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Gebrauchsanweisung 735 313 - LD DIDACTIC

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06/05-W97-Hh<br />

<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong><br />

Industrie-Frequenzumrichter 230 V (<strong>735</strong> <strong>313</strong>)<br />

1 Netzschalter<br />

2 Eingänge und Ausgänge für externe Steuerung<br />

3 Frequenzumrichter Danfoss VLT 2815<br />

4 Blockschaltbild des Frequenzumrichters<br />

5 Leistungsteil<br />

Sicherheitshinweise<br />

Das Gerät entspricht den Sicherheitsbestimmungen für elektrische<br />

Mess-, Steuer-, Regel- und Laborgeräte nach DIN EN<br />

61010 Teil 1 (IEC 1010). Es ist für den Betrieb in trockenen<br />

Räumen vorgesehen, welche für elektrische Betriebsmittel<br />

oder Einrichtungen geeignet sind.<br />

Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch ist der sichere Betrieb<br />

des Gerätes gewährleistet. Die Sicherheit ist jedoch nicht<br />

garantiert, wenn das Gerät unsachgemäß bedient oder unachtsam<br />

behandelt wird.<br />

Das Gerät darf nur von Personen bedient werden, die in der<br />

Lage sind, Berührungsgefahren zu erkennen und Sicherheitsvorkehrungen<br />

zu treffen. Wenn anzunehmen ist, dass<br />

ein gefahrloser Betrieb nicht mehr möglich ist, ist das Gerät<br />

unverzüglich außer Betrieb zu setzen (z.B. bei sichtbaren<br />

Schäden).<br />

Vor Erstinbetriebnahme:<br />

• überprüfen, ob der auf dem Leistungsschild aufgedruckte<br />

Wert für die Netzanschlussspannung mit dem ortsüblichen<br />

Wert übereinstimmt.<br />

• <strong>Gebrauchsanweisung</strong> des Gerätes sorgfältig lesen und in<br />

allen Punkten befolgen.<br />

Vor Inbetriebnahme:<br />

• das Gehäuse auf Beschädigungen untersuchen und bei<br />

Funktionsstörungen oder sichtbaren Schäden das Gerät<br />

außer Betrieb setzen und gegen unbeabsichtigten Betrieb<br />

sichern.<br />

Bei jeder Inbetriebnahme:<br />

• Gerät nur an Steckdosen mit geerdetem Nullleiter anschließen.<br />

• Maximal zulässige Eingangswerte niemals überschreiten.<br />

• Im Versuchsaufbau grundsätzlich nur Sicherheitsexperiti<br />

k b l d<br />

• Experimentierleitungen, Prüfleitungen und Tastköpfe vor<br />

dem Anschluss auf schadhafte Isolation und blanke Drähte<br />

überprüfen.<br />

• Defekte Sicherung nur mit einer dem Originalwert entsprechenden<br />

Sicherung (siehe Sicherungsschild) ersetzen.<br />

• Sicherung oder Sicherungshalter niemals kurzschließen.<br />

• Lüftungsschlitze am Gehäuse immer frei lassen, um ausreichende<br />

Luftzirkulation zur Kühlung der inneren Bauteile<br />

zu gewährleisten.<br />

• Metallene Gegenstände, andere Fremdkörper und Wasser<br />

von Lüftungsschlitzen fernhalten.<br />

• Gerät nicht in Betrieb nehmen, wenn solche Gegenstände<br />

ins Innere des Gerätes gelangt sind.<br />

• Gerät nur durch eine Elektrofachkraft öffnen lassen.<br />

• Starke Erschütterungen des Gerätes vermeiden.<br />

• Warnhinweise auf dem Gerät und <strong>Gebrauchsanweisung</strong><br />

des Gerätes unbedingt beachten.<br />

• Keine Messungen direkt mit einem geerdeten Oszilloskop<br />

durchführen. Verwenden Sie dazu einen Trennverstärker.<br />

An den Sicherheitsbuchsen des Gerätes liegt berührungsgefährliche<br />

Spannung, die nicht vom Netz getrennt ist. Die<br />

Spannungsversorgung kann nur mit dem Netzschalter, nicht<br />

jedoch durch Drücken der Taste STOP/RESET ausgeschaltet<br />

werden. Allerdings führt der Kondensator im Zwischenkreis<br />

noch bis zu 4 min nach Abschalten eine berührungsgefährliche<br />

Spannung.<br />

• Schutzleiter/PE-Verbindung zur Maschine herstellen.<br />

• Eingriffe in den Versuchsaufbau nur spannungslos (mit<br />

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<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong> Seite 2/7<br />

1 Beschreibung<br />

Der Industrie-Frequenzumrichter 230 V ist ein industrieller,<br />

mikroprozessorgesteuerter Frequenzumrichter mit Gleichspannungszwischenkreis,<br />

montiert in einer didaktisch aufbereiteten<br />

Experimentierplatte. Alle Mess- und Anschlusspunkte sind auf<br />

4-mm-Experimentierbuchsen innerhalb eines Blockschaltbildes<br />

herausgeführt. Drei zum Lieferumfang gehörenden Auflagemasken<br />

stellen das Zusammenwirken von Software und Hardware<br />

dar und veranschaulichen und vereinfachen die Bedienung<br />

und Programmierung.<br />

Einzelheiten der Programmierung sind dem DANFOSS-<br />

Produkthandbuch zum VLT-Umrichter auf der mitgelieferten<br />

CD-ROM zu entnehmen.<br />

Als Frequenzumrichter bezeichnet man ein elektronisches<br />

Gerät für die stufenlose Drehzahlsteuerung und -regelung von<br />

Asynchronmaschinen. Damit dies möglich wird, muss die<br />

einphasige Netzspannung in eine Gleichspannung und diese<br />

dann in eine neue, dreiphasige Spannung mit variabler Amplitude<br />

und Frequenz gewandelt werden.<br />

Zum Anschluss an den Frequenzumrichter eignen sich alle<br />

Kurzschluss- oder Schleifringläufermaschinen der Leistungsklassen<br />

0,3 kW und 1,0 kW mit einer Nennspannung<br />

230 V / 400 V bei 50 oder 60 Hz. Maschinen mit einer Nennspannung<br />

von 400 V / 690 V können zwar auch verwendet<br />

werden, erreichen aber nicht ihr Nennmoment.<br />

2 Lieferumfang<br />

1 Industrie-Frequenzumrichter (Grundgerät)<br />

3 Auflagemasken<br />

1 DANFOSS-Produkthandbuch zum VLT-Umrichter (CD-ROM)<br />

3 Technische Daten<br />

Siehe DANFOSS-Produkthandbuch zum VLT-Umrichter<br />

Netzspannung:<br />

220...240 V / 50 ... 60 Hz<br />

Abmessungen:<br />

30 cm × 12 cm × 3 cm<br />

Masse:<br />

3,5 kg<br />

4 Zubehör<br />

LCP2-Bedieneinheit (<strong>735</strong> 314)<br />

RS 232 /RS 485 Wandler (<strong>735</strong> 315)<br />

VLT Software Dialog (<strong>735</strong> 316)<br />

5 Komponenten<br />

5.1 Netzschalter:<br />

5.2 Eingänge:<br />

2a Steller für Analogausgang<br />

2b Analogausgang 0 ... 10 V<br />

2c Befestigungen für Maske Eingänge<br />

2d Analogeingang 0 ... 10 V<br />

2e Analogeingang 0 / 4 ... 20 mA<br />

2f Ausgang +24 V<br />

2g Analoge Masse<br />

2h Digitale Masse<br />

2i Serieller Datenanschluss<br />

2k Digitaleingang<br />

2l Digitaleingang JOG<br />

2m Digitaleingang QUIT/RUN<br />

2n Digitaleingang REV<br />

2o Digitaleingang START<br />

2p Ausgang Relais-Ruhekontakt<br />

2q Ausgang Relais-Schaltkontakt<br />

2r Ausgang Relais-Arbeitskontakt<br />

2s Digitalausgang Statusanzeige<br />

Steller für Analogausgang:<br />

Potentiometer 1 kΩ, verdrahtet an Klemme 50 (+10 V) und<br />

Klemme 55 (AGND) des Frequenzumrichters.<br />

Analogausgang 0 ... 10 V:<br />

interne Quelle für analoge Steuerspannung.<br />

Befestigung für Maske Eingänge:<br />

siehe Abschnitt 6.1<br />

Netzschalter für die gesamte Spannungsversorgung.<br />

Analogeingang 0 ... 10 V:<br />

für eine analoge Steuerspannung zur Drehzahleinstellung oder<br />

als Istwertrückführung, verdrahtet an Klemme 53 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbar in Menü 308.


Seite 3/7 <strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong><br />

Die analoge Steuerspannung kann von einem externen Führungsgrößengeber,<br />

PID-Regler, Tachogenerator oder dem<br />

Analogausgang 0 ... 10 V (mittels Brückenstecker) zugeführt<br />

werden.<br />

Analogeingang 0 / 4 ... 20 mA:<br />

für einen analogen Steuerstrom zur Drehzahleinstellung oder<br />

als Istwertrückführung, verdrahtet an Klemme 60 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbar in Menü 314.<br />

Ausgang +24 V:<br />

Interne Betriebsspannung +24 V, belastbar bis 130 mA, auf<br />

vier 4-mm-Buchsen gelegt zur Signalgebung der Digitaleingänge<br />

mittels Brückensteckern.<br />

Analoge Masse (AGND):<br />

verdrahtet an Klemme 55 des Frequenzumrichters.<br />

Digitale Masse (DGND):<br />

verdrahtet an Klemme 20 des Frequenzumrichters.<br />

Serieller Datenanschluss:<br />

RS 485- bzw. PROFIBUS/DP-Schnittstelle mit 9-poliger D-<br />

Sub-Buchse zum Anschluss eines Computers oder der LCP2-<br />

Bedieneinheit (<strong>735</strong> 314).<br />

Die komplette Bedienung des Frequenzumrichters kann von<br />

einem Computer vorgenommen werden, siehe hierzu das<br />

„Projektierungshandbuch“ auf der beigefügten CD-ROM.<br />

zur Anzeige von Zustandsmeldungen und anderen Meldungen.<br />

Ausgang Relais-Ruhekontakt:<br />

verdrahtet an Klemme 3 des Frequenzumrichters.<br />

Schalt- und Ruhekontakt des Relais werden geöffnet, wenn die<br />

in Menü 323 programmierte Bedingung erfüllt ist.<br />

Ausgang Relais-Arbeitskontakt<br />

verdrahtet an Klemme 2 des Frequenzumrichters.<br />

Schalt- und Arbeitskontakt des Relais werden geschlossen,<br />

wenn die in Menü 323 programmierte Bedingung erfüllt ist.<br />

Digitalausgang Statusanzeige:<br />

für Warnungen oder Alarmmeldungen (Parameter 341) sowie<br />

als Pulsausgang (Parameter 342), verdrahtet an Klemme 46<br />

des Frequenzumrichters.<br />

Ausgabe eines 24 V-Gleichspannungssignals bei Erfüllung der<br />

vorgewählten Bedingung bzw. der vorgewählten Pulsfolge bis<br />

max. 10 kHz. Die Standardausgabe meldet die Betriebsbereitschaft<br />

des Umrichters.<br />

5.3 Frequenzumrichter Danfoss VLT 2815:<br />

Digitaleingang:<br />

multifunktionaler Eingang, verdrahtet an Klemme 33 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbar in Menü 307.<br />

Aktivierung mittels Brückenstecker zur analogen Masse AGND,<br />

Standardmäßig ohne Funktion.<br />

Digitaleingang JOG:<br />

multifunktionaler Eingang, verdrahtet an Klemme 29 des Frequenzumrichters.<br />

programmierbar in Menü 305.<br />

Aktivierung mittels Brückenstecker zum Ausgang +24 V, Standardfunktion<br />

ist JOG (Festdrehzahl).<br />

Digitaleingang QUIT/RUN:<br />

multifunktionaler Eingang, verdrahtet an Klemme 27 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbar in Menü 304.<br />

Aktivierung mittels Brückenstecker zum Ausgang +24 V, Standardfunktion<br />

ist QUIT/RUN.<br />

Digitaleingang REV:<br />

multifunktionaler Eingang, verdrahtet an Klemme 19 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbarer in Menü 303.<br />

Aktivierung mittels Brückenstecker zum Ausgang +24 V, Standardfunktion<br />

ist REV (Reversierung).<br />

Digitaleingang START:<br />

multifunktionaler Eingang, verdrahtet an Klemme 18 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbar in Menü 302.<br />

Aktivierung mittels Brückenstecker zum Ausgang +24 V, Standardfunktion<br />

ist START.<br />

Ausgang Relais-Schaltkontakt:<br />

multifunktionaler Ausgang, verdrahtet an Klemme 1 des Frequenzumrichters,<br />

programmierbar in Menü 323.<br />

3a Display<br />

3b Taste QUICK MENU<br />

3c Anzeige ALARM<br />

3d Taste STOP/RESET<br />

3e Anzeige WARNING<br />

3f Taste START<br />

3g Anzeige ON<br />

3h Taste CHANGE DATA<br />

3i Tasten [+] und [-]<br />

Display:<br />

sechsstellige LED-Anzeige (Ud: Zwischenkreisspannung, Uo:<br />

Ausgangsspannung, Io: Ausgangsstrom, Fr: Ausgangsfrequenz,<br />

Po: Ausgangsleistung).<br />

Umschalten der Anzeige erfolgt mit Tasten [+] und [-].<br />

Anzeige ALARM:


<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong> Seite 4/7<br />

blinkt zur Meldung einer Störung (z.B. Unterspannung).<br />

Anzeige WARNING:<br />

meldet das Über- bzw. das Unterschreiten eines Parameters.<br />

Anzeige ON:<br />

zeigt Betriebsbereitschaft des Frequenzumrichters an.<br />

Taste QUICK MENU:<br />

schaltet in den Schnellmenümodus.<br />

Die Taste QUICK MENU wird auch benutzt, wenn keine Änderung<br />

der Parameterwerte erfolgen soll (siehe erweiterter Menümodus).<br />

Taste CHANGE DATA:<br />

schaltet in den Datenänderungsmodus.<br />

Taste STOP/RESET:<br />

stoppt die angeschlossene Maschine während des Betriebs<br />

(dann blinkt das Display) oder quittiert eine Abschaltung des<br />

Frequenzumrichters.<br />

Die Taste STOP/RESET schaltet die Ausgangsspannungen im<br />

Leistungsteil nicht ab.<br />

Taste START:<br />

startet den Frequenzumrichter, wenn das Display blinkt.<br />

Tasten [+] und [-]:<br />

blättern im Datenänderungsmodus zwischen den Menügruppen<br />

bzw. Menüs oder ändern Datenwerte oder im Displaymodus<br />

zwischen den Betriebsvariablen.<br />

5.4 Blockschaltbild des Frequenzumrichters<br />

4i Überwachung der Betriebsparameter<br />

4k Strommessung im Zwischenkreis<br />

4l Spannungsmessung des Zwischenkreises<br />

4m Powermodul<br />

Funkentstörfilter:<br />

zur Reduzierung netzleitungsgebundener Hochfrequenzstörungen<br />

im Bereich von 10 kHz bis 30 MHz.<br />

Gleichrichter:<br />

wandelt die Netzwechselspannung in eine Gleichspannung um.<br />

Differenzstrommesser:<br />

zur Erkennung von Fehlerströmen.<br />

Ist die Differenz der Zwischenkreisströme nicht gleich Null,<br />

muss ein Fehler vorliegen und der Frequenzumrichter schaltet<br />

mit entsprechender Meldung ab.<br />

Betriebsspannungsversorgung:<br />

potentialgetrennte Betriebsspannungsversorgung des Controllerteils.<br />

externe LCP2-Bedieneinheit:<br />

Anschluss für externe LCP2-Bedieneinheit (<strong>735</strong> 314)<br />

Mikroprozessorsystem mit Datenbus.<br />

Verwaltung des eintreffenden und abgehenden Datenflusses<br />

vom und zum Bussystem und zur externen LCP2-<br />

Bedieneinheit; Überwachung der Betriebsspannungsversorgung<br />

und der Motorsteuerung.<br />

Signalübertragung:<br />

potentialgetrennte Signalübertragung zwischen Controller und<br />

Modulator.<br />

VVC-Modulator:<br />

Der Frequenzumrichter besitzt ein Wechselrichtersteuerverfahren<br />

nach dem Danfoss VVC-Prinzip (Voltage Vector Control).<br />

Das VVC-Prinzip hat gegenüber dem traditionellen PWM-Verfahren<br />

(Puls Width Modulation) folgende Vorteile: Volle Motor-<br />

Nennspannung bei Motor-Nennfrequenz, keine reduzierte Motorleistung<br />

im Vergleich zum Netzbetrieb, hoher Wirkungsgrad<br />

aufgrund niedriger Schaltfrequenz.<br />

Überwachung der Betriebsparameter:<br />

Ständige Überwachung der Betriebsparameter des Inverters<br />

Strommessung im Zwischenkreis<br />

Genaue Strommessung im Zwischenkreis mit einem Messwiderstand.<br />

Für die sich dynamisch anpassende U/f-<br />

Steuerkennlinie ist eine genaue Strommessung erforderlich.<br />

4a Funkentstörfilter<br />

4b Gleichrichter<br />

4c Differenzstrommesser<br />

4d Betriebsspannungsversorgung<br />

4e externe LCP2-Bedieneinheit<br />

4f Mikroprozessorsystem mit Datenbus<br />

4g Signalübertragung<br />

4h VVC-Modulator<br />

Spannungsmessung des Zwischenkreises<br />

Genaue Spannungsmessung des Zwischenkreises.<br />

Powermodul<br />

Umwandlung der Zwischenkreis-Gleichspannung in eine variable<br />

Wechselspannung mit variabler Frequenz


Seite 5/7 <strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong><br />

5.5 Leistungsteil:<br />

6 Auflagemasken<br />

6.1 Maske Eingänge:<br />

5a Pluspol der Zwischenkreisspannung<br />

5b Minuspol der Zwischenkreisspannung<br />

5c Buchse PE<br />

5d Ausgang W des Frequenzumrichters<br />

5e Ausgang V des Frequenzumrichters<br />

5f Ausgang U des Frequenzumrichters<br />

5g Anschluss für Bremswiderstand<br />

Pluspol der Zwischenkreisspannung:<br />

nicht gegen Überstrom gesichert.<br />

Minuspol der Zwischenkreisspannung:<br />

elektrisch nicht gesichert.<br />

Buchse PE:<br />

Anschluss für Schutzleiter des Motors<br />

Ausgang W des Frequenzumrichters:<br />

Anschluss für Motor.<br />

Ausgang V des Frequenzumrichters:<br />

Anschluss für Motor.<br />

stellt die externe Steuerung des Frequenzumrichters mit Hilfe<br />

der beiden analogen und vier digitalen Eingänge in Form von<br />

vier alternativen Funktionsblöcken dar.<br />

In einem Funktionsblock werden entweder ein analoges Steuersignal,<br />

mehrere digitale Steuersignale oder ein Frequenzsignal<br />

in einen Drehzahlsollwert umgesetzt. Angegeben ist jeweils<br />

das Übersetzungsverhältnis, z.B. 0 ... 10 V in 0 ... 100 % (die<br />

Prozentangabe bezieht sich auf die minimale und maximale<br />

Frequenz des eingestellten Frequenzbereiches). Sind mehrere<br />

Übersetzungsverhältnisse aufgeführt, ist die Funktion mit dem<br />

angegebenen Menü programmierbar.<br />

6.2 Maske Steuerung<br />

Ausgang U des Frequenzumrichters:<br />

Anschluss für Motor.<br />

Anschluss für Bremswiderstand<br />

Nennwert des Widerstandes: 82 Ω bei 720 W.


<strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong> Seite 6/7<br />

erläutert den Einsatz des Frequenzumrichters zum drehzahlvariablen<br />

Antrieb mit und ohne Schlupfkompensation.<br />

Der wesentliche Funktionsblock zeigt die Steuerkennlinie mit<br />

ihren diversen Einstellmöglichkeiten. Deren Einstellungen<br />

beeinflussen das Verhalten des Antriebes ganz wesentlich und<br />

lassen eine Vielzahl unterschiedlicher Versuche am Frequenzumrichterantrieb<br />

zu. Aber auch andere wichtige Dinge wie<br />

Schlupfkompensation, Rampenzeiten, Strombegrenzung und<br />

Bildung des Sollwertes werden dargestellt. Lassen die Blöcke<br />

Einstellungen zu, sind sie mit den entsprechenden Menü-<br />

Nummern versehen. Werden Blöcke durch analoge oder digitale<br />

Eingänge gesteuert, so finden Sie die Klemmenbezeichnung<br />

in Klammern gesetzt an den angedeuteten Eingängen.<br />

Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion der Steuerkennlinie<br />

ist, dass die Nenn- und Grenzdaten des Antriebes dem<br />

Umrichter mitgeteilt werden. Als Hilfe für die Eingabe finden<br />

Sie auf der Maske eine Liste dieser Daten mit Angabe der<br />

Menü-Nummer.<br />

Auch die Funktion der digitalen Eingänge ist programmierbar.<br />

Die Standardfunktion und das Menü, in welchem die Funktion<br />

programmiert werden kann, sind auf der Maske Steuerung<br />

jeweils am Eingang angegeben.<br />

6.3 Maske Regelkreis<br />

7 Menüführung<br />

7.1 Schnellmenü-Modus:<br />

Die Taste [QUICK MENU] bietet einen vereinfachten Zugriff auf<br />

die 12 wichtigsten Parameter des Frequenzumrichters. Nach<br />

Programmierung dieser Parameter ist der Frequenzumrichter<br />

in den meisten Fällen betriebsbereit.<br />

002 Betriebsart (Ort/Fern)<br />

003 Ort Sollwert<br />

102* Motorleistung P M,N<br />

103* Motorspannung U M,N<br />

104* Motorfrequenz f M,N<br />

105* Motorstrom I M,N<br />

106* Motornenndrehzahl n M,N<br />

107 Automatische Motoranpassung<br />

204 Minimum-Sollwert Ref MIN<br />

205 Maximum-Sollwert Ref MAX<br />

207 Rampenzeit Auf<br />

208 Rampenzeit Ab<br />

/*/ siehe Typenschild der angeschlossenen Maschine<br />

Durch Drücken der Taste QUICK MENU gelangt man in das<br />

Schnellmenü.<br />

Mit [+] und [-] werden die Menüs nacheinander aktiviert. Die<br />

jeweils aktivierte Nummer blinkt.<br />

Zur Änderung des Menü-Parameters:<br />

- CHANGE DATA drücken<br />

- Parameter mit [+] oder [-] ändern<br />

- CHANGE DATA erneut drücken<br />

7.2 Vollständiger Menümodus<br />

Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten QUICK MENU und [+]<br />

gelangt man in den vollständigen Menümodus:<br />

Mit [+] und [-] werden die Menüs nacheinander aktiviert. Die<br />

jeweils aktivierte Nummer blinkt.<br />

Zur Änderung des Menü-Parameters:<br />

- CHANGE DATA drücken<br />

- Parameter mit [+] oder [-] ändern<br />

- CHANGE DATA erneut drücken<br />

7.3 Anzeigebeispiel:<br />

erläutert den Einsatz des Frequenzumrichters zum drehzahlgeregelten<br />

Antrieb mit Tachogenerator:<br />

Dargestellt ist ein geschlossener Regelkreis bestehend aus<br />

dem Frequenzumrichter, den für die Regelung erforderlichen<br />

Funktionsblöcken und der angeschlossenen Maschine mit<br />

einem Tachogenerator zur Istwertaufnahme. Die Führungsgröße<br />

wird wie bei der einfachen Kennliniensteuerung vorgegeben.<br />

Verschiedene Rückführungen von Istwerten können ausgewählt<br />

und der Istwert angepasst werden.<br />

Menü 102 (Motorleistung P M,N) ist aktiv.<br />

Der eingestellte Wert ist 0,75.<br />

Menü 204 (Minimum-Sollwert Ref MIN) ist<br />

aktiv. Der eingestellte Wert hat mehr als<br />

drei Stellen. Zur Anzeige des Werts<br />

CHANGE DATA drücken:<br />

7.4 Manuelle Initialisierung<br />

- Netzspannung ausschalten.<br />

- Tasten QUICK MENU und [+] und CHANGE DATA gedrückt<br />

halten und gleichzeitig Netzspannung einschalten.<br />

- Tasten loslassen (Der Frequenzumrichter ist nun in der<br />

Werkseinstellung programmiert).


Seite 7/7 <strong>Gebrauchsanweisung</strong> <strong>735</strong> <strong>313</strong><br />

8 Bedienung<br />

8.1 Drehzahlvariabler Antrieb mit Käfigläufer<br />

8.2 Drehzahlgeregelter Antrieb mit Käfigläufer<br />

- Netzschalter auf 0 drehen.<br />

- Schutzleiter der Maschine an Buchse PE anschließen.<br />

- Maschine mit kurzen, verdrillten Leitungen an Buchsen U,<br />

V, W anschließen und im Dreieck schalten.<br />

- Brücken von Potentiometer zu Analogeingang 0...10 V sowie<br />

von Ausgang + 24 V zu den Digitaleingängen START<br />

(Klemme 18) und QUIT/ RUN (Klemme 27) stecken.<br />

- Frequenzumrichter mit Netzschalter einschalten und sofort<br />

STOP drücken. Der Antrieb kann nicht ungewollt anlaufen<br />

(Display blinkt).<br />

- QUICK MENU + [+] und noch einmal [+] drücken. Anzeige<br />

002 (Betriebsart) blinkt.<br />

- CHANGE DATA drücken, mit [+] oder [-] den Parameter [0]<br />

(FERN) wählen und CHANGE DATA erneut drücken. Anzeige<br />

002 blinkt wieder.<br />

- Taste [+] drücken, bis Menü 102 (Motorleistung) erreicht ist.<br />

- CHANGE DATA drücken, mit [+] oder [-] die auf dem Typenschild<br />

angegebene Leistung eingeben und mit CHANGE<br />

DATA bestätigen.<br />

- Analog Motorspannung (Menü 103), Motorfrequenz (Menü<br />

104) und Motorstrom (Menü 105) gemäß Typenschild einstellen.<br />

- Zum Start des Motors QUICK MENU und dann START<br />

drücken und mit dem Potentiometer die gewünschte Drehzahl<br />

innerhalb der eingestellten Drehzahlgrenzen vorgeben.<br />

- Zum Abschluss STOP drücken.<br />

- Netzschalter auf 0 drehen.<br />

- Schutzleiter der Maschine an Buchse PE anschließen.<br />

- Maschine mit kurzen, verdrillten Leitungen an Buchsen U,<br />

V, W anschließen und im Dreieck schalten.<br />

- Tachogenerator an Maschine koppeln und mit kurzen, verdrillten<br />

Leitungen an Analogeingang 0...10 V und analoge<br />

Masse anschließen.<br />

- Frequenzumrichter mit Netzschalter einschalten und sofort<br />

STOP drücken. Der Antrieb kann nicht ungewollt anlaufen<br />

(Display blinkt).<br />

- QUICK MENU + [+] und noch einmal [+] drücken. Anzeige<br />

002 (Betriebsart) blinkt.<br />

- CHANGE DATA drücken, mit [+]oder [-] den Parameter [1]<br />

(ORT) wählen und CHANGE DATA erneut drücken. Der<br />

Drehzahlsollwert kann mit der Tastatur eingeben werden.<br />

- Motorleistung (Menü 102), Motorspannung (Menü 103),<br />

Motorfrequenz (Menü 104) und Motorstrom (Menü 105) gemäß<br />

Typenschild einstellen.<br />

- Frequenzbereich auf 0 ... 132 Hz (Menü 200), minimale<br />

Frequenz auf 0 Hz (Menü 201); maximale Frequenz auf<br />

132 Hz (Menü 202) stellen<br />

- Stromgrenze auf 161,0 % stellen (Menü 221).<br />

- Rampenzeiten Auf und Ab auf 3 s stellen (Menü 207/ 208).<br />

- In Menü 100 (Konfiguration) die [1] (MIT RÜCKFÜHRUNG-<br />

PID) eingeben.<br />

- In Menü 308 dem analogen Eingang 53 die Funktion [2]<br />

(ISTWERT) zuweisen.<br />

- Reglerbandbreite (Menü 452) auf 50%, Proportionalanteil<br />

(Menü 417) auf 1,000, Integrationszeit (Menü 418) auf<br />

999,99 ms und Differentiationszeit (Menü 419) auf 0,00<br />

(AUS) stellen.<br />

- In Menü 310 einen Skalierungswert von 1,5 V einstellen.<br />

- Zum Start des Motors QUICK MENU und dann START<br />

drücken und in Menü 003 beliebige Sollwerte eingeben.<br />

- Zum Abschluss STOP drücken.<br />

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