Gemeindebrief 1 - Ev.- Luth. Kirchengemeinde Heiligengeist in Kiel

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Theologischer Beitrag Ostern„Am dritten Tageauferstanden vonden Toten“Wir bekennen seit Jahrhunderten in unseremGlaubensbekenntnis, dass Jesus von den Totenauferstanden ist, und schon die frühen Christenbegrüßten sich am Ostermorgen mit den Worten:„Der Herr ist auferstanden!“ und die Antwortlautete: „Er ist wahrhaftig auferstanden.“Aber ist er denn auferstanden oder nicht dochauferweckt worden? Aus dem neuen Testamentkennen wir beide Beschreibungen: So heißt esz.B. im Markusevangelium: „Er ist auferstanden,er ist nicht hier.“ (Mk 16,6), während Paulusschreibt: „ist Christus nicht auferweckt, soist euer Glaube ein leerer Wahn.“ (1. Kor. 15,17)Wenn wir diese Bibelstellen nebeneinanderstellen., dann haben wir sofort Bilder im Kopf,die uns Auferstehung und Auferweckung unterscheidenlassen. Es scheint ein Unterschiedzu sein, ob jemand selber aufersteht oder docheher erweckt, auferweckt, geweckt wird. Auferstehungist nach unseren Vorstellungen solchein aktiver Akt. Jesus selbst ist auferstanden.Reden wir aber von Auferweckung, so gehenwir von einem Handeln Gottes, des Vaters, anseinem Sohn aus. Um diese unterschiedlichenVorstellungen ranken sich viele theologischeDiskussionen. Schon auf den frühen Konzilenwurde darum gerungen und der Versuch derErklärung reicht bis in die Dogmatiken der heutigenZeit. Natürlich kann man die Diskussioneinfach abtun, weil eigentlich entscheidend ist,dass Jesus als Christus lebt. Aber durch einenkurzen Blick auch auf solche theologischen Fragen,können wir uns immer mal wieder unsererGlaubensgrundlagen vergewissern. Das Bild derAuferstehung betont die Einheit von Gott Vaterund Sohn. Die Rede von der Auferweckung hingegenlässt das wahre Menschsein Jesu in denBlickpunkt rücken. Er hat wirklich gelitten undsich ganz dem Willen seines Vaters hingegeben.Gott ist das handelnde Subjekt. Beide Tatsachensind für unseren christlichen Glauben ganz entscheidend.Vater und Sohn sind eins, aber Jesuswar eben auch wirklich wahrer Mensch. Diefrühen Christen wollten, ob sie nun das griechischeWort für Auferstehung oder Auferweckungwählten, eins betonen: der Verstorbenelebt im wahrsten Sinne des Wortes leib-haftig..Sie grenzten sich ab von der Vorstellung, dassbeim Tod eines Menschen die Seele den Körperendgültig verlässt und stellten sich zugleich indie jüdische Tradition der Hoffnung auf Auferweckungaller Toten zum Ende der Zeit.2012 | Gemeindebrief 1 | 5

Theologischer BeitragOb sie nun also von Auferstehung oder Auferweckungsprachen, kam auf die eigenenVorstellungen an. Für Paulus, der aus der jüdischenTradition kam, lag die Vorstellung derAuferweckung näher. Letztlich war und ist dieFrage nach aktivem Handeln oder passivemGeschehen eine Deutungsfrage, denn einenTatsachenbericht, eine genaue Beschreibungdes Vorgangs gibt es im Neuen Testament nicht.Dieser wird immer schon vorausgesetzt: „Wassucht Ihr den Lebenden bei den Toten?“ (Lk24,5) Ob nun auferstanden oder auferweckt,Christus ist für uns „der Auferstandene“. Fürunseren Glauben ist entscheidend, dass JesusChristus lebt, wenn wir uns am Ostermorgenin dieser Gewissheit mit den Worten begrüßen:„Der Herr ist auferstanden!“ - „Er ist wahrhaftigauferstanden.“Pastorin Sigrun König6 | Gemeindebrief 1 | 2012

Petro Perugino, Die Taufe Jesu (1498)Warum Jesusnie getauft hatüber die Zusammenhänge vonOstern und der TaufeIm Konfirmandenunterricht sind die Jugendlichenmeistens erstaunt, wenn sie erfahren,dass Jesus selbst niemals getauft hat. In denTaufen unserer Gottesdienste verweisen Pastorenzwar immer auf Jesus und seinen sogenanntenTaufbefehl, der im Grunde genommenweniger ein Befehl als vielmehr eine Ermutigungdarstellt: „Mir ist gegeben alle Macht imHimmel und auf Erden. Darum gehet hin undmachet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie aufden Namen des Vaters und des Sohnes und desHeiligen Geistes und lehret sie zu halten alles,was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich binbei euch bis an das Ende der Welt“ (Mt. 28).Dennoch muss hervorgehoben werden, dass Jesuszwar die Taufe als einen rituellen Akt emp-2012 | Gemeindebrief 1 | 7

fiehlt, dass er bekanntlich auch durch Johannesim Jordan getauft wurde, selbst jedoch niemalseine Taufe an anderen Menschen vorgenommenhat. Warum ist das so? Warum tat Jesus das,was er von seinen Jüngern verlangte, in diesemFall selbst doch nicht?Eine Erklärung für diese sonderliche Situationfinden wir, wenn wir über den Sinn der christlichenTaufe nachdenken. In den Gottesdienstenpflegen Pastoren und Pastorinnen darauf hinzuweisen,dass sie den jeweiligen Menschen „aufden Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes unddes Heiligen Geistes“ taufen. Schon in dieserFormulierung wird deutlich, dass jene Taufe, dieJesus durch Johannes erfahren hatte, etwas anderesdarstellt. Er, der Täufer, konnte die Taufeals eine Art Bußakt, als Zeremonie der spirituellenReinigung vollziehen. Gleichwohl war esihm nicht möglich, auf den trinitarischen Gottzu verweisen, der in Jesus Christus als Sohnin die Welt gekommen ist, und der als HeiligerGeist nach der Auferstehung des Gekreuzigtenin der Welt waltet. Die Taufe, die Christen vollziehen,unterscheidet sich somit grundsätzlichvon jenem Akt des Täufers, auch wenn diesergewissermaßen ein religionsgeschichtlichesVorbild abgibt. Mit anderen Worten: Die Taufe,so wie sie von den Christen als Versöhnungdes Menschen mit Gott verstanden wird, setztdie Auferstehung Christi voraus. Wenn aber dieTaufe diesen Glauben an den Auferstandenenzur Voraussetzung hat, ist es einleuchtend, dassJesus selbst nicht getauft hat.Und noch etwas anderes wird vor diesem Hintergrundverständlich, dass es nämlich in der altenkirchlichen Tradition einfach unüblich war,in der Passionszeit Taufgottesdienste zu veranstalten.Kaum jemand wäre früher auch nur aufdie Idee gekommen, eines der größten Feste,das man als Christ feiern kann, ausgerechnet indie Fastenzeit zu legen. Wie hätte man in diesenWochen, die doch als „Passion“, d.h. als Zeitder Besinnung auf das Leiden und Mitleidenbezeichnet und empfunden werden, die Gästegebührlich bewirten können? Und so war esdann nur schlüssig, wenn sich ganz besondersviele Menschen, vor allem die Erwachsenen,dazu entschlossen, die Taufe auf das Ende desPassionszeit zu verlegen, sich am besten nochgleich in der Osternacht taufen zu lassen. Hiernun war wirklich Grund zum Jubel gegeben undauch das persönliche Fest der Taufe konnte jetztmit allem Überschwang gefeiert werden.In den evangelischen Kirchen wird die Passionszeitvor Ostern zwar nicht mehr als Fastenzeitim strengen Sinne begangen, aber doch nimmtdie Zahl jener Menschen zu, die sich von den40 Tagen vor Ostern ein Bewusstsein für die eigentlichenWerte des Lebens erhoffen, und deshalbfreiwillig auf liebgewordene Gewohnheitenverzichten. Zu dieser besonderen Sensibilitätfür die Stimme des Lebens kann es dann auchgehören, mit dem Fest der Taufe auf die Osterbotschaftzu warten. Gerade weil Jesus nicht getaufthat, erwarten wir in andächtiger Ruhe dieOsterbotschaft von dem auferstandenen SohnGottes, um dann im Namen des dreieinigenGottes den neuen Bund zwischen Gott und demMenschen zu besiegeln.Dr. Matthias Viertel, Pastor8 | Gemeindebrief 1 | 2012

PassionsandachtenWir brauchen Sie…In der Passionszeit von Aschermittwoch bis Ostern treffen wiruns immer am Mittwoch um 18 Uhr zu einer Passionsandacht inder Ansgarkirche. In den Andachten werden wir die Passionsgeschichtenach dem Johannesevangelium in Abschnitten lesenund jeweils dazu einige Gedanken hören. Die Andachten dauernetwa eine halbe Stunde. Herzlich sind Sie eingeladen.Pastor Niels-Peter MahlerVielleicht haben Sie plötzlich Zeit zur Verfügung, die sie sinnvoll nutzen wollen. Sie suchen eine neue Aufgabe,bei der Sie Ihre Erfahrungen und auch Ihr soziales Engagement einbringen können. In diesem Falle sind Siegenau die Frau oder der Mann für die Kirchengemeinde Heiligengeist.Wir suchen: Mitarbeitende m/w.Wir bieten Ihnen:* Eine ehrenamtliche Tätigkeit in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern, die Sie nach ihren Bedürfnissen auswählen* keine Bezahlung, aber dafür Anerkennung und Rückmeldungen, die Dankbarkeit ausstrahlen,* Einbettung in ein Team von Mitarbeitenden, die einen netten Umgang pflegen und sich umeinander kümmern,* eine sinnvolle Tätigkeit, die wichtig ist, anderen Menschen Freude macht und Erfüllung bietet.Interessenten/innen können sich im Gemeindebüro im Gemeindezentrum an der Holtenauer Straße 91melden, Telefon 58 78 21 –12/16, oder direkt Kontakt aufnehmen mit Pastor Viertel, Telefon 58 78 21- 21.2012 | Gemeindebrief 1 | 9

GemeindeausflugGemeindeausflug in das Benediktiner-Kloster NütschauEin Tag im Kloster26. MaiMartin Luther gehörte immerhin über den langenZeitraum von 15 Jahren dem Augustiner-Orden an und brachte es dabei sogar bis zurPosition eines Subpriors. Gegen den Willen desVaters hatte er aus eigenen Stücken diesen Entschlussgefasst und sich voller Überzeugung demKlosterleben verschrieben, ja er gehörte sogarzu den eifrigsten Novizen, bevor er mit dem Lebenals Mönch endgültig brach. Dieser radikaleWandel kam, nachdem Luther erfahren hatte,dass ein Leben nach kanonischen Regeln mitder Einhaltung aller Gebetszeiten und sonstigenVerpflichtungen ihn eher von der angestrebteninneren Harmonie abhielt als diese zu fördern.Vor allem aber wendete sich Luther heftig gegendie Isolation des einzelnen Menschen, weilman sich durch den Rückzug ins Kloster vonallen gesellschaftlichen Verpflichtungen einfachentbindet. In der Einsamkeit – so argumentierteLuther – würde dann die praktizierte Nächstenliebedurch fromme Persönlichkeitsentfaltungersetzt.Wenn wir im 21. Jahrhundert das Kloster auchals Lutheraner wieder neu entdecken, habensich die Voraussetzungen grundlegend verändert.Unser alltägliches Leben stellt mitunter sogroße Anforderungen an uns, dass wir häufiggar keine Zeit mehr haben, um innere Ruhe zusuchen, die doch eine Voraussetzung für einenlebendigen Glauben ist. Dabei steht bei uns inder Regel ja auch nicht mehr die radikale Entscheidungfür eine anderes Leben im Vordergrund,das Kloster stellt vielmehr nur eine Möglichkeitdar, für eine kurze Zeit Unterbrechungaus dem Alltagstrott zu finden.In diesem Sinne bieten wir der Gemeinde indiesem Jahr einen Tagesausflug in das Klosterder Benediktiner in Nütschau an. Dabei handeltes sich um das nördlichste deutsche Priorat derBenediktiner. Im Jahre 1951 wurde die Klostergemeinschaftgegründet, heute bietet sie aucheinzelnen Besuchern und Gruppen die Möglichkeit,das monastische Leben aus der Sicht desGastes kennenzulernen.Wir werden dabei an den Stundengebeten derMönche teilnehmen, eine kurze Einweisung indas meditative Gebet erhalten und das Lebenin der Anlage des Klosters kennenlernen. Mittagessenund Kaffee werden in der Klostergemeinschafteingenommen.Zu Pfingsten ein Tag im KlosterGemeindeausflug am 26. Mai 2012Abfahrt um 9 Uhr, Rückkehr gegen 18 UhrAnmeldung im Gemeindebüro ist erforderlichDie Kosten für den Ausflugbetragen ca. 35 Euro (inklusive Mahlzeiten)10 | Gemeindebrief 1 | 2012

Neues aus dem GemeindezentrumDie Senioren-AkademieIm Jahre 1980 wurde in Travemünde die Seniorenakademiegegründet, die deshalb auch denBeinamen „Lübecker Bucht“ führt. Inzwischenhat die Akademie mehr als 200 Mitglieder, dieaus dem norddeutschen Raum kommen, zumTeil aber auch aus ganz Deutschland.Die Senioren-Akademie bietet ihren Mitgliedernfast jeden Monat eine mehrtägige Tagung an,zu unterschiedlichen Themen, an unterschiedlichenOrten, z. B. im Mai in Berlin mit dem Besuchunterschiedlicher Museen, im Septembereine Tagung in Worpswede, im Dezember eineMusikwoche mit einem Gesangswettbewerb vonStudierenden norddeutscher Musikhochschulenim Maritim Seehotel in Timmendorfer Strand.Die überregionalen mehrtägigen Angebote werdenergänzt durch Vortragsangebote in den RegionenKiel, Hamburg, Lübeck und Travemünde.Hier haben Mitglieder eigenständige Gruppengebildet, auch mit eigenen Programmen. So gibtes etwa in Hamburg einen Englischkreis und inTravemünde zusätzlich zu den Vorträgen einenLiteraturkreis.Seit nunmehr 20 Jahren existiert auch eine Regionalgruppein Kiel, die von Wolf-Dietmar Szepan,Pastor i.R., geleitet wird. Neu ist allerdingsdie Zusammenarbeit mit der KirchengemeindeHeiligengeist, die der Senioren-Akademie seitBeginn des neuen Jahres einen festen Ort bietet.Einmal im Monat soll zukünftig eine Vortragsveranstaltungder Senioren-Akademie imGemeindezentrum an der Ansgarkirche stattfinden.Weitergehende Informationen zur Akademiesind auch im Internet erhältlich (www.senioren-akademie-luebecker-bucht.de).Das erste Thema, zu dem die RegionalgruppeKiel der Senioren-Akademie eingeladen hatte,lautete: „Denglish – die Vermischung vonDeutsch und Englisch“.Die folgenden Veranstaltungen, die jeweils von15 bis 17 Uhr dauern, beschäftigen sich mit diesen Themen:Dienstag, 21. Februar 2012Künstlerkolonien rund um die OstseeEthel Bülow, FlintbekDienstag, 20. März 2012Herrmann Hesse – ein KünstlerlebenVorgestellt von Wolf-Dietmar SzepanLesungen von Lieblingsstellen durch die TeilnehmerDienstag, 24. April 2012Pilger- Erfahrungen auf dem Olavsweg in NorwegenBärbel Naeve, KielDienstag, 22. Mai 2012Johann Peter Hebel – „Reader’s Digest“des 19. JahrhundertsWolf-Dietmar Szepan, FlintbekDienstag, 19. Juni 2012Friedrich von Flotow, zum 200. GeburtstagPeter Kiritz, Travemünde2012 | Gemeindebrief 1 | 11

Neues aus dem KirchenvorstandDie Kirchengemeindenimmt Fahrt auf!Die Pauluskirche unter DampfFrüher waren Kirchengemeinden in der Regelrecht überschaubare Einrichtungen: Meistensgab es einen Pastor, den Küster, den Organistenund dann noch eine Gemeindesekretärin, diesich um die Verwaltung kümmerte. Heute sindKirchengemeinden dagegen zu sehr komplexenStrukturen herangewachsen. Verantwortlichfür diesen Strukturwechsel sind unter anderemdie Fusionierungen der letzten Jahre, durch diemehrere Kirchen zu größeren Verwaltungseinheitenzusammengefasst worden sind. Dementsprechendist auch die Leitung der Gemeindegeworden.Unsere Gemeinde Heiligengeist rechnet ungefähr8.100 Menschen und wird von einemKirchenvorstand geleitet, der momentan aus15 Personen besteht. Die Namen sind in jedemGemeindebrief aufgeführt, so dass alle Gemeindegliederdie Möglichkeit haben, sich mit ihremAnliegen direkt an einzelne Kirchenvorsteher zuwenden. Zu diesem Kirchenvorstand, der sichmindestens einmal pro Monat trifft, gehören beiuns immerhin 10 Ausschüsse, die sich mit speziellenAnfragen befassen, so zum Beispiel mitder Bauunterhaltung, den Finanzen, dem Kindergarten,der Öffentlichkeitsarbeit und vielesmehr.Zu diesen 10 Ausschüssen kommen drei Beirätehinzu, die sich um die Arbeitsfelder der Diakonie,der Senioren und der Kindertagesstättekümmern. Aber auch das ist noch nicht alles,denn neben Ausschüssen und Foren leistenauch weitere Gruppen wichtige Arbeit, so z.B.das Tanzania-Komitee, das Forum für Gemeindeentwicklung,das Jugendforum und der Vereinder Freunde der Kirchenmusik. 15 Menschen18 Gremien – allein aus dieser Gegenüberstellungwird ersichtlich, mit wie viel Aufwand undMühe unsere Gemeinde sozusagen „am Laufen“gehalten wird. Und vor allem, diese Arbeit wirdzum überwiegenden Teil ehrenamtlich verrichtet,von Menschen, die in ihrer Freizeit die Arbeiterledigen und damit der Gemeinde dienen.Ihnen allen sei hiermit im Namen der Gemeindeunser Dank ausgesprochen.Aber nicht nur die Gremien der Verwaltunglegen ein Zeugnis von der Vielfalt in unserem12 | Gemeindebrief 1 | 2012

GemeindeGemeindeleben ab. Ein paar Zahlen mögenverdeutlichen, was in der Kirchengemeinde zubewältigen ist. Im vergangenen Jahr hatten wirin unseren beiden Kirchen insgesamt 282 gottesdienstlicheVeranstaltungen. Dabei sind auchdie Amtshandlungen mitgerechnet, denn 92Personen wurden in diesem Zeitraum bei unsgetraut, 94 wurden getauft und 63 Personenwurden bestattet. Durch einige Wiedereintritteund Taufen von Erwachsenen, vor allem aberZuzug können wir immerhin die erfreuliche Tatsachefeststellen, dass wir eine wachsende Gemeindesind und keine Probleme mit sinkenderGemeindegliedzahl haben, wie es anderenortsder Fall ist.Für diese Menschen, die uns in unserer Gemeindeanvertraut sind, wollen wir ein lebendigesLeben bereithalten. Dafür werden regelmäßigdie unterschiedlichsten Angebote unterbreitet:Von verschiedenen Bibelkreisen bis zur Meditationsgruppe,vom spirituellen Tanz bis zumBesuchskreis reicht diese Palette, die durch einrespektables Kulturangebot ergänzt wird. Umauf die Vielfalt der Gemeindearbeit hinzuweisen,werden die Veranstaltungen regelmäßig imGemeindebrief vorgestellt. Um aber auch darüberhinaus allen eine Möglichkeit zum Mitdenken,zum Mitgestalten und zum Mitarbeiten zugeben, hat sich der Kirchenvorstand entschlossen,in diesem Jahr gleich zwei öffentliche Gemeindeveranstaltungenanzubieten. Die nächsteGemeindeversammlung wird deshalb schon am30. September stattfinden.Pastor Dr. Matthias ViertelNeu in der Kirchengemeinde?Sie sind gerade neu in unser Gemeindegebietgezogen? Dann haben wir etwas gemeinsam,denn auch ich wohne erst seit Oktober hier. Eswäre schön, wenn wir uns kennen lernen undmiteinander ins Gespräch kommen, und deshalblade ich Sie ein zu einem Klönschnack fürNeuzugezogene bei Wein und Brezeln amDienstag, 17. Aprilim Gemeindezentrum AnsgarHoltenauer Straße 91Donnerstag, 24. Maiim Paulus-PavillonNiemannsweg 16jeweils 20 UhrWenn Sie sich vorweg anmelden möchten, istdas für die Planung hilfreich (im Büro bei FrauDittmann 58 78 21 -12 oder bei Frau Klaiber58 78 21-16), aber nicht zwingend erforderlich.Auch kurz Entschlossene sind herzlich willkommen!Übrigens: Neu zugezogen ist man, so langeman sich selber noch neu zugezogen fühlt. Alsoscheuen Sie sich nicht zu kommen, auch wennIhr Einzug schon etwas länger zurück liegt.Pastorin Sigrun König2012 | Gemeindebrief 1 | 13

TheaterserviceMit der KirchengemeindeHeiligengeist ins TheaterLohengrin, Foto: Olaf StruckSeit der Theater-Saison 2006 bieten wir in Zusammenarbeitmit der Volksbühne Kiel unserenTheater-Service an. Mit diesem Service möchtenwir unsere Gemeindemitglieder ab dem 50. Lebensjahransprechen, die Freude an Theaterbesuchenhaben.Für die einzelnen Veranstaltungen, ob imOpernhaus, Schauspielhaus oder NiederdeutscheBühne, hat uns die Volksbühne Kiel einengünstigen Gruppenpreis angeboten, einen sog.„Senioren-Festpreis“. Ob es sich also um Plätzeim Parkett, im Ersten oder Zweiten Rang imOpernhaus handelt oder um die erste bis letzteReihe im Schauspielhaus, wir zahlen immerdenselben Betrag.Neben dem guten Preis ist auch das gemeinsameTheatererlebnis ein großer Vorteil; niemandbraucht allein zu gehen.Die Pläne für die einzelnen Veranstaltungen liegenim Gemeindezentrum, in der Begegnungsstättesowie in den beiden Kirchen aus. Auchin unserem Gemeindebrief sind die aktuellenStücke und Termine zu lesen. Der jeweilige Anmeldeterminist auf den Plänen angegeben.Für die einzelnen Veranstaltungen, die Sie besuchenmöchten, melden Sie sich bitte bei FrauHochschild in unserem Theaterbüro im Gemeindezentrumder Heiligengeist-Gemeinde an(Telefon 0431-58782133). Ihre Anmeldungennimmt sie gerne entgegen.Um zu den einzelnen Veranstaltungen zu gelangen,bietet sich die Nutzung der öffentlichenVerkehrsmittel, der eigene Pkw oder das Theater-Taxian. Auf Wunsch organisieren wir auchdie Hin- und Rückfahrt mit dem Theater-Taxi,so dass sich bis zu drei Personen die Taxi-Kostenteilen können.Da unser Theater-Angebot bisher gut angenommenwurde, hoffen wir auf weiteren regen Zuspruch.Edda Hochschild14 | Gemeindebrief 1 | 2012

In der LageNatürlich schlägt in Düsternbrooknicht nur das Herz Ihres Käufers höher.Unseres tut es auch. Eine Tatsache,die zu guten Geschäften führt ...www.dave-net.deImmobilien VerbandDeutschlandHans SchüttWir machen Ihre Hausaufgaben0431 9069-60 bis -63®Hans Schütt Immobilien GmbH 24103 Kiel, Kleiner Kuhberg 2–6 schuett.de16 | Gemeindebrief 1 | 2012

TansaniaPropst Lienau-Becker, Kirchenkreis Altholstein,gratuliert dem neuen Propst WinfordMosha, Kirchenkreis Ost-Kilimanjaro/Tansania,im Rahmen eines großen FestgottesdienstesShokony gehört zu seinem Bereich, 2010besuchte er u. a. unsere GemeindeNeues aus TansaniaIn Tansania wurde im Dezember in unseremPartnerkirchenkreis Kilimanjaro Ost ein neuerPropst - Pastor Winford Mosha - in sein Amteingeführt. Eine kleine Delegation aus Kiel mitPropst Lienau-Becker hat daran teilgenommen.Der bunte, festliche Gottesdienst mit ca. 2500Besuchern dauerte 5 Stunden und war ein überwältigendesErlebnis für alle. Der gemeinsameGlaube, das miteinander Beten und Feiern verbindetüber alle Grenzen hinweg und liess dieTansanier und alle Gäste von nah und fern zueiner großen lobenden Gemeinde werden.Auf ihrer Reise durch den Kirchenkreis erlebtendie Besucher auch den Alltag der Menschen: dieschlaglochreichen, staubigen Wege und Strassen,die mühsame Arbeit der Kleinbauern,die einfachen Hütten in einer üppigen grünenVegetation. Und sie trafen auf eine Großmutter-selbst körperlich gebrechlich- die ihre sie-18 | Gemeindebrief 1 | 2012

Tansaniaben Enkel alleine großzieht, weil die Eltern ander Immunschwäche-Krankheit Aids gestorbensind. Da wird uns immer wieder deutlich, wiewichtig die Projekte für die Aidswaisen sind.Nahrung, Kleidung, Schulbildung und Gesundheitsversorgungkönnen solchen Kindern helfenund sie für ein besseres Leben in der Zukunftstärken und vorbereiten.So wurde auch die Dispensary - eine ambulanteKrankenstation – in unserer PartnergemeindeShokony besucht. Ich zitiere aus dem Bericht :„ Dr. Harms war beeindruckt. Wie eine normaleallgemeine Arztpraxis in Deutschland - stellt erzufrieden fest. Hier können die Menschen wirklicheffektiv behandelt werden.“Wir möchten unsere Partnergemeinde Shokonywie bisher tatkräftig in ihren vielfältigen Aufgabenunterstützen.Wir danken allen Menschen in unserer GemeindeHeiligengeist, die das bisher getan haben,und bitten sie auch weiterhin um Spenden, diedringend gebraucht werden für die Krankenstationbzw. für Medikamente, für die Waisenarbeitund für die Errichtung einer Schreiner-Ausbildungs-Werkstatt.Das Spendenkonto der Gemeinde lautet : KirchengemeindeHeiligengeist; Kontonummer450 11 991 Evangelische DarlehnsgenossenschaftKiel BLZ 210 602 37 Stichwort Shokony.Im Namen aller, die sich in der Tansaniaarbeitengagieren, grüße ich Sie herzlich.Ursula SontagInh. Svenja SteffensFeldstraße 100, 24105 KielWir bieten Ihnen außer Blumen, Pflanzen Tel.: 0431 8 52 52und Keramik auch diverse Accessoires. Fax: 0431 80 53 09Schauen Sie vorbei und lassen sich verzaubern.www.akzente-floristik.desvenjasteffens@akzente-floristik.de2012 | Gemeindebrief 1 | 19

Gemeindereise nach IsraelMit der Gemeinde in das Land der BibelEinmal die uralten Steine des Tempels berühren,den König Herodes einst hat erbauen lassen;einmal wie die Jünger auf den See Genezarethhinausfahren; einmal in der alten Synagogein Kapernaum stehen, die schon Jesus als Jünglingbesuchte; einmal den Weg gehen, den Jesuseinschlug, als er zu seinem letzten Abendmahlging. – Es gibt viele Gründe, wenigstens einmalim Leben in das Land zu reisen, von dem unsdie biblischen Schriften berichten. Gerade jeneGeschichten, die wir seit unseren Kindesjahrenimmer wieder gehört haben, verändern ihr Gesicht,wenn sie vor Ort gelesen werden. Der Berichtvon den letzten Tagen Jesu in Jerusalemetwa bekommt eine andere Tiefe, wenn man aufdem Ölberg steht, von dort auf die im goldenenLicht schimmernde Stadt hinunterschaut, unddann selbst die Schritte geht, hinunter in denGarten Gethsemane und dann wieder hinaufzum Tempelberg. Alles das, was man dannmit den eigenen Sinnen erleben kann, ist auchdurch Tausende von Worten nicht mitzuteilen.Eine Reise nach Israel, in das Land der Bibel,gehört deshalb nicht ohne tieferen Grund zuden Wünschen vieler Christen, und nicht wenigekönnen sich dann auch nicht mit einer einzigenReise begnügen, sondern fahren immer wiedernach Israel, um neues zu entdecken und den ei-20 | Gemeindebrief 1 | 2012

Gemeindereise nach IsraelZentrum des eigenen Glaubens führt, auch miteiner Gruppe aus der eigenen Gemeinde zu machenund nicht im Rahmen eines touristischenPauschalangebotes. Auf diese Weise haben wirüberdies die Möglichkeit, auf persönliche Interesseneinzugehen und das Programm ganznach eigenen Wünschen zu gestalten.Stattfinden wird die Reise Ende Juni 2012, ausführlicheUnterlagen erhalten Sie in unseremGemeindebüro; weitere Auskünfte erteilt Ihnengerne Pastor Matthias Viertel, der die Reisenach Israel auch leiten wird.Pastor Matthias Viertelgenen Glauben lebendig zu halten. Eine Reisemit der Gemeinde nach Jerusalem und Galiläaist deshalb so etwas wie ein Glaubenskurs vorOrt, denn man kommt nicht umhin, Gesprächezu führen und dadurch auch gewohnte Ansichtenzu überprüfen.Wir wollen deshalb mit unserer Gemeinde einesolche Reise unternehmen und laden alle Interessiertenherzlich zum Mitkommen ein. Einesolche Tour muss nicht sehr strapaziös sein,und auch das Tagesprogramm soll jeweils sogewählt werden, dass wir nicht in Stress geratenund im hohen Tempo durch die Besichtigungsstättenjagen. Wichtiger ist vielmehr, dasGesehene zu verarbeiten und mit anderen Menschendarüber ins Gespräch zu kommen. Schondeshalb ist es gut, eine solche Reise, die in das2012 | Gemeindebrief 1 | 21

Kindergottesdienst / BesuchsdienstKindergottesdienstevon März bis Juni 2012Seit November feiern wir nun an jedem 1. und3. Sonntag im Monat Kindergottesdienst. Großeund Kleine beginnen jeweils gemeinsam um 11Uhr in der Pauluskirche. Die Kinder gehen dannhinüber in den Paulus-Pavillon, um dort Kindergottesdienstzu feiern. Natürlich gibt es für jedenKindergottesdienst ein bestimmtes Thema:gottesdienst zum Thema „Fans, Fairplay undFußballfieber“. Ein Gottesdienst nicht nur fürKinder, Mütter, Väter und Großeltern, sondernfür alle, die einmal einen etwas anderen Gottesdiensterleben wollen!Interessierte, die im Kindergottesdienst-Teammitarbeiten möchten, sind herzlich willkommen.Informationen bei Pastorin König,Telefon 58 78 21 23 oder im Gemeindebüro!04. März Malaysia – Kindergottesdienst zumWeltgebetstag18. März Vater unser01. April Kreuzweg15. April (Kein Kindergottesdienst, Schulferien)06. Mai Jesus lebt mit uns –fürchtet Euch nicht20. Mai Himmelfahrt - woher kommt neueEnergie?03. Juni Familiengottesdienst:„Fans, Fairplay und Fußballfieber“17. Juni Mit Gottes Segen in den SommerAm 3. Juni feiern wir kurz vor dem Start derFußball-Europameisterschaft einen Familien-BesuchsdienstkreisIm Bereich um die Ansgarkirche wollen wirauch einen Kreis von Damen und Herren gründen,die unsere Geburtstagsjubilare zu den Geburtstagenbesuchen. Wir werden uns einmalim Monat zusammensetzen, Erfahrungen austauschenund die nächsten Besuche verteilen.Ich denke da etwa an 4 Besuche im Monat proPerson.Wenn Sie sich eine Mitarbeit in einem solchenBesuchsdienstkreis vorstellen können oder weitereFragen dazu haben sollten, melden Sie sichdoch bitte bei Karen Ulke (0431/ 58 78 21 32)oder bei mir (0431/ 58 78 21 22).Pastor Niels-Peter MahlerWo Kirche draufsteht ist auch Pastor drin!An jedem Dienstag zwischen 16 und 19 Uhr ist in derAnsgarkirche ein Pastor oder eine Pastorin ansprechbar!22 | Gemeindebrief 1 | 2012

BegegnungsstätteSonntagsfrühstückNoch bis Ostern, immer direkt nach dem Gottesdienstin der Ansgarkirche, sind alle, die mögenzu einem gemütlichen Sonntagsfrühstück in derBegegnungsstätte herzlich willkommen. DiesesAngebot gilt an folgenden Terminen: 4. und 18.März, 1. April. Lebensmittelumlage 3,- Euro/PersonFrühlings- und Sommer-Modenschaufür die reifere Frau im GemeindesaalNach dem großen Erfolg der Modenschau imletzten Jahr werden wir wieder eine Modenschaufür reifere Frauen ausrichten. Am Freitag,30. März 2012 um 15.00 Uhr wird trendigeFrühlings- und Sommermode im Saal unseresGemeindezentrums an der Holtenauer Str. 91vorgeführt. Dazu gibt es Kaffee und Kuchen.Anschließend können Sie die gezeigte Bekleidungselber probieren und auch kaufen. DieBekleidung und die Accessoires sind modischund kostengünstig. Bei Bedarf gibt es sogar einenÄnderungsservice. Kaffeegedeck: 3,-€. Bittemelden Sie sich für diese Veranstaltung bis zum23. März in der Begegnungsstätte an; Telefon:0431-58 78 21 32.GeburtstagsfeiernDie Geburtstagsfeiern für unsere Seniorinnenund Senioren finden alle zwei Monate statt. Fürdie Geburtstage im Januar und Februar ist dasder Mittwoch, 7. März, für die Jubilare der MonateMärz und April findet die Feier am Mittwoch,9. Mai statt und für die Geburtstagskinderaus Mai und Juni wird es am Mittwoch, 4. Julieine Feier geben (Beginn jeweils 15 Uhr).Bitte melden Sie sich für diese Feiern bei FrauUlke, Telefon: 0431-58 78 21 32 oder in den Gemeindebürosan.Bibelgartentagung -ein besonderes EreignisVom 29. Juni bis zum 1. Juli 2012 wird dieInternationale Fachtagung für Bibelgärtnerin Schleswig-Holstein stattfinden. Das Themalautet: Symbolpflanzen und Symbolgärtender christlichen Tradition. Dazu gibt es Ausstellungenund Vorträge. Da viele Bibelgärtnerinnenund Bibelgärtner aus der gesamten Bundesrepublikund dem angrenzenden, vor allemdeutschsprachigen Ausland anreisen, wird dergrößte Teil der Tagung in der Akademie Sankelmarkstattfinden, wo es auch Übernachtungsmöglichkeitengibt. Einige Veranstaltungsteilewerden im Johanniskloster in Schleswig stattfinden,wo sich ebenfalls ein wunderschöner Bibelgartenbefindet. Auch unsere Gärtnerinnenund Gärtner aus der Heiligengeistgemeindewerden in diesem Jahr beteiligt sein. Wir freuenuns auf den üblichen, regen Austausch untereinander.Für nähere Auskünfte bietet sich am besten dasInternet unter der Adresse www.bibelgarten.info an.Ihre Karen Ulke und das Bibelgarten-Team2012 | Gemeindebrief 1 | 23

Philosophischer BibelkreisSegen, Seele und SinnAuf der Suche nach einem Glauben, der der Vernunft standhältIm vergangenen Jahr hatten wir eine neue Veranstaltungsreihebegonnen, die unter dem Titel „Philosophische Bibelgespräche“angekündigt wurde. Ein Versuch stellte dieses Unternehmen dar,das die anderen Bibelgesprächskreisen in unserer Gemeinde umein weiteres Profil erweitern sollte. Nicht biblische Texte undThemen sollten dabei den Ausgangspunkt für die Überlegungendarstellen, sondern jene Fragen, die sich aus unserem Alltagslebenergeben und nach einer Sinndeutung verlangen.Was meinen wir beispielsweise, wenn wir immer wieder von der„Seele“ sprechen oder gar die Pastoren als „Seelsorger“ bezeichnen?Der Begriff der Seele hat sich fest in unserer Umgangsspracheetabliert; dennoch ist es gar nicht so leicht, auch nur annäherndbestimmen zu wollen, was wir mit diesem schillerndenBegriff eigentlich meinen. Und in welcher Weise hängt unserGlaube davon ab, wie wir einen doch sehr abstrakten Begriff inpersönliche Bilder fassen?Mit dem „philosophischen“ Gesprächskreis wenden wir uns alsoan Menschen, die Interesse daran haben, die eigenen Gedankengebäudezu hinterfragen und den persönlichen Glauben alseine Werkstatt betrachten, die ständig neues Material und frischeAnregungen benötigt. Keine philosophischen „Experten“ sindalso angesprochen, sondern vielmehr Menschen, die Freude amNachdenken haben und gerne diskutieren mögen, Vorkenntnissesind auf jeden Fall nicht erforderlich.Die Philosophischen Bibelgespräche finden einmal im Monat, jeweilsdienstags, im Gemeindezentrum an der Ansgarkirche stattund dauern von 19.30 Uhr bis 21 Uhr. Interessierte können einfachhinzukommen, niemand muss sich auf Dauer verpflichten,denn selbstverständlich ist auch die Teilnahme an nur einemAbend möglich. Aus diesem Grunde werden die jeweiligen Themendes Abends schon vorher bekannt gegeben.Pastor Matthias ViertelDienstag 31. JanuarThema: Wie die Seele in die Welt kamDienstag 28. FebruarThema: Hat das Leiden einen Sinn?Dienstag 27. MärzThema: Auferstehung, Wiedergeburtund ReinkarnationDienstag 24. AprilThema: Wenn es Segen gibt, gibt esdann auch Fluch?Dienstag 22. MaiThema: Was ist heilig am Geist?2012 | Gemeindebrief 1 | 25

Gemeindekreise…offen für alle GemeindegliederBegegnungsstätteBesuchsdienst AnsgarBesuchsdienst PaulusAbend-Bibel-ArbeitskreisGenerationen übergreifenderBibelkreisKritische BibelarbeitPhilosophische BibelgesprächeFrauen-MittwochsteeBegegnungsstätte im Gemeindezentrum, ErdgeschossLeitung: Karen Ulke, Diplom-Sozialpädagogin, Telefon 58 78 21 32,Montag-Freitag 14-17 UhrGemeindezentrum, Besprechungsraum, 1. ObergeschossLeitung: Karen Ulke, Diplom-Sozialpädagogin, Telefon 58 78 21 32Jeden 2. Mittwoch im Monat, 10 UhrPaulus-Pavilloneinmal monatlich, Auskunft: Pastor Niels-Peter Mahler, Telefon 58 78 21 22Paulus-PavillonThema: Die gnostisch-apokryphen Evangelien und ihre theologische Bedeutungfür das frühe ChristentumLeitung: Pastor em. Jürgen Ehmsen, Auskunft: Bernhard Mieth, Telefon 56 87 65,Termin: In der Regel jeweils am 3. und 4. Dienstag des Monats, 20 UhrPaulus-Pavillon, Leitung: Pastorin Sigrun KönigAm letzten Mittwoch im Monat, 20 UhrBesprechungsraum im Gemeindezentrum, 1. ObergeschossLeitung: Pastor em. Andreas Hertzberg , Auskunft: Bernd Koehler, Telefon 856 38Jeden 1. Donnerstag im Monat, 19 UhrGemeindezentrum, Leitung: Pastor Matthias ViertelJeweils Dienstag 19.30 Uhr: 27. März, 24. April, 22. MaiBegegnungsstätte im Gemeindezentrum, ErdgeschossLeitung: Pastorin Ulrike Schilling, Telefon 80 22 28,Jeweils Mittwoch 17 Uhr: 2. März Weltgebetstagsgottesdienst,14. + 28. März, 18. April, 2. + 23. Mai, 6. + 20. Juni2012 | Gemeindebrief 1 | 27

Gemeindekreise…offen für alle GemeindegliederFrauen-Gebetsseminar Forstweg 6, Auskunft: Elsche Peine, Telefon 5 60 11 57Sonnabend 14 Uhr, nach TerminabspracheKreativgruppeMeditationskreisKindergottesdienst-TeamBegegnungsstätte im Gemeindezentrum, ErdgeschossLeitung: Anja Kolloff, weitere Informationen bei K. Ulke, Telefon 58 78 21 32,trifft sich in der Regel am 1. Donnerstag im Monatum 15 Uhr zum Basteln, Werkeln, MalenPaulus-Pavillon, Leitung: Pastor Matthias ViertelJeweils Dienstag 19 Uhr: 20. März, 15. Mai, 19. JuniInteressierte können jederzeit hinzu kommenPaulus-Pavillon, zur Vorbereitung des Kindergottesdienstes, der immer am 1. und3. Sonntag in der Pauluskirche stattfindet. Interessierte sind willkommen.Auskünfte bei Pastorin König, Telefon 58 78 21 23Kirchenmusik Leitung: Andreas Koller, Kantor und Organist, Telefon 5 72 64Kinderchor im Paulus-PavillonGruppe I: Kinder der 1. + 2. KlasseDienstag 15 - 15.45 Uhr (außer in den Schulferien)Gruppe II: Kinder ab der 3. Klasse:Dienstag 15.45 - 16.30 Uhr (außer in den Schulferien)Palestrina-Ensemble im Paulus-PavillonMittwoch 19.30 - 22 UhrHeinrich-Schütz-Kantorei im GemeindezentrumDonnerstag 19.30 - 22 UhrWo Kirche draufsteht ist auch Pastor drin!An jedem Dienstag zwischen 16 und 19 Uhr ist in derAnsgarkirche ein Pastor oder eine Pastorin ansprechbar!28 | Gemeindebrief 1 | 2012

Gemeindekreise…offen für alle GemeindegliederPfadfinder Stamm AnsgarSenioren-GymnastikkreisSenioren-GedächtnistrainingTansania-KreisTanzkreisWandergruppeGemeindezentrum KellergeschossWölflinge, 7 - 10 Jahre, Freitag 16 - 17.30 UhrSteppenadler, 10 - 12 Jahre, Donnerstag 16 - 17.30 UhrSilberfüchse, 11 - 13 Jahre, Donnerstag 17 - 18.30 UhrErdhörnchen, 13 - 14 Jahre, Mittwoch 16.30 - 18 UhrEiswölfe, 15 - 17 Jahre, Dienstag 18.30 - 20 UhrLeitung: Milan Schuhmacher, Telefon 0177 - 266 68 78leitung@stamm-ansgar.de, www.stamm-ansgar.deKontakt Wölflinge: Telefon 0175 - 250 81 06Paulus-PavillonLeitung: Sabine Sontag, Telefon 80 25 43, Dienstag 11.30 UhrBegegnungsstätte im Gemeindezentrum, ErdgeschossLeitung: Charlotte Koeppen-Krüger, Diplom-SozialpädagoginAuskunft: Karen Ulke, Telefon 58 78 21 32, Mittwoch 10.15 UhrPaulus-PavillonAuskunft: Ursula Sontag, Telefon 888 60 96, Montag nach VereinbarungPaulus-PavillonLeitung: Ilse Mantzel, Telefon 56 81 95, Montag 15 UhrZiele der Wanderungen siehe Aushang, Treffpunkt Haupttreppe Ansgarkirche,i.d.R. 10 Uhr (im Winter 11 Uhr), Auskunft: Karen Ulke, Telefon 58 78 21 32Termine: 1. + 15. + 29. März, 12. + 26. April, 10. + 24. Mai, 7. + 21. Juni2012 | Gemeindebrief 1 | 29

Anmeldung Konfirmandenjahrgang 2013Die Anmeldetermine für den Konfirmandenjahrgang 2013 sind am 1. und am 8.März 2012 jeweils von 16 – 18 Uhr im Gemeindebüro, Holtenauer Straße 91.Bitte bringt, außer einem Elternteil, Eure Geburtsurkunde sowie, falls Ihr schongetauft seid, die Taufbescheinigung mit. Vorab könnt ihr das Anmeldeformularschon von unserer Homepage (Service) herunterladen.Christine Klaiber, GemeindesekretärinGoldene KonfirmationSie sind im Jahr 1960, 1961 oder 1962 in der Pauluskirche in Kiel konfirmiertworden? Dann sind Sie in diesem Jahr herzlich eingeladen, zusammen mit ihrendamaligen Mit-Konfirmanden und -Konfirmandinnen die Goldene Konfirmationzu feiern.Am Samstag, den 9. Juni treffen wir uns um 18 Uhr zu einem Abend derErinnerungen im Gemeindezentrum an der Ansgarkirche. Am Sonntag,den 10. Juni ist der Festgottesdienst um 11 Uhr in der Pauluskirche.Danach besteht die Möglichkeit zu einem gemeinsamen Abschlussmit Mittagessen. Wenn Sie dieses Konfirmationsjubiläum mitfeiernmöchten oder jemanden kennen, der oder die in diesen Jahren in derPauluskirche konfirmiert wurde und noch keine persönliche Einladungvon uns bekommen hat, melden Sie sich doch bitte im Gemeindebüro beiFrau Klaiber, Telefon 58 78 21 16.Pastor Niels-Peter Mahlerwww.heiligengeist-kiel.deBitte beachten Sie auch unsere Flyer und die aktuellen Angabenauf der Homepage der Gemeinde.2012 | Gemeindebrief 1 | 33

WeltenbummlerNehmt Abschied, Brüder, ungewissist alle Wiederkehr!So fing’s an: Die Gruppe im neuen Gruppenraumin der ReventloualleeJa, wir müssen leider Abschiednehmen von Euch, unsererPfadfindergruppe WeltenbummlerStamm Graf Luckner.Ihr müsst die Gruppe auflösen,weil keine Gruppenleiter mehrda sind. Die Großen sind fürStudium und Ausbildung inalle Welt zerstreut, und keinerist mehr da für die Kleineren.Aber zwischen Anbeginn undEnde war doch eine Menge los!Viel Freude und Freundschaft,Spaß und Sport, jede MengeNatur! Kanufahren und Geländespieleund Bergsteigen undZeltlager hier und dort. Überhauptdie Sommerlager wirdman nie vergessen: Schwedenund Ostfriesland und Thüringenund Slowenien und dasRegenlager und der Gummibärchen-Hikeund die Butterkeks-Diätund ...Sommerfahrt im ElbsandsteingebirgeSelbstgebaute Leuchtturm-Jurte auf demBundeslagerDie Zukunft liegt in Finsternisund macht das Herz unsschwer.Ja, traurig ist’s schon. Aber finstermuss es nicht sein. Ihr habtdoch ein gutes Rüstzeug bekommenin der Weltenbummler-Gruppe:Zusammenhaltund Teamgeist, Verantwortlichkeitund Rücksichtnahme,ganz zu schweigen von Feuermachenund Knotenbindenund Zeltbauen, was man imharten Leben so braucht.So ist in jedem Anbeginn dasEnde nicht mehr weit.Wir kommen her und gehen hinund mit uns geht die Zeit.Am selben Feuer sitzen wir,und fest hält unser Band,Es bleibt mein Bruder immerdar,der mit bei uns hier stand.Und das danken wir besondersEuch, Susanne und HolgerKretschmer, und dazu denGruppenleitern der vielen Jahre,Matthes und Sonja und Felixund wie sie alle heißen. Ihrhabt eine gute Spur im Lebenvieler junger Leute hinterlassen,eine Spur, die bleibt.Der Himmel wölbt sich übersLand, Ade, auf Wiederseh‘n!Wir ruhen all in Gottes Hand,lebt wohl, auf Wiederseh‘n!Bernhard Mieth34 | Gemeindebrief 1 | 2012

Stamm AnsgarFrischer WindLiebe Gemeinde,das Jahr 2011 konnten wir mit guten Erinnerungenan zahlreiche schöne Erlebnisse abschließen:Zuletzt halfen wir, Pfadfinderinnenund Pfadfinder des Stamm Ansgar, beim Weihnachtsmarktan der Pauluskirche und gestaltetenden Friedenslichtgottesdienst in der Ansgarkirche.Mit viel Freude starteten wir in dasJahr 2012, das für den Stamm einige Veränderungenmit sich brachte.Die erste Veränderung hat es für neun unsererWölflinge gegeben. Denn bei uns im Stamm istes üblich, dass man bei den Wölflingen (7-10Jahre) bei den Pfadfindern einsteigt. Die Ältestender Wölflinge werden jedes Jahr zusammenin die Jungpfadfinderstufe aufgenommen undbilden dann eine eigene Gruppe. Auch diesesJahr wurde der Stufenübergang wieder in einerabendlichen Zeremonie mit dem ganzen Stammauf dem Jahresanfangslager, welches in derNähe von Bad Fallingbostel stattfand, gefeiert.Natürlich braucht eine neue Gruppe auch neueGruppenleiter, die die Kinder dann auf ihremWeg zum Erwachsenwerden begleiten. Jede unsererGruppen wird von einem Team aus jeweilszwei Leitern geleitet. Nach Möglichkeit ist jeweilseine Leiterin und ein Leiter im Team. Auchachten wir darauf, dass immer einer der beidenbereits Erfahrungen im Bereich der Gruppenleitunggesammelt hat. Dieses Jahr bringenunsere beiden neuen Gruppenleiterinnen, AlinaMatz und Merle Jaensch, als Verstärkung in denMilan Schuhmacherbeiden Jungpfadfindergruppen, frischen Windin unsere eingeschworene Leitungsmannschaft.Die größte Veränderung für unseren Stammkam allerdings zum Jahreswechsel: In den letztensechs Jahren hat Tim Zell die Geschickeunseres Stammes gelenkt und nun das Amt desStammesleiters gemäß eines unserer Grundprinzipien„Jugend leitet Jugend“ an seinenNachfolger, Milan Schuhmacher, übergeben.Auch die besonders positive Entwicklung unseresStammes im Jahr 2011 ist eine Erwähnungwert. Mittlerweile zählt der Stamm mehrals neunzig Mitglieder und jeden Monat werdenes mehr. Seit nunmehr 18 Jahren treffen sichMädchen und Jungen zu den gemeinsamen wöchentlichenGruppenstunden in unserem Pfadfinderkeller.Unser altersgerechtes Programm,die Lager und Fahrten ins internationale Auslandund das fantastische Gemeinschaftsgefühlbegeistern immer wieder aufs Neue.Wenn Du Interesse gefunden hast, schau einfachin diesem Gemeindebrief nach unserenGruppenstundenzeiten. Weitere Informationenzu unserem Stamm findest Du auf unsererHomepage www.stamm-ansgar.de.Wir freuen uns auf Dich!Marie Lindenberg2012 | Gemeindebrief 1 | 35

KirchenmusikSonnabend, 17. März, 20 UhrAnsgarkirche an der HoltenauerKLASSISCH BEFLÜGELT – 3. KONZERT –DIE LETZTEN ROMANTIKEREckart Runge, VioloncelloJacques Ammon, KlavierEintritt: 19,- bis 7,-Mittwoch, 21. März, 20 UhrAnsgarkirche an der HoltenauerMUSICA Y ALEGRIAPiano meets Vibes & Javier Nandayapa mit String ThingKlassische und moderne mexikanische Marimba-MusikEintritt: 18,- bis 12,-Sonnabend, 24. März, 18 UhrAnsgarkirche an der HoltenauerSonntag, 25. März, 17 UhrPauluskirche am NiemannswegJ.S.BACHMATTHÄUSPASSIONJörn Lindemann, Evangelist, TenorMichael Humann, ChristusworteMarietta Zumbült, SopranAnne-Beke Sontag, AltJulian Redlin, BassHamburger BarockorchesterKieler KnabenchorHeinrich-Schütz-KantoreiAndreas Koller, LeitungKarten von 23,- bis 10,- in der Ansgarkirche,Ruth König Klassik, der Konzertkasse Streiberund an der AbendkasseKarfreitag, 6. April, 15 UhrPauluskirche am NiemannswegANDACHT MIT MUSIK UND TEXTEN ZURSTERBESTUNDE JESUWerke von Bach, Telemann, LisztPastor Dr. Matthias ViertelAnne-Maja Hergt, Flöte und OrgelMatthias Lücke, OrgelFreitag, 11. Mai, 20 UhrAnsgarkirche an der Holtenauer4. ALTHOLSTEINER ORGELKONZERTE„TOCCATA“Werke von Frescobaldi, Muffat, Buxtehude,Bach, Reger,Improvisation: Andreas Koller, OrgelBrezel und Wein, Eintritt freiSonnabend, 12. Mai, 15 UhrAnsgarkirche an der Holtenauer - GemeindezentrumVdM-KonzertMÄRCHEN UND MUSIKFür Kinder im GrundschulalterChausson-TrioEintritt: 5,- (Kinder), 9,- (Erwachsene)Freitag, 8. Juni, 19 UhrAnsgarkirche an der HoltenauerVdM-KonzertKLASSISCH BEFLÜGELT – 4. KONZERTAntonii Baryshevskyi, KlavierPreisträger des Busoni-Klavierwettbewerbes 2011Eintritt: 19,- bis 5,-36 | Gemeindebrief 1 | 2012

KirchenmusikSonntag, 17. Juni, 17 UhrAnsgarkirche an der HoltenauerDonnerstag, 21. Juni, 21 UhrPauluskirche am NiemannswegPALESTRINA-ENSEMBLE KIELKONZERT ZUR KIELER WOCHE„SENDE DEIN LICHT“Chorwerke von Mendelssohn, Brahms,Reger, Rutter, Lauridsen, WhitacreMatthias Lücke, OrgelAndreas Koller, LeitungEintritt frei – Spende erbetenUnsere finanzielle Unterstützungermöglicht die großen Kirchenkonzerte.Helfen Sie mit, werden Sie Mitglied.FREUNDE DER KIRCHENMUSIKHEILIGENGEIST IN KIEL E.V.Yorckstraße 12, 24105 Kielwww.kirchenmusik-kiel.deinfo@kirchenmusik-kiel.deKonto 1400 1500 80, BLZ 210 501 70Förde Sparkasse2012 | Gemeindebrief 1 | 37

KirchenmusikDie Matthäuspassion von Johann Sebastian Bachmacht genau diese Frage zum Thema. Immerwieder wird der reine Bericht des Evangelistenüber Jesu Leiden und Sterben durchbrochenvon der Frage nach dem Bezug zu uns selbst –sei es durch solistische Arien oder durch freieChorsätze oder Choräle. Im Gegensatz zur Johannespassionsind alle freien Texte in einemGesamtkonzept von Christian Friedrich Henrici(Pseudonym: Picander) gedichtet; das verstärktden Eindruck großer Einheit.JOHANN SEBASTIAN BACH:MATTHÄUSPASSIONJesu Leiden und Sterben –was gehet uns das an?Was gehet uns das an? Da siehe du zu! (Mt. 27,5– Passion Nr. 41b) – das ist die Reaktion der Hohenpriesterund Ältesten im Matthäusevangelium(und in Bachs Passion) darauf, dass Judasseinen Verrat an Jesus bereut und die 30 Silberlingezurückbringen will.Und was geht das uns an? Was geht uns Jesu Leidenund Sterben an?Am Karfreitag (11. April) des Jahres 1727 wurdedas erste Mal am Nachmittag im Gottesdienstdie Matthäuspassion unter Bachs Leitung in derThomaskirche in Leipzig aufgeführt – der ersteTeil vor, der zweite Teil nach der Predigt.Gleich nach Antritt seiner Stelle in Leipzig alsThomaskantor im Mai 1723 hatte der damals38-jährige Bach begonnen, für jeden Sonn- undFeiertag eine Kantate zu schreiben. Zwei ganzeJahrgänge sind erhalten; es sollen insgesamt fünfvollständige Jahrgänge mit ca. 300 Kantaten gewesensein. Zum Karfreitag 1724 war das ersteMal die Johannespassion erklungen. Die Matthäuspassionist also nach einer Zeit reichsterKompositionserfahrung von geistlicher Vokalmusikentstanden. Sie stellt in jeder Hinsicht Bachsgrößtes Vokalwerk dar: in ihrem Umfang (sieumfasst die Passionsgeschichte Jesu von seinerSalbung in Bethanien bis zu seiner Grablegung ininsgesamt 68, teilweise noch unterteilten Nummern),in der außerordentlichen musikalischenVielfalt der Sätze und ihrer Instrumentierungund in der ungewöhnlichen Besetzung von zweiChören und zwei dazu gehörigen Orchestern –im Eingangs- und im Schlusschor des 1. Teilserklingt über den Chören noch dazu noch einKnaben-Sopranchor.Naturgemäß sind uns Menschen des 21. Jahrhundertsviele der Bilder und Sprachformulie-38 | Gemeindebrief 1 | 2012

Kirchenmusikrungen, die Bach und Henrici vor allem aus derpietistischen Gedankenwelt vor nunmehr 285Jahren für diese Gefühle verwendet haben, nichtmehr verständlich oder zumindest nicht mehrgeläufig,Aber die Musik Bachs tut das Ihre: sie stellt denSinn des Textes unmissverständlich in ihrerSprache dar. Sprache und Musik laufen parallel,wenn wir z.B. deutlich die Hammerschläge vomContinuo-Bass hören, Grausamkeiten durch Dissonanzenempfinden, Trauer mittragen durchSeufzermotive und besondere Instrumentierung… Hier verstehen wir, warum Johann SebastianBach auch der fünfte Evangelist genannt wird.Der einzige Kommentar, den wir aus der Aufführungszeitkennen, stammt von einer alten Witwe:„Behüte Gott, ihr Kinder! Ist es doch, als ob manin einer Opera-Komödie wäre.“ Im Gegensatz zuHändel hat Bach keine Opern geschrieben. Aufden ersten Blick scheint die Klassifizierung garnicht so unrichtig, handelt es sich doch schonim reinen Evangeliumstext, den Bach in Musikgesetzt hat, um einen hochdramatischen Spannungsbogenmit einer Abfolge von Personen–und handlungsreichen Szenen.Aber die Zuordnung hält nicht stand: es sinddie bedenkenden Unterbrechungen der dramatischenErzählung, es sind die Arien, Chormotettenund Choräle, die – das Geschehen immersofort reflektierend - das Drama zu einer klingendenPredigt im Sinne Luthers werden lassen.Diese Passion Bachs ist ein Oratorium im ursprünglichenSprachsinn: im Innehalten mit Gebetenund Gedanken sucht das Ich seinen Platzim Hinblick auf Jesu Leidensgeschichte oder wirddazu gedrängt. Auch durch die strukturierendeWiederkehr von uns vertrauten Choralmelodien(die Melodie von Herzlich tut mich verlangen –O Haupt voll Blut und Wunden erklingt allein anfünf Stellen) werden wir, die Zuhörer, tief miteinbezogen. Das macht den ganz großen Unterschiedzur Oper aus.Und schließlich ist auch die das ganze Werk umfassendeKlammer an uns adressiert. Sie enthältschon für sich die Kernaussage zur Passion JesuChristi: der schmerzvolle Beweis höchster Liebe,den wir nur mit unserer Dankbarkeit beantwortenkönnen.Kommt, ihr Töchter, helft mir klagenMit diesem unübertroffenen dreichörigen Eingangssatzbeginnt das Werk, und mit dem doppelchörigenSchlusssatz endet es trauernd, aberruhig und dankbar:Wir setzen uns mit Tränen nieder -und rufen dir im Grabe zu:Ruhe sanfte, sanfte ruh!Ruht, ihr ausgesogenen Glieder! -Euer Grab und Leichensteinsoll dem ängstlichen Gewissen -ein bequemes Ruhekissenund der Seelen Ruhstatt sein.Höchstvergnügt schlummern da die Augen ein.Ruhe sanfte, sanfte ruh!Das gehet uns an.Marie-Charlotte Wahl2012 | Gemeindebrief 1 | 39

KirchenvorstandMitglieder des KirchenvorstandsDr. Cordelia AndreßenDr. Hartmut BorchertBurkhard BüsingAnne Maja HergtSigrun KönigAndreas KollerDieter LowackNiels-Peter MahlerHans-Peter MöllerDr. Heiner NaeveUwe-Heiko SchelligSilke SchwarzDr. Matthias Viertel (Vorsitz)Gerd D. WittTim ZellAusschüsse des KirchenvorstandesVorsitzende sind schräg gestelltBauunterhaltungFinanzenImmobilienJugendausschussKindertagesstätteKoordinierung und VerwaltungMedien und ÖffentlichkeitsarbeitBernhard Mieth, Hans-Peter Möller, Gerd D. Witt, Tim ZellDr. Hartmut Borchert, Dieter Lowack, Pastor Niels-Peter Mahler, Dr. HeinerNaeve, Uwe-Heiko SchelligDr. Hartmut Borchert, Dieter Lowack, Pastor Niels-Peter Mahler, Hans-PeterMöller, Uwe-Heiko SchelligBurkhard Büsing, Pastorin Sigrun König, Tim ZellPastorin Sigrun König, Tim ZellPastorin Sigrun König, Anne-Maja Hergt, Dieter Lowack,Pastor Niels-Peter Mahler, Hans-Peter Möller, Pastor Dr. Matthias ViertelAndreas Koller Dieter Lowack, Dr. Heiner Naeve, Dr. Matthias ViertelBerufenes Mitglied: Bernhard Mieth40 | Gemeindebrief 1 | 2012

KirchenvorstandNeubauPersonalHans Böttger, Dr. Hartmut Borchert, Pastor Niels-Peter Mahler,Hans-Peter Möller, Dr. Heiner Naeve, Pastor Dr. Matthias ViertelBurkhard Büsing, Anne-Maja Hergt, Dieter Lowack, Hans-Peter Möller,Pastor Dr. Matthias ViertelBeratende Gremien mit AnsprechpartnerDiakoniebeiratForum für Gemeindenähe undGemeindeentwicklungKindergartenbeiratLiturgie und GottesdienstOrgelstiftungSeniorenbeiratTansania-GruppeFreunde der KirchenmusikJugendforumGerd D. WittPastor Dr. Matthias ViertelPastorin Sigrun KönigAnne-Maja HergtAndreas KollerGerd D. Witt, Dieter LowackUrsula SontagBärbel NaeveTim Zell2012 | Gemeindebrief 1 | 41

GottesdiensteGottesdiensteMärz – April – Mai – Juni – 2012März 02. WeltgebetstagAnsgarkirche 17 Uhr04. 2. Sonntag der Passionszeit/ReminiszereAnsgarkirche 9.30 UhrPauluskirche 11 UhrPauluskirche 11 Uhr - KindergottesdienstKindergottesdienst-Team11. 3. Sonntag der Passionszeit/OkuliAnsgarkirche 9.30 UhrPauluskirche 11 Uhr18. 4. Sonntag der Passionszeit/LätareAnsgarkirche 9.30 Uhr mit AbendmahlPauluskirche 9.30 Uhr - TaufgottesdienstPauluskirche 11 UhrPauluskirche 11 Uhr - KindergottesdienstKindergottesdienst-TeamPn. KönigP. Dr. ViertelP. MahlerN.N.N.N.P. MahlerPn. KönigPn. König25. 5. Sonntag der Passionszeit/JudikaAnsgarkirche 9:30 Uhr– im Anschluss Kirchenkaffee P. Dr. ViertelPauluskirche 11 Uhr– im Anschluss Kirchenkaffee P. MahlerApril 01. 6. Sonntag der Passionszeit/PalmsonntagAnsgarkirche 9.30 UhrPauluskirche 11 Uhr mit AbendmahlPauluskirche 11 Uhr - KindergottesdienstKindergottesdienst-TeamPn. KönigP. Dr. Viertel42 | Gemeindebrief 1 | 2012

GottesdiensteApril 28. Pauluskirche 18 Uhr Konfirmandenabendmahl P. Dr. Viertel und Pn. König29. 3. Sonntag nach Ostern/JubilateAnsgarkirche 9.30 UhrPauluskirche 9.30 Uhr – Konfirmation –Heinrich-Schütz-KantoreiPauluskirche 11.15 Uhr – Konfirmation –Heinrich-Schütz-KantoreiMai 06. 4. Sonntag nach Ostern/KantateAnsgarkirche 9.30 Uhr – Heinrich-Schütz-KantoreiAnsgarkirche 11 Uhr - TaufgottesdienstPauluskirche 11 Uhr mit Abendmahl –Heinrich-Schütz-KantoreiPauluskirche 11 Uhr Kindergottesdienst13. 5. Sonntag nach Ostern/RogateAnsgarkirche 9.30 UhrPauluskirche 11 Uhr17. Christi HimmelfahrtAnsgarkirche kein GottesdienstPauluskirche 11 Uhr20. 6. Sonntag nach Ostern/ExaudiAnsgarkirche 9.30 Uhr mit AbendmahlPauluskirche 11 UhrPauluskirche 11 Uhr Kindergottesdienst27. PfingstsonntagAnsgarkirche 9.30 UhrBeginn der Nordkirche - Übertragung des Festgottesdienstesaus Ratzeburg – im Anschluss KirchenkaffeePauluskirche 11 Uhr – im Anschluss KirchenkaffeePn. Lander LaszigP. Dr. ViertelPn. KönigP. Dr. ViertelPn. KönigP. MahlerP. MahlerP. Dr. ViertelKindergottesdienst-TeamPn. KönigPn. KönigP. Dr. ViertelP. MahlerP. MahlerKindergottesdienst-TeamP. MahlerPn. König44 | Gemeindebrief 1 | 2012

GottesdiensteMai 28. PfingstmontagKeine Gottesdienste in unseren Kirchen11 Uhr ökumenischer Gottesdienst der Gemeinden desKieler Nordens in der Bethlehemkirche in FriedrichsortJuni 03. TrinitatisAnsgarkirche 9.30 UhrPauluskirche 11 Uhr Familiengottesdienst –„Fans, fairplay und Fußballfieber“ - Kinderchor10. 1. Sonntag nach TrinitatisAnsgarkirche 9.30 Uhr mit ViolinenmusikPauluskirche 11 Uhr mit Violinenmusik – goldene Konfirmation17. 2. Sonntag nach TrinitatisAnsgarkirche 9.30 Uhr mit AbendmahlAnsgarkirche 11 Uhr - TaufgottesdienstPauluskirche 11 UhrPauluskirche 11 Uhr - Kindergottesdienst24. 3. Sonntag nach TrinitatisAnsgarkirche 9.30 Uhr – anschließend KirchenkaffeePauluskirche 11 UhrP. Dr. ViertelPn. KönigP. Dr. ViertelP. MahlerPn. KönigPn. KönigP. Dr. ViertelKindergottesdienst-TeamP. MahlerP. Dr. ViertelPassionsandachten jeweils mittwochs um 18 Uhr in der Ansgarkirche22. und 29. Februar, 7. und 14. und 21. und 28. März sowie am 4. AprilLobpreisgottesdienste mit Abendmahljeweils 14-tägig sonntags um 20 Uhr in der AnsgarkircheTermine: 11. + 25. März., 8. + 22. April, 6. + 20. Mai, 3. + 17. Juni, 1. JuliVerantwortlich: Christoph Strutz2012 | Gemeindebrief 1 | 45

Hier finden Sie unswww.heiligengeist-kiel.dewww.pauluskirche-kiel.deAnsgarkircheHoltenauer Straße 89 (Ecke Waitzstraße)Gemeindezentrum: Holtenauer Strasse 91geöffnet Mo-Fr 9-17 UhrPauluskirche und Paulus-Pavillon:Niemannsweg 16 (Fahrzeugzufahrt bei Kirchenstraße 7)geöffnet Di-So 9-17 Uhr (Nov-Feb 10-16 Uhr)Pastorin Sigrun KönigGemeindezentrum 2. ObergeschossTelefon 0431 - 58 78 21 23oder 0431 - 364 24 56koenig@heiligengeist-kiel.dePastor Niels-Peter MahlerGemeindezentrum 2. ObergeschossTelefon 0431 - 58 78 21 22oder 0171 - 418 26 88mahler@heiligengeist-kiel.dePastor Dr. Matthias ViertelGemeindezentrum 2. ObergeschossTelefon 0431 - 58 78 21 21oder 0431 - 128 03 62viertel@heiligengeist-kiel.dePastorin Lander LaszigKontakt über Gemeindebüroannie.l.laszig@t-online.deGemeindebüroGemeindezentrum 2. ObergeschossSimone Dittmann Telefon 0431 - 58 78 21 12dittmann@heiligengeist-kiel.deChristine Klaiber Telefon 0431 - 58 78 21 16klaiber@heiligengeist-kiel.deinfo@heiligengeist-kiel.deFax 0431 - 58 78 21 19Öffnungszeiten: Montag – Freitag 10 - 12 UhrMittwoch und Donnerstag 16 - 18 UhrKantor und OrganistAndreas KollerPferdehof 22, 24107 KielTelefon 0431 - 5 72 64koller@heiligengeist-kiel.deBegegnungsstätteVeranstaltungsraum: Gemeindezentrum ErdgeschossBüro: Gemeindezentrum 2. ObergeschossLeitung Karen Ulke, Diplom-SozialpädagoginTelefon 0431 - 58 78 21 32ulke@heiligengeist-kiel.deÖffnungszeiten: Montag – Freitag 14-17 UhrBüro-Sprechzeiten: Dienstag 10-11.30 Uhr,Mittwoch und Donnerstag 14-15 UhrTheater-ServiceEdda HochschildTelefon 0431 - 58 78 21 332012 | Gemeindebrief 1 | 47

Hier finden Sie unsGemeindeschwesterAngelika Große-AhlertDiakoniestation Lehmberg 20-22Telefon rund um die Uhr besetzt:0431 - 57 72 93KindertagesstätteGemeindezentrum 1. ObergeschossTelefon 0431 - 58 78 21 43Pfadfinder Stamm AnsgarVerband Christlicher Pfadfinderinnen und PfadfinderGemeindezentrum KellergeschossLeitung: Milan SchuhmacherMobil 0177 - 266 68 78www.stamm-ansgar.dekontakt@stamm-ansgar.deKüster AnsgarkircheHans-Peter MöllerTelefon 0431 - 58 78 21-14Mobil 0172 - 411 91 64moeller@heiligengeist-kiel.deSprechzeit: Donnerstag 9-11 Uhrund nach VereinbarungKüster PauluskircheBernhard MiethTelefon 0431-56 87 65Mobil 0162-830 60 58mieth@heiligengeist-kiel.deTelefonseelsorge (kostenlos)Telefon 0800 - 111 0 1 11KontoverbindungenBitte geben Sie bei Überweisung den Zweck und,wenn Sie eine Spendenbescheinigung wünschen,Ihre vollständige Anschrift an!Kirchengemeinde HeiligengeistKontonummer 450 11 991Ev. Darlehnsgenossenschaft KielBankleitzahl 210 602 37SpendenprojektePatenkind BrasilienAids-Waisen ShokonyBitte überweisen Sie Ihre Spende auf oben genanntesKonto der Kirchengemeinde Heiligengeist.Freunde der Kirchenmusik Heiligengeist in Kiel e.V.Kontonummer 1400 1500 80Förde Sparkasse KielBankleitzahl 210 501 7048 | Gemeindebrief 1 | 2012

Begegnung & GenussVerweilen * Plaudern * EntspannenBeste Speisen in gepflegter Atmosphärewww.alpha-f.deFrühstück ab 8h - Mittag ab 11.30h - Kaffee & Kuchen ab 13.30h - Abendessen ab 17hNon Solo Pane . Holtenauer Str. 82 . 24105 Kiel . T 0431-25 96 500 . www.non-solo-pane-kiel.deMo.-Fr. 8 - 24h, Sa. 8.30 - 24h, So. 9.30 -18h2012 | Gemeindebrief 1 | 49