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Bedienungsanleitung

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Inhalt<br />

Allgemeines4<br />

Installation4<br />

Deinstallation5<br />

Soundgerät6<br />

Dateien öffnen und schließen 7<br />

Navigation in der Datei 7<br />

Ex- und Import von Einstellungen 8<br />

Vorlagen8<br />

Speichern9<br />

DeClicker Optionen 10<br />

Mono / Stereo 10<br />

Filterschwelle11<br />

Klickbreite11<br />

Das Bearbeiten einer Schallplattenaufnahme 12<br />

Was der DeClicker nicht kann 14<br />

Tastenkombinationen15<br />

Beipackzettel15<br />

- 3 -


Allgemeines<br />

Mit dem DeClicker ist es möglich, aus einer Audioaufnahme, welche als<br />

Wave-Datei vorliegen muss, impulsartige Störungen zu entfernen. Solche<br />

Störungen kommen häufig in digitalisierten Schallplattenaufnahmen vor,<br />

woraus sich der hauptsächliche Anwendungsbereich für den DeClicker ergibt.<br />

Die gefilterten Audiodaten werden ebenfalls im Wave-Format gespeichert.<br />

An der Quelldatei werden durch das Programm keine Veränderungen<br />

vorgenommen. Die maximale Größe der Dateien kann 4 GB betragen. Alle<br />

Einstellungen des DeClickers können während des Abspielens sofort beurteilt<br />

werden.<br />

Der DeClicker benötigt zur Wiedergabe ein Soundgerät mit mindestens<br />

zwei Kanälen, welches Windows-CoreAudio voll unterstützen muss. Er<br />

kann Dateien mit einem (mono) oder zwei (stereo) Kanälen bearbeiten. Die<br />

Abtastrate der zu bearbeitenden Audiodaten muss im Bereich von 32 bis 96<br />

kS/s liegen. Sollte die Wiedergabe bei hohen Abtastraten oder zu geringer<br />

Rechenleistung ruckeln, wirkt sich das nicht auf das Bearbeitungsergebnis<br />

aus.<br />

Installation<br />

Das Programm DeClicker ist ein Dot.Net-Programm und startet unter<br />

Windows ab der Version 7 in allen 32-Bit- oder 64-Bit-Ausführungen. Es<br />

erfordert keine Installation, wie sie von anderer Software bekannt ist.<br />

Ist das Zip-Archiv herunter geladen, kann es am Ort der Wahl entpackt<br />

werden. Es ist auch möglich, die Programmdateien des DeClickers auf einen<br />

mobilen Datenträger, wie einen USB-Stick, zu kopieren und von dort<br />

zu starten. Ein Doppelklick auf die DeClicker.exe sollte die Anwendung<br />

öffnen.<br />

- 4 -


Beim Gebrauch des DeClickers entstehen zur Speicherung der benutzerbezogenen<br />

Einstellungen im jeweiligen Benutzerprofil die Ordner:<br />

C:\Users\IhrProfil\AppData\Local\µsikus\DeClicker<br />

Bild 1:<br />

Die Oberfläche des DeClickers<br />

Deinstallation<br />

Um den DeClicker vom Rechner zu entfernen, sind nur dessen Programmdateien<br />

wieder zu löschen. Auch der Ordner für die Einstellungsdaten im<br />

Benutzerprofil kann gelöscht werden. Befinden sich im Ordner µsikus außer<br />

„DeClicker“ noch andere Objekte, sind diese dort zu belassen, sofern die dazugehörigen<br />

Programme noch betrieben werden sollen. Wenn nicht, kann<br />

der komplette Ordner µsikus weg.<br />

- 5 -


Soundgerät<br />

Um die Einstellung des DeClickers richtig beurteilen zu können, ist es möglich,<br />

die Quelldatei abzuspielen und gleichzeitig die Filterwirkung zu verändern.<br />

Dazu muss der Rechner ein Soundgerät (Soundkarte oder USB-Audiointerface)<br />

besitzen, welches mindestens zwei Kanäle abspielen kann. Das Soundgerät<br />

wird im „geteilten Modus“ (shared mode) betrieben, was bedeutet,<br />

dass mehrere Audioquellen (Programme) über das gleiche Gerät angehört<br />

werden können.<br />

Welches Gerät gerade aktiv ist (Standardgerät) und in welchem Format der<br />

DeClicker die Audiodaten zum Gerät sendet, steht auf dem Tooltip der<br />

Schaltfläche „Treiber“ auf der Werkzeugleiste geschrieben (Bild 2). Über<br />

diesen Button kann das gewünschte Gerät gewählt und eingerichtet werden.<br />

Um die zu bearbeitende Aufnahme unverfälscht anhören zu können, müssen<br />

in den Einstellungen des Standardgerätes alle Optionen zur „Signalverbesserung“<br />

(Eigenschaften / Erweiterungen) ausgeschaltet sein.<br />

Unbedingt muss das verwendete Soundgerät Windows-CoreAudio unterstützen.<br />

Viele Hersteller haben die mit Windows-Vista eingeführte und unter<br />

Windows 7 vervollständigte Schnittstelle lange ignoriert. Erst bei Soundgeräten,<br />

die nach etwa 2009 hergestellt wurden, ist es recht sicher, dass sie<br />

mit dem DeClicker gut zusammenarbeiten. Manchmal hilft bei älteren Geräten<br />

auch ein Update des Treibers.<br />

Bild 2:<br />

Geräteeinstellungen<br />

- 6 -


Dateien öffnen und schließen<br />

Zum Öffnen und Schließen der Datei mit der zu bearbeitenden Aufnahme<br />

dienen die Schaltflächen „Öffnen“ und Schließen“ oben links auf der Werkzeugleiste<br />

(Bild 3).<br />

Bild 3:<br />

Werkzeugleiste<br />

Navigation in der Datei<br />

Im unteren Bereich der Bedienoberfläche befindet sich eine Zeitleiste, in der<br />

sich bei geöffneter Datei ein gelber Zeiger befindet, der ständig anzeigt, an<br />

welcher Position die Datei gerade abgespielt wird (Bild 4).<br />

Mit einem Mausklick über die Skalenlinie kann dieser Positionszeiger an<br />

einen anderen Ort gesetzt werden. Die Datei wird dann von dieser Position<br />

aus weiter abgespielt.<br />

Der grüne und der rote Zeiger (Marker) an den Enden der Skale können<br />

durch Ziehen mit der Maus verschoben werden. Ist dazu die Option „Loop“<br />

gesetzt, wird der Bereich zwischen den Markern ständig wiederholt abgespielt.<br />

Das kann helfen, bestimmte Bereiche mit veränderten Einstellungen<br />

genauer zu untersuchen.<br />

Nachdem solch ein Marker angeklickt (selektiert) wurde, kann er auch mit<br />

den Rechts-Links-Tasten, den Page-Up-Down-Tasten und dem Mausrad<br />

feinfühlig positioniert werden.<br />

Bild 4:<br />

Navigator<br />

- 7 -


Ex- und Import von Einstellungen<br />

Die für eine geöffnete Aufnahme getätigten Einstellungen können mit einem<br />

Klick auf die Schaltfläche „Einstellung Export“ auf der Werkzeugleiste<br />

(Bild 5) gespeichert werden. Dabei entsteht neben der geöffneten Wave-<br />

Datei (Dateiname.wav) eine kleine Datei namens Dateiname.dcdat.<br />

Die dort gespeicherten Einstellungen werden beim erneuten Öffnen dieser<br />

Aufnahme wieder hergestellt. Das Gleiche ist mit dem Button „Einstellung<br />

Import“ möglich.<br />

Bild 5:<br />

Einstellungen sichern<br />

Vorlagen<br />

Das Bedienfeld „Vorlagen“ ermöglicht es, mehrere Einstellungssätze zur dateiübergreifenden<br />

Anwendung zu speichern (Bild 6).<br />

Die momentan getätigten Einstellungen können als Vorlage gespeichert<br />

werden, indem in die Zeile über den drei Buttons ein eindeutiger Name eingetragen,<br />

und der Button „Speichern“ gedrückt wird. Der Name erscheint<br />

dann in der Liste zusammen mit der Abtastrate für die diese Einstellungen<br />

gültig sind. Mit einem Doppelklick oder<br />

mit dem Button „Anwenden“ wird eine<br />

markierte Vorlage angewendet. Sie kann<br />

nur auf Dateien angewendet werden, deren<br />

Abtastrate mit jener übereinstimmt,<br />

für die sie gespeichert wurde.<br />

Alle markierten Vorlagen können mit einem<br />

Klick auf den Button „Löschen“ aus<br />

der Liste entfernt werden.<br />

Bild 6:<br />

Liste der Vorlagen<br />

- 8 -


Speichern<br />

Zum Speichern der gefilterten Daten dient die Schaltfläche „Speichern“ auf<br />

der oberen Werkzeugleiste (Bild 3). Die gewünschte Auflösung der erzeugten<br />

Datei wird in der Auswahlbox rechts oben, auf der gleichen Leiste gewählt.<br />

Bei höheren Auflösungen steigt auch die Dateigröße. Da Wave-Dateien eine<br />

Obergrenze von 4 GB haben, kann es notwendig sein, die Quelldateien<br />

nicht zu groß werden zu lassen, was auch die Handhabung der Aufnahmen<br />

und die Navigation darin erleichtert.<br />

Beim Berechnen und Speichern des Filterergebnisses wird ein Dialog mit einem<br />

Statusbalken zur Anzeige des Bearbeitungsstandes und der Möglichkeit<br />

das Ganze abzubrechen angezeigt (Bild 7).<br />

Dateigrößenverhältnisse:<br />

16 Bit 1<br />

24 Bit 1.5<br />

32 Bit 2<br />

64 Bit 4<br />

Bild 7:<br />

Dialog Speichern<br />

- 9 -


DeClicker Optionen<br />

Das Filter des DeClickers kann am Häkchen „Ein“ ein- und ausgeschaltet<br />

werden. So ist es möglich, dessen Wirkung direkt zu überprüfen (Bild 8).<br />

Bei eingeschaltetem DeClicker, macht die Option „Nur Clicks“ hörbar, welche<br />

Signalanteile entfernt werden. Da hierbei leicht die Orientierung in der<br />

Aufnahme verloren gehen kann, hilft die Option „Mit Original“, wodurch<br />

das Originalsignal leise im Hintergrund eingeblendet wird.<br />

Die Option „Schellack“ dient der Abschaltung von Mechanismen, die ansonsten<br />

hohe Dauertöne zuungunsten der Filterwirkung vor einer Bearbeitung<br />

schützen. Bei Aufnahmen von Schellackschallplatten (78 U/min) ist<br />

dieser Schutz oft nicht nötig.<br />

Bild 8:<br />

DeClicker Ein / Aus<br />

Mono / Stereo<br />

Wird eine einkanalige Monodatei verarbeitet, ist das Ergebnis wieder eine<br />

Datei mit nur einem Kanal. Genau so ergibt eine zweikanalige Stereodatei<br />

ein zweikanaliges Ergebnis, auch wenn eine der Monooptionen genutzt<br />

wurde. Das klingt wie Verschwendung, ist aber bei einer Weiterverarbeitung<br />

der Audiodaten mitunter nützlich.<br />

Wird bei Stereodateien das Häkchen „Mono“ gesetzt (Bild 9), ist in beiden<br />

Kanälen die Summe aus rechtem und linken Kanal zu hören. Wird dazu<br />

noch das Häkchen „Rechts“ oder „Links“ entfernt, ist jeweils nur der noch<br />

„angehakte“ Kanal in beiden Kanälen hörbar.<br />

Bild 9:<br />

Mono und Kanalwahl<br />

- 10 -


Filterschwelle<br />

Die Filterschwelle entscheidet, wie empfindlich das Filter auf Klickanteile<br />

reagiert. Je weiter der Regler „Schwelle“ (Bild 10) nach unten gezogen wird,<br />

um so leiser können Klicks sein, die noch entfernt werden.<br />

Nun ist es so, dass es im Nutzsignal, also in den zu erhaltenden Signalteilen,<br />

Komponenten geben kann, die einem Klick sehr ähnlich sind und natürlich<br />

nicht herausgefiltert werden sollen. Diese Anteile sind um so mehr in Gefahr<br />

auch entfernt zu werden, je empfindlicher das Filter eingestellt ist. Die<br />

Einstellung der Filterschwelle ist also immer ein Kompromiss und bedarf<br />

großer Sorgfalt.<br />

Bild 10: Filterschwelle<br />

Klickbreite<br />

Bild 11: Klickbreite<br />

Mit dem Einstellungsfeld „Klickbreite“ kann bestimmt werden, bis zu welcher<br />

Breite Klicks erkannt und entfernt werden sollen (Bild 11). Mit Breite<br />

ist die Zeitdauer (in ms / in Samples) eines Klickereignisses gemeint.<br />

Kurze Ereignisse klingen sehr fein und hell (Knick), lange hören sich härter<br />

und tiefer an (Knack). Je breiter die Ereignisse sind, die entfernt werden sollen,<br />

um so wahrscheinlicher ist es, auch Teile des Nutzsignales zu schädigen.<br />

- 11 -


Das Bearbeiten einer Schallplattenaufnahme<br />

Das Frequenzspektrum von Schallplattenaufnahmen erstreckt sich kaum<br />

über 15 kHz. Es ist also bei der Digitalisierung ausreichend, mit einer Abtastrate<br />

von 44,1 kHz zu arbeiten, zumal das zur späteren Übertragung auf<br />

eine CD passt. Die Auflösung sollte so hoch gewählt werden, wie es die<br />

Hardware hergibt. Nicht etwa, weil die Qualität einer Plattenaufnahme so<br />

hoch ist, sondern weil der Spielraum für die spätere Verarbeitung dadurch<br />

größer wird.<br />

Vor der Digitalisierung sollten alle Fehlerquellen ausgeschlossen werden,<br />

die das Abspielen der Platte und die Übertragung der analogen Signale beeinträchtigen<br />

können. Nicht gleichlaufende Plattenspieler, abgenutzte oder<br />

falsch justierte Abtaster, Netzbrummen durch falsche Anschlüsse und fehlende<br />

Entzerrerverstärker sind einige solcher Fehlerquellen.<br />

Programme, die einen Entzerrerverstärker ersetzen oder die Abspielgeschwindigkeit<br />

anpassen, sollten nicht zum Einsatz kommen. Eine Schallplatte<br />

muss immer mit der richtigen Drehzahl abgetastet werden! Schellackplatten<br />

brauchen zudem eine besondere, größere Abtastnadel.<br />

Zu Gunsten einer besseren Handhabung vermeidet man es besser, zu große<br />

Dateien aufzunehmen. Eine Teilung an Titel- oder Satzgrenzen hat sich bewährt.<br />

(siehe auch „Speichern unter“)<br />

Die Bearbeitung mit dem DeClicker muss am Beginn des Arbeitsablaufes<br />

zur Restauration einer Schallplattenaufnahme stehen. Jede Änderung der<br />

Originaldaten kann Merkmale, die zur Erkennung von Störungen erforderlich<br />

sind, zerstören. Wurde ein Stück schon früher einmal gefiltert oder wurde<br />

es gar komprimiert (mp3), ist eine sinnvolle Anwendung des DeClickers<br />

kaum mehr möglich.<br />

Liegt nun eine korrekt digitalisierte Plattenaufnahme vor, kann diese mit<br />

dem Deklicker geöffnet werden. Der Button rechts neben dem Navigator<br />

startet die Wiedergabe und das Häkchen „Ein“ schaltet das Filter ein.<br />

Jetzt ist schon zu hören, zumindest wenn die Aufnahme deutlich knistert,<br />

dass ein Teil der Störungen entfernt sind. Mit der richtigen Wahl der Klickbreite,<br />

je nach dem, ob die Aufnahme zart knistert oder schon eher knackt,<br />

können die Störungen fast zum Verschwinden gebracht werden. Für Aufnahmen<br />

von stark geschädigten oder von Schellackplatten sind meist große<br />

Klickbreiten einzustellen.<br />

- 12 -


Bei wachsender Klickbreite wird es immer wahrscheinlicher, dass zu erhaltende<br />

Signalanteile, welche Klicks sehr ähnlich sind, dem Filter zum Opfer<br />

fallen. Gefährdet sind besonders synthetische Klänge, helle Perkussionsinstrumente<br />

und sehr raue Männerstimmen.<br />

Durch das Anheben der Filterschwelle kann die Ansprechempfindlichkeit<br />

so weit verringert werden, dass eine gute Trennung von Nutz- und Störsignal<br />

entsteht. Die Einstellung der Schwelle ist immer ein Kompromiss und<br />

erfordert große Sorgfalt.<br />

Befinden sich im Signal recht klare dominierende Töne, werden diese vor<br />

dem Filter geschützt, da ein kleiner Klick an solchen Stellen weniger stört als<br />

ein eventuell entstehender Fehler. Bei der Bearbeitung von Schellackplatten<br />

oder solchen mit sehr großen Schäden, kann dieser Schutz durch das Setzen<br />

des Häkchens „Schellack“ ausgeschaltet werden.<br />

Monophone Schallplattenaufnahmen wie z.B. Schellackplatten, sollten immer<br />

in Stereo digitalisiert werden, weil die Störungen an beiden Rillenflanken<br />

verschieden sind. Klickt es nur im rechten Kanal, bleibt der linke völlig<br />

unbearbeitet und überdeckt dann, wenn im DeClicker die Option „Mono“<br />

gewählt wird, die Restfehler des rechten Kanales.<br />

Es gibt Platten, vermutlich wenn sie früher mit defekten Nadeln abgespielt<br />

wurden, die nur auf einer Rillenflanke, also in einem Kanal, stark geschädigt<br />

sind. Dieser Kanal kann, wenn es sich um eine monophone Aufnahme handelt,<br />

im DeClicker ausgeschaltet werden.<br />

Tieffrequente Störungen (Rumpeln) treten bei Aufnahmen von Schallplatten<br />

in den beiden Kanälen stark gegenläufig auf. Werden beide Kanäle mit<br />

der Option „Mono“ zusammengeführt, was natürlich nur bei monophonen<br />

Aufnahmen ohne Verluste möglich ist, heben sie sich zu einem großen Teil<br />

weg.<br />

Die Option „Nur Klicks“ hilft bei der Begutachtung der herausgefilterten<br />

Signalteile. Es sollten so möglichst keine, mit dem Rhythmus der Audioaufnahme<br />

korrelierenden Geräusche zu hören sein. Zur Erkennung der<br />

empfindlichen Stellen der Aufnahme kann man sich hin und wieder eine<br />

übertriebene Filterung anhören.<br />

Der Zustand des DeClickers beim Öffnen des Programmes stellt keine Default-Einstellung<br />

oder sonst einen günstigen Vorschlag dar. Es gibt keine allgemeingültige<br />

Einstellung. Alle Aufnahmen haben ihren besonderen Charakter,<br />

vor allem, wenn sie aus verschiedenen Übertragungsketten stammen.<br />

- 13 -


Das richtige Maß für eine gute Arbeit mit dem DeClicker ist das Ohr des<br />

geneigten Nutzers, was im Laufe der Zeit immer mehr dazu lernt. Allerdings<br />

ermüdet es auch schnell, weshalb die Filtereinstellungen nach einiger Zeit<br />

der Pause noch einmal geprüft werden sollten, bevor die Aufnahme gespeichert<br />

wird. Meist empfindet das „frische“ Ohr die Dinge etwas anders.<br />

Am Ende aller Einstellerei kann das gefilterte Ergebnis gespeichert werden.<br />

Um Pegelreserven zu erhalten und Rundungsfehler zu vermeiden, sollte dabei<br />

die höchste Auflösung genutzt werden, welche die nachfolgende Anwendung<br />

noch öffnen kann. Erst ganz am Ende der Kette, wird die Aufnahme<br />

in die endgültig gewünschte Auflösung (meist 16 Bit) in einem Audioeditor,<br />

möglichst mit Dithering, umgerechnet.<br />

Eine besonders komplizierte Aufnahme kann man mit verschiedenen Einstellungen<br />

mehrfach speichern und anschließend die Dateien in einem<br />

Audioeditor so überblenden, dass im Resultat die Sequenzen mit dem gewünschten<br />

Bearbeitungsgrad enthalten sind.<br />

Was der DeClicker nicht kann<br />

Der DeClicker kann, richtige Einstellung vorausgesetzt, bei der Restauration<br />

von knisternden Schallplattenaufnahmen gute Dienste leisten. Besonders<br />

Aufnahmen auf Schellackplatten profitieren sehr von diesem Programm.<br />

Bei sehr breiten Kratzern oder Sprüngen in einer Platte ist der DeClicker<br />

jedoch überfordert. Hier ist Handarbeit zusammen mit anderen geeigneten<br />

Werkzeugen gefragt, was aber nach der Bearbeitung mit dem DeClicker im<br />

Rahmen bleibt.<br />

Starke perkussive Klänge können, in einem Umfeld von wenigen Millisekunden,<br />

Klicks maskieren, die dann vom DeClicker nicht entfernt werden.<br />

Sollten diese, was selten ist, noch störend zu hören sein, ist auch hier Handarbeit<br />

fällig.<br />

Je ähnlicher ein Klang einem Klick ist, um so schwieriger ist dessen Unterscheidung.<br />

Bei synthetischem Schlagzeug zum Beispiel gibt es extrem harte<br />

Schläge, bei denen der DeClicker überfordert ist. Hier muss entschieden<br />

werden, ob es wichtiger ist, Knistern zu entfernen oder die Klänge unbeeinflusst<br />

zu lassen. Sind Schallplatten normgerecht aufgenommen, sind solche<br />

Stellen sehr selten und man findet immer einen guten Kompromiss.<br />

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Tastenkombinationen<br />

F1<br />

Strg + O<br />

Strg + W<br />

Strg + S<br />

Strg + E<br />

Strg + I<br />

Strg + T<br />

Alt + F4<br />

diese Hilfe wird geöffnet<br />

öffnet eine Audiodatei<br />

schließt die geöffnete Audiodatei<br />

speichert die gefilterte Audiodatei<br />

exportiert dateibezogene Einstellungen<br />

importiert dateibezogene Einstellungen<br />

öffnet den Treiberdialog<br />

DeClicker schließen<br />

Beipackzettel<br />

Der DeClicker wurde in Anlehnung an die Software „Rillenputz“ geschrieben<br />

(fast gleicher Filteralgorithmus). Der Autor hofft, dass er bei Ihnen ähnlich<br />

gute Dienste leisten wird.<br />

Bei auftretenden Fehlern gibt es bei<br />

mitunter Hilfe. Mitunter,<br />

weil das Ganze ein Freizeitspaß ist und bleiben soll.<br />

Die Verantwortung für alle Folgen bei der Benutzung des Programmes liegt<br />

beim Benutzer. Der Autor übernimmt keinerlei Haftung für Schäden durch<br />

dieses Programm.<br />

Der komplette DeClicker darf im privaten Kreis beliebig oft kopiert und<br />

kostenlos weitergeben werden. Eine kommerzielle Nutzung oder das Weiterverwenden<br />

von Einzelteilen in jeder Form, bedarf der Genehmigung des<br />

Autors.<br />

Viel Freude beim „Reinigen“ alter Schätze wünscht<br />

Claus Müller<br />

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