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Monitor Inhalt - Siemens Schweiz AG

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ERFOLGREICHE INBETRIEBNAHME<br />

Vor rund eineinhalb Jahren – am<br />

18.März 2002 wars, um genau zu sein<br />

– wurde mit der Projektfreigabe durch<br />

die Geschäftsleitung der eigentliche<br />

Startschuss für die Realisierung von<br />

epass gegeben – einem der wohl<br />

grössten, anspruchsvollsten und ehrgeizigsten<br />

Projekte in der Geschichte<br />

der <strong>Siemens</strong> <strong>Schweiz</strong>. Mit dem<br />

«Go Live» vom 5. Mai 2003 hat epass<br />

nun einen absolut entscheidenden<br />

Meilenstein erreicht: die Inbetriebnahme<br />

für die tägliche Arbeit.<br />

epass rollt!<br />

Nach dem Startschuss vor eineinhalb Jahren<br />

kann nun mit epass effizienter und flexibler<br />

gearbeitet werden.<br />

<strong>Siemens</strong> <strong>Schweiz</strong> ist ein über Jahrzehnte<br />

gewachsenes, erfolgreiches<br />

Unternehmen. Im Zuge dieses Wachstums<br />

entstanden verschiedene sehr<br />

autonome Bereiche, welche auf ihre Tätigkeiten<br />

und das heterogene Produkte- und<br />

Dienstleistungsportfolio abgestimmte<br />

Strukturen und Arbeitsabläufe besassen.<br />

Mit dieser Entwicklung stiess <strong>Siemens</strong> aber<br />

im Laufe der letzten Jahre zunehmend an<br />

Grenzen: Die unterschiedlichen Arbeitsprozesse<br />

und -systematiken liessen mögliche<br />

Synergien ungenutzt, die Zusammenarbeit<br />

zwischen den Bereichen gestaltete sich oft<br />

relativ schwierig, die Reaktionszeiten auf<br />

spezifische Kunden- und allgemeine Marktanforderungen<br />

waren nicht mehr optimal.<br />

Mit einem unternehmensweiten, also bereichsübergreifenden<br />

und -unabhängigen<br />

Projekt sollte der organisatorisch und<br />

arbeitstechnisch nicht mehr zeitgemässen<br />

Arbeitsumgebung zu Leibe gerückt werden.<br />

Die Geburtsstunde von epass, der betriebswirtschaftlichen<br />

Gesamtlösung mit integrierter<br />

Standardisierung und Harmonisierung<br />

der Arbeitsprozesse für das ganze<br />

Unternehmen, hatte geschlagen!<br />

10 MONITOR 4/2003


ERFOLGREICHE INBETRIEBNAHME<br />

Ein Blick auf die «Geschichte»<br />

epass entstand nicht etwa aus dem Nichts,<br />

ist weder eine komplette Eigenentwicklung<br />

der <strong>Siemens</strong> <strong>Schweiz</strong> noch ein Softwarepaket<br />

von der Stange. So konnte von allem<br />

Anfang an ein grosses Risikopotenzial ausgeschaltet<br />

werden, denn epass basiert auf<br />

dem weit verbreiteten und führenden<br />

betriebswirtschaftlichen ERP- (Enterprise<br />

Ressource Planning) System SAP R/3. Dieses<br />

wurde von <strong>Siemens</strong> Österreich auf die<br />

Bedürfnisse einer Regionalgesellschaft zugeschnitten<br />

und erhielt den namen «epass»<br />

Als wichtigen Schritt hin zu standardisierten<br />

Prozessen im Haus <strong>Siemens</strong> wird epass<br />

das System für die Länder «Mitte-Süd-<br />

Europa». Betrieben, gepflegt und weiterentwickelt<br />

wird epass in dem von den betroffenen<br />

Ländern gemeinsam getragenen<br />

AMC (Application Management Center) in<br />

Wien.<br />

Nach intensiver vorangehender Planung<br />

und Budgetierung begann mit der Freigabe<br />

durch die Geschäftsleitung dann die eigentliche<br />

Projektarbeit. Die bestehenden, täglich<br />

benutzten Verfahren mussten katalogisiert<br />

und bewertet werden, die spezifischen<br />

Bedürfnisse der Bereiche mussten erfasst<br />

und als so genannte «Change Requests» in<br />

die Entwicklung der helvetisierten epass-<br />

Variante eingegeben werden, die bestehenden<br />

Arbeitsprozesse mussten analysiert<br />

und als Basis für die Entwicklung der neuen<br />

standardisierten und harmonisierten<br />

Prozesse über das ganze Unternehmen zur<br />

Verfügung gestellt werden.<br />

Schon sehr früh wurde auch mit der Planung<br />

der Datenüberführung (Migration) von den<br />

verschiedenen alten Systemen, Verfahren<br />

und Umverfahren in epass begonnen. Diese<br />

Vorbereitungsarbeiten waren aufgrund der<br />

Datenmenge sehr wichtig, aufwändig und<br />

anspruchsvoll.<br />

Vom Projekt in die Praxis<br />

Auf den ersten Blick erscheint die Vorbereitungszeit<br />

von etwas mehr als einem Jahr<br />

recht grosszügig bemessen. Bei Berücksichtigung<br />

der Komplexität des gesamten<br />

Projekts wird aber schnell klar, dass epass<br />

eigentlich in Rekordzeit realisiert wurde.<br />

Insbesondere folgende Faktoren haben dazu<br />

beigetragen, das Projekt in so kurzer Zeit,<br />

jederzeit termingerecht und ohne Qualitätsoder<br />

andere Verluste in die Praxis umsetzen<br />

zu können: Das Engagement und die Zielstrebigkeit<br />

aller beteiligten Mitarbeiterinnen<br />

MONITOR 4/2003<br />

und Mitarbeiter in diesem Projekt waren<br />

grossartig. Durch intensiven Know-how-<br />

Transfer von Österreich in die <strong>Schweiz</strong> konnten<br />

grundsätzliche Fehler von Anfang an<br />

ausgeschlossen werden und dank frühzeitig<br />

einsetzender Schulung konnten alle betroffenen<br />

Mitarbeitenden intensiv und vollständig<br />

auf ihre neue Arbeitsumgebung vorbereitet<br />

werden. Wichtiger Faktor war auch,<br />

dass das Projekt von einem unabhängigen<br />

Prozess zur kontinuierlichen, gesamtheitlichen<br />

Qualitätsüberwachung und -sicherung<br />

wurde.<br />

Nicht nur Betriebswirtschaft!<br />

Dass ein solchermassen einschneidendes<br />

und zukunftsweisendes Projekt nicht «nur»<br />

Auswirkungen auf die betriebswirtschaftlichen<br />

und führungstechnischen Aspekte<br />

des Arbeitsalltags bei der <strong>Siemens</strong> <strong>Schweiz</strong><br />

haben kann, liegt auf der Hand. Mit dem<br />

Zusammenrücken der Bereiche durch standardisierte<br />

und harmonisierte Prozesse<br />

wird auch der Grundstein für eine neue,<br />

offenere und interessantere Unternehmenskultur<br />

gelegt. Die Zusammenarbeit zwischen<br />

den Mitarbeitenden aller Bereiche wird mit<br />

epass nicht nur ermöglicht, sondern geradezu<br />

gefördert. Nicht «einer gegen alle»,<br />

sondern «alle für alle» heisst die Devise bei<br />

der Arbeit mit und in epass<br />

Worum es in Zukunft gehen wird<br />

Natürlich ist epass mit dem «Go Live» vom<br />

5. Mai dieses Jahres nicht einfach abgeschlossen.<br />

Zum einen will man nicht verhehlen,<br />

dass der «Big Bang» zwar sehr gut<br />

über die Bühne ging, aber an vielen Orten<br />

noch immer Baustellen offen sind. Teilweise<br />

sind nachträgliche Prozessanpassungen<br />

notwendig, da und dort tauchen kleinere<br />

Fehler auf oder es wird weiterer Schulungsbedarf<br />

sichtbar. Zum anderen wird epass<br />

auch nie ganz abgeschlossen sein! Denn<br />

heute und morgen geht es darum, epass mit<br />

all seinen Möglichkeiten im Alltag umzusetzen,<br />

seine vielen Vorteile zu nutzen und<br />

die Basis für die angestrebte Veränderung<br />

der Unternehmenskultur auch wirklich<br />

zu leben.<br />

Rolf Preisig<br />

Volle Konzentration herrschte auch noch im<br />

letzten Workshop vor dem Übergang in den<br />

Regelbetrieb.<br />

Die Vorteile von epass<br />

auf einen Blick<br />

Für das Unternehmen:<br />

•Schaffung von unternehmensweiter<br />

Transparenz ohne Beeinträchtigung<br />

der Bereichsautonomie zur Optimierung<br />

der Wirtschaftlichkeit<br />

•Förderung der Vergleichbarkeit über<br />

alle Bereiche hinweg, bessere Analyse<br />

des Geld- und Werteflusses, Schaffung<br />

effizienter Managementinstrumente<br />

•Optimale Nutzung der bisher an<br />

technischen Hürden scheiternden<br />

Synergien (z.B. Ausschöpfung des<br />

unternehmensweiten Einkaufspotenzials)<br />

Für die Anwender:<br />

•Effizienzsteigerung dank integriertem<br />

System und Prozessstandardisierung<br />

•Erhöhung der Flexibilität dank unternehmensweiter<br />

Harmonisierung für<br />

bereichsübergreifendes Denken und<br />

Handeln<br />

•Ausbau des Wissensstandes durch<br />

Grundausbildung in SAP R/3<br />

Für die Kunden:<br />

• Klare Ausrichtung auf heutige und<br />

zukünftige Kunden- und Markanforderungen<br />

• Deutliche Reduktion der Reaktionszeiten<br />

bei der Bearbeitung komplexer Kundenwünsche<br />

•Schaffung von Transparenz in der<br />

Abwicklung von Lieferantenbestellungen<br />

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