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Hintergrundbericht - Bildungsdirektion - Kanton Zürich

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1. Einleitung: Das Potenzial der frühen Kindheit nutzen<br />

Kinder lernen in ihren ersten Lebensjahren so viel wie in keiner späteren Lebensphase. Sie erlernen<br />

ihre Sprache, entwickeln Problemlösefähigkeiten, bauen Beziehungen zu Gleichaltrigen<br />

sowie Erwachsenen auf und eignen sich Fähigkeiten an, die für das ganze Leben wichtig sind.<br />

Die <strong>Bildungsdirektion</strong> möchte ein breit geführtes Gespräch darüber anregen, wie für geeignete<br />

Rahmenbedingungen gesorgt werden kann, damit jedes Kind zwischen Geburt und viertem<br />

Lebensjahr einen guten Lebens- und Lernort hat, sei es in der Familie oder in familienergänzenden<br />

Betreuungseinrichtungen. Frühe Förderung durch staatliche Institutionen soll stets subsidiär<br />

erfolgen. Die Stärkung der Familie steht im Vordergrund.<br />

Frühe Förderung meint dabei nicht das Vermitteln schulischer Lerninhalte, sondern das Begleiten<br />

und Unterstützen von Kindern in ihrer Neugierde und ihrem Entdeckungsdrang. Kinder lernen<br />

immer und überall, ganz in ihrem eigenen Rhythmus. Sie brauchen deshalb Raum, Zeit, ein<br />

anregendes Umfeld und vertraute Bezugspersonen, die auf ihre Fragen eingehen und ihre Entwicklung<br />

begleiten.<br />

Was ist frühe Förderung?<br />

Mit früher Förderung ist die Betreuung, Bildung und Erziehung von Kindern im Vorschulalter<br />

gemeint. Frühe Förderung fokussiert nicht nur auf die Kinder selbst, sondern schliesst auch die<br />

Unterstützung und Beratung von Eltern mit ein.<br />

In erster Linie werden Kinder in ihren Familien gefördert. Eltern betreuen, bilden und erziehen<br />

ihre Kinder. Nicht jedes Kind trifft jedoch auf entwicklungsförderliche Bedingungen zum Aufwachsen.<br />

Es ist Aufgabe der Gesellschaft, für diese wie für alle anderen Kinder mit früher Förderung<br />

gute Voraussetzungen für ihre individuelle Entwicklung zu schaffen.<br />

Frühe Förderung in Form von familienunterstützenden und familienergänzenden Angeboten<br />

steht in diesem Bericht im Zentrum: sei es als Bildung, Betreuung und Erziehung in Kindertagesstätten,<br />

sei es als spezifisches Förderprogramm für beispielsweise fremdsprachige Kinder,<br />

sei es in Spielgruppen, sei es als Beratung für Eltern in der Mütter- und Väterberatung oder der<br />

Elternbildung.<br />

Die <strong>Bildungsdirektion</strong> sucht neue Wege in der frühen Förderung<br />

Für die Legislaturperiode 2007–2011 setzt sich die <strong>Bildungsdirektion</strong> das Ziel, die Bedeutung<br />

der frühen Förderung anzuerkennen und eine breite Diskussion zu Fragen der frühkindlichen<br />

Betreuung, Bildung und Erziehung anzuregen. Entsprechende Angebote sollen gestärkt und<br />

allenfalls weiterentwickelt werden. Zu diesem Zweck lanciert sie die ‚Initiative Frühe Förderung’,<br />

die dem Frühbereich neue Impulse geben soll.<br />

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