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Es ist das grösste unbewohnte Gebiet der Schweiz und eine ...

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20 Dialog<br />

Im Kraftzentrum<br />

<strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

<strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>grösste</strong> <strong>unbewohnte</strong> <strong>Gebiet</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong> <strong>und</strong> <strong>eine</strong> atemberaubende<br />

Naturlandschaft mit gegensätzlichsten Landschafts- <strong>und</strong> Klimazonen. Eine Ode an <strong>das</strong><br />

UNESCO-Welterbe <strong>Schweiz</strong>er Alpen Jungfrau-Aletsch.<br />

Text: Stefan von Bergen


magazin September 2012 Dialog 21<br />

01<br />

«Hinter Eiger, Mönch <strong>und</strong> Jungfrau liegt<br />

ein unverdorbenes Paradies, <strong>das</strong> s<strong>eine</strong>m<br />

Urzustand noch nahe <strong>ist</strong>.»<br />

02<br />

01 Der Konkordiaplatz, Mittelpunkt des Aletschgletschers.<br />

02 Eiger, Mönch <strong>und</strong> Jungfrau, alpine Dreifaltigkeit im Berner Oberland.<br />

Fotos: Urs Arnold (01), Jungfraubahn (02)<br />

Bestaunt man Eiger, Mönch <strong>und</strong><br />

Jungfrau aus <strong>der</strong> Ferne, dann kann<br />

man auf die Idee kommen, <strong>das</strong>s bei<br />

<strong>der</strong>en Auffaltung vor 100 Millionen<br />

Jahren, als sich die europäische über die afrikanische<br />

Kontinentalplatte schob, ein<br />

Schöpfer mit ästhetischem Gespür an <strong>der</strong><br />

Arbeit gewesen sei. Nimmt man gar an, <strong>das</strong>s<br />

dieser sein Werk in <strong>der</strong> wechselnden Beleuchtung<br />

von Abendrot o<strong>der</strong> Föhnstimmung<br />

begutachtete, versteht man den Satz<br />

aus <strong>der</strong> biblischen Schöpfungsgeschichte:<br />

«Und er sah, <strong>das</strong>s es gut war.»<br />

<strong>Es</strong> <strong>ist</strong> mehr als gut, es <strong>ist</strong> perfekt. Das<br />

schwarze Dreieck <strong>der</strong> Eigernordwand, die<br />

weisse Mütze des Mönchs <strong>und</strong> <strong>das</strong> silbern<br />

vergletscherte Massiv <strong>der</strong> Jungfrau dominieren<br />

in ihrer grandiosen Abfolge den Horizont<br />

<strong>und</strong> verzücken die Tour<strong>ist</strong>en. Diese alpine<br />

Dreifaltigkeit <strong>ist</strong> überdies <strong>das</strong> Aushängeschild<br />

<strong>eine</strong>s Wun<strong>der</strong>lands, <strong>das</strong> 2001 zum<br />

UNESCO-Welterbe erhoben wurde <strong>und</strong> zu<br />

dessen Partnern PostAuto gehört. Schöne<br />

Kulissen halten oft nicht, was sie von Weitem<br />

versprechen. Hinter Eiger, Mönch <strong>und</strong> Jungfrau<br />

aber liegt ein unverdorbenes Paradies,<br />

<strong>das</strong> s<strong>eine</strong>m Urzustand noch nahe <strong>ist</strong>.<br />

Man betritt diese Zone, in die k<strong>eine</strong> Bergbahn<br />

vordringen darf, wie ein Pilger: zu<br />

Fuss. Durch Zugänge, von denen k<strong>eine</strong>r dem<br />

an<strong>der</strong>n gleicht. Im Westen steigt man von<br />

Kan<strong>der</strong>steg in <strong>das</strong> wilde Gasterntal auf, wo<br />

<strong>das</strong> Bachbett <strong>der</strong> mäandrierenden Kan<strong>der</strong><br />

breit <strong>ist</strong> wie in Kana<strong>das</strong> T<strong>und</strong>ra. Zuhinterst<br />

im Lauterbrunnental gerät man in <strong>eine</strong>n<br />

Felskessel, <strong>der</strong> sich jäh von grünen Matten<br />

bis zu den Dreitausen<strong>der</strong>n erhebt. Im Osten,<br />

von Meiringen her, entdeckt man ein Hochtal<br />

mit saftigen Alpwiesen, so schön wie sein<br />

Name: <strong>das</strong> Rosenlaui. Und von Süden folgt<br />

man den Suonen, den kühnen Wasserleitungen<br />

<strong>der</strong> Walliser Bergbauern, hinein ins<br />

schroffe Baltschie<strong>der</strong>tal.<br />

Unterwegs kann man Pause machen in<br />

verwunschenen, nur im Sommer bewohnten<br />

Aussenposten <strong>der</strong> Zivilisation. Tritt man<br />

nachts vor die Tür des Hotels Rosenlaui, des<br />

Hotels Gasterntal-Selden, des Hotels Fafleralp<br />

im Lötschental o<strong>der</strong> des Kerzenhotels<br />

Obersteinberg im Lauterbrunnental, dann<br />

sieht man nur Sterne leuchten. Die Stille <strong>ist</strong><br />

gross. Und <strong>das</strong> Handy kriegt kein Signal. Am<br />

an<strong>der</strong>en Morgen geht man weiter, hinaus<br />

über die Baumgrenze, angezogen von <strong>eine</strong>r<br />

geheimnisvollen Kraft, die <strong>eine</strong>n in die Unwegsamkeit<br />

lockt. Bis zu den Anfängen, wo<br />

die Gebirgsbäche aus unüberwindlichen<br />

Gletschern entspringen.<br />

Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe<br />

betrat <strong>das</strong> magische Gelände schon 1779,<br />

als <strong>eine</strong>r <strong>der</strong> ersten Tour<strong>ist</strong>en. Beim Übergang<br />

von Grindelwald ins Rosenlaui fühlte<br />

er sich unter <strong>der</strong> Wand des Wetterhorns<br />

klein <strong>und</strong> auf sich selbst zurückgeworfen. >


22 Dialog<br />

«Wir unterstützen<br />

die Erhaltung<br />

<strong>der</strong> Welterbe-Region.»<br />

01<br />

02 04<br />

Die <strong>Schweiz</strong> hat viele schöne Orte.<br />

Wieso setzt sich PostAuto ausgerechnet<br />

für die Region Jungfrau-<br />

Aletsch ein?<br />

Das <strong>Gebiet</strong> im Herzen <strong>der</strong> Alpen gehört<br />

zu den schönsten <strong>und</strong> wertvollsten<br />

Landschaften <strong>der</strong> Welt. <strong>Es</strong> <strong>ist</strong> <strong>eine</strong> hervorragende<br />

Informationsquelle über die<br />

Entstehung <strong>der</strong> Berge <strong>und</strong> Gletscher sowie<br />

über den aktuellen Klimawandel.<br />

Wie sieht <strong>das</strong> Engagement<br />

für <strong>das</strong> UNESCO-Welterbe<br />

konkret aus?<br />

PostAuto identifiziert sich mit den Kernwerten<br />

des Welterbes, Einzigartigkeit,<br />

Vielfalt <strong>und</strong> Schönheit. Die Verbindung<br />

<strong>der</strong> Marke «PostAuto» mit <strong>der</strong> Ausstrahlungskraft<br />

<strong>der</strong> Marke «UNESCO-Welterbe»<br />

beinhaltet grosses Po tenzial für<br />

den Tourismus <strong>und</strong> verpflichtet zu Engagement<br />

<strong>und</strong> Mitverantwortung. Durch<br />

diese Partnerschaft unterstützen wir<br />

die Bestrebungen zur Erhaltung <strong>und</strong><br />

För<strong>der</strong>ung dieser Welterbe-Region.<br />

Welche Nachhaltigkeitsstrategie<br />

verfolgt PostAuto?<br />

Die Strategie hat sowohl ökologische als<br />

auch ökonomische Zielsetzungen. Die<br />

Energieeffizienz soll überall verbessert<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Treibstoffverbrauch verringert<br />

werden. Langfr<strong>ist</strong>iges Ziel <strong>ist</strong> es, unsere<br />

Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen<br />

zu reduzieren.<br />

PostAuto spielt im <strong>Schweiz</strong>er<br />

Tourismus <strong>eine</strong> zentrale Rolle.<br />

Wie för<strong>der</strong>n Sie den Tourismus?<br />

Die Marke PostAuto wird als ein Stück<br />

<strong>Schweiz</strong> wahrgenommen <strong>und</strong> <strong>ist</strong> im<br />

Tourismus ein wichtiger Le<strong>ist</strong>ungsträger.<br />

Die Postautos schliessen im Alpenraum<br />

wichtige Lücken im öffentlichen<br />

Verkehrsnetz <strong>und</strong> stellen die Feinverteilung<br />

zu den schönsten Orten <strong>und</strong> Talschaften<br />

sicher.<br />

Welche Idee steckt hinter dem<br />

Kulturweg «ViaPostaAlpina»?<br />

Auf <strong>der</strong> «ViaPostaAlpina» wird die über<br />

160-jährige Geschichte <strong>der</strong> «Institution»<br />

Alpenpost greifbar. Sie <strong>ist</strong> ein wettersicheres<br />

Reisevergnügen <strong>und</strong> ideal für die<br />

ganze Familie. Mit <strong>der</strong> neuen PostAuto-<br />

App kann man Hintergründe zu Wegabschnitten<br />

<strong>und</strong> Sehenswürdigkeiten<br />

an <strong>der</strong> «ViaPostaAlpina» abrufen.<br />

Daniel Landolf leitet PostAuto<br />

seit 1998. Der 52-jährige<br />

Ökonom wohnt in Münsingen<br />

(BE), <strong>ist</strong> verheiratet <strong>und</strong> Vater<br />

von zwei Kin<strong>der</strong>n.<br />

Fotos: Die <strong>Schweiz</strong>erische Post, Jungfraubahn (01), Rafael Schmid (02, 04), natur-welten.ch (03), Urs Arnold (05)<br />

01<br />

03<br />

«<strong>Es</strong> <strong>ist</strong>, als hätte die Natur<br />

hier vom Nordpol<br />

bis ans Mittelmeer <strong>eine</strong><br />

Abkürzung gef<strong>und</strong>en.»<br />

> Er erkannte, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Gang in die erhabene<br />

Bergwelt auch ein Gang zu sich selbst<br />

<strong>ist</strong>. Nicht jedem von uns fällt im Lauterbrunnental<br />

wie Goethe gleich ein Gedicht für die<br />

Weltliteratur ein. Aber auch normale Wan<strong>der</strong>er<br />

fühlen sich dort von Naturge<strong>ist</strong>ern<br />

ergriffen, wie sie Goethe unter dem Staubbachfall<br />

inspirierten. Das 824 Quadratkilometer<br />

umfassende UNESCO -Welterbe Jungfrau-Aletsch<br />

<strong>ist</strong> <strong>das</strong> <strong>grösste</strong> <strong>unbewohnte</strong><br />

<strong>Gebiet</strong> <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>. <strong>Es</strong> erhebt sich über<br />

mehrere Etagen in <strong>eine</strong> weisse Welt von<br />

167 Gletschern <strong>und</strong> Gipfeln, die über die<br />

Viertausen<strong>der</strong>grenze hinaus in den Himmel<br />

stechen. Als <strong>das</strong> <strong>Gebiet</strong> vor <strong>der</strong> Wahl zum<br />

UNESCO-Welterbe stand, fragte <strong>eine</strong>r s<strong>eine</strong>r<br />

Geburtshelfer, <strong>der</strong> emeritierte Berner Geografieprofessor<br />

Bruno Messerli, s<strong>eine</strong>n Ansprechpartner<br />

beim Auswahlkomitee,<br />

ob er nicht <strong>das</strong> berühmte Matterhorn- o<strong>der</strong><br />

<strong>das</strong> Bernina-<strong>Gebiet</strong> bevorzuge. «Zu viele<br />

Bergbahnen», antwortete <strong>der</strong> Gewährsmann<br />

<strong>und</strong> befand, <strong>das</strong> Jungfrau-Aletsch-<br />

<strong>Gebiet</strong> sei im Alpenbogen von Nizza<br />

bis nach Slowenien von einzigartiger Unberührtheit.<br />

Messerli nennt es ein «Gesamtsystem»:<br />

Die arktische Eiswelt, in <strong>der</strong> <strong>der</strong> kl<strong>eine</strong><br />

Gletscherfloh lebe, sei nur ein paar Kilometer<br />

entfernt von mediterranen Walliser Trockenhängen,<br />

an denen Smaragdeidechsen<br />

an <strong>der</strong> Sonne liegen. «Im Welterbe-<strong>Gebiet</strong> <strong>ist</strong><br />

alles komprimiert», sagt Beat Ruppen, <strong>der</strong><br />

Leiter des Managementzentrums des Welterbes<br />

Jungfrau-Aletsch in Naters VS. <strong>Es</strong> <strong>ist</strong>,<br />

als ob die Natur hier vom Nordpol bis ans<br />

Mittelmeer <strong>eine</strong> Abkürzung gef<strong>und</strong>en hätte.<br />

Wie eindrücklich gegensätzlichste Landschafts-<br />

<strong>und</strong> Klimazonen aufeinan<strong>der</strong> getürmt<br />

sind, illustriert Messerli mit <strong>eine</strong>m<br />

Vergleich: Von den obersten Talsiedlungen<br />

wölbe sich <strong>das</strong> <strong>Gebiet</strong> 3000 Meter hoch auf<br />

bis zu den Gipfeln. Im Himalaja sei <strong>der</strong> Höhenunterschied<br />

zwischen den höchsten<br />

Siedlungen <strong>und</strong> den Achttausen<strong>der</strong>n kaum<br />

grösser. Für Beat Ruppen spielt <strong>das</strong> Jungfrau-Aletsch-<strong>Gebiet</strong><br />

wie <strong>der</strong> Grand Canyon<br />

«in <strong>der</strong> Champions League <strong>der</strong> Naturlandschaften».<br />

Wem Fussmärsche in <strong>das</strong> alpine Reservat<br />

zu anstrengend sind, <strong>der</strong> nimmt den<br />

Lift. Eine einzige Bahn dringt ein in die


magazin September 2012 Dialog 23<br />

Video anschauen mit<br />

Augmented Reality.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie im Impressum<br />

auf Seite 27.<br />

05<br />

unberührte Sperrzone. Die Jungfraubahn<br />

hält <strong>der</strong> gewaltigen Bergesnatur seit 100 Jahren<br />

ihre verrückte Konstruktion entgegen.<br />

Von Lauterbrunnen her durchfährt man über<br />

2600 Höhenmeter die aufeinan<strong>der</strong>getürmten<br />

Klimazonen im Zeitraffer. Am Fuss des<br />

Eigers, oberhalb <strong>der</strong> kl<strong>eine</strong>n Scheidegg,<br />

taucht <strong>der</strong> Zug ein in <strong>eine</strong>n sieben Kilometer<br />

langen, ansteigenden Tunnel in <strong>der</strong> Dunkelheit<br />

des Gebirgsmassivs. Auf 3450 Metern<br />

über Meer entlässt er die Passagiere auf dem<br />

Jungfraujoch ins gleissende Licht, in ein Land<br />

<strong>der</strong> Gletscher <strong>und</strong> Gipfel, wo Turnschuhtour<strong>ist</strong>en<br />

eigentlich nichts verloren haben.<br />

Die Luft auf dem Jungfraujoch <strong>ist</strong> dünn,<br />

die Knie sind weich, man torkelt im Flow<br />

<strong>eine</strong>s leichten Höhenfiebers. In dieser Verfassung<br />

trifft <strong>eine</strong>n oben auf <strong>der</strong> Aussichtsplattform<br />

des Observatoriums Sphinx <strong>der</strong><br />

Anblick aller Anblicke umso stärker: Der<br />

Aletschgletscher. 23 Kilometer lang wächst<br />

<strong>der</strong> <strong>grösste</strong> Gletscher <strong>der</strong> Alpen in <strong>eine</strong>r<br />

majestätischen Biegung gegen Süden dem<br />

Wallis entgegen.<br />

900 Meter dick <strong>ist</strong> er im oberen Teil <strong>und</strong><br />

wird deshalb <strong>der</strong> Klimaerwärmung ><br />

01 Der Staubbachfall, 297 Meter hoch, im Lauterbrunnental.<br />

02 Smaragdeidechsen in den Walliser Trockenhängen, Symbol für die<br />

mediterrane Seite des Welterbes.<br />

03 Der Oeschinensee oberhalb von Kan<strong>der</strong>steg.<br />

04 Das Rosenlaui, ein Hochtal so schön wie sein Name.<br />

05 Der Aletschgletscher, 23 Kilometer lang nichts als Eis.


24 Dialog<br />

Video anschauen mit<br />

Augmented Reality.<br />

Weitere Informationen<br />

finden Sie im Impressum<br />

auf Seite 27.<br />

> vor<strong>der</strong>hand trotzen <strong>und</strong> noch lange<br />

Bewun<strong>der</strong>er <strong>der</strong> letzten Eiszeit anlocken.<br />

Mit 180 Metern im Jahr kriecht <strong>der</strong> Eisstrom<br />

träge talwärts, im unaufgeregten Takt <strong>der</strong><br />

Evolution.<br />

«Ein Wun<strong>der</strong>, <strong>das</strong>s sich<br />

die Gemeinden auf ein so<br />

grosses geschütztes<br />

<strong>Gebiet</strong> einigen konnten.»<br />

Der Aletschgletscher <strong>ist</strong> <strong>das</strong> gefrorene Herz<br />

des Welterbes. Hier irgendwo muss <strong>der</strong> Magnetpol<br />

<strong>der</strong> Kraft sein, die <strong>eine</strong>n anlockt.<br />

Atemberaubendes Naturschauspiel: Mit dem Postauto über die Alpenpässe.<br />

Mit PostAuto<br />

in die Zentralalpen<br />

Steile Strassen, enge Kurven<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Dreiklang des Posthorns<br />

– k<strong>eine</strong> an<strong>der</strong>e Art des<br />

Reisens bietet ein ähnlich faszinierendes<br />

Naturschauspiel <strong>und</strong><br />

dramatisch-schöne Stimmungen wie<br />

die Pässefahrten mit PostAuto. Auf<br />

<strong>der</strong> ViaPostaAlpina wird die über<br />

160-jährige Geschichte <strong>der</strong> «Institution»<br />

Alpenpost beson<strong>der</strong>s erlebbar.<br />

Der Weg führt im Postauto <strong>und</strong> zu<br />

Fuss auf h<strong>ist</strong>orischen Wegen <strong>und</strong><br />

Strassen durch die <strong>Schweiz</strong>er Alpen.<br />

Auf <strong>der</strong> sechstägigen R<strong>und</strong>reise werden<br />

die vier Pässe Grimsel, Nufenen,<br />

Gotthard <strong>und</strong> Susten überquert.<br />

Spektakuläre PostAuto-Fahrten lassen<br />

sich gut mit Wan<strong>der</strong>ungen kombinieren.<br />

Die ViaPostaAlpina <strong>ist</strong> ein<br />

wettersicheres Reisevergnügen <strong>und</strong><br />

ideal für Gruppen <strong>und</strong> Familien mit<br />

unterschiedlichen Ansprüchen. Die<br />

Route <strong>ist</strong> bis ca. Anfang Oktober geö<br />

ff n e t .<br />

Eine Alternative für alle, die<br />

weniger Zeit haben, sind die eintägigen<br />

R<strong>und</strong>fahrten. PostAuto führt<br />

Sie über drei o<strong>der</strong> vier Pässe in den<br />

Zentralalpen über imposante Höhen,<br />

vorbei an blühenden Bergwiesen,<br />

kr<strong>ist</strong>allklaren Seen <strong>und</strong> erhabenen<br />

Gletschern. Die «Königsroute», die<br />

Vier-Pässe-Fahrt, geht an <strong>eine</strong>m Tag<br />

über die Pässe Grimsel, Nufenen,<br />

Gotthard, Susten <strong>und</strong> überwindet<br />

über 8000 Höhenmeter. Die R<strong>und</strong>fahrten<br />

beginnen entwe<strong>der</strong> in Meiringen,<br />

Oberwald, An<strong>der</strong>matt o<strong>der</strong><br />

Airolo. Alle Pässefahrten werden auf<br />

normalen Linienbussen durchgeführt.<br />

Infos <strong>und</strong> Film zum Thema finden Sie hier<br />

Erleben Sie diese <strong>und</strong> über 300 weitere Ausflüge<br />

im «FreizeitKlick»<br />

Πwww.postauto.ch/freizeitklick<br />

PS: Der FreizeitKlick <strong>ist</strong> auch unterwegs auf <strong>der</strong><br />

PostAuto-App abrufbar<br />

Πwww.postauto.ch/mobile-app<br />

Verlosung: Gewinnen Sie 15 Mammut-<br />

Gutsch<strong>eine</strong> im Wert von je 100 Franken.<br />

Schicken Sie <strong>eine</strong> Postkarte<br />

an folgende Adresse:<br />

Die <strong>Schweiz</strong>erische Post,<br />

Stichwort «magazin», «Mammut»,<br />

3024 Bern<br />

Teilnahmeschluss 1. Oktober 2012<br />

Wettbewerbsbedingungen siehe Seite 31.<br />

Fotos: Die <strong>Schweiz</strong>erische Post; Karte: UNESCO-Welterbe <strong>Schweiz</strong>er Alpen Jungfrau-Aletsch<br />

Basel<br />

Zürich<br />

Luzern<br />

Bern<br />

10 Chur<br />

Spiez<br />

Interlaken<br />

Lausanne<br />

Kan<strong>der</strong>steg<br />

Gotthard<br />

Genève<br />

Sion<br />

Brig<br />

Lugano<br />

Milano<br />

3<br />

10<br />

2<br />

1 2<br />

1<br />

Wallis Pfyn-Finges<br />

3<br />

11<br />

25<br />

24<br />

4<br />

5<br />

4<br />

39<br />

23<br />

13<br />

27<br />

26<br />

22<br />

14<br />

BOB<br />

38<br />

2


magazin September 2012 Dialog 25<br />

Wo sich drei Eisströme vereinigen zum<br />

Aletschgletscher, liegt <strong>der</strong> Konkordiaplatz –<br />

<strong>der</strong> Platz <strong>der</strong> Eintracht. Man kann diese<br />

weisse Wüste mit ihren abgründigen Spalten<br />

nur unter k<strong>und</strong>iger Führung durchqueren.<br />

Für Messerli <strong>und</strong> Ruppen steht <strong>der</strong> Name<br />

auch für <strong>das</strong> einträchtige Zusammenwirken<br />

<strong>der</strong> 25 Walliser <strong>und</strong> Berner Gemeinden, als<br />

sie den UNESCO-Schutzperimeter an Siedlungs-<br />

<strong>und</strong> Tourismuszonen vorbei absteckten<br />

<strong>und</strong> dabei auf Bergbahn- <strong>und</strong> Kraftwerkprojekte<br />

verzichten mussten. Kühle Berner<br />

Protestanten trafen auf geschäftstüchtige<br />

Walliser Katholiken. Sie rangen zäh um den<br />

Einklang von Natur, Kultur <strong>und</strong> Geschäft.<br />

Das Nachhaltigkeitsdokument, <strong>das</strong> sie signierten<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> auch für <strong>das</strong> besiedelte Gemeindegebiet<br />

ausserhalb des Welterbes gilt,<br />

heisst Charta vom Konkordiaplatz. «<strong>Es</strong> <strong>ist</strong><br />

ein kl<strong>eine</strong>s Wun<strong>der</strong>, <strong>das</strong>s sich die Gemeinden<br />

auf ein so grosses geschütztes <strong>Gebiet</strong><br />

einigen konnten», sagt Bruno Messerli.<br />

ZB<br />

«Vom Jungfrau-Aletsch-<strong>Gebiet</strong> zehrt m<strong>eine</strong><br />

Identität, es gibt mir Kraft», schwärmt <strong>der</strong><br />

Walliser Ruppen. Die Region <strong>ist</strong> nicht nur<br />

<strong>das</strong> Quellgebiet grosser <strong>Schweiz</strong>er Gewässer.<br />

Sie <strong>ist</strong> ein <strong>Schweiz</strong>er Kraftreservoir.<br />

Das etwas schizophrene Gefühl <strong>der</strong> Mittelland<br />

<strong>und</strong> Agglomerationsschweizer, sie seien<br />

eigentlich Landbewohner, spe<strong>ist</strong> sich<br />

nicht zuletzt aus einsamen Gegenden wie<br />

dem dem Jungfrau-Aletsch-<strong>Gebiet</strong>. In wenigen<br />

St<strong>und</strong>en kann man in <strong>der</strong> gut erschlossenen<br />

<strong>Schweiz</strong> anreisen, um im Naturerbe<br />

für ein Wochenende aus <strong>der</strong> entfremdeten<br />

Bürowelt in die Wildnis auszusteigen. Und<br />

geläutert aus ihr zurückkehren. Die Kraft,<br />

die <strong>das</strong> <strong>Gebiet</strong> ausstrahlt, <strong>ist</strong> sogar messbar.<br />

Um 1 Millimeter pro Jahr hebt sie laut Bruno<br />

Messerli <strong>das</strong> vitale Jungfraumassiv weiterhin<br />

in<br />

7<br />

die Höhe. Damit es noch schöner<br />

aufragt.<br />

n<br />

7<br />

Πwww.jungfraualetsch.ch<br />

Laufagenda<br />

Achtung,<br />

fertig, los!<br />

Greifenseelauf<br />

Datum 22. September 2012<br />

D<strong>ist</strong>anzen 10 bis 21,1 km<br />

Πwww.greifenseelauf.ch<br />

ZB<br />

5 7<br />

8<br />

21<br />

Das UNESCO-Welterbe <strong>Schweiz</strong>er Alpen Jungfrau-Aletsch<br />

10<br />

20<br />

9<br />

9<br />

16<br />

9<br />

17<br />

19<br />

22<br />

6<br />

Hallwilerseelauf<br />

Datum 13. Oktober 2012<br />

D<strong>ist</strong>anzen 10 bis 21,1 km<br />

Πwww.hallwilerseelauf.ch<br />

9<br />

9<br />

6<br />

11<br />

12<br />

7<br />

8<br />

13<br />

15<br />

14<br />

18<br />

25<br />

24<br />

12<br />

23<br />

11<br />

Lausanne-Marathon<br />

Datum 28. Oktober 2012<br />

D<strong>ist</strong>anzen 4,2 bis 42,195 km<br />

Πwww.lausanne-marathon.com<br />

7<br />

9<br />

8<br />

6<br />

9<br />

5<br />

10<br />

28<br />

27<br />

26<br />

4<br />

MGB<br />

Wer am Lausanne-Marathon teilnimmt,<br />

durchläuft <strong>eine</strong> einzigartige<br />

Landschaft: Das Weinbaugebiet Lavaux<br />

gehört zum UNESCO-Welterbe.<br />

Die herbstlichen Rebberge schillern<br />

in Rot <strong>und</strong> Gold – in Verheissung<br />

künftiger Medaillen?<br />

28<br />

35<br />

34<br />

31<br />

13<br />

30<br />

29<br />

11<br />

36<br />

MGB<br />

Corrida Bulloise<br />

Datum 17. November 2012<br />

D<strong>ist</strong>anzen 0,75 bis 8 km<br />

Πwww.corrida-bulloise.ch<br />

37<br />

36<br />

18<br />

33<br />

17<br />

32<br />

14<br />

2<br />

15<br />

15<br />

1<br />

16<br />

1<br />

12 1 Landsc<br />

7<br />

Basler Stadtlauf<br />

Datum 24. November 2012<br />

D<strong>ist</strong>anzen 1 bis 10 km<br />

Œwww.baslerstadtlauf.ch<br />

21<br />

3<br />

1<br />

MGB<br />

0<br />

19<br />

SBB MGB<br />

3<br />

SBB<br />

SBB<br />

Foto: Die <strong>Schweiz</strong>erische Post<br />

Infos unter<br />

Die Post unterstützt die schönsten Lauf veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> för<strong>der</strong>t damit den <strong>grösste</strong>n<br />

Breitensport <strong>der</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />

Πwww.post.ch/laufsport<br />

MGB

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