Geschäftsbericht 2010 der Softship AG

Softship
Softship Aktiengesellschaft

WICHTIGES IM ÜBERBLICK
MEHRJAHRESÜBERSICHT
Angaben in T€ nach IFRS auf Konzernbasis
Kennzahlen 2010 2009 2008
Umsatz 7.750 6.841 6.219
EBIT 725 646 135
Ergebnis vor Steuern 723 643 125
Ergebnis nach Steuern 545 566 201
Eigenkapitalrendite 16,8 %
19,2 % 8,6 %
Eigenkapitalquote *) 72,0 % 78,0 % 77,0 %
Ergebnis je Aktie (€) 0,29
0,30 0,11
Mitarbeiter (Durchschnitt) 73
67 64
*) ohne latente (fiktive) Steuern
INFORMATIONEN ZUR AKTIE
Börsenkürzel der Gesellschaft SFO
WKN 575830
ISIN DE0005758304
Transparenzlevel General Standard
Marktsegment Regulierter Markt
Börsen XETRA, Frankfurt, Hamburg
Sektor Software
Anzahl Aktien 1.877.000
Stimmrechtsanteile VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH 22,87 %
Klaus Brenken
(Aufsichtsratsvorsitzender) 0,57 %
Heiko Nocke (Aufsichtsratsmitglied) 4,16 %
Detlef Müller (Vorstand) 2,94 %
Thomas Wolff (Vorstand) 2,46 %
Streubesitz 56,01 %
ÜBER SOFTSHIP
Die 1989 gegründete Softship AG aus Zusehends nutzen führende internationale
Hamburg ist ein weltweit führender Anbieter Linienreedereien Softship Produkte, da die
von kommerzieller Software für die Linien- Lösungen den hohen globalen Anforderungen
Schifffahrt und die Luftfahrt. Durch die und dem Innovationsbedarf der Branche in
langjährige Expertise im Softwarebereich, besonderer Weise gerecht werden. Im Bereich
kombiniert mit umfassendem Schifffahrts- Luftfahrt bietet die Softship-Gruppe Anwen-
Know-how, verfügt Softship über passgenaue dungslösungen und Service-Angebote für
Lösungen, die weltweit eingesetzt werden. Fluggesellschaften an.
2

INHALT
WICHTIGES IM ÜBERBLICK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2
INHALT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4
SOFTSHIP IM EINSATZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
DER KONZERN . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Konzernlagebericht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36
Kapitalflussrechnung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37
Veränderung des Eigenkapitals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Erläuterungen zum Abschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Anlagenspiegel 2010 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 65
Anlagenspiegel 2009 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66
Versicherung der gesetzlichen Vertreter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 67
Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68
DIE AKTIENGESELLSCHAFT. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 69
Bilanz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 70
Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 72
Erläuterungen zum Jahresabschluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 73
Angaben zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 74
Sonstige Angaben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77
Anlagenspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Versicherung der gesetzlichen Vertreter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
Bestätigungsvermerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81
BERICHT DES AUFSICHTSRATS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 82
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 87
3

BRIEF
AN DIE
AKTIONÄRE
4

Sehr geehrte Anteilseigner und Freunde der Softship AG,
BRIEF AN DIE AKTIONÄRE i
das Jahr 2010 brachte für die Schifffahrt einen raschen Aufschwung. Die Erholung fiel sowohl schneller als auch
kräftiger aus als von vielen Beobachtern erwartet. Inzwischen sind die Transportvolumina noch weiter gestiegen
und haben das Niveau von 2008 überschritten. Das kräftige Wachstum geht einher mit erheblichen Kapazitätsausweitungen
durch Schiffsneubauten und steigende Kosten, insbesondere beim Treibstoff. Der Konkurrenzdruck
und der Kampf um Marktanteile führen derzeit in vielen Bereichen der Containerschifffahrt zu fallenden Frachtraten
und sinkenden Gewinnen. Der Druck auf die Reedereien, kosteneffizient zu produzieren und den Kunden
einen optimalen Service zu bieten, bleibt unverändert hoch. Integrierte IT-Lösungen helfen, diesen Herausforderungen
erfolgreich zu begegnen.
Die Softship AG konnte ihren Wachstumskurs in 2010 erfolgreich fortsetzen. Mit einer Vielzahl neuer Kunden und
Projekte haben wir unsere Marktposition im Bereich Schifffahrt weiter ausgebaut. Die Lizenzerlöse konnten im
Vergleich zum Vorjahr nochmals gesteigert werden. Damit steigen auch die Wartungserlöse an und tragen dazu
bei, unsere Lösungen fortlaufend zu verbessern.
Im Bereich Luftfahrt war ebenfalls eine Erholung der Branche zu beobachten. Die Gewinnmargen der Luftfahrt
bleiben dennoch sehr gering. Die Luftfahrtbranche zeigt Anfang 2011 weiter eine positive Entwicklung, auf die
die aktuellen politischen Unruhen im Nahen Osten jedoch einen deutlichen Schatten werfen. Die Airpas AG
konnte sich in 2010 sehr positiv entwickeln. Namhafte Luftfahrtgesellschaften entschieden sich für die Airpas-
Lösung. Dies hilft auch in der zukünftigen Entwicklung. Die ASISTIM GmbH erlitt mit der Insolvenz eines wichtigen
Kunden einen Rückschlag. Diesen gilt es aufzuholen. Für 2011 wollen wir die Umsätze und Ergebnisse im
Segment Luftfahrt steigern.
Die Strategie der Softship AG zielt unverändert ab auf die Entwicklung eines größeren Anteils regelmäßiger, fest
planbarer Erlöse aus Dienstleistungen, einer Ausweitung der Produktpalette und des verknüpften Serviceangebots
sowie die Erschließung neuer Marktbereiche für unsere Lösungen über den bisherigen Kernmarkt hinaus.
Der Konzern konnte seine finanzielle Position in 2010 wesentlich verbessern. Die hohe Eigenkapitalquote sichert
eine von Fremdmitteln unabhängige Liquidität. Die Finanzstrategie zielt anhaltend auf einen positiven Cashflow
aus dem operativen Geschäft und eine langfristig stabile Finanzierung des Konzerns ab. Sowohl für die Finanzierung
von Wachstum und Innovation als auch für eine tragfähige Risikovorsorge wollen wir unabhängig von
Fremdmitteln bleiben. Daher haben wir einen Teil des Jahresüberschusses in Höhe von 275 T€ in die Rücklagen
eingestellt.
Die Aktie der Softship AG konnte sich in 2010 positiv entwickeln. Diese erfreuliche Tendenz setzte sich mit
Bekanntgabe der Ergebnisse Anfang 2011 und dem Vorschlag zur Dividendenerhöhung auf 0,15 € im Februar fort.
Wir werden wie bisher an einer stabilen und nachhaltigen Entwicklung des Konzerns arbeiten und dabei die
Interessen unserer Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre berücksichtigen. Wir danken unseren Mitarbeitern für
ihren großen Einsatz und die hervorragende Arbeit.
Hamburg, im April 2011
Der Vorstand
5

SOFTSHIP
IM
EINSATZ
6

Quelle: Unifeeder, Århus
UNIFEEDER - RATENANFRAGEN
BEISPIEL1: UNIFEEDER • SOFTSHIP IM EINSATZ i
Falls Sie beabsichtigen, nach Süditalien umzuziehen, Der Reeder hinterlegt in der Datenbank der LINEkann
Softships Kunde Unifeeder die Reederei der Anwendung sein gesamtes Tarifwerk.
Wahl für den Transport Ihrer Habseligkeiten sein.
Auf Basis dieser Tarife ermittelt die Software den Preis
Unifeeder bietet mit seinem Door-to-Door-Service die
für Ihren Transport. Erforderliche Zuschläge zum
Abwicklung des gesamten Transports im wörtlichen
Beispiel für Kaigebühren, Währungsdifferenzen oder
Sinn von Ihrer alten zur neuen Haustür.
Treibstoff werden dabei automatisch berücksichtigt.
Zunächst fragen Sie bei Unifeeder an, was der
Falls Sie zu den Stammkunden der Reederei zählen
Transport – zum Beispiel fünf Container mit Möbeln
und individuelle Konditionen ausgehandelt haben,
von Hamburg nach Palermo – kosten wird. Als
sind diese bei Ihren Kundendaten abgelegt und
Antwort auf Ihre Anfrage erhalten Sie ein Angebot,
werden für die Berechnung Ihrer Quotierung herangeeine
Quotierung.
zogen.
Wie kommt Ihre Quotierung zustande?
7

i
BEISPIEL 2: UECC • SOFTSHIP IM EINSATZ
UECC - KOSTENKONTROLLE À LA SOFTSHIP
Das so genannte Statement of Facts, kurz SOF, stellt in Sowie der Agent den SOF einschließlich aller Lade-
der Schifffahrt eine Zusammenfassung aller Ereignisse und Löschinformationen übermittelt hat, vergleicht
dar, die mit der Liegezeit eines Schiffes im Zusammen- die Software die Vorhersage mit den vom Agenten
hang stehen wie zum Beispiel Lotsendienste (pilota- gemeldeten Informationen. Abweichungen werden
ge), Schlepperdienste (tug boat), Vertäuung (moo- vom System unmittelbar erkannt und angezeigt.
ring), Treibstoffaufnahme (bunker) und Verzögerun- Dadurch kann der Reeder Differenzen sofort nachgegen,
die einen Einfluss auf die Liegezeit haben, zum hen, statt erst nach Erhalt der Eingangsrechnungen für
Beispiel ungünstige Wetterverhältnisse. In der Regel die jeweilige Seereise acht Wochen später zu versuwird
das Statement of Facts vom beauftragten chen, Ungereimtheiten manuell aufzuspüren und
Agenten für seinen Reeder erstellt, so zum Beispiel bei nachträglich aufzuklären.
Softships Kunden UECC.
Die Einsparungen durch diese Abrechnungsprognose
In der Softship-Software kommt dem SOF darüber im Vergleich zur manuellen, nachgeschalteten
hinaus eine ganz besondere Bedeutung zu: Für jeden Bearbeitung einer wahren Sintflut an Eingangsrechangelaufenen
Hafen generiert die Software vorab aus nungen sind sowohl in finanzieller als auch in zeitlider
gebuchten Ladung und dem hinterlegten Tarif- cher Hinsicht erheblich und können durchaus sechswerk
eine Prognose der Abrechnung. stellige Beträge erreichen.
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Quelle: Transinsular, Lissabon
BEISPIEL 3: TRANSINSULAR • SOFTSHIP IM EINSATZ i
TRANSINSULAR - MANAGEMENT INFORMATION
Die portugiesische Reederei Transinsular begegnet Statistiken wie Umsatz einzelner Kunden nach
dem steigenden Kosten- und Wettbewerbsdruck Nettofracht oder transportierten Containereinheiten
offensiv mit einer gestrafften Unternehmensführung. liefern beispielsweise die Grundlage für die Verhandlung
von Transportkontingenten.
Mit Softships WebSIBIA, dem Management Informationssystem
für die Schifffahrt, werden die komplexen Balkendiagramme transportierter Container pro
Schichten und Arbeitsabläufe innerhalb des Unterneh- Zeiteinheit, Lade- oder Löschhafen geben Aufschluss
mens durchleuchtet und den Entscheidungsträgern in über die Rentabilität eines Services. Ebenso kann die
übersichtlichen Grafiken und Tabellen zur Verfügung Entwicklung des Transportvolumens für einen bestellt.
stimmten Hafen oder ein Fahrtgebiet über einen
festgelegten Zeitraum zu Profitabilitätsanalysen heran
So können die operativen und finanziellen Details
gezogen werden.
einzelner Services exakt analysiert werden mit dem
Ziel, sie besser zu kontrollieren und zu optimieren.
9

WARUM LINIENSCHIFFFAHRT?
Die internationale Linienschifffahrt ist ein ausgeklügeltes Netzwerk fahrplanmäßiger
Schiffstransporte zwischen den Häfen dieser Welt. Im Vergleich zum LKW, der Bahn oder
dem Flugzeug transportiert ein Schiff große Gütermengen bei einem relativ geringen
Energieaufwand über enorme Distanzen. Diese Eigenschaften haben die Schifffahrt zu
einem der tragenden Pfeiler unserer weltweiten Ökonomie gemacht.
Der seit einigen Jahrtausenden andauernden Entwicklung der Hochseeschifffahrt verdanken
wir heute sprichwörtlich Waren und Rohstoffe aus aller Herren Länder, die aus unserem
täglichen Leben nicht mehr wegzudenken sind.
Der internationale Handel von Gebrauchsartikeln und die zuverlässige Versorgung mit
Rohstoffen ist eine der Grundlagen für wirtschaftlichen Wohlstand. Durch die Globalisierung
und die damit verbundene weltweite Arbeitsteilung werden immense Mengen an
Waren, halbfertigen Produkten und Teilen zwischen den Produktionsstätten und zu den
Verbrauchermärkten transportiert.
Erst durch diese hoch effiziente und zuverlässige Transportart ist das globale Wirtschaftswachstum
in seiner heutigen Ausprägung möglich. Die Schifffahrtsunternehmen stellen
somit ein maßgebliches Glied in den internationalen Transportketten dar.
11
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG i

i
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG
Ein immer größerer Kreis dieser Unternehmen setzt dabei auf Softships Software und
Dienstleistungen, um ihre betriebswirtschaftlichen und operativen Aufläufe zu optimieren.
So leisten wir einen Beitrag, die administrative Seite des globalen Güterstroms effizienter
und nachhaltiger abzuwickeln.
WORAUF IST SOFTSHIP AUSGERICHTET?
Wir wollen mit unserer Software und unseren Dienstleistungen die Wirtschaftlichkeit der
Transporte, die von Reedereien angeboten und durch deren Agenten vermittelt werden,
mit dem Einsatz professioneller IT-Systeme optimieren.
Das bedeutet in der Praxis beispielsweise:
! den erforderlichen Arbeitsaufwand zu minimieren
! Fehler auszuschließen, die kostenintensive Verzögerungen zur Folge haben können
! die Übersichtlichkeit im Gesamtablauf zu erhöhen und mögliche Schwachstellen zu
identifizieren
! die Planungssicherheit zu verbessern
12

Quelle: WTO
WAS LEISTET UNSERE SOFTWARE?
Mit unserer Software werden unter anderem Fahrpläne für Schiffe erstellt und optimiert,
Tarife und Preislisten berechnet und verwaltet, Preisanfragen der Kunden bearbeitet,
Buchungen entgegen genommen und deren Abwicklung geplant und organisiert. Es
werden die für den Transport einer jeden Ware erforderlichen nationalen und internatio-
nalen Frachtpapiere erstellt, Rechnungen geschrieben und Daten mit Hafen- und Zollbe-
hörden elektronisch ausgetauscht.
Des Weiteren werden Container verwaltet, Verzugsgebühren und Agenturkommissionen
berechnet, Ladungsstatistiken angefertigt, Umsatzdaten analysiert und Internetservices für
Endkunden bereit gestellt.
Kurz: Unsere Software unterstützt ein Schifffahrtsunternehmen in allen Bereichen, die mit
seinem Kerngeschäft – der Organisation und Abwicklung von Transporten – in Verbindung
stehen.
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SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG i

i
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG
WIE HABEN WIR UNS ENTWICKELT?
Gegründet wurde Softship 1989 mit der Vision, hochkarätige IT-Lösungen für den Schiff-
fahrtssektor zu entwickeln. Der Erfolg dieses Konzepts führte zu einem konstant wachsen-
den Kundenkreis zunächst im nationalen Umfeld sowie dem europäischen Ausland.
Bald schon erstreckte sich die Nachfrage nach unseren Produkten bis nach Fernost. Softship
Singapur wurde gegründet und wuchs im Verlauf der Jahre zu einem unverzichtbaren
Stützpunkt für Kundenservice, Vertrieb und Produktion heran.
Im Jahr 2001 gelang Softship der Sprung an die Frankfurter Börse, was dem nachhaltigen
Wachstum des Konzerns zugute kam.
Das Unternehmen etablierte Vertretungen in Antwerpen, Buenos Aires, New York und vor
Kurzem in Sydney, um seine Kundenbindungen zu vertiefen und den Vertrieb zu erleich-
tern.
Der Konzern befindet sich auf stetigem Wachstumskurs und beschäftigt mittlerweile mehr
als 70 Mitarbeiter, die unsere Kunden in aller Welt betreuen.
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WELCHE WERTE SIND UNS WICHTIG?
Beständigkeit
Wir halten Beständigkeit, geboren aus einer zuverlässigen und zukunftsorientierten
Firmenpolitik, für ein wichtiges Kriterium der Unternehmensentwicklung.
Daher streben wir in unserem geschäftlichen Handeln nach einem hohen Qualitätsstan-
dard, nach einem fairen, partnerschaftlichen Miteinander und dem daraus resultierenden
Vertrauen. Dieses Vertrauen bildet die Grundlage für langjährige Geschäftsbeziehungen
zu unseren Kunden, zu unseren Mitarbeitern und zu unseren Aktionären gleichermaßen.
Innovation
Wer still steht, versäumt es, den wichtigsten Schritt überhaupt zu gehen – den in die
Zukunft. Das gilt insbesondere für die elektronische Datenverarbeitung, denn in kaum
einem zweiten Geschäftsfeld sind die Lebenszyklen so kurz wie in der Informationstechno-
logie.
Wir untersuchen die für uns wichtigen Märkte, Schifffahrt und IT, ständig auf neue Trends
und Entwicklungen, beurteilen entstehende Strömungen im Hinblick auf ihre Qualität und
innovative Kraft und richten unsere Produktpolitik danach aus.
Denn wir halten überlegte Innovation für unverzichtbar, um die Konkurrenzfähigkeit zu
sichern, sowohl die unserer Kunden als auch unsere eigene.
15
SOFTSHIP KURZ UND BÜNDIG i

KONZERN
ABSCHLUSS
16

i
2010 brachte für
die Schifffahrt
eine deutliche Erholung
nach der
Krise.
KONZERN
Der Softship Konzern besteht derzeit aus der Softship Aktiengesellschaft mit Sitz in
Hamburg, im Nachfolgenden Softship genannt, der Softship Data Processing Pte Ltd
mit Sitz in Singapur, der ASISTIM GmbH, Langenhagen, sowie dem quotal einbezogenen
Unternehmen Airpas Aviation AG mit Sitz in Braunschweig.
BRANCHENENTWICKLUNG
Neben der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung ist die Branchenentwicklung
für uns als Anbieter von Logistiksoftware und Dienstleistungen in der Schifffahrts-
und Luftfahrtbranche von wesentlicher Bedeutung.
Schifffahrt
Unsere Hauptaktivität im Segment Schifffahrt besteht in der Erstellung und Vermarktung
von kommerzieller Anwendungssoftware für die Schifffahrtsbranche, hier
im Wesentlichen für die Linienschifffahrt.
Die Schifffahrt konnte sich in 2010 von den Folgen der vorangegangenen Krise
schnell erholen. Eine Vielzahl von Reedereien hat in 2010 nach großen Verlusten in
2009 wieder kräftige Gewinne erwirtschaftet.
Der Anteil der weltweiten Containerschiffflotte ohne Beschäftigung fiel von circa
11 % in 2009 auf ca. 2,3 % zum Jahresende 2010. Dabei wuchs die weltweite Flotte
in 2010 zusätzlich um über 10 %. Verbunden mit den erheblichen Kapazitätsausweitungen
gibt es einen harten Preiskampf bei den erzielten Frachtraten. Diese konnten
sich in der ersten Jahreshälfte 2010 noch kräftig erholen, gerieten jedoch in der
zweiten Jahreshälfte zunehmend unter Druck.
In 2011 ist weiterhin ein starkes Flottenwachstum zu erwarten. Insbesondere werden
1)
sehr große Containerschiffe mit mehr als 10.000 TEU in Dienst gestellt. Im Wesentlichen
werden diese auf den Routen zwischen Asien und Europa sowie zwischen den
USA und Asien eingesetzt werden. Dadurch werden die bisher dort eingesetzten
Schiffe mit 8.000 bis 9.000 TEU frei und drängen in andere Dienste, zum Beispiel von
China nach Südamerika, in den mittleren Osten oder nach Afrika. Hierdurch entsteht
ein erheblicher Druck auf die Seefrachtraten in diesen Fahrtgebieten.
Auch in anderen Bereichen der Linienschifffahrt, in denen wichtige Kunden der
Softship AG tätig sind wie bei den Zubringerdiensten (Feeder Carrier) und im Bereich
der Spezialschifffahrt für Stückgut (BreakBulk Carrier) oder der rollenden Ladung
(RoRo Carrier), konnte in 2010 eine Erholung nach der Krise beobachtet werden.
17
KONZERNLAGEBERICHT i
1) TEU (Twenty-foot Equivalent Unit): Entspricht einem 20-Fuß-Standard Container, ein Maß für Kapazitäten von
Containerschiffen und Hafenumschlagsmengen
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
i
KONZERNLAGEBERICHT
Die IATA rechnet
für 2011 mit
einem Wachstum
von 6 % in der
Luftfahrtbranche.
Die RoRo Carrier erleben durch die gestiegene Produktion der Automobilindustrie
eine deutliche Nachfragesteigerung. Hier ist auch in 2011 aufgrund der weiter
wachsenden Fahrzeugproduktion mit steigendem Bedarf zu rechnen. Märkte wie
China und Indien exportieren einerseits dort gefertigte Fahrzeuge und importieren
andererseits auch weiterhin Fahrzeuge aus Europa und den USA.
Luftfahrt
Die Luftfahrtindustrie hat sich in 2010 ebenfalls von der Krise erholen können.
Nachdem die IATA Anfang des Jahres 2010 noch mit erheblichen Verlusten in der
Branche gerechnet hatte, hellten sich die Prognosen im Laufe des Jahres immer
weiter auf. In Europa kam es durch Sondereffekte wie dem Vulkanausbruch auf
Island zu einer langsameren Erholung, eine dynamischere Entwicklung ist in Asien
und in Amerika zu beobachten. Allerdings stellte sich das Bild nicht einheitlich dar.
Für kleinere Fluggesellschaften war häufig die Liquidität sehr angespannt, entsprechend
ist es zu einer Anzahl an Insolvenzen in diesem Bereich gekommen. Die
gesamte Luftfahrtindustrie hat in 2010 durch Restrukturierungen große Veränderungen
erfahren. Internationale Allianzen wie Star Alliance, Oneworld oder Skyteam
konnten namhafte neue Mitglieder gewinnen. Daneben kennzeichneten Fusionen,
Joint Ventures und neue Codeshare-Abkommen die Branchenentwicklung.
Insgesamt konnte die Luftfahrtindustrie in 2010 laut Schätzung der IATA vom März
2011 Gewinne in Höhe von ca. 16 Mrd. US$ erwirtschaften. Die Passagierzahlen sind
laut IATA im vergangenen Jahr um 8,2 % gestiegen. In Verbindung mit einem
Anstieg in der Auslastung war darüber hinaus eine positive Entwicklung der Margen
zu verzeichnen. Auch bei den Frachten gab es mit mehr als 20 % ein deutliches Plus
zu verzeichnen.
Für 2011 rechnet die IATA mit einem Wachstum der Branche von ca. 6 %, jedoch
einer sehr niedrigen Gewinnmarge von nur ca. 1,4 %. Dies entspricht einem Gewinn
von ca. 8,6 Mrd. US$. Die geringe Marge führt die IATA im Wesentlichen auf die
steigenden Kosten, insbesondere die Treibstoffkosten, und neue Steuern zurück. Im
Markt zeichnen sich aufgrund des anhaltenden Preiskampfs und der schlechten
Kapitalausstattung vieler Airlines weitere Konsolidierungen ab.
Das Investitionsklima in der Luftfahrtindustrie, auch für IT Projekte, hat sich in 2010
verbessert. Die Branche konzentrierte sich dabei noch auf die notwendigsten
Investitionen. Viele der Gesellschaften haben erheblichen Aufholbedarf in ihrer
Kapitalausstattung aus den vorangegangenen Verlustjahren. Daher sind für viele
Airlines Kostensparprogramme mit Schwerpunkt auf Reduktion der Personalkosten
vordringlich. Wir erwarten jedoch im Rahmen der weiteren wirtschaftlichen Erholung
der Branche für 2011 eine steigende Bereitschaft, in IT zu investieren.
Allgemeine Entwicklung
Insgesamt hat sich der Markt für unsere Produkte und Dienstleistungen sowohl im
Bereich der Schifffahrt als auch im Bereich der Luftfahrtindustrie im Rahmen der
weltwirtschaftlichen Erholung in 2010 positiv entwickelt.
18

i
In 2010 stieg der
Konzernumsatz im
Vergleich zum
Vorjahr um 13 %.
i
Die Liquidität
stieg um 1.116 T€
auf 2.169 T€.
19
KONZERNLAGEBERICHT i
Gute Absatzchancen für unsere Software und Services sehen wir durch die Steigerung
der Produktivität und die großen Einsparungspotenziale, die mit der Einführung
unserer Lösungen verbunden sind. Die in 2010 neu gewonnenen Kunden in der
Schifffahrt und in der Luftfahrt eröffnen uns im Vertrieb durch ihre exzellente
Marktstellung und Bekanntheit neue Chancen, um weitere Kunden zu akquirieren.
GESCHÄFTSVERLAUF UND LAGE DES KONZERNS
Mit einem Konzernumsatz von 7.750 T€ im Jahr 2010 (Vorjahr: 6.842 T€) konnten wir
nochmals eine deutliche Steigerung um 13 % gegenüber dem Vorjahr erreichen und
damit den bisher höchsten Konzernumsatz erzielen.
Für 2010 beträgt das EBIT 725 T€ gegenüber 646 T€ im Vorjahr; der Jahresüberschuss
beläuft sich auf 545 T€ gegenüber 566 T€ in 2009. Das Ergebnis nach IAS 33 beträgt
somit 0,29 € je Aktie.
Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung, Beratung,
Hosting, Schulung und Wartung liegt der Umsatz mit 6.174 T€ (Vorjahr: 5.517 T€) um
11,9 % über dem Vorjahresniveau. Der Lizenzumsatz mit eigenen Lizenzen betrug
1.290 T€ gegenüber 1.104 T€ im Vorjahr und stieg um 16,8 % an.
Die Vertriebskosten im Konzern stiegen im Berichtszeitraum um 11,1 % von 1.259 T€
im Vorjahr auf 1.399 T€.
Die Bilanzsumme des Konzerns steigt auf 4.508 T€ gegenüber 3.769 T€ im Vorjahr.
Das langfristige Vermögen verringerte sich durch Verbrauch der latenten Steuern,
planmäßige Abschreibungen der Sachanlagen als auch der immateriellen Software
sowie unter Berücksichtigung der Zugänge zu der Software von 1.022 T€ auf nunmehr
744 T€. Hierbei ist der Verbrauch der latenten Steuern in Höhe von 213 T€
wesentlich.
Der Forderungsbestand sank von 1.569 T€ auf 1.537 T€. Die Liquidität konnte von
1.116 T€ auf 2.169 T€ (+1.053 T€) stark verbessert werden.
Das kurzfristige Vermögen stellt im Berichtsjahr 83,5 % der Bilanzsumme gegenüber
72,9 % im Vorjahr dar. Der Anteil der Liquidität an der Bilanzsumme stieg von
29,6 % auf 48,1 %.
Das Eigenkapital verbesserte sich von 2.950 T€ auf 3.256 T€. Die Eigenkapitalquote
ist aufgrund der gestiegenen Bilanzsumme von 78 % auf 72 % gesunken. Das
langfristige Fremdkapital beträgt 49 T€ (Vorjahr: 50 T€). Es setzt sich aus Fremdkapital
bei Airpas in Höhe von 37,5 T€ und Leasing Verbindlichkeiten in Höhe von 12 T€
zusammen.
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
i
KONZERNLAGEBERICHT
Zum Konzernergebnis
tragen die
Segmente Schifffahrt
mit 485 T€
und Luftfahrt mit
60 T€ bei.
Das kurzfristige Fremdkapital stieg von 769 T€ auf 1.203 T€. Dies ist im Wesentlichen
auf in den kurzfristigen Verbindlichkeiten enthaltene Provisionen und Prämien für
die Mitarbeiter in Höhe von ca. 288 T€ zurückzuführen. Die Auszahlung dieser
Vergütungen im Frühjahr 2011 wird zu entsprechenden Mittelabflüssen bei der
Liquidität führen. Der Anteil des kurzfristigen Fremdkapitals an der Bilanzsumme
steigt damit auf 26,7 % (Vorjahr: 20,4 %).
Insgesamt steigerte der Konzern seinen Umsatz und Ertrag nochmals in einem sehr
erfreulichen Umfang. Gleichzeitig stieg die Liquidität um über 1 Mio. € an. Die
Forderungen wurden trotz des Umsatzanstiegs leicht gesenkt. Die Vermögenslage
des Konzerns stellt sich entsprechend positiv dar.
Geschäftsentwicklung der Segmente
Im Konzern werden die Segmente Schifffahrt und Luftfahrt unterschieden. Dabei
wird das Segment Schifffahrt durch die Softship AG, Hamburg, die zugehörige
Niederlassung in Belgien und Softship Data Processing Pte Ltd in Singapur dargestellt.
Das Segment Luftfahrt umfasst die Beteiligungen an der Airpas Aviation AG,
Braunschweig, und der ASISTIM GmbH in Langenhagen.
Im Segmentbericht setzt sich das Konzernergebnis von 545 T€ aus den Segmentergebnissen
der Segmente Schifffahrt mit 485 T€ (Vorjahr: 398 T€) und Luftfahrt mit
60 T€ (Vorjahr: 168 T€) zusammen. Die Segmentergebnisse vor Steuern, Finanzaufwand
und Minderheiten betragen 695 T€ (Vorjahr: 452 T€) für das Segment Schifffahrt
und 29 T€ (Vorjahr: 195 T€) für das Segment Luftfahrt.
Segment Schifffahrt
Im Segment Schifffahrt bietet der Softship Konzern für Reedereien, Agenturen und
NVOCCs umfassende Softwarelösungen für die gesamte Transportabwicklung, das
Containerpark Management sowie die Schadensbearbeitung an. Für mittlere und
kleine Terminals vertreibt Softship eine speziell auf deren Bedürfnisse abgestimmte
Software. Umfassende Services, Beratung, Training, Hosting, Outsourcing und
Anpassung genau wie individuell erstellte Softwarelösungen sind wichtiger Bestandteil
des Angebots.
Softship vertreibt die Software durch Verkauf von Einmallizenzen und auch in Form
von Lizenzmiete. Durch Hosting, Business Process Outsourcing und weitere Serviceangebote
wird den Kunden die Möglichkeit geboten, auf eigene IT-Infrastruktur und
Personal weitgehend zu verzichten und damit sehr kosteneffiziente, zuverlässige
und optimal skalierbare Lösungen zu schaffen. Softship stellt durch diese erweiterten
Angebote passende Lösungen entsprechend den Anforderungen des Marktes für
Prozessoptimierungen, hohe Verfügbarkeit, Skalierbarkeit und Personaleinsparungen
zur Verfügung. Mit den Mietmodellen für die Lizenzen werden alternative
Finanzierungskonzepte mit geringen Investitionen für die Kunden geboten.
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Das Ergebnis des
Schifffahrtsegments
verbesserte
sich gegenüber
dem Vorjahr um
21,9 %.
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KONZERNLAGEBERICHT i
Gemäß des Segmentberichts nach IFRS 8 ergibt sich für das Segment Schifffahrt ein
operatives Segmentergebnis von 888 T€ (Vorjahr: 775 T€) bei einem Umsatz von
6.381 T€ (Vorjahr: 5.451 T€). Das Ergebnis in dem Segment beträgt 485 T€ nach
398 T€ im Vorjahr. Dies entspricht einer Verbesserung um 21,9 %.
In dem Segment wurden in 2010 eigene Lizenzen mit einem Volumen von 1.103 T€
(Vorjahr: 1.038 T€) verkauft. Dies entspricht einem Wachstum von ca. 6 % gegenüber
dem Vorjahreswert.
Die verkauften Lizenzen konnten wir bei Reedereien mit einem Volumen von 901 T€
sowie bei Agenten mit 202 T€ platzieren. Insgesamt konnten Lizenzen an 15 Unternehmen
verkauft werden. Dabei ist das durchschnittliche Volumen deutlich auf 74 T€
gegenüber 57 T€ in 2009 gestiegen. Schwerpunkt für den Vertrieb waren weiter die
Reedereien. Hier konnte Softship in 2010 seine hervorragende Marktposition
ausbauen und die Produkte sowohl in Europa, Asien als auch in Amerika platzieren.
Im Dienstleistungsbereich mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung, Schulung
und Beratung liegt der Umsatz mit 3.454 T€ (Vorjahr: 2.857 T€) deutlich über dem
Niveau des Vorjahres. Dabei waren diese Umsätze über das Jahr bis auf einen
urlaubsbedingten Rückgang im Sommer weitgehend gleich verteilt. Mit Hilfe der
neu gewonnenen Kunden und den damit verbundenen Aufträgen für die Einführung
und Anpassung der Software konnten die Umsätze deutlich gesteigert werden.
In den Bereichen Wartung und Hosting konnten im Segment Schifffahrt 1.513 T€
gegenüber 1.360 T€ im Vorjahr erzielt werden. Dies entspricht einer Steigerung von
11,3 % dieser auf langfristigen Verträgen beruhenden Erlöse.
Die Erlöse sind aufgrund der im Wesentlichen vierteljährlichen Rechnungsstellung
nicht linear verteilt, sondern konzentrieren sich auf die jeweiligen Monate, mit
denen das Quartal beginnt. Hierbei wurden in 2010 in den entsprechenden Monaten
jeweils ca. 290 T€ für das Quartal abgerechnet. In den übrigen Monaten wurden
durchschnittlich ca. 44 T€ an Wartung und Hosting berechnet.
Segment Luftfahrt
In dem Segment Luftfahrt sind die beiden Unternehmen Airpas Aviation AG und die
ASISTIM GmbH tätig.
Die Airpas Aviation AG ist Anbieter der kaufmännischen Softwarelösung airpas, die
bei Fluggesellschaften wesentliche Planungs-, Abwicklungs- und Controllingprozesse
im Bereich der direkten Flugkosten unterstützt. Darüber hinaus werden wertvolle
Informationen für den Einkauf dieser Leistungen bereitgestellt. Zusätzlich wurde die
Lösung eMission vertrieben. Mit dieser Softwarelösung werden Fluggesellschaften
im Rahmen der Berichterstattung, der Prüfung und dem Handel von Emissionszertifikaten
unterstützt. Neben dem Vertrieb von Softwarelizenzen werden dazu gehörende
Dienstleistungen wie Analysen, Installation, Anpassungs- und Erweiterungsprogrammierung
sowie Schulung und Beratung erbracht.
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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KONZERNLAGEBERICHT
ASISTIM hat sich
zum Ziel gesetzt,
den Ausfall eines
ihrer wichtigsten
Kunden innerhalb
des nächsten Jahres
zu kompensieren.
Über die quotale Konsolidierung von Airpas fließt nach Bereinigung um die konzerninternen
Umsätze und Aufwendungen ein Viertel des Zahlenwerks in das
Konzernergebnis ein.
Die ASISTIM GmbH bietet speziell für kleine Fluggesellschaften Dienstleistungen an.
Das umfasst sowohl operative als auch administrative Bereiche, in denen ein Outsourcing
für kleine Gesellschaften mit einer dünnen Personalausstattung in diesen
Bereichen oder die Ausgliederung komplexer IT-Lösungen sinnvoll und kostengünstig
ist.
Die ASISTIM GmbH wird voll konsolidiert. Die Anteile der anderen Gesellschafter
werden als Minderheitenanteil im Eigenkapital ausgewiesen. Entsprechend wird das
Konzernergebnis um den Minderheitenanteil korrigiert. Der Anteil der Softship AG
an der ASISTIM GmbH beträgt 57,14 %.
Für das Segment Luftfahrt ergibt sich gemäß des Segmentberichts nach IFRS 8 ein
operatives Segmentergebnis von 140 T€ nach 177 T€ im Vorjahreszeitraum. Das
Segment Luftfahrt erzielte einen Umsatz von 1.369 T€ (Vorjahr: 1.390 T€).
In dem Segment wurden in 2010 eigene Lizenzen mit einem Volumen von 179 T€
(Vorjahr: 66 T€) verkauft.
Die Insolvenz eines wichtigen Kunden der ASISTIM GmbH im Oktober 2010 hat zu
einem erheblichen Forderungsausfall und Umsatzrückgang bei der ASISTIM GmbH
geführt. Der wirtschaftliche Schaden beläuft sich auf ca. 125 T€ in 2010. Umsatz und
Ergebnis der ASISTIM GmbH wurden entsprechend stark belastet. Dies spiegelt sich
auch in den Zahlen des Segments Luftfahrt wider.
Im Bereich der Dienstleistungen mit den Geschäftsaktivitäten Programmierung,
Schulung und Beratung liegt der Umsatz im Segment Luftfahrt mit 1.207 T€ (Vorjahr:
1.303 T€) daher auch unter dem Vorjahreswert.
INVESTITIONEN
Um effizient arbeiten zu können, ist der kontinuierliche Austausch von Servern und
PCs durch neue und leistungsfähigere Geräte erforderlich. Im Jahr 2010 wurden
Investitionen in die IT- und Geschäftsausstattung in Höhe von 64 T€ (Vorjahr: 43 T€)
getätigt.
Wir haben auch in 2010 in erheblichem Umfang in die Entwicklung unserer Software
Produkte investiert und 144 T€ (Vorjahr: 132 T€) als selbst erstellte Software aktiviert.
Zusätzlich haben wir 5 T€ (Vorjahr: 32 T€) an Software eingekauft. Planmäßig
haben wir 218 T€ (Vorjahr: 196 T€) der Software abgeschrieben.
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Wir sind stolz auf
eine durchschnittlicheBetriebszugehörigkeitunserer
Mitarbeiter
von über acht
Jahren.
MITARBEITERENTWICKLUNG
FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
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KONZERNLAGEBERICHT i
Für die Softship Aktiengesellschaft genauso wie für unsere Tochter- und Beteiligungsunternehmen
sind die Mitarbeiter ein immer wichtigeres „Kapital“. Im Bereich
der Entwicklung beschäftigen wir ausschließlich Informatiker oder qualifiziert ausgebildete
Programmierer. Bis diese Mitarbeiter entsprechendes Branchenfachwissen
im Schifffahrts- oder Luftfahrtbereich aufgebaut haben, vergehen nicht selten viele
Monate der Ausbildung. Daraus folgt, dass sehr hohe Anfangsinvestitionen notwendig
sind. Es ist somit von eminenter Bedeutung, dass unsere Mitarbeiter motiviert
sind und möglichst lange im Unternehmen bleiben.
Die derzeitigen Mitarbeiter der Softship Aktiengesellschaft haben eine durchschnittliche
Betriebszugehörigkeit von über acht Jahren. Aus unserer Sicht ist dieser Schnitt
im Vergleich zu anderen Unternehmen der IT-Branche ein exzellenter Wert.
Der Konzern beschäftigte neben den Vorständen und Geschäftsführern durchschnittlich
73 Mitarbeiter in 2010.
Bei der Softship Aktiengesellschaft beträgt der Personalbestand neben den beiden
Vorständen zurzeit 44 Mitarbeiter. Zum Jahresende 2010 waren es 47 Mitarbeiter
neben zwei Vorständen.
Die Anzahl der Mitarbeiter in Singapur beträgt derzeit 17 ohne Geschäftsführer
gegenüber 15 zum Jahresende 2010.
Bei der Airpas Aviation AG waren 20 Mitarbeiter zum Jahresende 2010 beschäftigt,
hiervon werden im Rahmen der quotalen Konsolidierung fünf Mitarbeiter dem
Konzern zugerechnet.
Bei der ASISTIM GmbH waren sieben Mitarbeiter sowie ein Geschäftsführer zum
Jahresende 2010 beschäftigt.
Um unsere Wettbewerbsfähigkeit zu sichern, müssen unsere Produkte funktionell
und technologisch den Marktanforderungen entsprechen. Insbesondere im technologischen
Bereich sind wir laufend gefordert, den sich sehr schnell verändernden
Markt zu beobachten. Hier gilt es zu bewerten, ob und wie sich neue Technologien
durchsetzen werden.
Die Umsetzung neuer Technologien erfordert aufgrund der hohen Komplexität
unserer Anwendungen eine langfristige Planung und Umsetzung.
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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KONZERNLAGEBERICHT
Die Reedereien
stellen mit 62 %
den größten Anteil
unserer Kunden
im Segment
Schifffahrt.
In 2010 haben wir funktionale Erweiterungen an unserer Schifffahrts-Software
vorgenommen. Daneben wurde eine neue Lösung zur Reiseergebnisrechnung und
Kalkulation und Abrechnung der Hafenkosten sowie deren Auswertung erstellt.
Zusätzlich haben wir eine Lösung für die seit dem 1. Januar 2011 vorgeschriebene
europäische Zollanmeldung entwickelt und mit unseren Kunden in Betrieb genommen.
Bei der Airpas Aviation AG wurden die Software Lösungen im Rahmen der Produktpflege
weiterentwickelt. Dies betrifft sowohl technische als auch funktionale Verbesserungen
der Anwendungen.
KUNDENSTRUKTUR
Im Segment Schifffahrt sind die Kunden im Wesentlichen Unternehmen der Transport-Logistikindustrie.
Daneben haben wir einige wichtige Kunden mit Individualprojekten,
die aus anderen Dienstleistungsbereichen stammen.
Im dem Segment handelt es sich – bis auf zwei Ausnahmen – bei Kunden mit einem
Umsatz größer 100 T€ um Reedereien. In diesem Bereich sind insgesamt 62 % der
Kunden Reedereien. Auf Agenturen entfallen ca. 16% und auf sonstige Kunden
ca. 22 %. An dieser Struktur der Kunden kann man sehr deutlich erkennen, dass die
Reedereien für das Segment Schifffahrt eine eminente Bedeutung haben. Diese
Analyse steht im Einklang mit unserer strategischen Ausrichtung auf genau diese
Unternehmen.
Im Segment Luftfahrt sind die Kunden im Wesentlichen Fluggesellschaften. Bei den
Kunden der Airpas Aviation AG handelt es sich um Fluggesellschaften aus den
Bereichen der Charter-, Linien- und Cargo Airlines. Die Kunden der ASISTIM GmbH
sind kleine Gesellschaften mit zumeist weniger als zehn Flugzeugen.
RISIKOMANAGEMENT UND -METHODEN
Um Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden, frühzeitig erkennen zu
können, wurde in der Vergangenheit ein Risikomanagement installiert. Dies wird
laufend auf die Veränderungen im Konzern angepasst.
Im Rahmen des Risikomanagements wurden unterschiedliche Risiken aufgelistet und
anschließend nach Auswirkung und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Die Risiken
sind nach den Bereichen Erlöserzielung, Liquidität, Kosten, Personal sowie technischen
Risiken gegliedert.
Jeweils während der regelmäßigen Vorstands- und Aufsichtsratssitzungen werden
die Risiken betrachtet und aktuell bewertet. Zur Abwendung von Risiken sind in der
Ablauforganisation die notwendigen Kontrollen und Meldemechanismen implementiert,
in der Strukturorganisation sind die notwendigen Vertretungsregelungen
getroffen.
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Die Festlegung
regionaler und
zielgruppenorientierterSchwerpunkte
sind entscheidend
für die
Gewinnung von
Neukunden.
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KONZERNLAGEBERICHT i
Zur Erzielung der für das Unternehmen notwendigen Erlöse sind verschiedene
Faktoren wichtig. Die Erlöse hängen in hohem Maße von der Gewinnung von
Neukunden ab. Hierzu wird ständig die Vertriebssituation in den einzelnen Vertriebsgebieten
überwacht und geeignete Maßnahmen zur Gewinnung von Neukunden
abgestimmt und durchgeführt.
Der Umsatz mit den Bestandskunden ist für die Erlöse natürlich ebenso wichtig;
diese werden anhand der Projektsituationen geplant und ständig überwacht. Ein
entsprechendes Projektcontrolling zeigt detailliert die Projektsituationen auf.
Zur Gewinnung von Neukunden sind die Marktfähigkeit der Produkte und der Markt
an sich wesentlich. Die Marktfähigkeit der Produkte wird durch ständige Investitionen
in die Produkte erhalten. Diese werden im Rahmen der Produktstrategie
geplant und mit Hilfe des Risikomanagements überwacht.
Wir verfolgen die Entwicklungen unserer Zielmärkte Schifffahrt und Luftfahrt und
richten unsere Vermarktungsstrategien auf die jeweiligen Veränderungen aus. So
haben wir im Bereich der Schifffahrt einen starken Fokus auf Reedereien gerichtet.
Über regionale Kampagnen und Schwerpunkte auf bestimmte Zielgruppen wie
Feeder Carrier, Short Sea Dienste oder RoRo Carrier steuern wir die Gewinnung der
Neukunden.
Die Preisgestaltung im Bereich der Lizenzen für die Schifffahrts-Software (inklusive
Singapur) obliegt vollständig der Softship Aktiengesellschaft, für die Airpas Anwendung
der Airpas Aviation AG und für die Dienstleistungen der ASISTIM GmbH dieser
selbst. Insofern besteht ein Preisänderungsrisiko nicht oder nur in dem Maße, wie
die Preise der Konkurrenten im direkten Wettbewerb einen Einfluss haben. Im
Rahmen unseres Risikomanagements beobachten wir den Markt und reagieren auf
die Entwicklung im Rahmen unserer Planung und Preisgestaltung. Im internationalen
Markt müssen wir die Preise an die jeweiligen regionalen Marktgegebenheiten
anpassen. Dies findet allerdings auch schon Eingang in unsere Absatz- und
Umsatzplanung, die regional strukturiert ist.
Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zu jedem Kunden eine
Einschätzung der Bonität und gestalten danach die jeweiligen Zahlungskonditionen.
Die Forderungssituation wird durch uns ständig überwacht.
Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende Liquiditätsplanung.
Ziel ist eine möglichst genaue und zuverlässige Planung der Zahlungen und damit
die langfristige Sicherung der Liquidität des Unternehmens. Aus der Planung können
wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und geeignete Maßnahmen
treffen.
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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KONZERNLAGEBERICHT
Kontrollen von
Buchungsvorgängen
und der Abgleich
zwischen
Budget und aktuellen
Daten erfolgt
auf monatlicher
Basis.
Die laufenden Dienstleistungen werden auf monatlicher Basis, die Wartungsverträge
in der Regel auf vierteljährlicher Basis berechnet. Hierdurch werden regelmäßige
Zahlungen erreicht. Dennoch kommt es durch Lizenzzahlungen zu erheblichen
Zahlungsschwankungen, welche in der Finanzplanung und Liquiditätssicherung
berücksichtigt werden.
BESCHREIBUNG DES INTERNEN KONTROLL- UND RISIKOMANAGEMENT-
SYSTEMS IM HINBLICK AUF DEN KONZERN-RECHNUNGSLEGUNGS-
PROZESS
Das Kontroll- und Risikomanagementsystem des Konzerns ist integraler Bestandteil
der Planungs-, Rechnungslegungs- und Kontrollprozesse, welches, basierend auf
einem für das gesamte Unternehmen einheitlichen Prozess der Risikoerkennung,
Risikobewertung und Steuerung, vom Vorstand überwacht wird.
Der Rechnungslegungsprozess für die Softship AG sowie die Beteiligungsunternehmen
wird über die Software der DATEV abgebildet. Hierbei werden sowohl die
Finanzbuchhaltung als auch die Kostenrechnung eingesetzt. Der Zugang zu der
Buchhaltungsapplikation ist auf wenige autorisierte Mitarbeiter beschränkt. Die
Buchung von Geschäftsvorfällen erfolgt ebenfalls ausschließlich durch diese autorisierten
Mitarbeiter. Durch die Finanzabteilung werden Monats-, Zwischen- und
Jahresabschlüsse erstellt. Der jeweilige Konzernabschluss wird aus den Einzelabschlüssen,
die nach HGB oder Singapur GAAP erstellt werden, durch Überleitung
nach IFRS erstellt.
Auf monatlicher Basis erfolgt eine Kontrolle der Buchungsvorgänge durch den
Vorstand anhand von diversen Auswertungen, insbesondere betriebswirtschaftlichen
Auswertungen.
Zahlungen werden durch die Buchhaltungsabteilung vorbereitet und durch einen
autorisierten Mitarbeiter, in der Regel ein Vorstandsmitglied oder einen Geschäftsführer,
freigegeben. Alle Eingangsrechnungen werden geprüft und erst nach
Freigabe durch die verantwortliche Stelle gebucht.
Basierend auf der strategischen Gesamtplanung für das Unternehmen wird jährlich
ein umfassendes Budget für alle Unternehmen des Konzerns detailliert nach Kostenstellen
mit den verschiedenen Erlös- und Kostenarten erstellt.
Die aktuellen Daten werden monatlich durch den Vorstand mit dem Budget abgeglichen.
Abweichungen werden analysiert und notwendige Maßnahmen abgeleitet.
Auf monatlicher Basis erhält der Aufsichtsrat die Auswertungen nebst Erläuterungen.
Damit wird sichergestellt, dass dieser stets aktuelle Informationen über die
Entwicklung der Gesellschaft und mögliche Risiken im Vergleich zur Planung hat.
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Eine umfassende
Kontrolle der
Produktionsauslastung
stellt bestmögliche
Effizienz
innerhalb des
Unternehmens
sicher.
Für die Projekte und die Produktion werden Projekt- und Produktionsplanungssysteme
eingesetzt. Hierüber werden alle Produktionsaufträge und Dienstleistungen
geplant und abgewickelt. Die jeweils erbrachten Arbeitsstunden werden über eine
Zeiterfassung den Aufträgen zugeordnet. Dadurch werden eine genaue Auswertung
der erbrachten Leistungen und deren Wirtschaftlichkeit auf Auftragsebene gewährleistet.
In mindestens monatlichen Sitzungen wird die aktuelle Produktionsauslastung und
Planung der folgenden Monate durch das Management und den Vorstand ausführlich
diskutiert und an die jeweiligen Prioritäten der Projekte angepasst. Die tatsächlich
erreichten Leistungen werden mit den Planungen abgeglichen. Über diverse
Auswertungen und Controllingfunktionen werden frühzeitig auf Auftrags- und
Projektebene Abweichungen bei den geplanten Dienstleistungen erkannt und
korrigierende Schritte eingeleitet.
Die Softship AG überwacht im Rahmen des Kontroll- und Risikomanagementsystems
auch die Werthaltigkeit ihrer Beteiligungen. Hierzu werden für diese ebenfalls die
wesentlichen Risiken regelmäßig ausgewertet und entsprechende Konsequenzen für
die Planungen und Prognosen berücksichtigt.
Die Werthaltigkeit der Forderungen wird regelmäßig überprüft. Die Bonität von
Schuldnern wird, soweit möglich und angezeigt, mit Hilfe von Kreditagenturen oder
anderen Quellen überprüft. Dies erweist sich im internationalen Umfeld häufig als
ausgesprochen schwierig und fehleranfällig. Anlassbezogene Prüfungen finden statt,
sobald sich Hinweise auf eine deutliche Verschlechterung der Bonität ergeben.
Soweit erforderlich, werden entsprechende Einzelwertberichtigungen für die
Forderungen gebildet.
RISIKEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG
Die Softship Aktiengesellschaft teilt sich den Nischenmarkt der Schifffahrt mit drei
weiteren internationalen Anbietern. Alle haben ihre Hauptstandorte in Ländern mit
einem deutlich niedrigeren Gehaltsniveau als Deutschland. Sollte einer der Anbieter
durch Niedrigpreise im Lizenzbereich versuchen Marktanteile zu gewinnen, kann das
zu einer verstärkten Konkurrenzsituation führen, was sich negativ auf die Geschäftsentwicklung
auswirken könnte.
Die Airpas Aviation AG hat ebenfalls nur wenige Konkurrenten, die meist nur
Teilbereiche der von Airpas angebotenen Lösungen abdecken. Hierbei sind aufgrund
der aktuellen Preisentwicklung im Treibstoffbereich besonders Lösungen für das
Management des Treibstoffs zu nennen. In diesem Segment gibt es neben Airpas
zwei andere Anbieter, deren Angebote sich negativ auf die Geschäftsentwicklung
der Airpas auswirken können.
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KONZERNLAGEBERICHT
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SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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KONZERNLAGEBERICHT
Ein überdurchschnittlich
hoher
Lizenzverkauf bietet
die Chance auf
überproportionales
Wachstum.
Um die Vertriebskosten zu decken und die Marktfähigkeit der Produkte weiterhin zu
gewährleisten, benötigt der Konzern Lizenzerlöse, insbesondere aus dem Geschäft
mit neuen Kunden. Insofern sind die Lizenzerlöse entscheidend für die weitere
Umsatz- und Ertragsentwicklung des Konzerns. Diese ist neben der Wettbewerbssituation
und der Produktentwicklung auch abhängig von der weltweiten konjunkturellen
Situation. Eine lang anhaltende Rezession, insbesondere im Schifffahrtsbereich
oder Luftfahrtbereich, könnte sich negativ auf die Entwicklung des Konzerns
auswirken.
Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen Risiken in der Abwicklung
der Projekte, der Kunde kann während der Laufzeit des Projektes illiquide werden.
Insofern bestehen hier Ausfallrisiken.
Unsere Produkte bedürfen der ständigen Anpassung an die technische Entwicklung
in der IT Industrie und an die Entwicklung unserer Absatzmärkte. Daher sind hohe
Investitionen zum Erhalt der Marktfähigkeit der Produkte erforderlich. Es bestehen
daher Risiken, dass die Produkte durch nicht ausreichende Investitionen nicht mehr
marktfähig sind, oder dass bei nicht ausreichenden Erlösen aus Lizenzverkäufen
entsprechende Finanzierungsengpässe entstehen.
CHANCEN DER KÜNFTIGEN ENTWICKLUNG
Hingegen kann ein weiteres Wachstum in der Schifffahrts- oder Luftfahrtbranche
auch zu entsprechenden Chancen für die Unternehmen der Segmente führen.
Insbesondere die Lizenzerlöse könnten hier deutlich profitieren. Wenn sich nur
wenige Interessenten mehr als geplant für unsere Produkte entscheiden und Lizenzen
erwerben, kann sich das geplante Geschäftsergebnis deutlich verbessern. Die
zusätzlichen Lizenzerlöse abzüglich möglicher Provisionen würden sich nahezu
vollständig im Gewinn widerspiegeln.
RISIKEN AUS VERWENDUNG VON FINANZINSTRUMENTEN
Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen im Wesentlichen bei
der Softship Aktiengesellschaft in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.
Hierbei handelt es sich um Zins-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken. Es ist nicht auszuschließen,
dass ein oder mehrere Kunden insolvent werden und unsere Forderungen
nicht begleichen können.
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Die Vorstandsverträge
wurden den
geänderten gesetzlichenGrundlagenentsprechend
neu aufgesetzt.
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KONZERNLAGEBERICHT i
GRUNDZÜGE DES VERGÜTUNGSSYSTEMS FÜR DEN AUFSICHTSRAT UND
DEN VORSTAND
Aufsichtsratvergütung
Die Vergütung des Aufsichtsrats ist in §11 der Satzung geregelt. Die Vergütung setzt
sich aus einem fixen und einem variablen Anteil zusammen. Die fixe Vergütung
beträgt 8.000 € je Aufsichtsratsmitglied und 12.000 € für den Aufsichtsratsvorsitzenden.
Die Basis für die Tantieme bildet der Jahresüberschuss abzüglich 10 % des Grundkapitals
der Gesellschaft (entspricht zur Zeit 187.700 €). Auf den sich ergebenden
Basisbetrag wird eine Tantieme von 1 % je Aufsichtsrat gerechnet. Diese wird über
einen Zeitraum von drei Jahren mit einer Aufteilung von 50 % mit Feststellung des
Jahresabschlusses, 25 % nach Feststellung des Jahresabschlusses des Folgejahres und
25 % nach Feststellung des Jahresabschlusses des zweiten Folgejahres ausgezahlt.
Der zweite und der dritte Anteil werden jedoch nur dann ausgezahlt, wenn die
Gesellschaft in diesen Jahren jeweils auch einen Gewinn erwirtschaftet. Im Falle von
Verlusten der Gesellschaft in den Folgejahren verfällt der noch bestehende Tantiemen-Anspruch
aus den Vorjahren zu Gunsten der Gesellschaft (Malusregelung) bis
maximal zu der Höhe des Verlustes oder des jeweiligen Anspruchs. Die Höhe der
Tantieme ist auf maximal 10.000 € begrenzt.
Vorstandsvergütung
Für die Festlegung der individuellen Vorstandsvergütung ist gemäß dem am
05.08.2009 in Kraft getretenen Gesetz zur Angemessenheit der Vorstandsvergütung
(VorstAG) der gesamte Aufsichtsrat zuständig. Der Aufsichtsrat hat in 2010 das
Vergütungssystem für den Vorstand einschließlich der wesentlichen Vertragselemente
neu beschlossen und zugleich festgelegt, es regelmäßig zu überprüfen.
Um eine vollständige Übereinstimmung mit den neuen gesetzlichen Grundlagen
sicherzustellen, wurden die Vorstandverträge mit Gültigkeit ab dem 01.01.2010 neu
gefasst. Das angepasste Vergütungssystem wird im Folgenden näher erläutert.
Kriterien für die Angemessenheit der Vorstandsvergütung sind sowohl die Aufgaben
des einzelnen Vorstandsmitglieds, seine persönliche Leistung, die wirtschaftliche
Lage, der Erfolg und die Zukunftsaussichten des Unternehmens als auch die Üblichkeit
der Vergütung unter Berücksichtigung des Vergleichsumfelds und die Vergütungsstruktur,
die in der Gesellschaft gilt.
Die erfolgsbezogenen Komponenten, bestehend aus Tantieme und gegebenenfalls
einem Bonus, enthalten Bestandteile mit mehrjähriger Bemessungsgrundlage. Sie
setzen damit langfristige Verhaltensanreize und richten die Vergütungsstruktur auf
eine nachhaltige Unternehmensentwicklung aus.
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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KONZERNLAGEBERICHT
Die Verträge der
Vorstandsmitglieder
sehen ein
Fixum, eine Tantieme
mit Malusregelung
sowie
einen Bonus vor.
Die Vorstandsverträge sehen für den Fall, dass die Vorstandstätigkeit ohne wichtigen
Grund vorzeitig endet, eine Ausgleichszahlung vor. Sie ist auf maximal zwei Jahresvergütungen
einschließlich Nebenleistungen begrenzt (Abfindungs-Cap) und
vergütet nicht mehr als die Restlaufzeit des Anstellungsvertrags. Eine Zusage für
Leistungen aus Anlass der vorzeitigen Beendigung der Vorstandstätigkeit infolge
eines Kontrollwechsels ("change of control"-Regelung) besteht nicht.
Zu den verschiedenen Vergütungsbestandteilen: Die Vergütung für die Vorstandsmitglieder
setzt sich aus erfolgsunabhängigen und erfolgsbezogenen Komponenten
zusammen. Die erfolgsunabhängigen Teile bestehen aus Fixum und Nebenleistungen,
während die erfolgsbezogenen Komponenten die Tantieme mit langfristiger
Anreizwirkung sowie ein möglicher Bonus darstellen.
Fixum
Das Fixum wird als erfolgsunabhängige Grundvergütung monatlich anteilig als
Gehalt gezahlt. Die Vorstandsmitglieder erhalten zusätzlich Nebenleistungen in
Form von Sachbezügen; diese bestehen aus Zuschüssen zu der Krankenversicherung
und zur Altersversorgung über eine Unterstützungskasse sowie aus der privaten
Dienstwagennutzung. Als Vergütungsbestandteil sind diese Nebenleistungen vom
einzelnen Vorstandsmitglied zu versteuern. Auf jährlicher Basis ist eine Anhebung
des Fixums vereinbart.
Tantieme
Wesentliches Element der erfolgsbezogenen Vergütung ist die Tantieme. Ihre Höhe
ist grundsätzlich vom Jahresüberschuss der Gesellschaft abhängig. Die Basis für die
Tantieme bildet der Jahresüberschuss abzüglich 10 % des Grundkapitals der Gesellschaft
(entspricht zur Zeit 187.700 €). Auf den sich ergebenden Basisbetrag wird eine
Tantieme von 10 % je Vorstand gerechnet. Diese wird über einen Zeitraum von drei
Jahren mit einer Aufteilung von 70 % mit Feststellung des Jahresabschlusses, 20 %
nach Feststellung des Jahresabschlusses des Folgejahres und 10% nach Feststellung
des Jahresabschlusses des zweiten Folgejahres ausgezahlt.
Der zweite und der dritte Anteil werden jedoch nur dann ausgezahlt, wenn die
Gesellschaft in diesen Jahren jeweils auch einen Gewinn erwirtschaftet. Im Falle von
Verlusten der Gesellschaft in den Folgejahren verfällt der noch bestehende Tantiemen-Anspruch
aus den Vorjahren zu Gunsten der Gesellschaft (Malusregelung) bis
maximal zu der Höhe des Verlustes oder des jeweiligen Anspruchs. Die Höhe der
Tantieme ist auf maximal 50 % des Fixums begrenzt.
Bonus
Der Aufsichtsrat kann in Abhängigkeit eines jährlich vorher definierten durchschnittlichen
Aktienkurses über zwei Monate nach der Veröffentlichung des Jahresergebnisses
einen Bonus je Vorstand gewähren. Der Aufsichtsrat kann darüber hinaus nach
billigem Ermessen Sondervergütungen gewähren.
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Das Grundkapital
der Gesellschaft
beläuft sich auf
1.877.000 €.
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KONZERNLAGEBERICHT i
Eine individualisierte und nach Bestandteilen aufgegliederte Übersicht der Vergütungen
des Geschäftsjahres 2010 ist im Anhang des Jahresabschlusses der Softship
AG zu finden.
SONSTIGE ANGABEN GEM. § 315 ABS. 4 HGB
Ziffer 1: Gezeichnetes Kapital, mit Aktien verbundene Rechte und Pflichten
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2010 unverändert
1.877.000,00 €. Es ist eingeteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den
Inhaber lauten.
Ziffer 3: Kapitalbeteiligungen, die mehr als 10 Prozent der Stimmrechte
betreffen
Die VIGOR Beteiligungsgesellschaft mbH, Hamburg, hält Anteile an der Gesellschaft
in Höhe von 22,87 %. Weitere Anteilseigner mit mehr als 10 % der Stimmrechte sind
nicht gemeldet.
Ziffer 6: Ernennung und Abberufung von Vorstandsmitgliedern; Satzungsän-
derungen
Die Satzung regelt in § 5: Die Mitglieder des Vorstands werden vom Aufsichtsrat für
höchstens fünf Jahre bestellt. Eine wiederholte Bestellung oder Verlängerung der
Amtszeit, jeweils für höchstens fünf Jahre, ist zulässig. Darüber hinaus gelten die
Regelungen des § 84 AktG.
Änderungen der Satzung der Softship AG erfolgen gemäß § 12 und § 16 Abs. 1 der
Satzung der Gesellschaft. Für Satzungsänderungen bedarf es, soweit nicht zwingende
gesetzliche Vorschriften entgegenstehen, der einfachen Mehrheit der Stimmen.
Die Satzung der Softship AG ermächtigt den Aufsichtsrat, Änderungen der Satzung,
die ihre jeweilige Fassung betreffen, ohne Beschluss der Hauptversammlung vorzunehmen.
Ziffer 7: Befugnisse des Vorstands zur Ausgabe und zum Rückkauf von
Aktien
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlungen am 19. Juni 2006 wurde der
Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des
Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen durch
Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag
gegen Bar- und / oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung kann
jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann
jeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung
des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der
Aktienausgabe festzulegen.
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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KONZERNLAGEBERICHT
Für 2011 erwarten
wir überproportionalesWachstum
in der Schifffahrt.
Danach ergibt sich folgendes genehmigtes Kapital:
genehmigtes
Kapital
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsausschluss insbesondere zulässig
zum Ausgleich von Spitzenbeträgen, in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung
gegen Bareinlagen zehn von Hundert des Grundkapitals nicht übersteigt
und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.
Weitere Angaben:
Es erfolgen keine Angaben zu den Ziffern 2, 4, 5, 8, 9 gemäß § 315 Abs. 4 HGB, da
diese nicht zutreffen bzw. keine Vereinbarungen dieser Art bestehen.
ERKLÄRUNG ZUR UNTERNEHMENSFÜHRUNG § 289A HGB
Die „Erklärung zur Unternehmensführung“ gemäß §289a HGB befindet sich auf der
Internetseite der Gesellschaft unter www.softship.com.
WICHTIGE VORGÄNGE NACH ENDE DES GESCHÄFTSJAHRES
Wichtige Vorgänge nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen.
AUSBLICK
bis zu
nominal € …
bis zu ...
Stück Aktien
Der Konzern konnte in 2010 die Planungen in Bezug auf den Umsatz übertreffen
und das Geschäftsjahr trotz der Umsatz- und Ergebniseinbußen bei der ASISTIM
GmbH sehr erfolgreich und mit einem guten Ergebnis abschließen. In beiden Segmenten
ist es gelungen, eine Anzahl strategisch wichtiger Kunden zu gewinnen und
die Marktposition zu festigen.
Wir erwarten, basierend auf dem allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwung, der
weiter zunehmenden Arbeitsteilung und der Globalisierung, ein überproportionales
Wachstum im Bereich Transport- und Logistik, insbesondere auch im Bereich der
Schifffahrt.
Aufgrund von starker Konkurrenz in diesem Markt und steigenden Kosten, beispielsweise
im Bereich der Treibstoffe, sehen wir für die Reedereien einen großen Druck
die Effizienz und Produktivität zu steigern. Hierzu können unsere IT-Systeme hervorragend
beitragen.
32
Datum des
Beschlusses
Datum des
Eintrags
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006
Art der Einlage
Bar- und / oder
Sacheinlage
II 350.000,00 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage
350.000

i
Wir gehen von
einer Umsatzsteigerung
von sieben
bis zehn Prozent
für das kommende
Jahr aus.
33
KONZERNLAGEBERICHT i
Im Segment Schifffahrt wollen wir wachsen und unsere Marktposition weiter
stärken. Hierzu wollen wir uns im pazifischen Raum und im nordamerikanischen
Markt stärker positionieren. Dies kann durch den Aufbau von Niederlassungen oder
Repräsentanzen erfolgen. Wir sehen eine gute Ausgangsposition für unseren
Vertrieb und wollen insbesondere im Bereich der Reedereien neue Kunden gewinnen.
In der Luftfahrtindustrie erwarten wir ein überproportionales Wachstum bei gleichzeitig
steigenden Kosten und intensivem Wettbewerb. Wir sehen in diesem wirtschaftlichen
Umfeld eine gute Ausgangsbasis für Investitionen in unsere Software-
und Dienstleistungsangebote.
Im Segment Luftfahrt hat die ASISTIM GmbH in 2010 durch die Insolvenz eines
wichtigen Kunden einen spürbaren Rückschlag erlitten. Wir arbeiten in 2011 intensiv
daran, neue Kunden für die ASISTIM GmbH zu gewinnen und den Umsatzeinbruch
zu kompensieren. Um erfolgreich zu arbeiten, braucht die Gesellschaft eine Anzahl
weiterer Fluggesellschaften als Kunden. Der Ausbau der Kundenbasis hat daher
höchste Priorität.
Für die Airpas AG rechnen wir mit einem weiteren organischen Wachstum und dem
Ausbau der Kundenbasis. Die Erfolge des Jahres 2010 bieten eine gute Grundlage
dafür.
Für den Konzern gehen wir in unserer Planung insgesamt von einem organischen
Wachstum mit einer Umsatzsteigerung von 7 bis 10 % und einer stabilen Ergebnismarge
im Vergleich zum Vorjahr aus. Bei der derzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung
sehen wir für 2012 und die folgenden Jahre für den Softship Konzern gute
Wachstumschancen.
Das Ergebnis nach Steuern wurde in 2010 erwartungsgemäß von dem Verbrauch der
aktiven latenten Steuern aus steuerlichen Verlustvorträgen belastet. Auch zukünftig
wird das Ergebnis nach Steuern entsprechend belastet. Im Konzern rechnen wir
langfristig mit einer Steuerquote von 29 bis 32 %.
Zu unserer definierten Unternehmenspolitik gehört es auch in Zukunft, die Interessen
unserer Aktionäre zu berücksichtigen. Die Aktionäre sollen am Erfolg des
Unternehmens mit einer angemessenen Dividende partizipieren. Durch kostenbewusstes
Handeln auf der einen und Wachstum auf der anderen Seite wollen wir das
Unternehmen auch in 2011 erfolgreich führen und weiter ausbauen.
Hamburg, den 29. März 2011
Der Vorstand
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
AKTIVA
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010
SOFTSHIP KONZERN
Langfristige Vermögenswerte
Immaterielle Vermögenswerte (5), (23) , (24) 484.027,07 552.523,69
Sachanlagen (6) , (23)
145.530,51 141.944,14
latente Steuern (8) , (28)
82.187,19 295.403,09
Sonstige langfristige Vermögenswerte (10) 32.467,83 32.467,83
Kurzfristige Vermögenswerte
34
Anhang
Geschäftsjahr Vorjahr
€ €
744.212,60 1.022.338,75
künftige Forderungen aus Dienstleistungsverträgen
(11) , (25)
9.732,94 9.865,62
Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen (12) , (26) 1.537.079,57 1.569.025,87
Ertragsteuerforderungen 4.113,32 9.188,24
Sonstige kurzfristige Vermögenswerte
Zahlungsmittel und Zahlungsmittel-
(12) , (27)
43.752,92 42.000,97
äquivalente (13) 2.169.191,59 1.116.320,92
3.763.870,34 2.746.401,62
4.508.082,94 3.768.740,37

Eigenkapital
BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2010
SOFTSHIP KONZERN
Gezeichnetes Kapital (29) 1.877.000,00 1.877.000,00
Kapitalrücklage (30) 2.104.790,25 2.104.790,25
Gewinnrücklagen/aufgelaufene Verluste (31) -779.745,65 -1.137.149,13
Minderheitenanteile (32) 54.299,06 105.420,48
Langfristige Verbindlichkeiten
35
3.256.343,66 2.950.061,60
Langfristige verzinsliche Schulden (35) 37.500,00 37.500,00
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (17), (40) 11.678,86 12.418,90
Kurzfristige Verbindlichkeiten
PASSIVA
Anhang Geschäftsjahr Vorjahr
€ €
49.178,86 49.918,90
Rückstellungen (14), (36) 132.129,57 112.913,28
Verbindlichkeiten aus
Dienstleistungsverträgen (15), (37) 11.228,00 15.141,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen (16), (38) 115.611,11 129.265,14
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing (17), (40) 3.329,00 2.588,96
Sonstige kurzfristige Verbindlichkeiten (16), (39) 940.262,74 508.851,49
1.202.560,42 768.759,87
4.508.082,94 3.768.740,37
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2010
SOFTSHIP KONZERN
36
Anhang Geschäftsjahr Vorjahr
€
€
1. Umsatzerlöse (41) 7.750.489,06 6.841.610,22
2. Umsatzkosten (43) -4.782.438,04 -4.156.885,19
3. Bruttoergebnis vom Umsatz
2.968.051,02 2.684.725,03
4. Sonstige betriebliche Erträge (44) 156.452,77 277.135,91
5. Vertriebskosten -1.399.159,45 -1.258.564,58
6. Verwaltungskosten (46) -870.945,50 -724.647,87
7. sonstige betriebliche Aufwendungen (47) -129.596,86 -332.610,47
8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
724.801,98 646.038,02
9. Finanzaufwendungen -7.091,92 -6.348,14
10. Finanzerträge 5.708,13 3.316,54
11. Finanzergebnis -1.383,79 -3.031,60
12. Ergebnis vor Steuern 723.418,19 643.006,42
13. Ertragsteuern (48) -229.222,54 -70.242,83
14. Konzernergebnis vor Minderheiten 494.195,65 572.763,59
15. Minderheitenanteile (32) 51.121,42 -7.202,94
16. Konzernergebnis 545.317,07 565.560,65
Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen
Aktien (unverwässert und verwässert; in Stück)
Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert;
in €/Aktie)
Gesamtergebnisrechnung
Überleitung zum Gesamtergebnis
1.877.000 1.877.000
(49) 0,29 0,30
Konzernergebnis vor Minderheiten 494.195,65 572.763,59
Veränderung der Währungsausgleichsposten -213,59 12.840,27
Gesamtergebnis
493.982,06 585.603,86

KAPITALFLUSSRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2010
SOFTSHIP KONZERN
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit
Abschreibungen auf das Anlagevermögen
Fremdwährungsverluste
Brutto-Cashflow
Veränderungen der
37
724.801,98 646.038,02
i
278.479,45 252.876,35
46.140,53 38.320,09
1.049.421,96 937.234,46
künftigen Forderungen aus Dienstleistungsverträgen 132,68 3.555,67
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen -14.194,23 -248.367,21
sonstigen Vermögenswerte -1.751,95 21.753,21
Steuern -10.931,72 -3.777,50
kurzfristigen Rückstellungen 19.416,32 8.995,31
Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen -3.913,00 -30.621,67
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen -10.325,03 -27.663,10
sonstigen Verbindlichkeiten 431.211,22 189.221,91
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände
Auszahlungen für Investitionen in Sachanlagen
Einzahlungen aus Verkäufen von Sachanlagen
Zinserträge
Cashflow aus laufender Investitionstätigkeit
Dividendenzahlungen an Aktionäre
Zinsauszahlungen
Finanzierungsleasing Zahlung
Minderung langfristiger Verbindlichkeiten
Cashflow aus laufender Finanzierungstätigkeit
Summe
Wechselkursbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds
Konsolidierungsbedingte Veränderungen des Finanzmittelfonds
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode
Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Geschäftsjahr
€
Vorjahr
€
1.459.066,25 850.331,08
-149.412,43 -163.713,26
-64.301,02 -42.895,20
144,25 0,50
5.708,13 3.316,54
-207.861,07 -203.291,42
-187.700,00 0,00
-7.091,92 -6.348,14
-3.329,00 -2.588,96
0,00 -12.500,00
-198.120,92 -21.437,10
1.053.084,26 625.602,56
-213,59 12.840,27
0,00 38.750,00
1.116.320,92 439.128,09
2.169.191,59 1.116.320,92
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
EIGENKAPITALVERÄNDERUNGSRECHNUNG FÜR DAS JAHR 2010
SOFTSHIP KONZERN
Auf Gesellschafter des Mutterunternehmens entfallendes Eigenkapital
Gewinnrücklagen
Grund- Kapital- Währungsaus- gesetzliche aufgelaufene Minderheiten- Eigenkapital
kapital rücklage gleichsposten und andere Verluste Summe anteile gesamt
€ € € € € € € €
Stand am 31. Dezember 2008 1.877.000,00 2.104.790,25 4.985,63 989,99 -1.721.525,67 2.266.240,20 59.467,54 2.325.707,74
Periodenergebnis 2009 0,00 0,00 0,00 0,00 565.560,65 565.560,65 7.202,94 572.763,59
0,00 0,00 12.840,27 0,00 0,00 12.840,27 0,00 12.840,27
Währungsumrechnung ausländischer
Tochterunternehmen
0,00 0,00 12.840,27 0,00 565.560,65 578.400,92 7.202,94 585.603,86
Summe des direkt im Eigenkapital
erfassten Ergebnisses
Veränderung Konsolidierungskreis 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 38.750,00 38.750,00
38
Stand am 31. Dezember 2009 1.877.000,00 2.104.790,25 17.825,90 989,99 -1.155.965,02 2.844.641,12 105.420,48 2.950.061,60
Periodenergebnis 2010 0,00 0,00 0,00 0,00 545.317,07 545.317,07 -51.121,42 494.195,65
0,00 0,00 -213,59 0,00 0,00 -213,59 0,00 -213,59
Währungsumrechnung ausländischer
Tochterunternehmen
0,00 0,00 -213,59 0,00 545.317,07 545.103,48 -51.121,42 493.982,06
Summe des direkt im Eigenkapital
erfassten Ergebnisses
Dividendenzahlung an Aktionäre 0,00 0,00 0,00 0,00 -187.700,00 -187.700,00 0,00 -187.700,00
Stand am 31. Dezember 2010 1.877.000,00 2.104.790,25 17.612,31 989,99 -798.347,95 3.202.044,60 54.299,06 3.256.343,66

1 GRUNDLAGEN
IFRS 2 Anteilsbasierte Vergütung: Konzerninterne anteilsbasierte Vergütungen mit Baraus-
gleich:
IFRS 3 Unternehmenszusammenschlüsse (überarbeitet) und IAS 27 Konzern- und Einzelab-
schlüsse (überarbeitet), einschließlich der Folgeänderungen in IFRS 7, IAS 21, IAS 28, IAS 31
und IAS 39:
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
Der Konzernabschluss der Softship Aktiengesellschaft und ihrer Tochtergesellschaften für das Geschäftsjahr zum
31. Dezember 2010 wurde in Übereinstimmung mit den internationalen Rechnungslegungsvorschriften IFRS
(International Financial Reporting Standards), wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a
Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften erstellt.
Die IFRS beinhalten die International Financial Reporting Standards in der Fassung, wie sie durch das International
Accounting Standards Board (IASB) und seine Vorgänger-Organisation, soweit der IASB nicht deren Anwendung
verworfen hat, herausgegeben wurden, und die dazugehörigen Interpretationen in der Fassung, wie sie durch das
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) und seine Vorgänger-Organisation, soweit der
IASB nicht deren Anwendung verworfen hat, herausgegeben wurden.
Der Konzernabschluss wurde in Euro erstellt. Rundungsdifferenzen sind aufgrund der Darstellung in T€ möglich.
Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Umsatzkostenverfahren aufgestellt. Die angewandten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich den im Vorjahr angewandten Methoden mit
folgenden Ausnahmen:
Im Geschäftsjahr 2010 fanden die folgenden Rechnungslegungsstandards und Interpretationen erstmals Anwendung.
Diese neuen Rechnungslegungsvorschriften hatten keinen bzw. keinen wesentlichen Einfluss auf die
Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage oder auf das Ergebnis je Aktie.
Im Juni 2009 wurden Änderungen des IFRS 2 (Share-based Payment) herausgegeben, die die Bilanzierung von in
bar erfüllten anteilsbasierten Vergütungen im Konzern betreffen. Die Änderungen regeln, wie eine einzelne
Tochtergesellschaft in einem Konzern bestimmte anteilsbasierte Vergütungsvereinbarungen in ihrem eigenen
Abschluss bilanzieren muss. Im Zusammenhang mit der Überarbeitung wurden die Regeln des IFRIC 8 (Scope of
IFRS 2) und des IFRIC 11 (IFRS 2 – Group and Treasury Share Transactions) in IFRS 2 übernommen.
Im Januar 2008 veröffentlichte das IASB die überarbeiteten Standards IFRS 3 (Business Combinations) und IAS 27
(Consolidated and Separate Financial Statements). Wesentliche Änderungen des IFRS 3 (revised 2008) sind insbesondere:
! Bei der Bilanzierung des Anteils anderer Gesellschafter besteht zukünftig ein Wahlrecht, ob dieser mit dem
beizulegenden Zeitwert (d. h. inklusive Geschäfts- oder Firmenwert) oder dem anteiligen identifizierbaren
Nettovermögen angesetzt wird.
! Bei sukzessivem Unternehmenserwerb sind die bisher gehaltenen Unternehmensanteile im Zeitpunkt der
Erlangung der Beherrschung erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert neu zu bewerten. Die Differenz
zwischen dem (neu bewerteten) Beteiligungsbuchwert am Tochterunternehmen und dem anteiligen neu
bewerteten Nettovermögen des Tochterunternehmens ist als Geschäfts- oder Firmenwert auszuweisen.
! Im Erwerbszeitpunkt erfasste Verbindlichkeiten für zukünftige Kaufpreisanpassungen aufgrund von künftigen
Ereignissen können in Folgeperioden nicht mehr erfolgsneutral gegen den Geschäfts- oder Firmenwert
angepasst werden.
! Die Anschaffungsnebenkosten sind aufwandswirksam zu erfassen.
39
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Die wesentlichen Änderungen, die sich aus IAS 27 (überarbeitet 2008) ergeben, sind:
! Eine Verminderung der Beteiligungsquote an Tochterunternehmen ist zukünftig als erfolgsneutrale Eigenkapitaltransaktion
darzustellen, solange die Muttergesellschaft weiterhin über eine Beherrschungsmöglichkeit
verfügt.
! Bei Verminderung der Beteiligungsquote mit gleichzeitigem Verlust der Beherrschung über das Tochterunternehmen
gehen die Vermögenswerte und Schulden des Tochterunternehmens vollständig ab. Verbleibende
Unternehmensanteile sind mit ihrem beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren. Die Differenz zwischen den
verbleibenden Buchwerten und den beizulegenden Zeitwerten ist erfolgswirksam zu erfassen.
! Anteile anderer Gesellschafter, die aufgrund entstandener Verluste negativ werden, sind mit ihrem Negativ-
saldo auszuweisen.
Die Neuregelungen aus IFRS 3 (überarbeitet) und IAS 27 (überarbeitet) werden sich auf künftige Erwerbe oder
Verluste der Beherrschung an Tochterunternehmen und Transaktionen mit Anteilen ohne beherrschenden Einfluss
auswirken.
IAS 39 Finanzinstrumente: Ansatz und Bewertung:
Geeignete Grundgeschäfte:
Die Änderungen zu IAS 39 (Financial Instruments: Recognition and Measurement), die im Juli 2008 veröffentlicht
wurden, thematisieren die einseitige Absicherung von Risiken durch Optionen sowie die Inflation als abzusicherndes
Risiko. Die Änderungen dienen der Klarstellung, unter welchen Umständen ein gesichertes Risiko oder ein Teil
von Zahlungsflüssen für ein bilanzielles Sicherungsgeschäft (Hedge Accounting) designiert werden kann.
IFRIC 17 Sachausschüttungen an Eigentümer:
Die Interpretation IFRIC 17 (Distributions of Non-cash Assets to Owners) wurde im November 2008 veröffentlicht
und regelt den Ansatz und die Bewertung von Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Sachdividenden. IFRIC 17
legt fest, wann eine Sachdividendenverpflichtung zu passivieren ist, dass eine Verpflichtung zur Ausschüttung
einer Sachdividende mit dem beizulegenden Zeitwert zu bilanzieren ist und dass die Differenz zwischen dem
Buchwert des auszuschüttenden Vermögenswerts und der Dividendenverpflichtung im Zeitpunkt der Ausschüttung
erfolgswirksam zu vereinnahmen ist.
Verbesserungen zu IFRS:
Im April 2009 veröffentlichte das IASB im Rahmen des jährlichen „Improvement“-Projekts Änderungen diverser
IFRSs. Die Änderungen präzisieren den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von Geschäftsvorfällen, vereinheitlichen
Terminologien und sind im Wesentlichen als redaktionelle Korrekturen zu bestehenden Standards zu
verstehen.
Noch nicht vorzeitig angewandte Rechnungslegungsvorschriften:
Die im Folgenden dargestellten, in das EU-Recht übernommenen („Endorsement"), allerdings noch nicht verpflichtend
anzuwendenden Interpretationen und Änderungen zu bestehenden Standards mit möglicher Relevanz für
Softship werden noch nicht vorzeitig angewandt:
Im Oktober 2009 veröffentlichte das International Accounting Standards Board (IASB) Änderungen des International
Accounting Standard (IAS) 32 „Finanzinstrumente: Darstellung". Die Änderungen regeln die Bilanzierung beim
Emittenten von Bezugsrechten, Optionen und Optionsscheinen auf den Erwerb einer festen Anzahl von Eigenkapitalinstrumenten,
die in einer anderen Währung als der des Emittenten denominiert sind. Bisher wurden solche
Fälle als derivative Verbindlichkeiten bilanziert. Bezugsrechte, die zu einem festgelegten Währungsbetrag anteilig
40

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
an die bestehenden Anteilseigner des Unternehmens ausgegeben werden, sind zukünftig als Eigenkapital zu
klassifizieren. Die Währung, auf die der Ausübungspreis lautet, ist dabei unbeachtlich. Die Änderung ist erstmals
auf Geschäftsjahre anzuwenden, die am oder nach dem 1. Februar 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist
zulässig.
Im November 2009 hat das IASB eine überarbeitete Fassung von IAS 24 „Angaben über Beziehungen zu nahestehenden
Unternehmen und Personen" veröffentlicht. Die Standardänderungen verdeutlichen die Definition von
nahestehenden Unternehmen und Personen und vereinfachen die Angabepflichten für Unternehmen, die
öffentlichen Stellen nahestehen. Die Änderungen sind anzuwenden auf Geschäftsjahre, die nach dem 31. Dezember
2010 beginnen; eine frühere Anwendung ist zulässig.
International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) 14 IAS19 - „Die Begrenzung eines leistungsorientierten
Vermögenswertes, Mindestdotierungspflichten und ihre Wechselwirkungen" behandelt die bilanzielle
Behandlung von Beitragsvorauszahlungen, die ein Unternehmen leistet, um vorliegende Mindestdotierungspflichten
zu erfüllen. Durch die Änderung wird den Unternehmen gestattet, den Nutzen aus einer solchen
Vorauszahlung als Vermögenswert darzustellen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach
dem 31. Dezember 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich.
IFRIC 19 „Tilgung finanzieller Verbindlichkeiten durch Eigenkapitalinstrumente" stellt insbesondere klar, dass
Eigenkapitalinstrumente, die zur Tilgung einer finanziellen Verbindlichkeit an einen Gläubiger ausgegeben
werden, Bestandteil des „gezahlten Entgelts" im Sinn von IAS 39.41 sind. Die ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente
sind grundsätzlich zum beizulegenden Zeitwert zu bewerten. Die Differenz zwischen dem Buchwert der
auszubuchenden finanziellen Verbindlichkeit und dem erstmaligen Wertansatz der ausgegebenen Eigenkapitalinstrumente
ist in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen. Die Interpretation ist für Geschäftsjahre anzuwenden,
die nach dem 30. Juni 2010 beginnen. Eine frühere Anwendung ist möglich.
Alle angeführten Standards und Interpretationen werden von Softship erst ab dem Geschäftsjahr 2011 oder später
angewandt. Aus der zukünftigen Anwendung der Änderungen von IAS 24 und 32 sowie der IFRIC 14 und 19
erwarten wir keine wesentlichen Einflüsse auf die Darstellung der Abschlüsse.
Im Geschäftsjahr 2010 hat das IASB die folgenden, für Softship relevanten Standards, Interpretationen und
Änderungen zu bestehenden Standards herausgegeben, deren Anwendung noch die Übernahme in EU-Recht
(„Endorsement") erfordert:
Im November 2009 veröffentlichte das IASB IFRS 9 (Financial Instruments) zur Kategorisierung und Bewertung
finanzieller Vermögenswerte. Die Veröffentlichung stellt den Abschluss des ersten Teils eines dreiphasigen Projekts
zur vollständigen Überarbeitung der Bilanzierung von Finanzinstrumenten dar. IFRS 9 definiert zwei anstatt vier
Bewertungskategorien für aktivische Finanzinstrumente. Die Kategorisierung basiert zum einen auf dem
Geschäftsmodell des Unternehmens, zum anderen auf den Eigenschaften der vertraglichen Zahlungsströme des
jeweiligen finanziellen Vermögenswerts. Hinsichtlich strukturierter Produkte mit eingebetteten Derivaten ist die
Prüfung auf Trennungspflicht und eine eventuell getrennte Bilanzierung nur noch für nicht-finanzielle Basisverträge
vorgesehen. Strukturierte Produkte mit finanziellen Basisverträgen sind als Ganzes zu kategorisieren und zu
bewerten. Die Erstanwendung des IFRS 9 ist für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2013 beginnen,
verpflichtend vorzunehmen. Diese Änderung wird keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
41
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Im Mai 2010 veröffentlichte das IASB im Rahmen des jährlichen „Improvement“-Projekts den dritten Sammelstandard
„Improvements to IFRSs“. Die Änderungen präzisieren den Ansatz, die Bewertung und den Ausweis von
Geschäftsvorfällen, vereinheitlichen Terminologien und sind im Wesentlichen als redaktionelle Korrekturen zu
bestehenden Standards zu verstehen. Einzelne Änderungen sind für Geschäftsjahre, die am oder nach dem
01. Januar 2011 beginnen, anzuwenden und andere für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Juli 2011
beginnen. Diese Änderungen werden voraussichtlich keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der
Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Im Oktober 2010 veröffentlichte das IASB Änderungen an IFRS 7 (Financial Instruments: Disclosures). Diese
Änderungen fordern zusätzliche Angaben zu Transaktionen zum Zwecke der Übertragung von Vermögenswerten
einschließlich eines Einblicks in mögliche Auswirkungen der noch beim abgebenden Unternehmen verbliebenen
Risiken. Außerdem werden zusätzliche Angaben gefordert, wenn ein unverhältnismäßig großer Anteil von
Übertragungen rund um das Ende einer Berichtsperiode auftritt. Unternehmen haben die Änderungen für
Geschäftsjahre, die am oder nach dem 01. Juli 2011 beginnen, verpflichtend anzuwenden. Diese Änderungen
werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben.
Im Dezember 2010 hat das IASB eine Änderung an IAS 12 (Income Taxes) veröffentlicht, durch die widerlegbar
vermutet wird, dass der Buchwert eines Vermögenswerts im Normalfall durch Veräußerung realisiert wird und
nicht durch Nutzung des Vermögenswerts. Diese Festlegung ist insbesondere in Ländern relevant, in denen
unterschiedliche Ertragsteuersätze auf Gewinne aus Veräußerungen und zum Beispiel auf laufende Mieteinnahmen
anzuwenden sind. In diesem Zusammenhang wurde SIC 21 (Income Taxes – Recovery of Revalued Non-
Depreciable Assets) in IAS 12 (Income Taxes) integriert – soweit er sich nicht auf als Finanzinvestitionen gehaltene
Immobilien bezog.
Der geänderte Standard ist rückwirkend auf Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2012 beginnen,
anzuwenden. Diese Änderungen werden keine wesentlichen Auswirkungen auf die Darstellung der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage haben.
Diese Standards werden von Softship erst ab dem Geschäftsjahr 2011 oder später angewandt. Aus der zukünftigen
Anwendung der genannten Standards und Interpretationen erwarten wir keine wesentlichen Einflüsse auf die
Darstellung der Abschlüsse.
2 KONSOLIDIERUNGSKREIS
Muttergesellschaft ist die Softship Aktiengesellschaft, Hamburg, Deutschland. Die Softship Aktiengesellschaft
entwickelt und vertreibt weltweit Computerprogramme, insbesondere für den Schifffahrtsbereich, aber auch für
andere Branchen. Ihre Geschäftsräume befinden sich in Hamburg, Notkestraße 9.
In den Konzernabschluss der Softship Aktiengesellschaft wurden im Rahmen einer Vollkonsolidierung die Softship
Data Processing Pte Ltd, Singapur, und die ASISTIM GmbH, Langenhagen, einbezogen. Die Softship Aktiengesellschaft
hält 100 % der Anteile an der Softship Data Processing Pte Ltd sowie 57,14 % der Anteile an der ASISTIM
GmbH. In den Konzernabschluss wurde im Rahmen einer Quotenkonsolidierung das Joint Venture Airpas Aviation
AG, Braunschweig, einbezogen, an dem die Softship Aktiengesellschaft mit 25 % beteiligt ist und das mit anderen
Partnerunternehmen gemeinsam geführt wird.
In den Konzernabschluss 2005 wurde im Rahmen einer Quotenkonsolidierung ebenfalls das Joint Venture GESSIT
Pte Ltd, Singapur, einbezogen, an dem die Softship Aktiengesellschaft mit 50 % beteiligt ist und das mit einem
Partnerunternehmen gemeinsam geführt wurde. Diese Gesellschaft unterhält seit 2006 keine Geschäftstätigkeit
und ist zur Liquidation vorgesehen. Die Geschäftstätigkeit wurde unmittelbar durch die Muttergesellschaft
übernommen.
42

Die Gesellschaft wurde bereits in 2006 endkonsolidiert. Aus der Veräußerung sämtlicher Vermögenswerte und
Schulden ergaben sich unter Berücksichtigung der Veräußerungskosten keine nennenswerten Ergebnisauswirkungen
mit Ausnahme der ergebniswirksamen Auflösung des Unterschiedsbetrags aus der Währungsumrechnung.
3 SCHÄTZUNGEN UND ANNAHMEN
Die IFRS-Bilanzierung verlangt die Vornahme von Schätzungen und Annahmen, die in die bilanzierten Beträge
und Anhangsangaben einfließen. Wesentliche Annahmen und Schätzungen werden für die konzerneinheitlichen
Nutzungsdauern des Anlagevermögens, die Realisierbarkeit von Forderungen und die Bilanzierung und Bewertung
von Rückstellungen getroffen. Die tatsächliche Entwicklung kann von diesen Schätzungen abweichen.
Darüber hinaus bestehen insbesondere folgende zukunftsbezogene Annahmen sowie sonstige am Stichtag
bestehende Schätzungsunsicherheiten, aufgrund derer ein Risiko besteht, dass eine künftige Anpassung der
Buchwerte von Vermögenswerten und Schulden erforderlich sein kann:
Aktive latente Steuern
Aktive latente Steuern für nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge werden in dem Maße erfasst, in dem es
wahrscheinlich ist, dass hierfür zu versteuerndes Einkommen verfügbar sein wird, so dass die Verlustvorträge
tatsächlich genutzt werden können. Bei der Ermittlung der Höhe der aktiven latenten Steuern ist eine Ermessensausübung
der Unternehmensleitung bezüglich des erwarteten Eintrittszeitpunkts und der Höhe des künftig zu
versteuernden Einkommens sowie der zukünftigen Steuerplanung erforderlich. Weitere Einzelheiten sind in der
Anhangsangabe 8 dargestellt.
Entwicklungskosten
Entwicklungskosten für immaterielle Vermögenswerte werden entsprechend der in Anhangsangabe 5 dargestellten
Bilanzierungs- und Bewertungsmethode aktiviert. Die erstmalige Aktivierung der Kosten beruht auf Einschätzungen
des Vorstands, dass die technische und wirtschaftliche Realisierbarkeit nachgewiesen ist. Für Zwecke der
Ermittlung des voraussichtlichen künftigen Nutzens trifft der Vorstand Annahmen über die Höhe der erwarteten
künftigen Cashflows aus Vermögenswerten, die anzuwendenden Abzinsungssätze und den Zeitraum des Zuflusses
von erwarteten zukünftigen Cashflows, die die Vermögenswerte generieren.
4 BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN
Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen wurden im
Wesentlichen nach den im Folgenden dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden des Mutterunternehmens
aufgestellt.
5 IMMATERIELLE VERMÖGENSWERTE
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
Es handelt sich dabei in Höhe von 455 T€ (Vorjahr: 505 T€) um selbsterstellte Software für den anonymen Markt
sowie um Lizenzen für Anwendersoftware (29 T€, Vorjahr: 48 T€). Die entgeltlich erworbenen immateriellen
Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten aktiviert und planmäßig linear auf die voraussichtliche
Nutzungsdauer von drei bis fünf Jahren abgeschrieben.
Die selbsterstellte Software wird zu Herstellungskosten abzüglich Abschreibungen angesetzt. Zu den aktivierten
Herstellungskosten zählen entsprechend IAS 38.66f die direkt zurechenbaren Material- und Personaleinzelkosten.
Nicht einbezogen wurden die Material- und Personalgemeinkosten, die Vertriebs- und Verwaltungsgemeinkosten
sowie Fremdkapitalkosten. Die planmäßige Abschreibung erfolgt linear über eine voraussichtliche Nutzungsdauer
von fünf Jahren. Falls erforderlich, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen (siehe Anhangsangabe
7). Die Abschreibungen sind in den Umsatzkosten enthalten.
43
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
6 SACHANLAGEVERMÖGEN
Die Bewertung des Sachanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Gegenstände des
Sachanlagevermögens werden linear über die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern (zwischen drei und zehn
Jahren) abgeschrieben. Die Abschreibungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung in den Posten Umsatz-,
Vertriebs- und Verwaltungskosten enthalten.
7 WERTMINDERUNGEN
Der Wertansatz von Gegenständen des Sachanlagevermögens sowie von immateriellen Vermögenswerten wird
jährlich überprüft bzw. wenn Anzeichen für eine Wertminderung vorliegen. Wenn der Wertansatz eines Vermögenswertes
seinen erzielbaren Betrag übersteigt, wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Der
erzielbare Betrag ist der jeweils höhere Betrag seines Nettoverkaufspreises oder seines Nutzungswertes.
Der Nettoverkaufspreis ist der aus einem Verkauf zu marktüblichen Bedingungen erzielbare Betrag; der Nutzungswert
ist der Barwert der erwarteten Erträge aus dem weiteren Gebrauch des Vermögenswertes und dem Verkaufswert
am Ende der Nutzungsdauer. Der Nutzungswert wird für jeden Vermögenswert einzeln bzw. für die entsprechende
zahlungsmittelgenerierende Einheit ermittelt.
8 LATENTE STEUERN
In Übereinstimmung mit IAS 12 werden latente Steuern für temporäre Differenzen zwischen dem Buchwert eines
Vermögenswerts oder einer Verbindlichkeit in der Bilanz und seiner steuerlichen Bemessungsgrundlage gebildet.
Aktive und passive latente Steuern werden in Höhe der für die nachfolgenden Geschäftsjahre aufgenommenen
Steuerlasten bzw. Steuergutschriften auf der Grundlage der zum Bilanzstichtag gültigen Steuergesetze gebildet.
Aus steuerlichen Verlustvorträgen resultierende aktive latente Steuern werden aktiviert, soweit es wahrscheinlich
ist, dass in absehbarer Zukunft ein steuerliches Ergebnis vorhanden ist, mit dem die steuerlichen Verlustvorträge
verrechnet werden können.
Latente Steuern sind unter Verwendung der zu dem Zeitpunkt gültigen Steuersätze zu ermitteln, zu dem es
wahrscheinlich ist, dass die temporären Differenzen ausgeglichen werden. Die Auswirkungen von Änderungen in
der Steuergesetzgebung, die sich in Bezug auf aktive und passive latente Steuern ergeben, sind während der
Periode in der Gewinn- und Verlustrechnung zu erfassen, in der die Änderung wirksam wird. Der Steuersatz von
32,3 % (Vorjahr: 32,3 %) setzt sich zusammen aus der Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag
(15,8 %) sowie dem durchschnittlich anwendbaren Gewerbesteuersatz (16,5 %).
Aktive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem niedrigeren Wert bzw. Passiva zu einem höheren
Wert als der steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern diese Unterschiede temporär und
steuerlich abzugsfähig sind. Die aktiven latenten Steuern ergeben sich in erster Linie aus den steuerlichen Verlustvorträgen.
Passive latente Steuern sind zu bilden, wenn Aktiva zu einem höheren Wert bzw. Passiva zu einem niedrigeren
Wert als der steuerlichen Bemessungsgrundlage ausgewiesen sind, sofern diese Unterschiede temporär und
steuerbar sind. Bei den passiven latenten Steuern handelt es sich hier insbesondere um Bewertungsdifferenzen in
den künftigen Forderungen aus Dienstleistungsverträgen, die Auflösung von Pauschalwertberichtigungen auf
Forderungen sowie die Aktivierung von selbsterstellter Software.
Die Berechnung aktiver latenter Steuern für noch nicht genutzte steuerliche Verlustvorträge erfolgt auf Basis eines
überschaubaren Planungszeitraums. Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern wurden – wo
möglich – zum 31. Dezember 2010 saldiert.
44

9 FINANZIELLE VERMÖGENSWERTE
10 SONSTIGES LANGFRISTIGES VERMÖGEN
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
Finanzielle Vermögenswerte im Sinne des IAS 39 werden in unterschiedliche Kategorien eingeordnet. Beim
erstmaligen Ansatz solcher Vermögenswerte werden diese mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet. Direkt
zurechenbare Transaktionskosten werden erfolgswirksam erfasst, sofern das betreffende Finanzinstrument
anschließend zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird. Nach erstmaligem Ansatz werden zur Veräußerung
verfügbare Finanzinstrumente mit dem beizulegenden Zeitwert bewertet und die Gewinne und Verluste direkt im
Eigenkapital erfasst. Finanzinstrumente der Kategorie „Kredite und Forderungen“ und „sonstige Verbindlichkeiten“
werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Wertminderungen auf Finanzinstrumente
werden erfolgswirksam erfasst – im Falle von zur Veräußerung verfügbaren Finanzinstrumenten, sofern eine
Wertminderung des Vermögenswerts objektiv notwendig ist. Der Konzern verfügt derzeit über keine Finanzinstrumente
der Kategorien „Erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert“ (inklusive „Zu Handelszwecken gehalten“)
und „Bis zur Endfälligkeit gehalten“.
Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn I) die vertraglichen Rechte auf Cashflows aus dem
Vermögenswert auslaufen, II) der Konzern das Recht, Cashflows aus dem Vermögenswert zu generieren, behält,
jedoch eine Verpflichtung zur vollständigen und unverzüglichen Zahlung der Cashflows an einen Dritten im
Rahmen einer Vereinbarung zur Weiterleitung angenommen hat, oder III) das Recht, Cashflows aus dem Vermögenswert
zu generieren, übertragen hat und entweder a) im Wesentlichen alle Risiken und Chancen des Vermögenswerts
übertragen wurden oder b) weder alle wesentlichen Risiken und Chancen des Vermögenswerts übertragen
noch zurückbehalten, jedoch die Verfügungsmacht des Vermögenswerts übertragen wurde.
Das sonstige langfristige Vermögen betrifft im Wesentlichen langfristig hinterlegte Kautionen, die zum Nominalbetrag
bewertet sind.
11 KÜNFTIGE FORDERUNGEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN
Die Bilanzierung von künftigen Forderungen aus Dienstleistungen ist nach der Percentage-of-Completion-
Methode gemäß IAS 18 in Verbindung mit IAS 11 vorgenommen worden, soweit ein kundenspezifischer Auftrag
vorlag und die Auftragskosten zuverlässig zugeordnet werden konnten. Dabei wurde eine anteilige Gewinnrealisierung
entsprechend dem Fertigstellungsgrad vorgenommen. Der Fertigstellungsgrad der einzelnen Aufträge
wurde nach dem Cost-to-Cost-Verfahren entsprechend dem Verhältnis der angefallenen zu den geschätzten
Gesamtauftragskosten ermittelt. Unter den genannten Voraussetzungen wurden entsprechend dem Fertigstellungsgrad
anteilig die Gesamtkostenerlöse realisiert.
12 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN SOWIE SONSTIGE
KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige kurzfristige Vermögenswerte wurden unter Berücksichtigung
aller erkennbaren Risiken zum Nennwert bewertet. Daneben werden bei diesen Posten individuelle
Einzelrisiken durch Wertabschläge berücksichtigt. Forderungen aus Lizenzen werden eingebucht, wenn die
Lizenzrechte für die unbefristete Nutzung eingeräumt und die Softwareprogramme dem Kunden übergeben
worden sind. Für die mit den längeren Zahlungszielen verbundenen Zinsverluste und Projektrisiken werden
Wertabschläge vorgenommen. Als unverzinsliche Forderungen unterliegen sie keinem Zinsänderungsrisiko.
Die Buchwerte der Forderungen aus Lizenzen betragen zum 31. Dezember 2010 816 T€ (Vorjahr: 635 T€). Hier
bestehen Ausfallrisiken und Schätzungsunsicherheiten bei der Einschätzung der Projekt- und Bonitätsrisiken. Es
liegt im Rahmen des Möglichen, dass innerhalb des nächsten Geschäftsjahres von den Annahmen zu den Wertberichtigungen
abgewichen werden könnte, so dass eine wesentliche Anpassung des Buchwertes der betreffenden
Forderungen erforderlich sein könnte.
45
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
13 ZAHLUNGSMITTEL UND ZAHLUNGSMITTELÄQUIVALENTE
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind zum Nominalwert bewertet. Währungsguthaben sind zum
Kurs am Bilanzstichtag bewertet.
Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung setzt sich ausschließlich aus den Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten
zusammen.
14 RÜCKSTELLUNGEN
Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verpflichtungen gegenüber Dritten gebildet. Die Bewertung der
Rückstellungen erfolgt auf der Grundlage gewissenhafter Schätzungen (best estimate). Für Gewährleistungen
erfolgte der Ansatz nach IAS 37.24. Ein einzelner, größerer Gewährleistungsfall ist nicht bekannt.
15 VERBINDLICHKEITEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN
Die in den Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen erhaltenen Anzahlungen werden zum Bruttobetrag
ausgewiesen.
16 SONSTIGE SCHULDEN
Die sonstigen Schulden werden im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung mit dem beizulegenden Zeitwert angesetzt,
der sich bei den langfristigen verzinslichen Schulden aus dem geflossenen Geldbetrag, ansonsten aus dem
Rechnungs- bzw. Vertragspreis der erhaltenen Gegenleistung oder bei sonstigen Verbindlichkeiten aus dem
voraussichtlichen Ressourcenabfluss ableitet. Der Ansatz erfolgt, sobald der Konzern verpflichtet ist, die Ausbuchung,
wenn die Verpflichtung erfüllt ist. Die Folgebewertung erfolgt unter Anwendung der Effektivzinsmethode
zu fortgeführten Anschaffungskosten.
17 LEASING
Finanzierungs-Leasing
Finanzierungs-Leasing liegt bei den Vermögenswerten vor, bei denen im Wesentlichen alle mit dem Eigentum
verbundenen Chancen und Risiken auf die Gesellschaft übergangen sind. Das Unternehmen setzt beim Finanzierungs-Leasing
die Vermögenswerte und Schulden in gleicher Höhe in seiner Bilanz an, und zwar in Höhe des zu
Beginn des Leasingverhältnisses beizulegenden Zeitwerts des Leasingobjekts oder mit dem Barwert der Mindestleasingzahlungen,
sofern dieser Wert niedriger ist. Bei der Berechnung des Barwerts der Mindestleasingzahlungen
dient der dem Leasingverhältnis zugrunde liegende Zinssatz als Abzinsfaktor, soweit er in praktikabler Weise
ermittelt werden kann. Ansonsten wird auf den Grenzfremdkapitalzinssatz des Leasingnehmers zurückgegriffen.
Bei Beginn des Leasingverhältnisses entstandene Einzelkosten werden als Teil des Vermögenswertes aktiviert.
Leasingzahlungen werden in die Finanzierungskosten und den Tilgungsanteil der Restschuld aufgeteilt. Die
Finanzierungskosten werden so über die Laufzeit des Leasingverhältnisses verteilt, dass über die Perioden ein
konstanter Zinssatz auf die verbleibende Schuld entsteht. Die Finanzierungs-Leasingverhältnisse führen in jeder
Periode zu einem Abschreibungsaufwand des Vermögenswerts sowie zu einem Finanzierungsaufwand. Die
Abschreibungsgrundsätze für Leasinggegenstände stimmen mit den Grundsätzen überein, die auf abschreibungsfähige
Vermögenswerte angewendet werden, die sich im Eigentum des Unternehmens befinden.
Operating-Leasing
Die Leasingzahlung innerhalb eines Operating-Leasings, bei dem die mit dem Leasingobjekt verbundenen Risiken
im Wesentlichen beim Leasinggeber verbleiben, werden als Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung linear
über die Laufzeit erfasst.
46

KONSOLIDIERUNGSMETHODEN
18 KAPITALKONSOLIDIERUNG
19 SCHULDENKONSOLIDIERUNG
20 AUFWANDS- UND ERTRAGSKONSOLIDIERUNG
21 ZWISCHENERFOLGSELIMINIERUNG
22 WÄHRUNGSUMRECHNUNG
ANGABEN ZU EINZELNEN POSTEN
23 ANLAGEVERMÖGEN
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
Die erstmalige Kapitalkonsolidierung wurde zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen. Hinsichtlich der Tochtergesellschaft
Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur, ist dies der Tag, an dem die Softship Aktiengesellschaft die
Beherrschung über ihre Tochtergesellschaft erhalten hat. Dieses erfolgte mit dem Erwerb der zum damaligen
Zeitpunkt restlichen 50 % der Anteile in 1997.
Das in den Konzernabschluss im Rahmen einer Quotenkonsolidierung einbezogene Joint Venture Airpas Aviation
AG, Braunschweig, wurde erstmalig mit Erwerb der Beteiligungen bei der Gründung der Gesellschaft in 2002
einbezogen.
Die in den Konzernabschluss im Rahmen einer Vollkonsolidierung einbezogene ASISTIM GmbH wurde in 2007
gegründet (Bargründung) und in diesem Zeitpunkt erstmals in den Konzern einbezogen.
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung wurden sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den
einbezogenen Unternehmen gegeneinander aufgerechnet. Kursgewinne oder -verluste wurden aufwandswirksam
erfasst.
Innenumsätze des Konzerns sowie Erträge und Aufwendungen zwischen einbezogenen Gesellschaften wurden
eliminiert.
Die Zwischenerfolge aus Leistungsbeziehungen zwischen den einbezogenen Unternehmen, die im Zusammenhang
mit der selbsterstellten Software stehen, wurden eliminiert.
Die funktionale Währung ist Euro. Das ausländische Tochterunternehmen Softship Data Processing Pte Ltd,
Singapur, wurde als Teileinheit behandelt, die in den Geschäftsbetrieb des Mutterunternehmens integriert ist. Die
Währungsumrechnung ihres Jahresabschlusses erfolgte deshalb nach der Zeitbezugsmethode. Alle sich daraus
ergebenden Umrechnungsdifferenzen wurden in den Vorjahren erfolgsneutral als „Währungsausgleichsposten“
im Eigenkapital erfasst.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare
Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände
vorgenommen. Die Zugänge im Geschäftsjahr werden pro rata temporis abgeschrieben.
47
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
Bei den Immateriellen Wirtschaftsgütern mit einem Buchwert von 0 € wird lediglich der EDI Guard noch verwendet.
Die Entwicklung der Anschaffungskosten, der kumulierten Abschreibungen und der Buchwerte der immateriellen
Vermögenswerte und der Sachanlagen für das Geschäfts- und das Vorjahr sind auf den Seiten 65 und 66
dargestellt.
24 SELBSTERSTELLTE SOFTWARE
Bei der selbsterstellten Software handelt es sich im Wesentlichen um die folgenden Produkte:
Oracle Version
Bei diesem Produkt handelt es sich um die Softship Software für die Schifffahrt auf Basis der Oracle Datenbank.
Das Produkt umfasst das gesamte Datenbankdesign, die Businesslogik und die Datenbankzugriffe für Oracle
Datenbanken.
Buchwert: 0 T€ (Vorjahr: 42 T€).
Version 4
Hierbei handelt es sich um die vierte Generation der Software insbesondere für Reedereien. Die Software basiert
auf dem Produkt MS SQL Server Version und umfasst neue Reederei-spezifische Funktionen sowie eine vollständig
neue Benutzeroberfläche.
Die Software dient zur Abwicklung der kommerziellen Prozesse in der Linienschifffahrt, insbesondere der Bereiche
Quotierung / Tarife, Buchung, Dokumentation, Abrechnung, Gefahrguthandling, Haulage, Kommissionsabrechnung,
Schiffsabrechnung und elektronischem Datenaustausch sowie der gesamten Containerlogistik mit den
Bereichen Container History (Track & Trace), Leasing, Maintenance & Repair, Storage & Handling. Diese Version
beruht im Wesentlichen auf dem Entwicklungstool PowerBuilder und ist eine Windows Applikation. Mit Hilfe von
Microsoft Windows Terminal Server und Citrix als 3rd Party Produkten wird Version 4 als Internet Applikation
betrieben.
Buchwert: 35 T€ (Vorjahr: 81 T€); Restnutzungsdauer neun Monate.
Version 5
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres in Anwendung von IAS 36 eine Überprüfung des erzielbaren
Betrags seiner selbsterstellten Software im Bereich Schifffahrt unter Berücksichtigung fortlaufender Weiterentwicklung
seiner Produkte vor. Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamen Erfassung eines Wertminderungsaufwands.
Der erzielbare Betrag der betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrer zukünftigen
Nutzungswerte bestimmt, die insbesondere von den zukünftig erwarteten Lizenzverkäufen der einzelnen
Produkte abhängt. Dazu wurde ein Planungshorizont von vier Jahren zugrunde gelegt. Der zur Bestimmung des
Nutzungswertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 10 %. Damit wurde das mit den zukünftigen Cashflows
verbundene Risiko in Anwendung von IAS 36.32 im Abzinsungsfaktor abgebildet. Während des Geschäftsjahres
wurden keine Aufwendungen für Forschung als laufender Aufwand in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.
Die Version 5 der Softship Produkte wird mit Microsoft .NET als Internetapplikation entwickelt. Sie umfasst neben
den bereits in der Version 4 enthaltenen Funktionen neue Bereiche wie Schedule Planning und Kontrolle für
Reedereien und Verlagerung von Abrechnungsprozessen von der Reederei zu den Agenturen oder direkten
Kunden. Damit werden wesentliche Prozessverbesserungen bei den Reedereien erreicht. Die neue Entwicklungsumgebung
erlaubt die Gestaltung von hochflexiblen internetfähigen Anwendungen ohne den Einsatz von
Middleware Produkten wie Windows Terminal Server und Citrix.
Buchwert: 136 T€ (Vorjahr: 176 T€); Restnutzungsdauer ein Jahr und elf Monate.
48

Yard Planning
Hierbei handelt es sich um ein graphisch orientiertes Planungssystem für sogenannte multi-purpose Terminals.
Terminals dieser Klassifizierung arbeiten mit RoRo, Containern und auch Stückgut (Bulk und Breakbulk). Das
graphische Planungssystem visualisiert die jeweils aktuelle Belegung des Terminals. Der Anwender kann über
diverse farbliche und logische Suchkriterien die Positionen der unterschiedlichen Wareneinheiten darstellen. Des
Weiteren kann über Reservierungen eine Kapazitätsplanung des Terminals durchgeführt werden. Die Kapazitätsplanung
ist für Terminals von immenser Wichtigkeit, um die Lade- und Löschströme für ein bis zwei Wochen
planerisch vorherzusagen. Ziel ist es, zu einer optimalen Ausnutzung der Stellflächen zu kommen und sowohl
Über- als auch Unterkapazitäten früh zu erkennen. Die Entwicklung dieser Windows basierten Anwendung beruht
auf dem .NET Framework, als Programmiersprache kommt C# zum Einsatz.
Buchwert: 116 T€ (Vorjahr: 125 T€); Restnutzungsdauer vier Jahre und sechs Monate.
SMARTS V5 Web
Das Produkt dient zur Schadensabwicklung bei Containern. Es umfasst Komponentenlisten und Tarife für Containerreparatur,
Container Survey, Container Repair, Repair-Abrechnung, Statistik, EDI- und Web-Funktionen.
Buchwert: 84 T€ (Vorjahr: 81 T€); Restnutzungsdauer drei Jahre und sechs Monate.
Voyage Calculation (VOYCES)
Diese Applikation dient der Berechnung von Reiseergebnissen aufgrund von Tarif- und Mengendaten. Die
Applikation basiert auf den Softship Produkten und Datenbankstrukturen. Sie unterstützt die zeitnahe und
umfassende Kalkulation für einzelne Hafenanläufe als auch vollständige Reisen. Die Daten werden direkt über
das WEB erfasst und mehrstufig geprüft und verifiziert. Die Applikation arbeitet voll integriert mit den übrigen
Schifffahrtsapplikationen zusammen.
Buchwert: 47 T€ (Vorjahr: 0 €); wird noch nicht abgeschrieben, da die Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist.
ECS / ICS
Die ECS / ICS Lösung dient der Zollanmeldung gemäß den Vorschriften der europäischen Union für Import- und
Exportgüter. Alle Importgüter sind nach ICS (Import Control System) und bestimmte Exportgüter nach ECS (Export
Control System) anzumelden. Die Software umfasst die notwendigen elektronischen Datenaustauschformate, die
zugehörige Logik für den Datenaustausch, die Integration mit den Softship Produkten sowie einen Datenkommunikationshub
für den Datenaustausch mit den Zollbehörden.
Buchwert: 35 T€ (Vorjahr: 0€); Restnutzungsdauer vier Jahre und elf Monate.
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
Der Konzern nahm während des Geschäftsjahres in Anwendung von IAS 36 eine Überprüfung des erzielbaren
Betrags seiner selbsterstellten Software im Bereich Schifffahrt unter Berücksichtigung fortlaufender Weiterentwicklung
seiner Produkte vor. Die Überprüfung führte zu keiner erfolgswirksamen Erfassung eines Wertminderungsaufwands.
Der erzielbare Betrag der betroffenen Vermögenswerte wurde auf Basis ihrer zukünftigen
Nutzungswerte bestimmt, die insbesondere von den zukünftig erwarteten Lizenzverkäufen der einzelnen Produkte
abhängt. Dazu wurde ein Planungshorizont von vier Jahren zugrunde gelegt. Der zur Bestimmung des
Nutzungswertes verwendete Abzinsungsfaktor betrug 10 %. Damit wurde das mit den zukünftigen Cashflows
verbundene Risiko in Anwendung von IAS 36.32 im Abzinsungsfaktor abgebildet.
Während des Geschäftsjahres wurden keine Aufwendungen für Forschung als laufender Aufwand in der Gewinn-
und Verlustrechnung erfasst.
49
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
25 KÜNFTIGE FORDERUNGEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN
Für die bilanzierten Forderungen wurden 2010 Auftragserlöse in Höhe von 10 T€ (Vorjahr: 10 T€) ausgewiesen.
Darin sind auszuweisende Gewinne von 0,5 T€ erfasst (Vorjahr: 5 T€).
26 FORDERUNGEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zum 31. Dezember 2010 resultieren aus Dienstleistungen und
dem Verkauf von Lizenzen.
27 SONSTIGE KURZFRISTIGE VERMÖGENSWERTE
Von den sonstigen Vermögenswerten entfallen 23 T€ (Vorjahr: 28 T€) auf aktive Rechnungsabgrenzung, 15 T€
(Vorjahr: 6 T€) auf Umsatzsteuerforderungen sowie 0 € (Vorjahr: 6 T€) auf Kurzarbeitergelder.
28 AKTIVE LATENTE STEUERN
Die aktiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:
Verlustvortrag der Softship AG in Deutschland
Stand zum 1. Januar 387.986,43 436.888,30
Verbrauch durch Gewinn der Softship AG -217.330,50 -167.220,78
Aktiviertung von Verlustvorträge 0,00 118.318,91
Stand 31. Dezember 170.655,93 387.986,43
Verlustvortrag der anderen einbezogenen Unternehmen
und ausländischen Niederlassungen
Stand zum 1. Januar 64.522,46 79.838,08
Verbrauch durch Gewinne -47.786,44 -7.872,29
Verbrauch durch Auflösung 0,00
-7.443,33
Zuführung aus Verlusten Vorjahre 46.089,16 0,00
Stand zum 31. Dezember 62.825,18 64.522,46
Andere aktive latente Steuern
Stand zum 31. Dezember 0,00 6,86
Aktive latente Steuern zusammen
Stand zum 31. Dezember
41
233.481,11 452.515,75
Saldierung mit passiven latenten Steuern
aus immateriellen Vermögenswerten -146.840,98 -149.630,15
aus kurzfristigen Vermögenswerten -4.452,94 -7.482,51
Stand zum 31. Dezember -151.293,92 -157.112,66
Stand zum 31. Dezember 82.187,19 295.403,09
50
2010
€
2009
€

Die latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge resultieren aus der Softship Aktiengesellschaft und aus den
Gesellschaften Airpas Aviation AG und ASISTIM GmbH. In Deutschland sind die Verlustvorträge grundsätzlich
unbegrenzt vortragbar.
Das Eintreten der für die Nutzung der aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge erforderlichen
Gewinne halten wir für wahrscheinlich, weil in der Softship Aktiengesellschaft nach unserer Planung für 2011 und
auch zukünftig Gewinne erzielt werden.
Verlustvorträge der Softship Aktiengesellschaft
Die steuerlichen Verlustvorträge der Softship Aktiengesellschaft ergeben sich wie folgt:
! gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 542 T€ (Vorjahr: 1.214 T€)
! körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 516 T€ (Vorjahr: 1.189 T€)
Es wurden die gesamten steuerlichen Verlustvorträge aktiviert.
In der Niederlassung in Belgien ergeben sich steuerliche Verlustvorträge von 237 T€ (Vorjahr: 252 T€), die allesamt
nicht aktiviert wurden; in Belgien verfallen die vorhandenen Verlustvorträge nicht.
Verlustvorträge der Airpas Aviation AG
Bei der Airpas Aviation AG werden nach unserer Planung im Geschäftsjahr 2011 und auch zukünftig Gewinne
erzielt. Die steuerlichen Verlustvorträge der Airpas Aviation AG stellen sich wie folgt dar:
! gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 236 T€ (Vorjahr: 919 T€),
! körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 287 T€ (Vorjahr: 830 T€)
Es wurden die gesamten steuerlichen Verlustvorträge (bezogen auf die Anteilsquote von 25 %) aktiviert.
Verlustvorträge der ASISTIM GmbH
Bei der ASISTIM GmbH halten wir die in 2007 und 2008 erlittenen Verluste für Anfangsverluste, die aktiviert
wurden. Die ASISTIM GmbH hat in 2009 einen Gewinn erzielt. Die in 2010 erlittenen Verluste führten zu keiner
weiteren Aktivierung. Die steuerlichen Verlustvorträge der ASISTIM GmbH stellen sich wie folgt dar:
! gewerbesteuerlicher Verlustvortrag 249 T€ (Vorjahr: 132 T€).
! körperschaftsteuerlicher Verlustvortrag 249 T€ (Vorjahr: 132 T€).
Davon wurden 207 T€ nicht aktiviert.
Verlustvorträge der Softship Data Processing Pte Ltd
Bei der Softship Data Processing Pte Ltd wurden die steuerlichen Verlustvorträge nicht aktiviert. Die steuerlichen
Verlustvorträge betragen 281 T€ (Vorjahr: 278 T€). Innerhalb des Konzerns ergibt sich kein Verfall, lediglich bei
Eigentümerwechsel.
29 EIGENKAPITAL
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
Hinsichtlich der Entwicklung des Eigenkapitals verweisen wir auf die Darstellung der Veränderung des Eigenkapitals
in den Geschäftsjahren 2009 und 2010.
Das gezeichnete Kapital, die Kapitalrücklagen und die gesetzliche Rücklage betreffen die Softship Aktiengesellschaft.
51
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
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ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2010 sowie im Vorjahr
1.877.000,00 €. Es ist eingeteilt in 1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten. Die Aktien
sind ausgegeben und im Umlauf.
30 KAPITALRÜCKLAGE
Die Kapitalrücklage enthält das Aufgeld aus der Ausgabe von Aktien abzüglich der Eigenkapitaltransaktionskosten
unter Berücksichtigung der damit verbundenen Ertragsteuervorteile. Letztere betragen zum 31. Dezember
2010 312 T€ (Vorjahr: 312 T€). Die Kapitalrücklage im Konzernabschluss weicht von der Kapitalrücklage im
Einzelabschluss der Softship Aktiengesellschaft nach HGB um den Betrag der Eigenkapitaltransaktionskosten
sowie um die Entnahmen aus der Kapitalrücklage aus Vorjahren zum Ausgleich eines Bilanzverlustes in Höhe von
1.820 T€ ab, die im Konzernabschluss nicht berücksichtigt werden.
31 GEWINNRÜCKLAGEN / AUFGELAUFENE VERLUSTE
Die gesetzliche Rücklage in Höhe von 989,99 € enthält die nach § 150 AktG eingestellten Beträge. Die Gewinnrücklagen
beinhalten außerdem die Effekte aus der Währungsumrechnung der Abschlüsse ausländischer Tochterunternehmen.
In 2010 wurden 187.700,00 € (entspricht 0,10 € je Aktie) an die Anteilseigner ausgeschüttet.
32 MINDERHEITENANTEILE
Die in der Konzernbilanz bzw. Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Minderheitenanteile
betreffen die Anteile anderer Gesellschafter am Eigenkapital 54 T€ (Vorjahr: 105 T€) und am Jahresergebnis -51 T€
(Vorjahr: 7 T€) der ASISTIM GmbH.
33 GENEHMIGTES KAPITAL
Durch Beschluss der Hauptversammlung am 19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das Grundkapital bis
zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen Nominalbeträgen
durch Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag gegen Bar-
und/oder Sacheinlage zu erhöhen. Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das
Bezugsrecht der Aktionäre kann jeweils ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung
des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
Nach der Durchführung ergibt sich folgendes Kapital:
genehmigtes
Kapital
bis zu
nominal € …
bis zu ...
Stück Aktien
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsausschluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,
in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn vom Hundert des Grundkapitals
nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.
52
Datum des
Beschlusses
Datum des
Eintrags
I 350.000,00 350.000 19.06.2006 01.08.2006
Art der Einlage
Bar- und / oder
Sacheinlage
II 350.000,00 19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage
350.000

34 AKTIENOPTIONSPROGRAMM
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft
um bis zu nominal 95.700,00 € bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von
bis zu Stück 95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn
des Geschäftsjahres der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im
Rahmen des Softship Aktienoptionsplans 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten Ermächtigung ausgegeben
werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).
Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:
Bezugsberechtigte und Aufteilung
Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder eines im Sinne von
§ 15 AktG verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, ausgegeben.
Erwerbszeitraum
Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der
Tag der Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Bezugsrechte durften nur bis spätestens zum
31. Dezember 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember 2010 waren insgesamt 59.065 Bezugsrechte ausgegeben.
Ausübungszeiträume
Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei
Jahre. Die Optionsrechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie
entschädigungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn der Bezugsberechtigte aus der Softship Aktiengesellschaft
oder den verbundenen Unternehmen ausscheidet.
Ausübungspreis
Als Ausübungspreis hat der Bezugsberechtigte je Aktie einen Betrag in Höhe von 2,40 € zu bezahlen.
Erfolgsziel
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn
Übertragbarkeit
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS i
! der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von
4,00 € um 5 % überschreitet oder sofern dies nicht der Fall ist,
! das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der Aktien der
Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchsten Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der an diesem
Handelstag ermittelte Wert des SMAX der Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der Platzierungsfrist
für die aus der Kapitalerhöhung IV (700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des
SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).
Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung des Vorstands übertragen werden.
53
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
Haltefrist
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert
werden. Der Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insidervorschriften Veräußerungsverbote festlegen.
Die Ausgabe der Bezugsrechte erfolgte vor dem 07. November 2002.
35 LANGFRISTIGE VERZINSLICHE SCHULDEN
Die langfristigen verzinslichen Schulden sind mit einer festen Verzinsung ausgestattet und beinhalten daraus ein
Zinsänderungsrisiko; außerdem sind sie mit einer zusätzlichen Vergütung ausgestattet, die vom Ergebnis des
Segments Luftfahrt abhängig ist.
36 RÜCKSTELLUNGEN
Die Rückstellungen sind innerhalb von 12 Monaten fällig und haben sich wie folgt entwickelt:
37 VERBINDLICHKEITEN AUS DIENSTLEISTUNGSVERTRÄGEN
Die Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen betreffen erhaltene Anzahlungen auf Aufträge, die bis zum
Bilanzstichtag noch nicht bearbeitet wurden. Die Aufträge werden innerhalb der nächsten zwölf Monate bearbeitet.
Die Verbindlichkeiten werden nicht verzinst und unterliegen keinem Zinsänderungsrisiko.
38 VERBINDLICHKEITEN AUS LIEFERUNGEN UND LEISTUNGEN
Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig
sowie unverzinslich und unterliegen deshalb keinem Zinsänderungsrisiko.
39 SONSTIGE KURZFRISTIGE VERBINDLICHKEITEN
Stand Verbrauch Auflösung Zuführung Stand
1.1.2010 2010 2010 2010 31.12.2010
€ € € € €
Jahresabschluss 68.248,97 57.180,15 11.068,82 68.597,08 68.597,08
Gewährleistung 14.000,00 0,00 0,00 1.222,00 15.222,00
Übrige 30.664,31 6.019,57 0,00 23.665,75 48.310,49
Gesamt 112.913,28 63.199,72 11.068,82 93.484,83 132.129,57
Die sonstigen kurzfristigen Verbindlichkeiten betreffen im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Umsatzsteuer, aus
Lohnsteuern, aus Mitarbeiterprovisionen, aus Tantiemen und Boni, aus Urlaubsrückstellungen sowie abgegrenzte
Lizenzerträge und sind zu einem ganz überwiegenden Teil kurzfristig fällig sowie unverzinslich und unterliegen
deshalb keinem Zinsänderungsrisiko.
54

40 SONSTIGE FINANZIELLE VERPFLICHTUNGEN
41 UMSATZERLÖSE
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Zum Bilanzstichtag bestanden jeweils folgende Miet- und Leasingverpflichtungen: Die Softship Data Processing
Pte Ltd, Singapur, hat in 2008 einen PKW in einem unkündbaren Finanzierungsleasingverhältnis geleast.
Zukünftige Mindest-Leasing-Zahlungen ergeben sich wie folgt:
Leasingzahlungen in 2010 betrugen 3 T€.
Zahlung im zukünftige Zahlungen
Geschäftsjahr in einem Jahr in 2 bis 5 Jahren
2010 2009 2010 2009 2010 2009
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Raummieten 382 368 328 341 256 495
Kfz - Leasing 58 71 45 55 61 37
Geräte - Leasing 39 42 37 40 10 10
Gesamt
479 481 410 436 327 542
Die Softship Aktiengesellschaft hat am 14. Januar 2009 eine Patronatserklärung für eine einem Beteiligungsunternehmen
eingeräumte Kreditzusage / Kreditvertrag unterzeichnet. Die Patronatserklärung ist auf 33 T€ begrenzt.
Mindest-Leasing- Mindest-Leasing- Barwerte der Barwerte der
Zahlungen in T€ Zahlungen in T€ Zahlungen in T€ Zahlungen T€
2010 2009 2010 2009
bis 1 Jahr 3 3 2 3
zwischen 1 und 5 Jahren 14 16 11 13
18 19 14 16
Finanzierungskosten -4 -3
Barwert der Mindest-Leasing-Zahlungen 14 16 14 16
Die Umsatzerlöse werden erfasst, wenn eine verlässliche Bestimmbarkeit der Erträge und eine hinreichende
Wahrscheinlichkeit des Zuflusses des wirtschaftlichen Nutzens vorliegen. Bei der unbefristeten Lizenzvergabe wird
eine sofortige Ertragsrealisation vorgenommen. Die Erträge aus den Dienstleistungsverträgen werden bei Werkverträgen
nach der Percentage-of-Completion-Methode erfasst. Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr
wie folgt auf:
Deutschland Ausland Gesamt
2010 2009 2010 2009 2010 2009
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Lizenzen für eigene und fremde Software 106 176 1.283 956 1.389 1.132
Programmierung 1.168 911 1.468 1.444 2.636 2.356
Wartung 533 561 923 779 1.456 1.340
Beratung 454 340 679 398 1.133 739
Hosting 27 21 242 213 269 234
Services 273 551 407 287 680 838
Übrige 73 46 115 157 188 203
Summe Dienstleistung 2.528 2.431 3.834 3.279 6.362 5.710
Summe 2.634 2.607 5.117 4.235 7.750 6.842
55
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
42 ZUSATZANGABEN ZUM UMSATZKOSTENVERFAHREN
Die Kosten enthalten folgende Personal- und Materialkosten sowie Abschreibungen:
T€
5.000
4.000
3.000
2.000
1.000
Die Beiträge zur Sozialversicherung enthalten Zahlungen zur gesetzlichen Rentenversicherung in Höhe von
251 T€ (Vorjahr: 252 T€).
43 UMSATZKOSTEN
-
4.313 T€
Die Umsatzkosten sind von 4.157 T€ auf 4.782 T€ gestiegen. Bei der Softship Aktiengesellschaft erfolgte ein
Anstieg um 532 T€, bei der Airpas Aviation AG um 34 T€. Die Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur, hatte
durch die erhöhten Programmier-Erlöse um 127 T€ höhere Umsatzkosten. Kompensierend wirkt der Rückgang
der Umsatzkosten bei der ASISTIM GmbH um 68 T€.
44 SONSTIGE BETRIEBLICHE ERTRÄGE
Von den sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen 43 T€ (Vorjahr: 52 T€) auf verrechnete Sachbezüge,
43 T€ (Vorjahr: 31 T€) auf Wechselkursgewinne sowie 11 T€ (Vorjahr: 15 T€) auf Auflösungen von Rückstellungen.
45 ENTWICKLUNGSKOSTEN
In 2010 konzentrierte sich die Entwicklung auf die Herstellung neuer Produkte für Reedereien und Terminals.
Diese Entwicklungskosten wurden aktiviert (vgl. Anhangsangabe 24).
46 VERWALTUNGSKOSTEN
4.973 T€
Personalkosten
349 T€
Die Verwaltungskosten sind um 146 T€ gestiegen. Unter dem Posten Verwaltungskosten sind Honorare des
Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 40 T€ (Vorjahr:
40 T€) erfasst.
47 SONSTIGE BETRIEBLICHE AUFWENDUNGEN
Materialkosten und
bezogene Leistungen
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zuführungen zur Wertberichtigung auf
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 65 T€ (Vorjahr: 242 T€) und Aufwendungen aus
Währungskursdifferenzen in Höhe von 46 T€ (Vorjahr: 38 T€).
56
429 T€
253 T€
278 T€
2009
2010
Abschreibungen auf
immaterielles Anlagevermögenund
Sachanlagen

48 ERTRAGSTEUERN
Die Ertragsteuern setzen sich wie folgt zusammen:
49 ERGEBNIS JE AKTIE
50 SEGMENTBERICHTERSTATTUNG NACH IFRS 8
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Gezahlte bzw geschuldete Steuern -16.006,64 -38,73
Tatsächlicher Steueraufwand -16.006,64 -38,73
Latente Steuern aufgrund der Entstehung und der Umkehrung von
temporären Unterschieden 5.818,74 -5.986,61
Aktivierung, Auflösung bzw. Verbrauch von latenten Steuern
aus Verlustvorträgen -219.034,64 -64.217,49
Latenter Steueraufwand -213.215,90 -70.204,10
Tatsächlicher und latenter Steueraufwand -229.222,54 -70.242,83
Die nachfolgende Übersicht zeigt die Überleitung des erwarteten Steuerergebnisses auf das tatsächliche Steuerergebnis
unter Anwendung des Inlandsteuersatzes der Softship Aktiengesellschaft von 32,3 % (Vorjahr: 32,3 %).
Ergebnis vor Steuern 723.418,19 643.006,42
Erwarteter Steueraufwand -233.664,08 -207.691,07
Steuereffekt auf steuerlich nicht vollabzugsfähige Betriebsausgaben -40.589,16 -5.048,62
Nicht aktivierte steuerliche Verlustvorträge -52.305,98 -14.558,28
Nutzung steuerlicher Verlustvorträge 36.638,86 4.080,09
Steuereffekte aus Konsolidierungsvorgängen 34.631,02 33.413,52
Aktivierung von Verlustvorträgen aus Vorjahren 20.632,72 118.318,91
Steuerabweichung aufgrund abweichender Steuersätze im Konzern 5.434,08 1.242,62
Das Ergebnis je Aktie (unverwässert und verwässert) beträgt im Geschäftsjahr 0,29 € (Vorjahr: 0,30 €).
Bei der Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie wird das den Inhabern von Stammaktien des Mutterunternehmens
zuzurechnende Ergebnis durch die gewichtete durchschnittliche Anzahl an während des Jahres sich
im Umlauf befindlichen Stammaktien geteilt. Potentielle Stammaktien verwässern das Ergebnis, wenn die
Optionen „im Geld“ sind, das heißt, wenn der Ausübungspreis unter dem Börsenkurs liegt. Eine Verwässerung hat
in 2010 nicht stattgefunden.
Nach IFRS 8 sind Geschäftssegmente auf Basis der internen Steuerung von Konzernbereichen abzugrenzen, deren
Betriebsergebnisse regelmäßig vom Hauptentscheidungsträger des Unternehmens im Hinblick auf Entscheidungen
über die Verteilung von Ressourcen zu diesem Segment und der Bewertung seiner Ertragskraft überprüft werden.
57
2010
€
2010
€
2009
€
2009
€
-229.222,54 -70.242,83
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Dabei wurde in 2009 IFRS 8 erstmalig angewendet. Aus der Anwendung resultierten keine Anpassungen aus dem
Übergang von IAS 14. Nachdem der Bereich Luftfahrt seit 2006 mit eigenem Personal und eigener Organisation
seine Geschäftstätigkeit betreibt, stellen die Geschäftssegmente Schifffahrt (bestehend aus der Softship Aktiengesellschaft
sowie Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur) und Luftfahrt (bestehend aus dem quotal einbezogenen
Unternehmen Airpas Aviation AG sowie der voll konsolidierten ASISTIM GmbH) das Berichtsformat für die
Segmentberichterstattung dar.
Die Entwicklung der Segmente wird anhand der Umsatzerlöse und des operativen Segmentergebnisses bewertet.
Die Informationen über die Geschäftssegmente gliedern sich wie folgt auf:
Externe Verkäufe
Sonstige Erträge
Verkäufe zwischen den Segmenten
Gesamterträge
Aufwendungen
Operatives Segmentergebnis
Sonstige betriebliche Aufwendungen
Sonstige betriebliche Erträge
Betriebsergebnis
Finanzaufwand
Finanzertrag
Gewinn vor Steuer
Ertragssteuern
Minderheiten
Ergebnis
Bei den Kunden handelt es sich im Wesentlichen um weltweit tätige Reedereien, Schiffsmakler, Schifffahrtsgesellschaften
sowie Fluggesellschaften, die in Bezug auf unsere Produkte grundsätzlich keine nennenswerten regionalen
Besonderheiten aufweisen. Wie sich die einzelnen Umsatzerlöse auf Deutschland und das Ausland verteilen, ist
in Anhangsangabe 41 dargestellt. Aus dem Segment Luftfahrt entfallen 769 T€ (Vorjahr: 506 T€) auf Umsätze mit
Auslandskunden. Von dem Segmentvermögen entfallen 171 T€ (Vorjahr: 206 T€) auf Singapur, der Rest auf
Deutschland. Von den Investitionen entfallen 1 T€ (Vorjahr: 3 T€) auf Singapur, der Rest auf Deutschland.
Die Verrechnungspreise zwischen den Segmenten werden anhand der marktüblichen Konditionen unter fremden
Dritten ermittelt.
Ergebnisse nach Segmenten:
T€
800
700
600
500
400
300
200
100
0
Schifffahrt
Luftfahrt Eliminierungen Konsolidiert
2010 2009 2010 2009 2010 2009 2010 2009
T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€ T€
6.381 5.451 1.369 1.390 0 0 7.750 6.842
2009
79 35 50 64 129 99
13 54 0 -13 -54 0 0
6.473 5.540 1.419 1.454 -13 -54 7.879 6.940
-5.585 -4.766 -1.279 -1.277 13 54 -6.851 -5.988
888 775 140 177 0 0 1.028 952
-219 -414 -112 -70 -331 -484
26 91 1 88 27 179
695 452 29 195 724 647
-1 -2 -6 -4 -7 -6
5 3 1 6 3
700 453 23 191 723 644
-215
398 T€
-54 -15 -16 -229 -70
168 T€
58
51 -7 51 -7
485 398 60 168 545 566
2010
485 T€
60 T€
Schifffahrt
Luftfahrt

ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
51 AUS DER QUOTALEN KONSOLIDIERUNG STAMMENDE BETRÄGE
Im Rahmen der quotalen Konsolidierung der Gesellschaft Airpas Aviation AG wurden für das Geschäftsjahr
kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von 373 T€ (Vorjahr: 67 T€), langfristige Vermögenswerte in Höhe von 13 T€
(Vorjahr: 10 T€), kurzfristige Schulden in Höhe von 110 T€ (Vorjahr: 80 T€), langfristige Schulden von 38 T€
(Vorjahr: 38 T€) sowie Erträge in Höhe von 670 T€ (Vorjahr: 538 T€) und Aufwendungen in Höhe von 535 T€
(Vorjahr: 463 T€) einbezogen. Es handelt sich um Beträge nach Durchführung der Schulden- sowie der Aufwands-
und Ertragskonsolidierung.
52 ANGABEN ZUM FINANZMANAGEMENT UND ZU FINANZINSTRUMENTEN
Grundsätze des Finanzrisikomanagements
Die Finanzinstrumente des Konzerns beinhalten im wesentlichen Zahlungsmittel und Forderungen aus Lieferungen
und Leistungen, die aus der betrieblichen Tätigkeit resultieren. Der Konzern finanziert sich überwiegend aus
Zahlungen aus Lieferungen und Leistungen und durch Eigenkapitalfinanzierung. Daneben hält der Konzern keine
weiteren Finanzinstrumente, die wesentliche finanzielle Risiken mit sich bringen.
Kapitalrisikomanagement
Alle wesentlichen Entscheidungen zur Finanzstruktur trifft der Vorstand. Das Finanzmanagement findet insgesamt
auf Konzernebene statt, mit Ausnahme der quotal einbezogenen Airpas Aviation AG.
Dabei werden wir folgende wesentliche Ziele verfolgen:
!
!
!
!
Die Eigenkapitalquote soll mittelfristig auf ca. 70 % eingestellt werden. In der jetzigen schwierigen Kapitalmarktsituation
streben wir eine möglichst hohe Eigenkapitalquote an.
Zur Sicherung der Liquidität besteht eine Kreditlinie von T€ 400.
Die liquiden Mittel, die den kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen gegenüberstehen,
werden in sicheren Anlageformen angelegt, bei täglicher Verfügbarkeit und festem Zinssatz.
Das Eigenkapital, das über die angestrebte Zielgröße für die Eigenkapitalquote zur Sicherstellung einer
stabilen Finanzierungssituation des Konzerns hinausgeht, soll für Investitionen im Rahmen der Entwicklungsstrategie
des Konzerns verwendet werden.
Die Kapitalstruktur des Konzerns ist im Wesentlichen geprägt durch das Eigenkapital. Die Eigenkapitalquote zum
31. Dezember 2010 beträgt 72 % (Vorjahr: 78 %).
Zum Stichtag übersteigen die Zahlungsmittel sowie kurzfristigen Forderungen des Konzerns die vorhandenen
Schulden deutlich:
59
31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
Langfristige Verbindlichkeiten -49 -50
Kurzfristige Verbindlichkeiten -1.202 -769
Kurzfristige Forderungen 1.595 1.630
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente 2.169 1.116
Überhang Zahlungsmittel 2.513 1.927
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
Bei den langfristigen Verbindlichkeiten handelt es sich um
!
!
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
ein Finanzierungsleasing eines PKWs in Singapur; Gesamtlaufzeit acht Jahre, Restwert 12 T€, (Vorjahr: 12 T€),
ein Darlehen für die Airpas Aviation AG, 37,5 T€ (Vorjahr: 37,5 T€) mit einem festen Zinssatz von 6%
und einem variablen, vom Erfolg der Airpas Aviation AG abhängigen Zinssatz von 5 %, jedoch maximal 12 %.
Art der Verbindlichkeit
Kategorien von Finanzinstrumenten
Zum Stichtag bestehen nachfolgende Klassen von Finanzinstrumenten:
Buchwert Buchwert
31.12.2010 31.12.2009
T € T €
Finanzielle Vermögenswerte
künftige Forderungen aus Dienstleistungsverträgen 10 10
kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.537 1.569
Zahlungsmittel- und Zahlungsmittelequivalente 2.169 1.116
Finanzielle Verbindlichkeiten
langfristige verzinsliche Verbindlichkeiten 38 38
langfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 12 12
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Dienstleistungsverträgen 11 15
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen 116 129
kurzfristige Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 3 3
Die Forderungen sowie die Zahlungsmittel werden mit ihren fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Für die
bestehenden Bankguthaben sind insgesamt Zinsen von 6 T€ angefallen.
Die finanziellen Verbindlichkeiten werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten bewertet. Zinsaufwendungen
aus Bankdarlehen fielen im Berichtsjahr nicht an (Vorjahr: 0 T€). Für Darlehen der quotal einbezogenen Airpas
Aviation AG sind Zinsaufwendungen in Höhe von 5 T€ angefallen (Vorjahr: 3 T€).
60
Stand
Restlaufzeiten
31.12.2010 unter 1 bis 5
1 Jahr Jahre
T€ T€ T€
Verbindlichkeiten Lieferungen und Leistungen 116 116
Sonstige kurzfristige Rückstellungen 132 132
Verbindlichkeiten aus Auftragsfertigung 11 11
Finanzierungsleasing 3 3
Sonstige Verbindlichkeiten 940 940
Langfristige verzinsliche Schulden 38 38
Verbindlichkeiten aus Finanzierungsleasing 12 12
Summe 1252 1203 49

Bei sämtlichen finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten entsprechen die beizulegenden Zeitwerte,
soweit bestimmbar, den bilanzierten Buchwerten.
Im Geschäftsjahr, wie auch im Vorjahr, wurden durch den Konzern keine Sicherungsinstrumente zur Absicherung
finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten eingesetzt.
Wechselkursrisiko
Der volatile US Dollar sowie der ebenfalls schwankende Singapur Dollar haben in 2010 zu sinkenden Einnahmen
sowohl bei Lizenzen als auch bei Dienstleistungen geführt.
Zinsänderungsrisiko
In den bisher langfristig verzinslichen Schulden sind über die quotal einbezogene Airpas Aviation AG 37,5 T€ mit
einem festen Zinssatz von 6 % und einem variablen, vom Erfolg der Airpas Aviation AG abhängigen Zinssatz von
5 %, jedoch maximal 12 % des Schuldbetrags enthalten.
Bankguthaben sind mit 0 % bis 0,75 % verzinst.
Analyse von Marktrisiken
Der Konzern hält zum 31. Dezember 2010 Forderungen in US$ in Höhe von 485 TUS$ mit einem derzeitigen Wert
von 363 T€. Bei einer Verschlechterung des Wechselkurses um 10 Cent pro US$ ergäbe sich ein Wertberichtigungsbedarf
von 25 T€. In 2010 wurde im Konzern ein US$-Umsatz in Höhe von circa 919 TUS$ erzielt. Unter der
Annahme einer ähnlichen Größenordnung in 2011 würde dies bei einer Verschlechterung des Wechselkurses um
10 Cent pro US$ eine Ergebnisverschlechterung von 48 T€ bedeuten.
Ausfallrisiken
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Weitere Risiken aus der Verwendung von Finanzinstrumenten bestehen bei der Softship Aktiengesellschaft in den
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Hierbei handelt es sich um Zins-, Wechselkurs- und Ausfallrisiken. Es
ist nicht auszuschließen, dass ein oder mehrere Kunden insolvent werden und unsere Forderungen nicht begleichen
können. Teilweise haben wir unseren Kunden längerfristige Zahlungsziele eingeräumt. Hier liegt ein
erhöhtes Risiko (insbesondere Zinsrisiko, aber auch Wechselkurs- und Ausfallrisiko) für uns.
Die folgende Tabelle gibt Informationen über das Ausmaß der in den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
enthaltenen Kreditrisiken:
In 2010 wurden die Einzelwertberichtigungen um 23 T€ (Vorjahr: 242 T€) erhöht. Sobald aus Sicht des Konzerns
eine Forderung uneinbringlich wird, erfolgt eine Ausbuchung der Forderung. Forderungen von 9 T€ (Vorjahr:
126 T€) wurden ausgebucht, die aber in der Vergangenheit bereits vollständig wertberichtigt worden waren.
In 2010 betrug das maximale Kreditrisiko des Konzerns für Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.537 T€
(Vorjahr: 1.569 T€).
61
31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
Gesamtbetrag der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.911 1.920
Einzelwertberichtigungen -374 -351
Buchwert der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 1.537 1.569
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Altersstruktur der fälligen, aber nicht wertberichtigten Forderungen:
Es bestehen keine wesentlichen Kreditkonzentrationen. Zum 31. Dezember 2010 gab es einen Kunden mit über
10 % Forderungsanteil; dieser wurde aber Anfang 2011 gemäß Zahlungsvereinbarung um 54 % getilgt. Somit
kann hier nicht von einem erhöhten Ausfallrisiko ausgegangen werden.
Im Rahmen eines Projektes hat in 2010 ein Kunde des Segments Schifffahrt knapp über 10 % des Umsatzes
erwirtschaftet. Darüber hinaus gibt es noch ca. 130 weitere Kunden, die die restlichen Umsätze generierten, von
denen sieben Kunden der Softship Aktiengesellschaft ein Volumen von 3 % bis 8 % des Umsatzes erreichten.
Bei großen Projekten mit einer langen Laufzeit bestehen Risiken in der Abwicklung der Projekte; der Kunde kann
während der Laufzeit des Projektes illiquide werden. Insofern bestehen hier Ausfallrisiken.
Die Forderungen aus der Auftragsfertigung sind alle innerhalb von 30 Tagen fällig (in 2010 waren es 10 T€,
2009: 10 T€).
Liquiditätsrisikomanagement
Es bestehen Liquiditätsrisiken, die im Zusammenhang mit den Ausfall- und Marktpreisrisiken stehen oder mit einer
Verschlechterung des operativen Geschäfts einhergehen, insbesondere im Ausbleiben oder im Ausfall von Forderungen
aus Lieferungen und Leistungen und dem somit entstehenden Cashflow-Engpass, um die Verbindlichkeiten
zu begleichen. Für das Management der Ausfallrisiken bilden wir uns zu jedem Kunden eine Einschätzung der
Bonität und gestalten danach die jeweiligen Zahlungskonditionen. Die Forderungssituation wird durch uns
ständig überwacht. Im Rahmen der Finanzplanung erstellen wir eine umfassende Liquiditätsplanung. Ziel ist eine
möglichst genaue und zuverlässige Planung der Zahlungen und damit die langfristige Sicherung der Liquidität des
Unternehmens. Aus der Planung können wir mögliche Liquiditätsengpässe frühzeitig erkennen und geeignete
Maßnahmen treffen. Die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte und Verbindlichkeiten werden laufend
überwacht. Aufgrund der vorhandenen Bankguthaben bestehen derzeit keine wesentlichen Liquiditätsrisiken.
53 ARBEITNEHMER
Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem Vorstand folgende Arbeitnehmer:
2010 2009
Produktion 61 57
Vertrieb 6 5
Verwaltung 6 5
Gesamt 73 67
62
31.12.2010 31.12.2009
T€ T€
0 -60 Tage 1.387 1.125
61-90 Tage 78 166
> 90 Tage 446 628
Summe 1.911 1.919
6
6
2010
61
Produktion
Vertrieb
Verwaltung

54 GESCHÄFTSBEZIEHUNGEN ZU NAHESTEHENDEN UNTERNEHMEN UND PERSONEN
Herr Klaus Brenken ist Aufsichtratsvorsitzender sowie Rechtsanwalt bei SKW Schwarz Rechtsanwälte. Die SKW
Schwarz Rechtsanwälte erbrachten im Berichtsjahr Dienstleistungen in Höhe von 9 T€ (Vorjahr: 17 T€).
55 AUFSICHTSRAT UND VORSTAND
Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:
Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt, (Vorsitzender des Aufsichtsrats),
Herr Dr. Andreas Beyer, Bankkaufmann, (seit dem 2. Juli 2010),
Herr Heiko Nocke, Diplom-Informatiker,
Herr Wolfgang Pflüger, Diplom-Volkswirt, (bis zum 2. Juli 2010).
Herr Dr. Andreas Beyer ist auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der Advanced Inflight Alliance AG, München (seit
dem 16. Juni 2010), der Fonterelli GmbH & Co. KG aA, München, sowie der Janosch film & medien AG, Berlin,
sowie stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Amictus AG, Nürnberg, und der TradeCross AG i.A.,
München (bis zum 17. Mai 2010). Er ist weiterhin Aufsichtsratmitglied der Fimatrix AG, München, und der Lease
Trend AG, Oberhaching, sowie Vorstand der VEM Aktienbank AG.
Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:
Herr Detlef Müller Finanzvorstand sowie Produktionsvorstand,
Herr Thomas Wolff Vertriebsvorstand sowie Produktionsvorstand.
Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratmitglied der Airpas Aviation AG, Beiratsmitglied der
ASISTIM GmbH und Geschäftsführer der Softship Data Processing Pte Ltd in Singapur.
56 VERGÜTUNG DER ORGANE
Name
Die Organmitglieder hatten Ende März 2011 folgende Stimmrechtsanteile:
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
Erfolgsunabhängige
Komponente
Aktionär Stimmrechtsanteile in %
Aufsichtsrat
Klaus Brenken, Rechtsanwalt (Aufsichtsratsvorsitzender) 0,57
Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16
Vorstand
Detlef Müller, Hamburg 2,94
Thomas Wolff, Norderstedt 2,46
63
Erfolgsabhängige
Komponente
Aufsichtsrat 27.000,00 € 8.484,93 €
Detlef Müller 185.143,80 € 39.596,40 €
Thomas Wolff 183.571,60 € 39.596,40 €
Gesamt 395.715,40 € 87.677,73 €
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM KONZERNABSCHLUSS
57 ERKLÄRUNG NACH § 161 AKTG
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Softship Aktiengesellschaft haben für 2010 die nach § 161 AktG
vorgeschriebene Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Website dauerhaft zugänglich gemacht.
58 EREIGNISSE NACH DEM BILANZSTICHTAG
Ereignisse nach dem Bilanzstichtag waren nicht zu verzeichnen.
59 FREIGABE
Der vorliegende Konzernabschluss zum 31. Dezember 2010 wurde am 29. März 2011 zur Vorlage an den
Aufsichtsrat freigegeben. Die Feststellung des Konzernabschlusses erfolgt voraussichtlich auf der Bilanzsitzung des
Aufsichtsrats am 13. April 2011. Bis zum Zeitpunkt der Feststellung besteht die Möglichkeit einer Änderung des
Konzernabschlusses durch den Aufsichtsrat.
60 GEWINNVERWENDUNGSVORSCHLAG
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, einen Betrag von 281.550,00 € (entspricht 0,15 € je Aktie) an die Aktionäre
der Softship Aktiengesellschaft auszuschütten.
Hamburg, den 29. März 2011
Der Vorstand
64

Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
1.1.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010 1.1.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010 31.12.2010 31.12.2009
€ € € € € € € € € €
Immaterielle
Vermögenswerte
Erworbene Software 206.948,68 5.057,37 0,00 212.006,05 159.382,30 23.212,76 0,00 182.595,06 29.410,99 47.566,38
Selbst erstellte Software 1.370.930,42 144.355,06 0,00 1.515.285,48 865.973,11 194.696,29 0,00 1.060.669,40 454.616,08 504.957,31
ANLAGENSPIEGEL ZUM 31.12.2010
SOFTSHIP KONZERN
65
1.577.879,10 149.412,43 0,00 1.727.291,53 1.025.355,41 217.909,05 0,00 1.243.264,46 484.027,07 552.523,69
Sachanlagen
Technische Anlagen
und Maschinen 224.904,10 42.344,03 1.728,00 265.520,13 188.365,10 20.604,03 1.584,00 207.385,13 58.135,00 36.539,00
Andere Anlagen, Betriebsund
Geschäftsausstattung 373.360,24 21.956,99 0,25 395.316,98 267.955,10 39.966,37 0,00 307.921,47 87.395,51 105.405,14
598.264,34 64.301,02 1.728,25 660.837,11 456.320,20 60.570,40 1.584,00 515.306,60 145.530,51 141.944,14
2.176.143,44 213.713,45 1.728,25 2.388.128,64 1.481.675,61 278.479,45 1.584,00 1.758.571,06 629.557,58 694.467,83
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
ANLAGENSPIEGEL ZUM 31.12.2009
SOFTSHIP KONZERN
Anschaffungs- / Herstellungskosten Abschreibungen Netto-Buchwerte
Stand Stand Stand Stand Stand Stand
1.1.2009 Zugänge Abgänge 31.12.2009 1.1.2009 Zugänge Abgänge 31.12.2009 31.12.2009 31.12.2008
€ € € € € € € € € €
Immaterielle
Vermögenswerte
Erworbene Software 175.353,18 31.595,50 0,00 206.948,68 126.802,20 32.580,10 0,00 159.382,30 47.566,38 48.550,98
Selbst erstellte Software 1.238.812,66 132.117,76 0,00 1.370.930,42 702.712,99 163.260,12 0,00 865.973,11 504.957,31 536.099,67
1.414.165,84 163.713,26 0,00 1.577.879,10 829.515,19 195.840,22 0,00 1.025.355,41 552.523,69 584.650,65
66
Sachanlagen
Technische Anlagen
und Maschinen 198.631,78 26.272,32 0,00 224.904,10 163.303,28 25.061,82 0,00 188.365,10 36.539,00 35.328,50
Andere Anlagen, Betriebsund
Geschäftsausstattung 412.861,95 16.622,88 56.124,59 373.360,24 292.104,89 31.974,31 56.124,10 267.955,10 105.405,14 120.757,06
611.493,73 42.895,20 56.124,59 598.264,34 455.408,17 57.036,13 56.124,10 456.320,20 141.944,14 156.085,56
2.025.659,57 206.608,46 56.124,59 2.176.143,44 1.284.923,36 252.876,35 56.124,10 1.481.675,61 694.467,83 740.736,21

VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschuss
der Softship Aktiengesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, den 29. März 2011
Der Vorstand
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
67
i
SOFTSHIP KONZERN

SOFTSHIP KONZERN
i
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS
BESTÄTIGUNGSVERMERK
Wir haben den von der Softship Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend
aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung,
Kapitalflussrechnung und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis
zum 31. Dezember 2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den
IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden
handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft.
Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen.
Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich
auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften
und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der
Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und
rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen
der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie
Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die
Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen,
der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze
und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung
der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass
unsere Prüfung ein hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB
anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein
den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns.
Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein
zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung
zutreffend dar.
Hamburg, den 30. März 2011
TREUHANSA GMBH DOCTORES VÖLSCHAU
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rolf Rosenkranz Bert Schiersmann
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
68

ABSCHLUSS
DER
SOFTSHIP AG
69

SOFTSHIP AG
i
AKTIVA
BILANZ ZUM 31.12.2010
SOFTSHIP AG
A. Anlagevermögen
I.
II.
III.
I.
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und
ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten
70
€
Geschäftsjahr
€
Vorjahr
€
24.179,50 37.789,00
Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen 58.135,00 36.539,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 38.671,50 96.806,50 47.145,50
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen 126.893,95 176.893,95
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 253.151,26 294.070,18
3. Beteiligungen 100.000,00 480.045,21 100.000,00
B. Umlaufvermögen
601.031,21 692.437,63
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als
einem Jahr: 0.00 € (Vorjahr: 0,00 €)
1.344.589,88 1.183.836,50
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen 18.791,45 30.038,42
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht 2.380,00 2.380,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände 4.851,67 7.931,80
1.370.613,00
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks
1.929.243,72 1.044.114,89
C. Rechnungsabgrenzungsposten
12.913,20 26.702,53
3.913.801,13 2.987.441,77

A.
B.
C.
Eigenkapital
I.
II.
III.
IV.
I.
II.
III.
Gezeichnetes Kapital
Kapitalrücklage
Gewinnrücklagen
1. Gesetzliche Rücklage
2. Andere Gewinnrücklagen
Bilanzgewinn
Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
Sonstige Verbindlichkeiten
davon aus Steuern:
€ 54.362,44 (Vorjahr: € 74.179,59)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
€ 3.810,02(Vorjahr: € 4.390,98)
D. Rechnungsabgrenzungsposten
71
BILANZ ZUM 31.12.2010
SOFTSHIP AG
€
989,99
425.000,00
74.373,12
48.915,28
69.329,54
Geschäftsjahr
€
1.877.000,00
186.710,01
425.989,99
354.497,10
2.844.197,10
656.486,09
192.617,94
220.500,00
3.913.801,13
i
PASSIVA
Vorjahr
€
1.877.000,00
186.710,01
989,99
150.000,00
193.930,37
2.408.630,37
364.534,19
70.848,05
84.429,16
59.000,00
2.987.441,77
SOFTSHIP AG

SOFTSHIP AG
i
GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG GESCHÄFTSJAHR 2010
SOFTSHIP AG
1. Umsatzerlöse 6.204.784,99 5.349.847,11
2. Sonstige betriebliche Erträge 99.428,55 86.903,91
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Be-
triebsstoffe und für bezogene Waren -202.172,47 -129.390,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen -699.741,94 -901.914,41 -623.263,80
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter -2.955.709,60 -2.500.605,52
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für
Altersversorgung und für Unterstützung -434.541,23
davon für Altersversorgung:
21.082,22 € (Vorjahr: 19.304,68 € )
-3.390.250,83
5. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des
72
-383.938,31
Anlagevermögens und Sachanlagen -55.291,68 -61.115,20
6. sonstige betriebliche Aufwendungen -1.305.445,66 -1.238.693,06
7. Erträge aus Ausleihungen des
Finanzanlagevermögens 17.356,79 16.337,23
davon aus verbundenen Unternehmen:
17.356,76 € (Vorjahr: 16.337,23 € )
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 5.793,85 3.036,51
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen -50.000,00 -100.000,00
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen -1.194,87 -1.086,13
11. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 623.266,73 418.032,16
12. Verlustvortrag / Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 6.230,37 -74.101,79
13. Einstellung in andere Gewinnrücklagen -275.000,00 -150.000,00
14. Bilanzgewinn 354.497,10 193.930,37
€
Geschäftsjahr
€
Vorjahr
€

I. ALLGEMEINE ANGABEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS
Allgemeines
Der Jahresabschluss der Softship Aktiengesellschaft, Hamburg, ist für das Geschäftsjahr 2010 nach den Vorschriften
des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) und des Aktiengesetzes
aufgestellt worden. Gemäß Art 67 Abs. 8 Satz 2 EGHGB wurden die Vorjahreszahlen nicht an die neuen
Vorschriften des BilMoG angepasst.
Die Gesellschaft ist zum 31. Dezember 2010 eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne der Größenmerkmale des
§ 267 Abs. 1 HGB. Eine Kapitalgesellschaft gilt nach § 267 Abs. 3 S. 2 HGB stets als große, wenn sie einen organisierten
Markt im Sinne des § 2 Abs. 5 des Wertpapierhandelsgesetzes durch von ihr ausgegebene Wertpapiere im
Sinne des § 2 Abs. 1 S. 1 des Wertpapierhandelsgesetzes in Anspruch nimmt. Die Gesellschaft hat Aktien ausgegeben,
die am geregelten Markt (General Standard) gehandelt werden und ist deshalb als große Kapitalgesellschaft
zu behandeln.
Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden
Von der Aktivierung von selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens nach
§ 248 Abs. 2 Satz 1 HGB wird abgesehen.
Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar, um planmäßige, lineare
Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände
vorgenommen. Die Zugänge im Geschäftsjahr werden pro rata temporis abgeschrieben.
In 2008 und 2009 wurden Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten nicht mehr als
150,00 € betrugen, im Zugangsjahr sofort abgeschrieben. Betrugen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten
mehr als 150,00 €, aber nicht mehr als 1.000,00 € wurden die Vermögensgegenstände in jährlichen Sammelposten,
die insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind, aktiviert und über einen Zeitraum von fünf Jahren planmäßig
abgeschrieben. Mit dem Zeitpunkt der vollständigen Abschreibung werden diese Vermögensgegenstände im
Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen. Das steuerliche Sammelpostenverfahren wird aus Vereinfachungsgründen
auch in der Handelsbilanz angewendet. Ab 2010 werden aus Vereinfachungsgründen Wirtschaftsgüter mit
Anschaffungskosten bis 410,00 € im Zugangsjahr voll abgeschrieben.
Vermögensgegenstände des Finanzanlagevermögens werden nach dem gemilderten Niederstwertprinzip bewertet.
Abschreibungen auf den beizulegenden Wert werden bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung
vorgenommen.
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Daneben
werden individuelle Einzelrisiken durch Wertabschläge sowie das allgemeine Kreditrisiko durch eine angemessene
Pauschalwertberichtigung berücksichtigt. Kurzfristige Fremdwährungsforderungen werden zum Devisenkassamittelkurs
am Bilanzstichtag bewertet, andere zum Devisenkassamittelkurs der erstmaligen Buchung oder zum
niedrigeren Kurs am Bilanzstichtag.
Liquide Mittel werden zu Nennwerten bilanziert.
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER AG
SOFTSHIP i
Die Rückstellungen werden in Höhe des Betrags angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung
notwendig ist.
Die sonstigen Rückstellungen werden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei werden alle
erkennbaren Risiken berücksichtigt. Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert. Kurzfristige
Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.
73
SOFTSHIP AG

SOFTSHIP AG
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER SOFTSHIP AG
II. ANGABEN ZUR BILANZ UND GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG
Aktive latente Steuern
Es bestehen steuerliche Verlustvorträge für Gewerbesteuer (542 T€) und Körperschaftsteuer (516 T€). In Anwendung
des Wahlrechts nach § 274 Abs. 1 HGB erfolgte keine Aktivierung von aktiven latenten Steuern auf diese
Verlustvorträge.
Anteilsbesitz
Die Gesellschaft hält Anteile an den folgenden Gesellschaften:
Name und Sitz
* in Liquidation
Das verbundene Unternehmen Softship Data Processing Pte Ltd weist aufgrund aufgelaufener Verluste zum
31. Dezember 2010 ein negatives Eigenkapital aus (bilanzielle Überschuldung). Wir weisen im vorliegenden
Jahresabschluss den Beteiligungsbuchwert an der Softship Data Processing Pte Ltd unverändert in Höhe von 27 T€
aus. Wir sind der Auffassung, dass die Gesellschaft durch zukünftige Überschüsse, die wir aufgrund der Unternehmensplanung
erwarten, das negative Eigenkapital vollständig beseitigen wird. Die Ausleihungen an die Softship
Data Processing Pte Ltd wurden in 2010 um 41 T€ auf 253 T€ getilgt.
Die ASISTIM GmbH hat in 2010 ein negatives und hinter den Planungen liegendes Jahresergebnis erzielt. Auf Basis
der weiteren Prognosen haben wir eine außerplanmäßige Abschreibung auf den Beteiligungsbuchwert von 50 T€
vorgenommen.
Angaben zum Kapital
Das Grundkapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2010 unverändert 1.877.000,00 T€. Es ist eingeteilt in
1.877.000 nennwertlose Stückaktien, die auf den Inhaber lauten.
Genehmigtes Kapital
Kapitalanteil
in %
Durch Beschluss der ordentlichen Hauptversammlung am 19. Juni 2006 wurde der Vorstand ermächtigt, das
Grundkapital bis zum 31. Mai 2011 mit Zustimmung des Aufsichtsrats um bis zu den nachstehend angegebenen
Nominalbeträgen durch Ausgabe von bis zur nachstehend angegebenen Stückzahl von Aktien ohne Nennbetrag
gegen Bar- und / oder Sacheinlage zu erhöhen.
Die Ermächtigung kann jeweils in Teilbeträgen ausgenutzt werden. Das Bezugsrecht der Aktionäre kann jeweils
ausgeschlossen werden. Der Vorstand ist jeweils ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats den weiteren Inhalt
der Aktienrechte und die Bedingungen der Aktienausgabe festzulegen.
74
letztes
Geschäftsjahr
Eigenkapital
T€
Jahresergebnis
in T€
Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur 100 2010 -85 56
ASISTIM GmbH, Langenhagen 57,1 2010 99 -118
GESSIT Pte Ltd, Singapur * 50 2004 171 8
Airpas Aviation AG, Braunschweig 25 2010 433 363

Danach ergibt sich folgendes Genehmigtes Kapital:
genehmigtes
Kapital
Bei dem Genehmigten Kapital I ist der Bezugsrechtsausschluss insbesondere zulässig zum Ausgleich von Spitzenbeträgen,
in Fällen von Sacheinlagen, wenn die Kapitalerhöhung gegen Bareinlagen zehn von Hundert des Grundkapitals
nicht übersteigt und der Ausgabebetrag den Börsenpreis nicht wesentlich unterschreitet.
Gewinnrücklagen
Gemäß § 58 Abs. 2 AktG haben Vorstand und Aufsichtsrat einen Betrag von 275.000,00 € in die anderen Gewinnrücklagen
eingestellt.
Bilanzgewinn
Der im Geschäftsjahr erzielte Jahresüberschuss beträgt 623.266,73 €. Zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe
von 6.230,37 €, der sich nach der Dividendenausschüttung im Geschäftsjahr 2010 von 187.700,00 € ergab, sowie
der Zuführung zu den anderen Gewinnrücklagen von 275.000,00 € ergibt sich damit zum 31. Dezember 2010 ein
Bilanzgewinn in Höhe von 354.497,10 €.
Aktienoptionsplan
Durch Beschluss der außerordentlichen Hauptversammlung vom 27. April 2001 ist das Grundkapital der Gesellschaft
um bis zu nominal 95.700,00 € bedingt erhöht. Die bedingte Kapitalerhöhung wird nur durch Ausgabe von
bis zu Stück 95.700 auf den Inhaber lautender Stammaktien ohne Nennbetrag mit Gewinnberechtigung ab Beginn
des Geschäftsjahres der Ausgabe und nur insoweit durchgeführt, wie die Inhaber von Bezugsrechten, die im
Rahmen des Softship Aktienoptionsplans 2001 aufgrund der am 27. April 2001 erteilten Ermächtigung ausgegeben
werden, von ihren Bezugsrechten Gebrauch machen (Bedingtes Kapital 2001).
Der Aktienoptionsplan hat folgende Eckpunkte:
Bezugsberechtigte und Aufteilung
Die maximal 95.700 Bezugsrechte werden nur an Arbeitnehmer der Gesellschaft oder eines im Sinne von § 15
AktG verbundenen Unternehmens, nicht jedoch an Mitglieder des Vorstands der Gesellschaft, ausgegeben.
Erwerbszeitraum
Wann und in welchem Umfang Bezugsrechte ausgegeben werden, steht im freien Ermessen des Vorstands. Der
Tag der Aushändigung des Bezugsrechts gilt als „Ausgabetag“. Bezugsrechte durften jedoch nur bis spätestens
zum 31. Dezember 2003 ausgegeben werden. Zum 31. Dezember 2010 waren insgesamt 59.065 Bezugsrechte
ausgegeben.
Ausübungszeiträume
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER AG
SOFTSHIP i
bis zu nominal €
…
bis zu ... Stück
Aktien
I 350.000,00 350.000
II 350.000,00 350.000
Die Bezugsrechte dürfen erst nach Ablauf einer Wartezeit erstmalig ausgeübt werden. Die Wartezeit beträgt zwei
Jahre. Die Optionsrechte müssen innerhalb von zehn Jahren nach Ausgabe ausgeübt werden. Danach verfallen sie
entschädigungslos. Sie verfallen grundsätzlich ebenfalls, wenn der Bezugsberechtigte aus der Softship AG oder
den verbundenen Unternehmen ausscheidet.
75
Datum des
Beschlusses
Datum des
Eintrags
19.06.2006 01.08.2006
Art der Einlage
Bar- und/oder
Sacheinlage
19.06.2006 01.08.2006 Sacheinlage
SOFTSHIP AG

SOFTSHIP AG
i
Ausübungspreis
Als Ausübungspreis hat der Bezugsberechtigte je Aktie einen Betrag in Höhe von 2,40 € zu bezahlen.
Erfolgsziel
Die Bezugsrechte können nur ausgeübt werden, wenn
!
!
Übertragbarkeit
Haltefrist
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER SOFTSHIP AG
der Schlusskurs der Aktien der Gesellschaft im Handel an einer inländischen Wertpapierbörse einen Wert von
4,00 € um 5 % überschreitet oder, sofern dies nicht der Fall ist,
das prozentuale Verhältnis, in dem der an einem bestimmten Handelstag ermittelte Schlusskurs der Aktien der
Gesellschaft zu dem vorstehend definierten höchsten Preis (100 %) steht, das Verhältnis, in dem der an diesem
Handelstag ermittelte Wert des SMAX der Frankfurter Wertpapierbörse zu dem am ersten Tage der Platzierungsfrist
für die aus der Kapitalerhöhung IV (700.000 Stück) hervorgehenden Aktien bestehenden Wert des
SMAX (100 %) steht, um 5 % übersteigt (Erfolgsziel im Sinne von § 193 Abs. 2 Nr. 4 AktG).
Die Bezugsrechte dürfen nur nach schriftlicher Zustimmung des Vorstands übertragen werden.
Die aufgrund der Ausnutzung der Bezugsrechte bezogenen Aktien können ohne Haltefrist sofort veräußert
werden. Der Vorstand kann zum Zwecke der Einhaltung von Insidervorschriften Veräußerungsverbote festlegen.
Sonstige Rückstellungen
Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Tantiemen / Gewinnbeteiligungen in Höhe von 334 T€,
Provisionen von 82 T€, ausstehenden Urlaub von 85 T€ sowie Jahresabschlusskosten von 64 T€.
Verbindlichkeiten
Sämtliche Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.
Forderungen und Verbindlichkeiten im Verbundbereich
Bei den Forderungen und Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht, handelt es sich im Wesentlichen um solche aus Lieferungen und Leistungen.
Umsatzerlöse
Die Umsatzerlöse gliedern sich im Geschäftsjahr wie folgt auf:
76
Inland Ausland Gesamt
T€ T€ T€
Programmierung 1.071 1.274 2.345
Wartung 379 803 1.182
Lizenzen für eigene und fremde Software 63 1.097 1.160
Beratung 416 684 1.100
Hosting 27 228 255
Dienstleistungen Dritter 49 20 69
Übrige 23 71 94
Summe 2.028 4.177 6.205

Sonstige betriebliche Erträge
III. SONSTIGE ANGABEN
Sonstige finanzielle Verpflichtungen
Haftungsverhältnisse
Mitteilungen bei Veränderungen des Stimmrechtsanteils an der Softship AG
Stimmrechtsanteile der Organmitglieder
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER AG
SOFTSHIP i
In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesentlichen Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigungen
zu Forderungen von 9 T€, Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von 11 T€, verrechnete
Sachbezüge mit 31 T€ sowie Erträge aus Kursdifferenzen von 43 T€ enthalten.
Unter dem Posten sonstige betriebliche Aufwendungen sind Honorare des Abschlussprüfers für die Prüfung des
Jahresabschlusses und des Konzernabschlusses in Höhe von 40 T€ erfasst.
Es bestehen zum 31. Dezember 2010 sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing- und Mietverträgen in Höhe
von insgesamt 569 T€, die sich wie folgt zusammensetzen:
2011 2012 2013 2014 2015 Gesamt
T€ T€ T€ T€ T€ T€
Leasing Kfz 37 24 18 7 1 87
Telefon / iSeries 6 2 0 0 0 8
Miete 229 227 18 0 0 474
Summe 272 253 36 7 1 569
Die Gesellschaft hat am 14. Januar 2009 eine Patronatserklärung für die einem Beteiligungsunternehmen eingeräumte
Kreditzusage / Kreditvertrag unterzeichnet. Die Patronatserklärung ist auf 33 T€ begrenzt.
Herr Herbert Frick, Deutschland, hat der Gesellschaft gemäß § 21 Abs.1 WpHG am 14. Januar 2010 mitgeteilt, dass
sein Stimmrechtsanteil an der Softship AG, Hamburg, am 07. Januar 2010 durch Aktien die Schwelle von 5 % der
Stimmrechte unterschritten hat und nunmehr 4,95 % (das entspricht 93.000 Stimmrechten) beträgt.
Die Organmitglieder haben der Gesellschaft mitgeteilt, dass ihre Stimmrechte nunmehr betragen:
Aktionär Stimmrechtsanteile in %
Aufsichtsrat
Klaus Brenken, Rechtsanwalt (Aufsichtsratsvorsitzender) 0,57
Heiko Nocke, Diplom-Informatiker 4,16
Vorstand
Detlef Müller, Hamburg 2,94
Thomas Wolff, Norderstedt 2,46
77
SOFTSHIP AG

SOFTSHIP AG
i
ERLÄUTERUNGEN ZUM ABSCHLUSS DER SOFTSHIP AG
Arbeitnehmer
Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt neben dem Vorstand 44 Arbeitnehmer. Davon waren vier
Arbeitnehmer im Vertrieb, 37 in der Produktion sowie drei in der Verwaltung tätig.
Organe der Gesellschaft
Als Aufsichtsrat waren im Berichtsjahr bestellt:
Herr Klaus Brenken, Rechtsanwalt (Vorsitzender des Aufsichtsrats),
Herr Heiko Nocke, Diplom Informatiker,
Herr Dr. Andreas Beyer, Bankkaufmann, (seit 2. Juli 2010),
Herr Wolfgang Pflüger, Dipl.-Volkswirt, (bis 2. Juli 2010).
Herr Dr. Andreas Beyer ist auch Vorsitzender des Aufsichtsrats der Advanced Inflight Alliance AG, München (seit
dem 16. Juni 2010), der Fonterelli GmbH & Co. KG aA, München, sowie der Janosch film & medien AG, Berlin,
sowie stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats der Amictus AG, Nürnberg, und der TradeCross AG i.A.,
München (bis zum 17. Mai 2010). Er ist weiterhin Aufsichtsratmitglied der Fimatrix AG, München, und der Lease
Trend AG, Oberhaching, sowie Vorstand der VEM Aktienbank AG.
Als Vorstand waren im Berichtsjahr bestellt:
Herr Detlef Müller, Finanz- und Produktionsvorstand,
Herr Thomas Wolff, Vertriebs- und Produktionsvorstand.
Herr Detlef Müller ist auch Aufsichtsratmitglied der Airpas Aviation AG sowie Beirat der ASISTIM GmbH und
Geschäftsführer der Softship Data Processing Pte Ltd, Singapur.
Vergütung der Organe
Name
Erklärung gemäß § 161 AktG zum Deutschen Corporate Governance Kodex
Der Vorstand und der Aufsichtsrat der Softship Aktiengesellschaft haben die nach § 161 AktG vorgeschriebene
Erklärung abgegeben und den Aktionären auf der Internetseite www.softship.com dauerhaft zugänglich
gemacht.
Gewinnverwendungsvorschlag
Vorstand und Aufsichtsrat schlagen vor, an die Aktionäre eine Dividende von 281.550,00 € (entspricht 0,15 € je
Aktie) aus dem Bilanzgewinn von 354.497,10 € auszuschütten und den verbleibenden Restbetrag von 72.947,10 €
auf neue Rechnung vorzutragen.
Hamburg, den 09. März 2011
Der Vorstand
Erfolgsunabhängige
Komponente
78
Erfolgsabhängige
Komponente
Aufsichtsrat 27.000,00 € 8.484,93 €
Detlef Müller 185.143,80 € 39.596,40 €
Thomas Wolff 183.571,60 € 39.596,40 €
Gesamt 395.715,40 € 87.677,73 €

Netto-Buchwerte
Abschreibungen
Anschaffungs- / Herstellungskosten
Stand Stand
31.12.2010 31.12.2009
€ €
Stand Stand
1.1.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010
€ € € €
Stand Stand
1.1.2010 Zugänge Abgänge 31.12.2010
€ € € €
ANLAGENSPIEGEL DER AG ZUM 31.12.2010
SOFTSHIP i
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
erheblich erworbene Konzessionen,
gewerbliche Schutzrechte und ähnliche
Rechte und Werte sowie Lizenzen an
24.179,50 37.789,00
17.142,86 0,00 141.208,94
124.066,08
161.855,08 3.533,36 0,00 165.388,44
solchen Rechten und Werten
II. Sachanlagen
58.135,00 36.539,00
20.604,03 1.584,00 207.385,13
188.365,10
224.904,10 42.344,03 1.728,00 265.520,13
Technische Anlagen und Maschinen
1.
Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung
2.
38.671,50 47.145,50
17.544,79 0,00 137.224,17
119.679,38
166.824,88 9.070,79 0,00 175.895,67
79
96.806,50 83.684,50
38.148,82 1.584,00 344.609,30
308.044,48
391.728,98 51.414,82 1.728,00 441.415,80
III. Finanzanlagen
126.893,95 176.893,95
50.000,00 50.000,00 0,00 100.000,00
226.893,95 0,00 0,00 226.893,95
Anteile an verbundenen Unternehmen
1.
Ausleihungen an verbundene Unter-
nehmen
2.
253.151,26 294.070,18
0,00 0,00 0,00 0,00
294.070,18 0,00 40.918,92 253.151,26
100.000,00 100.000,00
94.000,00 0,00 0,00 94.000,00
194.000,00 0,00 0,00 194.000,00
3. Beteiligungen
480.045,21 570.964,13
50.000,00 0,00 194.000,00
144.000,00
714.964,13 0,00 40.918,92 674.045,21
601.031,21 692.437,63
105.291,68 1.584,00 679.818,24
576.110,56
54.948,18 42.646,92 1.280.849,45
1.268.548,19
SOFTSHIP AG

SOFTSHIP AG
i
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
VERSICHERUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER
Wir versichern nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Konzernabschuss
der Softship Aktiengesellschaft ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-,
Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt und im Konzernlagebericht der Geschäftsverlauf einschließlich
des Geschäftsergebnisses und die Lage des Konzerns so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen
Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen
Entwicklung des Konzerns beschrieben sind.
Hamburg, den 09. März 2011
Der Vorstand
80

BESTÄTIGUNGSVERMERK
Wir haben den von der Softship Aktiengesellschaft, Hamburg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus
Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung, Kapitalflussrechnung
und Anhang - sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember
2010 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den IFRS, wie sie in der EU
anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften
liegt in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage
der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht
abzugeben.
Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die
Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des
durch den Konzernabschluss unter Beachtung der anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften und durch den
Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit
hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse
über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen
über mögliche Fehler berück-sichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss überwiegend auf der
Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss
einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs-
und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die
Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung,
dass unsere Prüfung ein hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss
den IFRS, wie sie in der EU anzuwenden sind, und den ergänzend nach § 315a Abs. 1 HGB anzuwendenden
handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung dieser Vorschriften ein den tatsächlichen Verhältnissen
entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht
in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und
stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.
Hamburg, den 30. März 2011
TREUHANSA GMBH DOCTORES VÖLSCHAU
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Rolf Rosenkranz Bert Schiersmann
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
BESTÄTIGUNGSVERMERK DES ABSCHLUSSPRÜFERS i
81
SOFTSHIP AG

BERICHT DES
AUFSICHTSRATS
82

Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
für das Jahr 2010 war das wichtigste Ziel, die in den vergangenen Jahren sehr erfolgreich etablierten
neuen strategischen Ausrichtungen des Unternehmens weiter zu festigen und auszubauen. Seit 2008
wird konsequent der Bereich Vertrieb und Marketing durch innovative Konzepte umgestaltet. Hierdurch
sollen neue und im Markt führende Kunden gewonnen werden. Durch diese Maßnahmen
wurden die Weichen für eine positive Weiterentwicklung gestellt, und es ist der höchste Umsatz und
Vorsteuergewinn seit Bestehen der Softship AG erzielt worden.
Die Lizenzerlöse konnten auch im vergangenen Jahr weiter erhöht werden, und es wurden viele neue
Kunden gewonnen. Zugleich wurde das Ziel erreicht, im Bereich der marktführenden TOP 50 Kunden
weitere Erfolge zu erzielen. Mit zwei großen Lizenzabschlüssen ist hier eine hervorragende Basis für
die weitere positive Entwicklung im Bereich der Dienstleistungen gelegt worden.
In 2010 erzielte das Unternehmen auch auf den Feldern Dienstleistungen und Services den höchsten
Umsatz seiner Geschichte. Durch die Motivation der Mitarbeiter, die Erfolge im Neugeschäft, eine
deutlich stärkere Kundenorientierung und Produktinnovationen war dieser Erfolg möglich.
MITGLIEDER DES AUFSICHTSRATS
Im Geschäftsjahr 2010 waren vom 01. Januar bis zur Hauptversammlung am 02. Juli 2010 die Herren
Klaus Brenken, Heiko Nocke und Wolfgang Pflüger Mitglieder des Aufsichtsrats. Herr Pflüger hat sein
Mandat zur Hauptversammlung 2010 niedergelegt. In dieser Hauptversammlung wurde Herr Dr.
Andreas Beyer zum neuen Mitglied gewählt, und der Aufsichtsrat konstituierte sich neu. Im gesamten
Jahr 2010 war Herr Brenken Vorsitzender des Aufsichtsrats und Herr Nocke der stellvertretende
Vorsitzende.
ZUSAMMENARBEIT VON VORSTAND UND AUFSICHTSRAT
Alle Sitzungen des Aufsichtsrats waren von offenem und intensivem Austausch zur Lage des Unternehmens
geprägt. Die Entwicklung der Geschäfts- und Finanzlage wurde dargelegt und überprüft, zu
grundsätzlichen Fragen der Unternehmenspolitik und –strategie wurde beraten, ebenso zu bestehenden
Entwicklungschancen unseres Unternehmens sowie zu Compliance-Themen.
Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2010 alle nach Gesetz und Satzung vorgeschriebenen Aufgaben
wahr und hat die Geschäftsführung der Gesellschaft sorgfältig und regelmäßig überwacht.
Gegenstand und Umfang der Berichterstattung des Vorstandes waren immer rechtzeitig und vollständig.
Es wurden monatlich alle Auswertungen der Konzernunternehmen zur Verfügung gestellt und
auch vollständig schriftlich erläutert. Der Aufsichtsrat hat sich vom Vorstand in den Aufsichtsratssitzungen
durch zusätzliche schriftliche und mündliche Berichte über die Geschäftsentwicklung, die
Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung der Gesellschaft und des Konzerns, die Lage und Entwicklung
der Gesellschaft und ihrer Beteiligungen sowie die Rentabilität der Gesellschaft und des Konzerns
ausführlich unterrichten lassen. Dies schloss die Finanz-, Investitions- und Personalplanung der Gesellschaft
und des Konzerns ein. Ferner wurde der Aufsichtsrat regelmäßig über das Risikomanagement
informiert. Der Vorstand legte dem Aufsichtsrat die Zwischenfinanzberichte sowie den Halbjahresbericht
rechtzeitig zur Überprüfung vor.
83
BERICHT DES AUFSICHTSRATS i
AUFSICHTSRATSBERICHT

AUFSICHTSRATSBERICHT
i
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
AUFSICHTSRATSSITZUNGEN
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr insgesamt fünf Mal getagt.
In der Aufsichtsratssitzung am 09.02.2010 wurde vom Vorstand der Entwurf des Jahresabschlusses und
des Konzernabschlusses vorgelegt. Die erfolgreiche Umsetzung der neuen Strategien und Maßnahmen
der vergangenen Jahre hatten zu dem sehr erfreulichen Ergebnis des Jahres 2009 geführt. Alle gesteckten
Ziele waren vom Vorstand erreicht worden. Diese vorläufigen Zahlen wurden per Ad-hoc Mitteilung
gemeldet.
Dem Aufsichtsrat waren für die Planung 2010 sämtliche Unterlagen aller Konzerngesellschaften
rechtzeitig vor der Sitzung vorgelegt worden. Die Planungen der einzelnen Gesellschaften wurden
eingehend besprochen. Alle Planzahlen waren schlüssig und entsprachen auch der jeweiligen strategischen
Ausrichtung der Gesellschaften. Insbesondere wurde auch ein entsprechendes Krisenszenario
dargestellt, aus dem hervorging dass der Fortbestand des Unternehmens auch unter diesen Gesichtspunkten
gewährleistet war. Außerdem wurde dem Aufsichtsrat die aktuelle Vertriebslage dargestellt.
Alle wichtigen Vertriebsfälle wurden detailliert erörtert.
Die Laufzeit der Vorstandsverträge endete im Jahr 2010. Der Aufsichtsrat wünschte die Verlängerung
der Verträge um weitere fünf Jahre. Vor dem Hintergrund der neuen gesetzlichen Anforderungen an
das Vergütungsmodell für Vorstände wurde ein entsprechender Vorschlag erstellt und diskutiert. Der
Aufsichtsrat entschied, einen entsprechenden Vergütungsbeschluss bis zur nächsten Sitzung zu fassen.
Vorstand und Aufsichtsrat haben auf dieser Sitzung mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass Herr
Pflüger nach der Hauptversammlung aus dem Aufsichtsrat ausscheiden wollte.
Außerdem wurden vom Vorstand für die weitere Unterstützung der Investor Relations Arbeit Angebote
eingeholt. Ein Beschluss über die Beauftragung sollte in der folgenden Woche erfolgen.
In der Sitzung am 24.03.2010 wurden die neuen Konditionen für die Vorstandsverträge besprochen
und fixe sowie variable Bestandteile nach dem neuen Vorstandsvergütungsgesetz vereinbart. Außerdem
wurde neben der bestehenden festen Vergütung ein variables Vergütungsmodell für den Aufsichtsrat
diskutiert und entschieden, dieses Modell der Hauptversammlung vorzustellen und darüber
Beschluss herbeizuführen.
In der Sitzung vom 15.04.2010 wurden der Jahresabschluss 2009, der Konzernabschluss und die Lageberichte
gemeinsam mit den Abschlussprüfern beraten. Die Abschlüsse waren uneingeschränkt vom
Abschlussprüfer testiert. Die Prüfungen des Aufsichtsrats führten zu keinen Einwendungen, und die
aufgestellten Abschlüsse wurden gebilligt. Damit war der Jahresabschluss der Softship AG festgestellt.
In der Sitzung am 28.05.2010 wurde das Ergebnis der ersten vier Monate besprochen. Die Zahlen
waren insgesamt wieder sehr erfreulich, insbesondere lag das Dienstleistungsgeschäft deutlich über
der Planung. Der Vorstand präsentierte den aktuellen Vertriebsstatus detailliert und konnte schon zu
diesem Zeitpunkt im Geschäftsjahr gute Lizenzabschlüsse darstellen.
In der Sitzung vom 22.09.2010 stand ebenfalls die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens im
Vordergrund. Die Ergebnisse waren weiter erfreulich. Die Umsätze aus Lizenzerlösen lagen – wie üblich
jahreszeitlich bedingt – knapp unter den Planwerten.
84

Die Umsätze aus Dienstleistungen übertrafen den Plan aber, so dass das Unternehmen insgesamt
wieder ein sehr gutes Ergebnis präsentieren konnte.
Auch im Rahmen dieser Sitzung wurde der Vertriebsstatus eingehend vom Vorstand erläutert. Von
besonderer Bedeutung waren zwei große Vertriebsfälle mit bedeutenden Unternehmen im Schifffahrtsmarkt.
In der Sitzung am 24.11.2010 konnte der Vorstand eine erfreuliche Fortsetzung der Unternehmensentwicklung
darstellen. Wiederum lagen die Lizenzerlöse leicht unter Plan, die Erlöse aus Dienstleistungen
darüber. Damit war das Ergebnis zu diesem Zeitpunkt insgesamt plangemäß.
Unsere Beteiligungsgesellschaft ASISTIM hatte die Insolvenz eines ihrer großen Kunden zu erleiden.
Der Ausfall fälliger Forderungen und künftiger Umsätze trifft das Unternehmen hart. Es wurde deshalb
eine teilweise Wertberichtigung der Softship-Beteiligung an ASISTIM beschlossen.
Der vom Vorstand präsentierte Vertriebsstatus zeigte, dass einer der beiden bedeutenden Vertriebsfälle
zum Auftrag geworden war. Der andere befand sich in den finalen Vertragsverhandlungen.
Für 2011 stellte der Vorstand seine beabsichtigten Vertriebsaktivitäten und neue Auslandsaktivitäten
dar, die vom Aufsichtsrat sehr positiv eingeschätzt wurden.
CORPORATE GOVERNANCE
Der Aufsichtsrat befasste sich im Geschäftsjahr 2010 kontinuierlich mit der Weiterentwicklung des
Corporate Governance Kodex und berücksichtigte dabei rechtliche Änderungen und Fortentwicklungen,
insbesondere diejenigen, die in der Fassung vom 26. Mai 2010 enthalten sind.
Mit Beschluss vom 20.12.2010 wurde von Vorstand und Aufsichtsrat der Softship AG eine neue Entsprechenserklärung
gemäß § 161 AktG beschlossen und veröffentlicht.
Entsprechend Ziff. 5.5.2 des DCGK legten die Aufsichtsratsmitglieder mögliche Interessenkonflikte
offen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Herr Klaus Brenken, ist Rechtsanwalt in der Sozietät SKW
Schwarz. Die Sozietät hat die Gesellschaft im Jahre 2010 im Bereich des Forderungsinkasso vertreten
und bei der Neugestaltung ihrer Allgemeinen Geschäftsbedingungen beraten. Herr Dr. Andreas Beyer
ist Vorstand der VEM Aktienbank AG. Diese ist schon vor etlichen Jahren von Seiten der Softship AG
beauftragt worden, den fortlaufenden Handel auf Xetra als Designated Sponsor zu organisieren. Herr
Dr. Beyer ist an der VEM Aktienbank nicht beteiligt. Die Compliance Abteilung der Bank ist über sein
Aufsichtsrats-Mandat informiert.
Die Vergütungen der beschriebenen Dienstleistungen sind gegenüber dem Vorjahr unverändert und
entsprechen den üblichen Marktpreisen. Die jeweils anderen Mitglieder des Aufsichtsrats haben die
erforderliche Zustimmung dazu erteilt.
Der Aufsichtsrat hat für das Geschäftsjahr 2010 eine Effizienzprüfung durchgeführt und erfüllt damit
die Anforderungen im Sinne seiner Geschäftsordnung und des Deutschen Corporate Governance
Kodex.
85
BERICHT DES AUFSICHTSRATS i
AUFSICHTSRATSBERICHT

AUFSICHTSRATSBERICHT
i
BERICHT DES AUFSICHTSRATS
Gemäß Ziffer 5.4.7 des DCGK wird abschließend vermerkt, dass das Aufsichtsratsmitglied Wolfgang
Pflüger an weniger als der Hälfte der Sitzungen des Aufsichtsrats teilgenommen hat.
BILANZFESTSTELLENDE AUFSICHTSRATSSITZUNG VOM 13.04.2011
Die von der Hauptversammlung zum Abschlussprüfer gewählte Wirtschafsprüfungsgesellschaft hat den
Jahresabschluss der Softship AG unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht sowie den
Konzernabschluss und den Konzernlagebericht geprüft und mit uneingeschränktem Bestätigungsvermerk
versehen.
Der Abschlussprüfer hat entsprechend § 317 Abs. 4 HGB geprüft und befunden, dass der Vorstand ein
Überwachungssystem eingerichtet hat, die gesetzlichen Forderungen zur Früherkennung existenzbedrohender
Risiken für das Unternehmen erfüllt sind und der Vorstand geeignete Maßnahmen ergriffen
hat, Entwicklungen rechtzeitig zu erkennen und Risiken abzuwehren.
Der Abschlussprüfer hat gegenüber dem Aufsichtsrat die vom Corporate Governance Kodex geforderte
Unabhängigkeitserklärung abgegeben und die im jeweiligen Geschäftsjahr angefallenen Prüfungs-
und Beratungshonorare dem Aufsichtsrat offen gelegt.
Jahresabschluss der Softship AG und Konzernabschluss wurden den Mitgliedern des Aufsichtsrats
rechtzeitig vorgelegt. Sie hatten ausreichend Zeit, die Unterlagen zu prüfen. In der Sitzung vom
13.04.2011 informierte der Abschlussprüfer den Aufsichtsrat über das Prüfungsergebnis und beantwortete
alle Fragen vollständig und umfassend. In der Sitzung stellte der Aufsichtsrat den Jahresabschluss
der Gesellschaft fest und billigte den Konzernabschluss.
Des Weiteren erklärte er sich mit dem Lagebericht, dem Konzernlagebericht und der Beurteilung der
weiteren Entwicklung der Gesellschaft einverstanden.
Vorstand und Aufsichtsrat beschlossen, der Hauptversammlung am 28. Juni 2011 eine Dividendenausschüttung
in Höhe von Euro 0,15 je Aktie vorzuschlagen.
SCHLUSSBEMERKUNGEN
Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Gesellschaften des Softship-
Konzerns und der Unternehmensleitung sowie dem ausgeschiedenen Mitglied des Aufsichtsrats für
deren persönlichen Beitrag.
Ohne den Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wäre der
hervorragende Erfolg in 2010 nicht zustande gekommen.
Gezeichnet mit herzlichem Dank
im Namen des gesamten Aufsichtsrats
Klaus Brenken
Aufsichtsratsvorsitzender
86

CORPORATE
GOVERNANCE
BERICHT
87

CORPORATE GOVERNANCE
i
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT
CORPORATE GOVERNANCE IN DER SOFTSHIP AG
Eine gute Corporate Governance ist eine zentrale Grundlage für eine verantwortungsvolle und wertorientierte
Unternehmensführung, die effiziente Zusammenarbeit von Vorstand und Aufsichtsrat, die
Transparenz in der Berichterstattung sowie ein angemessenes Risikomanagement. Deshalb ist es uns
wichtig, dass die bestehenden Corporate Governance Strukturen ständig überprüft und soweit nötig
fortentwickelt werden.
Weiterentwicklungen im Geschäftsjahr 2010 erfolgten insbesondere durch die neuen Anforderungen,
die sich aus dem aktualisierten Corporate Governance Kodex in der Fassung vom 26. Mai 2010 ergeben.
Vorstand und Aufsichtsrat haben eingehend geprüft, inwieweit den Neuerungen entsprochen werden
kann und soll.
In der Erklärung zur Unternehmensführung gemäß §289a HGB unter www.softship.com sind die
Arbeitsweise von Vorstand und Aufsichtsrat ebenfalls ausführlich beschrieben.
ENTSPRECHENSERKLÄRUNG ZUM DCGK NACH § 161 AKTG
Der Deutsche Corporate Governance Kodex gilt in der Fassung vom 26. Mai 2010. Er enthält neben der
Darstellung wesentlicher gesetzlicher Bestimmungen Empfehlungen und Anregungen für eine gute
Corporate Governance. Eine gesetzliche Pflicht zur Befolgung dieser Standards besteht nicht. Nach
§ 161 Aktiengesetz sind börsennotierte Gesellschaften jedoch verpflichtet, jährlich eine Entsprechenserklärung
zu den Kodex-Empfehlungen abzugeben. Abweichungen von den Kodex-Empfehlungen
sind dabei zu erläutern.
Mit Beschluss vom 20.12.2010 erklären Vorstand und Aufsichtsrat der Softship AG, dass den Empfehlungen
der "Regierungskommission Deutscher Corporate Governance Kodex" in der Fassung vom
26.05.2010 mit folgenden Ausnahmen entsprochen wird:
Zu 2.3.3 Satz 2:
Mit Blick auf die zum Zeitpunkt der Abgabe dieser Entsprechenserklärung andauernde interne Diskussion,
ob die Gesellschaft im Rahmen der nächsten Hauptversammlung von der Ermächtigung Gebrauch
macht, dass Aktionäre auch ihre Stimmen im Wege der Briefwahl abgeben können, wird deshalb
vorläufig eine Abweichung erklärt.
Die Softship AG bietet den Aktionären im Übrigen bereits die Möglichkeit, einen von der Gesellschaft
benannten Stimmrechtsvertreter mit der Ausübung des Stimmrechts zu beauftragen. Somit haben die
Aktionäre bereits jetzt die Möglichkeit, ihre Stimme auch vor dem Tag der Hauptversammlung abzugeben.
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Zu 3.8 Abs. 3:
Zu 4.2.1 Satz 1:
Zu 5.1.2 Abs. 1 Satz 2:
Zu 5.1.2 Abs. 1 Satz 3:
Zu 5.3.1, 5.3.2, 5.3.3:
Zu 5.4.1 Abs. 2:
Zu 5.4.1 Abs. 2 und Abs. 3:
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT i
Für die Mitglieder des Aufsichtsrats besteht eine D&O-Versicherung, die einen Selbstbehalt nicht
vorsieht. Die Gesellschaft hält die Vereinbarung eines Selbstbehalts nicht für geeignet, die Arbeitseinstellung
und das Verantwortungsbewusstsein zu verbessern, mit dem die Mitglieder des Aufsichtsrats
die ihnen übertragenen Aufgaben und Funktionen wahrnehmen. Für den Vorstand wird den gesetzlichen
Vorgaben entsprochen.
Der Vorstand besteht aus zwei gleichberechtigten Mitgliedern ohne Vorsitzenden oder Sprecher. Die
beiden Vorstände arbeiten eng zusammen. Bei der Größe des Unternehmens und des Vorstandes wird
ein Vorsitzender oder Sprecher nicht benötigt und vom Vorstand nicht gewünscht.
Der Aufsichtsrat entspricht insoweit nicht dieser Empfehlung, als er sich bei der Besetzung des Vorstands
– wie auch in der Vergangenheit – ausschließlich von der Qualifikation der zur Verfügung
stehenden Personen leiten lässt und dem Geschlecht in diesem Zusammenhang keine vorrangige
Entscheidungsrelevanz zuweist.
Es wird keine Altersgrenze für Vorstandsmitglieder festgelegt. Das Unternehmen sieht für eine solche
Grenze bei dem derzeitigen Gremium keinen Sinn. Anstelle von formalen Regelungen soll allein die
fachliche Eignung ausschlaggebend sein.
Der Aufsichtsrat wird Ausschüsse nur bilden, wenn es auf Grund der Unternehmensgröße sinnvoll
erscheint. Weder die Größe des Aufsichtsrats mit drei Mitgliedern, noch die Größe des Unternehmens
rechtfertigt die Einrichtung von Ausschüssen, vielmehr werden die Aufgaben des Aufsichtsrats von
allen Mitgliedern im vollen Umfang wahrgenommen.
Es wird keine Altersgrenze für Aufsichtsratsmitglieder festgelegt. Das Unternehmen sieht für eine
solche Grenze bei dem derzeitigen Gremium keinen Sinn. Anstelle von formalen Regelungen soll allein
die fachliche Eignung ausschlaggebend sein.
Der Aufsichtsrat der Softship AG benennt keine konkreten Ziele für seine Zusammensetzung. Der
Aufsichtsrat hat sich bei seinen Wahlvorschlägen für den Aufsichtsrat bisher ausschließlich von der
Eignung der Kandidatinnen und Kandidaten leiten lassen mit dem Ziel, den Aufsichtsrat so zusammenzusetzen,
dass seine Mitglieder insgesamt über die zur ordnungsgemäßen Wahrnehmung seiner
Aufgaben erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und fachlichen Erfahrungen verfügen.
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CORPORATE GOVERNANCE

CORPORATE GOVERNANCE
i
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT
Dieses Vorgehen hat sich nach Überzeugung des Aufsichtsrats bewährt. Deshalb wird keine Notwendigkeit
gesehen, diese Praxis zu ändern. Folglich kann auch den hierauf basierenden Empfehlungen
gemäß Ziffer 5.4.1 Abs. 3 nicht gefolgt werden.
Zu 7.1.2 Satz 4:
Der Konzernabschluss wird nicht innerhalb von 90 Tagen nach Geschäftsjahresende veröffentlicht,
sondern innerhalb der gesetzlichen Frist von vier Monaten. Der Halbjahres-Finanzbericht wird nicht
binnen 45 Tagen nach Ende des Berichtszeitraums veröffentlicht, sondern innerhalb der gesetzlichen
Frist von zwei Monaten. Die 90 bzw. 45 Tage Frist wäre bei der bestehenden Unternehmensgröße und
Struktur nur mit erheblichen Personal Mehrkosten im Bereich der Verwaltung einzuhalten. Der Informationsgewinn
gegenüber den bestehenden gesetzlichen Fristen von vier Monaten bzw. zwei Monaten
wiegt diese entstehenden Mehrkosten nicht auf.
VERGÜTUNGSBERICHT
Das Vergütungssystem für den Aufsichtsrat und den Vorstand ist im Konzernlagebericht auf Seite 29
ausführlich erläutert.
Die individualisierte Vergütung für den Vorstand ist unter Ziffer 56 im Anhang (Seite 63) aufgeführt.
Individualisierte Aufstellung der Vergütung für den Aufsichtsrat :
Name
Erfolgsunabhänige Erfolgsabhänige
Komponente Komponente
Klaus Brenken 12.000 € 2.828,31 €
Heiko Nocke 8.000 € 2.828,31 €
Wolfgang Pflüger 3.000 € -
Dr. Andreas Beyer 4.000 € 2.828,31 €
Gesamt 27.000 € 8.484,93 €
In der Kanzlei SKW Schwarz Rechtsanwälte ist Herr Klaus Brenken seit 1982 vordringlich im Bereich des
Transportrechts tätig und befasst sich mit allen verwandten Fragen des Speditions-, Fracht- und
Versicherungsrechts, insbesondere mit der Abwicklung von Schäden aus nationalen und internationalen
Güterbeförderungen. Als geschäftsführender Gesellschafter der Firma Brenken Recoveries GmbH
führt er Regresse im Auftrage deutscher und fernöstlicher Transportversicherungsgesellschaften. Die
SKW Schwarz Rechtsanwälte erbrachten im Berichtsjahr Dienstleistungen in Höhe von 9 T€.
Herr Dr. Andreas Beyer ist Vorstand der VEM Aktienbank, er hält keine Anteile an der VEM Aktienbank.
Die VEM Aktienbank ist in 2010 für die Softship AG als Designated Sponsor und im Bereich der
Investor Relations Arbeit tätig gewesen. Hierfür hat die VEM Aktienbank insgesamt 31 T€ in 2010
abgerechnet.
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AKTIENBESITZ VON AUFSICHTSRAT UND VORSTAND
Die Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstandes halten folgenden Aktienbesitz an der Softship Aktiengesellschaft:
Aufsichtsrat
Klaus Brenken 10.727 Aktien 0,57%
Heiko Nocke 78.155 Aktien 4,16%
Vorstand
AKTIENOPTIONSPROGRAMME
CORPORATE GOVERNANCE BERICHT i
Detlef Müller 55.142 Aktien 2,94%
Thomas Wolff 46.099 Aktien 2,46%
Gesamt Aufsichtsrat und Vorstand 190.123 Aktien 10,13%
Für die Mitarbeiter der Softship AG existiert ein Aktienoptionsprogramm. Dies ist ausführlich unter Ziffer 34
Seite 53 im Konzernanhang beschrieben.
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CORPORATE GOVERNANCE

Softship Aktiengesellschaft
Notkestraße 9
D-22607 Hamburg
Germany
Telefon +49 (0)40 89 06 8-0
Fax +49 (0)40 89 06 8-500
Email ir@softship.com
Internet www.softship.com i