18.06.2013 Aufrufe

Merkblatt zur Leckerkennung bei Anlagen zum ... - Kreis Paderborn

Merkblatt zur Leckerkennung bei Anlagen zum ... - Kreis Paderborn

Merkblatt zur Leckerkennung bei Anlagen zum ... - Kreis Paderborn

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Merkblatt</strong> <strong>zur</strong> <strong>Leckerkennung</strong> <strong>bei</strong> <strong>Anlagen</strong><br />

<strong>zum</strong> Lagern von<br />

Jauche, Gülle und Silagesickersäften<br />

- Stand November 2009 -<br />

Stand, November 2009 Seite 1 von 10


Allgemeines<br />

Das Erfordernis einer Einrichtung <strong>zur</strong> <strong>Leckerkennung</strong> ergibt sich aus der „Verordnung <strong>zur</strong><br />

Umsetzung von Artikel 4 und 5 der Richtlinie 91/676/EWG des Rates vom 12. Dezember 1991<br />

<strong>zum</strong> Schutz der Gewässer vor Verunreinigungen durch Nitrat aus landwirtschaftlichen Quellen –<br />

Abl. EG Nr. L 375 S. 1 – JGS - <strong>Anlagen</strong>V“. Hier wird im Abs. 2 des § 2 „Grundsatzanforderungen“<br />

gefordert, dass Undichtheiten aller <strong>Anlagen</strong>teile, die mit den in JGS – <strong>Anlagen</strong><br />

vorhandenen Stoffen in Berührung stehen, erkennbar sein müssen.<br />

Bei Güllekellern, Güllebehältern und Lagerbehältern für Silagesickersäfte außerhalb von<br />

Schutzgebieten gilt diese Vorgabe dann als erfüllt, wenn der Fußpunkt - Sohle/aufgehende<br />

Wand einsehbar ist. Ist dies nicht möglich ist in diesem Bereich ein <strong>Leckerkennung</strong>ssystem,<br />

z.B. in Form einer Kontrolldrainage, zu installieren.<br />

Diese rechtliche Vorgabe gilt sowohl für Neuanlagen als auch <strong>bei</strong> der Sanierung bestehender<br />

<strong>Anlagen</strong> (z.B. Austausch von alten, gemauerten Güllekanälen gegen solche aus Stahlbeton)<br />

und dies unabhängig davon, ob es sich um ein genehmigungsbedürftiges oder genehmigungsfreies<br />

Bauvorhaben handelt.<br />

Anm.: In Wasserschutzgebieten ist als <strong>Leckerkennung</strong>ssystem eine Folienabdichtung erforderlich,<br />

mittels der alle nicht einsehbaren Bereiche des Behälters überwacht werden<br />

können (Sohle und Wand). Auf Anforderungen an ein derartiges <strong>Leckerkennung</strong>ssystem<br />

wird in diesem <strong>Merkblatt</strong> nicht eingegangen.<br />

Anforderungen an die Ausführung der Kontrolldrainagen<br />

Kontrolldrainagen bieten eine gute Möglichkeit die Dichtheit der Anlage <strong>bei</strong> nicht einsehbaren<br />

<strong>Anlagen</strong>teilen zu überwachen. Unterschieden wird zwischen „aktiven Kontrolldrainagen“, und<br />

„passive Kontrolldrainagen“.<br />

Aktive Kontrolldrainagen werden an der Außenseite der Behälter auf der überstehenden Sohle<br />

der Behälter installiert (vgl. Beispiele 1-5, 7a) und dienen der <strong>Leckerkennung</strong> <strong>bei</strong> Undichtheiten<br />

der Behälter. Passive Kontrolldrainagen werden in den Behältern derartig angebracht, dass die<br />

Lagerflüssigkeit nicht an den kritischen Bereich Sohle/aufgehende Wand gelangen kann (vgl.<br />

Beispiele 6 und 7b).<br />

Bei <strong>bei</strong>den Ausführungsvarianten werden <strong>bei</strong> Undichtheiten austretende wassergefährdende<br />

Stoffe über die Dränschicht in die Dränleitung <strong>zum</strong> Kontrollschacht geführt, wo sie durch den<br />

<strong>Anlagen</strong>betreiber wahrgenommen werden können.<br />

Nachfolgend werden die Funktionsweise sowie die Anforderungen an die einzelnen Bestandteile<br />

einer Kontrolldrainage erläutert.<br />

Aufkantung im Bereich des Überstandes der Bodenplatte<br />

Um zu gewährleisten, dass im Leckagefall die auslaufende Gülle nicht über den Sohlenüberstand<br />

hinweg fließt, sondern im Drainagerohr/Kontrollrohr aufgestaut wird, muss im Bereich<br />

des Überstandes der Bodenplatte eine Aufkantung (z.B. Überstehendes Fugenband, Aufkantung<br />

aus Beton, etc.) geschaffen werden bzw. die Schutzfolie muss wasserdicht am Sohlenüberstand<br />

angebracht werden (vgl. dazu Erläuterungen zu den einzelnen Ausführungs<strong>bei</strong>spielen).<br />

Je nach Ausführungsart der Kontrolldrainage ist ein geegneter Sohlüberstand zu<br />

wählen.<br />

Stand, November 2009 Seite 2 von 10


Drainagerohr<br />

Das Drainagerohr wird umlaufend am Fußpunkt - Sohle/aufgehende Außenwände - verlegt. Der<br />

Mindestdurchmesser für das Drainagerohr beträgt 50 mm.<br />

Kontrollschacht<br />

Die Kontrolldrainage ist mit flüssigkeitsdichten Kontrollschächten aus<strong>zur</strong>üsten, aus denen ggf.<br />

Proben entnommen werden können. Die Kontrollschächte werden mind. 10cm in die Sohlplatte<br />

eingelassen und über die Geländeoberkante geführt. Die Übergänge zwischen Drainageleitung<br />

und Kontrollschächten sind wasserdicht auszuführen.<br />

Die Anordnung der Kontrollschächte erfolgt in einem Abstand von höchstens 15–20 Metern. Der<br />

Mindestdurchmesser beträgt 150 mm. Um ein Eindringen von Niederschlagswasser zu verhindern<br />

müssen die Schächte mit einer dichten Abdeckung versehen werden.<br />

Es wird empfohlen <strong>bei</strong> rechteckigen Gebäuden Kontrollschächte jeweils an den Gebäudeecken<br />

und <strong>bei</strong> runden Bauwerken mindestens zwei, gegenüberliegende Kontrollschächte, zu installieren.<br />

Abdeckung/Schutzfolie gegen eindringendes Wasser<br />

Zum Schutz der <strong>Leckerkennung</strong> vor Niederschlags-/Sickerwasser ist eine geeignete Abdeckung<br />

(z.B. Teerpappe oder Folie mit einer Stärke von mind. 0,8 mm) an der aufsteigenden Wand<br />

anzubringen und bis <strong>zur</strong> Unterkante der Gebäudesohle zu verlegen.<br />

Stützschicht für die Schutzfolie<br />

Der Raum zwischen Drainagerohr und Schutzfolie ist mit nichtbindigem rolligen Material, z.B.<br />

Filterkies/Kiessand, zu verfüllen. Damit soll verhindert werden, dass die Schutzfolie nach der<br />

Verfüllung der Baugrube Spannungen ausgesetzt ist.<br />

Geeigneter Anschluss (undurchlässig) an die Behälterwand<br />

Bei allen Ausführungsvarianten ist der dichte Anschluss an die Behälterwand von entscheidender<br />

Bedeutung. Durch die Ausführung muss sichergestellt werden, dass kein Wasser von<br />

außen (z.B. Niederschlags- oder Sickerwasser) in die Kontrolldrainage eindringen kann. Geeignete<br />

Anschlüsse an die Behälterwand sind z.B. ein Pressprofil mit einer Abdichtungsbahn oder<br />

eine dichte Verklebung.<br />

Hinweis:<br />

Ist die Abdeckung auch <strong>zur</strong> Abdichtung gegen eindringendes Grundwasser erforderlich, ist<br />

sowohl der Anschluss an die Behälterwand als auch der Anschluss an der Behältersohle<br />

ausreichend dicht zu erstellen.<br />

Stand, November 2009 Seite 3 von 10


Ausführungs<strong>bei</strong>spiele für Kontrolldrainagen<br />

Im Folgenden werden Ausführungs<strong>bei</strong>spiele für Kontrolldrainagen vorgestellt. Die Erläuterungen<br />

beziehen sich lediglich auf die Besonderheiten der einzelnen Ausführungen.<br />

Die Anforderungen an die generelle Ausführung der Kontrolldrainagen sind dem vorangehenden<br />

Abschnitt zu entnehmen.<br />

1. Ausführungs<strong>bei</strong>spiel (Überstehendes Fugenband)<br />

Bei diesem Ausführungs<strong>bei</strong>spiel wird im Bereich des Überstandes der Bodenplatte ein<br />

gegen chemische Angriffe widerstandsfähiges Fugenband/-blech eingebracht. Das Fugenband/-blech<br />

hat eine Höhe von mind. 10 cm und wird etwa <strong>zur</strong> Hälfte in die Bodenplatte<br />

eingelassen. Ein Überstand von mind. 5 cm ist da<strong>bei</strong> erforderlich.<br />

Kontrollschacht ≥ DN 150<br />

Abstand ≤ 15-20m<br />

mit Entnahmevertiefung<br />

und dichter Abdeckung<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Stützschicht für<br />

Schutzfolie (z.B. Kies)<br />

Widerstandsfähiges<br />

Fugenband/blech<br />

Höhe ≥ 5 cm<br />

Entnahmevertiefung<br />

≥ 10 cm<br />

Abdeckung gegen<br />

eindringendes Wasser<br />

Außenwand<br />

Güllekeller<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Güllelagerraum<br />

Sohlplatte<br />

Stand, November 2009 Seite 4 von 10


2. Ausführungs<strong>bei</strong>spiel (Aufkantung aus Beton)<br />

Auf den Sohlenüberstand der Bodenplatte wird nachträglich eine mindestens 5 cm hohe<br />

Aufkantung aus Beton betoniert.<br />

Konstruktive Maßnahme <strong>zur</strong> Befestigung der Aufkantung<br />

Der Verbund zwischen der Sohlplatte und der nachträglich aufgebrachten Betonaufkantung<br />

muss durch konstruktive Maßnahme sichergestellt werden. Geeignet ist z.B. das Verdübeln<br />

von Bewehrungseisen (z.B. Rundeisen) in regelmäßigen Abständen in die Betonsohle und<br />

Anbringen eines horizontal <strong>zur</strong> Bodenplatte verlaufenden Armierungseisens.<br />

Güllebeständige Abdichtung<br />

Die Fuge zwischen der nachträglich angebrachten Aufkantung aus Beton und der Sohlplatte<br />

ist nach ausreichender Abbindezeit derartig mit einer Beschichtung zu versehen,<br />

dass eine dauerhafte Dichtheit gewährleistet ist (Abdichten des Anschlusspunktes mit<br />

dichten, gegen Gülle beständigen Dichtmitteln z.B. Bitumenvergussmasse).<br />

Kontrollschacht ≥ DN 150<br />

Abstand ≤ 15-20m<br />

mit Entnahmevertiefung<br />

und dichter Abdeckung<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Stützschicht für<br />

Schutzfolie (z.B. Kies)<br />

Aufkantung aus Beton<br />

(Höhe ≥ 5 cm)<br />

Güllebeständige<br />

Abdichtung<br />

Konstruktive Maß-<br />

nahme <strong>zur</strong> Befestigung<br />

der Aufkantung (z.B.<br />

Bewehrungseisen)<br />

Entnahmevertiefung<br />

≥ 10cm<br />

Abdeckung gegen<br />

eindringendes Wasser<br />

Außenwand<br />

Güllekeller<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Güllelagerraum<br />

Sohlplatte<br />

Stand, November 2009 Seite 5 von 10


3. Ausführungs<strong>bei</strong>spiel (Randaufkantung)<br />

Bei diesem Beispiel wird die Bodenplatte mit einer äußeren Randaufkantung in einer Höhe<br />

von mind. 5 cm ausgebildet.<br />

Kontrollschacht ≥ DN 150<br />

Abstand ≤ 15-20 m<br />

mit Entnahmevertiefung<br />

und dichter Abdeckung<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Stützschicht für<br />

Schutzfolie (z.B. Kies)<br />

Randaufkantung<br />

(Höhe ≥ 5cm)<br />

Abdeckung gegen ein-<br />

dringendes Wasser<br />

Entnahmevertiefung<br />

≥ 10cm<br />

4. Ausführungs<strong>bei</strong>spiel (Winkel)<br />

Außenwand<br />

Güllekeller<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Güllelagerraum<br />

Sohlplatte<br />

Ein Winkel aus Kunststoff oder V4A-Stahl wird mit geeigneter Dichtung auf den überstehenden<br />

Teil der Betonsohle undurchlässig befestigt. Der Winkel hat eine Höhe von mind. 5 cm.<br />

Kontrollschacht ≥ DN 150<br />

Abstand ≤ 15-20 m<br />

mit Entnahmevertiefung<br />

und dichter Abdeckung<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Stützschicht für<br />

Schutzfolie (z.B. Kies)<br />

Abdeckung gegen eindringendes<br />

Wasser<br />

Winkel (Kunststoff oder<br />

V4A-Stahl) mit geeigneter<br />

Dichtung zw. Beton-<br />

sohle und Winkel<br />

Höhe ≥ 5cm<br />

Entnahmevertiefung<br />

≥ 10cm<br />

Außenwand<br />

Güllekeller<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Güllelagerraum<br />

Sohlplatte<br />

Stand, November 2009 Seite 6 von 10


5. Ausführungs<strong>bei</strong>spiel (Abdichtung an Außenwand und Sohlplatte)<br />

Bei dieser Ausführungsvariante wird die Schutzfolie sowohl an der Behälterwand als auch<br />

an dem Sohlüberstand wasserdicht angebracht. Durch die Ausführung muss sichergestellt<br />

werden, dass <strong>zum</strong> einen kein Wasser von außen (z.B. Niederschlags- oder Sickerwasser)<br />

in die Kontrolldrainage eindringen kann. Zum anderen muss sichergestellt werden, dass im<br />

Leckagefall die Gülle im Drainage-/Kontrollrohr aufgestaut wird und nicht in den Untergrund<br />

versickern kann. Geeignete Anschlüsse sind z.B. ein Pressprofil mit einem Kompressionsband<br />

als Abdichtung oder eine geeignete Verklebung.<br />

Kontrollschacht ≥ DN 150<br />

Abstand ≤ 15-20 m<br />

mit Entnahmevertiefung<br />

und dichter Abdeckung<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Stützschicht für<br />

Schutzfolie (z.B. Kies)<br />

Abdeckung gegen eindringendes<br />

Wasser<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Entnahmevertiefung<br />

≥10cm<br />

Außenwand<br />

Güllekeller<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Güllelagerraum<br />

Sohlplatte<br />

Stand, November 2009 Seite 7 von 10


6. Innenliegende <strong>Leckerkennung</strong> (Passives <strong>Leckerkennung</strong>ssystem)<br />

Ist durch bestimmte Begebenheiten vor Ort die Ausführung der Kontrolldrainage im<br />

Außenbereich (Fußpunkt - Sohle/aufgehende Außenwände -) nicht möglich, besteht die<br />

Möglichkeit einer innenliegenden <strong>Leckerkennung</strong>.<br />

In diesem Fall werden das Drainagerohr und die Kontrollrohre im Güllelagerraum verlegt.<br />

Kontrollrohr DN ≥ 10% Höhe der Güllekanäle (mind. DN 50)<br />

Der Durchmesser für die innenliegenden Kontrollrohre beträgt DN ≥ 10% Höhe der Güllekanäle,<br />

mindestens aber 50 mm. Die Anordnung der innenliegenden Kontrollschächte erfolgt<br />

in einem Abstand von höchstens 15–20 Metern.<br />

Flexible Folie gegen eindringende Gülle<br />

Die flexible Folie mit einer Stärke von mind. 1 mm wird in dem Behälter derartig angebracht,<br />

dass die Lagerflüssigkeit nicht an den kritischen Bereich Sohle/aufgehende Wand<br />

gelangen kann.<br />

Geeigneter Anschluss<br />

Die flexible Folie wird sowohl an der Innenseite der Behälterwand als auch an der Sohlplatte<br />

wasserdicht angebracht. Geeignete Anschlüsse sind z.B. ein Pressprofil mit einem<br />

Kompressionsband oder einer geeigneten Verklebung.<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Außenwand<br />

Güllekeller<br />

Sohlplatte<br />

Kontrollrohr DN ≥ 10% Höhe<br />

der Güllekanäle (mind. DN 50)<br />

Abstand ≤ 15-20 m<br />

Flexible Folie gegen ein-<br />

dringende Gülle<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Geeigneter Anschluss<br />

(undurchlässig)<br />

Güllelagerraum<br />

Stand, November 2009 Seite 8 von 10


7. <strong>Leckerkennung</strong> im Anschlussbereich<br />

Die <strong>Leckerkennung</strong> ist auch <strong>bei</strong> Erweiterungen von Güllekellern notwendig. Insbesondere<br />

der Anschlussbereich der Fundamente zwischen den neuen und den bestehenden<br />

Bauteilen ist ein Schwachpunkt, der der Überwachung durch eine Kontrolldrainage bedarf.<br />

a) <strong>Leckerkennung</strong> unterhalb des Anschlussbereiches<br />

Drainagerohr<br />

Das Drainagerohr wird mittig unterhalb des Anschlussbereiches – neue/vorhandene<br />

Betonsohle - verlegt. Der Mindestdurchmesser für das Drainagerohr beträgt 50 mm.<br />

Schutzfolie<br />

Unterhalb des Drainagerohres ist eine Schutzfolie (Stärke mind. 0,8 mm) anzubringen,<br />

die gewährleistet dass sich evtl. austretendes Substrat in dem Rohr aufstauen<br />

kann.<br />

Stützschicht für Schutzfolie<br />

Der Raum zwischen Drainagerohr und Schutzfolie ist mit nichtbindigem rolligen<br />

Material, z.B. Filterkies/Kiessand, zu verfüllen.<br />

Vorhandene<br />

Betonsohle<br />

Drainagerohr ≥ DN 50<br />

Lagerraum für Gülle Bautechnisch erforderliche<br />

Abdichtung<br />

Schutzfolie<br />

Stützschicht für<br />

Schutzfolie (z.B. Kies)<br />

Neue<br />

Betonsohle<br />

Stand, November 2009 Seite 9 von 10


) <strong>Leckerkennung</strong> oberhalb des Anschlussbereiches<br />

Drainagerohr<br />

Das Drainagerohr wird mittig oberhalb des Anschlussbereiches – neue/vorhandene<br />

Betonsohle - verlegt. Der Mindestdurchmesser für das Drainagerohr beträgt 50 mm.<br />

Flexible Folie<br />

Die flexible Folie mit einer Stärke von mind. 1 mm wird so angebracht, dass die<br />

Lagerflüssigkeit nicht an den kritischen Bereich - Anschlussbereich der Fundamente -<br />

gelangen kann.<br />

Geeigneter Anschluss<br />

Die Schutzfolie wird sowohl an der vorhandenen Betonsohle als auch an der neuen<br />

Betonsohle wasserdicht angebracht.<br />

Geeignete Anschlüsse sind z.B. ein Pressprofil mit einem Kompressionsband oder<br />

eine geeignete Verklebung.<br />

Vorhandene<br />

Betonsohle Flexible Folie<br />

≥ 1 mm<br />

Drainagerohr<br />

≥ DN 50<br />

Güllelagerraum<br />

Geeigneter Anschluss<br />

Neue<br />

Betonsohle<br />

Bautechnisch erforderliche<br />

Abdichtung<br />

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte <strong>bei</strong>m <strong>Kreis</strong> <strong>Paderborn</strong>,<br />

Amt für Gewässerschutz und Abfall (untere Wasserbehörde), Aldegreverstr. 10-14, 33102 <strong>Paderborn</strong> an<br />

Frau Falow: 05251/308 - 844 Frau Burgfeld: - 804 Herr Steinwachs: - 803<br />

Stand, November 2009 Seite 10 von 10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!