Wachstum für Ford Deutschland
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Z e i t s c h r i f t f ü r d i e M i t a r b e i t e r d e r F o r d - W e r k e GfordreportJuli/August m b H<br />
2009<br />
<strong>Wachstum</strong><br />
<strong>für</strong> <strong>Ford</strong> <strong>Deutschland</strong>
fordreport<br />
NACHRICHTEN<br />
Editorial<br />
Chefredakteurin<br />
Elisabeth Pohl<br />
Sie arbeiten<br />
doch bei <strong>Ford</strong>?<br />
Neulich hatte ich auf dem Weg zum Betriebsrestaurant<br />
Gelegenheit, einem Kollegengespräch<br />
zuzuhören: „Also da hat mich unser<br />
Nachbar nach allen Regeln der Kunst über<br />
meinen neuen <strong>Ford</strong> Fiesta ausgefragt … der<br />
wollte alles wissen,- wo er gebaut wird, welche<br />
Versionen es gibt, welche Motorisierungen …<br />
ich hab’ da echt so gut als möglich ‚Auskunftei’<br />
gespielt.“ Mir ist diese Situation auch nicht<br />
unvertraut. Häufig beginnen neuere Bekannte<br />
ein Gespräch mit den Worten: „Sagen Sie<br />
mal, Sie arbeiten doch bei <strong>Ford</strong>, ne?! Welches<br />
Modell ist denn das Beste, und wie geht es<br />
der Firma?! Was sich bei solchen Plaudereien<br />
immer wieder herausstellt: Man identifiziert<br />
mich unwillkürlich mit „meinem“ Unternehmen.<br />
Obwohl ich nur eine von tausenden<br />
<strong>Ford</strong>-Mitarbeitern in Köln bin und nicht zum<br />
Senior Management zähle, soll ich umfassend<br />
Aufschluss geben. Und diese anspruchsvolle<br />
Einstellung mir und vielen weiteren <strong>Ford</strong>lern<br />
gegenüber bestätigt, dass Mitarbeiter „… eine<br />
bedeutende Rolle spielen … bei einer erfolgreichen<br />
Unternehmensentwicklung. Denn sie<br />
sind Marken-Botschafter in ihrem Umfeld und<br />
stellen sozusagen das ‚Herz’ einer Marke dar“,<br />
wie Marketingdirektor Axel Wilke erläuterte.<br />
Der Geschäftsführer Marketing & Verkauf der<br />
<strong>Ford</strong>-Werke, Jürgen Stackmann, Verkaufsdirektor<br />
Wolfgang Booms und Axel Wilke hatten<br />
sich im Rahmen einer Gesprächsrunde mit den<br />
Fragen von Werkangehörigen auseinandergesetzt,<br />
wie Sie in unserer Titelgeschichte (Seite 6<br />
bis 9) nachlesen können.<br />
Manchmal kann ich auf die Fragen Interessierter<br />
antworten, bei Produktinfos verweise<br />
ich naturgemäß auf unsere Händler (also ob<br />
das Fiesta Titanium-Paket eine Ambientenbeleuchtung<br />
enthält, konnte ich spontan nicht mit<br />
Sicherheit sagen – enthält es aber übrigens!)<br />
Was ich aber nach der Lektüre des internationalen<br />
@ford-Teils und des deutschen fordreport<br />
sicherlich sagen kann: Die <strong>Ford</strong>-Werke<br />
sind auf dem richtigen Weg – die Produkte<br />
„funktionieren“ prima, und wir haben einen<br />
Marktanteil von deutlich über sieben Prozent.<br />
In diesem Sinne: Vertreten Sie uns gut!<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber <strong>Ford</strong>-Werke GmbH, 50725 Köln - Bereich Öffentlichkeitsarbeit<br />
Chefredaktion Elisabeth Pohl Tel. 0221 - 90-17508 Email: epohl@ford.com<br />
Redaktion Bruno Voerckel Tel. 0221 - 90-15940 Email: bvoercke@ford.com<br />
Grafik Michael Verdcheval Tel. 0221 - 90-17138 Email: mverdche@ford.com<br />
Redaktionsassistenz Karl-Heinz Schaun Tel. 0221 - 90-17215 Email: kschaun@ford.com<br />
Titelfoto F. Weihs<br />
Mitarbeit Saarlouis Mirjam Schwarz<br />
Anschrift der Redaktion fordreport NH/5R, 50725 Köln, Fax 0221 - 90-12931<br />
Anzeigenverwaltung R. Blum VVA, Höherweg 278, 40231 Düsseldorf Tel.: 0211 - 7357-842<br />
Inhalt<br />
Editorial + Nachrichten Seite 2 - 3<br />
Vermischtes Seite 4 - 5<br />
Firmenlauf Köln,<br />
Crashtest-Vorbereitungen<br />
Titel Seite 6 - 9<br />
<strong>Ford</strong>ler im Gespräch:<br />
Der <strong>Wachstum</strong>s-Plan von<br />
<strong>Ford</strong> <strong>Deutschland</strong><br />
Klassiker Seite 10 - 11<br />
Thunderbird-Treffen in Merkenich<br />
Marketing Seite 12 - 13<br />
Oldies auf Achse in Bayern,<br />
Gas-Fiesta aus Niehl, Robert Reitz,<br />
Road-Show, Newsticker<br />
Niehl Seite 14 - 15<br />
Besuch aus der Klinik, Falken bei <strong>Ford</strong><br />
Ausflugstipp Seite 16 - 17<br />
Unterwegs im Tannenbusch<br />
Vermischtes/Rätsel Seite 18 - 19<br />
Sommerfest der Pensionäre<br />
Saarlouis Seite 20 - 21<br />
Thomas Klein im Portrait,<br />
Erdgas-Fahrzeuge ab Werk<br />
Ausbildung Seite 22 - 23<br />
Tag der offenen Tür <strong>für</strong><br />
den Nachwuchs<br />
Vermischtes Seite 30 - 31<br />
Umzug Digital-Druck, Gesundheitstipps<br />
Jubilare, Auch das noch
Start und Sieg<br />
<strong>für</strong> die<br />
Ein TV-Bild, das in zahlreiche Länder übertragen<br />
wurde: Zusammen mit den beiden siegreichen<br />
Porsche überquerte symbolisch der Bio-Ethanol-<strong>Ford</strong><br />
Focus der Aktion „Motorsportler helfen“ die Ziellinie<br />
beim 24-Stunden-Rennen am Nürburgring.<br />
Der ST schaffte 105 Runden und belegte in seiner<br />
anspruchsvollen Klasse den dritten Platz. Mit dieser<br />
Rundenzahl erfuhr das Fahrzeug mit dem alternativen<br />
Antrieb einen insgesamt vierstelligen Betrag <strong>für</strong> die<br />
Aktion Mensch.<br />
Die Initiative wurde 1996 von Wolfgang Förster ins Leben gerufen<br />
und hat inzwischen über 50.000 Euro <strong>für</strong> wohltätige Zwecke eingebracht.<br />
<strong>Ford</strong> hatte das Team „Motorsportler helfen“ mit einem <strong>Ford</strong><br />
Training im Unternehmen<br />
„Die Praxis im Beruf funktioniert anders als<br />
das, was man an der Hochschule beigebracht<br />
bekommt“, sagte Bernhard Mattes,<br />
„im Unternehmen ist es wichtig, Menschen<br />
kennen zu lernen und Netzwerke zu<br />
knüpfen“. Der Vorsitzende der Geschäftsführung<br />
der <strong>Ford</strong>-Werke GmbH hat selbst<br />
beste Erfahrungen als Trainee gemacht und<br />
begrüßte 24 junge Mitarbeiter aus unterschiedlichen<br />
Bereichen der Finanz, die am<br />
<strong>Ford</strong>-Trainingsprogramm <strong>für</strong> Hochschulab-<br />
solventen teilgenommen hatten, zu ihrer Abschlusspräsentation.<br />
In drei Gruppen waren<br />
Projektarbeiten zu drei Themen entstanden:<br />
Der geschäftliche Nutzen von Werkführungen,<br />
die Einbeziehung der <strong>Ford</strong>-Finanz in<br />
den Lebenszyklus von Fahrzeugen und das<br />
Hochschulmarketing.<br />
Das Trainingsprogramm dauert insgesamt<br />
ein Jahr, während dieser Zeit werden die Teilnehmer<br />
von ihren Trainern auch in Techniken<br />
wie Kommunikation und Führung, Mode-<br />
Focus ST unterstützt, der normalerweise verschrottet worden wäre.<br />
Am Nürburgring diente das Auto sozusagen als „Ersatzteillager“,<br />
damit der Focus mit der Startnummer 78 möglichst viele Runden im<br />
Rennen bleiben konnte.<br />
ration, Präsentation oder Zeitmanagement<br />
geschult. „Die Trainingsschwerpunkte sowie<br />
die Treffen zur Projektarbeit werden von jeder<br />
Gruppe selbst bestimmt. Dadurch können<br />
die erlernten Kenntnisse früh in der Projektarbeit<br />
sowie im täglichen Job/Arbeitsalltag der<br />
Teilnehmer umgesetzt werden“, berichtete<br />
Stefanie Ritter-Lobpreis, Trainingsberaterin.<br />
Jeder Absolvent erhielt zum Abschluss noch<br />
ein individuelles Feedback als Bestandteil des<br />
Coachings durch den Trainer.<br />
FOTO: K-H. SCHAUN<br />
Juli/August 2009 3
4<br />
fordreport<br />
VERMISCHTES<br />
<strong>Ford</strong> stellt auf Anhieb größte<br />
Läufergruppe<br />
Juni 2009<br />
Stephan<br />
Burghardt,<br />
selbst Diabetiker,<br />
weiß<br />
den Sport als<br />
therapeutisches<br />
Mittel zu schätzen<br />
und joggt<br />
regelmäßig<br />
Eine Superstimmung erleben und gleichzeitig etwas <strong>für</strong> die<br />
Gesundheit und <strong>für</strong> einen guten Zweck tun – das alles hat<br />
der Kölner Firmenlauf mit sich gebracht.<br />
Wie vieles in der Domstadt ist dieser<br />
Lauf beim zweiten Mal bereits<br />
schon eine Art „Tradition“ und wird<br />
entsprechend gefeiert. Und die Zahl der Teilnehmer<br />
hatte sich im Vergleich zum ersten Lauf mit<br />
nun 2.700 Sportlern schon verdoppelt. Dies lag<br />
auch daran, dass <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter erstmals am<br />
Start waren – die 330 Läufer mit dem blauen<br />
Oval auf dem Trikot bildeten auf Anhieb das<br />
größte Team. Sie waren rund um den Fühlinger<br />
See unterwegs – unter der Schirmherrschaft von<br />
Bernhard Mattes, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der <strong>Ford</strong>-Werke. Und wie heißt es in<br />
dem alten BAP-Song? Wir werden immer mehr!<br />
Der Firmenlauf ist der zehnte <strong>Ford</strong> Diabeteswalk,<br />
der bisher immer im Rahmen des Kölner<br />
Marathons stattfand. „Wir führen nun diese<br />
Tradition hier fort“, erklärte Dr. Bernd Kämmerer,<br />
Direktor des <strong>Ford</strong>-Gesundheitsdienstes in Europa.<br />
Und auch der gute Zweck der Aktion bleibt<br />
erhalten: „Der Erlös aus dem Startgeld kommt<br />
jeweils zur Hälfte der internationalen Juvenile<br />
Diabetes Research Foundation und bei der<br />
Uni-Kinderklinik Köln jungen Diabetes-Patienten<br />
zugute“, so Kämmerer.<br />
Ein sportliches Gemeinschaftserlebnis<br />
Die <strong>Ford</strong>-Läufer stammten aus allen Unternehmensbereichen.<br />
„Ich finde es eine gute<br />
Idee, Bewusstsein zu schaffen <strong>für</strong> die Volkskrankheit<br />
Diabetes und gleichzeitig etwas <strong>für</strong><br />
die Gesundheit zu tun“, meinte Martin Kuckel,<br />
Schwerbehindertenvertreter in Merkenich. „Ich<br />
bin grundsätzlich gerne dabei, wenn es um eine<br />
gute Sache geht“, so Werner Harbers von der<br />
Geschäftsführung, der regelmäßig joggt und<br />
bereits einmal den Köln Marathon absolviert<br />
hat. „Ich als Diabetiker kann durch Sport und<br />
Bewegung Folgeerscheinungen der Krankheit<br />
vorbeugen“, erklärte Stephan Burghardt aus der<br />
Produktentwicklung.<br />
„Insgesamt ist die Idee des Firmenlaufs, außerhalb<br />
des Arbeitsalltags ein sportliches Gemeinschaftserlebnis<br />
zu schaffen und damit Motivation<br />
und Teamgeist in der Belegschaft zu fördern“, so<br />
Veranstalter Burkhard Weiss. Das ist beim zweiten<br />
Mal rundum gelungen: Nach einem regnerischen<br />
Tag bis zum Nachmittag brach vor dem<br />
Start endlich die Sonne durch, ein frischer Wind<br />
wehte, und nach dem Lauf, bei dem übrigens<br />
keine Zeit gemessen wird, spielte die kölsche<br />
Popband Hanak zur „After Run-Party“ auf.
Taktile<br />
Crashvorbereitung<br />
Seit 1997 hat sich das Euro NCAP Crashtest-Programm<br />
zu einer der wichtigsten Prüfeinrichtungen im Bereich der<br />
Fahrzeugsicherheit entwickelt.<br />
Nach möglichst vielen Sternen beim<br />
„European New Car Assessment“ streben<br />
alle Automobilhersteller. Eine wichtige<br />
Basis <strong>für</strong> Erfolg bei den Crashtests wird im<br />
Merkenicher Produkt-Entwicklungszentrum<br />
im Bereich „Technische Daten“ geschaffen.<br />
Die Mitarbeiter gehören zur Abteilung PPE<br />
(Physical Prototype Engineering) und bereiten<br />
in den Laboren der Messtechnik Prototypen<br />
vor, die gezielt „gegen die Wand“ gefahren<br />
werden. Dazu markieren sie eine Karosse an<br />
170 festgelegten Ausrichtungspunkten, die<br />
gekennzeichnet und gekörnt werden.<br />
Safety Engineering gibt diese Koordinaten<br />
vor. Allein an der Stirnwand befinden sich<br />
70 solcher Messpunkte. Um an sie heran<br />
zu kommen, müssen Komponenten wie<br />
zum Beispiel Armaturenbrett und Querträger<br />
entfernt werden. Ferner positionieren die<br />
Merkenicher auch die Dummies, welche die<br />
Kollegen ebenfalls genau einmessen müssen.<br />
Daten wie der Sitzwinkel, Kopfschwerpunkt<br />
und Gesamtgewicht werden zuvor mit<br />
einem kalibrierten „Manikin“ festgelegt.<br />
„Nach erfolgtem Crash kommen die<br />
Prototypen wieder zurück ins TD Labor. Anschließend<br />
werden die gecrashten Fahrzeuge<br />
mit Hilfe der Ausrichtungspunkte wieder in<br />
das virtuelle Fahrzeugnetz eingemessen,<br />
und wir ermitteln an der Messmaschine die<br />
Messtechniker<br />
mit Manikin:<br />
M. Pesch (u.r.)<br />
und Stefan<br />
Krawczyk. H.<br />
Kort (r.) am<br />
K & C Messprüfstand<br />
Verschiebungen an den markierten Punkten“,<br />
berichtet Messtechniker Manfred Pesch. Die<br />
Anlage hat gewaltige Ausmaße, die Messhöhe<br />
beträgt vier Meter, die Messbreite drei<br />
Meter, und die Länge der Messbahn beläuft<br />
sich auf zehn Meter.<br />
„Das ist <strong>für</strong> die gesamte Fahrzeugpalette,<br />
insbesondere <strong>für</strong> den <strong>Ford</strong> Transit mit langem<br />
Radstand, notwendig“, erklärt Superintendent<br />
Dieter Tetzlaff. Ein weiterer Vorteil der<br />
Anlage, die „taktil“ – das heißt mit 3D-Tastsensoren<br />
– arbeitet: An ihr lassen sich zwei<br />
Fahrzeuge gleichzeitig messen.<br />
Drei Crashtests sind bei Euro NCAP Standard:<br />
Frontal, von vorne seitlich versetzt (40<br />
Prozent Überdeckung), ein seitlicher Aufprall<br />
durch eine bewegliche Fahrzeugbarriere und<br />
ein seitlicher Pfahlaufprall. Hinzu kommen<br />
Tests zum Fußgängerschutz und zur Wirkung<br />
der Kopfstützen.<br />
Auf Tabellen vermerken die Messtechniker<br />
aus dem John Andrews-Entwicklungszentrum<br />
die Veränderungen nach dem Crashtest.<br />
Diese Daten geben den Safety-Ingenieuren<br />
einen direkten Hinweis auf die Euro NCAP-<br />
Bewertung, dienen außerdem der Kontrolle<br />
der Simulationsmodelle, werden aber<br />
teilweise auch zur genehmigungsrechtlichen<br />
Fahrzeugfreigabe benötigt. Parallel zur Datenaufnahme<br />
wird eine komplette Fotodokumentation<br />
zu jedem einzelnen Fahrzeug<br />
erstellt. Die Prototypen werden grundsätzlich<br />
so lange verwahrt bis alle relevanten Entwicklungsprozesse<br />
abgeschlossen sind und<br />
Engineering die Freigabe zur Verschrottung<br />
erteilt.<br />
Ein Glanzlicht: Die DKD-Kalibrierung<br />
Aber auch spezielle Messaufgaben<br />
sowie weitere physikalische Messungen<br />
führen die Experten des Bereichs Messtechnik<br />
durch: Sie erstellen zum Beispiel<br />
Kraft-Weg-Diagramme von Komponenten,<br />
deren Berechnung aufgrund der individuellen<br />
Komplexität zu aufwändig wäre, etwa bei<br />
der Handbremse oder bei einer Türdichtung.<br />
„Hysterese“ nennt sich die Auswertung der<br />
Kraft-Weg-Messung an einem Objekt. Außerdem<br />
beschäftigen sich die Mitarbeiter mit<br />
der Dynamik beweglicher Chassis-Anbauteile<br />
wie der Achse. Auf einem K&C (Kinematic &<br />
Compliance) Messprüfstand werden diese<br />
Komponenten an ein steifes Gestell angebaut<br />
und auf Hydrostempel positioniert. „So<br />
können wir zum Beispiel das wechselseitige<br />
Einfedern bei extremer Kurvenfahrt messen“,<br />
erläutert Testingenieur Hans Kort.<br />
Ein besonderes Glanzlicht der Messtechnik<br />
in Merkenich ist die Akkreditierung nach<br />
DKD (Deutscher Kalibrier Dienst), das heißt,<br />
sie dürfen so genannte DKD-Kalibrierungen<br />
durchführen und werden gemäß den strengen<br />
Richtlinien der Physikalisch-Technischen<br />
Bundesanstalt einmal jährlich neu zertifiziert.<br />
Juli/August 2009 05
ordler<br />
m<br />
„Wir könnten zusammen ein Auto bauen!“ Im Kreis von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />
verschiedenster Bereiche der <strong>Ford</strong>-Werke eröffnete Jürgen Stackmann, Geschäftsführer<br />
Marketing & Verkauf, mit einem launigen Kommentar die Gesprächsrunde zum<br />
„<strong>Wachstum</strong>s-Plan“ von <strong>Ford</strong> <strong>Deutschland</strong>. Er und seine Kollegen Axel Wilke, Marketingdirektor,<br />
und Wolfgang Booms, Verkaufsdirektor, sprachen mit <strong>Ford</strong>-Werkangehörigen<br />
über die aktuelle Situation des Unternehmens.<br />
espräch
E<br />
ingangs erläuterten die drei Führungskräfte die Hintergründe<br />
des <strong>Wachstum</strong>s-Plans („Growth Plan“) <strong>für</strong> den deutschen<br />
Markt. Diese Strategie ist seit 2007 Herzstück der Geschäftsplanung.<br />
Damals befand sich die Marke <strong>Ford</strong> in einer herausfordernden<br />
Situation, als die neuen Produkte im <strong>Ford</strong> kinetic Design<br />
noch nicht auf dem Markt waren und ein neues, klares Profil in der Öffentlichkeit<br />
entwickelt werden musste. Der <strong>Wachstum</strong>s-Plan gab da<strong>für</strong><br />
Struktur, Takt und Richtung vor. Die erste Stufe wurde mit rund 80<br />
im Einzelnen überschaubaren Projekten in den Bereichen Marketing,<br />
Verkauf, Öffentlichkeitsarbeit, Service und bei den Kollegen von der<br />
Finanz gezündet. „Es geht darum, das Leistungsvermögen unseres<br />
Unternehmens zu verbessern: Um wettbewerbsfähig zu bleiben und<br />
mit marktführend zu werden, setzen wir grundsätzlich neue Ideen um,<br />
ohne die Kontinuität aus den Augen zu verlieren.“ Die Hauptziele des<br />
Planes: Ein profitables <strong>Wachstum</strong> auf über sieben Prozent Marktanteil<br />
im ersten Schritt und ein ansehnlicher Beitrag zum Geschäftsergebnis<br />
von <strong>Ford</strong> Europa. Da<strong>für</strong> wurden Ideen und Beiträge der Abteilungsleiter<br />
und ihrer Teams gesammelt, Zeitpläne erstellt, Ziele formuliert und<br />
ein System der Nachverfolgung von Einzelprojekten entwickelt. So<br />
wurde von Anbeginn sichergestellt, dass die Vorhaben auch detailliert<br />
umgesetzt werden.<br />
Feel the difference: Selbstbewusst, dynamisch<br />
und individuell<br />
„Die Markenbotschaft lautet: Feel the difference – <strong>Ford</strong> ist dynamisch,<br />
individuell und selbstbewusst. Diese Eigenschaften stehen<br />
nicht nur <strong>für</strong> die Produkte, sondern spiegeln auch den Charakter der<br />
Marke im öffentlichen Auftritt wieder“, erläuterte Stackmann. „Eine<br />
bedeutende Rolle spielen die Mitarbeiter bei einer erfolgreichen Unternehmensentwicklung.<br />
Denn sie sind Marken-Botschafter in ihrem Umfeld<br />
und stellen sozusagen das ‚Herz’ einer Marke dar. Alle Mitarbeiter<br />
haben daran mitgewirkt, innerhalb von zweieinhalb Jahren nahezu<br />
die gesamte Palette zu erneuern und können stolz auf ‚unsere Firma’<br />
sein“, hielt Axel Wilke fest.<br />
Wolfgang Booms berichtete von der zufriedenstellenden Situation<br />
der <strong>Ford</strong>-Händlerpartner: „Sie arbeiten weitgehend profitabel mit einer<br />
ordentlichen Umsatzrendite. Nicht umsonst liegt <strong>Ford</strong> in der aktuellen<br />
Marken-Rangliste zur „Händlerzufriedenheit“ auf dem dritten von 17<br />
Plätzen. <strong>Ford</strong> verfügt heute über ein verlässliches und verständliches<br />
Angebotskonzept – die <strong>Ford</strong> Flatrate ist ein elegantes Komplettpaket.<br />
Eine monatliche Rate deckt Finanzierung, Wartung und Garantie <strong>für</strong><br />
vier Jahre.<br />
Nicht zuletzt auch deswegen haben neue Investoren unter den<br />
Händlern großes Interesse an der Marke. „Ein gutes Einvernehmen<br />
mit dem Handel ist das ‚A und O“, so Booms. Auch der Verkauf an<br />
Werkangehörige sei in der Weiterentwicklung. Einen deutlichen Erfolg<br />
habe die Übernahme des geldwerten Vorteils gebracht. Und das<br />
erwartete Verkaufsvolumen im WA-Geschäft liege <strong>für</strong> dieses Jahr über<br />
10.000 Einheiten.<br />
Daten – Fakten – Zahlen<br />
•<br />
•<br />
•<br />
FOTOS: F. WEIHS<br />
Der Pkw-Marktanteil von <strong>Ford</strong> lag im<br />
Monat Mai 2009 bei 8,0 Prozent.<br />
(Mai 2008: 7,4 Prozent).<br />
Mit insgesamt 30.876 Pkw-Neuzulassungen<br />
(Vorjahresmonat: 20.821) erzielte<br />
<strong>Ford</strong> damit den besten Wert seit Mai 2001<br />
mit damals 31.263 Neuzulassungen.<br />
Das entspricht einer Steigerung zum<br />
Vorjahresmonat von 48,3 Prozent<br />
(Gesamtindustrie: plus 39,7 Prozent).<br />
So wurden seit Beginn diesen Jahres<br />
insgesamt 123.688 <strong>Ford</strong>-Fahrzeuge neu<br />
zugelassen, ein Plus von 44,9 Prozent im<br />
Vergleich zum Vorjahreszeitraum. <strong>Ford</strong><br />
konnte damit seinen Marktanteil in den<br />
ersten fünf Monaten des Jahres um 1,3<br />
Prozentpunkte auf gesamt 7,6 Prozent<br />
steigern.<br />
Juli/August 2009 7
Welche Instrumente erhalten die Händler zur Umsetzung<br />
des <strong>Wachstum</strong>s-Plans?<br />
Welche Vorgaben haben die Betriebe zur Gestaltung?<br />
WB: Wir machen generell Angebote und Vorschläge zur Schauraumgestaltung.<br />
Und in den letzten Jahren haben die Händler viele<br />
Millionen Euro in den Handel investiert. Wir erwarten Qualität ohne<br />
Kompromisse, was sich auf die Präsentation unserer Produkte, die<br />
Kundenberatung und den Werkstattservice bezieht. Dabei geht es<br />
nicht ohne eindeutige Standards, die durchgängig eingehalten werden<br />
müssen.<br />
Wir haben zwei entscheidende Dinge getan: Wir liefern gute Produkte<br />
und haben klare, nachhaltige Verkaufsprogramme, wie etwa die <strong>Ford</strong>-<br />
Flatrate, mit denen der Handel verlässlich arbeiten kann.<br />
JS: Aber noch wichtiger als der Faktor Schauraumgestaltung ist der<br />
„Faktor Mensch“ bei der Kundenbetreuung – der Ansprechpartner vor<br />
Ort im Zwiegespräch mit dem Kunden.<br />
Woran liegt es, dass die Marke <strong>Ford</strong> in <strong>Deutschland</strong> und<br />
Großbritannien so unterschiedlich wahrgenommen wird?<br />
AW: Das hat traditionelle, historische Gründe, in Großbritannien sind<br />
wir Marktführer und haben einen dem entsprechenden Markteinfluss,<br />
etwa in Bezug auf die Preisgestaltung. <strong>Ford</strong> spielt in England die<br />
gleiche Rolle wie Volkswagen hier. In Zeiten eines schwachen Pfundes<br />
ist das ein klarer Vorteil.<br />
JS: Einen entscheidenden Umbruch haben wir in <strong>Deutschland</strong> in<br />
2007 eingeleitet, als wir begannen, unserer Marke wieder ein attraktives<br />
und klares Profil zu geben. Aber es dauert eben Jahre, um die<br />
Markenwahrnehmung – das Image – grundlegend zu verändern.<br />
Jetzt können Sie an den Pressereaktionen als auch am Feedback im<br />
Freundeskreis auf unsere Produkte feststellen, dass sich das Bild von<br />
<strong>Ford</strong> im positiven Sinne beginnt zu wandeln.<br />
Wolfgang Booms,<br />
Verkaufsdirektor<br />
Jürgen Stackmann,<br />
Geschäftsführer<br />
Marketing & Verkauf<br />
Was kommt nach der Umweltprämie?<br />
JS: Ich ziehe den Hut vor dieser Regierung, weil sie diese Prämie<br />
so schnell entschieden und umgesetzt hat. Danach gilt das durchaus<br />
begründete „Prinzip Hoffnung“ – dass die Exportmärkte wieder<br />
anziehen, von denen einige ebenfalls verkaufsfördernde Maßnahmen<br />
beschlossen haben oder beschließen werden. Es ist damit zu rechnen,<br />
dass der deutsche Markt 2010 naturgemäß schrumpft, auch weil<br />
vorgezogene Käufe stattgefunden haben. Ein Vorteil der Prämie ist,<br />
dass dadurch der Markt insgesamt wieder in Bewegung geraten ist.<br />
AW: Einen positiven Einfluss werden auch die Effekte der <strong>Ford</strong> Flatrate<br />
in Bezug auf den Werterhalt haben. Fahrzeuge zufriedener Kunden,<br />
die mit der Flatrate verkauft werden, haben einen hohen Wiederverkaufswert,<br />
ziehen auch Neuwagenkäufe nach sich und stimulieren<br />
das Gebrauchtwagengeschäft.<br />
Generell gilt, dass allzu schnelles <strong>Wachstum</strong> – sprich der Marktanteil<br />
– oft nicht nachhaltig ist. Also werden wir den Platz der Marke <strong>Ford</strong><br />
im deutschen Markt – sprich den Marktanteil – ausbauen und uns so<br />
„breit“ wie möglich machen.<br />
Wie sieht die Zukunft des <strong>Ford</strong> Fusion aus, und wie steht es<br />
um die Profitabilität einzelner Fahrzeuglinien?<br />
JS: Ich kann verstehen, dass die Mitarbeiter sehr interessiert an der<br />
Zukunft des Fusion sind, aber ich kann dazu zum jetzigen Zeitpunkt<br />
nichts sagen. Das aktuelle Modell ist erfolgreich, also lassen wir es<br />
laufen. Gerade <strong>für</strong> ältere Kunden hat sich das Fahrzeug als sehr<br />
attraktiv erwiesen. Und auch im Ausland läuft das Modell ganz hervorragend.<br />
Wir kommen jetzt mit einem Sondermodell „Fusion Black<br />
Magic“ heraus, welches sicherlich auch seine Liebhaber finden wird.<br />
Was die Profitabilität angeht: Wir konzentrieren uns darauf, auch mit<br />
kleinen Fahrzeugen gutes Geld zu verdienen. Die Quote des Titanium<br />
beim <strong>Ford</strong> Fiesta liegt heute bei 35 Prozent! Das ist schon sagenhaft,<br />
gegenüber einem früheren Ghia-Anteil von drei Prozent. „Klein gleich<br />
billig“, diese Zeit ist definitiv vorbei. Der Kleinwagenkunde von heute<br />
hat eine hohe Erwartung an die Ausstattung, diese können wir jetzt<br />
erfüllen.<br />
Axel Wilke,<br />
Marketingdirektor
Diese vier <strong>Ford</strong>ler aus Köln und Saarlouis werden hier stellvertretend portraitiert <strong>für</strong> alle 20 Teilnehmer der Gesprächsrunde. Die Fragen stammten von vielen verschiedenen Mitarbeitern.<br />
Bianca Selinger<br />
Produktentwicklung<br />
Thomas Lukaszewicz<br />
Produktentwicklung<br />
Jutta Armbruster<br />
Pensionärsverein<br />
Michael Zeimet<br />
Werk Saarlouis<br />
Wie sieht die Entwicklung bei den alternativen<br />
Antriebsarten aus?<br />
JS: Mit den <strong>Ford</strong> ECOnetic-Programmen und dem neuen EcoBoost<br />
Benzin-Direkteinspritzer sind wir auf dem richtigen Weg. Aber die<br />
Entwicklung hin zu alternativen Antrieben läuft nicht linear. Hybridfahrzeuge<br />
sind immer noch verhältnismäßig teuer. Solange es ausreichend<br />
erschwingliches Benzin gibt, werden wir Zwischenlösungen im<br />
konventionellen Bereich haben, wie besonders sparsame Diesel oder<br />
zum Beispiel Fahrzeuge, die Erdgas, Autogas oder Bio-Ethanol tanken<br />
können. Am „Horizont“ stehen bereits Null-Emissionsfahrzeuge – also<br />
Elektroautos.<br />
WB: Einige Händler arbeiten gerne und erfolgreich mit unseren Flexifuel-Modellen.<br />
Wichtig ist, dass die Politik klare rechtliche und vor allem<br />
faire Regelungen zum CO2-Ausstoß formuliert und eine vernünftige<br />
Richtung vorgibt, damit wir uns in diese Richtung orientieren können.<br />
Wir bauen in Saarlouis ab Werk mit CNG und LPG – Erdgas<br />
und Autogas – betriebene Fahrzeuge. Ich habe aber den Eindruck,<br />
die Händler sind zu diesem Thema teilweise zu wenig<br />
informiert?<br />
AW: Die Händler sind dem Thema näher als jeder andere. Generell gilt,<br />
dass die Nachfrage nach Fahrzeugen mit Gasantrieb mit dem Benzinpreis<br />
korreliert. Als dieser im vergangenen Jahr sehr hoch war, boomte<br />
das Interesse immens.<br />
WB: Immer noch ist der Preis ein entscheidendes Argument bei der<br />
Kaufentscheidung.<br />
In der ADAC Pannenstatistik hat <strong>Ford</strong> gegenüber den Wettbewerbern<br />
schlecht abgeschnitten. Mit welcher Strategie<br />
antworten wir darauf?<br />
AW: <strong>Ford</strong> hat Gespräche mit dem ADAC aufgenommen, um die<br />
methodische Vorgehensweise bei der Erstellung der im April 2009 veröffentlichten<br />
„Pannenstatistik 2009“ zu verstehen. Wir führen mit dem<br />
ADAC traditionell einen offenen und konstruktiven Dialog, der auch die<br />
Diskussion über die Pannenstatistik beinhaltet. Interne Zuverlässigkeits-<br />
Analysen von <strong>Ford</strong> kommen ebenso wie externe Studien zu anderen<br />
Ergebnissen als im ADAC-Report dargestellt. Wir sind zuversichtlich,<br />
auch in diesem Thema ein gegenseitiges Einvernehmen erzielen zu<br />
können.<br />
JS: Auf jeden Fall war und ist das Thema „Qualität“ bei uns absolute<br />
Chefsache!<br />
Unsere Produktpalette besteht zunehmend aus globalen<br />
Fahrzeugprogrammen. Wie sieht es mit dem Focus-Nachfolger<br />
aus?<br />
WB: Die Firma nutzt ihre globalen Ressourcen konsequent aus – sie<br />
lebt „ONE <strong>Ford</strong>“, wir sind uns sicher, dass das auch im Hinblick auf<br />
Technik und Design funktioniert. So wird der <strong>Ford</strong> Fiesta rund um den<br />
Globus erfolgreich. Seien Sie sicher: Die nächste Generation <strong>Ford</strong><br />
Focus passt auch <strong>für</strong> die deutschen Kunden, er ist ein Nachfolgemodell<br />
mit erkennbarem Fortschritt in Technik, Qualität und Design.<br />
JS: Es macht Sinn, bei der Produktentwicklung auf internationale<br />
Synergien zu setzen. Natürlich muss der Transfer in beide Richtungen<br />
gehen, dabei brauchen wir natürlich auch Vertrauen in die US-Teams.<br />
Wichtig ist, dass wir auf jeden Fall unsere Qualität halten, sichtbar,<br />
fühlbar, hörbar, dann ist es <strong>für</strong> den Kunden nicht ausschlaggebend, wo<br />
das Fahrzeug entwickelt oder produziert wurde.<br />
Warum haben die Fahrzeuge in unserer Werbung britische<br />
Nummernschilder?<br />
JS: Es handelt sich nicht um britische, sondern um anonymisierte und<br />
<strong>für</strong> jeden Markt spiegelbare Nummernschilder. Die Spots werden <strong>für</strong> alle<br />
europäischen Märkte gedreht. Würde man 19 verschiedene Nummernschilder<br />
nachträglich digital einbauen, so würde das eine immense<br />
Geldsumme kosten. Studien haben ergeben, dass der Kunde die<br />
Nummernschilder übrigens kaum wahrnimmt. Wir als Werkangehörige<br />
achten erheblich mehr darauf als die Zielgruppen.
10<br />
fordreport<br />
HISTORIE<br />
Juli/August 2009<br />
Fred<br />
Hazenkamp<br />
(T-Bird Bj 56)<br />
Der Rock´n´Ro<br />
Der Thunderbird-Club traf sich mit Autos der ersten<br />
Generationen am John Andrews-Entwicklungszentrum in Merkenich<br />
Leidenschaften haben ihre Geschichte. So wie die von Wolfgang<br />
Hartmann und seinem Thunderbird. Um sie zu verstehen, muss man<br />
etwas weiter ausholen: Der <strong>Ford</strong>-Pensionär ist Jahrgang 1948. Er<br />
wurde in einer Zeit der Entbehrungen geboren. Gut, dass sein Vater<br />
Kurt einen Job bei <strong>Ford</strong> hatte. „Von da bekamen wir sogar Care-Pakete<br />
mit Nahrungsmitteln“, erinnert sich Wolfgang Hartmann. Auch ein<br />
Eisenbett gab es als Prämie von der Firma. Die Hartmanns wohnten<br />
in der Kölner <strong>Ford</strong>-Siedlung in der Tilsiter Straße. Der Vater arbeitete,<br />
des erhöhten Lohns wegen, auf Dauernachtschicht als „Öler“ im<br />
Presswerk. Langsam wuchs der Wohlstand. „Ohne <strong>Ford</strong> wären wir<br />
jetzt in Europa nicht da, wo wir sind.“<br />
Dann kamen die 60er Jahre, das Wirtschaftswunder, eine Zeit des<br />
Aufbruchs, die Zeit des Rock ´n Rolls. Die jungen Leute bewegten<br />
die Hüften. Wolfgang Hartmann schwärmte <strong>für</strong> Richie Valens. Der<br />
kalifornische Sänger mit mexikanischen Wurzeln war gerade mal 17,<br />
als er mit Titeln wie „Come on“ und „Let´s go“ bekannt wurde, die wie<br />
das Kurzprogramm der Epoche lauten. Seine Gitarre soll er sich am<br />
Schrottplatz geholt haben.<br />
Der T-Bird: das Kultauto der Rockabilly-Szene<br />
Das Schicksal des Sängers endete tragisch, wie so viele Helden<br />
dieser Zeit starb er jung und schnell. Ritchie stürzte auf einer Tournee<br />
gemeinsam mit Buddy Holly in einem Flugzeug in einem Schneesturm<br />
in Iowa ab. Aber seine Musik lebt.<br />
Wolfgang Hartmann sitzt heute in seinem Thunderbird und hört<br />
„Come on“ und „Let´s go“, wippt dabei mit dem Fuß auf dem Gaspedal<br />
und bekommt eine Gänsehaut. Bleibt jetzt bezüglich seiner<br />
Leidenschaft noch zu erwähnen, welches Auto wohl Ritchie Valens<br />
von seinem Manager bekommen hat – genau, einen Thunderbird.<br />
Der „Donnervogel“ ist das Kultauto der Rockabilly-Szene. 1955<br />
kam der erste, der „Early“ oder „Classic Bird“, auf den Markt. Das<br />
Mathias<br />
Knapen<br />
(T-Bird Bj 60)<br />
Hugo<br />
Stuureman<br />
(T-Bird Bj 61)<br />
Wolfgang Hartmann hat sich sein Thunderbird-T-Shirt selber<br />
„flocken“ (bedrucken) lassen. In seinem Auto alles Stil in Stil:<br />
Auf den opulenten Rücksitzen ist ein Elvis-Kissen drappiert.<br />
Jaak<br />
Eykelenberg<br />
(T-Bird Bj 62)<br />
FOTOS: U. NERGER
Richard<br />
Duin<br />
(T-Bird BJ65)<br />
Fred<br />
Stakenburg<br />
(T-Bird Bj 65)<br />
ll auf Rädern<br />
Markenzeichen mit dem charakteristischen Vogelkopf fand ein <strong>Ford</strong>-<br />
Mitarbeiter übrigens auf einer mexikanischen Tasse. Als Dank erhielt<br />
er da<strong>für</strong> einen neuen Anzug.<br />
Zweifellos ist das Design des Roadsters, angetrieben von einem<br />
V 8-Motor mit 4,8 Litern, von britischen Sportwagen inspiriert. Alle<br />
drei Jahre durften sich die Konstrukteure an diesem „Lustobjekt“ neu<br />
austoben, und das taten sie mit einer gewaltigen Formensprache –<br />
der Vogel wuchs und wuchs, in den Ausmaßen ebenso wie in der<br />
Motorleistung. Es folgte 1958 der „Square Bird“, ein Viersitzer, der als<br />
Coupé und Cabriolet angeboten wurde. Der ab 1961 gebaute „Bullet<br />
Bird“ erinnert tatsächlich an ein Geschoss. Die Hinterleuchten wirken<br />
wie der Nachbrenner einer Rakete, eine Reminiszenz an die aufkommende<br />
Raumfahrt.<br />
Er wartete mit damals innovativer Technik wie Servolenkung und<br />
Bremskraftverstärker auf. Der 1964 auf den Markt kommende „Flair<br />
Bird“ besaß eine kantigere Karosserie und war mit elektrischen Fensterhebern,<br />
elektrisch verstellbarem Fahrersitz, Tempomat und bis zu<br />
330 PS zu haben.<br />
Der letzte klassische Tunderbird wurde bis 1966 gebaut<br />
„Das war in meinen Augen der letzte klassische Thunderbird“<br />
meint Elmar Weidekamm vom Thunderbird-Club. Er wollte immer<br />
schon einen V 8 haben und fand in seinem Flair Bird genau das Auto,<br />
das einerseits sehr exklusiv ist, andererseits aber keinerlei Probleme<br />
mit der Ersatzteilbeschaffung bereitet. Er schätzt außerdem die<br />
technischen „Gimmicks“, die den Oldtimer so einmalig machen:<br />
Das Lenkrad lässt sich zum besseren Einstieg verschwenken, der<br />
Scheibenwischer wird über die Servopumpe angesteuert, die Heizung<br />
funktioniert ebenso wie der Kofferraumriegel mithilfe einer Unterdrucksteuerung.<br />
Das Schönste an dem Auto ist jedoch das Cruisen selbst<br />
– Come on, let´s go!<br />
Wolfgang<br />
Hartmann<br />
(T-Bird Bj 66)<br />
Vier Mal im Jahr<br />
kommen die<br />
Thunderbird-Fans<br />
zusammen, um<br />
bei gemeinsamen<br />
Ausfahrten<br />
das Chrom in der<br />
Sonne blinken zu<br />
lassen. Der Club<br />
hat seinen Sitz in<br />
den Niederlanden.<br />
Elmar<br />
Weidekamm<br />
(T-Bird Bj 66)<br />
Juli/August 2009 11
12<br />
fordreport<br />
MARKETING<br />
Oldies auf eigener<br />
Achse nach Bayern<br />
Für ihr 32. Jahrestreffen hatten die Alt-<br />
<strong>Ford</strong>-Freunde e.V. das indyllische, bayerische<br />
Deggendorf als Schauplatz gewählt. Das<br />
Autohaus Griesbeck hatte die Oldie-Fans<br />
eingeladen, und die Besitzer von fast 100<br />
<strong>Ford</strong> Klassikern waren in die Kreisstadt<br />
gekommen. Die Betreuung durch das Team<br />
des Händlers funktionierte ausgezeichnet.<br />
Die Oberbürgermeisterin der Stadt, Anna<br />
Juli/August 2009<br />
Eder, hatte die Schirmherrschaft über die<br />
Veranstaltung übernommen, und bei strahlend<br />
blauem Himmel wurde die Ausfahrt am<br />
Samstag ein voller Erfolg. Die Politikerin war<br />
beim Start und Ziel sowie bei der Abendveranstaltung<br />
persönlich dabei. „Überhaupt löste<br />
unser Treffen ein bemerkenswertes Echo in<br />
der der Stadt aus“, erzählt Reinhard Lemke,<br />
Vorsitzender der Alt <strong>Ford</strong> Freunde.<br />
Neue Aufgaben <strong>für</strong> Kölner Standort<br />
Betriebskosten senken und CO2-Ausstoß reduzieren – Fahrzeuge, die<br />
mit Autogas (LPG) fahren, bieten diese Vorteile.<br />
Nun ist auch der <strong>Ford</strong> Fiesta mit LPG-Antrieb<br />
zu haben. Für einen konkurrenzlos niedrigen<br />
Aufpreis von 1.990 Euro gegenüber der Variante<br />
mit konventionellem Benzinmotor ist der<br />
<strong>Ford</strong> Fiesta eines der preisgünstigsten Fahrzeuge<br />
mit LPG-Antrieb auf dem deutschen<br />
Markt. Beispiel: Die 3-türige Ausstattungsvariante<br />
Trend kostet ab 15.490 Euro.<br />
Der Fiesta wird <strong>für</strong> den Autogas-Antrieb unter<br />
Federführung der CNG-Technik GmbH, einer<br />
<strong>Ford</strong>-Tochter, am Fiesta-Stammwerk in Köln-<br />
Niehl umgerüstet. Im Modifikationszentrum<br />
Halle N, das <strong>für</strong> die bewährte <strong>Ford</strong>-Qualität<br />
steht, ist eine Jahresproduktion von 7.600<br />
Einheiten geplant. Die Fahrzeuge sind vor<br />
allem <strong>für</strong> die Märkte <strong>Deutschland</strong>, Niederlande<br />
und Italien vorgesehen.<br />
Der 1,4-Liter Duratec-Motor, der den<br />
LPG-Fiesta antreibt, wird werkseitig <strong>für</strong> die<br />
Umrüstung auf Flüssiggas vorbereitet. Er<br />
leistet im LPG-Betrieb 68 kW (92 PS), mit<br />
Benzinantrieb 71 kW (96 PS). Das Flüssiggas<br />
wird in einem zusätzlichen 42 Liter fassenden<br />
Tank in der Reserverad-Mulde mitgeführt.<br />
Der serienmäßige 42-Liter-Tank <strong>für</strong> Superkraftstoff<br />
bleibt erhalten. Dadurch bekommt<br />
der LPG-Fiesta eine Reichweite von rund<br />
1.200 Kilometern.<br />
LPG ist gegenüber Kraftstoffen aus Mineralöl<br />
noch mindestens bis zum Jahr 2018<br />
steuerlich begünstigt. Die Amortisation eines<br />
LPG-Fahrzeuges ist also nur eine Frage der<br />
Zeit, beziehungsweise der Kilometerleistung<br />
– grob über den Daumen gepeilt ist ein<br />
Kilometer im Gasbetrieb halb so teuer wie im<br />
Superbetrieb.<br />
Nach 60 Kilometern Fahrstrecke über<br />
Schloss Egg inklusive einer Geschicklichkeitsprüfung<br />
am Gut Aiderbichl und einem<br />
Empfang bei der Mostkönigin von Lailing<br />
konnte das Publikum zum Abschluss der<br />
Fahrt auf dem Stadtplatz von Deggendorf die<br />
Fahrzeuge bewundern. Die ältesten Fahrzeuge<br />
waren einmal mehr die T-Modelle, unter<br />
den Teilnehmern war das älteste gerade 98<br />
Jahre alt geworden. Die weiteren 20 Vorkriegsmodelle<br />
– vom A-Modell über Köln und<br />
Eifel zum Taunus, der in diesem Jahr seinen<br />
70. Geburtstag feierte – waren zum Teil auf<br />
eigener Achse angereist und hielten bei der<br />
Ausfahrt ohne Probleme durch. Und vor 40<br />
Jahren wurde der Capri vorgestellt, auch er<br />
war selbstverständlich vertreten.<br />
Aus der Nachkriegsproduktion waren die<br />
12M, 15M, 17M und 20M-Modelle in der<br />
Überzahl und der oft gehörte Satz „So einen<br />
hatte ich auch mal“ zeugte von guten Erinnerungen<br />
an vergangene Jahrzehnte.<br />
FOTOS: K-H. SCHAUN<br />
FOTOS: ALT-FORD-FREUNDE
3 Fragen an Robert Reitz,<br />
neuer Leiter WA Verkauf & Leasing<br />
Wie sehen Sie die Aufgabe Ihres Teams?<br />
Werkangehörige und Pensionäre sind unsere Kunden. Unsere Aufgabe<br />
ist es, attraktive Rahmenbedingungen (Konditionen, Abwicklung)<br />
<strong>für</strong> den Erwerb von neuen und gebrauchten <strong>Ford</strong>-Automobilen zu<br />
schaffen. Wir arbeiten permanent daran, unsere Abläufe zu optimieren.<br />
Dies gilt insbesondere <strong>für</strong> den Gebrauchtwagenbereich.<br />
Hier haben wir den Verkaufsprozess im vergangenen Jahr<br />
grundlegend geändert. Unser Ziel ist es, diesen <strong>für</strong> alle Beteiligten<br />
transparenter und einfacher zu gestalten.<br />
Was bedeutet der Verkauf an Werkangehörige<br />
<strong>für</strong> Sie?<br />
Ich sehe zwischen unseren Kunden – den Mitarbeitern<br />
– und dem Unternehmen eine „gegenseitige Abhängigkeit“.<br />
Für mich ist das eine Frage der Einstellung zum<br />
Unternehmen: Das heißt, dass unser Arbeitgeber eine<br />
gewisse Loyalität auch in Bezug auf die Nutzung der<br />
eigenen Produkte von den Werkangehörigen erwarten<br />
kann. Schließlich haben auch wir Erwartungen an das<br />
Unternehmen, bei dem wir unsere Brötchen verdienen.<br />
Besonders hervorheben möchte ich: <strong>Ford</strong> ist ein<br />
„Vollsortimenter“ – das heißt, dass wir <strong>für</strong> jeden Bedarf,<br />
Geldbeutel und auch <strong>für</strong> jeden Geschmack ein Modell<br />
im Angebot haben. Aus diesem Grund ist <strong>für</strong> mich nur<br />
schwer nachvollziehbar, dass Mitarbeiter mit zum Teil<br />
neuwertigen Fremdfabrikaten auf dem Firmenparkplatz<br />
vorfahren.<br />
Energiesparen<br />
mit <strong>Ford</strong><br />
Newsticker<br />
Der <strong>Ford</strong> Focus mit den 1,6 l Duratorq-TDCi-Dieselmotoren, 66 kW<br />
(90 PS) und 80 kW (109 PS), erfüllt bereits jetzt die Euro 5 Abgasnorm.<br />
Ab der August-Produktion wird <strong>Ford</strong> das Angebot an Euro 5<br />
Motoren erheblich ausweiten, und zwar bei folgenden Modellen:<br />
<strong>Ford</strong> Fiesta mit den 1,25 l Duratec-Benzinmotoren, 44 kW (60 PS)<br />
und 60 kW (82 PS).<br />
<strong>Ford</strong> Focus, Focus Coupé-Cabriolet und C-MAX mit dem 1,6 l<br />
Duratec-Benzinmotor, 74 kW (100 PS) und 2,0 l Duratec-Benzinmotor,<br />
107 kW (145 PS).<br />
<strong>Ford</strong> Mondeo, S-MAX und Galaxy mit 2,0 l Duratec-Benzinmotor,<br />
107 kW (145 PS).<br />
Was ist Ihre „Botschaft“ seitens des<br />
WA-Teams an die Mitarbeiter?<br />
Die Rahmenbedingungen <strong>für</strong> den Kauf von Neufahrzeugen wurden<br />
in den vergangenen Monaten deutlich verbessert. Unter anderem<br />
durch die Erhöhung der Nachlässe um zwei Prozent und durch die<br />
Übernahme des „geldwerten Vorteils“ auf von <strong>Ford</strong> geleistete Lohn-<br />
und Gehaltszahlungen bzw. Betriebsrenten. Darüber hinaus haben<br />
wir kürzlich den Berechtigtenkreis deutlich erweitert. Wir ermöglichen<br />
damit einem großen Familienkreis den Zugang zu unseren<br />
sehr attraktiven WA-Konditionen. Meine Bitte an alle<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist, sich aktiv als<br />
Botschafter <strong>für</strong> unsere Marke <strong>Ford</strong> zu engagieren.<br />
Denn jedes verkaufte <strong>Ford</strong> Fahrzeug trägt zu unserer<br />
gemeinsamen Zukunftssicherung bei.<br />
Informieren Sie sich bei unserem Team über die<br />
Möglichkeiten und unser Angebot!<br />
Bernhard Mattes, Vorsitzender<br />
der Geschäftsführung der <strong>Ford</strong>-<br />
Werke, vertrat das Unternehmen<br />
bei der jüngsten Energie-Effizienzoffensive<br />
„NRW spart Energie“ der<br />
nordrhein-westfälischen Landesregierung.<br />
Der Firmenchef erläuterte<br />
im Rahmen eines Podiumsgespräches<br />
– unter anderem mit NRW-<br />
Wirtschaftsministerin Christa Thoben<br />
– auf dem Kölner Neumarkt Chancen<br />
und Vorteile energie-effizienter<br />
Fahrzeuge von <strong>Ford</strong>.<br />
Die von der „EnergieAgentur<br />
NRW“ organisierte Roadshow<br />
machte in insgesamt zehn großen<br />
Neuwagen:<br />
Tel. 0221 – 901-3145<br />
e-mail: WANEUWAG@ford.com<br />
Gebrauchtwagen:<br />
Tel. 0221 – 901-3144<br />
e-mail: WAGEBRAU@ford.com<br />
https://www.tc2.ford.com/ts/waverkauf/default.aspx<br />
Städten des Bundeslandes Station<br />
und bot Beratung rund um das<br />
Thema Energiesparen an.<br />
Im Mittelpunkt standen dabei<br />
die Aspekte „energie-effiziente<br />
Mobilität“, „energetische Gebäudesanierung“<br />
sowie „Energiesparen im<br />
Haushalt“. Die Resonanz war positiv:<br />
Hunderte von Interessenten nutzen<br />
bei den Veranstaltungen die Gelegenheit,<br />
sich zu informieren: <strong>Ford</strong><br />
präsentierte drei besonders sparsame<br />
und damit auch emissionsarme<br />
Fahrzeuge: den <strong>Ford</strong> Fiesta<br />
ECOnetic und den <strong>Ford</strong> Focus LPG<br />
mit Autogas-/Flüssiggasantrieb.<br />
Mit 600 Einheiten wird das Editionsmodell <strong>Ford</strong> Fusion Black Magic<br />
aufgelegt.<br />
Individuelle, sportlich-elegante Akzente setzen die 16 Zoll-<br />
Leichtmetallräder im 7-Speichen-Design, Dachspoiler und getönte<br />
Seitenscheiben zum Panther-Schwarz Metallic gehaltenen Äußeren.<br />
Im Inneren sorgen hochwertige Teilleder-Alcantara-Polsterung,<br />
exklusive LED-Fußraumleuchten sowie silberne Applikationen <strong>für</strong><br />
ein stilvolles Ambiente.<br />
Wegen der großen Nachfrage erscheint demnächst auch eine Neuauflage<br />
des <strong>Ford</strong> Focus Sport.<br />
Juli/August 2009 13
14<br />
fordreport<br />
NIEHL<br />
Kinder unterwegs<br />
Patienten der Kölner Kinderklinik<br />
fuhren im „Tatzelwurm“ – dem <strong>Ford</strong><br />
Besucherzug – durch die Produktionshallen.<br />
Mitarbeiter hatten den Besuch<br />
im Rahmen eines Community Projektes<br />
organisiert.<br />
Der 7-jährige Frederic, der – leider mit<br />
Gipsarm – mit unterwegs war, zeigte sich<br />
begeistert von den vielen coolen Autos und<br />
berichtete: „Mein Onkel arbeitet auch hier.“<br />
Auch die 17-jährige Tatjana fand es toll, hinter<br />
die Kulissen in einer Fabrik schauen zu dürfen:<br />
„Sehr interessant, zu sehen, wie Autos<br />
Juli/August 2009<br />
gebaut werden“, so die Diabetes-Patientin.<br />
Zuvor hatten die Kinder und Jugendlichen im<br />
Besucherzentrum Stempel aus Moosgummi<br />
gebastelt und damit ihren persönlichen Abdruck<br />
auf einem großen Plakat hinterlassen.<br />
Die Kooperation mit dem Kinderkrankenhaus<br />
ist keine einmalige Aktion: Bereits im<br />
letzten Jahr waren die <strong>Ford</strong>-Kollegen auf<br />
Station in der Amsterdamer Straße, um mit<br />
den jungen Patienten Objekte zu modellieren.<br />
Für das Sommerfest im Krankenhaus ist das<br />
Bemalen eines Autos geplant.<br />
„Schwindeln“ kann er bei dieser Herausforderung<br />
nicht: Dr. Peter Wegner erkletterte den Zentralkamin<br />
der Lackiererei über die Außenleiter bis in<br />
66 Meter Höhe, um dort die vor einigen Wochen<br />
ausgebrüteten Wanderfalken zu beringen. „Das<br />
ist wichtig <strong>für</strong> eine wissenschaftliche Dokumentation<br />
der Verhaltensweise dieser Tiere“, erklärt der<br />
Gründer der „Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz“<br />
beim Naturschutzbund. Die Spezialringe<br />
an den Fängen der Vögel kann man mit dem<br />
Fernglas auch auf Distanz ablesen. So lassen sich<br />
Daten wie<br />
Reviertreue,<br />
Altersaufbau<br />
einer<br />
Population<br />
oder Wanderverhalten<br />
sammeln.<br />
Wegner<br />
hatte vom<br />
Frederic hat sich den Arm gebrochen,<br />
doch bei einer netten Bastelstunde<br />
zwischen den tollen alten<br />
Autos lässt sich das Pech auch mal<br />
vergessen ...<br />
Symbol der Freiheit bei <strong>Ford</strong><br />
gegenüberliegenden Leverkusen aus beobachtet,<br />
dass das bei <strong>Ford</strong> ansässige Pärchen gebrütet<br />
hatte und Junge im Kasten waren. „Das sieht man<br />
daran, dass die Eltern Beute eintragen.“<br />
Erfreulich ist <strong>für</strong> den Falkenfreund, dass die in den<br />
70er Jahren in Nordrhein-Westfalen ausgestorbene<br />
Art in der Rheinschiene inzwischen wieder gut<br />
vertreten ist. Allerdings dulden die Vögel keine Artgenossen<br />
in ihrer unmittelbaren Nähe. Das nächste<br />
Paar lebt zwei Kilometer entfernt, am Schornstein<br />
des Heizkraftwerks in Niehl. „Wanderfalken wecken<br />
Gefühle, sie gelten als Speerspitze des Vogelschutzes<br />
und sind <strong>für</strong> mich ein Symbol der Freiheit“,<br />
so erklärt der Experte seine Leidenschaft <strong>für</strong><br />
diese Tiere. Mit seinem Anliegen traf Wegner bei<br />
<strong>Ford</strong> auf offene Ohren. „Wir sehen den Wanderfalkenschutz<br />
als wirksames Instrument zur Erhaltung<br />
der biologischen Vielfalt und unterstützen daher<br />
diese Aktion im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie<br />
von <strong>Ford</strong>“, berichtet der Umweltbeauftragte <strong>für</strong> den<br />
Kölner Standort, Stefan Stock.<br />
FOTOS: U. NERGER
Ansprechende Optik –<br />
mein <strong>Ford</strong>Fusion<br />
Haltefrist ist aufgehoben!<br />
Ein halbes Jahr warten, bis Sie Ihr Neufahrzeug wieder verkaufen dürfen?<br />
Dies ist erst Mal vorbei.<br />
<strong>Ford</strong> hebt die Haltefrist vorläufig auf. (Ausnahme: Der <strong>Ford</strong> Focus RS).<br />
Ihr WA-Verkauf & Leasing<br />
Haydar Kara<br />
arbeitet bei <strong>Ford</strong>, fährt <strong>Ford</strong><br />
Die jungen Gebrauchtfahrzeuge können nun zu attraktiven Konditionen vor Ablauf der sechs Monate vermarktet werden.<br />
So profitieren die Verkäufer weiterhin vom Potenzial der Umweltprämie.<br />
Dies gilt <strong>für</strong> alle vom 1. Januar bis zum 30. November 2009 zugelassenen WA-Neufahrzeuge.<br />
„Wir bauen <strong>Ford</strong>, wir fahren <strong>Ford</strong>!“
V.l.: Damien, Daniele,<br />
Joel und Papa Marcus<br />
Bröxkes aus Neuss sind<br />
häufig im Tannenbusch<br />
unterwegs.<br />
Im Wald sind nicht nur<br />
die Räuber<br />
Rudolf ist gelangweilt. Er tritt schwerfällig von einem Bein auf das andere, kaut<br />
lustlos auf einem Bissen herum und kratzt sich ausgiebig hinter dem großen,<br />
haarigen Ohr. Er vermisst seine Gefährtinnen, die sich an diesem Nachmittag<br />
woandershin verzogen haben. Aber plötzlich sieht er interessiert auf und hebt<br />
das majestätische Haupt – nähern sich doch Besucher, die bewundernde<br />
Blicke in seine Richtung werfen: Rudolf, der Platzhirsch des Rotwilds, ist einer<br />
von vielen beeindruckenden Bewohnern des „Tannenbusch Dormagen“ –<br />
einer grünen Oase bestehend aus Wildpark, Geopark und Naturerlebnispfad<br />
zwischen Köln und Düsseldorf.<br />
<strong>Ford</strong>report +<br />
Anschrift<br />
Haus Tannenbusch<br />
41540 Dormagen<br />
Tel.: 02133 – 257 871<br />
Anreise<br />
Auto: A57 Ausfahrt Dormagen,<br />
Richtung Delhoven/nach ca. 700 m links<br />
Bahn: Bahnhof Dormagen, Stadtbus<br />
883 Richtung Delhoven/Knechtsteden<br />
Öffnungszeiten<br />
Haus Tannenbusch:<br />
Sa – Do, 10 – 18 Uhr<br />
Tierpark: 8 – 18 Uhr<br />
(Geopark/Naturerlebnispfad ganzjährig)<br />
Führungen/Waldpädagogik<br />
Nach Vereinbarung<br />
Tel. 02133 – 92477<br />
kremer@sdw-dormagen.de
Kaum hat der Ausflügler die Autobahn 57 zwischen Köln und<br />
Düsseldorf in Richtung des Ortes Delhoven verlassen, ist er<br />
inmitten der Natur, und die grauen Mauern der Großstädte<br />
erscheinen meilenweit weg. Mit seinem alten Baumbestand<br />
und weitläufigen Wegen ist der Tannenbusch Dormagen seit Jahrzehnten<br />
ein beliebtes Naherholungsgebiet, welches in den vergangenen Jahren<br />
kontinuierlich erweitert und gepflegt wurde.<br />
Vom Haupteingang aus können Besucher in Richtung Wildpark bummeln<br />
und sich vor allem mit einheimischen Tieren der Region vertraut machen.<br />
Lautstark röhren, krächzen, grunzen und piepen die scheinbar unzähligen<br />
Vier- und Zweibeiner, die in großzügigen Gehegen zu beobachten sind.<br />
Über 130 Säugetiere und weit über 100 Wasser- und Hühnervögel sind hier<br />
zuhause.<br />
Auerochse Nadu bringt so leicht nichts aus der Ruhe. Er mümmelt genüsslich<br />
sein frisches Futtergras und hebt allenfalls „tiefenentspannt“ den<br />
mächtig behörnten Kopf, wenn jemand über seinen Zaun schielt. Nebenan<br />
kuschelt Esel-Dame Cosima mit Hengst Gulliver, während Zweitfrau Emma<br />
sich hingebungsvoll am Holzzaun schubert und Fohlen Gipsy heiter herumhüpft.<br />
Schafe und Ziegen, Rehe, Enten und Gänse sowie andere Federtiere<br />
komplettieren das Programm. Und immer wieder glänzt das prächtig blaugrüne<br />
Festtagskleid eines der zahlreichen Pfauenhähne am Wegesrand auf,<br />
wo sie auf Freiersfüßen ihren Damen nachstellen.<br />
Viele Tiere und auch Spielmöglichkeiten<br />
„Das ist ganz toll hier, hier gibt es ganz viele Tiere und auch was zum<br />
spielen“, erläutert Joel Bröxkes eifrig. Er ist mit seinen kleineren Brüdern<br />
Daniele und Damien sowie Papa Marcus im Tannenbusch unterwegs. „Wir<br />
sind hier häufiger auf Tour“, bestätigt der Familienvater aus Neuss, der mit<br />
seinem Nachwuchs gern ins Grüne fährt.<br />
Großes Gefallen finden die drei Neusser Stepkes an dem riesigen Waldspielplatz<br />
inmitten des Wildparks, der auf einer natürlichen Sanddüne aus<br />
der letzten Eiszeit aufgebaut ist. Wer sich also auch an den Vogel-Volièren<br />
– samt leise gurrenden, turtelnden Turteltauben oder den moppeligen<br />
Hängebauchschweinen – satt gesehen hat, kann sich auf den Spielgeräten<br />
richtig austoben. Traurig ist hier dann wohl nur noch einer: Der Auerhahn-<br />
Witwer aus der Nachbarschaft, dessen Gattin ein Ei nicht ordentlich legen<br />
konnte und kürzlich erst gestorben ist.<br />
Im zentralen Gebäudekomplex der Gesamtanlage ist das „Haus Tannenbusch“<br />
eingerichtet. Hier erläutert eine naturkundliche Ausstellung die<br />
Strom- und Siedlungsgeschichte zwischen Wald und Wasser. Beispielhaft<br />
werden die schützenswerten Landschaftstypen Dormagens in ihrem<br />
ökologischen Zusammenhang dargestellt. Spannend ist sogar auch ein<br />
Blick nach oben: Die Decke des Raumes ist mit beschrifteten Holzpaneelen<br />
verschiedener Bäume verkleidet, so dass die Charakteristika auch einem<br />
Laien verständlich werden. Direkt nebenan lädt ein Waldcafé zum Verweilen<br />
und Rasten ein.<br />
Geopark und Naturerlebnispfad<br />
Wer nach einem Besuch im Tierpark noch Energie <strong>für</strong> einen weiteren,<br />
lehrreichen Rundgang besitzt, der kann im „Geopark“ nahe dem Wildpark<br />
auf Entdeckungsreise durch die Erdzeitalter gehen. Verschiedene Gesteine<br />
samt Erläuterungstafeln werden – inmitten der idyllischen Parkanlage samt<br />
Froschteich – vorgestellt. Nicht weit entfernt liegt eine Grillhütte <strong>für</strong> selbstversorgende<br />
Ausflügler. Und auf der Streuobstwiese, die zu dem Gelände<br />
gehört, können frischgebackene Eltern <strong>für</strong> ihr Kind ein Bäumchen setzen.<br />
Doch damit nicht genug: Auf dem Naturerlebnispfad können Besucher<br />
an zehn Stationen die Natur erforschen. Und damit diese auch nichts<br />
übersehen, stehen die zwei Tannenbusch-Trolle – Professor van der Tann<br />
und Willi Busch – hilfreich zur Seite und machen auf Schautafeln mit<br />
Wissenswertem über ihre Umwelt vertraut: Wussten Sie zum Beispiel,<br />
SCHAUN<br />
dass im Tannenbusch Trinkwasser gefördert wird und wo Sie es probieren<br />
K-H.<br />
können? Und wann haben Sie zuletzt einen Bussard von einer Laubhütte<br />
aus beobachtet? FOTO:
18<br />
fordreport<br />
VERMISCHTES/RÄTSEL<br />
Penionärsfest<br />
an neuem Ort<br />
Kaum spielte die<br />
Peter Weisheit<br />
Band mit flotter Musik<br />
auf, füllte sich die Tanzfläche.<br />
Dem Sommerfest<br />
des <strong>Ford</strong>-Pensionärsvereins<br />
hatte der neue Veranstaltungsort<br />
keinen Abbruch<br />
getan – es fand dieses Mal<br />
in der Mülheimer Stadthalle<br />
statt, die Flora wird zur<br />
Zeit restauriert. Die neue<br />
Location bietet sogar einige<br />
Vorteile: Viele Parkplätze,<br />
eine hervorragende Anbindung<br />
an das Netz öffentlicher<br />
Verkehrsmittel, und<br />
laut Peter Weisheit ist die<br />
Akustik auch besser.<br />
Zunächst begrüßte die<br />
Vorsitzende Jutta Armbruster<br />
die rund 400 Gäste. „Wir<br />
alle tragen Sonne im Herzen,<br />
und dieses Mal scheint<br />
sie auch am Himmel.“<br />
Trotz erhöhter Temperatur<br />
war das Klima in der Halle<br />
prima. Ellen Orbier führte<br />
Juli/August 2009<br />
durch das Programm. Die<br />
„Entertainerin des Jahres<br />
2005“ unterhielt das Publikum<br />
auch mit einer Parodistenshow.<br />
Artistin Antje Pode<br />
trat zweimal auf. Sie zeigte,<br />
was man so alles mit einem<br />
Koffer anstellen kann, wenn<br />
der Zug nicht kommt. (Die<br />
Tipps waren aber aber nicht<br />
zur Nachahmung empfohlen!)<br />
Atemberaubend, wie<br />
sich die Künstlerin von der<br />
Decke aus auf die Bühne<br />
abseilte. Ein absoluter Höhepunkt<br />
war der Auftritt von<br />
Alt-Star Graham Bonney.<br />
Im Foyer der Halle hatte<br />
der WA-Verkauf zwei Fahrzeuge<br />
ausgestellt: einen<br />
<strong>Ford</strong> Fusion und einen <strong>Ford</strong><br />
Focus RS, beide waren<br />
umlagert. Dazu gab es ein<br />
kleines Präsent, ein Brillenputztuch<br />
– passend zu den<br />
Etuis, die der WA-Verkauf<br />
beim letzten Sommerfest<br />
verteilt hatte.<br />
FOTOS: K-H. SCHAUN<br />
Rätselinfos<br />
Einsendeschluss <strong>für</strong> die Lösung<br />
des Kreuzworträtsels und des<br />
“Such & Find”-Fotos ist der<br />
28. August 2009.<br />
Bitte schicken Sie die<br />
Lösungsworte an:<br />
fordreport<br />
<strong>Ford</strong>-Werke GmbH, 50725 Köln<br />
oder<br />
report2@ford.com<br />
NH/5R – Rätsel<br />
oder<br />
NH/5R – Such & Find<br />
(Bitte geben Sie Ihre<br />
Postadresse an.)<br />
Dieses Mal verlosen wir unter<br />
den Einsendern des richtigen<br />
Lösungswortes des Kreuzworträtsels<br />
zehn Mal die Taschenlampe<br />
Duracell Daylite.<br />
Dem Gewinner des Such &<br />
Find-Bilderquiz winkt ein<br />
Chornograph „Oregon chrome“.<br />
Wir wünschen viel<br />
Erfolg!<br />
Die Gewinner des Kreuzworträtsels<br />
in der Mai Ausgabe mit dem<br />
Lösungswort<br />
„Profitables <strong>Wachstum</strong>“:<br />
E. Vogel, Olaf Tiltmann,<br />
Gabi Gollik,Theo Neusüß,<br />
Hans Wagner, R. Haeger,<br />
Ute Neil, Karin Abrahms,<br />
Renate Frank<br />
und Daniel Franke.<br />
Der Gewinner des Such & Find-<br />
Bilderrätsels in der Mai Ausgabe:<br />
Hildegard Krämer.<br />
Gezeigt wurde:<br />
Die Teststrecke Ausgang Y-Halle.<br />
Wir gratulieren recht<br />
herzlich!
Mai 2009 19
20<br />
fordreport<br />
SAARLOUIS<br />
Adel verpflichtet –<br />
Basis verbindet<br />
Zurück gekehrt aus Halewood ins Werk Saarlouis ist Thomas Klein.<br />
Bei dem neuen Fertigungsleiter bestätigt sich die alte Weisheit, dass,<br />
wer eine Reise tut, viel erleben kann.<br />
Dabei war die vierjährige Mission als Leiter<br />
des Jaguar Land Rover Werks im Liverpooler<br />
Vorort natürlich etwas mehr als eine „Reise“<br />
<strong>für</strong> den jetzt 47-Jährigen.<br />
Der Diplom-Ingenieur Maschinenbau wurde<br />
als Launch-Spezialist <strong>für</strong> den Anlauf des<br />
Land Rover Freelander auf seine Position im<br />
Vereinigten Königreich berufen. Dieser Produktionsstart<br />
lief so reibungslos, dass es <strong>für</strong><br />
das gesamte Launch-Team Lob von „höchster<br />
Stelle“ gab: Das <strong>Ford</strong>-Senior-Management<br />
lobte den Anlauf als „einen der besten,<br />
die es je in Europa gab.“ Die Modelle waren<br />
in geforderter Qualität pünktlich beim Händler<br />
verfügbar. Die große Herausforderung lag<br />
darin, auf einer Linie in der Endmontage<br />
zwei völlig unterschiedliche Produkte ohne<br />
auch nur ein Gleichteil zu fertigen – mir dem<br />
Offroader Freelander den Jaguar X-Type.<br />
Kulturwandel im Unternehmen<br />
Das geschah nach einem grundlegenden<br />
Umbau des ehemaligen Escort-Werkes, was<br />
sich sowohl auf die Anlagen, aber auch auf<br />
die Voraussetzung der Mitarbeiter bezieht.<br />
„Es gab einen Kulturwandel, der von intensiven<br />
Trainingsmaßnahmen flankiert wurde,<br />
vom Volumen- zum Qualitätsgedanken“, berichtet<br />
Thomas Klein. Parameter wie Effizienz,<br />
Arbeitssicherheit und Arbeitsmoral entwik-<br />
Juli/August 2009<br />
Thomas Klein<br />
in Halewood<br />
mit Ratan Tata<br />
(o. l.) und Prinz<br />
Andrew ( u.M.).<br />
Der Royal ist<br />
sichtlich beeindruckt<br />
kelten sich sehr positiv. „Wobei Mitarbeiter,<br />
Betriebsrat und Management zusammen an<br />
einem Strang zogen.“<br />
Hoher Besuch bekam diese Fortschritte<br />
zu sehen: So war der „Duke of York“, Prince<br />
Andrew, als Vertreter der königlichen Familie<br />
zu Gast. „Vor der Werkbesichtigung musste<br />
ich einen Benimmkurs absolvieren“, erzählt<br />
der gebürtige Saarländer. Trainingsinhalt:<br />
Wie gibt man einem Royal die Hand, wie<br />
spricht man ihn an? „Das erste Mal sagt man<br />
„His royal Highness“, danach „Sir“. Diese<br />
Kenntnisse werde ich sicher auch hier in<br />
Saarlouis anwenden“, meint der Saarlouiser<br />
Fertigungsleiter Augen zwinkernd.<br />
Offenbar umschiffte er die Klippen des<br />
Umgangs mit den Royals erfolgreich, denn<br />
einmal erhielt er in seiner Funktion als Leiter<br />
des Werks in Halewood sogar eine Einladung<br />
<strong>für</strong> die königliche Gartenparty im Buckingham<br />
Palace. Die Veranstaltung selber war von<br />
großer Förmlichkeit geprägt, aber hoch interessant.<br />
Nach einigen Tees, Häppchen und<br />
Eis im Diplomatenzelt defilierten schließlich<br />
Charles und Camilla vorbei. „Für den Prince<br />
of Wales haben wir übrigens einen Jaguar <strong>für</strong><br />
den Betrieb mit Biodiesel umgerüstet.“<br />
Eine weitere Persönlichkeit lernte Thomas<br />
Klein in Halewood kennen: den indischen Unternehmer<br />
Ratan Tata, der Jaguar und Land<br />
Rover von <strong>Ford</strong> kaufte. „Ein absolut bescheidener,<br />
zuvor kommender Mensch, der mir die<br />
Tür aufhielt und sogar sein T-Shirt aus dem<br />
Werkshop selbst bezahlte.“<br />
Solche Erfahrungen werden ihm sicher<br />
bei den nächsten Herausforderungen helfen:<br />
seinen Wunschstandort mit der komplexen<br />
Produktpalette weiter nach vorn zu bringen.<br />
Bei den Kollegen und Mitarbeitern, gilt Thomas<br />
Klein als „Mann der Basis“ und ihm ist<br />
wichtig, dass das auch in Zukunft so bleibt.
Nun auch Erdgas-Autos<br />
ab Werk<br />
Job 1 <strong>für</strong> <strong>Ford</strong> Focus CNG im Werk Saarlouis<br />
„Alle reden von der Krise in der Automobilindustrie“, erklärte Stefan<br />
Mörsdorf, „da ist <strong>Ford</strong> gut aufgestellt, wenn man den Mut hat, etwas<br />
Neues auszuprobieren und Nischen zu bedienen.“ Der saarländische<br />
Umweltminister lobte zum Produktanlauf der Modelle <strong>Ford</strong> Focus und<br />
C-MAX, die auch mit Erdgas betrieben werden können, die <strong>Ford</strong>-<br />
Initiative auch im Hinblick auf sein Ressort. „Die Schadstoffbilanz ist<br />
hinsichtlich des Ausstoßes von CO2 und Russpartikel günstiger, und<br />
der Kraftstoff ist darüber hinaus weniger mit Steuern belastet.“ Das<br />
bedeutet, dass die Betriebskosten wesentlich günstiger liegen als<br />
bei konventionellen Autos. Und über einen weiteren Aspekt freut sich<br />
natürlich der Landespolitiker: Die Umrüstung auf Erdgas innerhalb<br />
des Werks ist ein Beitrag zur Sicherung des Standortes und seiner<br />
Arbeitsplätze.<br />
„Hier in der FCSD-Halle sind insgesamt 93 besonders erfahrene<br />
Mitarbeiter tätig, die nicht mehr im Taktbetrieb arbeiten können. Sie<br />
übernehmen spezielle Aufgaben, und einige sind <strong>für</strong> die Umrüstung<br />
auf CNG-Betrieb eigens trainiert worden“, berichtet Thomas Klein,<br />
neuer Fertigungsleiter in Saarlouis. Sein Kollege Roland Göpfert,<br />
Arealeiter der Endmontage, präsentierte an einem Schnittmodell<br />
die Fertigungsschritte. Für die Installation der Tanks existiert eine<br />
Hebeeinrichtung mit einem Permanent-Magneten, die keine Energie<br />
verbraucht. „Sie ist aus ergonomischen Gründen nötig, weil die vier<br />
Jacques<br />
Pollenus,<br />
Stefan<br />
Mörsdorf und<br />
Thomas Klein<br />
(o.v.l.) beim<br />
Job #1<br />
R.: das<br />
Schnittmodell<br />
mit den Tanks<br />
Tanks, die unter dem Gepäckraumboden Platz finden, je 20 Kilo<br />
wiegen“, so Göpfert. Der zusätzliche Unterbodentank bringt sogar 27<br />
Kilo auf die Waage. Die fünf Erdgastanks fassen insgesamt 107 Liter,<br />
was einer Menge von 18 Kilo Erdgas entspricht. Das bedeutet eine<br />
Reichweite von rund 300 Kilometern im Erdgasbetrieb. Hinzu kommt<br />
der serienmäßige 55-Liter-Benzintank, so dass die Reichweite der<br />
<strong>Ford</strong>-Erdgasautos über 1.000 km betragen kann. Angetrieben wird<br />
der <strong>Ford</strong> Focus CNG von einem 2,0-Liter-Duratec-Motor, Er leistet<br />
im Benzinbetrieb 107 kW (145 PS) und im Erdgasbetrieb 93 kW<br />
(126 PS). CNG steht <strong>für</strong> Compressed Natural Gas. Bisher wurde die<br />
Umrüstung bei der <strong>Ford</strong>-Tochter CNG in Mainz vorgenommen. Mit<br />
der Eigenfertigung ist eine Kapazitätssteigerung verbunden: In Zukunft<br />
sollen jährlich 1.000 CNG-Fahrzeuge produziert werden.<br />
FOTOS: L. SEIBERT<br />
Juli/August 2009 21
Einblicke in die<br />
Arbeitswelt<br />
Jedes Jahr im Frühsommer stehen tausende Jugendliche nach ihrem Schulabschluss vor der<br />
Frage der Berufswahl. Die <strong>Ford</strong> Aus- und Weiterbildung Köln will ihnen dabei helfen: Am Tag<br />
der offenen Tür werden kaufmännische und technische Berufe <strong>für</strong> alle Besucher transparent<br />
vorgestellt und ein intensiver Einblick in die Arbeitswelt gewährt. Um dabei nicht nur Jungen,<br />
sondern auch Mädchen an die Werkbänke zu locken, haben die <strong>Ford</strong>ler ganz spezielle Tricks.<br />
Dutzende orange Luftballons weisen den zahlreichen Besuchern<br />
bereits von weitem den Weg zu den Ausbildungshallen in der Geestemünderstraße.<br />
Unter dem Motto „Ausbildung bei <strong>Ford</strong> – Berufe zum<br />
Anfassen“ präsentiert sich dort jedes Jahr der <strong>Ford</strong> Aus- und Weiterbildung<br />
e.V. mit allen angebotenen Ausbildungsprogrammen. „Die<br />
Jugendlichen sollen hier auf den Geschmack kommen und einmal<br />
etwas anfassen“, verrät der Leiter der Berufsausbildung, Volker<br />
Theißen. Im Foyer der Ausbildungshallen können sich Interessierte<br />
zudem über alle angebotenen kaufmännischen Berufe, das Programm<br />
„Do2“ – welches Ausbildung und Studium vereint – Bewerbungskriterien,<br />
Einstellungsverfahren und Schülerpraktika informieren<br />
sowie einen Probetest absolvieren. Die Besucher werden auf Wunsch<br />
von Auszubildenden der <strong>Ford</strong>-Werke durch das Ausbildungszentrum<br />
geführt oder können die verschiedenen, aufwändig vorbereite-<br />
22 Juli/August 2009<br />
ten Bereiche auf eigene Faust erkunden. In jedem Hallenabschnitt<br />
werden sie von den Ausbildern und deren Schützlingen begrüßt, über<br />
die jeweiligen Berufe informiert und vor allem animiert, selbst Hand<br />
anzulegen.<br />
Süßigkeiten werden mit dem Roboter aufgesammelt<br />
Dort, wo sonst Konstruktionsmechaniker, Industriemechaniker,<br />
Kfz-Mechatroniker, Werkzeug- und Fertigungsmechaniker ausgebildet<br />
werden, dürfen an diesem Tag die Gäste unter Anleitung die Bohrer,<br />
Fräsen und sogar ein Schweißgerät bedienen. „Es ist wichtig, dass<br />
die Jugendlichen hier wirklich alles ausprobieren“, erklärt Theißen. Nur<br />
so könne man sich einen richtigen Eindruck aller angebotenen Berufsbilder,<br />
losgelöst von den theoretischen Beschreibungen in Broschü-
Jacqueline Rudkowski<br />
(links) lebt<br />
bereits während der<br />
Ausbildung bei <strong>Ford</strong><br />
ihre Kreativität aus<br />
und gestaltete die<br />
Schließschränke im<br />
Aufenthaltsraum.<br />
Am Tag der offenen<br />
Tür greifen auch die<br />
kleinen Besucher<br />
(unten) zur Pfeile und<br />
verrichten ehrliche<br />
Arbeit am Schraubstock.<br />
ren, machen. Die Besucher folgen seinem Rat. In der riesigen Halle<br />
des Ausbildungszentrums tummeln sich Jugendliche, meist mit ihren<br />
Vätern, um die Werkbänke. Es können beispielsweise Einkaufswagenchips<br />
mit <strong>Ford</strong>logo selbst gestanzt, der eigene Name auf ein Schild<br />
aufgebracht oder Gummibärchen mit einem Roboterarm geschnappt<br />
werden. Dabei stehen ihnen die <strong>Ford</strong> Azubis immer mit Rat und Tat<br />
zur Seite. „Ich bin begeistert, mit welcher Freude und Enthusiasmus<br />
die jungen Leute uns hier herumführen und alles erklären“, freut sich<br />
Derk Te Heesen, der vom Niederrhein mit seinen beiden Kindern in<br />
die Geestemünderstraße gereist ist.<br />
Auch Frauen lockt FORD an die Werkbänke<br />
Eine weitere Aufgabe, die sich der <strong>Ford</strong> Aus- und Weiterbildung e.V.<br />
auf die Fahnen geschrieben haben, ist die Heranführung von Frauen<br />
an technische Berufe. Das Kooperationsprojekt der Stadt Köln und<br />
den <strong>Ford</strong>-Werken „FIT“ leistet auf diesem Gebiet seit Langem erfolgreiche<br />
Arbeit und verfügt beim Tag der offenen Tür über ganz spezielle<br />
Tricks, Frauen an die Werkbänke zu locken. „Wir überreden hier die<br />
jungen Mädels, zunächst einmal zu einem Foto am Schraubstock und<br />
geben ihnen dann ganz unverbindlich einen Draht, eine Zange und<br />
eine einfache Zeichnung in die Hand“, erzählt Birgit Kendziora, Koordinatorin<br />
in der <strong>Ford</strong> Aus- und Weiterbildung. „Dann fragen wir sie, ob<br />
sie Lust haben, die Skizze mit den vorhandenen Materialien nachzubiegen.<br />
Viele von ihnen bekommen dann mehr Spaß an der Arbeit, als<br />
sie erwartet hatten.“ Mann wolle den Frauen somit ein „ich kann das<br />
auch-Gefühl“ vermitteln und sie <strong>für</strong> Ausbildungsstellen öffnen, an die<br />
sie von selbst nicht denken.<br />
Bei Jacqueline Rudkowski (19) hatte das FIT-Programm Erfolg. Sie<br />
war ursprünglich auf der Suche nach einem kaufmännischen Beruf<br />
und steht inzwischen als Auszubildende Verfahrensmechanikerin <strong>für</strong><br />
Beschichtungstechnik im zweiten Lehrjahr an der Lackierpistole. „Hier<br />
kann ich meine Persönlichkeit bei vielen Aufgaben einbringen und<br />
meine Kreativität künstlerisch ausleben“, schwärmt sie. Ihre männlichen<br />
Kollegen fühlen sich bei <strong>Ford</strong> genauso wohl und können ihrer<br />
Lehrzeit noch ganz andere Vorteile abgewinnen. Mergin Berisha (21),<br />
Auszubildender Zerspannungsmechaniker im dritten Lehrjahr, schätzt<br />
vor allen Dingen die soziale Vielfalt am Arbeitsplatz. „Man arbeitet immer<br />
in Teams und lernt somit nicht nur Fachliches, sondern auch viele<br />
neue Leute aus verschiedenen Kulturen kennen“, erzählt er.<br />
Modernes und lebendiges Ausbildungszentrum<br />
Die <strong>Ford</strong>-Werke vergeben jedes Jahr 212 Ausbildungsplätze, und<br />
Ausbilder Dietmar Broszka (50) hat ganz genaue Vorstellungen von<br />
seinen zukünftigen Bewerbern. „Um eine der begehrten Stellen bei<br />
uns zu ergattern, müssen die Interessenten neben den obligatorischen<br />
Eigenschaften wie Zuverlässigkeit und Teamfähigkeit vor allem<br />
Eigeninitiative mitbringen“, betont er. „Es ist ganz wichtig, dass die<br />
Jugendlichen Spaß an der Sache haben und selber mitdenken, ihre<br />
Persönlichkeit in die Arbeit einbringen und nicht nur alles nachbeten,<br />
was wir ihnen vorkauen.“<br />
Nicht nur Ausbildungssuchende, sondern auch die <strong>Ford</strong>-Werke<br />
profitieren vom Tag der offenen Tür. „Diese Veranstaltung bietet ja<br />
nicht nur frische Grillwürstchen und einen Reifenwechselwettbewerb,<br />
sondern vor allem die Gelegenheit, die gesamte Angebotspalette an<br />
Ausbildungsberufen darzustellen und ausgiebig darüber zu informieren“,<br />
erläutert Theißen. Nur so könne man zeigen, dass <strong>Ford</strong> nicht<br />
über eine altbackene Lehrwerkstatt, sondern ein hochmodernes und<br />
lebendiges Ausbildungszentrum verfügt. Aussichten, um die es sich<br />
zu bewerben lohnt.<br />
Auch Arbeiten zu elektronischen<br />
Aufgaben wurden ausgiebig vorgestellt.<br />
FOTOS: U. NERGER<br />
Juli/August 2009 23
30<br />
fordreport<br />
VERMISCHTES<br />
Digitaler Druck:<br />
Optimiert an<br />
neuem Platz<br />
Juli/August 2009<br />
Holger Lang<br />
Für Druckanfragen kann man zentral<br />
Kontakt aufnehmen: Telefonisch<br />
über 90 15815, oder über e-mail<br />
nrepro@ford.com<br />
Folgend einige hilfreiche Tipps!<br />
• Starten Sie ausgeruht im gecheckten Fahrzeug und kalkulieren Sie Pausen ein.<br />
• Nehmen Sie eine Reiseapotheke und genügend Medikamente mit<br />
(die Sie auch zu Hause benötigen).<br />
• Hautschutz mit hohem Lichtschutzfaktor muss selbstverständlich sein.<br />
Zeckenbisse: Bei Wanderungen etc. schützen langärmelige Oberteile und<br />
lange Hosen. Nach einem Zeckenbiss sollten die Tiere mit einer feinen Pinzette<br />
schnellstmöglich entfernt werden. Eine Impfung ist je nach Region<br />
sinnvoll und durch Ihren Hausarzt durchzuführen.<br />
• Thrombosevermeidung: Tragen Sie zum Beispiel bei langen Flügen bequeme<br />
Kleindung, trinken Sie genügend und bewegen Sie sich ein wenig – ein<br />
paar Schritte zwischendurch laufen ist hilfreich.<br />
• Grundsätzlich gilt: Je ferner das Reiseziel und bei Vorerkrankungen, umso<br />
wichtiger ist eine gute Vorbereitung: Vereinbaren Sie rund vier Wochen<br />
vorher bei Ihrem Hausarzt einen Termin zur individuellen Reiseberatung.<br />
FOTOS: K-H.SCHAUN<br />
Mit „Sack und Pack“ hat das Team<br />
der <strong>Ford</strong> Digitaldruckerei einen<br />
Umzug bewältigt und ist von<br />
der Halle E in die Halle U umgesiedelt. Das<br />
Team befindet sich nun gemeinsam mit den<br />
reprografischen Diensten an der Nordseite<br />
des Gebäudes. Das neue, optimierte<br />
Produktions-Layout in der Halle NU entstand<br />
unter Berücksichtigung von FPS und Lean<br />
Production Methoden. Dies führte zu einer<br />
Optimierung der Kosten, welche den Umzug<br />
ermöglichte. Die verbesserten Abläufe gestatten<br />
jetzt ein Druckvolumen von 30 Millionen<br />
Seiten pro Jahr. Im Digitaldruck werden zum<br />
Beispiel alle Lohnabrechnungen, Verdienst-<br />
und Steuerbescheinigungen der <strong>Ford</strong>-Mitarbeiter,<br />
sowie Kfz-Briefe und Fahrzeugpapiere<br />
gedruckt.<br />
Gleichzeitig wurde der alte Siebdruck<br />
durch einen Lösemitteldrucker ersetzt. Dadurch<br />
können jetzt auch wieder jede Art von<br />
Schilder, Plaketten, Prüfetiketten, Aufkleber<br />
und Spezialdrucke gedruckt werden, die<br />
lange Zeit von außen zugekauft werden<br />
mussten. Nahezu jeder Kundenwunsch kann<br />
nun auf Folie oder anderen Trägermaterialien<br />
verwirklicht werden. Der Digitaldruck im<br />
Bereich „Print / Mail“ gehört organisatorisch<br />
zu <strong>Ford</strong> Land. Die Abteilung „Print/Mail“ umfasst<br />
die Postdienste, den Offset-Druck, das<br />
Archiv, die Zeichnungsverwaltung und den<br />
Drucksachenversand.<br />
Gesund im Urlaub<br />
Luft: 36 Grad, Wasser: 24 Grad, Himmel<br />
blau, Sonne strahlend. Na? Ist das eine schöne<br />
Vorstellung? Damit <strong>Ford</strong>-Werkangehörige<br />
auch gesund aus dem Urlaub zurückkehren,<br />
kann das Team des <strong>Ford</strong> Gesundheitsdiensts<br />
vorab nützliche Tipps geben – so auch<br />
Holger Lang, examinierter Krankenpfleger,<br />
und seit neun Jahren bei <strong>Ford</strong>. Er ist – hier<br />
beispielhaft vorgestellter – Mitarbeiter des<br />
Teams aus insgesamt 18 Sanitätern, die in<br />
Köln Niehl und Merkenich tätig sind. Werkangehörige<br />
können ihn und seine Kolleginnen<br />
und Kollegen jederzeit bei Fragen zum Thema<br />
Gesundheit ansprechen und Tipps zur<br />
gesunden Urlaubsgestaltung erhalten.<br />
(Dies kann leider nicht die individuelle Reiseberatung<br />
bei Ihrem Hausarzt mit Reiseimpfungen<br />
ersetzen).<br />
Der <strong>Ford</strong> Gesundheitsdienst wünscht Ihnen einen schönen und gesunden Urlaub!
Betriebsjubiläen<br />
25 Jahre Köln 18.6. Patrick Janssens,<br />
Norbert Kupfer, Werner Scheppan<br />
25.6. Cornelia Bank 1.7. Michael Feldmann,<br />
Wolfgang Kastner, Ludwig Stump 2.7.<br />
Ercan Artut 9.7. Joachim Mies 1.8. Reinhold<br />
Sobotta 6.8. Hans-J. Kolsch 7.8. Günter<br />
Beuck 8.8. Joerg Szymanski 20.8. Heinz<br />
Buchmüller, Antonis Papadimitriou<br />
Saarlouis<br />
9.7. Peter Philippi 13.7. Michael Noe<br />
Köln 1.6. Klaus Heinen 29.6.<br />
30 Jahre<br />
Rita Riehl 1.7. Eugen Frank 31.7.<br />
Ralph-R. Dingler 1.8. Hans-R. Pfeil 13.8.<br />
Franz Dickfer, Veronika Klar 30.8. Martin<br />
Steinhaeuser<br />
Saarlouis<br />
4.7. Stefan Schmitz 6.7. Armin Brockhaus,<br />
Hermann Dibos, Simon Hirschauer<br />
Köln 18.6. Karl-H. Haas 1.7.<br />
35 Jahre<br />
Juergen Clemens 10.8. Reinhold<br />
Weberskirch 26.8. Hans-J. Koepp<br />
Saarlouis<br />
1.7. Hans-A. Petri<br />
Auch das noch<br />
Hinweise auf <strong>Ford</strong> Club<br />
Veranstaltungen<br />
11. – 12. Juli bieten die<br />
<strong>Ford</strong> Fanatics Frankenberg<br />
jede Menge Unterhaltung beim<br />
<strong>Ford</strong> Fanatic Edertreffen<br />
Vol. 3, mehr Infos unter www.<br />
ford-fanatics-frankenberg.de<br />
24. – 26. Juli veranstalten die<br />
<strong>Ford</strong>freunde Bielefeld unter<br />
dem Namen Fuel and Fire<br />
Festival ihr 9. <strong>Ford</strong> Old- und<br />
Youngtimer Treffen, näheres<br />
unter www.fuelandfire.de<br />
31. Juli – 2. August findet das<br />
Capri Treffen des Capri Club<br />
Friesland e.V. (in Friesland)<br />
statt, hier www.capri-clubfriesland.de<br />
11. September – 13. September<br />
veranstalten die <strong>Ford</strong>freunde<br />
Südharz e.V. ihr 2. internatio-<br />
40 Jahre Köln 20.6. Romildo Candussio<br />
1.7. Herbert Kinze, Horst<br />
Neuhausen, Hans Schneider 11.8. Mirco<br />
Floreancig, Manfred Franzen, Stephan Röhrig<br />
14.8. Donato Decarolis 16.8. Horst Wiepck<br />
18.8. Karl-C. Besgen 21.8. Hueseyin Aydin<br />
25.8. Recep Acikgoez 26.8. Willi Engbert<br />
29.8. Mato Klaric<br />
Saarlouis<br />
1.7. Manfred Hussinger, Roger Prem, Berthold<br />
Schmitt 4.7. Guido Jost, Erhard Heckmann<br />
5.7. Werner Ernst, Berthold Kuechler,<br />
Karl-Heinz Lariviere 21.7. Gerd Fischer<br />
Verstorbene<br />
Köln<br />
27.4. Carmelo Sciacca (77) 3.5. Edmund<br />
Wicki (75) Getriebewerk 5.5. Dursun Ciftci<br />
(68) Getriebewerk 7.5. Bernhard Latos (56)<br />
Getriebewerk, Arif Seker (54) 8.5. Musa Altinisik<br />
(72) Motorenwerk 10.5. Dieter Sommermeier<br />
(71) Getriebewerk 11.5. Leo Gryszczyk<br />
(77) Ersatzteillager 12.5. Otto Bensch (75)<br />
Öffentlichkeitsarbiet 14.5. Franz-Josef Weiden<br />
(69) Service & Teileverkauf 15.5. Heinz<br />
Becker (69) Management, Hans Karl Pütz<br />
(86), Rudolf Thomas (80) FN-Bereich 17.5.<br />
Friedrich Esser (84) FN-Bereich, Richard<br />
Schikora (76) Instandhaltung 18.5. Herbert<br />
nales Treffen in Kalefeld/Echte,<br />
siehe hierzu www.ford-freundesuedharz.de<br />
18. – 20. September findet<br />
das größte <strong>Ford</strong> Treffen in der<br />
Nähe von Berlin statt. Der <strong>Ford</strong><br />
Club Berlin e.V. organisiert das<br />
„9. Abzelten“, mehr hierzu unter<br />
www.abzelten.de<br />
Neugierig geworden?<br />
Unter www.ford.de, Sport &<br />
Freizeit finden Sie noch mehr<br />
Informationen über die <strong>Ford</strong><br />
Club-Szene und Termine <strong>für</strong><br />
Veranstaltungen.<br />
Gerne beantwortet Ihnen der<br />
Club Service, unter Tel. 0221<br />
901 7257 oder per E-Mail an<br />
clubs@ford.com, weitere Fragen<br />
zum Club-Geschehen.<br />
Hensel (69) FN-Bereich, Winfried Zeidler<br />
(67) FN-Bereich 19.5. Josef Jung (84) 20.5.<br />
Herbert Stephan (82) Management 21.5. Willi<br />
Krause (67) Getriebewerk, Herbert Schneider<br />
(54) Prüfer KD-Reklamation, Lorenz Syre<br />
(75) Getreibewerk 22.5. Kamil Gürkan (77)<br />
FN-Bereich 26.5. Erich Fries (75) Schmiede,<br />
Josef Gmyrek (84) 28.5. Erich Trüdelberg (78)<br />
30.5. Horst-Dieter Krüger (70) Vorserienbau<br />
31.5. Kurt Hoffbauer (86) Öffentlichkeitsarbeit<br />
1.6. Gerda Weinert (89) Verwaltungsangestellte<br />
2.6. Alfred Oberhellmann (72) Material<br />
Logistic 4.6. Eberhard Frint (78) Energieversorgung,<br />
Heinz Jaskula (81) Materialplanung<br />
& Logistik, Peter Lessenich (69) Getriebewerk,<br />
Wolfgang Stobäus (59) 7.6. Dieter<br />
Keilhorn (68) FN-Bereich 8.6. Cahit Renkliyuz<br />
(71) Werkzeugbau 9.6. Anton Becker (86)<br />
Saarlouis<br />
12.5. Franz Trenz (51) Endmontage 14.5.<br />
Onofrio Mendola (51) MP&L 25.5. Angelo<br />
Amadeo Zucaro (79) Rohbau 26.5. Mathilde<br />
Noack (81) 1.6. Walter Bier (88) 3.6. Karl<br />
Johannes Konstroffer (76) Endmontage,<br />
Eberhard Zwetsch (62) MP&L 6.6. Berthold<br />
Lehnen (75) MP&L<br />
Wülfrath<br />
30.4. Rasit Sahiner (79) 15.5. Helmut von der<br />
Horst (76)<br />
Lehrreiche<br />
Dauerleihgaben<br />
Attraktiver Zuwachs <strong>für</strong> das<br />
Technik Museum Speyer: <strong>Ford</strong><br />
überlässt dem Museum als<br />
Dauerleihgaben ein <strong>Ford</strong> Focus<br />
Recycling-Demonstrationsfahrzeug<br />
und ein <strong>Ford</strong> Focus-<br />
Brennstoffzellenauto.<br />
Das Recyclingauto ist in der<br />
neuen Raumfahrthalle des<br />
Museums in Speyer zu sehen.<br />
Das Brennstoffzellenauto wird<br />
Bestandteil der Sonderausstellung<br />
„100 Jahre alternative<br />
Antriebsformen“, die noch<br />
bis zum 30. September 2009<br />
im Auto und Technik Museum<br />
Sinsheim präsentiert wird,<br />
einem Ableger des Technik<br />
Museum Speyer.<br />
Juli/August 2009 31