Kreisverband - Volkssolidarität Bundesverband e.V.
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VOLKSSOLIDARITÄT<br />
Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Wandertag<br />
Wandertag<br />
<strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. mit vernetztem Pflegeangebot<br />
MITEINANDER – FÜREINANDER<br />
Ausgabe 04-2012<br />
Dezember 2012<br />
<strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V.<br />
Informationsdienst<br />
Informationsdienst<br />
Informationsdienst<br />
Von der Tagesbetreuung bis zur „Villa Sonnenschein“<br />
Marina Schmidt,<br />
Geschäftsführerin der<br />
<strong>Volkssolidarität</strong><br />
<strong>Kreisverband</strong> Köthen<br />
e.V.<br />
Kurze Vorbemerkung: Zur Jahrtausendwende<br />
waren wir erstmalig zu einer Gesprächsrunde bei<br />
Marina Schmidt in Köthen. Die schmale, energische<br />
Frau hatte ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin des<br />
<strong>Kreisverband</strong>es der <strong>Volkssolidarität</strong> e.V. aufgenommen.<br />
Sie vertrat von Anfang an die Linie, dass<br />
unser Sozial- und Wohlfahrtsverband entsprechend<br />
den jeweiligen Erfordernissen im Territorium für<br />
ältere und bedürftige Menschen durchgängig ein<br />
breit gefächertes Leistungsangebot der Fürsorge<br />
und Betreuung vorhalten müsse.<br />
Was inzwischen daraus gewachsen ist, macht die<br />
<strong>Volkssolidarität</strong> <strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. in ihrem<br />
ehemaligen Landkreis konkurrenzlos und ist zudem<br />
beispielhaft in unserem Landesverband.<br />
„Unser vernetztes System bietet alle derzeit in der<br />
Gesellschaft gefragten sozialen und gesundheitlichen<br />
Leistungen aus einer Hand“, erklärte Marina<br />
Schmidt. „Das wissen die Bürger zu schätzen, aber<br />
auch unsere Partner, wie Krankenkassen und Ärzte“.<br />
So reicht das Köthener Leistungsangebot vom<br />
ambulanten Pflegedienst über ständig ausgebuchte<br />
teilstationäre Tagespflege (mit 15 Plätzen) und<br />
stationäre Kurzzeitpflege (mit 12 Betten) bis zur<br />
„Villa Sonnenschein“, einer neu erbauten rund um<br />
die Uhr betreuten Wohnanlage für Demenzkranke. In<br />
der hinter historischen Fassaden errichteten<br />
modernen Seniorenwohnanlage mit 75 Wohnungen<br />
in der Köthener Altstadt leben Menschen, die im<br />
Alter selbst bestimmt in den eigenen vier Wänden<br />
wohnen möchten und können. „Das Ideale an dieser<br />
Wohnform ist, dass man hier jederzeit Rat,<br />
Gesellschaft und Betätigung findet, aber auch für<br />
sich allein sein kann“, berichtete uns die 84–jährige<br />
Halina Kugler. Sie wohnt seit vier Jahren in der<br />
ganztägig von mehreren VS-Mitarbeitern betreuten<br />
Anlage.<br />
Je nach Wunsch und Bedarf ergänzen Sozialberatung<br />
bis in die Wohnung, Hauswirtschaftsdienst,<br />
Essen auf Rädern, Friseur und Fußpflege auf<br />
Bestellung und ein mobiler sozialer Hilfsdienst sowie<br />
kulturelle Veranstaltungen und kreative Betätigungsmöglichkeiten<br />
in der VS-Begegnungsstätte die<br />
Angebotspalette des <strong>Kreisverband</strong>es.<br />
All das setzte mehr und qualifiziertere Beschäftigte<br />
voraus, beispielsweise mussten mehrere Ergotherapeuten<br />
eingestellt werden. Die Kreisgeschäftsführerin<br />
kann sich heute über engagierte Mitarbeiter<br />
nicht beklagen. In der Pflege-Bereichsleiterin Anja<br />
Affeldt, in Marina Henze, Leiterin der Seniorenwohnanlage,<br />
in Frank Hartlef vom Haus „Villa<br />
Sonnenschein“ und anderen hat sie junge Mitstreiter<br />
gefunden, deren Handeln von Sachkenntnis,<br />
Einsatzbereitschaft und den Idealen der <strong>Volkssolidarität</strong><br />
geprägt ist. „Die interessanten Aufgaben,<br />
unser heutiger Ruf und ein offenes Arbeitsklima<br />
locken interessierte Leute ins Haus“, erklärte Marina<br />
Schmidt. “Natürlich muss<br />
man auch viel für die Aus-<br />
und Weiterbildung tun“.<br />
Pflege-Bereichsleiterin<br />
Anja Affeldt<br />
Friedliche Weihnachten und ein glückliches, gesundes Jahr 2013<br />
Liebe Mitglieder, wir wünschen Ihnen ein friedliches Weihnachtsfest und einen guten Start in das<br />
neue Jahr. Herzlichen Dank möchten wir für das erfolgreiche Miteinander und die gute<br />
Zusammenarbeit sagen. Auch für die Zukunft wünschen wir uns weiterhin gemeinsame Erfolge und<br />
den nötigen Optimismus für unser Engagement.<br />
Vorstand und Geschäftsführung der <strong>Volkssolidarität</strong> Landesverband Sachsen-Anhalt e.V.
Seite 2 <strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. Ausgabe 04-2012<br />
Tierischer Besuch in der Kurzzeit- und Tagespflege<br />
Die Gäste der Kurzzeit- und Tagespflege waren hoch erfreut, als Frau Katrin Gesswein mit ihren<br />
zwei Alpakas zu Besuch kam. Sie durften die Alpakas streicheln, Futter reichen und wurden über<br />
die Lebensweise dieser Tiere in Freiheit informiert.<br />
Die Mitarbeiter der <strong>Volkssolidarität</strong> <strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. sind bestrebt, durch Einbeziehung<br />
solcher Tierbesuche das Wohlbefinden ihrer Gäste zu steigern, da bekannt ist, dass Tierbesuche<br />
als therapeutische Maßnahme eine positive Auswirkung auf die menschliche Seele haben.<br />
Über einen erneuten Besuch der Alpakas würden sich die Gäste und das Team der<br />
<strong>Volkssolidarität</strong> <strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. jederzeit freuen. Tanja Bamberger<br />
Angebote für unsere Senioren<br />
Das soziale Engagement unseres Verbandes widerspiegelt sich nicht zuletzt in der inhaltlichen<br />
Gestaltung einer vielfältigen sozialkulturellen Arbeit. Vielseitige Möglichkeiten zur<br />
altersgerechten Freizeitgestaltung gehören zum Angebot unserer Begegnungsstätte. Dies sind:<br />
Computerkurse - jeden Montag führen wir diese in unserer Einrichtung durch<br />
Stuhlgymnastik - jeden Dienstag findet sie unter Anleitung einer Physiotherapeutin statt.<br />
Spielenachmittag - jeden Dienstag werden Skat oder Rommé, Mensch ärgere dich nicht oder<br />
andere unterhaltsame Spiele gespielt<br />
Tanznachmittag - Bewegung hält bekanntlich fit und jung – mittwochs wird das Tanzbein<br />
geschwungen<br />
Der stationäre Mittagstisch und Kaffeenachmittage in gemütlicher Runde gehören ebenfalls zu<br />
unseren ständigen Angeboten.
Ausgabe 04-2012 <strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. Seite 3<br />
Vorgestellt: Tanja Bamberger<br />
Aktivitäten und Höhepunkte<br />
15.12.2012 Weihnachtsfeier für Kinder aus sozial schwachen<br />
Familien<br />
16.12.2012 Weihnachtsfeier in der Wohnanlage, in der Tages- und<br />
Kurzzeitpflegeeinrichtung<br />
1.12. und<br />
20.12.2012 Jahresabschlussfeier für die Ortsgruppen, den<br />
Vorstand und die Mitarbeiter<br />
31.12.2012 Jahresausklang in der Wohnanlage und den<br />
Begegnungsstätten<br />
Auf der Suche nach einer neuen beruflichen<br />
Herausforderung habe ich mich im Februar 2009 bei der<br />
<strong>Volkssolidarität</strong> <strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V. beworben.<br />
Im März 2009 habe ich dann als examinierte<br />
Krankenschwester im ambulanten Pflegedienst<br />
angefangen.<br />
Als ich im Juni 2009 das Angebot bekam, die<br />
Pflegedienstleiter-Schule zu besuchen, habe ich dieses<br />
Tipp/Hinweise<br />
dankend angenommen. Mein Wechsel in die<br />
Kurzzeitpflege im September 2009 hat mir bei meiner<br />
Ausbildung als Pflegedienstleiter (PDL) sehr geholfen. In<br />
der Kurzzeitpflege habe ich mich schnell eingearbeitet<br />
und dabei gelernt, wie man seinen Arbeitstag besser<br />
organisiert. Im September 2010 habe ich meine PDL-<br />
Schule erfolgreich absolviert.<br />
Durch dioe PDL-Schule bin ich selbstbewusster<br />
geworden und kann somit meine Arbeit mit den Gästen<br />
und meinen Kollegen besser bewältigen. Da ich mich<br />
auch im Arbeitsalltag auf meine Kollegen verlassen<br />
kann, macht mir die Arbeit bei der <strong>Volkssolidarität</strong><br />
Köthen immer wieder Spaß. Tanja Bamberger<br />
Kurzzeitpflege: Die Pflegebedürftigen werden von einem ausgebildeten Fachpersonal liebevoll gepflegt und<br />
betreut. Dabei werden die individuellen Wünsche der Pflegebedürftigen jederzeit berücksichtigt.<br />
Kurzzeitpflege richtet sich an die pflegenden Angehörigen:<br />
- bei Urlaub der Pflegeperson<br />
- zur Vermeidung bzw. Verkürzung von Krankenhausaufenthalten<br />
- wenn sich die Pflegeperson selbst einer Behandlung unterziehen muss, kann der Pflegebedürftige bei uns<br />
angemeldet werden.<br />
Für die Pflegestufen I - III werden maximal für 28 Kalendertage die Behandlungskosten von den Pflege-<br />
kassen übernommen. Die Hotelkosten trägt der Pflegegast selbst. Selbstverständlich ist auch eine längere<br />
Verweildauer in unserer Kurzzeitpflegeeinrichtung möglich. Sie beträgt maximal 3 Monate. Diese Kosten<br />
müssen dann von dem Pflegegast selbst getragen werden.<br />
Kontakt<br />
VOLKSSOLIDARITÄT<br />
<strong>Kreisverband</strong> Köthen e.V.<br />
Brunnenstraße 37<br />
06366 Köthen<br />
Tel.: 03496 / 550048<br />
Fax: 30496 / 509711<br />
E-Mail:<br />
koethen@volkssolidaritaet.de<br />
Internet:<br />
www.volkssolidaritaet.de/<br />
koethen<br />
Verantwortlich:<br />
Marina Schmidt<br />
Geschäftsführerin
MITEINANDER – FÜREINANDER<br />
Termine im Jahr 2013<br />
20.03.2013 - Verbandstag<br />
(Auftaktveranstaltung<br />
Bildungskonzept)<br />
25.05.2013 - 19. landesweiter<br />
Wandertag der <strong>Volkssolidarität</strong><br />
in Lutherstadt-Wittenberg<br />
28.09.2013 - Chortreffen<br />
(Bundeschortreffen) in Halle<br />
24.10.2013 - Festveranstaltung<br />
im 68. Jahr der Gründung der<br />
<strong>Volkssolidarität</strong><br />
MITEINANDER – FÜREINANDER<br />
Aktion Mensch fördert neue Fahrzeuge<br />
Das Sozialtherapeutische Zentrum „Haus am Westring“<br />
Magdeburg und das Wohnheim „Schieferhof“ Obhausen der<br />
<strong>Volkssolidarität</strong> Verwaltungs-gemeinnützige GmbH Sachsen-<br />
Anhalt bieten seit 1993 bzw. seit 1997 Menschen mit seelischer<br />
Behinderung infolge Sucht und Menschen mit geistiger<br />
Behinderung ein zu Hause und bedarfsgerechte Hilfen und<br />
Maßnahmen im körperlichen, sprachlichen, lebenspraktischen<br />
und gestalterischen Bereich. Durch die Aktion Mensch wurden<br />
für diese beiden Einrichtungen zwei VW Busse mit Hubmatik-<br />
Absenkung und je zwei Rollstuhlplätzen gefördert. Diese<br />
kommen für Hol- und Bringedienste zum Einsatz, sollen aber<br />
auch für Ausflüge und Freizeitaktivitäten genutzt werden. Sie<br />
ermöglichen für insgesamt 70 Menschen mit Behinderung die<br />
mobile Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.<br />
Neue stellvertretende Vorsitzende ab 2013<br />
Durch die Niederlegung der Wahlmandate von<br />
Herrn Burkhard Steinäcker und Herrn Michael<br />
Bremer als stellvertretende Vorsitzende des<br />
Martina Wolle<br />
Landesverbandes der <strong>Volkssolidarität</strong> Sachsen-<br />
Anhalt erfolgte auf der Landesdelegiertenversammlung<br />
am 24. November 2012 entsprechend<br />
des § 9 der Satzung des Landesverbandes eine<br />
Nachwahl.<br />
Gewählt wurde die 54-jährige Martina Wolle aus<br />
Mützel, seit zwei Legislaturperioden Mitglied im<br />
Beirat des Regionalverbandes Magdeburg-Jerichower<br />
Land. Sie ist Mitarbeiterin der AOK<br />
Sachsen-Anhalt. Der zweite Kandidat ist Günther<br />
Kreps aus Magdeburg (Rentner), seit 2010 Mitglied<br />
des Bundesvorstandes.<br />
Günther Kreps<br />
Begegnungsstätten-Leiter-Seminar<br />
Auf der Fort- und Weiterbildungsveranstaltung für Leiterinnen/Mitarbeiterinnen<br />
von Begegnungsstätten stand die Stärkung<br />
der Mitgliederarbeit im Vordergrund. Trotz der geringen<br />
Teilnehmerzahl, gab es nach einer kurzen Vorstellungsrunde einen<br />
regen Austausch zum Thema Mitgliedergewinnung. Zu diesem<br />
referierte anschließend der Bereichsleiter für Sozialmanagement<br />
des Landesverbandes, Herr Reinhardt. Dabei wurde auf neue<br />
Zugangswege zur Mitgliedergewinnung, nicht nur in Begegnungsstätten,<br />
sondern innerhalb des gesamten Verbandes<br />
eingegangen. Weiterhin wurden auch Impulse zur Mitgliederbindung<br />
und Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements<br />
gegeben.<br />
Nach der Mittagspause fand die Zukunftswerkstatt „Mitgliedergewinnung<br />
im Jahre 2020“ statt. Die Teilnehmer wurden in zwei<br />
Gruppen getrennt, von denen sich die eine mit der optimistischen<br />
(positiven) und die andere mit der pessimistischen (negativen)<br />
Zukunft befassen sollte. Bei der Präsentation der Ergebnisse<br />
wurden diese miteinander verglichen und in einzelne Ziele<br />
zusammengefasst.<br />
Impressum<br />
VOLKSSOLIDARITÄT<br />
Landesverband Sachsen-<br />
Anhalt e.V.<br />
Leipziger Straße 16<br />
39112 Magdeburg<br />
Tel. 0391-60 88 60<br />
Fax 0391-60 88 61 109<br />
Internet: www.volkssoliaritaet.de/<br />
sachsen-anhalt<br />
E-Mail: sachsen-anhalt@<br />
volkssolidaritaet.de<br />
Endredaktion: Monika Meyer
Ausgabe 04-12 Informationen aus dem <strong>Bundesverband</strong> Seite 5<br />
Bilanz gezogen auf Bundesdelegiertenversammlung<br />
Ohne das tägliche „Miteinander-Füreinander“ und<br />
die gelebte Solidarität der Mitglieder, ehrenamtlich<br />
Aktiven sowie der hauptamtlichen Mitarbeiter wäre<br />
die <strong>Volkssolidarität</strong> „weder in der Vergangenheit<br />
noch in der Zukunft lebensfähig“. Das betonte<br />
Verbandspräsident Prof. Dr. Gunnar Winkler auf der<br />
Bundesdelegiertenversammlung der <strong>Volkssolidarität</strong><br />
am 17. November 2012 in Potsdam. Im „Kongresshotel<br />
Am Templiner See“ hatten sich rund 130<br />
Delegierte und Gäste zusammengefunden, um über<br />
den Weg der <strong>Volkssolidarität</strong> seit 2010 und ihre<br />
weitere Entwicklung zu beraten.<br />
Zu Beginn gedachten die Teilnehmer den seit 2010<br />
verstorbenen Mitgliedern und Aktiven, darunter der<br />
langjährigen Vorsitzenden des Landesverbandes<br />
Brandenburg Irene Wolff-Molorciuc.<br />
In seiner Rede dankte Verbandspräsident Prof.<br />
Winkler den Mitgliedern, ehrenamtlich Aktiven und<br />
hauptamtlichen Mitarbeitern für ihr aktives Wirken<br />
und ihre Treue. „Insgesamt haben sie alle ihren sehr<br />
Mit einer festlichen Auszeichnungsveranstaltung<br />
im Berliner<br />
Hotel „park inn“ beging der <strong>Bundesverband</strong><br />
den 67. Jahrestag der<br />
Gründung der <strong>Volkssolidarität</strong>.<br />
Dabei wurden Mitglieder, Mitarbeiter,<br />
Gruppen, Einrichtungen<br />
und Kooperationspartner des<br />
Verbandes für ihre Verdienste<br />
gewürdigt. Verbandspräsident<br />
Prof. Dr. Gunnar Winkler zeichnete<br />
sie mit Solidaritätsnadeln<br />
sowie Ehrenpreisen und -plaketten<br />
aus und dankte ihnen im Namen<br />
des Bundesvorstandes für ihr<br />
Engagement.<br />
„Sie reihen sich damit in die große<br />
Schar derer ein, die seit 1945 -<br />
ohne nach dem eigenen Vorteil zu<br />
schauen und zu fragen ‚was habe<br />
ich denn davon‘ - anderen solidarische<br />
Hilfe und Unterstützung<br />
geben“, wandte sich der Prof.<br />
Winkler an die Ausgezeichneten.<br />
„Unser Verband beruht von Anbeginn<br />
auf einem breiten ehrenamtlichen<br />
Fundament. Ohne das<br />
Ehrenamt und sein Zusammenwirken<br />
mit dem Hauptamt hätte<br />
die <strong>Volkssolidarität</strong> die neuen<br />
Herausforderungen nach 1989/90<br />
nicht bewältigen können.“ Prof.<br />
Winkler fügte hinzu: „Wir haben in<br />
den vergangenen Jahren - auch<br />
mittels Ihres Wirkens - viel bewegt.<br />
Aber die Zeiten sind heute andere<br />
als 1945 oder 1990.“<br />
Die Arbeit der <strong>Volkssolidarität</strong> sei<br />
wichtig wie in ihrer Gründungszeit<br />
angesichts einer „zunehmenden<br />
sozialen Differenzierung … einem<br />
Maße, das wir bislang nicht<br />
kannten.“ Angesichts von zunehmender<br />
Armut, von Arbeitslosigkeit,<br />
Niedriglöhnen und prekärer<br />
Beschäftigung gerade in Ostdeutschland<br />
müsse „die <strong>Volkssolidarität</strong><br />
noch stärker ihre Stimme<br />
erheben, um diese Verhältnisse zu<br />
ändern, um Hilfe zu leisten und<br />
Solidaritäts- und Unterstützungsangebote<br />
vor Ort zu entwickeln.“<br />
Der Verbandspräsident kritisierte in<br />
diesem Zusammenhang den fortgesetzten<br />
Sozialabbau in der Bundesrepublik<br />
und warnte erneut vor<br />
der drohenden Altersarmut für<br />
Millionen. „Als Verband konzentrieren<br />
wir unsere Überlegungen<br />
auf die Rückkehr zur Lebensstandardsicherung<br />
und gegen eine<br />
spezifischen Beitrag zur insgesamt positiven Bilanz<br />
im Berichtszeitraum geleistet.“ Prof. Winkler zog eine<br />
Bilanz der Entwicklung der <strong>Volkssolidarität</strong> seit 2010,<br />
die gemischt war aus Stolz auf Erreichtes und<br />
kritischen Hinweise auf grundsätzliche Probleme.<br />
„Zum einen handeln wir nach wie vor noch nicht<br />
hinreichend als einheitliche Organisation“, stellte er<br />
u.a. fest. „Zum anderen haben wir in der Mehrzahl der<br />
Verbände mit unseren Vorstellungen bisher die<br />
Mitglieder und Mitarbeiter nicht erreicht – aus<br />
unterschiedlichsten Gründen.“<br />
Sich den Herausforderungen an die Arbeit der<br />
<strong>Volkssolidarität</strong> zu stellen, das gelinge nicht im<br />
Selbstlauf. Der Verbandspräsident sprach sich für<br />
„konstruktiv-kritische Diskussionen, die nicht nur<br />
kritisch gegenüber allen anderen sind, sondern zu<br />
gemeinsamen Positionen führen“, aus. Er schlug für<br />
2013 einen Verbandstag vor, um „die erreichte<br />
Positionsfindung sowie den Stand notwendiger<br />
Schritte bis zur BDV 2014“ zu beraten.<br />
Dank und Anerkennung für Engagement<br />
weitere Senkung des Rentenniveaus.“<br />
Prof. Winkler zeigte sich sicher,<br />
dass die <strong>Volkssolidarität</strong> mit den<br />
bisher erreichten Ergebnissen<br />
ihres Wirkens, ihrer Traditionen<br />
und Werte über gute Voraussetzungen<br />
verfügt, „auch die<br />
Herausforderungen der Zukunft zu<br />
bewältigen und zu gestalten“.<br />
„Es wird sicherlich nicht leichter,<br />
die Aufgaben werden gewiss nicht<br />
kleiner“, betonte der Verbandspräsident.<br />
„Aber gemeinsam getreu<br />
dem Motto ‚Miteinander -<br />
Füreinander‘ werden wir auch in<br />
Zukunft für alle da sein, welche<br />
unserer Aktivitäten bedürfen.“<br />
Im Namen aller Ausgezeichneten<br />
dankte stellvertretend für alle Frau<br />
Dr. Heide Wildauer aus Gera, sie<br />
gehörte zu den Ausgezeichneten,<br />
für diese „sehr hohe Ehre“.<br />
Die ehrenamtliche Arbeit sei „eine<br />
interessante, spannende und<br />
gesellschaftlich äußerst wichtige<br />
Aufgabe“, die ihr ein Bedürfnis sei,<br />
„weil sie mir viel an Lebensqualität<br />
gibt“.