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Gemeindebrief 1/2013 - Hauptkirche St. Nikolai

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<strong>Gemeindebrief</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

März / April / Mai / Juni <strong>2013</strong>


Persönliches Wort /<br />

Editorial<br />

Persönliches Wort<br />

Pastor Christof Jaeger<br />

Als ich am 17. Juni 1987 zusammen mit meinem<br />

besten Freund in einem Reisebus Platz<br />

nahm, ahnte ich noch nicht, wie sehr die<br />

nächsten Tage mein weiteres Leben prägen<br />

würden. Wir hatten ein Jahr zuvor zusammen<br />

den Konfirmandenunterricht unserer Kirchengemeinde<br />

besucht, ohne dass unsere Fragen<br />

nach Gott und dem Leid, den vielen Widersprüchen<br />

in der Bibel, dem Glauben und dem<br />

ungerechten Miteinander in der Welt bzw. dem<br />

unverantwortlichen Umgang mit der Welt zufriedenstellend<br />

beantwortet worden waren.<br />

Doch wir ließen uns nicht so schnell entmutigen.<br />

Bei einem Besuch unseres Pastors baten<br />

wir um vertiefende Beschäftigung mit der Bibel<br />

in einer Gesprächsgruppe. Diese Gruppe kam<br />

tatsächlich zustande, so dass wir ein Jahr lang<br />

wöchentlich zum Gespräch über biblische Texte<br />

zusammenkamen. Leider klärten auch diese<br />

Zusammenkünfte nicht unsere Fragen. Langsam<br />

drohte unser Interesse zu erlahmen. Vielleicht<br />

stellten wir einfach die falschen Fragen?<br />

Da schwärmte unser Jugenddiakon vom anstehenden<br />

Kirchentag in Frankfurt. Er organisierte<br />

die Gemeindefahrt zu diesem Großereignis und<br />

überzeugte uns, mitzufahren.<br />

So saßen wir gemeinsam im Reisebus nach<br />

Frankfurt und erwarteten gespannt, was dort<br />

auf uns zukommen würde. Vor der Fahrt hatten<br />

wir uns akribisch vorbereitet. Das Programmheft<br />

war so umfangreich, dass es einiger Abstimmungsarbeit<br />

bedurfte, bis wir uns auf „unseren“<br />

Kirchentag geeinigt hatten. Unerfahren<br />

wie wir waren hatten wir uns die Tage von morgens<br />

bis nachts vollgepackt und von der Bibelarbeit<br />

bis zu cineastischen Spätvorstellungen<br />

alles mitgenommen, was wir kriegen konnten.<br />

Pastor Christof Jaeger<br />

Wir erlebten eine Kirche, die wir bis dahin nicht<br />

kannten: viele Menschen, die ernsthaft über die<br />

verschiedensten Themen diskutierten, gemeinsam<br />

feierten und sangen, aber auch demonstrierten<br />

und protestierten. Wir waren begeistert!<br />

Nach drei Tagen intensivem Besuch der<br />

unterschiedlichsten Veranstaltungen waren wir<br />

so müde, kaputt und abgefüllt, dass wir inmit-<br />

ten einer Messehalle auf einem schon geräumten<br />

<strong>St</strong>and des Marktes der Möglichkeiten auf<br />

dem Boden einschliefen.<br />

Für diese prägenden Tage auf dem Kirchentag,<br />

die mir eine dauerhafte Bindung an die Kirche<br />

ermöglicht haben, bin ich heute noch zutiefst<br />

dankbar. Die unreflektierte Begeisterung dieser<br />

ersten Erlebnisse war natürlich schon<br />

zwei Jahre später beim Berliner Kirchentag<br />

unwiederbringlich dahin. Doch die Sympathie<br />

für die Vielfalt der Themen, die Ernsthaftigkeit<br />

der gemeinsamen Arbeit und die Freude an der<br />

gemeinsamen gottesdienstlichen Feier, die das<br />

Großereignis Kirchentag bieten kann, ist geblieben.<br />

Nirgends sonst hat man die Möglichkeit,<br />

aus solch einer Fülle von Angeboten zu wählen,<br />

um sich über kontroverse gesellschaftliche<br />

Themen aus christlicher Perspektive zu informieren<br />

und über sie zu diskutieren. Nach meiner<br />

Wahrnehmung ist das Angebot sogar noch<br />

vielfältiger geworden, weil die gesamtgesellschaftliche<br />

Aufmerksamkeit für den Kirchentag<br />

gesunken ist und er deswegen weniger für politische<br />

Demonstrationen genutzt wird.<br />

Ich freue mich auf den Kirchentag in Hamburg<br />

und hoffe, dass er vielen ebenfalls einen neuen<br />

Zugang zur Kirche schenkt!<br />

Ihr Christof Jaeger<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

das Jahr schreitet voran und unser <strong>Gemeindebrief</strong> erscheint kurz vor<br />

Ostern. Es wird wieder heller und viele freuen sich auf die Fahrt in die<br />

Skiferien oder in andere Urlaubsgebiete.<br />

Spätestens nach dem Urlaub können Sie sich dann wieder über eine<br />

Vielzahl von Einladungen und Berichten freuen. In besonderer Weise<br />

laden wir ein, den Weg zum Osterfest mit uns zu gehen. Dazu gehören<br />

die Gottesdienste der Passionszeit, die Passionsandachten am Mittwochabend<br />

um 18 Uhr und dann die besondere Woche, die mit dem<br />

Palmsonntag beginnt, über den Gründonnerstag, den Karfreitag und<br />

die Osternacht zum Osterfest führt. Zu diesem Weg gehören auch die<br />

Passions-Konzerte, zu denen wir herzlich einladen. Nach Ostern folgen<br />

die Konfirmationen, die immer ein wichtiger Höhe- und Haltepunkt nicht<br />

nur im Leben der Jugendlichen, sondern auch im Gemeindeleben sind.<br />

Der Dank darf auch nicht fehlen. Mit dem Rückblick auf unseren Basar<br />

verbindet sich der Dank für alles Engagement, alle Zeit und Kraft, alle<br />

Zuwendungen für unsere Gemeinde und Gemeinschaft. Sie, die Vielen,<br />

die mitmachen, mitdenken, mithelfen, unterstützen, machen den<br />

Reichtum und die Lebendigkeit unserer Gemeinde aus. Wir haben in<br />

diesem Brief einige Ehrenamtliche zu Wort kommen lassen. Lesen Sie<br />

u.a. warum sie sich engagieren.<br />

Natürlich blicken wir auch auf den Kirchentag, der ganz Hamburg und<br />

auch uns vom 1. bis 5. Mai beschäftigen wird.<br />

Viel Freude beim Lesen. Allen eine gesegnete Zeit.<br />

Michael Watzlawik<br />

2 Persönliches Wort / Editorial


Inhalt /<br />

Impressum<br />

Inhalt<br />

März / April / Mai / Juni <strong>2013</strong><br />

Persönliches Wort / Editorial ............................................................................................................................................................................. 2<br />

Gottesdienst / Gemeinde.................................................................................................................................................................................... 4<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Markt 2012 – Herzlichen Dank!........................................................................................................................................................... 4<br />

Bonhoeffertage vom 31. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>St</strong>ettin........................................................................................................................................ 5<br />

Förderverein <strong>St</strong>.<strong>Nikolai</strong>.......................................................................................................................................................................................... 5<br />

Rückblick <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Markt 2012.......................................................................................................................................................................... 6<br />

Konfirmation......................................................................................................................................................................................................... 8<br />

Anmeldung zu den neuen Konfirmandenkursen.................................................................................................................................................... 9<br />

Familienkirche...................................................................................................................................................................................................... 9<br />

Ein besonderes Schmuckstück!.......................................................................................................................................................................... 10<br />

Ostergottedienste............................................................................................................................................................................................... 11<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Ball!................................................................................................................................................................................................... 11<br />

Passionsandachten............................................................................................................................................................................................. 11<br />

Unser Thema..................................................................................................................................................................................................... 12<br />

Ehrenamt an <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>...................................................................................................................................................................................... 12<br />

Rückblick Ehrenamtlichenempfang <strong>2013</strong>............................................................................................................................................................ 14<br />

Schätze unserer Kirche....................................................................................................................................................................................... 15<br />

Der Kirchentag kommt nach Hamburg................................................................................................................................................................ 16<br />

Gedanken zum Kirchentag.................................................................................................................................................................................. 16<br />

Oper mit <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> beim Kirchentag................................................................................................................................................................... 19<br />

Bildung und Wissen.......................................................................................................................................................................................... 20<br />

Gesprächs- und Diskussionsabend mit Hannes Heer........................................................................................................................................... 20<br />

Kinder selbstbewusst und schlau – Vortragsveranstaltung.................................................................................................................................. 21<br />

Kirchenmusik.................................................................................................................................................................................................... 22<br />

Die Hochsaison des Knabenchores..................................................................................................................................................................... 22<br />

Kinder und Jugend........................................................................................................................................................................................... 23<br />

Pfadfinder an <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>...................................................................................................................................................................................... 23<br />

Unser Kindergarten............................................................................................................................................................................................. 23<br />

Schutzräume für Kinder und Jugendliche............................................................................................................................................................ 24<br />

Mummel-Seite.................................................................................................................................................................................................... 25<br />

Personalia......................................................................................................................................................................................................... 26<br />

Jubiläum Frau Dammert..................................................................................................................................................................................... 26<br />

Jubiläum Frau Jürss........................................................................................................................................................................................... 26<br />

Vorstellung von Sibylle Mozy............................................................................................................................................................................... 27<br />

Amtshandlungen................................................................................................................................................................................................. 27<br />

Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>.......................................................................................................................................................................................... 28<br />

Das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> hat große Pläne............................................................................................................................................................ 28<br />

Skulptur von Ludger Trautmann sucht ein Zuhause............................................................................................................................................. 29<br />

Sieben Wochen ohne Vorsicht, 13. Februar bis 31. März <strong>2013</strong>............................................................................................................................. 29<br />

Hospital zum Heiligen Geist................................................................................................................................................................................. 30<br />

Informationen................................................................................................................................................................................................... 31<br />

Impressum<br />

Herausgegeben vom Kirchenvorstand der <strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Harvestehuder Weg 118, 20149 Hamburg<br />

Auflage: 5.500 Exemplare<br />

Layout/Satz: Zirkeldesign, Hamburg<br />

Druck: Minx-Druck GmbH, Hamburg, gedruckt auf FSC-zertifiziertem Papier<br />

Titelfoto: Kirchentag<br />

V.i.S.d.P.: Michael Watzlawik<br />

Redaktion: Dr. Christiane Görlitz-Burmeister, Marc Fahning,<br />

Lorenz Hansen, Michael Watzlawik<br />

Beiträge, die mit dem Namen des Verfassers gekennzeichnet sind, geben nicht<br />

unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.<br />

Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 3. Mai <strong>2013</strong><br />

Unser Konto: <strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Deutsche Bank 5037106, BLZ 200 700 00<br />

Kolleg <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> nur Postbank Hamburg 26 356-206, BLZ 200 100 20<br />

Inhalt / Impressum<br />

3


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

Herzlichen Dank!<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Markt 2012<br />

Vieles war ein wenig anders am Basartag. Die Bücher gab es im Untergeschoss<br />

des neuen Gemeindehauses, die Kinder bastelten in der Kirche,<br />

der Kinderflohmarkt und die Kindertombola waren im Baptisterium<br />

untergebracht. Vieles war an gewohntem Ort und auch das nasskalte<br />

Wetter erinnerte an den Basartag 2011. Vor allem waren wieder sehr<br />

viele Menschen in den Räumen, kauften ein, aßen und tranken, redeten<br />

miteinander in den Gängen, im Bistro und im Café. Es war in weiten<br />

Teilen eine entspannte <strong>St</strong>immung und es gab viele positive Rückmeldungen.<br />

Das alles haben wir in besonderer Weise wieder den weit über<br />

100 Freiwilligen zu verdanken, die an diesem Wochenende viele <strong>St</strong>unden<br />

Dienst taten, aufbauten, verkauften, abwuschen, bedienten und<br />

betreuten. So konnten wir € 19.000,- Erlös ausschütten! Allen Freiwilligen<br />

Helfenden sagen wir herzlichen Dank. Ebenso danken wir allen<br />

Spendern von Getränken, Büchern, Flohmarktartikeln, Essbarem (wie<br />

Kuchen, Marmelade, Gebäck, Salaten), Mode, Schmuck, Kinderartikeln<br />

Und wie immer gilt:<br />

Nach dem Basar ist vor dem Basar<br />

Bitte jetzt schon an den <strong>Nikolai</strong>-Markt <strong>2013</strong> denken.<br />

Über jeden, der uns beim Basar helfen kann, freuen wir uns.<br />

Bitte melden Sie sich, wenn sie uns unterstützen möchten,<br />

in unserem Kirchenbüro: Telefon 44 11 34-0<br />

und adventlicher Ausschmückung. Jedes Jahr sind wir wieder beeindruckt<br />

von der Menge der Spenden. Das gesammelte Geld werden wir<br />

in diesem Jahr dem Projekt „Gefangene helfen Jugendlichen“ in Hamburg<br />

und der „Jugendfirma <strong>St</strong>ralsund“ zur Verfügung stellen. Auch in<br />

ihrem Namen danken wir herzlich.<br />

Michael Watzlawik<br />

Allen, die den <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Markt 2012 so großzügig und tatkräftig<br />

unterstützt haben, danken wir herzlich. Insbesondere:<br />

Reformhaus Engelhardt · Das kleine Kinderkaufhaus · NIKOLAI Apotheke · bettenhaus bürger<br />

Miniatur Wunderland Hamburg · REMÉ DESIGN · Samt & Sonders · Esprit · Lindner Spezialitäten · Feen-Apotheke<br />

Molinari Italia Spa. · Bacardi GmbH · Annette + Lars Warrelmann · Gertraud Gruber Kosmetik · KAUFRAUSCH<br />

VIOLAS´ Gewürze & Delikatessen · nobile wohnen · Conrad Hasselbach · HEYMANN · Otto F. Koch<br />

Beckmann GmbH Moderne Möbel · Schokovida · Piazzetta · TACA TUCA · Ammenn Optic · TEE HANDELSKONTOR<br />

JF FLEBBE GmbH Männermode · Hagenbeck · Bettin´s Apotheke · <strong>St</strong>öbenWittlinger · Meister Parfumerie<br />

Fische-Schmidt · MARGE FeineCreationen · Weinhaus Gröhl · TCHIBO · Yves Müller · House of Fitz · Küchenblume<br />

Salon · Jungheinrich Katalog GmbH · Bijou Brigitte · RebSaal · LANSERHOF · ABATON Kino · Ute Braack Cosmetic<br />

agne´s holtz Facials · LIEBE SEELE WELLNESS · OPTIK MARTIN CARL · LIENAU · Adler Apotheke · KUNSTGENUSS<br />

Familie Jahr · Familie Pingel/Isemarkt · Closed GmbH · Kinderreich · Familie Goedhart-Jahr · Pura Vida<br />

die Torten Manufaktur · TT-Line GmbH & Co · Beisser GmbH & Co KG<br />

4 Gottesdienst / Gemeinde


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

„Beten und Tun des Gerechten“<br />

Bonhoeffertage vom 31. Mai bis 2. Juni <strong>2013</strong> in <strong>St</strong>ettin<br />

Bonhoeffers in Pommern entwickeltes Programm<br />

von Spiritualität und Widerstand<br />

Wir haben die Fahrt nach <strong>St</strong>ettin vorbereitet<br />

und laden Sie ein, mit uns dabei zu sein. Am<br />

Freitag (31. Mai) starten wir um 8.30 Uhr vom<br />

Kirchenvorplatz in einem komfortablen Reisebus.<br />

Ungefähr sechs <strong>St</strong>unden wird die Fahrt<br />

dauern. Wohnen werden wir in einem sehr<br />

vornehmen und zentral gelegenen Hotel im<br />

<strong>St</strong>adtzentrum, ca. 20 Minuten Fußweg von der<br />

Kirchengemeinde entfernt. Immer aber steht<br />

uns der Bus zur Verfügung. Wir werden die<br />

Busfahrten für viele aktuelle Informationen<br />

über die historische und auch aktuelle Situation<br />

der <strong>St</strong>adt <strong>St</strong>ettin nutzen, die uns vom Fachmann<br />

Mathias Enger gegeben werden.<br />

Der Besuch der Gedenkstätte in Finkenwalde<br />

am Samstag, die Informationsveranstaltung<br />

Bischof Dr. Jürgen Abromeit<br />

im Begegnungszentrum mit einem Vortrag<br />

von Bischof Dr. Jürgen Abromeit aus der Nordkirche<br />

(Greifswald), der als Bonhoefferkenner<br />

ein immer wieder aktuelles Thema aufgreift.<br />

Am Abend wird es ein Konzert in der Trinitatiskirche<br />

geben, eine kleine <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />

und viele, viele Begegnungen werden dieses<br />

Wochenende füllen. Zurück geht’s am Sonntag<br />

nach dem Fest-Gottesdienst, so dass wir<br />

gegen 18 Uhr wieder am Klosterstern ankommen<br />

werden.<br />

Kosten für diese drei Tage, incl. Bus, Übernachtungen<br />

im Hotel mit Frühstück, Mittagessen<br />

in der Kirchengemeinde und <strong>St</strong>adtrundfahrt<br />

liegen bei € 270.- EZ und € 230.- im DZ.<br />

Kommen Sie mit und fordern Sie das Informationsblatt<br />

an!<br />

Flyer über diese Fahrt liegen im Infobereich<br />

unserer Kirche oder bekommen Sie bei Lorenz<br />

Hansen t 44 11 34 14<br />

Förderverein <strong>St</strong>.<strong>Nikolai</strong><br />

Neuigkeiten<br />

Der Mitgliederversammlung konnten wir Positives berichten und das<br />

möchten wir nun auch in diesem <strong>Gemeindebrief</strong> veröffentlichen.<br />

In diesem Jahr konnten wir bereits folgende Projekte unterstützen:<br />

• Anteilige Finanzierung der 3. Pfarrstelle, die unsere Gemeinde<br />

ja zu 25% aus Eigenmitteln tragen muss<br />

• Beihilfe für ein Hörgerät eines Gastes in unserem<br />

Winternotprogramm<br />

• Projekte im Kinder- und Jugendbereich, der Kirchenmusik<br />

und im Kolleg<br />

• Zuschuss neue Bestuhlung Herrensaal<br />

Dies haben wir den Mitgliedern und auch den großzügigen Spendern<br />

zu verdanken! Wir möchten natürlich diese Unterstützungen weiter gewährleisten<br />

und ausbauen.<br />

Deshalb die Bitte: Überlegen Sie, ob Sie nicht Mitglied werden wollen –<br />

denn wir haben noch viel vor!<br />

Informationen finden Sie im Internet unter<br />

www.fv-hauptkirche-stnikolai.de. Oder fragen Sie nach dem<br />

Informationsblatt des Fördervereins <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> im Kirchenbüro.<br />

Michael Watzlawik (Vorstand)<br />

Monatsspruch Februar<br />

Alles ist erlaubt - aber nicht alles nützt. Alles ist erlaubt - aber nicht alles baut auf.<br />

Denkt dabei nicht an euch selbst, sondern an die anderen.<br />

1.Korinther 10,23-24<br />

Gottesdienst / Gemeinde<br />

5


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

1 2<br />

3<br />

4<br />

1. Basteln in der Kirche<br />

2. Verkaufsgespräche auf dem Flohmarkt<br />

3. Verkaufsgespräche auf dem Flohmarkt<br />

4. Vorplatz mit Kinderkarussell<br />

5. Kerzenziehen im Zelt<br />

6. Kinderflohmarkt im Baptisterium<br />

7. Welches Geschenkpapier darf es sein?<br />

8. Micky Maus im Taufbecken<br />

9. Jeder Platz wird genutzt<br />

10. Losverkauf<br />

11. <strong>St</strong>. Ansgar friert<br />

12. Flohmarkt<br />

13. Büchermarkt<br />

5<br />

6 Gottesdienst / Gemeinde


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

6 7<br />

9<br />

8 10<br />

11<br />

<strong>Nikolai</strong>-Markt<br />

1. Dezember 2012<br />

12<br />

13<br />

Gottesdienst / Gemeinde<br />

7


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

Konfirmation<br />

Die Segnung markiert den Übertritt ins kirchliche Erwachsenenalter<br />

In diesem <strong>Gemeindebrief</strong> veröffentlichen wir wieder die Namen derer,<br />

die im April konfirmiert werden. Sie werden feststellen, dass es sehr<br />

viele Jugendliche sind, die nach den zwei Jahren Unterreicht eingesegnet<br />

werden. Es sind so viele, dass wir in diesem Jahr vier Konfirmationstermine<br />

anbieten. Darüber freuen wir uns sehr, denn die Konfirmation<br />

ist nicht nur eine private Feier, sondern ein Fest der Kirche. Denn<br />

wer konfirmiert ist, erhält besondere Rechte in der Kirchengemeinde.<br />

Wer konfirmiert ist, darf eigenständig, d.h. ohne Begleitung Erwachsener,<br />

am Abendmahl teilnehmen, darf ein Patenamt übernehmen und an<br />

allen Entscheidungen in der Gemeinde mitwirken<br />

Konfirmation - Confirmare heißt im Lateinischen soviel wie bestärken,<br />

bestätigen, befestigen. Die meisten Jugendlichen lassen sich am<br />

Ende ihrer Konfirmandenzeit konfirmieren, etwa 250.000 sind es pro Jahr<br />

in Deutschland. Sie haben sich also durch die Zeit des Konfirmationsunterrichtes<br />

in ihrem Glauben festigen lassen. Gleichzeitig bestätigen sie<br />

mit der Konfirmation die Entscheidung ihrer Eltern und sagen „Ja“ zur<br />

eigenen Taufe. Denn die meisten Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

sind schon als Kleinkinder getauft worden. Dieser Schritt war allerdings<br />

eine Entscheidung ihrer Eltern. Im Konfirmationsunterricht haben die Jugendlichen<br />

dann die Chance, den christlichen Glauben (besser) kennen<br />

zu lernen und noch einmal intensiv darüber nachzudenken. So können sie<br />

die Tauf-Entscheidung der Eltern überprüfen und nachvollziehen.<br />

Konfirmation, 14. April <strong>2013</strong><br />

Pastor Markus Schneider<br />

Manche Konfirmandinnen und Konfirmanden werden auch am Tag der<br />

Konfirmation getauft. Für sie war der Unterricht dann wirklich ein Taufunterricht.<br />

Seit vielen Generationen ist die Konfirmation ein fester Bestandteil des<br />

kirchlichen Lebens. Und wichtiger Tag im Leben junger Menschen. Zu<br />

diesem Fest gehören Eltern und Paten, Familie, zahlreiche Verwandte<br />

und Freunde. Die Feier von Wegabschnitten und Übergängen ist immer<br />

besondere, verdichtete Zeit. Dies gilt auch für die Feier der Konfirmation.<br />

Deshalb steht im Mittelpunkt des Gottesdienstes Fürbitte und Segen<br />

für die Jugendlichen.<br />

Auch wir in unserer Kirchengemeinde möchten die Konfirmation als<br />

Übergang wahrnehmen. Den Abschluss der Konfirmandenzeit auf der<br />

einen Seite und die Einladung zu unseren Jugendgruppen auf der anderen<br />

Seite. Denn das Leben mit dem Glauben, mit der Kirche, mit der<br />

Gemeinschaft der Glaubenden soll nicht aufhören, sondern fröhlich<br />

weitergehen. Und so sagen wir allen ein herzliches Willkommen als<br />

mündige Mitglieder unserer Kirche.<br />

Michael Watzlawik<br />

• David Laurence Boué<br />

• Janna-Karlin Engelke<br />

• Anton Karl Ernst<br />

• Paula Emilie Ewerwahn<br />

• Lara-Marie Frick<br />

• Lara Marie Koch<br />

• Marc Philip Koch<br />

• Jan Felix Koch<br />

• Niklas Alexander Krägel<br />

• Nicolai Lucca Maack<br />

• Mathilda Marr<br />

• Anna Charlotte Meyerhoff<br />

• Valerie-Lucie Olofsson<br />

• Larissa Johanna Pauline Schikarski<br />

• Leon Nik Skroblies<br />

• Kianni Antonia Sottorf<br />

• Frederic Julian <strong>St</strong>eudel<br />

• David Jonathan <strong>St</strong>üven<br />

• Katharina Tappehorn<br />

• Helena Philine von Have<br />

• Carolin Lisa Franziska Voss<br />

• Lotta Karla Wegner<br />

• Jos Manfred Wethmar<br />

• Leon Alexander Wolff<br />

• Sophie Charlotte Zeiz<br />

8 Gottesdienst / Gemeinde


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

Konfirmation, 7. April, 27. April und 28. April <strong>2013</strong><br />

Pastor Michael Watzlawik<br />

Sonntag, 7. April <strong>2013</strong><br />

• Felix Bo Ehren<br />

• Ea Liv Fleiner<br />

• Magdalene Louise Fölster<br />

• Philippa Friedrich<br />

• Jan Geerz<br />

• Julius Krings<br />

• Carlotta Lichtenauer<br />

• Antonia Louise K. Lieben-Seutter<br />

• Benedict Mörl<br />

• Florinda Meret Ruppert<br />

• David Karim Sander<br />

• Helena Schmucker<br />

• Jakob Adrian Sommerfeldt<br />

• John-Philipp Twesten<br />

• Caspar Florens Volquardsen<br />

• Laurence Volquardsen<br />

• Antonia Walkenhorst<br />

Sonnabend, 27. April <strong>2013</strong><br />

• John Frederick Bode<br />

• Johannes Niklas Borghardt<br />

• Anton Paul Ch. Brinckmann<br />

• Helena Pheline S. Freiin Schenck<br />

zu Schweinsberg<br />

• Hans Anton Fischer-Appelt<br />

• Johann Goedhart<br />

• Emma Sophie Göttsche<br />

• Leonie-Leonella Hagemann<br />

• Aldo Theodor Heubel<br />

• Charlotte Holz<br />

• Victor Karpinski<br />

• Bennet Kunzinger<br />

• Otis Noél Meyer<br />

• Max Micheelsen<br />

• Emily Karin E. Mühlenbeck<br />

• Elena Sophie Nagel<br />

• Helene Minna M. Peltzer<br />

• Lennart Raabe<br />

• Cecilia Alexa L. Ruppert<br />

• Charlotte Therese Schink<br />

• Christopher Philipp von Schrenck<br />

• Jesper Schwall<br />

• Leopold-Konstantin <strong>St</strong>röbel<br />

• Nikolaus Laurenz van Ess<br />

• Conrad Friedrich V. Wasmuth<br />

Sonntag, 28. April <strong>2013</strong><br />

• Elle Johanna Arntzen<br />

• Marin Caitilin Beims<br />

Anmeldung zu den neuen Konfirmandenkursen<br />

Konfirmation im Jahre 2015<br />

• Leonard Louis Blum<br />

• Clara Zoe Ch. Büchsenmann<br />

• Kim Anna S. Ducho<br />

• Anna Elisabeth Gripp<br />

• Benita Hamm<br />

• Seida Lucia Ch. Hartmann<br />

• Georgia Holle<br />

• Joshua Michel Kraushaar<br />

• Louise Cecilie M. Lorenz-Meyer<br />

• Pauline Helene A. Lorenz-Meyer<br />

• Sophie Ruth Maack<br />

• Lennart Marx<br />

• John Miller<br />

• Julian Oliver Möller<br />

• Kurt Emanuel Radan<br />

• Lukas Felix Nikolaus Remé<br />

• Gregor-Friedrich Richter<br />

• Johanna Sophie Schellack<br />

• Charlotte Josephina L. Scherer<br />

• Louis Philipp H. Schröder-Richter<br />

• Luisse Katharina Sievers<br />

• Tom-Henrik W. Sönksen<br />

• David Maximilian A. Weiß<br />

• Emma Joséphine Younan<br />

Angemeldet werden können Jugendliche, die spätestens im Mai 2015<br />

ihr 14. Lebensjahr vollendet haben im Kirchenbüro, Neues Gemeindehaus,<br />

Harvestehuder Weg 118.<br />

Zur Anmeldung bitten wir, die Geburtsurkunde und gegebenenfalls die<br />

Taufunterlagen mitzubringen.<br />

Mittwoch, 22. Mai <strong>2013</strong>, 14-16 Uhr<br />

Donnerstag, 23. Mai <strong>2013</strong>, 14-18 Uhr<br />

Freitag, 24. Mai <strong>2013</strong>, 10-12 Uhr<br />

Kirchenbüro, Neues Gemeindehaus, Harvestehuder Weg 118<br />

Familienkirche<br />

um 11.30 Uhr<br />

Sonntag, 3. März <strong>2013</strong><br />

Sonntag, 2. Juni <strong>2013</strong><br />

Familiengottesdienst<br />

um 11 Uhr<br />

Kinderstunde<br />

Für Kinder ab etwa drei Jahren<br />

Sonntag, 24. Februar <strong>2013</strong><br />

Sonntag, 21. April <strong>2013</strong><br />

Sonntag, 26. Mai <strong>2013</strong><br />

Parallel zum Hauptgottesdienst. Die Kinder beginnen<br />

den Gottesdienst in der Kirche und gehen während des<br />

zweiten Liedes in das Gemeindehaus.<br />

Kinderstunde<br />

Ostermontag, 1. April <strong>2013</strong><br />

Gottesdienst / Gemeinde<br />

9


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

Ein besonderes Schmuckstück!<br />

… z.B. zur Taufe und Konfirmation<br />

Immer wieder wurden wir gefragt, ob es nicht so etwas wie ein Erinnerungsstück<br />

an unsere Gemeinde geben könnte. Die Idee gefiel uns<br />

– aber etwas Besonderes sollte es sein, etwas, was zu uns passt. Und<br />

so kam uns die Idee, zusammen mit unserem Gemeindemitglied und<br />

Goldschmiedin Kristina Goroll eine kleine Schmuckkollektion zu entwickeln<br />

(s. Foto). Doch wie ist die Künstlerin, die in ihrer Werkstatt vor<br />

allem hochwertigen Goldschmuck in klarer Formsprache fertigt, zu ihrem<br />

Entwurf gekommen?<br />

Kristina Goroll: Als ich gefragt wurde, hatte ich natürlich sofort die Idee,<br />

als Zeichen der Verbundenheit zu unserer Gemeinde den heiligen <strong>St</strong>.<br />

Nikolaus zum Thema zu machen. Da ich mir aber nicht sicher war, ob<br />

Schmuck mit einem Heiligenbild gerne von Jugendlichen getragen<br />

würde, ließ ich mich von der Wetterfahne auf unserem Kirchturm inspirieren,<br />

die ihn mit seinem <strong>St</strong>ab in einem Schiff zeigt. So entstand<br />

die abstrakte Schiffsform, die statt des Heiligen ein gleichschenkliges<br />

Kreuz trägt – als Symbol für das Boot, in dem wir Christen sozusagen<br />

gemeinsam unterwegs sind .<br />

Wie stellen Sie den <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> Schmuck her?<br />

Ich stelle jedes <strong>St</strong>ück einzeln in Handarbeit her. Die Grundteile werden<br />

aus Silber gegossen und zusammengefügt. Die Oberflächen werden<br />

bearbeitet, die Schlaufe angebracht und <strong>St</strong>eine sorgfältig gefasst.<br />

Gibt es verschiedene Varianten?<br />

Es gibt den Anhänger als klassischen Kettenanhänger oder verkleinert<br />

als Charm-Anhänger sowie Manschettenknöpfe jeweils in Silber oder<br />

Silber vergoldet. Für die Mitte des Kreuzes stehen verschiedene Edelsteine<br />

zur Auswahl, z.B. Türkis, Granat, Saphir oder Rubin. Ohne <strong>St</strong>ein<br />

hat der Anhänger in der Mitte des Kreuzes, ein Loch, was auch gut<br />

aussieht.<br />

Gibt es noch weitere Möglichkeiten?<br />

Abbildung: Kettenanhänger <strong>St</strong>erlingsilber mit Granat € 180<br />

(Variante vergoldet € 240, als Charmeanhänger <strong>St</strong>erlingsilber € 90).<br />

Foto: Kristina Goroll<br />

einem Brillianten zu besetzen oder auch Namen und Daten (z.B. zur<br />

Konfirmation und Taufe) einzugravieren. Auch verschiedene Ketten und<br />

Armreifen sind bestellbar.<br />

Mit dem Erwerb der nur bei uns erhältlichen Schmuckstücke können<br />

Sie auch unsere Gemeinde unterstützen, denn der Verkaufspreis setzt<br />

sich aus einem Grundpreis und einer Spende für <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> zusammen.<br />

Unsere <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> Schmuckstücke sind exklusiv über das Kirchenbüro<br />

erhältlich. Dort sind auch einige schöne Variationen mit unterschiedlichen<br />

<strong>St</strong>einen ausgestellt. Sprechen Sie uns gern an!<br />

Wir rechnen mit zwei bis drei Wochen für die Fertigung.<br />

Christiane Hoffmann<br />

Auf Anfrage sind alle denk- und machbaren Varianten möglich, z.B.<br />

massives Gold (750/- Au) für den Anhänger zu verwenden, ihn mit<br />

Mitarbeiterbefragung • Karrierecoaching • Führungskräfteentwicklung<br />

„Alles aus einer Hand, und doch ausschließlich von<br />

hochqualifizierten, erfahrenen Spezialisten“ ist das<br />

Motto von Jarchow & Partner.<br />

Jarchow & Partner<br />

Ballindamm 13 ∙ 20095 Hamburg<br />

Tel 040 - 422 33 43<br />

Fax 040 - 422 33 71<br />

E-mail office@jarchow-partner.de<br />

www.jarchow-partner.de<br />

10 Gottesdienst / Gemeinde


Gottesdienst /<br />

Gemeinde<br />

Anfangszeiten der Ostergottesdienste<br />

+++ Achtung: Neue Zeiten +++<br />

Von diesem Jahr an beginnen unsere Gottesdienste am Ostersonntag,<br />

und am Ostermontag erst um 11 Uhr.<br />

Zusätzlich werden in der Nacht auf Ostersonntag die Uhren auf die<br />

Sommerzeit umgestellt.<br />

Wir schließen damit an die Uhrzeiten unserer Weihnachtsgottesdienste<br />

an, die ja seit einigen Jahren ebenfalls um 11 Uhr beginnen.<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>-Ball<br />

Samstag, 2. November <strong>2013</strong> im Empire Riverside<br />

Bitte schon vormerken und Termin und Karten reservieren!<br />

Gemeindeball am Samstag, den 2. November <strong>2013</strong> im Empire Riverside<br />

Hotel.<br />

Da es nur begrenzte Plätze gibt, sichert eine schnelle Anmeldung die<br />

Teilnahme an dieser Veranstaltung. Gern berücksichtigen wir bei der<br />

Tischordnung Ihre Wünsche, mit wem Sie zusammensitzen möchten.<br />

Vorbestellung der Karten zum Preis von € 80,00 (Eintritt und Buffet)<br />

über das Kirchenbüro (Fax: 44113426 oder email: info@hauptkirchestnikolai.de<br />

oder Tel: 44 11 34-0)<br />

Und so können Sie sparen:<br />

Bei Bestellung eines kompletten Tisches (8 Personen) erhält eine<br />

Person eine Freikarte!<br />

Achtung: gilt nur bei Zahlungseingang bis zum 31. August <strong>2013</strong><br />

Monatsspruch März<br />

Der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern<br />

um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.<br />

Markus 10,45 (E)<br />

Passionsandachten<br />

zum Passionszyklus von Oskar Kokoschka<br />

Einen besonderen Kunstgenuss birgt das Baptisterium unserer Kirche<br />

in der Passionszeit. Wir zeigen in diesem Jahr aus der Sammlung des<br />

Kirchlichen Kunstdienstes den Passionszyklus von Oskar Kokoschka<br />

aus dem Jahr 1916 sowie drei weitere graphische Werke Kokoschkas<br />

aus den Jahren 1913, 1945/46 und 1956.<br />

Parallel dazu stellen die Passionsandachten an jedem Mittwoch in der<br />

Passionszeit eines der Werke in das Zentrum der Betrachtung. Herzlich<br />

Willkommen.<br />

Mittwoch, 13. Februar <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

„Das Abendmahl“<br />

Pastor Michael Watzlawik<br />

Mittwoch, 20. Februar <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

„Jesus am Ölberg“<br />

Hauptpastor und Propst Johann Hinrich Claussen<br />

Mittwoch, 27. Februar <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

„Der Judaskuss“<br />

Pastor Christof Jaeger<br />

Mittwoch, 6. März <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

„Die Dornenkrönung“<br />

Pastor Markus Schneider<br />

Mittwoch, 13. März <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

„Christus am Kreuz“<br />

Pastor Michael Watzlawik<br />

Mittwoch, 20. März <strong>2013</strong>, 18 Uhr<br />

„Der Weg ins Grab“<br />

Pastor Markus Schneider<br />

Gottesdienst / Gemeinde<br />

11


Unser Thema<br />

Ehrenamt an <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

„Ich engagiere mich“<br />

Viele Menschen beteiligen sich aktiv an unserem Gemeindeleben. Wir haben einige nach ihren Motiven und Erfahrungen gefragt:<br />

Christina Igla<br />

(Arbeitskreis <strong>St</strong>olpersteine)<br />

Seit 2010 ist Frau Igla in diesem Arbeitskreis<br />

leidenschaftlich dabei. Sie gehört zu<br />

den Initiatoren dieses Kreises. Ihr Hauptaugenmerk<br />

liegt zurzeit bei der biographischen<br />

Spurensuche zu den über 350<br />

verlegten <strong>St</strong>olpersteinen auf dem Gebiet<br />

der Kirchengemeinde <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>.<br />

Der Besuch der Ärztekanzel und ein kleiner<br />

Aushang über die <strong>St</strong>olpersteine waren<br />

für Frau Igla ein Fingerzeig, sich mit<br />

der Hamburger Geschichte intensiv zu<br />

beschäftigen.<br />

Sie hofft, durch die Recherchen den <strong>St</strong>olpersteinen<br />

ein „Gesicht“ geben zu können<br />

und damit die Erinnerung an diese<br />

Menschen wach zu halten.<br />

„Die Beschäftigung mit dem Schicksal<br />

des Menschen, das sich hinter dem Eintrag<br />

auf den <strong>St</strong>olpersteinen verbirgt, ist<br />

ein Teil meines Lebens geworden. Es gibt<br />

ein Lied: ‚Ein Schiff, das sich Gemeinde<br />

nennt’. Die Kirche gibt mir den Rahmen,<br />

das Bild darin müssen wir gemeinsam<br />

malen. So verstehe ich die Einbindung<br />

in die Kirche. Anerkennung ist für mich,<br />

wenn unsere gemeinsame Arbeit ein<br />

Baustein für ein friedliches Miteinander<br />

wird.“<br />

Leon <strong>St</strong>rohwald (Bereich Kinder-<br />

& Jugendausschuss)<br />

„In der <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> Kirche wurde ich getauft,<br />

war dort im Kindergarten, in der<br />

Kindergruppe und wurde 2006 konfirmiert.<br />

Anschließend besuchte ich die<br />

Jugendgruppe und war schließlich auch<br />

Betreuer auf Kinder- und Jugendfreizeiten<br />

und bis heute bin ich Mitglied des<br />

Kinder- und Jugendausschusses. Einen<br />

besonderen Reiz und diverse Chancen,<br />

mein Engagement unserer Gemeinde<br />

zu widmen, bieten mir die ausgesprochen<br />

vielseitig, modern und fortschrittlich<br />

geprägten Angebote für Jugendliche<br />

in unserer Gemeinde. Vor allem die<br />

Jugendfreizeiten hinterlassen jeweils<br />

legendäre Eindrücke in allerlei Hinsicht,<br />

sowie auch die unzähligen Abende in der<br />

Jugendgruppe mit viel Spaß, Interaktion,<br />

Diskussion und – nicht zu vergessen - einigen<br />

außerhäuslichen paradoxen Interventionen.<br />

Was mich bei allen Tätigkeiten<br />

besonders motiviert, war und ist die stets<br />

durch unsere Gemeinde gewahrte Balance<br />

zwischen verantwortungsvollen Aufgaben,<br />

viel Spaß, neuen Bekanntschaften<br />

und der damit verbundenen Selbstverwirklichung<br />

in allen Bereichen unserer<br />

Gemeinde.“<br />

Christa Lösch (Bereich Kinder- und<br />

Jugendausschuss, Kollektendienst,<br />

Kirchencafe, Basar, Gemeindefest)<br />

„Mein Einstieg / Beginn: Dazu gekommen<br />

bin ich über die Mitarbeit im Kirchenvorstand<br />

im Jahr 2001 und über den Förderverein<br />

des Kindergartens. Mich reizt und<br />

motiviert: Ich möchte etwas von meiner<br />

Zeit für die Gemeinschaft, für das Gemeindewohl<br />

geben. Es macht Spaß, mit<br />

netten Menschen zu arbeiten und dabei<br />

etwas zu bewegen.<br />

Wünsche an die Kirche? Es läuft alles<br />

sehr wunderbar! Ich fühle mich von der<br />

Gemeinde getragen und gewürdigt.<br />

Was könnte und sollte die<br />

Kirche noch für mich tun?<br />

„Ich würde es begrüßen, wenn es mehr<br />

Kontakte zwischen den kirchlichen Gremien<br />

und Gruppen geben würde.“<br />

Harald Gerdts & Petra von Schmude<br />

„Beständig die Kommunikationsstrukturen<br />

in der Zusammenarbeit aller Bereiche<br />

verbessern.“<br />

Babette Radtke<br />

Unsere Arbeit und unser Engagement<br />

noch intensiver und positiver unterstützen<br />

(auch finanziell) und vielleicht sollte<br />

die PR-Arbeit intensiviert werden.“<br />

Jutta Korn<br />

Über einen kleinen festen Platz im <strong>Gemeindebrief</strong><br />

für unsere Familienkirche<br />

würde ich mich sehr freuen. Mich reizt<br />

und ich finde es sehr wichtig für die<br />

Kirche, weitere anregende Angebote für<br />

Kinder im Alter von 7 – 13 Jahren in unserer<br />

Kirche zu entwickeln, hier sehe ich<br />

noch große Chancen.“<br />

<strong>St</strong>ephanie Bredick<br />

Wie bin ich zu meinem<br />

Engagement gekommen?<br />

„Ich bin über den Literaturkreis bei Frau<br />

Vočka auf den Ausstellungsausschuss<br />

gestoßen. Das war der „kleine“ Finger,<br />

aus dem ganz schnell die ganze Hand<br />

wurde.“<br />

Petra von Schmude (Lektorin, Kirchenvorstand,<br />

Ausstellungsausschuss)<br />

„Zunächst war ich nur die Besucherin.<br />

Mich faszinierte es, Kinder für Gottesdienste<br />

und die Kirche zu begeistern.“<br />

<strong>St</strong>ephanie Bredick (Familienkirche)<br />

„Einer ‚muss’ es ja machen!“<br />

Harald Gerdts (Kantorei)<br />

„Weil ich gerne anspruchsvoll und abwechslungsreich<br />

singe“.<br />

Jutta Korn (Kantorei)<br />

12 Unser Thema


Unser Thema<br />

Was reizt und motiviert mich<br />

für dieses Ehrenamt?<br />

„Es gefällt mir, etwas Sinnvolles für die<br />

Kinder und Jugendlichen zu tun, etwas in<br />

dieser Kirche mitzugestalten und gleichzeitig<br />

neue Tätigkeitsfelder kennen zu<br />

lernen.“<br />

Julius Radtke (Bereich Kinder &<br />

Jugend, Knabenchor, Kirchentag)<br />

Julius interessieren viele Bereiche in unserer<br />

Gemeinde: Die Mitverantwortung<br />

für den Knabenchor, die Mitarbeit im Kinder-<br />

und Jugendausschuss, die Leitung<br />

von Kinder- und Jugendgruppen und Freizeiten,<br />

die Unterstützung beim Basar und<br />

Gemeindefest und aktuell, die Mitarbeit<br />

beim Kirchentag im Mai dieses Jahres.<br />

Als aktiver Knabenchorsänger ist Julius<br />

Radtke in die Gemeinde eingetaucht, vertieft<br />

wurde der Kontakt durch den Konfirmandenunterricht.<br />

Hier wuchs die Lust,<br />

in einer Jugendgruppe aktiv mitzuwirken<br />

und später die Motivation, Gruppenleiter<br />

zu werden.<br />

„Bestimmte Personen in dieser Gemeinde<br />

reizen mich. Das Gefühl, etwas Gutes<br />

geschafft zu haben. Soziale Projekte voranzutreiben,<br />

die TeilnehmerInnen zu unterstützen,<br />

einen Schritt weiterzubringen<br />

motiviert mich. Besonders klasse finde<br />

ich die Art und Weise, wie Kinder denken<br />

und handeln“, so Julius Radtke.<br />

„Ich freue mich immer, wenn ich merke,<br />

dass die Kirche für Jugendliche und deren<br />

Wünsche ein offenes Ohr hat. Noch besser<br />

wäre es für uns, wenn wir in organisatorischen<br />

Bereichen optimaler informiert<br />

werden würden, wenn die Gemeinde uns<br />

als Jugendliche als feste Größe versteht,<br />

die Lust und Freude hat, sinnvolle Aufgaben<br />

zu übernehmen.“<br />

Ein weiterer Wunsch: „Die Jugendlichen<br />

könnten mit etwas mehr Respekt und<br />

Achtung behandelt werden. Wünschen<br />

würde ich mir eine Art <strong>St</strong>udienbuch, in<br />

dem alle meine ehrenamtlichen Tätigkeiten<br />

dokumentiert werden“<br />

Babette Radtke (Kinder- und Jugendausschuss,<br />

Knabenchor)<br />

Ich finde es wichtig, Geld für die musikalische<br />

Arbeit der Kantorei (Kirchenmusik)<br />

zu akquirieren, um das musikalische Niveau<br />

in unserer Kirche zu sicher.“<br />

Harald Gerdts<br />

„Mich interessiert nicht nur privat die<br />

Ausstellungsvorbereitung und Konzeption.<br />

Das Kirchencafé finde ich einen sehr<br />

wichtigen Teil der allgemeinen Gemeindearbeit.“<br />

Petra von Schmude<br />

Jedes Mal, wenn ich sehe, mit wie viel<br />

Begeisterung die Kinder mitmachen, bin<br />

sehr motiviert.“<br />

<strong>St</strong>ephanie Bredick<br />

Ich komme neben der Musik mit vielen<br />

netten Menschen zusammen und lerne<br />

sie kennen, dazu die vielen inspirierenden<br />

Kontakte, das reizt mich besonders.“<br />

Jutta Korn<br />

Lorenz Hansen t 44 11 34 14<br />

Ehrenamtliche aus dem Kinderund<br />

Jugendbereich:<br />

Marie Schlicht, Julie <strong>St</strong>üven, Charlotte<br />

Weis, Jana Fliegel, Jonas Berger, Max<br />

Herzog, Leo Klingmüller:<br />

„Wir sind alle im Kinder- und Jugendbereich<br />

engagiert, helfen beim Basar und<br />

dem Gemeindefest. Viel Zeit verbringen<br />

wir in den vielen Freizeitmaßnahmen<br />

unserer Kirche. Einige von uns waren zunächst<br />

selbst Teilnehmer in Kinder- und<br />

Jugendgruppen, haben selbst Freizeiten<br />

besucht und haben an vielen Veranstaltungen<br />

der Gemeinde teilgenommen. So<br />

sind wir behutsam in die Rolle des Jugendleiters<br />

geschlüpft. Andere von uns<br />

sind über Freundschaften zu uns gestoßen.<br />

Warum machen wir dies, setzen uns<br />

und viel Zeit ein? Es macht uns Spaß<br />

und Freude, es ist schön und anregend<br />

mit den Kindern in den Gruppen auf den<br />

Freizeiten. Oft treffen wir als Jugendleiter<br />

Freunde aus unserer Kindergruppenzeit<br />

wieder. Diese Tätigkeiten sind ein Hobby,<br />

für das wir nicht bezahlen müssen. Und<br />

wir bekommen auch viel: eigene Freizeiten,<br />

Lob und ein gutes Echo von den<br />

vielen Freizeiten.<br />

Was wünschen wir uns? Gut wäre, wenn<br />

es eine Art Zeugnis oder Bescheinigung<br />

für unser Engagement gibt, als Nachweis<br />

und Anerkennung. Gut wäre es auch,<br />

wenn die Freizeiten nicht so teuer wären.<br />

Freuen würden wir uns über einen Raum,<br />

den wir zu jeder angemessenen Zeit für<br />

uns haben, der auch außerhalb der Gruppe<br />

genutzt werden kann.<br />

Einig sind wir uns darin, dass wir uns<br />

über mehr Respekt und Anerkennung<br />

freuen würden, dies im Rahmen der Kirche<br />

und besonders auch von Eltern, für<br />

deren Kinder wir viel tun und manchmal<br />

auch viel aushalten.“<br />

Unser Thema<br />

13


Unser Thema<br />

Ehrenamtlichenempfang<br />

<strong>2013</strong><br />

20. Januar <strong>2013</strong><br />

1<br />

2<br />

3 4<br />

5<br />

1. 120 Ehrenamtliche<br />

2. Scheckübergabe an „Gefangene helfen Jugendichen“<br />

3. „Würzige“ Geschenke<br />

4. Buffet wird eröffnet<br />

5. Intensive Gespräche<br />

6. Scheckübergabe an KDW <strong>St</strong>ralsund<br />

6<br />

14 Unser Thema


Unser Thema<br />

Schätze unserer Kirche<br />

Unsere große Orgel<br />

Wenn Sie unsere Kirche betreten, dann fällt der Blick schnell auf unsere<br />

große Orgel. Und wenn Sie dann genauer hinsehen, dann entdecken<br />

Sie, dass es eigentlich fünf Orgeln sind. Jede in der Form eines Segels<br />

gestaltet, jede unabhängig voneinander und zusammen vom großen<br />

Spieltisch spielbar. Die größte Orgelpfeife misst 6,18 Meter, die kleinste<br />

nur sechs Millimeter.<br />

Unsere Orgel, die von der Orgelbaufirma Peter gebaut wurde, ist ein bedeutendes<br />

Zeugnis der Orgelbauepoche des Neobarock und der Klangvorstellungen<br />

in der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie ist insbesondere<br />

durch den Orgelprospekt mit seinem Raumbezug ein herausragendes<br />

architektonisches Zeugnis der Nachkriegszeit und der Baugeschichte<br />

der <strong>Nikolai</strong>-Kirche. Innerhalb der Orgellandschaft Hamburgs nimmt diese<br />

Orgel als klingender Zeitzeuge eine Sonderstellung ein und nur wenige<br />

Orgeln dieser Art sind heute noch original oder annähernd original<br />

erhalten. Diese Orgel wurde zu Beginn der 1960er Jahre als ein Werk<br />

konzipiert, das die Wiederentdeckungen der Orgelbewegung der ersten<br />

Hälfte des 20. Jahrhunderts mit dem Bestreben verband, ein Instrument<br />

nicht nur für die traditionelle Orgelliteratur, sondern in besonderer Weise<br />

auch für die neuere Orgelmusik zu schaffen.<br />

Dieses Bestreben verbindet sich auch mit der Tradition unserer Kirche<br />

und in die Tradition Hamburgs als Musikstadt. Friedrich Chrysander<br />

schreibt über Hamburgs Bedeutung als Musik-<strong>St</strong>adt am Ende des 17.<br />

Jahrhunderts: „In keiner freien Reichsstadt hatte die Musik so festen<br />

Fuß gefasst als in Hamburg. Es hieß allgemein: Von dem, was Deutschland<br />

an Poeten, Musikern und Sängern besitzt, sind die sinnreichsten,<br />

geschicktesten und trefflichsten in Hamburg beisammen; wer seine Sache<br />

versteht, findet dort am leichtesten Brot und Beachtung. Wer in der<br />

Musik etwas Außergewöhnliches hören will, komme nach Hamburg.“<br />

Von besonderer Bedeutung und Qualität war dabei der Bestand an<br />

Groß-Orgeln in den Hamburger <strong>Hauptkirche</strong>n und die Innovationskraft,<br />

die von den Erbauern dieser Instrumente ausging: Im 17. Jahrhundert<br />

bildete sich jener barocke Orgelprospekt aus, der als sog. „Hamburger<br />

Prospekt“ die Hochblüte der norddeutschen Orgelschule ausmacht.<br />

Der Kirchenvorstand von <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> setzte 1682 dieser Entwicklung die<br />

Krone auf, in dem er den damals noch jungen <strong>St</strong>ader Orgelbaumeister<br />

Arp Schnitger mit dem Bau einer neuen Orgel in der <strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>.<br />

<strong>Nikolai</strong> beauftragte. Bemerkenswert ist dieser Beschluss, weil damit<br />

das größte und prachtvollste Instrument Deutschlands, ja vermutlich<br />

Europas entstand. In späteren Jahren war man so weise, den damals<br />

bedeutendsten Organisten der Zeit, Vincent Lübeck, an dieses Instrument<br />

seines Freundes Arp Schnitger als Organisten für viele Jahrzehnte<br />

zu verpflichten.<br />

Auch nach dem Hamburger Brand von 1842, dem <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> und seine<br />

Schnitger-Orgel komplett zum Opfer fielen, wurde 1890 in der neugotischen<br />

Kirche von <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> wieder ein wegweisendes Instrument des<br />

hoch angesehenen Orgelmeisters Ernst Röver erbaut. Diese Orgel mit<br />

101 Registern auf drei Manualen, ebenso das größte Werk Rövers und<br />

eines der größten am Ende des 19. Jahrhunderts, wurde im Zweiten<br />

Weltkrieg zerstört.<br />

In dieser Tradition steht also unsere Orgel. Sie hat allerdings technisch<br />

bedingte Ausfälle und klangliche Defizite. Einige Pfeifen sind aufgrund<br />

von Materialermüdung beschädigt.<br />

Die Orgel genügt trotz früherer Bemühungen und Umbauten, u.a. im<br />

Jahr 1994, den kirchenmusikalischen Anforderungen nicht mehr. Die<br />

elektrische Tontraktur, die Taste und Pfeifen verbindet, ist künstlerisch<br />

unbefriedigend. Und die Werkanordnung wie die klangliche Anlage der<br />

Orgel erschweren die Chorbegleitung, für die der Raum an sich aber<br />

optimale Voraussetzungen bietet. <strong>St</strong>immhaltung und Windversorgung<br />

sind im derzeitigen Zustand nicht stabil.<br />

So wollen wir ein großes Projekt beginnen: Die Erneuerung und Erweiterung<br />

der Orgel.<br />

Wir werden noch ausführlich über dieses Projekt berichten.<br />

Michael Watzlawik<br />

Unser Thema<br />

15


Unser Thema<br />

Der Kirchentag kommt nach Hamburg<br />

1. bis 5. Mai <strong>2013</strong><br />

Mit immer größeren Schritten geht es im neuen Jahr auf den Kirchentag<br />

zu. Zwischen dem 1. und dem 5. Mai <strong>2013</strong> treffen sich über 100.000<br />

evangelische Christinnen und Christen in Hamburg zu diesem großen<br />

Fest des Glaubens. Auch in unserer <strong>Nikolai</strong>gemeinde nehmen die Planungen<br />

allmählich Gestalt an.<br />

Unsere Kirche wird während des Kirchentages überwiegend als Konzertkirche<br />

und als Veranstaltungsort für das regionale Kulturprogramm<br />

genutzt werden. Die genaue Übersicht aller Konzerte und Veranstaltungen<br />

in <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> finden Sie im Programmheft des Kirchentages,<br />

das rechtzeitig vorher erscheinen wird. Ab Mitte Februar können Interessierte<br />

zudem im Internet (www.kirchentag.de) vorab im Programm<br />

stöbern und ihren persönlichen Kirchentagsbesuch planen.<br />

Die Vorbereitungsgruppe unserer Gemeinde hat sich einiges überlegt,<br />

um den Kirchentagsbesucherinnen und -besuchern gute Gastgeber zu<br />

sein. So wird sich <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> mit einem <strong>St</strong>and beim „Abend der Begegnung“<br />

am Mittwoch, den 1. Mai <strong>2013</strong>, beteiligen. Der „Abend der Begegnung“<br />

ist ein großes <strong>St</strong>raßen- und Musikfest zwischen Binnenalster<br />

und Hafencity, zu dem 30.000 Besucher erwartet werden.<br />

Während des Kirchentages lädt ein Cafézelt vor der Kirche alle Besucherinnen<br />

und Besucher zu Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken ein. So<br />

Gedanken zum Kirchentag<br />

Über evangelische Freiheit und politisches Engagement<br />

entsteht in diesen Tagen ein zentraler Begegnungsort und Treffpunkt im<br />

Herzen der Gemeinde. Wer hier für einige <strong>St</strong>unden mithelfen mag (oder<br />

uns in dieser Zeit mit Kuchenspenden unterstützt), ist hochwillkommen<br />

und wende sich sehr gerne an Pastor Markus Schneider.<br />

Vom 2. bis zum 4. Mai findet mittags jeweils um 13 Uhr in der Kirche<br />

ein Mittagsgebet statt und am 3. Mai um 18 Uhr ein deutsch-polnisches<br />

Feierabendmahl.<br />

Nach wie vor suchen wir auch noch private Unterbringungsmöglichkeiten<br />

für Kirchentagsbesucher. Diese können einfache Schlafplätze sein.<br />

Die Gäste gehen nach dem Frühstück aus dem Haus und kommen erst<br />

zum Übernachten wieder, kümmern sich also selbst um ihr Tagesprogramm.<br />

Wer einen oder mehrere Schlafplätze für den Zeitraum vom<br />

1. bis zum 5. Mai <strong>2013</strong> zur Verfügung stellen kann, wende sich bitte<br />

an Christiane Hoffmann unter 0174/599 33 33 bzw. ch@wangenrothamburg.de.<br />

Lassen Sie uns gemeinsam den Kirchentag in Hamburg zu einem unvergesslichen<br />

Ereignis für Kirchentagsbesucher und Gemeinde machen.<br />

Markus Schneider<br />

Der Kirchentag ist für viele evangelische Christen das wichtigste Ereignis<br />

der Selbstvergewisserung und Neuausrichtung. Hier kommen<br />

Gleichgesinnte in großer Zahl zusammen. Ohne die übliche Scham<br />

drücken sie öffentlich ihren Glauben aus und behaupten seine gesellschaftliche<br />

Bedeutung. Sie verlassen ihre frommen Kämmerlein und<br />

streiten darüber, wie ein gutes Zusammenleben möglich ist. Was glauben<br />

wir eigentlich noch? Und was für eine Rolle spielt das überhaupt?<br />

Der Kirchentag ist ein Symbol dafür, dass es auf diese Fragen klare<br />

Antworten gibt. Als Fest aber stellt er einen Ausnahmezustand dar. So<br />

ist er unfreiwillig eben auch ein Symbol dafür, dass es evangelischen<br />

Christen im Alltag schwer fällt, eindeutig <strong>St</strong>ellung zu beziehen.<br />

Doch auch der Charakter des Kirchentags insgesamt hat sich verändert.<br />

Es dürfte zwar eine Legende sein, dass die evangelische Kirche<br />

im Ganzen und besonders der Kirchentag früher, das heißt in den 80er<br />

Jahren, vollständig politisiert und radikalisiert gewesen wären.<br />

16 Unser Thema


Unser Thema<br />

Dennoch hat der Kirchentag in den vergangenen Jahren eine Entwicklung<br />

von der Politisierung zur Eventisierung durchgemacht. Verdächtig<br />

gern und zahlreich kam plötzlich die politische Prominenz. Sie musste<br />

nicht mehr befürchten, peinlich befragt oder gar ausgebuht zu werden,<br />

sondern wurde – wie die Kollegenschaft von der Unterhaltungsprominenz<br />

– bestaunt, beklatscht und von ungezählten Fotohandys geknipst.<br />

Erstens die „katholische“ Versuchung, als Institution höherer Ordnung<br />

und mit quasi–staatskirchlicher Aura aufzutreten, so als sei man nicht<br />

Teil der Gesellschaft, die man kritisiert.<br />

Zwar versucht man, die Entpolitisierung der Kirche zu kaschieren. Aber<br />

die „Einmischungen“ von kirchenleitenden Personen sind selten mehr<br />

als die Reste eines öffentlichen Moralmanagements, ohne die alte<br />

Schärfe, aber auch ohne eine neue Nachdenklichkeit.<br />

Bei diesen „Einmischungen“ wird man den Verdacht nicht los, es gehe<br />

hier gar nicht um Politik, das heißt um die strategisch geplante und<br />

argumentativ fundierte Durchsetzung präziser Interessen, sondern nur<br />

darum, noch irgendwie in die Medien zu kommen.<br />

Was aber ist hinter dieser Maske der Scheinpolitik? Mir scheint die gegenwärtige<br />

kirchliche Lage durch eine eigentümliche Verunsicherung<br />

und Verzagtheit gekennzeichnet zu sein. Ein langer Prozess des Wenigerwerdens<br />

fordert seinen Tribut.<br />

Die Konjunktur einer Frömmigkeit der <strong>St</strong>ille gehört mit in dieses Bild.<br />

Nicht Engagement steht auf dem Programm, sondern Meditation, nicht<br />

Demonstration, sondern Versenkung: Seele statt Gesellschaft. Die Kirchenleute<br />

scheinen ihre Verunsicherung nicht mehr durch politisierende<br />

Allmachtsphantasien zu kompensieren, sondern durchleiden sie<br />

jeder für sich allein.<br />

Den Weg zu einem neuen politischen Engagement wird die Kirche nur<br />

finden, wenn es ihr gelingt, den urevangelischen Begriff der Freiheit zu<br />

bestimmen. Will die Kirche politisch aktiv werden, sollte sie zunächst zwei<br />

Versuchungen widerstehen, die beide freiheitsfeindlich und unprotestantisch,<br />

aber eben auch für evangelische Christen sehr verlockend sind.<br />

Privatquartier Meldekarte<br />

Bitte in Druckschrift ausfüllen, Zutreffendes bitte ankreuzen.<br />

Alternativ unter kirchentag.de auszufüllen.<br />

Ich bin bereit insgesamt ____ Gäste des 34. DEKT aufzunehmen.<br />

Die Schlafstellen/Betten teilen sich wie folgt auf:<br />

1. Raum mit ____ Doppelbett(en) mit ____ cm Breite<br />

und/oder ____ Einzelbett(en) 2. Raum mit ____ Schlafstellen<br />

3. Raum mit ____ Schlafstellen 4. Raum mit ____ Schlafstellen<br />

Zusätzlich: ____ Kinderbett(en) für Kinder bis ____ Jahre<br />

Bemerkung (z.B. Hochbett): ___________________________________<br />

Die Schlafstellen befinden sich in der ____ Etage. c Aufzug vorhanden<br />

Zeitraum<br />

c Mittwoch, 1.5. bis Sonntag, 5.5.<strong>2013</strong> (4 Übernachtungen)<br />

In der Regel für Gäste aus dem Inland<br />

c Dienstag, 30.4. bis Montag, 6.5.<strong>2013</strong> (6 Übernachtungen)<br />

In der Regel für Gäste aus dem Ausland<br />

Fremdsprachenkenntnisse in meiner Familie<br />

c Englisch c Französisch c keine c andere: ________________<br />

Ich kann auch Gäste mit Behinderung aufnehmen, und zwar:<br />

c Hörgeschädigte c Gehbehinderte (bis max. 5 Treppenstufen)<br />

c Sehbehinderte c rollstuhlgerechte Wohnung vorhanden<br />

c Menschen mit geistiger Behinderung oder psychischer Erkrankung<br />

(mit Begleitperson)<br />

Anmerkungen<br />

c Ich habe folgende Haustiere: ________________________________<br />

c Ich bitte, folgende Wünsche/Einschränkungen zu beachten:<br />

___________________________________________________________<br />

___________________________________________________________<br />

(Wünsche/Einschränkungen angeben, die durch Ihre Wohnsituation bedingt sind)<br />

c Quartier ist nicht mit dem ÖPNV erreichbar.<br />

c Wir bieten einen Fahrdienst zur nächsten Haltestelle an.<br />

PrivatquartierMeldekarte<br />

Unser Thema<br />

17


Unser Thema<br />

Zweitens die „puritanische“ Versuchung, als Gemeinschaft der Besserwisser<br />

und Bessertuer aufzutreten, so als stünde man selbst stets<br />

auf der rechten Seite. Diese Versuchungen sind freiheitsfeindlich, weil<br />

sie gegen Kritik von außen immunisieren, nach innen Gesinnungsdruck<br />

produzieren und nicht zur Teilnahme am gesellschaftlichen Diskurs<br />

befähigen. Wenn aber Christenmenschen sich politisch äußern, dann<br />

sollten sie dies als freie Bürger in einer offenen Gesellschaft tun. Damit<br />

würden sie einen Grundgedanken der Reformation, nämlich die<br />

lutherische Berufsethik, aufgreifen und zugleich modernisieren. Denn<br />

der evangelische Glaube erfüllt sich nicht allein im Gottesdienst und<br />

in der persönlichen Frömmigkeit, sondern auch im<br />

gesellschaftlichen Engagement, in der politischen Arbeit<br />

– auch sie gehört zum „Beruf“ eines freien Christenmenschen.<br />

Folgende sechs Aspekte könnten dabei<br />

nützlich sein.<br />

1. Wenn Christen sich politisch äußern, sollten sie sich<br />

institutionell entäußern. Sie sollten weniger als Amtsträger<br />

denn als Bürger sprechen.<br />

In diesem Sinne wäre zu fragen, ob gemeinsame <strong>St</strong>ellungnahmen<br />

der katholischen Bischofskonferenz und<br />

des Rates der evangelischen Kirche in Deutschland<br />

wirklich so sinnvoll sind oder ob sie nicht eher einen staatskirchlich–<br />

obrigkeitlichen Eindruck erwecken, den man doch gerade vermeiden<br />

sollte.<br />

Logo des Kirchentages<br />

2. Wenn Christen sich politisch äußern, sollten sie am Widerspruch interessiert<br />

sein. Das Leben in einer modernen Gesellschaft ist komplex<br />

und voller Ambivalenzen. Deshalb kann man keinen Konsens voraussetzen<br />

oder dekretieren. Man muss ihn sich erarbeiten – gemeinsam<br />

mit denen, die aus guten Gründen anderer Meinung sind. Konkret heißt<br />

das für Pastoren, dass sie ihre Predigten nicht politisch funktionalisieren<br />

dürfen. Denn bei dieser Sprechgattung ist eine Gegenrede nicht<br />

vorgesehen. „Politisch“ kann eine Predigt insofern sein, als sie aktuelle<br />

Ereignisse bedenkt, theologische Argumente vorstellt, das Gewissen<br />

schärft und zur eigenen Meinungsbildung anregt.<br />

3. Wenn Christen sich politisch äußern, dann sollten sie selbstkritisch<br />

bleiben. Vor allem sollten sie die Grenzen des eigenen Wissens benennen.<br />

Vermeintliche Experten und Bescheidwisser gibt es schon genug.<br />

Nur so kann man sich bei aller Entschiedenheit einen Rest an Bescheidenheit<br />

bewahren, der Christen auch im politischen Diskurs gut ansteht.<br />

4. Wenn Christen sich politisch äußern, dann sollten sie ihre spezifischen<br />

<strong>St</strong>ärken zur Geltung bringen. Eine davon ist, dass in der Kirche<br />

unterschiedlichste Lebens– und Arbeitserfahrungen versammelt sind.<br />

Sie alle zu bündeln und öffentlich zur Sprache zu bringen, wäre nicht<br />

der schlechteste Beitrag der Kirche zum gesellschaftlichen<br />

Diskurs, der ja allzu oft nur den Binnenlogiken<br />

von Parteipolitik oder Medienwirtschaft folgt.<br />

5. Wenn Christen sich politisch äußern, dann sollten<br />

sie es auch richtig tun, also ernsthaft Politik betreiben.<br />

Sie sollten sich kollegial beraten, dann ausgewählte<br />

Ziele benennen, diese präzise beschreiben, mit Argumenten<br />

begründen und über eine lange Zeit verfolgen,<br />

dafür Bündnisse mit anderen Menschen guten Willens<br />

eingehen und schließlich sich daran messen lassen,<br />

inwiefern sie selbst diesen proklamierten Zielen gerecht<br />

werden. Überhaupt sollten sich mehr Christen,<br />

mit Ausnahme der Amtsträger, in politischen Parteien engagieren.<br />

6. Wenn Christen sich politisch äußern, dann sollten sie die Freiheit zur<br />

Veränderung verkündigen. Es ist eine ebenso religiöse wie politische<br />

Botschaft, wenn man der obrigkeitlich dekretierten Alternativlosigkeit<br />

und den von interessierter Seite behaupteten Sachzwängen widerspricht<br />

und an die individuelle wie gesellschaftliche Freiheit des Entscheidens<br />

und Handelns erinnert.<br />

Johann Hinrich Claussen<br />

(Auszüge aus einem Text für die NDR-Glaubenssachen – NDR Kultur)<br />

Anrede<br />

Name, Vorname<br />

<strong>St</strong>raße<br />

PLZ/Ort<br />

Bitte dieses Feld nicht beschriften!<br />

Bitte<br />

ausreichend<br />

freimachen<br />

<strong>St</strong>adtteil/Ortsteil<br />

Telefon privat<br />

Telefon tagsüber<br />

Telefax<br />

E-Mail<br />

Datum, Unterschrift<br />

Antwort<br />

34. Deutscher Evangelischer<br />

Kirchentag Hamburg <strong>2013</strong> e.V.<br />

Teilnehmerservice<br />

Postfach 111849<br />

20418 Hamburg<br />

c Ich bin nicht damit einverstanden, dass meine Adresse an die<br />

entsprechende Kirchgemeinde vor Ort weitergegeben wird.<br />

18 Unser Thema


Unser Thema<br />

Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> und Hamburger Camerata<br />

Oper mit <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> beim Kirchentag<br />

„Vom Ende der Unschuld“<br />

Der 34. Deutsche Evangelische Kirchentag, der vom 1. bis 5. Mai <strong>2013</strong><br />

in Hamburg stattfindet, betritt Neuland. Zum ersten Mal in der Geschichte<br />

hat der Kirchentag eine Oper in Auftrag gegeben.<br />

Das Werk, das den Titel „Vom Ende der Unschuld“ trägt, ist ein Gleichnis<br />

auf das Leben und Wirken des deutschen Widerstandskämpfers<br />

Dietrich Bonhoeffer. Er wurde am 9. April 1945 im KZ Flossenbürg<br />

von den Nationalsozialisten ermordet. Im Zentrum des <strong>St</strong>ückes stehen<br />

Fragen nach Recht und Unrecht, Gesellschaft und Glaube. Mit der<br />

Entscheidung für die Oper soll das für den Deutschen Evangelischen<br />

Kirchentag wesentliche Gespräch zu Theologie, Politik und Ethik durch<br />

das Bekenntnis zur Kunst vertieft werden. Die dramatische, ausdrucksstarke<br />

Musik stammt vom Absolventen der Hamburger Hochschule für<br />

Musik und Theater, <strong>St</strong>ephan Peiffer. Das Libretto schrieben Theresita<br />

Colloredo und David Gravenhorst. Unter der musikalischen Leitung von<br />

Matthias Hoffmann-Borggrefe, Kantor an der <strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>,<br />

singt die Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>. Es spielt die Hamburger Camerata unter<br />

Mitwirkung der Young ClassX. Die Oper ist für neun Solisten, Orchester<br />

und einen großen Chor geschrieben. Am 2. Mai <strong>2013</strong> wird „Vom Ende<br />

der Unschuld“ auf Kampnagel uraufgeführt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.kirchentag.de/programm/oper-beim-kirchentag.html<br />

Barbara Trull-Voigt<br />

Matthias Hoffmann-Borggrefe<br />

Monatsspruch April<br />

Jesus Christus spricht: Geht hinaus in die ganze Welt,<br />

und verkündet das Evangelium allen Geschöpfen!<br />

Markus 16,15<br />

Unser Thema<br />

19


Bildung und Wissen<br />

Erinnerungskultur<br />

Gesprächs- und Diskussionsabend mit Hannes Heer<br />

Der Historiker und Literaturwissenschaftler<br />

Hannes Heer hat als wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />

beim Hamburger Institut für Sozialforschung<br />

die Ausstellung „Vernichtungskrieg.<br />

Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944“<br />

verantwortet. Die hitzige Debatte, die sich<br />

damals entzündete, mag beispielhaft dafür<br />

sein, wie wichtig die methodisch saubere Aufarbeitung<br />

von Geschichte und deren präzise<br />

Darstellung ist.<br />

Niemand möchte dieselben Fehler noch einmal<br />

machen. Davor soll uns unser Gedächtnis schützen.<br />

Doch jeder weiß aus eigener Erfahrung, wie<br />

unzuverlässig das Gedächtnis sein kann.<br />

Zusätzlich kompliziert wird es, wenn nicht<br />

einfach individuelle Geschichte, sondern gesellschaftliche<br />

Ereignisse und Zusammenhänge<br />

erinnert werden. Doch das ist notwendig,<br />

Hannes Heer<br />

Mittwoch, 22. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr<br />

<strong>Nikolai</strong>-Saal – Harvestehuder Weg 118<br />

Eintritt frei – Spenden erbeten<br />

um aus der Geschichte zu lernen. Wir haben in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> in den letzten Jahren einige Abende<br />

zu dem Themenbereich Widerstand im Nationalsozialismus<br />

und jüdische Schicksale in<br />

Hamburg gestaltet. Der Arbeitskreis <strong>St</strong>olpersteine<br />

ist in unserer Gemeinde aktiv, um dem<br />

Vergessen entgegenzuwirken.<br />

Bei dieser Veranstaltung soll einmal die Methode<br />

des Erinnerns, der Geschichtsschreibung<br />

in Ausstellungen, Büchern und Veranstaltungen<br />

reflektiert werden.<br />

Johann Hinrich Claussen<br />

Zum Gedenken des Warschauer Ghetto-Aufstandes vor 70 Jahren:<br />

„Die Liebe im Ghetto“ von Marek Edelman – Lesung mit Joanna Manc<br />

Donnerstag, 18. April um 20 Uhr<br />

<strong>Nikolai</strong>-Saal – Harvestehuder Weg 118<br />

Eintritt frei – Spenden erbeten<br />

Anlässlich des 70. Jahrestages des Warschauer Ghetto-Aufstandes<br />

1943 findet in Zusammenarbeit mit der Deutsch-Polnischen Gesellschaft<br />

und dem polnischen Generalkonsulat eine Lesung in <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

statt.<br />

Das Buch „Die Liebe im Ghetto“ von Marek Edelmann (1922-2009) erscheint<br />

in diesem Frühjahr erstmals in deutscher Übersetzung. Marek<br />

Edelman war einer der Anführer des jüdischen Widerstands im Warschauer<br />

Ghetto und ein unbequemer Mahner. Mit nur einer Handvoll<br />

Gefährten organisierte der damals<br />

Zweiundzwanzigjährige 1943 den<br />

kurzen, hoffnungslosen Kampf gegen<br />

die übermächtigen Deutschen.<br />

Eindringlich lässt Edelman seine Erinnerungen<br />

an das Ghetto lebendig<br />

werden.<br />

Joanna Manc, die Übersetzerin,<br />

liest aus diesem packenden Buch,<br />

moderiert wird der Abend von<br />

Hauptpastor Johann Hinrich Claussen.<br />

Kolleg <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

<strong>St</strong>udienreise – „Am Anfang war das Wort“<br />

<strong>St</strong>udienreise auf den Spuren Martin Luthers<br />

zum Reformationsjubiläum vom 23. bis 27.<br />

September <strong>2013</strong>. Fünf-tägige Busreise mit Dr.<br />

Ferdinand Ahuis, Hauptpastor em..<br />

Auf den Spuren von Martin Luther zu wichtigen<br />

<strong>St</strong>ätten der Reformation: Eisleben – Geburt<br />

und Tod Luthers / Erfurt, Eisenach, Magdeburg<br />

– Luther als Theologe / Wittenberg<br />

– Thesenveröffentlichung und Heirat<br />

Martin Luther<br />

23. bis 27. September <strong>2013</strong><br />

“Am Anfang war das Wort”<br />

<strong>St</strong>udienreise<br />

Anmeldung:<br />

Kolleg <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>, Irina Nebocat,<br />

t 040-44 11 34-211<br />

20 Bildung und Wissen


Bildung und Wissen<br />

Kinder selbstbewusst und schlau<br />

Vortragsveranstaltung<br />

Frau Dr. Dagmar Brandi wird diese Vortragsabende gestalten. Als Kinderärztin<br />

und Kinder- und Jugendpsychotherapeutin hat sie langjährige<br />

Erfahrungen in der Begleitung von Kindern und Eltern.<br />

Das Trotzalter ist ein wichtiger Lebensabschnitt in der Entwicklung des<br />

Kindes: Das „Ich“ des Kindes erwacht und es ist die Zeit der starken<br />

Gefühle bei Kindern und Eltern. Wie können wir Erwachsene die Kinder<br />

in ihrer Selbständigkeit unterstützen und wo brauchen Kinder Grenzen,<br />

um Klarheit zu haben?<br />

Im Kindergartenalter erlebt jedes Kind sich in Kontakt mit der Gruppe.<br />

Unterschiedliche Temperamente treffen aufeinander und jedes Kind löst<br />

Konflikte verschieden. Raufende Kinder und ängstliche Kinder treffen<br />

aufeinander - was ist der Kern für ihr Verhalten?<br />

Montag, 13. Mai <strong>2013</strong>, 20 Uhr<br />

Trotz im Krippenalter<br />

Montag, 10. Juni <strong>2013</strong>, 20 Uhr<br />

Gewalt im Kindergartenalter<br />

<strong>Nikolai</strong>-Saal – Harvestehuder Weg 118 – Eintritt frei!<br />

Die beiden Abende sind eine Einladung an alle, die Welt mit den Augen<br />

von Kindern zu sehen und zu verstehen!<br />

Birgit Bergler<br />

01_RZ_<strong>St</strong>öWit_KirchZeit_Anz_4c:RZ Anz Kirchenzeitung 12.10.2007 13:18 Uhr Seite 1<br />

HAUSVERWALTUNG<br />

Wir kümmern uns<br />

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Kirchenmusik<br />

Weihnachtsliedersingen zu Lesungen von Jona Mues und Peter <strong>St</strong>riebeck<br />

Advent, Weihnachten und Musik<br />

Die Hochsaison des Knabenchores<br />

Hinter dem Knabenchor liegt die wohl schönste, aber auch arbeitsreichste<br />

Zeit des Jahres.<br />

Während die Schule ausgerechnet im Dezember ihren Tribut fordert,<br />

und so auch 2012 kaum Zeit war, die Adventswochen inhaltlich, geschweige<br />

denn besinnlich erleben zu dürfen, blieb in Sachen Gesang<br />

kein Wunsch offen.<br />

Kaum waren die letzten Töne Schuberts bravourös aufgeführter Missa<br />

solemnis Es-Dur im Oktober verklungen, begannen intensive Proben<br />

zum Weihnachtsoratorium und zu den Weihnachtsliederkonzerten des<br />

Knabenchores. Einige Sonderproben mussten in der kurzen verbleibenden<br />

Zeit bis zum ersten Advent eingeschoben werden, damit auch<br />

die jüngsten B-Chorknaben in die Lage versetzt wurden, ihr erstes WO<br />

sicher vom Blatt singen und bei den Großen mithalten zu können. Ein<br />

großartiges Konzert in nahezu ausverkaufter Kirche am 8.12. war der<br />

sicher schönste Lohn für diese ihre Anstrengungen! Die Freude über<br />

diesen Erfolg beflügelte Chorleiterin, Knaben und Männer, sich mit genauso<br />

viel Engagement und Akribie auf zwei Weihnachtsliederkonzerte<br />

am darauffolgenden Wochenende vorzubereiten (immer im Wechsel mit<br />

Klausuren und Referaten, die geballt noch vor dem Fest Zeit beanspruchen<br />

– die Schulen kennen hier leider kein Erbarmen...!). Wir durften<br />

zwei wunderschöne Konzerte erleben – eines mit traditionellen Texten<br />

(gelesen von Peter <strong>St</strong>riebeck) und eines mit heiteren, jungen Geschichten<br />

und Gedichten der ‚neuen’ Generation, mitreißend vorgetragen von<br />

Jona Mues.<br />

Adventslieder für Herzpatienten, Ärzte und Pflegepersonal auf <strong>St</strong>ationen im UKE<br />

Neben diesen Konzerten in <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> war der Knabenchor im Dezember<br />

erfreulicherweise auch an weiteren <strong>St</strong>ellen sehr gefragt. Die<br />

Deutsche Bank ‚buchte’ den Chor am 4. für eine adventliche Kundenveranstaltung,<br />

am 12. bestritt der Knabenchor den kulturellen Part der<br />

Weihnachtsfeier der Führungsakademie der Bundeswehr mit internationalen<br />

Gästen, traditionell sangen die Jungs am 20. im Hospital<br />

zum Heiligen Geist, nachdem ein verkleinerter Chor kurzfristig für ein<br />

„<strong>St</strong>ationen-Singen“ am 19. im Universitären Herzzentrum Eppendorf<br />

engagiert wurde. 12 Knaben und sechs junge Männer stimmten in den<br />

einzelnen Etagen des UHZ - von der Kinder-Herzstation bis hin zur Intensivstation<br />

- jeweils fünf Lieder ihres Repertoires an und sorgten so<br />

für weihnachtliche <strong>St</strong>immung vor allem bei den Patienten, aber auch<br />

beim Pflegepersonal und den Ärzten. Mit ihren Liedern so unmittelbar<br />

Freude bereiten zu können, machte den Jungs spürbar besonderen<br />

Spaß und von der Geschäftsführerin Frau Dr. Overlack und den Ärzten<br />

wurde ihnen attestiert, den Patienten wirklich ‚etwas ganz Außergewöhnliches’<br />

geboten zu haben.<br />

Neben den großen Konzerten und Oratorien in <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>, die unbestritten<br />

immer wieder zeigen, welche herausragenden Ziele lohnenswert<br />

sind, in Gemeinsamkeit erarbeitet zu werden, sind es auch in besonderem<br />

Maße diese Darbietungen auf sozialer Ebene, die die Arbeit mit<br />

dem Knabenchor so unendlich wertvoll machen.<br />

Für den unermüdlichen Einsatz aller Sänger, Eltern, Ehrenamtlicher, der<br />

Chorleiterin sowie für die Unterstützung der Küster in dieser unglaublich<br />

‚vollen’ Vorweihnachtszeit danken wir an dieser <strong>St</strong>elle von Herzen.<br />

Die Verschnaufpause ist aber nur kurz - schon bestimmt Ostern die<br />

Proben: Matthäus-Passion am 23. März (erstmals mit Vorchor für den<br />

Eingangs-Choral), Karfreitag-Gottesdienst und Osternacht...<br />

Babette Radtke<br />

22 Kirchenmusik


Kinder und Jugend<br />

Waldweihnacht mit Gandalf aus „Herr der Ringe“<br />

Pfadfinder an <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Unsere Waldweihnacht<br />

Liebe Gemeinde, frohes neues Jahr!<br />

Wir hatten unsere Waldweihnacht Ende des Jahres. Traditionell unser<br />

Jahresabschluss mit den Pfadfindern. Leider fand sie an dem Wochenende<br />

des <strong>Nikolai</strong>-Basars statt. Bei uns gab es zwar keine Waffeln, aber<br />

viel anderes leckeres Essen, unter anderem Bratäpfel, Götterspeise<br />

oder vegetarische Lasagne.<br />

Wir waren insgesamt zehn Personen in einem Pfadfinderheim bei Norderstedt<br />

im Wald. Das Thema war Herr der Ringe: Sauron, bevor er böse<br />

wurde, war einst der Weihnachtsmann. So mussten wir Sauron und seinen<br />

Schergen widerstehen, ihm den Ring entreißen und ihn vernichten.<br />

Erst als dies geschehen war, war Sauron vom Bösen befreit. Weihnachten<br />

war gerettet. Dies geschah in verschiedensten Spielen; zum Teil in<br />

der Wärme des Kachelofens, meistens aber draußen bei eisiger Kälte<br />

im Wald. Samstag Abend besiegelten wir unseren Triumph mit unserem<br />

traditionellen Tschai-Abend bei dem wir mit der Gitarre begleitet singen<br />

und Tschai (unser spezieller Tee) trinken. Sauron schaffte es sogar<br />

noch, uns Geschenke zu bringen.<br />

Wir hoffen, dass Sie ein besinnliches Weihnachtsfest hatten.<br />

Die <strong>St</strong>ammesmitglieder vom <strong>St</strong>amm Grad Adolf von Schauenburg<br />

Unser Kindergarten<br />

Neuigkeiten<br />

Ab August <strong>2013</strong> wird es im Kindergarten einige strukturelle Veränderungen<br />

geben: Wir erweitern unsere Öffnungszeiten auf 8 – 17 Uhr und<br />

vergrößern den Krippenbereich.<br />

Seit langem ist bundesweit der neue Rechtsanspruch für Kinder ab<br />

einem Jahr zum August <strong>2013</strong> festgelegt: Wir möchten jedoch an unserem<br />

Modell mit einer Babygruppe festhalten und entsprechend werden<br />

künftig nur noch Kinder unter einem Jahr dort aufgenommen. Für<br />

Kinder ab ca. 1,3 Jahren wird es jeweils einen Platz in jeder regulären<br />

Krippengruppe geben, so dass wir zahlenmäßig insgesamt etwas<br />

mehr ganz junge Kinder aufnehmen können. Durch die Erweiterung<br />

der Öffnungszeiten in allen Häusern möchten wir auf die veränderten<br />

gesellschaftlichen Anforderungen nach einer Vereinbarkeit von Familie<br />

und Beruf reagieren. Wir bedauern es, dass künftig alle Schulkinder<br />

nur noch in den Grundschulen nachschulisch betreut werden: Die Großen<br />

waren immer ein Vorbild für die Kleinen und es war spannend zu<br />

beobachten, wie die Elementarkinder von ihrer baldigen Schulkarriere<br />

träumten, eines Tages auch mit dem Schulranzen in den Kindergarten<br />

kommen zu dürfen und „alles zu können“…<br />

Im neuen System werden die Schulkinder kaum Abstand gewinnen<br />

können von ihrem schulischen Alltag - zumal bei einem künftigen Betreuungsschlüssel<br />

von 1:23 leider keine individuelle Begleitung mehr<br />

möglich sein kann.<br />

Anfang des Jahres hatten wir unser diesjähriges Hausprojekt mit dem<br />

Thema „Lebewesen im Eis“. Alle Gruppen beschäftigten sich mit den<br />

Pinguinen und Eisbären, das Leben der Inuits und wo die Arktis und<br />

die Antarktis liegen. An fünfzehn Vormittagen waren jeweils acht bis<br />

zehn Kinder von uns einen Vormittag lang im Völkerkundemuseum und<br />

alle Gruppen eroberten das Eismeer bei Hagenbeck. Daran schloss sich<br />

gleich die Faschingszeit an und in der ersten Märzwoche erleben wir<br />

traditionell unsere Kinderbibelwoche, dieses Mal steht „Esther“ im Mittelpunkt.<br />

Insgesamt eine sehr dichte und spannende Zeit für alle!<br />

Wir verabschieden Herrn Bracht und danken ihm für seine Zeit mit den<br />

Schulkindern!<br />

Birgit Bergler<br />

Kinder und Jugend<br />

23


Kinder und Jugend<br />

Schutzräume für Kinder und Jugendliche<br />

Die Kampagne „Kein Raum für Missbrauch“ ist gestartet<br />

Angeregt und ausgelöst durch die aktuelle Kampagne des unabhängig<br />

Beauftragten der Bundesregierung Johannes-Wilhelm Rörig werden<br />

wir uns in unserer Gemeinde gezielter als bisher mit dem Thema<br />

„Schutz für Kinder und Jugendliche“ beschäftigen. Unser Fokus liegt<br />

dabei auf der Sensibilisierung für dieses Thema, achtsam, fürsorglich<br />

und aufrichtig zu schauen, wie Kinder und Jugendliche ihren Alltag erleben<br />

und wie es ihnen bei der Nutzung der vielfältigen Angebote in<br />

unserer Gemeinde geht. Mit dem Slogan „Kein Raum für Missbrauch“<br />

auf zwei gekreuzten weißen Balken ist ab Januar <strong>2013</strong> die bundesweite<br />

Kampagne gestartet, mit dem Ziel, die Öffentlichkeit für das Thema<br />

Kindesmissbrauch zu sensibilisieren. Es soll darum gehen, ein gesellschaftliches<br />

Bündnis gegen sexuelle Übergriffe auf Kinder und Jugendliche<br />

zu schaffen. Der Beauftragte setzt mit der Kampagne eine der<br />

Empfehlungen des Runden Tisches um. Das weiße X soll ähnlich plakativ<br />

wie die rote Aids-Schleife zu einem Symbol für das Thema werden.<br />

Sichere Orte für 14 Millionen Kinder in über 200.000 Einrichtungen<br />

schaffen<br />

Missbrauch findet täglich, real und überall statt. Mit der Kampagne<br />

„Kein Raum für Missbrauch“ sollen insbesondere Eltern und Fachkräfte<br />

ermutigt werden, Konzepte zum Schutz von Kindern und Jugendlichen<br />

in Einrichtungen zu erfragen und einzufordern, beispielsweise in Kitas,<br />

Schulen, Gemeinden, Sport- oder Freizeiteinrichtungen. Orte, an<br />

denen sich Kinder und Jugendliche aufhalten, dürfen keinen Raum für<br />

Missbrauch bieten, sondern müssen Schutz bieten. Präventions- und<br />

Interventionskonzepte engen nicht nur die Spielräume möglicher Täter<br />

und Täterinnen ein. Sie stärken auch die Fachkräfte in ihrer Rolle als<br />

kompetente Ansprechpersonen, denen sich Kinder und Jugendliche, die<br />

in Not sind, auch anvertrauen können und wollen.<br />

Informationsmaterial bekommen Sie vom Kampagnenbüro:<br />

Christina Ritzenhoff<br />

Tel.: 030 70 01 86-749<br />

E-Mail: christina.ritzenhoff@kein-raum-fuer-missbrauch.de<br />

oder Sie informieren sich bei Markus Schneider t 44 11 34-18<br />

oder Lorenz Hansen t 44 11 34-14<br />

Monatsspruch Mai<br />

Alles, was Gott geschaffen hat, ist gut, und nichts ist verwerflich,<br />

was mit Danksagung empfangen wird.<br />

1.Timotheus 4,4<br />

24 Kinder und Jugend


Mummel-Seite<br />

Mummel informiert: diesmal alles Ostern!<br />

Finde die gleichen Eier<br />

Mir geht’s super<br />

Besser und schöner ist es<br />

natürlich, wenn wir noch<br />

einmal richtig Schnee<br />

bekommen, oder?<br />

Hahaha…<br />

Kommt ein Häschen in ein Musikgeschäft.<br />

Nach langem Überlegen entscheidet<br />

es sich: „Ich hätte gerne das weiße<br />

Akkordeon dort in der Ecke und das rote<br />

Saxophon dort an der Wand.“ Meint die<br />

Verkäuferin bedauernd: „Den Feuerlöscher<br />

könnte ich ihnen ja verkaufen, aber<br />

die Heizung brauche ich selbst.“<br />

Wann ist immer Ostern?<br />

Finde den<br />

richtigen Weg!<br />

Wir feiern Ostern nicht immer am selben Tag im Jahr. Der Termin richtet<br />

sich nach dem Mond: Ostern ist stets am Sonntag nach dem ersten<br />

Frühlingsvollmond. Daher ändert sich das Datum für das Osterfest jedes<br />

Jahr. Es liegt aber immer zwischen dem 22. März und dem 25. April.<br />

Wie entstand der Begriff Ostern?<br />

Ostern leitet sich von dem Begriff „Ostara“<br />

(Osten), „Eostre“ oder „Eoastrae“ ab, dem<br />

angelsächsischen Namen der teutonischen<br />

Göttin der Morgenröte, des Frühlings und der<br />

Fruchtbarkeit, der Braut des jungen Maigrafen.<br />

In der christlichen Lehre kommt die Ableitung<br />

Ostern von Osten. Die Blicke der Frauen,<br />

die zuerst am leeren Grab Jesu standen, richteten<br />

sich nach Osten zum Sonnenaufgang/<br />

Morgenröte, denn sie glaubten, Jesu kommt<br />

von dort auf die Erde zurück. Deswegen sind<br />

die Kirchen nach Osten ausgerichtet erbaut<br />

worden.<br />

Mummel freut sich über die Geschenke, die er<br />

bekommt. Aber er schenkt auch gern. Wie ist<br />

dies bei Dir? Ist beschenkt werden genauso<br />

schön, wie jemanden zu beschenken?<br />

Verantwortlich: Emma, Sophie, Philine & Lorenz<br />

Mummelbilder: Manfred Kapmeyer<br />

(www.farbwasser.de)<br />

Mummel-Seite<br />

25


Personalia<br />

Jubiläum Frau Dammert<br />

Liebe Frau Dammert,<br />

am 15. November 2012 waren es „120 Monate<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> Kindergarten“ – herzlichen<br />

Glückwunsch! Bei Ihnen durften wir die Monate<br />

zählen, denn Sie haben zum ersten Mal bereits<br />

??? bei uns begonnen. Dann wechselten<br />

Sie kurz den Arbeitsplatz – und kamen zu uns<br />

zurück! Vielfältige Erfahrungen haben Sie: Ihre<br />

berufliche als Krankengymnastin, die fachliche<br />

Jubiläum Frau Jürss<br />

Begleitung von Integrationskindern – und jetzt<br />

seit vielen Jahren Ihre Arbeit mit den Krippenkindern.<br />

Sehr intensiv unterstützen Sie deren<br />

motorische Entwicklung und ganz wichtig ist<br />

es Ihnen, dass die Kleinen gut behütet die Welt<br />

mit allen Sinnen entdecken dürfen.<br />

Gerne sind Sie in der Natur und sind neugierig,<br />

die Welt zu entdecken. Derzeit gehen Ihre<br />

Gedanken und Träume bis ans Ende der Welt...<br />

Wir danken Ihnen sehr für die zusammengerechneten<br />

letzten zehn Jahre bei uns in allen<br />

unseren Gebäuden, für die liebevolle Begleitung<br />

von Eltern und Kindern und Ihren unermüdlichen<br />

Einsatz!<br />

Birgit Bergler<br />

Liebe Frau Jürss,<br />

für eine Vertretungssituation von neun Monaten<br />

wurden Sie am 1. Januar 1993 eingestellt<br />

– vor 20 Jahren! „Das probiere ich mal aus in<br />

<strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>“ – vielleicht haben Sie damals so<br />

gedacht und einfach zugepackt – so kennen<br />

wir Sie! Und jetzt sind Sie die dienstälteste<br />

Kollegin in unserem Team. Generationen von<br />

Familien haben Sie erlebt, viele politische und<br />

gesellschaftliche Veränderungen mitgetragen.<br />

Wichtig ist Ihnen in all den Jahren geblieben,<br />

dass die Ihnen anvertrauten Kinder ganz viel<br />

Spaß erleben. Wenn Sie ehemalige, groß gewordene<br />

Kindergartenkinder besuchen, dann<br />

fallen Ihnen immer sofort lustige Begebenheiten<br />

mit ihnen ein. Wenn wir irgendetwas<br />

suchen im Harvestehuder Weg: Frau Jürss<br />

weiß immer, wo was ist. Ihre Tochter ist bei<br />

uns groß geworden, jetzt lernen Sie sich als<br />

Oma kennen. Unzählige Kinder und ganze<br />

Familiengenerationen durften mit Ihnen den<br />

Bauspielplatz kennenlernen, bei jedem Wind<br />

und Wetter sind Sie losgezogen.<br />

Wir danken Ihnen sehr für Ihre vielen Ideen<br />

und dass aus einer kleinen Vertretungszeit<br />

Jahrzehnte wurden!<br />

Birgit Bergler<br />

Wir haben uns den Frühling<br />

in’s Haus geholt!<br />

Die frischen Farben und klaren<br />

Formen der Firma<br />

bringen Spaß, machen gute Laune<br />

und Lust auf den Frühling.<br />

Ob Spiele, Kaffeebecher oder<br />

zahlreiche andere Alltagsgegenstände<br />

für Tisch, Küche und Wohnen<br />

–es findet sich für jeden das<br />

passende Geschenk.<br />

Machen Sie anderen<br />

oder sich selbst eine Freude!<br />

Bis Ende Juni zeigen wir in unserem<br />

„ -Zimmer“ eine<br />

Auswahl der mit vielen Designpreisen<br />

ausgezeichneten Produkte<br />

der Firma<br />

Besuchen Sie uns und lassen Sie sich<br />

von der Farbenpracht inspirieren.<br />

Wir freuen uns auf Sie!<br />

KunstGenuss<br />

Petra von Schmude<br />

Hegestieg 14 /<br />

Ecke Hegestr.<br />

20249 Hamburg<br />

Tel: 040/460 71 250<br />

Mo – Fr 10 – 19 Uhr<br />

Sa 10 – 18 Uhr


Personalia<br />

Vorstellung von Sibylle Mozy<br />

Mitarbeiterin im Kindergarten<br />

Liebe Gemeinde!<br />

Mein ein Name ist Sibylle Mozy, ich bin 38<br />

Jahre und lebe in Altona. Meine Tochter Fiona<br />

feiert bald ihren 5.Geburtstag und ist ein<br />

glückliches Kind im Kindergarten <strong>St</strong>.<strong>Nikolai</strong>.<br />

Seit August 2010 arbeite ich im Kindergarten<br />

der Gemeinde und habe viel Freude dabei.<br />

Nach meiner Ausbildung zur Erzieherin habe<br />

ich im Kindermuseum gearbeitet in Ausstellungen<br />

zu altersgerechten Themen, in denen<br />

Kinder auch mal etwas anfassen können.<br />

Die Erfahrungen aus dieser Zeit lasse ich in<br />

unsere Kindergartenprojekte einfließen. In<br />

Sibylle Mozy<br />

<strong>St</strong>.<strong>Nikolai</strong> beleuchten wir ein Thema von allen<br />

Seiten: Wir malen, basteln und sprechen über<br />

das Thema, singen Lieder, hören Geschichten<br />

und gehen ins Museum. Die Kinder entwickeln<br />

dabei eigene Bastelideen, z.B. Piratenhut und<br />

Augenklappe für unser Projekt „Seeräuberleben“.<br />

Kinder in ihren Erfahrungen zu begleiten, gibt<br />

mir Inspiration und Lebensfreude. Als Mitarbeiterin<br />

kann ich mich weiterentwickeln auf<br />

<strong>St</strong>udientagen und in Fortbildungen. Dafür bin<br />

ich sehr dankbar.<br />

Sibylle Mozy<br />

Amtshandlungen<br />

Getauft wurden:<br />

• Elle Johanna Arntzen<br />

• Antonia Louise Bismarck<br />

• Josephine Emilie Annelotte Brandt<br />

• Lukas Brandt<br />

• Lara Marlene Emma Decker<br />

• Julius Karl Nepomuk Diemert<br />

• Anika Firus<br />

• Finn Julian Firus<br />

• Ea Liv Victoria Fleiner<br />

Bestattet wurden:<br />

• Jan Gerd Eversmann<br />

• Karol Ginsberg<br />

• Karl Heinz Göseke<br />

85 Jahre<br />

89 Jahre<br />

94 Jahre<br />

Hospital zum Heiligen Geist<br />

Bestattet wurden:<br />

• Sigrio Backhaus<br />

• Liese-Lotte Kramp,<br />

geb. Wichmann<br />

• Grete Berta Minna Bussian,<br />

geb. Krüger<br />

• Johanna Claudine Domeyer,<br />

geb. Teicke<br />

• Gerhard Karl Gustav<br />

Walter Günther<br />

88 Jahre<br />

95 Jahre<br />

90 Jahre<br />

96 Jahre<br />

89 Jahre<br />

• Jonas Folkerts<br />

• Philippa Maria Friedrich<br />

• Jan Geerz<br />

• Onno Petru Yasar Gillert<br />

• Leonie-Leonella Hagemann<br />

• Benita Hamm<br />

• David Lemke<br />

• Nicolai Lucca Maack<br />

• Linda Malachowski<br />

• Dr. Hans Joachim Lindemann<br />

• Manuela Peters, geb. Nathan<br />

• Ilse Rudolph, geb. Reé<br />

92 Jahre<br />

69 Jahre<br />

90 Jahre<br />

• Hildegard Hirsch, geb. Petzold 96 Jahre<br />

• Cecilie Maria Klara Corinna Mau 98 Jahre<br />

• Leny Hertha Martha Marie Peters,<br />

geb. <strong>St</strong>aedt<br />

90 Jahre<br />

• Margarete Juliane Moser,<br />

geb. Sandhoff<br />

104 Jahre<br />

• Helga Martha Reitmann,<br />

geb. Wiethorn<br />

84 Jahre<br />

• Mathilda Marr<br />

• Levke Müller<br />

• Theodor Friedrich Heinrich Neeb<br />

• Johann Peter Geert Seelig<br />

• Jannes Siebörger<br />

• David Jonathan <strong>St</strong>üven<br />

• Bo Erik Wilhelm Trost<br />

• Lotta Voigt<br />

• Lotta Karla Wegner<br />

• Eva Willnat<br />

84 Jahre<br />

• Marie Ella Klara Rotthoff,<br />

geb. Schmidt<br />

91 Jahre<br />

• Elise Charlotte Emma Rellenmann,<br />

geb. Böttcher<br />

94 Jahre<br />

• Heinrich Runge<br />

95 Jahre<br />

• Erna Frieda Scholten, geb. Tiede 92 Jahre<br />

• Theodor Heinrich Wilhelm<br />

van Dalen<br />

81 Jahre<br />

Personalia<br />

27


Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

„Eine Ruine mit Zukunft“<br />

Das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> hat große Pläne<br />

Der Kirchturm des Mahnmals <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> steht als „mahnender Zeigefinger“<br />

inmitten der Innenstadt und erinnert an die Opfer von Krieg und<br />

Gewaltherrschaft 1933-1945. Nicht nur für Hamburg, sondern für ganz<br />

Deutschland ist das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> ein wichtiger Gedenkort und<br />

wird an Bedeutung bald noch gewinnen: Ab Herbst <strong>2013</strong> wird in der<br />

ehemaligen Krypta eine völlig neu gestaltete Dauerausstellung auf einer<br />

Fläche von knapp 500 Quadratmetern zu sehen sein. Als „Ruine<br />

mit Zukunft“ wurde das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> kürzlich im Hamburger<br />

Abendblatt beschrieben.<br />

Im Zentrum der neuen Ausstellung wird die „Operation Gomorrha“ sowie<br />

die Erlebnisse und Folgen für die Betroffenen und die <strong>St</strong>adt Hamburg<br />

stehen. Möglich wurde die Neugestaltung der jetzigen Ausstellung<br />

durch eine Spende des Mäzens Reinhold Scharnberg. Für die bauliche<br />

Umgestaltung kommt die Kulturbehörde auf und greift dem Mahnmal<br />

mit finanziellen Mitteln in Höhe von etwa einer Million Euro unter die<br />

Arme. Während der Umbaumaßnahmen ist die derzeitige Ausstellung<br />

stark verkleinert im Gebäude des Evangelischen Kirchentags neben dem<br />

Mahnmal (Neue Burg 1, Seiteneingang über den Wölberstieg) zu sehen.<br />

Auf den geschichtsträchtigen Turm des Mahnmals fährt ein Panoramalift<br />

auf die in 76 Metern Höhe gelegene Aussichtsplattform. Trotz der Sanierungsarbeiten<br />

am Turm ist der Fahrstuhl täglich in Betrieb. Besuchern<br />

eröffnet sich ein imposanter Blick über Hamburg. (Öffnungszeiten: täglich<br />

10 bis 17 Uhr von Okt. bis April, 10-20 Uhr von Mai bis Sept.).<br />

Am 24. Juli <strong>2013</strong> jährt sich die „Operation Gomorrha“ zum siebzigsten<br />

Mal. Das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> wird an diesem Tag eine kleinere<br />

Gedenkveranstaltung abhalten, bevor am 4. August <strong>2013</strong> die offizielle<br />

Gedenkfeier „70 Jahre nach dem Feuersturm“, die gemeinsam mit dem<br />

Senat ausgerichtet wird, stattfindet.<br />

Nähere Informationen erhalten Sie zu gegebener Zeit unter<br />

www.mahnmal-st-nikolai.de oder 040 - 429 033 26.<br />

Monatsspruch Juni<br />

Durch Gottes Gnade bin ich, was ich bin.<br />

1.Korinther 15,10<br />

28 Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>


Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Völkerverständigung „in Holz gemeißelt“<br />

Skulptur von Ludger Trautmann sucht ein Zuhause<br />

Im Mai arbeitete der Bildhauer Ludger Trautmann gemeinsam mit der<br />

polnischen Malerin Agnieszka Korejba acht Tage lang auf der Außenfläche<br />

des Mahnmals <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> zum Thema „Völkerverständigung“. Die<br />

Kunstaktion sollte Bewusstsein für Toleranz schaffen und die Resultate<br />

sind äußerst eindrucksvoll. Abgesehen davon, dass die Veranstaltung<br />

viele Besucher anzog, kann sich das künstlerische Ergebnis sehen lassen.<br />

So schuf Ludger Trautmann eine mannshohe Holzskulptur, für die<br />

das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> nun einen Käufer sucht.<br />

Ludger Trautmann näherte sich dem Material zunächst archaisch: Mit<br />

einer Kettensäge bearbeitete er den Lindenholzblock, aus dem er nach<br />

und nach zwei Holzfiguren entstehen ließ. In ihrer Form stark reduziert,<br />

ging es ihm bei seiner Arbeit nicht um Individuen, sondern um Archetypen.<br />

Diese tragen gemeinsam einen Bootsrumpf, denn „das Boot<br />

ist eine Metapher, die in allen Religionen eine Rolle spielt. Es ist aber<br />

auch ein Symbol der Zuflucht, und es bietet Menschen die Möglichkeit,<br />

miteinander in Kontakt zu treten. Hier verbindet es zwei Menschen in<br />

unmittelbarer Weise“, so Trautmann. Der Künstler ist in Hamburg kein<br />

Unbekannter, er hat viele Werke für die Kirchen der <strong>St</strong>adt geschaffen,<br />

so zum Beispiel für <strong>St</strong>. Katharinen, <strong>St</strong>. Gertrud und für die Johannisgemeinde<br />

in Harvestehude.<br />

Das Mahnmal <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> möchte die Skulptur nun in gute Hände geben.<br />

Das höchste Gebot, das per Email an info@mahnmal-st-nikolai.de, Fax<br />

(040 – 429 033 27 oder Telefon (040 – 429 033 26) abgegeben wird,<br />

gewinnt. Der Erlös kommt dem Mahnmal bzw. dem neuen Museum<br />

der Gedenkstätte zugute! Täglich kann die Skulptur von 10 bis 17 Uhr<br />

im Dokumentationszentrum des Mahnmals im Gebäude des Evangelischen<br />

Kirchentags (Neue Burg 1, Zugang durch den Seiteneingang am<br />

Wölberstieg) besichtigt werden.<br />

Skulptur von Ludger Trautmann<br />

Riskier was, Mensch!<br />

Sieben Wochen ohne Vorsicht, 13. Februar bis 31. März <strong>2013</strong><br />

Die Fastenaktion der Evangelischen Kirche<br />

Dieses Jahr, so mag der eine oder die andere meinen, hat es die<br />

Fastenaktion wirklich übertrieben. „Riskier was, Mensch! Sieben<br />

Wochen ohne Vorsicht“, das klingt wie der Auftrag zu Leichtsinn und<br />

Rabaukentum. In der Bibel wimmelt es von unvorsichtigen Männern<br />

und Frauen. Menschen, die übers Wasser laufen, Hochschwangeren,<br />

die auf Reisen gehen, ohne auch nur ein Hotel zu buchen.<br />

Es reichen die kleinen Wagnisse, um etwas in Bewegung zu bringen:<br />

einmal freihändig balancierend etwas Neues ausprobieren, ein offenes<br />

Wort wagen und den folgenden <strong>St</strong>reit riskieren, festhalten an dem,<br />

was Ihnen wichtig ist, auch wenn die Idee scheinbar chancenlos ist.<br />

Darum – Sie ahnen es bereits – riskieren wir bewusst was mit diesem<br />

Motto der Fastenaktion „7 Wochen Ohne“ <strong>2013</strong>. „Siehe, ich habe dir<br />

geboten, dass du getrost und unverzagt seist“, heißt es in Josua 1,9.<br />

Wir freuen uns, dass Sie so unverzagt sind und mitmachen!<br />

Mehr Informationen: www.7wochenohne.evangelisch.de<br />

Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

29


Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Hospital zum Heiligen Geist<br />

Ein Lächeln auf die Gesichter zaubern...<br />

Begleitung und Betreuung für Menschen mit Demenz im Hospital<br />

zum Heiligen Geist<br />

Wenn Clown Harald Mummpitz mit der Klampfe und seine „Verwandte“<br />

Erika aus Amerika in unserem Haus Mohnblume auftauchen, hellen sich<br />

die Gesichter der Bewohnerinnen und Bewohner auf. Harald und Erika<br />

wirbeln über die Flure, schauen in die Zimmer und nehmen einfühlsam<br />

Kontakt zu jedem einzelnen Bewohner auf. Sie singen, erzählen und<br />

verbreiten Heiterkeit und Frohsinn, die sich in den Gesichtern unserer<br />

Bewohner wiederspiegeln.<br />

Die regelmäßigen Besuche der „Klinik-Clowns“ sind Teil eines umfangreichen<br />

Betreuungs- und Unterstützungs angebotes in unserem Haus<br />

Mohnblume. Hier leben zum großen Teil Menschen mit demenziellen<br />

Veränderungen. Sie zu begleiten und ihnen größtmögliche Unterstützung<br />

zu bieten, mit der ihr alltägliches Leben sinnvoll strukturiert und<br />

ihnen zugleich Lebens freude und Zuversicht geschenkt wird, darum<br />

bemühen wir uns mit verschiedenen Projekten und dafür werben wir<br />

im Jahr <strong>2013</strong> auch Spenden ein.<br />

Eine gute Fachlichkeit und viel persönliche Zuwendung von Seiten der<br />

Mitarbeitenden sind die Basis dafür, dass die Bewohnerinnen und Bewohner<br />

sich in Haus Mohnblume wohl und zuhause fühlen können. Ein<br />

individuell mit persönlichen Dingen eingerichtetes Zimmer trägt dazu<br />

ebenso bei wie gemeinsame Erlebnisse in der Gruppe wie Spielen,<br />

Basteln, Singen oder Sitzgymnastik. Noch vorhandene Fähigkeiten und<br />

Fertigkeiten sollen gefördert und erhalten werden, beispielsweise durch<br />

die gemeinsame Gestaltung von verschiedenen Lebenswelten wie einer<br />

Küche oder einem Frisiersalon. Angehörige unserer Bewohnerinnen<br />

und Bewohner sowie Ehrenamtliche unterstützen auf vielfältige Weise<br />

die gemeinsamen Aktivitäten, und gerade durch sie wird das Leben in<br />

Haus Mohnblume bereichert. Da werden gemeinsame Feste vorbereitet<br />

und gefeiert, der monat lich stattfindende hausinterne Gottesdienst unserer<br />

Pastorin ist speziell auf die Bedürfnisse der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner in Haus Mohn blume ausgerichtet. Besondere Gäste wie die<br />

„Klinik-Clowns“ werden immer mit Freude erwartet. Ihnen gelingt es<br />

oft, mit einer kleinen Melodie Erinnerungen wach zu rufen, zum Mitsingen<br />

anzuregen oder einfach ein Lächeln auf die Gesichter zu zaubern.<br />

Herzlich einladen möchten wir Sie zu unserem diesjährigen, großen<br />

Sommerfest für Jung und Alt, das am 15. Juni <strong>2013</strong> ab 12.00 Uhr auf<br />

dem Gelände des Hospitals stattfindet. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!<br />

Spendenkonto des Hospitals zum Heiligen Geist:<br />

Hamburger Sparkasse<br />

BLZ 200 505 50<br />

Konto-Nr. 1299 123 784.<br />

Thorsten Schulze und Dorothea Ruhe<br />

Vorstand<br />

30 Rund um <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong>


Informationen<br />

Anzeigen im <strong>Gemeindebrief</strong><br />

Unser <strong>Gemeindebrief</strong> erscheint in einer Auflage<br />

von 6.000 Exemplaren und hat seine<br />

Leserschaft nicht nur in Harvestehude, Eppendorf<br />

und Rotherbaum, sondern wird auch<br />

an sehr viele Gemeindeglieder, die außerhalb<br />

wohnen, versandt.<br />

Die große Resonanz zeigt uns, dass der <strong>Gemeindebrief</strong><br />

von <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> intensiv gelesen<br />

wird und somit eine große Werbewirksamkeit<br />

erzielt.<br />

Die Formate:<br />

Alle Anzeigen Farbe, 4c.<br />

1/1 Seite: A4, 210 x 297mm<br />

+ 3mm Anschnitt<br />

1/2 Seite quer: 210 x 148mm<br />

+ 3mm Anschnitt<br />

1/2 Seite hoch/Satzspiegel: 87,5 x 240mm<br />

1/4 Seite hoch/Satzspiegel: 87,5 x 120mm<br />

1/4 Seite quer/Satzspiegel: 180 x 60mm<br />

Ihre Anzeige im <strong>Gemeindebrief</strong><br />

der <strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Bei Interesse wenden Sie sich<br />

bitte an unser Kirchenbüro:<br />

Marc Fahning<br />

040 - 44 11 34 - 12 oder<br />

kirchenbuero@hauptkirche-stnikolai.de<br />

Die Insertionskosten:<br />

1/1 Seite A4: € 500,00<br />

1/1 Seite A5, Programmheft: € 450,00<br />

1/2 Seite quer: € 300,00<br />

1/2 Seite hoch im Satzspiegel: € 300,00<br />

1/4 Seite hoch im Satzspiegel: € 200,00<br />

1/4 Seite quer im Satzspiegel: € 200,00<br />

Rückseite Programmheft A5: € 600,00<br />

Unsere Konten:<br />

<strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Deutsche Bank 5037106<br />

BLZ 200 700 00<br />

Kolleg <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Postbank Hamburg 26 356-206<br />

BLZ 200 100 20<br />

Unsere Fördervereine:<br />

Förderung gesamtgemeindlicher Bereiche<br />

Förderverein <strong>Hauptkirche</strong> <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

am Klosterstern in Hamburg e.V.<br />

Harvestehuder Weg 118<br />

20149 Hamburg<br />

Tel.: 040-44 11 34-29<br />

mail@foerderverein-stnikolai.de<br />

Förderung der Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Förderkreis der Kantorei <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> e.V.<br />

Abteistraße 38<br />

20149 Hamburg<br />

Tel.: 040-44 11 34-24<br />

info@kantorei-stnikolai.de<br />

Förderung des Hamburger Knabenchores <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Hamburger Knabenchor e.V.<br />

Harvestehuder Weg 118<br />

20149 Hamburg<br />

Tel.: 040-889 10 40<br />

buero@hamburger-knabenchor.de<br />

Förderung des Kindergartens <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong><br />

Verein zur Förderung des<br />

Kindergartens <strong>St</strong>. <strong>Nikolai</strong> e.V.<br />

Harvestehuder Weg 91<br />

20149 Hamburg<br />

foerderer.kindergarten.nikolai@gmail.com<br />

Förderung des Hospitals zum Heiligen Geist<br />

Curator-<strong>St</strong>iftung für das<br />

Hospital zum Heiligen Geist in Hamburg<br />

Hinsbleek 11<br />

22391 Hamburg<br />

Telefon 040 60601-107<br />

curator-stiftung@hzhg.de<br />

Adressen, Ansprechpartner und Kontakte finden<br />

Sie auf der letzten Seite des Programmheftes.<br />

Informationen<br />

31


Osterlied: EG 103<br />

1. Gelobt sei Gott im höchsten Thron<br />

samt seinem eingebornen Sohn,<br />

der für uns hat genug getan.<br />

Halleluja, Halleluja, Halleluja.<br />

2. Des Morgens früh am dritten Tag,<br />

da noch der <strong>St</strong>ein am Grabe lag,<br />

erstand er frei ohn alle Klag.<br />

Halleluja, Halleluja, Halleluja.<br />

3. Der Engel sprach: »Nun fürcht‘ euch nicht;<br />

denn ich weiß wohl, was euch gebricht.<br />

Ihr sucht Jesus, den find‘t ihr nicht.«<br />

Halleluja, Halleluja, Halleluja.<br />

4. »Er ist erstanden von dem Tod,<br />

hat überwunden alle Not;<br />

kommt, seht, wo er gelegen hat.«<br />

Halleluja, Halleluja, Halleluja.<br />

5. Nun bitten wir dich, Jesu Christ,<br />

weil du vom Tod erstanden bist,<br />

verleihe, was uns selig ist.<br />

Halleluja, Halleluja, Halleluja.<br />

6. O mache unser Herz bereit,<br />

damit von Sünden wir befreit<br />

dir mögen singen allezeit:<br />

Halleluja, Halleluja, Halleluja.

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