WDVS-Handbuch 2009 / 2010 - Caparol
WDVS-Handbuch 2009 / 2010 - Caparol
WDVS-Handbuch 2009 / 2010 - Caparol
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<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Verarbeitungsanleitung und Technische Informationen
2 <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Inhalt<br />
Capatect<br />
Seite<br />
Service<br />
Zusätzliche Technische<br />
3<br />
Vertragsbedingungen (ZTV) 6<br />
Vorbemerkungen 8<br />
Systemübersichten<br />
<strong>WDVS</strong> A 10<br />
<strong>WDVS</strong> B 12<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Sockelschienen 14<br />
Kleben der Dämmplatten 16<br />
Dübeln 24<br />
Dämmplatten-Schienenmontage 32<br />
Kantenschutz 38<br />
Armierungsschicht<br />
Armierungsschicht<br />
40<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit 44<br />
Oberputze 53<br />
Meldorfer 58<br />
Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen 61<br />
Fugenausbildung 63<br />
Bossierungen 69<br />
Sockelflächen/Erdreichanschluß 73<br />
Fensterbänke 75<br />
Montage-Verankerungselemente 77<br />
Baustellenservice 79<br />
Windzonenkarte<br />
Dämmplattendübelungen nach<br />
87<br />
Windlastnorm DIN 1055-4 88<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Inhalt<br />
Technische Informationen<br />
Seite<br />
Inhaltsverzeichnis TI-Nummern 100<br />
Index nach Produktgruppen 103
Mit unserem Service unterstützen wir<br />
die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
unserer Partner bei Handwerk,<br />
Handel und ausschreibenden Stellen.<br />
Wirtschaftlichkeit, Energieeinsparung,<br />
Umweltschutz stehen dabei im Vordergrund.<br />
Für die Praxis und Ihre eigene<br />
verantwortungsvolle Beratungsarbeit<br />
bei Ihren Kunden bieten wir unter<br />
anderem folgende Unterstützung:<br />
– Technische Informationen<br />
– Farbtonkarten und Strukturmuster<br />
– Software mit kompletten<br />
Ausschreibungstexten<br />
– Vergleichsberechnungen zur Energieeinsparung<br />
und zum Diffusionsverhalten<br />
der Außenwand<br />
– Planungsdetails<br />
– Individuelle Objektanalyse als<br />
Grundlage für fachgerechte Planung<br />
und Ausführung<br />
– Fassadengestaltung durch unsere<br />
FarbDesignStudios<br />
– Baustellenservice mit<br />
Großgebindelogistik<br />
– Einweisung am Objekt<br />
Unsere kompetenten Berater stehen<br />
Ihnen im Werk und vor Ort bei allen<br />
Fragen zu Fassadendämmung,<br />
-sanierung und -neugestaltung Rede<br />
und Antwort.<br />
Capatect Service<br />
Wichtige Hinweise<br />
Objektabhängige Schütt- und<br />
Schwundverluste sind in bezug auf<br />
die Verbrauchsmengen zu berücksichtigen<br />
und zu kalkulieren. Unsere Verbrauchs<br />
angaben und anwendungstechnischen<br />
Empfehlungen sind<br />
unverbindlich und begründen weder<br />
ein vertragliches Rechtsverhältnis noch<br />
Nebenverpflichtungen aus dem Kaufvertrag.<br />
Sie entbinden den Käufer<br />
nicht davon, unsere Produkte auf ihre<br />
Eignung für den vorgesehenen Verwendungszweck<br />
in eigener Verantwortung<br />
selbst zu prüfen. Wir verweisen<br />
auf die Angaben in unseren entsprechenden<br />
Druckschriften bzw. auf den<br />
jeweiligen Produktetiketten.<br />
In den Allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassungen wird zwingend vorgeschrieben,<br />
daß nur in sich geschlossene<br />
Systeme verarbeitet werden dürfen.<br />
Alle Einzelkomponenten, auch Zubehörteile,<br />
gelten als Systembestandteile!<br />
Mischsysteme mit Komponenten anderer<br />
Fabrikate sind nicht zulässig. Sie<br />
beinhalten ein Schadensrisiko und verwirken<br />
die Herstellergewährleistung.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
3
12<br />
4 Service<br />
Capatect<br />
<strong>WDVS</strong>-Systemübersicht<br />
Immer individuell auf Sie zugeschnitten.<br />
14 Capatect_<strong>WDVS</strong> A<br />
18 Capatect_<strong>WDVS</strong> B<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
13<br />
Kein Haus ist wie das andere. Immer<br />
spiegeln sich die Gestaltungsideen der<br />
Bewohner in unterschiedlichen Formen,<br />
Farben und Materialien wider. Viele Details<br />
und kleinste Nuancen zeigen: Hier wohnen<br />
wir, und wir sind unverkennbar individuell.<br />
Genauso individuell wie Wärmedämm-<br />
Verbundsysteme von <strong>Caparol</strong>.<br />
Jede Dämmlösung wird im Vorfeld sorgfältig geplant<br />
und auf das jeweilige Objekt zugeschnitten. Bei <strong>Caparol</strong><br />
stehen zwei ausgereifte Dämm-Systeme zur Verfügung,<br />
die eine Vielzahl unterschiedlicher Anforderungen hinsichtlich<br />
Technik und Optik sicher erfüllen. Mit dem nicht<br />
brennbaren, vollmineralischen Capatect-<strong>WDVS</strong> A und<br />
dem schwer entflammbaren Capatect-<strong>WDVS</strong> B aus<br />
klassischem Polystrol Hartschaum stehen immer hochwertige<br />
Systeme zur Verfügung, mit denen sich eine<br />
optimale Dämmung in vielen Varianten realisieren läßt.<br />
Arbeitshilfen<br />
Wir informieren Sie fachgerecht mit Systemund<br />
Produktbroschüren, Verarbeitungsan -<br />
leitungen, Planungsdetails, Technischen<br />
Informationen und vielen weiteren ausführlichen<br />
Unterlagen.<br />
Unterstützung hoch 3 mit Capadata_online<br />
der Assistent unter www.capadata.de<br />
unterstützt Sie sach- und fachgerechte<br />
Produktfestlegungen zu finden<br />
die Abfragesystematik hilft Nachträge<br />
zu vermeiden<br />
Richtpreisinformationen unterstützen<br />
Sie bei Ihrer Kalkulation<br />
Berechnungen<br />
Welchen Einfluß hat die Dämmung am kon -<br />
kreten Objekt? Wie hoch ist das Energieeinspar<br />
potential? Wie verändert sich das Diffu -<br />
sionsverhalten der Außenwand? Für jedes<br />
Capatect-System und alle Dämmdicken führen<br />
wir für Sie PC-gestützt solche und andere<br />
individuelle, objektbezogene bauphysikalische<br />
Berechnungen durch.<br />
Farbgestaltung<br />
Farbtonvielfalt und -genauigkeit für alle Fassaden!<br />
Das <strong>Caparol</strong> 3D-System für Baufarben<br />
mit seinen 1.350 ausgesuchten Farbtönen<br />
bietet auf einmalige Art ein sicheres Nuancierund<br />
Gestaltungsangebot. Unser FarbDesign -<br />
Studio erarbeitet ganzheitliche Gestaltungsund<br />
Farbkonzepte für jede denkbare Objekt -<br />
situation. Mit ColorExpress lassen sich kurzfristig<br />
über 2 Mio. Farbtonrezepturen ganz<br />
nach Ihrem Wunsch ausmischen – für Putz,<br />
Farbe und Lack.
Capatect Service<br />
5<br />
Baustellenlogistik<br />
<strong>Caparol</strong>-Mitarbeiter beraten Sie persönlich<br />
bei der Einrichtung der Baustelle und der<br />
Auswahl rationeller Maschinentechniken. Wir<br />
stellen die Basis-Werkstoffe in umweltgerechten<br />
Containern und Silos für Sie auf – direkt<br />
am Einsatzort auf der Baustelle. Und wir zeigen<br />
Ihnen, wie schnell und wirtschaftlich<br />
unsere Systeme verarbeitet werden.<br />
Schulungsangebot<br />
Steigern Sie gezielt Ihr Angebot und Ihre<br />
Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit! <strong>Caparol</strong>-Schulungen<br />
und -Seminare, z.B. im Haus<br />
des Handwerks in Ober-Ramstadt, vermitteln<br />
Anregungen, Problemlösungen und spezifische<br />
Anwendungskenntnisse.<br />
Beratung vor Ort<br />
Von Profi zu Profi: Etwa 300 Fachleute im<br />
<strong>Caparol</strong>-Außendienst arbeiten mit den Teams<br />
des Großhandels für Sie – vor Ort und wann<br />
immer Sie uns brauchen! Zusammen sind wir<br />
über 2.000 kompetente Ansprechpartner für<br />
Ihre Fragen zu Planung, Produktauswahl<br />
und Anwendung.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
6 ZTV<br />
Capatect<br />
Zusätzliche Technische<br />
Vertragsbedingungen (ZTV)<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme (<strong>WDVS</strong>)<br />
Der Ausschreibung, der Ausführung,<br />
dem Aufmaß und der Abrechnung liegen<br />
die aktuelle Fassung der VOB sowie<br />
die <strong>WDVS</strong>-spezifischen Regelwerke<br />
zugrunde. Insbesondere gelten:<br />
– ATV DIN 18 345, VOB Teil C,<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
– DIN EN 13 499, Außenseitige <strong>WDVS</strong><br />
aus expandierter Polystyrol-Spezifikation<br />
– DIN EN 13 500, Außenseitige <strong>WDVS</strong><br />
aus Mineralwolle-Spezifikation<br />
– DIN 55 699, Verarbeitung von<br />
Wärmedämm-Verbundsystemen<br />
– Die Allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung (AbZ) bzw. Europäisch<br />
Technische Zulassung (ETZ) des<br />
beschriebenen <strong>WDVS</strong><br />
– Die Verarbeitungsvorschrift des<br />
Systemherstellers<br />
– Die System-Info 6, Brandschutz des<br />
Fachverbandes <strong>WDVS</strong><br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
– BFS-Merkblatt 21 des Bundesausschusses<br />
Farbe und Sachwertschutz<br />
(BFS)<br />
– DIN 18 202, Maßtoleranzen im<br />
Hochbau<br />
– Die Unfallverhütungsvorschriften und<br />
Sicherheitsmerkblätter der Bauberufs<br />
genossenschaft<br />
Sämtliche Materialien für das beschriebene<br />
<strong>WDVS</strong> sind von einem Systemhersteller<br />
zu beziehen. Mischsysteme mit<br />
Komponenten anderer Fabrikate sind<br />
nicht zulässig und führen zum Verlust<br />
der Herstellergewährleistung. Beschriebenes<br />
Fabrikat:<br />
<strong>Caparol</strong><br />
Farben Lacke Bautenschutz<br />
Roßdörfer Straße 50<br />
64372 Ober-Ramstadt<br />
Wird ein anderes als im Leistungsverzeichnis<br />
beschriebenes System angeboten,<br />
muß der Nachweis der Gleichwertigkeit<br />
hinsichtlich Qualität und<br />
Eigenschaften sowie Erfüllung der baurechtlichen<br />
bzw. amtlichen Forderungen<br />
schriftlich beigefügt werden. Alternativangebote<br />
sind als solche kenntlich zu<br />
machen und separat beizufügen.
Für die Kalkulation von eingefärbten<br />
Putzen und Anstrichen gilt:<br />
– hell getönt = Hellbezugswert 50–100<br />
– mittel getönt = Hellbezugswert 20–49<br />
– stark getönt = Hellbezugswert 0–19<br />
Die Eingruppierung von ausgewählten<br />
Farbtönen in die ColorExpress-Farbtongruppen<br />
1 bis 4 kann erst nach<br />
genauer Festlegung und Bestimmung<br />
der einzelnen Farbtöne erfolgen.<br />
Die Ausführung beinhaltet sämtliche,<br />
nicht zu vergütende Nebenleistungen<br />
gemäß DIN 18 345. Besondere Leistungen<br />
sind im Leistungsverzeichnis<br />
beschrieben und werden entsprechend<br />
vergütet.<br />
Für das Aufmaß gelten die Abrechnungseinheiten<br />
gemäß DIN 18 345,<br />
Punkt 05, für die Abrechnung gilt<br />
Punkt 5.<br />
Capatect ZTV<br />
7<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
8 Vorbemerkungen<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
In dieser Verarbeitungsanleitung werden<br />
die wesentlichen Arbeitsgänge für die<br />
fachgerechte Verlegung der Capatect-<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
beschrieben. Darüber hinaus gelten die<br />
jeweils aktuellen Produktinformationen,<br />
Prospekte und Gebindeaufdrucke.<br />
Folgende Voraussetzungen sind<br />
für die werkstoffgerechte und<br />
fachlich einwandfreie Verarbeitung<br />
erforderlich:<br />
Für sämtliche Anschlüsse und Detail-<br />
ausbildungen müssen eindeutige Ausführungsvorgaben<br />
vorhanden sein.<br />
Die baulichen Gegebenheiten müssen,<br />
insbesondere bei der Althausrenovierung,<br />
auf die Erfordernisse eines <strong>WDVS</strong><br />
abgestimmt sein und nötigenfalls entsprechend<br />
geändert werden. Die Koordination<br />
erforderlicher baulicher Vorleistungen<br />
ist mit Auftraggeber oder<br />
Bauleitung abzustimmen.<br />
Die notwendige Untergrundvorbereitung<br />
(z. B. Reinigung, Fehlstellenbeseitigung,<br />
Altputzentfernung, Ausgleichsputz)<br />
richtet sich nach den objektbezogenen<br />
Gegebenheiten und ist im Leistungsverzeichnis<br />
präzise zu beschreiben.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Der Untergrund muß in seiner Ebenheit<br />
der DIN 18 202 „Maßtoleranzen im<br />
Hochbau, Tabelle 3, Ebenheitstoleranzen<br />
für nicht flächenfertige Wände“ entsprechen.<br />
Bei größeren Unebenheiten<br />
sind die erforderlichen Maßnahmen<br />
(z. B. Ausgleichsputz, dickeres Kleberbett,<br />
Verändern der Dämmplattendicke)<br />
mit der Bauleitung abzuklären.<br />
Mit der Klebemasse lassen sich mit<br />
einer zusätzlichen Verdübelung Toleranzen<br />
bis 2 cm ausgleichen (bis 1 cm nur<br />
Kleben), bei der Schienen- befestigung<br />
bis 3 cm.<br />
Aufsteigende Feuchtigkeit darf bauseits<br />
nicht vorhanden sein.<br />
Die Verlegung des <strong>WDVS</strong> darf erst erfolgen,<br />
wenn sämtliche Horizontalflächen<br />
mit geeigneten Abdeckungen versehen<br />
sind und die erforderlichen Anschlüsse<br />
somit bei der Plattenverklebung schlagregendicht<br />
ausgebildet werden können.<br />
Bei Neubauten müssen die Innenputzund<br />
Estricharbeiten abgeschlossen und<br />
die Wand so weit trocken sein, daß eine<br />
übermäßige Feuchtigkeitsanreicherung<br />
nicht mehr gegeben ist. Werden diese<br />
Kriterien aus Termingründen nicht<br />
berücksichtigt, können sich im zeitlich<br />
begrenzten Austrocknungsprozeß<br />
möglicherweise Markierungen der Plattenfugen<br />
oder Dübel ergeben. <strong>WDVS</strong><br />
lassen eine Austrocknung feuchter
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Vorbemerkungen<br />
Wände problemlos zu, funktionsbezo<br />
gene Beeinträchtigungen sind<br />
nicht zu erwarten.<br />
Bei Gebäuden in dreischaliger Plattenbauweise<br />
muß die Standsicherheit<br />
der Wetterschalenverankerung ingenieursmäßig<br />
geprüft und beurteilt<br />
werden. Bei Bedarf sind Sicherungsmaßnahmen<br />
vorzunehmen.<br />
Der Auftragnehmer hat die Untergrundbeschaffenheit<br />
und die baulichen<br />
Voraussetzungen in Eigenverantwortung<br />
zu prüfen. Hat er Bedenken<br />
gegen die im Leistungsverzeichnis<br />
aufgeführten Arbeitsweisen oder sonstigen<br />
Vorgaben, sind diese bei der<br />
Abgabe des Angebotes schriftlich mitzuteilen<br />
(VOB, Teil B, § 4, Nr. 3, § 13,<br />
Nr. 3).<br />
Beim Einrüsten ist darauf zu achten,<br />
daß ein genügend großer Abstand<br />
(Arbeitsraum) zu den Wandflächen<br />
gewährleistet ist. Die Gerüstanker sind<br />
leicht schräg von unten nach oben<br />
anzubringen, so daß kein Wasser in<br />
die Dübelhülsen eindringen kann.<br />
Die Dübel sind oberflächenbündig mit<br />
der Wärmedämmung zu setzen. Nach<br />
Abschluß der Arbeiten können sie<br />
mit einer im Putzfarbton gestrichenen<br />
Kunststoffkappe verschlossen<br />
werden.<br />
Während der Verarbeitung und der<br />
Trocknungsphase muß die Umgebungs-<br />
und Untergrundtemperatur<br />
mindestens +5 °C betragen, um eine<br />
ordnungsgemäße Abbindung und<br />
Trocknung sicherzustellen. Bei der Verarbeitung<br />
von Sylitol-Fassadenputzen<br />
beträgt die Mindesttemperatur +8 °C.<br />
Die Höchsttemperatur beträgt +30 °C.<br />
Bei den angegebenen Verbrauchswerten<br />
handelt es sich um Richtwerte bei<br />
üblichen Objektvoraussetzungen. Die<br />
bauwerksabhängigen Zuschläge für<br />
Verschnitt, Schütt- und Schwundverlust<br />
sind separat zu berücksichtigen.<br />
Falls erforderlich, sind die genauen<br />
Verbrauchswerte durch Probelegung<br />
zu ermitteln.<br />
Eingefärbte Putze und Farben sind<br />
vor der Verarbeitung auf Farbtongenauigkeit<br />
zu prüfen.<br />
9<br />
Die Verdübelung hat unter Zugrundelegung<br />
der Windlastnorm DIN 1055-4<br />
zu erfolgen.<br />
Stand: Juli <strong>2009</strong><br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
10 Capatect-<strong>WDVS</strong> A<br />
Systemübersicht<br />
Befestigung<br />
Dämmstoff<br />
WLZ/WLG<br />
Typ<br />
Dicken/mm<br />
Format/mm<br />
Kanten<br />
Kleber<br />
wahlweise<br />
Profile/<br />
Tellerdübel<br />
statisch<br />
relevant<br />
Beschichtung<br />
Armierung<br />
mineralisch<br />
Oberfläche<br />
mineralisch<br />
Anstrich<br />
optional<br />
Mineralwolle-Fassadendämmplatten<br />
MW-Fassadendämmplatte 100<br />
WLZ 040<br />
WAP-zh<br />
40–200 (20 + 30 mm für Leibungen)<br />
800 x 625<br />
stumpf<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />
Klebe-und Spachtelmasse 190<br />
Ceratherm Mörtel DP**<br />
** bei Klinkeroberfläche<br />
Ceratherm II (MW)<br />
Universaldübel 052<br />
(versenkt ab 80 mm Dämmplattendicke,<br />
oder oberflächenbündig ab 50 mm<br />
Dämmplattendicke, bei Klinkerriemchen<br />
nur oberflächenbündig)<br />
Schlagdübel 041<br />
Bohrbefestiger 054*<br />
Setzdübel 058*<br />
* nicht bei Klinkeroberflächen<br />
Klebe-und Spachtelmasse 190<br />
Schichtdicke 3–4 mm<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier- und Spachtelputz 134<br />
Edelkratzputz K40<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
LS Fassadendämmplatte VB 101<br />
WLZ 041<br />
WAP-zh<br />
40–200<br />
1200 x 200<br />
stumpf<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />
Klebe-und Spachtelmasse 190<br />
Ceratherm Mörtel DP**<br />
** bei Klinkeroberfläche<br />
Ceratherm II (MW)<br />
Universaldübel 052<br />
(nur oberflächenbündig)<br />
Schlagdübel 041<br />
Bohrbefestiger 054*<br />
Setzdübel 058*<br />
jeweils mit Dübelscheibe 140 mm*<br />
* nicht bei Klinkeroberflächen<br />
Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />
Schichtdicke 3–4 mm<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier-und Spachtelputz 134<br />
Edelkratzputz K40<br />
MW-Fassadendämmplatte Duo plus 119<br />
WLZ 036<br />
WAP-zg<br />
60–180<br />
800 x 625<br />
stumpf<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe-und Armierungsmasse 186M<br />
Klebe-und Spachtelmasse 190<br />
Universaldübel 052<br />
(nur oberflächenbündig)<br />
Schlagdübel 041<br />
Bohrbefestiger 054<br />
Setzdübel 058<br />
jeweils mit Dübelscheibe 90 mm<br />
Klebe-und Armierungsmasse 133 LEICHT<br />
Schichtdicke 5–10 mm<br />
optional Panzergewebe 652/00<br />
Edelkratzputz K40<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier- und Spachtelputz 134<br />
Gewebe 650/110<br />
Fassadenfinish 130, als Egalisationsanstrich<br />
ThermoSan, vorbeugender Algen -und
MW-Fassadendämmplatte 149 EXTRA<br />
WLZ 035<br />
WAP-zg<br />
40–200 mm<br />
810 x 620 (149 EXTRA L: 1200 x 200)<br />
stumpf<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe- und Armierungsmasse 186M<br />
Klebe- und Spachtelmasse 190<br />
Universaldübel 052<br />
(nur oberflächenbündig)<br />
Schlagdübel 041<br />
Bohrbefestiger 054<br />
Setzdübel 058<br />
jeweils mit Dübelscheibe 90 mm<br />
ArmaReno 700<br />
Schichtdicke 4–7 mm<br />
Diagonalarmierung 651/00<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier- und Spachtelputz 134<br />
Edelkratzputz K40<br />
Feinspachtel 195<br />
ArmaReno 700<br />
für eingefärbte Putze (nicht auf Edelkratzputz)<br />
Pilzschutz (nicht auf Edelkratzputz)<br />
Systemübersicht Capatect-<strong>WDVS</strong> A<br />
MW Montagedämmplatte 150<br />
WLZ 040<br />
WAP-zh<br />
50–120<br />
800 x 625<br />
umlaufende Nut<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe- und Armierungsmasse 186M<br />
Klebe- und Spachtelmasse 190<br />
Profile/Befestigung<br />
Halteleiste 632/01<br />
Verbindungsstück 633/01<br />
Dübel für Profile:<br />
Universal-Montage-Schlagdübel 613<br />
Dämmplattendübel:<br />
Universaldübel 052<br />
(versenkt oder oberflächenbündig)<br />
Schlagdübel 041<br />
Bohrbefestiger 054<br />
Setzdübel 058<br />
Ceratherm Mörtel DP* (nur auf Platten<br />
100 und 101 )* bei Klinkeroberflächen<br />
Ceratherm Keramikkleber<br />
Ceratherm Fugenmörtel<br />
Ceratherm Fugenschlämme<br />
Keramische Bekleidung<br />
(Fliesen oder Platten) der Gruppen AI,<br />
Bia, Bib, AIIa, BIIa, jeweils nur auf<br />
Platten 100 und 101<br />
Mineralschaum-<br />
Fassadendämmplatten<br />
CS Fassadendämmplatte 800<br />
WLG 045<br />
WAP<br />
80–200<br />
600–390<br />
stumpf<br />
CS-Klebe- und Armierungsmasse 850<br />
Universaldübel 052<br />
(nur oberflächenbündig)<br />
CS - Klebe-und Spachtelmasse 850,<br />
Schichtdicke 5–7 mm<br />
Gewebe 650/110<br />
Diagonalarmierung 651/00<br />
optional Panzergewebe 652/00<br />
CS-Strukturputz<br />
11<br />
Dämmstoff<br />
WLZ/WLG<br />
Typ<br />
Dicken/mm<br />
Format/mm<br />
Kanten<br />
Kleber<br />
wahlweise<br />
Profile/<br />
Tellerdübel<br />
statisch<br />
relevant<br />
Armierung<br />
mineralisch<br />
Oberfläche<br />
mineralisch<br />
Anstrich<br />
optional<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
12 Capatect-<strong>WDVS</strong> B<br />
Systemübersicht<br />
Befestigung<br />
Dämmstoff<br />
WLG/WLZ<br />
Typ<br />
Dicken* (Min.-Max.)<br />
Format<br />
Kanten<br />
Kleber<br />
Tellerdübel/Profile<br />
Beschichtung<br />
Armierung<br />
mineralisch<br />
Oberfläche mineralisch<br />
Oberfläche organisch<br />
Anstrich optional<br />
Standard-Dämmplatten Elastifizierte Dämmplatten<br />
PS-Fassaden -<br />
dämmplatte 600<br />
WLG 040<br />
WAP-Typ: EPS 040 WDV<br />
10(40)–400 mm<br />
1000 x 500 mm<br />
600 = stumpf<br />
601 = Nut+Feder<br />
602 = Stufenfalz<br />
mineralisch<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe- und Armierungs -<br />
masse 186M<br />
Klebe- und Spachtelmasse<br />
190<br />
ArmaReno 700<br />
Ceratherm Mörtel DP**<br />
** bei Klinkeroberfläche<br />
Ceratherm II (nur auf<br />
Platten 160 und 600)<br />
Klebe- und<br />
Spachtelmasse 190<br />
Schichtdicke 3–4 mm<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier- und<br />
Spachtelputz 134<br />
Sylitol-Fassadenputz<br />
Edelkratzputz K40<br />
Feinspachtel 195<br />
ArmaReno 700<br />
Capatect-Fassadenputz*<br />
AmphiSilan-Fassadenputz*<br />
Fassadenputz Fein*<br />
Faschenputz K 10*<br />
* jeweils mit Putzgrund 610<br />
Dalmatiner-Fassadendämmplatte<br />
160<br />
WLG 035<br />
WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />
10(40)–400 mm<br />
1000 x 500 mm<br />
160 = stumpf<br />
161 = Nut+Feder<br />
162 = Stufenfalz<br />
organisch<br />
Rollkleber 615<br />
(nur auf planebenen<br />
Untergründen)<br />
ZF-Spachtel 699<br />
(nur auf stark saugenden<br />
Untergründen)<br />
Klebe- und Armierungsmasse<br />
186 M<br />
Schichtdicke 3–4 mm<br />
ArmaReno 700<br />
Schichtdicke 3–7 mm<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier- und<br />
Spachtelputz 134<br />
Sylitol-Fassadenputz<br />
Edelkratzputz K40<br />
Feinspachtel 195<br />
ArmaReno 700<br />
Capatect-Fassadenputz*<br />
AmphiSilan-Fassadenputz*<br />
Fassadenputz Fein*<br />
Faschenputz K 10*<br />
* jeweils mit Putzgrund 610<br />
PS-Fassaden -<br />
dämmplatte 155<br />
WLG 032<br />
WAP-Typ: EPS 032 WDV<br />
10(40)–200 mm<br />
1000 x 500 mm<br />
155 = stumpf<br />
156 = Nut+Feder<br />
157 = Stufenfalz<br />
Ceratherm Keramikkleber<br />
Ceratherm Fugenmörtel<br />
Ceratherm Fugenschlämme<br />
Keramische Bekleidung<br />
(Fliesen oder Platten) der<br />
Gruppen AI, Bia, Bib, AIIa,<br />
BIIa (jeweils nur auf<br />
Ceratherm Mörtel DP auf<br />
Platten 160 und 600)<br />
* Standarddicken sind im Lieferprogramm angegeben / Sonderdicken auf Anfrage / Zugelassene Dämmplattendicken gemäß<br />
Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen beachten / Bei N+F und Stufenfalz minimum 40 mm Plattendicke<br />
Dalmatiner-Fassadendämmplatte<br />
164<br />
WLG 035<br />
WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />
80–200 mm<br />
1000 x 500 mm<br />
164 = stumpf<br />
Klebeschaum<br />
EcoFix 055/10<br />
Befestigungsart<br />
„Nur Kleben“<br />
(+1 Dübel/Platte): bis 1 cm Klebespaltdicke<br />
Kleben und Dübeln<br />
(Dübeln nach DIN 1055-4):<br />
bis 2 cm Klebespaltdicke<br />
Tellerdübel<br />
Universaldübel 052 (versenkt ab 80 mm Dämmplattendicke, oberflächenbündig ab 50 mm Dämmplattendicke)<br />
Schlagdübel 041, Bohrbefestiger 054, Setzdübel 058<br />
Dübelhülse 065 (versenkt ab 80 mm Dämmplattendicke, oberflächenbündig ab 30 mm Dämmplattendicke<br />
oder oberflächenbündiger Einbau)<br />
Ceratherm Mörtel DP*<br />
Schichtdicke >4 mm<br />
(nur auf Platten 160<br />
und 600)<br />
* bei Klinkeroberflächen<br />
Klebe- und Armierungsmasse<br />
133 LEICHT<br />
Schichtdicke 5–10 mm<br />
Gewebe 650/110<br />
Edelkratzputz K40<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Mineralputz<br />
Modellier- und<br />
Spachtelputz 134<br />
Sylitol-Fassadenputz<br />
Feinspachtel 195<br />
ArmaReno 700<br />
Capatect-Fassadenputz*<br />
AmphiSilan-Fassadenputz*<br />
Fassadenputz Fein*<br />
Faschenputz K 10*<br />
* jeweils mit Putzgrund 610<br />
Fassadenfinish 130, als Egalisationsanstrich für eingefärbte Putze (nicht auf Edelkratzputz)
PS-Fassadendämmplatte<br />
DUO super 112<br />
WLG 035<br />
WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />
10(40)–300 mm<br />
1000 x 500 mm<br />
112 = stumpf<br />
116 = Nut+Feder<br />
117 = Stufenfalz<br />
ZF-Spachtel 699<br />
Schichtdicke 2–3 mm<br />
Diagonalarmierung 651/00<br />
optional Panzergewebe 652/00<br />
Capatect-Fassadenputz<br />
AmphiSilan Fassadenputz<br />
Fassadenputz Fein<br />
Faschenputz K 10<br />
Systemübersicht Capatect-<strong>WDVS</strong> B<br />
** für Sonderanwendungen wie Balkone und Leibungen<br />
13<br />
Montagedämmplatten Phenolharz-Dämmplatte**<br />
Dalmatiner-Montagedämmplatte<br />
163<br />
WLG 035<br />
WAP-Typ: EPS 035 WDV<br />
60–200 mm<br />
500 x 500 mm<br />
umlaufende Nut<br />
mineralisch<br />
Dämmkleber 185<br />
Klebe- und Armierungsmasse<br />
186M<br />
Klebe- und Spachtelmasse<br />
190<br />
Klebe- und Armierungsmasse<br />
133 Leicht<br />
ArmaReno 700<br />
PS-Montagedämmplatte<br />
158<br />
WLG 032<br />
WAP-Typ: EPS 032 WDV<br />
60–200 mm<br />
500 x 500 mm<br />
umlaufende Nut<br />
PS-Montagedämmplatte<br />
630<br />
WLG 040<br />
WAP-Typ: EPS 040 WDV<br />
60–200 mm<br />
500 x 500 mm<br />
umlaufende Nut<br />
Profile/Befestigung Dämmplattendübel<br />
Halteleiste 632/00 Universaldübel 052<br />
Verbindungsstück 633/00 (versenkt oder oberflächenbündig)<br />
Universal-Montage-Schlagdübel 613 Schlagdübel 041<br />
Universal-Montage-Schraubdübel 617 Bohrbefestiger 054<br />
Setzdübel 058<br />
CarbonSpachtel<br />
Schichtdicke ca. 3 mm<br />
CarboNit<br />
Dicke: 1. Lage: ca. 5 mm<br />
+ 2. Lage: ca. 3 mm<br />
Capatect-Fassadenputz<br />
AmphiSilan Fassadenputz<br />
Fassadenputz Fein<br />
Faschenputz K 10<br />
und ThermoSan, vorbeugender Algen- und Pilzschutz (nicht auf Edelkratzputz)<br />
organisch<br />
Rollkleber 615<br />
(nur auf planebenen Untergründen)<br />
ZF-Spachtel 699<br />
(nur auf stark saugenden Untergründen)<br />
PF-Fassadendämmplatte<br />
122<br />
WLZ 022-025 (dickenabhängig)<br />
–––––<br />
20–200 mm<br />
stumpf<br />
20–120 mm: 1200 x 400 mm<br />
Stufenfalz<br />
140–160 mm: 1200 x 380 mm<br />
Klebe- und Armierungsmasse<br />
186M<br />
Klebe- und Spachtelmasse 190<br />
Universaldübel 052<br />
(versenkt ab 80 mm<br />
Dämmplattendicke,<br />
oberflächenbündig ab 50 mm<br />
Dämmplattendicke)<br />
CS-Klebe- und Armierungsmörtel<br />
850,<br />
Schichtdicke 5–7 mm<br />
Mineral-Leichtputz<br />
Capatect-Modellier-<br />
und Spachtelputz 134<br />
Sylitol-Fassadenputz<br />
Capatect-Fassadenputz<br />
AmphiSilan-Fassadenputz*<br />
Capatect-Fassadenputz Fein*<br />
* jeweils mit Putzgrund 610
14 Sockelschienen<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Die Capatect-Sockelschienen sind als untere Kante und gegebenenfalls<br />
als seitlicher Abschluß zu montieren.<br />
Sockelschienen<br />
Montage<br />
Die Befestigung erfolgt im Abstand<br />
von ca. 30 cm mit den Capatect-<br />
Montage-Schlagschrauben.<br />
Untergrundtoleranzen sind mit den<br />
Capatect-Distanzstücken auszugleichen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Die Schienenstöße sind mit den<br />
Capatect-Sockelschienen-Verbindern<br />
zusammenzustecken. Keinesfalls<br />
dürfen die Schienen überlappend<br />
montiert werden.<br />
Für die Ausbildung exakter Außenecken<br />
empfiehlt sich der Einsatz der vorgestanzten<br />
Capatect-Sockelschienen-<br />
Eckprofile. Gegebenenfalls sind<br />
entsprechende Gehrungsschnitte<br />
manuell herzustellen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Sockelschienen<br />
Bei nachfolgender Dickbeschichtung<br />
ist als Lehre und Putzabschluß eines<br />
der Capatect-Aufsteckprofile zu<br />
verwenden, je nach Ausführung<br />
mit 10 mm oder 15 mm Ausladung.<br />
Die Stöße sind versetzt zu den<br />
Sockelschienenstößen anzuordnen.<br />
Speziallösung Thermoprofil 6680/20<br />
mit Tropfkante für zurückliegende<br />
Sockelflächen:<br />
Verwendungszweck/<br />
Anwendungsbereich<br />
Zur Ausbildung von Tropfkanten am<br />
Übergang der Sockeldämmung zur<br />
Fassadendämmung oder am Übergang<br />
der unterschiedlichen Dämmschicht<br />
dicken innerhalb der Fassade.<br />
Da keine Verbindung zur Wand<br />
besteht (thermische Entkopplung),<br />
werden Wärmebrücken vermieden.<br />
Die Putzabzugskante ermöglicht eine<br />
präzise Kantenausbildung.<br />
Applikation/Auftragsverfahren<br />
Das Capatect-Thermoprofil ist vor<br />
der Flächenarmierung im Stoßbereich<br />
der Fassaden- und Sockeldämmung<br />
exakt ausgerichtet einzubringen.<br />
Stöße dicht aneinandergestoßen<br />
ausbilden.<br />
Der Versprung zwischen Fassaden-<br />
und Sockeldämmung darf maximal<br />
30 mm betragen.<br />
Es ist besonders darauf zu achten,<br />
daß beim Einschieben des Profils<br />
keinerlei Materialien mit in den<br />
Zwischenraum gelangen.<br />
Der Gewebestreifen wird vollflächig<br />
(nicht punktförmig) eingespachtelt.<br />
15<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
16 Kleben der Dämmplatten<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Je nach bevorzugter Arbeitstechnik, den Untergrundgegebenheiten und dem gewählten<br />
System stehen unterschiedliche Materialien zur Verfügung.<br />
Kleberzubereitung<br />
Die Werktrockenmörtel werden bei der<br />
manuellen Verarbeitung mit der vorgegebenen<br />
Wassermenge mittels Rührgerät<br />
so angeteigt, daß eine klumpenfreie,<br />
verarbeitungsgerechte Konsistenz<br />
entsteht. Die witterungsabhängige<br />
Verarbeitungszeit beträgt ca. 2 bis 4<br />
Stunden. Bereits angesteiftes Material<br />
darf keinesfalls mit Wasser wieder<br />
„gängig“ gemacht werden.<br />
Bei der maschinellen Verarbeitung sind<br />
die besonderen Hinweise zur Maschinenausstattung<br />
zu beachten.<br />
Folgende Kombinationen sind möglich:<br />
– Durchlaufmischer mit Sackbefüllung<br />
– Durchlaufmischer an OneWayContainer,<br />
Silo oder Container<br />
– Durchlaufmischer, kombiniert mit<br />
Förderpumpe (offenes System)<br />
– Putzmaschine (geschlossenes System)<br />
Siehe hierzu Seite 79.<br />
Die Dispersionskleber sind im Gebinde<br />
gründlich aufzurühren und die Konsistenz<br />
ggf. mit Wasser nachzuregulieren.<br />
Bei Lieferung im OneWayContainer<br />
oder im Container ist die Konsistenz<br />
verarbeitungsgerecht eingestellt.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Polystyrol-Dämmplatten<br />
Kleberauftrag<br />
Der Kleberauftrag erfolgt bei üblichen<br />
Untergründen in der sogenannten<br />
„Wulst-Punkt-Methode“, d. h. randumlaufend<br />
mit einem ca. 5 cm breiten<br />
Streifen, plattenmittig mit 2 oder 3 handtellergroßen<br />
Batzen. Kleberauftragsmenge<br />
und Steghöhe sind den Untergrundtoleranzen<br />
entsprechend zu variieren,<br />
so daß ≥40 % Klebekontaktfläche er -<br />
reicht wird. (Bei nachfolgender keramischer<br />
Oberflächen-Bekleidung ≥60 %.)<br />
Alternativ kann der Kleber bei geeigneten<br />
Untergründen auch vollflächig auf<br />
die Wand gespritzt und mit einer Zahnkelle<br />
eingeebnet werden.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />
Polystyrol-Dämmplatten<br />
Kleberauftrag<br />
Eine weitere Möglichkeit stellt das<br />
Teilflächen-Klebeverfahren dar.<br />
Der Mörtel ist im Maschinenauftrag<br />
streifenförmig (Achsabstand ca.<br />
10 cm, Breite ca. 5 cm, Dicke mind.<br />
1 cm) auf die Wand zu spritzen.<br />
Beim Andrücken der Dämmplatte<br />
muß eine Klebe-Kontaktfläche von<br />
≥60% erreicht werden.<br />
Bei planen Untergründen (z. B. Spanplatten<br />
im Fertighausbau) kann der<br />
verarbeitungsfertige Capatect-Rollkleber<br />
im Zahnkellen- oder Rollauftrag<br />
auf den Untergrund bzw. die Plattenrückseite<br />
aufgetragen werden.<br />
Mineralwolle-Dämmplatten<br />
Kleberauftrag<br />
Für die Verklebung der Mineralwolle-<br />
Dämmplatten kommen ausschließlich<br />
die mineralisch gebundenen Werktrockenmörtel<br />
zum Einsatz.<br />
Der Kleber ist zunächst zur Verbesserung<br />
der Anhaftung unter Druck dünn<br />
vorzuziehen, bevor der eigentliche<br />
Materialauftrag erfolgt (Haftbrücke).<br />
Der Kleberauftrag wird – wie bei<br />
Polystyrol-Dämmplatten beschrieben<br />
– in der Wulst-Punkt-Methode oder<br />
vollflächig vorgenommen.<br />
17<br />
Die Dämmplatten Capatect-MW-Fassadendämmplatte<br />
149 EXTRA sind<br />
auf der Außenseite rot beschichtet zur<br />
besseren Haftung der Armierungsschicht.<br />
Es ist darauf zu achten, daß<br />
der Kleberauftrag auf der nicht rot<br />
vorbeschichteten Wandseite erfolgt.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
18 Kleben der Dämmplatten<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Mineralwolle-Lamellen<br />
Kleberauftrag<br />
Auf die beidseitig vorbeschichteten<br />
Mineralwolle-Lamellen wird der Kleber<br />
mit einer Zahnkelle (10 x 10 mm) auf die<br />
Plattenrückseite aufgetragen.<br />
Alternativ kann der Kleber maschinell<br />
auf die Wand gespritzt und mit einer<br />
10-mm-Zahnkelle eingeebnet werden.<br />
In beiden Fällen ist ein ebener Untergrund<br />
die Voraussetzung, da beim<br />
Zahnkellenauftrag keine Untergrund -<br />
toleranzen ausgeglichen werden können.<br />
Eine weitere Möglichkeit (ausgenommen<br />
bei keramischer Oberflächen-Bekleidung)<br />
stellt das Teilflächen-Klebever -<br />
fahren dar: Der Mörtel ist im Maschinenauftrag<br />
streifenförmig (Achsabstand<br />
ca. 10 cm, Breite ca. 5 cm, Dicke mind.<br />
1 cm) auf die Wand zu spritzen. Beim<br />
Andrücken der Lamellen muß eine<br />
Klebekontaktfläche von ≥50% erreicht<br />
werden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Beim Kleberauftrag auf die Wand<br />
kann es in Witterungsabhängigkeit<br />
zu einer Hautbildung kommen.<br />
Deshalb nie mehr Kleber vorlegen,<br />
als unmittelbar mit Dämmplatten<br />
belegt werden kann.<br />
Verlegehinweise<br />
Bei allen Dämmplatten gilt für die<br />
erste Reihe in der Sockelschiene, daß<br />
die Platten fest an der vorderen Aufkantung<br />
der Schiene anliegen. Keinesfalls<br />
darf hier durch zu geringen<br />
Kleberauftrag die Schiene vorstehen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />
Alle Dämmplatten sind mit leicht<br />
schiebender Bewegung anzusetzen,<br />
um einen sicheren Wandkontakt zu<br />
erzielen.<br />
Die Dämmplatten müssen immer im<br />
Verband mit senkrecht versetzten<br />
Stoßfugen verlegt werden. Bei Platten -<br />
zuschnitten ist entsprechend zu variieren.<br />
Kreuzfugen sind nicht zulässig.<br />
Es darf kein Kleber in die Dämmplattenstöße<br />
gebracht werden. Eventuell<br />
entstehende Fugen bis zu einer Breite<br />
von max. 5 mm (Polystyrol- und Mineralwolle-Dämmplatten)<br />
können auch<br />
mit Capatect-Füllschaum B1 056<br />
geschlossen werden. Größere Fugen<br />
mit gleichen Dämmstoffstreifen<br />
schließen.<br />
An durchlaufenden Rissen oder Fugen<br />
(Plattenbauten, Skelettbau) dürfen<br />
keine Plattenstöße angeordnet werden.<br />
Hier ist eine Überlappung von<br />
mindestens 10 cm einzuhalten.<br />
≥10 cm<br />
19<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
20 Kleben der Dämmplatten<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Verlegehinweise<br />
Ebenso sind Plattenstöße in Verlängerung<br />
der Ecken von Fassadenöffnungen<br />
(z. B. Fenster) möglichst zu<br />
vermeiden, um Kerbrissen an diesen<br />
Stellen vorzubeugen.<br />
richtig falsch<br />
Beim Einsatz von Polystyrol-Dämmplatten<br />
>10 cm sind aus brandschutztechnischen<br />
Gründen besondere Maßnahmen<br />
erforderlich. Es stehen 2<br />
Ausführungsvarianten zur Verfügung:<br />
– Umlaufender Brandriegel<br />
EPS-Dämmstoffdicken über >100 bis<br />
200 mm sind über die Zulassung, da rüber<br />
hinaus bis 300 mm, sind über ein<br />
entsprechendes Brandschutzgutachten<br />
abgesichert (kann bei Bedarf angefordert<br />
werden). Die Ausführung von Mineralwollestürzen<br />
oberhalb jeder Öffnung<br />
kann entfallen, wenn mindestens in<br />
jedem 2. Geschoß ein horizontal um das<br />
Gebäude umlaufender Brandriegel angeordnet<br />
wird. Die Lage der Brandriegel ist<br />
vom Planer festzulegen. Der Brandriegel<br />
muß aus einem mindestens 200 mm<br />
hohen und vollflächig angeklebten und<br />
gegebenenfalls zusätzlich angedübelten<br />
Mineralwolle-Dämmstoffstreifen beste-<br />
hen. Der Dämmstoffstreifen ist so anzuordnen,<br />
daß ein maximaler Abstand von<br />
0,5 m zwischen Unterkante Sturz und<br />
Unterkante Brandriegel eingehalten<br />
wird. In unmittelbar über Öffnungen<br />
befindlichen Kantenbereichen ist das<br />
Bewehrungsgewebe zusätzlich mit<br />
Gewebeeckwinkeln zu verstärken.<br />
– Einzelmaßnahme über<br />
jeder Gebäudeöffnung<br />
a. Oberhalb jeder Öffnung im Bereich<br />
der Stürze ist ein mindestens 200 mm<br />
breiter und mindestens 300 mm<br />
seitlich überstehender (links und<br />
rechts der Öffnung) nichtbrennbarer<br />
Mineralwolle-Dämmstreifen vollflächig
20 cm<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />
anzu kleben und zusätzlich anzudübeln;<br />
im Kantenbereich ist das Bewehrungsgewebe<br />
zusätzlich mit Gewebeeck<br />
winkeln zu verstärken. Werden<br />
hierbei auch Leibungen gedämmt, ist<br />
für die Dämmung der horizontalen<br />
Leibung im Sturzbereich ebenfalls der<br />
nichtbrennbare Mineralwolle-Dämmstoff<br />
zu verwenden.<br />
b. Beim Einbau von Rolladen oder Jalousien<br />
unmittelbar oberhalb von Öffnungen<br />
bzw. bei der Montage von Fenstern<br />
in der Dämmebene sind diese<br />
dreiseitig, oberhalb und an beiden Seiten<br />
von einem mindestens 200 mm<br />
hohen bzw. breiten nichtbrennbaren<br />
Mineralwolle-Dämmstreifen – wie<br />
beschrieben – umschlossen sein.<br />
30 cm<br />
21<br />
Zur Erzielung präziser Außenecken<br />
ist zunächst eine Dämmplatte mit entsprechendem<br />
Überstand zu verkleben<br />
und die andere Platte dagegenzustoßen.<br />
Der überstehende Streifen ist<br />
sauber abzuschneiden. Die Eckverklebung<br />
muß wechselnd erfolgen, um<br />
eine Verzahnung zu erzielen.
22 Kleben der Dämmplatten<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Verlegehinweise<br />
Müssen infolge des Bauablaufes<br />
die Dämmplatten längere Zeit<br />
unbeschichtet stehen bleiben,<br />
– sind die Mineralwolleplatten<br />
vor Feuchtigkeitseinwirkungen<br />
zu schützen,<br />
– können die Polystyrolplatten<br />
durch UV-Einwirkung oberflächig<br />
vergilben. Diese mehlige Substanz<br />
muß vor dem Aufbringen der<br />
Armierungsschicht vollständig<br />
entfernt werden.<br />
Bei der Dämmung von Passivhäusern<br />
kommen Dämmplattendicken von<br />
200 mm zum Einsatz. Zur Ausbildung<br />
präziser Ecken stehen, erforderlich<br />
nach Zulassung ab >200 mm, vorge -<br />
fertigte Eckelemente zur Verfügung.<br />
Diese Elemente sind zuerst zu verkleben<br />
und exakt auszurichten. Erst<br />
nach folgend werden die angrenzenden<br />
Flächen ge dämmt. Dabei hat sich<br />
eine Richtschnur bewährt, welche<br />
von Ecke zu Ecke gespannt wird.<br />
Muß die erste Plattenreihe ohne untere<br />
Auflage (z. B. auf der vorhandenen<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Perimeterdämmung) verlegt werden, ist<br />
diese zusätzlich zu dübeln. Für diesen<br />
Zweck steht der bewährte Capatect-<br />
Universaldübel 052 mit entsprechender<br />
Dämmstoffrondelle in Längen bis<br />
395 mm zur Verfügung. Anordnung versenkt<br />
oder oberflächenbündig.<br />
Bei der Dämmung von Fenster- und<br />
Türleibungen ist die Plattendicke so zu<br />
wählen, daß eine beidseitig gleiche<br />
Rahmenbreite „a“ sichtbar bleibt bzw.<br />
die Leibungskanten übereinanderliegender<br />
Fenster lotrecht ausgerichtet sind.<br />
Beim Kleben der Dämmplatten über<br />
dem Fenstersturz empfiehlt sich der<br />
a<br />
≥ 30 mm
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kleben der Dämmplatten<br />
Einsatz von Hilfslehren, Klammern<br />
o. ä. die sofortige Dübelung, um ein<br />
Abrutschen bei noch nassem Kleber<br />
zu vermeiden.<br />
Es ist auf eine exakte, planebene<br />
Dämmplattenverlegung zu achten.<br />
Ver sätze an den Stößen sind zu vermeiden.<br />
Eventuell auftretende Un -<br />
ebenheiten der Polystyrol-Dämmplatten<br />
sind mit dem Capatect-Schleif-<br />
brett zu begradigen. Der anfallende<br />
Schleifstaub ist restlos zu entfernen.<br />
Auf der Wandoberfläche verlegte<br />
Kabel o. ä. sind auf den Dämmplatten<br />
zu markieren, um diese bei der<br />
Dübelung nicht zu beschädigen.<br />
23<br />
Hinweis<br />
Die grau eingefärbten PS-Fassadendämmplatten<br />
DUO super 112<br />
und PS-Fassadendämmplatten 155<br />
können sich aufgrund ihres Farbtons<br />
bei anhaltender Sonneneinstrahlung<br />
aufheizen. Bei einseitiger<br />
Besonnung kann das zu Verformungen<br />
führen. Um Störungen bei der<br />
Anfangshaftung und ein Öffnen der<br />
Fugen bei nächt licher Abkühlung zu<br />
vermeiden, sollte der Dämmstoff<br />
möglichst im Schatten gelagert und<br />
nur an den jeweils beschatteten<br />
Fassadenseiten verarbeitet werden.<br />
Gegebenenfalls ist das Gerüst mit<br />
Netzen zu beschatten.<br />
ALTERNATIVE: Capatect Dalmatiner-Fassadendämmplatten<br />
160<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
24 Dübeln<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Die Notwendigkeit der Dämmplatten-Dübelung ist durch das Deutsche Institut<br />
für Bautechnik (DIBt) mit den „Allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen“ geregelt.<br />
Polystyrol-Hartschaum-Dämmplatten<br />
Nur Kleben<br />
Es kann ausschließlich geklebt werden,<br />
wenn die Abreißfestigkeit des Untergrundes<br />
≥0,08 N/mm² beträgt. Die<br />
dauerhafte Verträglichkeit eventuell<br />
vorhandener Beschichtungen mit den<br />
Klebemörtel ist sachkundig zu prüfen.<br />
Bei neubaugleichen Untergründen<br />
(z. B. Beton oder Mauerwerk ohne<br />
Anstrich) kann diese Festigkeit ohne<br />
weitere Prüfung vorausgesetzt werden.<br />
Bei einer Windsoglast höher –2,2 kN/m²<br />
muß das System gemäß „Allgemeiner<br />
bauaufsichtlicher Zulassung“ grundsätzlich<br />
gedübelt werden.<br />
Kleben und zusätzlich konstruktiv<br />
befestigt mit Tellerdübeln<br />
Sind andere feste Untergründe vorhanden,<br />
z. B. mit Altputz oder Anstrich,<br />
muß die Tragfähigkeit in jedem Einzelfall<br />
sachkundig geprüft und beurteilt<br />
werden. Bei ausreichender Festigkeit,<br />
also einem klebegeeigneten Untergrund,<br />
ist eine konstruktive Dübelung vorzunehmen.<br />
Kleben und statisch nachgewiesene<br />
Befestigung mit Tellerdübeln<br />
Ergibt die Untergrundprüfung, daß<br />
keine ausreichende Abreißfestigkeit<br />
gegeben ist oder ein für die dauerhafte<br />
Verklebung nicht sicher zu beurteilen-<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
der Untergrund vorliegt (z. B. Fliesen,<br />
Hartbrandklinker o. ä.), muß eine<br />
Zusatz befestigung mit bauaufsichtlich<br />
zugelassenen Tellerdübeln erfolgen.<br />
Siehe Dübeltabelle, Seite 88.<br />
Mineralwolle-Lamellen<br />
Nur Kleben<br />
Ein ausschließliches Kleben der<br />
Mineralwolle-Lamellen ist zulässig bei<br />
tragfähigem Untergrund aus Mauerwerk<br />
oder Beton (Abreißfestigkeit ≥0,08<br />
N/mm²). Bei einer Windsoglast höher<br />
–1,6 kN/m² muß zusätzlich gedübelt<br />
werden. Siehe Dübeltabelle, Seite 89.<br />
Kleben und statisch nachgewiesene<br />
Befestigung mit Tellerdübeln<br />
Ergibt die Untergrundprüfung, daß<br />
keine ausreichende Abreißfestigkeit<br />
gegeben ist oder ein für die dauerhafte<br />
Verklebung nicht sicher zu beurteilender<br />
Untergrund vorliegt (z. B. Fliesen,<br />
Hartbrandklinker o. ä.), muß eine<br />
Zusatz befestigung mit bauaufsichtlich<br />
zugelassenen Tellerdübeln erfolgen.<br />
Siehe Dübeltabelle, Seite 89.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dübeln<br />
Mineralwolle-Dämmplatten<br />
Statisch nachgewiesene Befestigung<br />
mit Tellerdübeln<br />
Systeme mit Mineralwolle-Dämm -<br />
platten müssen neben dem Kleben<br />
immer zusätzlich mit bauaufsichtlich<br />
zugelassenen Tellerdübeln befestigt<br />
werden. Siehe Dübeltabelle, Seiten<br />
88–89.<br />
Systeme mit keramischer Oberfläche<br />
Nur Kleben<br />
Nur beim Einsatz von Polystyrol-<br />
Dämmplatten kann bei tragfähigem<br />
Untergrund aus Mauerwerk oder<br />
Beton (Abreißfestigkeit ≥0,08 N/mm²)<br />
bis zu einer Windsoglast < –1,00<br />
kN/m² ausschließlich geklebt werden<br />
(Klebekontaktfläche >60 %).<br />
Kleben und statisch nachgewiesene<br />
Befestigung mit Tellerdübeln<br />
In allen anderen Anwendungsfällen<br />
müssen die Dämmplatten zusätzlich<br />
mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />
Tellerdübeln befestigt werden.<br />
Konstruktive Zusatzbefestigung<br />
und statisch nachgewiesene<br />
Verdübelung mit Tellerdübeln<br />
Abhängig vom Wandbaustoff, der<br />
Windlastnorm und der bevorzugten<br />
Arbeitstechnik stehen verschiedene<br />
Dübel zur Verfügung, die Sie der<br />
Dübeltabelle auf den Seiten 26–27<br />
ent nehmen können.<br />
25<br />
Bei der konstruktiven Zusatzbefestigung<br />
ist die Dübelanzahl je m 2<br />
amtlich nicht vorgegeben. Bewährt<br />
haben sich im Regelfall 8 Stück/m 2 ,<br />
d. h. eine Anordnung der Dübel jeweils<br />
an den Stößen von waagerechten<br />
und senkrechten Plattenfugen sowie<br />
2 Stück mittig gesetzt. Bei Plattenzuschnitten<br />
ist entsprechend zu<br />
variieren. In Objektabhängigkeit<br />
(Untergrundbeschaffenheit) kann<br />
die Dübelmenge auch individuell<br />
angepaßt werden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
26 Dübeln<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Dämmplatten-Befestigung – Dübeltypen<br />
Dübeltyp Verankerungsgrund<br />
Tellerdübel Nutzungskategorie nach ETA<br />
Capatect-Universaldübel 052<br />
Längen: 115–395 mm<br />
Capatect-Schlagdübel 041<br />
Längen: 95–395 mm<br />
Capatect-Bohrbefestiger 054<br />
Längen: 140–220 mm<br />
Capatect-Setzdübel 058<br />
Längen: 60–140 mm<br />
A A B B B C C C D E ––<br />
Beton C 12/19<br />
Beton C 16/20–C 50/60<br />
<br />
<br />
<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollsteine<br />
Vollsteine aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochsteine<br />
Hohlblöcke aus Leichtbeton<br />
<br />
Capatect-Dübelhülse 065 Holz, Holzwerkstoffe o. ä., soweit als<br />
Längen: 80–220 mm <strong>WDVS</strong>-Untergrund geeignet<br />
Auszugsversuche vor Ort erforderlich<br />
Haufwerksporiger Leichtbeton<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen ≥4 cm aus Beton
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dübeln<br />
Statisch Konstruktive<br />
relevante<br />
Verdübelung<br />
Verdübelung<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Arbeitstechnik<br />
A) Dämmplattenbündige Dübelteller<br />
bohren Ø 8 mm, Verankerungstiefe h V :<br />
≥25 mm für A, B, C und D, ≥65 mm für<br />
E (Porenbeton), einschrauben mit Bit Torx 30,<br />
Schrauben-Abdeckpfropfen einsetzen<br />
B) Versenkt angeordnete Dübelteller<br />
(ab 80 mm Dämmschichtdicke), bohren Ø 8 mm,<br />
Verankerungstiefe h v: ≥25 mm für A, B, C und D<br />
≥ 65 mm für E (Porenbeton), einschrauben mit<br />
Spezialwerkzeug, Dämmstoffrondelle einsetzen<br />
bohren Ø 8 mm, Verankerungstiefe ≥27,5 mm<br />
ab 255 mm ≥55 mm, Dübel einsetzen,<br />
Stahlstift mit Kunststoffdorn einschlagen<br />
bohren Ø 8 mm und Dübel setzen in einem<br />
Arbeitsgang, Verankerungstiefe h v: ≥40 mm<br />
mit Hilti-Setzgerät einschießen,<br />
Verankerungstiefe h v: ≥30 mm<br />
Verbrauch<br />
27<br />
Nach gültiger<br />
Windlastnorm<br />
siehe auch Dübeltabellen<br />
1 bis 5<br />
im Anhang ab<br />
Seite 88.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
28 Dübeln<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Dämmplatten-Befestigung – Dübeltypen<br />
Capatect-Universaldübel 052<br />
(Schraubdübel)<br />
Die Universaldübel können wahlweise<br />
oberflächenbündig mit der Dämmplatte<br />
(ab 60 mm Dicke) oder bei komprimierbaren<br />
Dämmstoffen (ab 80 mm Dicke)<br />
mit versenktem Teller montiert werden.<br />
Oberflächenbündige Montage<br />
Den Dübel in das Bohrloch einsetzen<br />
und die Schraube unter Verwendung<br />
eines Bit Torx ® T30 und eines langsam<br />
laufenden Schraubgerätes (max. 400<br />
U/Min.) oberflächenbündig zur Dämmplatte<br />
festziehen.<br />
Nachfolgend das Schraubenloch mit<br />
dem Universal-PS-Stopfen verschließen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Versenkte Montage*<br />
Den Dübel in das Bohrloch einsetzen.<br />
Die Montage erfolgt mittels Schraubgerät<br />
und dem speziellen Setzwerkzeug<br />
Universaldübel-Tool. Hiermit wird die<br />
Dämmplatte eingeschnitten und der<br />
Dübelteller entsprechend versenkt.<br />
* Versenkte Montage ist nicht möglich bei Mineralwolle-Lamellen<br />
sowie den Mineralwolle-Platten<br />
MW-DUO plus, 149 EXTRA, Mineralschaum<br />
und PF-Fassadendämmplatte 122 sowie den<br />
Perimeter-Dämmplatten 115.<br />
Nachfolgend den Dübelteller mit der<br />
Universal-Dübel-Rondelle (Typ PS<br />
bei Polystyrol-Platten, Typ MW bei<br />
Mineralwolle-Platten) abdecken.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Schlagdübel 041<br />
Für die Capatect-Schlagdübel sind<br />
Bohrlöcher, Ø 8 mm, mittels<br />
Bohrmaschine in das tragende<br />
Bauteil einzubringen.<br />
Lochtiefe = Verankerungstiefe plus<br />
10 mm. Bohrloch reinigen.<br />
Die Capatect-Schlagdübel bündig<br />
mit der Dämmplatte setzen<br />
Capatect-Bohrbefestiger 054<br />
Die Verarbeitung der Bohrbefestiger<br />
erfolgt ausschließlich mit dem Hilti-<br />
Bohrhammer TE SX. Der Dübel wird<br />
auf den Spezialbohrer gesteckt und<br />
die geschlitzte Stahlhülse gleichzeitig<br />
mit dem Bohrvorgang in den Verankerungsgrund<br />
eingetrieben. Abschließend<br />
die Verschlußkappe schließen.<br />
Dübeln<br />
Capatect-Setzdübel 058<br />
Die Setzdübel werden mit dem Hilti-<br />
Setzgerät verarbeitet. Den Dübel auf<br />
das vordere Rohr des Setzgerätes<br />
aufschieben, bündig mit der Dämmplattenoberfläche<br />
eindrücken und mit<br />
Treibladung verankern. Die Kartuschenstärke<br />
ist in Abhängigkeit zur<br />
Untergrundfestigkeit zu wählen.<br />
Abschließend die Verschlußkappe<br />
schließen.<br />
Dübelhülse mit Holzschraube 065<br />
Bei den Capatect-Dübelhülsen ist die<br />
Holzschraube mit einem Bit Torx ® T25<br />
festzuziehen. Nachfolgend das<br />
Schraubenloch mit dem PS-Stopfen<br />
verschließen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
29
30 Dübeln<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Dämmplatten-Befestigung – Dübeltypen<br />
Zusätzliche Hinweise<br />
Bei der Befestigung der Mineralwolleplatten<br />
MW-DUO plus 119 und 149<br />
EXTRA muß auf den Universaldübel 052<br />
die Dübelscheibe 153/VT 90, Ø 90 mm,<br />
aufgesteckt werden. Für den Schlag -<br />
dübel 041 entsprechend die Capatect-<br />
Dübelscheibe 153/F 90 verwenden.<br />
Bei Bohrbefestiger und Setzdübel<br />
kommt die Capatect-Dübelscheibe<br />
153/HT 90, Ø 90 mm, zum Einsatz.<br />
Bei der Befestigung der Mineralwolle-<br />
Lamellen muß auf den Universaldübel<br />
052 die Capatect-Dübelscheibe 153/14,<br />
Ø 140 mm, aufgesteckt werden. Für<br />
den Schlagdübel 041 entsprechend<br />
die Capatect-Dübelscheibe 153/F 14<br />
verwenden.<br />
Beim Einsatz der Bohrbefestiger und<br />
Setzdübel ist die Capatect-Dübelscheibe<br />
153/HT 14, Ø 140 mm, zu verwenden.<br />
Soll ein keramischer Belag aufgebracht<br />
werden, sind die Capatect-Schlag- oder<br />
Universaldübel zu verwenden. Diese<br />
müssen nach dem Einarbeiten der<br />
Armierung durch das Gewebe gesetzt<br />
werden. Anschließend sind die Dübel -<br />
teller beim Überspachteln vollständig<br />
abzudecken.<br />
Dübelverbrauch/m 2 und Flächen -<br />
anordnung entnehmen Sie bitte den<br />
Tabellen im Anhang ab Seite 88.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dübeln<br />
Die Ermittlung der jeweils erforderlichen Dübellänge errechnet sich wie folgt:<br />
Schraub-, Schlag- und Universaldübel<br />
Die Produktnummer bezeichnet<br />
die Dübellänge:<br />
z. B. 052/135 = 135 mm Länge<br />
Beispiel:<br />
1. Dämmung = 80 mm<br />
2. Kleberbett = 5 mm<br />
3. evtl. Altputz = 20 mm<br />
4. Verankerungstiefe = 25 mm<br />
erforderliche Länge = 130 mm<br />
einzusetzen = 135 mm<br />
Dübelwahl = 052/135<br />
Setzdübel<br />
Die Produktnummer bezeichnet die<br />
Dämmstoffdicke: z. B. 058/08 =<br />
für 80 mm Dämmstoffdicke<br />
80<br />
135<br />
Beispiel:<br />
1. Dämmung = 80 mm<br />
2. –<br />
3. –<br />
4. –<br />
erforderliche Länge = 80 mm<br />
einzusetzen = 80 mm<br />
Dübelwahl = 058/08<br />
Bohrbefestiger<br />
Die Produktnummer bezeichnet die<br />
maximale Länge der ausgetriebenen<br />
Hülse: z. B. 054/16 = 160 mm Länge<br />
160<br />
Beispiel:<br />
1. Dämmung = 80 mm<br />
2. Kleberbett = 5 mm<br />
3. evtl. Altputz = 20 mm<br />
4. Verankerungstiefe = 40 mm<br />
erforderliche Länge = 145 mm<br />
einzusetzen = 160 mm<br />
Dübelwahl = 054/16<br />
31
32 Dämmplatten-Schienenmontage <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Die Dämmplattenmontage mit Schienen stellt eine Befestigungsalternative<br />
für Problemuntergründe dar.<br />
Dämmplatten-Schienenmontage<br />
Montage Polystyrol-Dämmplatten<br />
Klebemasse auf die Plattenrückseite<br />
mittig und punktförmig auftragen.<br />
Es muß eine Klebekontaktfläche von<br />
≥20 % erreicht werden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Im Bereich der Sockelschiene die erste<br />
Plattenreihe zusätzlich mit Klebemasse<br />
unterfüttern, so daß die Platten preß<br />
an der vorderen Schienenaufkantung<br />
anliegen.<br />
Die senkrechten Plattenstöße mit<br />
den Capatect-Verbindungsstücken<br />
zusammenfügen, in die waagerechten<br />
Stöße die Capatect-Halteleisten<br />
einlegen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplatten-Schienenmontage<br />
Die Halteleisten im Abstand von 30 cm<br />
mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />
Dübeln befestigen. Die Dübelauswahlmöglichkeiten<br />
sind auf Seite 37 und<br />
in den Dübeltabellen im Anhang<br />
beschrieben.<br />
Partielle Untergrundunebenheiten<br />
bis 3 cm können mit den<br />
Capatect-Distanzstücken ausgeglichen<br />
werden.<br />
33<br />
Die Dämmplatten sind Reihe für Reihe<br />
zu befestigen und exakt auszurichten.<br />
Dabei ist auf die Verlegung im Verband<br />
zu achten.<br />
Gemäß Windlastnorm und dem Dübel-<br />
Verankerungsuntergrund müssen<br />
die montierten Dämmplatten zusätzlich<br />
mit entsprechenden Tellerdübeln<br />
befestigt werden, siehe hierzu Dübel -<br />
tabelle 3 im Anhang.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
34 Dämmplatten-Schienenmontage <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Dämmplatten-Schienenmontage<br />
Montage Mineralwolle-Dämmplatten<br />
Klebemasse auf die Plattenrückseite<br />
in Form von 3 Batzen, Ø ca.10 cm<br />
auftragen. Es muß eine Klebekontakt -<br />
fläche von ≥20 % erreicht werden.<br />
Im Bereich der Sockelschiene die erste<br />
Plattenreihe zusätzlich mit Klebemasse<br />
unterfüttern, so daß die Platten preß<br />
an der vorderen Schienenaufkantung<br />
anliegen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Die senkrechten Plattenstöße mit<br />
den Capatect-Verbindungsstücken<br />
zusammenfügen, in die waagerechten<br />
Stöße die Capatect-Halteleisten<br />
einlegen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplatten-Schienenmontage<br />
Die Halteleisten im Abstand von 30 cm<br />
mit bauaufsichtlich zugelassenen<br />
Dübeln befestigen. Die Dübelauswahlmöglichkeiten<br />
sind auf Seite 37 und<br />
in den Dübeltabellen im Anhang<br />
beschrieben.<br />
Partielle Untergrundunebenheiten<br />
bis 3 cm können mit den Capatect-<br />
Distanzstücken ausgeglichen werden.<br />
Die Dämmplatten sind Reihe für Reihe<br />
zu befestigen und exakt auszurichten.<br />
Dabei ist auf die Verlegung im Verband<br />
zu achten.<br />
35<br />
Gemäß Windlastnorm und dem Dübel-<br />
Verankerungsuntergrund müssen die<br />
montierten Dämmplatten zusätzlich mit<br />
entsprechenden Teller dübeln befestigt<br />
werden, siehe hierzu Dübeltabelle<br />
4 im Anhang.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
36 Dämmplatten-Schienenmontage <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Dämmplatten-Schienenmontage<br />
Weitere Montagehinweise für<br />
beide Dämmplatten-Typen<br />
Bei Plattenzuschnitten und Paßstücken<br />
ist die erforderliche Nut nachträglich<br />
mit dem Capatect-Nutenhobel einzuschneiden.<br />
Wenn sich in Anschlußbereichen, z. B.<br />
unter Fensterbänken und Dachvorsprüngen,<br />
die waagerechten Halteleisten<br />
nicht anbringen lassen, die senkrechten<br />
Plattenstöße mit Zuschnitten der Halteleisten<br />
befestigen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Im Bereich von Fensterleibungen<br />
und ähnlichem sind die Dämmplatten<br />
normal zu kleben und gegebenenfalls<br />
zu dübeln.<br />
Abhängig vom Wandbaustoff und<br />
der bevorzugten Arbeitstechnik stehen<br />
2 verschiedene Dübeltypen zur<br />
Verfügung.<br />
Dübelverbrauch nach Windlastnorm,<br />
siehe Dübeltabelle 3 + 4
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplatten-Schienenmontage<br />
Kragendübel für die Schienenbefestigung<br />
Dübeltyp Nutzungskategorie nach ETA<br />
Capatect-Universal-<br />
Montage-Schraubdübel 617<br />
Längen: 45, 65, 85 und 105 mm<br />
Arbeitstechnik<br />
– bohren Ø 8 mm<br />
– Verankerungstiefe h v ≥25 mm<br />
– Verankerungstiefe h v ≥65 mm<br />
für E (Porenbeton)<br />
– Dübel einsetzen<br />
– einschrauben mit Bit Torx 30<br />
Verbrauch<br />
– nach Windlastnorm<br />
Capatect-Universal-<br />
Montage-Schlagdübel 613<br />
Längen: 45, 65 und 85 mm<br />
– bohren Ø 8 mm<br />
– Verankerungstiefe h v ≥25 mm<br />
– Dübel einsetzen<br />
– vormontierten Spreiznagel<br />
einschlagen<br />
Verbrauch<br />
– nach Windlastnorm<br />
37<br />
A A B B B C C C D E ––<br />
Beton C 12/15<br />
= Auszugsversuche vor Ort erforderlich<br />
Beton C 12/15–C 50/60<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollsteine<br />
Vollsteine aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochsteine<br />
Hohlblöcke aus Leichtbeton<br />
<br />
<br />
Haufwerksporiger Leichtbeton<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen ≥4 cm aus Beton
38 Kantenschutz<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Außenecken und Kanten sind vor mechanischen Beschädigungen zu schützen.<br />
Die verschiedenen Profil-Varianten stellen gleichzeitig eine Putzlehre dar.<br />
Kantenschutz<br />
Verlegung<br />
Den Capatect-Gewebe-Eckschutz<br />
auf den Dämmplatten vollflächig mit<br />
Armierungsmasse ansetzen. Die Stöße<br />
sind ca. 10 cm zu überlappen. Hierfür<br />
ist der Innenwinkel entsprechend herauszutrennen.<br />
Fensterleibungen und<br />
Ecken können so komplett vorgearbeitet<br />
werden. Das Flächengewebe ist überlappend<br />
zu verlegen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Alternativ kann die Capatect-Eckschutzschiene<br />
aus Leichtmetall vollflächig mit<br />
Armierungsmasse angesetzt werden.<br />
Bei der nachfolgend aufzubringenden<br />
Armierungsschicht muß das Gewebe<br />
von einer Seite ca. 10 cm um die Ecke<br />
herumgezogen werden.<br />
Für Dickbeschichtungen ist der<br />
Capatect-Gewebe-Eckschutz „Plus“<br />
einzusetzen. Die einzelnen Profile sind<br />
mit den dazugehörigen Steckverbindern<br />
zusammenzufügen. Die Gewebestöße<br />
müssen ca. 10 cm überlappt werden.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Kantenschutz<br />
Das Produkt 658/10 stellt eine<br />
Dickenlehre für die Armierungsschicht<br />
dar. Der nachfolgende Strukturputz<br />
wird über die Kante gezogen.<br />
Das Produkt 658/15 wird nur bei einer<br />
nachfolgenden Edelkratzputzbeschichtung<br />
eingesetzt. Hierbei bleibt<br />
die Kunststoffkante sichtbar stehen.<br />
Für die Kantenausbildung an stumpfen<br />
oder spitzen Außenecken wird das<br />
flexible Capatect-Rolleck eingesetzt.<br />
Dieses Profil kann den gegebenen<br />
Winkeln beliebig angepaßt werden.<br />
Für den Übergang von senkrechten<br />
Fassaden zu waagerechten Flächen,<br />
z. B. Untersichten an Erkern oder<br />
Durchfahrten, empfiehlt sich der<br />
Einsatz des speziellen Capatect-<br />
Tropfkantenprofils.<br />
39<br />
Hierzu ist im Bereich der Kante und<br />
der beiden Gewebestreifen die Armierungsmasse<br />
auf die Dämmplatten<br />
aufzutragen und das Profil – exakt<br />
ausgerichtet – einzudrücken. Die<br />
Armierungsmasse ist über dem Gewebe<br />
scharf abzuziehen. Beim nachfolgenden<br />
Auftrag der Armierungsschicht<br />
ist das Gewebe entsprechend zu<br />
überlappen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
40 Armierungsschicht<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Je nach gewählter Systemvariante kommen für die Armierungsschicht verschiedene Mörtel<br />
zum Einsatz.<br />
Armierungsschicht<br />
Sollschichtdicken<br />
Armierungsmassen 190 und 186 M<br />
ca. 3–4 mm<br />
Klebe- und Armierungsmasse<br />
133 LEICHT mind. 5 mm, max. 10 mm<br />
ArmaReno 700 ca. 3–7 mm<br />
(auf Mineralwolle-Dämmplatten<br />
mind. 4 mm)<br />
ZF-Spachtel 699 ca. 2–3 mm<br />
CarbonSpachtel mind. 3 mm<br />
CarboNit mind. 8 mm<br />
Gesamtschichtdicke<br />
Bei den Mineralwolle-Dämmplatten,<br />
Produkt-Nr. 100 und 119, ist die<br />
Armierungsmasse zur Verbesserung<br />
der Anfangshaftung unter Druck vorzuziehen,<br />
bevor der eigentliche<br />
Material auftrag erfolgt (Haftbrücke).<br />
Keinesfalls darf das Gewebe auf dem<br />
Dämmstoff befestigt und die Armierungsmasse<br />
„durchgespachtelt“<br />
werden. Das Gewebe muß mittig<br />
bzw. im oberen Drittel der Armierungsschicht<br />
angeordnet werden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Mörtelzubereitung<br />
Die Werktrockenmörtel werden bei<br />
der manuellen Verarbeitung mit der<br />
vorgegebenen Wassermenge mittels<br />
Rührgerät so angeteigt, daß eine<br />
klumpenfreie, verarbeitungsgerechte<br />
Konsistenz entsteht. Die witterungsabhängige<br />
Verarbeitungszeit beträgt ca.<br />
2 bis 4 Stunden. Bereits angesteiftes<br />
Material darf keinesfalls mit Wasser<br />
wieder „gängig“ gemacht werden.<br />
Bei der maschinellen Verarbeitung<br />
der Werktrockenmörtel sind die Hinweise<br />
zur Maschinenausstattung zu<br />
beachten. Folgende Kombinationen<br />
sind möglich:<br />
– Durchlaufmischer mit Sackbefüllung<br />
– Durchlaufmischer an OneWayContainer,<br />
Silo bzw. Container<br />
– Durchlaufmischer kombiniert mit Förderpumpe<br />
(offenes System)<br />
– Putzmaschine (geschlossenes System)<br />
Siehe hierzu Seite 79.<br />
Die verarbeitungsfertigen Dispersionsmörtel<br />
sind im Gebinde gründlich aufzurühren.<br />
Eine eventuell erforderliche<br />
Konsistenzregulierung kann mit einer<br />
geringfügigen Wasserzugabe vorgenommen<br />
werden. Bei der maschinellen<br />
Verarbeitung aus dem Container oder<br />
dem OneWayContainer ist die Verarbeitungskonsistenz<br />
werkseitig<br />
eingestellt.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />
Verarbeitung<br />
Vor dem ganzflächigen Auftrag<br />
der Armierungsschicht ist an den<br />
Ecken von Fassadenöffnungen<br />
(Fenster, Türen) die vorkonfektionierte<br />
Capatect-Diagonalarmierung<br />
einzuspachteln.<br />
Individuelle Gewebezuschnitte sind<br />
auch an Innenecken von Fensterleibungen/Fensterstürzen<br />
und an notwendigen<br />
Einschnitten der Gewebebahnen<br />
(z. B. Gerüstanker, Befestigungen,<br />
Systemdurchdringungen) vorher<br />
anzubringen.<br />
Die Armierungsmasse ist jeweils in<br />
Bahnenbreite des Gewebes auf die<br />
Dämmplatten aufzutragen und das<br />
Armierungsgewebe mit ca. 10 cm<br />
Überlappung einzudrücken. Die<br />
Gewebeanordnung kann wahlweise<br />
längs- oder querlaufend erfolgen.<br />
41<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
42 Armierungsschicht<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Armierungsschicht<br />
Verarbeitung<br />
Nachfolgend ist das Gewebe naß in naß<br />
zu überspachteln, so daß eine vollständige<br />
Abdeckung sichergestellt ist.<br />
Bei allen Armierungsmassen kommt<br />
das Capatect-Gewebe (Produkt-Nr.<br />
650/110) zum Einsatz. Bei besonderer<br />
Beanspruchung (z. B. Sockel) ist das<br />
Capatect-Panzergewebe zusätzlich<br />
einzusetzen.<br />
Ein übermäßiges Glätten der Armierungsschicht<br />
muß unterbleiben, um eine<br />
Feinteilanreicherung bzw. die Bildung<br />
einer Sinterschicht auf der Oberfläche<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
zu vermeiden. Eventuell entstandene<br />
Spachtelgrate sind nach der Trocknung<br />
abzustoßen.<br />
Unter der Deckbeschichtung Capatect-<br />
Edelkratzputz K 40 kommt die Klebeund<br />
Armierungsmasse 133 LEICHT zum<br />
Einsatz. Die Oberfläche ist hierbei mit<br />
einer 6-mm-Zahnkelle durchzukämmen.<br />
Bei keramischer Bekleidung ist<br />
Capatect-Ceratherm Mörtel DP<br />
einzusetzen. Die Oberfläche ist in<br />
frischem Zustand besenrauh zu<br />
überarbeiten.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />
Verlegehinweise<br />
An allen Anschlüssen zu angrenzenden<br />
Bauteilen und bei Systemdurchdringungen<br />
ist die Armierungsschicht<br />
mit einem Trennschnitt zu trennen,<br />
um einem unkontrollierten Abriß<br />
vorzubeugen.<br />
Um bei Arbeitsunterbrechungen die<br />
erforderliche Gewebeüberlappung<br />
für die Weiterarbeit vorzubereiten,<br />
ist die Armierungsmasse auf ca.<br />
10 cm Breite scharf auf dem Gewebe<br />
abzuziehen.<br />
ca. 10 cm<br />
43<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
44 Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit an besonders belasteten Fassadenbereichen wie<br />
z. B. Eingangszonen, Sockelflächen oder Müllboxenbereichen können besondere Ausführungen<br />
vorgesehen werden.<br />
Stoßfester Sockel – CarboNit<br />
Bei CarboNit handelt es sich um eine<br />
2k-Armierungsmasse für den stoßfesten<br />
Sockelbereich.<br />
Ansetzen des Materials<br />
Die Pulverkomponente in das Gebinde<br />
mit der Flüssigkomponente geben und<br />
mit einem langsam laufenden Rührwerk<br />
(400 U/min) zu einer homogenen,<br />
klumpenfreien Masse durchrühren. Die<br />
Menge der beiden Komponenten ist<br />
exakt aufeinander abgestimmt, deshalb<br />
keine weiteren Zusätze verwenden.<br />
Die Topfzeit des angesetzten<br />
Materials beträgt bei 20 °C ca. 30<br />
Minuten. Höhere Temperaturen verkürzen,<br />
tiefere verlängern die Topfzeit.<br />
Verarbeitung<br />
CarboNit ist in zwei Lagen aufzubringen.<br />
Erste Lage CarboNit jeweils in<br />
Bahnenbreite des Gewebes mittels<br />
Zahnspachtel auftragen und Capatect-<br />
Gewebe 650/110 mit mind. 10 cm<br />
Überlappung im Stoßbereich einspachteln.<br />
Nachfolgend naß in naß<br />
mit CarboNit nochmals überspachteln,<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
so daß eine vollflächige Abdeckung<br />
des Gewebes sichergestellt ist. Die<br />
Schichtdicke der ersten Lage des Un -<br />
terputzes beträgt mind. 5 mm, wobei<br />
das Gewebe im äußeren Drittel ein -<br />
gebettet wird. Nach ca. 24 Stunden<br />
Trockenzeit (je nach Witterungsbedingungen)<br />
wird die zweite Lage Carbo -<br />
Nit ebenfalls in Bahnenbreite des<br />
Ge webes mittels Zahnspachtel aufgetragen<br />
und das Capatect-Gewebe<br />
650/110 mit mindestens 10 cm Überlappung<br />
im Stoßbereich eingespachtelt.<br />
Nachfolgend naß in naß mit<br />
CarboNit nochmals überspachteln,<br />
so daß eine vollflächige Abdeckung<br />
des Gewebes sichergestellt ist. Die<br />
Schichtdicke der zweiten Lage des<br />
Unterputzes beträgt mind. 3 mm,<br />
wobei hier das Capatect-Gewebe<br />
650/110 mittig eingebettet wird.<br />
Bei fassadenbündigem Übergang<br />
(Fassadenfläche zur Sockelfläche),<br />
sind die entsprechenden Detaillösungen<br />
zu beachten.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Darstellung Carbon-Schichtaufbau<br />
Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
45
46 <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
Edition Carbon<br />
Dämmplatten-Klebung und 1. Lage CarboNit, d = 5 mm, Rücksprung der Sockelplatte<br />
5 mm<br />
Dämmplatten-Klebung und 1. Lage CarboNit, d = 5 mm, mit 20 mm dünnerer Sockelplatte<br />
15<br />
8 mm<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
5 mm<br />
5 mm<br />
Wandbaustoff<br />
Klebemörtel<br />
Fassadendämmplatte<br />
CarboNit<br />
– Dicke: mind. 5 mm<br />
– Armierungsgewebe: Capatect-Gewebe 650<br />
(oberflächenbündig zur Fassadendämmplatte)<br />
Sockeldämmplatte<br />
Klebebett 5 mm dünner ausführen!<br />
Wandbaustoff<br />
Klebemörtel<br />
Fassadendämmplatte<br />
CarboNit<br />
– Dicke: mind. 5 mm<br />
– Armierungsgewebe: Capatect-Gewebe 650<br />
(oberflächenbündig zur Fassadendämmplatte)<br />
Sockeldämmplatte<br />
20 mm dünner als Fassadendämmplatte<br />
Klebebett 5 mm dünner ausführen
1. Arbeitsgang<br />
2. Arbeitsgang<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
Beschichtung der Dämmplatten und Materialwechsel in der Armierungsschicht<br />
mit 2. Lage CarboNit, d = 3 mm<br />
Übergang mind. 10 cm<br />
Übergang mind. 10 cm<br />
mind. 3 mm<br />
mind. 3 mm<br />
5 mm<br />
Fassadendämmplatte<br />
Armierungsmasse aus:<br />
– CarbonSpachtel<br />
– Capatect-ZF-Spachtel 699<br />
– Capatect-Klebe- und<br />
Armierungsmasse 186 M<br />
oder<br />
– Capatect-Klebe- und<br />
Spachtelmasse 190<br />
Dicke: mind. 3 mm<br />
Armierungsgewebe:<br />
Capatect-Gewebe 650<br />
Am Übergangsbereich zum Sockel die<br />
Armierungsmasse scharf auf dem<br />
Gewebe abziehen (ca. 10 cm) und<br />
erhärten lassen.<br />
CarboNit, 5 mm<br />
Sockeldämmplatte<br />
Fassadendämmplatte<br />
Armierungsmasse<br />
CarboNit<br />
– Dicke: mindestens 3 mm<br />
– Armierungsgewebe:<br />
Capatect-Gewebe 650<br />
(Überlappung mind. 10 cm)<br />
47<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
48 <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
Edition Carbon<br />
Alternatv: Beschichtung der Dämmplatten mit durchlaufender Armierungsschicht<br />
Fassadendämmplatte<br />
mind. 3 mm<br />
Oberputz / Anstrich<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
5 mm<br />
Armierungsmasse aus:<br />
– CarbonSpachtel<br />
– Capatect-ZF-Spachtel 699<br />
– Capatect-Klebe- und<br />
Armierungsmasse 186 M<br />
oder<br />
– Capatect-Klebe- und<br />
Spachtelmasse 190<br />
Dicke: mind. 3 mm<br />
Armierungsgewebe:<br />
Capatect-Gewebe 650<br />
Putzgrund auf CarboNit erforderlich<br />
bei mineralischen Armierungsmassen!<br />
Anstrich<br />
Strukturputz<br />
Armierungsschicht, 3 mm<br />
CarboNit, 5 mm<br />
(jeweils mit Gewebe)
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
Material-Kombinationen<br />
Sockelfläche<br />
CarboNit<br />
(5 oder 8 mm)<br />
Armierungsschicht<br />
– CarboNit<br />
nur im Sockelbereich<br />
– Carbon-<br />
– Spachtel<br />
ZF 699<br />
– 186M<br />
– 190<br />
jeweils mit Putzgrund<br />
auf CarboNit<br />
Armierungsschicht<br />
– AmphiSilan<br />
– Capatect-Fass.Putz<br />
– Fassadenputz Fein<br />
– Sylitol ® mit Putzgrund<br />
– Meldorfer-Flachverbl.<br />
(Meld. nur auf ZF-699)<br />
– AmphiSilan<br />
– Capatect-Fass.Putz<br />
– Fassadenputz Fein<br />
– Meldorfer-Flachverbl.<br />
(jeweils mit Putzgrund)<br />
– Sylitol<br />
– Mineral-Leichtputz<br />
– Mineralputz<br />
Anstrich<br />
– Finish 130<br />
– AmphiSilan<br />
– ThermoSan<br />
– Muresko<br />
(nicht auf Meldorfer-<br />
Flachverblender)<br />
49<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
50 Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Capatect-Panzergewebe<br />
Dieses besonders massive Gewebe<br />
wird vor dem Setzen des Kantenschutzes<br />
und dem Aufbringen der ganzflächigen<br />
Armierungsschicht angebracht.<br />
Hierzu müssen die jeweilige Armierungsmasse<br />
in ca. 2 mm Dicke aufgezogen<br />
und die einzelnen Bahnen des Panzergewebes<br />
auf Stoß (ohne Überlappung!)<br />
eingebettet werden. Die Armierungs<br />
masse auf dem Panzergewebe wird<br />
scharf abgezogen. Nachfolgend wird<br />
die entsprechende Armierungsschicht<br />
aufgetragen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Capatect-Sockelschutzplatte<br />
Die Capatect-Sockelschutzplatte wird<br />
auf die verlegten Dämmplatten (Poly -<br />
styrol oder Mineralwolle) geklebt. Je<br />
nach Gestaltungsvorgabe kann die<br />
Anordnung bündig zu den angrenzenden<br />
Dämmplatten oder mit einem<br />
Versatz an der Sockelkante erfolgen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
Montage<br />
Als Kleber kann wahlweise die<br />
Capatect-Klebe- und Spachtelmasse<br />
190 oder Capatect-Klebe- und Armierungsmasse<br />
186 M verwendet werden.<br />
Der Kleber ist bei einseitigem Materialauftrag<br />
auf die Dämmplatten aufzuziehen<br />
und mit einer 10-mm-Zahnkelle<br />
waagrecht durchzukämmen<br />
Bei Mineralwolle-Dämmplatten ist der<br />
Kleber zur Verbesserung der Anhaftung<br />
unter Druck dünn vorzuziehen,<br />
bevor der eigentliche Materialauftrag<br />
erfolgt (Haftbrücke).<br />
Eine optimierte Ausführung stellt der<br />
beidseitige Kleberauftrag im Floating-<br />
Buttering-Verfahren dar, da hiermit ein<br />
größerer Toleranzausgleich möglich ist<br />
und Kleberfehlstellen sicher vermieden<br />
werden können.<br />
Die Capatect-Sockelschutzplatten im<br />
Verband auf versatzfreiem Untergrund<br />
verlegen. Beschriftung der Platten<br />
muß nach außen zeigen.<br />
Die Sockelschutzplatten sind prinzipiell<br />
zusätzlich mit dem Capatect-Universal -<br />
dübel 052 zu dübeln. Die Dübelung muß<br />
bei noch nicht erhärtetem Kleberbett<br />
ausgeführt werden.<br />
Bei der Verlegung auf Polystyrol-<br />
Dämmplatten sind 4 Dübel je Platte,<br />
jeweils 10 cm von der Ecke entfernt,<br />
anzuordnen.<br />
Auf Mineralwolle-Dämmplatten ist ein<br />
zusätzlicher Dübel in der Plattenmitte<br />
anzuordnen.<br />
Bei Plattenzuschnitten ist die Dübel -<br />
anordnung entsprechend zu variieren.<br />
51
52 Armierungsschicht<br />
Erhöhte Schlagfestigkeit<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Capatect-Sockelschutzplatte<br />
Montage<br />
Die Dübelteller müssen oberflächenbündig<br />
in die Sockelschutzplatte eingelassen<br />
werden. Die notwendige Vertiefung<br />
ist nach dem Einbringen des<br />
Bohrloches mit dem Capatect-Fräsaufsatz<br />
herzustellen.<br />
Vor dem Aufbringen der Armierungsschicht<br />
sind die Stöße der Sockelschutzplatten<br />
mit dem selbsthaftenden<br />
Capatect-Gewebeband abzukleben.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Der Übergang zwischen der Sockelschutzplatte<br />
und den bündig angrenzenden<br />
Dämmplatten ist mit einer<br />
doppelten Lage des Capatect-Gewebe<br />
650 zu versehen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Oberputze<br />
Mit dem Oberputz erfolgt die optische Gestaltung und Witterungsschutz.<br />
Hierfür steht eine umfangreiche Material- und Strukturauswahl zur Verfügung.<br />
Oberputze<br />
Zwischenanstrich<br />
Je nach Putztyp und Art der Armierungsschicht<br />
ist eine Grundierung<br />
mit Putzgrund 610 vorzunehmen<br />
(siehe Tabelle Seite 54).<br />
Beim Einsatz eingefärbter Oberputze<br />
und von Buntsteinputzen ist die Grundierung<br />
in Annäherung an den Putzfarbton<br />
abzutönen. Dies kann durch<br />
Zugabe von max. 5 % Volltonfarbe<br />
erfolgen, oder es ist werkseitig<br />
eingefärbtes Material zu verwenden.<br />
Den Putzgrund im Gebinde gründlich<br />
aufrühren und mit einer Rolle<br />
verarbeiten.<br />
Die Armierungsschicht muß vor<br />
dem Auftragen des Oberputzes<br />
bzw. der Grundierung abgebunden<br />
und trocken sein. Für das Abbinden<br />
ist erfahrungsgemäß eine Standzeit<br />
von 1 Tag je mm Schichtdicke ausreichend.<br />
Die Trocknungszeit ist<br />
abhängig von den Witterungs -<br />
bedingungen.<br />
53<br />
Zubereitung pastöse Putze<br />
Die verarbeitungsfertigen Capatect-<br />
Fassadenputze sind im Gebinde<br />
gründlich aufzurühren. Eine Konsistenzregulierung<br />
kann durch Zugabe<br />
von Wasser erfolgen (Dosierung siehe<br />
Gebindeaufdruck).<br />
Bei den wasserglasgebundenen<br />
Sylitol-Fassadenputzen erfolgt die<br />
Konsistenzregulierung ausschließlich<br />
durch Zugabe von Sylitol-Konzentrat<br />
111.<br />
Bei kühler Witterung und hoher<br />
Luftfeuchtigkeit ist die verzögerte<br />
Trocknung der Putze zu beachten.<br />
Gegebenenfalls können die entsprechenden<br />
„WINTER“-Qualitäten vom<br />
AmphiSilan-Fassadenputz eingesetzt<br />
werden. Diese sind trocknungsbeschleunigt<br />
eingestellt.<br />
Zubereitung Werktrockenmörtel<br />
Die als Werktrockenmörtel gelieferten<br />
Putze sind mit der vorgegebenen<br />
Wassermenge mittels Rührgerät,<br />
Durchlaufmischer oder Putzmaschine<br />
so anzuteigen, daß eine verarbeitungsgerechte<br />
Konsistenz entsteht.
verarbeitungsfertig<br />
Werktrockenmörtel<br />
54 Oberputze<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Oberputze<br />
Übersicht: Relevanz der Grundierung mit Putzgrund 610<br />
1 Grundierung erforderlich<br />
2 Grundierung im Farbton des Oberputzes erforderlich<br />
3 Grundierung erforderlich bei sehr trockener oder warmer Witterung<br />
als Aufbrennsperre<br />
4 Grundierung erforderlich, wenn die Armierungsschicht durch längere Standzeit<br />
(z. B. Arbeitsunterbrechung durch Wintereinbruch) ungeschützt war und<br />
entsprechend angewittert ist<br />
– Kombination nicht möglich<br />
Oberputze<br />
Capatect-Fassadenputze<br />
R und K<br />
AmphiSilan-Fassadenputze<br />
R und K<br />
Sylitol-Fassadenputze<br />
R und K<br />
Capatect-<br />
Faschenputz K10<br />
Capatect-<br />
Fassadenputz Fein<br />
Capatect-<br />
Buntstein-Sockelputz<br />
Capatect-Mineral-<br />
Leichtputze R und K<br />
Capatect-Mineralputze<br />
R und K<br />
Capatect-Modellierund<br />
Spachtelputz<br />
Capatect-ArmaReno<br />
Capatect-Feinspachtel<br />
Capatect-<br />
Edelkratzputz K 40<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Zwischenanstrich mit <strong>Caparol</strong>-Putzgrund 610 bei Armierungsschichten mit …<br />
Putzfarbton<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
farbig<br />
weiß<br />
weiß<br />
weiß<br />
farbig<br />
190<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
—<br />
—<br />
186M<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
—<br />
—<br />
133<br />
Leicht<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
2<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
700<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
1<br />
2<br />
1<br />
1<br />
–<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
3, 4<br />
—<br />
—<br />
699<br />
4<br />
2<br />
4<br />
2<br />
–<br />
–<br />
4<br />
2<br />
4<br />
4<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Carbon-<br />
Spachtel<br />
4<br />
2<br />
4<br />
2<br />
–<br />
–<br />
4<br />
2<br />
4<br />
4<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
CarboNit<br />
4<br />
2<br />
4<br />
2<br />
–<br />
–<br />
4<br />
2<br />
4<br />
4<br />
2<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Oberputze<br />
Verarbeitung<br />
Der jeweilige Strukturputz ist vollflächig<br />
aufzuziehen, nachfolgend auf<br />
Kornstärke abzuziehen und – je nach<br />
Putztyp – mit einer Stahlkelle, Kunststoffscheibe<br />
oder einem PU-Brett<br />
abzuscheiben bzw. zu strukturieren.<br />
Auf eine gleichmäßige Kornverteilung<br />
ist zu achten.<br />
Der Modellier- und Spachtelputz kann<br />
in seiner Oberfläche frei modelliert<br />
oder abgefilzt werden. Bei Phantasiestrukturen<br />
sind zu krasse Übergänge<br />
in der Materialdicke zu vermeiden, um<br />
Schwundrissen an den Übergängen<br />
vorzubeugen.<br />
55<br />
Der Capatect-Feinspachtel eignet sich<br />
für die Ausbildung von Leibungen,<br />
Faschen, Glattputzbändern oder Sockelflächen<br />
mit gefilzter oder geglätteter<br />
Oberfläche. Das Material ist in max.<br />
5 mm Dicke aufzutragen und nach einer<br />
witterungsabhängigen Ansteifungszeit<br />
mit einer nassen Schwamm- oder Filzscheibe<br />
zu überarbeiten.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
56 Oberputze<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Verarbeitung<br />
Der Capatect-Edelkratzputz K 40 ist<br />
mittels Maschine in gleichmäßiger<br />
Schichtdicke von mind. 12 mm aufzutragen<br />
und einzuebnen.<br />
Nach ausreichender Erhärtung (witterungsabhängig)<br />
ist die Oberfläche mit<br />
einem Edelputzkratzer (Nagelbrett)<br />
gleichmäßig auf 8 mm Dicke abzukratzen.<br />
Der richtige Zeitpunkt ist gegeben,<br />
wenn das Korn beim Kratzen herausspringt<br />
und nicht im Nagelbrett hängenbleibt.<br />
Kratzputz ist gemäß DIN 18 550,<br />
Teil 2, nicht zu beanstanden, wenn sich<br />
einzelne Körner beim Abreiben mit der<br />
Hand lösen lassen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Der Capatect-Buntstein-Sockelputz<br />
wird auf die farblich abgestimmte<br />
Grundierung aus Putzgrund 610 mit<br />
der Traufel gleichmäßig aufgezogen<br />
und abgeglättet.<br />
Anstrich<br />
Alle eingefärbten mineralischen und<br />
silikatischen Putze können bei<br />
entsprechenden Witterungsverhältnissen<br />
wolkig auftrocknen bzw. Aus -<br />
blühungen zeigen. Dies läßt sich nicht<br />
vermeiden, entspricht dem Stand der<br />
Technik und stellt keinen technischfunktionellen<br />
Mangel dar. Um das Risiko<br />
eines farblich ungleichmäßig auftrocknenden<br />
Putzes auszuschließen, ist<br />
grundsätzlich ein zusätzlicher Egalisierungsanstrich<br />
mit Capatect-SI-Fassadenfinish<br />
130 im Putzfarbton vorzusehen<br />
(ausgenommen Edelkratzputz).<br />
Zum Zweck der farbigen Gestaltung,<br />
d. h. bei vom Putzfarbton abweichenden<br />
Farbtönen, ist ein zweifacher<br />
Anstrich erforderlich.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Oberputze<br />
Alle Capatect-Putze sind werkseitig<br />
mit einer Grundausrüstung gegen<br />
potentiellen Algen- und Pilzbefall aus -<br />
gestattet. Wird ein weitergehender,<br />
vorbeugender Schutz ge wünscht,<br />
ist ein zweifacher Anstrich mit<br />
ThermoSan auszuführen. Bei den<br />
zementgebundenen Putzen ist hierbei<br />
eine Standzeit von mindestens<br />
7 Tagen einzuhalten.*<br />
Allgemeine Hinweise<br />
Bei glatten, gefilzten oder überwasche<br />
nen Oberflächen ist zu berücksichtigen,<br />
daß eine feine Schwundrißbildung<br />
durch Bindemittelanreicherung<br />
(Sinterschicht) an der Oberfläche nie<br />
ausgeschlossen werden kann. Dies<br />
stellt keine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit<br />
dar und ist kein berechtigter<br />
Grund für eine Beanstandung.<br />
Gemäß normierter Festlegung ist die<br />
zulässige Farbton-Intensität der Oberputze<br />
auf den Hellbezugswert ≥ 20<br />
begrenzt. Damit wird erreicht, daß auf<br />
großen, zusammenhängenden Flächen<br />
mit uneingeschränkter Sonnen aufhei-<br />
57<br />
zung infolge Temperaturspannungen<br />
eine Rißbildung verhindert wird. In<br />
<strong>Caparol</strong>-Farbtonkarten sind die zulässigen<br />
Farbtöne entsprechend markiert.<br />
In Kombination mit CarboNit und/oder<br />
CarbonSpachtel sind Farbtöne bis zu<br />
einem Hellbezugswert ≥15 möglich.<br />
Zur Vermeidung von sichtbaren Strukturansätzen<br />
ist eine ausreichende<br />
Anzahl von Mitarbeitern auf jeder<br />
Gerüstlage einzusetzen. Naß in naß<br />
zügig durcharbeiten. Arbeitsunterbrechungen<br />
an durchgehenden Flächen<br />
vermeiden, immer in sich abgeschlossene<br />
Flächen bearbeiten.<br />
Sämtliche Putze werden unter Verwendung<br />
von natürlichen Rohstoffen und<br />
Körnungen hergestellt. Dadurch können<br />
geringfügige Farbton- und Strukturschwankungen<br />
nicht ausgeschlossen<br />
werden. Deshalb die für abgeschlossene<br />
Flächen benötigte gesamte Materialmenge<br />
– insbesondere bei eingefärbten<br />
Putzen – vormischen bzw. auf gleiche<br />
Anfertigungsnummern achten.<br />
Die Putzschicht muß während der<br />
Trocknungs- bzw. Abbindephase vor<br />
schädlichen Witterungseinflüssen (direkte<br />
Sonneneinstrahlung, starker Wind,<br />
Regen) geschützt werden. Gegebenenfalls<br />
das Gerüst mit Planen abhängen.<br />
Besonders in der kühlen Jahreszeit und<br />
bei hoher Luftfeuchtigkeit ist die verzögerte<br />
Trocknung zu beachten.<br />
* Bitte die Technischen Merkblätter der entsprechenden Produkte beachten.
58 Meldorfer<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Anstelle von Strukturputzen kann die Oberfläche von <strong>WDVS</strong> mit Polystyrol-Dämmplatten auch<br />
mit Verblendern gestaltet werden. Dafür stehen Meldorfer Flachverblender zur Verfügung.<br />
Meldorfer<br />
Die Verlegung erfolgt systembezogen<br />
auf einer zementfreien Armierungsschicht<br />
aus Capatect-ZF-Spachtel 699,<br />
um die auch bei herkömmlichem Sichtmauerwerk<br />
zu beobachtenden Aus -<br />
blühungen auszuschließen. Sofern die<br />
Flachverblender auf einer zementgebundenen<br />
Armierungsschicht verlegt werden<br />
sollen, ist diese vorher mit Putzgrund<br />
610 zu grundieren, um auch hier<br />
die Möglichkeit von Ausblühungen<br />
weitestgehend auszuschließen.<br />
Flächeneinteilung<br />
Format II:<br />
5 Schichten inkl. Fugen =<br />
320 mm Höhe<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
52<br />
52<br />
52 320<br />
52<br />
52<br />
Format III:<br />
4 Schichten inkl. Fugen =<br />
330 mm Höhe<br />
Die mit Meldorfer Flachverblendern zu<br />
belegende Fläche ist entsprechend des<br />
gewählten Formates mit durchgehenden<br />
Höhenmarkierungen (Schnurschlag)<br />
gleichmäßig einzuteilen. Vorhandene<br />
Fixlinien, wie Fenster- oder Türstürze,<br />
sollten als Ausgangspunkt für diese<br />
Höheneinteilung dienen.<br />
320 mm bzw.<br />
330 mm<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
12<br />
71<br />
71<br />
71<br />
71<br />
330
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Meldorfer<br />
Kleben<br />
Meldorfer Ansatzmörtel ist im Gebinde<br />
gründlich aufzurühren. Eine Konsistenzregulierung<br />
kann durch geringfügige<br />
Wasserzugabe erfolgen.<br />
Die Verlegung der Meldorfer Flachverblender<br />
erfolgt von oben nach unten,<br />
beginnend mit den Eckverblendern.<br />
Der Ansatzmörtel ist stets streifenförmig<br />
innerhalb der Höhenmarkierungen<br />
aufzutragen und mit der speziellen<br />
Meldorfer Zahnkelle waagerecht<br />
durchzukämmen. Es darf nur soviel<br />
Ansatzmörtel vorgezogen werden, wie<br />
unmittelbar belegt werden kann.<br />
320 mm<br />
bzw.<br />
330 mm<br />
320 mm<br />
bzw.<br />
330 mm<br />
Die Verblender sind mit schiebender<br />
Bewegung satt in den Ansatzmörtel<br />
einzudrücken. Hierbei dürfen keine<br />
Hohlstellen entstehen. Binder und<br />
andere erforderliche Zuschnitte<br />
können mit der speziellen Meldorfer<br />
Winkelschere erzeugt werden. Es<br />
hat sich bewährt, innerhalb der eingeteilten<br />
Streifen zunächst die obere<br />
und untere Reihe zu verlegen. Die<br />
mittleren drei Reihen lassen sich dann<br />
leicht per Augenmaß vermitteln.<br />
59<br />
Fugenverstrich<br />
Unmittelbar nach der Verklebung der<br />
Verblender ist der Mörtel im Fugenbereich<br />
mit einem 10-mm-Flachpinsel<br />
gleichmäßig zu verstreichen und an die<br />
Flanken der Verblender anzuarbeiten.<br />
Nach kurzer Trocknung ist die Fläche<br />
abzubürsten, um lose Mörtelteile zu<br />
entfernen. Diese Arbeitstechnik mit den<br />
leicht zurückspringenden Fugen verleiht<br />
der Fläche das gewollte plastische Bild.
60 Meldorfer<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Meldorfer<br />
Vollverfugung<br />
Alternativ kann auch eine zusätzliche<br />
Vollverfugung mit Meldorfer Fugenmörtel<br />
vorgenommen werden. Dieses verarbeitungsfertige<br />
Material wird in erdfeuchter<br />
Konsistenz geliefert. Es ist im Gebinde<br />
gründlich aufzurühren. Eine Konsistenzregulierung<br />
kann durch geringfügige<br />
Wasserzugabe erfolgen.<br />
Der Fugenmörtel ist in üblicher Arbeitstechnik<br />
mit einer entsprechend breiten<br />
Fugenkelle in die Stoß- und Lagerfugen<br />
einzubringen und mit leichtem Druck<br />
zu glätten.<br />
Verschiedene Farbtöne des Meldorfer<br />
Programms setzen sich aus<br />
in Nuancen abgestuften Farben<br />
zusammen. Zur Erzielung eines Farbspiels<br />
auf der Fläche müssen die<br />
verschiedenen Schattierungen gut<br />
untereinander vorgemischt werden.<br />
Deshalb nicht lagenweise aus<br />
dem Karton verarbeiten, um so<br />
die Konzentration einzelner Farbschattierungen<br />
zu vermeiden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Meldorfer Sandstein<br />
Sockelflächen, Mauerpfeiler oder<br />
Wandscheiben lassen sich mit Meldorfer<br />
Sandstein gestalten. Die 3 verschiedenen<br />
Formate und unterschiedlichen<br />
Farbtöne lassen sich beliebig kombinieren,<br />
um so ein originalgetreues Quadermauerwerk<br />
herzustellen. Die Verlegetechnik<br />
erfolgt analog zu den Flach verblendern.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen<br />
Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen<br />
Der einzusetzende Belag muß<br />
gemäß Zulassung folgende Parameter<br />
erfüllen:<br />
– Eigenschaften gemäß DIN 18 515-1<br />
– Frostbeständig nach DIN EN 202<br />
– Flächengröße max. 0,09 m 2 bzw.<br />
Seitenlänge max. 30 cm<br />
– Porenvolumen > 20 mm 3 /g<br />
– Porenradien > 0,2 µm<br />
– Wasseraufnahme w nach<br />
DIN EN ISO 10 545-3 auf Polystyrolplatten<br />
max. 6 %, auf Mineralwolleplatten<br />
max. 3 %<br />
Untergrund<br />
Die Armierungsschicht aus<br />
Ceratherm Mörtel DP muß eine<br />
besenrauhe Oberfläche aufweisen.<br />
Flächeneinteilung<br />
Die zu belegende Fläche mit durch -<br />
gehenden Höhenmarkierungen<br />
(Schnurschlag) gleichmäßig einteilen.<br />
Vorhandene Fixlinien, wie Fensterund<br />
Türstürze, sollten hierbei als Ausgangspunkt<br />
dienen.<br />
Kleberzubereitung<br />
Ceratherm-Keramikkleber wird mit<br />
Wasser zu einer klumpen freien Masse<br />
angerührt.<br />
Kleben<br />
Der Belag muß im Floating-Buttering-<br />
Verfahren verlegt werden. Hierzu ist<br />
der Mörtel abschnittweise auf die<br />
Wand aufzutragen und mit einer<br />
8-mm-Zahnkelle durchzukämmen.<br />
Zusätzlich wird der Kleber auf die<br />
Rückseite des Belages aufgezogen.<br />
Die Fliesen, Platten oder Riemchen<br />
sind mit leicht schiebender Bewegung<br />
satt in das frische Kleberbett einzu -<br />
drücken. Nie mehr Kleber vorziehen,<br />
als unmittelbar belegt werden kann<br />
(Hautbildung vermeiden).<br />
61<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
62 Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Fliesen, Keramik, Ziegelriemchen<br />
Verfugung<br />
Nach ausreichender Trocknung kann<br />
die Verfugung vorgenommen werden.<br />
Bei saugfähigen Belägen erfolgt eine<br />
Kellenverfugung, bei nicht saugenden<br />
Belägen kann eine Schlämmverfugung<br />
ausgeführt werden.<br />
Ceratherm-Fugenmörtel ist erdfeucht<br />
anzurühren. Er ist in üblicher Ar beitstechnik<br />
mit einer entsprechend breiten<br />
Fugenkelle in die Fugen einzu bringen<br />
und mit leichtem Druck zu glätten.<br />
Die Ceratherm-Fugenschlämme ist in<br />
verarbeitungsgerechter Konsistenz<br />
anzuteigen und mit Gummirakel oder<br />
Schwammscheibe in die Fugen einzubringen.<br />
Nach dem Ansteifen des<br />
Mörtels die Fläche mit einem nassen<br />
Schwamm gründlich abwaschen.<br />
Bei größeren Flächen ist an den<br />
Gebäudeecken eine elastische Fuge<br />
auszubilden, um hier Spannungsrisse<br />
zu vermeiden. Gegebenenfalls kann<br />
die Fuge bei Eckriemchen versetzt<br />
angeordnet werden.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fugenausbildung<br />
Der handwerklich sorgfältigen und dichten Fugenausbildung kommt eine große Bedeutung<br />
zu. Es ist zu differenzieren zwischen Bewegungs- und Gleitlagerfugen, Anschlußfugen an<br />
andere Bauteile sowie Anschlußfugen an Fenster und Fensterbänke.<br />
Bewegungsfugen<br />
<strong>WDVS</strong> benötigen bei in sich geschlossenen<br />
Wandflächen keine eigenständigen<br />
Bewegungsfugen. Auch die<br />
Elementfugen von sogenannten Plattenbauten<br />
können überdämmt werden.<br />
Lediglich die vom Bauwerk<br />
vorgegebenen Trennfugen (Bewegungsfugen,<br />
Dehnungsfugen) müssen<br />
auch im <strong>WDVS</strong> ausgebildet werden.<br />
Montage Dehnfugenprofil<br />
Das Capatect-Dehnfugenprofil „Plus“,<br />
Typ E für flächenbündige Fugen,<br />
besteht aus einer flexiblen Fugenschlaufe,<br />
beidseitigen Eckschienen<br />
und ca. 10 cm breiten Gewebestreifen.<br />
Es kann für Fugen von 5 bis 25<br />
mm Breite eingesetzt werden.<br />
Zunächst ist die Armierungsmasse<br />
beidseitig der Fuge auf die Dämm -<br />
platten aufzutragen. Die Gewebestrei-<br />
fen sind in den nassen Mörtel einzu -<br />
arbeiten. An den Profilstößen ist die<br />
Schlaufe zu überlappen.<br />
63<br />
Um eine gleichmäßige Fugenbreite<br />
sicherzustellen und Verschmutzungen<br />
zu vermeiden, empfiehlt sich das<br />
Einlegen eines Schutzstreifens, an den<br />
seitlich herangearbeitet wird. Die<br />
Beschichtung ist durch Trennschnitt<br />
zu trennen und der Streifen nach<br />
Arbeitsabschluß zu entfernen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
64 Fugenausbildung<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Bewegungsfugen<br />
Montage Dehnfugenprofil<br />
Für Bewegungsfugen in Innenecken<br />
kommt das Capatect-Dehnfugenprofil<br />
„Plus“, Typ V (nur mit einer Eckschiene)<br />
zum Einsatz.<br />
Montage Fugendichtband<br />
Bei dieser Variante sind an beiden Sei ten<br />
der Gebäudefuge die Capatect-Sockelschienen<br />
zu montieren und das Capatect-Fugendichtband,Typ<br />
B einzufügen.<br />
Zunächst wird die eine Schiene montiert,<br />
danach das Fugendichtband angeklebt<br />
und die zweite Schiene befestigt.<br />
Damit das expandierende Band die<br />
Schienen nicht auseinanderdrückt, sind<br />
bis zur Erhärtung des Dämmplattenklebers<br />
Klammern oder Drahtbügel als<br />
Abstandshalter zu verwenden.<br />
Bei Bewegungsfugen in Innenecken<br />
ist nur eine Sockelschiene erforderlich.<br />
Das Fugendichtband wird hierbei<br />
auf die einseitig bereits fertiggestellte<br />
Armierungsschicht geklebt.<br />
Die Sichtseite des Fugendichtbandes<br />
bis zum Abschluß der Putzarbeiten<br />
mit einem Klebeband vor Verschmutzungen<br />
schützen.<br />
Zur Angleichung an den Putzfarbton<br />
kann das Fugendichtband mit<br />
Fassadenfarbe lasierend überarbeitet<br />
werden.
Gleitlagerfugen<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fugenausbildung<br />
Wärmedämm-Verbundsysteme benötigen<br />
innerhalb durchgängiger Wand -<br />
flächen auch an höheren Gebäuden<br />
keine Horizontalfugen. Sind jedoch<br />
konstruktive Trennungen im Bau -<br />
körper vorhanden, muß eine Gleitlagerfuge<br />
ausgebildet werden.<br />
Anschlüsse an andere Bauteile<br />
Voraussetzung für die dauerhafte<br />
Funktion des <strong>WDVS</strong> ist die dichte Ausbildung<br />
von Anschlußfugen zu angrenzenden<br />
Bauteilen, z. B. Putzflächen,<br />
Geländer, Dachkonstruktionen o. ä.<br />
Hier hat sich der Einbau von expandierenden<br />
Fugendichtbändern bewährt.<br />
Sofern eine andere Ausführung praktiziert<br />
werden soll, liegt der Funktionsnachweis<br />
im Verantwortungsbereich<br />
des Ausführenden.<br />
Montage Fugendichtband<br />
Bei Anschlüssen an andere Bauteile,<br />
z. B. Putzflächen, Geländer, Dachkon-<br />
struktionen o. ä. wird das Capatect-<br />
Fugendichtband 2D eingesetzt.<br />
65<br />
Das Fugendichtband ist bündig mit der<br />
Dämmplattenoberfläche auf den<br />
angrenzenden Untergrund zu kleben.<br />
Sobald die Rolle geöffnet wird, expandiert<br />
das Band. Es muß bei der<br />
Dämmplattenverlegung auf das Sollmaß<br />
zusammengedrückt werden.<br />
Das Fugendichtband darf nicht um<br />
Ecken herumgezogen werden. Hier<br />
muß das Band auf Stoß verlegt werden.<br />
falsch richtig<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
66 Fugenausbildung<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Anschlüsse an andere Bauteile<br />
Montage Fugendichtband<br />
Die nachfolgende Armierungsschicht<br />
und der Oberputz sind durch Trennschnitt<br />
vom angrenzenden Bauteil zu<br />
trennen, um einen unkontrollierten Abriß<br />
zu vermeiden.<br />
Anschlüsse an Fenster<br />
Für die Ausbildung von Fensteranschlußfugen<br />
gibt es – je nach Beanspruchung<br />
– unterschiedliche Varianten,<br />
die sich im System bewährt haben.<br />
Soweit objektbezogen andere Ausführungen<br />
praktiziert werden, liegt der<br />
Funktionsnachweis im Verantwortungsbereich<br />
des Ausführenden.<br />
Vor dem Anbringen der Fugendichtbänder<br />
oder der Anschlußprofile muß<br />
der Fensterrahmen gründlich gereinigt<br />
werden. Die Klebefläche muß eben,<br />
staubfrei und trocken sein. Bei ungeeigneten<br />
Untergründen kann es zu Anhaftstörungen<br />
des Klebebandes kommen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Die Profile sind erst unmittelbar vor der<br />
Dämmplattenbefestigung anzukleben.<br />
Eine längere Zeit der Vormontage kann<br />
sich ungünstig auf den Profilverbund<br />
auswirken. Die Profile müssen exakt an<br />
der vorgesehenen Stelle angeklebt werden.<br />
Ein nochmaliges Entfernen zur<br />
Lagekorrektur kann zur Zerstörung des<br />
Verbundes führen.<br />
Montage Fugendichtband<br />
Das Fugendichtband ist in der Lage,<br />
entsprechende Bewegungen<br />
aufzunehmen und stellt einen schlag regendichten<br />
Anschluß dar.<br />
Das Band ist mit seiner selbstklebenden<br />
Seite so zu befestigen, daß es bündig<br />
mit der Dämmplattenoberseite angeordnet<br />
ist.<br />
Die nachfolgende Armierungsschicht<br />
und der Oberputz sind durch Trennschnitt<br />
vom Fensterrahmen zu trennen,<br />
um einen unkontrollierten Abriß zu vermeiden<br />
(siehe Seite 76, Fenster bänke).
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fugenausbildung<br />
Anschlüsse an Fenster<br />
Montage Gewebeanschlußleiste „Mini“<br />
Bei der Gewebeanschlußleiste „Mini“<br />
erfolgt die Abdichtung ausschließlich<br />
in der Putzebene. Die Gewebebahn ist<br />
flexibel eingebunden und kann entsprechende<br />
Bewegungen aufnehmen.<br />
Den Schutzstreifen abziehen und<br />
das Profil mit dem Selbstklebeband<br />
fixieren. Fest andrücken. Gegebenenfalls<br />
Fensterabdeckfolie an der<br />
abreißbaren Lasche befestigen.<br />
Der Gewebestreifen wird in die<br />
Armierungsschicht eingebettet.<br />
Montage Gewebeanschlußleiste „Plus“<br />
In der Gewebeanschlußleiste ist ein<br />
expandierendes Fugendichtband<br />
integriert, welches erst nach dem Aufbringen<br />
des Oberputzes aktiviert wird.<br />
Schutzstreifen vom Selbstklebeband<br />
(a) stückweise abziehen und das Profil<br />
präzise an der vorgesehenen Stelle<br />
fest andrücken. Die Klarsichtfolie (b)<br />
ohne Zugbelastung am Fensterrahmen<br />
fixieren. An dem Klebestreifen<br />
der äußeren Folie kann ggf. eine<br />
Fensterabdeckfolie befestigt werden.<br />
Die Dämmplatten sind bündig mit der<br />
Profilkante zu befestigen. Beim Aufbringen<br />
der Armierungsmasse ist der<br />
vorhandene Gewebestreifen (c) einzubetten.<br />
Abschließend ist der Strukturputz<br />
und gegebenenfalls der Schlußanstrich<br />
aufzubringen. Die Profilkante<br />
dient hierbei als Lehre zur Ausbildung<br />
exakter Kanten.<br />
Als letztes werden die Folienstreifen<br />
in Pfeilrichtung vorsichtig abgerissen.<br />
Die Expansion des Fugendichtbandes<br />
wird dadurch freigegeben und die<br />
Fuge somit dauerhaft abgedichtet.<br />
67
68 Fugenausbildung<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Anschlüsse an Fenster<br />
Montage Anputzprofil<br />
Das Anputzprofil dient vorwiegend als<br />
schlagregendichte Putzlehre. Eine<br />
Bewegungsaufnahme ist nicht möglich,<br />
weshalb der Einsatz auf entsprechend<br />
stabile Fensteranschlüsse beschränkt<br />
ist.<br />
Nach Entfernung des Schutzstreifens<br />
das Profil mit dem Selbstklebeband fest<br />
andrücken. An der abreißbaren Lasche<br />
läßt sich eine Folienabdeckung für<br />
das Fenster befestigen.<br />
Der 25 cm breite Gewebestreifen wird<br />
in die Armierungsschicht eingebettet.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Montage Capatect 3D-Anputzleiste<br />
Die geplante Kante ausmessen und am<br />
Untergrund anzeichnen. Den Abdeckstreifen<br />
von der selbstklebenden Seite<br />
des weißen Dichtungsbandes entfernen<br />
und die 3D-Anputzleiste fest an den<br />
Untergrund drücken.<br />
An dem Klebestreifen der äußeren<br />
Lasche kann ggf. eine Abdeckfolie<br />
befestigt werden. Vor der Flächenarmierung<br />
den Gewebestreifen vollflächig in<br />
die Armierungsmasse einbetten und mit<br />
dem Flächengewebe 10 cm überlappen.<br />
Armierungsschicht und Strukturputz<br />
können nun systemgerecht ausgeführt<br />
werden. Die Anschlußfuge zum Fensterrahmen<br />
wird durch das 3D-Anputzprofil<br />
vorgegeben, daher ist kein Trennschnitt<br />
vorzunehmen. Die Abdeckfolie sollte bis<br />
zum Abschluß der Arbeiten verbleiben.<br />
Dann kann die Lasche sorgsam abgetrennt<br />
werden. 59/00
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Bossierungen<br />
Horizontal und/oder vertikal angeordnete Nuten (Bossen) sind ein beliebtes<br />
Gestaltungselement zur Fassadengliederung. Dies ist auch bei <strong>WDVS</strong> problemlos möglich.<br />
Profilierungs-Varianten<br />
Bei Polystyrolplatten:<br />
Einschneiden der Nuten in angeklebte<br />
Dämmplatten mit Glühdraht-Schneideschlitten<br />
oder Oberfräse.<br />
Bei Mineralwolleplatten:<br />
Einschneiden der Nuten in angeklebte<br />
Dämmplatten mittels Oberfräse.<br />
Bei beiden Varianten ist eine Dämmplattendicke<br />
von mindestens 40 mm<br />
erforderlich.<br />
Nutenformen<br />
Standardmäßig werden 3 Nutenformen<br />
ausgeführt, auf welche<br />
sowohl das profilierte Gewebe als<br />
auch das er forderliche Werkzeug<br />
abgestimmt ist.<br />
Bossennute<br />
35 47 32<br />
20<br />
18<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Die Gewebeformteile – für die Fläche<br />
sowie für Außen- und Innenecken –<br />
ermöglichen eine präzise Ausbildung<br />
der Nuten.<br />
69
70 Bossierungen<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Profilierungs-Varianten<br />
Einschneiden der Nuten mit Heißdraht<br />
Das Einschneiden der Nuten in Poly styrolplatten<br />
erfolgt mit dem Spewe-Handschneider<br />
mit zugehörigem Trafo. Dem<br />
gewählten Nutenprofil entsprechend ist<br />
der dazugehörige Glühdraht zu formen.<br />
Zur Erzielung einer exakten horizontalen<br />
Linienführung ist die spezielle Spewe-<br />
Wasserwaage mit ihren Fixierstiften auf<br />
den Dämmplatten zu befestigen.<br />
Die Dämmplatten-Oberfläche muß<br />
absolut trocken und planeben sein. Das<br />
vorgeheizte Gerät ist mit gleichmäßiger<br />
Vorschubgeschwindigkeit ohne Unterbrechung<br />
an der Wasserwaage entlangzuführen.<br />
Evtl. erforderliche senkrechte<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Nuten sind analog herzustellen. Bei<br />
Innenecken oder Leibungen, die mit<br />
dem Schneideschlitten nicht erreicht<br />
werden können, sind die Nuten mit<br />
einem Cuttermesser auszuarbeiten.<br />
Einschneiden der Nuten mit Oberfräse<br />
Entsprechend der gewählten Nutenform<br />
ist eine handelsübliche Oberfräse mit<br />
dem jeweiligen handelsüblichen Fräskopf<br />
auszustatten.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Bossierungen<br />
Die Fräse ist an einer fixierten<br />
Richtlatte mit gleichmäßiger Vorschubgeschwindigkeitentlangzuführen.<br />
Der Frässtaub ist nachfolgend<br />
zu entfernen.<br />
Ausführen der Armierungsschicht<br />
Die Armierungsmasse wird im Bereich<br />
der Nuten und beidseitig ca. 10 cm<br />
breit auf die angrenzenden Flächen<br />
aufgetragen. In den nassen Mörtel<br />
wird das Capatect-Bossengewebe<br />
unter Verwendung der Capatect-Bossenkelle<br />
eingedrückt. Die Gewebestöße<br />
sind ca. 10 cm zu überlappen.<br />
Im Bereich der Nuten ist nochmals<br />
Armierungsmasse aufzutragen und zur<br />
Gewebeabdeckung plan abzuziehen.<br />
Auf den erhabenen Flächen zwischen<br />
den Nuten den Mörtel scharf abziehen.<br />
Für die Ausbildung von Außen- und<br />
Innenecken die entsprechenden<br />
Gewebe-Formteile verwenden.<br />
Nachfolgend wird die Armierungsschicht<br />
auf den Feldern in üblicher<br />
Arbeitstechnik erstellt, d. h. Spachtelmasse<br />
vorgelegt, das in entsprechender<br />
Breite zugeschnittene Capatect-<br />
Gewebe eingebettet und naß in<br />
naß überspachtelt.<br />
71<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
72 Bossierungen<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Profilierungs-Varianten<br />
Schlußbeschichtung<br />
Nach Trocknung der Armierungsschicht<br />
im Bereich der Nuten den Capatect-<br />
Feinspachtel auftragen und mit der<br />
Bossenkelle nachziehen bzw. glätten.<br />
Die erhabenen Flächen können ebenfalls<br />
mit Feinspachtel oder einem der Capatect-Strukturputze<br />
beschichtet werden.<br />
Abschließend die gesamte Fläche im<br />
gewünschten Farbton streichen.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Sockelflächen/Erdreichanschluß<br />
Die Ausführung von gedämmten Sockelflächen bedarf einer klaren, planerischen Vorgabe,<br />
um die Übergänge zu den Gewerken Bauwerksabdichtung, Dämmung und Außenanlagen<br />
funktionell ausbilden zu können.<br />
Sockel-Varianten<br />
Mit Rücksprung gegenüber der<br />
Fassadendämmung<br />
≥ 5 cm<br />
In einer Ebene mit der Fassadendämmung,<br />
wahlweise mit oder ohne<br />
abgesetztem Sockelputz.<br />
≥ 5 cm<br />
Bauliche Voraussetzung<br />
Der geplante Verlauf der Gelände -<br />
kante muß im Vorfeld der <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
festgelegt werden.<br />
30 cm<br />
73<br />
Der Baukörper muß eine vertikale<br />
Feuchtigkeitssperre gemäß DIN 18 195<br />
aufweisen. Diese muß bis ca. 30 cm<br />
über Erdreich geführt sein.<br />
Dämmplatten-Befestigung<br />
Auf bituminösen Untergründen sind<br />
die Perimeterdämmplatten mit der<br />
bi tuminösen Capatect-Klebe- und<br />
Dichtungsmasse 114 oder Capatect-<br />
SockelFlex zu verkleben. Ist eine<br />
mi ne ralische Feuchtigkeitssperre (Dicht -<br />
schlämme) gegeben, kann eine der<br />
mineralisch gebundenen Klebemassen<br />
(185, 186 M, 190) eingesetzt werden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
74 Sockelflächen/Erdreichanschluß <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Dämmplatten-Befestigung<br />
Im erdberührenden Bereich darf der<br />
Kleber nur punktweise aufgetragen<br />
werden, um sicherzustellen, daß<br />
im Kleberbett anfallendes Wasser<br />
nach unten abfließen kann.<br />
Oberhalb des Erdreiches müssen die<br />
Dämmplatten im Wulst-Punkt-Verfahren<br />
verklebt werden, um die Plattenränder<br />
kraftschlüssig mit dem Untergrund zu<br />
verbinden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Im Bereich oberhalb des Geländes<br />
sind die Dämmplatten zu dübeln. Mit<br />
dieser mechanischen Zusatzbefestigung<br />
wird vermieden, daß die Platten beim<br />
späteren Verdichten des Erdreiches<br />
nach unten gezogen werden.<br />
Beschichtung<br />
Die systemzugehörige Armierungsschicht<br />
ist bis knapp unter den<br />
vorgesehenen Geländeverlauf herabzuziehen<br />
(10 cm bis 20 cm).<br />
Je nach Gestaltungsvorgabe ist der<br />
Oberputz ebenfalls bis unter den<br />
Geländeverlauf zu ziehen.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Fensterbänke<br />
Soll der Sockel abgesetzt werden,<br />
endet der Oberputz in der festgelegten<br />
Höhe. Der verbleibende Sockel<br />
kann dann wahlweise mit Capatect-<br />
ArmaReno Sockel, Capatect-Buntstein-Sockelputz<br />
oder Capatect-<br />
Feinspachtel mit Anstrich (Capatect-<br />
SI-Fassadenfinish 130) beschichtet<br />
werden.<br />
Den erdberührenden Bereich des<br />
Sockelputzes abschließend mit<br />
Capatect-SockelFlex (überstreichbar)<br />
gegen kapillare Feuchtigkeitsauf -<br />
nahme absperren.<br />
Es empfiehlt sich, vor dem Verfüllen<br />
des Erdreiches eine Noppenfolie o. ä.<br />
vor der erdberührenden Dämmung<br />
anzubringen. Damit wird sowohl eine<br />
Beschädigung beim Verfüllen mit Erdreich<br />
als auch Stauwasser vor der<br />
Wand vermieden.<br />
≥ 5 cm<br />
75<br />
Fensterbänke<br />
Die Ausbildung der Fensterbänke muß<br />
auf die Gegebenheiten des Wärmedämm-Verbundsystems<br />
abgestimmt<br />
sein. Fensterbänke aus Aluminium erfüllen<br />
alle entsprechenden Anforderungen.<br />
Es können auch massive Fensterbänke<br />
aus Natur- oder Kunststein mit entsprechender<br />
Wasserführung eingesetzt<br />
werden.<br />
Die Aluminium-Fensterbänke können<br />
über die autorisierten <strong>Caparol</strong>-Fachgroßhändler<br />
bezogen werden. Sie<br />
können auftragsbezogen zugeschnitten<br />
werden<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
76 Fensterbänke<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Bemessung/bauliche Voraussetzung<br />
Die Länge ist so zu bestimmen, daß<br />
die 18 mm breiten Fensterbank-<br />
Seitenteile exakt in die Leibung ein -<br />
greifen und eine Linie mit der fertigen<br />
Putzoberfläche bilden.<br />
Die Tiefe so wählen, daß der Tropfkantenüberstand<br />
mind. 30 mm beträgt,<br />
so daß die seitlichen Kappen vor der<br />
Putzfläche enden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
30 mm<br />
Montage Verankerungselemente<br />
Für die sichere Befestigung von Gegenständen<br />
auf <strong>WDVS</strong>-Oberflächen<br />
(Hausnummern, Briefkästen, Schilder,<br />
Lampen, Wäscheleinen, Markisen etc.)<br />
stehen marktübliche Verankerungselemente<br />
zur Verfügung. Diese stellen<br />
eine ausgereifte und systemkonforme<br />
Lösung dar. Nachfolgend wird nur der<br />
fachgerechte Einbau beschrieben.<br />
Einbau Wabenrondelle<br />
Die Wabenrondellen werden mit dem<br />
Wabenrondellen-Fräser in die Dämmplatten-Oberfläche<br />
eingefräst und nachfolgend<br />
bündig eingedrückt.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Montage-Verankerungselemente<br />
Einbau Montagezylinder<br />
und Montageplatten<br />
Für die Montagezylinder wird mit<br />
dem Fräswerkzeug ein entsprechendes<br />
Loch bis zur Wandoberfläche<br />
eingefräst.<br />
Für die Montageplatten muß ein<br />
paßgenauer Einschnitt vorgenommen<br />
werden.<br />
Die Montagezylinder oder Montageplatten<br />
werden mit rückseitig aufgetragenem<br />
Kleber bündig mit der Dämmplatten-Oberfläche<br />
eingesetzt.<br />
Die Montageelemente mit Alu-Platteneinlage<br />
werden ebenfalls am Wand -<br />
untergrund verklebt.<br />
77<br />
Nachfolgend sind die dazugehörigen<br />
Dübel inkl. Schrauben anzubringen.<br />
Die Abdeckplatte wird mit dem Spe zialmontagekitt<br />
befestigt.<br />
Eventuell entstehende Fugen sind<br />
mit Capatect-Füllschaum auszuschäumen<br />
und verbleibende Vorsprünge<br />
flächenbündig beizuschleifen.
78 Montage-Verankerungselemente <strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Befestigungen<br />
In der Wabenrondelle lassen sich<br />
entsprechende Schrauben für leichte<br />
Befestigungen (Rolladen-Führungsschienen,<br />
Schilder, Hausnummern)<br />
sicher verankern.<br />
Die Montagezylinder und die Montageplatten<br />
eignen sich speziell als druckfestes<br />
Widerlager, z. B. für Rohrschellen,<br />
Kleiderhaken, Konsolen. Die Befestigung<br />
kann mit normalen Holzschrauben<br />
in dem Element erfolgen oder wahlweise<br />
bis in den Wandbaustoff geführt<br />
werden.<br />
Bei zugbelasteten Befestigungen sind<br />
die Elemente mit Alu-Platteneinlage zu<br />
verwenden, z. B. Geländer, Briefkästen,<br />
Vordächer. Die zu verankernden Gegenstände<br />
können mit selbstschneidenden<br />
Schrauben oder Gewindeschnitt in der<br />
Alu-Platte vorgenommen werden.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Die genaue Lage der Verankerungselemente<br />
muß in Abstimmung mit<br />
der geplanten Montage exakt eingemessen<br />
werden. Beim Aufbringen der<br />
Armierung und des Oberputzes sind<br />
entsprechende Markierungen (Stifte<br />
o. ä.) anzubringen, um die Lage<br />
der Elemente später lokalisieren zu<br />
können.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />
<strong>Caparol</strong> begleitet Ihre Objekte von der Planung bis zur Ausführung.<br />
Eine optimierte, termingerechte<br />
Baustellenbelieferung ist in unserer<br />
Branche besonders wichtig. Und<br />
gerade bei der Bewältigung der vergleichsweise<br />
großen Verbrauchsmengen<br />
von Klebern, Spachtelmassen<br />
und Putzen für Wärmedämm-Verbundsysteme<br />
hat <strong>Caparol</strong> die richtige<br />
Lösung: Unsere Container und Silos<br />
sowie das notwendige Zubehör<br />
werden direkt zum Objekt geliefert.<br />
Baustellen-Service-Punkte<br />
Termingerechte Anlieferung und<br />
punktgenaue Plazierung der Containertechnik<br />
auf den Baustellen –<br />
das sind Grundvoraussetzungen für<br />
funktionierende Baustellenabläufe.<br />
Und dies gilt besonders für den<br />
Nachfüllservice. Eine Aufgabe<br />
für Spezialisten! Unsere schnelle<br />
Lieferbereitschaft realisieren wir<br />
durch unsere Baustellen-Service-<br />
Punkte:<br />
Über ganz Deutschland verteilte<br />
Servicestützpunkte sind auf<br />
unseren Container- und Maschinenservice<br />
spezialisiert.<br />
Die regionale Versorgung der<br />
Baustellen übernimmt erfahrenes<br />
Personal mit dem erforderlichen<br />
Equipment.<br />
Container<br />
79<br />
Unsere modernen Speditionsfahrzeuge<br />
sind mit bedarfsgerechten, bordeigenen<br />
Entladegeräten ausgerüstet (Mitnahmestapler<br />
oder Kran). So ist es möglich,<br />
die Container exakt an die dafür vorgesehene<br />
Position zu transportieren. Ein<br />
logistischer Vorteil, der auch für den<br />
Big-Bag-Nachfüllservice sowie den<br />
späteren Abtransport der leeren Behälter<br />
von großem Nutzen ist.
80 Baustellenservice<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Big Bag<br />
Als ideale Ergänzung unseres Lieferservice<br />
besteht bei den Containern für<br />
Pulverprodukte die Möglichkeit, Material<br />
aus Big Bags direkt auf der Baustelle<br />
nachzufüllen. Dabei verbleibt die installierte<br />
Maschinentechnik am Container.<br />
So entfallen zusätzliche Rüstzeiten, und<br />
die gesamte benötigte Materialmenge<br />
kann aus dem einmal aufgestellten<br />
Behälter entnommen werden.<br />
Silo<br />
Die Anlieferung und Abholung der Silos<br />
erfolgt mit speziellen Absetzfahrzeugen.<br />
Unsere erfahrenen Silosteller plazieren<br />
die Behälter schnell und präzise an<br />
jedem geeigneten Ort.<br />
OneWayContainer<br />
Der praktische Einweg-Container,<br />
ergänzt durch leistungsstarke<br />
Maschinentechnik, garantiert Ihnen<br />
maximale Effizienz und Flexibilität<br />
auf der Baustelle. Der Inhalt eines<br />
OneWayContainers ist ausreichend<br />
für ein bis zwei Einfamilienhäuser.<br />
Der leere OneWayContainer wird einfach<br />
als Baustellenabfall entsorgt. Das<br />
bringt eine zusätzliche Kostenersparnis.<br />
Wechselbrücke<br />
Wir liefern unsere Systemkomponenten<br />
auch in abschließbaren Wechselbrücken<br />
termingerecht an Ihre Baustelle. Unsere<br />
bewährten Vertragsspediteure plazieren<br />
die befüllten Wechselbrücken an den<br />
für Sie optimalen Lagerstandorten.<br />
Damit ist das wertvolle Material vor<br />
Diebstahl, Vandalismus und Witterungseinflüssen<br />
geschützt. Die Baustelle<br />
bleibt sauber, die Entnahme der Pro -<br />
dukte erfolgt kontrolliert für den<br />
täglichen Bedarf.
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />
Maschinenverarbeitung<br />
Rationell arbeiten und Kosten sparen<br />
Der praktische OneWayContainer<br />
ermöglicht Ihnen, Kleber, Putze und<br />
Spachtelmassen auf organischer und<br />
mineralischer Basis maschinengestützt<br />
und damit besonders effizient<br />
zu verarbeiten. So sparen Sie viel Zeit<br />
und Geld.<br />
Durch und durch stabil<br />
Die äußere Hülle des Einweg-Con tainers<br />
besteht aus einem stabilen, formgebenden<br />
und standfesten Karton mit<br />
einer Folie.<br />
Saubere Baustelle, einfache Entsorgung<br />
Der OneWayContainer reduziert Ihren<br />
Aufwand für das Säubern und Räumen<br />
der Baustelle auf ein Minimum.<br />
Das bringt Ihnen eine zusätzliche<br />
Kostenersparnis. Und wenn der<br />
OneWayContainer leer ist, können Sie<br />
Karton und Außenfolie problemlos als<br />
Baustellen-Abfall entsorgen.<br />
Ihre Vorteile<br />
Inhalt ausreichend für ein bis zwei<br />
Einfamilienhäuser<br />
Flexibel einsetzbar<br />
Leichte Reinigung<br />
Saubere Baustelle<br />
Extra standfest<br />
Umweltfreundlich<br />
Anschluß für Saug- und Förderpumpe<br />
Capa M-Durchlaufmischer<br />
OneWayContainer für<br />
mineralische Produkte<br />
Breite 800 mm<br />
Tiefe 1.200 mm<br />
Transporthöhe 1.600 mm<br />
Leergewicht 30 kg<br />
Anschluß B-Kupplung<br />
an Anschluß-Set<br />
Dieser OneWayContainer ist ausgelegt<br />
für die Arbeit mit dem Capa M, dem<br />
mit 50 kg wohl kleinsten Durchlauf -<br />
mischer der Welt. Er läßt sich schnell<br />
und bequem an Strom und Wasser<br />
anschließen. Der Durchlaufmischer<br />
verfügt über einen 230-V-Anschluß<br />
und ist damit ideal für den Einsatz bei<br />
Privatkunden. Der Reinigungsaufwand<br />
für Schlauch und Mischer ist gering.<br />
Capa M Durchlaufmischer<br />
81<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
82 Baustellenservice<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Maschinenverarbeitung<br />
Mischerleistung ca. 15–20 l/min<br />
(abhängig von Material<br />
und Konsistenz)<br />
Antrieb Spannung: 230 V<br />
Frequenz: 50 Hz<br />
Leistung: 1,8 kW<br />
Nenndrehzahl:<br />
80–90 U/min (1. Gang)<br />
280–470 U/min (2. Gang)<br />
Wasserarmatur 1⁄2˝ mit GEKA-Kupplung<br />
Feinregulierventiel: 1⁄2˝<br />
Wasserentnahme 1⁄2˝ mit GEKA-Kupplung<br />
und Kugelhahn<br />
Länge ca. 600 mm<br />
Breite ca. 500 mm<br />
Höhe ca. 520 mm<br />
Gewicht ca. 50 kg<br />
Geräuschpegel ca. 68 dB (A) Schalldruck<br />
in 1m Abstand,<br />
Freifeldmessung<br />
während des Betriebes<br />
Der Capa M-Durchlaufmischer wird<br />
einschließlich aller Anschlußteile,<br />
Werkzeuge und Bedienungsanleitung<br />
auf Palette in Schutzfolie geliefert.<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
<strong>Caparol</strong> bietet Ihnen ein maßgeschneidertes,<br />
technisch ausgereiftes<br />
Container- und Maschinenprogramm.<br />
Damit optimieren Sie nicht nur Ihre<br />
Abläufe und senken so Ihre Lohnkosten,<br />
sondern schaffen – durch die erhebliche<br />
körperliche Entlastung Ihrer Mitarbeiter<br />
– zusätzliche Motivation.<br />
Container 1,2 m 3<br />
Breite 1.200 mm<br />
Tiefe 1.200 mm<br />
Transporthöhe 2.100 mm<br />
Gesamthöhe 2.900 mm<br />
Auslaufhöhe 1.280 mm<br />
Leergewicht ca. 0,430 t<br />
Außenrüttler 400 V Drehstrom
Container 5,5 m 3<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />
Breite 1.700 mm<br />
Tiefe 1.700 mm<br />
Gesamthöhe 4.200 mm<br />
Auslaufhöhe 1.030 mm<br />
Leergewicht ca. 1,0 t<br />
Außenrüttler 400 V Drehstrom<br />
Wir sind für Sie da, wenn Sie Fragen<br />
zur Baustellenlogistik haben!<br />
Rufen Sie uns bitte an:<br />
<strong>Caparol</strong>-Baustellenservice<br />
Tel. 0 61 54/71-15 42<br />
Durchlaufmischer Berö Calypso 15<br />
83<br />
Antrieb Getriebemotor 2,2 kW,<br />
400 V, 50 Hz, Drehstrom<br />
Stromaufnahme 6 A<br />
Stromanschluß Drehstrom 400 V,<br />
16 A, 5pol 6h<br />
(Zuleitung 5 x 1,5 mm 2 ,<br />
Baustromverteiler mit<br />
FI-Schutzschalter)<br />
Absicherung 3 x 10 A<br />
Wasseranschluß Schlauch 3/4˝ mit GEKA,<br />
erforderlicher Wasserdruck<br />
mind. 2,5 bar bei<br />
laufender Maschine<br />
Mörtelleistung ca. 20 l/min Frischmörtel<br />
Gesamtgewicht ca. 80 kg<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
84 Baustellenservice<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Maschinenverarbeitung<br />
Förderpumpe Berö Speedy 15 Silo 3,0 m 3<br />
Antrieb Getriebemotor 4,0 kW,<br />
mit Drehzahlregler,<br />
400 V, 50 Hz, Drehstrom<br />
Stromaufnahme 22 A<br />
Stromanschluß Drehstrom 400 V,<br />
32 A, 5pol 6h<br />
(Zuleitung 5 x 4,0 mm 2 ,<br />
Baustromverteiler mit<br />
FI-Schutz schalter)<br />
Absicherung 3 x 35 A<br />
Förderleistung 0,3–16 l/min<br />
Betriebsdruck max. 30 bar<br />
Förderweite bis 50 m, je nach<br />
Material, Mörtelkonsistenz,<br />
Förderhöhe<br />
und Förderschlauch-<br />
Durchmesser<br />
Kompressor 360 l/min Ansaugleistung<br />
Gesamtgewicht ca. 100 kg<br />
Ausstattung ohne Zubehör<br />
(Förderschläuche, Fernsteuerkabel<br />
und Spritzgerät)<br />
Umrüstsatz mit Extruder zum<br />
Direktanschluß an Container für<br />
pastöse Produkte erforderlich!<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Rahmenbreite 1.700 mm<br />
Zylinderdurchmesser 1.750 mm<br />
Gesamthöhe 3.460 mm<br />
Auslaufhöhe 1.200 mm<br />
Leergewicht ca. 1,0 t<br />
Außenrüttler 400 V Drehstrom<br />
Silomischstation Berö Modul K<br />
Durchlaufmischer Berö Calypso 15<br />
Technische Daten siehe Seite 83.<br />
Die Stromversorgung erfolgt über<br />
die Förderpumpe!
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Baustellenservice<br />
Container 650 Liter<br />
Breite 1.200 mm<br />
Tiefe 1.200 mm<br />
Transporthöhe 1.700 mm<br />
Arretierungshöhe 800 mm oder 1.200 mm<br />
Anschluß Auslaß mit B-Kupplung<br />
Leergewicht ca. 0,245 t<br />
85<br />
Förderpumpe Berö Speedy 25<br />
Antrieb Getriebemotor 5,5 kW<br />
mit Drehzahlregler,<br />
400 V, 50 Hz, Drehstrom<br />
Stromaufnahme 26 A<br />
Stromanschluß Drehstrom 400 V,<br />
32 A, 5pol 6h<br />
(Zuleitung 5 x 4,0 mm2 ,<br />
Baustromverteiler mit<br />
FI-Schutzschalter)<br />
Absicherung 3 x 35 A<br />
Förderleistung 4–15 l/min<br />
Betriebsdruck max. 30 bar<br />
Förderweite bis 50 m, je nach<br />
Material, Mörtelkonsistenz,<br />
Förderhöhe<br />
und Förderschlauch-<br />
Durchmesser<br />
Kompressor 360 l/min<br />
Ansaugleistung<br />
Gesamtgewicht ca. 130 kg<br />
Ausstattung ohne Zubehör<br />
(Förderschläuche, Fernsteuerkabel<br />
und Spritzgerät)<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
86 Baustellenservice<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Produktübersicht<br />
Capatect-Produkte<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Container<br />
1,2 m3 mit<br />
Durchlaufmischer<br />
Silo<br />
3,0 m3 mit<br />
Durchlaufmischer<br />
und Förderpumpe<br />
Big Bag<br />
Nachfüllservice<br />
für 1,2 m3 und 3,0 m3 Silo<br />
5,5 m3 mit<br />
Durchlaufmischer<br />
Klebe- und Armierungsmassen<br />
Klebe- und<br />
Spachtelmasse 190<br />
1.300 kg 1.300 kg 7.000 kg 800 kg<br />
Klebe- und<br />
Armierungsmasse 186M<br />
1.300 kg 4.000 kg 1.300 kg 7.000 kg 800 kg<br />
Dämmkleber 185 1.300 kg 1.300 kg 7.000 kg 800 kg<br />
ArmaReno 700 1.000 kg 1.000 kg 800 kg<br />
Klebe- u. Armierungsmasse<br />
133 LEICHT<br />
1.000 kg 1.000 kg 4.000 kg 600 kg<br />
ZF-Spachtel 699 800 kg 800 kg<br />
Deckputze<br />
Mineral-Leichtputze<br />
R und K<br />
1.000 kg 1.000 kg<br />
Mineral-Leichtputz<br />
R 50<br />
0.800 kg 0.800 kg<br />
Mineralputze R und K 1.000 kg 1.000 kg<br />
Container<br />
650 Liter<br />
OneWayContainer
Windzonenkarte<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Bemessung der<br />
erforderlichen Dübelmenge<br />
2<br />
Saarland<br />
1<br />
2<br />
4<br />
Nordrhein-<br />
Westfalen<br />
Rheinland-<br />
Pfalz<br />
1<br />
4<br />
Nordsee<br />
1<br />
3<br />
1<br />
Hessen<br />
Bremen<br />
Niedersachsen<br />
1<br />
3<br />
1<br />
Baden-<br />
Württemberg<br />
2<br />
Schleswig-<br />
Holstein Mecklenburg-<br />
Vorpommern<br />
1<br />
2<br />
Hamburg<br />
2<br />
1<br />
Sachsen-Anhalt<br />
Thüringen<br />
Ostsee<br />
Bayern<br />
Brandenburg<br />
Sachsen<br />
Berlin<br />
Windzonen<br />
Windzone 1: Binnenland<br />
Windzone 2: Binnenland, Küste und Inseln der Ostsee<br />
Windzone 3: Binnenland, Küste und Inseln der Ostsee<br />
Windzone 4: Binnenland, Küste Nord- und Ostsee, Inseln der Ostsee, Inseln der Nordsee<br />
2<br />
1<br />
2<br />
4<br />
2<br />
2<br />
3<br />
4<br />
2<br />
2<br />
2<br />
3<br />
87<br />
Windzone 4<br />
Windzone 3<br />
Windzone 2<br />
Windzone 1
88 Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 1.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B<br />
– für Windzonen 1 bis 3<br />
– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />
– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />
– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />
– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />
Dämmstoff:<br />
– Polystyrol, d ≥40 mm, Typ WDV, λ = 0,032, 0,035, 0,040 W/mK<br />
– Mineralwolle, d
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 1.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B<br />
Dämmstoff:<br />
– Mineralwolle d ≥60 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,040 W/mK<br />
– Mineralwolle-Lamelle d ≥40 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,041 W/mKe <strong>WDVS</strong>-Lastklasse 0,167 kN<br />
Wind- Dübelanzahl pro m²<br />
zone bei Gesamthöhe<br />
bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />
1 6 16 18<br />
2 6 18 18<br />
3 8 10 10<br />
Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />
* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />
Für die CT-MW-Fassadendämmplatten 119 und 149 Extra ( Typ WAP-zg ) sind zusätzlich die Dübelscheiben ø 90 mm erforderlich!<br />
Für die CT-LS-Fassadendämmplatte 101 VB ist zusätzlich die Dübelscheibe ø 140 mm erforderlich!<br />
Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />
*<br />
Dübeltyp Nutzungskategorie<br />
Verankerungsgrund<br />
Dübellastklasse [kN]<br />
89<br />
Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />
052 <br />
Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />
Schlagdübel <br />
041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />
Länge 255–395 mm <br />
Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
054 <br />
Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />
052 <br />
A A A B B B C C C D E –<br />
Beton C 12/19<br />
Beton C 16/20<br />
Beton C 50/60<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollstein<br />
Vollstein aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochstein<br />
Hohlblockstein aus LB<br />
Haufwerksporiger LB<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen
90 Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 1.3 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B:<br />
Dübelanordnung (PS, MW)<br />
Plattenformat:<br />
1000 x 500 mm, Polystyrol<br />
800 x 625 mm, Mineralwolle<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong><br />
Dübelanordnung (Lamellen)<br />
Plattenformat:<br />
1200 x 200 mm
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 2.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A mit CS-Dämmplatten<br />
– für Windzonen 1 bis 3<br />
– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />
– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />
– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />
– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche5 Dämmstoff: Mineralschaum, d
92 Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 2.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A<br />
mit CS-Dämmplatten: Dübelanordnung<br />
Plattenformat:<br />
600 x 390 mm<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 3.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> B mit Schienenbefestigung<br />
– für Windzonen 1 bis 3<br />
– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />
– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />
– Verhältnis h/d ≤2 ( h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite )<br />
– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />
Dämmstoff: Polystyrol, d ≥40 mm, Typ WDV, λ = 0,032, 0,035, 0,040 W/mK<br />
Schienenbefestigung mit Kragendübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />
Verbrauch: 6,7 Stück/m², Abstand: 30 cm<br />
Dämmplattenbefestigung mit Tellerdübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />
Wind- Dübelanzahl pro m²<br />
zone bei Gesamthöhe<br />
bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />
1 4 4 8<br />
2 4 8 8<br />
3 8 8 12<br />
*<br />
Dübeltyp Nutzungskategorie<br />
Verankerungsgrund<br />
Dübellastklasse [kN]<br />
Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />
052 <br />
Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />
Schlagdübel <br />
041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />
Länge 255–395 mm <br />
Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
054 <br />
Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />
058 <br />
A A A B B B C C C D E –<br />
Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />
* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />
Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />
Beton C 12/19<br />
Beton C 16/20<br />
Beton C 50/60<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollstein<br />
Vollstein aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochstein<br />
Hohlblockstein aus LB<br />
Haufwerksporiger LB<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen
94 Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 3.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> B mit<br />
Schienenbefestigung: Dübelanordnung<br />
Plattenformat:<br />
500 x 500 mm<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 4.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A mit Schienenbefestigung<br />
– für Windzonen 1 bis 3<br />
– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />
– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />
– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />
– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />
Dämmstoff: Mineralwolle, d ≥60 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,040 W/mK<br />
Schienenbefestigung mit Kragendübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />
Verbrauch: 5,3 Stück/m², Abstand: 30 cm<br />
Dämmplattenbefestigung mit Tellerdübel (Dübellastklasse ≥0,15 kN)<br />
Wind- Dübelanzahl pro m²<br />
zone bei Gesamthöhe<br />
bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />
1 2 4 8<br />
2 4 8 8<br />
3 8 8 12<br />
*<br />
Dübeltyp Nutzungskategorie<br />
Verankerungsgrund<br />
Dübellastklasse [kN]<br />
Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />
052 <br />
Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />
Schlagdübel <br />
041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />
Länge 255–395 mm <br />
Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
054 <br />
Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />
058 <br />
A A A B B B C C C D E –<br />
Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />
* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />
Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />
Beton C 12/19<br />
Beton C 16/20<br />
Beton C 50/60<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollstein<br />
Vollstein aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochstein<br />
Hohlblockstein aus LB<br />
Haufwerksporiger LB<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen
96 Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 4.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A mit<br />
Schienenbefestigung: Dübelanordnung (MW)<br />
Plattenformat:<br />
800 x 625 mm<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 5.1 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B mit keramischer Beschichtung<br />
– für Windzonen 1 bis 3<br />
– für Gebäudehöhen: bis 10 m, 18 m, 25 m<br />
– Gebäudegrundriß: rechteckig, ebenes Gelände<br />
– Verhältnis h/d ≤2 (h = Gebäudehöhe, d = kleinste Gebäudebreite)<br />
– die Dübelmengen gelten für die gesamte Fläche<br />
Dämmstoff: Polystyrol, d ≥40 mm, Typ WDV-zh, λ = 0,032, 0,035, 0,040 W/mK<br />
(nicht geeignet für elastifiziertes Polystyrol)<br />
<strong>WDVS</strong>-Lastklasse 0,150 kN<br />
Wind- Dübelanzahl pro m²<br />
zone bei Gesamthöhe<br />
bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />
1 6 8 8<br />
2 8 8 10<br />
3 8 10 12<br />
Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />
*<br />
Dübeltyp Nutzungskategorie<br />
Verankerungsgrund<br />
Dübellastklasse [kN]<br />
Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />
052 <br />
Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />
Schlagdübel <br />
041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />
Länge 255–395 mm <br />
Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
054 <br />
Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />
058 <br />
A A A B B B C C C D E –<br />
Für die CT-LS-Fassadendämmplatte 101 VB ist zusätzlich die Dübelscheibe Æ 140 mm erforderlich!<br />
* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />
Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />
Beton C 12/19<br />
Beton C 16/20<br />
Beton C 50/60<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollstein<br />
Vollstein aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochstein<br />
Hohlblockstein aus LB<br />
Haufwerksporiger LB<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen
98 Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 5.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B mit keramischer Beschichtung<br />
Dämmstoff:<br />
– Mineralwolle, d ≥60 mm, Typ WAP-zh, λ = 0,040 W/mK<br />
– Mineralwolle-Lamelle, d ≥40 mm,, Typ WAP-zh, λ = 0,041 W/mK<br />
(nicht geeignet für Mineralwolle Typ WAP-zg, λ = 0,035, 0,036 W/mK)<br />
<strong>WDVS</strong>-Lastklasse 0,167 kN<br />
Wind- Dübelanzahl pro m²<br />
zone bei Gesamthöhe<br />
bis 10 m bis 18 m bis 25 m<br />
1 6 16 18<br />
2 6 18 18<br />
3 8 10 10<br />
Auszugsversuche vor Ort erforderlich!<br />
*<br />
Dübeltyp Nutzungskategorie<br />
Verankerungsgrund<br />
Dübellastklasse [kN]<br />
Universaldübel 0,5 0,5 0,5 0,5 0,5 0,2 0,4 0,5 0,2 0,3 0,25<br />
052 <br />
Länge 95–235 mm 0,2 0,25 0,3 0,3 0,25 0,2 0,25<br />
Schlagdübel <br />
041 0,25 0,4 0,4 0,3 0,3 0,2 0,2<br />
Länge 255–395 mm <br />
Bohrbefestiger 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2 0,2<br />
054 <br />
Setzdübel 0,25 0,25 0,25<br />
058 <br />
A A A B B B C C C D E –<br />
Für die CT-LS-Fassadendämmplatte 101 VB ist zusätzlich die Dübelscheibe Æ 140 mm erforderlich!<br />
* Windzone 4 Windzone 3 Windzone 2 Windzone 1<br />
Windzonen – Quelle: DIBt-Berlin - www.dibt.de<br />
Beton C 12/19<br />
Beton C 16/20<br />
Beton C 50/60<br />
Vollziegel<br />
Kalksandvollstein<br />
Vollstein aus Leichtbeton<br />
Hochlochziegel<br />
Kalksandlochstein<br />
Hohlblockstein aus LB<br />
Haufwerksporiger LB<br />
Porenbeton<br />
Wetterschalen
<strong>WDVS</strong>-Verarbeitung Dämmplattendübelung nach<br />
Windlastnorm DIN 1055-4<br />
Praxisgerechtes Verfahren<br />
Tabelle 5.2 – für Capatect-<strong>WDVS</strong> A und B mit keramischer Beschichtung:<br />
Dübelanordnung (PS / MW / LS)<br />
Plattenformat:<br />
1000 x 500 mm, PS<br />
1800 x 625 mm, MW<br />
1200 x 200 mm, LS<br />
99<br />
<strong>WDVS</strong>-<strong>Handbuch</strong> <strong>2009</strong> / <strong>2010</strong>
CAPAROL Farben Lacke Bautenschutz GmbH<br />
Roßdörfer Straße 50 · 64372 Ober-Ramstadt<br />
Telefon (0 61 54) 71-0 · Telefax (0 61 54) 71 13 91 · Internet: www.caparol.com<br />
Niederlassung Berlin<br />
Schnellerstraße 141 · 12439 Berlin<br />
Telefon (0 30) 6 39 46-0 · Telefax (0 30) 63 94 62 88<br />
Produktionsstandorte<br />
Deutsche Amphibolin-Werke<br />
von Robert Murjahn<br />
Stiftung & Co KG<br />
D-64372 Ober-Ramstadt<br />
LACUFA GmbH<br />
Lacke und Farben<br />
Werk Fürstenwalde<br />
D-15517 Fürstenwalde<br />
LACUFA GmbH<br />
Lacke und Farben<br />
Werk Köthen<br />
D-06366 Köthen<br />
LACUFA GmbH<br />
Lacke und Farben<br />
Werk Nerchau<br />
D-04685 Nerchau<br />
OOO SP „LACUFA-TWER“<br />
RU-170039 Twer<br />
Neue Meldorfer<br />
Flachverblender<br />
GmbH & Co KG<br />
D-25704 Nindorf/Meldorf<br />
VWS-Ergotherm<br />
GmbH & Co Dämmstoffe,<br />
Dämmsysteme KG<br />
D-69493 Hirschberg-<br />
Großsachsen<br />
DAW France S.A.R.L.<br />
F-80440 Boves<br />
<strong>Caparol</strong> Italiana<br />
GmbH & Co. KG<br />
I-20080 Vermezzo (Mi)<br />
Synthesa Chemie<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
A-4320 Perg<br />
Capatect<br />
Baustoffindustrie GmbH<br />
A-4320 Perg<br />
<strong>Caparol</strong> Sverige AB<br />
S-40013 Göteborg<br />
CAPAROL (Shanghai) Co., LTD<br />
200071 Shanghai, P.R. China<br />
DAW BENTA ROMANIA<br />
S.R.L.<br />
RO-547525 Sâncraiu de<br />
Mures¸ – Jud. Mures¸<br />
DAW Stiftung & Co KG<br />
Geschäftsbereich Lithodecor<br />
D-08491 Netzschkau<br />
<strong>Caparol</strong> Georgia GmbH<br />
GE-0119 Tbilisi<br />
SP „Diskom“ OOO<br />
BY-224025 Brest<br />
<strong>Caparol</strong> Polska Sp. z o.o.<br />
Zaklad Produkcyjny w Z · lobnicy<br />
PL-97-410 Kleszczów<br />
CAPAROL DNIPRO GmbH<br />
UA-52460 Wasyliwka<br />
Vertriebsgesellschaften<br />
<strong>Caparol</strong> Belgium bvba/sprl<br />
B-3550 Heusden-Zolder<br />
<strong>Caparol</strong> España, S.L.<br />
E-17300 Blanes<br />
(Girona)<br />
<strong>Caparol</strong> Farben AG<br />
CH-8606 Nänikon<br />
<strong>Caparol</strong> Hungária Kft.<br />
H-1108 Budapest<br />
CAPAROL L.L.C.<br />
Dubai U.A.E.<br />
<strong>Caparol</strong> Nederland<br />
NL-3860 BC Nijkerk<br />
<strong>Caparol</strong> Polska Sp. z o.o.<br />
PL-02-867 Warszawa<br />
<strong>Caparol</strong> Sarajevo d.o.o.<br />
BiH-71240 Hadzici<br />
<strong>Caparol</strong> Slovakia s r.o.<br />
SK-82105 Bratislava<br />
Glemadur Farben und Lacke<br />
Vertriebsges.m.b.H.<br />
A-1110 Wien<br />
Česk ´y <strong>Caparol</strong> s.r.o.<br />
CZ-37001 Česk ´é Budějovice<br />
CZ-15800 Praha 5<br />
<strong>Caparol</strong> d.o.o.<br />
HR-10431 Sv. Nedelja-<br />
Zagreb<br />
CAPAROL d.o.o.<br />
SI-1218 Komenda<br />
<strong>Caparol</strong> UK<br />
Staffordshire, ST15 8GH<br />
Great Britain<br />
DAW BENTA BULGARIA Eood<br />
BG-1220 Sofia<br />
ICS „DAW BENTA MOL“ SRL<br />
MD-2060 Mun. Chisinau<br />
LACUFA GmbH<br />
Lacke und Farben<br />
D-12439 Berlin<br />
<strong>Caparol</strong> OOO<br />
RU-125493 Moskau<br />
DP CAPAROL UKRAINA<br />
UA-02092 Kiew<br />
LACUFA GmbH<br />
Lacke und Farben<br />
Repräsentanz Kiew<br />
UA-02092 Kiew<br />
SIA CAPAROL BALTICA<br />
LV-1067 Riga<br />
EE-10112 Tallinn<br />
UAB „CAPAROL LIETUVA“<br />
LT-02244 Vilnius<br />
OOO „LACUFA GmbH<br />
Lacke und Farben“<br />
Repräsentanz Belarus<br />
BY-220035 Minsk<br />
Lizenznehmer<br />
BETEK Boya ve Kimya<br />
Sanayi A. ¸S.<br />
TR-34742 Bostancı-Istanbul<br />
Pars Alvan Paint & Resin<br />
Industries Mfg. Co. (HAWILUX)<br />
Theheran, Islamic Republic<br />
of Iran<br />
Vertriebspartner<br />
SEFRA Farben- und<br />
Tapetenvertrieb<br />
Gesellschaft m.b.H.<br />
A-1050 Wien<br />
Fachmaart<br />
Robert Steinhäuser SARL<br />
L-3364 Leudelange<br />
Rockidan as<br />
DK-6200 Aabenraa<br />
NOVENTA A.E.<br />
GR-106 82 Athens<br />
Daeyoung Dojang Co., Ltd.<br />
Seocho-Gu, Seoul, Korea<br />
KundenServiceCenter<br />
Telefon: (0 61 54) 71 17 10<br />
Fax: (0 61 54) 71 17 11<br />
kundenservicecenter@caparol.de<br />
838856<br />
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·09/08<br />
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Qualität erleben.