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MASERATI Bi Turbo Club Deutschland Clubnachrichten

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<strong>MASERATI</strong><br />

<strong>Bi</strong> <strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Club</strong>nachrichten<br />

Ausgabe 2011


Um Liebhaberfahrzeuge in <strong>Deutschland</strong><br />

kümmern wir uns seit 25 Jahren!<br />

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Liebe <strong>Club</strong>mitglieder,<br />

verehrte Maserati Freunde,<br />

Vorwort und Rückblick<br />

Das Jahr 2010 fing eigentlich sehr gut für mich<br />

an. Am 30.03.2010 fand ich endlich, nach langer<br />

Suche, in Italien meinen neuen Ghibli GT.<br />

Die lange Suche hat sich gelohnt, denn der<br />

Ghibli ist in einem außerordentlich gutem Zustand.<br />

Anfang Mai 2010 überführte ich meine neue<br />

Errungenschaft, per Transportanhänger, von<br />

Milano nach Rust.<br />

Ich konnt es kaum abwarten, eine längere<br />

Fahrt mit dem Ghibli zu unternehmen.<br />

Die Gelegenheit dazu kam am 06.05.2010 :<br />

Das Maserati-Treffen im Baselland.<br />

Dieses 2-tägige Treffen war die Feuerprobe<br />

für den neuen Ghibli. (Mehr davon im Bericht<br />

über dieses Treffen).<br />

Am 3.Juni besuchten Ghibli und ich die Bodensee<br />

Messe, wo ich einige unserer <strong>Club</strong>mitglieder<br />

traf und Ihnen meine neue Diva vorstellte.<br />

<strong>Bi</strong>s hierhin war meine Welt noch in bester Ordnung.<br />

Dann am 5.Juni, morgens um 9 Uhr am<br />

Schreibtisch sitzend, klopfte der dritte Herzinfarkt<br />

bei mir an und zog mich Alles in Allem<br />

zwei Monate aus dem Verkehr. Einzelheiten will<br />

ich Euch ersparen. Aber diesmal war es nicht<br />

mehr zum Lachen.<br />

Alles an dem wir hängen und für wichtig halten,<br />

ist plötzlich bedeutungslos geworden.<br />

Ich habe endlich begriffen, daß ich in meinem<br />

Leben einiges ändern und Prioritäten anders<br />

setzen muß.<br />

Warum muß immer erst so etwas gravierendes<br />

geschehen, bevor man gescheit wird.<br />

Heute sehe ich viele Dinge anders. Ich freue<br />

mich über Ereignisse oder Stunden, die ich mit<br />

Freunden verbringen kann - über Kleinigkeiten,<br />

die ich früher noch nicht einmal bemerkt habe.<br />

Mit diesen wenigen Zeile möchte ich Euch aufrütteln<br />

und dringend bitten: Achtet auf Euch<br />

und Eure Gesundheit und vergeßt bei allem<br />

Ärger und Stress, den der Alltag mit sich bringt,<br />

nicht das Leben, wenigstens ab und zu, zu<br />

3<br />

genießen. Wir haben nur das Eine.<br />

Genug der unerfreulichen Dinge.<br />

2010 war mal wieder ein Jahr, in dem die verschiedenen<br />

Veranstaltungen, recht gut besucht<br />

wurden. Sehr erfreulich für die Organisatoren.<br />

Verschiedene Berichte über die Treffen findet<br />

Ihr an anderen Stellen dieser <strong>Club</strong>nachrichten.<br />

Ich selbst war in Essen zur Techno Classica,<br />

im Mai beim Treffen im Baselland, am 3.Juni<br />

besuchte ich die Messe am Bodensee und<br />

durfte das Jahresabschluß-Treffen in Piemont<br />

organisieren und auch erleben wofür ich, wem<br />

auch immer, dankbar bin.<br />

Ich hoffe, daß auch in 2011 einige von Euch<br />

etwas auf die Beine stellen, damit unser Veranstaltungs<br />

- Kalender attraktiv für <strong>Club</strong>mitglieder<br />

und <strong>Club</strong>externe wird.<br />

Da ich selbst wieder das Jahresabschluß -<br />

Treffen planen und ausrichten will und ich wieder<br />

vor der Frage stehe : machen wir das<br />

Jahresabschluß-Treffen in <strong>Deutschland</strong> oder<br />

wieder in Italien ???<br />

Ist eine längere Anfahrt ein Problem ???<br />

Würdet Ihr gerne mal den Schwarzwald oder<br />

die Vogesen unsicher machen wollen ???<br />

Da ich dieses Treffen nicht nur für mich veranstalte,<br />

hätte ich gerne etwas Hilfe von Euch.<br />

Ruft mich an oder mailt mir<br />

Eure Meinung.<br />

Euer Arno


Seite<br />

Titel<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7 - 9<br />

10 - 11<br />

12 - 15<br />

16 - 18<br />

19 - 20<br />

21 - 25<br />

26 - 27<br />

28 - 31<br />

32 - 33<br />

34 - 35<br />

Neptunbrunnen in Bologna<br />

(Photo: Internet)<br />

Werbung OCC<br />

Vorwort und Rückblick<br />

Inhalt<br />

Der <strong>Club</strong><br />

Leser(briefe) E-Mails<br />

Touristische Rallye Ansfelden<br />

Photo-Galerie Ansfelden<br />

Ligurientour (Maserati + Friends)<br />

Informationen<br />

Veranstaltungs-Kalender 2011<br />

Empfehlenswerte Werkstätten<br />

Frustbekämpfung<br />

Maserati-Treffen in der Schweiz<br />

Technik<br />

Autohaus Gohm<br />

Inhalt<br />

4<br />

Seite<br />

36 - 38<br />

39 - 43<br />

44 - 45<br />

46 - 50<br />

51 - 53<br />

54 - 56<br />

57<br />

58 - 59<br />

60<br />

61<br />

62<br />

63 - 64<br />

65<br />

66<br />

67<br />

68<br />

Saisonabschluss-Treffen 2010<br />

Creme 21-Youngt.-Rallye 2010<br />

Werbung<br />

Fahrzeugvermittlung<br />

H - Kennzeichen<br />

Zehn Jahre Maserati<br />

Klassikwelt Bodensee 2010<br />

Trossingen 2010<br />

Historisches Eggberg-Rennen<br />

Werbung : concept-Q<br />

Kuriositäten / Mercato<br />

Mercato<br />

Aufnahmeantrag<br />

Impressum<br />

Werbung : Garage Baumann<br />

Ghibli GT vor Hotel Colosseo<br />

(Photo : Arno Teschnsky)


Wir begrüßen die neuen<strong>Club</strong>mitglieder von<br />

2010<br />

Jutta Döring 430 Cantoni<br />

Clemens Pack 222 E 2,8<br />

Silvia Schlicht-Gieseler Spyder 2,8<br />

Bernd Rademacher Ghibli 2,0<br />

Markus Engelskirchen Ghibli 2,0<br />

Peter Lechner 4 Porte<br />

Moritz Henning Ghibli 2,0<br />

In eigener Sache<br />

Der <strong>Club</strong><br />

5<br />

<strong>Club</strong>austritte<br />

2010<br />

Sebastian Hölmer ???<br />

Giuseppe Gargione Verkauf<br />

Jürgen Woitas (Bad Sachsa) zu weit ???<br />

Michael Nieländer Verkauf<br />

Stephan Heydlauf keine Zeit<br />

Kurt Herrmann ???<br />

Ich versuche an erster Stelle die <strong>Club</strong>mitglieder mit Rat und Tat zu unterstützen. Ich habe eine<br />

große Anzahl von technischen Datenblättern, TÜV-Abnahmen und technische Daten direkt von<br />

Maserati, zusammen getragen. Jedes <strong>Club</strong>mitglied kann darauf, ohne Kosten, zurückgreifen.<br />

Aus Ersatzteilkatalogen oder Werstatthandbüchern kann ich, bei Bedarf, Kopien machen<br />

Ich reiße mir ein Bein aus, um Ersatzteile, die schon lange nicht mehr lieferbar sind, aufzutreiben<br />

oder nachbauen zu lassen. Ich habe eine große Menge von gebrauchten Teilen zusammengetragen.<br />

Man muß nicht alles neu kaufen und ein gebrauchtes Teil ist besser als ein Neues, das nicht<br />

mehr lieferbar ist.<br />

Ich weiß auch, daß einige <strong>Club</strong>mitglieder nur im <strong>Club</strong> sind, um diese Voteile zu haben. Man sieht<br />

diese Mitglieder weder bei einem Treffen und schon gar nicht bei, von Ihren <strong>Club</strong>kameraden<br />

organisierten, Veranstaltungen. Keine Tips, Keine Werkstattempfehlungen, keine Beiträge für<br />

unsere <strong>Club</strong>nachrichten. Keine Anregungen oder Vorschläge und auch keine Kritik, die helfen<br />

würde manche Dinge anders zu machen. Es ist sehr schade, daß die Anzahl dieser Mitglieder<br />

wesentlich größer ist, als die der aktiven <strong>Club</strong>mitglider. Zu den Treffen und Veranstaltungen<br />

kommt eigentlich immer nur der harte Kern des <strong>Club</strong>s. Es sind auch immer die selben Leute, die<br />

mit Ihren Beiträgen und Photos, mir helfen die <strong>Club</strong>nachrichten zu gestalten und zu füllen.<br />

OK wir sind kein e.V. und keine Satzungen und Reglements sollen uns Zeit rauben oder gar<br />

behindern beim Genießen unseres Hobbys. Aber auch ein <strong>Club</strong>, eine Interessengemeinschaft<br />

wie die unsere muß ein paar wenige Regeln haben. Zu den Regeln in unserem <strong>Club</strong> gehört:<br />

1. Ausgefüllter Aufnahmeantrag mit Bankdaten zum abbuchen des <strong>Club</strong>beitrags. Ohne Einzugsermächtigung<br />

keine Mitgliedschaft.<br />

2. Die Kündigung der Mitgliedschaft kann jederzeit erfolgen, schriftlich und mit beigelegtem<br />

<strong>Club</strong>ausweis bis zum 30.11. jeden Jahres. Kommt die Kündigung nach dem 30.11. oder wird<br />

der <strong>Club</strong>ausweis nicht zurückgegeben, besteht die Mitgliedschaft ein weiteres Jahr.<br />

Ich bin es endgültig leid, daß ausgerechnet die Mitglieder, von denen man sonst nichts hört oder<br />

sieht, wenn sie ihr Auto verkauft haben, meinen der Punkt 2 ginge sie nichts an, denn den <strong>Club</strong><br />

brauchen wir jetzt sowieso nicht mehr. Unfairer gehts wohl nicht.<br />

Arno


Hallo Arno,<br />

zuerst mal alles gute im neuen Jahr und dass<br />

2010 für dich genauso gut wird wie 2009 und<br />

alle deine Wünsche in Erfüllung gehen. Zum<br />

zweiten möchte ich dir sagen, dass der Artikel<br />

„ 40 Jahre mit und für Maserati“ einfach sensationell<br />

ist. Habe selten einen so super, genialen<br />

Bericht gelesen, der uns so amüsiert hat. Der<br />

absolut beste Beitrag in der Zeitung. Danke<br />

dafür.<br />

Liebe Grüße<br />

Ulli und Nicole<br />

Hi Arno,<br />

alter Schwerenöter...habe Deinen Artikel mit<br />

großem Spaß gelesen !<br />

Alles Gute, vor allem: Gesund- und Gelassenheit<br />

!<br />

Ciao Etienne<br />

Lieber Arno,<br />

wir wünschen Dir ein gutes neues Jahr, vor<br />

allem Gesundheit und Wohlergehen.<br />

Dein Beitrag im <strong>Club</strong>-Heft mit der Rückschau<br />

über 40 Jahre war das schärfste, was ich in<br />

letzter Zeit gelesen habe. Einfach klasse ! Wir<br />

mussten mehr als einmal schmunzeln. Als ich<br />

die ersten Abschnitte gelesen hatte, wäre ich<br />

nie darauf gekommen, dass Du es bist, der dort<br />

Episoden seines Lebens wieder gibt. Das wäre<br />

glatt Stoff für ein ganzes Buch.<br />

Herzliche Grüße senden Dir<br />

Heiner + Elke<br />

Lieber Arno,<br />

auch wir hoffen, dass es dir gut geht!!!<br />

Die Tage in Italien waren sehr schön, wir haben<br />

die Touren, die Landschaft, das Essen, den<br />

Wein, die Gesellschaft.... sehr genossen... und<br />

der Inhalt deiner Mail ist so wahr... man muss<br />

jeden Augenblick geniessen, den uns das Leben<br />

schenkt!<br />

In diesem Sinne - carpe diem, lieber Arno!<br />

Auf bald und herzliche Grüsse.<br />

Nicole<br />

Leser(briefe) E-Mails<br />

6<br />

Lieber Arno,<br />

bis zum Ende gelesen und mit den gleichen<br />

Wünschen an Dich zurück:<br />

Ich hoffe, es geht Dir gut und die Jahresabschlussfahrt<br />

2010 war (wie immer) super!<br />

Hoffentlich sehen wir uns 2011 wieder, 2010<br />

war leider sehr knapp mit der Zeit. Ich komme<br />

grade heute aus den USA zurück, habe international<br />

in China, Indien und eben den USA<br />

studiert und daher wenig Zeit für den Dreizack<br />

gehabt... auf eine in diesem Sinn bessere Saison<br />

2011 und allzeit gute Fahrt!<br />

Viele Grüße<br />

Frank<br />

Hallo nochmal,<br />

Ich bedanke mich für die schnelle und auch<br />

hilfreiche, als auch kompetente Antwort.<br />

Im Moment haben Sie mir sehr geholfen! Ich<br />

denke ich werde nun erst einmal nichts überstürzen<br />

und mich noch weiter umschauen.<br />

Zu sagen bleibt ganz einfach, dass ich mich<br />

weiter bemühen werde an ein solch wunderbares<br />

Fahrzeug zu kommen - nur werde ich<br />

versuchen sorgfältig vorzugehen bei der Suche.<br />

Ich bedanke mich herzlich bei Ihnen, wünsche<br />

ein schönes Wochenende und falls ich erneut<br />

Fragen haben sollte, würde ich mich melden.<br />

Mit besten Grüßen<br />

O. Welz<br />

Sehr geehrter Herr Arno,<br />

zuerst möchte ich ihnen sagen, wie beeindruckt<br />

ich von ihrem Ersatzteillager war, als ich<br />

sie letzte Woche besucht habe. Alle Teile, die<br />

auf meiner Liste standen, habe ich bei ihnen<br />

gefunden. Gut, manche Teile sind nicht gerade<br />

zum Discount-Preis zu haben, aber Maserati<br />

ist ja auch kein Auto von der Stange.<br />

Wenn die Teile, die ich noch bei ihnen bestellt<br />

habe, eingetroffen sind, rufen sie mich bitte an<br />

und ich komme sie abholen und verbinde die<br />

Fahrt gleichzeitig mit einemEinkaufsbummel<br />

in Freiburg. Herzliche Grüße<br />

Alain Moreaux (Luxembourg)


Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal<br />

2. Maserati-Treffen des o.Österreicher<br />

Maserati-Stammtisches<br />

Am 11. Juni 2010 war es wieder soweit. Franz<br />

Wimhofer und sein Team rufen zum Angriff auf<br />

die Steiermark.<br />

Wir schreiben Donnerstag den 10. Juni, es ist<br />

4.00 Uhr früh. Der Tank ist voll, die Lader frisch<br />

bewässert und geölt. Der Maserati freut sich<br />

und brüllt seinen Gesang aus vier glänzenden<br />

Auspuffrohren in den Leipziger Morgenhimmel.<br />

Die ersten Schlafzimmerfenster werden verärgert<br />

geschlossen, nach dem Motto:<br />

„Der beknackte Dödel von nebenan lässt seine<br />

Knatterkiste wieder mal warm laufen“. Zur<br />

Abfahrt ertönt dann noch obligatorisch die<br />

Maserati Fanfare, jetzt hat auch für die größte<br />

Schlafmütze das letzte Stündlein geschlagen.<br />

Um diese Uhrzeit gehört mir die Straße noch<br />

ganz alleine und ich lasse der Bella Macchina<br />

einfach freien Lauf.<br />

Die Zeiger der Instrumente im Dashboard stehen<br />

optimal – auf geht’s nach Österreich. Die<br />

letzte Wetterprognose für Süddeutschland und<br />

Österreich ist gut, der Frosch sitzt oben auf der<br />

Leiter und hat Affenhitze angesagt. Aber kein<br />

Problem, die Klimaanlage funktioniert ja seit<br />

2007 wieder bestens.<br />

(siehe Beitrag <strong>Club</strong>nachrichten 2008)<br />

Über Hof, Regensburg, Passau geht es zur<br />

österreichischen Grenze und weiter Richtung<br />

Linz. Der Spyder rennt ohne Probleme wie ein<br />

Cavallo und läuft gegen Mittag im Hotel Stockinger<br />

Ansfelden ein. Mit pfeifenden Ladern<br />

und fauchenden Lüftern geht’s auf den Hotelparkplatz.<br />

In Österreich sind 33°C, Fahrer und<br />

Maschine sind froh: 750km…geschafft!!!<br />

Vor der Rezeption lasse ich die zwei Turbinen<br />

noch 5 Minuten „kalt laufen“ und werde danach<br />

am Check in als „1. Dreizack“ freudig begrüßt.<br />

Zum Mittagessen im <strong>Bi</strong>ergarten gibt es<br />

Schweinsbraten, danach geht es zum Golfplatz<br />

Stärk. Will noch eine kleine Schnupperrunde<br />

spielen, habe mich nämlich für Freitag zum<br />

Turnier eingetragen. Deshalb auch die frühzeitige<br />

Anreise. Nach der sportlichen Hitzschlacht<br />

auf dem Golfgelände werde ich am Abend<br />

schon vom Franz im <strong>Bi</strong>ergarten erwartet. Der<br />

schwarze <strong>Bi</strong><strong>Turbo</strong> Si von Fam. Bröhl ist auch<br />

7<br />

schon auf dem Parkplatz zu sehen. Ein kleines<br />

<strong>Bi</strong>erchen zur Begrüßung und es dauert nicht<br />

lange, dann ist unser Tisch mit „4 Italienern“<br />

komplett. Nach der Hitze am Tag lässt es sich<br />

im <strong>Bi</strong>ergarten bei erträglichen Temperaturen<br />

sehr gut aushalten. Franz erzählt schon etwas<br />

über den morgigen Ablauf und Herr Bröhl berichtet<br />

über seinen Neuzugang in der Garage,<br />

natürlich Marke „Tridente“.<br />

Vielen Dank auch noch lieber Franz, für die<br />

nette Einladung am ersten Abend.<br />

Mit Ausschlafen am Freitag war nix. Um 9.00<br />

Uhr stand das Taxi vor der Tür und auf ging’s<br />

zum Golf-Turnier. Das Spielergebnis am<br />

Nachmittag war aber leider ernüchternd. Das<br />

bergige Gelände des Platzes sowie die Hitze<br />

hatten mir als Flachlandspieler arg zugesetzt.<br />

Der Score auf meiner Karte war dementsprechend.<br />

(Es reichte gerade mal zu einem lausigen<br />

vorletzten Platz.)<br />

Aber meine Gedanken waren doch schon<br />

längst woanders. Auf, auf und zurück zum<br />

Hotel, das nächste Highlight wartet schon.<br />

Auf ein Taxi zur Rückfahrt konnte ich diesmal<br />

verzichten. Mein Spielpartner im Flight war<br />

ganz entzückt, die Maseratis zu sehen. Wo<br />

musst Du hin, kein Problem liegt auf dem Weg,<br />

steig ein. Zurück ging es in einer klimatisierten<br />

Limousine Münchner Bauart. Am „Stockinger“<br />

angekommen, war der Modena-Parkplatz<br />

schon reichlich gefüllt.<br />

Also ruck zuck duschen und umziehen, um ja<br />

nichts zu verpassen.<br />

<strong>Bi</strong>s zum Abend trudeln dann immer mehr<br />

Exoten aus <strong>Deutschland</strong>, Österreich und der<br />

Schweiz ein. Es gab neue Gesichter und alte<br />

Bekannte. Franz und seine Rallye-Tochter<br />

kümmerten sich rührend um alle Maseratistis<br />

sowie Neuankömmlinge. So wurde es ein geselliger<br />

Abend mit unserem Lieblingsspielzeug<br />

bis Mitternacht.<br />

Sonnabend 7.00 Uhr. Heute geht’s endlich los.<br />

Aufstehen, frühstücken und runter zum Auto.<br />

Das Roadbook hatte ich am gestrigen Abend<br />

im <strong>Bi</strong>ergarten, mit mehr oder weniger Erfolg<br />

und reichlich Flüssigkeit studiert.<br />

Gegen 8.30 Uhr ist es dann soweit<br />

Die ersten Maseratis laufen warm und donnern<br />

„lass mich raus“, in die Ansfelder Ruhe. Die


Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal<br />

letzten noch schlafenden Hotelgäste werden<br />

aus ihren Träumen geweckt und schauen verdutzt<br />

von ihren Balkonen.<br />

Die Maseratis werden in Position gebracht und<br />

Franz kommt mit dem Kranwagen für’s Gruppenfoto<br />

angerauscht. Da stehen sie nun:<br />

Über 20 Boliden auf dem Sprung:<br />

<strong>Bi</strong><strong>Turbo</strong>s in allen Variationen und Ausbaustufen,<br />

3200er und 4200er, seltene Karifs, bildschöne<br />

Ghibli alt oder neu, Träume wie Mexico<br />

und Merak, Exoten vom Schlage Khamsin<br />

und Quattroporte - unerfüllbare Wünsche. Die<br />

Mützen der Spyder werden eingeklappt oder<br />

elektrisch versenkt. Der Rest wird heute auf<br />

seinen Ledersitzen gebraten. Die Motoren<br />

haben inzwischen Betriebstemperatur erreicht<br />

und die Lüfter geben ein erstes Lebenszeichen<br />

– alles O.K. Noch ein kleines Briefing vom<br />

Chef, ein paar kühle Getränke für unterwegs<br />

und los geht’s. Die Meute setzt sich lautstark in<br />

Bewegung.<br />

1.Etappe<br />

65 km ins Sengsengebirge zum Nationalpark<br />

St. Pankratz.Es ist Bombenwetter, der Vergaser<br />

im Maserati freut sich: kühle sauerstoffreiche<br />

Bergluft, das gibt Dampf ohne Ende auf<br />

die Hinterachse. Die Fahrt verläuft absolut entspannt,<br />

es ist wenig Verkehr, super Landschaft,<br />

alles prima. Nach einem kleinen Zwischenstopp<br />

im Autohof, für Raucher und Kaffeetrinker,<br />

geht es weiter.<br />

2. Etappe<br />

90 km nach Johnsbach in die Ennstaler Alpen.<br />

Über Windischgarsten geht es rauf auf 1000 m<br />

zum Hengstpass. Weiter nach Altenmarkt und<br />

Hieflau zum Gesäuseeingang, Richtung Mittagessen.<br />

Der Spyder fühlt sich nach wie vor pudelwohl.<br />

Die Strecke ist super schön, der Straßenbelag<br />

absolut griffig. Spitzkehren und Kurven ohne<br />

Ende. Die Lader pfeifen ihre Melodie in die<br />

Berge, das Gasgeben und Schalten wird zum<br />

nimmer endenden Rausch. Wozu habe ich<br />

eigentlich ein Radio? Kein Sender dieser Welt<br />

spielt diese Musik.<br />

8<br />

Kurz vor Johnsbach dann das: In einer lang<br />

gezogenen Rechtskurve plötzlich Blitzlichtgewitter.<br />

Mist, Du bist zu schnell, René, die Gendarmerie<br />

hat Dich auf der Radarpistole. Doch<br />

weit gefehlt, es ist unser Fotograf Christian<br />

Skopec. Gut positioniert unter einer Felswand,<br />

bereit für super Schnappschüsse. In Johnsbach<br />

angekommen, erwartet uns der Kölblwirt<br />

schon mit einem 3 Gänge-Menü.<br />

Eine Stunde Pause, das tut Mensch und Maschine<br />

gut.<br />

3. Etappe<br />

Frisch gestärkt geht’s weiter, diesmal nur kurze<br />

20 km. Wir bleiben im Gesäuse Nationalpark<br />

und fahren Richtung Admont. Im Stift angekommen<br />

erwartet uns ein Besuch der weltgrößten<br />

Klosterbibliothek. Franz hat für alle<br />

Interessenten eine Führung organisiert. Es war<br />

wirklich sehr beeindruckend und die Bezeichnung<br />

„achtes Weltwunder“ ist gerechtfertigt<br />

4. Etappe<br />

110 km Richtung Heimat in unsere Lodge nach<br />

Ansfelden. Dass nicht alle Maseratifahrer die<br />

schöne <strong>Bi</strong>bliothek besucht haben, scheint auch<br />

der Abt gemerkt zu haben. Einige hatten das<br />

Klosterstübchen bevorzugt. Als Denkzettel<br />

verdunkelte sich der Himmel nach unserem<br />

Besuch in Admont zusehends und es gab<br />

einen kleinen Regenschauer. Wir verlassen die<br />

Eisenerzer Alpen und das Gesäuse und fahren<br />

über den 860 m hohen Buchauer Sattel nach<br />

Altenmarkt. Die Rückfahrt geht weiter über<br />

Weyer Markt, vorbei an Steyr nach Sierning<br />

zum Ausgangspunkt unserer Reise.<br />

Hermann Postert und meine Wenigkeit „verlängern“<br />

die Rallye noch ein wenig und laufen<br />

dann mit satellitenunterstützter Navigation<br />

doch noch im Zielort „Stockinger“ ein. Die<br />

Begrüßung als Bummelletzter ist dennoch<br />

herzlich und endlich gibt es wieder Alkohol.<br />

Sämtliche Autos die am Morgen gestartet sind<br />

haben das Ziel unbeschadet wieder erreicht.<br />

Die Besatzungen sind erleichtert und es gibt<br />

erst mal einen kleinen Umtrunk auf dem Parkplatz.


Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal<br />

Super Rallye, tolle Route, prima Organisation<br />

- Große Klasse, Franz !!<br />

Das für den Abend angekündigte Unwetter<br />

hat inzwischen auch Ansfelden erreicht. Es<br />

wird zusehends unheimlich aus Richtung Linz.<br />

Nach einer halben Stunde geht’s dann auch<br />

richtig zur Sache. Die Autos der ebenfalls anwesenden<br />

Hochzeitsgesellschaft werden von<br />

zwei Bäumen erschlagen. Die Maseratis haben<br />

Glück und bleiben verschont. Nach Feuerwehreinsatz<br />

mit Kettensäge und Leiterwagen geht<br />

es weiter zur<br />

5. Etappe<br />

Diesmal zu Fuß, nur 50 m zum Fahrerlager ins<br />

Obergeschoß des Hotels.<br />

Uns erwartet ein exklusives Galadinner.<br />

Ich habe einen super Tisch: bin umringt von<br />

Karif, Mexico, Ghibli, Khamsin.<br />

Nach dem Menü gibt’s einen Film aus den<br />

Werkhallen in Modena. Franz und seine Töch-<br />

9<br />

ter verteilen an alle Piloten noch ein<br />

Erinnerungsgeschenk und der<br />

Rallye – Chef hält ein kleines Statement.<br />

Ein gemeinsames Gruppenbild beschließt diese<br />

wunderschönen Maserati Tage.<br />

Ein großes Dankeschön an die ganze „maserativerrückte“<br />

Familie Wimhofer und ihre Helfer.<br />

Nicht vergessen möchte ich auch unseren<br />

Starfotograf Christian Skopec. Durch seine<br />

schönen Fotos wird uns allen das Treffen<br />

noch lange in bildlicher Erinnerung bleiben.<br />

<strong>Bi</strong>n schon gespannt welches „Ass“ unser<br />

Franz im nächsten Jahr aus seiner Stammtisch<br />

Schublade hervorzaubert.<br />

Allen eine schöne Zeit, wir sehen uns hoffentlich<br />

2011 wieder.<br />

PS:<br />

Evtl. geographische Ungereimtheiten, möge<br />

Franz dem Sachsen bitte verzeien.<br />

René Schneider


Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal<br />

10


Touristische Rallye Ansfelden-Ennstal<br />

11


Ligurientour der Maserati und Friends 2010<br />

Kennen gelernt haben wir uns im Maserati <strong>Bi</strong>-<br />

<strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong> <strong>Deutschland</strong>.<br />

Es ist schon eine kleine Tradition, dass wir 5<br />

Freunde ausgelesene Fahrten mit Kultur und<br />

guter Gastronomie in kleinem Kreis geniesen.<br />

Nach bereits einer Schweizer Pässefahrt, einer<br />

Hamburg Tour und einer bayerischen Seentour<br />

war ich mal wieder an der Reihe mit einem<br />

Ausflug nach Italien.<br />

Da ich mich gerne in Ligurien aufhalte, wollte<br />

ich dies meinen Freunden näher bringen.<br />

Die Route musste natürlich etwas besonderes<br />

sein.<br />

Auch gehört zum Ritual, dass, vor der Reise im<br />

Kloster Einsiedeln, ein paar Kerzen angebrannt<br />

werden, damit das Wetter auch himmlisch daherkommt.<br />

Am Mittwoch dem 22. September trafen wir uns<br />

um die Anfahrt nicht zu stressig angehen zu<br />

lassen im Hotel Camin am Lago Maggiore nah<br />

bei Luino auf der italienischen Seite.<br />

Noch am Nachmittag konnten wir die schöne<br />

Spätsommersonne geniessen die da und dort<br />

zu einem leichten Sonnenbrand führte.<br />

Tine aus Hamburg jagte im See, der übrigens<br />

noch sehr warm war, noch Fische.<br />

Der Abend verlief stimmungsvoll, da doch der<br />

Nachmittag auf der Terrasse ein langer Apero<br />

war. Wir mussten ja nicht mehr fahren.<br />

Am Donnerstag, dem 23. September hiess<br />

es pünktlich am Morgen an den Fahrzeugen<br />

sein. 4 Maserati Spider 4200 und mein Ghibli<br />

<strong>Bi</strong>-<strong>Turbo</strong>. Los ging es auf die längste Strecke<br />

der Tour. Durch die Stadt Luino auf versteckten<br />

Wegen der Tresa entlang bis nach Ponte Tresa.<br />

Von dort auf der italienischen Seite dem<br />

Lago Maggiore entlang bis nach Mendrisio auf<br />

der Schweizer Seite.<br />

12


Ligurientour der Maserati und Friends 2010<br />

13<br />

Wunderschöne Ausblicke an diesem klaren<br />

Morgen boten sich während der Fahrt, z.B<br />

nach Morcote.<br />

In Mendrisio benutzten wir dann die Autobahn<br />

um schnell und sicher an Mailand vorbei<br />

Richtung Piacenza in der Emilia Romagna zu<br />

kommen.<br />

Die Fahrt war angenehm bei wenig Verkehr,<br />

den Gasfuss auf Halb, da die neuen Tudor<br />

Geschwindigkeitsmessanlagen auch in Italien<br />

nun das Limit auf 150 km/h begrenzen.<br />

In Piacenza Süd raus, auf die Nationalstrasse<br />

N 654 ins Val Nure einem Tal, das Richtung<br />

Meer geht.<br />

Nur bis man dort ist, braucht es viel Kraft um<br />

die 1000 Kurven zu meistern.<br />

Zuerst galt es einen Stop einzulegen im wunderschönen<br />

Städtchen Grazzano Visconti, das<br />

die Mailänder Adelsfamilie Visconti hat bauen<br />

lassen.<br />

Heute ist der Ort ein Freilichtmuseum das liebevoll<br />

gepflegt wird.<br />

Das Wappen von Alfa Romeo ist eine direkte<br />

Beziehung zu den Visconti.<br />

Das rote Kreuz ist das Wappen der Lombardei,<br />

die Schlange, die das Männlein frisst, das<br />

Wappen der Visconti.<br />

Hunger hatte sich eingestellt und wir liessen<br />

uns eine Pizza schmecken. Da wir stilvoll<br />

unterwegs waren, trugen alle die von Lars<br />

angefertigten weissen Polohemden die uns<br />

aussehen liessen wie ein Trupp Aerzte der medizinischnen<br />

Abteilung von Maserati.<br />

Von hier aus gings dann auf normaler Strasse<br />

und immer noch flach bis nach Ponte de Olio,<br />

wo wir das spektakuläre Flussbett der Nure auf<br />

einer langen Brücke überquerten.<br />

Von diesem Dorf, geht es dann von 200 Höhenmeter<br />

langsam aber stetig in eine aussergewöhnliche<br />

und wenig bewohnten Gegend in<br />

die Berge. Es kamen Kurven, Kurven, Kurven.<br />

Auf dem höchsten Punkt angekommen, dem<br />

Monte Zovallo durften Mensch und Maschine<br />

endlich mal Halt machen um die Pneus abkühlen<br />

zu lassen. Es war fast menschenleer<br />

auf der luftigen Höhe. Kurz nach der Weiterfahrt,<br />

wechselt die Vegetation in mediterrane<br />

Gewächse. <strong>Bi</strong>s kurz vor Chiavari an der Küste<br />

waren wir fast alleine unterwegs, ausser der<br />

Begegnung mit einem Milchlaster ( es hat<br />

Kühe wie in den Schweizer Alpen )


Ligurientour der Maserati und Friends 2010<br />

der 3 von unseren Fahrzeugen in einer Kurve<br />

ins Grüne zwang ohne Schaden anzurichten.<br />

Der war auch der Meinung, dass er alleine auf<br />

der Strasse sei.<br />

Von einem kleinen Pass kurz vor Chiavari sahen<br />

wir endlich das Meer.<br />

Wunderschön blau mit toller Fernsicht lag es<br />

vor uns.<br />

Nur wenige Km trennten uns noch von unserem<br />

Etappenziel Camogli.<br />

Im Hotel Cenobio dei Doggi angekommen, traf<br />

uns der Schock.<br />

Alle Zimmer waren versehentlich storniert.<br />

Unsere Zimmer bekamen junge Schweden, die<br />

mit 2 Ferrari, 1 Aston Martin und einem<br />

Jaguar E, Ähnliches taten wie wir.<br />

Mit viel Flexibilität von uns und dem Hotel bekamen<br />

wir doch noch eine Lösung.<br />

So konnten wir das erste verdiente kühle <strong>Bi</strong>er<br />

auf der Terrasse über den Klippen des Meeres<br />

geniessen.<br />

Am Abend war ein Stadtbummel im autofreien<br />

Camogli angesagt mit einem Essen im Freien<br />

bei noch lauen Temperaturen<br />

Der Freitag 24. September wurde als Relaxtag<br />

eingebaut.<br />

Tine und Lars gingen mit mir um 7.00 Uhr in<br />

den kleinen Fischerhafen um unseren ersten<br />

Espresso zu geniessen und den Fischern beim<br />

Einbringen ihres Fanges zu zusehen.<br />

Erst dann gingen wir zum gemeinsamen Frühstück<br />

ins Hotel.<br />

Da das Meer zu dieser Zeit noch sehr warm ist<br />

( 23 Grad ) entschlossen sich Tine, Lars und<br />

Reinhard ein Bad am Strand des Hotels zu<br />

nehmen.<br />

Kaum im Wasser erwischte mich eine kleine<br />

rote Qualle. Das war eine brennende Begegnung,<br />

die ich noch Wochen danach spürte.<br />

Lars geistesgegenwärtig als alter Hanseate<br />

versenkte die Meduse mit gezielten Schüssen<br />

der schönen Camogli Steine.<br />

Ich danke ihm dafür.<br />

Nach einem schönen Mittag auf der Terrasse<br />

des Hotels enterten wir ein Schiff und fuhren<br />

zu dem Kloster San Fruttoso, das nur zu Fuss<br />

oder mit dem Schiff erreichbar ist. Das Kloster<br />

( von spanischen Mönchen gegründet ) liegt<br />

wunderbar in einer versteckten Bucht auf der<br />

14<br />

Halbinsel Portofino im Golfo Paradiso.<br />

Das Wasser hat eine klare wunderschöne türkisblaue<br />

Farbe.<br />

Zum beichten wegen zu schnellem Fahren<br />

hatten wir keine Zeit. So genossen wir einen<br />

guten Espresso bevor wir wieder zurück<br />

dampften. Am Abend schlug das Wetter um<br />

und es begann zu regnen. So fuhren wir mit<br />

unseren Maseratis nach Chiavari um am Berg<br />

bei Piero & Daniela feinen Fisch auf ligurische<br />

Art zu geniessen. Alleine wegen der „ Antipasti<br />

di Mare“ ist es ein Besuch wert.<br />

Ueber das nächtliche und betriebsame Rapallo<br />

ging es zurück nach Camogli.<br />

Samstag der 25. September.<br />

Nach gemütlichem Ausschlafen, mussten die<br />

Koffer gepackt werden. Wir brachen auf, bei<br />

wieder wunderschönem Wetter zu unserem<br />

nächsten Quartier. Zuerst ging es aber auf den<br />

Berg nach Portofino Kulm einer alten Hotelanlage<br />

weit über dem Meer.<br />

Ein unglaublicher Blick öffnet sich da oben.


Ligurientour der Maserati und Friends 2010<br />

Ueber die Bucht von Genua konnte man bis auf<br />

die andere Seite schauen, nach Frankreich.<br />

Gerne hätten wir noch länger in der wärmenden<br />

Sonne gesessen.<br />

Aber es ging weiter ins Ligurische Hinterland<br />

über den Passo de Bocca über Tarasongno auf<br />

den Pass Cento Crocci.<br />

Von hier hat man bei schönem Wetter und das<br />

hatten wir einen tollen Blick über die Hügelketten<br />

Liguriens bis ans Meer.<br />

Weiter gings an einen besonderen Ort, Varese<br />

Ligure. Das letzte erhaltene Runddorf Italiens.<br />

Die Bauern der Küste flohen vor den Sarazenen<br />

( Seeräuber ) ins Hinterland und bauten ein<br />

Dorf, das rund angelegt war. Keine Fenster<br />

nach aussen, nur nach innen. So konnte man<br />

sicher leben und sich gut verteidigen.<br />

Heute lebt die Region von einem Zusammenschluss<br />

von Bauern, die durch gutes Marketing<br />

15<br />

ihre Produkte mit <strong>Bi</strong>o Label erfolgreich vermarkten.<br />

Von der Qualität konnten wir uns selbst<br />

überzeugen.<br />

Nun gings wieder Richtung Meer. Eine schöne<br />

Strasse geht zurück, nach Sestri Levante.<br />

Hier fuhren wir die Strecke am Meer entlang<br />

durch die alten Tunnel der Eisenbahn nach Camogli.<br />

Immer wieder gibt es Unterbrechungen<br />

mit spektakulären Aussichten auf die Küste.<br />

Im Tunnel gibt’s richtig was auf die Ohren wenn<br />

da ein paar Maseratis durchfahren.<br />

In Moneglia angekommen, erklimmten wir den<br />

Berg zu unserem Hotel<br />

„ La Vigna“.<br />

Ein Haus mit grosser Herzlichkeit und ausgezeichneter<br />

Küche. Kein Wunder ist es ein<br />

Familienbetrieb.<br />

Von Lidia und Familie herzlich aufgenommen<br />

durften wir einen gemütlichen Abend verbringen<br />

der bis spät in die Nacht dauerte.<br />

Sonntag 26. September<br />

Abschied nehme hiess es an diesem Morgen .<br />

Unsere Freunde verliessen Moneglia und Claudia<br />

und ich blieben noch einen Tag.<br />

Ich wollte noch eine neue Strecke ausbrobieren,<br />

die ich schon lange plante.<br />

Wir fuhren etwas nach Süden an die toskanische<br />

Grenze.<br />

Von dort nach Ameglia auf die Landzunge des<br />

Montemacello an der Magra Mündung.<br />

Von hier oben hat man einen Blick auf die<br />

Marmorberge von Carrara und auf der anderen<br />

Seite einen Blick auf Portvenere und den<br />

Hafen von La Spezia.<br />

Die Strasse ist wenig befahren und ist eigentlich<br />

nicht bekannt. Es hat sich gelohnt.<br />

Nun am Montag Morgen war es auch für uns<br />

so weit. Abschied und letzte Tour dieses Jahr,<br />

da die Arbeit ruft. Ohne Schwierigkeiten erreichten<br />

wir unser Heim in der Schweiz.<br />

Alle Maseratis liefen problemlos und ich konnte<br />

von unseren Freunden hören, dass alle gut<br />

und gesund nach Hause gekommen sind.<br />

Tine und Lars durften ihre Tour noch verlängern<br />

und fuhren über den Gardasee anschliessend<br />

an Jahresabschlusstreffen des <strong>Bi</strong>-<strong>Turbo</strong><br />

<strong>Club</strong>s in Piemont.<br />

Reinhard Pascher


Status der Einführung von<br />

Wechselkennzeichen<br />

(PSt. Dr. AndreasScheuer)<br />

Seit Februar 2010 verhandelt man mit dem<br />

Gesamtverband der Versicherer. Die Gespräch<br />

dauern noch an. Das Bundesministerium<br />

ist vorbereitet, auch die Kennzeichenkonzeption<br />

ist bereits abgeschlossen, es fehlt allein an<br />

den passenden Modellen der Versicherungsbranche<br />

für die Endverbraucher. Zudem sei<br />

das Wechselkennzeichen auch bereits in den<br />

Schriftsätzen des Kanzleramts verankert.<br />

Herr Dr. Scheuer dankt ausdrücklich dem<br />

ADAC für seinen Einsatz in dieser Sache.<br />

Das Wechselkennzeichen soll planungsgemäß<br />

in 2011 eingeführt werden. Jürgen Ockens bemerkt,<br />

dass die Versicherung ein Aspekt sei,<br />

Informationen<br />

16<br />

die Besteuerung hingegen ein anderer. Auf<br />

die Frage, ob denn evtl.steuerliche Vergünstigungen<br />

in Sicht seien, verwies PSt. Dr. Scheuer<br />

auf die haushälterische Situation und die<br />

Haltung des Bundesministerium für Finanzen.<br />

Martin Halder betont, dass man sich trotz der<br />

zeitlichen Verzögerungund nach den erheblichen<br />

Widerständen zu Beginn offensichtlich<br />

auf der Zielgeraden befindet.<br />

Die Einführung des Kennzeichen wird begrüßt,<br />

ebenso der Einsatz der Politik insbesondere<br />

von Herrn Dr. Scheuer.<br />

Trotz der massiven zeitlichen Verzögerung soll<br />

eine Einführung zu Beginn der Saison (ursprüngl.<br />

Ziel: 01.01.2011) erreicht werden.<br />

Quelle:Jens Koeppen,Mitglied des Deutschen Bundestags<br />

Quelle: ADAC Motorwelt 10/2010


Informationen<br />

Hiermit möchten wir Ihnen mitteilen, dass Maserati ein neues Projekt mit dem Ziel<br />

gestartet hat, die Ersatzteilkataloge, die Betriebsanleitungen und, in einigen Fällen,<br />

die Verkaufsbroschüren der nicht mehr in Produktion befindlichen Fahrzeuge aus<br />

gehend von der Originalversion zu reproduzieren bzw. nachzudrucken.<br />

Die erste Ausgabe der Reihe “Maserati Classiche” betrifft die jüngeren Modelle,<br />

und zwar:<br />

Maserati „Classiche“<br />

• Ghibli • QP Evo • 3200 GT - Coupè • Spyder<br />

Für jedes Modell wurde eine elegante und praktische Kassette mit dem folgenden<br />

Inhalt geschaffen:<br />

• Ersatzteilkatalog auf CD-ROM<br />

• Ersatzteilkatalog in Printversion (in kleinen, handlichen Bänden der Größe 12x17)<br />

• Betriebsanleitung (sofern vorhanden)<br />

• Modellauto im Maßstab 1:43 (außer Ghibli - kein Modell vorhanden)<br />

17


…mit insgesamt:<br />

Informationen<br />

Maserati „Classiche“<br />

•4 Bänden •15 CD-ROM • 23 Ersatzteilkataloge auf 15 CD-ROM<br />

• 14 Ersatzteilkataloge in Printversion • 1Betriebsanleitung • 4 Automodelle<br />

im Maßstab 1:43 (außer Ghibli - kein Modell vorhanden)<br />

Jeder Band kostet direkt bei Maserati 399,00 € + 19%MWST : also 474,81 €.<br />

Der Spyder Band behandelt allerdings zur Zeit nur den 4200 Spyder. Laut Maserati<br />

<strong>Deutschland</strong> sollen aber weitere Bände über die <strong>Bi</strong>turbo Modelle folgen.<br />

Wir können einen besseren Preis pro Band bekommen, wenn ich eine Sammelbestellung<br />

direkt bei Maserati <strong>Deutschland</strong> mache.<br />

Wer also Interesse an einem oder mehreren Bänden hat, sollte seine Bestellung<br />

bei mir abgeben - aber nicht erst irgentwann. Für Eure Bestellungen habt Ihr Zeit<br />

bis Ende Februar 2011 - das sollte reichen, um eine Entscheidung zu treffen.<br />

Natürlich könnt Ihr auch später bestellen, aber dann gilt der Normalpreis pro Band<br />

und eventuell sind die Bände vielleicht schon vergriffen.<br />

Es ist nicht gerade ein Schnäppchen-Preis - aber Ihr bekommt eine Menge Infos<br />

zu Euren Fahrzeugen und ich bin mir sicher, daß die Bände zu Raritäten werden,<br />

da sie limitiert sind.<br />

Also wartet nicht zu lange und schickt mir Eure Bestellung per E-Mail, Fax oder<br />

einfach per Brief, bis zum 28.Februar. Mündliche Bestellung kann ich nicht annehmen.<br />

Euer Arno<br />

18


Veranstaltungskalender 2011<br />

1. <strong>Club</strong>treffen zur 30.März - 03.April 2011<br />

Techno Classica in Essen<br />

Freitag : Anreise am 1. April und<br />

gemeinsames Abendessen<br />

im Restaurant Drago<br />

Übernachtung im Hotel<br />

Samstag : Gemeinsamer Messebesuch<br />

Nachmittags Heimfahrt<br />

Anmeldung : für Hotelreservierung bis<br />

spätestens : 15.02.2011<br />

für Abendessen im Drago<br />

bis zum : 01.03.2011<br />

Info und Anmeldung bei Arno Tel.07822/866499<br />

Funk 0171/6888339 Fax 07822/61509<br />

2. Maserati Treffen in der Schweiz 19 - 22. Mai 2011<br />

Don <strong>Turbo</strong> (Stephan) und El Vergaser (Pierre)<br />

laden zum Treffen um Neuenburger- <strong>Bi</strong>elerund<br />

Murtensee ein. Infos ab Februar 2011<br />

unter: www.ps-project.ch<br />

Anreise: Donnerstag (19.05.2011)<br />

Anmeldungen direkt bei Stephan: 0041/76 4291170<br />

E-Mail : stbitti@hotmail.com<br />

19


Veranstaltungskalender 2011<br />

3. Regio Moto Classica in<br />

Offenburg<br />

Eine Old- und Youngtimer Messe, die von Jahr<br />

zu Jahr interessanter wird. Raritäten, Ersatzteile,<br />

Wekzeuge, Accessoires und vieles mehr.<br />

Mit schöner Ausfahrt in den Schwarzwald.<br />

Anmeldungen bei Arno Tel. 0171/6888339<br />

4. Klassikwelt Bodensee<br />

Eine vielseitige Ausstellung mit tollen Aktionen.<br />

Ein Besuch wird auch Euch begeistern. Auch<br />

eine Gelegenheit einige <strong>Club</strong>kameraden zu<br />

treffen.<br />

Auskünfte und Anmeldungen direkt bei Armin.<br />

Tel. 07425/4599 oder oberkapp@web.de<br />

6. Traditionelles Jahresab -<br />

schluss-Treffen<br />

Im Altmühltal (Bayern)<br />

Ein Event der besonderen Art<br />

Anmeldungen bitte bis zum 1.09.2011<br />

Weitere Infos und Anmeldung bitte an:<br />

Bernd Rademacher Tel. 09407/811197<br />

E-Mail: helldriver13@aol.com<br />

20<br />

28 + 29.Mai 2011<br />

02. - 05.Juni 2011<br />

29.09 - 02.Oktober 2011


PLZ 2<br />

PLZ 4<br />

PLZ 5<br />

Empfehlenswerte Werkstätten<br />

Touren- und Sportwagen BEHRENDT Telefon: 040 / 27 11 21<br />

Alsterdorfer Straße 566a<br />

22337 Hamburg<br />

W. Ullrich GmbH Telefon: 040 / 5322341<br />

Langhorner Chaussee 143 Fax: 040 / 53203870<br />

(bei Star- Tankstelle)<br />

22415 Hamburg<br />

Winkmann Classic Cars Telefon: 02150 / 609660<br />

In der Loh 24<br />

40668 Meerbusch<br />

Auto Service Telefon: 0212 / 208553<br />

Stefan Hirschel<br />

Beethovenstraße 161<br />

42655 Solingen<br />

Auto Böhning Telefon: 05427 / 400<br />

Buerschestrße 144<br />

49152 Bad Essen / Barkhausen<br />

Fa. Serigio Gagliano Telefon: 0221 / 520316<br />

Sömmering Straße 71 Fax: 0221 / 5626422<br />

50823 Köln<br />

Officina Vito Antolino<br />

Gartenstraße 5 Telefon: 06772 / 3375<br />

56357 Bogel<br />

21


PLZ 6<br />

PLZ 7<br />

Empfehlenswerte Werkstätten<br />

Auto Dienst Telefon: 06175 / 7048<br />

Heinz See Mobil: 0172 / 6711897<br />

Pfingstweidstraße 13<br />

61381 Friedrichsdorf<br />

KFZ Technik Telefon: 06103 / 4874930<br />

Urban Mobil: 0179 / 2301844<br />

Daimlerstr. 6<br />

63303 Dreieich<br />

Autohaus Klein GdbR Telefon: 06206 / 55411<br />

Industriestraße 41 Fax: 06206 / 53246<br />

68623 Lampertheim<br />

Fleisch Kfz- Technik Telefon: 06221 / 769191<br />

Kurpfalzhof 3<br />

69124 Heidelberg<br />

Fa.Wagner GmbH Telefon: 0621 / 553889<br />

Bernd Wagner Fax: 0621 / 558255<br />

Torfstecher Ring 15<br />

67067 Ludwigshafen<br />

D & G Automobile GmbH Telefon: 07121 / 279914<br />

Konrad Adenauer Straße 92 Fax: 07121 / 279916<br />

72762 Reutlingen<br />

Ansprechpartner: Herr Buona Fede<br />

Schenk Classic Service Telefon: 07121 / 46516<br />

Heubergstr. 12 Fax: 07121 / 47741<br />

72766 Reutlingen E-Mail: infoschenk@aol.com<br />

www.schenk-classic-service.de<br />

22


PLZ 7<br />

PLZ 8<br />

PLZ 9<br />

Empfehlenswerte Werkstätten<br />

<strong>Bi</strong>turbo Center<br />

Arno Teschinsky<br />

Strangenweg 22<br />

77977 Rust<br />

Fa. Bühner & Martin Telefon: 07321 / 961457<br />

Fahrzeugtechnik<br />

Königsbronner Straße 11<br />

89520 Schnaitheim<br />

Automobile Telefon: 08105 / 4925<br />

Josef Reibenspies Fax: 08105/ 390526<br />

Spezialität: Karosserie<br />

Zeppelinstr.5<br />

82205 Gilching Gewerbegebiet Süd<br />

Alfa Romeo und Fiat Telefon: 08083 / 352<br />

Autohaus Spielberger Fax: 08083 / 1094<br />

Lohe 1<br />

84424 Isen/Obb.<br />

Auto-Bauer oHG<br />

Am Steinkreuz 20<br />

95473 Creußen<br />

Frank Ohr<br />

Schwabacher Str. 28<br />

91126 Kammerstein<br />

23<br />

Telefon: 07822 / 866499<br />

Mobil : 0171 / 6888339<br />

Fax : 07822 / 61509<br />

Telefon: 09270 / 8238<br />

Telefon: 09122 / 887265<br />

Fax: 09122 / 887269<br />

Mobil: 0175 / 4629860


SCHWEIZ<br />

ps.project<br />

Empfehlenswerte Werkstätten<br />

Stephan <strong>Bi</strong>tterlin + Pierre Aeberhard<br />

Hauptstr. 49<br />

CH-4497 Rünenberg<br />

Baumann Automobil AG<br />

Vitorio+Karin Cargiulo<br />

Seewiesstr. 9<br />

CH-9403 Goldach (Bodensee)<br />

Garage Foitek AG<br />

Classic Cars<br />

Grossmattstr. 13<br />

CH-8902 Urdorf<br />

ITALIEN<br />

Maserati Campana<br />

Ivano Campana<br />

Via della Repubblica 6/8<br />

I - 20020 Solaro (Mi)<br />

Auto-Officina Menta<br />

Guido Menta<br />

Via Mantova 299<br />

I - 25018 Montichiari (Bs)<br />

Maserati<br />

ForzA Service<br />

Via Vaninetti 26/A<br />

I - 10148 Torino<br />

24<br />

Telefon: 0041 / 76 4291170<br />

Telefon: 0041 / 71 8443070<br />

Fax: 0041 / 71 8443079<br />

E-Mail: info@baumannautomobile.ch<br />

Ihre Ansprechperson: Hans Foitek<br />

Tel. +41/44/7361713<br />

Fax +41/44/7361718<br />

E-Mail hans@foitek.ch<br />

www.foitek.ch.<br />

Ansprechpartner für Kunden-Events<br />

Frau Anke Albrecht<br />

Tel. +41/44/7361752<br />

E-Mail a.albrecht@foitek.ch<br />

Telefon: 0039 / 02 / 9691487<br />

Fax : 0039 / 02 / 96799744<br />

E-Mail: officina.campana@ libero.it<br />

Telefon + Fax : 0039 / 030 / 9981249<br />

Telefon : 0039 / 011 / 2203312<br />

Fax : 0039 / 011 / 2207678


Östereich<br />

Empfehlenswerte Werkstätten<br />

Schweinberger GmbH<br />

Revitalisierung stilvoller Automobile<br />

Rauholzstr. 54 E<br />

A-6971 Hard am Bodensee<br />

www.ps-project.ch<br />

Hauptstrasse 49 CH - 4497 Rünenberg<br />

Tel. 0041 76 4291170<br />

Reparatur und Restauration italienischer Youngtimer<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />

Pierre Aeberhard Stephan <strong>Bi</strong>tterlin<br />

Baumann Automobil AG<br />

Don Vito Gargiulo<br />

25<br />

Telefon: 0043 / 5574 73989<br />

Fax: 0043 / 5574 71813<br />

Mobil: 0043 / 664 2559176<br />

Ihr unabhängiger Partner für<br />

italienische Sportwagen<br />

Hier schraubt der Chef noch selbst<br />

Baumann Automobil AG<br />

Seewiesstrasse 9<br />

CH-9403 Goldach SG<br />

Schweiz<br />

Tel. 0041 71 8443070<br />

Fax. 0041 71 8443079<br />

info@baumannautomobil.ch<br />

siehe Anzeige auf Seite 67


„Wieso tust du dir das an.. ?“<br />

Das war die Frage, als ich meinen Kollegen<br />

mitteilte, dass ich mir einen Maserati <strong>Bi</strong>turbo<br />

kaufen werde.<br />

Frustbekämpfung<br />

Was macht ein frisch geschiedener Mann, der<br />

gerade noch so um die 4‘000.- Franken übrig<br />

hat und sich etwas Gutes tun will?<br />

Ein schönes Auto kaufen!<br />

Aber mit dem Riesen-Budget gab es nur irgendeinen<br />

BMW-Müll, nein Danke. Einen Porsche<br />

944 in rot.... Potenzschleuder für Arme. Einen<br />

Jaguar X weiss nicht was.....sieht zwar gut<br />

aus, aber ich bin noch nicht 70. Amerikanische<br />

Möchtegernsportwagen mit der Optik eines....<br />

Naja, ich lasse jetzt die unnötigen Kraftausdrücke.<br />

Und dann war da noch dieser wunderschöne<br />

rote <strong>Bi</strong>turbo SI (ab Platz wohlgemerkt<br />

und ohne Rost...) mit den Schmidt Felgen und<br />

sogar einem Radio mit CD. Sogar die Uhr war<br />

drinn......<br />

Was soll denn daran nicht gut sein?<br />

Folgende „Vorurteile“, teils berechtigt (breites<br />

Grinsen), wurden mir in kürzester Zeit von meinen<br />

Freunden dargelegt:<br />

Der rostet, die Elektronik ist von 1920, er säuft<br />

wie eine Herde Kühe, ist nicht standfest, hat<br />

Motorschäden am laufenden Band, ist im Unterhalt<br />

teuer, <strong>Turbo</strong>s, die nicht halten usw...<br />

Also eigentlich genau das richtige für mich.<br />

Ich kaufte mir ein Werkstattbuch, googelte ein<br />

bisschen und fand den <strong>Bi</strong>turboclub <strong>Deutschland</strong>,<br />

wo es viel Interessantes zu lesen gab. Zur<br />

gleichen Zeit mietete ich mit meinem Kollegen<br />

Pierre einen 300 qm grossen „Hobbyraum“, der<br />

sich mit der Zeit zu PS-project entwickelte. Die<br />

ersten drei Wochen stand in dieser Garage eine<br />

kleine Werkbank und ein alter Opel Corsa.<br />

26<br />

Der <strong>Bi</strong>turbo und der zu restaurierende Merak<br />

von Pierre waren noch nicht da.<br />

Ein andermal mehr dazu.<br />

Jetzt zurück zu meinem ersten <strong>Bi</strong>turbo. Ich<br />

holte ihn ab und fuhr zur Motorfahrzeugprüfstation,<br />

schliesslich wollte ich das Ding ja auf<br />

öffentlichen Strassen bewegen. Der Prüfer<br />

fand nur drei Mängel. Lenkung, Ölverlust und<br />

die Abgase waren nicht nach den Vorschriften.<br />

Apropos Prüfung, der Vorbesitzer des SI war<br />

bereits dreimal bei der Prüfung und nicht<br />

durchgekommen. Das kann ja heiter werden.<br />

Also ab in meine Werkstatt, die Lenkung abdichten,<br />

den Ölverlust notdürftig beheben,<br />

Abgase bei einer Garage prüfen lassen... alles<br />

Geschraube nützte nichts, also musste es wohl<br />

am Kat liegen. Kurzerhand den Kat ausgebaut<br />

und siehe da, der sah ziemlich ausgebrannt<br />

aus. Wir versuchen es noch mal so, wenn der<br />

Kat ja richtig heiss ist, stimmen die Werte einigermassen<br />

mit Zudrücken von beiden Augen.<br />

Der nächste Prüftermin stand an. Bewaffnet<br />

mit Lappen und Bremsreiniger machte ich mich<br />

auf den Weg. Einen Kilometer vor der Prüfstation<br />

spritzte ich eine ganze Dose Bremsreiniger<br />

von unten an den Motor und wie durch<br />

ein Wunder war der Ölverlust weg. Ab sofort<br />

ist dieses Wundermittel, für dieses tolle Auto,<br />

Pflicht.<br />

Der Prüfer zeigte sich einigermassen zufrieden<br />

und machte sich auf die Probefahrt.... Es<br />

dauerte eine Ewigkeit und langsam wurde ich<br />

ungeduldig.... Als ich schon mit dem Schlimmsten<br />

rechnete, kam er ums Eck und schrammte<br />

mit der Ölwanne über den Bordstein.


Leider darf man keine Beamten prügeln und<br />

ich, als sooo lieber Mensch, liess nur zwanzig<br />

Flüche und einige böse Blicke zum Fremdfahrer<br />

meines SI. Er entschuldigte sich 100 Mal,<br />

was mir eigentlich Sch..egal war. Ich schaute<br />

unter mein Auto, sah aber keinen Schaden,<br />

was ich ihn natürlich nicht wissen lassen musste.<br />

Ich teilte ihm mit, dass die Sache unter uns<br />

bleibt und ich die Ölwanne zuhause wechseln<br />

würde. Er bedankte sich bei mir und wünschte<br />

mir noch viel Freude mit meinen schönen BMW<br />

eehm Maserati.... Der Kerl wollte wirklich Prügel.<br />

Übrigens, die Abgase waren plötzlich in Ordnung,<br />

also doch keine Prügel.<br />

Nun war es soweit und ich konnte meine rote<br />

Diva voller Stolz auf der Strasse bewegen.<br />

Das Jahr verging aber viel zu schnell und Ende<br />

Oktober hiess es „einwintern und grossen<br />

Service machen“. Das war der Moment, dem<br />

<strong>Bi</strong>turboclub beizutreten und es kam zu meinen<br />

ersten Kontakten mit Arno.<br />

Wie sich die ganze <strong>Bi</strong>turbogeschichte weiterentwickelte,<br />

werde ich ein andermal niederschreiben.....Es<br />

ist soviel passiert die letzten<br />

sechs Jahre seit meinem ersten Maserati<br />

<strong>Bi</strong>turbo SI.<br />

PS-Project entstand, meine Maseratileidenschaft<br />

wurde immer grösser und ich hab inzwischen<br />

noch einen schwarzen und einen weiteren<br />

roten SI (was das Budget halt so zulässt<br />

;o) - und alle zum Reparieren.<br />

Auch mein erster roter steht zur Entrostung<br />

und Wiederflottmachung des Motors auf dem<br />

Lift.<br />

Mein momentan Aktueller ist meine „Blackpearl“.<br />

Einige kennen ihn ja schon ...<br />

Aber mein Traum ist immer noch, dass ich irgendwann<br />

irgendwo günstig zu einem defekten<br />

Shamal komme. Für mich bis heute der<br />

absolut schönste Maserati.<br />

Mit <strong>Bi</strong>turbo Grüssen<br />

Frustbekämpfung<br />

Stephan <strong>Bi</strong>tterlin<br />

27<br />

Ich will einmal ein <strong>Bi</strong>turbo SI werden<br />

Black Pearl<br />

El Vergaser + Don <strong>Turbo</strong><br />

= PS-Project


Maserati-Treffen in der Schweiz<br />

Maserati Treffen in der Schweiz vom<br />

7. bis 9. Mai 2010-10-24<br />

Zum zweiten Mal, hat sich unser Mitglied Don<br />

<strong>Turbo</strong>, Stefan <strong>Bi</strong>tterlin aus dem Baselland um<br />

eine attraktive Ausfahrt mit dem Maserati <strong>Bi</strong><br />

<strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong> <strong>Deutschland</strong> gekümmert.<br />

Bei der Vorbesprechung hat sich Reinhard Pascher<br />

aus Einsiedeln dazu entschlossen, einen<br />

Tag in der Innerschweiz anzuhängen.<br />

So trafen sich am 7. Mai 2010, 10 Mitglieder<br />

des Maserati <strong>Club</strong>s <strong>Deutschland</strong> im schönen<br />

Hotel Bad Bubendorf, wo schon im letzten Jahr<br />

ein Treffen ausgerichtet wurde.<br />

Besonders hat es uns gefreut, dass der Präsident<br />

vom Maserati Stammtisch Franz Wimhofer<br />

aus Ansfelden mit Gattin dabei war. Er hatte<br />

natürlich eine sehr lange Anfahrt.<br />

Wir danken dem Stefan sehr, dass er wieder<br />

eine tolle Ausfahrt am Freitag geplant hat.<br />

Die Strecke ging durch das schöne Baselland<br />

nach Basel. Das Wetter spielte toll mit.<br />

Von Basel aus, gings auf leeren schönen<br />

Strassen in Richtung Schweizer Jura, nahe der<br />

französischen Grenze.<br />

Manchmal musste wir unsere ausländischen<br />

Freunde auf die keinen Spass verstehenden<br />

Schweizer Polizisten aufmerksam machen.<br />

In Porrentruy trafen wir uns bei der Garage<br />

Affolter, dem grössten Lamborghini<br />

Händler in der Schweiz.<br />

Kaum zu Glauben dass es in dem kleinen Dorf<br />

ein solches Potential an schnellen Autos gibt.<br />

Die Besichtigung der Ausstellung mit mindestens<br />

60 Lamborghinis war einfach nur einmalig.<br />

In einer Halle neben dem Hauptgebäude<br />

liegt noch eine Privatsammlung diverser Bolliden.<br />

Mit etwas Geduld wurden wir eingelassen.<br />

Mercedes 300 SL, Monteverdi Hai, De Tomaso<br />

ect. waren in excellentem Zustand zu bewundern.<br />

Nach dem wir den Mund wieder zu<br />

brachten, gings zurück nach Basel.<br />

In Muttenz trafen wir uns zum Mittagessen im<br />

Pantheon Muttenz, einem Gebäude zur Einlagerung<br />

von Oldtimern. Verschiedene wechselnde<br />

Ausstellungen kann man hier immer<br />

anschauen. Auch das Essen und die Rennathmosphäre<br />

sind sehr speziell.<br />

28<br />

Nach der Stärkung gings nach Basel Stadt ins<br />

Monteverdi Museum. Da muss man wirklich als<br />

Auto Fan sagen: wenn man das nicht gesehen<br />

hat, hat man was verpasst.<br />

Wir bekamen die Führung vom ehemaligen<br />

Lebenspartner von Herr Monteverdi.<br />

Dass Monteverdi auch in der Formel 1 fuhr war<br />

mir bisher unbekannt.<br />

Nach soviel Motoren triebs uns wieder ins<br />

Fahrerlager nach Bad Bubendorf.<br />

Am Abend durften wir bei schönster Athmosphäre<br />

auch einen Beitrag von unserem <strong>Club</strong>mitglied<br />

Hermann Postert, einen alten Film<br />

über Maserati sehen.<br />

Auch ein Film über die Marke Maserati von der<br />

NZZ Portfolio verkürzte die Zeit am Abend.<br />

Für den gelungenen Tag dürfen wir Stefan<br />

recht herzlich danken.<br />

Am Samstag dem 8.Mai übernahm Reinhard<br />

die Leitung.<br />

Eine lange Strecke durch die Kantone Solothurn,<br />

Argau, Luzern, Schwyz, Glarus und St.<br />

Gallen waren angesagt.<br />

Das Wetter zeigte sich von seiner schönsten<br />

Seite.<br />

Sempacher See, Zuger See, Aegerisee, Zürichsee<br />

und Walensee waren auf dem Programm.<br />

Auf der Fahrt in Richtung Graubünden bauten<br />

wir den tollen Pass, Kerenzerberg ein.<br />

Hoch über dem Walensee mit spektakulären<br />

Aussichten auf die Churfistenkette machte<br />

es manchmal schwer sich auf die Strasse zu<br />

konzentrieren.<br />

Weiter gings nach Bad Ragaz, wo dann die<br />

Zivilisation aufhörte.<br />

Auf betörenden Strassen und Landschaften<br />

bohrten wir uns immer tiefer in die Berge.<br />

Ich hatte den Arno im Schlepptau und unsere<br />

beiden Ghibli 2 tanzten gerade zu über den<br />

Asphalt. Adrenalin pur.<br />

Ich glaube die beiden Ghiblis machten eine<br />

tolle Figur mit ihren speziellen Farben.<br />

Unser Ziel war die Staumauer des Gigerwald<br />

Sees. Diese kann man nämlich befahren.<br />

Eigentlich ist dort Schluss. Wenn man aber die<br />

kleine Tafel am Ende des Dammes liest, steht<br />

hier, dass man alle 20 Minuten durch ein schmales<br />

Tunnelsystem den See entlang nach St.<br />

Martin fahren kann.


Maserati-Treffen in der Schweiz<br />

Dann ist definitiv Schluss.<br />

St. Martin war gerüstet für unseren Besuch.<br />

Hitsch, der Wirt des alten Walser Dorfes mit<br />

nur ein paar Häusern, richtete uns eine deftige<br />

Z Vieri Platte ( Brotzeit ).<br />

Der Abschluss endete mit einem Foto aller Teilnehmer<br />

unter dem Dach des Wirtshauses.<br />

Im Laufe des späten Nachmittags fuhren wir in<br />

Richtung Schindellegi zum Nachtquartier in das<br />

neue Hotel Ramada.<br />

Nach dem Bezug der Zimmer, gabs noch genug<br />

Zeit für Benzingespräche. Im gemütlichen<br />

Restaurant des Hotels nachmen wir unser<br />

Abendmahl ein. Für Reinhard, dem Organisator<br />

war es sehr peinlich, dass die sonst gewohnte<br />

Qualität des Essens ein reines Desaster<br />

war. Die Blamage war komplett. Heute ist<br />

es wieder so wie gewohnt.<br />

Der Hotelmanager hat an alle eine Einladung<br />

ausgesprochen für ein Gratisessen, wenn wir<br />

mal wieder da sein sollten.<br />

Da im Hotel noch eine tolle Wellnessanlage bereitsteht,<br />

entzieht es sich meinen Kenntnissen<br />

wer das am nächsten Morgen noch hat nutzen<br />

können?<br />

Ich auf jeden Fall fuhr am nächsten Morgen mit<br />

meiner Familie mit 3 Alfa Spidern alter Baujahre<br />

für eine Woche in die Ferien nach Ligurien.<br />

Es war wieder eine schöne Sache mit Kollegen<br />

und Maserati unser Land kennen zu lernen.<br />

Es gab kein Unfall und alle Fahrzeuge liefen<br />

tadellos. Stefan plant schon eine Tour für das<br />

nächsten Jahr. Schön, dass es aktive Menschen<br />

in unserem <strong>Club</strong> gibt.<br />

Reinhard Pascher<br />

29


Maserati-Treffen in der Schweiz<br />

30


Maserati-Treffen in der Schweiz<br />

31


Technik<br />

Wenn es beim Lastwechsel hinten klackt:<br />

Ursache:<br />

Das konische Verbindungsstück (Nr.9),das die Welle (Nr.1) mit dem Zahnrad (Nr.12) des Differenzials<br />

verbindet und mit Loctite auf dem Zahnkranz (Nr.12) festgeklebt ist, hat sich gelöst und<br />

hat nun Spiel. Dieses Spiel verursacht beim Lastwechsel das typische Klackgeräuscht. Fast<br />

immer liegt es am Simmerring (Nr.13), der undicht geworden ist und Oel aus dem Differenzial<br />

austreten läßt. Dieses Oel wird herumgeschleudert und lößt langsam die Verklebung auf.<br />

Wird mit der Reparatur zu lange gewartet, wird die Abnutzung am Verbindungsstück (Nr.9) und<br />

am Zahnkranz (Nr.12) immer stärker und beide Teile müssen dann erneuert werden, was nicht<br />

gerade billig ist.<br />

Reparatur:<br />

Reserverad-Träger abbauen. Die Halbwellen am Differenzial abschrauben. Die vier Schrauben<br />

(Nr.6) ausdrehen. Für die beiden oberen Schrauben sehr lange Knarrenverlängerung über den<br />

Wellenträger (Nr.5) schieben und Schrauben ausdrehen. (Abbildung Seite 33) Die 4 Schrauben<br />

(Nr.19) des Wellenträgers eingeschraubt lassen - auch nicht lösen. Einen Getriebeheber unter<br />

das Differenzial setzen und nur leicht anheben. Die beiden Schrauben (Nr.25) und die 2 Schrauben<br />

(Nr.27) ausdrehen und den Differenzialträger (Nr.24) wegnehmen. Nun das Differenzial nach<br />

hinten wegziehen. Kommt das konische Verbindungsstück (Nr.9) mit dem Differenzial heraus<br />

muß es vom Zahnkranz (Nr.12) abgenommen werden. Wenn allerdings jemand, der vor Euch<br />

diese Arbeit gemacht hat, das Verbindungsstück mit Loctite auch auf der Welle (Nr.1) festgeklebt<br />

hat (weil er ein Superschrauber war, der vollen Durchblick hatte) habt Ihr ein gewaltiges Problem,<br />

das ich später behandeln werde. Bleiben wir bei der Möglichkeit, daß das Ausgleichsstück mit<br />

dem Differenzial heraus kam, oder sich von der Welle, per Hand abziehen ließ. Nun die Mutter<br />

(Nr.10) abdrehen, wofür man ein spezielles Maserati-Werkzeug braucht, um den Zahnkranz<br />

(Nr.12) zu blockieren. Hat man dieses spezielle Werzeug nicht zur Hand, kann man versuchen<br />

den Zahnkranz (Nr.12) in einen Schraubstock (aber zwischen Schraubstock und Zahnkranz an<br />

jeder Seite ein Holzstück, zum Schutze des Zahnkranzes, mit einspannen) und dann die Mutter<br />

(Nr.10) lösen. Ist der Zahnkranz ausgebaut, den Simmerring gegen einen Neuen tauschen.<br />

Den Zahnkranz und die Verzahnung des Verbindungsstücks reinigen und alte Loctite-Reste<br />

entfernen. Den Zahnkranz wieder am Differenzial befestigen (Anzugsmoment: 9,5 - 10 kgm)<br />

Für alle anderen Schrauben siehe Liste der Anzugsmomente auf Seite 33.<br />

Auf den Zahnkranz Loctite mittelfest auftragen und das Verbindungsstück auf den Zahnkranz<br />

schieben. Das Differenzial 24 Stunden ruhen lassen,damit das Loctite trocknet.<br />

32


Danach kann das Differenzial<br />

wieder eingebaut<br />

werden. Beim Einbau den<br />

Getriebeheber verwenden<br />

und vorsichtig die Kardanwelle<br />

von Hand drehen,<br />

damit die Verzahnung des<br />

Verbindungsstücks in die<br />

Verzahnung der Welle eingeführt<br />

werden kann.<br />

Alle Schrauben wieder<br />

eindrehen und lt. Anzugsmomenten<br />

festziehen. Das<br />

Differenzial-Oel muß danach<br />

gewechselt werden.<br />

kgm Nm<br />

Technik<br />

Sollte das Verbindungsstück sich nicht von der Welle abziehen lassen, muß die hintere Verzahnung<br />

gesäubert und alle Loctite-Rückstände beseitigt werden. Danach Loctite mittelfest auf die<br />

Verzahnung auftragen und dann das Differenzial, per Getriebeheber, mit dem Zahnkranz in die<br />

Verzahnung des Verbindungsstücks einführen. Auch hierbei hilft vorsichtiges Drehen der Kardanwelle<br />

per Hand.<br />

Alle Schrauben einsetzen und anziehen. Das Fahrzeug 24 Stunden nicht bewegen, damit das<br />

Loctite aushärten kann. Am besten das Fahrzeug auf der Hebebühne lassen.<br />

Diese Reparatur kostet in einer Werkstatt ca.800.- bis 1.000.- €. Arno<br />

33


Saisonabschluss-Treffen 2010<br />

Saisonabschluss 2010 im Piemont<br />

Kein Dreizack am Kühler? Nur ein Scudetto?<br />

Nur mal keine falsche Bescheidenheit! Mit<br />

solch aufmunternden Worten hat uns Arno ins<br />

Piemont gelockt. Gleich mal vorweg: Wenn wir<br />

uns auch erstmal am Kopf gekratzt hatten, ob<br />

wir wirklich 2000km für 4 Tage abspulen sollten<br />

- es war genau die richtige Entscheidung! Und<br />

ihr alle dort vor Ort habt richtig Glück gehabt:<br />

Anstatt des italophilen Alfa Spider hätten Euch<br />

auch meine Citroen DS oder ein BMW Cabrio<br />

aus den 80ern blühen können! Das hätte mal<br />

den Toleranzpegel der Maserati-Gemeinde<br />

in Wallung gebracht. Obwohl: Gab es nicht<br />

mal eine bemerkenswerte Ingenieursleistung<br />

aus italienischen und französischen Küchen?<br />

Irgendwas mit SM....<br />

Nun denn - unser 3.0V6 war verdammt gut<br />

gelaunt - was allerdings auch nötig, weil die<br />

Dreizack-Gemeinde recht flott unterwegs war<br />

und wir uns nicht immer so ganz an Arno`s<br />

tadelloses Roadbook hielten....Von der geschotterten<br />

Passanfahrt gibt´s ein paar hübsche<br />

Fotos von einigen ratlosen Gesichtern<br />

mit sehr viel Kartenmaterial vor der Nase...<br />

Aber ganz ehrlich: Chris und ich sind immer<br />

noch froh, dass wir einfach mal dem Herdentrieb<br />

gefolgt sind - vor allem, weil das Auto<br />

vor unserer Nase doch GENAU die Pilotin /<br />

Copiloten Kombination hatte, die doch Erfolg<br />

verspricht: Frau fährt und Mann liest Karten....<br />

jau, ich möchte immer noch gerne wissen, wie<br />

die Gesprächsatmosphäre bei den beiden war,<br />

als klar wurde, dass diese eine Piste gen Himmel<br />

vor 4 Jahren durchaus noch Maserati- und<br />

Alfa-tauglich war, aber dem Kampf der Witterung<br />

nicht gewachsen schien und mal so eben<br />

Fahrrinnen produziert hat, die einen piemontesischen<br />

Pferdekarren zum Schlingern gebracht<br />

hätte. Als die Schleifgeräusche am Unterboden<br />

lauter als die Stereoanlage wurde, ging der<br />

Treck wieder gen Tal. Der nächste Aufstieg<br />

ging dann „nach Vorschrift“. Traumhaft dieser<br />

Blick gen Tal - das Überschreiten der Baumgrenze<br />

- der hüpfende Hintern eines fliehenden<br />

Murmeltieres - und das alles vor einem unglaublichen<br />

Panorama. Auf dem Gipfel fanden<br />

dann ein paar zusammen, die erstmal ihren<br />

<strong>Turbo</strong>s eine Verschnaufpause gönnten (was<br />

36<br />

wir uns einfach mal geschenkt haben...) und<br />

andächtig mit dem 5 Liter Ölkanister vor der<br />

geöffneten Motorhaube verharrten.<br />

Am nächsten Tag wurde es irgendwie ganz<br />

anders. Cruisen durch die Heimat des Barolo<br />

- und die Erkenntnis, dass italienische Strassenbauer<br />

einfach das begnadete Händchen<br />

beim Design der Kurvenradien und Strassenverläufe<br />

haben. Vielleicht haben aber auch die<br />

Weinbauern der Region den Strassenverlauf<br />

verordnet.<br />

Auf jeden Fall hat Arno mit der Weinprobe,<br />

die er organisiert hatte, zusätzlich Reiz in die<br />

Strecke gebracht - und uns die Erkenntnis beschert,<br />

dass in den Alfa Kofferraum durchaus<br />

noch eine zweite Kiste gepasst hätte...<br />

Die Abende mit der Maserati-Gemeinde waren<br />

wunderbar. In den Jahren, als meine Frau<br />

noch <strong>Bi</strong>turbo gefahren hatte, sollte es viel zu<br />

selten mit gemeinsamen Dreizack-Aktivitäten<br />

klappen. Umso schöner waren diesmal die<br />

gemeinsamen Abende und die Gespräche bei<br />

dem einen oder anderen Stopp während der<br />

Ausfahrten. Deshalb danke Euch allen für ein<br />

richtig klasse Ausflug in das Piemont.<br />

Chris und Jörg


Saisonabschluss-Treffen 2010<br />

37


Saisonabschluss-Treffen 2010<br />

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Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010<br />

Die Creme21-Youngtimer-Rallye 2010<br />

im Maserati 2.24v<br />

Als Ende der 80er Jahre der James Bond Film<br />

„Lizenz zum Töten“ in den Kinos anlief, sah<br />

ich in der Nachmittagsvorstellung des kleinen,<br />

Wohnzimmerathmosphäre-ausstrahlenden<br />

Kinos in meiner Heimatstadt Wesel am Rhein<br />

zum ersten Mal einen <strong>Bi</strong>turbo in Aktion.<br />

Inhaltlich riss mich der Streifen nicht sonderlich<br />

vom Hocker, aber so ein Auto hatte ich,<br />

als Heranwachsender in der niederrheinischen<br />

Provinz, noch nicht gesehen.<br />

Das Feuer war entfacht.<br />

Mein Vater - obgleich Mercedesfahrer in der<br />

zweiten Generation - verriet mir, dass es sich<br />

nur um einen Alfa oder Maserati handeln könne.<br />

Doch was nun? Und woher die genauen Informationen<br />

bekommen? Das private Internetzeitalter<br />

stand uns ja noch bevor.<br />

Kurzerhand entschloss ich mich, bei unserem<br />

ganz in der Nähe niedergelassenen Fiat-Händler<br />

nachzufassen, der würde es schon wissen.<br />

Als hätte man auf mich gewartet, konnte mich<br />

der damalige Verkäufer, der heute selbst einen<br />

Autohandel betreibt und mit welchem ich<br />

immer noch in Kontakt stehe, mit allen Details<br />

zum Auto (es war ein 425) versorgen und wir<br />

führten ein intensives Gespräch über italienische<br />

Autos im Allgemeinen und Maserati im<br />

Besonderen.<br />

Quasi von Enthusiast zu Enthusiast.<br />

Dummerweise war ich noch sehr jung und der<br />

Führerschein sollte noch ein paar Jahre auf<br />

sich warten lassen. Vorausschauend geplant<br />

und gemessen an dem Vorhaben meiner Eltern,<br />

mir eine solide, akademische Ausbildung<br />

zu ermöglichen, sah auch die finanzielle Situation<br />

eher nach Opel Kadett als nach Maserati<br />

<strong>Bi</strong>turbo aus. Ganz egal. Von nun an wurde jeder<br />

Schnipsel, jeder Fahrbericht, einfach alles,<br />

was mit dem <strong>Bi</strong>turbo zu tun hat und über die<br />

Motorpresse veröffentlicht wurde, gesammelt.<br />

Schön, Sie wissen jetzt, was mich zum <strong>Bi</strong>turbo<br />

trieb!<br />

39<br />

Was hat das aber nun mit der größten Youngtimer-Rallye<br />

in <strong>Deutschland</strong> zu tun?<br />

Es sind doch Geschichten, wie meine Eigene,<br />

die bestimmte Automobile so liebenswert<br />

machen. Das gilt gleichermaßen für Maserati<br />

als auch für eine ganze Reihe weiterer Fahrzeuge,<br />

die uns in unserer Kindheit und Jugend<br />

beschäftigten und begleitet haben.<br />

Für den einen ist es der Opel Rekord, mit dem<br />

er vom „Oppa“ aus der Schule abgeholt wurde,<br />

für den anderen der Porsche 944, mit dem der<br />

coole Onkel aus Bocholt den jährlichen Pflichtbesuch<br />

bei den Angehörigen antrat.<br />

Youngtimer - das sind die Fahrzeuge, von<br />

denen die größte Faszination ausgeht. Für<br />

die Creme21-Teilnehmer jedenfalls. Das ist<br />

Geschichte zum Anfassen, oft erschwingliche<br />

Träume aus der Jugend.<br />

Für den einen ein in die Jahre gekommenes<br />

Auto zwischen 20 und 30 Jahren alt, kein wirklicher<br />

Oldtimer, für den anderen eine stylische<br />

Karre mit originellem Flair und persönlicher<br />

Historie, ohne die heute wichtigen, mainstreamigen<br />

Attribute, wie sie beispielsweise ein Audi<br />

TDI Kombi innehat.<br />

Die Creme21-Youngtimer-Rallye versteht sich<br />

nicht als Wettbewerbsveranstaltung im Sinne<br />

vom technischen oder fahrerischen Kräftemessen.<br />

Es geht auch nicht um kommerziellen Erfolg,<br />

sondern einfach um das Unterwegssein.<br />

Verabredungen mit anderen begeisterten<br />

Kurvenjägern während der Fahrt sind uns aber<br />

jederzeit willkommen!<br />

Jedes Jahr sucht das Organisatorenteam<br />

eine neue Streckenführung aus. Es geht über<br />

Nebenstrecken durch schöne Landschaften zu<br />

den Etappenzielen. Zwischendurch gibt es Prüfungen<br />

wie Anlasserweitwurf oder Ratespiele.<br />

Ja, ganz witzig und für viele Teilnehmer die<br />

Erfüllung und Ansporn zur Perfektion - man will<br />

halt betont locker sein - oft aber auch albern.<br />

Gestartet wurde in diesem Jahr in Borgholzhausen,<br />

einem Kaff bei <strong>Bi</strong>elefeld in Ostwest-


Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010<br />

falen. Einer der Sponsoren lud ein zu <strong>Bi</strong>er und<br />

Currywurst. Mein Copilot (Dr. Markus Lauer,<br />

der extra von seinem Firmensitz in Bangkok<br />

zur Rallye angereist war) und ich, bildeten<br />

Team 139.<br />

Zwischen Ford Capri, Golf GTI, Opel Diplomat<br />

aber auch echten Exoten wie Isdera Imperator<br />

und Ferrari 512 machten wir mit unserem 2.24v<br />

einen unauffälligen Eindruck.<br />

Zwar ließ der schöne Sechszylinder-Sound, der<br />

sonor bis überaus giftig aus den vier Endrohren<br />

drang, den einen oder anderen Blick zu uns<br />

herüber schweifen, was da allerdings vorfuhr,<br />

sahen nur die Kenner auf den ersten Blick.<br />

Alle anderen konnten es vom Kofferraumdeckel<br />

ablesen und schon wurde man bei der technischen<br />

Abnahme blöd von diversen Experten<br />

(alle aus dem Porsche- und Mercedes-Lager!)<br />

angesprochen.<br />

„Das ist doch so ein <strong>Bi</strong>turbo! Der kam doch<br />

schon defekt zum Händler!“<br />

„Mann, Mann, Mann, der hält doch niemals die<br />

ganze Rallye durch“!<br />

„Wieviel PS hat denn euer Hilfs-Maserati?<br />

150?“<br />

Und so weiter. Diesen Komikern sollte auf der<br />

Strecke das Lachen noch vergehen!<br />

Natürlich gab es auch ganz andere, interessierte<br />

Leute, die Verständnis hatten für einen <strong>Bi</strong>turbo<br />

und seine Fahrer. Der Besitzer eines Lancia<br />

Thema 8.32 mit Ferrari-Maschine etwa solidarisierte<br />

sich schnell mit uns, es mag wohl auch<br />

an der Ausstrahlung unserer Leidensfähigkeit<br />

gelegen haben, denn er erzählte ununterbrochen<br />

davon, was an seinem seltenen Lancia<br />

alles nicht funktionierte und wie aufwendig es<br />

war, ihn wieder zum Leben zu erwecken.<br />

Wirklich interessant.<br />

Nette Benzingespräche gab es aber auch von<br />

Anfang an mit einigen Porschefahrern und<br />

einem Audi-Quattro-Team aus der Schweiz,<br />

welches wir schon aus dem vergangenen Jahr<br />

kannten. Leider fiel uns wieder einmal auf,<br />

dass ein Großteil des Teilnehmerfeldes aus<br />

Fahrzeugen der Marken Mercedes-Benz,<br />

40<br />

BMW, Porsche und VAG bestand. Wo waren<br />

Modelle wie Opel Manta oder fiese Japaner?<br />

Ohne Frage waren wirklich schöne Exemplare<br />

dabei, u.a. ein BMW M1 im Top-Zustand von<br />

der BMW Klassik Abteilung oder auch ein originaler<br />

930 <strong>Turbo</strong>, mit wirklich guten und sportiven<br />

Fahrern.<br />

Die Fraktion derer, die einen Youngtimer dieser<br />

Marken aus Imagegründen fahren und bei<br />

denen die Vernunft Vorfahrt hat („So ein 126er<br />

geht ja nie kaputt und hat einen hohen Werterhalt.“/„Wir<br />

fahren gaaaanz gemütlich, dann verbraucht<br />

unser Strichacht nur zehn Liter!“), war<br />

halt sehr stark vertreten. Dass deren Frauen<br />

(sofern nicht als Beifahrerin dabei) diese Leute<br />

überhaupt zu so einer Veranstaltung ließen,<br />

gehört schon stark bewundert!<br />

Nun gut, sei es drum. Glücklicherweise formierten<br />

sich im Verlaufe der Rallye kleine<br />

Gruppen von Gleichgesinnten, welche wirklich<br />

den Reiz dieser Veranstaltung ausmachten.<br />

Schon auf der ersten Etappe zum Hotel in<br />

Osnabrück gelang es uns, zwei 6er BMW und<br />

einen Fiat Spider für unsere Interessen zu<br />

gewinnen: Vollgas. Natürlich (fast) immer unter<br />

Berücksichtigung der Straßenverkehrsordnung.<br />

Der Spider hat sich tapfer geschlagen, die<br />

BMWs waren einfach zu schwer und der Etappensieg<br />

ging natürlich an den Maserati 2.24v.<br />

Übrigens ging die flotte Fahrt fast in die Hose,<br />

da die Scheinwerfer an unserem Rallyegerät<br />

so schlecht eingestellt waren, dass ich es übersah,<br />

als die gut asphaltierte Straße überging in<br />

einen gerade gesplitteten Feldweg.<br />

Das war ambitioniert, so machte es Spaß!<br />

Nach einer kurzen Nacht in der Osnabrücker<br />

Absteige hatten wir leider den Start unserer<br />

Gruppe verschlafen, sodass wir unter den letzten<br />

Startenden aufgestellt waren. Die Auswahl<br />

dieser nun neuen Gruppe versprach nichts<br />

Sportliches, so mussten wir mit Golf, Ente und<br />

einigen Mercedes den Start-Mann vom AVD<br />

(der übrigens einen hervorragenden Job gemacht<br />

hat!) passieren.<br />

Dann packte uns - ganz klar - das Aufholfieber.


Creme Gedanken 21-Youngtimer-Rallye zur IAA 2009 2010<br />

Wie auch im letzten Jahr hatten wir vergessen,<br />

dass es keine Punkte gab für waghalsige<br />

Manöver und Höchstgeschwindigkeitsetappen,<br />

vorbei an so manchem Porsche und andern<br />

schnellen Wagen bis ins frühe Starterfeld.<br />

Die Straßenlage des 2.24v war grandios, mit<br />

dem verstellbaren Fahrwerk konnte man sich<br />

gut den Gegebenheiten anpassen und die<br />

Power unter der Haube ließ spektakuläre Drifts<br />

zu.<br />

Wie schon gesagt: Den Komikern würde das<br />

Lachen vergehen.<br />

Ab diesem Tag war klar, wer vorne mitfährt<br />

(Augenzwinker!)!<br />

Angekommen an unserem Zwischenziel, der<br />

Meyer Werft in Papenburg - hier werden u.a.<br />

riesige Kreuzfahrtschiffe gebaut-, verstummten<br />

die Stammtischparolen. Niemand verglich den<br />

<strong>Bi</strong>turbo mehr mit dem Porsche 924 und dessen<br />

Historie.<br />

Wir freuten uns jedenfalls, dass dieser 2.24v<br />

den Weg über die Alpen geschafft hatte, denn<br />

er bereitete uns ganz viel Fahrfreude und viel<br />

Spaß.<br />

Auf der Weiterfahrt nach Bremen verbliesen wir<br />

noch einen 500 SEC AMG und einen Porsche<br />

928 S4, beide pilotiert von sehr fairen Teams,<br />

die es auch genossen, ihre Dickschiffe mal so<br />

41<br />

richtig fliegen zu lassen.<br />

Den Zuhälter-Mercedes zierte überdies ein<br />

Aufkleber mit der Aufschrift „Ich bin Energiesparer“…Wirklich<br />

gelungen und mit uns gedanklich<br />

auf einer Ebene!<br />

Die Fahrt endete in einem Bremer Vertreter-<br />

Hotel, wo wir uns zu einigen Fahrern an die<br />

Theke gesellten und nach diversen <strong>Bi</strong>eren in<br />

gut gelaunter Runde feststellten, dass auch<br />

Entenfahrer echt in Ordnung und die ganzen<br />

uncoolen Vernunftsfahrer gar nicht so uncool<br />

sind!<br />

Am nächsten Morgen hatten wir nicht verschlafen,<br />

die Nacht saß uns trotzdem noch ganz<br />

schön im Gebälk, sodass wir beschlossen,<br />

den durch nasse Straßen stark verschmutzten<br />

Maserati erst einmal durch die Waschstraße zu<br />

fahren.<br />

Aufgrund von allgemeinem Unwohlsein zogen<br />

wir es vor, den heutigen Tag ruhig angehen zu<br />

lassen.<br />

Das funktionierte bis zur Mittagspause. In der<br />

Hamburger Ballinstadt, dem ehemaligen Auswandererzentrum<br />

Hamburgs, gab es neben<br />

einem bescheidenen Mittagsmahl und Punkte<br />

bringenden Spielchen auch Absprachen zwischen<br />

uns und anderen Teilnehmern, wie der<br />

weitere Tag denn so zu gestalten sei.<br />

Spätestens als uns ein Delta Integrale und der<br />

Audi Quattro der Schweizer Kollegen Überhol-


Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010<br />

ten, hatten wir die Nacht genügend auskuriert,<br />

um zum Angriff zu blasen.<br />

Der Quattro war eine echte Herausforderung<br />

und hat uns viel Zeit gekostet, um bis zum Integrale<br />

aufzuholen. Des Audis Allradantrieb und<br />

die <strong>Turbo</strong>technik reichten am Ende aber nur für<br />

Platz drei, der Integrale war trotz großer Bemühungen<br />

nicht zu knacken, was zweifelsohne<br />

auch am Fahrer lag.<br />

Am frühen Abend dann hatten wir eine ganz<br />

besondere italienisch-italienische Begegnung.<br />

Nachdem schon lange kein Fahrer mehr Lust<br />

hatte, etwas abseits der eigentlichen Spielregeln<br />

mit uns zu fahren, hörten wir während<br />

einer Ortsdurchfahrt ein tiefes Grollen, einige<br />

Kurven vor uns.<br />

Das erweckte unsere Neugier.<br />

Aus dem Augenwinkel sahen wir ein weißes,<br />

stark beflügeltes Monster. Die Dämmerung ließ<br />

keinen Zweifel zu: Ein Lamborghini Countach,<br />

weiß, spätes Fertigungsjahr.<br />

Die beiden Teilnehmer hatten uns noch nicht<br />

bemerkt, als ich ihnen ein Signal mit der Lichthupe<br />

gab.<br />

Wir waren nun unmittelbar hinter dem fetten<br />

Stier aus Sant´Agata Bolognese.<br />

Die Betriebsgeräusche des 2.24v sind berauschend,<br />

was jedoch hinter dem Ortsausgangsschild<br />

losbrach, war der absolute Hammer.<br />

Der Lambo machte seinem Markenlogo alle<br />

Ehre und schoss mit einem massiven Gebrüll<br />

nach vorne, als gäbe es kein Morgen. Keine<br />

Chance für unseren zierlichen Maserati.<br />

Zu unserer Freude ließ uns der Fahrer immer<br />

wieder an sich herankommen, um einige<br />

schnelle Passagen gemeinsam zu fahren. Kurz<br />

vor unserem Etappenziel an der Ostsee war er<br />

jedoch aus unserem Sichtfeld verschwunden.<br />

Gut gelaunt erwartete uns das Countach-Team<br />

jedoch auf dem Hotelparkplatz und wir parkten<br />

unsere italienischen Exoten nebeneinander.<br />

Ein tolles <strong>Bi</strong>ld!<br />

Am Abend wurden auch weniger schöne Dinge<br />

bekannt. So gab es eine Polizeikontrolle, aber<br />

auch einen schweren Unfall, bei dem ein Porsche<br />

911 in skurrilem rosa-violett sein Leben<br />

ließ. Ein am Rallyegeschehen Unbeteiligter<br />

fuhr ungebremst in das Heck des Zuffenhauseners.<br />

Die Fahrer, zwei sympathische Frisöre,<br />

42<br />

wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus<br />

gebracht, konnten es aber am selben<br />

Abend noch verlassen.<br />

Der nächste Tag sollte uns vom Ostseebad<br />

Weißenhäuser Strand nach Hannover führen.<br />

Der Schreck des Porsche-Crashs schien vielen<br />

in den Knochen zu stecken und so verlief die<br />

Etappe vergleichsweise unspektakulär.<br />

Ziel war die Fabrik von Volkswagen Nutzfahrzeuge,<br />

eine langweilige Location. Mit dem<br />

Aufenthalt dort und dem ebenfalls auf dem Firmengelände<br />

stattgefundenen Abendprogramm<br />

trug man sicher dem Sponsor VW Rechnung,<br />

alles in allem eine schwache Vorstellung.<br />

Anstatt uns das lästige Sponsoren-Gelabere<br />

anzuhören, verbrachten wir einen vergnüglichen<br />

Abend mit einigen Gleichgesinnten an<br />

der Hotelbar.<br />

Der letzte Tag der Rallye führte uns bereits am<br />

Vormittag zum Etappenziel, dem Continental-<br />

Testgelände in Jeversen, Insidern auch als<br />

Contidrom bekannt.<br />

Ich bin noch nie vorher mit einem Reisebus mit<br />

über 100 Km/h durch eine Steilkurve gefahren!<br />

Sensationell!<br />

Nicht nur dieses Highlight gehörte zum Programm,<br />

sondern auch eine Vorführung von<br />

billigen und teuren Reifen auf einer nassen<br />

Versuchsstrecke.<br />

Unterm Strich sehr interessant.<br />

Hier endete die diesjährige Creme21 Youngtimer-Rallye.<br />

Haben sich Startgeld und Mühen gelohnt??<br />

Na klar!<br />

Es ist keine der üblichen Rallyeveranstaltungen.<br />

Um hier Spaß zu haben, sollte man<br />

nicht alles so ernst nehmen und sich nicht nur<br />

gierig auf das Punktesammeln konzentrieren.<br />

Das alleine ist nämlich ziemlich langweilig und<br />

ähnelt einem Pfadfinder-Sommerlager.<br />

Wenn man unter den anderen Fahrbegeisterten<br />

auf Leute stößt, die auch mal Gas<br />

geben wollen, wird die Creme21 zu einem<br />

super Erlebnis für jeden Motorsportfan. Die<br />

Chancen stehen gut, denn in diesem Jahr


Creme 21-Youngtimer-Rallye 2010<br />

waren mehr als 150 Fahrzeuge am Start.<br />

Ein großes Lob gilt natürlich neben meinem<br />

Beifahrer auch dem <strong>Bi</strong>turbo.<br />

Er hat seinen Auftritt gut gemeistert und sehr<br />

zuverlässig durchgehalten, ohne auch nur<br />

im Geringsten zu leiden. Das lag sicher nicht<br />

zuletzt an der Motorrevision bei Campana in<br />

Solaro.<br />

Wie gut, dass wir uns nicht über den Durchschnittsverbrauch<br />

den Kopf zerbrechen müssen.<br />

Gewonnen nach Punkten hat übrigens ein Audi<br />

200 5T. Glückwunsch.<br />

Wir belegten nur Platz 98. Den Hauptgewinn<br />

brachte aber der kleine Maserati – und zwar<br />

nur uns!!<br />

Wir sind im nächsten Jahr wieder dabei, mein<br />

Kumpel und ich. Allerdings nicht mit meinem<br />

2.24v. Der steht nämlich bei Arno zum Verkauf.<br />

Und mein ´96er Ghibli ist noch zu jung!<br />

Außerdem gibt es noch viele andere Bond-<br />

Filme mit attraktiven automobilen Hauptdarstellern.<br />

Markus Engelskirchen<br />

43


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50


Pressedienst<br />

Oldtimer: VDA legt detaillierte Auswertung der<br />

KBA-Statistik vor<br />

Kräftiges Wachstum bei Fahrzeugen<br />

mit H-Kennzeichen<br />

Oldtimer: VDA legt detaillierte Auswertung der<br />

KBA-Statistik vor<br />

Kräftiges Wachstum bei Fahrzeugen mit H-<br />

Kennzeichen<br />

Berlin, 17. August 2010. Der Verband der Automobilindustrie<br />

(VDA) hat erstmals<br />

eine detaillierte Auswertung der Fahrzeuge mit<br />

H-Kennzeichen durch das Kraftfahrt-<br />

Bundesamt durchführen lassen. H-Kennzeichen<br />

sind vom Gesetzgeber für<br />

Oldtimerfahrzeuge vorgesehen, die mindestens<br />

30 Jahre alt sind.<br />

Die Zahl der Fahrzeuge mit H-Kennzeichen ist<br />

in den vergangenen Jahren kontinuierlich<br />

gestiegen. Aufgrund der zunehmenden Beliebtheit<br />

von historischen Fahrzeugen wuchs die<br />

Zahl der automobilen Oldtimer mit H-Kennzeichen<br />

allein in den letzten fünf Jahren um mehr<br />

als ein Drittel (plus 37 Prozent) auf rund<br />

210.000 Fahrzeuge. Neun von zehn davon sind<br />

Pkw (188.360). Hinzukommen 7.691 Krafträder,<br />

6.553 Nutzfahrzeuge, 5.470 Zugmaschinen<br />

und 1.880 sonstige Fahrzeuge.<br />

Bei der dominierenden Gruppe der Pkw führt<br />

die Marke Mercedes-Benz mit 43.839 Einheiten<br />

(23,3 Prozent) die Rangliste an. Danach folgen<br />

Volkswagen mit 34.970 (18,6 Prozent), Opel<br />

mit 15.125 (7,2 Prozent), Ford mit 9.909 (4,7<br />

Prozent) und Porsche mit 9.465 Pkw (4,5<br />

Prozent).<br />

In der der Rangliste der einzelnen Modelle mit<br />

H-Kennzeichen steht der VW-Käfer mit<br />

23.380 Fahrzeugen mit Abstand auf Platz eins.<br />

Danach folgen drei Modellreihen von MercdesBenz.<br />

Die 6.094 Einheiten der mittleren<br />

Baureihe 114/115 – in Oldtimerkreisen liebevoll<br />

„Strich-Acht“ genannt – sowie 4.843 Fahrzeuge<br />

H - Kennzeichen<br />

51<br />

der Baureihe 110/111 („Heckflosse“) beweisen,<br />

dass nicht nur Luxus- oder Sportwagen<br />

heute Kultstatus genießen. Dahinter folgen<br />

der Mercedes „SL“ der Baureihe 107 mit 4.550<br />

Einheiten und der Porsche 911/912 mit 3.949<br />

Einheiten. Erwartungsgemäß sind unter den<br />

Pkw mit H-Kennzeichen die deutschen Marken<br />

führend. Fast zwei Drittel aller Fahrzeuge<br />

(122.844 Einheiten), stammen von deutschen<br />

Herstellern.<br />

An zweiter Stelle finden sich Oldtimer aus England<br />

mit 26.368 Exemplaren (14,0 Prozent),<br />

dahinter folgenden die USA als Herstellerland<br />

mit 13.366 Pkw (7,1 Prozent).<br />

Das H-Kennzeichen wurde 1997 eingeführt,<br />

um kraftfahrzeugtechnisches Kulturgut in der<br />

Bundesrepublik zu schützen. Voraussetzung<br />

für ein H-Kennzeichen ist ein Mindestfahrzeugalter<br />

von 30 Jahren. Außerdem muss das<br />

Erscheinungsbild seit der Auslieferung weitgehend<br />

unverändert sein und das Fahrzeug einen<br />

guten Pflege- und Erhaltungszustand vorweisen.<br />

Für Fahrzeuge mit H-Kennzeichen fällt<br />

ein einheitlicher Kfz- Steuersatz von 191,73<br />

Euro an. Außerdem haben die Fahrzeuge freie<br />

Zufahrt zu den Umweltzonen.<br />

Die Auswertung hat überdies ergeben, dass<br />

nicht alle Fahrzeuge, die älter als 30 Jahre<br />

sind, ein H-Kennzeichen tragen. Der Gesamtanteil<br />

der H-Kennzeichen an den Fahrzeugen<br />

älter als 30 Jahre beläuft sich auf 56,4 Prozent.<br />

Oft scheuen Fahrzeughalter den Aufwand der<br />

HKennzeichen-Zulassung oder wollen bei hubraumschwachen<br />

Fahrzeugen die vergleichweise<br />

höhere Besteuerung durch den Pauschal-


satz nicht in Kauf nehmen.<br />

Das H-Kennzeichen sollte daher in Zukunft<br />

noch mehr gefördert werden. Dazu erklärte<br />

VDAGeschäftsführer Hans-Georg Frischkorn:<br />

„Das H-Kennzeichen ist das sichtbare Symbol<br />

aller echten Oldtimer. Das H steht für historische<br />

Fahrzeuge, dahinter verbirgt sich jeweils<br />

ein Kulturgut der Kraftfahrzeug-Geschichte.<br />

Entwicklung der<br />

Fahrzeuge<br />

mit H-Kennzeichen<br />

gesamt:<br />

Rangliste der PKW mit<br />

H-Kennzeichen<br />

nach Modellen<br />

H - Kennzeichen<br />

23.300<br />

52<br />

Oldtimer sind zudem besondere Sympathieträger,<br />

da die Menschen mit ihnen oftmals ganz<br />

besondere persönliche Erinnerungen verbinden.Außerdem<br />

sind sie der ‚fahrende Beweis’<br />

der erfolgreichen 124-jährigen deutschen<br />

Automobilgeschichte. Auch deshalb sollten<br />

diese automobilen ‚Schätze’ geschützt und<br />

gepflegt werden.“<br />

Entwicklung der<br />

Fahrzeuge<br />

mit H-Kennzeichen<br />

Personenwagen:<br />

Rangliste der PKW mit<br />

H-Kennzeichen<br />

nach Herstellern<br />

43.839


H - Kennzeichen<br />

Übersicht der PKW mit H-Kennzeichen<br />

nach Herstellerländern<br />

Quelle: KBA/VDA<br />

Jens Koeppen<br />

Mitglied des Deutschen<br />

Bundestages<br />

Verlängerung der Hauptuntersuchungsfristen für Fahrzeuge mit<br />

H-Kennzeichen (Mario de Rosa, Initiative Kulturgut Mobilität eV)<br />

In verschiedenen europäischen Ländern besteht keine HU-Pflicht für<br />

Oldtimer, in anderen bestehen längere Prüfintervalle, daher stellt sich die<br />

Frage, ob man in <strong>Deutschland</strong> nicht auch die vorgeschriebeneFrequenz<br />

von zwei Jahren auf fünf Jahre erhöhenkann.<br />

Es folgt ein kritischer Einwurf der Herren Tappert/TÜV Hanse GmbH und Bräuer/DEKRA Automobil<br />

GmbH, dass die Praxis zeigt, dass Oldtimer, oft begründet durch längere Standzeiten,<br />

technische Mängel aufweisen würden. Martin Halder sieht eine operative und eine strategische<br />

Betrachtungsweise. Auch wenn die regelmäßige Untersuchung zusätzlichen Aufwand für die<br />

Fahrzeughalter bedeutet, ist die Faktenlage offensichtlich nicht belastbar genug, um eine Verlängerung<br />

zu rechtfertigen. Strategisch begibt man sich hier wieder auf eine allgemeine Diskussion<br />

um den Oldtimerstatus. Er betont, dass es trotz der hohen Sympathiewerte des Oldtimers auch<br />

Gegner von Sonderregelungen gibt. Ein solches Aufschnüren des akzeptierten Gesamtpakets<br />

um das H-Kennzeichen durch die Oldtimerszene selbst, könnte als Anlass für eine Generaldebatte<br />

- mit ungewissem Ausgang - genommen werden. Ziel muss seiner Ansicht nach immer die<br />

Stärkung des H-Kennzeichen als Basis aller Sonderregelungen sein. Konsens besteht, dass eine<br />

Hauptuntersuchung zumindest alle zwei Jahre, für wichtig erachtet wird.<br />

53


Zehn Jahre Maserati:<br />

Wie sich doch das Leben ändert......<br />

Wenn man ein Jahrzehnt lang ein Fahrzeug<br />

bewegt, daß die meisten unserer Mitmenschen<br />

ihr Leben lang bewundern, aber aus welchen<br />

Gründen auch immer nicht bewegen können,<br />

so ist es an der Zeit, ein ganz persönliches<br />

Resümee zu ziehen. Eine <strong>Bi</strong>lanz, die von Höhen<br />

und Tiefen ebenso durchkreuzt ist wie von<br />

einem menschlichen Wandel. Wenngleich der<br />

Mensch hinter dem Lenkrad noch immer der<br />

gleiche ist – er ist ein ganz anderer geworden.<br />

Ich erinnere mich noch ganz genau an den<br />

Augenblick, als ich unseren Arno das allererste<br />

Mal kontaktiert habe: Damals liefen die Geschäfte<br />

hauptberuflich prächtig und neben dem<br />

Gehalt gab es unerwartet eine hohe Provision,<br />

die den Weg freimachen sollte für meinen ganz<br />

persönlichen automobilen Traum. Ein Maserati<br />

sollte es sein. Möglichst ein Frua-Quattroporte<br />

oder aber ein aus dem Vollen gemeißelter<br />

Quattroporte III. Die Motor Klassik lag auf dem<br />

Tisch – und irgendwie rief ich nach einem<br />

Telefonat mit einem Frua-Verkäufer bei Arno<br />

an. Der hatte mich erst einmal heruntergeholt<br />

von allzuviel Euphorismus. Er kannte das für<br />

mich interessante Quattroporte-Exemplar und<br />

riet mir ab, wenngleich mich in Sachen Exot<br />

nichts schocken konnte. Ich besaß zu diesem<br />

Zeitpunkt bereits seit fast einem Jahrzehnt ein<br />

BMW 3,0 CS: Dieses (Karmann-)Coupé ist von<br />

der Struktur und Verarbeitung durchaus mit<br />

dem Frua-QP zu vergleichen und einige Teile<br />

wurden sogar aus dem BMW-Regal beim Maserati<br />

verbaut. Arno öffnete mir in vielerlei Hinsicht<br />

die Augen: Noch eine so große Limousine<br />

hätte neben dem Alltags-Jaguar (oder Besser<br />

Daimler 4,0) und dem BMW keine allzu große<br />

Veränderung gebracht – zumal ich ja noch zusätzlich<br />

meinen heißgeliebten Nullzweier-BMW<br />

bewegte und ein weiterer Nullzwei „touring“ im<br />

Winter herhalten mußte. Ja, man sieht schon:<br />

Ich bin nicht der Typ, der seine Autos wechselt<br />

wie andere Leute ihre Schuhe. Bei mir reift ein<br />

Fahrzeug durchaus zum Klassiker heran – aber<br />

davon später mehr.<br />

Es kam, wie`s kommen mußte: Zusammen<br />

Zehn Jahre Maserati<br />

54<br />

mit meinem besten Freund fuhren wir nach<br />

Rust in das <strong>Club</strong>museum und standen vor<br />

einer Fülle von top-gepflegten <strong>Bi</strong>turbos. Erinnerungen<br />

wurden wach: Schließlich war es ja<br />

mein Freund, der irgendwann Mitte der Achtziger<br />

Jahre vom Urlaub aus Italien zurückkam<br />

und erzählte, daß Maserati jetzt einen „kleinen“<br />

Sportwagen in BMW-Größe baut, der all die<br />

Zutaten mit auf den Weg bekam wie seine<br />

großen Brüder. Und jetzt standen wir vor einer<br />

ganzen Armada dieser Fahrzeuge – und wir<br />

konnten uns den Spaß quasi aus der Portokasse<br />

leisten. Und wahrlich – die Aura des <strong>Bi</strong>turbo<br />

nahm mich in seinen Besitz. Arno pries mir<br />

einen erstklassig erhaltenen Si an – zu auffällig<br />

für meinen ( damaligen ) Geschmack. Und<br />

dann stand da noch ein wunderschöner 422, in<br />

schwarz mit beigem Leder und erst 12.500 km<br />

auf der Uhr. Ich wollte ja einen Quattroporte....<br />

Doch dann sah ich ihn: Den leicht modifizierten<br />

222 mit 2.24-Front und Heck und ich war hin<br />

und weg. Der günstige Preis lag weit unter<br />

meinem Budget – was also soll schief gehen ?<br />

Mein Freund schien auch auf den Geschmack<br />

gekommen zu sein und schwärmte sowohl<br />

vom hervorragenden Zustand der Fahrzeuge<br />

als auch vom einmaligen Ambiente des Museums.<br />

So dachte ich jedenfalls auf der Heimfahrt, daß<br />

wir bald zu zweit bei Arno auftauchen und uns<br />

„due due litri“ zulegen werden. Das ist jetzt<br />

schon zehn Jahre her und inzwischen hat sich<br />

noch immer nichts bei meinem Freund – trotz<br />

intensiven Bohren meinerseits – getan.<br />

Das zweite Treffen bei Arno fiel dann weitaus<br />

weniger euphorisch aus: Zusammen mit meiner<br />

Frau wurde das -zweite- Objekt meiner Begierde<br />

begutachtet und die beste Ehefrau von<br />

allen äußerte ihre Skepsis, so daß ich mein mir<br />

selbst gelegtes Budget nochmals überdachte.<br />

Aber wie ich`s auch drehe und wende: Der 222<br />

in Maserati Blue bot – für mich – einen unverschämt<br />

günstigen Gegenwert: Schon modifiziert<br />

– individualisiert und dazu noch in einer<br />

Farbe, die eher selten anzutreffen ist. Dazu<br />

eine Innenausstattung vom Herrenschneider<br />

– und nicht dieses Pille-Palle-Leder. Der Rest<br />

war Formsache: Handschlag und Frei-Haus-<br />

Lieferung wurde mit „Herrn Teschinsky“ vereinbart<br />

und an einem sonnigen Abend stand


plötzlich ein Range Rover-Gespann vor unserem<br />

Wohnpark, beladen mit einem automobilen<br />

Juwel. Ich werde die Probefahrt nie<br />

vergessen, führte sie doch auf das beliebte<br />

„Klippeneck“, ein kurvenreiches Hochplateau<br />

in der schwäbischen Alb. Mit ordentlich Power<br />

zog ich ehrfürchtig den Berg hoch und nur der<br />

gelegentliche Blick auf den Tacho zeigte mir,<br />

wie schnell der grollende Maserati doch unterwegs<br />

war. Ich war hin und weg – und danach<br />

lud ich Arno noch zu einem Festmahl ein, auf<br />

dem wir neben der <strong>Club</strong>-Mitgliedschaft auch<br />

das Du vereinbarten.<br />

Was folgte, waren Jahre des vollkommenen<br />

automobilen Glücks: Ich denke gerne zurück<br />

an die Momente, in denen ich beruflich ausgequetscht<br />

wie eine Zitrone war und mich mit<br />

inkompetenten Geschäftsführern, selbst ernannten<br />

„Vorständen“ und allerlei „von Beruf<br />

Sohn“-Fuzzis herumärgern mußte, für die ich<br />

mehrmals die heißen Eisen aus dem Feuer<br />

holen mußte. Ja, ich geb`s zu, ich war sogar<br />

in ärztlicher Behandlung. Aber die wohl beste<br />

Therapie war für mich das Donnergrollen auf<br />

Abruf und diese unscheinbare Überlegenheit,<br />

die ich auch für mich persönlich zum Lebensmotto<br />

gemacht habe. Im darauf folgenden Jahr<br />

änderte ich das Outfit meines Traumwagens:<br />

Der Heckspoiler wanderte in den Müll und die<br />

Seitenschweller wurden in Wagenfarbe lackiert.<br />

So sah das Fahrzeug optisch noch schlichter<br />

und eleganter aus – und so ist es bis heute<br />

geblieben.<br />

Ja – und dann begann sie: Die Rennphase<br />

meines 222. Jeder Normalbürger langt sich<br />

an den Kopf, aber bei mir wurde aus meinem<br />

Sohn, meinem Auto und mir ein richtiges<br />

Zehn Jahre Maserati<br />

55<br />

„Rennteam“. Am 1. Juli 2001 fuhren wir nach<br />

Montecherroux in Frankreich, um dort meinem<br />

Freund Jürgen beim Bergrennen zuzusehen.<br />

Aus unerklärlichen Gründen jedoch fing der<br />

Motor seines Porsche 911 Feuer – und für Jürgen<br />

war das Rennen wohl gelaufen. Da kamen<br />

wir doch tatsächlich auf die wahnwitzige Idee<br />

und meldeten meinen 222 als Ersatz-Rennfahrzeug<br />

an. Und da man in Frankreich auf<br />

eigenes Risiko noch Passagiere mitnehmen<br />

darf, brausten wir zu viert !!!! im Renntempo<br />

den Berg „St.Hippolyte“ hinauf. Der 222 wurde<br />

meisterlich gefahren von meinem Freund.<br />

Mein damals drei Jahre alter Sohn saß auf<br />

dem Kindersitz VORNE und zwei Erwachsene<br />

machten es sich auf den Rücksitzen bequem<br />

und verfolgten einen Ritt auf der Kanonenkugel,<br />

bei dem es meinem Freund gelang, das<br />

vor uns gestartete Fahrzeug zu ÜBERHOLEN.<br />

Zur Erklärung: Bergrennen werden im Einzelstart<br />

gestartet – der vor uns gestartete Renault<br />

Alpine 310 hatte 20 Sekunden Vorsprung, den<br />

wir ihm abnahmen. Wir kamen zwar nicht in die<br />

Wertung, aber fuhren die drittschnellste Tagesbestzeit<br />

heraus – da hatte selbst ein Ex-BTM-<br />

M 3 ( Bastos-E 30, für Kenner !) keine Chance.<br />

Kommentar von meinem Sohn, nachdem wir<br />

haarscharf an einem Weidezaun vorbeischossen:<br />

„Und den Kühen hat es auch gefallen“.<br />

Wie wahr !<br />

Im Folgejahr 2002 stand der legendäre Ritt<br />

auf der Retromotor auf dem Programm: Hier<br />

konte ich mit einer Spitzenzeit den dritten Platz<br />

herausfahren. Mit Badeschlappen und kurzen<br />

Hosen, versteht sich. Ein gewisser Bernd Wieland,<br />

jetzt Chefredakteur bei Auto <strong>Bi</strong>ld Klassik,


fuhr 30 Sekunden langsamer als ich.....Es<br />

folgten zahlreiche Wettbewerbe. In Hallau<br />

(Schweiz ) wurde ich von Berglegende Fredy<br />

Amweg gestoppt und beim zweiten Wertungslauf<br />

schrubbelten wir im Drift durch die „Tarzankurve“,<br />

sehr zum Jubel der Zuschauer. Arno<br />

besorgte mir in der Folgewoche einen neuen<br />

Achskörper.....doch ansonsten ging nie etwas<br />

kaputt. Nach jedem Einsatz wurde das Öl nebst<br />

Filter gewechselt – und die Sinterfilter waren eh<br />

schon fachgerecht ausgebaut worden.<br />

Das schönste aber war: Man ist zu den Rennen<br />

mit Sack und Pack angereist, ist in Badeschlappen<br />

und kurzen Hosen an den Start<br />

gegangen und hat die in feuerfesten Rennoveralls<br />

gekleideten Hobbypiloten nach Strich und<br />

Faden verblasen. Rainer Braun, der bekannte<br />

Streckensprecher, kommentierte einmal: „Und<br />

wieder geht dieser Verrückte mit seinem Maserati<br />

an den Start. Noch laufen ja beide <strong>Turbo</strong>lader,<br />

mal sehen, wie lange noch. Und jetzt winkt<br />

der Fahrer auch noch übermütig.“ Ja- so war<br />

das. Die Fotos hängen in meinem Arbeitszimmer.<br />

Im Jahr 2005 kam dann mein persönlicher Geschwindigkeitsrekord:<br />

Mit 1.42.2 trieb ich den<br />

222 in Tübingen den Berg fast drei Sekunden<br />

schneller hoch als mein Gegner Markus Kofler,<br />

der wahrlich mit seinem Spyder nicht auf<br />

Kaffeefahrt gegangen ist. Kein anderer <strong>Bi</strong>turbo-<br />

<strong>Club</strong>-Fahrer war jemals schneller – oder täusche<br />

ich mich da ?<br />

Aber auch die normalen Fahrten und Reisen<br />

waren für mich einfach nur Genuß pur und<br />

Fluchten vor dem Alltag: Eine Urlaubsreise<br />

führte uns – typisch ! - an den Gardasee, just<br />

am schicksalshaften 11.9. fuhren wir über die<br />

Pässe zurück und verschmähten den Weg<br />

über die Autobahn. Irgendwann landeten wir im<br />

Schneetreiben – und das in hochsommerlicher<br />

Bekleidung. An der österreichisch-deutschen<br />

Grenze bei Bregenz wunderten wir uns über<br />

die Halbmast-Beflaggung.....<br />

Andere Reisen führten uns häufig zu Oldtimer-<br />

Events, bei denen der unscheinbare Exot stets<br />

gerne gesehen war, obwohl er noch keine 20<br />

Jahre alt war.<br />

Ja, und dann kam der ganz große Moment: Die<br />

Erteilung der roten Nummer, obwohl das Fahrzeug<br />

noch keine 30 Jahre alt ist. Doch die<br />

Zehn Jahre Maserati<br />

56<br />

Seltenheit, der ausgesprochen gute technische<br />

Zustand einschließlich der Dokumentation<br />

und nicht zuletzt die sachgerechte Bewegung<br />

überzeugten den Leiter – denn nachweislich<br />

gibt es kein zweites baugleiches Fahrzeug in<br />

<strong>Deutschland</strong>.<br />

Das Resümee<br />

Ja – es ist viel passiert im vergangenen Jahrzehnt<br />

und beruflich wie damit verbunden privat<br />

lief einiges nicht rund. Der Maserati wurde<br />

einige Male auch zum Streitobjekt, wie es eben<br />

so oft üblich ist. Aber – und das ist das Wesentliche:<br />

Er ist für mich ein ganz besonderer<br />

Meilenstein im Leben, etwas Erschaffenes im<br />

wahrsten Sinne des Wortes. Eine Erfüllung<br />

eines Lebenstraums, die nicht später hätte<br />

erfüllt werden dürfen. Viele träumen ein Leben<br />

lang, einmal einen italienischen Exoten zu besitzen.<br />

Sie träumen und merken gar nicht, wie<br />

die Zeit an ihnen vorübergeht. Sie werden zu<br />

nüchternen, grauen Realisten, die nicht selten<br />

hinter grauen Schreibtischen enden und sich<br />

vom grauen Alltag einholen lassen. Oder sie<br />

werden zu perfekt funktionierenden Arbeitsmaschinen,<br />

die oftmals unter der Woche nicht am<br />

wirklichen Leben teilhaben und für die ein Einkauf<br />

nach 20.00 Uhr zum Erlebnis wird. Andere<br />

wiederum sterben einfach so – wie immerhin<br />

sieben Mitschüler aus meinem Abi-Jahrgang<br />

1985. Da kommt dann zum 25.ABI-Jubiläum<br />

eine Excel-Tabelle mit Geburts- und Sterbedaten<br />

per e-mail, und man blickt nachdenklich<br />

zurück. Nein, mit dem Kauf meines 222 habe<br />

ich für mich ganz persönlich wahrlich nichts<br />

falsch gemacht.<br />

Armin Kapp


Klassikwelt Bodensee 2010<br />

FRIEDRICHSHAFEN 2010:<br />

Die Hartgesottenen treffen sich<br />

Mit unseren <strong>Club</strong>treffen ist es ja immer so eine<br />

Sache: Obwohl die Termine schon sehr lange<br />

in den <strong>Club</strong>nachrichten bekannt gegeben<br />

werden, sieht es mit der Teilnahme an diesen<br />

Veranstaltungen sehr „mau“ aus. Seit zehn<br />

Jahren organisiere ich nun schon Treffen,<br />

zwanglose Zusammenkünfte etc, die vor allen<br />

Dingen einen Zweck erfüllen sollen: Spaß<br />

an der Marke Maserati erleben und haben.<br />

Ganz egal, ob es sich hierbei um ein Treffen,<br />

ein Rennen oder sonstwas handelt. So<br />

ist unter anderem auch der Termin in Friedrichshafen<br />

zur Klassikwelt Bodensee eine<br />

offene Veranstaltung: Wer kommen möchte,<br />

soll mir einfach Bescheid sagen – und man<br />

kann irgendwo irgend etwas auf die Beine<br />

stellen. Angefangen von einer Ausfahrt bis hin<br />

zur <strong>Club</strong>-Ausstellung oder gar einem Rundstreckenrennen<br />

wäre rein theoretisch alles<br />

möglich. Nur: Dazu sollten eben Teilnehmer<br />

erscheinen. Diese waren – zumindest seitens<br />

der <strong>Club</strong>mitglieder – Fehlanzeige beim Treffen<br />

2010. Das ist nicht gerade ermutigend. Umso<br />

mehr habe ich mich gefreut, daß unser <strong>Club</strong>präsident<br />

Arno den Weg mit seinem traumhaften<br />

Ghibli auf sich genommen hatte und<br />

wir doch noch das eine oder andere bekannte<br />

Gesicht in Friedrichshafen treffen konnten.<br />

Der Trend in Friedrichshafen war klar zu<br />

sehen: Es sind die Youngtimer und Jung-<br />

Oldtimer, die gerade im Exoten-Bereich im<br />

Kommen sind. Hochpreisige Vorkriegsklassiker<br />

sind zumindest in privater Hand eher die<br />

Ausnahme und viele Supersportwagen aus<br />

der „300 km/h“-Liga werden allmählich zu<br />

richtigen Oldtimern, obwohl man sie noch vor<br />

dem geistigen Auge hat und gar nicht glauben<br />

kann, daß diese Fahrzeuge schon so alt sind.<br />

So konnte man in Friedrichshafen beispielsweise<br />

eine ganze Armada top-gepflegter Lamborghinis<br />

bewundern und die verschiedenen<br />

Evolutionsstufen des noch immer faszinierenden<br />

Countach in Augenschein nehmen.<br />

Doch nicht nur die Traumwagen mit dem Stier<br />

zogen die Besucher magisch an. Auch unsere<br />

Marke mit dem Dreizack war an allen Tagen<br />

gut vertreten, wenngleich die <strong>Bi</strong>turbos so gut<br />

57<br />

wie gar nicht auf dem Oldtimer-Parkplatz auf<br />

dem Ausstellungsgelände vertreten waren.<br />

Doch dafür zeigten einige Händler nahezu das<br />

gesamte Siebzgerjahre-Programm: Besonders<br />

der granithaftige, große Quattroporte III zog die<br />

Besucher in den Bann – und wenn man einmal<br />

vor dieser großen Limousine steht, merkt man<br />

erst einmal, wie flach und coupéhaft doch diese<br />

Mammut-Erscheinung wirkt. Ebenso dicht umlagert<br />

präsentierte sich auch ein Indy in unrestauriertem<br />

Gebrauchszustand, der zu einem fairen<br />

Kurs gehandelt wurde.<br />

Mit Ghibli 4,9 SS und einem sehr schönen, englischen<br />

Mistral-Spyder wurden weitere Messe-<br />

Akzente gesetzt. Ebenso bemerkenswert engagiert<br />

präsentierte sich das Autohaus Gohm<br />

auf der Messe in Friedrichshafen: Klar, daß<br />

unser Präsident mit Handschlag begrüßt wurde.<br />

Schade nur, daß sein Ghibli nicht auf dem<br />

ansprechenden Messestand präsentiert wurde,<br />

doch was nicht war, kann ja nächstes Jahr<br />

noch werden. Nicht nur ich bin der Ansicht, daß<br />

der Maserati <strong>Bi</strong>turbo allmählich den Klassiker-<br />

Status erreicht hat und eben von kompetenten<br />

Fachbetrieben entsprechend präsentiert werden<br />

sollte – er ist allein schon von den Stückzahlen<br />

her das „Herzstück“ von Maserati und mittlerweile<br />

darf man das Design als klassisch und für<br />

die Epoche sprechend bezeichnen. Wer weiß:<br />

Vielleicht besitzt ja das weltbekannte Autohaus<br />

Gohm den Mut, und man präsentiert im komenden<br />

Jahr ein Fahrzeug aus unserem <strong>Club</strong><br />

am würdevollen Messestand ? Die <strong>Bi</strong>lder sprechen<br />

jedenfals für sich: Auch im Jahr 2010 war<br />

Friedrichshafen eine Reise wert !<br />

Armin Kapp


Trossingen 2010:<br />

Ein Jubiläum der besonderen Art<br />

Trossingen 2010<br />

Das Schwarzwald-Treffen hat schon so etwas<br />

wie eine lange Tradition: Es fand bislang immer<br />

jährlich statt und galt bis dato als zwanglose,<br />

sehr lockere und meist fröhliche Veranstaltung,<br />

die meist mit dem Besuch der Retromotor und<br />

einem <strong>Club</strong>abend geprägt war. Doch ist die<br />

Retromotor Geschichte – aus diesem Grund<br />

konnten wir ja schon im vergangenen Jahr ein<br />

Alternativ-Programm zusammen mit der Trossinger<br />

Oldtimer-Interessengemeinschaft auf<br />

die Beine stellen. Für das Jahr 2010 stand das<br />

Programm erneut rechtzeitig fest, Informationen<br />

hätten ebenso rechtzeitig noch zusätzlich<br />

angefragt werden können – nur: Es kam keine<br />

Resonanz, weshalb es zukünftig auch kein<br />

Schwarzwald-Treffen mehr geben wird, obwohl<br />

das zehnjährige Jubiläum fällig wäre. Wer zur<br />

einen oder anderen Veranstaltung der lokalen<br />

Szene in und um Trossingen, Singen oder dem<br />

Schwarzwald kommen möchte, ist gern eingeladen<br />

– ein gesondertes Treffen jedoch wird<br />

es nicht mehr geben, da es offenbar schwerer<br />

ist, ein halbes Dutzend <strong>Bi</strong>turbo-Fans an einen<br />

Tisch zu bringen als zwei 5000er Maserati-<br />

GT auf einer Veranstaltung zu finden. Schade<br />

eigentlich – da „Trossingen 2010“ dennoch<br />

stattfand und – wenngleich auch nur von andersmarkigen<br />

Oldtimer-Fans besucht – recht<br />

erfolgreich war.<br />

Der Freitagabend, eigentlich immer als <strong>Club</strong>abend<br />

gedacht, fiel komplett aus: Gibt es wirklich<br />

unter den über 100 <strong>Club</strong>mitgliedern nichts,<br />

über was man hätte berichten können ? In den<br />

vergangenen Jahren hatten wir neben nächtelangen<br />

Benzingesprächen auch Modellausstellungen,<br />

Acsessoirs-Verkauf, Literaturtausch und<br />

selbst einen kleinen Ersatzteile-Markt immer<br />

organisiert, der lautstarken Anklang fand. In diesem<br />

Jahr jedoch kam es zu nicht einer einzigen<br />

Interessenbekundung, obwohl hier vor Ort ein<br />

autoverrückter Italiener uns das ganze Lokal<br />

reserviert hätte. Was soll`s. So sind wir dann<br />

am Samstagmorgen – wie angekündigt im<br />

<strong>Club</strong>magazin und in der e-mail – aufgebrochen<br />

ins Meilenwerk nach Sindelfingen. Und die Oldtimerliebhaber<br />

sollten in vielerlei Hinsicht nicht<br />

58<br />

enttäuscht werden von dieser einzigartigen<br />

Mischung aus Restaurations-Fachbetrieben,<br />

Accessoirs-Kaufhaus, Erlebnisgastronomie,<br />

Oldtimer-Galerie und Museum. Und natürlich<br />

ist auch unsere Lieblingsmarke stark vertreten,<br />

da ja das weltbekannte Autohaus Gohm direkt<br />

im Meilenwerk eine Niederlassung eröffnet hat.<br />

Zudem zeigt man sich in Sachen <strong>Bi</strong>turbo als<br />

äußerst kompetent: Bei unserem Besuch wurde<br />

niemand enttäuscht von dieser einzigartigen<br />

Mischung aus Restaurations-Fachbetrieben,<br />

Accessoirs-Kaufhaus, Erlebnisgastronomie,<br />

Oldtimer-Galerie und Museum. Und natürlich<br />

ist auch unsere Lieblingsmarke stark vertreten,<br />

da ja das gut sortierte Autohaus Gohm direkt<br />

im Meilenwerk eine Niederlassung eröffnet hat.<br />

Zudem zeigt man sich in Sachen <strong>Bi</strong>turbo als<br />

äußerst kompetent: Bei unserem Besuch war<br />

mehr als ein halbes Dutzend an Fahrzeugen<br />

anzutreffen – darunter auch ein später 222 SR.<br />

Die Klassiker-Fans kamen ebenfalls auf ihre<br />

Kosten: In den gläsernen Dauergaragen parkten<br />

so Juwelen wie ein erstklassiger 3500 Gti<br />

Spyder und ein 3500 GT, bei einem benach-


Trossingen 2010<br />

barten Restaurationsbetrieb fanden wir einen<br />

erstklassigen Sebring aus der zweiten Serie.<br />

Ja, und in der „Verkaufshalle“ parkte doch tatsächlich<br />

ein wunderschöner Merak 3000 SS neben<br />

einem sehr prominenten Fahrzeug unseres<br />

Erzrivalen: Olli Kahn bietet seinen knallgelben<br />

348 Spider zum Verkauf an. Der Tag im Meilenwerk<br />

vergeht stets wie im Flug: So stärkten wir<br />

uns in der Schaubrauerei Wichtel und sahen<br />

den „Wichtelmännern“ bei der hohen Braukunst<br />

59<br />

zu, ehe es zum stilvollen Shoppen ging: Ein<br />

handsignierter <strong>Bi</strong>rdcage im Maßstab 1/ 16 mit<br />

dem Original-Autogramm von Stirling Moss<br />

konkurrierte mit einem wunderschönen 250 F<br />

und auch im beliebten 1/43-Maßstab konnte<br />

man etliche Maseratis bewundern und käuflich<br />

erwerben. Freunde der zeitgenössischen<br />

Rennbekleidung kommen ebenfalls im Meilenwerk<br />

voll auf ihre Kosten. Kaffee und Kuchen,<br />

alte Musikboxen und Getränkeautomaten etc,<br />

etc, etc: Ein Besuch im Meilenwerk bietet für<br />

jeden Geschmack etwas. Doch der absolute<br />

Knaller sollte ja noch kommen: Ein straßenzugelassener<br />

MC 12 röhrte plötzlich und unerwartet<br />

an uns vorbei und steuerte direkt auf<br />

das Autohaus Gohm zu. Na, wenn das keine<br />

Überraschung war ! Selbstverständlich ließ<br />

sich so mancher Oldtimer- und Maserati-Fan<br />

mit diesem einmaligen Geschoss ablichten,<br />

das zudem auch noch die Original-Unterschrift<br />

von keinem geringeren als Michael Schumacher<br />

trug. Auf dem Rückweg nach Trossingen<br />

machten wir noch mit unseren Oldies einen<br />

Zwischenstop im Wasserschloss Glatt und<br />

natürlich wurden die Oldtimer sofort dicht umlagert.<br />

Der Sonntag hätte ja die <strong>Bi</strong>turbo-Freunde<br />

nach Schramberg ins dortige Auto- und Uhrenmuseum<br />

geführt. Da wir mit der Trossinger<br />

Oldtimer-Interessengemeinschaft aber schon<br />

hier zu Gast waren, nutzten wir den Tag zu<br />

einer lockeren Ausfahrt. Wie gesagt: Schade,<br />

daß die Resonanz so schlecht war.<br />

Armin Kapp


Historisches Eggberg-Rennen<br />

Historisches Eggberg -<br />

Rennen Bad Säckingen:<br />

Maserati 250 F – zum Anfassen und Bestaunen<br />

Es gibt Veranstaltungen, die benötigen keine<br />

große Werbung, Vorankündigung und Champagner-Geplänkel.<br />

Die brauchen keine leckeren<br />

Häppchen und keine wichtigtuerischen Auktionatoren<br />

– die sind einfach und gut. Zu diesen<br />

Veranstaltungen zählt sicherlich und ohne<br />

Übertreibung das historische Eggbergrennen<br />

in Bad Säckingen, bei dem man – rein theoretisch<br />

– als <strong>Bi</strong>turbo-Pilot sogar selbst an den<br />

Start gehen kann. Ein guter, alter Freund rief<br />

mich unvermittelt an und teilte mir mit, daß er<br />

mit seinem schnellen BMW 2000 tilux gemeldet<br />

hatte. Ein kurzer Blick über google, und für<br />

meinen rennerprobten Sohn und mich stand<br />

fest: Da sind wir dabei ! Zumal hier unter anderem<br />

ein Maserati 250 F als Stargast gemeldet<br />

war.<br />

Der bekannte Schweizer Conaisseur und<br />

Sammler Georg Kaufmann reiste mit seinem<br />

seltenen Fahrzeug an – und wir wollten uns die<br />

Fotos nicht entgehen lassen. Eigentlich hatten<br />

wir eine übliche Absperrung erwartet und sa-<br />

60<br />

hen das sehr begehrte Fahrzeug vor unserem<br />

geistigen Auge streng bewacht von Security-<br />

Leuten. So ist es eben auf den meisten Old -<br />

timer -Veranstaltungen – aber wohl nicht in<br />

Bad Säckingen.<br />

Und wer Georg Kaufmann kennt, der schätzt<br />

ihn als einen Oldtimer-Liebhaber mit Leib und<br />

Seele: Warum das Fahrzeug eintrocknen lassen<br />

? In Bad Säckingen wird gefahren ! Dieser<br />

schweizer Teufelskerl ging doch tatsächlich<br />

mit dem 250 F beim Bergrennen an den Start<br />

– und das Fahrerlager bebte jedes Mal, wenn<br />

das rote Geschoss gestartet wurde und mit<br />

Volldampf !!!!! den Berg hinaufbrauste. Wahrlich:<br />

Kaffeefahrten sehen anders aus – Kaufmann<br />

gab dem 250 F die Sporen ! Was für ein<br />

Erlebnis für Auge, Ohr und.....Nase ! Herrlich,<br />

dieser Duft von Rennbenzin und Öl. Und jede<br />

Bergfahrt des rüstigen Maseratis wurde mit<br />

Jubel verfolgt.<br />

Die Rückführung ins Fahrerlager war ebenfalls<br />

ein wahrer Genuss für die Fans, da das gute<br />

Stück mit ordentlich auf Touren gehaltenem,<br />

laufenden Motor bewegt wurde. Ja, und da<br />

stand er nun, der rote 250 F. Direkt vor mir.<br />

Ob ich denn einmal Detailfotos machen dürfte,<br />

fragte ich den unkomplizierten Besitzer. Dieser<br />

war sofort bereit und lud mich sogar ein, mich<br />

einmal hinter das Volant des Rennboliden zu<br />

setzen. Herz, was willst Du mehr.... und so<br />

konnte ich wunderbare Detailfotios vom für<br />

mich schönsten Formel 1- Rennwagen aller<br />

Zeiten schießen. Wahrlich: Ein Jubeltag, der<br />

im kommenden Jahr wiederholt wird. Vielleicht<br />

ringt sich ja der eine oder andere <strong>Club</strong>kollege<br />

durch und besucht im kommenden jahr diese<br />

Veranstaltung ? Informationen über den Termin<br />

2011 gibt`s neben der Ausschreibung auch unter<br />

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Armin Kapp


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Mercato<br />

62<br />

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gesehen in Klassikwelt Bodensee 2010<br />

Photo: Arno<br />

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pro Stück 17,90 €<br />

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64<br />

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Aufnahmeantrag<br />

Name, Vorname: ..........................................................................<br />

Geburtsdatum: ..........................................................................<br />

Straße: ..........................................................................<br />

PLZ / Stadt: ..........................................................................<br />

Telefon: privat ............................ Gesch./Büro: ......................<br />

Funk: ............................ E-Mail: ................................<br />

Fahrzeugtyp: ..........................................................................<br />

(bei mehreren Fahrzeugen, bitte Extrablatt beifügen)<br />

Fahrgestell Nr.: ..........................................................................<br />

EZ / Baujahr: ..........................................................................<br />

Ich kann <strong>Club</strong>-Mitgliedern behilflich sein mit : ..........................................................<br />

................................................................................................................................<br />

Die Bedingungen der <strong>Club</strong>mitgliedschaft (Aufnahmegebühr,Jahresbeitrag sowie<br />

Austritt) habe ich gelesen und erkenne sie mit meiner Unterschrift an.<br />

Einzugsermächtigung:<br />

Die einmalige Aufnahmegebühr und den Jahresbeitrag bitte abbuchen<br />

von:<br />

<strong>Club</strong>eintritt<br />

Konto-Nr.: .............................. BLZ: .................................<br />

Bank: .........................................................................<br />

................................. .................................<br />

Datum Unterschrift<br />

Arno W.Teschinsky - Strangenweg 22 - 77977 Rust * * * Telefon 07822 / 86 64 99 * * *<br />

Fax 07822 / 61 509 * * * Funk: 0171 / 68 88 339 * * * E-Mail: info@biturboclub.de<br />

65


Herausgeber :<br />

Sitz<br />

Redaktion<br />

Satz und<br />

Gestaltung<br />

Fotos<br />

Freie Mitarbeiter:<br />

Druck und Layout:<br />

Auflage:<br />

Bezug:<br />

Schutzgebühr:<br />

Erscheint:<br />

© Copyright by :<br />

<strong>Bi</strong> <strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Aufnahmegebühr:<br />

Jahresbeitrag :<br />

Maserati <strong>Bi</strong> <strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Strangenweg 22<br />

D-77977 Rust<br />

Arno Teschinsky<br />

Strangenweg 22<br />

D-77977 Rust<br />

Tel. 07822/866499<br />

Fax.07822/61509<br />

info@biturboclub.de<br />

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Alle <strong>Club</strong>mitglieder<br />

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72654 Neckartenzlingen<br />

1.000 Exemplare<br />

Für alle Mitglieder des BTCD<br />

kostenlos<br />

15,00 € (incl.19% MWST)<br />

Jährlich im Dezember<br />

Text- und <strong>Bi</strong>ldveröffentlichungen<br />

aus dieser Ausgabe<br />

bedürfen der schriftlichen<br />

Genehmigung des <strong>Club</strong>s.<br />

Artikel von <strong>Club</strong>mitgliedern<br />

stellen nicht unbedingt die<br />

Meinung des gesamten <strong>Club</strong>s<br />

dar.<br />

Die Redaktion behält sich das<br />

Recht vor, Artikel zu ändern<br />

oder wegzulassen.<br />

85,00 €<br />

Impressum<br />

100,00 € (Mitglied + Partner)<br />

Anzeigenpreise<br />

66<br />

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1/2 Seite<br />

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1/2 Seite<br />

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für alle <strong>Club</strong>mitglieder kostenlos<br />

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pro Anzeige (4 Zeilen) 10,00 €<br />

mit Photo (pro Photo) 10,00 €<br />

Alle vorgenannten Preise gelten<br />

zuzüglich der gesetzl. MWST


An- und Verkauf von italienischen Sportwagen<br />

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