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WDVS-Handbuch 2009 / 2010 - Caparol

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<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Verarbeitungsanleitung und Technische Informationen


2 <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Inhalt<br />

Capatect<br />

Seite<br />

Service<br />

Zusätzliche Technische<br />

3<br />

Vertragsbedingungen (ZTV) 6<br />

Vorbemerkungen 8<br />

Systemübersichten<br />

<strong>WDVS</strong> A 10<br />

<strong>WDVS</strong> B 12<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Sockelschienen 14<br />

Kleben der Dämmplatten 16<br />

Dübeln 24<br />

Dämmplatten-Schienenmontage 32<br />

Kantenschutz 38<br />

Armierungsschicht<br />

Armierungsschicht<br />

40<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit 44<br />

Oberputze 53<br />

Meldorfer 58<br />

Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen 61<br />

Fugenausbildung 63<br />

Bossierungen 69<br />

Sockelflächen/Erdreichanschluß 73<br />

Fensterbänke 75<br />

Montage-Verankerungselemente 77<br />

Baustellenservice 79<br />

Windzonenkarte<br />

Dämmplattendübelungen nach<br />

87<br />

Windlastnorm DIN 1055-4 88<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Inhalt<br />

Technische Informationen<br />

Seite<br />

Inhaltsverzeichnis TI-Nummern 100<br />

Index nach Produktgruppen 103


Mit unserem Service unterstützen wir<br />

die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />

unserer Partner bei Handwerk,<br />

Handel und ausschreibenden Stellen.<br />

Wirtschaftlichkeit, Energieeinsparung,<br />

Umweltschutz stehen dabei im Vordergrund.<br />

Für die Praxis und Ihre eigene<br />

verantwortungsvolle Beratungsarbeit<br />

bei Ihren Kunden bieten wir unter<br />

anderem folgende Unterstützung:<br />

– Technische Informationen<br />

– Farbtonkarten und Strukturmuster<br />

– Software mit kompletten<br />

Ausschreibungstexten<br />

– Vergleichsberechnungen zur Energieeinsparung<br />

und zum Diffusionsverhalten<br />

der Außenwand<br />

– Planungsdetails<br />

– Individuelle Objektanalyse als<br />

Grundlage für fachgerechte Planung<br />

und Ausführung<br />

– Fassadengestaltung durch unsere<br />

FarbDesignStudios<br />

– Baustellenservice mit<br />

Großgebindelogistik<br />

– Einweisung am Objekt<br />

Unsere kompetenten Berater stehen<br />

Ihnen im Werk und vor Ort bei allen<br />

Fragen zu Fassadendämmung,<br />

-sanierung und -neugestaltung Rede<br />

und Antwort.<br />

Capatect Service<br />

Wichtige Hinweise<br />

Objektabhängige Schütt- und<br />

Schwundverluste sind in bezug auf<br />

die Verbrauchsmengen zu berücksichtigen<br />

und zu kalkulieren. Unsere Verbrauchs<br />

angaben und anwendungstechnischen<br />

Empfehlungen sind<br />

unverbindlich und begründen weder<br />

ein vertragliches Rechtsverhältnis noch<br />

Nebenverpflichtungen aus dem Kaufvertrag.<br />

Sie entbinden den Käufer<br />

nicht davon, unsere Produkte auf ihre<br />

Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck<br />

in eigener Verantwortung<br />

selbst zu prüfen. Wir verweisen<br />

auf die Angaben in unseren entsprechenden<br />

Druckschriften bzw. auf den<br />

jeweiligen Produktetiketten.<br />

In den Allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassungen wird zwingend vorgeschrieben,<br />

daß nur in sich geschlossene<br />

Systeme verarbeitet werden dürfen.<br />

Alle Einzelkomponenten, auch Zubehörteile,<br />

gelten als Systembestandteile!<br />

Mischsysteme mit Komponenten anderer<br />

Fabrikate sind nicht zulässig. Sie<br />

beinhalten ein Schadensrisiko und verwirken<br />

die Herstellergewährleistung.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

3


12<br />

4 Service<br />

Capatect<br />

<strong>WDVS</strong>-Systemübersicht<br />

Immer individuell auf Sie zugeschnitten.<br />

14 Capatect_<strong>WDVS</strong> A<br />

18 Capatect_<strong>WDVS</strong> B<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

13<br />

Kein Haus ist wie das andere. Immer<br />

spiegeln sich die Gestaltungsideen der<br />

Bewohner in unterschiedlichen Formen,<br />

Farben und Materialien wider. Viele Details<br />

und kleinste Nuancen zeigen: Hier wohnen<br />

wir, und wir sind unverkennbar individuell.<br />

Genauso individuell wie Wärmedämm-<br />

Verbundsysteme von <strong>Caparol</strong>.<br />

Jede Dämmlösung wird im Vorfeld sorgfältig geplant<br />

und auf das jeweilige Objekt zugeschnitten. Bei <strong>Caparol</strong><br />

stehen zwei ausgereifte Dämm-Systeme zur Verfügung,<br />

die eine Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen hinsichtlich<br />

Technik und Optik sicher erfüllen. Mit dem nicht<br />

brennbaren, vollmineralischen Capatect-<strong>WDVS</strong> A und<br />

dem schwer entflammbaren Capatect-<strong>WDVS</strong> B aus<br />

klassischem Polystrol Hartschaum stehen immer hochwertige<br />

Systeme zur Verfügung, mit denen sich eine<br />

optimale Dämmung in vielen Varianten realisieren läßt.<br />

Arbeitshilfen<br />

Wir informieren Sie fachgerecht mit Systemund<br />

Produktbroschüren, Verarbeitungsan -<br />

leitungen, Planungsdetails, Technischen<br />

Informationen und vielen weiteren ausführlichen<br />

Unterlagen.<br />

Unterstützung hoch 3 mit Capadata_online<br />

der Assistent unter www.capadata.de<br />

unterstützt Sie sach- und fachgerechte<br />

Produktfestlegungen zu finden<br />

die Abfragesystematik hilft Nachträge<br />

zu vermeiden<br />

Richtpreisinformationen unterstützen<br />

Sie bei Ihrer Kalkulation<br />

Berechnungen<br />

Welchen Einfluß hat die Dämmung am kon -<br />

kreten Objekt? Wie hoch ist das Energieeinspar<br />

potential? Wie verändert sich das Diffu -<br />

sionsverhalten der Außenwand? Für jedes<br />

Capatect-System und alle Dämmdicken führen<br />

wir für Sie PC-gestützt solche und andere<br />

individuelle, objektbezogene bauphysikalische<br />

Berechnungen durch.<br />

Farbgestaltung<br />

Farbtonvielfalt und -genauigkeit für alle Fassaden!<br />

Das <strong>Caparol</strong> 3D-System für Baufarben<br />

mit seinen 1.350 ausgesuchten Farbtönen<br />

bietet auf einmalige Art ein sicheres Nuancierund<br />

Gestaltungsangebot. Unser FarbDesign -<br />

Studio erarbeitet ganzheitliche Gestaltungsund<br />

Farbkonzepte für jede denkbare Objekt -<br />

situation. Mit ColorExpress lassen sich kurzfristig<br />

über 2 Mio. Farbtonrezepturen ganz<br />

nach Ihrem Wunsch ausmischen – für Putz,<br />

Farbe und Lack.


Capatect Service<br />

5<br />

Baustellenlogistik<br />

<strong>Caparol</strong>-Mitarbeiter beraten Sie persönlich<br />

bei der Einrichtung der Baustelle und der<br />

Auswahl rationeller Maschinentechniken. Wir<br />

stellen die Basis-Werkstoffe in umweltgerechten<br />

Containern und Silos für Sie auf – direkt<br />

am Einsatzort auf der Baustelle. Und wir zeigen<br />

Ihnen, wie schnell und wirtschaftlich<br />

unsere Systeme verarbeitet werden.<br />

Schulungsangebot<br />

Steigern Sie gezielt Ihr Angebot und Ihre<br />

Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit! <strong>Caparol</strong>-Schulungen<br />

und -Seminare, z.B. im Haus<br />

des Handwerks in Ober-Ramstadt, vermitteln<br />

Anregungen, Problemlösungen und spezifische<br />

Anwendungskenntnisse.<br />

Beratung vor Ort<br />

Von Profi zu Profi: Etwa 300 Fachleute im<br />

<strong>Caparol</strong>-Außendienst arbeiten mit den Teams<br />

des Großhandels für Sie – vor Ort und wann<br />

immer Sie uns brauchen! Zusammen sind wir<br />

über 2.000 kompetente Ansprechpartner für<br />

Ihre Fragen zu Planung, Produktauswahl<br />

und Anwendung.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


6 ZTV<br />

Capatect<br />

Zusätzliche Technische<br />

Vertragsbedingungen (ZTV)<br />

Wärmedämm-Verbundsysteme (<strong>WDVS</strong>)<br />

Der Ausschreibung, der Ausführung,<br />

dem Aufmaß und der Abrechnung liegen<br />

die aktuelle Fassung der VOB sowie<br />

die <strong>WDVS</strong>-spezifischen Regelwerke<br />

zugrunde. Insbesondere gelten:<br />

– ATV DIN 18 345, VOB Teil C,<br />

Wärmedämm-Verbundsysteme<br />

– DIN EN 13 499, Außenseitige <strong>WDVS</strong><br />

aus expandierter Polystyrol-Spezifikation<br />

– DIN EN 13 500, Außenseitige <strong>WDVS</strong><br />

aus Mineralwolle-Spezifikation<br />

– DIN 55 699, Verarbeitung von<br />

Wärmedämm-Verbundsystemen<br />

– Die Allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung (AbZ) bzw. Europäisch<br />

Technische Zulassung (ETZ) des<br />

beschriebenen <strong>WDVS</strong><br />

– Die Verarbeitungsvorschrift des<br />

Systemherstellers<br />

– Die System-Info 6, Brandschutz des<br />

Fachverbandes <strong>WDVS</strong><br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

– BFS-Merkblatt 21 des Bundesausschusses<br />

Farbe und Sachwertschutz<br />

(BFS)<br />

– DIN 18 202, Maßtoleranzen im<br />

Hochbau<br />

– Die Unfallverhütungsvorschriften und<br />

Sicherheitsmerkblätter der Bauberufs<br />

genossenschaft<br />

Sämtliche Materialien für das beschriebene<br />

<strong>WDVS</strong> sind von einem Systemhersteller<br />

zu beziehen. Mischsysteme mit<br />

Komponenten anderer Fabrikate sind<br />

nicht zulässig und führen zum Verlust<br />

der Herstellergewährleistung. Beschriebenes<br />

Fabrikat:<br />

<strong>Caparol</strong><br />

Farben Lacke Bautenschutz<br />

Roßdörfer Straße 50<br />

64372 Ober-Ramstadt<br />

Wird ein anderes als im Leistungsverzeichnis<br />

beschriebenes System angeboten,<br />

muß der Nachweis der Gleichwertigkeit<br />

hinsichtlich Qualität und<br />

Eigenschaften sowie Erfüllung der baurechtlichen<br />

bzw. amtlichen Forderungen<br />

schriftlich beigefügt werden. Alternativangebote<br />

sind als solche kenntlich zu<br />

machen und separat beizufügen.


Für die Kalkulation von eingefärbten<br />

Putzen und Anstrichen gilt:<br />

– hell getönt = Hellbezugswert 50–100<br />

– mittel getönt = Hellbezugswert 20–49<br />

– stark getönt = Hellbezugswert 0–19<br />

Die Eingruppierung von ausgewählten<br />

Farbtönen in die ColorExpress-Farbtongruppen<br />

1 bis 4 kann erst nach<br />

genauer Festlegung und Bestimmung<br />

der einzelnen Farbtöne erfolgen.<br />

Die Ausführung beinhaltet sämtliche,<br />

nicht zu vergütende Nebenleistungen<br />

gemäß DIN 18 345. Besondere Leistungen<br />

sind im Leistungsverzeichnis<br />

beschrieben und werden entsprechend<br />

vergütet.<br />

Für das Aufmaß gelten die Abrechnungseinheiten<br />

gemäß DIN 18 345,<br />

Punkt 05, für die Abrechnung gilt<br />

Punkt 5.<br />

Capatect ZTV<br />

7<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


8 Vorbemerkungen<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

In dieser Verarbeitungsanleitung werden<br />

die wesentlichen Arbeitsgänge für die<br />

fachgerechte Verlegung der Capatect-<br />

Wärmedämm-Verbundsysteme<br />

beschrieben. Darüber hinaus gelten die<br />

jeweils aktuellen Produktinformationen,<br />

Prospekte und Gebindeaufdrucke.<br />

Folgende Voraussetzungen sind<br />

für die werkstoffgerechte und<br />

fachlich einwandfreie Verarbeitung<br />

erforderlich:<br />

Für sämtliche Anschlüsse und Detail-<br />

ausbildungen müssen eindeutige Ausführungsvorgaben<br />

vorhanden sein.<br />

Die baulichen Gegebenheiten müssen,<br />

insbesondere bei der Althausrenovierung,<br />

auf die Erfordernisse eines <strong>WDVS</strong><br />

abgestimmt sein und nötigenfalls entsprechend<br />

geändert werden. Die Koordination<br />

erforderlicher baulicher Vorleistungen<br />

ist mit Auftraggeber oder<br />

Bauleitung abzustimmen.<br />

Die notwendige Untergrundvorbereitung<br />

(z. B. Reinigung, Fehlstellenbeseitigung,<br />

Altputzentfernung, Ausgleichsputz)<br />

richtet sich nach den objektbezogenen<br />

Gegebenheiten und ist im Leistungsverzeichnis<br />

präzise zu beschreiben.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Untergrund muß in seiner Ebenheit<br />

der DIN 18 202 „Maßtoleranzen im<br />

Hochbau, Tabelle 3, Ebenheitstoleranzen<br />

für nicht flächenfertige Wände“ entsprechen.<br />

Bei größeren Unebenheiten<br />

sind die erforderlichen Maßnahmen<br />

(z. B. Ausgleichsputz, dickeres Kleberbett,<br />

Verändern der Dämmplattendicke)<br />

mit der Bauleitung abzuklären.<br />

Mit der Klebemasse lassen sich mit<br />

einer zusätzlichen Verdübelung Toleranzen<br />

bis 2 cm ausgleichen (bis 1 cm nur<br />

Kleben), bei der Schienen- befestigung<br />

bis 3 cm.<br />

Aufsteigende Feuchtigkeit darf bauseits<br />

nicht vorhanden sein.<br />

Die Verlegung des <strong>WDVS</strong> darf erst erfolgen,<br />

wenn sämtliche Horizontalflächen<br />

mit geeigneten Abdeckungen versehen<br />

sind und die erforderlichen Anschlüsse<br />

somit bei der Plattenverklebung schlagregendicht<br />

ausgebildet werden können.<br />

Bei Neubauten müssen die Innenputzund<br />

Estricharbeiten abgeschlossen und<br />

die Wand so weit trocken sein, daß eine<br />

übermäßige Feuchtigkeitsanreicherung<br />

nicht mehr gegeben ist. Werden diese<br />

Kriterien aus Termingründen nicht<br />

berücksichtigt, können sich im zeitlich<br />

begrenzten Austrocknungsprozeß<br />

möglicherweise Markierungen der Plattenfugen<br />

oder Dübel ergeben. <strong>WDVS</strong><br />

lassen eine Austrocknung feuchter


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Vorbemerkungen<br />

Wände problemlos zu, funktionsbezo<br />

gene Beeinträchtigungen sind<br />

nicht zu erwarten.<br />

Bei Gebäuden in dreischaliger Plattenbauweise<br />

muß die Standsicherheit<br />

der Wetterschalenverankerung ingenieursmäßig<br />

geprüft und beurteilt<br />

werden. Bei Bedarf sind Sicherungsmaßnahmen<br />

vorzunehmen.<br />

Der Auftragnehmer hat die Untergrundbeschaffenheit<br />

und die baulichen<br />

Voraussetzungen in Eigenverantwortung<br />

zu prüfen. Hat er Bedenken<br />

gegen die im Leistungsverzeichnis<br />

aufgeführten Arbeitsweisen oder sonstigen<br />

Vorgaben, sind diese bei der<br />

Abgabe des Angebotes schriftlich mitzuteilen<br />

(VOB, Teil B, § 4, Nr. 3, § 13,<br />

Nr. 3).<br />

Beim Einrüsten ist darauf zu achten,<br />

daß ein genügend großer Abstand<br />

(Arbeitsraum) zu den Wandflächen<br />

gewährleistet ist. Die Gerüstanker sind<br />

leicht schräg von unten nach oben<br />

anzubringen, so daß kein Wasser in<br />

die Dübelhülsen eindringen kann.<br />

Die Dübel sind oberflächenbündig mit<br />

der Wärmedämmung zu setzen. Nach<br />

Abschluß der Arbeiten können sie<br />

mit einer im Putzfarbton gestrichenen<br />

Kunststoffkappe verschlossen<br />

werden.<br />

Während der Verarbeitung und der<br />

Trocknungsphase muß die Umgebungs-<br />

und Untergrundtemperatur<br />

mindestens +5 °C betragen, um eine<br />

ordnungsgemäße Abbindung und<br />

Trocknung sicherzustellen. Bei der Verarbeitung<br />

von Sylitol-Fassadenputzen<br />

beträgt die Mindesttemperatur +8 °C.<br />

Die Höchsttemperatur beträgt +30 °C.<br />

Bei den angegebenen Verbrauchswerten<br />

handelt es sich um Richtwerte bei<br />

üblichen Objektvoraussetzungen. Die<br />

bauwerksabhängigen Zuschläge für<br />

Verschnitt, Schütt- und Schwundverlust<br />

sind separat zu berücksichtigen.<br />

Falls erforderlich, sind die genauen<br />

Verbrauchswerte durch Probelegung<br />

zu ermitteln.<br />

Eingefärbte Putze und Farben sind<br />

vor der Verarbeitung auf Farbtongenauigkeit<br />

zu prüfen.<br />

9<br />

Die Verdübelung hat unter Zugrundelegung<br />

der Windlastnorm DIN 1055-4<br />

zu erfolgen.<br />

Stand: Juli <strong>2009</strong><br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


10 Capatect-<strong>WDVS</strong> A<br />

Systemübersicht<br />

Befestigung<br />

Dämmstoff<br />

WLZ/WLG<br />

Typ<br />

Dicken/mm<br />

Format/mm<br />

Kanten<br />

Kleber<br />

wahlweise<br />

Profile/<br />

Tellerdübel<br />

statisch<br />

relevant<br />

Beschichtung<br />

Armierung<br />

mineralisch<br />

Oberfläche<br />

mineralisch<br />

Anstrich<br />

optional<br />

Mineralwolle-Fassadendämmplatten<br />

MW-Fassadendämmplatte 100<br />

WLZ 040<br />

WAP-zh<br />

40–200 (20 + 30 mm für Leibungen)<br />

800 x 625<br />

stumpf<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />

Klebe-und Spachtelmasse 190<br />

Ceratherm Mörtel DP**<br />

** bei Klinkeroberfläche<br />

Ceratherm II (MW)<br />

Universaldübel 052<br />

(versenkt ab 80 mm Dämmplattendicke,<br />

oder oberflächenbündig ab 50 mm<br />

Dämmplattendicke, bei Klinkerriemchen<br />

nur oberflächenbündig)<br />

Schlagdübel 041<br />

Bohrbefestiger 054*<br />

Setzdübel 058*<br />

* nicht bei Klinkeroberflächen<br />

Klebe-und Spachtelmasse 190<br />

Schichtdicke 3–4 mm<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier- und Spachtelputz 134<br />

Edelkratzputz K40<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

LS Fassadendämmplatte VB 101<br />

WLZ 041<br />

WAP-zh<br />

40–200<br />

1200 x 200<br />

stumpf<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />

Klebe-und Spachtelmasse 190<br />

Ceratherm Mörtel DP**<br />

** bei Klinkeroberfläche<br />

Ceratherm II (MW)<br />

Universaldübel 052<br />

(nur oberflächenbündig)<br />

Schlagdübel 041<br />

Bohrbefestiger 054*<br />

Setzdübel 058*<br />

jeweils mit Dübelscheibe 140 mm*<br />

* nicht bei Klinkeroberflächen<br />

Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />

Schichtdicke 3–4 mm<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier-und Spachtelputz 134<br />

Edelkratzputz K40<br />

MW-Fassadendämmplatte Duo plus 119<br />

WLZ 036<br />

WAP-zg<br />

60–180<br />

800 x 625<br />

stumpf<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />

Klebe-und Spachtelmasse 190<br />

Universaldübel 052<br />

(nur oberflächenbündig)<br />

Schlagdübel 041<br />

Bohrbefestiger 054<br />

Setzdübel 058<br />

jeweils mit Dübelscheibe 90 mm<br />

Klebe-und Armierungsmasse 133 LEICHT<br />

Schichtdicke 5–10 mm<br />

optional Panzergewebe 652/00<br />

Edelkratzputz K40<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier- und Spachtelputz 134<br />

Gewebe 650/110<br />

Fassadenfinish 130, als Egalisationsanstrich<br />

ThermoSan, vorbeugender Algen -und


MW-Fassadendämmplatte 149 EXTRA<br />

WLZ 035<br />

WAP-zg<br />

40–200 mm<br />

810 x 620 (149 EXTRA L: 1200 x 200)<br />

stumpf<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe- und Armierungsmasse 186M<br />

Klebe- und Spachtelmasse 190<br />

Universaldübel 052<br />

(nur oberflächenbündig)<br />

Schlagdübel 041<br />

Bohrbefestiger 054<br />

Setzdübel 058<br />

jeweils mit Dübelscheibe 90 mm<br />

ArmaReno 700<br />

Schichtdicke 4–7 mm<br />

Diagonalarmierung 651/00<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier- und Spachtelputz 134<br />

Edelkratzputz K40<br />

Feinspachtel 195<br />

ArmaReno 700<br />

für eingefärbte Putze (nicht auf Edelkratzputz)<br />

Pilzschutz (nicht auf Edelkratzputz)<br />

Systemübersicht Capatect-<strong>WDVS</strong> A<br />

MW Montagedämmplatte 150<br />

WLZ 040<br />

WAP-zh<br />

50–120<br />

800 x 625<br />

umlaufende Nut<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe- und Armierungsmasse 186M<br />

Klebe- und Spachtelmasse 190<br />

Profile/Befestigung<br />

Halteleiste 632/01<br />

Verbindungsstück 633/01<br />

Dübel für Profile:<br />

Universal-Montage-Schlagdübel 613<br />

Dämmplattendübel:<br />

Universaldübel 052<br />

(versenkt oder oberflächenbündig)<br />

Schlagdübel 041<br />

Bohrbefestiger 054<br />

Setzdübel 058<br />

Ceratherm Mörtel DP* (nur auf Platten<br />

100 und 101 )* bei Klinkeroberflächen<br />

Ceratherm Keramikkleber<br />

Ceratherm Fugenmörtel<br />

Ceratherm Fugenschlämme<br />

Keramische Bekleidung<br />

(Fliesen oder Platten) der Gruppen AI,<br />

Bia, Bib, AIIa, BIIa, jeweils nur auf<br />

Platten 100 und 101<br />

Mineralschaum-<br />

Fassadendämmplatten<br />

CS Fassadendämmplatte 800<br />

WLG 045<br />

WAP<br />

80–200<br />

600–390<br />

stumpf<br />

CS-Klebe- und Armierungsmasse 850<br />

Universaldübel 052<br />

(nur oberflächenbündig)<br />

CS - Klebe-und Spachtelmasse 850,<br />

Schichtdicke 5–7 mm<br />

Gewebe 650/110<br />

Diagonalarmierung 651/00<br />

optional Panzergewebe 652/00<br />

CS-Strukturputz<br />

11<br />

Dämmstoff<br />

WLZ/WLG<br />

Typ<br />

Dicken/mm<br />

Format/mm<br />

Kanten<br />

Kleber<br />

wahlweise<br />

Profile/<br />

Tellerdübel<br />

statisch<br />

relevant<br />

Armierung<br />

mineralisch<br />

Oberfläche<br />

mineralisch<br />

Anstrich<br />

optional<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


12 Capatect-<strong>WDVS</strong> B<br />

Systemübersicht<br />

Befestigung<br />

Dämmstoff<br />

WLG/WLZ<br />

Typ<br />

Dicken* (Min.-Max.)<br />

Format<br />

Kanten<br />

Kleber<br />

Tellerdübel/Profile<br />

Beschichtung<br />

Armierung<br />

mineralisch<br />

Oberfläche mineralisch<br />

Oberfläche organisch<br />

Anstrich optional<br />

Standard-Dämmplatten Elastifizierte Dämmplatten<br />

PS-Fassaden -<br />

dämmplatte 600<br />

WLG 040<br />

WAP-Typ: EPS 040 WDV<br />

10(40)–400 mm<br />

1000 x 500 mm<br />

600 = stumpf<br />

601 = Nut+Feder<br />

602 = Stufenfalz<br />

mineralisch<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe- und Armierungs -<br />

masse 186M<br />

Klebe- und Spachtelmasse<br />

190<br />

ArmaReno 700<br />

Ceratherm Mörtel DP**<br />

** bei Klinkeroberfläche<br />

Ceratherm II (nur auf<br />

Platten 160 und 600)<br />

Klebe- und<br />

Spachtelmasse 190<br />

Schichtdicke 3–4 mm<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier- und<br />

Spachtelputz 134<br />

Sylitol-Fassadenputz<br />

Edelkratzputz K40<br />

Feinspachtel 195<br />

ArmaReno 700<br />

Capatect-Fassadenputz*<br />

AmphiSilan-Fassadenputz*<br />

Fassadenputz Fein*<br />

Faschenputz K 10*<br />

* jeweils mit Putzgrund 610<br />

Dalmatiner-Fassadendämmplatte<br />

160<br />

WLG 035<br />

WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />

10(40)–400 mm<br />

1000 x 500 mm<br />

160 = stumpf<br />

161 = Nut+Feder<br />

162 = Stufenfalz<br />

organisch<br />

Rollkleber 615<br />

(nur auf planebenen<br />

Untergründen)<br />

ZF-Spachtel 699<br />

(nur auf stark saugenden<br />

Untergründen)<br />

Klebe- und Armierungsmasse<br />

186 M<br />

Schichtdicke 3–4 mm<br />

ArmaReno 700<br />

Schichtdicke 3–7 mm<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier- und<br />

Spachtelputz 134<br />

Sylitol-Fassadenputz<br />

Edelkratzputz K40<br />

Feinspachtel 195<br />

ArmaReno 700<br />

Capatect-Fassadenputz*<br />

AmphiSilan-Fassadenputz*<br />

Fassadenputz Fein*<br />

Faschenputz K 10*<br />

* jeweils mit Putzgrund 610<br />

PS-Fassaden -<br />

dämmplatte 155<br />

WLG 032<br />

WAP-Typ: EPS 032 WDV<br />

10(40)–200 mm<br />

1000 x 500 mm<br />

155 = stumpf<br />

156 = Nut+Feder<br />

157 = Stufenfalz<br />

Ceratherm Keramikkleber<br />

Ceratherm Fugenmörtel<br />

Ceratherm Fugenschlämme<br />

Keramische Bekleidung<br />

(Fliesen oder Platten) der<br />

Gruppen AI, Bia, Bib, AIIa,<br />

BIIa (jeweils nur auf<br />

Ceratherm Mörtel DP auf<br />

Platten 160 und 600)<br />

* Standarddicken sind im Lieferprogramm angegeben / Sonderdicken auf Anfrage / Zugelassene Dämmplattendicken gemäß<br />

Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen beachten / Bei N+F und Stufenfalz minimum 40 mm Plattendicke<br />

Dalmatiner-Fassadendämmplatte<br />

164<br />

WLG 035<br />

WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />

80–200 mm<br />

1000 x 500 mm<br />

164 = stumpf<br />

Klebeschaum<br />

EcoFix 055/10<br />

Befestigungsart<br />

„Nur Kleben“<br />

(+1 Dübel/Platte): bis 1 cm Klebespaltdicke<br />

Kleben und Dübeln<br />

(Dübeln nach DIN 1055-4):<br />

bis 2 cm Klebespaltdicke<br />

Tellerdübel<br />

Universaldübel 052 (versenkt ab 80 mm Dämmplattendicke, oberflächenbündig ab 50 mm Dämmplattendicke)<br />

Schlagdübel 041, Bohrbefestiger 054, Setzdübel 058<br />

Dübelhülse 065 (versenkt ab 80 mm Dämmplattendicke, oberflächenbündig ab 30 mm Dämmplattendicke<br />

oder oberflächenbündiger Einbau)<br />

Ceratherm Mörtel DP*<br />

Schichtdicke >4 mm<br />

(nur auf Platten 160<br />

und 600)<br />

* bei Klinkeroberflächen<br />

Klebe- und Armierungsmasse<br />

133 LEICHT<br />

Schichtdicke 5–10 mm<br />

Gewebe 650/110<br />

Edelkratzputz K40<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Mineralputz<br />

Modellier- und<br />

Spachtelputz 134<br />

Sylitol-Fassadenputz<br />

Feinspachtel 195<br />

ArmaReno 700<br />

Capatect-Fassadenputz*<br />

AmphiSilan-Fassadenputz*<br />

Fassadenputz Fein*<br />

Faschenputz K 10*<br />

* jeweils mit Putzgrund 610<br />

Fassadenfinish 130, als Egalisationsanstrich für eingefärbte Putze (nicht auf Edelkratzputz)


PS-Fassadendämmplatte<br />

DUO super 112<br />

WLG 035<br />

WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />

10(40)–300 mm<br />

1000 x 500 mm<br />

112 = stumpf<br />

116 = Nut+Feder<br />

117 = Stufenfalz<br />

ZF-Spachtel 699<br />

Schichtdicke 2–3 mm<br />

Diagonalarmierung 651/00<br />

optional Panzergewebe 652/00<br />

Capatect-Fassadenputz<br />

AmphiSilan Fassadenputz<br />

Fassadenputz Fein<br />

Faschenputz K 10<br />

Systemübersicht Capatect-<strong>WDVS</strong> B<br />

** für Sonderanwendungen wie Balkone und Leibungen<br />

13<br />

Montagedämmplatten Phenolharz-Dämmplatte**<br />

Dalmatiner-Montagedämmplatte<br />

163<br />

WLG 035<br />

WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />

60–200 mm<br />

500 x 500 mm<br />

umlaufende Nut<br />

mineralisch<br />

Dämmkleber 185<br />

Klebe- und Armierungsmasse<br />

186M<br />

Klebe- und Spachtelmasse<br />

190<br />

Klebe- und Armierungsmasse<br />

133 Leicht<br />

ArmaReno 700<br />

PS-Montagedämmplatte<br />

158<br />

WLG 032<br />

WAP-Typ: EPS 032 WDV<br />

60–200 mm<br />

500 x 500 mm<br />

umlaufende Nut<br />

PS-Montagedämmplatte<br />

630<br />

WLG 040<br />

WAP-Typ: EPS 040 WDV<br />

60–200 mm<br />

500 x 500 mm<br />

umlaufende Nut<br />

Profile/Befestigung Dämmplattendübel<br />

Halteleiste 632/00 Universaldübel 052<br />

Verbindungsstück 633/00 (versenkt oder oberflächenbündig)<br />

Universal-Montage-Schlagdübel 613 Schlagdübel 041<br />

Universal-Montage-Schraubdübel 617 Bohrbefestiger 054<br />

Setzdübel 058<br />

CarbonSpachtel<br />

Schichtdicke ca. 3 mm<br />

CarboNit<br />

Dicke: 1. Lage: ca. 5 mm<br />

+ 2. Lage: ca. 3 mm<br />

Capatect-Fassadenputz<br />

AmphiSilan Fassadenputz<br />

Fassadenputz Fein<br />

Faschenputz K 10<br />

und ThermoSan, vorbeugender Algen- und Pilzschutz (nicht auf Edelkratzputz)<br />

organisch<br />

Rollkleber 615<br />

(nur auf planebenen Untergründen)<br />

ZF-Spachtel 699<br />

(nur auf stark saugenden Untergründen)<br />

PF-Fassadendämmplatte<br />

122<br />

WLZ 022-025 (dickenabhängig)<br />

–––––<br />

20–200 mm<br />

stumpf<br />

20–120 mm: 1200 x 400 mm<br />

Stufenfalz<br />

140–160 mm: 1200 x 380 mm<br />

Klebe- und Armierungsmasse<br />

186M<br />

Klebe- und Spachtelmasse 190<br />

Universaldübel 052<br />

(versenkt ab 80 mm<br />

Dämmplattendicke,<br />

oberflächenbündig ab 50 mm<br />

Dämmplattendicke)<br />

CS-Klebe- und Armierungsmörtel<br />

850,<br />

Schichtdicke 5–7 mm<br />

Mineral-Leichtputz<br />

Capatect-Modellier-<br />

und Spachtelputz 134<br />

Sylitol-Fassadenputz<br />

Capatect-Fassadenputz<br />

AmphiSilan-Fassadenputz*<br />

Capatect-Fassadenputz Fein*<br />

* jeweils mit Putzgrund 610


14 Sockelschienen<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Die Capatect-Sockelschienen sind als untere Kante und gegebenenfalls<br />

als seitlicher Abschluß zu montieren.<br />

Sockelschienen<br />

Montage<br />

Die Befestigung erfolgt im Abstand<br />

von ca. 30 cm mit den Capatect-<br />

Montage-Schlagschrauben.<br />

Untergrundtoleranzen sind mit den<br />

Capatect-Distanzstücken auszugleichen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die Schienenstöße sind mit den<br />

Capatect-Sockelschienen-Verbindern<br />

zusammenzustecken. Keinesfalls<br />

dürfen die Schienen überlappend<br />

montiert werden.<br />

Für die Ausbildung exakter Außenecken<br />

empfiehlt sich der Einsatz der vorgestanzten<br />

Capatect-Sockelschienen-<br />

Eckprofile. Gegebenenfalls sind<br />

entsprechende Gehrungsschnitte<br />

manuell herzustellen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Sockelschienen<br />

Bei nachfolgender Dickbeschichtung<br />

ist als Lehre und Putzabschluß eines<br />

der Capatect-Aufsteckprofile zu<br />

verwenden, je nach Ausführung<br />

mit 10 mm oder 15 mm Ausladung.<br />

Die Stöße sind versetzt zu den<br />

Sockelschienenstößen anzuordnen.<br />

Speziallösung Thermoprofil 6680/20<br />

mit Tropfkante für zurückliegende<br />

Sockelflächen:<br />

Verwendungszweck/<br />

Anwendungsbereich<br />

Zur Ausbildung von Tropfkanten am<br />

Übergang der Sockeldämmung zur<br />

Fassadendämmung oder am Übergang<br />

der unterschiedlichen Dämmschicht<br />

dicken innerhalb der Fassade.<br />

Da keine Verbindung zur Wand<br />

besteht (thermische Entkopplung),<br />

werden Wärmebrücken vermieden.<br />

Die Putzabzugskante ermöglicht eine<br />

präzise Kantenausbildung.<br />

Applikation/Auftragsverfahren<br />

Das Capatect-Thermoprofil ist vor<br />

der Flächenarmierung im Stoßbereich<br />

der Fassaden- und Sockeldämmung<br />

exakt ausgerichtet einzubringen.<br />

Stöße dicht aneinandergestoßen<br />

ausbilden.<br />

Der Versprung zwischen Fassaden-<br />

und Sockeldämmung darf maximal<br />

30 mm betragen.<br />

Es ist besonders darauf zu achten,<br />

daß beim Einschieben des Profils<br />

keinerlei Materialien mit in den<br />

Zwischenraum gelangen.<br />

Der Gewebestreifen wird vollflächig<br />

(nicht punktförmig) eingespachtelt.<br />

15<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


16 Kleben der Dämmplatten<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Je nach bevorzugter Arbeitstechnik, den Untergrundgegebenheiten und dem gewählten<br />

System stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung.<br />

Kleberzubereitung<br />

Die Werktrockenmörtel werden bei der<br />

manuellen Verarbeitung mit der vorgegebenen<br />

Wassermenge mittels Rührgerät<br />

so angeteigt, daß eine klumpenfreie,<br />

verarbeitungsgerechte Konsistenz<br />

entsteht. Die witterungsabhängige<br />

Verarbeitungszeit beträgt ca. 2 bis 4<br />

Stunden. Bereits angesteiftes Material<br />

darf keinesfalls mit Wasser wieder<br />

„gängig“ gemacht werden.<br />

Bei der maschinellen Verarbeitung sind<br />

die besonderen Hinweise zur Maschinenausstattung<br />

zu beachten.<br />

Folgende Kombinationen sind möglich:<br />

– Durchlaufmischer mit Sackbefüllung<br />

– Durchlaufmischer an OneWayContainer,<br />

Silo oder Container<br />

– Durchlaufmischer, kombiniert mit<br />

Förderpumpe (offenes System)<br />

– Putzmaschine (geschlossenes System)<br />

Siehe hierzu Seite 79.<br />

Die Dispersionskleber sind im Gebinde<br />

gründlich aufzurühren und die Konsistenz<br />

ggf. mit Wasser nachzuregulieren.<br />

Bei Lieferung im OneWayContainer<br />

oder im Container ist die Konsistenz<br />

verarbeitungsgerecht eingestellt.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Polystyrol-Dämmplatten<br />

Kleberauftrag<br />

Der Kleberauftrag erfolgt bei üblichen<br />

Untergründen in der sogenannten<br />

„Wulst-Punkt-Methode“, d. h. randumlaufend<br />

mit einem ca. 5 cm breiten<br />

Streifen, plattenmittig mit 2 oder 3 handtellergroßen<br />

Batzen. Kleberauftragsmenge<br />

und Steghöhe sind den Untergrundtoleranzen<br />

entsprechend zu variieren,<br />

so daß ≥40 % Klebekontaktfläche er -<br />

reicht wird. (Bei nachfolgender keramischer<br />

Oberflächen-Bekleidung ≥60 %.)<br />

Alternativ kann der Kleber bei geeigneten<br />

Untergründen auch vollflächig auf<br />

die Wand gespritzt und mit einer Zahnkelle<br />

eingeebnet werden.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />

Polystyrol-Dämmplatten<br />

Kleberauftrag<br />

Eine weitere Möglichkeit stellt das<br />

Teilflächen-Klebeverfahren dar.<br />

Der Mörtel ist im Maschinenauftrag<br />

streifenförmig (Achsabstand ca.<br />

10 cm, Breite ca. 5 cm, Dicke mind.<br />

1 cm) auf die Wand zu spritzen.<br />

Beim Andrücken der Dämmplatte<br />

muß eine Klebe-Kontaktfläche von<br />

≥60% erreicht werden.<br />

Bei planen Untergründen (z. B. Spanplatten<br />

im Fertighausbau) kann der<br />

verarbeitungsfertige Capatect-Rollkleber<br />

im Zahnkellen- oder Rollauftrag<br />

auf den Untergrund bzw. die Plattenrückseite<br />

aufgetragen werden.<br />

Mineralwolle-Dämmplatten<br />

Kleberauftrag<br />

Für die Verklebung der Mineralwolle-<br />

Dämmplatten kommen ausschließlich<br />

die mineralisch gebundenen Werktrockenmörtel<br />

zum Einsatz.<br />

Der Kleber ist zunächst zur Verbesserung<br />

der Anhaftung unter Druck dünn<br />

vorzuziehen, bevor der eigentliche<br />

Materialauftrag erfolgt (Haftbrücke).<br />

Der Kleberauftrag wird – wie bei<br />

Polystyrol-Dämmplatten beschrieben<br />

– in der Wulst-Punkt-Methode oder<br />

vollflächig vorgenommen.<br />

17<br />

Die Dämmplatten Capatect-MW-Fassadendämmplatte<br />

149 EXTRA sind<br />

auf der Außenseite rot beschichtet zur<br />

besseren Haftung der Armierungsschicht.<br />

Es ist darauf zu achten, daß<br />

der Kleberauftrag auf der nicht rot<br />

vorbeschichteten Wandseite erfolgt.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


18 Kleben der Dämmplatten<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Mineralwolle-Lamellen<br />

Kleberauftrag<br />

Auf die beidseitig vorbeschichteten<br />

Mineralwolle-Lamellen wird der Kleber<br />

mit einer Zahnkelle (10 x 10 mm) auf die<br />

Plattenrückseite aufgetragen.<br />

Alternativ kann der Kleber maschinell<br />

auf die Wand gespritzt und mit einer<br />

10-mm-Zahnkelle eingeebnet werden.<br />

In beiden Fällen ist ein ebener Untergrund<br />

die Voraussetzung, da beim<br />

Zahnkellenauftrag keine Untergrund -<br />

toleranzen ausgeglichen werden können.<br />

Eine weitere Möglichkeit (ausgenommen<br />

bei keramischer Oberflächen-Bekleidung)<br />

stellt das Teilflächen-Klebever -<br />

fahren dar: Der Mörtel ist im Maschinenauftrag<br />

streifenförmig (Achsabstand<br />

ca. 10 cm, Breite ca. 5 cm, Dicke mind.<br />

1 cm) auf die Wand zu spritzen. Beim<br />

Andrücken der Lamellen muß eine<br />

Klebekontaktfläche von ≥50% erreicht<br />

werden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Beim Kleberauftrag auf die Wand<br />

kann es in Witterungsabhängigkeit<br />

zu einer Hautbildung kommen.<br />

Deshalb nie mehr Kleber vorlegen,<br />

als unmittelbar mit Dämmplatten<br />

belegt werden kann.<br />

Verlegehinweise<br />

Bei allen Dämmplatten gilt für die<br />

erste Reihe in der Sockelschiene, daß<br />

die Platten fest an der vorderen Aufkantung<br />

der Schiene anliegen. Keinesfalls<br />

darf hier durch zu geringen<br />

Kleberauftrag die Schiene vorstehen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />

Alle Dämmplatten sind mit leicht<br />

schiebender Bewegung anzusetzen,<br />

um einen sicheren Wandkontakt zu<br />

erzielen.<br />

Die Dämmplatten müssen immer im<br />

Verband mit senkrecht versetzten<br />

Stoßfugen verlegt werden. Bei Platten -<br />

zuschnitten ist entsprechend zu variieren.<br />

Kreuzfugen sind nicht zulässig.<br />

Es darf kein Kleber in die Dämmplattenstöße<br />

gebracht werden. Eventuell<br />

entstehende Fugen bis zu einer Breite<br />

von max. 5 mm (Polystyrol- und Mineralwolle-Dämmplatten)<br />

können auch<br />

mit Capatect-Füllschaum B1 056<br />

geschlossen werden. Größere Fugen<br />

mit gleichen Dämmstoffstreifen<br />

schließen.<br />

An durchlaufenden Rissen oder Fugen<br />

(Plattenbauten, Skelettbau) dürfen<br />

keine Plattenstöße angeordnet werden.<br />

Hier ist eine Überlappung von<br />

mindestens 10 cm einzuhalten.<br />

≥10 cm<br />

19<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


20 Kleben der Dämmplatten<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Verlegehinweise<br />

Ebenso sind Plattenstöße in Verlängerung<br />

der Ecken von Fassadenöffnungen<br />

(z. B. Fenster) möglichst zu<br />

vermeiden, um Kerbrissen an diesen<br />

Stellen vorzubeugen.<br />

richtig falsch<br />

Beim Einsatz von Polystyrol-Dämmplatten<br />

>10 cm sind aus brandschutztechnischen<br />

Gründen besondere Maßnahmen<br />

erforderlich. Es stehen 2<br />

Ausführungsvarianten zur Verfügung:<br />

– Umlaufender Brandriegel<br />

EPS-Dämmstoffdicken über >100 bis<br />

200 mm sind über die Zulassung, da rüber<br />

hinaus bis 300 mm, sind über ein<br />

entsprechendes Brandschutzgutachten<br />

abgesichert (kann bei Bedarf angefordert<br />

werden). Die Ausführung von Mineralwollestürzen<br />

oberhalb jeder Öffnung<br />

kann entfallen, wenn mindestens in<br />

jedem 2. Geschoß ein horizontal um das<br />

Gebäude umlaufender Brandriegel angeordnet<br />

wird. Die Lage der Brandriegel ist<br />

vom Planer festzulegen. Der Brandriegel<br />

muß aus einem mindestens 200 mm<br />

hohen und vollflächig angeklebten und<br />

gegebenenfalls zusätzlich angedübelten<br />

Mineralwolle-Dämmstoffstreifen beste-<br />

hen. Der Dämmstoffstreifen ist so anzuordnen,<br />

daß ein maximaler Abstand von<br />

0,5 m zwischen Unterkante Sturz und<br />

Unterkante Brandriegel eingehalten<br />

wird. In unmittelbar über Öffnungen<br />

befindlichen Kantenbereichen ist das<br />

Bewehrungsgewebe zusätzlich mit<br />

Gewebeeckwinkeln zu verstärken.<br />

– Einzelmaßnahme über<br />

jeder Gebäudeöffnung<br />

a. Oberhalb jeder Öffnung im Bereich<br />

der Stürze ist ein mindestens 200 mm<br />

breiter und mindestens 300 mm<br />

seitlich überstehender (links und<br />

rechts der Öffnung) nichtbrennbarer<br />

Mineralwolle-Dämmstreifen vollflächig


20 cm<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />

anzu kleben und zusätzlich anzudübeln;<br />

im Kantenbereich ist das Bewehrungsgewebe<br />

zusätzlich mit Gewebeeck<br />

winkeln zu verstärken. Werden<br />

hierbei auch Leibungen gedämmt, ist<br />

für die Dämmung der horizontalen<br />

Leibung im Sturzbereich ebenfalls der<br />

nichtbrennbare Mineralwolle-Dämmstoff<br />

zu verwenden.<br />

b. Beim Einbau von Rolladen oder Jalousien<br />

unmittelbar oberhalb von Öffnungen<br />

bzw. bei der Montage von Fenstern<br />

in der Dämmebene sind diese<br />

dreiseitig, oberhalb und an beiden Seiten<br />

von einem mindestens 200 mm<br />

hohen bzw. breiten nichtbrennbaren<br />

Mineralwolle-Dämmstreifen – wie<br />

beschrieben – umschlossen sein.<br />

30 cm<br />

21<br />

Zur Erzielung präziser Außenecken<br />

ist zunächst eine Dämmplatte mit entsprechendem<br />

Überstand zu verkleben<br />

und die andere Platte dagegenzustoßen.<br />

Der überstehende Streifen ist<br />

sauber abzuschneiden. Die Eckverklebung<br />

muß wechselnd erfolgen, um<br />

eine Verzahnung zu erzielen.


22 Kleben der Dämmplatten<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Verlegehinweise<br />

Müssen infolge des Bauablaufes<br />

die Dämmplatten längere Zeit<br />

unbeschichtet stehen bleiben,<br />

– sind die Mineralwolleplatten<br />

vor Feuchtigkeitseinwirkungen<br />

zu schützen,<br />

– können die Polystyrolplatten<br />

durch UV-Einwirkung oberflächig<br />

vergilben. Diese mehlige Substanz<br />

muß vor dem Aufbringen der<br />

Armierungsschicht vollständig<br />

entfernt werden.<br />

Bei der Dämmung von Passivhäusern<br />

kommen Dämmplattendicken von<br />

200 mm zum Einsatz. Zur Ausbildung<br />

präziser Ecken stehen, erforderlich<br />

nach Zulassung ab >200 mm, vorge -<br />

fertigte Eckelemente zur Verfügung.<br />

Diese Elemente sind zuerst zu verkleben<br />

und exakt auszurichten. Erst<br />

nach folgend werden die angrenzenden<br />

Flächen ge dämmt. Dabei hat sich<br />

eine Richtschnur bewährt, welche<br />

von Ecke zu Ecke gespannt wird.<br />

Muß die erste Plattenreihe ohne untere<br />

Auflage (z. B. auf der vorhandenen<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Perimeterdämmung) verlegt werden, ist<br />

diese zusätzlich zu dübeln. Für diesen<br />

Zweck steht der bewährte Capatect-<br />

Universaldübel 052 mit entsprechender<br />

Dämmstoffrondelle in Längen bis<br />

395 mm zur Verfügung. Anordnung versenkt<br />

oder oberflächenbündig.<br />

Bei der Dämmung von Fenster- und<br />

Türleibungen ist die Plattendicke so zu<br />

wählen, daß eine beidseitig gleiche<br />

Rahmenbreite „a“ sichtbar bleibt bzw.<br />

die Leibungskanten übereinanderliegender<br />

Fenster lotrecht ausgerichtet sind.<br />

Beim Kleben der Dämmplatten über<br />

dem Fenstersturz empfiehlt sich der<br />

a<br />

≥ 30 mm


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />

Einsatz von Hilfslehren, Klammern<br />

o. ä. die sofortige Dübelung, um ein<br />

Abrutschen bei noch nassem Kleber<br />

zu vermeiden.<br />

Es ist auf eine exakte, planebene<br />

Dämmplattenverlegung zu achten.<br />

Ver sätze an den Stößen sind zu vermeiden.<br />

Eventuell auftretende Un -<br />

ebenheiten der Polystyrol-Dämmplatten<br />

sind mit dem Capatect-Schleif-<br />

brett zu begradigen. Der anfallende<br />

Schleifstaub ist restlos zu entfernen.<br />

Auf der Wandoberfläche verlegte<br />

Kabel o. ä. sind auf den Dämmplatten<br />

zu markieren, um diese bei der<br />

Dübelung nicht zu beschädigen.<br />

23<br />

Hinweis<br />

Die grau eingefärbten PS-Fassadendämmplatten<br />

DUO super 112<br />

und PS-Fassadendämmplatten 155<br />

können sich aufgrund ihres Farbtons<br />

bei anhaltender Sonneneinstrahlung<br />

aufheizen. Bei einseitiger<br />

Besonnung kann das zu Verformungen<br />

führen. Um Störungen bei der<br />

Anfangshaftung und ein Öffnen der<br />

Fugen bei nächt licher Abkühlung zu<br />

vermeiden, sollte der Dämmstoff<br />

möglichst im Schatten gelagert und<br />

nur an den jeweils beschatteten<br />

Fassadenseiten verarbeitet werden.<br />

Gegebenenfalls ist das Gerüst mit<br />

Netzen zu beschatten.<br />

ALTERNATIVE: Capatect Dalmatiner-Fassadendämmplatten<br />

160<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


24 Dübeln<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Die Notwendigkeit der Dämmplatten-Dübelung ist durch das Deutsche Institut<br />

für Bautechnik (DIBt) mit den „Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen“ geregelt.<br />

Polystyrol-Hartschaum-Dämmplatten<br />

Nur Kleben<br />

Es kann ausschließlich geklebt werden,<br />

wenn die Abreißfestigkeit des Untergrundes<br />

≥0,08 N/mm² beträgt. Die<br />

dauerhafte Verträglichkeit eventuell<br />

vorhandener Beschichtungen mit den<br />

Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen.<br />

Bei neubaugleichen Untergründen<br />

(z. B. Beton oder Mauerwerk ohne<br />

Anstrich) kann diese Festigkeit ohne<br />

weitere Prüfung vorausgesetzt werden.<br />

Bei einer Windsoglast höher –2,2 kN/m²<br />

muß das System gemäß „Allgemeiner<br />

bauaufsichtlicher Zulassung“ grundsätzlich<br />

gedübelt werden.<br />

Kleben und zusätzlich konstruktiv<br />

befestigt mit Tellerdübeln<br />

Sind andere feste Untergründe vorhanden,<br />

z. B. mit Altputz oder Anstrich,<br />

muß die Tragfähigkeit in jedem Einzelfall<br />

sachkundig geprüft und beurteilt<br />

werden. Bei ausreichender Festigkeit,<br />

also einem klebegeeigneten Untergrund,<br />

ist eine konstruktive Dübelung vorzunehmen.<br />

Kleben und statisch nachgewiesene<br />

Befestigung mit Tellerdübeln<br />

Ergibt die Untergrundprüfung, daß<br />

keine ausreichende Abreißfestigkeit<br />

gegeben ist oder ein für die dauerhafte<br />

Verklebung nicht sicher zu beurteilen-<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

der Untergrund vorliegt (z. B. Fliesen,<br />

Hartbrandklinker o. ä.), muß eine<br />

Zusatz befestigung mit bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Tellerdübeln erfolgen.<br />

Siehe Dübeltabelle, Seite 88.<br />

Mineralwolle-Lamellen<br />

Nur Kleben<br />

Ein ausschließliches Kleben der<br />

Mineralwolle-Lamellen ist zulässig bei<br />

tragfähigem Untergrund aus Mauerwerk<br />

oder Beton (Abreißfestigkeit ≥0,08<br />

N/mm²). Bei einer Windsoglast höher<br />

–1,6 kN/m² muß zusätzlich gedübelt<br />

werden. Siehe Dübeltabelle, Seite 89.<br />

Kleben und statisch nachgewiesene<br />

Befestigung mit Tellerdübeln<br />

Ergibt die Untergrundprüfung, daß<br />

keine ausreichende Abreißfestigkeit<br />

gegeben ist oder ein für die dauerhafte<br />

Verklebung nicht sicher zu beurteilender<br />

Untergrund vorliegt (z. B. Fliesen,<br />

Hartbrandklinker o. ä.), muß eine<br />

Zusatz befestigung mit bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Tellerdübeln erfolgen.<br />

Siehe Dübeltabelle, Seite 89.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dübeln<br />

Mineralwolle-Dämmplatten<br />

Statisch nachgewiesene Befestigung<br />

mit Tellerdübeln<br />

Systeme mit Mineralwolle-Dämm -<br />

platten müssen neben dem Kleben<br />

immer zusätzlich mit bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Tellerdübeln befestigt<br />

werden. Siehe Dübeltabelle, Seiten<br />

88–89.<br />

Systeme mit keramischer Oberfläche<br />

Nur Kleben<br />

Nur beim Einsatz von Polystyrol-<br />

Dämmplatten kann bei tragfähigem<br />

Untergrund aus Mauerwerk oder<br />

Beton (Abreißfestigkeit ≥0,08 N/mm²)<br />

bis zu einer Windsoglast < –1,00<br />

kN/m² ausschließlich geklebt werden<br />

(Klebekontaktfläche >60 %).<br />

Kleben und statisch nachgewiesene<br />

Befestigung mit Tellerdübeln<br />

In allen anderen Anwendungsfällen<br />

müssen die Dämmplatten zusätzlich<br />

mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Tellerdübeln befestigt werden.<br />

Konstruktive Zusatzbefestigung<br />

und statisch nachgewiesene<br />

Verdübelung mit Tellerdübeln<br />

Abhängig vom Wandbaustoff, der<br />

Windlastnorm und der bevorzugten<br />

Arbeitstechnik stehen verschiedene<br />

Dübel zur Verfügung, die Sie der<br />

Dübeltabelle auf den Seiten 26–27<br />

ent nehmen können.<br />

25<br />

Bei der konstruktiven Zusatzbefestigung<br />

ist die Dübelanzahl je m 2<br />

amtlich nicht vorgegeben. Bewährt<br />

haben sich im Regelfall 8 Stück/m 2 ,<br />

d. h. eine Anordnung der Dübel jeweils<br />

an den Stößen von waagerechten<br />

und senkrechten Plattenfugen sowie<br />

2 Stück mittig gesetzt. Bei Plattenzuschnitten<br />

ist entsprechend zu<br />

variieren. In Objektabhängigkeit<br />

(Untergrundbeschaffenheit) kann<br />

die Dübelmenge auch individuell<br />

angepaßt werden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


26 Dübeln<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Dämmplatten-Befestigung – Dübeltypen<br />

Dübeltyp Verankerungsgrund<br />

Tellerdübel Nutzungskategorie nach ETA<br />

Capatect-Universaldübel 052<br />

Längen: 115–395 mm<br />

Capatect-Schlagdübel 041<br />

Längen: 95–395 mm<br />

Capatect-Bohrbefestiger 054<br />

Längen: 140–220 mm<br />

Capatect-Setzdübel 058<br />

Längen: 60–140 mm<br />

A A B B B C C C D E ––<br />

Beton C 12/19<br />

Beton C 16/20–C 50/60<br />

<br />

<br />

<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollsteine<br />

Vollsteine aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochsteine<br />

Hohlblöcke aus Leichtbeton<br />

<br />

Capatect-Dübelhülse 065 Holz, Holzwerkstoffe o. ä., soweit als<br />

Längen: 80–220 mm <strong>WDVS</strong>-Untergrund geeignet<br />

Auszugsversuche vor Ort erforderlich<br />

Haufwerksporiger Leichtbeton<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen ≥4 cm aus Beton


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dübeln<br />

Statisch Konstruktive<br />

relevante<br />

Verdübelung<br />

Verdübelung<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Arbeitstechnik<br />

A) Dämmplattenbündige Dübelteller<br />

bohren Ø 8 mm, Verankerungstiefe h V :<br />

≥25 mm für A, B, C und D, ≥65 mm für<br />

E (Porenbeton), einschrauben mit Bit Torx 30,<br />

Schrauben-Abdeckpfropfen einsetzen<br />

B) Versenkt angeordnete Dübelteller<br />

(ab 80 mm Dämmschichtdicke), bohren Ø 8 mm,<br />

Verankerungstiefe h v: ≥25 mm für A, B, C und D<br />

≥ 65 mm für E (Porenbeton), einschrauben mit<br />

Spezialwerkzeug, Dämmstoffrondelle einsetzen<br />

bohren Ø 8 mm, Verankerungstiefe ≥27,5 mm<br />

ab 255 mm ≥55 mm, Dübel einsetzen,<br />

Stahlstift mit Kunststoffdorn einschlagen<br />

bohren Ø 8 mm und Dübel setzen in einem<br />

Arbeitsgang, Verankerungstiefe h v: ≥40 mm<br />

mit Hilti-Setzgerät einschießen,<br />

Verankerungstiefe h v: ≥30 mm<br />

Verbrauch<br />

27<br />

Nach gültiger<br />

Windlastnorm<br />

siehe auch Dübeltabellen<br />

1 bis 5<br />

im Anhang ab<br />

Seite 88.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


28 Dübeln<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Dämmplatten-Befestigung – Dübeltypen<br />

Capatect-Universaldübel 052<br />

(Schraubdübel)<br />

Die Universaldübel können wahlweise<br />

oberflächenbündig mit der Dämmplatte<br />

(ab 60 mm Dicke) oder bei komprimierbaren<br />

Dämmstoffen (ab 80 mm Dicke)<br />

mit versenktem Teller montiert werden.<br />

Oberflächenbündige Montage<br />

Den Dübel in das Bohrloch einsetzen<br />

und die Schraube unter Verwendung<br />

eines Bit Torx ® T30 und eines langsam<br />

laufenden Schraubgerätes (max. 400<br />

U/Min.) oberflächenbündig zur Dämmplatte<br />

festziehen.<br />

Nachfolgend das Schraubenloch mit<br />

dem Universal-PS-Stopfen verschließen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Versenkte Montage*<br />

Den Dübel in das Bohrloch einsetzen.<br />

Die Montage erfolgt mittels Schraubgerät<br />

und dem speziellen Setzwerkzeug<br />

Universaldübel-Tool. Hiermit wird die<br />

Dämmplatte eingeschnitten und der<br />

Dübelteller entsprechend versenkt.<br />

* Versenkte Montage ist nicht möglich bei Mineralwolle-Lamellen<br />

sowie den Mineralwolle-Platten<br />

MW-DUO plus, 149 EXTRA, Mineralschaum<br />

und PF-Fassadendämmplatte 122 sowie den<br />

Perimeter-Dämmplatten 115.<br />

Nachfolgend den Dübelteller mit der<br />

Universal-Dübel-Rondelle (Typ PS<br />

bei Polystyrol-Platten, Typ MW bei<br />

Mineralwolle-Platten) abdecken.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Schlagdübel 041<br />

Für die Capatect-Schlagdübel sind<br />

Bohrlöcher, Ø 8 mm, mittels<br />

Bohrmaschine in das tragende<br />

Bauteil einzubringen.<br />

Lochtiefe = Verankerungstiefe plus<br />

10 mm. Bohrloch reinigen.<br />

Die Capatect-Schlagdübel bündig<br />

mit der Dämmplatte setzen<br />

Capatect-Bohrbefestiger 054<br />

Die Verarbeitung der Bohrbefestiger<br />

erfolgt ausschließlich mit dem Hilti-<br />

Bohrhammer TE SX. Der Dübel wird<br />

auf den Spezialbohrer gesteckt und<br />

die geschlitzte Stahlhülse gleichzeitig<br />

mit dem Bohrvorgang in den Verankerungsgrund<br />

eingetrieben. Abschließend<br />

die Verschlußkappe schließen.<br />

Dübeln<br />

Capatect-Setzdübel 058<br />

Die Setzdübel werden mit dem Hilti-<br />

Setzgerät verarbeitet. Den Dübel auf<br />

das vordere Rohr des Setzgerätes<br />

aufschieben, bündig mit der Dämmplattenoberfläche<br />

eindrücken und mit<br />

Treibladung verankern. Die Kartuschenstärke<br />

ist in Abhängigkeit zur<br />

Untergrundfestigkeit zu wählen.<br />

Abschließend die Verschlußkappe<br />

schließen.<br />

Dübelhülse mit Holzschraube 065<br />

Bei den Capatect-Dübelhülsen ist die<br />

Holzschraube mit einem Bit Torx ® T25<br />

festzuziehen. Nachfolgend das<br />

Schraubenloch mit dem PS-Stopfen<br />

verschließen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

29


30 Dübeln<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Dämmplatten-Befestigung – Dübeltypen<br />

Zusätzliche Hinweise<br />

Bei der Befestigung der Mineralwolleplatten<br />

MW-DUO plus 119 und 149<br />

EXTRA muß auf den Universaldübel 052<br />

die Dübelscheibe 153/VT 90, Ø 90 mm,<br />

aufgesteckt werden. Für den Schlag -<br />

dübel 041 entsprechend die Capatect-<br />

Dübelscheibe 153/F 90 verwenden.<br />

Bei Bohrbefestiger und Setzdübel<br />

kommt die Capatect-Dübelscheibe<br />

153/HT 90, Ø 90 mm, zum Einsatz.<br />

Bei der Befestigung der Mineralwolle-<br />

Lamellen muß auf den Universaldübel<br />

052 die Capatect-Dübelscheibe 153/14,<br />

Ø 140 mm, aufgesteckt werden. Für<br />

den Schlagdübel 041 entsprechend<br />

die Capatect-Dübelscheibe 153/F 14<br />

verwenden.<br />

Beim Einsatz der Bohrbefestiger und<br />

Setzdübel ist die Capatect-Dübelscheibe<br />

153/HT 14, Ø 140 mm, zu verwenden.<br />

Soll ein keramischer Belag aufgebracht<br />

werden, sind die Capatect-Schlag- oder<br />

Universaldübel zu verwenden. Diese<br />

müssen nach dem Einarbeiten der<br />

Armierung durch das Gewebe gesetzt<br />

werden. Anschließend sind die Dübel -<br />

teller beim Überspachteln vollständig<br />

abzudecken.<br />

Dübelverbrauch/m 2 und Flächen -<br />

anordnung entnehmen Sie bitte den<br />

Tabellen im Anhang ab Seite 88.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dübeln<br />

Die Ermittlung der jeweils erforderlichen Dübellänge errechnet sich wie folgt:<br />

Schraub-, Schlag- und Universaldübel<br />

Die Produktnummer bezeichnet<br />

die Dübellänge:<br />

z. B. 052/135 = 135 mm Länge<br />

Beispiel:<br />

1. Dämmung = 80 mm<br />

2. Kleberbett = 5 mm<br />

3. evtl. Altputz = 20 mm<br />

4. Verankerungstiefe = 25 mm<br />

erforderliche Länge = 130 mm<br />

einzusetzen = 135 mm<br />

Dübelwahl = 052/135<br />

Setzdübel<br />

Die Produktnummer bezeichnet die<br />

Dämmstoffdicke: z. B. 058/08 =<br />

für 80 mm Dämmstoffdicke<br />

80<br />

135<br />

Beispiel:<br />

1. Dämmung = 80 mm<br />

2. –<br />

3. –<br />

4. –<br />

erforderliche Länge = 80 mm<br />

einzusetzen = 80 mm<br />

Dübelwahl = 058/08<br />

Bohrbefestiger<br />

Die Produktnummer bezeichnet die<br />

maximale Länge der ausgetriebenen<br />

Hülse: z. B. 054/16 = 160 mm Länge<br />

160<br />

Beispiel:<br />

1. Dämmung = 80 mm<br />

2. Kleberbett = 5 mm<br />

3. evtl. Altputz = 20 mm<br />

4. Verankerungstiefe = 40 mm<br />

erforderliche Länge = 145 mm<br />

einzusetzen = 160 mm<br />

Dübelwahl = 054/16<br />

31


32 Dämmplatten-Schienenmontage <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Die Dämmplattenmontage mit Schienen stellt eine Befestigungsalternative<br />

für Problemuntergründe dar.<br />

Dämmplatten-Schienenmontage<br />

Montage Polystyrol-Dämmplatten<br />

Klebemasse auf die Plattenrückseite<br />

mittig und punktförmig auftragen.<br />

Es muß eine Klebekontaktfläche von<br />

≥20 % erreicht werden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Im Bereich der Sockelschiene die erste<br />

Plattenreihe zusätzlich mit Klebemasse<br />

unterfüttern, so daß die Platten preß<br />

an der vorderen Schienenaufkantung<br />

anliegen.<br />

Die senkrechten Plattenstöße mit<br />

den Capatect-Verbindungsstücken<br />

zusammenfügen, in die waagerechten<br />

Stöße die Capatect-Halteleisten<br />

einlegen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplatten-Schienenmontage<br />

Die Halteleisten im Abstand von 30 cm<br />

mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Dübeln befestigen. Die Dübelauswahlmöglichkeiten<br />

sind auf Seite 37 und<br />

in den Dübeltabellen im Anhang<br />

beschrieben.<br />

Partielle Untergrundunebenheiten<br />

bis 3 cm können mit den<br />

Capatect-Distanzstücken ausgeglichen<br />

werden.<br />

33<br />

Die Dämmplatten sind Reihe für Reihe<br />

zu befestigen und exakt auszurichten.<br />

Dabei ist auf die Verlegung im Verband<br />

zu achten.<br />

Gemäß Windlastnorm und dem Dübel-<br />

Verankerungsuntergrund müssen<br />

die montierten Dämmplatten zusätzlich<br />

mit entsprechenden Tellerdübeln<br />

befestigt werden, siehe hierzu Dübel -<br />

tabelle 3 im Anhang.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


34 Dämmplatten-Schienenmontage <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Dämmplatten-Schienenmontage<br />

Montage Mineralwolle-Dämmplatten<br />

Klebemasse auf die Plattenrückseite<br />

in Form von 3 Batzen, Ø ca.10 cm<br />

auftragen. Es muß eine Klebekontakt -<br />

fläche von ≥20 % erreicht werden.<br />

Im Bereich der Sockelschiene die erste<br />

Plattenreihe zusätzlich mit Klebemasse<br />

unterfüttern, so daß die Platten preß<br />

an der vorderen Schienenaufkantung<br />

anliegen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die senkrechten Plattenstöße mit<br />

den Capatect-Verbindungsstücken<br />

zusammenfügen, in die waagerechten<br />

Stöße die Capatect-Halteleisten<br />

einlegen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplatten-Schienenmontage<br />

Die Halteleisten im Abstand von 30 cm<br />

mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />

Dübeln befestigen. Die Dübelauswahlmöglichkeiten<br />

sind auf Seite 37 und<br />

in den Dübeltabellen im Anhang<br />

beschrieben.<br />

Partielle Untergrundunebenheiten<br />

bis 3 cm können mit den Capatect-<br />

Distanzstücken ausgeglichen werden.<br />

Die Dämmplatten sind Reihe für Reihe<br />

zu befestigen und exakt auszurichten.<br />

Dabei ist auf die Verlegung im Verband<br />

zu achten.<br />

35<br />

Gemäß Windlastnorm und dem Dübel-<br />

Verankerungsuntergrund müssen die<br />

montierten Dämmplatten zusätzlich mit<br />

entsprechenden Teller dübeln befestigt<br />

werden, siehe hierzu Dübeltabelle<br />

4 im Anhang.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


36 Dämmplatten-Schienenmontage <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Dämmplatten-Schienenmontage<br />

Weitere Montagehinweise für<br />

beide Dämmplatten-Typen<br />

Bei Plattenzuschnitten und Paßstücken<br />

ist die erforderliche Nut nachträglich<br />

mit dem Capatect-Nutenhobel einzuschneiden.<br />

Wenn sich in Anschlußbereichen, z. B.<br />

unter Fensterbänken und Dachvorsprüngen,<br />

die waagerechten Halteleisten<br />

nicht anbringen lassen, die senkrechten<br />

Plattenstöße mit Zuschnitten der Halteleisten<br />

befestigen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Im Bereich von Fensterleibungen<br />

und ähnlichem sind die Dämmplatten<br />

normal zu kleben und gegebenenfalls<br />

zu dübeln.<br />

Abhängig vom Wandbaustoff und<br />

der bevorzugten Arbeitstechnik stehen<br />

2 verschiedene Dübeltypen zur<br />

Verfügung.<br />

Dübelverbrauch nach Windlastnorm,<br />

siehe Dübeltabelle 3 + 4


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplatten-Schienenmontage<br />

Kragendübel für die Schienenbefestigung<br />

Dübeltyp Nutzungskategorie nach ETA<br />

Capatect-Universal-<br />

Montage-Schraubdübel 617<br />

Längen: 45, 65, 85 und 105 mm<br />

Arbeitstechnik<br />

– bohren Ø 8 mm<br />

– Verankerungstiefe h v ≥25 mm<br />

– Verankerungstiefe h v ≥65 mm<br />

für E (Porenbeton)<br />

– Dübel einsetzen<br />

– einschrauben mit Bit Torx 30<br />

Verbrauch<br />

– nach Windlastnorm<br />

Capatect-Universal-<br />

Montage-Schlagdübel 613<br />

Längen: 45, 65 und 85 mm<br />

– bohren Ø 8 mm<br />

– Verankerungstiefe h v ≥25 mm<br />

– Dübel einsetzen<br />

– vormontierten Spreiznagel<br />

einschlagen<br />

Verbrauch<br />

– nach Windlastnorm<br />

37<br />

A A B B B C C C D E ––<br />

Beton C 12/15<br />

= Auszugsversuche vor Ort erforderlich<br />

Beton C 12/15–C 50/60<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollsteine<br />

Vollsteine aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochsteine<br />

Hohlblöcke aus Leichtbeton<br />

<br />

<br />

Haufwerksporiger Leichtbeton<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen ≥4 cm aus Beton


38 Kantenschutz<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Außenecken und Kanten sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen.<br />

Die verschiedenen Profil-Varianten stellen gleichzeitig eine Putzlehre dar.<br />

Kantenschutz<br />

Verlegung<br />

Den Capatect-Gewebe-Eckschutz<br />

auf den Dämmplatten vollflächig mit<br />

Armierungsmasse ansetzen. Die Stöße<br />

sind ca. 10 cm zu überlappen. Hierfür<br />

ist der Innenwinkel entsprechend herauszutrennen.<br />

Fensterleibungen und<br />

Ecken können so komplett vorgearbeitet<br />

werden. Das Flächengewebe ist überlappend<br />

zu verlegen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Alternativ kann die Capatect-Eckschutzschiene<br />

aus Leichtmetall vollflächig mit<br />

Armierungsmasse angesetzt werden.<br />

Bei der nachfolgend aufzubringenden<br />

Armierungsschicht muß das Gewebe<br />

von einer Seite ca. 10 cm um die Ecke<br />

herumgezogen werden.<br />

Für Dickbeschichtungen ist der<br />

Capatect-Gewebe-Eckschutz „Plus“<br />

einzusetzen. Die einzelnen Profile sind<br />

mit den dazugehörigen Steckverbindern<br />

zusammenzufügen. Die Gewebestöße<br />

müssen ca. 10 cm überlappt werden.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kantenschutz<br />

Das Produkt 658/10 stellt eine<br />

Dickenlehre für die Armierungsschicht<br />

dar. Der nachfolgende Strukturputz<br />

wird über die Kante gezogen.<br />

Das Produkt 658/15 wird nur bei einer<br />

nachfolgenden Edelkratzputzbeschichtung<br />

eingesetzt. Hierbei bleibt<br />

die Kunststoffkante sichtbar stehen.<br />

Für die Kantenausbildung an stumpfen<br />

oder spitzen Außenecken wird das<br />

flexible Capatect-Rolleck eingesetzt.<br />

Dieses Profil kann den gegebenen<br />

Winkeln beliebig angepaßt werden.<br />

Für den Übergang von senkrechten<br />

Fassaden zu waagerechten Flächen,<br />

z. B. Untersichten an Erkern oder<br />

Durchfahrten, empfiehlt sich der<br />

Einsatz des speziellen Capatect-<br />

Tropfkantenprofils.<br />

39<br />

Hierzu ist im Bereich der Kante und<br />

der beiden Gewebestreifen die Armierungsmasse<br />

auf die Dämmplatten<br />

aufzutragen und das Profil – exakt<br />

ausgerichtet – einzudrücken. Die<br />

Armierungsmasse ist über dem Gewebe<br />

scharf abzuziehen. Beim nachfolgenden<br />

Auftrag der Armierungsschicht<br />

ist das Gewebe entsprechend zu<br />

überlappen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


40 Armierungsschicht<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Je nach gewählter Systemvariante kommen für die Armierungsschicht verschiedene Mörtel<br />

zum Einsatz.<br />

Armierungsschicht<br />

Sollschichtdicken<br />

Armierungsmassen 190 und 186 M<br />

ca. 3–4 mm<br />

Klebe- und Armierungsmasse<br />

133 LEICHT mind. 5 mm, max. 10 mm<br />

ArmaReno 700 ca. 3–7 mm<br />

(auf Mineralwolle-Dämmplatten<br />

mind. 4 mm)<br />

ZF-Spachtel 699 ca. 2–3 mm<br />

CarbonSpachtel mind. 3 mm<br />

CarboNit mind. 8 mm<br />

Gesamtschichtdicke<br />

Bei den Mineralwolle-Dämmplatten,<br />

Produkt-Nr. 100 und 119, ist die<br />

Armierungsmasse zur Verbesserung<br />

der Anfangshaftung unter Druck vorzuziehen,<br />

bevor der eigentliche<br />

Material auftrag erfolgt (Haftbrücke).<br />

Keinesfalls darf das Gewebe auf dem<br />

Dämmstoff befestigt und die Armierungsmasse<br />

„durchgespachtelt“<br />

werden. Das Gewebe muß mittig<br />

bzw. im oberen Drittel der Armierungsschicht<br />

angeordnet werden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Mörtelzubereitung<br />

Die Werktrockenmörtel werden bei<br />

der manuellen Verarbeitung mit der<br />

vorgegebenen Wassermenge mittels<br />

Rührgerät so angeteigt, daß eine<br />

klumpenfreie, verarbeitungsgerechte<br />

Konsistenz entsteht. Die witterungsabhängige<br />

Verarbeitungszeit beträgt ca.<br />

2 bis 4 Stunden. Bereits angesteiftes<br />

Material darf keinesfalls mit Wasser<br />

wieder „gängig“ gemacht werden.<br />

Bei der maschinellen Verarbeitung<br />

der Werktrockenmörtel sind die Hinweise<br />

zur Maschinenausstattung zu<br />

beachten. Folgende Kombinationen<br />

sind möglich:<br />

– Durchlaufmischer mit Sackbefüllung<br />

– Durchlaufmischer an OneWayContainer,<br />

Silo bzw. Container<br />

– Durchlaufmischer kombiniert mit Förderpumpe<br />

(offenes System)<br />

– Putzmaschine (geschlossenes System)<br />

Siehe hierzu Seite 79.<br />

Die verarbeitungsfertigen Dispersionsmörtel<br />

sind im Gebinde gründlich aufzurühren.<br />

Eine eventuell erforderliche<br />

Konsistenzregulierung kann mit einer<br />

geringfügigen Wasserzugabe vorgenommen<br />

werden. Bei der maschinellen<br />

Verarbeitung aus dem Container oder<br />

dem OneWayContainer ist die Verarbeitungskonsistenz<br />

werkseitig<br />

eingestellt.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />

Verarbeitung<br />

Vor dem ganzflächigen Auftrag<br />

der Armierungsschicht ist an den<br />

Ecken von Fassadenöffnungen<br />

(Fenster, Türen) die vorkonfektionierte<br />

Capatect-Diagonalarmierung<br />

einzuspachteln.<br />

Individuelle Gewebezuschnitte sind<br />

auch an Innenecken von Fensterleibungen/Fensterstürzen<br />

und an notwendigen<br />

Einschnitten der Gewebebahnen<br />

(z. B. Gerüstanker, Befestigungen,<br />

Systemdurchdringungen) vorher<br />

anzubringen.<br />

Die Armierungsmasse ist jeweils in<br />

Bahnenbreite des Gewebes auf die<br />

Dämmplatten aufzutragen und das<br />

Armierungsgewebe mit ca. 10 cm<br />

Überlappung einzudrücken. Die<br />

Gewebeanordnung kann wahlweise<br />

längs- oder querlaufend erfolgen.<br />

41<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


42 Armierungsschicht<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Armierungsschicht<br />

Verarbeitung<br />

Nachfolgend ist das Gewebe naß in naß<br />

zu überspachteln, so daß eine vollständige<br />

Abdeckung sichergestellt ist.<br />

Bei allen Armierungsmassen kommt<br />

das Capatect-Gewebe (Produkt-Nr.<br />

650/110) zum Einsatz. Bei besonderer<br />

Beanspruchung (z. B. Sockel) ist das<br />

Capatect-Panzergewebe zusätzlich<br />

einzusetzen.<br />

Ein übermäßiges Glätten der Armierungsschicht<br />

muß unterbleiben, um eine<br />

Feinteilanreicherung bzw. die Bildung<br />

einer Sinterschicht auf der Oberfläche<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

zu vermeiden. Eventuell entstandene<br />

Spachtelgrate sind nach der Trocknung<br />

abzustoßen.<br />

Unter der Deckbeschichtung Capatect-<br />

Edelkratzputz K 40 kommt die Klebeund<br />

Armierungsmasse 133 LEICHT zum<br />

Einsatz. Die Oberfläche ist hierbei mit<br />

einer 6-mm-Zahnkelle durchzukämmen.<br />

Bei keramischer Bekleidung ist<br />

Capatect-Ceratherm Mörtel DP<br />

einzusetzen. Die Oberfläche ist in<br />

frischem Zustand besenrauh zu<br />

überarbeiten.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />

Verlegehinweise<br />

An allen Anschlüssen zu angrenzenden<br />

Bauteilen und bei Systemdurchdringungen<br />

ist die Armierungsschicht<br />

mit einem Trennschnitt zu trennen,<br />

um einem unkontrollierten Abriß<br />

vorzubeugen.<br />

Um bei Arbeitsunterbrechungen die<br />

erforderliche Gewebeüberlappung<br />

für die Weiterarbeit vorzubereiten,<br />

ist die Armierungsmasse auf ca.<br />

10 cm Breite scharf auf dem Gewebe<br />

abzuziehen.<br />

ca. 10 cm<br />

43<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


44 Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit an besonders belasteten Fassadenbereichen wie<br />

z. B. Eingangszonen, Sockelflächen oder Müllboxenbereichen können besondere Ausführungen<br />

vorgesehen werden.<br />

Stoßfester Sockel – CarboNit<br />

Bei CarboNit handelt es sich um eine<br />

2k-Armierungsmasse für den stoßfesten<br />

Sockelbereich.<br />

Ansetzen des Materials<br />

Die Pulverkomponente in das Gebinde<br />

mit der Flüssigkomponente geben und<br />

mit einem langsam laufenden Rührwerk<br />

(400 U/min) zu einer homogenen,<br />

klumpenfreien Masse durchrühren. Die<br />

Menge der beiden Komponenten ist<br />

exakt aufeinander abgestimmt, deshalb<br />

keine weiteren Zusätze verwenden.<br />

Die Topfzeit des angesetzten<br />

Materials beträgt bei 20 °C ca. 30<br />

Minuten. Höhere Temperaturen verkürzen,<br />

tiefere verlängern die Topfzeit.<br />

Verarbeitung<br />

CarboNit ist in zwei Lagen aufzubringen.<br />

Erste Lage CarboNit jeweils in<br />

Bahnenbreite des Gewebes mittels<br />

Zahnspachtel auftragen und Capatect-<br />

Gewebe 650/110 mit mind. 10 cm<br />

Überlappung im Stoßbereich einspachteln.<br />

Nachfolgend naß in naß<br />

mit CarboNit nochmals überspachteln,<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

so daß eine vollflächige Abdeckung<br />

des Gewebes sichergestellt ist. Die<br />

Schichtdicke der ersten Lage des Un -<br />

terputzes beträgt mind. 5 mm, wobei<br />

das Gewebe im äußeren Drittel ein -<br />

gebettet wird. Nach ca. 24 Stunden<br />

Trockenzeit (je nach Witterungsbedingungen)<br />

wird die zweite Lage Carbo -<br />

Nit ebenfalls in Bahnenbreite des<br />

Ge webes mittels Zahnspachtel aufgetragen<br />

und das Capatect-Gewebe<br />

650/110 mit mindestens 10 cm Überlappung<br />

im Stoßbereich eingespachtelt.<br />

Nachfolgend naß in naß mit<br />

CarboNit nochmals überspachteln,<br />

so daß eine vollflächige Abdeckung<br />

des Gewebes sichergestellt ist. Die<br />

Schichtdicke der zweiten Lage des<br />

Unterputzes beträgt mind. 3 mm,<br />

wobei hier das Capatect-Gewebe<br />

650/110 mittig eingebettet wird.<br />

Bei fassadenbündigem Übergang<br />

(Fassadenfläche zur Sockelfläche),<br />

sind die entsprechenden Detaillösungen<br />

zu beachten.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Darstellung Carbon-Schichtaufbau<br />

Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

45


46 <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

Edition Carbon<br />

Dämmplatten-Klebung und 1. Lage CarboNit, d = 5 mm, Rücksprung der Sockelplatte<br />

5 mm<br />

Dämmplatten-Klebung und 1. Lage CarboNit, d = 5 mm, mit 20 mm dünnerer Sockelplatte<br />

15<br />

8 mm<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

5 mm<br />

5 mm<br />

Wandbaustoff<br />

Klebemörtel<br />

Fassadendämmplatte<br />

CarboNit<br />

– Dicke: mind. 5 mm<br />

– Armierungsgewebe: Capatect-Gewebe 650<br />

(oberflächenbündig zur Fassadendämmplatte)<br />

Sockeldämmplatte<br />

Klebebett 5 mm dünner ausführen!<br />

Wandbaustoff<br />

Klebemörtel<br />

Fassadendämmplatte<br />

CarboNit<br />

– Dicke: mind. 5 mm<br />

– Armierungsgewebe: Capatect-Gewebe 650<br />

(oberflächenbündig zur Fassadendämmplatte)<br />

Sockeldämmplatte<br />

20 mm dünner als Fassadendämmplatte<br />

Klebebett 5 mm dünner ausführen


1. Arbeitsgang<br />

2. Arbeitsgang<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

Beschichtung der Dämmplatten und Materialwechsel in der Armierungsschicht<br />

mit 2. Lage CarboNit, d = 3 mm<br />

Übergang mind. 10 cm<br />

Übergang mind. 10 cm<br />

mind. 3 mm<br />

mind. 3 mm<br />

5 mm<br />

Fassadendämmplatte<br />

Armierungsmasse aus:<br />

– CarbonSpachtel<br />

– Capatect-ZF-Spachtel 699<br />

– Capatect-Klebe- und<br />

Armierungsmasse 186 M<br />

oder<br />

– Capatect-Klebe- und<br />

Spachtelmasse 190<br />

Dicke: mind. 3 mm<br />

Armierungsgewebe:<br />

Capatect-Gewebe 650<br />

Am Übergangsbereich zum Sockel die<br />

Armierungsmasse scharf auf dem<br />

Gewebe abziehen (ca. 10 cm) und<br />

erhärten lassen.<br />

CarboNit, 5 mm<br />

Sockeldämmplatte<br />

Fassadendämmplatte<br />

Armierungsmasse<br />

CarboNit<br />

– Dicke: mindestens 3 mm<br />

– Armierungsgewebe:<br />

Capatect-Gewebe 650<br />

(Überlappung mind. 10 cm)<br />

47<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


48 <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

Edition Carbon<br />

Alternatv: Beschichtung der Dämmplatten mit durchlaufender Armierungsschicht<br />

Fassadendämmplatte<br />

mind. 3 mm<br />

Oberputz / Anstrich<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

5 mm<br />

Armierungsmasse aus:<br />

– CarbonSpachtel<br />

– Capatect-ZF-Spachtel 699<br />

– Capatect-Klebe- und<br />

Armierungsmasse 186 M<br />

oder<br />

– Capatect-Klebe- und<br />

Spachtelmasse 190<br />

Dicke: mind. 3 mm<br />

Armierungsgewebe:<br />

Capatect-Gewebe 650<br />

Putzgrund auf CarboNit erforderlich<br />

bei mineralischen Armierungsmassen!<br />

Anstrich<br />

Strukturputz<br />

Armierungsschicht, 3 mm<br />

CarboNit, 5 mm<br />

(jeweils mit Gewebe)


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

Material-Kombinationen<br />

Sockelfläche<br />

CarboNit<br />

(5 oder 8 mm)<br />

Armierungsschicht<br />

– CarboNit<br />

nur im Sockelbereich<br />

– Carbon-<br />

– Spachtel<br />

ZF 699<br />

– 186M<br />

– 190<br />

jeweils mit Putzgrund<br />

auf CarboNit<br />

Armierungsschicht<br />

– AmphiSilan<br />

– Capatect-Fass.Putz<br />

– Fassadenputz Fein<br />

– Sylitol ® mit Putzgrund<br />

– Meldorfer-Flachverbl.<br />

(Meld. nur auf ZF-699)<br />

– AmphiSilan<br />

– Capatect-Fass.Putz<br />

– Fassadenputz Fein<br />

– Meldorfer-Flachverbl.<br />

(jeweils mit Putzgrund)<br />

– Sylitol<br />

– Mineral-Leichtputz<br />

– Mineralputz<br />

Anstrich<br />

– Finish 130<br />

– AmphiSilan<br />

– ThermoSan<br />

– Muresko<br />

(nicht auf Meldorfer-<br />

Flachverblender)<br />

49<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


50 Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Capatect-Panzergewebe<br />

Dieses besonders massive Gewebe<br />

wird vor dem Setzen des Kantenschutzes<br />

und dem Aufbringen der ganzflächigen<br />

Armierungsschicht angebracht.<br />

Hierzu müssen die jeweilige Armierungsmasse<br />

in ca. 2 mm Dicke aufgezogen<br />

und die einzelnen Bahnen des Panzergewebes<br />

auf Stoß (ohne Überlappung!)<br />

eingebettet werden. Die Armierungs<br />

masse auf dem Panzergewebe wird<br />

scharf abgezogen. Nachfolgend wird<br />

die entsprechende Armierungsschicht<br />

aufgetragen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Capatect-Sockelschutzplatte<br />

Die Capatect-Sockelschutzplatte wird<br />

auf die verlegten Dämmplatten (Poly -<br />

styrol oder Mineralwolle) geklebt. Je<br />

nach Gestaltungsvorgabe kann die<br />

Anordnung bündig zu den angrenzenden<br />

Dämmplatten oder mit einem<br />

Versatz an der Sockelkante erfolgen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

Montage<br />

Als Kleber kann wahlweise die<br />

Capatect-Klebe- und Spachtelmasse<br />

190 oder Capatect-Klebe- und Armierungsmasse<br />

186 M verwendet werden.<br />

Der Kleber ist bei einseitigem Materialauftrag<br />

auf die Dämmplatten aufzuziehen<br />

und mit einer 10-mm-Zahnkelle<br />

waagrecht durchzukämmen<br />

Bei Mineralwolle-Dämmplatten ist der<br />

Kleber zur Verbesserung der Anhaftung<br />

unter Druck dünn vorzuziehen,<br />

bevor der eigentliche Materialauftrag<br />

erfolgt (Haftbrücke).<br />

Eine optimierte Ausführung stellt der<br />

beidseitige Kleberauftrag im Floating-<br />

Buttering-Verfahren dar, da hiermit ein<br />

größerer Toleranzausgleich möglich ist<br />

und Kleberfehlstellen sicher vermieden<br />

werden können.<br />

Die Capatect-Sockelschutzplatten im<br />

Verband auf versatzfreiem Untergrund<br />

verlegen. Beschriftung der Platten<br />

muß nach außen zeigen.<br />

Die Sockelschutzplatten sind prinzipiell<br />

zusätzlich mit dem Capatect-Universal -<br />

dübel 052 zu dübeln. Die Dübelung muß<br />

bei noch nicht erhärtetem Kleberbett<br />

ausgeführt werden.<br />

Bei der Verlegung auf Polystyrol-<br />

Dämmplatten sind 4 Dübel je Platte,<br />

jeweils 10 cm von der Ecke entfernt,<br />

anzuordnen.<br />

Auf Mineralwolle-Dämmplatten ist ein<br />

zusätzlicher Dübel in der Plattenmitte<br />

anzuordnen.<br />

Bei Plattenzuschnitten ist die Dübel -<br />

anordnung entsprechend zu variieren.<br />

51


52 Armierungsschicht<br />

Erhöhte Schlagfestigkeit<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Capatect-Sockelschutzplatte<br />

Montage<br />

Die Dübelteller müssen oberflächenbündig<br />

in die Sockelschutzplatte eingelassen<br />

werden. Die notwendige Vertiefung<br />

ist nach dem Einbringen des<br />

Bohrloches mit dem Capatect-Fräsaufsatz<br />

herzustellen.<br />

Vor dem Aufbringen der Armierungsschicht<br />

sind die Stöße der Sockelschutzplatten<br />

mit dem selbsthaftenden<br />

Capatect-Gewebeband abzukleben.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Übergang zwischen der Sockelschutzplatte<br />

und den bündig angrenzenden<br />

Dämmplatten ist mit einer<br />

doppelten Lage des Capatect-Gewebe<br />

650 zu versehen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Oberputze<br />

Mit dem Oberputz erfolgt die optische Gestaltung und Witterungsschutz.<br />

Hierfür steht eine umfangreiche Material- und Strukturauswahl zur Verfügung.<br />

Oberputze<br />

Zwischenanstrich<br />

Je nach Putztyp und Art der Armierungsschicht<br />

ist eine Grundierung<br />

mit Putzgrund 610 vorzunehmen<br />

(siehe Tabelle Seite 54).<br />

Beim Einsatz eingefärbter Oberputze<br />

und von Buntsteinputzen ist die Grundierung<br />

in Annäherung an den Putzfarbton<br />

abzutönen. Dies kann durch<br />

Zugabe von max. 5 % Volltonfarbe<br />

erfolgen, oder es ist werkseitig<br />

eingefärbtes Material zu verwenden.<br />

Den Putzgrund im Gebinde gründlich<br />

aufrühren und mit einer Rolle<br />

verarbeiten.<br />

Die Armierungsschicht muß vor<br />

dem Auftragen des Oberputzes<br />

bzw. der Grundierung abgebunden<br />

und trocken sein. Für das Abbinden<br />

ist erfahrungsgemäß eine Standzeit<br />

von 1 Tag je mm Schichtdicke ausreichend.<br />

Die Trocknungszeit ist<br />

abhängig von den Witterungs -<br />

bedingungen.<br />

53<br />

Zubereitung pastöse Putze<br />

Die verarbeitungsfertigen Capatect-<br />

Fassadenputze sind im Gebinde<br />

gründlich aufzurühren. Eine Konsistenzregulierung<br />

kann durch Zugabe<br />

von Wasser erfolgen (Dosierung siehe<br />

Gebindeaufdruck).<br />

Bei den wasserglasgebundenen<br />

Sylitol-Fassadenputzen erfolgt die<br />

Konsistenzregulierung ausschließlich<br />

durch Zugabe von Sylitol-Konzentrat<br />

111.<br />

Bei kühler Witterung und hoher<br />

Luftfeuchtigkeit ist die verzögerte<br />

Trocknung der Putze zu beachten.<br />

Gegebenenfalls können die entsprechenden<br />

„WINTER“-Qualitäten vom<br />

AmphiSilan-Fassadenputz eingesetzt<br />

werden. Diese sind trocknungsbeschleunigt<br />

eingestellt.<br />

Zubereitung Werktrockenmörtel<br />

Die als Werktrockenmörtel gelieferten<br />

Putze sind mit der vorgegebenen<br />

Wassermenge mittels Rührgerät,<br />

Durchlaufmischer oder Putzmaschine<br />

so anzuteigen, daß eine verarbeitungsgerechte<br />

Konsistenz entsteht.


verarbeitungsfertig<br />

Werktrockenmörtel<br />

54 Oberputze<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Oberputze<br />

Übersicht: Relevanz der Grundierung mit Putzgrund 610<br />

1 Grundierung erforderlich<br />

2 Grundierung im Farbton des Oberputzes erforderlich<br />

3 Grundierung erforderlich bei sehr trockener oder warmer Witterung<br />

als Aufbrennsperre<br />

4 Grundierung erforderlich, wenn die Armierungsschicht durch längere Standzeit<br />

(z. B. Arbeitsunterbrechung durch Wintereinbruch) ungeschützt war und<br />

entsprechend angewittert ist<br />

– Kombination nicht möglich<br />

Oberputze<br />

Capatect-Fassadenputze<br />

R und K<br />

AmphiSilan-Fassadenputze<br />

R und K<br />

Sylitol-Fassadenputze<br />

R und K<br />

Capatect-<br />

Faschenputz K10<br />

Capatect-<br />

Fassadenputz Fein<br />

Capatect-<br />

Buntstein-Sockelputz<br />

Capatect-Mineral-<br />

Leichtputze R und K<br />

Capatect-Mineralputze<br />

R und K<br />

Capatect-Modellierund<br />

Spachtelputz<br />

Capatect-ArmaReno<br />

Capatect-Feinspachtel<br />

Capatect-<br />

Edelkratzputz K 40<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Zwischenanstrich mit <strong>Caparol</strong>-Putzgrund 610 bei Armierungsschichten mit …<br />

Putzfarbton<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

farbig<br />

weiß<br />

weiß<br />

weiß<br />

farbig<br />

190<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

—<br />

—<br />

186M<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

—<br />

—<br />

133<br />

Leicht<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

2<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

700<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

1<br />

2<br />

1<br />

1<br />

–<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

3, 4<br />

—<br />

—<br />

699<br />

4<br />

2<br />

4<br />

2<br />

–<br />

–<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Carbon-<br />

Spachtel<br />

4<br />

2<br />

4<br />

2<br />

–<br />

–<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

CarboNit<br />

4<br />

2<br />

4<br />

2<br />

–<br />

–<br />

4<br />

2<br />

4<br />

4<br />

2<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Oberputze<br />

Verarbeitung<br />

Der jeweilige Strukturputz ist vollflächig<br />

aufzuziehen, nachfolgend auf<br />

Kornstärke abzuziehen und – je nach<br />

Putztyp – mit einer Stahlkelle, Kunststoffscheibe<br />

oder einem PU-Brett<br />

abzuscheiben bzw. zu strukturieren.<br />

Auf eine gleichmäßige Kornverteilung<br />

ist zu achten.<br />

Der Modellier- und Spachtelputz kann<br />

in seiner Oberfläche frei modelliert<br />

oder abgefilzt werden. Bei Phantasiestrukturen<br />

sind zu krasse Übergänge<br />

in der Materialdicke zu vermeiden, um<br />

Schwundrissen an den Übergängen<br />

vorzubeugen.<br />

55<br />

Der Capatect-Feinspachtel eignet sich<br />

für die Ausbildung von Leibungen,<br />

Faschen, Glattputzbändern oder Sockelflächen<br />

mit gefilzter oder geglätteter<br />

Oberfläche. Das Material ist in max.<br />

5 mm Dicke aufzutragen und nach einer<br />

witterungsabhängigen Ansteifungszeit<br />

mit einer nassen Schwamm- oder Filzscheibe<br />

zu überarbeiten.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


56 Oberputze<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Verarbeitung<br />

Der Capatect-Edelkratzputz K 40 ist<br />

mittels Maschine in gleichmäßiger<br />

Schichtdicke von mind. 12 mm aufzutragen<br />

und einzuebnen.<br />

Nach ausreichender Erhärtung (witterungsabhängig)<br />

ist die Oberfläche mit<br />

einem Edelputzkratzer (Nagelbrett)<br />

gleichmäßig auf 8 mm Dicke abzukratzen.<br />

Der richtige Zeitpunkt ist gegeben,<br />

wenn das Korn beim Kratzen herausspringt<br />

und nicht im Nagelbrett hängenbleibt.<br />

Kratzputz ist gemäß DIN 18 550,<br />

Teil 2, nicht zu beanstanden, wenn sich<br />

einzelne Körner beim Abreiben mit der<br />

Hand lösen lassen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Der Capatect-Buntstein-Sockelputz<br />

wird auf die farblich abgestimmte<br />

Grundierung aus Putzgrund 610 mit<br />

der Traufel gleichmäßig aufgezogen<br />

und abgeglättet.<br />

Anstrich<br />

Alle eingefärbten mineralischen und<br />

silikatischen Putze können bei<br />

entsprechenden Witterungsverhältnissen<br />

wolkig auftrocknen bzw. Aus -<br />

blühungen zeigen. Dies läßt sich nicht<br />

vermeiden, entspricht dem Stand der<br />

Technik und stellt keinen technischfunktionellen<br />

Mangel dar. Um das Risiko<br />

eines farblich ungleichmäßig auftrocknenden<br />

Putzes auszuschließen, ist<br />

grundsätzlich ein zusätzlicher Egalisierungsanstrich<br />

mit Capatect-SI-Fassadenfinish<br />

130 im Putzfarbton vorzusehen<br />

(ausgenommen Edelkratzputz).<br />

Zum Zweck der farbigen Gestaltung,<br />

d. h. bei vom Putzfarbton abweichenden<br />

Farbtönen, ist ein zweifacher<br />

Anstrich erforderlich.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Oberputze<br />

Alle Capatect-Putze sind werkseitig<br />

mit einer Grundausrüstung gegen<br />

potentiellen Algen- und Pilzbefall aus -<br />

gestattet. Wird ein weitergehender,<br />

vorbeugender Schutz ge wünscht,<br />

ist ein zweifacher Anstrich mit<br />

ThermoSan auszuführen. Bei den<br />

zementgebundenen Putzen ist hierbei<br />

eine Standzeit von mindestens<br />

7 Tagen einzuhalten.*<br />

Allgemeine Hinweise<br />

Bei glatten, gefilzten oder überwasche<br />

nen Oberflächen ist zu berücksichtigen,<br />

daß eine feine Schwundrißbildung<br />

durch Bindemittelanreicherung<br />

(Sinterschicht) an der Oberfläche nie<br />

ausgeschlossen werden kann. Dies<br />

stellt keine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit<br />

dar und ist kein berechtigter<br />

Grund für eine Beanstandung.<br />

Gemäß normierter Festlegung ist die<br />

zulässige Farbton-Intensität der Oberputze<br />

auf den Hellbezugswert ≥ 20<br />

begrenzt. Damit wird erreicht, daß auf<br />

großen, zusammenhängenden Flächen<br />

mit uneingeschränkter Sonnen aufhei-<br />

57<br />

zung infolge Temperaturspannungen<br />

eine Rißbildung verhindert wird. In<br />

<strong>Caparol</strong>-Farbtonkarten sind die zulässigen<br />

Farbtöne entsprechend markiert.<br />

In Kombination mit CarboNit und/oder<br />

CarbonSpachtel sind Farbtöne bis zu<br />

einem Hellbezugswert ≥15 möglich.<br />

Zur Vermeidung von sichtbaren Strukturansätzen<br />

ist eine ausreichende<br />

Anzahl von Mitarbeitern auf jeder<br />

Gerüstlage einzusetzen. Naß in naß<br />

zügig durcharbeiten. Arbeitsunterbrechungen<br />

an durchgehenden Flächen<br />

vermeiden, immer in sich abgeschlossene<br />

Flächen bearbeiten.<br />

Sämtliche Putze werden unter Verwendung<br />

von natürlichen Rohstoffen und<br />

Körnungen hergestellt. Dadurch können<br />

geringfügige Farbton- und Strukturschwankungen<br />

nicht ausgeschlossen<br />

werden. Deshalb die für abgeschlossene<br />

Flächen benötigte gesamte Materialmenge<br />

– insbesondere bei eingefärbten<br />

Putzen – vormischen bzw. auf gleiche<br />

Anfertigungsnummern achten.<br />

Die Putzschicht muß während der<br />

Trocknungs- bzw. Abbindephase vor<br />

schädlichen Witterungseinflüssen (direkte<br />

Sonneneinstrahlung, starker Wind,<br />

Regen) geschützt werden. Gegebenenfalls<br />

das Gerüst mit Planen abhängen.<br />

Besonders in der kühlen Jahreszeit und<br />

bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die verzögerte<br />

Trocknung zu beachten.<br />

* Bitte die Technischen Merkblätter der entsprechenden Produkte beachten.


58 Meldorfer<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Anstelle von Strukturputzen kann die Oberfläche von <strong>WDVS</strong> mit Polystyrol-Dämmplatten auch<br />

mit Verblendern gestaltet werden. Dafür stehen Meldorfer Flachverblender zur Verfügung.<br />

Meldorfer<br />

Die Verlegung erfolgt systembezogen<br />

auf einer zementfreien Armierungsschicht<br />

aus Capatect-ZF-Spachtel 699,<br />

um die auch bei herkömmlichem Sichtmauerwerk<br />

zu beobachtenden Aus -<br />

blühungen auszuschließen. Sofern die<br />

Flachverblender auf einer zementgebundenen<br />

Armierungsschicht verlegt werden<br />

sollen, ist diese vorher mit Putzgrund<br />

610 zu grundieren, um auch hier<br />

die Möglichkeit von Ausblühungen<br />

weitestgehend auszuschließen.<br />

Flächeneinteilung<br />

Format II:<br />

5 Schichten inkl. Fugen =<br />

320 mm Höhe<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

12<br />

12<br />

12<br />

12<br />

12<br />

52<br />

52<br />

52 320<br />

52<br />

52<br />

Format III:<br />

4 Schichten inkl. Fugen =<br />

330 mm Höhe<br />

Die mit Meldorfer Flachverblendern zu<br />

belegende Fläche ist entsprechend des<br />

gewählten Formates mit durchgehenden<br />

Höhenmarkierungen (Schnurschlag)<br />

gleichmäßig einzuteilen. Vorhandene<br />

Fixlinien, wie Fenster- oder Türstürze,<br />

sollten als Ausgangspunkt für diese<br />

Höheneinteilung dienen.<br />

320 mm bzw.<br />

330 mm<br />

12<br />

12<br />

12<br />

12<br />

12<br />

71<br />

71<br />

71<br />

71<br />

330


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Meldorfer<br />

Kleben<br />

Meldorfer Ansatzmörtel ist im Gebinde<br />

gründlich aufzurühren. Eine Konsistenzregulierung<br />

kann durch geringfügige<br />

Wasserzugabe erfolgen.<br />

Die Verlegung der Meldorfer Flachverblender<br />

erfolgt von oben nach unten,<br />

beginnend mit den Eckverblendern.<br />

Der Ansatzmörtel ist stets streifenförmig<br />

innerhalb der Höhenmarkierungen<br />

aufzutragen und mit der speziellen<br />

Meldorfer Zahnkelle waagerecht<br />

durchzukämmen. Es darf nur soviel<br />

Ansatzmörtel vorgezogen werden, wie<br />

unmittelbar belegt werden kann.<br />

320 mm<br />

bzw.<br />

330 mm<br />

320 mm<br />

bzw.<br />

330 mm<br />

Die Verblender sind mit schiebender<br />

Bewegung satt in den Ansatzmörtel<br />

einzudrücken. Hierbei dürfen keine<br />

Hohlstellen entstehen. Binder und<br />

andere erforderliche Zuschnitte<br />

können mit der speziellen Meldorfer<br />

Winkelschere erzeugt werden. Es<br />

hat sich bewährt, innerhalb der eingeteilten<br />

Streifen zunächst die obere<br />

und untere Reihe zu verlegen. Die<br />

mittleren drei Reihen lassen sich dann<br />

leicht per Augenmaß vermitteln.<br />

59<br />

Fugenverstrich<br />

Unmittelbar nach der Verklebung der<br />

Verblender ist der Mörtel im Fugenbereich<br />

mit einem 10-mm-Flachpinsel<br />

gleichmäßig zu verstreichen und an die<br />

Flanken der Verblender anzuarbeiten.<br />

Nach kurzer Trocknung ist die Fläche<br />

abzubürsten, um lose Mörtelteile zu<br />

entfernen. Diese Arbeitstechnik mit den<br />

leicht zurückspringenden Fugen verleiht<br />

der Fläche das gewollte plastische Bild.


60 Meldorfer<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Meldorfer<br />

Vollverfugung<br />

Alternativ kann auch eine zusätzliche<br />

Vollverfugung mit Meldorfer Fugenmörtel<br />

vorgenommen werden. Dieses verarbeitungsfertige<br />

Material wird in erdfeuchter<br />

Konsistenz geliefert. Es ist im Gebinde<br />

gründlich aufzurühren. Eine Konsistenzregulierung<br />

kann durch geringfügige<br />

Wasserzugabe erfolgen.<br />

Der Fugenmörtel ist in üblicher Arbeitstechnik<br />

mit einer entsprechend breiten<br />

Fugenkelle in die Stoß- und Lagerfugen<br />

einzubringen und mit leichtem Druck<br />

zu glätten.<br />

Verschiedene Farbtöne des Meldorfer<br />

Programms setzen sich aus<br />

in Nuancen abgestuften Farben<br />

zusammen. Zur Erzielung eines Farbspiels<br />

auf der Fläche müssen die<br />

verschiedenen Schattierungen gut<br />

untereinander vorgemischt werden.<br />

Deshalb nicht lagenweise aus<br />

dem Karton verarbeiten, um so<br />

die Konzentration einzelner Farbschattierungen<br />

zu vermeiden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Meldorfer Sandstein<br />

Sockelflächen, Mauerpfeiler oder<br />

Wandscheiben lassen sich mit Meldorfer<br />

Sandstein gestalten. Die 3 verschiedenen<br />

Formate und unterschiedlichen<br />

Farbtöne lassen sich beliebig kombinieren,<br />

um so ein originalgetreues Quadermauerwerk<br />

herzustellen. Die Verlegetechnik<br />

erfolgt analog zu den Flach verblendern.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen<br />

Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen<br />

Der einzusetzende Belag muß<br />

gemäß Zulassung folgende Parameter<br />

erfüllen:<br />

– Eigenschaften gemäß DIN 18 515-1<br />

– Frostbeständig nach DIN EN 202<br />

– Flächengröße max. 0,09 m 2 bzw.<br />

Seitenlänge max. 30 cm<br />

– Porenvolumen > 20 mm 3 /g<br />

– Porenradien > 0,2 µm<br />

– Wasseraufnahme w nach<br />

DIN EN ISO 10 545-3 auf Polystyrolplatten<br />

max. 6 %, auf Mineralwolleplatten<br />

max. 3 %<br />

Untergrund<br />

Die Armierungsschicht aus<br />

Ceratherm Mörtel DP muß eine<br />

besenrauhe Oberfläche aufweisen.<br />

Flächeneinteilung<br />

Die zu belegende Fläche mit durch -<br />

gehenden Höhenmarkierungen<br />

(Schnurschlag) gleichmäßig einteilen.<br />

Vorhandene Fixlinien, wie Fensterund<br />

Türstürze, sollten hierbei als Ausgangspunkt<br />

dienen.<br />

Kleberzubereitung<br />

Ceratherm-Keramikkleber wird mit<br />

Wasser zu einer klumpen freien Masse<br />

angerührt.<br />

Kleben<br />

Der Belag muß im Floating-Buttering-<br />

Verfahren verlegt werden. Hierzu ist<br />

der Mörtel abschnittweise auf die<br />

Wand aufzutragen und mit einer<br />

8-mm-Zahnkelle durchzukämmen.<br />

Zusätzlich wird der Kleber auf die<br />

Rückseite des Belages aufgezogen.<br />

Die Fliesen, Platten oder Riemchen<br />

sind mit leicht schiebender Bewegung<br />

satt in das frische Kleberbett einzu -<br />

drücken. Nie mehr Kleber vorziehen,<br />

als unmittelbar belegt werden kann<br />

(Hautbildung vermeiden).<br />

61<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


62 Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen<br />

Verfugung<br />

Nach ausreichender Trocknung kann<br />

die Verfugung vorgenommen werden.<br />

Bei saugfähigen Belägen erfolgt eine<br />

Kellenverfugung, bei nicht saugenden<br />

Belägen kann eine Schlämmverfugung<br />

ausgeführt werden.<br />

Ceratherm-Fugenmörtel ist erdfeucht<br />

anzurühren. Er ist in üblicher Ar beitstechnik<br />

mit einer entsprechend breiten<br />

Fugenkelle in die Fugen einzu bringen<br />

und mit leichtem Druck zu glätten.<br />

Die Ceratherm-Fugenschlämme ist in<br />

verarbeitungsgerechter Konsistenz<br />

anzuteigen und mit Gummirakel oder<br />

Schwammscheibe in die Fugen einzubringen.<br />

Nach dem Ansteifen des<br />

Mörtels die Fläche mit einem nassen<br />

Schwamm gründlich abwaschen.<br />

Bei größeren Flächen ist an den<br />

Gebäudeecken eine elastische Fuge<br />

auszubilden, um hier Spannungsrisse<br />

zu vermeiden. Gegebenenfalls kann<br />

die Fuge bei Eckriemchen versetzt<br />

angeordnet werden.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fugenausbildung<br />

Der handwerklich sorgfältigen und dichten Fugenausbildung kommt eine große Bedeutung<br />

zu. Es ist zu differenzieren zwischen Bewegungs- und Gleitlagerfugen, Anschlußfugen an<br />

andere Bauteile sowie Anschlußfugen an Fenster und Fensterbänke.<br />

Bewegungsfugen<br />

<strong>WDVS</strong> benötigen bei in sich geschlossenen<br />

Wandflächen keine eigenständigen<br />

Bewegungsfugen. Auch die<br />

Elementfugen von sogenannten Plattenbauten<br />

können überdämmt werden.<br />

Lediglich die vom Bauwerk<br />

vorgegebenen Trennfugen (Bewegungsfugen,<br />

Dehnungsfugen) müssen<br />

auch im <strong>WDVS</strong> ausgebildet werden.<br />

Montage Dehnfugenprofil<br />

Das Capatect-Dehnfugenprofil „Plus“,<br />

Typ E für flächenbündige Fugen,<br />

besteht aus einer flexiblen Fugenschlaufe,<br />

beidseitigen Eckschienen<br />

und ca. 10 cm breiten Gewebestreifen.<br />

Es kann für Fugen von 5 bis 25<br />

mm Breite eingesetzt werden.<br />

Zunächst ist die Armierungsmasse<br />

beidseitig der Fuge auf die Dämm -<br />

platten aufzutragen. Die Gewebestrei-<br />

fen sind in den nassen Mörtel einzu -<br />

arbeiten. An den Profilstößen ist die<br />

Schlaufe zu überlappen.<br />

63<br />

Um eine gleichmäßige Fugenbreite<br />

sicherzustellen und Verschmutzungen<br />

zu vermeiden, empfiehlt sich das<br />

Einlegen eines Schutzstreifens, an den<br />

seitlich herangearbeitet wird. Die<br />

Beschichtung ist durch Trennschnitt<br />

zu trennen und der Streifen nach<br />

Arbeitsabschluß zu entfernen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


64 Fugenausbildung<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Bewegungsfugen<br />

Montage Dehnfugenprofil<br />

Für Bewegungsfugen in Innenecken<br />

kommt das Capatect-Dehnfugenprofil<br />

„Plus“, Typ V (nur mit einer Eckschiene)<br />

zum Einsatz.<br />

Montage Fugendichtband<br />

Bei dieser Variante sind an beiden Sei ten<br />

der Gebäudefuge die Capatect-Sockelschienen<br />

zu montieren und das Capatect-Fugendichtband,Typ<br />

B einzufügen.<br />

Zunächst wird die eine Schiene montiert,<br />

danach das Fugendichtband angeklebt<br />

und die zweite Schiene befestigt.<br />

Damit das expandierende Band die<br />

Schienen nicht auseinanderdrückt, sind<br />

bis zur Erhärtung des Dämmplattenklebers<br />

Klammern oder Drahtbügel als<br />

Abstandshalter zu verwenden.<br />

Bei Bewegungsfugen in Innenecken<br />

ist nur eine Sockelschiene erforderlich.<br />

Das Fugendichtband wird hierbei<br />

auf die einseitig bereits fertiggestellte<br />

Armierungsschicht geklebt.<br />

Die Sichtseite des Fugendichtbandes<br />

bis zum Abschluß der Putzarbeiten<br />

mit einem Klebeband vor Verschmutzungen<br />

schützen.<br />

Zur Angleichung an den Putzfarbton<br />

kann das Fugendichtband mit<br />

Fassadenfarbe lasierend überarbeitet<br />

werden.


Gleitlagerfugen<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fugenausbildung<br />

Wärmedämm-Verbundsysteme benötigen<br />

innerhalb durchgängiger Wand -<br />

flächen auch an höheren Gebäuden<br />

keine Horizontalfugen. Sind jedoch<br />

konstruktive Trennungen im Bau -<br />

körper vorhanden, muß eine Gleitlagerfuge<br />

ausgebildet werden.<br />

Anschlüsse an andere Bauteile<br />

Voraussetzung für die dauerhafte<br />

Funktion des <strong>WDVS</strong> ist die dichte Ausbildung<br />

von Anschlußfugen zu angrenzenden<br />

Bauteilen, z. B. Putzflächen,<br />

Geländer, Dachkonstruktionen o. ä.<br />

Hier hat sich der Einbau von expandierenden<br />

Fugendichtbändern bewährt.<br />

Sofern eine andere Ausführung praktiziert<br />

werden soll, liegt der Funktionsnachweis<br />

im Verantwortungsbereich<br />

des Ausführenden.<br />

Montage Fugendichtband<br />

Bei Anschlüssen an andere Bauteile,<br />

z. B. Putzflächen, Geländer, Dachkon-<br />

struktionen o. ä. wird das Capatect-<br />

Fugendichtband 2D eingesetzt.<br />

65<br />

Das Fugendichtband ist bündig mit der<br />

Dämmplattenoberfläche auf den<br />

angrenzenden Untergrund zu kleben.<br />

Sobald die Rolle geöffnet wird, expandiert<br />

das Band. Es muß bei der<br />

Dämmplattenverlegung auf das Sollmaß<br />

zusammengedrückt werden.<br />

Das Fugendichtband darf nicht um<br />

Ecken herumgezogen werden. Hier<br />

muß das Band auf Stoß verlegt werden.<br />

falsch richtig<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


66 Fugenausbildung<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Anschlüsse an andere Bauteile<br />

Montage Fugendichtband<br />

Die nachfolgende Armierungsschicht<br />

und der Oberputz sind durch Trennschnitt<br />

vom angrenzenden Bauteil zu<br />

trennen, um einen unkontrollierten Abriß<br />

zu vermeiden.<br />

Anschlüsse an Fenster<br />

Für die Ausbildung von Fensteranschlußfugen<br />

gibt es – je nach Beanspruchung<br />

– unterschiedliche Varianten,<br />

die sich im System bewährt haben.<br />

Soweit objektbezogen andere Ausführungen<br />

praktiziert werden, liegt der<br />

Funktionsnachweis im Verantwortungsbereich<br />

des Ausführenden.<br />

Vor dem Anbringen der Fugendichtbänder<br />

oder der Anschlußprofile muß<br />

der Fensterrahmen gründlich gereinigt<br />

werden. Die Klebefläche muß eben,<br />

staubfrei und trocken sein. Bei ungeeigneten<br />

Untergründen kann es zu Anhaftstörungen<br />

des Klebebandes kommen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die Profile sind erst unmittelbar vor der<br />

Dämmplattenbefestigung anzukleben.<br />

Eine längere Zeit der Vormontage kann<br />

sich ungünstig auf den Profilverbund<br />

auswirken. Die Profile müssen exakt an<br />

der vorgesehenen Stelle angeklebt werden.<br />

Ein nochmaliges Entfernen zur<br />

Lagekorrektur kann zur Zerstörung des<br />

Verbundes führen.<br />

Montage Fugendichtband<br />

Das Fugendichtband ist in der Lage,<br />

entsprechende Bewegungen<br />

aufzunehmen und stellt einen schlag regendichten<br />

Anschluß dar.<br />

Das Band ist mit seiner selbstklebenden<br />

Seite so zu befestigen, daß es bündig<br />

mit der Dämmplattenoberseite angeordnet<br />

ist.<br />

Die nachfolgende Armierungsschicht<br />

und der Oberputz sind durch Trennschnitt<br />

vom Fensterrahmen zu trennen,<br />

um einen unkontrollierten Abriß zu vermeiden<br />

(siehe Seite 76, Fenster bänke).


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fugenausbildung<br />

Anschlüsse an Fenster<br />

Montage Gewebeanschlußleiste „Mini“<br />

Bei der Gewebeanschlußleiste „Mini“<br />

erfolgt die Abdichtung ausschließlich<br />

in der Putzebene. Die Gewebebahn ist<br />

flexibel eingebunden und kann entsprechende<br />

Bewegungen aufnehmen.<br />

Den Schutzstreifen abziehen und<br />

das Profil mit dem Selbstklebeband<br />

fixieren. Fest andrücken. Gegebenenfalls<br />

Fensterabdeckfolie an der<br />

abreißbaren Lasche befestigen.<br />

Der Gewebestreifen wird in die<br />

Armierungsschicht eingebettet.<br />

Montage Gewebeanschlußleiste „Plus“<br />

In der Gewebeanschlußleiste ist ein<br />

expandierendes Fugendichtband<br />

integriert, welches erst nach dem Aufbringen<br />

des Oberputzes aktiviert wird.<br />

Schutzstreifen vom Selbstklebeband<br />

(a) stückweise abziehen und das Profil<br />

präzise an der vorgesehenen Stelle<br />

fest andrücken. Die Klarsichtfolie (b)<br />

ohne Zugbelastung am Fensterrahmen<br />

fixieren. An dem Klebestreifen<br />

der äußeren Folie kann ggf. eine<br />

Fensterabdeckfolie befestigt werden.<br />

Die Dämmplatten sind bündig mit der<br />

Profilkante zu befestigen. Beim Aufbringen<br />

der Armierungsmasse ist der<br />

vorhandene Gewebestreifen (c) einzubetten.<br />

Abschließend ist der Strukturputz<br />

und gegebenenfalls der Schlußanstrich<br />

aufzubringen. Die Profilkante<br />

dient hierbei als Lehre zur Ausbildung<br />

exakter Kanten.<br />

Als letztes werden die Folienstreifen<br />

in Pfeilrichtung vorsichtig abgerissen.<br />

Die Expansion des Fugendichtbandes<br />

wird dadurch freigegeben und die<br />

Fuge somit dauerhaft abgedichtet.<br />

67


68 Fugenausbildung<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Anschlüsse an Fenster<br />

Montage Anputzprofil<br />

Das Anputzprofil dient vorwiegend als<br />

schlagregendichte Putzlehre. Eine<br />

Bewegungsaufnahme ist nicht möglich,<br />

weshalb der Einsatz auf entsprechend<br />

stabile Fensteranschlüsse beschränkt<br />

ist.<br />

Nach Entfernung des Schutzstreifens<br />

das Profil mit dem Selbstklebeband fest<br />

andrücken. An der abreißbaren Lasche<br />

läßt sich eine Folienabdeckung für<br />

das Fenster befestigen.<br />

Der 25 cm breite Gewebestreifen wird<br />

in die Armierungsschicht eingebettet.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Montage Capatect 3D-Anputzleiste<br />

Die geplante Kante ausmessen und am<br />

Untergrund anzeichnen. Den Abdeckstreifen<br />

von der selbstklebenden Seite<br />

des weißen Dichtungsbandes entfernen<br />

und die 3D-Anputzleiste fest an den<br />

Untergrund drücken.<br />

An dem Klebestreifen der äußeren<br />

Lasche kann ggf. eine Abdeckfolie<br />

befestigt werden. Vor der Flächenarmierung<br />

den Gewebestreifen vollflächig in<br />

die Armierungsmasse einbetten und mit<br />

dem Flächengewebe 10 cm überlappen.<br />

Armierungsschicht und Strukturputz<br />

können nun systemgerecht ausgeführt<br />

werden. Die Anschlußfuge zum Fensterrahmen<br />

wird durch das 3D-Anputzprofil<br />

vorgegeben, daher ist kein Trennschnitt<br />

vorzunehmen. Die Abdeckfolie sollte bis<br />

zum Abschluß der Arbeiten verbleiben.<br />

Dann kann die Lasche sorgsam abgetrennt<br />

werden. 59/00


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Bossierungen<br />

Horizontal und/oder vertikal angeordnete Nuten (Bossen) sind ein beliebtes<br />

Gestaltungselement zur Fassadengliederung. Dies ist auch bei <strong>WDVS</strong> problemlos möglich.<br />

Profilierungs-Varianten<br />

Bei Polystyrolplatten:<br />

Einschneiden der Nuten in angeklebte<br />

Dämmplatten mit Glühdraht-Schneideschlitten<br />

oder Oberfräse.<br />

Bei Mineralwolleplatten:<br />

Einschneiden der Nuten in angeklebte<br />

Dämmplatten mittels Oberfräse.<br />

Bei beiden Varianten ist eine Dämmplattendicke<br />

von mindestens 40 mm<br />

erforderlich.<br />

Nutenformen<br />

Standardmäßig werden 3 Nutenformen<br />

ausgeführt, auf welche<br />

sowohl das profilierte Gewebe als<br />

auch das er forderliche Werkzeug<br />

abgestimmt ist.<br />

Bossennute<br />

35 47 32<br />

20<br />

18<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Die Gewebeformteile – für die Fläche<br />

sowie für Außen- und Innenecken –<br />

ermöglichen eine präzise Ausbildung<br />

der Nuten.<br />

69


70 Bossierungen<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Profilierungs-Varianten<br />

Einschneiden der Nuten mit Heißdraht<br />

Das Einschneiden der Nuten in Poly styrolplatten<br />

erfolgt mit dem Spewe-Handschneider<br />

mit zugehörigem Trafo. Dem<br />

gewählten Nutenprofil entsprechend ist<br />

der dazugehörige Glühdraht zu formen.<br />

Zur Erzielung einer exakten horizontalen<br />

Linienführung ist die spezielle Spewe-<br />

Wasserwaage mit ihren Fixierstiften auf<br />

den Dämmplatten zu befestigen.<br />

Die Dämmplatten-Oberfläche muß<br />

absolut trocken und planeben sein. Das<br />

vorgeheizte Gerät ist mit gleichmäßiger<br />

Vorschubgeschwindigkeit ohne Unterbrechung<br />

an der Wasserwaage entlangzuführen.<br />

Evtl. erforderliche senkrechte<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Nuten sind analog herzustellen. Bei<br />

Innenecken oder Leibungen, die mit<br />

dem Schneideschlitten nicht erreicht<br />

werden können, sind die Nuten mit<br />

einem Cuttermesser auszuarbeiten.<br />

Einschneiden der Nuten mit Oberfräse<br />

Entsprechend der gewählten Nutenform<br />

ist eine handelsübliche Oberfräse mit<br />

dem jeweiligen handelsüblichen Fräskopf<br />

auszustatten.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Bossierungen<br />

Die Fräse ist an einer fixierten<br />

Richtlatte mit gleichmäßiger Vorschubgeschwindigkeitentlangzuführen.<br />

Der Frässtaub ist nachfolgend<br />

zu entfernen.<br />

Ausführen der Armierungsschicht<br />

Die Armierungsmasse wird im Bereich<br />

der Nuten und beidseitig ca. 10 cm<br />

breit auf die angrenzenden Flächen<br />

aufgetragen. In den nassen Mörtel<br />

wird das Capatect-Bossengewebe<br />

unter Verwendung der Capatect-Bossenkelle<br />

eingedrückt. Die Gewebestöße<br />

sind ca. 10 cm zu überlappen.<br />

Im Bereich der Nuten ist nochmals<br />

Armierungsmasse aufzutragen und zur<br />

Gewebeabdeckung plan abzuziehen.<br />

Auf den erhabenen Flächen zwischen<br />

den Nuten den Mörtel scharf abziehen.<br />

Für die Ausbildung von Außen- und<br />

Innenecken die entsprechenden<br />

Gewebe-Formteile verwenden.<br />

Nachfolgend wird die Armierungsschicht<br />

auf den Feldern in üblicher<br />

Arbeitstechnik erstellt, d. h. Spachtelmasse<br />

vorgelegt, das in entsprechender<br />

Breite zugeschnittene Capatect-<br />

Gewebe eingebettet und naß in<br />

naß überspachtelt.<br />

71<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


72 Bossierungen<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Profilierungs-Varianten<br />

Schlußbeschichtung<br />

Nach Trocknung der Armierungsschicht<br />

im Bereich der Nuten den Capatect-<br />

Feinspachtel auftragen und mit der<br />

Bossenkelle nachziehen bzw. glätten.<br />

Die erhabenen Flächen können ebenfalls<br />

mit Feinspachtel oder einem der Capatect-Strukturputze<br />

beschichtet werden.<br />

Abschließend die gesamte Fläche im<br />

gewünschten Farbton streichen.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Sockelflächen/Erdreichanschluß<br />

Die Ausführung von gedämmten Sockelflächen bedarf einer klaren, planerischen Vorgabe,<br />

um die Übergänge zu den Gewerken Bauwerksabdichtung, Dämmung und Außenanlagen<br />

funktionell ausbilden zu können.<br />

Sockel-Varianten<br />

Mit Rücksprung gegenüber der<br />

Fassadendämmung<br />

≥ 5 cm<br />

In einer Ebene mit der Fassadendämmung,<br />

wahlweise mit oder ohne<br />

abgesetztem Sockelputz.<br />

≥ 5 cm<br />

Bauliche Voraussetzung<br />

Der geplante Verlauf der Gelände -<br />

kante muß im Vorfeld der <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

festgelegt werden.<br />

30 cm<br />

73<br />

Der Baukörper muß eine vertikale<br />

Feuchtigkeitssperre gemäß DIN 18 195<br />

aufweisen. Diese muß bis ca. 30 cm<br />

über Erdreich geführt sein.<br />

Dämmplatten-Befestigung<br />

Auf bituminösen Untergründen sind<br />

die Perimeterdämmplatten mit der<br />

bi tuminösen Capatect-Klebe- und<br />

Dichtungsmasse 114 oder Capatect-<br />

SockelFlex zu verkleben. Ist eine<br />

mi ne ralische Feuchtigkeitssperre (Dicht -<br />

schlämme) gegeben, kann eine der<br />

mineralisch gebundenen Klebemassen<br />

(185, 186 M, 190) eingesetzt werden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


74 Sockelflächen/Erdreichanschluß <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Dämmplatten-Befestigung<br />

Im erdberührenden Bereich darf der<br />

Kleber nur punktweise aufgetragen<br />

werden, um sicherzustellen, daß<br />

im Kleberbett anfallendes Wasser<br />

nach unten abfließen kann.<br />

Oberhalb des Erdreiches müssen die<br />

Dämmplatten im Wulst-Punkt-Verfahren<br />

verklebt werden, um die Plattenränder<br />

kraftschlüssig mit dem Untergrund zu<br />

verbinden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Im Bereich oberhalb des Geländes<br />

sind die Dämmplatten zu dübeln. Mit<br />

dieser mechanischen Zusatzbefestigung<br />

wird vermieden, daß die Platten beim<br />

späteren Verdichten des Erdreiches<br />

nach unten gezogen werden.<br />

Beschichtung<br />

Die systemzugehörige Armierungsschicht<br />

ist bis knapp unter den<br />

vorgesehenen Geländeverlauf herabzuziehen<br />

(10 cm bis 20 cm).<br />

Je nach Gestaltungsvorgabe ist der<br />

Oberputz ebenfalls bis unter den<br />

Geländeverlauf zu ziehen.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fensterbänke<br />

Soll der Sockel abgesetzt werden,<br />

endet der Oberputz in der festgelegten<br />

Höhe. Der verbleibende Sockel<br />

kann dann wahlweise mit Capatect-<br />

ArmaReno Sockel, Capatect-Buntstein-Sockelputz<br />

oder Capatect-<br />

Feinspachtel mit Anstrich (Capatect-<br />

SI-Fassadenfinish 130) beschichtet<br />

werden.<br />

Den erdberührenden Bereich des<br />

Sockelputzes abschließend mit<br />

Capatect-SockelFlex (überstreichbar)<br />

gegen kapillare Feuchtigkeitsauf -<br />

nahme absperren.<br />

Es empfiehlt sich, vor dem Verfüllen<br />

des Erdreiches eine Noppenfolie o. ä.<br />

vor der erdberührenden Dämmung<br />

anzubringen. Damit wird sowohl eine<br />

Beschädigung beim Verfüllen mit Erdreich<br />

als auch Stauwasser vor der<br />

Wand vermieden.<br />

≥ 5 cm<br />

75<br />

Fensterbänke<br />

Die Ausbildung der Fensterbänke muß<br />

auf die Gegebenheiten des Wärmedämm-Verbundsystems<br />

abgestimmt<br />

sein. Fensterbänke aus Aluminium erfüllen<br />

alle entsprechenden Anforderungen.<br />

Es können auch massive Fensterbänke<br />

aus Natur- oder Kunststein mit entsprechender<br />

Wasserführung eingesetzt<br />

werden.<br />

Die Aluminium-Fensterbänke können<br />

über die autorisierten <strong>Caparol</strong>-Fachgroßhändler<br />

bezogen werden. Sie<br />

können auftragsbezogen zugeschnitten<br />

werden<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


76 Fensterbänke<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Bemessung/bauliche Voraussetzung<br />

Die Länge ist so zu bestimmen, daß<br />

die 18 mm breiten Fensterbank-<br />

Seitenteile exakt in die Leibung ein -<br />

greifen und eine Linie mit der fertigen<br />

Putzoberfläche bilden.<br />

Die Tiefe so wählen, daß der Tropfkantenüberstand<br />

mind. 30 mm beträgt,<br />

so daß die seitlichen Kappen vor der<br />

Putzfläche enden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

30 mm<br />

Montage Verankerungselemente<br />

Für die sichere Befestigung von Gegenständen<br />

auf <strong>WDVS</strong>-Oberflächen<br />

(Hausnummern, Briefkästen, Schilder,<br />

Lampen, Wäscheleinen, Markisen etc.)<br />

stehen marktübliche Verankerungselemente<br />

zur Verfügung. Diese stellen<br />

eine ausgereifte und systemkonforme<br />

Lösung dar. Nachfolgend wird nur der<br />

fachgerechte Einbau beschrieben.<br />

Einbau Wabenrondelle<br />

Die Wabenrondellen werden mit dem<br />

Wabenrondellen-Fräser in die Dämmplatten-Oberfläche<br />

eingefräst und nachfolgend<br />

bündig eingedrückt.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Montage-Verankerungselemente<br />

Einbau Montagezylinder<br />

und Montageplatten<br />

Für die Montagezylinder wird mit<br />

dem Fräswerkzeug ein entsprechendes<br />

Loch bis zur Wandoberfläche<br />

eingefräst.<br />

Für die Montageplatten muß ein<br />

paßgenauer Einschnitt vorgenommen<br />

werden.<br />

Die Montagezylinder oder Montageplatten<br />

werden mit rückseitig aufgetragenem<br />

Kleber bündig mit der Dämmplatten-Oberfläche<br />

eingesetzt.<br />

Die Montageelemente mit Alu-Platteneinlage<br />

werden ebenfalls am Wand -<br />

untergrund verklebt.<br />

77<br />

Nachfolgend sind die dazugehörigen<br />

Dübel inkl. Schrauben anzubringen.<br />

Die Abdeckplatte wird mit dem Spe zialmontagekitt<br />

befestigt.<br />

Eventuell entstehende Fugen sind<br />

mit Capatect-Füllschaum auszuschäumen<br />

und verbleibende Vorsprünge<br />

flächenbündig beizuschleifen.


78 Montage-Verankerungselemente <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Befestigungen<br />

In der Wabenrondelle lassen sich<br />

entsprechende Schrauben für leichte<br />

Befestigungen (Rolladen-Führungsschienen,<br />

Schilder, Hausnummern)<br />

sicher verankern.<br />

Die Montagezylinder und die Montageplatten<br />

eignen sich speziell als druckfestes<br />

Widerlager, z. B. für Rohrschellen,<br />

Kleiderhaken, Konsolen. Die Befestigung<br />

kann mit normalen Holzschrauben<br />

in dem Element erfolgen oder wahlweise<br />

bis in den Wandbaustoff geführt<br />

werden.<br />

Bei zugbelasteten Befestigungen sind<br />

die Elemente mit Alu-Platteneinlage zu<br />

verwenden, z. B. Geländer, Briefkästen,<br />

Vordächer. Die zu verankernden Gegenstände<br />

können mit selbstschneidenden<br />

Schrauben oder Gewindeschnitt in der<br />

Alu-Platte vorgenommen werden.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Die genaue Lage der Verankerungselemente<br />

muß in Abstimmung mit<br />

der geplanten Montage exakt eingemessen<br />

werden. Beim Aufbringen der<br />

Armierung und des Oberputzes sind<br />

entsprechende Markierungen (Stifte<br />

o. ä.) anzubringen, um die Lage<br />

der Elemente später lokalisieren zu<br />

können.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />

<strong>Caparol</strong> begleitet Ihre Objekte von der Planung bis zur Ausführung.<br />

Eine optimierte, termingerechte<br />

Baustellenbelieferung ist in unserer<br />

Branche besonders wichtig. Und<br />

gerade bei der Bewältigung der vergleichsweise<br />

großen Verbrauchsmengen<br />

von Klebern, Spachtelmassen<br />

und Putzen für Wärmedämm-Verbundsysteme<br />

hat <strong>Caparol</strong> die richtige<br />

Lösung: Unsere Container und Silos<br />

sowie das notwendige Zubehör<br />

werden direkt zum Objekt geliefert.<br />

Baustellen-Service-Punkte<br />

Termingerechte Anlieferung und<br />

punktgenaue Plazierung der Containertechnik<br />

auf den Baustellen –<br />

das sind Grundvoraussetzungen für<br />

funktionierende Baustellenabläufe.<br />

Und dies gilt besonders für den<br />

Nachfüllservice. Eine Aufgabe<br />

für Spezialisten! Unsere schnelle<br />

Lieferbereitschaft realisieren wir<br />

durch unsere Baustellen-Service-<br />

Punkte:<br />

Über ganz Deutschland verteilte<br />

Servicestützpunkte sind auf<br />

unseren Container- und Maschinenservice<br />

spezialisiert.<br />

Die regionale Versorgung der<br />

Baustellen übernimmt erfahrenes<br />

Personal mit dem erforderlichen<br />

Equipment.<br />

Container<br />

79<br />

Unsere modernen Speditionsfahrzeuge<br />

sind mit bedarfsgerechten, bordeigenen<br />

Entladegeräten ausgerüstet (Mitnahmestapler<br />

oder Kran). So ist es möglich,<br />

die Container exakt an die dafür vorgesehene<br />

Position zu transportieren. Ein<br />

logistischer Vorteil, der auch für den<br />

Big-Bag-Nachfüllservice sowie den<br />

späteren Abtransport der leeren Behälter<br />

von großem Nutzen ist.


80 Baustellenservice<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Big Bag<br />

Als ideale Ergänzung unseres Lieferservice<br />

besteht bei den Containern für<br />

Pulverprodukte die Möglichkeit, Material<br />

aus Big Bags direkt auf der Baustelle<br />

nachzufüllen. Dabei verbleibt die installierte<br />

Maschinentechnik am Container.<br />

So entfallen zusätzliche Rüstzeiten, und<br />

die gesamte benötigte Materialmenge<br />

kann aus dem einmal aufgestellten<br />

Behälter entnommen werden.<br />

Silo<br />

Die Anlieferung und Abholung der Silos<br />

erfolgt mit speziellen Absetzfahrzeugen.<br />

Unsere erfahrenen Silosteller plazieren<br />

die Behälter schnell und präzise an<br />

jedem geeigneten Ort.<br />

OneWayContainer<br />

Der praktische Einweg-Container,<br />

ergänzt durch leistungsstarke<br />

Maschinentechnik, garantiert Ihnen<br />

maximale Effizienz und Flexibilität<br />

auf der Baustelle. Der Inhalt eines<br />

OneWayContainers ist ausreichend<br />

für ein bis zwei Einfamilienhäuser.<br />

Der leere OneWayContainer wird einfach<br />

als Baustellenabfall entsorgt. Das<br />

bringt eine zusätzliche Kostenersparnis.<br />

Wechselbrücke<br />

Wir liefern unsere Systemkomponenten<br />

auch in abschließbaren Wechselbrücken<br />

termingerecht an Ihre Baustelle. Unsere<br />

bewährten Vertragsspediteure plazieren<br />

die befüllten Wechselbrücken an den<br />

für Sie optimalen Lagerstandorten.<br />

Damit ist das wertvolle Material vor<br />

Diebstahl, Vandalismus und Witterungseinflüssen<br />

geschützt. Die Baustelle<br />

bleibt sauber, die Entnahme der Pro -<br />

dukte erfolgt kontrolliert für den<br />

täglichen Bedarf.


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />

Maschinenverarbeitung<br />

Rationell arbeiten und Kosten sparen<br />

Der praktische OneWayContainer<br />

ermöglicht Ihnen, Kleber, Putze und<br />

Spachtelmassen auf organischer und<br />

mineralischer Basis maschinengestützt<br />

und damit besonders effizient<br />

zu verarbeiten. So sparen Sie viel Zeit<br />

und Geld.<br />

Durch und durch stabil<br />

Die äußere Hülle des Einweg-Con tainers<br />

besteht aus einem stabilen, formgebenden<br />

und standfesten Karton mit<br />

einer Folie.<br />

Saubere Baustelle, einfache Entsorgung<br />

Der OneWayContainer reduziert Ihren<br />

Aufwand für das Säubern und Räumen<br />

der Baustelle auf ein Minimum.<br />

Das bringt Ihnen eine zusätzliche<br />

Kostenersparnis. Und wenn der<br />

OneWayContainer leer ist, können Sie<br />

Karton und Außenfolie problemlos als<br />

Baustellen-Abfall entsorgen.<br />

Ihre Vorteile<br />

Inhalt ausreichend für ein bis zwei<br />

Einfamilienhäuser<br />

Flexibel einsetzbar<br />

Leichte Reinigung<br />

Saubere Baustelle<br />

Extra standfest<br />

Umweltfreundlich<br />

Anschluß für Saug- und Förderpumpe<br />

Capa M-Durchlaufmischer<br />

OneWayContainer für<br />

mineralische Produkte<br />

Breite 800 mm<br />

Tiefe 1.200 mm<br />

Transporthöhe 1.600 mm<br />

Leergewicht 30 kg<br />

Anschluß B-Kupplung<br />

an Anschluß-Set<br />

Dieser OneWayContainer ist ausgelegt<br />

für die Arbeit mit dem Capa M, dem<br />

mit 50 kg wohl kleinsten Durchlauf -<br />

mischer der Welt. Er läßt sich schnell<br />

und bequem an Strom und Wasser<br />

anschließen. Der Durchlaufmischer<br />

verfügt über einen 230-V-Anschluß<br />

und ist damit ideal für den Einsatz bei<br />

Privatkunden. Der Reinigungsaufwand<br />

für Schlauch und Mischer ist gering.<br />

Capa M Durchlaufmischer<br />

81<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


82 Baustellenservice<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Maschinenverarbeitung<br />

Mischerleistung ca. 15–20 l/min<br />

(abhängig von Material<br />

und Konsistenz)<br />

Antrieb Spannung: 230 V<br />

Frequenz: 50 Hz<br />

Leistung: 1,8 kW<br />

Nenndrehzahl:<br />

80–90 U/min (1. Gang)<br />

280–470 U/min (2. Gang)<br />

Wasserarmatur 1⁄2˝ mit GEKA-Kupplung<br />

Feinregulierventiel: 1⁄2˝<br />

Wasserentnahme 1⁄2˝ mit GEKA-Kupplung<br />

und Kugelhahn<br />

Länge ca. 600 mm<br />

Breite ca. 500 mm<br />

Höhe ca. 520 mm<br />

Gewicht ca. 50 kg<br />

Geräuschpegel ca. 68 dB (A) Schalldruck<br />

in 1m Abstand,<br />

Freifeldmessung<br />

während des Betriebes<br />

Der Capa M-Durchlaufmischer wird<br />

einschließlich aller Anschlußteile,<br />

Werkzeuge und Bedienungsanleitung<br />

auf Palette in Schutzfolie geliefert.<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

<strong>Caparol</strong> bietet Ihnen ein maßgeschneidertes,<br />

technisch ausgereiftes<br />

Container- und Maschinenprogramm.<br />

Damit optimieren Sie nicht nur Ihre<br />

Abläufe und senken so Ihre Lohnkosten,<br />

sondern schaffen – durch die erhebliche<br />

körperliche Entlastung Ihrer Mitarbeiter<br />

– zusätzliche Motivation.<br />

Container 1,2 m 3<br />

Breite 1.200 mm<br />

Tiefe 1.200 mm<br />

Transporthöhe 2.100 mm<br />

Gesamthöhe 2.900 mm<br />

Auslaufhöhe 1.280 mm<br />

Leergewicht ca. 0,430 t<br />

Außenrüttler 400 V Drehstrom


Container 5,5 m 3<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />

Breite 1.700 mm<br />

Tiefe 1.700 mm<br />

Gesamthöhe 4.200 mm<br />

Auslaufhöhe 1.030 mm<br />

Leergewicht ca. 1,0 t<br />

Außenrüttler 400 V Drehstrom<br />

Wir sind für Sie da, wenn Sie Fragen<br />

zur Baustellenlogistik haben!<br />

Rufen Sie uns bitte an:<br />

<strong>Caparol</strong>-Baustellenservice<br />

Tel. 0 61 54/71-15 42<br />

Durchlaufmischer Berö Calypso 15<br />

83<br />

Antrieb Getriebemotor 2,2 kW,<br />

400 V, 50 Hz, Drehstrom<br />

Stromaufnahme 6 A<br />

Stromanschluß Drehstrom 400 V,<br />

16 A, 5pol 6h<br />

(Zuleitung 5 x 1,5 mm 2 ,<br />

Baustromverteiler mit<br />

FI-Schutzschalter)<br />

Absicherung 3 x 10 A<br />

Wasseranschluß Schlauch 3/4˝ mit GEKA,<br />

erforderlicher Wasserdruck<br />

mind. 2,5 bar bei<br />

laufender Maschine<br />

Mörtelleistung ca. 20 l/min Frischmörtel<br />

Gesamtgewicht ca. 80 kg<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


84 Baustellenservice<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Maschinenverarbeitung<br />

Förderpumpe Berö Speedy 15 Silo 3,0 m 3<br />

Antrieb Getriebemotor 4,0 kW,<br />

mit Drehzahlregler,<br />

400 V, 50 Hz, Drehstrom<br />

Stromaufnahme 22 A<br />

Stromanschluß Drehstrom 400 V,<br />

32 A, 5pol 6h<br />

(Zuleitung 5 x 4,0 mm 2 ,<br />

Baustromverteiler mit<br />

FI-Schutz schalter)<br />

Absicherung 3 x 35 A<br />

Förderleistung 0,3–16 l/min<br />

Betriebsdruck max. 30 bar<br />

Förderweite bis 50 m, je nach<br />

Material, Mörtelkonsistenz,<br />

Förderhöhe<br />

und Förderschlauch-<br />

Durchmesser<br />

Kompressor 360 l/min Ansaugleistung<br />

Gesamtgewicht ca. 100 kg<br />

Ausstattung ohne Zubehör<br />

(Förderschläuche, Fernsteuerkabel<br />

und Spritzgerät)<br />

Umrüstsatz mit Extruder zum<br />

Direktanschluß an Container für<br />

pastöse Produkte erforderlich!<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Rahmenbreite 1.700 mm<br />

Zylinderdurchmesser 1.750 mm<br />

Gesamthöhe 3.460 mm<br />

Auslaufhöhe 1.200 mm<br />

Leergewicht ca. 1,0 t<br />

Außenrüttler 400 V Drehstrom<br />

Silomischstation Berö Modul K<br />

Durchlaufmischer Berö Calypso 15<br />

Technische Daten siehe Seite 83.<br />

Die Stromversorgung erfolgt über<br />

die Förderpumpe!


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />

Container 650 Liter<br />

Breite 1.200 mm<br />

Tiefe 1.200 mm<br />

Transporthöhe 1.700 mm<br />

Arretierungshöhe 800 mm oder 1.200 mm<br />

Anschluß Auslaß mit B-Kupplung<br />

Leergewicht ca. 0,245 t<br />

85<br />

Förderpumpe Berö Speedy 25<br />

Antrieb Getriebemotor 5,5 kW<br />

mit Drehzahlregler,<br />

400 V, 50 Hz, Drehstrom<br />

Stromaufnahme 26 A<br />

Stromanschluß Drehstrom 400 V,<br />

32 A, 5pol 6h<br />

(Zuleitung 5 x 4,0 mm2 ,<br />

Baustromverteiler mit<br />

FI-Schutzschalter)<br />

Absicherung 3 x 35 A<br />

Förderleistung 4–15 l/min<br />

Betriebsdruck max. 30 bar<br />

Förderweite bis 50 m, je nach<br />

Material, Mörtelkonsistenz,<br />

Förderhöhe<br />

und Förderschlauch-<br />

Durchmesser<br />

Kompressor 360 l/min<br />

Ansaugleistung<br />

Gesamtgewicht ca. 130 kg<br />

Ausstattung ohne Zubehör<br />

(Förderschläuche, Fernsteuerkabel<br />

und Spritzgerät)<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


86 Baustellenservice<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Produktübersicht<br />

Capatect-Produkte<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Container<br />

1,2 m3 mit<br />

Durchlaufmischer<br />

Silo<br />

3,0 m3 mit<br />

Durchlaufmischer<br />

und Förderpumpe<br />

Big Bag<br />

Nachfüllservice<br />

für 1,2 m3 und 3,0 m3 Silo<br />

5,5 m3 mit<br />

Durchlaufmischer<br />

Klebe- und Armierungsmassen<br />

Klebe- und<br />

Spachtelmasse 190<br />

1.300 kg 1.300 kg 7.000 kg 800 kg<br />

Klebe- und<br />

Armierungsmasse 186M<br />

1.300 kg 4.000 kg 1.300 kg 7.000 kg 800 kg<br />

Dämmkleber 185 1.300 kg 1.300 kg 7.000 kg 800 kg<br />

ArmaReno 700 1.000 kg 1.000 kg 800 kg<br />

Klebe- u. Armierungsmasse<br />

133 LEICHT<br />

1.000 kg 1.000 kg 4.000 kg 600 kg<br />

ZF-Spachtel 699 800 kg 800 kg<br />

Deckputze<br />

Mineral-Leichtputze<br />

R und K<br />

1.000 kg 1.000 kg<br />

Mineral-Leichtputz<br />

R 50<br />

0.800 kg 0.800 kg<br />

Mineralputze R und K 1.000 kg 1.000 kg<br />

Container<br />

650 Liter<br />

OneWayContainer


Windzonenkarte<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Bemessung der<br />

erforderlichen Dübelmenge<br />

2<br />

Saarland<br />

1<br />

2<br />

4<br />

Nordrhein-<br />

Westfalen<br />

Rheinland-<br />

Pfalz<br />

1<br />

4<br />

Nordsee<br />

1<br />

3<br />

1<br />

Hessen<br />

Bremen<br />

Niedersachsen<br />

1<br />

3<br />

1<br />

Baden-<br />

Württemberg<br />

2<br />

Schleswig-<br />

Holstein Mecklenburg-<br />

Vorpommern<br />

1<br />

2<br />

Hamburg<br />

2<br />

1<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Thüringen<br />

Ostsee<br />

Bayern<br />

Brandenburg<br />

Sachsen<br />

Berlin<br />

Windzonen<br />

Windzone 1: Binnenland<br />

Windzone 2: Binnenland, Küste und Inseln der Ostsee<br />

Windzone 3: Binnenland, Küste und Inseln der Ostsee<br />

Windzone 4: Binnenland, Küste Nord- und Ostsee, Inseln der Ostsee, Inseln der Nordsee<br />

2<br />

1<br />

2<br />

4<br />

2<br />

2<br />

3<br />

4<br />

2<br />

2<br />

2<br />

3<br />

87<br />

Windzone 4<br />

Windzone 3<br />

Windzone 2<br />

Windzone 1


88 Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 1.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B<br />

– für Windzonen 1 bis 3<br />

– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />

– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />

– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />

– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />

Dämmstoff:<br />

– Polystyrol, d ≥40 mm, Typ WDV, λ = 0,032, 0,035, 0,040 W/mK<br />

– Mineralwolle, d


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 1.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B<br />

Dämmstoff:<br />

– Mineralwolle d ≥60 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,040 W/mK<br />

– Mineralwolle-Lamelle d ≥40 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,041 W/mKe <strong>WDVS</strong>-Lastklasse 0,167 kN<br />

Wind- Dübelanzahl pro m²<br />

zone bei Gesamthöhe<br />

bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />

1 6 16 18<br />

2 6 18 18<br />

3 8 10 10<br />

Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />

* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />

Für die CT-MW-Fassadendämmplatten 119 und 149 Extra ( Typ WAP-zg ) sind zusätzlich die Dübelscheiben ø 90 mm erforderlich!<br />

Für die CT-LS-Fassadendämmplatte 101 VB ist zusätzlich die Dübelscheibe ø 140 mm erforderlich!<br />

Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />

*<br />

Dübeltyp Nutzungskategorie<br />

Verankerungsgrund<br />

Dübellastklasse [kN]<br />

89<br />

Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />

052 <br />

Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />

Schlagdübel <br />

041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />

Länge 255–395 mm <br />

Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

054 <br />

Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />

052 <br />

A A A B B B C C C D E –<br />

Beton C 12/19<br />

Beton C 16/20<br />

Beton C 50/60<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollstein<br />

Vollstein aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochstein<br />

Hohlblockstein aus LB<br />

Haufwerksporiger LB<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen


90 Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 1.3 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B:<br />

Dübelanordnung (PS, MW)<br />

Plattenformat:<br />

1000 x 500 mm, Polystyrol<br />

800 x 625 mm, Mineralwolle<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />

Dübelanordnung (Lamellen)<br />

Plattenformat:<br />

1200 x 200 mm


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 2.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A mit CS-Dämmplatten<br />

– für Windzonen 1 bis 3<br />

– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />

– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />

– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />

– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche5 Dämmstoff: Mineralschaum, d


92 Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 2.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A<br />

mit CS-Dämmplatten: Dübelanordnung<br />

Plattenformat:<br />

600 x 390 mm<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 3.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> B mit Schienenbefestigung<br />

– für Windzonen 1 bis 3<br />

– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />

– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />

– Verhältnis h/d ≤2 ( h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite )<br />

– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />

Dämmstoff: Polystyrol, d ≥40 mm, Typ WDV, λ = 0,032, 0,035, 0,040 W/mK<br />

Schienenbefestigung mit Kragendübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />

Verbrauch: 6,7 Stück/m², Abstand: 30 cm<br />

Dämmplattenbefestigung mit Tellerdübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />

Wind- Dübelanzahl pro m²<br />

zone bei Gesamthöhe<br />

bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />

1 4 4 8<br />

2 4 8 8<br />

3 8 8 12<br />

*<br />

Dübeltyp Nutzungskategorie<br />

Verankerungsgrund<br />

Dübellastklasse [kN]<br />

Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />

052 <br />

Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />

Schlagdübel <br />

041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />

Länge 255–395 mm <br />

Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

054 <br />

Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />

058 <br />

A A A B B B C C C D E –<br />

Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />

* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />

Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />

Beton C 12/19<br />

Beton C 16/20<br />

Beton C 50/60<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollstein<br />

Vollstein aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochstein<br />

Hohlblockstein aus LB<br />

Haufwerksporiger LB<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen


94 Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 3.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> B mit<br />

Schienenbefestigung: Dübelanordnung<br />

Plattenformat:<br />

500 x 500 mm<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 4.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A mit Schienenbefestigung<br />

– für Windzonen 1 bis 3<br />

– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />

– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />

– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />

– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />

Dämmstoff: Mineralwolle, d ≥60 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,040 W/mK<br />

Schienenbefestigung mit Kragendübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />

Verbrauch: 5,3 Stück/m², Abstand: 30 cm<br />

Dämmplattenbefestigung mit Tellerdübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />

Wind- Dübelanzahl pro m²<br />

zone bei Gesamthöhe<br />

bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />

1 2 4 8<br />

2 4 8 8<br />

3 8 8 12<br />

*<br />

Dübeltyp Nutzungskategorie<br />

Verankerungsgrund<br />

Dübellastklasse [kN]<br />

Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />

052 <br />

Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />

Schlagdübel <br />

041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />

Länge 255–395 mm <br />

Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

054 <br />

Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />

058 <br />

A A A B B B C C C D E –<br />

Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />

* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />

Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />

Beton C 12/19<br />

Beton C 16/20<br />

Beton C 50/60<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollstein<br />

Vollstein aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochstein<br />

Hohlblockstein aus LB<br />

Haufwerksporiger LB<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen


96 Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 4.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A mit<br />

Schienenbefestigung: Dübelanordnung (MW)<br />

Plattenformat:<br />

800 x 625 mm<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 5.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B mit keramischer Beschichtung<br />

– für Windzonen 1 bis 3<br />

– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />

– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />

– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />

– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />

Dämmstoff: Polystyrol, d ≥40 mm, Typ WDV-zh, λ = 0,032, 0,035, 0,040 W/mK<br />

(nicht geeignet für elastifiziertes Polystyrol)<br />

<strong>WDVS</strong>-Lastklasse 0,150 kN<br />

Wind- Dübelanzahl pro m²<br />

zone bei Gesamthöhe<br />

bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />

1 6 8 8<br />

2 8 8 10<br />

3 8 10 12<br />

Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />

*<br />

Dübeltyp Nutzungskategorie<br />

Verankerungsgrund<br />

Dübellastklasse [kN]<br />

Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />

052 <br />

Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />

Schlagdübel <br />

041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />

Länge 255–395 mm <br />

Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

054 <br />

Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />

058 <br />

A A A B B B C C C D E –<br />

Für die CT-LS-Fassadendämmplatte 101 VB ist zusätzlich die Dübelscheibe Æ 140 mm erforderlich!<br />

* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />

Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />

Beton C 12/19<br />

Beton C 16/20<br />

Beton C 50/60<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollstein<br />

Vollstein aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochstein<br />

Hohlblockstein aus LB<br />

Haufwerksporiger LB<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen


98 Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 5.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B mit keramischer Beschichtung<br />

Dämmstoff:<br />

– Mineralwolle, d ≥60 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,040 W/mK<br />

– Mineralwolle-Lamelle, d ≥40 mm,, Typ WAP-zh, λ = 0,041 W/mK<br />

(nicht geeignet für Mineralwolle Typ WAP-zg, λ = 0,035, 0,036 W/mK)<br />

<strong>WDVS</strong>-Lastklasse 0,167 kN<br />

Wind- Dübelanzahl pro m²<br />

zone bei Gesamthöhe<br />

bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />

1 6 16 18<br />

2 6 18 18<br />

3 8 10 10<br />

Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />

*<br />

Dübeltyp Nutzungskategorie<br />

Verankerungsgrund<br />

Dübellastklasse [kN]<br />

Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />

052 <br />

Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />

Schlagdübel <br />

041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />

Länge 255–395 mm <br />

Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />

054 <br />

Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />

058 <br />

A A A B B B C C C D E –<br />

Für die CT-LS-Fassadendämmplatte 101 VB ist zusätzlich die Dübelscheibe Æ 140 mm erforderlich!<br />

* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />

Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />

Beton C 12/19<br />

Beton C 16/20<br />

Beton C 50/60<br />

Vollziegel<br />

Kalksandvollstein<br />

Vollstein aus Leichtbeton<br />

Hochlochziegel<br />

Kalksandlochstein<br />

Hohlblockstein aus LB<br />

Haufwerksporiger LB<br />

Porenbeton<br />

Wetterschalen


<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplattendübelung nach<br />

Windlastnorm DIN 1055-4<br />

Praxisgerechtes Verfahren<br />

Tabelle 5.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B mit keramischer Beschichtung:<br />

Dübelanordnung (PS / MW / LS)<br />

Plattenformat:<br />

1000 x 500 mm, PS<br />

1800 x 625 mm, MW<br />

1200 x 200 mm, LS<br />

99<br />

<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>


CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH<br />

Roßdörfer Straße 50 · 64372 Ober-Ramstadt<br />

Telefon (0 61 54) 71-0 · Telefax (0 61 54) 71 13 91 · Internet: www.caparol.com<br />

Niederlassung Berlin<br />

Schnellerstraße 141 · 12439 Berlin<br />

Telefon (0 30) 6 39 46-0 · Telefax (0 30) 63 94 62 88<br />

Produktionsstandorte<br />

Deutsche Amphibolin-Werke<br />

von Robert Murjahn<br />

Stiftung & Co KG<br />

D-64372 Ober-Ramstadt<br />

LACUFA GmbH<br />

Lacke und Farben<br />

Werk Fürstenwalde<br />

D-15517 Fürstenwalde<br />

LACUFA GmbH<br />

Lacke und Farben<br />

Werk Köthen<br />

D-06366 Köthen<br />

LACUFA GmbH<br />

Lacke und Farben<br />

Werk Nerchau<br />

D-04685 Nerchau<br />

OOO SP „LACUFA-TWER“<br />

RU-170039 Twer<br />

Neue Meldorfer<br />

Flachverblender<br />

GmbH & Co KG<br />

D-25704 Nindorf/Meldorf<br />

VWS-Ergotherm<br />

GmbH & Co Dämmstoffe,<br />

Dämmsysteme KG<br />

D-69493 Hirschberg-<br />

Großsachsen<br />

DAW France S.A.R.L.<br />

F-80440 Boves<br />

<strong>Caparol</strong> Italiana<br />

GmbH & Co. KG<br />

I-20080 Vermezzo (Mi)<br />

Synthesa Chemie<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

A-4320 Perg<br />

Capatect<br />

Baustoffindustrie GmbH<br />

A-4320 Perg<br />

<strong>Caparol</strong> Sverige AB<br />

S-40013 Göteborg<br />

CAPAROL (Shanghai) Co., LTD<br />

200071 Shanghai, P.R. China<br />

DAW BENTA ROMANIA<br />

S.R.L.<br />

RO-547525 Sâncraiu de<br />

Mures¸ – Jud. Mures¸<br />

DAW Stiftung & Co KG<br />

Geschäftsbereich Lithodecor<br />

D-08491 Netzschkau<br />

<strong>Caparol</strong> Georgia GmbH<br />

GE-0119 Tbilisi<br />

SP „Diskom“ OOO<br />

BY-224025 Brest<br />

<strong>Caparol</strong> Polska Sp. z o.o.<br />

Zaklad Produkcyjny w Z · lobnicy<br />

PL-97-410 Kleszczów<br />

CAPAROL DNIPRO GmbH<br />

UA-52460 Wasyliwka<br />

Vertriebsgesellschaften<br />

<strong>Caparol</strong> Belgium bvba/sprl<br />

B-3550 Heusden-Zolder<br />

<strong>Caparol</strong> España, S.L.<br />

E-17300 Blanes<br />

(Girona)<br />

<strong>Caparol</strong> Farben AG<br />

CH-8606 Nänikon<br />

<strong>Caparol</strong> Hungária Kft.<br />

H-1108 Budapest<br />

CAPAROL L.L.C.<br />

Dubai U.A.E.<br />

<strong>Caparol</strong> Nederland<br />

NL-3860 BC Nijkerk<br />

<strong>Caparol</strong> Polska Sp. z o.o.<br />

PL-02-867 Warszawa<br />

<strong>Caparol</strong> Sarajevo d.o.o.<br />

BiH-71240 Hadzici<br />

<strong>Caparol</strong> Slovakia s r.o.<br />

SK-82105 Bratislava<br />

Glemadur Farben und Lacke<br />

Vertriebsges.m.b.H.<br />

A-1110 Wien<br />

Česk ´y <strong>Caparol</strong> s.r.o.<br />

CZ-37001 Česk ´é Budějovice<br />

CZ-15800 Praha 5<br />

<strong>Caparol</strong> d.o.o.<br />

HR-10431 Sv. Nedelja-<br />

Zagreb<br />

CAPAROL d.o.o.<br />

SI-1218 Komenda<br />

<strong>Caparol</strong> UK<br />

Staffordshire, ST15 8GH<br />

Great Britain<br />

DAW BENTA BULGARIA Eood<br />

BG-1220 Sofia<br />

ICS „DAW BENTA MOL“ SRL<br />

MD-2060 Mun. Chisinau<br />

LACUFA GmbH<br />

Lacke und Farben<br />

D-12439 Berlin<br />

<strong>Caparol</strong> OOO<br />

RU-125493 Moskau<br />

DP CAPAROL UKRAINA<br />

UA-02092 Kiew<br />

LACUFA GmbH<br />

Lacke und Farben<br />

Repräsentanz Kiew<br />

UA-02092 Kiew<br />

SIA CAPAROL BALTICA<br />

LV-1067 Riga<br />

EE-10112 Tallinn<br />

UAB „CAPAROL LIETUVA“<br />

LT-02244 Vilnius<br />

OOO „LACUFA GmbH<br />

Lacke und Farben“<br />

Repräsentanz Belarus<br />

BY-220035 Minsk<br />

Lizenznehmer<br />

BETEK Boya ve Kimya<br />

Sanayi A. ¸S.<br />

TR-34742 Bostancı-Istanbul<br />

Pars Alvan Paint & Resin<br />

Industries Mfg. Co. (HAWILUX)<br />

Theheran, Islamic Republic<br />

of Iran<br />

Vertriebspartner<br />

SEFRA Farben- und<br />

Tapetenvertrieb<br />

Gesellschaft m.b.H.<br />

A-1050 Wien<br />

Fachmaart<br />

Robert Steinhäuser SARL<br />

L-3364 Leudelange<br />

Rockidan as<br />

DK-6200 Aabenraa<br />

NOVENTA A.E.<br />

GR-106 82 Athens<br />

Daeyoung Dojang Co., Ltd.<br />

Seocho-Gu, Seoul, Korea<br />

KundenServiceCenter<br />

Telefon: (0 61 54) 71 17 10<br />

Fax: (0 61 54) 71 17 11<br />

kundenservicecenter@caparol.de<br />

838856<br />

·<br />

Planer- und Objektservice<br />

Telefon: (0 61 54) 7 15 24<br />

·09/08<br />

Fax: (0 61 54) 7 15 10<br />

DG<br />

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