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Ja zum Klassenerhalt! - HSV Supporters Club

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C 14003 GEBÜHR BEZAHLT | Dezember 2006 | Ausgabe 49 I 2,00 Euro<br />

supporters news<br />

DAS MAGAZIN DES <strong>HSV</strong> SUPPORTERS CLUB<br />

<strong>Ja</strong> <strong>zum</strong> <strong>Klassenerhalt</strong>!<br />

Unsere Legende wurde 70 · <strong>Ja</strong>hreshauptversammlung · Sportliche Talfahrt


ein paar worte zu beginn<br />

Liebe Mitglieder,<br />

das WM – <strong>Ja</strong>hr neigt sich dem<br />

Ende und wieder einmal gibt es eine<br />

Weihnachtsausgabe der <strong>Supporters</strong><br />

News.<br />

Wer das Titelblatt genau studiert<br />

hat, wird festgestellt haben, dass dies<br />

die 49. Ausgabe ist.<br />

Wir stehen also vor unserer Jubiläumsausgabe,<br />

die voraussichtlich<br />

<strong>zum</strong> 14.Geburtstag des <strong>Supporters</strong><br />

<strong>Club</strong> am 28.03.2007 erscheinen wird.<br />

Hier sind bereits jetzt alle Wegbegleiter,<br />

ehemaligen Schreiber und „Kenner“<br />

der Szene aufgerufen, sich über<br />

die Inhalte dieser Ausgabe Gedanken<br />

zu machen.<br />

Wir werden hierzu im <strong>Ja</strong>nuar zu einer<br />

ersten großen Redaktionssitzung<br />

einladen, an der selbstverständlich<br />

alle Interessierten Hobby- Redakteure<br />

eingeladen sind.<br />

Ansonsten ist diese Vorweihnachtszeit<br />

alles andere als erfreulich. Zu diesem<br />

Zeitpunkt – 06.12.2006 – stehen<br />

wir deutlich auf einem Abstiegsplatz<br />

und eine Wende ist noch nicht erkennbar.<br />

Auf der anderen Seite verlangt diese<br />

Krise auch, dass wir alle noch enger<br />

an unserem Verein stehen und ihn<br />

mit aller Kraft unterstützen.<br />

Hierzu rufen wir auf und wünschen<br />

uns für die Rückrunde 2007 weiterhin<br />

einen tollen Support, um am 11.08.2007<br />

wieder als Dino in die Bundesliga starten<br />

zu können.<br />

Dabei wird euch auch unsre <strong>Supporters</strong><br />

Botschaft, die seit Mitte Oktober<br />

im stolzen Besitz der Abteilung ist<br />

bei allen Spielen begleiten. Auch wird<br />

der Sonderzug rollen, und zwar wenigstens<br />

zu den Spielen nach München,<br />

Gladbach, Schalke und auch Nürnberg.<br />

Zudem haben wir seit dem 01.12.2006<br />

unseren Geschäftsführer, Andreas<br />

Birnmeyer, dem wir auf diesem Wege<br />

nochmals viel Erfolg für diese völlig<br />

neue Aufgabe wünschen.<br />

Auch sind wir in der Fangemeinschaft<br />

„Unsere Kurve“ ein Stück weiter<br />

gekommen, indem es jetzt eine eigene<br />

Website gibt und auch das erste<br />

Thema – späte Spielansetzungen – gemeinsam<br />

an die DFL herangetragen<br />

haben.<br />

Für das neue <strong>Ja</strong>hr haben wir uns u.a.<br />

vorgenommen , nun endlich eine Vereinbarung<br />

mit dem Vorstand über das<br />

Ansparen unserer jährlichen Gewinne<br />

zu schließen. Aus dieser Summe sollte<br />

dann einmal in drei, vier <strong>Ja</strong>hren spätestens<br />

eine Großprojekt – Kneipe ?! –<br />

fi nanziert werden.<br />

Ferner werden wir uns an den Diskussionen<br />

hinsichtlich der Überarbeitung<br />

unserer Satzung aktiv beteiligen<br />

und hierzu auch sicherlich im Frühjahr<br />

zu einer Informationsversammlung<br />

einladen.<br />

Letztlich möchten wir in Hinsicht<br />

auf die Mitgliederversammlung vom<br />

11. Dezember und die daraus resultierenden<br />

Medienberichte noch drei<br />

Dinge klarstellen:<br />

Die Abteilung fördernde Mitglieder /<br />

<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> strebt entgegen anders<br />

lautender Berichte keine Machtübernahme<br />

an sondern bemüht sich<br />

weiterhin als Regulator zu agieren.<br />

Eine Mitgliederversammlung ist<br />

kein Fußballspiel. Unsere Mitglieder<br />

werden freundlich gebeten, dies bei<br />

kommenden Versammlungen zu beachten.<br />

Wir werden selbstverständlich Vorschläge<br />

und Maßnahmen unterbreiten,<br />

um zu gewährleisten, dass weitere<br />

Veranstaltungen in geordneten Bahnen<br />

ablaufen.<br />

Viel zu tun, packen wir es an und<br />

steigen dann auch nicht ab!<br />

Schöne Feiertage und einen Guten<br />

Rutsch wünscht euch die<br />

Die Abteilungsleitung<br />

supporters news<br />

dirk bobsin, jens wagner, oliver scheel, jojo<br />

liebnau und andreas kloß - die<br />

sc-abteilungsleitung foto | www.hsv-sc.de<br />

titelfoto | witters<br />

3


supporters news<br />

inhaltliche dinge<br />

die supporters news, ausgabe 49 mit diesen themen<br />

4<br />

6 wir müssen leider draußenbleiben<br />

die jahreshauptversammlung des hsv<br />

10 gegen den modernen erfolg<br />

die negativen auswirkungen der kommerzialisierung<br />

12 über umwege in die bundesliga<br />

das physio-team des hsv<br />

13 umbau im stadion<br />

baustelle volkspark<br />

14 auswärtstipps<br />

zu gast in bielefeld, berlin, bremen und uff schalke…<br />

15 netztipps<br />

hier surfen hsver<br />

16 auswärtstickets<br />

lief was falsch? nein, weil...<br />

17 block 22 c<br />

die da oben in der ecke<br />

19 museum schließt bis ende januar<br />

stadionführungen laufen weiter!<br />

20 unsere legende wurde 70<br />

hsv feiert uwe seelers geburtstag<br />

23 großer erfolg<br />

der hsv-fußballschule<br />

24 fanszene international<br />

die freie fanszene beim fc kopenhagen<br />

26 deutschland im herbst<br />

zwischen medialer hysterie und realität<br />

31 tellerrand-storys<br />

aus deutschland und der welt<br />

32 leseschmaus<br />

34 jetzt wird’s wild<br />

hamburg wildcats wechseln <strong>zum</strong> hsv


35 golfen unter der raute!<br />

die golf-abteilung des hsv<br />

36 abteilung tanzsport-norderstedt<br />

stellt sich vor. tanzen im hsv.<br />

37 die „amas“ in porto<br />

champions league-luft für die regionalliga-kicker<br />

38 auf dem weg in liga 3<br />

die amateure<br />

40 spielberichte<br />

von schalke bis münchen<br />

48 7 personen · ein auto · eine mission<br />

…durch regen und wind, durch sturm und schnee, hsv ole!!!<br />

51 dies und das<br />

supporters club · fan-clubs · etc.<br />

52 busfahrten<br />

zu heim- und auswärtsspielen<br />

53 die wichtige seite<br />

supporters club · tickets · mitgliederwerbung · fan-shops · etc.<br />

54 stammtischliste · teil 1<br />

regelmäßige treffen im norddeutschen raum<br />

56 regionalstellen des hsv<br />

erste anlaufstation für hsv fans, die nicht aus hamburg kommen.<br />

57 die letzte seite<br />

impressum<br />

Abteilungsleitung<br />

Oliver Scheel<br />

Jojo Liebnau<br />

Jens Wagner<br />

Dirk Bobsin<br />

Andreas Kloß<br />

p.A. <strong>HSV</strong>, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />

<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> News, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />

Telefon: 040/4155-01, Infoband: 040/4155-1530,<br />

Fax: 040/4155-1510<br />

Herausgeber:<br />

<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />

im Selbstverlag<br />

Bezugspreis: 2 Euro zzgl. Porto von 1 Euro.<br />

Erscheinungsweise : vierteljährlich (eigentlich)<br />

V.i.s.d.P. Oliver Scheel, p.A. Redation SN<br />

Aufl age Nr. 49: 38.000 Exemplare<br />

Drucklegung: 12.12.2006<br />

Mitgearbeitet haben diesmal: Marco Anspreiksch, Christian<br />

von Bargen, Jürgen Dornhöfer, Sven Freese, Christian<br />

Haack, Tamara Hamann, René Koch, Simon Köster,<br />

Steffen Lauser, Dirk Mansen, Philipp Markhardt, Marco<br />

Meyer, Christian Mohr, Oliver Peters, Rainer Steffens,<br />

Ingo Thiel, Guido Zerbe, Stadionwelt, Tim Hoischen, Philipp<br />

Geniffke<br />

Lektorat: Gunhild Freese<br />

Bilder von: Archiv, Christian von Bargen, Jürgen Dornhöfer,<br />

Sven Freese, Golfpark Weidenhof, Oliver Meyer, Thomas<br />

Rokos, Michél Spethmann, Witters<br />

Illustrationen: Jens Wagner<br />

Gestaltung: thorsten ewert gestaltung, Hannover<br />

Druck: Albat und Hirmke GmbH, Hannover<br />

supporters news<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel, Leserbriefe und<br />

Kommentare geben nicht unbedingt die Meinung des <strong>Supporters</strong><br />

<strong>Club</strong>s wieder (wirklich nicht).<br />

Die <strong>Supporters</strong> News ist erhältlich im Fan Store AOL Arena<br />

(Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg), im City Store (Schmiedestraße<br />

2,20095 Hamburg), im Team Store Norderstedt<br />

(Ulzburger Straße 97, 22850 Norderstedt) sowie postalisch<br />

beim <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>, Sylvesterallee 7, 22525<br />

Hamburg. Bei Heimspielen beim SC Stand in Ebene 4 der<br />

Nordtribüne und an der Verkaufsständen der <strong>HSV</strong>LIVE sowie<br />

im Onlinestore unter www.hsv-shopping.de<br />

Wir bitten freundlichst um Beachtung der Anzeigen und<br />

danken allen Anzeigenkunden für ihre Treue.<br />

5


supporters news<br />

wir müssen leider draußenbleiben<br />

die jahreshauptversammlung des hsv<br />

text | ingo thiel · fotos | witters<br />

Die Mitgliederversammlung<br />

beschloss den Ausschluss<br />

der Medien und muss jetzt<br />

mit den Folgen leben. Die<br />

Versammlung endete durch Abbruch,<br />

obwohl Aufsichtsrat und Vorstand nur<br />

leicht angeknockt waren. Entlastung<br />

für Aufsichtsrat und Vorstand, auch<br />

die Wahlen eines Vorstand und <strong>zum</strong><br />

Amateurvorstand konnten nicht statt-<br />

fi nden. Die Fortsetzung soll Ende <strong>Ja</strong>-<br />

nuar erfolgen, die Presse darf auch<br />

dann nicht in den Saal.<br />

Es ging schon gut los: Orientierungs-<br />

los irrten viele Mitglieder umher, um im<br />

Foyer des Congress Centrums Ham-<br />

burg die richtige Reihe zu fi nden und<br />

ihre Wahlunterlagen abzuholen. Zet-<br />

tel mit den Anfangsbuchstaben der<br />

Nachnamen hingen an der Stirnwand<br />

6<br />

in 1,50 m Höhe, zu tief, um bei den Men-<br />

schenmassen erkennbar zu sein. Lange<br />

Schlangen drängelten sich an der Re-<br />

gistrierung - 1.589 Mitglieder wollten<br />

teilnehmen, vier Mal soviel wie noch im<br />

Vorjahr. Mit einem derartig hohen Zu-<br />

spruch hatten die Organisatoren des<br />

Vereins offenbar nicht gerechnet und<br />

folgerichtig gingen Stimmzettel (be-<br />

zeichnenderweise als erstes die Nein-<br />

Stimmkarten) sowie Getränke- und<br />

Essensgutscheine aus, es kam zu erheblichen<br />

Wartezeiten und eine leicht<br />

gereizte Stimmung machte sich breit.<br />

Mit rund einer Stunde Verzögerung<br />

konnte die ursprünglich auf 18.30 Uhr<br />

angesetzte Mitgliederversammlung<br />

dann beginnen. Die obligatorischen Ehrungen,<br />

u.a. wurde der Mitbegründer<br />

und derzeitige Abteilungsleiter der Fördernden<br />

Mitglieder / <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>,<br />

Oliver Scheel, mit der silbernen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet, konnten noch in<br />

ruhiger Atmosphäre und ordnungsgemäß<br />

durchgeführt werden.<br />

Doch als danach der Versammlungsleiter<br />

und Aufsichtsratvorsitzende Udo<br />

Bandow fragte, ob die Anwesenheit von<br />

Besuchern und Presse auf der - eigentlich<br />

nichtöffentlichen - Versammlung<br />

genehm sei, ein Ritual, das üblicherweise<br />

nur der guten Form halber<br />

durchgeführt wird, regte sich lautstarker<br />

Protest im Saal. „Presse raus!“,<br />

schallte es aus den hinteren Reihen,<br />

als Bandow die offene Abstimmung ansetzte.<br />

Per Stimmkarte sollten die Mitglieder<br />

nun über Verbleib oder Rauswurf<br />

der Pressevertreter entscheiden.<br />

Zwar keine klare, doch eine recht überschaubare<br />

Mehrheit hielt die blauen <strong>Ja</strong>-<br />

Stimmkarten in die Luft. Offensichtlich<br />

nicht klar genug, denn während die<br />

lautstarke Anti-Presse-Fraktion weiter<br />

skandierte, fragte Bandow noch einmal<br />

nach. Erneute Abstimmung, ähnliches<br />

Ergebnis, die roten Nein-Stimmkarten<br />

schienen leicht hinzu gewonnen zu haben.<br />

Ein sichtlich irritierter Bandow beharrte<br />

zunächst auf einer Mehrheit der<br />

<strong>Ja</strong>-Karten, die Sprechchöre schallten<br />

durch den Saal, als Klubchef Bernd<br />

Hoffmann ein- und das Wort ergriff, um<br />

ein Zeichen zu setzen. Unglückseligerweise<br />

nahm er selbst völlig unnötig dabei<br />

das Wort „Chaosklub“ in den Mund<br />

- ein Wort, das tags drauf Schlagzeilen<br />

und Artikel über die <strong>HSV</strong>-Mitgliederversammlung<br />

quer durch die gesamte<br />

Republik zierte:„Ich weiß, wir sind ein<br />

Klub, der eine sportliche Krise hat, aber<br />

ich hatte mir eigentlich vorgestellt,<br />

dass wir dokumentieren, kein Chaos-<br />

Klub zu sein.“ Im Saal wurde unterdessen<br />

lauthals eine geheime Abstimmung<br />

gefordert und Bandow gab diesem Ansinnen<br />

klein bei, obwohl er ja bereits


zuvor eine <strong>Ja</strong>-Mehrheit festgestellt zu<br />

haben meinte. Damit manövrierte sich<br />

der Versammlungsleiter, der sich vermutlich<br />

nur absichern wollte, zu diesem<br />

frühen Zeitpunkt der Versammlung<br />

selbst in eine äußerst missliche<br />

Lage – sein Auftreten wirkte alles andere<br />

als souverän und seine Autorität<br />

war damit untergraben.<br />

Die Bekanntgabe der Stimmenauszählung<br />

der geheimen Wahl sorgte bei<br />

vielen für erstaunte Gesichter: Für den<br />

Verbleib der Presse stimmten 689 Mitglieder,<br />

dagegen 791. Niemand konnte<br />

recht erklären, wie die Sprechchöre einer<br />

zunächst klaren Minderheit die Abstimmungslage<br />

<strong>zum</strong> Kippen brachte.<br />

Die Pressevertreter wurden unter „Auf<br />

Wiedersehen“ und „Haut ab!“-Schmähungen<br />

vom Versammlungsleiter aus<br />

dem Saal gebeten.<br />

Um es einmal klar zu sagen: Die Entscheidung<br />

der Mitglieder war satzungskonform<br />

und ein klares Votum und Signal<br />

der Mehrheit der Anwesenden<br />

die Versammlung unter Ausschluss<br />

der Öffentlichkeit stattfi nden zu las-<br />

sen – und das gilt es in einem demo-<br />

kratischen Verein zu akzeptieren, auch<br />

wenn man wie ich eine andere Meinung<br />

hat. Ob man dem Verein und der Mitgliedschaft<br />

damit einen Gefallen getan<br />

hat, steht auf einem anderen Blatt.<br />

Und lautstarke Sprechchöre und vor<br />

allem die Schmähungen gehören, wenn<br />

überhaupt, in die Kurve und nicht auf<br />

eine Mitgliederversammlung, die eine<br />

der wichtigsten der vergangenen <strong>Ja</strong>hre<br />

hätte werden können. Mit Argumenten<br />

und stichhaltigen Positionen für und<br />

vermutlich vor allem gegen Aufsichtsrat<br />

und Vorstand.<br />

Die Wut über die Forderung des Boulevards<br />

Atouba nach seinen Stinkefi nger-Aktionen<br />

härter zu bestrafen, welche<br />

Auslöser für Rufe, Schmähungen<br />

und Verweigerung gewesen sein soll,<br />

und der daraus resultierende Medienausschluss,<br />

traf vor allem die Falschen,<br />

denn die Dreckschleudern vom Boulevard<br />

laufen auch ohne direkt dabei zu<br />

sein – manchmal wahrscheinlich sogar<br />

noch besser. Aber der Ausschluss traf<br />

nicht nur die Boulevardpresse, sondern<br />

supporters news<br />

auch vernünftige und seriöse Journalisten.<br />

Und natürlich brach der Sturm<br />

der Entrüstung in den Medien erst richtig<br />

los. Am weitesten lehnte sich dabei<br />

die Welt unter dem Kürzel sid, das üblicherweise<br />

für die Nachrichtenagentur<br />

Sportinformationsdienst steht, aus<br />

dem Fenster: „Mob und Pöbel haben<br />

beim Hamburger SV das Kommando<br />

übernommen“. Selbst Verbände wie der<br />

Verband Deutscher Sportjournalisten<br />

und der Deutsche Journalisten Verband<br />

fühlten sich genötigt Stellungnahmen<br />

abzugeben – dazu ein riesiges Rauschen<br />

im Blätterwald, meist mit dem schönen<br />

Verweis auf die „mächtigen“ <strong>Supporters</strong><br />

und der absolut nicht der Wahrheit<br />

entsprechenden Behauptung diese hätten<br />

den „Eklat“ organisiert. Dem mündigen<br />

Fan und der Akzeptanz, die von<br />

Mitgliedern des SC in teilweise jahrzehntelanger<br />

unermüdlicher Arbeit,<br />

geschaffen wurde, hat man mit dem<br />

Auftritt einiger Weniger einen Bärendienst<br />

erwiesen, weil natürlich die Gelegenheit<br />

genutzt wurde, Fußballfans<br />

als alkoholisierte, pöbelnde Dumm-<br />

7


supporters news<br />

köpfe hinzustellen – ein Problem, das<br />

man gerade beim <strong>HSV</strong> überwunden ge-<br />

glaubt hatte. Denn natürlich differenzieren<br />

die wenigsten Medien, <strong>zum</strong> Teil,<br />

weil sie auch nur über gesundes journalistisches<br />

Halbwissen verfügen: Dass<br />

von den anwesenden knapp 1.600 Vereinsmitgliedern<br />

der größte Teil auch<br />

dem <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> angehört ist bei<br />

der Struktur im <strong>HSV</strong> klar – schließlich<br />

machen die <strong>Supporters</strong> / Förderer<br />

mit mehr als 40.000 von insgesamt etwas<br />

mehr als 45.000 Vereinsmitgliedern<br />

die überwältigende Mehrheit aus.<br />

Und natürlich sind diese 40.000 nur in<br />

der Unterstützung des <strong>HSV</strong> eine homogene<br />

Masse, ansonsten herrschen unterschiedlichste<br />

Meinungen zu Vorgängen<br />

und Gremien des Vereins.<br />

Fakt ist, dass mit dem Medienausschluss<br />

auch die Möglichkeit ausgeschlossen<br />

wurde, Kritik nach außen<br />

und an die Öffentlichkeit zu bringen.<br />

Obwohl auch so erstaunlich detaillierte<br />

Informationen in den Zeitungen standen.<br />

Durch Hamburgs Medienszene<br />

geisterte am nächsten Tag sogar das<br />

hartnäckige Gerücht, der NDR Hörfunk<br />

habe die Veranstaltung auch nach dem<br />

Ausschluss noch mitgeschnitten. Und<br />

wie bitte schön möchte man verhindern,<br />

dass Mitglieder wie die NDR 90,3<br />

8<br />

Reporterin Britta Kehrhahn berichten ?<br />

Durch Ausschluss des Mitglieds Britta<br />

Kehrhahn von der Versammlung ? Frau<br />

Kehrhahn hatte sich während der Versammlung<br />

wegen der Vorwürfe eines<br />

Mitglieds gegen Äußerungen von Aufsichtsrat<br />

Willi Schulz in einem von ihr<br />

geführten Interview zu Wort gemeldet<br />

und der Versammlung bekannt gegeben:<br />

„Ich bin nicht als Reporterin hier,<br />

sondern als Mitglied.“ Was Frau Kehrhahn<br />

nicht daran hinderte, am Mittag<br />

des nächsten Tages im Radio zu berichten<br />

– ihre Mitgliedschaft verschaffte ihr<br />

somit einen ganz gewaltigen Vorteil gegenüber<br />

den ausgeschlossenen Kollegen.<br />

Die mussten auf Standards zurückgreifen<br />

und so blieben Statements des<br />

Vorstands und die positive Einschätzung<br />

der Reaktion der Mitglieder auf die Rede<br />

Bernd Hoffmanns von Pressesprecher<br />

Jörn Wolf stehen. Natürlich ist Jörn<br />

nicht taub und auch er hat die „Hoffmann<br />

raus !“ und „Buh!“-Rufe gehört, aber der<br />

Mann ist Profi und ihm ist nicht der ge-<br />

ringste Vorwurf zu machen. Denn genau<br />

das ist Teil seines Jobs als Pressesprecher,<br />

die positive Darstellung des Vereins<br />

nach außen. Medienvertreter, die<br />

Augen- und vor allem Ohrenzeuge gewesen<br />

wären, hätten sicherlich eine eigene<br />

Einschätzung gewonnen.<br />

Nicht zuletzt spielte der Ausschluss<br />

den Verfechtern längst abgeschriebener<br />

Szenarien in die Hände, war Wasser<br />

z. B. auf die Mühlen der Ausgliederungsbefürworter.<br />

Prompt forderte<br />

Dr. Klein, natürlich in BILD: „Wir brauchen<br />

sofort die Ausgliederung!“ Harry<br />

Bähre scherte alle 40.000 Mitglieder<br />

über einen Kamm (vermutlich wider<br />

besseren Wissens, denn es wäre bedenklich,<br />

wenn ein Ehrenmitglied nicht<br />

mal die Vereinsstruktur kennt): „Das<br />

ist die Macht der <strong>Supporters</strong>“ und Jürgen<br />

Hunke sprach sich für eine Satzungsänderung<br />

aus. Genutzt hat der<br />

Medienausschluss vor allem einem:<br />

Dem Vorstand. Nach dem Bericht des<br />

Aufsichtsrats durch Udo Bandow und<br />

der anschließenden unspektakulären<br />

Aussprache, bei der erstaunlich wenige<br />

Fragen an den Aufsichtsrat gestellt<br />

wurden ( Die wichtigste: Wurde<br />

der AR bei allen Transfers mit einbezogen<br />

und hat allen zugestimmt ?Antwort:<br />

<strong>Ja</strong>.), trat Bernd Hoffmann nach<br />

vorne.<br />

Hoffmann gab in seiner 20-minütigen<br />

Rede zu, Fehler gemacht zu haben,<br />

es läge auf der Hand, dass etwas<br />

falsch gelaufen sei, wenn man von Platz<br />

zwei im Vorjahr auf Platz 17 gerutscht<br />

sei. Allerdings seien Verletzungen, Rot


sperren und eine Mannschaft, die deut-<br />

lich unter ihrem Leistungsvermögen<br />

spiele, die Hauptursachen für die sport-<br />

liche Misere. Mehrfach rief Hoffmann<br />

die Mitglieder zur Geschlossenheit auf<br />

und wies darauf hin, dass man die Situation<br />

nur verbessern könne, wenn<br />

alle an einem Strang ziehen würden.<br />

Die folgende Aussprache wurde sehr<br />

langatmig. Fragen <strong>zum</strong> sportlichen Bereich,<br />

vor allem die Transfers und dabei<br />

der von Sergej Barbarez standen im<br />

Vordergrund, die Sportchef Beiersdorfer<br />

versuchte so gut es ging zu beantworten.<br />

Wortbeiträge zu diesen Themen<br />

ähnelten oder wiederholten sich,<br />

so dass ein Antrag auf Ende der Rednerliste<br />

gestellt wurde. Dieser wurde<br />

jedoch abgelehnt und weiter ging es<br />

mit Mitgliederanalysen und –fragen<br />

<strong>zum</strong> sportlichen Bereich. Mehrere Mitglieder<br />

bescheinigten dem Vorstandsvorsitzenden<br />

einen gelungenen Auftritt,<br />

monierten allerdings, er habe zwar viel<br />

und schön geredet, aber nichts gesagt.<br />

Vor allem konkrete Maßnahmen zur Behebung<br />

der Misere wurden vermisst.<br />

Aber auch nur Ansätze eines schlüssigen<br />

Konzeptes hatte der Vorstandsvorsitzende<br />

selbst auf mehrfaches<br />

Nachfragen nicht anzubieten. So blieb<br />

vor allem der Eindruck von Hilf-, Machtund<br />

Ratlosigkeit hängen, Durchhalteparolen<br />

waren Trumpf.<br />

Die Reihen im CCH leerten sich zusehends,<br />

kurz vor Mitternacht waren von<br />

den ehedem 1.589 stimmberechtigten<br />

Mitgliedern höchstens noch knapp 300<br />

anwesend. Zwar mussten alle, die die<br />

Versammlung verließen, ihr Stimmheft<br />

abgeben, nicht aber die für eventuelle<br />

Einzelentlastungen von Aufsichtsrat<br />

und Vorstand sowie anstehende Wahlen<br />

ausgegebene Stimmzettel. Diese Zettel<br />

lagen überall zu Dutzenden vor und im<br />

Saal verteilt auf der Erde und hätten so<br />

ohne Schwierigkeiten bei einer schriftlichen<br />

Abstimmung zu einer Verfälschung<br />

von Wahlergebnissen benutzt<br />

werden können. Angesichts dieser Tatsache<br />

beantragte der Ehrenratsvorsitzende<br />

Claus Runge den Abbruch, dem<br />

mit deutlicher Stimmenmehrheit zugestimmt<br />

wurde.<br />

supporters news<br />

Die weiteren Tagesordnungspunkte<br />

müssen nun auf einer außerordent-<br />

lichen Versammlung zur Fortsetzung<br />

der Mitgliederversammlung abgehan-<br />

delt werden. Die Einladungsfrist für<br />

diese außerordentliche Versammlung<br />

beträgt 10 Tage, geplant ist, die Ein-<br />

ladungen zwischen Weihnachten und<br />

Sylvester, spätestens aber in der er-<br />

sten <strong>Ja</strong>nuarwoche zu versenden. Klar<br />

ist, dass diese Nachfolgeversammlung<br />

nicht in der Zeit des Trainingslagers<br />

Mitte <strong>Ja</strong>nuar stattfi nden wird. Beim<br />

CCH wurden mehrere Termine ange-<br />

fragt, vermutlich wird die Versamm-<br />

lung zwischen dem 22. und 25. <strong>Ja</strong>nuar<br />

stattfi nden.<br />

Nach Auskunft des Ehrenratsvorsit-<br />

zenden Claus Runge wird die unterbro-<br />

chene Versammlung nur fortgesetzt,<br />

denn es gelten die bereits gefassten<br />

Beschlüsse. Und nach dem Vereinsrecht<br />

können einmal bereits beantragte<br />

und abgestimmte Anträge nicht erneut<br />

behandelt werden. Das bedeutet, bei<br />

dieser Versammlung muss die Presse<br />

von Anfang an draußen bleiben.<br />

9


supporters news<br />

gegen den modernen erfolg<br />

die negativen auswirkungen der kommerzialisierung<br />

text | christian mohr · fotos | witters<br />

Seit einigen <strong>Ja</strong>hren werden<br />

von aktiven Fußballfans un-<br />

ter der Parole „Gegen den<br />

modernen Fußball“ die ne-<br />

gativen Auswirkungen der Kommer-<br />

zialisierung kritisiert. Viele Themen<br />

und Aktionen in diese Richtung sind<br />

wichtig und richtig.<br />

Für diesen Artikel wurde als Auf-<br />

hänger „Gegen den modernen Erfolg“<br />

gewählt, weil damit genau die Entwicklungen<br />

thematisiert werden, die<br />

unserem Verein schaden: Es wird ein<br />

Begriff von Erfolg konstruiert, der die<br />

sportliche Grundlage der Existenz des<br />

Vereins (der Liga) vernachlässigt und<br />

einen Teil der Fankultur zerstört.<br />

Sportlich wird alles nur noch auf die<br />

Champions League ausgerichtet, die<br />

ehrlich gesagt, doch schon dadurch<br />

entwertet wird, dass aus wirtschaft-<br />

lichen Gründen nicht nur die Landesmeister<br />

teilnehmen dürfen.<br />

Aber wie kommt ein Verein in die CL?<br />

Doch nur über den Erfolg in der Liga.<br />

Von einem nachhaltigen Konzept ist<br />

bei uns allerdings schon länger nichts<br />

zu sehen, vielmehr handelt es sich um<br />

die Verbreitung von Phrasen, die das<br />

gleichnamige Schwein beim DSF-Doppelpass<br />

<strong>zum</strong> Platzen bringen würden.<br />

„Unser Ziel ist es, in fünf <strong>Ja</strong>hren unter<br />

den Top 20 Europas zu sein, nach<br />

zehn <strong>Ja</strong>hren wollen wir es in die Top<br />

10 schaffen“, verkündete Bernd Hoffmann<br />

auf der letztjährigen Mitgliederversammlung<br />

im CCH. Und: „Wenn man<br />

die Wahrscheinlichkeit erhöhen will,<br />

dauerhaft Champions League spielen<br />

zu können, muss man mit Personalkosten<br />

von 40 Millionen Euro rechnen.“<br />

(Hamburger Abendblatt 22.11.2005).<br />

Vor einem <strong>Ja</strong>hr ein deutlicher Hinweis<br />

darauf, wohin die Reise gehen soll.<br />

Kein kontinuierlicher und damit stabiler<br />

Aufbau einer Mannschaft, die selbigen<br />

Namen verdient, sondern das Zusammenkaufen<br />

von profi torientierten<br />

Einzelunternehmern, die lediglich ein<br />

Ensemble bilden.<br />

Von der fehlenden Identifi kation mit<br />

solchen Spielern ganz zu schweigen, ist<br />

auch die Herausbildung mannschaft-<br />

licher Geschlossenheit für den Trainer-<br />

stab eine Herkulesaufgabe. Identifi kationsstiftender,<br />

sportlich nachhaltiger<br />

„wenn man die wahrscheinlichkeit erhöhen will, dauerhaft champions league spielen zu<br />

können, muss man mit personalkosten von 40 millionen euro rechnen.“ | bernd hoffmann<br />

10<br />

und wirtschaftlich vernünftiger erscheint<br />

hingegen der Weg über die eigene<br />

Nachwuchsarbeit. Spieler, die jahrelang<br />

im Verein ausgebildet werden<br />

und somit technisch und taktisch in<br />

denselben Mustern denken und spielen,<br />

bieten ein ganz anderes Potential<br />

<strong>zum</strong> Arbeiten als jährliche Zukäufe.


Wer weiß, ob wir überhaupt ein <strong>HSV</strong>-<br />

Internat hätten, wenn der DFB diese<br />

Einrichtung nicht vorschreiben würde.<br />

Jedenfalls wurde in dieser Bundesliga-<br />

Saison nur ein Spieler eingesetzt, der<br />

aus unserer eigenen Jugend kommt:<br />

Alexander Laas. Bei anderen Vereinen<br />

gibt es deutlich höhere Zahlen.<br />

Bayern fünf, Stuttgart und Schalke<br />

sechs, Gladbach sieben, Dortmund und<br />

Frankfurt acht und Hertha neun (Kicker<br />

20.11.2006).<br />

Diese Bedingungen steigern natürlich<br />

nicht das Selbstvertrauen und die<br />

Motivation junger <strong>HSV</strong>-Spieler und führen<br />

auch das ganze Nachwuchssystem<br />

ad absurdum.<br />

Wer zudem in der Einkaufspolitik<br />

seit <strong>Ja</strong>hren (nicht erst seit dieser Saison)<br />

so daneben liegt, darf sich über<br />

das Fehlen dauerhaften sportlichen<br />

Erfolgs nicht wundern. In dieser Saison<br />

liegt unser Verein in einer Kicker-<br />

Rangliste, die von Werder Bremen mit<br />

3,60 Punkten angeführt wird auf Rang<br />

13 (0,66 Punkte). Und eine Aufzählung<br />

der „Glücksgriffe“ des aktuellen Vor-<br />

stands aus den letzten <strong>Ja</strong>hren würde<br />

den Rahmen dieses Artikels sprengen.<br />

All die Mpenzas und Zieglers sind wohl<br />

nicht wegen ihrer Klasse schon lange<br />

wieder weg.<br />

Mit der Ausrichtung auf den „modernen<br />

Erfolg“ kommt als weitere schwerwiegende<br />

Konsequenz die Zerstörung<br />

eines Teils der Fankultur hinzu.<br />

Gerade der Teil, der die Kurzlebigkeit<br />

überdauert und Identifi kation schafft,<br />

steht auf dem Spiel: Ein aktives Ver-<br />

einsleben, gemeinsame Erlebnisse,<br />

Tradition, Verbundenheit mit einer<br />

Mannschaft, die mehr als ein <strong>Ja</strong>hr zusammen<br />

ist undsoweiter.<br />

In Zukunft sollen wir nicht mehr als<br />

Mitlieder und Fans gefragt sein, sondern<br />

als Kundinnen und Kunden einer<br />

Kapital akkumulierenden Unterhaltungsmaschine.<br />

Die Champions League<br />

dient als ersehnter Katalysator auf dem<br />

Weg vom Fußball-Sport <strong>zum</strong> Fußball-<br />

Event.<br />

Die Argumentationsmuster bei uns<br />

und anderen Vereinen sind dieselben:<br />

Ohne eine weitere Kommerzialisierung<br />

supporters news<br />

sei der Verein oder der Fußball insgesamt<br />

verloren. Gute Spieler kommen<br />

nur für viel Geld, und Ruhm gibt es nur<br />

auf der höchsten europäischen Bühne<br />

zu ernten.<br />

Doch auf diesem Weg wird uns viel<br />

(wenn nicht sogar alles genommen),<br />

weswegen wir <strong>zum</strong> Fußball gehen.<br />

Wenn wir den Verein und unsere Begeisterung<br />

nicht mehr leben dürfen,<br />

dann ist etwas verloren, was durch<br />

Schalensitze und Weltstars nicht zu<br />

ersetzen ist.<br />

Die Ausgliederung der Profi -Fuß-<br />

ballabteilung konnte letztes <strong>Ja</strong>hr von<br />

den Mitgliedern abgewendet werden.<br />

Dies zeigt, welche Stärke wir haben.<br />

Es geht unter diesem Vorstand nicht<br />

um kurz- oder langfristigen sportlichen<br />

Erfolg, es geht um viel mehr.<br />

Es geht darum, den <strong>HSV</strong> als von Mitgliedern<br />

getragenen und mitgestalteten<br />

Verein zu erhalten, der den Weg geht,<br />

den wir wollen. Niemand anderes.<br />

11


supporters news<br />

über umwege in die bundesliga<br />

das physio-team des hsv<br />

text | marco anspreiksch · foto | witters<br />

Uwe Eplinius, Stefan Kliche<br />

und Andrea Müller küm-<br />

mern sich rund um die Uhr<br />

um das Wohl der <strong>HSV</strong>-Spie-<br />

ler. Als Physio-Team sind sie immer<br />

bei der Mannschaft und mittendrin in<br />

der Bundesliga. Also genau da, wo sie<br />

eigentlich schon immer hinwollten.<br />

Stefan Kliche hat man eine große<br />

Zukunft vorausgesagt. Torhüter bei<br />

den Junioren des <strong>HSV</strong> war er, auch<br />

bei den Amateuren, und er schaffte<br />

es sogar bis in die Junioren-Nationalmannschaft.<br />

Doch plötzlich ging es<br />

nicht weiter. Kliche wurde für zu klein<br />

befunden, <strong>zum</strong>indest zu klein für einen<br />

Torwart, der durch Deutschlands<br />

höchste Ligen fl iegen soll, er schwor<br />

deshalb dem aktiven Sport ab. Keine<br />

halben Sachen, wenn, dann richtig, so<br />

das Credo des 1,76 Meter großen Keepers<br />

und Kneters. Seinen Traum von<br />

der ganz großen Fußballbühne hat er<br />

sich aber trotzdem erfüllt, wenn auch<br />

nicht als Aktiver auf dem Feld. Nach<br />

seiner Ausbildung <strong>zum</strong> Masseur und<br />

12<br />

der Fortbildung <strong>zum</strong> Physiotherapeuten<br />

hat er sich von den Junioren<br />

des <strong>HSV</strong> über die Amateure bis in die<br />

Bundesliga hochgeknetet. „Ich bin<br />

jetzt im dritten <strong>Ja</strong>hr bei den Profi s“,<br />

erzählt der 26-Jährige, der gemeinsam<br />

mit Uwe Eplinius <strong>zum</strong> Saisonbeginn<br />

2004/05 einstieg.<br />

Eplinius fungiert als medizinischer<br />

Teamleiter und weiß dank seiner<br />

„Halbprofi -Vergangenheit“, wie der<br />

dreifache Vater die 80er <strong>Ja</strong>hre bezeichnet,<br />

in denen er durch die Stadien<br />

der 2. Bundesliga grätschte, wie<br />

der Hase im professionellen Fußball<br />

läuft. „Mein Traum war immer die<br />

erste Bundesliga, doch dafür hat es<br />

nicht ganz gereicht“, berichtet der<br />

begeisterte Vespa-Fahrer. Deshalb<br />

eröffnete „Epi“, so sein Spitzname,<br />

nach seiner Fußballerzeit das „Epi-<br />

Zentrum“, seine eigene Physiotherapie-Praxis.<br />

Dort stellte Eplinius auch Andrea<br />

Müller ein, die ihm im <strong>Ja</strong>nuar 2006<br />

in die AOL-Arena folgte. Als Frau allein<br />

unter lauter Fußballern? „Warum<br />

nicht?“, entgegnet Andrea dieser Frage<br />

mit einer Gegenfrage, um die Antwort<br />

dann doch selbst zu geben: „Da<br />

ist doch kaum ein Unterschied zu der<br />

Arbeit in einer Praxis, dort betreue<br />

ich ja auch Männer. Und ich habe diesen<br />

Job zuvor schon drei <strong>Ja</strong>hre bei der<br />

Oberligamannschaft von Altona 93 gemacht,<br />

ich war also den Umgang mit<br />

Fußballspielern gewohnt, als ich beim<br />

<strong>HSV</strong> anfi ng.“ Die 29-Jährige komplettiert<br />

das physiotherapeutische Dreigestirn,<br />

das tagtäglich kräftig Hand<br />

anlegt, um die angespannten Muskeln<br />

der Spieler zu lockern und Verletzungen<br />

vorzubeugen oder sie zu behandeln.<br />

Es ist ein aufregender Job, verbunden<br />

mit vielen Reisen und Hotelübernachtungen.<br />

„Montag bis Freitag<br />

von neun bis 17 Uhr, das funktioniert<br />

nicht“, stellt Epi klar. Zu diesem Job<br />

gehört viel Flexibilität, aber dafür ist<br />

man immer dabei und mittendrin in<br />

der Bundesliga. Auch wenn dieser<br />

Traum eigentlich schon längst ausgeträumt<br />

war.


umbau im stadion<br />

baustelle volkspark<br />

text | guido zerbe · foto | freese<br />

Da durch die vielen Bauar-<br />

beiten in unserem Stadion<br />

so mancher den Überblick<br />

verloren hat, möchte ich<br />

euch hiermit eine Übersicht geben.<br />

Der <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> hat seine neue<br />

Heimat in der Ecke West/Nord des<br />

Stadions gefunden. Ein neuer Name<br />

wurde auch gefunden: Geschäftsstelle<br />

Nord. Durch den Haupteingang hinein<br />

– geografi sch unter dem Block 23B –<br />

wartet am zukünftigen Tresen der<br />

Empfang auf den Besuch. Auf der linken<br />

Seite liegt das erste Zimmer mit<br />

hellen Glastüren der Fanbetreuung.<br />

Nebenan haben Christian Reichert und<br />

der neue Geschäftsführer Andreas<br />

Birnmeyer ihre Büros bezogen. Durch<br />

die neuen Büros haben die beengten<br />

Platzverhältnisse ein Ende. Neben<br />

dem <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> beziehen auch<br />

der Amateurvorstand, die Mitgliederverwaltung,<br />

die Buchhaltung des <strong>HSV</strong><br />

e. V., die Museums-Geschäftsstelle<br />

sowie das Ticketing und das Merchandising<br />

die neuen Räume. Die beiden<br />

letztgenannten kommen aus der Sylvesterallee<br />

2, wo der <strong>HSV</strong> e. V. Räume<br />

angemietet hat, ins Stadion. Der Bürotrakt<br />

zieht sich über die komplette<br />

Nordtribüne und grenzt an die neuen<br />

Museumsräume. Auf der anderen Seite<br />

(unter die Blöcke 21 und 22B) zieht<br />

der Caterer Aramak ein.<br />

Eine andere große Baustelle ist<br />

die Ecke Nord/Ost. Dort entsteht im<br />

Erdgeschoß an Stelle der bisherigen<br />

RAUTE der neue Megastore, der mit<br />

400 qm der größte der Bundesliga<br />

sein wird. Die Eröffnung ist für die<br />

Rückrunde geplant. Aus dem Megastore<br />

wird eine neue Treppe hoch in<br />

den ersten Stock führen, wo der Eingang<br />

für die neue Raute sowie für das<br />

neu gestaltete dann vergrößerte Museum<br />

entsteht. Das Museum bekommt<br />

zusätzliche Räume. An Spieltagen, in<br />

der die Raute den VIPs vorenthalten<br />

wird, bekommt das Museum einen<br />

Extra-Eingang nahe dem bisherigen<br />

Eingang.<br />

Die Ebene am <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>-<br />

Stand wird ebenfalls umgestaltet. Im<br />

supporters news<br />

Zuge dessen wird die Außenfassade<br />

ähnlich wie bei der „Gastromeile“ der<br />

Osttribüne zugdicht gebaut, damit es<br />

nicht ganz so kalt hereinzieht. Des<br />

Weiteren sollen Sitzgelegenheiten<br />

geschaffen werden und auch die SC-<br />

Hummelfi gur soll dort ihren Platz bekommen.<br />

Abgeschlossen werden die<br />

Arbeiten wohl erst im Mai 2007. Mit<br />

diesen Maßnahmen soll unter anderem<br />

der Verlust der Raute an Spieltagen<br />

aufgefangen werden.<br />

Ein Ärgernis für die Fans auf der<br />

Westtribüne entstand durch die Fertigstellung<br />

der Logen über die gesamte<br />

Westtribüne. Die Fans mit den<br />

Karten für die teuersten Blöcke 17 und<br />

19 dürfen nun sehr weite Wege durch<br />

die Nachbarblöcke gehen. Der Eingang<br />

zu den Plätzen befi ndet sich nämlich<br />

jeweils an der Seite in den Blöcken 15<br />

und 21. Gerade die älteren Fans werden<br />

sich überlegen, ob sie diese Plätze<br />

halten wollen.<br />

Zur Rückrunde wird also unser Stadion<br />

wieder ein verändertes Gesicht<br />

zeigen. Man darf gespannt sein.<br />

13


supporters news<br />

auswärtstipps<br />

zu gast in bielefeld, berlin, bremen und uff schalke…<br />

text | guido zerbe · foto | witters<br />

Die Älteren unter uns haben ja noch<br />

gute Erinnerungen an 1979 mit der<br />

gewonnenen Meisterschaft durch<br />

ein 0-0 auf der Alm, die ja nun leider<br />

auch Sch..-Arena oder so heißt. Als<br />

aktuelles Thema bietet die Stadthalle<br />

Bielefeld die 13. Bielefelder Gesundheitstage,<br />

oder ihr könnt in der in der<br />

Gaststätte Linie 4 (Stapenhorststr. 78)<br />

an der gleichnamigen Straßenbahnlinie<br />

gesunde Sachen wie Malz, Hopfen,<br />

Hefe und Wasser zu euch nehmen. Direkt<br />

am Stadion hinter der Gästekurve<br />

bietet der Schlosshof die Möglichkeit<br />

vor dem Spiel noch etwas zu trinken.<br />

Nach dem Spiel wird dann in der Musikkneipe<br />

Sounds (Siegfriedstr. 40)<br />

der Sieg gefeiert.<br />

Beim letzten Gastspiel in Berlin<br />

wurde bei gefühlten 40 Grad erst<br />

einmal ein gepfl egtes Sonnenbad mit<br />

Berliner Kindl an den Stadionterrassen<br />

eingenommen. Weitaus weniger<br />

Platz bieten die überdachten Räumlichkeiten,<br />

aber so wirds gemütlich<br />

und nicht kalt. Eine weitere Möglichkeit<br />

sind die zahlreichen Buden (Bier<br />

0,5 Liter = 2 €) am Haupteingang des<br />

Olympiastadions. Anfang Februar<br />

14<br />

entfällt wohl die Prüfung, ob das Bier<br />

auch gekühlt ist. Viele Hamburger<br />

verbringen auch gerne den Abend<br />

nach dem Spiel in Berlin. Das Kudorf<br />

(www.kudorf.com) erfreut sich<br />

bei den jüngeren Fans in den letzten<br />

<strong>Ja</strong>hren einer wachsenden Beliebtheit.<br />

Ein weiterer Tipp ist die Oranienburger<br />

Str. Hier sind nicht die Mädels am<br />

Straßenrand gemeint, sondern viele<br />

kleine nette Bars, speziell in der Ambulance<br />

(Oranienburger Str. 27) gibt<br />

es leckere Cocktails bei feiner elektronischer<br />

Musik vom DJ.<br />

Tja, was soll ich nur zu Bremen sagen.<br />

Ein Pfl ichttreffpunkt für alle HS-<br />

Ver und natürlich auch Team Grün ist<br />

und bleibt das Taubenschlag auf dem<br />

Peterswerder 6 unmittelbar in Stadionnähe.<br />

Ganz nett fand ich es an der<br />

neuen Weseruferpromenade Schlachte<br />

(www.schlachte.de), wo zahlreiche<br />

Restaurants wie das Enchilada oder<br />

das Bolero auf Kundschaft warten.<br />

Kulturell hat Bremen bestimmt auch<br />

einiges zu bieten, aber man kann auch<br />

wie die englischen Schlachtenbummler<br />

von Chelsea nach dem Spiel auf<br />

dem Hamburger Kiez feiern. Wer noch<br />

auf seinen Zug warten muss und vom<br />

Bier genug hat, sollte einen Cocktail<br />

im La Habana direkt im Hauptbahnhof<br />

versuchen.<br />

Schalke war ja in den letzten <strong>Ja</strong>hren<br />

auch dank der mitgenommenen<br />

Punkte eine Reise wert. Im Moment<br />

trennen uns Welten in der Tabelle. Angekommen<br />

am Bahnhof kann man das<br />

direkt anliegende Hibernia Brauhaus<br />

aufsuchen, wo man so tolle Gerichte<br />

wie „Unser Omma ihr Wurstsalat“ zu<br />

sich nehmen kann. Richtung Turnhalle<br />

geht es dann mit der Straßenbahn<br />

vorbei an der alten Glückauf-Kampfbahn,<br />

wo der Platzwart noch unter<br />

der Tribüne seine Wohnung hat. Mir<br />

überlieferte brauchbare Kneipen<br />

sind „Auf Schalke“ (Uechtingstr. 98),<br />

„Bosch“ (Ernst-Kuzorra-Platz) und<br />

das „Bierhaus Gedke“ (Herzogstr. 25).<br />

Mitnehmen kann man das Heft Schalke<br />

Unser, das sich wohltuend von der<br />

Konkurrenz abhebt. Eine mögliche<br />

Kulturalternative: Haldenwanderung<br />

mit Grubenlampen, mit anschließendem<br />

Bergmannsessen, für Gruppen<br />

zwischen 10 und 15 Personen für<br />

je nur 15 € (www.zeche-hugo.com)


netztipps<br />

hier surfen hsver<br />

text | sven freese<br />

<strong>HSV</strong> www.hsv.de<br />

<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> www.hsv-sc.de<br />

Kids <strong>Club</strong> www.hsv-kids.de<br />

Museum www.hsv-museum.de<br />

Hamburger Weg www.der-hamburger-weg.de<br />

Fanprojekt www.hsv-fanprojekt.de<br />

Aufsichtsrat Trolsen www.aufsichtsrat-trolsen.de<br />

<strong>HSV</strong> (A) 2. Herren www.hsv-2herren.de<br />

Badminton www.hsv-badminton.de<br />

Baseball www.hsv-baseball.de<br />

Dart www.hsv-dart.de<br />

Eishockey www.hsv-eishockey.de<br />

Frauenfußball www.hsv-frauen.de<br />

Golf www.hsv-golf.de<br />

Handball www.hsvhandball.de<br />

Handball 3. Herren www.hsv-handball-amateure.de<br />

Hockey www.hsv-hockey.de<br />

Inline-Hockey www.hsv-inlinehockey.de<br />

Karate www.hsv-karate.de<br />

Leichtathletik www.hsv-la.de<br />

Rugby www.hsv-rugby.de<br />

Schwimmen www.sg-hamburg-west.de<br />

Tanzen www.hsv-tanzsport.de<br />

Tennis www.tennis-im-hsv.de<br />

Tischtennis www.hsv-tischtennis.de<br />

DIESE MANNSCHAFT SUCHT<br />

SPONSOREN!<br />

Unterstützen Sie das <strong>HSV</strong>-Museum,<br />

werden Sie Museumsgründer!<br />

Jeder Museumsgründer hat unbegrenzt freien Eintritt im ersten <strong>Ja</strong>hr<br />

nach Beginn der Mitgliedschaft. Alle Museumsgründer werden automatisch<br />

in den Museums-Infoverteiler aufgenommen, der regelmäßig<br />

über Neuigkeiten und Aktionen berichtet. Alle Museumsgründer erhalten<br />

ebenfalls exklusive Sonderangebote rund um das Museum sowie<br />

folgenden Leistungen:<br />

Gravur Ihres Namens im Stadion auf einer<br />

exklusiven <strong>HSV</strong>-Museumsgründerwand<br />

Eine Urkunde für jeden Museumsgründer<br />

- Nennung im <strong>HSV</strong>-Live<br />

- Nennung im Gründerverzeichnis auf der Museumshomepage<br />

Preis: 116,-- Euro (inkl. MwSt.)<br />

Kontonummer: 290 809<br />

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BLZ: 200 300 00<br />

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Bitte senden an den Hamburger Sport-Verein e.V., Museum,<br />

Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg (Infotelefon: 040-4155-01)<br />

Folgender Name soll als Gravur erscheinen (Druckbuchstaben):<br />

Name:<br />

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per Kreditkarte (Nr. /Gültigkeit)<br />

bar im Shop per Scheck per Überweisung<br />

M U S E U M


supporters news<br />

auswärtstickets<br />

lief was falsch? nein, weil...<br />

text | philipp markhardt · foto | witters<br />

Es ist das alte, immer wieder-<br />

kehrende Problem: Spielt<br />

die Mannschaft bei einem at-<br />

traktiven Gegner, wird das<br />

Kontingent an Auswärtstickets schnell<br />

knapp. Oder ist sogar in rasanter Art<br />

und Weise – wie beim Spiel in London<br />

- ausverkauft. Nach wenigen Stunden<br />

waren die Tickets im freien Verkauf<br />

restlos weg, viele Fans standen vergeblich<br />

stundenlang in einer Schlange<br />

im Hamburger Herbstwetter.<br />

Gut, das ist ärgerlich, aber es gab<br />

nur wenige Tickets für die Shops, die<br />

meisten gingen über die Vorbestellungen<br />

der OFCs und der Auswärtsdauerkarteninhaber<br />

weg. Wobei letztere<br />

allerdings nur die verschwindend<br />

geringe Zahl von knapp 160 Personen<br />

ausmachen. Zusätzlich zu diesen beiden<br />

Gruppen konnten sich die Mit-<br />

16<br />

glieder im Internet versuchen. Hier<br />

entschied, wie beim freien Verkauf,<br />

die Schnelligkeit über einen Besuch<br />

am Finsbury Park. Das ärgerte viele,<br />

es gab Beschwerden, und wir wollen<br />

kurz einmal mit dem Gerücht aufräumen,<br />

dass es hier zu einer Ungleich-<br />

Behandlung gekommen ist. Denn:<br />

Wer als Auswärtsdauerkarteninhaber<br />

jeden Bundesligakick besucht,<br />

darf auch damit rechnen, dass er<br />

nach London kommt, oder? Warum<br />

sollten schließlich Leute, die sich jeden<br />

Grottenkick ansehen keine Karte<br />

bekommen, weil jemand, der sich die<br />

Rosinen herauspickt schneller war?<br />

Das gilt übrigens auch für Allesfahrer<br />

ohne Auswärtsdauerkarte. Für diese<br />

gab es ein Notkontingent von wenigen<br />

Karten. So konnte jede Anfrage aus<br />

dieser Ecke auch positiv beantwortet<br />

und sichergestellt werden, dass die<br />

„Treuen“ auch in den Genuss dieser<br />

Fahrt kommen. Es wäre aus Sicht des<br />

<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>s auch ungerecht,<br />

wenn Leute, die in Moskau und Porto<br />

waren, keine Karte erhalten hätten.<br />

Die OFCs haben entgegen der landläufi<br />

gen Meinung nicht pauschal so<br />

viele Karten bekommen, wie sie Mitglieder<br />

haben. Funktioniert ja in Hinsicht<br />

auf die Mitgliederzahlen auch<br />

gar nicht. Nur OFC-Mitglieder, die<br />

auch Vereinsmitglieder sind, konnten<br />

das begehrte Billet bestellen.<br />

Und bekamen auch eines. Insgesamt<br />

wurden den offi ziellen Fanclubs gut<br />

30 Prozent des Kontingents zugestanden,<br />

was sich im Rahmen der übrigen<br />

Spiele bewegt. Ob diese Mitglieder<br />

nun „Karteileichen“ sind oder nicht,<br />

kann der SC leider nicht nachvollziehen,<br />

da die OFCs bei der Bestellung<br />

der meisten Bundesligatickets die<br />

Namen ihrer Mitglieder nicht angeben<br />

müssen.<br />

Der öffentliche Verkauf: First come<br />

– fi rst served. So läuft es nun mal. Gegen<br />

Vorlage des Mitgliedsausweises<br />

konnte jeder Tickets erwerben, wenn<br />

er schnell genug war. Dass Nichtmitglieder<br />

welche bekommen, liegt nicht<br />

im Machtspektrum des SC. Denn jeder<br />

konnte sein Glück versuchen, wenn<br />

er <strong>zum</strong> Beispiel eine Vollmacht besaß,<br />

die ihm erlaubte, für ein Mitglied<br />

Karten abzuholen. Wenn also das Mitglied<br />

sein Anrecht weitergibt, dann<br />

ist das zwar den anderen Mitgliedern<br />

gegenüber „unfair“ aber nicht zu ändern.<br />

Vielleicht kann ja jetzt der eine<br />

oder andere nachvollziehen, warum<br />

es gerade so gelaufen ist und warum<br />

die Vergabepraxis nicht unfair ist. Es<br />

wird immer „Härtefälle“ geben, aber<br />

auf diesem Weg bleibt die Zahl eher<br />

gering. Verbesserungsvorschläge<br />

nimmt der <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> übrigens<br />

gern an. Unter info@hsv.de.


lock 22 c<br />

die da oben in der ecke<br />

text | tamara hamann · foto | philipp geniffke<br />

Wer ist das? Was machen<br />

die? Alle nur Besserfans?<br />

Arrogant? Einfach<br />

nur doof? Ein kleiner<br />

Einblick.<br />

Das <strong>Ja</strong>hr geht zu Ende, und wir haben<br />

ein bisschen Zeit, uns zurück zu<br />

lehnen, um auf die Hinrunde der Saison<br />

2006/07 in Block 22 C zurückzublicken.<br />

Der Eckblock unter dem Dach hatte<br />

sich innerhalb der vergangenen Saison<br />

<strong>zum</strong> Stimmungsblock im Volksparkstadion<br />

entwickelt. Und genau so<br />

laut – wenn nicht sogar noch lauter<br />

– sollte es weitergehen. Ziel war und<br />

ist auch weiterhin, die gute Stimmung<br />

im Stadion zu erhalten und auszubreiten.<br />

Es ist schon ein imposantes<br />

Bild, wenn die komplette Nordtribüne<br />

hüpft, und das eben nicht nur bei dem<br />

mittlerweile doch recht nervigen Lied<br />

über eine 32 Spieltage lang sehr unrelevante<br />

Stadt in sicherer Entfernung!<br />

In der vergangenen Saison hat auch<br />

der sportliche Erfolg zu einer guten<br />

Stimmung beigetragen. Im Gegensatz<br />

dazu ist diese Saison bisher – man<br />

muss es leider so sagen – nicht im<br />

Ansatz von Erfolgserlebnissen gekrönt.<br />

Ein Abrutschen bis auf die Abstiegsränge<br />

und bis Anfang Dezember<br />

KEIN Heimsieg – weder international<br />

noch national! Doch anstatt wieder in<br />

ein tiefes Loch zu fallen, geht es weiter<br />

mit dem Support, um - <strong>zum</strong>indest<br />

akustisch - ein Lebenszeichen zu setzen.<br />

Leider bekam der Dauerkartenbesitzer<br />

für 22 C in der Vergangenheit<br />

auch einige negative Dinge zu hören.<br />

Man würde sich wie ein „Besserfan“<br />

aufführen. Dies muss ich – stellvertretend<br />

auch bestimmt für meine<br />

Nachbarn im Block – zurückweisen.<br />

Wir sind eben nicht die Besserfans.<br />

Sondern Fans, die überzeugt davon<br />

sind, dass der Support eine Mannschaft<br />

nach vorne tragen kann. Es<br />

gibt auch andere, die genauso denken<br />

und nicht Inhaber einer Dauerkarte<br />

in 22 C sind, sondern <strong>zum</strong> Beispiel im<br />

A-Rang stehen und dort den Gesang<br />

übernehmen oder selbst ein Liedchen<br />

anstimmen.<br />

Apropos Liedchen. Dem ein oder<br />

anderen wird es bestimmt aufgefallen<br />

sein: Viel neues Liedgut wurde<br />

und wird auch weiterhin angestimmt<br />

werden. Ein einfaches Schalalalalala<br />

kann ja jeder…. bei uns geht es nun<br />

mit Melodie und gehaltvolleren Inhalten<br />

weiter, wie <strong>zum</strong> Beispiel: „Wenn<br />

wir auf der Nordtribüne stehen…“ und<br />

ähnlichem.<br />

Sicher ist es sehr schwierig, in<br />

der derzeitigen Situation noch den<br />

Mund auf<strong>zum</strong>achen und nicht in die<br />

totale Resignation zu verfallen. Denn<br />

schließlich ist es ein Ziel, dem Verein<br />

auch in schlechten Zeiten akustisch<br />

die Treue zu halten. Allerdings darf<br />

der schmale Grad zur Spaßgesellschaft<br />

nicht überschritten werden.<br />

Der Punkt wird kommen, an dem<br />

sich die Leistung der Spieler auf den<br />

Rängen wiederspiegeln wird. Doch<br />

bis dahin heißt es schreien, singen,<br />

supporters news<br />

hüpfen! Mehr als je zuvor! Lauter,<br />

ausdauernder und kreativer denn je!<br />

Alle – ob A-, B- oder C-Rang! Denn die<br />

letzte Konstante im Verein soll nicht<br />

auch noch wie die anderen im Desaster<br />

enden.<br />

17


Weltklasse!<br />

„Hamburg und die Welt – die Länderspielgeschichte<br />

der Stadt”. Eine Sonderausstellung im <strong>HSV</strong>-Museum<br />

vom 1. März 2006 – 23. Februar 2007.<br />

Was für ein Fußballfest! Erleben Sie in einer einmaligen Ausstellung zur Fußball-WM die Highlights aus fast 100 <strong>Ja</strong>hren<br />

Länderspielgeschichte in Hamburg und die Spieler aus vielen verschiedenen Hamburger Vereinen, die seit der Frühzeit<br />

des Fußballs den Weg in die Nationalmannschaft geschafft haben. Die Dörfels, Uwe Seeler, Rudi Noack und Manfred Kaltz,<br />

aber auch Altonas Adolf Jäger, St. Paulis Karl Miller, Hans Rohde und Otto Rohwedder vom ETV und Victorias Hans<br />

Weymar schrieben Hamburger und deutsche Fußballgeschichte. Das muss man gesehen haben.<br />

Ausstellung und Museum in der AOL Arena sind täglich von 10 – 20 Uhr geöffnet.<br />

18<br />

MUSEUM<br />

<strong>HSV</strong> Museum | Sylvesterallee 7 | 22525 Hamburg<br />

Tel. 040 / 41 55-15 50 | museum@hsv.de | www.hsv-museum.de<br />

koenigenglaender.com


museum schließt bis ende januar<br />

stadionführungen laufen weiter!<br />

text | dirk mansen · foto | witters<br />

Die Nordostecke des Stadions<br />

wird derzeit umgebaut.<br />

Dadurch kann es bei<br />

Führungen und Veranstaltungen<br />

zu Beeinträchtigungen kommen.<br />

Wir bitten Sie dafür um Verständnis.<br />

Im Zweifel fragen Sie uns bitte.<br />

Geplant ist die Neueröffnung in der<br />

letzten <strong>Ja</strong>nuarwoche.<br />

Unser Programm werden wir in<br />

vollem Umfang ab Februar wieder<br />

anbieten können! Selbstverständlich<br />

bieten wir aber auch im <strong>Ja</strong>nuar Gruppentermine<br />

für Führungen an. Die<br />

Pause nutzen wir, um verschiedenen<br />

Bereiche zu aktualisieren, zu renovieren<br />

und die neuen Bereiche zu gestalten.<br />

So gibt es jetzt einen zusätzlichen<br />

Ausstellungsraum und einen<br />

Veranstaltungsraum, in dem unter<br />

anderem Kindergeburtstage gefeiert<br />

werden können.<br />

Das Museums-Team ist während<br />

des Umbaus natürlich weiterhin für<br />

Sie unter der Rufnummer 040-4155-<br />

1550 (Mo.-Fr. 10-18 Uhr) erreichbar.<br />

Auch per E-Mail (Museum@hsv.de)<br />

sind wir gerne für Sie da.<br />

stadionführungen<br />

Wir bieten täglich öffentliche Termine<br />

an. Die genauen Daten entnehmen<br />

Sie bitte unserer Homepage unter<br />

www.hsv-museum.de! Für Gruppen<br />

ab etwa 15 Personen bieten wir individuelle<br />

Termine an. Für Terminauskünfte<br />

und Gruppenanmeldungen<br />

steht Ihnen das Museums-Team gerne<br />

unter 040-4155-1550 zur Verfügung!<br />

Bitte beachten Sie, dass Stadionführungen<br />

an Heimspieltagen leider nicht<br />

stattfi nden können!<br />

Nähere Informationen zu den genannten<br />

Angaben entnehmen Sie bitte<br />

unserer Homepage unter www.hsvmuseum.de<br />

<strong>HSV</strong>-Museum · tgl. 10-20 Uhr · Tel. 040/4155-1550<br />

www.hsv-museum.de · museum@hsv.de<br />

supporters news<br />

19


supporters news<br />

unsere legende wurde 70<br />

hsv feiert uwe seelers geburtstag<br />

text | jürgen dornhöfer · fotos | witters<br />

War das ein Gefühl, als<br />

man mich von Seiten<br />

der Redaktion fragte,<br />

ob ich Lust hätte über<br />

den 70.Geburtstag von „ Uns Uwe“ zu<br />

berichten. Mich fragte man, mich, der<br />

noch Meisterschaft, Pokal und Europapokalsiege<br />

als Fan mit dem <strong>HSV</strong> erlebt<br />

und gefeiert hatte, und ich dachte,<br />

das alles sei, auch wenn schon ewig<br />

her, das Beste, was einem treuen<br />

<strong>HSV</strong>-Anhänger bis dato hatte passieren<br />

können.<br />

Und so machte ich mich am 5.November,<br />

bei dem für Hamburg so typischen<br />

Schmuddelwetter, auf den Weg<br />

<strong>zum</strong> Festzelt hinter der Westtribüne.<br />

Direkt neben dem Trainingsplatz gelegen,<br />

auf dem sich einiger der Verlierer<br />

vom Vortag eher lustlos mit dem Arbeitsgerät<br />

„Fußball“ zu beschäftigten<br />

versuchten. Am Rand des Platzes und<br />

20<br />

aus dem Zelt gut sichtbar, aber verlassen<br />

und unbenutzt, ja fast schon mahnend,<br />

das Lieblingstrainingsgerät von<br />

„Uns Uwe“, der Kopfballpendel. Wollte<br />

man ihn vielleicht in Versuchung führen?<br />

Wer weiß.<br />

Gegen 10:45 Uhr strömten dann die<br />

Massen, immerhin waren 600 Personen<br />

geladen, durch den ehrwürdigen Spielertunnel<br />

des Volksparkstadions ins<br />

Festzelt.<br />

Dabei natürlich viel Prominenz aus<br />

Wirtschaft, Sport und Politik, die sich<br />

ihren Weg in einem Blitzlichtgewitter,<br />

vorbei an den rund 100 Pressevertretern<br />

ins Innere des Festzeltes<br />

bahnten.<br />

Darunter Franz Beckenbauer,<br />

Charly Dörfel, Manni Kaltz, Ex-<strong>HSV</strong><br />

Trainer Kuno Klötzer, Dr. Theo Zwanziger,<br />

Erich Ribbeck.<br />

Die Arbeitsweise der zahlreichen<br />

Medienvertreter erinnerte mich, auf-<br />

grund der gezeigten Gewaltbereitschaft<br />

eher an die in den letzten Wochen<br />

gezeigten Ausschreitungen in den<br />

Stadien der 1. 2. und 3. Liga.<br />

Insbesondere als dann Uwe Seeler<br />

mit seinem „Uwe-Mobil“ in den vorderen<br />

Bereich des Festzeltes einfuhr und<br />

er, wie es dann im Leben halt so passiert,<br />

genau vor mir <strong>zum</strong> stehen kam.<br />

Uwe war nämlich nicht wie angekündigt<br />

nach rechts, wo die Presse jetzt<br />

auf ihn wartete, sondern nach links gefahren.<br />

(Typisch für einen Stürmer alter<br />

Schule, oder?)<br />

Ich schaffte es gerade noch, ihm die<br />

Glückwünsche der Redaktion, des Seniorenrates<br />

und meine persönlichen zu<br />

übermitteln, da brach auch schon das<br />

Chaos über mich herein. Das gesamte<br />

Pressekontingent wechselte nun von<br />

rechts nach links, dabei ging es ohne<br />

Rücksicht durch die dichte Reihe der<br />

Stehtische die nun zwischen Uwe und<br />

mir quasi als Wellenbrecher standen.<br />

Und trotzdem hatte sich in Sekunden<br />

ein kreisrunder Wall menschlicher<br />

Körper mit Objektiven und Blitzlichtern<br />

anstelle von Köpfen auf den Schultern<br />

gebildet.<br />

Ich befreite mich aus der Einkeilung<br />

zweier Stehtische, entfernte mich<br />

aus dieser Gefahrenzone und war<br />

fest entschlossen, nicht berühmt<br />

zu werden.<br />

Uwe selbst nahm den ganzen Trubel<br />

mit der ihm eigenen Ruhe und Gelassenheit<br />

hin und zeigte sich noch genauso<br />

wendig und standfest wie einst<br />

im Strafraum, als er den “Bitte Uwe,<br />

bitte mal hier herschauen...“-Rufen


supporters news<br />

21


supporters news<br />

der Pressemeute von links und rechts<br />

nachkam. Umringt von diesem Wall<br />

rollte das Uwe-Mobil mit dem, die <strong>HSV</strong>-<br />

Fahne schwenkenden Uwe Seeler, dann<br />

unter großem Beifall und lauten UWE,<br />

UWE, UWE - Rufen an den Gästen vorbei<br />

zur Bühne im hinteren Bereich des<br />

Zeltes.<br />

Dort wurden dann „Uns Uwe“ und<br />

seine großen Verdienste in den Reden<br />

von <strong>HSV</strong>-Vorstands-Chef Bernd Hoffmann,<br />

dem Aufsichtsrat-Vorsitzenden<br />

Udo Bandow, „Kaiser“ Franz Beckenbauer<br />

und DFB-Boss Dr. Theo Zwanziger<br />

gebührend gewürdigt.<br />

Auch ein extra für ihn und diesen Tag<br />

komponiertes Geburtstagslied wurde<br />

<strong>zum</strong> Besten gegeben. Und Uwe Seelers<br />

ausdrücklichem Wunsch, keine<br />

Geschenke, für sich selbst, sonder lieber<br />

eine Spende für seine Stiftung zu<br />

vergeben, wurde entsprochen.<br />

22<br />

Dr. Theo Zwanziger überreichte einen<br />

Scheck des Deutschen Fußball-Bundes<br />

in Höhe von 30.000 Euro. Und da Uwe<br />

Seeler eigentlich schon alle Ehrenzeichen,<br />

Auszeichnungen und Ehrenämter<br />

verliehen wurden, die es bis heute gibt,<br />

erfand der DFB speziell für ihn ein neues<br />

Ehrenamt. Er wurde <strong>zum</strong> „ständigen Delegationsmitglied<br />

der Nationalmannschaft“<br />

ernannt.<br />

Spendabel zeigte sich auch der <strong>HSV</strong><br />

selbst, der „Uns Uwe“ immerhin 1000<br />

Euro Prämie für jedes Lebensjahr auszahlte.<br />

Also nach Adamriese 70.000<br />

Euro.<br />

Ebenso kreativ wie sparsam fi el dabei<br />

allerdings die Gestaltung des übereich-<br />

ten Schecks aus. Auf zwei zusammenge-<br />

klebte DIN A3 Blätter war die Zahlen mit<br />

schwar<strong>zum</strong>randeten und mit rosa Text-<br />

marker (!!!) ausgemalten, übergroßen<br />

Zeichen geschrieben worden.<br />

Hier zeigte sich einmal mehr, dass<br />

wirklich alle Bereiche innerhalb des<br />

<strong>HSV</strong> auf Einsparungspotenzial überprüft<br />

worden waren. Und die in allen<br />

Bürogemeinschaften ungeliebten rosa<br />

Textmarker endlich einer geeigneten<br />

Verwendung zugeführt werden konnten.<br />

Nach einem kurzen Showprogramm<br />

mussten dann die Pressevertreter gegen<br />

13:00 Uhr das Zelt verlassen, und<br />

Uwe konnte das reichhaltige Büfett eröffnen.<br />

Gut gestärkt und beschwingt<br />

löste sich die Festgemeinschaft gegen<br />

16 Uhr langsam auf, immerhin war der<br />

eine und andere Gast, ja bereits schon<br />

auf Uwes privater Feier gewesen. Und<br />

die ging immerhin bis vier Uhr in der<br />

Früh.


großer erfolg<br />

der hsv-fußballschule<br />

text | simon köster · fotos | thomas rokos<br />

Die <strong>HSV</strong>-Fußballschule gibt<br />

es seit ziemlich genau drei<br />

<strong>Ja</strong>hren. In dieser Zeit haben<br />

bereits über 5000 Kinder<br />

ihre Ferien mit dem <strong>HSV</strong> verbracht.<br />

Das Ziel der <strong>HSV</strong>-Fußballschule ist es<br />

nach wie vor, Jungen und Mädchen in<br />

Hamburg und Umgebung für den <strong>HSV</strong><br />

zu begeistern.<br />

Die Teilnehmer erhalten eine <strong>HSV</strong>-<br />

Trainingsausrüstung, die sie nach der<br />

Woche voller Stolz tragen. Trainiert<br />

wird <strong>zum</strong>eist auf dem <strong>HSV</strong>-Gelände<br />

in Norderstedt. Um dieses Event aber<br />

auch für Kids aus ganz Norddeutschland<br />

zu ermöglichen, gehen die <strong>HSV</strong>-<br />

Trainer auch „on Tour“. Trainiert wird<br />

auf vielen Trainingsplätzen interessierter<br />

Vereine, die sich alle darüber<br />

freuen, ihren Lieblingsverein begrüßen<br />

zu können. Im nächsten <strong>Ja</strong>hr werden<br />

auch viele Wo-chenendcamps für<br />

die <strong>Ja</strong>hrgänge 1994 bis 2000 angeboten,<br />

für die es auch noch freie Plätze<br />

gibt. Insgesamt haben sich bereits<br />

über 2000 Jungen und Mädchen für<br />

die Kurse im neuen <strong>Ja</strong>hr angemeldet.<br />

Die <strong>HSV</strong>-Fußballschule ist damit die<br />

größte aller Bundesligisten. Ange-<br />

supporters news<br />

boten werden neuerdings auch Fußballkurse<br />

außerhalb der Ferienzeiten.<br />

Hier gibt es die Möglichkeit, fünf Trainingseinheiten<br />

mit lizenzierten Trainern<br />

zu buchen. Auch hier ist es nicht<br />

ent-scheidend, ob man bereits ein erfolgreicher<br />

Vereinsspieler ist. Wichtig<br />

ist allerdings, eine Begeisterung<br />

für die Raute zu haben. Auch wenn<br />

die Talentsuche absolut nicht im Vordergrund<br />

steht, fallen bei der hohen<br />

Anzahl natürlich immer wieder Spieler<br />

positiv auf. Mehr als 15 von ihnen<br />

spielen bereits in einer <strong>HSV</strong>-Jugendmannschaft.<br />

Wenn die Distanz allerdings<br />

zu weit ist, sollen die Kinder<br />

ruhig in ihrem Heimatverein bleiben<br />

und sich erstmal in Ruhe entwickeln.<br />

Um die <strong>HSV</strong>-Begeisterung weiter zu<br />

fördern, werden immer mal wieder<br />

verschiedene Aktionen angeboten.<br />

Beispielsweise kämpften im Juni über<br />

1800 Teilnehmer bei der PUMA-Mini-<br />

WM um Pokale und Medaillen. Die Gewinner-Mannschaften<br />

erlebten einen<br />

bunten Erlebnistag in Berlin und trafen<br />

dabei unter anderen Piotr Trochowski.<br />

Zum Abschluss des <strong>Ja</strong>hres stand eine<br />

gemeinsame <strong>Ja</strong>hresabschlussfeier<br />

auf dem Programm, bei der auch die<br />

gesamte <strong>HSV</strong>-Mannschaft anwesend<br />

war und es danach überall leuchtende<br />

Kinderaugen zu sehen gab. Die Profi s<br />

schrieben vorbildlich Autogramme, so<br />

dass wirklich alle Teilnehmer glücklich<br />

nach Hause gingen. Auch fürs<br />

nächste <strong>Ja</strong>hr sind wieder tolle Aktionen<br />

geplant. Wer mal an einem solchen<br />

Event teilnehmen möchte, sollte<br />

sich beeilen, da bereits viele Termine<br />

ausgebucht sind. Mehr Informationen<br />

gibt es unter www.hsv-kids.de oder<br />

telefonisch unter 040/4155-1036. Die<br />

<strong>HSV</strong>-Fußballschule freut sich, auch<br />

weiterhin viele Kinder für den <strong>HSV</strong> zu<br />

begeistern.<br />

23


supporters news<br />

fanszene international<br />

die freie fanszene beim fc kopenhagen<br />

text | marco meyer · fotos | oliver meyer<br />

Der <strong>HSV</strong>-Sieg im Kopenhagener<br />

„Parken“ gehörte<br />

mit Sicherheit zu<br />

den schönsten der letzten<br />

<strong>Ja</strong>hre, doch auch die Stimmung<br />

war auf beiden Seiten super. Was sind<br />

das für Leute, mit denen wir uns diese<br />

„Sangesschlacht“ geliefert haben?<br />

Der größte Fanclub ist der „offi cial<br />

fanclub“. Durch seine Nähe <strong>zum</strong> Verein<br />

ist dieser allerdings bei der Fanszene<br />

nicht sonderlich beliebt. Die Szene stel-<br />

len hier die freien Fanclubs und Gruppen.<br />

Zuerst sind die Urban Crew zu nennen!<br />

Diese Gruppe wurde im <strong>Ja</strong>hr 2003<br />

von jungen FCK-Fans gegründet, um<br />

die Stimmung im Parken wieder zu steigern.<br />

Während der 90er und am Anfang<br />

dieses <strong>Ja</strong>hrtausends war diese nämlich<br />

im Keller. Entweder die Fans hatten<br />

25 Schals dabei und bekamen den<br />

Mund nicht auf, oder es waren Hooligans<br />

jenseits der 2 Promille<br />

24<br />

Im Internet lernten sich junge FCK-<br />

Fans kennen, die dies ändern wollten.<br />

Man traf sich in einem Pub in Kopenhagens<br />

Downtown. In einer kleinen Bar in<br />

der Nähe gründeten dann in den Morgenstunden<br />

5 Jungs die Urban Crew.<br />

Genau dieser Freundeskreis war es<br />

dann auch, der sich von der traditionellen<br />

Fankurve abwendete und den<br />

Block C2 zur neuen Heimat erklärte.<br />

Das erste Mal von sich reden machte<br />

die Gruppe, als man gemeinsam mit<br />

den Copenhagen Casual <strong>zum</strong> Auswärtsspiel<br />

gegen AB Kopenhagen reiste.<br />

Die UC waren in aller Munde, was<br />

sie sichtlich nach vorn brachte. Es war<br />

der Startschuss für die unoffi zielle Fan-<br />

kultur beim FCK. Der Block C2 wuchs<br />

und gedieh mit der Gruppe, was auch<br />

Probleme mit sich brachte. UC wurde<br />

vom Verein verboten. Man solle gefälligst<br />

zurück in den „offi cial fanclub“ ge-<br />

hen und den Mund nicht so weit aufma-<br />

chen. Banner wurden konfi sziert und<br />

die Gruppenmitglieder von Offi ziellen<br />

und Ordnern angefeindet. Erst seit ein-<br />

einhalb <strong>Ja</strong>hren darf der „Urban Crew“-<br />

Banner wieder vor dem C2 hängen.<br />

Mit ihren momentan 70 Leuten (UC<br />

und Nachwuchsgruppe „Urban Boys“)<br />

sind sie ganz klar der Platzhirsch beim<br />

FCK. Zudem gibt es noch drei weitere<br />

Fangruppen:


copenhagen cooligans:<br />

Anarchistisch gegründet im <strong>Ja</strong>hr<br />

1994. Durch die hohe Dichte an Joints<br />

rund um die Gruppe und eine Mitgliederpolitik<br />

auf Kommunenbasis weiß<br />

kein Mensch, wie viele sie mal waren<br />

und heute sind.<br />

köbenhavns disciple:<br />

Gegründet 1996 und bekannt für deren<br />

Reiselust. Sie treten überall auf,<br />

wo der FCK spielt und es die Möglich-<br />

keit gibt, Bier zu trinken. Sie stehen<br />

von allen freien Gruppen dem offi zi-<br />

ellen Fanclub am nächsten und arbeiten<br />

in diesem auch mit.<br />

copenhagen casual:<br />

Seit dem <strong>Ja</strong>hr 2000 gibt es diese<br />

Hooligan-Truppe. Entstanden sie<br />

hauptsächlich aus den Resten der<br />

Copenhagen Ultras. Diese politisch<br />

rechte Gruppe gab es bereits beim<br />

FCK Vorgängerverein KB. Auf Grund<br />

supporters news<br />

des schlechten Rufes und der politischen<br />

Vorbelastung gründeten dann<br />

die Reste der Ultras mit einigen linken<br />

FCK Fans die Casuals. Die Gruppe ist<br />

heute 60 bis 150 Mann groß und gehört<br />

zu den größten Hool-Gruppen Dänemarks.<br />

Vor allem die Führungskräfte<br />

hegen große Sympathien für den <strong>HSV</strong><br />

und die „Hamburg Ultras“.


supporters news<br />

deutschland im herbst<br />

zwischen medialer hysterie und realität<br />

text | von philipp markhardt & marco meyer · fotos | stadionwelt<br />

Wer im Spätherbst dieses<br />

<strong>Ja</strong>hres die Gazetten<br />

der Nation aufschlug,<br />

musste schwer schlucken.<br />

Die Gewalt kehre in die Fußballstadien<br />

zurück, hieß es da. Bürgerkriegszustände<br />

rund um die Arenen,<br />

der Deutschen liebstes Kind, der Fußball<br />

nämlich, sei die Bühne für Gewaltorgien<br />

der Verlierer und Unterschichtkids<br />

geworden. Politiker und<br />

Fanforscher probten sich erneut in<br />

Schnellschüssen und vermeintlichen<br />

Expertenkommentaren, und DFB und<br />

DFL riefen eine „Task Force“ ins Leben.<br />

Die Hooligans seien wieder da.<br />

Was dem deutschen Otto-Normal-<br />

Verbraucher Angstzustände vermittelt<br />

und ihn <strong>zum</strong> Cognac (der Oberschichtler)<br />

oder <strong>zum</strong> Discountbier (der Unterschichtler)<br />

greifen lässt, macht aktive<br />

Fans und ganz besonders die Ultras<br />

nur noch wütend. Während Politik und<br />

Medien das Weltuntergangsszenario<br />

in den Profi - und Amateurligen skiz-<br />

zieren, brodelt es im Ultra-Lager. Und<br />

zwar bundesweit. Man fühlt sich falsch<br />

dargestellt, ungerecht behandelt und<br />

vor allem missverstanden. Wie es dazu<br />

kam, soll dieser Artikel erklären.<br />

ultras gleich hooltras gleich<br />

hooligans: die wm<br />

Wer sich heute als Ultra ausgibt,<br />

muss damit rechnen, schief angesehen<br />

zu werden. Das war vor ein paar<br />

<strong>Ja</strong>hren schon so, als die Zeitungen in<br />

vollkommener Unwissenheit bezüglich<br />

der neu etablierten Fangruppen<br />

Beispiele aus Italien und Spanien bemühten,<br />

um den Ultras ein Gesicht zu<br />

26<br />

geben. Leider nannte man hierbei wahlweise<br />

die Ultras Sur von Real Madrid<br />

oder die Irriducibili Curva Nord von Lazio<br />

Rom als angebliche Vorbilder der<br />

deutschen Ultra-Gruppierungen. Beide<br />

Gruppen sind rechtsextrem und daher<br />

die deutschen Ultras auch. Dies hatte<br />

sich zwischenzeitlich jedoch im Zuge<br />

der Pro15:30-Aktion und daraus resultierender<br />

positiver Presse etwas gelegt.<br />

Ultras waren kurzfristig die Lieblinge<br />

der Medien, setzten sie sich doch<br />

für fanfreundlichen Fußball ein und<br />

sorgten für Spektakel auf den Rängen.<br />

Mittlerweile „darf“ sich die Szene<br />

aber wieder als „böse“ betrachten. Angefangen<br />

hat das alles im Vorwege der<br />

WM (das schwarz-rot-geile Sommermärchen).<br />

In völliger Unkenntnis der<br />

Lage wurden neben den Hooligans auch<br />

die Ultras (vermehrt) ins Fadenkreuz<br />

deutscher Sicherheitsbehörden genommen<br />

und als potenzielle Gefährder<br />

für des Kaisers Lebenswerk abgestempelt.<br />

Dies wurde offen verkündet,<br />

die graue Masse der deutschen Medien<br />

hatte was zu schreiben, und wenn<br />

man nicht weiter kam, halfen Gunther<br />

A. Pilz mit seinen „wissenschaftlichen<br />

Erkenntnissen“ und die deutsche Polizei<br />

mit „gesicherten Erkenntnissen“<br />

und Statistiken. Schade nur, dass man<br />

eine Jugendkultur nicht einfach mit einer<br />

wissenschaftlichen Studie erklären<br />

kann. Wohl niemand, der sich nicht<br />

selbst als Mitglied der Szene verstanden<br />

hat, wird jemals den Antrieb und<br />

die Ideale der Ultras verstehen, geschweige<br />

denn auch noch erklären können.<br />

Was dann auch dazu führte, dass<br />

der gute Herr Pilz das Zwitterwesen<br />

„Hooltra“ erfand und eine ganz neue<br />

Fanspezies ausmachte: den Suppor-<br />

ter (!!!). Und die „gesicherten Erkenntnisse“<br />

und Statistiken so genannter szenekundiger<br />

Beamter? Die sind auch nur<br />

für reißerische Überschriften im Boulevard<br />

zu gebrauchen, nicht aber für<br />

eine objektive Sicht der Dinge. Schließlich<br />

resultieren die gesammelten Daten<br />

<strong>zum</strong> großen Teil aus vorsorglichen<br />

Personalienfeststellungen oder Polizeieinsätzen<br />

wegen Bagatelldelikten.<br />

Macht aber nichts, denn Krawall verkauft<br />

sich besser als Objektivität. Und<br />

stimmen muss es schon mal gar nicht.<br />

Das unheilvolle Bild von deutschen Ultras<br />

und Hooligans im Kampf gegen die<br />

Eindringlinge aus dem Fußballausland<br />

war also beschlossene Sache, und das<br />

Land fi eberte in Ohnmacht dem ersten<br />

Spiel der WM entgegen. Sollten die gewalttätigen<br />

„so genannten“ Fans die<br />

WM <strong>zum</strong> Desaster machen? Schließlich<br />

ruhten die Augen der globalen Öffentlichkeit<br />

auf dem WM-Ausrichterland.<br />

Nichts durfte schief gehen! Die<br />

Welt hielt den Atem an. Leider ungeachtet<br />

der Tatsache, dass die Ultras<br />

kein Interesse an der WM hatten, ein<br />

Ereignis, das den vorläufi gen Zenit der<br />

kommerziellen Ausschlachtung ihres<br />

Sports darstellte, ausgerichtet von dem<br />

Verband, der ihnen Stadionverbote auf-<br />

erlegte und es ihnen immer schwerer<br />

machte. Aber das, wie geschrieben, ist<br />

dann doch ein wenig zu unspektakulär.<br />

Und unspektakulär war die WM dann<br />

auch, <strong>zum</strong>indest auf den Straßen. Wenn<br />

sich jemand prügelte, dann hauptsächlich<br />

betrunkene Einmal-in-vier-<strong>Ja</strong>hren-Fußballfans<br />

mit Sponsorentrikot,<br />

schwarz-rot-goldener Blumengirlande<br />

und Deutschland-Harlekin-Hut. Kaum<br />

Hooligans und noch weniger Ultras waren<br />

an den Schlägereien beteiligt, die


supporters news<br />

27


supporters news<br />

eher einem zünftigen Schützenfestkra-<br />

wall glichen, als Fußballrandale. Und<br />

eines sei gesagt: An den Sicherheitsvorkehrungen,<br />

die eine enorme Summe<br />

an Steuergeldern verschlangen, lag es<br />

nicht.<br />

sicherheit statt freiheit:<br />

staates taktik<br />

Das sehen Politiker und Polizei natürlich<br />

anders. Das wohl durchdachte<br />

Sicherheitskonzept sei ausschlaggebend<br />

gewesen für den reibungslosen<br />

Ablauf der WM. Und die Freundlichkeit<br />

der deutschen Beamten. Letzterem<br />

kann man wohl sogar zustimmen.<br />

Hätte man als deutscher Fan aber<br />

auch kaum für möglich gehalten, dass<br />

deutsche Polizisten den ausländischen<br />

Gästen nicht erst mal ein fröhliches<br />

„Halts Maul“ entgegenträllern, bevor<br />

sie ihnen mit dem Schlagstock drohen.<br />

Kannte man so ja gar nicht, denn<br />

die vergangenen Monate waren eher<br />

geprägt von Provokationen gegenüber<br />

Fans, unverhältnismäßigem Einschreiten<br />

(auch gegen Fans) und Repressionen.<br />

Testlauf für die WM (mit dem Er-<br />

28<br />

gebnis, dass sich die Fans wehrten), wie<br />

man von hämisch grinsenden Beamten<br />

zu hören bekam. Zwar waren letztere<br />

auch in Massen vertreten, doch wie bereits<br />

geschrieben, anders als im Ligaalltag<br />

sah man sich nicht ständigen<br />

Provokationen ausgesetzt. In den Medien<br />

berichtete über die inoffi ziellen<br />

Trainingseinheiten natürlich kaum je-<br />

mand. Dafür aber über die offi ziellen<br />

WM-Übungen, wo Busblockaden (seit<br />

jeher WM-Tradition) und die Belage-<br />

rung von Trainingsgeländen durch geg-<br />

nerische Hooligans (logisch) aufgelöst<br />

wurden. Übrigens mit einigen Verlet-<br />

zungen. Manch ein Polizeischüler fühlte<br />

sich in der Rolle des Krawallmachers<br />

offenbar etwas zu wohl. Es kam also<br />

während der WM kaum zu nennens-<br />

werten Vorfällen. Die Welt atmete auf,<br />

und manch einer glaubte, dass die Sicherheitskräfte<br />

nun wieder das für den<br />

Steuerzahler vergleichsweise günstigere<br />

„Liga-Programm“ fahren würden.<br />

Wäre ja logisch. Manche waren<br />

gar so vermessen zu erwarten, dass<br />

nach der WM die Freundlichkeitsoffensive<br />

weiter anhalten sollte. Doch beide<br />

Gruppen sollten irren.<br />

back to normal?<br />

Nicht im Ansatz sollten sich die Hoffnungen<br />

der aktiven Fans (und teils auch<br />

Fanprojekte) bestätigen. Die Taktik,<br />

die bei der Polizei weiterhin gefahren<br />

wurde, hieß Repression sowie Provokation,<br />

und immer öfter wurde hierbei<br />

die Deeskalationsstrategie vollkommen<br />

vernachlässigt. Beispiele:<br />

w Beim Vorbereitungsspiel des <strong>HSV</strong><br />

gegen AS Rom wird das sowieso<br />

schon schlechte Verhältnis zwischen<br />

den ultraorientierten Gruppen<br />

und der Polizei weiter belastet.<br />

In und um den Block 22c halten sich<br />

Polizisten auf, die mit dieser Taktik<br />

zu verstehen geben „Wir haben ein<br />

Auge auf euch“. Pöbeleien sind das<br />

Resultat.<br />

w Beim Spiel gegen Schalke eskaliert<br />

die Situation, als Polizisten auf einen<br />

bereits am Boden liegenden Fan eintreten.<br />

Dies geschieht wieder direkt<br />

vor 22c, die anwesenden Fans äußern<br />

ihren Unmut verbal, es kommt<br />

im Nachhinein zu mindestens einer<br />

Anzeige wegen Beleidigung, außerdem<br />

kündigen die so genannten<br />

szenekundigen Beamten an, massiv


einzuschreiten, sollten sich solche Szenen wiederho-<br />

len. Gemeint ist hierbei nicht das Vorgehen gegen Kör-<br />

perverletzung im Amt. Logisch!<br />

w Fans erfahren auf einer privaten Party, dass die Polizeiführung<br />

gezielt ihren Beamten mitteile, dass sich in<br />

Block 22c eine große gewaltbereite Fangruppe aufhält,<br />

gegen die in Zukunft vorgegangen werden soll.<br />

w Fans, die sich in der Vergangenheit nichts zuschulden<br />

kommen ließen, wurden von der Polizei aufgesucht,<br />

um ihnen Betretungsverbote für „Gefahrengebiete“<br />

anlässlich des Arsenal-Spiels zu erteilen.<br />

w<br />

Die Polizei kündigt im November das partnerschaftliche<br />

Verhältnis zu den Fanprojekten auf, als sie im<br />

Rahmen einer Strafverfolgung (wiederum eine Beleidigung)<br />

den Fanladen des Lokalrivalen stürmt und neben<br />

Fans auch Mitarbeiter sowie den Vorstand des Trägervereins<br />

Jugend und Sport e.V. kontrolliert. Hiermit<br />

ignoriert die Polizeiführung die Immunität, die Fanprojekte<br />

als soziale Einrichtungen bisher genossen<br />

haben, und zeigt, dass die Mitarbeiter dieser Lokalitäten<br />

von ihnen nicht als Gesprächspartner im Rahmen<br />

der Gewaltprävention gesehen werden. Bereits zuvor<br />

wurden Fans mit Schlagstock- und Pfeffersprayeinsatz<br />

angegriffen.<br />

Soweit zu Vorkommnissen allein in Hamburg. Natür-<br />

lich ist dies die Fansicht. Die Beamten sehen das ganz<br />

anders. Schließlich war es beim EM-Qualifi kationsspiel<br />

in Bratislava erneut zu Ausschreitungen deutscher Hooligans<br />

und Rechtsradikaler gekommen, wie die Presse<br />

zu berichten wusste. Wenig später kam es zu Ausschreitungen<br />

in Berlin, nachdem Dresden-Fans bengalische<br />

Feuer gezündet und am Zaun gerüttelt hatten. Darunter<br />

auch Ultras. Das reichte, Deutschland schrie auf, und der<br />

DFB sah sich gezwungen, eine Task-Force einzusetzen.<br />

Diese besteht hauptsächlich aus „Sicherheitsexperten“,<br />

Polizisten und DFB-/DFL-Angestellten. „Schreibtischtäter“,<br />

wie mal ein Fanbetreuer des DFB im Vertrauen äußerte.<br />

Von einem Dialog mit Fanvertretern wurde geredet.<br />

Doch die werden nach eigenem Bekunden eher nicht<br />

darauf eingehen. Zu sehr sei das Verhältnis zerrüttet und<br />

das Vertrauen missbraucht. Als Stichwort sei hier nur<br />

das Märchen von der Ombudsstelle genannt. Und natürlich<br />

ist da der unvermeidliche Herr Pilz, der als „Experte“<br />

nach den Ausschreitungen von Berlin in der „Hamburger<br />

Morgenpost“ äußerte: „In Bundesligastadien sind die Sicherheitsstandards<br />

zu hoch geworden, also weichen die<br />

sogenannten Ultras in den Amateurbereich aus“. Eine<br />

Lüge, die er verbreitet, basierend hoffentlich „nur“ auf<br />

Unwissen, die den Sicherheitsfanatikern in die Hände<br />

spielt. Und dieser Mann soll ein Experte sein? Immerhin,<br />

es sind auch Leute mit Ahnung im Gremium vertreten.<br />

Christian Reichert <strong>zum</strong> Beispiel oder Thomas Schneider.


supporters news<br />

Allein, die werden gegen die Theoretiker<br />

vom Riederwald nichts ausrichten<br />

können. Und in der Praxis? Es rumort<br />

weiter. Wenn es nicht bereits weitgehend<br />

passiert ist, wird sich die Denkweise<br />

der Ultras ändern.<br />

radikalisierung der szenen<br />

Was man bei den immensen Versäumnissen<br />

von Polizei, Presse und Verbänden<br />

nämlich nicht unter den Tisch<br />

fallenlassen sollte, ist ein bundesweiter<br />

Trend der Ultras, sich in ihrer Subkultur<br />

zu radikalisieren. Galt es Ende des<br />

letzten <strong>Ja</strong>hrtausends noch für die Szene,<br />

sich von Hooligans zu distanzieren und<br />

die Floskel „Keep politics out of football“<br />

immer und immer wieder runter zu beten,<br />

so sieht dies sieben bis acht <strong>Ja</strong>hre<br />

später etwas anders aus. Viele Ultras<br />

denken und handeln mit einem größeren<br />

Politikinteresse als noch zu Beginn<br />

der Ultra-Welle. Vor allem die Kapitalismuskritik<br />

am Sport (Gegen den modernen<br />

Fußball) führt zu einem neuen<br />

Denkansatz in vielen Kurven. Auch<br />

werden rassistische Ausrutscher Einzelner<br />

mittlerweile von den meisten<br />

Kurven abgelehnt und verbal geahndet<br />

(Ausnahmen gibt es natürlich auch<br />

30<br />

hier). Leider nehmen einige Mitglieder<br />

die Repression und Verfolgung der Polizei<br />

allerdings auch als Freibrief, sich<br />

gegen diese nicht nur wehren zu dürfen<br />

sondern zu müssen. Zum einen birgt<br />

dies die Gefahr der Überreaktion in objektiv<br />

gesehen harmlosen Situationen.<br />

Andererseits ist hier eine Art „Selbstjustiz“<br />

festzustellen, beziehungsweise<br />

dem subjektiv erfahrenen Unrecht mit<br />

Unrecht zu begegnen. Das Ganze unter<br />

der Prämisse: „Werde ich wie ein Verbrecher<br />

behandelt, dann verhalte ich<br />

mich auch so.“ So ist es bereits in der<br />

jüngeren Vergangenheit immer wieder<br />

zu Zusammenstößen zwischen Ultra-<br />

Gruppen und der Staatsmacht gekommen.<br />

Stadionverbote für Mitglieder der<br />

Gruppen nach dem Gießkannen-Prinzip<br />

waren die erste Maßnahme der Polizei.<br />

Was von den Fans wiederum mit „Sippenhaft“<br />

betitelt wurde und eine weitere<br />

Radikalisierung zur Folge hatte.<br />

Vertrauen ist von Ultrà-Seite auf absehbare<br />

Zeit nicht mehr zu erwarten. Zu<br />

oft wurden Versprechen nicht eingehalten<br />

und die Schraube angezogen. Zu oft<br />

zeigten sich DFB und Polizei als hochnäsige<br />

Herrschaften, die sich selbst nie<br />

hinterfragten, die organisierten und da-<br />

mit „gefährlichen“ Ultras nicht für voll<br />

nahmen und sie mit Verboten belegten.<br />

Dieser Konfl ikt spitzte sich im heißen<br />

Herbst 2006 weiter zu, und ein Ausweg<br />

ist weniger in Sicht denn je. Durch Repressionen,<br />

den misslungenen Versuch<br />

einer wissenschaftlichen Erörterung<br />

des Phänomens Ultrà und falsche<br />

Lösungsansätze hat man die Szene in<br />

die Radikalität getrieben und frühere<br />

dahingehende Tendenzen eher unterstützt<br />

als bekämpft. Besonnene Köpfe<br />

der Szene fanden kein Gehör für moderate<br />

Reaktionen mehr und wurden teils<br />

selbst radikal. Das Ganze, weil sich die<br />

Verbände, Polizeiführer und szenekundigen<br />

Beamten sowie selbsternannten<br />

Fanforscher ihrer Sache zu sicher waren,<br />

um die tatsächliche Lage der deutschen<br />

Fußballnation beurteilen zu können.<br />

Es ist ein Umdenken nötig. Nicht<br />

nur bei den Ultras sondern auch und<br />

ganz speziell bei staatlichen Institutionen<br />

und Verbänden. Sonst hat man den<br />

bereits im Herbst propagierten Hooliganismus<br />

in naher Zukunft wirklich wieder<br />

<strong>zum</strong> Leben erweckt. Und bei diesem<br />

Umdenken gilt nur ein Grundsatz:<br />

Kommunikation statt Repression. Anders<br />

geht es nicht.


tellerrand-storys<br />

aus deutschland und der welt<br />

text | philipp markhardt · foto | tim hoischen<br />

hamburg – Passend zur Weih-<br />

nachtszeit entdecken die Vereine der<br />

Oberliga Nord ihre Herzen füreinander.<br />

Anstatt sich gegenseitig anzuzicken war<br />

man sich bei der Verlegung des Spiels<br />

Altona 93 gegen Holstein Kiel II vom<br />

17. auf den 16.12. schiedlich-friedlich.<br />

Grund hierfür: Am Abend des 16.12. haben<br />

beide Teams ihre Weihnachtsfeiern.<br />

Da geht uns doch das Herz auf!<br />

frankfurt/main - Der Deutsche<br />

Fußball-Bund hat Helmut Spahn <strong>zum</strong><br />

neuen hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten<br />

ernannt. Der ehemalige Leiter<br />

des Spezialeinsatzkommandos der<br />

Polizei Frankfurt und Sicherheitschef<br />

des WM-OK tritt die Nachfolge des bisher<br />

ehrenamtlich tätigen DFB-Sicherheitsbeauftragten<br />

Alfred Sengle an.<br />

Spahn wird auch die so genannte «Task<br />

Force» gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit<br />

und Rassismus leiten. Woher<br />

da wohl der Wind weht...<br />

allensbach – Das Institut für De-<br />

moskopie in Allensbach hat im Auf-<br />

trag von Sportfi ve gar Erstaunliches<br />

über die Konsum- und Lebensgewohn-<br />

heiten deutscher Fußballfans herausge-<br />

funden. Neben so langweiligen Fakten<br />

wie „78 % der Aachener Fans besitzen<br />

ein Handy“ oder „Mit 16 % hat Energie<br />

Cottbus die Anhängerschaft mit den wenigsten<br />

Hunden“ stellte das Institut auch<br />

fest, dass 72 % der Bayernfans regelmäßig<br />

in die Kirche gehen. Das sind 3%<br />

mehr als im Bundesdurchschnitt! Damit<br />

ist jetzt auch offi ziell bestätigt, was<br />

viele <strong>HSV</strong>er schon immer wussten: Die<br />

Bayern schummeln!<br />

stockholm – Seltsame Sitten bei<br />

den Schweden. Um die Meisterschaft<br />

von AIK Stockholm zu verhindern, haben<br />

Anhänger von Djurgarden IF von ihrer<br />

Mannschaft eine Niederlage beim<br />

Spitzenreiter Elfsborg gefordert. Andernfalls<br />

werde man den Platz stürmen.<br />

Die Forderung war jedoch grundlos.<br />

Auch ohne die Hilfe der Fans wurde<br />

Elfsborg Meister, weil das Spiel gegen<br />

Djurgarden mit einem ungefährdeten<br />

1-0 endete.<br />

berlin – Nicht nur in Hamburg<br />

durchsucht die Polizei neuerdings Fanprojekte.<br />

In einem Ermittlungsverfahren<br />

wegen Graffi ti rund um das Berliner<br />

Olympiastadion hat die Polizei fünf<br />

Wohnungen und das <strong>Club</strong>haus der Harlekins<br />

Berlin – also das Berliner Fanprojekt<br />

- durchsucht. An der Polizeiaktion<br />

waren etwa 20 Beamte des<br />

Landeskriminalamtes beteiligt, teilte<br />

die Staatsanwaltschaft mit. Neben<br />

zwei so genannten Rauchtöpfen sei eine<br />

Clownskopf-Sprühschablone sichergestellt<br />

worden. Laut Staatsanwaltschaft<br />

hat es in den vergangenen Monaten im<br />

Umfeld des Olympiastadions mehrfach<br />

Farbschmierereien gegeben. Unter anderem<br />

seien polizeifeindliche Schriftzüge<br />

gesprüht worden...<br />

frankfurt – Die Deutsche Fußball-<br />

Liga will zukünftig gegen Hobbyfi lmer<br />

vorgehen, die Spielszenen von Bundesligaspielen<br />

ins Netz stellen. „Wir holen<br />

jetzt <strong>zum</strong> großen Gegenschlag aus“,<br />

sagte der Sprecher der Deutschen Fußball-Liga<br />

(DFL) Tom Bender der „Berliner<br />

Zeitung“. Der Verband hat nun die<br />

Firma NetResult damit beauftragt, Urheberrechtsverstöße<br />

aufzuspüren, die<br />

Verantwortlichen ab<strong>zum</strong>ahnen und Unterlassung<br />

zu fordern. Auch zivil- und<br />

strafrechtliche Verfolgung liegt im Bereich<br />

der Möglichkeiten. „Die DFL kann<br />

und wird nicht einfach zusehen, wie unser<br />

Inhalt missbräuchlich genutzt wird“,<br />

sagte Bender. Ziel der DFL ist es, über<br />

den DFB mit der Fifa, der Uefa und den<br />

europäischen Profi ligen eine gemein-<br />

same Linie gegen Rechtepiraterie im In-<br />

ternet zu fi nden. Schon geil, wer sich er-<br />

dreistet zu behaupten, ihm gehöre der<br />

Fußball. Und ein weiteres Zeichen der<br />

Ignoranz der Verbände.<br />

supporters news<br />

31


supporters news<br />

leseschmaus<br />

immer erste klasse –<br />

die geschichte des hamburger sv<br />

text | philipp markhardt<br />

Die mittlerweile vierte Aufl age von<br />

„Immer erste Klasse“ ist pünktlich<br />

vor Weihnachten erschienen und bis in<br />

den Herbst 2006 aktualisiert worden.<br />

Und was soll man sagen? Es ist immer<br />

noch das Standardwerk für jeden <strong>HSV</strong>-<br />

Fan. Von der Gründung des SC Germania<br />

bis zur jetzigen Krise ist jedes Kapitel<br />

des Vereins dokumentiert, was<br />

ja nicht jeder <strong>Club</strong> von sich behaupten<br />

kann. Allzu gern spart man die 12<br />

dunklen <strong>Ja</strong>hre nationalsozialistischer<br />

Herrschaft aus, um die negativen Seiten<br />

den Lesern vorzuenthalten. Nicht<br />

32<br />

jedoch hier, wo Negatives wie auch Positives<br />

objektiv und ohne Bewertung beschrieben<br />

werden. Ab und an mal ein<br />

kleiner Kommentar zur Aufl ockerung,<br />

ansonsten aber die geballten Informa-<br />

tionen <strong>zum</strong> <strong>HSV</strong> e.V., wenn auch eben<br />

nur zur ersten Fußballmannschaft und<br />

nicht <strong>zum</strong> Universalsportverein. Viel-<br />

leicht würde dies aber auch eine ganze<br />

Enzyklopädie erfordern. Als Zusatz-<br />

„Schmankerl“ haben die Autoren übrigens<br />

ein paar Fotoseiten eingebaut, die<br />

die Highlights aus dem <strong>HSV</strong>-Museum<br />

zeigen. Wärmste Kauf-beziehungs-<br />

fußballlexikon hamburg<br />

text | marco meyer<br />

Ein Lexikon der besonderen Art. Es<br />

fi ndet sich das geballte Wissen <strong>zum</strong><br />

Hamburger Fußball, welches in ansprechender<br />

(und vor allem ganz schön<br />

dicker) Form vermittelt wird. Neben allen<br />

Hamburger Fußballvereinen fi nden<br />

sich auch die Stadien und die Spieler der<br />

Vergangenheit und Gegenwart. Fußballgrößen<br />

wie Uwe Seeler und Adolf<br />

Jäger werden ausführlich behandelt,<br />

ebenso fi nden sich etliche weitere ehemaligen<br />

<strong>HSV</strong>-Spieler in diesem Wälzer<br />

wieder. Schön ist auch die Tatsache,<br />

dass der <strong>HSV</strong> und der Lokalrivale – als<br />

die dem Laien bekannten Vereine der<br />

Stadt - nicht über die Maßen behandelt<br />

werden, sondern dass auch solche Tra-<br />

weise Schenkempfehlung also. Und hoffentlich<br />

geht die vierte Aufl age des 436<br />

Seiten dicken Wälzers nicht als letzte<br />

Ausgabe unter dem Titel „Immer erste<br />

Klasse“ in die Annalen ein. Kostet 24,90<br />

Euro und gibt es unter anderem in den<br />

Shops des <strong>HSV</strong> und natürlich im Buchhandel.<br />

ISBN 3-89533-539-8.<br />

ditionsvereine wie Union 03 oder Altona<br />

93 den selben Platz einnehmen dürfen.<br />

Wer sich intensiv mit dem <strong>HSV</strong> und<br />

seiner Geschichte befassen möchte,<br />

soll sich ein Buch über den <strong>HSV</strong> kaufen<br />

(siehe andere Rezension). Wen aber<br />

die riesige Bandbreite des Hamburger<br />

Fußballs, seiner Vereine, Spieler und<br />

Kuriositäten interessiert, der hat mit<br />

diesem Buch eine wahre Fundgrube<br />

in Händen. Exzellent geeignet, um in<br />

Fußballexpertenrunden mit Wissen zu<br />

glänzen! Das Fußballlexikon Hamburg<br />

ist im Verlag Die Werkstatt erschienen<br />

und im guten Buchhandel für 24,90 Euro<br />

erhältlich. ISBN 3-89533-477-4.


ivalen – der etwas andere führer zu den 92 englischen profi -vereinen<br />

text | phillipp markhardt<br />

Das neueste Buch aus dem Hause<br />

Trolsen Communicate! befasst<br />

sich, wie seine Vorgänger, mit<br />

der Fanszene in England. Neu ist allerdings,<br />

dass es hier nicht um eine<br />

spezielle Fangruppe geht, sondern<br />

tatsächlich alle Anhängerschaften der<br />

92 englischen (und walisischen) Profi<br />

vereine kurz und knackig auf je einer<br />

Doppelseite vorgestellt werden. Das<br />

führt den Leser zu teils illustren Vertretern<br />

wie den Kidderminster Harriers<br />

oder Macclesfi eld Town - und zu<br />

einigem Stirnrunzeln. Denn neben den<br />

Vorstellungen der Vereine und Fangruppen<br />

inklusive Geldwert des <strong>Club</strong>s<br />

und Stadionauslastung gehört unter<br />

anderem auch eine so genannte „Gestörten-Tabelle“,<br />

die – bis auf Platz 1<br />

(Cardiff City) – einige Überraschungen<br />

parat hält. So rangiert unter den<br />

„Hooligan-Top-Ten“ nicht einer der berühmtberüchtigten<br />

Londoner Vereine<br />

West Ham, Mill Wall und Chelsea, und<br />

auch die Scouser-Fraktion muss sich<br />

<strong>zum</strong> Beispiel Lincoln City, Swindon<br />

Town und Port Vale geschlagen geben,<br />

was allerdings daran liegt, dass<br />

hier Verhaftungen und Stadionverbote<br />

in Relation zu den durchschnittlichen<br />

Zuschauerzahlen gesetzt werden.<br />

Neben den Erklärungen über die<br />

ARSENAL<br />

AUCH BEKANNT ALS<br />

THE ARSE<br />

14<br />

WER SEID IHR?<br />

Tja, wie gut ist dieser Haufen tatsächlich? Über lange Zeiträume hinweg mit dem Etikett „langweilig“ versehen<br />

– sicher nicht gerade korrigiert durch die niedrigste Kameraposition der Liga, die Arsenals Spiele im Fernsehen<br />

seltsam � ach und eindimensional erscheinen lässt – überraschte Arsenal die Fußballfans, als man den Verein<br />

anlässlich des Beginns des neuen <strong>Ja</strong>hrtausends als „Team des <strong>Ja</strong>hrhunderts“ auszeichnete. 1919 in die alte<br />

erste Division aufgestiegen, waren sie seitdem dauerhafter Bestandteil dieser Liga und längstes Mitglied in<br />

der oberen Spielklasse. Damit halten sie einen durchschnittlichen Liga-Tabellenplatz von 8.5 und platzieren<br />

sich somit kurz vor Liverpool (8.7). Aber eigentlich sind es die Ereignisse in den <strong>Ja</strong>hren seit Beginn<br />

des 21. <strong>Ja</strong>hrhunderts, die jedermann ins Staunen geraten lassen. Arsène Wengers sportlicher Erfolg,<br />

Meisterschaft und Pokal gleich zweimal im Doppel geschafft und mühelos die längste Serie ungeschlagener<br />

Spiele in der Geschichte des englischen Pro� fußballs hingelegt zu<br />

haben, wird nur geschmälert durch Arsenals durchwachsenes Abschneiden<br />

in der Champions League.<br />

n<br />

Wenger verblieb lange Zeit einsilbig, wenn man ihn befragte, wie lange denn Arsenals<br />

Rekord von 49 ungeschlagenen Spielen in Folge Bestand haben<br />

würde. Seine ablehnende Haltung zu Prognosen aller Art war Resultat<br />

bitterer Erfahrung. Eine beiläu� ge Bemerkung im <strong>Ja</strong>hre 2002, wonach er<br />

Die Rolle von Woolwich Arsenal<br />

in der Waffenentwicklung ist aktueller<br />

als viele denken: Großbritanniens<br />

erste Atombombe<br />

wurde in den vierziger <strong>Ja</strong>hren<br />

auf dem Gelände entwickelt.<br />

Zündkappen mit dazugehöriger<br />

Elektronik wurden in der<br />

(höchst unpassend benannten)<br />

Ha-ha Road hergestellt.<br />

nicht überrascht wäre, „wenn die Mannschaft<br />

die ganze Saison über ungeschlagen“ bliebe,<br />

erwies sich als jene Sorte Belastung, die das<br />

Team nun gar nicht brauchen konnte: Sie verloren<br />

sechs Spiele und wurden von Manchester<br />

Empfohlene Webseite: www.arseweb.com<br />

BERÜHMTE FANS<br />

John Lydon<br />

Ex-Sex Pistols<br />

Osama Bin Laden<br />

Höhlenbewohner<br />

Rory Bremner<br />

Impressionist<br />

United noch am letzten Spieltag überholt – nachdem ein bekannter Buchmacher<br />

schon auf Arsenals Titelgewinn auszuzahlen begonnen hatte. Hätte Arsenal noch<br />

längere Zeit im Highbury spielen müssen, hätte dies bedeutet, vor nur etwa der<br />

Hälfte der Zuschauerzahl aufzulaufen, die Manchester United bei ausverkauftem<br />

Haus erreichen kann. Highburys Kapazität liegt bei 38.500, und die örtliche<br />

Nachbarschaft hat energisch gegen einen Ausbau protestiert. Die Errichtung des<br />

neuen Stadions in Ashburton Grove war daher nur konsequent. Dies, und Nick<br />

Hornbys Fanfarenruf an die fußballerische Mittelschicht, „Fever Pitch“, mag vielleicht erklären, warum Arsenal einen großen<br />

Anteil der „neuen Art Fußballfans“ unter seinen Zuschauern hat: Leute, die nicht die geringste Lust haben, in irgendeiner<br />

Form zur Stimmung im Stadion beizutragen. Schmähungen wie „Highbury is a library (Highbury ist `ne Bücherhalle)” sind<br />

inzwischen bei den Gästefans <strong>zum</strong> Standard geworden.<br />

Fankultur kollidierte mit moderner Kunst, als Performance-Künstler Michael Landy seine „Breakdown“-Installation in einem<br />

leeren Ladengeschäft in Londons Oxford Street abhielt. Nachdem er seinen gesamten Besitz zerstört hatte (inklusive einer<br />

Sammlung von Kunstwerken, die ein kleines Vermögen wert gewesen sein musste), wartete er bis ganz <strong>zum</strong> Schluss, ehe<br />

er auch seinen geliebten Arsenal-Schal in die Presse warf.<br />

WIE GEHTS VORAN?<br />

JOJO<br />

QUOTE<br />

Wenn man die Tabellenpositionen innerhalb der Liga seit 1960 betrachtet, hat Arsenal noch einiges zu tun, um Liverpool<br />

zu überholen, die einen durchschnittlichen abschließenden vierten Tabellenplatz innehaben. So hätte eine Meisterschaft<br />

in der Saison 2004-05 einen Nach-1960-Durchschnittswert von 6.09 gebracht. Und Manchester United hätte unter dem<br />

siebten Rang einlaufen müssen, um Arsenal auf Tabellenplatz Zwei dieser Langzeitwertung vorbeirücken zu lassen.<br />

...Obwohl allgemein als Highbury bekannt, hieß der Ground of�ziell „Arsenal Stadium“...<br />

...Der ehemalige Manager Herbert Chapman sorgte dafür, dass die U-Bahn-Station Gillespie<br />

Road einen anderen Namen erhielt: Arsenal...<br />

...Arsenal war der erste Verein, der zwei Wettbewerbe in einer Saison gewann: Den F.A.-<br />

Cup und den Ligapokal, 1993...<br />

0%<br />

(teils sehr einseitigen) Rivalitäten<br />

– Liverpool und Manchester streiten<br />

beispielsweise seit jeher über den<br />

Titel der besten Mannschaft überhaupt,<br />

Norwich Citys Fans nehmen<br />

es hingegen Ipswich Town sehr<br />

übel, dass diese sie jahrelang als<br />

Bauerntölpel bezeichneten – gibt<br />

das Buch auch Aufschluss über Kuriositäten<br />

in der Vereinsgeschichte.<br />

Wer hätte nach dem Debakel<br />

gegen die Stuttgarter Kickers<br />

schließlich erwartet, dass es auch<br />

schlimmer kommen kann? Oxford<br />

United fl og beispielsweise gleich<br />

fünfmal hintereinander im Pokal<br />

bei Amateuren raus. Und Fulham-<br />

Eigner al-Fayed ließ aus Wut über<br />

negative Presseberichte, die den<br />

Abstieg des <strong>Club</strong>s vorhersagten, den<br />

Reportern nach dem <strong>Klassenerhalt</strong><br />

Fulhams von seinem Luxus-Kaufhaus<br />

Harrods Messer und Gabel samt Kopie<br />

der Artikel schicken, nachdem er<br />

ihnen vorher angedroht hatte, ihnen<br />

ihre Worte <strong>zum</strong> Fraß vorzuwerfen. Für<br />

den unbedarften Leser vielleicht nicht<br />

immer interessant, teils aber sehr humorsk<br />

geschrieben, zeigt sich schlussendlich<br />

auch die Liste prominenter<br />

Fans (inklusive Beruf) der jeweiligen<br />

Vereine. So hatte Osama bin Laden<br />

RIVALEN<br />

RIVALEN<br />

Die Phrase „Die Paarungen dieser Vereine haben eine gewisse Tradition“ muss häu� g herhalten, um Rivalitäten<br />

zu rechtfertigen, auch wenn es nur wenig gab, was die Fans in der Vergangenheit trennte. Arsenal gegen<br />

Spurs jedoch ist eines jener überraschend wenigen Derbies, bei denen von Anfang an schlechte Stimmung herrschte.<br />

Die Gunners zogen 1912 aus Plumstead, südöstliches London, hinzu, und waren damit der erste Verein, der aus seiner<br />

gewachsenen Umgebung fortzog. Tottenham war – und ist bis heute – höchst verärgert über die<br />

Außenseiter, die da mitten im heimischen Territorium gelandet waren. In den unsicheren Zeiten,<br />

in denen die Football Association plante, die Anzahl der Ligaplätze zu vergrößern, hatte Arsenal<br />

sich in nicht gerade feiner Weise hervorgetan, um 1919 aus der zweiten Division aufzusteigen<br />

– obwohl man in der aktuellen Liga gerade mal Fünfter geworden war. Und ihr Aufstieg erfolgte auf Kosten Tottenhams,<br />

die sich am Ende der Tabelle der ersten Division wiedergefunden hatten. Arsenal führte aus, dass die F.A. richtig handelte,<br />

als man Arsenal das OK gab; schließlich hätte der Verein schon immer die neue Ligastruktur unterstützt, während Spurs<br />

alles auf das Gegenmodell, die Southern League, gesetzt hätte.<br />

Die Spannungen zwischen den beiden Vereinen verschärften sich, nachdem Arsenal 1971 das Doppel gewann, wobei die<br />

Meisterschaft durch ein Kopfballtor von Ray Kennedy an der White Hart Lane entschieden wurde.<br />

Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Spurs als der führende Verein in London gesehen. Dann<br />

aber kam Arsenal und begann, all ihre Erfolge zu relativieren. Schließlich begnügten sich die<br />

Spurs damit, allgemein als die Mannschaft mit dem attraktiveren und unterhaltsameren Fußball<br />

zu gelten, während man Arsenal eine zähe Neigung zur Defensive nachsagte. Als diese für<br />

lange Zeit gültige Charakterisierung der beiden Mannschaften schließlich aus dem Fenster ging,<br />

war Spurs alles andere als erfreut. Als Tottenham dann im <strong>Ja</strong>hre 1996<br />

Christian Gross als Trainer verp� ichtete, sah man das am Highbury<br />

als eindeutige Nachahmerei: Wenger, nur ein <strong>Ja</strong>hr vorher zu Arsenal<br />

gekommen, hatte erfolgreich die entspannte, kontinentaleuropäische<br />

Arbeitsweise mit seinem Erscheinen auf der britischen Bild� äche eingeführt.<br />

Dass die Sache mit Gross für die Spurs so katastrophal schief ging, schien gleichsam<br />

ein Symptom ihrer verzweifelten Versuche, mit Arsenal Schritt zu halten.<br />

MANCHESTER UTD<br />

CHELSEA<br />

Die Frage, ob die Gegnerschaft zu Tottenham derer zu Manchester United<br />

entspricht, ist bei Arsenal inzwischen zu einer durchaus heftigen<br />

Debatte geworden, gibt es doch zwei widerstreitende Standpunkte: Traditionalisten sind entsetzt<br />

darüber, dass die Duelle mit Tottenham zugunsten einer andauernden Pöbelei gegen Manchester<br />

United heruntergespielt werden. Dass Fergusons Leute als Gegner Nummer Eins genannt werden, wird<br />

in manchen Ecken des Stadions als künstlich erschaffenes Phänomen gesehen, implantiert in die Hirne<br />

junger Fans, die Fußball nur von den Sky-Sports-Berichterstattungen kennen. Man solle doch lieber ver-<br />

eint stehen im Hass auf den Feind ein paar Straßen weiter. Nicht überraschend kommt von anderen als<br />

Antwort, dass man das ganze Spurs-Zeug doch getrost in den Abfalleimer der Geschichte treten solle, da<br />

Spurs heute wirklich nicht mehr als eine Statistenrolle spielen würde, selbst, wenn man nur die Londoner<br />

Szene betrachtet.<br />

LOVE/HATE<br />

Arsenal-Helden gibt es jede Menge, aber immer<br />

wieder wird Ian Wright erwähnt, der als der<br />

maßgebliche Faktor für das Revival des Vereins in der jüngeren<br />

Vergangenheit gilt. Alex Ferguson ist ein Gegner,<br />

der sich schnell anbietet, aber sein Platz in der Halle des<br />

Hasses könnte ihm schon bald von Chelseas Jose Mourinho<br />

streitig gemacht werden, dessen undiplomatischer<br />

Interview-Stil ihm bereits jede Menge Gegner bescherte.<br />

GESÄNGE<br />

Bei Arsenal scheint<br />

es eine Vorliebe für<br />

Lieder der Pet Shop<br />

Boys und der Village<br />

People zu geben,<br />

wenn man an „One-Nil<br />

to the Arsenal“ denkt<br />

(obwohl West Broms Fans steif<br />

und fest behaupten, ihr „Go<br />

West – Bromwich Albion“ sei<br />

ihnen eher eingefallen).<br />

Die Emirates Airlines aus Saudi-Arabien werden geschätzte drei Millionen Pfund pro <strong>Ja</strong>hr für<br />

die Namensrechte an Arsenals neuem Stadion auf den Tisch blättern. Dies mag vielen Fans<br />

unbekannt sein, die sich über solches Sponsoring auslassen. Sowohl Sponsor als auch Verein<br />

gehen von einer Vertragslaufzeit für „The Emirates Stadium“ von 15 <strong>Ja</strong>hren aus – und<br />

das mag viele dann doch zu einem überraschten „Das ist ja richtig Holz!“ bewegen.<br />

GESTÖRTEN-TABELLE<br />

RANG 85<br />

TOTTENHAM<br />

RESULTATE<br />

GEGEN<br />

MANCHESTER<br />

UTD<br />

SIEG<br />

38%<br />

VERLOREN<br />

37%<br />

UNENTSCHIEDEN<br />

25%<br />

GELD-<br />

WERT-QUOTE<br />

94%<br />

EUER<br />

STADION<br />

IST ZU<br />

GROSS<br />

QUOTE<br />

AUSLASTUNG<br />

99%<br />

15<br />

supporters news<br />

(Höhlenbewohner) eine Dauerkarte<br />

bei Arsenal, und Britney Spears (Popstar)<br />

wird aufgrund ihres Anwesens<br />

nahe Cheltenham eine Vorliebe für den<br />

dortigen <strong>Club</strong> Cheltenham Town unterstellt.<br />

Über diese beiden kann Macclesfi<br />

eld Town allerdings nur lachen:<br />

Kein geringerer als der Allmächtige<br />

(führende Himmelsmacht) persönlich<br />

ist Fan der „Fowl Incest Calmed“, wie<br />

der Spitzname der Mannschaft lautet.<br />

Zumindest behauptete der ehemalige<br />

Vorsitzende Alan Cash einmal: „Gott<br />

ist auf unserer Seite“. Wer also einen<br />

interessanten und mit leichtem<br />

Augenzwinkern geschriebenen Reiseführer<br />

durch Englands Profi ligen<br />

sucht, sollte Geoff Harvey und Vanessa<br />

Strowger mit „Rivalen“ eine Chance<br />

geben. Für 14,90 Euro gibt’s das gute<br />

Stück <strong>zum</strong> Beispiel im 1887-Shop im<br />

Fanhaus, bei amazon.de und natürlich<br />

im gut sortierten Buchhandel.<br />

ISBN 978-3-9809064-3-2<br />

33


supporters news<br />

jetzt wird’s wild<br />

hamburg wildcats wechseln <strong>zum</strong> hsv<br />

text & fotos | oliver peters<br />

Nach der ersten gemeinsamen<br />

Saison als <strong>HSV</strong><br />

Stealers bekommt die<br />

Baseballabteilung erneut<br />

Zuwachs. Die Softballerinen der Victoria<br />

Wildcats wechseln <strong>zum</strong> Hamburger<br />

Sport-Verein e.V. und ermöglichen<br />

somit auch weiblichen Interessenten,<br />

diesen nicht ganz alltäglichen Sport<br />

auszuüben.<br />

Im Gegensatz zur allgemeinen<br />

Meinung wird Softball keineswegs<br />

mit weicheren Bällen gespielt. Es<br />

ist lediglich eine auf das weibliche<br />

Geschlecht angepasste Version des<br />

Baseballs. Die Laufwege sind etwas<br />

kürzer und der Ball größer. Dieses<br />

wirkt sich aber in keiner Weise auf die<br />

Attraktivität dieser Sportart aus, denn<br />

wer schon mal ein Softballspiel gesehen<br />

hat, wird die Leistung der Mädels<br />

anerkennend beurteilen.<br />

Die <strong>HSV</strong> Wildcats werden im kommenden<br />

<strong>Ja</strong>hr mit zwei Mannschaften<br />

sowohl in der Landes- als auch in der<br />

Verbandsliga gegen Teams aus Ham-<br />

34<br />

burg und Schleswig-Holstein spielen.<br />

Leider hat es für die 1. Damen in der<br />

vergangnen Saison nicht <strong>zum</strong> <strong>Klassenerhalt</strong><br />

in der Bundesliga gereicht,<br />

und so kann das <strong>Ja</strong>hr 2007 <strong>zum</strong><br />

Neuaufbau unter der Raute genutzt<br />

werden. Eines steht aber bereits jetzt<br />

fest: Der sofortige Wiederaufstieg ist<br />

das Ziel.<br />

„Die Grundvoraussetzungen sind<br />

auf jeden Fall vorhanden“, so Michèl<br />

Spethmann, der Trainer der 1. Damen.<br />

„Wir haben sehr gute Spielerinnen,<br />

und Gott sei Dank hat der Abstieg<br />

keine Austrittslawine ausgelöst. Die<br />

Mädels haben sich entschieden, diese<br />

schwierige Zeit gemeinsam durchzustehen<br />

und gemeinsam den Aufstieg<br />

zu packen!“<br />

Nichtsdestotrotz werden noch immer<br />

neue Spielerinnen gesucht. Die 2.<br />

Damen bietet das ideale Sprungbrett<br />

für eine Karriere als Softballerin. Von<br />

einem Alter von 14 <strong>Ja</strong>hren an kann<br />

hier die erste Luft des Ballparks geschnuppert<br />

werden, und wer einmal<br />

das metallische Klingen des Balls<br />

am Schläger gehört hat, will gar nicht<br />

wieder aufhören.<br />

Wer also mal beim Training vorbeischauen<br />

möchte, ist jederzeit herzlich<br />

eingeladen. Zurzeit fi ndet das Training<br />

natürlich nicht auf dem Platz sondern<br />

in der Halle statt. Die Hallenadresse<br />

sowie Trainingszeiten fi ndet ihr auf<br />

www.hsv-baseball.de. Sportzeug,<br />

Turnschuhe und Spaß reichen für den<br />

Anfang vollkommen aus.<br />

Bei weiteren Fragen steht die Baseballabteilung<br />

jederzeit zur Verfügung.<br />

Meldet Euch per Mail an oliver.peters@hsv.de<br />

oder tagsüber unter 040<br />

/ 41 55 – 15 00.


golfen unter der raute!<br />

die golf-abteilung des hsv<br />

text | sven freese<br />

Der Hamburger Sport-Ver-<br />

ein e.V. hat seit dem <strong>Ja</strong>hre<br />

2005 eine sehr erfolgreiche<br />

Golfsparte im Verein. Diese<br />

Abteilung ist in den letzten beiden <strong>Ja</strong>h-<br />

ren stark gewachsen und zählt im De-<br />

zember 2006 über 120 Mitglieder. Dies<br />

kann wirklich als Erfolg gewertet wer-<br />

den. Der Partner des <strong>HSV</strong> ist der „Golf-<br />

park Weidenhof“ in Pinneberg. Auf der<br />

Anlage gibt es neben einen attraktiven<br />

18-Loch-Platz mit sportlichem, unge-<br />

zwungenem Ambiente. Aber er bietet<br />

noch viel mehr, wie einen Academy<br />

Platz, eine Driving Range, Restaurante,<br />

Lounge und erfahrene Pros.<br />

Dies alles ist nur 20 Minuten von der<br />

Hamburger Innenstadt entfernt.<br />

Nun gibt es im <strong>Ja</strong>hr 2007 ein komplett<br />

überarbeitetes Programm, und<br />

zwar ist es nicht nur für 2007, sondern<br />

auch für 2008 gültig.<br />

programm 2007 und 2008<br />

variante standard<br />

w Mitglied im Hamburger Sport-Verein<br />

e.V. und im Golfpark Weidenhof<br />

e.V.<br />

w Mitgliedschaft inkl. DGV- und<br />

GVSH-Mitgliedschaft plus <strong>Club</strong>ausweis<br />

w Nutzung aller Übungsbereiche von<br />

Montag bis Freitag<br />

w Nutzung des Platzes von Montag<br />

bis Freitag<br />

w Verwaltung des Handicaps erfolgt<br />

im Golfpark Weidenhof<br />

w Greenfee-Ermäßigung am Wochenende<br />

und Feiertags<br />

w Keine Aufnahmegebühr im Golfpark<br />

Weidenhof und im <strong>HSV</strong><br />

w <strong>Ja</strong>hresbeitrag 780 €<br />

variante premium<br />

w Mitglied im Hamburger Sport-Verein<br />

e.V. und im Golfpark Weidenhof<br />

e.V.<br />

w Mitgliedschaft inkl. DGV- und<br />

GVSH-Mitgliedschaft plus <strong>Club</strong>ausweis<br />

w Nutzung aller Übungsbereiche von<br />

Montag bis Sonnabend<br />

w Nutzung des Platzes von Montag<br />

bis Sonnabend<br />

w Verwaltung des Handicaps erfolgt<br />

im Golfpark Weidenhof<br />

w Greenfee-Ermäßigung an Sonnund<br />

Feiertagen<br />

w Keine Aufnahmegebühr im Golfpark<br />

Weidenhof und im <strong>HSV</strong><br />

w <strong>Ja</strong>hresbeitrag 980 €<br />

schnupperkurs exklusiv für<br />

hsv mitglieder<br />

w 3 Stunden Schnuppergolf im Golfpark<br />

Weidenhof<br />

w Langes Spiel auf der Driving Range<br />

w Erläuterung des Griffes und des<br />

Schwungs<br />

w Putt-Turnier<br />

w Termine: Werden im <strong>Ja</strong>nuar 2007<br />

veröffentlicht<br />

supporters news<br />

w Kosten: nur 19,00 € pro Person<br />

w Anmeldung über den Hamburger<br />

Sport-Verein<br />

golfkurse exklusiv für hsv<br />

mitglieder<br />

w 6 x 1,5 Stunden am Abend oder 4 x<br />

2,15 Stunden am Wochenende<br />

w Einführung in alle Schlagvarianten<br />

w Während der Kurslaufzeit können<br />

sämtliche Übungsanlagen des<br />

Weidenhofes von den Teilnehmern<br />

kostenfrei genutzt werden<br />

w 8-10 Teilnehmer inkl. Leihschläger<br />

und Range-Bällen<br />

w Termine nach Absprache<br />

w Kosten: 145,00 € pro Person<br />

w Anmeldung über den Hamburger<br />

Sport-Verein<br />

vorteile der hsv mitgliedschaft<br />

w Volles Stimm- und Mitspracherecht<br />

w Vereinsmagazin <strong>HSV</strong>Live frei Haus<br />

w Vergünstigungen auf Fußball-Dauerkarten<br />

w Vorkaufsrecht für Fußball-Heimspiele<br />

35


supporters news<br />

abteilung tanzsport-norderstedt<br />

stellt sich vor. tanzen im hsv.<br />

text & fotos | abteilung tanzsport-norderstedt<br />

Nach der ersten gemeinsamen<br />

Saison als <strong>HSV</strong><br />

Stealers bekommt die<br />

Baseballabteilung erneut<br />

Zuwachs. Die Softballerinen der Victoria<br />

Wildcats wechseln <strong>zum</strong> Hamburger<br />

Sport-Verein e.V. und ermöglichen<br />

somit auch weiblichen Interessenten,<br />

diesen nicht ganz alltäglichen Sport<br />

auszuüben.<br />

Seit dem 1. April 2006 tanzen unsere<br />

Mitglieder im Zeichen der Raute<br />

– aber wer sind wir, und wo kommen<br />

wir her?<br />

Getanzt wird an der Ohechausse<br />

442c in 22848 Norderstedt bereits<br />

seit über 30 <strong>Ja</strong>hren. Zunächst als<br />

Sparte des TUS Alstertal und die vergangenen<br />

6 <strong>Ja</strong>hre eigenständig unter<br />

dem Namen Tanzcenter Elbe Hamburg<br />

e. V.<br />

Mit unseren etwa 260 Mitgliedern<br />

zählen wir zu einem der größten Tanzvereine<br />

oder Tanzsportabteilungen in<br />

Norddeutschland. Bei uns wird sowohl<br />

der Freizeittanz als auch der<br />

Turniertanz trainiert. Ausgestattet<br />

36<br />

mit drei großen Tanzsälen und einem<br />

geräumigen Gastronomie-Bereich,<br />

bietet unsere Abteilung Platz für eine<br />

tolle Freizeitgestaltung.<br />

Unsere Turniertänzer werden mit<br />

Schlüsseln für unsere Räumlichkeiten<br />

ausgestattet, so dass sie nahezu 24<br />

Stunden trainieren können – wenn sie<br />

wollen. Mit hochkarätigen Trainern<br />

wie dem Bundesjugendtrainer Asis<br />

Khadjeh-Nouri wird hier Tanzen auf<br />

höchstem Niveau trainiert.<br />

Unsere Freizeittänzer treffen sich<br />

1mal die Woche in den für ihr tänzerisches<br />

Level geeigneten Tanzkreisen.<br />

Neben dem Paartanz werden hier die<br />

Geselligkeit und der Spaß groß geschrieben.<br />

Übungsleiter, die selbst<br />

aktive Tänzer sind oder waren, trainieren<br />

in diesen Kreisen sowohl Standard<br />

als auch Latein- und Partytänze.<br />

In der „Welt der Singles“ kommt der<br />

Linedance gerade Recht. Unter der<br />

Leitung von Monika Mickein wird er<br />

an mehreren Tagen angeboten – hier<br />

braucht man nicht erst auf den richtigen<br />

Tanzpartner zu warten, sondern<br />

kann gleich loslegen!<br />

Geleitet wird die Tanzsportabteilung<br />

Norderstedt von einem guten ehrenamtlichen<br />

Mix aus jung und alt unter<br />

der Leitung von Christian Haack,<br />

dem Abteilungsleiter. Durch den Zusammenschluss<br />

mit dem <strong>HSV</strong> haben<br />

wir eine gute „Win-Win-Situation“ geschaffen.<br />

Der <strong>HSV</strong> gewinnt eine eigenständig<br />

funktionierende Tanzsparte<br />

mit ihren 260 Mitgliedern hinzu, und<br />

wir profi tieren von einem größeren<br />

Bekanntheitsgrad und einer breiten<br />

Medienpräsenz inklusive einer professionellen<br />

Mitgliederverwaltung.<br />

Für beide Seiten also ein Gewinn.<br />

Neugierig geworden? Besuchen Sie<br />

uns doch einfach einmal. Am 3. Dezember<br />

2006 ab 14.00 Uhr fi ndet bei<br />

uns ein Senioren Standard-Turnier<br />

statt.<br />

Unsere zwei Tanzsäle und natürlich<br />

auch den Horst-Isernhagen-Festsaal<br />

können alle <strong>HSV</strong>-Mitglieder für ihre<br />

Feierlichkeiten buchen. Dazu Christian<br />

Haack: „Wir haben hier Räumlichkeiten<br />

für Feiern von 30 bis zu 250<br />

Personen. Der Horst-Isernhagen-<br />

Saal wirkt durch die Säulen und die<br />

großen Kronleuchter wie ein Festsaal<br />

in einem Schloss. Er wird auch gerne<br />

für Dreharbeiten genutzt.“ Die Preise<br />

können unter der unten angegebenen<br />

Nummer erfragt werden. Unser Mitglieder-Gastronomiebereich<br />

bewirtet<br />

Sie gerne in Gaststätten-Qualität zu<br />

günstigen <strong>HSV</strong>-Konditionen.<br />

Die Tanzsportabteilung Norderstedt<br />

freut sich auf Sie!<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 19.00 Uhr – 23.00 Uhr sowie<br />

nach Vereinbarung<br />

Ohechaussee 442c, 22848 Norderstedt<br />

Tel. Christian Haack: 524 06 07 (Tanzen)<br />

/ Tel. Peter & Elke Köpke: 04101-<br />

74877 (Räumlichkeiten/Feiern)


die „amas“ in porto<br />

champions league-luft für die regionalliga-kicker<br />

text | steffen lauser · foto | witters<br />

Da im Flieger <strong>zum</strong> Champi-<br />

ons League-Spiel des <strong>HSV</strong><br />

in Porto noch einige Plätze<br />

freigeblieben waren, ent-<br />

schied sich die Abteilungsleitung des<br />

<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>s kurzfristig dafür,<br />

die Regionalliga-Mannschaft des <strong>HSV</strong><br />

für ihren guten Saisonstart zu belohnen<br />

und die komplette Truppe nach<br />

Porto einzuladen. Steffen Lauser war<br />

so nett, die Erlebnisse dieser Reise in<br />

einen Bericht zu fassen.<br />

Die <strong>Supporters</strong> des Hamburger<br />

SV luden die zweite Mannschaft <strong>zum</strong><br />

Champions-League Spiel zwischen<br />

dem FC Porto und dem Hamburger<br />

SV ein. Die Mannschaft nahm die-<br />

Einladung dankend an und brachte<br />

ein unvergesslichesErlebnis mit nach<br />

Hamburg.<br />

Anreise: Früh raus aus den Federn<br />

hieß es für die <strong>Supporters</strong>und unser<br />

Team. Treffpunkt war Punkt 7 Uhr am<br />

FlughafenFuhlsbüttel; und da kein<br />

Spieler freiwillig Geld in dieMannschaftskasse<br />

zahlen wollte, waren alle<br />

wieimmer pünktlich am Treffpunkt.<br />

Dank einerausgezeichneten Organisation<br />

der <strong>Supporters</strong> war dasEinchecken<br />

schnell erledigt, sodass sich<br />

jeder Spielererstmal eine Kleinigkeit<br />

<strong>zum</strong> Frühstücken undLesestoff für<br />

den 3-stündigen Flug kaufenkonnte.<br />

Die Stimmung am Flughafen und im<br />

Flieger war beiden <strong>Supporters</strong> trotz<br />

der angespanntenSituation im Verein<br />

sehr positiv. Alle stehen hinterder<br />

Mannschaft und vor allem hinter Trainer<br />

Doll!<br />

In Portugal gelandet: Ankunft in<br />

Porto war gegen 11 Uhr Ortszeit.<br />

Herrliche 20Grad - und die Sonne<br />

schien uns beim Ausstieg aus dem-<br />

Flieger direkt ins Gesicht, super!<br />

Schnell kauften sichalle erstmal ein<br />

Bahn-Ticket, schließlich wollte mansich<br />

von der Stadt Porto auch ein Bild<br />

machen. DieMannschaft und die <strong>Supporters</strong><br />

machten sich direkt aufden<br />

Weg, die Stadt zu erkunden. Auf dem<br />

Plan allerSpieler stand Sightseeing,<br />

Shopping und natürlich denein<br />

oder anderen Snack zu sich nehmen.<br />

Bemerkenswertwar gleich ein Mittagessen<br />

in einem portugiesischen-<br />

supporters news<br />

Restaurant; ein frischgepresstes<br />

Fruchtsaftgetränk, einegroße Suppe,<br />

ein dickes Sandwich und einen Cappuccinofür<br />

sagenhaft günstige 3,70<br />

Euro (solch ein Angebot istin Hamburg<br />

sicherlich schwer zu fi nden)!!!<br />

Die InnenstadtPortos war sehr schön<br />

mit vielen altehrwürdigenGebäuden<br />

und einem schönen Kneipenviertel.<br />

Überall inder Stadt traf man sehr<br />

friedliche, gutgelaunte<strong>HSV</strong>-Fans. Vor<br />

allem im Kneipenviertel Portos war<br />

einegroße Gruppe <strong>HSV</strong>-Fans anzutreffen.<br />

Viele Spielerunseres Teams<br />

saßen mit Fans zusammen; man unterhieltsich<br />

über viele Themen rund<br />

um den<strong>HSV</strong>. Bemerkenswert: Trotz<br />

der vielen Misserfolge inletzter Zeit<br />

standen die Fans voll und ganz hinter<br />

derMannschaft und dem Verein. Super!!!<br />

Die Zeit verging, undder Anpfi ff<br />

rückte immer näher. Die Anspannung<br />

stieg vonMinute zu Minute bei allen<br />

Beteiligten. Leider wurdedas Wetter<br />

ebenfalls von Minute zu Minuteschlechter.<br />

Ein sehr starker Regen<br />

kam auf, welcherallen Beteiligten die<br />

Stimmung dennoch nichtverdarb.<br />

37


supporters news<br />

Ankunft und Spiel im Stadion Estadio<br />

da Dragao von Porto:30 Minuten<br />

vor Spielbeginn war der <strong>HSV</strong>-Fanblock<br />

schon gutgut gefüllt, und die Fans<br />

machten eine Riesenstimmung; von<br />

Porto-Fans war weit und breit nichts<br />

zuhören und zu sehen. Das Estadio<br />

da Dragao von Porto istzugegeben ein<br />

sehr großes und schönesStadion, jedoch<br />

mit unserem VOLKSPARK-Stadion<br />

natürlichnicht konkurrenzfähig.<br />

Kurz vor Anpfi ff, als dieChampions<br />

League-Hymne erklingt, ist die Stimmung<br />

aufdem Höhepunkt. Das Spiel<br />

beginnt,.........und mehrmöchte ich darüber<br />

auch nicht schreiben. Der weiteretraurige<br />

Verlauf des Spiels ist leider<br />

allenbekannt.........! Dennoch waren<br />

die Fans nicht zustoppen und machten<br />

trotz des schlechten Spiels unserer-<br />

Mannschaft eine klasse Stimmung!<br />

Großer Respekt vomganzen <strong>HSV</strong> 2-<br />

Team!!<br />

Rückreise nach Hamburg:Verständlicherweise<br />

waren alle Beteiligten<br />

frustriertund geknickt über das leider<br />

fast schon peinlicheAbschneiden unseres<br />

Teams. Auf dem Weg <strong>zum</strong> Flughafen<br />

undam Flughafen wurde natürlich<br />

viel diskutiert zwischenFans und<br />

Spielern über die Gründe der Niederlage.<br />

VieleAntworten hatten Fans wie<br />

Spieler nicht parat, manhatte nur die<br />

Hoffnung, dass es in Zukunft einfachbesser<br />

wird und uns im Rückspiel die<br />

Revanche gelingt.<br />

Dennoch war es für alle Beteiligten<br />

ein unvergesslicherTrip, es wurde viel<br />

gelacht, und Spieler und Fans kamensich<br />

erfreulicherweise sehr nahe. Die<br />

kompletteMannschaft des Hamburger<br />

SV 2 sowie Trainer- undBetreuerstab<br />

möchten nochmals ein großes DAN-<br />

KESCHÖNan die SUPPORTERS für<br />

die Einladung sagen. Danke füralles,<br />

und die Mannschaft würde sich über<br />

weitereUnterstützung bei den Regionalliga-Spielen<br />

sehr freuen!hummel<br />

hummel mors mors (ist das nicht so´n<br />

hamburgerSpruch schmidl ? ) -richtig!!!<br />

38<br />

auf dem weg in liga 3<br />

die amateure<br />

text | rainer steffens · foto | witters<br />

Beim Schreiben dieser Zeilen<br />

stehen die Amas auf<br />

einem 7. Platz und damit<br />

6 Plätze vor dem ehemaligen<br />

Lokalrivalen, der seine Heimspiele<br />

neben dem Dom austrägt. In<br />

der nächsten Saison wäre das die<br />

Qualifi kation für die eingleisige 3.<br />

Liga, hoffen wir also das Beste. Und<br />

damit zu den Spielen:<br />

hsv(a) – sv wilhelmshaven 3:0<br />

Seit der SVW das letzte Mal an der<br />

Hagenbeckstrasse war, hat sich in<br />

deren Fanszene nichts verändert, nur<br />

dass sie jetzt sogar ihre eigenen Spieler<br />

bepöbeln. Alles in allem ein auch<br />

in der Höhe verdienter Sieg, es geht<br />

voran.<br />

bayer leverkusen II – hsv(a) 2:1<br />

Alle, die damit gerechnet hatten,<br />

dass Sergei heute für die kleinen<br />

Pillen aufl aufen würde, wurden enttäuscht.<br />

Trotzdem gelang Lev der erste<br />

Dreier. Für unseren Nachwuchs<br />

war mehr drin. Hochmut kommt vor<br />

dem Fall.<br />

hsv(a) – kickers emden 1:0<br />

Von der Nordsee kam eine Mannschaft<br />

nach HH, in der sich auch viele<br />

Ex – <strong>HSV</strong>er tummeln. Die Punkte blieben<br />

aber hier.<br />

st. ***** - hsv(a) 0:0<br />

Das war ein Derby ohne Feuer,<br />

selbst auf den Rängen blieb es ruhig.<br />

Stimmung kam nicht auf. Aber unsere<br />

Amas und der mitgereiste Anhang<br />

feierten den Punkt nach Spielende<br />

trotzdem.<br />

hsv(a) – holstein kiel 0:0<br />

Die Nummer 2 in Schleswig Holstein<br />

gab sich die Ehre, allerdings stehen<br />

die Kieler nicht da, wo sie stehen<br />

wollten. Als selbst ernannter Favorit<br />

um den Aufstieg gestartet kommen<br />

sie einfach nicht aus dem Keller raus<br />

und können über den Punkt froh sein.<br />

bor. m`gladbach II – hsv (a) 1:1<br />

Durch einen Abwehrfehler kurz vor<br />

Schluss wurden 2 Punkte verschenkt.<br />

Aber es wurde schon wieder nicht<br />

verloren. Und immer noch gilt „ die<br />

Nummer 1 und 2 sind wir“<br />

hsv(a) – rot weiß ahlen 3:4<br />

An einem Mittwoch um 14.00 Uhr<br />

gab sich der ehemalige Zweit-Ligist<br />

die Ehre. Trotz der zwischenzeitlichen<br />

4:1 Führung für den Gast wäre<br />

fast noch der Ausgleich geglückt. Einigen<br />

Spielern war aber anzusehen,<br />

dass die Nacht etwas kürzer war, da<br />

sie am Vortag noch bei den Profi s in<br />

Stuttgart auf der Bank saßen.<br />

vfl osnabrück – hsv(a) 5:1<br />

Dieses Ergebnis ist sicher etwas zu<br />

hoch ausgefallen, trotzdem blieben<br />

die Punkte verdient im Teutoburger<br />

Wald. Etwa 10 Hamburger unterstützten<br />

den <strong>HSV</strong>-Nachwuchs.<br />

hsv(a) – fort. düsseldorf 0:0<br />

Diesmal wurden keine 3000 Fans<br />

aus Düsseldorf angekündigt, und so<br />

konnte an der Hagenbeckstraße gespielt<br />

werden. Mit Albertz und Adewumnie<br />

spielten zwei Ex-Hamburger<br />

auf. Das 6. Spiel ohne dreifachen<br />

Punktgewinn in Folge.<br />

rot weiß erfurt – hsv(a) 0:3<br />

Während unsere „Profi s“ sich gegen<br />

Bayern abmühten, gewann der<br />

Nachwuchs stark ersatzgeschwächt,<br />

2 Verletzte und 4 Spieler bei den Profi<br />

s auf der Bank, durch Tore von Cannizzaro<br />

und Hennings verdient vor<br />

etwa 500 Gästefans.


Wir bedanken uns bei allen Kunden für die Treue und<br />

Zusammenarbeit im vergangenen <strong>Ja</strong>hr.<br />

Allen <strong>HSV</strong>-Fans und allen Hamburgern wünschen wir ein<br />

gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch<br />

in‘s neue <strong>Ja</strong>hr.<br />

Gutschein über 5 EUR<br />

Unsere Bedingungen <strong>zum</strong> Einlösen von Gutscheinen:<br />

Gutscheine können nur einmal pro Kauf eingelöst werden. Eine<br />

Kombination von Gutscheinen ist nicht möglich. Der Gutschein gilt<br />

nur auf Waren der Hamburger Jungs Merchandising oHG.<br />

Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Gutscheine gelten nicht bei<br />

Onlinebestellungen.<br />

Der Gutschein verliert am 31.01.2007 seine Gültigkeit.<br />

Hamburger Jungs Merchandising oHG<br />

Stadtbahnstr. 19<br />

22393 Hamburg<br />

Tel.: 040 / 63 68 48 56<br />

Fax: 040 / 63 68 49 69<br />

oddsetpokal:<br />

st.***** - hsv(a) 1:0<br />

Damit ist die letzte Chance der<br />

Amateure vorbei, sich für den DFB Pokal<br />

zu qualifi zieren. Der Gegner freute<br />

sich ein Loch in den Bauch, aber wenn<br />

man sonst nichts <strong>zum</strong> Freuen hat.<br />

Anmerkung von Philipp: Negativ<br />

fi el natürlich (!) die Polizei auf, die es<br />

sich nicht nehmen ließ, alle optischen<br />

Stilmittel des Supports im Vorfeld zu<br />

verbieten (trotz des guten Benehmens<br />

beim Ligaspiel einen Monat zuvor).<br />

Man habe ja so gute Erfahrungen gemacht,<br />

wenn nichts erlaubt ist. Ach,<br />

so ist das! Na, passt ja bestens in die<br />

repressive Taktik! Da fragt man sich<br />

doch, warum man eigentlich extra auf<br />

Pyrotechnik verzichtet, wenn es einem<br />

eh nichts nützt (bis auf die Tatsache,<br />

dass einem die Beamten in der nächsten<br />

<strong>HSV</strong> Live vorheucheln, dass man<br />

sich ja so toll benommen habe). Offenbar<br />

hatte zusätzlich auch das Auffah-<br />

service@hamburgerjungs.de<br />

www.hamburgerjungs.de<br />

Jeans Shop Harburg • Har. Rathausstr. 18 • Hamburg<br />

Paul Hundertmark • Spielbudenplatz 9 • Hamburg<br />

Celtic Tattoo • Lohbrügger Landstr. 9 • Hamburg<br />

JUSTITIA • Silbersackstraße 5 • Hamburg<br />

Trends pro Design • Kirchstr. 24 • Seevetal<br />

ren von Wasserwerfern beim Ligaspiel<br />

Erfolg, so dass man auch gleich<br />

fünf Exemplare bei diesem Spiel bestaunen<br />

durfte. Zitat eines Beamten:<br />

„Die stehen hier wegen Ultra St. Pauli<br />

und der Chosen Few.“ Dann ist ja alles<br />

klar. Diagnose: Kompletter Realitätsverlust<br />

im Polizeistern Alsterdorf,<br />

gepaart mit absoluter Inkompetenz.<br />

Nennt man im medizinischen Bereich<br />

übrigens Super-Infektion. In diesem<br />

Sinne bis <strong>zum</strong> nächsten Mal.<br />

39


supporters news<br />

40


spielberichte<br />

von schalke bis münchen<br />

texte | tamara hamann & philipp markhardt · fotos | witters<br />

hsv – fc schalke 04 1-2<br />

Zum angeblichen „Krisengipfel“ traf<br />

sich Fußballfreund aus Gelsenkirchen<br />

mit dem seit nunmehr 13 Pfl ichtspie-<br />

len sieglosen <strong>HSV</strong>. Schalke 04 hatte die<br />

letzten 3 Auswärtsspiele verloren und<br />

10 Punkte auf dem Konto. Eine Krise<br />

sieht anders aus….<br />

Zum netten Kick fanden sich auch noch<br />

gefühlte fünf Hundertschaften im heimischen<br />

Volkspark ein. Wer auch immer<br />

das zu verantworten hat, sollte sich uns<br />

sein Tun in dieser Situation hinterfragen!<br />

Sicher spielt Sicherheit beim Fußball<br />

eine große Rolle, aber geht es dann<br />

schon soweit, dass der Fan die Sicht auf<br />

das Grün versperrt wird und dieser seinen<br />

Unmut nicht äußern darf? Nun <strong>zum</strong><br />

sportlichen Teil.<br />

Bis zur 16. Minute glich das Spiel eher<br />

einem sinnlosen Ball-Hinundher-Geschiebe.<br />

Halil Altitop profi tierte von<br />

einem Fehler, und ein paar Sekunden<br />

später konnte Sascha Kirschstein schon<br />

hinter sich greifen. Eine sichtliche Ver-<br />

änderung auf unserer Seite war kaum<br />

wahrzunehmen, die einfachsten Dinge<br />

funktionierten nicht. Durch einen Pass<br />

von Sanogo gelang Trochowski in der 30.<br />

Minute der Ausgleich. Vielleicht hatte die<br />

Nominierung <strong>zum</strong> Nationalspieler dem<br />

Jungen jetzt endlich mal eine Portion<br />

Selbstvertrauen mitgegeben.<br />

Erwähnenswert hier noch das „Gelb-<br />

Rot“ für Herrn <strong>Ja</strong>rolim, der sich nur 3 Mi-<br />

nuten vorher die grundlegende „Gelbe“<br />

abgeholt hatte.<br />

In der 49. hatte Sanogo die Möglichkeit,<br />

unseren Verein per Elfmeter - nach<br />

einem Foul von Krstajic an Sorin - in<br />

Führung zu schießen, welches ihm mit<br />

seinem schlecht platzierten Schüsschen<br />

nicht gelang.<br />

Nur 4 Minuten später köpfte Bordon<br />

Schalke wieder in Führung und damit<br />

<strong>zum</strong> Endstand von 2:1. Denn auf dem<br />

Feld tat sich nicht mehr viel. Der <strong>HSV</strong><br />

spielte ideenlos, und Schalke stand mit<br />

11 die restliche verbleibende Zeit in der<br />

eigenen Hälfte.<br />

fc porto – hsv 4-1<br />

supporters news<br />

Ein einziges Debakel war dieses Spiel.<br />

Selten hat sich der <strong>HSV</strong> so abschießen<br />

lassen. Dementsprechend war es das<br />

auch mit spielbezogenen Infos. Wobei:<br />

Trochowskis Tor soll hierbei doch erwähnt<br />

werden, auch, wenn nun die Gefahr<br />

besteht, dass ein Späher eines anderes<br />

<strong>Club</strong>s über das CL-Tor des guten<br />

Piotr informiert ist und wieder mal ein<br />

Leistungsträger <strong>zum</strong> erstbesten Angebot<br />

verkauft wird... Kommen wir zu erfreulicheren<br />

Nachrichten. Das Wetter<br />

in Porto meinte es gut mit dem Anhang<br />

der Hanseaten. Temperaturen über<br />

der 20-Grad-Marke, ab und zu mal ein<br />

Schauer und sonst nur eine angenehme<br />

Atmosphäre <strong>zum</strong> Vino Verde-Trinken.<br />

Die Preise ebenfalls human und dementsprechend<br />

die Stimmung vor dem<br />

Spiel top! Sicherlich auch bei den beiden<br />

so genannten Szenekundigen, die<br />

auf oberwichtig die Promenade nach<br />

Fußballverbrechern absuchten, wenn<br />

sie nicht gerade die portugiesische<br />

41


supporters news<br />

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Herbstsonne genossen. Kein Kommen-<br />

tar hierzu. Ausführliche Fahrtberichte<br />

von den Amas und den Autoreisenden<br />

gibts an anderer Stelle.<br />

bayer 04 leverkusen – hsv 1-2<br />

Darf man es als Ehre betrachten, den<br />

einzigen Sieg der Hinrunde (<strong>zum</strong>indest<br />

bis Redaktionsschluss) zu würdigen?<br />

Ich fi nde schon. Das Sonntagsspiel<br />

beim Bayer wollten erstaunlich viele<br />

Hamburger sehen, und die Stimmung<br />

im rappelvollen Gästeblock war exzellent.<br />

Und das trotz eines erneuten 0-1<br />

Rückstandes, der Böses erahnen ließ<br />

aber <strong>zum</strong> einzigen Mal in dieser Saison<br />

doch noch umgebogen werden konnte.<br />

Torschütze war übrigens im Doppelpack<br />

Paolo Guerrero, von dem nun natürlich<br />

jeder hoffte, der Knoten sei bei<br />

ihm endlich geplatzt. So feierte der Anhang<br />

endlich einmal wieder nach einem<br />

Spiel, was teils dazu führte, dass die<br />

offi ziellen Rückfahrtzeiten der Busse<br />

aus der Hansestadt sich ein wenig ver-<br />

zögerten. Egal, das ham wir uns ver-<br />

dient!<br />

hsv – hannover 96 0-0<br />

In bester Laune nun auch endlich zu-<br />

hause den ersten „Dreier“ einzufahren,<br />

fuhren wir schon ziemlich rechtzeitig<br />

in den Volkspark, um der ordentlichen<br />

Abteilungsversammlungg des SC beizuwohnen.<br />

Grob geschätzte 250 Mitglieder<br />

fanden sich im Presseraum unseres<br />

Stadions ein. Schade, dass nicht<br />

mehr Mitglieder den Weg gefunden haben<br />

- fi ndet doch die SC-Versammlung<br />

im Gegensatz zur Mitgliederversamm-<br />

lung an einem Spieltag statt.<br />

Zum Spielgeschehen gibt es wenig zu<br />

berichten. Eine doch sehr temporeiche<br />

Partie mit Großchancen auf beiden Seiten.<br />

Allerdings platze der Knoten weder<br />

auf Seiten des Gastes noch auf der Seite<br />

des Gastgebers, und so mussten sich<br />

beide Teams die Punkte teilen.<br />

hsv - fc porto 1-3<br />

Europapokal, Europapokal! Immer<br />

noch habe ich die Gesänge vom Qualifi -<br />

kationsspiel in Pamplona in den Ohren.<br />

Manch eine Freudenträne wurde an die-<br />

sem Tag vergossen, und auch Tage spä-<br />

ter trieb mir der Gedanke, dass unser<br />

Verein wieder in der höchsten europäischen<br />

Spielklasse dabei ist, ein Lächeln<br />

ins Gesicht. 2 Monate später.<br />

Nach 3 Niederlagen in der Königsklasse<br />

und einem nicht gerade erfolgreichen<br />

Bundesligastart steht der <strong>HSV</strong><br />

nun vor einem „mittelgroßen Scherbenhaufen“.<br />

Der Hoffnungsschimmer ist nun dieses<br />

Spiel. Würde die Elf heute gewinnen,<br />

wäre ein wichtiger Meilenstein erreichte,<br />

um im UEFA-Cup die nächste<br />

Runde zu bestreiten.<br />

Es begann verheißungsvoll und bemüht.<br />

Nicht mehr und nicht weniger.<br />

supporters news<br />

Die Portugiesen bestimmten das Spiel,<br />

und unsere Jungs rannten hinterher.<br />

Immer einen Schritt zu spät am Ball.<br />

Nach einem Fehler in der 44. von Mathijsen<br />

fi el das 0-1 durch Lucho Gon-<br />

zalez.<br />

Wie sehr hatten doch alle gehofft, dass<br />

unsere Mannschaft sich in der Halbzeit<br />

besinnt und eine Reaktion zeigen wird.<br />

Doch weit gefehlt. In der 61. staubte Lisandro<br />

Lopez das 0-2 ab.<br />

Und dann…dann zeigte Trochowski<br />

warum er in der Nationalelf spielt. Er<br />

setzte sich wunderbar auf links durch<br />

und bediente van der Vaart. Dieser<br />

verwandelte in feinster Hrubesch-Manier<br />

<strong>zum</strong> 1-2. In der 65. kam Berisha<br />

für Atouba und stand auch nur einen<br />

43


supporters news<br />

Augenblick später dort, wo ein Stür-<br />

mer hingehört. Vorm Tor des Gegners.<br />

Allerdings traf er dort leider nur den<br />

linken Pfosten. Was wäre gewesen,<br />

wenn…. Nach dieser Aktion kam der<br />

<strong>HSV</strong> kaum noch in die Nähe des gegnerischen<br />

Tores. Die Portugiesen lauert<br />

auf eine Konterchance und bekamen sie<br />

dann auch in der 88. Minute Bruno. Moraes<br />

schoss das 1-3 und sorgte damit<br />

für die Entscheidung. Bis denn dann,<br />

Europapokal!<br />

vfl wolfsburg – hsv 1-0<br />

Wieder einmal nach Wolfsburg. Im<br />

überfüllten Regionalzug fuhren wir in<br />

den späten Vormittagsstunden in die<br />

Autostadt, um uns mal wieder in einen<br />

völlig überfüllten Gästeblock zu quetschen.<br />

Es begann einfach zu harmlos. Keiner<br />

wollte Fehler machen, und irgendwie<br />

hatte man das Gefühl, dass der Ball<br />

von einigen Spielern wie ein Fremdkörper<br />

angesehen wurde. In der 5. Minute<br />

stand Mike Hanke frei vor Wäch-<br />

44<br />

ter, der nun wieder als Nummer eins<br />

im Tor stand.<br />

Allerdings pfi ff Herr Dr. Merk rechtzeitig<br />

und entschied auf „Abseits“ (Glück<br />

gehabt, denn zahlreiche Wiederholungen<br />

im Fernsehen zeigten, dass<br />

Merk mit dieser Entscheidung falsch<br />

lag)! 14 Minuten später wieder Hanke<br />

und diesmal blieb der Pfi ff aus. 1:0<br />

Wolfsburg.<br />

Dies sollte dann auch der Endstand<br />

sein. Denn mangels Durchsetzungskraft<br />

und Glück konnten der <strong>HSV</strong> diesen<br />

Rückstand nicht mehr aufholen.<br />

vfb stuttgart – hsv 2-0<br />

Und alle <strong>Ja</strong>hre wieder nach Stuttgart.<br />

Weil wir ja alle gerne Urlaub nehmen<br />

und der DFB uns eh sehr mag, durften<br />

die Anhänger des Hamburger Sport<br />

Vereins sich an einem kalten Novembertag<br />

aufmachen, um beim Tabellenzweiten<br />

vorstellig zu werden.<br />

Einige Hamburger wählten die Flugvariante,<br />

eine 9-Tour wurde auch gesichtet.<br />

Größtenteils wurde sich aber<br />

in die SC-Tour eingebucht. Im Schwabenländle<br />

angekommen, wurde viele<br />

<strong>HSV</strong>er aus den Südregionen begrüßt,<br />

und der Gästeblock füllte sich nach und<br />

nach. 1200 Hamburger Fans! Und das<br />

an einem kalten Dienstagabend und einer<br />

aus unserer Sicht unschön anzusehenden<br />

Tabelle.<br />

80 Minuten. 80 Minuten wurde ein passables<br />

Spiel abgeliefert. Und dann steht<br />

Mario Gomez an der richtige Stelle, und<br />

alle Träume platzen wie Seifenblasen.<br />

1-0 in der 80. Minute<br />

3 Minuten später hatte Berisha eine<br />

Großchance – diese blieb leider ungenutzt.<br />

4 Minuten schoss Hitzlsperger<br />

das 2-0, und nun hatte auch der Letzte<br />

begriffen, dass wir in Stuttgart keinen<br />

Blumentopf beziehungsweise Punkt<br />

gewinnen werden.<br />

hsv - borussia m´gladbach 1-1<br />

„Eine Serie wird heute reißen“, war<br />

eine Aussage, die ich an diesem Tage<br />

mit ins Stadion genommen habe – „und<br />

es wird unsere sein“, fügte ich dieser


hinzu. Heute wollte ich endlich mal wie-<br />

der einen Sieg sehen. Es gab selten so<br />

ein spannendes Spiel in unserem heimischen<br />

Volksparkstadion. Ein Hinund<br />

Her-Geschiebe der Bälle, und zudem<br />

fehlte beiden Teams der Drang,<br />

hier und heute noch ein Tor zu schießen.<br />

Zu Beginn der 2. Halbzeit gab es vier<br />

Torchancen. Van der Vaart, Ljuboja, Sanogo<br />

und wieder Ljuboja. Der 2. Versuch<br />

von unserem serbischen Nationalspieler<br />

fand das gewünschte Ziel,<br />

und so stand es in der 55. Minute 1-0<br />

für den <strong>HSV</strong>.<br />

Leider fehlt Ljuboja in der 66. Minute<br />

die Präzision, um ein weiteres Tor zu<br />

schießen.<br />

Doch statt genau mit diesem Druck weiterzuspielen,<br />

zog sich der <strong>HSV</strong> zurück<br />

und das Defensivspiel dem Offensivspiel<br />

vor. Die Quittung ließ nicht lange<br />

auf sich warten, Neuville schoss in der<br />

85. Minute das 1-1.<br />

Das sollte es gewesen sein. Wieder kein<br />

Heimsieg. Und M´gladbach hat einen<br />

Auswärtspunkt geholt, bis heute der<br />

einzige in der Saison 06/07.<br />

fsv mainz 05 – hsv 0-0<br />

Torlos-trostlos war das Spiel, und das<br />

ist auch schon alles, was man dazu<br />

sagen kann. Kommen wir also zu den<br />

Begleitumständen in chronologischer<br />

Reihenfolge, über die man sich mehr<br />

amüsieren kann. Als da wären <strong>zum</strong> Ersten<br />

die Ultras aus Mainz, die es doch<br />

tatsächlich fertig brachten, sich so<br />

richtig <strong>zum</strong> Obst zu machen. Schickten<br />

zwei Kiddies vor, deren Bartwuchs<br />

vermutlich in fünf oder sechs <strong>Ja</strong>hren<br />

einsetzen wird, um „einen zu machen“<br />

und ließen später noch ihre Biermonster<br />

aufmarschieren. Ganz peinliche<br />

Vorstellung, die natürlich freundlich<br />

beklatscht wurde. Nachdem man zusätzlich<br />

auch noch kein Interesse an<br />

einem körperlichen Wettstreit hinterm<br />

Einkaufszentrum zeigte, wussten diese<br />

sich nur mit Pöbeleien und leeren<br />

Drohungen zu helfen. Den Ärger bekamen<br />

dann nach dem Spiel zwei <strong>HSV</strong>-<br />

Fans ab, die offenbar falsch abgebogen<br />

Taos Parka<br />

waren sowie eine Mainzer Rollerfahrerin,<br />

die man ebenfalls umtrat. Respekt<br />

und beide Daumen hoch für diese<br />

heldenhaften Taten. Und dann war da<br />

ja auch noch der Stadionsprecher, der<br />

allen Ernstes die Mainzer Schalparade<br />

zu „You’ll never walk alone“ mit den<br />

Worten „Sowas gibt es nur in Mainz!“<br />

kommentierte. Offenbar immer noch<br />

besoffen vom Karnevalsbeginn gewesen.<br />

Was es übrigens tatsächlich nur<br />

in Mainz gibt, ist die Kartensituation im<br />

Gästeblock: Wer den überfüllten Block<br />

L betreten will, wird <strong>zum</strong> Block K geschickt,<br />

um festzustellen, dass dieser<br />

ebenfalls voll ist. Na, bereichert sich<br />

da jemand an den Auswärtigen?<br />

Textilveredelungen<br />

Schlüsselbänder<br />

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arsenal fc – hsv 3-1<br />

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Da war es nun, das Spiel der Spiele, für<br />

welches sich die halbe Metropolregion<br />

Hamburg um Karten bemüht hat. Das<br />

Match, vor dem jedem graute, der <strong>zum</strong><br />

einen auf die bisherigen Leistungen<br />

der Mannschaft zurücksah, der aber<br />

auch sah, was wieder an Stadiontouristen<br />

mitkommen würde. Die Begegnung,<br />

von deren Drumherum man<br />

sich viel versprochen hatte. Hier mal<br />

meine persönlichen Eindrücke. Wo<br />

geht’s los? In Hamburg am Flughafen,<br />

wo Montagmorgen in aller Frühe<br />

eingecheckt wurde. Natürlich waren<br />

wir um 10.30 Uhr viel zu früh am Hotel<br />

(trotz Abschimmeln im Flughafen,<br />

um die off peak Travelcard endlich benutzen<br />

zu können) und mussten also<br />

45


supporters news<br />

46<br />

irgendwie die Zeit bis 14 Uhr totschlagen.<br />

Nach einem schwer im Magen liegenden<br />

English Breakfast ging es sogleich<br />

in einen Pub, wo der Magen nach<br />

zwei Pints auch keine Probleme mehr<br />

machte. Abends sollte dann der Rest<br />

der bereits anwesenden Hamburger<br />

getroffen werden, die sich in 80köpfi<br />

ger Zahl in einem Pub nahe Victoria<br />

eingefunden hatten. Schade, dass ir-<br />

gendwann jemand anfi ng zu singen. Das<br />

ist offenbar in England in der Kneipe<br />

nicht erlaubt, weshalb das Licht an<br />

und die Türen zugingen. Schade, hatte<br />

der Abend doch wirklich Europacup-<br />

Flair. Am nächsten Tag traf sich dann<br />

der gemeine Hamburger am Leicester<br />

Square, wo die einen sich ins „Moon<br />

under Water“ drängelten und die anderen<br />

im „Garrick Arms“ herumlümmelten.<br />

An einem weiteren Treffpunkt,<br />

dem „Duke of York“ im Bahnhof King’s<br />

Cross, fanden sich dann beizeiten ungefähr<br />

250 bis 300 Personen ein, die<br />

noch ein bisschen lautstark durch<br />

Highbury laufen wollten und auch jedem<br />

kundtaten, dass die Hamburger<br />

nun da seien. Kultig hierbei übrigens<br />

die schmierigen Burger- und Kebabbuden,<br />

die das Flair einer vergangenen,<br />

besseren Fußballzeit verströmten, ehe<br />

der hypermoderne Fußballtempel der<br />

Gunners mit seinen Millionen Lampen<br />

das Dunkel der Londoner Nacht durchbrach<br />

und der Fan in die sterile Glitzerwelt<br />

der schönen neuen Fußballwelt<br />

eintrat. Nachdem ein immerhin freundlicher<br />

Bobby (könnte sich die deutsche<br />

Polizei mehr als eine Scheibe abschneiden)<br />

ihn abgetastet hatte. Über<br />

die Preise im Stadion hüllen wir den<br />

Mantel des Schweigens. Jedenfalls<br />

soll das Essen die gleiche Qualität haben,<br />

wie im Buch „Football Factory“<br />

beschrieben. Zitat eines Mitreisenden:<br />

„Das muss Katzenfutter sein!“ Im<br />

Block selbst war das Konsumieren des<br />

nichtalkoholischen Biers ebenso verboten,<br />

wie das Rauchen. Zumindest letzteres,<br />

wie auch das Stehverbot wurde<br />

erfolgreich und konsequent vom gesamten<br />

Gästeanhang ignoriert, während<br />

sich das Eventpublikum rundhe


um brav auf die rundum gepolsterte<br />

Bestuhlung begab. Das Spiel hat jeder<br />

gesehen, deshalb hier keine weitere Erwähnung.<br />

Erwähnenswert allerdings,<br />

dass der Heimanhang erst nach dem<br />

Führungstor so richtig (und alle) aus<br />

sich heraus kam, allerdings auch nur<br />

bei zwei, drei Standardgesängen blieb.<br />

Die Gäste mühten sich redlich an Stimmung,<br />

mehr als Durchschnitt kann man<br />

hier aber auch nicht attestieren...<br />

Nun gut, nach dem Spiel in die Schlange<br />

(und nicht wie bei uns in den Pulk) an<br />

der Tube gestellt und back to King’s<br />

Cross, wo noch ein Bier getrunken<br />

wurde, bis.... ja bis ein kleines Männchen<br />

mit grauen Haaren in den Pub kam<br />

und im Beisein der englischen Beamten<br />

dem Wirt befahl, den Hahn zuzudrehen.<br />

Beim Rausgehen dann noch ein hämisches<br />

„Na, kriegt ihr nichts mehr zu<br />

trinken? Müsst ihr euch wohl was anderes<br />

suchen, was?“ in Richtung eines<br />

Fans und weg war der so genannte Szenekundige<br />

Beamte auch schon wieder,<br />

immer auf der Suche nach Missetätern.<br />

So endete der Abend recht früh<br />

im Hotel und der gesamte London-Trip<br />

nach Sightseeing am Mittwoch gegen<br />

21 Uhr auf dem heimischen Sofa. Nett<br />

war’s, wäre da nur das Ergebnis nicht<br />

gewesen.<br />

hsv – fc bayern münchen 1-2<br />

Und schon stand der FC Bayern auf der<br />

Matte, um dem Hamburger SV als Aufbaugegner<br />

zu Verfügung zu stehen.<br />

Und tatsächlich: In der ersten Halbzeit<br />

war der <strong>HSV</strong> spielbestimmend und ging<br />

nach einem Foulelfmeter durch Raphael<br />

van der Vaart sogar in Führung.<br />

Leider ließ die Mannschaft auch in diesem<br />

Spiel nach der Halbzeit die Zügel<br />

schleifen und verlor folgerichtig mit 1-<br />

2. War die Stimmung anfangs noch gut,<br />

so kippte diese am Ende, und die Zuschauer<br />

bekundeten die Schnauze voll<br />

zu haben, anstatt das Team anzufeuern.<br />

Schade...<br />

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Hier sind wir vor den <strong>HSV</strong>-Heimspielen zu finden:<br />

Stresemannstraße 162<br />

(<strong>HSV</strong>-Fanhaus)<br />

S-Bahn Holstenstraße<br />

47


supporters news<br />

7 personen · ein auto · eine mission<br />

…durch regen und wind, durch sturm und schnee, hsv ole!!!<br />

text & fotos | christian von bargen<br />

Christian von Bargen, Verena<br />

von Bargen, Dennis Feld-<br />

mann, Julia Schiefferdecker,<br />

Jörn Reisenbach, Jens Wagner,<br />

ein Fluggi und ein VW Multivan.<br />

Wie bewältigt man 2700 Kilometer<br />

in kürzester Zeit, um unseren Heiligen<br />

SV bei seinem Champions League Auftritt<br />

in Porto stimmgewaltig zu supporten???<br />

48<br />

Klare Antwort: Man fährt nach ei-<br />

ner feucht-fröhlichen Geburtstagsfeier<br />

oder einem anstrengenden<br />

Arbeitstag mit anschließendem Stadionbesuch<br />

im Volkspark (einer berauschenden<br />

1:2 Niederlage gegen die<br />

Knappen aus der tristesten Stadt der<br />

Welt!) gegen 24:00 Uhr in der Hansestadt<br />

los, um sich auf eine 30-stündige<br />

Reise in Richtung Atlantikküste<br />

zu begeben.<br />

Kurz noch die Reihenfolge der Fahrer<br />

festgelegt, und schon konnte die Abenteuerfahrt<br />

bei Europcar in Altona beginnen.<br />

Voller Enthusiasmus und Motivation<br />

waren die ersten 600 Kilometer<br />

auch schnell bewältigt. Aber nach einer<br />

kurzen Verschnaufpause im Billigtankland<br />

Luxemburg und dem Übergang auf<br />

französischen Boden machte sich <strong>zum</strong><br />

ersten Mal eine gewisse Stille in Form<br />

von Schlafattacken im Bus breit. Hätte


man vielleicht doch eine Schlafpause<br />

in einem Motel an der Strecke einplanen<br />

sollen??? Nein, denn mit vereinten<br />

Kräften, vielen koffeinhaltigen Getränken<br />

und unzähligen Zigarettenpausen konnte<br />

die müdigkeitgeschwängerte Dunkelheit<br />

der Nacht vertrieben werden. Bei strahlendem<br />

Sonnenschein wurden nun hunderte<br />

von Kilometern in der Einöde Frankreichs<br />

hinter sich gelassen, bis man sich<br />

Sonntagabend <strong>zum</strong> ersten Mal zu einer<br />

größeren Rast mit integrierter Schnell-<br />

Stadtrundfahrt im schönen Bordeaux<br />

entschied. Da keiner der Reisegruppe<br />

sich mit den Einheimischen in der Landessprache<br />

verständigen konnte, sollte<br />

man auch gleich im ersten Restaurant am<br />

Platze übers Ohr gehauen werden! Aber<br />

nicht mit uns! Nach heftigen verbalen<br />

Auseinandersetzungen in den verschiedensten<br />

Weltsprachen und unzähligen<br />

Dreisatz-Rechnungen auf dem Block des<br />

Restaurantbesitzers, kam man am Ende<br />

zu dem Ergebnis, dass der Kellner in Mathe<br />

nie aufgepasst hatte und man sich bei<br />

seinem nächsten Frankreich-Aufenthalt<br />

doch besser an die geschmierten Stullen<br />

von Mutti halten sollte.<br />

Nach diesem kurzen Sprach- und<br />

Rechen-Aufenthalt in Bordeaux setzte<br />

sich die Reise gen Portugal fort. Aber<br />

vorher mussten noch hunderte Kilometer<br />

durch Spanien und die bedrohlichen<br />

Berge der Pyrenäen bezwungen<br />

werden. Erschwerend kam noch hinzu,<br />

dass langsam wieder die Dunkelheit zurückkehrte,<br />

um die Reisegruppe erneut<br />

vor eine große Hürde zu stellen: Die mit<br />

zwei Autos pro Stunde befahrenen Autobahnen<br />

des Landes Spanien! Aber<br />

mit lauter Musik und unbändigem Willen<br />

konnte auch diese Aufgabe gemeistert<br />

werden, und man näherte sich immer<br />

weiter seinem eigentlichen Ziel:<br />

Auswärtssieg!!!<br />

Leider hatte die Gruppe aber nicht<br />

damit gerechnet, dass auch der Wettergott<br />

noch ein Wörtchen mitreden<br />

wollte. Er begrüßte die Reisenden an<br />

der portugiesischen Grenze mit seinem<br />

ungezügelten Zorn in Form von unendlich<br />

starken Regengüssen gepaart mit<br />

unzähligen Blitzen. Dieser Wut hatte<br />

die Gruppe nichts mehr entgegen zu<br />

setzten und musste in Form einer<br />

dreistündigen Schlafpause am Stra-<br />

supporters news<br />

ßenrand kapitulieren. Nachdem der<br />

Wettergott ein Einsehen hatte, konnten<br />

die letzten 150 Kilometer in Angriff<br />

genommen werden. Ohne weitere<br />

nennenswerte Überraschungen war es<br />

dann nach 31 Stunden geschafft. Mit<br />

wehenden Fahnen fuhr man in der kleinen<br />

Stadt Fao ein, in der sich die Gruppe<br />

ein schnuckeliges Häuschen am Meer<br />

angemietet hatte, um sich den Aufenthalt<br />

so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />

Leider gab es aber auch hier<br />

wieder die ersten kleinen Pleiten, Pech<br />

und Pannen. Durch die fl utartigen Re-<br />

gengüsse der letzten Tage war das<br />

Haus feucht bis in den letzten Winkel,<br />

und auch die Elektrik des Hauses war<br />

durch die Unwetter der vorangegangen<br />

Tage in arge Mitleidenschaft gezogen<br />

worden. Zu allem Überfl uss fi el auch<br />

noch das warme Wasser aus, und die<br />

Verwalterin (die in Wirklichkeit nur die<br />

Reinmachefrau war und kein Wort außer<br />

portugiesisch verstand) war erst<br />

nach zweimaliger telefonischer Aufforderung<br />

in der Lage eine neue Propangasfl<br />

asche zu organisieren, um den<br />

Warmwasserkreislauf wieder in Gang<br />

49


supporters news<br />

zu bekommen. Aber nun genug des Ge-<br />

jammers! Es war ja nicht alles schlecht!<br />

Oder vielleicht doch?<br />

Denn am nächsten Tag stand ja der<br />

grandiose Auftritt unserer aufopferungsvoll<br />

kämpfenden Mannschaft im<br />

Estadio do Dragao auf dem Programm.<br />

Am Vormittag hat sich die vorfreudige<br />

Reisegruppe mit dem Bummelzug nach<br />

Porto aufgemacht, danach einen Blitz-<br />

Stadtrundgang mit seinen wenigen Sehenswürdigkeiten<br />

absolviert, um sich<br />

im Anschluss im sonnenüberfl uteten,<br />

langsam blau – weiß – schwarz verfärbenden<br />

Hafen von Porto anständig Mut<br />

für das anstehende Match anzutrinken<br />

(zu diesem Zeitpunkt konnte ja noch keiner<br />

ahnen, dass man sich nicht nur Mut,<br />

sondern auch besser eine Sehschwäche<br />

für den grausamen Kick unserer<br />

Truppe hätte antrinken sollen!). Über<br />

das Spiel unserer Jungs möchte ich<br />

aber kein weiteres Wort mehr verlieren.<br />

Diesen Erlebnisbericht überlasse<br />

ich einem unserer vierzehn Spieler, die<br />

an diesem Abend dazu beigetragen haben,<br />

dass dieses Spiel in allen Fußballgeschichtsbüchern<br />

nur unter „ferner<br />

liefen“ erwähnt werden wird. An dieser<br />

Stelle noch einmal ein besonderer<br />

Dank an die Mannschaft!!!<br />

Den Spieltag schnell abgehakt, widmete<br />

sich die kleine Reisegruppe in den<br />

folgenden Tagen nun den Sehenswürdigkeiten,<br />

die Nordportugal zu bieten<br />

50<br />

hat. So wurden, meist bei strömendem<br />

Regen, die kulturellen Highlights der<br />

Städte Braga, Barcelos, Esposende und<br />

Viana do Castelo akribisch abgearbeitet<br />

und besichtigt. Als absoluter Höhepunkt<br />

hierbei ist wohl die eigenmächtige Besichtigung<br />

des EM- Stadions in Braga,<br />

inklusive Besuch der Katakomben und<br />

dem Betreten des heiligen Rasens, besonders<br />

hervorzuheben. Natürlich hat<br />

sich die Gruppe in diesen Tagen auch intensiv<br />

mit den kulinarischen Speziali-<br />

täten des Landes auseinandergesetzt.<br />

So kam es, dass während des Aufenthalts<br />

der Gruppe in Portugal eine besonders<br />

hohe Schlachtrate von Rindern<br />

zu verzeichnen war, da es wohl in<br />

Portugal die fettesten Rindviecher der<br />

Welt geben muss! Wie sonst lassen sich<br />

Steaks mit einem Mindestdurchmesser<br />

von knapp 40 Zentimeter erklären?<br />

Wohl genährt und mit wahnsinnig vielen<br />

neuen geistigen Errungenschaften<br />

aus der südlichen europäischen Welt,<br />

machte sich die Reisegruppe dann nach<br />

einem 5tätigen Aufenthalt wieder auf<br />

die beschwerliche Rückreise. Aber natürlich<br />

nicht sofort in die schönste Stadt<br />

der Welt, sondern mit einem Umweg in<br />

die Stadt der „Pillendreher“, um den<br />

ersten Sieg der Saison gebührend zu<br />

feiern. Nach diesem, dann doch noch<br />

versöhnlichen sportlichen Abschluss<br />

der Europatournee, kamen der Gruppe<br />

die letzten Kilometer bis zur Elbmetropole<br />

wie ein Katzensprung vor. Nach 8<br />

Tagen und knapp 6000 Kilometern auf<br />

dem Tacho konnten dann alle wieder<br />

in ihre heimischen, trockenen! Betten<br />

kriechen und von besseren sportlichen<br />

Zeiten unseres <strong>HSV</strong> träumen!


dies und das<br />

supporters club · fan-clubs · etc.<br />

hsv supporters botschaft<br />

neue anlaufstelle für hsvfans<br />

und mitglieder.<br />

Wir staunten nicht schlecht, bei den<br />

Auswärtsspielen in Wolfsburg, Stuttgart<br />

und Mainz stand plötzlich ein Stück<br />

„Heimat“.<br />

Beim Auswärtsspiel des Hamburger<br />

Sport-Verein gegen den VfL Wolfsburg<br />

präsentierte der <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong><br />

<strong>Club</strong> erstmals seine neueste Errungenschaft:<br />

Die SUPPORTERS BOT-<br />

SCHAFT!<br />

Hierbei handelt es sich um eine<br />

mobile Anlaufstelle für <strong>HSV</strong>-Fans bei<br />

Auswärtsspielen. Mit diesem Infomobil<br />

der besonderen Art, setzt der <strong>HSV</strong><br />

<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> erneut neue Maßstäbe<br />

in der Fanbetreuung.<br />

openbc und der<br />

supporters club<br />

Das Businessnetzwerk „openBC“,<br />

welches in Zukunft XING heißen<br />

wird, hat das Ziel Kontakte mit einander<br />

zu knüpfen. Die Theorie „jeder<br />

kennt jeden über sechs Ecken“ fi ndet<br />

hier ihre praktische Anwendung. Der<br />

<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> unter Leitung<br />

von Jojo Liebnau und Sven Freese hat<br />

nun bei openBC eine Gruppe für Mitglieder<br />

des <strong>HSV</strong> eingerichtet. Es soll<br />

die geschäftlichen Kontakte der Mitglieder<br />

stärken und ausbauen. Also<br />

meldet Euch unter www.openbc.com<br />

an und werden mit Mitglied in der<br />

Gruppe des <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>s.<br />

Vor allem den zahlreichen auswärtigen<br />

Fans und Mitgliedern soll<br />

die Möglichkeit geboten werden, sich<br />

über die größte Fanorganisation der<br />

Bundesliga, sowie ihren Hamburger<br />

SV zu informieren.<br />

Den mitgereisten Fans steht die<br />

SUPPORTERS BOTSCHAFT mit Rat<br />

und Tat zur Verfügung. So gibt es neben<br />

Informationen über Fahrtzeiten<br />

und Spieltermine auch die Möglichkeit,<br />

Eintrittskarten und Artikel aus<br />

der Kollektion des <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong><br />

<strong>Club</strong> zu kaufen.<br />

In Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen<br />

Regionalbetreuern werden<br />

supporters news<br />

viele Aktivitäten für <strong>HSV</strong>er in den Regionen<br />

angeboten.<br />

Neben den Auswärtsspielen wird<br />

die SUPPORTERS BOTSCHAFT den<br />

<strong>HSV</strong> auch auf Straßenfesten wieder als<br />

„Verein <strong>zum</strong> anfassen“ präsentieren.<br />

„Wir freuen uns, unseren Fans und<br />

Mitgliedern diesen Service bieten zu<br />

können“, so unser Fanbeauftragter<br />

und Initiator der SUPPORTERS BOT-<br />

SCHAFT René Koch. „Nach über einem<br />

<strong>Ja</strong>hr Planung kann man mit Recht ein<br />

wenig stolz sein. Besonders erfreut<br />

sind wir über den regen Zuspruch und<br />

die durchweg positive Resonanz.“<br />

Bis bald bei der Botschaft<br />

51


supporters news<br />

busfahrten<br />

zu heim- und auswärtsspielen<br />

Zur neuen Saison wollen wir verstärkt<br />

wieder Bustouren fördern<br />

und haben erfreulicherweise ein<br />

paar Möglichkeiten, die wir Euch<br />

durch den ehrenamtlichen Einsatz einiger<br />

<strong>HSV</strong>er anbieten können. An dieser Stelle<br />

schon einmal VIELEN DANK für diesen Einsatz.<br />

Bitte unterstützt sie durch rege Teilnahme<br />

an den Fahrten. Wenn Ihr selbst Touren,<br />

auch vereinzelt, anbieten möchtet, dann<br />

gebt uns bitte Bescheid. Wir werden sie dann<br />

sehr gerne veröffentlichen.<br />

Aus Hamburg zu den Auswärtsspielen:<br />

Der OFC „Hinschenfelder Jungs“ möchte<br />

in der neuen Saison noch mehr Auswärtsspiele<br />

des <strong>HSV</strong> besuchen und sucht weitere<br />

<strong>HSV</strong>-Fans / Fan-<strong>Club</strong>s aus Hamburg, die <strong>zum</strong><br />

Selbstkostenpreis mitfahren möchten.<br />

Nach Möglichkeit sollen alle Mitfahrer von<br />

festen Einstiegsplätzen abgeholt werden.<br />

Interessenten melden sich bitte unter<br />

www.hinschenfelder-jungs.de oder www.<br />

schu-schu.de und telefonisch bei Dirk Nossol<br />

unter 0172/ 413 90 43 bzw. 040/ 65 68 17 43<br />

(abends). Der OFC „Old Crazy Fans“ bietet zu<br />

folgenden Auswärtsspielen Fahrten an:<br />

26.-28.01.2007 Bielefeld 20 €<br />

02.-04.02.2007 Berlin 20 €<br />

16.-18.02.2007 Bremen 15 €<br />

02.-04.03.2007 Schalke 25 €<br />

16.-18.03.2007 Hannover 15 €<br />

13.-15.04.2007 Gladbach 35 €<br />

27.-29.04.2007 München 50 €<br />

12.05.2007 Nürnberg 40 €<br />

Die Busse sind alle mit Toilette ausgestattet,<br />

der Start ist jeweils am ZOB HH. Genaue<br />

Abfahrzeiten und weitere Infos zu den Angeboten<br />

erhaltet Ihr unter: 0173 – 804 36 03.<br />

Aus Niedersachsen zu den Heim- und Auswärtsspielen:<br />

Ab Walsrode · Heimspiele: Start ca. 4 Stunden<br />

vor Anpfi ff ab Walsrode - Bad Fallingbostel<br />

- Dorfmark - Soltau - HH , Preis (ohne Eintritt):<br />

10, - € für <strong>HSV</strong> Mitglieder und 15, - € für<br />

Nichtmitglieder.<br />

Auswärtsspiele: Regelmäßig ebenfalls<br />

ab Walsrode, Preise, Zusteigemöglichkeiten<br />

und weitere Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub<br />

“Rautengeil Fallingbostel” · Regionalbetreuer<br />

Klaus (Fiddy) Gerken , Teichstr. 13,<br />

29683 Bad Fallingbostel, Mo.& Do. ab 18 Uhr,<br />

Tel.: 05162/3796, Mobil: 0171/9493984, Email:<br />

info@hsv-rautengeil.de, www.hsv-rautengeil.<br />

de<br />

Ab Vechta · Heimspiele: ab Vechta die A1<br />

entlang, Preis (ohne Eintritt): 10,-€ für <strong>HSV</strong><br />

52<br />

Mitglieder und 15,-€ für Nichtmitglieder.<br />

Auswärtsspiele: Bei entsprechender<br />

Nachfrage. Bitte direkt bei Heiner Siemer<br />

melden. Preise, Zusteigemöglichkeiten und<br />

weitere Infos erhaltet Ihr bei: Regionalbetreuer<br />

Heiner Siemer, Lüscher Str. 7, 49377<br />

Vechta, Tel.: 04441/81248, Email:heiner.siemer@ewetel.net<br />

Ab Obernkirchen · Heimspiele: ab Obernkirchen<br />

die A1 entlang Richtung HH, Abfahrt<br />

ca. 07:30 Uhr mit Aufenthalt in Hamburg vor<br />

dem Spiel<br />

Auswärtsspiele: Abfahrt ca. 09:30 Uhr<br />

Streckenverlauf ab Obernkirchen Richtung<br />

Ruhrgebiet<br />

Der Preis beträgt für die Heim- und Auswärtstouren<br />

beträgt jeweils 60,-€ pro Person<br />

inkl. Bus/Eintritt/Getränke im Bus/ rustikales<br />

Frühstück/ Gewinnspiele und<br />

Überraschungsgeschenk, Zusteigemöglichkeiten<br />

und weitere Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong><br />

Fanclub „Blauer Stern Schaumburg“, Regionalbetreuer<br />

Uwe Rennekamp, Birkenweg 5,<br />

31683 Obernkirchen, Tel.: 05724/392662, Mobil:<br />

0175/5677951, Email: uweundivonne@tonline.de<br />

Ab Hemmoor · Heimspiele: Hemmoor –<br />

Lamstedt – Alfstedt – Bremervörde – Selsingen<br />

– Zeven – Sittensen, Weitere Zustiege auf<br />

Anfrage<br />

Abfahrtszeiten: Hemmoor: Spielbeginn minus<br />

4 Std. 45 min, Lamstedt: Spielbeginn minus<br />

4 Std. 30 min, Alfstedt: Spielbeginn minus<br />

4 Std. 15 min, Bremervörde: Spielbeginn<br />

minus 4 Std., Selsingen: Spielbeginn minus 3<br />

Std. 45 min, Zeven: Spielbeginn minus 3 Std.<br />

30 min, Sittensen: Spielbeginn minus 3 Std.<br />

15 min, AOL-Arena im Volkspark: Spielbeginn<br />

minus 2 Stunden<br />

Preise (ohne Eintritt): HtR-Mitglieder unter<br />

18: 3 Euro, HtR-Mitglieder über 18: 6 Euro, Gäste<br />

unter 18: 5 Euro, Gäste über 18: 8 Euro<br />

Auswärtsspiele: Wir fahren zu den meisten<br />

Auswärtsspielen. Infos unter http://www.hsvhtr.de<br />

· Zusteigemöglichkeiten und weitere Infos<br />

erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub „Hermann’s<br />

treue Riege“, Regionalbetreuer Norbert Hadeler,<br />

Hauptstraße 14, 27432 Alfstedt, Tel.: 04765<br />

- 920029 , Email: hsvhtr@t-online.de<br />

Aus Hessen zu den Heim- und Auswärtsspielen:<br />

Ab Edertal · Heimspiele: Abfahrt Gemünden<br />

(Wohra), Edertal, Bad Wildungen, Fritzlar,<br />

Homberg auf die A7 Zustiege in Remsfeld,<br />

Melsungen und Kassel sowie weitere der A7<br />

entlang nach Hamburg möglich, Preis (ohne<br />

Eintritt): 20,- € für <strong>HSV</strong> Mitglieder und 25,- €<br />

für Nichtmitglieder.<br />

Auswärtsspiele: Bei entsprechender Nachfrage.<br />

Preise, Zusteigemöglichkeiten und weitere<br />

Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub „Eder-<br />

Raute-Mehlen“, Regionalbetreuer Nicky<br />

Hupertz, Zum Roten Busch 10, 34549 Edertal,<br />

Tel.: 05623-933925, Mobil: 0173-7902773,<br />

Email: djNicky1@t-online.de<br />

CHAMPIONS LEAGUE: Auch zu allen Heimspielen<br />

der CL fährt der Bus über die bekannte<br />

Strecke nach Hamburg. Preise wie immer 20<br />

€ bzw. 25 € (ohne Karte!). Mindestteilnehmerzahl:<br />

20 Personen.<br />

Auswärtsspiel bei Arsenal London: Der<br />

Preis für die Busfahrt nach London beträgt<br />

105€ ohne Eintrittskarte. Abfahrt früh morgens,<br />

die Rückfahrt startet direkt nach dem<br />

Spiel . Genaue Informationen und Abfahrtzeiten<br />

bekommt Ihr wie immer bei Nicky Hupertz.<br />

Kontakt siehe oben. Generell sind keine<br />

CL Karten (Heim und Auswärts)über Nicky zu<br />

bekommen!! Anmeldungen grundsätzlich bis<br />

eine Woche vor dem Spiel.<br />

Aus Nordrhein Westfalen zu den Heimund<br />

Auswärtsspielen:<br />

Ab Bonn · Heimspiele: ab Bonn HBF über<br />

Köln HBF, die A1 entlang Preis (ohne Eintritt):<br />

20,- € für <strong>HSV</strong> Mitglieder und 25,- € für Nichtmitglieder.<br />

Auswärtsspiele: Bei entsprechender<br />

Nachfrage. Bitte direkt bei Erwin Tech melden.<br />

Preise, Zusteigemöglichkeiten und weitere<br />

Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub „Aggertal-Fans“,<br />

Regionalbetreuer Erwin Tech,<br />

Sandkaule 69, 53757 Sankt Augustin-Niederpleis,<br />

Tel.: 02241-9326677, Mobil: 0176-<br />

51150118 , Email:erwin@fussball.ms, www.<br />

hsv-nrw-tech.de<br />

Aus Brandenburg und Berlin zu den Heimund<br />

Auswärtsspielen:<br />

Der <strong>HSV</strong> FAN CLUB „FLÄMING“ bietet zu<br />

Heim- und Auswärtsspielen verschiedene<br />

Fahrten an. Bei Rückfragen wendet Euch<br />

bitte an: Regionalbetreuer André Schmidt,<br />

<strong>HSV</strong> FAN CLUB „FLÄMING“, Berliner Str. 12,<br />

14913 Marzahna , Tel.: 033747-60802, Mobil:0177-5642375<br />

, Email:bomber93740214@<br />

aol.com


die wichtige seite<br />

supporters club · tickets · mitgliederwerbung · fan-shops · etc.<br />

Auf dieser Seite fi ndet Ihr alle<br />

wichtigen Informationen<br />

rund um den Hamburger<br />

Sport-Verein e.V. Sollten<br />

dennoch Fragen auftauchen, so wendet<br />

Euch bitte direkt an den <strong>HSV</strong> unter<br />

040/ 4155-1500 oder info@hsv.de.<br />

supporters club<br />

Ihr erreicht uns wie folgt: Hamburger<br />

Sport-Verein e.V., <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>,<br />

Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />

Tel.: 040/4155-1500, Fax: 040/4155-<br />

1510, Mail: info@hsv.de.<br />

24h Infoline: 040/4155-1530 unter<br />

dieser Nummer könnt Ihr rund um die<br />

Uhr alle aktuellen Informationen über<br />

die Aktivitäten des <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> abhören.<br />

SC Stand: Der Stand befi ndet sich in<br />

der Ebene 4 der Nordtribüne. Er ist an<br />

Heimspieltagen bis 15 min vor Anpfi ff<br />

und nach dem Spiel geöffnet.<br />

Hier könnt Ihr Euch mit Fahr- und<br />

Eintrittskarten für Auswärtsspiele, sowie<br />

SC-Merchandisingprodukten eindecken.<br />

öffentliche<br />

abteilungsversammlung:<br />

Diese fi ndet an jedem ersten Dienstag<br />

im Monat im Fanhaus statt. Jeder<br />

ist herzlich eingeladen vorbeizu-<br />

schauen und zuzuhören oder auch mit<br />

zudiskutieren.<br />

Das Fanhaus befi ndet sich in der<br />

Stresemannstrasse 162, 22769 Ham-<br />

burg; Beginn ist 19 Uhr. Themen und<br />

eventuelle Änderungen sind auf www.<br />

hsv-sc.de zu fi nden.<br />

Der Senioren-Rat trifft sich zur Öffentlichen<br />

Sitzung jeden ersten Montag<br />

im Monat in der Raute im Stadion.<br />

onlinestore<br />

Unter www.hsv-shopping.de könnt<br />

Ihr neben aller Art von Karten und<br />

Fahrten für Auswärtsspiele auch jeder-<br />

zeit Merchandisingartikel aus der <strong>Supporters</strong><br />

Kollektion bestellen.<br />

ticketservice<br />

Heimspielkarten können über die<br />

<strong>HSV</strong> Bestellservice-Hotline unter<br />

01805/478478, im Internet unter www.<br />

hsv.de oder in einem der <strong>HSV</strong>-Fanshops<br />

gekauft werden. Am SC Stand gibt es<br />

keine Heimspielkarten.<br />

auswärtstickets und –fahrten<br />

Können im Internet unter www.<br />

hsv-shopping.de, in den <strong>HSV</strong> Fan<br />

Shops und an Spieltagen am SC Stand<br />

gekauft werden.<br />

hsv museum /<br />

stadionführungen<br />

Das Museum befi ndet sich im Stadion<br />

im Nord-Ost Bereich, oberhalb<br />

des Restaurants “Die Raute“.<br />

Täglich geöffnet von 10 – 20 Uhr*.<br />

Stadionführungen** fi nden wochen-<br />

tags um 17 Uhr, am Samstag um 15 und<br />

17 Uhr sowie sonntags um 13 und 15 Uhr<br />

statt. Mitglieder erhalten auch hier einen<br />

Rabatt. Auch für Gruppen gibt es<br />

auf Anfrage Sondertarife und Führungen<br />

zu anderen Zeiten.<br />

Weitere Informationen telefonisch<br />

unter 040/4155-1550 oder www.hsvmuseum.de.<br />

*Bei Heimspielen ist der Zutritt ab 2 Stunden<br />

vor Spielbeginn nur mit zusätzlicher Eintrittskarte<br />

für das Spiel möglich.<br />

**An Spieltagen oder anderen Veranstaltungstagen<br />

entfallen die Stadionführungen,<br />

Näheres erfahrt Ihr unter der obigen Telefonnummer.<br />

ofc gründungen<br />

Alle interessierte <strong>HSV</strong> Fans, die mit<br />

dem Gedanken spielen, einen offi -<br />

ziellen <strong>HSV</strong> Fanclub zu gründen oder<br />

ihren bereits existierenden Fanclub bei<br />

uns registrieren lassen wollen, wen-<br />

den sich bitte an René Koch, zu errei-<br />

chen unter 040/4155-1505 oder rene.<br />

koch@hsv.de. Auch eine Unterstützung<br />

vor Ort ist möglich.<br />

mitgliederwesen<br />

Auch Du kannst als Mitglied aktiv<br />

werden und Mitglieder werben.<br />

Vielleicht befi ndet sich ja auch in<br />

Deinem Bekanntenkreis noch der ein<br />

oder andere <strong>HSV</strong>er, der noch kein Mitglied<br />

ist. Damit Deine Mühen nicht umsonst<br />

sind, belohnen wir alle aktiven<br />

Werber natürlich auch. So gibt es beispielsweise<br />

für jedes geworbene Mitglied<br />

eine Freikarte. Wie Du an diese<br />

kommst und eine Übersicht über die anderen<br />

Gewinne der Mitgliederwerbung<br />

fi ndest Du unter www.hsv.de.<br />

fan shops<br />

supporters news<br />

<strong>HSV</strong> Fan Store im Stadion, Sylvesterallee<br />

7, 22525 Hamburg,<br />

040/4155-2061, Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa.<br />

10-14 Uhr<br />

<strong>HSV</strong> City Store, Schmiedestr. 2,<br />

20095 Hamburg, 040/4227607, Mo.-Fr.<br />

10-19 Uhr, Sa. 10-16 Uhr<br />

<strong>HSV</strong> Team Store, Ulzburger Str. 94,<br />

22850 Norderstedt, 040/52193189, Mo.-<br />

Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr<br />

An dieser Stelle noch eine Bitte: Bei<br />

Umzug, Namens- oder Bankverbindungsänderungen,<br />

bitte auch an uns<br />

und die eigene Mitgliedschaft im Hamburger<br />

Sport-Verein e.V. denken. Bitte<br />

eine kurze Notiz per Post, Mail oder Telefon<br />

an uns. Nur so können wir gewährleisten,<br />

dass auch in Zukunft, alle Informationen<br />

bei Euch ankommen.<br />

53


supporters news<br />

stammtischliste · teil 1<br />

regelmäßige treffen im norddeutschen raum.<br />

20359 Hamburg<br />

Der <strong>HSV</strong> Fanclub Die Hanseaten‘ trifft<br />

sich nicht nur im Stadion sondern auch<br />

zu jedem Heim- und Auswärtsspiel im<br />

S C O P E auf der Reeperbahn<br />

Friedrichstr. 21 /Hans-Albers-Platz<br />

20359 Hamburg.<br />

Mehr Informationen unter www.diehanseaten.com<br />

oder<br />

www.my-scope.com .<br />

20457 Hamburg<br />

Der OFC „CONDORIANS“ trifft sich jeden<br />

1.ten Mittwoch im Quartal<br />

im Brauhaus Albrecht<br />

Adolphsbrücke 7<br />

20457 Hamburg.<br />

Sollte Interesse bestehen, würden sie<br />

sich freuen, wenn noch nicht organisierte<br />

Fans bei ihrem Stammtisch vorbeischauen.<br />

21073 Hamburg<br />

Der Stammtisch vom <strong>HSV</strong>-Fanclub<br />

„Rautenzauber“ fi ndet ab dem 11.Ok-<br />

tober 2006 alle zwei Monate am 2. Mittwoch<br />

im Monat ab 19.00 Uhr im<br />

Vereinshaus des GBV Reiherhoop von<br />

1917 e.V. statt.<br />

Reiherhoopsweg<br />

21073 Hamburg<br />

Alle weiteren Infos, sowie eine Anfahrtskizze<br />

fi ndet ihr unter: www.rautenzau-<br />

ber.de/club_news.html<br />

E - Mail: info@rautenzauber.de<br />

21073 Hamburg<br />

Die „HARBURG VIKINGS“ treffen sich<br />

jeden 1. Freitag im Monat um 21:00 Uhr<br />

in der Gaststätte<br />

„BALOU“<br />

Wilhelmstr. 1<br />

21073 Hamburg<br />

040/7666735<br />

Kontaktadresse:<br />

Daniel Mint; Mobil: 0160/6308979<br />

E-Mail: harburgvikings@gmx.de<br />

54<br />

21129 Hamburg<br />

„Die Eichen“ treffen sich jeden dritten<br />

Freitag des Monats bei Gerd Pien im<br />

Gasthaus<br />

„Zur alten Eiche“<br />

Nincoper Str. 26<br />

21129 Hamburg<br />

Tel.: 040-7459329<br />

Gäste sind herzlich willkommen.<br />

21220 Seevetal<br />

Der OFC „Hamburg Defenders“ veranstaltet<br />

jeden 3. Freitag im Monat ab 20<br />

Uhr einen für alle offenen Stammtisch<br />

in der Kneipe<br />

„Zum Warsteiner“<br />

Schulstraße 9<br />

21220 Seevetal<br />

Ansprechpartner ist:<br />

Hamburg Defenders<br />

Markus Möller<br />

Mobil: 0171-1246512<br />

E-Mail: Stammtisch@hamburgdefenders.de<br />

21680 Stade<br />

Der OFC „Stade-Altes Land I und II<br />

Meile nach Absprache sonntags im<br />

Horstcasino<br />

Horststrasse 20<br />

21680 Stade<br />

Ansprechpartner ist:<br />

Dieter Heinsohn; Mobil: 0171-8796290<br />

21709 Düdenbüttel<br />

Der <strong>HSV</strong> Fan <strong>Club</strong> Düdenbüttel<br />

trifft sich immer 30 Min. vor jedem<br />

Pfl ichtspiel unseres <strong>HSV</strong> im<br />

<strong>HSV</strong> <strong>Club</strong> Heim „HeinSeinVerschlag“<br />

Hauptstr. 1.<br />

21709 Düdenbüttel<br />

Hier wird diskutiert, das Spiel auf TV<br />

verfolgt und anschließend der gemütliche<br />

Teil eingeläutet.<br />

Ansprechpartner ist:<br />

Udo Rathjens, Tel.: 0175 - 1122807 oder<br />

E-mail : Udo.Rathjens@t-online.de.<br />

22047 Hamburg<br />

Die Hinschenfelder-Jungs treffen sich<br />

jeden 1.Mittwoch eines Monates um<br />

19.00Uhr in Hamburg-Wandsbek im<br />

„Bavaria-Bräu-Stübel“<br />

Walddörferstraße 163<br />

22047 Hamburg<br />

Infos gibt es bei Dirk Nossol unter 0172<br />

/ 413 9043 oder im Internet unter www.<br />

hinschenfelder-Jungs.de bzw. www.<br />

schu-schu.de<br />

22081 Hamburg<br />

Die „Totale Offensive“ trifft sich vor den<br />

<strong>HSV</strong>-Heimspielen, entweder samstags<br />

von 11 - 13 Uhr oder sonntags von 13 -<br />

15 Uhr in den Räumen der<br />

Anskar-Kirche<br />

Vogelweide 10<br />

22081 Hamburg<br />

Tel.-Nr. 040-98263457.<br />

Ansprechpartner:<br />

Torsten Hüner, Tel.: 040-200 36 78.<br />

E-Mail: <strong>HSV</strong>@totale-offensive.de<br />

22089 Hamburg<br />

Jeden 1. Montag im Monat trifft sich der<br />

„<strong>HSV</strong> -FAN CLUB- EILBEK“ beim<br />

„ZUM TREFFPUNKT“<br />

Wandsbeker Chaussee 125<br />

22089 Hamburg<br />

Tel.: 040/201024<br />

Der Ansprechpartner ist:<br />

Helmut Matthies; Mobil: 01792209739;<br />

E-Mail: agliesche@aol.com<br />

22305 Hamburg<br />

Die Mitglieder der „Barmbeker Raute“<br />

treffen sich jeden ersten Freitag im Monat<br />

um 20.00 Uhr in der<br />

Barmbeker Raute<br />

Halbenkamp 5<br />

22305 Hamburg<br />

Tel.: 040/616981<br />

Ansprechpartner ist<br />

Jürgen Geiger, Telefon 0178-8321148;<br />

E-Mail: g.sylvia@gmx.de


24217 Neu-Schönberg<br />

Die „Probsteier Jungs“ kommen am je-<br />

den 1. Freitag <strong>zum</strong> Stammtisch zusam-<br />

men in der „Linde“<br />

Strandstraße 203<br />

24217 Neu-Schönberg<br />

Ansprechpartner ist:<br />

Jens Rönnau; Tel.: 04344 – 3430; E-<br />

Mail: ASSIJens1@aol.com<br />

24619 Bornhöved<br />

Der Stammtisch vom OFC „Borntown“<br />

fi ndet nach Absprache statt beim<br />

„BLAUER KELLER“<br />

Mühlenstrasse 7a<br />

24619 Bornhöved<br />

Genaue Termine erfahrt ihr bei:<br />

Marco von Dach; Mobil: 0173 - 23 24 123;<br />

E-Mail: mavoda@web.de<br />

und Jörg Schenkel Mobil: 0174 - 31 50<br />

239 Homepage: www.borntown.de<br />

24937 Flensburg<br />

Die „Förde Raute 1887“ veranstaltet ih-<br />

ren Stammtisch am<br />

2. Montag im Monat um 20.00 Uhr im<br />

Restaurant<br />

St. Knudsborg<br />

Munketoft 33<br />

24937 Flensburg<br />

Tel.: 0461/23680<br />

22547 Hamburg<br />

Der OFC Rautenplaner trifft sich vor je-<br />

dem Spiel im „Come Inn“<br />

Luruper Hauptstrasse 43<br />

22547 Hamburg<br />

Tel.: 040/ 636 59 944<br />

Ansprechpartner<br />

Thorsten Dantz<br />

email: tdantz@aol.com<br />

homepage: www.hh-rautenplaner.de<br />

22765 Hamburg<br />

Die NORDIC RUDE BOYS und Freunde<br />

treffen sich vor und nach jedem Heimspiel<br />

im Schottenpub „McLeans“ in Altona.<br />

McLeans Scottish Pub<br />

Barnerstrasse 10a<br />

22765 Hamburg<br />

Ansprechpartner:<br />

NRB Hamburg Kenneth Steinhoff<br />

Mobil: 0176-20591326<br />

24105 Kiel<br />

Die „ Mega Hamburger Kiel“ treffen sich<br />

jeden Donnerstag ab 20.30 Uhr im<br />

“Strongbow´s Beer & Cider Pub”<br />

Schauenburgerstr. 39<br />

24105 Kiel<br />

Tel.:0431 5791838<br />

http://www.strongbowspub.de/<br />

Ansprechpartner sind<br />

Lars Griese; Mobil: 0151-17638054; E-<br />

Mail: schottergriese@web.de<br />

und Sven Hornung Mobil: 0170-<br />

1884317;<br />

E-Mail: sven-hornung@t-online.de<br />

25364 Brande-Hoernerkirchen<br />

Der OFC „DIE HÖRNER“ treffen sich<br />

dienstags und donnerstags sowie nach<br />

den <strong>HSV</strong>-Spielen im<br />

„Der Hörninger“<br />

Bahnhofstraße<br />

25364 Brande-Hoernerkirchen<br />

Kontakt:<br />

Michael Friske<br />

E-Mail: diehoernervomhsv@aol.com<br />

25541 Brunsbüttel<br />

Der Stammtisch vom OFC<br />

„WESTKÜSTENPOWER BRUNSBÜT-<br />

TEL“ ist immer am Spieltag in privater<br />

Runde bei LIVE-Übertragung und küh-<br />

Gäste sind willkommen, bitte vorher<br />

mit Michael absprechen.<br />

Michael Bock<br />

1.Vorsitzender<br />

Karlstr.12<br />

25541 Brunsbüttel<br />

Tel. 04852 – 87219<br />

25836 Garding<br />

Die „Eiderstedter Seelen“ treffen sich<br />

jeden zweiten Mittwoch in der<br />

Sportgaststätte KLÖNSCHNACK<br />

Graureiherweg 11<br />

25836 Garding<br />

Ansprechpartner ist Willy Mommsen<br />

(Mobil: 0172/ 4548233)<br />

25938 Wyk auf Föhr<br />

Der Stammtisch vom OFC „<strong>HSV</strong> FÖHR<br />

EVER“<br />

fi ndet jeden ersten Donnerstag im Monat<br />

um 19.30 Uhr im<br />

„Black Pearl“<br />

Waldstraße 5-7<br />

259838 Wyk auf Föhr<br />

Tel. 04681/ 748709<br />

statt.<br />

Infos erhaltet ihr bei Uwe Stammer<br />

(Tel.: 04683/ 1404)<br />

oder Stefan Peetz (04681/ 5105).<br />

Per E-Mail: info@hsv-foehr-ever.de<br />

bzw. www.hsv-foehr-ever.de<br />

26219 Petersdorf<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub „Petersdorf“ trifft sich<br />

4mal im <strong>Ja</strong>hr um 20 Uhr der Gaststätte<br />

„Sportlertreff“, Am Sportplatz<br />

4 in Petersdorf und zwar am 24.11.2006,<br />

09.02.2007, 11.05.2007, 03.08.2007,<br />

23.11.2007 . Kontakt über Ralph Barties,<br />

0174/4701173 und barsties-petersdorf@t-online.de<br />

26474 Spiekeroog<br />

Der Stammtisch der „Spiekerooger Offensive“<br />

fi ndet an jedem letzten Freitag<br />

im Monat statt.<br />

Man trifft sich um 20.30 Uhr im<br />

„Sir George´s Pub“<br />

Südermenss 1<br />

26474 Spiekeroog<br />

Tel.: 04976 – 91920<br />

Wer Lust hat vorbeizuschauen, meldet<br />

sich bitte bei: Ulrich Köllmann Tel.:<br />

04976 – 661;<br />

E-Mail: Ulrich.Koellmann@gmx.de<br />

Matthias Stöhr Tel.: 04976 – 706352;<br />

26919 Brake<br />

Die Mitglieder vom OFC „Dolle Raute“<br />

treffen sich jeden<br />

1. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in<br />

der Brasserie, Mitteldeichstr. 31<br />

26919 Brake, Tel.: 04401 35 93<br />

die veröffentlichung weiterer stammtische aus allen teilen der<br />

Ansprechpartner:<br />

Michael Stickan<br />

Tel.: 01718639940<br />

Mail: info@dolle-raute.de<br />

Web: www.dolle-raute.de<br />

bundesrepublik und dem ausland erfolgt in den nächsten ausgaben<br />

der supporters news.<br />

supporters news<br />

55


supporters news<br />

regionalstellen des hsv<br />

erste anlaufstation für hsv fans, die nicht aus hamburg kommen.<br />

Die Regionalbetreuer des<br />

Hamburger Sport-Verein e.V.<br />

sind ehrenamtlich arbeitende<br />

<strong>HSV</strong> Mitglieder, die Euch<br />

als erste Anlaufstation für alle Fragen<br />

rund um den <strong>HSV</strong> dienen. Sie wissen in<br />

Ihrer Region am besten Bescheid, wenn<br />

es um Kontakt zu anderen <strong>HSV</strong> Fans<br />

geht, Mitfahrgelegenheiten zu Heimund<br />

Auswärtsspielen oder regelmäßige<br />

Stammtische. Auch alle anderen Arten<br />

von Fragen <strong>zum</strong> Thema <strong>HSV</strong> könnt Ihr ihnen<br />

stellen, sollten sie einmal nicht weiterwissen,<br />

so ruft die Fanbetreuung direkt<br />

an (siehe Hamburg).<br />

berlin & brandenburg<br />

14913 Marzahna<br />

André Schmidt, Berliner Str. 12, 14913<br />

Marzahna, Tel.: 033747-60802, Mobil:<br />

0177-5642375, Email: bomber93740214@aol.com,<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub<br />

„Fläming“<br />

bremen<br />

Zurzeit leider nicht besetzt.<br />

hamburg<br />

21745 Hemmoor<br />

Heiko „Speedy“ Grantz, Kastanienweg<br />

13, 21745 Hemmoor, Tel.: 04771 602700,<br />

Mobil: 0171-2620287, Heiko.Grantz@tonline.de<br />

Verstärkung gesucht!<br />

sachsen<br />

04179 Leipzig<br />

Daniel Kusber, Bischofstr. 25, 04179<br />

Leipzig,Tel.: 0341/3193725,Email<br />

danielkusber@hotmail.com<br />

sachsen anhalt<br />

38889 Blankenburg<br />

Ralf Borchert, Fr. August Straße 3, 38889<br />

Blankenburg, Tel.: 03944/369930, Mobil:<br />

0171/4785320 (ab 20:00 Uhr), <strong>HSV</strong>-<br />

Fanclub.Nordharz@t-online.de, <strong>HSV</strong><br />

Fanclub „Nordharz“<br />

56<br />

schleswig holstein<br />

23858 Reinfeld<br />

Daniel Bernhard, Hamburger Chaussee<br />

8, 23858 Reinfeld, Tel.: 04533/3745,<br />

Mobil 0173/8698524, Email: daniel-ontour1@gmx.de<br />

23866 Nahe<br />

NEU: Frank Steenbock, Krohnskamp<br />

4a, 23866 Nahe, Tel.:04535/278990,<br />

Mobil: 0173-9469418<br />

24149 Kiel<br />

Sven Hornung, Langer Rehm 31, 24149<br />

Kiel, Mobil: 0170/1884317, Email:<br />

sean1887@web.de<br />

24649 Wiemersdorf<br />

NEU: Sascha Petersen, Kieler Straße<br />

154, 24649 Wiemersdorf , Tel.: 04192-<br />

9063847, Email: petersen.winsen@<br />

freenet.de<br />

niedersachsen<br />

21423 Winsen (Luhe)<br />

Matthias Munker, Brahnsallee 22,<br />

21423 Winsen, Tel.: 04171/653591, Mobil:<br />

0170/1804467<br />

21745 Hemmoor<br />

NEU: Henning Ruesch, Strandbadweg<br />

2, 21745 Hemmoor, Email:henning.ruesch@hsvhtr.de<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub „Hermanns<br />

Treue Riege“<br />

27333 Schweringen<br />

Stefan Schierholz, Hinter der Mühle 4,<br />

27333 Schweringen, Tel.: 04257/130070,<br />

Mobil: 0162/7084281, hsv-blue-angels-nienburg@web.de,<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub<br />

„Blue Angels Nienburg“<br />

27432 Alfstedt<br />

Norbert Hardeler, Hauptstraße 14,<br />

27432 Alfstedt, Tel.: 04765/920029,<br />

Email: hsvhtr@t-online.de, www.hsvhtr.de,<br />

„Hermanns Treue Riege“<br />

27793 Wildeshausen<br />

NEU: Stephan Schulz, Pickerweg<br />

15,Tel.:04331-9455662, Mobil: 0151-<br />

15228482,Email: Stephan.1976@web.de<br />

29306 Winsen (Aller)<br />

Daniel Eglite , Postfach 1307, 29306<br />

Winsen / Aller, Email: eglite@web.de<br />

oder telefonisch an Thorsten Sühring<br />

0170/4998235, <strong>HSV</strong> Fanclub „Die<br />

Blauen Celler“<br />

29549 Bad Bevensen<br />

Jürgen Eckert, Sperberring 21, 29529<br />

Bad Bevensen, Tel.: 0170/5520252, <strong>HSV</strong><br />

Fanclub „Bad Bevensen“<br />

29683 Bad Fallingbostel<br />

Klaus (Fiddy) Gerken, Teichstr. 13,<br />

29683 Bad Fallingbostel, Mo.& Do.<br />

ab 18 Uhr, Tel.: 05162/3796, Mobil:<br />

0171/9493984,Email: info@hsv-rautengeil.de,<br />

www.hsv-rautengeil.de <strong>HSV</strong><br />

Fanclub “Rautengeil Fallingbostel”<br />

31319 Sehnde<br />

Bernd Hirmke, Im Weidengrund 3,<br />

31319 Sehnde, Tel.: 0511/3586911 (geschäftlich)<br />

31683 Obernkirchen<br />

NEU: Uwe Rennekamp, Birkenweg 5,<br />

31683 Obernkirchen, Email: uweundivonne@t-online.de<br />

31712 Niedernwöhren<br />

Michael Hering, Waldstr. 20, 31712<br />

Niedernwöhren/Stadthagen,<br />

Tel.:05726/921272, Mobil: 0173/903710,<br />

www.hsv-fanclub-schaumburg.de<br />

Fanclub „Schaumburger Hummeln“<br />

49377 Vechta<br />

Heiner Siemer, Lüscher Str. 7, 49377<br />

Vechta, Tel.: 04441/81248, Email:hei-<br />

ner.siemer@ewetel.net, <strong>HSV</strong> Fanclub<br />

„Langenfördener Hummels“


mecklenburg vorpommern<br />

23923 Schönberg<br />

Christoph Kugel, Twachtmannring 11,<br />

23923 Schönberg, Tel.: 038828/21613,<br />

Mobil: 0179/5371226<br />

nordrhein westfalen<br />

31427 Minden<br />

Kai Bierbaum, Hahler Dorfstr. 31, 32427<br />

Minden, Tel.: 0571/3884168, Mobil:<br />

0162/7914902 <strong>HSV</strong> Fanclub „Brigade<br />

Ostwestfalen“<br />

46049 Oberhausen<br />

Christian Roth, Speldorfer Str. 11, 46049<br />

Oberhausen, Tel.: 0208/9697234, Mobil:<br />

0171/6307162, christianroth01@aol.<br />

com, <strong>HSV</strong> Fanclub „<strong>HSV</strong>-Freunde<br />

RHEIN-RUHR“<br />

48231 Warendorf<br />

Gerhard Heitbrock, Buddenbaum-<br />

straße 16, 48231 Warendorf, Tel.: & Fax:<br />

02581/4271, Fanclub „Uns Uwe e.V.“<br />

53757 Sankt Augustin<br />

NEU: Erwin Tech, Sandkaule 69, 53757<br />

Sankt Augustin-Niederpleis Tel.:<br />

02241-9326677 Mobil: 0176- 51150118<br />

Email:erwin@fussball.ms<br />

59174 Kamen<br />

Peter Frank, Josef-Rissel-Str. 6, 59174<br />

Kamen, Tel.: 02307/235995 (ab 18:00<br />

Uhr), Mobil 0173/5324640,<br />

hsv-kumpels-nrw@verenavogt.de,<br />

www.hsv-kumpels-nrw.de.ms, <strong>HSV</strong><br />

Fanclub „<strong>HSV</strong>-Kumpels NRW“<br />

rheinland pfalz<br />

54343 Föhren<br />

Edgar Reinehr, Am Meulenwald 43,<br />

54343 Föhren, Tel.: 06502/3332, Mobil:<br />

0171-6990287, damoshsv@aol.com,<br />

oder Berni Mielke, Schulstr. 18, 54331<br />

Pellingen, Tel.: 06588-7054, <strong>HSV</strong> Fanclub<br />

„<strong>HSV</strong>-Freunde Südwest“<br />

saarland<br />

66625 Nohfelden<br />

Jörg Schmitt, Staudammstr. 3, 66625<br />

Nohfelden, Tel.: 06852/991928 , Mobil:<br />

0173/9387106, chibihsv@aol.com oder<br />

Johannes Jung, Mobil: 0171/5122571<br />

hessen<br />

34326 Morschen<br />

Jörn Petersen, Fortunaweg 4, 34326<br />

Morschen, Tel.: 05664/930960, Mobil<br />

0172/2983828, Email: PetBin@t-online.de<br />

34549 Edertal<br />

Nicky Hupertz, Zum Roten Busch 10,<br />

34549 Edertal, Tel.: 05623-933925,<br />

Mobil: 0173-7902773,email: djNicky1@tonline.de,<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub „Eder-Raute-<br />

Mehlen“<br />

35325 Mücke<br />

Peter Frei, Liebigstraße 2,35325 Mücke,<br />

Tel.: 06400-1301,Mobil: 0171-1246512<br />

64287 Darmstadt<br />

Michael Martin, Landgraf-Georgstraße<br />

110, 64287 Darmstadt, Mobil: 0162-<br />

6163455<br />

65203 Mainz<br />

Rudolf Latuske, Pfi ngstweide 9, 65203<br />

Mainz-Amöneburg, Tel.: 0611/601993,<br />

Mobil: 0170/1804467<br />

baden württemberg<br />

71665 Vaihingen/ Enz<br />

Roland Schinkel, Bahnhofstraße 91,<br />

71665 Vaihingen/Enz, Tel.: 07042/13320,<br />

Mobil: 0160/96040597, Hsv-badenwürttemberg@web.de,<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub<br />

„Baden Württemberg“<br />

76227 Karlsruhe<br />

Horst Sorger, Pfi nztalstr. 56, 76227<br />

Karlsruhe, Tel.: 0721/1517534, Mobil<br />

0172/7218601, Email: Horst<strong>HSV</strong>@aol.<br />

com<br />

bayern<br />

96117 Memmelsdorf<br />

Matthias (Mattsches) Schlick, Filzgasse<br />

27, 96117 Memmelsdorf, Tel.:<br />

01520/2115049<br />

<strong>HSV</strong> Fanclub „Blue Vikings Franken“<br />

thüringen<br />

Zurzeit leider nicht besetzt.<br />

ausland<br />

österreich<br />

A-9781 Oberdrauburg<br />

André Beiten, Marktstr. 1,<br />

A-9781 Oberdrauburg, Tel.:0043-650-<br />

4711111,Email: schlupf_4711@yahoo.de<br />

dänemark<br />

6300 Gråsten<br />

Bjarne Rasmussen, Hvedemarken 58,<br />

DK-6300 Gråsten, humorbomben@<br />

worldonline.dk, www.humorbomben.<br />

cjb.net,<strong>HSV</strong> Fanclub „Humörbomben“<br />

spanien<br />

Gran Canaria · E-35138 Playa de Mogan<br />

Peter Zinke,avda.Miguel Marrero Edif.<br />

Mogamar, E-35138 Playa de Mogan-<br />

Gr an Canaria, Email: info@peter zinke.de<br />

belgien<br />

1060 Brüssel<br />

Kai Grafe, Place Loix 7 Bte 28, B-1060<br />

Brüssel, Tel.: 0032/25372056, Mobil:<br />

0032/473401654<br />

vereinigte arabische emirate<br />

Dubai<br />

Lars Meyn<br />

The Cascades Tower Dubai Marina<br />

Dubai, V.A.E. Vereinigte Arabische Emirate,<br />

Mobil: 00971-50-29309-04<br />

Email: lars.meyn@arcor.de<br />

<strong>HSV</strong>-Fanclub „Dubai Diamonds“<br />

Regionalbetreuer gesucht.<br />

Wie Ihr seht sind einige Regionen noch<br />

nicht besetzt. Wer also <strong>HSV</strong>-Mitglied ist<br />

und eventuell schon ein wenig erfahren<br />

in der Organisation von Bustouren etc.<br />

oder in einem Fanclub aktiv ist<br />

und Interesse hat, aktiv als<br />

Regionalbetreuer mitzuwirken,<br />

meldet sich<br />

bitte bei uns unter:<br />

Hamburger Sport-<br />

Verein e.V., René<br />

Koch, Sylvesterallee<br />

7, 22525 Hamburg,<br />

Tel.: 040-<br />

4155 1505 oder rene.<br />

koch@hsv.de.<br />

57


supporters news<br />

die letzte seite<br />

aus der reihe: „titel, die wir gern gebracht hätten“<br />

kartengrüße<br />

Aus Fuerteventura von der auf der blau-weiß-schwarzen Nacht gewonnenen Reise grüßen Gudrun, Bernd und Komoll.<br />

Optimistische Grüße aus London gab es von teli, Floh (?), Bierkasten, Flo, Jojo, Kuschke, Ilka, Melli, Steve, Matten, Rolli,<br />

André, Siggy oder Sissy, Sanne, Maik, Patrick T., Hellmann, Taini, Moni, Nina, Jogger, Groni, Holger, Jessi, Björn, SF oder<br />

SJ und drei total unleserliche Kringel.<br />

Realistische Grüße (... und schon wieder mal verloren...) kamen ebenfalls aus London. Diesmal grüßten allerdings nur<br />

noch Ilka, Melli, Rolli und teli.<br />

Immer noch hoffend grüßen aus Bochum: teli, Steffi , Rolli, Ilka, Jojo, Balu, Jenny, Brina und Tom.<br />

Anmerkung an telis Reisegruppe: Bitte nur noch im nüchternen Zustand unterschreiben! Wer auch dann eine Sauklaue<br />

hat, möge doch bitte auf die Hilfe eines anderen zurückgreifen.<br />

die nächste ausgabe<br />

58<br />

<strong>Supporters</strong> News Nummer 50 - die Jubiläumsausgabe!

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