Praxis-Newsletter - Kuratorium der Deutschen Wirtschaft für ...
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<strong>Praxis</strong>-<strong>Newsletter</strong> Nr. 3<br />
Weiterbildung und Beratung Juni 2007<br />
Aktuelle Informationen aus dem f-bb/KWB-Projekt<br />
<strong>Wirtschaft</strong>lichkeit und Qualität<br />
Unternehmen – auch kleine und mittelgroße<br />
Unternehmen (KMU) – berücksichtigen<br />
bei ihren Weiterbildungsentscheidungen<br />
verstärkt <strong>Wirtschaft</strong>lichkeits- und Qualitätskriterien.<br />
Das ist ein Ergebnis des <strong>Praxis</strong>-Workshops<br />
„Weiterbildung und Beratung<br />
– <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit und Qualität sichern“<br />
am 29. März 2007 in Berlin.<br />
Der hohe Stellenwert <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />
von Weiterbildung überträgt sich auch auf<br />
die Weiterbildungsberatung. Im Mittelpunkt<br />
stehen Fragen nach den Kosten, dem zu<br />
erwartenden Nutzen und dem daraus resultierenden<br />
Kosten-Leistungs-Verhältnis.<br />
Dabei sind Kosten – im Gegensatz zu den<br />
Leistungen – relativ leicht zu ermitteln und<br />
direkte – z. B. Dozentenhonorare, Lernmittelkosten,<br />
ggf. Lohnfortzahlung <strong>für</strong> Teilnehmer<br />
– und indirekte Weiterbildungskosten<br />
– wie Abschreibung <strong>für</strong> Lehrgangsräume,<br />
Personalausfallkosten – differenzierbar.<br />
Die Beurteilung <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit von<br />
Weiterbildungsmaßnahmen kann z. B. auf<br />
SWOT-, Break-Even-Analysen und Return-on-Investment-Berechnungenbasieren.<br />
Verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen<br />
können mittels Kostenvergleichsrechnungen<br />
einan<strong>der</strong> gegenübergestellt<br />
werden. Diese Instrumente finden die Akzeptanz<br />
des betrieblichen Controllings und<br />
sind auch <strong>für</strong> KMU nutzbar. Eine umfassen<strong>der</strong>e<br />
Ermittlung <strong>der</strong> <strong>Wirtschaft</strong>lichkeit<br />
sollten Weiterbildungsberater den Unternehmen<br />
abnehmen. Bei <strong>der</strong> Gesamtbeurteilung<br />
von Weiterbildungsstrategien und<br />
einzelnen Qualifizierungsmaßnahmen sollten<br />
die Berechnungen um nicht-zahlenmäßige<br />
Aspekte – z. B. regelmäßige<br />
Beratungsinstrumente zur betrieblichen Weiterbildung<br />
in ausgewählten Branchen und Klein- und Mittelbetrieben<br />
Weiterbildung als betrieblicher Imagefaktor<br />
– ergänzt werden.<br />
Qualitätssicherung in <strong>der</strong> Weiterbildung<br />
bezieht sich auf verschiedene Dimensionen.<br />
So werden die Planungs-, Durchführungs-<br />
und Evaluationsqualität unterschieden.<br />
Dabei ist Qualität die Bedingung <strong>für</strong><br />
<strong>Wirtschaft</strong>lichkeit, im Gegenzug setzt die<br />
<strong>Wirtschaft</strong>lichkeit Maßstäbe und Schranken<br />
<strong>für</strong> die Qualität. Hier bestehen folglich<br />
wechselseitige Abhängigkeiten.<br />
Am 2. Juli findet in Erfurt <strong>der</strong> nächste<br />
<strong>Praxis</strong>-Workshop statt. Unter dem Titel<br />
„Weiterbildung und Beratung – Wissensmanagement<br />
und Kompetenzför<strong>der</strong>ung<br />
unterstützen“ werden folgende Themenschwerpunkte<br />
diskutiert:<br />
• Fachkräftebedarf und Beratung<br />
• Kompetenzför<strong>der</strong>ung durch arbeitsprozessnahe<br />
Qualifizierung<br />
• Wissens- und Kompetenzmanagement<br />
in <strong>der</strong> <strong>Praxis</strong><br />
• Qualitätssicherung bei Lernprozessen:<br />
Kompetenzorientierung im Blickfeld<br />
Weitere Workshop-Informationen:<br />
eickhoff@kwb-berufsbildung.de und<br />
www.imode.f-bb.de<br />
Herausgeber<br />
<strong>Kuratorium</strong> <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Wirtschaft</strong><br />
<strong>für</strong> Berufsbildung<br />
Helen Diedrich-Fuhs<br />
Redaktion: Dr. Markus Th. Eickhoff<br />
Ollenhauerstraße 4 ▪ 53113 Bonn<br />
Telefon: 0228/91523-60<br />
Telefax: 0228/91523-99<br />
e-Mail: eickhoff@kwb-berufsbildung.de<br />
Der <strong>Praxis</strong>-<strong>Newsletter</strong> erscheint 4-mal<br />
jährlich.<br />
1
Nr. 3 <strong>Praxis</strong>-<strong>Newsletter</strong> Weiterbildung und Beratung<br />
2<br />
Bewegung in <strong>der</strong> Beratungslandschaft<br />
Von: Florian Niedlich,<br />
Rambøll Management GmbH<br />
Schwerpunkte <strong>der</strong> Bildungs-, Berufs- und<br />
Beschäftigungsberatung (BBB-Beratung)<br />
lagen lange Zeit in den Händen weniger<br />
staatlicher Akteure. Spätestens mit <strong>der</strong><br />
Aufhebung des Monopols <strong>der</strong> Bundesagentur<br />
<strong>für</strong> Arbeit in <strong>der</strong> Berufsberatung<br />
1998 ist jedoch Bewegung in die Beratungslandschaft<br />
gekommen. Rambøll Management<br />
hat im Auftrag des Bundesministeriums<br />
<strong>für</strong> Bildung und Forschung<br />
eine Bestandsaufnahme <strong>der</strong> bestehenden<br />
Angebote <strong>der</strong> BBB-Beratung vorgenommen.<br />
Den empirischen Kern <strong>der</strong> Studie<br />
bildete eine bundesweite Befragung von<br />
relevanten Beratungseinrichtungen.<br />
Die Studie zeigt, dass die Beratungslandschaft<br />
als Ganzes betrachtet heterogen<br />
und an vielen Stellen wenig transparent<br />
ist. Im Rahmen <strong>der</strong> Studie konnten 57 unterschiedliche<br />
Akteurstypen identifiziert<br />
werden. BBB-Beratung bildet jedoch in<br />
den wenigsten Fällen den Schwerpunkt<br />
<strong>der</strong> Leistungen dieser Anbieter. Vielmehr<br />
erbringen bis auf einige wenige Anbieter<br />
alle Einrichtungen neben <strong>der</strong> Beratung<br />
weitere Dienstleistungen in den relevanten<br />
Bereichen.<br />
Über alle Anbieter hinweg lassen sich die<br />
Beratungsschwerpunkte gegenwärtig vor<br />
Name <strong>der</strong> Organisation<br />
Organisationsform<br />
Organisationsmerkmale<br />
Rechtsform<br />
Anzahl <strong>der</strong> Einrichtungen<br />
Autonomie <strong>der</strong> Einrichtung<br />
Arbeitsschwerpunkt<br />
Anzahl <strong>der</strong> Berater<br />
Beratertypus<br />
Beratungsziel<br />
Zielgruppe<br />
Themenschwerpunkte<br />
Organisationsumwelt Kundentypen<br />
Kundenanzahl<br />
Anzahl <strong>der</strong> Beratungen<br />
Netzwerkpartner<br />
allem in institutionalisierten, d. h. stark<br />
öffentlich regulierten und finanzierten Beratungsfel<strong>der</strong>n<br />
ausmachen, in denen die<br />
BBB-Beratung traditionell <strong>für</strong> den Ratsuchenden<br />
kostenlos erfolgt. Dieser Befund<br />
findet seine Entsprechung in einer zahlenmäßigen<br />
Dominanz öffentlicher Akteure.<br />
Sie geht jedoch bei spezialisierten Beratungsangeboten<br />
und außerhalb <strong>der</strong><br />
ehemaligen Monopolbereiche Schule und<br />
Arbeitsverwaltung verloren. Speziell in<br />
Beratungsfel<strong>der</strong>n, die mit den neuen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Wissensgesellschaft an<br />
Bedeutung gewinnen, sind Anbieter in<br />
privater Trägerschaft überdurchschnittlich<br />
oft vertreten. Allerdings erfolgt auch hier<br />
die Finanzierung weitgehend aus öffentlichen<br />
Mitteln.<br />
Um eine stärkere Partizipation aller gesellschaftlichen<br />
Gruppen herbeizuführen, bildet<br />
eine stärkere Transparenz über die<br />
bestehenden Angebote eine notwendige<br />
Voraussetzung. Die Ergebnisse <strong>der</strong> Studie<br />
können hier<strong>für</strong> durch eine Beschreibung<br />
<strong>der</strong> Anbieter anhand relevanter Merkmale<br />
eine Grundlage liefern. Die Anbieter von<br />
BBB-Beratung lassen sich entlang dreier<br />
Dimensionen beschreiben: Organisationsform,<br />
-merkmale und -umwelt. Für 44 <strong>der</strong><br />
identifizierten Akteurstypen konnten Akteursprofile<br />
erstellt werden. In ihrer Summe<br />
zeichnen sie eine Skizze <strong>der</strong> aktuellen<br />
Beratungslandschaft und machen gleichzeitig<br />
die unterschiedlichen Schwerpunkte<br />
und Ausprägungen <strong>der</strong> einzelnen Anbieter<br />
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<strong>Praxis</strong>-<strong>Newsletter</strong> Weiterbildung und Beratung Nr. 3<br />
deutlich. Dabei zeigt sich, dass sich die<br />
Mehrzahl <strong>der</strong> Einrichtungen einzelner Beratungsakteure<br />
in ihrer Beratungsleistung<br />
auf wenige Themenschwerpunkte mit den<br />
dazu passenden Zielgruppen und Übergangsphasen<br />
fokussiert. Inwiefern die bestehenden<br />
Angebote dem tatsächlichen<br />
Bedarf an BBB-Beratung entsprechen,<br />
lässt sich jedoch zurzeit nur mutmaßen.<br />
Hier werden regionale bzw. themen- o<strong>der</strong><br />
zielgruppenspezifische Bedarfserhebungen<br />
notwendig sein.<br />
Neben <strong>der</strong> Bestandsaufnahme <strong>der</strong> bestehenden<br />
Angebote hat Rambøll Management<br />
auch eine Analyse und Weiterentwicklung<br />
von Vorstellungen <strong>für</strong> grundlegende<br />
Qualitätsstandards in <strong>der</strong> BBB-<br />
Beratung durchgeführt. Zu diesem Zweck<br />
wurden bestehende nationale und internationale<br />
Standards, Richtlinien etc. gesammelt<br />
und bewertet und auf dieser Basis ein<br />
Katalog von 50 allgemein anwendbaren<br />
Qualitätsstandards in <strong>der</strong> BBB-Beratung<br />
definiert. Die Grundlage <strong>für</strong> die Zusammenführung<br />
<strong>der</strong> Standards bildete ein auf<br />
<strong>der</strong> Perspektive des Ratsuchenden aufbauendes<br />
Qualitätsmodell, das folgende<br />
Qualitätsbereiche in den Fokus nimmt:<br />
• Angebotstransparenz und Zugang zum<br />
Angebot,<br />
• Beratungsprozess (Ablauf und Rahmenbedingungen),<br />
• Beratungsinhalt (Qualifikationen/Kompetenzen<br />
<strong>der</strong> Berater und Beratungsmethoden)<br />
sowie<br />
• individuelle Ergebnisse <strong>der</strong> Beratung.<br />
Um die Anwendung <strong>der</strong> Qualitätsstandards<br />
so einfach wie möglich zu gestalten,<br />
kann je<strong>der</strong> Standard in einem Standardprofil<br />
dargestellt werden, das<br />
1. die personenbezogenen Ziele, <strong>für</strong> <strong>der</strong>en<br />
Erreichen ein Standard relevant ist,<br />
definiert,<br />
2. das Qualitätsmerkmal benennt, auf<br />
das sich <strong>der</strong> Standard bezieht,<br />
3. Hinweise gibt, wie <strong>der</strong> Standard in <strong>der</strong><br />
<strong>Praxis</strong> umgesetzt werden kann, sowie<br />
4. Möglichkeiten anführt, wie die Einhaltung<br />
des Standards überprüft werden<br />
kann.<br />
Kontakt<br />
Florian Niedlich, Tel. 030/274990-62<br />
florian.niedlich@r-m.com<br />
<strong>Praxis</strong>beispiel Weiterbildungsberatung<br />
Im Rahmen eines Projekts zur Qualifizierungsberatung<br />
bemüht sich eine IHK, betriebliche<br />
Weiterbildung zu forcieren. Hierzu<br />
suchen Weiterbildungsberater Unternehmen<br />
auf, um den Bildungsbedarf zu<br />
ermitteln und darauf aufbauend passgenaue<br />
Weiterbildungsangebote zu erarbeiten.<br />
Sie übernehmen hiermit eine Initiierungs-<br />
o<strong>der</strong> Pilotfunktion.<br />
Die Durchführung <strong>der</strong> Bildungsmaßnahmen<br />
übernehmen Bildungsdienstleister<br />
aus <strong>der</strong> Region. Ein wichtiger Eckpfeiler<br />
von diesem Ansatz ist, ein leistungsfähiges<br />
Kooperationsnetzwerk im Weiterbildungsbereich<br />
zu etablieren.<br />
In diesem Zusammenhang finden regelmäßige<br />
Treffen zwischen Vertretern <strong>der</strong><br />
IHK und <strong>der</strong> Bildungsdienstleister statt.<br />
Hierbei werden themenbezogene Informationen<br />
und Erfahrungen ausgetauscht.<br />
Außerdem werden konkrete Bildungsangebote<br />
erarbeitet. Das Spektrum <strong>der</strong> Weiterbildungsangebote<br />
<strong>für</strong> die Unternehmen<br />
soll verbreitert und weiterentwickelt werden.<br />
In jährlichen Veranstaltungen werden<br />
gemeinsam mit den Bildungsträgern Perspektiven<br />
<strong>der</strong> Bildungsarbeit und Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Deckung des Bildungsbedarfs<br />
diskutiert.<br />
Um die Leistungsfähigkeit des Netzwerks<br />
zu gewährleisten, spielen Maßnahmen zur<br />
Qualitätssicherung eine große Rolle. Man<br />
hat gemeinsam Qualitätsstandards – Qualitätssiegel<br />
– vereinbart, die unbedingt einzuhalten<br />
sind. Die IHK tritt insoweit nicht in<br />
Konkurrenz zu Bildungsdienstleistern, son<strong>der</strong>n<br />
will gemeinsam mit diesen den Markt<br />
gestalten. Der Kooperationsansatz spielt<br />
auch in einer weiteren Hinsicht <strong>für</strong> die Bildungsarbeit<br />
<strong>der</strong> IHK eine große Rolle: Da<br />
Bildungsdienstleistungen immer komplexer<br />
werden, ist es notwendig, Bietergemeinschaften<br />
und Allianzen <strong>für</strong> Bildungsdienstleistungen<br />
zu bilden, um die jeweiligen<br />
Stärken ausspielen zu können.<br />
<strong>Praxis</strong>-Beispiel aus dem IMODE-Leitfaden<br />
„Handlungshilfen <strong>für</strong> Bildungsberater: Wege in<br />
den Betrieb“ (W. Bertelsmann-Verlag).<br />
Weitere Informationen zu den Leitfäden:<br />
hinz.andreas@f-bb.de und<br />
www.imode.f-bb.de.<br />
3
Nr. 3 <strong>Praxis</strong>-<strong>Newsletter</strong> Weiterbildung und Beratung<br />
Schlüssel zu Wettbewerbs- und<br />
Beschäftigungsfähigkeit<br />
Von: Tanja Nackmayr, BDA<br />
Weiterbildung gewinnt in unserer mo<strong>der</strong>nen<br />
Gesellschaft und <strong>Wirtschaft</strong> immer<br />
mehr an Bedeutung. Wissen und Kompetenzen<br />
– bereits heute die entscheidenden<br />
Faktoren <strong>für</strong> Innovation und Erfolg – müssen<br />
angesichts von Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />
wie dem technologischen Wandel, einer<br />
zunehmenden Tertiärisierung und Internationalisierung<br />
sowie <strong>der</strong> demographischen<br />
Entwicklung kontinuierlich weiterentwickelt<br />
werden. Speziell berufliche Weiterbildung<br />
wird so zu einer ständigen Aufgabe zur<br />
Sicherung von Wettbewerbs- und Beschäftigungsfähigkeit.<br />
Für die Arbeitgeber in Deutschland ist diese<br />
Aufgabe kein Lippenbekenntnis, son<strong>der</strong>n<br />
vielfach gelebte Realität – belegt<br />
durch jährliche Investitionen in Weiterbildung<br />
von rund 27 Mrd. Euro. Angesichts<br />
<strong>der</strong> Bedeutung von Weiterbildung stellt<br />
auch die Politik aktuell in zahlreichen<br />
Gremien und Initiativen Überlegungen an,<br />
wie Weiterbildung weiter gestärkt werden<br />
kann. Zu dieser immer breiter geführten<br />
Debatte leistet die BDA mit dem aktuellen<br />
Positionspapier „Berufliche Weiterbildung<br />
– Schlüssel zu Wettbewerbsfähigkeit und<br />
Beschäftigungsfähigkeit“ einen Beitrag.<br />
Das Positionspapier richtet sich neben <strong>der</strong><br />
Politik an Unternehmen, den Einzelnen<br />
und Weiterbildungsanbieter, <strong>der</strong>en jeweilige<br />
Verantwortung <strong>für</strong> eine zukunftsfähige<br />
Weiterbildung dargelegt wird. Denn das<br />
Weiterbildungsverständnis <strong>der</strong> Arbeitgeber<br />
setzt auf eine differenzierte Wahrnehmung<br />
<strong>der</strong> jeweiligen Verantwortlichkeiten und<br />
bedarfsgerechte, kontinuierliche Qualifizierungsprozesse.<br />
Unternehmen stehen vor<br />
diesem Hintergrund in <strong>der</strong> Verantwortung,<br />
die Bedeutung <strong>der</strong> Qualifikationen ihrer<br />
Mitarbeiter als Wert <strong>für</strong> das Unternehmen<br />
zu erkennen und ihr Engagement <strong>für</strong> berufliche<br />
Weiterbildung als Investition in die<br />
Zukunft zu verstehen.<br />
Für den Einzelnen gilt, dass ihm Eigenverantwortung<br />
und -initiative in <strong>der</strong> beruflichen<br />
Weiterbildung selbstverständlich sein<br />
und er Chancen und Nutzen beruflicher<br />
Weiterbildung als lebensbegleitende<br />
4<br />
Aufgabe erkennen sollte. Die Verantwortung<br />
<strong>der</strong> Weiterbildungsanbieter ist es,<br />
sich zu Dienstleistern mit individuellen<br />
Angeboten <strong>für</strong> den Einzelnen und die Unternehmen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e in Form von<br />
Weiterbildungsberatung, -begleitung und<br />
Unterstützung prozessorientierten Lernens,<br />
weiter zu entwickeln. Das Handeln<br />
<strong>der</strong> Politik sollte sich beschränken auf die<br />
Sicherung lernför<strong>der</strong>licher Rahmenbedingungen<br />
und von regulierenden Eingriffen<br />
in den Weiterbildungsmarkt absehen.<br />
Das BDA-Positionspapier stellt dar, wie<br />
diese Verantwortlichkeiten im Einzelnen<br />
wahrgenommen werden sollten. Dies wird<br />
flankiert von praktischen Beispielen und<br />
Initiativen sowie einem Anhang mit weiteren<br />
Informationen zum Thema Weiterbildung.<br />
Das Positionspapier kann auf <strong>der</strong><br />
Internetseite <strong>der</strong> BDA bestellt o<strong>der</strong> als<br />
Datei herunter geladen werden (www.bdaonline.de).<br />
Kontakt<br />
Tanja Nackmayr, Tel. 030/2033-1502<br />
t.nackmayr@bda-online.de<br />
Termin<br />
2.7.2007: Workshop Weiterbildung und<br />
Beratung – Wissensmanagement und<br />
Kompetenzför<strong>der</strong>ung unterstützen<br />
Ev. Augustinerkloster, Erfurt<br />
IMODE-Ansprechpartner<br />
KWB<br />
Dr. Markus Th. Eickhoff<br />
0228/91523-60<br />
eickhoff@kwb-berufsbildung.de<br />
f-bb<br />
Dr. Andreas Hinz<br />
0911/27779-59<br />
hinz.andreas@f-bb.de<br />
Das IMODE-Projekt wird geför<strong>der</strong>t vom: