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PILOTPROJEKT SENIORENLOTSIN

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Pilotprojekt Seniorenlotsin - Projektleitung: Judith Seidel, B.A.<br />

Gefördert vom:<br />

<strong>PILOTPROJEKT</strong><br />

<strong>SENIORENLOTSIN</strong><br />

3/1/2015 Erster Jahresbericht (März 2014 – März 2015)<br />

Seit 01.03.2014 läuft das Projekt und erfreut sich großer Beliebtheit bei<br />

Trägern sowie bei Senioren und deren Angehörigen. Das Projekt zeigt<br />

schon heute, dass eine Lotsenfunktion durch den Angebotsdschungel für<br />

die Klientel älter werdender Bürger unabdingbar ist. Zudem ist eine<br />

Kooperation zwischen Stadt Aschaffenburg und Landkreis Aschaffenburg<br />

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erstrebenswert, da uns einige Anfragen auch aus dem Landkreis<br />

erreichten. Aber nicht nur Senioren benötigen die Transparenz um<br />

zielgerichtet Hilfe in Anspruch nehmen zu können. Prospektiv ist der<br />

Ausbau von Kommunen und Landkreisen zu sogenannten<br />

Gesundheitsregionen erstrebenswert, da er für Kostenträger,<br />

Leistungserbringer und Bürger gleichermaßen Vorteile hat. Hierzu<br />

empfehlen wir im ersten Schritt, die Stelle der Seniorenlotsin auszuweiten<br />

und durch die Verstetigung eine „Fachstelle für Pflegende Angehörige“<br />

oder eine „Seniorenservicestelle“ für Stadt und Landkreis Aschaffenburg zu<br />

implementieren.<br />

<strong>PILOTPROJEKT</strong> <strong>SENIORENLOTSIN</strong><br />

Erster Jahresbericht (März 2014 – März 2015)<br />

1 Einführung<br />

Das Projekt Seniorenlotsin des BRK KV Aschaffenburg wird seit 01.03.2014 von Frau Judith Seidel auf<br />

geringfügiger Beschäftigungsbasis mit einem Stundenumfang von 5,75 Stunden wöchentlich<br />

umgesetzt. Schon in den ersten sechs Monaten wurde deutlich, dass dieser Stundenumfang bei weitem<br />

nicht ausreichend ist.<br />

Neben der Aufgabe Kenntnisse über das Netzwerk und die Versorgungsstrukturen in Aschaffenburg zu<br />

erhalten, nehmen die Einzelfallberatungen deutlich zu. Durch den zunehmenden Bekanntheitsgrad der<br />

Seniorenlotsin aufgrund von Medienberichten, Öffentlichkeitsarbeit und Eintragungen in diverse<br />

Datenbanken, nehmen immer mehr Senioren, aber auch verstärkt deren Angehörige, das kostenfreie<br />

und neutrale Beratungsangebot in Anspruch. Die Hauptaufgabe der Seniorenlotsin liegt hierbei auf der<br />

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Offenlegung von Hilfsmöglichkeiten und bei dem Verweisen auf Akteure des Gesundheits- und<br />

Sozialwesens in Aschaffenburg. Häufig kann die Seniorenlotsin durch die Herstellung eines<br />

persönlichen Kontaktes schnell und unbürokratisch Hilfe leisten.<br />

Oft erreichen die Seniorenlotsin auch Anrufe aus dem Landkreis Aschaffenburg. Eine Stadt-Landkreis<br />

Kooperation, wie sie gerade auch durch die Arbeitsgemeinschaft für Sozialplanung im Rahmen des<br />

integrierten Gesamtkonzepts für die Stadt und den Landkreis Aschaffenburg erarbeitet wird, wäre hier<br />

sehr sinnvoll.<br />

2 Konzeptionelles<br />

Als theoretische Grundlage dient Frau Seidel vor allem der Ansatz des Care- und Casemanagements.<br />

Hierzu absolvierte Frau Seidel eine Weiterbildung zur Care- und Casemanagerin in Heidelberg. Zudem<br />

befasste sie sich vorab mit folgenden bereits erstellten Dokumenten:<br />

Leitlinien für die Seniorenarbeit der Stadt AB<br />

Seniorenpflegebedarfsplan (2011)<br />

Ergebnisse der Seniorenumfrage der Stadt AB (2009)<br />

Ergebnisse der Forschung von 2013/2014 (seniorenpolitisches Gesamtkonzept)<br />

Ergebnisse der Teilhabekonferenz (Stadthalle AB – Jan. 2014)<br />

Ergebnisse der Integrationskonferenz (Stadthalle AB – Febr. 2014)<br />

Handlungsfelder aus den Leitlinien für Seniorenarbeit der Stadt AB:<br />

1. Wohnen, Mobilität, Infrastruktur (Stadt AB, Stadtwerke, Quartiersmanagement…)<br />

2. Bildung, Kultur, bürgerschaftliches Engagement (WABE, MGH,…)<br />

3. Teilhabe an gesellschaftlichen Leben (Stadt AB, Migrantenverbände…)<br />

4. Gesundheit, Sport und Ernährung (Pflegebündnis Untermain, Sportvereine…)<br />

Im Fokus des Pilotprojekts Seniorenlotsin stehen vor allem:<br />

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Senioren, die bisher im Rahmen der Seniorenarbeit schwer erreichbar waren (Migranten,<br />

Asylbewerber, Alleinstehende, Menschen mit Behinderung,…)<br />

Senioren, die zwar in Vereinsstrukturen sind, aber von anderen Angeboten (z.B. bei<br />

Pflegebedürftigkeit) wenig Kenntnis haben<br />

Stadtteile: Damm, Hefner-Alteneck, Leider, Innenstadt<br />

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Ergebnis der Seniorenumfrage (2009): Vor allem informelle, unverbindliche Angebote<br />

werden von Senioren besonders geschätzt<br />

Ziele auf der Systemebene:<br />

die Frage beantworten, wo sich bereits jetzt in den Aburger Stadtteilen erfolgreiche Ansätze<br />

der informellen Ansprache älterer Menschen liegen<br />

Einrichtungen/Träger/Instutionen/Vereine/Verbände/Initiativen/Ansprechpartner/Gruppen<br />

kennen<br />

diese Informationen anhand der Handlungsfelder der Leitlinien für Seniorenarbeit (1-4)<br />

zusammenfassen<br />

Ergebnisse in vorhandene Strukturen (z.B. Planungsgruppe 3,…) hineintragen und wichtige<br />

Informationen daraus einholen<br />

Handlungsfeld 4 – Pflegebündnis Untermain (Infoverbreitung über Angebote,<br />

unterstützende Einrichtungen, Angehörigenschulungen,…)<br />

Kontakt zu Migrantenorganisationen, Vereinen, Flüchtlingshilfe, etc.<br />

kreative Ideen zur Zielgruppenansprache entwickeln (z.B. Projekt Schüler-Senioren, neue<br />

Medien wie Twitter/FB/Seniorenhomepage,…)<br />

Unterstützung des neuen seniorenpolitischen Gesamtkonzepts der Stadt AB<br />

Ziele auf der Einzelfallebene:<br />

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Unterstützung des neuen seniorenpolitischen Gesamtkonzepts der Stadt AB<br />

Transparenz durch die Offenlegung der Angebote schaffen und Senioren bedarfsgerecht zu<br />

den einzelnen Angeboten vermitteln, der Fokus liegt dabei auf informellen, unverbindlichen<br />

Angeboten<br />

vor allem Wege zu Senioren finden und diese ansprechen, die bisher kaum<br />

Teilhabechancen- und Möglichkeiten hatten<br />

Kontakt zu Migrantenorganisationen, Vereinen, Flüchtlingshilfe, etc.<br />

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Pilotprojekt Seniorenlotsin - Projektleitung: Judith Seidel, B.A.<br />

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Ansprechpartnerin mit Büro der Beratungsstelle Demenz Untermain in der Würzburgerstr.<br />

36, mit festen Öffnungszeiten (Grundausstattung: Laptop, Visitenkarten, Email-Adresse,<br />

Internetauftritt, Postanschrift, Flyer…)<br />

3 Tätigkeiten rund um das Netzwerk<br />

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Theoretische Grundlagen erarbeitet und Konzept erstellt<br />

Ausarbeitung einer Powerpoint Präsentation<br />

Zum Informationsaustausch: Telefonate mit 5 der 8 bestehenden Pflegestützpunkten in Bayern<br />

geführt, PSPs werden gut von der Bevölkerung angenommen<br />

Konzeptionierung eines Flyers<br />

Artikel für Zeitschrift Schlaue Graue<br />

persönliche Vorstellung bei den Ausstellern und Akteuren der Selbsthilfetage in der City Galerie<br />

Vorstellung beim Quartiersmanager Jörg Weidemann (Hefner-Alteneck)<br />

Teilnahme am 11. Runden Tisch Pflege, Klinikum AB<br />

Vorstellung bei Diakonin Nora Römer und Pfarrer Peter Kolb (Diakonisches Werk, Rossmarkt)<br />

Auslotung einer Zusammenarbeit zwischen deren Projekt auf Ehrenamtsbasis „Berater in<br />

Altersfragen“ und dem der Seniorenlotsin<br />

Vorstellung bei verschiedenen Trägern/Einrichtungen per Email, Korrespondenzen,<br />

Soziale Medien: Facebookprofil angelegt, Aktualisierung mehrmals wöchentlich, „Posting“ von<br />

aktuellen Beratungsinhalten, Kontaktpflege, Präsenz zeigen<br />

Vorstellung des Projekts bei der Quartierssitzung des Bahnhofsquartiers<br />

Besuch der Veranstaltung der Selbsthilfegruppe psychisch Erkrankter in den Räumen der AOK,<br />

Thema: Behindertentestament<br />

Pressearbeit: Interview Main Echo, Frau Wadenka<br />

Vorstellung des Projekts bei der Aburger Alzheimergesellschaft im Göhlerstift, Hösbach<br />

Kontaktaufnahme mit sämtlichen Institutionen, die im Bildungsportal Untermain gelistet sind<br />

(www.untermain.bildungsportal-bayern.info)<br />

Flyer Verteilung Martinushaus<br />

Vorstellung beim Kreisgeschäftsführer des VdK Aschaffenburg, Hr. Tittes<br />

Flyer Verteilung Quartier Hefner-Alteneck, WABE, Bildungsbüro, Rathaus, VdK, Apotheken<br />

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Pilotprojekt Seniorenlotsin - Projektleitung: Judith Seidel, B.A.<br />

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Vorstellung des Projekts bei der VHS, Fr. Breunig, zuständig für Seniorenbildungsangebote<br />

Vorstellung des Projekts bei der Pflegeberatung der AOK, Frau Daniela Reis<br />

Vorstellung des Projekts bei MüZe/MGH/MIZ (Mitten im Zentrum)<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Text verfasst für die Mitteilungsblättchen<br />

Damm/Strietwald/Leider/Nilkheim/Schweinheim (erschien einmalig in der 18. KW 2014)<br />

Vorstellung des Projekts bei der Lebenshilfe Aschaffenburg/Auslotung von<br />

Schnittstellen/Zusammenarbeit, Hr. Stoll (Teamleiter) und seinem Team<br />

Vorstellung des Projekts im Seniorenbüro/Seniorentreff in der Pfaffengasse bei Frau Diller/Hr.<br />

Loh<br />

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Vorstellung und Auslotung der Zusammenarbeit im Klinikum AB, Sozialberatung und<br />

Pflegeüberleitung, Herr Heck und Frau Schmitt<br />

Seniorenbeirat der Stadt Aschaffenburg: Vorstellung des Projekts durch Powerpoint Vortrag<br />

Pflegebündnis Untermain: Teilnahme an der Veranstaltung „Gesundheitstag Pflege“ – in den<br />

Räumen der AOK AB<br />

Landratsamt AB: Vorstellung des Projekts bei der MS Selbsthilfegruppe<br />

Vorstellung des Projekts im Ehrenamtstreff Hefner-Alteneck<br />

Termin und Vorstellung bei Monika Martin, BRK AB<br />

Vorstellung des Projekts bei der Selbsthilfegruppe für Alzheimer Kranke, im Bernhard Junker<br />

Haus, Frau Scheibler<br />

Vorstellung und Auslotung von Gemeinsamkeiten bei Maltheser Aschaffenburg, Christine Gripp<br />

Vorstellung des Projekts bei der Stadtteilbeiratssitzung Damm<br />

Treffen mit dem OB Hr. Herzog, Bürgermeisterin Fr. Euler, Hr. Tessari, Hr. Menzel, Hr. Rückert<br />

im Rathaus, Vorstellung des Projekts<br />

AWO Bernhard Junker Haus, Treffen mit Frau Hölscher, stellv. PDL und für Pflegeberatung der<br />

AWO Untermain zuständig, Vorstellung des Projekts, Auslotung von Schnittstellen<br />

Treffen mit Hr. Kress, Bildungsbüro – Vorstellung Projekt Bildungsportal<br />

Treffen mit Karin Wohlschlögel, Alltagsbegleiterin. Auslotung von Zusammenarbeit<br />

Teilnahme an der Ausschreibung des Wettbewerbs „Was uns berührt“ der B.Braun Stiftung<br />

Teilnahme Sitzungen des Pflegebündnis Untermain (fortlaufend)<br />

Teilnahme an telefonischer Befragung der Arbeitsgemeinschaft für Sozialplanung im Rahmen<br />

des integrierten Gesamtkonzepts Aschaffenburg durch Frau Rudolf<br />

Treffen mit Dr. Lübke vom Bridge Club Aschaffenburg<br />

Mitwirkung bei der Erweiterung des Bildungsportals Bayrischer Untermain Rubrik Alter und<br />

Senioren (http://www.aschaffenburg.bildungsportalbayern.info/files/portal_aschaffenburg/sites/aschaffenburg_beratung.html)<br />

Alltagsbegleiterin Frau Böhm: Netzwerkpartnerin, Auslotung einer Zusammenarbeit<br />

Kennenlernen Frau Eckelhöfer, Pflegedienstleitung Sozialstation BRK KV AB<br />

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Teilnahme und Präsenz mit Infostand am Tag der offenen Tür BRK KV Aschaffenburg<br />

Vorstellung Projekt Seniorenlotsin im Quartiersbeirat Hefner Alteneck<br />

Bewerbung PflegeCOMPASS 2015 „StadtPflegeCOMPASS“ Auszeichnung für kommunale<br />

Pflegeprojekte: http://www.pflegecompass.de/pflegecompass/<br />

Austausch mit BRK KV Nürnberger Land, stv. Kreisgeschäftsführer Harald Leykauf über<br />

Seniorenlotsenprojekt<br />

Termin mit Sanitätshaus Haas, Herr Stahr – Kennenlernen<br />

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Vorstellung Projekt Seniorenlotsin und Auslotung von Schnittstellen, Sozialer Dienst des<br />

Gesundheitsamts Aschaffenburg. Seniorenlotsin wurde als sehr positiv aufgenommen und der<br />

Wunsch nach einer Kooperation auch mit dem Landkreis wurde als elementar angesehen.<br />

Öffentlichkeitsarbeit: Onlinepublikation „Informationen aus dem Programm Anlaufstellen für<br />

ältere Menschen“ Bericht zur Arbeit als Seniorenlotsin (S. 8-10):<br />

(http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=4&ved=0CDIQFjAD&url=h<br />

ttp%3A%2F%2Fwww.deutscherverband.org%2Fuploads%2Fmedia%2FInformationen_zum_Programm_Anlaufstellen_fuer_aelt<br />

ere_Menschen_03-2014.pdf&ei=JK_WVO_ZJdX1aovugLgP&usg=AFQjCNG6S7Uz1-<br />

_ITGPQfsY7Deew9ABzmA )<br />

Vorstellung Projekt Seniorenlotsin Betreuungsamt Aschaffenburg<br />

Kontakt zur Einrichtungsleitung/PDL BRK Seniorenwohnen, Goldbach, Frau Roth und Frau Peter<br />

Adventscafe/Quartierscafe Hefner-Alteneck -) Sprechstunde für ältere Menschen im Quartier<br />

Kontakt mit Dipl. Sozialpädagoge Schulte, Sozialpsychiatrischer Dienst, AWO<br />

Telefonat mit Dr. Hortig, Landratsamt Kreis MIL: Austausch zum Thema Gerontopsychiatrischer<br />

Arbeitskreis<br />

Kennenlerntermin mit Frau Bardischewski, Sterben in der Fremde e.V. (http://www.sterben-inder-fremde.de/)<br />

Kontakt mit Hausarztpraxis Bott in Stockstadt, Frage nach Ausdehnung der Aktivitäten in den<br />

Landkreis<br />

Intensivierung der Zusammenarbeit durch mehrere Treffen und intensiveren Austausch zwischen<br />

Christine Waigand (Beratungsstelle Demenz Untermain und Judith Seidel)<br />

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4 Einzelfallberatungen<br />

Fallzahlen Aschaffenburg Stadt<br />

persönliche<br />

Beratung Büro<br />

12%<br />

persönliche<br />

Beratung<br />

Häuslichkeit<br />

15%<br />

persönliche Beratung Büro<br />

Anfragen<br />

telefonisch/E-mail<br />

73%<br />

persönliche Beratung Häuslichkeit<br />

Anfragen telefonisch/E-mail<br />

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insgesamt 185 Fälle<br />

davon 51 persönliche Beratungsgespräche<br />

23 im Büro der Beratungsstelle Demenz Untermain<br />

28 Beratungen in der Häuslichkeit der Hilfesuchenden<br />

134 Anfragen telefonisch oder per E-Mail<br />

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bei den persönlichen Beratungen ging es häufig um komplexere Geschehnisse, sogenannte<br />

Casemanagementfälle. Die Anfragen per Email oder telefonisch konnten meist durch eine kurze<br />

und unbürokratische Beratung, durch das Verweisen an Netzwerkpartner bearbeitet werden.<br />

Fallzahlen Aschaffenburg Landkreis<br />

19%<br />

persönliche Beratung Häuslichkeit<br />

Anfragen telefonisch/E-Mail<br />

81%<br />

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insgesamt 27 Fälle<br />

davon fünf persönliche Beratungsgespräche in der Häuslichkeit der Hilfesuchenden<br />

22 Kontakte telefonisch oder per E-Mail<br />

5 Ausblick<br />

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Aufgrund der geringen Stundenanzahl und der hohen Nachfrage an Einzelfallberatung sind derzeit<br />

feste Bürozeiten, wie sie anfänglich geplant waren nicht umsetzbar. Frau Seidel hat zudem seit Juni<br />

2014 die Öffentlichkeitsarbeit deutlich zurückgefahren, weil die Nachfrage innerhalb des engen<br />

Zeitkorridors von 5,75 Wochenstunden nicht zu schaffen gewesen wäre. Auch die telefonische<br />

Erreichbarkeit von Frau Seidel wurde seit 01.01.2015 deutlich von vorher weit mehr als 30 Stunden<br />

wöchentlicher Erreichbarkeit aufgrund von zu hoher Nachfrage auf 2x2 Stunden (Di. + Mi. 14.00<br />

Uhr – 16.00 Uhr) in der Woche reduziert. Seit diesem Zeitpunkt ist bei abgeschaltetem Telefon eine<br />

Mailbox geschaltet, Anrufer werden zeitnah zurückgerufen. Deutlich wird ein großer Bedarf an<br />

niederschwelliger Beratung, vor allem auch in der Häuslichkeit der Hilfesuchenden. Hierbei ist es den<br />

Menschen nicht vermittelbar, warum die Seniorenlotsin nur für die Stadt Aschaffenburg zuständig<br />

ist. Hilfreich empfinden die Menschen die Bemühungen der Stadt Aschaffenburg, mit dem<br />

Seniorenwegweiser verschiedene Angebote transparent zu machen. Häufig fehlt es den Menschen<br />

jedoch an Basisinformationen. Hierzu wird die Seniorenlotsin von Senioren und Angehörigen als<br />

wichtige Ergänzung wahrgenommen. Auf Trägerebene wird das Projekt sehr geschätzt. Alle<br />

Netzwerkpartner zeigten großes Interesse und begrüßen den Schritt, eine Stelle zu schaffen, an der<br />

die Fäden zusammenlaufen. Bemängelt wird immer wieder die geringe Stundenanzahl des<br />

Pilotprojektes Seniorenlotsin.<br />

Das Gesundheits- und Sozialwesen ist aufgrund seiner Fragmentierung so angelegt, dass die<br />

einzelnen Akteure häufig nicht wissen, was andere Träger anbieten. Dies führt zu Fehlstrukturen und<br />

häufig kommt es zu Unter- Über- oder Fehlversorgung. Dieses Problem gilt längst nicht nur für<br />

Senioren und deren Angehörige, sondern für die gesamte Bevölkerung. Als möglicher Lösungsansatz<br />

gilt eine Kooperation mit dem Landkreis Aschaffenburg. Zudem gibt es derzeit bundesweit<br />

Bestrebungen, Kommunen und Landkreise zu Gesundheitsregionen auszubauen. Beispiele bieten<br />

derzeit die Stadt Darmstadt, der Landkreis Darmstadt-Dieburg, sowie der Landkreis Miltenberg.<br />

Kostenträger (wie z.B. Kommunen), Bürger, Einrichtungen des Gesundheitswesen, Verbände und<br />

Vereine haben langfristig gesehen und wissenschaftlich belegbar, hohen Nutzen von einer solchen<br />

Gesundheitsversorgung „aus einem Guss“.<br />

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Durch die zeitliche Begrenzung der Stelle sind derzeit viele Maßnahmen nicht möglich. So ist<br />

beispielsweise eine intensivere Zusammenarbeit mit den Quartiersmanagern, insbesondere mit<br />

Herrn Weidemann, dem QM des Hefner-Altenecks, eine intensivere Kooperation mit dem<br />

Sozialdienst des Klinikums Aschaffenburg, sowie die direkte Ansprache von Senioren mit<br />

Migrationshintergrund derzeit etwas in den Hintergrund gerückt.<br />

Kontakt: Judith Seidel, B.A. Pflege- und Gesundheitsförderung<br />

Projektleitung Seniorenlotsin, BRK Kreisverband Aschaffenburg<br />

Adresse<br />

Würzburger Str. 36, 63739 Aschaffenburg<br />

Telefon/Fax (06021) 84 84-0 / (06021) 84 84-84<br />

Mobil (0178) 93 54 941<br />

E-Mail<br />

seidel@kvaschaffenburg.brk.de<br />

Web<br />

http://www.kvaschaffenburg.brk.de/seniorenlotsin<br />

https://www.facebook.com/seniorenlotsin.aschaffenburg<br />

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