Gemeindebrief März-Mai-2016
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Das geistliche Wort<br />
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Ostern ist wie Schnupfen: ...ansteckend.<br />
Ostern, das ist die Botschaft: „Christus<br />
ist auferstanden. Er ist wahrhaftig<br />
auferstanden.“<br />
Ostern, das ist ein Schaudern und<br />
Erschrecken über etwas Undenkbares:<br />
Einer, der tot war, lebt<br />
wieder.<br />
Aber Ostern ist auch die Freude<br />
darüber, dass eine Hoffnung Wirklichkeit geworden ist:<br />
Jesus lebt. Er ist der Sieger über den Tod und alle<br />
Mächte, die dem Tode dienen.<br />
Ostern ist aber auch wie Schnupfen: es steckt an.<br />
Es ist eine sich ausbreitende Bewegung derer, denen<br />
der Auferstandene begegnet ist, die seine Lebendigkeit<br />
erleben durften und die sich von der frohen Botschaft<br />
von der Auferstehung mitreißen ließen.<br />
Die Frauen am Grab, denen die Engel verkündeten, dass<br />
Jesus auferstanden sei, die Jünger auf dem Weg nach<br />
Emmaus, denen der Auferstandene sich angeschlossen<br />
hat, Simon Petrus, dem Jesus erschien, die versammelte<br />
Jüngerschar, unter die er getreten ist, sie alle wurden<br />
von der Osterbotschaft angesteckt und verändert.<br />
Alle erfuhren, dass Tod, Schuld und alles Todbringende<br />
nicht mehr das letzte Wort haben, sondern Gottes<br />
Liebe und sein Drang, Leben zu stiften.<br />
Das Lukasevangelium endet mit den Worten:<br />
(Lk. 20, 52f):<br />
Sie aber beteten ihn an und kehrten zurück nach<br />
Jerusalem mit großer Freude und waren allezeit im<br />
Tempel und priesen Gott.<br />
Diejenigen, die sich mit der Osterfreude angesteckt<br />
hatten, gingen hinaus in ihre Welt und brachten ihre<br />
Freude und den Lobpreis zu den Menschen. Und von<br />
diesen ließen sich wiederum nicht wenige mitnehmen<br />
auf den Weg des Glaubens an Jesus. Sie ließen sich von<br />
der Osterfreude „anstecken“ und der Glaube an Jesus<br />
breitete sich aus.<br />
Ostern ist wie Schnupfen – ansteckend, aber nicht<br />
krank-, sondern gesundmachend.<br />
Ostern lebt davon, dass Christinnen und Christen sich<br />
auf den Weg machen und die Osterfreude zu den<br />
Menschen bringen. Ostern bleibt lebendig bis heute, wo<br />
Menschen „Überträger“ von Hoffnung, Liebe, Frieden,<br />
Freiheit und Versöhnung werden.<br />
Das gilt auch für uns heute: Christliche Kirche ist kein<br />
Selbstzweck, sondern soll hinausgehen in ihren Ort und<br />
den Menschen Gutes bringen, in Worten und Taten<br />
Zeichen der Hoffnung schenken und die Osterfreude<br />
erlebbar werden lassen. Sie, Du und ich sind Teil dieser<br />
Gemeinschaft „Kirche“.<br />
Ich wünsche uns ein Osterfest, das uns „ansteckt“, das<br />
uns motiviert und uns Kraft und Ideen schenkt, andere<br />
zu begeistern und zur Nachfolge Jesu einzuladen.<br />
Ostern soll uns und unsere Gesellschaft prägen, auch<br />
nach den Osterfeiertagen.<br />
Machen Sie mit, sich da einzubringen. Das wäre super!<br />
Herzlich willkommen im Team und… Frohe Ostern!<br />
Denn Christus ist auferstanden. Er ist tatsächlich<br />
auferstanden.<br />
Im Namen meiner Kollegin Claudia Strunk und meines<br />
Kollegen Martin Roggenkämper<br />
Roland Falk, Pfr., Schierstein,<br />
zur Zeit Vakanzvertreter im Pfarrbezirk II der<br />
Albert-Schweitzer- und Hauptkirchengemeinde.<br />
3