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KunstAusflüge 2011-2012 - Spillmann

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KunstAusfl üge <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong>


<strong>KunstAusflüge</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />

Liebe Kunstfreundinnen, liebe Kunstfreunde,<br />

neue Ideen sind Voraussetzung für Kunst und Kultur. Deshalb freut<br />

uns besonders, dass wir in Zusammenarbeit mit Performern von<br />

„arttours“ neue, originelle Stadtführungen in unserem Programm<br />

anbieten können. Lernen Sie bei Schwaben die Kehrwoche kennen,<br />

kommen Sie ins Schwitzen, wenn Sie im Stuttgarter Westen Höhenunterschiede<br />

überwinden und selbst für Gehfaule gibt es ein Angebot:<br />

im Kaffeehaus können Sie vom bequemen Stuhl aus mit einer<br />

Österreicherin per audioguide die Stadt erkunden.<br />

Waren Sie schon im Performance-Express unterwegs? Zweimal<br />

war unsere Metz-Fahrt völlig ausgebucht. Die innovative Idee des<br />

Künstlers Byung Chul Kim war der ZEIT, der Stuttgarter Zeitung und<br />

Lift jeweils eine Sonderseite wert. Obwohl <strong>Spillmann</strong> eine große<br />

und hochwertige Flotte von Reisebussen besitzt, spielt der Zug eine<br />

wichtige Rolle bei unserem Programm. Wir setzen auf die Schiene, um<br />

Ihnen auch Ausstellungen in Bonn (Liebermann), Köln (Romanische<br />

Kirchen), Nürnberg (Dürer) und Wuppertal (Sisley) anbieten zu<br />

können. Mit dem TGV fahren wir auch nach Paris, um einen Tag<br />

lang den „Louvre“, das Museum von Weltrang zu entdecken.<br />

Zu privaten Villen und Gärten werden für uns Türen geöffnet: zum<br />

Garten von Prof. Dr. Roland Doschka, zur Villa Lindenhof in Lindau<br />

Bad Schachen (besonders attraktiv: die Kombination mit dem Vortrag<br />

von Bill Gates), zur Hölzel-Villa in Stuttgart-Degerloch oder zur Hesse-<br />

Villa in Gaienhofen. Künstler sind nicht nur Vor-, sondern auch<br />

Querdenker, deshalb ist die Ai Wei Wei Ausstellung in Bregenz ein<br />

Muss und auch Christoph Martin Wieland und Friedrich Schiller sind<br />

als Rebellen in unserem Programm.<br />

Unser täglicher Busshuttle zur art KARLSRUHE fand gute Resonanz.<br />

Dieses Jahr können Sie bei jeder Fahrt eine andere Inszenierung<br />

erleben: Michael Wenger, Mirja Kinzler, Andrea Welz und Ricarda<br />

Geib bieten Führungen durch die Kunstmesse an.<br />

Die Kinoabende sind seit Beginn ein Renner. An sieben Abenden<br />

werden wieder Filme zu Kunst und Literatur gezeigt: „Deep Blue“<br />

mit der Filmmusik der Berliner Philharmoniker, Vermeers „Mädchen<br />

mit dem Perlenohrring“, Toulouse-Lautrec „Maler vom Montmartre“,<br />

Werner Herzogs „Das Phantom der Nacht“. Ottomar Domnicks Filme<br />

„Willi Baumeister“ und „Jonas“ sehen Sie in der ehemaligen Villa<br />

des Stuttgarter Filmpioniers, den Film „Séraphine“ in Charlotte<br />

Zanders Sammlung Naiver Kunst und im „Set“ Inga Bremers Dokumentarfilm<br />

über die John Cranko Schule.<br />

Viel Freude beim Lesen und Mitmachen<br />

Agentur für Kunstvermittlung<br />

Dr. Ulrich Weitz und Sybille Weitz


KT 01<br />

04<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Bregenz<br />

Oper auf der Seebühne und<br />

Bootsfahrt mit Barbara Stoll<br />

So 31.07.<strong>2011</strong> Seite 08<br />

KT 02 Kunsttag Tübingen<br />

„Schiller“ als Tübinger Sommertheater<br />

und seine Stuttgarter Jahre<br />

Sa 06.08.<strong>2011</strong> Seite 09<br />

KT 03 Arttours Stuttgart<br />

We will kehr for you: Innovative<br />

Kehrwoche mit Kaffee und Kuchen<br />

Sa 13.08.<strong>2011</strong> Seite 10<br />

KT 04 Kunsttag Bodensee<br />

Salem und die Birnau“ Inkunabeln<br />

derKunst- und Architektur<br />

Sa 20.08.<strong>2011</strong> Seite 11<br />

KT 05 Kunsttag Nürnberg<br />

Dürer im Germanischen Nationalmuseum<br />

und zwei Kaiserkirchen<br />

So 21.08.<strong>2011</strong> Seite 12<br />

KT 06 Kunsttag Lindau<br />

Vortrag Bill Gates, Picasso-Ausstellung<br />

und Friedens-Museum<br />

Mi 24.08.<strong>2011</strong> Seite 13<br />

KT 07 Kunsttag Bad Cannstatt<br />

Wo der Hochadel kurte und<br />

„Schwimmbach“ im Leuze<br />

Di 30.08.<strong>2011</strong> Seite 14<br />

KT 08 Arttours Stuttgart<br />

Fit für Kunst (FFK) – Eine Aerobic<br />

Tour durch Stuttgart<br />

Fr 02.09.<strong>2011</strong> Seite 15<br />

KT 09 Kunsttag Stuttgart<br />

Stuttgarts Wasserseite: Der<br />

Hafen, Matrosen und Meer<br />

Sa 03.09.<strong>2011</strong> Seite 16<br />

KT 10 Kunsttag Kassel<br />

Wilhelmshöhe: Schlosspark und<br />

Kunstsammlung mit Weltniveau<br />

So 04.09.<strong>2011</strong> Seite 17<br />

KT 11 Kinoabend Stuttgart<br />

Deep Blue und die Berliner<br />

Philharmoniker<br />

So 04.09.<strong>2011</strong> Seite 18<br />

KT 12 Kunsttag Stuttgart<br />

Wasserturm, Dasch-Salon und<br />

Tan Duns Wassermusik<br />

Sa 10.09.<strong>2011</strong> Seite 19<br />

KT 13 Kunsttag Bonn<br />

Max Liebermann und August<br />

Macke: Wegbereiter der Moderne<br />

Sa 10.09.<strong>2011</strong> Seite 20<br />

KT 14 Kunsttag Sigmaringen<br />

950 Jahre Haus Hohenzollern –<br />

Die Preußen in Schwaben<br />

Sa 10.09.<strong>2011</strong> Seite 21<br />

KT 15 Arttours Stuttgart<br />

Drillmaster Picknick – Ein rascher<br />

Spaziergang vor die Tore Stuttgarts<br />

Fr 09.09.<strong>2011</strong> Seite 22<br />

KT 16 Kunsttag Landsberg<br />

Landsberg – Kleinod am Lech<br />

So 11.09.<strong>2011</strong> Seite 23<br />

KT 17 Kunsttag Stuttgart<br />

Französische Chansons und Gedichte<br />

zu Wein, Lust und Liebe<br />

Do 15.09.<strong>2011</strong> Seite 24<br />

KT 18 Kunsttag Schwäbische Alb<br />

Die Kulturlandschaft von<br />

Emerberg und Tautschbuch<br />

Sa 17.09.<strong>2011</strong> Seite 25<br />

KT 19 Kunsterlebnis Haigerloch<br />

Naiv mit Weltniveau: Karl Hurm<br />

und die Geier-Wally<br />

Do 22.09.<strong>2011</strong> Seite 26<br />

KT 20 Arttours Stuttgart<br />

Der frische Blick – Exklusive<br />

Stadterkundung zu Zweit<br />

Fr 23.09.<strong>2011</strong> Seite 27<br />

KT 21 Kunsttag Darmstadt<br />

Deutschlands Jugendstilzentrum<br />

auf der Mathildenhöhe<br />

Sa 24.09.<strong>2011</strong> Seite 28<br />

KT 22 Kunsttag Remstal<br />

Korber Köpfe und<br />

Strümpfelbacher Skulpturen<br />

So 25.09.<strong>2011</strong> Seite 29<br />

KT 23 Kunsttag Walchensee<br />

Kochelsee und Walchensee –„Das<br />

Blaue Land“ von Marc und Corinth<br />

So 25.09.<strong>2011</strong> Seite 30<br />

KT 24 Kunsttag Schwäbisch Hall<br />

Niki de Saint Phalle und die<br />

Salzsiederstadt<br />

Sa 01.10.<strong>2011</strong> Seite 31<br />

KT 25 Kunsterlebnis Ludwigsburg<br />

Zauberflöte, Wildschütz und<br />

Blume von Hawaii<br />

So 02.10.<strong>2011</strong> Seite 32<br />

KT 26 Arttours Stuttgart<br />

Bitte verhalten Sie sich<br />

möglichst unauffällig<br />

Mo 03.10.<strong>2011</strong> Seite 33<br />

KT 27 Kunsttag Oberschwaben<br />

Weingarten und Weißenau:<br />

Barockklöster Süddeutschlands<br />

Fr 07.10.<strong>2011</strong> Seite 34<br />

KT 28<br />

Kinoabend Oberensingen<br />

Ottomar Domnick als Filmer<br />

und Sammler<br />

Fr 07.10.<strong>2011</strong> Seite 35


KT 29 Kunsttag Stuttgart<br />

Adolf Hölzel und Willi Baumeister:<br />

Werke und Villen<br />

Sa 08.10.<strong>2011</strong> Seite 36<br />

KT 30 Kunsttag Jagst & Speltach<br />

Kulturschätze am Fränkisch –<br />

Schwäbischen Jakobsweg<br />

Sa 08.10.<strong>2011</strong> Seite 37<br />

KT 31 Kunsttag Unterland<br />

Weinsberg und Cleversulzbach:<br />

Daheim bei Mörike und Kerner<br />

So 09.10.<strong>2011</strong> Seite 38<br />

KT 32 Kunsttag Baden-Baden<br />

John Neumeier Ballett „Fließende<br />

Welten“ und Frida Kahlo<br />

So 09.10.<strong>2011</strong> Seite 39<br />

KT 33 Kunsttag Bernried<br />

Blaue-Brücke – 100 Jahre Blauer<br />

Reiter<br />

Sa 15.10.<strong>2011</strong> Seite 40<br />

KT 34 Kunsttag Oberschwaben<br />

Zwiefalten, Obermarchtal,<br />

Daugendorf und Gossenzungen<br />

Sa 15.10.<strong>2011</strong> Seite 41<br />

KT 35 Kunsttag Bregenz<br />

Quer- und Vordenker:<br />

Ai Wei Weis und Horizon Field<br />

Sa 15.10.<strong>2011</strong> Seite 42<br />

KT 36 Kunsttag Reutlingen<br />

HAP Grieshaber:<br />

Im Spendhaus Museum<br />

So 16.10.<strong>2011</strong> Seite 43<br />

KT 37 Kunsttag Hohenlohe<br />

Bemerkenswerte alte Bäume<br />

im Hohenloher Land<br />

So 16.10.<strong>2011</strong> Seite 44<br />

KT 38 Kunsttag Oberschwaben<br />

Steinhausen: die „schönste<br />

Dorfkirche der Welt“<br />

Fr 21.10.<strong>2011</strong> Seite 45<br />

KT 39 Kunsttag Metz<br />

Mit dem Performance-Express<br />

ins neue Centre Pompidou<br />

Sa 22.10.<strong>2011</strong> Seite 46<br />

KT 40 Kunsttag Baden/Zürich<br />

Schweizer Sammler:<br />

Weltkunst in privaten Villen<br />

Sa 22.10.<strong>2011</strong> Seite 47<br />

KT 41 Kunsttag Mittleres Elsass<br />

Romanische Kirchen und<br />

archaische Skulpturen<br />

Sa 22.10.<strong>2011</strong> Seite 48<br />

KT 42 Kunsttag Oberschwaben<br />

Januarius Zick: das Genie von<br />

Oberelchingen und Wiblingen<br />

Sa 29.10.<strong>2011</strong> Seite 49<br />

KT 43 Kunsttag Esslingen<br />

Reichsstadt, Villa Merkel und<br />

Sektmanufaktur<br />

Sa 29.10.<strong>2011</strong> Seite 50<br />

KT 44 Kunsttag Stuttgart<br />

James Stirling und Stuttgarts<br />

postmoderne Kulturmeile<br />

Sa 29.10.<strong>2011</strong> Seite 51<br />

KT 45 Kunsttag Stuttgart<br />

Stararchitekt James Stirling: Sein<br />

Wirken in Stuttgart und der Welt<br />

So 30.10.<strong>2011</strong> Seite 52<br />

KT 46 Kunsttag Karlsruhe<br />

Museumstag: Moderne und<br />

Positionen von Künstlerinnen<br />

Sa 05.11.<strong>2011</strong> Seite 53<br />

KT 47 Kunsttag München<br />

Bayerisches Nationalmuseum –<br />

Schatzkammer Deutschlands<br />

So 06.11.<strong>2011</strong> Seite 54<br />

KT 48 Kunsterlebnis Stuttgart<br />

Bruno Ganz: Brot, Tulpen<br />

und Lieder<br />

Fr 11.11.<strong>2011</strong> Seite 55<br />

KT 49 Kunsttag Baden-Baden<br />

Geschichte der Badekultur und<br />

der Karajan-Musikpreis <strong>2011</strong><br />

Fr 11.11.<strong>2011</strong> Seite 56<br />

KT 50 Kunsttag Baden-Baden<br />

Zwei Preisträger: Helmuth<br />

Rilling und Anselm Kiefer<br />

Fr 11.11.<strong>2011</strong> Seite 57<br />

KT 51 Kunsttag Stuttgart<br />

Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />

Trends an interessanten Orten<br />

Sa 12.11.<strong>2011</strong> Seite 58<br />

KT 52 Kunsttag Basel<br />

„Dali, Ernst, Miro: Surrealismus<br />

in Paris“ und „Louise Bourgeois“<br />

So 13.11.<strong>2011</strong> Seite 59<br />

KT 53<br />

Kunsttag Winterthur<br />

Traumhafte Schweizer Privatsammlungen<br />

Sa 19.11.<strong>2011</strong> Seite 60<br />

KT 54 Kunsttag Bönnigheim<br />

Weltniveau in Bönnigheim:<br />

Séraphine und die Naive Kunst<br />

Sa 19.11.<strong>2011</strong> Seite 61<br />

KT 55 Kunsttag Frankfurt<br />

Beckmann & America, America<br />

& Kienholz<br />

So 20.11.<strong>2011</strong> Seite 62<br />

KT 56 Kinoabend Stuttgart<br />

Vermeers Farbenpracht – Das<br />

Mädchen mit dem Perlenohrring<br />

Do 24.11.<strong>2011</strong> Seite 63<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

05


KT 57<br />

06<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> <strong>2011</strong>-<strong>2012</strong><br />

Kunsttag München<br />

Renaissance vom Feinsten: Dürer,<br />

Cranach, Holbein und die Residenz<br />

Sa 26.11.<strong>2011</strong> Seite 64<br />

KT 58 Kunsttag Zürich<br />

The Nahmad Collection: Picasso,<br />

Matisse, Modigliani und Kandinsky<br />

Sa 03.12.<strong>2011</strong> Seite 65<br />

KT 59 Kunsterlebnis Tübingen<br />

Ära Adriani in Bildern und<br />

als Kurzgeschichte<br />

Sa 03.12.<strong>2011</strong> Seite 66<br />

KT 60 Kinoabend Stuttgart<br />

Henri de Toulouse-Lautrec:<br />

Der Maler vom Montmartre<br />

Mi 07.12.2010 Seite 67<br />

KT 61 Kunsterlebnis Karlsruhe,<br />

Baden-Baden<br />

Gewandhausorchester, Thomanerchor<br />

und Griens Krippe<br />

Fr 16.12.<strong>2011</strong> Seite 68<br />

KT 62 Arttours Stuttgart<br />

Instant-Stadtparcours für<br />

schlechtes Wetter und faule Tage<br />

Sa 17.12.<strong>2011</strong> Seite 69<br />

KT 63 Kunsttag Wuppertal<br />

Mit dem Zug zur Kunst –<br />

Alfred Sisleys Meisterwerke<br />

Fr 06.01.<strong>2012</strong> Seite 70<br />

KT 64 Kunsterlebnis Tübingen<br />

40 Jahre Kunsthalle: Französische<br />

Genüsse auf Bildern und Tellern<br />

Sa 14.01.<strong>2012</strong> Seite 71<br />

KT 65 Kunsttag München<br />

Kampf um Troja – Sonderausstellung<br />

der Glyptothek<br />

So 15.01.<strong>2012</strong> Seite 72<br />

KT 66 Kunsttag Stuttgart<br />

Der Bauzaun im Museum und<br />

die Phantasie des Protests<br />

Sa 21.01.<strong>2012</strong> Seite 73<br />

KT 67 Kunsterlebnis Biberach<br />

Wieland in Biberach und der<br />

„Sturm“auf dem Lindenhof<br />

Sa 18.02.<strong>2012</strong> Seite 74<br />

KT 68 Kunsttag Rottweil<br />

Rottweiler Narrensprung am<br />

Rosenmontag<br />

Mo 20.02.<strong>2012</strong> Seite 75<br />

KT 69 Kunsttag Basel<br />

Basler Fasnacht: Morgenstraich,<br />

Masken und Maskeraden<br />

So 26. bis Mo 27.02.<strong>2012</strong> Seite 76<br />

KT 70<br />

Kunsttag Dornach,<br />

Weil am Rhein<br />

Systemsprengende Architekturen:<br />

Goetheanum und Vitra-Museum<br />

Sa 03.03.<strong>2012</strong> Seite 77<br />

KT 71 Kunsttag Karlsruhe<br />

9. art KARLSRUHE – Internationale<br />

Messe für Moderne Kunst<br />

Do 08.03.<strong>2012</strong> Seite 78<br />

KT 72 Kunsttag Karlsruhe<br />

9. art KARLSRUHE – Internationale<br />

Messe für Moderne Kunst<br />

Fr 09.03.<strong>2012</strong> Seite 79<br />

KT 73 Kunstabend Stuttgart<br />

Eine Firmensammlung von<br />

Weltrang: Daimler Kunstbesitz<br />

Fr 09.03.<strong>2012</strong> Seite 80<br />

KT 74 Kunsttag Karlsruhe<br />

9. art KARLSRUHE – Internationale<br />

Messe für Moderne Kunst<br />

Sa 10.03.<strong>2012</strong> Seite 81<br />

KT 75 Kunsttag Paris<br />

Der Louvre: Königsschloss, Kaiserresidenz,<br />

Kunsttempel Frankreichs<br />

Sa 10.03.<strong>2012</strong> Seite 82<br />

KT 76 Kunsttag Stuttgart<br />

In Licht und Farbe schwelgen:<br />

Turner – Monet – Twombly<br />

Sa 10.03.<strong>2012</strong> Seite 83<br />

KT 77 Kunsttag Karlsruhe<br />

9. art KARLSRUHE – Internationale<br />

Messe für Moderne Kunst<br />

So 11.03.<strong>2012</strong> Seite 84<br />

KT 78 Kunsttag Stuttgart<br />

Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />

Trends an interessanten Orten<br />

Sa 17.03.<strong>2012</strong> Seite 85<br />

KT 79 Kunsterlebnis Schorndorf<br />

Lesung Gunter Haug: Der<br />

Schorndorfer Gottlieb das<br />

Mädchen Mercedes<br />

Sa 24.03.<strong>2012</strong> Seite 86<br />

KT 80 Kunsttag Mainz<br />

Mainz: Das Landesmuseum und<br />

das kurfürstliche Schloss-Quartier<br />

So 25.03.<strong>2012</strong> Seite 87<br />

KT 81 Arttours Stuttgart<br />

Stuttgart intim: Vier Jahreszeiten<br />

und ein Todesfall<br />

Mo 26.03.<strong>2012</strong> Seite 88<br />

KT 82 Kunsttag Frankfurt<br />

„Edvard Munch – Der moderne<br />

Blick“ und Deutsches Film museum<br />

Sa 31.03.<strong>2012</strong> Seite 89<br />

KT 83<br />

Kunsttag Oberschwaben<br />

Ochsenhausen, Reinstetten und<br />

Gutenzell<br />

Sa 14.04.<strong>2012</strong> Seite 90


KT 84 Kunstnachmittag Stuttgart<br />

Haus der katholischen Kirche,<br />

Domsingschule, Hospiz<br />

Fr 20.04.<strong>2012</strong> Seite 91<br />

KT 85 Kunsterlebnis Stuttgart<br />

Nosferatu im Film mit Klaus Kinski<br />

und als Theaterstück im FITZ<br />

Sa 21.04.<strong>2012</strong> Seite 92<br />

KT 86 Arttours Stuttgart<br />

Urban Tracks – Eine Stadtkarte<br />

der besonderen Art<br />

So 22.04.<strong>2012</strong> Seite 93<br />

KT 87 Kunsttag Bayern<br />

Klöster: Altomünster, Petersberg,<br />

Marktindersdorf<br />

Fr 04.05.<strong>2012</strong> Seite 94<br />

KT 88 Kunsttag Köln<br />

Wallraf-Richartz-Museum und<br />

Dizessanmuseum Kolumba<br />

Do 17.05.<strong>2012</strong> (Feiertag) Seite 95<br />

KT 89 Kunsttag Oberschwaben<br />

Aus Alpentälern zur Arbeit<br />

nach Oberschwaben<br />

Sa 19.05.<strong>2012</strong> Seite 96<br />

KT 90 Kunsttag Bayern<br />

Unterallgäu: Mindelheim mit<br />

Oberkammlach und Nassenbeuren<br />

Sa 19.05.<strong>2012</strong> Seite 97<br />

KT 91 Kunsttag Blumberg<br />

Die Sauschwänzlesbahn: Ein<br />

Wunder der Ingenieurkunst<br />

So 20.05.<strong>2012</strong> Seite 98<br />

KT 92 Kunsttag Rottenburg/<br />

Tübingen<br />

Doschkas preisgekrönte Farbenpracht<br />

und der Botanische Garten<br />

Sa 26.05.<strong>2012</strong> Seite 99<br />

KT 93 Kunsttag Köln<br />

St. Kunibert, St. Ursula,<br />

St. Gereon, Groß St. Martin<br />

Fr 01.06.<strong>2012</strong> Seite 100<br />

KT 94 Kunsttag Bayreuth<br />

Schlösser, Kirchen, Opernhaus und<br />

Gartenanlagen in Bayreuth<br />

Sa 02.06.<strong>2012</strong> Seite 101<br />

Abfahrtsstellen:<br />

KT 95<br />

Kunsterlebnis Würzburg<br />

Rokokogarten Veitshöchheim,<br />

Residenzgarten und Teekonzert<br />

So 03.06.<strong>2012</strong> Seite 102<br />

KT 96 Kunsttag Darmstadt<br />

Zum 100. Geburtstag von John<br />

Cage: A House Full Of Music<br />

Sa 16.06.<strong>2012</strong> Seite 103<br />

KT 97 Kunsttag Basel<br />

Die Weltkunstmesse 43. art Basel<br />

Sa 16.06.<strong>2011</strong> Seite 104<br />

KT 98 Kunstnachmittag<br />

Ludwigsburg<br />

Filmakademie: Die Oskar-Schmiede<br />

in der Backsteinkaserne<br />

Fr 22.06.<strong>2012</strong> Seite 105<br />

KT 99 Kunsttag Rottweil<br />

Kunststiftung Erich Hauser und<br />

Bonatz-Kraftwerk im Neckartal<br />

Sa 23.06.<strong>2012</strong> Seite 106<br />

KT 100 Kunsttag München<br />

François de Cuvilliés – Geburtsstunde<br />

des süddeutschen Rokoko<br />

So 08.07.<strong>2012</strong> Seite 107<br />

KT 101 Kunsttag Ulm<br />

Münster, Stadthaus und Weißhaupt-Sammlung<br />

Sa 14.07.<strong>2012</strong> Seite 108<br />

KT 102 Kunsttag Stuttgart<br />

John Cranko Schule:<br />

Der Traum vom Tanzen<br />

So 15.07.<strong>2012</strong> Seite 109<br />

KT 103 Kunsttag Köln<br />

Weltkulturerbe: St. Aposteln, St.<br />

Cäcilien, St. Andreas, St. Maria<br />

Sa 28.07.<strong>2012</strong> Seite 110<br />

KT 104 Kunsttag Nürnberg<br />

Der junge Dürer – Sonderausstellung,<br />

Dürerhaus und Stadtmuseum<br />

Sa 04.08.<strong>2012</strong> Seite 111<br />

KT 105 Kunsttag Pfronten<br />

Allgäuer Alpen-Metropole:<br />

Pfronten<br />

So 05.08.<strong>2012</strong> Seite 112<br />

KT 106 Kunsttag Karlsruhe<br />

900 Jahre Baden: Landesausstellung,<br />

Kunsthalle und Mausoleum<br />

So 12.08.<strong>2012</strong> Seite 113<br />

Stuttgart: Durch die Bauarbeiten „Stuttgart 21“ kann sich im Laufe der<br />

nächsten Monate der Abfahrtsort ändern. Verbindlich ist der Abfahrtsort,<br />

der mit den Reiseunterlagen eine Woche vor Reiseantritt verschickt wird.<br />

Kunst-Ausflüge<br />

07


08<br />

KT 01 Kunsttag Bregenz<br />

Jacques Louis David: Der Tod des Marat, 1793 (Musées Royales des Beaux Arts, Bruxelles)<br />

Oper auf der Seebühne und<br />

Bootsfahrt mit Barbara Stoll<br />

Den Bodensee genießen mit Open-air-Oper auf der Seebühne<br />

in Bregenz samt einer Schifffahrt mit der Schauspielerin<br />

Barbara Stoll – dies bietet dieser einmalige<br />

Kunsttag. Die Bregenzer Festspiele haben <strong>2011</strong> Umberto<br />

Giordanos „André Chénier“ ins Programm genommen. Die<br />

tolle Oper handelt vom Drama eines französischen Dichters<br />

vor dem Hintergrund der französischen Revolution. Das Stück<br />

sei perfekt für die Seebühne, erklärte Festspiel-Intendant<br />

David Pountney. „Chénier“ biete starke Figuren mit starken<br />

Emotionen und eine „fantastische, leidenschaftliche<br />

Geschichte“.<br />

Zuvor laden wir Sie auf einem exklusiv für uns gecharterten<br />

Schiff zu einer literarischmusikalischen Bootsfahrt ein. Die<br />

Schauspielerin Barbara Stoll rezitiert Texte und singt Lieder,<br />

die die Zeit der französischen Revolution und den Sturm<br />

auf die Bastille widerspiegeln.<br />

Leistungen: Rezitation und Lieder mit Barbara Stoll, Busfahrt,<br />

exklusive Bootsfahrt, Opernkarte (Seebühne)<br />

Treffpunkt: 12:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart,<br />

12:45 Uhr Parkplatz Fernsehturm<br />

Preis pro Person 170,– (Kat.2) 150,– (Kat.3) 130,– (Kat.4)<br />

Sonntag, 31.07.<strong>2011</strong>


Kunsttag Tübingen KT 02<br />

Tuschzeichnung K.A. Heideloff „Schiller leist seinen Freunden im Bopser Walde<br />

„Die Räuber“ vor<br />

„Schiller“ als Tübinger Sommertheater<br />

und seine Stuttgarter Jahre<br />

Das Theater Lindenhof auf der Tübinger Neckarinsel: Das<br />

verspricht Sommertheater vom Feinsten. Diesmal dreht sich<br />

alles um die Biographie Schillers. Wer war dieser Schiller<br />

eigentlich? Woher kam sein Sturm und Drang? Und was hat<br />

das mit uns zu tun? Die Melchinger bringen Schillers Biographie<br />

als Collage an den Neckar. Zuvor erfahren Sie von<br />

Prof. Axel Kuhn mehr über die Stuttgarter Zeit Schillers<br />

und seiner Studienkollegen, gehen hinauf zum Bopserwald,<br />

wo er „Die Räuber“ rezitierte.<br />

Und fast wie eine Kriminalgeschichte klingt es, wenn von<br />

Schiller und den Carlsschülern die Anonymität eines Maskenballs<br />

genutzt wird, um für die Abschaffung des Adels zu<br />

demonstrieren. Auch Tübingen wurde von den neuen<br />

Freiheitsideen bewegt. Am 14. Juli 1793 sollen Tübinger<br />

Studenten vor der Stadt den Sturm auf die Bastille gefeiert<br />

haben.<br />

Leistungen: Führung Prof. Dr. Axel Kuhn, Busfahrt, Theaterkarte<br />

Treffpunkt: 14:00 Uhr Schillerplatz Stuttgart<br />

Preis pro Person 75,–<br />

Samstag, 06.08.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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10<br />

KT 03 Arttours Stuttgart<br />

„We will kehr for you“: Lernen Sie bei Schwaben Putzrituale kennen (Foto: Martin Storz)<br />

We will kehr for you: Innovative<br />

Kehrwoche mit Kaffee und Kuchen<br />

“We will kehr for you” bietet Ihnen die Möglichkeit an einer<br />

für Stuttgarter (fast) alltäglichen Handlung teilzunehmen.<br />

Mit Schaufel und Besen ausgestattet, lernen Sie die Stadt<br />

aus einem ganz anderen Blickwinkel kennen. Nach einer<br />

kurzen Einweisung machen Sie die Kehrwoche und werden<br />

im Anschluss vom dankbaren Bewohner zu Kaffee und<br />

Kuchen eingeladen.<br />

Diese Tour befasst sich mit der württembergischen Kehrwoche,<br />

bei der die Bewohner eines Mehrparteienhauses für<br />

die Reinigung aller gemeinschaftlich genutzten Flächen<br />

eingeteilt werden. Die Kehrwoche wurde schon im 15. Jahrhundert<br />

eingeführt und ist bis heute Teil des württembergischen<br />

Mietvertrags. Traditionell wird sie an einem<br />

Samstag ausgeführt und dient neben der Haus- und Hofreinigung<br />

auch als Kommunikationsmittel unter Nachbarn.<br />

Leistungen: Erlernen der Kehrwoche und persönliche Kontaktaufnahme<br />

zu echten Stuttgartern<br />

Treffpunkt: 11:00 Uhr (Dauer: 2–3 Stunden)<br />

Preis pro Person 13,–<br />

Samstag, 13.08.<strong>2011</strong><br />

Gefördert von


Kunsttag Bodensee KT 04<br />

Salem und „die Birnau“:<br />

Inkunabeln der Kunst und Architektur<br />

Das ehemalige Zisterzienserkloster Salem wurde vom Land<br />

Baden-Württemberg gekauft. Nur so konnte die bedeutende<br />

Anlage aus Gotik, Barock und Klassizismus dauerhaft<br />

gesichert werden!<br />

Besonders die hochgotische Basilika zählt zu den Meisterwerken<br />

der Ordensbaukunst. Im späten 18. Jahrhundert<br />

wurde die Ausstattung im fröstelnden Frühklassizismus<br />

erneuert. Bereits zuvor hatte man die ursprüngliche Klausur<br />

in hochbarocker Manier zu einer schloss artigen Anlage erweitert.<br />

Das Erscheinungsbild eifert mit den Benediktinerarchi<br />

tekturen jener Jahre und gibt sich ganz unzisterziensisch<br />

höchst unbescheiden. Und die Birnau? Sie ist ein einzig artiges<br />

Rokoko-Gesamtkunstwerk, in dem sich Architektur, Malerei<br />

und die Bildhauerkunst Joseph Anton Feuchtmayers auf<br />

einzigartige Weise zu einem Gipfelpunkt der Weltkunst<br />

vereinigten!<br />

Samstag, 20.08.<strong>2011</strong><br />

Wallfahrtskirche Birnau, Weltkunst in den Weinbergen<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 75,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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12<br />

KT 05 Kunsttag Nürnberg<br />

Blick in den Saal mit den Kaiserbildern von Albrecht Dürer<br />

(Pressestelle Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)<br />

Dürer im Germanischen<br />

Nationalmuseum und zwei Kaiserkirchen<br />

Nürnberg: die wichtigste Reichsstadt im Mittelalter, Kunstmetropole<br />

der Renaissance, faszinierende Museen und<br />

glanzvolle Kirchen! Im Germanischen Nationalmuseum sind<br />

weltberühmte Exponate wieder zu sehen: die Kaiserbilder<br />

und andere Werke Albrecht Dürers, die Engel und Putti<br />

Ignaz Günthers, Rembrandts Selbstbildnis usw.<br />

Nürnberg besaß im Hochmittelalter zwei Siedlungskerne,<br />

die miteinander konkurrierten. Die „Sebalder Stadt“ wartet<br />

mit dem Rathaus-Palazzo, dem „Schönen Brunnen“, der<br />

Frauenkirche und Heilig Geist auf und: natürlich St. Sebald!<br />

Die Kunstschätze überstanden den Bildersturm und den<br />

2. Weltkrieg nahezu unbeschadet. St. Lorenz versuchte mit<br />

allen Mitteln St. Sebald den Rang abzulaufen. So entstand<br />

ein vollendetes hoch gotisches Meisterwerk mit einem der<br />

schönsten Hallenchöre der Welt.<br />

Leistungen: Führungen mit Michael Wenger M.A., Busfahrt,<br />

Eintritte, Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Sonntag, 21.08.<strong>2011</strong>


Kunsttag Lindau/Bad Schachen KT 06<br />

Die Villa Lindenhof: Friedensräume, klassizistische Ornamente, englischer Garten<br />

Vortrag Bill Gates, Picasso-Ausstellung<br />

und Friedens-Museum<br />

Der Kunsttag beginnt mit der Tagung der Nobelpreisträger<br />

in Lindau. Wir haben bei der Nobelpreisträgertagung für die<br />

Sektion Wirtschaftswissenschaften Plätze für den Vortrag<br />

von Bill Gates (Tagungssprache: Englisch) angefragt! Zudem<br />

sehen Sie im Stadtmuseum Lindau zum 130. Geburtstag<br />

Pablo Picassos ausgewählte Zeichnungen des Jahrhundertgenies.<br />

Von den 50 Originalen sind einige erstmals in der<br />

Weltöffentlichkeit zu sehen. Die Ausstellung ist organisiert<br />

von Prof. Dr. Roland Doschka.<br />

Zum Abschluss besuchen Sie dann die Villa Lindenhof in<br />

Bad Schachen. Der in einer englischen Gartenanlage aus<br />

dem 19. Jahrhundert liegende Prachtbau beherbergt das<br />

Friedens-Museum von Pax Christi. Es wird kein „Frieden in<br />

der Vitrine“ präsentiert“, sondern ein spannendes, interaktives<br />

Museum. Durch private Beziehungen können wir<br />

Ihnen auch den Besuch sonst nicht öffentlich zugänglicher<br />

Räume anbieten.<br />

Leistungen: Führung Prof. Dr. Roland Doschka, Busfahrt, Vortrag<br />

Bill Gates (angefragt), Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Mittwoch, 24.08.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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14<br />

KT 07 Kunstnachmittag Bad Cannstatt<br />

Blick in den Saal mit den Kaiserbildern von Albrecht Dürer<br />

(Pressestelle Germanisches Nationalmuseum Nürnberg)<br />

Stuttgart Bäderstadt: Wo der Hochadel<br />

kurte und „Schwimmbach“ im Leuze<br />

Nachts im beleuchteten Leuze – Außenbecken Synchronschwimmerinnen<br />

des Schwimmerbundes Schwaben zu<br />

Musik von Johann Sebastian Bach! Dieses einmalige und<br />

wunderbare Event der Internationalen Bachakademie im<br />

Rahmen des Musikfestes – „Schwimmbach“ tituliert – sollten<br />

Sie sich nicht entgehen lassen. Zuvor spazieren Sie mit Dr.<br />

Hilde Nittinger durch Bad Cannstatt und erfahren alles,<br />

was Sie über das zweitgrößten Mineralwasservorkommen<br />

Europas, das täglich 22 Millionen Liter ausschüttet, wissen<br />

müssen. Bereits die Römer, die sich in den Cannstatter<br />

Quellen vergnügten, schwärmten vom hiesigen Mineralwasser.<br />

Anfang des 19. Jahrhunderts wurde Cannstatt mit<br />

Unterstützung der königlichen Familie zum mondänen<br />

Bade- und Kurort ausgebaut. Der Hochadel aus ganz Europa,<br />

ja sogar Gäste aus USA „kurten“ in Bad Cannstatt.<br />

Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Konzertkarte<br />

„Schwimmbach“<br />

Treffpunkt: 17:00 Uhr Haltestelle Kursaal<br />

Preis pro Person 45,–<br />

Dienstag, 30.08.<strong>2011</strong>


Arttours Stuttgart KT 08<br />

Höhepunkt der Tour bildet eine Step-Aerobic-Sequenz (schtep da trepp)<br />

Fit für Kunst (FFK) –<br />

Eine Aerobic Tour durch Stuttgart<br />

FFK ist eine Stuttgarter Work-Out-City-Tour, die Ihnen nicht<br />

nur eine ganz andere Sicht auf die Stadt ermöglicht, sondern<br />

so ganz nebenbei Spaß und Fitness bringt. Mit Workout-<br />

Elementen aus dem Aerobic werden städtische Landschaften<br />

zweckentfremdet und einfache Work-Out-Choreographien in<br />

Beziehung zu Stuttgarter Sehenswürdigkeiten gesetzt. Die<br />

Tour (Bequeme Kleidung u. Schuhwerk erforderlich) beginnt<br />

vor dem Haus der Wirtschaft, wo zunächst ein einfaches Warmup<br />

und das Erlernen aller Grundschritte, die man für die City-<br />

Work-Out-Tour braucht, für einen sanften Einstieg sorgt.<br />

Nachdem die Grundlagen geschaffen und unsere Körper aufgewärmt<br />

sind, geht es im zügigen walking‘n talking, über<br />

einen muskel-building-parcour in die Innenstadt. Abschluss<br />

und Höhepunkt der Tour bildet eine Step-Aerobic-Sequenz<br />

(schtep da trepp), die alle Elemente der Work-Out-City-Tour<br />

an der Freitreppe am Stuttgarter Kunstmuseum zusammen<br />

führen soll.<br />

Leistungen: Begleitung durch die Stuttgarter Choreographin und<br />

Künst lerin Natascha Moschini<br />

Treffpunkt: 18:00 Uhr (Dauer: 1–1,5 Stunden) Grillstation Tübinger Str.<br />

Preis pro Person 15,–<br />

Freitag, 02.09.<strong>2011</strong><br />

Gefördert von<br />

KunstAusfl üge<br />

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KT 09 Kunsttag Stuttgart<br />

Nordlichter im Südwesten: Der Shantychor „Neckar-Knurrhähne“ aus Nürtingen<br />

Hafenfahrt und Theaterschiff: Bach auf<br />

dem Schifferklavier, Brecht und Shantychor<br />

Das Theaterschiff „Frauenlob“ und der Stuttgarter Hafen<br />

sind die Schauplätze dieses musikalisch-seemännischen<br />

Kunsttages in Kooperation mit der Internationalen Bachakademie.<br />

Der Tag beginnt mit Bachs Solo-Suiten auf dem<br />

Akkordeon, dem „Schifferklavier“ und einem Frühstück<br />

mit dem Intendanten der Bachakademie, Christan Lorenz,<br />

auf der „Frauenlob“. Dann schippern Sie mit einem Schiff<br />

der Neckarflotte zum Stuttgarter Hafen. Außerdem schauen<br />

Sie sich die ehemalige Gasfabrik und die neue Hafenmeisterei<br />

an.<br />

Per Bus geht es zurück zum Theaterschiff. Dort erwartet<br />

Sie eine scharfe Brise für Landratten. Die Schauspielerin<br />

Barbara Stoll präsentiert Lieder und Geschichten von<br />

Ringelnatz, Brecht und anderen über Seebären, Fernweh<br />

und die Weltmeere. Toll dann der Auftritt des Shantychors<br />

„Knurrhähne“ mit über 20 Sängern, die Seemannsweisen<br />

zum Besten geben.<br />

Leistungen: Frühstück, Musikfestkonzert der Bachakademie, Führungen<br />

mit Johannes Rauser M.A., Hafenrundfahrt, Exklusivveranstaltung<br />

mit Barbara Stoll und den Nürtinger „Knurrhähnen“<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Theaterschiff Stuttgart bzw.<br />

9.30 Uhr Anlegestelle<br />

Preis pro Person 85,– (60,– € ohne Morgenprogramm)<br />

Samstag, 03.09.<strong>2011</strong>


Kunsttag Kassel KT 10<br />

Rembrandt van Rijn: Der Jakobssegen, 1656 (Pressestelle Schloss Wilhelmshöhe)<br />

Wilhelmshöhe: Schlosspark<br />

und Kunstsammlung mit Weltniveau<br />

Kassel prunkt nicht nur mit der documenta, sondern auch<br />

mit drei Parks und einer Kunstsammlung von Weltniveau<br />

auf der Wilhelmshöhe. Die barocke Anlage mit dem<br />

ge waltigen Schloss, der Herkules-Statue und der 250 Meter<br />

langen Kaskade entstand zu Beginn des 18. Jahrhunderts.<br />

Später wurde sie zum Landschaftspark umgestaltet: eine<br />

weitläufige, idealisierte Naturlandschaft mit Wasserfällen,<br />

Aquädukt und Fontäne. Dieses „Paradies“ ist der größte<br />

Bergpark Europas und stellt ein einzigartiges Kulturdenkmal<br />

dar. Integriert in das Gesamtkunstwerk Park ist das<br />

Schloss Wilhelmshöhe, im dem seit 1974 die prachtvolle<br />

Gemälde sammlung des Kurfürsten Wilhelm I. mit Spitzenwerken<br />

von Rubens, van Dyck, Rembrandt, Tizian und<br />

Tintoretto präsentiert wird. Doch auch die Antikensammlung<br />

und die Abteilung altdeutscher Malerei sind<br />

sehenswert.<br />

Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt (ICE),<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 6:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Sonntag, 04.09.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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18<br />

KT 11 Kinoabend Stuttgart<br />

Delphine im blauen Ozean mit der Filmmusik von den Berliner Philharmonikern<br />

Der Ozeanfilm DEEP BLUE<br />

und die Berliner Philharmoniker<br />

Mit allen Wassern gewaschen ist dieser Kino- und Konzerttag<br />

im Rahmen des Musikfestes „Wasser“ der Internationalen<br />

Bachakademie. Sie steigen ein mit dem Film DEEP BLUE.<br />

Zwanzig Kamerateams besuchten in fünf Jahren mehr als<br />

200 Drehorte und tauchten mit gepanzerten Mini-U-Booten<br />

bis zu 5.000 Meter tief.<br />

Die 17 Millionen-Dollar Produktion DEEP BLUE nimmt Sie<br />

auch ohne Taucherbrille mit in die tiefe Welt der Ozeane.<br />

Die Filmmusik, komponiert von George Fenton, spielen die<br />

Berliner Philharmoniker. Die Biologin Dr. Hilde Nittinger und<br />

der Chefdramaturg des Musikfests, Dr. Michael Gassmann,<br />

führen ins Thema ein. Danach genießen Sie in der Liederhalle<br />

„Die Zwölf Cellisten der Berliner Philharmoniker“.<br />

Ihre Stücke handeln von Schnee, Flüssen, Pariser Brücken –<br />

im Stil von Bach bis Jazz, von der Romantik zur Moderne.<br />

Leistungen: Kurzvorträge Dr. Michael Gassmann und Dr. Hilde<br />

Nittinger, Kinokarte, Konzertkarten<br />

Treffpunkt: 15:45 Uhr Kino im Theater, Türlenstraße<br />

Preis pro Person 90,– (nur Kino 25,–)<br />

Sonntag, 04.09.<strong>2011</strong>


Kunsttag Stuttgart KT 12<br />

Wem gehört das Wasser: Wasserturm,<br />

Dasch-Salon und Tan Duns Water Concerto<br />

Die Trinkwasserversorgung in Stuttgart kombiniert mit zwei<br />

Veranstaltungen der Bachakademie zum Thema „Wasser“ –<br />

spannender geht‘s fast nicht! Sie besichtigen das Wasserwerk<br />

der EnBW in Berg und ein historisches Wasserreservoir.<br />

Anschließend fahren Sie zum Cannstatter Römerkastell.<br />

Dort erwartet Sie um 16.00 Uhr Annette Dasch in ihrem<br />

Salon. Mit ihrer charmantfamiliären „Kreuzung aus Liederabend<br />

und Talkshow“ eroberte die Sopranistin in kürzester<br />

Zeit alle Herzen im Sturm.<br />

Um 19 Uhr tritt Tan Dun, Artist in Residence des Musikfests<br />

Stuttgart <strong>2011</strong>, erstmals während des Festivals selbst ans<br />

Pult. Seine »organische« Musik hat ihn berühmt gemacht:<br />

Kompositionen aus Klängen, die mittels Papier, Ton und<br />

Wasser erzeugt werden. Im Water Concerto nutzt er die<br />

akustischen Möglichkeiten des Wassers für zahlreiche poetische<br />

und perkussive Effekte.<br />

Samstag, 10.09.<strong>2011</strong><br />

Tan Duns Waterpassion in der Liederhalle (Foto: Michael Latz)<br />

Leistungen: Begleitung Rosemarie Trautmann, Führungen EnBW<br />

Stuttgart und Wasserforum Stuttgart, Busfahrt, Konzertkarten<br />

Treffpunkt: 12:00 Uhr Liederhalle<br />

Preis pro Person 110,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 13 Kunsttag Bonn<br />

Max Liebermann: Strand bei Nordwyck, 1908 (Pressestelle Bundeskunsthalle Bonn)<br />

Max Liebermann und August Macke:<br />

Wegbereiter der Moderne<br />

Mit dem IC sind Sie rasch in Bonn und können in der Kunsthalle<br />

die große Liebermann-Ausstellung besuchen. Direkt<br />

gegenüber, im Kunstmuseum Bonn, befindet sich die größte<br />

Sammlung der Werke von August Macke, die zweite Station<br />

dieses Kunsttages. Bevor sich Max Liebermann (1847-1935)<br />

der Freilichtmalerei widmete und seinen Ruhm als Impressionist<br />

begründete, schuf er naturalistische Bilder mit sozialer<br />

Thematik. Nachdem der Markt der französischen Impressionisten<br />

inzwischen nahezu leergefegt ist, entdecken vor allem<br />

amerikanische Sammler Liebermann, der mit seiner Biographie<br />

als Jude, Fabrikantensohn und Gartenliebhaber besonders<br />

geeignet ist. Die Retrospektive zeigt rund 100 Gemälde<br />

und Zeichnungen aus allen Schaffensperioden des<br />

Künstlers. Liebermann verewigte den Garten seines Hauses<br />

am Berliner Wannsee in über 200 großartigen Werken.<br />

Leistungen: Führungen Gisela Sprenger-Schoch, Bahnfahrt,<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:15 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof (Gleis 9)<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Samstag, 10.09.<strong>2011</strong>


Kunsttag Sigmaringen, Hechingen KT 14<br />

950 Jahre Haus Hohenzollern –<br />

Die Preußen in Schwaben<br />

Sie haben Könige und Kaiser hervorgebracht und das<br />

Deutsche Reich regiert – ihre Wurzeln allerdings haben<br />

sie in Schwaben. Der Preußenkönig Friedrich Wilhelm<br />

IV. ließ ab 1850 den Stammsitz der Hohenzollern als eine<br />

der imposantesten Wehranlagen Deutschlands im neugotischen<br />

Stil wiederauferstehen. Der „Romantiker auf<br />

dem Thron“ sah darin eine „Untermauerung“ seiner<br />

Macht nach der Revolution von 1848.<br />

An diesem Kunsttag zum 950 Jahre Jubiläum müssen Sie<br />

sich aber nicht in die Besucherschlange einreihen, sondern<br />

der Kunstbeauftragte des Hauses Preußen, wird uns in der<br />

Burg sowie in der Sonderschau „Romantik und Revolution“<br />

exklusiv führen und uns Türen öffnen, die sonst verschlossen<br />

sind. Vorbereitet wird der Burgbesuch durch eine Führung<br />

in der großen Ausstellung „Kleidung, Macht, Geschichte“<br />

im fürstlichen Museum Schloss Sigmaringen.<br />

Samstag, 10.09.<strong>2011</strong><br />

Herrscherfantasien eines Romantikers: Burg Hochzollern<br />

Leistungen: Führungen mit Ulrich Feldhahn M.A. , Busfahrt,<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichtee<br />

Preis pro Person 75,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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22<br />

KT 15 Arttours Stuttgart<br />

Das neue Körpergefühl: Statt mit dem Touristenbus im Laufschritt Stuttgart erfahren<br />

Drillmaster Picknick – Ein rascher<br />

Spaziergang vor die Tore Stuttgarts<br />

In Stuttgart zählt Lage, Lage, Lage. Höhenlage, Aussichtslage,<br />

kurz: am Hang. Daher muss man, um Stuttgart kennen<br />

zu lernen, zu Fuß unterwegs sein. Steil bergauf, steil bergab,<br />

außer Atem oder leichtfüßig unterwegs. Achtung! Die Tour<br />

führt teilweise steil bergauf bzw. bergab. Gute körperliche<br />

Fitness und gutes Schuhwerk sind Voraussetzung zur Teilnahme.<br />

Ein Drillmaster ist ein Trainer – also geht‘s hier zackig<br />

bergauf! Die Tour führt durch den Stuttgarter Westen, mit<br />

seinen Parks und Denkmälern und vermittelt ein Körpergefühl<br />

für die Topografie dieser Stadt.<br />

Das Hauptaugenmerk liegt auf der möglichst raschen<br />

Bewegung durch den Transitraum Stadt. Unser Ziel ist<br />

unmittelbar hinter dem Ortsschild von Stuttgart an einem<br />

Gedenkstein, der anlässlich der Silbernen Hochzeit von<br />

König Wilhelm und seiner Frau Olga aufgestellt wurde.<br />

Belohnt durch ein Picknick kommen Sie wieder zu Atem<br />

und können dann gestärkt wieder nach Stuttgart zurück.<br />

Leistungen: Begleitung durch die Künstlerin Julia Wenz, Verpflegung<br />

Achtung! Tour führt teilweise steil bergauf bzw. bergab. Sehr gute körperliche<br />

Fitness und gutes Schuhwerk sind Voraussetzung zur Teilnahme<br />

Treffpunkt: 17:00 Uhr Start Gänsepeterbrunnen/Ziel Bismarckeiche<br />

(Dauer: 1,5 Stunden)<br />

Preis pro Person 25,–<br />

Freitag, 09.09.<strong>2011</strong><br />

Gefördert von


Landsberg –<br />

Kleinod am Lech<br />

Kunsttag Landsberg KT 16<br />

Unzweifelhaft: Die unversehrt erhaltene Altstadt von<br />

Landsberg am Lech gehört zu den schönsten Ortsbildern<br />

im westlichen Oberbayern. Die Bürgerhäuser wetteiferten<br />

miteinander um die schönste Fassade. Unter allen sticht<br />

das überbordend dekorierte Rathaus heraus! Stadtmauer,<br />

-türme und -tore dienten nicht nur der Abwehr der Feinde,<br />

sondern auch der Repräsentation des Bürgerstolzes.<br />

Höchst bedeutend sind natürlich auch die Kirchen: Allen voran<br />

geht die stattliche spätgotische, 1680-1710 barockisierte<br />

Stadtpfarrkirche mit herrlichem Wessobrunner Stuck. 1580<br />

erfolgte die Grundsteinlegung zu Hl. Kreuz, der ältesten<br />

Jesuitenkirche Süddeutschlands. Im Rokoko erfolgte ein<br />

Neubau mit überbordendem Dekor und Fresken des Asam-<br />

Schülers Christoph Thomas Scheffler (1753/54). Höchst<br />

originell und bezaubernd ist schließlich die Johanneskapelle<br />

von Dominikus Zimmermann.<br />

Sonntag, 11.09.<strong>2011</strong><br />

Rokoko vom Feinsten: Das Rathaus von Landsberg (Lech)<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte /<br />

Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus der<br />

Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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24<br />

KT 17 Kunsttag Stuttgart<br />

Pierre-Auguste Renoir: Frühstück der Ruderer, 1881 (Phillips Collection, Washington DC)<br />

Savoir Vivre: Französische Chansons<br />

und Gedichte zu Wein, Lust und Liebe<br />

Die Stuttgarter Schauspielerin Barbara Stoll öffnet mit<br />

ihrer unverwechselbaren Stimme, mit Chansons von Edith<br />

Piaf und Jacques Brel sowie mit Gedichten von Francois<br />

Villon über Wein, Lust und Liebe ihre Sinne, auch für den<br />

Genuss guter Weine und den dazu passenden kulinairischen<br />

Köstlichkeiten aus dem Süden Frankreichs. Untermalt wird<br />

der kulinarische Abend von der virtuosen Pianistin Christiane<br />

Hasselmeier, die Ihnen Stücke von Satie und Poulent präsentiert.<br />

Es erwartet Sie ein besonders stimmungsvoller Abend, um<br />

das „Savoir Vivre“ unserer europäischen Nachbarn nach zu<br />

vollziehen. Ihr Gastgeber, der Weinmusketier Guido Keller,<br />

wird Sie natürlich auch kenntnisreich in die wunderbare<br />

Welt edler französischer Tropfen einführen.<br />

Leistungen: Lieder und Gedichte mit Barbara Stoll, Essen, Wein,<br />

Wasser, Baguette<br />

Treffpunkt: 18.30 Uhr Weinmusketier Guido Keller,<br />

Stuttgart – Degerloch<br />

Preis pro Person 40,–<br />

Donnerstag, 15.09.<strong>2011</strong>


Kunsttag Schwäbische Alb KT 18<br />

Kulturlandschaft von Emerberg und<br />

Tautschbuch: unbekannter Südrand der Alb<br />

Diese Wanderfahrt ist der Kulturlandschaft rund um den<br />

Emerberg und den Tautschbuch gewidmet. Beide Waldberge,<br />

welche das Zwiefalter Aachtal trennt, bilden den aussichtsreichen<br />

Rand der Mittleren Alb zur Donau hin. Im Mittelpunkt<br />

stehen die landschaftlichen Schönheiten und die<br />

kulturhistorischen Kleinode dieser wenig bekannten Gegend.<br />

Das erste Ziel ist Oberwilzingen mit dem Besuch der Jakobskapelle<br />

und einem rund einstündigen Spaziergang auf dem<br />

Prälatenweg über den Guckenbühl zur Braunselquelle.<br />

Nach der Mittagspause in Zwiefaltendorf wandern Sie zur<br />

Burgkapelle und weiter nach Zell (Kirchenbesichtigung). Mit<br />

dem Bus geht es über die Donaubrücke zum Tautschbuch.<br />

Dort besichtigen Sie die Schutzengelkapelle von Grüningen.<br />

Zum Schluss genießen Sie die Landschaft bei einem Spaziergang<br />

(eine Stunde) durch den Tautschbuch nach Zwiefalten.<br />

Samstag, 17.09.<strong>2011</strong><br />

Malerisch an der Donau gelegen, Schloss Zwiefaltendorf<br />

Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte /<br />

Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 60,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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26<br />

KT 19 Kunsterlebnis Haigerloch/Mössingen<br />

Karl Hurm: Tiere am Berg, 1977<br />

Naiv mit Weltniveau:<br />

Karl Hurm und die Geier-Wally<br />

Die „Geier-Wally“ des Theaters Lindenhof, die Transformation<br />

der Alpen-Saga ins Schwäbische, ist ein weiterer<br />

Renner der innovativen Theaterleute von der Schwäbischen<br />

Alb. In der Melchinger Inszenierung der „Geier-Wally“,<br />

diesmal aufgeführt in der Mössinger Pausa, wird aus einer<br />

scheinbar ausgelutschten „Alpenromanze“ ein meisterhaftes<br />

„Volksmusical“. Zuvor lernen Sie den 81-jährigen Maler Karl<br />

Hurm kennen. Der Obsthändler, Autodidakt und mittlerweile<br />

international bekannte Künstler schuf ein Werk, das stark im<br />

Raum Haigerloch und der nahen Alblandschaft verwurzelt<br />

ist. Tiere, Pflanzen, Kinder und Frauen besiedeln seine<br />

magischen Welten im Stil der Naiven Malerei.<br />

Im Städtischen Kunstmuseum in der Ölmühle ist jetzt<br />

wieder die ständige Ausstellung mit 220 Exponaten in<br />

Haigerloch zu sehen, nachdem die Balinger ihn bereits<br />

im Frühsommer mit einer Retrospektive gefeiert haben.<br />

Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz und Rudolf Greiner,<br />

Busfahrt, Eintritte, Theaterkarte<br />

Treffpunkt: 13:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart<br />

Preis pro Person 66,–<br />

Kunsterlebnis der<br />

Donnerstag, 22.09.<strong>2011</strong>


Arttours Stuttgart KT 20<br />

Für einen etwas anderen Abend: Neue Perspektiven aus eigener Sicht<br />

Der frische Blick –<br />

Exklusive Stadterkundung zu Zweit<br />

Mit dem Künstlerpaar Sylvia Winkler und Stephan Köperl<br />

können Sie für sich und eine weitere Person eine exklusive<br />

Stadterkundung buchen. Ausgangspunkt ist der Hauptbahnhof,<br />

dann können Sie sich für das Ziel Hölderlinplatz,<br />

Ostendplatz oder Österreichischer Platz entscheiden. Von<br />

Ihren eigenen Neigungen geleitet, driften Sie ohne festgelegte<br />

Route durch die Stadt. Dabei teilen Sie Ihre Eindrücke<br />

mit den beiden Künstlern, die sie begleiten. Jenseits von<br />

Jahreszahlen, historischen Ereignissen und Bauwerken erschließen<br />

Sie sich die Stadt über die aktive Betrachtung<br />

und Beschreibung dessen, was Ihnen begegnet und Ihre<br />

Aufmerksamkeit erregt. So findet jede Tour ihren jeweils<br />

eigenen Weg durch die Stadt und bildet die unterschiedlichsten<br />

Ansichten und Anschauungen ihrer Teilnehmer ab.<br />

Leistungen: 2 Stunden mit den Künstlern Sylvia Winkler und<br />

Stephan Köperl<br />

Treffpunkt: 17:00 Uhr, Stuttgart Hauptbahnhof, Südausgang<br />

Preis pro Person 130,– (für 1 bis 2 Personen, auf Wunsch auch<br />

auf Englisch !)<br />

Freitag, 23.09.<strong>2011</strong><br />

Gefördert von<br />

KunstAusfl üge<br />

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28<br />

KT 21 Kunsttag Darmstadt<br />

Ernst Ludwig Haus, Mathildenhöhe Darmstadt<br />

Darmstadt: Deutschlands<br />

Jugendstilzentrum auf der Mathildenhöhe<br />

Die Künstlerkolonie auf der Darmstädter Mathildenhöhe<br />

war unstrittig das Zentrum des Jugendstils in Deutschland.<br />

Großherzog Ernst Ludwig gründete 1899 die Künstlergemeinschaft,<br />

um den Beteiligten die Möglichkeit zu geben,<br />

eine kleine „Stadt“ ganz nach den neuen Formenidealen<br />

zu gestalten. Um das heute als Museum der Künstlerkolonie<br />

eingerichtete Ernst-Ludwig-Haus gruppieren sich die<br />

Künstlerhäuser. Zu dieser Ausstellung, die 1901 als „Ein<br />

Dokument deutscher Kunst“ europaweites Aufsehen erregt<br />

hatte, kamen bis zum Ende der Ära 1914 weitere Baulichkeiten<br />

hinzu: allen voran natürlich die monumentalen<br />

Ausstellungshallen und der 1908 errichtete Hochzeitsturm –<br />

das Wahrzeichen Darmstadts. Die Skulpturengruppen im<br />

mystischen Platanenhain stammen von 1914, doch mit<br />

dem Ausbruch des 1. Weltkriegs wurde das Experiment<br />

jäh beendet.<br />

Leistungen: Führung Ricard Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Samstag, 24.09.<strong>2011</strong>


Kunsttag Remstal KT 22<br />

Kunst im Weinberg: Korber Köpfe<br />

und Strümpfelbacher Skulpturen<br />

Das „Viertelesreich vor den Toren Stuttgarts“ bietet<br />

zwei wunderbare Skulpturenpfade in den Weinlagen von<br />

Strümpfelbach und am Korber Kopf. In Strümpfelbach mit<br />

seinem historischen Fachwerkensemble findet man Figuren<br />

der Bildhauerfamilie Nuss in vielen Winkeln, Gärten und an<br />

Brunnen. Höhepunkt ist der Besuch im Nuss‘schen Skulpturengarten.<br />

Karl-Ulrich Nuss empfängt uns dort zum Vesper<br />

und zum Reden über Kunst. Anschließend be suchen wir<br />

den Skulpturenpfad. Auch Korb bietet seit fünf Jahren<br />

Kunst in seinen Weinbergen: Der Bildhauer Guido Messer<br />

ent wickelte das Konzept „Köpfe am Korber Kopf“ unter<br />

Beteiligung professioneller Künstler, Schulen und Vereine.<br />

Guido Messer konnte mit Wolfgang Thiel, Jörg Failmezger,<br />

Reinhard Sigle, Thomas Putze, Bettina Bürkle und Daniel<br />

Wangenplast bedeutende Künstler gewinnen.<br />

Sonntag, 25.09.<strong>2011</strong><br />

Kunst beim Spazierengehen im Remstal erleben: Skulpturen des<br />

Bildhauers Karl-Ulrich Nuss<br />

Leistungen: Führung Andrea Welz M.A., Vesper und Künstlergespräche,<br />

Busfahrt<br />

Treffpunkt: 10.30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 55,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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30<br />

KT 23 Kunsttag Walchensee<br />

Lovis Corinth: Walchensee. Landschaft mit Kuh, 1921 (Neue Galerie Kassel)<br />

Kochelsee und Walchensee –<br />

„Das Blaue Land“ von Marc und Corinth<br />

Natur, Kunst und Kultur gehen in der stimmungsvollen<br />

Moor- und Seenlandschaft vor dem oberbayrischen Alpenpanorama<br />

eine besondere Verbindung ein, die Franz Marc<br />

und seine Malerfreunde zu neuen Wegen in der Malerei<br />

inspirierte. Im Franz Marc Museum zeigt Ihnen Frau Kinzler,<br />

wie der Künstler diese Seheindrücke malerisch umsetzte.<br />

Der Ostpreuße Lovis Corinth fand dagegen erst spät seine<br />

Traumlandschaft. Im Juli 1918 entdeckte der impressionistische<br />

Maler den tiefblauen Walchensee, der von Schneebergen<br />

umgeben war. Er verliebte sich in diese Landschaft<br />

und bereits im Herbst 1919 konnte er ein eigenes Haus beziehen,<br />

um dort den Sommer zu genießen und den Jahreswechsel<br />

zu feiern. Im ehemaligen Hotel Post in Urfeld, das<br />

2008 zum Walchenseemuseum umgebaut wurde, können<br />

Sie jetzt Arbeiten dieses bedeutenden Malers kennen lernen.<br />

Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Sonntag, 25.09.<strong>2011</strong>


Kunsttag Schwäbisch Hall KT 24<br />

Niki de Saint Phalle<br />

und die Salzsiederstadt<br />

Die große Ausstellung „Niki de Saint Phalle – Spiel mit mir“<br />

der Kunsthalle Würth ist ein Publikumsrenner. 170 Gemälde,<br />

Plastiken, Schießbilder und Graphiken werden im Museum<br />

des global agierenden Schraubenhändlers präsentiert. In<br />

dem Werk der Französin wird deutlich, wie eine Frau ihre<br />

Verletzungen durch die Männerwelt schöpferisch transformiert.<br />

Trotz einer traumatischen Kindheit, werden ihre<br />

bunten Nanas zum Symbol einer fröhlichen, üppigen und<br />

befreiten Frau.<br />

Nach dem Museumsbesuch lernen Sie auf einem Stadtspaziergang<br />

die ehemalige freie Reichsstadt kennen. Sie sehen<br />

alte Häuser, schlendern durch enge Gassen und erklimmen<br />

steile Treppen. Die Salzsiederstadt wurde nie zerstört oder<br />

eingenommen, denn die Schwäbisch Haller hatten sie gut<br />

befestigt und waren vor allem reich genug, um drohendes<br />

Unheil durch Geldzahlungen abzuwenden.<br />

Samstag, 01.10.<strong>2011</strong><br />

Bunte Nanas der Künstlerin Niki de Saint Phalle in Hannover<br />

Leistungen: Führung Brigitte Knorr M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 9:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 65,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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32<br />

KT 25 Kunsterlebnis Ludwigsburg<br />

Zuschauerbühne im historischen Ludwigsburger Schlosstheater<br />

Hoftheater Ludwigsburg: Zauberflöte,<br />

Wildschütz und Blume von Hawaii<br />

Im entzückenden Ludwigsburger Schlosstheater präsentieren<br />

die Stuttgarter Saloniker zusammen mit jungen Sängerinnen<br />

und Sängern die schönsten Stücke aus Mozarts „Zauberflöte“,<br />

Lortzings „Wildschütz“ und der „Die Blume von<br />

Hawaii“. Es entsteht eine intime Atmosphäre zwischen<br />

Interpreten und Publikum, die den Orchestergraben vergessen<br />

lässt. Zuvor werden Sie durch das Ludwigsburger<br />

Schloss geführt.<br />

Am Beispiel des barocken Festes wird deutlich, wie damals<br />

alle Künste zur Selbstfeier des Herrschers und seines Hofes<br />

eingesetzt wurden. Auch Technikinteressierte kommen auf<br />

ihre Kosten: Sie blicken hinter die Kulissen und bekommen<br />

einen umfassenden Einblick in die Technik und Geschichte<br />

des historischen Kleinods, bei dem noch das Ensemble aus<br />

Zuschauerraum, Bühne, Mechanik und Bühnendekoration<br />

erhalten blieb.<br />

Leistungen: Schloss- und Theaterführung, Eintritte, Theaterkarte<br />

Treffpunkt: 14:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Kunsterlebnis der<br />

Sonntag, 02.10.<strong>2011</strong>


Bitte verhalten Sie sich<br />

möglichst unauffällig<br />

Arttours Stuttgart KT 26<br />

„...Bitte verhalten sie sich möglichst unauffällig, sprechen<br />

sie die Eingeborenen nicht an...“ So beginnt Ihr Tour-Guide<br />

Hartmut Landauer seinen besonderen Stadtausflug, der Sie<br />

in öffentlichen Verkehrsmitteln unterirdisch durch Stuttgart<br />

führt. Begleitet von den Kommentaren des Stuttgarter<br />

Künstlers und Slampoeten, mischen Sie sich in der U-Bahn<br />

unbemerkt unter die Einheimischen und sind plötzlich<br />

mitten drin in der Stimmung der Stadt. Landauer erzählt<br />

in einem radebrechenden Stakkato pointierter Sprechakrobatik,<br />

untermalt von Haltestellenanzeigen und Gesprächsfetzen<br />

der Passagiere.<br />

Die Tour bietet 45 Minuten Stuttgart, humorvoll, authentisch<br />

und von allen Seiten: Von innen, außen, oben und unten.<br />

Seien Sie gespannt auf ein Stuttgart voller Skurrilität, voller<br />

Alltagsabsurditäten, Anekdoten und Historie.<br />

Montag, 03.10.<strong>2011</strong> (Feiertag)<br />

Stuttgarts Untergrund im Slamrythmus erleben<br />

Leistungen: Führung Hartmut Landauer/Menja Stevenson,<br />

VVS-Ticket (1 Zone)<br />

Treffpunkt: 14:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof, Südausgang<br />

Preis pro Person 25,–<br />

Gefördert von<br />

KunstAusfl üge<br />

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34<br />

KT 27 Kunsttag Oberschwaben<br />

Innenansicht der Basilika von Weingarten<br />

Weingarten und Weißenau –<br />

bedeutende Barockklöster Süddeutschlands<br />

Die Weingartner Benediktiner zielten mit dem Neubau ihres<br />

uralten Welfenklosters auf Imperialarchitektur. Inzwischen<br />

ist „der Berg“ von Mönchen verwaist, aber ihr Erbe wird<br />

noch Generationen faszinieren. Schon die bauchige Fassade<br />

der Kirche, für die Caspar Moosbrugger, Johann Jakob Herkommer<br />

und Franz II. Beer Pläne erdachten, ist von höchster<br />

Imposanz. Betritt man den Raum, entfaltet sich die majestätische<br />

Weite der größten Barockkirche nördlich der Alpen.<br />

Krönung der Architektur ist die Tambourkuppel, die im<br />

deutschen Barock nur höchst selten verwirklicht wurde.<br />

Cosmas Damian Asam schuf 1718-20 die grandiosen Deckenfresken,<br />

die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts Künstler<br />

beeinflussten. Und Weißenau? Die Klosterkirche ist ein im<br />

Verborgenen blühendes Kleinod, das durch ihre große<br />

Schwester Weingarten etwas verschattet wird.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 75,–<br />

Freitag, 07.10.<strong>2011</strong>


Kinoabend Oberensingen KT 28<br />

Jonas, Abstraktion und Baumeister:<br />

Domnick als Filmer und Sammler<br />

Die Villa des Psychiaters und Kunstsammlers Ottomar<br />

Domnick auf der Oberensinger Höhe ist nach wie vor ein<br />

Geheimtipp. Domnick trug nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

eine bedeutende Kunstsammlung zusammen, in der Werke<br />

von Willi Baumeister, Hans Hartung und Fritz Winter prominent<br />

vertreten sind. Ab 1950 wandte sich Domnick, dessen<br />

Bruder bereits ein erfolgreicher Regisseur war, dem Film<br />

zu. Nach dem Kurzfilm „Neue Kunst – Neues Sehen. Eine<br />

Einführung in das Wesen der modernen Malerei“ (1950)<br />

drehte er 1954 ein einzigartiges filmisches Portrait des<br />

bedeutenden Avantgardekünstlers Willi Baumeister. Mit<br />

diesem 30-minütigen Künstlerfilm beginnt unser Filmabend,<br />

der nach einer einstündigen Führung durch die reichen<br />

Sammlungsbestände mit Domnicks erfolgreichstem Spielfilm<br />

„Jonas“ ausklingt, der die „Kälte“ der jungen Bundesrepublik<br />

widerspiegelt.<br />

Freitag, 07.10.<strong>2011</strong><br />

Willi Baumeister: Kopf, 1923 (Pressestelle Staatsgalerie Stuttgart)<br />

Leistungen: Führung Dr. des. Katja Nellmann, Sonderöffnung und<br />

exklusive Filmvorführung, Eintritte<br />

Treffpunkt: 16:30 Uhr Sammlung Domnick (Individuelle Anreise)<br />

Preis pro Person 25,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 29 Kunsttag Stuttgart<br />

Adolf Hölzel: Spiralkomposition, 1925-1930 (Foto: Kunstmuseum Stuttgart)<br />

Adolf Hölzel und Willi Baumeister:<br />

Werke und Villen<br />

Mit Adolf Hölzel beginnt 1905 an der Stuttgarter Akademie<br />

die Moderne. Zugleich entwickelte Hölzel eine Kunstlehre,<br />

die über seine Schüler Johannes Itten und Oskar Schlemmer<br />

das Bauhaus tief beeinflussen sollte. Auch Willi Baumeister<br />

machte sich den Respekt seines Lehrers vor der künstlerischen<br />

Freiheit seiner Schüler zu eigen und vermittelte ihnen<br />

nach dem zweiten Weltkrieg an der Stuttgarter Akademie<br />

Grundbegriffe bildlichen Gestaltens.<br />

Die Jubiläumsausstellung zur Akademiegründung fragt<br />

erstmals nach der künstlerischen Beziehung zwischen Hölzel<br />

und Baumeister. Doch nicht nur im Museum erfahren Sie<br />

etwas über die Künstler: Beim Bubenbad lernen Sie Baumeister<br />

und die Kunstszene der Nachkriegszeit kennen.<br />

Die Adolf-Hölzel-Stiftung erlaubt uns danach etwas ganz<br />

Besonderes: Einen Besuch in der ehemaligen Professorenvilla<br />

auf der Waldau.<br />

Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A., Einladung in Hölzel-Villa,<br />

Eintritte, VVS-Ticket<br />

Treffpunkt: 13:00 Uhr Foyer Kunstmuseum<br />

Preis pro Person 50,–<br />

Samstag, 08.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Jagst und Speltach KT 30<br />

Fleckenbacher See – eine besonders idyllische Etappe am Jakobspfad<br />

Kulturschätze am Fränkisch –<br />

Schwäbischen Jakobsweg – 3. Etappe<br />

Die kombinierte Wander- und Fahrtour führt von Wallhausen,<br />

wo die letzte Etappe bei der Anhäuser Mauer<br />

endete, durch das romantische Jagsttal, welches sich besonders<br />

durch die Vielfalt an Pflanzen und Tieren auszeichnet.<br />

Weiter geht die herrliche Wanderung durch die Natur<br />

zur Gronaumündung und nach Crailsheim, wo ein Besuch<br />

der Johanneskirche vorgesehen ist. Dann geht es auf den<br />

Crailsheimer Burgberg und von dort nach Rosenberg. Zwei<br />

landschaftlich reizvolle Wanderstrecken und eine Rast (mit<br />

Kaffee und Hefezopf) in der Pilgerherberge in Gründelhardt<br />

(„Heinrich der Töpfer“) beleben diesen Wegabschnitt, der<br />

Ihnen sicherlich in Erinnerung bleiben wird. Ziel und Höhepunkt<br />

der dritten Etappe auf dem schwäbischen Jakobsweg<br />

ist der aussichtsreiche Hohenberg, dessen Jakobskirche<br />

durch Sieger Köders religiöse Kunst bekannt geworden ist.<br />

Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 65,–<br />

Samstag, 08.10.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 31 Kunsttag Unterland<br />

Graf Alexander von Württemberg und seine Dichterfreunde im Garten Justinus Kerners<br />

(Gemälde von Heinrich von Rustige 1810 – 1900)<br />

Weinsberg und Cleversulzbach:<br />

Daheim bei Mörike und Kerner<br />

Tauchen Sie ein in die private Welt der schwäbischen Dichter<br />

der Romantik. Der Tag beginnt im „Kernerhaus“ in Weinsberg,<br />

das für uns exklusiv öffnet. Vorbildlich geführt von<br />

seiner Frau, dem „Rickele“, bildete es den Mittelpunkt eines<br />

großen Freundeskreises. Hier gaben sich Angehörige des<br />

Adels ebenso wie einfache Leute ein Stelldichein. Vor allem<br />

aber sind die Dichterfreunde Justinus Kerners zu erwähnen:<br />

Ludwig Uhland, Gustav Schwab, Eduard Mörike und Graf<br />

Alexander v. Württemberg. Zum Mittagessen fahren Sie<br />

nach Cleversulzbach, der wichtigsten Wirkungsstätte von<br />

Mörike. Danach besichtigen Sie nicht nur das Mörikehaus<br />

und den Friedhof, sondern folgen auch den Spuren des<br />

Dichters auf dem „Mörikepfad“. Er folgt Erlebnissen, Eindrücken<br />

und Örtlichkeiten, die Mörike in seinen Briefen<br />

und Gedichten beschrieben hat.<br />

Leistungen: Führung Dr. Helga Müller-Schnepper, Busfahrt,<br />

Sonderöffnung und Eintritte<br />

Treffpunkt: 9:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 60,–<br />

Sonntag, 09.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Baden-Baden KT 32<br />

Katsushika Hokusai: „Die große Woge“ , Farbholzschniitt 1823–1829<br />

John Neumeier Ballett<br />

„Fließende Welten“ und Frida Kahlo<br />

John Neumeier wurde auf seiner Suche nach neuen Inspirationen<br />

plötzlich brandaktuell. Sein Ballett „Fließende<br />

Welten“ greift Themen der japanischen Holzschnittkunst<br />

auf. Hokusais Farbholzschnitt „Die große Woge“ wurde ein<br />

neues Sinnbild, nachdem am 11. März <strong>2011</strong> ein Erdbeben<br />

und ein dadurch ausgelöster Tsunami die Ostküste Japans<br />

verwüstet hatte und zum Supergau im Kernkraftwerk<br />

Fukushima führte. Den Jahreszeiten widmet Neumeier ein<br />

zweites Ballett.<br />

Bereits am Vormittag erleben Sie ihn persönlich. Auf einem<br />

Workshop vermittelt Ihnen der renommierte Choreograph,<br />

wie er Musik und Tänzer zusammenbringt. Danach besuchen<br />

Sie im Kunstmuseum Gehrke-Remund die Ausstellung „Frida<br />

Kahlo – Leid und Leidenschaft“. Im Baden-Badener Museum<br />

lässt sich ihr Werk in Repliken und ihr Leben anhand von<br />

Dokumenten, Schmuck und Kleidern nachvollziehen.<br />

Leistungen: Führung mit Andrea Welz M.A., Busfahrt, Eintritte,<br />

Eintrittskarten für Workshop und Ballett<br />

Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 195,– (Kat.2) 145,– (Kat.4)<br />

Sonntag, 09.10.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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40<br />

KT 33 Kunsttag Bernried, Penzberg<br />

Lyonel Feininger: Blaue Brücke, 1920 (Pressestelle Buchheim Museum Bernried)<br />

Blaue Brücke, Blaue Glasfenster,<br />

Blaue Moschee – 100 Jahre Blauer Reiter<br />

<strong>2011</strong> ist es 100 Jahre her, dass die Ausstellung „Der Blaue<br />

Reiter“ in München eröffnet wurde. Franz Marc, August<br />

Macke, Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Alfred Kubin<br />

und Heinrich Campendonk initiierten in der Galerie Thannhäuser<br />

diese epochenmachende Bilderschau. Das bayrische<br />

Alpenvorland feiert das „Blaue Jahr Jubiläum“. Höhepunkt<br />

ist die Ausstellung „Blaue Brücke“ im Buchheim-Museum,<br />

in der Gemälde des „Blauen Reiter“ den Werken der Maler<br />

der Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ gegenübergestellt<br />

werden. Auf der zweiten Station, im Städtchen Penzberg,<br />

lernen Sie im Stadtmuseum und in der Christkönigskirche<br />

Gemälde und Glasfenster von Heinrich Campendonk<br />

kennen, dem Mitbegründer des „Blauen Reiter“. Eine<br />

Überraschung ganz anderer Art ist das blauleuchtende<br />

Islamische Zentrum, das Beste, was die Moscheenarchitektur<br />

in Deutschland bietet.<br />

Leistungen: Führung Mirja Kinzler, Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Samstag, 15.10.<strong>2011</strong>


© Dr. Eugen Lehle<br />

Kunsttag Oberschwaben KT 34<br />

Zwiefalten, Obermarchtal, Daugendorf<br />

und das malerische Gossenzungen<br />

Die Klosterkirche Obermarchtal gehört zu den frühesten<br />

und zugleich monumentalsten Zeugnissen des Hochbarocks.<br />

Die herrische Pracht in Weiß, die Wucht der holzfarbenen<br />

Altäre, der opulente Stuck gehören zum Großartigsten,<br />

was die Epoche hervorzubringen vermochte. In Zwiefalten<br />

vollendete Johann Michael Fischer, der genialste Kirchenbauer<br />

im Bayern des 18. Jahrhunderts, die Epoche und<br />

führte ins heitere Rokoko. Die elegant bewegte Fassade<br />

findet ihren Widerhall in den zwischen Doppelsäulen ausschwingenden<br />

Balkonen des Langhauses. Die äußerst noble<br />

Architektur bietet die Folie für geniale Stuckaturen, die der<br />

weltberühmte Johann Michael Feichtmayr schuf. Die dramatischen<br />

Fresken stammen von Franz Joseph Spiegler. Sie<br />

vollenden das Gesamtkunstwerk Zwiefalten zu einem<br />

Geniestreich! Bei schönem Wetter kann man nach Gossenzugen<br />

wandern.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 75,–<br />

Samstag, 15.10.<strong>2011</strong><br />

Klosterkirche Obermachtal<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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42<br />

KT 35 Kunsttag Bregenz<br />

Kunst in den Bergen: Antony Grombleys Horizon Field (Foto Kunsthaus Bregenz)<br />

Quer- und Vordenker:<br />

Ai Wei Weis und Horizon Field<br />

Mitten im alpinen Hochgebirge Vorarlbergs wurden 100<br />

lebensgroße Abgüsse eines menschlichen Körpers aus massivem<br />

Guss eisen über ein Gebiet von 150 Quadratkilometern<br />

verteilt. Das Kunsthaus Bregenz hatte Antony Gormleys<br />

“Horizon Field”, eine temporäre Landschaftsinstallation<br />

initiiert. Mit einem Mitarbeiter des Kunsthauses machen<br />

wir eine „Walk und Talk Tour“ in die Berge. Nach der<br />

Wanderung besuchen Sie die „Ai Weiwei Aus stellung“<br />

im Kunsthaus Bregenz. Er ist der bekannteste lebende chinesische<br />

Künstler, der auf der ganzen Welt international<br />

für Furore gesorgt hat. In seinen Arbeiten thematisiert Ai<br />

Weiwei kulturelle, soziale und politische Fragestellungen.<br />

Von der chine sischen Regierung wird er deshalb schikaniert.<br />

Die Schau konzentriert sich auf seine Architekturkooperationen<br />

(z.B. mit Herzog & de Meuron).<br />

Leistungen: Führung mit Ricarda Geib M.A. und einem Wanderführer,<br />

Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 85,–<br />

Samstag, 15.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Reutlingen, Sulz am Neckar KT 36<br />

HAP Grieshaber: Im Spendhaus Museum,<br />

auf der Achalm und in der Bernsteinschule<br />

Zunächst besuchen Sie im Spendhaus Museum die Grieshaber-Ausstellung<br />

„Das Biographische bleibt für mich Anlass<br />

und mehr...“. Von Anfang an Teilnehmer an der documenta,<br />

wurde er 1955 Professor an der Kunstakademie in Karlsruhe<br />

und mit diversen Preisen überhäuft. Seine Themen waren<br />

Flora und Fauna der Schwäbischen Alb, Liebespaare, religiöse<br />

und mythologische Darstellungen. Mit dem „Engel der<br />

Geschichte“ bezog er Position zu politischen und sozialen<br />

Fragen. Danach geht es auf die Achalm, zu Grieshabers<br />

„Hüttenwerk“ aus Atelier, Wohnung und Zoo.<br />

Zum Abschluss besuchen Sie das ehemalige Kloster Bernstein<br />

bei Sulz am Neckar. Die private Kunstschule diente in der<br />

Nachkriegszeit als Akademie-Ersatz. Im Wasserschloss Glatt<br />

können Sie sich mit den Künstlerpersönlichkeiten dieser<br />

nahezu vergessenen Kunst einrichtung auseinandersetzen.<br />

Sonntag, 16.10.<strong>2011</strong><br />

Fotografie HAP Grieshaber auf der Achalm, 1956<br />

Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 9:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 75,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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44<br />

KT 37 Kunsttag Hohenlohe<br />

Neusaß: 500 jährige Sommerlinde und Kapellenidylle<br />

Bemerkenswerte alte Bäume<br />

im Hohenloher Land<br />

Hohenlohe ist ein Land der Burgen und Adelschlösser. Doch<br />

es ist auch ein Land bemerkenswerter Bäume, wo selbst<br />

der Holunder am Schlossgemäuer ein Bleiberecht zu haben<br />

scheint. Außer den Burghoflinden und den herrschaftlichen<br />

Kastanienbäumen sind es besonders die alten Weiden im<br />

Jagsttal und die markanten Mostbirnbäume auf der Hochfläche,<br />

die als Elemente des Landschaftserlebens geschätzt<br />

werden. Die beeindruckendsten Baumgestalten sind noch<br />

immer die mehrhundertjährigen Lindenbäume an Kapellen<br />

und Kirchen, wobei die uralten „geleiteten Linden“ oder<br />

Tanzlinden eine fränkische Besonderheit ersten Ranges<br />

sind. Ganz anders gestaltet sind die alten knorrigen Eichen,<br />

die selbstverständlich ebenfalls aufgesucht werden. Die<br />

Baumtour, die aus mehreren Spaziergängen zu Bäumen,<br />

Burgen und Kirchen besteht, führt vornehmlich durch das<br />

mittlere Jagsttal. Zum Abschluss ist eine Besichtigung der<br />

sog. Holzbücher (Xylothek) im Museum von Schloss Langenstein<br />

geplant.<br />

Leistungen: Führung Dr. Hilde Nittinger, Busfahrt, Eintritte /<br />

Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Gerschichte<br />

Preis pro Person 65,–<br />

Sonntag, 16.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Oberschwaben KT 38<br />

© dierk Schäfer<br />

Die Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Steinhausen – Die schönste Dorfkirche der Welt<br />

Steinhausen: die „schönste Dorfkirche<br />

der Welt“ und ihre „Geschwister“<br />

Die Gebrüder Zimmermann schufen einige weltbedeutende<br />

Kirchenbauten in Süddeutschland. Die drei wichtigsten sind<br />

die Frauenkirche in Günzburg, die Wieskirche im Pfaffenwinkel<br />

und natürlich die Wallfahrtskirche Steinhausen.<br />

An den drei genannten Orten versuchten sie mit unterschiedlichen<br />

architektonischen Mitteln das vollendete<br />

Rokokoraumwunder zu schaffen. Die heiterste davon ist<br />

zweifelsohne Steinhausen. Lernen Sie diesen Gipfelpunkt<br />

des europäischen Rokoko neu kennen! Und die „Geschwister“?<br />

Herrlich ist das Rokoko-„Gewand“, das Johannes Zick,<br />

der Klosterkirche Bad Schussenried 1744-46 überzog. Die<br />

Bibliothek zählt zu den schönsten des 18. Jahrhunderts. Im<br />

nahen Otterswang fröstelt das Rokoko dem Frühklassizismus<br />

entgegen, um ihn in der herrlichen Damenstiftskirche<br />

Bad Buchau vollends zu erreichen.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte /<br />

Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Freitag, 21.10.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 39 Kunsttag Metz<br />

Frankreichs neues Centre Pompidou in Metz<br />

Mit dem Performance-Express ins neue,<br />

spektakuläre Centre Pompidou<br />

„Der Zeit“ war das Projekt „Performance-Express“ des<br />

Künstlers Byung Chul Kim eine ganze Seite wert. Das Zugfahren<br />

selbst wird zum Thema: Die erhöhte Aufmerksamkeit,<br />

die durch das staufreie Fahren und das enge Beisammensein<br />

unterschiedlicher Menschen ausgelöst wird, will der Künstler<br />

für performative Handlungen einzelner Fahrgäste nutzen<br />

und ein Teil der Tickets wird kostenlos abgegeben gegen<br />

eine „performative Leistung“. Unser Hauptgrund nach<br />

Metz zu fahren, ist das Centre Pompidou-Metz, das im Mai<br />

2010 eröffnet wurde. Die Architekten gewannen den Wettbewerb<br />

mit einem organischen, zeltartigen Bau, dessen<br />

Dach sich bis in 77 Meter Höhe schwingt und völlig neuartig<br />

konstruiert ist. Interessant auch die aktuelle Ausstellung:<br />

Erre – labyrinthische Variationen“. Darüber hinaus können<br />

Sie eine reizende französische Stadt an der Mosel entdecken.<br />

Leistungen: Führung mit Susanne Jakob M.A., Performance-Express<br />

Byung Chul Kim, Busfahrt bis Saarbrücken, Bahnfahrt<br />

Saarbrücken-Metz, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8.00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />

Stuttgart – Haus der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,– ab Stuttgart € 50,– ab Saarbrücken<br />

Samstag, 22.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Baden/Zürich KT 40<br />

Schweizer Sammler:<br />

Weltkunst in privaten Villen<br />

Sidney Brown gehörte zu den Gründern des Weltunternehmens<br />

Brown, Boveri & Cie. Seit 1896 begann er mit<br />

seiner Ehefrau Jenny eine Gemäldesammlung von hohem<br />

Rang aufzubauen. Die um 1900 erbaute Villa Langmatt<br />

stattete das Ehepaar nicht nur mit Gemälden, sondern<br />

auch mit erlesenen Möbeln und kunsthandwerklichen<br />

Sammlerobjekten aus – daneben überraschende Renoirs,<br />

Monets und viele Stillleben von Cézanne. Auch der Ort<br />

des Mittagessens ist ein Erlebnis. Im Atriumhotel „Blume“<br />

wird im Jugendstilsalon extra für uns gedeckt. Aus dunklen<br />

Finanzquellen finanzierte der Rüstungsindustrielle und<br />

Kunstkenner Emil Bührle seine eindrucksvolle Kollektion<br />

der Weltkunst oberhalb des Zürichsees. Dank unserer<br />

guten Kontakte konnten wir erreichen, dass die Sammlung<br />

französischer Impressionisten, die fast jedes Museum<br />

übertreffen, exklusiv für uns geöffnet wird.<br />

Samstag, 22.10.<strong>2011</strong><br />

Vincent van Gogh: Der Sämann, 1888<br />

Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte und<br />

Sonderöffnung<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 95,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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48<br />

KT 41 Kunsttag Mittleres Elsass<br />

Groteske Tiergestalt am romanischen Figurenfries (Nordseite der Abteikirche in Andlau)<br />

Romanische Kirchen und<br />

archaische Skulpturen<br />

Den Auftakt dieses Herbstkunsttages in die reizvolle Umgebung<br />

Straßburgs bildet Avolsheim mit der ältesten Kirche<br />

des Elsass, dem “Dompeter”, der 1049 geweiht wurde. Die<br />

Kapelle St. Ulrich im Dorf, in der Art eines Baptisteriums<br />

angelegt, weist noch romanische Fresken aus dem 12. Jahrhundert<br />

auf. Ein Stück weiter liegt, malerisch zwischen den<br />

hügeligen Ausläufern der Vogesen, Rosheim mit einer der<br />

harmonischsten romanischen Kirchen im Elsass: St. Peter<br />

und St. Paul mit archaischen Tier- und Menschenskulpturen.<br />

Auf einem 763 m hohen Berg befindet sich das Kloster<br />

Odilienberg. An der Abteikirche in Andlau erwartet Sie ein<br />

30 m langer und 60 cm hoher Figurenfries (1130-40) eines<br />

begnadeten romanischen Meisters, mit phantastischen<br />

Tieren und volkstüm lichen Szenen. Die Chapelle Sainte<br />

Marguerite in Epfig rundet das Programm ab.<br />

Leistungen: Führung mit Heike Mühl M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Samstag, 22.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Oberschwaben KT 42<br />

Kloster Wiblingen. Zwickelbild im Mönchschor von Januarius Ziick, 1780<br />

(Landesmedienzentrum Baden-Württemberg)<br />

Januarius Zick: das Genie von Oberelchingen,<br />

Wiblingen und Rot an der Rot<br />

Der vom Niederrhein kommende Januarius Zick zog alle<br />

Register, um in Oberschwaben mit Neuheiten aufzutrumpfen.<br />

In Ober elchingen kleidete er die spätromanische, von<br />

Dossenberger im Spätrokoko erweiterte Klosterkirche völlig<br />

neu ein. Die feinsten frühklassizistischen Dekorationen<br />

dienen den herrlichen Fresken des Vollenders der illusionistischen<br />

Malerei in Süddeutschland als Folie. In Wiblingen<br />

griff er noch mehr in die Planungen des gewaltigen Kirchenbaus<br />

ein, sollte das Kloster doch mit Ottobeuren in direkte<br />

Konkurrenz treten. Der Eindruck der kühnen Monumentalität<br />

verschlägt einem zunächst den Atem. Über der<br />

wuchtigen Architektur schweben die Deckenbilder Zicks in<br />

einer anderen Sphäre. In Rot an der Rot musste er sich ähnlich<br />

wie in Ober elchingen mit dem Vorgänger arrangieren.<br />

Aber auch hier gelang ihm ein Geniestreich erster Güte.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte /<br />

Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Samstag, 29.10.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 43 Kunsttag Esslingen<br />

Stadtkirche St. Dionys und Esslinger Frauenkirche - Fotographien Dieter Blum<br />

Kulturgenüsse nebenan: Reichsstadt,<br />

Villa Merkel und Sektmanufaktur<br />

Faszinierende Aufnahmen des weltweit renommierten<br />

Fotografen Dieter Blum zu den Themen „Esslingen“ und<br />

„Ölförderung“ werden in der Villa Merkel präsentiert. Durch<br />

die Bilderschau im ehemaligen Wohnsitz eines Wollfabrikanten,<br />

führt uns der Kurator Christian Gögger und anschließend<br />

hat sich Dieter Blum bereit erklärt, mit uns über<br />

seine Bilder zu sprechen.<br />

Doch zuerst lernen Sie auf einem Stadtspaziergang die<br />

Esslinger Altstadt kennen. Die ehemals mächtige Freie<br />

Reichsstadt, besitzt eine Fülle historischer Kulturdenkmäler<br />

wie imposante Reste der Stadtbefestigung, eine erstaunliche<br />

Zahl an Kirchen, Klöstern und Pfleghöfen sowie stattliche<br />

Rats- und Bürgerhäuser, die vom Selbstbewusstsein der<br />

Reichsstädter künden. Abgerundet wird der Kunsttag in<br />

der traditionsreichen Sektmanufaktur Kessler, der ersten<br />

„Champagnerfabrik“ auf deutschem Boden.<br />

Leistungen: Führungen Annette Lauterbach M.A. und Christian<br />

Gögger (Kurator Kunstverein Esslingen), Sektprobe, Eintritte<br />

Treffpunkt: 13:00 Uhr Bahnhof Esslingen<br />

Preis pro Person 45,–<br />

Samstag, 29.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Stuttgart KT 44<br />

James Frazer Stirlling: Geschwungene Glasfassade der Staatsgalerie<br />

James Stirling und<br />

Stuttgarts postmoderne Kulturmeile<br />

James Frazer Stirling gilt als einer der einflussreichsten und<br />

innovativsten Architekten unserer Zeit. In der Neuen Staatsgalerie,<br />

seinem bedeutendsten Projekt, werden jetzt über<br />

300 Architekturzeichnungen, großformatige Modelle und<br />

Photographien gezeigt. Neben den berühmten Entwürfen<br />

der Staatsgalerie Stuttgart, der Clore Gallery der Tate London<br />

und dem Arthur M. Sackler Museum werden auch völlig<br />

unbekannt gebliebene Projekte aus einer über 40-jährigen<br />

Schaffenszeit gezeigt.<br />

Nach dem Ausstellungsbesuch besichtigen Sie noch das Haus<br />

der Geschichte und die Staatliche Hochschule für Musik und<br />

darstellende Kunst, ein imposantes und einmaliges Architekturensemble.<br />

Im Stirling-Turm erleben Sie als Höhepunkt<br />

das Konzert des Orchesterfestivals mit den Hochschulorchestern<br />

Kattowitz und Basel mit anschließendem Empfang<br />

in der Wandelhalle.<br />

Leistungen: Führungen Ricarda Geib M.A., Eintritte, Konzertkarte<br />

Treffpunkt: 15:00 Uhr Foyer Staatsgalerie Stuttgart<br />

Preis pro Person 40,–<br />

Samstag, 29.10.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 45 Kunsttag Stuttgart<br />

James Frazer Stirlling: Turm der Musikhochschule<br />

Stararchitekt James Stirling:<br />

Sein Wirken in Stuttgart und der Welt<br />

James Stirling gehörte zu den Wegbereitern und zugleich<br />

zu den Protagonisten der Postmoderne. Er verweigerte<br />

sich dem Betonbrutalismus der 1970er Jahre, in den die<br />

Moderne in der Nachkriegszeit gemündet hatte. Mit seinem<br />

Ensemble aus Neuer Staatsgalerie, Kammertheater, Musikhochschule<br />

und Haus der Geschichte Baden-Württemberg<br />

prägte der Pritzker-Preisträger, des Nobelpreises der Architekten,<br />

sowohl die städtebauliche Idee der Kulturmeile als<br />

auch das Gesicht Stuttgarts als Kulturstadt. In der Ausstellung<br />

der Staatsgalerie lernen Sie das Oeuvre des international<br />

renommierten Baukünstlers kennen und bei unserem<br />

Kunstspaziergang begehen Sie das Architekturensemble.<br />

Im Stirlingturm erleben Sie zum Abschluss noch ein Konzert<br />

des Orchesterfestivals mit den Hochschulorchestern Frankfurt<br />

und Stuttgart.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Eintritte,<br />

Konzertkarte<br />

Treffpunkt: 15:00 Uhr Foyer Staatsgalerie Stuttgart<br />

Preis pro Person 40,–<br />

Sonntag, 30.10.<strong>2011</strong>


Kunsttag Karlsruhe KT 46<br />

Museumstag in Karlsruhe:<br />

Moderne und Positionen von Künstlerinnen<br />

In den neu gestalteten Räumen der Kunsthalle stehen in<br />

beeindruckender Dichte impressionistische Werke von<br />

Claude Monet, Edgar Degas und Camille Pissarro neben den<br />

lichtdurchfluteten Landschaften Paul Cézannes. Robert<br />

Delaunays „Eiffelturm“ korrespondiert mit den kristallinen<br />

Tierdarstellungen Franz Marcs. Herzstück sind die Werke<br />

des deutschen Expressionismus mit Ernst Ludwig Kirchner,<br />

Erich Heckel und Emil Nolde. Vier Hauptwerke von Max<br />

Ernst bilden mit Gemälden von Miró und Ives Tanguy ein<br />

weiteres, intensives Ensemble.<br />

Unter dem Titel „Umgehängt“ werden in der Städtischen<br />

Galerie weibliche Positionen deutlicher als bisher gezeigt.<br />

International erfolg reiche Künstlerinnen wie Marlene<br />

Dumas, Katharina Fritsch, Rosemarie Trockel, Ulrike Rosenbach<br />

oder Candida Höfer stehen für den künstlerischen<br />

Aufbruch der 1960er Jahre.<br />

Samstag, 05.11.<strong>2011</strong><br />

Ernst Ludwig Kirchner: Varietétänzerin um 1910<br />

(Pressestelle Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)<br />

Leistungen: Führung Ricarda Geib M.A., Bahnfahrt (Ba-Wü Ticket),<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof, Gleis 6<br />

Preis pro Person 40,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 47 Kunsttag München<br />

Gabriel von Seidls Prachtbau des Bayerischen Nationalmuseums im Stil der Neorenaissance<br />

Bayerisches Nationalmuseum<br />

eine unserer größten Schatzkammern<br />

Lange musste man auf das Wunder von München warten …<br />

Nach der Teilzerstörung des Hauses 1944 werden dieses Jahr<br />

die meisten Abteilungen des Bayerischen Nationalmuseums,<br />

das von Gabriel von Seidl in prunkender Neurenaissance erbaut<br />

wurde, wieder zugänglich sein. Ein Fest von Weltrang,<br />

selbst für den verwöhntesten Kenner und Kunstliebhaber.<br />

Ob es die romanischen Portale, Kruzifixe oder Madonnen<br />

sind, die gotischen Retabeln von Künstlern wie Kaschauer,<br />

Riemenschneider oder Stoß sowie Renaissance-Trachten<br />

der Herzöge und Herzoginnen von Pfalz-Neuburg… Es ist<br />

alles vom Feinsten! 500 Jahre alte Teppiche leuchten farbenprächtig<br />

von den Wänden, als ob sie gestern erst fertig<br />

gestellt worden wären. Köstlichste Barockskulpturen von<br />

Straub oder Günther, Porzellane von Kändler und Bustelli<br />

wetteifern unter einander um die Aufmerksamkeit der<br />

Betrachter!<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 85,–<br />

Sonntag, 06.11.<strong>2011</strong>


Kunsterlebnis Stuttgart KT 48<br />

Bruno Ganz:<br />

Brot, Tulpen und Lieder<br />

Der Schauspieler Bruno Ganz gilt als einer der bedeutendsten<br />

deutschsprachigen Theater- und Filmdarsteller der Gegenwart.<br />

Filme wie „Der Himmel über Berlin“, „Brot und Tulpen“,<br />

„Luther“ oder „Der Untergang“ belegen seine überragenden<br />

schauspieler ischen Qualitäten. Im „FilmTheater“ in der Türlenstraße<br />

sehen Sie zum Auftakt „Brot und Tulpen“: Rosalba,<br />

Hausfrau und Mutter zweier Söhne aus Pescara, wird während<br />

einer Busreise von ihrem Ehemann Mimmo auf einer<br />

Autobahnraststätte vergessen. Um sich zu revanchieren,<br />

fährt sie mit einem Fremden nach Venedig, der Stadt ihrer<br />

Träume.<br />

Nach dem cineastischen Genuss und Gesprächen mit italienischen<br />

Antipasti und Wein fahren Sie ins Stuttgarter Theaterhaus.<br />

Unter dem Titel „Schläft ein Lied in allen Dingen ...“<br />

treten Bruno Ganz und das renommierte Delian Streichquartett<br />

auf die Bühne.<br />

Leistungen: Italienischer Antipastiteller, Kinokarte „Brot und<br />

Tulpen“, Theaterkarte<br />

Treffpunkt: 16:00 Uhr Filmtheater (Türlenstraße)<br />

Preis pro Person 77,–<br />

Kunsterlebnis der<br />

Freitag, 11.11.<strong>2011</strong><br />

Bruno Ganz (Foto: Ruth Walz, Pressestelle Theaterhaus Stuttgart)<br />

KunstAusfl üge<br />

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56<br />

KT 49 Kunsttag Baden-Baden<br />

Helmuth Rilling – Preisträger des Jahres <strong>2011</strong><br />

Geschichte der Badekultur<br />

und der Karajan-Musikpreis <strong>2011</strong><br />

Der 77-jährige Dirigent Helmuth Rilling erhält den mit<br />

50.000 Euro dotierten Herbert von Karajan Musikpreis. Als<br />

unermüdlicher Botschafter der Musik Johann Sebastian<br />

Bachs ist Rilling seit mehr als 50 Jahren ein fester Bestandteil<br />

des internationalen Musik lebens. Die von ihm 1981<br />

gegründete Stuttgarter Bachakademie hat darüber hinaus<br />

Ideen der Musikvermittlung umgesetzt und junge Künstler<br />

entschieden gefördert. Dieser Preis wird Helmuth Rilling<br />

heute im Festspielhaus überreicht. Doch zunächst entdecken<br />

Sie die Bäderstadt. Nach dem Tiefstand der Körperpflege<br />

im 17. Jahrhundert entdeckte man das Baden im 18. Jahrhundert<br />

wieder. Die architektur- und sozialgeschichtlichen<br />

Hintergründe der Badekultur werden Ihnen im Stadtmuseum<br />

und auf einem Stadtspaziergang zu Kurhaus, Trinkhalle<br />

und Thermalbad vermittelt.<br />

Leistungen: Führungen Dr. Susanne Groetz, Busfahrt, Eintritte,<br />

Konzertkarte<br />

Treffpunkt: 10:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 195,– (Kat. 1) 170,– (Kat. 2) 125,– (Kat. 4)<br />

Freitag, 11.11.<strong>2011</strong>


Kunsttag Baden-Baden KT 50<br />

Anselm Kiefer: Mohn und Gedächtnis, 1989 (Presse Hamburger Bahnhof Berlin)<br />

Zwei Preisträger in Baden-Baden:<br />

Helmuth Rilling und Anselm Kiefer<br />

Der 77-jährige Dirigent Helmuth Rilling erhält den mit<br />

50.000 Euro dotierten Herbert von Karajan Musikpreis. Als<br />

unermüdlicher Botschafter der Musik Johann Sebastian<br />

Bachs ist Rilling. der auch die Internationale Bachakademie<br />

gründete, seit mehr als 50 Jahren ein fester Bestandteil des<br />

internationalen Musiklebens. Der renommierte Preis wird<br />

Helmuth Rilling heute überreicht. Auch Anselm Kiefer, Jahrgang<br />

1945, zählt zu den wichtigsten deutschen Künstlern<br />

und beeinflusst seit Beginn seines künstlerischen Schaffens<br />

die zeitgenössische Kunst. Die starke Resonanz seines Werks<br />

beruht auf der Fähigkeit, für seine Themen eine Bild sprache<br />

zu entwickeln, die aus dem Betrachter auch einen Leser<br />

macht. Dafür bekam Kiefer 2008 den Friedenspreis des<br />

Deutschen Buchhandels und jetzt wird er mit einer großen<br />

Ausstellung im Museum Burda geehrt.<br />

Leistungen: Führungen Andrea Welz M.A., Busfahrt, Eintritte,<br />

Konzertkarte<br />

Treffpunkt: 10:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 195,– (Kat. 1) 170,– (Kat. 2) 125,– (Kat. 4)<br />

Freitag, 11.11.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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58<br />

KT 51 Kunsttag Stuttgart<br />

Aktuelle Kunsttendenzen entfalten Dynamik (Foto: Kunst im Tunnel)<br />

Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />

Trends an interessanten Orten<br />

Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New<br />

York. Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />

für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart<br />

eine ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet.<br />

Drei bis vier Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus<br />

renommierten Namen und interessanten Newcomern,<br />

werden jedes Mal angeboten. Bewusst wollen wir uns<br />

nicht schon heute auf Namen festlegen: Kurzfristig wählen<br />

wir diejenigen Galerien aus, die im Herbst <strong>2011</strong> nach unserer<br />

Einschätzung besonders interessante Ausstellungen anbieten.<br />

Dazwischen bieten wir ein gemeinsames Mittagessen<br />

(fakultativ), um sich auszu tauschen und kennen zu lernen.<br />

Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfer mit VVS<br />

Treffpunkt: 10:00 Uhr Hindenburgbau<br />

Preis pro Person 25,– (ohne VVS-Ticket: € 22,–)<br />

Samstag, 12.11.<strong>2011</strong>


Kunsttag Basel KT 52<br />

Louise Bourgeois: Aussenansicht der Fondation Beyeler mit Maman<br />

(Fotomonatage, 1999). © Louise Bourgeois Trust<br />

„Dali, Ernst, Miro: Surrealismus in Paris“<br />

und „Louise Bourgeois“<br />

Die Fondation Beyeler trumpft mit Spitzenkunst auf: die<br />

große Ausstellung zur Kunst des Surrealismus gibt Einblick<br />

in eine der einflussreichsten künstlerischen und literarischen<br />

Bewegungen des 20. Jahrhunderts. In Paris gehörten ihr<br />

Dalí, Duchamp, Ernst, Giacometti, Magritte, Miró, Oppenheim<br />

und Picasso an. Die Surrealisten thematisierten in ihren<br />

oft rätselhaften Bildern das Traumhafte, Unbewusste und<br />

Irrationale. Kombiniert wird der Besuch mit der Hommage<br />

an Louise Bourgeois zum 100. Geburtstag. lm Mittelpunkt<br />

steht die große Fähigkeit der Künstlerin, den Betrachter<br />

durch poetische Stimmungen, durch Assoziationsketten<br />

und durch eine besondere Art von bildhaften Erzählungen<br />

in ihren Bann zu ziehen. Sie hat den lange Zeit für die<br />

Kunst der Moderne wichtigen Gegensatz von Figuration<br />

und Abstraktion aufgehoben.<br />

Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A. / Museumsmitarbeiter,<br />

Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Sonntag, 13.11.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 53 Kunsttag Winterthur<br />

Silleben mit Früchten und Fayencekrug (Presse Sammlung Oskar Reinhart am Römerholz)<br />

Römerholz und Hahnloser –<br />

Traumhafte Schweizer Privatsammlungen<br />

In der erst kürzlich umfassend renovierten Winterthurer<br />

Kunstvilla „Am Römerholz“ hängt die schönste Privatsammlung<br />

der Welt: An ihr lässt sich die europäische<br />

Kunstgeschichte anhand von hervorragenden Bildbeispielen<br />

konzentriert erläutern. Oskar Reinhart, begüterter Spross<br />

eines Winterthurer Handelshauses, trug dort rund 200<br />

Spitzenwerke der Kunst zusammen. Diese Führung verbinden<br />

wir mit dem Besuch einer ebenfalls spektakulären Privatsammlung:<br />

Im Sommer 1995 als Museum eröffnet, zeigt die<br />

Villa „Flora“ des Ehepaars Hahnloser die Sammlungsbestände<br />

in ihrem ursprünglichen Ambiente. Dicht gedrängt hängen<br />

dort die Werke der Impressionisten, der Nachimpressionisten<br />

und der Fauves. In dieser Villa wird deutlich, wie sich um<br />

die Jahrhundertwende der Einzug der Moderne in dem<br />

prosperierenden Schweizer Industrieort durchsetzte.<br />

Leistungen: Führungen mit Dr. Ulrich Weitz, Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Samstag, 19.11.<strong>2011</strong>


Kunsttag Bönnigheim KT 54<br />

Eine Geschichte wie im Film: Liebe zu den Bildern und zur Putzfrau Séraphine<br />

Weltniveau in Bönnigheim:<br />

Séraphine und die Naive Kunst<br />

Die Malerin Séraphine Louis gilt als eine der wichtigsten<br />

Vertreterinnen der naiven Kunst. Entdeckt wurde sie von<br />

Wilhelm Uhde, bei dem Séraphine putzte. Eines Tages stieß<br />

er zufällig auf ihre Bilder und war gleich begeistert. Das war<br />

eine Art platonischer Liebesbeziehung, erklärt Ulrich Tukur,<br />

der Uhde im Film spielt: „Séraphine ist eine Außenseiterin,<br />

randständig verrückt, über steigert religiös. Wilhelm Uhde<br />

war ein sehr gebildeter, ästhetisch empfindsamer Mensch,<br />

der auch durch die Raster der Gesellschaft gefallen war wie<br />

sie: Er war Deutscher und homosexuell.“ In der Sammlung<br />

Charlotte Zander, die im Bönnigheimer Schloss ihr Domizil<br />

fand, haben Sie die seltene Gelegenheit Originale der<br />

Künstlerin und ihrer Zeitgenossen bei der Führung mit<br />

Christian Gögger und dann im Film kennen zu lernen. Im<br />

Weingut Dautel klingt der Tag aus.<br />

Leistungen: Führung mit Christian Gögger (Leiter KV Esslingen),<br />

Busfahrt, Eintritte und Film, Weinprobe<br />

Treffpunkt: 13:00 Uhr ZOB Esslingen, 13.20 Uhr Haltebucht<br />

Staatsgalerie<br />

Preis pro Person 60,–<br />

Samstag, 19.11.<strong>2011</strong><br />

KunstAusfl üge<br />

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62<br />

KT 55 Kunsttag Frankfurt<br />

Max Beckmann: Abtransport der Squinxe, 1945 (Presse Staatliche Kunsthalle Karlsruhe)<br />

Spektakuläre Bilderschauen:<br />

Beckmann & America, America & Kienholz<br />

Mit »Beckmann & Amerika« wird dem Spätwerk des europäischen<br />

Malers eine große Ausstellung im Städel gewidmet.<br />

Der Maler Max Beckmann lebte seit dem Spätsommer 1947<br />

in Amerika. Erst nach dem Ende des II. Weltkrieges und<br />

seinem zehnjährigen Exil in Amsterdam gelang ihm die<br />

ersehnte Ausreise. Jenseits von Europa sollte er seine letzten<br />

drei Lebens- und Schaffensjahre verbringen, die einen<br />

befreienden, intensiven Neuanfang bedeuten. Die Weite<br />

des fremden Kontinents inspiriert ihn ebenso wie die Welt<br />

der Metropolen. Da bietet sich die Kombination mit der<br />

Schirn-Kunsthalle an: Rebellisch, provokant und polarisierend<br />

hat das Kienholz’sche Werk seit den 1950er Jahren stets<br />

großes Aufsehen erregt: stehen doch Religion, Krieg, Tod,<br />

Sex und die abgründigeren Seiten der Gesellschaft mit<br />

ihren sozialen Konflikten im Zentrum der Arbeit.<br />

Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Bahnfahrt (ICE), Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Sonntag, 20.11.<strong>2011</strong>


Kinoabend Stuttgart KT 56<br />

Jan Vermeer: Das Mädchen mit dem Perlenohrgehänge, um 1665 (Mauritshaus Den Haag)<br />

Vermeers Farbenpracht –<br />

Das Mädchen mit dem Perlenohrring<br />

Delft, 1665: Die 17-jährige Griet zieht als Magd in das Haus<br />

des Malers Johannes Vermeer und seiner Frau. Obwohl sie<br />

Welten und sozialer Stand trennen, fühlt sich Vermeer zu<br />

Griet hinge zogen. Der 2001 erschienene Roman von Tracy<br />

Chevalier befasst sich mit der Frage, wer die Frau auf dem<br />

berühmtesten Gemälde Vermeers ist und entwickelt eine<br />

fiktive Geschichte. 2003 wurde dieses Buch verfilmt. In den<br />

Hauptrollen spielen Scarlett Johansson und Colin Firth und<br />

der Film wurde für drei Oscars nominiert. In ihrer Filmkritik<br />

schreibt die „Frankfurter Allgemeine“: „Schöner als manche<br />

Einstellungen dieses Films sind nur die Bilder Vermeers.“<br />

Das meinen wir auch und deshalb wird Ihnen die Kunsthistorikerin<br />

Andrea Welz zunächst das malerische Werk Vermeers<br />

und die Entwicklung der holländischen Malerei in<br />

einem Bilder-Vortrag vorstellen.<br />

Leistungen: Vortrag Andrea Welz M.A., Kinokarte<br />

Treffpunkt: 16:00 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />

Preis pro Person 25,–<br />

Donnerstag, 24.11.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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64<br />

KT 57 Kunsttag München<br />

Albrecht Dürer: Brustbild einer jungen Venezianerin, 1505<br />

Renaissance vom Feinsten:<br />

Dürer, Cranach, Holbein und die Residenz<br />

Dürer – Cranach – Holbein: Die Hypo-Kunsthalle München<br />

präsentiert in Kooperation mit dem Kunsthistorischen<br />

Museum Wien eine Sonderausstellung der Superlative!<br />

Diese drei Protagonisten der deutschen Renaissance werden<br />

unter einem Blickpunkt vereint: „Die Entdeckung des<br />

Menschen: das deutsche Porträt um 1500.“ Hier wird deutlich,<br />

dass das auf das Jenseits ausge richtete Weltbild des<br />

Mittelalters durch die Errungenschaften des Humanismus,<br />

der niederländischen und italienischen Kunst auch nördlich<br />

der Alpen ins Wanken geriet und schließlich durch die<br />

individualisierende Weltsicht der Neuzeit abgelöst wurde.<br />

Meisterwerke der Bildhauerei, Numismatik, Druckgrafik<br />

und Zeichenkunst ergänzen das Bild dieser „Welt im Umbruch“.<br />

Am Nachmittag erleben Sie die „bayerische Renaissance“<br />

in der Münchner Residenz!<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 85,–<br />

Samstag, 26.11.<strong>2011</strong>


Kunsttag Zürich KT 58<br />

Claude Monet: Strada Romana à Bordighera, 1884 (Pressestelle Kunsthaus Zürich)<br />

The Nahmad Collection: Picasso,<br />

Matisse, Modigliani und Kandinsky<br />

In der zweiten Generation sammelt die in Monaco lebende<br />

Familie Nahmad große Kunst. Zum ersten Mal werden hundert<br />

Meisterwerke dieser einzigartigen Privatsammlung im<br />

Kunsthaus Zürich zu sehen sein. Pablo Picasso ist mit einem<br />

fulminanten Konvolut durch alle Schaffensphasen einer<br />

der Hauptkünstler der Sammlung; Matisse, Modigliani und<br />

Kandinsky sind gleich serienweise mit brillanten Hauptwerken<br />

vertreten, sowie Claude Monet mit späten, leuchtend<br />

farbigen Bildern, Vom Ende des 19. Jahrhunderts wird ein<br />

Bogen gespannt über den Kubismus und die Abstraktion<br />

bis zum Surrealismus: Salvador Dalí und Max Ernst gesellen<br />

sich zu Joan Miró und bilden einen Parcours durch die Höhepunkte<br />

der Moderne. Auf einem Stadtspaziergang mit Frau<br />

Geib sehen Sie, dass Zürich nicht nur bei den Banken, sondern<br />

auch in der Kunst einen Spitzenplatz innehat.<br />

Leistungen: Führungen mit Museumsmitarbeitern, Reiseleitung<br />

Ricarda Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Samstag, 03.12.<strong>2011</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 59 Kunsterlebnis Tübingen<br />

Francoise Gilot und Pablo Picasso am Strand von Golfe-Juan, Frankreich 1948<br />

Ära Adriani in Bildern<br />

und als Kurzgeschichte<br />

Prof. Dr. Götz Adriani machte die 1971 eröffnete Kunsthalle<br />

zur Top-Ausstellungsadresse der Republik. Ab 1982 nahm<br />

eine Entwicklung ihren Anfang, die in den Medien häufig<br />

als „Wunder von Tübingen“ beschrieben wurde. Cézanne<br />

Aquarelle zogen erstmals weit über hunderttausend Besucher<br />

an. Ein noch größerer Publikumsmagnet wurde mit Edgar<br />

Degas erzielt. In den darauf folgenden Jahrzehnten wiederholten<br />

sich diese Erfolge mit Werken von Pablo Picasso, Henri<br />

de Toulouse-Lautrec oder Henri Rousseau. Die jeweils über<br />

400.000 Besucher bei Paul Cézanne und Auguste Renoir<br />

bildeten die Höhepunkte der »Ära Adriani«. An diese Zeit<br />

wird in Gesprächen vor Bildern mit Dr. Ulrich Weitz und in<br />

der Lesung von Sybille Weitz erinnert. Sie stellt die unveröffentlichte<br />

Kurzgeschichte „Coming together – Picasso<br />

und seine Frauen“ im „Literaturcafé“ der Kunst halle vor.<br />

Leistungen: Führung Dr. Ulrich Weitz, Lesung Sybille Weitz,<br />

Eintritte, 3-Gänge Menü<br />

Treffpunkt: 15:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Samstag, 03.12.<strong>2011</strong>


Kinoabend Stuttgart KT 60<br />

Henri de Toulouse-Lautrec: Im Moulin Rouge, 1890 (Musée d’Orsay)<br />

Henri de Toulouse-Lautrec:<br />

Der Maler vom Montmartre<br />

Der Adlige Henri de Toulouse-Lautrec leidet unter seiner<br />

Kleinwüchsigkeit. Beim Kunststudium lernt er aber schnell<br />

rebellische Gleichgesinnte kennen. In der Kollegin Suzanne<br />

Valadon findet er eine Geliebte und Frau. Als sie ihn verlässt,<br />

verfällt er mehr und mehr dem Absinth, stirbt mit 37. Einen<br />

Namen machte er sich mit Plakaten für das Moulin Rouge<br />

und Chat Noir und Dastellungen von Tänzerinnen und<br />

Prostituierten. Schon seit seiner Jugend war der Theaterregisseur<br />

Roger Planchon von der Biographie Toulouse-<br />

Lautrecs angezogen. Sein opulent ausgestatteter Film ist<br />

nicht nur eine Hommage an den Künstler, sondern auch<br />

eine Liebeserklärung an das alte Paris mit Montmartre,<br />

Moulin Rouge und „Bal Musette“. Vor dem Filmvergnügen<br />

werden Sie von Dr. Ulrich Weitz mit Bildbeispielen und<br />

zeitgenössischen Dokumenten in diese Kunstepoche eingeführt.<br />

Leistungen: Vortrag Dr. Ulrich Weitz, Kinokarte<br />

Treffpunkt: 16:30 Uhr Kinothek Stuttgart-Obertürkheim<br />

Preis pro Person 25,–<br />

Mittwoch, 07.12.2010<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

67


68<br />

KT 61 Kunsterlebnis Karlsruhe, Baden-Baden<br />

Hans Baldung Grien: Die Geburt Christi (Kunsthalle Karlsruhe)<br />

Weihnachtsoratorium mit Gewandhausorchester,<br />

Thomanerchor und Griens Krippe<br />

Bei diesem vorweihnachtlichen Kunsterlebnis werden Sie<br />

zunächst in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe auf die<br />

Weihnachtsgeschichte anhand von verschiedenen Altären<br />

und Gemälden wie Lucas Cranachs „Maria mit dem Kinde“<br />

oder Hans Baldung Griens „Die Geburt Christi“ eingestimmt.<br />

In der Molkenkur können Sie gemeinsam Mittagessen und<br />

danach über den Weihnachtmarkt im festlich geschmückten<br />

Baden-Baden bummeln. Am späten Nachmittag erleben<br />

Sie dann im Festspielhaus Bachs „Weihnachtsoratorium“,<br />

eine seiner berühmtesten und meistaufgeführten geistlichen<br />

Kompositionen. Ein Dramaturg des Festspielhauses führt<br />

Sie ins Thema an. Es ist ein echter Klassiker vom Feinsten:<br />

Unter Leitung von Georg-Christoph Biller musizieren das<br />

legendäre Leipziger Gewandhausorchester und der Thomanerchor,<br />

der bereits im Jahre 1212 gegründet worden war.<br />

Leistungen: Führung Helene Seifert M.A., Konzertkarte, Eintritte<br />

Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />

Preis pro Person 179,– (Kat. 2) 133,– (Kat. 4)<br />

Freitag, 16.12.<strong>2011</strong>


Arttours Stuttgart KT 62<br />

Geheimtipp bei Schneetreiben: Vom Cafestuhl mental durch die Stadt flanieren<br />

Instant-Stadtparcours für<br />

schlechtes Wetter und faule Tage<br />

BesucherInnen einer fremden Stadt möchten in möglichst<br />

kurzer Zeit möglichst viel von dieser kennen lernen. Doch<br />

manchmal hindert einen schlechtes Wetter, Blasen an den<br />

Füßen oder schlichtweg das Bedürfnis sich zu entspannen<br />

an den zuerst hoch gesteckten Erkundungszielen. Der<br />

In stant-Stadtparcours ist für jene BesucherInnen Stuttgarts<br />

gedacht, die eben diese Sorgen plagen: bucht man die<br />

Tour, reicht es, zu einem Kaffeehaus im Zentrum der Stadt<br />

zu schlendern und von dort aus einer Audiotour zu lauschen<br />

und dabei eine von der Künstlerin gestaltete Stadtkarte zu<br />

begutachten. Ausgehend vom Charlottenplatz beschreibt<br />

eine österreichische Touristin subjektiv Ausflüge zu Punkten<br />

im Norden, Süden, Westen und Osten der Stadt. Die Tour<br />

eignet sich gleichermaßen als entspannender Ruhepunkt<br />

während Ihres Stadtbesuchs wie auch als Vorbereitung für<br />

Ihren Aufenthalt.<br />

Leistungen: Audiotour (Doris Prlic)<br />

Treffpunkt: 15:00 Uhr Cafe Nast, Charlottenplatz (Dauer: 1 Stunde)<br />

Preis pro Person 10,–<br />

Samstag, 17.12.<strong>2011</strong><br />

Gefördert von<br />

KunstAusfl üge<br />

69


70<br />

KT 63 Kunsttag Wuppertal<br />

Alfred Sisley: Die Bank bei der Flut, Port Marly 1876<br />

Mit dem Zug zur Kunst – Alfred Sisleys<br />

impressionistische Meisterwerke<br />

Wenn jetzt die Wochenenden nass oder frostig werden,<br />

bietet es sich an, sich die Farbenpracht des Frühlings<br />

und Sommers auf Bildern zu betrachten. Das von der<br />

Heydt-Museum zeigt die erste große Sisley-Ausstellung in<br />

Deutschland. Er gilt heute als einer der wichtigsten Künstler<br />

des französischen Impressionismus. Da seine Gemälde<br />

vom offiziellen Salon mehrfach zurückgewiesen wurden,<br />

nahm er 1874 an der ersten Impressionisten-Ausstellung<br />

teil. Auch in den folgenden Jahren war er mit Monet, Renoir,<br />

Pissarro, Degas und Manet zusammen und beteiligte sich<br />

an den Impressionisten-Ausstellungen. Sisleys Werk umfasst<br />

nahezu ausschließlich zauberhafte Landschaften, die er in<br />

der Umgebung von Paris malte. Sisley malte zum Teil in<br />

Serien, so gibt es zahlreiche Reihen von Winterlandschaften,<br />

aber vor allem prächtige Frühlings- und Sommerbilder.<br />

Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 6:15 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 125,–<br />

Freitag, 06.01.<strong>2012</strong>


Kunsterlebnis Tübingen KT 64<br />

Auguste Renoir: Bildnis der Mademoiselle Irène Cahen d’Anvers, 1880<br />

40 Jahre Kunsthalle:<br />

Französische Genüsse auf Bildern und Tellern<br />

Prof. Dr. Götz Adriani machte die 1971 eröffnete Kunsthalle<br />

zur Top-Ausstellungsadresse der Republik. Ab 1982 nahm<br />

eine Entwicklung ihren Anfang, die in den Medien häufig<br />

als „Wunder von Tübingen“ beschrieben wurde. Cézannes<br />

Aquarelle zogen erstmals weit über hunderttausend<br />

Be sucher an. Ein noch größerer Publikumsmagnet wurde<br />

mit Edgar Degas erzielt. In den darauf folgenden Jahrzehnten<br />

wiederholten sich diese Erfolge mit Werken<br />

von Pablo Picasso, Henri de Toulouse-Lautrec oder Henri<br />

Rousseau. Die jeweils ü ber 400.000 Besucher bei Paul<br />

Cézanne und Auguste Renoir bildeten die Höhepunkte der<br />

»Ära Adriani«. Der Extrakt dieser Ausstellungen verspricht<br />

Kunstgenuss und köstlich wird auch das französische Dinner<br />

im „Literatur-Café“. Umgeben von Palmen erzählt Michael<br />

Wenger zwischen den Gängen des Menüs von den legendären<br />

Ausstellungen.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Eintritte, Exklusives<br />

3-Gänge Menü im Literaturcafé<br />

Treffpunkt: 15:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 88,–<br />

Samstag, 14.01.<strong>2012</strong><br />

Kunsterlebnis der<br />

KunstAusfl üge<br />

71


72<br />

KT 65 Kunsttag München<br />

Der weltberühmte Fries vom Westgiebel der Aphaiatempels<br />

Kampf um Troja –<br />

Sonderausstellung der Glyptothek<br />

Im April 1811, wurden auf Ägina die Giebelfiguren des Ost-<br />

und Westgiebels des Aphaia-Tempels entdeckt. In einer<br />

sorgfältig dokumentierten Grabung barg man die Marmorstatuen,<br />

die der bayerische Kronprinz Ludwig bei einer<br />

Auktion erwerben konnte. Die Glyptothek stellt nun erstmals<br />

unter dem Titel „Der Kampf um Troja“ die nach dem 2. Weltkrieg<br />

erfolgte Neuaufstellung der Äginaten derjenigen<br />

Aufstellung gegenüber, die der Bildhauer Thorvaldsen<br />

anlässlich der ersten Präsentation 1827 mit kunstvollen<br />

Ergänzungen wählte. Nach der Führung in der Glyptothek<br />

wechseln wir von der Skulptur zur Malerei, bleiben aber in<br />

der Antike: In einer Führung durch die Alten Pinakothek<br />

erzählt Ihnen der Kunsthistoriker Johannes Rauser, vor den<br />

Bildern mit mythologischen Sujets, Spannendes aus der<br />

griechischen Sagenwelt.<br />

Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 85,–<br />

Sonntag, 15.01.<strong>2012</strong>


Kunsttag Stuttgart KT 66<br />

Durch unsere Führungen kam der Bauzaun ins Museum: Vielschichtig ist die Phantasie<br />

des Protests<br />

Der Bauzaun im Museum<br />

und die Phantasie des Protests<br />

Der Bauzaun am Nordflügel des Stuttgarter Bahnhofs, ein<br />

Symbol für den Streit um das Großprojekt Stuttgart 21, kam<br />

Anfang Dezember 2010 ins Museum. In einer spektakulären<br />

Bergungs aktion wurde der mit Plakaten und Zetteln bepflasterte<br />

Zaun, der für bundesweites Aufsehen in den<br />

Medien und der Gesellschaft gesorgt hatte, auf einer Länge<br />

von rund 125 Metern abgebaut. Museumsleiter Thomas<br />

Schnabel betonte, wie wertvoll der Zaun für die historische<br />

Aufarbeitung des heftigen Streits um das Großprojekt der<br />

Bahn sei: „Er ist ein hochrangiges Zeugnis demokratischer<br />

Streitkultur und Ausdruck von Meinungsvielfalt und Kreativität.“<br />

An diesem Kunsttag können Sie bei Führungen ein<br />

„Wiedersehen“ mit dem Bauzaun feiern, Bauzaunkünstler<br />

kennen lernen und den „Stuttgarter Sommer“ auf Filmen<br />

nochmals im Winter erleben.<br />

Leistungen: Führungen Dr. Ulrich Weitz, Johannes Rauser M.A.,<br />

Andrea Welz M.A. und Stefanie Alber M.A., Gespräch mit Bauzaunkünstlern,<br />

Filme zum Bauzaun<br />

Treffpunkt: 15:00 Uhr Foyer Haus der Geschichte<br />

Baden-Württemberg<br />

Preis pro Person 20,–<br />

Samstag, 21.01.<strong>2012</strong><br />

KunstAusfl üge<br />

73


74<br />

KT 67 Kunsterlebnis Biberach/Melchingen<br />

Wielands „Gartenhaus“ ist heute eine Literarische Gedenkstätte<br />

Aufklärung in der Provinz: Wieland in<br />

Biberach und der „Sturm“auf dem Lindenhof<br />

Von Christoph Martin Wieland stammt nicht nur die erste<br />

deutsche Übersetzung der Dramen Shakespeares, sondern<br />

er gehörte auch mit Herder, Goethe und Schiller zum Viergestirn<br />

der Weimarer Klassik. 1760 kehrte Wieland in seine<br />

Geburtsstadt Biberach zurück und arbeitete als Kanzleiverwalter.<br />

Im nahe gelegenen Schloss Warthausen fand er<br />

Gleichgesinnte und eine ausgezeichnete Bibliothek. Nun<br />

begann die Epoche seiner schriftstellerischen Tätigkeit,<br />

die seinen Ruhm begründete. Wir folgen seinen Spuren<br />

mit Führungen zu seinem wunderbaren „Gartenhaus“ in<br />

Biberach, dem ehemaligen Schlachthof, wo er seine Shakespeare-Übersetzungen<br />

uraufführen ließ und zum Schloss<br />

Warthausen. Danach fahren Sie nach Melchingen, wo das<br />

Theater Lindenhof das letzte Stück Shakespeares, den<br />

„Sturm“ aufführt.<br />

Leistungen: Führungen Dr. Helga Müller-Schnepper, Theaterkarte,<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 14:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie<br />

Preis pro Person 85,–<br />

Kunsterlebnis der<br />

Samstag, 18.02.<strong>2012</strong>


Kunsttag Rottweil KT 68<br />

Springender „Fedrahannes“. Traditionsfigur der Rottweiler Fasnacht<br />

Rottweiler Narrensprung<br />

am Rosenmontag<br />

Es ist ein beeindruckendes Bild, wenn am Fasnets-Montag mit<br />

dem Glockenschlag um 8:00 Uhr die Narren zum Rottweiler<br />

Narrensprung durchs Schwarze Tor strömen. Etwa 4.000<br />

Narren beteiligen sich zum alljährlichen Höhepunkt der<br />

Schwäbisch-Alemannischen Fasnet. Bis zu 20.000 Besucher<br />

säumen als Zuschauer den Weg, denn selber mitmachen<br />

und sich ein Gschell, Fransenkleidle, Biss, Schantle oder<br />

Federahannes überstreifen darf nur, wer echter Rottweiler<br />

oder seit mindestens 15 Jahren in Rottweil ansässig ist. Auch<br />

das Narrenkleid selbst wird streng überprüft, ob es den<br />

historischen Vorgaben entspricht, ist doch die Rottweiler<br />

Fasnet bereits im Jahr 1310 urkundlich erwähnt. Unser in<br />

Rottweil geborener Kunsthistoriker Johannes Rauser wird<br />

Sie an diesem Tag durch seine Heimatstadt begleiten und<br />

in die Bräuche der Rottweiler Fasnet einweihen.<br />

Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt<br />

Treffpunkt: 4:15 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 60,–<br />

Monntag, 20.02.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

75


76<br />

KT 69 Kunsttag Basel<br />

Der Morgenstraich – Schlag 4 gehen die Lichter aus und Trommler und Pfeiffer ziehen los<br />

Basler Fasnacht:<br />

Morgenstraich, Masken und Maskeraden<br />

Am Montag nach Aschermittwoch, wenn andernorts die<br />

Karnevalskostüme wieder in den Schränken hängen, beginnt<br />

nachts um 4 Uhr beim „Morgenstraich“ die Basler<br />

Fasnacht. Die ganze Stadt ist dann in Trommel-, Piccolo-<br />

Flöten-Töne oder schräge „Guggenmusik“ getaucht. In den<br />

Straßen sieht man fantasievolle Masken, satirische Laternen<br />

und aufwändige Kostüme. In den Kneipen geben „Schnitzelbank-Sänger“<br />

ihre kritische Meinung zu aktuellen Missständen<br />

kund. Unsere Reiseleiterin wird Sie im Bus ins<br />

Thema einführen und Ihnen die eigenartige Mischung von<br />

Lebensfreude und Melancholie, von Totentanz und Mummenschanz<br />

vermitteln. Im „Löwenzorn“ gibt es die typische<br />

Mehlsuppe oder eine Käse-Wähe (fakultativ) und natürlich<br />

erleben Sie auch die „Cortège“, den großen Umzug mit<br />

Wagen und Musikgruppen.<br />

Leistungen: Führung Andrea Welz M.A., Busfahrt<br />

Treffpunkt: 23:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 125,–<br />

Sonntag, 26.02. <strong>2012</strong> / Montag, 27.02.<strong>2012</strong>


Kunsttag Dornach, Weil am Rhein KT 70<br />

Feuerwehrhaus der Architektin Zahah Hadid (Firma Vitra Weil am Rhein)<br />

Systemsprengende Architekturen:<br />

Goetheanum und Vitra-Museum<br />

In Dornach steht eine Inkunabel der Weltarchitektur:<br />

das 1928 in Sichtbauweise errichtete Goetheanum Rudolf<br />

Steiners. Dieser Bau erinnert an expressionistische Architektur<br />

und gilt als das wichtigste Bauwerk der anthroposophischen<br />

Bewegung. Das Goetheanum gleicht einer großen<br />

Skulptur, einem Lebewesen. In der weitläufigen Parkanlage,<br />

die wir ebenfalls besichtigen, liegen weitere Gebäude und<br />

eine Sternwarte. Ein hochinteressantes Konglomerat zeitgenössischer<br />

Architektur wurde im letzten Jahrzehnt auf<br />

dem Gelände der Büromöbel-Firma Vitra in Weil am Rhein<br />

gebaut. Spannend sind vor allem das 1988 von Frank Gehry<br />

geplante Vitra-Design-Museum und das erst im vorletzten<br />

Jahr als Ergänzungsbau errichtete Vitra-Haus der Architekten<br />

Herzog & de Meuron.<br />

Leistungen: Führung mit Brigitte Knorr M.A., Busfahrt, Sonderführung<br />

und Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,–<br />

Samstag, 03.03.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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78<br />

KT 71 Kunsttag Karlsruhe<br />

Nicht planlos durch die Kunstmesse irren:<br />

Der Kunsthistoriker Michael Wenger führt heute<br />

9. art KARLSRUHE –<br />

Internationale Messe für Moderne Kunst<br />

In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler und<br />

Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine Fahrt<br />

zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn Sie<br />

selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde der<br />

klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />

kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die<br />

Kunstmesse und die Museumsmeile mit dem Kunsthistoriker<br />

Michael Wenger lernen Sie Galerien, neue Trends im<br />

Südwesten<br />

sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />

KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />

wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />

Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />

einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE ein.<br />

Heute mit dem Kunsthistoriker Michael Wenger und seiner<br />

Inszenierung.<br />

Leistungen: Führung mit Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: 35,–)<br />

Donnerstag, 08.03.<strong>2012</strong>


Kunsttag Karlsruhe KT 72<br />

Ein Zelt mit Brodwolf-Skulpturen erregte Aufmerksamkeit, diskutieren Sie mit der<br />

Kunsthistorikerin Mirja Kinzler<br />

9. art KARLSRUHE –<br />

Internationale Messe für Moderne Kunst<br />

In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler<br />

und Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine<br />

Fahrt zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn<br />

Sie selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde<br />

der klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />

kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die Kunstmesse<br />

und die Museumsmeile mit der Kunsthistorikerin<br />

Mirja Kinzler lernen Sie Galerien, neue Trends im Südwesten<br />

sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />

KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />

wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />

Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />

einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE<br />

ein. Heute mit der Kunsthistorikerin Mirja Kinzler und ihrer<br />

Inszenierung.<br />

Leistungen: Führung mit Mirja Kinzler M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: 35,–)<br />

Freitag, 09.03.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

79


80<br />

KT 73 Kunstabend Stuttgart<br />

Andy Warhol „Cars“ 1986 Ausstellung Daimler Contemporary , Berlin<br />

Eine Firmensammlung von Weltrang:<br />

Daimler Kunstbesitz<br />

Die Kunstsammlung der Daimler AG ist in den letzten 30<br />

Jahren entstanden. Aus einer anfänglichen Orientierung an<br />

der Kunst des deutschen Südwestens wurde im Laufe der<br />

Sammlungstätigkeit eine der bedeutendsten europäischen<br />

Unternehmenssammlungen. Einen Schwerpunkt der Sammlung<br />

bildet die Kunst von ca. 1920 bis zur Gegenwart. Mit<br />

besonderem Interesse werden die Richtungen der abstrakten<br />

Kunst des 20. Jahrhunderts verfolgt: Bauhaus, konkrete<br />

und konstruktive Kunst, Minimalismus, die europäische<br />

Zero-Kunst um 1960, Konzeptkunst und Tendenzen der<br />

1980er und 1990er Jahre, zeitgenössischer Minimalismus<br />

und Medienkunst. Auf dieser Führung, die exklusiv für die<br />

Agentur für Kunstvermittlung angeboten wird, stellt Ihnen<br />

Frau Dr. Renate Wiehager, die Leiterin des Kunstbesitzes,<br />

exemplarische Werke und spricht mit Ihnen über aktuelle<br />

Kunsttendenzen.<br />

Leistungen: Führung Dr. Renate Wiehager und Mitarbeiter,<br />

Sonderöffnung<br />

Treffpunkt: 17:00 Uhr Daimler Stuttgart-Möhringen<br />

Preis pro Person 25,–<br />

Freitag, 09.03.<strong>2012</strong>


Kunsttag Karlsruhe KT 74<br />

Kunst ist explosiv, unsere Kunsthistorikerin Andrea Welz redet über Brennstoff<br />

9. art KARLSRUHE –<br />

Internationale Messe für Moderne Kunst<br />

In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler<br />

und Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine<br />

Fahrt zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn<br />

Sie selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde<br />

der klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />

kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die Kunstmesse<br />

und die Museumsmeile mit der Kunsthistorikerin<br />

Andrea Welz lernen Sie Galerien, neue Trends im Südwesten<br />

sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />

KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />

wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />

Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />

einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE<br />

ein. Heute mit der Kunsthistorikerin Andrea Welz und ihrer<br />

Inszenierung.<br />

Leistungen: Führung mit Andrea Welz M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: 35,–)<br />

Samstag, 10.03.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

81


82<br />

KT 75 Kunsttag Paris<br />

Der Louvre mit den Glaspyramiden: Einen Tag lang Kunstgeschichte vor Originalen<br />

Der Louvre: Königsschloss, Kaiserresidenz,<br />

Kunsttempel Frankreichs<br />

Ein ganzer Tag im Louvre! Hierbei werden alle Facetten des<br />

Museums von Weltrang aufgeblättert und exemplarisch<br />

vorgestellt. Eine Auswahl der Höhepunkte des europäischen<br />

Kunstschaffens vom 15. bis zum 19. Jahrhundert steht dabei<br />

im Mittelpunkt. Bevor Versailles zur Residenz Ludwigs XIV.<br />

erhoben wurde, widmete er sich ganz dem Louvre. Nur die<br />

Apollongalerie – blendend restauriert! – bewahrt den Glanz<br />

dieser Epoche: Alle bedeutenden Künstler des Grand Siècle<br />

wirkten an diesem Raumwunderwerk mit! Im Cour de Marly<br />

ersteht das Lieblingsschloss des Sonnenkönigs wieder auf,<br />

das von den Revolutionären dem Erdboden gleich gemacht<br />

wurde. In der Grand Galerie sehen Sie die bedeutendsten<br />

Gemälde von Leonardo bis Watteau. Die franzö sische Abteilung<br />

trumpft mit Ingres, Delacroix und Géricault auf, dem<br />

Triumvirat der Malerei in der Romantik und dem Klassizismus.<br />

Natürlich dürfen die Skulpturen nicht fehlen: Hierbei nehmen<br />

natürlich die weltberühmten Sklaven Michelangelos den<br />

ersten Rang ein!<br />

Leistungen: Führung mit Michael Wenger M.A., Bahnfahrt (TGV),<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 6:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof /<br />

7:15 Uhr Karlsruhe<br />

Preis pro Person 199,– (Beschränkt auf 20 Personen)<br />

Samstag, 10.03.<strong>2012</strong>


Samstag, 10.03.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Stuttgart KT 76<br />

John William Turner: Norham Castle bei Sonnenaufgang<br />

In Licht und Farbe schwelgen:<br />

Turner – Monet – Twombly<br />

Einen Kunsturlaub in der eigenen Stadt bieten wir an<br />

diesem Tag an. Höhepunkt ist der Besuch der Stuttgarter<br />

Staatsgalerie. Der englische Maler William Turner begründete<br />

in seinen Landschaften und Seestücken eine abstrakte<br />

Bildsprache, die von den Impressionisten aufgegriffen<br />

wurde. Claude Monet setzte die Motive des Vordenkers<br />

der Abstraktion in Serien mit unterschiedlichen Lichtstimmungen<br />

um. Mit Cy Twombly spannt die Ausstellung den<br />

Bogen bis in die Gegenwart: Der Amerikaner entwickelt die<br />

poetische Bildsprache in seinen monumentalen Gemälden<br />

weiter. Herausragende Leihgaben verdeutlichen Parallelen<br />

und Zusammenhänge insbesondere im Spätwerk der drei<br />

großen Maler. Nach dem Ausstellungsbesuch noch ein<br />

Spaziergang durch die Kulturmeile und Stippvisiten im<br />

Württembergischen Kunstverein, Institut für Auslandsbeziehungen<br />

und Kunstmuseum.<br />

Leistungen: Führungen und Stadtspaziergang Heike Mühl M.A.,<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 9:00 Uhr Karlsruhe Hauptbahnhof /<br />

10:30 Uhr Foyer Staatsgalerie<br />

Preis pro Person 38,– (Mit Bus ab Karlsruhe € 53,–)<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

83


84<br />

KT 77 Kunsttag Karlsruhe<br />

Sind sie gefesselt von Medien ...Ricarda Geib zeigt ihren Einfluss im Kunstbetrieb<br />

9. art KARLSRUHE –<br />

Internationale Messe für Moderne Kunst<br />

In Karlsruhe werden Galeristen, Kunsthändler, Sammler<br />

und Kunstinteressierte aus diversen Ländern erwartet. Eine<br />

Fahrt zur art KARLSRUHE lohnt auf jeden Fall – auch wenn<br />

Sie selbst weder ein Kunstwerk zu 200 € oder ein Gemälde<br />

der klassischen Moderne für mehrere Hunderttausend Euro<br />

kaufen wollen. Bei einer intensiven Führung durch die Kunstmesse<br />

und die Museumsmeile mit der Kunsthistorikerin<br />

Ricarda Geib lernen Sie Galerien, neue Trends im Südwesten<br />

sowie Künstler und Künstlerinnen kennen. Zur achten art<br />

KARLSRUHE strömten 45 000 Kunstinteressierte in die<br />

wundervollen säulenfreien Tageslichthallen der Messe. Die<br />

Agentur für Kunstvermittlung setzt nun an jedem Messetag<br />

einen Pendelbus von Stuttgart zur art KARLSRUHE<br />

ein. Heute mit der Kunsthistorikerin Ricarda Geib und ihrer<br />

Inszenierung.<br />

Leistungen: Führung mit Ricarda Geib M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 11:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 50,– (Nur Fahrt und Eintritt: € 35,–)<br />

Sonntag, 11.03.<strong>2012</strong>


Kunsttag Stuttgart KT 78<br />

Gallery-Hopping am Nesenbach,<br />

Trends an interessanten Orten<br />

Gallery-Hopping ist eine beliebte Beschäftigung in New York.<br />

Seit Susanne Jakob diesen samstäglichen Galerienrundgang<br />

für uns anbietet, hat sich dafür auch in Stuttgart eine<br />

ständig wachsende Fan-Gemeinde gebildet. Drei bis vier<br />

Stuttgarter Galerien, eine Mischung aus renommierten<br />

Namen und interessanten Newcomern, werden jedes Mal<br />

angeboten. Bewusst wollen wir uns nicht schon heute auf<br />

Namen festlegen: Kurzfristig wählen wir diejenigen<br />

Galerien aus, die im Frühjahr <strong>2012</strong> nach unserer Einschätzung<br />

besonders interessante Ausstellungen anbieten. Dazwischen<br />

bieten wir ein gemeinsames Mittagessen (fakultativ), um<br />

sich auszu tauschen und kennen zu lernen.<br />

Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Transfer mit VVS<br />

Treffpunkt: 10:00 Uhr Hindenburgbau<br />

Preis pro Person 25,– (ohne VVS-Ticket: 22,–)<br />

Samstag, 17.03.<strong>2012</strong><br />

Dorothy’s shoes (Presse: Viennafair)<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

85


86<br />

KT 79 Kunsterlebnis Schorndorf<br />

Daimler „Motorkutsche“ von 1886. Auf dem Rücksitz Gottlieb Daimler<br />

Lesung Gunter Haug: Der Schorndorfer<br />

Gottlieb das Mädchen Mercedes<br />

Der Bäckersohn Gottlieb Daimler, Pionier der Automobil-<br />

Geschichte, kam in der Schorndorfer Höllgasse zur Welt. In<br />

seiner berühmten Werkstatt in Bad Cannstatt entwickelte<br />

er den leichten schnelllaufenden Benzinmotor und erfand<br />

vor 125 Jahren das Automobil. Mit „Gottlieb“ entdecken<br />

Sie die Spuren seiner Kindheit: Vom Marktplatz führt Sie<br />

der Visionär zur früheren Lateinschule und zur imposanten<br />

Evangelischen Stadtkirche. Auch Gunter Haug, Autor zahlreicher<br />

Krimis und historischer Romane, hat sich auf die Spur<br />

des Automobilerfinders begeben und dazu eine packende,<br />

aber auch unterhaltsame Biographie geschrieben. Aber<br />

nicht nur über ihn, sondern auch über Robert Bosch sowie<br />

über das Mädchen Mercedes Jellinek, nach der die Luxuslimousinen<br />

dank eines Großauftrags ihres Vaters bekannt<br />

wurden. Die Lesung wird untermalt von Pianoklängen und<br />

dem Geiger und Mercedes-Urenkel Wolfgang Jellinek.<br />

Leistungen: Stadt- und Museumsführung mit „Gottlieb Daimler“,<br />

Lesung im Daimler-Museum<br />

Treffpunkt: 14:30 Uhr Daimler-Museum Schorndorf<br />

Preis pro Person 35,–<br />

Kunsterlebnis der<br />

Samstag, 24.03.<strong>2012</strong>


Kunsttag Mainz KT 80<br />

„Das Goldene Ross“ ist das Wahrzeichen des Landesmuseums in Mainz<br />

Mainz: Das Landesmuseum und das<br />

kurfürstliche Schloss-Quartier<br />

Jahrzehnte fristeten die enormen Kunstsammlungen des<br />

Landes Rheinland-Pfalz ein trauriges Dasein in düsteren<br />

Räumen. Nun ist die „Golden-Ross-Kaserne“ in ein Museum<br />

ersten Ranges verwandelt worden. Die Exponate von der<br />

Römerzeit bis in die Gegenwart kommen jetzt erst richtig<br />

zur Geltung. Ihre Neuaufstellung katapultiert das Landesmuseum<br />

unter die Spitze der mitteleuropäischen Sammlungen<br />

dieser Art! Hierbei gilt es alle Facetten der Kunst<br />

aufzuzeigen: Von der Romanik über die Gotik bis hin zur<br />

Renaissance oder dem Barock, der durch die kurfürstliche<br />

Hofhaltung eine eigene Facette entwickelte, ist alles vertreten.<br />

Besonders gelungen ist auch die Jugendstil-Ausstellung.<br />

Zum Landesmuseum gesellt sich das Mainzer<br />

Schloss-Viertel mit dem kurfürstlichen Schloss, dem Deutschhaus,<br />

dem Marstall und der Peterskirche, der schönsten<br />

Rokokokirche der Rheinlande!<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:15 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 75,–<br />

Sonntag, 25.03.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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88<br />

KT 81 Arttours Stuttgart<br />

Manche Spielplätze führen ein Schattendasein...<br />

Stuttgart intim:<br />

Vier Jahreszeiten und ein Todesfall<br />

Touristische Führungen konzentrieren sich üblicherweise<br />

auf historisch besonders relevante Orte und Geschichten.<br />

Was aber, wenn wir unsere Blicke auf Geschichten lenken,<br />

die das alltägliche Leben in Stuttgart schreibt? Heute<br />

konzentrieren wir uns auf das scheinbar Kleine im großen<br />

Wahnsinn. Die Künstlergruppe qujOchÖ lädt Sie zu zwei<br />

Touren ein: „Bürokratischer Spießrutenlauf“ und „Von der<br />

Wiege bis zur Bahre“. Ob Geburt, Kindergeburtstagsfeier,<br />

Gerichtsverhandlung, Hochzeit, Betriebsfeier, Ambulanzaufnahme<br />

oder Beerdigung – jede Tour ist ein Unikat. Ihre<br />

Route richtet sich nach den Ereignissen des Tages und<br />

Momentes. Gemeinsam durchqueren wir die Innenstadt,<br />

werfen einen Blick ins Krankenhaus, gehen mit ins Gericht<br />

oder zum angrenzenden Friedhof.<br />

Leistungen: Führung Künstlergruppe qujOchÖ<br />

A) Treffpunkt: 8:30 Uhr Stuttgart Hbf (Dauer: 2,5 Stunden):<br />

Bürokratischer Spießrutenlauf<br />

B) Treffpunkt: 11.30 Uhr Stuttgart Hbf (Dauer: 2,5 Stunden): Von<br />

der Wiege bis zur Bahre<br />

Preis pro Person 25,–<br />

Montag, 26.03.<strong>2012</strong><br />

Gefördert von


Kunsttag Frankfurt KT 82<br />

Edward Munch: Frauen auf der Brücke, 1934-1940 (Presse Schirn-Kunsthalle Frankfurt)<br />

„Edvard Munch – Der moderne Blick“<br />

und das Deutsche Filmmuseum<br />

Edvard Munch wird für seine ausdrucksstarke symbolistische<br />

Malerei gefeiert und gilt als Bahnbrecher des Expressionismus.<br />

Die Ausstellung in der Schirn-Kunsthalle, in Zusammenarbeit<br />

mit dem Centre Pompidou in Paris entstanden, bietet<br />

eine neue Sicht auf sein Schaffen. In Ergänzung zu den rund<br />

60 Gemälden und 20 Arbeiten auf Papier ist ein Kapitel<br />

Munchs eigenen Versuchen in den Bereichen Fotografie<br />

und Film gewidmet. Gezeigt werden 50 Fotografien in zeitgenössischen<br />

Abzügen sowie vier Filme Munchs. Etwas<br />

ungewöhnlich, aber stimmig ist deshalb die Kombination<br />

mit einem Besuch des frisch sanierten Deutschen Filmmuseums.<br />

Filmisches Sehen und filmisches Erzählen stehen<br />

im Mittelpunkt der neuen Dauerausstellung. Auf zwei<br />

Stockwerken wird das Medium Film für die Besucher auf<br />

vielfältige Weise erfahrbar.<br />

Leistungen: Führung Mirja Kinzler M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Samstag, 31.03.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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90<br />

KT 83 Kunsttag Oberschwaben<br />

Die gewaltige Frontfassade des Klosters Ochsenhausen (Presse Schlösser-Magazin)<br />

Bekanntes und Unbekanntes in<br />

Ochsenhausen, Reinstetten, Gutenzell<br />

Das reiche Oberland trumpft mit bekannten Schätzen und<br />

unbekannten Kleinoden auf! Die riesige Anlage des Klosters<br />

Ochsenhausen ist der erste Versuch im Oberschwäbischen,<br />

eine Anlage nach dem Vorbild des spanischen Escorial entstehen<br />

zu lassen! So wird Ochsenhausen zur Mutter aller<br />

Barockklöster Oberschwabens! Die Ausstattungen der<br />

Spätrenaissance wetteifern mit Barock, Rokoko und Frühklassizismus<br />

um den ersten Rang. Großartig ist auch der<br />

riesige Freskenzyklus in der Klosterkirche. Das reiche Ochsenhausen<br />

initiierte auch den Neubau in Reinstetten, kein<br />

geringerer als Johann Michael Fischer war der Erfinder des<br />

Rokokokirchleins. 1437 rückte das Zisterzienserinnenkloster<br />

Gutenzell in die erste Riege auf: Im 18. Jahrhundert reihte<br />

man sich dann in den Wetteifer der Barockisierungen ein und<br />

ließ sich Entwürfe von Dominikus Zimmermann erstellen.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 70,–<br />

Samstag, 14.04.<strong>2012</strong>


Kunstnachmittag Stuttgart KT 84<br />

Das Haus der Katholischen Kirche – Architekturlichtblick in der Königsstraße<br />

(Foto: Architekturbüro Ummenhofer)<br />

Neue Kirchenbauten: Haus der katholischen<br />

Kirche, Domsingschule, Hospiz<br />

Die katholische Kirche erwies sich in den letzten Jahren als<br />

innovationsfreudige Bauherrin. Im Zentrum Stuttgarts entstand<br />

das Haus der Katholischen Kirche. Der Bau mit seiner<br />

Fassade aus Maulbronner Sandstein bereichert besonders<br />

auf der Rückseite die Innenstadt mit einem städtebaulich<br />

wirksamen Konzept, endlich wurde durch eine Passage ein<br />

attraktiver Zugang von der Königstraße zum Stadtgarten<br />

und zum Staatstheater geschaffen. Zwischen 2005–2007<br />

entstand der Neubau der Domsingschule in der Landhausstraße,<br />

der als neues Zentrum der musikalischen Jugendarbeit<br />

dient. Das im Villenviertel Degerloch entstandene<br />

Hospiz setzte ebenfalls neue Akzente. Architekt Aldinger<br />

trennte Wohnbereich, Verwaltung und medizinische Infrastruktur<br />

in unterschiedliche Bauteile mit einem „Foyer<br />

unter freiem Himmel“.<br />

Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Transfer mit VVS<br />

Treffpunkt: 15:30 Uhr Hospiz Stuttgart-Degerloch<br />

Preis pro Person 28,–<br />

Freitag, 20.04.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

91


92<br />

KT 85 Kunsterlebnis Stuttgart<br />

Klaus Kinski als Nosferatu (Plakat zu Werner Herzogs Film<br />

„Nosferatu – Das Phantom der Nacht“<br />

Grusel, Grusel: Nosferatu im Film mit<br />

Klaus Kinski und als Theaterstück im FITZ<br />

Warum inspirierten die Gruselgeschichten um Graf Dracula<br />

zahlreiche Autoren und Regisseure? An diesem Tag können<br />

Sie sich Ihre eigene Meinung zu diesem Vampir-Mythos<br />

bilden. Zunächst sehen Sie im „Set“, was Werner Herzog aus<br />

dem Stoff machte. 1978 schuf der Star des internationalen<br />

Autorenkinos „Nosferatu – Das Phantom der Nacht“ mit<br />

der Starbesetzung Klaus Kinski und Isabelle Adjani. Helmuth<br />

Landwehr und Sylvia Wanke, die Autoren von „Nosferatu.<br />

Ein Nachtstück“, unterlegen Bram Stokers Romanstoff in<br />

ihrem Theaterstück, das in Naumburg seine Uraufführung<br />

feierte, mit einem psychologisch brisanten Ansatz. Mina,<br />

die Frau Harkers, verstrickt sich in ein Netz von Sehnsucht<br />

und Selbstzerstörung. Ist das Geschehen Projektion krankhafter<br />

Vorstellungen oder eine konkrete Bedrohung. Im<br />

Anschluss können Sie beim Gespräch wieder in der Realität<br />

landen.<br />

Leistungen: Einführung Team Nosferatu, Kino-Karte im Set,<br />

Theaterkarte im FITZ! Zentrum für Figurentheater<br />

Treffpunkt: 16:45 Uhr Programmkino „Set“<br />

Preis pro Person 33,–<br />

Kunsterlebnis der<br />

Samstag, 21.04.<strong>2012</strong>


Arttours Stuttgart KT 86<br />

Es gibt nicht nur Landkarten von Geographen. Finden Sie persönliche Pfade<br />

Urban Tracks –<br />

Eine Stadtkarte der besonderen Art<br />

Urban Tracks ist eine Stadtkarte aus persönlichen Beschreibungen<br />

von Stuttgarter Bewohnern, welche die Stadt als<br />

Lebensraum, als Sammlung aus unterschiedlichen Perspektiven<br />

zeigt. Die Karte, die Oliver Jungwirt erstellte, stellt<br />

keinen geografischen Anspruch dar, sondern zeigt den<br />

Stuttgarter Kessel in Form eines Fächers, der aus einzelnen<br />

Stadtbildern ein kollektives Bild von Stuttgart darstellt.<br />

Diese Orientierungspunkte ersetzen die üblichen Sehenswürdigkeiten<br />

und inspirieren zur Selbsterkundung. Keine<br />

Route, Richtung oder Tempo ist vorgegeben. Stattdessen<br />

erleben Sie Stuttgart auf den Spuren der Bewohner, die in<br />

dieser Arbeit als individuelle Stadtbilderklärer fungieren.<br />

Die Überlagerung dieser Perspektiven schafft ein einzigartiges<br />

Sammelsurium aus Anekdoten, Erzählungen und<br />

Perspektiven zu Stuttgart. Die Stadt ist zwischen den Orten.<br />

Leistungen: Führung mit Oliver Jungwirt (Karte: € 15,–)<br />

Treffpunkt: 9:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof (Dauer: 3 Stunden)<br />

Preis pro Person 15,–<br />

Sonntag, 22.04.<strong>2012</strong><br />

Gefördert von<br />

KunstAusfl üge<br />

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94<br />

KT 87 Kunsttag Bayern<br />

Kloster Petersberg: Musterbeispiel für den Typus der Alpenländischen Basilika des<br />

12. Jahrhunderts<br />

Große Klöster Bayerns I:<br />

Altomünster, Petersberg, Marktindersdorf<br />

Drei große Klöster Bayerns vermitteln den enormen Reichtum<br />

und den Willen nach fürstlicher Repräsentation. In Altomünster<br />

stellten die Anforderungen des Birgittenordens<br />

den überragenden Architekten Johann Michael Fischer vor<br />

eine schwierige Aufgabe, die von ihm gefundene Lösung<br />

ist schlichtweg genial! Die Kloster kirche Petersberg stellt<br />

im Umfeld Münchens eine Ausnahme dar: Die romanische<br />

Bausubstanz war derartig gut erhalten, dass man sich 1906<br />

dazu entschied, die 1730 erfolgte Barockisierung rückgängig<br />

zu machen. Von ihrer romanischen Erscheinung blieb in<br />

der Klosterkirche Indersdorf nach erfolgten Umbauten<br />

1754/58 nichts mehr zu sehen. Kurzerhand erhielt der<br />

schmale und hohe Raum ein völlig neues Gewand, das zu<br />

den gelungensten und opulentesten Barockisierungen<br />

Süddeutschlands gezählt werden kann.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Freitag, 04.05.<strong>2012</strong>


Kunsttag Köln KT 88<br />

Die neue Architektur Zumthors respektiert die Geschichte von St. Kolumba<br />

Kölner Museen von Weltrang:<br />

Wallraf-Richartz-Museum und Kolumba<br />

Die Kölner Museumslandschaft wandelte sich im letzten<br />

Jahrzehnt mit zwei Neubauten: Oswald Mathias Ungers<br />

errichtete das Wallraf-Richartz-Museum, Peter Zumthor<br />

das Diözesanmuseums über den Ausgrabungen von St.<br />

Kolumba. Das Walraff-Richartz-Museum ist ein Haus von<br />

Weltrang: die Altkölnische Malerei des 15. Jahrhunderts ist<br />

bestens vertreten! Im Barock sind die Niederländer und<br />

Flamen bestens aufgestellt. Das 19. Jahrhundert verblüfft<br />

durch seine Reichhaltigkeit: Courbet und Manet stehen<br />

neben Leibl, alle großen französischen Impressionisten<br />

gegen Liebermann, Slevogt und Corinth. In Kolumba weiß<br />

man nicht genau, was den Vorrang besitzt: die Sammlung<br />

oder das Gebäude? Die Erdgeschosshalle gehört zum Mystischsten,<br />

was neuzeitliche Architektur zu leisten vermag.<br />

Die Ausstellung wechselt häufig und verbindet Tradition<br />

und Zeitgenössisches.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 110,–<br />

Donnertag, 17.05.<strong>2012</strong> (Feiertag)<br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 89 Kunsttag Oberschwaben<br />

Schwabenkinder aus ihrem mühseligen Weg nach Oberschwaben und ins Allgäu<br />

(Filmszene „Schwabenkinder“)<br />

Die „Schwabenkinder“: Aus Alpentälern<br />

zur Arbeit nach Oberschwaben<br />

Es wird geschätzt, dass bis 1921 jährlich fünf- bis sechstausend<br />

Kinder aus oftmals bitterarmen, kinderreichen Familien<br />

Anfang März aus Tirol, Vorarlberg und der Schweiz über<br />

verschneite Alpenpässe gehen mussten, um in Ravensburg,<br />

Friedrichshafen und Tettnang bei „Kindermärkten“ als<br />

Knechte und Mägde an reiche Bauern verschachert zu<br />

werden. In einem grenzüberschreitenden Projekt wurde<br />

jetzt diese „andere Heimatkunde“ aufbereitet. Sie werden<br />

zunächst auf den Spuren der „Schwabenkinder“ in Friedrichshafen<br />

und Ravensburg unterwegs sein, um dann<br />

im Bauernhaus-Museum in Wolfegg die Ausstellung anzuschauen.<br />

Außerdem wird der Autor und Bauernsohn<br />

Elmar Bereuter, dessen Roman „Die Schwabenkinder. Die<br />

Geschichte des Kaspanaze“ zum Bestseller avancierte,<br />

aus seinem Buch lesen und mit Ihnen ca. eine Stunde auf<br />

Wegen der „Schwabenkinder“ wandern.<br />

Leistungen: Führungen Dr. Helga Müller-Schnepper, Busfahrt,<br />

Lesung, Film, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 85,–<br />

Samstag, 19.05.<strong>2012</strong>


Kunsttag Bayern KT 90<br />

Die Mindelburg erlebte unter den Herren von Frundsberg (1467–1586) ihre Blütezeit<br />

Unbekanntes Unterallgäu: Mindelheim<br />

mit Oberkammlach und Nassenbeuren<br />

Die Liste der Herren von Mindelheim umfasst den europäischen<br />

Hochadel: die Welfen, die Teck, die Frundsberg,<br />

die Maxlrain, kein geringerer als der Herzog von Marlborough,<br />

die Habsburger und schließlich die Wittelsbacher.<br />

Entsprechend hochkarätig präsentiert sich das Stadtbild!<br />

Ob Jesuiten, Englische Fräulein oder Franziskanerinnen: die<br />

Klosteranlagen und ihre Kirchen sind hochimposant und<br />

die Ausstattungen prachtvoll. Auch die städtischen Bauten,<br />

das Rathaus, die Stadttore und Wehrtürme bestechen durch<br />

ihre machtvolle Gestaltung. Unweit erhebt sich die Pfarrkirche<br />

Mariä Himmelfahrt in Oberkammlach: Wuchtige<br />

Barockaltäre und eine einzigartige hochbarocke Felderdecke<br />

kontrastieren mit spätgotischen Wandmalereien. Schier<br />

unglaublich in ihrer Tiefenwirkung ist die Altarwand in der<br />

Nassenbeurer Wallfahrtskapelle Maria Schnee.<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Samstag, 19.05.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

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KT 91 Kunsttag Blumberg<br />

Die schönste Bahnstrecke – Mit der Sauschwänzlebahn über das Wutachtal-Viadukt<br />

Die Sauschwänzlesbahn:<br />

Ein Wunder der Ingenieurkunst<br />

140 Tonnen schwere Krupp-Geschützrohre sollten im Falle<br />

eines Angriffs der Franzosen auf Schienen gegen Westen<br />

rollen – durch das Faltengebirge des Schwarzwaldes! Unvorstellbar<br />

– aber die Angst der Preußen motivierte derart,<br />

dass innerhalb von nur vier Jahren ein technisches Meisterwerk<br />

ohnegleichen entstand. 1890 konnte dieses preußische<br />

„Wunder“ der Ingenieurkunst eingeweiht werden. Militärisch<br />

nie gebraucht, fiel sie in einen Dornröschenschlaf! Diese<br />

Bahnstrecke mit Ihren sechs Tunnels und sechs Viadukten<br />

und Brücken werden Sie sowohl aus der Passagier- als<br />

auch der Wanderperspektive erleben. Als baukonstruktiv<br />

besonders interessanter Bereich gilt der Mittelabschnitt<br />

von Weizen nach Zollhaus-Blumberg. Ein Schwarzwälder<br />

Vesper (fakultativ) und ein Besuch des Eisenbahnmuseums<br />

im Bahnhof von Zollhaus-Blumberg runden diesen Kunsttag<br />

ab.<br />

Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Bahnfahrt,<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 78,–<br />

Sonntag, 20.06.<strong>2012</strong>


Kunsttag Rottenburg/Tübingen KT 92<br />

Der Garten von Prof. Dr. Roland Doschka ist ein beeindruckendes Kunstwerk<br />

Prof. Doschkas preisgekrönte Farbenpracht<br />

und der Botanische Garten<br />

Im Zentrum seines in Hanglage angelegten Gartens hat<br />

Prof. Dr. Roland Doschka ein weltweit einmaliges Farbenfeld<br />

nach dem Vorbild des Monet-Gartens in Giverny geschaffen.<br />

Dieses prachtvolle Blumenarrangement entfaltet<br />

im Mai / Juni seine ganze Blüte. Es besteht aus je zehn verschiedenen<br />

Sorten Zierlauch, zehn Formen von Mohn und<br />

zehn ausgewählten Iriszüchtungen. Das Staudenfeld umsäumt<br />

einen flachen mit Seerosen bepflanzten Teich. Prof.<br />

Dr. Doschka bekam für dieses Gartenkunstwerk 2006 den<br />

Europäischen Gartenschöpfungspreis. Am Nachmittag laden<br />

wir Sie herzlich zu einem Rundgang durch den Botanischen<br />

Garten der Universität Tübingen ein. Mit seiner über<br />

500-jährigen Geschichte gehört er zu den ältesten Botanischen<br />

Gärten weltweit. Heute dient die Anlage mit Freibereichen<br />

und Gewächshäusern vor allem als Informations-<br />

und Erholungsgarten.<br />

Leistungen: Führung Prof. Dr. Roland Doschka und Dr. Hilde Nittinger,<br />

Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 65,–<br />

Samstag, 26.05.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong><br />

99


100<br />

KT 93 Kunsttag Köln<br />

Die Chorfenster von St. Kunibert (13. Jahrhundert) blieben wunderbarerweise erhalten<br />

Weltkulturerbe: St. Kunibert, St. Ursula,<br />

St. Gereon, Groß St. Martin<br />

Kölns romanische Kirchen gehören zum UNESCO Weltkulturerbe<br />

der Menschheit. Unsere Exkursion führt uns in den<br />

Norden der Altstadt. St. Kunibert ist dort der jüngste Bau.<br />

Die Wucht des Äußeren passt wunderbar als Abschluss der<br />

mächtigen „Gottesburgen“. Glücklicherweise blieben die<br />

Fenster des frühen 13. Jahrhunderts erhalten! Die Emporenbasilika<br />

von St. Ursula löst sich in einem lichtvollen Chor<br />

auf. St. Gereon darf sich rühmen, in seinen Grundmauern<br />

und seiner Form auf das vierte Jahrhundert zurückzugehen.<br />

Das nicht anders als mystisch zu bezeichnende Dekagon ist<br />

der einzige Zentralbau im Kranz der Kölner Romanik. Jahrhunderte<br />

lang prägte der majestätische Turm von Groß St.<br />

Martin die Rhein-Front der Stadt. Seine steilen Proportionen<br />

prägen auch das Innere und machen den vierteiligen „Ostbaldachin“<br />

zu einem unvergesslichen Erlebnis!<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Bahnfahrt, Kirchenspenden<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 110,–<br />

Freitag, 01.06.<strong>2012</strong>


Samstag, 02.06.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Bayreuth KT 94<br />

Das Markgräfliche Opernhaus: Der schönste Theaterbau des 18. Jahrhunderts in Europa<br />

Schlösser, Kirchen, Opernhaus<br />

und Gartenanlagen in Bayreuth<br />

Vielfältig sind die Beziehungen zwischen den Markgrafen<br />

von Brandenburg-Bayreuth und den Württembergern.<br />

Herzogin Friederike Sophie von Württemberg war das<br />

einzige Kind der Markgräfin Wilhelmine, der Lieblingsschwester<br />

Friedrichs des Großen. Ihr begegnen wir in den<br />

Prunkräumen des Neuen Schlosses, im prächtigen Barockgarten<br />

der Eremitage, im Markgräflichen Opernhaus und<br />

in der Schlosskirche. Von Sophie Luise, der Tochter Herzog<br />

Eberhards III. von Württemberg, erfahren Sie im Alten<br />

Schloss und in der Stadtkirche. An die Liebesheirat zwischen<br />

Herzog Alexander v. Württemberg und seiner Haushälterin<br />

erinnert das Mausoleum auf dem Stadtfriedhof. Ein Höhepunkt<br />

zu Beginn: Ein exklusiver Empfang im Barockschloss<br />

Birken (heute Privatbesitz).<br />

Leistungen: Führungen Dr. Jörg Mann, Busfahrt (2 Fahrer), Eintritte<br />

und Sonderöffnungen<br />

Treffpunkt: 6:45 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 90,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 101


102<br />

KT 95 Kunsterlebnis Würzburg<br />

Rokokogarten Schloss Veitshöchheim: Das Grotten- oder Schneckenhaus, 1742/43<br />

Rokokogarten Veitshöchheim,<br />

Hofgarten Würzburg und ein Teekonzert<br />

Seit 1921 findet in der barocken Residenz das Mozartfest<br />

statt. Das besondere Zusammenspiel der Künste bei den<br />

Konzerten begeistert auch heute noch. Besonders attraktiv<br />

ist das Teekonzert im Gartensaal, dort können Sie nicht nur<br />

das Konzert genießen, sondern auch Tee, Kaffee und Kuchen<br />

werden gereicht. Passend zum Gartensaal ist die Gartenkunst<br />

des 18. Jahrhunderts das Leitthema des Tages, durch<br />

den Sie Herrn Wenger führt. In Veitshöchheim erleben Sie<br />

das Rokoko auf höchstem Niveau. Der wundervoll erhaltene<br />

und bestens restaurierte Garten und sein Skulpturenschmuck<br />

ist bei Kennern längst berühmt. Am Würz burger<br />

Hofgarten arbeiteten viele Generationen. Auch wenn er<br />

nicht ursprünglich erhalten ist, ist die von Balthasar Neumann<br />

geschaffene Symbiose aus den grandiosen Residenzfassaden<br />

und den Rampen und Terrassen heute noch erlebbar!<br />

Leistungen: Führung Michael Wenger M.A., Busfahrt, Konzertkarte<br />

und Kaffeegedeck<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Kunsterlebnis der<br />

Preis pro Person 96,–<br />

Sonntag, 03.06.<strong>2012</strong>


Samstag, 16.06.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Darmstadt KT 96<br />

Ungewohnte Klangwelten im historischen Wasserreservoir. Ein magischer Ort für Musik<br />

Zum 100. Geburtstag von John Cage:<br />

A House Full Of Music<br />

Wie kaum jemand vor ihm hat Cage die Frage nach den<br />

Grenzen der Musik und ihren Verbindungen zu anderen<br />

Kunstfeldern und der Alltagswelt immer wieder neu gestellt.<br />

Gemeinsam mit Satie, Duchamp, Paik und Beuys gehört er<br />

zu den großen Strategen der Musik und Kunst im 20. Jahrhundert.<br />

Die Ausstellung auf der Mathildenhöhe Darmstadt<br />

will zum 100. Geburtstag von John Cage mit faszinierenden<br />

Klangräumen, Projektionen, Objekten, Gemälden und Installationen<br />

die parallelen Strategien von Musik und Kunst<br />

in Geschichte und Gegenwart erfahrbar machen. Nach der<br />

Ausstellung besuchen Sie noch den gigantischen, historischen<br />

Wasserspeicher unter der Mathildenhöhe. Für diesen<br />

magischen Ort entwickelte der Komponist Heiner Goebbels<br />

die von Zen und Cage gleichermaßen inspirierte Sound-<br />

und Rauminstallation Genko-An 64287, die sie dort hören<br />

werden.<br />

Leistungen: Führungen Gisela Sprenger-Schoch, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 103


104<br />

KT 97 Kunsttag Basel<br />

Die art Basel: Das wichtigste Schaufenster zeitgenössischer Kunst<br />

Mit dem Zug zur Kunst:<br />

Die 43. Art Basel<br />

Einen ganzen Tag lang besuchen Sie die Art Basel. Die<br />

inzwischen wichtigste Kunstmesse der Welt bietet kunstinteressierten<br />

Besuchern das größte «Museum auf Zeit».<br />

Kunstinteressierte können hier begehrte Werke und neue<br />

Talente entdecken, Preise vergleichen und Trends erspüren.<br />

Mehr und mehr wandelt sich die Verkaufsmesse zu einer<br />

den Kunst-Biennalen vergleichbaren Veranstaltung, insbesondere<br />

in der Section „Art Unlimited“. Unsere Kunsthistorikerin<br />

Susanne Jakob wird Sie in zwei Durchgängen führen,<br />

es bleibt aber auch individuelle Zeit. Der aktuelle Kunstmarkt<br />

ist kein Vergnügungspark, sondern ein kämpferisches<br />

und umkämpftes Terrain, wenn es um den beschränkten<br />

Platz für Kunstgalerien auf dieser bedeutenden internationalen<br />

Messen geht.<br />

Leistungen: Führung Susanne Jakob M.A., Bahnfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 95,–<br />

Samstag, 16.06.<strong>2012</strong>


Kunstnachmittag Ludwigsburg KT 98<br />

In nur 20 Jahren wurde die Filmakademie eine weltweit anerkannte Einrichtung<br />

Filmakademie Ludwigsburg:<br />

Die Oskar-Schmiede in der Backsteinkaserne<br />

Die bundesweit einmalige Ausbildungseinrichtung, die<br />

1991 als eines der ehrgeizigsten Kulturprojekte der Ära<br />

Späth gegründet worden war, hat sich inzwischen selbst<br />

bei Skeptikern verankert. Für 15 Millionen Euro sanierte<br />

das Land vor 20 Jahren die ehemalige Mathildenkaserne<br />

und inzwischen werden dort jährlich über 430 Studentinnen<br />

und Studenten in 13 Studiengängen ausgebildet. Seit die<br />

Filmakademie den Oskar, den Goldenen Bären und den<br />

Grimmepreis nach Ludwigsburg holte, ist die weltweit<br />

respektierte Ausbildungseinrichtung eine Topadresse für<br />

die Medienbranche. Exklusiv für die Agentur für Kunstvermittlung<br />

wird Ihnen am heutigen Tag ein Blick hinter die<br />

Kulissen dieser Kulturinstitution vermittelt. „Film ist Teamwork<br />

und das ist ein Konzept, das unsere ganze Gesellschaft<br />

dringend benötigt“, wie Direktor Thomas Schadt konstatiert.<br />

Leistungen: Führung mit Akademiestudenten durch die Akademie<br />

und das Filmhaus, Filme<br />

Treffpunkt: 14:00 Uhr Filmakademie Ludwigsburg<br />

Preis pro Person 30,– (Jugendliche 50% Rabatt)<br />

Freitag, 22.06.<strong>2012</strong><br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 105


106<br />

KT 99 Kunsttag Rottweil<br />

Skulpturenpark Erich Hauser: Symbiose von Kunst, Architektur und Natur<br />

Kunststiftung Erich Hauser und<br />

Bonatz-Kraftwerk im Neckartal<br />

Die Kunststiftung Erich Hauser ist ein einzigartiges Ensemble<br />

aus Kunst und Architektur in einer natürlich gestalteten<br />

Parklandschaft, in der die Arbeiten Hausers in einen spannungsreichen<br />

Dialog mit der Natur treten. Auch die Architektur<br />

ist sehenswert: Im Wohnhaus aus „Stahl und Glas“<br />

ist die Kunstsammlung untergebracht und in unmittelbarer<br />

Nachbarschaft steht seine Wohnpyramide, in der Hauser<br />

bis zu seinem Tod 2004 lebte. Am Nachmittag führt Sie der<br />

aus Rottweil stammende Kunsthistoriker Johannes Rauser<br />

durch das denkmalgeschützte Ensemble der malerischen<br />

Gassen mit Wehrtürmen, Brunnen und Erker geschmückten<br />

Häusern. Den Abschluss bildet ein Besuch des alten Rottweiler<br />

Kraftwerks. Der Industriebau des Architekten Paul<br />

Bonatz aus den zwanziger Jahren gilt inzwischen als eine<br />

der innovativsten „Eventlocations“ Süddeutschlands.<br />

Leistungen: Führungen Johannes Rauser M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 65,–<br />

Samstag, 23.06.<strong>2012</strong>


Sonntag, 08.07.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag München KT 100<br />

Einer der schönsten Theaterräume der Welt: Das Couvilliestheater<br />

François de Cuvilliés –<br />

Geburtsstunde des süddeutschen Rokoko<br />

Die Amalienburg, die Säle und Kabinette im Nymphenburger<br />

Schloss, die Fassade der Theatinerkirche, die Reichen Zimmer<br />

der Residenz, das Cuvilliéstheater… all das zählt zu den<br />

größten Schätzen des 18. Jahrhunderts in Deutschland, ja:<br />

in Europa! und ist eng mit seinem Schöpfer verbunden:<br />

François de Cuvilliés. „Le nain“, der Zwerg, wurde er zunächst<br />

genannt und als Hofnarr durch Kurfürst Max Emanuel<br />

angestellt. Jener entdeckte sein zeichnerisches Talent und<br />

ließ ihn im französischen Exil ausbilden. Für die Gemahlin<br />

Carl Albrechts entsteht dann ein Gesamtkunstwerk von<br />

Weltrang: die Amalienburg! Das Schlösschen gehört zum<br />

Vollkommensten, was das 18. Jahrhundert hervorbrachte.<br />

Und das Residenztheater? Das Interieur konnte als Phönix<br />

aus der Asche wieder auferstehen. Seinem Schöpfer zu<br />

Ehren trug es fortan den Namen Cuvillíestheater!<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:00 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 85,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 107


108<br />

KT 101 Kunsttag Ulm<br />

Richard Meiers Stadthaus korrespondiert mit dem gotischen Münsterturm<br />

Ulms neue Mitte: Münster, Stadthaus<br />

und Weißhaupt-Sammlung<br />

Es ist sicher eine der schwierigsten Bauaufgaben, eine neue<br />

Stadtmitte um einen Bau wie das Ulmer Münster zu gestalten.<br />

Der gotische Bau mit seiner weltmeisterlichen Höhe von<br />

161 Metern ist ein so beeindruckendes Bauwerk, dass<br />

Gegenwarts architektur gegenüber der Baukunst eines<br />

Ulrich von Ensingen einen schweren Stand hat. Richard<br />

Meiers Stadthaus war der erste Versuch den Münsterplatz<br />

zu verkleinern, zwei Geschäftsbauten des Münchner Architekten<br />

Stephan Braunfels folgten und den Schlusspunkt<br />

setzt die Sammlung Weißhaupt, ein lang gestrecktes<br />

Schaufenster der Kunst. Pioniere für Gestaltung hat Ulm<br />

auch an anderer Stelle hervorgebracht. Im Ulmer Museum<br />

besuchen wir die Bestandsausstellung zur „Hochschule der<br />

Gestaltung“ und auf dem Oberen Kuhberg den nüchternen<br />

Bau von Max Bill, in dem die Lehrer und Studenten wohnten<br />

und arbeiteten.<br />

Leistungen: Führung Johannes Rauser M.A., Bahnfahrt<br />

(Ba-Wü-Ticket), Eintritte<br />

Treffpunkt: 10:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 50,–<br />

Samstag, 14.07.<strong>2012</strong>


Sonntag, 15.07.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Stuttgart KT 102<br />

Bild aus dem Dokumentarfilm über die John Cranko Schule (Inga Bremer)<br />

John Cranko Schule im Film und Park:<br />

Der Traum vom Tanzen<br />

Lea und Lisa wollen Balletttänzerinnen werden, die Bühnen<br />

dieser Welt entdecken. Doch bis dahin ist es ein weiter Weg.<br />

Beide besuchen die weltberühmte John Cranko Schule: Lisa<br />

(11 Jahre) geht jeden Tag zur Schule, am Nachmittag trainiert<br />

sie. Das Internat ist ihr Zuhause. Lea (21) steht kurz vor ihrem<br />

Diplom und ihrem ersten Engagement am Stuttgarter Ballett.<br />

Sie scheint am Ziel ihrer Träume. Inga Bremer hat 2010 ihre<br />

Ausbildung an der Filmakademie mit diesem Dokumentarfilm<br />

abgeschlossen. Sie wird ihn auf einem Seminar (30 Personen)<br />

im Programmkino „SET“ vorstellen. Eingestimmt werden<br />

Sie aber bereits um 11.00 Uhr durch die vom Staatstheater<br />

kostenlos angebotene Veranstaltung „Ballett im Park“. Dort<br />

wird die Vorstellung der Balletteleven auf eine Großbildwand<br />

im Oberen Schlossgarten übertragen.<br />

Leistungen: Dr. Ulrich Weitz und Inga Bremer, Kinokarte<br />

Treffpunkt: 10.30 Uhr Treppe Opernhaus<br />

Preis pro Person 25,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 109


110<br />

KT 103 Kunsttag Köln<br />

Basilika St. Andreas: Maurisch beeinflusste Vorhalle im Stil der rheinischen Spätromanik<br />

Weltkulturerbe: St. Aposteln,<br />

St. Cäcilien, St. Andreas, St. Maria<br />

Als Fortsetzung bieten wir die Kirchen im mittleren Bogen<br />

Kölns an. Bei St. Andreas trumpft die Spätromanik mit<br />

üppigen Bündelpfeilern und prachtvollen Kapitellen auf.<br />

Wundervoll: die „ein gesunkene“ Kuppel im letzten Kleeblattchor!<br />

Die Paarung aus Stifts- und Pfarrkirche war in<br />

Köln selbstverständlich, doch nur im „Doppel“ von St.<br />

Cäcilien (Stift) und St. Peter (Pfarre) ist sie noch erlebbar. In<br />

St. Cäcilien fand das Schnütgen-Museum mittelalter licher<br />

Kunst eine würdige Heimstatt. St. Maria im Kapitol<br />

triumphiert darin über die römische Vergangenheit der<br />

Stadt. Ihr Vorbild: die Grabeskirche Jesu in Jerusalem, die<br />

sie an Pracht sogar noch überbietet! St. Maria im Kapitol<br />

gab wiederum das Vorbild für den Kleeblattchor von St.<br />

Aposteln ab. Letztlich aber will St. Aposteln mit seiner<br />

Ostarchitektur die imperiale Vorgängerin überbieten.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt,<br />

Kirchenspenden, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:00 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 110,–<br />

Samstag, 28.07.<strong>2012</strong>


Samstag, 04.08.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Nürnberg KT 104<br />

Albrecht Dürer: Der zwölfjährige Jesus unter den Schriftgelehrten, 1506<br />

Der junge Dürer – Sonderausstellung,<br />

Dürerhaus und Stadtmuseum<br />

Albrecht Dürer zählt zu den bedeutendsten Künstlerpersönlichkeiten<br />

der Renaissance. Sein Werk faszinierte bereits<br />

die Zeit genossen derartig, dass seine Grafikzyklen als Vorlageblätter<br />

für ihre eigene Malerei dienten. Schon zu Lebzeiten<br />

waren seine Gemälde beim Kaiser, den Reichsfürsten<br />

und den hohen kirchlichen Würdenträgern hoch begehrt.<br />

Doch sein stark dezimiertes Oeuvre ist heute in allen großen<br />

Museen der Welt verstreut. Nun widmet seine Heimatstadt<br />

Nürnberg ihrem berühmtesten Sohn die erste monografische<br />

Schau seit 40 Jahren. Mit über 120 Exponaten auf 1.300 qm<br />

Fläche präsentiert das Germanische Nationalmuseum neue<br />

Perspektiven auf das Frühwerk. Die Ausstellungsführung<br />

wird ergänzt durch den Besuch des Dürer-Hauses und des<br />

Stadtmuseums, das sich in Nürnbergs einzigem erhaltenen<br />

großen Kaufmannshaus der Spätrenaissance befindet.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt,<br />

Kirchen spenden, Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:45 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 90,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 111


112<br />

KT 105 Kunsttag Pfronten<br />

Eine Kirche wie aus dem Bilderbuch: Die Nikolauskirche in Pfronten-Berg<br />

Allgäuer Alpen-Metropole:<br />

Pfronten<br />

Etliche kleine Dörfer bilden malerische Silhouetten vor dem<br />

gewaltigen Panorama der Tannheimer Berge und jeder<br />

kleine Weiler wartet mit einer unerwartet reich und reizvoll<br />

ausgestatteten Kirche oder Kapelle auf! Die Nikolauskirche<br />

in Pfronten-Berg dominiert mit ihrem stolzen Turm<br />

das Ensemble. Im Inneren erwarten kühne Fresken Anton<br />

Kellers den Besucher. Pfronten-Steinach besitzt einen hinreißenden<br />

Altar, in Pfronten-Ösch zeugt reichster Régence-<br />

und Bandelwerkstuck von der enormen Qualität der voralpenländischer<br />

Kunsthandwerkerkünstle. Abseits vom<br />

Geschehen liegen die Kirchlein in Kappel und Meiligen.<br />

Für Mariä Heimsuchung in Meilingen braucht man etwas<br />

Kondition. Die Kapelle kann nur zu Fuß erreicht werden.<br />

Der Anblick im Innern entschädigt für den Aufstieg! Drei<br />

wuchtige Hochbarockaltäre von Nikolaus Babel beherrschen<br />

den winzigen Raum.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Busfahrt, Kirchenspenden,<br />

Eintritte<br />

Treffpunkt: 7:30 Uhr Haltebucht Staatsgalerie Stuttgart – Haus<br />

der Geschichte<br />

Preis pro Person 80,–<br />

Sonntag, 05.08.<strong>2012</strong>


Sonntag, 12.08.<strong>2012</strong><br />

Kunsttag Karlsruhe KT 106<br />

Grabkappelle der Großherzoglich-Badischen Familie im Fasanengarten in Karlsruhe<br />

900 Jahre Baden: Landesausstellung,<br />

Kunsthalle und Mausoleum<br />

Was ist eigentlich „Badisch?“ – In kaum einer Region<br />

Deutschlands wird die regionale Identität so ausgelebt<br />

wie im Südwesten. Hier wird mit Inbrunst das Badnerlied<br />

gesungen, man schwärmt von der badischen Lebensart,<br />

lässt die Helden der Revolution von 1848/49 hoch leben<br />

und denkt nostalgisch an die Zeit unter Großherzog<br />

Friedrich I. Doch was ist „Badisch“? Welche Ereignisse<br />

und Personen haben Baden geprägt? Dazu soll die große<br />

Landesausstellung zum 900-jährigen Landesjubiläum Antworten<br />

geben. Rund 450 Objekte vom Mittelalter bis zur<br />

Gegenwart erzählen Geschichten aus und über Baden. So<br />

kann sich jeder sein eigenes Baden-Bild entwickeln. Ein<br />

Besuch der Kunsthalle mit ihrem Fresko Badener Geschichte,<br />

Werken des 19. Jahrhunderts und der Thoma-Kapelle sowie<br />

der Besuch des großherzoglichen Mausoleums im Schlosspark<br />

runden den „Badner-Tag“ ab.<br />

Leistungen: Führungen Michael Wenger M.A., Bahnfahrt<br />

(Ba-Wü Ticket), Eintritte<br />

Treffpunkt: 8:30 Uhr Stuttgart Hauptbahnhof<br />

Preis pro Person 48,–<br />

<strong>KunstAusflüge</strong> 113


114<br />

Viele Wege führen zur Kunst<br />

Mobilität und Flexibilität sind heute wichtige Bestandteile des<br />

Alltags. Bei <strong>Spillmann</strong> und der Agentur für Kunstvermittlung<br />

haben Sie die Möglichkeit persönlich ins <strong>Spillmann</strong> Reisebüro zu<br />

kommen, uns telefonisch von zu Hause oder mobil von unterwegs<br />

zu kontaktieren. Des Weiteren können Sie Ihre Reisen bei uns<br />

24 Stunden am Tag per E-Mail oder über das Internet buchen<br />

oder weitere Informationen abfragen. Ein wichtiger Punkt, der<br />

uns sehr am Herzen liegt, bleibt allerdings immer gleich: Wir<br />

sind Ihr Ansprechpartner ganz in Ihrer vertrauten Nähe.<br />

Persönlich im Reisebüro: Das <strong>Spillmann</strong> Reisebüro finden<br />

Sie am Bahnhofsplatz 4 in Bietigheim-Bissingen. Direkt am Bahnhof<br />

gelegen, sind die barrierefreien Räumlichkeiten gut für Jeden<br />

zu erreichen. Zahlreiche Parkplätze und beste Anbindungen durch<br />

den öffentlichen Personennahverkehr sorgen zu den Öffnungszeiten<br />

(Mo–Fr von 9 bis 18 Uhr und Sa von 9 bis 12 Uhr) für eine<br />

optimale Erreichbarkeit des Reisebüros. Unsere freundlichen<br />

und reiseerfahrenen Mitarbeiter freuen sich, Sie persönlich und<br />

ausführlich zu beraten.<br />

Telefon: Neu – <strong>Spillmann</strong> ist jetzt länger für Sie da. Unter der<br />

Telefon-Nr. 07142 97880 erreichen Sie von Mo. bis Fr. zwischen<br />

9 und 22 Uhr, Sa. zwischen 9 und 20 Uhr und Sonn- und Feiertags<br />

zwischen 13 und 20 Uhr unsere Kollegen, die Ihre Buchungen<br />

entgegennehmen und Sie über alle wichtigen Details und Reiseabläufe<br />

informieren. Die Agentur für Kunstvermittlung ist für Sie<br />

von Mo. bis Fr. zwischen 9 und 18 Uhr erreichbar.<br />

Internet-Buchung: Die Internetseiten www.spillmann.de<br />

und www.reisen-kunstvermittlung.de präsentieren viele interessante<br />

Reiseangebote, die in den jeweiligen Rubriken einfach<br />

und schnell zu buchen sind. Als Alternative zu den erstgenannten<br />

Möglichkeiten erhalten Sie auch im Internet Informationen zu<br />

den Leistungen und Höhepunkten der vielfältigen Katalogreisen.<br />

Schnell und umkompliziert erfüllt sich Ihr persönlicher Reisewunsch<br />

in nur wenigen Minuten. Falls Sie Fragen zur Buchung<br />

haben sollten: Wir sind Ihr Ansprechpartner ganz in Ihrer vertrauten<br />

Nähe.<br />

Ihre Kontaktmöglichkeiten:<br />

Agentur für Kunstvermittlung<br />

Mirabellenstr. 48<br />

70329 Stuttgart<br />

Tel.: 0711 / 7657184<br />

Fax: 0711 / 760873<br />

info@kunstmittlung-gmbh.de<br />

www.reisen-kunstvermittlung.de<br />

Reisebüro<br />

Bahnhofsplatz 4<br />

74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Tel.: 07142 9788 0<br />

Fax: 07142 9788 97<br />

reisen@spillmann.de<br />

www.spillmann.de


Auszug der Reisebedingungen<br />

Anmeldung<br />

Sie können sich telefonisch, schriftlich oder persönlich anmelden. Von<br />

der Agentur für Kunstvermittlung/<strong>Spillmann</strong> bekommen Sie umgehend<br />

eine Reisebestätigung/Rechnung.<br />

Ausweis<br />

Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen Personalausweis oder<br />

Reisepass für Reisen ins Ausland, auch bei Fahrten im Inland ist es zu<br />

empfehlen, einen gültigen Ausweis bei sich zu haben. Bürger<br />

anderer Nationalitäten informieren sich bitte rechtzeitig über die<br />

entsprechenden Einreisebedingungen.<br />

Kinderermäßigung<br />

Ist bei der Ausschreibung keine besondere Kinderermäßigung genannt,<br />

erhalten Kinder, Jugendliche und Studenten eine Ermäßigung von 50%.<br />

Mindestteilnehmerzahl<br />

Die Mindestteilnehmerzahl beträgt bei allen Reisen dieses Programms<br />

20 Personen.<br />

Rauchen<br />

<strong>Spillmann</strong>-Busse sind Nichtraucherbusse. Raucherpausen werden je<br />

nach Möglichkeit eingelegt.<br />

Rücktritt des Kunden<br />

Sie können jederzeit vor Fahrtbeginn von einem Kunst-Ausflug<br />

zurück treten. Nach Erhalt der Buchungsbestätigung fallen bei<br />

Rücktritt folgende pauschale Stornogebühren an:<br />

bis 30 Tage vor Fahrtantritt fallen keine Stornogebühren an<br />

vom 29. - 15. Tag vor Fahrtantritt 10 %<br />

vom 14. - 08. Tag vor Fahrtantritt 25 %<br />

vom 07. - 01. Tag vor Fahrtantritt 50 %<br />

des Preises pro Person.<br />

Sollten die im Reisepreis enthaltenen Zusatzleistungen, Arrangements,<br />

Eintrittskarten etc. nicht mehr verkauft werden können, werden diese<br />

zusätzlich berechnet. Bei Nichterscheinen zu einem Kunst-Ausflug<br />

haben Sie keinen Erstattungsanspruch.<br />

Rücktritt/Kündigung durch den Veranstalter<br />

Sofern die Durchführung einer Reise durch höhere Gewalt, die bei Vertragsabschluss<br />

nicht vorhersehbar war, erheblich erschwert,<br />

gefährdet oder beeinträchtigt wird, kann der Reiseveranstalter, aber<br />

auch der Reiseteilnehmer, den Reisevertrag kündigen.<br />

Bei Nichterreichen der Mindestteilnehmerzahl behalten wir uns vor,<br />

den Kunstausflug abzusagen. Rücktrittserklärungsfrist spätestens bis 7<br />

Tage vor Reisebeginn. Selbstverständlich erhalten Sie dann Ihren<br />

gezahlten Betrag zurück. Weitere Ansprüche können gegen uns nicht<br />

geltend gemacht werden.<br />

Bitte entnehmen Sie weiterführende Reisebedingungen den Allgemeinen<br />

Reisebedingungen der Agentur für Kunstvermittlung/<strong>Spillmann</strong> Reisekatalog<br />

Kunstreisen <strong>2011</strong>, den wir Ihnen auf Wunsch auch gerne zusenden.<br />

Stand: 01.06.<strong>2011</strong>


Wir danken unseren Kooperationspartnern<br />

Wir freuen uns auf Sie:<br />

Agentur für Kunstvermittlung Stuttgart GmbH<br />

Mirabellenstraße 48 · 70329 Stuttgart · Tel 0711-7657184 · Fax 760873<br />

info@reisen-kunstvermittlung.de · www.reisen-kunstvermittlung.de<br />

Reisebüro<br />

Bahnhofsplatz 4 · 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Tel 07142 - 9788-0 · Fax 07142 - 9788-97<br />

Gefördert von<br />

Alle Reisen organisieren wir gerne für Ihre Gruppe individuell<br />

und zu Ihrem Wunschtermin auf Anfrage.<br />

Reisebüro<br />

Bahnhofsplatz 4 · 74321 Bietigheim-Bissingen<br />

Tel 07142 - 9788-0 · Fax 07142 - 9755-527<br />

reisen@spillmann.de · www.spillmann.de

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