KunstAusflüge 2011-2012 - Spillmann
KunstAusflüge 2011-2012 - Spillmann
KunstAusflüge 2011-2012 - Spillmann
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KunstAusfl üge <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong>
<strong>KunstAusflüge</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />
Liebe Kunstfreundinnen, liebe Kunstfreunde,<br />
neue Ideen sind Voraussetzung für Kunst und Kultur. Deshalb freut<br />
uns besonders, dass wir in Zusammenarbeit mit Performern von<br />
„arttours“ neue, originelle Stadtführungen in unserem Programm<br />
anbieten können. Lernen Sie bei Schwaben die Kehrwoche kennen,<br />
kommen Sie ins Schwitzen, wenn Sie im Stuttgarter Westen Höhenunterschiede<br />
überwinden und selbst für Gehfaule gibt es ein Angebot:<br />
im Kaffeehaus können Sie vom bequemen Stuhl aus mit einer<br />
Österreicherin per audioguide die Stadt erkunden.<br />
Waren Sie schon im Performance-Express unterwegs? Zweimal<br />
war unsere Metz-Fahrt völlig ausgebucht. Die innovative Idee des<br />
Künstlers Byung Chul Kim war der ZEIT, der Stuttgarter Zeitung und<br />
Lift jeweils eine Sonderseite wert. Obwohl <strong>Spillmann</strong> eine große<br />
und hochwertige Flotte von Reisebussen besitzt, spielt der Zug eine<br />
wichtige Rolle bei unserem Programm. Wir setzen auf die Schiene, um<br />
Ihnen auch Ausstellungen in Bonn (Liebermann), Köln (Romanische<br />
Kirchen), Nürnberg (Dürer) und Wuppertal (Sisley) anbieten zu<br />
können. Mit dem TGV fahren wir auch nach Paris, um einen Tag<br />
lang den „Louvre“, das Museum von Weltrang zu entdecken.<br />
Zu privaten Villen und Gärten werden für uns Türen geöffnet: zum<br />
Garten von Prof. Dr. Roland Doschka, zur Villa Lindenhof in Lindau<br />
Bad Schachen (besonders attraktiv: die Kombination mit dem Vortrag<br />
von Bill Gates), zur Hölzel-Villa in Stuttgart-Degerloch oder zur Hesse-<br />
Villa in Gaienhofen. Künstler sind nicht nur Vor-, sondern auch<br />
Querdenker, deshalb ist die Ai Wei Wei Ausstellung in Bregenz ein<br />
Muss und auch Christoph Martin Wieland und Friedrich Schiller sind<br />
als Rebellen in unserem Programm.<br />
Unser täglicher Busshuttle zur art KARLSRUHE fand gute Resonanz.<br />
Dieses Jahr können Sie bei jeder Fahrt eine andere Inszenierung<br />
erleben: Michael Wenger, Mirja Kinzler, Andrea Welz und Ricarda<br />
Geib bieten Führungen durch die Kunstmesse an.<br />
Die Kinoabende sind seit Beginn ein Renner. An sieben Abenden<br />
werden wieder Filme zu Kunst und Literatur gezeigt: „Deep Blue“<br />
mit der Filmmusik der Berliner Philharmoniker, Vermeers „Mädchen<br />
mit dem Perlenohrring“, Toulouse-Lautrec „Maler vom Montmartre“,<br />
Werner Herzogs „Das Phantom der Nacht“. Ottomar Domnicks Filme<br />
„Willi Baumeister“ und „Jonas“ sehen Sie in der ehemaligen Villa<br />
des Stuttgarter Filmpioniers, den Film „Séraphine“ in Charlotte<br />
Zanders Sammlung Naiver Kunst und im „Set“ Inga Bremers Dokumentarfilm<br />
über die John Cranko Schule.<br />
Viel Freude beim Lesen und Mitmachen<br />
Agentur für Kunstvermittlung<br />
Dr. Ulrich Weitz und Sybille Weitz
KT 01<br />
04<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Bregenz<br />
Oper auf der Seebühne und<br />
Bootsfahrt mit Barbara Stoll<br />
So 31.07.<strong>2011</strong> Seite 08<br />
KT 02 Kunsttag Tübingen<br />
„Schiller“ als Tübinger Sommertheater<br />
und seine Stuttgarter Jahre<br />
Sa 06.08.<strong>2011</strong> Seite 09<br />
KT 03 Arttours Stuttgart<br />
We will kehr for you: Innovative<br />
Kehrwoche mit Kaffee und Kuchen<br />
Sa 13.08.<strong>2011</strong> Seite 10<br />
KT 04 Kunsttag Bodensee<br />
Salem und die Birnau“ Inkunabeln<br />
derKunst- und Architektur<br />
Sa 20.08.<strong>2011</strong> Seite 11<br />
KT 05 Kunsttag Nürnberg<br />
Dürer im Germanischen Nationalmuseum<br />
und zwei Kaiserkirchen<br />
So 21.08.<strong>2011</strong> Seite 12<br />
KT 06 Kunsttag Lindau<br />
Vortrag Bill Gates, Picasso-Ausstellung<br />
und Friedens-Museum<br />
Mi 24.08.<strong>2011</strong> Seite 13<br />
KT 07 Kunsttag Bad Cannstatt<br />
Wo der Hochadel kurte und<br />
„Schwimmbach“ im Leuze<br />
Di 30.08.<strong>2011</strong> Seite 14<br />
KT 08 Arttours Stuttgart<br />
Fit für Kunst (FFK) – Eine Aerobic<br />
Tour durch Stuttgart<br />
Fr 02.09.<strong>2011</strong> Seite 15<br />
KT 09 Kunsttag Stuttgart<br />
Stuttgarts Wasserseite: Der<br />
Hafen, Matrosen und Meer<br />
Sa 03.09.<strong>2011</strong> Seite 16<br />
KT 10 Kunsttag Kassel<br />
Wilhelmshöhe: Schlosspark und<br />
Kunstsammlung mit Weltniveau<br />
So 04.09.<strong>2011</strong> Seite 17<br />
KT 11 Kinoabend Stuttgart<br />
Deep Blue und die Berliner<br />
Philharmoniker<br />
So 04.09.<strong>2011</strong> Seite 18<br />
KT 12 Kunsttag Stuttgart<br />
Wasserturm, Dasch-Salon und<br />
Tan Duns Wassermusik<br />
Sa 10.09.<strong>2011</strong> Seite 19<br />
KT 13 Kunsttag Bonn<br />
Max Liebermann und August<br />
Macke: Wegbereiter der Moderne<br />
Sa 10.09.<strong>2011</strong> Seite 20<br />
KT 14 Kunsttag Sigmaringen<br />
950 Jahre Haus Hohenzollern –<br />
Die Preußen in Schwaben<br />
Sa 10.09.<strong>2011</strong> Seite 21<br />
KT 15 Arttours Stuttgart<br />
Drillmaster Picknick – Ein rascher<br />
Spaziergang vor die Tore Stuttgarts<br />
Fr 09.09.<strong>2011</strong> Seite 22<br />
KT 16 Kunsttag Landsberg<br />
Landsberg – Kleinod am Lech<br />
So 11.09.<strong>2011</strong> Seite 23<br />
KT 17 Kunsttag Stuttgart<br />
Französische Chansons und Gedichte<br />
zu Wein, Lust und Liebe<br />
Do 15.09.<strong>2011</strong> Seite 24<br />
KT 18 Kunsttag Schwäbische Alb<br />
Die Kulturlandschaft von<br />
Emerberg und Tautschbuch<br />
Sa 17.09.<strong>2011</strong> Seite 25<br />
KT 19 Kunsterlebnis Haigerloch<br />
Naiv mit Weltniveau: Karl Hurm<br />
und die Geier-Wally<br />
Do 22.09.<strong>2011</strong> Seite 26<br />
KT 20 Arttours Stuttgart<br />
Der frische Blick – Exklusive<br />
Stadterkundung zu Zweit<br />
Fr 23.09.<strong>2011</strong> Seite 27<br />
KT 21 Kunsttag Darmstadt<br />
Deutschlands Jugendstilzentrum<br />
auf der Mathildenhöhe<br />
Sa 24.09.<strong>2011</strong> Seite 28<br />
KT 22 Kunsttag Remstal<br />
Korber Köpfe und<br />
Strümpfelbacher Skulpturen<br />
So 25.09.<strong>2011</strong> Seite 29<br />
KT 23 Kunsttag Walchensee<br />
Kochelsee und Walchensee –„Das<br />
Blaue Land“ von Marc und Corinth<br />
So 25.09.<strong>2011</strong> Seite 30<br />
KT 24 Kunsttag Schwäbisch Hall<br />
Niki de Saint Phalle und die<br />
Salzsiederstadt<br />
Sa 01.10.<strong>2011</strong> Seite 31<br />
KT 25 Kunsterlebnis Ludwigsburg<br />
Zauberflöte, Wildschütz und<br />
Blume von Hawaii<br />
So 02.10.<strong>2011</strong> Seite 32<br />
KT 26 Arttours Stuttgart<br />
Bitte verhalten Sie sich<br />
möglichst unauffällig<br />
Mo 03.10.<strong>2011</strong> Seite 33<br />
KT 27 Kunsttag Oberschwaben<br />
Weingarten und Weißenau:<br />
Barockklöster Süddeutschlands<br />
Fr 07.10.<strong>2011</strong> Seite 34<br />
KT 28<br />
Kinoabend Oberensingen<br />
Ottomar Domnick als Filmer<br />
und Sammler<br />
Fr 07.10.<strong>2011</strong> Seite 35
KT 29 Kunsttag Stuttgart<br />
Adolf Hölzel und Willi Baumeister:<br />
Werke und Villen<br />
Sa 08.10.<strong>2011</strong> Seite 36<br />
KT 30 Kunsttag Jagst & Speltach<br />
Kulturschätze am Fränkisch –<br />
Schwäbischen Jakobsweg<br />
Sa 08.10.<strong>2011</strong> Seite 37<br />
KT 31 Kunsttag Unterland<br />
Weinsberg und Cleversulzbach:<br />
Daheim bei Mörike und Kerner<br />
So 09.10.<strong>2011</strong> Seite 38<br />
KT 32 Kunsttag Baden-Baden<br />
John Neumeier Ballett „Fließende<br />
Welten“ und Frida Kahlo<br />
So 09.10.<strong>2011</strong> Seite 39<br />
KT 33 Kunsttag Bernried<br />
Blaue-Brücke – 100 Jahre Blauer<br />
Reiter<br />
Sa 15.10.<strong>2011</strong> Seite 40<br />
KT 34 Kunsttag Oberschwaben<br />
Zwiefalten, Obermarchtal,<br />
Daugendorf und Gossenzungen<br />
Sa 15.10.<strong>2011</strong> Seite 41<br />
KT 35 Kunsttag Bregenz<br />
Quer- und Vordenker:<br />
Ai Wei Weis und Horizon Field<br />
Sa 15.10.<strong>2011</strong> Seite 42<br />
KT 36 Kunsttag Reutlingen<br />
HAP Grieshaber:<br />
Im Spendhaus Museum<br />
So 16.10.<strong>2011</strong> Seite 43<br />
KT 37 Kunsttag Hohenlohe<br />
Bemerkenswerte alte Bäume<br />
im Hohenloher Land<br />
So 16.10.<strong>2011</strong> Seite 44<br />
KT 38 Kunsttag Oberschwaben<br />
Steinhausen: die „schönste<br />
Dorfkirche der Welt“<br />
Fr 21.10.<strong>2011</strong> Seite 45<br />
KT 39 Kunsttag Metz<br />
Mit dem Performance-Express<br />
ins neue Centre Pompidou<br />
Sa 22.10.<strong>2011</strong> Seite 46<br />
KT 40 Kunsttag Baden/Zürich<br />
Schweizer Sammler:<br />
Weltkunst in privaten Villen<br />
Sa 22.10.<strong>2011</strong> Seite 47<br />
KT 41 Kunsttag Mittleres Elsass<br />
Romanische Kirchen und<br />
archaische Skulpturen<br />
Sa 22.10.<strong>2011</strong> Seite 48<br />
KT 42 Kunsttag Oberschwaben<br />
Januarius Zick: das Genie von<br />
Oberelchingen und Wiblingen<br />
Sa 29.10.<strong>2011</strong> Seite 49<br />
KT 43 Kunsttag Esslingen<br />
Reichsstadt, Villa Merkel und<br />
Sektmanufaktur<br />
Sa 29.10.<strong>2011</strong> Seite 50<br />
KT 44 Kunsttag Stuttgart<br />
James Stirling und Stuttgarts<br />
postmoderne Kulturmeile<br />
Sa 29.10.<strong>2011</strong> Seite 51<br />
KT 45 Kunsttag Stuttgart<br />
Stararchitekt James Stirling: Sein<br />
Wirken in Stuttgart und der Welt<br />
So 30.10.<strong>2011</strong> Seite 52<br />
KT 46 Kunsttag Karlsruhe<br />
Museumstag: Moderne und<br />
Positionen von Künstlerinnen<br />
Sa 05.11.<strong>2011</strong> Seite 53<br />
KT 47 Kunsttag München<br />
Bayerisches Nationalmuseum –<br />
Schatzkammer Deutschlands<br />
So 06.11.<strong>2011</strong> Seite 54<br />
KT 48 Kunsterlebnis Stuttgart<br />
Bruno Ganz: Brot, Tulpen<br />
und Lieder<br />
Fr 11.11.<strong>2011</strong> Seite 55<br />
KT 49 Kunsttag Baden-Baden<br />
Geschichte der Badekultur und<br />
der Karajan-Musikpreis <strong>2011</strong><br />
Fr 11.11.<strong>2011</strong> Seite 56<br />
KT 50 Kunsttag Baden-Baden<br />
Zwei Preisträger: Helmuth<br />
Rilling und Anselm Kiefer<br />
Fr 11.11.<strong>2011</strong> Seite 57<br />
KT 51 Kunsttag Stuttgart<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Sa 12.11.<strong>2011</strong> Seite 58<br />
KT 52 Kunsttag Basel<br />
„Dali, Ernst, Miro: Surrealismus<br />
in Paris“ und „Louise Bourgeois“<br />
So 13.11.<strong>2011</strong> Seite 59<br />
KT 53<br />
Kunsttag Winterthur<br />
Traumhafte Schweizer Privatsammlungen<br />
Sa 19.11.<strong>2011</strong> Seite 60<br />
KT 54 Kunsttag Bönnigheim<br />
Weltniveau in Bönnigheim:<br />
Séraphine und die Naive Kunst<br />
Sa 19.11.<strong>2011</strong> Seite 61<br />
KT 55 Kunsttag Frankfurt<br />
Beckmann & America, America<br />
& Kienholz<br />
So 20.11.<strong>2011</strong> Seite 62<br />
KT 56 Kinoabend Stuttgart<br />
Vermeers Farbenpracht – Das<br />
Mädchen mit dem Perlenohrring<br />
Do 24.11.<strong>2011</strong> Seite 63<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
05
KT 57<br />
06<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />
Kunsttag München<br />
Renaissance vom Feinsten: Dürer,<br />
Cranach, Holbein und die Residenz<br />
Sa 26.11.<strong>2011</strong> Seite 64<br />
KT 58 Kunsttag Zürich<br />
The Nahmad Collection: Picasso,<br />
Matisse, Modigliani und Kandinsky<br />
Sa 03.12.<strong>2011</strong> Seite 65<br />
KT 59 Kunsterlebnis Tübingen<br />
Ära Adriani in Bildern und<br />
als Kurzgeschichte<br />
Sa 03.12.<strong>2011</strong> Seite 66<br />
KT 60 Kinoabend Stuttgart<br />
Henri de Toulouse-Lautrec:<br />
Der Maler vom Montmartre<br />
Mi 07.12.2010 Seite 67<br />
KT 61 Kunsterlebnis Karlsruhe,<br />
Baden-Baden<br />
Gewandhausorchester, Thomanerchor<br />
und Griens Krippe<br />
Fr 16.12.<strong>2011</strong> Seite 68<br />
KT 62 Arttours Stuttgart<br />
Instant-Stadtparcours für<br />
schlechtes Wetter und faule Tage<br />
Sa 17.12.<strong>2011</strong> Seite 69<br />
KT 63 Kunsttag Wuppertal<br />
Mit dem Zug zur Kunst –<br />
Alfred Sisleys Meisterwerke<br />
Fr 06.01.<strong>2012</strong> Seite 70<br />
KT 64 Kunsterlebnis Tübingen<br />
40 Jahre Kunsthalle: Französische<br />
Genüsse auf Bildern und Tellern<br />
Sa 14.01.<strong>2012</strong> Seite 71<br />
KT 65 Kunsttag München<br />
Kampf um Troja – Sonderausstellung<br />
der Glyptothek<br />
So 15.01.<strong>2012</strong> Seite 72<br />
KT 66 Kunsttag Stuttgart<br />
Der Bauzaun im Museum und<br />
die Phantasie des Protests<br />
Sa 21.01.<strong>2012</strong> Seite 73<br />
KT 67 Kunsterlebnis Biberach<br />
Wieland in Biberach und der<br />
„Sturm“auf dem Lindenhof<br />
Sa 18.02.<strong>2012</strong> Seite 74<br />
KT 68 Kunsttag Rottweil<br />
Rottweiler Narrensprung am<br />
Rosenmontag<br />
Mo 20.02.<strong>2012</strong> Seite 75<br />
KT 69 Kunsttag Basel<br />
Basler Fasnacht: Morgenstraich,<br />
Masken und Maskeraden<br />
So 26. bis Mo 27.02.<strong>2012</strong> Seite 76<br />
KT 70<br />
Kunsttag Dornach,<br />
Weil am Rhein<br />
Systemsprengende Architekturen:<br />
Goetheanum und Vitra-Museum<br />
Sa 03.03.<strong>2012</strong> Seite 77<br />
KT 71 Kunsttag Karlsruhe<br />
9. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Do 08.03.<strong>2012</strong> Seite 78<br />
KT 72 Kunsttag Karlsruhe<br />
9. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Fr 09.03.<strong>2012</strong> Seite 79<br />
KT 73 Kunstabend Stuttgart<br />
Eine Firmensammlung von<br />
Weltrang: Daimler Kunstbesitz<br />
Fr 09.03.<strong>2012</strong> Seite 80<br />
KT 74 Kunsttag Karlsruhe<br />
9. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
Sa 10.03.<strong>2012</strong> Seite 81<br />
KT 75 Kunsttag Paris<br />
Der Louvre: Königsschloss, Kaiserresidenz,<br />
Kunsttempel Frankreichs<br />
Sa 10.03.<strong>2012</strong> Seite 82<br />
KT 76 Kunsttag Stuttgart<br />
In Licht und Farbe schwelgen:<br />
Turner – Monet – Twombly<br />
Sa 10.03.<strong>2012</strong> Seite 83<br />
KT 77 Kunsttag Karlsruhe<br />
9. art KARLSRUHE – Internationale<br />
Messe für Moderne Kunst<br />
So 11.03.<strong>2012</strong> Seite 84<br />
KT 78 Kunsttag Stuttgart<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Sa 17.03.<strong>2012</strong> Seite 85<br />
KT 79 Kunsterlebnis Schorndorf<br />
Lesung Gunter Haug: Der<br />
Schorndorfer Gottlieb das<br />
Mädchen Mercedes<br />
Sa 24.03.<strong>2012</strong> Seite 86<br />
KT 80 Kunsttag Mainz<br />
Mainz: Das Landesmuseum und<br />
das kurfürstliche Schloss-Quartier<br />
So 25.03.<strong>2012</strong> Seite 87<br />
KT 81 Arttours Stuttgart<br />
Stuttgart intim: Vier Jahreszeiten<br />
und ein Todesfall<br />
Mo 26.03.<strong>2012</strong> Seite 88<br />
KT 82 Kunsttag Frankfurt<br />
„Edvard Munch – Der moderne<br />
Blick“ und Deutsches Film museum<br />
Sa 31.03.<strong>2012</strong> Seite 89<br />
KT 83<br />
Kunsttag Oberschwaben<br />
Ochsenhausen, Reinstetten und<br />
Gutenzell<br />
Sa 14.04.<strong>2012</strong> Seite 90
KT 84 Kunstnachmittag Stuttgart<br />
Haus der katholischen Kirche,<br />
Domsingschule, Hospiz<br />
Fr 20.04.<strong>2012</strong> Seite 91<br />
KT 85 Kunsterlebnis Stuttgart<br />
Nosferatu im Film mit Klaus Kinski<br />
und als Theaterstück im FITZ<br />
Sa 21.04.<strong>2012</strong> Seite 92<br />
KT 86 Arttours Stuttgart<br />
Urban Tracks – Eine Stadtkarte<br />
der besonderen Art<br />
So 22.04.<strong>2012</strong> Seite 93<br />
KT 87 Kunsttag Bayern<br />
Klöster: Altomünster, Petersberg,<br />
Marktindersdorf<br />
Fr 04.05.<strong>2012</strong> Seite 94<br />
KT 88 Kunsttag Köln<br />
Wallraf-Richartz-Museum und<br />
Dizessanmuseum Kolumba<br />
Do 17.05.<strong>2012</strong> (Feiertag) Seite 95<br />
KT 89 Kunsttag Oberschwaben<br />
Aus Alpentälern zur Arbeit<br />
nach Oberschwaben<br />
Sa 19.05.<strong>2012</strong> Seite 96<br />
KT 90 Kunsttag Bayern<br />
Unterallgäu: Mindelheim mit<br />
Oberkammlach und Nassenbeuren<br />
Sa 19.05.<strong>2012</strong> Seite 97<br />
KT 91 Kunsttag Blumberg<br />
Die Sauschwänzlesbahn: Ein<br />
Wunder der Ingenieurkunst<br />
So 20.05.<strong>2012</strong> Seite 98<br />
KT 92 Kunsttag Rottenburg/<br />
Tübingen<br />
Doschkas preisgekrönte Farbenpracht<br />
und der Botanische Garten<br />
Sa 26.05.<strong>2012</strong> Seite 99<br />
KT 93 Kunsttag Köln<br />
St. Kunibert, St. Ursula,<br />
St. Gereon, Groß St. Martin<br />
Fr 01.06.<strong>2012</strong> Seite 100<br />
KT 94 Kunsttag Bayreuth<br />
Schlösser, Kirchen, Opernhaus und<br />
Gartenanlagen in Bayreuth<br />
Sa 02.06.<strong>2012</strong> Seite 101<br />
Abfahrtsstellen:<br />
KT 95<br />
Kunsterlebnis Würzburg<br />
Rokokogarten Veitshöchheim,<br />
Residenzgarten und Teekonzert<br />
So 03.06.<strong>2012</strong> Seite 102<br />
KT 96 Kunsttag Darmstadt<br />
Zum 100. Geburtstag von John<br />
Cage: A House Full Of Music<br />
Sa 16.06.<strong>2012</strong> Seite 103<br />
KT 97 Kunsttag Basel<br />
Die Weltkunstmesse 43. art Basel<br />
Sa 16.06.<strong>2011</strong> Seite 104<br />
KT 98 Kunstnachmittag<br />
Ludwigsburg<br />
Filmakademie: Die Oskar-Schmiede<br />
in der Backsteinkaserne<br />
Fr 22.06.<strong>2012</strong> Seite 105<br />
KT 99 Kunsttag Rottweil<br />
Kunststiftung Erich Hauser und<br />
Bonatz-Kraftwerk im Neckartal<br />
Sa 23.06.<strong>2012</strong> Seite 106<br />
KT 100 Kunsttag München<br />
François de Cuvilliés – Geburtsstunde<br />
des süddeutschen Rokoko<br />
So 08.07.<strong>2012</strong> Seite 107<br />
KT 101 Kunsttag Ulm<br />
Münster, Stadthaus und Weißhaupt-Sammlung<br />
Sa 14.07.<strong>2012</strong> Seite 108<br />
KT 102 Kunsttag Stuttgart<br />
John Cranko Schule:<br />
Der Traum vom Tanzen<br />
So 15.07.<strong>2012</strong> Seite 109<br />
KT 103 Kunsttag Köln<br />
Weltkulturerbe: St. Aposteln, St.<br />
Cäcilien, St. Andreas, St. Maria<br />
Sa 28.07.<strong>2012</strong> Seite 110<br />
KT 104 Kunsttag Nürnberg<br />
Der junge Dürer – Sonderausstellung,<br />
Dürerhaus und Stadtmuseum<br />
Sa 04.08.<strong>2012</strong> Seite 111<br />
KT 105 Kunsttag Pfronten<br />
Allgäuer Alpen-Metropole:<br />
Pfronten<br />
So 05.08.<strong>2012</strong> Seite 112<br />
KT 106 Kunsttag Karlsruhe<br />
900 Jahre Baden: Landesausstellung,<br />
Kunsthalle und Mausoleum<br />
So 12.08.<strong>2012</strong> Seite 113<br />
Stuttgart: Durch die Bauarbeiten „Stuttgart 21“ kann sich im Laufe der<br />
nächsten Monate der Abfahrtsort ändern. Verbindlich ist der Abfahrtsort,<br />
der mit den Reiseunterlagen eine Woche vor Reiseantritt verschickt wird.<br />
Kunst-Ausflüge<br />
07
08<br />
KT 01 Kunsttag Bregenz<br />
Jacques Louis David: Der Tod des Marat, 1793 (Musées Royales des Beaux Arts, Bruxelles)<br />
Oper auf der Seebühne und<br />
Bootsfahrt mit Barbara Stoll<br />
Den Bodensee genießen mit Open-air-Oper auf der Seebühne<br />
in Bregenz samt einer Schifffahrt mit der Schauspielerin<br />
Barbara Stoll – dies bietet dieser einmalige<br />
Kunsttag. Die Bregenzer Festspiele haben <strong>2011</strong> Umberto<br />
Giordanos „André Chénier“ ins Programm genommen. Die<br />
tolle Oper handelt vom Drama eines französischen Dichters<br />
vor dem Hintergrund der französischen Revolution. Das Stück<br />
sei perfekt für die Seebühne, erklärte Festspiel-Intendant<br />
David Pountney. „Chénier“ biete starke Figuren mit starken<br />
Emotionen und eine „fantastische, leidenschaftliche<br />
Geschichte“.<br />
Zuvor laden wir Sie auf einem exklusiv für uns gecharterten<br />
Schiff zu einer literarischmusikalischen Bootsfahrt ein. Die<br />
Schauspielerin Barbara Stoll rezitiert Texte und singt Lieder,<br />
die die Zeit der französischen Revolution und den Sturm<br />
auf die Bastille widerspiegeln.<br />
Leistungen: Rezitation und Lieder mit Barbara Stoll, Busfahrt,<br />
exklusive Bootsfahrt, Opernkarte (Seebühne)<br />
Treffpunkt: 12:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart,<br />
12:45 Uhr Parkplatz Fernsehturm<br />
Preis pro Person 170,– (Kat.2) 150,– (Kat.3) 130,– (Kat.4)<br />
Sonntag, 31.07.<strong>2011</strong>
Kunsttag Tübingen KT 02<br />
Tuschzeichnung K.A. Heideloff „Schiller leist seinen Freunden im Bopser Walde<br />
„Die Räuber“ vor<br />
„Schiller“ als Tübinger Sommertheater<br />
und seine Stuttgarter Jahre<br />
Das Theater Lindenhof auf der Tübinger Neckarinsel: Das<br />
verspricht Sommertheater vom Feinsten. Diesmal dreht sich<br />
alles um die Biographie Schillers. Wer war dieser Schiller<br />
eigentlich? Woher kam sein Sturm und Drang? Und was hat<br />
das mit uns zu tun? Die Melchinger bringen Schillers Biographie<br />
als Collage an den Neckar. Zuvor erfahren Sie von<br />
Prof. Axel Kuhn mehr über die Stuttgarter Zeit Schillers<br />
und seiner Studienkollegen, gehen hinauf zum Bopserwald,<br />
wo er „Die Räuber“ rezitierte.<br />
Und fast wie eine Kriminalgeschichte klingt es, wenn von<br />
Schiller und den Carlsschülern die Anonymität eines Maskenballs<br />
genutzt wird, um für die Abschaffung des Adels zu<br />
demonstrieren. Auch Tübingen wurde von den neuen<br />
Freiheitsideen bewegt. Am 14. Juli 1793 sollen Tübinger<br />
Studenten vor der Stadt den Sturm auf die Bastille gefeiert<br />
haben.<br />
Leistungen: Führung Prof. Dr. Axel Kuhn, Busfahrt, Theaterkarte<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr Schillerplatz Stuttgart<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Samstag, 06.08.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
09
10<br />
KT 03 Arttours Stuttgart<br />
„We will kehr for you“: Lernen Sie bei Schwaben Putzrituale kennen (Foto: Martin Storz)<br />
We will kehr for you: Innovative<br />
Kehrwoche mit Kaffee und Kuchen<br />
“We will kehr for you” bietet Ihnen die Möglichkeit an einer<br />
für Stuttgarter (fast) alltäglichen Handlung teilzunehmen.<br />
Mit Schaufel und Besen ausgestattet, lernen Sie die Stadt<br />
aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen. Nach einer<br />
kurzen Einweisung machen Sie die Kehrwoche und werden<br />
im Anschluss vom dankbaren Bewohner zu Kaffee und<br />
Kuchen eingeladen.<br />
Diese Tour befasst sich mit der württembergischen Kehrwoche,<br />
bei der die Bewohner eines Mehrparteienhauses für<br />
die Reinigung aller gemeinschaftlich genutzten Flächen<br />
eingeteilt werden. Die Kehrwoche wurde schon im 15. Jahrhundert<br />
eingeführt und ist bis heute Teil des württembergischen<br />
Mietvertrags. Traditionell wird sie an einem<br />
Samstag ausgeführt und dient neben der Haus- und Hofreinigung<br />
auch als Kommunikationsmittel unter Nachbarn.<br />
Leistungen: Erlernen der Kehrwoche und persönliche Kontaktaufnahme<br />
zu echten Stuttgartern<br />
Treffpunkt: 11:00 Uhr (Dauer: 2–3 Stunden)<br />
Preis pro Person 13,–<br />
Samstag, 13.08.<strong>2011</strong><br />
Gefördert von
Kunsttag Bodensee KT 04<br />
Salem und „die Birnau“:<br />
Inkunabeln der Kunst und Architektur<br />
Das ehemalige Zisterzienserkloster Salem wurde vom Land<br />
Baden-Württemberg gekauft. Nur so konnte die bedeutende<br />
Anlage aus Gotik, Barock und Klassizismus dauerhaft<br />
gesichert werden!<br />
Besonders die hochgotische Basilika zählt zu den Meisterwerken<br />
der Ordensbaukunst. Im späten 18. Jahrhundert<br />
wurde die Ausstattung im fröstelnden Frühklassizismus<br />
erneuert. Bereits zuvor hatte man die ursprüngliche Klausur<br />
in hochbarocker Manier zu einer schloss artigen Anlage erweitert.<br />
Das Erscheinungsbild eifert mit den Benediktinerarchi<br />
tekturen jener Jahre und gibt sich ganz unzisterziensisch<br />
höchst unbescheiden. Und die Birnau? Sie ist ein einzig artiges<br />
Rokoko-Gesamtkunstwerk, in dem sich Architektur, Malerei<br />
und die Bildhauerkunst Joseph Anton Feuchtmayers auf<br />
einzigartige Weise zu einem Gipfelpunkt der Weltkunst<br />
vereinigten!<br />
Samstag, 20.08.<strong>2011</strong><br />
Wallfahrtskirche Birnau, Weltkunst in den Weinbergen<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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12<br />
KT 05 Kunsttag Nürnberg<br />
Blick in den Saal mit den Kaiserbildern von Albrecht Dürer<br />
(Pressestelle Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)<br />
Dürer im Germanischen<br />
Nationalmuseum und zwei Kaiserkirchen<br />
Nürnberg: die wichtigste Reichsstadt im Mittelalter, Kunstmetropole<br />
der Renaissance, faszinierende Museen und<br />
glanzvolle Kirchen! Im Germanischen Nationalmuseum sind<br />
weltberühmte Exponate wieder zu sehen: die Kaiserbilder<br />
und andere Werke Albrecht Dürers, die Engel und Putti<br />
Ignaz Günthers, Rembrandts Selbstbildnis usw.<br />
Nürnberg besaß im Hochmittelalter zwei Siedlungskerne,<br />
die miteinander konkurrierten. Die „Sebalder Stadt“ wartet<br />
mit dem Rathaus-Palazzo, dem „Schönen Brunnen“, der<br />
Frauenkirche und Heilig Geist auf und: natürlich St. Sebald!<br />
Die Kunstschätze überstanden den Bildersturm und den<br />
2. Weltkrieg nahezu unbeschadet. St. Lorenz versuchte mit<br />
allen Mitteln St. Sebald den Rang abzulaufen. So entstand<br />
ein vollendetes hoch gotisches Meisterwerk mit einem der<br />
schönsten Hallenchöre der Welt.<br />
Leistungen: Führungen mit Michael Wenger M.A., Busfahrt,<br />
Eintritte, Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Sonntag, 21.08.<strong>2011</strong>
Kunsttag Lindau/Bad Schachen KT 06<br />
Die Villa Lindenhof: Friedensräume, klassizistische Ornamente, englischer Garten<br />
Vortrag Bill Gates, Picasso-Ausstellung<br />
und Friedens-Museum<br />
Der Kunsttag beginnt mit der Tagung der Nobelpreisträger<br />
in Lindau. Wir haben bei der Nobelpreisträgertagung für die<br />
Sektion Wirtschaftswissenschaften Plätze für den Vortrag<br />
von Bill Gates (Tagungssprache: Englisch) angefragt! Zudem<br />
sehen Sie im Stadtmuseum Lindau zum 130. Geburtstag<br />
Pablo Picassos ausgewählte Zeichnungen des Jahrhundertgenies.<br />
Von den 50 Originalen sind einige erstmals in der<br />
Weltöffentlichkeit zu sehen. Die Ausstellung ist organisiert<br />
von Prof. Dr. Roland Doschka.<br />
Zum Abschluss besuchen Sie dann die Villa Lindenhof in<br />
Bad Schachen. Der in einer englischen Gartenanlage aus<br />
dem 19. Jahrhundert liegende Prachtbau beherbergt das<br />
Friedens-Museum von Pax Christi. Es wird kein „Frieden in<br />
der Vitrine“ präsentiert“, sondern ein spannendes, interaktives<br />
Museum. Durch private Beziehungen können wir<br />
Ihnen auch den Besuch sonst nicht öffentlich zugänglicher<br />
Räume anbieten.<br />
Leistungen: Führung Prof. Dr. Roland Doschka, Busfahrt, Vortrag<br />
Bill Gates (angefragt), Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Mittwoch, 24.08.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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14<br />
KT 07 Kunstnachmittag Bad Cannstatt<br />
Blick in den Saal mit den Kaiserbildern von Albrecht Dürer<br />
(Pressestelle Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)<br />
Stuttgart Bäderstadt: Wo der Hochadel<br />
kurte und „Schwimmbach“ im Leuze<br />
Nachts im beleuchteten Leuze – Außenbecken Synchronschwimmerinnen<br />
des Schwimmerbundes Schwaben zu<br />
Musik von Johann Sebastian Bach! Dieses einmalige und<br />
wunderbare Event der Internationalen Bachakademie im<br />
Rahmen des Musikfestes – „Schwimmbach“ tituliert – sollten<br />
Sie sich nicht entgehen lassen. Zuvor spazieren Sie mit Dr.<br />
Hilde Nittinger durch Bad Cannstatt und erfahren alles,<br />
was Sie über das zweitgrößten Mineralwasservorkommen<br />
Europas, das täglich 22 Millionen Liter ausschüttet, wissen<br />
müssen. Bereits die Römer, die sich in den Cannstatter<br />
Quellen vergnügten, schwärmten vom hiesigen Mineralwasser.<br />
Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Cannstatt mit<br />
Unterstützung der königlichen Familie zum mondänen<br />
Bade- und Kurort ausgebaut. Der Hochadel aus ganz Europa,<br />
ja sogar Gäste aus USA „kurten“ in Bad Cannstatt.<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Konzertkarte<br />
„Schwimmbach“<br />
Treffpunkt: 17:00 Uhr Haltestelle Kursaal<br />
Preis pro Person 45,–<br />
Dienstag, 30.08.<strong>2011</strong>
Arttours Stuttgart KT 08<br />
Höhepunkt der Tour bildet eine Step-Aerobic-Sequenz (schtep da trepp)<br />
Fit für Kunst (FFK) –<br />
Eine Aerobic Tour durch Stuttgart<br />
FFK ist eine Stuttgarter Work-Out-City-Tour, die Ihnen nicht<br />
nur eine ganz andere Sicht auf die Stadt ermöglicht, sondern<br />
so ganz nebenbei Spaß und Fitness bringt. Mit Workout-<br />
Elementen aus dem Aerobic werden städtische Landschaften<br />
zweckentfremdet und einfache Work-Out-Choreographien in<br />
Beziehung zu Stuttgarter Sehenswürdigkeiten gesetzt. Die<br />
Tour (Bequeme Kleidung u. Schuhwerk erforderlich) beginnt<br />
vor dem Haus der Wirtschaft, wo zunächst ein einfaches Warmup<br />
und das Erlernen aller Grundschritte, die man für die City-<br />
Work-Out-Tour braucht, für einen sanften Einstieg sorgt.<br />
Nachdem die Grundlagen geschaffen und unsere Körper aufgewärmt<br />
sind, geht es im zügigen walking‘n talking, über<br />
einen muskel-building-parcour in die Innenstadt. Abschluss<br />
und Höhepunkt der Tour bildet eine Step-Aerobic-Sequenz<br />
(schtep da trepp), die alle Elemente der Work-Out-City-Tour<br />
an der Freitreppe am Stuttgarter Kunstmuseum zusammen<br />
führen soll.<br />
Leistungen: Begleitung durch die Stuttgarter Choreographin und<br />
Künst lerin Natascha Moschini<br />
Treffpunkt: 18:00 Uhr (Dauer: 1–1,5 Stunden) Grillstation Tübinger Str.<br />
Preis pro Person 15,–<br />
Freitag, 02.09.<strong>2011</strong><br />
Gefördert von<br />
KunstAusfl üge<br />
15
16<br />
KT 09 Kunsttag Stuttgart<br />
Nordlichter im Südwesten: Der Shantychor „Neckar-Knurrhähne“ aus Nürtingen<br />
Hafenfahrt und Theaterschiff: Bach auf<br />
dem Schifferklavier, Brecht und Shantychor<br />
Das Theaterschiff „Frauenlob“ und der Stuttgarter Hafen<br />
sind die Schauplätze dieses musikalisch-seemännischen<br />
Kunsttages in Kooperation mit der Internationalen Bachakademie.<br />
Der Tag beginnt mit Bachs Solo-Suiten auf dem<br />
Akkordeon, dem „Schifferklavier“ und einem Frühstück<br />
mit dem Intendanten der Bachakademie, Christan Lorenz,<br />
auf der „Frauenlob“. Dann schippern Sie mit einem Schiff<br />
der Neckarflotte zum Stuttgarter Hafen. Außerdem schauen<br />
Sie sich die ehemalige Gasfabrik und die neue Hafenmeisterei<br />
an.<br />
Per Bus geht es zurück zum Theaterschiff. Dort erwartet<br />
Sie eine scharfe Brise für Landratten. Die Schauspielerin<br />
Barbara Stoll präsentiert Lieder und Geschichten von<br />
Ringelnatz, Brecht und anderen über Seebären, Fernweh<br />
und die Weltmeere. Toll dann der Auftritt des Shantychors<br />
„Knurrhähne“ mit über 20 Sängern, die Seemannsweisen<br />
zum Besten geben.<br />
Leistungen: Frühstück, Musikfestkonzert der Bachakademie, Führungen<br />
mit Johannes Rauser M.A., Hafenrundfahrt, Exklusivveranstaltung<br />
mit Barbara Stoll und den Nürtinger „Knurrhähnen“<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Theaterschiff Stuttgart bzw.<br />
9.30 Uhr Anlegestelle<br />
Preis pro Person 85,– (60,– € ohne Morgenprogramm)<br />
Samstag, 03.09.<strong>2011</strong>
Kunsttag Kassel KT 10<br />
Rembrandt van Rijn: Der Jakobssegen, 1656 (Pressestelle Schloss Wilhelmshöhe)<br />
Wilhelmshöhe: Schlosspark<br />
und Kunstsammlung mit Weltniveau<br />
Kassel prunkt nicht nur mit der documenta, sondern auch<br />
mit drei Parks und einer Kunstsammlung von Weltniveau<br />
auf der Wilhelmshöhe. Die barocke Anlage mit dem<br />
ge waltigen Schloss, der Herkules-Statue und der 250 Meter<br />
langen Kaskade entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts.<br />
Später wurde sie zum Landschaftspark umgestaltet: eine<br />
weitläufige, idealisierte Naturlandschaft mit Wasserfällen,<br />
Aquädukt und Fontäne. Dieses „Paradies“ ist der größte<br />
Bergpark Europas und stellt ein einzigartiges Kulturdenkmal<br />
dar. Integriert in das Gesamtkunstwerk Park ist das<br />
Schloss Wilhelmshöhe, im dem seit 1974 die prachtvolle<br />
Gemälde sammlung des Kurfürsten Wilhelm I. mit Spitzenwerken<br />
von Rubens, van Dyck, Rembrandt, Tizian und<br />
Tintoretto präsentiert wird. Doch auch die Antikensammlung<br />
und die Abteilung altdeutscher Malerei sind<br />
sehenswert.<br />
Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt (ICE),<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 6:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Sonntag, 04.09.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
17
18<br />
KT 11 Kinoabend Stuttgart<br />
Delphine im blauen Ozean mit der Filmmusik von den Berliner Philharmonikern<br />
Der Ozeanfilm DEEP BLUE<br />
und die Berliner Philharmoniker<br />
Mit allen Wassern gewaschen ist dieser Kino- und Konzerttag<br />
im Rahmen des Musikfestes „Wasser“ der Internationalen<br />
Bachakademie. Sie steigen ein mit dem Film DEEP BLUE.<br />
Zwanzig Kamerateams besuchten in fünf Jahren mehr als<br />
200 Drehorte und tauchten mit gepanzerten Mini-U-Booten<br />
bis zu 5.000 Meter tief.<br />
Die 17 Millionen-Dollar Produktion DEEP BLUE nimmt Sie<br />
auch ohne Taucherbrille mit in die tiefe Welt der Ozeane.<br />
Die Filmmusik, komponiert von George Fenton, spielen die<br />
Berliner Philharmoniker. Die Biologin Dr. Hilde Nittinger und<br />
der Chefdramaturg des Musikfests, Dr. Michael Gassmann,<br />
führen ins Thema ein. Danach genießen Sie in der Liederhalle<br />
„Die Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker“.<br />
Ihre Stücke handeln von Schnee, Flüssen, Pariser Brücken –<br />
im Stil von Bach bis Jazz, von der Romantik zur Moderne.<br />
Leistungen: Kurzvorträge Dr. Michael Gassmann und Dr. Hilde<br />
Nittinger, Kinokarte, Konzertkarten<br />
Treffpunkt: 15:45 Uhr Kino im Theater, Türlenstraße<br />
Preis pro Person 90,– (nur Kino 25,–)<br />
Sonntag, 04.09.<strong>2011</strong>
Kunsttag Stuttgart KT 12<br />
Wem gehört das Wasser: Wasserturm,<br />
Dasch-Salon und Tan Duns Water Concerto<br />
Die Trinkwasserversorgung in Stuttgart kombiniert mit zwei<br />
Veranstaltungen der Bachakademie zum Thema „Wasser“ –<br />
spannender geht‘s fast nicht! Sie besichtigen das Wasserwerk<br />
der EnBW in Berg und ein historisches Wasserreservoir.<br />
Anschließend fahren Sie zum Cannstatter Römerkastell.<br />
Dort erwartet Sie um 16.00 Uhr Annette Dasch in ihrem<br />
Salon. Mit ihrer charmantfamiliären „Kreuzung aus Liederabend<br />
und Talkshow“ eroberte die Sopranistin in kürzester<br />
Zeit alle Herzen im Sturm.<br />
Um 19 Uhr tritt Tan Dun, Artist in Residence des Musikfests<br />
Stuttgart <strong>2011</strong>, erstmals während des Festivals selbst ans<br />
Pult. Seine »organische« Musik hat ihn berühmt gemacht:<br />
Kompositionen aus Klängen, die mittels Papier, Ton und<br />
Wasser erzeugt werden. Im Water Concerto nutzt er die<br />
akustischen Möglichkeiten des Wassers für zahlreiche poetische<br />
und perkussive Effekte.<br />
Samstag, 10.09.<strong>2011</strong><br />
Tan Duns Waterpassion in der Liederhalle (Foto: Michael Latz)<br />
Leistungen: Begleitung Rosemarie Trautmann, Führungen EnBW<br />
Stuttgart und Wasserforum Stuttgart, Busfahrt, Konzertkarten<br />
Treffpunkt: 12:00 Uhr Liederhalle<br />
Preis pro Person 110,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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KT 13 Kunsttag Bonn<br />
Max Liebermann: Strand bei Nordwyck, 1908 (Pressestelle Bundeskunsthalle Bonn)<br />
Max Liebermann und August Macke:<br />
Wegbereiter der Moderne<br />
Mit dem IC sind Sie rasch in Bonn und können in der Kunsthalle<br />
die große Liebermann-Ausstellung besuchen. Direkt<br />
gegenüber, im Kunstmuseum Bonn, befindet sich die größte<br />
Sammlung der Werke von August Macke, die zweite Station<br />
dieses Kunsttages. Bevor sich Max Liebermann (1847-1935)<br />
der Freilichtmalerei widmete und seinen Ruhm als Impressionist<br />
begründete, schuf er naturalistische Bilder mit sozialer<br />
Thematik. Nachdem der Markt der französischen Impressionisten<br />
inzwischen nahezu leergefegt ist, entdecken vor allem<br />
amerikanische Sammler Liebermann, der mit seiner Biographie<br />
als Jude, Fabrikantensohn und Gartenliebhaber besonders<br />
geeignet ist. Die Retrospektive zeigt rund 100 Gemälde<br />
und Zeichnungen aus allen Schaffensperioden des<br />
Künstlers. Liebermann verewigte den Garten seines Hauses<br />
am Berliner Wannsee in über 200 großartigen Werken.<br />
Leistungen: Führungen Gisela Sprenger-Schoch, Bahnfahrt,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:15 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof (Gleis 9)<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 10.09.<strong>2011</strong>
Kunsttag Sigmaringen, Hechingen KT 14<br />
950 Jahre Haus Hohenzollern –<br />
Die Preußen in Schwaben<br />
Sie haben Könige und Kaiser hervorgebracht und das<br />
Deutsche Reich regiert – ihre Wurzeln allerdings haben<br />
sie in Schwaben. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm<br />
IV. ließ ab 1850 den Stammsitz der Hohenzollern als eine<br />
der imposantesten Wehranlagen Deutschlands im neugotischen<br />
Stil wiederauferstehen. Der „Romantiker auf<br />
dem Thron“ sah darin eine „Untermauerung“ seiner<br />
Macht nach der Revolution von 1848.<br />
An diesem Kunsttag zum 950 Jahre Jubiläum müssen Sie<br />
sich aber nicht in die Besucherschlange einreihen, sondern<br />
der Kunstbeauftragte des Hauses Preußen, wird uns in der<br />
Burg sowie in der Sonderschau „Romantik und Revolution“<br />
exklusiv führen und uns Türen öffnen, die sonst verschlossen<br />
sind. Vorbereitet wird der Burgbesuch durch eine Führung<br />
in der großen Ausstellung „Kleidung, Macht, Geschichte“<br />
im fürstlichen Museum Schloss Sigmaringen.<br />
Samstag, 10.09.<strong>2011</strong><br />
Herrscherfantasien eines Romantikers: Burg Hochzollern<br />
Leistungen: Führungen mit Ulrich Feldhahn M.A. , Busfahrt,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichtee<br />
Preis pro Person 75,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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22<br />
KT 15 Arttours Stuttgart<br />
Das neue Körpergefühl: Statt mit dem Touristenbus im Laufschritt Stuttgart erfahren<br />
Drillmaster Picknick – Ein rascher<br />
Spaziergang vor die Tore Stuttgarts<br />
In Stuttgart zählt Lage, Lage, Lage. Höhenlage, Aussichtslage,<br />
kurz: am Hang. Daher muss man, um Stuttgart kennen<br />
zu lernen, zu Fuß unterwegs sein. Steil bergauf, steil bergab,<br />
außer Atem oder leichtfüßig unterwegs. Achtung! Die Tour<br />
führt teilweise steil bergauf bzw. bergab. Gute körperliche<br />
Fitness und gutes Schuhwerk sind Voraussetzung zur Teilnahme.<br />
Ein Drillmaster ist ein Trainer – also geht‘s hier zackig<br />
bergauf! Die Tour führt durch den Stuttgarter Westen, mit<br />
seinen Parks und Denkmälern und vermittelt ein Körpergefühl<br />
für die Topografie dieser Stadt.<br />
Das Hauptaugenmerk liegt auf der möglichst raschen<br />
Bewegung durch den Transitraum Stadt. Unser Ziel ist<br />
unmittelbar hinter dem Ortsschild von Stuttgart an einem<br />
Gedenkstein, der anlässlich der Silbernen Hochzeit von<br />
König Wilhelm und seiner Frau Olga aufgestellt wurde.<br />
Belohnt durch ein Picknick kommen Sie wieder zu Atem<br />
und können dann gestärkt wieder nach Stuttgart zurück.<br />
Leistungen: Begleitung durch die Künstlerin Julia Wenz, Verpflegung<br />
Achtung! Tour führt teilweise steil bergauf bzw. bergab. Sehr gute körperliche<br />
Fitness und gutes Schuhwerk sind Voraussetzung zur Teilnahme<br />
Treffpunkt: 17:00 Uhr Start Gänsepeterbrunnen/Ziel Bismarckeiche<br />
(Dauer: 1,5 Stunden)<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Freitag, 09.09.<strong>2011</strong><br />
Gefördert von
Landsberg –<br />
Kleinod am Lech<br />
Kunsttag Landsberg KT 16<br />
Unzweifelhaft: Die unversehrt erhaltene Altstadt von<br />
Landsberg am Lech gehört zu den schönsten Ortsbildern<br />
im westlichen Oberbayern. Die Bürgerhäuser wetteiferten<br />
miteinander um die schönste Fassade. Unter allen sticht<br />
das überbordend dekorierte Rathaus heraus! Stadtmauer,<br />
-türme und -tore dienten nicht nur der Abwehr der Feinde,<br />
sondern auch der Repräsentation des Bürgerstolzes.<br />
Höchst bedeutend sind natürlich auch die Kirchen: Allen voran<br />
geht die stattliche spätgotische, 1680-1710 barockisierte<br />
Stadtpfarrkirche mit herrlichem Wessobrunner Stuck. 1580<br />
erfolgte die Grundsteinlegung zu Hl. Kreuz, der ältesten<br />
Jesuitenkirche Süddeutschlands. Im Rokoko erfolgte ein<br />
Neubau mit überbordendem Dekor und Fresken des Asam-<br />
Schülers Christoph Thomas Scheffler (1753/54). Höchst<br />
originell und bezaubernd ist schließlich die Johanneskapelle<br />
von Dominikus Zimmermann.<br />
Sonntag, 11.09.<strong>2011</strong><br />
Rokoko vom Feinsten: Das Rathaus von Landsberg (Lech)<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte /<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus der<br />
Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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24<br />
KT 17 Kunsttag Stuttgart<br />
Pierre-Auguste Renoir: Frühstück der Ruderer, 1881 (Phillips Collection, Washington DC)<br />
Savoir Vivre: Französische Chansons<br />
und Gedichte zu Wein, Lust und Liebe<br />
Die Stuttgarter Schauspielerin Barbara Stoll öffnet mit<br />
ihrer unverwechselbaren Stimme, mit Chansons von Edith<br />
Piaf und Jacques Brel sowie mit Gedichten von Francois<br />
Villon über Wein, Lust und Liebe ihre Sinne, auch für den<br />
Genuss guter Weine und den dazu passenden kulinairischen<br />
Köstlichkeiten aus dem Süden Frankreichs. Untermalt wird<br />
der kulinarische Abend von der virtuosen Pianistin Christiane<br />
Hasselmeier, die Ihnen Stücke von Satie und Poulent präsentiert.<br />
Es erwartet Sie ein besonders stimmungsvoller Abend, um<br />
das „Savoir Vivre“ unserer europäischen Nachbarn nach zu<br />
vollziehen. Ihr Gastgeber, der Weinmusketier Guido Keller,<br />
wird Sie natürlich auch kenntnisreich in die wunderbare<br />
Welt edler französischer Tropfen einführen.<br />
Leistungen: Lieder und Gedichte mit Barbara Stoll, Essen, Wein,<br />
Wasser, Baguette<br />
Treffpunkt: 18.30 Uhr Weinmusketier Guido Keller,<br />
Stuttgart – Degerloch<br />
Preis pro Person 40,–<br />
Donnerstag, 15.09.<strong>2011</strong>
Kunsttag Schwäbische Alb KT 18<br />
Kulturlandschaft von Emerberg und<br />
Tautschbuch: unbekannter Südrand der Alb<br />
Diese Wanderfahrt ist der Kulturlandschaft rund um den<br />
Emerberg und den Tautschbuch gewidmet. Beide Waldberge,<br />
welche das Zwiefalter Aachtal trennt, bilden den aussichtsreichen<br />
Rand der Mittleren Alb zur Donau hin. Im Mittelpunkt<br />
stehen die landschaftlichen Schönheiten und die<br />
kulturhistorischen Kleinode dieser wenig bekannten Gegend.<br />
Das erste Ziel ist Oberwilzingen mit dem Besuch der Jakobskapelle<br />
und einem rund einstündigen Spaziergang auf dem<br />
Prälatenweg über den Guckenbühl zur Braunselquelle.<br />
Nach der Mittagspause in Zwiefaltendorf wandern Sie zur<br />
Burgkapelle und weiter nach Zell (Kirchenbesichtigung). Mit<br />
dem Bus geht es über die Donaubrücke zum Tautschbuch.<br />
Dort besichtigen Sie die Schutzengelkapelle von Grüningen.<br />
Zum Schluss genießen Sie die Landschaft bei einem Spaziergang<br />
(eine Stunde) durch den Tautschbuch nach Zwiefalten.<br />
Samstag, 17.09.<strong>2011</strong><br />
Malerisch an der Donau gelegen, Schloss Zwiefaltendorf<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte /<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 60,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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26<br />
KT 19 Kunsterlebnis Haigerloch/Mössingen<br />
Karl Hurm: Tiere am Berg, 1977<br />
Naiv mit Weltniveau:<br />
Karl Hurm und die Geier-Wally<br />
Die „Geier-Wally“ des Theaters Lindenhof, die Transformation<br />
der Alpen-Saga ins Schwäbische, ist ein weiterer<br />
Renner der innovativen Theaterleute von der Schwäbischen<br />
Alb. In der Melchinger Inszenierung der „Geier-Wally“,<br />
diesmal aufgeführt in der Mössinger Pausa, wird aus einer<br />
scheinbar ausgelutschten „Alpenromanze“ ein meisterhaftes<br />
„Volksmusical“. Zuvor lernen Sie den 81-jährigen Maler Karl<br />
Hurm kennen. Der Obsthändler, Autodidakt und mittlerweile<br />
international bekannte Künstler schuf ein Werk, das stark im<br />
Raum Haigerloch und der nahen Alblandschaft verwurzelt<br />
ist. Tiere, Pflanzen, Kinder und Frauen besiedeln seine<br />
magischen Welten im Stil der Naiven Malerei.<br />
Im Städtischen Kunstmuseum in der Ölmühle ist jetzt<br />
wieder die ständige Ausstellung mit 220 Exponaten in<br />
Haigerloch zu sehen, nachdem die Balinger ihn bereits<br />
im Frühsommer mit einer Retrospektive gefeiert haben.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz und Rudolf Greiner,<br />
Busfahrt, Eintritte, Theaterkarte<br />
Treffpunkt: 13:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart<br />
Preis pro Person 66,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Donnerstag, 22.09.<strong>2011</strong>
Arttours Stuttgart KT 20<br />
Für einen etwas anderen Abend: Neue Perspektiven aus eigener Sicht<br />
Der frische Blick –<br />
Exklusive Stadterkundung zu Zweit<br />
Mit dem Künstlerpaar Sylvia Winkler und Stephan Köperl<br />
können Sie für sich und eine weitere Person eine exklusive<br />
Stadterkundung buchen. Ausgangspunkt ist der Hauptbahnhof,<br />
dann können Sie sich für das Ziel Hölderlinplatz,<br />
Ostendplatz oder Österreichischer Platz entscheiden. Von<br />
Ihren eigenen Neigungen geleitet, driften Sie ohne festgelegte<br />
Route durch die Stadt. Dabei teilen Sie Ihre Eindrücke<br />
mit den beiden Künstlern, die sie begleiten. Jenseits von<br />
Jahreszahlen, historischen Ereignissen und Bauwerken erschließen<br />
Sie sich die Stadt über die aktive Betrachtung<br />
und Beschreibung dessen, was Ihnen begegnet und Ihre<br />
Aufmerksamkeit erregt. So findet jede Tour ihren jeweils<br />
eigenen Weg durch die Stadt und bildet die unterschiedlichsten<br />
Ansichten und Anschauungen ihrer Teilnehmer ab.<br />
Leistungen: 2 Stunden mit den Künstlern Sylvia Winkler und<br />
Stephan Köperl<br />
Treffpunkt: 17:00 Uhr, Stuttgart Hauptbahnhof, Südausgang<br />
Preis pro Person 130,– (für 1 bis 2 Personen, auf Wunsch auch<br />
auf Englisch !)<br />
Freitag, 23.09.<strong>2011</strong><br />
Gefördert von<br />
KunstAusfl üge<br />
27
28<br />
KT 21 Kunsttag Darmstadt<br />
Ernst Ludwig Haus, Mathildenhöhe Darmstadt<br />
Darmstadt: Deutschlands<br />
Jugendstilzentrum auf der Mathildenhöhe<br />
Die Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe<br />
war unstrittig das Zentrum des Jugendstils in Deutschland.<br />
Großherzog Ernst Ludwig gründete 1899 die Künstlergemeinschaft,<br />
um den Beteiligten die Möglichkeit zu geben,<br />
eine kleine „Stadt“ ganz nach den neuen Formenidealen<br />
zu gestalten. Um das heute als Museum der Künstlerkolonie<br />
eingerichtete Ernst-Ludwig-Haus gruppieren sich die<br />
Künstlerhäuser. Zu dieser Ausstellung, die 1901 als „Ein<br />
Dokument deutscher Kunst“ europaweites Aufsehen erregt<br />
hatte, kamen bis zum Ende der Ära 1914 weitere Baulichkeiten<br />
hinzu: allen voran natürlich die monumentalen<br />
Ausstellungshallen und der 1908 errichtete Hochzeitsturm –<br />
das Wahrzeichen Darmstadts. Die Skulpturengruppen im<br />
mystischen Platanenhain stammen von 1914, doch mit<br />
dem Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde das Experiment<br />
jäh beendet.<br />
Leistungen: Führung Ricard Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Samstag, 24.09.<strong>2011</strong>
Kunsttag Remstal KT 22<br />
Kunst im Weinberg: Korber Köpfe<br />
und Strümpfelbacher Skulpturen<br />
Das „Viertelesreich vor den Toren Stuttgarts“ bietet<br />
zwei wunderbare Skulpturenpfade in den Weinlagen von<br />
Strümpfelbach und am Korber Kopf. In Strümpfelbach mit<br />
seinem historischen Fachwerkensemble findet man Figuren<br />
der Bildhauerfamilie Nuss in vielen Winkeln, Gärten und an<br />
Brunnen. Höhepunkt ist der Besuch im Nuss‘schen Skulpturengarten.<br />
Karl-Ulrich Nuss empfängt uns dort zum Vesper<br />
und zum Reden über Kunst. Anschließend be suchen wir<br />
den Skulpturenpfad. Auch Korb bietet seit fünf Jahren<br />
Kunst in seinen Weinbergen: Der Bildhauer Guido Messer<br />
ent wickelte das Konzept „Köpfe am Korber Kopf“ unter<br />
Beteiligung professioneller Künstler, Schulen und Vereine.<br />
Guido Messer konnte mit Wolfgang Thiel, Jörg Failmezger,<br />
Reinhard Sigle, Thomas Putze, Bettina Bürkle und Daniel<br />
Wangenplast bedeutende Künstler gewinnen.<br />
Sonntag, 25.09.<strong>2011</strong><br />
Kunst beim Spazierengehen im Remstal erleben: Skulpturen des<br />
Bildhauers Karl-Ulrich Nuss<br />
Leistungen: Führung Andrea Welz M.A., Vesper und Künstlergespräche,<br />
Busfahrt<br />
Treffpunkt: 10.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 55,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
29
30<br />
KT 23 Kunsttag Walchensee<br />
Lovis Corinth: Walchensee. Landschaft mit Kuh, 1921 (Neue Galerie Kassel)<br />
Kochelsee und Walchensee –<br />
„Das Blaue Land“ von Marc und Corinth<br />
Natur, Kunst und Kultur gehen in der stimmungsvollen<br />
Moor- und Seenlandschaft vor dem oberbayrischen Alpenpanorama<br />
eine besondere Verbindung ein, die Franz Marc<br />
und seine Malerfreunde zu neuen Wegen in der Malerei<br />
inspirierte. Im Franz Marc Museum zeigt Ihnen Frau Kinzler,<br />
wie der Künstler diese Seheindrücke malerisch umsetzte.<br />
Der Ostpreuße Lovis Corinth fand dagegen erst spät seine<br />
Traumlandschaft. Im Juli 1918 entdeckte der impressionistische<br />
Maler den tiefblauen Walchensee, der von Schneebergen<br />
umgeben war. Er verliebte sich in diese Landschaft<br />
und bereits im Herbst 1919 konnte er ein eigenes Haus beziehen,<br />
um dort den Sommer zu genießen und den Jahreswechsel<br />
zu feiern. Im ehemaligen Hotel Post in Urfeld, das<br />
2008 zum Walchenseemuseum umgebaut wurde, können<br />
Sie jetzt Arbeiten dieses bedeutenden Malers kennen lernen.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Sonntag, 25.09.<strong>2011</strong>
Kunsttag Schwäbisch Hall KT 24<br />
Niki de Saint Phalle<br />
und die Salzsiederstadt<br />
Die große Ausstellung „Niki de Saint Phalle – Spiel mit mir“<br />
der Kunsthalle Würth ist ein Publikumsrenner. 170 Gemälde,<br />
Plastiken, Schießbilder und Graphiken werden im Museum<br />
des global agierenden Schraubenhändlers präsentiert. In<br />
dem Werk der Französin wird deutlich, wie eine Frau ihre<br />
Verletzungen durch die Männerwelt schöpferisch transformiert.<br />
Trotz einer traumatischen Kindheit, werden ihre<br />
bunten Nanas zum Symbol einer fröhlichen, üppigen und<br />
befreiten Frau.<br />
Nach dem Museumsbesuch lernen Sie auf einem Stadtspaziergang<br />
die ehemalige freie Reichsstadt kennen. Sie sehen<br />
alte Häuser, schlendern durch enge Gassen und erklimmen<br />
steile Treppen. Die Salzsiederstadt wurde nie zerstört oder<br />
eingenommen, denn die Schwäbisch Haller hatten sie gut<br />
befestigt und waren vor allem reich genug, um drohendes<br />
Unheil durch Geldzahlungen abzuwenden.<br />
Samstag, 01.10.<strong>2011</strong><br />
Bunte Nanas der Künstlerin Niki de Saint Phalle in Hannover<br />
Leistungen: Führung Brigitte Knorr M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 65,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
31
32<br />
KT 25 Kunsterlebnis Ludwigsburg<br />
Zuschauerbühne im historischen Ludwigsburger Schlosstheater<br />
Hoftheater Ludwigsburg: Zauberflöte,<br />
Wildschütz und Blume von Hawaii<br />
Im entzückenden Ludwigsburger Schlosstheater präsentieren<br />
die Stuttgarter Saloniker zusammen mit jungen Sängerinnen<br />
und Sängern die schönsten Stücke aus Mozarts „Zauberflöte“,<br />
Lortzings „Wildschütz“ und der „Die Blume von<br />
Hawaii“. Es entsteht eine intime Atmosphäre zwischen<br />
Interpreten und Publikum, die den Orchestergraben vergessen<br />
lässt. Zuvor werden Sie durch das Ludwigsburger<br />
Schloss geführt.<br />
Am Beispiel des barocken Festes wird deutlich, wie damals<br />
alle Künste zur Selbstfeier des Herrschers und seines Hofes<br />
eingesetzt wurden. Auch Technikinteressierte kommen auf<br />
ihre Kosten: Sie blicken hinter die Kulissen und bekommen<br />
einen umfassenden Einblick in die Technik und Geschichte<br />
des historischen Kleinods, bei dem noch das Ensemble aus<br />
Zuschauerraum, Bühne, Mechanik und Bühnendekoration<br />
erhalten blieb.<br />
Leistungen: Schloss- und Theaterführung, Eintritte, Theaterkarte<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Sonntag, 02.10.<strong>2011</strong>
Bitte verhalten Sie sich<br />
möglichst unauffällig<br />
Arttours Stuttgart KT 26<br />
„...Bitte verhalten sie sich möglichst unauffällig, sprechen<br />
sie die Eingeborenen nicht an...“ So beginnt Ihr Tour-Guide<br />
Hartmut Landauer seinen besonderen Stadtausflug, der Sie<br />
in öffentlichen Verkehrsmitteln unterirdisch durch Stuttgart<br />
führt. Begleitet von den Kommentaren des Stuttgarter<br />
Künstlers und Slampoeten, mischen Sie sich in der U-Bahn<br />
unbemerkt unter die Einheimischen und sind plötzlich<br />
mitten drin in der Stimmung der Stadt. Landauer erzählt<br />
in einem radebrechenden Stakkato pointierter Sprechakrobatik,<br />
untermalt von Haltestellenanzeigen und Gesprächsfetzen<br />
der Passagiere.<br />
Die Tour bietet 45 Minuten Stuttgart, humorvoll, authentisch<br />
und von allen Seiten: Von innen, außen, oben und unten.<br />
Seien Sie gespannt auf ein Stuttgart voller Skurrilität, voller<br />
Alltagsabsurditäten, Anekdoten und Historie.<br />
Montag, 03.10.<strong>2011</strong> (Feiertag)<br />
Stuttgarts Untergrund im Slamrythmus erleben<br />
Leistungen: Führung Hartmut Landauer/Menja Stevenson,<br />
VVS-Ticket (1 Zone)<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof, Südausgang<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Gefördert von<br />
KunstAusfl üge<br />
33
34<br />
KT 27 Kunsttag Oberschwaben<br />
Innenansicht der Basilika von Weingarten<br />
Weingarten und Weißenau –<br />
bedeutende Barockklöster Süddeutschlands<br />
Die Weingartner Benediktiner zielten mit dem Neubau ihres<br />
uralten Welfenklosters auf Imperialarchitektur. Inzwischen<br />
ist „der Berg“ von Mönchen verwaist, aber ihr Erbe wird<br />
noch Generationen faszinieren. Schon die bauchige Fassade<br />
der Kirche, für die Caspar Moosbrugger, Johann Jakob Herkommer<br />
und Franz II. Beer Pläne erdachten, ist von höchster<br />
Imposanz. Betritt man den Raum, entfaltet sich die majestätische<br />
Weite der größten Barockkirche nördlich der Alpen.<br />
Krönung der Architektur ist die Tambourkuppel, die im<br />
deutschen Barock nur höchst selten verwirklicht wurde.<br />
Cosmas Damian Asam schuf 1718-20 die grandiosen Deckenfresken,<br />
die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Künstler<br />
beeinflussten. Und Weißenau? Die Klosterkirche ist ein im<br />
Verborgenen blühendes Kleinod, das durch ihre große<br />
Schwester Weingarten etwas verschattet wird.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Freitag, 07.10.<strong>2011</strong>
Kinoabend Oberensingen KT 28<br />
Jonas, Abstraktion und Baumeister:<br />
Domnick als Filmer und Sammler<br />
Die Villa des Psychiaters und Kunstsammlers Ottomar<br />
Domnick auf der Oberensinger Höhe ist nach wie vor ein<br />
Geheimtipp. Domnick trug nach dem Zweiten Weltkrieg<br />
eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, in der Werke<br />
von Willi Baumeister, Hans Hartung und Fritz Winter prominent<br />
vertreten sind. Ab 1950 wandte sich Domnick, dessen<br />
Bruder bereits ein erfolgreicher Regisseur war, dem Film<br />
zu. Nach dem Kurzfilm „Neue Kunst – Neues Sehen. Eine<br />
Einführung in das Wesen der modernen Malerei“ (1950)<br />
drehte er 1954 ein einzigartiges filmisches Portrait des<br />
bedeutenden Avantgardekünstlers Willi Baumeister. Mit<br />
diesem 30-minütigen Künstlerfilm beginnt unser Filmabend,<br />
der nach einer einstündigen Führung durch die reichen<br />
Sammlungsbestände mit Domnicks erfolgreichstem Spielfilm<br />
„Jonas“ ausklingt, der die „Kälte“ der jungen Bundesrepublik<br />
widerspiegelt.<br />
Freitag, 07.10.<strong>2011</strong><br />
Willi Baumeister: Kopf, 1923 (Pressestelle Staatsgalerie Stuttgart)<br />
Leistungen: Führung Dr. des. Katja Nellmann, Sonderöffnung und<br />
exklusive Filmvorführung, Eintritte<br />
Treffpunkt: 16:30 Uhr Sammlung Domnick (Individuelle Anreise)<br />
Preis pro Person 25,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
35
36<br />
KT 29 Kunsttag Stuttgart<br />
Adolf Hölzel: Spiralkomposition, 1925-1930 (Foto: Kunstmuseum Stuttgart)<br />
Adolf Hölzel und Willi Baumeister:<br />
Werke und Villen<br />
Mit Adolf Hölzel beginnt 1905 an der Stuttgarter Akademie<br />
die Moderne. Zugleich entwickelte Hölzel eine Kunstlehre,<br />
die über seine Schüler Johannes Itten und Oskar Schlemmer<br />
das Bauhaus tief beeinflussen sollte. Auch Willi Baumeister<br />
machte sich den Respekt seines Lehrers vor der künstlerischen<br />
Freiheit seiner Schüler zu eigen und vermittelte ihnen<br />
nach dem zweiten Weltkrieg an der Stuttgarter Akademie<br />
Grundbegriffe bildlichen Gestaltens.<br />
Die Jubiläumsausstellung zur Akademiegründung fragt<br />
erstmals nach der künstlerischen Beziehung zwischen Hölzel<br />
und Baumeister. Doch nicht nur im Museum erfahren Sie<br />
etwas über die Künstler: Beim Bubenbad lernen Sie Baumeister<br />
und die Kunstszene der Nachkriegszeit kennen.<br />
Die Adolf-Hölzel-Stiftung erlaubt uns danach etwas ganz<br />
Besonderes: Einen Besuch in der ehemaligen Professorenvilla<br />
auf der Waldau.<br />
Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A., Einladung in Hölzel-Villa,<br />
Eintritte, VVS-Ticket<br />
Treffpunkt: 13:00 Uhr Foyer Kunstmuseum<br />
Preis pro Person 50,–<br />
Samstag, 08.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Jagst und Speltach KT 30<br />
Fleckenbacher See – eine besonders idyllische Etappe am Jakobspfad<br />
Kulturschätze am Fränkisch –<br />
Schwäbischen Jakobsweg – 3. Etappe<br />
Die kombinierte Wander- und Fahrtour führt von Wallhausen,<br />
wo die letzte Etappe bei der Anhäuser Mauer<br />
endete, durch das romantische Jagsttal, welches sich besonders<br />
durch die Vielfalt an Pflanzen und Tieren auszeichnet.<br />
Weiter geht die herrliche Wanderung durch die Natur<br />
zur Gronaumündung und nach Crailsheim, wo ein Besuch<br />
der Johanneskirche vorgesehen ist. Dann geht es auf den<br />
Crailsheimer Burgberg und von dort nach Rosenberg. Zwei<br />
landschaftlich reizvolle Wanderstrecken und eine Rast (mit<br />
Kaffee und Hefezopf) in der Pilgerherberge in Gründelhardt<br />
(„Heinrich der Töpfer“) beleben diesen Wegabschnitt, der<br />
Ihnen sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Ziel und Höhepunkt<br />
der dritten Etappe auf dem schwäbischen Jakobsweg<br />
ist der aussichtsreiche Hohenberg, dessen Jakobskirche<br />
durch Sieger Köders religiöse Kunst bekannt geworden ist.<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 65,–<br />
Samstag, 08.10.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
37
38<br />
KT 31 Kunsttag Unterland<br />
Graf Alexander von Württemberg und seine Dichterfreunde im Garten Justinus Kerners<br />
(Gemälde von Heinrich von Rustige 1810 – 1900)<br />
Weinsberg und Cleversulzbach:<br />
Daheim bei Mörike und Kerner<br />
Tauchen Sie ein in die private Welt der schwäbischen Dichter<br />
der Romantik. Der Tag beginnt im „Kernerhaus“ in Weinsberg,<br />
das für uns exklusiv öffnet. Vorbildlich geführt von<br />
seiner Frau, dem „Rickele“, bildete es den Mittelpunkt eines<br />
großen Freundeskreises. Hier gaben sich Angehörige des<br />
Adels ebenso wie einfache Leute ein Stelldichein. Vor allem<br />
aber sind die Dichterfreunde Justinus Kerners zu erwähnen:<br />
Ludwig Uhland, Gustav Schwab, Eduard Mörike und Graf<br />
Alexander v. Württemberg. Zum Mittagessen fahren Sie<br />
nach Cleversulzbach, der wichtigsten Wirkungsstätte von<br />
Mörike. Danach besichtigen Sie nicht nur das Mörikehaus<br />
und den Friedhof, sondern folgen auch den Spuren des<br />
Dichters auf dem „Mörikepfad“. Er folgt Erlebnissen, Eindrücken<br />
und Örtlichkeiten, die Mörike in seinen Briefen<br />
und Gedichten beschrieben hat.<br />
Leistungen: Führung Dr. Helga Müller-Schnepper, Busfahrt,<br />
Sonderöffnung und Eintritte<br />
Treffpunkt: 9:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 60,–<br />
Sonntag, 09.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Baden-Baden KT 32<br />
Katsushika Hokusai: „Die große Woge“ , Farbholzschniitt 1823–1829<br />
John Neumeier Ballett<br />
„Fließende Welten“ und Frida Kahlo<br />
John Neumeier wurde auf seiner Suche nach neuen Inspirationen<br />
plötzlich brandaktuell. Sein Ballett „Fließende<br />
Welten“ greift Themen der japanischen Holzschnittkunst<br />
auf. Hokusais Farbholzschnitt „Die große Woge“ wurde ein<br />
neues Sinnbild, nachdem am 11. März <strong>2011</strong> ein Erdbeben<br />
und ein dadurch ausgelöster Tsunami die Ostküste Japans<br />
verwüstet hatte und zum Supergau im Kernkraftwerk<br />
Fukushima führte. Den Jahreszeiten widmet Neumeier ein<br />
zweites Ballett.<br />
Bereits am Vormittag erleben Sie ihn persönlich. Auf einem<br />
Workshop vermittelt Ihnen der renommierte Choreograph,<br />
wie er Musik und Tänzer zusammenbringt. Danach besuchen<br />
Sie im Kunstmuseum Gehrke-Remund die Ausstellung „Frida<br />
Kahlo – Leid und Leidenschaft“. Im Baden-Badener Museum<br />
lässt sich ihr Werk in Repliken und ihr Leben anhand von<br />
Dokumenten, Schmuck und Kleidern nachvollziehen.<br />
Leistungen: Führung mit Andrea Welz M.A., Busfahrt, Eintritte,<br />
Eintrittskarten für Workshop und Ballett<br />
Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 195,– (Kat.2) 145,– (Kat.4)<br />
Sonntag, 09.10.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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40<br />
KT 33 Kunsttag Bernried, Penzberg<br />
Lyonel Feininger: Blaue Brücke, 1920 (Pressestelle Buchheim Museum Bernried)<br />
Blaue Brücke, Blaue Glasfenster,<br />
Blaue Moschee – 100 Jahre Blauer Reiter<br />
<strong>2011</strong> ist es 100 Jahre her, dass die Ausstellung „Der Blaue<br />
Reiter“ in München eröffnet wurde. Franz Marc, August<br />
Macke, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alfred Kubin<br />
und Heinrich Campendonk initiierten in der Galerie Thannhäuser<br />
diese epochenmachende Bilderschau. Das bayrische<br />
Alpenvorland feiert das „Blaue Jahr Jubiläum“. Höhepunkt<br />
ist die Ausstellung „Blaue Brücke“ im Buchheim-Museum,<br />
in der Gemälde des „Blauen Reiter“ den Werken der Maler<br />
der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ gegenübergestellt<br />
werden. Auf der zweiten Station, im Städtchen Penzberg,<br />
lernen Sie im Stadtmuseum und in der Christkönigskirche<br />
Gemälde und Glasfenster von Heinrich Campendonk<br />
kennen, dem Mitbegründer des „Blauen Reiter“. Eine<br />
Überraschung ganz anderer Art ist das blauleuchtende<br />
Islamische Zentrum, das Beste, was die Moscheenarchitektur<br />
in Deutschland bietet.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 15.10.<strong>2011</strong>
© Dr. Eugen Lehle<br />
Kunsttag Oberschwaben KT 34<br />
Zwiefalten, Obermarchtal, Daugendorf<br />
und das malerische Gossenzungen<br />
Die Klosterkirche Obermarchtal gehört zu den frühesten<br />
und zugleich monumentalsten Zeugnissen des Hochbarocks.<br />
Die herrische Pracht in Weiß, die Wucht der holzfarbenen<br />
Altäre, der opulente Stuck gehören zum Großartigsten,<br />
was die Epoche hervorzubringen vermochte. In Zwiefalten<br />
vollendete Johann Michael Fischer, der genialste Kirchenbauer<br />
im Bayern des 18. Jahrhunderts, die Epoche und<br />
führte ins heitere Rokoko. Die elegant bewegte Fassade<br />
findet ihren Widerhall in den zwischen Doppelsäulen ausschwingenden<br />
Balkonen des Langhauses. Die äußerst noble<br />
Architektur bietet die Folie für geniale Stuckaturen, die der<br />
weltberühmte Johann Michael Feichtmayr schuf. Die dramatischen<br />
Fresken stammen von Franz Joseph Spiegler. Sie<br />
vollenden das Gesamtkunstwerk Zwiefalten zu einem<br />
Geniestreich! Bei schönem Wetter kann man nach Gossenzugen<br />
wandern.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Samstag, 15.10.<strong>2011</strong><br />
Klosterkirche Obermachtal<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
41
42<br />
KT 35 Kunsttag Bregenz<br />
Kunst in den Bergen: Antony Grombleys Horizon Field (Foto Kunsthaus Bregenz)<br />
Quer- und Vordenker:<br />
Ai Wei Weis und Horizon Field<br />
Mitten im alpinen Hochgebirge Vorarlbergs wurden 100<br />
lebensgroße Abgüsse eines menschlichen Körpers aus massivem<br />
Guss eisen über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern<br />
verteilt. Das Kunsthaus Bregenz hatte Antony Gormleys<br />
“Horizon Field”, eine temporäre Landschaftsinstallation<br />
initiiert. Mit einem Mitarbeiter des Kunsthauses machen<br />
wir eine „Walk und Talk Tour“ in die Berge. Nach der<br />
Wanderung besuchen Sie die „Ai Weiwei Aus stellung“<br />
im Kunsthaus Bregenz. Er ist der bekannteste lebende chinesische<br />
Künstler, der auf der ganzen Welt international<br />
für Furore gesorgt hat. In seinen Arbeiten thematisiert Ai<br />
Weiwei kulturelle, soziale und politische Fragestellungen.<br />
Von der chine sischen Regierung wird er deshalb schikaniert.<br />
Die Schau konzentriert sich auf seine Architekturkooperationen<br />
(z.B. mit Herzog & de Meuron).<br />
Leistungen: Führung mit Ricarda Geib M.A. und einem Wanderführer,<br />
Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Samstag, 15.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Reutlingen, Sulz am Neckar KT 36<br />
HAP Grieshaber: Im Spendhaus Museum,<br />
auf der Achalm und in der Bernsteinschule<br />
Zunächst besuchen Sie im Spendhaus Museum die Grieshaber-Ausstellung<br />
„Das Biographische bleibt für mich Anlass<br />
und mehr...“. Von Anfang an Teilnehmer an der documenta,<br />
wurde er 1955 Professor an der Kunstakademie in Karlsruhe<br />
und mit diversen Preisen überhäuft. Seine Themen waren<br />
Flora und Fauna der Schwäbischen Alb, Liebespaare, religiöse<br />
und mythologische Darstellungen. Mit dem „Engel der<br />
Geschichte“ bezog er Position zu politischen und sozialen<br />
Fragen. Danach geht es auf die Achalm, zu Grieshabers<br />
„Hüttenwerk“ aus Atelier, Wohnung und Zoo.<br />
Zum Abschluss besuchen Sie das ehemalige Kloster Bernstein<br />
bei Sulz am Neckar. Die private Kunstschule diente in der<br />
Nachkriegszeit als Akademie-Ersatz. Im Wasserschloss Glatt<br />
können Sie sich mit den Künstlerpersönlichkeiten dieser<br />
nahezu vergessenen Kunst einrichtung auseinandersetzen.<br />
Sonntag, 16.10.<strong>2011</strong><br />
Fotografie HAP Grieshaber auf der Achalm, 1956<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 9:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 75,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
43
44<br />
KT 37 Kunsttag Hohenlohe<br />
Neusaß: 500 jährige Sommerlinde und Kapellenidylle<br />
Bemerkenswerte alte Bäume<br />
im Hohenloher Land<br />
Hohenlohe ist ein Land der Burgen und Adelschlösser. Doch<br />
es ist auch ein Land bemerkenswerter Bäume, wo selbst<br />
der Holunder am Schlossgemäuer ein Bleiberecht zu haben<br />
scheint. Außer den Burghoflinden und den herrschaftlichen<br />
Kastanienbäumen sind es besonders die alten Weiden im<br />
Jagsttal und die markanten Mostbirnbäume auf der Hochfläche,<br />
die als Elemente des Landschaftserlebens geschätzt<br />
werden. Die beeindruckendsten Baumgestalten sind noch<br />
immer die mehrhundertjährigen Lindenbäume an Kapellen<br />
und Kirchen, wobei die uralten „geleiteten Linden“ oder<br />
Tanzlinden eine fränkische Besonderheit ersten Ranges<br />
sind. Ganz anders gestaltet sind die alten knorrigen Eichen,<br />
die selbstverständlich ebenfalls aufgesucht werden. Die<br />
Baumtour, die aus mehreren Spaziergängen zu Bäumen,<br />
Burgen und Kirchen besteht, führt vornehmlich durch das<br />
mittlere Jagsttal. Zum Abschluss ist eine Besichtigung der<br />
sog. Holzbücher (Xylothek) im Museum von Schloss Langenstein<br />
geplant.<br />
Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte /<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Gerschichte<br />
Preis pro Person 65,–<br />
Sonntag, 16.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Oberschwaben KT 38<br />
© dierk Schäfer<br />
Die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Steinhausen – Die schönste Dorfkirche der Welt<br />
Steinhausen: die „schönste Dorfkirche<br />
der Welt“ und ihre „Geschwister“<br />
Die Gebrüder Zimmermann schufen einige weltbedeutende<br />
Kirchenbauten in Süddeutschland. Die drei wichtigsten sind<br />
die Frauenkirche in Günzburg, die Wieskirche im Pfaffenwinkel<br />
und natürlich die Wallfahrtskirche Steinhausen.<br />
An den drei genannten Orten versuchten sie mit unterschiedlichen<br />
architektonischen Mitteln das vollendete<br />
Rokokoraumwunder zu schaffen. Die heiterste davon ist<br />
zweifelsohne Steinhausen. Lernen Sie diesen Gipfelpunkt<br />
des europäischen Rokoko neu kennen! Und die „Geschwister“?<br />
Herrlich ist das Rokoko-„Gewand“, das Johannes Zick,<br />
der Klosterkirche Bad Schussenried 1744-46 überzog. Die<br />
Bibliothek zählt zu den schönsten des 18. Jahrhunderts. Im<br />
nahen Otterswang fröstelt das Rokoko dem Frühklassizismus<br />
entgegen, um ihn in der herrlichen Damenstiftskirche<br />
Bad Buchau vollends zu erreichen.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte /<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Freitag, 21.10.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
45
46<br />
KT 39 Kunsttag Metz<br />
Frankreichs neues Centre Pompidou in Metz<br />
Mit dem Performance-Express ins neue,<br />
spektakuläre Centre Pompidou<br />
„Der Zeit“ war das Projekt „Performance-Express“ des<br />
Künstlers Byung Chul Kim eine ganze Seite wert. Das Zugfahren<br />
selbst wird zum Thema: Die erhöhte Aufmerksamkeit,<br />
die durch das staufreie Fahren und das enge Beisammensein<br />
unterschiedlicher Menschen ausgelöst wird, will der Künstler<br />
für performative Handlungen einzelner Fahrgäste nutzen<br />
und ein Teil der Tickets wird kostenlos abgegeben gegen<br />
eine „performative Leistung“. Unser Hauptgrund nach<br />
Metz zu fahren, ist das Centre Pompidou-Metz, das im Mai<br />
2010 eröffnet wurde. Die Architekten gewannen den Wettbewerb<br />
mit einem organischen, zeltartigen Bau, dessen<br />
Dach sich bis in 77 Meter Höhe schwingt und völlig neuartig<br />
konstruiert ist. Interessant auch die aktuelle Ausstellung:<br />
Erre – labyrinthische Variationen“. Darüber hinaus können<br />
Sie eine reizende französische Stadt an der Mosel entdecken.<br />
Leistungen: Führung mit Susanne Jakob M.A., Performance-Express<br />
Byung Chul Kim, Busfahrt bis Saarbrücken, Bahnfahrt<br />
Saarbrücken-Metz, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />
Stuttgart – Haus der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,– ab Stuttgart € 50,– ab Saarbrücken<br />
Samstag, 22.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Baden/Zürich KT 40<br />
Schweizer Sammler:<br />
Weltkunst in privaten Villen<br />
Sidney Brown gehörte zu den Gründern des Weltunternehmens<br />
Brown, Boveri & Cie. Seit 1896 begann er mit<br />
seiner Ehefrau Jenny eine Gemäldesammlung von hohem<br />
Rang aufzubauen. Die um 1900 erbaute Villa Langmatt<br />
stattete das Ehepaar nicht nur mit Gemälden, sondern<br />
auch mit erlesenen Möbeln und kunsthandwerklichen<br />
Sammlerobjekten aus – daneben überraschende Renoirs,<br />
Monets und viele Stillleben von Cézanne. Auch der Ort<br />
des Mittagessens ist ein Erlebnis. Im Atriumhotel „Blume“<br />
wird im Jugendstilsalon extra für uns gedeckt. Aus dunklen<br />
Finanzquellen finanzierte der Rüstungsindustrielle und<br />
Kunstkenner Emil Bührle seine eindrucksvolle Kollektion<br />
der Weltkunst oberhalb des Zürichsees. Dank unserer<br />
guten Kontakte konnten wir erreichen, dass die Sammlung<br />
französischer Impressionisten, die fast jedes Museum<br />
übertreffen, exklusiv für uns geöffnet wird.<br />
Samstag, 22.10.<strong>2011</strong><br />
Vincent van Gogh: Der Sämann, 1888<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte und<br />
Sonderöffnung<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 95,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
47
48<br />
KT 41 Kunsttag Mittleres Elsass<br />
Groteske Tiergestalt am romanischen Figurenfries (Nordseite der Abteikirche in Andlau)<br />
Romanische Kirchen und<br />
archaische Skulpturen<br />
Den Auftakt dieses Herbstkunsttages in die reizvolle Umgebung<br />
Straßburgs bildet Avolsheim mit der ältesten Kirche<br />
des Elsass, dem “Dompeter”, der 1049 geweiht wurde. Die<br />
Kapelle St. Ulrich im Dorf, in der Art eines Baptisteriums<br />
angelegt, weist noch romanische Fresken aus dem 12. Jahrhundert<br />
auf. Ein Stück weiter liegt, malerisch zwischen den<br />
hügeligen Ausläufern der Vogesen, Rosheim mit einer der<br />
harmonischsten romanischen Kirchen im Elsass: St. Peter<br />
und St. Paul mit archaischen Tier- und Menschenskulpturen.<br />
Auf einem 763 m hohen Berg befindet sich das Kloster<br />
Odilienberg. An der Abteikirche in Andlau erwartet Sie ein<br />
30 m langer und 60 cm hoher Figurenfries (1130-40) eines<br />
begnadeten romanischen Meisters, mit phantastischen<br />
Tieren und volkstüm lichen Szenen. Die Chapelle Sainte<br />
Marguerite in Epfig rundet das Programm ab.<br />
Leistungen: Führung mit Heike Mühl M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 22.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Oberschwaben KT 42<br />
Kloster Wiblingen. Zwickelbild im Mönchschor von Januarius Ziick, 1780<br />
(Landesmedienzentrum Baden-Württemberg)<br />
Januarius Zick: das Genie von Oberelchingen,<br />
Wiblingen und Rot an der Rot<br />
Der vom Niederrhein kommende Januarius Zick zog alle<br />
Register, um in Oberschwaben mit Neuheiten aufzutrumpfen.<br />
In Ober elchingen kleidete er die spätromanische, von<br />
Dossenberger im Spätrokoko erweiterte Klosterkirche völlig<br />
neu ein. Die feinsten frühklassizistischen Dekorationen<br />
dienen den herrlichen Fresken des Vollenders der illusionistischen<br />
Malerei in Süddeutschland als Folie. In Wiblingen<br />
griff er noch mehr in die Planungen des gewaltigen Kirchenbaus<br />
ein, sollte das Kloster doch mit Ottobeuren in direkte<br />
Konkurrenz treten. Der Eindruck der kühnen Monumentalität<br />
verschlägt einem zunächst den Atem. Über der<br />
wuchtigen Architektur schweben die Deckenbilder Zicks in<br />
einer anderen Sphäre. In Rot an der Rot musste er sich ähnlich<br />
wie in Ober elchingen mit dem Vorgänger arrangieren.<br />
Aber auch hier gelang ihm ein Geniestreich erster Güte.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte /<br />
Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Samstag, 29.10.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
49
50<br />
KT 43 Kunsttag Esslingen<br />
Stadtkirche St. Dionys und Esslinger Frauenkirche - Fotographien Dieter Blum<br />
Kulturgenüsse nebenan: Reichsstadt,<br />
Villa Merkel und Sektmanufaktur<br />
Faszinierende Aufnahmen des weltweit renommierten<br />
Fotografen Dieter Blum zu den Themen „Esslingen“ und<br />
„Ölförderung“ werden in der Villa Merkel präsentiert. Durch<br />
die Bilderschau im ehemaligen Wohnsitz eines Wollfabrikanten,<br />
führt uns der Kurator Christian Gögger und anschließend<br />
hat sich Dieter Blum bereit erklärt, mit uns über<br />
seine Bilder zu sprechen.<br />
Doch zuerst lernen Sie auf einem Stadtspaziergang die<br />
Esslinger Altstadt kennen. Die ehemals mächtige Freie<br />
Reichsstadt, besitzt eine Fülle historischer Kulturdenkmäler<br />
wie imposante Reste der Stadtbefestigung, eine erstaunliche<br />
Zahl an Kirchen, Klöstern und Pfleghöfen sowie stattliche<br />
Rats- und Bürgerhäuser, die vom Selbstbewusstsein der<br />
Reichsstädter künden. Abgerundet wird der Kunsttag in<br />
der traditionsreichen Sektmanufaktur Kessler, der ersten<br />
„Champagnerfabrik“ auf deutschem Boden.<br />
Leistungen: Führungen Annette Lauterbach M.A. und Christian<br />
Gögger (Kurator Kunstverein Esslingen), Sektprobe, Eintritte<br />
Treffpunkt: 13:00 Uhr Bahnhof Esslingen<br />
Preis pro Person 45,–<br />
Samstag, 29.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Stuttgart KT 44<br />
James Frazer Stirlling: Geschwungene Glasfassade der Staatsgalerie<br />
James Stirling und<br />
Stuttgarts postmoderne Kulturmeile<br />
James Frazer Stirling gilt als einer der einflussreichsten und<br />
innovativsten Architekten unserer Zeit. In der Neuen Staatsgalerie,<br />
seinem bedeutendsten Projekt, werden jetzt über<br />
300 Architekturzeichnungen, großformatige Modelle und<br />
Photographien gezeigt. Neben den berühmten Entwürfen<br />
der Staatsgalerie Stuttgart, der Clore Gallery der Tate London<br />
und dem Arthur M. Sackler Museum werden auch völlig<br />
unbekannt gebliebene Projekte aus einer über 40-jährigen<br />
Schaffenszeit gezeigt.<br />
Nach dem Ausstellungsbesuch besichtigen Sie noch das Haus<br />
der Geschichte und die Staatliche Hochschule für Musik und<br />
darstellende Kunst, ein imposantes und einmaliges Architekturensemble.<br />
Im Stirling-Turm erleben Sie als Höhepunkt<br />
das Konzert des Orchesterfestivals mit den Hochschulorchestern<br />
Kattowitz und Basel mit anschließendem Empfang<br />
in der Wandelhalle.<br />
Leistungen: Führungen Ricarda Geib M.A., Eintritte, Konzertkarte<br />
Treffpunkt: 15:00 Uhr Foyer Staatsgalerie Stuttgart<br />
Preis pro Person 40,–<br />
Samstag, 29.10.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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52<br />
KT 45 Kunsttag Stuttgart<br />
James Frazer Stirlling: Turm der Musikhochschule<br />
Stararchitekt James Stirling:<br />
Sein Wirken in Stuttgart und der Welt<br />
James Stirling gehörte zu den Wegbereitern und zugleich<br />
zu den Protagonisten der Postmoderne. Er verweigerte<br />
sich dem Betonbrutalismus der 1970er Jahre, in den die<br />
Moderne in der Nachkriegszeit gemündet hatte. Mit seinem<br />
Ensemble aus Neuer Staatsgalerie, Kammertheater, Musikhochschule<br />
und Haus der Geschichte Baden-Württemberg<br />
prägte der Pritzker-Preisträger, des Nobelpreises der Architekten,<br />
sowohl die städtebauliche Idee der Kulturmeile als<br />
auch das Gesicht Stuttgarts als Kulturstadt. In der Ausstellung<br />
der Staatsgalerie lernen Sie das Oeuvre des international<br />
renommierten Baukünstlers kennen und bei unserem<br />
Kunstspaziergang begehen Sie das Architekturensemble.<br />
Im Stirlingturm erleben Sie zum Abschluss noch ein Konzert<br />
des Orchesterfestivals mit den Hochschulorchestern Frankfurt<br />
und Stuttgart.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Eintritte,<br />
Konzertkarte<br />
Treffpunkt: 15:00 Uhr Foyer Staatsgalerie Stuttgart<br />
Preis pro Person 40,–<br />
Sonntag, 30.10.<strong>2011</strong>
Kunsttag Karlsruhe KT 46<br />
Museumstag in Karlsruhe:<br />
Moderne und Positionen von Künstlerinnen<br />
In den neu gestalteten Räumen der Kunsthalle stehen in<br />
beeindruckender Dichte impressionistische Werke von<br />
Claude Monet, Edgar Degas und Camille Pissarro neben den<br />
lichtdurchfluteten Landschaften Paul Cézannes. Robert<br />
Delaunays „Eiffelturm“ korrespondiert mit den kristallinen<br />
Tierdarstellungen Franz Marcs. Herzstück sind die Werke<br />
des deutschen Expressionismus mit Ernst Ludwig Kirchner,<br />
Erich Heckel und Emil Nolde. Vier Hauptwerke von Max<br />
Ernst bilden mit Gemälden von Miró und Ives Tanguy ein<br />
weiteres, intensives Ensemble.<br />
Unter dem Titel „Umgehängt“ werden in der Städtischen<br />
Galerie weibliche Positionen deutlicher als bisher gezeigt.<br />
International erfolg reiche Künstlerinnen wie Marlene<br />
Dumas, Katharina Fritsch, Rosemarie Trockel, Ulrike Rosenbach<br />
oder Candida Höfer stehen für den künstlerischen<br />
Aufbruch der 1960er Jahre.<br />
Samstag, 05.11.<strong>2011</strong><br />
Ernst Ludwig Kirchner: Varietétänzerin um 1910<br />
(Pressestelle Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)<br />
Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A., Bahnfahrt (Ba-Wü Ticket),<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof, Gleis 6<br />
Preis pro Person 40,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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54<br />
KT 47 Kunsttag München<br />
Gabriel von Seidls Prachtbau des Bayerischen Nationalmuseums im Stil der Neorenaissance<br />
Bayerisches Nationalmuseum<br />
eine unserer größten Schatzkammern<br />
Lange musste man auf das Wunder von München warten …<br />
Nach der Teilzerstörung des Hauses 1944 werden dieses Jahr<br />
die meisten Abteilungen des Bayerischen Nationalmuseums,<br />
das von Gabriel von Seidl in prunkender Neurenaissance erbaut<br />
wurde, wieder zugänglich sein. Ein Fest von Weltrang,<br />
selbst für den verwöhntesten Kenner und Kunstliebhaber.<br />
Ob es die romanischen Portale, Kruzifixe oder Madonnen<br />
sind, die gotischen Retabeln von Künstlern wie Kaschauer,<br />
Riemenschneider oder Stoß sowie Renaissance-Trachten<br />
der Herzöge und Herzoginnen von Pfalz-Neuburg… Es ist<br />
alles vom Feinsten! 500 Jahre alte Teppiche leuchten farbenprächtig<br />
von den Wänden, als ob sie gestern erst fertig<br />
gestellt worden wären. Köstlichste Barockskulpturen von<br />
Straub oder Günther, Porzellane von Kändler und Bustelli<br />
wetteifern unter einander um die Aufmerksamkeit der<br />
Betrachter!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Sonntag, 06.11.<strong>2011</strong>
Kunsterlebnis Stuttgart KT 48<br />
Bruno Ganz:<br />
Brot, Tulpen und Lieder<br />
Der Schauspieler Bruno Ganz gilt als einer der bedeutendsten<br />
deutschsprachigen Theater- und Filmdarsteller der Gegenwart.<br />
Filme wie „Der Himmel über Berlin“, „Brot und Tulpen“,<br />
„Luther“ oder „Der Untergang“ belegen seine überragenden<br />
schauspieler ischen Qualitäten. Im „FilmTheater“ in der Türlenstraße<br />
sehen Sie zum Auftakt „Brot und Tulpen“: Rosalba,<br />
Hausfrau und Mutter zweier Söhne aus Pescara, wird während<br />
einer Busreise von ihrem Ehemann Mimmo auf einer<br />
Autobahnraststätte vergessen. Um sich zu revanchieren,<br />
fährt sie mit einem Fremden nach Venedig, der Stadt ihrer<br />
Träume.<br />
Nach dem cineastischen Genuss und Gesprächen mit italienischen<br />
Antipasti und Wein fahren Sie ins Stuttgarter Theaterhaus.<br />
Unter dem Titel „Schläft ein Lied in allen Dingen ...“<br />
treten Bruno Ganz und das renommierte Delian Streichquartett<br />
auf die Bühne.<br />
Leistungen: Italienischer Antipastiteller, Kinokarte „Brot und<br />
Tulpen“, Theaterkarte<br />
Treffpunkt: 16:00 Uhr Filmtheater (Türlenstraße)<br />
Preis pro Person 77,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Freitag, 11.11.<strong>2011</strong><br />
Bruno Ganz (Foto: Ruth Walz, Pressestelle Theaterhaus Stuttgart)<br />
KunstAusfl üge<br />
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56<br />
KT 49 Kunsttag Baden-Baden<br />
Helmuth Rilling – Preisträger des Jahres <strong>2011</strong><br />
Geschichte der Badekultur<br />
und der Karajan-Musikpreis <strong>2011</strong><br />
Der 77-jährige Dirigent Helmuth Rilling erhält den mit<br />
50.000 Euro dotierten Herbert von Karajan Musikpreis. Als<br />
unermüdlicher Botschafter der Musik Johann Sebastian<br />
Bachs ist Rilling seit mehr als 50 Jahren ein fester Bestandteil<br />
des internationalen Musik lebens. Die von ihm 1981<br />
gegründete Stuttgarter Bachakademie hat darüber hinaus<br />
Ideen der Musikvermittlung umgesetzt und junge Künstler<br />
entschieden gefördert. Dieser Preis wird Helmuth Rilling<br />
heute im Festspielhaus überreicht. Doch zunächst entdecken<br />
Sie die Bäderstadt. Nach dem Tiefstand der Körperpflege<br />
im 17. Jahrhundert entdeckte man das Baden im 18. Jahrhundert<br />
wieder. Die architektur- und sozialgeschichtlichen<br />
Hintergründe der Badekultur werden Ihnen im Stadtmuseum<br />
und auf einem Stadtspaziergang zu Kurhaus, Trinkhalle<br />
und Thermalbad vermittelt.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Susanne Groetz, Busfahrt, Eintritte,<br />
Konzertkarte<br />
Treffpunkt: 10:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 195,– (Kat. 1) 170,– (Kat. 2) 125,– (Kat. 4)<br />
Freitag, 11.11.<strong>2011</strong>
Kunsttag Baden-Baden KT 50<br />
Anselm Kiefer: Mohn und Gedächtnis, 1989 (Presse Hamburger Bahnhof Berlin)<br />
Zwei Preisträger in Baden-Baden:<br />
Helmuth Rilling und Anselm Kiefer<br />
Der 77-jährige Dirigent Helmuth Rilling erhält den mit<br />
50.000 Euro dotierten Herbert von Karajan Musikpreis. Als<br />
unermüdlicher Botschafter der Musik Johann Sebastian<br />
Bachs ist Rilling. der auch die Internationale Bachakademie<br />
gründete, seit mehr als 50 Jahren ein fester Bestandteil des<br />
internationalen Musiklebens. Der renommierte Preis wird<br />
Helmuth Rilling heute überreicht. Auch Anselm Kiefer, Jahrgang<br />
1945, zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern<br />
und beeinflusst seit Beginn seines künstlerischen Schaffens<br />
die zeitgenössische Kunst. Die starke Resonanz seines Werks<br />
beruht auf der Fähigkeit, für seine Themen eine Bild sprache<br />
zu entwickeln, die aus dem Betrachter auch einen Leser<br />
macht. Dafür bekam Kiefer 2008 den Friedenspreis des<br />
Deutschen Buchhandels und jetzt wird er mit einer großen<br />
Ausstellung im Museum Burda geehrt.<br />
Leistungen: Führungen Andrea Welz M.A., Busfahrt, Eintritte,<br />
Konzertkarte<br />
Treffpunkt: 10:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 195,– (Kat. 1) 170,– (Kat. 2) 125,– (Kat. 4)<br />
Freitag, 11.11.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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58<br />
KT 51 Kunsttag Stuttgart<br />
Aktuelle Kunsttendenzen entfalten Dynamik (Foto: Kunst im Tunnel)<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New<br />
York. Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />
für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart<br />
eine ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet.<br />
Drei bis vier Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus<br />
renommierten Namen und interessanten Newcomern,<br />
werden jedes Mal angeboten. Bewusst wollen wir uns<br />
nicht schon heute auf Namen festlegen: Kurzfristig wählen<br />
wir diejenigen Galerien aus, die im Herbst <strong>2011</strong> nach unserer<br />
Einschätzung besonders interessante Ausstellungen anbieten.<br />
Dazwischen bieten wir ein gemeinsames Mittagessen<br />
(fakultativ), um sich auszu tauschen und kennen zu lernen.<br />
Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfer mit VVS<br />
Treffpunkt: 10:00 Uhr Hindenburgbau<br />
Preis pro Person 25,– (ohne VVS-Ticket: € 22,–)<br />
Samstag, 12.11.<strong>2011</strong>
Kunsttag Basel KT 52<br />
Louise Bourgeois: Aussenansicht der Fondation Beyeler mit Maman<br />
(Fotomonatage, 1999). © Louise Bourgeois Trust<br />
„Dali, Ernst, Miro: Surrealismus in Paris“<br />
und „Louise Bourgeois“<br />
Die Fondation Beyeler trumpft mit Spitzenkunst auf: die<br />
große Ausstellung zur Kunst des Surrealismus gibt Einblick<br />
in eine der einflussreichsten künstlerischen und literarischen<br />
Bewegungen des 20. Jahrhunderts. In Paris gehörten ihr<br />
Dalí, Duchamp, Ernst, Giacometti, Magritte, Miró, Oppenheim<br />
und Picasso an. Die Surrealisten thematisierten in ihren<br />
oft rätselhaften Bildern das Traumhafte, Unbewusste und<br />
Irrationale. Kombiniert wird der Besuch mit der Hommage<br />
an Louise Bourgeois zum 100. Geburtstag. lm Mittelpunkt<br />
steht die große Fähigkeit der Künstlerin, den Betrachter<br />
durch poetische Stimmungen, durch Assoziationsketten<br />
und durch eine besondere Art von bildhaften Erzählungen<br />
in ihren Bann zu ziehen. Sie hat den lange Zeit für die<br />
Kunst der Moderne wichtigen Gegensatz von Figuration<br />
und Abstraktion aufgehoben.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A. / Museumsmitarbeiter,<br />
Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Sonntag, 13.11.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
59
60<br />
KT 53 Kunsttag Winterthur<br />
Silleben mit Früchten und Fayencekrug (Presse Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz)<br />
Römerholz und Hahnloser –<br />
Traumhafte Schweizer Privatsammlungen<br />
In der erst kürzlich umfassend renovierten Winterthurer<br />
Kunstvilla „Am Römerholz“ hängt die schönste Privatsammlung<br />
der Welt: An ihr lässt sich die europäische<br />
Kunstgeschichte anhand von hervorragenden Bildbeispielen<br />
konzentriert erläutern. Oskar Reinhart, begüterter Spross<br />
eines Winterthurer Handelshauses, trug dort rund 200<br />
Spitzenwerke der Kunst zusammen. Diese Führung verbinden<br />
wir mit dem Besuch einer ebenfalls spektakulären Privatsammlung:<br />
Im Sommer 1995 als Museum eröffnet, zeigt die<br />
Villa „Flora“ des Ehepaars Hahnloser die Sammlungsbestände<br />
in ihrem ursprünglichen Ambiente. Dicht gedrängt hängen<br />
dort die Werke der Impressionisten, der Nachimpressionisten<br />
und der Fauves. In dieser Villa wird deutlich, wie sich um<br />
die Jahrhundertwende der Einzug der Moderne in dem<br />
prosperierenden Schweizer Industrieort durchsetzte.<br />
Leistungen: Führungen mit Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 19.11.<strong>2011</strong>
Kunsttag Bönnigheim KT 54<br />
Eine Geschichte wie im Film: Liebe zu den Bildern und zur Putzfrau Séraphine<br />
Weltniveau in Bönnigheim:<br />
Séraphine und die Naive Kunst<br />
Die Malerin Séraphine Louis gilt als eine der wichtigsten<br />
Vertreterinnen der naiven Kunst. Entdeckt wurde sie von<br />
Wilhelm Uhde, bei dem Séraphine putzte. Eines Tages stieß<br />
er zufällig auf ihre Bilder und war gleich begeistert. Das war<br />
eine Art platonischer Liebesbeziehung, erklärt Ulrich Tukur,<br />
der Uhde im Film spielt: „Séraphine ist eine Außenseiterin,<br />
randständig verrückt, über steigert religiös. Wilhelm Uhde<br />
war ein sehr gebildeter, ästhetisch empfindsamer Mensch,<br />
der auch durch die Raster der Gesellschaft gefallen war wie<br />
sie: Er war Deutscher und homosexuell.“ In der Sammlung<br />
Charlotte Zander, die im Bönnigheimer Schloss ihr Domizil<br />
fand, haben Sie die seltene Gelegenheit Originale der<br />
Künstlerin und ihrer Zeitgenossen bei der Führung mit<br />
Christian Gögger und dann im Film kennen zu lernen. Im<br />
Weingut Dautel klingt der Tag aus.<br />
Leistungen: Führung mit Christian Gögger (Leiter KV Esslingen),<br />
Busfahrt, Eintritte und Film, Weinprobe<br />
Treffpunkt: 13:00 Uhr ZOB Esslingen, 13.20 Uhr Haltebucht<br />
Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 60,–<br />
Samstag, 19.11.<strong>2011</strong><br />
KunstAusfl üge<br />
61
62<br />
KT 55 Kunsttag Frankfurt<br />
Max Beckmann: Abtransport der Squinxe, 1945 (Presse Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)<br />
Spektakuläre Bilderschauen:<br />
Beckmann & America, America & Kienholz<br />
Mit »Beckmann & Amerika« wird dem Spätwerk des europäischen<br />
Malers eine große Ausstellung im Städel gewidmet.<br />
Der Maler Max Beckmann lebte seit dem Spätsommer 1947<br />
in Amerika. Erst nach dem Ende des II. Weltkrieges und<br />
seinem zehnjährigen Exil in Amsterdam gelang ihm die<br />
ersehnte Ausreise. Jenseits von Europa sollte er seine letzten<br />
drei Lebens- und Schaffensjahre verbringen, die einen<br />
befreienden, intensiven Neuanfang bedeuten. Die Weite<br />
des fremden Kontinents inspiriert ihn ebenso wie die Welt<br />
der Metropolen. Da bietet sich die Kombination mit der<br />
Schirn-Kunsthalle an: Rebellisch, provokant und polarisierend<br />
hat das Kienholz’sche Werk seit den 1950er Jahren stets<br />
großes Aufsehen erregt: stehen doch Religion, Krieg, Tod,<br />
Sex und die abgründigeren Seiten der Gesellschaft mit<br />
ihren sozialen Konflikten im Zentrum der Arbeit.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Bahnfahrt (ICE), Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Sonntag, 20.11.<strong>2011</strong>
Kinoabend Stuttgart KT 56<br />
Jan Vermeer: Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, um 1665 (Mauritshaus Den Haag)<br />
Vermeers Farbenpracht –<br />
Das Mädchen mit dem Perlenohrring<br />
Delft, 1665: Die 17-jährige Griet zieht als Magd in das Haus<br />
des Malers Johannes Vermeer und seiner Frau. Obwohl sie<br />
Welten und sozialer Stand trennen, fühlt sich Vermeer zu<br />
Griet hinge zogen. Der 2001 erschienene Roman von Tracy<br />
Chevalier befasst sich mit der Frage, wer die Frau auf dem<br />
berühmtesten Gemälde Vermeers ist und entwickelt eine<br />
fiktive Geschichte. 2003 wurde dieses Buch verfilmt. In den<br />
Hauptrollen spielen Scarlett Johansson und Colin Firth und<br />
der Film wurde für drei Oscars nominiert. In ihrer Filmkritik<br />
schreibt die „Frankfurter Allgemeine“: „Schöner als manche<br />
Einstellungen dieses Films sind nur die Bilder Vermeers.“<br />
Das meinen wir auch und deshalb wird Ihnen die Kunsthistorikerin<br />
Andrea Welz zunächst das malerische Werk Vermeers<br />
und die Entwicklung der holländischen Malerei in<br />
einem Bilder-Vortrag vorstellen.<br />
Leistungen: Vortrag Andrea Welz M.A., Kinokarte<br />
Treffpunkt: 16:00 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Donnerstag, 24.11.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
63
64<br />
KT 57 Kunsttag München<br />
Albrecht Dürer: Brustbild einer jungen Venezianerin, 1505<br />
Renaissance vom Feinsten:<br />
Dürer, Cranach, Holbein und die Residenz<br />
Dürer – Cranach – Holbein: Die Hypo-Kunsthalle München<br />
präsentiert in Kooperation mit dem Kunsthistorischen<br />
Museum Wien eine Sonderausstellung der Superlative!<br />
Diese drei Protagonisten der deutschen Renaissance werden<br />
unter einem Blickpunkt vereint: „Die Entdeckung des<br />
Menschen: das deutsche Porträt um 1500.“ Hier wird deutlich,<br />
dass das auf das Jenseits ausge richtete Weltbild des<br />
Mittelalters durch die Errungenschaften des Humanismus,<br />
der niederländischen und italienischen Kunst auch nördlich<br />
der Alpen ins Wanken geriet und schließlich durch die<br />
individualisierende Weltsicht der Neuzeit abgelöst wurde.<br />
Meisterwerke der Bildhauerei, Numismatik, Druckgrafik<br />
und Zeichenkunst ergänzen das Bild dieser „Welt im Umbruch“.<br />
Am Nachmittag erleben Sie die „bayerische Renaissance“<br />
in der Münchner Residenz!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Samstag, 26.11.<strong>2011</strong>
Kunsttag Zürich KT 58<br />
Claude Monet: Strada Romana à Bordighera, 1884 (Pressestelle Kunsthaus Zürich)<br />
The Nahmad Collection: Picasso,<br />
Matisse, Modigliani und Kandinsky<br />
In der zweiten Generation sammelt die in Monaco lebende<br />
Familie Nahmad große Kunst. Zum ersten Mal werden hundert<br />
Meisterwerke dieser einzigartigen Privatsammlung im<br />
Kunsthaus Zürich zu sehen sein. Pablo Picasso ist mit einem<br />
fulminanten Konvolut durch alle Schaffensphasen einer<br />
der Hauptkünstler der Sammlung; Matisse, Modigliani und<br />
Kandinsky sind gleich serienweise mit brillanten Hauptwerken<br />
vertreten, sowie Claude Monet mit späten, leuchtend<br />
farbigen Bildern, Vom Ende des 19. Jahrhunderts wird ein<br />
Bogen gespannt über den Kubismus und die Abstraktion<br />
bis zum Surrealismus: Salvador Dalí und Max Ernst gesellen<br />
sich zu Joan Miró und bilden einen Parcours durch die Höhepunkte<br />
der Moderne. Auf einem Stadtspaziergang mit Frau<br />
Geib sehen Sie, dass Zürich nicht nur bei den Banken, sondern<br />
auch in der Kunst einen Spitzenplatz innehat.<br />
Leistungen: Führungen mit Museumsmitarbeitern, Reiseleitung<br />
Ricarda Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Samstag, 03.12.<strong>2011</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
65
66<br />
KT 59 Kunsterlebnis Tübingen<br />
Francoise Gilot und Pablo Picasso am Strand von Golfe-Juan, Frankreich 1948<br />
Ära Adriani in Bildern<br />
und als Kurzgeschichte<br />
Prof. Dr. Götz Adriani machte die 1971 eröffnete Kunsthalle<br />
zur Top-Ausstellungsadresse der Republik. Ab 1982 nahm<br />
eine Entwicklung ihren Anfang, die in den Medien häufig<br />
als „Wunder von Tübingen“ beschrieben wurde. Cézanne<br />
Aquarelle zogen erstmals weit über hunderttausend Besucher<br />
an. Ein noch größerer Publikumsmagnet wurde mit Edgar<br />
Degas erzielt. In den darauf folgenden Jahrzehnten wiederholten<br />
sich diese Erfolge mit Werken von Pablo Picasso, Henri<br />
de Toulouse-Lautrec oder Henri Rousseau. Die jeweils über<br />
400.000 Besucher bei Paul Cézanne und Auguste Renoir<br />
bildeten die Höhepunkte der »Ära Adriani«. An diese Zeit<br />
wird in Gesprächen vor Bildern mit Dr. Ulrich Weitz und in<br />
der Lesung von Sybille Weitz erinnert. Sie stellt die unveröffentlichte<br />
Kurzgeschichte „Coming together – Picasso<br />
und seine Frauen“ im „Literaturcafé“ der Kunst halle vor.<br />
Leistungen: Führung Dr. Ulrich Weitz, Lesung Sybille Weitz,<br />
Eintritte, 3-Gänge Menü<br />
Treffpunkt: 15:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Samstag, 03.12.<strong>2011</strong>
Kinoabend Stuttgart KT 60<br />
Henri de Toulouse-Lautrec: Im Moulin Rouge, 1890 (Musée d’Orsay)<br />
Henri de Toulouse-Lautrec:<br />
Der Maler vom Montmartre<br />
Der Adlige Henri de Toulouse-Lautrec leidet unter seiner<br />
Kleinwüchsigkeit. Beim Kunststudium lernt er aber schnell<br />
rebellische Gleichgesinnte kennen. In der Kollegin Suzanne<br />
Valadon findet er eine Geliebte und Frau. Als sie ihn verlässt,<br />
verfällt er mehr und mehr dem Absinth, stirbt mit 37. Einen<br />
Namen machte er sich mit Plakaten für das Moulin Rouge<br />
und Chat Noir und Dastellungen von Tänzerinnen und<br />
Prostituierten. Schon seit seiner Jugend war der Theaterregisseur<br />
Roger Planchon von der Biographie Toulouse-<br />
Lautrecs angezogen. Sein opulent ausgestatteter Film ist<br />
nicht nur eine Hommage an den Künstler, sondern auch<br />
eine Liebeserklärung an das alte Paris mit Montmartre,<br />
Moulin Rouge und „Bal Musette“. Vor dem Filmvergnügen<br />
werden Sie von Dr. Ulrich Weitz mit Bildbeispielen und<br />
zeitgenössischen Dokumenten in diese Kunstepoche eingeführt.<br />
Leistungen: Vortrag Dr. Ulrich Weitz, Kinokarte<br />
Treffpunkt: 16:30 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Mittwoch, 07.12.2010<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
67
68<br />
KT 61 Kunsterlebnis Karlsruhe, Baden-Baden<br />
Hans Baldung Grien: Die Geburt Christi (Kunsthalle Karlsruhe)<br />
Weihnachtsoratorium mit Gewandhausorchester,<br />
Thomanerchor und Griens Krippe<br />
Bei diesem vorweihnachtlichen Kunsterlebnis werden Sie<br />
zunächst in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe auf die<br />
Weihnachtsgeschichte anhand von verschiedenen Altären<br />
und Gemälden wie Lucas Cranachs „Maria mit dem Kinde“<br />
oder Hans Baldung Griens „Die Geburt Christi“ eingestimmt.<br />
In der Molkenkur können Sie gemeinsam Mittagessen und<br />
danach über den Weihnachtmarkt im festlich geschmückten<br />
Baden-Baden bummeln. Am späten Nachmittag erleben<br />
Sie dann im Festspielhaus Bachs „Weihnachtsoratorium“,<br />
eine seiner berühmtesten und meistaufgeführten geistlichen<br />
Kompositionen. Ein Dramaturg des Festspielhauses führt<br />
Sie ins Thema an. Es ist ein echter Klassiker vom Feinsten:<br />
Unter Leitung von Georg-Christoph Biller musizieren das<br />
legendäre Leipziger Gewandhausorchester und der Thomanerchor,<br />
der bereits im Jahre 1212 gegründet worden war.<br />
Leistungen: Führung Helene Seifert M.A., Konzertkarte, Eintritte<br />
Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 179,– (Kat. 2) 133,– (Kat. 4)<br />
Freitag, 16.12.<strong>2011</strong>
Arttours Stuttgart KT 62<br />
Geheimtipp bei Schneetreiben: Vom Cafestuhl mental durch die Stadt flanieren<br />
Instant-Stadtparcours für<br />
schlechtes Wetter und faule Tage<br />
BesucherInnen einer fremden Stadt möchten in möglichst<br />
kurzer Zeit möglichst viel von dieser kennen lernen. Doch<br />
manchmal hindert einen schlechtes Wetter, Blasen an den<br />
Füßen oder schlichtweg das Bedürfnis sich zu entspannen<br />
an den zuerst hoch gesteckten Erkundungszielen. Der<br />
In stant-Stadtparcours ist für jene BesucherInnen Stuttgarts<br />
gedacht, die eben diese Sorgen plagen: bucht man die<br />
Tour, reicht es, zu einem Kaffeehaus im Zentrum der Stadt<br />
zu schlendern und von dort aus einer Audiotour zu lauschen<br />
und dabei eine von der Künstlerin gestaltete Stadtkarte zu<br />
begutachten. Ausgehend vom Charlottenplatz beschreibt<br />
eine österreichische Touristin subjektiv Ausflüge zu Punkten<br />
im Norden, Süden, Westen und Osten der Stadt. Die Tour<br />
eignet sich gleichermaßen als entspannender Ruhepunkt<br />
während Ihres Stadtbesuchs wie auch als Vorbereitung für<br />
Ihren Aufenthalt.<br />
Leistungen: Audiotour (Doris Prlic)<br />
Treffpunkt: 15:00 Uhr Cafe Nast, Charlottenplatz (Dauer: 1 Stunde)<br />
Preis pro Person 10,–<br />
Samstag, 17.12.<strong>2011</strong><br />
Gefördert von<br />
KunstAusfl üge<br />
69
70<br />
KT 63 Kunsttag Wuppertal<br />
Alfred Sisley: Die Bank bei der Flut, Port Marly 1876<br />
Mit dem Zug zur Kunst – Alfred Sisleys<br />
impressionistische Meisterwerke<br />
Wenn jetzt die Wochenenden nass oder frostig werden,<br />
bietet es sich an, sich die Farbenpracht des Frühlings<br />
und Sommers auf Bildern zu betrachten. Das von der<br />
Heydt-Museum zeigt die erste große Sisley-Ausstellung in<br />
Deutschland. Er gilt heute als einer der wichtigsten Künstler<br />
des französischen Impressionismus. Da seine Gemälde<br />
vom offiziellen Salon mehrfach zurückgewiesen wurden,<br />
nahm er 1874 an der ersten Impressionisten-Ausstellung<br />
teil. Auch in den folgenden Jahren war er mit Monet, Renoir,<br />
Pissarro, Degas und Manet zusammen und beteiligte sich<br />
an den Impressionisten-Ausstellungen. Sisleys Werk umfasst<br />
nahezu ausschließlich zauberhafte Landschaften, die er in<br />
der Umgebung von Paris malte. Sisley malte zum Teil in<br />
Serien, so gibt es zahlreiche Reihen von Winterlandschaften,<br />
aber vor allem prächtige Frühlings- und Sommerbilder.<br />
Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 6:15 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 125,–<br />
Freitag, 06.01.<strong>2012</strong>
Kunsterlebnis Tübingen KT 64<br />
Auguste Renoir: Bildnis der Mademoiselle Irène Cahen d’Anvers, 1880<br />
40 Jahre Kunsthalle:<br />
Französische Genüsse auf Bildern und Tellern<br />
Prof. Dr. Götz Adriani machte die 1971 eröffnete Kunsthalle<br />
zur Top-Ausstellungsadresse der Republik. Ab 1982 nahm<br />
eine Entwicklung ihren Anfang, die in den Medien häufig<br />
als „Wunder von Tübingen“ beschrieben wurde. Cézannes<br />
Aquarelle zogen erstmals weit über hunderttausend<br />
Be sucher an. Ein noch größerer Publikumsmagnet wurde<br />
mit Edgar Degas erzielt. In den darauf folgenden Jahrzehnten<br />
wiederholten sich diese Erfolge mit Werken<br />
von Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec oder Henri<br />
Rousseau. Die jeweils ü ber 400.000 Besucher bei Paul<br />
Cézanne und Auguste Renoir bildeten die Höhepunkte der<br />
»Ära Adriani«. Der Extrakt dieser Ausstellungen verspricht<br />
Kunstgenuss und köstlich wird auch das französische Dinner<br />
im „Literatur-Café“. Umgeben von Palmen erzählt Michael<br />
Wenger zwischen den Gängen des Menüs von den legendären<br />
Ausstellungen.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Eintritte, Exklusives<br />
3-Gänge Menü im Literaturcafé<br />
Treffpunkt: 15:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 88,–<br />
Samstag, 14.01.<strong>2012</strong><br />
Kunsterlebnis der<br />
KunstAusfl üge<br />
71
72<br />
KT 65 Kunsttag München<br />
Der weltberühmte Fries vom Westgiebel der Aphaiatempels<br />
Kampf um Troja –<br />
Sonderausstellung der Glyptothek<br />
Im April 1811, wurden auf Ägina die Giebelfiguren des Ost-<br />
und Westgiebels des Aphaia-Tempels entdeckt. In einer<br />
sorgfältig dokumentierten Grabung barg man die Marmorstatuen,<br />
die der bayerische Kronprinz Ludwig bei einer<br />
Auktion erwerben konnte. Die Glyptothek stellt nun erstmals<br />
unter dem Titel „Der Kampf um Troja“ die nach dem 2. Weltkrieg<br />
erfolgte Neuaufstellung der Äginaten derjenigen<br />
Aufstellung gegenüber, die der Bildhauer Thorvaldsen<br />
anlässlich der ersten Präsentation 1827 mit kunstvollen<br />
Ergänzungen wählte. Nach der Führung in der Glyptothek<br />
wechseln wir von der Skulptur zur Malerei, bleiben aber in<br />
der Antike: In einer Führung durch die Alten Pinakothek<br />
erzählt Ihnen der Kunsthistoriker Johannes Rauser, vor den<br />
Bildern mit mythologischen Sujets, Spannendes aus der<br />
griechischen Sagenwelt.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Sonntag, 15.01.<strong>2012</strong>
Kunsttag Stuttgart KT 66<br />
Durch unsere Führungen kam der Bauzaun ins Museum: Vielschichtig ist die Phantasie<br />
des Protests<br />
Der Bauzaun im Museum<br />
und die Phantasie des Protests<br />
Der Bauzaun am Nordflügel des Stuttgarter Bahnhofs, ein<br />
Symbol für den Streit um das Großprojekt Stuttgart 21, kam<br />
Anfang Dezember 2010 ins Museum. In einer spektakulären<br />
Bergungs aktion wurde der mit Plakaten und Zetteln bepflasterte<br />
Zaun, der für bundesweites Aufsehen in den<br />
Medien und der Gesellschaft gesorgt hatte, auf einer Länge<br />
von rund 125 Metern abgebaut. Museumsleiter Thomas<br />
Schnabel betonte, wie wertvoll der Zaun für die historische<br />
Aufarbeitung des heftigen Streits um das Großprojekt der<br />
Bahn sei: „Er ist ein hochrangiges Zeugnis demokratischer<br />
Streitkultur und Ausdruck von Meinungsvielfalt und Kreativität.“<br />
An diesem Kunsttag können Sie bei Führungen ein<br />
„Wiedersehen“ mit dem Bauzaun feiern, Bauzaunkünstler<br />
kennen lernen und den „Stuttgarter Sommer“ auf Filmen<br />
nochmals im Winter erleben.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Johannes Rauser M.A.,<br />
Andrea Welz M.A. und Stefanie Alber M.A., Gespräch mit Bauzaunkünstlern,<br />
Filme zum Bauzaun<br />
Treffpunkt: 15:00 Uhr Foyer Haus der Geschichte<br />
Baden-Württemberg<br />
Preis pro Person 20,–<br />
Samstag, 21.01.<strong>2012</strong><br />
KunstAusfl üge<br />
73
74<br />
KT 67 Kunsterlebnis Biberach/Melchingen<br />
Wielands „Gartenhaus“ ist heute eine Literarische Gedenkstätte<br />
Aufklärung in der Provinz: Wieland in<br />
Biberach und der „Sturm“auf dem Lindenhof<br />
Von Christoph Martin Wieland stammt nicht nur die erste<br />
deutsche Übersetzung der Dramen Shakespeares, sondern<br />
er gehörte auch mit Herder, Goethe und Schiller zum Viergestirn<br />
der Weimarer Klassik. 1760 kehrte Wieland in seine<br />
Geburtsstadt Biberach zurück und arbeitete als Kanzleiverwalter.<br />
Im nahe gelegenen Schloss Warthausen fand er<br />
Gleichgesinnte und eine ausgezeichnete Bibliothek. Nun<br />
begann die Epoche seiner schriftstellerischen Tätigkeit,<br />
die seinen Ruhm begründete. Wir folgen seinen Spuren<br />
mit Führungen zu seinem wunderbaren „Gartenhaus“ in<br />
Biberach, dem ehemaligen Schlachthof, wo er seine Shakespeare-Übersetzungen<br />
uraufführen ließ und zum Schloss<br />
Warthausen. Danach fahren Sie nach Melchingen, wo das<br />
Theater Lindenhof das letzte Stück Shakespeares, den<br />
„Sturm“ aufführt.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Helga Müller-Schnepper, Theaterkarte,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Samstag, 18.02.<strong>2012</strong>
Kunsttag Rottweil KT 68<br />
Springender „Fedrahannes“. Traditionsfigur der Rottweiler Fasnacht<br />
Rottweiler Narrensprung<br />
am Rosenmontag<br />
Es ist ein beeindruckendes Bild, wenn am Fasnets-Montag mit<br />
dem Glockenschlag um 8:00 Uhr die Narren zum Rottweiler<br />
Narrensprung durchs Schwarze Tor strömen. Etwa 4.000<br />
Narren beteiligen sich zum alljährlichen Höhepunkt der<br />
Schwäbisch-Alemannischen Fasnet. Bis zu 20.000 Besucher<br />
säumen als Zuschauer den Weg, denn selber mitmachen<br />
und sich ein Gschell, Fransenkleidle, Biss, Schantle oder<br />
Federahannes überstreifen darf nur, wer echter Rottweiler<br />
oder seit mindestens 15 Jahren in Rottweil ansässig ist. Auch<br />
das Narrenkleid selbst wird streng überprüft, ob es den<br />
historischen Vorgaben entspricht, ist doch die Rottweiler<br />
Fasnet bereits im Jahr 1310 urkundlich erwähnt. Unser in<br />
Rottweil geborener Kunsthistoriker Johannes Rauser wird<br />
Sie an diesem Tag durch seine Heimatstadt begleiten und<br />
in die Bräuche der Rottweiler Fasnet einweihen.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt<br />
Treffpunkt: 4:15 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 60,–<br />
Monntag, 20.02.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
75
76<br />
KT 69 Kunsttag Basel<br />
Der Morgenstraich – Schlag 4 gehen die Lichter aus und Trommler und Pfeiffer ziehen los<br />
Basler Fasnacht:<br />
Morgenstraich, Masken und Maskeraden<br />
Am Montag nach Aschermittwoch, wenn andernorts die<br />
Karnevalskostüme wieder in den Schränken hängen, beginnt<br />
nachts um 4 Uhr beim „Morgenstraich“ die Basler<br />
Fasnacht. Die ganze Stadt ist dann in Trommel-, Piccolo-<br />
Flöten-Töne oder schräge „Guggenmusik“ getaucht. In den<br />
Straßen sieht man fantasievolle Masken, satirische Laternen<br />
und aufwändige Kostüme. In den Kneipen geben „Schnitzelbank-Sänger“<br />
ihre kritische Meinung zu aktuellen Missständen<br />
kund. Unsere Reiseleiterin wird Sie im Bus ins<br />
Thema einführen und Ihnen die eigenartige Mischung von<br />
Lebensfreude und Melancholie, von Totentanz und Mummenschanz<br />
vermitteln. Im „Löwenzorn“ gibt es die typische<br />
Mehlsuppe oder eine Käse-Wähe (fakultativ) und natürlich<br />
erleben Sie auch die „Cortège“, den großen Umzug mit<br />
Wagen und Musikgruppen.<br />
Leistungen: Führung Andrea Welz M.A., Busfahrt<br />
Treffpunkt: 23:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 125,–<br />
Sonntag, 26.02. <strong>2012</strong> / Montag, 27.02.<strong>2012</strong>
Kunsttag Dornach, Weil am Rhein KT 70<br />
Feuerwehrhaus der Architektin Zahah Hadid (Firma Vitra Weil am Rhein)<br />
Systemsprengende Architekturen:<br />
Goetheanum und Vitra-Museum<br />
In Dornach steht eine Inkunabel der Weltarchitektur:<br />
das 1928 in Sichtbauweise errichtete Goetheanum Rudolf<br />
Steiners. Dieser Bau erinnert an expressionistische Architektur<br />
und gilt als das wichtigste Bauwerk der anthroposophischen<br />
Bewegung. Das Goetheanum gleicht einer großen<br />
Skulptur, einem Lebewesen. In der weitläufigen Parkanlage,<br />
die wir ebenfalls besichtigen, liegen weitere Gebäude und<br />
eine Sternwarte. Ein hochinteressantes Konglomerat zeitgenössischer<br />
Architektur wurde im letzten Jahrzehnt auf<br />
dem Gelände der Büromöbel-Firma Vitra in Weil am Rhein<br />
gebaut. Spannend sind vor allem das 1988 von Frank Gehry<br />
geplante Vitra-Design-Museum und das erst im vorletzten<br />
Jahr als Ergänzungsbau errichtete Vitra-Haus der Architekten<br />
Herzog & de Meuron.<br />
Leistungen: Führung mit Brigitte Knorr M.A., Busfahrt, Sonderführung<br />
und Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
Samstag, 03.03.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
77
78<br />
KT 71 Kunsttag Karlsruhe<br />
Nicht planlos durch die Kunstmesse irren:<br />
Der Kunsthistoriker Michael Wenger führt heute<br />
9. art KARLSRUHE –<br />
Internationale Messe für Moderne Kunst<br />
In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler und<br />
Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine Fahrt<br />
zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn Sie<br />
selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde der<br />
klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />
kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die<br />
Kunstmesse und die Museumsmeile mit dem Kunsthistoriker<br />
Michael Wenger lernen Sie Galerien, neue Trends im<br />
Südwesten<br />
sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />
KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />
wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />
Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />
einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE ein.<br />
Heute mit dem Kunsthistoriker Michael Wenger und seiner<br />
Inszenierung.<br />
Leistungen: Führung mit Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: 35,–)<br />
Donnerstag, 08.03.<strong>2012</strong>
Kunsttag Karlsruhe KT 72<br />
Ein Zelt mit Brodwolf-Skulpturen erregte Aufmerksamkeit, diskutieren Sie mit der<br />
Kunsthistorikerin Mirja Kinzler<br />
9. art KARLSRUHE –<br />
Internationale Messe für Moderne Kunst<br />
In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler<br />
und Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine<br />
Fahrt zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn<br />
Sie selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde<br />
der klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />
kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die Kunstmesse<br />
und die Museumsmeile mit der Kunsthistorikerin<br />
Mirja Kinzler lernen Sie Galerien, neue Trends im Südwesten<br />
sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />
KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />
wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />
Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />
einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE<br />
ein. Heute mit der Kunsthistorikerin Mirja Kinzler und ihrer<br />
Inszenierung.<br />
Leistungen: Führung mit Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: 35,–)<br />
Freitag, 09.03.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
79
80<br />
KT 73 Kunstabend Stuttgart<br />
Andy Warhol „Cars“ 1986 Ausstellung Daimler Contemporary , Berlin<br />
Eine Firmensammlung von Weltrang:<br />
Daimler Kunstbesitz<br />
Die Kunstsammlung der Daimler AG ist in den letzten 30<br />
Jahren entstanden. Aus einer anfänglichen Orientierung an<br />
der Kunst des deutschen Südwestens wurde im Laufe der<br />
Sammlungstätigkeit eine der bedeutendsten europäischen<br />
Unternehmenssammlungen. Einen Schwerpunkt der Sammlung<br />
bildet die Kunst von ca. 1920 bis zur Gegenwart. Mit<br />
besonderem Interesse werden die Richtungen der abstrakten<br />
Kunst des 20. Jahrhunderts verfolgt: Bauhaus, konkrete<br />
und konstruktive Kunst, Minimalismus, die europäische<br />
Zero-Kunst um 1960, Konzeptkunst und Tendenzen der<br />
1980er und 1990er Jahre, zeitgenössischer Minimalismus<br />
und Medienkunst. Auf dieser Führung, die exklusiv für die<br />
Agentur für Kunstvermittlung angeboten wird, stellt Ihnen<br />
Frau Dr. Renate Wiehager, die Leiterin des Kunstbesitzes,<br />
exemplarische Werke und spricht mit Ihnen über aktuelle<br />
Kunsttendenzen.<br />
Leistungen: Führung Dr. Renate Wiehager und Mitarbeiter,<br />
Sonderöffnung<br />
Treffpunkt: 17:00 Uhr Daimler Stuttgart-Möhringen<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Freitag, 09.03.<strong>2012</strong>
Kunsttag Karlsruhe KT 74<br />
Kunst ist explosiv, unsere Kunsthistorikerin Andrea Welz redet über Brennstoff<br />
9. art KARLSRUHE –<br />
Internationale Messe für Moderne Kunst<br />
In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler<br />
und Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine<br />
Fahrt zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn<br />
Sie selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde<br />
der klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />
kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die Kunstmesse<br />
und die Museumsmeile mit der Kunsthistorikerin<br />
Andrea Welz lernen Sie Galerien, neue Trends im Südwesten<br />
sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />
KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />
wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />
Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />
einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE<br />
ein. Heute mit der Kunsthistorikerin Andrea Welz und ihrer<br />
Inszenierung.<br />
Leistungen: Führung mit Andrea Welz M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: 35,–)<br />
Samstag, 10.03.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
81
82<br />
KT 75 Kunsttag Paris<br />
Der Louvre mit den Glaspyramiden: Einen Tag lang Kunstgeschichte vor Originalen<br />
Der Louvre: Königsschloss, Kaiserresidenz,<br />
Kunsttempel Frankreichs<br />
Ein ganzer Tag im Louvre! Hierbei werden alle Facetten des<br />
Museums von Weltrang aufgeblättert und exemplarisch<br />
vorgestellt. Eine Auswahl der Höhepunkte des europäischen<br />
Kunstschaffens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert steht dabei<br />
im Mittelpunkt. Bevor Versailles zur Residenz Ludwigs XIV.<br />
erhoben wurde, widmete er sich ganz dem Louvre. Nur die<br />
Apollongalerie – blendend restauriert! – bewahrt den Glanz<br />
dieser Epoche: Alle bedeutenden Künstler des Grand Siècle<br />
wirkten an diesem Raumwunderwerk mit! Im Cour de Marly<br />
ersteht das Lieblingsschloss des Sonnenkönigs wieder auf,<br />
das von den Revolutionären dem Erdboden gleich gemacht<br />
wurde. In der Grand Galerie sehen Sie die bedeutendsten<br />
Gemälde von Leonardo bis Watteau. Die franzö sische Abteilung<br />
trumpft mit Ingres, Delacroix und Géricault auf, dem<br />
Triumvirat der Malerei in der Romantik und dem Klassizismus.<br />
Natürlich dürfen die Skulpturen nicht fehlen: Hierbei nehmen<br />
natürlich die weltberühmten Sklaven Michelangelos den<br />
ersten Rang ein!<br />
Leistungen: Führung mit Michael Wenger M.A., Bahnfahrt (TGV),<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 6:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof /<br />
7:15 Uhr Karlsruhe<br />
Preis pro Person 199,– (Beschränkt auf 20 Personen)<br />
Samstag, 10.03.<strong>2012</strong>
Samstag, 10.03.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Stuttgart KT 76<br />
John William Turner: Norham Castle bei Sonnenaufgang<br />
In Licht und Farbe schwelgen:<br />
Turner – Monet – Twombly<br />
Einen Kunsturlaub in der eigenen Stadt bieten wir an<br />
diesem Tag an. Höhepunkt ist der Besuch der Stuttgarter<br />
Staatsgalerie. Der englische Maler William Turner begründete<br />
in seinen Landschaften und Seestücken eine abstrakte<br />
Bildsprache, die von den Impressionisten aufgegriffen<br />
wurde. Claude Monet setzte die Motive des Vordenkers<br />
der Abstraktion in Serien mit unterschiedlichen Lichtstimmungen<br />
um. Mit Cy Twombly spannt die Ausstellung den<br />
Bogen bis in die Gegenwart: Der Amerikaner entwickelt die<br />
poetische Bildsprache in seinen monumentalen Gemälden<br />
weiter. Herausragende Leihgaben verdeutlichen Parallelen<br />
und Zusammenhänge insbesondere im Spätwerk der drei<br />
großen Maler. Nach dem Ausstellungsbesuch noch ein<br />
Spaziergang durch die Kulturmeile und Stippvisiten im<br />
Württembergischen Kunstverein, Institut für Auslandsbeziehungen<br />
und Kunstmuseum.<br />
Leistungen: Führungen und Stadtspaziergang Heike Mühl M.A.,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 9:00 Uhr Karlsruhe Hauptbahnhof /<br />
10:30 Uhr Foyer Staatsgalerie<br />
Preis pro Person 38,– (Mit Bus ab Karlsruhe € 53,–)<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
83
84<br />
KT 77 Kunsttag Karlsruhe<br />
Sind sie gefesselt von Medien ...Ricarda Geib zeigt ihren Einfluss im Kunstbetrieb<br />
9. art KARLSRUHE –<br />
Internationale Messe für Moderne Kunst<br />
In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler<br />
und Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine<br />
Fahrt zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn<br />
Sie selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde<br />
der klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />
kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die Kunstmesse<br />
und die Museumsmeile mit der Kunsthistorikerin<br />
Ricarda Geib lernen Sie Galerien, neue Trends im Südwesten<br />
sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />
KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />
wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />
Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />
einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE<br />
ein. Heute mit der Kunsthistorikerin Ricarda Geib und ihrer<br />
Inszenierung.<br />
Leistungen: Führung mit Ricarda Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: € 35,–)<br />
Sonntag, 11.03.<strong>2012</strong>
Kunsttag Stuttgart KT 78<br />
Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />
Trends an interessanten Orten<br />
Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New York.<br />
Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />
für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart eine<br />
ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet. Drei bis vier<br />
Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus renommierten<br />
Namen und interessanten Newcomern, werden jedes Mal<br />
angeboten. Bewusst wollen wir uns nicht schon heute auf<br />
Namen festlegen: Kurzfristig wählen wir diejenigen<br />
Galerien aus, die im Frühjahr <strong>2012</strong> nach unserer Einschätzung<br />
besonders interessante Ausstellungen anbieten. Dazwischen<br />
bieten wir ein gemeinsames Mittagessen (fakultativ), um<br />
sich auszu tauschen und kennen zu lernen.<br />
Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfer mit VVS<br />
Treffpunkt: 10:00 Uhr Hindenburgbau<br />
Preis pro Person 25,– (ohne VVS-Ticket: 22,–)<br />
Samstag, 17.03.<strong>2012</strong><br />
Dorothy’s shoes (Presse: Viennafair)<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
85
86<br />
KT 79 Kunsterlebnis Schorndorf<br />
Daimler „Motorkutsche“ von 1886. Auf dem Rücksitz Gottlieb Daimler<br />
Lesung Gunter Haug: Der Schorndorfer<br />
Gottlieb das Mädchen Mercedes<br />
Der Bäckersohn Gottlieb Daimler, Pionier der Automobil-<br />
Geschichte, kam in der Schorndorfer Höllgasse zur Welt. In<br />
seiner berühmten Werkstatt in Bad Cannstatt entwickelte<br />
er den leichten schnelllaufenden Benzinmotor und erfand<br />
vor 125 Jahren das Automobil. Mit „Gottlieb“ entdecken<br />
Sie die Spuren seiner Kindheit: Vom Marktplatz führt Sie<br />
der Visionär zur früheren Lateinschule und zur imposanten<br />
Evangelischen Stadtkirche. Auch Gunter Haug, Autor zahlreicher<br />
Krimis und historischer Romane, hat sich auf die Spur<br />
des Automobilerfinders begeben und dazu eine packende,<br />
aber auch unterhaltsame Biographie geschrieben. Aber<br />
nicht nur über ihn, sondern auch über Robert Bosch sowie<br />
über das Mädchen Mercedes Jellinek, nach der die Luxuslimousinen<br />
dank eines Großauftrags ihres Vaters bekannt<br />
wurden. Die Lesung wird untermalt von Pianoklängen und<br />
dem Geiger und Mercedes-Urenkel Wolfgang Jellinek.<br />
Leistungen: Stadt- und Museumsführung mit „Gottlieb Daimler“,<br />
Lesung im Daimler-Museum<br />
Treffpunkt: 14:30 Uhr Daimler-Museum Schorndorf<br />
Preis pro Person 35,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Samstag, 24.03.<strong>2012</strong>
Kunsttag Mainz KT 80<br />
„Das Goldene Ross“ ist das Wahrzeichen des Landesmuseums in Mainz<br />
Mainz: Das Landesmuseum und das<br />
kurfürstliche Schloss-Quartier<br />
Jahrzehnte fristeten die enormen Kunstsammlungen des<br />
Landes Rheinland-Pfalz ein trauriges Dasein in düsteren<br />
Räumen. Nun ist die „Golden-Ross-Kaserne“ in ein Museum<br />
ersten Ranges verwandelt worden. Die Exponate von der<br />
Römerzeit bis in die Gegenwart kommen jetzt erst richtig<br />
zur Geltung. Ihre Neuaufstellung katapultiert das Landesmuseum<br />
unter die Spitze der mitteleuropäischen Sammlungen<br />
dieser Art! Hierbei gilt es alle Facetten der Kunst<br />
aufzuzeigen: Von der Romanik über die Gotik bis hin zur<br />
Renaissance oder dem Barock, der durch die kurfürstliche<br />
Hofhaltung eine eigene Facette entwickelte, ist alles vertreten.<br />
Besonders gelungen ist auch die Jugendstil-Ausstellung.<br />
Zum Landesmuseum gesellt sich das Mainzer<br />
Schloss-Viertel mit dem kurfürstlichen Schloss, dem Deutschhaus,<br />
dem Marstall und der Peterskirche, der schönsten<br />
Rokokokirche der Rheinlande!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:15 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 75,–<br />
Sonntag, 25.03.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
87
88<br />
KT 81 Arttours Stuttgart<br />
Manche Spielplätze führen ein Schattendasein...<br />
Stuttgart intim:<br />
Vier Jahreszeiten und ein Todesfall<br />
Touristische Führungen konzentrieren sich üblicherweise<br />
auf historisch besonders relevante Orte und Geschichten.<br />
Was aber, wenn wir unsere Blicke auf Geschichten lenken,<br />
die das alltägliche Leben in Stuttgart schreibt? Heute<br />
konzentrieren wir uns auf das scheinbar Kleine im großen<br />
Wahnsinn. Die Künstlergruppe qujOchÖ lädt Sie zu zwei<br />
Touren ein: „Bürokratischer Spießrutenlauf“ und „Von der<br />
Wiege bis zur Bahre“. Ob Geburt, Kindergeburtstagsfeier,<br />
Gerichtsverhandlung, Hochzeit, Betriebsfeier, Ambulanzaufnahme<br />
oder Beerdigung – jede Tour ist ein Unikat. Ihre<br />
Route richtet sich nach den Ereignissen des Tages und<br />
Momentes. Gemeinsam durchqueren wir die Innenstadt,<br />
werfen einen Blick ins Krankenhaus, gehen mit ins Gericht<br />
oder zum angrenzenden Friedhof.<br />
Leistungen: Führung Künstlergruppe qujOchÖ<br />
A) Treffpunkt: 8:30 Uhr Stuttgart Hbf (Dauer: 2,5 Stunden):<br />
Bürokratischer Spießrutenlauf<br />
B) Treffpunkt: 11.30 Uhr Stuttgart Hbf (Dauer: 2,5 Stunden): Von<br />
der Wiege bis zur Bahre<br />
Preis pro Person 25,–<br />
Montag, 26.03.<strong>2012</strong><br />
Gefördert von
Kunsttag Frankfurt KT 82<br />
Edward Munch: Frauen auf der Brücke, 1934-1940 (Presse Schirn-Kunsthalle Frankfurt)<br />
„Edvard Munch – Der moderne Blick“<br />
und das Deutsche Filmmuseum<br />
Edvard Munch wird für seine ausdrucksstarke symbolistische<br />
Malerei gefeiert und gilt als Bahnbrecher des Expressionismus.<br />
Die Ausstellung in der Schirn-Kunsthalle, in Zusammenarbeit<br />
mit dem Centre Pompidou in Paris entstanden, bietet<br />
eine neue Sicht auf sein Schaffen. In Ergänzung zu den rund<br />
60 Gemälden und 20 Arbeiten auf Papier ist ein Kapitel<br />
Munchs eigenen Versuchen in den Bereichen Fotografie<br />
und Film gewidmet. Gezeigt werden 50 Fotografien in zeitgenössischen<br />
Abzügen sowie vier Filme Munchs. Etwas<br />
ungewöhnlich, aber stimmig ist deshalb die Kombination<br />
mit einem Besuch des frisch sanierten Deutschen Filmmuseums.<br />
Filmisches Sehen und filmisches Erzählen stehen<br />
im Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung. Auf zwei<br />
Stockwerken wird das Medium Film für die Besucher auf<br />
vielfältige Weise erfahrbar.<br />
Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Samstag, 31.03.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
89
90<br />
KT 83 Kunsttag Oberschwaben<br />
Die gewaltige Frontfassade des Klosters Ochsenhausen (Presse Schlösser-Magazin)<br />
Bekanntes und Unbekanntes in<br />
Ochsenhausen, Reinstetten, Gutenzell<br />
Das reiche Oberland trumpft mit bekannten Schätzen und<br />
unbekannten Kleinoden auf! Die riesige Anlage des Klosters<br />
Ochsenhausen ist der erste Versuch im Oberschwäbischen,<br />
eine Anlage nach dem Vorbild des spanischen Escorial entstehen<br />
zu lassen! So wird Ochsenhausen zur Mutter aller<br />
Barockklöster Oberschwabens! Die Ausstattungen der<br />
Spätrenaissance wetteifern mit Barock, Rokoko und Frühklassizismus<br />
um den ersten Rang. Großartig ist auch der<br />
riesige Freskenzyklus in der Klosterkirche. Das reiche Ochsenhausen<br />
initiierte auch den Neubau in Reinstetten, kein<br />
geringerer als Johann Michael Fischer war der Erfinder des<br />
Rokokokirchleins. 1437 rückte das Zisterzienserinnenkloster<br />
Gutenzell in die erste Riege auf: Im 18. Jahrhundert reihte<br />
man sich dann in den Wetteifer der Barockisierungen ein und<br />
ließ sich Entwürfe von Dominikus Zimmermann erstellen.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 70,–<br />
Samstag, 14.04.<strong>2012</strong>
Kunstnachmittag Stuttgart KT 84<br />
Das Haus der Katholischen Kirche – Architekturlichtblick in der Königsstraße<br />
(Foto: Architekturbüro Ummenhofer)<br />
Neue Kirchenbauten: Haus der katholischen<br />
Kirche, Domsingschule, Hospiz<br />
Die katholische Kirche erwies sich in den letzten Jahren als<br />
innovationsfreudige Bauherrin. Im Zentrum Stuttgarts entstand<br />
das Haus der Katholischen Kirche. Der Bau mit seiner<br />
Fassade aus Maulbronner Sandstein bereichert besonders<br />
auf der Rückseite die Innenstadt mit einem städtebaulich<br />
wirksamen Konzept, endlich wurde durch eine Passage ein<br />
attraktiver Zugang von der Königstraße zum Stadtgarten<br />
und zum Staatstheater geschaffen. Zwischen 2005–2007<br />
entstand der Neubau der Domsingschule in der Landhausstraße,<br />
der als neues Zentrum der musikalischen Jugendarbeit<br />
dient. Das im Villenviertel Degerloch entstandene<br />
Hospiz setzte ebenfalls neue Akzente. Architekt Aldinger<br />
trennte Wohnbereich, Verwaltung und medizinische Infrastruktur<br />
in unterschiedliche Bauteile mit einem „Foyer<br />
unter freiem Himmel“.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Transfer mit VVS<br />
Treffpunkt: 15:30 Uhr Hospiz Stuttgart-Degerloch<br />
Preis pro Person 28,–<br />
Freitag, 20.04.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
91
92<br />
KT 85 Kunsterlebnis Stuttgart<br />
Klaus Kinski als Nosferatu (Plakat zu Werner Herzogs Film<br />
„Nosferatu – Das Phantom der Nacht“<br />
Grusel, Grusel: Nosferatu im Film mit<br />
Klaus Kinski und als Theaterstück im FITZ<br />
Warum inspirierten die Gruselgeschichten um Graf Dracula<br />
zahlreiche Autoren und Regisseure? An diesem Tag können<br />
Sie sich Ihre eigene Meinung zu diesem Vampir-Mythos<br />
bilden. Zunächst sehen Sie im „Set“, was Werner Herzog aus<br />
dem Stoff machte. 1978 schuf der Star des internationalen<br />
Autorenkinos „Nosferatu – Das Phantom der Nacht“ mit<br />
der Starbesetzung Klaus Kinski und Isabelle Adjani. Helmuth<br />
Landwehr und Sylvia Wanke, die Autoren von „Nosferatu.<br />
Ein Nachtstück“, unterlegen Bram Stokers Romanstoff in<br />
ihrem Theaterstück, das in Naumburg seine Uraufführung<br />
feierte, mit einem psychologisch brisanten Ansatz. Mina,<br />
die Frau Harkers, verstrickt sich in ein Netz von Sehnsucht<br />
und Selbstzerstörung. Ist das Geschehen Projektion krankhafter<br />
Vorstellungen oder eine konkrete Bedrohung. Im<br />
Anschluss können Sie beim Gespräch wieder in der Realität<br />
landen.<br />
Leistungen: Einführung Team Nosferatu, Kino-Karte im Set,<br />
Theaterkarte im FITZ! Zentrum für Figurentheater<br />
Treffpunkt: 16:45 Uhr Programmkino „Set“<br />
Preis pro Person 33,–<br />
Kunsterlebnis der<br />
Samstag, 21.04.<strong>2012</strong>
Arttours Stuttgart KT 86<br />
Es gibt nicht nur Landkarten von Geographen. Finden Sie persönliche Pfade<br />
Urban Tracks –<br />
Eine Stadtkarte der besonderen Art<br />
Urban Tracks ist eine Stadtkarte aus persönlichen Beschreibungen<br />
von Stuttgarter Bewohnern, welche die Stadt als<br />
Lebensraum, als Sammlung aus unterschiedlichen Perspektiven<br />
zeigt. Die Karte, die Oliver Jungwirt erstellte, stellt<br />
keinen geografischen Anspruch dar, sondern zeigt den<br />
Stuttgarter Kessel in Form eines Fächers, der aus einzelnen<br />
Stadtbildern ein kollektives Bild von Stuttgart darstellt.<br />
Diese Orientierungspunkte ersetzen die üblichen Sehenswürdigkeiten<br />
und inspirieren zur Selbsterkundung. Keine<br />
Route, Richtung oder Tempo ist vorgegeben. Stattdessen<br />
erleben Sie Stuttgart auf den Spuren der Bewohner, die in<br />
dieser Arbeit als individuelle Stadtbilderklärer fungieren.<br />
Die Überlagerung dieser Perspektiven schafft ein einzigartiges<br />
Sammelsurium aus Anekdoten, Erzählungen und<br />
Perspektiven zu Stuttgart. Die Stadt ist zwischen den Orten.<br />
Leistungen: Führung mit Oliver Jungwirt (Karte: € 15,–)<br />
Treffpunkt: 9:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof (Dauer: 3 Stunden)<br />
Preis pro Person 15,–<br />
Sonntag, 22.04.<strong>2012</strong><br />
Gefördert von<br />
KunstAusfl üge<br />
93
94<br />
KT 87 Kunsttag Bayern<br />
Kloster Petersberg: Musterbeispiel für den Typus der Alpenländischen Basilika des<br />
12. Jahrhunderts<br />
Große Klöster Bayerns I:<br />
Altomünster, Petersberg, Marktindersdorf<br />
Drei große Klöster Bayerns vermitteln den enormen Reichtum<br />
und den Willen nach fürstlicher Repräsentation. In Altomünster<br />
stellten die Anforderungen des Birgittenordens<br />
den überragenden Architekten Johann Michael Fischer vor<br />
eine schwierige Aufgabe, die von ihm gefundene Lösung<br />
ist schlichtweg genial! Die Kloster kirche Petersberg stellt<br />
im Umfeld Münchens eine Ausnahme dar: Die romanische<br />
Bausubstanz war derartig gut erhalten, dass man sich 1906<br />
dazu entschied, die 1730 erfolgte Barockisierung rückgängig<br />
zu machen. Von ihrer romanischen Erscheinung blieb in<br />
der Klosterkirche Indersdorf nach erfolgten Umbauten<br />
1754/58 nichts mehr zu sehen. Kurzerhand erhielt der<br />
schmale und hohe Raum ein völlig neues Gewand, das zu<br />
den gelungensten und opulentesten Barockisierungen<br />
Süddeutschlands gezählt werden kann.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Freitag, 04.05.<strong>2012</strong>
Kunsttag Köln KT 88<br />
Die neue Architektur Zumthors respektiert die Geschichte von St. Kolumba<br />
Kölner Museen von Weltrang:<br />
Wallraf-Richartz-Museum und Kolumba<br />
Die Kölner Museumslandschaft wandelte sich im letzten<br />
Jahrzehnt mit zwei Neubauten: Oswald Mathias Ungers<br />
errichtete das Wallraf-Richartz-Museum, Peter Zumthor<br />
das Diözesanmuseums über den Ausgrabungen von St.<br />
Kolumba. Das Walraff-Richartz-Museum ist ein Haus von<br />
Weltrang: die Altkölnische Malerei des 15. Jahrhunderts ist<br />
bestens vertreten! Im Barock sind die Niederländer und<br />
Flamen bestens aufgestellt. Das 19. Jahrhundert verblüfft<br />
durch seine Reichhaltigkeit: Courbet und Manet stehen<br />
neben Leibl, alle großen französischen Impressionisten<br />
gegen Liebermann, Slevogt und Corinth. In Kolumba weiß<br />
man nicht genau, was den Vorrang besitzt: die Sammlung<br />
oder das Gebäude? Die Erdgeschosshalle gehört zum Mystischsten,<br />
was neuzeitliche Architektur zu leisten vermag.<br />
Die Ausstellung wechselt häufig und verbindet Tradition<br />
und Zeitgenössisches.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 110,–<br />
Donnertag, 17.05.<strong>2012</strong> (Feiertag)<br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
95
96<br />
KT 89 Kunsttag Oberschwaben<br />
Schwabenkinder aus ihrem mühseligen Weg nach Oberschwaben und ins Allgäu<br />
(Filmszene „Schwabenkinder“)<br />
Die „Schwabenkinder“: Aus Alpentälern<br />
zur Arbeit nach Oberschwaben<br />
Es wird geschätzt, dass bis 1921 jährlich fünf- bis sechstausend<br />
Kinder aus oftmals bitterarmen, kinderreichen Familien<br />
Anfang März aus Tirol, Vorarlberg und der Schweiz über<br />
verschneite Alpenpässe gehen mussten, um in Ravensburg,<br />
Friedrichshafen und Tettnang bei „Kindermärkten“ als<br />
Knechte und Mägde an reiche Bauern verschachert zu<br />
werden. In einem grenzüberschreitenden Projekt wurde<br />
jetzt diese „andere Heimatkunde“ aufbereitet. Sie werden<br />
zunächst auf den Spuren der „Schwabenkinder“ in Friedrichshafen<br />
und Ravensburg unterwegs sein, um dann<br />
im Bauernhaus-Museum in Wolfegg die Ausstellung anzuschauen.<br />
Außerdem wird der Autor und Bauernsohn<br />
Elmar Bereuter, dessen Roman „Die Schwabenkinder. Die<br />
Geschichte des Kaspanaze“ zum Bestseller avancierte,<br />
aus seinem Buch lesen und mit Ihnen ca. eine Stunde auf<br />
Wegen der „Schwabenkinder“ wandern.<br />
Leistungen: Führungen Dr. Helga Müller-Schnepper, Busfahrt,<br />
Lesung, Film, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
Samstag, 19.05.<strong>2012</strong>
Kunsttag Bayern KT 90<br />
Die Mindelburg erlebte unter den Herren von Frundsberg (1467–1586) ihre Blütezeit<br />
Unbekanntes Unterallgäu: Mindelheim<br />
mit Oberkammlach und Nassenbeuren<br />
Die Liste der Herren von Mindelheim umfasst den europäischen<br />
Hochadel: die Welfen, die Teck, die Frundsberg,<br />
die Maxlrain, kein geringerer als der Herzog von Marlborough,<br />
die Habsburger und schließlich die Wittelsbacher.<br />
Entsprechend hochkarätig präsentiert sich das Stadtbild!<br />
Ob Jesuiten, Englische Fräulein oder Franziskanerinnen: die<br />
Klosteranlagen und ihre Kirchen sind hochimposant und<br />
die Ausstattungen prachtvoll. Auch die städtischen Bauten,<br />
das Rathaus, die Stadttore und Wehrtürme bestechen durch<br />
ihre machtvolle Gestaltung. Unweit erhebt sich die Pfarrkirche<br />
Mariä Himmelfahrt in Oberkammlach: Wuchtige<br />
Barockaltäre und eine einzigartige hochbarocke Felderdecke<br />
kontrastieren mit spätgotischen Wandmalereien. Schier<br />
unglaublich in ihrer Tiefenwirkung ist die Altarwand in der<br />
Nassenbeurer Wallfahrtskapelle Maria Schnee.<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Samstag, 19.05.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
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98<br />
KT 91 Kunsttag Blumberg<br />
Die schönste Bahnstrecke – Mit der Sauschwänzlebahn über das Wutachtal-Viadukt<br />
Die Sauschwänzlesbahn:<br />
Ein Wunder der Ingenieurkunst<br />
140 Tonnen schwere Krupp-Geschützrohre sollten im Falle<br />
eines Angriffs der Franzosen auf Schienen gegen Westen<br />
rollen – durch das Faltengebirge des Schwarzwaldes! Unvorstellbar<br />
– aber die Angst der Preußen motivierte derart,<br />
dass innerhalb von nur vier Jahren ein technisches Meisterwerk<br />
ohnegleichen entstand. 1890 konnte dieses preußische<br />
„Wunder“ der Ingenieurkunst eingeweiht werden. Militärisch<br />
nie gebraucht, fiel sie in einen Dornröschenschlaf! Diese<br />
Bahnstrecke mit Ihren sechs Tunnels und sechs Viadukten<br />
und Brücken werden Sie sowohl aus der Passagier- als<br />
auch der Wanderperspektive erleben. Als baukonstruktiv<br />
besonders interessanter Bereich gilt der Mittelabschnitt<br />
von Weizen nach Zollhaus-Blumberg. Ein Schwarzwälder<br />
Vesper (fakultativ) und ein Besuch des Eisenbahnmuseums<br />
im Bahnhof von Zollhaus-Blumberg runden diesen Kunsttag<br />
ab.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Bahnfahrt,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 78,–<br />
Sonntag, 20.06.<strong>2012</strong>
Kunsttag Rottenburg/Tübingen KT 92<br />
Der Garten von Prof. Dr. Roland Doschka ist ein beeindruckendes Kunstwerk<br />
Prof. Doschkas preisgekrönte Farbenpracht<br />
und der Botanische Garten<br />
Im Zentrum seines in Hanglage angelegten Gartens hat<br />
Prof. Dr. Roland Doschka ein weltweit einmaliges Farbenfeld<br />
nach dem Vorbild des Monet-Gartens in Giverny geschaffen.<br />
Dieses prachtvolle Blumenarrangement entfaltet<br />
im Mai / Juni seine ganze Blüte. Es besteht aus je zehn verschiedenen<br />
Sorten Zierlauch, zehn Formen von Mohn und<br />
zehn ausgewählten Iriszüchtungen. Das Staudenfeld umsäumt<br />
einen flachen mit Seerosen bepflanzten Teich. Prof.<br />
Dr. Doschka bekam für dieses Gartenkunstwerk 2006 den<br />
Europäischen Gartenschöpfungspreis. Am Nachmittag laden<br />
wir Sie herzlich zu einem Rundgang durch den Botanischen<br />
Garten der Universität Tübingen ein. Mit seiner über<br />
500-jährigen Geschichte gehört er zu den ältesten Botanischen<br />
Gärten weltweit. Heute dient die Anlage mit Freibereichen<br />
und Gewächshäusern vor allem als Informations-<br />
und Erholungsgarten.<br />
Leistungen: Führung Prof. Dr. Roland Doschka und Dr. Hilde Nittinger,<br />
Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 65,–<br />
Samstag, 26.05.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong><br />
99
100<br />
KT 93 Kunsttag Köln<br />
Die Chorfenster von St. Kunibert (13. Jahrhundert) blieben wunderbarerweise erhalten<br />
Weltkulturerbe: St. Kunibert, St. Ursula,<br />
St. Gereon, Groß St. Martin<br />
Kölns romanische Kirchen gehören zum UNESCO Weltkulturerbe<br />
der Menschheit. Unsere Exkursion führt uns in den<br />
Norden der Altstadt. St. Kunibert ist dort der jüngste Bau.<br />
Die Wucht des Äußeren passt wunderbar als Abschluss der<br />
mächtigen „Gottesburgen“. Glücklicherweise blieben die<br />
Fenster des frühen 13. Jahrhunderts erhalten! Die Emporenbasilika<br />
von St. Ursula löst sich in einem lichtvollen Chor<br />
auf. St. Gereon darf sich rühmen, in seinen Grundmauern<br />
und seiner Form auf das vierte Jahrhundert zurückzugehen.<br />
Das nicht anders als mystisch zu bezeichnende Dekagon ist<br />
der einzige Zentralbau im Kranz der Kölner Romanik. Jahrhunderte<br />
lang prägte der majestätische Turm von Groß St.<br />
Martin die Rhein-Front der Stadt. Seine steilen Proportionen<br />
prägen auch das Innere und machen den vierteiligen „Ostbaldachin“<br />
zu einem unvergesslichen Erlebnis!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Kirchenspenden<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 110,–<br />
Freitag, 01.06.<strong>2012</strong>
Samstag, 02.06.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Bayreuth KT 94<br />
Das Markgräfliche Opernhaus: Der schönste Theaterbau des 18. Jahrhunderts in Europa<br />
Schlösser, Kirchen, Opernhaus<br />
und Gartenanlagen in Bayreuth<br />
Vielfältig sind die Beziehungen zwischen den Markgrafen<br />
von Brandenburg-Bayreuth und den Württembergern.<br />
Herzogin Friederike Sophie von Württemberg war das<br />
einzige Kind der Markgräfin Wilhelmine, der Lieblingsschwester<br />
Friedrichs des Großen. Ihr begegnen wir in den<br />
Prunkräumen des Neuen Schlosses, im prächtigen Barockgarten<br />
der Eremitage, im Markgräflichen Opernhaus und<br />
in der Schlosskirche. Von Sophie Luise, der Tochter Herzog<br />
Eberhards III. von Württemberg, erfahren Sie im Alten<br />
Schloss und in der Stadtkirche. An die Liebesheirat zwischen<br />
Herzog Alexander v. Württemberg und seiner Haushälterin<br />
erinnert das Mausoleum auf dem Stadtfriedhof. Ein Höhepunkt<br />
zu Beginn: Ein exklusiver Empfang im Barockschloss<br />
Birken (heute Privatbesitz).<br />
Leistungen: Führungen Dr. Jörg Mann, Busfahrt (2 Fahrer), Eintritte<br />
und Sonderöffnungen<br />
Treffpunkt: 6:45 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 90,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 101
102<br />
KT 95 Kunsterlebnis Würzburg<br />
Rokokogarten Schloss Veitshöchheim: Das Grotten- oder Schneckenhaus, 1742/43<br />
Rokokogarten Veitshöchheim,<br />
Hofgarten Würzburg und ein Teekonzert<br />
Seit 1921 findet in der barocken Residenz das Mozartfest<br />
statt. Das besondere Zusammenspiel der Künste bei den<br />
Konzerten begeistert auch heute noch. Besonders attraktiv<br />
ist das Teekonzert im Gartensaal, dort können Sie nicht nur<br />
das Konzert genießen, sondern auch Tee, Kaffee und Kuchen<br />
werden gereicht. Passend zum Gartensaal ist die Gartenkunst<br />
des 18. Jahrhunderts das Leitthema des Tages, durch<br />
den Sie Herrn Wenger führt. In Veitshöchheim erleben Sie<br />
das Rokoko auf höchstem Niveau. Der wundervoll erhaltene<br />
und bestens restaurierte Garten und sein Skulpturenschmuck<br />
ist bei Kennern längst berühmt. Am Würz burger<br />
Hofgarten arbeiteten viele Generationen. Auch wenn er<br />
nicht ursprünglich erhalten ist, ist die von Balthasar Neumann<br />
geschaffene Symbiose aus den grandiosen Residenzfassaden<br />
und den Rampen und Terrassen heute noch erlebbar!<br />
Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Konzertkarte<br />
und Kaffeegedeck<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Kunsterlebnis der<br />
Preis pro Person 96,–<br />
Sonntag, 03.06.<strong>2012</strong>
Samstag, 16.06.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Darmstadt KT 96<br />
Ungewohnte Klangwelten im historischen Wasserreservoir. Ein magischer Ort für Musik<br />
Zum 100. Geburtstag von John Cage:<br />
A House Full Of Music<br />
Wie kaum jemand vor ihm hat Cage die Frage nach den<br />
Grenzen der Musik und ihren Verbindungen zu anderen<br />
Kunstfeldern und der Alltagswelt immer wieder neu gestellt.<br />
Gemeinsam mit Satie, Duchamp, Paik und Beuys gehört er<br />
zu den großen Strategen der Musik und Kunst im 20. Jahrhundert.<br />
Die Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt<br />
will zum 100. Geburtstag von John Cage mit faszinierenden<br />
Klangräumen, Projektionen, Objekten, Gemälden und Installationen<br />
die parallelen Strategien von Musik und Kunst<br />
in Geschichte und Gegenwart erfahrbar machen. Nach der<br />
Ausstellung besuchen Sie noch den gigantischen, historischen<br />
Wasserspeicher unter der Mathildenhöhe. Für diesen<br />
magischen Ort entwickelte der Komponist Heiner Goebbels<br />
die von Zen und Cage gleichermaßen inspirierte Sound-<br />
und Rauminstallation Genko-An 64287, die sie dort hören<br />
werden.<br />
Leistungen: Führungen Gisela Sprenger-Schoch, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 103
104<br />
KT 97 Kunsttag Basel<br />
Die art Basel: Das wichtigste Schaufenster zeitgenössischer Kunst<br />
Mit dem Zug zur Kunst:<br />
Die 43. Art Basel<br />
Einen ganzen Tag lang besuchen Sie die Art Basel. Die<br />
inzwischen wichtigste Kunstmesse der Welt bietet kunstinteressierten<br />
Besuchern das größte «Museum auf Zeit».<br />
Kunstinteressierte können hier begehrte Werke und neue<br />
Talente entdecken, Preise vergleichen und Trends erspüren.<br />
Mehr und mehr wandelt sich die Verkaufsmesse zu einer<br />
den Kunst-Biennalen vergleichbaren Veranstaltung, insbesondere<br />
in der Section „Art Unlimited“. Unsere Kunsthistorikerin<br />
Susanne Jakob wird Sie in zwei Durchgängen führen,<br />
es bleibt aber auch individuelle Zeit. Der aktuelle Kunstmarkt<br />
ist kein Vergnügungspark, sondern ein kämpferisches<br />
und umkämpftes Terrain, wenn es um den beschränkten<br />
Platz für Kunstgalerien auf dieser bedeutenden internationalen<br />
Messen geht.<br />
Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 95,–<br />
Samstag, 16.06.<strong>2012</strong>
Kunstnachmittag Ludwigsburg KT 98<br />
In nur 20 Jahren wurde die Filmakademie eine weltweit anerkannte Einrichtung<br />
Filmakademie Ludwigsburg:<br />
Die Oskar-Schmiede in der Backsteinkaserne<br />
Die bundesweit einmalige Ausbildungseinrichtung, die<br />
1991 als eines der ehrgeizigsten Kulturprojekte der Ära<br />
Späth gegründet worden war, hat sich inzwischen selbst<br />
bei Skeptikern verankert. Für 15 Millionen Euro sanierte<br />
das Land vor 20 Jahren die ehemalige Mathildenkaserne<br />
und inzwischen werden dort jährlich über 430 Studentinnen<br />
und Studenten in 13 Studiengängen ausgebildet. Seit die<br />
Filmakademie den Oskar, den Goldenen Bären und den<br />
Grimmepreis nach Ludwigsburg holte, ist die weltweit<br />
respektierte Ausbildungseinrichtung eine Topadresse für<br />
die Medienbranche. Exklusiv für die Agentur für Kunstvermittlung<br />
wird Ihnen am heutigen Tag ein Blick hinter die<br />
Kulissen dieser Kulturinstitution vermittelt. „Film ist Teamwork<br />
und das ist ein Konzept, das unsere ganze Gesellschaft<br />
dringend benötigt“, wie Direktor Thomas Schadt konstatiert.<br />
Leistungen: Führung mit Akademiestudenten durch die Akademie<br />
und das Filmhaus, Filme<br />
Treffpunkt: 14:00 Uhr Filmakademie Ludwigsburg<br />
Preis pro Person 30,– (Jugendliche 50% Rabatt)<br />
Freitag, 22.06.<strong>2012</strong><br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 105
106<br />
KT 99 Kunsttag Rottweil<br />
Skulpturenpark Erich Hauser: Symbiose von Kunst, Architektur und Natur<br />
Kunststiftung Erich Hauser und<br />
Bonatz-Kraftwerk im Neckartal<br />
Die Kunststiftung Erich Hauser ist ein einzigartiges Ensemble<br />
aus Kunst und Architektur in einer natürlich gestalteten<br />
Parklandschaft, in der die Arbeiten Hausers in einen spannungsreichen<br />
Dialog mit der Natur treten. Auch die Architektur<br />
ist sehenswert: Im Wohnhaus aus „Stahl und Glas“<br />
ist die Kunstsammlung untergebracht und in unmittelbarer<br />
Nachbarschaft steht seine Wohnpyramide, in der Hauser<br />
bis zu seinem Tod 2004 lebte. Am Nachmittag führt Sie der<br />
aus Rottweil stammende Kunsthistoriker Johannes Rauser<br />
durch das denkmalgeschützte Ensemble der malerischen<br />
Gassen mit Wehrtürmen, Brunnen und Erker geschmückten<br />
Häusern. Den Abschluss bildet ein Besuch des alten Rottweiler<br />
Kraftwerks. Der Industriebau des Architekten Paul<br />
Bonatz aus den zwanziger Jahren gilt inzwischen als eine<br />
der innovativsten „Eventlocations“ Süddeutschlands.<br />
Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 65,–<br />
Samstag, 23.06.<strong>2012</strong>
Sonntag, 08.07.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag München KT 100<br />
Einer der schönsten Theaterräume der Welt: Das Couvilliestheater<br />
François de Cuvilliés –<br />
Geburtsstunde des süddeutschen Rokoko<br />
Die Amalienburg, die Säle und Kabinette im Nymphenburger<br />
Schloss, die Fassade der Theatinerkirche, die Reichen Zimmer<br />
der Residenz, das Cuvilliéstheater… all das zählt zu den<br />
größten Schätzen des 18. Jahrhunderts in Deutschland, ja:<br />
in Europa! und ist eng mit seinem Schöpfer verbunden:<br />
François de Cuvilliés. „Le nain“, der Zwerg, wurde er zunächst<br />
genannt und als Hofnarr durch Kurfürst Max Emanuel<br />
angestellt. Jener entdeckte sein zeichnerisches Talent und<br />
ließ ihn im französischen Exil ausbilden. Für die Gemahlin<br />
Carl Albrechts entsteht dann ein Gesamtkunstwerk von<br />
Weltrang: die Amalienburg! Das Schlösschen gehört zum<br />
Vollkommensten, was das 18. Jahrhundert hervorbrachte.<br />
Und das Residenztheater? Das Interieur konnte als Phönix<br />
aus der Asche wieder auferstehen. Seinem Schöpfer zu<br />
Ehren trug es fortan den Namen Cuvillíestheater!<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 85,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 107
108<br />
KT 101 Kunsttag Ulm<br />
Richard Meiers Stadthaus korrespondiert mit dem gotischen Münsterturm<br />
Ulms neue Mitte: Münster, Stadthaus<br />
und Weißhaupt-Sammlung<br />
Es ist sicher eine der schwierigsten Bauaufgaben, eine neue<br />
Stadtmitte um einen Bau wie das Ulmer Münster zu gestalten.<br />
Der gotische Bau mit seiner weltmeisterlichen Höhe von<br />
161 Metern ist ein so beeindruckendes Bauwerk, dass<br />
Gegenwarts architektur gegenüber der Baukunst eines<br />
Ulrich von Ensingen einen schweren Stand hat. Richard<br />
Meiers Stadthaus war der erste Versuch den Münsterplatz<br />
zu verkleinern, zwei Geschäftsbauten des Münchner Architekten<br />
Stephan Braunfels folgten und den Schlusspunkt<br />
setzt die Sammlung Weißhaupt, ein lang gestrecktes<br />
Schaufenster der Kunst. Pioniere für Gestaltung hat Ulm<br />
auch an anderer Stelle hervorgebracht. Im Ulmer Museum<br />
besuchen wir die Bestandsausstellung zur „Hochschule der<br />
Gestaltung“ und auf dem Oberen Kuhberg den nüchternen<br />
Bau von Max Bill, in dem die Lehrer und Studenten wohnten<br />
und arbeiteten.<br />
Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt<br />
(Ba-Wü-Ticket), Eintritte<br />
Treffpunkt: 10:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 50,–<br />
Samstag, 14.07.<strong>2012</strong>
Sonntag, 15.07.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Stuttgart KT 102<br />
Bild aus dem Dokumentarfilm über die John Cranko Schule (Inga Bremer)<br />
John Cranko Schule im Film und Park:<br />
Der Traum vom Tanzen<br />
Lea und Lisa wollen Balletttänzerinnen werden, die Bühnen<br />
dieser Welt entdecken. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg.<br />
Beide besuchen die weltberühmte John Cranko Schule: Lisa<br />
(11 Jahre) geht jeden Tag zur Schule, am Nachmittag trainiert<br />
sie. Das Internat ist ihr Zuhause. Lea (21) steht kurz vor ihrem<br />
Diplom und ihrem ersten Engagement am Stuttgarter Ballett.<br />
Sie scheint am Ziel ihrer Träume. Inga Bremer hat 2010 ihre<br />
Ausbildung an der Filmakademie mit diesem Dokumentarfilm<br />
abgeschlossen. Sie wird ihn auf einem Seminar (30 Personen)<br />
im Programmkino „SET“ vorstellen. Eingestimmt werden<br />
Sie aber bereits um 11.00 Uhr durch die vom Staatstheater<br />
kostenlos angebotene Veranstaltung „Ballett im Park“. Dort<br />
wird die Vorstellung der Balletteleven auf eine Großbildwand<br />
im Oberen Schlossgarten übertragen.<br />
Leistungen: Dr. Ulrich Weitz und Inga Bremer, Kinokarte<br />
Treffpunkt: 10.30 Uhr Treppe Opernhaus<br />
Preis pro Person 25,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 109
110<br />
KT 103 Kunsttag Köln<br />
Basilika St. Andreas: Maurisch beeinflusste Vorhalle im Stil der rheinischen Spätromanik<br />
Weltkulturerbe: St. Aposteln,<br />
St. Cäcilien, St. Andreas, St. Maria<br />
Als Fortsetzung bieten wir die Kirchen im mittleren Bogen<br />
Kölns an. Bei St. Andreas trumpft die Spätromanik mit<br />
üppigen Bündelpfeilern und prachtvollen Kapitellen auf.<br />
Wundervoll: die „ein gesunkene“ Kuppel im letzten Kleeblattchor!<br />
Die Paarung aus Stifts- und Pfarrkirche war in<br />
Köln selbstverständlich, doch nur im „Doppel“ von St.<br />
Cäcilien (Stift) und St. Peter (Pfarre) ist sie noch erlebbar. In<br />
St. Cäcilien fand das Schnütgen-Museum mittelalter licher<br />
Kunst eine würdige Heimstatt. St. Maria im Kapitol<br />
triumphiert darin über die römische Vergangenheit der<br />
Stadt. Ihr Vorbild: die Grabeskirche Jesu in Jerusalem, die<br />
sie an Pracht sogar noch überbietet! St. Maria im Kapitol<br />
gab wiederum das Vorbild für den Kleeblattchor von St.<br />
Aposteln ab. Letztlich aber will St. Aposteln mit seiner<br />
Ostarchitektur die imperiale Vorgängerin überbieten.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt,<br />
Kirchenspenden, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 110,–<br />
Samstag, 28.07.<strong>2012</strong>
Samstag, 04.08.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Nürnberg KT 104<br />
Albrecht Dürer: Der zwölfjährige Jesus unter den Schriftgelehrten, 1506<br />
Der junge Dürer – Sonderausstellung,<br />
Dürerhaus und Stadtmuseum<br />
Albrecht Dürer zählt zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten<br />
der Renaissance. Sein Werk faszinierte bereits<br />
die Zeit genossen derartig, dass seine Grafikzyklen als Vorlageblätter<br />
für ihre eigene Malerei dienten. Schon zu Lebzeiten<br />
waren seine Gemälde beim Kaiser, den Reichsfürsten<br />
und den hohen kirchlichen Würdenträgern hoch begehrt.<br />
Doch sein stark dezimiertes Oeuvre ist heute in allen großen<br />
Museen der Welt verstreut. Nun widmet seine Heimatstadt<br />
Nürnberg ihrem berühmtesten Sohn die erste monografische<br />
Schau seit 40 Jahren. Mit über 120 Exponaten auf 1.300 qm<br />
Fläche präsentiert das Germanische Nationalmuseum neue<br />
Perspektiven auf das Frühwerk. Die Ausstellungsführung<br />
wird ergänzt durch den Besuch des Dürer-Hauses und des<br />
Stadtmuseums, das sich in Nürnbergs einzigem erhaltenen<br />
großen Kaufmannshaus der Spätrenaissance befindet.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt,<br />
Kirchen spenden, Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 90,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 111
112<br />
KT 105 Kunsttag Pfronten<br />
Eine Kirche wie aus dem Bilderbuch: Die Nikolauskirche in Pfronten-Berg<br />
Allgäuer Alpen-Metropole:<br />
Pfronten<br />
Etliche kleine Dörfer bilden malerische Silhouetten vor dem<br />
gewaltigen Panorama der Tannheimer Berge und jeder<br />
kleine Weiler wartet mit einer unerwartet reich und reizvoll<br />
ausgestatteten Kirche oder Kapelle auf! Die Nikolauskirche<br />
in Pfronten-Berg dominiert mit ihrem stolzen Turm<br />
das Ensemble. Im Inneren erwarten kühne Fresken Anton<br />
Kellers den Besucher. Pfronten-Steinach besitzt einen hinreißenden<br />
Altar, in Pfronten-Ösch zeugt reichster Régence-<br />
und Bandelwerkstuck von der enormen Qualität der voralpenländischer<br />
Kunsthandwerkerkünstle. Abseits vom<br />
Geschehen liegen die Kirchlein in Kappel und Meiligen.<br />
Für Mariä Heimsuchung in Meilingen braucht man etwas<br />
Kondition. Die Kapelle kann nur zu Fuß erreicht werden.<br />
Der Anblick im Innern entschädigt für den Aufstieg! Drei<br />
wuchtige Hochbarockaltäre von Nikolaus Babel beherrschen<br />
den winzigen Raum.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Kirchenspenden,<br />
Eintritte<br />
Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />
der Geschichte<br />
Preis pro Person 80,–<br />
Sonntag, 05.08.<strong>2012</strong>
Sonntag, 12.08.<strong>2012</strong><br />
Kunsttag Karlsruhe KT 106<br />
Grabkappelle der Großherzoglich-Badischen Familie im Fasanengarten in Karlsruhe<br />
900 Jahre Baden: Landesausstellung,<br />
Kunsthalle und Mausoleum<br />
Was ist eigentlich „Badisch?“ – In kaum einer Region<br />
Deutschlands wird die regionale Identität so ausgelebt<br />
wie im Südwesten. Hier wird mit Inbrunst das Badnerlied<br />
gesungen, man schwärmt von der badischen Lebensart,<br />
lässt die Helden der Revolution von 1848/49 hoch leben<br />
und denkt nostalgisch an die Zeit unter Großherzog<br />
Friedrich I. Doch was ist „Badisch“? Welche Ereignisse<br />
und Personen haben Baden geprägt? Dazu soll die große<br />
Landesausstellung zum 900-jährigen Landesjubiläum Antworten<br />
geben. Rund 450 Objekte vom Mittelalter bis zur<br />
Gegenwart erzählen Geschichten aus und über Baden. So<br />
kann sich jeder sein eigenes Baden-Bild entwickeln. Ein<br />
Besuch der Kunsthalle mit ihrem Fresko Badener Geschichte,<br />
Werken des 19. Jahrhunderts und der Thoma-Kapelle sowie<br />
der Besuch des großherzoglichen Mausoleums im Schlosspark<br />
runden den „Badner-Tag“ ab.<br />
Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt<br />
(Ba-Wü Ticket), Eintritte<br />
Treffpunkt: 8:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />
Preis pro Person 48,–<br />
<strong>KunstAusflüge</strong> 113
114<br />
Viele Wege führen zur Kunst<br />
Mobilität und Flexibilität sind heute wichtige Bestandteile des<br />
Alltags. Bei <strong>Spillmann</strong> und der Agentur für Kunstvermittlung<br />
haben Sie die Möglichkeit persönlich ins <strong>Spillmann</strong> Reisebüro zu<br />
kommen, uns telefonisch von zu Hause oder mobil von unterwegs<br />
zu kontaktieren. Des Weiteren können Sie Ihre Reisen bei uns<br />
24 Stunden am Tag per E-Mail oder über das Internet buchen<br />
oder weitere Informationen abfragen. Ein wichtiger Punkt, der<br />
uns sehr am Herzen liegt, bleibt allerdings immer gleich: Wir<br />
sind Ihr Ansprechpartner ganz in Ihrer vertrauten Nähe.<br />
Persönlich im Reisebüro: Das <strong>Spillmann</strong> Reisebüro finden<br />
Sie am Bahnhofsplatz 4 in Bietigheim-Bissingen. Direkt am Bahnhof<br />
gelegen, sind die barrierefreien Räumlichkeiten gut für Jeden<br />
zu erreichen. Zahlreiche Parkplätze und beste Anbindungen durch<br />
den öffentlichen Personennahverkehr sorgen zu den Öffnungszeiten<br />
(Mo–Fr von 9 bis 18 Uhr und Sa von 9 bis 12 Uhr) für eine<br />
optimale Erreichbarkeit des Reisebüros. Unsere freundlichen<br />
und reiseerfahrenen Mitarbeiter freuen sich, Sie persönlich und<br />
ausführlich zu beraten.<br />
Telefon: Neu – <strong>Spillmann</strong> ist jetzt länger für Sie da. Unter der<br />
Telefon-Nr. 07142 97880 erreichen Sie von Mo. bis Fr. zwischen<br />
9 und 22 Uhr, Sa. zwischen 9 und 20 Uhr und Sonn- und Feiertags<br />
zwischen 13 und 20 Uhr unsere Kollegen, die Ihre Buchungen<br />
entgegennehmen und Sie über alle wichtigen Details und Reiseabläufe<br />
informieren. Die Agentur für Kunstvermittlung ist für Sie<br />
von Mo. bis Fr. zwischen 9 und 18 Uhr erreichbar.<br />
Internet-Buchung: Die Internetseiten www.spillmann.de<br />
und www.reisen-kunstvermittlung.de präsentieren viele interessante<br />
Reiseangebote, die in den jeweiligen Rubriken einfach<br />
und schnell zu buchen sind. Als Alternative zu den erstgenannten<br />
Möglichkeiten erhalten Sie auch im Internet Informationen zu<br />
den Leistungen und Höhepunkten der vielfältigen Katalogreisen.<br />
Schnell und umkompliziert erfüllt sich Ihr persönlicher Reisewunsch<br />
in nur wenigen Minuten. Falls Sie Fragen zur Buchung<br />
haben sollten: Wir sind Ihr Ansprechpartner ganz in Ihrer vertrauten<br />
Nähe.<br />
Ihre Kontaktmöglichkeiten:<br />
Agentur für Kunstvermittlung<br />
Mirabellenstr. 48<br />
70329 Stuttgart<br />
Tel.: 0711 / 7657184<br />
Fax: 0711 / 760873<br />
info@kunstmittlung-gmbh.de<br />
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Reisebüro<br />
Bahnhofsplatz 4<br />
74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel.: 07142 9788 0<br />
Fax: 07142 9788 97<br />
reisen@spillmann.de<br />
www.spillmann.de
Auszug der Reisebedingungen<br />
Anmeldung<br />
Sie können sich telefonisch, schriftlich oder persönlich anmelden. Von<br />
der Agentur für Kunstvermittlung/<strong>Spillmann</strong> bekommen Sie umgehend<br />
eine Reisebestätigung/Rechnung.<br />
Ausweis<br />
Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen Personalausweis oder<br />
Reisepass für Reisen ins Ausland, auch bei Fahrten im Inland ist es zu<br />
empfehlen, einen gültigen Ausweis bei sich zu haben. Bürger<br />
anderer Nationalitäten informieren sich bitte rechtzeitig über die<br />
entsprechenden Einreisebedingungen.<br />
Kinderermäßigung<br />
Ist bei der Ausschreibung keine besondere Kinderermäßigung genannt,<br />
erhalten Kinder, Jugendliche und Studenten eine Ermäßigung von 50%.<br />
Mindestteilnehmerzahl<br />
Die Mindestteilnehmerzahl beträgt bei allen Reisen dieses Programms<br />
20 Personen.<br />
Rauchen<br />
<strong>Spillmann</strong>-Busse sind Nichtraucherbusse. Raucherpausen werden je<br />
nach Möglichkeit eingelegt.<br />
Rücktritt des Kunden<br />
Sie können jederzeit vor Fahrtbeginn von einem Kunst-Ausflug<br />
zurück treten. Nach Erhalt der Buchungsbestätigung fallen bei<br />
Rücktritt folgende pauschale Stornogebühren an:<br />
bis 30 Tage vor Fahrtantritt fallen keine Stornogebühren an<br />
vom 29. - 15. Tag vor Fahrtantritt 10 %<br />
vom 14. - 08. Tag vor Fahrtantritt 25 %<br />
vom 07. - 01. Tag vor Fahrtantritt 50 %<br />
des Preises pro Person.<br />
Sollten die im Reisepreis enthaltenen Zusatzleistungen, Arrangements,<br />
Eintrittskarten etc. nicht mehr verkauft werden können, werden diese<br />
zusätzlich berechnet. Bei Nichterscheinen zu einem Kunst-Ausflug<br />
haben Sie keinen Erstattungsanspruch.<br />
Rücktritt/Kündigung durch den Veranstalter<br />
Sofern die Durchführung einer Reise durch höhere Gewalt, die bei Vertragsabschluss<br />
nicht vorhersehbar war, erheblich erschwert,<br />
gefährdet oder beeinträchtigt wird, kann der Reiseveranstalter, aber<br />
auch der Reiseteilnehmer, den Reisevertrag kündigen.<br />
Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behalten wir uns vor,<br />
den Kunstausflug abzusagen. Rücktrittserklärungsfrist spätestens bis 7<br />
Tage vor Reisebeginn. Selbstverständlich erhalten Sie dann Ihren<br />
gezahlten Betrag zurück. Weitere Ansprüche können gegen uns nicht<br />
geltend gemacht werden.<br />
Bitte entnehmen Sie weiterführende Reisebedingungen den Allgemeinen<br />
Reisebedingungen der Agentur für Kunstvermittlung/<strong>Spillmann</strong> Reisekatalog<br />
Kunstreisen <strong>2011</strong>, den wir Ihnen auf Wunsch auch gerne zusenden.<br />
Stand: 01.06.<strong>2011</strong>
Wir danken unseren Kooperationspartnern<br />
Wir freuen uns auf Sie:<br />
Agentur für Kunstvermittlung Stuttgart GmbH<br />
Mirabellenstraße 48 · 70329 Stuttgart · Tel 0711-7657184 · Fax 760873<br />
info@reisen-kunstvermittlung.de · www.reisen-kunstvermittlung.de<br />
Reisebüro<br />
Bahnhofsplatz 4 · 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel 07142 - 9788-0 · Fax 07142 - 9788-97<br />
Gefördert von<br />
Alle Reisen organisieren wir gerne für Ihre Gruppe individuell<br />
und zu Ihrem Wunschtermin auf Anfrage.<br />
Reisebüro<br />
Bahnhofsplatz 4 · 74321 Bietigheim-Bissingen<br />
Tel 07142 - 9788-0 · Fax 07142 - 9755-527<br />
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