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Forststudium in Erfurt 20 Jahre BDF MV

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Ausgabe 7/8 <strong>20</strong>11 52. Jahrgang ISSN-Nr. 0945-6538<br />

■ <strong>Forststudium</strong> <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ■ <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BDF</strong> <strong>MV</strong>


EDITORIAL INHALT<br />

2 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Liebe Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen,<br />

unlängst wurde <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vortrag anlässlich der <strong>Jahre</strong>stagung<br />

des Deutschen Forstwirtschaftsjahrs auf<br />

das <strong>in</strong> <strong>20</strong>13 anstehende 300-jährige Jubiläum der<br />

„Erf<strong>in</strong>dung“ des Begriffes der Nachhaltigkeit durch Hannss Carl von Carlowitz<br />

h<strong>in</strong>gewiesen. Noch immer weisen wir Forstleute allzu gern darauf h<strong>in</strong>, dass wir<br />

es waren, die diesen Begriff über Jahrhunderte gelebt und entwickelt haben.<br />

Mittlerweile gehört es zum guten Ton, auch <strong>in</strong> der allgeme<strong>in</strong>en Politik das eigene<br />

Handeln mit diesem Grundsatz <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung zu br<strong>in</strong>gen. Leider lehrt uns die<br />

Geschichte, dass der Mensch nur sehr begrenzt dazu <strong>in</strong> der Lage ist, se<strong>in</strong> eigenes<br />

Handeln unter die Prämisse der Nachhaltigkeit zu stellen. Unsere „Geiz-istgeil“-Mentalität<br />

und der auch nach der weltweiten Immobilien- und Bankenkrise<br />

nicht nachlassen wollende Zwang nach maximalem Profit s<strong>in</strong>d nur zwei Beispiele<br />

dafür, dass wir immer noch nicht begriffen haben, was e<strong>in</strong>e umfassende<br />

Nachhaltigkeit im eigenen Handeln wirklich bedeutet. Vielleicht gerät der<br />

menschliche Intellekt hier auch, zum<strong>in</strong>dest noch, an se<strong>in</strong>e Grenzen.<br />

In diesen Tagen wurde e<strong>in</strong>e Studie veröffentlicht, die den Versuch unternommen<br />

hat, e<strong>in</strong>en regionalen Wohlfahrts<strong>in</strong>dex zu berechnen. Grundüberlegung dabei<br />

war es, dass es <strong>in</strong> der heutigen Zeit nicht mehr zielführend se<strong>in</strong> kann, die wirtschaftliche<br />

Ausrichtung ganzer Wirtschaftssysteme alle<strong>in</strong> am Zuwachs des<br />

Brutto<strong>in</strong>landsproduktes zu messen, also daran, wie stark der Wert der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Volkswirtschaft geschaffenen Leistungen gewachsen ist. Denn diese Kennzahl<br />

berücksichtigt <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise, wie das Wirtschaftswachstum zustande gekommen<br />

ist. Ob der E<strong>in</strong>satz der Produktionsmittel nachhaltig erfolgte?<br />

Wie viel Energie wird verbraucht, wie hoch ist der Kohlenstoffausstoß, der Anteil<br />

erneuerbarer Energien? Inwieweit verbessern sich soziale Kriterien im Zuge der<br />

Ausweitung des BIP? Es kann doch nicht se<strong>in</strong>, dass kriegerische Ause<strong>in</strong>andersetzungen<br />

durch ihre zerstörerische Kraft im Nachgang zu e<strong>in</strong>em wirtschaftlichen<br />

Aufschwung führen, dessen Verursachung aber ke<strong>in</strong>e Berücksichtigung<br />

f<strong>in</strong>det.<br />

Die Autoren fordern e<strong>in</strong>e stärkere Berücksichtigung qualitativer Parameter.<br />

Die gesellschaftliche Wohlfahrtswirkung muss e<strong>in</strong> wichtiges Ziel staatlichen Handelns<br />

se<strong>in</strong>. Sicher, von solchen Parametern wächst das Steueraufkommen noch<br />

nicht, und der Schuldendienst e<strong>in</strong>es Landes lässt sich durch die Bevorzugung<br />

erneuerbarer Energien auch nicht direkt reduzieren. „Inwieweit e<strong>in</strong> stärker qualitatives<br />

Wachstum (…) wirklich ausreichende ökologische Entlastungen, neue Arbeitsplätze,<br />

bessere Wettbewerbsfähigkeit und e<strong>in</strong>e Entlastung der Staatsausgaben<br />

br<strong>in</strong>gt, kann durch die Wohlfahrtsrechnung nicht beantwortet, aber<br />

angemessen diskutiert werden,“ so die Autoren. Letztendlich wird e<strong>in</strong>e ganz<br />

neue Art von Entscheidungskriterien zur Verfügung gestellt, mit denen Politik<br />

Nachhaltigkeit praktizieren könnte.<br />

Denn e<strong>in</strong>es ist sicher: In Anbetracht der begrenzten natürlichen Ressourcen und<br />

der Geschw<strong>in</strong>digkeit, mit der wir Menschen durch selbst verursachte Umweltkatastrophen<br />

diese zu zerstören suchen, wird es höchste Zeit, den Begriff e<strong>in</strong>es<br />

„nachhaltigen Wirtschaftswachstums“ neu zu def<strong>in</strong>ieren, und damit erhält auch<br />

„unser“ Nachhaltigkeitsbegriff e<strong>in</strong>e weitere neue Dimension.<br />

Ihr<br />

Hans Jacobs<br />

����������������������52. Jahrgang ISSN-Nr. 0945-6538<br />

■ <strong>Forststudium</strong> <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong> ■ <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BDF</strong> <strong>MV</strong><br />

Titelfoto: clipdealer.de<br />

Hochschulen<br />

Ausbildung mit Tradition 3<br />

Sem<strong>in</strong>ar Familie und Beruf<br />

Länderspezial<br />

<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> <strong>BDF</strong>-Landesverband <strong>MV</strong> 7<br />

Forstpolitik<br />

Treffen <strong>in</strong> Kassel 10<br />

Historisches Foto – damals<br />

6<br />

10<br />

Fotowettbewerb 11<br />

Forstwirte: Gespräch mit der TDL 13<br />

Aus den Ländern<br />

Erfolgreiche Personalratswahlen 15<br />

Strategietreffen <strong>BDF</strong> – VHBB 18<br />

3,1% mehr im Tarifvertrag Privatforst 26<br />

Standpunkte des <strong>BDF</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz 28<br />

Personelles<br />

Freud und Leid 34<br />

Spruch des Monats<br />

Wenn wir uns e<strong>in</strong>ig s<strong>in</strong>d, gibt es wenig,<br />

was wir nicht können. Wenn wir une<strong>in</strong>s<br />

s<strong>in</strong>d, gibt es wenig, was wir können.<br />

John F. Kennedy


TITELTHEMA<br />

Studiengang Forstwirtschaft<br />

und Ökosystemmanagement an<br />

der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong><br />

Als aus den Kameralwissenschaften<br />

hervorgegangenes Studium blickt<br />

die forstliche Hochschulausbildung<br />

auf e<strong>in</strong>e <strong>20</strong>0-jährige Tradition zurück.<br />

Selbst bei den Fachhochschulen ist<br />

e<strong>in</strong>e fast 50-jährige Ausbildungstradition<br />

gegeben. Demgegenüber ist der<br />

<strong>in</strong> der Fakultät Landschaftsarchitektur,<br />

Gartenbau und Forst angesiedelte<br />

Bachelorstudiengang Forstwirtschaft<br />

und Ökosystemmanagement<br />

noch im „Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>dalter“. Seit <strong>20</strong>07<br />

werden an der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong>,<br />

im Zentrum der thür<strong>in</strong>gischen<br />

Landeshauptstadt (<strong>20</strong>0.000 E<strong>in</strong>wohner),<br />

nun „Förster“ ausgebildet.<br />

Der Studiengang Forstwirtschaft<br />

und Ökosystemmanagement an der<br />

Fachhochschule <strong>Erfurt</strong> stellt ke<strong>in</strong> zusätzliches<br />

forstliches Studienangebot<br />

<strong>in</strong> der Bundesrepublik dar, sondern<br />

vielmehr die Fortführung der <strong>20</strong>08<br />

beendeten forst<strong>in</strong>ternen Absolventenausbildung<br />

an der FH Schwarzburg.<br />

Über <strong>20</strong>0-jährige forstliche Ausbildungstradition<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen<br />

Thür<strong>in</strong>gen kann als Wiege der<br />

forstlichen Ausbildung gesehen werden,<br />

auch wenn der Anfang 1763 <strong>in</strong><br />

Ilsenburg/Harz (heute Sachsen-Anhalt)<br />

lag. Die Begründung von Ausbildungsstätten<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen ist mit den<br />

Namen Bechste<strong>in</strong>, König und ke<strong>in</strong>em<br />

Ger<strong>in</strong>geren als He<strong>in</strong>rich Cotta persönlich<br />

verbunden. Allerd<strong>in</strong>gs war es ke<strong>in</strong>er<br />

Thür<strong>in</strong>ger Ausbildungsstelle vergönnt,<br />

e<strong>in</strong>e fortdauernde Tradition an<br />

e<strong>in</strong>em Ort zu begründen. So lehrten<br />

bereits an der Universität Jena die<br />

Professoren der Kameralwissenschaften,<br />

Stisser (1734–1737) und später<br />

Succow (1756–1795), zu ausgewählten<br />

forstlichen Aspekten.<br />

Die erste forstliche Lehranstalt<br />

gründete J. M. Bechste<strong>in</strong> <strong>in</strong> Walthershausen<br />

bei Eisenach. Sie bestand nicht<br />

ganz 25 <strong>Jahre</strong> und wurde 1799 geschlossen.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs gründete Bech-<br />

ste<strong>in</strong> bereits 1801 <strong>in</strong> Dreisigacker bei<br />

Me<strong>in</strong><strong>in</strong>gen e<strong>in</strong> Forst<strong>in</strong>stitut, das 1803<br />

zur ersten Forstakademie weltweit erhoben<br />

wurde, aber bereits nach vier<br />

Jahrzehnten 1843 se<strong>in</strong>e Pforten wieder<br />

schloss.<br />

Nur unweit entfernt hatte He<strong>in</strong>rich<br />

Cotta <strong>in</strong> Zillbach bei Wasungen seit<br />

1786 Forstvermessung gelehrt. Hier<br />

bef<strong>in</strong>det sich die 1795 gegründete<br />

Forstlehranstalt. Sie siedelte 1811 mit<br />

dem Wechsel des weith<strong>in</strong> angesehenen<br />

Cotta nach Tharandt (Sachsen)<br />

um, wo forstliche Ausbildung an der<br />

TU Dresden bis heute besteht. Gottlob<br />

König begründete 1805 <strong>in</strong> Ruhla<br />

zunächst e<strong>in</strong>e forstliche Meisterschule,<br />

an der ab 1830 als Forstlehranstalt<br />

<strong>in</strong> Eisenach bis 1915 angehende<br />

Forstleute aus den deutschen Staaten<br />

und sogar Übersee studierten.<br />

Damit endete die forstliche Ausbildung<br />

im heutigen Thür<strong>in</strong>gen für rund<br />

30 <strong>Jahre</strong>. Erst 1946 nimmt die Forstfachschule<br />

<strong>in</strong> Schwarzburg diese Tradition<br />

für die Revierleiterausbildung<br />

wieder auf. Diese wurde 1968 zur Ingenieurschule<br />

für Forstwirtschaft und<br />

bildet nach der Wende bis <strong>20</strong>08 als<br />

<strong>in</strong>terne Thür<strong>in</strong>ger Fachhochschule für<br />

Forstwirtschaft Schwarzburg das Personal<br />

für den gehobenen Dienst <strong>in</strong> den<br />

Forstverwaltungen von Thür<strong>in</strong>gen und<br />

Sachsen aus.<br />

Festhalten am Bewährten –<br />

Neue Kompetenzen vermitteln<br />

– die Ausbildung <strong>in</strong> <strong>Erfurt</strong><br />

Bei der Neukonzeption des Bachelorstudiums<br />

wurde von den Dozenten<br />

weiterh<strong>in</strong> die forstliche Kernkompetenz<br />

als zentraler Bestandteil<br />

der Ausbildung erachtet. Die Beibehaltung<br />

e<strong>in</strong>er „klassischen“ forstlichen<br />

Ausbildung wurde auch aufgrund<br />

der Rückmeldungen aus der<br />

Erwerbswirtschaft beibehalten, die <strong>in</strong><br />

den <strong>Jahre</strong>n <strong>20</strong>03 bis <strong>20</strong>08 zahlreiche<br />

Absolventen e<strong>in</strong>gestellt hatte. Zudem<br />

wurden die Chancen e<strong>in</strong>er qualitativ<br />

Der E<strong>in</strong>gang der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong><br />

gleichwertigen Ausbildung mit geänderten<br />

fachlichen Schwerpunkten als<br />

ger<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>gestuft. Neben den forstlichen<br />

Kernkompetenzen sollte auch<br />

die Praxistauglichkeit weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Kennzeichen der Absolventen se<strong>in</strong>.<br />

Aus diesem Grund wurde e<strong>in</strong> hoher<br />

Übungs- und Praktikumsanteil als unverzichtbar<br />

für das Studium angesehen.<br />

Die mit der Verkürzung der Studienzeiten<br />

<strong>in</strong> Bachelor notwendigen <strong>in</strong>haltlichen<br />

Reduktionen wurden gegenüber<br />

der Ausbildung <strong>in</strong> Schwarzburg<br />

neben e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>dividuellen, aber grundsätzlichen<br />

Kürzung <strong>in</strong> allen Fächern v.<br />

a. durch den Wegfall verwaltungs<strong>in</strong>terner<br />

Spezifika sowie mit Kürzungen <strong>in</strong><br />

der jagdlichen Ausbildung und der<br />

Verlagerung von Ausbildungs<strong>in</strong>halten<br />

aus dem Pflicht- <strong>in</strong> den Wahlpflichtbereich<br />

erreicht. Dies eröffnete <strong>in</strong>sgesamt<br />

e<strong>in</strong>en Spielraum für die Vertiefung<br />

der betriebswirtschaftlichen<br />

(Market<strong>in</strong>g, Buchführung, spezielle<br />

BWL) sowie der forstpolitischen Ausbildungs<strong>in</strong>halte.<br />

Zudem konnten Vorlesungen<br />

zum Ökosystemmanagement<br />

(alternative Flächennutzung, Flächenrecycl<strong>in</strong>g,<br />

etc.) aufgenommen und der<br />

Waldpädagogik erstmals e<strong>in</strong> breiter<br />

Stundenumfang gewährt werden.<br />

Durch die veränderten Vorgaben<br />

der Kultusm<strong>in</strong>isterkonferenz zu Bachelor-<br />

und Masterstudiengängen war<br />

e<strong>in</strong>e Verlängerung des Studiums auf<br />

sieben Semester zum W<strong>in</strong>tersemester<br />

<strong>20</strong>10/11 möglich. Die dadurch gewonnenen<br />

Zeiten wurden nur zu e<strong>in</strong>em<br />

ger<strong>in</strong>geren Anteil für Präsenzveranstaltungen<br />

genutzt. So wurde die<br />

Waldpädagogik <strong>in</strong> dem Maße ausgebaut,<br />

dass der Abschluss des zertifi-<br />

HOCHSCHULEN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 3


HOCHSCHULEN<br />

4 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

zierten Waldpädagogen am Ende der<br />

Ausbildung erworben werden konnte.<br />

Zudem konnten semesterübergreifende<br />

Module e<strong>in</strong>geführt werden, die e<strong>in</strong>e<br />

Nutzung der zwar vorlesungsfreien –<br />

nach dem Konzept der neuen Abschlüsse<br />

jedoch nicht lernfreien – Zei-<br />

Die Theorie wird praktisch auf Exkursionen ergänzt.<br />

ten zwischen den Semestern durch<br />

Hausarbeiten, Praktika und Vorbereitungen<br />

e<strong>in</strong>bezieht. Die Umsetzung<br />

des Bologna-Prozesses mit E<strong>in</strong>führung<br />

der Bachelor- und Masterstudiengänge<br />

verursachte für die Studierenden<br />

e<strong>in</strong>en höheren Zeitdruck. Dies<br />

h<strong>in</strong>dert häufig auch an der Wahrnehmung<br />

von außerschulischen Aktivitäten.<br />

Vielfach gibt es ke<strong>in</strong>e zentralen<br />

E<strong>in</strong>führungslehrgänge ganzer Jahrgänge<br />

mehr; dezentrale E<strong>in</strong>stellungen<br />

und Umorganisation der Vorbereitungsdienste<br />

verh<strong>in</strong>dern, dass hier für<br />

e<strong>in</strong>e Kontaktaufnahme zu den neu<br />

e<strong>in</strong>gestellten Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen<br />

genug Raum bleibt.<br />

Praxisnahe Ausbildung –<br />

Dank und mit Unterstützung<br />

von Thür<strong>in</strong>genForst!<br />

E<strong>in</strong> wesentliches Kernelement der<br />

ehemaligen Schwarzburger Ausbildung<br />

war der hohe Praxisbezug. Wie<br />

schon im Rahmen der Lehre waren<br />

durch die Verkürzung des Studiums<br />

Abstriche vorzunehmen. Wie bei den<br />

meisten der 9 Hochschulen mit forstli-<br />

chem Bachelorabschluss haben Studierende<br />

bereits vor dem 1. Semester<br />

e<strong>in</strong> zusammenhängendes 8-wöchiges<br />

Vorpraktikum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Forstbetrieb mit<br />

Ausbildungsberechtigung für Forstwirte<br />

abzuleisten. Bis zum 6. Semester<br />

s<strong>in</strong>d im Studium weitere 7 Wochen als<br />

e<strong>in</strong>- oder mehrwöchiges geführtes<br />

meist fächerübergreifendes Praktikum<br />

<strong>in</strong>tegriert. Dazu kommt e<strong>in</strong> weiteres<br />

6-wöchiges geführtes <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres<br />

Praktikum im 6. Semester. Die Form<br />

des geführten Praktikums hat sich als<br />

Lehrformat bewährt, welches e<strong>in</strong>erseits<br />

die sozialen Kompetenzen fördert<br />

(eigenverantwortliches Arbeiten, Zeit-<br />

und Arbeitsplanung, Selbstorganisation,<br />

etc.) und gleichzeitig durch die Betreuung<br />

e<strong>in</strong>e bestmögliche Vermittlung<br />

von Lehr<strong>in</strong>halten ermöglicht. Durch die<br />

Arbeit <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen kann durch die<br />

Dozenten und die dankenswerte Unterstützung<br />

der Mitarbeiter von Thür<strong>in</strong>genForst<br />

dieser hohe Ausbildungsstandard<br />

erzielt werden. Zudem<br />

werden <strong>in</strong> den Modulen e<strong>in</strong>zelne spezielle<br />

Lehr<strong>in</strong>halte durch Thür<strong>in</strong>genForst<br />

abgedeckt bzw. mit Personal fachkundig<br />

unterstützt, wie z. B. bei Demonstration<br />

und Übung verschiedener forstlicher<br />

Arbeits- und Pflanzverfahren.<br />

Das Studium schließt im 7. Semester<br />

mit e<strong>in</strong>em 12-wöchigen Betriebspraktikum<br />

ab. Die Studierenden<br />

können bzw. müssen sich hierzu<br />

selbstständig e<strong>in</strong>en Praktikumsbetrieb<br />

suchen. Neben dem klassischen<br />

Praktikum im Forstrevier kann dies<br />

auch im weiten forstlichen Umfeld und<br />

<strong>in</strong> angrenzenden Berufsfeldern zum<br />

Forst abgeleistet werden. Die Verlagerung<br />

des Praktikums an das Ende des<br />

Studiums entlässt e<strong>in</strong>en fachlich weitgehend<br />

für den Berufse<strong>in</strong>stieg qualifizierten<br />

Studierenden. H<strong>in</strong>tergedanke<br />

ist dabei, dass sich vor allem <strong>in</strong> der<br />

Erwerbswirtschaft aus e<strong>in</strong>em Praktikantenverhältnis<br />

e<strong>in</strong>e Übernahme und<br />

Festanstellung entwickelt.<br />

Hoher Zuspruch bei den<br />

Studierenden – Auch Altbundesländer<br />

stark vertreten<br />

Im ursprünglich für 60 Studierende<br />

konzipierten Studiengang immatrikulierten<br />

sich <strong>in</strong> den letzten 3 W<strong>in</strong>tersemestern<br />

68, 75 und 96 Erstsemester.<br />

Die Gründe für den hohen Zuspruch<br />

s<strong>in</strong>d mehreren Aspekten geschuldet.<br />

E<strong>in</strong>erseits profitiert der Studiengang<br />

vom hervorragenden Ruf der praxisnahen<br />

und persönlichen Ausbildung <strong>in</strong><br />

Schwarzburg. Andererseits s<strong>in</strong>d Studierende<br />

heute mehr denn je an e<strong>in</strong>em<br />

möglichst heimatnahen Studienort <strong>in</strong>teressiert.<br />

<strong>Erfurt</strong> ist e<strong>in</strong>e verkehrstechnisch<br />

gut angebundene Landeshauptstadt<br />

und besitzt darüber h<strong>in</strong>aus als<br />

Hochschulstandort große (Freizeit-)<br />

Attraktivität. Weiterh<strong>in</strong> s<strong>in</strong>d gegenüber<br />

den Altländern die Lebenshaltungskosten<br />

deutlich ger<strong>in</strong>ger, und es gibt<br />

ke<strong>in</strong>e Studiengebühren. Letztlich wird<br />

auch erst ab dem kommenden W<strong>in</strong>tersemester<br />

<strong>20</strong>11/12 e<strong>in</strong> Numerus clausus<br />

e<strong>in</strong>geführt. Allerd<strong>in</strong>gs liegen bereits<br />

jetzt schon mehr Bewerbungen vor als<br />

Plätze vorhanden s<strong>in</strong>d. Besonders erfreulich<br />

ist der hohe Anteil von fast<br />

50 Prozent Studierenden aus den Altbundesländern.<br />

Damit liegt der Studiengang<br />

weit über den Werten der<br />

FHE bzw. der anderen Hochschulen<br />

des Landes und hat bereits heute und<br />

ohne Kampagne die Ziele der Landesregierung<br />

erfüllt. Mit Ausnahme der<br />

Stadtstaaten s<strong>in</strong>d bisher jährlich Studierende<br />

aus allen Bundesländern vertreten.<br />

Die Studierenden loben neben der<br />

sehr „familiären“ Atmosphäre die <strong>in</strong>tensive<br />

Betreuung, den hohen Praxisanteil,<br />

die <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Praktika und Exkursionen<br />

sowie die neben dem Abschluss<br />

zu erwerbenden kostenfreien<br />

Zertifikate (BAP-Sche<strong>in</strong>, Motorsägensche<strong>in</strong>,<br />

Fischereische<strong>in</strong>, Sachkunde


Pflanzenschutz und für Erstsemester<br />

ab <strong>20</strong>10: Zertifizierter Waldpädagoge).<br />

Lediglich die Prüfung zum Jagdsche<strong>in</strong><br />

muss extern abgelegt werden.<br />

Personal- u. F<strong>in</strong>anzmangel –<br />

Hochschule steht zum<br />

Studiengang – Neubau für<br />

Förster <strong>20</strong>12 fertig<br />

Der Mangel an f<strong>in</strong>anziellen Mitteln<br />

für die Ausbildung ist fast so alt wie<br />

die Geschichte der forstlichen Ausbildung<br />

<strong>in</strong> Thür<strong>in</strong>gen, wodurch die Situation<br />

jedoch nicht besser wird. Die<br />

renommierte Forstakademie <strong>in</strong> Eisenach<br />

schloss 1915 u. a. aufgrund<br />

fehlender Mittel und Sparbeschlüsse.<br />

Gleiches ereilte die FH <strong>in</strong> Schwarzburg.<br />

Zudem litt die FH <strong>in</strong> Schwarzburg<br />

darunter, das von ursprünglich<br />

12 Dozentenstellen nur 7 realisiert<br />

wurden und der restliche Lehrbedarf<br />

durch Mitarbeiter der Verwaltung<br />

wahrgenommen wurde. Der mit 7,5<br />

festen Dozentenstellen ausgestattete<br />

Studiengang startete somit schon<br />

unterbesetzt an der FHE. Er ist nur<br />

funktionsfähig aufgrund der Unterstützung<br />

durch Dozenten aus den<br />

Studiengängen Gartenbau und Landschaftsarchitektur,<br />

die u. a. <strong>in</strong> Botanik,<br />

Geologie, Bodenkunde und<br />

Pflanzenernährung die Vorlesungen<br />

halten. Grundsätzlich ist dies jedoch<br />

ke<strong>in</strong> Mangel. Insgesamt s<strong>in</strong>d die Dozenten<br />

durch die hohen Studierendenzahlen<br />

(welche die Thür<strong>in</strong>ger Landesregierung<br />

als Beleg für die<br />

Attraktivität des Freistaates wertet)<br />

Der Campus der Fachhochschule <strong>Erfurt</strong> – Studieren im Grünen.<br />

aus- bzw. überbelastet, was sich v. a.<br />

durch die praxisnahe Ausbildung <strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>gruppen ergibt.<br />

Der von Studierenden mehrfach<br />

vorgetragene Wunsch nach e<strong>in</strong>em<br />

Masterstudiengang Forst kann nicht<br />

erfüllt werden. Organisatorisch kritisch<br />

gestalten sich Module mit überwiegendem<br />

E<strong>in</strong>satz von nur temporär<br />

anwesenden Lehrbeauftragten, die<br />

zudem für Studierende nur schwer<br />

erreichbar s<strong>in</strong>d. Zur Verbesserung<br />

der Situation wären vier zusätzliche<br />

Stellen notwendig. Zum<strong>in</strong>dest h<strong>in</strong>sichtlich<br />

der Räumlichkeiten zeigt<br />

sich Licht am Horizont. Im kommenden<br />

Jahr bezieht der Studiengang<br />

se<strong>in</strong> neues Gebäude <strong>in</strong> der Leipziger<br />

Straße und bildet dort dann mit Gartenbau<br />

und Landschaftsarchitektur<br />

auch räumlich e<strong>in</strong> echtes grünes Zentrum.<br />

Die neuen Räumlichkeiten beenden<br />

nicht nur den zwischen drei<br />

Standorten existierenden „Wanderzirkus“,<br />

sondern bieten mit neuen<br />

Sammlungs-, Präsentations- und<br />

PC-Räumen e<strong>in</strong> Ende des bisherigen<br />

Provisoriums. Zudem wird das Dekanat<br />

der Fakultät <strong>in</strong> ansprechenden<br />

Räumlichkeiten untergebracht se<strong>in</strong>.<br />

Master – verstärkte Forschung<br />

– Vertiefungsrichtungen<br />

Mittelfristig besteht der Wunsch<br />

vonseiten des Studiengangs und der<br />

Studierenden, e<strong>in</strong>en eigenständigen<br />

Master e<strong>in</strong>zuführen. Mit zusätzlichen<br />

Stellen wäre diese umsetzbar, und e<strong>in</strong><br />

solch breit aufgestellter Studiengang<br />

hätte auch größere Potenziale bei<br />

der E<strong>in</strong>werbung von Drittmitteln, Verbundprojekten<br />

oder Auftragsfor-<br />

Das noch im Bau bef<strong>in</strong>dliche neue Gebäude<br />

wird den zukünftig angehenden Forstleuten ab<br />

<strong>20</strong>12 zur Verfügung stehen – moderner Bau für<br />

traditionelle wie aktuelle Inhalte.<br />

schung. Hier gilt es, sich weiterh<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>tensiv bei der Projekte<strong>in</strong>werbung zu<br />

bemühen. Der Studiengang hat hierzu<br />

u. a. auch <strong>in</strong> den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />

Kooperationen mit ausländischen<br />

Hochschulen geschlossen. Das immer<br />

schneller wachsende Wissen im<br />

forstlichen Bereich und den Randbereichen<br />

anderer Berufsfelder ist bei<br />

gleicher Studiendauer nicht mehr im<br />

selben Umfang und Qualität vermittelbar.<br />

Es gilt, e<strong>in</strong>e strategische Lösung<br />

für diese Fragen zu f<strong>in</strong>den, die<br />

ggf. mit der E<strong>in</strong>führung von Vertiefungsrichtungen<br />

beantwortet werden<br />

kann. Zum<strong>in</strong>dest die Nachfrage vonseiten<br />

der Studierenden nach e<strong>in</strong>em<br />

Studienplatz stellt mittelfristig ke<strong>in</strong><br />

Problem des Studiengangs dar. �<br />

Prof. Dr. Frank Bohlander,<br />

Studiendekan Fachrichtung Forst,<br />

FH <strong>Erfurt</strong><br />

HOCHSCHULEN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 5


SEMINAR<br />

6 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

EINMALIGES SEMINAR – ATTRAKTIV, KOSTENGÜNSTIG UND HOCHKARÄTIG<br />

Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf – auch für Väter<br />

Vom 13. bis 15. Oktober <strong>20</strong>11 fi ndet im „dbb forum siebengebirge“ <strong>in</strong> Königsw<strong>in</strong>ter<br />

folgendes Sem<strong>in</strong>ar statt<br />

Dr. Thomas Gesterkamp, Köln,<br />

Journalist und Buchautor; Ute Wiegand-Fleischhacker,<br />

Groß-Gerau,<br />

Familie und Beruf s<strong>in</strong>d nicht immer e<strong>in</strong> Spaziergang.<br />

stellv. Landesvorsitzende dbb Hessen<br />

und Petra Woocker, Bonn, Fachanwält<strong>in</strong><br />

für Arbeitsrecht, s<strong>in</strong>d die hochkarätigen<br />

Dozenten des Sem<strong>in</strong>ars.<br />

Folgende Problemfelder sollen<br />

beleuchtet und diskutiert werden:<br />

Die junge Familie im Kontext<br />

gesellschaftlicher, politischer und<br />

betrieblicher Veränderungen<br />

➤ Wie verändert sich das Familien-,<br />

Männer- und Väterbild?<br />

➤ Väter im Dilemma – Zwischen Versorger-<br />

und Erzieherrolle<br />

➤ Frauen im Dilemma – Karriere<br />

ohne schlechtes Gewissen<br />

➤ Auswirkungen der neuen Rollen<br />

auf die Gesellschaft<br />

➤ Teilzeit und Elternzeit – Konflikte im<br />

Berufsalltag<br />

Elternzeit<br />

➤ Anspruchsvoraussetzungen, Fristen<br />

➤ Dauer, Verlängerung, vorzeitige Be -<br />

endigung<br />

➤ Auswirkungen auf das Arbeitsverhältnis/Sozialversicherungsverhältnis<br />

➤ Teilzeit während der Elternzeit<br />

➤ Kündigungsschutz<br />

➤ Befristung<br />

➤ Beteiligung der Interessenvertretungen<br />

Familienfreundliche Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen<br />

➤ Überblick: Flexibilisierungsmöglichkeiten<br />

➤ Besondere Pflichten im öffentlichen<br />

Dienst (BGleiG, Gleichstel-<br />

lungsgesetze der Länder)<br />

➤ Teilzeitanspruch (TzBfG, TVöD/<br />

TV-L, Gleichstellungsgesetze)<br />

➤ Familienbed<strong>in</strong>gter Sonderurlaub<br />

➤ Qualifizierung<br />

➤ Benachteiligungsverbote<br />

➤ Beteiligung der Interessenvertretungen<br />

Umsetzung der Vere<strong>in</strong>barkeit<br />

von Familie und Beruf im<br />

öffentlichen Dienst<br />

➤ Gute Gründe für die Elternzeit<br />

➤ Elternzeit und Teilzeit <strong>in</strong> Behörde<br />

und Betrieb – Chancen für Behörde,<br />

Betrieb und Betroffene<br />

➤ Auditberufundfamilie ®<br />

➤ Strukturierung des beruflichen Wiedere<strong>in</strong>stiegs<br />

nach der Familienphase<br />

➤ Die Rolle des Personalrats als<br />

Akteur<br />

➤ Konkrete Beispiele aus der personalrätlichen<br />

Praxis<br />

Anmeldungen bitte bis zum<br />

10. August <strong>20</strong>11 an:<br />

<strong>BDF</strong>-Bundesgeschäftsstelle,<br />

Friedrichstr. 169/170,<br />

10117 Berl<strong>in</strong><br />

oder an<br />

Veronika Cleve,<br />

St.-Antonius-Weg 24,<br />

46485 Wesel<br />

oder an<br />

<strong>in</strong>fo@bdf-onl<strong>in</strong>e.de.<br />

Die Kosten betragen 80,– Euro,<br />

<strong>in</strong>cl. Kost, Logis und Fahrtkostenzuschuss.<br />

Da es sich um e<strong>in</strong> <strong>BDF</strong>-Sem<strong>in</strong>ar<br />

handelt, fragen Sie Ihren Landesverband,<br />

ob er die Kosten für Sie<br />

übernimmt. �<br />

9. bis 11. September <strong>20</strong>11<br />

Messegelände Hermannsburg


MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

Der Landesverband <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> nach se<strong>in</strong>er Gründung<br />

E<strong>in</strong>e Standortbestimmung mit Perspektive<br />

Im Internationalen Jahr des Waldes<br />

begeht unser Landesverband<br />

(nachträglich) se<strong>in</strong> <strong>20</strong>-jähriges Bestehen.<br />

<strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> wechselvolle Geschichte<br />

– e<strong>in</strong> Zeitraum, <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>e<br />

Eiche gerade mal gut dem Jungwuchs<br />

entwachsen ist. Der Berufsverband<br />

der Forstleute hat im Land<br />

der Seen und der Wälder damals<br />

schnell Fuß fassen müssen und können.<br />

Das Kulturstadium war kurz, <strong>in</strong><br />

der Jungwuchsphase wurde viel<br />

schärfer e<strong>in</strong>gegriffen als es für Eichen<br />

und Forstleute gut ist. Mit der Zeit haben<br />

wir nicht nur politisch an Stärke<br />

gewonnen. Wir schauen heute gern<br />

zurück und nach vorn.<br />

Auch Gelegenheit, Dank zu sagen.<br />

An alle, die den Grundste<strong>in</strong> dafür<br />

legten, dass auch <strong>in</strong> den folgenden<br />

<strong>Jahre</strong>n der Wald mit se<strong>in</strong>en gesellschaftlichen<br />

und forstlichen Belangen<br />

aufmerksam verfolgt und kompetent<br />

vertreten wurde.<br />

Um es vorweg zu nehmen: Den<br />

Landesvorständen und den Regionalgruppen<br />

ist es – manchmal mit<br />

weiteren Partnern im Verbund – gelungen,<br />

den anfänglich beschlossenen<br />

„Kurs“ zu halten: Die wichtigsten<br />

Ziele hatten wir stets klar im Auge<br />

und bewahrten diese an mancher<br />

Klippe vorbei und durch stürmische<br />

Zeiten h<strong>in</strong>durch. <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong> E<strong>in</strong>satz für<br />

den Wald, unterwegs für die Menschen,<br />

die mit ihm arbeiten und dabei<br />

eben auch für alle, die se<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>wohl<br />

nutzen – immer Stück für Stück<br />

und doch s<strong>in</strong>d wir nie am Ziel. So wird<br />

es bleiben und unser E<strong>in</strong>satz weiter<br />

nötig se<strong>in</strong>.<br />

Nach der schnellen und fast euphorischen<br />

Gründung des <strong>BDF</strong><br />

Mecklenburg-Vorpommern g<strong>in</strong>g es<br />

zunächst vor allem darum, Landeswald<br />

und Landesforst auf die neuen<br />

gesellschaftlichen Verhältnisse auszurichten.<br />

Die Freiheitsgrade von damals<br />

wurden aber bald enger, gleichlaufend<br />

mit der Etablierung des neuen<br />

wirtschaftlichen und politischen Rahmens.<br />

Mit der Zeit entwickelte sich<br />

dabei aber auch das Selbstverständ-<br />

nis des <strong>BDF</strong>; nicht nur als gewerkschaftlicher<br />

Interessenvertreter, sondern<br />

auch vor allem als forstpolitische<br />

Kraft.<br />

Dauerreformen – der <strong>BDF</strong><br />

als forstpolitische Kraft und als<br />

Bewahrer<br />

Der stetige Wechsel, den wir als<br />

natürlich gegeben nur von der Walddynamik<br />

her gut kannten, war dann<br />

auch bei den künstlichen Gestaltungsprozessen<br />

das Beständigste.<br />

Der Rückgang an forstlichen Arbeitsplätzen<br />

muss als drastisch bezeichnet<br />

werden. Nach der ersten Reduzierung<br />

gleich <strong>in</strong> der Wendezeit von<br />

fast 10.000 Forstbeschäftigten waren<br />

es 1990 noch 73 Forstämter mit 453<br />

Revieren und 4.000 Mitarbeitern. Die<br />

Forstanstalt begann dann <strong>20</strong>07 mit<br />

29 Forstämtern und 194 Revieren.<br />

Bis <strong>20</strong><strong>20</strong> ist nun weiterer Personalschwund<br />

angekündigt. Dies ist angesichts<br />

der Bedeutung des Waldes e<strong>in</strong><br />

drastischer Verlust von Strukturen<br />

und damit forstgrüner Kraft. Nicht<br />

erst vor dem H<strong>in</strong>tergrund von bitter<br />

nötiger umfassender Nachhaltigkeit<br />

muss diese Entwicklung Sorgen machen<br />

und Warnung se<strong>in</strong>.<br />

Was waren die wichtigsten Anker<br />

oder besser Leuchtbojen unseres<br />

E<strong>in</strong>satzes? Zum e<strong>in</strong>en natürlich der<br />

Wald, die Quelle unserer Berufung,<br />

das Objekt unseres Tuns.<br />

Die Privatisierung des sogenannten<br />

Treuhandwaldes hat bis heute gezeigt,<br />

dass e<strong>in</strong>e gesellschaftliche vorteilhaftere<br />

Alternative bestanden<br />

hätte. Dies aber war politisch nicht<br />

gewollt. Den Preußenwald haben wir<br />

gerettet, auch dieser unverständlich<br />

zögerliche Prozess ist e<strong>in</strong> markanter<br />

Meilenste<strong>in</strong> des <strong>BDF</strong>.<br />

Landeswald und E<strong>in</strong>heitsforst<br />

Aber auch am Landeswald hat<br />

sich manche Diskussion entzündet,<br />

geboren meist aus den Begehrlichkeiten<br />

E<strong>in</strong>zelner. Mit dem Ans<strong>in</strong>nen,<br />

Wald gegen Kunstobjekte zu tauschen,<br />

hatte dies <strong>in</strong> der jüngsten Vergangenheit<br />

e<strong>in</strong>en hoffentlich abschließenden<br />

Höhepunkt gefunden.<br />

Die Reaktionen <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

und <strong>in</strong> den Medien haben ganz deutlich<br />

gezeigt, dass der öffentliche Wald<br />

ke<strong>in</strong> Tauschobjekt ist und dem Geme<strong>in</strong>wohl<br />

der Landesbürger zur Verfügung<br />

stehen soll.<br />

Eng daran geknüpft war das Pr<strong>in</strong>zip<br />

der E<strong>in</strong>heitsforstverwaltung. Es ist<br />

unsere tiefe Überzeugung, gewonnen<br />

aus Erfahrung und der sachlichen<br />

E<strong>in</strong>sicht, dass sich die forstbetrieblichen<br />

Belange mit denen des Geme<strong>in</strong>wohls<br />

vorteilhaft ausgewogen<br />

vere<strong>in</strong>en lassen, wenn der Wald wirtschaftlich<br />

wie hoheitlich aus e<strong>in</strong>er<br />

Hand gepflegt und geschützt wird.<br />

Mit Blick auf die bundesweite Entwicklung<br />

ist die Bewahrung der E<strong>in</strong>heitsforstverwaltung<br />

<strong>in</strong> Mecklenburg-<br />

Vorpommern bis <strong>in</strong> die heutige<br />

Landesforstanstalt h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> der forstpolitisch<br />

und historisch größte Erfolg,<br />

den wir als <strong>BDF</strong> entscheidend mitgestaltet<br />

haben.<br />

„Neue“ Förster und neue<br />

Strategien – und mehr Forstleute<br />

zur Umsetzung<br />

Der Forstbetrieb unseres Landes<br />

ist <strong>in</strong>zwischen wohl der letzte Bereich<br />

wirtschaftlichen Unternehmens durch<br />

die öffentliche Hand. Den Landesverbandstag<br />

<strong>20</strong>11 begehen wir <strong>in</strong> Tellow<br />

– aus gutem Grund. Der dort wirkende<br />

J.-H. von Thünen stützte se<strong>in</strong>e<br />

Theorien auch auf Adam Smith. Dieser<br />

schrieb 1776:<br />

„Die (…) Aufgabe des Staates<br />

besteht dar<strong>in</strong>, solche öffentlichen Anlagen<br />

und E<strong>in</strong>richtungen aufzubauen<br />

und zu unterhalten, die, obwohl sie für<br />

e<strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>wesen höchst nützlich s<strong>in</strong>d,<br />

ihrer ganzen Natur nach niemals e<strong>in</strong>en<br />

Ertrag abwerfen, der hoch genug se<strong>in</strong><br />

könnte, um die anfallenden Kosten zu<br />

decken, weshalb man von ihnen nicht<br />

erwarten kann, dass sie diese Aufgaben<br />

übernehmen.“<br />

LÄNDERSPEZIAL<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 7


LÄNDERSPEZIAL<br />

8 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Die Bewirtschaftung des Landeswaldes<br />

ist eben h<strong>in</strong>sichtlich der gesellschaftlichen<br />

Verwobenheit unvergleichbar<br />

und deshalb <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Försterhänden gut aufgehoben.<br />

Forstleute s<strong>in</strong>d mehr als Holzknechte. Wir arbeiten ganzheitlich im<br />

Dienste der Gesellschaft.<br />

Es geht darum, Antworten auf die<br />

Fragen der Gesellschaft zu f<strong>in</strong>den<br />

und <strong>in</strong> diesem S<strong>in</strong>ne auf e<strong>in</strong>e ganz<br />

neue Art von Nachhaltigkeit zu handeln.<br />

Der Strauß an Problemen ist<br />

weit größer als die nachhaltige Versorgung<br />

der Volkswirtschaft mit Holz.<br />

Was fehlt, ist der Mensch und grundsätzlich<br />

neue Prämissen h<strong>in</strong>sichtlich<br />

des Wirtschaftens ohne Wachstumswahn,<br />

des Schützens ohne Sektierertum<br />

– Ganzheitlichkeit eben.<br />

Auch das ist e<strong>in</strong>e Aufgabe des<br />

<strong>BDF</strong>! Auch bzw. gerade Förster dürfen<br />

da nicht fehlen. Wie viel oder wie<br />

wenig Förster stehen <strong>in</strong>zwischen<br />

aber der Gesellschaft zur Verfügung?<br />

Ist das Maß an nötiger Wirksamkeit<br />

und Erreichbarkeit noch gegeben?<br />

S<strong>in</strong>d Kapazitäten dafür da, um über<br />

den Holzstapel h<strong>in</strong>aus im zuvor genannten<br />

S<strong>in</strong>ne wirksam zu werden?<br />

Förster-Wirksamkeit könnte sich<br />

noch viel mehr am Wirksamwerden<br />

oder ernsthaften Umsichgreifen von<br />

Nachhaltigkeit als Lebensmaxime festmachen.<br />

Der Anspruch ist hoch! Aber diesen<br />

gar nicht erst zu haben, wäre fataler<br />

als jeder Versuch, dem Ziel etwas<br />

gestalteten Raum und gelebte<br />

Zeit zu geben.<br />

„Die Nachhaltigkeit“ ist seit <strong>20</strong>0<br />

<strong>Jahre</strong>n nicht oder noch nicht ganz<br />

angekommen. Das war <strong>in</strong> den ersten<br />

150 <strong>Jahre</strong>n vielleicht noch nicht so<br />

wichtig. Heute aber wird es auf allen<br />

Ebenen existenziell. Das Böse hat<br />

Konjunktur, nicht nur <strong>in</strong> der sogenannten<br />

Alltagsliteratur und beim K<strong>in</strong>derspielzeug.<br />

Monster, Sternen-Krieger<br />

und Vampire dort, atomare<br />

Zerstörung, Güllegemüse und Real-<br />

Krieger hier.<br />

Setzen wir da doch etwas von der<br />

„Harmonie des Waldes“ und s<strong>in</strong>nbildlich<br />

das Schöpfen aus der Natur entgegen!<br />

Reale Welten, richtiges Holz,<br />

gute Luft und gute Märchen aus dem<br />

Wald können und sollten e<strong>in</strong>e breitere<br />

Antwort auf die Irrwege und Fragen<br />

der Zeit se<strong>in</strong>, die Fragen der Menschen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Viele me<strong>in</strong>en <strong>in</strong>zwischen, dass wir<br />

viel zu wenig s<strong>in</strong>d. Förster s<strong>in</strong>d zudem<br />

vielleicht eher „unpolitische“ Wesen<br />

und tun sich <strong>in</strong> der Regel damit schwer,<br />

nach außen zu wirken. Dabei macht<br />

uns genau das der Wald auf allen Ebenen<br />

vor. Beim Naturhaushalt und mit<br />

se<strong>in</strong>en greifbaren Produkten. Die Waldverteilung<br />

bzw. Walddichte und die<br />

dazu gehörige Bevölkerung – <strong>in</strong> Urlaubsländern<br />

wie dem unseren e<strong>in</strong>schließlich<br />

der vielen „Luftschnapper“<br />

– s<strong>in</strong>d das ausschlaggebende Indiz für<br />

die Bedeutung und die Chancen, Wald<br />

und Forstwirtschaft oder besser Nachhaltigkeit<br />

zum Tragen zu br<strong>in</strong>gen.<br />

Forstwirtschaft ist für<br />

Menschen – aber nicht nur<br />

mit Bäumen<br />

Manchmal vergleichen sich Forstchefs<br />

oder Politiker landesweise mit<br />

Quoten wie Forstleute/1000 ha Wald.<br />

Wichtig ist der M<strong>in</strong>imalrekord oder<br />

der H<strong>in</strong>weis, dass da noch zu viele<br />

Stellen s<strong>in</strong>d. Noch nie aber g<strong>in</strong>g es<br />

dabei darum, ob die „Botschafter der<br />

Nachhaltigkeit“ <strong>in</strong> ausreichender Zahl<br />

und Verteilung vorhanden s<strong>in</strong>d.<br />

Das Ziel ist aus dem Auge und die<br />

Auswirkungen dieses Wettbewerbs<br />

s<strong>in</strong>d fatal. Die Wenigen schaffen noch<br />

das Nötigste, Nötiges wird nicht erkannt,<br />

Neues wird angesichts der<br />

Auslastung ungeliebt. Und so kommt<br />

man eben <strong>in</strong> Not, wenn man schon<br />

das Nötige nicht mehr schafft oder<br />

„abschafft“.<br />

Der Mensch muss auch bei unserem<br />

Alltag noch mehr und vor allem<br />

auch angemessen unmittelbar an Bedeutung<br />

gew<strong>in</strong>nen. Als <strong>BDF</strong> kämpfen<br />

wir dafür, dass uns dies angesichts<br />

der ausufernden Strukturen möglich<br />

bleibt.<br />

Vor dem H<strong>in</strong>tergrund solcher<br />

Themen wie Klimawandel, Bildungskrise,<br />

soziale Nachhaltigkeit, Energie,<br />

F<strong>in</strong>anzkrise, Fachkräftemangel und<br />

anderem mehr ersche<strong>in</strong>t es hoffentlich<br />

nicht nur mir manchmal wie e<strong>in</strong><br />

Glück, dass es gelungen ist, die Landesforst<br />

als kompetente und <strong>in</strong> der<br />

Fläche strukturwirksame grüne Kraft<br />

über die letzten 10 <strong>Jahre</strong> gerettet zu<br />

haben.<br />

Der <strong>BDF</strong> ist davon überzeugt,<br />

dass dem Wald und damit auch den<br />

Forstleuten künftig e<strong>in</strong>e noch höhere<br />

Bedeutung erwachsen wird.<br />

Mit dem Blick <strong>in</strong> die Gesellschaft<br />

wird der Staat künftig mehr denn je<br />

eigenes Fachpersonal benötigen, um<br />

Perspektiven zu entwickeln, die der<br />

Markt und se<strong>in</strong>e Wirtschaft eben<br />

nicht br<strong>in</strong>gen kann. An diesem Punkt<br />

s<strong>in</strong>d wir unter dem Dach des dbb mal<br />

aufklärend und manchmal warnend<br />

unterwegs. Der Wald und se<strong>in</strong>e<br />

Forstleute haben schon heute für viele<br />

Fragen Antworten und Lösungen.<br />

E<strong>in</strong>ziges eigenes „Handicap“ ist die<br />

relativ große Zurückgezogenheit unseres<br />

Berufsstandes, etwa proportional<br />

zur „Verschwiegenheit“ des Waldes.<br />

Unsere Leistungen, Erfahrungen<br />

und Ideen werden aber gebraucht<br />

und im Grunde ist es längst höchste<br />

Zeit für e<strong>in</strong>e „Massenvermehrung“.<br />

Der gesamtgesellschaftliche Bedarf<br />

ist viel größer als bisher offen bekannt<br />

bzw. erkannt.<br />

Es ist sicher sogar e<strong>in</strong> forstlicher<br />

Bedarf <strong>in</strong> Bereichen, die bisher kaum<br />

e<strong>in</strong> Förster bewusst besiedelte. Es ist<br />

weit mehr als die vielleicht schon historische<br />

Mission, als Interpreten der<br />

Nachhaltigkeit wirksam zu werden.<br />

Verstecken wir uns also nicht im Wald<br />

oder h<strong>in</strong>ter der Forstwirtschaft, dann<br />

wird unser Gut sich mehren.<br />

Förster durch Naturschutz<br />

Und Gegenspieler? Die gäbe es<br />

nicht, wenn es wirklich um die Sache<br />

geht. Weder bei ernsthaften ganzheitlichen<br />

„F<strong>in</strong>anzern“ noch auf der<br />

Waldseite. Forst und Naturschutz<br />

stehen sich leider oft im Streit gegenüber.<br />

E<strong>in</strong> aktueller Streit mündet<br />

schon lange <strong>in</strong> Gefeilsche um Pro-


zente für Stilllegungen, wobei niemand<br />

weiß, warum es gerade 5 oder<br />

10 % se<strong>in</strong> sollen. Geht es da wirklich<br />

um Inhalte? Und geht es wirklich um<br />

e<strong>in</strong> Verhandeln? 100-jährige oder<br />

1<strong>20</strong>-jähriger Buchen unter Totalschutz?<br />

Wer verhandelt hier? Warum<br />

wird darüber überhaupt so verhärtet<br />

diskutiert? Ernsthaft und doch zweifelhaft.<br />

„Wieso-Weshalb-Warum?“ ist<br />

sche<strong>in</strong>bar nicht die Frage, sondern<br />

eher „Wer-Wie-Was?“ So wird die<br />

Sesamstraße aber zur Sackgasse. Im<br />

Gegensatz zum K<strong>in</strong>derfernsehen<br />

bleibt hier die Antwort aus. Aufklärung<br />

f<strong>in</strong>det nicht statt.<br />

Es geht auch um die Aussichten<br />

auf Erfolge und um Macht. Und die ist<br />

dort am größten, wo öffentliches Eigentum<br />

vorhanden und die Lobby<br />

ger<strong>in</strong>g. Und hier schließt sich wohl<br />

der Kreis.<br />

Geduldig und meist still, <strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ger<br />

Zahl und mit klaren Vorstellungen von<br />

Forste<strong>in</strong>richtungswerk zu Forste<strong>in</strong>richtungswerk,<br />

nunmehr ergänzt mit FFH-<br />

und anderen Plänen … Das reicht aber<br />

nicht mehr aus. Und zwar nicht erst<br />

seitdem der Staat die Forstleute aus<br />

der Klarheit entlassen und als Arbeitgeber<br />

sogar <strong>in</strong> manchen Bundesländern<br />

ganz aus dem „Nest“ gestoßen<br />

hat. E<strong>in</strong> schwerer Fehler, das wird sich<br />

noch zeigen. Politische Fehler dieser<br />

Dimension s<strong>in</strong>d nur schwierig zu korrigieren,<br />

denn selbst e<strong>in</strong> nur sche<strong>in</strong>bares<br />

Rückwärts ist <strong>in</strong> politischen Kreisen<br />

unschicklich. Genau daran scheitert<br />

zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> Teilen auch die Suche<br />

nach dem „Goldenen Ei“ e<strong>in</strong>er omnipotenten<br />

Nachhaltigkeit. „Waschen<br />

ohne Nasswerden, Holzprodukte ohne<br />

Späne und Fahrspuren, Sparsamkeit<br />

ohne Verzicht, Wahrheit ohne Schelte“…<br />

So wird es nichts.<br />

Dem Jahr der Biodiversität – mit<br />

welchem messbaren und nachhaltigen<br />

Erfolg? – folgt nun das Internationale<br />

Jahr der Wälder, wir hoffen mit<br />

Erfolgen. Es gibt Naturschutzleute,<br />

die das Logo nicht benutzten, weil sie<br />

sich anders gebunden sehen. Schade<br />

drum! Mir gefällt der Ansatz „Waldkulturerbe“<br />

und auch die s<strong>in</strong>nreichen<br />

konjunktiven Plakate „Ohne ihn…“<br />

gut. Wald ist auch <strong>in</strong> unserem Forstamt<br />

schon lange Kulturgut. E<strong>in</strong> großes<br />

Naturwaldreservat gehört dazu.<br />

Möge es so wild werden, wie es „will“.<br />

Es war unsere Idee, aus gutem<br />

Grund. Wenn es e<strong>in</strong>st von Nachfahren<br />

genutzt werden wird, dann sollen<br />

diese es nach der Lage der Zeit neu<br />

entscheiden. Schon heute wären wir<br />

nachsichtig.<br />

Aus dem Jahr der Biodiversität<br />

wurde e<strong>in</strong>e Dekade geboren, denn<br />

e<strong>in</strong> Jahr ist hier nicht viel. Auch thematische<br />

Dekaden gibt es <strong>in</strong>zwischen<br />

mehr als man sich merken kann. Wir<br />

leben schon immer von der Natur<br />

und <strong>in</strong>zwischen längst im hölzernen<br />

Zeitalter. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d sagte e<strong>in</strong>mal bei e<strong>in</strong>em<br />

Waldtag, dass wir ohne den<br />

Wald „ke<strong>in</strong> Papier für das Klo“ hätten.<br />

Recht hat der Kle<strong>in</strong>e. Das wäre oft<br />

unangenehm, die Alternativen teuer.<br />

Wald ist also dekadenfrei und universell.<br />

Bei e<strong>in</strong>er besonderen Dekade<br />

machen wir aber auch besonders<br />

mit. Wir haben sogar unseren <strong>20</strong>. Geburtstag<br />

verschoben, um das schöne<br />

Mental ist noch lange ke<strong>in</strong> Herbst beim <strong>BDF</strong> Mecklenburg-Vorpommern. Es herrscht Aufbruchstimmung.<br />

Logo auf dieses Papier drucken zu<br />

können. Möge es <strong>in</strong> fruchtbare Hände<br />

fallen, weiter gegeben werden und<br />

erst sehr spät sich als Recycl<strong>in</strong>g wiederf<strong>in</strong>den<br />

für e<strong>in</strong>en guten Zweck.<br />

<strong>BDF</strong> – offen für Neue und Neues<br />

Was brauchen wir Forstleute?<br />

Was braucht der Berufsverband? Die<br />

Antwort ist denkbar e<strong>in</strong>fach: Wir brauchen<br />

e<strong>in</strong>ander. Wir brauchen die Öffentlichkeit.<br />

Mehr ist nicht zu sagen.<br />

Und nun die Werbung: Was heute<br />

unter Mitgliederwerbung alles läuft,<br />

können wir nicht bedienen. Jedes<br />

kle<strong>in</strong>e Bekenntnis zu dem, wofür wir<br />

als Berufsverband stehen ist e<strong>in</strong> guter<br />

Tropfen <strong>in</strong> den Krug, der nun seit <strong>20</strong><br />

<strong>Jahre</strong>n zum Brunnen geht. Um zu bewahren,<br />

weiterzugeben – solange es<br />

Wald gibt. Deshalb geht dieser Krug<br />

länger und bricht nicht. Denn auch<br />

wir leben aus der Erneuerung unter<br />

Bewahrung des Alten. Wir brauchen<br />

alte bekannte Kräfte und freuen uns<br />

über die jungen Forstleute, die <strong>in</strong> der<br />

Anstalt oder anderswo ihrem Beruf<br />

folgen können. Unser Verband hat<br />

seit <strong>Jahre</strong>n wieder e<strong>in</strong>e <strong>BDF</strong>-Jugend!<br />

Zuwachs ist das Wesen des genutzten<br />

Waldes. Dies braucht auch<br />

se<strong>in</strong> Verband.<br />

Die Motivation, sich durch e<strong>in</strong>fache<br />

Mitgliedschaft zu organisieren,<br />

kann vielfältig se<strong>in</strong>. Jedes gute Motiv<br />

ist uns recht. Wer alle<strong>in</strong> noch den Beitrag<br />

scheut, der mag diesen Betrag<br />

durch 365 Forsttage im Jahr teilen.<br />

Dafür gibt es nicht mal mehr e<strong>in</strong> Brötchen<br />

zu kaufen! So teuer s<strong>in</strong>d die, so<br />

gut wir. Ohne den <strong>BDF</strong> aber hätte uns<br />

mancher schon die „Butter“ vom sel-<br />

LÄNDERSPEZIAL<br />

Der Landesvorsitzende wagt den Blick <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e grüne Zukunft.<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 9


FORSTPOLITIK<br />

10 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

bigen streitig gemacht. Individueller<br />

Rechtsschutz gehört bei uns dazu<br />

und nicht nur dabei auch menschliche<br />

kollegiale Begleitung. Auch das<br />

ist etwas wert.<br />

Nach <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n können wir also<br />

<strong>20</strong>11 mit gutem Gewissen und berechtigtem<br />

Stolz sagen, dass wir e<strong>in</strong>en<br />

guten Stand <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

haben. Wir s<strong>in</strong>d geachtet <strong>in</strong> Politik<br />

und Verwaltung. Wir werden beachtet<br />

aber nicht beobachtet. Von uns geht<br />

ke<strong>in</strong> „Stress“ aus. Man kann mit uns<br />

reden. Wir lassen uns aber nicht das<br />

„Grüne“ vom Himmel versprechen<br />

und auch das „grüne Fell“ nicht über<br />

die offenen Ohren ziehen.<br />

Wer mit uns rechnet, kann mit<br />

uns rechnen. So wird es bleiben. So<br />

sicher wie der Landeswald, die E<strong>in</strong>heitsforst<br />

und die Naturverjüngung –<br />

alles am besten ohne Zaun und andere<br />

Bandagen.<br />

Legen wir also los, der W<strong>in</strong>d steht<br />

gut, denn die „Glitzerste<strong>in</strong>e“ werden<br />

knapper. „Seifenblasen“ s<strong>in</strong>d geplatzt<br />

und der Wald ist mehr denn je mehr<br />

als „1000 Klafter Holz“.<br />

Er ist grüne Menschenfreude! Erfreuen<br />

wir sie weiter damit! Die Menschen<br />

dann auch uns. Mehr denn je.<br />

Wer es nicht glauben kann, der kann<br />

doch m<strong>in</strong>destens etwas dafür tun.<br />

Glaube versetzt Berge, auch im jungpleistozänenMecklenburg-Vorpommern.<br />

E<strong>in</strong> schönes Land. Es lohnt<br />

sich – oder nicht? � Peter Rabe<br />

Landesvorsitzender<br />

Die vollständige Version des Artikels<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter www.bunddeutscher-forstleute.de!<br />

ANGESTELLTE UND FORSTWIRTE<br />

<strong>BDF</strong> Arbeitnehmervertretungen treffen sich am<br />

30.09. und 01.10.<strong>20</strong>11 <strong>in</strong> Kassel<br />

Die beiden Arbeitnehmervertretungen<br />

„Angestellte“ und „Forstwirte“<br />

treffen sich am 30.9 und 01.10.<strong>20</strong>11<br />

unter der jeweiligen Leitung von Gerhard<br />

Tenkhoff und Veronika Cleve zu<br />

e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samen Sitzung <strong>in</strong> Kassel.<br />

Die jeweiligen Vertretungen aus<br />

den Bundesländern werden über<br />

die nächsten Tarifverhandlungen<br />

zum TV-Forst und TVöD diskutieren.<br />

E<strong>in</strong>e Nachlese zu den abgelau-<br />

fenen Tarifverhandlungen zum TV-L<br />

wird ebenfalls erfolgen.<br />

Ebenso stehen Themen wie E<strong>in</strong>gruppierungsverhandlungen,Umorganisationen<br />

<strong>in</strong> den jeweiligen Bundesländern<br />

und angedachte Haustarifverträge,<br />

Tarifverhandlungen zur Zusatzversicherung<br />

auf der Tagesordnung.<br />

Desweiteren werden wir Anträge<br />

für die <strong>in</strong> <strong>20</strong>12 anstehende Bundesdelegiertentagung<br />

des <strong>BDF</strong> aus<br />

Sicht der Arbeitnehmer formulieren.<br />

Historisches Foto – damals<br />

Das Foto stellte unser Leser Joachim<br />

Buff, Osterode, zur Verfügung.<br />

Es datiert aus dem Jahr 1952 und<br />

zeigt den großen technischen Fortschritt<br />

bei der Wiederaufforstung von<br />

3.000 Hektar des 1945 hart umkämpften<br />

Klever Reichswaldes am<br />

Niederrhe<strong>in</strong>.<br />

Durch den E<strong>in</strong>satz der ROBOT-<br />

Pflanzmasch<strong>in</strong>e für sechs Frauen<br />

konnte die Pflanzleistung mit 2-j. Kiefern-Säml<strong>in</strong>gen<br />

um das Fünf- bis<br />

Zehnfache gesteigert werden. Davor<br />

hatte man im Dichtverband auf vorbereiteten<br />

Pflug- oder Hackstreifen<br />

mit Klemmspaten gearbeitet. �<br />

Wenn Sie Interesse an der<br />

Mitarbeit auf Bundesebene <strong>in</strong><br />

den jeweiligen Vertretungen haben,<br />

melden Sie sich bitte bei<br />

uns oder der Bundesgeschäftsstelle<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> oder unter <strong>in</strong>fo@<br />

bdf-onl<strong>in</strong>e.de. Ebenso s<strong>in</strong>d jederzeit<br />

Anregungen und Wünsche<br />

willkommen. � V. C.<br />

Angestelltenvertretung<br />

Veronika.Cleve@bdf-onl<strong>in</strong>e.de


FSC-Mix-Label, Gratwanderung <strong>in</strong> Sachen<br />

Glaubwürdigkeit?<br />

FSC Deutschland hat zu e<strong>in</strong>er öffentlichen<br />

Diskussion zu e<strong>in</strong>em „Controlled<br />

Wood Risk Assessment“ für<br />

Deutschland e<strong>in</strong>geladen. H<strong>in</strong>tergrund<br />

ist die begrenzte Verfügbarkeit von<br />

FSC-zertifiziertem Holz. E<strong>in</strong> Beitrag<br />

zur Lösung ist das FSC-Mix-Label,<br />

welches erlaubt, FSC-Produkten bis<br />

zu 50 Prozent (?) nicht zertifiziertes<br />

Material beizumischen. Voraussetzung<br />

für die Beimischung ist, dass<br />

das Holz aus unbedenklichen Quellen<br />

(„low risk“) kommt. Genau dieser Prüfung<br />

dient das „Controlled Wood Risk<br />

Assessment“.<br />

In e<strong>in</strong>er Stellungnahme von Ende<br />

April hat der <strong>BDF</strong> der E<strong>in</strong>stufung der<br />

gesamten Waldfläche Deutschlands<br />

als „Low-risk“-Gebiet grundsätzlich<br />

zugestimmt, weil dies auch e<strong>in</strong>e Anerkennung<br />

der Arbeit von uns Forstleuten<br />

darstellt.<br />

Gleichzeitig haben wir aber auch<br />

auf e<strong>in</strong> Glaubwürdigkeitsproblem h<strong>in</strong>gewiesen,<br />

dass FSC Deutschland<br />

mit dem FSC-Mix-Label bekommt.<br />

Insbesondere die FSC-Unterstützer<br />

aus dem Bereich der Umweltverbände<br />

kritisieren alle nicht FSC-zertifizierten<br />

Forstbetriebe <strong>in</strong> Deutschland<br />

teilweise sehr heftig, pauschal und<br />

undifferenziert. Dieselben Betriebe<br />

s<strong>in</strong>d jetzt aber gut genug, die Roh-<br />

Nur wo FSC draufsteht, ist auch FSC dr<strong>in</strong>? – Künftig kann im FSC-Mix auch Holz aus nicht<br />

zertifizierten „Low-risk-Wäldern“ enthalten se<strong>in</strong>.<br />

stoffbasis für FSC-Mix-Produkte zu<br />

verbreitern.<br />

Der <strong>BDF</strong> hat se<strong>in</strong>e Zustimmung<br />

zu dem Verfahren daher an die Bed<strong>in</strong>gung<br />

geknüpft, dass die Strategie der<br />

FSC-Mix-Produkte nur e<strong>in</strong>e Übergangslösung<br />

darstellt, um e<strong>in</strong>e stärkere<br />

Durchdr<strong>in</strong>gung des Marktes mit<br />

FSC-Produkten zu erreichen. Nach<br />

spätestens 5 <strong>Jahre</strong>n sollten diese<br />

Mix-Produkte wieder vom Markt ver-<br />

schw<strong>in</strong>den und der Verbraucher dann<br />

auch nur noch 100 % FSC bekommen,<br />

wenn FSC draufsteht.<br />

Gleichzeitig erwartet der <strong>BDF</strong><br />

künftig deutlich mehr Sachlichkeit <strong>in</strong><br />

der Ause<strong>in</strong>andersetzung mit nicht<br />

FSC-zertifizierten Forstbetrieben. Dies<br />

gebietet nicht nur die Fairness, sondern<br />

ist auch Voraussetzung, um bei<br />

der Gratwanderung <strong>in</strong> Sachen Glaubwürdigkeit<br />

nicht „abzustürzen“. �<br />

„Was wäre <strong>in</strong> Ihrem Leben anders, ohne den Wald?“<br />

Fotowettbewerb zum Internationalen Jahr der Wälder<br />

Die Vere<strong>in</strong>ten Nationen haben das<br />

Jahr <strong>20</strong>11 den Wäldern weltweit gewidmet.<br />

Schließlich s<strong>in</strong>d diese nicht<br />

weniger als existenzielle Grundlage für<br />

das Leben auf der Erde: sie produzieren<br />

Sauerstoff, b<strong>in</strong>den Kohlendioxid,<br />

s<strong>in</strong>d Wasserfilter, Bodenbereiter und<br />

ganz nebenbei Jogg<strong>in</strong>gstrecke, Erholungsraum,<br />

Arbeitsplatz und Produktionsort<br />

zugleich. Grund genug, um<br />

über die zahlreichen Leistungen des<br />

Waldes ganz <strong>in</strong>dividuell nachzudenken.<br />

Wer sich der Frage: „Was wäre<br />

<strong>in</strong> Ihrem Leben anders, ohne den<br />

Wald?“ besonders e<strong>in</strong>fallsreich widmet,<br />

hat beim bundesweiten Fotowettbewerb<br />

zum Internationalen Jahr<br />

der Wälder allerbeste Chancen. Den<br />

Gew<strong>in</strong>nern w<strong>in</strong>ken als Hauptpreise<br />

e<strong>in</strong> exklusiver Aufenthalt im Baumhaushotel<br />

oder e<strong>in</strong>e Walderlebnistour<br />

für fünf Personen. Ausrichter des<br />

Wettbewerbs s<strong>in</strong>d die Schutzgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Deutscher Wald und die Naturparke<br />

Deutschland e. V. <strong>in</strong> Kooperati-<br />

on mit dem Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz.<br />

Ob e<strong>in</strong> Schnappschuss mit der<br />

Handykamera oder e<strong>in</strong> Profibild e<strong>in</strong>geschickt<br />

wird, spielt ke<strong>in</strong>e Rolle. Aber<br />

e<strong>in</strong>e orig<strong>in</strong>elle Bildzeile „Ohne ihn …“<br />

sollte das Foto ergänzen. Möglich<br />

s<strong>in</strong>d ganz unterschiedliche Motive,<br />

die nicht unbed<strong>in</strong>gt im Wald entstehen<br />

müssen. Zum Beispiel wären<br />

ohne Wald nicht nur viele Tier- und<br />

Pflanzenarten heimatlos. Ohne ihn<br />

FORSTPOLITIK<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 11


FORSTPOLITIK<br />

12 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

wäre Beethoven unerhört. Ohne ihn<br />

wäre Goethe genauso unlesbar, wie<br />

die Tageszeitung. Und ohne ihn g<strong>in</strong>ge<br />

Mutter Erde schließlich die Puste aus.<br />

So funktioniert der Wettbewerb<br />

Teilnehmen kann jeder, der über 18<br />

<strong>Jahre</strong> alt ist. Die Bilder können bis<br />

zum 30. September auf http://fotowettbewerb.wald<strong>20</strong>11.de/hochgeladen<br />

werden. Besonders praktisch:<br />

Besitzer e<strong>in</strong>es iPhones können ihre<br />

Ideen per „App“ direkt von unterwegs<br />

hochladen. E<strong>in</strong>e dar<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegrierte Datenbank<br />

<strong>in</strong>formiert zudem über ausgewählte<br />

heimische Bäume. Die Besucher<br />

des Wettbewerbsportals stimmen<br />

monatlich über die 30 besten Bilder<br />

ab. Aus dieser Auswahl kürt e<strong>in</strong>e Jury<br />

von Profi-Fotografen jeweils drei Monatsgew<strong>in</strong>ner.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus kommen<br />

die Top-Ten-Fotos aller Monate <strong>in</strong><br />

die F<strong>in</strong>alrunde und haben erneut gute<br />

Aussicht auf die Hauptgew<strong>in</strong>ne.<br />

Monatspreise<br />

1. E<strong>in</strong>e FUJIFILM FINEPIX HS10 im<br />

Wert von 450 Euro.<br />

Richtigstellung<br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen, liebe Leser!<br />

In unserer letzten Ausgabe haben<br />

wir e<strong>in</strong>en Artikel über das Ergebnis<br />

der Spendenaktion zugunsten der<br />

im vergangenen Jahr während der<br />

Rückreise <strong>in</strong> Deutschland verunglückten<br />

polnischen Forstkollegen<br />

veröffentlicht. Hierbei wurden Inhalte<br />

e<strong>in</strong>es Briefes verwendet, der von<br />

e<strong>in</strong>em mit der Spendenverteilung<br />

beauftragten polnischen Kollegen<br />

der Generaldirektion der polnischen<br />

Staatsforsten aus Warschau an Hanno<br />

Müller-Bothen geschrieben worden<br />

war, den Koord<strong>in</strong>ator für den<br />

Austausch norddeutscher Forstvere<strong>in</strong>e<br />

mit der Polnischen Forstgesellschaft<br />

(PTL).<br />

Die angegebene Spendensumme<br />

von über € 111.000 ist das Gesamtergebnis,<br />

setzt sich also zusammen<br />

2. E<strong>in</strong>e Olympus-Digitalkamera im<br />

Wert von <strong>20</strong>0 Euro.<br />

3. E<strong>in</strong>e Transporttasche mit Zubehör<br />

im Wert von 80 Euro.<br />

Hauptpreise<br />

1. E<strong>in</strong>e Wald-Erlebnis-Woche für fünf<br />

Personen <strong>in</strong>klusive Unterkunft,<br />

Vollpension, e<strong>in</strong>em attraktiven Begleitprogramm<br />

nach Wahl des Gew<strong>in</strong>ners<br />

sowie Anreise mit der<br />

Bahn.<br />

2. Fünf Übernachtungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Baumhaushotel <strong>in</strong> Deutschland für<br />

zwei Personen <strong>in</strong>klusive Unterkunft,<br />

Vollpension, Begleitprogramm<br />

und Anreise mit der Bahn.<br />

3. E<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>-Wochenende für zwei<br />

Personen mit exklusiver Führung<br />

durch die Ausstellung „Der deutsche<br />

Wald. Kulturgeschichten unter<br />

Bäumen“ im Deutschen Historischen<br />

Museum. Inklusive s<strong>in</strong>d<br />

Unterkunft im Vier-Sterne-Hotel,<br />

Halbpension und Bahnanreise.<br />

Für Schulklassen gibt es e<strong>in</strong>e<br />

Sonderkategorie zur Teilnahme. Informationen<br />

unter: http://fotowettbewerb.wald<strong>20</strong>11.de/<br />

aus polnischen Spenden sowie der<br />

geme<strong>in</strong>samen Spendenaktion aus<br />

Deutschland (€ 24.247).<br />

Dieser Artikel wurde nicht, wie<br />

abgedruckt, von Müller-Bothen<br />

verfasst, sondern von der Redaktion<br />

<strong>BDF</strong> aktuell.<br />

Wir bedauern dieses Vorgehen,<br />

entschuldigen uns <strong>in</strong> aller Form und<br />

drucken nunmehr den tatsächlichen<br />

Artikel von Herrn Müller-Bothen ab.<br />

<strong>BDF</strong>aktuell<br />

Inzwischen ist e<strong>in</strong> Abschlussbrief<br />

vom Direktor der betroffenen Regionaldirektion<br />

<strong>in</strong> Szczec<strong>in</strong>ek (Neustett<strong>in</strong>)<br />

Slawomir Cichon e<strong>in</strong>getroffen.<br />

Er schreibt u. a. „… möchte ich<br />

Ihnen und Ihren Mitbürgern hiermit<br />

noch e<strong>in</strong>mal unseren herzlichen und<br />

aufrichtigen Dank für die großartige<br />

Hilfe <strong>in</strong> dieser schwierigen Situation,<br />

10. Platz im Mai <strong>20</strong>11.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.wald<strong>20</strong>11.de. �<br />

Kampagnenbüro IJdW, Bonn<br />

<strong>in</strong> der sich die Mitarbeiter und Familien<br />

der Oberförsterei Zlocieniec<br />

bef<strong>in</strong>den, aussprechen. Die Situation<br />

dieser Menschen stabilisiert sich<br />

langsam, jedoch werden die materiellen<br />

und psychischen Folgen dieses<br />

schrecklichen Unfalls sicherlich noch<br />

über <strong>Jahre</strong> nachwirken. Diese edle<br />

Geste Ihrerseits bestärkt uns <strong>in</strong> unserem<br />

Glauben, dass es viele Menschen<br />

auf der Welt gibt, auf deren<br />

Güte und Selbstlosigkeit man hoffen<br />

kann, und gibt uns das gute Gefühl,<br />

Teil der europäischen Forstgeme<strong>in</strong>schaft<br />

zu se<strong>in</strong>.“<br />

Diesen Dank möchte ich an alle<br />

Spender des <strong>BDF</strong> sowie des Deutschen<br />

Forstvere<strong>in</strong>s mit persönlicher<br />

Anerkennung auf diesem Wege weitergeben.<br />

�<br />

Hanno Müller-Bothen


FORSTWIRTE<br />

Gespräche mit der Tarifgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Deutscher Länder zum TV-Forst<br />

Ende Februar <strong>20</strong>11 – am Rande<br />

der Tarifverhandlungen zum TV-L <strong>in</strong><br />

Potsdam – und im Mai <strong>20</strong>11 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

führte der <strong>BDF</strong>, vertreten durch Veronika<br />

Cleve und Gerhard Tenkhoff, mit<br />

Herrn Klaßen, Tarifreferent der Tarifgeme<strong>in</strong>schaft<br />

Deutscher Länder<br />

(TDL), Gespräche zum TV-Forst. Für<br />

die dbb tarifunion nahm Michael<br />

Hildebrand als Tarifreferent teil.<br />

Inhalte dieser beiden Informationsgespräche<br />

waren unter anderem:<br />

➤ die Übertragung des Tarifergebnisses<br />

<strong>20</strong>11 TV-L auf den TV-Forst,<br />

➤ § 18 des TV-Forst: Das Leistungsentgelt.<br />

Dabei bestand Konsens bei allen<br />

Beteiligten, die leistungsorientierte<br />

Bezahlung (LOB) <strong>in</strong> den Mischlohnländern<br />

Thür<strong>in</strong>gen, Sachsen, Sachsen-Anhalt<br />

und auch bei den BaySF<br />

(MOLZ) erst e<strong>in</strong>mal beizubehalten. In<br />

allen übrigen Bundesländern wird das<br />

Leistungsentgelt am Ende des <strong>Jahre</strong>s<br />

lediglich „per Gießkanne“ ausgeschüttet.<br />

Der <strong>BDF</strong> sprach sich bei<br />

diesem Gespräch für e<strong>in</strong>e Beibehaltung<br />

e<strong>in</strong>es Leistungsentgelts unter<br />

E<strong>in</strong>beziehung sogenannter „Softskills“<br />

wie Arbeitsqualität, Pünktlichkeit<br />

oder Flexibilität der Forstwirte aus.<br />

E<strong>in</strong>gruppierung von Forstwirten<br />

In den letzten <strong>Jahre</strong>n hat sich das<br />

Berufsbild der Forstwirte <strong>in</strong> den öffentlichen<br />

Forstverwaltungen sehr gewandelt.<br />

Neue Aufgaben s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>zu-<br />

INFO<br />

gekommen, die stellenweise von der<br />

E<strong>in</strong>gruppierung her nicht abgedeckt<br />

s<strong>in</strong>d. So kennt der TV-Ü Forst nur<br />

Forstwirte, Waldarbeiter ohne Ausbildung,<br />

Forstwirtschaftsmeister, Masch<strong>in</strong>enführer<br />

und Natur- und Landschaftspfleger.<br />

In den letzten <strong>Jahre</strong>n<br />

Am Rande der Verhandlungen zum TV-L traf man sich <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Runde.<br />

V. l.: Gerhard Tenkhoff, Veronika Cleve, Herr Klaßen.<br />

s<strong>in</strong>d Forstwirte aber verstärkt <strong>in</strong> der<br />

Umweltbildung, als Ranger im Nationalpark,<br />

bei der Ausrichtung von Motorsägenkursen,<br />

bei Natura <strong>20</strong>00-Aufgaben<br />

oder als Revierassistenten<br />

tätig. All diese Tätigkeiten s<strong>in</strong>d vom<br />

Tarif nicht erfasst. Die Betroffenen leisten<br />

e<strong>in</strong>e höherwertige Arbeit, werden<br />

aber nur als „e<strong>in</strong>facher“ Forstwirt nach<br />

der EG 5 entlohnt.<br />

Neuer Videoclip zur Werbung für<br />

den Forstwirtsberuf<br />

Am 6. Mai <strong>20</strong>11 hat der Arbeitsausschuss<br />

„Forstliche Bildungsstätten“<br />

des Kuratoriums für Waldarbeit<br />

und Forsttechnik e. V. (KWF) den Videoclip<br />

„Forstwirt werden!“ veröffentlicht.<br />

Das KWF will damit im Zeitalter<br />

von Facebook und YouTube gezielt bei<br />

jungen Leuten auf den Ausbildungsberuf<br />

Forstwirt aufmerksam machen.<br />

Ist das Interesse e<strong>in</strong>mal geweckt,<br />

s<strong>in</strong>d auf der Internetseite www.forstwirt-werden.de<br />

weitere Informationen<br />

zugänglich. Dies alles geschieht vor<br />

dem H<strong>in</strong>tergrund, dass wir aufgrund<br />

ARBEITSKREISEVERTRETUNGEN<br />

Die Vertretung der Forstwirte im<br />

<strong>BDF</strong> auf Bundesebene hat sich seit<br />

dem letzten Herbst dieses Themas angenommen<br />

und e<strong>in</strong>e erweiterte E<strong>in</strong>gruppierung<br />

der Forstwirte erarbeitet.<br />

Diese wurde im Verlauf des Gespräches<br />

Herrn Klaßen vorgestellt. Ab<br />

Herbst <strong>20</strong>11 sollen entsprechende E<strong>in</strong>gruppierungsverhandlungen<br />

beg<strong>in</strong>nen.<br />

Beide Gespräche waren sehr<br />

konstruktiv. Über weitere Informationsgespräche,<br />

z. B. mit dem Forstausschuss<br />

bei der TDL, werden wir<br />

berichten. � GT<br />

Vertretung der Forstwirte<br />

Gerhard.Tenkhoff@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

des demografischen Wandels weniger<br />

Lehrstellenbewerber und folglich<br />

auch weniger Forstwirte haben werden.<br />

Also ist es an der Zeit, gezielt für<br />

unseren Beruf Werbung zu machen.<br />

Interesse geweckt? www.forstwirtwerden.de!<br />

�<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 13


ARBEITSKREISEVERTRETUNGEN<br />

SENIOREN<br />

14 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Aufbewahrungsfrist für DDR-Lohnunterlagen<br />

läuft aus<br />

In e<strong>in</strong>er Presseerklärung vom 26.<br />

Mai <strong>20</strong>11 teilt die Deutsche Rentenversicherung<br />

Bund mit:<br />

Alle Versicherten, die Beschäftigungszeiten<br />

<strong>in</strong> der ehemaligen DDR<br />

zurückgelegt und noch ke<strong>in</strong>e Klä -<br />

rung ihres Rentenversicherungskontos<br />

durchgeführt haben, sollten diese<br />

nun umgehend beantragen. Dies ist<br />

notwendig, da die Aufbewahrungsfristen<br />

für Lohnunterlagen von ehemaligen<br />

DDR-Betrieben am 31. Dezember<br />

<strong>20</strong>11 ablaufen. E<strong>in</strong>e alle<br />

Versicherungszeiten umfassende Rentenberechnung<br />

ist nur möglich, wenn<br />

das Versicherungskonto vollständig ist.<br />

Betroffen s<strong>in</strong>d Versicherte der Geburtsjahrgänge<br />

1946 bis 1974, die<br />

Beitragszeiten zurückgelegt haben<br />

können. In der Regel fehlt der Nachweis<br />

der Zeiten bis zur Wiedervere<strong>in</strong>igung.<br />

Bei den 2,3 Millionen bei der<br />

Deutschen Rentenversicherung Bund<br />

geführten Versicherungskonten <strong>in</strong> den<br />

neuen Bundesländern s<strong>in</strong>d noch ca.<br />

286.000 Konten nicht vollständig geklärt.<br />

Dies entspricht e<strong>in</strong>em Anteil von<br />

rund 12 %.<br />

Die notwendigen Antragsunterlagen<br />

für e<strong>in</strong>e Kontenklärung können<br />

im Internet unter www.deutscherentenversicherung-bund.deheruntergeladen<br />

werden. Bei allen Auskunfts-<br />

und Beratungsstellen der Deutschen<br />

Rentenversicherung s<strong>in</strong>d die Antragsunterlagen<br />

ebenfalls erhältlich.<br />

Die Mitarbeiter der Auskunfts-<br />

und Beratungsstellen helfen bei dem<br />

Ausfüllen der Unterlagen.<br />

Perspektiven für e<strong>in</strong>heitliches<br />

Rentenrecht?<br />

Die Ausgangslage ist uns allen bekannt.<br />

Wenn zum 1. Juli <strong>20</strong>11 die<br />

Renten um 1 Prozent steigen, bleibt<br />

der aktuelle Rentenwert für Ostdeutsche<br />

mit 24,37 Euro weiterh<strong>in</strong> um<br />

11 Prozent h<strong>in</strong>ter dem Rentenwert für<br />

Westdeutsche mit 27,47 Euro zurück.<br />

Die Schere zwischen dem Rentenwert<br />

(Ost) und dem aktuellen Rentenwert<br />

geht damit weiter ause<strong>in</strong>ander.<br />

Und was hat die regierende Koalition<br />

<strong>in</strong> ihrem Vertrag vere<strong>in</strong>bart: „<strong>in</strong><br />

der Mitte der Legislaturperiode bis<br />

September <strong>20</strong>11 e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>heitliches<br />

Rentenrecht e<strong>in</strong>zuführen“. Jetzt s<strong>in</strong>d<br />

aber auch andere Töne aus der CDU/<br />

CSU-Fraktion von Heike Bremer zu<br />

hören: „Die Koalition wird den Demografiebericht<br />

der Bundesregierung<br />

abwarten, der Ende des <strong>Jahre</strong>s vorliegen<br />

und uns entscheidende Zahlen<br />

zum Sozial- und Rentensystem liefern<br />

wird. Wir rechnen damit, dass wir<br />

zum Ende des <strong>Jahre</strong>s zu e<strong>in</strong>er Entscheidung<br />

kommen werden.“<br />

Hier stellt sich zwangsläufig die<br />

Frage: Ist die Regierung gewillt, sich<br />

auf das „M<strong>in</strong>enfeld“ des e<strong>in</strong>heitlichen<br />

Rentenrechts <strong>in</strong> West und Ost zu wagen,<br />

oder will man dieses Thema<br />

etwa auf die lange Bank schieben?<br />

Und gerade darüber haben die<br />

Abgeordneten im Bundestag zum<br />

wiederholten Mal, zuletzt am 28. Mai<br />

<strong>20</strong>11, lange, sehr lange geredet.<br />

Die Grünen hatten e<strong>in</strong>en entsprechenden<br />

Antrag e<strong>in</strong>gebracht. Richtig<br />

ist, bisher ist nichts geschehen, und<br />

bewegen wird sich auch wieder<br />

nichts. Die Grünen s<strong>in</strong>d die Ersten,<br />

die die Rentenfrage abschließend lösen<br />

wollen. Die FDP hatte auch schon<br />

e<strong>in</strong>en sehr unverständlichen Entwurf<br />

– hier g<strong>in</strong>g es um e<strong>in</strong> Nachversicherungsangebot<br />

zur Angleichung der<br />

Rentensysteme <strong>in</strong> Ost und West –<br />

vorgelegt. Die L<strong>in</strong>ke steht weiterh<strong>in</strong><br />

für e<strong>in</strong>e teure Angleichung und brachte<br />

ebenfalls e<strong>in</strong>en eigenen Antrag e<strong>in</strong>.<br />

(Gekürzter Auszug aus BRH AKTU-<br />

ELL Nr. <strong>20</strong>/<strong>20</strong>11) � (senvt)<br />

Seniorenvertretung<br />

Telefon (02602) 60217<br />

Rhensius@bdf-onl<strong>in</strong>e.de<br />

live


Alexander Bonde ist neuer Forstm<strong>in</strong>ister<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

Der neue M<strong>in</strong>ister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz heißt Alexander Bonde (B 90/Grüne)<br />

Alexander Bonde, Jahrgang 1975,<br />

stammt aus Freiburg im Breisgau und<br />

lebt mit se<strong>in</strong>er Familie <strong>in</strong> Baiersbronn-<br />

Mitteltal. Se<strong>in</strong>e politischen Erfahrungen<br />

sammelte er zunächst <strong>in</strong> der Grünen<br />

Jugend, deren Landesvorsitz er<br />

bis <strong>20</strong>01 <strong>in</strong>nehatte, und <strong>in</strong> Geschäftsführerfunktionen<br />

im Wahlkampfmanagement<br />

und von Bürger<strong>in</strong>itiativen.<br />

Später arbeitete Alexander Bonde als<br />

persönlicher Refernt der f<strong>in</strong>anz- und<br />

haushaltspolitischen Sprecher<strong>in</strong> der<br />

grünen Landtagsfraktion.<br />

Von <strong>20</strong>02 bis <strong>20</strong>11 vertrat er als<br />

Grünen-Abgeordneter den Wahlkreis<br />

Emmend<strong>in</strong>gen/Lahr im Deutschen<br />

Bundestag. Dieses Mandat legte er<br />

nach dem Amtsantritt im Stuttgarter M<strong>in</strong>isterium<br />

nieder. Als Bundestagsabgeordneter<br />

war Bonde u. a. ordentliches<br />

Mitglied im Haushalts- und im Verteidigungsausschuss,<br />

haushaltspolitischer<br />

Sprecher, Haushaltsberichterstatter für<br />

Landwirtschaft & Verbraucherschutz,<br />

Mitglied im F<strong>in</strong>anzmarktgremium. Seit<br />

dem 12. Mai <strong>20</strong>11 ist Alexander Bonde<br />

M<strong>in</strong>ister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

(MLR). E<strong>in</strong>e erste Kontaktaufnahme<br />

mit dem neuen M<strong>in</strong>ister<br />

und dem <strong>BDF</strong> fand am Rande des Sonderparteitages<br />

der Grünen <strong>in</strong> Stuttgart<br />

zur Verabschiedung der Koalitionsvere<strong>in</strong>barungen<br />

statt.<br />

Der Bund Deutscher Forstleute<br />

gratuliert Herrn Bonde zu dieser verantwortungsvollen<br />

Position und bietet<br />

e<strong>in</strong>e vertrauensvolle und konstruktive<br />

Zusammenarbeit an.<br />

Die Erwartungen s<strong>in</strong>d hoch<br />

Der <strong>BDF</strong> wird die Grünen beim<br />

Wort nehmen. Wir setzen darauf,<br />

dass der Ankündigung e<strong>in</strong>es neuen<br />

Politikstils und den programmatischen<br />

Aussagen des Koalitionsvertrages<br />

auch tatsächlich Maßnahmen zur<br />

Stärkung der Forstverwaltung im Lande<br />

folgen werden. Die Erwartungen<br />

der Förster<strong>in</strong>nen und Förster s<strong>in</strong>d<br />

groß. Als erstes schnelles Signal erwarten<br />

wir die Rücknahme der Kür-<br />

zungsbeschlüsse der alten Landesregierung<br />

aus dem 3. Nachtragshaushalt<br />

<strong>20</strong>11 und e<strong>in</strong>e deutliche Erhöhung<br />

der Tra<strong>in</strong>eezahlen <strong>in</strong> der Personalzuständigkeit<br />

des Landes. Die aktuell<br />

kräftig sprudelnden Steuermehre<strong>in</strong>nahmen<br />

müssen auch zur Schließung<br />

von Defiziten <strong>in</strong> der Forstverwaltung<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werden. Dies muss mittelfristig<br />

bis zu e<strong>in</strong>er Verbesserung der<br />

F<strong>in</strong>anzzuweisungen für die Unteren<br />

Forstbehörden der Kreise gehen, um<br />

auch dort die personellen Engpässe<br />

zu beheben. Wir erwarten, daß der<br />

Wald mit nahezu 40 % Anteil an der<br />

Landesfläche <strong>in</strong> der grün-roten Landesregierung<br />

e<strong>in</strong> neuer politischer<br />

Schwerpunktbereich wird. Die sachliche<br />

Begründung aus erheblichen Aufgabenzuwächsen<br />

aus den Forste<strong>in</strong>richtungen,<br />

der Rolle im Cluster Forst<br />

und Holz, den Fragen des Waldnaturschutzes,<br />

dem klimabed<strong>in</strong>gten Waldumbau,<br />

den Fragen der Bioenergienutzung<br />

im Wald und nicht zuletzt den<br />

gesellschaftspolitischen Forderungen<br />

der Bevölkerung an den Wald lassen<br />

sich leicht liefern. Der Altersaufbau<br />

der Forstverwaltung und der eklatante<br />

Mangel an Nachwuchs stärken diese<br />

Argumente.<br />

Zur Nagelprobe wird es sicherlich<br />

beim Thema Nationalpark kommen.<br />

Der <strong>BDF</strong> geht davon aus, dass die neu<br />

gegründete Abteilung Naturschutz und<br />

Tourismus im MLR den Auftrag erhalten<br />

wird, die Vorbereitungen zur Ausweisung<br />

e<strong>in</strong>es Nationalparkes im Nordschwarzwald<br />

aufzunehmen. 10.000 ha<br />

s<strong>in</strong>d die M<strong>in</strong>destgröße für e<strong>in</strong>en Entwicklungsnationalpark.<br />

Nach den Erfahrungen<br />

vor <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong>n und im Zeichen<br />

e<strong>in</strong>es sicherlich veränderten<br />

Zeitgeistes wird nun e<strong>in</strong> Ausweisungsverfahren<br />

im Dialog mit den Betroffenen<br />

vor Ort angestrebt. Der <strong>BDF</strong> rät <strong>in</strong> dieser<br />

Frage allen Betroffenen zur Besonnenheit!<br />

Die Nationalparkfrage darf ke<strong>in</strong>e<br />

Frage politischer Ideologien se<strong>in</strong>.<br />

Welche Schutzgebietskategorie im<br />

Nordschwarzwald zielführend ist, muss<br />

sich aus der Def<strong>in</strong>ition der Schutzziele<br />

entwickeln. Hier gilt es, zahlreiche Zielkonflikte<br />

zu lösen und Wertungen zu<br />

treffen. Dies betrifft nicht alle<strong>in</strong>e Waldnaturschutzfragen<br />

und Zielkonflikte<br />

zwischen Nutzungsverzicht und Klimafragen,<br />

sondern auch wirtschaftspolitische<br />

Fragen rund um die Holzverarbeitung<br />

und den Tourismus. Und<br />

sollte am Ende des Entscheidungsprozesses<br />

tatsächlich e<strong>in</strong> Nationalpark<br />

stehen, ist für uns die logische Folgerung,<br />

dass dieser Waldnationalpark unter<br />

operativer Leitung der Forstverwaltung<br />

stehen muss! Wir setzen darauf,<br />

dass das grüne MLR Forst- und Naturschutzverwaltung<br />

im Dialogverfahren<br />

diese Fragen prüfen lässt und nicht aus<br />

der rechtlichen Verankerung der Nationalparks<br />

im Naturschutzrecht e<strong>in</strong>e formale<br />

Über-/Unterordnungsfunktion ableitet.<br />

Förster<strong>in</strong>nen und Förster vor Ort<br />

haben diesen nunmehr als schützenswert<br />

diskutierten Zustand im Nordschwarzwald<br />

geschaffen. Und sie s<strong>in</strong>d<br />

der Garant für die Moderation der kritischen<br />

Prozesse und für Weiterentwicklung<br />

auch im S<strong>in</strong>ne des Naturschutzrechtes.<br />

Der <strong>BDF</strong> wird am 28. Juni die Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen der betroffenen<br />

Landkreise zu e<strong>in</strong>em Me<strong>in</strong>ungsaustausch<br />

im Rahmen e<strong>in</strong>er Gruppenversammlung<br />

e<strong>in</strong>laden. Die breite Beteiligung<br />

der Basis ist uns <strong>in</strong> diesem<br />

Prozess wichtig! Wir werden hierüber<br />

wieder berichten. �<br />

Dietmar Hellmann<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 15


AUS DEN LÄNDERN<br />

16 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Rumänische Kollegen zu Gast <strong>in</strong><br />

Baden-Württemberg<br />

E<strong>in</strong>e Delegation von 35 Kollegen<br />

aus ganz Rumänien war am 23. Mai<br />

zu Gast beim <strong>BDF</strong>-Landesverband<br />

Baden-Württemberg.<br />

E<strong>in</strong> Teil der Exkursionsgruppe von Consilva im Plenterwald der Stadt<br />

Freudenstadt. Zweite Reihe Zweiter von rechts Dietmar Hellmann, dann<br />

Marian Stoicescu und Georg Jehle<br />

Politische Waldfahrt<br />

Die zentrale politische Veranstaltung<br />

von AG Wald und Forstkammer<br />

Baden-Württemberg zum <strong>in</strong>ternationalen<br />

Jahr der Wälder f<strong>in</strong>det als geme<strong>in</strong>same<br />

Pressefahrt am 15. Juli<br />

statt. Die E<strong>in</strong>ladung an die politischen<br />

Entscheidungsträger und die Presse<br />

sehen Sie hier.<br />

Im Rahmen e<strong>in</strong>er Sonderfahrt der<br />

Karlsruher Verkehrsbetriebe von Karlsruhe<br />

bis Baiersbronn steht der Wald<br />

und se<strong>in</strong>e Aufgaben im Mittelpunkt.<br />

Zwei Waggons der KVV wurden mit<br />

Logo und Botschaften zum Internationalen<br />

Jahr der Wälder beklebt und<br />

werben seit Anfang Juni täglich das<br />

ganze Jahr über für den Wald. Selbstredend<br />

s<strong>in</strong>d auch die Logos der Veranstalter<br />

auf der Bahn.<br />

Politiker aller Landtagsfraktionen,<br />

die örtlichen Landräte und Bürgermeister<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>geladen, zusammen<br />

mit den Verbänden und der Presse<br />

auf der Zugfahrt <strong>in</strong>s Gespräch zu<br />

kommen und den Wald und sich gegenseitig<br />

besser kennenzulernen.<br />

Dies ist umso wichtiger, als seit der<br />

Organisiert wurde die Exkursion,<br />

deren weitere Station Straßburg war,<br />

von der rumänischen Forstgewerkschaft<br />

Consilva. Marian Stoicescu,<br />

Präsident der Gewerkschaft und Vizepräsident<br />

der UEF, führte die bunt gemischte<br />

Gruppe aus Förstern, Forstamtsleitern<br />

bis zum stellvertretenden<br />

Geschäftsführer von Romsilva, die<br />

sich aus dem staatlichen rumänischen<br />

Forstbetrieb zusammensetzte.<br />

Ziel der Reisegruppe war zunächst<br />

Stuttgart, das forstliche Exkursionsprogramm<br />

führte dann aber <strong>in</strong> die Region<br />

um Freudenstadt und den Kniebis,<br />

wo unter der fachkundigen und<br />

engagierten Leitung von Georg Jehle<br />

Plenterwaldbilder <strong>in</strong> Vollendung gezeigt<br />

wurden. Bee<strong>in</strong>druckend für die<br />

rumänischen Kollegen war der Strukturreichtum<br />

des Plenterwaldes und die<br />

Dimension und der Wert, den die<br />

Landtagswahl neue und alte Gesichter<br />

die politische Verantwortung<br />

für die Weiterentwicklung des Waldes<br />

teilen und wir e<strong>in</strong>ige wichtige<br />

Fragen aus dem Programm der Regierungskoalition<br />

mit den Abgeordneten<br />

besprechen wollen. Stellenabbau<br />

im Forst, Flächenstilllegungen, Wald<br />

und Klima s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige der Themen.<br />

In Schönmünzach werden wir e<strong>in</strong>en<br />

längeren Halt e<strong>in</strong>legen, bei dem<br />

wir szenisch aufbereitet, für alle Gäste<br />

15. Juli <strong>20</strong>11<br />

10:15 bis 14:00<br />

Karlsruhe - Baiersbronn<br />

Weißtanne <strong>in</strong> dieser Bewirtschaftungsform<br />

erreicht. E<strong>in</strong> Blick über die<br />

Lotharflächen und e<strong>in</strong>ige Informationen<br />

über die Aufarbeitungsstrategie<br />

der Sturmschäden sowie Erläuterungen<br />

über die Forstorganisation rundeten<br />

den fachlichen Teil des Programmes<br />

ab. Selbstverständlich wurde<br />

auch e<strong>in</strong> wenig Zeit für Geselligkeit im<br />

dicht gepackten Programm der rumänischen<br />

Kollegen gefunden. Die ersten<br />

Gegene<strong>in</strong>ladungen nach Rumänien<br />

s<strong>in</strong>d bereits e<strong>in</strong>getroffen – e<strong>in</strong> Zeichen,<br />

dass sowohl das Programm als auch<br />

der fachliche und persönliche Austausch<br />

gut ankamen. �<br />

Dietmar Hellmann<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 62 62) 92 51 25<br />

geschaeftsstelle@bdf-bw.de<br />

www.bdf-bw.de<br />

nachvollziehbar zentrale Aufgaben<br />

des Waldes skizzieren werden.<br />

In Baiersbronn ist <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Herrn Bürgermeister Beck<br />

MdL ab 13:00 Uhr e<strong>in</strong> Fest des Waldes<br />

auf dem Rosenplatz vorgesehen.<br />

Hierzu s<strong>in</strong>d alle Leser von <strong>BDF</strong>aktuell<br />

herzlich e<strong>in</strong>geladen. Wir freuen<br />

uns, wenn Sie sich die Zeit nehmen,<br />

nach Baiersbronn zu kommen und<br />

durch Ihre Anwesenheit die Bedeutung<br />

der Veranstaltung zu stärken. �<br />

Dietmar Hellmann<br />

Die Bedeutung des Waldes <strong>in</strong><br />

Baden-Württemberg ist groß.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit den politischen<br />

Verantwortlichen und der Presse<br />

möchten wir den Wald und die Fülle se<strong>in</strong>er Aufgaben im<br />

“Internationalen Jahr der Wälder” <strong>in</strong>s Gespräch br<strong>in</strong>gen.<br />

Wir laden Sie herzlich e<strong>in</strong>, auf e<strong>in</strong>er Sonderbahnfahrt<br />

der KVV mit uns durch das wunderschöne Murgtal bis<br />

Baiersbronn zu fahren.<br />

Bei Speisen, AG Wald Baden-Württemberg<br />

Getränken und<br />

Vorführungen<br />

f<strong>in</strong>den Sie viele<br />

<strong>in</strong>teressante<br />

Gesprächspartner.


Gesamtpersonalrat (BaySF):<br />

Hahner und Pröls erneut erfolgreich<br />

Der <strong>BDF</strong> stellt im Gesamtpersonalrat<br />

erneut die beiden Beamtenvertreter<br />

sowie die ersten Ersatzmitglieder. Bei<br />

den Gesamtpersonalratswahlen am<br />

17.05.<strong>20</strong>11 erhielten der Landesvorsitzende<br />

des <strong>BDF</strong> – Gunther Hahner –<br />

und Wolfgang Pröls – Bezirksvorsitzender<br />

des <strong>BDF</strong> Oberpfalz – die meisten<br />

Stimmen. Erste Ersatzmitglieder wurden<br />

Hedwig Hengstl und Markus Rey<strong>in</strong>ger.<br />

Der <strong>BDF</strong> und se<strong>in</strong>e Mitglieder gratulieren<br />

sehr herzlich zu dem guten Ergebnis<br />

und bedanken sich für die Bereitschaft,<br />

erneut das zeitaufwendige<br />

und konfliktbeladene Amt auszuüben.<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

BAYERN<br />

Die Arbeitnehmer-Kandidaten des<br />

<strong>BDF</strong> – angeführt von Sebastian Berger<br />

– erhielten zwar ke<strong>in</strong>en Sitz im GPR,<br />

konnten <strong>in</strong> Anbetracht der ger<strong>in</strong>gen<br />

Anzahl <strong>in</strong> ihrer Gruppe mit dem Ergebnis<br />

durchaus zufrieden se<strong>in</strong>. Über die<br />

Wahl des GPR-Vorsitzenden berichten<br />

wir im nächsten Heft. �<br />

V. l.: Gunther Hahner und Wolfgang Pröls vom <strong>BDF</strong> vertreten erneut die Beamten im Gesamtpersonalrat. Ersatzmitglieder wurden Hedwig Hengstl und Markus Rey<strong>in</strong>ger.<br />

Hauptpersonalrat (FoV):<br />

Wagner und Lieberth erneut als Forstvertreter<br />

Zwei der neun Beamtenvertreter<br />

im Hauptpersonalrat des StMELF<br />

kommen aus dem Forstbereich. Auf<br />

der geme<strong>in</strong>samen Liste <strong>BDF</strong>-VHBB<br />

konnte Klaus Wagner vom <strong>BDF</strong> die<br />

höchste, Ulrich Lieberth vom VHBB<br />

die zweithöchste Stimmenzahl auf<br />

sich vere<strong>in</strong>en. Erstes Ersatzmitglied<br />

ist Oliver Wiesel. Die Wahlbeteiligung<br />

war mit 87 % erfreulich hoch.<br />

Der <strong>BDF</strong> und se<strong>in</strong>e Mitglieder gratulieren<br />

sehr herzlich und bedanken<br />

sich für die Bereitschaft, erneut anzutreten.<br />

Es wird e<strong>in</strong>e Herausforderung,<br />

Extra günstig vom Spezialisten<br />

anrufen und testen.<br />

Wer vergleicht,<br />

kommt zu uns,<br />

seit über 30 <strong>Jahre</strong>n.<br />

sich <strong>in</strong> dem fünfzehnköpfigen Hauptpersonalrat<br />

(neun Beamten- und<br />

sechs Arbeitnehmersitze) Gehör zu<br />

verschaffen. �<br />

V. l.: Klaus Wagner vom <strong>BDF</strong> und Ulrich Lieberth vom VHBB konnten die meisten Stimmen auf sich<br />

vere<strong>in</strong>en. Erstes Ersatzmitglied wurde Oliver Wiesel.<br />

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<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 17


AUS DEN LÄNDERN<br />

18 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Landesversammlung am 24.10.<strong>20</strong>11:<br />

Jahr der Wälder = Jahr der Förster!<br />

Programm Vormittag:<br />

Interne Veranstaltung<br />

➤ Ab 8:45 Uhr: E<strong>in</strong>lass<br />

➤ 9:30–10:00 Uhr: Musikalische<br />

E<strong>in</strong>stimmung (Paris Quadriphonia),<br />

Begrüßung durch den Landesvorsitzenden,<br />

Wahl des Versammlungsleiters<br />

➤ 10:00–10:30 Uhr: Geschäftsbericht<br />

des Landesvorstandes –<br />

Aussprache, Entlastung des<br />

Landesvorstandes und Landeshauptvorstandes<br />

➤ 10:30–11:00 Uhr: Änderung der<br />

Satzung, Beitragsordnung; An-<br />

träge (<strong>20</strong>06, <strong>20</strong>11), Kassenbericht<br />

➤ 11:00–12:00 Uhr: Wahl des<br />

Wahlvorstandes des Landesvorstandes<br />

gem. § 15 Satzung und<br />

der Mitglieder des Landeshauptvorstandes<br />

gem. § 14 Satzung<br />

➤ 12:00–12:15 Uhr: Verschiedenes,<br />

Musik, Schlusswort<br />

➤ 12:15–13:45 Uhr: Mittagessen<br />

Nachmittag:<br />

Öffentliche Veranstaltung<br />

➤ 14:00 Uhr: Musikalische E<strong>in</strong>stimmung<br />

(Paris Quadriphonia),<br />

Strategietreffen <strong>BDF</strong> – VHBB<br />

Möglichkeiten e<strong>in</strong>er verstärkten<br />

Zusammenarbeit sowie Positionen zu<br />

Fachthemen diskutierten Vertreter<br />

des VHBB und <strong>BDF</strong> auf e<strong>in</strong>em Strategietreffen<br />

<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>erskirchen.<br />

Tauschten sich konzentriert und sachlich aus (v. l.) Ulrich Lieberth, Ludwig<br />

Angerer, Hans-Rüdiger Schmittnägel, Klaus Wagner, Dr. He<strong>in</strong>o Wolf,<br />

Ulrich Mergner, Siegfried Völkl, Gerhard Limmer, Stefan Kramer, Gregor<br />

Schießl, Bernd Lauterbach, Gunther Hahner, Franz B<strong>in</strong>der, Alfons Leitenbacher,<br />

Christoph Kassian, Ernst Geyer und Robert Nörr (nicht im Bild,<br />

da Fotograf).<br />

Die Veränderungen u. a. bed<strong>in</strong>gt<br />

durch<br />

➤ die Bildungsabschlüsse Bachelor<br />

und Master,<br />

➤ die E<strong>in</strong>heitslaufbahn des Neuen<br />

Dienstrechts,<br />

➤ die E<strong>in</strong>stellungsbed<strong>in</strong>gungen und der<br />

Angestellten-Status <strong>in</strong> den BaySF,<br />

➤ die „Zersplitterung“ der Förster<br />

von E<strong>in</strong>heitsverwaltungen h<strong>in</strong> zu<br />

völlig unterschiedlichen und kaum<br />

mehr vergleichbaren Strukturen <strong>in</strong><br />

den e<strong>in</strong>zelnen Bundesländern,<br />

➤ die neuen politischen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

machten aus Sicht des <strong>BDF</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Neuausrichtung und damit e<strong>in</strong> Treffen<br />

der beiden berufsständischen Verbände<br />

unumgänglich.<br />

Schlagkraft durch Mitglieder<br />

Der <strong>BDF</strong> sitzt sowohl im Bund der<br />

technischen Beamten als auch mit<br />

eigener Stimme im Hauptvorstand<br />

des Beamtenbundes. Er ist zudem<br />

auf Bundes- und Europaebene organisiert.<br />

Dennoch zeigt sich, dass die<br />

Schlagkraft der forstlichen Berufsverbände<br />

letztlich von ihrer Mitgliedsstärke<br />

und damit von e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>heitlichen<br />

starken Stimme <strong>in</strong> der Politik<br />

sowie von kostengünstigen Strukturen<br />

abhängt.<br />

Vernetzung <strong>in</strong> den<br />

Verwaltungen<br />

Der VHBB hob die Wichtigkeit e<strong>in</strong>er<br />

breiten Vernetzung <strong>in</strong> den Verwaltungen<br />

hervor, wie sie durch die vielen<br />

Begrüßung durch den Landesvorsitzenden<br />

➤ Grußworte<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister Helmut Brunner:<br />

„Jahr der Wälder = Jahr der<br />

Förster!“<br />

➤ Ehrungen<br />

➤ Felix F<strong>in</strong>kbe<strong>in</strong>er (Plant for the<br />

planet): Wünsche der Entscheider<br />

von morgen an die Entscheider<br />

von heute<br />

Peter Spielbauer, Kabarettist<br />

➤ Schlusswort<br />

➤ Ca. 17:45 Uhr: Ende<br />

Fachrichtungen im VHBB gewährleistet<br />

werde. Bei Stellungnahmen habe<br />

man sich bereits bisher sehr gut mit<br />

dem <strong>BDF</strong> ausgetauscht. E<strong>in</strong>e verstärkte<br />

Vernetzung und Kooperation<br />

mit dem <strong>BDF</strong> sei jedoch darüber h<strong>in</strong>aus<br />

notwendig und gewollt.<br />

Hoher Organisationsgrad,<br />

aber Zersplitterung<br />

Dr. He<strong>in</strong>o Wolf, Vorsitzender des<br />

<strong>BDF</strong> Sachsen, lobte e<strong>in</strong>erseits die gute<br />

Vernetzung und den hohen Organisationsgrad<br />

der bayerischen Verbände,<br />

äußerte aber auch Unverständnis darüber,<br />

was die Zersplitterung der Berufsverbände<br />

Bayerns <strong>in</strong> den anderen Bundesländern<br />

hervorruft.<br />

Geme<strong>in</strong>samer Ausschuss,<br />

geme<strong>in</strong>same Aktionen<br />

Die Teilnehmer waren sich dar<strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>ig, dass die strategische Zusammenarbeit<br />

<strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong>tensiviert und<br />

verbessert werden sollte. Vorschläge<br />

hierzu sowie Möglichkeiten e<strong>in</strong>es<br />

strukturellen „Zusammenrückens“ soll<br />

e<strong>in</strong> Ausschuss aus VHBB und <strong>BDF</strong> <strong>in</strong><br />

den Folgemonaten erarbeiten.<br />

Darüber h<strong>in</strong>aus sollen möglichst<br />

im Juli geme<strong>in</strong>same Gespräche zu


aktuellen Themen mit M<strong>in</strong>isterialdirektor<br />

Mart<strong>in</strong> Neumeyer geführt werden.<br />

Daran schließt sich e<strong>in</strong> Gespräch<br />

mit Staatsm<strong>in</strong>ister Brunner im Herbst<br />

an. Hierzu werden geme<strong>in</strong>same Positionen<br />

erarbeitet. Zudem soll im<br />

Herbst <strong>20</strong>11 oder Frühjahr <strong>20</strong>12 e<strong>in</strong><br />

parlamentarischer Abend organisiert<br />

werden.<br />

Das Treffen wurde von Ulrich Lieberth<br />

bestens moderiert. Es verlief<br />

trotz unterschiedlicher Me<strong>in</strong>ungen vor<br />

allem zu Fragen der zukünftigen<br />

strukturellen Aufstellung der Verbände<br />

<strong>in</strong> sehr guter Atmosphäre. Weitere<br />

Treffen werden folgen … �<br />

DIENSTBEFREIUNG FÜR<br />

LANDESVERSAMMLUNG<br />

BEANTRAGEN<br />

Wir empfehlen unseren Mitgliedern, so<br />

frühzeitig wie möglich für die <strong>BDF</strong>-Landesversammlung<br />

am 24.10.<strong>20</strong>11 Dienstbefreiung<br />

nach § 16 UrlV zu beantragen.<br />

E<strong>in</strong>e Ablehnung aus dienstlichen Gründen<br />

kann damit auf wenige dr<strong>in</strong>gende<br />

Ausnahmefälle beschränkt werden.<br />

Wir bitten zudem um frühzeitige Zusendung<br />

von Anträgen für die Landeshauptversammlung.<br />

Der späteste Abgabeterm<strong>in</strong><br />

an der Geschäftsstelle ist<br />

der 23.09.<strong>20</strong>11.<br />

Zu der Landesversammlung wird e<strong>in</strong><br />

kostenloser Bustransport organisiert.<br />

Die Reiseroute wird rechtzeitig durch die<br />

Bezirksvorsitzenden bekanntgegeben.<br />

Geme<strong>in</strong>samer Aktionstag von 21<br />

forstlichen Verbänden und Vere<strong>in</strong>en<br />

Am 17. September <strong>20</strong>11 werden <strong>in</strong><br />

allen großen bayerischen Städten die<br />

forstlichen Vere<strong>in</strong>e und Verbände <strong>in</strong><br />

Bayern die Bevölkerung über die geme<strong>in</strong>same<br />

„Weihenstephaner Erklärung<br />

zu Wald und Forstwirtschaft im Klimawandel“<br />

und die „Botschaft der Bayerischen<br />

Forstwirtschaft zum Nutzen des<br />

Waldes <strong>in</strong> schwierigen Zeiten“ <strong>in</strong>formieren.<br />

Der Aktionstag, der als Informationstag<br />

der Bayerischen Forstwirtschaft<br />

im Internationalen Jahr der Wälder geplant<br />

ist, wird von der Geschäftsstelle<br />

des Zentrums Wald Forst Holz Weihenstephan<br />

unterstützt. Geplant s<strong>in</strong>d Informationsstände<br />

an zentralen Punkten<br />

folgender Städte: Augsburg, Würzburg,<br />

Bayreuth, Nürnberg, Landshut, München,<br />

Passau, Regensburg.<br />

Wer bereit wäre, e<strong>in</strong>en Stand mitzubetreuen,<br />

soll sich bitte bei Robert<br />

Nörr, robert.noerr@gmx.de melden. �<br />

Kunstausstellung zum Jahr<br />

der Wälder<br />

Im Rahmen der EUSTAFOR-Tagung<br />

vom 15. bis 17. Juni (Eustafor ist<br />

e<strong>in</strong> Zusammenschluss europäischer<br />

Staatsforste) hat der Aufsichtsratsvorsitzende<br />

der Bayerischen Staatsforsten,<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister Helmut Brunner, <strong>in</strong><br />

Regensburg die Kunstausstellung<br />

zum Internationalen Jahr der Wälder<br />

„Unlängst im Wald“ eröffnet.<br />

Die Ausstellung wird im Zeitraum<br />

vom 16. Juni bis zum 31. September<br />

<strong>in</strong> der Zentrale der BaySF stattf<strong>in</strong>den.<br />

Während dieser Zeit werden <strong>in</strong>sgesamt<br />

neun Künstler (Das Künstlerduo<br />

Brunner/Ritz, Thomas Feuerste<strong>in</strong>,<br />

Laura Ford, Bo Christian<br />

Larsson, Matthias Meyer, Michael<br />

Sailstorfer, Michael Tumm<strong>in</strong>gs und<br />

Maria Maier) Werke ausstellen, die<br />

sich mit dem Themenbereich Wald<br />

und Holz ause<strong>in</strong>andersetzen. Darunter<br />

werden neben Gemälden und Fotografien<br />

auch Skulpturen sowie e<strong>in</strong>e<br />

Klang- und e<strong>in</strong>e Video<strong>in</strong>stallation<br />

se<strong>in</strong>. „Unlängst im Wald“ soll auch<br />

der Öffentlichkeit präsentiert werden.<br />

Aus diesem Grund kann diese auf<br />

Anfrage besucht werden. Zudem<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt vier Tage der offenen<br />

Tür geplant. �<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 97 <strong>20</strong>) 7 43<br />

bdf.bayern@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

MITTEN IM LEBEN.<br />

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e<strong>in</strong> Leben ganz plötzlich<br />

verändern. Wenn Sie dann<br />

Ihren Dienst nicht mehr<br />

ausüben können, kommen<br />

neben den gesundheitlichen<br />

Sorgen,<br />

f<strong>in</strong>anzielle h<strong>in</strong>zu. Denn<br />

aufgrund e<strong>in</strong>er Reihe<br />

von Reformen im Beamtenrecht<br />

hat sich die<br />

Versorgungssituation bei<br />

Dienstunfähigkeit<br />

lich verschlechtert.<br />

erheb-<br />

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<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 19


AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>20</strong> <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Verordnungsentwurf „Modulare Qualifizierung“<br />

Das Bayerische Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

des Innern (StMI) hat das Anhörungsverfahren<br />

für die Verordnung zur Durchführung<br />

der modularen Qualifizierung<br />

(ModQV) e<strong>in</strong>geleitet. E<strong>in</strong> wesentliches<br />

Kern element des neuen Laufbahnrechts<br />

ist die Neugestaltung des beruflichen Fortkommens<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er durchgehenden<br />

Leistungslauf bahn durch die ModQV.<br />

Geltungsbereich<br />

Die vom StMI im Entwurf vorgelegte<br />

Verordnung soll ressortübergreifend<br />

– u. a. auch für das Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

für Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Forsten – erlassen werden. Sie<br />

gilt damit auch für die Beamt<strong>in</strong>nen<br />

und Beamten der BaySF.<br />

Zuständigkeiten<br />

Im Geltungsbereich dieser Verordnung<br />

können oberste Dienstbehörden –<br />

oder von ihnen Beauftragte – Konzepte<br />

der modularen Qualifizierung erstellen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d auch für die Organisation und<br />

Durchführung der Lehrveranstaltungen<br />

sowie Prüfungen zuständig. Sie können<br />

<strong>in</strong> den Konzepten die Zuständigkeit u. a.<br />

ganz oder teilweise auf öffentlich-rechtliche<br />

Fortbildungse<strong>in</strong>richtungen, Behörden<br />

oder sonstige geeignete öffentlichrechtliche<br />

E<strong>in</strong>richtungen übertragen.<br />

Teilnahme an Qualifizierung<br />

Beamt<strong>in</strong>nen und Beamte müssen<br />

neben der Voraussetzung des Art. <strong>20</strong><br />

Abs. 4 LlbG (= formale Zuerkennung<br />

der Eignung <strong>in</strong> der periodischen Beurteilung)<br />

für die Teilnahme an der<br />

modularen Qualifizierung für Ämter<br />

1. ab der Besoldungsgruppe A 7<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Amt der Besoldungsgruppe<br />

A 5,<br />

2. ab der Besoldungsgruppe A 10<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Amt der Besoldungsgruppe<br />

A 8 und<br />

3. ab der Besoldungsgruppe A 14<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong> Amt der Besoldungsgruppe<br />

A 11 erreicht haben.<br />

In den Konzepten der modularen<br />

Qualifizierung können weitere Regelungen<br />

getroffen werden, die jedoch<br />

ke<strong>in</strong>e prüfungs- oder auswahlähnliche<br />

Elemente enthalten dürfen. Soweit es<br />

aus dienstlichen Gründen erforderlich<br />

ist, kann die Teilnahme an der modularen<br />

Qualifizierung <strong>in</strong> den Konzepten<br />

auf bestimmte Arbeitsbereiche oder<br />

Dienstposten begrenzt werden.<br />

Umfang und Inhalt<br />

Die modulare Qualifizierung umfasst<br />

1. für Ämter ab der Besoldungsgruppe<br />

A 7 m<strong>in</strong>destens zwei Maßnahmen<br />

(Gesamtdauer: 10–15 Tage),<br />

2. für Ämter ab der Besoldungsgruppe<br />

A 10 m<strong>in</strong>destens drei Maßnahmen<br />

(Gesamtdauer: 15–<strong>20</strong> Tage) und<br />

3. für Ämter ab der Besoldungsgruppe<br />

A 14 m<strong>in</strong>destens vier Maßnahmen<br />

(Gesamtdauer: <strong>20</strong>–25 Tage).<br />

Die Maßnahmen der modularen<br />

Qualifizierung vermitteln die <strong>in</strong> der jeweiligen<br />

Fachlaufbahn oder <strong>in</strong> dem jeweiligen<br />

fachlichen Schwerpunkt erforderlichen<br />

Grund- und Fachkenntnisse<br />

sowie sozialen Kompetenzen, die jeweils<br />

an den Anforderungen der Ämter<br />

ab der nächsthöheren Qualifikationsebene<br />

ausgerichtet s<strong>in</strong>d. Die konkreten<br />

Inhalte der Maßnahmen und sonstige<br />

Regularien werden <strong>in</strong> den Konzepten<br />

der modularen Qualifizierung festgelegt.<br />

Im angemessenen Umfang kann <strong>in</strong><br />

den Konzepten die Anrechnung von Fortbildungen<br />

als Maßnahmen der modularen<br />

Qualifizierung vorgesehen werden.<br />

Mündliche Prüfung<br />

Nach Maßgabe des Konzeptes<br />

schließt e<strong>in</strong>e Maßnahme der modularen<br />

Qualifizierung, die fachlich theoretische<br />

Inhalte vermittelt, mit e<strong>in</strong>er mündlichen<br />

Prüfung ab, die übrigen mit der<br />

Besche<strong>in</strong>igung der erfolgreichen Teilnahme.<br />

Die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmer<br />

s<strong>in</strong>d zur Prüfung m<strong>in</strong>destens<br />

zwei Wochen vorher schriftlich e<strong>in</strong>zuladen.<br />

Gegenstand der Prüfung s<strong>in</strong>d die<br />

Inhalte der Qualifizierungsmaßnahme.<br />

Es sollen bis zu drei Teilnehmer<strong>in</strong>nen<br />

oder Teilnehmer geme<strong>in</strong>sam geprüft<br />

werden. Die Prüfungszeit beträgt für<br />

jede Teilnehmer<strong>in</strong> und jeden Teilnehmer<br />

30 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> den o. g. Nr. 1 und 2<br />

und 45 M<strong>in</strong>uten <strong>in</strong> den Fällen der Nr. 3.<br />

Die mündliche Prüfung ist nicht öffentlich.<br />

Sie wird von e<strong>in</strong>er Kommission<br />

durchgeführt, die aus zwei Prüfer<strong>in</strong>nen<br />

oder Prüfern besteht, von denen e<strong>in</strong>e<br />

oder e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> der jeweiligen Maßnahme<br />

unterrichtet haben soll. Es sollen nur Beamt<strong>in</strong>nen<br />

und Beamte mit e<strong>in</strong>schlägiger<br />

Berufserfahrung <strong>in</strong> den Bereichen der zu<br />

prüfenden Personen bestellt werden.<br />

Das Ergebnis der mündlichen Prüfung<br />

wird mit „bestanden“ oder mit „nicht bestanden"<br />

bewertet. Den Prüfungsteilnehmern<br />

wird das Ergebnis mündlich<br />

mitgeteilt, es ist auf Verlangen schriftlich<br />

zu begründen. Über die mündliche Prüfung<br />

ist e<strong>in</strong> Ergebnisprotokoll zu fertigen,<br />

das vom Vorsitzenden der Prüfungskommission<br />

unterschrieben wird.<br />

Übergangsvorschriften<br />

Der Aufstieg nach der Laufbahnverordnung<br />

vom 1. April <strong>20</strong>09 wird zum<br />

1. Januar <strong>20</strong>12 durch die modulare<br />

Qualifizierung abgelöst. Beamt<strong>in</strong>nen<br />

und Beamte, die am 31. Dezember<br />

<strong>20</strong>11 die E<strong>in</strong>führungszeit abgeschlossen<br />

haben, beenden den Aufstieg gemäß<br />

bisheriger Laufbahnverordnung.<br />

Der Verordnungsentwurf sieht noch<br />

Optionsmöglichkeiten für den Übergang<br />

vor. Auch können <strong>in</strong> den Konzepten<br />

zur modularen Qualifizierung weitere<br />

Übergangsregeln festgelegt werden,<br />

z. B. für Beamte, die den Verwendungsaufstieg<br />

nach § 46 der bisherigen Laufbahnverordnung<br />

absolviert haben. �<br />

LESERZUSCHRIFT ZUM<br />

ARTIKEL „ES WAR EINMAL<br />

…“ VON KLAUS BÄR<br />

(<strong>BDF</strong> AKTUELL 6/<strong>20</strong>11)<br />

Der <strong>BDF</strong> erhielt auf die Geschichte von<br />

Klaus Bär mehrere Reaktionen aus<br />

unterschiedlichen Mitgliederkreisen, die<br />

ihre persönliche Erfahrungswelt dar<strong>in</strong><br />

nicht widergespiegelt sehen. Anbei der<br />

Versuch, diese zusammenzufassen:<br />

Das „Sorgenk<strong>in</strong>d“ aus der Geschichte<br />

von Klaus Bär wird tatsächlich „mager“<br />

gehalten, hat sich aber <strong>in</strong> großen Teilen<br />

zu e<strong>in</strong>em selbstbewussten und anerkannten<br />

jungen Mann entwickelt. Wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

auch deswegen, weil es eben<br />

nicht nur <strong>in</strong> alten Büchern las und we<strong>in</strong>te,<br />

sondern weil es sich neuen Herausforderungen<br />

mit Engagement stellte.<br />

Dass es Anfe<strong>in</strong>dungen ausgesetzt ist,<br />

liegt auch daran, dass viele das „Fell des<br />

Bären verteilen wollten, bevor er erlegt<br />

wurde“. Soweit wird es aber nicht kommen,<br />

dazu hat das K<strong>in</strong>d zu starke Abwehrkräfte<br />

entwickelt. Allerd<strong>in</strong>gs nimmt<br />

die Magerkeit bedrohliche Ausmaße an.<br />

Ob die beiden Brüder e<strong>in</strong>es Tages<br />

wieder geme<strong>in</strong>sam wohnen werden,<br />

das ist noch offen. E<strong>in</strong>em freundschaftlichen<br />

und familiären Umgang<br />

mite<strong>in</strong>ander steht das allerd<strong>in</strong>gs nicht<br />

im Weg …


BRANDENBURG / BERLIN<br />

Gesamtpersonalrat lehnt Gleichstellungsplan ab<br />

Mit dem Beschluss 62/<strong>20</strong>11 des<br />

Gesamtpersonalrates (GPR) wurde<br />

am 6.5.<strong>20</strong>11 der Gleichstellungsplan<br />

(GP) des LFB abgelehnt.<br />

Kavaliere, Männer der alten Schule,<br />

öffnen den Damen nicht nur hilfsbereit<br />

die Türen, sondern erkennen<br />

dies bereits e<strong>in</strong>ige Meter im Voraus.<br />

Im Falle des Gleichstellungsplanes<br />

war dem GPR schon seit dem<br />

Aus dem GPR Mai <strong>20</strong>11<br />

Auf den Sitzungen des Gesamtpersonalrates<br />

(GPR) im Monat Mai<br />

wurde <strong>in</strong>tensiv über die durchgeführten<br />

Mitarbeitergespräche diskutiert<br />

und Erfahrungen ausgetauscht.<br />

Es wird e<strong>in</strong>geschätzt, dass die<br />

überwiegende Mehrzahl der Gespräche<br />

von e<strong>in</strong>er großen Sachlichkeit geprägt<br />

waren, wobei das Maß der Betroffenheit<br />

den emotionalen Zustand<br />

der Beschäftigten widerspiegelte. Der<br />

GPR sieht leider se<strong>in</strong>e Befürchtungen<br />

bestätigt, dass das durch die Betriebsleitung<br />

festgelegte Verfahren<br />

mangelnde Rechtssicherheit und<br />

Transparenz aufweist, z. B. die ungeklärte<br />

rechtmäßige Identifizierung der<br />

Umbaubetroffenheit, die derzeit nicht<br />

rechtsverb<strong>in</strong>dliche Arbeitsplatz- und<br />

Dienstpostenbewertung und die Anwendung<br />

e<strong>in</strong>es derzeit nicht rechts-<br />

Aus dem HPR Mai <strong>20</strong>11<br />

Am 2. Mai <strong>20</strong>11 fand die konstituierende<br />

Sitzung des neu gewählten<br />

HPR statt.<br />

In dieser Versammlung wurde der<br />

neue Vorstand gewählt. Es wurden<br />

gewählt als Vorsitzender Herr Karl-<br />

He<strong>in</strong>z Schacht (LFB), als se<strong>in</strong>e Stellvertreter<strong>in</strong><br />

Frau Karola Degenhardt<br />

(LS), Mart<strong>in</strong> Krüger (LFB) als Beamtenvertreter<br />

und Klaus-Günter Schnur<br />

(LS).<br />

In der ersten ordentlichen Sitzung<br />

am 17. Mai wurden die Mitglieder der<br />

Herbst <strong>20</strong>10 bekannt, das an dem<br />

GP gearbeitet wurde. Die fehlende<br />

E<strong>in</strong>beziehung und fehlende Mitbestimmung<br />

des GPR im Verfahren<br />

zum GP ist formal fehlerhaft und<br />

hat unter anderem dazu geführt,<br />

dass der GP abgelehnt wurde. Dies<br />

alle<strong>in</strong> kann aber die e<strong>in</strong>getretene Situation<br />

nicht erklären oder entschuldigen.<br />

verb<strong>in</strong>dlichen Gleichstellungsplanes.<br />

Im Monatsgespräch stellte der Betriebsdirektor,<br />

Herr Kraut, e<strong>in</strong>en Entwurf<br />

e<strong>in</strong>er DV zur organisatorischen Umsetzung<br />

der Forstreform vor. Hier zeichnet<br />

sich e<strong>in</strong> großer Diskussionsbedarf ab.<br />

Die Mitglieder des GPR machten<br />

auf die enorme Arbeitsbelastung der<br />

Personalvertretungen aufmerksam. Als<br />

Beispiele wurden die noch anstehenden<br />

Mitarbeitergespräche, die Mitarbeit<br />

<strong>in</strong> mehreren verschiedenen AG und die<br />

anstehenden Beteiligungsverfahren angeführt.<br />

Im Sommer sollen die Personalvertretungen<br />

<strong>in</strong>nerhalb von 10 Tagen<br />

über 2.<strong>20</strong>0 E<strong>in</strong>zelverfahren prüfen! Jeder<br />

Beschäftigte hat das Recht, dass<br />

se<strong>in</strong> Verfahren ordnungsgemäß und<br />

rechtssicher geprüft wird. Wie dies<br />

erfolgen soll, ist zurzeit völlig offen.<br />

Arbeitsgruppe HPR: AG „PerIS“ benannt.<br />

Anschließend wurden die HPR-<br />

Mitglieder und Ersatzmitglieder für die<br />

E<strong>in</strong>igungsstelle im MIL benannt.<br />

➤ Mitglied Beschäftige: Herr Harald<br />

Bienge, Ersatzmitglied: Herr Klaus-<br />

Günter Schnur.<br />

➤ Mitglied Beschäftigte: Herr Gerd<br />

We<strong>in</strong>berg, Ersatzmitglied: Frau Anne<br />

Bartholomäus.<br />

➤ Mitglied Beamte: Herr Mart<strong>in</strong> Krüger,<br />

Ersatzmitglied: Herr T<strong>in</strong>o Kubaty.<br />

E<strong>in</strong>e Information des GPR an die<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen zu anderen,<br />

<strong>in</strong>haltlichen Gründen der Ablehnung<br />

liegt nicht vor, ist aber erforderlich, um<br />

nun im Nachgang unter E<strong>in</strong>beziehung<br />

aller Beteiligten e<strong>in</strong>en neuen überarbeiteten<br />

GP aufzustellen.<br />

Das sollte sofort und noch vor<br />

dem Abschluss der Zuordnungsvorschläge<br />

erfolgen. �<br />

Mart<strong>in</strong> Krüger <strong>in</strong>formiert aus dem Personalrat.<br />

Die Personalvertretungen werden<br />

die Mitarbeiter des LBF über die neuen<br />

Entwicklungen bei der Umsetzung<br />

der Forstreform zeitnah <strong>in</strong>formieren. �<br />

Mart<strong>in</strong> Krüger<br />

Weitere Themen waren die Verwaltungsvorschrift<br />

des MIL über die<br />

dienstliche Beurteilung der Beamten<br />

im Landesdienst (BeurtVV) und die<br />

E<strong>in</strong>führung des automatisierten Personal<strong>in</strong>formationssystems<br />

(PerIS). �<br />

Mart<strong>in</strong> Krüger<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 30) 40 81 67 00<br />

brandenburg-berl<strong>in</strong>@bdf-onl<strong>in</strong>e.de<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 21


AUS DEN LÄNDERN<br />

22 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Zitat:<br />

„Bey der Forstökonomie kommt<br />

es hauptsächlich und am meisten auf<br />

geschickte, erfahrne, redliche, willige<br />

und fleißige Forstbedienten an. Ohne<br />

diese höchst nöthige Eigenschaften<br />

werden Forstbediente allemahl unnütze,<br />

und selbst dem Staate sehr<br />

schädliche Diener seyn; und bey der<br />

schönsten E<strong>in</strong>richtung und dem bes-<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

ten Willen des Regenten selbst, wird<br />

die Kammer mit allem ihrem Eifer,<br />

Sorgfalt und Bemühung, niemahls<br />

etwas gutes und nützliches ausrichten<br />

und zu Stande br<strong>in</strong>gen. Es ist<br />

demnach unumgänglich nothwendig,<br />

daß e<strong>in</strong> Regent bey der Wahl der<br />

Forstbedienten alle mögliche Vorsicht<br />

und Klugheit anwende, und nicht nur<br />

Jung trifft Alt, <strong>BDF</strong>-J trifft Nabu<br />

Unter diesen beiden Mottos<br />

könnte man die zwei im Frühjahr von<br />

der <strong>BDF</strong>-Jugend organisierten Exkursionen<br />

stellen.<br />

Im April war der Nabu-Wald „Griever<br />

Holz“ bei Laage das angestrebte Ziel.<br />

Geführt wurden wir vom Nabu-Landesvorsitzenden<br />

Herrn Stefan Schwill. Als<br />

E<strong>in</strong>stieg wurde uns allgeme<strong>in</strong> etwas<br />

über den Nabu, deren Konzepte, F<strong>in</strong>anzierung<br />

und Flächenerwerb bzw. -verwaltung<br />

erzählt.<br />

Die anschließend dargebotenen<br />

Waldbilder untersetzte er jeweils mit<br />

den waldbaulichen Perspektiven und<br />

Nabu-Strategien. Die naturschutzfachlichen<br />

Aspekte der e<strong>in</strong>zelnen Stationen<br />

wie z. B. die Renaturierung von Mooren,<br />

Waldumbau, Adlerschutz sowie<br />

Alt- und Totholz s<strong>in</strong>d uns Förster natürlich<br />

nicht neu, aber dennoch konnte<br />

bei dem e<strong>in</strong>en oder anderen so man-<br />

ches Neue vermittelt werden.<br />

Während E<strong>in</strong>igkeit darüber bestand,<br />

dass der Waldnaturschutz e<strong>in</strong><br />

wichtiger Bestandteil der Waldbehandlung<br />

ist, wurde bei dem Thema Naturschutzumsetzung<br />

<strong>in</strong> der klassischen<br />

Forstwirtschaft angeregter diskutiert<br />

und die unterschiedlichen Standpunkte<br />

ausgetauscht.<br />

Für uns Förster wird es künftig die<br />

Herausforderung se<strong>in</strong>, bei gleichbleibenden<br />

Waldnutzungen, was neben<br />

der Holzernte und der Erholungsfunktion<br />

noch weitere e<strong>in</strong>schließt, die<br />

Naturschutzaspekte im bestehenden<br />

bzw. noch <strong>in</strong>tensiveren Maße <strong>in</strong> die<br />

naturnahe Forstwirtschaft zu <strong>in</strong>tegrieren<br />

und vor allem darüber auch öffentlichkeitswirksam<br />

zu berichten.<br />

Anfang Mai besuchten wir das<br />

Forstamt Wredenhagen. Anlass gab<br />

uns das Gewittertief mit auftretendem<br />

Tornado im Juni letzten <strong>Jahre</strong>s und<br />

se<strong>in</strong>e Folgen, die mit <strong>in</strong>sgesamt ca.<br />

dem Manne e<strong>in</strong> Amt, sondern auch<br />

dem Amte e<strong>in</strong>en Mann gebe, der<br />

demselben gebührend vorstehen<br />

kann. Dieses gilt von dem obersten<br />

bis auf den niedrigsten Forstbedienten.<br />

Bey den Obern ist es am nöthigsten;<br />

aber eben da wird es geme<strong>in</strong>iglich<br />

am leichtesten außer Augen<br />

gesetzt.“<br />

100 Tfm Sturm- und Hagelschadholz<br />

und ca. <strong>20</strong>0 ha Wiederaufforstungsfläche<br />

quantifiziert werden können.<br />

Ähnlich der dbb-jugend (dbb als<br />

Dachverband des <strong>BDF</strong>), die im April<br />

ihr Generations-Gespräch im großen<br />

Rahmen veranstaltete (dbb-magaz<strong>in</strong><br />

berichtete), sorgten wir ebenfalls für<br />

den Dialog zwischen Alt und Jung.<br />

Der E<strong>in</strong>ladung des Forstamtsleiters,<br />

Herrn Poeppel, s<strong>in</strong>d vier bereits<br />

pensionierte Forstmänner gefolgt, die<br />

die Reihen der <strong>BDF</strong>-Jugend gut ergänzten.<br />

Die bei den jeweiligen Waldbildern<br />

aufkommenden Diskussionen verdeutlichten<br />

die mit der Zeit stattgefundene<br />

Entwicklung der forstlichen Praxis.<br />

Bilder von geworfenen und abgebrochenen<br />

Bäumen, die im Rahmen<br />

e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>führenden Vortrages gezeigt<br />

wurden, er<strong>in</strong>nerten an Mikado. Zusammen<br />

mit den <strong>in</strong>teressanten Erfahrungsberichten<br />

vor, während und nach dem


Wetterereignis waren die damalig<br />

herrschenden Zustände auch für Dritte<br />

gut vorstellbar. Die im Anschluss präsentierten<br />

Live-Bilder von Kahlflächen,<br />

großen Holzpoltern und parzellierten<br />

Wiederaufforstungsflächen zeugten<br />

noch von der Naturgewalt. Besonders<br />

der Hagelschaden nahm e<strong>in</strong> <strong>in</strong> Norddeutschland<br />

vorher nicht bekanntes<br />

Ausmaß <strong>in</strong> Fläche und Stärke an, dass<br />

sogar die Waldschutzspezialisten des<br />

Landes mit diesen gravierenden Auswirkungen<br />

nicht gerechnet hätten. Die<br />

FORSTREFORM DER LWK NIEDERSACHSEN<br />

abgängigen Kiefernbestände, die sich<br />

teilweise erst jetzt durch ihre braunen<br />

Kronen offenbaren, sorgen auch e<strong>in</strong><br />

Jahr danach noch für weitere Zwangsnutzungen.<br />

Abgerundet wurde der Abend<br />

durch e<strong>in</strong> geselliges Beisammense<strong>in</strong><br />

am Grill.<br />

Ziel e<strong>in</strong>er jeden Exkursion soll es<br />

se<strong>in</strong>, <strong>in</strong>teressante Waldbilder zu sehen,<br />

über das Vorher und Künftige zu philosophieren,<br />

unterschiedliche Ansichten<br />

auszutauschen und mite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong>s<br />

Gespräch zu kommen. Dieses Ziel haben<br />

wir mit beiden Exkursionen erreicht.<br />

An dieser Stelle sei den beiden Exkursionsleitern<br />

noch e<strong>in</strong>mal herzlich gedankt.<br />

Der jeweiligen E<strong>in</strong>ladung, <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

paar <strong>Jahre</strong>n erneut zusammenzukommen<br />

und die Entwicklungen zu sehen,<br />

werden wir gerne folgen. �<br />

Umsetzung bereits zum 01. Mai <strong>20</strong>11 erfolgt!<br />

Am 07. Juni letzten <strong>Jahre</strong>s hatte<br />

der Kammervorstand se<strong>in</strong>e umstrittene<br />

Forstreform beschlossen. Vorausgegangen<br />

waren sehr kontroverse Diskussionen<br />

<strong>in</strong> den Gremien der LWK, <strong>in</strong><br />

der Politik, mit den Forstbetriebsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

(FBG) und auch mit den<br />

Berufsverbänden (siehe auch <strong>BDF</strong> aktuell<br />

5/<strong>20</strong>10, 6/<strong>20</strong>10 und 7/<strong>20</strong>10).<br />

Nach damaliger Beschlusslage sollte<br />

die Umsetzung bis spätestens <strong>20</strong>13<br />

abgeschlossen se<strong>in</strong>; viel Zeit, wie mancher<br />

me<strong>in</strong>te.<br />

Tatsächlich g<strong>in</strong>g alles viel schneller.<br />

Seit dem 01. Mai <strong>20</strong>11 gibt es für<br />

die zu betreuende Waldfläche von<br />

rund 500.000 ha nur noch 5 Forstämter<br />

(statt bislang 9), die damit erreichten<br />

Forstamtsgrößen s<strong>in</strong>d wohl e<strong>in</strong>malig<br />

<strong>in</strong> Deutschland. Zeitgleich mit<br />

der Zusammenlegung der Ämter ist<br />

das Forstamtspersonal deutlich reduziert<br />

worden und steht für Aufgaben<br />

im Bereich der Holzvermarktung nicht<br />

mehr zur Verfügung. Unterstützt wird<br />

dieser Reformprozess durch e<strong>in</strong>e Förderrichtl<strong>in</strong>ie<br />

des Landes, die den<br />

FBGen Zuschüsse für den professionellen<br />

Ausbau eigenständiger Holzvermarktungsstrukturen<br />

gewährt.<br />

Die damit verbundenen personellen<br />

Entscheidungen begannen zum <strong>Jahre</strong>sanfang<br />

mit der Auswahl der fünf neuen<br />

Forstamtsleiter und der zwei Geschäftsstellenleiter<br />

(Geschäftsstelle = Forst-<br />

amtsaußenstelle). Danach folgte die<br />

Besetzung der Funktionsstellen. Fest<br />

steht auch, dass bei den neuen Forstämtern<br />

ke<strong>in</strong> eigenes Verwaltungspersonal<br />

verbleibt! Künftig sollen die Forstämter<br />

auf den Verwaltungskräfte-Pool der<br />

Bezirksstellen zurückgreifen können.<br />

Wenn man die Folgen dieses Personalkarussells<br />

zusammenfasst, so<br />

s<strong>in</strong>d nach hiesiger Kenntnis<br />

➤ e<strong>in</strong> ehemaliger Forstamtsleiter <strong>in</strong> den<br />

vorzeitigen Ruhestand versetzt,<br />

➤ e<strong>in</strong> ehemaliger Forstamtsleiter zum<br />

Geschäftsstellenleiter ernannt,<br />

➤ e<strong>in</strong> ehemaliger Forstamtsleiter mit<br />

Sonderaufgaben beauftragt,<br />

➤ und e<strong>in</strong> ehemaliger Forstamtsleiter<br />

als FBG-Holzvermarkter ausgeliehen<br />

worden (gegen Kostenerstattung<br />

durch die FBGen).<br />

Bei den Verwaltungsangestellten<br />

gibt es neben dem Regelfall der Versetzung<br />

an e<strong>in</strong>e Bezirksstelle<br />

➤ m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Kündigung (Wechsel<br />

zu e<strong>in</strong>er FBG)<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Tel.: 03843-855332<br />

Fax: 03843-855384.<br />

www.bdf-onl<strong>in</strong>e.de<br />

NIEDERSACHSEN<br />

➤ und offensichtlich <strong>in</strong> zwei Fällen<br />

noch ungeklärte Fragen <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit der neuen Holzvermarktungsorganisation<br />

für Weser-Ems.<br />

Stichwort Holzvermarktung Weser-<br />

Ems: Geplant ist die Gründung e<strong>in</strong>er<br />

von den FBGen getragenen Genossenschaft.<br />

Für die Stelle des Geschäftsführers<br />

soll ebenfalls e<strong>in</strong> LWK-Mitarbeiter<br />

ausgeliehen werden (LWK-<strong>in</strong>tern ausgeschrieben,<br />

aber noch nicht entschieden).<br />

Den nunmehr vollzogenen Personalabbau<br />

hatte der <strong>BDF</strong> Niedersachsen<br />

bereits im Vorfeld heftig kritisiert.<br />

Ebenso bleiben unsere Zweifel, ob die<br />

neuen Forstamtsgebilde wirklich funktionieren<br />

werden (zwischen 17 und 41<br />

Bezirksförstereien, aber ke<strong>in</strong>e eigenen<br />

Verwaltungskräfte). E<strong>in</strong>ige argwöhnen<br />

bereits, es seien bewusst zum Scheitern<br />

verurteilte Strukturen geschaffen<br />

worden, um zügig den nächsten Reformschritt<br />

e<strong>in</strong>leiten zu können. Und die<br />

Frage, ob es aus Sicht der LWK-F<strong>in</strong>anzen<br />

zukunftsweisend war, das lukrative<br />

Holzgeschäft nunmehr komplett an die<br />

FBGen abzugeben, beantwortet sich<br />

unseres Erachtens von selbst.<br />

Ke<strong>in</strong>e leichte Aufgabe für den<br />

neuen Leiter des Geschäftsbereichs<br />

Forstwirtschaft, Herrn Rudolf Alteheld.<br />

Mit ihm wird der <strong>BDF</strong> Niedersachsen<br />

<strong>in</strong> absehbarer Zeit das Gespräch<br />

suchen. �<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 23


AUS DEN LÄNDERN<br />

24 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

30 <strong>Jahre</strong> Ruheständlertreffen <strong>in</strong> Weser-Ems<br />

Auf Anregung von FA i. R. Carl<br />

Schlarmann fand am 2. Juni 1981<br />

das 1. Treffen der Ruheständler <strong>in</strong><br />

Weser-Ems statt. Der damalige Ruhestandsvertreter,<br />

OLFm i. R. Dr. Max<br />

Schlüter, schrieb u. a. <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>ladung:<br />

„Es wäre schön, wenn wir <strong>in</strong><br />

größerem Kreise nicht nur anstehende<br />

Fragen erörtern, sondern auch der<br />

Freude des Wiedersehens und der<br />

Er<strong>in</strong>nerung huldigen würden“. In diesem<br />

S<strong>in</strong>ne wurde damals e<strong>in</strong>e Busfahrt<br />

durch das schöne Ammerland<br />

unternommen, organisiert von FOA<br />

i. R. Hans Cor<strong>in</strong>g.<br />

Was lag also näher, als nach 30<br />

<strong>Jahre</strong>n wieder e<strong>in</strong>mal auf „alten Pfaden<br />

zu wandeln“.<br />

39 Teilnehmer starteten diesmal<br />

im Rhododendron-Park Gristede,<br />

Kreis Ammerland. Er ist die Schau-<br />

Anlage e<strong>in</strong>es weit über das Ammerland<br />

h<strong>in</strong>aus bedeutenden Baumschul-Betriebs.<br />

Der Park wurde bald<br />

nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt<br />

und weist deshalb e<strong>in</strong>en bedeutenden<br />

alten Rhododendron-Bestand<br />

auf. Bee<strong>in</strong>druckend waren die vielen<br />

prächtig blühenden, verschiedenfarbig<br />

großen und kle<strong>in</strong>en Arten. Aber<br />

auch die Darstellung der logistischen<br />

Abläufe der weltweit vertreibenden<br />

Firma war hoch<strong>in</strong>teressant.<br />

In Herrn Ludewig von der Fa. Bruns<br />

fanden wir e<strong>in</strong>en hervorragenden Gästeführer<br />

und Kenner der Materie.<br />

Mittagessen im Gasthof Rabe <strong>in</strong><br />

Wiefelstede. Hier gab der jetzige Ru-<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

ZEHNTER AUSTAUSCH MIT POLEN<br />

hestandsvertreter des Bezirksverbandes<br />

Weser-Ems, He<strong>in</strong>o Tielk<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>en<br />

kurzen Rückblick über die vergangenen<br />

30 <strong>Jahre</strong>. Der Landesverbandsvorsitzende<br />

Ernst-August Bergmann<br />

aus Bisp<strong>in</strong>gen war der E<strong>in</strong>ladung zum<br />

30. gern gefolgt und <strong>in</strong>formierte über<br />

die Personalsituation und Berufsaussichten<br />

<strong>in</strong> der Forstverwaltung sowie<br />

die Möglichkeiten der <strong>BDF</strong>-Rechtsberatung,<br />

speziell für Mitglieder im Ruhestand.<br />

„Der 97-jährige FA i. R. Fritz Hey vor der<br />

194-jährigen Weißtanne“.<br />

Mit der Überreichung von Urkunden<br />

und Ehrennadeln wurden die<br />

Herren Hans-Joachim Falk, Re<strong>in</strong>er<br />

Rebl<strong>in</strong>g, He<strong>in</strong> Conze, Gerold Müller<br />

und He<strong>in</strong>o Tielk<strong>in</strong>g für ihre langjährige<br />

Mitgliedschaft geehrt.<br />

<strong>BDF</strong>-NRW und SITLID (Region Krakau)<br />

feiern kle<strong>in</strong>es Jubiläum<br />

Als im <strong>Jahre</strong> <strong>20</strong>00 die Forstleute<br />

Marian Siemion und Robert Jansen<br />

auf Eigen<strong>in</strong>itiative Kontakt zu polnischen<br />

Förstern suchten, war nicht<br />

absehbar, dass hieraus bis heute e<strong>in</strong><br />

jährlich wiederkehrender und frucht-<br />

barer Austausch für Forstleute aller<br />

Verwaltungsebenen werden würde,<br />

der mit dem diesjährigen Besuch <strong>in</strong><br />

Polen zum 10. Mal stattfand. Dies<br />

konnte nur deswegen erfolgreich<br />

se<strong>in</strong>, weil der <strong>BDF</strong> NRW und der pol-<br />

Zum Kaffeetr<strong>in</strong>ken g<strong>in</strong>g es <strong>in</strong> den<br />

„Mansholter Busch“, früher e<strong>in</strong> Revierteil<br />

der Försterei Wiefelstede, heute<br />

gehört er zur Försterei Hasbruch.<br />

Revierleiter FA Jens Meier <strong>in</strong>formierte<br />

über diesen historisch alten Eichen-<br />

Ha<strong>in</strong>buchen-Wald mit se<strong>in</strong>er herausragenden<br />

Bedeutung für den Naturschutz.<br />

In der heutigen Abteilung<br />

2321 steht wohl die älteste Weißtanne<br />

<strong>in</strong> Weser-Ems. Und natürlich – wie<br />

vor 30 <strong>Jahre</strong>n – wurde die jetzt<br />

194-jährige Tanne aufgesucht. Halb<br />

so viele <strong>Jahre</strong> (stolze 97) konnte unser<br />

ältester Teilnehmer, FA i. R. Fritz<br />

Hey, aufweisen. Er war als E<strong>in</strong>ziger<br />

auch vor 30 <strong>Jahre</strong>n schon als Beamter<br />

im Ruhestand dabei.<br />

Es war herrliches Wetter, sodass<br />

Frau Böhmer vom Café Mansholt<br />

zum Abschluss an der kle<strong>in</strong>en, urigen<br />

Jagdhütte im Mansholter Holz Getränke<br />

und selbstgebackenen Kuchen<br />

<strong>in</strong> freier Natur servieren konnte.<br />

Viele schwelgten hier ganz bestimmt<br />

im S<strong>in</strong>ne von Dr. Schlüter <strong>in</strong> alten Er<strong>in</strong>nerungen.<br />

Zusammen mit unserem Treffen<br />

Weser-Ems ist für den 13. Juni <strong>20</strong>12<br />

erstmalig e<strong>in</strong> Landesruheständlertreffen<br />

für ganz Niedersachsen geplant. Es<br />

wird <strong>in</strong> der Revierförsterei Hasbruch,<br />

Landkreis Oldenburg, stattf<strong>in</strong>den. � Ti<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 51 98) 98 96 94<br />

<strong>in</strong>fo@bdf-niedersachsen.de<br />

www.bdf-niedersachsen.de<br />

nische Verband SITLID der Region<br />

Krakau erkannt haben, dass derartige<br />

Kontakte für e<strong>in</strong> zusammenwachsendes<br />

Europa von wesentlicher Bedeutung<br />

s<strong>in</strong>d und diese Initiative<br />

aufgriffen.


So hielten sich <strong>in</strong> diesem Jahr 16<br />

nordrhe<strong>in</strong>-westfälische Forstleute vom<br />

22. bis 28. Mai zu Besuch <strong>in</strong> der Region<br />

Krakau auf. Die H<strong>in</strong>- und Rückreise<br />

erfolgte per Flug; vor Ort wurde <strong>in</strong> bewährter<br />

Form für die Reisewoche e<strong>in</strong><br />

Kle<strong>in</strong>bus gemietet, der die umfangreichen<br />

Reiseziele ortskundig anzusteuern<br />

wusste.<br />

Der Übernachtungsstandort für<br />

die ersten drei Nächte lag bei Zakopane<br />

am Fuß der Hohen Tatra, die dank<br />

guter, klarer Wetterverhältnisse mit ihren<br />

schneebedeckten Gipfeln e<strong>in</strong> bee<strong>in</strong>druckendes<br />

Panorama abgab. Besucht<br />

wurden die Forstämter Stary<br />

Sacz und Nawojowa, die mit ihren<br />

Beskiden – Mittelgebirgslagen – herrlichste<br />

und vorratsreiche Tannenwälder<br />

vorzeigen konnten. Bee<strong>in</strong>druckend<br />

war aber auch e<strong>in</strong> Aufenthalt im<br />

Urwald-Reservat „Labowiec“ auf ca.<br />

900 m ü. NN, <strong>in</strong> welchem e<strong>in</strong> Tannen-<br />

Buchenwald seit 1902 bereits aus jeglicher<br />

Nutzung genommen wurde und<br />

heute der Forschung dient. E<strong>in</strong>e bunte<br />

Mischung aus Baumriesen, Totholz<br />

und Naturverjüngung ist hier zu f<strong>in</strong>den<br />

und bietet die Grundlage, Informationen<br />

für die Wirtschaftswaldbehandlung<br />

abzuleiten. Es zeigt sich zwischenzeitlich<br />

ganz deutlich, dass sich<br />

der ehemals tannendom<strong>in</strong>ierte Wald<br />

zum Buchenwald wandelt.<br />

Aber auch Naturschutzprojekte<br />

wie das über EU-Mittel <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er barrierefreien<br />

Präsentation für die Öffentlichkeit<br />

hergerichtete Hochmoorreservat<br />

„Bor na Czerwonym“ im<br />

Forstamt Nowy Targ stellen Schwerpunktaufgaben<br />

der polnischen Forstverwaltung<br />

dar.<br />

ERFÜLLEN SIE SICH<br />

IHRE WÜNSCHE!<br />

Kontrastprogramm zu der bisher<br />

besuchten heilen forstlichen Welt<br />

stellte die bewusst von Prof. Gadek,<br />

dem SITLID-Vorsitzenden der Region<br />

Krakau, <strong>in</strong>s Programm aufgenommene<br />

Station im Forstamt Olkusz dar.<br />

Hier <strong>in</strong> der Forstdirektion Kattowice<br />

arbeiten Forstleute <strong>in</strong> der forstlichen<br />

Rekultivierung. Die mit Bodenschätzen<br />

stark bestückte Gegend wurde<br />

und wird bis heute dementsprechend<br />

ausgebeutet. U. a. Sand- und Kiesgew<strong>in</strong>nung,<br />

aber auch der unterirdische<br />

Abbau von Erzen hat zu riesigen<br />

mondartigen, <strong>in</strong> der Oberfläche e<strong>in</strong>gebrochenen<br />

Landschaften geführt.<br />

Auf diesen sandigen, mit Kadmium,<br />

Blei und Z<strong>in</strong>k belasteten Standorten<br />

bei gleichzeitiger Grundwasserabsenkung<br />

auf über 100 m s<strong>in</strong>d die<br />

Forstleute gefordert, Forstpflanzen<br />

ans Wachsen zu br<strong>in</strong>gen. Dass dies<br />

mit unterschiedlichstem Erfolg geschieht,<br />

zeigten die besuchten Waldbilder.<br />

E<strong>in</strong>e fachlich große Herausforderung,<br />

zu der Experimentiergeist<br />

und viel Optimismus gehören.<br />

Selbstverständlich fehlte auch<br />

diesmal nicht der Besuch <strong>in</strong> der<br />

Forstlichen Fakultät Krakau, wo uns<br />

der Dekan, Waldemar Gil, persönlich<br />

begrüßte. Auch hier ist die Ausrichtung<br />

der Forschung und Lehre auf<br />

Europa deutlich erkennbar. Die Forstdirektion<br />

Krakau war diesmal durch<br />

Direktor Widelka vertreten, der stellvertretend<br />

die Verhältnisse <strong>in</strong> der<br />

Forstdirektion vorstellte.<br />

Neben den fachlichen Reisestationen<br />

waren immer wieder kulturelle<br />

Punkte <strong>in</strong>s Programm e<strong>in</strong>gestreut: so<br />

z. B. die Papstbegegnungsstätte von<br />

Mit e<strong>in</strong>em Beamtendarlehen über das <strong>BDF</strong> Sozialwerk werden<br />

viele Wünsche Wirklichkeit – zum Beispiel e<strong>in</strong>e Urlaubsreise, die<br />

Anschaffung neuer Möbel oder e<strong>in</strong>e Renovierung. Oder sparen<br />

Sie e<strong>in</strong>fach monatlich Geld durch die Umschuldung bestehender<br />

Kredite!<br />

Rufen Sie uns an, wir beraten Sie gerne.<br />

Telefon: 0800 8451090 (gebührenfrei)<br />

SOZIALWERK DES BUNDES DEUTSCHER FORSTLEUTE<br />

UND DER ANGESCHLOSSENEN VERBÄNDE GMBH<br />

1999 <strong>in</strong> Stary Sacz, die vom dortigen<br />

Forstamt organisiert und erbaut wurde,<br />

der Besuch des dortigen Klarissenklosters<br />

und natürlich die obligatorische<br />

Stadtbesichtigung Krakaus<br />

über den „Königsweg“ durch die<br />

Stadt. Marienkirche, vier Hektar gro-<br />

Die diesjährige NRW-Reisegruppe <strong>in</strong> Polen.<br />

ßer Marktplatz mit den Tuchhallen,<br />

der Wawel mit Schloss und Königskirche,<br />

die Weichsel, alles Anlaufpunkte,<br />

die <strong>in</strong> der Kürze der Zeit nur<br />

angerissen werden konnten.<br />

In Er<strong>in</strong>nerung bleiben wird aber<br />

auch der Aufenthalt im Forstamt Krzeszowice,<br />

wo u. a. die dortige vielfältige<br />

Juralandschaft mit Kalkhöhlen besucht<br />

und auf kurzen Strecken durchwandert<br />

wurde. Bee<strong>in</strong>druckend war der Besuch<br />

im Nationalpark Ojcow – übrigens auch<br />

von Forstleuten geführt –, wo die Besucher<br />

<strong>in</strong> didaktisch hervorragender Art<br />

und Weise im Informationszentrum mit<br />

der Tier- und Pflanzenwelt des Parks<br />

vertraut gemacht wurden.<br />

� Garantierte Bestkonditionen für Beamte und<br />

Tarifbeschäftigte im öffentlichen Dienst<br />

� Freier Verwendungszweck<br />

� Darlehen von 10.000 € bis 80.000 €<br />

� Flexible Laufzeiten: 12, 15 oder <strong>20</strong> <strong>Jahre</strong><br />

� Festz<strong>in</strong>sgarantie<br />

� 100 % Vertrauensgarantie<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 25


AUS DEN LÄNDERN<br />

26 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Auskl<strong>in</strong>gen sollte dieser letzte Exkursionstag<br />

<strong>in</strong> gemütlicher Runde im Forstamt<br />

Krzeszowice bei reichlich gedeckten<br />

Tischen und diversen Getränken.<br />

Hier wurde von Prof. Gadek und Robert<br />

Jansen e<strong>in</strong> positives Resümee des nunmehr<br />

zehnjährigen Austausches gezogen.<br />

Beide blickten <strong>in</strong> die Zukunft und<br />

wünschten sich, dass dieses Projekt<br />

fortgesetzt wird, was der <strong>BDF</strong> NRW mit<br />

der E<strong>in</strong>ladung zum Gegenbesuch <strong>20</strong>12<br />

<strong>in</strong> NRW für 16 polnische Kollegen bereits<br />

<strong>in</strong> die Tat umsetzte.<br />

Der <strong>BDF</strong> NRW bedankt sich beim<br />

SITLID der Region Krakau und der<br />

Forstdirektion Krakau für die wie im-<br />

Tarifvertrag Privatforst abgeschlossen –<br />

ab 1. Juni 3,1 % mehr Gehalt!<br />

So e<strong>in</strong>ig waren die Verhandlungskommissionen nur fürs Foto.<br />

Am 9. Mai <strong>20</strong>11 fanden <strong>in</strong> Hagen<br />

die Tarifverhandlungen für die <strong>in</strong> den<br />

nordrhe<strong>in</strong>-westfälischen Privatforstbetrieben<br />

beschäftigten Forstangestellten<br />

statt.<br />

Die im Privatforst beschäftigten<br />

Kolleg<strong>in</strong>nen und Kollegen können<br />

sich ab dem 1. Juni über 3,1 % mehr<br />

Gehalt freuen. Nach harten, jedoch<br />

offenen und fairen Verhandlungen<br />

wurde dieser Abschluss mit e<strong>in</strong>er<br />

Laufzeit bis zum 30. April <strong>20</strong>12 abgeschlossen.<br />

Im Vergleich zu dem<br />

Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes<br />

konnte zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

neben dem Inflationsausgleich<br />

Die Rotbuche <strong>in</strong> der Egge –<br />

Wandertag der Bezirksgruppe OWL<br />

Die Bezirksgruppe Ostwestfalen-<br />

Lippe hatte am 15.05.<strong>20</strong>11 e<strong>in</strong>en Wandertag<br />

im <strong>in</strong>ternationalen Jahr der Wälder<br />

angeboten. Zu der Wanderung <strong>in</strong><br />

der Ste<strong>in</strong>beke im Regionalforstamt<br />

Hochstift fanden sich bei strahlendem<br />

Sonnensche<strong>in</strong> zwanzig Interessenten<br />

e<strong>in</strong>, darunter der Ehrenvorsitzende des<br />

<strong>BDF</strong> NRW, Bernhard Dierdorf. Der Vorsitzende<br />

der Bezirksgruppe, Herwart<br />

Siebert, begrüßte die Teilnehmer zu<br />

dem Thema „Schutz der Rotbuchenwälder<br />

durch nachhaltige Nutzung“.<br />

Die Wanderung war der Generationenleistung<br />

der Förster <strong>in</strong> den Vorbergen<br />

der Egge mit der Ste<strong>in</strong>beke gewidmet.<br />

Durch die nachhaltige Nutzung und<br />

Pflege der Rotbuchenbestände wurde<br />

dort e<strong>in</strong> waldökologisches Potenzial geschaffen,<br />

das <strong>in</strong> der aktuellen Diskussion<br />

um die E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>es Nationalparkes<br />

Teutoburger Wald bundesweit<br />

Beachtung f<strong>in</strong>det. Andreas Bathe hat<br />

durch fachliche Kompetenz die Wandergruppe<br />

von den Leistungen vergangener<br />

und heutiger Förstergenerationen<br />

<strong>in</strong> der Egge überzeugt.<br />

Beim anschließenden Grillimbiss<br />

und der Musike<strong>in</strong>lage der Bläsergruppe<br />

des Gymnasiums St. Kaspar,<br />

mer großzügige Gastfreundschaft<br />

und Aufnahme <strong>in</strong> Polen. �<br />

Robert Jansen<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 23 94) 28 66 31<br />

Telefax (0 23 94) 286632<br />

kontakt@bdf-nrw.de<br />

noch e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Teil des gewaltigen<br />

Nachholbedarfes der letzten <strong>Jahre</strong><br />

abgebaut werden. Vorsichtige Blicke<br />

<strong>in</strong> die Zukunft und zu ger<strong>in</strong>ges Vertrauen<br />

<strong>in</strong> die Absatzchancen des<br />

Rohholzes bei guten Preisen durch<br />

die Arbeitgeberseite verh<strong>in</strong>derten<br />

e<strong>in</strong>e längere Laufzeit des abgeschlossenen<br />

Vertrages. Bei stabilem Holzmarkt<br />

freuen wir uns auf die Verhandlungen<br />

im kommenden Frühjahr,<br />

denn es gibt noch e<strong>in</strong>iges nachzuholen!<br />

Der Vertragstext mit der aktuellen<br />

Gehaltstabelle geht den im <strong>BDF</strong> organisierten<br />

Kollegen direkt zu. �<br />

RN<br />

Neuenheerse, ergaben sich mit den<br />

nunmehr 40 Teilnehmern <strong>in</strong>teressante<br />

Gespräche und Diskussionen. Die<br />

perfekte Organisation durch Mar<strong>in</strong>a<br />

Jürgens wird allen Teilnehmern <strong>in</strong><br />

der Ste<strong>in</strong>beke <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung<br />

bleiben. �<br />

Herwart Siebert<br />

Gespannte Teilnehmer beim Wandertag der Bezirksgruppe Ostwestfalen-Lippe.


RHEINLAND-PFALZ<br />

Der Landesvorstand stellt sich vor: Jürgen Thielen<br />

In der Hauptversammlung Ende<br />

Oktober <strong>20</strong>10 wurde ich als e<strong>in</strong>er der<br />

beiden stellvertretenden Vorsitzenden<br />

des <strong>BDF</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz wiedergewählt.<br />

Die Zusammenarbeit im neuen<br />

Landesvorstand unter Leitung unseres<br />

neuen Landesvorsitzenden Jochen<br />

Raschdorf hat sich sehr gut angelassen,<br />

wir haben die ersten Landesvorstandssitzungen<br />

mit entsprechenden<br />

Ergebnissen h<strong>in</strong>ter uns (siehe nebenstehenden<br />

Bericht) und noch vieles vor<br />

uns. Doch dazu später.<br />

Geboren 1960 <strong>in</strong> Saarbrücken und<br />

aufgewachsen <strong>in</strong> St. Ingbert absolvierte<br />

ich zwischen Bundeswehr und Studium<br />

e<strong>in</strong> 3-monatiges Praktikum am damals<br />

noch existierenden Forstamt Waldmohr.<br />

Damit war der weitere Berufsweg<br />

nach Abschluss des <strong>Forststudium</strong>s <strong>in</strong><br />

Freiburg e<strong>in</strong> Stück weit festgelegt: die<br />

Referendarzeit leistete ich <strong>in</strong> Pirmasens<br />

und Neustadt/We<strong>in</strong>str. ab und wurde<br />

nach dem Staatsexamen an den Forstämtern<br />

Annweiler und Bellheim als stv.<br />

Forstamtsleiter e<strong>in</strong>gesetzt. Schon e<strong>in</strong><br />

Jahr später wurde ich zur Bezirksregierung<br />

– Forstdirektion nach Neustadt<br />

versetzt, und dort begleitete ich <strong>in</strong> den<br />

zurückliegenden zwei Jahrzehnten verschiedene<br />

Referentenfunktionen, u. a.<br />

im Bereich Forste<strong>in</strong>richtung, Personalentwicklung<br />

und forstliche Förderung.<br />

Nach Ausgliederung der forstlichen Mittelbehörde<br />

aus der Struktur- und Genehmigungsdirektion<br />

Süd und Bildung<br />

der oberen Landesbehörde Zentralstelle<br />

der Forstverwaltung <strong>in</strong> <strong>20</strong>08 wurde<br />

ich dort zum Personalratsvorsitzenden<br />

im Gesamtpersonalrat und im örtlichen<br />

Personalrat gewählt und b<strong>in</strong> seitdem<br />

„freigestelltes“ Personalratsmitglied.<br />

Seit <strong>20</strong>04 b<strong>in</strong> ich Mitglied im Bezirks-<br />

und Hauptpersonalrat-Forsten. Kurz<br />

aus dem Privatleben: Seit knapp 25<br />

<strong>Jahre</strong>n b<strong>in</strong> ich verheiratet und wohne<br />

fast ebenso lang <strong>in</strong> Landau. Von unseren<br />

5 K<strong>in</strong>dern s<strong>in</strong>d die ersten beiden<br />

wegen ihres Studiums schon aus dem<br />

Haus. Noch b<strong>in</strong> ich Schulelternsprecher<br />

an e<strong>in</strong>em Landauer Gymnasium, werde<br />

dieses Amt aber aus Zeitgründen nicht<br />

fortführen. Die Freizeit gehört der Familie,<br />

dem Chorgesang und der Verbandsarbeit.<br />

Me<strong>in</strong> sportliches Soll habe<br />

ich mit (fast) täglichen Radfahrten zwischen<br />

Wohn- und Dienstort erledigt.<br />

Seit 1986 b<strong>in</strong> ich mit e<strong>in</strong>er e<strong>in</strong>jährigen<br />

Unterbrechung Mitglied im <strong>BDF</strong>.<br />

Ich war als Vorsitzender des AK höherer<br />

Dienst <strong>in</strong> der Pfalz und <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Arbeitsgruppen tätig. Aktuell<br />

unterstütze ich zusammen mit Volker<br />

Müller und den neuen, ehrenamtlichen<br />

Geschäftsführer<strong>in</strong>nen Carmen Barth<br />

und Kirst<strong>in</strong> Schehl unseren Landesvorsitzenden<br />

Jochen Raschdorf <strong>in</strong> verschiedenen<br />

Bereichen der Verbandsarbeit<br />

und verfasse Artikel für die<br />

<strong>BDF</strong>-Aktuell bzw. für <strong>BDF</strong>-Infos und<br />

Mitglieder-Infos <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz.<br />

Als sehr wichtig sehe ich die aktuell<br />

erfolgende Schärfung des Profils des<br />

<strong>BDF</strong> <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz. Dazu gehört<br />

natürlich auch e<strong>in</strong>e gute „Außenwirkung“,<br />

als kritischer und ebenso ver-<br />

Exkursion der Ruheständler und Aktiven<br />

zur Bundesgartenschau<br />

E<strong>in</strong>e Exkursion des <strong>BDF</strong> f<strong>in</strong>det am<br />

Mittwoch, 17. August <strong>20</strong>11, statt. Ziel<br />

ist die Bundesgartenschau <strong>in</strong> Koblenz:<br />

E<strong>in</strong>e Anfahrt mit der Bahn wird<br />

empfohlen. Tipp: günstiges „Bahn-<br />

Kombi-Ticket“. Pendelbus Bahnhof –<br />

E<strong>in</strong>gang Ehrenbreitste<strong>in</strong> nutzen. Bei<br />

Anreise mit dem PKW s<strong>in</strong>d die Parkplätze<br />

<strong>in</strong> Koblenz beschildert. Wir bit-<br />

ten, die E<strong>in</strong>trittskarte zunächst selbst<br />

zu lösen. Der Preis wird am Treffpunkt<br />

zum Teil verrechnet. (Kostenbeitrag<br />

<strong>in</strong>kl. kle<strong>in</strong>er Imbiss für Mitglieder 10<br />

EUR, für Nichtmitglieder <strong>20</strong> EUR).<br />

Wir treffen uns um 10.00 Uhr am<br />

Gebäude von Landesforsten („Wald<br />

im Wandel“, Punkt 54 auf dem BU-<br />

GA-Plan). Es bef<strong>in</strong>det sich auf dem<br />

lässlicher Gesprächs- und Diskussionspartner<br />

der Politik, der Wald- und<br />

Umweltverbände, der Vertreter der<br />

Forstverwaltung und natürlich unserer<br />

Mitglieder und der im und für den Wald<br />

Tätigen. Dazu werden wir uns im <strong>BDF</strong><br />

mit diversen Sachthemen detailliert<br />

ause<strong>in</strong>andersetzen und z. B. positive<br />

Vorhaben der neuen Landesregierung<br />

wertschätzen bzw. Negatives deutlich<br />

ansprechen und kritisieren (s. z. B. Artikel<br />

<strong>in</strong> <strong>BDF</strong>-Aktuell).<br />

Wenn Sie auf mich zukommen wollen:<br />

Sie erreichen mich unter Telefon<br />

06321/6799-408, Mobil 01522/8850123<br />

oder Mail jthielen@bdf-rlp.de. �<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Jochen Raschdorf<br />

Telefon: (0 67 06) 91 34 74<br />

Mobil: (01 75) 8 99 89 70<br />

<strong>in</strong>fo@bdf-rlp.de<br />

www.bdf-rlp.de<br />

Plateau der Festung Ehrenbreitste<strong>in</strong>.<br />

Anmeldeschluss: 1. August bei<br />

der Landesgeschäftsstelle. Fahrgeme<strong>in</strong>schaften<br />

können ggf. über die<br />

Geschäftsstelle organisiert werden.<br />

Weitere Info: www.buga<strong>20</strong>11.de <strong>in</strong>kl.<br />

Faltplan („Flyer“) und Veranstaltungen<br />

auf der BUGA an diesem Tag. �<br />

Dieter Grauhed<strong>in</strong>g<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 27


AUS DEN LÄNDERN<br />

28 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Aus der Arbeit des Landesvorstands<br />

Nach den guten Erfahrungen mit<br />

der mitgliederoffenen Vorstandssitzung<br />

im letzten Jahr traf sich der Landesvorstand<br />

am 16./17. Juni im Walderlebniszentrum<br />

Neupfalz. In e<strong>in</strong>er<br />

kurzen, <strong>in</strong>ternen Abstimmung wurden<br />

u. a. folgende Themen angesprochen:<br />

Selten ohne Kamera unterwegs, hat Othmar Kipfer aus dem Oberpfälzer<br />

Jura das Foto zur Verfügung gestellt: An warmen trockenen Jurahängen im<br />

Naturpark Altmühltal f<strong>in</strong>det man gelegentlich den Diptam (Dictamnus albus)<br />

sogar flächig. Auffallend ist <strong>in</strong> der Nähe der Pflanzen e<strong>in</strong>e würzige Duftwolke,<br />

die die Stauden umhüllt. Da diese ätherischen Öle entflammbar s<strong>in</strong>d,<br />

soll dieser Strauch der „brennende Dornbusch“ (<strong>in</strong> der Wüste) se<strong>in</strong>.<br />

Zur Frage, wie viele Neue<strong>in</strong>stellungen<br />

<strong>in</strong> <strong>20</strong>11 möglich s<strong>in</strong>d, besteht bis<br />

heute ke<strong>in</strong>e Aussage. E<strong>in</strong> erstes Gespräch<br />

des Landesvorstands bei M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Höfken bzw. Staatssekretär<br />

Dr. Griese steht an. Dort soll deutlich<br />

auf die Aussagen der Regierungsparteien<br />

von vor der Wahl h<strong>in</strong>gewiesen<br />

werden. Wir s<strong>in</strong>d gespannt, <strong>in</strong>wiefern<br />

die Wahlversprechen („E<strong>in</strong>stellungskorridor<br />

festlegen“, „steigender Nachführungsbedarf“,<br />

„verh<strong>in</strong>dern, dass zu<br />

wenige Nachwuchskräfte e<strong>in</strong>gestellt<br />

werden“, „Verh<strong>in</strong>dern e<strong>in</strong>er Überalterung<br />

des Personals“, „E<strong>in</strong>stellungskorridor<br />

<strong>in</strong> allen Bereichen der Forstwirtschaft“)<br />

e<strong>in</strong>gehalten werden.<br />

Der Term<strong>in</strong> der diesjährigen Hauptversammlung<br />

wird wahrsche<strong>in</strong>lich <strong>in</strong><br />

der zweiten Oktoberhälfte liegen. Die<br />

Teilnahme von Frau M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Höfken<br />

ist angefragt.<br />

Die nächsten Landesvorstandssitzungen<br />

f<strong>in</strong>den am 1.9. und 24.11.<strong>20</strong>11<br />

statt.<br />

Der Regionalverband Westerwald /<br />

Taunus soll am <strong>20</strong>.06.<strong>20</strong>11 neu gegründet<br />

werden. Die Neugründung im<br />

Regionalverband Trier wird voraussichtlich<br />

im Herbst dieses <strong>Jahre</strong>s erfolgen.<br />

Internationales Jahr der Wälder<br />

Der <strong>BDF</strong> plant verschiedene Veranstaltungen<br />

zum Internationalen Jahr der<br />

Wälder, die i. d. R. am letzten Sonntag<br />

im September (25.09.<strong>20</strong>11) ablaufen<br />

werden: Beteiligung des <strong>BDF</strong> am Waldtag<br />

<strong>in</strong> Lahnste<strong>in</strong> (zukünftiger Regionalverband<br />

Westerwald-Taunus), grenzüberschreitendes<br />

Naturwaldreservat<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Biosphärenreservats<br />

(Ludwigsw<strong>in</strong>kel; RV Südl. Pfalz); K<strong>in</strong>der<br />

und Jugend im Wald, (voraussichtlich <strong>in</strong><br />

Cochem; RV Eifel), Beteiligung des <strong>BDF</strong><br />

am Tag der offenen Tür der FAWF<br />

(Trippstadt; Term<strong>in</strong> 11.09.<strong>20</strong>11! (angefragt);<br />

RV Nördl. Pfalz), Berufsbild des<br />

Försters (WEZ Neupfalz; RV Hunsrück).<br />

Bitte merken Sie den Term<strong>in</strong> vor und<br />

helfen Sie den Regionalverbänden <strong>in</strong><br />

der Vorbereitung.<br />

Standpunkte des <strong>BDF</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz<br />

Der zentrale Punkt der mitgliederoffenen<br />

Landesvorstandssitzung war die<br />

Weiterentwicklung der Standpunkte<br />

und berufständischen Forderungen<br />

des Landesverbands. Unter der Fragestellung<br />

„Wofür steht der <strong>BDF</strong>, welche<br />

Me<strong>in</strong>ung vertritt der <strong>BDF</strong>?“ wurden <strong>in</strong><br />

Gruppenarbeit fünf Themenbereiche<br />

bearbeitet und sehr <strong>in</strong>tensiv diskutiert.<br />

Erste Ergebnisse s<strong>in</strong>d die nachfolgenden<br />

Formulierungen, die weiter diskutiert<br />

und ergänzt werden müssen:<br />

„Der <strong>BDF</strong> stellt fest, dass Landesforsten<br />

nicht se<strong>in</strong>en Aufgaben entsprechend<br />

mit f<strong>in</strong>anziellen und <strong>in</strong>sbesondere<br />

mit personellen Ressourcen<br />

ausgestattet ist. Der <strong>BDF</strong> fordert zur<br />

Aufgabenerfüllung entsprechende Ressourcen.<br />

Wenn diese nicht gewährt<br />

werden, ist e<strong>in</strong>e Priorisierung der Aufgaben<br />

unausweichlich. Kernkompetenzen<br />

müssen bleiben.<br />

Der <strong>BDF</strong> bekennt sich zur nachhaltigen<br />

Waldbewirtschaftung. Voraussetzung<br />

dafür ist e<strong>in</strong> stabiler Wald.<br />

E<strong>in</strong>e naturnahe Waldbewirtschaftung<br />

gewährleistet dies. Aktuell ist diese<br />

nachhaltige Waldbewirtschaftung <strong>in</strong>sbesondere<br />

durch Sturmwurf <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Borkenkäferkalamitäten und<br />

F<strong>in</strong>anzknappheit bedroht. Der <strong>BDF</strong><br />

fordert, um die Nachhaltigkeit sicherzustellen,<br />

gerade auch im H<strong>in</strong>blick auf<br />

den Klimawandel, qualifiziertes Forstpersonal<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ausreichenden Personalstärke.<br />

Für die notwendigen Investitionen<br />

<strong>in</strong> die Verjüngung und<br />

Pflege von Waldbeständen müssen<br />

genügend F<strong>in</strong>anzmittel zur Verfügung<br />

stehen. Und für e<strong>in</strong>e verstärkte Holzmobilisierung<br />

im Privatwald ist qualifiziertes<br />

Personal notwendig.<br />

Der <strong>BDF</strong> steht une<strong>in</strong>geschränkt<br />

zum Geme<strong>in</strong>schaftsforstamt heutiger<br />

Prägung. Wir sehen die jetzige Forstamtsanzahl<br />

(45) als nicht zu unterschreitende<br />

Untergrenze an. E<strong>in</strong>e Trennung<br />

von Hoheit und Betrieb wäre <strong>in</strong> unserem<br />

Land mit Besitzzersplitterung und<br />

Gemengelage absolut kontraproduktiv.<br />

Der <strong>BDF</strong> fordert die Reviergrößenbemessung<br />

nach der Gesamtholzbodenfläche.<br />

Die Forstamts- und Reviergrößen<br />

müssen den örtlichen<br />

Gegebenheiten und Strukturen angepasst<br />

se<strong>in</strong> und Bürgernähe garantieren.<br />

Im Revier liegt die territoriale Zuständigkeit<br />

bei der/dem Revierleiter/-<strong>in</strong>. Die landesweit<br />

durchschnittlichen Revier- und<br />

Forstamtsgrößen dürfen aufgrund der<br />

Notwendigkeit der Holzbereitstellung<br />

auf allen Flächen und den zunehmenden<br />

Klimawandelfolgen nicht weiter<br />

wachsen.<br />

Die personellen Ressourcen wurden<br />

<strong>in</strong> den letzten <strong>Jahre</strong>n so verm<strong>in</strong>dert,<br />

dass zur Erfüllung unserer momentanen<br />

Aufgaben alle abgehenden Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeiter ersetzt werden<br />

müssen. E<strong>in</strong>e Aufgabenmehrung<br />

von Landesforsten kann nur mit zusätzlichem<br />

Personal bewältigt werden.“<br />

Weitere Diskussionsergebnisse<br />

werden <strong>in</strong> der nächsten <strong>BDF</strong>-Aktuell<br />

veröffentlicht. Bitte beteiligen Sie sich<br />

an unserer Diskussion und geben Sie<br />

uns Ihre Anregungen weiter! Die aktualisierten<br />

Standpunkte des <strong>BDF</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-Pfalz sollen bei der Hauptversammlung<br />

im Oktober abschließend<br />

diskutiert und verabschiedet<br />

werden. �<br />

J. Raschdorf / J. Thielen


„Forstbetriebsgeme<strong>in</strong>schaften“<br />

Anhörung im Sächsischen Landtag im Ausschuss für Umwelt und Landwirtschaft<br />

Auf Antrag der CDU und FDP fand<br />

am 13. Mai <strong>20</strong>11 e<strong>in</strong>e öffentliche Anhörung<br />

zum Thema „Forstbetriebsgeme<strong>in</strong>schaften“<br />

im Landtag statt. Neun Sachverständige<br />

hatten jeweils für 10 M<strong>in</strong>uten<br />

Zeit, ihre jeweilige Sicht zum Thema darzulegen.<br />

Es schloss sich e<strong>in</strong>e Diskussion<br />

von ca. 90 M<strong>in</strong>uten an. Der LV Sachsen<br />

wurde durch Norbert Bähren vertreten.<br />

Weiterh<strong>in</strong> saßen Vertreter von Forstbetriebsgeme<strong>in</strong>schaften,<br />

des Kreisforstamtes<br />

Bautzen als Vertreter der unteren<br />

Forstbehörden, sowie die Waldbesitzerverbände<br />

Sachsen und Thür<strong>in</strong>gen den<br />

Ausschussmitgliedern gegenüber. Das<br />

Staatsm<strong>in</strong>isterium für Umwelt und Landwirtschaft<br />

war an der Spitze durch<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister Frank Kupfer vertreten.<br />

Nach e<strong>in</strong>er kurzen Vorstellung<br />

des <strong>BDF</strong> und e<strong>in</strong>igen Angaben zur<br />

Person stellte Norbert Bähren folgende<br />

Punkte zur Diskussion:<br />

➤ Der Waldbesitzer bestimmt das<br />

Wirtschaftsziel (im Rahmen der<br />

gesetzlichen Möglichkeiten).<br />

➤ Die FBG ist e<strong>in</strong> ergänzendes Instrument<br />

für die Hilfe zur Selbsthilfe.<br />

➤ Der Waldbesitzer kann sich beraten<br />

lassen, die staatliche Beratung<br />

ist kostenfrei.<br />

➤ Die staatliche Betreuung erfolgt zu<br />

Kostenbeiträgen, dadurch wird für<br />

den Waldbesitzer e<strong>in</strong> „Rundum-<br />

Sorglos-Paket“ geschnürt. Für viele<br />

Waldbesitzer wird dadurch ke<strong>in</strong>e<br />

Notwendigkeit gesehen, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

FBG e<strong>in</strong>zutreten.<br />

➤ Kle<strong>in</strong>e Waldflächen unterliegen e<strong>in</strong>er<br />

sporadischen Nutzung, sehr<br />

oft nur zur Deckung des Eigenbedarfes.<br />

➤ Das Auferlegen von staatl. Strukturen<br />

verh<strong>in</strong>dert die Bildung von<br />

FBGen. Die Entwicklung muss von<br />

unten nach oben erfolgen. Ausgangspunkt<br />

ist der Waldbesitzer.<br />

➤ Die Beratung hat neutral und im<br />

Interesse des Waldbesitzers zu erfolgen.<br />

➤ Die heutigen FBGen s<strong>in</strong>d sehr unterschiedlich<br />

<strong>in</strong> ihrer Struktur und<br />

Aufgabenstellung.<br />

➤ E<strong>in</strong>e Anerkennung ist derzeit nur<br />

bei FBGen möglich. Es sollten<br />

auch andere Rechtsformen zugelassen<br />

werden. Der Zusammenschluss<br />

entscheidet über Form,<br />

Inhalt, Gebiet, Ausdehnung usw.<br />

Hierzu müsste das Bundeswaldgesetz<br />

geändert werden.<br />

Zwischen Anspruch und Wirklichkeit –<br />

Von der Abteilung Forsten zum Schrumpfreferat im Sächsische Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

für Umwelt und Landwirtschaft<br />

„Zum Cluster Forst und Holz im<br />

Freistaat Sachsen gehören als Rohstoffbasis<br />

521.000 Hektar Wald, rund<br />

85.000 Waldbesitzer und e<strong>in</strong>e Holzbranche,<br />

<strong>in</strong> der rund 36.000 Beschäftigte<br />

<strong>in</strong> rund 5.000 Unternehmen arbeiten.<br />

Der Cluster hat e<strong>in</strong>en Anteil<br />

am sächsischen Brutto<strong>in</strong>landsprodukt<br />

von rund sechs Prozent.“ So<br />

steht es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Pressemitteilung des<br />

Sächsischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für<br />

Umwelt und Landwirtschaft (SMUL)<br />

vom <strong>20</strong>.04.<strong>20</strong>11. Aus Anlass e<strong>in</strong>es An-<br />

trages der Regierungsfraktionen im<br />

Sächsischen Landtag <strong>in</strong> Sachen Cluster<br />

Forst und Holz stellt der Sächsische<br />

Staatsm<strong>in</strong>ister für Umwelt und Landwirtschaft,<br />

Frank Kupfer, Folgendes<br />

fest: „Der Antrag zeigt das Interesse der<br />

Regierungsfraktionen an e<strong>in</strong>er erfolgreichen<br />

Forst- und Holzwirtschaft, die im<br />

Interesse des sächsischen Waldes wirtschaftet.“<br />

(Pressemitteilung des SMUL<br />

vom <strong>20</strong>.04.<strong>20</strong>11).<br />

Den e<strong>in</strong>drucksvollen Worten folgten<br />

Taten, die etwas verwirren: Anfang<br />

SACHSEN<br />

➤ Andere Förderungsmöglichkeiten<br />

s<strong>in</strong>d zu suchen und zu f<strong>in</strong>den. Derzeit<br />

beschränkt sich die Förderung<br />

ausschließlich über die Menge des<br />

bereitgestellten Holzes.<br />

In der anschließenden Diskussion<br />

wurde durch die Sachverständige immer<br />

wieder betont, dass zur Bildung<br />

weiterer FBGen e<strong>in</strong>e Änderung des<br />

Bundeswaldgesetzes als notwendig<br />

angesehen wird. Auch zeigte sich,<br />

dass bei der Behandlung von Beratung<br />

und Betreuung für das Staatsm<strong>in</strong>isterium<br />

Handlungsbedarf besteht.<br />

Chancengleichheit aller Anbieter wurde<br />

angemahnt.<br />

Große Übere<strong>in</strong>stimmung bei den<br />

Sachverständigen gab es <strong>in</strong> der Personalfrage:<br />

Ohne ausreichendes und<br />

qualifiziertes Personal kann ke<strong>in</strong>e Beratung<br />

und Betreuung erfolgen. Diese<br />

Erkenntnis steht <strong>in</strong> krassem Widerspruch<br />

zum jahrelangen Handeln der<br />

Staatsregierung: „Ohne qualifizierte<br />

Forstleute ist ke<strong>in</strong> Wald zu machen“.<br />

�<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (03 73 43) 21 97 66<br />

bdf-sachsen@gmx.de<br />

Juni wurden die zwei noch verbliebenen<br />

Forstreferate <strong>in</strong> der Abteilung<br />

Landwirtschaft und Forsten zu e<strong>in</strong>em<br />

e<strong>in</strong>zigen Referat zusammengelegt.<br />

Wie man hört, schmälert diese Maßnahme<br />

jedoch nicht den Wert und die<br />

Bedeutung des Bereiches Wald und<br />

Forstwirtschaft im hohen Haus. Begleitet<br />

wurde und wird die Maßnahme<br />

mit der bekannten Prosa im H<strong>in</strong>blick<br />

auf Stellene<strong>in</strong>sparungen, Synergie-Effekten<br />

und den <strong>in</strong> solchen Fällen üblichen<br />

Erklärungen.<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 29


AUS DEN LÄNDERN<br />

30 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

An diesem Beispiel zeigt sich wieder<br />

e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>drucksvoll, dass im Freistaat<br />

Sachsen Anspruch und Wirklichkeit<br />

<strong>in</strong> Sachen Wald und Forstwirtschaft<br />

gewaltig ause<strong>in</strong>anderklaffen. Den Lippenbekenntnissen<br />

und Sonntagsreden<br />

folgen Maßnahmen, die dem Denken<br />

der von Michael Ende <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch<br />

„Momo“ beschriebenen grauen Männer<br />

<strong>BDF</strong> BEIM TAG DER SACHSEN<br />

Wie bereits <strong>in</strong> den vergangenen <strong>Jahre</strong>n wird sich der <strong>BDF</strong>-<br />

Landesverband Sachsen auch dieses Jahr wieder vom 02.<br />

bis 04.09.<strong>20</strong>11 auf dem Tag der Sachsen <strong>in</strong> Kamenz präsentieren.<br />

Alle Mitglieder und Freunde des <strong>BDF</strong> und solche Personen,<br />

die es noch werden wollen, s<strong>in</strong>d herzlich e<strong>in</strong>geladen,<br />

den Stand des <strong>BDF</strong> im Zelt des Sächsischen Beamtenbundes<br />

und Tarifunion zu besuchen.<br />

He<strong>in</strong>o Wolf, Landesvorsitzender<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

entspr<strong>in</strong>gen und jegliches Bewusstse<strong>in</strong><br />

für die tatsächliche Bedeutung des Waldes<br />

und der Forstwirtschaft <strong>in</strong> Gegenwart<br />

und Zukunft vermissen lassen. Es<br />

stellt sich die Frage, wie die derzeitigen<br />

und zukünftigen Herausforderungen <strong>in</strong><br />

Sachen Wald und Forstwirtschaft auf<br />

der politisch-adm<strong>in</strong>istrativen Ebene bewältigt<br />

werden sollen. Zur Er<strong>in</strong>nerung<br />

seien hier e<strong>in</strong>ige Stichworte ohne Anspruch<br />

auf Vollständigkeit genannt:<br />

Klimawandel, Waldbesitzstruktur, Holzaufkommen,<br />

Holznachfrage, Wald -<br />

er schlie ßung, Förderung, Fachaufsicht,<br />

Nutzungskonflikte, Zielkonflikte.<br />

Natürlich kann alles der operativen<br />

Ebene überlassen werden. Für<br />

die strategische Ausrichtung und Um-<br />

Länderübergreifende Ausbildung<br />

<strong>in</strong> den Lauenburgischen Kreisforsten<br />

Der Eigenbetrieb Kreisforsten Herzogtum<br />

Lauenburg bewirtschaftet ca.<br />

9.500 ha Kommunalwald im südöstlichen<br />

Schleswig-Holste<strong>in</strong>. Die Wälder<br />

im Kreisgebiet stocken überwiegend<br />

auf Moränen und Geschieben der<br />

jüngsten Eiszeit mit entsprechend guter<br />

Nährstoffversorgung. In Verb<strong>in</strong>dung mit<br />

dem subatlantischen Klima ergeben<br />

sich optimale Voraussetzungen für buchendom<strong>in</strong>ierte<br />

Laub-, Nadelmischwälder.<br />

Der Betrieb ist zu über 60 % mit<br />

Laubholz bestockt, wobei die Buche<br />

die Hauptart bildet, aber auch die Eiche<br />

mit hohen Anteilen vertreten ist.<br />

Die Kreisforsten werden seit über<br />

50 <strong>Jahre</strong>n nach den Grundsätzen der<br />

naturgemäßen Waldwirtschaft bewirtschaftet<br />

und s<strong>in</strong>d seit dem Jahr<br />

<strong>20</strong>00 FSC-zertifiziert.<br />

Neben der Ausbildung von Forstwirten<br />

werden <strong>in</strong> den acht Förstereien<br />

des Betriebes auch regelmäßig Praktikanten<br />

ausgebildet. Dabei reicht das<br />

Spektrum vom 14-tägigen Schulpraktikum<br />

bis zum 1-jährigen Praktikum<br />

von FH oder Universität.<br />

E<strong>in</strong> solches Praktikum leistete<br />

auch Simon Russell, Student der Kopenhagener<br />

Forstuniversität, von August<br />

<strong>20</strong>09 bis Juli <strong>20</strong>10.<br />

Im Folgenden berichtet er von<br />

se<strong>in</strong>en hier gewonnenen E<strong>in</strong>drücken,<br />

Aufgaben und den Unterschieden zur<br />

dänischen Forstwirtschaft:<br />

„In der Ausbildung von Forstleuten<br />

s<strong>in</strong>d praktische Erfahrungen von<br />

immenser Bedeutung. Dies konnte<br />

ich vor allem während me<strong>in</strong>es Praktikums<br />

<strong>in</strong> den Kreisforsten Lauenburg<br />

erleben.<br />

Im nördlichen Schleswig-Holste<strong>in</strong><br />

aufgewachsen und mit sowohl deutschem<br />

als auch dänischem Abitur<br />

ausgestattet, hatte ich die Möglichkeit,<br />

<strong>in</strong> beiden Ländern zu studieren. Während<br />

e<strong>in</strong>es Freiwilligen Ökologischen<br />

<strong>Jahre</strong>s auf Seeland <strong>in</strong> Dänemark lernte<br />

ich die Arbeitsgebiete e<strong>in</strong>es Revierleiters<br />

kennen und entschied mich für<br />

das Studium Forest and Landscape<br />

Eng<strong>in</strong>eer (dänisch: Skov- og Landskabs<strong>in</strong>geniør)<br />

<strong>in</strong> Kopenhagen.<br />

Das Studium Forest and Landscape<br />

Eng<strong>in</strong>eer wird am Centre for Forest<br />

and Landscape der mittlerweile<br />

fusionierten Kopenhagener Universität<br />

angeboten. Der Abschluss nennt<br />

sich Professionsbachelor, das Studium<br />

dauert vier <strong>Jahre</strong>, und e<strong>in</strong> <strong>Jahre</strong>spraktikum<br />

ist Bestandteil dieses Studiums.<br />

setzung der Strategie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e konkrete<br />

Forstpolitik ist aber nun e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> M<strong>in</strong>isterium<br />

zuständig. Die erfolgte Zusammenlegung<br />

der beiden Forstreferate<br />

zu e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>zigen Referat<br />

schmälert die Wahrnehmung des Bereiches<br />

Wald und Forstwirtschaft im<br />

politisch-adm<strong>in</strong>istrativen Bereich bis<br />

zur Unkenntlichkeit. Die Sächsische<br />

Staatsregierung verschenkt mit dieser<br />

im H<strong>in</strong>blick auf den Gesamtapparat<br />

des SMUL völlig irrelevanten Maßnahme<br />

jeglichen Gestaltungsspielraum <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Sektor, dessen Bedeutung <strong>in</strong><br />

Zukunft weiter zunehmen und sicher<br />

nicht abnehmen wird. �<br />

He<strong>in</strong>o Wolf,<br />

Landesvorsitzender<br />

Zulassungsbed<strong>in</strong>gung des Studiums<br />

war e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>jähriges vorbereitendes<br />

Praktikum im praktischen Forstbetrieb<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Forstwirtrotte, begleitet von<br />

Kursen an der Universität. Dieses<br />

Praktikum wurde mittlerweile leider abgeschafft.<br />

Das Studium be<strong>in</strong>haltet die<br />

typischen Kernfächer der Forstwirt-<br />

schaft, Landschaftspflege und -verwaltung.<br />

E<strong>in</strong>e bed<strong>in</strong>gte Spezialisierung<br />

ist durch e<strong>in</strong>ige Wahlfächer und die


Themenwahl bei Projektarbeiten möglich.<br />

Das Praktikum im fünften und<br />

sechsten Semester leisten die Studenten<br />

<strong>in</strong> unterschiedlichen Betrieben<br />

ab. E<strong>in</strong>ige sammeln Erfahrungen<br />

<strong>in</strong> der Entwicklungshilfe, Umweltpolitik<br />

oder Umweltpädagogik. Andere<br />

absolvieren ihr Praktikum <strong>in</strong> kommunalen<br />

Verwaltungen, bei Forstunternehmern,<br />

dem Staatsforst oder privaten<br />

Forstbetrieben.<br />

Ich absolvierte me<strong>in</strong> erstes Praktikum<br />

vor dem regulären Studienbeg<strong>in</strong>n<br />

im Westseeländischen Staatsforstamt.<br />

Das zweite Praktikum im<br />

fünften und sechsten Semester absolvierte<br />

ich <strong>in</strong> den Lauenburgischen<br />

Kreisforsten.<br />

Hier assistierte ich e<strong>in</strong>igen Revierleitern<br />

im täglichen Betrieb. Parallel<br />

dazu hatte ich die Planung und E<strong>in</strong>leitung<br />

e<strong>in</strong>er Alteichen<strong>in</strong>ventur zur Aufgabe<br />

und schrieb e<strong>in</strong>e Projektarbeit.“<br />

Eichen nehmen <strong>in</strong> den Kreisforsten<br />

rund 17 % der Waldfläche e<strong>in</strong>, davon<br />

besteht e<strong>in</strong> Großteil aus über <strong>20</strong>0-jährigen<br />

Überhältern, die e<strong>in</strong>zeln oder <strong>in</strong><br />

Gruppen <strong>in</strong> jüngeren Beständen anderer<br />

Baumarten wachsen. Dies macht<br />

e<strong>in</strong>e Erfassung anhand gängiger Forste<strong>in</strong>richtungsverfahren<br />

sehr schwierig<br />

und ungenau. Andererseits ist e<strong>in</strong> genaues<br />

Wissen über den Vorrat an<br />

Starkeichen aufgrund ihres immensen<br />

ökonomischen und ökologischen Wertes<br />

für betriebliche Entscheidungen<br />

ausgesprochen wichtig. Die Wertholzsubmission<br />

der Lauenburgischen<br />

Kreisforsten, auf der jährlich e<strong>in</strong>ige<br />

hundert Festmeter Eiche angeboten<br />

werden, hat <strong>in</strong> Käuferkreisen e<strong>in</strong>en<br />

sehr guten Ruf; die Höchstgebote für<br />

ausgesuchte Stämme liegen <strong>in</strong> der Regel<br />

über 1.300,- Euro/Fm.<br />

Gleichzeitig sollen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em „Methusalemprogramm“<br />

e<strong>in</strong> angemessener<br />

Anteil als Habitatbäume erhalten<br />

bleiben, wobei ab e<strong>in</strong>em BHD von<br />

110 cm e<strong>in</strong> besonders hoher Maßstab<br />

angelegt wird.<br />

Um die Eichen möglichst genau<br />

zu erfassen, sollen <strong>in</strong> den Kreisforsten<br />

alle Eichen mit e<strong>in</strong>em BHD über<br />

70 cm e<strong>in</strong>zelstammweise erfasst,<br />

mit GPS-Koord<strong>in</strong>aten <strong>in</strong> Karten e<strong>in</strong>getragen<br />

und vermessen werden.<br />

Dabei werden gleichzeitig die Wertholzanteile<br />

und der Gesundheitszustand<br />

angesprochen und der Baum<br />

als Nutz- oder Habitatbaum klassifiziert.<br />

Herr Russell verbrachte e<strong>in</strong>en<br />

Großteil se<strong>in</strong>es Praktikums <strong>in</strong> der Revierförsterei<br />

Brunsmark. Hier begann<br />

er neben der Reviertätigkeit mit der<br />

Inventur und bearbeitete rund 680 ha<br />

der Revierfläche. Auf dieser Fläche<br />

wurden 1.016 Eichen mit BHD größer<br />

als 70 cm erfasst. 15 % wurden als<br />

Biotopbäume ausgewiesen, bei weiteren<br />

15 % ist die Nutzung oder der<br />

Erhalt als Biotopbaum noch nicht<br />

endgültig entschieden. 70 % stehen<br />

für e<strong>in</strong>e Nutzung zur Verfügung. Die<br />

stärkste Eiche hat e<strong>in</strong>en BHD von<br />

158 cm. Besonders bee<strong>in</strong>druckend<br />

ist e<strong>in</strong>e Eiche mit BHD 144 cm und<br />

10 m Wertholzlänge im unteren<br />

Stammbereich. Trotz des hohen wirtschaftlichen<br />

Verlustes wird auch dieser<br />

Baum aufgrund se<strong>in</strong>er Dimension<br />

als „Methusalem“ erhalten.<br />

Simon Russell zieht folgendes<br />

Resümee nach se<strong>in</strong>em Praktikum:<br />

„E<strong>in</strong> Praktikum bietet die Möglichkeiten<br />

sich zu bewähren, Netzwerke<br />

aufzubauen und so e<strong>in</strong>e Basis für<br />

Projektarbeiten und spätere E<strong>in</strong>stellungen<br />

zu schaffen, vor allem wenn<br />

das Praktikum <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Betrieben<br />

abgeleistet wird. Dies gilt jedenfalls<br />

für Dänemark. Nicht außer Acht zu<br />

lassen ist, dass e<strong>in</strong>e spätere fachliche<br />

Ausrichtung durch die praktische Erfahrung<br />

immens gefördert wird.<br />

Das Praktikum <strong>in</strong> den Kreisforsten<br />

gab mir die Möglichkeit, die Bewirtschaftungsweise<br />

kennenzulernen, die<br />

Gegenstand der momentanen Debatte<br />

<strong>in</strong> Dänemark ist. Die bisherige<br />

Forstwirtschaft <strong>in</strong> Dänemark ist überwiegend<br />

vom Altersklassenpr<strong>in</strong>zip<br />

und plantagenartigem Nadelholzanbau<br />

geprägt. Aber auch dort beg<strong>in</strong>nt<br />

e<strong>in</strong>e Diskussion über e<strong>in</strong>e ökologisch<br />

zuträgliche Bewirtschaftung der Wälder.<br />

Daneben war es für mich aber<br />

ebenso wichtig, Erfahrungen im täglichen<br />

Betrieb zu sammeln. Dabei halte<br />

ich es für entscheidend, das Praktikum<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Betrieb abzuleisten,<br />

der es als se<strong>in</strong>e Aufgabe ansieht, Praxiswissen<br />

zu vermitteln und gleichzeitig<br />

Raum zur fachlichen Erprobung zu<br />

schaffen und somit die Handlungsfähigkeit<br />

zu fördern.<br />

Falls diese Möglichkeiten durch<br />

Abschaffung von Praktika im Verlauf<br />

des Studiums verlorengehen, was<br />

sowohl <strong>in</strong> Dänemark als auch <strong>in</strong><br />

Deutschland zunehmend der Fall ist,<br />

wird schon die Erste<strong>in</strong>stellung e<strong>in</strong>e<br />

immense Herausforderung für Nachwuchskräfte.<br />

So stellen schon jetzt<br />

mehrere deutsche Landesforstverwaltungen<br />

aus wirtschaftlichen Grün-<br />

den nur noch Tra<strong>in</strong>ees, mit dem Ziel,<br />

den eigenen Personalbedarf zu decken,<br />

e<strong>in</strong>.<br />

In Dänemark existiert dagegen<br />

überhaupt ke<strong>in</strong> Vorbereitungsdienst<br />

und Absolventen werden häufig <strong>in</strong> Assistentenstellen<br />

beschäftigt. Im Moment<br />

diskutieren private Forstbetriebe,<br />

wie dazu beigetragen werden<br />

kann, die Praxisverankerung und<br />

forstliche Handlungsfähigkeit der Studenten<br />

während des Studiums und<br />

danach zu fördern.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne ist es me<strong>in</strong>es Erachtens<br />

wichtig, dass die großen öffentlichen<br />

Forstbetriebe weiterh<strong>in</strong><br />

Ausbildungsmöglichkeiten für Absolventen<br />

der Hochschulen bereitstellen,<br />

die über ihren eigenen Personalbedarf<br />

h<strong>in</strong>ausgehen.<br />

Ende Juni werde ich me<strong>in</strong> Bachelorprojekt<br />

und das Studium abgeschlossen<br />

haben und mich aus den<br />

hier genannten Gründen für den Vorbereitungsdienst<br />

bei mehreren Verwaltungen<br />

<strong>in</strong> Deutschland bewerben.“<br />

�<br />

Thomas Schwichtenberg,<br />

Kreisrevierförsterei Brunsmark /<br />

Simon Russell, Kopenhagen<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (0 48 21) 68 42 92<br />

(01 71) 8 90 63 25<br />

Telefax (0 48 21) 68 42 66<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 31


AUS DEN LÄNDERN<br />

32 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Stiftungswald im Blick<br />

Welche Ziele verfolgt die Stiftung<br />

Naturschutz Schleswig-Holste<strong>in</strong> <strong>in</strong> ihren<br />

Wäldern, welche Standards und<br />

Ansprüche liegen den Waldkonzepten<br />

zugrunde? Diese und andere Fragen<br />

tauschten der Landesvorsitzende<br />

des <strong>BDF</strong>, Jörg Hanekopf, sowie<br />

Christian Rosenow mit dem Vorstand<br />

der Stiftung Naturschutz, Frau Todsen-Reese,<br />

und Herrn Dr. Hemmerl<strong>in</strong>g,<br />

sowie weiteren Mitarbeitern <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em ersten Kontaktgespräch aus.<br />

Über die Frage der Notwendigkeit<br />

der Zertifizierung von ca. 2.000 ha Stiftungswald<br />

bestand ke<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>hellige<br />

Me<strong>in</strong>ung, während Dr. Hemmerl<strong>in</strong>g die<br />

Ansicht vertrat, e<strong>in</strong> z. B. FSC-Zertifikat<br />

mache nur S<strong>in</strong>n, bei e<strong>in</strong>em wirtschaftlichen<br />

Ansatz der Waldbehandlung, wurden<br />

seitens der <strong>BDF</strong>-Vertreter Fragen<br />

nach der Qualitätssicherung der „Noch-<br />

Bewirtschaftung“ und des Umbaus the-<br />

THÜRINGEN<br />

matisiert. In Verkehr br<strong>in</strong>gen unzertifizierter<br />

Hölzer, Befahrensregeln der<br />

Waldböden oder E<strong>in</strong>satz von Fremdstoffen<br />

waren hier nur e<strong>in</strong>ige Stichworte.<br />

E<strong>in</strong> weiterer Diskussionsansatz<br />

war die Frage der „Waldweide“. Während<br />

seitens der Stiftungsvertreter die<br />

Schaffung von halboffenen Flächen<br />

zur Stützung thermophiler Arten auch<br />

vor bestehenden Waldflächen nur bed<strong>in</strong>gt<br />

haltmacht, vertreten wir die Ansicht,<br />

dass im waldärmsten Flächenland<br />

der Republik e<strong>in</strong>er schleichenden<br />

Entwaldung jeglicher Flächen, nicht<br />

zuletzt wegen der hiervon ausgehenden<br />

Signalwirkung auf andere Waldbesitzer,<br />

ke<strong>in</strong> Raum gegeben werden<br />

sollte. Diese negative Signalwirkung<br />

war auch der Ansatz seitens der<br />

<strong>BDF</strong>-Vertreter dafür zu werben, dass<br />

bei fachlich gut begründeten Waldumwandlungen,<br />

wie z. B. im Rahmen<br />

Schlagkraft gegen die AöR<br />

Nicht nur geistige Schlagkraft ist<br />

gegen die negativen Seiten der AöR<br />

wichtig, man braucht auch körperliche<br />

Ausdauer. Diese wurde vom Team der<br />

dbb-jugend, <strong>in</strong> dem der <strong>BDF</strong> auch<br />

vertreten war, am Freitag, dem <strong>20</strong>. Mai<br />

<strong>20</strong>11, unter Beweis gestellt.<br />

Organisiert von der dvg-jugend<br />

bund, der dvg-jugend Sachsen-Anhalt,<br />

der dbb-jugend bund und der<br />

dbb-jugend Sachsen-Anhalt fand zum<br />

8. Mal die Magdeburger Unihockey-<br />

Night statt.<br />

Das Turnier stand unter e<strong>in</strong>em besonderen<br />

Thema. „Für Toleranz und<br />

Chancengleichheit – Zukunft geme<strong>in</strong>sam<br />

gestalten“. In diesem S<strong>in</strong>n wurde<br />

Geld für Spielwagen Magdeburg e. V.<br />

gesammelt. Es ist e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Beitrag,<br />

um jungen Menschen zu zeigen, wie<br />

wichtig es ist, tolerant zu se<strong>in</strong> und gegen<br />

Ausländerfe<strong>in</strong>dlichkeit vorzugehen.<br />

Jedes Tor wurde auf dem Turnier<br />

von Sponsoren <strong>in</strong> Geld umgesetzt<br />

und geht direkt an den Partnervere<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong> Magdeburg.<br />

Eröffnet wurde das Spiel von Innenm<strong>in</strong>ister<br />

Holger Stahlknecht und der<br />

Landtagsvizepräsident<strong>in</strong> Dr. Helga<br />

Paschke. Natürlich wurden die Prom<strong>in</strong>enten<br />

nicht nur zur Eröffnung e<strong>in</strong>geladen,<br />

ne<strong>in</strong>, sie durften auch mitspielen.<br />

Herr Matthias Geraldy von der Stadtsparkasse<br />

Magdeburg und Herr Stöter<br />

aus dem Innenm<strong>in</strong>isterium stellten sich<br />

der Herausforderung. Sie spielten gegen<br />

die Mühlenkids aus Magdeburg,<br />

des Moorschutzes, nicht auf die Ersatzanlage<br />

neuer Wälder verzichtet<br />

werden sollte.<br />

Hier konnte e<strong>in</strong> gewisses Verständnis<br />

dafür geweckt werden, dass die<br />

Unterscheidung <strong>in</strong> „gute und schlechte<br />

Waldvernichtung“ des Forstrechtes bei<br />

der Erhebung von Ausgleichs- und<br />

Ersatzansprüchen bei E<strong>in</strong>griffen Dritter<br />

schwer vermittelbar ist. Es besteht unsererseits<br />

die vorsichtige Hoffnung,<br />

dass sich im über 30.000 ha großen<br />

Portfolio der Stiftung geeignete Flächen<br />

f<strong>in</strong>den, die e<strong>in</strong>en negativen Beitrag der<br />

Stiftung zur Waldbilanz Schleswig-<br />

Holste<strong>in</strong>s verh<strong>in</strong>dern.<br />

Das Gespräch endete mit dem<br />

Versprechen, Konzeptionen und Fragen<br />

hierzu anlässlich e<strong>in</strong>er Exkursion<br />

e<strong>in</strong>em größeren Kreis von <strong>BDF</strong>-Mitgliedern<br />

zugänglich zu machen. �<br />

J. H.<br />

die restlichen Spieler wurden aus unserer<br />

Mannschaft gestellt.<br />

Daran im Anschluss begann dann<br />

das eigentliche Turnier. Gespielt wurde<br />

gegen Mannschaften aus der ersten<br />

und zweiten Bundesliga, aber auch gegen<br />

Kreisklassen. Insgesamt waren wir<br />

acht Mannschaften. Dass dabei die<br />

Chancen der dbb Mannschaft nicht<br />

sehr hoch waren, ist verständlich, dennoch<br />

gelang uns e<strong>in</strong> Unentschieden. Es<br />

war auch e<strong>in</strong>e deutliche Verbesserung<br />

zum Vorjahr zu erkennen. Den ersten<br />

Platz belegte die Mannschaft der WSG<br />

Reform Oldstars, vor den Saalbibern I<br />

aus Halle. E<strong>in</strong>es steht auf jeden Fall fest<br />

– das Ziel für das nächste Jahr wird der<br />

vorletzte Platz se<strong>in</strong>. Als Vorbereitung<br />

wird auch wieder e<strong>in</strong> Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g stattf<strong>in</strong>den<br />

und <strong>in</strong>teressierte Mitglieder s<strong>in</strong>d herzlich<br />

dazu e<strong>in</strong>geladen. �<br />

Marcus Menneke<br />

Landesgeschäftsstelle<br />

Telefon (03 44 92) 4 46 42<br />

<strong>in</strong>fo@bdf-thuer<strong>in</strong>gen.de


VERBAND DER BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

Hans-Richard Kramer zum 85. Geburtstag<br />

Am 06.07.<strong>20</strong>11 beg<strong>in</strong>g Hans-Richard<br />

Kramer aus Meßstetten se<strong>in</strong>en<br />

85. Geburtstag. Er war mit e<strong>in</strong>igen anderen<br />

Kollegen e<strong>in</strong>e wesentliche Triebfeder<br />

zur Verwirklichung des Wunsches<br />

der Bundesforstleute nach e<strong>in</strong>er „eigenen“<br />

forstlichen, berufsständischen<br />

Hei mat. Nach e<strong>in</strong>iger Vorarbeit wurde<br />

schließlich am 25.11.1966 <strong>in</strong> Hannover-Herrenhausen<br />

der Verband der<br />

Bundesforstbediensteten als damals<br />

neunte Säule des <strong>BDF</strong> aus der Taufe<br />

Grenzüberschreitend<br />

Aus Anlass des „Internationalen<br />

<strong>Jahre</strong>s der Wälder <strong>20</strong>11“ hatte Ruhestandsvertreter<br />

Horst D. Kle<strong>in</strong> zum<br />

Gang über den Naturlehrpfad am<br />

„Etang de Hanau“ im Parc des Vosges<br />

du Nord bei Bitche (F) e<strong>in</strong>geladen.<br />

Der Etang liegt malerisch <strong>in</strong>mitten<br />

e<strong>in</strong>es Torfgebietes. Von der UNESCO<br />

wurde es 1989 zum <strong>in</strong>ternationalen<br />

Biosphärenschutzgebiet erklärt.<br />

gehoben. Als Gründungsvorsitzender<br />

leitete Hans-Richard Kramer die Aufbautätigkeit<br />

des Verbandes und versammelte<br />

die Bundesförster aus den<br />

verschiedenen <strong>BDF</strong>-Landesverbänden<br />

um sich. Schließlich wurde er im Oktober<br />

1967 bei der ersten ordentlichen<br />

Mitgliederversammlung des Verbandes<br />

der Bundesforstbediensteten <strong>in</strong> Amorbach<br />

im Odenwald zum ersten Vorsitzenden<br />

gewählt. Hans-Richard Kramer<br />

hat mit se<strong>in</strong>er berufsständischen Arbeit<br />

Forestier Jochem, der als Privatförster<br />

u. a. <strong>in</strong> den Diensten vom Comte<br />

de Paris stand, erklärte engagiert Flora<br />

und Fauna. Der Gang wird sicher allen<br />

lange <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung bleiben.<br />

Am zweiten Tag fuhren die Teilnehmer<br />

nach La Petite-Pierre alias Lützelste<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>s „Zentrum“ des 1<strong>20</strong>.000 ha großen<br />

Naturparks, der mit 60 % Wald<br />

bedeckt ist (Bu, Ei, Fi, Ta) und von vorbildlichem<br />

naturnahen Waldbau franzö-<br />

BImA – stiller Riese im Aufbruch<br />

Am 07.06.<strong>20</strong>11 fand <strong>in</strong> der Landesvertretung<br />

des Landes Sachsen-<br />

Anhalt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> erstmals e<strong>in</strong> Parlamentarischer<br />

Tag der Bundesanstalt für<br />

Immobilienaufgaben statt. Dieser gliederte<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en nachmittäglichen<br />

Informationstag und e<strong>in</strong>en Parlamentarischen<br />

Abend. Während der Nachmittagsveranstaltung<br />

wurden zu drei<br />

verschiedenen Themen Impulsvorträge<br />

mit anschließender Diskussionsmöglichkeit<br />

gehalten. Der Leiter der<br />

Sparte Bundesforst, Gunther Br<strong>in</strong>kmann,<br />

hielt das Impulsreferat zum<br />

Thema „Naturschutzdienstleistungen<br />

für Bundesressorts“ und machte den<br />

Gästen damit deutlich, wie vielfältig die<br />

Aufgaben der Sparte mittlerweile s<strong>in</strong>d<br />

und welches Entwicklungspotenzial<br />

noch besteht. Dazu ist allerd<strong>in</strong>gs e<strong>in</strong>e<br />

erweiterte Flächensegmentierung er-<br />

forderlich, die den übergeordneten<br />

politischen und fachpraktischen Zielen<br />

Rechnung tragen muss. Diese Potenzialanalyse<br />

machte erneut deutlich,<br />

dass mit Verwertung deutlich mehr<br />

geme<strong>in</strong>t ist als nur Verkauf.<br />

Am Abend eröffnete schließlich der<br />

Sprecher der BImA, Dr. Jürgen Gehb,<br />

mit e<strong>in</strong>er launigen Rede den eigentlichen<br />

Parlamentarischen Abend. Er<br />

skizzierte kurz die bisherige Entwicklung<br />

der BImA vom Flächenverwalter zu<br />

dem umfassenden Immobiliendienstleister<br />

des Bundes. Dabei stellte er das<br />

e<strong>in</strong>heitliche Liegenschaftsmanagement<br />

(ELM) als prägende Zukunftsaufgabe <strong>in</strong><br />

den Vordergrund. Die sehr differenzierten<br />

Ansprüche unterschiedlicher Kunden<br />

s<strong>in</strong>d dabei effizient zu erfüllen. Mit<br />

bee<strong>in</strong>druckenden Zahlen beleuchtete<br />

er den bisherigen gigantischen Flä-<br />

die Aufbaujahre der noch jungen und<br />

kle<strong>in</strong>en Bundesforstverwaltung <strong>in</strong> der<br />

großen Bundesf<strong>in</strong>anzverwaltung ganz<br />

wesentlich geprägt und so für e<strong>in</strong>e<br />

spürbare Verbesserung der Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

für das tägliche Dienstgeschäft<br />

der Bundesförster gesorgt. Der<br />

Verband dankt dem Jubilar ganz herzlich<br />

für se<strong>in</strong> herausragendes berufsständisches<br />

Engagement und wünscht<br />

für die Zukunft Gesundheit, Glück und<br />

Wohlergehen! � U. D.<br />

sischer Förster überzeugte. Besichtigt<br />

wurden die Altstadt von Eglise, das Chateau<br />

und die Felswohnungen <strong>in</strong> Graufthal.<br />

Der dritte Tag klang im Kurort<br />

„Niederbronn-les-Ba<strong>in</strong>s“ bei Espresso<br />

bzw. Café au Lait aus. Merci an M.<br />

Jager für die Organisation! � H. K.<br />

Geschäftsstelle <strong>BDF</strong> Bundesforst<br />

<strong>in</strong>fo@bdf-bundesforst.de<br />

www.bdf-bundesforst.de<br />

chen- und damit Aufgabenzuwachs –<br />

bei gleichbleibendem Personalkörper.<br />

Dies veranlasste den Vorstandssprecher<br />

schließlich dazu, das Engagement<br />

der Beschäftigten der BImA <strong>in</strong> den Vordergrund<br />

zu stellen, ohne die die<br />

gewaltige Aufgabe nicht zu leisten sei.<br />

Gegenüber den Fach- und Haushaltspolitikern<br />

mahnte Dr. Gehb, Abweichungen<br />

vom ELM nicht zu dulden und<br />

immer wieder e<strong>in</strong>zeln auftretenden Tendenzen<br />

für Aus nahmen entschieden<br />

entgegenzu treten.<br />

Der Parlamentarische Tag war<br />

<strong>in</strong>sgesamt e<strong>in</strong>e gelungene Gelegenheit,<br />

die Leistung der BImA, die gewöhnlich<br />

im H<strong>in</strong>tergrund arbeitet, damit<br />

Fachbehörden sich auf ihre<br />

Kernaufgaben konzentrieren können,<br />

im politischen und gesellschaftlichen<br />

Raum zu präsentieren. � U. D.<br />

AUS DEN LÄNDERN<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 33


FREUD UND LEID PERSONELLES<br />

34 <strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11<br />

Wir gratulieren und wünschen allen beste Gesundheit, Motivation und Freude<br />

BADEN-WÜRTTEMBERG<br />

65 <strong>Jahre</strong>: Norbert Rapp, Untergruppenbach<br />

(03.07.); Roland Kirchmeier, Langenensl<strong>in</strong>gen<br />

(04.08.); Hans-E. Frh. v.<br />

Türckheim, Ettenheim-Altdorf (05.08.);<br />

Bernhard Bliestle, Bad Schussenried<br />

(08.08.); Helmut Paulsen, En<strong>in</strong>gen (30.08.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Manfred Theurer, Bad Herrenalb<br />

(<strong>20</strong>.07.); Albrecht Haas, Deggenhausertal-Wittenhofen<br />

(03.08.)<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Dr. Walter Lang, Oberkirch<br />

(27.07.); Hans Karle, Leonberg-Höfi ngen<br />

(13.08.)<br />

76 <strong>Jahre</strong>: Carl-Wilh. v. d. Osten-Fabeck,<br />

Altheim/Alb (17.07.); Hans-Jörg D<strong>in</strong>kelaker,<br />

Rottenburg-Hailfi ngen (06.08.); Horst<br />

Schütz, Gaggenau (17.08.); Hans-Jörg<br />

D<strong>in</strong>kelaker, Rottenburg-Hailfi ngen<br />

(06.08.); Horst Schütz, Gaggenau (17.08.)<br />

77 <strong>Jahre</strong>: Horst Stang, Offenburg (28.08.);<br />

Volker Schneider, Stuttgart (31.08.)<br />

78 <strong>Jahre</strong>: Dr. Elmar Kle<strong>in</strong>, St. Märgen<br />

(16.07.); Gerhard Schwarz, Waldenburg<br />

(29.07.); Siegfried Bucher, Illerrieden (30.08.)<br />

79 <strong>Jahre</strong>: Paul Mechler, Eberbach<br />

(31.07.); Joachim Weber, Beilste<strong>in</strong>-<br />

Schmidhausen (30.08.)<br />

80 <strong>Jahre</strong>: Dr. Peter Dietz, Friedenweiler<br />

(05.07.); Willi Bauer, Bruchsal-Heidelsheim<br />

(15.07.); Dieter Jäger, Salem-Weildorf<br />

(08.08.); He<strong>in</strong>z Schlenker, Bugg<strong>in</strong>gen<br />

(15.08.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Willy Heck, Durmersheim-<br />

Würmersheim (23.07.); Paul Jäggle, Balgheim<br />

(02.08.); Jörg Weitbrecht, Freiburg<br />

(02.08.)<br />

82 <strong>Jahre</strong>: Rudolf Eberle, Freiburg (18.07.)<br />

83 <strong>Jahre</strong>: Alfons Gurt, Schorndorf-Haubersbronn<br />

(03.07.); He<strong>in</strong>z Auer, Adelsheim<br />

(13.07.); Helmut Strohecker-Pester,<br />

Ettl<strong>in</strong>gen (13.07.); Robert Keck, Leutesheim<br />

(16.07.); He<strong>in</strong>rich Jestand, Friesenheim<br />

(<strong>20</strong>.07.); Josef Kahler, Langenburg<br />

(13.08.); Lothar Zier, Königseggwald<br />

(17.08.); Matthäus Weh, Geis<strong>in</strong>gen-Leipferd<strong>in</strong>gen<br />

(<strong>20</strong>.08.)<br />

83 <strong>Jahre</strong>: Erhardt Hasenmaier, Alfdorf-<br />

Pfahlbronn (03.08.); Erhard Mayer, Lenzkirch<br />

(22.08.); Erich Graf, Renchen-Ulm (25.08.)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Gerhard Brixner, Löwenste<strong>in</strong><br />

(29.07.)<br />

85 <strong>Jahre</strong>: Ludwig Huber, Oppenau (15.08.)<br />

86 <strong>Jahre</strong>: Herbert Seitz, Epp<strong>in</strong>gen (22.07.)<br />

87 <strong>Jahre</strong>: Georg Lohrmann, Gaildorf<br />

(05.07.); Friedrich Bierer, Reute (26.08.)<br />

89 <strong>Jahre</strong>: Alfred Burger, Elzach-Yach<br />

(01.07.); Dr. Hans Enghardt, Baden-Baden<br />

(03.07.); Erw<strong>in</strong> Löhle, Karlsbad (24.08.)<br />

90 <strong>Jahre</strong>: Otto Würth, Baiersbronn<br />

(03.08.); Franz Mart<strong>in</strong>, Wangen (14.08.)<br />

92 <strong>Jahre</strong>: Paul Zimmermann, Staufen<br />

(30.07.)<br />

BAYERN<br />

65 <strong>Jahre</strong>: Eugen Rummel, Westendorf<br />

(27.07.); Josef Mühlbauer, Deggendorf<br />

(30.07.); Lorenz R<strong>in</strong>gel, Neustadt (05.08.);<br />

Josef Wagner, Gundelsheim (08.08.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Peter Hagen, Buchenberg<br />

(13.07.); Hermann K.-L. Pausch, Häder<br />

(21.07.); Hans Rösch, Kemnath (28.07.);<br />

Herbert Noe, Haidmühle (17.08.); Horst<br />

Herrmann, Regensburg (18.08.)<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Walter Heim, Schollbrunn<br />

(22.07.); Siegbert Maywald; Passau (30.07.)<br />

80 <strong>Jahre</strong>: Bodo Besch, Lenggries (14.07.);<br />

Lothar Göttle<strong>in</strong>, Waldaschaff (22.07.); Norbert<br />

Schmid, F<strong>in</strong>sterau (22.07.); Ernst-<br />

Georg Ackermann, Ste<strong>in</strong>wiesen (24.07.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Hans Beck, Gunzenhausen<br />

(08.07.)<br />

82 <strong>Jahre</strong>: Josef Eichermüller, Sparneck<br />

(07.08.); Franz Fanderl, Schnaittach (26.08.)<br />

83 <strong>Jahre</strong>: Johann Miller, Bruckberg (01.08.);<br />

Ludwig Schmid, Weiden (13.08.); Emmerich<br />

Bauer, Bayerisch Eisenste<strong>in</strong> (25.08.)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Erich Jahn, Kaufbeuren<br />

(30.07.); Rudolf Hüftle<strong>in</strong>, Hilpoltste<strong>in</strong><br />

(03.08.); Josef Fritsch, Riedlhütte (22.08.)<br />

85 <strong>Jahre</strong>: Ludwig Wiedemann, Augsburg<br />

(15.08.); Franz Roith, Würzburg (25.08.);<br />

Hans Raab, Schill<strong>in</strong>gsfürst (27.08.)<br />

87 <strong>Jahre</strong>: He<strong>in</strong>rich Sühs, Ess<strong>in</strong>g (<strong>20</strong>.07.);<br />

Gerd Rott, Trostberg (28.07.); 89 <strong>Jahre</strong>:<br />

Rudolf Schierl, Hohenl<strong>in</strong>den (22.07.)<br />

88 <strong>Jahre</strong>: Dieter Kohl, Lohr (13.08.)<br />

92 <strong>Jahre</strong>: Werner Klöck, Würzburg (12.07.)<br />

BRANDENBURG<br />

65 <strong>Jahre</strong>: W<strong>in</strong>fried Hess, Gandenitz<br />

(18.08.), Harald Barsch, Neupetersha<strong>in</strong><br />

(24.08.), Wolfgang Mans, Hirschfelde<br />

(31.08.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Lothar Appelt, Peitz (06.08.)<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Horst Brumm, Rathenow (17.07.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Re<strong>in</strong>hard Kätzmer, Kle<strong>in</strong> Loitz<br />

(29.08.)<br />

91 <strong>Jahre</strong>: Hans Masuhr, Hangelsberg<br />

(12.07.)<br />

HESSEN<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Jörg Freudenste<strong>in</strong>, Taunusste<strong>in</strong>-Hahn<br />

(26.07.)<br />

76 <strong>Jahre</strong>: Hans-Kurt Köhler, Fulda<br />

(18.08.); Gottfried Debes, Beselich (23.08.)<br />

80 <strong>Jahre</strong>: Herbert von Dombois, Marburg<br />

(<strong>20</strong>.08.)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Gustav Adolf Petersson, Weilburg<br />

(03.08.)<br />

87 <strong>Jahre</strong>: Dr. Eberhard Westernacher,<br />

Taunusste<strong>in</strong> (<strong>20</strong>.07.)<br />

NIEDERSACHSEN<br />

65 <strong>Jahre</strong>: Ernst-August Kiß, Burgstemmen<br />

(07.07.); Werner Hachmeister, Seesen<br />

(08.07.); Ernst Dechow, Großburgwedel<br />

(09.07.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Ulrich Bergfeld, Neustadt<br />

(07.07.)<br />

72 <strong>Jahre</strong>: Wolfgang Ties<strong>in</strong>g, Bienenbüttel<br />

(10.07.); Hans-Eberhard Kutscher, Bad<br />

Harzburg (18.08.); Dr. Hans-Joachim Rusack,<br />

Lüneburg (23.08.)<br />

73 <strong>Jahre</strong>: Ernst Uranowski, Rehl<strong>in</strong>gen-<br />

Bockum (04.08.)<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Siegfried Scheibel, Lüneburg<br />

(05.07.)<br />

77 <strong>Jahre</strong>: Dr. Karl-Hartwig Piest, E<strong>in</strong>beck<br />

(04.07.)<br />

80 <strong>Jahre</strong>: Waldfried Kämmerer, Hameln<br />

(04.07.)<br />

87 <strong>Jahre</strong>: Joachim Buff, Osterode/Harz<br />

(17.07.)<br />

88 <strong>Jahre</strong>: He<strong>in</strong>z Quast, Hameln (29.08.)<br />

MECKLENBURG-VORPOMMERN<br />

65 <strong>Jahre</strong>: Günter Müller, Carp<strong>in</strong> (06.07.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Günter Cordes, Lassan (14.08.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Dr. Klaus Weidermann, Sponholz<br />

(27.08.)<br />

NORDRHEIN-WESTFALEN<br />

66 <strong>Jahre</strong>: Klaus-Peter Smielick, Ruppichteroth<br />

(12.07.); He<strong>in</strong>z Fiebelkorn, Eslohe<br />

(18.07.); Wolfgang Thiel, Kall (31.07.)<br />

68 <strong>Jahre</strong>: Albert Niehoff, Ostbevern<br />

(02.07.); Re<strong>in</strong>hard Nowicki, Bonn (13.07.);<br />

Karl-He<strong>in</strong>z Ulrich, Warste<strong>in</strong> (27.07.); Burkhard<br />

Schulte-Hötte, Münster (03.08.);<br />

Hermann Gottschalk, Wesel (26.08.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: He<strong>in</strong>z Nöllenheidt, Arnsberg<br />

(21.07.); Herbert Mertens, Erftstadt (22.08.)


71 <strong>Jahre</strong>: Helmut Ahlemeyer, Lennestadt<br />

(09.08.); Klaus-Peter Oldenburg,<br />

Rhe<strong>in</strong>bach (30.08.)<br />

72 <strong>Jahre</strong>: Horst Stamm, Menden (05.07.);<br />

Rüdiger Frank, Gummersbach (16.08.)<br />

73 <strong>Jahre</strong>: Gerhard Heermann, Rhe<strong>in</strong>e<br />

(09.07.); Klaus Müller, Marl (14.07.)<br />

76 <strong>Jahre</strong>: Rudolf Kroll, Hilchenbach<br />

(01.07.); Dietrich Lülfi ng, Bonn (10.07.)<br />

78 <strong>Jahre</strong>: He<strong>in</strong>z Hövelmann, Swisttal (<strong>20</strong>.07.)<br />

79 <strong>Jahre</strong>: Fred Bald, Bad Laasphe<br />

(31.07.); Theodor Wolf, Münster (27.08.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Hans K<strong>in</strong>ast, Schwerte (03.08.)<br />

82 <strong>Jahre</strong>: Richard Herzog, Wassenberg<br />

(11.07.); Kurt Görzel, Kreuztal (15.07.); He<strong>in</strong>rich<br />

Stapel, Preußisch Oldendorf (06.08.)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Wolfgang Janssen, Warendorf<br />

(12.07.); Gottfried Gottlöber, Bad Laasphe<br />

(01.08.); Helmut van Essen, Meckenheim<br />

(21.08.); He<strong>in</strong>rich Schwentker, Büren<br />

(30.08.)<br />

85 <strong>Jahre</strong>: Hermann Igges, Willebadessen<br />

(30.07.); Re<strong>in</strong>hard Adams, Schmallenberg<br />

(22.08.); Ludwig Lackmann, Büren<br />

(26.08.)<br />

86 <strong>Jahre</strong>: Hans-Jürgen Dehn, Lengerich<br />

(10.07.); Karl-He<strong>in</strong>z Kaup, Bad Lippspr<strong>in</strong>ge<br />

(15.08.); Harri Gerhardt, Hagen (23.08.)<br />

89 <strong>Jahre</strong>: Fritz Br<strong>in</strong>kmann, Bochum (19.07.);<br />

Helmut Holzapfel, Bad Laasphe (<strong>20</strong>.08.)<br />

RHEINLAND-PFALZ<br />

65 <strong>Jahre</strong>: Manfred Hammen, Riesweiler<br />

(11.08); Otto K<strong>in</strong>delberger, Kaiserslautern<br />

(21.07.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Claus Tillmann, Klosterkumbd<br />

(29.08.)<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Gerald Balzer, Nohn (06.07.).<br />

80 <strong>Jahre</strong>: Erich Heidemann, W<strong>in</strong>nweiler<br />

(13.07.); Walter Hofmann, Hellertshausen<br />

(03.07.); Edmund Ma<strong>in</strong>berger, Weyher <strong>in</strong> der<br />

Pfalz (28.08.); Werner Schwab, Dahn (31.08.)<br />

82 <strong>Jahre</strong>: Franz Josef Fischer, Sobernheim<br />

(10.08.)<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Bund Deutscher Forstleute (<strong>BDF</strong>), Geschäftsstelle,<br />

Friedrichstraße 169/170, 10117 Berl<strong>in</strong>,<br />

Telefon (0 30) 40 81-67 00, Telefax (0 30) 40 81-67 10,<br />

Info@bdf-onl<strong>in</strong>e.de – Fachgewerkschaft<br />

für Forstbeamte und -beschäftigte<br />

im dbb beamtenbund und tarifunion<br />

Verantwortlicher Chefredakteur:<br />

Arm<strong>in</strong> Ristau, Silberborner Straße 1, 37586 Dassel,<br />

Telefon (0 55 64) 9 11 24 (p), Telefax (0 55 64) 9 11 23 (p),<br />

bdf.aktuell@ t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Gesamtherstellung und Vertrieb:<br />

Gebr. Wilke GmbH, Hamm<br />

ISSN-Nr.: 0945-6538<br />

83 <strong>Jahre</strong>: Werner Kummler, Billigheim-<br />

Ingenheim (28.07.); Edgar Rausch, Simmern<br />

(19.07.)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Horst Obertreis, Neuwied<br />

(08.08.); Lorenz Schall, L<strong>in</strong>genfeld (13.08.)<br />

85 <strong>Jahre</strong>: Werner Hornemann, Westerburg<br />

(27.07.)<br />

86 <strong>Jahre</strong>: Werner Schall, Frankweiler (19.08.)<br />

89 <strong>Jahre</strong>: Karl Burkart, Leimen (15.07.);<br />

Hubert Willems, Mayen (02.07.)<br />

90 <strong>Jahre</strong>: Theo Wagner, Bad Bergzabern<br />

(21.08.).<br />

SACHSEN<br />

65 <strong>Jahre</strong>: Wolfgang Specht, Tross<strong>in</strong>, (28.07.)<br />

69 <strong>Jahre</strong>: Siegfried Schorsch, Johanngeorgenstadt<br />

(04.07.); Walter Großmann,<br />

Bad Muskau (01.07.)<br />

76 <strong>Jahre</strong>: Gerhard Müller, Cr<strong>in</strong>itzberg (17.07.)<br />

79 <strong>Jahre</strong>: Hans-Joachim Richter, Dresden<br />

(16.08.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Dieter Tautenhahn, Zwickau (31.08.)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Rolf Metzner, Schönheide (28.07.)<br />

SACHSEN-ANHALT<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Friedrich-W. Lüddemann,<br />

Dessau (31.08.)<br />

71 <strong>Jahre</strong>: Manfred Patzelt, Wernigerode<br />

(13.07.); Sieghard Engl<strong>in</strong>g, Grimme (04.07.)<br />

72 <strong>Jahre</strong>: Peter Röder, Jeber-Bergfrieden<br />

(29.07.); Werner Pilch, Magdeburg<br />

(04.07.); Hans.-J. Leschien, Weißewarte<br />

(23.08.)<br />

76 <strong>Jahre</strong>: Hans-Peter Ehrlich, Gardelegen<br />

(05.07.); Kurt Pe<strong>in</strong>e, Colbitz (13.08.)<br />

80 <strong>Jahre</strong>: Franz Tille, Grieben (16.07.);<br />

Wilfried Juhnke, Schlagenth<strong>in</strong> (23.07.);<br />

Hans-J. Franke, Hayn (26.07.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: Franz Czamanski, Ziegelroda<br />

(05.08.)<br />

82 <strong>Jahre</strong>: Josef Reich, Stolberg (27.08.)<br />

83 <strong>Jahre</strong>: Günter Zähle (28.08.)<br />

Bestellanschrift, Anzeigen:<br />

Gebr. Wilke GmbH, Oberallener Weg 1, 59069 Hamm,<br />

Telefon (0 23 85) 4 62 90-0, Telefax (0 23 85) 4 62 90-90<br />

<strong>in</strong>fo@wilke-gmbh.de<br />

Anzeigentarif:<br />

Nr. 37 vom 1. Februar <strong>20</strong>11<br />

Bezugsbed<strong>in</strong>gungen:<br />

<strong>BDF</strong> AKTUELL ersche<strong>in</strong>t monatlich. Bezugspreis monatlich<br />

2,95 € zuzüglich Porto + Verpackung, für <strong>BDF</strong>-Mitglieder<br />

im Beitrag e<strong>in</strong>geschlossen.<br />

Ersche<strong>in</strong>ungsweise: zum 5. jeden Monats.<br />

Redaktionsschluss:<br />

Am 7. des Vormonats bei der Redaktion. Bestellungen<br />

s<strong>in</strong>d an den Verlag zu richten. Alle den Text angehenden<br />

Das Kennwort für den geschützten Internetzugang lautet im Juli/August: sommer<br />

FREUD UND LEID PERSONELLES<br />

Wir gedenken<br />

unserer Verstorbenen<br />

Gotthilf Müller, Alpirsbach, 81 <strong>Jahre</strong> (Mai <strong>20</strong>11)<br />

Egon Huber, Vill<strong>in</strong>gen-Schwenn<strong>in</strong>gen, 75 <strong>Jahre</strong> (April <strong>20</strong>11)<br />

Josef Sedlack, Waldbrunn-Strümpfelbach, 81 <strong>Jahre</strong><br />

(Juni <strong>20</strong>11)<br />

Heribert Högner, Regensburg, 83 <strong>Jahre</strong> (05/<strong>20</strong>11)<br />

Hans Schraud, München, 86 <strong>Jahre</strong> (05/<strong>20</strong>11)<br />

Moritz Vökel, Bad Steben, 87 <strong>Jahre</strong> (05/<strong>20</strong>11)<br />

84 <strong>Jahre</strong>: Ottomar Walther, Möckern<br />

(29.07.)<br />

SCHLESWIG-HOLSTEIN<br />

68 <strong>Jahre</strong>: Hermann Schladerbusch,<br />

Fargau (21.08.)<br />

70 <strong>Jahre</strong>: Ingo Pfl üger, Giekau (01.08.);<br />

Christian Lantzius (15.08.);<br />

73 <strong>Jahre</strong>: Christian von Buchwaldt,<br />

Schülp (01.07.)<br />

82 <strong>Jahre</strong>: Peter Kruse, Plön (23.07.)<br />

86 <strong>Jahre</strong>: He<strong>in</strong>rich Ströh, Emkendorf<br />

(02.08.); He<strong>in</strong>z Hassenste<strong>in</strong>, Achtrup (04.08.)<br />

THÜRINGEN<br />

68 <strong>Jahre</strong>: Wolfgang Reum, Schwe<strong>in</strong>a (15.07.)<br />

77 <strong>Jahre</strong>: Wolfgang Wacker, Schmeheim<br />

(23.08.)<br />

VERBAND DER<br />

BUNDESFORSTBEDIENSTETEN<br />

76 <strong>Jahre</strong>: Uwe Neumann, Bergen (09.07.)<br />

75 <strong>Jahre</strong>: Karl-Otto Echternacht, Motte<br />

(06.08.)<br />

77 <strong>Jahre</strong>: Dietrich Rau, Storkow (30.07.)<br />

79 <strong>Jahre</strong>: Bernd Hornste<strong>in</strong>, Ensdorf (28.07.)<br />

81 <strong>Jahre</strong>: He<strong>in</strong>z Kreye, Westerstede (26.07.)<br />

83 <strong>Jahre</strong>: Rudi Neumann, Langenhagen<br />

(19.08.)<br />

85 <strong>Jahre</strong>: Hans-Richard Kramer, Meßstetten<br />

(06.07.)<br />

Zuschriften s<strong>in</strong>d an die Redaktion und <strong>BDF</strong>-Pressestelle,<br />

Silberborner Straße 1, 37586 Dassel, zu richten. Die mit<br />

Namen oder Anfangsbuchstaben versehenen Artikel<br />

geben nicht unbed<strong>in</strong>gt die Me<strong>in</strong>ung des <strong>BDF</strong> wieder. Für<br />

unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte ke<strong>in</strong>e Gewähr. Aus<br />

Platzgründen behält sich die Redaktion Kürzungen von<br />

Beiträgen vor. Bei Nichtbelieferung ohne Verschulden des<br />

Verlages, bei Streik oder <strong>in</strong> Fällen höherer Gewalt ke<strong>in</strong><br />

Entschädigungsanspruch.<br />

Bildnachweise:<br />

Thomas Müller (S. 3), Prof. Dr. Frank Bohlander (S. 4), Prof.<br />

Dr. Anka Nicke (S. 5), Thomas Müller (S. 5), Monika Torloxten,<br />

pixelio.de (S. 6), <strong>BDF</strong> <strong>MV</strong> (S. 8), Ingrid Ruthe, pixelio.de (S. 9),<br />

Alisara, pixelio.de (S. 9), www.coastaltreated.com (S. 11), Stefan<br />

Hefele (S. 12), <strong>BDF</strong> (S. 13), LWK Niedersachsen (S. 23), Roger<br />

Hörr (S. 30), Thomas Schwichtenberg und Simon Russel (S. 31)<br />

<strong>BDF</strong>aktuell 7/8 <strong>20</strong>11 35


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