Ja zum Klassenerhalt! - HSV Supporters Club
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C 14003 GEBÜHR BEZAHLT | Dezember 2006 | Ausgabe 49 I 2,00 Euro<br />
supporters news<br />
DAS MAGAZIN DES <strong>HSV</strong> SUPPORTERS CLUB<br />
<strong>Ja</strong> <strong>zum</strong> <strong>Klassenerhalt</strong>!<br />
Unsere Legende wurde 70 · <strong>Ja</strong>hreshauptversammlung · Sportliche Talfahrt
ein paar worte zu beginn<br />
Liebe Mitglieder,<br />
das WM – <strong>Ja</strong>hr neigt sich dem<br />
Ende und wieder einmal gibt es eine<br />
Weihnachtsausgabe der <strong>Supporters</strong><br />
News.<br />
Wer das Titelblatt genau studiert<br />
hat, wird festgestellt haben, dass dies<br />
die 49. Ausgabe ist.<br />
Wir stehen also vor unserer Jubiläumsausgabe,<br />
die voraussichtlich<br />
<strong>zum</strong> 14.Geburtstag des <strong>Supporters</strong><br />
<strong>Club</strong> am 28.03.2007 erscheinen wird.<br />
Hier sind bereits jetzt alle Wegbegleiter,<br />
ehemaligen Schreiber und „Kenner“<br />
der Szene aufgerufen, sich über<br />
die Inhalte dieser Ausgabe Gedanken<br />
zu machen.<br />
Wir werden hierzu im <strong>Ja</strong>nuar zu einer<br />
ersten großen Redaktionssitzung<br />
einladen, an der selbstverständlich<br />
alle Interessierten Hobby- Redakteure<br />
eingeladen sind.<br />
Ansonsten ist diese Vorweihnachtszeit<br />
alles andere als erfreulich. Zu diesem<br />
Zeitpunkt – 06.12.2006 – stehen<br />
wir deutlich auf einem Abstiegsplatz<br />
und eine Wende ist noch nicht erkennbar.<br />
Auf der anderen Seite verlangt diese<br />
Krise auch, dass wir alle noch enger<br />
an unserem Verein stehen und ihn<br />
mit aller Kraft unterstützen.<br />
Hierzu rufen wir auf und wünschen<br />
uns für die Rückrunde 2007 weiterhin<br />
einen tollen Support, um am 11.08.2007<br />
wieder als Dino in die Bundesliga starten<br />
zu können.<br />
Dabei wird euch auch unsre <strong>Supporters</strong><br />
Botschaft, die seit Mitte Oktober<br />
im stolzen Besitz der Abteilung ist<br />
bei allen Spielen begleiten. Auch wird<br />
der Sonderzug rollen, und zwar wenigstens<br />
zu den Spielen nach München,<br />
Gladbach, Schalke und auch Nürnberg.<br />
Zudem haben wir seit dem 01.12.2006<br />
unseren Geschäftsführer, Andreas<br />
Birnmeyer, dem wir auf diesem Wege<br />
nochmals viel Erfolg für diese völlig<br />
neue Aufgabe wünschen.<br />
Auch sind wir in der Fangemeinschaft<br />
„Unsere Kurve“ ein Stück weiter<br />
gekommen, indem es jetzt eine eigene<br />
Website gibt und auch das erste<br />
Thema – späte Spielansetzungen – gemeinsam<br />
an die DFL herangetragen<br />
haben.<br />
Für das neue <strong>Ja</strong>hr haben wir uns u.a.<br />
vorgenommen , nun endlich eine Vereinbarung<br />
mit dem Vorstand über das<br />
Ansparen unserer jährlichen Gewinne<br />
zu schließen. Aus dieser Summe sollte<br />
dann einmal in drei, vier <strong>Ja</strong>hren spätestens<br />
eine Großprojekt – Kneipe ?! –<br />
fi nanziert werden.<br />
Ferner werden wir uns an den Diskussionen<br />
hinsichtlich der Überarbeitung<br />
unserer Satzung aktiv beteiligen<br />
und hierzu auch sicherlich im Frühjahr<br />
zu einer Informationsversammlung<br />
einladen.<br />
Letztlich möchten wir in Hinsicht<br />
auf die Mitgliederversammlung vom<br />
11. Dezember und die daraus resultierenden<br />
Medienberichte noch drei<br />
Dinge klarstellen:<br />
Die Abteilung fördernde Mitglieder /<br />
<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> strebt entgegen anders<br />
lautender Berichte keine Machtübernahme<br />
an sondern bemüht sich<br />
weiterhin als Regulator zu agieren.<br />
Eine Mitgliederversammlung ist<br />
kein Fußballspiel. Unsere Mitglieder<br />
werden freundlich gebeten, dies bei<br />
kommenden Versammlungen zu beachten.<br />
Wir werden selbstverständlich Vorschläge<br />
und Maßnahmen unterbreiten,<br />
um zu gewährleisten, dass weitere<br />
Veranstaltungen in geordneten Bahnen<br />
ablaufen.<br />
Viel zu tun, packen wir es an und<br />
steigen dann auch nicht ab!<br />
Schöne Feiertage und einen Guten<br />
Rutsch wünscht euch die<br />
Die Abteilungsleitung<br />
supporters news<br />
dirk bobsin, jens wagner, oliver scheel, jojo<br />
liebnau und andreas kloß - die<br />
sc-abteilungsleitung foto | www.hsv-sc.de<br />
titelfoto | witters<br />
3
supporters news<br />
inhaltliche dinge<br />
die supporters news, ausgabe 49 mit diesen themen<br />
4<br />
6 wir müssen leider draußenbleiben<br />
die jahreshauptversammlung des hsv<br />
10 gegen den modernen erfolg<br />
die negativen auswirkungen der kommerzialisierung<br />
12 über umwege in die bundesliga<br />
das physio-team des hsv<br />
13 umbau im stadion<br />
baustelle volkspark<br />
14 auswärtstipps<br />
zu gast in bielefeld, berlin, bremen und uff schalke…<br />
15 netztipps<br />
hier surfen hsver<br />
16 auswärtstickets<br />
lief was falsch? nein, weil...<br />
17 block 22 c<br />
die da oben in der ecke<br />
19 museum schließt bis ende januar<br />
stadionführungen laufen weiter!<br />
20 unsere legende wurde 70<br />
hsv feiert uwe seelers geburtstag<br />
23 großer erfolg<br />
der hsv-fußballschule<br />
24 fanszene international<br />
die freie fanszene beim fc kopenhagen<br />
26 deutschland im herbst<br />
zwischen medialer hysterie und realität<br />
31 tellerrand-storys<br />
aus deutschland und der welt<br />
32 leseschmaus<br />
34 jetzt wird’s wild<br />
hamburg wildcats wechseln <strong>zum</strong> hsv
35 golfen unter der raute!<br />
die golf-abteilung des hsv<br />
36 abteilung tanzsport-norderstedt<br />
stellt sich vor. tanzen im hsv.<br />
37 die „amas“ in porto<br />
champions league-luft für die regionalliga-kicker<br />
38 auf dem weg in liga 3<br />
die amateure<br />
40 spielberichte<br />
von schalke bis münchen<br />
48 7 personen · ein auto · eine mission<br />
…durch regen und wind, durch sturm und schnee, hsv ole!!!<br />
51 dies und das<br />
supporters club · fan-clubs · etc.<br />
52 busfahrten<br />
zu heim- und auswärtsspielen<br />
53 die wichtige seite<br />
supporters club · tickets · mitgliederwerbung · fan-shops · etc.<br />
54 stammtischliste · teil 1<br />
regelmäßige treffen im norddeutschen raum<br />
56 regionalstellen des hsv<br />
erste anlaufstation für hsv fans, die nicht aus hamburg kommen.<br />
57 die letzte seite<br />
impressum<br />
Abteilungsleitung<br />
Oliver Scheel<br />
Jojo Liebnau<br />
Jens Wagner<br />
Dirk Bobsin<br />
Andreas Kloß<br />
p.A. <strong>HSV</strong>, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> News, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />
Telefon: 040/4155-01, Infoband: 040/4155-1530,<br />
Fax: 040/4155-1510<br />
Herausgeber:<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>, Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />
im Selbstverlag<br />
Bezugspreis: 2 Euro zzgl. Porto von 1 Euro.<br />
Erscheinungsweise : vierteljährlich (eigentlich)<br />
V.i.s.d.P. Oliver Scheel, p.A. Redation SN<br />
Aufl age Nr. 49: 38.000 Exemplare<br />
Drucklegung: 12.12.2006<br />
Mitgearbeitet haben diesmal: Marco Anspreiksch, Christian<br />
von Bargen, Jürgen Dornhöfer, Sven Freese, Christian<br />
Haack, Tamara Hamann, René Koch, Simon Köster,<br />
Steffen Lauser, Dirk Mansen, Philipp Markhardt, Marco<br />
Meyer, Christian Mohr, Oliver Peters, Rainer Steffens,<br />
Ingo Thiel, Guido Zerbe, Stadionwelt, Tim Hoischen, Philipp<br />
Geniffke<br />
Lektorat: Gunhild Freese<br />
Bilder von: Archiv, Christian von Bargen, Jürgen Dornhöfer,<br />
Sven Freese, Golfpark Weidenhof, Oliver Meyer, Thomas<br />
Rokos, Michél Spethmann, Witters<br />
Illustrationen: Jens Wagner<br />
Gestaltung: thorsten ewert gestaltung, Hannover<br />
Druck: Albat und Hirmke GmbH, Hannover<br />
supporters news<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel, Leserbriefe und<br />
Kommentare geben nicht unbedingt die Meinung des <strong>Supporters</strong><br />
<strong>Club</strong>s wieder (wirklich nicht).<br />
Die <strong>Supporters</strong> News ist erhältlich im Fan Store AOL Arena<br />
(Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg), im City Store (Schmiedestraße<br />
2,20095 Hamburg), im Team Store Norderstedt<br />
(Ulzburger Straße 97, 22850 Norderstedt) sowie postalisch<br />
beim <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>, Sylvesterallee 7, 22525<br />
Hamburg. Bei Heimspielen beim SC Stand in Ebene 4 der<br />
Nordtribüne und an der Verkaufsständen der <strong>HSV</strong>LIVE sowie<br />
im Onlinestore unter www.hsv-shopping.de<br />
Wir bitten freundlichst um Beachtung der Anzeigen und<br />
danken allen Anzeigenkunden für ihre Treue.<br />
5
supporters news<br />
wir müssen leider draußenbleiben<br />
die jahreshauptversammlung des hsv<br />
text | ingo thiel · fotos | witters<br />
Die Mitgliederversammlung<br />
beschloss den Ausschluss<br />
der Medien und muss jetzt<br />
mit den Folgen leben. Die<br />
Versammlung endete durch Abbruch,<br />
obwohl Aufsichtsrat und Vorstand nur<br />
leicht angeknockt waren. Entlastung<br />
für Aufsichtsrat und Vorstand, auch<br />
die Wahlen eines Vorstand und <strong>zum</strong><br />
Amateurvorstand konnten nicht statt-<br />
fi nden. Die Fortsetzung soll Ende <strong>Ja</strong>-<br />
nuar erfolgen, die Presse darf auch<br />
dann nicht in den Saal.<br />
Es ging schon gut los: Orientierungs-<br />
los irrten viele Mitglieder umher, um im<br />
Foyer des Congress Centrums Ham-<br />
burg die richtige Reihe zu fi nden und<br />
ihre Wahlunterlagen abzuholen. Zet-<br />
tel mit den Anfangsbuchstaben der<br />
Nachnamen hingen an der Stirnwand<br />
6<br />
in 1,50 m Höhe, zu tief, um bei den Men-<br />
schenmassen erkennbar zu sein. Lange<br />
Schlangen drängelten sich an der Re-<br />
gistrierung - 1.589 Mitglieder wollten<br />
teilnehmen, vier Mal soviel wie noch im<br />
Vorjahr. Mit einem derartig hohen Zu-<br />
spruch hatten die Organisatoren des<br />
Vereins offenbar nicht gerechnet und<br />
folgerichtig gingen Stimmzettel (be-<br />
zeichnenderweise als erstes die Nein-<br />
Stimmkarten) sowie Getränke- und<br />
Essensgutscheine aus, es kam zu erheblichen<br />
Wartezeiten und eine leicht<br />
gereizte Stimmung machte sich breit.<br />
Mit rund einer Stunde Verzögerung<br />
konnte die ursprünglich auf 18.30 Uhr<br />
angesetzte Mitgliederversammlung<br />
dann beginnen. Die obligatorischen Ehrungen,<br />
u.a. wurde der Mitbegründer<br />
und derzeitige Abteilungsleiter der Fördernden<br />
Mitglieder / <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>,<br />
Oliver Scheel, mit der silbernen Ehrennadel<br />
ausgezeichnet, konnten noch in<br />
ruhiger Atmosphäre und ordnungsgemäß<br />
durchgeführt werden.<br />
Doch als danach der Versammlungsleiter<br />
und Aufsichtsratvorsitzende Udo<br />
Bandow fragte, ob die Anwesenheit von<br />
Besuchern und Presse auf der - eigentlich<br />
nichtöffentlichen - Versammlung<br />
genehm sei, ein Ritual, das üblicherweise<br />
nur der guten Form halber<br />
durchgeführt wird, regte sich lautstarker<br />
Protest im Saal. „Presse raus!“,<br />
schallte es aus den hinteren Reihen,<br />
als Bandow die offene Abstimmung ansetzte.<br />
Per Stimmkarte sollten die Mitglieder<br />
nun über Verbleib oder Rauswurf<br />
der Pressevertreter entscheiden.<br />
Zwar keine klare, doch eine recht überschaubare<br />
Mehrheit hielt die blauen <strong>Ja</strong>-<br />
Stimmkarten in die Luft. Offensichtlich<br />
nicht klar genug, denn während die<br />
lautstarke Anti-Presse-Fraktion weiter<br />
skandierte, fragte Bandow noch einmal<br />
nach. Erneute Abstimmung, ähnliches<br />
Ergebnis, die roten Nein-Stimmkarten<br />
schienen leicht hinzu gewonnen zu haben.<br />
Ein sichtlich irritierter Bandow beharrte<br />
zunächst auf einer Mehrheit der<br />
<strong>Ja</strong>-Karten, die Sprechchöre schallten<br />
durch den Saal, als Klubchef Bernd<br />
Hoffmann ein- und das Wort ergriff, um<br />
ein Zeichen zu setzen. Unglückseligerweise<br />
nahm er selbst völlig unnötig dabei<br />
das Wort „Chaosklub“ in den Mund<br />
- ein Wort, das tags drauf Schlagzeilen<br />
und Artikel über die <strong>HSV</strong>-Mitgliederversammlung<br />
quer durch die gesamte<br />
Republik zierte:„Ich weiß, wir sind ein<br />
Klub, der eine sportliche Krise hat, aber<br />
ich hatte mir eigentlich vorgestellt,<br />
dass wir dokumentieren, kein Chaos-<br />
Klub zu sein.“ Im Saal wurde unterdessen<br />
lauthals eine geheime Abstimmung<br />
gefordert und Bandow gab diesem Ansinnen<br />
klein bei, obwohl er ja bereits
zuvor eine <strong>Ja</strong>-Mehrheit festgestellt zu<br />
haben meinte. Damit manövrierte sich<br />
der Versammlungsleiter, der sich vermutlich<br />
nur absichern wollte, zu diesem<br />
frühen Zeitpunkt der Versammlung<br />
selbst in eine äußerst missliche<br />
Lage – sein Auftreten wirkte alles andere<br />
als souverän und seine Autorität<br />
war damit untergraben.<br />
Die Bekanntgabe der Stimmenauszählung<br />
der geheimen Wahl sorgte bei<br />
vielen für erstaunte Gesichter: Für den<br />
Verbleib der Presse stimmten 689 Mitglieder,<br />
dagegen 791. Niemand konnte<br />
recht erklären, wie die Sprechchöre einer<br />
zunächst klaren Minderheit die Abstimmungslage<br />
<strong>zum</strong> Kippen brachte.<br />
Die Pressevertreter wurden unter „Auf<br />
Wiedersehen“ und „Haut ab!“-Schmähungen<br />
vom Versammlungsleiter aus<br />
dem Saal gebeten.<br />
Um es einmal klar zu sagen: Die Entscheidung<br />
der Mitglieder war satzungskonform<br />
und ein klares Votum und Signal<br />
der Mehrheit der Anwesenden<br />
die Versammlung unter Ausschluss<br />
der Öffentlichkeit stattfi nden zu las-<br />
sen – und das gilt es in einem demo-<br />
kratischen Verein zu akzeptieren, auch<br />
wenn man wie ich eine andere Meinung<br />
hat. Ob man dem Verein und der Mitgliedschaft<br />
damit einen Gefallen getan<br />
hat, steht auf einem anderen Blatt.<br />
Und lautstarke Sprechchöre und vor<br />
allem die Schmähungen gehören, wenn<br />
überhaupt, in die Kurve und nicht auf<br />
eine Mitgliederversammlung, die eine<br />
der wichtigsten der vergangenen <strong>Ja</strong>hre<br />
hätte werden können. Mit Argumenten<br />
und stichhaltigen Positionen für und<br />
vermutlich vor allem gegen Aufsichtsrat<br />
und Vorstand.<br />
Die Wut über die Forderung des Boulevards<br />
Atouba nach seinen Stinkefi nger-Aktionen<br />
härter zu bestrafen, welche<br />
Auslöser für Rufe, Schmähungen<br />
und Verweigerung gewesen sein soll,<br />
und der daraus resultierende Medienausschluss,<br />
traf vor allem die Falschen,<br />
denn die Dreckschleudern vom Boulevard<br />
laufen auch ohne direkt dabei zu<br />
sein – manchmal wahrscheinlich sogar<br />
noch besser. Aber der Ausschluss traf<br />
nicht nur die Boulevardpresse, sondern<br />
supporters news<br />
auch vernünftige und seriöse Journalisten.<br />
Und natürlich brach der Sturm<br />
der Entrüstung in den Medien erst richtig<br />
los. Am weitesten lehnte sich dabei<br />
die Welt unter dem Kürzel sid, das üblicherweise<br />
für die Nachrichtenagentur<br />
Sportinformationsdienst steht, aus<br />
dem Fenster: „Mob und Pöbel haben<br />
beim Hamburger SV das Kommando<br />
übernommen“. Selbst Verbände wie der<br />
Verband Deutscher Sportjournalisten<br />
und der Deutsche Journalisten Verband<br />
fühlten sich genötigt Stellungnahmen<br />
abzugeben – dazu ein riesiges Rauschen<br />
im Blätterwald, meist mit dem schönen<br />
Verweis auf die „mächtigen“ <strong>Supporters</strong><br />
und der absolut nicht der Wahrheit<br />
entsprechenden Behauptung diese hätten<br />
den „Eklat“ organisiert. Dem mündigen<br />
Fan und der Akzeptanz, die von<br />
Mitgliedern des SC in teilweise jahrzehntelanger<br />
unermüdlicher Arbeit,<br />
geschaffen wurde, hat man mit dem<br />
Auftritt einiger Weniger einen Bärendienst<br />
erwiesen, weil natürlich die Gelegenheit<br />
genutzt wurde, Fußballfans<br />
als alkoholisierte, pöbelnde Dumm-<br />
7
supporters news<br />
köpfe hinzustellen – ein Problem, das<br />
man gerade beim <strong>HSV</strong> überwunden ge-<br />
glaubt hatte. Denn natürlich differenzieren<br />
die wenigsten Medien, <strong>zum</strong> Teil,<br />
weil sie auch nur über gesundes journalistisches<br />
Halbwissen verfügen: Dass<br />
von den anwesenden knapp 1.600 Vereinsmitgliedern<br />
der größte Teil auch<br />
dem <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> angehört ist bei<br />
der Struktur im <strong>HSV</strong> klar – schließlich<br />
machen die <strong>Supporters</strong> / Förderer<br />
mit mehr als 40.000 von insgesamt etwas<br />
mehr als 45.000 Vereinsmitgliedern<br />
die überwältigende Mehrheit aus.<br />
Und natürlich sind diese 40.000 nur in<br />
der Unterstützung des <strong>HSV</strong> eine homogene<br />
Masse, ansonsten herrschen unterschiedlichste<br />
Meinungen zu Vorgängen<br />
und Gremien des Vereins.<br />
Fakt ist, dass mit dem Medienausschluss<br />
auch die Möglichkeit ausgeschlossen<br />
wurde, Kritik nach außen<br />
und an die Öffentlichkeit zu bringen.<br />
Obwohl auch so erstaunlich detaillierte<br />
Informationen in den Zeitungen standen.<br />
Durch Hamburgs Medienszene<br />
geisterte am nächsten Tag sogar das<br />
hartnäckige Gerücht, der NDR Hörfunk<br />
habe die Veranstaltung auch nach dem<br />
Ausschluss noch mitgeschnitten. Und<br />
wie bitte schön möchte man verhindern,<br />
dass Mitglieder wie die NDR 90,3<br />
8<br />
Reporterin Britta Kehrhahn berichten ?<br />
Durch Ausschluss des Mitglieds Britta<br />
Kehrhahn von der Versammlung ? Frau<br />
Kehrhahn hatte sich während der Versammlung<br />
wegen der Vorwürfe eines<br />
Mitglieds gegen Äußerungen von Aufsichtsrat<br />
Willi Schulz in einem von ihr<br />
geführten Interview zu Wort gemeldet<br />
und der Versammlung bekannt gegeben:<br />
„Ich bin nicht als Reporterin hier,<br />
sondern als Mitglied.“ Was Frau Kehrhahn<br />
nicht daran hinderte, am Mittag<br />
des nächsten Tages im Radio zu berichten<br />
– ihre Mitgliedschaft verschaffte ihr<br />
somit einen ganz gewaltigen Vorteil gegenüber<br />
den ausgeschlossenen Kollegen.<br />
Die mussten auf Standards zurückgreifen<br />
und so blieben Statements des<br />
Vorstands und die positive Einschätzung<br />
der Reaktion der Mitglieder auf die Rede<br />
Bernd Hoffmanns von Pressesprecher<br />
Jörn Wolf stehen. Natürlich ist Jörn<br />
nicht taub und auch er hat die „Hoffmann<br />
raus !“ und „Buh!“-Rufe gehört, aber der<br />
Mann ist Profi und ihm ist nicht der ge-<br />
ringste Vorwurf zu machen. Denn genau<br />
das ist Teil seines Jobs als Pressesprecher,<br />
die positive Darstellung des Vereins<br />
nach außen. Medienvertreter, die<br />
Augen- und vor allem Ohrenzeuge gewesen<br />
wären, hätten sicherlich eine eigene<br />
Einschätzung gewonnen.<br />
Nicht zuletzt spielte der Ausschluss<br />
den Verfechtern längst abgeschriebener<br />
Szenarien in die Hände, war Wasser<br />
z. B. auf die Mühlen der Ausgliederungsbefürworter.<br />
Prompt forderte<br />
Dr. Klein, natürlich in BILD: „Wir brauchen<br />
sofort die Ausgliederung!“ Harry<br />
Bähre scherte alle 40.000 Mitglieder<br />
über einen Kamm (vermutlich wider<br />
besseren Wissens, denn es wäre bedenklich,<br />
wenn ein Ehrenmitglied nicht<br />
mal die Vereinsstruktur kennt): „Das<br />
ist die Macht der <strong>Supporters</strong>“ und Jürgen<br />
Hunke sprach sich für eine Satzungsänderung<br />
aus. Genutzt hat der<br />
Medienausschluss vor allem einem:<br />
Dem Vorstand. Nach dem Bericht des<br />
Aufsichtsrats durch Udo Bandow und<br />
der anschließenden unspektakulären<br />
Aussprache, bei der erstaunlich wenige<br />
Fragen an den Aufsichtsrat gestellt<br />
wurden ( Die wichtigste: Wurde<br />
der AR bei allen Transfers mit einbezogen<br />
und hat allen zugestimmt ?Antwort:<br />
<strong>Ja</strong>.), trat Bernd Hoffmann nach<br />
vorne.<br />
Hoffmann gab in seiner 20-minütigen<br />
Rede zu, Fehler gemacht zu haben,<br />
es läge auf der Hand, dass etwas<br />
falsch gelaufen sei, wenn man von Platz<br />
zwei im Vorjahr auf Platz 17 gerutscht<br />
sei. Allerdings seien Verletzungen, Rot
sperren und eine Mannschaft, die deut-<br />
lich unter ihrem Leistungsvermögen<br />
spiele, die Hauptursachen für die sport-<br />
liche Misere. Mehrfach rief Hoffmann<br />
die Mitglieder zur Geschlossenheit auf<br />
und wies darauf hin, dass man die Situation<br />
nur verbessern könne, wenn<br />
alle an einem Strang ziehen würden.<br />
Die folgende Aussprache wurde sehr<br />
langatmig. Fragen <strong>zum</strong> sportlichen Bereich,<br />
vor allem die Transfers und dabei<br />
der von Sergej Barbarez standen im<br />
Vordergrund, die Sportchef Beiersdorfer<br />
versuchte so gut es ging zu beantworten.<br />
Wortbeiträge zu diesen Themen<br />
ähnelten oder wiederholten sich,<br />
so dass ein Antrag auf Ende der Rednerliste<br />
gestellt wurde. Dieser wurde<br />
jedoch abgelehnt und weiter ging es<br />
mit Mitgliederanalysen und –fragen<br />
<strong>zum</strong> sportlichen Bereich. Mehrere Mitglieder<br />
bescheinigten dem Vorstandsvorsitzenden<br />
einen gelungenen Auftritt,<br />
monierten allerdings, er habe zwar viel<br />
und schön geredet, aber nichts gesagt.<br />
Vor allem konkrete Maßnahmen zur Behebung<br />
der Misere wurden vermisst.<br />
Aber auch nur Ansätze eines schlüssigen<br />
Konzeptes hatte der Vorstandsvorsitzende<br />
selbst auf mehrfaches<br />
Nachfragen nicht anzubieten. So blieb<br />
vor allem der Eindruck von Hilf-, Machtund<br />
Ratlosigkeit hängen, Durchhalteparolen<br />
waren Trumpf.<br />
Die Reihen im CCH leerten sich zusehends,<br />
kurz vor Mitternacht waren von<br />
den ehedem 1.589 stimmberechtigten<br />
Mitgliedern höchstens noch knapp 300<br />
anwesend. Zwar mussten alle, die die<br />
Versammlung verließen, ihr Stimmheft<br />
abgeben, nicht aber die für eventuelle<br />
Einzelentlastungen von Aufsichtsrat<br />
und Vorstand sowie anstehende Wahlen<br />
ausgegebene Stimmzettel. Diese Zettel<br />
lagen überall zu Dutzenden vor und im<br />
Saal verteilt auf der Erde und hätten so<br />
ohne Schwierigkeiten bei einer schriftlichen<br />
Abstimmung zu einer Verfälschung<br />
von Wahlergebnissen benutzt<br />
werden können. Angesichts dieser Tatsache<br />
beantragte der Ehrenratsvorsitzende<br />
Claus Runge den Abbruch, dem<br />
mit deutlicher Stimmenmehrheit zugestimmt<br />
wurde.<br />
supporters news<br />
Die weiteren Tagesordnungspunkte<br />
müssen nun auf einer außerordent-<br />
lichen Versammlung zur Fortsetzung<br />
der Mitgliederversammlung abgehan-<br />
delt werden. Die Einladungsfrist für<br />
diese außerordentliche Versammlung<br />
beträgt 10 Tage, geplant ist, die Ein-<br />
ladungen zwischen Weihnachten und<br />
Sylvester, spätestens aber in der er-<br />
sten <strong>Ja</strong>nuarwoche zu versenden. Klar<br />
ist, dass diese Nachfolgeversammlung<br />
nicht in der Zeit des Trainingslagers<br />
Mitte <strong>Ja</strong>nuar stattfi nden wird. Beim<br />
CCH wurden mehrere Termine ange-<br />
fragt, vermutlich wird die Versamm-<br />
lung zwischen dem 22. und 25. <strong>Ja</strong>nuar<br />
stattfi nden.<br />
Nach Auskunft des Ehrenratsvorsit-<br />
zenden Claus Runge wird die unterbro-<br />
chene Versammlung nur fortgesetzt,<br />
denn es gelten die bereits gefassten<br />
Beschlüsse. Und nach dem Vereinsrecht<br />
können einmal bereits beantragte<br />
und abgestimmte Anträge nicht erneut<br />
behandelt werden. Das bedeutet, bei<br />
dieser Versammlung muss die Presse<br />
von Anfang an draußen bleiben.<br />
9
supporters news<br />
gegen den modernen erfolg<br />
die negativen auswirkungen der kommerzialisierung<br />
text | christian mohr · fotos | witters<br />
Seit einigen <strong>Ja</strong>hren werden<br />
von aktiven Fußballfans un-<br />
ter der Parole „Gegen den<br />
modernen Fußball“ die ne-<br />
gativen Auswirkungen der Kommer-<br />
zialisierung kritisiert. Viele Themen<br />
und Aktionen in diese Richtung sind<br />
wichtig und richtig.<br />
Für diesen Artikel wurde als Auf-<br />
hänger „Gegen den modernen Erfolg“<br />
gewählt, weil damit genau die Entwicklungen<br />
thematisiert werden, die<br />
unserem Verein schaden: Es wird ein<br />
Begriff von Erfolg konstruiert, der die<br />
sportliche Grundlage der Existenz des<br />
Vereins (der Liga) vernachlässigt und<br />
einen Teil der Fankultur zerstört.<br />
Sportlich wird alles nur noch auf die<br />
Champions League ausgerichtet, die<br />
ehrlich gesagt, doch schon dadurch<br />
entwertet wird, dass aus wirtschaft-<br />
lichen Gründen nicht nur die Landesmeister<br />
teilnehmen dürfen.<br />
Aber wie kommt ein Verein in die CL?<br />
Doch nur über den Erfolg in der Liga.<br />
Von einem nachhaltigen Konzept ist<br />
bei uns allerdings schon länger nichts<br />
zu sehen, vielmehr handelt es sich um<br />
die Verbreitung von Phrasen, die das<br />
gleichnamige Schwein beim DSF-Doppelpass<br />
<strong>zum</strong> Platzen bringen würden.<br />
„Unser Ziel ist es, in fünf <strong>Ja</strong>hren unter<br />
den Top 20 Europas zu sein, nach<br />
zehn <strong>Ja</strong>hren wollen wir es in die Top<br />
10 schaffen“, verkündete Bernd Hoffmann<br />
auf der letztjährigen Mitgliederversammlung<br />
im CCH. Und: „Wenn man<br />
die Wahrscheinlichkeit erhöhen will,<br />
dauerhaft Champions League spielen<br />
zu können, muss man mit Personalkosten<br />
von 40 Millionen Euro rechnen.“<br />
(Hamburger Abendblatt 22.11.2005).<br />
Vor einem <strong>Ja</strong>hr ein deutlicher Hinweis<br />
darauf, wohin die Reise gehen soll.<br />
Kein kontinuierlicher und damit stabiler<br />
Aufbau einer Mannschaft, die selbigen<br />
Namen verdient, sondern das Zusammenkaufen<br />
von profi torientierten<br />
Einzelunternehmern, die lediglich ein<br />
Ensemble bilden.<br />
Von der fehlenden Identifi kation mit<br />
solchen Spielern ganz zu schweigen, ist<br />
auch die Herausbildung mannschaft-<br />
licher Geschlossenheit für den Trainer-<br />
stab eine Herkulesaufgabe. Identifi kationsstiftender,<br />
sportlich nachhaltiger<br />
„wenn man die wahrscheinlichkeit erhöhen will, dauerhaft champions league spielen zu<br />
können, muss man mit personalkosten von 40 millionen euro rechnen.“ | bernd hoffmann<br />
10<br />
und wirtschaftlich vernünftiger erscheint<br />
hingegen der Weg über die eigene<br />
Nachwuchsarbeit. Spieler, die jahrelang<br />
im Verein ausgebildet werden<br />
und somit technisch und taktisch in<br />
denselben Mustern denken und spielen,<br />
bieten ein ganz anderes Potential<br />
<strong>zum</strong> Arbeiten als jährliche Zukäufe.
Wer weiß, ob wir überhaupt ein <strong>HSV</strong>-<br />
Internat hätten, wenn der DFB diese<br />
Einrichtung nicht vorschreiben würde.<br />
Jedenfalls wurde in dieser Bundesliga-<br />
Saison nur ein Spieler eingesetzt, der<br />
aus unserer eigenen Jugend kommt:<br />
Alexander Laas. Bei anderen Vereinen<br />
gibt es deutlich höhere Zahlen.<br />
Bayern fünf, Stuttgart und Schalke<br />
sechs, Gladbach sieben, Dortmund und<br />
Frankfurt acht und Hertha neun (Kicker<br />
20.11.2006).<br />
Diese Bedingungen steigern natürlich<br />
nicht das Selbstvertrauen und die<br />
Motivation junger <strong>HSV</strong>-Spieler und führen<br />
auch das ganze Nachwuchssystem<br />
ad absurdum.<br />
Wer zudem in der Einkaufspolitik<br />
seit <strong>Ja</strong>hren (nicht erst seit dieser Saison)<br />
so daneben liegt, darf sich über<br />
das Fehlen dauerhaften sportlichen<br />
Erfolgs nicht wundern. In dieser Saison<br />
liegt unser Verein in einer Kicker-<br />
Rangliste, die von Werder Bremen mit<br />
3,60 Punkten angeführt wird auf Rang<br />
13 (0,66 Punkte). Und eine Aufzählung<br />
der „Glücksgriffe“ des aktuellen Vor-<br />
stands aus den letzten <strong>Ja</strong>hren würde<br />
den Rahmen dieses Artikels sprengen.<br />
All die Mpenzas und Zieglers sind wohl<br />
nicht wegen ihrer Klasse schon lange<br />
wieder weg.<br />
Mit der Ausrichtung auf den „modernen<br />
Erfolg“ kommt als weitere schwerwiegende<br />
Konsequenz die Zerstörung<br />
eines Teils der Fankultur hinzu.<br />
Gerade der Teil, der die Kurzlebigkeit<br />
überdauert und Identifi kation schafft,<br />
steht auf dem Spiel: Ein aktives Ver-<br />
einsleben, gemeinsame Erlebnisse,<br />
Tradition, Verbundenheit mit einer<br />
Mannschaft, die mehr als ein <strong>Ja</strong>hr zusammen<br />
ist undsoweiter.<br />
In Zukunft sollen wir nicht mehr als<br />
Mitlieder und Fans gefragt sein, sondern<br />
als Kundinnen und Kunden einer<br />
Kapital akkumulierenden Unterhaltungsmaschine.<br />
Die Champions League<br />
dient als ersehnter Katalysator auf dem<br />
Weg vom Fußball-Sport <strong>zum</strong> Fußball-<br />
Event.<br />
Die Argumentationsmuster bei uns<br />
und anderen Vereinen sind dieselben:<br />
Ohne eine weitere Kommerzialisierung<br />
supporters news<br />
sei der Verein oder der Fußball insgesamt<br />
verloren. Gute Spieler kommen<br />
nur für viel Geld, und Ruhm gibt es nur<br />
auf der höchsten europäischen Bühne<br />
zu ernten.<br />
Doch auf diesem Weg wird uns viel<br />
(wenn nicht sogar alles genommen),<br />
weswegen wir <strong>zum</strong> Fußball gehen.<br />
Wenn wir den Verein und unsere Begeisterung<br />
nicht mehr leben dürfen,<br />
dann ist etwas verloren, was durch<br />
Schalensitze und Weltstars nicht zu<br />
ersetzen ist.<br />
Die Ausgliederung der Profi -Fuß-<br />
ballabteilung konnte letztes <strong>Ja</strong>hr von<br />
den Mitgliedern abgewendet werden.<br />
Dies zeigt, welche Stärke wir haben.<br />
Es geht unter diesem Vorstand nicht<br />
um kurz- oder langfristigen sportlichen<br />
Erfolg, es geht um viel mehr.<br />
Es geht darum, den <strong>HSV</strong> als von Mitgliedern<br />
getragenen und mitgestalteten<br />
Verein zu erhalten, der den Weg geht,<br />
den wir wollen. Niemand anderes.<br />
11
supporters news<br />
über umwege in die bundesliga<br />
das physio-team des hsv<br />
text | marco anspreiksch · foto | witters<br />
Uwe Eplinius, Stefan Kliche<br />
und Andrea Müller küm-<br />
mern sich rund um die Uhr<br />
um das Wohl der <strong>HSV</strong>-Spie-<br />
ler. Als Physio-Team sind sie immer<br />
bei der Mannschaft und mittendrin in<br />
der Bundesliga. Also genau da, wo sie<br />
eigentlich schon immer hinwollten.<br />
Stefan Kliche hat man eine große<br />
Zukunft vorausgesagt. Torhüter bei<br />
den Junioren des <strong>HSV</strong> war er, auch<br />
bei den Amateuren, und er schaffte<br />
es sogar bis in die Junioren-Nationalmannschaft.<br />
Doch plötzlich ging es<br />
nicht weiter. Kliche wurde für zu klein<br />
befunden, <strong>zum</strong>indest zu klein für einen<br />
Torwart, der durch Deutschlands<br />
höchste Ligen fl iegen soll, er schwor<br />
deshalb dem aktiven Sport ab. Keine<br />
halben Sachen, wenn, dann richtig, so<br />
das Credo des 1,76 Meter großen Keepers<br />
und Kneters. Seinen Traum von<br />
der ganz großen Fußballbühne hat er<br />
sich aber trotzdem erfüllt, wenn auch<br />
nicht als Aktiver auf dem Feld. Nach<br />
seiner Ausbildung <strong>zum</strong> Masseur und<br />
12<br />
der Fortbildung <strong>zum</strong> Physiotherapeuten<br />
hat er sich von den Junioren<br />
des <strong>HSV</strong> über die Amateure bis in die<br />
Bundesliga hochgeknetet. „Ich bin<br />
jetzt im dritten <strong>Ja</strong>hr bei den Profi s“,<br />
erzählt der 26-Jährige, der gemeinsam<br />
mit Uwe Eplinius <strong>zum</strong> Saisonbeginn<br />
2004/05 einstieg.<br />
Eplinius fungiert als medizinischer<br />
Teamleiter und weiß dank seiner<br />
„Halbprofi -Vergangenheit“, wie der<br />
dreifache Vater die 80er <strong>Ja</strong>hre bezeichnet,<br />
in denen er durch die Stadien<br />
der 2. Bundesliga grätschte, wie<br />
der Hase im professionellen Fußball<br />
läuft. „Mein Traum war immer die<br />
erste Bundesliga, doch dafür hat es<br />
nicht ganz gereicht“, berichtet der<br />
begeisterte Vespa-Fahrer. Deshalb<br />
eröffnete „Epi“, so sein Spitzname,<br />
nach seiner Fußballerzeit das „Epi-<br />
Zentrum“, seine eigene Physiotherapie-Praxis.<br />
Dort stellte Eplinius auch Andrea<br />
Müller ein, die ihm im <strong>Ja</strong>nuar 2006<br />
in die AOL-Arena folgte. Als Frau allein<br />
unter lauter Fußballern? „Warum<br />
nicht?“, entgegnet Andrea dieser Frage<br />
mit einer Gegenfrage, um die Antwort<br />
dann doch selbst zu geben: „Da<br />
ist doch kaum ein Unterschied zu der<br />
Arbeit in einer Praxis, dort betreue<br />
ich ja auch Männer. Und ich habe diesen<br />
Job zuvor schon drei <strong>Ja</strong>hre bei der<br />
Oberligamannschaft von Altona 93 gemacht,<br />
ich war also den Umgang mit<br />
Fußballspielern gewohnt, als ich beim<br />
<strong>HSV</strong> anfi ng.“ Die 29-Jährige komplettiert<br />
das physiotherapeutische Dreigestirn,<br />
das tagtäglich kräftig Hand<br />
anlegt, um die angespannten Muskeln<br />
der Spieler zu lockern und Verletzungen<br />
vorzubeugen oder sie zu behandeln.<br />
Es ist ein aufregender Job, verbunden<br />
mit vielen Reisen und Hotelübernachtungen.<br />
„Montag bis Freitag<br />
von neun bis 17 Uhr, das funktioniert<br />
nicht“, stellt Epi klar. Zu diesem Job<br />
gehört viel Flexibilität, aber dafür ist<br />
man immer dabei und mittendrin in<br />
der Bundesliga. Auch wenn dieser<br />
Traum eigentlich schon längst ausgeträumt<br />
war.
umbau im stadion<br />
baustelle volkspark<br />
text | guido zerbe · foto | freese<br />
Da durch die vielen Bauar-<br />
beiten in unserem Stadion<br />
so mancher den Überblick<br />
verloren hat, möchte ich<br />
euch hiermit eine Übersicht geben.<br />
Der <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> hat seine neue<br />
Heimat in der Ecke West/Nord des<br />
Stadions gefunden. Ein neuer Name<br />
wurde auch gefunden: Geschäftsstelle<br />
Nord. Durch den Haupteingang hinein<br />
– geografi sch unter dem Block 23B –<br />
wartet am zukünftigen Tresen der<br />
Empfang auf den Besuch. Auf der linken<br />
Seite liegt das erste Zimmer mit<br />
hellen Glastüren der Fanbetreuung.<br />
Nebenan haben Christian Reichert und<br />
der neue Geschäftsführer Andreas<br />
Birnmeyer ihre Büros bezogen. Durch<br />
die neuen Büros haben die beengten<br />
Platzverhältnisse ein Ende. Neben<br />
dem <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> beziehen auch<br />
der Amateurvorstand, die Mitgliederverwaltung,<br />
die Buchhaltung des <strong>HSV</strong><br />
e. V., die Museums-Geschäftsstelle<br />
sowie das Ticketing und das Merchandising<br />
die neuen Räume. Die beiden<br />
letztgenannten kommen aus der Sylvesterallee<br />
2, wo der <strong>HSV</strong> e. V. Räume<br />
angemietet hat, ins Stadion. Der Bürotrakt<br />
zieht sich über die komplette<br />
Nordtribüne und grenzt an die neuen<br />
Museumsräume. Auf der anderen Seite<br />
(unter die Blöcke 21 und 22B) zieht<br />
der Caterer Aramak ein.<br />
Eine andere große Baustelle ist<br />
die Ecke Nord/Ost. Dort entsteht im<br />
Erdgeschoß an Stelle der bisherigen<br />
RAUTE der neue Megastore, der mit<br />
400 qm der größte der Bundesliga<br />
sein wird. Die Eröffnung ist für die<br />
Rückrunde geplant. Aus dem Megastore<br />
wird eine neue Treppe hoch in<br />
den ersten Stock führen, wo der Eingang<br />
für die neue Raute sowie für das<br />
neu gestaltete dann vergrößerte Museum<br />
entsteht. Das Museum bekommt<br />
zusätzliche Räume. An Spieltagen, in<br />
der die Raute den VIPs vorenthalten<br />
wird, bekommt das Museum einen<br />
Extra-Eingang nahe dem bisherigen<br />
Eingang.<br />
Die Ebene am <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>-<br />
Stand wird ebenfalls umgestaltet. Im<br />
supporters news<br />
Zuge dessen wird die Außenfassade<br />
ähnlich wie bei der „Gastromeile“ der<br />
Osttribüne zugdicht gebaut, damit es<br />
nicht ganz so kalt hereinzieht. Des<br />
Weiteren sollen Sitzgelegenheiten<br />
geschaffen werden und auch die SC-<br />
Hummelfi gur soll dort ihren Platz bekommen.<br />
Abgeschlossen werden die<br />
Arbeiten wohl erst im Mai 2007. Mit<br />
diesen Maßnahmen soll unter anderem<br />
der Verlust der Raute an Spieltagen<br />
aufgefangen werden.<br />
Ein Ärgernis für die Fans auf der<br />
Westtribüne entstand durch die Fertigstellung<br />
der Logen über die gesamte<br />
Westtribüne. Die Fans mit den<br />
Karten für die teuersten Blöcke 17 und<br />
19 dürfen nun sehr weite Wege durch<br />
die Nachbarblöcke gehen. Der Eingang<br />
zu den Plätzen befi ndet sich nämlich<br />
jeweils an der Seite in den Blöcken 15<br />
und 21. Gerade die älteren Fans werden<br />
sich überlegen, ob sie diese Plätze<br />
halten wollen.<br />
Zur Rückrunde wird also unser Stadion<br />
wieder ein verändertes Gesicht<br />
zeigen. Man darf gespannt sein.<br />
13
supporters news<br />
auswärtstipps<br />
zu gast in bielefeld, berlin, bremen und uff schalke…<br />
text | guido zerbe · foto | witters<br />
Die Älteren unter uns haben ja noch<br />
gute Erinnerungen an 1979 mit der<br />
gewonnenen Meisterschaft durch<br />
ein 0-0 auf der Alm, die ja nun leider<br />
auch Sch..-Arena oder so heißt. Als<br />
aktuelles Thema bietet die Stadthalle<br />
Bielefeld die 13. Bielefelder Gesundheitstage,<br />
oder ihr könnt in der in der<br />
Gaststätte Linie 4 (Stapenhorststr. 78)<br />
an der gleichnamigen Straßenbahnlinie<br />
gesunde Sachen wie Malz, Hopfen,<br />
Hefe und Wasser zu euch nehmen. Direkt<br />
am Stadion hinter der Gästekurve<br />
bietet der Schlosshof die Möglichkeit<br />
vor dem Spiel noch etwas zu trinken.<br />
Nach dem Spiel wird dann in der Musikkneipe<br />
Sounds (Siegfriedstr. 40)<br />
der Sieg gefeiert.<br />
Beim letzten Gastspiel in Berlin<br />
wurde bei gefühlten 40 Grad erst<br />
einmal ein gepfl egtes Sonnenbad mit<br />
Berliner Kindl an den Stadionterrassen<br />
eingenommen. Weitaus weniger<br />
Platz bieten die überdachten Räumlichkeiten,<br />
aber so wirds gemütlich<br />
und nicht kalt. Eine weitere Möglichkeit<br />
sind die zahlreichen Buden (Bier<br />
0,5 Liter = 2 €) am Haupteingang des<br />
Olympiastadions. Anfang Februar<br />
14<br />
entfällt wohl die Prüfung, ob das Bier<br />
auch gekühlt ist. Viele Hamburger<br />
verbringen auch gerne den Abend<br />
nach dem Spiel in Berlin. Das Kudorf<br />
(www.kudorf.com) erfreut sich<br />
bei den jüngeren Fans in den letzten<br />
<strong>Ja</strong>hren einer wachsenden Beliebtheit.<br />
Ein weiterer Tipp ist die Oranienburger<br />
Str. Hier sind nicht die Mädels am<br />
Straßenrand gemeint, sondern viele<br />
kleine nette Bars, speziell in der Ambulance<br />
(Oranienburger Str. 27) gibt<br />
es leckere Cocktails bei feiner elektronischer<br />
Musik vom DJ.<br />
Tja, was soll ich nur zu Bremen sagen.<br />
Ein Pfl ichttreffpunkt für alle HS-<br />
Ver und natürlich auch Team Grün ist<br />
und bleibt das Taubenschlag auf dem<br />
Peterswerder 6 unmittelbar in Stadionnähe.<br />
Ganz nett fand ich es an der<br />
neuen Weseruferpromenade Schlachte<br />
(www.schlachte.de), wo zahlreiche<br />
Restaurants wie das Enchilada oder<br />
das Bolero auf Kundschaft warten.<br />
Kulturell hat Bremen bestimmt auch<br />
einiges zu bieten, aber man kann auch<br />
wie die englischen Schlachtenbummler<br />
von Chelsea nach dem Spiel auf<br />
dem Hamburger Kiez feiern. Wer noch<br />
auf seinen Zug warten muss und vom<br />
Bier genug hat, sollte einen Cocktail<br />
im La Habana direkt im Hauptbahnhof<br />
versuchen.<br />
Schalke war ja in den letzten <strong>Ja</strong>hren<br />
auch dank der mitgenommenen<br />
Punkte eine Reise wert. Im Moment<br />
trennen uns Welten in der Tabelle. Angekommen<br />
am Bahnhof kann man das<br />
direkt anliegende Hibernia Brauhaus<br />
aufsuchen, wo man so tolle Gerichte<br />
wie „Unser Omma ihr Wurstsalat“ zu<br />
sich nehmen kann. Richtung Turnhalle<br />
geht es dann mit der Straßenbahn<br />
vorbei an der alten Glückauf-Kampfbahn,<br />
wo der Platzwart noch unter<br />
der Tribüne seine Wohnung hat. Mir<br />
überlieferte brauchbare Kneipen<br />
sind „Auf Schalke“ (Uechtingstr. 98),<br />
„Bosch“ (Ernst-Kuzorra-Platz) und<br />
das „Bierhaus Gedke“ (Herzogstr. 25).<br />
Mitnehmen kann man das Heft Schalke<br />
Unser, das sich wohltuend von der<br />
Konkurrenz abhebt. Eine mögliche<br />
Kulturalternative: Haldenwanderung<br />
mit Grubenlampen, mit anschließendem<br />
Bergmannsessen, für Gruppen<br />
zwischen 10 und 15 Personen für<br />
je nur 15 € (www.zeche-hugo.com)
netztipps<br />
hier surfen hsver<br />
text | sven freese<br />
<strong>HSV</strong> www.hsv.de<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> www.hsv-sc.de<br />
Kids <strong>Club</strong> www.hsv-kids.de<br />
Museum www.hsv-museum.de<br />
Hamburger Weg www.der-hamburger-weg.de<br />
Fanprojekt www.hsv-fanprojekt.de<br />
Aufsichtsrat Trolsen www.aufsichtsrat-trolsen.de<br />
<strong>HSV</strong> (A) 2. Herren www.hsv-2herren.de<br />
Badminton www.hsv-badminton.de<br />
Baseball www.hsv-baseball.de<br />
Dart www.hsv-dart.de<br />
Eishockey www.hsv-eishockey.de<br />
Frauenfußball www.hsv-frauen.de<br />
Golf www.hsv-golf.de<br />
Handball www.hsvhandball.de<br />
Handball 3. Herren www.hsv-handball-amateure.de<br />
Hockey www.hsv-hockey.de<br />
Inline-Hockey www.hsv-inlinehockey.de<br />
Karate www.hsv-karate.de<br />
Leichtathletik www.hsv-la.de<br />
Rugby www.hsv-rugby.de<br />
Schwimmen www.sg-hamburg-west.de<br />
Tanzen www.hsv-tanzsport.de<br />
Tennis www.tennis-im-hsv.de<br />
Tischtennis www.hsv-tischtennis.de<br />
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Jeder Museumsgründer hat unbegrenzt freien Eintritt im ersten <strong>Ja</strong>hr<br />
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in den Museums-Infoverteiler aufgenommen, der regelmäßig<br />
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per Kreditkarte (Nr. /Gültigkeit)<br />
bar im Shop per Scheck per Überweisung<br />
M U S E U M
supporters news<br />
auswärtstickets<br />
lief was falsch? nein, weil...<br />
text | philipp markhardt · foto | witters<br />
Es ist das alte, immer wieder-<br />
kehrende Problem: Spielt<br />
die Mannschaft bei einem at-<br />
traktiven Gegner, wird das<br />
Kontingent an Auswärtstickets schnell<br />
knapp. Oder ist sogar in rasanter Art<br />
und Weise – wie beim Spiel in London<br />
- ausverkauft. Nach wenigen Stunden<br />
waren die Tickets im freien Verkauf<br />
restlos weg, viele Fans standen vergeblich<br />
stundenlang in einer Schlange<br />
im Hamburger Herbstwetter.<br />
Gut, das ist ärgerlich, aber es gab<br />
nur wenige Tickets für die Shops, die<br />
meisten gingen über die Vorbestellungen<br />
der OFCs und der Auswärtsdauerkarteninhaber<br />
weg. Wobei letztere<br />
allerdings nur die verschwindend<br />
geringe Zahl von knapp 160 Personen<br />
ausmachen. Zusätzlich zu diesen beiden<br />
Gruppen konnten sich die Mit-<br />
16<br />
glieder im Internet versuchen. Hier<br />
entschied, wie beim freien Verkauf,<br />
die Schnelligkeit über einen Besuch<br />
am Finsbury Park. Das ärgerte viele,<br />
es gab Beschwerden, und wir wollen<br />
kurz einmal mit dem Gerücht aufräumen,<br />
dass es hier zu einer Ungleich-<br />
Behandlung gekommen ist. Denn:<br />
Wer als Auswärtsdauerkarteninhaber<br />
jeden Bundesligakick besucht,<br />
darf auch damit rechnen, dass er<br />
nach London kommt, oder? Warum<br />
sollten schließlich Leute, die sich jeden<br />
Grottenkick ansehen keine Karte<br />
bekommen, weil jemand, der sich die<br />
Rosinen herauspickt schneller war?<br />
Das gilt übrigens auch für Allesfahrer<br />
ohne Auswärtsdauerkarte. Für diese<br />
gab es ein Notkontingent von wenigen<br />
Karten. So konnte jede Anfrage aus<br />
dieser Ecke auch positiv beantwortet<br />
und sichergestellt werden, dass die<br />
„Treuen“ auch in den Genuss dieser<br />
Fahrt kommen. Es wäre aus Sicht des<br />
<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>s auch ungerecht,<br />
wenn Leute, die in Moskau und Porto<br />
waren, keine Karte erhalten hätten.<br />
Die OFCs haben entgegen der landläufi<br />
gen Meinung nicht pauschal so<br />
viele Karten bekommen, wie sie Mitglieder<br />
haben. Funktioniert ja in Hinsicht<br />
auf die Mitgliederzahlen auch<br />
gar nicht. Nur OFC-Mitglieder, die<br />
auch Vereinsmitglieder sind, konnten<br />
das begehrte Billet bestellen.<br />
Und bekamen auch eines. Insgesamt<br />
wurden den offi ziellen Fanclubs gut<br />
30 Prozent des Kontingents zugestanden,<br />
was sich im Rahmen der übrigen<br />
Spiele bewegt. Ob diese Mitglieder<br />
nun „Karteileichen“ sind oder nicht,<br />
kann der SC leider nicht nachvollziehen,<br />
da die OFCs bei der Bestellung<br />
der meisten Bundesligatickets die<br />
Namen ihrer Mitglieder nicht angeben<br />
müssen.<br />
Der öffentliche Verkauf: First come<br />
– fi rst served. So läuft es nun mal. Gegen<br />
Vorlage des Mitgliedsausweises<br />
konnte jeder Tickets erwerben, wenn<br />
er schnell genug war. Dass Nichtmitglieder<br />
welche bekommen, liegt nicht<br />
im Machtspektrum des SC. Denn jeder<br />
konnte sein Glück versuchen, wenn<br />
er <strong>zum</strong> Beispiel eine Vollmacht besaß,<br />
die ihm erlaubte, für ein Mitglied<br />
Karten abzuholen. Wenn also das Mitglied<br />
sein Anrecht weitergibt, dann<br />
ist das zwar den anderen Mitgliedern<br />
gegenüber „unfair“ aber nicht zu ändern.<br />
Vielleicht kann ja jetzt der eine<br />
oder andere nachvollziehen, warum<br />
es gerade so gelaufen ist und warum<br />
die Vergabepraxis nicht unfair ist. Es<br />
wird immer „Härtefälle“ geben, aber<br />
auf diesem Weg bleibt die Zahl eher<br />
gering. Verbesserungsvorschläge<br />
nimmt der <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> übrigens<br />
gern an. Unter info@hsv.de.
lock 22 c<br />
die da oben in der ecke<br />
text | tamara hamann · foto | philipp geniffke<br />
Wer ist das? Was machen<br />
die? Alle nur Besserfans?<br />
Arrogant? Einfach<br />
nur doof? Ein kleiner<br />
Einblick.<br />
Das <strong>Ja</strong>hr geht zu Ende, und wir haben<br />
ein bisschen Zeit, uns zurück zu<br />
lehnen, um auf die Hinrunde der Saison<br />
2006/07 in Block 22 C zurückzublicken.<br />
Der Eckblock unter dem Dach hatte<br />
sich innerhalb der vergangenen Saison<br />
<strong>zum</strong> Stimmungsblock im Volksparkstadion<br />
entwickelt. Und genau so<br />
laut – wenn nicht sogar noch lauter<br />
– sollte es weitergehen. Ziel war und<br />
ist auch weiterhin, die gute Stimmung<br />
im Stadion zu erhalten und auszubreiten.<br />
Es ist schon ein imposantes<br />
Bild, wenn die komplette Nordtribüne<br />
hüpft, und das eben nicht nur bei dem<br />
mittlerweile doch recht nervigen Lied<br />
über eine 32 Spieltage lang sehr unrelevante<br />
Stadt in sicherer Entfernung!<br />
In der vergangenen Saison hat auch<br />
der sportliche Erfolg zu einer guten<br />
Stimmung beigetragen. Im Gegensatz<br />
dazu ist diese Saison bisher – man<br />
muss es leider so sagen – nicht im<br />
Ansatz von Erfolgserlebnissen gekrönt.<br />
Ein Abrutschen bis auf die Abstiegsränge<br />
und bis Anfang Dezember<br />
KEIN Heimsieg – weder international<br />
noch national! Doch anstatt wieder in<br />
ein tiefes Loch zu fallen, geht es weiter<br />
mit dem Support, um - <strong>zum</strong>indest<br />
akustisch - ein Lebenszeichen zu setzen.<br />
Leider bekam der Dauerkartenbesitzer<br />
für 22 C in der Vergangenheit<br />
auch einige negative Dinge zu hören.<br />
Man würde sich wie ein „Besserfan“<br />
aufführen. Dies muss ich – stellvertretend<br />
auch bestimmt für meine<br />
Nachbarn im Block – zurückweisen.<br />
Wir sind eben nicht die Besserfans.<br />
Sondern Fans, die überzeugt davon<br />
sind, dass der Support eine Mannschaft<br />
nach vorne tragen kann. Es<br />
gibt auch andere, die genauso denken<br />
und nicht Inhaber einer Dauerkarte<br />
in 22 C sind, sondern <strong>zum</strong> Beispiel im<br />
A-Rang stehen und dort den Gesang<br />
übernehmen oder selbst ein Liedchen<br />
anstimmen.<br />
Apropos Liedchen. Dem ein oder<br />
anderen wird es bestimmt aufgefallen<br />
sein: Viel neues Liedgut wurde<br />
und wird auch weiterhin angestimmt<br />
werden. Ein einfaches Schalalalalala<br />
kann ja jeder…. bei uns geht es nun<br />
mit Melodie und gehaltvolleren Inhalten<br />
weiter, wie <strong>zum</strong> Beispiel: „Wenn<br />
wir auf der Nordtribüne stehen…“ und<br />
ähnlichem.<br />
Sicher ist es sehr schwierig, in<br />
der derzeitigen Situation noch den<br />
Mund auf<strong>zum</strong>achen und nicht in die<br />
totale Resignation zu verfallen. Denn<br />
schließlich ist es ein Ziel, dem Verein<br />
auch in schlechten Zeiten akustisch<br />
die Treue zu halten. Allerdings darf<br />
der schmale Grad zur Spaßgesellschaft<br />
nicht überschritten werden.<br />
Der Punkt wird kommen, an dem<br />
sich die Leistung der Spieler auf den<br />
Rängen wiederspiegeln wird. Doch<br />
bis dahin heißt es schreien, singen,<br />
supporters news<br />
hüpfen! Mehr als je zuvor! Lauter,<br />
ausdauernder und kreativer denn je!<br />
Alle – ob A-, B- oder C-Rang! Denn die<br />
letzte Konstante im Verein soll nicht<br />
auch noch wie die anderen im Desaster<br />
enden.<br />
17
Weltklasse!<br />
„Hamburg und die Welt – die Länderspielgeschichte<br />
der Stadt”. Eine Sonderausstellung im <strong>HSV</strong>-Museum<br />
vom 1. März 2006 – 23. Februar 2007.<br />
Was für ein Fußballfest! Erleben Sie in einer einmaligen Ausstellung zur Fußball-WM die Highlights aus fast 100 <strong>Ja</strong>hren<br />
Länderspielgeschichte in Hamburg und die Spieler aus vielen verschiedenen Hamburger Vereinen, die seit der Frühzeit<br />
des Fußballs den Weg in die Nationalmannschaft geschafft haben. Die Dörfels, Uwe Seeler, Rudi Noack und Manfred Kaltz,<br />
aber auch Altonas Adolf Jäger, St. Paulis Karl Miller, Hans Rohde und Otto Rohwedder vom ETV und Victorias Hans<br />
Weymar schrieben Hamburger und deutsche Fußballgeschichte. Das muss man gesehen haben.<br />
Ausstellung und Museum in der AOL Arena sind täglich von 10 – 20 Uhr geöffnet.<br />
18<br />
MUSEUM<br />
<strong>HSV</strong> Museum | Sylvesterallee 7 | 22525 Hamburg<br />
Tel. 040 / 41 55-15 50 | museum@hsv.de | www.hsv-museum.de<br />
koenigenglaender.com
museum schließt bis ende januar<br />
stadionführungen laufen weiter!<br />
text | dirk mansen · foto | witters<br />
Die Nordostecke des Stadions<br />
wird derzeit umgebaut.<br />
Dadurch kann es bei<br />
Führungen und Veranstaltungen<br />
zu Beeinträchtigungen kommen.<br />
Wir bitten Sie dafür um Verständnis.<br />
Im Zweifel fragen Sie uns bitte.<br />
Geplant ist die Neueröffnung in der<br />
letzten <strong>Ja</strong>nuarwoche.<br />
Unser Programm werden wir in<br />
vollem Umfang ab Februar wieder<br />
anbieten können! Selbstverständlich<br />
bieten wir aber auch im <strong>Ja</strong>nuar Gruppentermine<br />
für Führungen an. Die<br />
Pause nutzen wir, um verschiedenen<br />
Bereiche zu aktualisieren, zu renovieren<br />
und die neuen Bereiche zu gestalten.<br />
So gibt es jetzt einen zusätzlichen<br />
Ausstellungsraum und einen<br />
Veranstaltungsraum, in dem unter<br />
anderem Kindergeburtstage gefeiert<br />
werden können.<br />
Das Museums-Team ist während<br />
des Umbaus natürlich weiterhin für<br />
Sie unter der Rufnummer 040-4155-<br />
1550 (Mo.-Fr. 10-18 Uhr) erreichbar.<br />
Auch per E-Mail (Museum@hsv.de)<br />
sind wir gerne für Sie da.<br />
stadionführungen<br />
Wir bieten täglich öffentliche Termine<br />
an. Die genauen Daten entnehmen<br />
Sie bitte unserer Homepage unter<br />
www.hsv-museum.de! Für Gruppen<br />
ab etwa 15 Personen bieten wir individuelle<br />
Termine an. Für Terminauskünfte<br />
und Gruppenanmeldungen<br />
steht Ihnen das Museums-Team gerne<br />
unter 040-4155-1550 zur Verfügung!<br />
Bitte beachten Sie, dass Stadionführungen<br />
an Heimspieltagen leider nicht<br />
stattfi nden können!<br />
Nähere Informationen zu den genannten<br />
Angaben entnehmen Sie bitte<br />
unserer Homepage unter www.hsvmuseum.de<br />
<strong>HSV</strong>-Museum · tgl. 10-20 Uhr · Tel. 040/4155-1550<br />
www.hsv-museum.de · museum@hsv.de<br />
supporters news<br />
19
supporters news<br />
unsere legende wurde 70<br />
hsv feiert uwe seelers geburtstag<br />
text | jürgen dornhöfer · fotos | witters<br />
War das ein Gefühl, als<br />
man mich von Seiten<br />
der Redaktion fragte,<br />
ob ich Lust hätte über<br />
den 70.Geburtstag von „ Uns Uwe“ zu<br />
berichten. Mich fragte man, mich, der<br />
noch Meisterschaft, Pokal und Europapokalsiege<br />
als Fan mit dem <strong>HSV</strong> erlebt<br />
und gefeiert hatte, und ich dachte,<br />
das alles sei, auch wenn schon ewig<br />
her, das Beste, was einem treuen<br />
<strong>HSV</strong>-Anhänger bis dato hatte passieren<br />
können.<br />
Und so machte ich mich am 5.November,<br />
bei dem für Hamburg so typischen<br />
Schmuddelwetter, auf den Weg<br />
<strong>zum</strong> Festzelt hinter der Westtribüne.<br />
Direkt neben dem Trainingsplatz gelegen,<br />
auf dem sich einiger der Verlierer<br />
vom Vortag eher lustlos mit dem Arbeitsgerät<br />
„Fußball“ zu beschäftigten<br />
versuchten. Am Rand des Platzes und<br />
20<br />
aus dem Zelt gut sichtbar, aber verlassen<br />
und unbenutzt, ja fast schon mahnend,<br />
das Lieblingstrainingsgerät von<br />
„Uns Uwe“, der Kopfballpendel. Wollte<br />
man ihn vielleicht in Versuchung führen?<br />
Wer weiß.<br />
Gegen 10:45 Uhr strömten dann die<br />
Massen, immerhin waren 600 Personen<br />
geladen, durch den ehrwürdigen Spielertunnel<br />
des Volksparkstadions ins<br />
Festzelt.<br />
Dabei natürlich viel Prominenz aus<br />
Wirtschaft, Sport und Politik, die sich<br />
ihren Weg in einem Blitzlichtgewitter,<br />
vorbei an den rund 100 Pressevertretern<br />
ins Innere des Festzeltes<br />
bahnten.<br />
Darunter Franz Beckenbauer,<br />
Charly Dörfel, Manni Kaltz, Ex-<strong>HSV</strong><br />
Trainer Kuno Klötzer, Dr. Theo Zwanziger,<br />
Erich Ribbeck.<br />
Die Arbeitsweise der zahlreichen<br />
Medienvertreter erinnerte mich, auf-<br />
grund der gezeigten Gewaltbereitschaft<br />
eher an die in den letzten Wochen<br />
gezeigten Ausschreitungen in den<br />
Stadien der 1. 2. und 3. Liga.<br />
Insbesondere als dann Uwe Seeler<br />
mit seinem „Uwe-Mobil“ in den vorderen<br />
Bereich des Festzeltes einfuhr und<br />
er, wie es dann im Leben halt so passiert,<br />
genau vor mir <strong>zum</strong> stehen kam.<br />
Uwe war nämlich nicht wie angekündigt<br />
nach rechts, wo die Presse jetzt<br />
auf ihn wartete, sondern nach links gefahren.<br />
(Typisch für einen Stürmer alter<br />
Schule, oder?)<br />
Ich schaffte es gerade noch, ihm die<br />
Glückwünsche der Redaktion, des Seniorenrates<br />
und meine persönlichen zu<br />
übermitteln, da brach auch schon das<br />
Chaos über mich herein. Das gesamte<br />
Pressekontingent wechselte nun von<br />
rechts nach links, dabei ging es ohne<br />
Rücksicht durch die dichte Reihe der<br />
Stehtische die nun zwischen Uwe und<br />
mir quasi als Wellenbrecher standen.<br />
Und trotzdem hatte sich in Sekunden<br />
ein kreisrunder Wall menschlicher<br />
Körper mit Objektiven und Blitzlichtern<br />
anstelle von Köpfen auf den Schultern<br />
gebildet.<br />
Ich befreite mich aus der Einkeilung<br />
zweier Stehtische, entfernte mich<br />
aus dieser Gefahrenzone und war<br />
fest entschlossen, nicht berühmt<br />
zu werden.<br />
Uwe selbst nahm den ganzen Trubel<br />
mit der ihm eigenen Ruhe und Gelassenheit<br />
hin und zeigte sich noch genauso<br />
wendig und standfest wie einst<br />
im Strafraum, als er den “Bitte Uwe,<br />
bitte mal hier herschauen...“-Rufen
supporters news<br />
21
supporters news<br />
der Pressemeute von links und rechts<br />
nachkam. Umringt von diesem Wall<br />
rollte das Uwe-Mobil mit dem, die <strong>HSV</strong>-<br />
Fahne schwenkenden Uwe Seeler, dann<br />
unter großem Beifall und lauten UWE,<br />
UWE, UWE - Rufen an den Gästen vorbei<br />
zur Bühne im hinteren Bereich des<br />
Zeltes.<br />
Dort wurden dann „Uns Uwe“ und<br />
seine großen Verdienste in den Reden<br />
von <strong>HSV</strong>-Vorstands-Chef Bernd Hoffmann,<br />
dem Aufsichtsrat-Vorsitzenden<br />
Udo Bandow, „Kaiser“ Franz Beckenbauer<br />
und DFB-Boss Dr. Theo Zwanziger<br />
gebührend gewürdigt.<br />
Auch ein extra für ihn und diesen Tag<br />
komponiertes Geburtstagslied wurde<br />
<strong>zum</strong> Besten gegeben. Und Uwe Seelers<br />
ausdrücklichem Wunsch, keine<br />
Geschenke, für sich selbst, sonder lieber<br />
eine Spende für seine Stiftung zu<br />
vergeben, wurde entsprochen.<br />
22<br />
Dr. Theo Zwanziger überreichte einen<br />
Scheck des Deutschen Fußball-Bundes<br />
in Höhe von 30.000 Euro. Und da Uwe<br />
Seeler eigentlich schon alle Ehrenzeichen,<br />
Auszeichnungen und Ehrenämter<br />
verliehen wurden, die es bis heute gibt,<br />
erfand der DFB speziell für ihn ein neues<br />
Ehrenamt. Er wurde <strong>zum</strong> „ständigen Delegationsmitglied<br />
der Nationalmannschaft“<br />
ernannt.<br />
Spendabel zeigte sich auch der <strong>HSV</strong><br />
selbst, der „Uns Uwe“ immerhin 1000<br />
Euro Prämie für jedes Lebensjahr auszahlte.<br />
Also nach Adamriese 70.000<br />
Euro.<br />
Ebenso kreativ wie sparsam fi el dabei<br />
allerdings die Gestaltung des übereich-<br />
ten Schecks aus. Auf zwei zusammenge-<br />
klebte DIN A3 Blätter war die Zahlen mit<br />
schwar<strong>zum</strong>randeten und mit rosa Text-<br />
marker (!!!) ausgemalten, übergroßen<br />
Zeichen geschrieben worden.<br />
Hier zeigte sich einmal mehr, dass<br />
wirklich alle Bereiche innerhalb des<br />
<strong>HSV</strong> auf Einsparungspotenzial überprüft<br />
worden waren. Und die in allen<br />
Bürogemeinschaften ungeliebten rosa<br />
Textmarker endlich einer geeigneten<br />
Verwendung zugeführt werden konnten.<br />
Nach einem kurzen Showprogramm<br />
mussten dann die Pressevertreter gegen<br />
13:00 Uhr das Zelt verlassen, und<br />
Uwe konnte das reichhaltige Büfett eröffnen.<br />
Gut gestärkt und beschwingt<br />
löste sich die Festgemeinschaft gegen<br />
16 Uhr langsam auf, immerhin war der<br />
eine und andere Gast, ja bereits schon<br />
auf Uwes privater Feier gewesen. Und<br />
die ging immerhin bis vier Uhr in der<br />
Früh.
großer erfolg<br />
der hsv-fußballschule<br />
text | simon köster · fotos | thomas rokos<br />
Die <strong>HSV</strong>-Fußballschule gibt<br />
es seit ziemlich genau drei<br />
<strong>Ja</strong>hren. In dieser Zeit haben<br />
bereits über 5000 Kinder<br />
ihre Ferien mit dem <strong>HSV</strong> verbracht.<br />
Das Ziel der <strong>HSV</strong>-Fußballschule ist es<br />
nach wie vor, Jungen und Mädchen in<br />
Hamburg und Umgebung für den <strong>HSV</strong><br />
zu begeistern.<br />
Die Teilnehmer erhalten eine <strong>HSV</strong>-<br />
Trainingsausrüstung, die sie nach der<br />
Woche voller Stolz tragen. Trainiert<br />
wird <strong>zum</strong>eist auf dem <strong>HSV</strong>-Gelände<br />
in Norderstedt. Um dieses Event aber<br />
auch für Kids aus ganz Norddeutschland<br />
zu ermöglichen, gehen die <strong>HSV</strong>-<br />
Trainer auch „on Tour“. Trainiert wird<br />
auf vielen Trainingsplätzen interessierter<br />
Vereine, die sich alle darüber<br />
freuen, ihren Lieblingsverein begrüßen<br />
zu können. Im nächsten <strong>Ja</strong>hr werden<br />
auch viele Wo-chenendcamps für<br />
die <strong>Ja</strong>hrgänge 1994 bis 2000 angeboten,<br />
für die es auch noch freie Plätze<br />
gibt. Insgesamt haben sich bereits<br />
über 2000 Jungen und Mädchen für<br />
die Kurse im neuen <strong>Ja</strong>hr angemeldet.<br />
Die <strong>HSV</strong>-Fußballschule ist damit die<br />
größte aller Bundesligisten. Ange-<br />
supporters news<br />
boten werden neuerdings auch Fußballkurse<br />
außerhalb der Ferienzeiten.<br />
Hier gibt es die Möglichkeit, fünf Trainingseinheiten<br />
mit lizenzierten Trainern<br />
zu buchen. Auch hier ist es nicht<br />
ent-scheidend, ob man bereits ein erfolgreicher<br />
Vereinsspieler ist. Wichtig<br />
ist allerdings, eine Begeisterung<br />
für die Raute zu haben. Auch wenn<br />
die Talentsuche absolut nicht im Vordergrund<br />
steht, fallen bei der hohen<br />
Anzahl natürlich immer wieder Spieler<br />
positiv auf. Mehr als 15 von ihnen<br />
spielen bereits in einer <strong>HSV</strong>-Jugendmannschaft.<br />
Wenn die Distanz allerdings<br />
zu weit ist, sollen die Kinder<br />
ruhig in ihrem Heimatverein bleiben<br />
und sich erstmal in Ruhe entwickeln.<br />
Um die <strong>HSV</strong>-Begeisterung weiter zu<br />
fördern, werden immer mal wieder<br />
verschiedene Aktionen angeboten.<br />
Beispielsweise kämpften im Juni über<br />
1800 Teilnehmer bei der PUMA-Mini-<br />
WM um Pokale und Medaillen. Die Gewinner-Mannschaften<br />
erlebten einen<br />
bunten Erlebnistag in Berlin und trafen<br />
dabei unter anderen Piotr Trochowski.<br />
Zum Abschluss des <strong>Ja</strong>hres stand eine<br />
gemeinsame <strong>Ja</strong>hresabschlussfeier<br />
auf dem Programm, bei der auch die<br />
gesamte <strong>HSV</strong>-Mannschaft anwesend<br />
war und es danach überall leuchtende<br />
Kinderaugen zu sehen gab. Die Profi s<br />
schrieben vorbildlich Autogramme, so<br />
dass wirklich alle Teilnehmer glücklich<br />
nach Hause gingen. Auch fürs<br />
nächste <strong>Ja</strong>hr sind wieder tolle Aktionen<br />
geplant. Wer mal an einem solchen<br />
Event teilnehmen möchte, sollte<br />
sich beeilen, da bereits viele Termine<br />
ausgebucht sind. Mehr Informationen<br />
gibt es unter www.hsv-kids.de oder<br />
telefonisch unter 040/4155-1036. Die<br />
<strong>HSV</strong>-Fußballschule freut sich, auch<br />
weiterhin viele Kinder für den <strong>HSV</strong> zu<br />
begeistern.<br />
23
supporters news<br />
fanszene international<br />
die freie fanszene beim fc kopenhagen<br />
text | marco meyer · fotos | oliver meyer<br />
Der <strong>HSV</strong>-Sieg im Kopenhagener<br />
„Parken“ gehörte<br />
mit Sicherheit zu<br />
den schönsten der letzten<br />
<strong>Ja</strong>hre, doch auch die Stimmung<br />
war auf beiden Seiten super. Was sind<br />
das für Leute, mit denen wir uns diese<br />
„Sangesschlacht“ geliefert haben?<br />
Der größte Fanclub ist der „offi cial<br />
fanclub“. Durch seine Nähe <strong>zum</strong> Verein<br />
ist dieser allerdings bei der Fanszene<br />
nicht sonderlich beliebt. Die Szene stel-<br />
len hier die freien Fanclubs und Gruppen.<br />
Zuerst sind die Urban Crew zu nennen!<br />
Diese Gruppe wurde im <strong>Ja</strong>hr 2003<br />
von jungen FCK-Fans gegründet, um<br />
die Stimmung im Parken wieder zu steigern.<br />
Während der 90er und am Anfang<br />
dieses <strong>Ja</strong>hrtausends war diese nämlich<br />
im Keller. Entweder die Fans hatten<br />
25 Schals dabei und bekamen den<br />
Mund nicht auf, oder es waren Hooligans<br />
jenseits der 2 Promille<br />
24<br />
Im Internet lernten sich junge FCK-<br />
Fans kennen, die dies ändern wollten.<br />
Man traf sich in einem Pub in Kopenhagens<br />
Downtown. In einer kleinen Bar in<br />
der Nähe gründeten dann in den Morgenstunden<br />
5 Jungs die Urban Crew.<br />
Genau dieser Freundeskreis war es<br />
dann auch, der sich von der traditionellen<br />
Fankurve abwendete und den<br />
Block C2 zur neuen Heimat erklärte.<br />
Das erste Mal von sich reden machte<br />
die Gruppe, als man gemeinsam mit<br />
den Copenhagen Casual <strong>zum</strong> Auswärtsspiel<br />
gegen AB Kopenhagen reiste.<br />
Die UC waren in aller Munde, was<br />
sie sichtlich nach vorn brachte. Es war<br />
der Startschuss für die unoffi zielle Fan-<br />
kultur beim FCK. Der Block C2 wuchs<br />
und gedieh mit der Gruppe, was auch<br />
Probleme mit sich brachte. UC wurde<br />
vom Verein verboten. Man solle gefälligst<br />
zurück in den „offi cial fanclub“ ge-<br />
hen und den Mund nicht so weit aufma-<br />
chen. Banner wurden konfi sziert und<br />
die Gruppenmitglieder von Offi ziellen<br />
und Ordnern angefeindet. Erst seit ein-<br />
einhalb <strong>Ja</strong>hren darf der „Urban Crew“-<br />
Banner wieder vor dem C2 hängen.<br />
Mit ihren momentan 70 Leuten (UC<br />
und Nachwuchsgruppe „Urban Boys“)<br />
sind sie ganz klar der Platzhirsch beim<br />
FCK. Zudem gibt es noch drei weitere<br />
Fangruppen:
copenhagen cooligans:<br />
Anarchistisch gegründet im <strong>Ja</strong>hr<br />
1994. Durch die hohe Dichte an Joints<br />
rund um die Gruppe und eine Mitgliederpolitik<br />
auf Kommunenbasis weiß<br />
kein Mensch, wie viele sie mal waren<br />
und heute sind.<br />
köbenhavns disciple:<br />
Gegründet 1996 und bekannt für deren<br />
Reiselust. Sie treten überall auf,<br />
wo der FCK spielt und es die Möglich-<br />
keit gibt, Bier zu trinken. Sie stehen<br />
von allen freien Gruppen dem offi zi-<br />
ellen Fanclub am nächsten und arbeiten<br />
in diesem auch mit.<br />
copenhagen casual:<br />
Seit dem <strong>Ja</strong>hr 2000 gibt es diese<br />
Hooligan-Truppe. Entstanden sie<br />
hauptsächlich aus den Resten der<br />
Copenhagen Ultras. Diese politisch<br />
rechte Gruppe gab es bereits beim<br />
FCK Vorgängerverein KB. Auf Grund<br />
supporters news<br />
des schlechten Rufes und der politischen<br />
Vorbelastung gründeten dann<br />
die Reste der Ultras mit einigen linken<br />
FCK Fans die Casuals. Die Gruppe ist<br />
heute 60 bis 150 Mann groß und gehört<br />
zu den größten Hool-Gruppen Dänemarks.<br />
Vor allem die Führungskräfte<br />
hegen große Sympathien für den <strong>HSV</strong><br />
und die „Hamburg Ultras“.
supporters news<br />
deutschland im herbst<br />
zwischen medialer hysterie und realität<br />
text | von philipp markhardt & marco meyer · fotos | stadionwelt<br />
Wer im Spätherbst dieses<br />
<strong>Ja</strong>hres die Gazetten<br />
der Nation aufschlug,<br />
musste schwer schlucken.<br />
Die Gewalt kehre in die Fußballstadien<br />
zurück, hieß es da. Bürgerkriegszustände<br />
rund um die Arenen,<br />
der Deutschen liebstes Kind, der Fußball<br />
nämlich, sei die Bühne für Gewaltorgien<br />
der Verlierer und Unterschichtkids<br />
geworden. Politiker und<br />
Fanforscher probten sich erneut in<br />
Schnellschüssen und vermeintlichen<br />
Expertenkommentaren, und DFB und<br />
DFL riefen eine „Task Force“ ins Leben.<br />
Die Hooligans seien wieder da.<br />
Was dem deutschen Otto-Normal-<br />
Verbraucher Angstzustände vermittelt<br />
und ihn <strong>zum</strong> Cognac (der Oberschichtler)<br />
oder <strong>zum</strong> Discountbier (der Unterschichtler)<br />
greifen lässt, macht aktive<br />
Fans und ganz besonders die Ultras<br />
nur noch wütend. Während Politik und<br />
Medien das Weltuntergangsszenario<br />
in den Profi - und Amateurligen skiz-<br />
zieren, brodelt es im Ultra-Lager. Und<br />
zwar bundesweit. Man fühlt sich falsch<br />
dargestellt, ungerecht behandelt und<br />
vor allem missverstanden. Wie es dazu<br />
kam, soll dieser Artikel erklären.<br />
ultras gleich hooltras gleich<br />
hooligans: die wm<br />
Wer sich heute als Ultra ausgibt,<br />
muss damit rechnen, schief angesehen<br />
zu werden. Das war vor ein paar<br />
<strong>Ja</strong>hren schon so, als die Zeitungen in<br />
vollkommener Unwissenheit bezüglich<br />
der neu etablierten Fangruppen<br />
Beispiele aus Italien und Spanien bemühten,<br />
um den Ultras ein Gesicht zu<br />
26<br />
geben. Leider nannte man hierbei wahlweise<br />
die Ultras Sur von Real Madrid<br />
oder die Irriducibili Curva Nord von Lazio<br />
Rom als angebliche Vorbilder der<br />
deutschen Ultra-Gruppierungen. Beide<br />
Gruppen sind rechtsextrem und daher<br />
die deutschen Ultras auch. Dies hatte<br />
sich zwischenzeitlich jedoch im Zuge<br />
der Pro15:30-Aktion und daraus resultierender<br />
positiver Presse etwas gelegt.<br />
Ultras waren kurzfristig die Lieblinge<br />
der Medien, setzten sie sich doch<br />
für fanfreundlichen Fußball ein und<br />
sorgten für Spektakel auf den Rängen.<br />
Mittlerweile „darf“ sich die Szene<br />
aber wieder als „böse“ betrachten. Angefangen<br />
hat das alles im Vorwege der<br />
WM (das schwarz-rot-geile Sommermärchen).<br />
In völliger Unkenntnis der<br />
Lage wurden neben den Hooligans auch<br />
die Ultras (vermehrt) ins Fadenkreuz<br />
deutscher Sicherheitsbehörden genommen<br />
und als potenzielle Gefährder<br />
für des Kaisers Lebenswerk abgestempelt.<br />
Dies wurde offen verkündet,<br />
die graue Masse der deutschen Medien<br />
hatte was zu schreiben, und wenn<br />
man nicht weiter kam, halfen Gunther<br />
A. Pilz mit seinen „wissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen“ und die deutsche Polizei<br />
mit „gesicherten Erkenntnissen“<br />
und Statistiken. Schade nur, dass man<br />
eine Jugendkultur nicht einfach mit einer<br />
wissenschaftlichen Studie erklären<br />
kann. Wohl niemand, der sich nicht<br />
selbst als Mitglied der Szene verstanden<br />
hat, wird jemals den Antrieb und<br />
die Ideale der Ultras verstehen, geschweige<br />
denn auch noch erklären können.<br />
Was dann auch dazu führte, dass<br />
der gute Herr Pilz das Zwitterwesen<br />
„Hooltra“ erfand und eine ganz neue<br />
Fanspezies ausmachte: den Suppor-<br />
ter (!!!). Und die „gesicherten Erkenntnisse“<br />
und Statistiken so genannter szenekundiger<br />
Beamter? Die sind auch nur<br />
für reißerische Überschriften im Boulevard<br />
zu gebrauchen, nicht aber für<br />
eine objektive Sicht der Dinge. Schließlich<br />
resultieren die gesammelten Daten<br />
<strong>zum</strong> großen Teil aus vorsorglichen<br />
Personalienfeststellungen oder Polizeieinsätzen<br />
wegen Bagatelldelikten.<br />
Macht aber nichts, denn Krawall verkauft<br />
sich besser als Objektivität. Und<br />
stimmen muss es schon mal gar nicht.<br />
Das unheilvolle Bild von deutschen Ultras<br />
und Hooligans im Kampf gegen die<br />
Eindringlinge aus dem Fußballausland<br />
war also beschlossene Sache, und das<br />
Land fi eberte in Ohnmacht dem ersten<br />
Spiel der WM entgegen. Sollten die gewalttätigen<br />
„so genannten“ Fans die<br />
WM <strong>zum</strong> Desaster machen? Schließlich<br />
ruhten die Augen der globalen Öffentlichkeit<br />
auf dem WM-Ausrichterland.<br />
Nichts durfte schief gehen! Die<br />
Welt hielt den Atem an. Leider ungeachtet<br />
der Tatsache, dass die Ultras<br />
kein Interesse an der WM hatten, ein<br />
Ereignis, das den vorläufi gen Zenit der<br />
kommerziellen Ausschlachtung ihres<br />
Sports darstellte, ausgerichtet von dem<br />
Verband, der ihnen Stadionverbote auf-<br />
erlegte und es ihnen immer schwerer<br />
machte. Aber das, wie geschrieben, ist<br />
dann doch ein wenig zu unspektakulär.<br />
Und unspektakulär war die WM dann<br />
auch, <strong>zum</strong>indest auf den Straßen. Wenn<br />
sich jemand prügelte, dann hauptsächlich<br />
betrunkene Einmal-in-vier-<strong>Ja</strong>hren-Fußballfans<br />
mit Sponsorentrikot,<br />
schwarz-rot-goldener Blumengirlande<br />
und Deutschland-Harlekin-Hut. Kaum<br />
Hooligans und noch weniger Ultras waren<br />
an den Schlägereien beteiligt, die
supporters news<br />
27
supporters news<br />
eher einem zünftigen Schützenfestkra-<br />
wall glichen, als Fußballrandale. Und<br />
eines sei gesagt: An den Sicherheitsvorkehrungen,<br />
die eine enorme Summe<br />
an Steuergeldern verschlangen, lag es<br />
nicht.<br />
sicherheit statt freiheit:<br />
staates taktik<br />
Das sehen Politiker und Polizei natürlich<br />
anders. Das wohl durchdachte<br />
Sicherheitskonzept sei ausschlaggebend<br />
gewesen für den reibungslosen<br />
Ablauf der WM. Und die Freundlichkeit<br />
der deutschen Beamten. Letzterem<br />
kann man wohl sogar zustimmen.<br />
Hätte man als deutscher Fan aber<br />
auch kaum für möglich gehalten, dass<br />
deutsche Polizisten den ausländischen<br />
Gästen nicht erst mal ein fröhliches<br />
„Halts Maul“ entgegenträllern, bevor<br />
sie ihnen mit dem Schlagstock drohen.<br />
Kannte man so ja gar nicht, denn<br />
die vergangenen Monate waren eher<br />
geprägt von Provokationen gegenüber<br />
Fans, unverhältnismäßigem Einschreiten<br />
(auch gegen Fans) und Repressionen.<br />
Testlauf für die WM (mit dem Er-<br />
28<br />
gebnis, dass sich die Fans wehrten), wie<br />
man von hämisch grinsenden Beamten<br />
zu hören bekam. Zwar waren letztere<br />
auch in Massen vertreten, doch wie bereits<br />
geschrieben, anders als im Ligaalltag<br />
sah man sich nicht ständigen<br />
Provokationen ausgesetzt. In den Medien<br />
berichtete über die inoffi ziellen<br />
Trainingseinheiten natürlich kaum je-<br />
mand. Dafür aber über die offi ziellen<br />
WM-Übungen, wo Busblockaden (seit<br />
jeher WM-Tradition) und die Belage-<br />
rung von Trainingsgeländen durch geg-<br />
nerische Hooligans (logisch) aufgelöst<br />
wurden. Übrigens mit einigen Verlet-<br />
zungen. Manch ein Polizeischüler fühlte<br />
sich in der Rolle des Krawallmachers<br />
offenbar etwas zu wohl. Es kam also<br />
während der WM kaum zu nennens-<br />
werten Vorfällen. Die Welt atmete auf,<br />
und manch einer glaubte, dass die Sicherheitskräfte<br />
nun wieder das für den<br />
Steuerzahler vergleichsweise günstigere<br />
„Liga-Programm“ fahren würden.<br />
Wäre ja logisch. Manche waren<br />
gar so vermessen zu erwarten, dass<br />
nach der WM die Freundlichkeitsoffensive<br />
weiter anhalten sollte. Doch beide<br />
Gruppen sollten irren.<br />
back to normal?<br />
Nicht im Ansatz sollten sich die Hoffnungen<br />
der aktiven Fans (und teils auch<br />
Fanprojekte) bestätigen. Die Taktik,<br />
die bei der Polizei weiterhin gefahren<br />
wurde, hieß Repression sowie Provokation,<br />
und immer öfter wurde hierbei<br />
die Deeskalationsstrategie vollkommen<br />
vernachlässigt. Beispiele:<br />
w Beim Vorbereitungsspiel des <strong>HSV</strong><br />
gegen AS Rom wird das sowieso<br />
schon schlechte Verhältnis zwischen<br />
den ultraorientierten Gruppen<br />
und der Polizei weiter belastet.<br />
In und um den Block 22c halten sich<br />
Polizisten auf, die mit dieser Taktik<br />
zu verstehen geben „Wir haben ein<br />
Auge auf euch“. Pöbeleien sind das<br />
Resultat.<br />
w Beim Spiel gegen Schalke eskaliert<br />
die Situation, als Polizisten auf einen<br />
bereits am Boden liegenden Fan eintreten.<br />
Dies geschieht wieder direkt<br />
vor 22c, die anwesenden Fans äußern<br />
ihren Unmut verbal, es kommt<br />
im Nachhinein zu mindestens einer<br />
Anzeige wegen Beleidigung, außerdem<br />
kündigen die so genannten<br />
szenekundigen Beamten an, massiv
einzuschreiten, sollten sich solche Szenen wiederho-<br />
len. Gemeint ist hierbei nicht das Vorgehen gegen Kör-<br />
perverletzung im Amt. Logisch!<br />
w Fans erfahren auf einer privaten Party, dass die Polizeiführung<br />
gezielt ihren Beamten mitteile, dass sich in<br />
Block 22c eine große gewaltbereite Fangruppe aufhält,<br />
gegen die in Zukunft vorgegangen werden soll.<br />
w Fans, die sich in der Vergangenheit nichts zuschulden<br />
kommen ließen, wurden von der Polizei aufgesucht,<br />
um ihnen Betretungsverbote für „Gefahrengebiete“<br />
anlässlich des Arsenal-Spiels zu erteilen.<br />
w<br />
Die Polizei kündigt im November das partnerschaftliche<br />
Verhältnis zu den Fanprojekten auf, als sie im<br />
Rahmen einer Strafverfolgung (wiederum eine Beleidigung)<br />
den Fanladen des Lokalrivalen stürmt und neben<br />
Fans auch Mitarbeiter sowie den Vorstand des Trägervereins<br />
Jugend und Sport e.V. kontrolliert. Hiermit<br />
ignoriert die Polizeiführung die Immunität, die Fanprojekte<br />
als soziale Einrichtungen bisher genossen<br />
haben, und zeigt, dass die Mitarbeiter dieser Lokalitäten<br />
von ihnen nicht als Gesprächspartner im Rahmen<br />
der Gewaltprävention gesehen werden. Bereits zuvor<br />
wurden Fans mit Schlagstock- und Pfeffersprayeinsatz<br />
angegriffen.<br />
Soweit zu Vorkommnissen allein in Hamburg. Natür-<br />
lich ist dies die Fansicht. Die Beamten sehen das ganz<br />
anders. Schließlich war es beim EM-Qualifi kationsspiel<br />
in Bratislava erneut zu Ausschreitungen deutscher Hooligans<br />
und Rechtsradikaler gekommen, wie die Presse<br />
zu berichten wusste. Wenig später kam es zu Ausschreitungen<br />
in Berlin, nachdem Dresden-Fans bengalische<br />
Feuer gezündet und am Zaun gerüttelt hatten. Darunter<br />
auch Ultras. Das reichte, Deutschland schrie auf, und der<br />
DFB sah sich gezwungen, eine Task-Force einzusetzen.<br />
Diese besteht hauptsächlich aus „Sicherheitsexperten“,<br />
Polizisten und DFB-/DFL-Angestellten. „Schreibtischtäter“,<br />
wie mal ein Fanbetreuer des DFB im Vertrauen äußerte.<br />
Von einem Dialog mit Fanvertretern wurde geredet.<br />
Doch die werden nach eigenem Bekunden eher nicht<br />
darauf eingehen. Zu sehr sei das Verhältnis zerrüttet und<br />
das Vertrauen missbraucht. Als Stichwort sei hier nur<br />
das Märchen von der Ombudsstelle genannt. Und natürlich<br />
ist da der unvermeidliche Herr Pilz, der als „Experte“<br />
nach den Ausschreitungen von Berlin in der „Hamburger<br />
Morgenpost“ äußerte: „In Bundesligastadien sind die Sicherheitsstandards<br />
zu hoch geworden, also weichen die<br />
sogenannten Ultras in den Amateurbereich aus“. Eine<br />
Lüge, die er verbreitet, basierend hoffentlich „nur“ auf<br />
Unwissen, die den Sicherheitsfanatikern in die Hände<br />
spielt. Und dieser Mann soll ein Experte sein? Immerhin,<br />
es sind auch Leute mit Ahnung im Gremium vertreten.<br />
Christian Reichert <strong>zum</strong> Beispiel oder Thomas Schneider.
supporters news<br />
Allein, die werden gegen die Theoretiker<br />
vom Riederwald nichts ausrichten<br />
können. Und in der Praxis? Es rumort<br />
weiter. Wenn es nicht bereits weitgehend<br />
passiert ist, wird sich die Denkweise<br />
der Ultras ändern.<br />
radikalisierung der szenen<br />
Was man bei den immensen Versäumnissen<br />
von Polizei, Presse und Verbänden<br />
nämlich nicht unter den Tisch<br />
fallenlassen sollte, ist ein bundesweiter<br />
Trend der Ultras, sich in ihrer Subkultur<br />
zu radikalisieren. Galt es Ende des<br />
letzten <strong>Ja</strong>hrtausends noch für die Szene,<br />
sich von Hooligans zu distanzieren und<br />
die Floskel „Keep politics out of football“<br />
immer und immer wieder runter zu beten,<br />
so sieht dies sieben bis acht <strong>Ja</strong>hre<br />
später etwas anders aus. Viele Ultras<br />
denken und handeln mit einem größeren<br />
Politikinteresse als noch zu Beginn<br />
der Ultra-Welle. Vor allem die Kapitalismuskritik<br />
am Sport (Gegen den modernen<br />
Fußball) führt zu einem neuen<br />
Denkansatz in vielen Kurven. Auch<br />
werden rassistische Ausrutscher Einzelner<br />
mittlerweile von den meisten<br />
Kurven abgelehnt und verbal geahndet<br />
(Ausnahmen gibt es natürlich auch<br />
30<br />
hier). Leider nehmen einige Mitglieder<br />
die Repression und Verfolgung der Polizei<br />
allerdings auch als Freibrief, sich<br />
gegen diese nicht nur wehren zu dürfen<br />
sondern zu müssen. Zum einen birgt<br />
dies die Gefahr der Überreaktion in objektiv<br />
gesehen harmlosen Situationen.<br />
Andererseits ist hier eine Art „Selbstjustiz“<br />
festzustellen, beziehungsweise<br />
dem subjektiv erfahrenen Unrecht mit<br />
Unrecht zu begegnen. Das Ganze unter<br />
der Prämisse: „Werde ich wie ein Verbrecher<br />
behandelt, dann verhalte ich<br />
mich auch so.“ So ist es bereits in der<br />
jüngeren Vergangenheit immer wieder<br />
zu Zusammenstößen zwischen Ultra-<br />
Gruppen und der Staatsmacht gekommen.<br />
Stadionverbote für Mitglieder der<br />
Gruppen nach dem Gießkannen-Prinzip<br />
waren die erste Maßnahme der Polizei.<br />
Was von den Fans wiederum mit „Sippenhaft“<br />
betitelt wurde und eine weitere<br />
Radikalisierung zur Folge hatte.<br />
Vertrauen ist von Ultrà-Seite auf absehbare<br />
Zeit nicht mehr zu erwarten. Zu<br />
oft wurden Versprechen nicht eingehalten<br />
und die Schraube angezogen. Zu oft<br />
zeigten sich DFB und Polizei als hochnäsige<br />
Herrschaften, die sich selbst nie<br />
hinterfragten, die organisierten und da-<br />
mit „gefährlichen“ Ultras nicht für voll<br />
nahmen und sie mit Verboten belegten.<br />
Dieser Konfl ikt spitzte sich im heißen<br />
Herbst 2006 weiter zu, und ein Ausweg<br />
ist weniger in Sicht denn je. Durch Repressionen,<br />
den misslungenen Versuch<br />
einer wissenschaftlichen Erörterung<br />
des Phänomens Ultrà und falsche<br />
Lösungsansätze hat man die Szene in<br />
die Radikalität getrieben und frühere<br />
dahingehende Tendenzen eher unterstützt<br />
als bekämpft. Besonnene Köpfe<br />
der Szene fanden kein Gehör für moderate<br />
Reaktionen mehr und wurden teils<br />
selbst radikal. Das Ganze, weil sich die<br />
Verbände, Polizeiführer und szenekundigen<br />
Beamten sowie selbsternannten<br />
Fanforscher ihrer Sache zu sicher waren,<br />
um die tatsächliche Lage der deutschen<br />
Fußballnation beurteilen zu können.<br />
Es ist ein Umdenken nötig. Nicht<br />
nur bei den Ultras sondern auch und<br />
ganz speziell bei staatlichen Institutionen<br />
und Verbänden. Sonst hat man den<br />
bereits im Herbst propagierten Hooliganismus<br />
in naher Zukunft wirklich wieder<br />
<strong>zum</strong> Leben erweckt. Und bei diesem<br />
Umdenken gilt nur ein Grundsatz:<br />
Kommunikation statt Repression. Anders<br />
geht es nicht.
tellerrand-storys<br />
aus deutschland und der welt<br />
text | philipp markhardt · foto | tim hoischen<br />
hamburg – Passend zur Weih-<br />
nachtszeit entdecken die Vereine der<br />
Oberliga Nord ihre Herzen füreinander.<br />
Anstatt sich gegenseitig anzuzicken war<br />
man sich bei der Verlegung des Spiels<br />
Altona 93 gegen Holstein Kiel II vom<br />
17. auf den 16.12. schiedlich-friedlich.<br />
Grund hierfür: Am Abend des 16.12. haben<br />
beide Teams ihre Weihnachtsfeiern.<br />
Da geht uns doch das Herz auf!<br />
frankfurt/main - Der Deutsche<br />
Fußball-Bund hat Helmut Spahn <strong>zum</strong><br />
neuen hauptamtlichen Sicherheitsbeauftragten<br />
ernannt. Der ehemalige Leiter<br />
des Spezialeinsatzkommandos der<br />
Polizei Frankfurt und Sicherheitschef<br />
des WM-OK tritt die Nachfolge des bisher<br />
ehrenamtlich tätigen DFB-Sicherheitsbeauftragten<br />
Alfred Sengle an.<br />
Spahn wird auch die so genannte «Task<br />
Force» gegen Gewalt, Fremdenfeindlichkeit<br />
und Rassismus leiten. Woher<br />
da wohl der Wind weht...<br />
allensbach – Das Institut für De-<br />
moskopie in Allensbach hat im Auf-<br />
trag von Sportfi ve gar Erstaunliches<br />
über die Konsum- und Lebensgewohn-<br />
heiten deutscher Fußballfans herausge-<br />
funden. Neben so langweiligen Fakten<br />
wie „78 % der Aachener Fans besitzen<br />
ein Handy“ oder „Mit 16 % hat Energie<br />
Cottbus die Anhängerschaft mit den wenigsten<br />
Hunden“ stellte das Institut auch<br />
fest, dass 72 % der Bayernfans regelmäßig<br />
in die Kirche gehen. Das sind 3%<br />
mehr als im Bundesdurchschnitt! Damit<br />
ist jetzt auch offi ziell bestätigt, was<br />
viele <strong>HSV</strong>er schon immer wussten: Die<br />
Bayern schummeln!<br />
stockholm – Seltsame Sitten bei<br />
den Schweden. Um die Meisterschaft<br />
von AIK Stockholm zu verhindern, haben<br />
Anhänger von Djurgarden IF von ihrer<br />
Mannschaft eine Niederlage beim<br />
Spitzenreiter Elfsborg gefordert. Andernfalls<br />
werde man den Platz stürmen.<br />
Die Forderung war jedoch grundlos.<br />
Auch ohne die Hilfe der Fans wurde<br />
Elfsborg Meister, weil das Spiel gegen<br />
Djurgarden mit einem ungefährdeten<br />
1-0 endete.<br />
berlin – Nicht nur in Hamburg<br />
durchsucht die Polizei neuerdings Fanprojekte.<br />
In einem Ermittlungsverfahren<br />
wegen Graffi ti rund um das Berliner<br />
Olympiastadion hat die Polizei fünf<br />
Wohnungen und das <strong>Club</strong>haus der Harlekins<br />
Berlin – also das Berliner Fanprojekt<br />
- durchsucht. An der Polizeiaktion<br />
waren etwa 20 Beamte des<br />
Landeskriminalamtes beteiligt, teilte<br />
die Staatsanwaltschaft mit. Neben<br />
zwei so genannten Rauchtöpfen sei eine<br />
Clownskopf-Sprühschablone sichergestellt<br />
worden. Laut Staatsanwaltschaft<br />
hat es in den vergangenen Monaten im<br />
Umfeld des Olympiastadions mehrfach<br />
Farbschmierereien gegeben. Unter anderem<br />
seien polizeifeindliche Schriftzüge<br />
gesprüht worden...<br />
frankfurt – Die Deutsche Fußball-<br />
Liga will zukünftig gegen Hobbyfi lmer<br />
vorgehen, die Spielszenen von Bundesligaspielen<br />
ins Netz stellen. „Wir holen<br />
jetzt <strong>zum</strong> großen Gegenschlag aus“,<br />
sagte der Sprecher der Deutschen Fußball-Liga<br />
(DFL) Tom Bender der „Berliner<br />
Zeitung“. Der Verband hat nun die<br />
Firma NetResult damit beauftragt, Urheberrechtsverstöße<br />
aufzuspüren, die<br />
Verantwortlichen ab<strong>zum</strong>ahnen und Unterlassung<br />
zu fordern. Auch zivil- und<br />
strafrechtliche Verfolgung liegt im Bereich<br />
der Möglichkeiten. „Die DFL kann<br />
und wird nicht einfach zusehen, wie unser<br />
Inhalt missbräuchlich genutzt wird“,<br />
sagte Bender. Ziel der DFL ist es, über<br />
den DFB mit der Fifa, der Uefa und den<br />
europäischen Profi ligen eine gemein-<br />
same Linie gegen Rechtepiraterie im In-<br />
ternet zu fi nden. Schon geil, wer sich er-<br />
dreistet zu behaupten, ihm gehöre der<br />
Fußball. Und ein weiteres Zeichen der<br />
Ignoranz der Verbände.<br />
supporters news<br />
31
supporters news<br />
leseschmaus<br />
immer erste klasse –<br />
die geschichte des hamburger sv<br />
text | philipp markhardt<br />
Die mittlerweile vierte Aufl age von<br />
„Immer erste Klasse“ ist pünktlich<br />
vor Weihnachten erschienen und bis in<br />
den Herbst 2006 aktualisiert worden.<br />
Und was soll man sagen? Es ist immer<br />
noch das Standardwerk für jeden <strong>HSV</strong>-<br />
Fan. Von der Gründung des SC Germania<br />
bis zur jetzigen Krise ist jedes Kapitel<br />
des Vereins dokumentiert, was<br />
ja nicht jeder <strong>Club</strong> von sich behaupten<br />
kann. Allzu gern spart man die 12<br />
dunklen <strong>Ja</strong>hre nationalsozialistischer<br />
Herrschaft aus, um die negativen Seiten<br />
den Lesern vorzuenthalten. Nicht<br />
32<br />
jedoch hier, wo Negatives wie auch Positives<br />
objektiv und ohne Bewertung beschrieben<br />
werden. Ab und an mal ein<br />
kleiner Kommentar zur Aufl ockerung,<br />
ansonsten aber die geballten Informa-<br />
tionen <strong>zum</strong> <strong>HSV</strong> e.V., wenn auch eben<br />
nur zur ersten Fußballmannschaft und<br />
nicht <strong>zum</strong> Universalsportverein. Viel-<br />
leicht würde dies aber auch eine ganze<br />
Enzyklopädie erfordern. Als Zusatz-<br />
„Schmankerl“ haben die Autoren übrigens<br />
ein paar Fotoseiten eingebaut, die<br />
die Highlights aus dem <strong>HSV</strong>-Museum<br />
zeigen. Wärmste Kauf-beziehungs-<br />
fußballlexikon hamburg<br />
text | marco meyer<br />
Ein Lexikon der besonderen Art. Es<br />
fi ndet sich das geballte Wissen <strong>zum</strong><br />
Hamburger Fußball, welches in ansprechender<br />
(und vor allem ganz schön<br />
dicker) Form vermittelt wird. Neben allen<br />
Hamburger Fußballvereinen fi nden<br />
sich auch die Stadien und die Spieler der<br />
Vergangenheit und Gegenwart. Fußballgrößen<br />
wie Uwe Seeler und Adolf<br />
Jäger werden ausführlich behandelt,<br />
ebenso fi nden sich etliche weitere ehemaligen<br />
<strong>HSV</strong>-Spieler in diesem Wälzer<br />
wieder. Schön ist auch die Tatsache,<br />
dass der <strong>HSV</strong> und der Lokalrivale – als<br />
die dem Laien bekannten Vereine der<br />
Stadt - nicht über die Maßen behandelt<br />
werden, sondern dass auch solche Tra-<br />
weise Schenkempfehlung also. Und hoffentlich<br />
geht die vierte Aufl age des 436<br />
Seiten dicken Wälzers nicht als letzte<br />
Ausgabe unter dem Titel „Immer erste<br />
Klasse“ in die Annalen ein. Kostet 24,90<br />
Euro und gibt es unter anderem in den<br />
Shops des <strong>HSV</strong> und natürlich im Buchhandel.<br />
ISBN 3-89533-539-8.<br />
ditionsvereine wie Union 03 oder Altona<br />
93 den selben Platz einnehmen dürfen.<br />
Wer sich intensiv mit dem <strong>HSV</strong> und<br />
seiner Geschichte befassen möchte,<br />
soll sich ein Buch über den <strong>HSV</strong> kaufen<br />
(siehe andere Rezension). Wen aber<br />
die riesige Bandbreite des Hamburger<br />
Fußballs, seiner Vereine, Spieler und<br />
Kuriositäten interessiert, der hat mit<br />
diesem Buch eine wahre Fundgrube<br />
in Händen. Exzellent geeignet, um in<br />
Fußballexpertenrunden mit Wissen zu<br />
glänzen! Das Fußballlexikon Hamburg<br />
ist im Verlag Die Werkstatt erschienen<br />
und im guten Buchhandel für 24,90 Euro<br />
erhältlich. ISBN 3-89533-477-4.
ivalen – der etwas andere führer zu den 92 englischen profi -vereinen<br />
text | phillipp markhardt<br />
Das neueste Buch aus dem Hause<br />
Trolsen Communicate! befasst<br />
sich, wie seine Vorgänger, mit<br />
der Fanszene in England. Neu ist allerdings,<br />
dass es hier nicht um eine<br />
spezielle Fangruppe geht, sondern<br />
tatsächlich alle Anhängerschaften der<br />
92 englischen (und walisischen) Profi<br />
vereine kurz und knackig auf je einer<br />
Doppelseite vorgestellt werden. Das<br />
führt den Leser zu teils illustren Vertretern<br />
wie den Kidderminster Harriers<br />
oder Macclesfi eld Town - und zu<br />
einigem Stirnrunzeln. Denn neben den<br />
Vorstellungen der Vereine und Fangruppen<br />
inklusive Geldwert des <strong>Club</strong>s<br />
und Stadionauslastung gehört unter<br />
anderem auch eine so genannte „Gestörten-Tabelle“,<br />
die – bis auf Platz 1<br />
(Cardiff City) – einige Überraschungen<br />
parat hält. So rangiert unter den<br />
„Hooligan-Top-Ten“ nicht einer der berühmtberüchtigten<br />
Londoner Vereine<br />
West Ham, Mill Wall und Chelsea, und<br />
auch die Scouser-Fraktion muss sich<br />
<strong>zum</strong> Beispiel Lincoln City, Swindon<br />
Town und Port Vale geschlagen geben,<br />
was allerdings daran liegt, dass<br />
hier Verhaftungen und Stadionverbote<br />
in Relation zu den durchschnittlichen<br />
Zuschauerzahlen gesetzt werden.<br />
Neben den Erklärungen über die<br />
ARSENAL<br />
AUCH BEKANNT ALS<br />
THE ARSE<br />
14<br />
WER SEID IHR?<br />
Tja, wie gut ist dieser Haufen tatsächlich? Über lange Zeiträume hinweg mit dem Etikett „langweilig“ versehen<br />
– sicher nicht gerade korrigiert durch die niedrigste Kameraposition der Liga, die Arsenals Spiele im Fernsehen<br />
seltsam � ach und eindimensional erscheinen lässt – überraschte Arsenal die Fußballfans, als man den Verein<br />
anlässlich des Beginns des neuen <strong>Ja</strong>hrtausends als „Team des <strong>Ja</strong>hrhunderts“ auszeichnete. 1919 in die alte<br />
erste Division aufgestiegen, waren sie seitdem dauerhafter Bestandteil dieser Liga und längstes Mitglied in<br />
der oberen Spielklasse. Damit halten sie einen durchschnittlichen Liga-Tabellenplatz von 8.5 und platzieren<br />
sich somit kurz vor Liverpool (8.7). Aber eigentlich sind es die Ereignisse in den <strong>Ja</strong>hren seit Beginn<br />
des 21. <strong>Ja</strong>hrhunderts, die jedermann ins Staunen geraten lassen. Arsène Wengers sportlicher Erfolg,<br />
Meisterschaft und Pokal gleich zweimal im Doppel geschafft und mühelos die längste Serie ungeschlagener<br />
Spiele in der Geschichte des englischen Pro� fußballs hingelegt zu<br />
haben, wird nur geschmälert durch Arsenals durchwachsenes Abschneiden<br />
in der Champions League.<br />
n<br />
Wenger verblieb lange Zeit einsilbig, wenn man ihn befragte, wie lange denn Arsenals<br />
Rekord von 49 ungeschlagenen Spielen in Folge Bestand haben<br />
würde. Seine ablehnende Haltung zu Prognosen aller Art war Resultat<br />
bitterer Erfahrung. Eine beiläu� ge Bemerkung im <strong>Ja</strong>hre 2002, wonach er<br />
Die Rolle von Woolwich Arsenal<br />
in der Waffenentwicklung ist aktueller<br />
als viele denken: Großbritanniens<br />
erste Atombombe<br />
wurde in den vierziger <strong>Ja</strong>hren<br />
auf dem Gelände entwickelt.<br />
Zündkappen mit dazugehöriger<br />
Elektronik wurden in der<br />
(höchst unpassend benannten)<br />
Ha-ha Road hergestellt.<br />
nicht überrascht wäre, „wenn die Mannschaft<br />
die ganze Saison über ungeschlagen“ bliebe,<br />
erwies sich als jene Sorte Belastung, die das<br />
Team nun gar nicht brauchen konnte: Sie verloren<br />
sechs Spiele und wurden von Manchester<br />
Empfohlene Webseite: www.arseweb.com<br />
BERÜHMTE FANS<br />
John Lydon<br />
Ex-Sex Pistols<br />
Osama Bin Laden<br />
Höhlenbewohner<br />
Rory Bremner<br />
Impressionist<br />
United noch am letzten Spieltag überholt – nachdem ein bekannter Buchmacher<br />
schon auf Arsenals Titelgewinn auszuzahlen begonnen hatte. Hätte Arsenal noch<br />
längere Zeit im Highbury spielen müssen, hätte dies bedeutet, vor nur etwa der<br />
Hälfte der Zuschauerzahl aufzulaufen, die Manchester United bei ausverkauftem<br />
Haus erreichen kann. Highburys Kapazität liegt bei 38.500, und die örtliche<br />
Nachbarschaft hat energisch gegen einen Ausbau protestiert. Die Errichtung des<br />
neuen Stadions in Ashburton Grove war daher nur konsequent. Dies, und Nick<br />
Hornbys Fanfarenruf an die fußballerische Mittelschicht, „Fever Pitch“, mag vielleicht erklären, warum Arsenal einen großen<br />
Anteil der „neuen Art Fußballfans“ unter seinen Zuschauern hat: Leute, die nicht die geringste Lust haben, in irgendeiner<br />
Form zur Stimmung im Stadion beizutragen. Schmähungen wie „Highbury is a library (Highbury ist `ne Bücherhalle)” sind<br />
inzwischen bei den Gästefans <strong>zum</strong> Standard geworden.<br />
Fankultur kollidierte mit moderner Kunst, als Performance-Künstler Michael Landy seine „Breakdown“-Installation in einem<br />
leeren Ladengeschäft in Londons Oxford Street abhielt. Nachdem er seinen gesamten Besitz zerstört hatte (inklusive einer<br />
Sammlung von Kunstwerken, die ein kleines Vermögen wert gewesen sein musste), wartete er bis ganz <strong>zum</strong> Schluss, ehe<br />
er auch seinen geliebten Arsenal-Schal in die Presse warf.<br />
WIE GEHTS VORAN?<br />
JOJO<br />
QUOTE<br />
Wenn man die Tabellenpositionen innerhalb der Liga seit 1960 betrachtet, hat Arsenal noch einiges zu tun, um Liverpool<br />
zu überholen, die einen durchschnittlichen abschließenden vierten Tabellenplatz innehaben. So hätte eine Meisterschaft<br />
in der Saison 2004-05 einen Nach-1960-Durchschnittswert von 6.09 gebracht. Und Manchester United hätte unter dem<br />
siebten Rang einlaufen müssen, um Arsenal auf Tabellenplatz Zwei dieser Langzeitwertung vorbeirücken zu lassen.<br />
...Obwohl allgemein als Highbury bekannt, hieß der Ground of�ziell „Arsenal Stadium“...<br />
...Der ehemalige Manager Herbert Chapman sorgte dafür, dass die U-Bahn-Station Gillespie<br />
Road einen anderen Namen erhielt: Arsenal...<br />
...Arsenal war der erste Verein, der zwei Wettbewerbe in einer Saison gewann: Den F.A.-<br />
Cup und den Ligapokal, 1993...<br />
0%<br />
(teils sehr einseitigen) Rivalitäten<br />
– Liverpool und Manchester streiten<br />
beispielsweise seit jeher über den<br />
Titel der besten Mannschaft überhaupt,<br />
Norwich Citys Fans nehmen<br />
es hingegen Ipswich Town sehr<br />
übel, dass diese sie jahrelang als<br />
Bauerntölpel bezeichneten – gibt<br />
das Buch auch Aufschluss über Kuriositäten<br />
in der Vereinsgeschichte.<br />
Wer hätte nach dem Debakel<br />
gegen die Stuttgarter Kickers<br />
schließlich erwartet, dass es auch<br />
schlimmer kommen kann? Oxford<br />
United fl og beispielsweise gleich<br />
fünfmal hintereinander im Pokal<br />
bei Amateuren raus. Und Fulham-<br />
Eigner al-Fayed ließ aus Wut über<br />
negative Presseberichte, die den<br />
Abstieg des <strong>Club</strong>s vorhersagten, den<br />
Reportern nach dem <strong>Klassenerhalt</strong><br />
Fulhams von seinem Luxus-Kaufhaus<br />
Harrods Messer und Gabel samt Kopie<br />
der Artikel schicken, nachdem er<br />
ihnen vorher angedroht hatte, ihnen<br />
ihre Worte <strong>zum</strong> Fraß vorzuwerfen. Für<br />
den unbedarften Leser vielleicht nicht<br />
immer interessant, teils aber sehr humorsk<br />
geschrieben, zeigt sich schlussendlich<br />
auch die Liste prominenter<br />
Fans (inklusive Beruf) der jeweiligen<br />
Vereine. So hatte Osama bin Laden<br />
RIVALEN<br />
RIVALEN<br />
Die Phrase „Die Paarungen dieser Vereine haben eine gewisse Tradition“ muss häu� g herhalten, um Rivalitäten<br />
zu rechtfertigen, auch wenn es nur wenig gab, was die Fans in der Vergangenheit trennte. Arsenal gegen<br />
Spurs jedoch ist eines jener überraschend wenigen Derbies, bei denen von Anfang an schlechte Stimmung herrschte.<br />
Die Gunners zogen 1912 aus Plumstead, südöstliches London, hinzu, und waren damit der erste Verein, der aus seiner<br />
gewachsenen Umgebung fortzog. Tottenham war – und ist bis heute – höchst verärgert über die<br />
Außenseiter, die da mitten im heimischen Territorium gelandet waren. In den unsicheren Zeiten,<br />
in denen die Football Association plante, die Anzahl der Ligaplätze zu vergrößern, hatte Arsenal<br />
sich in nicht gerade feiner Weise hervorgetan, um 1919 aus der zweiten Division aufzusteigen<br />
– obwohl man in der aktuellen Liga gerade mal Fünfter geworden war. Und ihr Aufstieg erfolgte auf Kosten Tottenhams,<br />
die sich am Ende der Tabelle der ersten Division wiedergefunden hatten. Arsenal führte aus, dass die F.A. richtig handelte,<br />
als man Arsenal das OK gab; schließlich hätte der Verein schon immer die neue Ligastruktur unterstützt, während Spurs<br />
alles auf das Gegenmodell, die Southern League, gesetzt hätte.<br />
Die Spannungen zwischen den beiden Vereinen verschärften sich, nachdem Arsenal 1971 das Doppel gewann, wobei die<br />
Meisterschaft durch ein Kopfballtor von Ray Kennedy an der White Hart Lane entschieden wurde.<br />
Bis zu diesem Zeitpunkt wurden die Spurs als der führende Verein in London gesehen. Dann<br />
aber kam Arsenal und begann, all ihre Erfolge zu relativieren. Schließlich begnügten sich die<br />
Spurs damit, allgemein als die Mannschaft mit dem attraktiveren und unterhaltsameren Fußball<br />
zu gelten, während man Arsenal eine zähe Neigung zur Defensive nachsagte. Als diese für<br />
lange Zeit gültige Charakterisierung der beiden Mannschaften schließlich aus dem Fenster ging,<br />
war Spurs alles andere als erfreut. Als Tottenham dann im <strong>Ja</strong>hre 1996<br />
Christian Gross als Trainer verp� ichtete, sah man das am Highbury<br />
als eindeutige Nachahmerei: Wenger, nur ein <strong>Ja</strong>hr vorher zu Arsenal<br />
gekommen, hatte erfolgreich die entspannte, kontinentaleuropäische<br />
Arbeitsweise mit seinem Erscheinen auf der britischen Bild� äche eingeführt.<br />
Dass die Sache mit Gross für die Spurs so katastrophal schief ging, schien gleichsam<br />
ein Symptom ihrer verzweifelten Versuche, mit Arsenal Schritt zu halten.<br />
MANCHESTER UTD<br />
CHELSEA<br />
Die Frage, ob die Gegnerschaft zu Tottenham derer zu Manchester United<br />
entspricht, ist bei Arsenal inzwischen zu einer durchaus heftigen<br />
Debatte geworden, gibt es doch zwei widerstreitende Standpunkte: Traditionalisten sind entsetzt<br />
darüber, dass die Duelle mit Tottenham zugunsten einer andauernden Pöbelei gegen Manchester<br />
United heruntergespielt werden. Dass Fergusons Leute als Gegner Nummer Eins genannt werden, wird<br />
in manchen Ecken des Stadions als künstlich erschaffenes Phänomen gesehen, implantiert in die Hirne<br />
junger Fans, die Fußball nur von den Sky-Sports-Berichterstattungen kennen. Man solle doch lieber ver-<br />
eint stehen im Hass auf den Feind ein paar Straßen weiter. Nicht überraschend kommt von anderen als<br />
Antwort, dass man das ganze Spurs-Zeug doch getrost in den Abfalleimer der Geschichte treten solle, da<br />
Spurs heute wirklich nicht mehr als eine Statistenrolle spielen würde, selbst, wenn man nur die Londoner<br />
Szene betrachtet.<br />
LOVE/HATE<br />
Arsenal-Helden gibt es jede Menge, aber immer<br />
wieder wird Ian Wright erwähnt, der als der<br />
maßgebliche Faktor für das Revival des Vereins in der jüngeren<br />
Vergangenheit gilt. Alex Ferguson ist ein Gegner,<br />
der sich schnell anbietet, aber sein Platz in der Halle des<br />
Hasses könnte ihm schon bald von Chelseas Jose Mourinho<br />
streitig gemacht werden, dessen undiplomatischer<br />
Interview-Stil ihm bereits jede Menge Gegner bescherte.<br />
GESÄNGE<br />
Bei Arsenal scheint<br />
es eine Vorliebe für<br />
Lieder der Pet Shop<br />
Boys und der Village<br />
People zu geben,<br />
wenn man an „One-Nil<br />
to the Arsenal“ denkt<br />
(obwohl West Broms Fans steif<br />
und fest behaupten, ihr „Go<br />
West – Bromwich Albion“ sei<br />
ihnen eher eingefallen).<br />
Die Emirates Airlines aus Saudi-Arabien werden geschätzte drei Millionen Pfund pro <strong>Ja</strong>hr für<br />
die Namensrechte an Arsenals neuem Stadion auf den Tisch blättern. Dies mag vielen Fans<br />
unbekannt sein, die sich über solches Sponsoring auslassen. Sowohl Sponsor als auch Verein<br />
gehen von einer Vertragslaufzeit für „The Emirates Stadium“ von 15 <strong>Ja</strong>hren aus – und<br />
das mag viele dann doch zu einem überraschten „Das ist ja richtig Holz!“ bewegen.<br />
GESTÖRTEN-TABELLE<br />
RANG 85<br />
TOTTENHAM<br />
RESULTATE<br />
GEGEN<br />
MANCHESTER<br />
UTD<br />
SIEG<br />
38%<br />
VERLOREN<br />
37%<br />
UNENTSCHIEDEN<br />
25%<br />
GELD-<br />
WERT-QUOTE<br />
94%<br />
EUER<br />
STADION<br />
IST ZU<br />
GROSS<br />
QUOTE<br />
AUSLASTUNG<br />
99%<br />
15<br />
supporters news<br />
(Höhlenbewohner) eine Dauerkarte<br />
bei Arsenal, und Britney Spears (Popstar)<br />
wird aufgrund ihres Anwesens<br />
nahe Cheltenham eine Vorliebe für den<br />
dortigen <strong>Club</strong> Cheltenham Town unterstellt.<br />
Über diese beiden kann Macclesfi<br />
eld Town allerdings nur lachen:<br />
Kein geringerer als der Allmächtige<br />
(führende Himmelsmacht) persönlich<br />
ist Fan der „Fowl Incest Calmed“, wie<br />
der Spitzname der Mannschaft lautet.<br />
Zumindest behauptete der ehemalige<br />
Vorsitzende Alan Cash einmal: „Gott<br />
ist auf unserer Seite“. Wer also einen<br />
interessanten und mit leichtem<br />
Augenzwinkern geschriebenen Reiseführer<br />
durch Englands Profi ligen<br />
sucht, sollte Geoff Harvey und Vanessa<br />
Strowger mit „Rivalen“ eine Chance<br />
geben. Für 14,90 Euro gibt’s das gute<br />
Stück <strong>zum</strong> Beispiel im 1887-Shop im<br />
Fanhaus, bei amazon.de und natürlich<br />
im gut sortierten Buchhandel.<br />
ISBN 978-3-9809064-3-2<br />
33
supporters news<br />
jetzt wird’s wild<br />
hamburg wildcats wechseln <strong>zum</strong> hsv<br />
text & fotos | oliver peters<br />
Nach der ersten gemeinsamen<br />
Saison als <strong>HSV</strong><br />
Stealers bekommt die<br />
Baseballabteilung erneut<br />
Zuwachs. Die Softballerinen der Victoria<br />
Wildcats wechseln <strong>zum</strong> Hamburger<br />
Sport-Verein e.V. und ermöglichen<br />
somit auch weiblichen Interessenten,<br />
diesen nicht ganz alltäglichen Sport<br />
auszuüben.<br />
Im Gegensatz zur allgemeinen<br />
Meinung wird Softball keineswegs<br />
mit weicheren Bällen gespielt. Es<br />
ist lediglich eine auf das weibliche<br />
Geschlecht angepasste Version des<br />
Baseballs. Die Laufwege sind etwas<br />
kürzer und der Ball größer. Dieses<br />
wirkt sich aber in keiner Weise auf die<br />
Attraktivität dieser Sportart aus, denn<br />
wer schon mal ein Softballspiel gesehen<br />
hat, wird die Leistung der Mädels<br />
anerkennend beurteilen.<br />
Die <strong>HSV</strong> Wildcats werden im kommenden<br />
<strong>Ja</strong>hr mit zwei Mannschaften<br />
sowohl in der Landes- als auch in der<br />
Verbandsliga gegen Teams aus Ham-<br />
34<br />
burg und Schleswig-Holstein spielen.<br />
Leider hat es für die 1. Damen in der<br />
vergangnen Saison nicht <strong>zum</strong> <strong>Klassenerhalt</strong><br />
in der Bundesliga gereicht,<br />
und so kann das <strong>Ja</strong>hr 2007 <strong>zum</strong><br />
Neuaufbau unter der Raute genutzt<br />
werden. Eines steht aber bereits jetzt<br />
fest: Der sofortige Wiederaufstieg ist<br />
das Ziel.<br />
„Die Grundvoraussetzungen sind<br />
auf jeden Fall vorhanden“, so Michèl<br />
Spethmann, der Trainer der 1. Damen.<br />
„Wir haben sehr gute Spielerinnen,<br />
und Gott sei Dank hat der Abstieg<br />
keine Austrittslawine ausgelöst. Die<br />
Mädels haben sich entschieden, diese<br />
schwierige Zeit gemeinsam durchzustehen<br />
und gemeinsam den Aufstieg<br />
zu packen!“<br />
Nichtsdestotrotz werden noch immer<br />
neue Spielerinnen gesucht. Die 2.<br />
Damen bietet das ideale Sprungbrett<br />
für eine Karriere als Softballerin. Von<br />
einem Alter von 14 <strong>Ja</strong>hren an kann<br />
hier die erste Luft des Ballparks geschnuppert<br />
werden, und wer einmal<br />
das metallische Klingen des Balls<br />
am Schläger gehört hat, will gar nicht<br />
wieder aufhören.<br />
Wer also mal beim Training vorbeischauen<br />
möchte, ist jederzeit herzlich<br />
eingeladen. Zurzeit fi ndet das Training<br />
natürlich nicht auf dem Platz sondern<br />
in der Halle statt. Die Hallenadresse<br />
sowie Trainingszeiten fi ndet ihr auf<br />
www.hsv-baseball.de. Sportzeug,<br />
Turnschuhe und Spaß reichen für den<br />
Anfang vollkommen aus.<br />
Bei weiteren Fragen steht die Baseballabteilung<br />
jederzeit zur Verfügung.<br />
Meldet Euch per Mail an oliver.peters@hsv.de<br />
oder tagsüber unter 040<br />
/ 41 55 – 15 00.
golfen unter der raute!<br />
die golf-abteilung des hsv<br />
text | sven freese<br />
Der Hamburger Sport-Ver-<br />
ein e.V. hat seit dem <strong>Ja</strong>hre<br />
2005 eine sehr erfolgreiche<br />
Golfsparte im Verein. Diese<br />
Abteilung ist in den letzten beiden <strong>Ja</strong>h-<br />
ren stark gewachsen und zählt im De-<br />
zember 2006 über 120 Mitglieder. Dies<br />
kann wirklich als Erfolg gewertet wer-<br />
den. Der Partner des <strong>HSV</strong> ist der „Golf-<br />
park Weidenhof“ in Pinneberg. Auf der<br />
Anlage gibt es neben einen attraktiven<br />
18-Loch-Platz mit sportlichem, unge-<br />
zwungenem Ambiente. Aber er bietet<br />
noch viel mehr, wie einen Academy<br />
Platz, eine Driving Range, Restaurante,<br />
Lounge und erfahrene Pros.<br />
Dies alles ist nur 20 Minuten von der<br />
Hamburger Innenstadt entfernt.<br />
Nun gibt es im <strong>Ja</strong>hr 2007 ein komplett<br />
überarbeitetes Programm, und<br />
zwar ist es nicht nur für 2007, sondern<br />
auch für 2008 gültig.<br />
programm 2007 und 2008<br />
variante standard<br />
w Mitglied im Hamburger Sport-Verein<br />
e.V. und im Golfpark Weidenhof<br />
e.V.<br />
w Mitgliedschaft inkl. DGV- und<br />
GVSH-Mitgliedschaft plus <strong>Club</strong>ausweis<br />
w Nutzung aller Übungsbereiche von<br />
Montag bis Freitag<br />
w Nutzung des Platzes von Montag<br />
bis Freitag<br />
w Verwaltung des Handicaps erfolgt<br />
im Golfpark Weidenhof<br />
w Greenfee-Ermäßigung am Wochenende<br />
und Feiertags<br />
w Keine Aufnahmegebühr im Golfpark<br />
Weidenhof und im <strong>HSV</strong><br />
w <strong>Ja</strong>hresbeitrag 780 €<br />
variante premium<br />
w Mitglied im Hamburger Sport-Verein<br />
e.V. und im Golfpark Weidenhof<br />
e.V.<br />
w Mitgliedschaft inkl. DGV- und<br />
GVSH-Mitgliedschaft plus <strong>Club</strong>ausweis<br />
w Nutzung aller Übungsbereiche von<br />
Montag bis Sonnabend<br />
w Nutzung des Platzes von Montag<br />
bis Sonnabend<br />
w Verwaltung des Handicaps erfolgt<br />
im Golfpark Weidenhof<br />
w Greenfee-Ermäßigung an Sonnund<br />
Feiertagen<br />
w Keine Aufnahmegebühr im Golfpark<br />
Weidenhof und im <strong>HSV</strong><br />
w <strong>Ja</strong>hresbeitrag 980 €<br />
schnupperkurs exklusiv für<br />
hsv mitglieder<br />
w 3 Stunden Schnuppergolf im Golfpark<br />
Weidenhof<br />
w Langes Spiel auf der Driving Range<br />
w Erläuterung des Griffes und des<br />
Schwungs<br />
w Putt-Turnier<br />
w Termine: Werden im <strong>Ja</strong>nuar 2007<br />
veröffentlicht<br />
supporters news<br />
w Kosten: nur 19,00 € pro Person<br />
w Anmeldung über den Hamburger<br />
Sport-Verein<br />
golfkurse exklusiv für hsv<br />
mitglieder<br />
w 6 x 1,5 Stunden am Abend oder 4 x<br />
2,15 Stunden am Wochenende<br />
w Einführung in alle Schlagvarianten<br />
w Während der Kurslaufzeit können<br />
sämtliche Übungsanlagen des<br />
Weidenhofes von den Teilnehmern<br />
kostenfrei genutzt werden<br />
w 8-10 Teilnehmer inkl. Leihschläger<br />
und Range-Bällen<br />
w Termine nach Absprache<br />
w Kosten: 145,00 € pro Person<br />
w Anmeldung über den Hamburger<br />
Sport-Verein<br />
vorteile der hsv mitgliedschaft<br />
w Volles Stimm- und Mitspracherecht<br />
w Vereinsmagazin <strong>HSV</strong>Live frei Haus<br />
w Vergünstigungen auf Fußball-Dauerkarten<br />
w Vorkaufsrecht für Fußball-Heimspiele<br />
35
supporters news<br />
abteilung tanzsport-norderstedt<br />
stellt sich vor. tanzen im hsv.<br />
text & fotos | abteilung tanzsport-norderstedt<br />
Nach der ersten gemeinsamen<br />
Saison als <strong>HSV</strong><br />
Stealers bekommt die<br />
Baseballabteilung erneut<br />
Zuwachs. Die Softballerinen der Victoria<br />
Wildcats wechseln <strong>zum</strong> Hamburger<br />
Sport-Verein e.V. und ermöglichen<br />
somit auch weiblichen Interessenten,<br />
diesen nicht ganz alltäglichen Sport<br />
auszuüben.<br />
Seit dem 1. April 2006 tanzen unsere<br />
Mitglieder im Zeichen der Raute<br />
– aber wer sind wir, und wo kommen<br />
wir her?<br />
Getanzt wird an der Ohechausse<br />
442c in 22848 Norderstedt bereits<br />
seit über 30 <strong>Ja</strong>hren. Zunächst als<br />
Sparte des TUS Alstertal und die vergangenen<br />
6 <strong>Ja</strong>hre eigenständig unter<br />
dem Namen Tanzcenter Elbe Hamburg<br />
e. V.<br />
Mit unseren etwa 260 Mitgliedern<br />
zählen wir zu einem der größten Tanzvereine<br />
oder Tanzsportabteilungen in<br />
Norddeutschland. Bei uns wird sowohl<br />
der Freizeittanz als auch der<br />
Turniertanz trainiert. Ausgestattet<br />
36<br />
mit drei großen Tanzsälen und einem<br />
geräumigen Gastronomie-Bereich,<br />
bietet unsere Abteilung Platz für eine<br />
tolle Freizeitgestaltung.<br />
Unsere Turniertänzer werden mit<br />
Schlüsseln für unsere Räumlichkeiten<br />
ausgestattet, so dass sie nahezu 24<br />
Stunden trainieren können – wenn sie<br />
wollen. Mit hochkarätigen Trainern<br />
wie dem Bundesjugendtrainer Asis<br />
Khadjeh-Nouri wird hier Tanzen auf<br />
höchstem Niveau trainiert.<br />
Unsere Freizeittänzer treffen sich<br />
1mal die Woche in den für ihr tänzerisches<br />
Level geeigneten Tanzkreisen.<br />
Neben dem Paartanz werden hier die<br />
Geselligkeit und der Spaß groß geschrieben.<br />
Übungsleiter, die selbst<br />
aktive Tänzer sind oder waren, trainieren<br />
in diesen Kreisen sowohl Standard<br />
als auch Latein- und Partytänze.<br />
In der „Welt der Singles“ kommt der<br />
Linedance gerade Recht. Unter der<br />
Leitung von Monika Mickein wird er<br />
an mehreren Tagen angeboten – hier<br />
braucht man nicht erst auf den richtigen<br />
Tanzpartner zu warten, sondern<br />
kann gleich loslegen!<br />
Geleitet wird die Tanzsportabteilung<br />
Norderstedt von einem guten ehrenamtlichen<br />
Mix aus jung und alt unter<br />
der Leitung von Christian Haack,<br />
dem Abteilungsleiter. Durch den Zusammenschluss<br />
mit dem <strong>HSV</strong> haben<br />
wir eine gute „Win-Win-Situation“ geschaffen.<br />
Der <strong>HSV</strong> gewinnt eine eigenständig<br />
funktionierende Tanzsparte<br />
mit ihren 260 Mitgliedern hinzu, und<br />
wir profi tieren von einem größeren<br />
Bekanntheitsgrad und einer breiten<br />
Medienpräsenz inklusive einer professionellen<br />
Mitgliederverwaltung.<br />
Für beide Seiten also ein Gewinn.<br />
Neugierig geworden? Besuchen Sie<br />
uns doch einfach einmal. Am 3. Dezember<br />
2006 ab 14.00 Uhr fi ndet bei<br />
uns ein Senioren Standard-Turnier<br />
statt.<br />
Unsere zwei Tanzsäle und natürlich<br />
auch den Horst-Isernhagen-Festsaal<br />
können alle <strong>HSV</strong>-Mitglieder für ihre<br />
Feierlichkeiten buchen. Dazu Christian<br />
Haack: „Wir haben hier Räumlichkeiten<br />
für Feiern von 30 bis zu 250<br />
Personen. Der Horst-Isernhagen-<br />
Saal wirkt durch die Säulen und die<br />
großen Kronleuchter wie ein Festsaal<br />
in einem Schloss. Er wird auch gerne<br />
für Dreharbeiten genutzt.“ Die Preise<br />
können unter der unten angegebenen<br />
Nummer erfragt werden. Unser Mitglieder-Gastronomiebereich<br />
bewirtet<br />
Sie gerne in Gaststätten-Qualität zu<br />
günstigen <strong>HSV</strong>-Konditionen.<br />
Die Tanzsportabteilung Norderstedt<br />
freut sich auf Sie!<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo. – Fr. 19.00 Uhr – 23.00 Uhr sowie<br />
nach Vereinbarung<br />
Ohechaussee 442c, 22848 Norderstedt<br />
Tel. Christian Haack: 524 06 07 (Tanzen)<br />
/ Tel. Peter & Elke Köpke: 04101-<br />
74877 (Räumlichkeiten/Feiern)
die „amas“ in porto<br />
champions league-luft für die regionalliga-kicker<br />
text | steffen lauser · foto | witters<br />
Da im Flieger <strong>zum</strong> Champi-<br />
ons League-Spiel des <strong>HSV</strong><br />
in Porto noch einige Plätze<br />
freigeblieben waren, ent-<br />
schied sich die Abteilungsleitung des<br />
<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>s kurzfristig dafür,<br />
die Regionalliga-Mannschaft des <strong>HSV</strong><br />
für ihren guten Saisonstart zu belohnen<br />
und die komplette Truppe nach<br />
Porto einzuladen. Steffen Lauser war<br />
so nett, die Erlebnisse dieser Reise in<br />
einen Bericht zu fassen.<br />
Die <strong>Supporters</strong> des Hamburger<br />
SV luden die zweite Mannschaft <strong>zum</strong><br />
Champions-League Spiel zwischen<br />
dem FC Porto und dem Hamburger<br />
SV ein. Die Mannschaft nahm die-<br />
Einladung dankend an und brachte<br />
ein unvergesslichesErlebnis mit nach<br />
Hamburg.<br />
Anreise: Früh raus aus den Federn<br />
hieß es für die <strong>Supporters</strong>und unser<br />
Team. Treffpunkt war Punkt 7 Uhr am<br />
FlughafenFuhlsbüttel; und da kein<br />
Spieler freiwillig Geld in dieMannschaftskasse<br />
zahlen wollte, waren alle<br />
wieimmer pünktlich am Treffpunkt.<br />
Dank einerausgezeichneten Organisation<br />
der <strong>Supporters</strong> war dasEinchecken<br />
schnell erledigt, sodass sich<br />
jeder Spielererstmal eine Kleinigkeit<br />
<strong>zum</strong> Frühstücken undLesestoff für<br />
den 3-stündigen Flug kaufenkonnte.<br />
Die Stimmung am Flughafen und im<br />
Flieger war beiden <strong>Supporters</strong> trotz<br />
der angespanntenSituation im Verein<br />
sehr positiv. Alle stehen hinterder<br />
Mannschaft und vor allem hinter Trainer<br />
Doll!<br />
In Portugal gelandet: Ankunft in<br />
Porto war gegen 11 Uhr Ortszeit.<br />
Herrliche 20Grad - und die Sonne<br />
schien uns beim Ausstieg aus dem-<br />
Flieger direkt ins Gesicht, super!<br />
Schnell kauften sichalle erstmal ein<br />
Bahn-Ticket, schließlich wollte mansich<br />
von der Stadt Porto auch ein Bild<br />
machen. DieMannschaft und die <strong>Supporters</strong><br />
machten sich direkt aufden<br />
Weg, die Stadt zu erkunden. Auf dem<br />
Plan allerSpieler stand Sightseeing,<br />
Shopping und natürlich denein<br />
oder anderen Snack zu sich nehmen.<br />
Bemerkenswertwar gleich ein Mittagessen<br />
in einem portugiesischen-<br />
supporters news<br />
Restaurant; ein frischgepresstes<br />
Fruchtsaftgetränk, einegroße Suppe,<br />
ein dickes Sandwich und einen Cappuccinofür<br />
sagenhaft günstige 3,70<br />
Euro (solch ein Angebot istin Hamburg<br />
sicherlich schwer zu fi nden)!!!<br />
Die InnenstadtPortos war sehr schön<br />
mit vielen altehrwürdigenGebäuden<br />
und einem schönen Kneipenviertel.<br />
Überall inder Stadt traf man sehr<br />
friedliche, gutgelaunte<strong>HSV</strong>-Fans. Vor<br />
allem im Kneipenviertel Portos war<br />
einegroße Gruppe <strong>HSV</strong>-Fans anzutreffen.<br />
Viele Spielerunseres Teams<br />
saßen mit Fans zusammen; man unterhieltsich<br />
über viele Themen rund<br />
um den<strong>HSV</strong>. Bemerkenswert: Trotz<br />
der vielen Misserfolge inletzter Zeit<br />
standen die Fans voll und ganz hinter<br />
derMannschaft und dem Verein. Super!!!<br />
Die Zeit verging, undder Anpfi ff<br />
rückte immer näher. Die Anspannung<br />
stieg vonMinute zu Minute bei allen<br />
Beteiligten. Leider wurdedas Wetter<br />
ebenfalls von Minute zu Minuteschlechter.<br />
Ein sehr starker Regen<br />
kam auf, welcherallen Beteiligten die<br />
Stimmung dennoch nichtverdarb.<br />
37
supporters news<br />
Ankunft und Spiel im Stadion Estadio<br />
da Dragao von Porto:30 Minuten<br />
vor Spielbeginn war der <strong>HSV</strong>-Fanblock<br />
schon gutgut gefüllt, und die Fans<br />
machten eine Riesenstimmung; von<br />
Porto-Fans war weit und breit nichts<br />
zuhören und zu sehen. Das Estadio<br />
da Dragao von Porto istzugegeben ein<br />
sehr großes und schönesStadion, jedoch<br />
mit unserem VOLKSPARK-Stadion<br />
natürlichnicht konkurrenzfähig.<br />
Kurz vor Anpfi ff, als dieChampions<br />
League-Hymne erklingt, ist die Stimmung<br />
aufdem Höhepunkt. Das Spiel<br />
beginnt,.........und mehrmöchte ich darüber<br />
auch nicht schreiben. Der weiteretraurige<br />
Verlauf des Spiels ist leider<br />
allenbekannt.........! Dennoch waren<br />
die Fans nicht zustoppen und machten<br />
trotz des schlechten Spiels unserer-<br />
Mannschaft eine klasse Stimmung!<br />
Großer Respekt vomganzen <strong>HSV</strong> 2-<br />
Team!!<br />
Rückreise nach Hamburg:Verständlicherweise<br />
waren alle Beteiligten<br />
frustriertund geknickt über das leider<br />
fast schon peinlicheAbschneiden unseres<br />
Teams. Auf dem Weg <strong>zum</strong> Flughafen<br />
undam Flughafen wurde natürlich<br />
viel diskutiert zwischenFans und<br />
Spielern über die Gründe der Niederlage.<br />
VieleAntworten hatten Fans wie<br />
Spieler nicht parat, manhatte nur die<br />
Hoffnung, dass es in Zukunft einfachbesser<br />
wird und uns im Rückspiel die<br />
Revanche gelingt.<br />
Dennoch war es für alle Beteiligten<br />
ein unvergesslicherTrip, es wurde viel<br />
gelacht, und Spieler und Fans kamensich<br />
erfreulicherweise sehr nahe. Die<br />
kompletteMannschaft des Hamburger<br />
SV 2 sowie Trainer- undBetreuerstab<br />
möchten nochmals ein großes DAN-<br />
KESCHÖNan die SUPPORTERS für<br />
die Einladung sagen. Danke füralles,<br />
und die Mannschaft würde sich über<br />
weitereUnterstützung bei den Regionalliga-Spielen<br />
sehr freuen!hummel<br />
hummel mors mors (ist das nicht so´n<br />
hamburgerSpruch schmidl ? ) -richtig!!!<br />
38<br />
auf dem weg in liga 3<br />
die amateure<br />
text | rainer steffens · foto | witters<br />
Beim Schreiben dieser Zeilen<br />
stehen die Amas auf<br />
einem 7. Platz und damit<br />
6 Plätze vor dem ehemaligen<br />
Lokalrivalen, der seine Heimspiele<br />
neben dem Dom austrägt. In<br />
der nächsten Saison wäre das die<br />
Qualifi kation für die eingleisige 3.<br />
Liga, hoffen wir also das Beste. Und<br />
damit zu den Spielen:<br />
hsv(a) – sv wilhelmshaven 3:0<br />
Seit der SVW das letzte Mal an der<br />
Hagenbeckstrasse war, hat sich in<br />
deren Fanszene nichts verändert, nur<br />
dass sie jetzt sogar ihre eigenen Spieler<br />
bepöbeln. Alles in allem ein auch<br />
in der Höhe verdienter Sieg, es geht<br />
voran.<br />
bayer leverkusen II – hsv(a) 2:1<br />
Alle, die damit gerechnet hatten,<br />
dass Sergei heute für die kleinen<br />
Pillen aufl aufen würde, wurden enttäuscht.<br />
Trotzdem gelang Lev der erste<br />
Dreier. Für unseren Nachwuchs<br />
war mehr drin. Hochmut kommt vor<br />
dem Fall.<br />
hsv(a) – kickers emden 1:0<br />
Von der Nordsee kam eine Mannschaft<br />
nach HH, in der sich auch viele<br />
Ex – <strong>HSV</strong>er tummeln. Die Punkte blieben<br />
aber hier.<br />
st. ***** - hsv(a) 0:0<br />
Das war ein Derby ohne Feuer,<br />
selbst auf den Rängen blieb es ruhig.<br />
Stimmung kam nicht auf. Aber unsere<br />
Amas und der mitgereiste Anhang<br />
feierten den Punkt nach Spielende<br />
trotzdem.<br />
hsv(a) – holstein kiel 0:0<br />
Die Nummer 2 in Schleswig Holstein<br />
gab sich die Ehre, allerdings stehen<br />
die Kieler nicht da, wo sie stehen<br />
wollten. Als selbst ernannter Favorit<br />
um den Aufstieg gestartet kommen<br />
sie einfach nicht aus dem Keller raus<br />
und können über den Punkt froh sein.<br />
bor. m`gladbach II – hsv (a) 1:1<br />
Durch einen Abwehrfehler kurz vor<br />
Schluss wurden 2 Punkte verschenkt.<br />
Aber es wurde schon wieder nicht<br />
verloren. Und immer noch gilt „ die<br />
Nummer 1 und 2 sind wir“<br />
hsv(a) – rot weiß ahlen 3:4<br />
An einem Mittwoch um 14.00 Uhr<br />
gab sich der ehemalige Zweit-Ligist<br />
die Ehre. Trotz der zwischenzeitlichen<br />
4:1 Führung für den Gast wäre<br />
fast noch der Ausgleich geglückt. Einigen<br />
Spielern war aber anzusehen,<br />
dass die Nacht etwas kürzer war, da<br />
sie am Vortag noch bei den Profi s in<br />
Stuttgart auf der Bank saßen.<br />
vfl osnabrück – hsv(a) 5:1<br />
Dieses Ergebnis ist sicher etwas zu<br />
hoch ausgefallen, trotzdem blieben<br />
die Punkte verdient im Teutoburger<br />
Wald. Etwa 10 Hamburger unterstützten<br />
den <strong>HSV</strong>-Nachwuchs.<br />
hsv(a) – fort. düsseldorf 0:0<br />
Diesmal wurden keine 3000 Fans<br />
aus Düsseldorf angekündigt, und so<br />
konnte an der Hagenbeckstraße gespielt<br />
werden. Mit Albertz und Adewumnie<br />
spielten zwei Ex-Hamburger<br />
auf. Das 6. Spiel ohne dreifachen<br />
Punktgewinn in Folge.<br />
rot weiß erfurt – hsv(a) 0:3<br />
Während unsere „Profi s“ sich gegen<br />
Bayern abmühten, gewann der<br />
Nachwuchs stark ersatzgeschwächt,<br />
2 Verletzte und 4 Spieler bei den Profi<br />
s auf der Bank, durch Tore von Cannizzaro<br />
und Hennings verdient vor<br />
etwa 500 Gästefans.
Wir bedanken uns bei allen Kunden für die Treue und<br />
Zusammenarbeit im vergangenen <strong>Ja</strong>hr.<br />
Allen <strong>HSV</strong>-Fans und allen Hamburgern wünschen wir ein<br />
gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch<br />
in‘s neue <strong>Ja</strong>hr.<br />
Gutschein über 5 EUR<br />
Unsere Bedingungen <strong>zum</strong> Einlösen von Gutscheinen:<br />
Gutscheine können nur einmal pro Kauf eingelöst werden. Eine<br />
Kombination von Gutscheinen ist nicht möglich. Der Gutschein gilt<br />
nur auf Waren der Hamburger Jungs Merchandising oHG.<br />
Eine Barauszahlung ist nicht möglich. Gutscheine gelten nicht bei<br />
Onlinebestellungen.<br />
Der Gutschein verliert am 31.01.2007 seine Gültigkeit.<br />
Hamburger Jungs Merchandising oHG<br />
Stadtbahnstr. 19<br />
22393 Hamburg<br />
Tel.: 040 / 63 68 48 56<br />
Fax: 040 / 63 68 49 69<br />
oddsetpokal:<br />
st.***** - hsv(a) 1:0<br />
Damit ist die letzte Chance der<br />
Amateure vorbei, sich für den DFB Pokal<br />
zu qualifi zieren. Der Gegner freute<br />
sich ein Loch in den Bauch, aber wenn<br />
man sonst nichts <strong>zum</strong> Freuen hat.<br />
Anmerkung von Philipp: Negativ<br />
fi el natürlich (!) die Polizei auf, die es<br />
sich nicht nehmen ließ, alle optischen<br />
Stilmittel des Supports im Vorfeld zu<br />
verbieten (trotz des guten Benehmens<br />
beim Ligaspiel einen Monat zuvor).<br />
Man habe ja so gute Erfahrungen gemacht,<br />
wenn nichts erlaubt ist. Ach,<br />
so ist das! Na, passt ja bestens in die<br />
repressive Taktik! Da fragt man sich<br />
doch, warum man eigentlich extra auf<br />
Pyrotechnik verzichtet, wenn es einem<br />
eh nichts nützt (bis auf die Tatsache,<br />
dass einem die Beamten in der nächsten<br />
<strong>HSV</strong> Live vorheucheln, dass man<br />
sich ja so toll benommen habe). Offenbar<br />
hatte zusätzlich auch das Auffah-<br />
service@hamburgerjungs.de<br />
www.hamburgerjungs.de<br />
Jeans Shop Harburg • Har. Rathausstr. 18 • Hamburg<br />
Paul Hundertmark • Spielbudenplatz 9 • Hamburg<br />
Celtic Tattoo • Lohbrügger Landstr. 9 • Hamburg<br />
JUSTITIA • Silbersackstraße 5 • Hamburg<br />
Trends pro Design • Kirchstr. 24 • Seevetal<br />
ren von Wasserwerfern beim Ligaspiel<br />
Erfolg, so dass man auch gleich<br />
fünf Exemplare bei diesem Spiel bestaunen<br />
durfte. Zitat eines Beamten:<br />
„Die stehen hier wegen Ultra St. Pauli<br />
und der Chosen Few.“ Dann ist ja alles<br />
klar. Diagnose: Kompletter Realitätsverlust<br />
im Polizeistern Alsterdorf,<br />
gepaart mit absoluter Inkompetenz.<br />
Nennt man im medizinischen Bereich<br />
übrigens Super-Infektion. In diesem<br />
Sinne bis <strong>zum</strong> nächsten Mal.<br />
39
supporters news<br />
40
spielberichte<br />
von schalke bis münchen<br />
texte | tamara hamann & philipp markhardt · fotos | witters<br />
hsv – fc schalke 04 1-2<br />
Zum angeblichen „Krisengipfel“ traf<br />
sich Fußballfreund aus Gelsenkirchen<br />
mit dem seit nunmehr 13 Pfl ichtspie-<br />
len sieglosen <strong>HSV</strong>. Schalke 04 hatte die<br />
letzten 3 Auswärtsspiele verloren und<br />
10 Punkte auf dem Konto. Eine Krise<br />
sieht anders aus….<br />
Zum netten Kick fanden sich auch noch<br />
gefühlte fünf Hundertschaften im heimischen<br />
Volkspark ein. Wer auch immer<br />
das zu verantworten hat, sollte sich uns<br />
sein Tun in dieser Situation hinterfragen!<br />
Sicher spielt Sicherheit beim Fußball<br />
eine große Rolle, aber geht es dann<br />
schon soweit, dass der Fan die Sicht auf<br />
das Grün versperrt wird und dieser seinen<br />
Unmut nicht äußern darf? Nun <strong>zum</strong><br />
sportlichen Teil.<br />
Bis zur 16. Minute glich das Spiel eher<br />
einem sinnlosen Ball-Hinundher-Geschiebe.<br />
Halil Altitop profi tierte von<br />
einem Fehler, und ein paar Sekunden<br />
später konnte Sascha Kirschstein schon<br />
hinter sich greifen. Eine sichtliche Ver-<br />
änderung auf unserer Seite war kaum<br />
wahrzunehmen, die einfachsten Dinge<br />
funktionierten nicht. Durch einen Pass<br />
von Sanogo gelang Trochowski in der 30.<br />
Minute der Ausgleich. Vielleicht hatte die<br />
Nominierung <strong>zum</strong> Nationalspieler dem<br />
Jungen jetzt endlich mal eine Portion<br />
Selbstvertrauen mitgegeben.<br />
Erwähnenswert hier noch das „Gelb-<br />
Rot“ für Herrn <strong>Ja</strong>rolim, der sich nur 3 Mi-<br />
nuten vorher die grundlegende „Gelbe“<br />
abgeholt hatte.<br />
In der 49. hatte Sanogo die Möglichkeit,<br />
unseren Verein per Elfmeter - nach<br />
einem Foul von Krstajic an Sorin - in<br />
Führung zu schießen, welches ihm mit<br />
seinem schlecht platzierten Schüsschen<br />
nicht gelang.<br />
Nur 4 Minuten später köpfte Bordon<br />
Schalke wieder in Führung und damit<br />
<strong>zum</strong> Endstand von 2:1. Denn auf dem<br />
Feld tat sich nicht mehr viel. Der <strong>HSV</strong><br />
spielte ideenlos, und Schalke stand mit<br />
11 die restliche verbleibende Zeit in der<br />
eigenen Hälfte.<br />
fc porto – hsv 4-1<br />
supporters news<br />
Ein einziges Debakel war dieses Spiel.<br />
Selten hat sich der <strong>HSV</strong> so abschießen<br />
lassen. Dementsprechend war es das<br />
auch mit spielbezogenen Infos. Wobei:<br />
Trochowskis Tor soll hierbei doch erwähnt<br />
werden, auch, wenn nun die Gefahr<br />
besteht, dass ein Späher eines anderes<br />
<strong>Club</strong>s über das CL-Tor des guten<br />
Piotr informiert ist und wieder mal ein<br />
Leistungsträger <strong>zum</strong> erstbesten Angebot<br />
verkauft wird... Kommen wir zu erfreulicheren<br />
Nachrichten. Das Wetter<br />
in Porto meinte es gut mit dem Anhang<br />
der Hanseaten. Temperaturen über<br />
der 20-Grad-Marke, ab und zu mal ein<br />
Schauer und sonst nur eine angenehme<br />
Atmosphäre <strong>zum</strong> Vino Verde-Trinken.<br />
Die Preise ebenfalls human und dementsprechend<br />
die Stimmung vor dem<br />
Spiel top! Sicherlich auch bei den beiden<br />
so genannten Szenekundigen, die<br />
auf oberwichtig die Promenade nach<br />
Fußballverbrechern absuchten, wenn<br />
sie nicht gerade die portugiesische<br />
41
supporters news<br />
42
Herbstsonne genossen. Kein Kommen-<br />
tar hierzu. Ausführliche Fahrtberichte<br />
von den Amas und den Autoreisenden<br />
gibts an anderer Stelle.<br />
bayer 04 leverkusen – hsv 1-2<br />
Darf man es als Ehre betrachten, den<br />
einzigen Sieg der Hinrunde (<strong>zum</strong>indest<br />
bis Redaktionsschluss) zu würdigen?<br />
Ich fi nde schon. Das Sonntagsspiel<br />
beim Bayer wollten erstaunlich viele<br />
Hamburger sehen, und die Stimmung<br />
im rappelvollen Gästeblock war exzellent.<br />
Und das trotz eines erneuten 0-1<br />
Rückstandes, der Böses erahnen ließ<br />
aber <strong>zum</strong> einzigen Mal in dieser Saison<br />
doch noch umgebogen werden konnte.<br />
Torschütze war übrigens im Doppelpack<br />
Paolo Guerrero, von dem nun natürlich<br />
jeder hoffte, der Knoten sei bei<br />
ihm endlich geplatzt. So feierte der Anhang<br />
endlich einmal wieder nach einem<br />
Spiel, was teils dazu führte, dass die<br />
offi ziellen Rückfahrtzeiten der Busse<br />
aus der Hansestadt sich ein wenig ver-<br />
zögerten. Egal, das ham wir uns ver-<br />
dient!<br />
hsv – hannover 96 0-0<br />
In bester Laune nun auch endlich zu-<br />
hause den ersten „Dreier“ einzufahren,<br />
fuhren wir schon ziemlich rechtzeitig<br />
in den Volkspark, um der ordentlichen<br />
Abteilungsversammlungg des SC beizuwohnen.<br />
Grob geschätzte 250 Mitglieder<br />
fanden sich im Presseraum unseres<br />
Stadions ein. Schade, dass nicht<br />
mehr Mitglieder den Weg gefunden haben<br />
- fi ndet doch die SC-Versammlung<br />
im Gegensatz zur Mitgliederversamm-<br />
lung an einem Spieltag statt.<br />
Zum Spielgeschehen gibt es wenig zu<br />
berichten. Eine doch sehr temporeiche<br />
Partie mit Großchancen auf beiden Seiten.<br />
Allerdings platze der Knoten weder<br />
auf Seiten des Gastes noch auf der Seite<br />
des Gastgebers, und so mussten sich<br />
beide Teams die Punkte teilen.<br />
hsv - fc porto 1-3<br />
Europapokal, Europapokal! Immer<br />
noch habe ich die Gesänge vom Qualifi -<br />
kationsspiel in Pamplona in den Ohren.<br />
Manch eine Freudenträne wurde an die-<br />
sem Tag vergossen, und auch Tage spä-<br />
ter trieb mir der Gedanke, dass unser<br />
Verein wieder in der höchsten europäischen<br />
Spielklasse dabei ist, ein Lächeln<br />
ins Gesicht. 2 Monate später.<br />
Nach 3 Niederlagen in der Königsklasse<br />
und einem nicht gerade erfolgreichen<br />
Bundesligastart steht der <strong>HSV</strong><br />
nun vor einem „mittelgroßen Scherbenhaufen“.<br />
Der Hoffnungsschimmer ist nun dieses<br />
Spiel. Würde die Elf heute gewinnen,<br />
wäre ein wichtiger Meilenstein erreichte,<br />
um im UEFA-Cup die nächste<br />
Runde zu bestreiten.<br />
Es begann verheißungsvoll und bemüht.<br />
Nicht mehr und nicht weniger.<br />
supporters news<br />
Die Portugiesen bestimmten das Spiel,<br />
und unsere Jungs rannten hinterher.<br />
Immer einen Schritt zu spät am Ball.<br />
Nach einem Fehler in der 44. von Mathijsen<br />
fi el das 0-1 durch Lucho Gon-<br />
zalez.<br />
Wie sehr hatten doch alle gehofft, dass<br />
unsere Mannschaft sich in der Halbzeit<br />
besinnt und eine Reaktion zeigen wird.<br />
Doch weit gefehlt. In der 61. staubte Lisandro<br />
Lopez das 0-2 ab.<br />
Und dann…dann zeigte Trochowski<br />
warum er in der Nationalelf spielt. Er<br />
setzte sich wunderbar auf links durch<br />
und bediente van der Vaart. Dieser<br />
verwandelte in feinster Hrubesch-Manier<br />
<strong>zum</strong> 1-2. In der 65. kam Berisha<br />
für Atouba und stand auch nur einen<br />
43
supporters news<br />
Augenblick später dort, wo ein Stür-<br />
mer hingehört. Vorm Tor des Gegners.<br />
Allerdings traf er dort leider nur den<br />
linken Pfosten. Was wäre gewesen,<br />
wenn…. Nach dieser Aktion kam der<br />
<strong>HSV</strong> kaum noch in die Nähe des gegnerischen<br />
Tores. Die Portugiesen lauert<br />
auf eine Konterchance und bekamen sie<br />
dann auch in der 88. Minute Bruno. Moraes<br />
schoss das 1-3 und sorgte damit<br />
für die Entscheidung. Bis denn dann,<br />
Europapokal!<br />
vfl wolfsburg – hsv 1-0<br />
Wieder einmal nach Wolfsburg. Im<br />
überfüllten Regionalzug fuhren wir in<br />
den späten Vormittagsstunden in die<br />
Autostadt, um uns mal wieder in einen<br />
völlig überfüllten Gästeblock zu quetschen.<br />
Es begann einfach zu harmlos. Keiner<br />
wollte Fehler machen, und irgendwie<br />
hatte man das Gefühl, dass der Ball<br />
von einigen Spielern wie ein Fremdkörper<br />
angesehen wurde. In der 5. Minute<br />
stand Mike Hanke frei vor Wäch-<br />
44<br />
ter, der nun wieder als Nummer eins<br />
im Tor stand.<br />
Allerdings pfi ff Herr Dr. Merk rechtzeitig<br />
und entschied auf „Abseits“ (Glück<br />
gehabt, denn zahlreiche Wiederholungen<br />
im Fernsehen zeigten, dass<br />
Merk mit dieser Entscheidung falsch<br />
lag)! 14 Minuten später wieder Hanke<br />
und diesmal blieb der Pfi ff aus. 1:0<br />
Wolfsburg.<br />
Dies sollte dann auch der Endstand<br />
sein. Denn mangels Durchsetzungskraft<br />
und Glück konnten der <strong>HSV</strong> diesen<br />
Rückstand nicht mehr aufholen.<br />
vfb stuttgart – hsv 2-0<br />
Und alle <strong>Ja</strong>hre wieder nach Stuttgart.<br />
Weil wir ja alle gerne Urlaub nehmen<br />
und der DFB uns eh sehr mag, durften<br />
die Anhänger des Hamburger Sport<br />
Vereins sich an einem kalten Novembertag<br />
aufmachen, um beim Tabellenzweiten<br />
vorstellig zu werden.<br />
Einige Hamburger wählten die Flugvariante,<br />
eine 9-Tour wurde auch gesichtet.<br />
Größtenteils wurde sich aber<br />
in die SC-Tour eingebucht. Im Schwabenländle<br />
angekommen, wurde viele<br />
<strong>HSV</strong>er aus den Südregionen begrüßt,<br />
und der Gästeblock füllte sich nach und<br />
nach. 1200 Hamburger Fans! Und das<br />
an einem kalten Dienstagabend und einer<br />
aus unserer Sicht unschön anzusehenden<br />
Tabelle.<br />
80 Minuten. 80 Minuten wurde ein passables<br />
Spiel abgeliefert. Und dann steht<br />
Mario Gomez an der richtige Stelle, und<br />
alle Träume platzen wie Seifenblasen.<br />
1-0 in der 80. Minute<br />
3 Minuten später hatte Berisha eine<br />
Großchance – diese blieb leider ungenutzt.<br />
4 Minuten schoss Hitzlsperger<br />
das 2-0, und nun hatte auch der Letzte<br />
begriffen, dass wir in Stuttgart keinen<br />
Blumentopf beziehungsweise Punkt<br />
gewinnen werden.<br />
hsv - borussia m´gladbach 1-1<br />
„Eine Serie wird heute reißen“, war<br />
eine Aussage, die ich an diesem Tage<br />
mit ins Stadion genommen habe – „und<br />
es wird unsere sein“, fügte ich dieser
hinzu. Heute wollte ich endlich mal wie-<br />
der einen Sieg sehen. Es gab selten so<br />
ein spannendes Spiel in unserem heimischen<br />
Volksparkstadion. Ein Hinund<br />
Her-Geschiebe der Bälle, und zudem<br />
fehlte beiden Teams der Drang,<br />
hier und heute noch ein Tor zu schießen.<br />
Zu Beginn der 2. Halbzeit gab es vier<br />
Torchancen. Van der Vaart, Ljuboja, Sanogo<br />
und wieder Ljuboja. Der 2. Versuch<br />
von unserem serbischen Nationalspieler<br />
fand das gewünschte Ziel,<br />
und so stand es in der 55. Minute 1-0<br />
für den <strong>HSV</strong>.<br />
Leider fehlt Ljuboja in der 66. Minute<br />
die Präzision, um ein weiteres Tor zu<br />
schießen.<br />
Doch statt genau mit diesem Druck weiterzuspielen,<br />
zog sich der <strong>HSV</strong> zurück<br />
und das Defensivspiel dem Offensivspiel<br />
vor. Die Quittung ließ nicht lange<br />
auf sich warten, Neuville schoss in der<br />
85. Minute das 1-1.<br />
Das sollte es gewesen sein. Wieder kein<br />
Heimsieg. Und M´gladbach hat einen<br />
Auswärtspunkt geholt, bis heute der<br />
einzige in der Saison 06/07.<br />
fsv mainz 05 – hsv 0-0<br />
Torlos-trostlos war das Spiel, und das<br />
ist auch schon alles, was man dazu<br />
sagen kann. Kommen wir also zu den<br />
Begleitumständen in chronologischer<br />
Reihenfolge, über die man sich mehr<br />
amüsieren kann. Als da wären <strong>zum</strong> Ersten<br />
die Ultras aus Mainz, die es doch<br />
tatsächlich fertig brachten, sich so<br />
richtig <strong>zum</strong> Obst zu machen. Schickten<br />
zwei Kiddies vor, deren Bartwuchs<br />
vermutlich in fünf oder sechs <strong>Ja</strong>hren<br />
einsetzen wird, um „einen zu machen“<br />
und ließen später noch ihre Biermonster<br />
aufmarschieren. Ganz peinliche<br />
Vorstellung, die natürlich freundlich<br />
beklatscht wurde. Nachdem man zusätzlich<br />
auch noch kein Interesse an<br />
einem körperlichen Wettstreit hinterm<br />
Einkaufszentrum zeigte, wussten diese<br />
sich nur mit Pöbeleien und leeren<br />
Drohungen zu helfen. Den Ärger bekamen<br />
dann nach dem Spiel zwei <strong>HSV</strong>-<br />
Fans ab, die offenbar falsch abgebogen<br />
Taos Parka<br />
waren sowie eine Mainzer Rollerfahrerin,<br />
die man ebenfalls umtrat. Respekt<br />
und beide Daumen hoch für diese<br />
heldenhaften Taten. Und dann war da<br />
ja auch noch der Stadionsprecher, der<br />
allen Ernstes die Mainzer Schalparade<br />
zu „You’ll never walk alone“ mit den<br />
Worten „Sowas gibt es nur in Mainz!“<br />
kommentierte. Offenbar immer noch<br />
besoffen vom Karnevalsbeginn gewesen.<br />
Was es übrigens tatsächlich nur<br />
in Mainz gibt, ist die Kartensituation im<br />
Gästeblock: Wer den überfüllten Block<br />
L betreten will, wird <strong>zum</strong> Block K geschickt,<br />
um festzustellen, dass dieser<br />
ebenfalls voll ist. Na, bereichert sich<br />
da jemand an den Auswärtigen?<br />
Textilveredelungen<br />
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Fax: 040 / 63 68 49 69<br />
Da war es nun, das Spiel der Spiele, für<br />
welches sich die halbe Metropolregion<br />
Hamburg um Karten bemüht hat. Das<br />
Match, vor dem jedem graute, der <strong>zum</strong><br />
einen auf die bisherigen Leistungen<br />
der Mannschaft zurücksah, der aber<br />
auch sah, was wieder an Stadiontouristen<br />
mitkommen würde. Die Begegnung,<br />
von deren Drumherum man<br />
sich viel versprochen hatte. Hier mal<br />
meine persönlichen Eindrücke. Wo<br />
geht’s los? In Hamburg am Flughafen,<br />
wo Montagmorgen in aller Frühe<br />
eingecheckt wurde. Natürlich waren<br />
wir um 10.30 Uhr viel zu früh am Hotel<br />
(trotz Abschimmeln im Flughafen,<br />
um die off peak Travelcard endlich benutzen<br />
zu können) und mussten also<br />
45
supporters news<br />
46<br />
irgendwie die Zeit bis 14 Uhr totschlagen.<br />
Nach einem schwer im Magen liegenden<br />
English Breakfast ging es sogleich<br />
in einen Pub, wo der Magen nach<br />
zwei Pints auch keine Probleme mehr<br />
machte. Abends sollte dann der Rest<br />
der bereits anwesenden Hamburger<br />
getroffen werden, die sich in 80köpfi<br />
ger Zahl in einem Pub nahe Victoria<br />
eingefunden hatten. Schade, dass ir-<br />
gendwann jemand anfi ng zu singen. Das<br />
ist offenbar in England in der Kneipe<br />
nicht erlaubt, weshalb das Licht an<br />
und die Türen zugingen. Schade, hatte<br />
der Abend doch wirklich Europacup-<br />
Flair. Am nächsten Tag traf sich dann<br />
der gemeine Hamburger am Leicester<br />
Square, wo die einen sich ins „Moon<br />
under Water“ drängelten und die anderen<br />
im „Garrick Arms“ herumlümmelten.<br />
An einem weiteren Treffpunkt,<br />
dem „Duke of York“ im Bahnhof King’s<br />
Cross, fanden sich dann beizeiten ungefähr<br />
250 bis 300 Personen ein, die<br />
noch ein bisschen lautstark durch<br />
Highbury laufen wollten und auch jedem<br />
kundtaten, dass die Hamburger<br />
nun da seien. Kultig hierbei übrigens<br />
die schmierigen Burger- und Kebabbuden,<br />
die das Flair einer vergangenen,<br />
besseren Fußballzeit verströmten, ehe<br />
der hypermoderne Fußballtempel der<br />
Gunners mit seinen Millionen Lampen<br />
das Dunkel der Londoner Nacht durchbrach<br />
und der Fan in die sterile Glitzerwelt<br />
der schönen neuen Fußballwelt<br />
eintrat. Nachdem ein immerhin freundlicher<br />
Bobby (könnte sich die deutsche<br />
Polizei mehr als eine Scheibe abschneiden)<br />
ihn abgetastet hatte. Über<br />
die Preise im Stadion hüllen wir den<br />
Mantel des Schweigens. Jedenfalls<br />
soll das Essen die gleiche Qualität haben,<br />
wie im Buch „Football Factory“<br />
beschrieben. Zitat eines Mitreisenden:<br />
„Das muss Katzenfutter sein!“ Im<br />
Block selbst war das Konsumieren des<br />
nichtalkoholischen Biers ebenso verboten,<br />
wie das Rauchen. Zumindest letzteres,<br />
wie auch das Stehverbot wurde<br />
erfolgreich und konsequent vom gesamten<br />
Gästeanhang ignoriert, während<br />
sich das Eventpublikum rundhe
um brav auf die rundum gepolsterte<br />
Bestuhlung begab. Das Spiel hat jeder<br />
gesehen, deshalb hier keine weitere Erwähnung.<br />
Erwähnenswert allerdings,<br />
dass der Heimanhang erst nach dem<br />
Führungstor so richtig (und alle) aus<br />
sich heraus kam, allerdings auch nur<br />
bei zwei, drei Standardgesängen blieb.<br />
Die Gäste mühten sich redlich an Stimmung,<br />
mehr als Durchschnitt kann man<br />
hier aber auch nicht attestieren...<br />
Nun gut, nach dem Spiel in die Schlange<br />
(und nicht wie bei uns in den Pulk) an<br />
der Tube gestellt und back to King’s<br />
Cross, wo noch ein Bier getrunken<br />
wurde, bis.... ja bis ein kleines Männchen<br />
mit grauen Haaren in den Pub kam<br />
und im Beisein der englischen Beamten<br />
dem Wirt befahl, den Hahn zuzudrehen.<br />
Beim Rausgehen dann noch ein hämisches<br />
„Na, kriegt ihr nichts mehr zu<br />
trinken? Müsst ihr euch wohl was anderes<br />
suchen, was?“ in Richtung eines<br />
Fans und weg war der so genannte Szenekundige<br />
Beamte auch schon wieder,<br />
immer auf der Suche nach Missetätern.<br />
So endete der Abend recht früh<br />
im Hotel und der gesamte London-Trip<br />
nach Sightseeing am Mittwoch gegen<br />
21 Uhr auf dem heimischen Sofa. Nett<br />
war’s, wäre da nur das Ergebnis nicht<br />
gewesen.<br />
hsv – fc bayern münchen 1-2<br />
Und schon stand der FC Bayern auf der<br />
Matte, um dem Hamburger SV als Aufbaugegner<br />
zu Verfügung zu stehen.<br />
Und tatsächlich: In der ersten Halbzeit<br />
war der <strong>HSV</strong> spielbestimmend und ging<br />
nach einem Foulelfmeter durch Raphael<br />
van der Vaart sogar in Führung.<br />
Leider ließ die Mannschaft auch in diesem<br />
Spiel nach der Halbzeit die Zügel<br />
schleifen und verlor folgerichtig mit 1-<br />
2. War die Stimmung anfangs noch gut,<br />
so kippte diese am Ende, und die Zuschauer<br />
bekundeten die Schnauze voll<br />
zu haben, anstatt das Team anzufeuern.<br />
Schade...<br />
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Hier sind wir vor den <strong>HSV</strong>-Heimspielen zu finden:<br />
Stresemannstraße 162<br />
(<strong>HSV</strong>-Fanhaus)<br />
S-Bahn Holstenstraße<br />
47
supporters news<br />
7 personen · ein auto · eine mission<br />
…durch regen und wind, durch sturm und schnee, hsv ole!!!<br />
text & fotos | christian von bargen<br />
Christian von Bargen, Verena<br />
von Bargen, Dennis Feld-<br />
mann, Julia Schiefferdecker,<br />
Jörn Reisenbach, Jens Wagner,<br />
ein Fluggi und ein VW Multivan.<br />
Wie bewältigt man 2700 Kilometer<br />
in kürzester Zeit, um unseren Heiligen<br />
SV bei seinem Champions League Auftritt<br />
in Porto stimmgewaltig zu supporten???<br />
48<br />
Klare Antwort: Man fährt nach ei-<br />
ner feucht-fröhlichen Geburtstagsfeier<br />
oder einem anstrengenden<br />
Arbeitstag mit anschließendem Stadionbesuch<br />
im Volkspark (einer berauschenden<br />
1:2 Niederlage gegen die<br />
Knappen aus der tristesten Stadt der<br />
Welt!) gegen 24:00 Uhr in der Hansestadt<br />
los, um sich auf eine 30-stündige<br />
Reise in Richtung Atlantikküste<br />
zu begeben.<br />
Kurz noch die Reihenfolge der Fahrer<br />
festgelegt, und schon konnte die Abenteuerfahrt<br />
bei Europcar in Altona beginnen.<br />
Voller Enthusiasmus und Motivation<br />
waren die ersten 600 Kilometer<br />
auch schnell bewältigt. Aber nach einer<br />
kurzen Verschnaufpause im Billigtankland<br />
Luxemburg und dem Übergang auf<br />
französischen Boden machte sich <strong>zum</strong><br />
ersten Mal eine gewisse Stille in Form<br />
von Schlafattacken im Bus breit. Hätte
man vielleicht doch eine Schlafpause<br />
in einem Motel an der Strecke einplanen<br />
sollen??? Nein, denn mit vereinten<br />
Kräften, vielen koffeinhaltigen Getränken<br />
und unzähligen Zigarettenpausen konnte<br />
die müdigkeitgeschwängerte Dunkelheit<br />
der Nacht vertrieben werden. Bei strahlendem<br />
Sonnenschein wurden nun hunderte<br />
von Kilometern in der Einöde Frankreichs<br />
hinter sich gelassen, bis man sich<br />
Sonntagabend <strong>zum</strong> ersten Mal zu einer<br />
größeren Rast mit integrierter Schnell-<br />
Stadtrundfahrt im schönen Bordeaux<br />
entschied. Da keiner der Reisegruppe<br />
sich mit den Einheimischen in der Landessprache<br />
verständigen konnte, sollte<br />
man auch gleich im ersten Restaurant am<br />
Platze übers Ohr gehauen werden! Aber<br />
nicht mit uns! Nach heftigen verbalen<br />
Auseinandersetzungen in den verschiedensten<br />
Weltsprachen und unzähligen<br />
Dreisatz-Rechnungen auf dem Block des<br />
Restaurantbesitzers, kam man am Ende<br />
zu dem Ergebnis, dass der Kellner in Mathe<br />
nie aufgepasst hatte und man sich bei<br />
seinem nächsten Frankreich-Aufenthalt<br />
doch besser an die geschmierten Stullen<br />
von Mutti halten sollte.<br />
Nach diesem kurzen Sprach- und<br />
Rechen-Aufenthalt in Bordeaux setzte<br />
sich die Reise gen Portugal fort. Aber<br />
vorher mussten noch hunderte Kilometer<br />
durch Spanien und die bedrohlichen<br />
Berge der Pyrenäen bezwungen<br />
werden. Erschwerend kam noch hinzu,<br />
dass langsam wieder die Dunkelheit zurückkehrte,<br />
um die Reisegruppe erneut<br />
vor eine große Hürde zu stellen: Die mit<br />
zwei Autos pro Stunde befahrenen Autobahnen<br />
des Landes Spanien! Aber<br />
mit lauter Musik und unbändigem Willen<br />
konnte auch diese Aufgabe gemeistert<br />
werden, und man näherte sich immer<br />
weiter seinem eigentlichen Ziel:<br />
Auswärtssieg!!!<br />
Leider hatte die Gruppe aber nicht<br />
damit gerechnet, dass auch der Wettergott<br />
noch ein Wörtchen mitreden<br />
wollte. Er begrüßte die Reisenden an<br />
der portugiesischen Grenze mit seinem<br />
ungezügelten Zorn in Form von unendlich<br />
starken Regengüssen gepaart mit<br />
unzähligen Blitzen. Dieser Wut hatte<br />
die Gruppe nichts mehr entgegen zu<br />
setzten und musste in Form einer<br />
dreistündigen Schlafpause am Stra-<br />
supporters news<br />
ßenrand kapitulieren. Nachdem der<br />
Wettergott ein Einsehen hatte, konnten<br />
die letzten 150 Kilometer in Angriff<br />
genommen werden. Ohne weitere<br />
nennenswerte Überraschungen war es<br />
dann nach 31 Stunden geschafft. Mit<br />
wehenden Fahnen fuhr man in der kleinen<br />
Stadt Fao ein, in der sich die Gruppe<br />
ein schnuckeliges Häuschen am Meer<br />
angemietet hatte, um sich den Aufenthalt<br />
so angenehm wie möglich zu gestalten.<br />
Leider gab es aber auch hier<br />
wieder die ersten kleinen Pleiten, Pech<br />
und Pannen. Durch die fl utartigen Re-<br />
gengüsse der letzten Tage war das<br />
Haus feucht bis in den letzten Winkel,<br />
und auch die Elektrik des Hauses war<br />
durch die Unwetter der vorangegangen<br />
Tage in arge Mitleidenschaft gezogen<br />
worden. Zu allem Überfl uss fi el auch<br />
noch das warme Wasser aus, und die<br />
Verwalterin (die in Wirklichkeit nur die<br />
Reinmachefrau war und kein Wort außer<br />
portugiesisch verstand) war erst<br />
nach zweimaliger telefonischer Aufforderung<br />
in der Lage eine neue Propangasfl<br />
asche zu organisieren, um den<br />
Warmwasserkreislauf wieder in Gang<br />
49
supporters news<br />
zu bekommen. Aber nun genug des Ge-<br />
jammers! Es war ja nicht alles schlecht!<br />
Oder vielleicht doch?<br />
Denn am nächsten Tag stand ja der<br />
grandiose Auftritt unserer aufopferungsvoll<br />
kämpfenden Mannschaft im<br />
Estadio do Dragao auf dem Programm.<br />
Am Vormittag hat sich die vorfreudige<br />
Reisegruppe mit dem Bummelzug nach<br />
Porto aufgemacht, danach einen Blitz-<br />
Stadtrundgang mit seinen wenigen Sehenswürdigkeiten<br />
absolviert, um sich<br />
im Anschluss im sonnenüberfl uteten,<br />
langsam blau – weiß – schwarz verfärbenden<br />
Hafen von Porto anständig Mut<br />
für das anstehende Match anzutrinken<br />
(zu diesem Zeitpunkt konnte ja noch keiner<br />
ahnen, dass man sich nicht nur Mut,<br />
sondern auch besser eine Sehschwäche<br />
für den grausamen Kick unserer<br />
Truppe hätte antrinken sollen!). Über<br />
das Spiel unserer Jungs möchte ich<br />
aber kein weiteres Wort mehr verlieren.<br />
Diesen Erlebnisbericht überlasse<br />
ich einem unserer vierzehn Spieler, die<br />
an diesem Abend dazu beigetragen haben,<br />
dass dieses Spiel in allen Fußballgeschichtsbüchern<br />
nur unter „ferner<br />
liefen“ erwähnt werden wird. An dieser<br />
Stelle noch einmal ein besonderer<br />
Dank an die Mannschaft!!!<br />
Den Spieltag schnell abgehakt, widmete<br />
sich die kleine Reisegruppe in den<br />
folgenden Tagen nun den Sehenswürdigkeiten,<br />
die Nordportugal zu bieten<br />
50<br />
hat. So wurden, meist bei strömendem<br />
Regen, die kulturellen Highlights der<br />
Städte Braga, Barcelos, Esposende und<br />
Viana do Castelo akribisch abgearbeitet<br />
und besichtigt. Als absoluter Höhepunkt<br />
hierbei ist wohl die eigenmächtige Besichtigung<br />
des EM- Stadions in Braga,<br />
inklusive Besuch der Katakomben und<br />
dem Betreten des heiligen Rasens, besonders<br />
hervorzuheben. Natürlich hat<br />
sich die Gruppe in diesen Tagen auch intensiv<br />
mit den kulinarischen Speziali-<br />
täten des Landes auseinandergesetzt.<br />
So kam es, dass während des Aufenthalts<br />
der Gruppe in Portugal eine besonders<br />
hohe Schlachtrate von Rindern<br />
zu verzeichnen war, da es wohl in<br />
Portugal die fettesten Rindviecher der<br />
Welt geben muss! Wie sonst lassen sich<br />
Steaks mit einem Mindestdurchmesser<br />
von knapp 40 Zentimeter erklären?<br />
Wohl genährt und mit wahnsinnig vielen<br />
neuen geistigen Errungenschaften<br />
aus der südlichen europäischen Welt,<br />
machte sich die Reisegruppe dann nach<br />
einem 5tätigen Aufenthalt wieder auf<br />
die beschwerliche Rückreise. Aber natürlich<br />
nicht sofort in die schönste Stadt<br />
der Welt, sondern mit einem Umweg in<br />
die Stadt der „Pillendreher“, um den<br />
ersten Sieg der Saison gebührend zu<br />
feiern. Nach diesem, dann doch noch<br />
versöhnlichen sportlichen Abschluss<br />
der Europatournee, kamen der Gruppe<br />
die letzten Kilometer bis zur Elbmetropole<br />
wie ein Katzensprung vor. Nach 8<br />
Tagen und knapp 6000 Kilometern auf<br />
dem Tacho konnten dann alle wieder<br />
in ihre heimischen, trockenen! Betten<br />
kriechen und von besseren sportlichen<br />
Zeiten unseres <strong>HSV</strong> träumen!
dies und das<br />
supporters club · fan-clubs · etc.<br />
hsv supporters botschaft<br />
neue anlaufstelle für hsvfans<br />
und mitglieder.<br />
Wir staunten nicht schlecht, bei den<br />
Auswärtsspielen in Wolfsburg, Stuttgart<br />
und Mainz stand plötzlich ein Stück<br />
„Heimat“.<br />
Beim Auswärtsspiel des Hamburger<br />
Sport-Verein gegen den VfL Wolfsburg<br />
präsentierte der <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong><br />
<strong>Club</strong> erstmals seine neueste Errungenschaft:<br />
Die SUPPORTERS BOT-<br />
SCHAFT!<br />
Hierbei handelt es sich um eine<br />
mobile Anlaufstelle für <strong>HSV</strong>-Fans bei<br />
Auswärtsspielen. Mit diesem Infomobil<br />
der besonderen Art, setzt der <strong>HSV</strong><br />
<strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> erneut neue Maßstäbe<br />
in der Fanbetreuung.<br />
openbc und der<br />
supporters club<br />
Das Businessnetzwerk „openBC“,<br />
welches in Zukunft XING heißen<br />
wird, hat das Ziel Kontakte mit einander<br />
zu knüpfen. Die Theorie „jeder<br />
kennt jeden über sechs Ecken“ fi ndet<br />
hier ihre praktische Anwendung. Der<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> unter Leitung<br />
von Jojo Liebnau und Sven Freese hat<br />
nun bei openBC eine Gruppe für Mitglieder<br />
des <strong>HSV</strong> eingerichtet. Es soll<br />
die geschäftlichen Kontakte der Mitglieder<br />
stärken und ausbauen. Also<br />
meldet Euch unter www.openbc.com<br />
an und werden mit Mitglied in der<br />
Gruppe des <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>s.<br />
Vor allem den zahlreichen auswärtigen<br />
Fans und Mitgliedern soll<br />
die Möglichkeit geboten werden, sich<br />
über die größte Fanorganisation der<br />
Bundesliga, sowie ihren Hamburger<br />
SV zu informieren.<br />
Den mitgereisten Fans steht die<br />
SUPPORTERS BOTSCHAFT mit Rat<br />
und Tat zur Verfügung. So gibt es neben<br />
Informationen über Fahrtzeiten<br />
und Spieltermine auch die Möglichkeit,<br />
Eintrittskarten und Artikel aus<br />
der Kollektion des <strong>HSV</strong> <strong>Supporters</strong><br />
<strong>Club</strong> zu kaufen.<br />
In Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen<br />
Regionalbetreuern werden<br />
supporters news<br />
viele Aktivitäten für <strong>HSV</strong>er in den Regionen<br />
angeboten.<br />
Neben den Auswärtsspielen wird<br />
die SUPPORTERS BOTSCHAFT den<br />
<strong>HSV</strong> auch auf Straßenfesten wieder als<br />
„Verein <strong>zum</strong> anfassen“ präsentieren.<br />
„Wir freuen uns, unseren Fans und<br />
Mitgliedern diesen Service bieten zu<br />
können“, so unser Fanbeauftragter<br />
und Initiator der SUPPORTERS BOT-<br />
SCHAFT René Koch. „Nach über einem<br />
<strong>Ja</strong>hr Planung kann man mit Recht ein<br />
wenig stolz sein. Besonders erfreut<br />
sind wir über den regen Zuspruch und<br />
die durchweg positive Resonanz.“<br />
Bis bald bei der Botschaft<br />
51
supporters news<br />
busfahrten<br />
zu heim- und auswärtsspielen<br />
Zur neuen Saison wollen wir verstärkt<br />
wieder Bustouren fördern<br />
und haben erfreulicherweise ein<br />
paar Möglichkeiten, die wir Euch<br />
durch den ehrenamtlichen Einsatz einiger<br />
<strong>HSV</strong>er anbieten können. An dieser Stelle<br />
schon einmal VIELEN DANK für diesen Einsatz.<br />
Bitte unterstützt sie durch rege Teilnahme<br />
an den Fahrten. Wenn Ihr selbst Touren,<br />
auch vereinzelt, anbieten möchtet, dann<br />
gebt uns bitte Bescheid. Wir werden sie dann<br />
sehr gerne veröffentlichen.<br />
Aus Hamburg zu den Auswärtsspielen:<br />
Der OFC „Hinschenfelder Jungs“ möchte<br />
in der neuen Saison noch mehr Auswärtsspiele<br />
des <strong>HSV</strong> besuchen und sucht weitere<br />
<strong>HSV</strong>-Fans / Fan-<strong>Club</strong>s aus Hamburg, die <strong>zum</strong><br />
Selbstkostenpreis mitfahren möchten.<br />
Nach Möglichkeit sollen alle Mitfahrer von<br />
festen Einstiegsplätzen abgeholt werden.<br />
Interessenten melden sich bitte unter<br />
www.hinschenfelder-jungs.de oder www.<br />
schu-schu.de und telefonisch bei Dirk Nossol<br />
unter 0172/ 413 90 43 bzw. 040/ 65 68 17 43<br />
(abends). Der OFC „Old Crazy Fans“ bietet zu<br />
folgenden Auswärtsspielen Fahrten an:<br />
26.-28.01.2007 Bielefeld 20 €<br />
02.-04.02.2007 Berlin 20 €<br />
16.-18.02.2007 Bremen 15 €<br />
02.-04.03.2007 Schalke 25 €<br />
16.-18.03.2007 Hannover 15 €<br />
13.-15.04.2007 Gladbach 35 €<br />
27.-29.04.2007 München 50 €<br />
12.05.2007 Nürnberg 40 €<br />
Die Busse sind alle mit Toilette ausgestattet,<br />
der Start ist jeweils am ZOB HH. Genaue<br />
Abfahrzeiten und weitere Infos zu den Angeboten<br />
erhaltet Ihr unter: 0173 – 804 36 03.<br />
Aus Niedersachsen zu den Heim- und Auswärtsspielen:<br />
Ab Walsrode · Heimspiele: Start ca. 4 Stunden<br />
vor Anpfi ff ab Walsrode - Bad Fallingbostel<br />
- Dorfmark - Soltau - HH , Preis (ohne Eintritt):<br />
10, - € für <strong>HSV</strong> Mitglieder und 15, - € für<br />
Nichtmitglieder.<br />
Auswärtsspiele: Regelmäßig ebenfalls<br />
ab Walsrode, Preise, Zusteigemöglichkeiten<br />
und weitere Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub<br />
“Rautengeil Fallingbostel” · Regionalbetreuer<br />
Klaus (Fiddy) Gerken , Teichstr. 13,<br />
29683 Bad Fallingbostel, Mo.& Do. ab 18 Uhr,<br />
Tel.: 05162/3796, Mobil: 0171/9493984, Email:<br />
info@hsv-rautengeil.de, www.hsv-rautengeil.<br />
de<br />
Ab Vechta · Heimspiele: ab Vechta die A1<br />
entlang, Preis (ohne Eintritt): 10,-€ für <strong>HSV</strong><br />
52<br />
Mitglieder und 15,-€ für Nichtmitglieder.<br />
Auswärtsspiele: Bei entsprechender<br />
Nachfrage. Bitte direkt bei Heiner Siemer<br />
melden. Preise, Zusteigemöglichkeiten und<br />
weitere Infos erhaltet Ihr bei: Regionalbetreuer<br />
Heiner Siemer, Lüscher Str. 7, 49377<br />
Vechta, Tel.: 04441/81248, Email:heiner.siemer@ewetel.net<br />
Ab Obernkirchen · Heimspiele: ab Obernkirchen<br />
die A1 entlang Richtung HH, Abfahrt<br />
ca. 07:30 Uhr mit Aufenthalt in Hamburg vor<br />
dem Spiel<br />
Auswärtsspiele: Abfahrt ca. 09:30 Uhr<br />
Streckenverlauf ab Obernkirchen Richtung<br />
Ruhrgebiet<br />
Der Preis beträgt für die Heim- und Auswärtstouren<br />
beträgt jeweils 60,-€ pro Person<br />
inkl. Bus/Eintritt/Getränke im Bus/ rustikales<br />
Frühstück/ Gewinnspiele und<br />
Überraschungsgeschenk, Zusteigemöglichkeiten<br />
und weitere Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong><br />
Fanclub „Blauer Stern Schaumburg“, Regionalbetreuer<br />
Uwe Rennekamp, Birkenweg 5,<br />
31683 Obernkirchen, Tel.: 05724/392662, Mobil:<br />
0175/5677951, Email: uweundivonne@tonline.de<br />
Ab Hemmoor · Heimspiele: Hemmoor –<br />
Lamstedt – Alfstedt – Bremervörde – Selsingen<br />
– Zeven – Sittensen, Weitere Zustiege auf<br />
Anfrage<br />
Abfahrtszeiten: Hemmoor: Spielbeginn minus<br />
4 Std. 45 min, Lamstedt: Spielbeginn minus<br />
4 Std. 30 min, Alfstedt: Spielbeginn minus<br />
4 Std. 15 min, Bremervörde: Spielbeginn<br />
minus 4 Std., Selsingen: Spielbeginn minus 3<br />
Std. 45 min, Zeven: Spielbeginn minus 3 Std.<br />
30 min, Sittensen: Spielbeginn minus 3 Std.<br />
15 min, AOL-Arena im Volkspark: Spielbeginn<br />
minus 2 Stunden<br />
Preise (ohne Eintritt): HtR-Mitglieder unter<br />
18: 3 Euro, HtR-Mitglieder über 18: 6 Euro, Gäste<br />
unter 18: 5 Euro, Gäste über 18: 8 Euro<br />
Auswärtsspiele: Wir fahren zu den meisten<br />
Auswärtsspielen. Infos unter http://www.hsvhtr.de<br />
· Zusteigemöglichkeiten und weitere Infos<br />
erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub „Hermann’s<br />
treue Riege“, Regionalbetreuer Norbert Hadeler,<br />
Hauptstraße 14, 27432 Alfstedt, Tel.: 04765<br />
- 920029 , Email: hsvhtr@t-online.de<br />
Aus Hessen zu den Heim- und Auswärtsspielen:<br />
Ab Edertal · Heimspiele: Abfahrt Gemünden<br />
(Wohra), Edertal, Bad Wildungen, Fritzlar,<br />
Homberg auf die A7 Zustiege in Remsfeld,<br />
Melsungen und Kassel sowie weitere der A7<br />
entlang nach Hamburg möglich, Preis (ohne<br />
Eintritt): 20,- € für <strong>HSV</strong> Mitglieder und 25,- €<br />
für Nichtmitglieder.<br />
Auswärtsspiele: Bei entsprechender Nachfrage.<br />
Preise, Zusteigemöglichkeiten und weitere<br />
Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub „Eder-<br />
Raute-Mehlen“, Regionalbetreuer Nicky<br />
Hupertz, Zum Roten Busch 10, 34549 Edertal,<br />
Tel.: 05623-933925, Mobil: 0173-7902773,<br />
Email: djNicky1@t-online.de<br />
CHAMPIONS LEAGUE: Auch zu allen Heimspielen<br />
der CL fährt der Bus über die bekannte<br />
Strecke nach Hamburg. Preise wie immer 20<br />
€ bzw. 25 € (ohne Karte!). Mindestteilnehmerzahl:<br />
20 Personen.<br />
Auswärtsspiel bei Arsenal London: Der<br />
Preis für die Busfahrt nach London beträgt<br />
105€ ohne Eintrittskarte. Abfahrt früh morgens,<br />
die Rückfahrt startet direkt nach dem<br />
Spiel . Genaue Informationen und Abfahrtzeiten<br />
bekommt Ihr wie immer bei Nicky Hupertz.<br />
Kontakt siehe oben. Generell sind keine<br />
CL Karten (Heim und Auswärts)über Nicky zu<br />
bekommen!! Anmeldungen grundsätzlich bis<br />
eine Woche vor dem Spiel.<br />
Aus Nordrhein Westfalen zu den Heimund<br />
Auswärtsspielen:<br />
Ab Bonn · Heimspiele: ab Bonn HBF über<br />
Köln HBF, die A1 entlang Preis (ohne Eintritt):<br />
20,- € für <strong>HSV</strong> Mitglieder und 25,- € für Nichtmitglieder.<br />
Auswärtsspiele: Bei entsprechender<br />
Nachfrage. Bitte direkt bei Erwin Tech melden.<br />
Preise, Zusteigemöglichkeiten und weitere<br />
Infos erhaltet Ihr bei: <strong>HSV</strong> Fanclub „Aggertal-Fans“,<br />
Regionalbetreuer Erwin Tech,<br />
Sandkaule 69, 53757 Sankt Augustin-Niederpleis,<br />
Tel.: 02241-9326677, Mobil: 0176-<br />
51150118 , Email:erwin@fussball.ms, www.<br />
hsv-nrw-tech.de<br />
Aus Brandenburg und Berlin zu den Heimund<br />
Auswärtsspielen:<br />
Der <strong>HSV</strong> FAN CLUB „FLÄMING“ bietet zu<br />
Heim- und Auswärtsspielen verschiedene<br />
Fahrten an. Bei Rückfragen wendet Euch<br />
bitte an: Regionalbetreuer André Schmidt,<br />
<strong>HSV</strong> FAN CLUB „FLÄMING“, Berliner Str. 12,<br />
14913 Marzahna , Tel.: 033747-60802, Mobil:0177-5642375<br />
, Email:bomber93740214@<br />
aol.com
die wichtige seite<br />
supporters club · tickets · mitgliederwerbung · fan-shops · etc.<br />
Auf dieser Seite fi ndet Ihr alle<br />
wichtigen Informationen<br />
rund um den Hamburger<br />
Sport-Verein e.V. Sollten<br />
dennoch Fragen auftauchen, so wendet<br />
Euch bitte direkt an den <strong>HSV</strong> unter<br />
040/ 4155-1500 oder info@hsv.de.<br />
supporters club<br />
Ihr erreicht uns wie folgt: Hamburger<br />
Sport-Verein e.V., <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong>,<br />
Sylvesterallee 7, 22525 Hamburg<br />
Tel.: 040/4155-1500, Fax: 040/4155-<br />
1510, Mail: info@hsv.de.<br />
24h Infoline: 040/4155-1530 unter<br />
dieser Nummer könnt Ihr rund um die<br />
Uhr alle aktuellen Informationen über<br />
die Aktivitäten des <strong>Supporters</strong> <strong>Club</strong> abhören.<br />
SC Stand: Der Stand befi ndet sich in<br />
der Ebene 4 der Nordtribüne. Er ist an<br />
Heimspieltagen bis 15 min vor Anpfi ff<br />
und nach dem Spiel geöffnet.<br />
Hier könnt Ihr Euch mit Fahr- und<br />
Eintrittskarten für Auswärtsspiele, sowie<br />
SC-Merchandisingprodukten eindecken.<br />
öffentliche<br />
abteilungsversammlung:<br />
Diese fi ndet an jedem ersten Dienstag<br />
im Monat im Fanhaus statt. Jeder<br />
ist herzlich eingeladen vorbeizu-<br />
schauen und zuzuhören oder auch mit<br />
zudiskutieren.<br />
Das Fanhaus befi ndet sich in der<br />
Stresemannstrasse 162, 22769 Ham-<br />
burg; Beginn ist 19 Uhr. Themen und<br />
eventuelle Änderungen sind auf www.<br />
hsv-sc.de zu fi nden.<br />
Der Senioren-Rat trifft sich zur Öffentlichen<br />
Sitzung jeden ersten Montag<br />
im Monat in der Raute im Stadion.<br />
onlinestore<br />
Unter www.hsv-shopping.de könnt<br />
Ihr neben aller Art von Karten und<br />
Fahrten für Auswärtsspiele auch jeder-<br />
zeit Merchandisingartikel aus der <strong>Supporters</strong><br />
Kollektion bestellen.<br />
ticketservice<br />
Heimspielkarten können über die<br />
<strong>HSV</strong> Bestellservice-Hotline unter<br />
01805/478478, im Internet unter www.<br />
hsv.de oder in einem der <strong>HSV</strong>-Fanshops<br />
gekauft werden. Am SC Stand gibt es<br />
keine Heimspielkarten.<br />
auswärtstickets und –fahrten<br />
Können im Internet unter www.<br />
hsv-shopping.de, in den <strong>HSV</strong> Fan<br />
Shops und an Spieltagen am SC Stand<br />
gekauft werden.<br />
hsv museum /<br />
stadionführungen<br />
Das Museum befi ndet sich im Stadion<br />
im Nord-Ost Bereich, oberhalb<br />
des Restaurants “Die Raute“.<br />
Täglich geöffnet von 10 – 20 Uhr*.<br />
Stadionführungen** fi nden wochen-<br />
tags um 17 Uhr, am Samstag um 15 und<br />
17 Uhr sowie sonntags um 13 und 15 Uhr<br />
statt. Mitglieder erhalten auch hier einen<br />
Rabatt. Auch für Gruppen gibt es<br />
auf Anfrage Sondertarife und Führungen<br />
zu anderen Zeiten.<br />
Weitere Informationen telefonisch<br />
unter 040/4155-1550 oder www.hsvmuseum.de.<br />
*Bei Heimspielen ist der Zutritt ab 2 Stunden<br />
vor Spielbeginn nur mit zusätzlicher Eintrittskarte<br />
für das Spiel möglich.<br />
**An Spieltagen oder anderen Veranstaltungstagen<br />
entfallen die Stadionführungen,<br />
Näheres erfahrt Ihr unter der obigen Telefonnummer.<br />
ofc gründungen<br />
Alle interessierte <strong>HSV</strong> Fans, die mit<br />
dem Gedanken spielen, einen offi -<br />
ziellen <strong>HSV</strong> Fanclub zu gründen oder<br />
ihren bereits existierenden Fanclub bei<br />
uns registrieren lassen wollen, wen-<br />
den sich bitte an René Koch, zu errei-<br />
chen unter 040/4155-1505 oder rene.<br />
koch@hsv.de. Auch eine Unterstützung<br />
vor Ort ist möglich.<br />
mitgliederwesen<br />
Auch Du kannst als Mitglied aktiv<br />
werden und Mitglieder werben.<br />
Vielleicht befi ndet sich ja auch in<br />
Deinem Bekanntenkreis noch der ein<br />
oder andere <strong>HSV</strong>er, der noch kein Mitglied<br />
ist. Damit Deine Mühen nicht umsonst<br />
sind, belohnen wir alle aktiven<br />
Werber natürlich auch. So gibt es beispielsweise<br />
für jedes geworbene Mitglied<br />
eine Freikarte. Wie Du an diese<br />
kommst und eine Übersicht über die anderen<br />
Gewinne der Mitgliederwerbung<br />
fi ndest Du unter www.hsv.de.<br />
fan shops<br />
supporters news<br />
<strong>HSV</strong> Fan Store im Stadion, Sylvesterallee<br />
7, 22525 Hamburg,<br />
040/4155-2061, Mo.-Fr. 10-18 Uhr, Sa.<br />
10-14 Uhr<br />
<strong>HSV</strong> City Store, Schmiedestr. 2,<br />
20095 Hamburg, 040/4227607, Mo.-Fr.<br />
10-19 Uhr, Sa. 10-16 Uhr<br />
<strong>HSV</strong> Team Store, Ulzburger Str. 94,<br />
22850 Norderstedt, 040/52193189, Mo.-<br />
Fr. 10-18 Uhr, Sa. 10-14 Uhr<br />
An dieser Stelle noch eine Bitte: Bei<br />
Umzug, Namens- oder Bankverbindungsänderungen,<br />
bitte auch an uns<br />
und die eigene Mitgliedschaft im Hamburger<br />
Sport-Verein e.V. denken. Bitte<br />
eine kurze Notiz per Post, Mail oder Telefon<br />
an uns. Nur so können wir gewährleisten,<br />
dass auch in Zukunft, alle Informationen<br />
bei Euch ankommen.<br />
53
supporters news<br />
stammtischliste · teil 1<br />
regelmäßige treffen im norddeutschen raum.<br />
20359 Hamburg<br />
Der <strong>HSV</strong> Fanclub Die Hanseaten‘ trifft<br />
sich nicht nur im Stadion sondern auch<br />
zu jedem Heim- und Auswärtsspiel im<br />
S C O P E auf der Reeperbahn<br />
Friedrichstr. 21 /Hans-Albers-Platz<br />
20359 Hamburg.<br />
Mehr Informationen unter www.diehanseaten.com<br />
oder<br />
www.my-scope.com .<br />
20457 Hamburg<br />
Der OFC „CONDORIANS“ trifft sich jeden<br />
1.ten Mittwoch im Quartal<br />
im Brauhaus Albrecht<br />
Adolphsbrücke 7<br />
20457 Hamburg.<br />
Sollte Interesse bestehen, würden sie<br />
sich freuen, wenn noch nicht organisierte<br />
Fans bei ihrem Stammtisch vorbeischauen.<br />
21073 Hamburg<br />
Der Stammtisch vom <strong>HSV</strong>-Fanclub<br />
„Rautenzauber“ fi ndet ab dem 11.Ok-<br />
tober 2006 alle zwei Monate am 2. Mittwoch<br />
im Monat ab 19.00 Uhr im<br />
Vereinshaus des GBV Reiherhoop von<br />
1917 e.V. statt.<br />
Reiherhoopsweg<br />
21073 Hamburg<br />
Alle weiteren Infos, sowie eine Anfahrtskizze<br />
fi ndet ihr unter: www.rautenzau-<br />
ber.de/club_news.html<br />
E - Mail: info@rautenzauber.de<br />
21073 Hamburg<br />
Die „HARBURG VIKINGS“ treffen sich<br />
jeden 1. Freitag im Monat um 21:00 Uhr<br />
in der Gaststätte<br />
„BALOU“<br />
Wilhelmstr. 1<br />
21073 Hamburg<br />
040/7666735<br />
Kontaktadresse:<br />
Daniel Mint; Mobil: 0160/6308979<br />
E-Mail: harburgvikings@gmx.de<br />
54<br />
21129 Hamburg<br />
„Die Eichen“ treffen sich jeden dritten<br />
Freitag des Monats bei Gerd Pien im<br />
Gasthaus<br />
„Zur alten Eiche“<br />
Nincoper Str. 26<br />
21129 Hamburg<br />
Tel.: 040-7459329<br />
Gäste sind herzlich willkommen.<br />
21220 Seevetal<br />
Der OFC „Hamburg Defenders“ veranstaltet<br />
jeden 3. Freitag im Monat ab 20<br />
Uhr einen für alle offenen Stammtisch<br />
in der Kneipe<br />
„Zum Warsteiner“<br />
Schulstraße 9<br />
21220 Seevetal<br />
Ansprechpartner ist:<br />
Hamburg Defenders<br />
Markus Möller<br />
Mobil: 0171-1246512<br />
E-Mail: Stammtisch@hamburgdefenders.de<br />
21680 Stade<br />
Der OFC „Stade-Altes Land I und II<br />
Meile nach Absprache sonntags im<br />
Horstcasino<br />
Horststrasse 20<br />
21680 Stade<br />
Ansprechpartner ist:<br />
Dieter Heinsohn; Mobil: 0171-8796290<br />
21709 Düdenbüttel<br />
Der <strong>HSV</strong> Fan <strong>Club</strong> Düdenbüttel<br />
trifft sich immer 30 Min. vor jedem<br />
Pfl ichtspiel unseres <strong>HSV</strong> im<br />
<strong>HSV</strong> <strong>Club</strong> Heim „HeinSeinVerschlag“<br />
Hauptstr. 1.<br />
21709 Düdenbüttel<br />
Hier wird diskutiert, das Spiel auf TV<br />
verfolgt und anschließend der gemütliche<br />
Teil eingeläutet.<br />
Ansprechpartner ist:<br />
Udo Rathjens, Tel.: 0175 - 1122807 oder<br />
E-mail : Udo.Rathjens@t-online.de.<br />
22047 Hamburg<br />
Die Hinschenfelder-Jungs treffen sich<br />
jeden 1.Mittwoch eines Monates um<br />
19.00Uhr in Hamburg-Wandsbek im<br />
„Bavaria-Bräu-Stübel“<br />
Walddörferstraße 163<br />
22047 Hamburg<br />
Infos gibt es bei Dirk Nossol unter 0172<br />
/ 413 9043 oder im Internet unter www.<br />
hinschenfelder-Jungs.de bzw. www.<br />
schu-schu.de<br />
22081 Hamburg<br />
Die „Totale Offensive“ trifft sich vor den<br />
<strong>HSV</strong>-Heimspielen, entweder samstags<br />
von 11 - 13 Uhr oder sonntags von 13 -<br />
15 Uhr in den Räumen der<br />
Anskar-Kirche<br />
Vogelweide 10<br />
22081 Hamburg<br />
Tel.-Nr. 040-98263457.<br />
Ansprechpartner:<br />
Torsten Hüner, Tel.: 040-200 36 78.<br />
E-Mail: <strong>HSV</strong>@totale-offensive.de<br />
22089 Hamburg<br />
Jeden 1. Montag im Monat trifft sich der<br />
„<strong>HSV</strong> -FAN CLUB- EILBEK“ beim<br />
„ZUM TREFFPUNKT“<br />
Wandsbeker Chaussee 125<br />
22089 Hamburg<br />
Tel.: 040/201024<br />
Der Ansprechpartner ist:<br />
Helmut Matthies; Mobil: 01792209739;<br />
E-Mail: agliesche@aol.com<br />
22305 Hamburg<br />
Die Mitglieder der „Barmbeker Raute“<br />
treffen sich jeden ersten Freitag im Monat<br />
um 20.00 Uhr in der<br />
Barmbeker Raute<br />
Halbenkamp 5<br />
22305 Hamburg<br />
Tel.: 040/616981<br />
Ansprechpartner ist<br />
Jürgen Geiger, Telefon 0178-8321148;<br />
E-Mail: g.sylvia@gmx.de
24217 Neu-Schönberg<br />
Die „Probsteier Jungs“ kommen am je-<br />
den 1. Freitag <strong>zum</strong> Stammtisch zusam-<br />
men in der „Linde“<br />
Strandstraße 203<br />
24217 Neu-Schönberg<br />
Ansprechpartner ist:<br />
Jens Rönnau; Tel.: 04344 – 3430; E-<br />
Mail: ASSIJens1@aol.com<br />
24619 Bornhöved<br />
Der Stammtisch vom OFC „Borntown“<br />
fi ndet nach Absprache statt beim<br />
„BLAUER KELLER“<br />
Mühlenstrasse 7a<br />
24619 Bornhöved<br />
Genaue Termine erfahrt ihr bei:<br />
Marco von Dach; Mobil: 0173 - 23 24 123;<br />
E-Mail: mavoda@web.de<br />
und Jörg Schenkel Mobil: 0174 - 31 50<br />
239 Homepage: www.borntown.de<br />
24937 Flensburg<br />
Die „Förde Raute 1887“ veranstaltet ih-<br />
ren Stammtisch am<br />
2. Montag im Monat um 20.00 Uhr im<br />
Restaurant<br />
St. Knudsborg<br />
Munketoft 33<br />
24937 Flensburg<br />
Tel.: 0461/23680<br />
22547 Hamburg<br />
Der OFC Rautenplaner trifft sich vor je-<br />
dem Spiel im „Come Inn“<br />
Luruper Hauptstrasse 43<br />
22547 Hamburg<br />
Tel.: 040/ 636 59 944<br />
Ansprechpartner<br />
Thorsten Dantz<br />
email: tdantz@aol.com<br />
homepage: www.hh-rautenplaner.de<br />
22765 Hamburg<br />
Die NORDIC RUDE BOYS und Freunde<br />
treffen sich vor und nach jedem Heimspiel<br />
im Schottenpub „McLeans“ in Altona.<br />
McLeans Scottish Pub<br />
Barnerstrasse 10a<br />
22765 Hamburg<br />
Ansprechpartner:<br />
NRB Hamburg Kenneth Steinhoff<br />
Mobil: 0176-20591326<br />
24105 Kiel<br />
Die „ Mega Hamburger Kiel“ treffen sich<br />
jeden Donnerstag ab 20.30 Uhr im<br />
“Strongbow´s Beer & Cider Pub”<br />
Schauenburgerstr. 39<br />
24105 Kiel<br />
Tel.:0431 5791838<br />
http://www.strongbowspub.de/<br />
Ansprechpartner sind<br />
Lars Griese; Mobil: 0151-17638054; E-<br />
Mail: schottergriese@web.de<br />
und Sven Hornung Mobil: 0170-<br />
1884317;<br />
E-Mail: sven-hornung@t-online.de<br />
25364 Brande-Hoernerkirchen<br />
Der OFC „DIE HÖRNER“ treffen sich<br />
dienstags und donnerstags sowie nach<br />
den <strong>HSV</strong>-Spielen im<br />
„Der Hörninger“<br />
Bahnhofstraße<br />
25364 Brande-Hoernerkirchen<br />
Kontakt:<br />
Michael Friske<br />
E-Mail: diehoernervomhsv@aol.com<br />
25541 Brunsbüttel<br />
Der Stammtisch vom OFC<br />
„WESTKÜSTENPOWER BRUNSBÜT-<br />
TEL“ ist immer am Spieltag in privater<br />
Runde bei LIVE-Übertragung und küh-<br />
Gäste sind willkommen, bitte vorher<br />
mit Michael absprechen.<br />
Michael Bock<br />
1.Vorsitzender<br />
Karlstr.12<br />
25541 Brunsbüttel<br />
Tel. 04852 – 87219<br />
25836 Garding<br />
Die „Eiderstedter Seelen“ treffen sich<br />
jeden zweiten Mittwoch in der<br />
Sportgaststätte KLÖNSCHNACK<br />
Graureiherweg 11<br />
25836 Garding<br />
Ansprechpartner ist Willy Mommsen<br />
(Mobil: 0172/ 4548233)<br />
25938 Wyk auf Föhr<br />
Der Stammtisch vom OFC „<strong>HSV</strong> FÖHR<br />
EVER“<br />
fi ndet jeden ersten Donnerstag im Monat<br />
um 19.30 Uhr im<br />
„Black Pearl“<br />
Waldstraße 5-7<br />
259838 Wyk auf Föhr<br />
Tel. 04681/ 748709<br />
statt.<br />
Infos erhaltet ihr bei Uwe Stammer<br />
(Tel.: 04683/ 1404)<br />
oder Stefan Peetz (04681/ 5105).<br />
Per E-Mail: info@hsv-foehr-ever.de<br />
bzw. www.hsv-foehr-ever.de<br />
26219 Petersdorf<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub „Petersdorf“ trifft sich<br />
4mal im <strong>Ja</strong>hr um 20 Uhr der Gaststätte<br />
„Sportlertreff“, Am Sportplatz<br />
4 in Petersdorf und zwar am 24.11.2006,<br />
09.02.2007, 11.05.2007, 03.08.2007,<br />
23.11.2007 . Kontakt über Ralph Barties,<br />
0174/4701173 und barsties-petersdorf@t-online.de<br />
26474 Spiekeroog<br />
Der Stammtisch der „Spiekerooger Offensive“<br />
fi ndet an jedem letzten Freitag<br />
im Monat statt.<br />
Man trifft sich um 20.30 Uhr im<br />
„Sir George´s Pub“<br />
Südermenss 1<br />
26474 Spiekeroog<br />
Tel.: 04976 – 91920<br />
Wer Lust hat vorbeizuschauen, meldet<br />
sich bitte bei: Ulrich Köllmann Tel.:<br />
04976 – 661;<br />
E-Mail: Ulrich.Koellmann@gmx.de<br />
Matthias Stöhr Tel.: 04976 – 706352;<br />
26919 Brake<br />
Die Mitglieder vom OFC „Dolle Raute“<br />
treffen sich jeden<br />
1. Dienstag im Monat um 19:00 Uhr in<br />
der Brasserie, Mitteldeichstr. 31<br />
26919 Brake, Tel.: 04401 35 93<br />
die veröffentlichung weiterer stammtische aus allen teilen der<br />
Ansprechpartner:<br />
Michael Stickan<br />
Tel.: 01718639940<br />
Mail: info@dolle-raute.de<br />
Web: www.dolle-raute.de<br />
bundesrepublik und dem ausland erfolgt in den nächsten ausgaben<br />
der supporters news.<br />
supporters news<br />
55
supporters news<br />
regionalstellen des hsv<br />
erste anlaufstation für hsv fans, die nicht aus hamburg kommen.<br />
Die Regionalbetreuer des<br />
Hamburger Sport-Verein e.V.<br />
sind ehrenamtlich arbeitende<br />
<strong>HSV</strong> Mitglieder, die Euch<br />
als erste Anlaufstation für alle Fragen<br />
rund um den <strong>HSV</strong> dienen. Sie wissen in<br />
Ihrer Region am besten Bescheid, wenn<br />
es um Kontakt zu anderen <strong>HSV</strong> Fans<br />
geht, Mitfahrgelegenheiten zu Heimund<br />
Auswärtsspielen oder regelmäßige<br />
Stammtische. Auch alle anderen Arten<br />
von Fragen <strong>zum</strong> Thema <strong>HSV</strong> könnt Ihr ihnen<br />
stellen, sollten sie einmal nicht weiterwissen,<br />
so ruft die Fanbetreuung direkt<br />
an (siehe Hamburg).<br />
berlin & brandenburg<br />
14913 Marzahna<br />
André Schmidt, Berliner Str. 12, 14913<br />
Marzahna, Tel.: 033747-60802, Mobil:<br />
0177-5642375, Email: bomber93740214@aol.com,<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub<br />
„Fläming“<br />
bremen<br />
Zurzeit leider nicht besetzt.<br />
hamburg<br />
21745 Hemmoor<br />
Heiko „Speedy“ Grantz, Kastanienweg<br />
13, 21745 Hemmoor, Tel.: 04771 602700,<br />
Mobil: 0171-2620287, Heiko.Grantz@tonline.de<br />
Verstärkung gesucht!<br />
sachsen<br />
04179 Leipzig<br />
Daniel Kusber, Bischofstr. 25, 04179<br />
Leipzig,Tel.: 0341/3193725,Email<br />
danielkusber@hotmail.com<br />
sachsen anhalt<br />
38889 Blankenburg<br />
Ralf Borchert, Fr. August Straße 3, 38889<br />
Blankenburg, Tel.: 03944/369930, Mobil:<br />
0171/4785320 (ab 20:00 Uhr), <strong>HSV</strong>-<br />
Fanclub.Nordharz@t-online.de, <strong>HSV</strong><br />
Fanclub „Nordharz“<br />
56<br />
schleswig holstein<br />
23858 Reinfeld<br />
Daniel Bernhard, Hamburger Chaussee<br />
8, 23858 Reinfeld, Tel.: 04533/3745,<br />
Mobil 0173/8698524, Email: daniel-ontour1@gmx.de<br />
23866 Nahe<br />
NEU: Frank Steenbock, Krohnskamp<br />
4a, 23866 Nahe, Tel.:04535/278990,<br />
Mobil: 0173-9469418<br />
24149 Kiel<br />
Sven Hornung, Langer Rehm 31, 24149<br />
Kiel, Mobil: 0170/1884317, Email:<br />
sean1887@web.de<br />
24649 Wiemersdorf<br />
NEU: Sascha Petersen, Kieler Straße<br />
154, 24649 Wiemersdorf , Tel.: 04192-<br />
9063847, Email: petersen.winsen@<br />
freenet.de<br />
niedersachsen<br />
21423 Winsen (Luhe)<br />
Matthias Munker, Brahnsallee 22,<br />
21423 Winsen, Tel.: 04171/653591, Mobil:<br />
0170/1804467<br />
21745 Hemmoor<br />
NEU: Henning Ruesch, Strandbadweg<br />
2, 21745 Hemmoor, Email:henning.ruesch@hsvhtr.de<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub „Hermanns<br />
Treue Riege“<br />
27333 Schweringen<br />
Stefan Schierholz, Hinter der Mühle 4,<br />
27333 Schweringen, Tel.: 04257/130070,<br />
Mobil: 0162/7084281, hsv-blue-angels-nienburg@web.de,<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub<br />
„Blue Angels Nienburg“<br />
27432 Alfstedt<br />
Norbert Hardeler, Hauptstraße 14,<br />
27432 Alfstedt, Tel.: 04765/920029,<br />
Email: hsvhtr@t-online.de, www.hsvhtr.de,<br />
„Hermanns Treue Riege“<br />
27793 Wildeshausen<br />
NEU: Stephan Schulz, Pickerweg<br />
15,Tel.:04331-9455662, Mobil: 0151-<br />
15228482,Email: Stephan.1976@web.de<br />
29306 Winsen (Aller)<br />
Daniel Eglite , Postfach 1307, 29306<br />
Winsen / Aller, Email: eglite@web.de<br />
oder telefonisch an Thorsten Sühring<br />
0170/4998235, <strong>HSV</strong> Fanclub „Die<br />
Blauen Celler“<br />
29549 Bad Bevensen<br />
Jürgen Eckert, Sperberring 21, 29529<br />
Bad Bevensen, Tel.: 0170/5520252, <strong>HSV</strong><br />
Fanclub „Bad Bevensen“<br />
29683 Bad Fallingbostel<br />
Klaus (Fiddy) Gerken, Teichstr. 13,<br />
29683 Bad Fallingbostel, Mo.& Do.<br />
ab 18 Uhr, Tel.: 05162/3796, Mobil:<br />
0171/9493984,Email: info@hsv-rautengeil.de,<br />
www.hsv-rautengeil.de <strong>HSV</strong><br />
Fanclub “Rautengeil Fallingbostel”<br />
31319 Sehnde<br />
Bernd Hirmke, Im Weidengrund 3,<br />
31319 Sehnde, Tel.: 0511/3586911 (geschäftlich)<br />
31683 Obernkirchen<br />
NEU: Uwe Rennekamp, Birkenweg 5,<br />
31683 Obernkirchen, Email: uweundivonne@t-online.de<br />
31712 Niedernwöhren<br />
Michael Hering, Waldstr. 20, 31712<br />
Niedernwöhren/Stadthagen,<br />
Tel.:05726/921272, Mobil: 0173/903710,<br />
www.hsv-fanclub-schaumburg.de<br />
Fanclub „Schaumburger Hummeln“<br />
49377 Vechta<br />
Heiner Siemer, Lüscher Str. 7, 49377<br />
Vechta, Tel.: 04441/81248, Email:hei-<br />
ner.siemer@ewetel.net, <strong>HSV</strong> Fanclub<br />
„Langenfördener Hummels“
mecklenburg vorpommern<br />
23923 Schönberg<br />
Christoph Kugel, Twachtmannring 11,<br />
23923 Schönberg, Tel.: 038828/21613,<br />
Mobil: 0179/5371226<br />
nordrhein westfalen<br />
31427 Minden<br />
Kai Bierbaum, Hahler Dorfstr. 31, 32427<br />
Minden, Tel.: 0571/3884168, Mobil:<br />
0162/7914902 <strong>HSV</strong> Fanclub „Brigade<br />
Ostwestfalen“<br />
46049 Oberhausen<br />
Christian Roth, Speldorfer Str. 11, 46049<br />
Oberhausen, Tel.: 0208/9697234, Mobil:<br />
0171/6307162, christianroth01@aol.<br />
com, <strong>HSV</strong> Fanclub „<strong>HSV</strong>-Freunde<br />
RHEIN-RUHR“<br />
48231 Warendorf<br />
Gerhard Heitbrock, Buddenbaum-<br />
straße 16, 48231 Warendorf, Tel.: & Fax:<br />
02581/4271, Fanclub „Uns Uwe e.V.“<br />
53757 Sankt Augustin<br />
NEU: Erwin Tech, Sandkaule 69, 53757<br />
Sankt Augustin-Niederpleis Tel.:<br />
02241-9326677 Mobil: 0176- 51150118<br />
Email:erwin@fussball.ms<br />
59174 Kamen<br />
Peter Frank, Josef-Rissel-Str. 6, 59174<br />
Kamen, Tel.: 02307/235995 (ab 18:00<br />
Uhr), Mobil 0173/5324640,<br />
hsv-kumpels-nrw@verenavogt.de,<br />
www.hsv-kumpels-nrw.de.ms, <strong>HSV</strong><br />
Fanclub „<strong>HSV</strong>-Kumpels NRW“<br />
rheinland pfalz<br />
54343 Föhren<br />
Edgar Reinehr, Am Meulenwald 43,<br />
54343 Föhren, Tel.: 06502/3332, Mobil:<br />
0171-6990287, damoshsv@aol.com,<br />
oder Berni Mielke, Schulstr. 18, 54331<br />
Pellingen, Tel.: 06588-7054, <strong>HSV</strong> Fanclub<br />
„<strong>HSV</strong>-Freunde Südwest“<br />
saarland<br />
66625 Nohfelden<br />
Jörg Schmitt, Staudammstr. 3, 66625<br />
Nohfelden, Tel.: 06852/991928 , Mobil:<br />
0173/9387106, chibihsv@aol.com oder<br />
Johannes Jung, Mobil: 0171/5122571<br />
hessen<br />
34326 Morschen<br />
Jörn Petersen, Fortunaweg 4, 34326<br />
Morschen, Tel.: 05664/930960, Mobil<br />
0172/2983828, Email: PetBin@t-online.de<br />
34549 Edertal<br />
Nicky Hupertz, Zum Roten Busch 10,<br />
34549 Edertal, Tel.: 05623-933925,<br />
Mobil: 0173-7902773,email: djNicky1@tonline.de,<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub „Eder-Raute-<br />
Mehlen“<br />
35325 Mücke<br />
Peter Frei, Liebigstraße 2,35325 Mücke,<br />
Tel.: 06400-1301,Mobil: 0171-1246512<br />
64287 Darmstadt<br />
Michael Martin, Landgraf-Georgstraße<br />
110, 64287 Darmstadt, Mobil: 0162-<br />
6163455<br />
65203 Mainz<br />
Rudolf Latuske, Pfi ngstweide 9, 65203<br />
Mainz-Amöneburg, Tel.: 0611/601993,<br />
Mobil: 0170/1804467<br />
baden württemberg<br />
71665 Vaihingen/ Enz<br />
Roland Schinkel, Bahnhofstraße 91,<br />
71665 Vaihingen/Enz, Tel.: 07042/13320,<br />
Mobil: 0160/96040597, Hsv-badenwürttemberg@web.de,<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub<br />
„Baden Württemberg“<br />
76227 Karlsruhe<br />
Horst Sorger, Pfi nztalstr. 56, 76227<br />
Karlsruhe, Tel.: 0721/1517534, Mobil<br />
0172/7218601, Email: Horst<strong>HSV</strong>@aol.<br />
com<br />
bayern<br />
96117 Memmelsdorf<br />
Matthias (Mattsches) Schlick, Filzgasse<br />
27, 96117 Memmelsdorf, Tel.:<br />
01520/2115049<br />
<strong>HSV</strong> Fanclub „Blue Vikings Franken“<br />
thüringen<br />
Zurzeit leider nicht besetzt.<br />
ausland<br />
österreich<br />
A-9781 Oberdrauburg<br />
André Beiten, Marktstr. 1,<br />
A-9781 Oberdrauburg, Tel.:0043-650-<br />
4711111,Email: schlupf_4711@yahoo.de<br />
dänemark<br />
6300 Gråsten<br />
Bjarne Rasmussen, Hvedemarken 58,<br />
DK-6300 Gråsten, humorbomben@<br />
worldonline.dk, www.humorbomben.<br />
cjb.net,<strong>HSV</strong> Fanclub „Humörbomben“<br />
spanien<br />
Gran Canaria · E-35138 Playa de Mogan<br />
Peter Zinke,avda.Miguel Marrero Edif.<br />
Mogamar, E-35138 Playa de Mogan-<br />
Gr an Canaria, Email: info@peter zinke.de<br />
belgien<br />
1060 Brüssel<br />
Kai Grafe, Place Loix 7 Bte 28, B-1060<br />
Brüssel, Tel.: 0032/25372056, Mobil:<br />
0032/473401654<br />
vereinigte arabische emirate<br />
Dubai<br />
Lars Meyn<br />
The Cascades Tower Dubai Marina<br />
Dubai, V.A.E. Vereinigte Arabische Emirate,<br />
Mobil: 00971-50-29309-04<br />
Email: lars.meyn@arcor.de<br />
<strong>HSV</strong>-Fanclub „Dubai Diamonds“<br />
Regionalbetreuer gesucht.<br />
Wie Ihr seht sind einige Regionen noch<br />
nicht besetzt. Wer also <strong>HSV</strong>-Mitglied ist<br />
und eventuell schon ein wenig erfahren<br />
in der Organisation von Bustouren etc.<br />
oder in einem Fanclub aktiv ist<br />
und Interesse hat, aktiv als<br />
Regionalbetreuer mitzuwirken,<br />
meldet sich<br />
bitte bei uns unter:<br />
Hamburger Sport-<br />
Verein e.V., René<br />
Koch, Sylvesterallee<br />
7, 22525 Hamburg,<br />
Tel.: 040-<br />
4155 1505 oder rene.<br />
koch@hsv.de.<br />
57
supporters news<br />
die letzte seite<br />
aus der reihe: „titel, die wir gern gebracht hätten“<br />
kartengrüße<br />
Aus Fuerteventura von der auf der blau-weiß-schwarzen Nacht gewonnenen Reise grüßen Gudrun, Bernd und Komoll.<br />
Optimistische Grüße aus London gab es von teli, Floh (?), Bierkasten, Flo, Jojo, Kuschke, Ilka, Melli, Steve, Matten, Rolli,<br />
André, Siggy oder Sissy, Sanne, Maik, Patrick T., Hellmann, Taini, Moni, Nina, Jogger, Groni, Holger, Jessi, Björn, SF oder<br />
SJ und drei total unleserliche Kringel.<br />
Realistische Grüße (... und schon wieder mal verloren...) kamen ebenfalls aus London. Diesmal grüßten allerdings nur<br />
noch Ilka, Melli, Rolli und teli.<br />
Immer noch hoffend grüßen aus Bochum: teli, Steffi , Rolli, Ilka, Jojo, Balu, Jenny, Brina und Tom.<br />
Anmerkung an telis Reisegruppe: Bitte nur noch im nüchternen Zustand unterschreiben! Wer auch dann eine Sauklaue<br />
hat, möge doch bitte auf die Hilfe eines anderen zurückgreifen.<br />
die nächste ausgabe<br />
58<br />
<strong>Supporters</strong> News Nummer 50 - die Jubiläumsausgabe!