DER BIEBRICHER, Ausgabe 256 - Frank Hennig
DER BIEBRICHER, Ausgabe 256 - Frank Hennig
DER BIEBRICHER, Ausgabe 256 - Frank Hennig
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Nr. <strong>256</strong> / März 2013 / kostenlos<br />
Bundesverdienstkreuz für<br />
Rita Haberkorn<br />
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst<br />
errichtet neue Pfarrei<br />
Von Biebrich<br />
nach Wiesbaden:<br />
Sven Gerich künftiger<br />
Oberbürgermeister
2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
eine wahre politische Sensation<br />
ereignete sich kurz nach dem<br />
Redaktionsschluss für diese <strong>Ausgabe</strong>:<br />
Der nach Ansicht vieler<br />
Experten zum Beginn des Wahlkampfs<br />
noch als Außenseiterkandidat<br />
ins Rennen gegangene<br />
SPD-Oberbürgermeisterkandidat<br />
Sven Gerich schlug in der Stichwahl<br />
am 10. März den bisherigen<br />
Amtsinhaber Dr. Helmut<br />
Müller von der CDU. Damit wird<br />
der in Biebrich aufgewachsene<br />
und bisher unternehmerisch in<br />
Biebrich in einer Druckerei mit<br />
Verlag tätige 38-Jährige im Juli<br />
die Amtsgeschäfte im Rathaus<br />
der hessischen Landeshauptstadt<br />
übernehmen (Seite 4). „Unserem“<br />
Sven Gerich wünschen wir<br />
an dieser Stelle viel Erfolg für die<br />
vor ihm liegende große Aufgabe<br />
und stets eine glückliche Hand<br />
bei seinen Amtsgeschäften zum<br />
Wohle unserer Stadt.<br />
Die vor Ihnen liegende neue <strong>Ausgabe</strong><br />
Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s bietet<br />
aber auch noch weitere interessante<br />
Themen. Zwei Artikel dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> möchte ich Ihnen<br />
besonders ans Herz legen:<br />
Zum einen ist es das – wie ich<br />
fi nde – besonders beeindruckende<br />
Engagement der Biebricherin<br />
Rita Haberkorn (Seite 6). In Biebrich<br />
selbst kaum bekannt hat sich<br />
die Oberstudienrätin mehrere<br />
Jahre beurlauben lassen, um in<br />
Thailand Schulen für Aids- und<br />
Tsunami-Waisen sowie Kinder<br />
aus extrem armen Familien mit<br />
aufzubauen und pädagogisch<br />
weiterzuentwickeln. Für sie selbst<br />
bedeutete dieser Einsatz die Inkaufnahme<br />
hoher fi nanzieller<br />
Einbußen, die auch ihre eigene<br />
Altersversorgung betreffen. Bundespräsident<br />
Joachim Gauck lud<br />
sie Anfang März in seinen Amtssitz,<br />
das Schloss Bellevue in Berlin<br />
ein, um ihr persönlich für ihren<br />
außerordentlich engagierten Einsatz<br />
zu danken und ihr den Verdienstorden<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland zu verleihen.<br />
Zum anderen geht es um den Besuchskreis<br />
Biebrich (Seite 30). Obwohl<br />
es ihn bereits seit knapp 30<br />
Jahren gibt, soll er nun mit zusätzlichen<br />
Ehrenamtlichen neu belebt<br />
werden. Die in ihm mitwirkenden<br />
Frauen und Männer besuchen<br />
regelmäßig vorwiegend ältere<br />
Workshop „Harmonielehre“<br />
Der Club der Akkordeonfreunde<br />
Wiesbaden bietet ab 27. April<br />
einen vierteiligen Workshop<br />
zum Thema „Harmonielehre“<br />
an. Angesprochen sind Musikfreunde<br />
jeglicher Couleur:<br />
Akkordeonisten ebenso wie<br />
Sänger, Klavierspieler oder auch<br />
Menschen, die einfach nur kreativ<br />
sein wollen.<br />
Die Teilnahmegebühr für den<br />
gesamten Kurs einschließlich<br />
Skript beträgt 90 Euro. Weitere<br />
Menschen, die aus den verschiedensten<br />
Gründen einsam oder<br />
in ihrer Mobilität eingeschränkt<br />
sind. Gerade die Vereinsamung<br />
älterer und meist alleinstehender<br />
Menschen ist ein zunehmendes<br />
Problem unserer heutigen Gesellschaft.<br />
Hoffentlich interessieren<br />
sich einerseits viele <strong>BIEBRICHER</strong>-<br />
Leserinnen und -Leser für eine<br />
Mitwirkung im Besuchskreis und<br />
vielleicht melden sich weitere einsame<br />
Menschen, die von diesem<br />
Angebot des Nachbarschaftshauses<br />
bisher noch nichts wussten<br />
und künftig gerne besucht werden<br />
möchten.<br />
Es beeindruckt mich regelmäßig,<br />
welche Initiativen auch in unserer<br />
zunehmend anonymer werdenden<br />
Gesellschaft trotzdem immer<br />
wieder von Menschen für andere<br />
Menschen ins Leben gerufen werden.<br />
Diese Geschichten verdienen<br />
es wirklich, erzählt zu werden.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
Ihr<br />
<strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong><br />
Informationen und Anmeldungen<br />
bei Peter Riedinger unter<br />
der Telefonnummer (06128)<br />
23778 oder per E-Mail unter<br />
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(red)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Inhaber: Gustav und Sven Gerich<br />
Wilhelm-Tropp-Straße 13–15<br />
65203 Wiesbaden<br />
Telefon: 06 11 / 6 90 72 72<br />
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Verantwortlicher Redakteur<br />
im Sinne des Presserechts:<br />
Chefredakteur <strong>Frank</strong> <strong>Hennig</strong> (fhg)<br />
Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />
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Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Susanne Stauß (sst),<br />
Hans-Dieter Herrmann (hdh),<br />
Richard Wachter (rwr)<br />
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Holger März<br />
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Gesamtherstellung:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Satz und Layout:<br />
Carolin Ruckes<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften,<br />
Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />
etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />
werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Redaktionsschluss d. <strong>Ausgabe</strong> 9.3.2013<br />
Dieser <strong>Ausgabe</strong><br />
liegt eine<br />
Beilage von<br />
„Parfümerie<br />
Bauer“<br />
bei!<br />
Wir bitten<br />
um freundliche<br />
Beachtung!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 3
Wiesbadens neuer Oberbürgermeister stammt aus Biebrich<br />
Sven Gerich von der SPD wird neuer<br />
Oberbürgermeister der hessischen<br />
Landeshauptstadt Wiesbaden.<br />
50,9 Prozent der Wähler<br />
stimmten in der Stichwahl am 10.<br />
März für den 38-Jährigen, der in<br />
Biebrich aufgewachsen ist und dort<br />
gemeinsam mit seinem Vater eine alteingesessene<br />
Druckerei mit Verlag führt. Amtsinhaber<br />
Dr. Helmut Müller von der CDU, der<br />
nach dem ersten Wahlgang noch klar vorne<br />
gelegen hatte, musste mit 49,1 Prozent<br />
schon eine gute Stunde nach Schließung<br />
der Wahllokale seine Niederlage eingestehen.<br />
Die Wahlbeteiligung bei der Stichwahl<br />
lag mit 34,1 Prozent zwar minimal höher<br />
wie beim ersten Wahlgang (33,6). Dennoch<br />
bleibt die erschreckende Feststellung, dass<br />
es zwei Dritteln der Wiesbadenerinnen und<br />
Wiesbadener offensichtlich egal war, wer<br />
im Rathaus sitzt, denn nur 70 084 von gut<br />
205 000 Wahlberechtigten haben von ihrem<br />
Wahlrecht Gebrauch gemacht. Somit<br />
entschied lediglich ein Unterschied von<br />
1 243 Stimmen über Sieg und Niederlage.<br />
Gerich wird nun Anfang Juli die Amtsgeschäfte<br />
der hessischen Landeshauptstadt<br />
übernehmen. Während der Magistrat dann<br />
unter SPD-Führung arbeiten wird, werden<br />
CDU und SPD im Wiesbadener Stadtparlament<br />
dennoch weiterhin gemeinsam in einer<br />
großen Koalition regieren.<br />
Erst vor zehn Jahren holte Achim Exner,<br />
Wiesbadens früherer und bisher letzter<br />
SPD-Oberbürgermeister, Gerich zu den<br />
Sozialdemokraten, wo er in der Folge eine<br />
wahre Blitzkarriere hinlegte. 2006 wurde er<br />
Stadtverordneter, 2009 Parlamentarischer<br />
Geschäftsführer der SPD-Fraktion und im<br />
September 2011 rückte er als deren Vorsitzender<br />
an die Fraktionsspitze. Im Mai<br />
vergangenen Jahres rief ihn seine Partei<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Sven Gerich<br />
gewinnt<br />
Stichwahl<br />
Sven Gerich ist Wiesbadens künftiger Oberbürgermeister.<br />
schließlich zum Oberbürgermeister-Kandidaten<br />
aus.<br />
Als „oberster Kümmerer der Stadt“, wie er<br />
es selbst gerne formuliert, will Sven Gerich<br />
nun das umsetzen, was er im Wahlkampf<br />
versprochen hat. „Die Politik wird sich hin<br />
zum Sozialen wenden und weg vom Fokus<br />
auf Bilanzzahlen“, erklärte er am Wahlabend<br />
im Wiesbadener Rathaus.<br />
Auch wenn Gerich vor wenigen Jahren mit<br />
Ehemann Helge sowie der Französischen<br />
Bulldogge „Bobby“ in eine neue Eigentumswohnung<br />
ins Künstlerviertel umgezogen ist,<br />
bleibt er seiner Heimatstadt Biebrich weiterhin<br />
eng verbunden. An Biebrich schätzt<br />
Gerich besonders deren Lebendigkeit, das<br />
aktive Miteinander von Vereinen, Verbänden<br />
und den vielfältigen Einzelhandel. „Es<br />
ist schön, dass es hier so viele Aktivitäten<br />
gibt“, erklärte er anlässlich seines Porträts in<br />
der Januarausgabe dieses Magazins. Besonders<br />
hob er dabei das friedliche Miteinander<br />
aller Biebricher trotz des recht hohen Anteils<br />
von Bürgern mit Migrationshintergrund<br />
hervor. Ein Miteinander funktioniere immer<br />
da besonders gut, wo sich die Menschen<br />
Mühe geben und aufeinander zugehen, so<br />
der Sozialdemokrat.<br />
Auch in Zukunft will der künftige Oberbürgermeister<br />
ein besonderes Auge auf Biebrich<br />
haben. Denn: „Einen Biebricher zum<br />
OB zu wählen ist nicht nur gut für Wiesbaden,<br />
sondern auch gut für Biebrich“, betonte<br />
Sven Gerich im <strong>BIEBRICHER</strong>-Interview.<br />
(fhg)<br />
PRIVAT
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Jahreshauptversammlung<br />
beim Männergesangverein<br />
Fidelio<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Männergesangvereins<br />
(MGV) Fidelio<br />
1891 Wiesbaden-Biebrich<br />
standen Neuwahlen auf der<br />
Tagesordnung. Der Vorstand<br />
setzt sich nun wie folgt zusammen:<br />
1. Vorsitzender Werner<br />
Streck, 2. Vorsitzender Werner<br />
Besier, 1. Schriftführerin Uschi<br />
Streck, 2. Schriftführer Walter<br />
Schmidt, 1. Kassierer Dieter<br />
Clasen, 2. Kassierer Werner<br />
Schwab, Beisitzer Heinz Friesch,<br />
Walter Knab, Günter Ruppert,<br />
Hermann Schmidt, Notenwart<br />
Heinz Beuth, stellvertretender<br />
Notenwart Heino Siems und<br />
Veranstaltungsobmann Michael<br />
Gasser.<br />
Zu Beginn der Versammlung<br />
gedachten die Sänger ihres im<br />
November verstorbenen langjährigen<br />
Mitglieds Kurt Seilberger.<br />
Vorsitzender Werner Streck<br />
dankte den Vorstandsmitgliedern<br />
für die geleistete Arbeit<br />
und hob hervor, dass Werner<br />
Besier seit 20 Jahren das Amt<br />
des 2. Vorsitzenden bekleidet.<br />
Einen breiten Raum nahm die<br />
Abstimmung über den Antrag<br />
des Vorstandes, die neu gestaltete<br />
Satzung zu verabschieden.<br />
Dies war erforderlich, weil die<br />
seitherige, über 40 Jahre bestehende<br />
Satzung, nicht mehr<br />
zeitgemäß und eine Neustrukturierung<br />
der Arbeitsgebiete<br />
des Vorstandes nötig war. Der<br />
Satzungsentwurf, der vorher<br />
bereits in mehreren Besprechungen<br />
Thema war, wurde<br />
von den Mitgliedern einstimmig<br />
genehmigt.<br />
Als bisher feststehende Termine<br />
für das laufende Jahr gab der<br />
Fidelio-Vorsitzende bekannt:<br />
27. April – Operettenkonzert<br />
mit den Schiersteiner Sängern<br />
in der Turnhalle in Schierstein,<br />
7. September – Konzert mit den<br />
Schwarzmeer-Kosaken in der<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche, 9.<br />
November – musikalische Weinprobe<br />
mit Dr. Rolf Faber und<br />
Ludwig Link im Biebricher Bürgersaal<br />
sowie 10. November –<br />
Teilnahme am Biebricher Chorkonzert<br />
mit dem Hessischen<br />
Polizeiorchester. (red)<br />
Der Männergesangverein Fidelio Biebrich bei seinem letztjährigen<br />
Konzert mit Operetten- und Musicalmelodien in der Oranierkirche.<br />
Im April für Sie:<br />
Lammkarree<br />
vom Grill<br />
an würziger Barolosauce<br />
Bitte beachten Sie das unser Restaurant<br />
am Karfreitag geschlossen ist -<br />
dafür haben wir am Ostermontag<br />
für Sie geöffnet!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> /MÄRZ 2013 5
PRIVAT<br />
Rita Haberkorn erhält von Bundespräsident Gauck<br />
das Bundesverdienstkreuz<br />
Anlässlich des Weltfrauentages<br />
am 8. März hat Bundespräsident<br />
Joachim Gauck einen Tag zuvor<br />
33 Frauen aus ganz Deutschland<br />
mit dem Verdienstorden<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
ausgezeichnet. Der Bundespräsident<br />
würdigte damit<br />
beispielhaft das gesellschaftliche<br />
Engagement von Frauen<br />
und ihre herausragenden Leistungen.<br />
„Die heutige Veranstaltung<br />
ehrt Frauen, für die Leben<br />
Blumen Kost<br />
Galatea-Anlage · Straße der Republik 17 · 65203 Wiesbaden<br />
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6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
und Geben zusammengehören.<br />
Den Orden empfangen einzelne<br />
Frauen – für das, was sie geleistet<br />
haben. Er ist aber immer<br />
auch ein Denkanstoß für alle“,<br />
erklärte Gauck. Zu den Geehrten<br />
gehörte auch eine Biebricherin:<br />
Rita Haberkorn.<br />
Mit großem Engagement und<br />
hoher fachlicher Kompetenz<br />
setzt sich Rita Haberkorn für die<br />
School for Life und die Beluga<br />
Rita Haberkorn setzt sich unter anderem mit großem Engagement<br />
und hoher fachlicher Kompetenz seit vielen Jahren in Thailand<br />
für Aids- und Tsunami-Waisen sowie Kinder aus extrem armen<br />
Familien ein.<br />
wünscht ein frohes Osterfest!<br />
School for Life in Thailand ein.<br />
Die Schulen wurden 2003 und<br />
2005 gegründet und bieten<br />
Aids- und Tsunami-Waisen sowie<br />
Kindern aus extrem armen<br />
Familien eine neue Heimat. Die<br />
Kinder erhalten neben einem<br />
Zuhause auch pädagogische<br />
Betreuung und eine umfassende<br />
und praxisorientierte<br />
Bildung. Rita Haberkorn reiste<br />
bislang über 20 Mal unter Inkaufnahme<br />
eigener Nachteile<br />
nach Thailand, um die Projekte<br />
voranzubringen. In Deutschland<br />
hat sie einen Förderkreis aufgebaut<br />
und es so ermöglicht, dass<br />
der School for Life etwa eine<br />
Million Euro Spendengelder zukommen<br />
konnten.<br />
Für dieses außergewöhnliche<br />
und mit hohem persönlichen<br />
Einsatz verwirklichte soziale Engagement<br />
wurde die Biebricherin<br />
am 7. März von Bundespräsident<br />
Joachim Gauck mit dem<br />
Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens<br />
der Bundesrepublik<br />
Deutschland ausgezeichnet.<br />
Gemeinsam mit ihren Kindern<br />
Hannah, Gideon und Jonathan<br />
nahm Rita Haberkorn die<br />
hohe Auszeichnung im Berliner<br />
Schloss Bellevue entgegen.<br />
Im Jahr 2003 wurde in Chiang<br />
Mai/Thailand die School for<br />
Life für Aids-Waisen und Kinder<br />
aus extrem armen Verhältnissen<br />
gegründet. Sie dient der<br />
Armutsbekämpfung und folgt<br />
einem anspruchsvollen pädagogischen<br />
Konzept, welches von<br />
der UNESCO gewürdigt wurde.<br />
Rita Haberkorn hat von Anfang<br />
an mit hoher Kompetenz wesentlich<br />
daran mitgewirkt, das<br />
Änderungsatelier Köhler<br />
Inh. Christa Wörner<br />
Konzept mit den thailändischen<br />
Partnern auf die dortigen Bedürfnisse<br />
zu beziehen und zu<br />
verwirklichen. Neun Jahre lang<br />
hat sie mit hohem persönlichem<br />
Engagement nicht nur ehrenamtlich<br />
mitgewirkt, sondern<br />
auch alle dabei anfallenden<br />
Kosten selbst übernommen. Die<br />
School for Life wird zu erheblichen<br />
Teilen mit Mitteln privater<br />
deutscher Spender fi nanziert.<br />
Diese Mittel werden von der<br />
Shaul und Hilde Robinsohn Stiftung<br />
und dem Stifterverband<br />
für die deutsche Wissenschaft<br />
verwaltet. Haberkorn hat in ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit den Kreis<br />
der Förderer aufgebaut und<br />
dafür gesorgt, dass der School<br />
for Life von 2003 bis 2012 etwa<br />
eine Million Euro zukommen<br />
konnten. Ohne diese Unterstützung<br />
könnte die School for Life<br />
in diesem Jahr nicht ihr zehnjähriges<br />
Bestehen begehen.<br />
Dass die School for Life, die<br />
in Thailand von einer Stiftung<br />
getragen wird, auch dort sehr<br />
geachtet wird, zeigt der Sachverhalt,<br />
dass etwa die Hälfte<br />
der monatlichen Zuwendungen<br />
von thailändischen Sponsoren<br />
kommt.<br />
Unmittelbar nach dem verheerenden<br />
Tsunami entstand 2005<br />
in der Nähe der verwüsteten<br />
Küste eine zweite School for<br />
Life, die Beluga School for Life,<br />
die heute als Hanseatic School<br />
for Life weitergeführt wird.<br />
Sie wurde für Tsunami-Waisen<br />
gegründet, nimmt inzwischen<br />
aber auch Kinder aus extrem<br />
armen Familien auf. Rita Haberkorn<br />
hat sich zum Aufbau und<br />
zur pädagogischen Entwicklung<br />
Wir wünschen<br />
frohe Osterfeiertage!<br />
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Mo. u. Mi. 9 - 13 und 15 - 18 Uhr · Di. u. Do. 9 - 15 Uhr · Fr. 9 - 18 Uhr · Sa. 9 - 13 Uhr
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Anlässlich des Weltfrauentages verlieh Bundespräsident Joachim<br />
Gauck in Berlin persönlich das Bundesverdienstkreuz an Rita<br />
Haberkorn.<br />
des Projekts für vier Jahre von<br />
ihrem Arbeitgeber beurlauben<br />
lassen. Für die Oberstudienrätin<br />
an der Fachschule für Sozialpädagogik<br />
in Wiesbaden bedeutete<br />
dies die Inkaufnahme<br />
hoher fi nanzieller Einbußen, die<br />
auch ihre Altersversorgung betreffen.<br />
Damit noch nicht genug hat<br />
sich Rita Haberkorn auch noch<br />
viele Jahre ehrenamtlich das Institut<br />
für den Situationsansatz<br />
der Internationalen Akademie<br />
an der Freien Universität Berlin<br />
im Bereich der Weiterbildung<br />
geleitet. Bis zur Übergabe der<br />
Leitungsverantwortung im Jahre<br />
2009 wurden unter ihrer<br />
Führung etwa 2 000 Erzieherinnen<br />
zur Fachkraft für den Situationsansatz<br />
weitergebildet. Der<br />
Situationsansatz ist das bis heute<br />
tragende Konzept für viele<br />
Kindertagesstätten in den alten<br />
und neuen Bundesländern.<br />
Bundespräsident Gauck bestätigte<br />
mit der Ordensverleihung,<br />
dass Rita Haberkorn zweifelsfrei<br />
eine sozial außerordentlich engagierte<br />
Bürgerin ist, die sich im<br />
In- und Ausland um das Wohl<br />
vieler kleiner und großer Menschen<br />
verdient gemacht und<br />
damit das Ansehen der Bundesrepublik<br />
Deutschland in der<br />
Welt gemehrt hat.<br />
Der Verdienstorden wird (im<br />
Foto die Damenausführung)<br />
an in- und ausländische<br />
Bürgerinnen und Bürger für<br />
politische, wirtschaftlichsoziale<br />
und geistige Leistungen<br />
verliehen sowie darüber<br />
hinaus für alle besonderen<br />
Verdienste um die Bundesrepublik<br />
Deutschland, wie<br />
zum Beispiel im sozialen<br />
und karitativen Bereich. Er<br />
ist die einzige allgemeine<br />
Verdienstauszeichnung in<br />
Deutschland und damit die<br />
höchste Anerkennung, die<br />
die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.<br />
Eine fi nanzielle Zuwendung ist mit der Verleihung des<br />
Verdienstordens nicht verbunden.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
(fhg)<br />
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kann, muss ja<br />
nicht mitfahren.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 7
FRANK HENNIG<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
In der Zeit nach der Fastnachtskampagne sind Heringsessen<br />
üblich. So trafen sich am 20. Februar auch in diesem Jahr wieder<br />
Mitglieder der Biebricher Interessengemeinschaft für Handel und<br />
Gewerbe (BIG) in der „Biebricher Weinstubb“ zu ihrem traditionellen<br />
Heringsessen. Der BIG-Vorsitzende Gustav Gerich (Mitte) konnte<br />
dabei zusammen mit seinem Stellvertreter Markus Selzer (links)<br />
auch ein neues BIG-Mitglied begrüßen: Leo Staffa von der Staffa &<br />
Grünert Immobilien GmbH in der Straße Am Schlosspark 11.<br />
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst errichtet mit<br />
Pontifi kalamt neue katholische Pfarrei<br />
Für die rund 20 000 Katholiken<br />
im Wiesbadener Westen hat das<br />
neue Jahr mit einer Veränderung<br />
begonnen: Wie <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
bereits ausführlich in seiner Februar-<strong>Ausgabe</strong><br />
berichtete, gibt es<br />
seit dem 1. Januar hier jetzt nur<br />
noch eine große Pfarrei mit neun<br />
sogenannten Kirchorten. Die<br />
neue Pfarrei heißt „St. Peter und<br />
Paul, Wiesbaden“. Unter ihrem<br />
Dach sind die bisherigen Kirchen<br />
Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst (rechts) beim Einzug zum Pontifi<br />
kalamt in der neuen Pfarrkirche „St. Peter und Paul, Wiesbaden“.<br />
Vor ihm geht der Pfarrer und priesterliche Leiter der neuen<br />
Großgemeinde, Knud W. Schmitt.<br />
FRANK HENNIG<br />
St. Klara in Klarenthal, St. Josef<br />
und Mariä Heimsuchung in Dotzheim,<br />
St. Georg und Katharina in<br />
Frauenstein, St. Peter und Paul in<br />
Schierstein, St. Hedwig sowie St.<br />
Kilian, Herz Jesu und St. Marien<br />
in Biebrich unter einem Dach zusammengeführt.<br />
Zur Errichtung<br />
der neuen Pfarrei feierte der<br />
Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van<br />
Elst am 16. Februar in<br />
der Pfarrkirche St. Peter und Paul<br />
in Schierstein ein Pontifi kalamt.<br />
Im Rahmen des festlichen Gottesdienstes<br />
verlaß der Bischof die Errichtungsurkunde.<br />
Aus den bisherigen<br />
Gemeinden wurden ihm die<br />
Taufbücher überbracht, wofür er<br />
im Gegenzug das eine Taufbuch<br />
für die neue Pfarrei übergab.<br />
Außerdem wurde von ihm das<br />
künftige Leitungsteam offi ziell ernannt.<br />
Pfarrer der Pfarrei St. Peter<br />
und Paul sowie priesterlicher Leiter<br />
ist nun Knud W. Schmitt. Seine<br />
priesterliche Mitarbeiter sind<br />
Pfarrer Peter Wagner und Mon-<br />
(fhg)<br />
signore Cherian Kanjirakompil.<br />
Der Pfarreiwerdungsprozess war<br />
von haupt- und ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern der Gemeinden<br />
seit Anfang des letzten Jahres<br />
in verschiedenen Gruppen und<br />
Gremien vorbereitet worden. Die<br />
Herausforderung der nächsten<br />
Jahre werde darin bestehen, die<br />
innere Zukunft der Kirchorte und<br />
der neuen Pfarrei insgesamt zu<br />
gestalten, betont Pfarrer Schmitt.<br />
Er ist davon überzeugt, dass jeder<br />
Kirchort ein bestimmtes Charisma<br />
habe, und dass dort jeweils eigene<br />
Aufbrüche erlebbar werden.<br />
Für die musikalische Gestaltung<br />
des Gottesdienstes hatte sich ein<br />
Projektchor aus den einzelnen<br />
Chören der bisherigen Kirchen<br />
gebildet. Es wirkten mit: Susanne<br />
Hitschold, Dr. <strong>Frank</strong> Hollingshaus,<br />
Verena Knapp, Florian Meuser,<br />
Christa und Wolfgang Nickel,<br />
Armin Ott, Oliver Weckbacher<br />
sowie die Chöre und die Choralschola<br />
der neuen Pfarrei. (red/fhg)
Mit Sicherheit mehr Lebensqualität im Alltag<br />
Seit drei Jahren werden von den<br />
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Tannhäuser Straße 44, Kurse zur<br />
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für Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene mit individueller<br />
Ausrichtung angeboten.<br />
So steht beispielsweise bei dem<br />
Kurs „Wing Tjuen Kids“ ein<br />
Selbstverteidigungskonzept für<br />
Kinder im Mittelpunkt, welches<br />
auf deren Umfeld abgestimmt ist<br />
und in alltäglichen Konfl iktsituationen<br />
eine Hilfestellung geben soll.<br />
Bei „Advanced Defence“ handelt<br />
es sich um einen Selbstverteidigungskurs<br />
für Erwachsene, ohne<br />
komplizierte Techniken und Formen,<br />
bei dem die Einfachheit der<br />
Bewegung im Vordergrund steht.<br />
Auf traditionelle Art und mit<br />
sportwissenschaftlichen Konzepten<br />
angereichert ist dagegen der<br />
Kurs „Wing Tjuen“, hier werden<br />
anwendbare Formen der Selbstverteidigung<br />
gelehrt sowie Tradition<br />
und Durchhaltevermögen.<br />
„Zur Zeit trainieren im Delp-Haus<br />
15 Kinder und acht Erwachsene“,<br />
berichtet der Leiter Tobias Beck.<br />
Beck ist seit knapp zehn Jahren<br />
in der Selbstverteidigungs- und<br />
Kampfkunstbranche tätig und<br />
trägt seit drei Jahren den Titel<br />
„Sifu“, was Lehrer und Meister<br />
bedeutet. Er ist außerdem Diplom-Sportwissenschaftler,<br />
Leiter<br />
des HTWTA-Dachverbandes für<br />
Kampfkunst in Mainz und Referent<br />
des Landessportbundes<br />
Rheinland-Pfalz für die Schüler-<br />
Assistentenausbildung. Auf die<br />
Besonderheit der HTWTA-Schulen<br />
angesprochen, erklärt Beck:<br />
„Es ist die individuelle Ausrichtung,<br />
die ökonomische Bewegung,<br />
Selbstverteidigung und<br />
Selbstbehauptung. Dabei soll die<br />
Kampfkunst schon frühzeitig im<br />
Lern- und Erfahrungsprozess in<br />
den Dienst der Gewaltprävention<br />
im Alltag, von Schulen und im Beruf<br />
gestellt werden.“<br />
Neben den Kursen bietet Beck<br />
auch Unterstützung mit Projekten<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
„Sifu“ Tobias Beck (rechts) erklärt während seines Unterrichts im<br />
Alfred-Delp-Haus eine Abwehrsituation.<br />
und Workshops für Schulen zum<br />
Thema Gewaltprävention, Selbstbehauptung<br />
und Selbstverteidigung<br />
an. Hierzu konnte er bereits<br />
während seiner Studienzeit Erfahrungen<br />
mit der Projektarbeit<br />
sammeln. Wer Interesse an den<br />
Kursen oder Projekten hat, kann<br />
sich bei Tobias Beck der Telefonnummer<br />
(0176) 22297299 oder<br />
online unter www.beck.htwta.de<br />
melden. Die Trainingszeiten der<br />
Kurse im Alfred-Delp-Haus sind<br />
jeweils dienstags ab 17.30 Uhr<br />
für „Wing Tjuen Kids“, ab 18.45<br />
Uhr für „Advanced Defence“ und<br />
19.45 Uhr für „Wing Tjuen Classic“.<br />
(hdh)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> /MÄRZ 2013 9
WIESBADEN112.DE/SEBASTIAN STENZEL<br />
Großbrand in Biebricher Entsorgungsbetrieb<br />
Ein Großbrand bei einem Entsorgungsunternehmen<br />
in Biebrich beschäftigte in der Nacht<br />
zum 2. März die Wiesbadener Feuerwehren.<br />
Eine Halle und der darin gelagerte Müll standen<br />
voll in Flammen. Der Flammenschein wies<br />
den Einsatzkräften schon von weitem den<br />
Weg. Knapp 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren<br />
aus Wiesbaden und den Nachbarlandkreisen<br />
waren im Einsatz.<br />
Kurz nach 23 Uhr wurde die Feuerwehr am<br />
1. März in den Ferdinand-Knettenbrech-Weg<br />
alarmiert. Auf dem Betriebsgelände des Entsorgungsunternehmens<br />
Knettenbrech + Gurdulic<br />
war eine Lagerstätte mit Restmüll in<br />
Brand geraten. Die ersten eintreffenden Feuerwehrkräfte<br />
alarmierten gleich weitere Kräfte<br />
nach, denn auch eine Halle, in der mehrere<br />
Hundert Tonnen Gewerbemüll lagerten, stand<br />
schon in Flammen.<br />
Mit Radladern musste der Müll auseinandergezogen<br />
und kleinteilig abgelöscht werden.<br />
Über eine Drehleiter wurde der Brand zu-<br />
Auch die Freiwillige<br />
Feuerwehr Biebrich<br />
war mit zahlreichen<br />
Kräften die ganze<br />
Nacht über im Einsatz.<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Ein Großbrand beim Entsorgungsunternehmen Knettenbrech + Gurdulic am Ferdinand-<br />
Knettenbrech-Weg beschäftigte die Wiesbadener Feuerwehren in der Nacht zum 2. März.<br />
sätzlich von oben bekämpft. Die Freiwilligen<br />
Feuerwehren Biebrich, Kastel, Kostheim und<br />
Schierstein übernahmen es, die Wasserver-<br />
sorgung über eine lange Distanz aufzubauen.<br />
Da eine stabile Wasserversorgung nicht<br />
sichergestellt werden konnte, wurde zusätzlich<br />
ein Pendelverkehr eingerichtet: Die Tanklöschfahrzeuge<br />
der Freiwilligen Feuerwehren<br />
Kloppenheim, Nordenstadt, Sonnenberg und<br />
Medenbach sowie der Werkfeuerwehr Infra-<br />
Serv und aus Eltville und Hofheim tankten an<br />
nahe gelegenen Hydranten auf und brachten<br />
das Wasser an die Einsatzstelle.<br />
Während die Tanklöschfahrzeuge gegen<br />
3 Uhr wieder einrückten, konnten die letzten<br />
Einsatzkräfte erst gegen 7 Uhr das Betriebsgelände<br />
verlassen. Die Logistikgruppe der<br />
Freiwillige Feuerwehr Stadtmitte versorgte die<br />
Einsatzkräfte während der gesamten Nacht<br />
mit Getränken und Essen.<br />
Die Brandursache ist derzeit noch unklar. Bei<br />
einem Rundgang um 22.30 Uhr soll an der<br />
Lagerstätte noch alles in Ordnung gewesen<br />
sein. Beschädigt wurde vor allem das Hallendach<br />
– der entstandene Sachschaden wird<br />
auf rund 10 000 Euro geschätzt. (wi112)<br />
Zaberner Straße 21<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
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Schermuly-Bedachungen@t-online.de<br />
WIESBADEN112.DE/SEBASTIAN STENZEL
Am 23. Februar versammelten sich Sänger des Kalle‘schen Gesangvereins<br />
(KGV) zusammen mit Sängern des Männergesangvereins<br />
1841 Rheingold – beide bilden zusammen die Singgemeinschaft<br />
Biebrich – am Familiengrab der Industriellenfamilie Kalle. In diesem<br />
Jahr begeht der KGV sein 125-jähriges Bestehen, was der Grund<br />
für die Gedenkstunde mit Kranzniederlegung am Grab des KGV-<br />
Mitbegründers Kommerzienrat Dr. Wilhelm Kalle war. Die eigentlichen<br />
Feierlichkeiten aus Anlass des Jubiläums mit Festkommers,<br />
Rheinfahrt und Festkonzert werden im September stattfi nden.<br />
Die Heinz und Lieselotte Schneider<br />
Stiftung schreibt 2013 zum<br />
zweiten Mal eine Summe von<br />
bis zu 3 000 Euro für Zwecke<br />
aus, die erkennbar zur Verbesserung,<br />
Verschönerung und<br />
Erhaltung des Stadtteils<br />
Biebrich beitragen.<br />
Auch kreative und innovative<br />
Projekte mit<br />
dem Ziel, Biebrich<br />
attraktiver und interessanter<br />
zu gestalten,<br />
können gefördert werden.<br />
„Dabei soll die Umsetzung<br />
der Projekte eine Laufzeit<br />
von zwei Jahren nicht überschreiten“,<br />
teilt Monika Kaus<br />
mit. Die frühere Filialdirektorin<br />
der Dresdner Bank in Biebrich<br />
betreut die Stiftung der Eheleute<br />
Schneider.<br />
Die beiden gebürtigen Biebricher<br />
Heinz und Lieselotte<br />
Schneider fühlten sich bis zu ihrem<br />
Tode Biebrich eng verbunden.<br />
Heinz Schneider, langjähri-<br />
Bewerbungen<br />
bis Ende<br />
März<br />
(fhg)<br />
Heinz und Lieselotte Schneider<br />
Stiftung schreibt erneut<br />
Förderpreis für Biebrich aus<br />
ger Kalle-Direktor, starb 1994,<br />
seine Frau Lieselotte verstarb<br />
im im Frühjahr 2010. Beide fanden<br />
ihre letzte Ruhestätte auf<br />
dem Biebricher Friedhof. Noch<br />
zu Lebzeiten sorgte Lieselotte<br />
Schneider in ihrem Testament<br />
und einer Stif-<br />
tungssatzung dafür,<br />
dass das fi nanzielle<br />
Vermächtnis des<br />
kinderlosen Paares<br />
ihrem geliebten Biebrich<br />
zugutekommen<br />
und zur Verschönerung des<br />
Stadtteils beitragen soll.<br />
Die in Schierstein lebende Monika<br />
Kaus hofft nun auf Vorschläge,<br />
wie der neue Förderpreis<br />
im Sinne des Stiftungszwecks<br />
vergeben werden kann. Die<br />
Bewerbungsfrist endet am 31.<br />
März 2013. Die Bewerbungsunterlagen<br />
müssen eine detaillierte<br />
Projektbeschreibung umfassen,<br />
einen Lebenslauf der Bewerber,<br />
Teams oder Institution (Ausstat-<br />
FRANK HENNIG<br />
„Die Brasserie im Henkellpark“<br />
20.3. bis 14.4.<br />
Frühlingserwachen<br />
... da landet der Lenz auf dem Teller<br />
tung und Infrastruktur). Aus der<br />
Bewerbung muss hervorgehen,<br />
ob es sich um ein neues Projekt<br />
handelt oder um ein bereits<br />
laufendes Vorhaben. Im Falle<br />
eines bereits laufenden Vorhabens<br />
muss begründet werden,<br />
auf welche Weise der Preis dem<br />
Zweck der Stiftung entspricht<br />
und zukünftig zur Verschönerung<br />
des Stadtteils Biebrich beiträgt.<br />
Die Bewerbungen sollten<br />
drei Seiten nicht überschreiten<br />
und sind zu richten an: Heinz<br />
und Lieselotte Schneider Stiftung,<br />
Monika Kaus, Postfach<br />
120618, 65084 Wiesbaden.<br />
Weitere Ausschreibungsdetails<br />
können unter der E-Mail-Adresse<br />
Monika.Kaus@t-online.de<br />
erfragt werden.<br />
Im August 2013 soll die Benachrichtigung<br />
der Bewerber<br />
und im Oktober 2013 soll die<br />
Bekanntgabe des geförderten<br />
Projekts erfolgen. Der Preisträger<br />
verpfl ichtet sich zu einer<br />
wirtschaftlichen Verwendung<br />
der Gelder und muss die Gelder<br />
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transparent und übersichtlich<br />
verwalten. Ein Jahr nach Bewilligung<br />
der Mittel ist der Stiftung<br />
ein Zwischenbericht vorzulegen.<br />
In dem Zwischenbericht<br />
muss der Preisträger darlegen,<br />
wie das Vorhaben bisher realisiert<br />
worden ist, welche Ergebnisse<br />
bereits vorliegen und<br />
wie der Zeitplan eingehalten<br />
worden ist. Nach Durchführung<br />
des Projektes ist entsprechend<br />
dem eingereichten Kosten- und<br />
Finanzierungsplan ein Verwendungsnachweis<br />
zu führen. Die<br />
Stiftung behält sich vor, Gelder,<br />
die nicht nach den oben<br />
genannten Kriterien verwandt<br />
wurden, zurückzufordern.<br />
Der Förderpreis wird seit 2012<br />
alljährlich verliehen und wird<br />
aus den Zinsen und Erträgen<br />
des Stiftungsvermögens sowie<br />
aus weiteren Zuwendungen fi -<br />
nanziert.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 11
12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Urlaubsanspruch trotz langer Krankheit<br />
Wer schwer erkrankt ist und<br />
deshalb im Betrieb lange Zeit<br />
ausfällt, muss anschließend<br />
nicht auf seinen bezahlten<br />
Jahresurlaub verzichten. Für<br />
die Inanspruchnahme gilt zudem<br />
eine besondere Frist.<br />
Darauf machte kürzlich die<br />
Unabhängige Patientenberatung<br />
Deutschland (UPD) noch<br />
einmal aufmerksam.<br />
Krankheitstage zählen demnach<br />
für den Urlaubsanspruch<br />
genauso wie Arbeitstage, auch<br />
wenn der Beschäftigte womöglich<br />
das ganze Jahr krank<br />
war. Nach neuester Rechtsprechung<br />
des Bundesarbeitsgerichts<br />
(Aktenzeichen 9 AZR<br />
353/10) muss der Urlaub aber<br />
spätestens 15 Monate nach<br />
Ende des Kalenderjahrs genommen<br />
werden. Ansprüche<br />
aus dem Jahr 2012 verfallen<br />
bei Langzeitkranken demzufolge<br />
also erst nach dem 31.<br />
März 2014.<br />
Diese Regelung stellt Langzeitkranke<br />
zwar besser als andere<br />
Beschäftigte, die ihren Urlaub<br />
spätestens bis Ende März<br />
des nächsten Jahres nehmen<br />
müssen. Andererseits sorgt<br />
sie dafür, dass Kranke ihre<br />
Urlaubsansprüche nicht mehr<br />
unendlich ansammeln können.<br />
Diese Auffassung wurde<br />
vom Europäischen Gerichtshof<br />
bestätigt, heißt es in der UPD-<br />
Pressemitteilung weiter.<br />
Recht auf bezahlten Urlaub<br />
hat ein kranker Mitarbeiter<br />
demnach auch, wenn er eine<br />
befristete Erwerbsminderungsrente<br />
bezieht und das<br />
Arbeitsverhältnis ruht. Im<br />
Fall eines im Job lange ausgefallen<br />
schwerbehinderten<br />
Arbeitnehmers kam es zum<br />
Streit mit dem Betrieb, weil<br />
der ihm nachträglich keinen<br />
Urlaub geben wollte. Aber die<br />
Sachlage sei eindeutig, so die<br />
Patientenberater: Wenn der<br />
Beschäftigte unter den oben<br />
genannten Bedingungen seinen<br />
Urlaub nach Rückkehr in<br />
den Job rechtzeitig anmelde,<br />
müsse der gewährt werden.<br />
Außerdem informierte die<br />
UPD noch: Ab einem Behindertengrad<br />
von 50 Prozent be-<br />
kommen Beschäftigte fünf Urlaubstage<br />
mehr. Nicht jedoch<br />
mit einem Behindertengrad ab<br />
30 Prozent – auch wenn man<br />
ansonsten dann rechtlich den<br />
Schwerbehinderten gleichgestellt<br />
ist.<br />
Das für Anrufer aus dem<br />
Festnetz kostenfreie UPD-<br />
Beratungstelefon: (0800)<br />
0117722 (montags bis<br />
freitags von 10 bis 18 Uhr,<br />
außerdem donnerstags<br />
bis 20 Uhr), in Türkisch<br />
unter (0800) 0117723 und<br />
in Russisch unter (0800)<br />
0117724 jeweils montags<br />
und mittwochs zwischen<br />
10 und 12 sowie zwischen<br />
15 und 17 Uhr. (red)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
(red)<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Endlich Frühling!<br />
Passend dazu sind<br />
unsere neuen<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 13
PRIVAT PRIVAT<br />
Tor zum Schlosspark sucht kreativen Mieter<br />
Wer von der Äppelallee aus den Schlosspark<br />
betritt, erblickt noch vor dem Tor linker Hand<br />
ein historisches rotes Gebäude mit abblätterndem<br />
Putz und grünen Fensterläden. Eingequetscht<br />
zwischen einer Hofreite und dem<br />
Parkeingang fi ndet das Haus meist keine Beachtung,<br />
erst auf den zweiten Blick erweist es<br />
sich als wahres Schmuckstück.<br />
Uli Brandner, der bereits<br />
die Hammermühle in<br />
Biebrich sowie das Palais<br />
Hochheim saniert hat,<br />
beginnt in den nächsten<br />
Wochen mit den Sanierungsarbeiten.<br />
Nur wenige Biebricher kennen das große Grundstück hinter dem<br />
Pfortenhaus …<br />
14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Das ehemaligePfortenhaus<br />
grenzt<br />
mit seiner<br />
optischen<br />
Paradeseite<br />
an die Biebricher<br />
Allee,<br />
dort spielte<br />
sich früher<br />
das Leben<br />
ab und dorthin<br />
wollten<br />
die Hausbewohner<br />
auch blicken.<br />
Die<br />
Fenster an<br />
der hinteren<br />
Hausfassade<br />
sind deshalb<br />
etwas schlichter ausgefallen, hier offenbart<br />
sich jedoch eine Besonderheit des Hauses: ein<br />
großer Garten in Richtung Süden mit direktem<br />
Zugang/Zufahrt zur Sackgasse und Blick<br />
in den Park. Zusätzlich liegt direkt beim Hauseingang<br />
hinter der Schutzmauer zur Äppelallee<br />
eine großzügige Terrasse, unter der leise<br />
der Mosbach hindurchplätschert.<br />
Vor kurzem erwarb der Wiesbadener Immobiliensanierer<br />
und Werbefi lmer Uli Brandner<br />
das Objekt vom Hessischen Immobilienmanagement.<br />
Nach den umfassenden Sanierungs-<br />
Jeder Biebricher kennt das rote Gebäude an der Äppelallee links vor dem Eingang zum<br />
Schlosspark.<br />
arbeiten, die er in den nächsten Wochen einleiten<br />
wird und für die er etwa ein halbes Jahr<br />
veranschlagt, will Brandner das Pfortenhaus<br />
(www.pfortenhaus.de) vermieten. Am liebsten<br />
wäre ihm dabei eine Nutzung, die das<br />
hübsche Gebäude einer breiten Öffentlichkeit<br />
zugänglich werden ließe. „Ich könnte mir zum<br />
Beispiel eine Kombination aus Mutter-Kind-<br />
Café und professioneller Kinderbetreuung<br />
vorstellen“, sagt er. „Oder eine Kunstgalerie.“<br />
Brandner, der bereits die Hammermühle in<br />
Biebrich sowie das Palais Hochheim sanierte<br />
und einer neuen Nutzung zuführte, wäre<br />
aber auch aufgeschlossen, das Pfortenhaus<br />
als Wohn- und Arbeitsstätte an einen kreativ<br />
arbeitenden Freiberufl er oder Künstler zu vermieten.<br />
Das teilweise unterkellerte Pfortenhaus bietet<br />
170 Quadratmeter Wohn- oder Gewerbefl ä-<br />
PRIVAT<br />
che auf einem rund 670 Quadratmeter großen<br />
Grundstück. Das Gebäude wurde im Rahmen<br />
der 1817 begonnenen Parkumgestaltung erbaut<br />
und stand zuletzt sehr lange leer. In der<br />
Nachbarschaft des Parks hat sich vieles verändert,<br />
dafür ist aber im Inneren des Hauses die<br />
Zeit stehengeblieben. Zahlreiche historische<br />
Stilelemente sind erhalten, vom geschwungenen<br />
hölzernen Treppengeländer über die<br />
großen Schlossdielen bis zu Originalkacheln.<br />
Im Erdgeschoss befi nden sich vier Räume und<br />
eine Küche, im Obergeschoss zwei großzügige<br />
Räume mit attraktiven runden Fenstern<br />
und Nischen für begehbare Kleiderschränke<br />
oder Abstellräume. „Vermutlich werde ich<br />
zunächst den Umbau als Wohnhaus vorantreiben“,<br />
sagt Brandner. Er macht aber auch<br />
deutlich, dass ihm eine andere Lösung eigentlich<br />
lieber wäre.<br />
… und noch weniger wissen, wie es innen aussieht.<br />
(sst)<br />
PRIVAT
FRANK HENNIG<br />
Fluglärm-Messcontainer<br />
aufgestellt<br />
Auf Anfrage des Wiesbadener<br />
Umweltamtes hat die Flughafengesellschaft<br />
Fraport einen<br />
Fluglärm-Messcontainer in der<br />
Teutonenstraße im nördlichen<br />
Teil Biebrichs aufgestellt.<br />
„Die Messstation sammelt bis<br />
Ende März Daten zum Fluglärm<br />
über Wiesbaden“, erläutert<br />
Bürgermeister und Umweltdezernent<br />
Arno Goßmann. Der<br />
Container sei eine mobile Einrichtung<br />
von Fraport, die für<br />
von Fluglärm betroffene Kommunen<br />
zur Verfügung gestellt<br />
werde. Die gesammelten Daten<br />
würden nach Ablauf der drei<br />
Monate ausgewertet und an<br />
die Landeshauptstadt Wiesbaden<br />
übermittelt.<br />
„Bei einer gemeinsamen Begehung<br />
mit Mitarbeitern der<br />
Fluglärmüberwachung von Fraport<br />
und dem Umweltamt hat<br />
sich der Standort in der Teutonenstraße<br />
als sehr geeignet<br />
erwiesen“, sagt Umweltamtsleiter<br />
Joachim Mengden. Dort<br />
stehen auf dem Gelände des<br />
städtischen Amtes für Veterinärwesen<br />
und Verbraucherschutz<br />
nicht nur die benötigte<br />
Infrastruktur sowie ausreichend<br />
Platz zur Verfügung: Auch die<br />
Lage direkt unter der Linie des<br />
nördlichen Gegenanfl ugs und<br />
die ruhige Umgebung machten<br />
den Standort für die Messung<br />
des Fluglärms geeignet.<br />
Der Fluglärm-Messcontainer vor dem Amt für Veterinärwesen und<br />
Verbraucherschutz an der Teutonenstraße.<br />
(red)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 15
Skulpturen aus dem direkten Umfeld Tilman Riemenschneiders<br />
Im Zuge der Renovierung der katholischen<br />
Pfarrkirche St. Valentinus<br />
und Dionysius in Kiedrich<br />
werden derzeit zwei Skulpturen<br />
in der Werkstatt des Landesamtes<br />
für Denkmalpfl ege Hessen<br />
im Schloss Biebrich restau-<br />
riert, die bisher als „Riemenschneider-Nachfolge“<br />
beschrieben<br />
wurden. Am 4. März<br />
wurde die Herkunft<br />
der trauernden Maria<br />
und des Johannes, die<br />
bislang aufgrund ihrer<br />
erhöhten Anbringung und der<br />
Lichtverhältnisse in der Kirche<br />
kaum wahrgenommen wurden,<br />
im Rahmen eines hochrangig<br />
besetzten Expertengremiums<br />
erörtert. „Zweifellos stammen<br />
die Skulpturen, die sich derzeit<br />
in unserer Restaurierungswerkstatt<br />
befi nden, aus dem<br />
direkten Umkreis Tilman Riemenschneiders“,<br />
sagte Prof. Dr.<br />
Gerd Weiß, Präsident des Landesamtes<br />
für Denkmalpfl ege<br />
Hessen. „Bislang wurden sie als<br />
‚Riemenschneider-Nachfolge‘<br />
beschrieben, das heißt, sie wurden<br />
unspezifi sch nach 1531,<br />
dem Todesjahr Tilman Riemenschneiders<br />
datiert. Jetzt können<br />
wir mit großer Sicherheit<br />
sagen, dass die Skulpturen um<br />
1520 und damit im unmittelbaren<br />
Umfeld von Tilman Riemenschneider<br />
entstanden sind.<br />
Dem aufmerksamen Blick unserer<br />
Restauratorinnen ist es zu<br />
verdanken, dass den Skulpturen<br />
nun der wissenschaftliche Rang<br />
zuerkannt werden wird, der ihnen<br />
gebührt. Wir sind Tilman<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Entdeckung<br />
des Landesamtes<br />
für<br />
Denkmalpfl<br />
ege<br />
Wir wünschen unseren Kunden<br />
frohe Ostern!<br />
Riemenschneider ein ganzes<br />
Stück näher gekommen.“<br />
„Die subtil angelegten Spannungsbögen<br />
der Körper und der<br />
Gewänder, die sich symmetrisch<br />
zum Kreuz entfalten, stim-<br />
men mit anderen Figuren<br />
aus der Werkstatt<br />
Tilman Riemenschneiders<br />
überein“,<br />
erläuterte Christine<br />
Kenner, Leiterin der<br />
Restaurierungswerkstatt<br />
im Landesamt für<br />
Denkmalpfl ege. „Maria trägt<br />
einen Schleier, Gesicht und Hals<br />
sind vollständig mit einer Art<br />
Kinnbinde umrahmt, wie wir<br />
es häufi ger bei Riemenschneider<br />
fi nden“. Das Halten des<br />
Schleiers in der rechten Hand<br />
werde als Standardmotiv bei<br />
den Figuren Riemenschneiders<br />
und seiner Werkstatt bezeichnet.<br />
Charakteristisch für Riemenschneiderwerke<br />
seien auch<br />
die leicht mandelförmigen und<br />
schräg gestellten Augen, die von<br />
weich gezogenen, nur wenig<br />
geschwungenen Brauenbögen<br />
überfangen werden. Auch die<br />
aufwendige und sorgsam bearbeitete<br />
Holzoberfl äche spreche<br />
für eine unmittelbare Nähe zum<br />
Werk Tilman Riemenschneiders<br />
und seiner Werkstatt.<br />
Die Figuren befi nden sich derzeit<br />
im Zuge der umfassenden<br />
Innenrestaurierung der<br />
Kiedricher Pfarrkirche in der<br />
Werkstatt des Landesamtes für<br />
Denkmalpfl ege. Jetzt sollen die<br />
Bildwerke gereinigt und kon-<br />
Die Figurengruppe der trauernden Maria und des Johannes aus<br />
der katholischen Pfarrkirche St. Valentinus und Dionysius in<br />
Kiedrich ist weitaus bedeutsamer als bislang angenommen.<br />
serviert werden. In einer Reihe<br />
von naturwissenschaftlichen<br />
Voruntersuchungen werden die<br />
nächsten Schritte festgelegt.<br />
„Die Arbeiten an der Figurengruppe<br />
werden uns noch bis<br />
Ende nächsten Jahres beschäftigen“,<br />
sagte Kenner. Parallel<br />
LFDH/CHRISTINE KRIENKE
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
dazu seien auch umfassende<br />
archivalische Recherchen zur<br />
Person und zum Umfeld des<br />
Auftraggebers notwendig.<br />
Bereits im 19. Jahrhundert waren<br />
die Skulpturen und zwei<br />
Leuchterengel nach Kiedrich<br />
gelangt: Der kunstsinnige englische<br />
Mäzen Sir John Sutton<br />
Baronet von Norwood Nottinghamshire<br />
hatte sich auf einer Reise<br />
so in die Kirche St. Valentinus<br />
verliebt, dass er sich nahezu 20<br />
Jahre lang deren Restaurierung<br />
im Sinne einer Regotisierung<br />
widmete. Dabei nutzte er seine<br />
weit gespannten europäischen<br />
Kontakte und sein beträchtliches<br />
Vermögen. Im Zuge der<br />
Renovierung des Kirchenraumes<br />
bereicherte er die vorhandene<br />
und bis dato teilweise ausgelagerte<br />
gotische Ausstattung mit<br />
gezielten Ankäufen und erwarb<br />
in Nürnberg die lebensgroßen<br />
Figuren Maria und Johannes.<br />
Sie wurden seitlich am hohen<br />
Chorbogen in Ergänzung eines<br />
vorhandenen Kruzifi x zur<br />
Triumphkreuzgruppe angebracht.<br />
Das Kruzifi xus wird dem<br />
Mainzer Bildhauer Peter Schro<br />
zugewiesen. Aufgrund seiner<br />
qualitätvollen und einheitlich erhaltenen<br />
Ausstattung gilt die St.<br />
Valentinuskirche als einzigartige<br />
Schatzkammer des Rheingaus.<br />
(red/fhg)<br />
Derzeit wird die St. Valentinuskirche restauriert. Aufgrund ihrer<br />
erhöhten Anbringung (links und rechts vom Kreuz) und der<br />
Lichtverhältnisse in der Kirche wurde die Figurengruppe bisher<br />
kaum wahrgenommen. Nun sorgt die Figurengruppe – dank des<br />
aufmerksamen Blickes von Restauratorinnen des Landesamtes für<br />
Denkmalpfl ege Hessen – für eine kunsthistorische Überraschung.<br />
Kakteenfreunde Mainz-Wiesbaden laden ein<br />
Am 20. und 21. April fi ndet im<br />
Bürgerhaus von Wiesba-<br />
den-Delkenheim in der<br />
Münchener Straße 4 die<br />
30. Kakteenschau der<br />
Kakteenfreunde Mainz-<br />
Wiesbaden statt.<br />
23 Händler aus ganz Deutschland<br />
und den Niederlanden Kakteen<br />
werden wieder Agaven, Yuccas<br />
und andere sukkulente Pfl anzen<br />
anbieten. Im Angebot werden<br />
auch Orchideen sein und ein<br />
<br />
30 Jahre<br />
Kakteenschau<br />
Händler bietet Kupferstiche an. Neben Kaffee<br />
und Kuchen wird es auch eine neue Aus-<br />
gabe des umfangreichen Fachblatts<br />
„Kaktusblüte“ geben. Zudem fi nden<br />
an beiden Veranstaltungstagen interessante<br />
Vorträge statt. Geöffnet ist<br />
die Kakteenschau am Samstag von<br />
9.30 bis 18 Uhr und am Sonntag von<br />
9.30 bis 17 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene<br />
mit Programm 2,50 Euro und mit<br />
„Kaktusblüte“ 3,50 Euro. Kinder bis 16 Jahre<br />
haben freien Eintritt. Weitere Informationen<br />
bei Hubert Siprath unter der E-Mail-Adresse<br />
hubertsiprath@t-online.de. (red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 17<br />
LFDH/CHRISTINE KRIENKE
Alles aus einer Hand bei Alexander Kuckein<br />
Konzeption, Installation und<br />
Wartung von Fernsehsatellitenanlagen<br />
in Wohnanlagen und<br />
Mehrfamilienhäusern sind das<br />
Spezialgebiet der A. Kuckein<br />
Kommunikationstechnik GmbH.<br />
Hauseigentümer sowie Wohnungs-<br />
und Eigentümerverwaltungen<br />
sind die Hauptkunden<br />
von Unternehmensinhaber Alexander<br />
Kuckein. „Bei uns gibt<br />
es keine Lösung von der Stange“,<br />
betont Kuckein, „sondern<br />
nur hochwertige Maßkonfektionen.“<br />
So werde beispielsweise<br />
im Vorfeld einer Installation<br />
der genaue Bedarf an TV-Programmen<br />
seitens der Bewohner<br />
ermittelt und in der Folge<br />
eine individuelle Programmauswahl<br />
- auch unter Berücksichtigung<br />
fremdsprachiger Kanäle<br />
- zusammengestellt. „Dabei<br />
berücksichtigen wir besonders<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
die wirtschaftlichen Interessen<br />
unserer Kunden“, betont Kuckein.<br />
Und ganz wichtig: Der Kunde<br />
erhält ein Gesamtpaket unter<br />
dem Motto „Alles aus einer<br />
Hand“.<br />
Ein weiterer Schwerpunkt des<br />
Unternehmens ist die Videoüberwachung.<br />
Während<br />
Videoanlagen bislang<br />
vorwiegend in Gewer-<br />
bebetrieben zum Einsatz<br />
kamen, gewinnt<br />
der Eigentumsschutz<br />
mittels Videoüberwachung<br />
laut Kuckein<br />
zunehmend ebenso bei<br />
Privatpersonen an Bedeutung.<br />
Auch dabei bieten er und seine<br />
fünf Mitarbeiter ausschließlich<br />
Individuallösungen nach einer<br />
umfassenden Beratung. „Gerade<br />
bei diesem Thema zählt<br />
Alexander Kuckein verlagerte im September letzten Jahres sein Unternehmen<br />
von Erbenheim nach Biebrich an die Hagenauer Straße.<br />
Individuelle<br />
Kommunikationslösungen<br />
FRANK HENNIG<br />
nicht allein nur handwerkliches<br />
Können. Hierbei ist zudem sehr<br />
viel Erfahrung und vor allem<br />
auch eine umfassende Kenntnis<br />
der gesetzlichen Bestimmungen<br />
erforderlich“, betont der Experte.<br />
Begriffe wie „Datenschutz“<br />
und „Wahrung der Privatsphäre“<br />
spielen hierbei eine ganz<br />
besondere Rolle.<br />
1983 wurde von Alexander<br />
Kuckein in<br />
Wiesbaden-Delkenheim<br />
die Firma Funk<br />
& Fernseh Kuckein gegründet.<br />
In den Folgejahren<br />
entstand daraus in<br />
Erbenheim ein Fachhandel und<br />
Kundendienst für TV-Technik<br />
sowie Montage von Fernsehempfangsanlagen<br />
für den lokalen<br />
Markt. Im Laufe der Jahre<br />
gewann die Funktechnik immer<br />
mehr an Bedeutung, anfangs<br />
mit CB-Funk später nur noch<br />
mit kommerziellem Sprechfunk.<br />
Ende der 1980er Jahre spezialisierte<br />
sich das Unternehmen<br />
unter anderem auf die Entwicklung<br />
von Kundenlösungen im<br />
Bereich Logistik und Datenfunk<br />
sowie auf Sprechfunk für Industrie<br />
und Handel. Eine Besonderheit:<br />
Mitte der 1990er Jahre<br />
entwickelte Kuckein die erste<br />
Funkverbindung zu Rennfahrzeugen<br />
auf dem Nürburgring.<br />
2000 erfolgte die Umwandlung<br />
von Funk & Fernseh Kuckein in<br />
die A. Kuckein Kommunikationstechnik<br />
GmbH. Das heutige<br />
Profi l und der Erfolg der Firma<br />
basieren auf der Symbiose aus<br />
Funk, drahtgebundener Kommunikation<br />
- wozu insbesondere<br />
gewerbliche Telefonanlagen<br />
gehören - und den vielfältigen<br />
Möglichkeiten, die das Internet<br />
für die Kommunikationstechnik<br />
bietet.<br />
Seit September 2012 befi ndet<br />
sich der Unternehmenssitz in<br />
Biebrich, in der Hagenauer Straße<br />
42 (Haus C). Spezialisten für<br />
jeden Bereich stehen den Kunden<br />
zur Seite, wenn es darum<br />
geht, individuelle und bedarfsorientierteKommunikationslösungen<br />
zu schaffen. Langjährige<br />
Geschäftsbeziehungen mit Industrie,<br />
Handel und Handwerk<br />
bestätigen Alexander Kuckein<br />
in seiner Auffassung, dass seine<br />
Serviceleistungen einen wesentlichen<br />
Anteil am Erfolg des<br />
Unternehmens haben.<br />
Auch soziales Engagement<br />
spielt für den Unternehmer, der<br />
mittlerweile selbst in Biebrich<br />
wohnt, eine wichtige Rolle. So<br />
engagiert er sich beispielsweise<br />
im Verein „Zwerg Nase“ und<br />
im Nachbarschaftshaus Wiesbaden.<br />
Weitere Informationen über<br />
die A. Kuckein Kommunikationstechnik<br />
GmbH sowie deren<br />
vielfältigen Kommunikationslösungen<br />
gibt es unter der Telefonnummer<br />
(0611) 973330<br />
oder im Internet unter www.<br />
kuckein.de.<br />
(fhg)
PRIVAT<br />
Die Retter der Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Biebrich<br />
trainierten im Februar das richtige Verhalten, wenn sie selbst in<br />
Gefahr geraten.<br />
Feuerwehr übt den eigenen<br />
Notfall<br />
Eigentlich rettet die Feuerwehr<br />
immer fremde Personen<br />
aus einer Zwangslage, aus der<br />
sie sich nicht mehr eigenständig<br />
befreien können. An einem<br />
Februarabend stand im<br />
Feuerwehrgerätehaus an der<br />
Wilhelm-Tropp-Straße jedoch<br />
die Rettung der eigenen Feuerwehrkameraden<br />
auf dem<br />
Dienstplan – die sogenannte<br />
„Atemschutznotfallausbildung“.<br />
In Europa gab es im vergangenen<br />
Jahr knapp 200 Feuerwehrleute,<br />
die sich bei einem<br />
Einsatz unter Atemschutz verletzt<br />
haben – darunter gab es<br />
leider auch Tote. Grund genug<br />
also, dass sich die ehrenamtlichen<br />
Retter der Freiwillige Feuerwehr<br />
Wiesbaden-Biebrich<br />
mit diesem Thema befassten<br />
und die eigene Rettung trainierten.<br />
In einer Stationsausbildung<br />
wurden den Feuerwehrfrauen<br />
und -männern die<br />
wichtigsten Handgriffe hierfür<br />
vermittelt. Mit einer extra dafür<br />
entwickelten Notfalltasche<br />
übten die Feuerwehrleute die<br />
Rettung eines verletzten Kameraden<br />
sowie die richtige<br />
Vorgehensweise, wenn durch<br />
einen technischen Defekt der<br />
Luftvorrat des Atemschutzgerätes<br />
einmal knapp werden<br />
sollte.<br />
Unterstützt wurde die Freiwillige<br />
Feuerwehr Biebrich bei<br />
diesem Training mit Gerätschaften<br />
der Werkfeuerwehr<br />
InfraServ Wiesbaden.<br />
(red/fhg)<br />
Tanzcafé für Menschen mit<br />
Demenz und ältere Menschen<br />
Das Diakonische Werk Wiesbaden<br />
und der Tanz-Club Blau-<br />
Orange Wiesbaden veranstalten<br />
am 12. April wieder das<br />
Tanzcafé „Beschwingt raus aus<br />
dem Alltag“ für Menschen mit<br />
Demenz und alle interessierten<br />
älteren Menschen, die gerne<br />
tanzen. Die Veranstaltung mit<br />
Livemusik fi ndet von 15 bis 17<br />
Uhr im Tanzsport-Zentrum des<br />
Tanz-Club Blau-Orange in der<br />
Erich-Ollenhauer-Straße 6-8 in<br />
der Gibb statt. Der Eintritt zu<br />
dieser Veranstaltung ist frei, um<br />
eine Spende wird gebeten.<br />
(red)<br />
Das Team des <strong>BIEBRICHER</strong>S<br />
wünscht Ihnen<br />
frohe Ostern!<br />
D O N A U S Y M P H O N I E<br />
Passau - Donaudelta - Passau<br />
Erleben Sie für 15 Tage die Donau auf dem<br />
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<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 19
Global Champions Tour zum<br />
zweiten Mal im Biebricher<br />
Schlosspark<br />
In diesem Jahr macht die Global<br />
Champions Tour (GCT) zum zweiten<br />
Mal beim Internationalen Wiesbadener<br />
Pfi ngstturnier Station. Die<br />
höchstdotierte Springsportserie<br />
der Welt trifft damit erneut auf eines<br />
der traditionsreichsten Turniere<br />
der Welt. Die Global Champions<br />
Tour geht in ihre achte Saison,<br />
Wiesbaden lädt zum 77. Mal zum<br />
Pfi ngstturnier. Ein erfolgreicher<br />
Youngster und ein mehrfach ausgezeichneter<br />
Klassiker – zwei, die<br />
sich perfekt ergänzen.<br />
2006 hatte der ehemalige niederländische<br />
Olympiareiter Jan<br />
Tops die Tour ins Leben gerufen.<br />
Inzwischen hat sie sich längst als<br />
Schauplatz allerbesten Springsports<br />
etabliert und passt damit<br />
genau zum Konzept des Turniers<br />
im Biebricher Schlosspark. Hier<br />
waren schon immer die Topreiter<br />
der Welt am Start, begonnen mit<br />
Hans Günter Winkler, der 1958 mit<br />
Halla den ersten Großen Preis im<br />
Schlosspark gewann. Im vergangenen<br />
Jahr hat sich der Franzose<br />
Olivier Guillon den Sieg im Wiesbadener<br />
Global Champions Tour-<br />
Springen gesichert. Im Sattel seines<br />
Championats-erfahrenen Lord<br />
de Theize verwies er Deutschlands<br />
Top-Amazone Meredith Michaels-<br />
Beerbaum auf Platz zwei. Bei der<br />
Global Champions Tour gehen die<br />
www.cafe-van-riggelen.de<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Besten der Besten an den Start –<br />
nicht zuletzt, weil es beim Großen<br />
Preis der Global Champions Tour<br />
am Pfi ngstsamstag um 285 000<br />
Euro Preisgeld geht. Und natürlich<br />
um wertvolle Tourpunkte, die man<br />
für die Finalqualifi kation braucht.<br />
Das Pfi ngstprogramm beim 77.<br />
Internationalen Wiesbadener<br />
Pfi ngstturnier vom 17. bis 20. Mai<br />
hat das Motto: „Bewährtes bewahren“<br />
– und trotzdem darf es<br />
noch ein bisschen mehr sein. Mit<br />
der Global Champions Tour und<br />
der DKB-Riders Tour ist Wiesbaden<br />
wiederum Station der zwei<br />
wichtigsten Springsportserien.<br />
Der Grand Prix Special und die<br />
Flutlichtkür am Sonntagabend<br />
sind die bewährten Höhepunkte<br />
im Dressur-Viereck, aber in der<br />
Dressur gibt es in diesem Jahr das<br />
berühmte „bisschen mehr“. Die<br />
Topreiter können in diesem Jahr<br />
auch ihre Viereckstars von morgen<br />
mitbringen und in der erstmals<br />
wieder ausgeschriebenen Kleinen<br />
Tour mit St. Georg und Intermediaire<br />
I starten. Außerdem gibt es<br />
mehr denn je bei den Wiesbadener<br />
Dressurprüfungen zu gewinnen:<br />
Das Preisgeld für die Dressurreiter<br />
wurde auf insgesamt 80 000<br />
Euro aufgestockt, allein im Grand<br />
Prix Special sind 40 000 Euro ausgeschrieben.<br />
Der Nachwuchs, die Ponyreiter, Junioren<br />
und Jungen Reiter, suchen<br />
im Schlosspark erneut ihre Championatsreiter<br />
unter den Besten ihrer<br />
Altersklasse heraus.<br />
Neben der Kleinen Dressur-Tour<br />
steht auch bei den Voltigierern<br />
eine neue Herausforderung auf<br />
dem Programm: das Pas-de-Deux.<br />
Karfreitag, Ostersonntag und<br />
Ostermontag sind wir von 10 Uhr bis<br />
18 Uhr für Sie da!<br />
Öffnungszeiten: Öffnungsze ffnungsz Von Di. bis Sa. 9 Uhr bis 18 Uhr<br />
Sonn- und an Feiertagen 10 Uhr bis 18 Uhr<br />
Der Franzose Olivier Guillon siegte letztes Jahr im Sattel seines<br />
Championats-erfahrenen Lord de Theize beim Wiesbadener Global<br />
Champions Tour-Springen im Biebricher Schlosspark.<br />
Zum ersten Mal turnt die Weltklasse<br />
der Pferdesportakrobaten nicht<br />
nur in Einzel- und Mannschaftswettkämpfen<br />
um den Schlossparksieg,<br />
sondern auch im Pas-de-<br />
Deux. Dabei geht es um Akrobatik<br />
und Eleganz im dreifachen Miteinander<br />
zweier Sportler und ihres<br />
Partners Pferd.<br />
Bewährt und unumstößlich im Programm<br />
ist die Wiesbadener Vielseitigkeit:<br />
Dreimal hat hier schon<br />
Michael Jung gewonnen, im Jahr<br />
seines olympischen Doppelgolds<br />
musste er sich aber mit Platz zwei<br />
begnügen.<br />
Pfi ngsten wäre zu guter Letzt nicht<br />
Pfi ngsten, wenn nicht die Wiesbadener<br />
Pferdenacht das Pfi ngstwochenende<br />
am Freitagabend einläuten<br />
würde.<br />
Tribünen- und Flanierkarten für das<br />
diesjährige Internationale Wiesbadener<br />
Pfi ngstturnier können schon<br />
jetzt im Internet unter www.ticketmaster.de<br />
oder telefonisch unter<br />
(01805) 9690000 erworben werden.<br />
Weitere Informationen auch<br />
unter: www.pfi ngstturnier.org.<br />
(red)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
RICHARD WACHTER<br />
Shakespeare-Vergnügen im Nachbarschaftshaus<br />
Als Ute Mügge-Lauterbach, Autorin<br />
von Krimis und Erzählungen<br />
aus Wiesbaden, noch ein<br />
Teenager war, besuchte sie bei<br />
einer London-Reise das Old Vic-<br />
Theater. Dort erlebte sie eine<br />
Shakespeare-Aufführung – und<br />
war begeistert. Für sie war es<br />
ein Schlüsselerlebnis. In ihrer<br />
London-Woche besuchte sie das<br />
Theater auch an den folgenden<br />
Abenden und speziell Shakespeare<br />
hatte es ihr angetan. Etwas<br />
später wurde sie sogar Mitglied<br />
in der Royal Shakespeare<br />
Company. Die Begeisterung hält<br />
bis heute an und führte zu einem<br />
prächtigen Theatervergnügen,<br />
das kürzlich an drei aufeinanderfolgenden<br />
Abenden im Biebricher<br />
Nachbarschaftshaus zu<br />
erleben war.<br />
Die von Ute Mügge-Lauterbach<br />
geführte Theater-, Regie- und<br />
Schauspieltruppe „T.R.U.S.T.“,<br />
die sich 2005/2006 bei einer<br />
Aktivität der Wiesbadener Volkshochschule<br />
zusammengefunden<br />
hat, führte die Shakespeare-<br />
Komödie „Was ihr wollt“ auf.<br />
Komisches, Tragisches, Besinnliches,<br />
Burleskes – alles enthält<br />
das Stück und wurde nicht nur<br />
mit Begeisterung, sondern auch<br />
mit beträchtlicher Darstellungs-,<br />
Sprech- und auch Gesangskunst<br />
dargeboten, so dass am Ende der<br />
Beifall lang andauerte und für<br />
mehrere „Vorhänge“ ausreichte.<br />
Das mit den Vorhängen ist nicht<br />
wörtlich zu nehmen – denn einen<br />
Vorhang gab es bei dieser Inszenierung<br />
nicht. Die Regisseurin<br />
erläuterte: „Wir haben uns nach<br />
dem alten elisabethanischen Stil<br />
gerichtet, so reicht die Bühne in<br />
den Zuschauerraum hinein und<br />
die Mitwirkenden spielen auch<br />
zwischen den Zuschauerreihen.“<br />
Auch die sparsame Ausstattung<br />
entsprach der Theaterpraxis zur<br />
Skakespeare-Zeit. Beispiel: Eine<br />
hochgestellte Holzpalette stellte<br />
die Gefängniszelle dar, in der<br />
Verwalter Malvolio schmachtete.<br />
Das Bemühen um Authentizität<br />
prägte das ganze Projekt<br />
der T.R.U.S.T.-Truppe. Eigene<br />
Sprachfassung, Erarbeiten des<br />
alten Theater- und Aufführungs-<br />
Die Zuneigung zwischen Sebastian (Thomas Renziehausen)<br />
und Gräfi n Olivia (Ruth Zimmermann) wird vom Pastor (Meris<br />
Neininger) offi ziell bestätigt.<br />
RICHARD WACHTER<br />
Das Theatervergnügen im Nachbarschaftshaus mit der<br />
Theatergruppe T.R.U.S.T. (bedeutet: Theater-, Regie- und<br />
Schauspiel-Truppe) beginnt.<br />
stils und im Sommer sogar ein<br />
Besuch im englischen Stratfordupon-Avon,<br />
der Geburtsstadt<br />
William Shakespeares, gingen<br />
den eigentlichen Theaterproben<br />
in der Villa Schnitzler voraus.<br />
Die Mühe hat sich offensichtlich<br />
gelohnt und hatte eine enorme<br />
Spielfreude und Spielkunst zum<br />
Ergebnis.<br />
Insgesamt standen 17 Mitwirkende<br />
auf der Bühne (Page Sarah<br />
mit zehn Jahren war die Jüngste,<br />
Mama Michaela Brinitzer spielte<br />
den Narren Feste, die Oma<br />
saß im Publikum). So waren die<br />
Hauptrollen besetzt: Orsino, den<br />
Herzog von Illyrien, spielte Sabine<br />
Schmidt, Viola alias Cesario<br />
war Lisa Christin Wienzek, Violas<br />
Bruder Sebastian Thomas Renziehausen,<br />
die Gräfi n Olivia spielte<br />
Ruth Zimmermann, die Junker<br />
Tobias von Rülp und Christoph<br />
von Bleichenwang waren Uwe<br />
Malzahn und Susanne Mende,<br />
Haushofmeister Malvolio war<br />
Wolfgang Dippel. Weiter wirkten<br />
mit: Claudia Nothstein, Angelika<br />
Solinger, Meris Neininger, Martin<br />
Dürrich, Helmine Rausch, Dirk<br />
Kalter sowie gemäß Programm<br />
ein „M.P.“. Musikalische Unterstützung<br />
gab es durch Christiane<br />
Klügel, Matt Müller und Timo<br />
Paschke. Laut Selbstaussage der<br />
Truppe „T.R.U.S.T.“ sollte „mit<br />
Shakespeare die bisherige Arbeit<br />
gekrönt werden“.<br />
(rwr)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 21
Wiesbaden putzt sich<br />
Am 9. März fand – eingebettet<br />
in den hessenweiten „Sauberhaften<br />
Frühlingsputz“ – zum<br />
zweiten Mal die Aktion „Wiesbaden<br />
putzt sich“ statt, zu der<br />
Ordnungsdezernentin Birgit<br />
Zeimetz alle Wiesbadenerinnen<br />
und Wiesbadener eingeladen<br />
hatte. Diesmal stand<br />
die Aktion unter dem Motto<br />
„Wiesbaden putzt sich an Bushaltestellen“<br />
und folgte damit<br />
einem Vorschlag des „Runden<br />
Tisches Sauberkeit“ vom November<br />
2012. „Jährlich nutzen<br />
rund 50 Millionen Fahrgäste die<br />
Bushaltestellen unserer Landes-<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
hauptstadt“, so Zeimetz. Damit<br />
sich auch in Zukunft alle beim<br />
Umsteigen in Wiesbaden wohl<br />
fühlen, hieß es: Mitmachen und<br />
Bushaltestellen sauber halten.<br />
Die Reinigungsaktion wurde<br />
wie im vergangenen Jahr als<br />
Gemeinschaftsaktion von den<br />
Entsorgungsbetrieben der Landeshauptstadt<br />
Wiesbaden, dem<br />
Amt für Grünfl ächen, Landwirtschaft<br />
und Forsten sowie erstmalig<br />
von den Unternehmen<br />
ESWE Verkehr und Wall AG unterstützt.<br />
Mitglieder des Verschönerungs- und Verkehrsvereins Biebrich<br />
waren rund um die Bushaltestellen am Rheinufer engagiert.<br />
Sänger der Singgemeinschaft Biebrich säuberten den Rathenauplatz<br />
und die Bürgersteige an der Galatea-Anlage.<br />
Auch in Biebrich waren Freiwillige<br />
aktiv, jedoch hielt sich<br />
die Beteiligung in überschaubaren<br />
Grenzen. Laut offi zieller<br />
Mitteilung der ELW beteiligten<br />
sich an der Aktion in Biebrich<br />
lediglich eine Privatperson in<br />
der Albert-Schweitzer-Allee<br />
sowie Mitglieder des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins<br />
Biebrich am Rheinufer, der<br />
Singgemeinschaft Biebrich am<br />
Rathenauplatz und der Galatea-Anlage<br />
und einige SPD’ler<br />
in der Robert-Krekel-Anlage.<br />
Umso mehr gebührt den wenigen<br />
Beteiligten in Biebrich<br />
Respekt und Dank für ihr Engagement<br />
zum Wohle der Allgemeinheit.<br />
Biebrichs Ortsvorsteher Kuno Hahn (links) sammelte zusammen<br />
mit einer Handvoll SPD-Genossen Unrat in der Robert-Krekel-<br />
Anlage auf.<br />
FRANK HENNIG<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG
Vorstand beim Skatclub<br />
Gibber-Grand-Hand<br />
ausnahmslos bestätigt<br />
Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />
des Skatclubs<br />
Gibber-Grand-Hand<br />
(GGH) wurde der Vorstand<br />
in allen Funktionen ohne<br />
Gegenstimme bestätigt. Neben<br />
dem Vorsitzenden Dieter<br />
Burneleit besteht der Vorstand<br />
somit weiterhin<br />
aus Kermit Schneider<br />
(2. Vorsitzender),<br />
Rainer Winkler (Kassierer),<br />
Wilfried Fehl<br />
(Schriftführer), Lothar<br />
Müller (Vergnügungsausschuss),<br />
Winfried Gänssler<br />
(Spielwart) sowie Uta Fehl<br />
und Andrea Winkler (Beisitzerinnen).<br />
In seinem Bericht über das<br />
abgelaufene Jahr zeigte sich<br />
Burneleit „mehr als zufrieden“.<br />
Auch in diesem Jahr<br />
sei es wieder beabsichtigt,<br />
ein Sommerfest im Garten<br />
des Mitgliedes Klaus Gün-<br />
Keine<br />
Mosburgfest-<br />
Beteiligung<br />
mehr<br />
ther mit Unterstützung des<br />
Vereinsmetzgers Peter Funk<br />
und des Vereinsbäckers Gerhard<br />
Pfennig durchzuführen.<br />
Weiterhin ist für Ende September<br />
eine mehrtägige Reise<br />
mit dem Bus vorgesehen. Bei<br />
den sportlichen Zielsetzungen<br />
sind im neuen Spieljahr<br />
wieder 16 Durchgänge<br />
vorgesehen. Zudem<br />
ist die Durchführung<br />
eines vereinseigenen<br />
Preisskats geplant. Eine<br />
Teilnahme am Mosburgfest<br />
– wenn es denn wieder<br />
stattfi nden sollte – wird es für<br />
den Skatclub keinesfalls mehr<br />
geben. Die Standgebühren<br />
stünden nicht mehr im Verhältnis<br />
zum Aufwand, betonte<br />
der GGH-Vorsitzende. Mit<br />
einem Aufruf zur Werbung<br />
neuer Mitglieder schloss Burneleit<br />
die Versammlung.<br />
(red/fhg)<br />
Sportplatz Rheinhöhe erhält<br />
neues Funktionsgebäude<br />
Der Wiesbadener Magistrat<br />
hat den Neubau eines zusätzlichen<br />
Funktionsgebäudes am<br />
Sportplatz Rheinhöhe am Konrad-Adenauer-Ring<br />
Ecke Steinberger<br />
Straße, beschlossen.<br />
Das neue Funktionsgebäude<br />
wird notwendig, weil der zusätzliche<br />
Kunstrasenplatz einen<br />
Anstieg der Nutzungszeiten<br />
und mehr Betrieb auf der<br />
Sportanlage mit sich bringt.<br />
„Da im Frühjahr der Umbau<br />
des bisherigen Rotgrandplatzes<br />
in einen modernen Kunstrasenplatz<br />
beginnt, werden<br />
auch neue Funktionsräume<br />
notwendig. Wir rechnen mit<br />
einem viel höheren Nutzungsverhalten,<br />
zumal der neue<br />
Platz außerdem mit einer Flutlichtanlage<br />
versehen wird“, er-<br />
läutert Oberbürgermeister Dr.<br />
Helmut Müller. Für diesen größeren<br />
veränderten Bedarf reichen<br />
die vorhandenen Funktionsräume,<br />
die außerdem nicht<br />
für Mädchen und Frauen ausgelegt<br />
sind, bei weitem nicht<br />
mehr aus. „Ich freue mich,<br />
dass wir mit dieser Entscheidung<br />
eine erhebliche Verbesserung<br />
erreichen, die auch für<br />
gute Rahmenbedingungen im<br />
Frauenfußball in Wiesbaden<br />
sorgt“, so der Oberbürgermeister.<br />
In einem der nächsten Schritte<br />
erfolgt jetzt eine bedarfsgerechte<br />
Bauplanung mit einer<br />
detaillierten Kostenberechnung<br />
für das geplante Funktionsgebäude.<br />
(red)<br />
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Nun steht es fest: Antonia Sellke (links) aus Biebrich hat ein iPad<br />
gewonnen. Das iPad ist der Hauptpreis eines Gewinnspiels der<br />
Nassauischen Sparkasse (Naspa) anlässlich des Biebricher verkaufsoffenen<br />
Sonntags im letzten Oktober. Dieter Hardt, Finanzcenterleiter<br />
der Naspa an der Rathausstraße, und die Privatkundenberaterin<br />
Danica Barz übergaben den Preis am 27. Februar<br />
an die Gewinnerin. Beim Aktionsstand der Naspa hatten alle<br />
Besucher die Chance auf tolle Preise. Aufgabe war es, den passenden<br />
Schlüssel für einen Tresor zu fi nden. Als Sofortgewinne gab es<br />
fünf SparCard-Gutscheine über je 100 Euro, außerdem wurden ein<br />
iPad und ein MacBook Air verlost.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 23<br />
PRIVAT
Amöneburger in Vorfreude auf ihr neues Haus der Vereine<br />
„Ich bin Gott dankbar, dass ich<br />
diesen Tag noch erleben darf“,<br />
waren die Worte von Dr. Klaus<br />
Dyckerhoff beim Spatenstich am<br />
20. Februar für das neue Haus<br />
der Vereine, auch Amöneburger<br />
Haus genannt. Zusam-<br />
men mit Amöneburgs<br />
Ortsvorsteherin Maike<br />
Soultana hatte sich<br />
Dyckerhoff vehement<br />
für das Projekt eingesetzt,<br />
nachdem seit 2010<br />
das alte Haus der Vereine<br />
nicht mehr zur Verfügung stand.<br />
Soultana sprach von einem Märchen,<br />
das Wirklichkeit geworden<br />
sei, von einem historischen Tag<br />
und von einem Neuanfang. Viele<br />
Amöneburger sahen das ebenso<br />
und waren zahlreich zum Spatenstich<br />
auf den sogenannten Sportcampus<br />
gekommen, unter ihnen<br />
Spatenstich<br />
am<br />
Sportcampus<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
auch Abordnungen aus Biebrich,<br />
Schierstein und Kastel.<br />
„Das 700 000 Euro-Projekt ist eines,<br />
das zeigt, wie die Dinge in<br />
der Stadt ‚gehend gemacht‘<br />
werden könnten, die ei-<br />
gentlich nicht gehen“,<br />
sagte Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller<br />
und ergänzte, ohne<br />
Stiftung und großzügige<br />
Unterstützung wäre<br />
dies nicht möglich gewesen.<br />
„Amöneburg hat es sich aber<br />
auch verdient“, schloss Müller<br />
seine Rede und erntete dafür viel<br />
Beifall. Besonderer Dank wurde<br />
Amöneburg-Stifter Klaus Dyckerhoff<br />
für sein persönliches Engagement<br />
zuteil und für seine Unterstützung<br />
dieses Zieles, für das<br />
er auch in seiner Familie und im<br />
Unternehmen geworben habe.<br />
100 000 Euro habe das Werk<br />
gestiftet und die Stadt habe den<br />
Rest für die „Summe X“ beigesteuert.<br />
Frühestens im Herbst, vielleicht<br />
aber auch erst Anfang 2014 soll<br />
das zweistöckige Bauwerk fertig<br />
werden, das neben dem Sportcampus<br />
im Grünen auf dem<br />
Abenteuerspielplatz nahe der<br />
Kaiserbrücke entsteht. Projektentwickler<br />
ist die Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
(SEG). Hausherren<br />
werden die Sportvereinigung<br />
Amöneburg sowie der Turnverein<br />
Amöneburg sein. Bisher verfügt<br />
der Campus zwar über einen<br />
Kunstrasenplatz, doch Duschen<br />
und Umkleideräume sind bisher<br />
in Containern untergebracht.<br />
„Eine besondere Herausforde-<br />
Endlich ist es soweit: symbolischer Spatenstich für das Haus am Amöneburger Sportcampus.<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
Das Haus der Vereine wird<br />
seinen Namen tragen:<br />
Amöneburg-Stifter Dr. Klaus<br />
Dyckerhoff.<br />
rung war es für das Architektenbüro<br />
Schön und Rückholt“, so der<br />
OB, „die Planung eines funktionalen<br />
Gebäudes mit dem Budget<br />
in Einklang zu bringen.“ Vorgesehen<br />
sind im Erdgeschoss zwei<br />
Räume für die Vereinsarbeit, ein<br />
Jugendraum, eine Teeküche sowie<br />
Toiletten und im ersten Stock<br />
sind Duschen, Umkleideräume<br />
für die Sportler und ein Schiedsrichterraum<br />
geplant. Mit der Eröffnung<br />
verbessern sich auch die<br />
Spiel- und Trainingsbedingungen<br />
benachbarter Clubs und Betriebssportgemeinschaften.<br />
„Ein Bürgerhaus wäre zu groß gewesen.<br />
Das Amöneburger Haus<br />
hat genau die passende Kragenweite“,<br />
erklärte eine an diesem<br />
Tag sichtlich strahlende Ortsvorsteherin<br />
und ergänzte: „Das Haus<br />
wird den Namen seines Stifters<br />
tragen und somit ‚Klaus-Dyckerhoff-Haus‘<br />
heißen.“ (hdh)<br />
Wir wünschen<br />
unseren Gästen<br />
frohe Ostern!<br />
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ab 13 Jahren zum<br />
Babysitter fi ndet am 4. und<br />
5. April jeweils von 9 bis 13<br />
Uhr im Nachbarschaftshaus<br />
in der Rathausstraße 10<br />
statt. Im Kurs werden wichtige<br />
Inhalte für den Umgang<br />
mit Babys und Kleinkindern<br />
vermittelt. Jugendliche lernen,<br />
wie man Babys badet,<br />
wickelt und füttert, wie<br />
Unfälle verhütet werden<br />
können und welche Verhaltensweisen<br />
in Notsituationen<br />
richtig sind. Ein weiterer<br />
wichtiger Bestandteil des<br />
Kurses sind Beschäftigungsmöglichkeiten<br />
für Babys und<br />
Kleinkinder. Nach erfolgreicher<br />
Teilnahme erhalten die<br />
Jugendlichen ein Babysitterdiplom<br />
und können in die<br />
Babysittervermittlungskartei<br />
des Nachbarschaftshauses<br />
aufgenommen werden.<br />
Nähere Informationen und<br />
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(red)<br />
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SPD- und CDU-Kandidaten für Landtagswahl stehen fest<br />
Der Unterbezirksparteitag der SPD Wiesbaden<br />
hat bereits am Jahresende 2012 Michael<br />
David als Kandidaten für den Wahlkreis<br />
31 (dazu gehört auch Biebrich) für die Landtagswahl<br />
am 22. September gewählt. Der<br />
48-jährige Kriminalbeamte ist Ortsvorsteher<br />
von Medenbach und seit 2005 Wiesbade-<br />
ner Stadtverordneter. Zur Ersatzkandidatin<br />
im Wahlkreis 31 wurde die Gräselbergerin<br />
Helga Tomaschky-Fritz gewählt.<br />
Am 11. März hat nun auch die CDU ihren<br />
Kandidaten für die Landtagswahl für den<br />
Wahlkreis 31 gewählt. Für die CDU wird<br />
Die SPD rüstete sich<br />
bereits am Jahresende<br />
2012 für die nächste<br />
Landtagswahl (v.l.):<br />
Michael David und<br />
seine Stellvertreterin<br />
Helga Tomaschky-<br />
Fritz treten für den<br />
Wahlkreis 31 an.<br />
Für die CDU will Horst<br />
Klee, deren Wiesbadener<br />
Kreisvorsitzender,<br />
es noch einmal wissen.<br />
erneut der frühere Biebricher Ortsvorsteher<br />
Horst Klee antreten. Der 73-Jährige sitzt<br />
bereits seit 1995 im Landtag und hat das<br />
Mandat jedes Mal direkt gewonnen. Zum<br />
Ersatzkandidaten wurde Bernhard Lorenz<br />
gewählt, der die CDU-Fraktion im Wiesbadener<br />
Rathaus führt. (fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 25<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
PRIVAT<br />
Klassenerhalt nach Wiederaufstieg geschafft<br />
Die Mannschaft des Schützenverein Biebrich<br />
1864 schießt auch nächste Saison in der 2.<br />
Luftpistolen-Bundesliga West. Die Mannschaft<br />
konnte nach dem direkten Wiederaufstieg den<br />
sechsten Platz belegen und wusste über die<br />
komplette Saison hinweg mit starken<br />
Leistungen zu überzeugen. Der erste<br />
Saisonwettkampf in Mengerskirchen,<br />
der souverän mit 4:1 Punkten<br />
gegen die Sportschützen Wethmar<br />
entschieden werden konnte, ließ die<br />
Biebricher Mannschaft nur kurzfristig<br />
im Siegestaumel verweilen, da sich die<br />
Schützen trotz ansprechender persönlicher<br />
Leistungen, den Gastgebern aus Mengerskirchen<br />
mit 1:4 geschlagen geben mussten. Der<br />
nächste Wettkampf musste mit 2:3 Punkten<br />
an die Sportschützen Hengsbach und Almer<br />
abgegeben werden, wobei es die Biebricher<br />
In diesem Jahr präsentieren<br />
rund 20 Biebricher Höfe in der<br />
Zeit vom 7. bis 9. Juni beim „10.<br />
Biebricher Höfefest“ wieder ein<br />
breitgefächertes kulturelles Angebot,<br />
das erneut mit viel Fantasie,<br />
Kreativität und Engagement<br />
zusammengestellt wurde. „Entdecken<br />
Sie Ecken und Winkel<br />
Biebrichs, die Ihnen sonst verschlossen<br />
sind. Genießen Sie die<br />
Vielfalt, die Gastfreundschaft<br />
und die einmalige Atmosphäre<br />
der Biebricher Höfe“, erklärt Michael<br />
O. Fechner von der Initiative<br />
Biebricher Höfefest.<br />
Bis auf die Eröffnungsveranstaltung<br />
am 7. Juni um 20 Uhr im<br />
Karpfenhof, Am Schlosspark 13<br />
(neben dem Schloss Biebrich)<br />
mit der Salsa-Band „Sonoc de<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Schützenverein<br />
Biebrich<br />
Carsten Dudde und Alexander Gangluff in einem<br />
Stechen wirklich spannend machten. Die<br />
hervorragenden Einzelergebnisse (Dudde mit<br />
374 Ringen, im Stechen 10:8; Gangluff mit<br />
375 Ringen, im Stechen 8:9, Christian Schäberle<br />
371 Ringe, Maximilian Schneider<br />
363 Ringe und Kirstin Steinert 361<br />
Ringe) waren ermutigend, am Ende<br />
jedoch nicht ausreichend. Auch im<br />
folgenden Wettkampf gegen die<br />
Sportschützen Raesfeld war Fortuna<br />
den Schützen aus Biebrich nicht<br />
gewogen. Das Ergebnis von 4:1 war<br />
deutlich. Die Mannschaft ließ sich jedoch<br />
keinesfalls entmutigen. Zwei Siege wurden<br />
in den folgenden Kämpfen mit jeweils 3:2<br />
Punkten gegen Raunheim und Kriftel errungen.<br />
Im abschließenden Wettkampf hätte<br />
Rene Opper in einem Stechen für eindeutige<br />
las Tunas“ aus Kuba,<br />
sind alle anderen<br />
Veranstaltungen bei<br />
freiem Eintritt zu genießen.<br />
Karten für<br />
die Eröffnungsveranstaltung<br />
sind ab sofort<br />
zum Preis von sechs Euro im<br />
Vorverkauf erhältlich bei: Friseur<br />
Clemens (Armenruhstraße 23),<br />
Buchhandlung Susanne Pristaff<br />
(Rathausstraße 46), im Musicpub<br />
„Yesterday“ (Adolfsgässchen 9)<br />
und Casselmann Ceramic Art<br />
(Biebricher Allee 138). Die Tickets<br />
an der Abendkasse werden<br />
neun Euro kosten.<br />
Alle Programmpunkte und Informationen<br />
über die teilnehmenden<br />
Höfe sind bereits im Internet<br />
unter www.hoefefest.de zu fi n-<br />
den. Zudem werden zeitnah vor<br />
dem Höfefest noch Programm-<br />
Resultate sorgen können, musste sich jedoch<br />
seiner Gegnerin mit nur einem Ring Differenz<br />
geschlagen geben. Die Saison war am letzten<br />
Wettkampftag aber noch lange nicht beendet.<br />
Denn aufgrund des Abstieges der Falken<br />
aus Dasbach aus der 1. Bundesliga, die damit<br />
in der Saision 2013/2014 in der 2. Bundesliga<br />
West schießen, mussten die Biebricher noch<br />
um den Klassenerhalt zittern. Aber da den<br />
Sportschützen aus Hengsbach und Almer der<br />
Aufstieg in das Oberhaus gelungen ist, blieb<br />
den Biebricher Schützen die Relegation erspart.<br />
Dabei wäre in dieser Saison mit etwas<br />
Glück sogar noch mehr möglich gewesen.<br />
„Wir werden weiter hart trainieren und versuchen<br />
uns weiter zu steigern“, urteilte Sportleiter<br />
Bernd Schneider.<br />
Auch dieses Jahr wurde beim Schützenverein Biebrich wieder eine sogenannte<br />
Jahresscheibe ausgeschossen. Über ein Glücksschießen auf eine<br />
verdeckte Glücksscheibe wurden fünf Finalteilnehmer ermittelt. Dies<br />
waren (hinten v.l.): Heinz Ott, Gerald Käfer, Uwe Schwarz, Ralf Siegl und<br />
Peter Bretschneider. Diese durften mit dem Kleinkalibergewehr aus 50<br />
Metern Entfernung je einen Schuss auf die Jahresscheibe abgeben. Unter<br />
der guten Leitung des Sportleiters Bernd Schneider (vorne rechts) erzielt<br />
Uwe Schwarz (vorne links) den besten Schuss auf die Jahresscheibe und<br />
ist somit der Sieger.<br />
Eintrittskarten für die Höfefest-Eröffnung erhältlich<br />
Biebricher<br />
Höfefest vom<br />
7. bis. 9.6.<br />
Die Salsaband „Sonoc de las Tunas“ wird am 7. Juni im Karpfenhof<br />
das „10. Biebricher Höfefest“ eröffnen.<br />
übersichten verteilt werden.<br />
(red)<br />
(red)<br />
(red)<br />
PRIVAT
PRIVAT PRIVAT<br />
Das Madlenerhaus in der Silvretta.<br />
Alpenverein verkauft<br />
traditionsreiches Madlenerhaus<br />
in der Silvretta<br />
Nach über hundert Jahren hat<br />
sich die Sektion Wiesbaden des<br />
Deutschen Alpenvereins (DAV)<br />
von einer ihrer beiden Hütten<br />
– dem Madlenerhaus in der Silvretta<br />
– getrennt. Rückwirkend<br />
zum 1. Januar 2013 wurde das<br />
traditionsreiche Haus an die<br />
Vorarlberger Illwerke AG verkauft.<br />
Die wechselvolle Geschichte<br />
des Madlenerhauses ist typisch<br />
für die Erschließung der Alpen –<br />
geprägt durch den modernen<br />
Hochgebirgstourismus und die<br />
Nutzung der Wasserkraft. Die<br />
Sektion Wiesbaden hatte das<br />
1884 zunächst von der Sektion<br />
Vorarlberg eröffnete Haus<br />
im Sommer 1906 gekauft. Die<br />
Sektion Wiesbaden besitzt bereits<br />
seit 1896 die Wiesbadener<br />
Hütte ebenfalls in der Silvretta.<br />
Im Winter 2001 zerstörte ein<br />
Großbrand das Madlenerhaus<br />
fast vollständig. Mit viel Engagement<br />
hat die Sektion Wiesbaden<br />
das Haus wieder aufgebaut,<br />
so dass es im Sommer<br />
2003 wiedereröffnen konnte.<br />
Umso schwerer ist es den Verantwortlichen<br />
der Sektion jetzt<br />
gefallen, das Madlenerhaus zu<br />
verkaufen. Die Vorarlberger<br />
Illwerke planen, am Silvretta-<br />
Stausee in unmittelbarer Nähe<br />
des Hauses ein Pumpspeicherkraftwerk<br />
zu bauen. Die Bautätigkeit<br />
wird die Attraktivität<br />
des Madlenerhauses als Unterkunft<br />
für Touristen voraussichtlich<br />
deutlich beeinträchtigen.<br />
Die beiden stellvertretenden Vorsitzenden der Sektion Wiesbaden,<br />
Jürgen Zilias (links) und Dr. Uwe Goerttler (rechts), unterschreiben<br />
den Kaufvertrag beim Wiesbadener Notar Joachim Poli.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 27
PRIVAT Rheinschifffahrt<br />
in Biebrich ab dem 19. Jahrhundert<br />
Der Schaufelraddampfer „Goethe“ der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt vor Biebrich. Die „Goethe“ ist das letzte Dampfschiff auf dem<br />
deutschen Rhein und größter Seitenraddampfer der Welt.<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Viele ältere Bürger kennen noch<br />
die Schiffe mit dem Heimathafen<br />
Biebrich. Da waren die Personenschiffe<br />
der Familie Josef<br />
„Jupp“ Karp, wie das<br />
Fahrgastschiff „Georg<br />
Barbara“ oder das<br />
Strandbadboot „Karolus“.<br />
In einer Sonderausstellung<br />
im Museum Biebrich werden<br />
ab dem 3. April die Dampfschlepper<br />
„Main“ und „Helene“<br />
sowie der Bugsier „Hansjörg“<br />
der Familien Hans und Franz<br />
Dries vorgestellt. Ausstellungseröffnung<br />
ist um 18 Uhr.<br />
Sonderausstellung<br />
im<br />
Museum<br />
Biebrich<br />
Neben Originalartefakten werden<br />
historische Fotos aus den<br />
letzten 90 Jahren ausgestellt.<br />
So werden die Fähre des<br />
Bauern Menges, die<br />
Flößerei sowie große<br />
neue und alte Fahrgastschiffe<br />
der „Köln-<br />
Düsseldorfer“ gezeigt.<br />
Abgerundet wird die<br />
Ausstellung durch Schifffahrtspatente<br />
im Original und<br />
Ausrüstungsteile der inzwischen<br />
abgewrackten Biebricher Schiffe.<br />
Reinschauen lohnt sich sicherlich<br />
nicht nur für Biebricher.<br />
Das Museum Biebrich für Heimat- und Industriegeschichte des<br />
Verschönerungs- und Verkehrsvereins Biebrich in der Rudolf-<br />
Dyckerhoff-Straße 4 ist dienstags von 10 bis 12 Uhr sowie<br />
mittwochs und donnerstags von 16 bis 19 Uhr geöffnet. Sonderführungen<br />
nach Vereinbarung, Telefon (0611) 67559.<br />
Unter anderem wird das Originalsteuerrad des Dampfschleppers<br />
„Main“ in der neuen Sonderausstellung im Museum Biebrich gezeigt.<br />
(red)<br />
ARCHIV FRANK HENNIG
Auf den Spuren von Richard<br />
Wagner in Biebrich<br />
Vor ungefähr 150 Jahren weilte<br />
der bedeutende Komponist<br />
Richard Wagner für fast ein<br />
Jahr in Biebrich.<br />
Die Kunsthistorikerin Monika<br />
Öchsner lädt am 20. April<br />
erneut zu einem Spaziergang<br />
entlang des Rheinufers zur<br />
„Villa Annica“, dort entstanden<br />
Teile der Oper „Die Meistersinger<br />
von Nürnberg“. Von<br />
seinem Fenster aus konnte<br />
Wagner sowohl auf Mainz<br />
als auch auf den Biebricher<br />
Schlosspark blicken, in dem er<br />
gerne spazierte und zuweilen<br />
dabei den Herzog von Nassau<br />
traf. Richard Wagner wollte<br />
sich, einer Liebschaft wegen,<br />
in der Region niederlassen<br />
und suchte ein Domizil. Auch<br />
die romantische Mosburg-<br />
Ruine wurde in Erwägung<br />
gezogen. Da Wagners Opern<br />
im Wiesbadener Theater gerne<br />
aufgeführt wurden, lag der<br />
Gedanke nicht fern, hier sein<br />
Festspielhaus zu errichten. Bei<br />
dem Spaziergang erfährt man<br />
viele interessante Details und<br />
Anekdoten aus dieser bewegten<br />
und ruhelosen Zeit des illustren<br />
Komponisten.<br />
April-Highlights im<br />
Kulturclub Biebrich<br />
Am 11. April treten um 20 Uhr im<br />
Kulturclub Biebrich, Armenruhstraße<br />
23, Sabine Gramenz (Sopran),<br />
Malte Kühn (Klavier) und<br />
Lisa Eckertz (Lesung) mit ihrem<br />
Programm „Erich Kästner und die<br />
Chansonnette“ auf. Der Eintritt<br />
kostet 13 Euro.<br />
Einen italienischen geführten Degustationsabend<br />
mit einem Fünf-<br />
Gang-Menü vom Gardasee kann<br />
man am 13. April um 20 Uhr im<br />
Kulturclub Biebrich mit „Amarone<br />
und Co.“ erleben. Es gibt<br />
erlesene Weine und darauf abgestimmte<br />
Spezialitäten unter dem<br />
Motto: „Semplice ma buono“.<br />
Der Eintritt kostet 48 Euro.<br />
Der Komponist Richard<br />
Wagner lebte für fast ein<br />
Jahr in Biebrich.<br />
Treffpunkt für den Spaziergang<br />
ist um 15 Uhr am Köln-<br />
Düsseldorfer-Ticketverkauf<br />
an der Schiffsanlegestelle am<br />
Biebricher Rheinufer. Die Teilnahmegebühr<br />
beträgt acht<br />
Euro. Ein weiterer Spaziergang<br />
ist für den 23. August<br />
um 17 Uhr vorgesehen. Weitere<br />
Informationen gibt es unter<br />
der Telefonnummer (0611)<br />
540914.<br />
(red)<br />
Am 25. April um 20 Uhr kann<br />
man die Singer-, Songwriterin<br />
Christina Lux mit ihrem Soul, Folk<br />
und Blues-Programm erleben.<br />
Das Konzert fi ndet bei schönem<br />
Wetter im Hof und bei schlechtem<br />
Wetter im Kulturclub Biebrich<br />
statt. Der Eintritt kostet 20<br />
Euro.<br />
Am 30. April lautet das Motto<br />
„Tanz in den Mai“ mit dem „Absinto<br />
Orchestra“, als Vorgruppe<br />
spielt „Katjas Bazar“. Beginn ist<br />
um 20.00 Uhr, der Eintritt kostet<br />
20 Euro. Das Konzert fi ndet<br />
ebenfalls bei schönem Wetter im<br />
Hof und bei schlechtem Wetter<br />
im Kulturclub Biebrich statt.<br />
PRIVAT<br />
(red)<br />
PRIVAT<br />
<br />
<br />
Am Schlosspark 115<br />
65203 Wiesbaden<br />
Tel.: 0611 3 607 609<br />
www.Lichtschatten-wiesbaden.de<br />
Ab sofort kann von 15.30 bis 17 Uhr im Bauhof, Teplitz- / Andreasstraße,<br />
wieder am sechs Meter hohen Kletterturm gesichert<br />
geklettert werden und auch sonst hält der Frühling Einzug in das<br />
offene Bauhof-Angebot für Kinder. Mittwochs ist in der Zeit von<br />
15.30 bis 17 Uhr wieder Spaß und Bewegung auf dem Freigelände<br />
am Bauhof angesagt. In der Kinder-Kochgruppe an jeweils zwei<br />
Mittwochnachmittagen gibt es auch noch ein paar Plätze, telefonische<br />
Anmeldung unter (0611) 9749718.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 29
Ehrenamtliche für den Besuchskreis gesucht<br />
Der Besuchskreis in Biebrich ist<br />
ein „leiser Dienst“, der von der<br />
Öffentlichkeit kaum wahrgenommen<br />
wird. Dabei existiert<br />
er bereits seit knapp 30 Jahren.<br />
Nun soll er mit zusätzlichen Ehrenamtlichen<br />
neu belebt und<br />
in der Öffentlichkeit bekannter<br />
gemacht werden.<br />
Der Besuchskreis Biebrich ist<br />
eine Gruppe ehrenamtlich engagierter<br />
Frauen und Männer aller<br />
Altersgruppen. Sie kümmern<br />
sich um Menschen, die aus den<br />
verschiedensten Gründen einsam<br />
oder in ihrer Mobilität eingeschränkt<br />
sind. Die Besuche<br />
gestalten sie je nach individueller<br />
Situation. Die Palette reicht<br />
von Zuhören, Vorlesen, Spaziergängen<br />
und Ausfl ügen bis hin<br />
zu gemeinsamem Lachen oder<br />
auch mal Weinen.<br />
Bei einer kleinen Feierstunde am<br />
7. März im Festsaal des Nachbarschaftshauses<br />
wurde zum<br />
einen den bisherigen Mitwirkenden<br />
gedankt, zum anderen<br />
sollten neue Mitwirkende<br />
angesprochen werden.<br />
„Was auch immer der<br />
Antrieb für jeden Mitarbeiter<br />
des Besuchskreises<br />
ist. Wichtig ist<br />
nur, dass es gemacht<br />
wird“, erklärte Biebrichs<br />
Ortsvorsteher Kuno Hahn in<br />
seinem Grußwort. „Mit ihrem<br />
Engagement leisten Sie einen<br />
Man bekommt<br />
mehr zurück,<br />
wie man<br />
selbst gibt.<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
bedeutsamen Beitrag,<br />
dass ältere und meist<br />
alleinstehende Menschen<br />
wieder Teilhabe<br />
am öffentlichen Leben<br />
haben“, so Hahn. So<br />
könnten diese Menschen<br />
auch im Alter mit Würde in<br />
ihrer eigenen Wohnung leben,<br />
ohne dass sie vereinsamen.<br />
Ortsvorsteher Kuno Hahn erwies sich als talentierter Tänzer, als er<br />
mit „Agathe“ Maria Honrath durch den Saal tanzte.<br />
Bei einer kleinen Feierstunde im Festsaal des Nachbarschaftshauses wurde den bisherigen Mitwirkenden<br />
des Besuchskreises Biebrich gedankt.<br />
FRANK HENNIG<br />
Neue ehrenamtliche Besucherinnen<br />
und Besucher des Besuchskreises<br />
Biebrich sollten<br />
rund zwei bis drei Stunden Zeit<br />
pro Woche mitbringen. Sie sollten<br />
zuhören können und selbst<br />
Freude am Gespräch haben. Das<br />
Nachbarschaftshaus unterstützt<br />
die Mitglieder des Besuchskreises<br />
mit fachlicher Begleitung, es<br />
gibt regelmäßige Gruppentreffen<br />
zum Austausch und Schulungen<br />
für Neueinsteiger. Als<br />
kleines Dankeschön erhalten<br />
die Mitglieder des Besuchskreises<br />
Vergünstigungen bei den<br />
vielfältigen Kursangeboten des<br />
Nachbarschaftshauses.<br />
„Die Mitwirkung im Besuchskreis<br />
hat unser Leben bereichert.<br />
Anderen, denen es nicht<br />
so gut geht, Zeit und Zuwendung<br />
zu schenken, gibt dem<br />
eigenen Leben Sinn und Tiefe.<br />
Wir machen dabei immer wieder<br />
die beglückende Erfahrung,<br />
mehr zurückzubekommen, als<br />
wir selbst geben“, erklärte ein<br />
ehrenamtlicher Besucher bei<br />
der Feierstunde. Umrahmt wur-<br />
de die Feierstunde unter anderem<br />
von „Agathe und der Boygroup“,<br />
mit Maria Honrath sowie<br />
Peter Kahlenberg, Hartmut<br />
Boger und Michael Linemann.<br />
Mit einem kleinen musikalischen<br />
Kabarettprogramm unterhielten<br />
sie die Gäste. Ein besonderer<br />
Höhepunkt dabei das<br />
Tänzchen, dass Ortsvorsteher<br />
Kuno Hahn mit „Agathe“ Maria<br />
Honrath aufs Parkett legte.<br />
Ausführliche Informationen<br />
über die ehrenamtliche<br />
Mitarbeit wie auch über die<br />
Inanspruchnahme des Besuchskreises<br />
Biebrich gibt<br />
es bei Gabriele Wegerich<br />
vom Seniorentreff im Nachbarschaftshaus,Rathausstraße<br />
10, Telefon (0611)<br />
9672120, E-Mail: senioren@nachbarschaftshauswiesbaden.de.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG
PRIVAT<br />
Musik in der der Hauptkirche<br />
Die Passions- und Osterzeit<br />
bietet abwechslungsreiche<br />
Gelegenheiten, wieder einige<br />
Gottesdienste in der Biebricher<br />
Hauptkirchengemeinde<br />
besonders musikalisch auszugestalten.<br />
Der Palmsonntags-Gottesdienst<br />
wird durch das Vokalquartett<br />
der Hauptkirche<br />
ausgestaltet, das bereits im<br />
letzten Erntedankgottesdienst<br />
zu hören war. Es erklingt die<br />
„Missa brevis“ des romantischen<br />
Komponisten Joseph<br />
Rheinberger. Das Besondere<br />
dabei ist, dass die liturgischen<br />
Teile des Gottesdienstes, die<br />
sich jeden Sonntag wieder-<br />
holen, nicht gesprochen, sondern<br />
vierstimmig gesungen<br />
werden.<br />
Zwei berühmte Arien aus<br />
Kantaten von Johann Sebastian<br />
Bach erklingen im Gottesdienst<br />
am 14. April, dem<br />
sogenannten Hirten-Sonntag.<br />
Dabei wird die Sängerin Hildegard<br />
Fischer von zwei Blockfl<br />
öten (Charlotte Adelsberger,<br />
Beatrix Weber) begleitet<br />
– eine höchst ungewöhnliche<br />
Besetzung, die von Bach aber<br />
original so komponiert ist. Beide<br />
Gottesdienste hält Pfarrerin<br />
Claudia Strunk.<br />
Das Vokalquartett der Hauptkirche (v.l.): Charlotte Adelsberger,<br />
Klaus Uwe Ludwig, Susanna Ludwig und Nicolai Otto.<br />
(red)<br />
Das Team des <strong>BIEBRICHER</strong>S<br />
wünscht Ihnen<br />
frohe Ostern!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 31
Windelgeld.de startet mit Sparda-Bank Hessen<br />
als erstem Kunden<br />
Ab sofort bietet die Windelgeld GmbH Arbeitgebern<br />
einen besonderen Service, um Eltern<br />
im Unternehmen gezielt zu unterstützen:<br />
Monat für Monat erhalten sie ein kos-<br />
tenloses Windelpaket für den Nachwuchs,<br />
frei von Steuern und Sozialversicherungsabgaben.<br />
Windelgeld<br />
übernimmt die gesamte Abwicklung,<br />
in den Unternehmen fällt kein<br />
Arbeitsaufwand an.<br />
Steuerrechtliche Grundlage des Service ist Paragraf<br />
8, Absatz 2, des Einkommensteuergesetzes,<br />
nach dem Arbeitgeber ihren Mitarbeitern<br />
unter bestimmten Aufl agen steuer- und<br />
sozialversicherungsfreie Sachzuwendungen<br />
zukommen lassen dürfen. Derzeit freuen sich<br />
über die Unternehmensinitiative Windelgeld<br />
32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Gratis<br />
Windelpakete<br />
für Mitarbeiterbabys<br />
bereits Mitarbeiter der Sparda-Bank Hessen,<br />
der Ried Blitzschutz GmbH und der ICS IT &<br />
Consulting Services GmbH.<br />
Windelgeld.de hat Vorteile für Mitarbeiter<br />
und Arbeitgeber: Da der<br />
Windelverbrauch hoch ist, stellt<br />
das Windelpaket eine sinnvolle<br />
Unterstützung dar, durch die Eltern<br />
Geld und Zeit sparen. Denn zu einem<br />
festen Zeitpunkt im Monat werden<br />
Windeln in der benötigten Größe frei Haus<br />
geliefert. Unternehmen präsentieren sich als<br />
familienfreundlicher, attraktiver Arbeitgeber<br />
und steigern Mitarbeitermotivation und -bindung.<br />
Die Idee zu Windelgeld entstand in der Firma<br />
Frühlingskonzert der Akkordeonfreunde mit dem<br />
Salonorchester Oberbrechen<br />
Zu seinem diesjährigen Konzert will der Club<br />
der Akkordeonfreunde Wiesbaden seine Gäste<br />
wieder mit einem breiten Spektrum an unterhaltsamer<br />
Musik erfreuen. Der musikalische<br />
Schwerpunkt wird aus den Bereichen der Wiener<br />
Kaffeehausmusik unter anderem mit Klängen<br />
von Johann Strauß & Co. gebildet.<br />
Die Akkordeonfreunde freuen sich deshalb<br />
besonders, das Salonorchester Oberbrechen<br />
als Gäste begrüßen zu können. Als musikalischer<br />
Brückenschlag wird das Salonorchester<br />
auch mit einigen Akkordeonisten gemeinsam<br />
musizieren.<br />
Das Konzert fi ndet am 21. April um 15 Uhr im<br />
Biebricher Bürgersaal in der Galatea-Anlage<br />
statt. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht<br />
Euro und für Kinder bis 14 Jahre vier Euro.<br />
(red)<br />
Huhle Stahl- und Metallbau in Biebrich, die auf<br />
diesem Wege schon längere Zeit erfolgreich<br />
Nachwuchsförderung betreibt. Geschäftsführer<br />
Siegfried Huhle: „Die Eltern werden entlastet<br />
und gleichzeitig im Job motiviert. Fachkräftemangel<br />
kennen wir darum nicht.“<br />
„Diese Unternehmensinitiative ist auf große<br />
Begeisterung gestoßen. Diese durchweg positiven<br />
Erfahrungen haben aus einer Initiative<br />
eine Geschäftsidee entstehen lassen: die Windelgeld<br />
GmbH“, sagt Geschäftsführerin Jessica<br />
Huhle, die selbst zweifache Mutter ist.<br />
Alle Informationen zum Windelgeld fi nden<br />
sich im Internet unter www.windelgeld.de.<br />
Die Akkordeonfreunde Wiesbaden und das Salonorchester Oberbrechen freuen sich auf<br />
viele Gäste beim Frühlingskonzert im Biebricher Bürgersaal.<br />
(red)<br />
PRIVAT
Gemeinsames Chorkonzert<br />
in der Heilig-Geist-Kirche<br />
Das Vokalensemble „ad<br />
libitum“ aus Wiesbaden-<br />
Erbenheim und der Chor<br />
„L’espérance“ aus Hattersheim<br />
gestalten am 21.<br />
April um 18.30 Uhr ein<br />
Frühjahrskonzert in der<br />
evangelischen Heilig-Geist-<br />
Kirche, Drususstraße 26.<br />
Die Sängerinnen und Sänger<br />
werden eine bunte Palette<br />
der Chormusik aus fünf Jahrhunderten<br />
präsentieren, vom<br />
Madrigal über die Romantik<br />
Seit seiner Eröffnung im Jahr<br />
2008 bietet der „Biberbau - Lernen<br />
durch Tun“ in nahezu allen<br />
Ferien eine Betreuung für Kinder<br />
im Alter von sechs bis zwölf<br />
Jahren an. Der in diesem Jahr<br />
auf seinen 50 000. Besucher<br />
wartende Biberbau verpfl ichtet<br />
sich hierbei in erster Linie dem<br />
Spaß und Spiel. Die rund 5 000<br />
Quadratmeter Erlebnisfl äche<br />
am Sauerwiesweg 4, nahe der<br />
Waldstraße, stehen an diesen<br />
Tagen den Teilnehmern der Ferienspiele<br />
ganz exklusiv zur Verfügung.<br />
Während der Ferienfreizeiten<br />
wird in Kleingruppen zu sechs<br />
bis acht Kindern zielorientiert<br />
an Projekten aus den Bereichen<br />
bis hin zu Pop und Spiritual.<br />
Dabei wird jeder Chor<br />
sein eigenes Repertoire<br />
darbieten. Ergänzend<br />
dazu erklingen gemeinsame<br />
Chorwerke.<br />
In der Pause werden Erfrischungen<br />
angeboten,<br />
der Eintritt ist frei, jedoch<br />
wird um Spenden für die<br />
musikalische Arbeit der<br />
Chöre und die Gemeindearbeit<br />
gebeten.<br />
(red)<br />
Technologie, klassisches Handwerk<br />
oder Natur gearbeitet. Im<br />
Einzelnen kann dies die Arbeit<br />
an einem Trickfi lm oder<br />
Podcast oder die künst-<br />
lerische Gestaltung<br />
von Speckstein, Porenbeton,<br />
Lehm und<br />
Holz sein. Das Team<br />
im Biberbau denkt<br />
sich jede Ferien etwas<br />
Neues aus.<br />
Das Angebot des Biberbau ist<br />
ein Bildungsprogramm, bei<br />
dem das soziale Lernen in der<br />
Gruppe im Vordergrund steht.<br />
Gemeinsames Handeln und<br />
das Erarbeiten von Problemlösungen<br />
sind zentrale Punkte.<br />
Neben den Gruppenarbeitszei-<br />
Das Vokalensemble „ad libitum“ aus Wiesbaden-Erbenheim.<br />
Biberbau erweitert Ferienangebot auf zwei Wochen<br />
in den Osterferien<br />
Mehr<br />
Zeit für<br />
Kinder<br />
ten gibt es genügend Raum zu<br />
freiem und auch organisiertem<br />
Spiel.<br />
Die Verpfl egung mit kindgerechter<br />
Küche wird<br />
durch ein ausgewähltes<br />
Cateringunternehmen<br />
garantiert. Gemeinsam<br />
mit ihren Betreuern<br />
werden die Mahlzeiten im<br />
Haupthaus oder bei schönem<br />
Wetter auch draußen eingenommen.<br />
Einen hohen Stellenwert hat<br />
im Biberbau die professionelle<br />
Betreuung der Kinder durch<br />
Fachpersonal. Das Stammteam,<br />
bestehend aus zwei erfahren<br />
Diplom Sozialarbeitern, wird<br />
in der Ferienbetreuung ausschließlich<br />
durch Praktikanten<br />
oder Teamer aus den Studienbereichen<br />
Pädagogik, Psychologie,<br />
Erziehungswissenschaften<br />
oder Lehramt verstärkt. Jens<br />
Joehnke, einer der beiden Projektleiter<br />
hierzu: „Die professionelle<br />
Arbeit mit Kindern ist wie<br />
ein Schachspiel. Man sollte bei<br />
jedem Zug wissen, was durch<br />
diesen im Kind heute, oder in<br />
der Zukunft ausgelöst werden<br />
kann.“<br />
Weitere Informationen zum Ferienangebot<br />
im Biberbau sowie<br />
zum generellen Angebot des Biberbaus<br />
gibt es im Internet unter<br />
www.biberbau-biebrich.de.<br />
(red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> /MÄRZ 2013 33<br />
PRIVAT
„Fit für die Schule“-Kurs: Schulanfang leichtgemacht<br />
„Unser Kind soll bald in die Schule<br />
kommen – ist es eigentlich<br />
fähig dazu? Was muss es dazu<br />
haben, welche Materialien?<br />
Wie lässt sich die Konzentration<br />
fördern? Wie lernt ein Kind lesen?“<br />
Das sind nur ein paar Fragen,<br />
die sich Mütter und Väter<br />
dann stellen, wenn für ihr Kind<br />
die Kindergartenzeit zu Ende<br />
geht und die Grundschulzeit anbricht.<br />
In Biebrich müssen Eltern<br />
mit solchen Fragen oder Sorgen<br />
nicht allein bleiben. Der Bauhof<br />
Biebrich, eine Einrichtung des<br />
Caritasverbands (Teplitzstraße<br />
17 / Eingang Andreasstraße),<br />
und die Fachstelle Elternbildung<br />
des Amtes für Soziale Arbeit<br />
haben dazu unter dem Motto<br />
„Eltern und Kinder – Fit für die<br />
Schule“ ein Kursangebot entwickelt<br />
und insbesondere in den<br />
Kindergärten im Umfeld der<br />
Freiherr-vom-Stein-Grundschule<br />
dafür geworben.<br />
Der Kurs führt Mütter – es<br />
dürfen auch Väter sein – von<br />
Kindern in der Übergangszeit<br />
vom Kindergarten bis ins erste<br />
Grundschulhalbjahr wöchentlich<br />
zusammen. Die Kursleiterinnen<br />
Rut Scholz, eine Diplompsychologin,<br />
und Mina Banour,<br />
die auch als Bildungslotsin aktiv<br />
ist, geben dabei sachkundig<br />
Informationen, beantworten<br />
Fragen, stärken die Erziehungskompetenzen<br />
und fördern den<br />
gegenseitigen Austausch. Kurz:<br />
Hier wird eine bedeutende Hilfestellung<br />
für die Schulanfangssituation<br />
angeboten.<br />
10% Osterrabatt auf<br />
alle Geschenkartikel!<br />
(außer Bücher)<br />
34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Zum Teilnahmezertifi kat gab es für die „Fit für die Schule“-Teilnehmerinnen eine Rose und auch eine<br />
Wiesbadener Familienkarte.<br />
Ansprechen lassen haben sich<br />
von diesem Angebot bisher<br />
nur Mütter, die aus der Türkei<br />
und aus arabischen Ländern<br />
stammen. Doch die Initiatoren<br />
betonen, dass sich ihr Informations-<br />
und Hilfsangebot durchaus<br />
auch an Väter und nicht nur<br />
an ausländische Eltern richtet.<br />
Die ersten zwölf „Fit für die<br />
Schule“-Absolventinnen erhielten<br />
kürzlich im Bauhof Biebrich<br />
Anerkennungsurkunden von<br />
den Kursleiterinnen Scholz und<br />
Banour sowie Lob fürs Engage-<br />
ment und Glückwünsche vom<br />
Wiesbadener Sozialdezernenten<br />
Axel Imholz.<br />
Der nächste „Fit für die Schule“-<br />
Kurs beginnt mit einem Treffen<br />
zum Kennenlernen am 3. Mai<br />
um 9.30 Uhr im Sozialzentrum<br />
in der Breslauer Straße 75, Erdgeschoss<br />
links. Weitere Informationen<br />
und Kontaktaufnahmen<br />
über die Kindertagesstätten in<br />
Biebrich oder das Stadtteilbüro<br />
Bauhof unter der Telefonnummer<br />
(0611) 4115832.<br />
3 x in Wiesbaden: An der Stadtmauer 9-11 (Sonnenberg)<br />
Straße der Republik 22 (Biebrich)<br />
Neu ab April: Dotzheimer Straße 114 (Stadtmitte)<br />
Infos unter Tel.: 0152-01763060<br />
info@paper-and-books.de · www.paper-and-books.de<br />
(rwr)<br />
Sozialdezernent Axel Imholz<br />
(links) und der Leiter des<br />
Stadtteilbüros Bauhof, Walter<br />
Barth, lobten das Engagement<br />
der Kursteilnehmerinnen.<br />
Ein TATTOO hat man ein<br />
Leben lang. DIABETES auch.<br />
Forschung hilft ...<br />
...Vorsorge auch.<br />
Helfen Sie uns im Kampf<br />
GEGEN DIABETES.<br />
www.diabetesstiftung.de<br />
Spendenkonto:<br />
88 88 105<br />
BLZ 700 205 00<br />
Bank für<br />
Sozialwirtschaft<br />
RICHARD WACHTER<br />
RICHARD WACHTER
Zeitlich begrenztes Haltverbot<br />
soll „Gebrauchtwagenhandel“<br />
unterbinden<br />
Zur Unterbindung des „Gebrauchtwagenhandels“<br />
an der<br />
Biebricher Allee auf der Brücke<br />
über die Autobahn wurde nun<br />
ein zeitlich begrenztes, eingeschränktes<br />
Haltverbot angeordnet.<br />
„Die Nutzung dieser Verkehrsfl<br />
äche zur dauerhaften Ausstellung<br />
von Fahrzeugen ist<br />
dadurch nicht mehr möglich“,<br />
teilt Ordnungsdezernentin Birgit<br />
Zeimetz mit. Gleichzeitig<br />
stellt sie häufi ge Kontrollen<br />
der Stadtpolizei in Aussicht.<br />
Die Haltverbotsstrecke schließt<br />
sich an das Ende des Busparkplatzes<br />
an und reicht bis zur<br />
Abbiegerspur für die Zufahrt<br />
in die Rheingoldstraße.<br />
Die Gültigkeit des eingeschränkten<br />
Haltverbots ist<br />
an Werktagen (montags bis<br />
samstags) von 7 Uhr bis 19<br />
Uhr vorgesehen. „Den Anwohnern<br />
bleiben dadurch die<br />
Parkplätze abends und nachts<br />
sowie an Sonntagen erhalten“,<br />
so die Dezernentin.<br />
Tagungspalais Nassau im<br />
Biebricher Schloss eröffnet<br />
Ab sofort können im Biebricher<br />
Schloss nicht nur die Rotunde<br />
und die angegliederten Galerien<br />
von Veranstaltungsplanern<br />
gemietet werden, sondern auch<br />
das sogenannte Tagungspalais<br />
Nassau, eine rund 400 Quadratmeter<br />
große Eventfl äche im<br />
ersten Stock des Schlosses. Die<br />
(red)<br />
Räume, in denen früher die Hessische<br />
Staatsbäderverwaltung<br />
untergebracht war, wurden von<br />
März bis November 2012 umfassend<br />
renoviert und eignen sich<br />
für Firmen- oder Vereinsfeiern,<br />
festliche Bankette oder auch<br />
für anspruchsvolle Tagungen<br />
mit Gruppenarbeit. „Wir haben<br />
Im Tagungspalais Nassau des Biebricher Schlosses sind jetzt auch kleinere Räume zu<br />
mieten.<br />
www.immobilien-naumann.de<br />
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immer wieder festgestellt, dass<br />
eine Nachfrage nach kleineren<br />
Räumen besteht“, erklärte Hans<br />
Joachim Schmidt, Direktor des<br />
Hessischen Immobilienmanagements,<br />
bei der Vorstellung des<br />
Tagungspalais Ende November<br />
im Schloss. Bei der Namensgebung<br />
der neuen Tagungsfl äche<br />
habe man<br />
sich an der<br />
SUSANNE STAUß<br />
Geschichte<br />
der Region<br />
vor den<br />
Toren des<br />
Rheingaus<br />
orientiert.<br />
Die Kapazität<br />
der vier kleineren<br />
Räume<br />
Goethe-Zimmer,Napoleon-Zimmer,<br />
Wagner-<br />
Zimmer und<br />
Zaren-Zimmer<br />
beziffert<br />
Schmidt mit<br />
80 Personen.<br />
Im Oraniensaal<br />
fi nden bis<br />
zu 100 Gäste<br />
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Lampen. Im Eingangsbereich<br />
zu den „Zimmern“ sorgt eine<br />
Sofa-Ecke für Lounge-Atmosphäre.<br />
Selbstverständlich steht<br />
im Palais Nassau auch moderne<br />
Konferenztechnik (Medien, Ton<br />
und Licht) bereit.<br />
Die Vermietung der Räume<br />
erfolgt über Schloss Biebrich<br />
Events, Telefon (0611) 1356994,<br />
E-Mail: schloss-biebrich@hi.<br />
hessen.de. Die Tagesmiete für<br />
den Oraniensaal beträgt beispielsweise<br />
800 Euro, die Tagesmieten<br />
für die kleineren Räume<br />
bewegen sich zwischen 250 und<br />
550 Euro, die Tagesmiete für die<br />
gleichzeitige Anmietung aller<br />
vier kleineren Räume beläuft<br />
sich auf 1.300 Euro inklusive<br />
Energiekosten, Auf- und Abbau<br />
der gewünschten Bestuhlung<br />
und technischer Betreuung.<br />
Hinzu kommen Kosten für die<br />
Reinigung der Räume sowie gegebenenfalls<br />
Ausstattungs- und<br />
Technikmiete. Privatpersonen<br />
können die Räume derzeit noch<br />
nicht anmieten. Die Wahl des<br />
Caterers steht dem Mieter frei.<br />
(sst)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> /MÄRZ 2013 35
„Menschlichkeit ist der letzte Hort der Freiheit“<br />
Etwas versteckt steht in der Robert-Krekel-Anlage,<br />
hinter dem<br />
Galatea-Brunnen, eine Skulptur<br />
zweier sich umarmender Menschen,<br />
deren Sockel folgende<br />
Inschrift aufweist: „Menschlichkeit<br />
ist der letzte Hort der Freiheit“.<br />
Nur wenigen Biebrichern<br />
ist noch bewusst,<br />
was es damit auf sich<br />
hat und wann sie aufgestellt<br />
wurde. Unsere<br />
Leserin Erika Joos<br />
stellte uns ein Foto der<br />
Skulptur zur Verfügung,<br />
welches wir zum Anlass nahmen,<br />
einmal im gut sortierten<br />
Archiv des Museums Biebrich<br />
nachzuforschen.<br />
Bei der Skulptur handelt es sich<br />
um kein Denkmal, sondern um<br />
ein Mahnmal: Es ist das Heimkehrer-Mahnmal<br />
des Wiesbadener<br />
Bildhauers Alfred Widmer.<br />
Die Enthüllung des Mahnmals,<br />
das zugleich auch an die vermissten<br />
und in Gefangenschaft<br />
verstorbenen Soldaten gleich<br />
welcher Nationalität erinnern<br />
soll, fand am 13. Mai 1967 statt.<br />
Die Robert-Krekel-Anlage hieß<br />
damals noch Friedensanlage.<br />
Die Schaffung der Skulptur geht<br />
auf die Initiative des Verbandes<br />
der Heimkehrer zurück. Stifter<br />
des Mahnmals war der Industrielle<br />
Wilhelm Dyckerhoff, der<br />
den Künstler beauftragt hatte,<br />
„das Erleben und Empfi nden<br />
der Heimkehrer sichtbar werden<br />
zu lassen“. Die Enthüllung der<br />
Heimkehrer-<br />
Mahnmal von<br />
Alfred Widmer<br />
36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
Skulptur war Höhepunkt eines<br />
großen Heimkehrertreffens, zu<br />
dem im Mai 1967 viele frühere<br />
Kriegsteilnehmer und Kriegsgefangene<br />
aus Deutschland und<br />
<strong>Frank</strong>reich zum Zeichen der<br />
Versöhnung nach Wiesbaden<br />
gekommen waren.<br />
Musikalisch umrahmt<br />
wurde<br />
die Feierstunde<br />
vom früheren<br />
Spielmanns- und<br />
Fanfarenzug des<br />
Turnvereins Biebrich. Zahlreiche<br />
Prominente aus<br />
Politik und Wirtschaft der<br />
damaligen Zeit nahmen an<br />
der Enthüllung des Mahnmals<br />
teil, an der Spitze der<br />
zu dieser Zeit amtierende<br />
Stadtverordnetenvorsteher<br />
Robert Krekel. Nach<br />
dessen Tod im Jahre 1974<br />
wurde die Friedensanlage<br />
im Herzen Biebrichs in<br />
Robert-Krekel-Anlage umbenannt.<br />
Wiesbadens damaliger<br />
Oberbürgermeister Georg<br />
Buch versprach anlässlich<br />
der Enthüllung: „Ich nehme<br />
dieses Mahnmal in<br />
die Obhut unserer Stadt.<br />
Wir werden dafür sorgen,<br />
dass dieser Platz in<br />
Ordnung gehalten wird.“<br />
Das Mahnmal gelte dem<br />
Gedenken aller, die durch<br />
die beiden Kriege und die<br />
Gewaltherrschaft gelitten<br />
und ihr Leben gegeben hätten.<br />
Theodor Heiler, damals Vorsitzender<br />
der Ortsgruppe Biebrich<br />
des Heimkehrerverbandes, erklärte:<br />
„Keiner wird an diesem<br />
Mahnmal im Herzen Biebrichs<br />
achtlos vorübergehen.“<br />
Leider ist heute, 46 Jahre später,<br />
die Skulptur und auch ihre<br />
Bedeutung weitestgehend in<br />
Vergessenheit geraten.<br />
Der <strong>BIEBRICHER</strong>-Leserin Erika Joos gelang diese stimmungsvolle Aufnahme<br />
des Heimkehrer-Mahnmals in der Robert-Krekel-Anlage.<br />
(fhg)<br />
ERIKA JOOS
Am 6. April fi ndet in der Zeit von 9 bis 17 Uhr erneut eine Modellbauausstellung<br />
des Schiffsmodellbauclubs Wiesbaden in den<br />
Räumen der evangelischen Albert-Schweitzer-Kirchengemeinde,<br />
Albert-Schweitzer-Allee 44, statt. Gezeigt werden neben Schiffsmodellen<br />
auch Dampfmaschinen, Heißluft-, Vakuum- und Verbrennungsmotoren,<br />
die sogar in Betrieb gezeigt werden. Für das<br />
leibliche Wohl wird mit Würstchen, Kuchen und entsprechenden<br />
Getränken gesorgt. Der Eintritt ist frei.<br />
(red)<br />
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Klassiker-Konzert in der Freien evangelischen Gemeinde<br />
Ein Klassiker-Konzert des christlichen Missionswerks<br />
„Janz Team“ fi ndet am 8. April<br />
um 16 Uhr in der Freien evangelischen Gemeinde,<br />
Erich-Ollenhauer-Straße 40c, statt.<br />
Die kanadischen Musiker Bob und DeEtta<br />
Janz gestalten mit dem Musik-Duo Paul<br />
und Diana Hofrichter einen unterhaltsamen<br />
Nachmittag voller Klassiker und neuerer<br />
Lieder. Ihre fröhliche Musik greift Lebenserfahrungen<br />
auf und lädt zum Mitsingen ein.<br />
Eine ermutigende Kurzbotschaft rundet das<br />
Konzert ab. Der Eintritt ist frei. (red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 37
Terminübersicht<br />
28. März 2013<br />
15 Uhr, Osterfest im Mütterzentrum,<br />
Adolf-Todt-Straße 6<br />
3. April 2013<br />
18 Uhr, Eröffnung der Sonderausstellung<br />
„Rheinschifffahrt<br />
in Biebrich“, Museum Biebrich,<br />
Rudolf-Dyckerhoff-Straße 4<br />
6. April 2013<br />
9 – 17 Uhr, Modellbauausstellung<br />
des Schiffsmodelbauclubs<br />
Wiesbaden, Albert-Schweitzer-<br />
Gemeinde, Albert-Schweitzer-<br />
Allee 44<br />
7. April 2013<br />
14.30 – 17.30 Uhr, Tanztee mit<br />
Lutz Riebensahm bei Kaffee<br />
und Kuchen, Treffpunkt Aktiv<br />
(Martin-Hörner-Zentrum), Galatea-Anlage<br />
9. April 2013<br />
14.45 Uhr, Tanztee mit Georg<br />
Ganswindt im Saal des Toni-<br />
Sender-Hauses, Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />
30<br />
10. April 2013<br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins<br />
durch das Schloss Biebrich,<br />
Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />
10. April 2013<br />
15 Uhr, Tagescafé der Kolpingfamilie<br />
Biebrich im Kolpingzimmer<br />
des Kettelerhauses der St.<br />
Marien-Gemeinde, Breslauer<br />
Straße 1<br />
38 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013<br />
12. April 2013<br />
15 – 17 Uhr, Tanzcafé mit Livemusik<br />
für Menschen mit Demenz<br />
und ihre Angehörigen,<br />
Tanzsportzentrum des Tanz-<br />
Clubs Blau-Orange Wiesbaden,<br />
Erich-Ollenhauer-Straße 6 – 8<br />
13. April 2013<br />
14 – 16 Uhr, Kindersachen-Basar<br />
mit nach Größen sortierten<br />
Kinder- und Jugendtextilien sowie<br />
Spielsachen und anderen<br />
Kinderartikeln, reichhaltige Kaffee-<br />
und Kuchentheke, Gemeindehaus<br />
der Markuskirchengemeinde,<br />
Waldstraße 85<br />
20. April 2013<br />
15 Uhr, Biebrich-Rundgang<br />
„Auf den Spuren von Richard<br />
Wagner“ mit der Kunsthistorikerin<br />
Monika Öchsener, Treffpunkt<br />
KD-Pavillion, Rheinufer<br />
21. April 2013<br />
15 Uhr, Frühlingskonzert der<br />
Akkordeonfreunde Wiesbaden<br />
und des Salonorchesters Oberbrechen,<br />
Bürgersaal, Galatea-<br />
Anlage<br />
23. April 2013<br />
18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />
Biebrich, Rathausstraße 63<br />
(Bürgerfragestunde zu Beginn)<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl – weitere Termine sind den<br />
Artikeln in dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-<strong>Ausgabe</strong> zu entnehmen.<br />
<strong>DER</strong><strong>BIEBRICHER</strong> – Termine 2013<br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
April 13. 04. 2013 15. 04. 2013 26. 04. 2013<br />
Mai 18. 05. 2013 20. 05. 2013 31. 05. 2013<br />
Juni 15. 06. 2013 17. 06. 2013 28. 06. 2013<br />
Juli 13. 07. 2013 15. 07. 2013 26. 07. 2013<br />
August 10. 08. 2013 12. 08. 2013 23. 08. 2013<br />
September 07. 09. 2013 09. 09. 2013 20. 09. 2013<br />
Oktober 12. 10. 2013 14. 10. 2013 25. 10. 2013<br />
November 09. 11. 2013 11. 11. 2013 22. 11. 2013<br />
Dezember 04. 12. 2013 05. 12. 2013 17. 12. 2013<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
Comedy mit Oscar-Gewinnerin<br />
Jennifer Lawrence<br />
„Filme im Schloss“ zeigt im<br />
Vorführsaal der Deutschen<br />
Film- und Medienbewertung<br />
(FBW) im Schloss Biebrich am<br />
5. April um 18.30 und 20.45<br />
Uhr erstmals in Wiesbaden<br />
die (deutsch<br />
untertitelte) Originalversion<br />
des vielfach<br />
preisgekrönten<br />
US-Independentfi lms<br />
„Silver Linings Playbook“<br />
nach dem Bestseller<br />
von Matthew Quick, dessen<br />
deutsche <strong>Ausgabe</strong> vor kurzem<br />
erschienen ist. Der Film<br />
des Regisseurs David O. Russell<br />
ist eine Liebesgeschichte<br />
zwischen zwei jungen Menschen<br />
mit psychischen Problemen,<br />
gestaltet in einem<br />
Mix aus romantischer Comedy<br />
und Familienpanorama.<br />
Die 22-jährige Jennifer Lawrence<br />
als junge Witwe Tiffany<br />
ist mit dem Gewinn des<br />
Filme<br />
im Schloss<br />
diesjährigen Oscars als beste<br />
Hauptdarstellerin und weiteren<br />
Auszeichnungen (unter<br />
anderem Golden Globe)<br />
Amerikas „Darstellerin des<br />
Jahres“. Weitere Rollen<br />
spielen die Oscar-<br />
nominiertenBradley Cooper und<br />
Robert De Niro.<br />
Karten zum Preis von<br />
jeweils fünf Euro gibt es<br />
an der Abendkasse im Ostfl<br />
ügel des Schlosses und im<br />
Vorverkauf werktags ab 12<br />
Uhr in der Gaststätte „Ludwig“<br />
in der Wiesbadener<br />
Wagemannstraße 33. Reservierungen<br />
sind auch im<br />
Internet unter www.fi lmeim-schloss.de<br />
sowie telefonisch<br />
unter (0611) 840766<br />
möglich.<br />
Filmszene aus dem Film „Silver Linings Playbook“ mit<br />
Bradley Cooper, Jacki Weaver und Robert De Niro (v.l.).<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong><br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />
E-Mail: der-biebricher@gmx.de<br />
(red)<br />
FILME IM SCHLOSS
Antrinken am Weinstand!<br />
Donnerstag, den 25. April 2013, ab 17 Uhr<br />
25. bis 29.4. jeweils ab 17 Uhr, So. ab 14 Uhr<br />
Wir<br />
freuen<br />
uns auf<br />
Ihren<br />
Besuch!<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2013 39
: wilhelm-tropp-str.13 -15<br />
65203 wiesbaden<br />
40 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JANUAR 2013<br />
wie<br />
glückliches Osterfest...<br />
: info@gerichdruck.de<br />
www.gerichdruck.de<br />
: tel 0611- 69072-72<br />
fax 0611- 69072-62<br />
gerich :<br />
druckerei und verlag<br />
seit 1882 oHG