St. Fidelis Blatt Nr. 5/2009 - slw – Soziale Dienste der Kapuziner
St. Fidelis Blatt Nr. 5/2009 - slw – Soziale Dienste der Kapuziner
St. Fidelis Blatt Nr. 5/2009 - slw – Soziale Dienste der Kapuziner
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Im SLW-Kin<strong>der</strong>garten<br />
in Innsbruck<br />
<strong>Nr</strong>. 5 <strong>–</strong> Oktober <strong>2009</strong><br />
Ein Poppele in <strong>der</strong> Bubenburg Seite 5 Mehr Zeit für die Schüler Seite 7<br />
Laufen für eine gute Sache Seite 9 Ein Ausnahme-Sommer Seite 10
2<br />
Liebe Freunde!<br />
Wie schnell scheint auch dieses<br />
Jahr zu vergehen. Das Gedenken<br />
an die Verstorbenen<br />
im Monat November erinnert<br />
mich daran, dass auch wir sicher<br />
heimgerufen werden.<br />
Der urplötzliche Verlust eines<br />
großen Freundes unserer Kin<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> Bubenburg hat bei mir<br />
diese Wirklichkeit wachgerufen.<br />
In den Nummern des <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong><br />
<strong>Blatt</strong>es haben wir in diesem<br />
Jahr GOTTES liebendes und<br />
heilendes WORT aufgezeigt,<br />
wie es Heil und Leben spendet<br />
in <strong>der</strong> Hl. Schrift, im Sakrament<br />
<strong>der</strong> Buße, <strong>der</strong> Firmung<br />
und im Ehesakrament. Gottes<br />
rettendes Wort stärkt und<br />
heilt uns beson<strong>der</strong>s im Sakrament<br />
<strong>der</strong> Krankensalbung, da<br />
Jesus uns wie damals die Hände<br />
auflegt und die Kranken<br />
und Leidenden berührt.<br />
Menschen helfen, dass sie für<br />
das Leben und das Leiden<br />
fähig werden, ist immer Aufgabe<br />
des Seraphischen Liebeswerkes<br />
gewesen. Auch ihr,<br />
liebe Freunde, seid durch euer<br />
Gutsein ein „Sakrament“ (auf<br />
deutsch:) ein „heil-sames Zeichen“<br />
für viele Menschen geworden.<br />
Darüber wollen wir<br />
wie<strong>der</strong> berichten.<br />
Gruß und Segen Euch allen!<br />
Euer<br />
Br. Markus Präg, <strong>Kapuziner</strong><br />
HILFE IM LEID<br />
Wenn Gott<br />
zum kranken<br />
Menschen<br />
spricht<br />
Es kann jeden treffen: Eben noch<br />
eine fröhliche Fete gefeiert, gestern<br />
noch nichts gespürt, <strong>–</strong> plötzlich findet<br />
man sich in <strong>der</strong> Rolle des Kranken.<br />
Und wenn es mehr ist als <strong>der</strong><br />
jährliche Husten, dann findet man<br />
sich im Krankenbett.<br />
Leute kommen. Sie schenken Blumen,<br />
nehmen sich Zeit, versuchen<br />
aufzu muntern. Doch <strong>der</strong> Kranke<br />
spürt bei aller Liebe und Zuwendung:<br />
Niemand kann die Krankheit<br />
mit mir teilen. Ich habe mein Leben<br />
nicht mehr selber in <strong>der</strong> Hand.<br />
Früher sehr aktive Menschen leiden<br />
beson<strong>der</strong>s darunter, dass sie die<br />
kleinen alltäglichen Dinge <strong>–</strong> das<br />
Waschen, Rasieren Umklei den, Essen<br />
<strong>–</strong> plötzlich nicht mehr ohne<br />
fremde Hilfe tun können.<br />
An diesem Punkt scheiden sich die<br />
Wege. Man kann aufbegehren, sich<br />
von innen her in eine Wut steigern,<br />
o<strong>der</strong> man lernt: Viel leicht ist gerade<br />
jetzt eine ganz wichtige Zeit angebrochen.<br />
Da mag einem das Wort<br />
„Mensch, werde wesentlich!“ in den<br />
Sinn kommen.<br />
Krank heit kann ein innerer Verwandlungsprozess<br />
von großer Kostbarkeit<br />
sein. Gerade weil ich in den<br />
Händen an<strong>der</strong>er bin, kommt mein<br />
Leben an den Punkt, an dem ein<br />
an<strong>der</strong>er mich führt und lei tet. Auf<br />
einmal wird <strong>der</strong> Glaube wichtig.<br />
Entwe<strong>der</strong> falle ich in die Hände <strong>der</strong><br />
Menschen o<strong>der</strong> in die Hände Gottes.<br />
Wer glauben kann, <strong>der</strong> wird sagen:<br />
Gott will alle Wege mit mir gehen.<br />
„Nicht die Gesunden brauchen den<br />
Arzt, son<strong>der</strong>n die Kranken“, sagt<br />
Jesus (Mt 9,13).<br />
Sicher werden wir einmal sterben<br />
und weggehen aus dieser Welt.<br />
Dennoch erfahren wir in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
mit Gott Heil, Leben,<br />
Ret tung und Geborgenheit. Keine<br />
Be hin<strong>der</strong>ung, keine Schädigung<br />
o<strong>der</strong> Erkrankung kann seine Liebe<br />
min<strong>der</strong>n o<strong>der</strong> gar unsere Gemeinschaft<br />
mit ihm auslöschen.<br />
Krankheit ist und bleibt ein Übel<br />
und Unheil. Doch für viele ist<br />
Krankheit schon zu einem <strong>St</strong>ück<br />
ihrer ganz persönli chen Heils-Geschichte<br />
geworden. In <strong>der</strong> katholischen<br />
Kirche spenden die Priester<br />
das Sakrament <strong>der</strong> Krankensalbung.<br />
Das Sakrament<br />
<strong>der</strong> Krankensalbung<br />
5-<strong>2009</strong><br />
Wer als Kranker die Krankensalbung<br />
wünscht, darf die Gewissheit<br />
ha ben: Hier berührt mich Gott<br />
selbst. Jesus legt mir die Hand auf.<br />
Er nimmt mich an so wie ich bin:<br />
in meiner Angst, Hoffnungs -
5-<strong>2009</strong><br />
losigkeit, Verdrossenheit. Die<br />
Krankheit hat mir vielleicht vieles<br />
ge raubt, durch die Salbung aber<br />
wird <strong>der</strong> innere Kern meines Lebens<br />
unverwundbar. Das kann sehr froh<br />
machen und tiefen Frieden schenken.<br />
Die Krankensalbung ist keine „letzte<br />
Ölung“ und auch kein <strong>St</strong>erbesakrament<br />
für die letzte Minute. Sie<br />
ist zuerst bestimmt für Menschen,<br />
die unter einer schweren Krankheit<br />
leiden. Was das heißt, dar über sollte<br />
man einmal nachdenken. Fällt<br />
nicht z. B. jede größere Operation<br />
darunter? Warum also nicht auch<br />
in jungen Jahren nach dem Sa -<br />
krament verlangen, wenn dieser<br />
Fall eintritt? Wie steht es mit <strong>der</strong><br />
labilen Gesundheit vieler alter<br />
Menschen und <strong>der</strong> ständigen Gefähr<br />
dung, <strong>der</strong> sie ausgesetzt sind?<br />
Mit Recht darf ein alter Mensch<br />
nach dem Sakrament <strong>der</strong> Krankensalbung<br />
verlangen! Das heißt noch<br />
lan ge nicht, dass man dann auch<br />
sterben muss.<br />
Das Sakrament <strong>der</strong> Krankensalbung<br />
kann man übri gens öfter empfan-<br />
HILFE IM LEID 3<br />
Was muss ich tun?<br />
Sie bitten einfach, dass ein katholischer Priester Sie besucht: <strong>der</strong><br />
Pfarrer, ein Priester, den Sie vielleicht kennen, o<strong>der</strong> im Krankenhaus<br />
<strong>der</strong> Krankenseelsorger. Ihn bitten Sie, dass er Ihnen die<br />
Krankensalbung spendet. Er wird Ihnen helfen, dieses Sakrament<br />
würdig zu empfangen.<br />
Was tut <strong>der</strong> Priester?<br />
Bei <strong>der</strong> Krankensalbung legt <strong>der</strong> Priester dem Kranken die Hände<br />
auf und spricht bei <strong>der</strong> Salbung auf die <strong>St</strong>irn:<br />
Durch diese heilige Salbung helfe dir <strong>der</strong> Herr in seinem<br />
reichen Erbarmen. Er stehe dir bei mit <strong>der</strong> Kraft des<br />
Heiligen Geistes.<br />
Wenn <strong>der</strong> Priester die Hände salbt, spricht er:<br />
Der Herr, <strong>der</strong> dich von den Sünden befreit, rette dich<br />
und in seiner Gnade richte er dich auf.<br />
gen, auch während <strong>der</strong> selben<br />
Krankheit. Es ist immer dann ange -<br />
bracht, wenn eine Krankheit langwierig<br />
und schwer zu ertragen ist,<br />
wenn sie sozusagen an die mensch-<br />
liche Substanz geht, wenn man<br />
(z. B. auch seelisch) schwer angeschlagen<br />
ist und mit seiner Krankheit<br />
nicht mehr fertig wird.<br />
Br. Markus
4 AKTIVITÄTEN IM SLW<br />
5-<strong>2009</strong><br />
Spende an das SLW steuerlich geltend machen<br />
Im Juni <strong>2009</strong> hat das Seraphische Liebeswerk <strong>der</strong> <strong>Kapuziner</strong><br />
den offiziellen Bescheid des Finanzministeriums<br />
erhalten, dass Spenden an unsere Organisation<br />
rückwirkend ab 1. 1. <strong>2009</strong> steuerlich absetzbar sind.<br />
Für unsere Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong> bedeutet dies:<br />
Sie können ihre Spende an das SLW im Rahmen des<br />
Jahresausgleichs (Arbeitnehmerveranlagung) als Son<strong>der</strong>ausgabe<br />
geltend machen.<br />
Spendenabsetzen leicht gemacht<br />
Sie spenden an das SLW mittels Erlagschein, Online<br />
Banking o<strong>der</strong> Dauerauftrag. Um Ihre Spenden im Rahmen<br />
des Jahresausgleichs belegen zu können, haben<br />
Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten:<br />
Zwei Schwestern verlassen die Bubenburg<br />
Seit es die Bubenburg gibt, haben hier immer Tertiarschwestern<br />
des hl. Franziskus von Hall in Tirol erzieherische<br />
und an<strong>der</strong>e wichtige Aufgaben mitgetragen. Bis<br />
vor wenigen Wochen haben stets sechs Schwestern für<br />
die Kin<strong>der</strong> und das ganze Haus gearbeitet.<br />
Am 30. April <strong>2009</strong> musste nun aus Alters- und Gesundheitsgründen<br />
Schwester Maria Rosa Heiss, bekannt<br />
als die „Krippenschwester in <strong>der</strong> Bubenburg“, zur<br />
Pflege ins Provinzhaus nach Hall übersiedeln.<br />
45 Jahre lang hat Sr. Maria Rosa<br />
hier in vielfältiger Weise für die<br />
Mitschwestern, die Brü<strong>der</strong> <strong>Kapuziner</strong>,<br />
für die Mitarbeiter, Kin<strong>der</strong><br />
und Gäste ihr Leben eingesetzt<br />
und gebetet. Die Hauskapelle war<br />
ihr anvertraut und die berühmte<br />
Holzmeisterkrippe war ihr beson<strong>der</strong>s<br />
lieb geworden. Wir haben<br />
viel zu danken und können nur<br />
Vergelt’s Gott sagen und ihr wün-<br />
1. Als Nachweis Ihrer Spende für den Jahresausgleich<br />
gelten bei Banküberweisungen o<strong>der</strong> Bareinzahlungen<br />
die Einzahlungsbelege. Bei Daueraufträgen o<strong>der</strong> Kreditkartenabbuchungen<br />
gilt <strong>der</strong> betreffende Kontoauszug<br />
als Nachweis. Anonyme Spenden können nicht von <strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>euer abgesetzt werden. Achten Sie daher darauf, dass<br />
Ihr Name und Ihre Adresse am Einzahlungsbeleg eindeutig<br />
angeführt sind.<br />
2. Das SLW übermittelt Ihnen bis spätestens März 2010<br />
eine Spendenbestätigung<br />
über alle Spenden,<br />
die Sie im Jahr<br />
<strong>2009</strong> an das SLW<br />
getätigt haben.<br />
Ihre gesamten Jahresspenden<br />
können Sie<br />
bis zu einer Höhe von<br />
10 Prozent Ihrer Vorjahreseinkünfte<br />
als<br />
Son<strong>der</strong>ausgaben beim<br />
Finanzamt von <strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>euer absetzen.<br />
Bei Fragen stehen wir<br />
Ihnen gerne auch telefonisch<br />
zur Verfügung.<br />
Tel. 05234/68277-108<br />
Ihre Spende macht uns stark!<br />
schen, dass sie sich im Kreis <strong>der</strong> Schwestern im Provinzhaus<br />
wirklich geborgen weiß.<br />
Die Provinzleitung <strong>der</strong> Tertiarschwestern<br />
hat dann auch nach<br />
12jährigem Einsatz in <strong>der</strong> Bubenburg<br />
Schwester Maria Barbara<br />
Von<strong>der</strong>leu abberufen und am 31.<br />
August <strong>2009</strong> ebenfalls nach Hall<br />
ins Provinzhaus zurückgeholt, um<br />
sie als Fachkraft für die dort zu<br />
pflegenden Schwestern einzusetzen.<br />
Beson<strong>der</strong>s die Kin<strong>der</strong> ihrer<br />
Wohngruppe, die sie betreute, haben<br />
sie sehr gern gehabt. Sr. Barbara hat als feine Mutter<br />
für sie gesorgt und versucht, das Gute in ihren Buben<br />
wirklich zu wecken und war mit großer Liebe ganz<br />
für sie da. Auch Sr. Barbara wünschen wir Gottes Segen<br />
und sagen ein ganz vielstimmiges Vergelt’s Gott,<br />
dankbar für die so wertvolle Zeit ihrer Mitarbeit und<br />
ihres Einsatzes für die Kin<strong>der</strong>.<br />
Heimleitung, Schwestern, Brü<strong>der</strong><br />
und Mitarbeiter in <strong>der</strong> Bubenburg
5-<strong>2009</strong><br />
Der Vater trinkt, die Mutter ist<br />
überfor<strong>der</strong>t und packt die Koffer.<br />
Zurück bleiben drei kleine Kin<strong>der</strong>.<br />
Für Andi wird die Bubenburg zur<br />
Familie.<br />
Als Andreas List 1963 in die Bubenburg<br />
kam, war er gerade einmal<br />
14 Monate alt. Als Jüngster von allen<br />
trug er lange den Spitznamen<br />
„Poppi“ und genoss die Son<strong>der</strong>stellung<br />
als Kleinster. „Wenn er bei Pater<br />
Josef auf dem Schoß saß, nannte<br />
er ihn Opa“, erinnert sich Schwester<br />
Elfriede, die sich damals um<br />
die Kleinsten kümmerte. „Ich war<br />
halt <strong>der</strong> Jüngste und <strong>der</strong> Schönste“,<br />
scherzt Andreas im Rückblick.<br />
So wuchs Andi heran und fand in<br />
dem großen Kin<strong>der</strong>haufen immer<br />
jemanden, <strong>der</strong> gerade Lust hatte,<br />
mit ihm was zu unternehmen.<br />
Damals beherbergte die Bubenburg<br />
noch 80 Kin<strong>der</strong>, einen Kin<strong>der</strong>garten<br />
und die Schule im Dachboden.<br />
Doch bald schon übersiedelte die<br />
Schule ins Dorf und in <strong>der</strong> Bubenburg<br />
wurden die Gruppen und<br />
Schlafsäle kleiner und familiärer.<br />
Kein Musterknabe<br />
In <strong>der</strong> Schule war Andreas kein<br />
Musterknabe. So schwer er sich in<br />
Deutsch tat <strong>–</strong> so listig heckte er mit<br />
Freunden <strong>St</strong>reiche aus, schoss<br />
heimlich mit Blasrohren auf Mitschüler<br />
und kassierte dafür auch<br />
Prügel.<br />
KINDER VON DAMALS 5<br />
Ein Poppele in <strong>der</strong> Bubenburg<br />
Die Bubenburg war meine Familie<br />
Umso lieber besuchte er Fächer wie<br />
Religion, wo Pater Clemens Geschichten<br />
las o<strong>der</strong> Turnen. „Ich war<br />
wendig und deshalb recht erfolgreich.“<br />
Lehrer wie Direktor Tschugg<br />
sind ihm noch heute in guter Erinnerung.<br />
„Das Heim war mein Zuhause“<br />
Andreas List<br />
Am liebsten erinnert sich Andreas<br />
List heute an die gemeinsamen<br />
Spiele im Schlossgarten und im<br />
Wald. Die Buben genossen die Ausflüge<br />
zum Schifahren, Schwimmen<br />
o<strong>der</strong> Wan<strong>der</strong>n.<br />
Pater Alfred nahm sich Zeit zum<br />
Kartenspielen und scherzte immer<br />
gern mit den Kin<strong>der</strong>n und die<br />
Schwestern verbrachten Spielzeit<br />
mit den Buben. „Doch wir Buben<br />
freuten uns beson<strong>der</strong>s auf den<br />
Sport.“ So blieb Pater Clemens <strong>der</strong><br />
„braune Blitz“ auf Skiern o<strong>der</strong> Pater<br />
Magnus beim Ballspielen in lebendiger<br />
Erinnerung. „Es war schön,<br />
dass die Pater mit uns Kin<strong>der</strong>n gespielt<br />
haben!“<br />
Die gemeinsamen<br />
Arbeiten<br />
wie Boden säubern,<br />
Gartenjäten<br />
und Hofaufräumen<br />
waren für<br />
den Buben mehr<br />
Spaß als Last.<br />
Eine Familie<br />
Mit zehn Jahren<br />
kam Andreas zur<br />
Ferienbetreuung<br />
zur Familie<br />
Schmitzer nach<br />
Lechaschau: Frau<br />
Schmitzer nahm<br />
den Buben auf<br />
und gab ihm einen<br />
Platz unter<br />
den eigenen fünf<br />
Kin<strong>der</strong>n. „Am<br />
Anfang war ich schon sehr unsicher.<br />
Im Herbst war ich froh, wie<strong>der</strong><br />
in die bekannte Umgebung <strong>der</strong> Bubenburg<br />
zurückzukehren“, gesteht<br />
Andreas heute. „Trotz eigenem<br />
Zimmer habe ich eine Weile gebraucht,<br />
bis ich mich dort ganz zu<br />
Hause fühlte.“<br />
„Du darfst ruhig Mama sagen“, ermutigte<br />
ihn eine Ziehschwester, die<br />
bemerkte, wie schwer er sich tat.<br />
Mit 15 Jahren nahm ihn Familie<br />
Schmitzer ganz bei sich auf. Im Ort<br />
ging er zur Lehre und wurde Konditor.<br />
„Ich hab damals eine schöne<br />
Zeit gehabt und auch Verantwortung<br />
übernehmen dürfen.“<br />
Beim Reiten lernt er eine holländische<br />
Urlauberin kennen und lieben<br />
<strong>–</strong> und zieht nach Holland. Seither<br />
kommt er mit seinen drei Kin<strong>der</strong>n<br />
immer wie<strong>der</strong> nach Tirol, um Ziehmutter<br />
und Schwestern zu besuchen.<br />
„Ich denke gern an Tirol.<br />
Aber leben kann man überall <strong>–</strong><br />
wenn man normal tut!“<br />
Von Österreich in die Welt gezogen: Seit 26 Jahren lebt Andreas<br />
List mit Familie und vielen Tieren in Holland.
6<br />
Das wird heuer ein ganz beson<strong>der</strong>es<br />
Schuljahr an <strong>der</strong> Bubenburg-<br />
Schule. Zum letzten Mal beginnen<br />
die 37 Burschen im Alter von<br />
sechs bis 16 Jahren ein Schuljahr<br />
in ihrem alten Schulhaus. Denn<br />
wenige Meter entfernt haben bereits<br />
die Bauarbeiten für das lange<br />
ersehnte neue Schulgebäude<br />
für die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bubenburg begonnen.<br />
„Die Freude über den Baubeginn ist<br />
bei Schülern und Lehrern groß“, erklärte<br />
Schuldirektor Georg Unterrainer<br />
beim Spatenstich am 11.<br />
September <strong>2009</strong>. Denn das <strong>der</strong>zeitige<br />
Schulhaus <strong>der</strong> Bubenburg platzt<br />
schon längst aus allen Nähten.<br />
Zeitgemäßer Unterricht, <strong>der</strong> den beson<strong>der</strong>en<br />
Bedürfnissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />
gerecht wird, ist in dem beinahe 50<br />
Jahre alten Schulhaus nicht mehr<br />
möglich. Das belastet beson<strong>der</strong>s jene<br />
Kin<strong>der</strong>, die ohnehin ein schweres<br />
Schicksal zu tragen haben. „Die<br />
Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong> Bubenburg gelten im<br />
Volksmund als ‚schwer erziehbar’“,<br />
führt Georg Unterrainer aus. „Doch<br />
oft sind es die Lebensumstände, die<br />
Kin<strong>der</strong> schwierig machen. Kin<strong>der</strong><br />
brauchen verlässliche Erwachsene,<br />
SPATENSTICH IN FÜGEN<br />
Die neue Bubenburg-Schule entsteht<br />
Spatenstich am 11. September unter prominenter Beteiligung<br />
die ihnen Halt und Sicherheit vermitteln.<br />
Trennung <strong>der</strong> Eltern, Überfor<strong>der</strong>ung<br />
und an<strong>der</strong>e familiäre<br />
Umbrüche belasten Kin<strong>der</strong>. Sie reagieren<br />
darauf auf ihre kindliche<br />
Weise mit Angst, Aggression und<br />
Leistungsverweigerung.“<br />
Aufbruch in neue Ära<br />
Ab dem Schuljahr 2010/2011 werden<br />
die Kin<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Bubenburg in<br />
geräumigen, hellenKlassenzimmern<br />
mit genügend<br />
Raum für<br />
Einzelbetreuung<br />
unterrichtet. Ein<br />
großer Turnsaal<br />
zum Austoben,<br />
ein schöner Saal<br />
für Feiern und<br />
Feste und zeitgemäßausgestattete<br />
Räume für<br />
Physikunterricht,<br />
Werken, Musiker-<br />
ziehung und Kochen sollen die Kin<strong>der</strong><br />
und Jugendlichen optimal auf<br />
ihr Erwachsenenleben vorbereiten.<br />
Landesrätin Beate Palfra<strong>der</strong> weist<br />
bei <strong>der</strong> Pressekonferenz aus Anlass<br />
des Spatenstichs darauf hin, dass<br />
„Son<strong>der</strong>schulen wie die Bubenburg<br />
eine wichtige Rolle in unserem<br />
Schulwesen spielen. Hier können<br />
Kin<strong>der</strong>, die beson<strong>der</strong>e Zuwendung<br />
und Aufmerksamkeit brauchen, gezielt<br />
betreut und geför<strong>der</strong>t werden.“<br />
Viele helfen mit<br />
5-<strong>2009</strong><br />
Von links: Hans Unterdorfer (Vorstand RLB Tirol), Beate Plafra<strong>der</strong> (Landesrätin für<br />
Bildung), Erwin Koler (Präsident des Landesschulrats), Georg Unterrainer (Direktor <strong>der</strong><br />
Bubernburg-Schule) bei <strong>der</strong> Pressekonferenz aus Anlass des Baubeginns für die neue<br />
Bubenburg-Schule.<br />
Obwohl das Land Tirol und <strong>der</strong> Talverband<br />
Zillertal sich in erheblichem<br />
Ausmaß an <strong>der</strong> Finanzierung<br />
für den Schulneubau beteiligen,<br />
muss doch <strong>der</strong> weit überwiegende<br />
Teil <strong>der</strong> Kosten vom Seraphischen<br />
Liebeswerk <strong>der</strong> <strong>Kapuziner</strong> getragen<br />
werden. Nur dank <strong>der</strong> tatkräftigen<br />
Unterstützung von vielen hun<strong>der</strong>ten<br />
Spen<strong>der</strong>innen und Spen<strong>der</strong>n<br />
können wir jetzt mit dem Neubau<br />
<strong>der</strong> Bubenburg-Schule beginnen.<br />
KV<br />
Bru<strong>der</strong> Markus segnet die Baustelle <strong>der</strong> neuen Bubenburg-Schule.
5-<strong>2009</strong><br />
Um zu überleben, startete die<br />
Bubenburg-Schule 2007 ein neues<br />
Schulmodell. Die Aufmerksamkeit<br />
von zwei Lehrern im Unterricht<br />
vermeidet seither viele<br />
unnötige Konflikte und ermöglicht<br />
es, auf Probleme <strong>der</strong> Schüler<br />
einzugehen.<br />
Die Bubenburg-Schule ist für Buben<br />
ein echter Neustart. Denn vielen<br />
von ihnen sind Noten o<strong>der</strong><br />
<strong>St</strong>rafandrohungen egal. Sie sind<br />
erst zur Zusammenarbeit bereit,<br />
wenn sie Vertrauen zu den Erwachsenen<br />
gefasst haben. „Der<br />
einzige Weg ist, die Achtung des<br />
Schülers zu erlangen“, erklärt Direktor<br />
Georg Unterrainer. Doch für<br />
diese Beziehungsarbeit bleibt im<br />
normalen Schulalltag kaum Zeit.<br />
„Diese Kin<strong>der</strong> brauchen viel<br />
mehr Aufmerksamkeit“<br />
Georg Unterrainer<br />
„Diese Kin<strong>der</strong> haben einfach einen<br />
höheren Betreuungsaufwand“,<br />
stellt Direktor Unterrainer<br />
fest. Um dieser Aufgabe<br />
gerecht zu werden,<br />
unterrichten seit Herbst<br />
2007 zwei Lehrer gemeinsam<br />
eine Klasse. Alle<br />
Lehrer haben vormittags<br />
Anwesenheitspflicht.<br />
Am Montag Nachmittag<br />
treffen sich alle zur<br />
Lehrerbesprechung.<br />
Der bessere Blick<br />
aufs Kind<br />
Die Anwesenheit des<br />
Lehrer-Duos verän<strong>der</strong>t<br />
den Unterricht spürbar:<br />
Während ein Lehrer den<br />
<strong>St</strong>off erklärt, achtet <strong>der</strong><br />
zweite auf die Schüler<br />
und hilft bei Problemen.<br />
MUTIGER SCHULVERSUCH 7<br />
Mehr Zeit für die Schüler<br />
„Mit dem alten System gehen wir unter“ Georg Unterrainer<br />
Das unterstützt vor allem Schüler,<br />
die leicht den Faden verlieren.<br />
Die beiden Lehrer unterrichten fast<br />
alle Fächer in dieser Klasse und<br />
sind so dauernd in ihrer Klasse. Sie<br />
können den Unterricht leichter auf<br />
die Bedürfnisse <strong>der</strong> Schüler abstimmen.<br />
So kommt es nie zu<br />
Überschneidungen von Aufgaben,<br />
Test- o<strong>der</strong> Schularbeitenterminen.<br />
Krisen abfangen<br />
Durch die neue Situation gelingt<br />
es den Lehrern auch wesentlich<br />
besser, Krisen zu erkennen und<br />
gleich anzusprechen. „Wenn ein<br />
Kind mit einem schweren Problem<br />
belastet ist, tickt eine Bombe in<br />
<strong>der</strong> Klasse. Ein Gespräch kann helfen,<br />
Aggressionen zu vermeiden.<br />
Das hilft, besser zu arbeiten“, erklärt<br />
Unterrainer. Heute wird <strong>der</strong><br />
Direktor wesentlich seltener zu<br />
Notfällen gerufen. „Ein Lehrer hat<br />
beim Unterrichten keine Chance,<br />
Probleme <strong>der</strong> Schüler zu besprechen.<br />
Dafür ist jetzt mehr Zeit.“<br />
Betriebsunfall mit Folgen<br />
Als vor einem Jahr die Schulglocke<br />
kaputt ging, entschlossen<br />
sich alle Lehrer, ganz auf das Pausensignal<br />
zu verzichten.<br />
Jedes Lehrer-Duo passt die <strong>St</strong>unden<br />
an die Themen und die Ausdauer<br />
seiner Schüler an. Bei Bedarf<br />
wird einfach eine Pause gemacht<br />
o<strong>der</strong> eine Turnstunde eingeschoben.<br />
Die flexible <strong>St</strong>ruktur ermöglicht es,<br />
Schülern Lernaufgaben zu geben,<br />
die sie selbstständig lösen.<br />
„Natürlich stecken wir mehr Zeit<br />
in die Vorbereitung“, gesteht Lehrer<br />
Ernst Schissling. „Wir vereinfachen<br />
Lerninhalte und geben eigene<br />
Merk-Texte aus, weil die Zeit für<br />
die Mitschrift fehlt.“<br />
Doch <strong>der</strong> Aufwand scheint sich zu<br />
lohnen. Zum Schulschluss <strong>2009</strong><br />
war bei 37 Schülern kein einziges<br />
„Nicht genügend“ zu vergeben.<br />
PS
8<br />
Dornbirn ist seine Vaterstadt, geboren<br />
am 9. 0ktober 1910, getauft<br />
auf den Namen Ottokar. Aufgewachsen<br />
in Bludenz war <strong>der</strong> Bub<br />
ein eifriger Ministrant in<br />
<strong>der</strong> dortigen <strong>Kapuziner</strong>kirche.<br />
P. Gebhard Benzer<br />
verehrte er als seinen<br />
Geistlichen Vater. 1928<br />
zählte er zu den ersten<br />
Novizen in Imst, dem neu<br />
eröffneten Noviziat <strong>der</strong><br />
Nordtiroler <strong>Kapuziner</strong>provinz.<br />
Sein Ordensname:<br />
Frater Pius. Nach<br />
Absolvierung <strong>der</strong> ordensüblichen<br />
<strong>St</strong>udien in<br />
Innsbruck empfing er am<br />
11. Juli 1937 die Priesterweihe.<br />
Wegen eines politischen<br />
Witzes angezeigt, fasste<br />
ihn die Gestapo, übergab<br />
ihn kurzweg dem Deutschen<br />
Militär. Nach 5<br />
Jahren Kriegseinsatz<br />
kehrte P. Pius 1945 in die<br />
Heimat zurück. Geradezu<br />
mit stürmischem Eifer,<br />
temperamentvoll wie er<br />
war, setzte er seine Kräfte<br />
ein in <strong>der</strong> Aushilfsseelsorge<br />
in Radstadt im<br />
Lungau (Salzburg) und<br />
schließlich im Unterengadin<br />
(Schweiz).<br />
Der motorisierte<br />
<strong>Kapuziner</strong><br />
Von 1952<strong>–</strong>1958 war er dem Liebeswerk<br />
in Fügen im Zillertal zugeteilt.<br />
Unermüdlich arbeitete er<br />
als Generalmandatar für das wie<strong>der</strong><br />
erstandene Liebeswerk in Tirol<br />
und Salzburg. Armut und Not lastete<br />
als tägliche Sorge über dem<br />
SLW-PERSÖNLICHKEITEN<br />
Der fliegende Pater Pius<br />
von P. Gaudentius Walser, <strong>Kapuziner</strong><br />
Liebeswerk. P Pius war <strong>der</strong> erste<br />
„Wan<strong>der</strong>pater“, <strong>der</strong> ein Auto<br />
benützte. Voll dynamischer Aktivität<br />
und enormer Schaffenskraft,<br />
P. Pius Hufnagl<br />
(1910 <strong>–</strong> 1993)<br />
durch Selbstsicherheit und Willensstärke,<br />
wurde er eine große<br />
<strong>St</strong>ütze und Hilfe für das soziale<br />
Werk christlicher Caritas.<br />
Nach den Jahren im Seraphischen<br />
Liebeswerk widmete er sich mit<br />
voller Kraft dem Schuldienst als<br />
Religionslehrer. Wöchentlich absolvierte<br />
P. Pius bis zu 34 Unterrichtsstunden<br />
in Haupt- und Fortbildungsschulen<br />
in Ried,<br />
Oberösterreich. Mit den<br />
Lehrpersonen pflegte er<br />
ein sehr kollegiales Verhältnis.<br />
Seelsorger<br />
mit Charisma<br />
5-<strong>2009</strong><br />
Er liebte Geselligkeit,<br />
machte gerne Späße<br />
und erzählte Witze. Wegen<br />
seiner Eile und jugendlichenSchwunghaftigkeit<br />
nannten ihn<br />
seine Schüler liebevoll<br />
„fliegen<strong>der</strong> Pips!“ Für<br />
die Jugend hatte er ein<br />
beson<strong>der</strong>es Charisma. Er<br />
war im Element, wenn<br />
er rhythmische Gesänge<br />
anstimmen konnte.<br />
Es war ihm eine Begeisterung<br />
eigen, ein ungebrochener<br />
Idealismus.<br />
Erst im langsamen „Absterben“<br />
lernte er Geduld<br />
und Gelassenheit.<br />
Seine Kräfte nahmen<br />
rapid ab mit Beginn seines<br />
81. Lebensjahres.<br />
Mit zittern<strong>der</strong> Hand<br />
schrieb er mir knapp ein<br />
Jahr vor seinem Heimgang:<br />
„..schon zähle ich<br />
zu denen, die hinabsinken<br />
in das Grab. Ich bin wie ein<br />
Mann, dem alle Kraft genommen<br />
ist” (Ps. 88).<br />
Gottergeben starb P. Pius am 26.<br />
Oktober 1993 im Krankenhaus in<br />
Ried im Innkreis, OÖ.
5-<strong>2009</strong><br />
Über 270 Schüler und Erwachsene<br />
engagierten sich in Feldkirch für<br />
Kin<strong>der</strong> in Not. Große und Kleine<br />
legten sich beim Benefiz-Lauf ins<br />
Zeug und sammelten 12.000 Euro<br />
für Kin<strong>der</strong> in Afrika und Vorarlberg.<br />
Mit dabei <strong>Kapuziner</strong> Br.<br />
Hans Pruckner.<br />
Selbst Bischof Elmar Fischer war<br />
gekommen, um den „Sponsorenlauf“<br />
am 15. Mai <strong>2009</strong> zu eröffnen.<br />
Schüler vom Gymnasium Feldkirch<br />
und von drei Hauptschulen waren<br />
aufgeregt am <strong>St</strong>art, als es darum<br />
ging, für eine gute Sache möglichst<br />
weit zu laufen. Je<strong>der</strong> <strong>der</strong> 270 Läufer<br />
hatte im Vorfeld eigene „Sponsoren“<br />
gesucht, die ihn für jede gelaufene<br />
Runde mit einem gewählten<br />
Betrag belohnen. So waren alle<br />
Läufer motiviert, viele Runden um<br />
das Schulhaus zu laufen, um möglichst<br />
viel Geld für die Sozialprojekte<br />
herein zu bringen.<br />
Voll ins Zeug gelegt<br />
Einige Erstklassler schafften es, bis<br />
zu 30 Runden, d. h. über 10 Kilometer<br />
zu laufen. Entsprechend stolz<br />
waren die Angehörigen, die ihre<br />
Sprösslinge zu ihren Bestleistungen<br />
AKTIVITÄTEN DES SLW 9<br />
Seraphisches Liebeswerk für Vorarlberg und Liechtenstein<br />
Laufen für eine gute Sache<br />
Vorarlberger Schüler sammeln für Kin<strong>der</strong>projekte im SLW<br />
Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Feldkirch sind für<br />
Kin<strong>der</strong> in Not gelaufen. Sie können dem Organisator Mag.<br />
Robert Lorenz und Bru<strong>der</strong> Hans Pruckner von den <strong>Kapuziner</strong>n<br />
rund € 6000.- übergeben. Dieser Betrag wird an das Seraphische<br />
Liebeswerk weitergeleitet.<br />
270 Schüler gaben beim Sponsorenlauf in Feldkirch ihr Bestes und spendeten die Preisgel<strong>der</strong><br />
u. a. für das Seraphische Liebeswerk. Mit dabei <strong>Kapuziner</strong>bru<strong>der</strong> Hans (links) und<br />
Schuldirektor-<strong>St</strong>v. Ulrich Sandholzer (Mitte).<br />
anfeuerten. Selbst <strong>Kapuziner</strong> Hans<br />
Pruckner legte sein Lauftrikot an<br />
und lief 60 Runden <strong>–</strong> ohne Muskelkater.<br />
„Einige Lehrer sind begeisterte<br />
Läufer <strong>–</strong> da können wir mit den<br />
Jungen schon mithalten ...“,<br />
schmunzelt <strong>der</strong> 40jährige Religionsprofessor.<br />
Mehr als die sportliche<br />
Leistung beeindruckt ihn aber<br />
<strong>der</strong> Einsatz <strong>der</strong> Schüler, die Firmen<br />
und Verwandte als Sponsoren gewinnen<br />
konnten. „Eine 12jährige<br />
Schülerin hat alle Verwandten eingespannt,<br />
um sie<br />
zu unterstützen.<br />
Schließlich hat sie<br />
stolze 500 Euro<br />
erlaufen!“<br />
Während sich die<br />
Schüler als Läufer<br />
ins Zeug legten,<br />
halfen Eltern und<br />
die Volleyballgruppe<br />
mit Prof.<br />
Schuler bei <strong>der</strong><br />
Verpflegung <strong>der</strong><br />
Sportler. So wurde<br />
auch <strong>der</strong> 4.<br />
Sponsorenlauf am<br />
Gymnasium Feld-<br />
kirch ein großer Erfolg für alle Beteiligten:<br />
Je 6.000 Euro gingen an<br />
Kin<strong>der</strong>projekte des Seraphischen<br />
Liebeswerkes in Vorarlberg und ein<br />
Waisenprojekt in Afrika.<br />
Augen für die Not<br />
Das Schulprojekt „Hilfe für Kin<strong>der</strong><br />
in Not“ öffnete vielen Schülern die<br />
Augen für die Nöte unserer Zeit.<br />
„Sozialarbeiter waren in den Klassen.<br />
Sie sprachen über mo<strong>der</strong>ne<br />
Schuldenfallen, versteckte Armut<br />
und Hilfe zur Selbsthilfe“, erklärt<br />
Bru<strong>der</strong> Hans. Die Schüler erzählten<br />
selber von schwierigen Familienverhältnissen<br />
und wo sie Armut erleben.<br />
Religionsprofessor Bru<strong>der</strong><br />
Hans erkennt dabei sehr gute Ansätze.<br />
„Es gibt immer wie<strong>der</strong> engagierte<br />
Jugendliche, die sich für an<strong>der</strong>e<br />
einsetzen. Einige leben ihren<br />
Glauben unspektakulär und still <strong>–</strong><br />
aber sehr überzeugt.“<br />
Bru<strong>der</strong> Karl-Martin Gort und Religionslehrer<br />
Bru<strong>der</strong> Hans Pruckner<br />
danken den Schülerinnen und<br />
Schülern für ihren Einsatz für die<br />
Kin<strong>der</strong>hilfe im SLW für Vorarlberg<br />
und Liechtenstein.
10<br />
Hilfe für Familien in Vorarlberg<br />
Netzwerk Familie:<br />
Ein behin<strong>der</strong>t geborenes Kind macht Operation durch einen<br />
Spezialisten in Wien und Therapie notwendig. Der Vater ist<br />
arbeitslos und sucht für die Fahrt nach Wien um Unterstützung<br />
an.<br />
Vorarlberger Kin<strong>der</strong>dorf, ambulanter Familiendienst:<br />
Familie mit drei Kin<strong>der</strong>n lebt in sehr engem Wohnraum und<br />
möchte diesen entsprechend umgestalten und erweitern und<br />
sucht um finanzielle Hilfe an.<br />
IfS-Beratungsstelle:<br />
Mutter mit Neugeborenem kann nach Kaiserschnitt nicht<br />
wie beabsichtigt sofort ausreisen. Gebühren für Dokumente,<br />
Miete und Lebensunterhalt überfor<strong>der</strong>n ihre <strong>der</strong>zeitigen<br />
Möglichkeiten, so bittet sie um Hilfe.<br />
Caritas-Wohnungslosenhilfe:<br />
Eine Mutter mit zwei Kin<strong>der</strong>n bezieht Notstandshilfe. Der<br />
Exfreund und Kindesvater ist seit 6 Monaten in Haft. So<br />
bleiben Alimente-Zahlungen aus. Zur Überbrückung (bis<br />
Sozialhilfe und Wohnungszuschuss eintreffen) bleibt die<br />
Bitte um Unterstützung.<br />
Für all eure Hilfe, für die Einzahlung <strong>der</strong> Mitgliedsbeiträge,<br />
für die Sorge <strong>der</strong> För<strong>der</strong>Innen um den Kontakt zu den<br />
Menschen im Anliegen unseres Werkes, bedanke ich mich<br />
erneut aus ganzem Herzen. Der Herr segne euch alle!<br />
Ein Ausnahme-Sommer<br />
In den crea-reha Werkstätten ging es diesen Sommer recht<br />
entspannt zu. Baustellenbedingt mussten einige Werkstätten<br />
ins Elisabethinum nach Axams verlegt werden. Das gesamte<br />
Wohnheim musste im Zuge des neuen Zubaues überholt<br />
und ebenfalls teilweise umgebaut werden. Das großzügige<br />
Entgegenkommen <strong>der</strong> Kolpingfamilie machte es möglich, einen<br />
Teil unserer behin<strong>der</strong>ten Bewohner mit den Betreuern<br />
im Kolpinghaus in Innsbruck einzuquartieren, von wo aus<br />
sie in ihren Werkstätten in <strong>der</strong> Dreiheiligenstraße in Innsbruck<br />
weiter arbeiten konnten. Der an<strong>der</strong>e Teil hat die Sommerwochen<br />
hindurch im Elisabethinum in Axams verbracht,<br />
dort die Werkstätten eingerichtet und dabei sich auch an die<br />
frühere Schulzeit im Elisabethinum zurückerinnert. So<br />
manch schöne Sommerstunde im Garten mit angenehmen<br />
Tätigkeiten, Ausflüge, Eispausen, Kartenspielen im Schatten,<br />
Grillen o<strong>der</strong> Schwimmen sorgten für Abwechslung zum üblichen<br />
Arbeitsalltag.<br />
„Es ist erstaunlich, wie gut alle mitgemacht haben, damit<br />
die Sanierungen in Innsbruck flott über die Bühne gehen<br />
konnten“, dankte Hausleiter Michael Fill vom Haus Franzis-<br />
SLW-NACHRICHTEN<br />
Zwei Persönlichkeiten sind zu Gott heimgegangen, die<br />
früher im Sekretariat des Seraphischen Liebeswerkes in<br />
Feldkirch gearbeitet haben und dafür beson<strong>der</strong>en Dank verdienen:<br />
Herr Otto Wurzer (Jg. 1931, † 17. 8. <strong>2009</strong> in Bregenz),<br />
kurzzeitig Sekretär in den 90er Jahren.<br />
Herr Eugen Paulitsch (Jg. 1920, † 1. 9. <strong>2009</strong> in Rankweil),<br />
ca. 10 Jahre Sekretär in den 80er Jahren.<br />
Wir empfehlen sie ganz beson<strong>der</strong>s dem<br />
Gebet in <strong>der</strong> Liebeswerkgemeinschaft.<br />
Br. Karl-Martin Gort,<br />
Präses<br />
Seraphisches Liebeswerk (SLW)<br />
für Vorarlberg und das Fürstentum Liechtenstein<br />
Bahnhofstraße 4, A-6800 Feldkirch<br />
Tel. 05522/72 2 46<br />
e-mail: feldkirch@kapuziner.org www.<strong>slw</strong>.at<br />
Kin<strong>der</strong> wachsen<br />
5-<strong>2009</strong><br />
Im September öffnete <strong>der</strong> SLW-Kin<strong>der</strong>garten wie<strong>der</strong> seine<br />
Pforten. Viele neue Gesichter kamen in Begleitung ihrer<br />
Mütter und schlossen recht bald neue Freundschaften.<br />
Schließlich lernen die Kin<strong>der</strong> gerade in dem Alter viel von<br />
ihren Altersgenossen: den guten Umgang miteinan<strong>der</strong>, die<br />
Bereitschaft zum Teilen o<strong>der</strong> ein „Nein“ zu respektieren.<br />
Schon beim Jausnen erkennt man die „gute Kin<strong>der</strong>stube“.<br />
Die Freundin mit Down-Syndrom ist ganz selbstverständlich<br />
mit dabei.<br />
SLW-Kin<strong>der</strong>garten<br />
<strong>Kapuziner</strong>gasse 4a, 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512/583 269<br />
e-mail: kin<strong>der</strong>garten@<strong>slw</strong>.at www.<strong>slw</strong>.at<br />
kus. „Wir haben im Sommer viel improvisiert, jetzt sind alle<br />
wie<strong>der</strong> froh, zu Hause zu sein.“<br />
crea-reha Werkstätten<br />
Dreiheiligenstraße 3/<strong>St</strong>öckl, 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512/58 22 88<br />
e-mail: crea-reha@<strong>slw</strong>.at www.<strong>slw</strong>.at
5-<strong>2009</strong><br />
Schau, schau, <strong>der</strong> Bau … wird<br />
Während <strong>der</strong> Sommermonate schritt <strong>der</strong> Erweiterungsbau<br />
vom Haus Franziskus zügig voran. Schrittweise werden jetzt<br />
Wohnräume, Bä<strong>der</strong>, Aufzug und Werkstätten eingerichtet.<br />
Das neue Haus wird künftig Generationen junger Menschen<br />
mit Behin<strong>der</strong>ung Wohn- und Beschäftigungsmöglichkeit geben.<br />
Haus Franziskus in Innsbruck<br />
Elisabethstraße 2-4, 6020 Innsbruck<br />
Tel. 0512/582440<br />
e-mail: st.franziskus@<strong>slw</strong>.at www.<strong>slw</strong>.at<br />
Urlaub in Ungarn<br />
Gleich zum<br />
Ferienbeginn<br />
(13.<strong>–</strong>18. Juli)<br />
waren sechs<br />
Kin<strong>der</strong> aus<br />
<strong>der</strong> Bubenburg<br />
bei<br />
Freunden in<br />
Ungarn auf<br />
Urlaub.<br />
In einem<br />
Kin<strong>der</strong>schloss<br />
in Bicske <strong>–</strong><br />
ähnlich <strong>der</strong> Bubenburg <strong>–</strong> verbrachten die Buben schöne Tage.<br />
Ungarische Küche mit viel Obst und Paprika, Ausflüge<br />
nach Budapest und an die Donau, Bogenschießen und Paddeln<br />
am See und <strong>der</strong> Kontakt zu den Tieren im Schlosspark<br />
waren für viele eine ganz neue Erfahrung. Am liebsten genossen<br />
sie aber das schöne Wetter im hauseigenen<br />
Schwimmbad. Die Verständigung mit den ungarischen Gastgebern<br />
erfolgte zuerst in Englisch. „Mit Händen und Füßen“<br />
lernten die Österreicher dann rasch ein paar Brocken Ungarisch.<br />
So freuen sich die Kin<strong>der</strong> schon darauf, ihre ungarischen<br />
Freunde im Winter in Fügen wie<strong>der</strong> zu sehen.<br />
Sportgruppe Handicap<br />
Am 30. Juni <strong>2009</strong><br />
fand das 20.<br />
Schwimmfest <strong>der</strong><br />
Sportgruppe Handicap<br />
statt. Als<br />
beson<strong>der</strong>e Gäste<br />
waren neben den<br />
Schülern <strong>der</strong> Bubenburg<br />
auch die<br />
Sportgrößen Benni<br />
Raich, Marlies<br />
Schild und Mario<br />
<strong>St</strong>echer nach<br />
Innsbruck gekommen.<br />
„Ich bin eher<br />
am gefrorenen Wasser daheim“, scherzte <strong>der</strong> Blitz aus Pitz<br />
und verteilte seinen jungen Freunden fleißig Autogramme.<br />
SLW-NACHRICHTEN 11<br />
Anfang August verbrachten die<br />
Buben 14 Tage im Ferienhaus in<br />
Grän.<br />
Zum gemütlichen Abschluss <strong>der</strong><br />
Ferien zog es noch einige ins<br />
Zeltlager an den Almsee in OÖ.<br />
Spendenübernahme<br />
Boccia-Haus-Turnier<br />
Am 9. Juli <strong>2009</strong> gewannen Laura mit Jasmin mit Therapeuten<br />
Karin und Markus die letzte Etappe <strong>der</strong> Hausbocciaturniers.<br />
Angefeuert von vielen Gästen besiegten sie Peter,<br />
Laurence und Mujahit. Organisator Murat sorgte für eine<br />
tolle Abschiedsfeier und freut sich mit allen Teilnehmern:<br />
„Bei unserem Hausbewerben spielen Schüler und Mitarbeiter<br />
in gemischten Teams <strong>–</strong> das ist für alle ein toller Spaß!“<br />
Tanz auf Rä<strong>der</strong>n<br />
Beim<br />
Grillen<br />
am<br />
Almsee.<br />
Anlässlich eines Kin<strong>der</strong>musicals <strong>der</strong> VS Fügen („Komm mit<br />
uns in das Land <strong>der</strong> Energie“) am 1. Juli <strong>2009</strong> in den Räumen<br />
<strong>der</strong> Fa. Holz-Bin<strong>der</strong> überreichten Viktoria und Franz<br />
Opbacher von <strong>der</strong> Fa. Opbacher-Installationen den Kin<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Bubenburg einen Scheck in <strong>der</strong> Höhe von € 1000,- für<br />
das große Bauvorhaben. Danke! Danke!<br />
Bubenburg<br />
Dorfplatz 73, 6263 Fügen<br />
Tel. 05288/62226<br />
e-mail: bubu@<strong>slw</strong>.at www.<strong>slw</strong>.at<br />
Am 23. Juni <strong>2009</strong> gastierte wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Innsbrucker Tanzsommer<br />
im Elisabethinum. Gut 300 Gäste besuchten das<br />
Sommerfest und waren von den Darbietungen <strong>der</strong> amerikanischen<br />
Nachwuchs-Tänzer begeistert.<br />
Ebenso viel Applaus ernteten unsere Kin<strong>der</strong> für den Rollstuhl-Tanz<br />
und die Feuerschau mit Funkenspeienden Roll-
12<br />
stühlen. Es war ein großartiger Abend für die vielen Besucher<br />
unter freiem Himmel.<br />
Wir sagen Danke<br />
Trompetenlehrer spenden für Musikinstrumente<br />
Die Gemeinschaft Tiroler Trompetenlehrer unterstützt mit<br />
2.500 Euro den Musikunterricht im Elisabethinum. Die Musiker<br />
zeigten sich begeistert von <strong>der</strong> Arbeit im För<strong>der</strong>zentrum<br />
und dem Veeh-Harfenspiel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />
Der Häferlgucker<br />
Schuldirektor Bernhard Frischmann<br />
(links hinten) dankt den Musikern<br />
Arno Seiwald, Günter Klausner,<br />
Markus Oberladstätter, Raimund<br />
Wal<strong>der</strong>, Christian Klinger.<br />
Erdäpfel <strong>–</strong> gewachsen<br />
und veredelt in Tirol<br />
Wertvoller Bodenschatz aus Tirol<br />
Der Erdapfel ist mehr als ein „Apfel aus <strong>der</strong> Erde“. Dank seiner<br />
Nährstoffzusammensetzung sind Erdäpfel ideal für eine ausgewogene<br />
Ernährung und liegen in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Küche voll im<br />
Trend. Mit gut verdaulichen Kohlehydraten in Form von <strong>St</strong>ärke<br />
und keinem Fett sind Erdäpfel reich an Nährstoffen und arm an<br />
Kalorien. Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate im Erdapfel,<br />
sie regen die Darmtätigkeit und damit die Verdauung an.<br />
Abwechslungsreicher Bodenschatz<br />
Abwechslung bieten Erdäpfel auf alle Fälle <strong>–</strong> von den hun<strong>der</strong>ten<br />
verschiedenen Erdäpfelsorten werden rund 24 in Tirol angebaut.<br />
Der Geschmack reicht von mild bis würzig und die Eigenschaften<br />
dieser Sorten werden durch drei verschiedene Kochtypen beschrieben:<br />
festkochende, vorwiegend festkochende und mehligkochende.<br />
Mit dem Gütesiegel „Qualität Tirol“ und <strong>der</strong> Ursprungsgarantie<br />
„gewachsen und veredelt in Tirol“ werden „Tiroler Frühe“, „Tiroler<br />
Speckige“ (festkochend) und „Tiroler Mehlige“ (vorwiegend festkochend)<br />
im Lebensmittelhandel angeboten.<br />
SLW-NACHRICHTEN<br />
„Wir möchten helfen, Kin<strong>der</strong>n durch Musik in ihrer Entwicklung<br />
zu för<strong>der</strong>n“, erklärt Christian Klingler beim Besuch<br />
am 4. Juni <strong>2009</strong>.<br />
Angeschafft werden Veeh-Harfen, die ohne Noten und Harmonielehre<br />
gespielt werden können. „Für viele Kin<strong>der</strong> im<br />
Elisabethinum ist dieses Instrument die beson<strong>der</strong>e Möglichkeit,<br />
selber Musik zu machen und mit an<strong>der</strong>en zusammen<br />
zu musizieren“, erklärt Schuldirektor Bernhard Frischmann.<br />
Botschafter <strong>der</strong> Nächstenliebe<br />
mit freundlicher Unterstützung von Agrarmarketing Tirol <strong>–</strong> www.AMTirol.at<br />
100 Verteiler und Freunde des <strong>St</strong>.-<strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong>es trafen sich<br />
heuer in den Bezirken, um von den Brü<strong>der</strong>n Neues zu erfahren.<br />
Allen Verteilern unseres <strong>St</strong>.-<strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong>es an dieser<br />
<strong>St</strong>elle einen großen Applaus! Vom Bodensee bis Ried im<br />
Innkreis tragen sie mit Fleiß und Ausdauer unsere Anliegen<br />
zu den Menschen! Danke und Vergelt’s Gott!<br />
Elisabethinum Axams<br />
Mailsweg 2, 6094 Axams<br />
Tel. 05234/68277<br />
e-mail: info@elisabethinum.at www.<strong>slw</strong>.at<br />
Erdäpfelgröstl<br />
Zutaten für 4 Personen, Zubereitungszeit 60 Minuten<br />
70 dag Erdäpfel (Tiroler Speckige)<br />
30 dag gekochtes Rindfleisch<br />
8 dag Zwiebeln, 6 dag Butterschmalz,<br />
Salz, Pfeffer, Majoran, Petersilie.<br />
1. Erdäpfel kochen, schälen und in<br />
messerrückendicke Scheiben<br />
schneiden.<br />
2. Fleisch in grobe <strong>St</strong>reifen, Zwiebeln<br />
in feine <strong>St</strong>reifen schneiden.<br />
3. Schmalz in einer Pfanne erhitzen,<br />
Zwiebeln darin hellbraun rösten.<br />
Erdäpfel dazugeben und mitrösten.<br />
Zum Schluss das Fleisch dazugeben<br />
und kurz anbraten. Das<br />
Gröstl würzen und mit Petersilie<br />
bestreuen.<br />
Tipp: Je knuspriger die Erdäpfel gebraten<br />
sind, desto besser schmeckt<br />
ein Gröstl. Gemischte <strong>Blatt</strong>salate sind<br />
die optimale Beilage.<br />
5-<strong>2009</strong><br />
Im Hof <strong>der</strong><br />
Bubenburg<br />
in Fügen<br />
mit<br />
Br. Markus<br />
Präg<br />
(links hinten).
5-<strong>2009</strong><br />
Wir bitten um Ihr Gebet<br />
„Alles, was zwei von euch auf Erden<br />
gemeinsam in meinem Namen erbitten,<br />
werden sie von meinem himmlischen<br />
Vater erhalten.“ (Mt 18,19)<br />
In <strong>der</strong> großen Gebets- und Opfergemeinschaft<br />
des Seraphischen Liebeswerkes<br />
dürfen wir auf dieses Wort Jesu<br />
beson<strong>der</strong>s fest vertrauen.<br />
Zu dieser Gemeinschaft gehören auch<br />
die Engel und Heiligen im Himmel,<br />
die wir um ihre Fürbitte anrufen.<br />
Um das Gebet <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, Schwestern<br />
und <strong>Kapuziner</strong> und aller Mitglie<strong>der</strong><br />
des Seraphischen Liebeswerkes wird<br />
ersucht in folgenden Anliegen:<br />
<strong>–</strong> Um Segen, Frieden, Gesundheit und<br />
Schutz für unsere Familien.<br />
<strong>–</strong> Um einen guten Almsommer ohne<br />
Unwetter und Hochwasser.<br />
<strong>–</strong> Wir beten um viel Kraft für zwei<br />
Kin<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Familien, um die<br />
schwere Zeit <strong>der</strong> Krankheit zu überdauern.<br />
<strong>–</strong> Wir beten zur lieben Muttergottes<br />
und dem hl. Freinademetz, dass unser<br />
Sohn den Drogen und dem Alkohol<br />
weiterhin entsagt und seinen<br />
Beruf gut ausführen wird.<br />
<strong>–</strong> Wir bitten um besseres Wetter für<br />
die Heuarbeit und einen unfallfreien<br />
Sommer.<br />
<strong>–</strong> Möge unser Neffe endlich eine gute<br />
Arbeit finden!<br />
Alle Ihre Sorgen und Anliegen<br />
schließen wir ins Gebet und hl.<br />
Messopfer ein!<br />
Gebetserhörungen<br />
Für Gebetserhörungen in verschiedenen<br />
Anliegen wird gedankt:<br />
<strong>–</strong> Danke, dass unsere Enkelin eine<br />
gute Arbeit gefunden hat!<br />
GEBET 13<br />
Herr, himmlischer Vater, aus allen<br />
Menschen hast Du Maria zur<br />
Mutter Deines Sohnes erwählt<br />
und hast uns unter ihren mütterlichen<br />
Schutz gestellt. Wir bitten<br />
Dich: erhöre das Gebet, das Maria<br />
an Dich richtet!<br />
Nimm auch an die Fürsprache<br />
<strong>der</strong> heiligen Erzengel, des hl. Josef,<br />
des hl. Judas Thaddäus, des<br />
hl. Antonius v. Padua, des hl.<br />
<strong>Fidelis</strong>, des hl. P. Pio, des hl.<br />
Leopold Mandic, des hl. P.<br />
Freinademetz, des sel. Markus<br />
von Aviano, des sel. Pfarrers Otto<br />
Neururer und des sel. P. Jakob<br />
Gapp!<br />
Höre das Flehen <strong>der</strong> armen Seelen<br />
und schenk Erbarmen und<br />
Hilfe allen, die beson<strong>der</strong>s auf das<br />
Gebet <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> im Liebeswerk<br />
vertrauen!<br />
Dir, o Gott, sei empfohlen unser<br />
Tun und Lassen, unser Handel<br />
und Wandel, unser Leben und<br />
<strong>St</strong>erben.<br />
Lass uns hier in Deiner Gnade<br />
leben und dort in <strong>der</strong> Gemeinschaft<br />
<strong>der</strong> Heiligen Dich ewig loben<br />
und ehren.<br />
Das gewähre uns in <strong>der</strong> Liebe<br />
des Heiligsten Herzens Jesu und<br />
in <strong>der</strong> Einheit des Heiligen Geistes.<br />
Amen.<br />
<strong>–</strong> Ich danke dem hl. Judas Thaddäus<br />
und <strong>der</strong> hl. Maria für erlangte Hilfe<br />
in verschiedenen Anliegen.<br />
<strong>–</strong> Danke für die vollständige Genesung<br />
unserer Enkelin.<br />
Herausgeber, Alleininhaber, Verleger: Seraphisches Liebeswerk <strong>der</strong> <strong>Kapuziner</strong>, A-6263 Fügen (www.<strong>slw</strong>.at). <strong>–</strong> ZVR-<strong>Nr</strong>. 161809724<br />
Offenlegung: Erklärung über die grundlegende <strong>Blatt</strong>linie. Das <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong> ist das Mitteilungsorgan des Seraphischen Liebeswerkes<br />
für Vorarlberg und Liechtenstein, für Tirol und Salzburg. Verein zur Betreuung körperbehin<strong>der</strong>ter und benachteiligter Kin<strong>der</strong> und<br />
Jugendlicher. <strong>–</strong> Katholisches Familienblatt.<br />
Redaktion: Hauptschriftleiter Br. Markus Präg, A-6263 Fügen, Tel. 05288/62226; Telefax: 05288/64250; Redaktionsmitglie<strong>der</strong>: Br. Karl-<br />
Martin Gort, Peter Schafferer, Kristin Vavtar. Fotos: Schafferer, SLW Archiv.<br />
Gestaltung: Werbeagentur Prilmüller, Innsbruck; Satz: Ursprunger KG, Innsbruck; Druck: VVA Dornbirn.<br />
Mitglie<strong>der</strong> und Mithelfer nehmen teil an <strong>der</strong> Gebets- und Opfergemeinschaft <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Mitarbeiter im Seraphischen Liebeswerk.<br />
Ihrer Sorgen und Anliegen gedenken wir in vielen heiligen Messen, welche die Priester <strong>der</strong> Österr. <strong>Kapuziner</strong>provinz jährlich für<br />
die lebenden und verstorbenen Mitglie<strong>der</strong> feiern. Jährliches Mitgliedsalmosen € 7,—.<br />
Seraphisches Liebeswerk für Vorarlberg und Liechtenstein <strong>–</strong> Sendungen, Anfragen, Neu- und Nachbestellungen des <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<br />
<strong>Blatt</strong>es sind zu richten an:<br />
Seraphisches Liebeswerk, <strong>Kapuziner</strong>kloster, A-6800 Feldkirch, Tel. 05522/72246-0, Fax: 05522/72246-7,<br />
e-mail: feldkirch@kapuziner.org; Bank Austria Feldkirch, Kto. 00866851900, BLZ 12000<br />
Seraphisches Liebeswerk für Tirol und Salzburg <strong>–</strong> Sendungen, Anfragen, Kin<strong>der</strong>aufnahmen, Neu- und Nachbestellungen des <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong>es<br />
sind zu richten an:<br />
Seraphisches Liebeswerk, A-6263 Fügen im Zillertal, Tel. 05288/62226-0; Fax 05288/64250.<br />
Raiffeisen-Landesbank Innsbruck, Konto 624650, BLZ 36000.<br />
Nachrichten für das <strong>St</strong>. <strong>Fidelis</strong>-<strong>Blatt</strong> werden erbeten an Br. Markus Präg, A-6263 Fügen, Bubenburg<br />
o<strong>der</strong> per e-mail: br.markus@<strong>slw</strong>.at<br />
†<br />
Die Bubenburg<br />
trauert um einen<br />
ganz großen<br />
Freund. Lorenz<br />
Kollmannsberger,<br />
ehem. Bürgermeister<br />
von Prien am<br />
Chiemsee, ist am<br />
1. September <strong>2009</strong><br />
ganz plötzlich gestorben. Unser „Lenz“<br />
hatte einen großen Freundeskreis in<br />
Prien ins Leben gerufen, <strong>der</strong> schon seit<br />
Jahrzehnten dafür sorgt, dass Schwestern<br />
und Betreuer den Kin<strong>der</strong>n in <strong>der</strong><br />
Bubenburg mit Notwendigem und<br />
Brauchbarem immer wie<strong>der</strong> helfen<br />
können, Freude zu bereiten, den Kin<strong>der</strong>n<br />
die Zeiten verschönern bei Zeltlagern,<br />
Ausflügen und vor allem mit einer<br />
großherzigen Freundschaft und persönlichen<br />
Zuwendung. Danke, lieber<br />
Lenz, es war so fein mit Dir und bei<br />
Dir! Bleib weiterhin unser Freund!<br />
Mit 31 Jahren wurde<br />
Franz Aigner in<br />
Mittersill am 17.<br />
August <strong>2009</strong> samt<br />
seinem E-Rolli von<br />
einer Lokomotive<br />
erfasst und getötet.<br />
Eine überaus große<br />
Trauer erfüllte die<br />
ganze Gemeinde. Vom 6. bis 15. Lebensjahr<br />
zur Schule im Elisabethinum<br />
Axams, entwickelte er sich zu Hause<br />
zu einem frohen, liebenswerten und<br />
geselligen jungen Mann, den alle gern<br />
hatten. Als ein fähiger, ordentlicher und<br />
lieber Mensch musste er so früh heimgehen.<br />
Lieber Franz, wir freuen uns auf das<br />
Wie<strong>der</strong>sehen mit Dir!<br />
Kin<strong>der</strong>kalen<strong>der</strong> heiho 2010 ist da<br />
Mitgestaltet von Kin<strong>der</strong>n durch Witze,<br />
lustige Spiele, Kin<strong>der</strong>gebete, Rezepte<br />
und Zaubertricks bietet heiho 2010<br />
auch eine Sammlung ausgewählter Geschichten<br />
für aufgeweckte Buben und<br />
Mädchen.<br />
116 Seiten im Format<br />
10.5 x 14.5 cm sind zum<br />
Preis von nur € 2,<strong>–</strong> erhältlich<br />
in <strong>der</strong> Bubenburg.<br />
Tel.: 05288-62226-11
14<br />
Ehenbichl: Hans Brutscher, Barbara Rank, langj. Mitglie<strong>der</strong><br />
Innervillgraten: Ambros Bergmann, Bru<strong>der</strong> eines<br />
langl. Mitglieds Kappl: Ernst Kleinheinz, langj.<br />
Mitglied Oberndorf: Maria Anne Ploner, langj. Mitglied<br />
Pfarrwerfen: Marianne Lechner, langj. Mitglied<br />
Schnann: Maria Scherl, Maria Scherl (geb. Traxl), Margret<br />
Siegele, langj. Mitglie<strong>der</strong> Frastanz: Rosa Malin,<br />
langj. Mitglied Göfis: Herta Huber, langj. Mitglied Nenzing:<br />
Walter Grass, langj. Mitglied Schnifis: Maria Dünser,<br />
langj. Mitglied Thüringen: Agathe Heim, langj.<br />
Mitglied<br />
TOTENGEDENKEN<br />
Dem Gebet und Opfer aller unserer Freunde und Mitglie<strong>der</strong> seien<br />
empfohlen aus:<br />
DANKE<br />
für Spenden an <strong>St</strong>elle von Kränzen und Blumen<br />
anlässlich des Heimganges von<br />
Herrn Hans Fuchs, Langkampfen<br />
Frau Eva-Maria Trattner, Gnadenwald<br />
Frau Zita Waibel, Tannheim<br />
Frau Marlene Götz, Jenbach<br />
Paula Manahl Johann Machreich Konrad Hauser Bernhard Pitterle Peter Ba<strong>der</strong> Maria Taibon<br />
ehem. langj. För<strong>der</strong>in lang. För<strong>der</strong>er Gatte einer ehem. langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Bludenz Maria Alm langj. För<strong>der</strong>in, Matrei Ausservillgraten Biberwier Bruck<br />
Sebastian E<strong>der</strong> Leonhard Rettensteiner Barbara Bischofer Franz Huber Katharina Bergmüller Ferdinand Huttegger<br />
Enkel langj. Mitglie<strong>der</strong> Vater eines langj. langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied Bru<strong>der</strong> eines langj.<br />
Buch Mitglieds, Flachau Fügen Heinfels Hüttau Mitglieds, Hüttschlag<br />
Aloisia Mayr Luise Wechner Albin Grün Karl Neururer Georg Hauser Michael Weiß<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Innervillgraten Ischgl Kappl Karrösten Kitzbühel Kitzbühel<br />
Anna Breitfuß Pauline Maria Fuchs Maria Mayrhofer Edwin Hauser Sofie Bertlmann Josef Hinterholzer<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Kleinarl Koppl Koppl Langesthei Lechaschau Lechaschau<br />
5-<strong>2009</strong>
Reinhold Preindl Anna Herzog Adolf Ladner Franz Fiala Theresia Fiala Annemarie Lindner<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Lechaschau Maria Alm Mathon Mattsee Mattsee Mattsee<br />
Marianna Folie Herta Zittera Georg Schick Alexan<strong>der</strong> Erwin Schlichther Anna Wachter<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied Urenkel langj. Mitglie<strong>der</strong> Schwiegervater eines Pinswang<br />
Nau<strong>der</strong>s Neustift Oberndorf Pinswang Mitglieds, Pinswang<br />
Eva Maria Vogel Sefa Haselwanter Hermann Lutt Emma Patschei<strong>der</strong> Elisabeth Neureiter Maximilian Lörgetbohrer<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Puch Ried Ried Ried Saalfelden Sautens<br />
Pepi Mallaun Wilfried Venier Maria Schmidhuber Antonia Brugger Gottfried Jäger, Vater Angelika Grill<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied eines langj. Mitglieds Thiersee<br />
Schönwies Schönwies Seekirchen <strong>St</strong>ummerberg Telfes<br />
Monika Beirer Hermann Megele Jakob Wörle Otto Wurzer, ehem. Berthild Loretz Reinold Paul Senti<br />
langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied Sekretär beim SLW langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Vils Vils Vils Feldkirch, Bregenz Dalaas Nendeln/FL<br />
Franz Scheiber Eugen Paulitsch, ehem. Emma Büchel-Öhri Emma Burger Heinrich Lampert Rudolf Marte<br />
langj. Mitglied Sekretär beim SLW langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied langj. Mitglied<br />
Nenzing Feldkirch, Rankweil Ruggell Viktorsberg Viktorsberg Viktorsberg<br />
In <strong>der</strong> letzten Ausgabe wurde <strong>der</strong> Name von Herrn Reinhold Nigsch aus Sonntag irrtümlich falsch geschrieben, wir bitten um Entschuldigung.
Verwiesen<br />
Wenn Kin<strong>der</strong> mit dem Verhalten <strong>der</strong> Großen<br />
nicht klarkommen, reagieren sie auf ihre Weise.<br />
Das Seraphische Liebeswerk versucht zu helfen,<br />
wo an<strong>der</strong>e Einrichtungen nicht mehr weiterwissen.<br />
Angenommen<br />
Lehrer und Erzieher <strong>der</strong> Bubenburg sind als<br />
Vorbild gefor<strong>der</strong>t:<br />
Wir nehmen dich ernst.<br />
Wir nehmen dich an.<br />
Wir för<strong>der</strong>n und schützen dich.<br />
Wir halten es aus, wenn du von <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
belastet bist.<br />
Aufgegangen<br />
Schritt für Schritt wachsen Respekt und Selbstvertrauen.<br />
Mit jedem Erfolgserlebnis merken<br />
die Schüler, was in ihnen steckt <strong>–</strong> und was sie<br />
an ihren Betreuern und Lehrern haben.<br />
Bubenburg als Chance<br />
Wir glauben an diese Kin<strong>der</strong> und haben uns<br />
deshalb den großen Schulneubau vorgenommen:<br />
mo<strong>der</strong>ne, helle Klassen mit ausreichend<br />
Platz: Hier bekommt je<strong>der</strong> seine Chance.<br />
Das Seraphische<br />
Liebeswerk<br />
hilft<br />
Hilf dem<br />
Seraphischen Liebeswerk!<br />
Spendenkonto: 624.650 Raiffeisen-Landesbank Tirol <strong>–</strong> BLZ 36000<br />
Für Spenden aus dem Ausland: IBAN AT43 3600 0000 0062 4650 <strong>–</strong> BIC RZTIAT22<br />
P.b.b. Erscheinungsort und Verlagspostamt:<br />
6263 Fügen/Zillertal ZL 02 Z 030117 M