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Elternsprechtag - Web

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Gedicht: Peter Elsen Titelbild: Bearbeitung einer Kollage von Beate Heinen<br />

liebe<br />

deinen nächsten<br />

wie dich selbst<br />

das wäre<br />

oft<br />

wünschenswertmanchmalerträglichzuweilen<br />

vernichtend.<br />

wie wäre es<br />

mit:?<br />

behandle<br />

deinen nächsten<br />

wie du selbst<br />

behandelt<br />

werden<br />

möchtest<br />

Weihnachten 2006<br />

Prisma 55<br />

Schulzeitung der<br />

Freien Waldorfschule Schopfheim e.V.


2 • Weihnachten 2006<br />

Betrachtungen zur Jahreszeit: Weihnachten – liebe Deinen Nächsten ...<br />

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Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!<br />

Das scheint doch ein anzustrebendes,<br />

unanfechtbares Ideal!<br />

Oder?<br />

Immer?<br />

Dieses Ideal setzt nämlich interessanterweise<br />

voraus, dass jeder sich so liebt,<br />

dass es auch für den anderen gut wäre,<br />

so geliebt zu werden...<br />

Setzen wir einmal voraus,<br />

dass Lieben zum Beispiel bedeuten könnte,<br />

recht bedingungslos ja zu etwas zu sagen,<br />

Licht- und Schattenseiten eingeschlossen,<br />

ebenso die unbekannten, noch schlummernden<br />

Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Und gehen wir einmal davon aus, dass Lieben<br />

vielleicht mehr mit positiv gerichtetem Willen<br />

als mit geschenktem Fühlen zu tun hat.<br />

Wenn wir uns selber so lieben würden,<br />

dann wäre der Alltag nicht so gespickt mit<br />

menschlichem Spießrutenlaufen, dann wäre<br />

Kommunikation nicht so unglaublich kompliziert.<br />

Die Projektion von eigenen Unzufriedenheiten und<br />

Unsicherheiten in soziale Prozesse hinein lässt uns<br />

doch zuweilen daran zweifeln, ob die menschliche<br />

Entwicklung denn überhaupt eine ist –<br />

oder?<br />

Es wäre<br />

also ein guter frommer Wunsch, anzufangen<br />

sich selber in obigem Sinne lieben zu lernen.<br />

Geht es nur uns Erwachsenen so? Ich denke, nein:<br />

Manche Lehrkräfte behaupten, dass das Thema<br />

Mobbing unter SchülerInnen im Laufe der Jahre<br />

dramatisch zugenommen hat, dass immer mehr<br />

(Unterrichts-)Zeit in diese Richtung investiert<br />

werden muss. –<br />

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Streiten wir uns an dieser Stelle nicht,<br />

ob früher alles besser war. –<br />

Dass auch SchülerInnen mit Unsicherheiten und<br />

Unzufriedenheiten leben, ist gewiss und ebenso,<br />

dass es fast unmöglich ist und vielleicht nicht<br />

einmal wünschenswert wäre, diese aus dem<br />

sozialen Leben heraus zu halten. –<br />

Erstaunlich und erfreulich kann die Beobachtung<br />

stimmen, dass in den oberen Klassen dieses<br />

Phänomen oft schwächer wird. –<br />

Aber wenn man mal wieder in so einer Auseinandersetzung<br />

steht, in der ein Mensch wegen<br />

scheinbar unerklärlicher Eigenschaften<br />

von anderen in die seelische Zange genommen<br />

wird oder andere in die Zange nimmt,<br />

kann das ärgerlich ausgesprochene Gefühl<br />

auftauchen: “Warum kann nicht einfach einmal<br />

Friede herrschen? Warum macht ihr euch,<br />

warum machen wir uns gegenseitig<br />

das Leben so<br />

schwer?“ –<br />

Und wenn gar<br />

„unter dem Tannenbaum“ Streit losbricht<br />

– wie es eher die Regel als die Ausnahme sein soll –<br />

trifft es uns besonders hart, weil wir an diese Zeit<br />

besonders hohe Erwartungen haben –<br />

Friede auf Bestellung...?<br />

Vielleicht ist ja<br />

gerade das menschliche Entwicklung:<br />

dieses ewige Ringen um den weiteren Weg?<br />

Vielleicht kann man den Frieden auf Erden nie<br />

erreichen, aber sollte ihn dennoch anstreben?<br />

Vielleicht lernen wir uns nie selber und damit<br />

auch nicht den anderen bedingungslos lieben –<br />

aber den Versuch ist es wert –<br />

oder?<br />

Peter Elsen<br />

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Impressum<br />

Ansprechpartner in der Prisma-Redaktion sind:<br />

Thomas Gremm-Roloff Tel/Fax 07622 - 5746<br />

Themen aus dem Vorstandsbereich,<br />

Werbung, Datenerfassung, Druck-CD<br />

E-mail: prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />

Frauke Roloff Tel. 07622 - 5746<br />

Themen-Vorbereitung, Datenerfassung, Layout<br />

E-mail: prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />

Liane und Peter Elsen Tel./Fax 07622 - 668420<br />

für das Lehrerkollegium<br />

E-mail: PtrElsen@aol.com<br />

Claudia Foljanty Tel. 07622-8691<br />

Berichte, Korrektur<br />

E-mail: c.foljanty@web.de<br />

Bärbel Peither Tel. 07622 - 6848166<br />

für die Kindergärten<br />

E-mail: bpeither@gmp-berater.de<br />

Photos:<br />

Harry Müller, Claudia Foljanty, Thomas Gremm-<br />

Roloff, Peter Elsen, John Ermel, Marc Pfeil,<br />

Claudia Foljanty, Rainer Arnold u.a.<br />

Druck:<br />

Hornberger Druck KG<br />

Belchenstraße 8, 79689 Maulburg<br />

Herausgeber:<br />

Freie Waldorfschule Schopfheim<br />

Schlierbachstr. 23, 79650 Schopfheim<br />

Tel. 07622 - 666849 - 0, Fax 07622 - 5268<br />

E-mail: info@waldorfschuleschopfheim.de<br />

Internet: www.waldorfschuleschopfheim.de<br />

-10 Frau Kühner<br />

-11 Frau Pfeil<br />

-12 Frau Schaubhut<br />

-13 Hausmeister<br />

-14 Pforte - Frau Baum<br />

-15 Lehrerzimmer – Besprechungsraum<br />

-16 Lehrerzimmer<br />

-17 Gartenbau<br />

-18 Physik<br />

-19 Küche<br />

-22 Anrufbeantworter<br />

Mithilfe der Anzeigen schaltenden Firmen<br />

kann ein hoher Grad der Druckkosten<br />

gedeckt werden.<br />

Wir danken den Inserenten<br />

und bitten unsere Leser um<br />

freundliche Beachtung dieser Annoncen.<br />

Die Inhalte<br />

der redaktionellen Beiträge im Prisma<br />

werden von den jeweiligen Verfassern<br />

auch zur Weihnachtszeit<br />

michaelisch mutig selbst verantwortet.<br />

Die Redaktion behält sich aber vor,<br />

Artikel aus Platzgründen leicht zu kürzen.<br />

In eigener Sache Inhalt<br />

Alle Jahre wieder ...<br />

gibt es ein Weihnachts-Prisma.<br />

Auch diesmal wieder prall gefüllt<br />

mit köstlichen und überraschenden,<br />

mit interessanten und anregend<br />

nachdenklichen Mitteilungen aus<br />

dem vielfältigen Mikrokosmos unserer<br />

nicht mehr ganz so kleinen Schule.<br />

Das geht z.B. von den eher erdigen<br />

Berichten rund um den Bau über den<br />

appetitanregenden Bericht aus der Schulküche<br />

(Pfannkuchen mit Apfelmus!)<br />

bis hin in himmlische Sphären:<br />

Die 7. Klasse hat sich mit Astronomie<br />

beschäftigt und da kommt es<br />

entscheidend auf den Standort an<br />

– geozentrisch oder heliozentrisch.<br />

Haben Sie Wünsche für diese<br />

Advents- und Weihnachtszeit?<br />

Meine Kinder zum Beispiel haben<br />

da einen Wunsch nach dem Motto:<br />

„I`m dreaming of a white Christmas ...“<br />

und hätten sich in dieses heißersehnte,<br />

kalte, weiße Etwas auch schon mit<br />

Vergnügen in der Adventszeit gestürzt.<br />

Aber auch das ist eine Frage des Standpunkts.<br />

Stellen Sie sich vor, Sie wären<br />

im Rahmen der Eigenleistungen dabei,<br />

die Dachschalung für den Saal zu<br />

machen. Was würden Sie da von Schnee<br />

und Kälte halten? NICHTS! Sie wären<br />

oder sind heilfroh, dass Sie bisher<br />

davon verschont wurden. So diametral<br />

verschieden kann das sein!<br />

Was wünsche ich mir von dieser<br />

Waldorfschule und den Lehrern, oder<br />

wie stell ich mir das Zusammenwirken<br />

mit den Eltern und die Unterrichtssituation<br />

mit den Schülern vor? Ein<br />

Wechsel von Standort und Blickwinkel<br />

kann da zu interessanten Momenten<br />

und Erkenntnissen führen.<br />

Wir wünschen uns, dass das<br />

Prisma hierbei unterstützend wirkt<br />

und hoffen, dass es nicht allzu viele<br />

Wünsche unerfüllt lässt, die Sie, liebe<br />

Leserinnen und Leser, an solch eine<br />

Schulzeitung haben.<br />

Die Prismaredaktion<br />

wünscht schöne Weihnachten<br />

<strong>Elternsprechtag</strong><br />

Samstag, 3. Februar 2007<br />

8.30 - 12.30 Uhr<br />

Weihnachten • 3<br />

Titel • 1<br />

Betrachtungen zur Jahreszeit • 2<br />

Kleinanzeigen • 2<br />

In eigener Sache • 3<br />

Impressum • 3<br />

Schule intern<br />

Mitgliederversammlung • 4<br />

Das Bühnenportal • 4/5<br />

Zwischenbilanz Bau • 6/7/8<br />

Talente-Börse • 8 + 20<br />

Das Dach ist zu! • 8/9<br />

Lasurgruppe • 10<br />

Stühle • 10<br />

Menschen an unserer Schule<br />

Das stärkte uns für ... • 11<br />

Warum muss man mit Buchstaben... • 12<br />

Und wo ist es schöner als in... • 13<br />

SMV-foto • 13<br />

Klassenfotos 7b, 8, 9, 10, 11, 12 • 14/15/16<br />

Gremienliste • 17<br />

Aus dem Schulleben<br />

Bazar 2006 • 18/19<br />

Homepage • 20<br />

Ideencafé • 21<br />

ELSK-Protokoll • 21<br />

Unser Zirkus • 22<br />

Flotte Lotte • 22<br />

Adventskränze • 22<br />

Schülerbibliothek • 23<br />

Ein Konzert der besonderen ... • 23<br />

Sie kamen aus Schopfheim ... • 24<br />

Reaktionen von Tourneeteilnehmern • 25<br />

Jubiläumsorchesterfahrt • 25<br />

Aus dem Unterricht<br />

In der Malerwerkstatt Kl.6b • 27<br />

Astronomie Kl.7a • 28<br />

Fahrradwerkstatt Kl.7 • 29<br />

Industriepraktikum Kl.10 • 30<br />

Zum Zeitgeschehen<br />

Vom Sinn der Elternabende • 30<br />

Vielfalt braucht Privatschulen • 31<br />

Aus dem Umkreis der Schule<br />

Die Dreyecker kommen • 32<br />

Workcamp in Island • 33<br />

Abschlussbericht Pakistan • 33<br />

Aus den Kindergärten<br />

nix<br />

Rätsel<br />

PrimaPrismaPreisRätsel • 34<br />

Buchbesprechungen<br />

Im Zeichen des Falken • 34<br />

Tom Tin • 34<br />

Nachrichten, Mitteilungen<br />

und Ankündigungen • 35<br />

Termine<br />

Quartalsübersicht • 36<br />

Ferienkalender • 36<br />

Wöchentliche Termine • 36<br />

Redaktionsschluss • 36


4 • Schule intern<br />

Mitgliederversammlung<br />

Ein kurzer Bericht vom 1.12.06<br />

Die erste Mitgliederversammlung<br />

eines jeden Schuljahres beschäftigt<br />

sich schwerpunktmäßig mit dem Blick<br />

zurück ins vergangene Schuljahr.<br />

Iris Kühner konnte in ihrem Bilanzbericht<br />

ein erfreuliches Ergebnis präsentieren.<br />

Trotz stark gestiegener Ausgaben<br />

(vor allem im Personalbereich) ist es<br />

gelungen einen ordentlichen Überschuss<br />

zu erwirtschaften. Hauptsächlich ist<br />

dies der nochmals gestiegenen Schülerzahl<br />

und den damit verbundenen höheren<br />

Zuschüssen und Elternbeiträgen zu verdanken.<br />

Auch wurden, entgegen den<br />

Budgeterwartungen, noch keine Zinsen<br />

für unser Bauprojekt fällig.<br />

Der Überschuss von 168 Tsd € wird<br />

wie folgt verwendet: 120 Tsd € gehen<br />

ins Baubudget. 30 Tsd € werden für<br />

Instandhaltungsmaßnahmen im Bestand<br />

eingesetzt und 18 Tsd € werden nach<br />

derzeitigem Beratungsstand in den<br />

Sozialfond des Kollegiums eingezahlt.<br />

Nach der Entlastung des Vorstands<br />

nahm Christian Boettger seinen offiziellen<br />

Abschied aus dem Vorstand. Bei den<br />

folgenden Neuwahlen trat, entgegen der<br />

Ankündigung auf der MV-Einladung,<br />

nur Fridjof Densch an. Gabriele Rellermeier<br />

hatte kurzfristig ihre Kandidatur<br />

zurückgezogen. Herr Densch wurde ohne<br />

Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen<br />

in geheimer Abstimmung gewählt.<br />

Danach folgte ein ausführlicher Baubericht.<br />

Die Baukreismitglieder Martin<br />

Kuhle und Herbert Glatt sowie Architekt<br />

John Ermel machten bildhaft und anschaulich<br />

deutlich, was seit dem ersten<br />

Spatenstich alles geleistet wurde (siehe<br />

Bericht Seite 4/5/8). Darauf folgte Vorstandsmitglied<br />

Thomas Gremm-Roloff<br />

mit der Zwischenbilanz, die den Werdegang<br />

des Projekts vom Baubeschluss am<br />

29.4.05 bis heute darstellte. Der Fokus<br />

war hier auf die Entwicklung von Umfang,<br />

Ausbaugrad und Kostenrahmen<br />

gerichtet (siehe Bericht Seite 6/7).<br />

Letzter Tagesordnungspunkt war<br />

Gisela Seveckes Bericht von der<br />

Schulträgerversammlung.<br />

Thomas Gremm-Roloff<br />

<strong>Elternsprechtag</strong><br />

Samstag, 3. Februar 2007<br />

8.30 - 12.30 Uhr<br />

Das Bühnenportal<br />

Die Baukreismitglieder stehen vor<br />

einem Modell, welches Herr König<br />

zusammen mit Eltern an Wochenenden<br />

entwickelt hatte. Es ist das Wunschmodell:<br />

In Beton-Sichtschalung erheben<br />

sich rechts und links der Bühne tragfähige<br />

und doch elegante Säulen. Auf<br />

ihnen lasten die Balken, welche, die<br />

Bühnenöffnung überspannend, von<br />

rechts und links aufeinander zustreben.<br />

Und wie bei einer Brücke werden sie in<br />

der Mitte gehalten von einem großen<br />

„Schlussstein“. Und umgekehrt: Weil<br />

dieser selbst unverrückt von rechts und<br />

links an seiner Stelle gehalten wird,<br />

kann nichts herunterfallen und das<br />

Auge des Betrachters sieht den ganzen<br />

tragenden Bogen mit innerer Ruhe.<br />

Vor diesem Modell erwägt die<br />

Gruppe der Baukreismitglieder die<br />

realistischeren Alternativen: einfache,<br />

schlichte Gestaltung mit rechteckigem<br />

Bühnenausschnitt, sozusagen aus einer<br />

großen Betonwand ausgespart. Oder<br />

auch: auf diese Aussparungsränder aufgeklebte<br />

Ytong-Elemente, welche später<br />

verputzt und im Endeffekt so aussehen<br />

werden wie die Betonsichtschalung<br />

unserer Träume, welche allerdings keine<br />

wirkliche Tragekraft haben, obwohl sie<br />

für einen Unkundigen so aussehen.<br />

Die einfache Gestaltung können wir<br />

finanzieren, die Ytongstein-Aufklebung<br />

wäre vielleicht machbar, die Sichtschalung<br />

mit echter Tragefunktion ist völlig<br />

unbezahlbar. Und Sichtschalung mit<br />

solchen Formen selber machen, also in<br />

Eigenleistung, ist einfach viel zu schwer<br />

und dauert viel zu lang.<br />

Heute sind zwei Eltern zu Gast im<br />

Baukreis, beide sind Maurermeister und<br />

hören, was hier diskutiert wird.<br />

Und in der stockenden Luft der<br />

Verabschiedung von unseren Träumen<br />

sagt Herr Kufner, der Maurer: "Machbar<br />

wäre das schon. Man müsste halt Platz<br />

zum Schalen der gestalteten Elemente<br />

haben, viel Platz." - "Den hätten wir auf<br />

der alten Bühne", antwortet ein anderer.<br />

Und Herr Glatt aus dem Baukreis<br />

erklärt: "Bevor wir entscheiden, prüfen<br />

wir, ob es nicht doch geht, in<br />

Eigenleistung. Herr Kufner würde uns<br />

ja, wie man hört, unterstützen."<br />

Und nun<br />

beginnt ein wagemutiges Unternehmen.<br />

Was geschieht, wenn wir nicht fertig<br />

werden, bevor die Bühnenwand gegossen<br />

wird? Aber wir bekommen Hilfe nicht<br />

nur von Herrn Kufner, sondern auch von<br />

seinem Freund Herrn Täsch – der noch<br />

nicht einmal ein Kind bei uns an der<br />

Schule hat und nur aus Freude und<br />

Kameradschaft mitarbeitet – dazu hilft<br />

uns ein weiterer Maurer-Profi-Schülervater,<br />

Herr Grether, dann aber auch ganz<br />

entscheidend die Profis, unser Architekt<br />

Herr Ermel, der Bauleiter, Herr Lais und<br />

der Kapo der Baufirma, Herr Frederich.<br />

Eltern, Lehrer, Hausmeister…<br />

insgesamt arbeiten zwölf Menschen in<br />

abwechselnden Gruppen mit, plus<br />

Mittagspausenköchinnen und -köche.<br />

Sechs Wochen später, mitten in den<br />

Sommerferien, in der Hälfte der geplanten<br />

Zeit, ist die komplette Schalung<br />

fertig. Die Baufirma hat unterwegs<br />

große Sorge, dass unsere Teile dann<br />

nicht an ihre eigenen Schalungsplatten<br />

angeschlossen werden können. So<br />

kommen sie unterwegs immer mal<br />

vorbei. Aus der Skepsis wird Interesse,<br />

dann echte Zusammenarbeit.<br />

Zwei Wochen vor den Herbstferien<br />

ist das Bühnenportal gegossen. Und es<br />

trägt, mit durchgeflochtener Stahlarmierung<br />

und mit äußeren Formen,<br />

die hoffentlich gut passen zu unserem<br />

Saal und zu dem, was die Schülerinnen<br />

und Schüler auf der Bühne zeigen<br />

werden.<br />

Martin Kuhle<br />

Anzeigen<br />

Schule intern • 5<br />

Im Bild links<br />

sieht man vom Zuschauerrang<br />

auf das noch eingerüstete Portal.<br />

Herr König entfernt letzte<br />

Schalungsreste.<br />

Noch weiter links<br />

ist das Bühnenportal freigelegt und<br />

man erkennt den mächtigen Schlussstein<br />

in der Mitte des Bogens.<br />

Die kleineren Öffnungen im Giebel<br />

sind Durchlässe für die Lüftungskanäle,<br />

die große Öffnung eine Revisionstür.<br />

Im unteren Bild<br />

können die Dimensionen<br />

von Bühnenportal und Bühnenraum<br />

geahnt werden.<br />

Anstelle der Schauspieler<br />

sind jetzt noch<br />

die Gerüstbauer bei der Arbeit.


6 • Schule intern<br />

Baubeschluss – Planungsphase – Realisierungsphase<br />

Eine Zwischenbilanz<br />

Am 29. April 05 stimmte die Mitgliederversammlung mit über 60-prozentiger Mehrheit für die Variante „Rundung“.<br />

Hier soll zusammen gefasst werden, was bisher geschehen ist und welches die wichtigsten Schritte<br />

auf dem bis heute zurückgelegten Weg vom Beschluss in die Realisierung waren.<br />

1. Entwicklung von Bauvolumen und Kostenrahmen (siehe Tabelle 1)<br />

Das von der Mitgliederversammlung im<br />

April 05 befürwortete Modell war von<br />

Architekt Peter Reichert mit einem<br />

definierten Raumprogramm versehen.<br />

Seine Kostenschätzung hierfür belief<br />

sich auf ca. 1,626 Mio €. (Tab. 1, Zeile 1)<br />

Da Herr Reichert als verantwortlicher<br />

Architekt nicht zur Verfügung stand,<br />

wurde im Sommer 05 vom neu installierten<br />

Baukreis der Architekt John Ermel/<br />

Planwerk 3 als Planer für das Bauprojekt<br />

vorgeschlagen. Dem stimmten Vorstand,<br />

Schulleitung und Konferenz mehrheitlich<br />

zu.<br />

Ende September 05 gab es einen<br />

ersten Bau-Info-Abend. Hier kam von<br />

Herrn Ermel die Aussage, dass ein Bau<br />

im beschlossenen Umfang ca. 2,3 Mio €<br />

kosten würde. (Tab.1 Zeile 2) „(…) Um<br />

Tabelle 1<br />

nicht im Nachhinein in eine Kostenfalle<br />

zu geraten, versuchen wir immer von<br />

Anfang an, mit – aus unserer Erfahrung<br />

heraus – realisierbaren Kosten zu kalkulieren.“<br />

(Zitat Herr Emmer/Planwerk 3)<br />

Gleichzeitig machte Herr Ermel deut-<br />

lich, dass er auf alle Fälle den gegebenen<br />

Finanzrahmen von 1,63 Mio € einhalten<br />

wird. (Tab.1, Zeile 3)<br />

Ende Dezember 05 wurde der Antrag<br />

auf Baugenehmigung gestellt. Um das<br />

Bauprojekt unseren finanziellen Möglichkeiten<br />

anzupassen, mußten folgende<br />

Bereiche aus der ursprünglichen Planung<br />

gestrichen werden: zwei Bühnenneben-<br />

räume, Speisesaalfläche, Hausmeisterlager<br />

und Passage auf der alten Bühnenfläche.<br />

Neu hinzugekommen waren<br />

(durch Nutzung des aufgrund der Dach-<br />

form entstehenden Volumens) 2 Räume<br />

im DG des Saales. Die Kostenschätzung<br />

belief sich auf 1,67 Mio €. (Tab.1 Zeile 4)<br />

Im Dezember 06 ist der Rohbau weitgehend<br />

abgeschlossen. Auch das Dach<br />

ist aufgerichtet. Die meisten Gewerke<br />

sind ausgeschrieben und vergeben. Es<br />

sind Bauverträge mit einem Umfang<br />

von ca. 1,5 Mio € unterschrieben. Die<br />

gestiegenen Baupreise, durch die derzeitige<br />

Marktlage bedingt, bringen unser<br />

Budget, in Bezug auf den anvisierten<br />

Ausbaustandard, in Bedrängnis. Die<br />

fortgeschriebene Kostenschätzung liegt<br />

bei ca. 1,7 Mio €. Darin enthalten sind<br />

Mehrkosten für Räume im DG in Höhe<br />

von ca. 80-100 Tsd €. (Tab.1 Zeile 5, Tab.2)<br />

Entwicklung Bauvolumen Ausbaugrad Bausumme<br />

29.April 05<br />

MV-Beschluss<br />

Ende Sept. 05<br />

Bau-Info-Abend<br />

Ende Sept. 05<br />

Bau-Info-Abend<br />

Dezember 05<br />

Abgabe<br />

Bauantrag<br />

Entwurf Reichert:<br />

Saal, Bühne,<br />

3 Nebenräume,<br />

Speisesaalerweiterung<br />

unter Einbeziehung der alten Bühnenfläche,<br />

Hausmeisterlager,<br />

provisorische Sicherung der Brandruine<br />

Planung Ermel:<br />

Saal, Bühne,<br />

3 Nebenräume,<br />

evtl. 2 Gruppenräume DG über Saal<br />

Speisesaalerweiterung<br />

unter Einbeziehung der alten Bühnenfläche<br />

Hausmeisterbereich<br />

Realisierungsvorschlag Ermel:<br />

Saal, Bühne,<br />

3 Nebenräume,<br />

evtl. 2 Gruppenräume DG über Saal<br />

Speisesaalerweiterung<br />

Hausmeisterbereich<br />

Zur Realisierung vorgesehen:<br />

Saal, Bühne,<br />

1 Nebenraum,<br />

2 Gruppenräume DG über Saal<br />

Speisesaalerweiterung<br />

Herbst 06 Realisiert werden:<br />

Saal, Bühne,<br />

1 Nebenraum,<br />

2 Gruppenräume DG über Saal<br />

Speisesaalerweiterung<br />

alles nutzbar<br />

einfacher Ausbaustandard<br />

einfachste Saal- und<br />

Bühnenausstattung<br />

Hausmeisterlager provisorisch<br />

alles nutzbar<br />

einfacher Ausbaustandard<br />

einfachste Saal- und<br />

Bühnenausstattung<br />

Saal, Bühne – nutzbar<br />

3 Nebenräume – teils Rohbau<br />

Speisesaalerweiterung – nutzbar<br />

Hausmeisterbereich – Rohbau<br />

evtl. 2 Gruppenräume – Rohbau<br />

Saal, Bühne – nutzbar, aber<br />

ohne Saal- und<br />

Bühnenausstattung<br />

1 Nebenraum – Rohbau<br />

2 Gruppenräume DG über Saal –<br />

Rohbau<br />

Speisesaalerweiterung – nutzbar<br />

Angestrebt wird:<br />

Saal, Bühne – nutzbar, aber<br />

ohne Saal- und<br />

Bühnenausstattung<br />

1 Nebenraum – Rohbau<br />

2 Gruppenräume DG über Saal –<br />

Rohbau<br />

Speisesaalerweiterung – nutzbar<br />

Kostenschätzung: Reichert<br />

1,626 Mio €<br />

Kostenschätzung: Ermel<br />

ca. 2,3 Mio €<br />

Vorgabe:<br />

ca. 1,63 Mio €<br />

= Einhaltung des durch die MV<br />

vorgegebenen Budgets<br />

Kostenschätzung<br />

ca. 1,67 Mio €<br />

Kostenanschlag<br />

nach Ausschreibungs-<br />

ergebnissen ca. 1,7 Mio €<br />

incl. ca. 80-100 Tsd € Mehrkosten<br />

wg. Gruppenräume DG<br />

Tabelle 2<br />

Gewerk Status Vertragssumme Geplante<br />

Einsparungen:<br />

EL und Skonto<br />

Anvisierter<br />

Zahlbetrag<br />

Rohbau, Gerüst, Zimmermann, Dachdecker, Fenster, Türen,<br />

Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Honorare, Baunebenkosten<br />

vergeben 1.504.203 € 108.197 € 1.396.006 €<br />

Maler, Estrich, Schreiner, Schlosser, Fliesen, Bodenbelag nicht vergeben Kostenschätzung<br />

204.226 €<br />

??? ???<br />

Saal- und Bühnenaustattung ??? ??? ??? ???<br />

Summe 1.708.429<br />

Die Zahlen sind gerundet und als<br />

Größenordnung zu nehmen. Es sind<br />

keine endgültigen Zahlen, da noch kein<br />

Gewerk abgerechnet und abgenommen<br />

wurde. Bisher wurden, außer für<br />

Gebühren, nur Abschlagszahlungen<br />

geleistet.<br />

2. Entwicklung der Finanzierung<br />

Im April 05 setzten sich die kalkulierten<br />

Finanzmittel wie folgt zusammen:<br />

Versicherungsgelder 350.000 €<br />

Eigenmittel 450.000 €<br />

Kredite 500.000 €<br />

Summe 1.300.000 €<br />

Im Dezember 06<br />

stellt sich das folgendermaßen dar:<br />

Tabelle 3<br />

Versicherungsgelder 400.000 €<br />

Zinsen aus Vers. 5-10/06 8.000 €<br />

Eigenmittel 550.000 €<br />

Aus Überschuss 05/06 120.000 €<br />

Kredite 400.000 €<br />

Auflösung Liquiditätsverbund 50.000 €<br />

Summe 1.528.000 €<br />

Wir haben höhere Eigenmittel, einen<br />

höheren Betrag von der Versicherung<br />

3. Die Finanzierungslücke<br />

Der MV-Beschluss wurde im Bewusstsein<br />

einer Finanzierungslücke getroffen.<br />

Diese Situation besteht nach wie vor:<br />

Zwischen unseren finanziellen Möglichkeiten<br />

und den Kosten des geplanten<br />

Baues ist immer noch eine Lücke von<br />

ca. 180 Tsd €. Wie soll diese<br />

geschlossen werden?<br />

• Wir wollen wo immer möglich das<br />

Skonto ausnutzen. Das kann uns bis zu<br />

40 Tsd € sparen.<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Einhaltung des durch den MV-<br />

Beschluss vorgegebenen Finanzrahmens<br />

war nur durch die Reduzierung des in<br />

der Reichertschen Planung zu Grunde<br />

gelegten Raumprogramms möglich. Der<br />

Bereich Zwischentrakt/alte Bühne bleibt<br />

unbearbeitet! Die maßgeblichen Ent-<br />

und einen geringeren Kreditbetrag als<br />

ursprünglich kalkuliert:<br />

• Der Brandschaden Vicemooshalle ist<br />

jetzt mit der Versicherung abgerechnet.<br />

Der Kostenrahmen für die Wiederherstellung<br />

der Sporthalle wurde eingehalten.<br />

Die verbliebenen 400 Tsd € wurden<br />

von der Bauherrengemeinschaft für die<br />

FWS freigegeben. (Tabelle 3, Zeile 1 u. 2)<br />

• Die Eigenmittel wurden um Überschüsse<br />

aus 04/05 und Spenden erhöht.<br />

(Tabelle 3, Zeile 3)<br />

• Erhöhung der Eigenmittel: Aus dem<br />

Gewinn des Geschäftsjahres 05/06 werden<br />

120 Tsd € für den Bau verwendet.<br />

(Tabelle 3, Zeile 4)<br />

(siehe auch MV-Bericht auf Seite 4)<br />

• Laut MV-Beschluss ist eine 10-prozentige<br />

Überschreitung des Kreditbetrages<br />

ohne erneute Befragung der Mitglieder<br />

möglich. Der Kreditbetrag wurde durch<br />

• Eigenleistungen 1:<br />

Bei den bisher vergebenen Gewerken<br />

sind Eigenleistungen von ca. 80 Tsd €<br />

möglich. Schon jetzt wurden von Eltern<br />

und Mitarbeitern über 2000 Arbeitsstunden<br />

erbracht und über 30 Tsd € an<br />

Lohnkosten eingespart. Im Rohbau-<br />

und im Elektrobereich wurde viel mehr<br />

geleistet, als in der Vorplanung für<br />

möglich gehalten wurde.<br />

Schule intern • 7<br />

scheidungen hierzu fielen im Herbst 05,<br />

vor Einreichung des Bauantrags, vor<br />

Erstellung der Ausschreibungsunterlagen<br />

und vor Einholung von Angeboten.<br />

Die gestiegenen Baupreise bringen<br />

unser Budget nur in Bezug auf den erreichbaren<br />

Ausbaustandard in Bedrängnis.<br />

Vorstandsbeschluss um 100 Tsd €<br />

reduziert. Dies steht in Zusammenhang<br />

mit dem Gerichtsverfahren bzgl. des<br />

Gewährleistungsschadens am Dach der<br />

Vicemooshalle. (Tabelle 3a, Zeile 5)<br />

• Anstelle einer weiteren Kreditaufnahme<br />

lösen wir unsere Einlage im<br />

Liquiditätsverbund der Waldorfschulen<br />

auf. (Tabelle 3, Zeile 6)<br />

Zusammenfassung:<br />

Die große „Nachfrage“ nach Waldorfschule<br />

und der damit verbundene Einsatz<br />

aller Beteiligten haben unsere Kassen<br />

gefüllt. Die Verhandlungen mit Versicherung,<br />

Stadt und Landkreis wurden zu<br />

einem zufriedenstellenden Abschluss<br />

gebracht. Eine solide Geschäftsführung<br />

hat unseren finanziellen Spielraum<br />

erhöht.<br />

• Eigenleistungen 2:<br />

Bei den noch nicht vergebenen Gewerken<br />

im Innenausbau ist der mögliche<br />

Anteil von Eigenleistungen sehr hoch.<br />

Zusammenfassung:<br />

Die Lücke schrumpft. Die Eigenleistungen<br />

sind seit Baubeginn mit Schwung<br />

und Enthusiasmus durchgeführt worden.<br />

Wenn wir das so weiterführen, …..<br />

Fortsetzung des Artikels auf der Seite 8,<br />

bitte blättern!


8 • Schule intern<br />

Fortsetzung des Artikels zur<br />

Zwischenbilanz von Seite 7.<br />

4. Fazit<br />

Drei Hauptfaktoren gibt es, die dem im<br />

April 05 beschlossenen Projekt überhaupt<br />

eine Chance auf Realisierung<br />

gaben und auch noch geben:<br />

• erstens die konsequente Anpassung<br />

und Reduzierung des MV-Entwurfs<br />

(auf Basis der im Herbst 05 vorgelegten<br />

realistischen Kostenschätzungen des<br />

Büros Planwerk 3) an unsere finan-<br />

ziellen Möglichkeiten;<br />

• zweitens eine verantwortungsvolle<br />

Geschäftsführung und die dadurch<br />

mögliche Ausweisung höherer<br />

Eigenmittel;<br />

• drittens das enorme Engagement bei<br />

den Eigenleistungen: Es gibt uns eine<br />

realistische Chance das Begonnene zu<br />

einem vernünftigen Abschluss zu<br />

bringen.<br />

5. Gesteckte Ziele<br />

• Bis Ende des Jahres 06 soll das<br />

Gebäude geschlossen und weitgehend<br />

winterfest sein.<br />

• Von den vergebenen Arbeiten soll so<br />

viel wie möglich abgeschlossen sein, um<br />

noch mit dem alten Mehrwertsteuersatz<br />

von 16 Prozent abrechnen zu können.<br />

• Wenn wir den Schwung und das<br />

enorme Engagement bei den Eigenleistungen<br />

halten, werden wir einen<br />

guten Teil der Finanzierungslücke<br />

schließen können. Im Innenausbau gibt<br />

es hierzu zahlreiche Möglichkeiten.<br />

• Zum Schuljahresbeginn 07/08 sollen<br />

Saal, Bühne, Foyer und Speisesaal-<br />

Erweiterung nutzbar sein. Wir werden<br />

das nur auf einem bescheidenen<br />

Ausbauniveau schaffen. Wie weit wir<br />

bis dahin mit dem Bühnennebenraum<br />

und den zwei Gruppenräumen im<br />

Dachgeschoss kommen ist noch offen.<br />

Thomas Gremm-Roloff<br />

Eine Talente – Börse<br />

an der FWS<br />

Möchten Sie auf originelle Weise<br />

zum weiteren Gedeihen unseres<br />

Festsaals beitragen? Dann lesen Sie<br />

auf Seite 20 weiter!<br />

Das Dach ist zu!<br />

Wenn Sie diesen Bericht lesen, ist<br />

das Dach über unserer Großbaustelle<br />

hoffentlich geschlossen und am<br />

11. Dezember war Richtfest. Damit das<br />

erreicht werden konnte, waren große<br />

Anstrengungen aller beteiligten Handwerker<br />

und Eigenleister nötig. Auch das<br />

Wetterglück war uns hold: Kein Schnee,<br />

kein Frost, kein übermäßiger Regen….<br />

Was wurde im Herbst alles erledigt?<br />

Der Rohbau ist nun abgeschlossen.<br />

Am 7.12.06 war noch ein einsamer Mitarbeiter<br />

der Firma Implenia/Bati-Group<br />

zum letzten Aufräumen auf der Baustelle.<br />

Drei Mitarbeiter der Zimmerei<br />

Kessler waren dabei, die letzten Balken<br />

und Nagelplattenbinder für das Bühnendach<br />

aufzurichten. Das Dach über den<br />

Dachgeschoss-Gruppenräumen bildete<br />

allerdings noch der strahlend blaue<br />

Blick auf das Saaldach:<br />

Man sieht die Stahlkonstruktion,<br />

welche die Wand zu den<br />

Gruppenräumen im<br />

Dachgeschoss<br />

bildet.<br />

Diesmal kommt der Baukreisbericht aus terminlichen Gründen nicht von einem<br />

Baukreismitglied.<br />

Himmel. Bei Speisesaalerweiterung,<br />

Bühnennebenraum und Foyer ist das<br />

Dach geschlossen, auch der Dachdecker<br />

war schon da: Taunass glänzend schwarze<br />

Dachhaut und morgensonnenschimmernd<br />

kupferne Dachrinnen sind zu sehen.<br />

Irgendwie und irgendwo läuft Wasser<br />

in den Speisesaal – ein Problem der<br />

Anbindung von Alt- und Neubau. Irgendwann<br />

wird aber irgendwer die Lösung<br />

dafür parat haben und irgendwen das<br />

Leck schließen lassen. Seien wir zuversichtlich:<br />

Wenn Sie dieses Prisma in<br />

Händen halten, wird der Speisesaal<br />

wieder trocken sein. Man denkt, da sei<br />

doch alles bis auf die letzte Schraube<br />

exakt vorausgeplant, aber so eine Großbaustelle<br />

ist anscheinend eher als eine<br />

prozesshaft ablaufende Entwicklung zu<br />

sehen. Spannend – auch für unsere<br />

Eigenleister.<br />

Blick von der Bühne in den nach oben noch völlig offenen Saal:<br />

man beachte die Rückseite des Bühnenportals, wie auch den Boden der Gruppenräume.<br />

Seitenansicht des Saals:<br />

im Vordergrund die geneigten Dächer von<br />

Speisesaalerweiterung, Foyer<br />

und links das etwas höhere Dach des Bühnennebenraums.<br />

Diese wildentschlossene Truppe, das<br />

muss hier festgehalten werden, hat doch<br />

bisher praktisch alles, was als Eigenleistung<br />

in der Planung vorgesehen war<br />

(und sogar noch einiges mehr), auch in<br />

Eigenleistung realisiert!<br />

In den letzten Wochen hat sich der<br />

Schwerpunkt von Stein, Beton, Mörtel<br />

und Bohrhammer in Richtung Holz, Säge<br />

und Kompressornagler verlagert. Alle<br />

Dachschalungen, alle Unterschalungen,<br />

Traufbretter etc. wurden in Eigenleistung<br />

erbracht. Als besonders anspruchsvolle<br />

Aufgabe hat es sich hierbei erwiesen, die<br />

Eigenleistungen und die Firmenarbeiten<br />

zu koordinieren. Besonders für die kurzfristigen<br />

Einsätze unter der Woche bedurfte<br />

es oft vieler Telefonate, um einen<br />

Arbeitstrupp zusammenzustellen. Dummerweise<br />

müssen die meisten Eltern<br />

unter der Woche ihre Brötchen verdienen<br />

und können in der Regel nicht mal eben<br />

spontan, wie es so in den Bauprozess<br />

Blick durch das Sicherheitsnetz<br />

und die Nagelplattenbinder des Bühnendaches,<br />

teilweise schon mit Schalungsbrettern<br />

- natürlich in Eigenleistung -<br />

bedeckt<br />

passt, einfach einen Tag freinehmen<br />

und auf dem Bau helfen.<br />

Aber bisher – toi, toi, toi – hat es<br />

funktioniert! Einen großen Dank an all<br />

die Fleißigen, die das Realität werden<br />

ließen. Dazu gehören auch die Damen,<br />

die dafür sorgten, dass unsere fleißigen<br />

Handwerker nicht mit knurrendem<br />

Magen entkräftet vom Gerüst purzeln.<br />

Auch ihnen sei an dieser Stelle ganz<br />

herzlich gedankt.<br />

Die Zwischenbilanz „Eigenleistung“<br />

ist bisher mehr als positiv. Praktisch alle<br />

Aufgaben wurden erledigt, über 2.000<br />

Arbeitsstunden sind bisher erbracht!<br />

Aber!!!<br />

Es ist noch ein weiter Weg, bis Anfang<br />

des nächsten Schuljahres der Saal eingeweiht<br />

werden kann. Das ist das Ziel<br />

und dazu bedarf es noch einer zusätzlichen<br />

Schubkraft. Innenausbau ist die<br />

eigentliche Domäne der Eigenleistung,<br />

Blick von der Dachhöhe der<br />

Gruppenrüume im DG<br />

zur Vicemooshalle<br />

über alle Dächer<br />

hinweg<br />

Schule intern • 9<br />

d.h.: Jetzt geht es erst so richtig los!<br />

Für die nächste Zukunft (also auch oder<br />

gerade in den Weihnachtsferien) stehen<br />

in der Hauptsache Holzarbeiten auf der<br />

Agenda, z.B. Fertigstellung evtl. noch<br />

unerledigter Arbeiten am Dach oder<br />

Herstellung und Montage der Saaldecke.<br />

Meine Bitte an alle, die demnächst<br />

von einem der Eigenleistungs-Organisatoren<br />

angerufen werden: Erleichtern Sie<br />

ihm das mühsame Herumtelefonieren<br />

und helfen Sie Telefongebühren sparen,<br />

sagen Sie einfach: JA.<br />

Thomas Gremm-Roloff<br />

Blick über das Saaldach<br />

zum noch offenen<br />

Bühnendach


10 • Schule intern<br />

Bericht von der<br />

Lasurgruppe<br />

für den Saal<br />

Aus der Elternschaft hat sich eine<br />

Gruppe von ca. 25 Personen zusammengefunden,<br />

um sich grundlegend<br />

mit dem Lasieren zu befassen. Bei<br />

einem ersten Treffen mit Herrn Mally,<br />

der dieses Projekt inhaltlich führt, wurde<br />

deutlich, dass eine so große Lasierarbeit<br />

(ca. 1000 qm) nur von einem gut ausgebildeten<br />

und eingespielten Team geleistet<br />

werden kann.<br />

So legte man gleich zwei Wochenenden<br />

für Lasierarbeiten im Schulhaus<br />

fest. Das Ergebnis des ersten Arbeitseinsatzes<br />

kann als sehr erfolgreich verbucht<br />

und im Flur des 2. OG besichtigt<br />

werden.<br />

Beim zweiten Wochenende Anfang<br />

Dezember wurde dieser Flurbereich<br />

fertiggestellt. Mit viel Enthusiasmus<br />

und Engagement wurde gearbeitet und<br />

es hat allen sichtbar Spaß gemacht. Herr<br />

Mally verstand es sehr gut, uns grundlegend<br />

für die Technik des Lasierens<br />

zu schulen und zu sensibilisieren.<br />

Im neuen Jahr trifft sich die Lasurgruppe<br />

am 11. Januar um 20 Uhr in der<br />

Schule um Rückschau, aber auch Vorschau<br />

zu halten. Dies wäre auch eine<br />

Gelegenheit für weitere interessierte<br />

Eltern dazu zu kommen, falls sie verbindlich<br />

mitwirken möchten. Weitere vorbereitende<br />

Projekte werden da anvisiert.<br />

Grundierung zweier Wände bei einem Arbeitseinsatz.<br />

Als zukünftige Arbeiten stehen das<br />

Lasieren der Bretter für die Saaldecke,<br />

der neue Speisesaal sowie die Innenwände<br />

des Saales an.<br />

Andreas Gsell unterstützt uns als<br />

Elternteil mit seinem Malerbetrieb tatkräftig<br />

und logistisch und dafür einen<br />

ganz besonderen Dank.<br />

Es war für mich eine besondere<br />

Freude, die hohe Motivation bei den<br />

Eltern zu erleben, und ich freue mich<br />

auf die zukünftige gemeinsame Arbeit.<br />

Christel Leininger-Sänger<br />

für die Lasurgruppe<br />

Menschen an unsere Schule<br />

Für die Weihnachtsausgabe können wir von drei ganz unterschiedlichen, sehr individuellen Lebenswegen lesen, die bis an unsere<br />

Schule führten. Welch Weltweitblick tut sich auf, welch Ahnung von gefügten Fäden ist spürbar – gerade Rückblicke und Vorblicke<br />

sind etwas für den Jahreswechsel und ermöglichen durch ihre ausgezoomten Weitwinkel eine außergewöhnliche Perspektive auf<br />

Gestaltungen biografischer Art. Aber auch gegenwartsbezogene Schnappschüsse fehlen in dieser Ausgabe nicht: Der zweite Teil<br />

der sorgfältig arrangierten Klassenfotos erscheint. Wird doch gerade für all diese vielen Schüler der ganze unglaubliche<br />

Schulorganismus am Leben gehalten. Dazu braucht es wiederum notwendigerweise das Engagement vieler Menschen, ein Teil<br />

davon bildet die aktuelle Gremienliste ab, die in dieser Ausgabe veröffentlicht wird und bis auf weiteres Gültigkeit besitzt.<br />

Das stärkte uns für das Leben, und wir glaubten an uns.<br />

Ich bin in Russland auf einer Insel im<br />

Fluss Nördliche Dwina in der Nähe<br />

der Hafenstadt Archangelsk kurz vor<br />

dem Polarkreis aufgewachsen. Meine<br />

Kindheit und Jugend wurden durch die<br />

Liebe zum Singen und die Liebe zum<br />

Wald geprägt.<br />

Die Liebe zum Wald gaben mir meine<br />

Eltern mit auf den Weg. Jeden Sommer<br />

mussten wir Beeren und Pilze sammeln,<br />

um für den langen nördlichen Winter,<br />

der fast ein halbes Jahr dauerte, Vorräte<br />

anzulegen. Mit einem kleinen Motorboot<br />

aus Holz fuhren wir zu den Inseln im<br />

Flussdelta der Nördlichen Dwina, manchmal<br />

auch bis zum Weißen Meer. Oft<br />

übernachteten wir im Boot oder in Waldhütten,<br />

natürlich mit einem Lagerfeuer.<br />

Ich mochte das sehr.<br />

Da meine Eltern beide arbeiteten,<br />

hatten sie für uns Kinder nicht sehr viel<br />

Zeit. So mussten wir selbst die Welt um<br />

uns herum erkunden: die Blumenwiesen,<br />

den Fluss mit seinem sandigen Ufer und<br />

den großen Holzflößen, den Teich hinter<br />

unserem Haus. Als Jugendliche in der<br />

Schule haben später wir auch vieles selbst<br />

ausprobiert. Wir tanzten und sangen,<br />

spielten Theater, machten Wandzeitungen.<br />

Das stärkte uns für das Leben, und<br />

wir glaubten an uns.<br />

In meiner Verwandtschaft wurde viel<br />

gesungen, und schon als kleines Kind<br />

wusste ich, dass ich Sängerin werden<br />

wollte. In der Schule habe ich bei Schulkonzerten<br />

gesungen. Während meines<br />

Chemie-Ingenieursstudiums an der<br />

St. Petersburger Technologischen Hochschule<br />

sang ich im Hochschulchor, ziemlich<br />

intensiv, 3x die Woche jeweils vier<br />

Stunden. Dort hatte ich meine erste<br />

Begegnung mit der Ernsten Musik, vor<br />

allem mit der Chormusik. Mein zweites<br />

Studium, diesmal in Deutschland, war<br />

Gesangspädagogik. Ich wollte meinen<br />

Kindertraum verwirklichen. Und doch<br />

sollte es nicht mein Weg sein, Berufssängerin<br />

zu werden. Aber die Liebe zur<br />

Musik ist geblieben.<br />

Wie kam ich nun zur Waldorfpädagogik?<br />

Eher zufällig, wenn es Zufälle im<br />

Leben gibt. Nach der Geburt meiner<br />

zweiten Tochter blieb ich zu Hause und<br />

suchte nach einer interessanten Aufgabe.<br />

Ich gab russischen Aussiedlerkindern<br />

Nachhilfeunterricht in Deutsch. Wieder<br />

merkte ich, was ich vor Jahren schon<br />

festgestellt hatte: Dass es mir Spaß machte,<br />

an Andere das weiterzugeben, was<br />

ich selbst gut kann. Ich suchte nach einer<br />

Weiterbildung und fand die Ausbildung<br />

in Waldorfpädagogik aus zeitlichen<br />

Gründen für mich am realistischsten (berufsbegleitend<br />

einen Abend pro Woche).<br />

Anzeigen<br />

Menschen an unserer Schule • 11<br />

Erst während der Ausbildung in<br />

München fing ich an zu verstehen, was<br />

Waldorfpädagogik bedeutet. Manchmal<br />

blieb mir einfach der Atem stehen, weil<br />

mich die Inhalte der Ausbildung so<br />

berührten. Seit Mitte 2006 studiere ich<br />

in Dornach. Vier Tage in der Woche bin<br />

ich in der Schule als Praktikantin in der<br />

1. Klasse bei Hr. Hölzer und einen Tag<br />

in der Ausbildung. Wir haben eine tolle<br />

erste Klasse, und ich bin gern in der<br />

Schule. In Zukunft möchte ich an einer<br />

Waldorfschule unterrichten, als Fachrichtung<br />

könnte ich mir Russisch oder<br />

Chemie vorstellen. Aber dies möchte ich<br />

momentan noch offen lassen.<br />

Ich bin verheiratet und habe zwei<br />

Töchter.<br />

Olga Irmer


12 • Menschen an unserer Schule<br />

Warum muss man mit Buchstaben rechnen ?!<br />

Als junger Erwachsener wusste ich<br />

eins ganz sicher: Lehrer will ich<br />

nicht werden. Ich plädiere auf mildernde<br />

Umstände. Ein Chemieprofessor an der<br />

Universität hatte ironisiert: „Es gibt zwei<br />

Sorten von Menschen, die die was können,<br />

und die die es unterrichten!“ Ich<br />

plädiere sogar auf Freispruch, denn<br />

Vater, Mutter, Großväter, Großonkel,<br />

Onkel, Tanten waren, sogar die älteren<br />

Schwestern samt Gatten sind …<br />

im Lehrergewerbe tätig. Natürlich fühlte<br />

ich mich damals schon zu dem Lehrerberuf<br />

hingezogen, aber mir war klar,<br />

dass fachliches Wissen -das was man<br />

in einem Studium lernt- nicht die Fülle<br />

bieten kann, aus welcher ein guter<br />

Unterricht gestaltet sein will.<br />

In Frankreich 1963 geboren und<br />

aufgewachsen, fing ich nach dem<br />

Baccalauréat ein allgemeines naturwissenschaftliches<br />

Studium (Mathematik,<br />

Physik und Chemie) in Mulhouse an<br />

und spezialisierte mich später auf<br />

physikalische Chemie in Strasbourg (der<br />

Abschluss wird in Baden-Württemberg<br />

als Diplom-Chemiker anerkannt).<br />

Aus der geplanten Promotion bei der<br />

Fraunhofer Gesellschaft-Institut für<br />

Bauphysik in Stuttgart wurde nichts.<br />

Nach zweieinhalb Jahren wurde mir<br />

klar, dass ich mir unter wissenschaftlicher<br />

Forschungsarbeit etwas anderes<br />

vorgestellt hatte, außerdem wurde mein<br />

Vertrag nicht - wie ursprünglich versprochen<br />

- verlängert. Da ich inzwischen<br />

die deutsche Sprache einigermaßen beherrschte<br />

- als Schüler war ich besonders<br />

schlecht gewesen - investierte ich in ein<br />

Übersetzer-Diplom der IHK-Karlsruhe<br />

und versuchte mich in diesem brotlosen<br />

Gewerbe. Um dennoch überleben zu<br />

können, machte ich eine kleine Ausnahme<br />

von meinem Grundsatz Auf keinen<br />

Fall Lehrer und arbeitete vier Jahre als<br />

Nachhilfelehrer beim Studienkreis<br />

Emmendingen. Abgesehen von der<br />

knappen Kasse war es eine schöne Zeit:<br />

Vormittags arbeitete ich an der Übersetzung<br />

von P. Tradowskys „Demetrius“<br />

und nachmittags hatte ich philosophische<br />

Gespräche mit Jugendlichen zu Themen<br />

wie: „Warum muss man mit Buchstaben<br />

rechnen?“ oder „Wieso muss ich eine<br />

Ableitung verstehen, wenn ich Fußballer<br />

werden will?“…<br />

Nach einer einjährigen Weiterbildung<br />

zum „Computer Integrated Manufacturing“<br />

im Berufsbildungszentrum Maurer<br />

in Freiburg wurde ich freier Mitarbeiter<br />

der Softwareentwicklungsfirma OSY<br />

GmbH in Schallstadt, erst als Übersetzer,<br />

dann als Datenbankdesigner und Softwareentwickler<br />

und EDV-Dozent bei<br />

dem Institut für Sprachen und Wirtschaft<br />

Dr. Ayen (ISW) in Freiburg (schon wieder<br />

eine Ausnahme zu meinem Grundsatz<br />

Auf keinen Fall Lehrer). Auch das<br />

war eine schöne Zeit, die tägliche Berufspraxis<br />

und der tägliche Unterricht aus<br />

dieser Praxis. Der Höhepunkt dieser<br />

sich ergänzenden und ausgleichenden<br />

Tätigkeiten war das Zustandekommen<br />

eines sechsmonatigen PPS-Kurses<br />

(Planungs- und Produktions-Steuerung)<br />

im ISW, wo ich den Kursteilnehmern<br />

die Grundlagen eines PPS-Systems im<br />

Allgemeinen und der PPS-Software der<br />

Firma OSY insbesondere vermittelte.<br />

Nach zweieinhalb Jahren freier Mitarbeit<br />

bei der Firma OSY wurde mir die<br />

Stelle des Entwicklungsleiters angeboten.<br />

Das Unterrichten aufzugeben tat weh,<br />

aber objektorientiertes Programmieren<br />

war eigentlich das, was ich schon immer<br />

machen wollte: Aus einem konkreten<br />

pragmatischen Verwaltungsbedarf ein<br />

richtiges Konzept, die richtigen Ideen<br />

bilden, um daraus eine praxisbezogene,<br />

ergonomische und benutzerfreundliche<br />

Software zu entwickeln. Nach etwa<br />

vier Jahren harter Arbeit gab es einen<br />

Wechsel in der Firmenpolitik (neuer<br />

Eigentümer): Die Entwicklung wurde so<br />

gut wie eingestellt. Da musste ich<br />

schmerzlich erfahren, dass der Arbeitsmarkt<br />

über Nacht weggebrochen war.<br />

Noch kurz zuvor hoch im Kurs, war ich<br />

nur noch einer der zahlreichen „Quereinsteiger“<br />

und hatte keine Möglichkeit<br />

mehr, mein Können unter Beweis zu<br />

stellen.<br />

Im Rückblick sehe ich das Gespräch<br />

als entscheidend, bei dem mir ein Freund<br />

sagte: “Nicht was du gern machen<br />

möchtest muss du suchen, sondern wo<br />

du gebraucht wirst!“ Wenige Wochen<br />

später las ich eine kleine Anzeige in der<br />

Badischen Zeitung: “Werden Sie Lehrer<br />

/in für die Oberstufe an Waldorfschulen…“<br />

(Soll ich die Anekdote noch<br />

erzählen? Meine Lebensgefährtin hob<br />

diese Anzeige auf und nötigte mich,<br />

mich darauf zu bewerben!) Wieder eine<br />

Ausnahme? Nein, denn alle Argumente,<br />

mit denen ich mich innerlich geweigert<br />

hatte Lehrer zu werden, hatten eigentlich<br />

keinen Bestand mehr: Nun verfügte ich<br />

über eine gewisse Lebensreife sowie ein<br />

breiteres Spektrum an beruflichen Erfahrungen,<br />

was über das Fachwissen<br />

hinaus mich -vor mir selber- berechtigte<br />

vor eine Klasse von Jugendlichen<br />

hinzutreten.<br />

Die Ausbildung im Kasseler Lehrerseminar<br />

war eine intensive, dicht gefüllte<br />

und nicht immer bequeme Zeit, aber sie<br />

bestätigte mich in meinem Vorhaben,<br />

Waldorflehrer werden zu wollen. Am<br />

Ende meines dritten Praktikums, drei<br />

Tage vor dem ersten Vorstellungstermin<br />

bei der Schopfheimer Schule, wurde ich<br />

von meinem Mentor „entführt“, in eine<br />

Schule, wo ich auf Grund seiner Empfehlung<br />

von zwei Herren empfangen<br />

wurde: Gemeinsam speisten wir in der<br />

dortigen Schulkantine. Nach einem<br />

exzellenten Espresso zeigte mir einer<br />

der Herren einen Teil der Schule, insbesondere<br />

die Chemie- und Physikräume,<br />

aber auch der Raum, wo die Uraufführung<br />

der Weihnachtsspiele stattgefunden<br />

habe. Anschließend durfte ich<br />

vor fünf weiteren Herrn aus meinem<br />

Leben erzählen…, die sich danach wohl<br />

„schnell einig wurden…“.<br />

Trotz dieses hehren Angebotes fuhr<br />

ich drei Tage später nach Schopfheim,<br />

stellte zufrieden fest, dass der Bahnhof<br />

gleich um die Ecke ist, dass Schopfheim<br />

ein nettes Städtchen ist, und das die<br />

Landschaft drum herum einfach<br />

unwiderstehlich ist!<br />

Godefroy Kozlik<br />

Herr Kozlik unterrichtet an unserer<br />

Schule Mathematik, Physik und Chemie<br />

in der Oberstufe mit vollem Deputat.<br />

Geboren wurde ich am 6.11.1969 in<br />

Schopfheim, neun bzw. zehn Jahre<br />

nach den Geburten meiner beiden<br />

Schwestern. Nach dem Besuch der<br />

Grund- und Hauptschule in Fahrnau<br />

meldeten mich meine Eltern an der FWS<br />

Schopfheim an. Gemeinsam mit einigen<br />

heutigen Schuleltern hatte ich ab der<br />

sechsten Klasse Herrn Schubert als<br />

Klassenlehrer und in der Oberstufe<br />

Herrn Pohle als Klassenbetreuer. Nachdem<br />

ich überraschenderweise das Abitur<br />

bestanden hatte, studierte ich an der<br />

Pädagogischen Hochschule in Freiburg.<br />

Nach einem anderthalbjährigen<br />

Praktikum in einem Inernat in der<br />

Schweiz (Ecole d´Humanité) und dem<br />

Referendariat in Esslingen zog ich nach<br />

Luzern. Dort arbeitete ich zunächst in<br />

einer so genannten Kleinklasse. Nach<br />

einem Jahr wechselte ich an die Steiner<br />

Und wo ist es schöner als in Südbaden?!<br />

Schule in Baar. Dort unterrichtete ich<br />

vier Jahre hauptsächlich Mathematik<br />

und Biologie und war drei Jahre lang<br />

Klassenbetreuer.<br />

Durch die Geburt unseres Sohnes<br />

Paul (10.04.06) wurde uns klar, dass wir<br />

aufs Land ziehen möchten und dass er<br />

einmal einen Waldorfkindergarten bzw.<br />

eine solche Schule besuchen sollte. Und<br />

wo ist es schöner als in Südbaden...<br />

Gemeinsam mit Frau Schubert übernahm<br />

ich nun die achte Klasse hier an<br />

der Schopfheimer Schule zur Klassenbetreuung.<br />

Der Unterrichtsschwerpunkt<br />

liegt in der Mathematik, die ich auch<br />

noch in der neunten Klasse unterrichte.<br />

Lange Zeit war das Volleyballspielen,<br />

das ich bei Herrn Nübling in der AG<br />

kennenlernte, ein wichtige Sache in<br />

meinem Leben. Um Jugendlichen die<br />

Möglichkeit zu geben, eine Sportart<br />

Die Schülermitverwaltung SMV 2006/07<br />

(Schülermitveranwortung)<br />

Menschen an unserer Schule • 13<br />

näher kennen zu lernen, biete ich eine<br />

Ballsport AG an. In Luzern wurde<br />

damals das Volleyballspiel vom Rudern<br />

und dem Tanzen (Lindy-Hop) abgelöst.<br />

Mal sehen was sich hier neben Vatersein<br />

und Schule ergibt.<br />

Volker Altmann<br />

Zwei blöde (?) Fragen<br />

Was machen die denn eigentlich?<br />

Alles was die Schüler angehen wollen, u. a. sind die Wahlpflichtkurse hieraus entstanden & die Nichtraucherschule.<br />

Ab welcher Klasse sollen da die Schüler rein?<br />

Zur Zeit ab Klasse 9, früher nur bis Klasse 12, jetzt kam Klasse 13 erfreulicherweise dazu.


14 • • 15<br />

Klasse 8<br />

2006 / 2007<br />

Klasse 7b<br />

2006 / 2007<br />

Klasse 10<br />

2006 / 2007<br />

Klasse 9<br />

2006 / 2007


16 •<br />

Klasse 11<br />

2006 / 2007<br />

Klasse 12<br />

2006 / 2007<br />

Schulgremien<br />

und Ansprechpartner<br />

Stand 8.12.2006<br />

Angaben ohne Gewähr.<br />

Änderungen vorbehalten.<br />

MITGLIEDERVERSAMMLUNG (MV)<br />

Setzt sich zusammen aus LehrerInnen, MitarbeiterInnen,<br />

Eltern, Fördernden Mitgliedern.<br />

Aufgaben: Wahl von Vorstand und<br />

Rechnungsprüfer, Entlastung des Vorstands,<br />

Erörterung und Beschlussfassung des Haushaltsplanes<br />

fürs kommende Geschäftsjahr,<br />

Änderung von Satzung/Beiträgen, Auflösung<br />

des Vereins<br />

VORSTAND<br />

Setzt sich zusammen aus mind. je 2 Vertreter-<br />

Innen der Elternschaft und des Lehrerkollegiums.<br />

Im Übrigen kann jedes Vereinsmitglied<br />

kandidieren. Aufgaben: Führung der<br />

lfd. Geschäfte, Verwaltung des Vereinsvermögens,<br />

Vertretung des Vereins im Rechtsverkehr,<br />

Vorlage des Jahresberichts, Rechnungslegung<br />

des abgelaufenen Geschäftsjahrs,<br />

Vorlage eines Haushaltsplans an die<br />

Mitgliederversammlung, Berufung/Entlassung<br />

von MitarbeiterInnen, weitreichende<br />

Zusammenarbeit mit Kollegium und ELSK.<br />

Fridtjof Densch 0761/6964650<br />

Beate Engeser 07622-672020<br />

John Espinoza 07622/668942<br />

Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />

Rolf Kern 07627-8684<br />

Oliver Krüger 07622-6677407<br />

Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />

Franz Lessmann-Schreiber 07622-5126<br />

GESCHÄFTSF. VORSTAND:<br />

Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />

Franz Lessmann-Schreiber 07622-5126<br />

Rolf Kern 07627-8684<br />

Iris Kühner 07622-666849-10<br />

SCHULLEITUNGSGREMIUM<br />

Aufgaben: Koordination, Organisation und<br />

Delegation aller anstehenden Arbeiten der<br />

schulischen Selbstverwaltung, Gewährleistung<br />

der Durchführung von<br />

Beschlüssen und Entscheidungen.<br />

für den Vorstand:<br />

Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />

Beate Engeser 07622-6720202<br />

Oliver Krüger 07622-6677407<br />

für das Kollegium:<br />

Thomas Wehkamp 07622-6848015<br />

für die Geschäftsführung:<br />

Brigitte Schaubhut 07622-666849-12<br />

INTERNE KONFERENZ<br />

setzt sich zusammen aus LehrerInnen,<br />

die mindestens 1 Jahr an der Schule sind<br />

Leitung: Thomas Wehkamp 07622-6848015<br />

ELTERN-LEHRER-SCHÜLER-KREIS (ELSK)<br />

setzt sich zusammen aus mind. 1 Elternvertreter<br />

pro Klasse, 1 Lehrer je Stufenbereich<br />

und einem Vorstandsvertreter. Aufgaben:<br />

Beratung pädagogischer, rechtl. und wirtschaftl.<br />

Fragen, zu deren Erörterung das<br />

Zusammenwirken von Eltern und Lehrer-<br />

Innen erforderlich ist.<br />

Beatrice Baum 07622-666849-14<br />

ELSK-Vorbereitungskreis<br />

Aufgaben: Vorbereitung der Sitzungen,<br />

Zusammenarbeit mit Kollegium u. Vorstand<br />

BAUPFLEGEKOMMISION<br />

Aufgaben: Pflege und Instandhaltung des<br />

Schulgebäudes:<br />

Anne Tietz-Beyer 07622/688715<br />

BAUKREIS (Neubau)<br />

setzt sich zusammen aus je 2 Vetretern aus<br />

Elternschaft/Vorstand/Kollegium, sowie der<br />

Hausmeisterei. Aufgaben: Betreuung des<br />

Projektes Zwischentrakt/Saalbau<br />

Herbert Glatt 07623-795026<br />

Albert Kiefer 07622-6677635<br />

Gerhard König 07622-688985<br />

Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />

Martin Kuhle 07629-688985<br />

Franz Lessmann-Schreiber 07622-5126<br />

BEITRAGSGREMIUM<br />

Aufgabe: Beitragsgespräche<br />

Bernd Futterer 07622-5700<br />

Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />

GELÄNDEGESTALTUNGSKREIS<br />

Aufgaben: Planung und Umsetzung der<br />

Gestaltung der Außenanlagen<br />

Bärbel und Roland Beidek 07625-930512<br />

VERANSTALTUNGSKREIS<br />

zur Zeit nicht aktiv<br />

FESTGESTALTUNGSKREIS (FGK)<br />

Aufgaben: Vorbereitung/Organisation der<br />

Jahresfeste, bes. des Martinibazars<br />

Barbara Peither 07622-6848166<br />

Anna Schubert 07622-64769<br />

GESCHÄFTSFÜHRUNG/VERWALTUNG<br />

Frau Schaubhut 07622-666849 -12<br />

Schulleitungsgremium, Personal, Vermietung<br />

u. Terminkoordination v. Schulräumen etc.<br />

Frau Kühner 07622-666849 -10<br />

Vorstand, Beitragswesen, Schülerdatei,<br />

Finanzen, Rechnungswesen; Tagungen von<br />

BUND, LAG, Geschäftsführer etc.<br />

Frau Baum 07622-666849-0<br />

ELSK, Konferenzen, Koordination und Betreuung<br />

von Eltern, Lehrer- u. SchülerInnen;<br />

Versicherungen, Schülerbeförderung etc.<br />

HAUSMEISTEREI<br />

Hermann Hohenbild 07622-6847876<br />

Gun-Jörg Kühnel 07622-666949 -13<br />

SCHULKÜCHE<br />

Claudia Foljanty 07622-8691<br />

PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />

Beatrice Baum 07622-666949 -14<br />

Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />

Schulzeitung „PRISMA“<br />

Frauke u. Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />

Menschen an unserer Schule • 17<br />

für das Kollegium:<br />

Liane u. Peter Elsen 07622-68468-11 u.12<br />

Homepage<br />

Harry Müller 07762-70487<br />

Frauke Roloff 07622-5746<br />

PÄDAGOGISCHE KONFERENZ<br />

Aufgaben: Kinderbesprechung, Klassenbesprechung,<br />

Erörterung pädag. Probleme<br />

Volker Kleeberg 07626-972337<br />

Gerhard König 07622-688985<br />

Oberstufenkonferenz<br />

rotierende Leitung<br />

Mittelstufenkonferenz<br />

Werner Karcheter 07622-61396<br />

Ulrike Reichert 07622-6849140<br />

Unterstufenkonferenz<br />

Ulrike Villinger 07622-64472<br />

INTERNE PERSONALSTELLE<br />

Theo Hölzer 07622-1832<br />

Ulrike Reichert 07622-6849140<br />

NEUAUFNAHMEN<br />

von Schülerinnen und Schülern<br />

Albert Staiger 07622-1737<br />

Bärbel Beidek 07625-930512<br />

Sabine Büttelmann 07622-9689<br />

SCHÜLERMITVERWALTUNG (SMV)<br />

Peter Hering 07741-5489<br />

Odilie Schmidt-Pfennigsdorf 07622-5141<br />

SMV - VERBINDUNGSLEHRER<br />

Gabriele Rellermeier 07622-6677828<br />

Gotthard Jost 07622-6677860<br />

BERUFS- und STUDIENBERATUNG<br />

Gerhard König 07622-688985<br />

Verl. GRUNDSCHULE - (HORT)<br />

Daniela Fahl 07622-8756<br />

Anne Klapprott 07622-672942<br />

SCHULÄRZTIN<br />

Sabine Büttelmann 07622-9689<br />

GESAMTELTERNBEIRAT Schopfheim<br />

Silke Dantona 076 22-672665<br />

Christoph Trzebitzky 07622-672020<br />

LANDESELTERNRAT d.Waldorfschulen<br />

Georg Freidel 07762-4750<br />

Jutta Rosskopf 07622-1595<br />

BUNDESELTERNRAT d.Waldorfschulen<br />

Bianca Kandner 07622-6847928<br />

Claudia Schreiber 07622-5126<br />

DELEGIERTENTAGUNGEN BUND/LAG<br />

Gisela Sevecke 07622-2145<br />

Iris Kühner 07622-63393<br />

Den Menschen gibt es nicht,<br />

es gibt nur einzelne Menschen:<br />

Aber eben darin, dass es nur einzelne<br />

Menschen gibt, besteht wiederum das<br />

Eigentümliche des Menschen.<br />

Stefan Brotbeck


18 • • 19<br />

Der Bazar im Jahre 2006<br />

Noch nie konnte unsere Schule zu<br />

einem so großen Bazar einladen!<br />

Bis auf das letzte Stübchen waren die<br />

Räume gefüllt mit einem unglaublich<br />

faszinierenden Angebot vielfältiger<br />

Waren, Basteleien, Leckereien,<br />

toller Aktionen...<br />

Eigentlich hatte der Festgestaltungskreis<br />

im Vorfeld an einen eher reduzierten<br />

Bazar gedacht, um die Kräfte der<br />

Eltern wegen des Saalbaus etwas zu<br />

schonen. Doch tatsächlich war schon<br />

bald zu spüren, dass es ungeahnte Kräfte<br />

an unserer Schule gibt, die bislang nur<br />

im Dornröschenschlaf vor sich hin<br />

schlummerten. Eltern, Lehrer wie<br />

Schüler zeigten so viel Eigeninitiative<br />

wie selten erlebt! Von außen kamen<br />

immer mehr Anfragen, einen Stand<br />

am Bazar betreiben zu dürfen.<br />

Schlussendlich kamen wir in die<br />

Situation, dass wir – statt zu reduzieren<br />

– das zweite Obergeschoss öffnen mussten,<br />

um all dem Angebotenen Raum<br />

geben zu können. Entstanden ist eine<br />

unglaubliche Vielfalt und Fülle an neuen<br />

Aktionen und Ständen. So gab es in diesem<br />

Jahr beispielsweise zum ersten Mal<br />

wieder ein Bücherzimmer mit anthroposophischer<br />

Literatur, die neue Regional-<br />

währung Dreyecker wurde vorgestellt<br />

und hatte ihren ersten Praxistest, Mädchen<br />

der 8. Klasse luden ein zum Nagel-<br />

und Hairstyling – und zum allerersten<br />

Mal konnte man auf der Bühne des<br />

neuen Saales im Rohbau stehen!<br />

Wir blicken auf einen herrlichen<br />

Festtag zurück, bei dem jeder auf seine<br />

Kosten kommen konnte. Selbst Petrus<br />

war uns gewogen!<br />

Bedanken möchten wir uns bei all<br />

den vielen Helfern, Eltern, Schülern,<br />

Lehrern, Käufern und Verkäufern, ohne<br />

deren Zutun unser Bazar nicht der<br />

gewesen wäre, der er dieses Jahr war.<br />

Ach ... übrigens, es wurden so viele<br />

Basteleien und Leckereien von unseren<br />

Eltern gebracht, dass gar nicht alles an<br />

einem Tag verkauft werden konnte.<br />

Dafür können wir aber am Schopfheimer<br />

Weihnachtsmarkt einen Stand, der uns<br />

am Samstag freundlicherweise zur Verfügung<br />

gestellt wird, einen ganzen Tag<br />

lang bestücken. Beachtlich, nicht?!<br />

Ivonne<br />

Krüger<br />

und<br />

Sabine<br />

Sprich


20 • Aus dem Schulleben<br />

Talente – Börse an der Freien Waldorfschule Schopfheim<br />

Was ist das?<br />

Schuleltern und Oberstufenschüler<br />

bieten Dienstleistungen an, die Sie gerne<br />

machen und zu denen sie sich befähigt<br />

fühlen. Andere Eltern oder auch Menschen<br />

außerhalb der Schulgemeinschaft,<br />

denen es an Zeit oder Talent für genau<br />

diese Tätigkeit mangelt, nehmen diese<br />

Dienste in Anspruch. Diese Dienstleistungen<br />

werden bezahlt und die Anbieter/<br />

Anbieterinnen spenden das so verdiente<br />

Geld an die Schule für den Saalbau und<br />

erhalten eine Spendenbescheinigung.<br />

Bitte ausfüllen, entlang der Pünktchenlinie ausschneiden und abgeben –<br />

wer aber sein Prisma-Exemplar nicht zerstören will,<br />

hole sich einfach Original-Anmeldeformulare im Schulbüro.<br />

TALENTE – BÖRSE : Anmelde-Formular<br />

Was bringt das?<br />

Für die Schule<br />

(also für uns und unsere Kinder)<br />

• ein paar Säcke Zement, ein paar Stühle,<br />

Lampen, einige Quadratmeter Fliesen ...<br />

Für Anbieter wie „Abnehmer“ persönlich<br />

• brachliegende Fähigkeiten werden neu<br />

belebt und gebraucht<br />

• schon lange liegengebliebene Arbeiten<br />

werden endlich mal erledigt<br />

• Kontakte werden geknüpft, vielleicht<br />

entstehen Freundschaften oder sogar<br />

Arbeitsverhältnisse<br />

Ich biete an<br />

für die Talente – Börse<br />

meine Fähigkeit:______________________________________________<br />

Ich stelle mich dafür ca. _________ Stunden zur Verfügung.<br />

Den finanziellen Wert meiner Arbeit schätze ich mit _______ €/h bzw. pauschal.<br />

(nicht Zutreffendes bitte streichen).<br />

Mit der Veröffentlichung meines Angebots und meiner Telefonnummer bin ich<br />

einverstanden.<br />

Name _____________________________________________________<br />

Tel.Nr. _________________________________________<br />

Unterschrift ________________________________________________<br />

Dieses Blatt bitte über den Klassenlehrer/-betreuer an Herrn Wehkamp abgeben.<br />

Kontaktperson für Fragen und Anregungen: Corinna Boettger, Tel. 07622/65338)<br />

Homepage: Erste Reaktionen<br />

Gesendet: Montag, 23. Oktober 2006 13:47<br />

Liebe Waldorfschule Schopfheim,<br />

Kompliment zur gelungenen Homepage! Es<br />

wurde höchste Zeit für die Umgestaltung ;-]<br />

Mich interessiert es jedoch, wer diese Seite<br />

entworfen hat...? Wird es auch weiterhin von<br />

unserer (Böttger-)Klassenhomepage (www.<br />

BoeKlasse.de.vu) einen Link auf dieser Seite<br />

geben? Besten Dank im Voraus für die<br />

Beantwortung meiner Fragen! Viele Grüße<br />

vom ehemaligen Waldorfschüler Christian Prey<br />

Gesendet: Dienstag, 24. Oktober 2006 18:01<br />

Hallo, ich sah gerade die Site und muss<br />

sagen, ich finde sie sehr schön. Leider sind<br />

die Bilder von Vicemooshalle Saalbau und<br />

Saalbau noch etwas wirklichkeitsungetreu...<br />

es ist immer die Waldorf-Astoria zu sehen.<br />

Mfg Ben (Benjamin van den Eijkel)<br />

Gesendet: Donnerstag, 26. Oktober 2006 11:27<br />

Großes Kompliment!!! Die Homepage ist<br />

sehr ansprechend gestaltet und ein richtiger<br />

„Wahrnehmungsgenuss“! Übersichtlich und<br />

klar gegliedert mit Formulardruck, ich bin<br />

begeistert!!! Nun meine Fragen: Wer pflegt<br />

die Seiten? Mit welchem Programm wurde<br />

sie erstellt? Herzliche Grüße, Christian Scheel<br />

Gesendet: Mittwoch, 1. November 2006 21:21<br />

Sehr geehrte Deutschlehrerinnen und<br />

Deutschlehrer der Waldorfschule Schopfheim!<br />

Ihre Informationsseite hat mich verunsichert.<br />

Muss es im letzten Satz unter der Überschrift<br />

„Sprache und Sprechen“ nicht „lehren“ statt<br />

„lernen“ heißen? Vielleicht wollen Sie ja nur<br />

Was kann man anbieten? (Beispiele)<br />

Kinder hüten, Wäsche stopfen, Haare<br />

schneiden, Gartenzaun streichen, Übersetzungen,<br />

Mitfahrgelegenheiten, Festtagstorten<br />

backen, Massagen, Fenster<br />

putzen, Bäume schneiden, Fahrrad reparieren,<br />

Strümpfe stricken, Nachhilfeunterricht<br />

geben, chinesisches Essen<br />

kochen, Garten umgraben, Waschmaschinen<br />

reparieren ...<br />

Wie funktioniert das im Einzelnen?<br />

1. Alle, die Tätigkeiten anbieten wollen,<br />

tragen ihr Angebot in ein Formular (s.l.)<br />

ein. Ebenso die ungefähre Zeit, die sie<br />

dafür zur Verfügung stellen wollen und<br />

den finanziellen Wert ihrer Arbeit. (z.B.<br />

Nachhilfeunterricht: 3 h, je Stunde 15 €)<br />

Das Formular wird beim Klassenlehrer/<br />

-betreuer oder im Büro abgegeben.<br />

2. Alle Angebote werden gesammelt,<br />

auf einer Liste zusammengestellt und<br />

veröffentlicht (Handzettel über Klassenverteiler,<br />

Prisma, <strong>Web</strong>site, evtl. öffent-<br />

liche Einrichtungen in Schopfheim). Der<br />

Anbieter erhält Überweisungsvordrucke.<br />

3. Wer ein Angebot nutzen möchte,<br />

setzt sich mit dem Anbieter in Kontakt<br />

und trifft eine Vereinbarung.<br />

4. Die Dienstleistung wird erbracht, der<br />

Nutznießer bezahlt seine empfangene<br />

Leistung und der Anbieter spendet das<br />

erwirtschaftete Geld per Überweisung<br />

an die Schule.<br />

5. Der Anbieter erhält eine Spendenbescheinigung<br />

und alle Beteiligten<br />

sind glücklich!<br />

Haben Sie noch Fragen /Anregungen?<br />

Dann wenden Sie sich bitte an mich,<br />

Tel. 07622-65338. Weitere Informationsblätter<br />

und Anmeldeformulare sind im<br />

Schulbüro erhältlich. Corinna Boettger<br />

testen, wie aufmerksam Menschen Ihre Texte<br />

lesen oder wie sie auf Fehler reagieren. Teilen<br />

Sie mir bitte mit, was Ihre wahre Absicht ist.<br />

Mit freundlichem Gruß Josef Blum<br />

Gesendet: Sonntag, 5. November 2006 11:33<br />

Ein beispielloses Beispiel für eine Waldorfschul-<br />

<strong>Web</strong>site, die keine Wünsche offen lässt -<br />

wenn man von einem Gästebuch mal absieht!<br />

Ein grandioses Werk in Design, Struktur und<br />

inhaltlicher Aussagekraft. Großes Kompliment<br />

+ schönen Gruß Wolfgang Prey<br />

Gesendet: Sonntag, 12. November 2006<br />

Ein Hallo nach Schopfheim an die Gute Waldorfschule<br />

Schopfheim. Die neue Homepage ist<br />

sehr schön geworden Note 1. Einen netten<br />

Gruß an den Herr Kern und an den Rest, die<br />

mich noch kennen. Liebe Grüße vom Tiefen<br />

Frankenwald Carsten Sagelsdorff<br />

Der Kamin des Gartenbauhauses<br />

Ideencafé Kaminabend - nun noch ein Treffen mehr!?<br />

Frau Dycke und ich waren im November<br />

gemeinsam auf einer Tagung in<br />

Überlingen. Interessanterweise ist es ja<br />

oft so, dass man jemanden fast täglich<br />

sieht und aber doch wegfahren muss, um<br />

einmal wieder ausführlich ins Gespräch<br />

zu kommen.<br />

Wir haben also intensive Gespräche<br />

in Überlingen geführt, die Tagung stand<br />

unter dem Motto: "Waldorfschule am<br />

Die ELSK-Termine im aktuellen<br />

Schuljahr liegen am 16.02.07, 20.04.<br />

und 15.06.07. Das Bedürfnis nach einem<br />

regelmäßigen Informationsaustausch<br />

über aktuelle Schulthemen und aus den<br />

Bundes-/Landes-Elternratstagungen ist<br />

vorhanden. Diese Sitzungen sind auch<br />

weiterhin für alle Eltern, Lehrer und<br />

Schüler offen, die Themen, Fragen oder<br />

ihr Interesse einbringen möchten.<br />

Ansprechpartnerin ist Frau Baum.<br />

Wahlen/Delegationen:<br />

Bundes-Elternrat:<br />

Claudia Schreiber, Bianca Kadner<br />

Landes-Elternrat:<br />

Georg Freidel, Jutta Roßkpopf<br />

Schopfheimer Gesamtelternbeirat:<br />

Silke Dantona, Christof Trzebitzky<br />

Berichte:<br />

• Schulleitungsgremium: Derzeit<br />

gehen über 500 Schüler, darunter auch<br />

2 Gastschüler, auf die FWS. Damit liegt<br />

die Zahl nahe dem finanzplanerischen<br />

Optimum von 36 Schüler/Klasse. Es<br />

wird 2007/08 keine Fachhochschulreife<br />

geben, da der Bedarf aktuell nicht so<br />

besteht wie für den Jahrgang zuvor. Für<br />

die folgenden Jahre arbeitet eine FHR-<br />

Gruppe an einem geeigneten Konzept.<br />

Im November fand in Überlingen eine<br />

Bundesdelegiertenversammlung mit<br />

Schwerpunkthema Ganztagsschule statt.<br />

• Baustelle: In der Rohbau-Phase<br />

wurden bereits mehr Einsparung durch<br />

Eigen-leistung getätigt, als in der<br />

ganzen Tag - WagT". Im Schulfoyer<br />

waren viele Stände aufgebaut von Schulen<br />

oder Einrichtungen, die Erfahrung<br />

mit Ganztagsschule haben oder Projekte<br />

in diesem Bereich durchführen.<br />

Hier ist nicht der Ort die ganzen<br />

Inhalte wiederzugeben, ein unmittel-<br />

bares „Ergebnis“ möchten wir aber mit<br />

(Ihnen) teilen.<br />

Im Prisma(48) auf den Seite 22-23<br />

gab es unter der Überschrift<br />

„Ganztagsschule? Beiträge zur<br />

Diskussion / Argumente aus der Praxis“<br />

interessante Aspekte zu eben dieser Thematik.<br />

Wer diese Ausgabe nicht mehr zur Hand hat,<br />

kann sich vertrauensvoll an die Redaktion<br />

wenden oder diese Ausgabe digital unter<br />

www.waldorfschuleschopfheim/schule/prisma<br />

sich zum Lesen als pdf herunterladen. (red)<br />

Protokoll ELSK-Sitzung vom Freitag 27.10.06<br />

Planung veranschlagt war.<br />

• Schulküche: Regelmäßig werden bis<br />

zu 130 Essen täglich ausgegeben. Eine<br />

3. Kraft wird eingestellt. Weiterhin wird<br />

aber die regelmäßige Mithilfe von Eltern<br />

benötigt. Es wird darauf hingewiesen,<br />

dass die Schulküche nur an Berechtigte<br />

(Schüler und Mitarbeiter) Essen abgeben<br />

darf. Der Preis von 2,50 € für Schüler<br />

bleibt bestehen.<br />

• Hort: Es sind 83 Kinder für die Kernzeitbetreuung<br />

angemeldet, daher auch<br />

2 Mitarbeiter nötig (A. Klapprott und<br />

D. Fahl). Bei Bedarf stellt T. Hölzer das<br />

Zimmer der ersten Klasse zusätzlich<br />

zum Hortraum zur Verfügung.<br />

• Unterstufe: Problematik der „Früheinschulung“<br />

ist weiterhin aktuell. Die<br />

Kindergärten haben möglicherweise<br />

bald nicht mehr die Möglichkeit, Kinder<br />

bis zum 7. Lebensjahr dort zu halten<br />

(Zuschüsse nur bis zur „Schulreife“).<br />

• „Förderkonzept“: Derzeit bietet<br />

unsere Schule „nur“ Heileurythmie und<br />

die eher beratende Funktion der Schulärztin<br />

an. Die Interne Konferenz (IK)<br />

sah keinen Spielraum, ohne Kürzung<br />

bei Gehältern dem Entwurf entsprechend<br />

zusätzliche Fördermöglichkeiten zu<br />

beschließen. Mit stärkerer Elternbeteiligung<br />

könnte ein „Förderkreis“ mehr<br />

erreichen. Eine entsprechende Initiative<br />

wird nun von sechs der Anwesenden<br />

ergriffen, interessierte Eltern können<br />

sich anschließen.<br />

Christof Trzebitzky<br />

(Protokollant)<br />

Aus dem Schulleben • 21<br />

Wir gehen davon aus, dass in und um<br />

unsere Schule herum viele spannende<br />

Gespräche geführt werden und viele<br />

spannende Begegnungen zwischen<br />

Eltern, Lehrern und Schülern stattfinden.<br />

Doch bisher gibt es keinen – oder zu<br />

wenig – Raum für diese Begegnungen.<br />

So hatten wir beide zusammen die Idee,<br />

den Versuch zu starten, Eltern, Lehrer<br />

und Schüler zusammen ins Gespräch zu<br />

bringen. Dabei soll es nicht um das<br />

Abarbeiten bestimmter Themen gehen<br />

oder um das Erreichen eines Zieles,<br />

sondern um den Austausch: Gibt es<br />

(neue) Ideen, die wir bewegen wollen?<br />

Drückt irgendwo der Schuh?<br />

Dabei wird sich ein Gespräch ergeben<br />

(oder eben nicht), es kann Wiederholungen<br />

geben, weil andere Menschen<br />

dazu kommen, aber immer soll der Austausch<br />

und das Entwickeln von Ideen<br />

im Mittelpunkt stehen.<br />

Einen ersten Anfang haben wir am<br />

24. November 06 gemacht. Zum nächsten<br />

Treffen möchten wir alle einladen, die<br />

sich durch die wenigen Zeilen hier angesprochen<br />

fühlen. Es findet statt am<br />

19. Januar 07 im Oberstufencafé.<br />

Falls sich der Ort noch ändern sollte,<br />

werden wir uns im Foyer der Schule<br />

treffen. Wir würden uns über rege<br />

Teilnahme sehr freuen!<br />

Thomas Wehkamp und<br />

Magdalene Dycke<br />

Die der vielen gemütlichen Lauben des Schulgartens


Hier zeigen sich deutlich die unterschiedlichen Temperamente,<br />

mit denen die Apfelberge angegangen wurden...<br />

Aber: Wir haben nicht ein Pflaster gebraucht!<br />

22 • Aus dem Schulleben<br />

Bazar Nachlese<br />

Gefragt nach ihrem Lieblingsessen,<br />

antworten vor allem die jüngeren<br />

Schüler sofort mit „Pfannkuchen<br />

mit Apfelmus!“<br />

Allerdings folgt dem Auftauchen<br />

dieses Gerichts auf dem Speiseplan regelmäßig<br />

ein kollektives Aufstöhnen der<br />

Küchencrew: 300 Pfannkuchen backen<br />

– das reicht für den Vormittag, und da<br />

ist ja noch der Salat und auch die Brezeln<br />

möchten gebacken werden, ein Süppchen<br />

zum süßen Essen wäre nicht schlecht...<br />

...und wer bitte macht Apfelmus???<br />

Letzten Dienstag bekamen wir Hilfe aus<br />

der 7b. Nicht nur die Flotte Lotte machte<br />

ihrem Namen alle Ehre, auch die zehn<br />

Schülerinnen und Schüler schnipselten,<br />

was das Zeug hielt und drehten die<br />

Kurbeln, bis die Arme streikten. Nach<br />

anfänglichem Gedrängel um die Flotten<br />

Flotte Lotte<br />

Lotten wollte zum Schluss keiner mehr<br />

so recht an die Kurbeln („Ach nein,<br />

ich wasche lieber ab“).<br />

Trotzdem: Nach nicht einmal zwei<br />

Stunden wurden aus 40 Kilogramm<br />

Äpfeln 30 Liter Apfelmus, die Küche<br />

blitzte wieder sauber und nebenher fanden<br />

die Schüler noch Zeit für fröhliche<br />

Gespräche und natürlich eine ausgiebige<br />

Verkostung. Jetzt sind die Lager wieder<br />

gefüllt und vor Weihnachten heißt es<br />

noch einmal auf dem Speiseplan:<br />

Pfannkuchen mit Apfelmus!<br />

Danke, ihr fleißigen Helfer und kommt<br />

bald wieder! Wir hätten dann gerne noch<br />

Kuchen zum Nachtisch, oder frischen<br />

Obstsalat, Klöße oder Kartoffelpuffer ...<br />

Claudia Folianty<br />

Adventskränze<br />

ein Zustupf für den neuen Saal<br />

Im Gartenbau haben viele fleiβige<br />

Hände auch dieses Jahr im November<br />

wieder Adventskränze gebunden und<br />

mit oder ohne selbstgezogenen Bienenwachskerzen<br />

verkauft. Auch Tannenreisig<br />

und Ringe konnten zum Selberbinden<br />

erworben werden. Stolze 650 €<br />

fanden auf diese Weise einen Weg<br />

zum Saalbaukonto.<br />

Insgesamt wurden in den jährlichen<br />

Adventszeiten der letzten drei Jahre<br />

ca. 1700 € durch rundgebundenes Tannengrün<br />

erwirtschaftet. Dem Gartenbau<br />

und der Elternhilfe sei`s gedankt! Sie<br />

werden das aus dem lichtbringenden<br />

Adventsschmuck so gewonnene Kapital<br />

später in der leuchtenden Bühnentechnik<br />

(Grundstock für ein Beleuchtungs-<br />

Schaltpult) wiederfinden, mit der das<br />

geschlossene Saaldunkel farbig erhellt<br />

werden kann. F.R.<br />

Immer donnerstags in der Großen<br />

Pause stürmen die Schüler über die<br />

wunderbar wackelige Wendeltreppe<br />

hinauf in die Schülerbibliothek. Einige<br />

stöbern sofort in den deckenhohen<br />

Regalen nach heißbegehrten Titeln. Alle<br />

Harry-Potter-Bände sind wieder einmal<br />

ausgeliehen, aber vielleicht kommt ja<br />

heute einer zurück. Andere sind auf der<br />

Suche nach Material fürs Referat, Sachbücher<br />

stehen immer hoch im Kurs.<br />

Inzwischen sind schon einige Bücher<br />

zurückgegeben. Eines davon wurde<br />

schon im Mai ausgeliehen! Paradiesische<br />

Zustände für kleine, vergessliche<br />

Leseratten.<br />

Inzwischen ist es eng geworden<br />

zwischen den Regalen. Viele werden<br />

fündig und die Schlange vor dem Aus-<br />

Drei Jahre begleite ich inzwischen<br />

das Orchester auf seiner jährlichen<br />

Tournee und auch zur Probenwoche in<br />

Walkringen. Viele Konzerte habe ich<br />

miterlebt, aber das bewegenste Erlebnis<br />

hatte ich bei der diesjährigen Tournee<br />

nach Budapest und München.<br />

In München waren wir zum Übernachten<br />

in der Friedel-Eder-Schule<br />

untergebracht. Dies ist eine anthroposophische<br />

Einrichtung für Seelenpflegebedürftige<br />

Kinder. Hier werden Kinder<br />

vom Kindergartenalter bis zum Ende<br />

der Werkstufe unterrichtet. Der gesamte<br />

Unterricht ist darauf ausgerichtet,<br />

heilend auf die Kinder einzuwirken.<br />

In den Räumlichkeiten durften wir<br />

übernachten und konnten auch ein gemeinsames<br />

Frühstück vorbereiten. Dabei<br />

wurden wir ganz liebevoll von einer<br />

Lehrerin des Hauses unterstützt. Freitag<br />

morgen bedankte sich unser Orchester<br />

mit einem Schülerkonzert für diese<br />

leihtisch wird immer länger. Einige ältere<br />

Schüler stehen mit leeren Händen da:<br />

Aktuelle, spannende Romane für Schüler<br />

ab 12 Jahren sind leider Mangelware!<br />

Schnell kommen die Antworten,<br />

wenn man nach den Wünschen fragt:<br />

• mehr Harry Potter<br />

• Die Windsänger-Triologie (Nicholson)<br />

• Emi und Tina (Frederica de Cesco)<br />

• Hüter der Zeit (Curley)<br />

• Artemis Fowl (Colfer)<br />

• Freche Bücher/Freche Mädchen<br />

• Die Stadt der wilden Götter (Allende)<br />

• ...<br />

....und so geht es weiter. Alle aktuellen<br />

Jugendbuchtitel werden hier genannt.<br />

Auch bei Sachbüchern gibt es Lücken:<br />

aus der „Was ist Was“-Reihe werden<br />

• Wale, • Ritter, • Hunde vermisst.<br />

besonderen Kinder und ihre Betreuer.<br />

Noch nie habe ich ein solches Konzert<br />

erlebt. Wir rechneten damit, dass es<br />

sehr unruhig sein würde, und uns war<br />

auch nicht klar, wie lange die Kinder<br />

einer solchen Begegnung mit der Musik<br />

folgen können. Doch wir wurden total<br />

überrascht. Die Kinder wurden nach<br />

den ersten Takten ruhig und entspannt.<br />

Man spürte als Außenstehender, wie die<br />

Kinder sich der Musik hingaben und sie<br />

aufnahmen. Ein wirklich bewegendes<br />

Erlebnis auch für unsere Schüler. Nach<br />

dem Konzert hatte ich noch einige<br />

Gespräche mit Betreuern und auch sie<br />

haben das besondere Ereignis genossen.<br />

Ein Junge z.B., der normalerweise<br />

ohne Medikamente nicht eine Minute<br />

ruhig sein kann, legte seinen Kopf an<br />

den Körper seiner Betreuerin und wurde<br />

ganz ruhig. So hatte sie ihn noch nie<br />

erlebt. Eine Lehrerin erzählte, ein paar<br />

Kinder ihrer Klasse hätten sich am<br />

Aus der Schülerbibliothek<br />

Ein Münchner Konzert der besonderen Art..........<br />

Aus dem Schulleben • 23<br />

Daher hier die Bitte:<br />

Wer hat aktuelle Jugendliteratur (ab ca.<br />

12 Jahren) oder/und die gesuchten Sachbücher,<br />

wer mag der Bücherei solch ein<br />

Buch spenden, hat solch ein Buch doppelt<br />

oder mag es nicht, hat es schon oft gelesen<br />

und möchte es mit anderen teilen?<br />

Bücherwürmer warten auf Futter!<br />

Erweiterte Öffnungszeiten<br />

Ab Januar können Bücher auch<br />

montags<br />

in der Mittagspause von 12 - 14 Uhr<br />

ausgeliehen werden;<br />

donnerstags<br />

öffnet die Bibliothek schon um 9.15 Uhr<br />

und bleibt bis ca. 10.30 Uhr geöffnet.<br />

Herzlich willkommen!<br />

Claudia Foljanty<br />

Nachmittag zurückgezogen, Notenständer<br />

aufgebaut, Flöten hervorgeholt und<br />

gemeinsam ihr eigenes Orchester<br />

zusammengestellt.<br />

Hier wurde mir neu bewusst, wie<br />

viel unser Orchester mit seiner Musik<br />

und seinem Auftreten in den Herzen<br />

bewegen kann.<br />

Liebe Grüße Sabine Pfeil


24 • Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben • 25<br />

Sonntagabend, den 17.9.06, nahmen<br />

wir mit 20 bis 25 Personen an den Erlebnissen<br />

teil, die uns das aus der<br />

Waldorfschule in Deutschland gekommene<br />

Orchester bot. Beiläufig waren wir<br />

halb so viele wie die Vortragskünstler.<br />

Unsere Verworrenheit war offensichtlich<br />

zu spüren, weil uns der das Programm<br />

darlegende und uns grüßende Organisator<br />

der Tournee, Helmut Mally,<br />

beruhigte: Sie spielten schon auch<br />

vor kleinerem Publikum.<br />

In dem Ensemble mit 50 Mitgliedern<br />

musizieren jetzige und frühere Schüler,<br />

Freunde, Lehrer. Ihre Dirigentin Elfriede<br />

Hochweber steht seit 25 Jahren an der<br />

Spitze des Orchesters. Vor 9 Jahren in<br />

Polen hatten sie ihr erstes Konzert gegeben.<br />

Insgesamt waren sie zehnmal auf<br />

Tournee gegangen und kamen jetzt nach<br />

Ungarn. In der Schule in Schopfheim<br />

gibt es übrigens fünf Schülerorchester.<br />

Das der Mittelstufe hatte neulich die<br />

Zauberflöte vorgetragen, die mit Eurythmie<br />

in einem Klassenspiel der 8. Klasse<br />

auf die Bühne kam. Die Jugendlichen<br />

hatten neben ihrer Zeit auch ihr Geld gespendet,<br />

um bei uns spielen zu können.<br />

Sie waren auf eigene Kosten hierher<br />

gefahren und wurden in dem ehemaligen<br />

Pionierlager in Csillebérc untergebracht.<br />

Aus der Unterhaltung vor der Aufführung,<br />

in den Pausen und aus der<br />

Einführung stellte sich heraus, dass sie<br />

sich nicht nur in der Musik, sondern auch<br />

in ungarischer Kultur und Geschichte<br />

vorbereitet hatten. Herr Mally, der auch<br />

Sie kamen aus Schopfheim,<br />

das Zeichen ihres Berufes ist: Musizierend<br />

(das ist ein Hinweis auf ein Spiel – ich weiß nicht, ob es auch in Deutschland bekannt<br />

ist. Ein Spieler denkt sich einen Beruf aus und sagt dem anderen: ich kam aus<br />

Amerika – damit ist gemeint: mich kennt niemand –, das Zeichen meines Berufes ist:<br />

M; und zeigt den anderen, wie man z.B. Geige spielt. Die anderen sollen erraten:<br />

Musiker. Wer den Beruf erraten hat, kann sich einen anderen Beruf ausdenken usw.)<br />

selbst singt, Kunstgeschichte und Bildende<br />

Kunst unterrichtet und alle organisatorischen,<br />

verwickelnden Angelegenheiten<br />

des Ensembles erledigt, zog zwischen<br />

den vorzutragenden Stücken und<br />

dem Freiheitsmotiv der Revolution 1956<br />

eine Parallele.<br />

Nach der letzten Probe vor der Aufführung<br />

wurden die weißen Blusen,<br />

schwarzen Hemden, die zur Gelegenheit<br />

passenden eleganten Kleider, Röcke,<br />

Hosen und Schuhe hervorgenommen.<br />

Langsam trafen auch die Zuhörer ein und<br />

die Jugendlichen nahmen ernst, elegant<br />

und diszipliniert ihre Plätze ein. Sie<br />

verfolgten auch die kleinsten Bewegungen<br />

der Dirigentin mit konzentrierter<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Nach der Ouvertüre der Zauberflöte<br />

sang Katharina Rozgonyi, deren Vater –<br />

welch ein Zufall – unter den 1956ern in<br />

Pécs / Fünfkirchen kämpfte, die Sopranarie<br />

der Königin der Nacht. Wir erfuhren,<br />

dass Katharina nicht nur singt, sondern<br />

auch auf der Geige, Bratsche, dem<br />

Klavier und der Orgel spielt. Ihr Solo<br />

überraschte uns mit einem faszinierend<br />

selbstsicheren, bewusst ausgearbeiteten<br />

Vortrag. Die junge Frau ist Studentin der<br />

Stuttgarter Musikschule im Fach Geige.<br />

Das Spiel von Manuel Dantscher,<br />

dem Solisten des Klarinettenkonzerts<br />

in A-Dur von Mozart charakterisierte<br />

tiefes Einleben. Er spielte das Stück, das<br />

weder als kurz noch als einfach bezeichnet<br />

werden kann, natürlich ohne Noten.<br />

Er lebte in gutem Gefühl mit den Mög-<br />

lichkeiten, mit der Freiheit, die sich aus<br />

dem Solospiel ergaben, zugleich blieb er<br />

in vollkommener Harmonie mit dem<br />

Orchester.<br />

Den ersten Teil beendete ein kraftvolles<br />

und schwungvolles Werk Beethovens,<br />

die Ouvertüre Egmont, das von<br />

den Jugendlichen in einem wirkungsvollen<br />

Vortrag gespielt wurde.<br />

Nach der Pause ergänzten neue<br />

Musiker das Orchester. Während der<br />

Vorführung der ersten Symphonie in<br />

D-Dur von Franz Schubert wurde ich<br />

aufmerksam, wie ausgezeichnet der<br />

Bläserchor spielte. Mir gefiel besonders<br />

das leichte und sichere instrumentale<br />

Können einer Flötistin und eines jungen<br />

Oboisten. Manche der Streicher schienen<br />

Profis zu sein. Das Publikum war von<br />

geringer Zahl, aber begeistert und es<br />

bekam auch ein Zugabe-Geschenk. Zwei<br />

Werke aus der Sammlung „Ungarische<br />

Tänze“ von Johannes Brahms. Das war<br />

aber eine Überraschung! Ich meinerseits<br />

hätte am liebsten während des ganzen<br />

Stücks gestanden und geklatscht. Sichtbar<br />

genossen es auch die Jugendlichen,<br />

dass es unsere Herzen so erwärmte.<br />

Das Orchester stellte sich Montagvormittag<br />

den Klassen noch einmal vor.<br />

Später lobten sie mit aufrichtiger Anerkennung<br />

die aufmerksame, stille, disziplinierte<br />

Teilnahme der jungen Zuhörer.<br />

Das machte auch uns Freude.<br />

Das eine Auge weint, das andere<br />

lacht, wenn ab und zu ein Schulorchester<br />

zu uns zu Gast kommt. Welch ein<br />

Wunder wird es sein, wenn sich einmal<br />

unser Orchester – auch – anderswo vorstellt!<br />

Solche Gelegenheiten wirken<br />

sicherlich anregend auf die Kleinen als<br />

auch auf die Größeren. Ich verrate, dass<br />

die Schopfheimer vorhatten, dass sich<br />

auch unsere Musiker ihnen anschließen.<br />

Sie hätten uns die Noten geschickt, um<br />

uns nach einigen gemeinsamen Proben<br />

Freude zu machen. Der bloße Gedanke<br />

ist schon herzerwärmend. Vielleicht<br />

sollten wir uns nicht zu lange danach<br />

sehnen. Anna Lakatos<br />

Reaktionen<br />

von Teilnehmern der Tournee<br />

Dieses Jahr war meine 3.Tournee. Die<br />

Konzerte waren alle sehr schön und das in<br />

der Schule für die Behinderten hat mir<br />

besonders gut gefallen: die Kinder<br />

strahlten. In Budapest war ich in der<br />

Synagoge und habe viel über den Holocaust<br />

erfahren und ich eine Trauerweide aus<br />

Metall im Hinterhof gesehen... Stefanie Pfeil<br />

Die Tournee war wiedermal super! Die<br />

Jugendherberge in Budapest war zwar nicht<br />

überwältigend schön, man hatte aber viele<br />

Freiplätze und es gab sogar eine Kneipe beim<br />

Haus. Das Essen dort war nicht sehr lecker,<br />

weswegen wir dann ganz ausgehungert in<br />

München beim Bruder von Frau Hochweber<br />

ankamen. Die Oper fand ich besonders<br />

interessant, da ich genau über dem Orchester<br />

saß und beobachten konnten, wie es zugeht in<br />

einem Profi-Orchester. Ganz besonders war<br />

das Bavaria-Filmstudio in München: Die<br />

Filmstraße, der Blick hinter die Kulissen<br />

und den eigenen Film zu drehen. Rahel xy<br />

Die Tournee hat mir großen Spaß gemacht.<br />

Das Konzert in der Friedl Eder Schule<br />

(eine heilpädagogische Schule) hat mir am<br />

besten gefallen. Das Geigespielen hat mir<br />

das Herz erwärmt und alle Konzerte waren<br />

Seelenbalsam für mich. Lukas Langen<br />

Ich fand die Tournee einfach toll! Auch wenn<br />

mal irgendwas nicht so geklappt hat, war es<br />

sehr gut. Auch fand ich den Aufenthalt in<br />

München super schön. Lea Vogel<br />

Ich genoss die lange Busfahrt mit allen<br />

Leuten. Das heruntergekommene „Hotel“ im<br />

wunderschönen Budapest war auch nicht<br />

schlimm. Wir machten das Beste daraus und<br />

nahmen es mit viel Humor. Manchmal fehlte<br />

die Zeit, um etwas ganz in Ruhe zu machen,<br />

z.B. in Ruhe zu proben, zu essen, sich mal zu<br />

unterhalten usw. Susanne Bauer<br />

Total toll!! Genial gut!!! Budapest best!!!<br />

München mega munter!!! Konzerte krass<br />

kreativ!!! Proben proportional prima!!!<br />

Wanzen widerlich witzig!!! Choffeur<br />

Charmeur!!! Frühstück fand Freunde!!!<br />

Damen diskutierten dauerhaft!!! Essen<br />

enorm ehrenswert!!! Herren holten Hörner<br />

her!!! Super Sauna schwitzen!!! Ungaren<br />

unglaublich ulkig!!! Oper Ober optimal!!!<br />

Läufe liefen lustig!!! Immer irgendwie<br />

international!!! Alles andere auch<br />

akzeptabel!!!<br />

Freundlich grüßt die Bassgesellschaft und<br />

e.V.W. und der Basler Bass.<br />

Jubiläums-Orchesterfahrt nach Budapest und München<br />

Jubiläumsfahrt? Richtig! Zum 10. Male<br />

begab sich das Oberstufenorchester<br />

unter der bewährten Leitung von Elfriede<br />

Hochweber auf eine Herbsttournee.<br />

Bevor ich jedoch über die Fahrt nach<br />

Budapest und München zu sprechen<br />

komme, möchte ich innehalten und zurückblicken<br />

auf diese mittlerweile einmalige<br />

musikalische Orchestertradition.<br />

Überblickt man diese 10 Tourneen,<br />

so zeigt sich, dass jede Tournee einen<br />

unverwechselbaren Charakter hatte.<br />

Alles begann durch eine Verbindung mit<br />

dem Schuldistrikt Katovice in Polen.<br />

Durch die ehemalige Eurythmiebegleiterin<br />

Lydia Sievers war eine freundschaftliche<br />

Verbindung entstanden, von<br />

der Privatbesuche und eine 12.-Klass-<br />

Fahrt zeugten. Und so wurde das Oberstufenorchester<br />

im Herbst 1997 für<br />

Konzerte eingeladen. Jedem Beginn<br />

wohnt immer etwas hoffnungsvoll<br />

Erwartendes inne. Wer ahnte damals,<br />

dass neun weitere Tourneen, jede wieder<br />

für sich einmalig, folgen sollten?<br />

Und so ging es 1998 nach Österreich<br />

(Wien, Graz, Salzburg). Man atmete<br />

österreichische Gemütlichkeit, den<br />

künstlerischen Flair eines ehemaligen<br />

monarchistischen Weltreiches, erlebte<br />

ein Stück österreichische Kultur und<br />

Gastfreundschaft.<br />

1999 feierte man das 10-jährige<br />

Jubiläum des Falles der Mauer. Da lag<br />

es auf der Hand, zu diesem markanten<br />

Zeitpunkt Berlin zu besuchen. Es war<br />

vor allem Gundel Andrae, einer ehemaligen<br />

Schülermutter, zu verdanken, dass<br />

wir in Berlin konzertieren konnten und<br />

Walter Andrae, dass wir ebenfalls die<br />

damalige akute architektonische Umbausituation<br />

hautnah erleben konnten. Unvergesslich<br />

die erste Symphonie von<br />

Mahler, gespielt von den Berlinern Philharmonikern<br />

unter Kurt Mazur in der<br />

Philharmonie. Berlin war faszinierend.<br />

Die Publikumszahl war bei unserem<br />

Konzert eher gering. Anders Chemnitz:<br />

In dieser ehemaligen Karl-Marx-Stadt<br />

war jeder Platz belegt. Dresden bildete<br />

schließlich bei dieser Tournee den Abschluss.<br />

Hier durfte das Orchester in<br />

einer neuen, beeindruckenden Christengemeinschaftskirche<br />

konzertieren.<br />

Nebenbei besuchten wir Hofrat Goethe<br />

nebst Dichterfreund Schiller in Weimar.<br />

Im Milleniumsjahr 2000 zog es das<br />

Orchester schließlich nach Paris. Der<br />

Eifelturm funkelte mit 100 Lichtern des<br />

Abends, und wir erlebten eine traditionelle<br />

und moderne Kunst- wie Kulturmetropole<br />

ersten Ranges. Unvergesslich<br />

eine wunderschöne Nabucco Aufführung<br />

in der Oper der Bastille und vor allem<br />

ein Besuch in der Kathedrale von Chartres,<br />

in welcher drei unserer Streicher<br />

einige Stücke spielten. Hier im Herzen<br />

Frankreichs war es auch ein besonderes<br />

Orchestererlebnis, dass Schüler der<br />

Pariser Waldorfschule mit uns zusammen<br />

übten und konzertierten.<br />

2001 war vor allem geprägt durch<br />

den Anschlag auf das WTC. Ich erinnere<br />

mich noch sehr genau an jenen Zeitpunkt,<br />

als wir von Prag kommend auf dem<br />

Weg nach Graz waren und im Schloss<br />

Esterhazy, Haydns Wirkungsstätte, Halt<br />

machten. Als das Orchester zwei Tage<br />

später in Graz konzertierte, konnte man<br />

eine selten innig, konzentrierte Atmosphäre<br />

wahrnehmen.<br />

Im folgenden Jahr 2002 ging es in<br />

den sonnigen Süden. Spanien lockte,<br />

und dafür war vor allem unser Busfahrer<br />

Miguel verantwortlich, der es sichtlich<br />

genoss, uns seine Heimat zu zeigen.<br />

Erste Station war Burgo des Osma, ein<br />

Städtchen ca. 250 km nordöstlich von<br />

Madrid. Untergebracht waren wir in<br />

einem altehrwürdigen romanischen<br />

Kloster. Das Konzert war begeisternd,<br />

und so fuhren wir voller Erwartung nach<br />

Madrid weiter. Die Begegnung mit der<br />

Waldorfschule in Las Rozas sollte fruchtbare<br />

Folgen haben. Nicht nur, dass ich<br />

mein Freijahr in Spanien verbrachte,<br />

auch Schüler unserer Schule besuchten<br />

als Gastschüler jene Schule. Nicht zuletzt<br />

besuchte die 8. Klasse der Madrider<br />

Waldorfschule auf ihrer Klassenfahrt<br />

auch Schopfheim. Wir erlebten in Madrid<br />

ein überaus offenes und gastfreundliches<br />

Publikum, erlebten in einer Aufführung<br />

originalen Flamenco und natürlich den<br />

wunderbaren Plaza Mayor im Zentrum.<br />

Die Tournee 2003 stand unter einem<br />

besonders guten Stern. Als erstes Schulorchester<br />

durften wir, nach einer Station<br />

in Lugano, in der Casa Verdi in Mailand<br />

musizieren. Dieses Haus der Ruhe, in<br />

dem ausschließlich alte, professionelle<br />

MusikerInnen und StudentInnen wohnen,<br />

bereitete alles überaus professionell für<br />

den Auftritt unseres Orchesters vor. Und<br />

alle Zuhörer waren Musiker, wie z.B.<br />

jene Dame, die einst als Partnerin von<br />

Maria Callas auf der Bühne der Mailänder<br />

Scala wirkte. Ob der Besuch in


26 • Aus dem Schulleben<br />

Busetto (Verdis Wohnhaus) oder in Cremona<br />

( Zentrum der Geigenbaukunst mit<br />

Besuch bei einem Geigenbaumeister)...<br />

diese Tournee war vom musikalischen<br />

Glanz Italiens geprägt.<br />

Jene ersten sieben Tourneen fanden<br />

im Osten, Westen, Süden und der Mitte<br />

Europas statt. Und so entschied man<br />

sich 2004 nach Norden zu reisen, nach<br />

Kopenhagen und Lübeck. Dank der Mithilfe<br />

von Astrid Andersen wurde auch<br />

diese Tournee zu einem vollen Erfolg.<br />

Unvergessliche Augenblicke haften auch<br />

hier im Gedächtnis, wie jener, als man<br />

die Staatsoper besuchte, um Mozarts<br />

Idomeneo zu sehen und zu hören. Knapp<br />

vor Beginn der Ouvertüre betrat Ihre<br />

Hoheit, die Königin von Dänemark, die<br />

Loge und Dirigent, Mitwirkende und<br />

Publikum verneigten sich gemeinsam<br />

vor Ihrer Durchlaucht. Die Königin von<br />

Dänemark besucht nicht zufällig ca. 2x<br />

im Monat die Oper, war doch ihr Vater<br />

einst selbst Dirigent in der Staatsoper.<br />

2005 ging schließlich ein Traum so<br />

manchen Orchestermitglieds in Erfüllung.<br />

Man reiste nach Griechenland, besuchte<br />

altehrwürdige Kulturstätten und<br />

wähnte sich im Paradies bei den Göttern.<br />

Die Vorbereitung seitens des Veranstalters<br />

war optimal, das Essen exquisit und<br />

das Meer traumhaft.<br />

Konnte es da noch eine Steigerung<br />

geben? Diese Frage stellte man sich nach<br />

jeder Tournee. Jedoch zeigte sich, dass<br />

jede Orchesterfahrt ihren unverwechselbaren,<br />

nicht wiederholbaren Charakter<br />

hatte. Und so fuhr man am Donnerstag,<br />

dem 14. September 2006 des Abends in<br />

Richtung Budapest.<br />

Budapest<br />

Untergebracht waren wir in einem Haus,<br />

das sich als Hotel bezeichnete: ein<br />

ehemaliges großes, kommunistisches<br />

Pionierlager. Ein Haus, dessen Fassade<br />

sehnlichst darauf wartete renoviert zu<br />

werden. Die Aufnahme in der Waldorfschule<br />

war überaus herzlich. Matthias<br />

Balacs, ein Kollege der dortigen Schule,<br />

hatte alles bestens vorbereitet und half<br />

uns ebenfalls eine am Samstag Abend<br />

stattfindende wunderbare halbkonzertante<br />

Aufführung der „Hochzeit des Figaro“<br />

mit den Solisten, dem Chor und dem<br />

Staatsopernorchester der Wiener Staatsoper<br />

zu sehen und zu hören. Beeindruckend<br />

der gigantische Kulturpalast,<br />

in dem diese Oper gezeigt wurde. Zufälligerweise<br />

wohnte ich am nächsten<br />

Tag mit einigen Freunden des Orchesters<br />

der Seligsprechung einer Nonne bei. Man<br />

sah die gesamte hohe Würdenträgerschaft<br />

Ungarns vertreten. Am Abend fand das<br />

öffentliche Konzert statt. Es kamen<br />

zwar nur wenige Zuhörer, diese jedoch<br />

waren von der Leistung des Orchesters<br />

ergriffen. Und als das Schulorchester<br />

am Tag darauf vor der gesamten Schule<br />

spielte, konnte man Dankbarkeit in den<br />

Gesichtern vieler Kinder und Jugendlicher<br />

wahrnehmen.<br />

Budapest ist eine wunderschöne<br />

Stadt und so genossen wir einige Sehenswürdigkeiten<br />

am Montag Nachmittag<br />

und am Dienstag. Am Abend aßen wir<br />

in einem gemütlichen Lokal und, wie es<br />

kommen musste, spielte für unseren<br />

Tisch ein professioneller Stehgeiger<br />

ungarische Melodien. Ob es die Mathias-<br />

Kirche war, die wunderbaren Brücken<br />

oder Caféhäuser von hoher Qualität,<br />

zu diesem Zeitpunkt konnte man diese<br />

10. Tournee wiederum als unvergesslich<br />

bezeichnen.<br />

München<br />

Und so fuhren wir am Tag darauf, am<br />

Mittwoch, dem 20. September, nach<br />

München. Hier waren wir in der Friedl-<br />

Eder-Schule, einer anthroposophischen<br />

heilpädagogischen Einrichtung, neben<br />

der Waldorfschule München Daglfing<br />

gelegen, untergebracht. Und hier erlebten<br />

die SchülerInnen des Orchester voller<br />

Dankbarkeit nach sehr, sehr ... weichen<br />

Frühstücksbrötchen in Budapest, was<br />

eine vollwertige Kost bedeuten kann.<br />

München hat zweifellos seine Reize. Für<br />

viele SchülerInnen war der Besuch des<br />

Bavaria-Filmstudios mit einer professionell<br />

dargebotenen Stunt-Show überaus<br />

beeindruckend. Schein und Sein des<br />

Films, der Blick hinter die Kulissen und<br />

einige professionell aufgenommene<br />

Szenen mit einigen SchülerInnen und<br />

mir war ein Erlebnis eigener Qualität.<br />

Musikalischer Höhepunkt in München<br />

war nach einer öffentlichen Aufführung<br />

in der Gröbenzeller Waldorfschule wohl<br />

das Konzert für die Kinder der Friedl-<br />

Eder-Schule. Bewegend, wie die<br />

Zuhörer die Musik aufnahmen. Die<br />

seelenvoll gespielte Musik traf hier vauf<br />

offene und dankbare Herzen.<br />

Und so blicke auch ich dankbar auf<br />

viele unvergessliche Erlebnisse und<br />

musikalische Ereignisse zurück. Es ist<br />

an dieser Stelle wohl angebracht, all<br />

jenen zu danken, die diese Orchesterfahrten<br />

vorbereiteten, mittrugen und begleiteten:<br />

Insbesondere dem<br />

Kollegium, Frau Elfriede<br />

Hochweber für ihren unermüdlichen<br />

musikalischen<br />

und unternehmerischen Enthusiasmus,<br />

Miguel, dem<br />

phantastischen spanischen<br />

Busfahrer, Eltern, Freunden<br />

und allen Mitwirkenden des<br />

Orchesters, die dazu beitrugen,<br />

über die Botschaft der<br />

Musik unvergesslich tiefgehende<br />

Momente gemeinsamen<br />

Ringens zu erleben.<br />

Was bringt die Zukunft?<br />

Nächsten Herbst geht es nach<br />

Greifswald, wo das Orchester<br />

in einer Kathedrale wohl<br />

vor mehr als 1000 Waldorflehrern<br />

Europas spielen<br />

wird. Helmut Mally<br />

Fürs neue Ober-Stufen-Café-Team<br />

werden<br />

NEUE SOFAS<br />

benötigt.<br />

Wenn jemand etwas zuhause hat,<br />

bitte bei Peter Hering melden!<br />

Telefon: 07741 - 5489<br />

E-Mail: peter-hering@gmx.net<br />

DANKE!<br />

Anzeigen<br />

Aus dem Schulleben / Aus dem Unterricht • 27<br />

In der Malerwerkstatt Farbenland<br />

Weil die Schüler der 6b wichtige Dinge lieber in der Schule<br />

deponieren, als nach Hause und zurück und hin und her<br />

und her und hin zu tragen, wurde ein neues Regal in das Klassenzimmer<br />

gebaut, in dem jedes Kind ein Fach für seine Holzbox<br />

hat. Diese Boxen wurden von den Kindern farbig angemalt.<br />

Dazu spazierten sie eines Schultages in die Werkstatt eines<br />

Vaters, Herrn Gsell, der Malermeister ist und auch das Material<br />

für die Anstriche der Schulwände (siehe Bericht der Lasurgruppe<br />

auf Seite 10) zum Selbstkostenpreis besorgte, bzw. Arbeitsgeräte<br />

auslieh. Anbei ein Dank-Faksimile zum Farbenlandbesuch aus<br />

Schülerfeder. C.F.


28 • Aus dem Unterricht<br />

Astronomie in der Klasse 7a (oder: Die Freuden einer Mutter)<br />

Schule hat vorrangig dazu beizutragen,<br />

die Kinder je nach Lebensalter in<br />

der Welt zu verankern – derart, dass sie<br />

diese aus sich selber verstehen und somit<br />

später auch wissend verändern können.<br />

Dazu ein Beispiel aus dem Unterricht:<br />

Die siebte Klasse begann nach den<br />

Großen Ferien die 6-wöchige Unterrichtszeit<br />

mit gut zwei Wochen Astronomie:<br />

Himmelskunde als Einstimmung auf die<br />

dann folgende Physikepoche.<br />

Himmelskunde!!, so freut sich die<br />

Mutter, wie fein, bietet doch der herbstliche<br />

Himmel bald wunderschöne einleuchtende<br />

Beobachtungsmöglichkeiten.<br />

In stiller Bucht, bei finstrer Nacht,<br />

Schläft tief die Welt im Grunde,<br />

Die Berge rings stehn auf der Wacht,<br />

Der Himmel macht die Runde,<br />

Geht um und um, ums Land herum,<br />

Mit seinen goldnen Scharen,<br />

Die Frommen zu bewahren.<br />

Eichendorff<br />

Und dann - welch weiteres Glück!! -<br />

wird nicht ein mechanistisches Modell<br />

theoretisch entwickelt mit umeinanderherflitzenden<br />

Kügelchen im luftleeren<br />

Raum, sondern es wird konsequent bei<br />

der Beobachtung angefangen: Wo ist der<br />

Horizont und was passiert da? Wo gehen<br />

die Sterne auf und welche Bewegungen<br />

machen sie in der Nacht (wenn ich nach<br />

Süden, wenn ich nach Norden blicke)?<br />

Warum sind die Polkappen beeist und<br />

was ist mit der Sonne zu Johanni? Welch<br />

eigentümliche Linien zeichnen die Endpunkte<br />

des Schattenstabs einer Sonnenuhr<br />

im Jahreslauf? Was bezeichnen wir<br />

als Ekliptik, was als Tierkreisgürtel?<br />

Die Kinder erfahren, dass sie sich<br />

auf die eigenen Beobachtungen stützen<br />

dürfen und nicht auf das, was der Lehrer<br />

ihnen als Modellwahrheit verkündet und<br />

sie dann schlucken wie einen Glaubenssatz.<br />

Welch Dankbarkeit um diesen<br />

Waldorfunterricht und das Herausheben<br />

des Unterschiedes zwischen Modell und<br />

Wirklichkeit! Der Lehrer begleitet,<br />

schafft Umstände, dass das Kind selber<br />

lernen kann, d.h. von den wahrnehmbaren<br />

Tatsachen aus, aus eigenem Motiv,<br />

mit eigener Kraft der Beobachtungs-<br />

und Denkfähigkeit: Wie sehen die zu-<br />

und abnehmenden Monde aus und<br />

warum? Wer kennt den schaukelnden<br />

Mond? Wo steht der Winter- bzw. der<br />

Sommervollmond und warum? Wie<br />

müssen Sonne-Mond-Erde bei einer<br />

Finsternis angeordnet sein und warum?<br />

Die Kinder werden durch den Unterricht<br />

hingewiesen auf die faszinierenden<br />

Erscheinungen der Welt, sie selbst wahrzunehmen,<br />

sie zu bestaunen, sie zur<br />

Frage zu erheben und dann gedanklich<br />

zu verknüpfen. Welch unterschiedliche<br />

Schleifenbewegungen malen die Planeten<br />

übers Jahr an den Himmel? Wer ahnt<br />

diese Bewegungsdynamik, die für den<br />

Erdbewohner da inszeniert wird, da man<br />

doch normalerweise lernte, es sind stinknormale<br />

Kreisbewegungen, die die<br />

Planeten um die Sonne abtrotten,<br />

jahrein-jahraus bis in unvorstellbare<br />

Zukunftszeiten ...<br />

Wer es dann noch schafft, beide<br />

Modelle (Helio- wie Geozentrik) sich<br />

neben- und ineinander vorzustellen,<br />

wird beglückt feststellen, dass beides<br />

stimmt – eben je nach dem, wo ich mich<br />

mit meiner Beobachtung platziere: auf<br />

die lebendige Erde oder in den kaltdünn<br />

luftleeren Raum. Es sind ja doch relative<br />

Bewegungen! Und je nachdem, was<br />

man berechnen will (die Mondstellung<br />

zur Weihnacht oder der Raketenflug zum<br />

Mond), wird eh das eine bzw. andere<br />

Modell genommen, ohne Wertung, ohne<br />

Alleinanspruch auf die Wahrheit, sondern<br />

ganz sachlich und pragmatisch.<br />

Ein Modell ist ein Hilfsmittel und nicht<br />

die "eigentliche" Wirklichkeit, basta!<br />

Nebenher fanden sogar Exkurse zu<br />

den Kalendersteinen nach Stonehenge,<br />

zu den Darstellungen der geflügelten<br />

Sonne im Alten Ägypten, Peter Hebels<br />

Fixsternbeschreibungen und der Sonnenfinsterniskorona<br />

statt, sogar in eigene<br />

fantastischen Räume (siehe Text links).<br />

Welch ein Glück, dass mein Kind an<br />

der Jugendschwelle dieses wichtige<br />

Himmelskundethema im Unterricht so<br />

erd- und menschbezogen und lebendigvielgestaltig<br />

erfahren und denken durfte,<br />

kein Modell als eine höhere Wirklichkeit<br />

anstelle eigener Beobachtung annehmen<br />

musste, sondern dass es wieder eine<br />

weitere Grundlage<br />

zu wacher<br />

und interessierterBeobachtung<br />

und<br />

zu denkender<br />

Durchdringung<br />

geschenkt<br />

bekam!<br />

Frauke Roloffff<br />

Eine Fahrradwerkstatt in der Schopfheimer Waldorfschule<br />

Die Klasse 7a hat bereits erste Erfahrungen<br />

mit dem Unterricht im<br />

„Fahrradprojekt“ gemacht. Unser erstes<br />

Thema war „Luft“ und im Moment ist<br />

„Licht“ aktuell. Bevor im Frühling die<br />

Fahrradsaison los geht, soll „Pflege und<br />

Wartung“ dran sein. Dazu brauchen wir<br />

allerdings ein bisschen Werkzeug, denn<br />

jede Schülerin und jeder Schüler soll<br />

natürlich selbst schrauben. Jetzt kam die<br />

Idee auf, bevor alles neu gekauft wird,<br />

doch erst zu fragen, ob nicht in der<br />

Schulgemeinschaft in dem einen oder<br />

anderen Keller Werkzeug schlummert,<br />

das nicht mehr gebraucht wird. Unten ist<br />

eine Liste von notwendigen Geräten<br />

vermerkt. Wenn Sie uns also Werkzeug<br />

in passabler Qualität überlassen können,<br />

sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />

Wir brauchen:<br />

• Schraubstock<br />

• Ringmaulschlüssel, Größe 8 – 17<br />

• Gabelschlüssel und Flachschlüssel, Größe 32<br />

• Inbushakenschlüssel mit Kugelkopf, Größe 2; 2,5; 3 – 8<br />

• Schraubendreher (auch "-zieher" genannt) mit Schlüsselhilfe<br />

• Schlosserhammer 300g<br />

• Kunststoffhammer<br />

• Spitzzange<br />

• Wasserpumpenzange<br />

• „Engländer“<br />

• Seitenschneider<br />

• Durchgangsprüfer oder Multimeter<br />

...und spezielles Fahrradwerkzeug:<br />

• Reifenheber (mit Speichenhaken)<br />

• Konusschlüssel, Größe 13 – 19<br />

• Speichenschlüssel, für Nippelgrößen 3,2 und 3,4<br />

• Kurbelabzieher<br />

• Kettennietendrücker<br />

• Zahnkranzabzieher (verschiedene)<br />

Das Höchste,<br />

wozu der Mensch gelangen kann,<br />

ist das Erstaunen,<br />

und wenn ihn das Urphänomen<br />

in Erstaunen setzt,<br />

so sei er zufrieden;<br />

ein Höheres kann es ihm nicht gewähren,<br />

und ein Weiteres soll er nicht dahinter suchen;<br />

hier ist die Grenze.<br />

Aber den Menschen ist der Anblick<br />

eines Urphänomens gewöhnlich noch nicht genug,<br />

sie denken, es müsse noch weiter gehen,<br />

und sie sind den Kindern ähnlich, die,<br />

wenn sie in einen Spiegel geguckt,<br />

ihn sogleich umwenden, um zu sehen,<br />

was auf der anderen Seite ist.<br />

Johann Wolfgang von Goethe am 18.2.1829 zu Eckermann<br />

Standardwerkzeug in der Fahrradwerkstatt<br />

Anzeige<br />

Aus dem Unterricht • 29<br />

Natürlich<br />

nehmen wir auch gerne Verbrauchsmaterialien<br />

wie Öl, Fett, Kabel oder Kabelbinder an<br />

Kontakt: A. Georges, Tel: 07622 - 667 13 60


30 • Aus dem Unterricht / Aus dem UrGrund Zum Zeitgeschehen • 31<br />

Aus dem Industriepraktikum der 10. Klasse<br />

Auch wir, als die diesjährige zehnte<br />

Klasse, sahen uns aufgefordert in<br />

der Zeit vom 9. bis zum 27. Oktober 06,<br />

also unmittelbar vor den Herbstferien,<br />

ein Praktikum zu absolvieren. Besonders<br />

hieran war lediglich die Tatsache, dass<br />

man uns nicht vor die Wahl stellte, ob<br />

Industrie- oder Sozialpraktikum; vielmehr<br />

sollten wir alle auf die Suche nach<br />

einem industriellen Betrieb gehen.<br />

Und bereits in diesem Stadium offenbarte<br />

sich uns, was mittlerweile für<br />

andere Jugendliche mehr und mehr zur<br />

Realität wird: Auch der Wettbewerb<br />

um potenzielle Praktikaplätze ist hart,<br />

manch einer bekam gar zwanzig Absagen.<br />

Dementsprechend war die Vorfreude<br />

auf drei Wochen „Arbeitswelt“ gering,<br />

der Lerneffekt jedoch ungleich höher.<br />

So bekommt man als Schüler wohl eher<br />

selten die Möglichkeiten in den Alltag<br />

vieler Bürger zu blicken, was die Praktika,<br />

insbesondere das Industriepraktikum,<br />

als Anhaltspunkt für eventuelle Berufswünsche<br />

enorm wertvoll macht.<br />

Wie verschieden die individuellen<br />

Erfahrungen und Charaktere der<br />

Schüler auch sein mögen, so bleibt allen<br />

jedoch eines gemein: Jeglicher Eindruck<br />

der Arbeitswelt gibt mehr Aufschluss<br />

und macht die separate Durchführung<br />

eines Industriepraktikums durchaus<br />

empfehlenswert! Nachfolgend, als<br />

Stimmungsbild dienend, die persönlichen<br />

Erlebnisse einer Mitschülerin:<br />

Bei Novartis<br />

Ich, Rabea Buder, habe mein dreiwöchiges<br />

Industriepraktikum in der Firma<br />

Novartis in Basel absolviert. Ich war in<br />

diesen Wochen in vielen verschiedenen<br />

Bereichen, schwerpunktmäßig aber im<br />

Bereich Synthese, Analytik und in der<br />

Mikrobiologie tätig.<br />

Die erste Woche<br />

verbrachte ich im<br />

Syntheselabor, wobei<br />

ich lernte, dass die<br />

Synthese ein Verfahren ist, mit welchem<br />

aus mehreren Elementen schrittweise<br />

ein mehr oder weniger komplizierter<br />

Stoff, auch Wirkstoff genannt, hergestellt<br />

wird. Meine praktische Arbeit umfasste<br />

die Herstellung von Aspirin (auch<br />

Acetylsalicylsäure genannt).<br />

In der zweiten Woche war ich im<br />

Analytiklabor. Hier geht es darum, die<br />

Einzelbestandteile von zusammengesetzten<br />

Stoffen oder Lösungen mit chemischen<br />

und physikalischen Methoden zu<br />

ermitteln. Ich lernte den Umgang mit<br />

einigen Apparaturen kennen, die zur<br />

<strong>Elternsprechtag</strong><br />

Samstag, 3. Februar 07<br />

Der Wettbewerb um<br />

potenzielle Praktikaplätze<br />

ist hart.<br />

Vom Sinn der Elternabende, <strong>Elternsprechtag</strong>e u.a.<br />

Wir versuchen wenigstens von Monat<br />

zu Monat, jedenfalls aber von Zeit<br />

zu Zeit Elternabende zu veranstalten.<br />

Da versuchen wir, die Eltern zu versammeln,<br />

die Kinder in unserer Schule haben,<br />

und die eben kommen können, und da<br />

wird von den Lehrern für die Eltern<br />

dasjenige auseinandergesetzt, was eine<br />

Verbindung schaffen kann zwischen der<br />

Schuljugend und de Elternhäusern. Und<br />

gerade auf dieses dem ganzen Schulwesen<br />

entgegenkommende<br />

Verständnis von Seiten der<br />

Eltern rechnen wir stark.<br />

Da wir nicht aus Verordnungen,<br />

aus Programmen heraus,<br />

sondern aus dem Lebendigen heraus<br />

unterrichten und erziehen, können wir<br />

uns auch nicht sagen: Du hast deinen<br />

Lehr-plan, der dir von dieser oder jener<br />

Intelli-genz vorgeschrieben ist, beobachtet,<br />

also hast du das Richtige getan.<br />

Wir müssen wiederum lernen,<br />

das Richtige zu fühlen im lebendigen<br />

Verkehr mit denjenigen, die als Eltern,<br />

als die Verantwortlichen, uns ihre<br />

Kinder in die Schule hineingebracht<br />

haben. Und an diesem Echo, das da<br />

an den Elternabenden den Lehrern<br />

wiederum entgegenkommt, belebt sich<br />

auch von der anderen Seite her das, was<br />

der Lehrer braucht, was der Lehrer<br />

namentlich dazu braucht, um immer<br />

selber innerlich lebendig zu bleiben.<br />

Rudolf Steiner 17.8.1923, GA 307 (1973), S. 243<br />

(…) möge bei<br />

solchen Elternversammlungen<br />

der<br />

Impuls mitgenommen werden zu dem<br />

herzlichen Einvernehmen, das besteht<br />

zwischen den Erziehern, zwischen der<br />

Lehrerschaft und der Elternschaft, die ja<br />

ganz gewiss das tiefste Interesse haben<br />

wird, dass diese Eintracht besteht, weil<br />

die Elternschaft das Teuerste, was sie<br />

hat, der Lehrerschaft anvertraut hat.<br />

Rudolf Steiner 9.5.1922, GA 298 (1980), S. 138<br />

Ermittlung der Einzelbestandteile dienen.<br />

Die letzte Woche verbrachte ich im<br />

Bereich der Mikrobiologie. Dies war die<br />

umfangreichste und anspruchsvollste<br />

Woche, da ich jeden Tag in einem anderen<br />

Labor tätig war. Im Identifizierungslabor<br />

lernte ich die Unterschiedlichkeit<br />

von Bakterien und Pilze kennen, um<br />

diese später zu identifizieren. Im Wasserlabor<br />

durfte ich die Qualität verschiedener<br />

Wasserarten (Wasser aus dem Hahn,<br />

Mineralwasser mit und ohne Kohlen-<br />

säure) prüfen, indem die<br />

Anzahl der Bakterien<br />

in der Probe bestimmt<br />

wurde. In der Nährmedienküche<br />

wurde<br />

mir gezeigt, wie die Nährböden zur<br />

Anzucht von Mikroorganismen hergestellt<br />

werden. Bestimmte Nährstoffe wie<br />

Zucker, Sojamehl und Salze werden in<br />

Wasser gelöst, mit einem Geliermittel<br />

versetzt und nach dem Aufkochen in<br />

kleine Plastikschalen gegossen.<br />

Insgesamt hat mir das dreiwöchige<br />

Praktikum sehr gut gefallen. Ich habe<br />

sehr viel dazu gelernt und viele neue<br />

Erfahrungen gesammelt, was den<br />

Umgang mit Menschen betrifft.<br />

Klara Sprich und Rabea Buder, 10. Klasse<br />

Jacques Prévert<br />

Le Cancre/ Der schlechte Schüler<br />

Mit dem Kopf sagt er nein<br />

doch er sagt ja mit dem Herzen<br />

er sagt ja zu allem was er liebt<br />

er sagt nein zu seinem Lehrer<br />

er steht aufrecht<br />

man befragt ihn<br />

und alle Aufgaben sind gestellt<br />

als plötzlich<br />

ein tolles Lachen ihn befällt<br />

und es löscht alles aus<br />

die Wörter und die Zahlen<br />

die Daten und die Namen<br />

die Sätze und die Qualen<br />

und den Drohungen des Lehrers zum Trotz<br />

unter dem Geschrei der Wunderkinder<br />

zeichnet er mit Kreiden in allen Farben<br />

auf die schwarze Tafel des Missgeschicks<br />

das Angesicht des Glücks.<br />

"Vielfalt braucht Privatschulen" – ein Beitrag zur Diskussion<br />

Bildungsforscher Peter Struck plädiert<br />

für das „Holländische Modell“.<br />

Jede Woche entsteht in Deutschland eine<br />

neue Schule in freier Trägerschaft. Rund<br />

acht Prozent der Kinder besuchen mittlerweile<br />

Privatschulen, Tendenz steigend.<br />

Was haben Privatschulen, was staatliche<br />

Schulen nicht oder viel seltener haben?<br />

Und warum sind sie erfolgreich?<br />

Eine gute Schule zeichnet sich<br />

durch mehrere Merkmale aus:<br />

zuallererst durch eine<br />

starke Schulleiter-Persönlichkeit.<br />

Bildungsforscher Peter Struck von der<br />

Universität Hamburg im Gespräch mit<br />

heute.de.<br />

Vor dem Hintergrund der<br />

viel diskutierten Bildungsmisere<br />

in Deutschland sollte man<br />

Privatschulen stärker fördern?<br />

Struck: Ich halte das Holländische<br />

Modell für richtig. Dort besuchen 70 %<br />

der Kinder Privatschulen, die aber komplett<br />

vom Staat finanziert werden. Die<br />

Niederlande haben die bunteste Schullandschaft<br />

der Welt. Für eine Vielfalt<br />

der Angebote braucht man Privatschulen.<br />

Der Staat mit seiner Planwirtschaft<br />

kann das gar nicht leisten. Wenn wir<br />

viele verschiedene Profile hätten wie in<br />

Holland (dort gibt es 400 Schulprogramme,<br />

Deutschland kommt gerade mal auf<br />

150), dann würde auch diese unsinnige<br />

Hierarchie wegfallen: höherwertige<br />

Bildung an Gymnasien, mittelmäßige an<br />

Realschulen und minderwertige an<br />

Hauptschulen. Dann gäbe es einfach nur<br />

ganz viel Andersartiges gleichwertig<br />

nebeneinander.<br />

Wenn eine Schule sehr gut ist,<br />

ist sie immer eine Ganztagsschule,<br />

und sie hat auch immer<br />

eine erhöhte Integration.<br />

Immer mehr Eltern<br />

entscheiden sich für Privatschulen.<br />

Was macht solche Schulen so attraktiv?<br />

Struck: Von den 42.000 allgemein<br />

bildenden Schulen in Deutschland sind<br />

derzeit rund 3.000 private Schulen. Etwa<br />

5.000 Schulen sind in der Zukunft angekommen,<br />

also außerordentlich leistungsfähig<br />

im internationalen Vergleich.<br />

Die Hälfte davon sind Privatschulen.<br />

Derzeit werden jedes Jahr etwa 50 Privat-<br />

schulen neu gegründet. Immer mehr<br />

Eltern misstrauen offenbar dem Staat in<br />

Sachen Schule.<br />

Was machen<br />

private Schulen besser als staatliche?<br />

Struck: Eine gute Schule zeichnet sich<br />

durch mehrere Merkmale aus: zuallererst<br />

durch eine starke Schulleiter-<br />

Persönlichkeit. An staatlichen Schulen<br />

spielen aber für die Besetzung dieses<br />

wichtigen Postens mitunter Verbands-<br />

oder Parteizugehörigkeit eine größere<br />

Rolle als die Eignung. Zentral ist auch,<br />

dass das Kollegium an einem Strang<br />

zieht. Auch das ist an einer Privatschule<br />

eher gewährleistet, weil sie die Lehrer<br />

selbst einstellt und keine zugewiesen<br />

bekommt. Deswegen trifft man dort auch<br />

viel häufiger auf hoch motivierte Lehrer.<br />

Alle guten Schulen haben auch einen<br />

Schwerpunkt – sie sind zum Beispiel<br />

musisch, sportlich oder fremdsprachlich<br />

orientiert. Solche besonderen Profile<br />

weisen eher Privatschulen auf. Auch<br />

Zentral ist auch, dass das<br />

Kollegium an einem Strang zieht.<br />

Auch das ist an einer<br />

Privatschule eher gewährleistet,<br />

weil sie die Lehrer selbst einstellt<br />

und keine zugewiesen bekommt.<br />

spielen an leistungsfähigen Schulen Noten<br />

entweder eine untergeordnete Rolle<br />

oder es gibt gar keine Benotung. Wenn<br />

eine Schule sehr gut ist, ist sie immer<br />

eine Ganztagsschule, und sie hat auch<br />

immer eine erhöhte Integration.<br />

Was heißt „erhöhte Integration“?<br />

Struck: Das sind entweder Integrierte<br />

Gesamtschulen – unter den besonders<br />

guten deutschen Schulen sind auffallend<br />

viele Gesamtschulen. Doch auch eine<br />

leicht erhöhte Integration wirkt sich<br />

schon positiv auf die Lernergebnisse aus,<br />

wenn etwa mehrere Jahrgänge in einer<br />

Klasse zusammenlernen oder behinderte<br />

Kinder in der Gruppe sind. Auch<br />

Klassen mit Migrantenkindern zeigen<br />

bessere Ergebnisse als rein deutsche<br />

Klassen – bei einem Anteil von mehr als<br />

30 % kippt jedoch dieser positive Effekt.<br />

Privatschulen<br />

kosten allerdings auch Geld.<br />

Struck: Ja, wenn man von den Konfessionsschulen<br />

absieht, kosten sie Geld.<br />

Dort sind dann eher Kinder besserer<br />

Kreise. Das ist auch ein Motiv für Eltern<br />

– sie erhoffen sich einen besseren Umgang<br />

für ihr Kind, wenn sie es an einer<br />

Privatschule anmelden. Ein wichtiger<br />

Punkt ist aber, dass bei Privatschulen<br />

die Vielfalt der Programme größer ist,<br />

und Eltern eher die Chance haben, ein<br />

Profil zu finden, das zu den Neigungen<br />

und Besonderheiten ihres Kindes passt.<br />

So wissen wir, dass ein musisch begabtes,<br />

emotionales Kind an einer Waldorf-<br />

Privatschulen –<br />

einfach nur ganz viel Andersartiges<br />

gleichwertig nebeneinander.<br />

schule sehr gut aufgehoben ist.<br />

Innerhalb der Länder gibt es<br />

Unterschiede im Hinblick auf Privatschulen:<br />

In Bayern etwa besucht jedes zehnte Kind<br />

eine solche Einrichtung, in Berlin nur<br />

jedes zwanzigste. Liegt das an<br />

einer unterschiedlichen Förderpolitik?<br />

Struck: Der Staat zahlt den Privatschulen<br />

Zuschüsse (als Pauschale pro Kind<br />

oder er finanziert die Lehrergehälter): Je<br />

nach Bundesland sind das zwischen 60<br />

und 85 % dessen, was eine Schule insgesamt<br />

kostet und der Staat pro Kopf an<br />

seinen Schulen ausgibt. Viele Privatschulen<br />

sparen dem Staat also Geld.<br />

Trotzdem: Eigentlich will gar kein Bundesland<br />

Privatschulen. Die CDU toleriert<br />

sie, die SPD lehnt sie ab, weil sie befürchtet,<br />

dass die Situation der staatlichen<br />

Schulen immer schwieriger wird, wenn<br />

die Zugpferde an Privatschulen abwandern.<br />

Doch außer in Rheinland-Pfalz<br />

gibt es in allen Bundesländern Privatschulgesetze<br />

und damit sind Neugründungen<br />

möglich. Speziell gefördert<br />

werden sie aber nicht.<br />

PS:<br />

Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />

besuchten im Schuljahr 2005/06<br />

knapp 639.500 Kinder rund 2.800<br />

Privatschulen – 650 Schulen mehr als<br />

zehn Jahre zuvor. Insgesamt besuchten<br />

7,5 Prozent aller Schüler eine Schule in<br />

freier Trägerschaft. Im internationalen<br />

Vergleich hinkt Deutschland hinter<br />

seinen EU-Nachbarn hinterher. In Frankreich<br />

besucht jedes fünfte Kind eine<br />

Privatschule, in den Niederlanden sogar<br />

70 Prozent.<br />

Zweites Deutsches Fernsehen<br />

Sendung: Heute Magazin vom 23.11.2006<br />

http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,4078914,00.html


32 • Aus dem Umkreis Aus dem Umkreis • 33<br />

Die DreyEcker kommen!<br />

Die Personen auf dem Foto v.l.n.r.<br />

Am Samstag, dem 13. Januar 07 ist<br />

es soweit: Der DreyEcker, das neue<br />

Zahlungsmittel in unserer Region, wird<br />

endgültig auf den Markt gebracht. Nach<br />

zweijähriger Vorbereitungszeit wird die<br />

Idee einer Regionalwährung für Schopfheim,<br />

Wiesental und Umgebung, die<br />

im Gemeinschaftskundeunterricht der<br />

Waldorfschule entstand, Realität. Drey-<br />

Ecker-Gutscheine können zum Vorteil<br />

unserer Region von Gewerbetreibenden<br />

und Verbrauchern eingesetzt werden<br />

und die heimische Wirtschaft stärken.<br />

Mit unserem Vorhaben befinden wir<br />

uns in guter Nachbarschaft: Ca. 70 Initiativen<br />

gibt es inzwischen bundesweit,<br />

von denen 19 auf dem Markt sind. Wenn<br />

uns also niemand zuvorkommt, wird<br />

der DreyEcker die Nr. 20 sein.<br />

Wie funktioniert<br />

der Umgang mit dem DreyEcker<br />

• DreyEcker-Gutscheine werden in den<br />

Wechselstuben, die Anfang Januar mitgeteilt<br />

werden, gegen Euro im Verhältnis<br />

1 : 1 eingetauscht.<br />

• Rechtsträger des neuen Gutscheinsystems<br />

ist der DreyEcker-Verein für nachhaltiges<br />

Wirtschaften e.V. in Schopfheim<br />

• Ziel der neuen Regionalwährung ist<br />

die Förderung des regionalen Gewerbes,<br />

Belebung regionaler Wirtschaftskreisläufe,<br />

Schaffung von Netzwerken der<br />

Gewerbetreibenden und Förderung<br />

gemeinnütziger kultureller oder<br />

sozialer Einrichtungen/Projekte.<br />

• Teilnehmen kann grundsätzlich jeder,<br />

ob Verbraucher oder Unternehmer, aber<br />

auch die Kommune, Vereine und gemeinnützige<br />

Einrichtungen. Voraussetzung<br />

ist eine beitragsfreie fördernde Mitglied-<br />

schaft im DreyEcker-Verein, die man<br />

in den Wechselstuben oder über die<br />

Homepage des Vereins erwerben kann.<br />

• Ein DreyEcker ist durch einen Euro<br />

gedeckt. Die eingetauschten Euro sind<br />

auf einem Tagesgeldkonto hinterlegt.<br />

• Beim Umtausch von Euro in DreyEcker<br />

kann jeder Teilnehmer eine gemeinnützige<br />

Einrichtung seiner Wahl mit<br />

3% der Umtauschsumme fördern. Beim<br />

Umtausch von 100 Euro erhält der Teilnehmer<br />

also 100 DreyEcker und der<br />

Verein DreyEcker verbucht 3% (also<br />

3 DreyEcker) zugunsten der gewünschten<br />

gemeinnützigen Einrichtung.<br />

• Gewerbetreibende, die Waren und<br />

Dienstleistungen anbieten, werden vom<br />

Verein ab Januar veröffentlicht. Zusätzlich<br />

werden diese in einem Branchenverzeichnis<br />

des Vereins sowie auf<br />

dessen Homepage aufgeführt.<br />

• Verbraucher und Gewerbetreibende<br />

zahlen mit dem DreyEcker wie mit normalem<br />

Bargeld. Wechselgeld ab 1 Euro<br />

wird -wenn möglich- in DreyEcker ausgezahlt.<br />

Nur Cent-Beträge werden in<br />

Euro-Cent zurückgegeben.<br />

• Unternehmer und geförderte Ein-<br />

richtungen können DreyEcker in Euro<br />

zurücktauschen. Dabei wird ein Regionalbeitrag<br />

von 5% erhoben: für 100 Drey-<br />

Ecker werden also 95 Euro ausgezahlt.<br />

Von den 5 Euro Regionalbeitrag gehen<br />

3 DreyEcker als Fördergeld an gemeinnützige<br />

Einrichtungen. Die restlichen<br />

2 DreyEcker werden vom Verein für<br />

den Betrieb des Gutscheinsystems<br />

eingesetzt.<br />

• Damit DreyEcker nicht in Geldbeuteln<br />

oder Kassen versauern, sondern fleißig<br />

umlaufen, wird zu jedem Quartalsende<br />

ein Umlaufimpuls von 2% fällig. Ein<br />

Gutschein im Wert von 1 DreyEcker<br />

muss dann mit einer 2-Cent-Klebemarke<br />

aufgefrischt werden.<br />

Resümee<br />

Es entsteht eine Win-Win-Win-Situation.<br />

Alle Beteiligten haben einen Nutzen<br />

durch die Teilnahme. Verbraucher bewirken,<br />

dass ihr eigener Verein oder eine<br />

andere regionale gemeinnützige Einrichtung<br />

gefördert wird. Diese erhalten eine<br />

finanzielle Begünstigung. Gewerbetreibende<br />

sichern sich stabile Einkünfte<br />

über Kundenbindung und können durch<br />

Neukunden Mehr-Umsätze erwirtschaften.<br />

Die Kommune erzielt Einnahmen<br />

durch kommunale Steuern. Auf diese<br />

Weise kann jeder durch den Gebrauch<br />

von DreyEckern aktiv die Geschicke<br />

unserer Region steuern und so zu ihrer<br />

wirtschaftlichen und sozialen Stabilität<br />

beitragen. Darüber hinaus wird durch<br />

die besondere Handhabung des Drey-<br />

Eckers ein andersartiger Umgang mit<br />

Geld möglich, der eher auf Kooperation<br />

setzt als auf Konkurrenz.<br />

Wir laden Sie schon jetzt ein, ab<br />

Januar Euro in DreyEcker per Abo oder<br />

von Fall zu Fall einzutauschen und zum<br />

Start am Samstag, dem 13. Januar 2007,<br />

nach Schopfheim zu kommen. Zu diesem<br />

Termin soll auch unsere SchülerInnen-<br />

Firma aktiv werden. Einzelheiten zum<br />

Wann, Wo & Wie der Eröffnungsfeier<br />

werden wir rechtzeitig mitteilen. Auf<br />

jeden Fall werden wir Ihnen dann einen<br />

bunten Strauß von Geschäften und<br />

Dienstleistern aus unterschiedlichsten<br />

Branchen anbieten können, so dass Sie<br />

Ihre DreyEcker zum Wohle unserer<br />

Region differenziert einsetzen können.<br />

Abschließend noch ein Appell an die<br />

Gewerbetreibenden unter den Eltern,<br />

die bisher noch nicht von uns angesprochen<br />

wurden: Melden Sie sich bitte<br />

telefonisch unter 07622 - 66 77 828 oder<br />

unter info@dreyecker.de! Besuchen Sie<br />

auch unsere Homepage unter www.<br />

dreyecker.de. Auf Wunsch werden wir<br />

Ihnen unsere Informationsmappe übergeben,<br />

damit Sie sich noch ein besseres<br />

Bild über Einzelheiten des neuen regionalen<br />

Zahlungsmittels machen können.<br />

Gern erwarten wir Ihre Nachricht.<br />

Und nun gilt es, ab Januar zu<br />

dreyeckern. Wir vertrauen auf<br />

Ihr Mitmachen!<br />

Heinz Rellermeier<br />

für das Team DreyEcker<br />

Workcamp für Jugendliche in Island<br />

Im August 06 fand im äußersten Nord- Ich halte diesen Bericht absichtlich<br />

westen Islands für deutsche Jugend- etwas knapp, weil ich am Samstag,<br />

liche ein Workcamp statt. Wie manche dem 10. Februar 2007 um 20 Uhr<br />

wissen, bin ich seit einigen Jahren einen Abendvortrag mit Lichtbildern zu<br />

sommers damit beschäftigt, eine Restau- diesem Projekt halten möchte.<br />

ration zerfallener Kunstwerke eines in Die Zeitungskopie, die dem Artikel<br />

den 60er Jahren verstorbenen Künstlers beigesellt ist, entstammt der größten<br />

durchzuführen. Dieser Mann hinterließ<br />

Beton-Skulpturen und originell aufgebaute<br />

Häuser, die in den letzten<br />

Jahrzehnten extrem gelitten haben.<br />

Weil mir die Arbeit zu viel wurde,<br />

habe ich die EOS-Abenteuerpädagogik<br />

aus Freiburg gewinnen können – und so<br />

flogen letzen Sommer 14 Jugendliche<br />

aus Deutschland ein, mit denen ich zwei<br />

Wochen interessanteste Arbeit an der<br />

Restauration durchführen konnte. Die<br />

spektakuläre Landschaft, das völlig<br />

ungewohnte Wetter, die freundlichsten<br />

und interessierten Menschen...<br />

– und überhaupt alles trug zum nicht<br />

selbstverständlichen Gelingen der<br />

ganzen Unternehmung bei.<br />

Das Ganze ist so gut verlaufen, dass<br />

im Sommer 07 wieder ein solches Camp<br />

stattfinden wird. Es wird im kommenden<br />

EOS-Prospekt angekündigt werden.<br />

Abschlussbericht Pakistan: Erdbeben-Spendenaktion<br />

Am 8. Oktober 05 erschütterte ein<br />

Erdbeben die Kashmir-Region in<br />

Nord Pakistan. Mehr als 80.000 Menschen<br />

kamen ums Leben, 3,5 Millionen<br />

wurden obdachlos und Tausende wurden<br />

schwer verletzt.<br />

Die Schüler der Waldorfschule<br />

Schopfheim hatte eine Spendenaktion<br />

für die Opfer der Erdbebenkatastrophe<br />

ins Leben gerufen. Diese Aktion wurde<br />

von der Hans-Thoma-Realschule in<br />

Laufenburg weitergeführt.<br />

Durch die Aktivitäten der Schüler<br />

beider Schulen und anderer großzügiger<br />

Spenden wurden insgesamt 20.000 €<br />

gesammelt.<br />

Als Soforthilfe wurden winterfeste<br />

Zelte, warme Mahlzeiten und kleine<br />

Geschenke für die Kinder organisiert.<br />

Eine Grundschule mit 8 Klassenzimmern<br />

wurde wieder neu aufgebaut.<br />

Die Unterhaltskosten für zwei kleine<br />

Dorfschulen sind für die nächsten Jahre<br />

sichergestellt. Die Kinder haben zusätzlich<br />

Bücher und Schreibutensilien<br />

bekommen.<br />

Ein Waisenhaus für Mädchen hat<br />

Geld für dringend gebrauchte Einrichtungsgegenstände<br />

bekommen.<br />

Ich möchte mich, auch im Namen<br />

der pakistanische Kinder, nochmals<br />

ganz herzlich für diesen großartigen<br />

Einsatz bedanken!<br />

Moeena Gross<br />

Englischlehrerin<br />

Kinder im neuen Klassenzimmer,<br />

das zur Zeit noch nicht eingerichtet ist<br />

isländischen Tageszeitung Morgunbladid,<br />

auch das Fernsehen war da und platzierte<br />

seinen Bericht in den Abendnachrichten...<br />

Mehr darüber also am 10. Februar<br />

kommenden Jahres.<br />

Gerhard König<br />

Kinder mit vom Spendengeld gekauften neuen Büchern<br />

Teil des Neubaus


34 • Rätsel / Bücher Hinweise / Ankündigungen • 35<br />

PrismaPreisRätsel Bücherbesprechungen vielleicht als Weihnachtstipps....<br />

HerbstPrimaPrismaPreisRätsel<br />

Bei der unglaublichen Sonnenblume<br />

waren es tatsächlich 321 Blüten, viel<br />

mehr als auf dem Foto zu zählen waren!<br />

Drei Schüler hatten nun bedacht, dass<br />

die Riesensonnenblume noch weitere<br />

Seiten hat, die natürlich auf dem Foto<br />

nicht zu sehen sind. Also sind die gezählten<br />

Blüten auf dem Bild mal vier genommen,<br />

und man kam auf 320 – klug, gell?!<br />

Drei Gläslein mit Kräutersalz wurden<br />

von xxx und yyy aus Klasse 6a und zzz<br />

aus der 4. Klasse erschätzt. Sie freuten<br />

sich sehr, und Frau Beidek schoss ein<br />

fröhliches Foto:<br />

WinterPrimaPrismaPreisRätsel<br />

Zähle die Stufen der sich windenden<br />

Treppe bis ins erste Geschoss hinauf,<br />

nimm diese Zahl und zähle die Zahl der<br />

Klassenstufe hinzu, in der die Waldorfschüler<br />

ihre Hausbauepoche haben. Dann<br />

teile diese Zahl durch die Anzahl der<br />

Hühnervögel aus dem Garten und multipliziere<br />

dieses Ergebnis wiederum mit<br />

der Nummer des Monats, in dem Jahr<br />

für Jahr der große Martinibazar stattfindet.<br />

Davon ziehe ohne zu zagen das<br />

Alter des Fünftklasslehrers ab und nimm<br />

das Ergebnis mit der Anzahl der Wochentage,<br />

an denen die Schulküche für<br />

die Kinder ein Essen bereithält, mal.<br />

Das Ergebnis muss um die Menge der<br />

weißen Hangelringe des Kleinen Pausenhofes<br />

vermindert und schließlich zu der<br />

diesmaligen Prismanummer dazugezählt<br />

werden. Wenn du dann noch die Quersumme<br />

dieser Zahl bildest und diese mit<br />

der Minutenzahl des alltäglichen Hauptunterrichts<br />

malnimmst, erhälst du eine<br />

ganz besondere Zahl.<br />

Wieviel fehlt dieser noch, wenn<br />

man bis 999 zählen will?<br />

Wer`s Ergebnis weiß, schreibt es bitte<br />

Im Zeichen des Falken<br />

von Rainer M. Schröder<br />

erschienen 1989<br />

im Verlag<br />

C. Bertelsmann<br />

München<br />

Taschenbuchausgabe<br />

im Omnibus Verlag<br />

Der 16-jährige Tobias wohnte um<br />

1830 mit seinem Onkel Heinrich<br />

Heller, seinem Freund Sadik, dem<br />

Beduinen und den Hofangestellten in<br />

der Nähe von Mainz auf dem Falkenhof.<br />

Bis Graf Zeppenfeld den Falkenstock<br />

von ihnen erhalten will, den Tobias von<br />

seinem Vater, einem Entdecker, geschenkt<br />

bekam. Tobias` Onkel verwehrte<br />

es ihm, ein paar Tage danach brach ein<br />

Komplize von Graf Zeppenfeld bei ihnen<br />

ein, um den Falkenstock zu stehlen.<br />

Der Einbrecher wurde entdeckt, konnte<br />

aber – ohne den Falkenstock – fliehen.<br />

Spätestens jetzt war es für alle auf<br />

dem Falkenhof klar: Der Stock verbirgt<br />

ein Geheimnis. Aber Graf Zeppenfeld<br />

ließ sich nicht klein kriegen, er ließ<br />

das Haus von Soldaten umstellen.<br />

Jetzt war es an der Zeit, dass man den<br />

Falkenhof verließ, aber wie?<br />

Allein Tobias und Sadik gelang es,<br />

mit einem schwarzen Ballon in der Nacht<br />

zu fliehen. Sie landeten mitten in einem<br />

Wald im Königreich Bayern. Doch<br />

Zeppenfeld fand sie wieder, und nun<br />

gab es für Tobias und Sadik nur eine<br />

Hoffnung: Nach Paris zu kommen. Dort<br />

wohnten Freunde von ihnen, danach<br />

würde man weitersehen. Doch bis nach<br />

Paris müssen Tobias und sein Begleiter<br />

vielen Gefahren trotzen.<br />

Das beschriebene Buch ist der erste<br />

von vier Bänden.<br />

Lars Roloff, 7.Klasse.<br />

auf ein Zettelchen mit Namensangabe<br />

und wirft es in den Prisma-Briefkasten<br />

im Foyer. Als Preise winken duftende<br />

Bienenwachskerzen, die auch dieses<br />

Mal aus dem Gartenbaubereich gesponsert<br />

werden. Jeder, ob groß oder klein,<br />

dick oder spindeldürr, ob geborener<br />

Alemanne oder frisch Naigschmäggda<br />

darf mitmachen. Freut euch! F.R.<br />

Tom Tin und das Sträflingsschiff<br />

von Iain Lawrence<br />

aus dem Englischen von<br />

Alexandra Ernst<br />

erschienen 2006<br />

im Verlag<br />

Freies Geistesleben<br />

Iain Lawrence sah als Kind durch ein<br />

vergittertes Fenster in ein Sträflingsgesicht:<br />

„Eine Sekunde schauten wir<br />

uns an, und das war genug…“ – der<br />

Schrecken dieser Begegnung führt Jahre<br />

später in ein Buch: The Convicts (dt.<br />

Tom Tin und das Sträflingsschiff). Auf<br />

Recherchen gestützt beschreibt Lawrence<br />

die katastrophalen Zuchthauszustände<br />

für Kinder des 18./19. Jahrhunderts.<br />

In Ichform kann der Leser die abenteuerlichen<br />

Wege Tom Tins durch die<br />

verkommenen Gassen des damaligen<br />

London mitverfolgen und Unglaubliches<br />

erleben: Verwirrender Verlust der Familie,<br />

Schatzstocherer im Uferschlamm<br />

der Themse, Lumpensammler und<br />

Grabräuber, Straßenkinderbanden in<br />

der Kanalisation, ausgediente Schlachtschiffe,<br />

die fest im Flussbett vor London<br />

verankert sind und als Gefängnisse für<br />

Jungen dienen, eine spektakuläre Flucht<br />

ins Moor, Deportation nach Australien,<br />

unerhörte Zwillingsschaft…<br />

Immer bleibt leichtes Erstaunen über<br />

die Geschehnisse, ein nicht ganz Durchschauen<br />

der Zusammenhänge beim<br />

Erzähler wie Leser (nebliger, düsterer<br />

Gestank wird oft herauf beschworen)<br />

und kaum hat man sich mit den Eigentümlichkeiten<br />

etwas arrangiert, kommt<br />

das nächste spannende „Wunder“.<br />

Es bleibt nur das Sich-tapfer-dem-<br />

Schicksal-Stellen. Auf diese Weise<br />

erhält Tom immer wieder neuen Mut<br />

und unerwartete Freundschaften, bis er<br />

zum Schluss gar seinen verlorenen Vater<br />

wieder findet, bei einer Neptuntaufe ...<br />

Das Buch ist seinem kleinen Bruder,<br />

"meiner große Inspiration", gewidmet.<br />

Iain Lawrence schrieb schon im Alter<br />

von 12 Jahren Bilderbücher für ihn –<br />

und genau diese spontane, fantastisch<br />

erzählende, fabulierende Qualität bildet<br />

den ungemeinen Reiz dieses (Jugend-)<br />

Romans.<br />

Frauke Roloff<br />

Weihnachtsspiele<br />

Schön, dass das Christgeburtspiel<br />

auch dies Jahr stattfinden kann:<br />

Die öffentliche Aufführung ist am<br />

Freitag, dem 22.12.06 um 20 Uhr<br />

im Kleinen Festsaal. Schon hier ein<br />

herzlicher Dank an die Kumpanei!<br />

Dass die Spiele keine Selbstverständlichkeit<br />

sind, zeigen die beiden anderen:<br />

sowohl Paradeis- als auch Dreikönigspiel<br />

pausieren. Beim Dreikönigspiel waren<br />

zum einen ein König, Maria, Engel,<br />

Teufel und Hauptmann nicht zu besetzen.<br />

Zum anderen wird verständlicherweise<br />

immer wieder auch von der Kumpanei<br />

die Frage aufgeworfen, wie man eine<br />

Schüleraufführung stemmen kann. Wer<br />

sich für 08 angesprochen fühlt, darf sich<br />

gerne mit Gotthard Jost in Verbindung<br />

setzen: jost_gott@web.de; 07622-6677860.<br />

Für das Paradeisspiel trafen sich am<br />

letzten Herbstferien-Sonntag drei motivierte<br />

Zehntklässlerinnen mit mir, um<br />

einen weitergehenden Inszenierungsansatz<br />

auszuprobieren. Der Weg scheint<br />

nun deutlich (es geht um eine noch deutlichere<br />

Unterscheidung der verschiedenen<br />

Bildebenen), aber war für dieses<br />

Jahr unrealistisch. Nun muss sich zeigen,<br />

ob sich hierfür Menschen tätig begeistern<br />

können, oder auch einmal wieder<br />

jemand anderes die Spielleitung<br />

übernehmen möchte.<br />

Peter Elsen (L)<br />

Eurythmie für den Rücken<br />

Wer Schmerzen und Probleme<br />

mit seinem Rücken hat, kann ab<br />

sofort donnerstags 15.00 - 15.45 Uhr<br />

"Eurythmie für den Rücken" bei<br />

der Heileurythmistin unserer Schule<br />

erhalten und lernen.<br />

Anfragen:<br />

Astrid Andersen, 07622-6846700<br />

<strong>Elternsprechtag</strong><br />

Der diesjährige <strong>Elternsprechtag</strong> wird<br />

am Samstag, dem 3.2.07 von 8.30<br />

bis 12.30 stattfinden. Wieder wird in der<br />

Woche davor die Möglichkeit bestehen,<br />

sich einzutragen. Dafür stehen dann<br />

Stellwände im 1. OG bereit. Die Kolleg-<br />

Innen, für die sich bis zum 2.2.07 noch<br />

niemand eingetragen hat, haben am<br />

<strong>Elternsprechtag</strong> nur von 8.30 - 10.00 Uhr<br />

Präsenzpflicht. P.E.<br />

Zimmer für Praktikanten<br />

gesucht!<br />

Immer wieder wird bei uns angefragt,<br />

ob wir nicht für bis zu vier Wochen<br />

Praktikanten aufnehmen können. Dafür<br />

wäre es schön, einige Möglichkeiten in<br />

der Hinterhand zu haben, wo so ein<br />

Mensch dann nächtigen könnte. Da die<br />

meisten schon ein privates Studium und<br />

eine Unterkunft finanzieren müssen, ist<br />

fürs Nächtigen eher nichts zu erwarten,<br />

hingegen für evtl. Verköstigung schon.<br />

Wer ein Angebot machen kann,<br />

wende sich bitte an:<br />

P. Elsen, 07622-6846812 / PtrElsen@aol.com<br />

Freichristliche<br />

Sonntagshandlungen<br />

Die Termine für die Sonntagshandlungen<br />

des freichristlichen Religionsunterrichtes<br />

an der Freien Waldorfschule<br />

Schopfheim wurden wie folgt festgelegt:<br />

25. Dezember (Weihnachtshandlung)<br />

14. und 28. Januar. 11. Februar,<br />

4. und 18. März, 22. April<br />

29. April Jugendfeier (nicht öffentlich)<br />

6. und 20. Mai, 17. Juni, 1. und 15. Juli.<br />

Die Opferfeier (Schüler ab 9. Klasse und<br />

Erwachsene) findet um 10 Uhr, die<br />

Kinderhandlungen (Schüler ab 1. Klasse)<br />

um 10.30 Uhr im Eurythmieraum l statt.<br />

Kontakt:<br />

Corinna Boettger 07622-65338<br />

Volkstanz am Samstag:<br />

Einmal im Monat treffen sich alle<br />

Tanzbegeisterten bei Live-Musik<br />

zum „Samstagstanz“. Ausgewählt<br />

wird meist nach geographischen und<br />

stilistischen Schwerpunkten.<br />

Das „Offene Tanzen in Schopfheim“<br />

meint es ernst mit dem offenen Charakter,<br />

jede(r) Tänzer(in) ist herzlich willkommen,<br />

völlig unabhängig vom Kenntnisstand!<br />

Die Beiträge benötigen wir<br />

ausschließlich zur Deckung der laufenden<br />

Unkosten und damit wir ab und zu<br />

externe Tanzanleiter(innen) einladen<br />

können, um das Programm reichhaltiger<br />

zu gestalten. Aufgepasst: Als Höhepunkt<br />

des Tanzjahres findet wieder<br />

ein großer „Bal Folk“<br />

am 17. März in der<br />

Hülschematthalle<br />

in Schopfheim/Eichen statt!<br />

Volkstanzen<br />

auch am Dienstag:<br />

Für alle, die gerne regelmäßiger das<br />

Tanzen üben wollen, treffen wir uns<br />

vierzehntägig zum „Dienstagstanz“ mit<br />

CD-Musik. Getanzt werden die Tänze<br />

des „Samstagstanzes“ und viele weitere.<br />

Auch das Dienstagstanzen ist völlig<br />

offen für alle Tänzer(innen). Der erhobene<br />

Unkostenbeitrag kommt ganz der<br />

Waldorfschule Schopfheim zugute,<br />

sozusagen ein „Sponsorentanzen“.<br />

Informationen:<br />

Bärbel und Peter Bauer, 07622-64043<br />

Der Vogelkopp von A. Wendt<br />

Das Acht-Klass-Spiel soll am<br />

15./16. Februar 07 stattfinden.<br />

Nähere Info wird folgen.<br />

Lesekreis<br />

zur Waldorfpädagogik<br />

Am 10. Januar 07 geht es mit dem<br />

14-tägig stattfindenden Lesekreis<br />

zur Waldorfpädagogik wieder weiter,<br />

jeweils dienstags von 18.30 - 20 Uhr.<br />

Kontakt: Iris Kühner, 07622-666849-10


36 • Termine<br />

Quartalsübersicht<br />

von Terminen der Freien Waldorfschule<br />

Dezember 2006<br />

20.12. Weihnachtsspiel<br />

2. Klasse (nicht öffentlich)<br />

Kleiner Festsaal<br />

18:00 Uhr<br />

22.12. Christgeburtspiel<br />

Kleiner Festsaal<br />

20:00 Uhr<br />

25.12. Weihnachtshandlung<br />

Freichristlich<br />

10:00 und 10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmiesaal<br />

23.12.06 Weihnachtsferien<br />

– 07.01.07<br />

Januar 2007<br />

09.01. Elternabende<br />

Klassen 6a und 7a<br />

Dienstagstanzen<br />

für die Waldorfschule<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmiesaal 1.OG<br />

13.01. Volkstanzen<br />

Walzer und andere<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmiesaal 1.OG<br />

14.01. Sonntagshandlung<br />

Freichristlich<br />

10:00 und 10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmiesaal<br />

15.01. Elternabende<br />

Klassen 6b und 10<br />

16.01. Elternabende<br />

Klassen 2 und 11<br />

19.01. Ideencafé (Teil 2)<br />

20:00 Uhr<br />

Oberstufencafé<br />

22.01. Elternabende<br />

Klassen 7a und 9<br />

23.01. Elternabende<br />

Klassen 6a und 1<br />

Dienstagstanzen<br />

für die Waldorfschule<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmiesaal 1.OG<br />

24.01. Festgestaltungskreis<br />

20:00 Uhr<br />

Speisesaal<br />

26./27.01. Jahresarbeiten<br />

der Klasse 12<br />

öffentliche Vorstellung<br />

Kleiner Festsaal<br />

28.01. Sonntagshandlung<br />

Freichristlich<br />

10:00 und 10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmiesaal<br />

30.01. Elternabende<br />

Klassen 5 und 7b<br />

Ein Jahr ist zu Ende<br />

Ein Jahr ist zu Ende.<br />

Nun gebt euch die Hände<br />

und sagt: Alles Gute!<br />

Gesundheit und Glück!<br />

Beschliesst in Gedanken<br />

euch nicht mehr zu zanken,<br />

und denkt an die Stunden<br />

vom Vorjahr zurück!<br />

Februar 2007<br />

03.02. <strong>Elternsprechtag</strong><br />

diverse Schulräume<br />

8:30 - 12:30 Uhr<br />

05.02. Elternabend<br />

Klasse 4<br />

06.02 Dienstagstanzen<br />

für die Waldorfschule<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmiesaal 1.OG<br />

10.02. Volkstanzen<br />

Westeuropäische Tänze<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmieraum II<br />

Islandvortrag<br />

von Gerhard König<br />

20:00 Uhr<br />

Kleiner Festsaal<br />

11.02. Sonntagshandlung<br />

Freichristlich<br />

10:00 und 10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmiesaal<br />

12.02. Elternabend<br />

Klasse 13 FHR<br />

13.02. Elternabend<br />

Klasse 3<br />

15./16.02. Klassenspiel<br />

8. Klasse<br />

Der Vogelkopp (A.Wendt)<br />

27.01. Elternabend<br />

Klasse 1<br />

März 2007<br />

04.03. Sonntagshandlung<br />

Freichristlich<br />

10:00 und 10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmiesaal<br />

06.03. Infoabend für die<br />

kommende erste Klasse<br />

20:00 Uhr<br />

Kleiner Festsaal<br />

Dienstagstanzen<br />

für die Waldorfschule<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmiesaal 1.OG<br />

Elternabend<br />

Klasse 12<br />

12.03. Elternabende<br />

Klassen 6a und 8<br />

18.03. Sonntagshandlung<br />

Freichristlich<br />

10:00 und 10:30 Uhr<br />

unterer Eurythmiesaal<br />

19.03. Elternabend<br />

Klasse 11<br />

20.03. Elternabende<br />

Klassen 7b und 10<br />

Dienstagstanzen<br />

für die Waldorfschule<br />

20:15 Uhr<br />

Eurythmiesaal 1.OG<br />

Bleibt nett und verträglich,<br />

und drückt euch nicht täglich<br />

vorm Waschen und Lernen<br />

auf listige Art!<br />

Tut´s auch nicht verdriesslich!<br />

Es bleibt euch ja schliesslich,<br />

ob schneller, ob langsamer,<br />

doch nicht erspart!<br />

Wöchentl. Termine<br />

in Waldorfschule / Vicemooshalle 1<br />

Bei Vermietung u. Vergabe von Schul-<br />

räumen alle Termin- und Raumwünsche<br />

bitte mit Frau Schaubhut im Schulbüro<br />

abstimmen: Tel. 07622-666849-12<br />

montags Eurythmiekurs<br />

(Fortgeschrittene)<br />

8.00 - 9.00<br />

Michaela Trefzer<br />

07621-168928<br />

Schülerbibliothek<br />

12.00 - 14.00<br />

Burgl Vogt<br />

07622-65350<br />

Zirkusschule<br />

für Schüler ab 3. Klasse<br />

16.00 - 17.30<br />

Ivonne Krüger<br />

07622-6677407<br />

dienstags Lesekreis zur<br />

Waldorfpädagogik<br />

18.30 - 20.00 (14-tägig)<br />

Iris Kühner<br />

07622-666849-10<br />

Gymnastik und Spiele<br />

20.00 - 21.30<br />

Thomas Trefzer<br />

07622-3448<br />

Tanzen am Dienstag<br />

20.15 (unregelmäßig)<br />

Bärbel Bauer<br />

07622-64043<br />

mittwochs Zweig der<br />

Anthroposophischen<br />

Gesellschaft<br />

20.00<br />

Peter Beyer<br />

07622-61424<br />

donnerstags Schülerbibliothek<br />

9.15 - 10.00<br />

Christel Leininger-Sänger<br />

07622-2718<br />

Eurythmie f. d. Rücken<br />

15.00 - 15.45<br />

Astrid Andersen<br />

07622-6846700<br />

Volleyball-AG<br />

18.30 für Schüler<br />

20.00 für Ehemalige,<br />

Eltern und Lehrer<br />

Gotthard Jost<br />

07622-6677860<br />

freitags Bläserkreis<br />

15.30 - 16.30<br />

Stefan Rombach<br />

0173-3142444<br />

Freiwilligen-Orchester<br />

18.30<br />

Elfriede Hochweber<br />

07621-53579<br />

samstags Volkstanz<br />

je 2. Sa. des Monats<br />

20.15<br />

Fam. Bauer<br />

07622-64043<br />

sonntags Sonntagshandlung<br />

freichristlich<br />

Opferfeier 10.00<br />

Kinderhandlung 10.30<br />

Corinna Boettger<br />

07622-65338<br />

Ferienkalender<br />

2006 / 2007<br />

Dieses Schuljahr hat für die Schüler-<br />

Innen am Montag, den 18.09.2006<br />

begonnen und wird am Mittwoch,<br />

den 25.07.2007 enden.<br />

Weihnachten<br />

23.12.06 - 07.01.07<br />

Schulschluss Ende 2. Fachstunde<br />

Fasnacht<br />

17.02.07 - 26.02.07<br />

Schulschluss nach Bekanntgabe<br />

Ostern<br />

31.03.07 - 15.04.07<br />

Schulschluss nach Stundenplan<br />

Pfingsten<br />

26.05.07 - 10.06.07<br />

Schulschluss nach Stundenplan<br />

Sommer<br />

26.07.07 - 09.09.07<br />

Schulschluss 11.30 Uhr<br />

Die Terminangaben beinhalten je<br />

den ersten und letzten Ferientag. Die<br />

Ferienregelung selbst kann aufgrund<br />

interner Unterrichtsplanung geringfügig<br />

vom Ferienkalender der staatlichen<br />

Schulen abweichen.<br />

Der 30. April 2007 wurde von uns<br />

als Brückentag vor dem 1. Mai 2007<br />

festgelegt. Der bei den Schopfheimer<br />

Schulen zusätzliche Brückentag am<br />

18.05.07 gilt nicht für unsere Schule.<br />

Das Schulleitungsgremium<br />

Redaktions-<br />

schluss:<br />

für Prisma 56<br />

1. Ausgabe 2007<br />

16. März<br />

Bitte liefern Sie Ihre Beiträge so bald<br />

wie möglich ab, je früher desto besser!<br />

Am liebsten per E-Mail an<br />

prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />

oder auf CD gespeichert<br />

in den Prisma-Briefkasten im Foyer.<br />

Es dankt Ihnen die Prisma-Redaktion<br />

<strong>Elternsprechtag</strong><br />

Samstag, 3. Februar 07<br />

Ein Jahr will beginnen.<br />

Im Glockenturm drinnen<br />

erschrecken die Tauben<br />

vom Bimm und vom Bumm.<br />

Seid nicht wie die Tauben!<br />

Ihr müsst an euch glauben.<br />

Stapft fröhlich ins Neujahr<br />

und dreht euch nicht um!<br />

James Krüss

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