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Marmorit Rotkalkgrund, Kalkputz für innen und außen

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TECHNISCHES MERKBLATT<br />

PRODUKT-KURZBESCHREIBUNG<br />

Kalk-Unterputz mit Kaolin <strong>und</strong> Ziegelmehl<br />

zur Herstellung von Unterputzen im Innen<strong>und</strong><br />

Außenbereich mit hohen bauphysikalischen<br />

Ansprüchen an die Wohnqualität.<br />

Durch Kalk bzw. hydraulisch puzzolanische<br />

Bindemittel <strong>und</strong> die niedrige Druckfestigkeit<br />

ist der Putz spannungsarm <strong>und</strong> deshalb<br />

auch <strong>für</strong> Mauer werk mit geringer Festigkeit,<br />

wie Feldbrand-Ziegel, alte Leicht-Bims- /moderne<br />

Wä r me dämmsteine etc. geeignet.<br />

Der hohe Kalkanteil bringt zudem optimale<br />

leichte Verarbeitungseigenschaften.<br />

Mörtelgruppe CS II nach DIN EN 998-1<br />

(P II nach DIN 18 550)<br />

Werktrockenmörtel kalkgeb<strong>und</strong>en<br />

Baustoffklasse A1<br />

<strong>für</strong> <strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>außen</strong><br />

diffusionsoffen<br />

spannungsarm<br />

niedrige Druckfestigkeit<br />

gute Feuchteaufnahme<br />

begünstigt positiv das Wohnklima<br />

zur Verarbeitung mit Maschine<br />

oder von Hand<br />

leicht zu verarbeiten<br />

rötlich-braun<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

(DIN EN 998-1, DIN 18 550)<br />

Rohdichte: 1,5 kg/dm 3<br />

Biegezugfestigkeit: 1,0 N/mm 2<br />

Druckfestigkeit: 2,6 N/mm 2<br />

E-Modul (dyn.): 3200 N/mm 2<br />

Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl<br />

µ: 10<br />

Wärmeleitfähigkeit λ 10,dry :<br />

≤ 0,67 W/(m·K), bei P=50%<br />

≤ 0,76 W/(m·K), bei P=90%<br />

Kapillare<br />

Wasseraufnahme: W 1<br />

VORARBEITEN<br />

Schmutzempfindliche Bauteile, abdecken<br />

bzw. wasserfest abkleben.<br />

Schmutz oder die Putzhaftung beeinträchtigende<br />

Teile vom Untergr<strong>und</strong> entfernen.<br />

Betonstaub durch abkehren bzw. Hochdruckreinigung<br />

entfernen, Wasserfilm abtrocknen<br />

lassen.<br />

Auf Beton <strong>und</strong> glatte, großformatige KS-<br />

Steine SM 700 ca. 5 mm dick auftragen,<br />

mit der Zahntraufel verziehen <strong>und</strong> aufrauen<br />

oder mit DER VORSPRITZER vorspritzen <strong>und</strong><br />

24 Std. trocknen <strong>und</strong> erhärten lassen.<br />

Bruchsteinmauerwerk ggf. vornässen,<br />

Wasserfilm abtrocknen lassen. DER VOR-<br />

SPRITZER 5 mm dick, ca. 50% deckend,<br />

vorspritzen <strong>und</strong> einen Tag trocknen <strong>und</strong><br />

erhärten lassen.<br />

Kleinflächig verbaute Holzwolle-Leichtbau-<br />

<strong>und</strong> XPS/R-Platten trocken reinigen.<br />

SM 700 ca. 5 mm dick auftragen, mit der<br />

Zahntraufel verziehen <strong>und</strong> aufrauen, ca.<br />

3 Tage trocknen <strong>und</strong> erhärten lassen.<br />

Großflächig verbaute Holzwolle-Leichtbau-<br />

<strong>und</strong> XPS/R-Platten aufrauen <strong>und</strong> entstauben.<br />

SM 700 ca. 5 mm dick auftragen, mit der<br />

Zahntraufel verziehen <strong>und</strong> aufrauen. Nach<br />

3 Tagen Standzeit ROTKALK GRUND max.<br />

15 mm dick auftragen. Nach ca. 4 Wochen<br />

Standzeit ganzflächig Armierung mit<br />

ROTKALK FEIN oder SM 700 <strong>und</strong> Armier-<br />

ge webe vornehmen.<br />

Auf Porenbeton <strong>und</strong> stark saugendes Poroton-Ziegelmauerwerk,<br />

bei hochsommerlichen<br />

Temperaturen zweilagig nass in<br />

feucht arbeiten. 1. Lage ca. 5 –10 mm dick<br />

auftragen <strong>und</strong> grob zuziehen. Innerhalb<br />

<strong>Kalkputz</strong> <strong>für</strong> <strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>außen</strong><br />

01. 08. 2005<br />

30 Min. die zweite Lage auftragen, eben<br />

<strong>und</strong> fluchtgerecht verziehen. Oberfläche<br />

nach dem Ansteifen schaben/schneiden.<br />

Neues, staubfreies <strong>und</strong> normal saugendes<br />

Mauerwerk aus Ziegel-, Blähton- oder Bimssteinen<br />

benötigen keine Vorbehandlung,<br />

ggf. vornässen.<br />

Auf ungeeignetem Untergr<strong>und</strong>, Putzträger<br />

fachgerecht befestigen. Nassmörtel ca.<br />

10 mm dick auftragen <strong>und</strong> in den Putzträger<br />

hineindrückend verziehen. Oberfläche<br />

mit einem Besen aufrauen. Nach Erhärtung<br />

nochmals ca. 10 mm auftragen, eben verziehen<br />

<strong>und</strong> ganzflächig Unterputzgewebe,<br />

mit 10 cm Stoß- bzw. 20 cm Randüberlappung<br />

oberflächennah einbetten.<br />

VERARBEITUNG<br />

Mit Maschine, Wasser beim Anfahren mit<br />

G4- <strong>und</strong> D6-3-Pumpe auf ca. 450 Liter<br />

einstellen, anschließend schlanke Mörtelkonsistenz<br />

einstellen. Von Hand, Sackinhalt<br />

mit ca. 6,6 Liter Wasser anmischen (max.<br />

2 Min. rühren).<br />

ROTKALK GRUND <strong>innen</strong> ca. 10 mm dick<br />

auftragen. Außen ist eine mittlere Putzdicke<br />

von 20 mm erforderlich. Die Ausführung<br />

erfolgt in zwei Lagen nass in feucht. Max.<br />

15 mm in einer Lage auftragen. Nach Ansteifung<br />

Unebenheiten <strong>und</strong> Grate mit dem<br />

Gitterrabbot entfernen.<br />

Für gefilzte Flächen <strong>innen</strong>, kann nach Verfestigung<br />

am Folgetag ROTKALK GRUND<br />

ca. 3 mm dick aufgetragen <strong>und</strong> gefilzt werden.<br />

Für die anderen Systemprodukte sind folgende<br />

Standzeiten einzuhalten:<br />

Körnung Auftrags- Verbrauch Ergiebigkeit<br />

dicke kg/m2 m2 /Sack m2 /Tonne<br />

ROTKALK GRUND<br />

<strong>innen</strong> 1,2 mm 10 mm 14,3 2,1 70,0<br />

<strong>außen</strong> 1,2 mm 20 mm 28,6 1,1 35,0<br />

Diese Angaben sind Zirka-Werte <strong>und</strong> können je nach Art des Untergr<strong>und</strong>es abweichen.


TECHNISCHES MERKBLATT<br />

1 Tag <strong>für</strong> ROTKALK GLÄTTE, bei Putzdicken<br />

bis 15 mm; 3 Tage bei 20 mm;<br />

2 Wochen <strong>für</strong> ROTKALK FEIN als Oberputz<br />

<strong>außen</strong>, 1 Tag <strong>für</strong> <strong>innen</strong>;<br />

5 Tage <strong>für</strong> ROTKALK FILZ 1, zum Filzen;<br />

2 Wochen <strong>für</strong> ROTKALK FILZ 2;<br />

2 Wochen <strong>für</strong> dünnlagige mineralische<br />

Oberputze, bis max. 3 mm Putzdicke.<br />

Die jeweiligen Merkblätter der einzelnen<br />

Produkte sind zu beachten.<br />

BEWEHRUNG<br />

An Fassaden wird über Stoßstellen unterschiedlicher<br />

Wandbaustoffe, kleinflächig<br />

verbauten XPS/R- <strong>und</strong> Holzwolle-Leichtbauplatten,<br />

diagonal von Ecken an Gebäudeöffnungen<br />

etc., Unterputzgewebe mit 20<br />

cm Randüberlappung oberflächennah im<br />

Nassmörtel eingebettet. Für besondere Anforderungen<br />

wie z.B. bei Mischmauerwerk,<br />

auf Wetterseiten, <strong>für</strong> verbürstete <strong>und</strong> gefilzte<br />

Oberflächen oder Strukturputze unter 2<br />

mm Korngröße (gemäß DIN 18 350, VOB<br />

Teil C, < 3 mm) etc., wird eine ganzflächige<br />

Gewebeeinbettung in der letzten Putzlage<br />

oder nach Putztrocknung eine Gewebearmierung<br />

mit ROTKALK FEIN empfohlen!<br />

BESONDERS BEACHTEN<br />

Für die Putzausführung gelten DIN EN<br />

13 914 <strong>und</strong> DIN 18 350, VOB Teil C. Trockenmörtel<br />

nur mit sauberem Wasser mischen,<br />

keine Fremdstoffe zusetzen. Nicht<br />

bei Luft- <strong>und</strong>/oder Wandtemperaturen unter<br />

+5°C verarbeiten. Frischen Putz vor Frost<br />

<strong>und</strong> schneller Austrocknung schützen.<br />

ROTKALK GRUND pro Tag/Lage max.<br />

15 mm dick auftragen. Bei Putzdicken von<br />

15 bis 40 mm mehrlagig arbeiten. Untere<br />

Lage(n) mit einem Besen aufrauen, trocknen<br />

<strong>und</strong> erhärten lassen. Bei Putzdicken ab<br />

30 mm ist eine vollflächige Gewebeeinbettung<br />

oberflächennah erforderlich. Vor<br />

LIEFERUNG<br />

Über den Fachhandel lt. unseren jeweils gültigen (AGB) Allgemeinen<br />

Geschäfts-, Lie ferungs- <strong>und</strong> Zahlungsbedingungen.<br />

HINWEIS<br />

Dieses Merkblatt dient Ihrer Beratung <strong>und</strong> ersetzt alle früheren<br />

Ausgaben. Die enthaltenen Angaben entsprechen unse rem derzeitigen<br />

Wissen. Es kann aber nicht den Gesamtstand allgemein<br />

anerkannter Regeln der Bautechnik, einschlägiger Nor men, Richtlinien<br />

<strong>und</strong> handwerklicher Regeln enthalten. Diese müssen vom<br />

Ausführenden neben den Verarbeitungsvorschriften entsprechend<br />

beachtet werden!<br />

[ ROTKALK GRUND <strong>Kalkputz</strong> <strong>für</strong> <strong>innen</strong> <strong>und</strong> <strong>außen</strong> ]<br />

Fertigbearbeitung, pro cm Auftragsdicke,<br />

je eine Woche Standzeit einhalten.<br />

Bei hochsommerlichen Temperaturen <strong>und</strong><br />

Einbringen von Gussasphaltestrich, ROT-<br />

KALK GRUND am Folgetag mit Wasser<br />

einsprühen.<br />

Farbtonunterschiede bei gefilzten Flächen<br />

sind nicht zu vermeiden. ROTKALK GRUND<br />

muss ausgetrocknet sein, bevor dünnlagige<br />

MARMORIT Oberputze oder geeignete<br />

Anstriche ausgeführt werden.<br />

Auf Beton, Betonsteinen, Schalungssteinen,<br />

Fertigteilelementen, großformatigen KS-<br />

Steinen als Untergr<strong>und</strong> <strong>für</strong> Fliesenverlegung<br />

ungeeignet. Auf monolithischem Mauerwerk<br />

vor Fliesenverlegung 6 Wochen trocknen<br />

<strong>und</strong> erhärten lassen.<br />

SOCKELAUSBILDUNG<br />

Im Sockel- oder erdberührten Bereich,<br />

auf festem Putzgr<strong>und</strong> >6 N/mm 2 UP310<br />

Zement-Sockelputz verwenden. Für Leicht-<br />

bzw. Dämmstein-Mauerwerk der Druckfestigkeitsklasse<br />

≤ 6 N/mm 2 <strong>und</strong> hochdämmendem<br />

Mauerwerk > 6 N/mm 2 SOCKEL<br />

LUP, Sockelleichtputz MG CS III, wasserabweisend,<br />

<strong>und</strong> auf in sich abgeschlossenen<br />

XPS/R-Plattenflächen Gewebearmierung<br />

mit SOCKEL-SM <strong>und</strong> doppelter Gewebeeinlage<br />

einsetzen.<br />

Alle von Erde oder Kiesschüttung berührten<br />

Putzflächen nach Austrocknung bis ca.<br />

5 cm über Geländeoberkante gemäß DIN<br />

18195 vor Feuchtigkeit schützen/abdichten.<br />

Hierzu kann MARMORIT SOCKEL-DICHT<br />

in 2,5 mm Schichtdicke aufgetragen werden.<br />

Nach Trocknung ist eine vlieskaschierte<br />

Noppenfolie davor zu stellen.<br />

SICHERHEITSHINWEIS<br />

Mineralische Mörtel reagieren mit Wasser<br />

alkalisch. Reizt die Augen. Berührung mit<br />

TECHNISCHE BERATUNG<br />

Auskünfte erteilt unser zuständiger Fachberater im Außendienst<br />

oder die MARMORIT Bauberatung.<br />

KNAUF MARMORIT GMBH WWW.MARMORIT.DE INFO@MARMORIT.DE<br />

79283 BOLLSCHWEIL<br />

ELLIGHOFEN 6<br />

TEL (0 76 33) 810 -178<br />

FAX (0 76 33) 810 -112<br />

06369 GNETSCH<br />

PÖSIGKER LANDSTRASSE 1<br />

TEL (03 49 78) 24 -25<br />

FAX (03 49 78) 24 - 800<br />

30179 HANNOVER<br />

IKARUSALLEE 22<br />

TEL (05 11) 4731 07-0<br />

FAX (05 11) 47 31 07- 60<br />

44577 CASTROP-RAUXEL<br />

WARTBURGSTRASSE 278<br />

TEL (0 23 67) 99 80 -25<br />

FAX (0 23 67) 99 80 -28<br />

64625 BENSHEIM<br />

MÜHLTALSTRASSE 135<br />

TEL (0 62 51) 9 35 -26<br />

FAX (0 62 51) 9 35 - 486<br />

66706 PERL<br />

MAIMÜHLE<br />

TEL (0 68 67) 91 04 - 0<br />

FAX (0 68 67) 91 04 - 30<br />

01. 08. 2005<br />

den Augen <strong>und</strong> der Haut vermeiden. Schutzbrille/Gesichtsschutz<br />

tragen. Bei Berührung<br />

mit den Augen sofort gründlich mit Wasser<br />

abspülen <strong>und</strong> Arzt konsultieren. Sicherheitsdatenblatt<br />

beachten (aktuelles Sicherheitsdatenblatt<br />

unter www.marmorit.de).<br />

In abgeb<strong>und</strong>enem Zustand physiologisch<br />

<strong>und</strong> ökologisch unbedenklich.<br />

MASCHINEN / AUSSTATTUNG<br />

Mischpumpen wie PFT G4/G5 o.glw.<br />

Schneckenmantel: D6-3<br />

Förderschnecke: D6-3<br />

Nassmörtel-Förderweiten: bis 50 m,<br />

50er-/35er- <strong>und</strong> max. 10 m 25er-Schläuche<br />

verwenden. Der Wasserschlauch darf<br />

nicht in der Sonne liegen! Siehe Technische<br />

Information Putz <strong>und</strong> Maschine.<br />

QUALITÄT<br />

In Übereinstimmung mit der DIN EN 998-1<br />

unterliegt das Produkt einer Erstprüfung<br />

sowie der ständigen werkseigenen Produktionskontrolle<br />

(WPK). Zusätzlich wird es<br />

fremdüberwacht <strong>und</strong> ist somit berechtigt,<br />

neben dem CE-Kennzeichen, das RAL-Gütezeichen<br />

<strong>für</strong> Qualitäts-Werktrockenmörtel<br />

zu führen.<br />

ZUSAMMENSETZUNG<br />

Bindemittel:<br />

Kalkhydrat (DIN EN 459),<br />

Kaolin <strong>und</strong> Ziegelmehl.<br />

Zuschläge:<br />

Klassierte Quarz- oder Kalksteinkörnung<br />

von 0 –1,2 mm (DIN 4226).<br />

Zusätze:<br />

wasserrückhaltende Mittel.<br />

LIEFERFORM / LAGERUNG<br />

30-kg-Papiersäcke, lose auf Anfrage.<br />

Trocken, gegen Feuchtigkeit geschützt,<br />

6 Monate lagerfähig.<br />

68623 LAMPERTHEIM<br />

HAFENSTRASSE 2–10<br />

TEL (0 62 06) 18 09 - 0<br />

FAX (0 62 06) 18 09 - 30<br />

73776 ALTBACH<br />

KIESWIESEN 2<br />

TEL (0 7153) 6 67-120<br />

FAX (0 7153) 6 67-129<br />

92283 LAUTERHOFEN<br />

INDUSTRIESTRASSE 12<br />

TEL (0 9186) 178- 39<br />

FAX (0 91 86) 1 78 - 40<br />

aha–0176–md

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