SKIP - Das Kinomagazin, Ausgabe März 2012
SKIP - Das Kinomagazin, Ausgabe März 2012 - SKIP 2.0: Hier findest du SKIP - Das Kinomagazin zum online Durchblättern. Deine Lieblingskinozeitschrift als Print-Magazin gibts natürlich auch - ab sofort gratis in deinem Kino, bei Thalia und in den Bank Aust
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fotos: AnDReA MüHlWiScH<br />
selbst viel an Kriegsschauplätze. Es ist wohl viel von<br />
dieser Erfahrung in den Film eingefl ossen?<br />
Ja, sicher. sicher. es es geht im Film zwar um den Bosnienkrieg,<br />
aber die geschichte geschichte ist universell. ich habe mit vielen leuten<br />
gearbeitet, die Krieg erlebt haben. Aber die spezifi schen<br />
Details dieses Krieges habe ich natürlich so so genau wie wie<br />
möglich recherchiert, habe Bücher gelesen, mit Hunderten<br />
von leuten gespochen, so so viel Filmmaterial Filmmaterial wie wie möglich<br />
gesichtet. Und die Schauspieler in meinem meinem Film haben die<br />
Besatzung von Sarajewo ja ja tatsächlich tatsächlich miterlebt und<br />
konnten sich genau erinnern, wie das war. Jeder der der am<br />
Film Beteiligten Beteiligten war war auf auf irgendeine Weise persönlich persönlich von von<br />
diesem Krieg betroffen.<br />
Im Film gibts einige einige sehr heftige Gewaltszenen.<br />
Was waren waren da Ihre Parameter, Parameter, was wollten Sie<br />
„Wenn irgendeine Schauspielerin<br />
daherkommt und<br />
Ihre Geschichte erzählen<br />
will, werden Sie auch erst<br />
mal die Haare aufstellen.“<br />
zeigen, was nicht?<br />
ich ich wollte durchaus erreichen, dass sich die<br />
Zuschauer unwohl fühlen. Man sollte nicht<br />
bei einer Vergewaltigungsszene Vergewaltigungsszene oder einem einem<br />
Massaker Massaker zusehen können, ohne ohne sich sich dabei<br />
schlecht zu fühlen. es soll weh tun. ich<br />
zeige immer nur so viel, wie es braucht,<br />
damit man genau weiß, was da passiert.<br />
Aber die gewalt soll verstörend wirken,<br />
denn gewalt ist verstörend. Soweit musste<br />
ich gehen.<br />
Wie können Sie eigentlich in solchen<br />
Situationen noch Beobachterin sein?<br />
Sie stehen doch selber unter<br />
Dauerbeobachtung …<br />
<strong>Das</strong> lustige ist, wenn ich in meiner<br />
eigenschaft als Un-Botschafterin in den<br />
Kriegsgebieten der Welt herumreise, bin ich<br />
meist ganz allein unterwegs, nur mit einem<br />
Rucksack und ohne Security. in in diesen Teilen der<br />
Welt kümmert man sich sich nicht um image – die die<br />
leute dort wollen essen, ein Dach über dem Kopf,<br />
jemanden, mit dem sie reden können. Und hier in<br />
Berlin sagt man mir: Unter Unter sechs Bodyguards wirds<br />
auf keinen Fall gehen! (lacht) ▶l GINI BRENNER<br />
Alle Infos zu In In the the Land Land of of Blood Blood and and Honey Honey<br />
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