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ei ihrer Lesergemeinde ankommt,<br />

nämlich die Zahl der ständigen zahlenden<br />

Bezieher. Danach zu schließen,<br />

ist unser Blatt a uf dem r echten<br />

Weg, denn diese Zahl wird immer<br />

größer.<br />

Das ist gut so, denn von der Bezieherzahl<br />

hängen schließlich der Bestand<br />

und auch die Möglichkeit zur<br />

Forten'twicklung der Zeitschrift ab.<br />

Darum sollte angestrebt werden,<br />

w eitere ständige Bezieh er zu gewin-<br />

nen. Das ist bei planmäßiger Werbung<br />

in den Ortsverbänden ohne<br />

weiteres möglich. Sicher gibt es auch<br />

h eute noch viele Helfer , die gar n icht<br />

w issen, w ieviel m ehr sie laufend<br />

über ihre Organisation erfahren k önnen,<br />

wenn sie ihre Zeitschrift regelmäßig<br />

lesen. Sie können dabei aber<br />

auch viel Nützliches lernen, für ihr<br />

en Dienst im Technischen Hilfswerk<br />

so gut w ie für ihren Beruf. Die Helfer<br />

, denen es als Folge beruflicher<br />

Beanspruchung oder a u s anderen<br />

Gründen beim best en Willen nicht<br />

möglich ist, am Leben ihrer Ortsverbände<br />

teilzunehmen, bleiben doch<br />

in ständiger Verbindung m it allem,<br />

w as sich in ihrer Organisation abspielt,<br />

wenn sie die Zeit schrift halten.<br />

Darum w äre es zu begrüßen<br />

und den Bestrebungen des Technischen<br />

Hilfswerks dienlich, wenn sie<br />

in die Hände eines jed en Helfers<br />

käme. J . F.<br />

Neuer Bildbericht des THW<br />

Wenn Not am Man n ist ...<br />

Soeben ist Heft 8 der THW-Schriftenreihe<br />

erschienen, die von der<br />

Bundesanstalt Technisches Hilfswerk<br />

herausgegeben wird. '<br />

In einem Vorwort, das diesem reichhaltigen<br />

Bildbericht über Einsatz<br />

und Ausbildung der freiwilligen Helfer<br />

vorangestellt ist, werden Wesen<br />

und Aufgaben des Technischen Hilfswerks<br />

in knappen Zügen wie folgt<br />

umrissen:<br />

Alle Errungenschaften der Zivilisation,<br />

die das Leben des einzelnen<br />

wie das der Gesellschaft, den wirtschaftlichen<br />

und technischen Fortschritt,<br />

damit den Bestand des Staates<br />

schlechthin ermöglichen und sichern,<br />

sind letzten Endes abh ängig<br />

von dem reibungslosen Funktionieren<br />

einer schier unübersehbaren<br />

Fülle technischer Anlagen und Einrichtungen<br />

der ·verschiedensten Art.<br />

Das gilt in gleichem Maße für die<br />

Erzeugung von Energie wie für die<br />

Fortleitung und Ver teilung von Wasser,<br />

Elektrizität, Gas, Öl, für die Beseitigung<br />

der Abwässer aus Haushalt<br />

und Industrie, für die Verkehrswege<br />

und Verkehrsmittel zu Land, zu<br />

Wasser und in der Luft, den Gesundheitsdienst,<br />

die übertragung<br />

und übermittlung von Nachrichten,<br />

um nur einige Beispiele zu nennen.<br />

Jede Störung oder gar jeder Ausfall<br />

. größeren Ausmaßes auf auch nur<br />

einem dieser weiten Gebiete einer eng<br />

verflochtenen und fein verästelten<br />

Technik beeinträchtigen nicht nur<br />

empfindlich den Ablauf des privaten,<br />

wirtschaftlichen und öffentlichen<br />

Alltags, sie können darüber<br />

hinaus ernsthafte, unmittelbare Gefahren<br />

für Hab und Gut, die Sicherheit,<br />

ja das Leben des einzelnen oder<br />

der Allgemeinheit verursachen.<br />

Solche Störungen und Ausfälle werden<br />

immer wieder sowohl von entfesselten<br />

Naturgewalten als von<br />

technisch bedingten Katastrophen,<br />

aber auch von kriegerischen Auseinandersetzungen<br />

hervorgerufen. An<br />

Beispielen dafür auch aus jüngster<br />

Zeit ist fürwahr kein Mangel. Nur<br />

zu oft schlägt da und dort das Unheil<br />

zu, plötzlich und unvermittelt<br />

wie ein Blitz aus heiterem Himmel.<br />

Dann ist Not am Mann! Ihr kann<br />

nicht immer nur mit den Schutzvorkehrungen<br />

begegnet werden, die der<br />

Staat, die Gemeinden, die Betriebe<br />

für die Aufrechterhaltung von Sicherheit<br />

und Ordnung in ihrem Bereich<br />

ständig bereit halten. In aller<br />

Regel treten dann vielmehr Notstände<br />

und damit Hilfsanforderungen<br />

von einer Vielfalt auf, die nur durch<br />

den Einsatz zusätzlicher Kräfte bewältigt<br />

werden kann.<br />

Nach der Eßlinger Zugkatastrophe<br />

waren Helfer aus sechs Ortsverbänden<br />

des Techn. Hilfswerks zu Bergungsund<br />

Aufräumungsarbeiten eingesetzt<br />

Im Zeitalter der Technik bedarf es<br />

keiner Betonung, daß diese Kräfte<br />

in Notfällen nur dann wirksame<br />

Hilfe leisten können, wenn sie über<br />

die technischen Zusammenhänge eingehend<br />

Bescheid wissen und über<br />

die Fertigkeit verfügen, die erforderlichen<br />

technischen Mittel und Geräte<br />

zweckdienlich anzuwenden. Darüber<br />

hinaus müssen sie aber auch die<br />

Kunst der technischen Behelfslösung,<br />

der Improvisation, beherrschen.<br />

Der Staat hat die Pflicht, für den<br />

Schutz der Bevölkerung und der<br />

Wirtschaft auch gegen solche Gefahren<br />

zu sorgen, die sich nach Art und<br />

Umfang nicht vorhersehen lassen.<br />

Aus dieser Verpflichtung heraus hat<br />

die Bundesregierung im August des<br />

Jahres 1950 den Auftrag erteilt, eine<br />

freiwillige technische Hilfsorganisation<br />

für den Katastrophenschutz, das<br />

Technische Hilfswerk, zu errichten.<br />

Sie hat sich damit an das staatsbürgerliche<br />

Verantwortungsbewußtsein<br />

technisch erfahrener Männer gewandt<br />

und sie zur freiwilligen Bereitschaft<br />

aufgerufen, in Stunden der<br />

Not und Gefahr mit ihrem technischen<br />

Wissen und Können für ihre<br />

bedrohten Mitmenschen einzutreten.<br />

Der Aufruf ist auf fruchtbaren Boden<br />

gefallen. Heute umfaßt das Technische<br />

Hilfswerk in den 461 Ortsverbänden<br />

der 11 Landesverbände<br />

mehr als 62000 freiwillige Helfer.<br />

über Einsatz und Ausbildung dieser<br />

Helfer berichten die eindrucksvollen<br />

Bilder des neuen Heftes. Sie<br />

werfen Schlaglichter auf die oft<br />

schwierigen Aufgaben, die im Katastrophenschutz<br />

und bei anderen<br />

technischen Hilfeleistungen immer<br />

wieder zu lösen sind. Gleichzeitig<br />

vermitteln die Aufnahmen einen Begriff<br />

von dem Ernst, mit dem sich<br />

die Helfer einer ,vielseitigen Ausbildung<br />

unterziehen, damit sie blitzschnell<br />

und tatkräftig zupacken können,<br />

wenn Not am Mann ist. J. F.<br />

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