Elternsprechtag - Web
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Gedicht: Peter Elsen Titelbild: Bearbeitung einer Kollage von Beate Heinen<br />
liebe<br />
deinen nächsten<br />
wie dich selbst<br />
das wäre<br />
oft<br />
wünschenswertmanchmalerträglichzuweilen<br />
vernichtend.<br />
wie wäre es<br />
mit:?<br />
behandle<br />
deinen nächsten<br />
wie du selbst<br />
behandelt<br />
werden<br />
möchtest<br />
Weihnachten 2006<br />
Prisma 55<br />
Schulzeitung der<br />
Freien Waldorfschule Schopfheim e.V.
2 • Weihnachten 2006<br />
Betrachtungen zur Jahreszeit: Weihnachten – liebe Deinen Nächsten ...<br />
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Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst!<br />
Das scheint doch ein anzustrebendes,<br />
unanfechtbares Ideal!<br />
Oder?<br />
Immer?<br />
Dieses Ideal setzt nämlich interessanterweise<br />
voraus, dass jeder sich so liebt,<br />
dass es auch für den anderen gut wäre,<br />
so geliebt zu werden...<br />
Setzen wir einmal voraus,<br />
dass Lieben zum Beispiel bedeuten könnte,<br />
recht bedingungslos ja zu etwas zu sagen,<br />
Licht- und Schattenseiten eingeschlossen,<br />
ebenso die unbekannten, noch schlummernden<br />
Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Und gehen wir einmal davon aus, dass Lieben<br />
vielleicht mehr mit positiv gerichtetem Willen<br />
als mit geschenktem Fühlen zu tun hat.<br />
Wenn wir uns selber so lieben würden,<br />
dann wäre der Alltag nicht so gespickt mit<br />
menschlichem Spießrutenlaufen, dann wäre<br />
Kommunikation nicht so unglaublich kompliziert.<br />
Die Projektion von eigenen Unzufriedenheiten und<br />
Unsicherheiten in soziale Prozesse hinein lässt uns<br />
doch zuweilen daran zweifeln, ob die menschliche<br />
Entwicklung denn überhaupt eine ist –<br />
oder?<br />
Es wäre<br />
also ein guter frommer Wunsch, anzufangen<br />
sich selber in obigem Sinne lieben zu lernen.<br />
Geht es nur uns Erwachsenen so? Ich denke, nein:<br />
Manche Lehrkräfte behaupten, dass das Thema<br />
Mobbing unter SchülerInnen im Laufe der Jahre<br />
dramatisch zugenommen hat, dass immer mehr<br />
(Unterrichts-)Zeit in diese Richtung investiert<br />
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Streiten wir uns an dieser Stelle nicht,<br />
ob früher alles besser war. –<br />
Dass auch SchülerInnen mit Unsicherheiten und<br />
Unzufriedenheiten leben, ist gewiss und ebenso,<br />
dass es fast unmöglich ist und vielleicht nicht<br />
einmal wünschenswert wäre, diese aus dem<br />
sozialen Leben heraus zu halten. –<br />
Erstaunlich und erfreulich kann die Beobachtung<br />
stimmen, dass in den oberen Klassen dieses<br />
Phänomen oft schwächer wird. –<br />
Aber wenn man mal wieder in so einer Auseinandersetzung<br />
steht, in der ein Mensch wegen<br />
scheinbar unerklärlicher Eigenschaften<br />
von anderen in die seelische Zange genommen<br />
wird oder andere in die Zange nimmt,<br />
kann das ärgerlich ausgesprochene Gefühl<br />
auftauchen: “Warum kann nicht einfach einmal<br />
Friede herrschen? Warum macht ihr euch,<br />
warum machen wir uns gegenseitig<br />
das Leben so<br />
schwer?“ –<br />
Und wenn gar<br />
„unter dem Tannenbaum“ Streit losbricht<br />
– wie es eher die Regel als die Ausnahme sein soll –<br />
trifft es uns besonders hart, weil wir an diese Zeit<br />
besonders hohe Erwartungen haben –<br />
Friede auf Bestellung...?<br />
Vielleicht ist ja<br />
gerade das menschliche Entwicklung:<br />
dieses ewige Ringen um den weiteren Weg?<br />
Vielleicht kann man den Frieden auf Erden nie<br />
erreichen, aber sollte ihn dennoch anstreben?<br />
Vielleicht lernen wir uns nie selber und damit<br />
auch nicht den anderen bedingungslos lieben –<br />
aber den Versuch ist es wert –<br />
oder?<br />
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Impressum<br />
Ansprechpartner in der Prisma-Redaktion sind:<br />
Thomas Gremm-Roloff Tel/Fax 07622 - 5746<br />
Themen aus dem Vorstandsbereich,<br />
Werbung, Datenerfassung, Druck-CD<br />
E-mail: prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />
Frauke Roloff Tel. 07622 - 5746<br />
Themen-Vorbereitung, Datenerfassung, Layout<br />
E-mail: prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />
Liane und Peter Elsen Tel./Fax 07622 - 668420<br />
für das Lehrerkollegium<br />
E-mail: PtrElsen@aol.com<br />
Claudia Foljanty Tel. 07622-8691<br />
Berichte, Korrektur<br />
E-mail: c.foljanty@web.de<br />
Bärbel Peither Tel. 07622 - 6848166<br />
für die Kindergärten<br />
E-mail: bpeither@gmp-berater.de<br />
Photos:<br />
Harry Müller, Claudia Foljanty, Thomas Gremm-<br />
Roloff, Peter Elsen, John Ermel, Marc Pfeil,<br />
Claudia Foljanty, Rainer Arnold u.a.<br />
Druck:<br />
Hornberger Druck KG<br />
Belchenstraße 8, 79689 Maulburg<br />
Herausgeber:<br />
Freie Waldorfschule Schopfheim<br />
Schlierbachstr. 23, 79650 Schopfheim<br />
Tel. 07622 - 666849 - 0, Fax 07622 - 5268<br />
E-mail: info@waldorfschuleschopfheim.de<br />
Internet: www.waldorfschuleschopfheim.de<br />
-10 Frau Kühner<br />
-11 Frau Pfeil<br />
-12 Frau Schaubhut<br />
-13 Hausmeister<br />
-14 Pforte - Frau Baum<br />
-15 Lehrerzimmer – Besprechungsraum<br />
-16 Lehrerzimmer<br />
-17 Gartenbau<br />
-18 Physik<br />
-19 Küche<br />
-22 Anrufbeantworter<br />
Mithilfe der Anzeigen schaltenden Firmen<br />
kann ein hoher Grad der Druckkosten<br />
gedeckt werden.<br />
Wir danken den Inserenten<br />
und bitten unsere Leser um<br />
freundliche Beachtung dieser Annoncen.<br />
Die Inhalte<br />
der redaktionellen Beiträge im Prisma<br />
werden von den jeweiligen Verfassern<br />
auch zur Weihnachtszeit<br />
michaelisch mutig selbst verantwortet.<br />
Die Redaktion behält sich aber vor,<br />
Artikel aus Platzgründen leicht zu kürzen.<br />
In eigener Sache Inhalt<br />
Alle Jahre wieder ...<br />
gibt es ein Weihnachts-Prisma.<br />
Auch diesmal wieder prall gefüllt<br />
mit köstlichen und überraschenden,<br />
mit interessanten und anregend<br />
nachdenklichen Mitteilungen aus<br />
dem vielfältigen Mikrokosmos unserer<br />
nicht mehr ganz so kleinen Schule.<br />
Das geht z.B. von den eher erdigen<br />
Berichten rund um den Bau über den<br />
appetitanregenden Bericht aus der Schulküche<br />
(Pfannkuchen mit Apfelmus!)<br />
bis hin in himmlische Sphären:<br />
Die 7. Klasse hat sich mit Astronomie<br />
beschäftigt und da kommt es<br />
entscheidend auf den Standort an<br />
– geozentrisch oder heliozentrisch.<br />
Haben Sie Wünsche für diese<br />
Advents- und Weihnachtszeit?<br />
Meine Kinder zum Beispiel haben<br />
da einen Wunsch nach dem Motto:<br />
„I`m dreaming of a white Christmas ...“<br />
und hätten sich in dieses heißersehnte,<br />
kalte, weiße Etwas auch schon mit<br />
Vergnügen in der Adventszeit gestürzt.<br />
Aber auch das ist eine Frage des Standpunkts.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie wären<br />
im Rahmen der Eigenleistungen dabei,<br />
die Dachschalung für den Saal zu<br />
machen. Was würden Sie da von Schnee<br />
und Kälte halten? NICHTS! Sie wären<br />
oder sind heilfroh, dass Sie bisher<br />
davon verschont wurden. So diametral<br />
verschieden kann das sein!<br />
Was wünsche ich mir von dieser<br />
Waldorfschule und den Lehrern, oder<br />
wie stell ich mir das Zusammenwirken<br />
mit den Eltern und die Unterrichtssituation<br />
mit den Schülern vor? Ein<br />
Wechsel von Standort und Blickwinkel<br />
kann da zu interessanten Momenten<br />
und Erkenntnissen führen.<br />
Wir wünschen uns, dass das<br />
Prisma hierbei unterstützend wirkt<br />
und hoffen, dass es nicht allzu viele<br />
Wünsche unerfüllt lässt, die Sie, liebe<br />
Leserinnen und Leser, an solch eine<br />
Schulzeitung haben.<br />
Die Prismaredaktion<br />
wünscht schöne Weihnachten<br />
<strong>Elternsprechtag</strong><br />
Samstag, 3. Februar 2007<br />
8.30 - 12.30 Uhr<br />
Weihnachten • 3<br />
Titel • 1<br />
Betrachtungen zur Jahreszeit • 2<br />
Kleinanzeigen • 2<br />
In eigener Sache • 3<br />
Impressum • 3<br />
Schule intern<br />
Mitgliederversammlung • 4<br />
Das Bühnenportal • 4/5<br />
Zwischenbilanz Bau • 6/7/8<br />
Talente-Börse • 8 + 20<br />
Das Dach ist zu! • 8/9<br />
Lasurgruppe • 10<br />
Stühle • 10<br />
Menschen an unserer Schule<br />
Das stärkte uns für ... • 11<br />
Warum muss man mit Buchstaben... • 12<br />
Und wo ist es schöner als in... • 13<br />
SMV-foto • 13<br />
Klassenfotos 7b, 8, 9, 10, 11, 12 • 14/15/16<br />
Gremienliste • 17<br />
Aus dem Schulleben<br />
Bazar 2006 • 18/19<br />
Homepage • 20<br />
Ideencafé • 21<br />
ELSK-Protokoll • 21<br />
Unser Zirkus • 22<br />
Flotte Lotte • 22<br />
Adventskränze • 22<br />
Schülerbibliothek • 23<br />
Ein Konzert der besonderen ... • 23<br />
Sie kamen aus Schopfheim ... • 24<br />
Reaktionen von Tourneeteilnehmern • 25<br />
Jubiläumsorchesterfahrt • 25<br />
Aus dem Unterricht<br />
In der Malerwerkstatt Kl.6b • 27<br />
Astronomie Kl.7a • 28<br />
Fahrradwerkstatt Kl.7 • 29<br />
Industriepraktikum Kl.10 • 30<br />
Zum Zeitgeschehen<br />
Vom Sinn der Elternabende • 30<br />
Vielfalt braucht Privatschulen • 31<br />
Aus dem Umkreis der Schule<br />
Die Dreyecker kommen • 32<br />
Workcamp in Island • 33<br />
Abschlussbericht Pakistan • 33<br />
Aus den Kindergärten<br />
nix<br />
Rätsel<br />
PrimaPrismaPreisRätsel • 34<br />
Buchbesprechungen<br />
Im Zeichen des Falken • 34<br />
Tom Tin • 34<br />
Nachrichten, Mitteilungen<br />
und Ankündigungen • 35<br />
Termine<br />
Quartalsübersicht • 36<br />
Ferienkalender • 36<br />
Wöchentliche Termine • 36<br />
Redaktionsschluss • 36
4 • Schule intern<br />
Mitgliederversammlung<br />
Ein kurzer Bericht vom 1.12.06<br />
Die erste Mitgliederversammlung<br />
eines jeden Schuljahres beschäftigt<br />
sich schwerpunktmäßig mit dem Blick<br />
zurück ins vergangene Schuljahr.<br />
Iris Kühner konnte in ihrem Bilanzbericht<br />
ein erfreuliches Ergebnis präsentieren.<br />
Trotz stark gestiegener Ausgaben<br />
(vor allem im Personalbereich) ist es<br />
gelungen einen ordentlichen Überschuss<br />
zu erwirtschaften. Hauptsächlich ist<br />
dies der nochmals gestiegenen Schülerzahl<br />
und den damit verbundenen höheren<br />
Zuschüssen und Elternbeiträgen zu verdanken.<br />
Auch wurden, entgegen den<br />
Budgeterwartungen, noch keine Zinsen<br />
für unser Bauprojekt fällig.<br />
Der Überschuss von 168 Tsd € wird<br />
wie folgt verwendet: 120 Tsd € gehen<br />
ins Baubudget. 30 Tsd € werden für<br />
Instandhaltungsmaßnahmen im Bestand<br />
eingesetzt und 18 Tsd € werden nach<br />
derzeitigem Beratungsstand in den<br />
Sozialfond des Kollegiums eingezahlt.<br />
Nach der Entlastung des Vorstands<br />
nahm Christian Boettger seinen offiziellen<br />
Abschied aus dem Vorstand. Bei den<br />
folgenden Neuwahlen trat, entgegen der<br />
Ankündigung auf der MV-Einladung,<br />
nur Fridjof Densch an. Gabriele Rellermeier<br />
hatte kurzfristig ihre Kandidatur<br />
zurückgezogen. Herr Densch wurde ohne<br />
Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen<br />
in geheimer Abstimmung gewählt.<br />
Danach folgte ein ausführlicher Baubericht.<br />
Die Baukreismitglieder Martin<br />
Kuhle und Herbert Glatt sowie Architekt<br />
John Ermel machten bildhaft und anschaulich<br />
deutlich, was seit dem ersten<br />
Spatenstich alles geleistet wurde (siehe<br />
Bericht Seite 4/5/8). Darauf folgte Vorstandsmitglied<br />
Thomas Gremm-Roloff<br />
mit der Zwischenbilanz, die den Werdegang<br />
des Projekts vom Baubeschluss am<br />
29.4.05 bis heute darstellte. Der Fokus<br />
war hier auf die Entwicklung von Umfang,<br />
Ausbaugrad und Kostenrahmen<br />
gerichtet (siehe Bericht Seite 6/7).<br />
Letzter Tagesordnungspunkt war<br />
Gisela Seveckes Bericht von der<br />
Schulträgerversammlung.<br />
Thomas Gremm-Roloff<br />
<strong>Elternsprechtag</strong><br />
Samstag, 3. Februar 2007<br />
8.30 - 12.30 Uhr<br />
Das Bühnenportal<br />
Die Baukreismitglieder stehen vor<br />
einem Modell, welches Herr König<br />
zusammen mit Eltern an Wochenenden<br />
entwickelt hatte. Es ist das Wunschmodell:<br />
In Beton-Sichtschalung erheben<br />
sich rechts und links der Bühne tragfähige<br />
und doch elegante Säulen. Auf<br />
ihnen lasten die Balken, welche, die<br />
Bühnenöffnung überspannend, von<br />
rechts und links aufeinander zustreben.<br />
Und wie bei einer Brücke werden sie in<br />
der Mitte gehalten von einem großen<br />
„Schlussstein“. Und umgekehrt: Weil<br />
dieser selbst unverrückt von rechts und<br />
links an seiner Stelle gehalten wird,<br />
kann nichts herunterfallen und das<br />
Auge des Betrachters sieht den ganzen<br />
tragenden Bogen mit innerer Ruhe.<br />
Vor diesem Modell erwägt die<br />
Gruppe der Baukreismitglieder die<br />
realistischeren Alternativen: einfache,<br />
schlichte Gestaltung mit rechteckigem<br />
Bühnenausschnitt, sozusagen aus einer<br />
großen Betonwand ausgespart. Oder<br />
auch: auf diese Aussparungsränder aufgeklebte<br />
Ytong-Elemente, welche später<br />
verputzt und im Endeffekt so aussehen<br />
werden wie die Betonsichtschalung<br />
unserer Träume, welche allerdings keine<br />
wirkliche Tragekraft haben, obwohl sie<br />
für einen Unkundigen so aussehen.<br />
Die einfache Gestaltung können wir<br />
finanzieren, die Ytongstein-Aufklebung<br />
wäre vielleicht machbar, die Sichtschalung<br />
mit echter Tragefunktion ist völlig<br />
unbezahlbar. Und Sichtschalung mit<br />
solchen Formen selber machen, also in<br />
Eigenleistung, ist einfach viel zu schwer<br />
und dauert viel zu lang.<br />
Heute sind zwei Eltern zu Gast im<br />
Baukreis, beide sind Maurermeister und<br />
hören, was hier diskutiert wird.<br />
Und in der stockenden Luft der<br />
Verabschiedung von unseren Träumen<br />
sagt Herr Kufner, der Maurer: "Machbar<br />
wäre das schon. Man müsste halt Platz<br />
zum Schalen der gestalteten Elemente<br />
haben, viel Platz." - "Den hätten wir auf<br />
der alten Bühne", antwortet ein anderer.<br />
Und Herr Glatt aus dem Baukreis<br />
erklärt: "Bevor wir entscheiden, prüfen<br />
wir, ob es nicht doch geht, in<br />
Eigenleistung. Herr Kufner würde uns<br />
ja, wie man hört, unterstützen."<br />
Und nun<br />
beginnt ein wagemutiges Unternehmen.<br />
Was geschieht, wenn wir nicht fertig<br />
werden, bevor die Bühnenwand gegossen<br />
wird? Aber wir bekommen Hilfe nicht<br />
nur von Herrn Kufner, sondern auch von<br />
seinem Freund Herrn Täsch – der noch<br />
nicht einmal ein Kind bei uns an der<br />
Schule hat und nur aus Freude und<br />
Kameradschaft mitarbeitet – dazu hilft<br />
uns ein weiterer Maurer-Profi-Schülervater,<br />
Herr Grether, dann aber auch ganz<br />
entscheidend die Profis, unser Architekt<br />
Herr Ermel, der Bauleiter, Herr Lais und<br />
der Kapo der Baufirma, Herr Frederich.<br />
Eltern, Lehrer, Hausmeister…<br />
insgesamt arbeiten zwölf Menschen in<br />
abwechselnden Gruppen mit, plus<br />
Mittagspausenköchinnen und -köche.<br />
Sechs Wochen später, mitten in den<br />
Sommerferien, in der Hälfte der geplanten<br />
Zeit, ist die komplette Schalung<br />
fertig. Die Baufirma hat unterwegs<br />
große Sorge, dass unsere Teile dann<br />
nicht an ihre eigenen Schalungsplatten<br />
angeschlossen werden können. So<br />
kommen sie unterwegs immer mal<br />
vorbei. Aus der Skepsis wird Interesse,<br />
dann echte Zusammenarbeit.<br />
Zwei Wochen vor den Herbstferien<br />
ist das Bühnenportal gegossen. Und es<br />
trägt, mit durchgeflochtener Stahlarmierung<br />
und mit äußeren Formen,<br />
die hoffentlich gut passen zu unserem<br />
Saal und zu dem, was die Schülerinnen<br />
und Schüler auf der Bühne zeigen<br />
werden.<br />
Martin Kuhle<br />
Anzeigen<br />
Schule intern • 5<br />
Im Bild links<br />
sieht man vom Zuschauerrang<br />
auf das noch eingerüstete Portal.<br />
Herr König entfernt letzte<br />
Schalungsreste.<br />
Noch weiter links<br />
ist das Bühnenportal freigelegt und<br />
man erkennt den mächtigen Schlussstein<br />
in der Mitte des Bogens.<br />
Die kleineren Öffnungen im Giebel<br />
sind Durchlässe für die Lüftungskanäle,<br />
die große Öffnung eine Revisionstür.<br />
Im unteren Bild<br />
können die Dimensionen<br />
von Bühnenportal und Bühnenraum<br />
geahnt werden.<br />
Anstelle der Schauspieler<br />
sind jetzt noch<br />
die Gerüstbauer bei der Arbeit.
6 • Schule intern<br />
Baubeschluss – Planungsphase – Realisierungsphase<br />
Eine Zwischenbilanz<br />
Am 29. April 05 stimmte die Mitgliederversammlung mit über 60-prozentiger Mehrheit für die Variante „Rundung“.<br />
Hier soll zusammen gefasst werden, was bisher geschehen ist und welches die wichtigsten Schritte<br />
auf dem bis heute zurückgelegten Weg vom Beschluss in die Realisierung waren.<br />
1. Entwicklung von Bauvolumen und Kostenrahmen (siehe Tabelle 1)<br />
Das von der Mitgliederversammlung im<br />
April 05 befürwortete Modell war von<br />
Architekt Peter Reichert mit einem<br />
definierten Raumprogramm versehen.<br />
Seine Kostenschätzung hierfür belief<br />
sich auf ca. 1,626 Mio €. (Tab. 1, Zeile 1)<br />
Da Herr Reichert als verantwortlicher<br />
Architekt nicht zur Verfügung stand,<br />
wurde im Sommer 05 vom neu installierten<br />
Baukreis der Architekt John Ermel/<br />
Planwerk 3 als Planer für das Bauprojekt<br />
vorgeschlagen. Dem stimmten Vorstand,<br />
Schulleitung und Konferenz mehrheitlich<br />
zu.<br />
Ende September 05 gab es einen<br />
ersten Bau-Info-Abend. Hier kam von<br />
Herrn Ermel die Aussage, dass ein Bau<br />
im beschlossenen Umfang ca. 2,3 Mio €<br />
kosten würde. (Tab.1 Zeile 2) „(…) Um<br />
Tabelle 1<br />
nicht im Nachhinein in eine Kostenfalle<br />
zu geraten, versuchen wir immer von<br />
Anfang an, mit – aus unserer Erfahrung<br />
heraus – realisierbaren Kosten zu kalkulieren.“<br />
(Zitat Herr Emmer/Planwerk 3)<br />
Gleichzeitig machte Herr Ermel deut-<br />
lich, dass er auf alle Fälle den gegebenen<br />
Finanzrahmen von 1,63 Mio € einhalten<br />
wird. (Tab.1, Zeile 3)<br />
Ende Dezember 05 wurde der Antrag<br />
auf Baugenehmigung gestellt. Um das<br />
Bauprojekt unseren finanziellen Möglichkeiten<br />
anzupassen, mußten folgende<br />
Bereiche aus der ursprünglichen Planung<br />
gestrichen werden: zwei Bühnenneben-<br />
räume, Speisesaalfläche, Hausmeisterlager<br />
und Passage auf der alten Bühnenfläche.<br />
Neu hinzugekommen waren<br />
(durch Nutzung des aufgrund der Dach-<br />
form entstehenden Volumens) 2 Räume<br />
im DG des Saales. Die Kostenschätzung<br />
belief sich auf 1,67 Mio €. (Tab.1 Zeile 4)<br />
Im Dezember 06 ist der Rohbau weitgehend<br />
abgeschlossen. Auch das Dach<br />
ist aufgerichtet. Die meisten Gewerke<br />
sind ausgeschrieben und vergeben. Es<br />
sind Bauverträge mit einem Umfang<br />
von ca. 1,5 Mio € unterschrieben. Die<br />
gestiegenen Baupreise, durch die derzeitige<br />
Marktlage bedingt, bringen unser<br />
Budget, in Bezug auf den anvisierten<br />
Ausbaustandard, in Bedrängnis. Die<br />
fortgeschriebene Kostenschätzung liegt<br />
bei ca. 1,7 Mio €. Darin enthalten sind<br />
Mehrkosten für Räume im DG in Höhe<br />
von ca. 80-100 Tsd €. (Tab.1 Zeile 5, Tab.2)<br />
Entwicklung Bauvolumen Ausbaugrad Bausumme<br />
29.April 05<br />
MV-Beschluss<br />
Ende Sept. 05<br />
Bau-Info-Abend<br />
Ende Sept. 05<br />
Bau-Info-Abend<br />
Dezember 05<br />
Abgabe<br />
Bauantrag<br />
Entwurf Reichert:<br />
Saal, Bühne,<br />
3 Nebenräume,<br />
Speisesaalerweiterung<br />
unter Einbeziehung der alten Bühnenfläche,<br />
Hausmeisterlager,<br />
provisorische Sicherung der Brandruine<br />
Planung Ermel:<br />
Saal, Bühne,<br />
3 Nebenräume,<br />
evtl. 2 Gruppenräume DG über Saal<br />
Speisesaalerweiterung<br />
unter Einbeziehung der alten Bühnenfläche<br />
Hausmeisterbereich<br />
Realisierungsvorschlag Ermel:<br />
Saal, Bühne,<br />
3 Nebenräume,<br />
evtl. 2 Gruppenräume DG über Saal<br />
Speisesaalerweiterung<br />
Hausmeisterbereich<br />
Zur Realisierung vorgesehen:<br />
Saal, Bühne,<br />
1 Nebenraum,<br />
2 Gruppenräume DG über Saal<br />
Speisesaalerweiterung<br />
Herbst 06 Realisiert werden:<br />
Saal, Bühne,<br />
1 Nebenraum,<br />
2 Gruppenräume DG über Saal<br />
Speisesaalerweiterung<br />
alles nutzbar<br />
einfacher Ausbaustandard<br />
einfachste Saal- und<br />
Bühnenausstattung<br />
Hausmeisterlager provisorisch<br />
alles nutzbar<br />
einfacher Ausbaustandard<br />
einfachste Saal- und<br />
Bühnenausstattung<br />
Saal, Bühne – nutzbar<br />
3 Nebenräume – teils Rohbau<br />
Speisesaalerweiterung – nutzbar<br />
Hausmeisterbereich – Rohbau<br />
evtl. 2 Gruppenräume – Rohbau<br />
Saal, Bühne – nutzbar, aber<br />
ohne Saal- und<br />
Bühnenausstattung<br />
1 Nebenraum – Rohbau<br />
2 Gruppenräume DG über Saal –<br />
Rohbau<br />
Speisesaalerweiterung – nutzbar<br />
Angestrebt wird:<br />
Saal, Bühne – nutzbar, aber<br />
ohne Saal- und<br />
Bühnenausstattung<br />
1 Nebenraum – Rohbau<br />
2 Gruppenräume DG über Saal –<br />
Rohbau<br />
Speisesaalerweiterung – nutzbar<br />
Kostenschätzung: Reichert<br />
1,626 Mio €<br />
Kostenschätzung: Ermel<br />
ca. 2,3 Mio €<br />
Vorgabe:<br />
ca. 1,63 Mio €<br />
= Einhaltung des durch die MV<br />
vorgegebenen Budgets<br />
Kostenschätzung<br />
ca. 1,67 Mio €<br />
Kostenanschlag<br />
nach Ausschreibungs-<br />
ergebnissen ca. 1,7 Mio €<br />
incl. ca. 80-100 Tsd € Mehrkosten<br />
wg. Gruppenräume DG<br />
Tabelle 2<br />
Gewerk Status Vertragssumme Geplante<br />
Einsparungen:<br />
EL und Skonto<br />
Anvisierter<br />
Zahlbetrag<br />
Rohbau, Gerüst, Zimmermann, Dachdecker, Fenster, Türen,<br />
Heizung, Lüftung, Sanitär, Elektro, Honorare, Baunebenkosten<br />
vergeben 1.504.203 € 108.197 € 1.396.006 €<br />
Maler, Estrich, Schreiner, Schlosser, Fliesen, Bodenbelag nicht vergeben Kostenschätzung<br />
204.226 €<br />
??? ???<br />
Saal- und Bühnenaustattung ??? ??? ??? ???<br />
Summe 1.708.429<br />
Die Zahlen sind gerundet und als<br />
Größenordnung zu nehmen. Es sind<br />
keine endgültigen Zahlen, da noch kein<br />
Gewerk abgerechnet und abgenommen<br />
wurde. Bisher wurden, außer für<br />
Gebühren, nur Abschlagszahlungen<br />
geleistet.<br />
2. Entwicklung der Finanzierung<br />
Im April 05 setzten sich die kalkulierten<br />
Finanzmittel wie folgt zusammen:<br />
Versicherungsgelder 350.000 €<br />
Eigenmittel 450.000 €<br />
Kredite 500.000 €<br />
Summe 1.300.000 €<br />
Im Dezember 06<br />
stellt sich das folgendermaßen dar:<br />
Tabelle 3<br />
Versicherungsgelder 400.000 €<br />
Zinsen aus Vers. 5-10/06 8.000 €<br />
Eigenmittel 550.000 €<br />
Aus Überschuss 05/06 120.000 €<br />
Kredite 400.000 €<br />
Auflösung Liquiditätsverbund 50.000 €<br />
Summe 1.528.000 €<br />
Wir haben höhere Eigenmittel, einen<br />
höheren Betrag von der Versicherung<br />
3. Die Finanzierungslücke<br />
Der MV-Beschluss wurde im Bewusstsein<br />
einer Finanzierungslücke getroffen.<br />
Diese Situation besteht nach wie vor:<br />
Zwischen unseren finanziellen Möglichkeiten<br />
und den Kosten des geplanten<br />
Baues ist immer noch eine Lücke von<br />
ca. 180 Tsd €. Wie soll diese<br />
geschlossen werden?<br />
• Wir wollen wo immer möglich das<br />
Skonto ausnutzen. Das kann uns bis zu<br />
40 Tsd € sparen.<br />
Zusammenfassung:<br />
Die Einhaltung des durch den MV-<br />
Beschluss vorgegebenen Finanzrahmens<br />
war nur durch die Reduzierung des in<br />
der Reichertschen Planung zu Grunde<br />
gelegten Raumprogramms möglich. Der<br />
Bereich Zwischentrakt/alte Bühne bleibt<br />
unbearbeitet! Die maßgeblichen Ent-<br />
und einen geringeren Kreditbetrag als<br />
ursprünglich kalkuliert:<br />
• Der Brandschaden Vicemooshalle ist<br />
jetzt mit der Versicherung abgerechnet.<br />
Der Kostenrahmen für die Wiederherstellung<br />
der Sporthalle wurde eingehalten.<br />
Die verbliebenen 400 Tsd € wurden<br />
von der Bauherrengemeinschaft für die<br />
FWS freigegeben. (Tabelle 3, Zeile 1 u. 2)<br />
• Die Eigenmittel wurden um Überschüsse<br />
aus 04/05 und Spenden erhöht.<br />
(Tabelle 3, Zeile 3)<br />
• Erhöhung der Eigenmittel: Aus dem<br />
Gewinn des Geschäftsjahres 05/06 werden<br />
120 Tsd € für den Bau verwendet.<br />
(Tabelle 3, Zeile 4)<br />
(siehe auch MV-Bericht auf Seite 4)<br />
• Laut MV-Beschluss ist eine 10-prozentige<br />
Überschreitung des Kreditbetrages<br />
ohne erneute Befragung der Mitglieder<br />
möglich. Der Kreditbetrag wurde durch<br />
• Eigenleistungen 1:<br />
Bei den bisher vergebenen Gewerken<br />
sind Eigenleistungen von ca. 80 Tsd €<br />
möglich. Schon jetzt wurden von Eltern<br />
und Mitarbeitern über 2000 Arbeitsstunden<br />
erbracht und über 30 Tsd € an<br />
Lohnkosten eingespart. Im Rohbau-<br />
und im Elektrobereich wurde viel mehr<br />
geleistet, als in der Vorplanung für<br />
möglich gehalten wurde.<br />
Schule intern • 7<br />
scheidungen hierzu fielen im Herbst 05,<br />
vor Einreichung des Bauantrags, vor<br />
Erstellung der Ausschreibungsunterlagen<br />
und vor Einholung von Angeboten.<br />
Die gestiegenen Baupreise bringen<br />
unser Budget nur in Bezug auf den erreichbaren<br />
Ausbaustandard in Bedrängnis.<br />
Vorstandsbeschluss um 100 Tsd €<br />
reduziert. Dies steht in Zusammenhang<br />
mit dem Gerichtsverfahren bzgl. des<br />
Gewährleistungsschadens am Dach der<br />
Vicemooshalle. (Tabelle 3a, Zeile 5)<br />
• Anstelle einer weiteren Kreditaufnahme<br />
lösen wir unsere Einlage im<br />
Liquiditätsverbund der Waldorfschulen<br />
auf. (Tabelle 3, Zeile 6)<br />
Zusammenfassung:<br />
Die große „Nachfrage“ nach Waldorfschule<br />
und der damit verbundene Einsatz<br />
aller Beteiligten haben unsere Kassen<br />
gefüllt. Die Verhandlungen mit Versicherung,<br />
Stadt und Landkreis wurden zu<br />
einem zufriedenstellenden Abschluss<br />
gebracht. Eine solide Geschäftsführung<br />
hat unseren finanziellen Spielraum<br />
erhöht.<br />
• Eigenleistungen 2:<br />
Bei den noch nicht vergebenen Gewerken<br />
im Innenausbau ist der mögliche<br />
Anteil von Eigenleistungen sehr hoch.<br />
Zusammenfassung:<br />
Die Lücke schrumpft. Die Eigenleistungen<br />
sind seit Baubeginn mit Schwung<br />
und Enthusiasmus durchgeführt worden.<br />
Wenn wir das so weiterführen, …..<br />
Fortsetzung des Artikels auf der Seite 8,<br />
bitte blättern!
8 • Schule intern<br />
Fortsetzung des Artikels zur<br />
Zwischenbilanz von Seite 7.<br />
4. Fazit<br />
Drei Hauptfaktoren gibt es, die dem im<br />
April 05 beschlossenen Projekt überhaupt<br />
eine Chance auf Realisierung<br />
gaben und auch noch geben:<br />
• erstens die konsequente Anpassung<br />
und Reduzierung des MV-Entwurfs<br />
(auf Basis der im Herbst 05 vorgelegten<br />
realistischen Kostenschätzungen des<br />
Büros Planwerk 3) an unsere finan-<br />
ziellen Möglichkeiten;<br />
• zweitens eine verantwortungsvolle<br />
Geschäftsführung und die dadurch<br />
mögliche Ausweisung höherer<br />
Eigenmittel;<br />
• drittens das enorme Engagement bei<br />
den Eigenleistungen: Es gibt uns eine<br />
realistische Chance das Begonnene zu<br />
einem vernünftigen Abschluss zu<br />
bringen.<br />
5. Gesteckte Ziele<br />
• Bis Ende des Jahres 06 soll das<br />
Gebäude geschlossen und weitgehend<br />
winterfest sein.<br />
• Von den vergebenen Arbeiten soll so<br />
viel wie möglich abgeschlossen sein, um<br />
noch mit dem alten Mehrwertsteuersatz<br />
von 16 Prozent abrechnen zu können.<br />
• Wenn wir den Schwung und das<br />
enorme Engagement bei den Eigenleistungen<br />
halten, werden wir einen<br />
guten Teil der Finanzierungslücke<br />
schließen können. Im Innenausbau gibt<br />
es hierzu zahlreiche Möglichkeiten.<br />
• Zum Schuljahresbeginn 07/08 sollen<br />
Saal, Bühne, Foyer und Speisesaal-<br />
Erweiterung nutzbar sein. Wir werden<br />
das nur auf einem bescheidenen<br />
Ausbauniveau schaffen. Wie weit wir<br />
bis dahin mit dem Bühnennebenraum<br />
und den zwei Gruppenräumen im<br />
Dachgeschoss kommen ist noch offen.<br />
Thomas Gremm-Roloff<br />
Eine Talente – Börse<br />
an der FWS<br />
Möchten Sie auf originelle Weise<br />
zum weiteren Gedeihen unseres<br />
Festsaals beitragen? Dann lesen Sie<br />
auf Seite 20 weiter!<br />
Das Dach ist zu!<br />
Wenn Sie diesen Bericht lesen, ist<br />
das Dach über unserer Großbaustelle<br />
hoffentlich geschlossen und am<br />
11. Dezember war Richtfest. Damit das<br />
erreicht werden konnte, waren große<br />
Anstrengungen aller beteiligten Handwerker<br />
und Eigenleister nötig. Auch das<br />
Wetterglück war uns hold: Kein Schnee,<br />
kein Frost, kein übermäßiger Regen….<br />
Was wurde im Herbst alles erledigt?<br />
Der Rohbau ist nun abgeschlossen.<br />
Am 7.12.06 war noch ein einsamer Mitarbeiter<br />
der Firma Implenia/Bati-Group<br />
zum letzten Aufräumen auf der Baustelle.<br />
Drei Mitarbeiter der Zimmerei<br />
Kessler waren dabei, die letzten Balken<br />
und Nagelplattenbinder für das Bühnendach<br />
aufzurichten. Das Dach über den<br />
Dachgeschoss-Gruppenräumen bildete<br />
allerdings noch der strahlend blaue<br />
Blick auf das Saaldach:<br />
Man sieht die Stahlkonstruktion,<br />
welche die Wand zu den<br />
Gruppenräumen im<br />
Dachgeschoss<br />
bildet.<br />
Diesmal kommt der Baukreisbericht aus terminlichen Gründen nicht von einem<br />
Baukreismitglied.<br />
Himmel. Bei Speisesaalerweiterung,<br />
Bühnennebenraum und Foyer ist das<br />
Dach geschlossen, auch der Dachdecker<br />
war schon da: Taunass glänzend schwarze<br />
Dachhaut und morgensonnenschimmernd<br />
kupferne Dachrinnen sind zu sehen.<br />
Irgendwie und irgendwo läuft Wasser<br />
in den Speisesaal – ein Problem der<br />
Anbindung von Alt- und Neubau. Irgendwann<br />
wird aber irgendwer die Lösung<br />
dafür parat haben und irgendwen das<br />
Leck schließen lassen. Seien wir zuversichtlich:<br />
Wenn Sie dieses Prisma in<br />
Händen halten, wird der Speisesaal<br />
wieder trocken sein. Man denkt, da sei<br />
doch alles bis auf die letzte Schraube<br />
exakt vorausgeplant, aber so eine Großbaustelle<br />
ist anscheinend eher als eine<br />
prozesshaft ablaufende Entwicklung zu<br />
sehen. Spannend – auch für unsere<br />
Eigenleister.<br />
Blick von der Bühne in den nach oben noch völlig offenen Saal:<br />
man beachte die Rückseite des Bühnenportals, wie auch den Boden der Gruppenräume.<br />
Seitenansicht des Saals:<br />
im Vordergrund die geneigten Dächer von<br />
Speisesaalerweiterung, Foyer<br />
und links das etwas höhere Dach des Bühnennebenraums.<br />
Diese wildentschlossene Truppe, das<br />
muss hier festgehalten werden, hat doch<br />
bisher praktisch alles, was als Eigenleistung<br />
in der Planung vorgesehen war<br />
(und sogar noch einiges mehr), auch in<br />
Eigenleistung realisiert!<br />
In den letzten Wochen hat sich der<br />
Schwerpunkt von Stein, Beton, Mörtel<br />
und Bohrhammer in Richtung Holz, Säge<br />
und Kompressornagler verlagert. Alle<br />
Dachschalungen, alle Unterschalungen,<br />
Traufbretter etc. wurden in Eigenleistung<br />
erbracht. Als besonders anspruchsvolle<br />
Aufgabe hat es sich hierbei erwiesen, die<br />
Eigenleistungen und die Firmenarbeiten<br />
zu koordinieren. Besonders für die kurzfristigen<br />
Einsätze unter der Woche bedurfte<br />
es oft vieler Telefonate, um einen<br />
Arbeitstrupp zusammenzustellen. Dummerweise<br />
müssen die meisten Eltern<br />
unter der Woche ihre Brötchen verdienen<br />
und können in der Regel nicht mal eben<br />
spontan, wie es so in den Bauprozess<br />
Blick durch das Sicherheitsnetz<br />
und die Nagelplattenbinder des Bühnendaches,<br />
teilweise schon mit Schalungsbrettern<br />
- natürlich in Eigenleistung -<br />
bedeckt<br />
passt, einfach einen Tag freinehmen<br />
und auf dem Bau helfen.<br />
Aber bisher – toi, toi, toi – hat es<br />
funktioniert! Einen großen Dank an all<br />
die Fleißigen, die das Realität werden<br />
ließen. Dazu gehören auch die Damen,<br />
die dafür sorgten, dass unsere fleißigen<br />
Handwerker nicht mit knurrendem<br />
Magen entkräftet vom Gerüst purzeln.<br />
Auch ihnen sei an dieser Stelle ganz<br />
herzlich gedankt.<br />
Die Zwischenbilanz „Eigenleistung“<br />
ist bisher mehr als positiv. Praktisch alle<br />
Aufgaben wurden erledigt, über 2.000<br />
Arbeitsstunden sind bisher erbracht!<br />
Aber!!!<br />
Es ist noch ein weiter Weg, bis Anfang<br />
des nächsten Schuljahres der Saal eingeweiht<br />
werden kann. Das ist das Ziel<br />
und dazu bedarf es noch einer zusätzlichen<br />
Schubkraft. Innenausbau ist die<br />
eigentliche Domäne der Eigenleistung,<br />
Blick von der Dachhöhe der<br />
Gruppenrüume im DG<br />
zur Vicemooshalle<br />
über alle Dächer<br />
hinweg<br />
Schule intern • 9<br />
d.h.: Jetzt geht es erst so richtig los!<br />
Für die nächste Zukunft (also auch oder<br />
gerade in den Weihnachtsferien) stehen<br />
in der Hauptsache Holzarbeiten auf der<br />
Agenda, z.B. Fertigstellung evtl. noch<br />
unerledigter Arbeiten am Dach oder<br />
Herstellung und Montage der Saaldecke.<br />
Meine Bitte an alle, die demnächst<br />
von einem der Eigenleistungs-Organisatoren<br />
angerufen werden: Erleichtern Sie<br />
ihm das mühsame Herumtelefonieren<br />
und helfen Sie Telefongebühren sparen,<br />
sagen Sie einfach: JA.<br />
Thomas Gremm-Roloff<br />
Blick über das Saaldach<br />
zum noch offenen<br />
Bühnendach
10 • Schule intern<br />
Bericht von der<br />
Lasurgruppe<br />
für den Saal<br />
Aus der Elternschaft hat sich eine<br />
Gruppe von ca. 25 Personen zusammengefunden,<br />
um sich grundlegend<br />
mit dem Lasieren zu befassen. Bei<br />
einem ersten Treffen mit Herrn Mally,<br />
der dieses Projekt inhaltlich führt, wurde<br />
deutlich, dass eine so große Lasierarbeit<br />
(ca. 1000 qm) nur von einem gut ausgebildeten<br />
und eingespielten Team geleistet<br />
werden kann.<br />
So legte man gleich zwei Wochenenden<br />
für Lasierarbeiten im Schulhaus<br />
fest. Das Ergebnis des ersten Arbeitseinsatzes<br />
kann als sehr erfolgreich verbucht<br />
und im Flur des 2. OG besichtigt<br />
werden.<br />
Beim zweiten Wochenende Anfang<br />
Dezember wurde dieser Flurbereich<br />
fertiggestellt. Mit viel Enthusiasmus<br />
und Engagement wurde gearbeitet und<br />
es hat allen sichtbar Spaß gemacht. Herr<br />
Mally verstand es sehr gut, uns grundlegend<br />
für die Technik des Lasierens<br />
zu schulen und zu sensibilisieren.<br />
Im neuen Jahr trifft sich die Lasurgruppe<br />
am 11. Januar um 20 Uhr in der<br />
Schule um Rückschau, aber auch Vorschau<br />
zu halten. Dies wäre auch eine<br />
Gelegenheit für weitere interessierte<br />
Eltern dazu zu kommen, falls sie verbindlich<br />
mitwirken möchten. Weitere vorbereitende<br />
Projekte werden da anvisiert.<br />
Grundierung zweier Wände bei einem Arbeitseinsatz.<br />
Als zukünftige Arbeiten stehen das<br />
Lasieren der Bretter für die Saaldecke,<br />
der neue Speisesaal sowie die Innenwände<br />
des Saales an.<br />
Andreas Gsell unterstützt uns als<br />
Elternteil mit seinem Malerbetrieb tatkräftig<br />
und logistisch und dafür einen<br />
ganz besonderen Dank.<br />
Es war für mich eine besondere<br />
Freude, die hohe Motivation bei den<br />
Eltern zu erleben, und ich freue mich<br />
auf die zukünftige gemeinsame Arbeit.<br />
Christel Leininger-Sänger<br />
für die Lasurgruppe<br />
Menschen an unsere Schule<br />
Für die Weihnachtsausgabe können wir von drei ganz unterschiedlichen, sehr individuellen Lebenswegen lesen, die bis an unsere<br />
Schule führten. Welch Weltweitblick tut sich auf, welch Ahnung von gefügten Fäden ist spürbar – gerade Rückblicke und Vorblicke<br />
sind etwas für den Jahreswechsel und ermöglichen durch ihre ausgezoomten Weitwinkel eine außergewöhnliche Perspektive auf<br />
Gestaltungen biografischer Art. Aber auch gegenwartsbezogene Schnappschüsse fehlen in dieser Ausgabe nicht: Der zweite Teil<br />
der sorgfältig arrangierten Klassenfotos erscheint. Wird doch gerade für all diese vielen Schüler der ganze unglaubliche<br />
Schulorganismus am Leben gehalten. Dazu braucht es wiederum notwendigerweise das Engagement vieler Menschen, ein Teil<br />
davon bildet die aktuelle Gremienliste ab, die in dieser Ausgabe veröffentlicht wird und bis auf weiteres Gültigkeit besitzt.<br />
Das stärkte uns für das Leben, und wir glaubten an uns.<br />
Ich bin in Russland auf einer Insel im<br />
Fluss Nördliche Dwina in der Nähe<br />
der Hafenstadt Archangelsk kurz vor<br />
dem Polarkreis aufgewachsen. Meine<br />
Kindheit und Jugend wurden durch die<br />
Liebe zum Singen und die Liebe zum<br />
Wald geprägt.<br />
Die Liebe zum Wald gaben mir meine<br />
Eltern mit auf den Weg. Jeden Sommer<br />
mussten wir Beeren und Pilze sammeln,<br />
um für den langen nördlichen Winter,<br />
der fast ein halbes Jahr dauerte, Vorräte<br />
anzulegen. Mit einem kleinen Motorboot<br />
aus Holz fuhren wir zu den Inseln im<br />
Flussdelta der Nördlichen Dwina, manchmal<br />
auch bis zum Weißen Meer. Oft<br />
übernachteten wir im Boot oder in Waldhütten,<br />
natürlich mit einem Lagerfeuer.<br />
Ich mochte das sehr.<br />
Da meine Eltern beide arbeiteten,<br />
hatten sie für uns Kinder nicht sehr viel<br />
Zeit. So mussten wir selbst die Welt um<br />
uns herum erkunden: die Blumenwiesen,<br />
den Fluss mit seinem sandigen Ufer und<br />
den großen Holzflößen, den Teich hinter<br />
unserem Haus. Als Jugendliche in der<br />
Schule haben später wir auch vieles selbst<br />
ausprobiert. Wir tanzten und sangen,<br />
spielten Theater, machten Wandzeitungen.<br />
Das stärkte uns für das Leben, und<br />
wir glaubten an uns.<br />
In meiner Verwandtschaft wurde viel<br />
gesungen, und schon als kleines Kind<br />
wusste ich, dass ich Sängerin werden<br />
wollte. In der Schule habe ich bei Schulkonzerten<br />
gesungen. Während meines<br />
Chemie-Ingenieursstudiums an der<br />
St. Petersburger Technologischen Hochschule<br />
sang ich im Hochschulchor, ziemlich<br />
intensiv, 3x die Woche jeweils vier<br />
Stunden. Dort hatte ich meine erste<br />
Begegnung mit der Ernsten Musik, vor<br />
allem mit der Chormusik. Mein zweites<br />
Studium, diesmal in Deutschland, war<br />
Gesangspädagogik. Ich wollte meinen<br />
Kindertraum verwirklichen. Und doch<br />
sollte es nicht mein Weg sein, Berufssängerin<br />
zu werden. Aber die Liebe zur<br />
Musik ist geblieben.<br />
Wie kam ich nun zur Waldorfpädagogik?<br />
Eher zufällig, wenn es Zufälle im<br />
Leben gibt. Nach der Geburt meiner<br />
zweiten Tochter blieb ich zu Hause und<br />
suchte nach einer interessanten Aufgabe.<br />
Ich gab russischen Aussiedlerkindern<br />
Nachhilfeunterricht in Deutsch. Wieder<br />
merkte ich, was ich vor Jahren schon<br />
festgestellt hatte: Dass es mir Spaß machte,<br />
an Andere das weiterzugeben, was<br />
ich selbst gut kann. Ich suchte nach einer<br />
Weiterbildung und fand die Ausbildung<br />
in Waldorfpädagogik aus zeitlichen<br />
Gründen für mich am realistischsten (berufsbegleitend<br />
einen Abend pro Woche).<br />
Anzeigen<br />
Menschen an unserer Schule • 11<br />
Erst während der Ausbildung in<br />
München fing ich an zu verstehen, was<br />
Waldorfpädagogik bedeutet. Manchmal<br />
blieb mir einfach der Atem stehen, weil<br />
mich die Inhalte der Ausbildung so<br />
berührten. Seit Mitte 2006 studiere ich<br />
in Dornach. Vier Tage in der Woche bin<br />
ich in der Schule als Praktikantin in der<br />
1. Klasse bei Hr. Hölzer und einen Tag<br />
in der Ausbildung. Wir haben eine tolle<br />
erste Klasse, und ich bin gern in der<br />
Schule. In Zukunft möchte ich an einer<br />
Waldorfschule unterrichten, als Fachrichtung<br />
könnte ich mir Russisch oder<br />
Chemie vorstellen. Aber dies möchte ich<br />
momentan noch offen lassen.<br />
Ich bin verheiratet und habe zwei<br />
Töchter.<br />
Olga Irmer
12 • Menschen an unserer Schule<br />
Warum muss man mit Buchstaben rechnen ?!<br />
Als junger Erwachsener wusste ich<br />
eins ganz sicher: Lehrer will ich<br />
nicht werden. Ich plädiere auf mildernde<br />
Umstände. Ein Chemieprofessor an der<br />
Universität hatte ironisiert: „Es gibt zwei<br />
Sorten von Menschen, die die was können,<br />
und die die es unterrichten!“ Ich<br />
plädiere sogar auf Freispruch, denn<br />
Vater, Mutter, Großväter, Großonkel,<br />
Onkel, Tanten waren, sogar die älteren<br />
Schwestern samt Gatten sind …<br />
im Lehrergewerbe tätig. Natürlich fühlte<br />
ich mich damals schon zu dem Lehrerberuf<br />
hingezogen, aber mir war klar,<br />
dass fachliches Wissen -das was man<br />
in einem Studium lernt- nicht die Fülle<br />
bieten kann, aus welcher ein guter<br />
Unterricht gestaltet sein will.<br />
In Frankreich 1963 geboren und<br />
aufgewachsen, fing ich nach dem<br />
Baccalauréat ein allgemeines naturwissenschaftliches<br />
Studium (Mathematik,<br />
Physik und Chemie) in Mulhouse an<br />
und spezialisierte mich später auf<br />
physikalische Chemie in Strasbourg (der<br />
Abschluss wird in Baden-Württemberg<br />
als Diplom-Chemiker anerkannt).<br />
Aus der geplanten Promotion bei der<br />
Fraunhofer Gesellschaft-Institut für<br />
Bauphysik in Stuttgart wurde nichts.<br />
Nach zweieinhalb Jahren wurde mir<br />
klar, dass ich mir unter wissenschaftlicher<br />
Forschungsarbeit etwas anderes<br />
vorgestellt hatte, außerdem wurde mein<br />
Vertrag nicht - wie ursprünglich versprochen<br />
- verlängert. Da ich inzwischen<br />
die deutsche Sprache einigermaßen beherrschte<br />
- als Schüler war ich besonders<br />
schlecht gewesen - investierte ich in ein<br />
Übersetzer-Diplom der IHK-Karlsruhe<br />
und versuchte mich in diesem brotlosen<br />
Gewerbe. Um dennoch überleben zu<br />
können, machte ich eine kleine Ausnahme<br />
von meinem Grundsatz Auf keinen<br />
Fall Lehrer und arbeitete vier Jahre als<br />
Nachhilfelehrer beim Studienkreis<br />
Emmendingen. Abgesehen von der<br />
knappen Kasse war es eine schöne Zeit:<br />
Vormittags arbeitete ich an der Übersetzung<br />
von P. Tradowskys „Demetrius“<br />
und nachmittags hatte ich philosophische<br />
Gespräche mit Jugendlichen zu Themen<br />
wie: „Warum muss man mit Buchstaben<br />
rechnen?“ oder „Wieso muss ich eine<br />
Ableitung verstehen, wenn ich Fußballer<br />
werden will?“…<br />
Nach einer einjährigen Weiterbildung<br />
zum „Computer Integrated Manufacturing“<br />
im Berufsbildungszentrum Maurer<br />
in Freiburg wurde ich freier Mitarbeiter<br />
der Softwareentwicklungsfirma OSY<br />
GmbH in Schallstadt, erst als Übersetzer,<br />
dann als Datenbankdesigner und Softwareentwickler<br />
und EDV-Dozent bei<br />
dem Institut für Sprachen und Wirtschaft<br />
Dr. Ayen (ISW) in Freiburg (schon wieder<br />
eine Ausnahme zu meinem Grundsatz<br />
Auf keinen Fall Lehrer). Auch das<br />
war eine schöne Zeit, die tägliche Berufspraxis<br />
und der tägliche Unterricht aus<br />
dieser Praxis. Der Höhepunkt dieser<br />
sich ergänzenden und ausgleichenden<br />
Tätigkeiten war das Zustandekommen<br />
eines sechsmonatigen PPS-Kurses<br />
(Planungs- und Produktions-Steuerung)<br />
im ISW, wo ich den Kursteilnehmern<br />
die Grundlagen eines PPS-Systems im<br />
Allgemeinen und der PPS-Software der<br />
Firma OSY insbesondere vermittelte.<br />
Nach zweieinhalb Jahren freier Mitarbeit<br />
bei der Firma OSY wurde mir die<br />
Stelle des Entwicklungsleiters angeboten.<br />
Das Unterrichten aufzugeben tat weh,<br />
aber objektorientiertes Programmieren<br />
war eigentlich das, was ich schon immer<br />
machen wollte: Aus einem konkreten<br />
pragmatischen Verwaltungsbedarf ein<br />
richtiges Konzept, die richtigen Ideen<br />
bilden, um daraus eine praxisbezogene,<br />
ergonomische und benutzerfreundliche<br />
Software zu entwickeln. Nach etwa<br />
vier Jahren harter Arbeit gab es einen<br />
Wechsel in der Firmenpolitik (neuer<br />
Eigentümer): Die Entwicklung wurde so<br />
gut wie eingestellt. Da musste ich<br />
schmerzlich erfahren, dass der Arbeitsmarkt<br />
über Nacht weggebrochen war.<br />
Noch kurz zuvor hoch im Kurs, war ich<br />
nur noch einer der zahlreichen „Quereinsteiger“<br />
und hatte keine Möglichkeit<br />
mehr, mein Können unter Beweis zu<br />
stellen.<br />
Im Rückblick sehe ich das Gespräch<br />
als entscheidend, bei dem mir ein Freund<br />
sagte: “Nicht was du gern machen<br />
möchtest muss du suchen, sondern wo<br />
du gebraucht wirst!“ Wenige Wochen<br />
später las ich eine kleine Anzeige in der<br />
Badischen Zeitung: “Werden Sie Lehrer<br />
/in für die Oberstufe an Waldorfschulen…“<br />
(Soll ich die Anekdote noch<br />
erzählen? Meine Lebensgefährtin hob<br />
diese Anzeige auf und nötigte mich,<br />
mich darauf zu bewerben!) Wieder eine<br />
Ausnahme? Nein, denn alle Argumente,<br />
mit denen ich mich innerlich geweigert<br />
hatte Lehrer zu werden, hatten eigentlich<br />
keinen Bestand mehr: Nun verfügte ich<br />
über eine gewisse Lebensreife sowie ein<br />
breiteres Spektrum an beruflichen Erfahrungen,<br />
was über das Fachwissen<br />
hinaus mich -vor mir selber- berechtigte<br />
vor eine Klasse von Jugendlichen<br />
hinzutreten.<br />
Die Ausbildung im Kasseler Lehrerseminar<br />
war eine intensive, dicht gefüllte<br />
und nicht immer bequeme Zeit, aber sie<br />
bestätigte mich in meinem Vorhaben,<br />
Waldorflehrer werden zu wollen. Am<br />
Ende meines dritten Praktikums, drei<br />
Tage vor dem ersten Vorstellungstermin<br />
bei der Schopfheimer Schule, wurde ich<br />
von meinem Mentor „entführt“, in eine<br />
Schule, wo ich auf Grund seiner Empfehlung<br />
von zwei Herren empfangen<br />
wurde: Gemeinsam speisten wir in der<br />
dortigen Schulkantine. Nach einem<br />
exzellenten Espresso zeigte mir einer<br />
der Herren einen Teil der Schule, insbesondere<br />
die Chemie- und Physikräume,<br />
aber auch der Raum, wo die Uraufführung<br />
der Weihnachtsspiele stattgefunden<br />
habe. Anschließend durfte ich<br />
vor fünf weiteren Herrn aus meinem<br />
Leben erzählen…, die sich danach wohl<br />
„schnell einig wurden…“.<br />
Trotz dieses hehren Angebotes fuhr<br />
ich drei Tage später nach Schopfheim,<br />
stellte zufrieden fest, dass der Bahnhof<br />
gleich um die Ecke ist, dass Schopfheim<br />
ein nettes Städtchen ist, und das die<br />
Landschaft drum herum einfach<br />
unwiderstehlich ist!<br />
Godefroy Kozlik<br />
Herr Kozlik unterrichtet an unserer<br />
Schule Mathematik, Physik und Chemie<br />
in der Oberstufe mit vollem Deputat.<br />
Geboren wurde ich am 6.11.1969 in<br />
Schopfheim, neun bzw. zehn Jahre<br />
nach den Geburten meiner beiden<br />
Schwestern. Nach dem Besuch der<br />
Grund- und Hauptschule in Fahrnau<br />
meldeten mich meine Eltern an der FWS<br />
Schopfheim an. Gemeinsam mit einigen<br />
heutigen Schuleltern hatte ich ab der<br />
sechsten Klasse Herrn Schubert als<br />
Klassenlehrer und in der Oberstufe<br />
Herrn Pohle als Klassenbetreuer. Nachdem<br />
ich überraschenderweise das Abitur<br />
bestanden hatte, studierte ich an der<br />
Pädagogischen Hochschule in Freiburg.<br />
Nach einem anderthalbjährigen<br />
Praktikum in einem Inernat in der<br />
Schweiz (Ecole d´Humanité) und dem<br />
Referendariat in Esslingen zog ich nach<br />
Luzern. Dort arbeitete ich zunächst in<br />
einer so genannten Kleinklasse. Nach<br />
einem Jahr wechselte ich an die Steiner<br />
Und wo ist es schöner als in Südbaden?!<br />
Schule in Baar. Dort unterrichtete ich<br />
vier Jahre hauptsächlich Mathematik<br />
und Biologie und war drei Jahre lang<br />
Klassenbetreuer.<br />
Durch die Geburt unseres Sohnes<br />
Paul (10.04.06) wurde uns klar, dass wir<br />
aufs Land ziehen möchten und dass er<br />
einmal einen Waldorfkindergarten bzw.<br />
eine solche Schule besuchen sollte. Und<br />
wo ist es schöner als in Südbaden...<br />
Gemeinsam mit Frau Schubert übernahm<br />
ich nun die achte Klasse hier an<br />
der Schopfheimer Schule zur Klassenbetreuung.<br />
Der Unterrichtsschwerpunkt<br />
liegt in der Mathematik, die ich auch<br />
noch in der neunten Klasse unterrichte.<br />
Lange Zeit war das Volleyballspielen,<br />
das ich bei Herrn Nübling in der AG<br />
kennenlernte, ein wichtige Sache in<br />
meinem Leben. Um Jugendlichen die<br />
Möglichkeit zu geben, eine Sportart<br />
Die Schülermitverwaltung SMV 2006/07<br />
(Schülermitveranwortung)<br />
Menschen an unserer Schule • 13<br />
näher kennen zu lernen, biete ich eine<br />
Ballsport AG an. In Luzern wurde<br />
damals das Volleyballspiel vom Rudern<br />
und dem Tanzen (Lindy-Hop) abgelöst.<br />
Mal sehen was sich hier neben Vatersein<br />
und Schule ergibt.<br />
Volker Altmann<br />
Zwei blöde (?) Fragen<br />
Was machen die denn eigentlich?<br />
Alles was die Schüler angehen wollen, u. a. sind die Wahlpflichtkurse hieraus entstanden & die Nichtraucherschule.<br />
Ab welcher Klasse sollen da die Schüler rein?<br />
Zur Zeit ab Klasse 9, früher nur bis Klasse 12, jetzt kam Klasse 13 erfreulicherweise dazu.
14 • • 15<br />
Klasse 8<br />
2006 / 2007<br />
Klasse 7b<br />
2006 / 2007<br />
Klasse 10<br />
2006 / 2007<br />
Klasse 9<br />
2006 / 2007
16 •<br />
Klasse 11<br />
2006 / 2007<br />
Klasse 12<br />
2006 / 2007<br />
Schulgremien<br />
und Ansprechpartner<br />
Stand 8.12.2006<br />
Angaben ohne Gewähr.<br />
Änderungen vorbehalten.<br />
MITGLIEDERVERSAMMLUNG (MV)<br />
Setzt sich zusammen aus LehrerInnen, MitarbeiterInnen,<br />
Eltern, Fördernden Mitgliedern.<br />
Aufgaben: Wahl von Vorstand und<br />
Rechnungsprüfer, Entlastung des Vorstands,<br />
Erörterung und Beschlussfassung des Haushaltsplanes<br />
fürs kommende Geschäftsjahr,<br />
Änderung von Satzung/Beiträgen, Auflösung<br />
des Vereins<br />
VORSTAND<br />
Setzt sich zusammen aus mind. je 2 Vertreter-<br />
Innen der Elternschaft und des Lehrerkollegiums.<br />
Im Übrigen kann jedes Vereinsmitglied<br />
kandidieren. Aufgaben: Führung der<br />
lfd. Geschäfte, Verwaltung des Vereinsvermögens,<br />
Vertretung des Vereins im Rechtsverkehr,<br />
Vorlage des Jahresberichts, Rechnungslegung<br />
des abgelaufenen Geschäftsjahrs,<br />
Vorlage eines Haushaltsplans an die<br />
Mitgliederversammlung, Berufung/Entlassung<br />
von MitarbeiterInnen, weitreichende<br />
Zusammenarbeit mit Kollegium und ELSK.<br />
Fridtjof Densch 0761/6964650<br />
Beate Engeser 07622-672020<br />
John Espinoza 07622/668942<br />
Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />
Rolf Kern 07627-8684<br />
Oliver Krüger 07622-6677407<br />
Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />
Franz Lessmann-Schreiber 07622-5126<br />
GESCHÄFTSF. VORSTAND:<br />
Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />
Franz Lessmann-Schreiber 07622-5126<br />
Rolf Kern 07627-8684<br />
Iris Kühner 07622-666849-10<br />
SCHULLEITUNGSGREMIUM<br />
Aufgaben: Koordination, Organisation und<br />
Delegation aller anstehenden Arbeiten der<br />
schulischen Selbstverwaltung, Gewährleistung<br />
der Durchführung von<br />
Beschlüssen und Entscheidungen.<br />
für den Vorstand:<br />
Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />
Beate Engeser 07622-6720202<br />
Oliver Krüger 07622-6677407<br />
für das Kollegium:<br />
Thomas Wehkamp 07622-6848015<br />
für die Geschäftsführung:<br />
Brigitte Schaubhut 07622-666849-12<br />
INTERNE KONFERENZ<br />
setzt sich zusammen aus LehrerInnen,<br />
die mindestens 1 Jahr an der Schule sind<br />
Leitung: Thomas Wehkamp 07622-6848015<br />
ELTERN-LEHRER-SCHÜLER-KREIS (ELSK)<br />
setzt sich zusammen aus mind. 1 Elternvertreter<br />
pro Klasse, 1 Lehrer je Stufenbereich<br />
und einem Vorstandsvertreter. Aufgaben:<br />
Beratung pädagogischer, rechtl. und wirtschaftl.<br />
Fragen, zu deren Erörterung das<br />
Zusammenwirken von Eltern und Lehrer-<br />
Innen erforderlich ist.<br />
Beatrice Baum 07622-666849-14<br />
ELSK-Vorbereitungskreis<br />
Aufgaben: Vorbereitung der Sitzungen,<br />
Zusammenarbeit mit Kollegium u. Vorstand<br />
BAUPFLEGEKOMMISION<br />
Aufgaben: Pflege und Instandhaltung des<br />
Schulgebäudes:<br />
Anne Tietz-Beyer 07622/688715<br />
BAUKREIS (Neubau)<br />
setzt sich zusammen aus je 2 Vetretern aus<br />
Elternschaft/Vorstand/Kollegium, sowie der<br />
Hausmeisterei. Aufgaben: Betreuung des<br />
Projektes Zwischentrakt/Saalbau<br />
Herbert Glatt 07623-795026<br />
Albert Kiefer 07622-6677635<br />
Gerhard König 07622-688985<br />
Gun-Jörg Kühnel 07622-669805<br />
Martin Kuhle 07629-688985<br />
Franz Lessmann-Schreiber 07622-5126<br />
BEITRAGSGREMIUM<br />
Aufgabe: Beitragsgespräche<br />
Bernd Futterer 07622-5700<br />
Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />
GELÄNDEGESTALTUNGSKREIS<br />
Aufgaben: Planung und Umsetzung der<br />
Gestaltung der Außenanlagen<br />
Bärbel und Roland Beidek 07625-930512<br />
VERANSTALTUNGSKREIS<br />
zur Zeit nicht aktiv<br />
FESTGESTALTUNGSKREIS (FGK)<br />
Aufgaben: Vorbereitung/Organisation der<br />
Jahresfeste, bes. des Martinibazars<br />
Barbara Peither 07622-6848166<br />
Anna Schubert 07622-64769<br />
GESCHÄFTSFÜHRUNG/VERWALTUNG<br />
Frau Schaubhut 07622-666849 -12<br />
Schulleitungsgremium, Personal, Vermietung<br />
u. Terminkoordination v. Schulräumen etc.<br />
Frau Kühner 07622-666849 -10<br />
Vorstand, Beitragswesen, Schülerdatei,<br />
Finanzen, Rechnungswesen; Tagungen von<br />
BUND, LAG, Geschäftsführer etc.<br />
Frau Baum 07622-666849-0<br />
ELSK, Konferenzen, Koordination und Betreuung<br />
von Eltern, Lehrer- u. SchülerInnen;<br />
Versicherungen, Schülerbeförderung etc.<br />
HAUSMEISTEREI<br />
Hermann Hohenbild 07622-6847876<br />
Gun-Jörg Kühnel 07622-666949 -13<br />
SCHULKÜCHE<br />
Claudia Foljanty 07622-8691<br />
PRESSE/ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
Beatrice Baum 07622-666949 -14<br />
Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />
Schulzeitung „PRISMA“<br />
Frauke u. Thomas Gremm-Roloff 07622-5746<br />
Menschen an unserer Schule • 17<br />
für das Kollegium:<br />
Liane u. Peter Elsen 07622-68468-11 u.12<br />
Homepage<br />
Harry Müller 07762-70487<br />
Frauke Roloff 07622-5746<br />
PÄDAGOGISCHE KONFERENZ<br />
Aufgaben: Kinderbesprechung, Klassenbesprechung,<br />
Erörterung pädag. Probleme<br />
Volker Kleeberg 07626-972337<br />
Gerhard König 07622-688985<br />
Oberstufenkonferenz<br />
rotierende Leitung<br />
Mittelstufenkonferenz<br />
Werner Karcheter 07622-61396<br />
Ulrike Reichert 07622-6849140<br />
Unterstufenkonferenz<br />
Ulrike Villinger 07622-64472<br />
INTERNE PERSONALSTELLE<br />
Theo Hölzer 07622-1832<br />
Ulrike Reichert 07622-6849140<br />
NEUAUFNAHMEN<br />
von Schülerinnen und Schülern<br />
Albert Staiger 07622-1737<br />
Bärbel Beidek 07625-930512<br />
Sabine Büttelmann 07622-9689<br />
SCHÜLERMITVERWALTUNG (SMV)<br />
Peter Hering 07741-5489<br />
Odilie Schmidt-Pfennigsdorf 07622-5141<br />
SMV - VERBINDUNGSLEHRER<br />
Gabriele Rellermeier 07622-6677828<br />
Gotthard Jost 07622-6677860<br />
BERUFS- und STUDIENBERATUNG<br />
Gerhard König 07622-688985<br />
Verl. GRUNDSCHULE - (HORT)<br />
Daniela Fahl 07622-8756<br />
Anne Klapprott 07622-672942<br />
SCHULÄRZTIN<br />
Sabine Büttelmann 07622-9689<br />
GESAMTELTERNBEIRAT Schopfheim<br />
Silke Dantona 076 22-672665<br />
Christoph Trzebitzky 07622-672020<br />
LANDESELTERNRAT d.Waldorfschulen<br />
Georg Freidel 07762-4750<br />
Jutta Rosskopf 07622-1595<br />
BUNDESELTERNRAT d.Waldorfschulen<br />
Bianca Kandner 07622-6847928<br />
Claudia Schreiber 07622-5126<br />
DELEGIERTENTAGUNGEN BUND/LAG<br />
Gisela Sevecke 07622-2145<br />
Iris Kühner 07622-63393<br />
Den Menschen gibt es nicht,<br />
es gibt nur einzelne Menschen:<br />
Aber eben darin, dass es nur einzelne<br />
Menschen gibt, besteht wiederum das<br />
Eigentümliche des Menschen.<br />
Stefan Brotbeck
18 • • 19<br />
Der Bazar im Jahre 2006<br />
Noch nie konnte unsere Schule zu<br />
einem so großen Bazar einladen!<br />
Bis auf das letzte Stübchen waren die<br />
Räume gefüllt mit einem unglaublich<br />
faszinierenden Angebot vielfältiger<br />
Waren, Basteleien, Leckereien,<br />
toller Aktionen...<br />
Eigentlich hatte der Festgestaltungskreis<br />
im Vorfeld an einen eher reduzierten<br />
Bazar gedacht, um die Kräfte der<br />
Eltern wegen des Saalbaus etwas zu<br />
schonen. Doch tatsächlich war schon<br />
bald zu spüren, dass es ungeahnte Kräfte<br />
an unserer Schule gibt, die bislang nur<br />
im Dornröschenschlaf vor sich hin<br />
schlummerten. Eltern, Lehrer wie<br />
Schüler zeigten so viel Eigeninitiative<br />
wie selten erlebt! Von außen kamen<br />
immer mehr Anfragen, einen Stand<br />
am Bazar betreiben zu dürfen.<br />
Schlussendlich kamen wir in die<br />
Situation, dass wir – statt zu reduzieren<br />
– das zweite Obergeschoss öffnen mussten,<br />
um all dem Angebotenen Raum<br />
geben zu können. Entstanden ist eine<br />
unglaubliche Vielfalt und Fülle an neuen<br />
Aktionen und Ständen. So gab es in diesem<br />
Jahr beispielsweise zum ersten Mal<br />
wieder ein Bücherzimmer mit anthroposophischer<br />
Literatur, die neue Regional-<br />
währung Dreyecker wurde vorgestellt<br />
und hatte ihren ersten Praxistest, Mädchen<br />
der 8. Klasse luden ein zum Nagel-<br />
und Hairstyling – und zum allerersten<br />
Mal konnte man auf der Bühne des<br />
neuen Saales im Rohbau stehen!<br />
Wir blicken auf einen herrlichen<br />
Festtag zurück, bei dem jeder auf seine<br />
Kosten kommen konnte. Selbst Petrus<br />
war uns gewogen!<br />
Bedanken möchten wir uns bei all<br />
den vielen Helfern, Eltern, Schülern,<br />
Lehrern, Käufern und Verkäufern, ohne<br />
deren Zutun unser Bazar nicht der<br />
gewesen wäre, der er dieses Jahr war.<br />
Ach ... übrigens, es wurden so viele<br />
Basteleien und Leckereien von unseren<br />
Eltern gebracht, dass gar nicht alles an<br />
einem Tag verkauft werden konnte.<br />
Dafür können wir aber am Schopfheimer<br />
Weihnachtsmarkt einen Stand, der uns<br />
am Samstag freundlicherweise zur Verfügung<br />
gestellt wird, einen ganzen Tag<br />
lang bestücken. Beachtlich, nicht?!<br />
Ivonne<br />
Krüger<br />
und<br />
Sabine<br />
Sprich
20 • Aus dem Schulleben<br />
Talente – Börse an der Freien Waldorfschule Schopfheim<br />
Was ist das?<br />
Schuleltern und Oberstufenschüler<br />
bieten Dienstleistungen an, die Sie gerne<br />
machen und zu denen sie sich befähigt<br />
fühlen. Andere Eltern oder auch Menschen<br />
außerhalb der Schulgemeinschaft,<br />
denen es an Zeit oder Talent für genau<br />
diese Tätigkeit mangelt, nehmen diese<br />
Dienste in Anspruch. Diese Dienstleistungen<br />
werden bezahlt und die Anbieter/<br />
Anbieterinnen spenden das so verdiente<br />
Geld an die Schule für den Saalbau und<br />
erhalten eine Spendenbescheinigung.<br />
Bitte ausfüllen, entlang der Pünktchenlinie ausschneiden und abgeben –<br />
wer aber sein Prisma-Exemplar nicht zerstören will,<br />
hole sich einfach Original-Anmeldeformulare im Schulbüro.<br />
TALENTE – BÖRSE : Anmelde-Formular<br />
Was bringt das?<br />
Für die Schule<br />
(also für uns und unsere Kinder)<br />
• ein paar Säcke Zement, ein paar Stühle,<br />
Lampen, einige Quadratmeter Fliesen ...<br />
Für Anbieter wie „Abnehmer“ persönlich<br />
• brachliegende Fähigkeiten werden neu<br />
belebt und gebraucht<br />
• schon lange liegengebliebene Arbeiten<br />
werden endlich mal erledigt<br />
• Kontakte werden geknüpft, vielleicht<br />
entstehen Freundschaften oder sogar<br />
Arbeitsverhältnisse<br />
Ich biete an<br />
für die Talente – Börse<br />
meine Fähigkeit:______________________________________________<br />
Ich stelle mich dafür ca. _________ Stunden zur Verfügung.<br />
Den finanziellen Wert meiner Arbeit schätze ich mit _______ €/h bzw. pauschal.<br />
(nicht Zutreffendes bitte streichen).<br />
Mit der Veröffentlichung meines Angebots und meiner Telefonnummer bin ich<br />
einverstanden.<br />
Name _____________________________________________________<br />
Tel.Nr. _________________________________________<br />
Unterschrift ________________________________________________<br />
Dieses Blatt bitte über den Klassenlehrer/-betreuer an Herrn Wehkamp abgeben.<br />
Kontaktperson für Fragen und Anregungen: Corinna Boettger, Tel. 07622/65338)<br />
Homepage: Erste Reaktionen<br />
Gesendet: Montag, 23. Oktober 2006 13:47<br />
Liebe Waldorfschule Schopfheim,<br />
Kompliment zur gelungenen Homepage! Es<br />
wurde höchste Zeit für die Umgestaltung ;-]<br />
Mich interessiert es jedoch, wer diese Seite<br />
entworfen hat...? Wird es auch weiterhin von<br />
unserer (Böttger-)Klassenhomepage (www.<br />
BoeKlasse.de.vu) einen Link auf dieser Seite<br />
geben? Besten Dank im Voraus für die<br />
Beantwortung meiner Fragen! Viele Grüße<br />
vom ehemaligen Waldorfschüler Christian Prey<br />
Gesendet: Dienstag, 24. Oktober 2006 18:01<br />
Hallo, ich sah gerade die Site und muss<br />
sagen, ich finde sie sehr schön. Leider sind<br />
die Bilder von Vicemooshalle Saalbau und<br />
Saalbau noch etwas wirklichkeitsungetreu...<br />
es ist immer die Waldorf-Astoria zu sehen.<br />
Mfg Ben (Benjamin van den Eijkel)<br />
Gesendet: Donnerstag, 26. Oktober 2006 11:27<br />
Großes Kompliment!!! Die Homepage ist<br />
sehr ansprechend gestaltet und ein richtiger<br />
„Wahrnehmungsgenuss“! Übersichtlich und<br />
klar gegliedert mit Formulardruck, ich bin<br />
begeistert!!! Nun meine Fragen: Wer pflegt<br />
die Seiten? Mit welchem Programm wurde<br />
sie erstellt? Herzliche Grüße, Christian Scheel<br />
Gesendet: Mittwoch, 1. November 2006 21:21<br />
Sehr geehrte Deutschlehrerinnen und<br />
Deutschlehrer der Waldorfschule Schopfheim!<br />
Ihre Informationsseite hat mich verunsichert.<br />
Muss es im letzten Satz unter der Überschrift<br />
„Sprache und Sprechen“ nicht „lehren“ statt<br />
„lernen“ heißen? Vielleicht wollen Sie ja nur<br />
Was kann man anbieten? (Beispiele)<br />
Kinder hüten, Wäsche stopfen, Haare<br />
schneiden, Gartenzaun streichen, Übersetzungen,<br />
Mitfahrgelegenheiten, Festtagstorten<br />
backen, Massagen, Fenster<br />
putzen, Bäume schneiden, Fahrrad reparieren,<br />
Strümpfe stricken, Nachhilfeunterricht<br />
geben, chinesisches Essen<br />
kochen, Garten umgraben, Waschmaschinen<br />
reparieren ...<br />
Wie funktioniert das im Einzelnen?<br />
1. Alle, die Tätigkeiten anbieten wollen,<br />
tragen ihr Angebot in ein Formular (s.l.)<br />
ein. Ebenso die ungefähre Zeit, die sie<br />
dafür zur Verfügung stellen wollen und<br />
den finanziellen Wert ihrer Arbeit. (z.B.<br />
Nachhilfeunterricht: 3 h, je Stunde 15 €)<br />
Das Formular wird beim Klassenlehrer/<br />
-betreuer oder im Büro abgegeben.<br />
2. Alle Angebote werden gesammelt,<br />
auf einer Liste zusammengestellt und<br />
veröffentlicht (Handzettel über Klassenverteiler,<br />
Prisma, <strong>Web</strong>site, evtl. öffent-<br />
liche Einrichtungen in Schopfheim). Der<br />
Anbieter erhält Überweisungsvordrucke.<br />
3. Wer ein Angebot nutzen möchte,<br />
setzt sich mit dem Anbieter in Kontakt<br />
und trifft eine Vereinbarung.<br />
4. Die Dienstleistung wird erbracht, der<br />
Nutznießer bezahlt seine empfangene<br />
Leistung und der Anbieter spendet das<br />
erwirtschaftete Geld per Überweisung<br />
an die Schule.<br />
5. Der Anbieter erhält eine Spendenbescheinigung<br />
und alle Beteiligten<br />
sind glücklich!<br />
Haben Sie noch Fragen /Anregungen?<br />
Dann wenden Sie sich bitte an mich,<br />
Tel. 07622-65338. Weitere Informationsblätter<br />
und Anmeldeformulare sind im<br />
Schulbüro erhältlich. Corinna Boettger<br />
testen, wie aufmerksam Menschen Ihre Texte<br />
lesen oder wie sie auf Fehler reagieren. Teilen<br />
Sie mir bitte mit, was Ihre wahre Absicht ist.<br />
Mit freundlichem Gruß Josef Blum<br />
Gesendet: Sonntag, 5. November 2006 11:33<br />
Ein beispielloses Beispiel für eine Waldorfschul-<br />
<strong>Web</strong>site, die keine Wünsche offen lässt -<br />
wenn man von einem Gästebuch mal absieht!<br />
Ein grandioses Werk in Design, Struktur und<br />
inhaltlicher Aussagekraft. Großes Kompliment<br />
+ schönen Gruß Wolfgang Prey<br />
Gesendet: Sonntag, 12. November 2006<br />
Ein Hallo nach Schopfheim an die Gute Waldorfschule<br />
Schopfheim. Die neue Homepage ist<br />
sehr schön geworden Note 1. Einen netten<br />
Gruß an den Herr Kern und an den Rest, die<br />
mich noch kennen. Liebe Grüße vom Tiefen<br />
Frankenwald Carsten Sagelsdorff<br />
Der Kamin des Gartenbauhauses<br />
Ideencafé Kaminabend - nun noch ein Treffen mehr!?<br />
Frau Dycke und ich waren im November<br />
gemeinsam auf einer Tagung in<br />
Überlingen. Interessanterweise ist es ja<br />
oft so, dass man jemanden fast täglich<br />
sieht und aber doch wegfahren muss, um<br />
einmal wieder ausführlich ins Gespräch<br />
zu kommen.<br />
Wir haben also intensive Gespräche<br />
in Überlingen geführt, die Tagung stand<br />
unter dem Motto: "Waldorfschule am<br />
Die ELSK-Termine im aktuellen<br />
Schuljahr liegen am 16.02.07, 20.04.<br />
und 15.06.07. Das Bedürfnis nach einem<br />
regelmäßigen Informationsaustausch<br />
über aktuelle Schulthemen und aus den<br />
Bundes-/Landes-Elternratstagungen ist<br />
vorhanden. Diese Sitzungen sind auch<br />
weiterhin für alle Eltern, Lehrer und<br />
Schüler offen, die Themen, Fragen oder<br />
ihr Interesse einbringen möchten.<br />
Ansprechpartnerin ist Frau Baum.<br />
Wahlen/Delegationen:<br />
Bundes-Elternrat:<br />
Claudia Schreiber, Bianca Kadner<br />
Landes-Elternrat:<br />
Georg Freidel, Jutta Roßkpopf<br />
Schopfheimer Gesamtelternbeirat:<br />
Silke Dantona, Christof Trzebitzky<br />
Berichte:<br />
• Schulleitungsgremium: Derzeit<br />
gehen über 500 Schüler, darunter auch<br />
2 Gastschüler, auf die FWS. Damit liegt<br />
die Zahl nahe dem finanzplanerischen<br />
Optimum von 36 Schüler/Klasse. Es<br />
wird 2007/08 keine Fachhochschulreife<br />
geben, da der Bedarf aktuell nicht so<br />
besteht wie für den Jahrgang zuvor. Für<br />
die folgenden Jahre arbeitet eine FHR-<br />
Gruppe an einem geeigneten Konzept.<br />
Im November fand in Überlingen eine<br />
Bundesdelegiertenversammlung mit<br />
Schwerpunkthema Ganztagsschule statt.<br />
• Baustelle: In der Rohbau-Phase<br />
wurden bereits mehr Einsparung durch<br />
Eigen-leistung getätigt, als in der<br />
ganzen Tag - WagT". Im Schulfoyer<br />
waren viele Stände aufgebaut von Schulen<br />
oder Einrichtungen, die Erfahrung<br />
mit Ganztagsschule haben oder Projekte<br />
in diesem Bereich durchführen.<br />
Hier ist nicht der Ort die ganzen<br />
Inhalte wiederzugeben, ein unmittel-<br />
bares „Ergebnis“ möchten wir aber mit<br />
(Ihnen) teilen.<br />
Im Prisma(48) auf den Seite 22-23<br />
gab es unter der Überschrift<br />
„Ganztagsschule? Beiträge zur<br />
Diskussion / Argumente aus der Praxis“<br />
interessante Aspekte zu eben dieser Thematik.<br />
Wer diese Ausgabe nicht mehr zur Hand hat,<br />
kann sich vertrauensvoll an die Redaktion<br />
wenden oder diese Ausgabe digital unter<br />
www.waldorfschuleschopfheim/schule/prisma<br />
sich zum Lesen als pdf herunterladen. (red)<br />
Protokoll ELSK-Sitzung vom Freitag 27.10.06<br />
Planung veranschlagt war.<br />
• Schulküche: Regelmäßig werden bis<br />
zu 130 Essen täglich ausgegeben. Eine<br />
3. Kraft wird eingestellt. Weiterhin wird<br />
aber die regelmäßige Mithilfe von Eltern<br />
benötigt. Es wird darauf hingewiesen,<br />
dass die Schulküche nur an Berechtigte<br />
(Schüler und Mitarbeiter) Essen abgeben<br />
darf. Der Preis von 2,50 € für Schüler<br />
bleibt bestehen.<br />
• Hort: Es sind 83 Kinder für die Kernzeitbetreuung<br />
angemeldet, daher auch<br />
2 Mitarbeiter nötig (A. Klapprott und<br />
D. Fahl). Bei Bedarf stellt T. Hölzer das<br />
Zimmer der ersten Klasse zusätzlich<br />
zum Hortraum zur Verfügung.<br />
• Unterstufe: Problematik der „Früheinschulung“<br />
ist weiterhin aktuell. Die<br />
Kindergärten haben möglicherweise<br />
bald nicht mehr die Möglichkeit, Kinder<br />
bis zum 7. Lebensjahr dort zu halten<br />
(Zuschüsse nur bis zur „Schulreife“).<br />
• „Förderkonzept“: Derzeit bietet<br />
unsere Schule „nur“ Heileurythmie und<br />
die eher beratende Funktion der Schulärztin<br />
an. Die Interne Konferenz (IK)<br />
sah keinen Spielraum, ohne Kürzung<br />
bei Gehältern dem Entwurf entsprechend<br />
zusätzliche Fördermöglichkeiten zu<br />
beschließen. Mit stärkerer Elternbeteiligung<br />
könnte ein „Förderkreis“ mehr<br />
erreichen. Eine entsprechende Initiative<br />
wird nun von sechs der Anwesenden<br />
ergriffen, interessierte Eltern können<br />
sich anschließen.<br />
Christof Trzebitzky<br />
(Protokollant)<br />
Aus dem Schulleben • 21<br />
Wir gehen davon aus, dass in und um<br />
unsere Schule herum viele spannende<br />
Gespräche geführt werden und viele<br />
spannende Begegnungen zwischen<br />
Eltern, Lehrern und Schülern stattfinden.<br />
Doch bisher gibt es keinen – oder zu<br />
wenig – Raum für diese Begegnungen.<br />
So hatten wir beide zusammen die Idee,<br />
den Versuch zu starten, Eltern, Lehrer<br />
und Schüler zusammen ins Gespräch zu<br />
bringen. Dabei soll es nicht um das<br />
Abarbeiten bestimmter Themen gehen<br />
oder um das Erreichen eines Zieles,<br />
sondern um den Austausch: Gibt es<br />
(neue) Ideen, die wir bewegen wollen?<br />
Drückt irgendwo der Schuh?<br />
Dabei wird sich ein Gespräch ergeben<br />
(oder eben nicht), es kann Wiederholungen<br />
geben, weil andere Menschen<br />
dazu kommen, aber immer soll der Austausch<br />
und das Entwickeln von Ideen<br />
im Mittelpunkt stehen.<br />
Einen ersten Anfang haben wir am<br />
24. November 06 gemacht. Zum nächsten<br />
Treffen möchten wir alle einladen, die<br />
sich durch die wenigen Zeilen hier angesprochen<br />
fühlen. Es findet statt am<br />
19. Januar 07 im Oberstufencafé.<br />
Falls sich der Ort noch ändern sollte,<br />
werden wir uns im Foyer der Schule<br />
treffen. Wir würden uns über rege<br />
Teilnahme sehr freuen!<br />
Thomas Wehkamp und<br />
Magdalene Dycke<br />
Die der vielen gemütlichen Lauben des Schulgartens
Hier zeigen sich deutlich die unterschiedlichen Temperamente,<br />
mit denen die Apfelberge angegangen wurden...<br />
Aber: Wir haben nicht ein Pflaster gebraucht!<br />
22 • Aus dem Schulleben<br />
Bazar Nachlese<br />
Gefragt nach ihrem Lieblingsessen,<br />
antworten vor allem die jüngeren<br />
Schüler sofort mit „Pfannkuchen<br />
mit Apfelmus!“<br />
Allerdings folgt dem Auftauchen<br />
dieses Gerichts auf dem Speiseplan regelmäßig<br />
ein kollektives Aufstöhnen der<br />
Küchencrew: 300 Pfannkuchen backen<br />
– das reicht für den Vormittag, und da<br />
ist ja noch der Salat und auch die Brezeln<br />
möchten gebacken werden, ein Süppchen<br />
zum süßen Essen wäre nicht schlecht...<br />
...und wer bitte macht Apfelmus???<br />
Letzten Dienstag bekamen wir Hilfe aus<br />
der 7b. Nicht nur die Flotte Lotte machte<br />
ihrem Namen alle Ehre, auch die zehn<br />
Schülerinnen und Schüler schnipselten,<br />
was das Zeug hielt und drehten die<br />
Kurbeln, bis die Arme streikten. Nach<br />
anfänglichem Gedrängel um die Flotten<br />
Flotte Lotte<br />
Lotten wollte zum Schluss keiner mehr<br />
so recht an die Kurbeln („Ach nein,<br />
ich wasche lieber ab“).<br />
Trotzdem: Nach nicht einmal zwei<br />
Stunden wurden aus 40 Kilogramm<br />
Äpfeln 30 Liter Apfelmus, die Küche<br />
blitzte wieder sauber und nebenher fanden<br />
die Schüler noch Zeit für fröhliche<br />
Gespräche und natürlich eine ausgiebige<br />
Verkostung. Jetzt sind die Lager wieder<br />
gefüllt und vor Weihnachten heißt es<br />
noch einmal auf dem Speiseplan:<br />
Pfannkuchen mit Apfelmus!<br />
Danke, ihr fleißigen Helfer und kommt<br />
bald wieder! Wir hätten dann gerne noch<br />
Kuchen zum Nachtisch, oder frischen<br />
Obstsalat, Klöße oder Kartoffelpuffer ...<br />
Claudia Folianty<br />
Adventskränze<br />
ein Zustupf für den neuen Saal<br />
Im Gartenbau haben viele fleiβige<br />
Hände auch dieses Jahr im November<br />
wieder Adventskränze gebunden und<br />
mit oder ohne selbstgezogenen Bienenwachskerzen<br />
verkauft. Auch Tannenreisig<br />
und Ringe konnten zum Selberbinden<br />
erworben werden. Stolze 650 €<br />
fanden auf diese Weise einen Weg<br />
zum Saalbaukonto.<br />
Insgesamt wurden in den jährlichen<br />
Adventszeiten der letzten drei Jahre<br />
ca. 1700 € durch rundgebundenes Tannengrün<br />
erwirtschaftet. Dem Gartenbau<br />
und der Elternhilfe sei`s gedankt! Sie<br />
werden das aus dem lichtbringenden<br />
Adventsschmuck so gewonnene Kapital<br />
später in der leuchtenden Bühnentechnik<br />
(Grundstock für ein Beleuchtungs-<br />
Schaltpult) wiederfinden, mit der das<br />
geschlossene Saaldunkel farbig erhellt<br />
werden kann. F.R.<br />
Immer donnerstags in der Großen<br />
Pause stürmen die Schüler über die<br />
wunderbar wackelige Wendeltreppe<br />
hinauf in die Schülerbibliothek. Einige<br />
stöbern sofort in den deckenhohen<br />
Regalen nach heißbegehrten Titeln. Alle<br />
Harry-Potter-Bände sind wieder einmal<br />
ausgeliehen, aber vielleicht kommt ja<br />
heute einer zurück. Andere sind auf der<br />
Suche nach Material fürs Referat, Sachbücher<br />
stehen immer hoch im Kurs.<br />
Inzwischen sind schon einige Bücher<br />
zurückgegeben. Eines davon wurde<br />
schon im Mai ausgeliehen! Paradiesische<br />
Zustände für kleine, vergessliche<br />
Leseratten.<br />
Inzwischen ist es eng geworden<br />
zwischen den Regalen. Viele werden<br />
fündig und die Schlange vor dem Aus-<br />
Drei Jahre begleite ich inzwischen<br />
das Orchester auf seiner jährlichen<br />
Tournee und auch zur Probenwoche in<br />
Walkringen. Viele Konzerte habe ich<br />
miterlebt, aber das bewegenste Erlebnis<br />
hatte ich bei der diesjährigen Tournee<br />
nach Budapest und München.<br />
In München waren wir zum Übernachten<br />
in der Friedel-Eder-Schule<br />
untergebracht. Dies ist eine anthroposophische<br />
Einrichtung für Seelenpflegebedürftige<br />
Kinder. Hier werden Kinder<br />
vom Kindergartenalter bis zum Ende<br />
der Werkstufe unterrichtet. Der gesamte<br />
Unterricht ist darauf ausgerichtet,<br />
heilend auf die Kinder einzuwirken.<br />
In den Räumlichkeiten durften wir<br />
übernachten und konnten auch ein gemeinsames<br />
Frühstück vorbereiten. Dabei<br />
wurden wir ganz liebevoll von einer<br />
Lehrerin des Hauses unterstützt. Freitag<br />
morgen bedankte sich unser Orchester<br />
mit einem Schülerkonzert für diese<br />
leihtisch wird immer länger. Einige ältere<br />
Schüler stehen mit leeren Händen da:<br />
Aktuelle, spannende Romane für Schüler<br />
ab 12 Jahren sind leider Mangelware!<br />
Schnell kommen die Antworten,<br />
wenn man nach den Wünschen fragt:<br />
• mehr Harry Potter<br />
• Die Windsänger-Triologie (Nicholson)<br />
• Emi und Tina (Frederica de Cesco)<br />
• Hüter der Zeit (Curley)<br />
• Artemis Fowl (Colfer)<br />
• Freche Bücher/Freche Mädchen<br />
• Die Stadt der wilden Götter (Allende)<br />
• ...<br />
....und so geht es weiter. Alle aktuellen<br />
Jugendbuchtitel werden hier genannt.<br />
Auch bei Sachbüchern gibt es Lücken:<br />
aus der „Was ist Was“-Reihe werden<br />
• Wale, • Ritter, • Hunde vermisst.<br />
besonderen Kinder und ihre Betreuer.<br />
Noch nie habe ich ein solches Konzert<br />
erlebt. Wir rechneten damit, dass es<br />
sehr unruhig sein würde, und uns war<br />
auch nicht klar, wie lange die Kinder<br />
einer solchen Begegnung mit der Musik<br />
folgen können. Doch wir wurden total<br />
überrascht. Die Kinder wurden nach<br />
den ersten Takten ruhig und entspannt.<br />
Man spürte als Außenstehender, wie die<br />
Kinder sich der Musik hingaben und sie<br />
aufnahmen. Ein wirklich bewegendes<br />
Erlebnis auch für unsere Schüler. Nach<br />
dem Konzert hatte ich noch einige<br />
Gespräche mit Betreuern und auch sie<br />
haben das besondere Ereignis genossen.<br />
Ein Junge z.B., der normalerweise<br />
ohne Medikamente nicht eine Minute<br />
ruhig sein kann, legte seinen Kopf an<br />
den Körper seiner Betreuerin und wurde<br />
ganz ruhig. So hatte sie ihn noch nie<br />
erlebt. Eine Lehrerin erzählte, ein paar<br />
Kinder ihrer Klasse hätten sich am<br />
Aus der Schülerbibliothek<br />
Ein Münchner Konzert der besonderen Art..........<br />
Aus dem Schulleben • 23<br />
Daher hier die Bitte:<br />
Wer hat aktuelle Jugendliteratur (ab ca.<br />
12 Jahren) oder/und die gesuchten Sachbücher,<br />
wer mag der Bücherei solch ein<br />
Buch spenden, hat solch ein Buch doppelt<br />
oder mag es nicht, hat es schon oft gelesen<br />
und möchte es mit anderen teilen?<br />
Bücherwürmer warten auf Futter!<br />
Erweiterte Öffnungszeiten<br />
Ab Januar können Bücher auch<br />
montags<br />
in der Mittagspause von 12 - 14 Uhr<br />
ausgeliehen werden;<br />
donnerstags<br />
öffnet die Bibliothek schon um 9.15 Uhr<br />
und bleibt bis ca. 10.30 Uhr geöffnet.<br />
Herzlich willkommen!<br />
Claudia Foljanty<br />
Nachmittag zurückgezogen, Notenständer<br />
aufgebaut, Flöten hervorgeholt und<br />
gemeinsam ihr eigenes Orchester<br />
zusammengestellt.<br />
Hier wurde mir neu bewusst, wie<br />
viel unser Orchester mit seiner Musik<br />
und seinem Auftreten in den Herzen<br />
bewegen kann.<br />
Liebe Grüße Sabine Pfeil
24 • Aus dem Schulleben Aus dem Schulleben • 25<br />
Sonntagabend, den 17.9.06, nahmen<br />
wir mit 20 bis 25 Personen an den Erlebnissen<br />
teil, die uns das aus der<br />
Waldorfschule in Deutschland gekommene<br />
Orchester bot. Beiläufig waren wir<br />
halb so viele wie die Vortragskünstler.<br />
Unsere Verworrenheit war offensichtlich<br />
zu spüren, weil uns der das Programm<br />
darlegende und uns grüßende Organisator<br />
der Tournee, Helmut Mally,<br />
beruhigte: Sie spielten schon auch<br />
vor kleinerem Publikum.<br />
In dem Ensemble mit 50 Mitgliedern<br />
musizieren jetzige und frühere Schüler,<br />
Freunde, Lehrer. Ihre Dirigentin Elfriede<br />
Hochweber steht seit 25 Jahren an der<br />
Spitze des Orchesters. Vor 9 Jahren in<br />
Polen hatten sie ihr erstes Konzert gegeben.<br />
Insgesamt waren sie zehnmal auf<br />
Tournee gegangen und kamen jetzt nach<br />
Ungarn. In der Schule in Schopfheim<br />
gibt es übrigens fünf Schülerorchester.<br />
Das der Mittelstufe hatte neulich die<br />
Zauberflöte vorgetragen, die mit Eurythmie<br />
in einem Klassenspiel der 8. Klasse<br />
auf die Bühne kam. Die Jugendlichen<br />
hatten neben ihrer Zeit auch ihr Geld gespendet,<br />
um bei uns spielen zu können.<br />
Sie waren auf eigene Kosten hierher<br />
gefahren und wurden in dem ehemaligen<br />
Pionierlager in Csillebérc untergebracht.<br />
Aus der Unterhaltung vor der Aufführung,<br />
in den Pausen und aus der<br />
Einführung stellte sich heraus, dass sie<br />
sich nicht nur in der Musik, sondern auch<br />
in ungarischer Kultur und Geschichte<br />
vorbereitet hatten. Herr Mally, der auch<br />
Sie kamen aus Schopfheim,<br />
das Zeichen ihres Berufes ist: Musizierend<br />
(das ist ein Hinweis auf ein Spiel – ich weiß nicht, ob es auch in Deutschland bekannt<br />
ist. Ein Spieler denkt sich einen Beruf aus und sagt dem anderen: ich kam aus<br />
Amerika – damit ist gemeint: mich kennt niemand –, das Zeichen meines Berufes ist:<br />
M; und zeigt den anderen, wie man z.B. Geige spielt. Die anderen sollen erraten:<br />
Musiker. Wer den Beruf erraten hat, kann sich einen anderen Beruf ausdenken usw.)<br />
selbst singt, Kunstgeschichte und Bildende<br />
Kunst unterrichtet und alle organisatorischen,<br />
verwickelnden Angelegenheiten<br />
des Ensembles erledigt, zog zwischen<br />
den vorzutragenden Stücken und<br />
dem Freiheitsmotiv der Revolution 1956<br />
eine Parallele.<br />
Nach der letzten Probe vor der Aufführung<br />
wurden die weißen Blusen,<br />
schwarzen Hemden, die zur Gelegenheit<br />
passenden eleganten Kleider, Röcke,<br />
Hosen und Schuhe hervorgenommen.<br />
Langsam trafen auch die Zuhörer ein und<br />
die Jugendlichen nahmen ernst, elegant<br />
und diszipliniert ihre Plätze ein. Sie<br />
verfolgten auch die kleinsten Bewegungen<br />
der Dirigentin mit konzentrierter<br />
Aufmerksamkeit.<br />
Nach der Ouvertüre der Zauberflöte<br />
sang Katharina Rozgonyi, deren Vater –<br />
welch ein Zufall – unter den 1956ern in<br />
Pécs / Fünfkirchen kämpfte, die Sopranarie<br />
der Königin der Nacht. Wir erfuhren,<br />
dass Katharina nicht nur singt, sondern<br />
auch auf der Geige, Bratsche, dem<br />
Klavier und der Orgel spielt. Ihr Solo<br />
überraschte uns mit einem faszinierend<br />
selbstsicheren, bewusst ausgearbeiteten<br />
Vortrag. Die junge Frau ist Studentin der<br />
Stuttgarter Musikschule im Fach Geige.<br />
Das Spiel von Manuel Dantscher,<br />
dem Solisten des Klarinettenkonzerts<br />
in A-Dur von Mozart charakterisierte<br />
tiefes Einleben. Er spielte das Stück, das<br />
weder als kurz noch als einfach bezeichnet<br />
werden kann, natürlich ohne Noten.<br />
Er lebte in gutem Gefühl mit den Mög-<br />
lichkeiten, mit der Freiheit, die sich aus<br />
dem Solospiel ergaben, zugleich blieb er<br />
in vollkommener Harmonie mit dem<br />
Orchester.<br />
Den ersten Teil beendete ein kraftvolles<br />
und schwungvolles Werk Beethovens,<br />
die Ouvertüre Egmont, das von<br />
den Jugendlichen in einem wirkungsvollen<br />
Vortrag gespielt wurde.<br />
Nach der Pause ergänzten neue<br />
Musiker das Orchester. Während der<br />
Vorführung der ersten Symphonie in<br />
D-Dur von Franz Schubert wurde ich<br />
aufmerksam, wie ausgezeichnet der<br />
Bläserchor spielte. Mir gefiel besonders<br />
das leichte und sichere instrumentale<br />
Können einer Flötistin und eines jungen<br />
Oboisten. Manche der Streicher schienen<br />
Profis zu sein. Das Publikum war von<br />
geringer Zahl, aber begeistert und es<br />
bekam auch ein Zugabe-Geschenk. Zwei<br />
Werke aus der Sammlung „Ungarische<br />
Tänze“ von Johannes Brahms. Das war<br />
aber eine Überraschung! Ich meinerseits<br />
hätte am liebsten während des ganzen<br />
Stücks gestanden und geklatscht. Sichtbar<br />
genossen es auch die Jugendlichen,<br />
dass es unsere Herzen so erwärmte.<br />
Das Orchester stellte sich Montagvormittag<br />
den Klassen noch einmal vor.<br />
Später lobten sie mit aufrichtiger Anerkennung<br />
die aufmerksame, stille, disziplinierte<br />
Teilnahme der jungen Zuhörer.<br />
Das machte auch uns Freude.<br />
Das eine Auge weint, das andere<br />
lacht, wenn ab und zu ein Schulorchester<br />
zu uns zu Gast kommt. Welch ein<br />
Wunder wird es sein, wenn sich einmal<br />
unser Orchester – auch – anderswo vorstellt!<br />
Solche Gelegenheiten wirken<br />
sicherlich anregend auf die Kleinen als<br />
auch auf die Größeren. Ich verrate, dass<br />
die Schopfheimer vorhatten, dass sich<br />
auch unsere Musiker ihnen anschließen.<br />
Sie hätten uns die Noten geschickt, um<br />
uns nach einigen gemeinsamen Proben<br />
Freude zu machen. Der bloße Gedanke<br />
ist schon herzerwärmend. Vielleicht<br />
sollten wir uns nicht zu lange danach<br />
sehnen. Anna Lakatos<br />
Reaktionen<br />
von Teilnehmern der Tournee<br />
Dieses Jahr war meine 3.Tournee. Die<br />
Konzerte waren alle sehr schön und das in<br />
der Schule für die Behinderten hat mir<br />
besonders gut gefallen: die Kinder<br />
strahlten. In Budapest war ich in der<br />
Synagoge und habe viel über den Holocaust<br />
erfahren und ich eine Trauerweide aus<br />
Metall im Hinterhof gesehen... Stefanie Pfeil<br />
Die Tournee war wiedermal super! Die<br />
Jugendherberge in Budapest war zwar nicht<br />
überwältigend schön, man hatte aber viele<br />
Freiplätze und es gab sogar eine Kneipe beim<br />
Haus. Das Essen dort war nicht sehr lecker,<br />
weswegen wir dann ganz ausgehungert in<br />
München beim Bruder von Frau Hochweber<br />
ankamen. Die Oper fand ich besonders<br />
interessant, da ich genau über dem Orchester<br />
saß und beobachten konnten, wie es zugeht in<br />
einem Profi-Orchester. Ganz besonders war<br />
das Bavaria-Filmstudio in München: Die<br />
Filmstraße, der Blick hinter die Kulissen<br />
und den eigenen Film zu drehen. Rahel xy<br />
Die Tournee hat mir großen Spaß gemacht.<br />
Das Konzert in der Friedl Eder Schule<br />
(eine heilpädagogische Schule) hat mir am<br />
besten gefallen. Das Geigespielen hat mir<br />
das Herz erwärmt und alle Konzerte waren<br />
Seelenbalsam für mich. Lukas Langen<br />
Ich fand die Tournee einfach toll! Auch wenn<br />
mal irgendwas nicht so geklappt hat, war es<br />
sehr gut. Auch fand ich den Aufenthalt in<br />
München super schön. Lea Vogel<br />
Ich genoss die lange Busfahrt mit allen<br />
Leuten. Das heruntergekommene „Hotel“ im<br />
wunderschönen Budapest war auch nicht<br />
schlimm. Wir machten das Beste daraus und<br />
nahmen es mit viel Humor. Manchmal fehlte<br />
die Zeit, um etwas ganz in Ruhe zu machen,<br />
z.B. in Ruhe zu proben, zu essen, sich mal zu<br />
unterhalten usw. Susanne Bauer<br />
Total toll!! Genial gut!!! Budapest best!!!<br />
München mega munter!!! Konzerte krass<br />
kreativ!!! Proben proportional prima!!!<br />
Wanzen widerlich witzig!!! Choffeur<br />
Charmeur!!! Frühstück fand Freunde!!!<br />
Damen diskutierten dauerhaft!!! Essen<br />
enorm ehrenswert!!! Herren holten Hörner<br />
her!!! Super Sauna schwitzen!!! Ungaren<br />
unglaublich ulkig!!! Oper Ober optimal!!!<br />
Läufe liefen lustig!!! Immer irgendwie<br />
international!!! Alles andere auch<br />
akzeptabel!!!<br />
Freundlich grüßt die Bassgesellschaft und<br />
e.V.W. und der Basler Bass.<br />
Jubiläums-Orchesterfahrt nach Budapest und München<br />
Jubiläumsfahrt? Richtig! Zum 10. Male<br />
begab sich das Oberstufenorchester<br />
unter der bewährten Leitung von Elfriede<br />
Hochweber auf eine Herbsttournee.<br />
Bevor ich jedoch über die Fahrt nach<br />
Budapest und München zu sprechen<br />
komme, möchte ich innehalten und zurückblicken<br />
auf diese mittlerweile einmalige<br />
musikalische Orchestertradition.<br />
Überblickt man diese 10 Tourneen,<br />
so zeigt sich, dass jede Tournee einen<br />
unverwechselbaren Charakter hatte.<br />
Alles begann durch eine Verbindung mit<br />
dem Schuldistrikt Katovice in Polen.<br />
Durch die ehemalige Eurythmiebegleiterin<br />
Lydia Sievers war eine freundschaftliche<br />
Verbindung entstanden, von<br />
der Privatbesuche und eine 12.-Klass-<br />
Fahrt zeugten. Und so wurde das Oberstufenorchester<br />
im Herbst 1997 für<br />
Konzerte eingeladen. Jedem Beginn<br />
wohnt immer etwas hoffnungsvoll<br />
Erwartendes inne. Wer ahnte damals,<br />
dass neun weitere Tourneen, jede wieder<br />
für sich einmalig, folgen sollten?<br />
Und so ging es 1998 nach Österreich<br />
(Wien, Graz, Salzburg). Man atmete<br />
österreichische Gemütlichkeit, den<br />
künstlerischen Flair eines ehemaligen<br />
monarchistischen Weltreiches, erlebte<br />
ein Stück österreichische Kultur und<br />
Gastfreundschaft.<br />
1999 feierte man das 10-jährige<br />
Jubiläum des Falles der Mauer. Da lag<br />
es auf der Hand, zu diesem markanten<br />
Zeitpunkt Berlin zu besuchen. Es war<br />
vor allem Gundel Andrae, einer ehemaligen<br />
Schülermutter, zu verdanken, dass<br />
wir in Berlin konzertieren konnten und<br />
Walter Andrae, dass wir ebenfalls die<br />
damalige akute architektonische Umbausituation<br />
hautnah erleben konnten. Unvergesslich<br />
die erste Symphonie von<br />
Mahler, gespielt von den Berlinern Philharmonikern<br />
unter Kurt Mazur in der<br />
Philharmonie. Berlin war faszinierend.<br />
Die Publikumszahl war bei unserem<br />
Konzert eher gering. Anders Chemnitz:<br />
In dieser ehemaligen Karl-Marx-Stadt<br />
war jeder Platz belegt. Dresden bildete<br />
schließlich bei dieser Tournee den Abschluss.<br />
Hier durfte das Orchester in<br />
einer neuen, beeindruckenden Christengemeinschaftskirche<br />
konzertieren.<br />
Nebenbei besuchten wir Hofrat Goethe<br />
nebst Dichterfreund Schiller in Weimar.<br />
Im Milleniumsjahr 2000 zog es das<br />
Orchester schließlich nach Paris. Der<br />
Eifelturm funkelte mit 100 Lichtern des<br />
Abends, und wir erlebten eine traditionelle<br />
und moderne Kunst- wie Kulturmetropole<br />
ersten Ranges. Unvergesslich<br />
eine wunderschöne Nabucco Aufführung<br />
in der Oper der Bastille und vor allem<br />
ein Besuch in der Kathedrale von Chartres,<br />
in welcher drei unserer Streicher<br />
einige Stücke spielten. Hier im Herzen<br />
Frankreichs war es auch ein besonderes<br />
Orchestererlebnis, dass Schüler der<br />
Pariser Waldorfschule mit uns zusammen<br />
übten und konzertierten.<br />
2001 war vor allem geprägt durch<br />
den Anschlag auf das WTC. Ich erinnere<br />
mich noch sehr genau an jenen Zeitpunkt,<br />
als wir von Prag kommend auf dem<br />
Weg nach Graz waren und im Schloss<br />
Esterhazy, Haydns Wirkungsstätte, Halt<br />
machten. Als das Orchester zwei Tage<br />
später in Graz konzertierte, konnte man<br />
eine selten innig, konzentrierte Atmosphäre<br />
wahrnehmen.<br />
Im folgenden Jahr 2002 ging es in<br />
den sonnigen Süden. Spanien lockte,<br />
und dafür war vor allem unser Busfahrer<br />
Miguel verantwortlich, der es sichtlich<br />
genoss, uns seine Heimat zu zeigen.<br />
Erste Station war Burgo des Osma, ein<br />
Städtchen ca. 250 km nordöstlich von<br />
Madrid. Untergebracht waren wir in<br />
einem altehrwürdigen romanischen<br />
Kloster. Das Konzert war begeisternd,<br />
und so fuhren wir voller Erwartung nach<br />
Madrid weiter. Die Begegnung mit der<br />
Waldorfschule in Las Rozas sollte fruchtbare<br />
Folgen haben. Nicht nur, dass ich<br />
mein Freijahr in Spanien verbrachte,<br />
auch Schüler unserer Schule besuchten<br />
als Gastschüler jene Schule. Nicht zuletzt<br />
besuchte die 8. Klasse der Madrider<br />
Waldorfschule auf ihrer Klassenfahrt<br />
auch Schopfheim. Wir erlebten in Madrid<br />
ein überaus offenes und gastfreundliches<br />
Publikum, erlebten in einer Aufführung<br />
originalen Flamenco und natürlich den<br />
wunderbaren Plaza Mayor im Zentrum.<br />
Die Tournee 2003 stand unter einem<br />
besonders guten Stern. Als erstes Schulorchester<br />
durften wir, nach einer Station<br />
in Lugano, in der Casa Verdi in Mailand<br />
musizieren. Dieses Haus der Ruhe, in<br />
dem ausschließlich alte, professionelle<br />
MusikerInnen und StudentInnen wohnen,<br />
bereitete alles überaus professionell für<br />
den Auftritt unseres Orchesters vor. Und<br />
alle Zuhörer waren Musiker, wie z.B.<br />
jene Dame, die einst als Partnerin von<br />
Maria Callas auf der Bühne der Mailänder<br />
Scala wirkte. Ob der Besuch in
26 • Aus dem Schulleben<br />
Busetto (Verdis Wohnhaus) oder in Cremona<br />
( Zentrum der Geigenbaukunst mit<br />
Besuch bei einem Geigenbaumeister)...<br />
diese Tournee war vom musikalischen<br />
Glanz Italiens geprägt.<br />
Jene ersten sieben Tourneen fanden<br />
im Osten, Westen, Süden und der Mitte<br />
Europas statt. Und so entschied man<br />
sich 2004 nach Norden zu reisen, nach<br />
Kopenhagen und Lübeck. Dank der Mithilfe<br />
von Astrid Andersen wurde auch<br />
diese Tournee zu einem vollen Erfolg.<br />
Unvergessliche Augenblicke haften auch<br />
hier im Gedächtnis, wie jener, als man<br />
die Staatsoper besuchte, um Mozarts<br />
Idomeneo zu sehen und zu hören. Knapp<br />
vor Beginn der Ouvertüre betrat Ihre<br />
Hoheit, die Königin von Dänemark, die<br />
Loge und Dirigent, Mitwirkende und<br />
Publikum verneigten sich gemeinsam<br />
vor Ihrer Durchlaucht. Die Königin von<br />
Dänemark besucht nicht zufällig ca. 2x<br />
im Monat die Oper, war doch ihr Vater<br />
einst selbst Dirigent in der Staatsoper.<br />
2005 ging schließlich ein Traum so<br />
manchen Orchestermitglieds in Erfüllung.<br />
Man reiste nach Griechenland, besuchte<br />
altehrwürdige Kulturstätten und<br />
wähnte sich im Paradies bei den Göttern.<br />
Die Vorbereitung seitens des Veranstalters<br />
war optimal, das Essen exquisit und<br />
das Meer traumhaft.<br />
Konnte es da noch eine Steigerung<br />
geben? Diese Frage stellte man sich nach<br />
jeder Tournee. Jedoch zeigte sich, dass<br />
jede Orchesterfahrt ihren unverwechselbaren,<br />
nicht wiederholbaren Charakter<br />
hatte. Und so fuhr man am Donnerstag,<br />
dem 14. September 2006 des Abends in<br />
Richtung Budapest.<br />
Budapest<br />
Untergebracht waren wir in einem Haus,<br />
das sich als Hotel bezeichnete: ein<br />
ehemaliges großes, kommunistisches<br />
Pionierlager. Ein Haus, dessen Fassade<br />
sehnlichst darauf wartete renoviert zu<br />
werden. Die Aufnahme in der Waldorfschule<br />
war überaus herzlich. Matthias<br />
Balacs, ein Kollege der dortigen Schule,<br />
hatte alles bestens vorbereitet und half<br />
uns ebenfalls eine am Samstag Abend<br />
stattfindende wunderbare halbkonzertante<br />
Aufführung der „Hochzeit des Figaro“<br />
mit den Solisten, dem Chor und dem<br />
Staatsopernorchester der Wiener Staatsoper<br />
zu sehen und zu hören. Beeindruckend<br />
der gigantische Kulturpalast,<br />
in dem diese Oper gezeigt wurde. Zufälligerweise<br />
wohnte ich am nächsten<br />
Tag mit einigen Freunden des Orchesters<br />
der Seligsprechung einer Nonne bei. Man<br />
sah die gesamte hohe Würdenträgerschaft<br />
Ungarns vertreten. Am Abend fand das<br />
öffentliche Konzert statt. Es kamen<br />
zwar nur wenige Zuhörer, diese jedoch<br />
waren von der Leistung des Orchesters<br />
ergriffen. Und als das Schulorchester<br />
am Tag darauf vor der gesamten Schule<br />
spielte, konnte man Dankbarkeit in den<br />
Gesichtern vieler Kinder und Jugendlicher<br />
wahrnehmen.<br />
Budapest ist eine wunderschöne<br />
Stadt und so genossen wir einige Sehenswürdigkeiten<br />
am Montag Nachmittag<br />
und am Dienstag. Am Abend aßen wir<br />
in einem gemütlichen Lokal und, wie es<br />
kommen musste, spielte für unseren<br />
Tisch ein professioneller Stehgeiger<br />
ungarische Melodien. Ob es die Mathias-<br />
Kirche war, die wunderbaren Brücken<br />
oder Caféhäuser von hoher Qualität,<br />
zu diesem Zeitpunkt konnte man diese<br />
10. Tournee wiederum als unvergesslich<br />
bezeichnen.<br />
München<br />
Und so fuhren wir am Tag darauf, am<br />
Mittwoch, dem 20. September, nach<br />
München. Hier waren wir in der Friedl-<br />
Eder-Schule, einer anthroposophischen<br />
heilpädagogischen Einrichtung, neben<br />
der Waldorfschule München Daglfing<br />
gelegen, untergebracht. Und hier erlebten<br />
die SchülerInnen des Orchester voller<br />
Dankbarkeit nach sehr, sehr ... weichen<br />
Frühstücksbrötchen in Budapest, was<br />
eine vollwertige Kost bedeuten kann.<br />
München hat zweifellos seine Reize. Für<br />
viele SchülerInnen war der Besuch des<br />
Bavaria-Filmstudios mit einer professionell<br />
dargebotenen Stunt-Show überaus<br />
beeindruckend. Schein und Sein des<br />
Films, der Blick hinter die Kulissen und<br />
einige professionell aufgenommene<br />
Szenen mit einigen SchülerInnen und<br />
mir war ein Erlebnis eigener Qualität.<br />
Musikalischer Höhepunkt in München<br />
war nach einer öffentlichen Aufführung<br />
in der Gröbenzeller Waldorfschule wohl<br />
das Konzert für die Kinder der Friedl-<br />
Eder-Schule. Bewegend, wie die<br />
Zuhörer die Musik aufnahmen. Die<br />
seelenvoll gespielte Musik traf hier vauf<br />
offene und dankbare Herzen.<br />
Und so blicke auch ich dankbar auf<br />
viele unvergessliche Erlebnisse und<br />
musikalische Ereignisse zurück. Es ist<br />
an dieser Stelle wohl angebracht, all<br />
jenen zu danken, die diese Orchesterfahrten<br />
vorbereiteten, mittrugen und begleiteten:<br />
Insbesondere dem<br />
Kollegium, Frau Elfriede<br />
Hochweber für ihren unermüdlichen<br />
musikalischen<br />
und unternehmerischen Enthusiasmus,<br />
Miguel, dem<br />
phantastischen spanischen<br />
Busfahrer, Eltern, Freunden<br />
und allen Mitwirkenden des<br />
Orchesters, die dazu beitrugen,<br />
über die Botschaft der<br />
Musik unvergesslich tiefgehende<br />
Momente gemeinsamen<br />
Ringens zu erleben.<br />
Was bringt die Zukunft?<br />
Nächsten Herbst geht es nach<br />
Greifswald, wo das Orchester<br />
in einer Kathedrale wohl<br />
vor mehr als 1000 Waldorflehrern<br />
Europas spielen<br />
wird. Helmut Mally<br />
Fürs neue Ober-Stufen-Café-Team<br />
werden<br />
NEUE SOFAS<br />
benötigt.<br />
Wenn jemand etwas zuhause hat,<br />
bitte bei Peter Hering melden!<br />
Telefon: 07741 - 5489<br />
E-Mail: peter-hering@gmx.net<br />
DANKE!<br />
Anzeigen<br />
Aus dem Schulleben / Aus dem Unterricht • 27<br />
In der Malerwerkstatt Farbenland<br />
Weil die Schüler der 6b wichtige Dinge lieber in der Schule<br />
deponieren, als nach Hause und zurück und hin und her<br />
und her und hin zu tragen, wurde ein neues Regal in das Klassenzimmer<br />
gebaut, in dem jedes Kind ein Fach für seine Holzbox<br />
hat. Diese Boxen wurden von den Kindern farbig angemalt.<br />
Dazu spazierten sie eines Schultages in die Werkstatt eines<br />
Vaters, Herrn Gsell, der Malermeister ist und auch das Material<br />
für die Anstriche der Schulwände (siehe Bericht der Lasurgruppe<br />
auf Seite 10) zum Selbstkostenpreis besorgte, bzw. Arbeitsgeräte<br />
auslieh. Anbei ein Dank-Faksimile zum Farbenlandbesuch aus<br />
Schülerfeder. C.F.
28 • Aus dem Unterricht<br />
Astronomie in der Klasse 7a (oder: Die Freuden einer Mutter)<br />
Schule hat vorrangig dazu beizutragen,<br />
die Kinder je nach Lebensalter in<br />
der Welt zu verankern – derart, dass sie<br />
diese aus sich selber verstehen und somit<br />
später auch wissend verändern können.<br />
Dazu ein Beispiel aus dem Unterricht:<br />
Die siebte Klasse begann nach den<br />
Großen Ferien die 6-wöchige Unterrichtszeit<br />
mit gut zwei Wochen Astronomie:<br />
Himmelskunde als Einstimmung auf die<br />
dann folgende Physikepoche.<br />
Himmelskunde!!, so freut sich die<br />
Mutter, wie fein, bietet doch der herbstliche<br />
Himmel bald wunderschöne einleuchtende<br />
Beobachtungsmöglichkeiten.<br />
In stiller Bucht, bei finstrer Nacht,<br />
Schläft tief die Welt im Grunde,<br />
Die Berge rings stehn auf der Wacht,<br />
Der Himmel macht die Runde,<br />
Geht um und um, ums Land herum,<br />
Mit seinen goldnen Scharen,<br />
Die Frommen zu bewahren.<br />
Eichendorff<br />
Und dann - welch weiteres Glück!! -<br />
wird nicht ein mechanistisches Modell<br />
theoretisch entwickelt mit umeinanderherflitzenden<br />
Kügelchen im luftleeren<br />
Raum, sondern es wird konsequent bei<br />
der Beobachtung angefangen: Wo ist der<br />
Horizont und was passiert da? Wo gehen<br />
die Sterne auf und welche Bewegungen<br />
machen sie in der Nacht (wenn ich nach<br />
Süden, wenn ich nach Norden blicke)?<br />
Warum sind die Polkappen beeist und<br />
was ist mit der Sonne zu Johanni? Welch<br />
eigentümliche Linien zeichnen die Endpunkte<br />
des Schattenstabs einer Sonnenuhr<br />
im Jahreslauf? Was bezeichnen wir<br />
als Ekliptik, was als Tierkreisgürtel?<br />
Die Kinder erfahren, dass sie sich<br />
auf die eigenen Beobachtungen stützen<br />
dürfen und nicht auf das, was der Lehrer<br />
ihnen als Modellwahrheit verkündet und<br />
sie dann schlucken wie einen Glaubenssatz.<br />
Welch Dankbarkeit um diesen<br />
Waldorfunterricht und das Herausheben<br />
des Unterschiedes zwischen Modell und<br />
Wirklichkeit! Der Lehrer begleitet,<br />
schafft Umstände, dass das Kind selber<br />
lernen kann, d.h. von den wahrnehmbaren<br />
Tatsachen aus, aus eigenem Motiv,<br />
mit eigener Kraft der Beobachtungs-<br />
und Denkfähigkeit: Wie sehen die zu-<br />
und abnehmenden Monde aus und<br />
warum? Wer kennt den schaukelnden<br />
Mond? Wo steht der Winter- bzw. der<br />
Sommervollmond und warum? Wie<br />
müssen Sonne-Mond-Erde bei einer<br />
Finsternis angeordnet sein und warum?<br />
Die Kinder werden durch den Unterricht<br />
hingewiesen auf die faszinierenden<br />
Erscheinungen der Welt, sie selbst wahrzunehmen,<br />
sie zu bestaunen, sie zur<br />
Frage zu erheben und dann gedanklich<br />
zu verknüpfen. Welch unterschiedliche<br />
Schleifenbewegungen malen die Planeten<br />
übers Jahr an den Himmel? Wer ahnt<br />
diese Bewegungsdynamik, die für den<br />
Erdbewohner da inszeniert wird, da man<br />
doch normalerweise lernte, es sind stinknormale<br />
Kreisbewegungen, die die<br />
Planeten um die Sonne abtrotten,<br />
jahrein-jahraus bis in unvorstellbare<br />
Zukunftszeiten ...<br />
Wer es dann noch schafft, beide<br />
Modelle (Helio- wie Geozentrik) sich<br />
neben- und ineinander vorzustellen,<br />
wird beglückt feststellen, dass beides<br />
stimmt – eben je nach dem, wo ich mich<br />
mit meiner Beobachtung platziere: auf<br />
die lebendige Erde oder in den kaltdünn<br />
luftleeren Raum. Es sind ja doch relative<br />
Bewegungen! Und je nachdem, was<br />
man berechnen will (die Mondstellung<br />
zur Weihnacht oder der Raketenflug zum<br />
Mond), wird eh das eine bzw. andere<br />
Modell genommen, ohne Wertung, ohne<br />
Alleinanspruch auf die Wahrheit, sondern<br />
ganz sachlich und pragmatisch.<br />
Ein Modell ist ein Hilfsmittel und nicht<br />
die "eigentliche" Wirklichkeit, basta!<br />
Nebenher fanden sogar Exkurse zu<br />
den Kalendersteinen nach Stonehenge,<br />
zu den Darstellungen der geflügelten<br />
Sonne im Alten Ägypten, Peter Hebels<br />
Fixsternbeschreibungen und der Sonnenfinsterniskorona<br />
statt, sogar in eigene<br />
fantastischen Räume (siehe Text links).<br />
Welch ein Glück, dass mein Kind an<br />
der Jugendschwelle dieses wichtige<br />
Himmelskundethema im Unterricht so<br />
erd- und menschbezogen und lebendigvielgestaltig<br />
erfahren und denken durfte,<br />
kein Modell als eine höhere Wirklichkeit<br />
anstelle eigener Beobachtung annehmen<br />
musste, sondern dass es wieder eine<br />
weitere Grundlage<br />
zu wacher<br />
und interessierterBeobachtung<br />
und<br />
zu denkender<br />
Durchdringung<br />
geschenkt<br />
bekam!<br />
Frauke Roloffff<br />
Eine Fahrradwerkstatt in der Schopfheimer Waldorfschule<br />
Die Klasse 7a hat bereits erste Erfahrungen<br />
mit dem Unterricht im<br />
„Fahrradprojekt“ gemacht. Unser erstes<br />
Thema war „Luft“ und im Moment ist<br />
„Licht“ aktuell. Bevor im Frühling die<br />
Fahrradsaison los geht, soll „Pflege und<br />
Wartung“ dran sein. Dazu brauchen wir<br />
allerdings ein bisschen Werkzeug, denn<br />
jede Schülerin und jeder Schüler soll<br />
natürlich selbst schrauben. Jetzt kam die<br />
Idee auf, bevor alles neu gekauft wird,<br />
doch erst zu fragen, ob nicht in der<br />
Schulgemeinschaft in dem einen oder<br />
anderen Keller Werkzeug schlummert,<br />
das nicht mehr gebraucht wird. Unten ist<br />
eine Liste von notwendigen Geräten<br />
vermerkt. Wenn Sie uns also Werkzeug<br />
in passabler Qualität überlassen können,<br />
sind wir Ihnen sehr dankbar.<br />
Wir brauchen:<br />
• Schraubstock<br />
• Ringmaulschlüssel, Größe 8 – 17<br />
• Gabelschlüssel und Flachschlüssel, Größe 32<br />
• Inbushakenschlüssel mit Kugelkopf, Größe 2; 2,5; 3 – 8<br />
• Schraubendreher (auch "-zieher" genannt) mit Schlüsselhilfe<br />
• Schlosserhammer 300g<br />
• Kunststoffhammer<br />
• Spitzzange<br />
• Wasserpumpenzange<br />
• „Engländer“<br />
• Seitenschneider<br />
• Durchgangsprüfer oder Multimeter<br />
...und spezielles Fahrradwerkzeug:<br />
• Reifenheber (mit Speichenhaken)<br />
• Konusschlüssel, Größe 13 – 19<br />
• Speichenschlüssel, für Nippelgrößen 3,2 und 3,4<br />
• Kurbelabzieher<br />
• Kettennietendrücker<br />
• Zahnkranzabzieher (verschiedene)<br />
Das Höchste,<br />
wozu der Mensch gelangen kann,<br />
ist das Erstaunen,<br />
und wenn ihn das Urphänomen<br />
in Erstaunen setzt,<br />
so sei er zufrieden;<br />
ein Höheres kann es ihm nicht gewähren,<br />
und ein Weiteres soll er nicht dahinter suchen;<br />
hier ist die Grenze.<br />
Aber den Menschen ist der Anblick<br />
eines Urphänomens gewöhnlich noch nicht genug,<br />
sie denken, es müsse noch weiter gehen,<br />
und sie sind den Kindern ähnlich, die,<br />
wenn sie in einen Spiegel geguckt,<br />
ihn sogleich umwenden, um zu sehen,<br />
was auf der anderen Seite ist.<br />
Johann Wolfgang von Goethe am 18.2.1829 zu Eckermann<br />
Standardwerkzeug in der Fahrradwerkstatt<br />
Anzeige<br />
Aus dem Unterricht • 29<br />
Natürlich<br />
nehmen wir auch gerne Verbrauchsmaterialien<br />
wie Öl, Fett, Kabel oder Kabelbinder an<br />
Kontakt: A. Georges, Tel: 07622 - 667 13 60
30 • Aus dem Unterricht / Aus dem UrGrund Zum Zeitgeschehen • 31<br />
Aus dem Industriepraktikum der 10. Klasse<br />
Auch wir, als die diesjährige zehnte<br />
Klasse, sahen uns aufgefordert in<br />
der Zeit vom 9. bis zum 27. Oktober 06,<br />
also unmittelbar vor den Herbstferien,<br />
ein Praktikum zu absolvieren. Besonders<br />
hieran war lediglich die Tatsache, dass<br />
man uns nicht vor die Wahl stellte, ob<br />
Industrie- oder Sozialpraktikum; vielmehr<br />
sollten wir alle auf die Suche nach<br />
einem industriellen Betrieb gehen.<br />
Und bereits in diesem Stadium offenbarte<br />
sich uns, was mittlerweile für<br />
andere Jugendliche mehr und mehr zur<br />
Realität wird: Auch der Wettbewerb<br />
um potenzielle Praktikaplätze ist hart,<br />
manch einer bekam gar zwanzig Absagen.<br />
Dementsprechend war die Vorfreude<br />
auf drei Wochen „Arbeitswelt“ gering,<br />
der Lerneffekt jedoch ungleich höher.<br />
So bekommt man als Schüler wohl eher<br />
selten die Möglichkeiten in den Alltag<br />
vieler Bürger zu blicken, was die Praktika,<br />
insbesondere das Industriepraktikum,<br />
als Anhaltspunkt für eventuelle Berufswünsche<br />
enorm wertvoll macht.<br />
Wie verschieden die individuellen<br />
Erfahrungen und Charaktere der<br />
Schüler auch sein mögen, so bleibt allen<br />
jedoch eines gemein: Jeglicher Eindruck<br />
der Arbeitswelt gibt mehr Aufschluss<br />
und macht die separate Durchführung<br />
eines Industriepraktikums durchaus<br />
empfehlenswert! Nachfolgend, als<br />
Stimmungsbild dienend, die persönlichen<br />
Erlebnisse einer Mitschülerin:<br />
Bei Novartis<br />
Ich, Rabea Buder, habe mein dreiwöchiges<br />
Industriepraktikum in der Firma<br />
Novartis in Basel absolviert. Ich war in<br />
diesen Wochen in vielen verschiedenen<br />
Bereichen, schwerpunktmäßig aber im<br />
Bereich Synthese, Analytik und in der<br />
Mikrobiologie tätig.<br />
Die erste Woche<br />
verbrachte ich im<br />
Syntheselabor, wobei<br />
ich lernte, dass die<br />
Synthese ein Verfahren ist, mit welchem<br />
aus mehreren Elementen schrittweise<br />
ein mehr oder weniger komplizierter<br />
Stoff, auch Wirkstoff genannt, hergestellt<br />
wird. Meine praktische Arbeit umfasste<br />
die Herstellung von Aspirin (auch<br />
Acetylsalicylsäure genannt).<br />
In der zweiten Woche war ich im<br />
Analytiklabor. Hier geht es darum, die<br />
Einzelbestandteile von zusammengesetzten<br />
Stoffen oder Lösungen mit chemischen<br />
und physikalischen Methoden zu<br />
ermitteln. Ich lernte den Umgang mit<br />
einigen Apparaturen kennen, die zur<br />
<strong>Elternsprechtag</strong><br />
Samstag, 3. Februar 07<br />
Der Wettbewerb um<br />
potenzielle Praktikaplätze<br />
ist hart.<br />
Vom Sinn der Elternabende, <strong>Elternsprechtag</strong>e u.a.<br />
Wir versuchen wenigstens von Monat<br />
zu Monat, jedenfalls aber von Zeit<br />
zu Zeit Elternabende zu veranstalten.<br />
Da versuchen wir, die Eltern zu versammeln,<br />
die Kinder in unserer Schule haben,<br />
und die eben kommen können, und da<br />
wird von den Lehrern für die Eltern<br />
dasjenige auseinandergesetzt, was eine<br />
Verbindung schaffen kann zwischen der<br />
Schuljugend und de Elternhäusern. Und<br />
gerade auf dieses dem ganzen Schulwesen<br />
entgegenkommende<br />
Verständnis von Seiten der<br />
Eltern rechnen wir stark.<br />
Da wir nicht aus Verordnungen,<br />
aus Programmen heraus,<br />
sondern aus dem Lebendigen heraus<br />
unterrichten und erziehen, können wir<br />
uns auch nicht sagen: Du hast deinen<br />
Lehr-plan, der dir von dieser oder jener<br />
Intelli-genz vorgeschrieben ist, beobachtet,<br />
also hast du das Richtige getan.<br />
Wir müssen wiederum lernen,<br />
das Richtige zu fühlen im lebendigen<br />
Verkehr mit denjenigen, die als Eltern,<br />
als die Verantwortlichen, uns ihre<br />
Kinder in die Schule hineingebracht<br />
haben. Und an diesem Echo, das da<br />
an den Elternabenden den Lehrern<br />
wiederum entgegenkommt, belebt sich<br />
auch von der anderen Seite her das, was<br />
der Lehrer braucht, was der Lehrer<br />
namentlich dazu braucht, um immer<br />
selber innerlich lebendig zu bleiben.<br />
Rudolf Steiner 17.8.1923, GA 307 (1973), S. 243<br />
(…) möge bei<br />
solchen Elternversammlungen<br />
der<br />
Impuls mitgenommen werden zu dem<br />
herzlichen Einvernehmen, das besteht<br />
zwischen den Erziehern, zwischen der<br />
Lehrerschaft und der Elternschaft, die ja<br />
ganz gewiss das tiefste Interesse haben<br />
wird, dass diese Eintracht besteht, weil<br />
die Elternschaft das Teuerste, was sie<br />
hat, der Lehrerschaft anvertraut hat.<br />
Rudolf Steiner 9.5.1922, GA 298 (1980), S. 138<br />
Ermittlung der Einzelbestandteile dienen.<br />
Die letzte Woche verbrachte ich im<br />
Bereich der Mikrobiologie. Dies war die<br />
umfangreichste und anspruchsvollste<br />
Woche, da ich jeden Tag in einem anderen<br />
Labor tätig war. Im Identifizierungslabor<br />
lernte ich die Unterschiedlichkeit<br />
von Bakterien und Pilze kennen, um<br />
diese später zu identifizieren. Im Wasserlabor<br />
durfte ich die Qualität verschiedener<br />
Wasserarten (Wasser aus dem Hahn,<br />
Mineralwasser mit und ohne Kohlen-<br />
säure) prüfen, indem die<br />
Anzahl der Bakterien<br />
in der Probe bestimmt<br />
wurde. In der Nährmedienküche<br />
wurde<br />
mir gezeigt, wie die Nährböden zur<br />
Anzucht von Mikroorganismen hergestellt<br />
werden. Bestimmte Nährstoffe wie<br />
Zucker, Sojamehl und Salze werden in<br />
Wasser gelöst, mit einem Geliermittel<br />
versetzt und nach dem Aufkochen in<br />
kleine Plastikschalen gegossen.<br />
Insgesamt hat mir das dreiwöchige<br />
Praktikum sehr gut gefallen. Ich habe<br />
sehr viel dazu gelernt und viele neue<br />
Erfahrungen gesammelt, was den<br />
Umgang mit Menschen betrifft.<br />
Klara Sprich und Rabea Buder, 10. Klasse<br />
Jacques Prévert<br />
Le Cancre/ Der schlechte Schüler<br />
Mit dem Kopf sagt er nein<br />
doch er sagt ja mit dem Herzen<br />
er sagt ja zu allem was er liebt<br />
er sagt nein zu seinem Lehrer<br />
er steht aufrecht<br />
man befragt ihn<br />
und alle Aufgaben sind gestellt<br />
als plötzlich<br />
ein tolles Lachen ihn befällt<br />
und es löscht alles aus<br />
die Wörter und die Zahlen<br />
die Daten und die Namen<br />
die Sätze und die Qualen<br />
und den Drohungen des Lehrers zum Trotz<br />
unter dem Geschrei der Wunderkinder<br />
zeichnet er mit Kreiden in allen Farben<br />
auf die schwarze Tafel des Missgeschicks<br />
das Angesicht des Glücks.<br />
"Vielfalt braucht Privatschulen" – ein Beitrag zur Diskussion<br />
Bildungsforscher Peter Struck plädiert<br />
für das „Holländische Modell“.<br />
Jede Woche entsteht in Deutschland eine<br />
neue Schule in freier Trägerschaft. Rund<br />
acht Prozent der Kinder besuchen mittlerweile<br />
Privatschulen, Tendenz steigend.<br />
Was haben Privatschulen, was staatliche<br />
Schulen nicht oder viel seltener haben?<br />
Und warum sind sie erfolgreich?<br />
Eine gute Schule zeichnet sich<br />
durch mehrere Merkmale aus:<br />
zuallererst durch eine<br />
starke Schulleiter-Persönlichkeit.<br />
Bildungsforscher Peter Struck von der<br />
Universität Hamburg im Gespräch mit<br />
heute.de.<br />
Vor dem Hintergrund der<br />
viel diskutierten Bildungsmisere<br />
in Deutschland sollte man<br />
Privatschulen stärker fördern?<br />
Struck: Ich halte das Holländische<br />
Modell für richtig. Dort besuchen 70 %<br />
der Kinder Privatschulen, die aber komplett<br />
vom Staat finanziert werden. Die<br />
Niederlande haben die bunteste Schullandschaft<br />
der Welt. Für eine Vielfalt<br />
der Angebote braucht man Privatschulen.<br />
Der Staat mit seiner Planwirtschaft<br />
kann das gar nicht leisten. Wenn wir<br />
viele verschiedene Profile hätten wie in<br />
Holland (dort gibt es 400 Schulprogramme,<br />
Deutschland kommt gerade mal auf<br />
150), dann würde auch diese unsinnige<br />
Hierarchie wegfallen: höherwertige<br />
Bildung an Gymnasien, mittelmäßige an<br />
Realschulen und minderwertige an<br />
Hauptschulen. Dann gäbe es einfach nur<br />
ganz viel Andersartiges gleichwertig<br />
nebeneinander.<br />
Wenn eine Schule sehr gut ist,<br />
ist sie immer eine Ganztagsschule,<br />
und sie hat auch immer<br />
eine erhöhte Integration.<br />
Immer mehr Eltern<br />
entscheiden sich für Privatschulen.<br />
Was macht solche Schulen so attraktiv?<br />
Struck: Von den 42.000 allgemein<br />
bildenden Schulen in Deutschland sind<br />
derzeit rund 3.000 private Schulen. Etwa<br />
5.000 Schulen sind in der Zukunft angekommen,<br />
also außerordentlich leistungsfähig<br />
im internationalen Vergleich.<br />
Die Hälfte davon sind Privatschulen.<br />
Derzeit werden jedes Jahr etwa 50 Privat-<br />
schulen neu gegründet. Immer mehr<br />
Eltern misstrauen offenbar dem Staat in<br />
Sachen Schule.<br />
Was machen<br />
private Schulen besser als staatliche?<br />
Struck: Eine gute Schule zeichnet sich<br />
durch mehrere Merkmale aus: zuallererst<br />
durch eine starke Schulleiter-<br />
Persönlichkeit. An staatlichen Schulen<br />
spielen aber für die Besetzung dieses<br />
wichtigen Postens mitunter Verbands-<br />
oder Parteizugehörigkeit eine größere<br />
Rolle als die Eignung. Zentral ist auch,<br />
dass das Kollegium an einem Strang<br />
zieht. Auch das ist an einer Privatschule<br />
eher gewährleistet, weil sie die Lehrer<br />
selbst einstellt und keine zugewiesen<br />
bekommt. Deswegen trifft man dort auch<br />
viel häufiger auf hoch motivierte Lehrer.<br />
Alle guten Schulen haben auch einen<br />
Schwerpunkt – sie sind zum Beispiel<br />
musisch, sportlich oder fremdsprachlich<br />
orientiert. Solche besonderen Profile<br />
weisen eher Privatschulen auf. Auch<br />
Zentral ist auch, dass das<br />
Kollegium an einem Strang zieht.<br />
Auch das ist an einer<br />
Privatschule eher gewährleistet,<br />
weil sie die Lehrer selbst einstellt<br />
und keine zugewiesen bekommt.<br />
spielen an leistungsfähigen Schulen Noten<br />
entweder eine untergeordnete Rolle<br />
oder es gibt gar keine Benotung. Wenn<br />
eine Schule sehr gut ist, ist sie immer<br />
eine Ganztagsschule, und sie hat auch<br />
immer eine erhöhte Integration.<br />
Was heißt „erhöhte Integration“?<br />
Struck: Das sind entweder Integrierte<br />
Gesamtschulen – unter den besonders<br />
guten deutschen Schulen sind auffallend<br />
viele Gesamtschulen. Doch auch eine<br />
leicht erhöhte Integration wirkt sich<br />
schon positiv auf die Lernergebnisse aus,<br />
wenn etwa mehrere Jahrgänge in einer<br />
Klasse zusammenlernen oder behinderte<br />
Kinder in der Gruppe sind. Auch<br />
Klassen mit Migrantenkindern zeigen<br />
bessere Ergebnisse als rein deutsche<br />
Klassen – bei einem Anteil von mehr als<br />
30 % kippt jedoch dieser positive Effekt.<br />
Privatschulen<br />
kosten allerdings auch Geld.<br />
Struck: Ja, wenn man von den Konfessionsschulen<br />
absieht, kosten sie Geld.<br />
Dort sind dann eher Kinder besserer<br />
Kreise. Das ist auch ein Motiv für Eltern<br />
– sie erhoffen sich einen besseren Umgang<br />
für ihr Kind, wenn sie es an einer<br />
Privatschule anmelden. Ein wichtiger<br />
Punkt ist aber, dass bei Privatschulen<br />
die Vielfalt der Programme größer ist,<br />
und Eltern eher die Chance haben, ein<br />
Profil zu finden, das zu den Neigungen<br />
und Besonderheiten ihres Kindes passt.<br />
So wissen wir, dass ein musisch begabtes,<br />
emotionales Kind an einer Waldorf-<br />
Privatschulen –<br />
einfach nur ganz viel Andersartiges<br />
gleichwertig nebeneinander.<br />
schule sehr gut aufgehoben ist.<br />
Innerhalb der Länder gibt es<br />
Unterschiede im Hinblick auf Privatschulen:<br />
In Bayern etwa besucht jedes zehnte Kind<br />
eine solche Einrichtung, in Berlin nur<br />
jedes zwanzigste. Liegt das an<br />
einer unterschiedlichen Förderpolitik?<br />
Struck: Der Staat zahlt den Privatschulen<br />
Zuschüsse (als Pauschale pro Kind<br />
oder er finanziert die Lehrergehälter): Je<br />
nach Bundesland sind das zwischen 60<br />
und 85 % dessen, was eine Schule insgesamt<br />
kostet und der Staat pro Kopf an<br />
seinen Schulen ausgibt. Viele Privatschulen<br />
sparen dem Staat also Geld.<br />
Trotzdem: Eigentlich will gar kein Bundesland<br />
Privatschulen. Die CDU toleriert<br />
sie, die SPD lehnt sie ab, weil sie befürchtet,<br />
dass die Situation der staatlichen<br />
Schulen immer schwieriger wird, wenn<br />
die Zugpferde an Privatschulen abwandern.<br />
Doch außer in Rheinland-Pfalz<br />
gibt es in allen Bundesländern Privatschulgesetze<br />
und damit sind Neugründungen<br />
möglich. Speziell gefördert<br />
werden sie aber nicht.<br />
PS:<br />
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes<br />
besuchten im Schuljahr 2005/06<br />
knapp 639.500 Kinder rund 2.800<br />
Privatschulen – 650 Schulen mehr als<br />
zehn Jahre zuvor. Insgesamt besuchten<br />
7,5 Prozent aller Schüler eine Schule in<br />
freier Trägerschaft. Im internationalen<br />
Vergleich hinkt Deutschland hinter<br />
seinen EU-Nachbarn hinterher. In Frankreich<br />
besucht jedes fünfte Kind eine<br />
Privatschule, in den Niederlanden sogar<br />
70 Prozent.<br />
Zweites Deutsches Fernsehen<br />
Sendung: Heute Magazin vom 23.11.2006<br />
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/2/0,3672,4078914,00.html
32 • Aus dem Umkreis Aus dem Umkreis • 33<br />
Die DreyEcker kommen!<br />
Die Personen auf dem Foto v.l.n.r.<br />
Am Samstag, dem 13. Januar 07 ist<br />
es soweit: Der DreyEcker, das neue<br />
Zahlungsmittel in unserer Region, wird<br />
endgültig auf den Markt gebracht. Nach<br />
zweijähriger Vorbereitungszeit wird die<br />
Idee einer Regionalwährung für Schopfheim,<br />
Wiesental und Umgebung, die<br />
im Gemeinschaftskundeunterricht der<br />
Waldorfschule entstand, Realität. Drey-<br />
Ecker-Gutscheine können zum Vorteil<br />
unserer Region von Gewerbetreibenden<br />
und Verbrauchern eingesetzt werden<br />
und die heimische Wirtschaft stärken.<br />
Mit unserem Vorhaben befinden wir<br />
uns in guter Nachbarschaft: Ca. 70 Initiativen<br />
gibt es inzwischen bundesweit,<br />
von denen 19 auf dem Markt sind. Wenn<br />
uns also niemand zuvorkommt, wird<br />
der DreyEcker die Nr. 20 sein.<br />
Wie funktioniert<br />
der Umgang mit dem DreyEcker<br />
• DreyEcker-Gutscheine werden in den<br />
Wechselstuben, die Anfang Januar mitgeteilt<br />
werden, gegen Euro im Verhältnis<br />
1 : 1 eingetauscht.<br />
• Rechtsträger des neuen Gutscheinsystems<br />
ist der DreyEcker-Verein für nachhaltiges<br />
Wirtschaften e.V. in Schopfheim<br />
• Ziel der neuen Regionalwährung ist<br />
die Förderung des regionalen Gewerbes,<br />
Belebung regionaler Wirtschaftskreisläufe,<br />
Schaffung von Netzwerken der<br />
Gewerbetreibenden und Förderung<br />
gemeinnütziger kultureller oder<br />
sozialer Einrichtungen/Projekte.<br />
• Teilnehmen kann grundsätzlich jeder,<br />
ob Verbraucher oder Unternehmer, aber<br />
auch die Kommune, Vereine und gemeinnützige<br />
Einrichtungen. Voraussetzung<br />
ist eine beitragsfreie fördernde Mitglied-<br />
schaft im DreyEcker-Verein, die man<br />
in den Wechselstuben oder über die<br />
Homepage des Vereins erwerben kann.<br />
• Ein DreyEcker ist durch einen Euro<br />
gedeckt. Die eingetauschten Euro sind<br />
auf einem Tagesgeldkonto hinterlegt.<br />
• Beim Umtausch von Euro in DreyEcker<br />
kann jeder Teilnehmer eine gemeinnützige<br />
Einrichtung seiner Wahl mit<br />
3% der Umtauschsumme fördern. Beim<br />
Umtausch von 100 Euro erhält der Teilnehmer<br />
also 100 DreyEcker und der<br />
Verein DreyEcker verbucht 3% (also<br />
3 DreyEcker) zugunsten der gewünschten<br />
gemeinnützigen Einrichtung.<br />
• Gewerbetreibende, die Waren und<br />
Dienstleistungen anbieten, werden vom<br />
Verein ab Januar veröffentlicht. Zusätzlich<br />
werden diese in einem Branchenverzeichnis<br />
des Vereins sowie auf<br />
dessen Homepage aufgeführt.<br />
• Verbraucher und Gewerbetreibende<br />
zahlen mit dem DreyEcker wie mit normalem<br />
Bargeld. Wechselgeld ab 1 Euro<br />
wird -wenn möglich- in DreyEcker ausgezahlt.<br />
Nur Cent-Beträge werden in<br />
Euro-Cent zurückgegeben.<br />
• Unternehmer und geförderte Ein-<br />
richtungen können DreyEcker in Euro<br />
zurücktauschen. Dabei wird ein Regionalbeitrag<br />
von 5% erhoben: für 100 Drey-<br />
Ecker werden also 95 Euro ausgezahlt.<br />
Von den 5 Euro Regionalbeitrag gehen<br />
3 DreyEcker als Fördergeld an gemeinnützige<br />
Einrichtungen. Die restlichen<br />
2 DreyEcker werden vom Verein für<br />
den Betrieb des Gutscheinsystems<br />
eingesetzt.<br />
• Damit DreyEcker nicht in Geldbeuteln<br />
oder Kassen versauern, sondern fleißig<br />
umlaufen, wird zu jedem Quartalsende<br />
ein Umlaufimpuls von 2% fällig. Ein<br />
Gutschein im Wert von 1 DreyEcker<br />
muss dann mit einer 2-Cent-Klebemarke<br />
aufgefrischt werden.<br />
Resümee<br />
Es entsteht eine Win-Win-Win-Situation.<br />
Alle Beteiligten haben einen Nutzen<br />
durch die Teilnahme. Verbraucher bewirken,<br />
dass ihr eigener Verein oder eine<br />
andere regionale gemeinnützige Einrichtung<br />
gefördert wird. Diese erhalten eine<br />
finanzielle Begünstigung. Gewerbetreibende<br />
sichern sich stabile Einkünfte<br />
über Kundenbindung und können durch<br />
Neukunden Mehr-Umsätze erwirtschaften.<br />
Die Kommune erzielt Einnahmen<br />
durch kommunale Steuern. Auf diese<br />
Weise kann jeder durch den Gebrauch<br />
von DreyEckern aktiv die Geschicke<br />
unserer Region steuern und so zu ihrer<br />
wirtschaftlichen und sozialen Stabilität<br />
beitragen. Darüber hinaus wird durch<br />
die besondere Handhabung des Drey-<br />
Eckers ein andersartiger Umgang mit<br />
Geld möglich, der eher auf Kooperation<br />
setzt als auf Konkurrenz.<br />
Wir laden Sie schon jetzt ein, ab<br />
Januar Euro in DreyEcker per Abo oder<br />
von Fall zu Fall einzutauschen und zum<br />
Start am Samstag, dem 13. Januar 2007,<br />
nach Schopfheim zu kommen. Zu diesem<br />
Termin soll auch unsere SchülerInnen-<br />
Firma aktiv werden. Einzelheiten zum<br />
Wann, Wo & Wie der Eröffnungsfeier<br />
werden wir rechtzeitig mitteilen. Auf<br />
jeden Fall werden wir Ihnen dann einen<br />
bunten Strauß von Geschäften und<br />
Dienstleistern aus unterschiedlichsten<br />
Branchen anbieten können, so dass Sie<br />
Ihre DreyEcker zum Wohle unserer<br />
Region differenziert einsetzen können.<br />
Abschließend noch ein Appell an die<br />
Gewerbetreibenden unter den Eltern,<br />
die bisher noch nicht von uns angesprochen<br />
wurden: Melden Sie sich bitte<br />
telefonisch unter 07622 - 66 77 828 oder<br />
unter info@dreyecker.de! Besuchen Sie<br />
auch unsere Homepage unter www.<br />
dreyecker.de. Auf Wunsch werden wir<br />
Ihnen unsere Informationsmappe übergeben,<br />
damit Sie sich noch ein besseres<br />
Bild über Einzelheiten des neuen regionalen<br />
Zahlungsmittels machen können.<br />
Gern erwarten wir Ihre Nachricht.<br />
Und nun gilt es, ab Januar zu<br />
dreyeckern. Wir vertrauen auf<br />
Ihr Mitmachen!<br />
Heinz Rellermeier<br />
für das Team DreyEcker<br />
Workcamp für Jugendliche in Island<br />
Im August 06 fand im äußersten Nord- Ich halte diesen Bericht absichtlich<br />
westen Islands für deutsche Jugend- etwas knapp, weil ich am Samstag,<br />
liche ein Workcamp statt. Wie manche dem 10. Februar 2007 um 20 Uhr<br />
wissen, bin ich seit einigen Jahren einen Abendvortrag mit Lichtbildern zu<br />
sommers damit beschäftigt, eine Restau- diesem Projekt halten möchte.<br />
ration zerfallener Kunstwerke eines in Die Zeitungskopie, die dem Artikel<br />
den 60er Jahren verstorbenen Künstlers beigesellt ist, entstammt der größten<br />
durchzuführen. Dieser Mann hinterließ<br />
Beton-Skulpturen und originell aufgebaute<br />
Häuser, die in den letzten<br />
Jahrzehnten extrem gelitten haben.<br />
Weil mir die Arbeit zu viel wurde,<br />
habe ich die EOS-Abenteuerpädagogik<br />
aus Freiburg gewinnen können – und so<br />
flogen letzen Sommer 14 Jugendliche<br />
aus Deutschland ein, mit denen ich zwei<br />
Wochen interessanteste Arbeit an der<br />
Restauration durchführen konnte. Die<br />
spektakuläre Landschaft, das völlig<br />
ungewohnte Wetter, die freundlichsten<br />
und interessierten Menschen...<br />
– und überhaupt alles trug zum nicht<br />
selbstverständlichen Gelingen der<br />
ganzen Unternehmung bei.<br />
Das Ganze ist so gut verlaufen, dass<br />
im Sommer 07 wieder ein solches Camp<br />
stattfinden wird. Es wird im kommenden<br />
EOS-Prospekt angekündigt werden.<br />
Abschlussbericht Pakistan: Erdbeben-Spendenaktion<br />
Am 8. Oktober 05 erschütterte ein<br />
Erdbeben die Kashmir-Region in<br />
Nord Pakistan. Mehr als 80.000 Menschen<br />
kamen ums Leben, 3,5 Millionen<br />
wurden obdachlos und Tausende wurden<br />
schwer verletzt.<br />
Die Schüler der Waldorfschule<br />
Schopfheim hatte eine Spendenaktion<br />
für die Opfer der Erdbebenkatastrophe<br />
ins Leben gerufen. Diese Aktion wurde<br />
von der Hans-Thoma-Realschule in<br />
Laufenburg weitergeführt.<br />
Durch die Aktivitäten der Schüler<br />
beider Schulen und anderer großzügiger<br />
Spenden wurden insgesamt 20.000 €<br />
gesammelt.<br />
Als Soforthilfe wurden winterfeste<br />
Zelte, warme Mahlzeiten und kleine<br />
Geschenke für die Kinder organisiert.<br />
Eine Grundschule mit 8 Klassenzimmern<br />
wurde wieder neu aufgebaut.<br />
Die Unterhaltskosten für zwei kleine<br />
Dorfschulen sind für die nächsten Jahre<br />
sichergestellt. Die Kinder haben zusätzlich<br />
Bücher und Schreibutensilien<br />
bekommen.<br />
Ein Waisenhaus für Mädchen hat<br />
Geld für dringend gebrauchte Einrichtungsgegenstände<br />
bekommen.<br />
Ich möchte mich, auch im Namen<br />
der pakistanische Kinder, nochmals<br />
ganz herzlich für diesen großartigen<br />
Einsatz bedanken!<br />
Moeena Gross<br />
Englischlehrerin<br />
Kinder im neuen Klassenzimmer,<br />
das zur Zeit noch nicht eingerichtet ist<br />
isländischen Tageszeitung Morgunbladid,<br />
auch das Fernsehen war da und platzierte<br />
seinen Bericht in den Abendnachrichten...<br />
Mehr darüber also am 10. Februar<br />
kommenden Jahres.<br />
Gerhard König<br />
Kinder mit vom Spendengeld gekauften neuen Büchern<br />
Teil des Neubaus
34 • Rätsel / Bücher Hinweise / Ankündigungen • 35<br />
PrismaPreisRätsel Bücherbesprechungen vielleicht als Weihnachtstipps....<br />
HerbstPrimaPrismaPreisRätsel<br />
Bei der unglaublichen Sonnenblume<br />
waren es tatsächlich 321 Blüten, viel<br />
mehr als auf dem Foto zu zählen waren!<br />
Drei Schüler hatten nun bedacht, dass<br />
die Riesensonnenblume noch weitere<br />
Seiten hat, die natürlich auf dem Foto<br />
nicht zu sehen sind. Also sind die gezählten<br />
Blüten auf dem Bild mal vier genommen,<br />
und man kam auf 320 – klug, gell?!<br />
Drei Gläslein mit Kräutersalz wurden<br />
von xxx und yyy aus Klasse 6a und zzz<br />
aus der 4. Klasse erschätzt. Sie freuten<br />
sich sehr, und Frau Beidek schoss ein<br />
fröhliches Foto:<br />
WinterPrimaPrismaPreisRätsel<br />
Zähle die Stufen der sich windenden<br />
Treppe bis ins erste Geschoss hinauf,<br />
nimm diese Zahl und zähle die Zahl der<br />
Klassenstufe hinzu, in der die Waldorfschüler<br />
ihre Hausbauepoche haben. Dann<br />
teile diese Zahl durch die Anzahl der<br />
Hühnervögel aus dem Garten und multipliziere<br />
dieses Ergebnis wiederum mit<br />
der Nummer des Monats, in dem Jahr<br />
für Jahr der große Martinibazar stattfindet.<br />
Davon ziehe ohne zu zagen das<br />
Alter des Fünftklasslehrers ab und nimm<br />
das Ergebnis mit der Anzahl der Wochentage,<br />
an denen die Schulküche für<br />
die Kinder ein Essen bereithält, mal.<br />
Das Ergebnis muss um die Menge der<br />
weißen Hangelringe des Kleinen Pausenhofes<br />
vermindert und schließlich zu der<br />
diesmaligen Prismanummer dazugezählt<br />
werden. Wenn du dann noch die Quersumme<br />
dieser Zahl bildest und diese mit<br />
der Minutenzahl des alltäglichen Hauptunterrichts<br />
malnimmst, erhälst du eine<br />
ganz besondere Zahl.<br />
Wieviel fehlt dieser noch, wenn<br />
man bis 999 zählen will?<br />
Wer`s Ergebnis weiß, schreibt es bitte<br />
Im Zeichen des Falken<br />
von Rainer M. Schröder<br />
erschienen 1989<br />
im Verlag<br />
C. Bertelsmann<br />
München<br />
Taschenbuchausgabe<br />
im Omnibus Verlag<br />
Der 16-jährige Tobias wohnte um<br />
1830 mit seinem Onkel Heinrich<br />
Heller, seinem Freund Sadik, dem<br />
Beduinen und den Hofangestellten in<br />
der Nähe von Mainz auf dem Falkenhof.<br />
Bis Graf Zeppenfeld den Falkenstock<br />
von ihnen erhalten will, den Tobias von<br />
seinem Vater, einem Entdecker, geschenkt<br />
bekam. Tobias` Onkel verwehrte<br />
es ihm, ein paar Tage danach brach ein<br />
Komplize von Graf Zeppenfeld bei ihnen<br />
ein, um den Falkenstock zu stehlen.<br />
Der Einbrecher wurde entdeckt, konnte<br />
aber – ohne den Falkenstock – fliehen.<br />
Spätestens jetzt war es für alle auf<br />
dem Falkenhof klar: Der Stock verbirgt<br />
ein Geheimnis. Aber Graf Zeppenfeld<br />
ließ sich nicht klein kriegen, er ließ<br />
das Haus von Soldaten umstellen.<br />
Jetzt war es an der Zeit, dass man den<br />
Falkenhof verließ, aber wie?<br />
Allein Tobias und Sadik gelang es,<br />
mit einem schwarzen Ballon in der Nacht<br />
zu fliehen. Sie landeten mitten in einem<br />
Wald im Königreich Bayern. Doch<br />
Zeppenfeld fand sie wieder, und nun<br />
gab es für Tobias und Sadik nur eine<br />
Hoffnung: Nach Paris zu kommen. Dort<br />
wohnten Freunde von ihnen, danach<br />
würde man weitersehen. Doch bis nach<br />
Paris müssen Tobias und sein Begleiter<br />
vielen Gefahren trotzen.<br />
Das beschriebene Buch ist der erste<br />
von vier Bänden.<br />
Lars Roloff, 7.Klasse.<br />
auf ein Zettelchen mit Namensangabe<br />
und wirft es in den Prisma-Briefkasten<br />
im Foyer. Als Preise winken duftende<br />
Bienenwachskerzen, die auch dieses<br />
Mal aus dem Gartenbaubereich gesponsert<br />
werden. Jeder, ob groß oder klein,<br />
dick oder spindeldürr, ob geborener<br />
Alemanne oder frisch Naigschmäggda<br />
darf mitmachen. Freut euch! F.R.<br />
Tom Tin und das Sträflingsschiff<br />
von Iain Lawrence<br />
aus dem Englischen von<br />
Alexandra Ernst<br />
erschienen 2006<br />
im Verlag<br />
Freies Geistesleben<br />
Iain Lawrence sah als Kind durch ein<br />
vergittertes Fenster in ein Sträflingsgesicht:<br />
„Eine Sekunde schauten wir<br />
uns an, und das war genug…“ – der<br />
Schrecken dieser Begegnung führt Jahre<br />
später in ein Buch: The Convicts (dt.<br />
Tom Tin und das Sträflingsschiff). Auf<br />
Recherchen gestützt beschreibt Lawrence<br />
die katastrophalen Zuchthauszustände<br />
für Kinder des 18./19. Jahrhunderts.<br />
In Ichform kann der Leser die abenteuerlichen<br />
Wege Tom Tins durch die<br />
verkommenen Gassen des damaligen<br />
London mitverfolgen und Unglaubliches<br />
erleben: Verwirrender Verlust der Familie,<br />
Schatzstocherer im Uferschlamm<br />
der Themse, Lumpensammler und<br />
Grabräuber, Straßenkinderbanden in<br />
der Kanalisation, ausgediente Schlachtschiffe,<br />
die fest im Flussbett vor London<br />
verankert sind und als Gefängnisse für<br />
Jungen dienen, eine spektakuläre Flucht<br />
ins Moor, Deportation nach Australien,<br />
unerhörte Zwillingsschaft…<br />
Immer bleibt leichtes Erstaunen über<br />
die Geschehnisse, ein nicht ganz Durchschauen<br />
der Zusammenhänge beim<br />
Erzähler wie Leser (nebliger, düsterer<br />
Gestank wird oft herauf beschworen)<br />
und kaum hat man sich mit den Eigentümlichkeiten<br />
etwas arrangiert, kommt<br />
das nächste spannende „Wunder“.<br />
Es bleibt nur das Sich-tapfer-dem-<br />
Schicksal-Stellen. Auf diese Weise<br />
erhält Tom immer wieder neuen Mut<br />
und unerwartete Freundschaften, bis er<br />
zum Schluss gar seinen verlorenen Vater<br />
wieder findet, bei einer Neptuntaufe ...<br />
Das Buch ist seinem kleinen Bruder,<br />
"meiner große Inspiration", gewidmet.<br />
Iain Lawrence schrieb schon im Alter<br />
von 12 Jahren Bilderbücher für ihn –<br />
und genau diese spontane, fantastisch<br />
erzählende, fabulierende Qualität bildet<br />
den ungemeinen Reiz dieses (Jugend-)<br />
Romans.<br />
Frauke Roloff<br />
Weihnachtsspiele<br />
Schön, dass das Christgeburtspiel<br />
auch dies Jahr stattfinden kann:<br />
Die öffentliche Aufführung ist am<br />
Freitag, dem 22.12.06 um 20 Uhr<br />
im Kleinen Festsaal. Schon hier ein<br />
herzlicher Dank an die Kumpanei!<br />
Dass die Spiele keine Selbstverständlichkeit<br />
sind, zeigen die beiden anderen:<br />
sowohl Paradeis- als auch Dreikönigspiel<br />
pausieren. Beim Dreikönigspiel waren<br />
zum einen ein König, Maria, Engel,<br />
Teufel und Hauptmann nicht zu besetzen.<br />
Zum anderen wird verständlicherweise<br />
immer wieder auch von der Kumpanei<br />
die Frage aufgeworfen, wie man eine<br />
Schüleraufführung stemmen kann. Wer<br />
sich für 08 angesprochen fühlt, darf sich<br />
gerne mit Gotthard Jost in Verbindung<br />
setzen: jost_gott@web.de; 07622-6677860.<br />
Für das Paradeisspiel trafen sich am<br />
letzten Herbstferien-Sonntag drei motivierte<br />
Zehntklässlerinnen mit mir, um<br />
einen weitergehenden Inszenierungsansatz<br />
auszuprobieren. Der Weg scheint<br />
nun deutlich (es geht um eine noch deutlichere<br />
Unterscheidung der verschiedenen<br />
Bildebenen), aber war für dieses<br />
Jahr unrealistisch. Nun muss sich zeigen,<br />
ob sich hierfür Menschen tätig begeistern<br />
können, oder auch einmal wieder<br />
jemand anderes die Spielleitung<br />
übernehmen möchte.<br />
Peter Elsen (L)<br />
Eurythmie für den Rücken<br />
Wer Schmerzen und Probleme<br />
mit seinem Rücken hat, kann ab<br />
sofort donnerstags 15.00 - 15.45 Uhr<br />
"Eurythmie für den Rücken" bei<br />
der Heileurythmistin unserer Schule<br />
erhalten und lernen.<br />
Anfragen:<br />
Astrid Andersen, 07622-6846700<br />
<strong>Elternsprechtag</strong><br />
Der diesjährige <strong>Elternsprechtag</strong> wird<br />
am Samstag, dem 3.2.07 von 8.30<br />
bis 12.30 stattfinden. Wieder wird in der<br />
Woche davor die Möglichkeit bestehen,<br />
sich einzutragen. Dafür stehen dann<br />
Stellwände im 1. OG bereit. Die Kolleg-<br />
Innen, für die sich bis zum 2.2.07 noch<br />
niemand eingetragen hat, haben am<br />
<strong>Elternsprechtag</strong> nur von 8.30 - 10.00 Uhr<br />
Präsenzpflicht. P.E.<br />
Zimmer für Praktikanten<br />
gesucht!<br />
Immer wieder wird bei uns angefragt,<br />
ob wir nicht für bis zu vier Wochen<br />
Praktikanten aufnehmen können. Dafür<br />
wäre es schön, einige Möglichkeiten in<br />
der Hinterhand zu haben, wo so ein<br />
Mensch dann nächtigen könnte. Da die<br />
meisten schon ein privates Studium und<br />
eine Unterkunft finanzieren müssen, ist<br />
fürs Nächtigen eher nichts zu erwarten,<br />
hingegen für evtl. Verköstigung schon.<br />
Wer ein Angebot machen kann,<br />
wende sich bitte an:<br />
P. Elsen, 07622-6846812 / PtrElsen@aol.com<br />
Freichristliche<br />
Sonntagshandlungen<br />
Die Termine für die Sonntagshandlungen<br />
des freichristlichen Religionsunterrichtes<br />
an der Freien Waldorfschule<br />
Schopfheim wurden wie folgt festgelegt:<br />
25. Dezember (Weihnachtshandlung)<br />
14. und 28. Januar. 11. Februar,<br />
4. und 18. März, 22. April<br />
29. April Jugendfeier (nicht öffentlich)<br />
6. und 20. Mai, 17. Juni, 1. und 15. Juli.<br />
Die Opferfeier (Schüler ab 9. Klasse und<br />
Erwachsene) findet um 10 Uhr, die<br />
Kinderhandlungen (Schüler ab 1. Klasse)<br />
um 10.30 Uhr im Eurythmieraum l statt.<br />
Kontakt:<br />
Corinna Boettger 07622-65338<br />
Volkstanz am Samstag:<br />
Einmal im Monat treffen sich alle<br />
Tanzbegeisterten bei Live-Musik<br />
zum „Samstagstanz“. Ausgewählt<br />
wird meist nach geographischen und<br />
stilistischen Schwerpunkten.<br />
Das „Offene Tanzen in Schopfheim“<br />
meint es ernst mit dem offenen Charakter,<br />
jede(r) Tänzer(in) ist herzlich willkommen,<br />
völlig unabhängig vom Kenntnisstand!<br />
Die Beiträge benötigen wir<br />
ausschließlich zur Deckung der laufenden<br />
Unkosten und damit wir ab und zu<br />
externe Tanzanleiter(innen) einladen<br />
können, um das Programm reichhaltiger<br />
zu gestalten. Aufgepasst: Als Höhepunkt<br />
des Tanzjahres findet wieder<br />
ein großer „Bal Folk“<br />
am 17. März in der<br />
Hülschematthalle<br />
in Schopfheim/Eichen statt!<br />
Volkstanzen<br />
auch am Dienstag:<br />
Für alle, die gerne regelmäßiger das<br />
Tanzen üben wollen, treffen wir uns<br />
vierzehntägig zum „Dienstagstanz“ mit<br />
CD-Musik. Getanzt werden die Tänze<br />
des „Samstagstanzes“ und viele weitere.<br />
Auch das Dienstagstanzen ist völlig<br />
offen für alle Tänzer(innen). Der erhobene<br />
Unkostenbeitrag kommt ganz der<br />
Waldorfschule Schopfheim zugute,<br />
sozusagen ein „Sponsorentanzen“.<br />
Informationen:<br />
Bärbel und Peter Bauer, 07622-64043<br />
Der Vogelkopp von A. Wendt<br />
Das Acht-Klass-Spiel soll am<br />
15./16. Februar 07 stattfinden.<br />
Nähere Info wird folgen.<br />
Lesekreis<br />
zur Waldorfpädagogik<br />
Am 10. Januar 07 geht es mit dem<br />
14-tägig stattfindenden Lesekreis<br />
zur Waldorfpädagogik wieder weiter,<br />
jeweils dienstags von 18.30 - 20 Uhr.<br />
Kontakt: Iris Kühner, 07622-666849-10
36 • Termine<br />
Quartalsübersicht<br />
von Terminen der Freien Waldorfschule<br />
Dezember 2006<br />
20.12. Weihnachtsspiel<br />
2. Klasse (nicht öffentlich)<br />
Kleiner Festsaal<br />
18:00 Uhr<br />
22.12. Christgeburtspiel<br />
Kleiner Festsaal<br />
20:00 Uhr<br />
25.12. Weihnachtshandlung<br />
Freichristlich<br />
10:00 und 10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmiesaal<br />
23.12.06 Weihnachtsferien<br />
– 07.01.07<br />
Januar 2007<br />
09.01. Elternabende<br />
Klassen 6a und 7a<br />
Dienstagstanzen<br />
für die Waldorfschule<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmiesaal 1.OG<br />
13.01. Volkstanzen<br />
Walzer und andere<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmiesaal 1.OG<br />
14.01. Sonntagshandlung<br />
Freichristlich<br />
10:00 und 10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmiesaal<br />
15.01. Elternabende<br />
Klassen 6b und 10<br />
16.01. Elternabende<br />
Klassen 2 und 11<br />
19.01. Ideencafé (Teil 2)<br />
20:00 Uhr<br />
Oberstufencafé<br />
22.01. Elternabende<br />
Klassen 7a und 9<br />
23.01. Elternabende<br />
Klassen 6a und 1<br />
Dienstagstanzen<br />
für die Waldorfschule<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmiesaal 1.OG<br />
24.01. Festgestaltungskreis<br />
20:00 Uhr<br />
Speisesaal<br />
26./27.01. Jahresarbeiten<br />
der Klasse 12<br />
öffentliche Vorstellung<br />
Kleiner Festsaal<br />
28.01. Sonntagshandlung<br />
Freichristlich<br />
10:00 und 10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmiesaal<br />
30.01. Elternabende<br />
Klassen 5 und 7b<br />
Ein Jahr ist zu Ende<br />
Ein Jahr ist zu Ende.<br />
Nun gebt euch die Hände<br />
und sagt: Alles Gute!<br />
Gesundheit und Glück!<br />
Beschliesst in Gedanken<br />
euch nicht mehr zu zanken,<br />
und denkt an die Stunden<br />
vom Vorjahr zurück!<br />
Februar 2007<br />
03.02. <strong>Elternsprechtag</strong><br />
diverse Schulräume<br />
8:30 - 12:30 Uhr<br />
05.02. Elternabend<br />
Klasse 4<br />
06.02 Dienstagstanzen<br />
für die Waldorfschule<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmiesaal 1.OG<br />
10.02. Volkstanzen<br />
Westeuropäische Tänze<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmieraum II<br />
Islandvortrag<br />
von Gerhard König<br />
20:00 Uhr<br />
Kleiner Festsaal<br />
11.02. Sonntagshandlung<br />
Freichristlich<br />
10:00 und 10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmiesaal<br />
12.02. Elternabend<br />
Klasse 13 FHR<br />
13.02. Elternabend<br />
Klasse 3<br />
15./16.02. Klassenspiel<br />
8. Klasse<br />
Der Vogelkopp (A.Wendt)<br />
27.01. Elternabend<br />
Klasse 1<br />
März 2007<br />
04.03. Sonntagshandlung<br />
Freichristlich<br />
10:00 und 10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmiesaal<br />
06.03. Infoabend für die<br />
kommende erste Klasse<br />
20:00 Uhr<br />
Kleiner Festsaal<br />
Dienstagstanzen<br />
für die Waldorfschule<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmiesaal 1.OG<br />
Elternabend<br />
Klasse 12<br />
12.03. Elternabende<br />
Klassen 6a und 8<br />
18.03. Sonntagshandlung<br />
Freichristlich<br />
10:00 und 10:30 Uhr<br />
unterer Eurythmiesaal<br />
19.03. Elternabend<br />
Klasse 11<br />
20.03. Elternabende<br />
Klassen 7b und 10<br />
Dienstagstanzen<br />
für die Waldorfschule<br />
20:15 Uhr<br />
Eurythmiesaal 1.OG<br />
Bleibt nett und verträglich,<br />
und drückt euch nicht täglich<br />
vorm Waschen und Lernen<br />
auf listige Art!<br />
Tut´s auch nicht verdriesslich!<br />
Es bleibt euch ja schliesslich,<br />
ob schneller, ob langsamer,<br />
doch nicht erspart!<br />
Wöchentl. Termine<br />
in Waldorfschule / Vicemooshalle 1<br />
Bei Vermietung u. Vergabe von Schul-<br />
räumen alle Termin- und Raumwünsche<br />
bitte mit Frau Schaubhut im Schulbüro<br />
abstimmen: Tel. 07622-666849-12<br />
montags Eurythmiekurs<br />
(Fortgeschrittene)<br />
8.00 - 9.00<br />
Michaela Trefzer<br />
07621-168928<br />
Schülerbibliothek<br />
12.00 - 14.00<br />
Burgl Vogt<br />
07622-65350<br />
Zirkusschule<br />
für Schüler ab 3. Klasse<br />
16.00 - 17.30<br />
Ivonne Krüger<br />
07622-6677407<br />
dienstags Lesekreis zur<br />
Waldorfpädagogik<br />
18.30 - 20.00 (14-tägig)<br />
Iris Kühner<br />
07622-666849-10<br />
Gymnastik und Spiele<br />
20.00 - 21.30<br />
Thomas Trefzer<br />
07622-3448<br />
Tanzen am Dienstag<br />
20.15 (unregelmäßig)<br />
Bärbel Bauer<br />
07622-64043<br />
mittwochs Zweig der<br />
Anthroposophischen<br />
Gesellschaft<br />
20.00<br />
Peter Beyer<br />
07622-61424<br />
donnerstags Schülerbibliothek<br />
9.15 - 10.00<br />
Christel Leininger-Sänger<br />
07622-2718<br />
Eurythmie f. d. Rücken<br />
15.00 - 15.45<br />
Astrid Andersen<br />
07622-6846700<br />
Volleyball-AG<br />
18.30 für Schüler<br />
20.00 für Ehemalige,<br />
Eltern und Lehrer<br />
Gotthard Jost<br />
07622-6677860<br />
freitags Bläserkreis<br />
15.30 - 16.30<br />
Stefan Rombach<br />
0173-3142444<br />
Freiwilligen-Orchester<br />
18.30<br />
Elfriede Hochweber<br />
07621-53579<br />
samstags Volkstanz<br />
je 2. Sa. des Monats<br />
20.15<br />
Fam. Bauer<br />
07622-64043<br />
sonntags Sonntagshandlung<br />
freichristlich<br />
Opferfeier 10.00<br />
Kinderhandlung 10.30<br />
Corinna Boettger<br />
07622-65338<br />
Ferienkalender<br />
2006 / 2007<br />
Dieses Schuljahr hat für die Schüler-<br />
Innen am Montag, den 18.09.2006<br />
begonnen und wird am Mittwoch,<br />
den 25.07.2007 enden.<br />
Weihnachten<br />
23.12.06 - 07.01.07<br />
Schulschluss Ende 2. Fachstunde<br />
Fasnacht<br />
17.02.07 - 26.02.07<br />
Schulschluss nach Bekanntgabe<br />
Ostern<br />
31.03.07 - 15.04.07<br />
Schulschluss nach Stundenplan<br />
Pfingsten<br />
26.05.07 - 10.06.07<br />
Schulschluss nach Stundenplan<br />
Sommer<br />
26.07.07 - 09.09.07<br />
Schulschluss 11.30 Uhr<br />
Die Terminangaben beinhalten je<br />
den ersten und letzten Ferientag. Die<br />
Ferienregelung selbst kann aufgrund<br />
interner Unterrichtsplanung geringfügig<br />
vom Ferienkalender der staatlichen<br />
Schulen abweichen.<br />
Der 30. April 2007 wurde von uns<br />
als Brückentag vor dem 1. Mai 2007<br />
festgelegt. Der bei den Schopfheimer<br />
Schulen zusätzliche Brückentag am<br />
18.05.07 gilt nicht für unsere Schule.<br />
Das Schulleitungsgremium<br />
Redaktions-<br />
schluss:<br />
für Prisma 56<br />
1. Ausgabe 2007<br />
16. März<br />
Bitte liefern Sie Ihre Beiträge so bald<br />
wie möglich ab, je früher desto besser!<br />
Am liebsten per E-Mail an<br />
prisma@waldorfschuleschopfheim.de<br />
oder auf CD gespeichert<br />
in den Prisma-Briefkasten im Foyer.<br />
Es dankt Ihnen die Prisma-Redaktion<br />
<strong>Elternsprechtag</strong><br />
Samstag, 3. Februar 07<br />
Ein Jahr will beginnen.<br />
Im Glockenturm drinnen<br />
erschrecken die Tauben<br />
vom Bimm und vom Bumm.<br />
Seid nicht wie die Tauben!<br />
Ihr müsst an euch glauben.<br />
Stapft fröhlich ins Neujahr<br />
und dreht euch nicht um!<br />
James Krüss