Emmerstedter Diplomatie - Ev. Stiftung Clus
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waren, leiden unter den Gebrechen des<br />
Alters und sorgen sich, wie es morgen<br />
wird. Auch Sorgen und Wehmut gehören<br />
zum Leben. Wir können sie nicht einfach<br />
wegzaubern.<br />
Aber Jesus ermutigt uns, unseren Sorgen<br />
einen Platz zu geben, uns aber nicht von<br />
ihnen beherrschen zu lassen. »Sorget<br />
nicht um euer Leben. Euer himmlischer<br />
Vater weiß, wessen ihr bedürft.« Sorgen<br />
machen unser Leben schwerer, nicht<br />
leichter. Sie ändern oft gar nichts an den<br />
Umständen unseres Lebens. Aber oft verdunkeln<br />
sie die Tage wie dunkle Schatten.<br />
Das ist aber so schade für die Tage, die<br />
wir leben.<br />
Keiner kann ja seiner Lebensspanne<br />
einen Tag dazugeben. Heute leben wir.<br />
Und heute dürfen wir sehen und annehmen,<br />
was uns Gutes geschenkt ist.<br />
Wir können getrost unseren Blick auf<br />
Christus richten, auf das Leben, das den<br />
Tod überwunden hat. Sein Glanz kann<br />
schon jetzt unser Angesicht hell machen<br />
und unser Herz wärmen.<br />
Es wäre doch schade, wenn die Sorge<br />
für morgen und übermorgen unser Heute<br />
verdirbt. Heute ist kostbar. Heute dürfen<br />
und müssen wir leben. Heute hat Plage,<br />
Herausforderung und Freude genug.<br />
Wenn wir heute unser Leben, unsere Seele,<br />
unsere Freude nicht spüren und leben,<br />
werden wir es auch nicht tun, wenn das<br />
Morgen Heute geworden ist. Sorget nicht<br />
für euer Leben. Euer himmlischer Vater<br />
weiß, wessen ihr bedürft.<br />
Mit guten Wünschen für<br />
jeden Tag. Ihre<br />
Elfriede Knotte, Pröpstin<br />
<strong>Ev</strong>.-luth. Propstei Bad Gandersheim<br />
Altenhilfemagazin der Diakonie, Juni - Juli 2010 7