06.03.2014 Aufrufe

BOLD THE MAGAZINE No.11

EMOTION DEM HERZEN FOLGEN | FASHION: THE BEST OR NOTHING | IM GESPRÄCH MIT LISA STANSFIELD | LUZERN | BORNEO | NAMIBIA | BEAUTY: VELVETY SKIN | CAR: NEXT GENERATION & PURE DRIVING FUN

EMOTION

DEM HERZEN FOLGEN | FASHION: THE BEST OR NOTHING | IM GESPRÄCH MIT LISA STANSFIELD | LUZERN | BORNEO | NAMIBIA | BEAUTY: VELVETY SKIN | CAR: NEXT GENERATION & PURE DRIVING FUN

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Zeitgeist | Lifestyle | Kunst | Kultur | Mode | Trend<br />

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www.bold-magazine.eu<br />

<strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

eMotion<br />

Dem Herzen folgen | Fashion: The best or Nothing | Im Gespräch mit Lisa Stansfield<br />

Luzern | Borneo | Namibia | Beauty: Velvety Skin | Car: Next Generation & Pure Driving Fun


2 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Kraftstoffverbrauch in l/100 km: innerorts 7,8–5,1; außerorts 5,0–3,7;<br />

kombiniert 6,0–4,2; CO 2<br />

-Emissionen in g/km: kombiniert 140–110.


Schönwetterfront.<br />

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6 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 7


8 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

inhalt<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Inhalt<br />

Einstieg<br />

Emotion:<br />

Dem Herzen folgen<br />

Mode<br />

Fashion for Men and Woman:<br />

Across the Ocean<br />

Fashion for Men:<br />

The best or Nothing<br />

Kunst & Kultur<br />

11<br />

14<br />

24<br />

Borneo:<br />

Flug der Fledermäuse<br />

Luzern:<br />

Berge, See und Richard Wagner<br />

Lifestyle & Trend<br />

Next Generation:<br />

Connecting Car<br />

Begehrenswert:<br />

Pure Driving Fun<br />

Nah Aufnahme<br />

58<br />

66<br />

72<br />

76<br />

90<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> 11 2014<br />

Fotograf (Titel): D. Schaper<br />

Model (Titel): Andreas von Tempelhoff<br />

Sehenswert:<br />

Geld oder Leben<br />

Duisburger Akzente<br />

Hörenswert:<br />

The best for Sophisticated<br />

38<br />

42<br />

Beauty:<br />

Velvety Skin<br />

letzte Seite<br />

Impressum<br />

98<br />

106<br />

Outfit: HUGO BOSS<br />

Uhr: OMEGA<br />

Im Gespräch:<br />

Feigling und Heldin<br />

Lisa Stansfield<br />

Reise<br />

Namibia:<br />

A Land of Contrasts<br />

45<br />

48<br />

Bold im netz<br />

Blog:<br />

www.boldmag.eu<br />

App:<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> App im iTunes Store<br />

(alle Ausgaben und Special Editions)


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 9


10 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


Einstieg | Emotion<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 11<br />

Dem Herzen<br />

folgen<br />

EMOTION<br />

Autor: H. G. Teiner | Fotograf: R. Suck<br />

Lass es raus – befreie dich: Angst, Wut,<br />

Trauer oder Freude. In unseren westlichen<br />

Kulturkreisen gilt es als in Ordnung,<br />

seinen Emotionen Ausdruck zu verleihen,<br />

seine Gefühle zu zeigen. In östlichen<br />

Kulturen, wie in Japan oder Korea, wird<br />

dies traditionell als eher unangebracht<br />

bewertet. Seine Gefühle zu verbergen,<br />

dem Gegenüber nicht die als solche<br />

empfundene Wahrheit ins Gesicht zu<br />

sagen soll für eine soziale Harmonie<br />

sorgen und niemand soll öffentlich sein<br />

Gesicht verlieren. Der Weg zum klaren<br />

Denken und Entscheiden führt allerdings<br />

über den Abstand zu unseren<br />

Gefühlslagen: Ein klarer Blick entlarvt die<br />

Vergänglichkeit aufbrausender emotional<br />

bedingter Stimmungen. Oder nicht?<br />

Emotionen sind der körperliche Ausdruck<br />

von inneren Zusammenhängen, die von<br />

unserem Verstand meist nicht bewusst<br />

wahrgenommen werden können. Deshalb<br />

taucht in vielen Psycho-Ratgebern immer<br />

wieder der gut gemeinte Rat auf: Folge<br />

deinen Gefühlen, deinem Herzen – und<br />

nicht deinem Verstand, deiner intellektuellen<br />

Vorstellung. Emotionen sind also<br />

die reine Wahrheit? Ein Schauspieler, der<br />

mit dramatisch gespielten Emotionen<br />

von Wut und Trauer bei den Zuschauern<br />

die gleichen Seiten anklingen lassen will,<br />

möchte berühren und mitreißen und<br />

seine Leidenschaft übertragen. Theater<br />

wurde bereits vor über zweihundert<br />

Jahren auch dafür genutzt, Menschen<br />

moralisch und ethisch zu beeinflussen.<br />

Friedrich Schiller, der große deutsche<br />

Dichter, meint dazu: „Der sittliche<br />

Einfluss der Bühne erzieht und belehrt<br />

den Menschen durch die Vorführung der<br />

mannigfaltigen menschlichen Tugenden,<br />

Torheiten, Leiden und Laster. Sie schützt<br />

sein Herz gegen Schwächen und belohnt<br />

mit einem herrlichen Zuwachs an Mut<br />

und Erfahrung – Menschlichkeit und<br />

Duldung.“<br />

VON MENSCHEN<br />

UND SCHNECKEN<br />

Zwischen Emotionen und Gefühlen gilt<br />

es zu unterscheiden: Emotionen sind<br />

nach außen und für Andere sichtbare<br />

körperliche Veränderungen, wir erröten,<br />

erbleichen und erschrecken. Gefühle


12 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Einstieg | Emotion


Einstieg | Emotion<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 13<br />

sind dagegen erst einmal unsichtbar und<br />

finden im Inneren statt. Im Gehirn werden<br />

die körperlichen Veränderungen ausgewertet<br />

und dann, mehr oder weniger<br />

bewusst, bewertet. Kinder müssen erst<br />

lernen, ihre Emotionen als Gefühlsregungen<br />

wahrzunehmen und somit auch<br />

die soziale Kompetenz erwerben, die<br />

Emotionen und Gefühle anderer lesen zu<br />

können.<br />

Emotionen zeigen sich zuerst auf der<br />

körperlichen Ebene durch Muskelanspannung,<br />

verstärkten Herzschlag oder<br />

eine erhöhte Schweißproduktion. Das<br />

Hormonsystem und das Nervensystem<br />

haben diese Erscheinungen eingeleitet.<br />

Über Steuerungen des Gehirns werden<br />

wir unwillkürlich in einen bestimmten<br />

Gefühlszustand versetzt. Doch wie wahr<br />

sind Gefühle? Und schließlich: Sind wir<br />

unsere Gefühle?<br />

Wenn wir beobachten, wie schnell<br />

Gefühle kommen, wieder gehen und<br />

durch neue abgelöst werden, kommen<br />

Zweifel auf. Doch selbst die einfache<br />

Lebensform einer Schnecke zeigt emotional<br />

eindeutige Reaktionen: Bei der<br />

Meeresschnecke Aplysia wurde beobachtet,<br />

dass bei Bedrohung und Stress<br />

der Blutdruck ansteigt und das Tier als<br />

Abwehrreaktion rote Tinte versprüht.<br />

Ähnelt die Angst der Schnecke am Ende<br />

unseren verborgenen und unbewussten<br />

Ängsten? Einen Unterschied gibt es auf<br />

jeden Fall: Ihre Reaktionen passieren<br />

tatsächlich, im selben Augenblick und<br />

resultieren nicht aus einer Summe von<br />

Erfahrungen.<br />

EMOTIONEN TEILEN:<br />

MITGEFÜHL<br />

Für das menschlich-emotionale Gefühlserleben<br />

ist die Fähigkeit zum Mitfühlen,<br />

zum Teilen, entscheidend. Wir erleben<br />

die eigenen Empfindungen und können<br />

die der Anderen als Simulation miterleben.<br />

Die sogenannten Spiegelneuronen<br />

sorgen hier für die Fähigkeit des<br />

Hineinversetzens in die Gefühlswelt einer<br />

anderen Person. So werden im Kino, an<br />

traurigen Stellen, raschelnd über den<br />

Raum verteilt, die Papiertaschentücher<br />

herausgekramt und das Gähnen eines<br />

Gegenübers regt spontan zur unwillkürlichen<br />

Nachahmung an. Spiegelneuronen<br />

sind ein nervliches Resonanzsystem<br />

im Gehirn, welches die emotionalen<br />

Ausbrüche anderer Menschen allein<br />

durch das bloße Ansehen zur Nachahmung<br />

anregt. Es gibt jedoch Menschen,<br />

die in das Gesicht eines Anderen<br />

schauen und keine Ahnung haben, wie<br />

der Gesichtsausdruck des Gegenübers<br />

zu interpretieren ist. Von den eigenen<br />

Gefühlen auf die der anderen Menschen<br />

zu schließen, ist eine soziale Kompetenz<br />

und Notwendigkeit. Die Unfähigkeit<br />

zur Empathie (Gefühlslosigkeit) macht<br />

ein soziales Verhalten nahezu unmöglich.<br />

Von diesem Phänomen sollen etwa zehn<br />

Prozent der Menschen betroffen sein –<br />

ein Erkennen von Gesichtsausdrücken,<br />

von Freude und Schmerz, findet hier<br />

nicht statt, ein Mit-Gefühl gibt es nicht.<br />

Johann Wolfgang von Goethe stellte zu<br />

diesem Thema treffend fest: „Welch eine<br />

himmlische Empfindung ist es, seinem<br />

Herzen zu folgen.“


14 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 15<br />

Across<br />

the Ocean<br />

Fashion<br />

Fotografin: T. Arne<br />

Blazer: Tommy Hilfiger<br />

Bluse & Rock: Lagerfeld<br />

Schuhe: Salvatore Ferragamo<br />

Wir danken:<br />

Rickmer Rickmers (Rickmers Group)<br />

Make-Up & Hair: M. Albeck (Liganord) | Styling: P. Rinkel (Liganord)<br />

Models: J. Nielsen (Modelwerk), Klaudia (Iconic Management)


16 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | Across the Ocean<br />

linke Seite<br />

Jacke & Schuhe: Belstaff<br />

Hose: Ralph Lauren<br />

rechte Seite<br />

(Sie) Kleid & Schuhe: Prada<br />

(Er) Jacke: Belstaff<br />

Hemd: Orlebar Brown<br />

Hose: Ralph Lauren<br />

Schuhe: Santoni


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 17


18 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Kaschmir Pullover: Etro<br />

Badehose: Orlebar Brown


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 19


20 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


Mode | Across the Ocean<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 21<br />

linke Seite<br />

(Sie) Dress: Etro<br />

Schuhe: Miu Miu<br />

(Er) Anzug & Shirt: Etro<br />

Schuhe: Santoni<br />

rechte Seite<br />

(Sie) Kleid: BASLER Fashion<br />

(Er) Anzug & Shirt: Etro


22 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 23<br />

Bluse: Pringle of Scotland<br />

Hose: Pringle of Scotland


24 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

The best<br />

or Nothing<br />

Fashion<br />

Fotograf: D. Schaper<br />

Outfit: Hugo Boss<br />

Uhr: OMEGA<br />

Handy: Samsung GALAXY Note 3<br />

Fahrzeug: Mercedes-Benz S 63 AMG<br />

mit Burmester Soundsystem<br />

Location: Kempinski Hotel Das Tirol<br />

(Kitzbühel)<br />

Make-Up & Hair: A. Esser | Assistenz: T. Langenfeld | Styling: N. Dexter<br />

Model: Andreas (PMA Models)


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 25


26 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


Mode | The best or Nothing<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 27<br />

linke Seite<br />

Outfit: Hugo Boss<br />

Tablet: Samsung GALAXY Note 10.1 (2014 Edition)<br />

Koffer: Samsonite Cubelite<br />

Location: Kempinski Hotel Das Tirol<br />

(Kitzbühel)<br />

rechte Seite<br />

Uhr: OMEGA Speedmaster<br />

„Dark Side of the Moon“


28 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | The best or Nothing<br />

Outfit: Hugo Boss<br />

Uhr: OMEGA<br />

Fahrzeug:<br />

Mercedes-Benz S 63 AMG


Mode | The best or Nothing<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 29


30 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | The best or Nothing<br />

linke Seite<br />

Handy: Samsung GALAXY Note 3<br />

Fahrzeug (innen):<br />

Mercedes-Benz S 63 AMG<br />

rechte Seite<br />

Outfit & Tasche: HUGO BOSS<br />

Sonnenbrille: DITA<br />

Uhr: OMEGA


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 31


32 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 33<br />

Outfit: HUGO BOSS<br />

Uhr: OMEGA<br />

Fahrzeug (im Hintergrund):<br />

Mercedes-Benz S 63 AMG


34 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Outfit: HUGO BOSS<br />

Uhr: OMEGA<br />

Handy: Samsung GALAXY Note 3<br />

Tablet-Case mit Tastatur:<br />

Logitech FabricSkin Keyboard Folio<br />

Fahrzeug (innen):<br />

Mercedes-Benz S 63 AMG


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 35


36 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Mode | The best or Nothing


Mode | The best or Nothing<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 37<br />

Outfit: HUGO BOSS<br />

Sonnenbrille: DITA<br />

Uhr: OMEGA<br />

Fahrzeug:<br />

Mercedes-Benz S 63 AMG


38 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />

GELD ODER LEBEN<br />

DUISBURGER<br />

AKZENTE<br />

Autor: H. G. Teiner<br />

Das Plakat der Duisburger Akzente 2014<br />

zeigt einen Haifisch, der sich selbst in den<br />

Schwanz beißt. Das Plakatmotiv spielt auf<br />

die dem Tier unterstellte Gier und auf das<br />

Klischee des menschlichen Geldhais an.<br />

Die Duisburger Akzente sind ein renommiertes<br />

und spartenübergreifendes<br />

Festivalereignis mit dezidiert kulturpolitischer<br />

Ausrichtung im Herzen des<br />

Ruhrgebiets. Unter dem Motto „Geld<br />

oder Leben“ reflektieren die 35. Duisburger<br />

Akzente das Verhältnis von Geld,<br />

Kapital und Macht zu Werten wie Erfolg,<br />

Humanität und Zufriedenheit. 60 Theaterproduktionen,<br />

Ausstellungen, Kunstprojekte,<br />

Filme und Lesungen drehen<br />

sich um die internationale Finanz- und<br />

Währungskrise, die Probleme öffentlicher<br />

Haushalte, um Krise und Aufbruch.<br />

Das Akzente-Theatertreffen mit seinen<br />

neun hochkarätigen Produktionen spielt<br />

eine zentrale Rolle. Dabei sind das Staatstheater<br />

Hannover mit „Minna von Barnhelm“<br />

und das Deutsche Theater Berlin<br />

mit Andres Veiels „Das Himbeerreich“.<br />

Dazu schärfen die Duisburger Akzente<br />

ihr Profil durch Eigenproduktionen: „Das<br />

kunstseidene Mädchen“, „Supermarket.<br />

Superstars. Buying the Universe“ von<br />

Johannes Lepper und „Zum Wünschen<br />

links“ von Anja Schöne und Karin Gerfen.<br />

Die szenische Installation „Tuvalu. Eine<br />

Reise in die Welt der Träume“ ist in der<br />

neu gestalteten Liebfrauenkirche zu<br />

sehen. Die Bearbeitung von Veit Helmers<br />

gleichnamigem Film erzählt das melancholisch-schräge<br />

Märchen vom Zerbrechen<br />

der einen und dem hoffnungsvollen<br />

Aufbruch in eine andere Welt.<br />

Höhepunkte im Bereich Ausstellungen<br />

sind „Werte im Widerstreit“ im Kultur- und<br />

Stadthistorischen Museum und „Hans im<br />

Glück – Kunst & Kapital“ im Lehmbruck<br />

Museum. Die Ausstellung beschäftigt sich<br />

damit, in welcher Weise wir Objekten und<br />

Gegenständen einen Wert beimessen. In<br />

dem Märchen „Hans im Glück“ der Brüder<br />

Grimm gibt Hans das Stück Gold, das er<br />

für seine Lehrjahre als Lohn erhält, im<br />

Tausch für ein Pferd. Im Verlauf weiterer<br />

Tauschgeschäfte verliert er am Ende alles,<br />

ist aber so glücklich wie nie zuvor und<br />

fühlt sich von einer großen Last befreit.<br />

Die Ausstellung spannt einen Bogen von<br />

der Fluxus-Bewegung mit Werken von<br />

Robert Filliou, Dieter Roth, Ben Vautier<br />

und Daniel Spoerri bis in die heutige<br />

Zeit. Im Zentrum stehen zeitgenössische<br />

Werke, die sich mit der Erfahrung<br />

von Werten und dem Glauben an eine<br />

Währung beschäftigen.<br />

Der griechische Biennale-Teilnehmer<br />

Stefanos Tsivopoulos bezieht sich in<br />

seiner Videoinstallation auf die aktuelle<br />

Krise in seiner Heimat und ruft alternative<br />

Tauschsysteme in Erinnerung: Aspekte<br />

von Armut und Überfluss werden als<br />

globale Phänomene sichtbar. Im City-<br />

Palais, in unmittelbarer Nachbarschaft<br />

zur Spielbank und zur Einkaufsmeile der<br />

Stadt, werden Künstler der Freien Szene<br />

ihre Projekte verwirklichen. Dazu gehören<br />

die Tanz-Performance „Non Place“ von Avi<br />

Kaiser und Sergio Antonino, die Produktion<br />

„Erniedrigt“ vom „Theater Arbeit<br />

Duisburg“ sowie die Ausstellung „Auf<br />

Pump“ und die Raum-Installation „Kloaken<br />

der Macht“.<br />

Duisburger Akzente 2014<br />

7. März bis 23. März 2014<br />

Festivalbüro<br />

Landfermannstraße 6, 47051 Duisburg<br />

www.duisburger-akzente.de


Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 39<br />

Foto: A. Declair<br />

Duisburger Akzente 2014 : „Das Himbeerreich“ von Andres Veiel,<br />

Deutsches Theater Berlin in Koproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart


40 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />

Foto: Ausstellungskatalog<br />

Duisburger Akzente 2014 : „Werte im Widerstreit“,<br />

Kultur- und Stadthistorisches Museum


Kunst & Kultur | SEHENSWERT<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 41<br />

Foto: Sammlung Carl Scharf<br />

Foto: G. van Hees / Tejo Remy,1991<br />

Foto: U. Grossarth / „Carre“<br />

Die Vorstellungen von einem Paradies<br />

spiegeln sich in Fotografien aus<br />

der Südsee wider: Historische Fotografien<br />

von Sandstränden, Kokospalmen<br />

und Inselschönheiten prägen das Bild<br />

von der polynesischen Inselwelt von<br />

Hawaii, Samoa, Tahiti und Neuseeland<br />

und wecken auch heute noch die Sehnsucht.<br />

Anhand ausgewählter Fotografien<br />

aus dem historischen Fotobestand des<br />

Museums wird erkundet, wie Polynesien<br />

zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert<br />

mit fremdem Blick gesehen und auch<br />

inszeniert wurde. Neben Werken kommerzieller<br />

Fotografen umfasst die Ausstellung<br />

zahlreiche Amateuraufnahmen, die<br />

einen unverstellten und einzigartigen<br />

Einblick in den kolonialen Alltag geben.<br />

Die Motive reichen von Picknickszenen,<br />

lasziv dargestellten Frauen, Landschaften<br />

bis zu Naturkatastrophen und Plantagenarbeitern.<br />

Immer neue Dinge müssen her, unsere<br />

Konsumkultur lebt schließlich davon.<br />

Dieses Neue darf aber auch alt aussehen<br />

und gebraucht sein. Seit einigen Jahren<br />

ist dieses Phänomen nicht nur in der<br />

Schweiz zu beobachten. Der Trend hat<br />

sich global ausgeweitet: Oldtimer und<br />

Gebrauchtes erfahren eine gesteigerte<br />

Wertschätzung. „Vintage“ heißt diese<br />

Bewegung: künstliche Patina stilisiert das<br />

Massenprodukt zum Unikat.<br />

In der Ausstellung „Vintage – Design mit<br />

bewegter Vergangenheit“ geht es um die<br />

Aura und das Besondere, das von „originalen“<br />

Vintage-Stücken ausgeht, wie<br />

auch um das kunstvoll auf „alt“ getrimmte<br />

Aussehen bei neu hergestellten Design-<br />

Objekten. Dabei werden die Motive<br />

beleuchtet, die hinter der neu entdeckten<br />

Sehnsucht nach den alten Objekten mit<br />

Gebrauchsgeschichte stecken.<br />

Die bislang umfangreichste Retrospektive<br />

von Ulrike Grossarth setzt erstmals<br />

ihr Schaffen in den 70er und 80er Jahren,<br />

ihre plastisch-bildnerischen Arbeiten,<br />

ihre Aktionen und aktuellen Arbeiten,<br />

die historische und ideengeschichtliche<br />

Themen berühren, in Beziehung zueinander.<br />

1980 gründete Grossarth in Essen<br />

eine Zweigstelle der von Joseph Beuys<br />

initiierten Free International University.<br />

Seit 1998 ist sie Professorin für Übergreifendes<br />

künstlerisches Arbeiten an<br />

der Hochschule für Bildende Künste in<br />

Dresden. 2009 erhielt sie den Käthe-<br />

Kollwitz-Preis der Akademie der Künste<br />

Berlin. „Die Herstellung von Kunstwerken<br />

ist für mich sekundär, was mich<br />

interessiert, ist tatsächlich erfahrbare,<br />

verfügbare und radikale, anschauliche<br />

Denkräume zu erzeugen“, sagt Ulrike<br />

Grossarth über ihren künstlerischen<br />

Ansatz.<br />

Blick ins Paradies<br />

Bis: 31. August 2014<br />

Vintage<br />

Bis: 6. April 2014<br />

Retrospektive Ulrike Grossarth<br />

Bis: 29. Juni 2014<br />

Museum für Völkerkunde Hamburg<br />

Rothenbaumchaus. 64, 20148 Hamburg<br />

www.voelkerkundemuseum.com<br />

Museum für Gestaltung Zürich<br />

Ausstellungsstraße 60, 8005 Zürich<br />

www.museum-gestaltung.ch<br />

Generali Foundation<br />

Wiedner Hauptstraße 15, 1040 Wien<br />

www.foundation.generali.at


42 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Kunst & Kultur | Hörenswert | CD<br />

Hörenswert<br />

the best for<br />

sophisticated<br />

Autor: F. Reip<br />

Bruce Springsteen<br />

High Hopes<br />

(Sony)<br />

Die Nachricht schlug ein wie eine Abrissbirne,<br />

als der „Boss“ Bruce Springsteen<br />

Ende November aus dem Blauen heraus<br />

den Nachfolger seines letzten Studioalbums<br />

„Wrecking Ball“ ankündigte. Allerdings<br />

ist „High Hopes“ kein klassisch<br />

autarkes Werk, sondern ein Sammelsurium<br />

von Outtakes, Cover-Versionen und<br />

Neubearbeitungen eigener Songs. Absolute<br />

Highlights unter den zwölf Tracks<br />

sind eine Elektrifizierung des kargen<br />

95er-Songs „The Ghost Of Tom Joad“, das<br />

Rage Against The Machine-Gitarrist Tom<br />

Morello (mittlerweile fester Bestandteil<br />

von Springsteens Live-Band und hier auch<br />

auf zahlreichen weiteren Songs zu hören)<br />

mit seinem idiosynkratischen Sound auf<br />

eine ganz neue Ebene verschiebt, sowie<br />

das Titelstück, eine aufgekratzte, rebellische<br />

Interpretation eines vergessenen<br />

Songs der Havalinas.


Kunst & Kultur | Hörenswert | CD<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 43<br />

George Michael<br />

Symphonica<br />

(Virgin / EMI)<br />

Ira May<br />

The Spell<br />

(Peripherique / Cargo)<br />

Mogwai<br />

Rave Tapes<br />

(Rock Action / PIAS)<br />

Bereits im Interview sprachen wir mit<br />

einer Neunziger-Ikone – da trifft es sich<br />

doch, dass Zeitgenosse George Michael<br />

dieser Tage auch eine Platte veröffentlicht.<br />

„Symphonica“ ist allerdings kein neues<br />

Album, sondern eine Zusammenstellung<br />

mit einem Orchester aufgenommener<br />

Neuinterpretationen, von Solo-Songs<br />

sowie einiger überraschenden Fremdkompositionen.<br />

Aufgezeichnet wurden<br />

die Songs während Michaels Live-Tour<br />

in den Jahren 2011 und 2012, mit der er<br />

durch Europas Opernhäuser zog. Statt<br />

Klassikern wie „Faith“ oder „Freedom ’90“<br />

findet sich Überraschendes wie „A Different<br />

Corner“ oder „Cowboys and Angels“,<br />

unter den Cover-Versionen (die man von<br />

Michael teilweise schon kennt) sticht vor<br />

allem „Let Her Down Easy“ von Terence<br />

Trent D’Arby heraus. Gleich noch so ein<br />

Zeitgenosse.<br />

Von den Alpen bis zum Jet d’Eau am<br />

Genfer See, vom Fondue bis zum großlöchrigen<br />

Käse, von der Art Basel bis zum<br />

Fiasko des Referendums – man verbindet<br />

so einiges mit der Schweiz, aber Soul-<br />

Musik gehörte bislang eher nicht dazu.<br />

Iris Bösinger alias Ira May ändert das:<br />

„The Spell“, das Debütalbum der gebürtigen<br />

Baslerin, schoss direkt auf Platz 1<br />

der Schweizer Charts. Das liegt in erster<br />

Linie daran, dass Mays rau glühende<br />

Stimme an eine andere Sängerin erinnert,<br />

deren früher Tod weltweit große Sehnsucht<br />

hinterlassen hat: Amy Winehouse.<br />

HipHop-Produzent Shuko (Cro, Aggro<br />

Berlin) ist kein Mark Ronson, verpasst<br />

den Songs aber einen knackigen, perfekt<br />

zwischen Patina und Moderne ausbalancierten<br />

Sound. Die Kombination dürfte<br />

auch außerhalb der Schweiz für Furore<br />

sorgen.<br />

Auch wenn die Postrocker Mogwai schon<br />

seit vielen Alben (sowie in mehreren<br />

herausragenden Soundtracks) stets aufs<br />

Neue an der Erweiterung ihres Klangspektrums<br />

gearbeitet haben, überlagert<br />

die Assoziation mit ihrem einzigartigen,<br />

die dynamische Fallhöhe voll ausreizenden<br />

Gitarrenspiel nach wie vor sämtliche<br />

Eindrücke. Auf „Rave Tapes“, aufgenommen<br />

in Glasgow und Berlin, gehen<br />

die Schotten diese Eindimensionalität in<br />

der Wahrnehmung erneut offensiv an:<br />

In vielen der Kompositionen räumt die<br />

Gitarre ihren Thron für technoide, futuristische<br />

Electronica, die schaumbekrönt<br />

rauschenden Wogen der Vergangenheit<br />

haben sich in tiefe, stille Wasser gewandelt.<br />

Prachtbeispiel ist das Schlussstück<br />

„The Lord Is Out Of Control“, eine todtraurige<br />

Zärtlichkeit von unermesslicher<br />

Strahlkraft. Gewaltig!


44 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

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Kunst & Kultur | Hörenswert | Im Gespräch<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 45<br />

Im Gespräch<br />

Feigling und Heldin<br />

Lisa Stansfield<br />

Interview: F. Reip<br />

Sie war eine der größten Sängerinnen<br />

der Neunziger, verkaufte Millionen von<br />

Alben und Singles, sang Duette mit<br />

George Michael und Barry White,<br />

beherrschte MTV wie kaum eine andere<br />

– Lisa Stansfield. Doch mit der Jahrtausendwende<br />

wurde es langsam stiller um<br />

die Britin, zuletzt war sie mehrfach im<br />

Kino zu sehen. Nun meldet sich Stansfield<br />

nach zehnjähriger Pause als Musikerin<br />

zurück. In einem Hotel am historischen<br />

Anhalter Bahnhof in Berlin trafen wir<br />

Stansfield zum Interview. In eine gewaltige<br />

schwarze Federboa gehüllt, sprach<br />

sie bei bester Laune und oft schallendem<br />

Lachen über ihr Comeback-Album<br />

„Seven“, über Vergesslichkeit – und über<br />

ihre Angst vor Telefonen ...<br />

Frau Stansfield, während unseres<br />

Gesprächs tobt draußen die Berliner<br />

Fashion Week, morgen Abend werden<br />

Sie gegenüber im Tempodrom bei<br />

der großen Modenschau des Designers<br />

Michael Michalsky auftreten. Was<br />

bedeutet Ihnen Mode?<br />

In gewisser Weise hat sie mich schon immer<br />

fasziniert. Es gefällt mir einfach, mit Mode<br />

zu spielen, mit ihr zu experimentieren – und<br />

mich dabei auch wie ein kleines Mädchen<br />

zu fühlen, das sich die Frage stellt: „Was<br />

ziehe ich heute nur an, hm ....“ (lacht)<br />

Haben Sie sich schon entschieden,<br />

welche Songs Sie morgen spielen<br />

werden?<br />

Schon – aber gerade will es mir einfach<br />

nicht einfallen! Wenn ich den Zettel mit der<br />

Setlist nicht vor mir zu liegen habe, weiß ich<br />

gar nichts... (lacht) Es werden aber sicher<br />

auch neue Songs dabei sein.<br />

Sprechen wir also über „Seven“ – Ihr<br />

erstes Album seit zehn Jahren! Warum<br />

hat es Sie jetzt wieder gejuckt?<br />

Ich habe gewartet und gewartet. Es war<br />

eine wirklich lange Zeit, aber ich hatte<br />

einfach nicht das Gefühl, dass meine Musik<br />

sich mit dem vertrug, was angesagt war.<br />

Und ich wollte mich auch nicht anpassen.<br />

Man sollte Musik doch vor allem für sich<br />

selbst machen und nicht nur, damit sie<br />

anderen gefällt. Wenn man seine eigene<br />

Musik nicht mag, wie soll sie dann andere<br />

Menschen erreichen? Ich dachte mir also:<br />

„Hey, wenn du die einzige bist, der gefällt,<br />

was du machst – dann ist das Ganze doch<br />

eine verdammt sinnlose Angelegenheit!“<br />

(lacht laut)<br />

Und in der gegenwärtigen musikalischen<br />

Landschaft fühlen Sie sich wieder<br />

besser aufgehoben?<br />

Ja, jetzt passt es wieder. Der Groove feiert<br />

gerade seine Rückkehr – HipHop, R’n’B,<br />

Soul... ich liebe es!<br />

Was macht Soulmusik für Sie aus?<br />

Ich würde sagen: When you do it, you know<br />

it, oder? Ich merke das gerade im Zusammenspiel<br />

mit der Band. Wir haben ein<br />

enormes Verständnis voneinander – fast<br />

so wie beim Fußball, wenn jeder weiß, wo<br />

der andere steht. Ich denke, es geht beim


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Kunst & Kultur | Hörenswert | Im Gespräch<br />

Foto: Press Pictures, L. Devaney<br />

Soul vor allem darum, sich und seinen<br />

Gefühlen treu zu sein in dem, was man<br />

schreibt, singt und spielt.<br />

Vom Entschluss, ein neues Album aufzunehmen,<br />

bis zur Veröffentlichung jetzt<br />

hat es dann noch einmal recht lang<br />

gedauert ...<br />

Das stimmt. Es ist ja schön und gut, wenn<br />

man sagt, „kommt, lasst uns ein Album<br />

machen“ – aber wenn ansonsten nichts<br />

passt, kann man es auch gleich bleiben<br />

lassen. Es braucht schon mehr als diesen<br />

Wunsch, um das Ganze voranzutreiben –<br />

verdammt viel Mühe und viel Geld! (lacht)<br />

Wie lange haben Sie letztlich an „Seven“<br />

gearbeitet?<br />

Die eigentlichen Aufnahmen dauerten nur<br />

etwas länger als drei Monate. Ein bisschen<br />

haben wir in New York daran gemacht, ein<br />

bisschen in London, das meiste bei uns zu<br />

Hause im Studio. Das Schreiben und die<br />

Vorbereitungen aber... ich würde sagen, da<br />

waren wir seit zehn Jahren dran!<br />

Es gibt tatsächlich so alte Songs auf der<br />

Platte?<br />

Oh ja! „Conversation“ zum Beispiel, eine<br />

Ballade, die mich und auch viele andere<br />

Menschen immer zum Weinen bringt. Aber<br />

als mich einmal jemand fragte, worum es<br />

darin überhaupt geht, musste ich sagen:<br />

„Ehrlich, ich habe nicht den Hauch einer<br />

Ahnung!“ Oft ist es einfach so, dass man<br />

sich vor ein Stück Papier oder ans Klavier<br />

setzt und einfach loslegt. Und dann blickt<br />

man irgendwann auf das, was man gerade<br />

geschrieben hat und denkt: „Oh mein Gott,<br />

du bist schon verdammt schräg drauf!“<br />

Was ist Ihnen besonders wichtig an<br />

„Seven“?<br />

Da gibt es etwas, das wir uns erarbeitet<br />

haben, und wir werden wirklich alles geben,


Kunst & Kultur | Hörenswert | Im Gespräch<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 47<br />

„Seven“ ist Ihr siebtes Studioalbum.<br />

Hat der Titel noch eine weitere Bedeutung<br />

für Sie?<br />

Nicht wirklich. Man spricht zwar von der<br />

„lucky number 7“, aber die Zahl hat mir<br />

eigentlich nie weiter Glück gebracht. Es<br />

war nur so, dass während der Arbeiten alle<br />

immer von „your album seven“ sprachen,<br />

daher dachte ich irgendwann: „Was soll’s,<br />

nennen wir es doch einfach ‚Seven!’“ (lacht)<br />

Die Sieben ist ja auch eine dieser göttlichen<br />

Zahlen. Allerdings weiß ich darüber im<br />

Grunde nichts weiter, also werde ich auch<br />

gar nicht erst so tun! (lacht laut)<br />

Mordsangst, wenn ich Menschen nicht<br />

sehen kann, während ich mich mit ihnen<br />

unterhalte. Ich habe auch eine verkorkste<br />

Selbstanalyse dazu parat: Als ich fast 15<br />

war, klingelte bei uns zu Hause das Telefon.<br />

Während ich an der Tür stand, ging meine<br />

Mutter an den Apparat. Dann fiel sie auf<br />

ihre Knie, auch das Telefon krachte auf den<br />

Boden. Sie hatte von ihrem Bruder erfahren,<br />

dass meine Großmutter gestorben war.<br />

Und auch ich habe die Nachricht vom Tod<br />

meiner Mutter übers Telefon erhalten. Ich<br />

denke, das genügt wohl, um es sich mit<br />

einer Sache zu verderben.<br />

Und wann werden Sie zur Heldin?<br />

Das Leitthema dieser Ausgabe ist<br />

Emotion. Vor welcher Emotion haben<br />

Sie besonderen Respekt?<br />

Ich trete für die Menschen ein, die ich liebe.<br />

Wenn irgendjemand Schlechtes über sie<br />

sagt – lasse ich das nicht zu! (lacht)<br />

um das auch zu bewahren. Gerade wenn<br />

man ein Album macht, von dem alle sagen,<br />

dass es richtig gut wird, dann wollen die<br />

gleichen Menschen auch nicht ihre Finger<br />

davon lassen – und ruinieren es so. Das<br />

gilt nicht zuletzt für die Plattenfirma. Die<br />

Musik begeistert sie, und wenn sie mit ihr<br />

fertig sind, begeistert sie niemanden mehr.<br />

In etwa so, als würde man einem großen,<br />

fetten Stier die Eier abhacken! (lacht laut)<br />

Ich respektiere Menschen vor allem dafür,<br />

dass sie den Mut haben auszudrücken,<br />

was sie fühlen und denken, anstatt zu<br />

schweigen. Ich denke, Stille gehört zu den<br />

schlimmsten Dingen überhaupt.<br />

Zählen Sie sich selbst zu diesen<br />

Menschen?<br />

Ich kann wirklich beides sein, ein Feigling<br />

und eine Heldin. Ich denke aber, dass ich<br />

die meiste Zeit über die Dinge beim Namen<br />

nenne.<br />

Ich benutze dafür nicht meine Fäuste,<br />

sondern meinen Verstand und meinen<br />

Mund. Ich kann ziemlich brutal sein, wenn<br />

es nötig ist. Das ist allerdings schon lange<br />

nicht passiert.<br />

Die Leute aus Ihrem Bekanntenkreis<br />

sind vorgewarnt ...<br />

Genau, die halten jetzt einfach gleich<br />

die Klappe und halten sich zurück. Also<br />

Vorsicht! (lacht laut)<br />

Man muss also wirklich mit aller Kraft an<br />

seiner Musik festhalten. Ian (Devaney,<br />

Stansfields Ehemann, mit dem gemeinsam<br />

sie das Album aufgenommen hat, Anm. d.<br />

Red.) und ich kämpfen wirklich hart dafür.<br />

Geben Sie doch ein Beispiel für Ihre<br />

Feigheit!<br />

Ich bin vor allem feige, wenn es um ... Telefone<br />

geht. Es bereitet mir wirklich eine<br />

Link zur Website:<br />

www.lisa-stansfield.com


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a land of<br />

contrasts<br />

NAMIBIA<br />

AUTOR: H. G. Teiner<br />

Namibia ist ein Land voller Kontraste und Gegensätze. Die Fläche ist mehr als doppelt<br />

so groß wie Deutschland und hat mit knapp 2,2 Millionen Einwohnern die geringste<br />

Bevölkerungsdichte der Welt. Die ethnische Vielfalt ist um ein Vielfaches größer und<br />

stärker differenziert als in vielen anderen Ländern des Kontinents: in Namibia leben<br />

die einstigen Ureinwohner friedlich mit den aus dem Norden und Süden zugezogenen<br />

Ethnien zusammen. Sie teilen sich Land, Parlament und pflegen ihre jeweilige Kultur.


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 49


50 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />

Sney Rivier Lodge: Fünf in Nähe vom Hauptgebäude<br />

gelegene Chalets bieten Platz für maximal zehn Gäste,<br />

eine ruhige, entspannte Atmosphäre ist damit garantiert.


Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 51<br />

Die faszinierende Weite, mit den<br />

rötlich-schimmernden Bergketten und<br />

einer artenreichen Tierwelt, machen das<br />

außergewöhnliche Land im Süden Afrikas<br />

zu einem lohnenswerten Reiseziel. Mit<br />

South African Airways ist Namibia recht<br />

einfach zu erreichen. Die Fluggesellschaft<br />

bietet Verbindungen über Johannesburg<br />

zum Hosea Kutako International Airport,<br />

nahe Windhoek.<br />

SNEY<br />

RIVIER LODGE<br />

Die Fahrt vom Airport Windhoek führt<br />

durch weite und nur wenig besiedelte<br />

Landschaften hindurch, zu einer<br />

der luxuriösesten Lodges des Landes<br />

in der Nähe von Okahandja. Die 2009<br />

von Blaser Safaris errichtete Sney Rivier<br />

Lodge präsentiert sich in einem funktionalen<br />

und eleganten afrikanisch-asiatischen<br />

Stil-Mix. Harmonisch in die Landschaft<br />

eingebettet, hält man hier alle<br />

Annehmlichkeiten bereit, die zu einem<br />

entspannten Aufenthalt beitragen. Luxus<br />

und Komfort in großzügigem Ambiente,<br />

mit familiärer Atmosphäre.<br />

Sney Rivier bedeutet: Dort, wo der Fluss<br />

sich kreuzt und weist auf die naturbelassene<br />

Landschaft hin. Die Höhenlage<br />

von 1.200 Metern sorgt für ein angenehmes<br />

Klima. Vor dem Eingang der<br />

Lodge wird man vom Gesang der agilen<br />

gelbschwarz-gefiederten Webervögel<br />

begrüßt, die in einem Schatten spendenen<br />

exotisch anmutenden Baum ihre<br />

Nester gebaut haben, die im Wind hin<br />

und her wippen. Die fünf um das Hauptgebäude<br />

herum gelegenen Chalets<br />

bieten Platz für insgesamt maximal zehn<br />

Gäste. Ruhe und Entspannung in Sichtweite<br />

der Wildtiere, die sich um eine nahe<br />

Wasserstelle versammeln, ist jederzeit<br />

garantiert. Ein Highlight ist die Außendusche<br />

mit freiem Blick auf die Wasserstelle<br />

der Lodge – wenn zu Hause Winter<br />

ist, unter freiem Himmel, bei sommerlichen<br />

Temperaturen, inmitten der abenteuerlichen<br />

Natur unter einem wasserfallartigen<br />

Schwall von erfrischendem<br />

Nass zu stehen: Das ist doch was.<br />

AuSSergewöhnliches wagen:<br />

Land Rover Experience<br />

Das sich unmittelbar um die Lodge<br />

herum erstreckende Naturareal und Wildgebiet<br />

umfasst eine Fläche von großzügigen<br />

35.000 Hektar. Neben Nashörnern<br />

und Giraffen sind hier Bergzebras, Oryx-<br />

Antilopen, Springböcke, Klippspringer,<br />

Streifengnus, Elefanten und Warzenschweine<br />

anzutreffen. Hier liegt auch der<br />

neue, 3.000 Hektar umfassende Parcour<br />

von Land Rover Experience, ein Highlight<br />

des weltumspannenden Gesamtangebotes<br />

für reisefreudige 4-Wheel-Abenteurer.<br />

Hier gibt es reichlich Freiraum<br />

für spannende Touren mit der vier neue<br />

Land Rover Discovery 4 umfassenden<br />

Fahrzeugflotte, direkt vor der Haustür.<br />

Für die britische 4x4-Marke weist dieser<br />

Ort in die Zukunft: Das deutsche Land<br />

Rover Experience-Team hat bei der Sney<br />

Rivier Lodge sein zweites Land Rover<br />

Experience Center bezogen, neben der<br />

Niederlassung im rheinischen Wülfrath<br />

bei Düsseldorf.


52 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />

Das Außergewöhnliche wagen, heißt<br />

hier in einem spannenden Gelände ein<br />

ganz besonderes Fahrtraining zu unternehmen:<br />

Von den Grundlagen der 4x4<br />

Antriebstechnik über das 1x1 des Off-<br />

Road Fahrens mit anschließenden Fahrübungen<br />

bis zum praktischen eigenhändigen<br />

Durchqueren von anspruchsvollem<br />

Gelände, ist es in Namibia mit Land Rover<br />

an der Seite nur ein kleiner Sprung. Sich<br />

durch den Busch schlängelnde schmale<br />

Wege, Felsen, überraschend lockeres<br />

Geröll, rutschige Sand-Passagen und<br />

schwer kalkulierbare Wasserfahrten<br />

wechseln sich ab und erfordern zu jeder<br />

Sekunde die volle Aufmerksamkeit des<br />

Off-Road-Begeisterten. Der Fahrer sollte<br />

dabei immer die wechselnde Bodenbeschaffenheit<br />

im Auge behalten,<br />

als Grundsatz gilt: Spitze Steine sind<br />

geschickt zu umfahren, runde Steine<br />

können elegant angesteuert werden. Der<br />

Land Rover bietet modernste elektronische<br />

Fahrwerksteuerung, Sicherheit und<br />

Fahrreserven in allen Lagen und beweist<br />

nachdrücklich seinen Wert als zuverlässiger<br />

Begleiter auf den unendlich langen<br />

Landstraßen, die eine extrem niedrige<br />

Verkehrsfrequenz aufweisen, und insbesondere<br />

auch daneben.<br />

SUNDOWNER<br />

AM RICHTIGEN ORT<br />

Die Zeit vergeht schnell beim Fahren<br />

durch ausgetrocknete Flussbetten: Auf<br />

den in keiner Karte verzeichneten<br />

schmalen Geheimpfaden der Einheimischen<br />

geht es hinauf auf eine Bergkuppe.<br />

Ein falscher Einschlag des Lenk-<br />

rads würde mit einem unkontrollierbaren<br />

Abrutschen am Hang quittiert. Oben<br />

angekommen, wird man belohnt mit<br />

einer einzigartigen Aussicht und einem<br />

phantastischen Sonnenuntergang über<br />

der ältesten Wüste der Welt. Der mit<br />

einem passenden Drink in der Hand, bei<br />

angeregten Gesprächen mit den Mitreisenden,<br />

zelebriert wird. Zum getränketechnisch<br />

stilvollen Ausklang eines ereignisreichen<br />

Tages befragt, gibt Karl, ein<br />

Jäger der Sney Rivier Lodge, den Tipp:<br />

„Für mich ist das ein Rock Shandy.“ Das<br />

Rezept: Zitrone und Eiswürfel in ein Glas<br />

geben, dann mit Sprite und Mineralwasser<br />

je zur Hälfte auffüllen, zum Finale<br />

dann 5 bis 10 Tropfen Angostura dazugeben,<br />

fertig. Bei Hitze und Trockenheit<br />

genau das richtige Mittel zur Erquickung<br />

von Körper und Seele.<br />

SPURENLESER<br />

und Felsmalereien<br />

Im Morgengrauen ist die Zeit für interessante<br />

Tierbeobachtungen mit erfahrenen<br />

heimischen Fährtenlesern gekommen:<br />

Die verschiedenen Wildtiere kommen<br />

aus ihrer Deckung heraus und sind vom<br />

Fahrzeug aus bei vorsichtigem Heranfahren<br />

auch aus der Nähe zu sehen.<br />

Orex-Antilopen blicken in Richtung Auto,<br />

bevor sie sich lieber entfernen. Streifengnus<br />

kreuzen die sandige Fahrspur,<br />

eine Herde von Springböcken flieht ins<br />

Unterholz. Der Anblick einer Eland-Antilope<br />

versetzt allein wegen ihrer Größe<br />

in Erstaunen, sie besitzt die Schulterhöhe<br />

eines ausgewachsenen Rindes,<br />

dazu kommen zwei lange spiralförmige


Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />

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Abenteuer pur: Mit Land Rover Experience offroad<br />

durch Namibia fahren und beim Einbruch der Nacht<br />

das Zelt auf dem Dach aufbauen.


54 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Waterberg Plateau: Gibt es auf dem Plateau selbst<br />

nur Busch- und Baumsavanne, bietet sich am Fuße<br />

des Waterberg eine fast tropische Vegetation.


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 55


56 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />

Eine Herde Breitmaul-Nashörner neben dem Fahrzeug:<br />

Abstand halten ist hier angesagt, da die Kolosse leicht<br />

reizbar und überraschend flink sind.


Reise | Land Rover Experience | Namibia<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 57<br />

Hörner. Plötzlich taucht eine Herde Breitmaul-Nashörner<br />

neben dem Fahrzeug im<br />

Dickicht auf. Abstand halten ist hier angesagt,<br />

da sich die leicht reizbaren Kolosse<br />

in überraschend flinker Weise das Fahrzeug<br />

als Gegner zum Rammen aussuchen<br />

könnten. Später sind in der Ferne<br />

die eleganten Silhouetten der Mitglieder<br />

einer Giraffen-Familie samt trächtiger<br />

Giraffenkuh zu erkennen, die sich bei<br />

vorsichtigem Annähern auch nicht aus<br />

der Ruhe bringen lassen.<br />

Auf dem Rückweg zum Flughafen Windhoek<br />

sollte man sich auf keinen Fall<br />

einen Zwischenstopp in Okahandja, auf<br />

einem Markt für traditionelles Kunsthandwerk,<br />

entgehen lassen und Zeit<br />

für einen Bummel durch die Hauptstadt<br />

Windhoek einplanen – der das Programm<br />

einer ereignisreichen Reise abrundet und<br />

zusätzlich spannende Eindrücke bereithält<br />

(die nächsten Termine von Land<br />

Rover Experience Reisen gibt es im Mai,<br />

September, Oktober und November).<br />

Mehr über Land und Leute erfahren<br />

die Teilnehmer der Land Rover Experience<br />

bei den verschiedenen Ausflügen,<br />

beispielsweise zum namibischen Matterhorn,<br />

der Spitzkoppe. Dort gibt es die<br />

Felsmalereien der Ureinwohner des<br />

südwestlichen Afrikas zu bestaunen. Die<br />

San sind die älteste noch lebende Spezies<br />

des Homo Sapiens.<br />

Anreise:<br />

Mite South African Airways über<br />

Johannesburg zum Hosea Kutako<br />

Int. Airport nahe Windhoek:<br />

www.flysaa.com<br />

Eine nach mündlicher Tradition überlieferte<br />

Geschichte der San dreht sich um<br />

die Sonne: Vor Urzeiten befand sich die<br />

Sonne auf der Erde, die Zikaden waren ihre<br />

musizierenden Kinder. Als die Menschen<br />

in die Nähe der Sonne kamen, wurden<br />

ihre Augen verbrannt. Eines Tages kam<br />

Heseb, ein besonders altes und großes<br />

Fabelwesen, nahm die Sonne und warf sie<br />

in den Himmel, wo sie heute noch steht.<br />

Die San waren ausgezeichnete Spurenleser,<br />

Jäger und Pflanzenspezialisten, die<br />

bei der traditionellen Jagd mit Pfeil und<br />

Bogen die giftige latexartige Milch des<br />

afrikanischen Milchbusches (Damara) als<br />

Grundlage für ein effizient wirkendes<br />

Pfeilgift verwendeten.<br />

Reise-Termine für 2014:<br />

Mai, September, Oktober, November<br />

bei Land Rover Experience Reisen:<br />

www.landrover-experience.de<br />

Empfehlung:<br />

Die 2009 völlig neu erbaute Sney<br />

Rivier Lodge bietet traumhaften<br />

Luxus und Komfort in unvergleichlichem<br />

Ambiente.<br />

Blaser Safaries:<br />

www.blaser-safaris


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Flug der<br />

Fledermäuse<br />

Borneo<br />

AUTOR & Fotograf: M. Winckler<br />

Die Deer Cave (Bild) auf Borneo ist eine der größten Höhlen der Welt, ihre Ausmaße<br />

sind gewaltig – bis zu 220 Meter breit und 120 Meter hoch. Borneo ist die drittgrößte<br />

Insel der Welt und ist in den indonesischen Bundesstaat Kalimantan, der das größte<br />

Gebiet der Insel umfasst, die ostmalaysischen Bundesstaaten Sarawak und Sabah sowie<br />

das Sultanat Brunei untergliedert. Mit Turkish Airlines von zwölf deutschen Flughäfen<br />

mehrmals täglich nach Istanbul – von dort vier Mal wöchentlich nach Kuala Lumpur,<br />

Hauptstadt Malaysias, und weiter mit Malaysian Airlines täglich nach Kuching, Hauptstadt<br />

von Sarawak, lässt sich Borneo am besten erreichen.


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Reise | Borneo<br />

Die Borneo Highlands sind eine der berühmtesten<br />

Sehenswürdigkeiten in Kuching (Sarawak) und liegen<br />

etwa 1.000 Meter über dem Meeresspiegel.


Reise | Borneo<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 61<br />

Es dämmert im Gunung Mulu Nationalpark<br />

in Sarawak auf der Insel Borneo,<br />

der drittgrößten der Welt. Die Freifläche<br />

vor der Deer Cave gleicht einem natürlichen<br />

Amphitheater. Besucher blicken<br />

erwartungsvoll zum Himmel hoch. Es<br />

ist der Zeitpunkt der Fledermäuse. Drei<br />

Millionen versammeln sich jeden Abend<br />

am Eingang eines der längsten Höhlendurchgänge<br />

der Welt. Das Schwirren wird<br />

lauter. Die Tiere formieren sich zunächst<br />

zu spiralförmigen Kreiseln. Dann zieht<br />

ein Brausen durch die Luft. Nacheinander<br />

in mehreren Formationen fliegen die<br />

Fledermäuse in die hereinbrechende<br />

tropische Nacht. Wie Drachen am<br />

Himmel ziehen die einzelnen Verbände<br />

ihrer Nahrungsaufnahme entgegen und<br />

kehren erst zum Sonnenaufgang zu ihrer<br />

Höhle zurück. Die Fledermäuse fressen<br />

Insekten, was den angenehmen Effekt<br />

hat, dass – wie sonst in den Tropen üblich<br />

– zur Dämmerung keine Moskitos die<br />

Menschen plagen.<br />

Es ist mehr als 30 Grad, die Luftfeuchtigkeit<br />

beträgt fast 100 Prozent. Die<br />

feucht-heiße Luft vermischt sich mit<br />

einem beißenden Geruch. Drei Millionen<br />

Fledermäuse hinterlassen ihre Spuren.<br />

So sind die Wege durch den mehr als<br />

zwei Kilometer langen Höhlentunnel<br />

oft glitschig. Sie erfordern unbedingt<br />

rutschfeste Schuhe. Das Ausmaß dieses<br />

Höhlendurchgangs ist gewaltig – bis zu<br />

220 Meter breit und 120 Meter hoch. „Ein<br />

ganzer Flugzeugpark hätte hier Platz, und<br />

die Spitze von St. Paul´s Cathedral würde<br />

nicht die Decke berühren“, erklärt der<br />

Ranger Hii Jk Ting.<br />

Der Gunung Mulu Nationalpark, benannt<br />

nach seinem mit 2.376 Metern höchsten,<br />

von Regenwald bewachsenen Berg<br />

und Weltnaturerbe der Unesco, zählt<br />

zu den landschaftlich reizvollsten Regionen<br />

des ostmalaysischen Bundesstaats<br />

Sarawak. Die Natur hat hier zahlreiche<br />

Höhlen geformt, von denen aus Sicherheitsgründen<br />

nur ein Teil ohne offizielle<br />

Genehmigung, in Begleitung eines<br />

Führers erkundet werden kann.<br />

Die meisten Besucher erreichen den<br />

Park mit einer Propellermaschine, etwa<br />

von Kuching aus, der Hauptstadt Sarawaks.<br />

Der Eingang des Naturreservats<br />

liegt nur wenige Minuten mit dem Auto<br />

vom kleinen Flughafen entfernt. Ausgeschilderte<br />

und nachts beleuchtete Plankenwege<br />

führen durch den von Flüssen<br />

und Bächen durchzogenen Regenwald.<br />

Wegen der verschiedenen Höhenlagen,<br />

Landschaftsformen und Bodenarten<br />

gedeihen hier bis zu zwölf unterschiedliche<br />

Wälder. Makaken und Gibbons<br />

leben hier, der Zwerghirsch, viele Vögel,<br />

darunter der Nashornvogel, das Wappentier<br />

Sarawaks, und Reptilien. „Tiere sieht<br />

man hier aber eher selten“, räumt Ting ein.<br />

„Sie meiden Menschen.“ Orang Utans, vor<br />

allem durch Abholzung der Wälder vom<br />

Aussterben bedrohte Menschenaffen,<br />

können im Semenggoh Naturreservat bei<br />

Kuching beobachtet werden.<br />

Zwei weitere Höhlen, die Besuchern<br />

offenstehen, werden auf dem Flussweg<br />

mit einem schmalen Boot erreicht. Der<br />

Führer steuert sein Boot mit einem<br />

Außenborder in Schlangenlinien vorbei


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<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 63<br />

Borneo ist mit über 750.000 km² mehr als doppelt<br />

so groß wie Deutschland und liegt mitten in den Tropen.<br />

Die Küste der Insel ist insgesamt 4.971 km lang.


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Reise | Borneo<br />

Die Iban, auch Sea Dayak genannt, sind eine<br />

indigene Ethnie der Insel Borneo. Sie werden<br />

zur Gruppe der Dayak gezählt.


Reise | Borneo<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 65<br />

an kleinen Dörfern und Urwaldriesen.<br />

In direkter Nachbarschaft der Wind<br />

Cave, die ihren Namen einem immer<br />

währenden, kühlenden Luftstrom verdankt,<br />

führen 200 Stufen steil hinauf<br />

zur Clearwater Cave, einem der größten<br />

Höhlensysteme Südostasiens. Ein Labyrinth<br />

aus Gängen und Nebenhöhlen mit<br />

beeindruckenden Tropfsteinformationen<br />

und einem kristallklaren Fluss, der zu<br />

einem erfrischenden Bad einlädt.<br />

Auf dem Rückweg stoppt der Bootsführer<br />

an einer Penan-Siedlung. Die Penan<br />

sind eine von 27 ethnischen Gruppen<br />

auf Borneo, die früher als Nomaden<br />

durch die Regenwälder zogen, inzwischen<br />

aber christianisiert und sesshaft<br />

sind. Heute gibt es auf Borneo Schätzungen<br />

zufolge nur noch rund 1.000<br />

Nomaden, die an die Allbeseeltheit der<br />

Natur glauben und von der Jagd mit dem<br />

Blasrohr leben. Seit 1983 versucht die<br />

Regierung, die Penan anzusiedeln. Die<br />

kleine Gemeinde lebt in Holzhütten mit<br />

Wellblechdächern, betreibt etwas Landwirtschaft<br />

und geht auf die Jagd. Ein<br />

kleines Zubrot verdienen sich die Dorfbewohner<br />

mit Kunsthandwerk, das sie an<br />

Touristen verkaufen.<br />

Die Stippvisite in der Siedlung macht<br />

nachdenklich. Die Menschen sind an die<br />

Kurzbesuche von Touristen gewohnt,<br />

sie begegnen dem Fremden freundlich<br />

distanziert bis teilnahmslos. Als seien<br />

sie in eine Welt gezwungen worden, die<br />

nicht die ihre ist, gestrandet in einem<br />

psychischen Vakuum zwischen Tradition<br />

und Moderne.<br />

gefürchtete<br />

Kopfjäger<br />

Die Tradition der Kopfjagd ist längst<br />

Vergangenheit: Die berüchtigtsten und<br />

gefürchtetsten Kopfjäger waren die Iban,<br />

mit 690.000 Menschen die größte Bevölkerungsgruppe<br />

in Sarawak. Ursprünglich<br />

hatte ein junger Mann seine Männlichkeit<br />

zu beweisen, indem er einen Feind tötete<br />

und dessen Kopf als Trophäe mitbrachte.<br />

Im Glauben der Stämme eignete sich<br />

der Krieger gleichzeitig die geistige und<br />

seelische Kraft des Gegners an. Indem<br />

die Schädel in Netzen und Schalen<br />

aufbewahrt wurden und das Langhaus<br />

schmückten, unter dessen Dach die<br />

ganze Gemeinde lebte. So übertrug sich<br />

die Kraft auf alle Stammesmitglieder. Die<br />

Kolonialmächte gingen scharf gegen<br />

dieses Ritual vor. Während des Zweiten<br />

Weltkriegs erlaubte die britischen Kolonialherren<br />

die Kopfjagd wieder gegen<br />

die japanische Besatzungsmacht. Die<br />

Trophäen sind heute noch zu sehen.<br />

Etwa unweit von Kuching in einem Langhaus<br />

der Bidayuh, wo mehrere Schädel in<br />

einem von der Decke hängendem Drahtkorb<br />

zusammengefasst sind. Auf der<br />

Veranda gehen einige ältere Menschen<br />

einer Beschäftigung nach. Sie flechten<br />

Palmmatten, führen Reparaturarbeiten<br />

an den Dächern aus, waschen Wäsche.<br />

Rajong Banuh stimmt seine Trommel. „Wir<br />

leben heute vorwiegend von der Landwirtschaft“,<br />

sagt der 57-jährige Musiker,<br />

„und gehen fischen und gelegentlich auf<br />

die Jagd.“ Die jungen Leute ziehen auf der<br />

Suche nach Arbeit in die Hauptstadt. Dort<br />

werden sie aber von den, seit Generationen<br />

ansässigen, Chinesen und Malaien<br />

nicht akzeptiert, fristeten ein Außenseiterdasein<br />

und müssen schweren<br />

Arbeiten nachgehen, die niemand anders<br />

machen will. Gleichzeitig vergessen sie<br />

immer mehr ihre Traditionen und Sprachen.<br />

Das macht mich traurig“, sagt<br />

Banuh. „Der Adler-Tanz, unser wichtigster<br />

Tanz, gerät in Vergessenheit, und auch<br />

das Leben in Langhäusern wird schon<br />

in wenigen Jahren der Vergangenheit<br />

angehören.“<br />

Anreise:<br />

Mit Turkish Airlines von zwölf deutschen<br />

Flughäfen mehrmals täglich.<br />

www.turkishairlines.com<br />

Beste Reisezeit:<br />

April bis Oktober<br />

Hotel-Empfehlungen:<br />

Grand Millennium Hotel:<br />

www.grandmillenniumkl.com<br />

Pullman Hotel<br />

www.pullmanhotels.com/Kuching<br />

Royal Mulu Resort: Wird zur Zeit saniert<br />

und unter neuer Leitung (Marriott-<br />

Gruppe) im April 2014 neu eröffnet.


66 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 67<br />

Berge, See und<br />

RICHARD WAGNER<br />

Luzern<br />

AUTOR & Fotograf: H. G. TEINER<br />

Die Stadt Luzern liegt am nordwestlichen Ende des Vierwaldstättersees beim Ausfluss<br />

der Reuss. Die Reuss teilt die Stadt in die Altstadt und Neustadt. Die Kapellbrücke mit<br />

dem Wasserturm und die Spreuerbrücke verbinden die Alt- und Neustadt. Die Lage<br />

zwischen See und den Bergen Pilatus und Rigi ist besonders malerisch und begünstigte<br />

die Entwicklung Luzerns als frühe Hochburg des Tourismus.


68 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Reise | Schweiz | Luzern<br />

Richard WAGNERS<br />

LUZERN<br />

In Luzern hat Richard Wagner gelebt,<br />

geliebt und komponiert, hier kann man<br />

noch heute die Luft einatmen, die seinen<br />

Geist beflügelt hat. Oder in dem Hotel<br />

übernachten, in dem auch der Meister<br />

logierte: Wagner war von März 1859 bis<br />

September 1859 im Hotel Schweizerhof,<br />

das einen schönen Blick über den Vierwaldstättersee<br />

bietet. Hier vollendete<br />

er die Oper „Tristan und Isolde“. Gerne<br />

traf sich Wagner nur unweit entfernt im<br />

Wirtshaus Dubeli, das alte Gebäude ist<br />

noch heute zu bewundern, allerdings<br />

als chinesisches Restaurant Li Thai Pe. In<br />

der Matthäuskirche neben dem Schweizerhof<br />

heirateten Richard und Cosima<br />

Wagner, nur in dieser protestantischen<br />

Gemeinde war, in dem ansonsten katholischen<br />

Luzern, eine Heirat der Geschiedenen<br />

möglich gewesen.<br />

Ein kleiner Ausflug, am Ufer des Vierwaldstättersees<br />

entlang, führt zu einem besonderen<br />

Ort: Tribschen, das ist eine kleine<br />

Landzunge am See mit einem Landhaus<br />

darauf. Das villenähnliche Gebäude in<br />

exponierter Lage, mit Blick aufs Wasser,<br />

war für etwa sechs Jahre die Heimstatt<br />

für Richard und Cosima Wagner und<br />

beherbergt heute das Richard-Wagner-<br />

Museum. Hier kamen die Wagner-Kinder<br />

Eva und Siegfried zur Welt, wurden die<br />

„Meistersinger“ vollendet und am „Ring<br />

des Nibelungen“ gearbeitet. Zu Cosimas<br />

Geburtstag komponierte Wagner eine<br />

symphonische Dichtung und ließ diese<br />

am 25. Dezember 1870 aufführen.<br />

Cosima notierte in ihrem Tagebuch:<br />

„Wie ich aufwachte, vernahm mein Ohr<br />

einen Klang, immer voller schwoll er an,<br />

nicht mehr im Traum durfte ich mich<br />

wähnen, Musik erschallte, und welche<br />

Musik! Als sie verklungen, trat Richard mit<br />

den fünf Kindern zu mir ein und überreichte<br />

mir die Partitur des ‚Symphonischen<br />

Geburtstagsgrußes – Tribscher<br />

Idylle‘, in Tränen war ich, aber auch das<br />

ganze Haus.“ Später wurde das Werk in<br />

„Siegfried-Idyll“ umbenannt, es gehört<br />

zu Wagners bekanntesten Orchesterwerken.<br />

Das Tribscher Landhaus lädt uns<br />

heute ein, in die faszinierende Welt des<br />

berühmten Komponisten einzutauchen.<br />

Katja Fleischer, die Leiterin des Richard<br />

Wagner Museums, unternimmt spannende<br />

Führungen durch ihre anregend<br />

gestaltete Ausstellung, eine Ahnung des<br />

abwechslungsreichen Lebens des Meisters<br />

entsteht dabei wie von selbst in<br />

diesen Räumen, angefüllt mit Zeugnissen<br />

seines Lebens und Schaffens.<br />

Richard Wagner hat die Natur um Luzern<br />

herum geliebt und unternahm zahlreiche<br />

Ausflüge in die Umgebung. Schließlich<br />

wurden seine Eindrücke und Erfahrungen<br />

in der Natur der Berge in Musik übersetzt<br />

und in seinen Werken in dramaturgisch<br />

genialer Weise eingesetzt. Das Richard<br />

Wagner Museum zeigt dazu die Sonderausstellung<br />

„Alpenmythos im 19. Jahrhundert<br />

– Wagners Wanderungen in<br />

der Schweiz“ und beleuchtet damit eine<br />

bisher weitgehend verborgene Seite des<br />

Komponisten, die als Annäherung an<br />

sein Werk und seine Person in besonders<br />

anschaulicher Weise geeignet ist.<br />

Mit Klängen aus Wagners Musik im<br />

Ohr geht es auf die „Goldene Rundfahrt“,<br />

eine Fahrt mit dem Schaufelraddampfer<br />

über den Vierwaldstättersee<br />

bis Alpnachstad und dann hinauf zum<br />

Pilatus. Diesen Berg können Sportbegeisterte<br />

erklimmen. Technikfans erobern ihn<br />

mit der weltweit steilsten Zahnradbahn.<br />

Und das seit 1889, zuerst mit Dampfmaschinenbetrieb<br />

und seit 1937 elektrisch<br />

angetrieben. Den Drachen im<br />

Logo, erkämpft sich das feuerrote Bähnchen<br />

immer noch mühelos mit solider<br />

Schweizer Technik die steilen Höhen,<br />

ein beständiges Werk Schweizer Designkultur.<br />

Das gute Stück schraubt sich in<br />

30 Minuten von 440 Metern Höhe hinauf<br />

bis nach Pilatus Kulm auf 2.132 Metern.<br />

Dort kann bei einer kleinen Rundwanderung<br />

der Ausblick auf Bergspitzen und<br />

Alpweiden mit Alpenrosen und Enzian<br />

genossen werden, vielleicht zeigen sich<br />

Steinböcke und Gemsen. In Erinnerung<br />

bleibt in jedem Fall das Panorama der<br />

Zentralschweizer Seen und der Alpen mit<br />

ihren 73 Berggipfeln: die Berner Alpen<br />

mit der legendären Eiger-Nordwand,<br />

dem Mönch und der Jungfrau, um nur<br />

einige zu erwähnen. Zum spektakulären<br />

Abschluss empfehlen wir eine Talfahrt<br />

in der Gondel der Luftseilbahn hinunter<br />

nach Kriens.<br />

FESTIVAL-CITY<br />

UND WAGNERS RING<br />

Luzern ist die Festival-City mit einem vielfältigen<br />

Kulturprogramm, wobei insbesondere<br />

die Leidenschaft für Musik eine<br />

herausragende Rolle spielt. Das Lucerne


Reise | Schweiz | Luzern<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 69<br />

Mit der Gondel der Seilbahn geht es<br />

von Pilatus Kulm auf 2.132 Metern<br />

Höhe wieder abwärts.


70 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Reise | Schweiz | Luzern<br />

Landhaus Tribschen: Hier lebte und arbeitete<br />

Richard Wagner. Heute ist es (s)ein Museum.


Reise | Schweiz | Luzern<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 71<br />

Festival gehört international zu den<br />

renommiertesten Events klassischer<br />

Musik. Mit dem 1998 eröffneten KKL,<br />

dem Kultur- und Kongresszentrum, nach<br />

einem Entwurf des französischen Stararchitekten<br />

Jean Nouvel, besitzt das<br />

Festival einen der, im internationalen<br />

Vergleich, akustisch besten Konzertsäle.<br />

2013, im Jahr des 200. Geburtstages<br />

von Richard Wagner, feierte das Festival<br />

sein 75-jähriges Bestehen. Die konzertante<br />

Aufführung des kompletten „Ring<br />

des Nibelungen“ war ein Kraftakt, Höhepunkt<br />

und absoluter Publikumsmagnet.<br />

Der bewusste Verzicht auf ein inszeniertes<br />

Bühnengeschehen konzentrierte<br />

auf die Feinheiten des musikalischen<br />

Geschehens: Die Partitur war so in ihrer<br />

vielschichtigen Entfaltung in besonders<br />

filigraner Weise erlebbar. Das Orchester<br />

präsent auf der Bühne, der Klang fein<br />

aufgelöst. Schon Wagner selbst zweifelte<br />

am Ende seines Lebens am Sinn<br />

der Visualisierung. „Ach, es graut mir vor<br />

allem Kostüm- und Schminke-Wesen“,<br />

bemerkte er 1878, zwei Jahre nach<br />

Gründung der Bayreuther Festspiele.<br />

„Wenn ich daran denke, fallen mir gleich<br />

die ekelhaften Künstlerfeste ein, und<br />

nachdem ich das unsichtbare Orchester<br />

geschaffen, möchte ich auch das unsichtbare<br />

Theater erfinden.“ Eine konzertante<br />

Aufführung, unter idealen Bedingungen<br />

wie in Luzern, würde den Ansprüchen des<br />

Meisters wohl sehr entgegen kommen.<br />

Die Bamberger Symphoniker mit dem<br />

Chefdirigenten Jonathan Nott überzeugen<br />

hier auf ganzer Linie, was mit<br />

begeistertem Applaus des Publikums<br />

wiederholt honoriert wird. Unser CD-Tipp<br />

für das besondere Wagner-Hörerlebnis:<br />

„Klaus Florian Vogt – Wagner“.<br />

Die Aufnahme mit Jonathan Nott und<br />

den Bamberger Symphonikern ist eine<br />

ungewöhnliche Interpretation von einer<br />

leichten Klarheit, in der sich die Musik<br />

Wagners, verbunden mit einem stimmlichen<br />

Vortrag, voll entfaltet. Die CD, bei<br />

Sony Classical erschienen, kann altgesottene<br />

Wagner-Fans durchaus irritieren und<br />

für Wagner-Neueinsteiger zur Einstiegsdroge<br />

werden.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.myswitzerland.com<br />

www.swiss.com<br />

www.luzern.com<br />

KULTURZENTRUM:<br />

www.kkl-luzern.ch<br />

LUCERNE FESTIVAL:<br />

www.lucernefestival.ch<br />

RICHARD WAGNER MUSEUM:<br />

www.richard-wagner-museum.ch<br />

Hotel SCHWEIZER HOF:<br />

www.schweizerhof-luzern.ch<br />

SONY CLASSICAL:<br />

www.sonyclassical.de


72 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Bei der Vernetzung seiner Autos setzt der<br />

Premiumhersteller Audi Maßstäbe.


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 73<br />

Next<br />

Generation<br />

Connecting Car<br />

Autoren: J. M. Brain & M. Winckler<br />

„Next Generation“ – unter diesem Motto<br />

präsentierte sich Audi auf der International<br />

Consumer Electronics Show (CES),<br />

im Januar 2014 in Las Vegas und zündete<br />

dabei ein ganzes Feuerwerk an Innovationen.<br />

Auf der wichtigsten Consumer-<br />

Electronics-Messe der Welt zeigte die<br />

Marke mit den vier Ringen ihre künftigen<br />

Lösungen zu den Megatrends pilotiertes<br />

Fahren, Infotainment, Connectivity, Bedienung<br />

und Anzeige sowie ihre wegweisenden<br />

Lichttechnologien. „In der Elektronik<br />

sind die Innovationszyklen extrem<br />

kurz, und der Wettbewerb ist besonders<br />

intensiv“, sagt Prof. Dr. Ulrich Hackenberg,<br />

Mitglied des Vorstands der Audi AG,<br />

Technische Entwicklung. „Wir betrachten<br />

das als Verpflichtung, noch progressiver,<br />

agiler und innovationsfreudiger zu<br />

werden. Mit vielen Technologien waren<br />

wir in den vergangenen Jahren als Erster<br />

am Markt – diesen Vorsprung werden wir<br />

verteidigen und weiter ausbauen.“<br />

Schon heute bietet Audi ein breites<br />

Angebot an Assistenzsystemen, die das<br />

Fahren noch souveräner machen; sie sind<br />

in vielen Modellen erhältlich, auch in<br />

der kompakten A3-Familie. Als nächsten<br />

großen Schritt wird das Unternehmen<br />

noch in diesem Jahrzehnt seine neuen<br />

Technologien zum pilotierten Fahren<br />

einführen. Audi leistet auf diesem Gebiet<br />

Pionierarbeit. Im Jahr 2013 war Audi der<br />

erste Automobilhersteller der Welt, der<br />

eine Lizenz des Nevada Department for<br />

Motorvehicles zum Testen von Autonomous<br />

Vehicles erhalten hat. Zu den neuen<br />

Car-to-X-Anwendungen bei Audi gehört<br />

unter anderem auch der Service Ampelinfo<br />

online – er vernetzt das Auto mit<br />

dem zentralen Verkehrsleitrechner, der<br />

die Ampelanlagen in der Stadt steuert. Im<br />

Display des Fahrerinformationssystems<br />

erscheinen gezielte Informationen. Sie<br />

zeigen dem Fahrer an, welche Geschwindigkeit<br />

er wählen sollte, um die nächste<br />

Ampel zu einer Grünphase zu erreichen.<br />

Beim Warten auf Grün wird die verbleibende<br />

Zeit eingeblendet.<br />

Branchen-Experten und die Autoindustrie<br />

sind sich heute sicher: Bereits in wenigen<br />

Jahren ist auch das führerlose Fahren<br />

möglich. Der Grund: Das Internet dringt<br />

immer mehr ins Auto vor und vernetzt<br />

es mit der Infrastruktur. Ford will unter<br />

anderem neue Apps in seine Autos integrieren,<br />

die auch über Sprache zu steuern<br />

sind. Wenn der Fahrer parken wolle,


74 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Lifestyle & Trend | Connecting Car<br />

eine Tankstelle suche oder E-Mails abrufe,<br />

würde er so nicht vom Verkehr abgelenkt,<br />

sagte Ford-Chef Alan Mulally und fügte<br />

hinzu. „Wir wollen die Aufmerksamkeit<br />

des Fahrers erhöhen und ihn so zu einem<br />

besseren Fahrer machen.“<br />

Branchenexperten feiern die fortschreitende<br />

Vernetzung des Autos bereits als<br />

„digitale Revolution“ des Fahrzeugs.<br />

Besseren Klimaschutz durch Elektromobilität,<br />

mehr Sicherheit, weniger Unfälle,<br />

weniger Staus, höheren Komfort bis<br />

hin zu selbst fahrenden Autos – all das<br />

verspricht sich die Auto-, Elektronik- und<br />

Internet-Branche. Goldgräberstimmung<br />

macht sich breit: Experten rechnen mit<br />

einem Milliardenmarkt. So prognostiziert<br />

die Managementberatung Oliver Wyman,<br />

dass bereits 2016 weltweit die Hälfte<br />

aller Neuwagen mit vernetzten Diensten<br />

ausgestattet sein wird.<br />

Nicht nur den Auto-Herstellern, sondern<br />

auch der Zulieferindustrie und IT-Unternehmen,<br />

die die Komponenten fürs<br />

vernetzte Fahren liefern, stehen tiefgreifende<br />

Umwälzungen bevor. Neue<br />

Allianzen entstehen, wie die kürzlich<br />

vereinbarte Zusammenarbeit zwischen<br />

Continental, einer der größten Automobilzulieferer<br />

weltweit, und dem Netzausrüster<br />

Cisco. „Wir glauben“, sagte<br />

Continental-Chef Elmar Degenhart, „dass<br />

das Internet nicht nur ins Auto kommt,<br />

sondern dass das Auto Teil des Internets<br />

wird.“ Auch der Traum vom Autopiloten<br />

im Pkw scheint sich zumindest nach<br />

Auffassung des Verbands der Automobilindustrie<br />

(VDA) schon in naher Zukunft<br />

zu erfüllen. „In zehn bis 15 Jahren wird<br />

das auf vielen Strecken Realität sein“,<br />

versichert VDA-Präsident Matthias Wissmann.<br />

Durch Sensoren im Fahrzeug<br />

sowie an Leitplanken an Autobahnen<br />

würden Autos und Infrastruktur immer<br />

mehr vernetzt. „Die Kundenbedürfnisse<br />

hinsichtlich individueller Mobilität verändern<br />

sich kontinuierlich“, sagte Audi-<br />

Entwicklungsleiter für Elektronik, Ricky<br />

Hudi, auf dem Wissensforum des Vereins<br />

Deutscher Ingenieure.<br />

Für Christoph Grote von BMW ist das<br />

„hochautomatisierte Fahren ein wesentlicher<br />

Meilenstein der Entwicklungsstrategie“<br />

des Konzerns. Es bleibt abzuwarten,<br />

ob es nur noch wenige Jahre dauert, bis<br />

die Autos miteinander kommunizieren<br />

und die Straßen entsprechend ausgestattet<br />

sind. Woher das Geld kommen soll,<br />

um die Infrastruktur mit IT-Komponenten<br />

aufzurüsten, weiß derzeit niemand. Und<br />

zunächst müssen Bund und Länder<br />

dafür sorgen, dass der Verkehr nicht zum<br />

Erliegen kommt.<br />

In den vergangenen Jahren ist es in<br />

Deutschland zu einem Investitionsstau<br />

in der konventionellen Verkehrs- und<br />

Energieinfrastruktur in Milliardenhöhe<br />

gekommen. Ein breites Bündnis aus<br />

Wirtschaftsverbänden, Gewerkschaften,<br />

Stadtwerken und Verkehrsbetrieben<br />

fordert ein entsprechend neues Investitionsprogramm.<br />

Aber ungeachtet solcher<br />

Hemmnisse weiß die Autoindustrie<br />

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU)<br />

auf ihrer Seite: Für die Regierungschefin<br />

ist die Branche eine Schlüsselindustrie.


Lifestyle & Trend | Connecting Car<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 75<br />

Der neue Audi S8 hat alle aktuellen Innovationen von Audi an Bord:<br />

Audi virtual cockpit, die nächste MMI-Generation, LTE-Hotspot,<br />

Anbindung von Android Devices bis hin zum Audi Smart Display.


76 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Lifestyle & Trend | Begehrenswert


Lifestyle & Trend | Begehrenswert<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 77<br />

Pure<br />

Driving Fun<br />

Cool Stuff<br />

Autor: J. M. Brain<br />

dynamisch<br />

Mit dem F-TYPE Coupé vervollständigt Jaguar die im vergangenen Mai mit dem Cabriolet<br />

begründete F-TYPE-Baureihe und setzt zugleich die kompromisslose Designvision der<br />

Studie C-X16 von 2011 konsequent in die Serie um.<br />

Neben zwei Versionen mit aufgeladenen V6-Motoren bietet Jaguar exklusiv für das neue<br />

Coupé eine 550 PS starke R-Version an. Mit 5,0-Liter-V8-Kompressor-Power beschleunigt<br />

das 300 km/h schnelle Spitzenmodell in nur 4,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Der<br />

dynamischste Serienwagen der Firmengeschichte ist ab kommendem Frühjahr bei den<br />

deutschen Jaguar-Händlern erhältlich (www.jaguar.de).


78 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

verführerisch<br />

Mit dem F-TYPE kehrte Jaguar bereits<br />

zum Kern und Ursprung seiner<br />

Markenidentität zurück: Ein zweisitziger<br />

Roadster mit den Primärtugenden<br />

Performance und Agilität,<br />

der den Fahrer in den Mittelpunkt<br />

des Geschehens rückt. Dank einer<br />

komplett aus Aluminium gefertigten<br />

Karosserie wiegt das mit einem hochwertigen<br />

Stoffverdeck ausgestattete<br />

Modell in der Basisversion nur 1.597<br />

Kilogramm; die Leichtbauarchitektur<br />

sorgt hier, zusammen mit Heckantrieb<br />

und einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung,<br />

für einen überragenden Fahrspaß.<br />

Ein ausfahrbarer Heckspoiler<br />

und versenkte Türgriffe bestimmen ein<br />

von nur wenigen Linien geprägtes und<br />

puristisches wie verführerisches Design.<br />

Neben dem, per Kompressor beatmeten,<br />

5.0 Liter V8 mit 364 kW (495 PS) stehen<br />

zwei ebenfalls aufgeladene 3.0 Liter V6<br />

mit 279 kW (380 PS) und 250 kW (340<br />

PS) zur Wahl (www.jaguar.de).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 79


80 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 81<br />

Klangvoll<br />

Seit einem halben Jahrhundert steht<br />

der Name HARMAN für besten<br />

Klang, feinste Sound-Systeme und<br />

ist im Automobilbereich ein Begriff<br />

für Qualität. 2005 kreierte HARMAN<br />

die erste voll digitale 5.1-Surround-<br />

Sound-Anlage innerhalb eines Fahrzeugs<br />

und ist heute unter anderem<br />

auch im neuen Ferrari FF zu erleben.<br />

Im schnellen Viersitzer mit Allradantrieb<br />

wurde die neue Quantum Logic-Technologie<br />

von JBL Professional verbaut (JBL<br />

ist das bekannteste Unternehmen der<br />

Harman International Group). Bei der<br />

„Journey of Sound by HARMAN“ hatte<br />

<strong>BOLD</strong> ausgiebig Gelegenheit, Sound und<br />

Ferrari zu testen, mehr dazu auf unserem<br />

Blog: www.boldmag.eu


82 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 83<br />

Begeisternd<br />

SEAT verbindet den typischen<br />

Fahrspaß sowie modernste Technologie<br />

mit dem innovativen<br />

MANGO Modedesign. Das erste<br />

Resultat der Kooperation ist der<br />

Mii by MANGO: Diese Edition des<br />

schicken City-Flitzers debütierte im<br />

Januar bei der 080 Barcelona Fashion<br />

und kommt im Sommer zu den SEAT<br />

Händlern. Der Mii by MANGO<br />

basiert auf der serienmäßig umfassenden<br />

Ausstattungslinie Style und<br />

wird sowohl als Drei- wie auch Fünftürer<br />

angeboten. Ein „Mii by MANGO“<br />

Online-Wettbewerb, bei dem die Kreativität<br />

und Originalität der Teilnehmer<br />

belohnt werden, begleitet die Edition. Die<br />

ersten 1.000 Mii by MANGO Fahrzeuge<br />

bekommen darüber hinaus drei zusätzliche<br />

Accessoires – einen Regenschirm,<br />

eine Handtasche sowie ein weiteres exklusives<br />

Ausstattungsmerkmal, das von den<br />

Wettbewerbsteilnehmern gestaltet sein<br />

wird (www.seat.de).


84 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Sportlich<br />

Mit dem neuen Leon CUPRA geht<br />

eine SEAT-Erfolgsgeschichte in die<br />

nächste Runde: Die erste Generation<br />

kam mit dem Ibiza CUPRA im Jahr<br />

1996 auf die Straßen, seither haben<br />

sich die hochdynamischen CUPRA-<br />

Modelle zu den Ikonen der Marke<br />

SEAT entwickelt. Nun wird zum<br />

ersten Mal auch ein Leon Dreitürer<br />

als CUPRA angeboten. Das emotionale<br />

Design der Leon-Familie überzeugt<br />

auf ganzer Linie: Sowohl der<br />

fünftürige Leon wie auch der dreitürige<br />

Leon SC überzeugen schon auf<br />

den ersten Blick durch ihre harmonischen<br />

Proportionen und die präzise<br />

Linienführung. Mit dem Wechsel<br />

von sauber modellierten Flächen und<br />

scharf gesetzten Linien wirkt der Leon<br />

lebendig, dynamisch, solide und kraftvoll.<br />

Das geballte Hightech-Paket garantiert<br />

die enorme Performance und ausgezeichnete<br />

Straßenlage des neuen CUPRA. An<br />

der Spitze steht das neu entwickelte 2.0<br />

TSI-Triebwerk mit Dual-Einspritzung<br />

und variablem Ventilhub. Es liefert je<br />

nach Version eine Leistung von 195<br />

kW (265 PS) oder 206 kW (280 PS).<br />

Die adaptive Fahrwerksregelung DCC,<br />

die Vorderachs-Differentialsperre, die<br />

Progressivlenkung, die CUPRA Drive<br />

Profile und die serienmäßigen Voll-LED-<br />

Scheinwerfer garantieren für Fahrspaß<br />

auf jedem Kilometer (www.seat.de).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 85


86 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Puristisch<br />

Der Panamera GTS ist der puristischste<br />

Athlet in der Baureihe. Seine<br />

sportliche Grundhaltung beginnt<br />

beim 4,8-Liter-V8-Saugmotor mit<br />

324 kW (440 PS, 0-100 km/h in 4,4 s)<br />

und einer Höchstgeschwindigkeit von<br />

288 km/h, die sich im Exterieur und<br />

Interieur konsequent fortsetzt.<br />

Design, Formsprache und Proportionen<br />

der neuen Panamera Modelle<br />

wurden einer Porsche-typischen Evolution<br />

unterzogen: Präziser, kantiger,<br />

schärfer. Die Kotflügel sind höher als<br />

die Fronthaube und am Heck besonders<br />

kraftvoll ausgelegt. Das Heck wurde<br />

neu gestaltet, seine Linien geschärft.<br />

Die Heckscheibe ist größer und flacher.<br />

Ebenso wie der automatisch ausfahrende<br />

Spoiler ist sie jetzt breiter. Die Dachlinie<br />

fällt nach hinten ab und die Heckleuchten<br />

mit LED-Technik sind schmaler<br />

und deutlicher definiert. Von hinten<br />

betrachtet wirken die neuen Panamera<br />

Modelle jetzt noch moderner und<br />

gespannter (www.porsche.de).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 87


88 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

faszinierend<br />

Dynamische Konturen, muskulös<br />

gespannte Flächen und eine elegante<br />

Leichtigkeit: Die Audi S3 Limousine<br />

lässt den Begriff „Limousine“ in<br />

einem völlig neuen Licht erscheinen.<br />

Durch und durch sportlich und<br />

selbstbewusst. Ihr 2.0 TFSI gibt<br />

221 kW (300 PS) und 380 Nm Drehmoment<br />

ab. Von 0 auf 100 km/h<br />

dauert es mit der Sechsgang S tronic<br />

nur 4,9 Sekunden, mit dem manuellen<br />

Getriebe 5,3 Sekunden. Als Herzstück<br />

des quattro-Antriebsstrangs fungiert<br />

eine hydraulische Lamellenkupplung mit<br />

elektronischer Regelung. Das Fahrwerk<br />

legt die Karosserie 25 Milli meter tiefer<br />

und hinter den 18-Zoll-Rädern sitzen<br />

große Bremsen. In Verbindung mit<br />

Audi magnetic ride sind wahlweise auch<br />

19-Zoll-Räder erhältlich. Die Progressivlenkung<br />

ist bei der S3 Limousine Serie<br />

(www.audi.de).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 89


90 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> Lifestyle & Trend | Begehrenswert


Lifestyle & Trend | Begehrenswert<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 91<br />

Nah<br />

Aufnahme<br />

Cool Stuff<br />

Autor: J. M. Brain<br />

spektakulär<br />

Der Carrera Calibre 36 Flyback-Chronograph ist der Neuzugang der TAG Heuer Carrera<br />

Linie und ist doppelt speziell: Zum ersten Mal pulsiert ein legendäres Calibre 36 Chronographenwerk<br />

im Inneren eines Carrera Gehäuses. Die Flyback-Funktion macht das<br />

Starten, Stoppen und die Nullrückstellung des Chronographen mit nur einer Betätigung<br />

des Flyback-Drückers zum Kinderspiel. Das ultraleichte sandgestrahlte Titan Grad 2 mit<br />

Titankarbidbeschichtung verleiht dem Gehäuse einen absolut sportlichen Look, der vom<br />

perforierten schwarzen Lederarmband noch verstärkt wird. Das Gehäuse aus fein gebürstetem<br />

und poliertem Edelstahl mit einem H-förmigen Armband aus demselben Material<br />

sorgt für einen klassischen Stil (www.tagheuer.com).


92 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

herausragend<br />

www.massvoll-geniessen.de<br />

Frank Sinatra war für seine lässig,<br />

elegante Art weltweit bekannt.<br />

Im Dezember 2015 würde das in<br />

Hoboken, New Jersey (USA) geborene<br />

Multitalent 100 Jahre alt: Zu<br />

diesem Anlass legt Jack Daniel‘s<br />

eine limitierte Special Edition seines<br />

Tennessee Whiskey auf, um Frank<br />

Sinatra und die Freundschaft zu<br />

„seinem“ JACK entsprechend zu<br />

würdigen. Nicht nur der Inhalt der<br />

Jack Daniel‘s Sinatra Select ist von erlesenem<br />

Geschmack, auch das Auge<br />

genießt mit: Eine besonders hochwertige<br />

Flasche wurde in eine mit Stoff ausgeschlagene<br />

wertvolle Geschenkbox mit<br />

Sinatra Logo gebettet. Zudem beinhaltet<br />

die Special Edition ein Booklet mit Hochglanzbildern,<br />

die das Leben Frank Sinatras<br />

und seine innige Freundschaft zu<br />

Jack Daniel‘s näher beleuchtet und nacherzählt<br />

(www.sinatraselect.de).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 93<br />

Stilvoll<br />

Mit dem neuen FabricSkin Keyboard<br />

Folio setzt Logitech rundum neue<br />

Akzente: Das Keyboard Folio begeistert<br />

dank hochwertiger Materialien<br />

und inspirierender Farbkombinationen<br />

(in „Electric Blue“, „Urban<br />

Grey“, „Mars Red Orange“ und<br />

„Carbon Black“ erhältlich). Es verleiht<br />

jedem iPad seine persönliche Note.<br />

Gleichzeitig überzeugen die edlen<br />

Hüllen mit einer ins Innenmaterial<br />

des Folio integrierten Bluetooth-Tastatur.<br />

Darüber hinaus sind die hochwertigen<br />

äußeren Materialien mit einer flüssigkeitsabweisenden<br />

Beschichtung versehen,<br />

wodurch das Folio auch im Dauereinsatz<br />

Stil bewahrt. Unsichtbare Magnete<br />

fixieren das iPad in zwei komfortablen<br />

Positionen, so kann das Tablet im Tippmodus<br />

fest eingerastet werden und bleibt<br />

auch beim Transport sicher geschlossen<br />

(www.logitech.com).


94 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Elegant<br />

Seit über sechzig Jahren verfolgt<br />

Hasselblad ein denkbar klares Ziel:<br />

Die beste Fotoausrüstung zu bauen.<br />

Seit dem Tag, an dem es sich Victor<br />

Hasselblad zur Aufgabe machte, eine<br />

deutsche Spionagekamera nicht nur<br />

nachzubauen, sondern zu verbessern,<br />

arbeitet Hasselblad unablässig daran,<br />

die Fotografie voranzubringen. Die<br />

neue elegante Systemkamera der<br />

Luxusklasse ist ein weiteres Beispiel<br />

für die zukunftsorientierte Herangehensweise<br />

des schwedischen Qualitätsherstellers:<br />

Die Hasselblad Lunar<br />

ist ein Mittelformat-Spezialist und eine<br />

spiegellose Systemkamera mit Wechselobjektiven<br />

in italienischem Design.<br />

Für das Gehäuse setzte Hasselblad auf<br />

Materialien wie Kohlefaser, Titan, Holz,<br />

Leder und Edelmetalle, darunter Gold<br />

in unterschiedlicher Kombination. Der<br />

große, ergonomische Kameragriff bietet<br />

sicheren Halt auch bei Verwendung<br />

größerer professioneller Objektive mit<br />

A-Bajonett. Unter dem Gehäuse des<br />

Luxusmodells versteckt sich modernste<br />

Sony-Technik (www.hasselblad.com).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 95


96 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

umfassend<br />

Die BMW Art Car Collection ist<br />

ein reich bebilderter Überblick<br />

über die Geschichte der legendären<br />

BMW Art Cars, einer seit 1975 bestehenden<br />

Automobil-Sammlung, die<br />

von bedeutenden Vertretern der<br />

Kunstgeschichte gestaltet wurde.<br />

In zahlreichen Portraits und Interviews<br />

werden die Motive und Herangehensweisen<br />

der 17 Künstler wie<br />

Andy Warhol, Roy Lichtenstein, Jeff<br />

Koons, Frank Stella, David Hockney,<br />

Jenny Holzer und Ken Done sowie<br />

die zeitgeschichtliche Entwicklung der<br />

Sammlung dargestellt.<br />

So erläutert der Universalkünstler Ernst<br />

Fuchs, wie er aus einem BMW 635 CSi<br />

(1982) einen „Feuerfuchs auf Hasenjagd“<br />

kreiert. Das umfangreiche Werk<br />

(Cantz Verlag, 200 Seiten, Hardcover<br />

mit Schuber, Coverdesign: Jeff Koons)<br />

veranschaulicht die Verbindung von<br />

bildender Kunst und innovativer Fahrzeugtechnik<br />

seit fast 40 Jahren und ist<br />

ein Muss für alle Kunst- und Designinteressierten<br />

(www.bmw.de).


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 97


98 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong>


<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 99<br />

velvety<br />

skin<br />

Beauty<br />

Fotograf: S. Glathe<br />

Beauty Products by Tom Ford<br />

www.tomford.com<br />

Grundlage: Traceless Foundation, Translucent Finishing Powder,<br />

Shade & Illuminate „Intensity One“, Illuminating Highlight Pen „Liquid Bronze“<br />

Bikini: Victoria‘s Secret<br />

Halskette: Zara<br />

Armband: Asos<br />

Make-Up & Hair: B. Becher (Agentur Nina Klein) | Styling: S. Bloom<br />

Model: C. Grasu (Most Wanted Models)


100 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> BEAUTY | velvety skin<br />

Beauty Products by Tom Ford<br />

www.tomford.com<br />

Augen: Color Quad „Golden Mink“<br />

und Extreme Mascara „Black“<br />

Lippen: Lip Color „Sable Smoke“<br />

Schmuck: PP from LONGWY<br />

Bikini: Victoria‘s Secret


BEAUTY | velvety skin<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 101


102 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> BEAUTY | velvety skin<br />

Beauty Products by Tom Ford<br />

www.tomford.com<br />

Augen: Eye Color Quad „Cognac Sable“, Extreme Mascara „Black“<br />

Lippen: Lip Color „Sable Smoke“<br />

linke Seite<br />

Badeanzug: Victoria‘s Secret, Schmuck & Tasche: PP from LONGWY<br />

rechte Seite<br />

Schmuck: River Island


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 103


104 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> BEAUTY | velvety skin


BEAUTY | velvety skin<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 105<br />

Beauty Products by Tom Ford<br />

www.tomford.com<br />

Behandlung mit: Intensive Infusion<br />

Daily Moisturizer, Intensive Infusion<br />

Eye Treatment, Illuminating Protective<br />

Primer und Nail Laquer „Naked“<br />

Schmuck: Glowybox Jewelry


106 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Impressum<br />

<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

Impressum<br />

Verlag /<br />

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neutrales GRAU Verlag<br />

Chausseestr. 104, 10115 Berlin<br />

Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />

E-Mail: info@neutralesgrau.de<br />

HR NR: 121 118 B<br />

Redaktion<br />

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ISSN 2192-9378<br />

M. Kuhlmey<br />

Marketing /<br />

Sales Director<br />

L. Böhlke<br />

Anzeigenverkauf<br />

Telefon: +49 (0)30 40 00 56 68<br />

E-Mail: anzeigen@bold-magazine.eu<br />

Mode- / Beauty-Redaktion<br />

S. Gaugel / B. Becher<br />

Schlussredaktion / Lektorat<br />

H. G. Teiner / E. Briest<br />

Bildredaktion<br />

S. Schuster<br />

Titelbild<br />

D. Schaper (www.dirk-schaper.de)<br />

H. G. Teiner, J. M. Brain, M. Breuer, F. Reip,<br />

M. Winckler, K. Specht, T. Keßler, T. Arne,<br />

A. Limbrunner, B. Becker, R. Suck, A. Esser,<br />

S. Glathe, K. Sorokin, F. Schweizer<br />

Anzeigenpreise<br />

Preisliste: 2 | 2014<br />

Erscheinungsweise<br />

6-mal jährlich (2-monatlich)<br />

Deutschland, Österreich, Schweiz<br />

Druck<br />

Silber Druck oHG<br />

Am Waldstrauch 1, 34266 Niestetal<br />

Vertrieb<br />

IPS Pressevertrieb GmbH<br />

Carl-Zeiss-Str. 5, 53340 Meckenheim<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte,<br />

Texte, Illustrationen und Bilder wird keine<br />

Haftung übernommen.


<strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong> | 107


Jeep mit<br />

®<br />

108 | <strong>BOLD</strong> <strong>THE</strong> <strong>MAGAZINE</strong><br />

51° 04´ 31˝ N<br />

115° 04´ 09˝ W<br />

Mammatus-Wolken<br />

Alberta, Kanada<br />

\<br />

Jeep ® . Es gibt viele Wunder zu entdecken.<br />

Naturphänomene, wie die spektakulären Mammatus-Quellwolken, gibt es viele auf der Welt. Gehen Sie<br />

mit dem Jeep ® Compass, dem Jeep ® Grand Cherokee oder dem Jeep ® Wrangler auf Entdeckungsreise.<br />

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Kraftstoffverbrauch (l/100 km) nach Richtlinie 80/1268/EWG:<br />

kombiniert 14,0–6,0. CO 2 -Emission (g/km): kombiniert 327–159.<br />

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ist eine eingetragene Marke der Chrysler Group LLC.

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