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Im Rückspiegel - Evangelische Kirchengemeinde Hirschberg ...

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1<br />

Der Zwiebelturm<br />

Gemeindebrief<br />

der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-Großsachsen<br />

Auf ein Wort: „Ich verstehe dich nicht“ –<br />

Warum dieser Satz nicht das Ende einer Beziehung<br />

sein muss, oder unsere Geschichte von Pfingsten<br />

<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong>: Gemeinde-Ticker und Berichte<br />

aus unserem Gemeindeleben<br />

Konfirmation 2011 - Die Pfarrerin und die „Wilde 13“<br />

Luther kommt: Was war 1511?<br />

2011 - Das Jahr der Taufe<br />

Menschen in unserer Gemeinde<br />

Mit den Jugendredakteuren auf Foto-Exkursion<br />

Jugendredakteure besuchen die Diakonie Weinheim<br />

Neues vom „Baumhaus“<br />

Die Seite der Kirchenmusik<br />

„Lass mich nicht allein“ - Zur Diakonie-Opferwoche 2011<br />

Aus den Kirchenbüchern<br />

Gottesdienste vom 19. Juni (Trinitatis)<br />

bis 25. September (14. Sonntag nach Trinitatis)<br />

Ansprechpartner und Ansprechpartnerinnen<br />

2/2011


Auf ein Wort:<br />

Viele Jahre gehen wir schon gemeinsam<br />

durch dick und dünn. Mit<br />

diesen Zeilen betreten wir dennoch<br />

Neuland: Vor einigen Tagen bat<br />

uns die „Zwiebelturm“–Redaktion,<br />

einmal einen GEMEINSAMEN<br />

Beitrag für die nächste Ausgabe<br />

zu schreiben. Anfangs waren wir<br />

eher skeptisch als von der Aufgabenstellung<br />

überzeugt. Worüber<br />

berichten, ohne nicht allzu persönlich<br />

zu werden? Doch wie so oft im<br />

Leben war die Lösung des Problems<br />

erstaunlich schnell geboren: „Unser“<br />

Thema haben wir angesichts des<br />

bevorstehenden Pfingstfestes gefunden:<br />

Welches Ereignis, das wir im<br />

Zusammenhang mit Glauben und<br />

Kirche erlebt haben, haben wir als<br />

das eindrücklichste während unserer<br />

Ehe empfunden? Nach einem<br />

kurzen Abgleich stellten wir fest:<br />

Editorial<br />

(Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat und Ihr Redaktionsteam)<br />

Liebe Leser, vielleicht hielten Sie am<br />

11. März den gerade erschienenen<br />

ersten „Zwiebelturm“ dieses Jahres<br />

in Händen. Dann um 7.45 Uhr MEZS<br />

die schreckliche Katastrophe. Das<br />

stärkste Erdbeben, das je in Japan<br />

gemessen wurde, gefolgt von einer<br />

Riesenwelle, die alles und jeden, der<br />

nicht schnell genug flüchten konnte,<br />

hinwegraffte. Und als wir sie dann<br />

mit Haiti 2010 oder dem Tsunami in<br />

Sumatra zu Weihnachten 2004 verglichen<br />

und meinten, es sei vielleicht<br />

doch noch einmal „ganz gut gegangen“,<br />

rissen uns die Nachrichten aus<br />

Fukushima und anderen japanischen<br />

Städten aus unserer selbstzufriedenen<br />

Sicherheit. Die Angst ging<br />

Ich verstehe Dich nicht. –<br />

Warum dieser Satz nicht das Ende einer Beziehung sein muss,<br />

oder unsere Geschichte von Pfingsten (Simone und Ralf Britsch)<br />

Es hat zuerst einmal mit einem Geschehen<br />

zu tun, das bald 1970 Jahr<br />

her ist. Dieses erzählt, wie Menschen<br />

zusammenkamen und völlig<br />

Unerwartetes erlebten. Es erzählt<br />

auch, wie der eine den anderen verstand,<br />

obwohl er der Sprache des<br />

anderen nicht kundig war. Es ist die<br />

Geschichte von der Geburtsstunde<br />

unsere Kirche (Apg. 2). An Pfingsten<br />

feiern wir sie.<br />

Mit Pfingsten verbinden wir das<br />

schönste Erlebnis im Raum von<br />

Kirche: Es ist schon fast 10 Jahre her,<br />

als unser Sohn seinen Zivildienst in<br />

Japan absolvierte. Er hatte die Gelegenheit,<br />

in der christlichen Akademie<br />

in Kyoto zu arbeiten. Natürlich<br />

wollten wir ihn in dieser Zeit einmal<br />

besuchen. Zum Urlaubmachen sind<br />

Pfarrerinnen und Pfarrer immer auf<br />

die Schulferien angewiesen. Also<br />

packten wir unseren Koffer in den<br />

Pfingstferien. Für unsere Urlaubszeit<br />

hatten wir uns in der Akademie eingemietet.<br />

Dann kam das Fest, das<br />

Gottes Heiligen Geist feiert und dabei<br />

immer auch etwas von der Kraft<br />

dieses Geistes ahnen lässt. Das an<br />

die Begeisterung der ersten Christen<br />

erinnert und daran, dass in ihnen<br />

ein Feuer entbrannte, das niemals<br />

verlöschte, ein Feuer, das, weitergegeben<br />

werden kann, um Wärme<br />

und Kraft, eben das Evangelium, an<br />

andere weiterzugeben. Wir haben<br />

um, nackte Angst. Kirchen füllten<br />

sich wieder, Menschen beteten für<br />

die Bedrohten und Betroffenen, oder<br />

auch nur für sich - immerhin, sie<br />

beteten. Jetzt, exakt drei Monate<br />

später, ist der Alltag zurückgekehrt.<br />

Oder doch nicht? Uns scheint, dass<br />

wir auch in unserer Gemeinde etwas<br />

ernster und dass wir uns insbesondere<br />

unserer Verantwortung für<br />

Gottes Schöpfung noch bewusster<br />

geworden sind. So rufen wir Sie zu<br />

solidarischem Handeln und unablässigem<br />

Beten auf. Ob wir mit Beten die<br />

Welt verändern können, beschäftigte<br />

einst den großen Menschenfreund<br />

Albert Schweitzer. Seine Antwort:<br />

an diesem Pfingstfest in Japan im<br />

Gottesdienst kein Wort verstanden.<br />

Man erkannte uns als Ausländer, als<br />

Eltern des Zivis, und bat uns, einen<br />

Pfingstgruß zu sagen. Auch die<br />

japanische Gemeinde hat uns größtenteils<br />

nicht verstanden. Trotzdem<br />

haben wir jederzeit gespürt, dass<br />

wir durch die Kraft Gottes EINE<br />

Gemeinde wurden. Während der<br />

Feier des Abendmahls gab es für<br />

uns den anderen nicht mehr als der,<br />

den wir nicht verstanden, sondern<br />

als Mensch, der uns in Christus<br />

zum Bruder oder zur Schwester geworden<br />

war.<br />

Von dieser Erfahrung zehren wir<br />

noch heute. Diese Begeisterung war<br />

das schönste Geburtstagsgeschenk<br />

dieses Tages. Losgelassen hat sie uns<br />

beide übrigens nie mehr. Selbst in<br />

unserem Ehealltag, selbst wenn der<br />

eine einmal zum anderen sagt: „Ich<br />

verstehe dich nicht“, dann reicht eine<br />

Rückbesinnung auf dieses Pfingstfest<br />

in Japan. Der Satz „Ich verstehe<br />

dich nicht “muss NICHT das Ende<br />

einer Beziehung sein. UNSERE<br />

Geschichte von Pfingsten hat es uns<br />

gelehrt.<br />

Von Herzen wünschen wir Ihnen<br />

eine ähnliche Erfahrung, die Kraft<br />

des Heiligen Geistes und die Begeisterung<br />

bei allem, was Sie tun.<br />

Ihre<br />

Simone und Ralf Britsch<br />

Gebete ändern nicht die Welt. Aber<br />

die Gebete ändern Menschen - und<br />

Menschen ändern die Welt! „Beten<br />

Sie! Es hilft.“<br />

Wir wünschen Ihnen bei der Lektüre<br />

unseres zweiten Zwiebelturms 2011<br />

Freude und interessante Einblicke in<br />

unser Gemeindeleben und verabschieden<br />

uns bis zum Erntedankfest.<br />

Bis dahin wünschen wir Ihnen einen<br />

schönen Sommer und gute Erholung<br />

in den kommenden Ferien und<br />

Urlaubswochen. Von Herzen danken<br />

wir den Familien Eugen Bauder<br />

(Weinheim), Gabi und Hans Mayer<br />

und Ingeborg Gassert für die finanzielle<br />

Unterstützung unserer Arbeit.<br />

2


Schüler gestalten am 13.04. zusammen mit<br />

Pfarrerin Sabine Britsch ihren Gottesdienst.<br />

Schulgottesdienst - die Gefangennahme Jesu<br />

3<br />

Gemeinde-Ticker<br />

Alle Klassen der Grundschule feiern einen Schulgottesdienst zur Passion Jesu. Die<br />

einzelnen Kreuzwegstationen werden von Kindern dargestellt. Auch Eltern<br />

nehmen am Gottesdienst teil. --- Pfrin. Britsch besucht mit zwei ehemaligen<br />

Konfirmandinnen und heutigen Jungredakteurinnen des „Zwiebelturm“ das<br />

Diakonische Werk in Weinheim. Dort haben die beiden Mädchen, Lena Erdel und<br />

Silja Korsch, die Gelegenheit, diakonische Arbeitsfelder besser kennen zu lernen<br />

(Bericht auf Seite 24-25). --- <strong>Im</strong> Bibelkreis neigt sich die Lektüre des Markusevangeliums<br />

dem Ende zu. Herzliche Einladung an alle Interessierten. --- Auf der<br />

Bezirkssynode befassen sich die Synodalen mit der Sinus-Milieu-Studie. Sie stellt<br />

unter anderem die Frage, was Menschen mit unterschiedlicher Milieuzugehörigkeit<br />

von der Kirche erwarten.<br />

--- am 17.2. treffen sich 40 über Sechzigjährige und stellen<br />

fest, was sie gemeinsam interessiert. Anschließend bilden<br />

Sie neue Gruppen und Kreise, die unser Gemeindeleben<br />

bereichern. Wir berichten auf den Seiten 4 sowie 31-33.<br />

--- Frau Jutta Stöhrer, <strong>Kirchengemeinde</strong>rätin Silvia Mußotter<br />

und Pfrin. Simone Britsch danken Annemarie Frößinger<br />

für ihren unermüdlichen Einsatz zum Wohle ihrer<br />

Mitmenschen. Sie verleihen ihr als Anerkennung ein<br />

silbernes Ansteckkreuz (Bericht Seite 15) --- Die Jubelkonfirmanden<br />

nutzen die Gelegenheit, im Anschluss an den<br />

Festgottesdienst beisammen zu bleiben und alte Erinnerungen<br />

auszutauschen. --- Der Posaunenchor lädt zu<br />

einem bestens besuchten und wunderschönen Konzert<br />

mit Dias zum Thema „Die Schöpfung“ ein. --- In der<br />

Passionszeit bitten einige alt gewordene und kranke<br />

Gemeindeglieder, das Abendmahl zuhause zu empfangen. --- <strong>Im</strong> Karfreitags-Gottesdienst<br />

spielen in diesem Jahr unsere Orgel und damit unser Organist Andreas<br />

Well eine bedeutende Rolle. Wir danken ihm an dieser Stelle noch einmal dafür,<br />

dass er diesen Gottesdienst so festlich gestaltet hat. --- Am Ostermorgen lassen<br />

sich etwa 60 Menschen zum Frühgottesdienst locken. Da Ostern in diesem Jahr so<br />

spät ist, ist es um 6.00 Uhr schon fast hell. --- Auch in diesem Jahr hat Lore Schüssler<br />

eine wunderschöne Osterkerze hergestellt. Diese wird am Ostermorgen entzündet<br />

und feierlich in die Kirche gebracht. --- <strong>Im</strong> Kindergottesdienst bereiten<br />

sich die Kinder auf Ostern vor. Am Ostermontag<br />

feiern sie ihren Kindergottesdienst mit Taufe<br />

von Amelie Schneider und anschließendem<br />

Ostereiersuchen. Über 100 große und kleine<br />

Gottesdienstgäste freuen sich über die Botschaft<br />

der Auferstehung Jesu und singen sie abschließend<br />

unter freiem Himmel in die Welt hinaus.<br />

--- Am Seniorennachmittag stehen Osterbräuche<br />

auf dem Programm. Österlich geschmückte<br />

Tische erwarten unsere Senioren. Wieder einmal<br />

sind fast alle Sitzgelegenheiten besetzt. --- <strong>Im</strong><br />

Frauenkreis erzählt Frau Katharina Glatz aus<br />

ihrer alten Heimat Siebenbürgen. Sie schildert<br />

die Geschichte der Siebenbürgersachsen bis in<br />

die jüngste Zeit hinein. Sie waren überzeugte<br />

<strong>Evangelische</strong> Augsburgischen Bekenntnisses<br />

– Zur ökumenischen Hochzeit von Tina und<br />

Andreas Klos kommt Dekan H. G. Geilersdörfer aus Birkenau angereist und agiert<br />

erstmals in unserer Kirche an der Seite unserer Pfarrerin. <strong>Im</strong> Anschluss an die<br />

Trauung wird der Sohn des Paares, Maximilian Georg, getauft. --- <strong>Im</strong> Konfirmandengespräch<br />

stellen 13 Konfirmanden ihre Gedanken zur Jahreslosung vor. Außerdem<br />

berichten sie über ihre Konfirmandenzeit. --- Die <strong>Kirchengemeinde</strong>räte<br />

Bärbel Rudolph und Franco Chierici vertreten unsere Gemeinde beim Kommunionsgottesdienst<br />

in der Christkönigskirche. --- An verschiedenen Montagen im<br />

April und Mai kommen Kinder unseres Kindergartens in unsere Kirche und<br />

feiern mit Pfrin. Britsch kleinkindgerechte Gottesdienste. --- Wieder einmal ist die<br />

Konfirmation ein Höhepunkt in unserem Gemeindejahr. --- Der <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

beschäftigt sich sehr intensiv mit der Finanzsituation der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

und der Anfrage aus dem Rathaus, eventuell eine weitere Kindergartengruppe<br />

anzubieten. Ab Sommer fehlen in <strong>Hirschberg</strong> Kindergartenplätze ---


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

„Wenn nicht jetzt, wann dann?“<br />

(ARne Rosenau)<br />

Unter dem Titel des Fußball-Weltmeisterschaftsliedes<br />

lud unsere<br />

Gemeinde zum 17.2. alle über<br />

60jährigen Gemeindeglieder und<br />

ihre Partner ins Gemeindehaus.<br />

Knapp 10 % der Angeschriebenen<br />

nahmen die Einladung mit dem<br />

Untertitel „Ideen für die Dritte<br />

Lebensphase gemeinsam umsetzen“<br />

an. Pfarrerin Simone Britsch<br />

begrüßte sie und bat um Ideen und<br />

Anregungen. Und schon purzelten<br />

die ersten Gedanken in den Raum.<br />

Das Vorbereitungsteam um Silvia<br />

Mußotter, Margarete Simon, Inge<br />

Winkler und ARne Rosenau hatte<br />

Mühe, nichts zu überhören – bald<br />

standen 6 Pinnwände, beidseitig<br />

mit Stichworten beschriftet, im<br />

Raum. Plaudernd schlenderten die<br />

gut gelaunten Damen und Herren<br />

von Idee zu Idee, blieben schließlich<br />

an einer Pinnwand etwas länger<br />

stehen, trugen sich in Listen ein<br />

und warteten auf Gleichgesinnte.<br />

Und die fanden sich innerhalb einer<br />

Viertelstunde so zahlreich, dass<br />

eine Gruppe gar in einen ruhigeren<br />

Raum „auswanderte“, um sich zu<br />

organisieren. Als Pfarrerin Britsch<br />

nach 2 Stunden die Versammlung<br />

schloss, hatten sich 6 Gruppen gebildet.<br />

Stammtisch (Erzähltreff), Kreativkreis,<br />

Filmkreis, Wandergruppe,<br />

Lesekreis (Literaturkreis) und<br />

EDV-Kurs für Ältere stehen allen<br />

offen. Kommen Sie! Machen Sie<br />

mit! Die Termine entnehmen Sie<br />

bitte den kirchlichen Nachrichten<br />

des <strong>Hirschberg</strong>er Amtsblattes und<br />

der Tagespresse. Eine vollständige<br />

Übersicht aller Kreise und Gruppen,<br />

auch der längst bestehenden,<br />

finden Sie auf der Seite 18.<br />

Auf Fotoexkursion<br />

(Enra)<br />

Alle 5 Mitglieder der Jugendredaktion<br />

sowie 3 Erwachsene zogen am<br />

2. April unter Leitung von Roger<br />

Schäfer, Weinheim, los, um bei<br />

herrlichem Frühlingswetter zu fotografieren,<br />

was ihnen „vor die Linse<br />

kam“. Der Ausflug begann am Pfarrhaus,<br />

führte durch die Kirch- zur<br />

Breitgasse, wo gerade der Osterbrunnen<br />

eingeweiht wurde, und<br />

von dort über den Mühlgraben, die<br />

Lettengasse und den Büttemerweg<br />

in die Weinberge. Zurück ging es<br />

durch die Uhland-, Friedrich-Ebert-,<br />

Schiller- und Jahnstraße zum Gemeindehaus.<br />

Jeder präsentierte<br />

nun seine „Trophäen“, Zwiebelturmpartner<br />

Roger Schäfer lobte<br />

eifrig und kritisierte fachmännisch.<br />

Damit endete der Fotokurs, den wir<br />

im November 2010 gestartet hatten.<br />

Ein herzliches Dankeschön an Herrn<br />

Schäfer, an die <strong>Kirchengemeinde</strong>,<br />

die die Kursgebühr für die Jugendlichen<br />

übernahm, und Frau Schunn,<br />

die die Teilnehmer mit Getränken<br />

versorgte.<br />

Auf dieser und der folgenden Seite<br />

zeigen wir Ihnen einen kleinen Teil<br />

der Ausbeute und zugleich den<br />

Frühling in Großsachsen.<br />

4


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Auf Fotoexkursion<br />

Schnappschüsse<br />

Elsa Mayer freut sich über den unerhofften Besuch.<br />

Martin Angelberger, Jugendredakteur und an diesem Tag Geburtstagskind,<br />

zwischen Bürgermeister Manuel Just und BDS-Vorsitzendem<br />

Harald K. Kunkel am Osterkuchen<br />

6


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Lena Erdel und Silja Korsch, die tüchtigen Interviewerinnen<br />

der Diakonie-Beraterinnen<br />

Foto oben und auf der rechten Seite von Roger Schäfer, Weinheim<br />

7<br />

Roger Schäfer als Leiter der Exkursion mit den Jugendredakteuren<br />

Silja Korsch, Florian Tomuschat, Tobias Würz, Martin Angelberger<br />

und Lena Erdel.


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Es passt alles zusammen.<br />

Ein besonders festlicher Tag des Herrn<br />

(ARne Rosenau)<br />

Die Kirchenfahne grüßt vom Zwiebelturm,<br />

dankbare Blicke hinauf in<br />

den wolkenlosen blauen Frühlingshimme.<br />

Blühenden Bäume, Sträucher<br />

und Blumen in den Gärten.<br />

Unter Glockengeläut führt die gut<br />

gelaunte Pfarrerin den ungewöhnlich<br />

langen Zug fröhlicher Jubelkonfirmanden<br />

vom Gemeindehaus<br />

in die lichtdurchflutete Kirche. Ilse<br />

Flößer geb. Schröder, die an diesem<br />

Tag ihre Kronjuwelen-Konfirmation<br />

(vor 75 Jahren) feiert, wartet im Inneren.<br />

Niklas Sikner greift in die Tasten<br />

und lässt die herrliche Orgel jubeln.<br />

Zu Ehren der 39 Damen und Herren<br />

erhebt sich die Gemeinde und singt<br />

kraftvoll „Bis hierher hat mich Gott<br />

gebracht in seiner großen Güte“.<br />

Nach einfühlsamen Worten zur<br />

Begrüßung folgt die Liturgie. Fünf<br />

Chorsolisten und der Kirchenchor<br />

singen das „Kyrie“ aus der „Missa<br />

Pro Pace“ von Richard Burzynski.<br />

Dann die Predigt zu 2. Kor. 9,12<br />

über Gottes unerschöpfliche Gnade.<br />

Nun kommt der große Augenblick:<br />

Gruppe für Gruppe tritt an den<br />

Altar - 10 Goldkonfirmanden, 14<br />

diamantene Konfirmanden (vor 60<br />

Jahren), 10 eiserne (vor 65 Jahren)<br />

und 4 Gnadenkonfirmanden (vor<br />

70 Jahren) - die Gemeinde erfährt,<br />

welcher Pfarrer sie konfirmiert hat<br />

und jede(r) Einzelne erfährt noch<br />

einmal den Konfirmationsspruch.<br />

Die Pfarrerin segnet sie - am Ende<br />

geht sie zu Ilse Flößer und segnet<br />

auch sie. <strong>Im</strong> Fürbittengebet erinnert<br />

sie an diejenigen, die heute nicht dabei<br />

sein können, weil sie verstorben<br />

oder sehr krank sind, zu weit weg<br />

wohnen oder der Kirche den Rücken<br />

gedreht haben. Nun das Gebet des<br />

Herrn.<br />

Die Gold-Konfirmanden v.l.n.r.;<br />

hintere Reihe: Marietta Lennefer, Renate Klein, Margot Boxheimer, Christa Sedlarik, Volker Schröder, Volker Schneider,<br />

vordere Reihe: Monika Fath, Friedhilde Bürgy, Margret Hoffmann, Helga Beate Padmanabhan, Pfrn. Simone Britsch.<br />

„Sei behütet auf deinen Wegen“<br />

singt der Kirchenchor und leitet zur<br />

Abendmahlsliturgie über. Erneut<br />

sind es die Jubelkonfirmanden, die<br />

nun an den Tisch des Herrn treten.<br />

Dann die Festgemeinde, unter ihnen<br />

viele Familienangehörige, ehemalige<br />

Mitschüler und Freunde. Wer dafür<br />

empfindsam ist, spürt, dass Gottes<br />

Heiliger Geist über allen ist. „Herr,<br />

wir bitten: Komm und segne uns“<br />

singt der Chor unter der bewährten<br />

Leitung von Svetlana Klaus. Wenig<br />

später bekennt die Festgemeinde<br />

„Jesu, geh voran auf der Lebensbahn“.<br />

Es passt alles zusammen: Die<br />

Sonnenstrahlen fallen in das schöne<br />

Gotteshaus. Unser junger Organist<br />

zaubert einen „echten Sikner“, und<br />

dann dauert es noch geraume Zeit,<br />

bis sich die Menschen nach zwei<br />

festlichen Stunden zerstreuen. Viele<br />

haben sich zum gemeinsamen<br />

Mittagessen verabredet. Jubelkonfirmation<br />

- ein besonders festlicher<br />

Tag des Herrn.<br />

8


Ilse Flößer geb. Schröder ist vor 75 Jahren konfirmiert worden.<br />

Sie ist die Kronjuwelen-Konfirmandin 2011.<br />

39 Jubelkonfirmanden vor dem Gemeindehaus.<br />

Foto Walter Brand.<br />

9<br />

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<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Konfirmation 2011<br />

Das eindrucksvolle Konfirmandengespräch<br />

am 8. Mai beschäftigte<br />

sich mit dem „Gleichnis vom<br />

barmherzigen Samariter“ und<br />

der Jahreslosung 2011: „Lass‘ dich<br />

nicht vom Bösen überwinden,<br />

sondern überwinde das Böse mit<br />

Gutem“. Liebe Konfirmanden, der<br />

Gottesdienst hat Euren Eltern, die<br />

zahlreich erschienen waren, und<br />

der sonntäglichen Gemeinde sehr<br />

gut gefallen. Habt dafür herzlichen<br />

Dank. Ein Höhepunkt war der Beitrag<br />

von Joshua Zoller zum Thema<br />

„Gut und Böse“, für den er spontan<br />

viel Lob erhielt. Das Zwiebelturm-<br />

Redaktionsteam freut sich, diesen<br />

Beitrag ungekürzt veröffentlichen<br />

zu dürfen:<br />

Joshua Zoller trägt seine Gedanken<br />

über Gut und Böse vor<br />

Nach dem eindrucksvollen<br />

Konfirmandengesprächs-Gottesdienst<br />

stellt sich die Gruppe mit<br />

Pfarrerin Britsch der Fotografin<br />

Heidrun Angelberger.<br />

Gut und böse<br />

(Joshua Zoller)<br />

„Wenn man sich Gedanken macht,<br />

was gut und was böse ist, kann<br />

man auf ganz unterschiedliche<br />

Ergebnisse kommen. Niemand<br />

kann wirklich sagen, was gut und<br />

was böse ist. Gut ist im Allgemeinen,<br />

wenn man keinem anderen<br />

schadet und hilfsbereit ist. Böse ist<br />

man, wenn man gegen das Gesetz<br />

verstößt und anderen Menschen<br />

Schaden zufügt.<br />

Menschen kommen nicht böse auf<br />

die Welt. Es kommt oft darauf an,<br />

wie man aufwächst. Wenn man<br />

in einer liebevollen Familie aufwächst,<br />

in der man sich gegenseitig<br />

unterstützt und respektiert, ist die<br />

Gefahr gering, böse zu werden.<br />

Leider hat nicht jedes Kind das<br />

Glück, in einem intakten und stabilen<br />

Umfeld aufzuwachsen. Wenn<br />

sich keiner richtig um diese Kinder<br />

kümmert, können sie auch nicht<br />

lernen, was richtig oder falsch ist.<br />

Sie lernen nicht, was Mitgefühl<br />

oder Mitleid ist. Sie empfinden es<br />

auch nicht als schlimm, wenn sie<br />

etwas Böses tun, weil sie es nicht<br />

anders kennen.<br />

Es werden auch Kriege geführt,<br />

um etwas Gutes zu erreichen.<br />

Aber es kann doch nicht gut sein,<br />

Menschen zu töten. Selbst bei<br />

den unterschiedlichen Religionen<br />

denkt jeder, dass seine eigene Religion<br />

die gute ist. Auch dafür werden<br />

Kriege geführt. Manchmal ist<br />

es aber auch nötig, etwas Böses zu<br />

tun, um Gutes zu bewirken. Zum<br />

Beispiel kann eine Lüge manchmal<br />

besser sein, als die Wahrheit, mit<br />

der man jemanden verletzen oder<br />

schaden könnte.<br />

Wahrscheinlich gibt es kein richtiges<br />

Gut oder Böse. Ohne das Gute<br />

würde es das Böse nicht geben,<br />

und ohne das Böse würde es das<br />

Gute nicht geben. Zum Leben gehört<br />

beides, obwohl man immer<br />

versuchen sollte, gut zu sein oder<br />

zu werden.<br />

In der Bibel steht: „Wer ohne Sünde<br />

ist, werfe den ersten Stein.“ In<br />

dieser Geschichte geht es um eine<br />

Ehebrecherin, die gesteinigt werden<br />

soll, und Jesus spricht dann<br />

diesen Satz. Diesen Stein kann<br />

keiner werfen, weil es niemanden<br />

gibt, der noch nie etwas Böses getan<br />

hat.“<br />

10


Soeben konfirmiert. Die Gemeinde gratuliert und wünscht ihren jungen Mitgliedern Gottes Segen.<br />

Sabrina Seitz; Felix Rappmund; Sophie Eichler; Jürgen Blome; Marius Schneider; Tim Lochbühler; Pfrin. Simone Britsch;<br />

Jan Mayer; Sophie Belgraver; Tobias Würz; Martin Angelberger; Timo Schlotmann; Joshua Zoller; Kristina Arnold<br />

Die Pfarrerin und die „Wilde 13“<br />

mit freundlicher Genehmigung ©Walter Brand, <strong>Hirschberg</strong> - Mitarbeiter der RNZ<br />

In diesem Jahr konnte Pfarrerin<br />

Simon Britsch insgesamt 13 Buben<br />

und Mädchen konfirmieren. Traditionsgemäß<br />

versammelte man<br />

sich vor dem Einzug in die Kirche<br />

im <strong>Evangelische</strong>n Gemeindehaus.<br />

Ein wenig Nervosität kam bei den<br />

Konfis doch auf; denn dieser Tag<br />

bedeutete nicht nur ein großes<br />

Familienfest, bei dem neben den<br />

Eltern und Familienangehörigen<br />

auch die Paten anwesend waren.<br />

Mit Pfarrerin Simone Britsch und<br />

den Mitgliedern des <strong>Kirchengemeinde</strong>rates<br />

konnten die Konfirmanden<br />

unter Glockengeläut<br />

und den festlichen Klängen des<br />

Posaunenchors, erwartungsfroh,<br />

in die mit Blumen geschmückte<br />

evangelische Kirche einziehen.<br />

Gut gelaunte und erwartungsvolle<br />

Eltern, Verwandte und Kirchenbesucher<br />

erlebten einen lebendigen<br />

und inhaltsvollen Festgottesdienst.<br />

Hierbei wurde auch der Konfirmandenspruch<br />

verlesen, den sich<br />

jeder Konfirmand zuvor ausgesucht<br />

11<br />

hatte. Dieser Spruch wurde jedem<br />

Konfirmanden mit einer Urkunde<br />

übergeben. Pfarrerin Simone<br />

Britsch erinnerte in ihrer Predigt an<br />

die letzten gemeinsamen Monate.<br />

Insgesamt 13 quietschlebendige,<br />

abenteuer- und lebenshungrige<br />

Jugendliche hätten sich mittwochs<br />

aufgemacht, um ein gemeinsames<br />

Ziel zu erreichen, die Konfirmation.<br />

Manchmal sei Pfarrerin Britsch sich<br />

vorgekommen wie Jim Knopf und<br />

die „Wilde 13“. Es war auch für sie<br />

eine abenteuerliche Zeit, und sie erinnerte<br />

an manchen Schatz, den sie<br />

miteinander gefunden hätten. Wie<br />

allerdings die Konfirmanden die<br />

zurückliegenden 11 Monate abspeichern<br />

würden, wisse sie nicht. Ihr<br />

selbst bliebe das rasende Tempo in<br />

Erinnerung, mit denen die Jugendlichen<br />

zu Rad oder auf Rollerblades<br />

zum Unterricht und dann auch<br />

durch die Themen sausten. Deshalb<br />

stellte sie einen Vergleich zwischen<br />

den Mountainbikes und ihren Besitzern<br />

an. Auch der christliche<br />

Glaube ließe sich prima mit diesem<br />

Bild in Verbindung setzen. Wer sich<br />

für Gott interessiere, könne einfach<br />

aufsatteln und losradeln. Dabei<br />

werde er von 2 Rädern gestützt: Das<br />

Vorderrad sei der Kontakt zu Gott.<br />

Ihn könne man pflegen, indem wir<br />

beten und uns mit seinem Wort<br />

auseinandersetzen würden. Als<br />

Hinterrad könne man die Gemeinschaft<br />

mit anderen Menschen, das<br />

Miteinander der Christen in der<br />

Kirche ansehen. Auf diesen beiden<br />

Rädern seien die 13 Jugendlichen<br />

nun unterwegs. Pfarrerin Simone<br />

Britsch wünschte den Jugendlichen,<br />

dass sie bei all dem Tempo, mit<br />

dem sie ins Leben drängen, auch<br />

das Bremsen und Innehalten nicht<br />

vergessen.<br />

<strong>Im</strong> Vertrauen auf Gott Freiheit<br />

erlangen, das wünschte die Pfarrerin<br />

allen Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden, nachdem sie in der<br />

Gemeinschaft der anwesenden Gemeindemitglieder<br />

ihren Glauben<br />

bekannt hatten.


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Konfirmation 2011<br />

Sich mit in die Gemeinschaft einzubringen,<br />

mitzuwirken und die<br />

Angebote der <strong>Kirchengemeinde</strong> zu<br />

nutzen ist eine weitere Möglichkeit,<br />

Freiheit auszuüben. Nach der anschließenden<br />

Einsegnung gingen<br />

die Jugendlichen zusammen mit<br />

den <strong>Kirchengemeinde</strong>räten zum<br />

Abendmahl. Musikalisch begleitet<br />

wurde der Festgottesdienst<br />

vom evangelischen Posaunenchor<br />

und Kantor Andreas Well an der<br />

Orgel. Nach dem Segen und den<br />

Dankesworten der Pfarrerin folgte<br />

der gemeinsame Auszug aller<br />

Konfirmanden aus der Kirche, der<br />

die eindrucksvolle Konfirmationsfeier<br />

beendete. Sicherlich werden<br />

alle Konfirmandinnen und Konfirmanden<br />

sehr gerne an die Zeit<br />

zurück denken, bei der sie eine<br />

gute Grundlage und das Rüstzeug<br />

in ihrem Lebensweg mit Jesus<br />

Christus erhalten haben.<br />

Gedanken eines Konfirmanden<br />

(Martin Angelberger)<br />

Wenn ich an meine Konfirmation<br />

denke, dann bekomme ich eine<br />

Gänsehaut. „Martin“, sagte ich an<br />

jenem Sonntag zu mir, „jetzt hast du<br />

das Zeug zu mehr Selbstständigkeit.<br />

Jetzt bist du schon bald erwachsen.“<br />

Dass Gott mir seinen Segen geschenkt<br />

hat, war für mich das größte<br />

Geschenk des Tages. Ob ich in meiner<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> meinen Platz schon<br />

gefunden habe, wurde ich im Laufe<br />

meines Ehrentages von manchen<br />

Gästen gefragt. Ich habe geantwortet:<br />

„Ja ich glaube schon; denn ich bin Jugendredakteur<br />

beim „Zwiebelturm“<br />

und spiele im Posaunenchor mit.“<br />

Liebe Konfirmierte,<br />

wie Ihr uns am vergangenen Sonntag eindrucksvoll belegt habt, liegt<br />

ein ereignisreiches Jahr hinter Euch.<br />

Ihr habt kirchliche und soziale Einrichtungen kennengelernt, Ihr<br />

habt an den Gottesdiensten teilgenommen und Euch wurden die<br />

christlichen Werte nahegebracht.<br />

Mit dem heutigen Tag der Konfirmation seid Ihr als mündige<br />

Christen Mitglieder unserer Kirche, Ihr habt das Recht Taufpaten<br />

zu werden und seid berechtigt, an Gemeindeversammlungen<br />

teilzunehmen und das Leben unserer Gemeinde mitzugestalten.<br />

Wir laden Euch ein, von dem neuerworbenen Recht der<br />

Mitgestaltung unseres gemeindlichen Lebens rege Gebrauch zu<br />

machen.<br />

Dabei soll es Euch nicht an Unterstützung mangeln.<br />

Deshalb, liebe Gemeinde, wende ich mich an Sie:<br />

� Helft unseren Konfirmierten in ihrem Glauben!<br />

� Schließt sie in Eure Gebete ein, steht ihnen bei, lasst sie nicht<br />

allein!<br />

� Gebt ihnen die Möglichkeit, im rechten Glauben zu wachsen,<br />

und sich in unsere Gemeinschaft einzubringen.<br />

Dazu gebe Euch Gott seinen Heiligen Geist!<br />

KGR Ulrich Angelberger wendet sich im Namen des<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rates an die Konfirmierten<br />

Euer <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

Ein herzliches Dankeschön<br />

Wir Konfirmanden und Eltern, möchten uns auf diesem Wege für<br />

die schöne Zeit, Mühe, Geduld und Unterstützung recht herzlich<br />

bedanken bei:<br />

Pfarrerin Simone Britsch<br />

Silvia Mußotter<br />

Arne Rosenau<br />

Inge Winkler<br />

Martin Angelberger, Kristina Arnold, Sophie Belgraver, Jürgen Blome, Sophie Eichler, Tim Lochbühler, Jan Mayer, Felix Rappmund, Timo<br />

Schlotmann, Marius Schneider, Sabrina Seitz Tobias Würz, Joshua Zoller.<br />

12


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Beliebter, lebendiger Kindergottesdienst<br />

(ARne Rosenau)<br />

Sie sitzen auf dem Boden vor dem<br />

Altar: Pfarrerin Simone Britsch, Silvia<br />

Mußotter und Olesya Krämer,<br />

das Leitungsteam, Susanne Epple,<br />

die bald dazugehören wird und<br />

Kirsten Tang mit Lukas. Zwischen<br />

ihnen 11 fröhliche Kindergottesdienstkinder.<br />

Auf den Bänken<br />

einige Mütter und Väter. Der Raum<br />

ist lichtdurchflutet, die Flügel der<br />

Südtüre stehen weit offen und<br />

lassen einen Hauch von Frühling<br />

herein. „Hört Ihr die Glocken? Erst<br />

eine, dann zwei, dann drei, dann<br />

alle vier“, flüstert die Pfarrerin.<br />

Leonie zündet die Kerze an. Ein<br />

Kennenlern-Lied, alle singen und<br />

klatschen begeistert mit. Reihum<br />

treten die Kinder in die Mitte, jedes<br />

entnimmt dem Korb eine Blume<br />

oder einen Stein. Die Blume steht<br />

für ein schönes, der Stein für ein<br />

schweres Erlebnis. Und jedes Kind<br />

sagt dazu, was es erlebt hat. Bald<br />

sind viele Blumen auf dem Kreuz.<br />

Paul legt einen Stein dazu und sagt<br />

leise: „Mein Opa ist gestorben.“<br />

Herzliche Einladung an alle Kinder und deren Eltern.<br />

Kommt!<br />

Der Kindergottesdienst findet an jedem 2. und 4. Sonntag<br />

eines Monats - außer in den Ferien - statt.<br />

Die Termine stehen auch im „Zwiebelturm“<br />

und in der Tagespresse.<br />

13<br />

Es ist der Sonntag „Okuli“. ‚Okuli,<br />

da kommen sie‘, klingt es in mir<br />

aus Kindertagen. Jetzt treffen bald<br />

die Zugvögel ein, und mit ihnen<br />

das ersehnte Frühjahr. Schon seit<br />

Wochen blüht der Mandelbaum<br />

neben dem Schaukasten. Die Kinder<br />

sind ganz aufgeregt: In ihrer<br />

Mitte liegt ein Holzschwert, ein<br />

Deckchen mit einem flachen Brot<br />

und einem silbrigen Kelch, einen<br />

Strick sowie ein Ausmalbild mit<br />

einem stolzen Hahn. Silvia Mußotter<br />

fragt, was den Kindern dazu<br />

einfällt. Die Hände fliegen hoch,<br />

Leonie, Patricia und Julian wissen<br />

ganz, ganz viel. Die anderen ergänzen.<br />

Dann steht‚ Petrus mit seinem<br />

Verrat an Jesus im Mittelpunkt des<br />

Interesses. Klar wird, Petrus war<br />

nicht der große Held, sondern ein<br />

ängstlicher Mensch. Aber Jesus hat<br />

ihm auch den Verrat verziehen. Silvia<br />

Mußotter und Olesya Krämer<br />

lesen die Biblische Geschichte vor.<br />

Der Hahn als Sinnbild der Wachsamkeit;<br />

der Hahn, dessen Krähen<br />

den gestrauchelten Petrus dreimal<br />

in dieser schrecklich langen Nacht<br />

des Verhörs, der Verhöhnung und<br />

Verleugnung wachrüttelte, steht<br />

auf vielen Kirchtürmen, auch auf<br />

unserem. Sinnbild der Wachsamkeit<br />

und Glaubensfestigkeit. Nun<br />

kommt noch einmal eine große<br />

Bewegung in die Kinderschar.<br />

Jedes erhält einen Ausmal-Hahn<br />

und beginnt sofort, ihn bunt zu<br />

bemalen. <strong>Im</strong> Schaukasten wird ein<br />

Bild hängen und soll die Erwachsenengemeinde<br />

mahnen: Bleibt<br />

standhaft, steht zu Eurem Herrn<br />

Christus. Ein fröhliches Lied beschließt<br />

die Runde.<br />

Szenenwechsel. Der sonnenbeschienene<br />

Vorplatz ist ein guter<br />

Ort, um den Hahn auf der Zwiebelturmspitze<br />

zu sehen. Er gleißt<br />

und glänzt im wolkenlosen, blauen<br />

Himmel. Kinder und Er-wachsene<br />

halten sich an Händen und bilden<br />

einen Kreis. In das Läuten der<br />

Glocken mischt sich das „Vaterunser“.<br />

Nach dem Segen sammeln<br />

sich alle nochmals an einer Bank<br />

zum Gruppenfoto. Ein lebendiger,<br />

nachdenklicher Gottesdienst geht<br />

zu Ende.<br />

„Unser Hahn“<br />

auf der Spitze des<br />

Zwiebelturms


<strong>Im</strong> <strong>Rückspiegel</strong><br />

Wir brauchen Sie im Förderverein!<br />

(ARne Rosenau)<br />

30 Mitglieder hat der Verein. Viel<br />

zu wenig, um die benötigten<br />

Gelder zur Bewältigung der Gemeindeaufgaben<br />

zu beschaffen.<br />

Deshalb bitten wir Sie inständig,<br />

für minimal 5 € im Monat Mitglied<br />

zu werden.<br />

An der 2. Mitgliederversammlung<br />

am 21.3. nahmen 18 Mitglieder<br />

und Gäste teil. Über den Verlauf<br />

berichtete die Tagespresse, deshalb<br />

beschränken wir uns hier auf drei<br />

wesentliche Ergebnisse:<br />

1. Auf Antrag des <strong>Kirchengemeinde</strong>rates<br />

beschloss der Förderverein,<br />

die Hälfte seiner jährlichen Mitgliedsbeiträge<br />

für Personalkosten<br />

der Gemeinde zu übernehmen.<br />

2. Der Eingang unseres Gemeindehauses<br />

muss restauriert werden:<br />

Fliesen und Außenbeleuchtung<br />

sollen noch in diesem Jahr erneuert,<br />

außerdem ein Internetanschluss<br />

mit WLAN eingerichtet<br />

werden. Hierfür stellt der Verein<br />

die benötigten Mittel bis maximal<br />

4.000 € zur Verfügung.<br />

3. Der Mindestbeitrag für die Mitgliedschaft<br />

wird auf 60 € jährlich<br />

festgesetzt. Der Regelbeitrag liegt<br />

bei 120 €.<br />

Damit beweist der Förderverein,<br />

dass er seine Aufgabe satzungsgemäß<br />

wahrnimmt: Zuschüsse zu<br />

den Personalkosten und dringende<br />

Sachinvestitionen finanzieren. Da<br />

aber die Aufgaben zunehmen, benötigen<br />

wir Ihre Hilfe. Treten Sie<br />

dem Verein bei oder spenden Sie.<br />

Fördervereinsmitglieder verfolgen aufmerksam die Präsentation des Vorsitzenden Horst Metzler.<br />

Spendenkonto Nr. 59621602 bei<br />

der Volksbank Kurpfalz H+G<br />

Bank, BLZ 67290100. Die Presse begleitet interessiert die Mitgliederversammlung: Melissa Holstein WN,<br />

Anja Stepic RNZ. - Marianne Schröder hört aufmerksam zu.<br />

14


Kleiner Dank für große Hilfe<br />

(ARne Rosenau)<br />

Wenn es Menschen gibt, auf die die<br />

Attribute „selbstlos und bescheiden“<br />

zutreffen, dann gehört die<br />

ehemalige Gemeindeschwester<br />

Annemarie Frößinger dazu. Kranken<br />

und Einsamen ist sie ein Engel.<br />

Und wie ein Engel wirkt sie im<br />

Verborgenen, im Hintergrund. So<br />

kennen viele Großsachsener nicht<br />

einmal ihren Namen, jedoch als<br />

„die immer freundliche ältere<br />

Dame auf dem stets schwer bepackten<br />

Fahrrad“ ist sie ortsbekannt.<br />

Und natürlich kennt sie jeder,<br />

der den „Lebendigen Adventskalender“<br />

besucht. Hier ist sie die<br />

wohl treueste Besucherin.<br />

Annemarie Frößinger ist 1935 in<br />

Beuthen (Oberschlesien) geboren<br />

und schließt ihre Ausbildung zur<br />

Kinderkranken- und Säuglingsschwester<br />

1955 in Hannover ab.<br />

Danach macht sie in Minden nach<br />

2 Jahren das Examen in der Großen<br />

Krankenpflege. Es schließen sich 5<br />

Jahre in einem Privatklinikum mit<br />

15 Betten in Stadthagen an. 1961<br />

kommt sie ans Kreiskrankenhaus<br />

Weinheim. Dort entdeckt Hans<br />

Frößinger sie. Sie heiraten 1964.<br />

Seither ist sie in Großsachsen und<br />

übernimmt bald darauf die Vertretung<br />

der Gemeindeschwester.<br />

Ihre Kinder sind Klaus, Martin<br />

und Karin.<br />

Jutta Stöhrer, ihre Nachfolgerin im<br />

Amt der Gemeinde-Krankenschwester,<br />

regte an, dieser vorbildlichen<br />

Frau für ihr Wirken in der<br />

Gemeinde zu danken. Am 15.<br />

April war es soweit: Pfarrerin Simone<br />

Britsch und KGR’in Silvia<br />

Mußotter überreichten Annemarie<br />

Frößinger einen Frühlingsblumenstrauß<br />

und das von der <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

verliehene silberne<br />

Kreuz. Jutta Stöhrer steckte es ihr<br />

an. Mit einem Gläschen Sekt stießen<br />

sie auf die Gesundheit und<br />

weitere fröhliche Nächstenliebe<br />

der Geehrten an.<br />

15


Neues vom „Baumhaus“<br />

Die Spur führt vom Kindergarten in die Kirche<br />

(Andrea Schmitterer)<br />

Die Tage des Advents liegen im<br />

Kindergarten zwar schon hinter<br />

uns, aber hier hat schließlich alles<br />

begonnen: Der Engel, der Maria<br />

die Geburt von Jesus ankündigte,<br />

Josef, der mit Maria im Stall von<br />

Bethlehem Zuflucht fand und<br />

schließlich die Geburt des Gottessohnes.<br />

Der Besuch der Hirten,<br />

der Weisen aus dem Morgenland,<br />

die Engelscharen („Fürchtet Euch<br />

nicht!“). Gerne denken wir in<br />

unseren Morgenkreisen an diese<br />

Zeit zurück. Gemeinsam überlegten<br />

wir dann, wie das Leben Jesu<br />

und seiner Familie nach der Flucht<br />

vor König Herodes nach Ägypten<br />

(fleißig wurden Landkarten zu<br />

Rate gezogen) wohl weiterging!?<br />

Was mag Jesus gespielt haben? Gab<br />

es damals schon Teebeutel? Womit<br />

hat er gemalt, womit die Zähne geputzt?<br />

Hier war der Phantasie keine<br />

Grenze gesetzt. So begleiteten<br />

wir Jesus von seiner Kinderzeit bis<br />

zum Leben als erwachsener Mann.<br />

Hier konnten wir Erzieherinnen<br />

aus dem reichen Schatz der Geschichten<br />

rund um ihn und seine<br />

zwölf Freunde schöpfen. Wir litten<br />

mit, beim „Sturm auf hoher See“,<br />

wir fühlten das „Wunder der Brotvermehrung“<br />

– und – das sollten<br />

wir einfach glauben? – Einfach so –<br />

ohne selber dabei gewesen zu sein?<br />

Schließlich gelangten wir mit Jesus<br />

in den Abendmahlsaal. Die Freunde<br />

verbringen den letzten Abend<br />

miteinander. Dann der Karfreitag<br />

mit dem Gang zum Kreuz, bereits<br />

hier steht für uns die Auferstehung<br />

als leuchtendes Ziel vor Augen.<br />

Von seinen vertrautesten Freunden<br />

wurde sie erlebt – leider wieder<br />

ohne unser Beisein – wir konnten<br />

daher Thomas gut verstehen, der<br />

es auch erst nicht glauben konnte!<br />

Es traf sich gut, dass wir von Frau<br />

Pfarrerin Britsch in unsere Kirche<br />

eingeladen wurden. So konnten<br />

bereits ein Teil der Kinder und<br />

ihre Erzieherinnen einen nicht<br />

alltäglichen Besuch in unserem<br />

Gotteshaus erleben, in dem wir<br />

Jesus ganz nahe sein konnten. Wir<br />

erfuhren, wie die Menschen beim<br />

Einzug in Jerusalem ihre Kleider<br />

auf dem Boden ausbreiteten, oder<br />

wie aus 5 Broten und 2 Fischen<br />

Essen für viele wurde. Der andere<br />

Teil der Kinder und Erzieherinnen<br />

haben dieses wunderbare Erlebnis<br />

noch vor sich. Sie werden sich zu<br />

Pfingsten mit unserer Pfarrerin<br />

in der Kirche treffen und noch<br />

etwas über Himmelfahrt und das<br />

Pfingstwunder erfahren. Manche<br />

Frage wurde und wird beantwortet!<br />

Nun wissen wir: Hier in der<br />

Kirche kann man Jesus „fühlen“<br />

– einfach so! – und – wir können<br />

selbst dabei sein!<br />

Was war also 1511?<br />

(ARne Rosenau)<br />

Seit 1501 studiert der 17jährige<br />

Martin an der Universität Erfurt<br />

das Generalstudium der freien<br />

Künste, später auf Verlangen des<br />

Vaters Jura. Der junge Doktor tritt<br />

am 17. Juli 1505 als Novize in das<br />

„Schwarze Kloster“ der Augustiner-Eremiten<br />

ein und wird ein Jahr<br />

später zum Priester geweiht. <strong>Im</strong><br />

Sommer 1507 tritt erstmals Johannes<br />

von Staupitz in sein Leben. Der<br />

Generalvikar der deutschen Observanten-Kongregation<br />

des Augustinerordens<br />

steht Luther als „väterlicher<br />

Freund“ und Beichtvater in<br />

den Glaubenskämpfen um den<br />

„gerechten Gott“ bei, Von Staupitz<br />

ist seit 1502 Professor und erster<br />

Dekan der theologischen Fakultät<br />

der kurz zuvor gegründeten Universität<br />

Wittenberg. Er fordert Luther<br />

zum Theologiestudium auf<br />

und beruft ihn zum Wintersemester<br />

1508 vertretungsweise nach<br />

Wittenberg. Luther hält Vorlesungen<br />

über Moraltheologie und Philosophie<br />

und promoviert am 09.<br />

März 1509 zum „Baccalaureus Biblicus“.<br />

Dann ruft ihn von Staupitz<br />

nach Erfurt zurück.<br />

Die Zeit von Herbst 1509 bis zum<br />

Sommer 1511, in der er als Sententair<br />

lehrt, wird durch die „berühmte<br />

Romreise“ von November 1510<br />

bis zum Frühjahr 1511 unterbrochen.<br />

Was war der Anlass für die im Film<br />

„Luther“ ausführlich und anschaulich<br />

geschilderte Reise? Generalvikar<br />

Johannes von Staupitz steht<br />

an der Spitze der innerhalb des<br />

Augustinerordens eigenständigen<br />

sächsisch-thüringischen Reformkongregation.<br />

Er bemüht sich, die<br />

regelstrengen Observanten wieder<br />

mit den weniger strengen, nichtreformierten<br />

Konventen zu einer<br />

einzigen Provinz unter seiner<br />

Leitung zusammenzuschließen.<br />

16


Luther kommt<br />

<strong>Im</strong> Rahmen der von der EKD ausgerufenen Lutherdekade (2008-2017) haben wir bereits<br />

2008 und 2010 einiges geschrieben und uns vorgenommen, Sie nun jährlich bis zum<br />

500. Reformationsjubiläum 2017 mit einem Artikel über Luther zu informieren.<br />

Gegen diese Versöhnung protestieren<br />

sieben reformierte (und damit<br />

regelstrenge) Konvente unter Führung<br />

Erfurts. Sie fürchten eine<br />

Verwässerung der Reform und<br />

wollen den angestrebten Ausgleich<br />

scheitern lassen. So beschließt der<br />

Erfurter Observanten-Konvent,<br />

Luther und einem Ordensbruder<br />

nach Rom zu entsenden. Sie sollen<br />

erreichen, dass Erfurt eigenständig<br />

bleiben darf und sich nicht dem<br />

von Staupitz ausgehenden Einigungsprozess<br />

unterwerfen muss.<br />

Die Mission scheitert. Ein kleiner<br />

Teil des Erfurter Konvents, zu dem<br />

auch Luther gehört, entschließt<br />

sich nun zum Gehorsam gegenüber<br />

dem Ordensoberen und tritt<br />

für die Vereinigung ein, während<br />

sich der größere Teil der Erfurter<br />

Mönche dem Anliegen von Staupitz‘<br />

verweigert. Luther setzt nach<br />

dem Ende der Romreise seine<br />

Arbeit in Erfurt fort, bis ihn von<br />

Staupitz im Herbst 1511 in den<br />

Wittenberger Augustinerkonvent<br />

versetzt, und damit zugleich an die<br />

Universität. Dort übernimmt er<br />

den bisher von Staupitz betreuten<br />

Lehrstuhl der Theologie.<br />

Die Romreise über Nürnberg, Ulm,<br />

Memmingen, Chur, Chiavenna,<br />

Comer See und Mailand hatte Luther<br />

mit einem klaren Auftrag des<br />

Erfurter Konvents und mit hohen<br />

Erwartungen an das kirchliche<br />

Leben der Heiligen Stadt angetreten.<br />

Seinen Auftrag kann er nicht<br />

erledigen. Die Eingabe wird zurückgewiesen.<br />

Er nutzt aber die<br />

Zeit, um als Wallfahrer so viel<br />

Ablass wie möglich für sich und<br />

die Seinen zu gewinnen und unternimmt<br />

die legendäre Pilgerfahrt<br />

(tagsüber fastend) durch die sieben<br />

Hauptkirchen der Stadt an einem<br />

Tag (St. Paul vor den Toren der<br />

Stadt, St. Sebastian an der Via Appia,<br />

St. Johannes im Lateran, Kirche<br />

17<br />

Johannes von Staupitz, Ordens-Vorgesetzter,<br />

Beichtvater und väterlicher Freund Luthers.<br />

zum Heiligen Kreuz, St. Laurentius,<br />

St. Maria Maggiore und die<br />

Peterskirche, deren Bau gerade<br />

begonnen hatte). Ohne Rücksicht<br />

auf seine Hosen rutschte er im<br />

Lateranpalast auf Knien die Treppe<br />

aus dem Palast des Pilatus hinauf,<br />

auf jeder Stufe ein Vaterunser betend.<br />

So wollte er seinen Großvater<br />

aus dem Fegefeuer erlösen. Doch<br />

oben angekommen, zweifelte er<br />

bereits am Erfolg seiner Mühe.<br />

Nach dieser Generalbeichte, wie er<br />

sie in Erfurt schon zweimal abgelegt<br />

hat, fühlt er sich erleichtert.<br />

Die Brüder aber, an die er gerät,<br />

sind allerdings nicht sehr geduldig.<br />

Alles muss sehr schnell gehen,<br />

und als Luther sorgfältiger hinschaut,<br />

bemerkt er sehr schnell,<br />

dass es in Rom mit der Theologie<br />

nicht weit her ist. Das Abkassieren<br />

für Ablässe erfolgt dagegen sehr<br />

professionell.<br />

Dennoch hat das sittenlose und<br />

unfromme Treiben zunächst keinen<br />

erkennbaren Einfluss auf Luthers<br />

Glaubensfestigkeit und Theologie.<br />

Erst Jahre später wird das<br />

Erlebte kritisch reflektiert. Insofern<br />

überbetont der ausgezeichnete<br />

Film „Luther“ die Bedeutung der<br />

Romreise für die Reformation.<br />

Quellen: www.wikipedia,de,www.<br />

MartinSchlu.de, www.litzigerlay.<br />

de, www.ekd.de, KGS-Hage – Lutherreferat.pdf,<br />

Cornelia Dömer<br />

„Mit Martin Luther unterwegs“,<br />

SCM Hänssler sowie<br />

Empfehlenswert ist für Internetbenutzer<br />

die Adresse http://www.<br />

romaculta.it/luther_in_rom.html<br />

- Sie enthält eine historische<br />

Stadtführung 1510/1511.<br />

Martin Luther als Augustinermönch 1520 -<br />

von Lucas Cranach d. Ä.


Auf einen Blick – alle Gruppen und Kreise<br />

Gruppe/Kreis Leitung, Telefon Termine Ansprechpartner<br />

Wandergruppe Heidi Sacht, 256754<br />

Rosel Kraus, 54563<br />

Stammtisch<br />

(Erzähltreff)<br />

Montag,<br />

an jedem dritten Montag<br />

im Monat 14.00 Uhr<br />

Inge Winkler, 959375 Montag,<br />

an jedem ersten Montag<br />

im Monat 19.00 Uhr<br />

Frauenkreis ** Antje Hirsch, 57054 Montag,<br />

an jedem zweiten Montag<br />

im Monat 19.30 - 21.30 Uhr<br />

Seniorengymnastik Ursula Dirion, 53748<br />

Doris Fouquet, 52747<br />

Margret Hoffmann, 599505<br />

Ulla Schmidt, 507755<br />

Lesekreis Elseanne Thomson,<br />

507440<br />

Posaunenchor *<br />

Unterricht für Jungbläser<br />

Dienstag,<br />

15.00 - 16.00 Uhr<br />

Dienstag,<br />

an jedem ersten Dienstag<br />

im Monat 16.30 - 18.30 Uhr<br />

Ottfried Schmitt, 54695 Dienstag,<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Kirchenchor * Svetlana Klaus, 54695 Dienstag, Probe<br />

20.00 - 21.30 Uhr<br />

Posaunenchor *<br />

Unterricht für Jungbläser<br />

Spielgruppe<br />

Kleinkinder ab 2 Jahren<br />

<strong>Hirschberg</strong>er<br />

Vocalensemble<br />

September bis April<br />

Hausbibelkreis<br />

im Pfarrhaus<br />

Krabbelgruppe<br />

Säuglinge und Kleinkinder<br />

ab 6 Monate<br />

Senioren-<br />

Nachmittag ** ***<br />

Ottfried Schmitt, 54695 Mittwoch,<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Christiane Sander, 590234 Mittwoch,<br />

16.00 - 18.00 Uhr<br />

Andreas Well, 592616 Mittwoch,<br />

10.30 - 12.00 Uhr<br />

Dr. med. Ralf Britsch,<br />

51290<br />

Olexandra Anton, 959540<br />

Anja Schneider, 2627484<br />

EDV-Kurs für Ältere Dr. Hans Otto Sacht,<br />

256754<br />

Mittwoch,<br />

an jedem zweiten Mittwoch<br />

im Monat 20.00 Uhr<br />

Donnerstag,<br />

20.00 - 22.00 Uhr<br />

Ursula Seiz-Fischer, 56960 Donnerstag,<br />

an jedem letzten Donnerstag<br />

im Monat 15.00 - 17.00 Uhr<br />

Donnerstag,<br />

vierzehntägig<br />

Kreativkreis Margarete Simon, 51576 Donnerstag,<br />

an jedem dritten Donnerstag<br />

im Monat 18.00 Uhr<br />

Filmkreis Dr. Hans-Joachim Kuhr<br />

Uta Kuhr, 53998<br />

ab November 2011<br />

Erfragen Sie bitte den Termin bei<br />

Uta und Dr. Hans-Joachim Kuhr.<br />

Posaunenchor * Ottfried Schmitt, 54695 Freitag, Probe<br />

18.30 - 20.00 Uhr<br />

die Leitenden<br />

Inge Winkler<br />

Antje Hirsch<br />

die Leitenden<br />

Elseanne Thomson<br />

Bernd Ehret, Obmann<br />

507369<br />

Rosemarie Johe, Obfrau<br />

507369<br />

Bernd Ehret, Obmann<br />

507369<br />

Christiane Sander<br />

Andreas Well<br />

Pfrin. Simone Britsch<br />

51290<br />

die Leitenden<br />

Ursula Seiz-Fischer<br />

Dr. Hans Otto Sacht<br />

Margarete Simon<br />

die Leitenden<br />

Bernd Ehret, Obmann<br />

507369<br />

* In den Schulferien finden keine Proben statt<br />

** Ausnahme: <strong>Im</strong> Juni findet ein gemeinsamer Ausflug von Frauenkreis und Senioren-Nachmittag statt<br />

*** Ausnahme: Der Senioren-Nachmittag findet am 11. Juli 2011 statt<br />

<strong>Im</strong> August finden keine Gruppen und Kreise statt.<br />

Terminänderungen aufgrund von Feiertagen sind möglich. Deshalb raten wir Ihnen,<br />

bei den zuständigen Ansprechpartnern anzurufen, wenn Sie im Zweifel sind.<br />

18


19<br />

Heimische<br />

Himbeeren u.<br />

Erdbeeren<br />

Feines, frisch vom Feld<br />

Breitgasse 27 oder B3 neben Fahrzeugh. Eichler


Lebendige Gemeinde<br />

Vor 475 Jahren starb Erasmus von Rotterdam<br />

(Enra)<br />

Am 12. Juli 1536 starb in Basel der<br />

Theologe, Philosoph, Philologe<br />

und Autor zahlreicher Schriften<br />

Erasmus von Rotterdam, der „Fürst<br />

der Humanisten“. 1469 in Rotterdam<br />

als unehelicher Sohn eines<br />

Priesters geboren, trat er in ein<br />

Augustinerkloster ein, verließ die<br />

Mönchszelle, um an der Sorbonne<br />

in Paris, der führenden Universität<br />

der damals bekannten Welt, zu<br />

studieren. Hier besuchte er das<br />

berühmte Collège Montaigu, in<br />

dem später auch Jean Calvin und<br />

Ignatius von Loyola studierten.<br />

Erasmus fand in England und Italien<br />

gelehrte Freunde, begeisterte<br />

sich für die Reformation und<br />

wandte sich erschrocken von ihr<br />

ab, als er die Einheit der Kirche<br />

zerbrechen sah. Die von ihm herausgegebene<br />

erste vollständige<br />

Ausgabe des griechischen Neuen<br />

Testamentes diente Luther als Basis<br />

für seine deutsche Bibelübersetzung.<br />

Gemälde von Hans Holbein d. J.<br />

Seit er sich in Basel niedergelassen<br />

hatte, wurde er Anziehungspunkt<br />

für unzählige Ratsuchende, Studierende<br />

und Geistesgrößen.<br />

Zwingli, Calvin, Oekolampad,<br />

Melanchthon und Luther, aber<br />

auch die europäischen Fürsten und<br />

Päpste waren in ständigem Gedankenaustausch<br />

mit ihm. Unser<br />

Kurzportrait kann seine Bedeutung<br />

für die abendländische Geistesbildung<br />

nicht annähernd wiedergeben.<br />

(Studierende schätzen<br />

das Erasmus-Programm der EU).<br />

Wir übernehmen aus Anlass des<br />

475. Todestages von Erasmus Desiderius<br />

von Rotterdam den nachfolgenden<br />

Artikel:<br />

„Die Lehre Christi ächtet<br />

jeden Krieg“<br />

(Christian Feldmann,<br />

Verlag „Der Gemeindebrief“ 4/2011)<br />

Dass der Krieg eine verrückte Sache<br />

ist und ein untauglicher Ersatz<br />

für eine vernünftige Politik, dass<br />

es im Krieg nur Verlierer gibt und<br />

dass die Feindbilder, die das Morden<br />

rechtfertigen sollen, nie stimmen<br />

– das alles hat schon fünfhundert<br />

Jahre vor Afghanistan und<br />

Bosnien ein scheinbar geistreich<br />

distanzierter, in Wirklichkeit aber<br />

leidenschaftlich menschenfreundlicher<br />

Philosoph gesagt: „Dulce<br />

bellum inexpertis“ überschrieb<br />

Erasmus von Rotterdam boshaft<br />

einen seiner Essays; süß ist der<br />

Krieg nur für jene, die ihn nicht<br />

kenngelernt haben. Die Habsburger<br />

und die Könige von Frankreich<br />

stritten sich damals in nicht enden<br />

wollenden Kämpfen um die Vorherrschaft<br />

in Europa. Es ging um<br />

die Macht der großen Dynastien,<br />

und die Untertanen mussten dafür<br />

bluten. Erasmus lässt keinen Zwei-<br />

Portrait Erasmus von Rotterdam, Rückseite<br />

des Titelblattes des Buches „Concordantiae<br />

maiores sacrae bibliae (…)“ von Conrad<br />

Halberstadt Sn. (um 1321)<br />

fel daran: Verantwortlich für das<br />

Schlachten sind „die Fürsten, die<br />

unter Berufung auf ein vermoderndes<br />

Pergament ein benachbartes<br />

Gebiet beanspruchen oder wegen<br />

der Auslassung eines einzigen<br />

Punktes in einem Vertrag von hundert<br />

Artikeln einen Krieg anfangen“.<br />

In Schriften wie der „Klage des<br />

Friedens“ schrieb Erasmus gegen<br />

das aggressive Kreuzzugsdenken<br />

an, das vermeintlich unzivilisierten<br />

Untermenschen – damals waren<br />

es „die Türken“ – die eigene<br />

Kultur und Religion aufzwingen<br />

durfte und damit jeden Eroberungskrieg<br />

rechtfertigte, Erasmus:<br />

„Auch jene sind Menschen. Wem<br />

ist kein gut klingender Vorwand<br />

zur Hand, einen Krieg zu beginnen?<br />

Doch die Lehre Christi ächtet<br />

jeden Krieg!“ – „Sollen sie doch<br />

aufhören, sich mit dem Titel<br />

„Christ“ zu behängen – oder aber<br />

die Lehre Christi durch Solidarität<br />

beweisen!“<br />

20


Die Taufe macht stark<br />

<strong>Im</strong> Jahr 2011 feiern alle evangelischen<br />

Kirchen in Deutschland das „Jahr der<br />

Taufe“. Die Taufe ist ein Schatz fürs<br />

Leben. Und sie macht stark. So überschreibt<br />

Dekan Rainer Heimburger<br />

seinen Artikel im Gemeindebrief<br />

„Rund um die Peterskirche Nr. 57“,<br />

den wir mit seiner freundlichen Genehmigung<br />

übernehmen durften:<br />

Die Taufe macht stark<br />

(Dekan Rainer Heimburger, Weinheim)<br />

„Wir wollen, dass Sophia eines<br />

Tages selbst entscheidet, ob sie sich<br />

taufen lassen will“, haben unsere<br />

Freunde gesagt. Für meine Frau<br />

und mich war es nie eine Frage,<br />

unsere Kinder als Säuglinge taufen<br />

zu lassen. Kinder werden stark<br />

durch verlässliche Bindungen. Die<br />

Taufe ist Gottes Zusage: Hier ist<br />

einer, der dich liebt mit allen Fehlern<br />

und Schwächen. Was auch<br />

immer dir mit Menschen geschehen<br />

mag: Ich stehe zu dir. Als<br />

unsere Kinder noch klein waren,<br />

haben wir manchmal das Kinder-<br />

Mutmachlied miteinander gesungen:<br />

„Gott sagt zu dir: Ich hab dich<br />

lieb. Ich wär‘ so gern dein Freund!<br />

Und das, was du allein nicht<br />

schaffst, das schaffen wir vereint.“<br />

Wer sich als Mensch so angenommen<br />

weiß, hat erst einmal eine<br />

feste Basis. Von dort kann er neugierig<br />

und unternehmungslustig<br />

die Welt entdecken. Auf dieses<br />

Fundament kann er sich zurückziehen,<br />

wenn er Schutz braucht.<br />

21<br />

Wir haben versucht, unseren Kindern<br />

die religiösen Traditionen des<br />

christlichen Abendlandes zu erklären:<br />

Warum läuten Glocken?<br />

Weshalb hängt Jesus am Kreuz?<br />

Was feiern wir an Ostern? Und wir<br />

wollen unseren Kindern bis heute<br />

christliche Werte vermitteln: Rücksichtnahme,<br />

Hilfsbereitschaft,<br />

Achtung vor Kranken und Schwachen,<br />

Toleranz. Solange unsere<br />

Kinder klein waren, haben wir<br />

beide über alle Bereiche ihres Lebens<br />

entschieden. Was sie zu essen<br />

bekommen, dass sie sich die Zähne<br />

putzen, welche Kleidung sie anziehen.<br />

Die Zeit der eigenen Entscheidungen<br />

war später dran. Inzwischen<br />

sind beide lange konfirmiert<br />

und haben „Ja“ zu ihrer<br />

Taufe gesagt. Bis dorthin hatten sie<br />

viele Gelegenheiten, herauszufinden,<br />

womit sie es im christlichen<br />

Glauben zu tun haben. Ihr „Ja“ war<br />

also ein begründetes Ja.<br />

Das haben wir damals auch in der<br />

Diskussion mit unseren Freunden<br />

gesagt: „Nur mit was ich vertraut<br />

bin, kann ich begründet ablehnen<br />

oder annehmen.“<br />

Vielleicht schütteln Sie jetzt den<br />

Kopf, weil Sie gar nicht getauft<br />

sind? Sie fragen sich: Und ich, bin<br />

ich von allem ausgeschlossen, was<br />

die Taufe schenkt? Dazu will ich<br />

Sie hinweisen auf die Geschichte<br />

vom Finanzminister aus Äthiopien<br />

in Apostelgeschichte 8. Als der<br />

Evangelist Philippus diesem Mann<br />

das Evangelium von Jesus Christus<br />

erzählte, ruft dieser spontan: „Da<br />

ist Wasser! Spricht etwas dagegen,<br />

dass ich getauft werde?“<br />

Auch ich möchte Sie fragen: Was<br />

spricht dagegen, dass Sie sich taufen<br />

lassen? Für die Taufe ist es nie<br />

zu spät. Wer getauft werden will,<br />

dem kann die Taufe nicht verweigert<br />

werden. Sie dürfen aber wissen:<br />

Ich gehe meinen Weg nicht<br />

allein. Es ist einer an meiner Seite,<br />

der mich liebt mit allen Fehlern<br />

und Schwächen und der zu mir<br />

steht.<br />

Taufkelch in St. Kastor, Koblenz.<br />

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Jugendredaktion<br />

Wir besuchen die Diakonie<br />

(Lena Erdel/Silja Korsch)<br />

Am 30.03.2011 machten wir uns<br />

gemeinsam mit Frau Pfarrerin<br />

Britsch auf den Weg in die nach<br />

Weinheim. Das Diakonie-Gebäude<br />

machte auf uns einen seltsamen<br />

ersten Eindruck, da es sich ziemlich<br />

abgelegen in einem Hinterhof<br />

befindet. Doch als wir dann eingetreten<br />

waren, verschwand dieser<br />

seltsame Eindruck sofort; denn wir<br />

wurden sehr herzlich von den<br />

Diakonie-Mitarbeiterinnen begrüßt.<br />

Das erste Gespräch führten<br />

wir mit Frau Sieglinde Picht, die<br />

uns zum Thema Schuldenberatung<br />

informierte.<br />

Erste Frage: Was ist das häufigste<br />

Problem, mit dem Menschen zu<br />

ihnen kommen? Frau Picht erklärt<br />

uns, dass es viele verschiedene<br />

Ursachen gibt, die zur Verschuldung<br />

führen können. Dazu gehören<br />

negative Alltagsvorkommnisse,<br />

falsche Haushaltsplanung oder<br />

Zahlungsunfähigkeit. Sie betont<br />

jedoch, dass sie nicht nur Personen<br />

berät, die schon Schulden haben,<br />

sondern auch solche, die befürchten,<br />

in die Schuldenfalle hineinzugeraten.<br />

Auf die zweite Frage, ob<br />

die Betroffenen von ganz alleine<br />

zu ihr kommen, antwortet sie, dass<br />

oft Gerichtsvollzieher oder das<br />

Finanzamt die Ratsuchenden zu<br />

ihr schicken, oder sie bekommen<br />

von Bekannten und Freunden<br />

empfohlen, zur Diakonie zu gehen.<br />

Sie fügt hinzu, dass es auch Menschen<br />

gibt, die solche Schuldenberatungen<br />

im Fernsehen sehen<br />

und deswegen auf die Idee kommen,<br />

das auch einmal auszuprobieren.<br />

Jedoch stellten sich manche<br />

das ganze Verfahren viel zu einfach<br />

vor.<br />

Die dritte Frage ging um die Vorgehensweise,<br />

wie sie in ein solches<br />

Gespräch führt. Frau Picht sagt,<br />

dass sie sich im Laufe der Jahre<br />

eine bestimmte Vorgehensweise<br />

angeeignet hat und deswegen ganz<br />

gezielte Fragen stellt, die einem<br />

„roten Faden“ folgen. Zuerst lässt<br />

sie die Menschen von ihrer Situa-<br />

tion erzählen, stellt gezielte Fragen<br />

und gibt ihnen dann als „Hausaufgabe“<br />

verschiedene Schritte, die<br />

gegangen werden müssen. Vielen<br />

Leuten wird alleine durch ein solches<br />

Gespräch eine große Last abgenommen,<br />

und sie haben wieder<br />

einen kleinen Plan für die Zukunft.<br />

Einigen falle es zwar anfangs<br />

schwer, über ihr Problem zu reden,<br />

jedoch seien sie später um Einiges<br />

entlastet.<br />

Die letzte Frage die wir ihr stellen:<br />

Der Beruf, den Sie ausüben, geht<br />

doch bestimmt manchmal ziemlich<br />

ans Herz. Ist es nicht teilweise<br />

zu belastend, Menschen in einer<br />

solchen Lage zu beraten und wie<br />

lernt man damit umzugehen?<br />

Dazu erklärt sie uns, dass sie oft<br />

aufpassen muss, dass sie mit ihren<br />

Gedanken nicht zu sehr in einen<br />

Fall versinkt, da er oft wirklich<br />

mitreißend ist. Sie musste im Laufe<br />

der Zeit lernen, ihr Privatleben<br />

von ihrem Arbeitsleben so gut wie<br />

möglich zu trennen. - Als wir<br />

unser Gespräch beendet hatten,<br />

machten wir uns direkt auf den<br />

Weg zu Frau Anne Hansch von der<br />

Schwangerenberatung.<br />

Die Fragen, die wir ihr stellten,<br />

waren ähnlich, wie die an Frau<br />

Picht, jedoch waren die Antworten<br />

von Grund auf anders. Auf die<br />

Frage, ob die betroffenen Frauen,<br />

alleine den Weg zu ihr in die Diakonie<br />

finden, antwortet sie, dass<br />

die Ärzte immer zu einem solchen<br />

offenen Gespräch raten. Also versucht<br />

sie, ein leichtes Gespräch<br />

aufzubauen, um ihren Gesprächspartnerinnen<br />

das Gefühl von Sicherheit<br />

zu geben. Sie äußert jedoch,<br />

dass es für sie ziemlich<br />

überraschend sei, dass die Frauen<br />

eigentlich immer ohne Begleitung<br />

kommen. Männer seien eigentlich<br />

nie dabei. Junge Mädchen kämen<br />

meist ohne Eltern und manchmal<br />

mit Freunden.<br />

Für uns war sehr überraschend<br />

und andererseits auch schockierend,<br />

dass Frau Hansch in ihrer<br />

Arbeit in der Schwangerenbera-<br />

tung auch schon Mädchen im Alter<br />

von 12 Jahren beraten hat. Gründe<br />

für eine solch junge Schwangerschaft<br />

können eine fragliche Aufklärung<br />

und die daraus folgende<br />

Unwissenheit oder auch Medien<br />

sein. Die obere Grenze ihrer Beratungen<br />

lag bei ca. 53-jährigen<br />

Damen. Der Schwerpunkt liege<br />

jedoch bei 28-jährigen Frauen. Als<br />

Frau Hansch die 28-jährigen Frauen<br />

ansprach, wunderten wir uns,<br />

da wir dachten, es wäre durchaus<br />

normal, mit 28 Jahren ein Kind zu<br />

bekommen.<br />

Darauf antwortet sie uns, dass es<br />

verschiedene Gründe für ein Problem<br />

bei einer Schwangerschaft in<br />

diesem „normalen“ Alter geben<br />

kann, wie beispielweise schwierige<br />

Partnerschaften und einer darauf<br />

folgenden Angst vor möglicher<br />

Alleinerziehung oder auch einem<br />

schwierigen familiären Umfeld.<br />

Ein weiteres, großes Problem sei<br />

auch fehlendes Geld.<br />

Auf die Frage zu ihrer Vorgehensweise<br />

antwortet sie, dass auch sie<br />

einen ziemlich festen Ablauf ihres<br />

Gesprächs hat. Erst einmal kommt<br />

es zu einer normalen Begrüßung,<br />

dann fragt sie, wie die Frauen zu<br />

ihr gefunden haben, als nächstes<br />

fragt sie, wie lange die Frauen<br />

schon von ihrer Schwangerschaft<br />

wissen, und dann reden sie über<br />

die Bedeutung eines Kindes in<br />

deren Zukunft. Bei einem Gespräch<br />

mit jungen Mädchen müsse<br />

sie jedoch ein wenig anders vorgehen<br />

und zusätzlich andere<br />

Punkte ansprechen wie z.B. Schule,<br />

Absicherung und Unterstützung,<br />

sowohl seelisch als auch medizi-<br />

24


nisch, und wie es weitergehen soll.<br />

Mit beiden Gruppen jedoch muss<br />

sie sich intensiv mit der momentanen<br />

Situation auseinandersetzen,<br />

was auch oft für sie persönlich<br />

schwer ist.<br />

Auch ihr stellten wir die Frage, ob<br />

diese Arbeit manchmal zu belastend<br />

für sie ist, und sie sagt, dass<br />

es ihr oft sehr schwer fällt, ihre<br />

Fälle von ihrem Privatleben zu<br />

trennen, da jeder einzelne Fall in-<br />

dividuell ist, und vor allem die<br />

Situationen von jungen Mädchen<br />

sehr belastend sind, da es sich bei<br />

ihnen manchmal sogar um Gewalttaten<br />

handelt. Auch mit den<br />

Eltern der Mädchen müsse sie des<br />

Öfteren reden, was sich auch nicht<br />

immer leicht gestaltet.<br />

25<br />

Auf alle Fälle bietet sie ihren Frauen<br />

Hilfe sowohl für die Zeit der<br />

Schwangerschaft als auch für die<br />

Zeit danach an. Außerdem rät sie<br />

ihnen zusätzlich, zu Selbsthilfegruppen<br />

zu gehen, die die Frauen<br />

sehr unterstützen können.<br />

Zum Schluss haben wir Frau Picht<br />

und Frau Hansch ein paar allgemeine<br />

Fragen gestellt.<br />

Auf die erste Frage, ob Gruppen<br />

oder Interviewer öfter zu ihnen<br />

kommen, um ihnen Fragen zu<br />

stellen, erzählt uns Frau Picht, dass<br />

manchmal Schulgruppen, Konfirmanden<br />

oder Vereine kommen, um<br />

ihnen über diese Themen Fragen<br />

zu stellen. Frau Hansch fügt hinzu,<br />

dass sie gelegentlich auch in Schulen<br />

gehe, um dort Schulstunden<br />

über Schwangerschaftskonflikte<br />

zu halten. Die zweite allgemeine<br />

Frage war: Warum arbeiten sie<br />

hier? Bereitet es Ihnen Freude,<br />

wenn Sie anderen Menschen helfen<br />

können?<br />

Hierbei waren sich beide einig,<br />

dass es eine große Freude ist, Menschen<br />

in schwierigen Situationen<br />

helfen zu können. Außerdem finden<br />

es beide schön, dass diese<br />

evangelische Einrichtung offen<br />

gegenüber jeder Kultur und Religion<br />

ist, was bedeutet dass Jedem,<br />

der Hilfe braucht, geholfen wird.<br />

Zuletzt stellten wir ihnen noch die<br />

Frage, was man braucht, um dort<br />

arbeiten zu können.<br />

Sie erklären uns, dass man die<br />

Fähigkeit des guten Zuhörens haben<br />

soll und dass man zusätzlich<br />

einen menschenfreundlichen Charakter<br />

brauche. Wichtig sei außerdem,<br />

dass man mit Interesse an der<br />

Ausbildung und den vielen Fortbildungen<br />

teilnehmen muss.<br />

Am Ende unseres Berichts angekommen<br />

möchten wir, Silja und<br />

Lena, Frau Picht und Frau Hansch<br />

noch einmal herzlich für diese sehr<br />

interessanten Gespräche, aus<br />

denen wir beide wirklich viel lernen<br />

konnten, danken!<br />

Florian Tomuschat<br />

stellt sich vor:<br />

„Ich bin gerne in<br />

der Jugendredaktion.“<br />

Guten Tag! Viele kennen mich. <strong>Im</strong><br />

letzten Zwiebelturm schrieb ich<br />

über den „Weinheimer Mittagstisch“.<br />

Ich möchte Euch aber noch<br />

ein wenig über mich erzählen. Ich<br />

bin 16 Jahre alt und besuche die<br />

„Karl-Drais-Schule“ in Leutershausen,<br />

und gehe in die 9. Klasse.<br />

Seit einem Jahr bin ich Mitglied bei<br />

der „Zwiebelturm-Jugendredaktion“.<br />

Außerdem bin ich Mitglied<br />

beim TVG-Großsachsen (Tischtennis)<br />

und Mitglied beim Verein<br />

„Großsaasemer Buwe“. Mein<br />

allergrößtes Hobby ist Schwimmen.<br />

Bei der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

e. V. (DLRG) in<br />

Heddesheim bin ich seit fast 9<br />

Jahren Mitglied. Dort habe ich alle<br />

Abzeichen (vom Jugendschwimmabzeichen<br />

bis hin zum Rettungsschwimmabzeichen)<br />

erkämpft. <strong>Im</strong><br />

Sommer bin ich Rettungsschwimmer<br />

am Heddesheimer Baggersee<br />

und im Winter unterstütze ich das<br />

Hallenbadteam. In den Sommerferien<br />

fahre ich von der DLRG aus an<br />

die Ostseeküste (Lübecker Bucht),<br />

wo ich als Rettungsschwimmer im<br />

Einsatz bin und dazu noch ein<br />

bisschen Taschengeld verdiene.<br />

Euer Florian


Menschen in der Gemeinde<br />

Ulrich Angelberger –<br />

der „Dritte Mann“ im <strong>Kirchengemeinde</strong>rat<br />

(ARne Rosenau)<br />

Schon oft saß ich im Wohnzimmer<br />

in der Luisenstraße 1, heute aber<br />

zum ersten Mal mit Dipl.-Geologe<br />

Ulrich Angelberger zum Zwiebelturm-Interview.<br />

Der vielbeschäftigte<br />

Geschäftsführer und Teilhaber<br />

eines Geologischen Büros in<br />

Mannheim ist am 08.06.1960 in<br />

Waldshut am Hochrhein geboren,<br />

aber vom 4. Lebensjahr an in<br />

Mannheim aufgewachsen. Während<br />

seines Studiums in Heidelberg<br />

lernten sich Ulrich und Heidrun<br />

kennen, heirateten 1989 und<br />

zogen mit den 1991 geborenen<br />

Zwillingen Katharina und Miriam<br />

nach Großsachsen. Die Wohnung<br />

in der Birkenstraße erwies sich<br />

nach der Geburt von Martin 1997<br />

als zu klein - und seitdem sind<br />

Haus, Garten und Gartenhaus eine<br />

ständige Freizeitbeschäftigung.<br />

Mitnichten die einzige; denn mein<br />

Gesprächspartner hat viele Hobbys,<br />

die oft aus beruflichen und<br />

familiären Gründen zu kurz kommen:<br />

Wandern, Ausstellungen<br />

(besonders themenbezogene, geschichtliche),<br />

Städtetouren, Lesen.<br />

Historische Romane und Krimis<br />

sowie geologische Führer als<br />

Grundlage von Wanderungen haben<br />

es ihm angetan.<br />

Nun ist er also der „Dritte Mann“<br />

im <strong>Kirchengemeinde</strong>rat. Seit Februar.<br />

Anstelle von Bärbel Mohr, die<br />

ihren Wohnsitz in den Nordschwarzwald<br />

verlagert hat. Franco<br />

Chierici und Wilhelm Gänshirt<br />

freuen sich über den neuen Kollegen,<br />

der kraftvoll anpacken kann,<br />

wenn Tische, Bänke und Stühle<br />

geschleppt werden müssen. Und<br />

alle freuen sich, dass Ulrich Angelberger<br />

überall, wo den anderen<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>räten die Zeit<br />

fehlt, aushilft.<br />

Der stets ruhige, ausgeglichene<br />

Geologe, den viele auch als rührigen<br />

Schatzmeister des Fördervereins<br />

kennen, ist der einzige in der<br />

Familie, der nicht aktiv musiziert<br />

(die anderen bilden das größte<br />

Familienkontingent unseres<br />

Posaunenchores). Er erholt sich von<br />

der Tagesarbeit gern bei den Mannheimer<br />

Adlern.<br />

Wer, wie ich, am großen Wohnzimmertisch<br />

Platz nimmt, spürt<br />

die Atmosphäre einer „heilen Familie“.<br />

Das ist für den Familienmenschen<br />

Ulrich Angelberger bedeutend.<br />

Seit Jahren ist er auch<br />

Mitglied im Familienkreis der katholischen<br />

Kirche. Ökumene ist<br />

ihm wichtig.<br />

Heidrun Angelberger hat einen<br />

leckeren Kaffee zubereitet. Wir<br />

sprechen über den „Zwiebelturm“.<br />

Mein Interviewpartner ist voll des<br />

Lobes. Auch seine Mutter und die<br />

Schwiegermutter lesen ihn gern<br />

und finden die Qualität, die Aktualität<br />

der Beiträge mit vielen Fotos<br />

und das Layout sehr gut. „Ich finde<br />

den von Ihnen eingeschlagenen<br />

Weg, in die Verantwortung weitere<br />

Gemeindeglieder einzubinden -<br />

auch und vor allem Jugendliche -<br />

sehr gut. Weiter so!“<br />

Es ist Zeit zu gehen. Die jungen<br />

Damen haben sich schon zurückgezogen,<br />

sie pauken fürs Abitur.<br />

Martin lässt seinen Helikopter, den<br />

er wenige Tage zuvor zum 14. Geburtstag<br />

erhielt, durchs Wohnzimmer<br />

düsen. Kater Merlin kommt.<br />

Danke, Heidrun, danke Ulrich<br />

Angelberger, und Gottes Segen für<br />

Ihre Arbeit als „Dritter Mann“ im<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat.<br />

26


Menschen in der Gemeinde<br />

Energiegeladen, intelligent, blond, große braune Augen –<br />

die Neue im Kindergottesdienst-Team: Olesya Krämer<br />

(ARne Rosenau)<br />

„Herzlich Willkommen! Möchten<br />

Sie einen Kaffee?“ Sie bittet mich<br />

in das lichtdurchflutete, modern<br />

eingerichtete Wohnzimmer. Hier,<br />

im Haus der Schwiegermutter,<br />

Kirchgasse 33, haben sie sich ein<br />

Nest gebaut: Alexander, seine am<br />

6. 2. 1979 in Usbekistan geborene<br />

Frau Olesya und die beiden Töchter<br />

Vanessa (7) und Xenia (3). Olesya<br />

Krämer, Tochter einer Russin<br />

und eines Usbeken, weiß schon<br />

früh, dass sie Germanistik studieren<br />

will. Weil der Schüleraustausch<br />

mit Deutschland nicht<br />

klappt, unterbricht sie 1998 das<br />

Studium und geht als Au-pair-<br />

Mädchen nach Darmstadt. Dort<br />

lernen sich Alexander und Olesya<br />

kennen. Nach einem Jahr kehrt sie<br />

nach Taschkent zurück und<br />

schließt ihr Studium als Dipl.-Ger-<br />

27<br />

Vanessa, Mutter Olesya und Xenia<br />

manistin ab. <strong>Im</strong> Juni 2000 sieht<br />

Alexander seine künftige Frau<br />

wieder. Der Großsachsener Nestbau<br />

beginnt. Wie bei hunderttausenden<br />

Einwanderer wird ihr<br />

jahrelanges Studium bei uns nicht<br />

anerkannt. Resignieren? Mitnichten.<br />

Die energiegeladene junge<br />

Frau arbeitet jahrelang bei Lidl und<br />

als Serviceleiterin in einem guten<br />

Speiserestaurant. Vanessa und<br />

Xenia, die ich tags zuvor im Kindergottesdienst<br />

kennenlernte,<br />

kommen in unsere schöne Welt.<br />

Unbeirrt verfolgt sie ihr Ziel: Sie<br />

will Grundschullehrerin für ihre<br />

Lieblingsfächer Deutsch, Religion<br />

und Geschichte werden und studiert<br />

an der PH Heidelberg auf<br />

Lehramt.<br />

Es geht auf Mittag zu. Ich habe<br />

noch viele Fragen. O ja, Olesya hat<br />

Hobbys: Kinder, Studium, Arbeit,<br />

Tiere. Als sie „Kinder“ sagt, gewinnen<br />

ihre großen braunen Augen<br />

noch mehr Strahlkraft. „Deswegen<br />

studiere ich an der PH und<br />

mache im Kindergottesdienstteam<br />

mit. Das ist wunderbar.“ Wie gefällt<br />

Ihnen der „Zwiebelturm“, Frau<br />

Krämer? „Uneingeschränkt gut.<br />

Wenn ich Religion unterrichten<br />

will, muss ich aus der russisch-<br />

20112 07.3 OHNE ÜBERSCHRIFT -<br />

orthodoxen in die <strong>Evangelische</strong><br />

Kirche übertreten, was ich gern<br />

tue, und durch den ‚Zwiebelturm‘<br />

habe ich eine schöne Verbindung<br />

zur Gemeinde.“ Die hat sie natürlich<br />

schon durch die Taufe ihrer<br />

Töchter. - Noch ein Foto, bitte - und<br />

ich eile weiter.<br />

Willst du andre glücklich<br />

machen, so zeige Mitgefühl.<br />

Willst du selbst glücklich sein,<br />

dann zeige Mitgefühl.<br />

Dalai Lama * 6.7.1935, Friedensnobelpreis 1989


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28


Gruppen und Kreise stellen sich vor<br />

Krabbelgruppe<br />

Olexandra Anton<br />

Anja Schneider<br />

(ARne Rosenau)<br />

Junge Mütter unter sich ... sprechen<br />

über alles, was sie bewegt, über<br />

ihre Fragen, Erfahrungen, Sorgen.<br />

Umgeben von ihren Säuglingen<br />

und Kleinkindern ab 6 Monaten.<br />

Wenn alle Mütter immer kämen,<br />

wären sie über zwanzig aus der<br />

ganzen Region von Weinheim bis<br />

Schriesheim. Meist sind es 6-8, die<br />

zum wöchentlichen Müttertreff<br />

kommen.<br />

Katja Wolpert-Wesch mit Linus<br />

und Olexandra Anton mit Daniel<br />

Die Krabbelgruppen gibt es in<br />

unserer Gemeinde schon lange,<br />

aber es sind immer wieder neue<br />

Leiterinnen, neue Ideen, neue Gesichter.<br />

Wenn Sie mitmachen<br />

möchten, rufen Sie Frau Anton<br />

(959540) oder Frau Anja Schneider<br />

(2627484) an.<br />

Die Krabbelgruppe trifft sich an<br />

jedem Donnerstag um 10.30 Uhr<br />

im Gemeindehaus.<br />

Orell Ammann entdeckt die Welt<br />

Spielgruppe<br />

Christiane Sander<br />

(ARne Rosenau)<br />

Leon, Linus und Nelly kreischen<br />

um die Wette. Nur Clara, die Jüngste,<br />

ist still. Der Raum im Untergeschoss<br />

unseres Gemeindehauses<br />

wirft den Schall tausendfach zurück.<br />

Ein ruhiges Gespräch mit den<br />

Müttern, mit Christiane Sander,<br />

Silke Lehmann und Nicole Nöth<br />

ist unmöglich - und auch gar nicht<br />

nötig; denn was ich erlebe, genügt<br />

für einen Einblick in die Spielgruppe:<br />

ausgelassene Kinder, die das<br />

reichhaltige Angebot an Spielsachen<br />

(darunter eine komfortable<br />

Rutsche) nutzen, fröhliche Mütter,<br />

die ab und an ein Lied anstimmen<br />

und liebevoll mit den Kleinen spielen.<br />

Sie kennen sich schon lange;<br />

sind in einer Krabbelgruppe zusammen<br />

gewesen und, weil sie sich<br />

mögen, zusammen geblieben. An<br />

manchen Tagen sind sie bis zu acht<br />

Mütter - (Nicht auszudenken, welches<br />

Spektakel dann die Kleinen<br />

machen). Ach ja, beim Gruppenfoto<br />

waren sie dann plötzlich ganz<br />

still und gespannt und hauchten<br />

ihr „Spaghettiiiiiiii“.<br />

30


Für alle, die noch dazu kommen<br />

wollen: Platz ist genug. Die Spielgruppe<br />

trifft sich an jedem Mittwoch<br />

um 16.00 Uhr im Gemeindehaus,<br />

bei schönem Wetter aber<br />

auch auf einem Spielplatz. Rufen<br />

Sie bitte Christiane Sander an, Tel.<br />

590234.<br />

Nicole Nöth, Christiane Sander und Silke<br />

Lehmann mit ihrer fröhlichen Spielschar.<br />

31<br />

Kreativkreis<br />

(Margarete Simon)<br />

Der Kreativ-Kreis trifft sich jeden<br />

dritten Donnerstag im Monat um<br />

18.30 Uhr im Gemeindehaus. Der<br />

Begriff „kreativ“ bedeutet etwas<br />

neu schöpfen, etwas erfinden, etwas<br />

erzeugen, etwas herstellen.<br />

Und ich denke, das sind unsere<br />

Wünsche an diese Veranstaltung.<br />

Der Start war ermutigend. Eine<br />

gute Stimmung und die Bereitschaft<br />

zu lernen und sich gegenseitig<br />

dabei zu helfen, bestimmen<br />

unser Beisammensein. Besondere<br />

Fähigkeiten bei den Gruppenmitgliedern<br />

haben wir zunächst genutzt.<br />

Frau Hirsch führte uns in<br />

eine japanische Papier-Faltarbeit<br />

ein, die wir im Herbst fortführen<br />

wollen, und unter der Leitung von<br />

Frau Weber stellten wir kleinere<br />

Patchwork-Arbeiten her. Beim<br />

nächsten Treffen hören wir einen<br />

Einführungsvortrag in Kalligrafie,<br />

mit der wir uns mit einem Lehrer<br />

beschäftigen wollen, wenn eine<br />

ausreichende Beteiligung zustande<br />

kommt. Außerdem planen wir eine<br />

Arbeit mit dem Maler Klaus Stöhrer.<br />

Wir sind bisher sieben Kreismitglieder<br />

und freuen uns sehr<br />

über jeden, der sich dazugesellt.<br />

Lothar Wittwer, Heppenheim, spricht über<br />

Kalligraphie<br />

Gerda Weber vermittelt dem Kreativkreis Patchwork-Kenntnisse. Danach<br />

beginnt die praktische Arbeit. Pressefoto Peter Dorn.


Gruppen und Kreise stellen sich vor<br />

Lesekreis<br />

(Elseanne Thomson)<br />

Wir treffen uns immer am 1. Dienstag<br />

des Monats (Ausnahme August)<br />

um 16.30 bis 18.00 Uhr im<br />

Gemeindehaus. Dort lesen wir<br />

gemeinsam das von uns vorher<br />

ausgesuchte Buch (Taschenbuch,<br />

nicht zu umfangreich). Nach einer<br />

kurzen Einführung über den Autor<br />

und das Werk besprechen wir den<br />

Text: Probleme, besondere Merkmale,<br />

Fragen usw. Wir stellen dabei<br />

fest, dass wir gemeinsam viel tiefer<br />

in das Werk eindringen. Wenn Sie<br />

Freude am gemeinsamen Lesen<br />

haben, sind Sie herzlich eingeladen.<br />

Setzen Sie sich bitte mit mir in<br />

Verbindung: Elseanne Thomson,<br />

Tel. 507440.<br />

Elseanne Thomson: Gemeinsames Lesen und<br />

darüber sprechen hilft, ein Werk noch besser<br />

zu verstehen.<br />

EDV-Kreis für Ältere –<br />

Workshop<br />

(Sigrun Jägerfeld)<br />

<strong>Im</strong>mer mehr ältere Menschen erkennen,<br />

dass sie ohne PC und<br />

Internet von vielen Informationen<br />

ausgeschlossen sind. Deshalb haben<br />

sich eine Handvoll Interessierter<br />

für den EDV-Kurs gemeldet. Er<br />

findet donnerstags von 16.00 –<br />

18.00 Uhr im Gemeindehaus statt<br />

und wird von Herrn Dr. Hans Otto<br />

Sacht geleitet. Die Teilnehmer werden<br />

humorvoll und geduldig angeleitet<br />

und haben miteinander<br />

viel Spaß. Jede Unterrichtseinheit<br />

enthält einen weiteren Einstieg in<br />

die Welt des PC. Wenn dieser Kurs<br />

abgeschlossen ist, bieten wir bzw.<br />

Herr Dr. Sacht gern einen neuen<br />

an. Bei Interesse rufen Sie bitte Tel.<br />

256754 an.<br />

Dr. Hans Otto Sacht nimmt sich für jede<br />

Frage und jedes Problem Zeit.<br />

Eine Beobachtung, die immer seltener gelingt: Jeder hört jedem aufmerksam bei<br />

der Anstoß-Veranstaltung vom 17.02. zu.<br />

Kurios ging es in der EDV-Gruppe zu: Ingrid Drefs mit verdrehtem Laptop<br />

32


Stammtisch –<br />

Gesprächstreff<br />

Bei einem Gläschen Sekt oder Wein und Kerzenlicht lässt sich gut plaudern. Der Stammtisch<br />

redet miteinander, er diskutiert nicht..<br />

(Inge Winkler)<br />

Mit Freude und Interesse auf Neues<br />

aus der Heimat, der Geschichte<br />

und Aktuellem finden sich die<br />

Freunde des Erzähl-Stammtisches<br />

jeden Monat gerne zusammen. In<br />

lockerer Atmosphäre sitzen wir im<br />

Gemeindehaus zusammen und es<br />

darf auch herzhaft gelacht werden.<br />

Gäste sind immer wieder einmal<br />

Herbert Köble, Friedrich Flößer und Helmut Holz.<br />

Filmkreis<br />

(Enra)<br />

Wer sich für alte Filme interessiert, ist hier an der<br />

richtigen Adresse. Unter Leitung des Ehepaars Uta<br />

und Dr. Hans Achim Kuhr trifft sich der Filmkreis<br />

wieder ab November, wobei Datum und Uhrzeit<br />

noch nicht feststehen. Sie sind herzlich willkommen.<br />

Unter Tel. 53998 erhalten Sie weitere Informationen.<br />

33<br />

dabei und gerne gesehen. Der erste<br />

Montag im Monat ist unser<br />

Termin, vielleicht auch Ihr Termin,<br />

wenn Sie uns als Neuling besuchen<br />

wollen. Rufen Sie mich bitte vorher<br />

an. Sie erreichen mich von Freitag<br />

bis Montag. Inge Winkler, Tel.<br />

959375. Herzlich willkommen.<br />

Ehepaar Kuhr und Margarete Simon<br />

Wandergruppe<br />

(Heidi Sacht)<br />

Unsere 2. Wanderung fand wieder bei<br />

strahlendem Sonnenschein statt. Sieben<br />

wanderfreudige Frauen trafen sich am<br />

Friedhof und marschierten nach Rosel<br />

Kraus‘s Anweisung Richtung Marbacher<br />

Hof zum Biotop. Das frische Grün von<br />

Bäumen, Sträuchern und Pflanzen wurde<br />

bewundernd aufgenommen. Dann<br />

ging es bergab über den Kehrrang nach<br />

Leutershausen. <strong>Im</strong> Café Erdmann genossen<br />

wir unterm Sonnenschirm bei<br />

Kaffee, Eis, Kuchen und frischen Erdbeeren<br />

den Ausklang der herrlichen<br />

Wanderung. Die nächsten Wanderungen<br />

finden an jedem dritten Montag im Monat<br />

statt. Die Treffpunkte werden von<br />

Mal zu Mal festgelegt. Es geht immer um<br />

14.00 Uhr los. Jeder interessierte „Wandersmann“<br />

ist herzlich dazu eingeladen.<br />

Bitte rufen Sie uns an: Heidi Sacht (Tel.<br />

256754) oder Rosel Kraus (Tel. 54563).<br />

Bild von der „Anstoß-Veranstaltung“ am 17.02.:<br />

Der künftige Wanderkreis hat ganz konkrete Ideen.


2011 2 09.2.1<br />

Der Bilderbogen<br />

Kirchenkaffee<br />

am 19. Juni 2011<br />

am 17. Juli 2011<br />

am 18. Sept. 2011<br />

Nach dem Gottesdienst …<br />

- noch ein wenig verweilen,<br />

- über den Gottesdienst<br />

und die Predigt sprechen,<br />

- Kontakte knüpfen,<br />

- mit lange nicht mehr<br />

Gesehenen reden.<br />

Wir laden herzlich ein.<br />

Spenden Sie bitte für den<br />

Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-<br />

Großsachsen e.V.<br />

Konto 59621602<br />

Voba Kurpfalz BLZ 67290100<br />

Bitte, lieber Herr Schäfer, in der gleichen Art wie in 2010.4 und 2011.1 an passender<br />

telle setzen.<br />

Eintopfessen<br />

am 24. Juli 2011<br />

Nach dem Gottesdienst<br />

in der villa rustica<br />

Bei Regen finden der Gottesdienst<br />

in der Kirche und das Eintopfessen<br />

im Evang. Gemeindehaus statt.<br />

Wir laden herzlich ein.<br />

Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-<br />

Großsachsen e.V.<br />

Konto 59621602<br />

Voba Kurpfalz BLZ 67290100<br />

Ideen sammeln und diskutieren:<br />

Inge Winkler, stv. Vors. des KGR und Heidi Sacht, wohnhaft in Leutershausen<br />

Der Stammtisch<br />

(Erzähltreff) bildet<br />

sich.<br />

34


Aktion Opferwoche der Diakonie 2011<br />

„Lass mich nicht allein.“<br />

(Pfarrer Volker Erbacher, Diakonie<br />

Baden, leicht verändert)<br />

Kranksein isoliert. Kranksein macht<br />

einsam. Auch pflegende Angehörige<br />

fühlen sich oft allein gelassen. „Ich<br />

bin krank gewesen und ihr habt<br />

mich besucht!“ (Math. 25,36b) – Jesus<br />

wies konkret daraufhin, was zu tun<br />

ist. Unser Gesundheitssystem ist<br />

hoch entwickelt. Aber das Alleinsein<br />

kranker Menschen zu überwinden,<br />

ist schwer. Drei Beispiele aus der<br />

Arbeit der Diakonie Baden:<br />

Oft ist das Krankenhaus weit weg.<br />

Der Weg dorthin teuer und mühsam.<br />

Und die Patienten allein. Da<br />

hilft die Diakonie im Neckar-Odenwald-Kreis<br />

den Mitgliedern von<br />

Seniorengruppen, diejenigen, die<br />

krank geworden sind, in der Klinik<br />

zu besuchen. Wie gut es tut, ein bekanntes<br />

Gesicht zu sehen, Geschichten<br />

zu hören und zu erzählen oder<br />

eine kleine Aufmerksamkeit zu bekommen.<br />

Das Diakonische Werk Baden-Baden<br />

und Rastatt hilft Menschen, die an<br />

Krebs erkrankt sind. Es lädt sie zu<br />

einem Gesundheitstraining ein. In<br />

Einkehrtagen kann man auch der<br />

Seele etwas Gutes tun. Kräfte sammeln.<br />

Sich austauschen. Angst überwinden.<br />

Hoffnung schöpfen. Einander<br />

Halt geben. Das ist wichtig.<br />

Dann sind da noch die Menschen,<br />

die auf der Straße leben. Für die es<br />

besonders schlimm ist, krank zu<br />

werden. Für die niemand da ist,<br />

wenn es hart auf hart kommt. Denen<br />

niemand hilft, sich durch den Bürokratie-Dschungel<br />

zu kämpfen, wenn<br />

es darum geht, medizinische Hilfe<br />

zu bekommen. Das Ferdinand-Weiß<br />

in Freiburg ist für diese Menschen<br />

da. Hier finden sie jemanden, der<br />

ihnen bei der Krankenkasse hilft.<br />

Der sie begleitet, wenn sie in ein<br />

Krankenhaus müssen. Der in Notlagen<br />

einspringt, wenn es schnell<br />

gehen muss. Der Sprechstunden hält<br />

für die, die sich in kein Wartezimmer<br />

trauen.<br />

35<br />

Das sind nur drei von etwa 30 Projekten<br />

der Diakonie Baden, die durch<br />

die Aktion Opferwoche ermöglicht<br />

werden. Unterstützen Sie diese Initiativen,<br />

die Kraft und Hoffnung<br />

schenken auf dem schweren Weg<br />

durch eine Krankheit hindurch!<br />

Hoffentlich zu einem fröhlichen,<br />

aber manchmal auch zu einem traurigen<br />

Ende. Zeigen Sie mit Ihrer<br />

Spende: Wir lassen Euch nicht allein!<br />

Bitte nutzen Sie für Ihre Spende<br />

den beigefügten Überweisungsträger<br />

oder die Spendentüten, die<br />

Sie in der Kirche oder im Pfarramt<br />

abgeben können. Da der Überweisungsträger<br />

bis zu einer Höhe von<br />

€ 200,-- als Spendenbescheinigung<br />

zur Vorlage beim Finanzamt gilt,<br />

bitten wir Sie, diesen zu verwenden.<br />

Auf Wunsch, oder aber auch<br />

bei Barspenden ab € 10,--, stellen<br />

wir Ihnen gerne eine gesonderte<br />

Spendenbescheinigung aus, sofern<br />

Sie dies auf der Spendentüte vermerken.<br />

Wir danken Ihnen schon<br />

heute ganz herzlich für Ihre Hilfe.


Kirchenmusik<br />

„Die Welt ist die Welt Gottes - und nicht die Rennbahn des Menschen ...“<br />

(Anja Stepic)<br />

... Sie ist die Heimat unendlich<br />

vieler Lebewesen, und allein der<br />

Mensch hat es in der Hand, sie zu<br />

bewahren.“ Eindringlich mahnt<br />

der Theologe Jörg Zink zum Umdenken.<br />

Seit Jahrzehnten kämpft<br />

auch Ottfried Schmitt für die Bewahrung<br />

der „Schöpfung Gottes“<br />

und stellte das Frühjahrskonzert<br />

des Posaunenchores am 10.04., verbunden<br />

mit einer eindrucksvollen<br />

Multimediaschau, unter dieses<br />

Motto. Anja Stepic, Mitarbeiterin<br />

der Rhein-Neckar-Zeitung, schrieb<br />

hierzu:<br />

„‘Wie Gott die Welt erschaffen<br />

hat, wissen wir nicht, doch für<br />

seine Schöpfung sollten wir dankbar<br />

sein‘, sagte Schmitt. Begleitet<br />

von Christoph Kerber an der<br />

Pauke spielte der Posaunenchor<br />

zu Ehren der Schöpfung Bläsermusiken<br />

großer Meister wie<br />

Händel, Reinberger, Magini und<br />

Mouret. Und auch das Publikum<br />

war zum Mitsingen von Liedern<br />

über die Schöpfung eingeladen.<br />

Eindrucksvoll waren Lichtbilder<br />

mit Aufnahmen unberührter Natur<br />

im Kontrast zu nachdenklich<br />

stimmenden Motiven. Da waren<br />

die bizarren Formen der Blütenkelche<br />

und Schmetterlingsflügel.<br />

Auf dem Waldboden traf man<br />

schwarz-gelbe Feuersalamander,<br />

Markus Schmitt liest Jörg Zink - an der Pauke Christoph Kerber<br />

Hirschkäfer und Spinnen. Außer<br />

dem Menschen bewohnt eine unglaubliche<br />

Vielfalt an Leben den<br />

blauen Planeten. Doch was hat der<br />

Mensch aus dem ihm anvertrauten<br />

Garten Eden gemacht? Da liegt<br />

ein Obdachloser auf der Bank mit<br />

nichts als einer Plastiktüte. Neben<br />

ihm verschwenderischer Reichtum<br />

und Völlerei. Blankes Überleben<br />

neben rauschenden Festen. Die<br />

Güter dieser Welt sind ungleich<br />

verteilt. Die einen haben alles, die<br />

anderen haben nichts. Eine Alte lächelt<br />

noch mit ihrem letzten Zahn,<br />

neben ihr liegt im Krankenhaus<br />

ein Kind. Müllkonserven da, wo<br />

einst Blumen wuchsen. Hühner,<br />

erbarmungslos zusammengepfercht<br />

in Legebatterien. <strong>Im</strong>mer<br />

mehr will der Mensch - aus dem<br />

ihm Gegebenen das Letzte herauspressen,<br />

er entzieht der Natur die<br />

letzten Ressourcen und vergnügt<br />

sich dabei auf Jahrmärkten - das<br />

Leben eine einzige Gaukelei. Es<br />

ist „Fünf vor Zwölf“ zeigt das Bild<br />

am Turm der Zwiebelturmkirche.<br />

Doch da ist auch Hoffnung. Sie<br />

liegt im unschuldigen Staunen der<br />

Kinderaugen, die ihren Blick in den<br />

Sternenhimmel richten.“<br />

Danke, lieber Ottfried Schmitt,<br />

liebe Posaunenbläser, lieber Herr<br />

Kerber, für diese Stunde der<br />

Einkehr - dreißig Tage nach der<br />

schrecklichen Katastrophe in<br />

Japan.<br />

36


Internet<br />

<strong>Im</strong> Internet fündig werden<br />

Planung und Beratung<br />

Ausführung<br />

Verkauf<br />

37<br />

Visitenkarte 84 X 54 mm<br />

Am Mühlgraben 8<br />

69493 <strong>Hirschberg</strong>/Gro.<br />

Tel.: 0 62 01/ 50 80 51<br />

Fax: 0 62 01/ 50 80 52


Kasualien - Kirchliche Amtshandlungen<br />

Unsere Konfirmanden 2011<br />

obere Reihe: Jan Mayer - Jes. 54,10; Joshua Zoller<br />

- Matth. 12,50; Jürgen Blome - Kol. 3,17; Tobias<br />

Würz - Eph. 6,16f<br />

mittlere Reihe: Felix Rappmund - Eph. 4,15; Sophie<br />

Belgraver - Matth. 7,7; Sabrina Seitz - Ps. 73,23f;<br />

Marius Schneider - Jes. 41,10;<br />

untere Reihe: Sophie Eichler - 1. Kor. 16,14; Timo<br />

Schlotmann - Joh. 12,26; Tim Lochbühler - Joh.<br />

13,15; Martin Angelberger - 2. Kor. 5,17; Kristina<br />

Arnold - Phil. 4,6<br />

Taufen<br />

Trauungen<br />

Verstorbene<br />

Wir freuen uns über neues Leben.<br />

am 20.03.11 Serafina Dorothea Palkowsk, Lörrach – Psalm 91, 4+5a<br />

am 25.04.11 Amelie Luisa Schneider, Schulgässchen 2A – Jesaja 41,10<br />

am 07.05.11 Maximilian Georg Klos, Landstr. 6 – Sprüche 2, 10+11<br />

Wir wünschen den jungen Eheleuten Gottes Segen<br />

für ihre gemeinsame Lebensreise.<br />

am 07.05.11 Andreas Karl Heinz Klos und<br />

Tina Klos geb. Quellmann, Landstr. 6 – 1. Mose 28,15<br />

Wir trauern um unsere Verstorbenen.<br />

Ökumenische Trauung<br />

Pfarrerin Britsch und<br />

Dekan H. C. Geilersdörfer,<br />

Birkenau.<br />

am 02.03.11 Irmtraud Gross geb. Lampe, früher: Haagackerweg 5, 67 Jahre alt -<br />

38


39<br />

Gottesdienste<br />

19. Juni Trinitatisfest 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

26. Juni 1. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst (Pfr.i.R. Hans-Dietmar Stiebahl)<br />

3. Juli 2. Sonntag nach Trinitatis 18.00 Uhr<br />

Abendgottesdienst zum Ende der Opferwoche der Diakonie<br />

„Lass mich nicht allein“ – Menschlichkeit braucht Unterstützung<br />

(Pfrin. Simone Britsch)<br />

Mitwirkung des Kirchenchors<br />

10. Juli 3. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst mit Tauferinnerung<br />

(Pfrin. Simone Britsch)<br />

Kindergottesdienst 11.00 Uhr<br />

17. Juli 4. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst (Pfr.i.R. Wilfried Rupp)<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

24. Juli 5. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst in der Villa Rustica – bei Regen in der Kirche<br />

Kindergottesdienst parallel<br />

(Pfrin. Simone Britsch)<br />

Mitwirkung des Kirchen- und des Posaunenchors<br />

anschließend Eintopfessen - Eine Aktion des Fördervereins<br />

Während der Sommerferien finden die Gottesdienste in diesem Jahr abwechselnd<br />

in Großsachsen und in Leutershausen, jeweils um 9.30 Uhr statt.<br />

31. Juli 6. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst mit Taufen in Großsachsen<br />

(Pfrin. Simone Britsch)<br />

7. August 7. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst in Leutershausen<br />

(Prädikantin Evelyn Schulten)<br />

14. August 8. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst in Großsachsen<br />

(Pfr.i.R. Gerhard Däublin)<br />

21. August 9. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst in Leutershausen<br />

(Pfr.i.R. Holger Kaiser)<br />

28. August 10. Sonntag nach Trinitatis 10.00 Uhr<br />

Gottesdienst in Großsachsen anlässlich der Gassekerwe<br />

N.N.<br />

4. September 11. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst in Leutershausen<br />

(Pfrin. Dr. Tanja Schmidt)<br />

11. September 12. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst in Großsachsen<br />

(Pfr.i.R. Wilfried Rupp)<br />

18. September 13. Sonntag nach Trinitatis 9.30 Uhr<br />

Gottesdienst<br />

(Pfrin. Simone Britsch)<br />

anschließend Kirchenkaffee<br />

25. September 14. Sonntag nach Trinitatis 18.00 Uhr<br />

Abendgottesdienst<br />

(Pfrin. Simone Britsch)<br />

Mitwirkung des Kirchenchors<br />

Wir laden Sie an jedem 3. Sonntag im Monat zum Kirchenkaffee<br />

im Anschluss an den Gottesdienst ein.


Ansprechpartner/innen <strong>Im</strong>pressum<br />

Pfarramt:<br />

Pfarrerin Simone Britsch<br />

Kirchgasse 8, Telefon: 51290, Fax: 53066<br />

E-Mail: hirschberg-grosssachsen@kblw.de<br />

Bürozeiten unserer Pfarramts-Sekretärin Gabriele Schmitt:<br />

Dienstag, Donnerstag und Freitag von 09.00 bis 12.00 Uhr.<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong>rat Vorsitzende Simone Britsch Tel. 51290<br />

stv. Vorsitzende Inge Winkler Tel. 959375<br />

Kindergottesdienstteam Pfrin. Simone Britsch<br />

Olesya Krämer, Tel. 58348<br />

Silvia Mußotter, Tel. 507774<br />

Kirchenchor Leiterin Svetlana Klaus, Tel. 06224 145571<br />

Obfrau Rosemarie Johe, Tel. 52520<br />

Posaunenchor Leiter Ottfried Schmitt, Tel. 54695<br />

Obmann Bernd Ehret, Tel. 507369<br />

Orgel Andreas Well, Tel. 592616<br />

Niklas Sikner Tel. 06221 3265962<br />

Kirchendienerin Katharina Schunn, Tel. 392372<br />

Gemeindehaus Breitgasse 10, Tel. 51866<br />

Kirchl. Sozialstation Schriesheim-<strong>Hirschberg</strong>-Wilhelmsfeld<br />

Tel. 06203 692520<br />

Besuchskreis Sonja Ewald, Tel. 53785<br />

Kindergarten Leiterin Barbara Gärtner, Tel. 53756<br />

Jugendgruppe Pfarramt<br />

Spielgruppe Christiane Sander, Tel. 590234<br />

Krabbelgruppe Olexandra Anton, Tel. 959540<br />

Anja Schneider Tel. 2627484<br />

Frauenarbeit Antje Hirsch, Tel. 57054<br />

Seniorennachmittag Ursula Seiz-Fischer, Tel. 56960<br />

Seniorengymnastik Ursula Dirion, Tel. 53748<br />

Doris Fouquet, Tel. 52747<br />

Margret Hoffmann, Tel. 599505<br />

Ulla Schmidt, Tel. 507755<br />

EDV-Kurs für Ältere Dr. Hans-Otto Sacht, Tel. 256754<br />

Filmkreis Dr. Hans-Achim Kuhr/Uta Kuhr, Tel. 53998<br />

Kreativkreis Antje Hirsch, Tel. 57054<br />

Margarete Simon, Tel. 51576<br />

Lesekreis Elseanne Thomson, Tel. 507440<br />

Spiele-Nachmittag<br />

für Jung und Alt Pfarramt<br />

Stammtisch (Erzähltreff) Inge Winkler, Tel. 959375<br />

Wandergruppe Heidi Sacht, Tel. 256754/Rosel Kraus 54563<br />

Ökumen. Erwachsenenbildung Wolfgang Fath, Tel. 58934<br />

Internet, Gemeindebrief Pfarramt<br />

Herausgeber: <strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Großsachsen, www.derzwiebelturm.de<br />

V. i. S. d. P.: Pfarrerin Simone Britsch<br />

Redaktion: ARne Rosenau, Pfarrerin Simone Britsch,<br />

Franziska Mohr, Dr. Klaus Schmidt, Kirsten Tang,<br />

Inge Winkler<br />

Jugend-Redaktion: Martin Angelberger, Lena Erdel,<br />

Silja Korsch, Leonie Mußotter, Timo Schlotmann,<br />

Florian Tomuschat, Tobias Würz<br />

Fotos: Heidrun Angelberger, Martin Angelberger,<br />

Walter Brand-Pressefoto, Simone Britsch, Pressefoto<br />

Peter Dorn, Lena Erdel, Silvia Korsch, Silvia Mußotter,<br />

Michael Rose, ARne Rosenau, Birgit Schäfer,<br />

Roger Schäfer, Florian Tomuschat, Tobias Würz,<br />

Verlag „Der Gemeindebrief“.<br />

Konzeption, Gestaltung und Druck:<br />

Schäfer Werbeagentur GmbH, 69469 Weinheim,<br />

www.schaefer-werbeagentur.com<br />

Redaktionsschluss für die Ausgabe 3/2011<br />

ist der 5. September 2011<br />

Der „Zwiebelturm“ erscheint viermal jährlich in einer<br />

Auflage von 1.000 Exemplaren und wird gratis an<br />

evangelische Haushalte verteilt. Für unverlangt<br />

eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos wird keine<br />

Gewähr übernommen.<br />

Unsere Partnergemeinde ist die<br />

<strong>Evangelische</strong> <strong>Kirchengemeinde</strong><br />

Boitzenburg,<br />

Leiter: Pfr. Martin Zobel,<br />

pfarramt-boitzenburg@kirche-uckermark.<br />

de<br />

www.kirche-boitzenburg.de<br />

Kontoverbindung der <strong>Kirchengemeinde</strong>: Volksbank Kurpfalz H + G Bank eG, Konto 51725700, BLZ 672 901 00<br />

Kontoverbindung des Fördervereins: Förderverein der <strong>Evangelische</strong>n <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Hirschberg</strong>-Großsachsen e.V.,<br />

Konto-Nr. 59621602, Volksbank Kurpfalz, BLZ 672 901 00<br />

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