Juni / Juli 2005 - Wkv-wiesbaden.de

Kanu
Rundschau
Zeitschrift des Wiesbadener Kanu-Vereins
www.wkv-wiesbaden.de
59. Jahrgang Juni/Juli 2005
Slalom
EM-Qualikation
knapp gescheitert
¬
Schnupperwochenende
Ein voller Erfolg
¬
Bamberg
Gutes Wasser,
schlechtes Wetter
¬
Semois
Bei Sonne durch
ein Blumenmeer
¬
Gepäckfahrt
Entlang der luxemburgischen
Weinstraße
Uferstraße 2, 65203 Wiesbaden-Biebrich 1Y 4050 E

Termine - Aktuelles
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Sektkorken werden zwar nicht
knallen, dennoch gibt es ein
kleines Jubiläum zu feiern: Die
„neue“ Kanu Rundschau ist ein
Jahr alt. Sechs Ausgaben in dieser
Zeit haben ein durchweg reges
Echo bei den Vereinsmitgliedern
ausgelöst. Bemerkenswert ist,
dass positive Reaktionen aus allen
Altersklassen an die Redaktion
herangetragen wurden. Aber es
gab auch Kritik: So gab es eine
Stimme, die meinte, nicht jede
Ausgabe müsse ein „Stern sein“
und meinte damit die Kosten. Das
ist im Prinzip richtig. Ebenso
richtig ist aber auch, dass jedes
Heft inhaltlich ein „Stern“ für
die Vereinskommunikation sein
sollte. Das ist nicht nur unsere
Meinung, sondern auch die vieler
Mitglieder insbesondere derjenigen,
die aufgrund ihres hohen
Lebensalters nicht mehr aktiv am
regen Vereinsleben teilnehmen
können und immer gespannt auf
die nächste Ausgabe des „Heftchens“
warten. Was die Kosten
anbelangt, ist der Redaktion
gelungen, selbst namhafte Bootshersteller
dazu zu motivieren, mit
einer Anzeige für ihre Produkte
bei uns zu werben und damit zu
einer deutlichen Kostensenkung
beizutragen. Dies sollte Beispiel
und Anregung gleichermaßen sein
für unternehmerisch tätige Vereinsmitglieder
und Geschäftspartner
des WKV, ebenfalls mit
einem Inserat zum Fortbestand
der Kanu-Rundschau beizutragen.
Was die tatsächlichen Kosten
anbelangt, sind wir gegenwärtig
bei einem durchschnittlichen
Netto-Herstellungspreis von 35
Cent pro Heft für die ersten drei
Ausgaben in diesem Jahr. Das
sollte es dem Verein und jedem
einzelnen Mitglied wert sein!
Eure Redaktion
Unser Titelbild: Eine Mai-Wanderfahrt
in die romantischen
Kanäle des Spreewaldes organisierte
unser Vorsitzender Helmut
Fritz.
Veranstaltungen und Termine
Juli 2005
Vom 9. bis 10 Juli ndet in Wißmar
ein Schüler-/Anfängerlehrgang im
Kanu-Slalom statt.
Am selben Wochenende paddeln die
Süddeutschen Slalom Junioren in
Günzburg.
Am Samstag, den 9. Juli ndet im
Schiersteiner Hafen das alljährliche
Drachenbootrennen zum Schiersteiner
Hafenfest statt.
Montag, der 11. Juli, ist die WKV-
Nachtfahrt zum Feuerwerk im
Schiersteiner Hafen angesagt. Wer
mitfahren möchte, kommt um 17.30
Uhr zum Treffpunkt im Bootshaus.
16. bis 17. Juli: Slalom Achern.
Teilnehmer: Schüler/Anfänger.
Samstag, 16. Juli sind alle WKVler
und Gäste zum traditionellen Sommerfeste
eingeladen. Die WKV-
Jugend wird dem Ganzen mit einer
Beach-Party auf dem Bootshausgelände
zu mehr Attraktiviät verhelfen.
Helmut Fritz ist der Erste Vorsitzende
unseres Vereins. Er ist
telefonisch zu erreichen unter der
Rufnummer 0611/ 8110343 oder
unter seiner e-mail-Adresse
helmut.fritz@global-mail.de.
Ich freue mich über Ihren Besuch!
Die nächsten Seniorentreffen
nden wie immer am
2. Donnerstag im Monat,
also am 14. Juli und am 11.
August ab 15.00 Uhr in
unserem Bootshaus statt.
Sonntag, 17. Juli: Das
Kinder-Spielfest jährt
sich zum 25. Mal.
Besondere Highlights
sind angekündigt.
23. bis 24. Juli: Deutsche Meisterschaften
im Kanu-Slalom der
Jugend und Junioren in Königshütte.
August 2005
August 2005
In den Sommerferien ndet vom 30.
Juli bis 7. August in Sault Brenaz ein
Slalom-Trainingslager statt.
Vom 20. bis 28. August fährt die
WKV-Jugend zur Sommerfreizeit
nach Bamberg.
Der 27. und 28. August sieht die
A-Ranglisten-Fahrer zum Slalom-
Wettkampf in Ötz.
.
Runde Geburtstage im
April und Mai 2005
Herzliche Glückwünsche allen
Mitgliedern, die im April und
Mai 2005 einen runden Geburtstag
feierten. Der Vorstand gratuliert
im Namen aller Mitglieder,
wünscht Gesundheit und noch
eine lange aktive Teilnahme am
Vereinsleben.
50 Jahre
Margit Ivanic-Litzinger
Michael Kunz
60 Jahre
Gertrud Helbig
70 Jahre
Friedrich Dielmann
2 Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005

Slalom
Fee Maxeiner erfolgreich im Kanuslalom
Fee Maxeiner wird Zweite im
Kajak-Einer im Kanuslalom beim
B-Ranglistenrennen des Deutschen
Kanuverbandes in Hildesheim.
Fee hatte sich in den Frühjahrsrennen
durch die Plätze 3 und 4 in
Augsburg und in Lofer/Österreich bei
den ersten beiden Ranglistenrennen
in diesem Jahr bereits eine gute
Ausgangsposition geschaffen. Gilt es
doch, sich am Ende der Saison nach
4 Ranglistenrennen unter den besten
drei Nachwuchsfahrerinnen der
Jahrgänge 1987 – 1990 zu platzieren.
Fee (* 1990) lieferte auf der
künstlich angelegten Wildwasserstrecke
der Innerste in Hildesheim
eine überzeugende Vorstellung,
fuhr zwei sehr starke Läufe und
belegte am Ende einen hervorragenden
2. Platz.
Durch diese abermals herausragende
Leistung belegt Fee im
Zwischenklassement nach drei von
vier Ranglistenrennen den dritten
Platz in der Gesamtwertung, der den
Aufstieg in die Deutsche Eliteklasse
(A-Rangliste) bedeuten würde, den
lediglich die drei stärksten Nachwuchsfahrerinnen
Deutschlands der
Jahrgänge 1987 – 1990 schaffen
können.
Das 4. entscheidende Ranglistenrennen
wird im Rahmen der
Deutschen Meisterschaften am
23.07.2005 in Königshütte im Harz
ausgetragen.
Michael Maxeiner
In der EM-Qualikation knapp gescheitert
Florian Beck konnte seine Chance
bei der Qualikation zur Europameisterschaft
im Kanuslalom nicht
nutzen. Nachdem schon bei den
ersten beiden Ausscheidungsrennen
in Augsburg nicht alles optimal lief,
konnte er auch in Lofer (Österreich)
auf der hochwasserführenden Saalach
das Blatt nicht wenden. Bis zum
abschließenden 4. Lauf lag er in der
Gesamtrechnung nur eine halbe
Sekunde zurück. Im letzten Lauf
bewältigte er den Parcours in einer
guten Zeit, leistete sich aber zwei
Torstabberührungen, die mit vier
Strafsekunden geahndet wurden. Am
Ende fehlten ganze 2/10 Sekunden
zur Qualikation. Damit hat er keine
Chance, seinen im letzten Jahr
errungenen Titel „U-23 Europameister
in der C1-Mannschaft“ zu
verteidigen.
Fee Maxeiner dagegen bestätigte
den ersten guten Eindruck. In ihrem
ersten Jahr der B-Rangliste (14-18
Jahre) präsentierte sie sich schon sehr
routiniert auf dieser anspruchsvollen
Natur-Wildwasserstrecke. Mit den
Plätzen elf und zwölf konnte sich die
erst 14jährige gegenüber ihrer
gleichaltrigen Konkurrenz deutlich
absetzen. Diese Leistung ist ein guter
Einstieg von der Schüler- in die
Jugendklasse.
Tim Maxeiner muss sich in seinem
ersten Jahr der A-Rangliste erst
etablieren. Gegen die absolute
deutsche Spitze im Herren Kajak-
Einer belegte er in Lofer die Plätze
12 und 21. Beim Bestreben eine
möglichst enge „Linie“ zu fahren,
unterliefen ihm einige Torstabberührungen,
die eine konstante Platzierung
um den Rang 10
verhinderten. Für die Zukunft sollte
es ihm möglich sein, sich unter die
„Top Ten“ der deutschen Slalom-
Elite zu fahren. Dieter Beck
Ehrung unserer Leistungsportler durch die Stadt Wiesbaden
Fotos: Doro Maxeiner
Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005
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Schnupperwochenende
Erste Paddelerfahrungen im Schiersteiner Hafen
Wer immer schon mal in den Kanusport
hineinriechen wollte hatte am
Wochenende des 16. und 17. April im
WKV eine gute Gelegenheit. Bei
noch durchwachsenem Wetter fuhren
eine Gruppe von insgesamt 30
Anfängern und Fortgeschrittenen mit
ihren Betreuern und einer Wagenladung
Boote zum Schiersteiner
Hafen. Hier hatte jeder von ihnen die
Möglichkeit, im Kajak und im
Canadier eigene
Paddelerfahrungen
zu
sammeln. Schon
nach wenigen
Stunden hatten
fast alle ihre
Boot im Griff
und die Sonne
ließ sich auch
endlich blicken.
So konnten nun
alle zusammen
einige Runden
im Schiersteiner
Hafen drehen.
Am Abend
beendete die
Gruppe den
langen und anstrengenden Tag am
Lagerfeuer bei Salat und
Gegrilltem. Bis spät am
Abend wurde vom Erlernten
und Erlebten erzählt. Manch
einer spürte schon jetzt einen
ersten Muskelkater. Am
zweiten Tag wurde es dann
ernst. Die erste Fahrt auf dem
Rhein stand an. Das Ziel
sollte
Hattenheim
bei
Stromkilometer
515
sein.
Mit einem
auen Gefühl
im Magen
machten sich
die Paddelbegeisterten
bei idealem
Wetter stromabwärts auf den Weg.
Vorbei an schönen Villen und von
Weinbergen bewachsenen Hängen
des Rheintals glitten die Boote ihrem
Ziel entgegen. Am Hattenheimer
Ufer warteten schon Werner und
Thomas mit den Bussen auf die
glücklichen Paddler. Im Bootshaus
gab es zum Abschluss Kaffe und
Kuchen. Genau der richtige Rahmen,
um ein schönes Wochenende und den
Paddelsport in guter Erinnerung zu
behalten.
Michael Fuhr
Die neuen WKV-Trainingsanzüge sind da!
Die verschiedenen Modelle der Trainingsanzüge können am Vereinsabend (mittwochs) oder bei Silvia Schuld (Telefon
0611/20726) in der „Mode Ecke“ in Schierstein ausgesucht werden. Die Bestellliste hängt am schwarzen Brett
aus! Auf den Rücken der Trainingsanzüge, T-Shirts und Fleeceshirts kann auf Wunsch der WKV Aufdruck aufgedruckt
werden. Bezahlung erfolgt bei Lieferung. Telefonische Rückfragen unter– Mode Ecke S. Schuld.
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Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005

Bacharach
Mit otter Strömung 39 Kilometer rheinabwärts
Impressionen einer Genussfahrt
Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005 5

Wanderfahrt
Sonne, Steaks und kalte Schauer
Mit dem Versprechen auf
viel gute Hausmannskost
und Biervielfalt ohne
Ende konnte ich Jacques
doch noch zu der Himmelfahrts-Tour
nach
Bamberg überreden. Hatte
ich doch gegen einige
Erinnerungen an zähneklappernde
Zelt-Nächte anzugehen. So trafen wir
denn am Donnerstagvormittag auf
den Rest der Gruppe : Mifu, Jo,
Christoph, Netta und Wolfgang,
Edith und Werner, Erika und
Wilfried, Faltboot-Gerhard samt
Schwiegersohn Alex, Sabrina,....und
kleiner Jan, Doris und großer Jan. Sie
alle waren willens, die niederschmetternden
Wetterprognosen zu
ignorieren. Es war ja immerhin
Wonnemonat Mai!
Und tatsächlich konnten wir auf
und fortan
nur durch
kurze
Sonnenattacken
unterbrochen
begann es
zu regnen
und auf
wonnige 6
°C Tagestemperatur
abzukühlen.
Des Padd-
glitzerndem sattem
Main-Wasser unsere
erste Bootstour
genießen....kräftige
Schwälle, grüne
Wiesen, gelbe Blumen
und Abschluss in
einem Biergarten, wie
es sich gehört. Ganz
zu schweigen von der
außergewöhnlichen
Currywurst. Kaum zu
glauben, aber später
wurde sogar Apréssoleil-Creme
gereicht
gegen
sonnengerötete
Ohren und
Wangen.
Am Abend
lers liebstes Lieblingswetter! So
beschlossen wir am Freitag, statt
Paddel-Tour auf der Wiesent ,
Bamberg zu Fuß zu erkunden. Dom,
jede Menge Kirchen und Burgen ,
sehenswerte Häuser, Gaststätten und
Keller, alles umossen von Regnitz-
Armen und/oder -Kanälen und
eingebettet in Grün-Töne aller
Nuancen...das ist Bamberg.
Am Samstag wagten wir uns
wieder aufs Wasser, von Sonnenstrahlen
beim Frühstück arglistig
getäuscht. Die letzten Kilometer
wurden trotz guten Wasserstands zu
einer Art Survival-Training gegen
Kälte, Wind und Horizontal-Regen.
Ach wie gut, dass es dann helles Bier
und wirklich gute Würste gab, einen
Grill mit heißen Eierbriketts, ein
großes Zelt mit Gasstrahler, Heizlüfter
und Spiritus- Kocher und dann
6 Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005

Wanderfahrt
dazu Foto -Show mit erstaunlich
vielen sonnigen Bildern. Ganz
zu schweigen von den netten
Menschen drumherum. Das
entschädigt für manche
Pein.Unsere Kanufahrt endete
am Sonntag mit einem ausgiebigen
Frühstück. Mifu
konnte niemanden mehr so recht
zum Paddeln motivieren
und so machten wir uns
auf den Rückweg ins
sonnige Wiesbaden. Und
Jacques? Wird er noch
mal mit mir kommen? Wir
werden sehen.... Cäcilie
Fotos: Michael Fuhr,
Wolfgang Jörg, Joachim
Schlüter
Kanu-Rundschau Juni/Juli 200 5
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Semois
Idyllische Fahrt durch ein wahres Blumenmeer
Sonne pur: Bessere Prognosen
konnten wir für unsere Wanderfahrt
gar nicht bekommen. Hatten wir uns
doch bei unserer letzten Semoistour
so zu sagen das Hinterteil abgefroren.
Am Donnerstagmorgen, Fronleichnam,
starteten wir in Richtung
Belgien, wo wir in Florenville für
dieses Wochenende unsere Zelte
aufschlagen wollten.
Unsere erste Paddeltour führte uns
an diesem Tag von Chiny zurück
zum Campingplatz.Bei wunderschönem
Wetter ließen wir unsere
Boote durch ein Meer von blühenden
Algen gleiten.
Am nächsten
Tag fuhren wir
die Folgestrecke
von Florenville
bis kurz vor St.
Cecille. So schön
das Blumenmeer
auf dem Wasser
auch an diesem
Streckenabschnitt
an zu sehen war,
so machte es uns
das Vorankommen
doch
sehr schwer.
Besonders Bertille hatte zu kämpfen
und legte irgendwann genervt ihr
Paddel zur Seite. Sie zog sich
schließlich mit den Händen an den
Panzen vorwärts. Für sie war das
auf jeden Fall die schnellere Variante,
wenn sie nicht gerade von Gerd oder
Gabi einen Schubs bekam, der ihr
Boot nach vorne trieb.
Zwischendurch tat sich das Blumenmeer
auch mal auf, so dass wir
wieder zur konventionellen Paddeltechnik
zurück kehren und die
Landschaft in vollen Zügen genießen
konnten. Die Strecke von St. Cecille
ußabwärts erwies sich an unserem
letzten Paddeltag als die schönste.
Wenig Algen, kaum Strömung und
Wehre und jede Menge Leihbootfahrer,
über die wir uns amüsieren
konnten.
Sie zeigten vor allem denjenigen,
die noch keine Erfahrung mit
Gepäckfahrten hatten, wie man es
besser nicht machen sollte. Beispielsweise
ist es sinnvoll, einen
Schlafsack in einem wasserdichten
Beutel zu verpacken, bevor man ihn
ins Boot legt. Diese „Technik“ ist
besonders dann zu empfehlen, wenn
man vor hat, ein 1,20 m hohes Wehr
zu durchfahren...
Nun ja, vielleicht war er ja bis
Abends wieder trocken.
An unserem Abreisetag am Sonn-
8 Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005

Anmeldung Sommerfreizeit
tag, kamen wir am
Nachmittag wieder
in Wiesbaden an.
Fazit:
Die Semois ist
unumstritten für
uns Paddler eine
der schönsten
Flüsse Europas.
Die Landschaft ist
besonders idyllisch
und die starken
Windungen des
Flusses machen
das Umsetzen mit
Autos sehr einfach
und schnell. Für
alle, die in diesem
Jahr nicht dabei
waren, können
sicher sein, dass es
in Zukunft wieder
eine Fahrt an die
Semois geben
wird.
Jo
Jugendwildwasserwoche in Sault Brenaz
Sault Brenaz ist ein kleiner Ort in Frankreich, ca. 40 km von Lyon entfernt.
Am Campingplatz bendet sich zwischen Rhonekanal und dem Flußbett der alten Rhone ein künstlich
angelegter Wildwasserkanal. Der Kanal eignet sich sehr gut aufgrund seiner unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade,
für fortgeschrittene Paddler, die gerne den Einstieg ins Wildwasser wagen möchten um erste
Grundzüge aber auch ihr schon Erlerntes zu vertiefen.
Termin: 30.07.05 bis 07.08.05
Fahrtenbesprechung:
20.07.05 um 19.30 Uhr im Bootshaus.
Kosten:
80,00 € für Jugendliche und Kinder
Die Kosten für die Fahrt sind an der Fahrtenbesprechung am 20.07.05 zu entrichten.
Jugendsommerfreizeit 2005
Die Sommerfreizeit 2005 wird uns in diesem Jahr nach Bamberg führen.
Dort werden wir den Main, die Wiesent und die Regnitz befahren.
Übernachtet, bzw. gezeltet wird beim Faltbootclub Bamberg.
Termin: 20.08.05 bis 28.08.05
Fahrtenbesprechung:
10.08.05 um 19.30 Uhr im Bootshaus.
Kosten: 80,00 € für Jugendliche und Kinder, Erwachsene 90 €
Die Kosten für die Fahrt sind an der Fahrtenbesprechung am 10.08.05 zu entrichten.
Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005
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Gepäckfahrt
Regenfahrt entlang der römischen Weinstrasse
Vier unerschrockene Paddler (Annelies,
Alex, Christoph und Mifu)
machten sich über Pngsten auf, mit
einem Canadier und einem 2er-Kajak
entlang der Luxemburger Weinstrasse
auf der Mosel zu paddeln. Die Mosel
(französisch “Moselle”) ist ein linker
Nebenuss des Rheins. Sie ist 545
km lang, entspringt in den südlichen
Vogesen (Frankreich), durchießt das
lothringische Stufenland, und bildet
auf 34 km die Grenze zwischen
Luxemburg und Deutschland.
Startpunkt der Gepäckfahrt war
Remich kurz vor der französischen
Grenze. Zahlreiche steile Weinberge
prägen hier die Landschaft rechts und
links der Mosel. Trockenen Fußes
stiegen wir in unsere Boote und
machten die ersten Paddelschläge in
Richtung Grevenmacher, unser erstes
Etappenziel. Der Name Grevenmacher
setzt sich aus zwei Wörtern
zusammen: Greven und Macher.
Derweil „Macher“ seinen Ursprung
aus den italienischen Wort
„maceria“- altes Gemäuer bezieht,
stammt der Ausdruck „Greven“ vom
Wort „Graf“ ab.
Bei kaum spürbarer Strömung
glitten wir an schönen Orten, wie
Stadtbredimus vorbei. Leider hatten
wir kaum Augen dafür, da es wieder
einmal zu regnen begann und wir
vermummt in unseren Booten saßen.
Über die Hälfte unsere Fahrtstrecke
hatten wir schon geschafft und hatten
allmählich Hunger und Durst,
obwohl wir bis zu diesem Zeitpunkt
schon genug Wasser hatten. In
Wellen sahen wir vom Boot aus ein
Gasthofschild, was zum Anlass
genommen wurde, eine kleine Rast
einzulegen und erst mal wieder
trocken zu werden. Der Gasthof war
ein drei Sterne Hotel, wo wir in
unseren klatschnassen Paddelsachen
kaum aufelen. Nach Kaffee,
Kuchen und einem Bier ging es leicht
getrocknet auf die letzten Kilometer
nach Grevenmacher. An der Schleuse
Grevenmacher funktionierte leider
nur die Bootsschleuse und nicht die
Bootsrutsche. Angekommen nach 22
Kilometern in Grevenmacher hieß es
erst mal Zelt aufbauen. Wie anderes
zu erwarten regnete es wieder mal.
Es wurde also zu erst ein Tarp
aufgebaut, damit danach im trokkenen
die zwei Zelte aufgestellt
werden konnten.
Nach einer schönen warmen
Dusche ging es zum
Essen und so klang ein
leider verregneter aber
trotzdem schöner Tag aus.
Sechs Uhr morgens Der
erste Motorradfahrer fuhr
durch unsere Zelte und
weckte uns unsanft auf .
Das ist der Nachteil,
wenn man direkt an der
Hauptstrasse übernachten
muss. Aber was zudem
noch erstaunte war, dass
kein Prasseln auf dem
Zelt mehr zu hören war!
Kurz nach acht Uhr gab
es bei Sonnenschein
Frühstück. Die nassen
Klamotten konnten wir
wenigstens in der Nacht
trocknen und nun mussten
nur noch die Zelte
trocken werden. Nach
gemütlichem Einpacken
und Umsetzen des
Fahrzeugs ging es bei
schönstem Wetter um
10.30 Uhr weiter in
Richtung Trier. Vorbei an der Sauermündung,
mit den vielen friedlichen
Schwänen und den schönen
kleinen Städtchen, gönnten wir uns in
einem wunderschönen Biergarten
eine Brotzeit. Gut gestärkt ging es
nun bis zur Trierer Schleuse, wo
weder die Bootsgasse noch die
Bootsschleuse funktionierte. Verärgert
über das blöde Umtragen
kamen wir bei den Trierer Kanufahrern
an, wo aber ein kühles Getränk
schnell wieder für Ruhe sorgte.
Abends wurde noch die Gegend
unsicher gemacht und mit genügend
Bettschwere endete dieser tolle Tag.
An unserem letzten Tag fuhren wir
noch bis Schweich. Bei strahlendem
Sonnenschein genossen wir nochmals
die Mosel, die hier ein ganz
besonderer Abschnitt ist, der sich mit
dem Titel Römische Weinstraße
schmückt. Nach einer gemütlichen
und ausgiebigen Brotzeit machten
wir uns auf den Heimweg, und ließen
den Tag im Bootshaus am Stammtisch
ausklingen. Michael Fuhr
10 Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005

Arbeitskreis
Arbeitskreis verjüngt
Aktivitäten werden vom Nachwuchs getragen
Nachdem Isabelle Arnold die Funktion
der 1. Sprecherin des Arbeitskreises
übernommen hat, engagieren
sich erfreulicherweise zunehmend
mehr junge Mitglieder bei der
Planung von Vereinsaktivitäten und
deren Durchführung. Damit sich
jedes Vereinsmitglied über den Stand
der Dinge informieren kann, werden
die Sitzungsprotokolle am Schwarzen
Brett im Bootshaus ausgehängt.
Nachdem der AK u.a. bereits ein gut
angenommenes Sommer-Wochenprogramm
entwickelt hat, soll auch
das Winterprogramm bald stehen.
Der AK tagt wieder am 13. Juli mit
folgenden Tagesordnungspunkten: 1.
Winterprogramm 2005/2006,
2. Telefon-/Internet-Anschluss im
Vorstandszimmer, 3. Neuwahl des 1.
Sprechers des Arbeitskreises, 4.
Schaukastengestaltung, 5. Terminierung
für nächstes Treffen. Die
Sitzungen sind öffentlich. Jedes
Mitglied ist herzlich eingeladen,
daran teil zu nehmen.
gok
Kanutipp Nr.1
Lt. §2.02 der Binnenschiffahrtsstraßenordnung sind u.a. „Kleinstfahrzeuge“, d.h. nur mit Muskelkraft
betriebene Boote, Beiboote und Segelboote bis zu einer Länge von 5,5 m... von der amtlichen
Kennzeichnungspicht befreit.
Wir empfehlen: Jedes Boot außen mit Boots- und Vereinsnamen versehen! An der Innenseite
sollte Name und Anschrift des Besitzers zu nden sein.
Ostfassade renoviert
Erste Hilfe–Ausbildung der Hessischen Kanu-Jugend
Vom 16. bis 17. Juli 2005 bietet die Hessische Kanujugend einen Erste-
Hilfe-Kurs an.
Zielgruppe: aktive Übungs- und Jugendleiter und Teilnehmer der FÜL-
Ausbildung 2005/2006
Ort: Wiesbaden
Termin: Sa, 21.1.2006 10:00 bis ca. 18:00
So, 22.1.2006 09:00 bis ca. 16:00
Leitung: ASB Wiesbaden
Gebühren: 5 Euro pro Person (ohne Verpegung & Übernachtung)
Die Anmeldung muss schriftlich erfolgen (Post , e-mail, Fax) bei gleichzeitiger
Überweisung des Teilnehmerbetrages auf Kontonr. 4134649
Sparda Bank Hessen, Blz 50090500.
Die Teilnehmeranzahl ist auf 20 Personen begrenzt (die Reihenfolge der
Anmeldung zählt).
Anmeldung mit vollständiger Anschrift an:
Christoph Daniel, hessischekanujugend@gmx.de, Erich-Ollenhauer-Str.
272 in 65199 Wiesbaden
Eine Anmeldebestätigung erfolgt mit Angabe zum Lehrgangsort.
Übernachtung ist beim WKV Wiesbaden möglich.
Zahlreiche Helfer haben in den
letzten Wochen den alten Putz an der
Ostfassade des Bootshauses abgeschlagen
und die Wand für die
Renovierung durch eine Fachrma
vorbereitet. Bootshauswart und
Vorstand danken für den Arbeitseinsatz,
der sich für den Verein
ausgezahlt hat.
gok
Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005
11

Zu guter Letzt
UBOs gesichtet
Immer noch liegen im Bootshaus
einige Unidentizierte Boots Objekte.
Da diese bei ihren Besitzern offenbar
in Vergessenheit geraten sind, bittet
der Bootshauswart um umgehende
Meldung. Wenn sich bis zum Jahresende
die Besitzer nicht gemeldet
haben, werden die Boote aus den
Bootsgängen entfernt!
gok
Private Verkäufe:
HIKO Schlupf-Schwimmweste,
Größe S, für 30 bis 50 kg Körpergewicht,
petrol/schwarz.VHB 20
Euro. Tel. 0611- 7 16 26 19.
Neoprenanzug ARTISTIC
JUNIOR; Größe IV, blau/schwarz,
VHB 55 Euro. Tel. 0611- 7 16 26 19.
Original-Bootswagen, teilbar, für
Faltboot (Kanu) zu verkaufen.
Anzusehen bei Bootsbauer Dinewitzer.
VHB 40,- Euro,
Tel: (0611) 60 07 00
1er Kajak von Prijon, Typ Prilight
490 zu verkaufen.
Tel.: (06131) 7 20 86 88
Wander-Einer „Beskid K1“, Farbe
gelb, 250.- Euro, Tel. (0172) 6 91 44
64 oder (0611) 84 40 62
Urlaubs-Zelt „Mehler Camping“,
Stehhöhe, separate Schlafkabinen,
VHB 200.- Euro., C. Daniel,
Tel. (0611) 4 19 00 66.
2 Holzklappstühle (Kiefer), sehr
guter Zustand, zusammen 50.- Euro
VHB, Tel.: (0611) 7 16 26 19
Private Gesuche:
Wem gehören diese Boote?
Liegeplatzverwaltung:
Bei Fragen zur Liegeplatzverwaltung
wendet Euch bitte
an den Bootshauswart Thomas
Schwerdt oder an Jens Schuld,
zu erreichen unter folgender
E-Mail-Adresse:
(jens.schuld@web.de)
PIETÄT - VOGT
Das Institut Ihres Vertrauens
Erd- und Feuerbestattungen
Überführungen
65203 Wiesbaden-Biebrich Am Rathaus
Telefon 0611/6 62 21
Wander-Einer (Kajak),
Tel: (0611) 2 92 14
1er Kajak von Prijon, Typ Seayak,
Touryak, Catalania, Yukon, evtl. mit
Zubehör, Jost Corvers,
Tel.: (06124) 22 29
Gebrauchten Einer-Kajak. Bitte
melden bei Connie Tel. (0611) 80 10
03 oder bei Christina (0611) 60 81 91
4er-Canadier , Bertsch, Tel.: (0160)
4 43 60 63
Impressum:
Kanu Rundschau
Mitglieder-Zeitschrift des Wiesbadener Kanu-Vereins, Herausgegeben von Gerhard O. Kratzer im Selbstverlag des WKV.
Redaktionsleitung: Antje Irion (ai), Redaktion: Wolfgang Jörg (wj), Gerhard O. Kratzer (gok), Dr. Norbert Krekeler (no).
Redaktionsanschrift: Kanu Rundschau, Wiesbadener Kanu-Verein, Uferstraße 2, 65203 Wiesbaden, e-mail: kanu-rundschau@wkv-wiesbaden.de
Layout und Satz: Antje Irion, Druck: Repro Richter, Wiesbaden, Erscheinungsweise: 6 mal jährlich, Anzeigen: Gerhard O. Kratzer.
Der Bezugspreis ist im Mitgliedsbeitrag des WKV enthalten. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Bilder sind urheberrechtlich
geschützt. Nachdruck auf Anfrage.
12 Kanu-Rundschau Juni/Juli 2005