Januar
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ei ihrer Lesergemeinde ankommt,<br />
nämlich die Zahl der ständigen zahlenden<br />
Bezieher. Danach zu schließen,<br />
ist unser Blatt a uf dem r echten<br />
Weg, denn diese Zahl wird immer<br />
größer.<br />
Das ist gut so, denn von der Bezieherzahl<br />
hängen schließlich der Bestand<br />
und auch die Möglichkeit zur<br />
Forten'twicklung der Zeitschrift ab.<br />
Darum sollte angestrebt werden,<br />
w eitere ständige Bezieh er zu gewin-<br />
nen. Das ist bei planmäßiger Werbung<br />
in den Ortsverbänden ohne<br />
weiteres möglich. Sicher gibt es auch<br />
h eute noch viele Helfer , die gar n icht<br />
w issen, w ieviel m ehr sie laufend<br />
über ihre Organisation erfahren k önnen,<br />
wenn sie ihre Zeitschrift regelmäßig<br />
lesen. Sie können dabei aber<br />
auch viel Nützliches lernen, für ihr<br />
en Dienst im Technischen Hilfswerk<br />
so gut w ie für ihren Beruf. Die Helfer<br />
, denen es als Folge beruflicher<br />
Beanspruchung oder a u s anderen<br />
Gründen beim best en Willen nicht<br />
möglich ist, am Leben ihrer Ortsverbände<br />
teilzunehmen, bleiben doch<br />
in ständiger Verbindung m it allem,<br />
w as sich in ihrer Organisation abspielt,<br />
wenn sie die Zeit schrift halten.<br />
Darum w äre es zu begrüßen<br />
und den Bestrebungen des Technischen<br />
Hilfswerks dienlich, wenn sie<br />
in die Hände eines jed en Helfers<br />
käme. J . F.<br />
Neuer Bildbericht des THW<br />
Wenn Not am Man n ist ...<br />
Soeben ist Heft 8 der THW-Schriftenreihe<br />
erschienen, die von der<br />
Bundesanstalt Technisches Hilfswerk<br />
herausgegeben wird. '<br />
In einem Vorwort, das diesem reichhaltigen<br />
Bildbericht über Einsatz<br />
und Ausbildung der freiwilligen Helfer<br />
vorangestellt ist, werden Wesen<br />
und Aufgaben des Technischen Hilfswerks<br />
in knappen Zügen wie folgt<br />
umrissen:<br />
Alle Errungenschaften der Zivilisation,<br />
die das Leben des einzelnen<br />
wie das der Gesellschaft, den wirtschaftlichen<br />
und technischen Fortschritt,<br />
damit den Bestand des Staates<br />
schlechthin ermöglichen und sichern,<br />
sind letzten Endes abh ängig<br />
von dem reibungslosen Funktionieren<br />
einer schier unübersehbaren<br />
Fülle technischer Anlagen und Einrichtungen<br />
der ·verschiedensten Art.<br />
Das gilt in gleichem Maße für die<br />
Erzeugung von Energie wie für die<br />
Fortleitung und Ver teilung von Wasser,<br />
Elektrizität, Gas, Öl, für die Beseitigung<br />
der Abwässer aus Haushalt<br />
und Industrie, für die Verkehrswege<br />
und Verkehrsmittel zu Land, zu<br />
Wasser und in der Luft, den Gesundheitsdienst,<br />
die übertragung<br />
und übermittlung von Nachrichten,<br />
um nur einige Beispiele zu nennen.<br />
Jede Störung oder gar jeder Ausfall<br />
. größeren Ausmaßes auf auch nur<br />
einem dieser weiten Gebiete einer eng<br />
verflochtenen und fein verästelten<br />
Technik beeinträchtigen nicht nur<br />
empfindlich den Ablauf des privaten,<br />
wirtschaftlichen und öffentlichen<br />
Alltags, sie können darüber<br />
hinaus ernsthafte, unmittelbare Gefahren<br />
für Hab und Gut, die Sicherheit,<br />
ja das Leben des einzelnen oder<br />
der Allgemeinheit verursachen.<br />
Solche Störungen und Ausfälle werden<br />
immer wieder sowohl von entfesselten<br />
Naturgewalten als von<br />
technisch bedingten Katastrophen,<br />
aber auch von kriegerischen Auseinandersetzungen<br />
hervorgerufen. An<br />
Beispielen dafür auch aus jüngster<br />
Zeit ist fürwahr kein Mangel. Nur<br />
zu oft schlägt da und dort das Unheil<br />
zu, plötzlich und unvermittelt<br />
wie ein Blitz aus heiterem Himmel.<br />
Dann ist Not am Mann! Ihr kann<br />
nicht immer nur mit den Schutzvorkehrungen<br />
begegnet werden, die der<br />
Staat, die Gemeinden, die Betriebe<br />
für die Aufrechterhaltung von Sicherheit<br />
und Ordnung in ihrem Bereich<br />
ständig bereit halten. In aller<br />
Regel treten dann vielmehr Notstände<br />
und damit Hilfsanforderungen<br />
von einer Vielfalt auf, die nur durch<br />
den Einsatz zusätzlicher Kräfte bewältigt<br />
werden kann.<br />
Nach der Eßlinger Zugkatastrophe<br />
waren Helfer aus sechs Ortsverbänden<br />
des Techn. Hilfswerks zu Bergungsund<br />
Aufräumungsarbeiten eingesetzt<br />
Im Zeitalter der Technik bedarf es<br />
keiner Betonung, daß diese Kräfte<br />
in Notfällen nur dann wirksame<br />
Hilfe leisten können, wenn sie über<br />
die technischen Zusammenhänge eingehend<br />
Bescheid wissen und über<br />
die Fertigkeit verfügen, die erforderlichen<br />
technischen Mittel und Geräte<br />
zweckdienlich anzuwenden. Darüber<br />
hinaus müssen sie aber auch die<br />
Kunst der technischen Behelfslösung,<br />
der Improvisation, beherrschen.<br />
Der Staat hat die Pflicht, für den<br />
Schutz der Bevölkerung und der<br />
Wirtschaft auch gegen solche Gefahren<br />
zu sorgen, die sich nach Art und<br />
Umfang nicht vorhersehen lassen.<br />
Aus dieser Verpflichtung heraus hat<br />
die Bundesregierung im August des<br />
Jahres 1950 den Auftrag erteilt, eine<br />
freiwillige technische Hilfsorganisation<br />
für den Katastrophenschutz, das<br />
Technische Hilfswerk, zu errichten.<br />
Sie hat sich damit an das staatsbürgerliche<br />
Verantwortungsbewußtsein<br />
technisch erfahrener Männer gewandt<br />
und sie zur freiwilligen Bereitschaft<br />
aufgerufen, in Stunden der<br />
Not und Gefahr mit ihrem technischen<br />
Wissen und Können für ihre<br />
bedrohten Mitmenschen einzutreten.<br />
Der Aufruf ist auf fruchtbaren Boden<br />
gefallen. Heute umfaßt das Technische<br />
Hilfswerk in den 461 Ortsverbänden<br />
der 11 Landesverbände<br />
mehr als 62000 freiwillige Helfer.<br />
über Einsatz und Ausbildung dieser<br />
Helfer berichten die eindrucksvollen<br />
Bilder des neuen Heftes. Sie<br />
werfen Schlaglichter auf die oft<br />
schwierigen Aufgaben, die im Katastrophenschutz<br />
und bei anderen<br />
technischen Hilfeleistungen immer<br />
wieder zu lösen sind. Gleichzeitig<br />
vermitteln die Aufnahmen einen Begriff<br />
von dem Ernst, mit dem sich<br />
die Helfer einer ,vielseitigen Ausbildung<br />
unterziehen, damit sie blitzschnell<br />
und tatkräftig zupacken können,<br />
wenn Not am Mann ist. J. F.<br />
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