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DER BIEBRICHER, Nr. 304, März 2017

Stadtteilmagazin für Wiesbaden-Biebrich

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<strong>Nr</strong>. <strong>304</strong> / <strong>März</strong> <strong>2017</strong> / kostenlos<br />

Gründerzentrum<br />

„StartWerk-A“<br />

offiziell eröffnet<br />

Fastnacht an der Waldstraße<br />

FRANK HENNIG<br />

Künstler Peter Wolf stellt aus


Thomas Barth<br />

Leiter<br />

ESWE Energie CENTER<br />

Beraten<br />

statt nur verkaufen.<br />

Verkaufen können viele. Beraten nicht! Wenn es um Strom und Gas geht, haben<br />

Sie ein Anrecht auf Experten. Bei der ESWE Versorgungs AG geht es nicht nur um<br />

faire Preise und ökologisch sinnvolle Produkte. Mitarbeiter wie Thomas Barth<br />

nehmen sich im regionalen ESWE Energie CENTER Zeit für Ihre individuellen Fragen.<br />

Damit Ihnen jederzeit ein Licht aufgeht.<br />

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Auf jeden Fall gebührenfrei: Tel. 0800 780-2200<br />

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2 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008


Liebe Leserinnen und Leser,<br />

zwei große Biebricher sind in<br />

den vergangenen Wochen von<br />

uns gegangen: Biebrichs früherer<br />

Ortsvorsteher Dieter Löber<br />

und der „Bischof von Biebrich“,<br />

Pfarrer Alfred Bausch.<br />

Beide Männer haben sich nicht<br />

nur in ihren jeweiligen Ämtern<br />

und Funktionen, sondern auch<br />

als Biebricher Bürger um das<br />

Gemeinwesen in Wiesbadens<br />

einwohnerstärkstem Stadtteil<br />

verdient gemacht. Daher war<br />

es zu erwarten, dass sowohl<br />

bei Löber wie auch bei Bausch<br />

die Trauerfeiern unter jeweils<br />

großer Anteilnahme der Biebricherinnen<br />

und Biebricher stattfanden.<br />

Auch für uns vom <strong>BIEBRICHER</strong><br />

ist es nicht alleine journalistische<br />

Pflicht, sondern in beiden<br />

Fällen vor allem ein persönliches<br />

Bedürfnis, die zwei Persönlichkeiten<br />

und ihr Wirken in und für<br />

Biebrich nochmals in ausführlichen<br />

Nachrufen in dieser Ausgabe<br />

zu würdigen (siehe Beiträge<br />

auf den Seiten 4 und 8).<br />

Aber es gibt auch in dieser Ausgabe<br />

darüber hinaus wieder<br />

viele weitere Beiträge, die einen<br />

nicht so traurigen, sondern eher<br />

einen informierenden oder unterhaltenden<br />

Hintergrund haben.<br />

Es grüßt Sie<br />

Ihr<br />

Frank Hennig<br />

Seminarangebot „Zivilcourage – Ja! Aber wie?“<br />

Zivilcourage will gelernt sein!<br />

Deswegen bieten das Polizeipräsidium<br />

Westhessen, die<br />

Landeshauptstadt Wiesbaden<br />

und ESWE- Verkehr, in<br />

Kooperation mit dem Netzwerk<br />

gegen Gewalt, weiterhin<br />

Seminare für Bürgerinnen<br />

und Bürger an, in welchen<br />

Anregungen und Tipps für<br />

helfendes Verhalten – auf die<br />

Möglichkeiten jedes einzelnen<br />

abgestimmt – gegeben werden.<br />

Die Teilnahme an den Seminaren<br />

ist kostenlos!<br />

Im öffentlichen Raum werden<br />

Menschen immer wieder mit<br />

Konflikten konfrontiert. Während<br />

viele dieser täglichen Reibereien<br />

sich schnell und gütlich<br />

klären lassen, kann es in<br />

manch einer Situation auch zu<br />

Überforderungen kommen.<br />

In begrenzten Räumen wie in<br />

Bussen und Bahnen, in denen<br />

sich fremde Menschen in einer<br />

Art „Zwangsgemeinschaft“<br />

begegnen, kommt es häufig<br />

zu eben solchen Konflikten,<br />

auf die niemand vorbereitet<br />

ist. Oftmals steht man „wie<br />

gelähmt“ daneben und findet<br />

nicht den richtigen Ton, um<br />

die Situation zu klären. Stattdessen<br />

passiert es sogar, dass<br />

durch das eigene Verhalten<br />

die Stimmung eher noch angeheizt<br />

wird. Aber man kann<br />

lernen, wie man es richtig<br />

macht!<br />

Wer sich selbst weiterbilden<br />

und Tipps für helfendes Verhalten<br />

erhalten möchte, kann<br />

an einem Seminar zum Thema:<br />

„Zivilcourage - Ja! Aber<br />

wie?“ teilnehmen. Die nächsten<br />

insbesondere für Biebricherinnen<br />

und Biebricher interessanten<br />

Termine sind am<br />

7. April von 15 Uhr bis 19 Uhr<br />

bei der ESWE Verkehrsgesellschaft<br />

in der Gartenfeldstraße<br />

18 sowie am 20. Mai von 14<br />

Uhr bis 18 Uhr im Gemeindehaus<br />

der Oranier-Gedächtnis-<br />

Gemeinde in der Bunsenstraße<br />

25.<br />

Anmeldungen werden ab sofort<br />

per E-Mail unter zivilcourage.ppwh@polizei.hessen.de<br />

und telefonisch unter (0611)<br />

345-1620 (zu Bürozeiten) entgegengenommen.<br />

(red)<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Inhaber: Gustav Gerich<br />

Wilhelm-Tropp-Straße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 76<br />

Fax: 06 11 / 6 90 72 62<br />

info@gerichdruck.de<br />

Verantwortlicher Redakteur<br />

im Sinne des Presserechts:<br />

Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />

Breslauer Straße 14b · 65203 Wiesbaden<br />

Telefon: 06 11 / 69 24 20, Fax: 69 24 11<br />

der-biebricher@gmx.de<br />

Redaktionelle Mitarbeit:<br />

Susanne Stauß (sst)<br />

Anja Baumgart-Pietsch (art)<br />

Robin Eisenmann (rei)<br />

Verantwortlich für den Anzeigenteil:<br />

Carolin Ruckes<br />

Telefon: 06 11 / 6 90 72 76 · Fax: 6 90 72 62<br />

anzeigen@gerichdruck.de<br />

Herstellung:<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Druck:<br />

Druckerei Zeidler<br />

Satz und Layout: Carolin Ruckes<br />

Der Biebricher erscheint monatlich<br />

und wird in Biebricher Geschäften,<br />

Gaststätten, Cafés, Banken und Behörden,<br />

etc. kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />

Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />

Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />

und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />

Genehmigung des o.g. weiterverwendet<br />

werden. Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />

nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />

gerich : druckerei und verlag seit 1882 e.K.<br />

Redaktionsschluss d. Ausgabe 11.3.<strong>2017</strong><br />

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65187 Wiesbaden · Vereinstraße 6 · Telefon (0611) 84 49 11 · Fax (0611) 8 73 34<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 3


Biebrich hat einen seiner ganz großen Bürger verloren<br />

Biebrichs ehemaliger Ortsvorsteher<br />

Dieter Löber ist am 16.<br />

Februar im Alter von 81 Jahren<br />

verstorben. Sein Lebensmotto<br />

lautete stets: „Für ein liebensund<br />

lebenswertes Biebrich“. Am<br />

13. <strong>März</strong> gedachte eine große<br />

Trauergemeinde in der<br />

Oranier-Gedächtnis-<br />

Kirche des Verstorbenen,<br />

dem Wiesbadens<br />

größter Stadtteil so<br />

viel zu verdanken hat.<br />

Familie, Vertreter aus der<br />

Kommunalpolitik und des<br />

Amtsgerichts, Repräsentanten<br />

der Biebricher Vereine, Freunde<br />

und Weggefährten waren zusammengekommen,<br />

um noch<br />

einmal an den Mann zu erinnern,<br />

der so wertvolle und bleibende<br />

Spuren hinterlassen hat.<br />

Löbers Berufswelt war die Juristerei,<br />

in der er nach seinem<br />

Eintritt 1964 in den hessischen<br />

Justizdienst über verschiedene<br />

Richterämter bis an die Spitze<br />

des Wiesbadener Amtsgerichtes<br />

aufstieg, dessen Präsident er<br />

von 1979 bis zu seinem Eintritt<br />

in den Ruhestand 1997 war.<br />

Eine weitere, ganz entscheidende<br />

Rolle in seinem Leben nahm<br />

die Ehrenamtlichkeit ein – sowohl<br />

in der Kommunalpolitik<br />

wie auch in Biebricher Vereinen.<br />

Dieter Löber war zunächst<br />

vier Jahre SPD-Stadtverordneter<br />

und gehörte ab 1972 insgesamt<br />

21 Jahre dem Ortsbeirat<br />

Biebrich an, davon drei Wahlperioden<br />

als Ortsvorsteher. Wegbereitende<br />

Entscheidungen<br />

fielen in seine Amtszeiten: Un-<br />

Zum Tod<br />

von Dieter<br />

Löber<br />

ter anderem die Errichtung der<br />

Parkfeldsiedlung, der Bau der<br />

Galatea-Anlage mit einem Bürgersaal<br />

und Einrichtungen für<br />

Jung und Alt, was insbesondere<br />

auf Löbers Forderungen zurückzuführen<br />

war. Weiterhin<br />

erzielte er eine Einigung<br />

mit der ortsansässigen<br />

Industrie über verbesserte<br />

Umweltbedingungen<br />

und führte<br />

Verhandlungen mit der<br />

früheren Schlösserverwaltung<br />

über den Biebricher<br />

Schlosspark, damit dieser nicht<br />

nur zum Gartendenkmal weiterentwickelt<br />

wurde, sondern<br />

auch Biebricher Bürgerpark<br />

blieb. Die Integration der ausländischen<br />

Mitbürger lag ihm<br />

schon immer am Herzen, weshalb<br />

er sich auch für die Förderung<br />

des Nachbarschaftshauses<br />

und der Griechischen Gemeinde<br />

einsetzte. Ohne die Initiative<br />

des unter Löber geführten<br />

Ortsbeirates wäre zudem die<br />

Evangelische Kirche nicht für<br />

den Neubau des Katharinenstifts<br />

als Altenstätte „mitten<br />

in und für Biebrich“ motiviert<br />

worden, wie der frühere Einrichtungsleiter,<br />

Werner Streck,<br />

einmal gegenüber dem BIEBRI-<br />

CHER erklärte.<br />

In seinen sportlichen Jahren<br />

spielte Löber Basketball und<br />

war im Turnverein Biebrich<br />

(TVB) aktiv. Von 1979 bis 1983<br />

war er es, der sich bereiterklärte,<br />

den in finanzielle Schieflage<br />

geratenen TVB als 1. Vorsitzender<br />

zu führen und auf einen<br />

neuen Kurs<br />

zu lenken. Der<br />

TVB unter seinem<br />

Nachfolger<br />

Günter Noerpel<br />

dankte es ihm mit<br />

der Ernennung<br />

zum Ehrenvorsitzenden.<br />

Ebenso<br />

engagiert war<br />

er in und für die<br />

Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher<br />

Vereine und Verbände,<br />

die ihn<br />

zum Ehrenmitglied<br />

ernannte.<br />

Maßgeblich war<br />

es Dieter Löbers<br />

p e r s ö n l i c h e m<br />

Einsatz zu verdanken,<br />

dass die<br />

Beziehungen zur<br />

heutigen Biebricher<br />

Partnergemeinde<br />

Glarus in<br />

der Schweiz nach längerer Pause<br />

wiederbelebt sowie deutlich<br />

ausgebaut und verstetigt wurden.<br />

Seit 1982 war er zudem<br />

Mitglied des Deutschen Roten<br />

Kreuzes (DRK) und fungierte<br />

20 Jahre als Vorsitzender des<br />

Biebrichs früherer Ortsvorsteher Dieter Löber<br />

2014 in seinem Wohnzimmer am Scholzweg.<br />

DRK-Ortsvereins Wiesbaden-<br />

Biebrich. Für sein langjähriges<br />

Wirken auf Landesebene im<br />

Rechts- und Satzungsausschuss<br />

sowie als stellvertretender<br />

Landesjustiziar wurde Dieter<br />

Löber zum Ehrenmitglied des<br />

DRK-Landesverbandes Hessen<br />

ernannt. Anlässlich dieser Ernennung<br />

erklärte die damalige<br />

hessische DRK-Präsidentin und<br />

frühere Bundesministerin Hannelore<br />

Rönsch: „Als kluger Berater<br />

in Rechtsangelegenheiten,<br />

hat er mit viel Menschlichkeit<br />

und grenzenlosem Einsatz wesentlich<br />

zur Entwicklung des<br />

DRK beigetragen.“<br />

Für seine vielfältigen Verdienste<br />

wurde Dieter Löber mit der Bürgermedaille<br />

in Gold der Stadt<br />

Wiesbaden und dem Biebricher<br />

Ehrenteller ausgezeichnet, er<br />

bekam den Ehrenbrief des Landes<br />

Hessen verliehen und war<br />

Träger des Bundesverdienstkreuzes.<br />

Biebrich hat mit dem<br />

Tod Dieter Löbers einen seiner<br />

ganz großen Bürger verloren.<br />

(fhg)<br />

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4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Mit Zeit Freude schenken –<br />

Besuchskreis Biebrich<br />

Der Besuchskreis Biebrich sucht<br />

Menschen mit etwas Zeit für<br />

eine gute Sache. Im Nachbarschaftshaus<br />

treffen sich regelmäßig<br />

Frauen und Männer, die<br />

anderen Menschen wöchentlich<br />

eine besondere Freude<br />

machen: Sie verschenken Zeit<br />

an ältere Biebricherinnen und<br />

Biebricher, die sich alleine fühlen,<br />

ihre Wohnung nicht mehr<br />

so gut verlassen können, einen<br />

Gesprächspartner brauchen<br />

oder eine Begleiterin für einen<br />

kleinen Spaziergang. Ein persönlicher<br />

Kontakt braucht natürlich<br />

etwas Zeit zum Wachsen.<br />

Das geht nicht sofort von<br />

der ersten Minute an. Die ehrenamtlichen<br />

Besucherinnen<br />

und Besucher wissen sehr gut,<br />

dass oft ein bisschen Geduld<br />

nötig ist, um miteinander vertraut<br />

zu werden – und manchmal<br />

klappt es eben auch nicht.<br />

Da gibt es vielleicht eine Enttäuschung.<br />

Wer sich ehrenamtlich und<br />

ohne Bezahlung engagiert, wird<br />

sich über den „ideellen Lohn“<br />

freuen, der in Form von Dankbarkeit<br />

und Freude von den Besuchten<br />

geäußert wird. In den<br />

regelmäßigen Treffen der Ehrenamtlichen<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

Erfahrungen auszutauschen.<br />

Die Gruppe wird fachlich<br />

begleitet von Angelika Wust<br />

(Qualifizierungen), Inge Zeisler<br />

(Beratungsstelle in Biebrich)<br />

und Gabriele Wegerich (Nachbarschaftshaus).<br />

„Wir versuchen,<br />

eine gute Atmosphäre zu<br />

schaffen, den Ehrenamtlichen<br />

nach Möglichkeit eine Vergünstigung<br />

bei Kursen, Ausflügen<br />

und Veranstaltungen zu bieten<br />

und ihnen fachliches Wissen an<br />

die Hand zu geben“, so Wegerich.<br />

„Es ist auch für Hauptamtliche<br />

eine große Bereicherung,<br />

engagierte Freiwillige als Unterstützung<br />

zu haben, auf die man<br />

sich verlassen kann!“<br />

Anfragen nach einem Besuchsdienst<br />

werden häufig über<br />

die Beratungsstelle für selbstständiges<br />

Leben im Alter oder<br />

über den Arbeitskreis Soziale<br />

Dienste (AKSD), der Häusliche<br />

Hilfsdienst des Nachbarschaftshauses,<br />

an Wegerich herangetragen.<br />

Nicht immer kann sofort<br />

ein Vermittlungsbesuch stattfinden,<br />

beispielsweise wenn der<br />

Wunsch nach einer „Besuchsfrau“<br />

besteht, aber zur Zeit<br />

nur ein „Besuchsmann“ frei für<br />

eine neue Vermittlung ist. Menschen,<br />

die sich hier engagieren<br />

wollen oder Menschen, die sich<br />

allein fühlen, können sich gern<br />

an den Besuchskreis im Nachbarschaftshaus<br />

unter der Telefonnummer<br />

(0611) 9672120<br />

wenden.<br />

(red)<br />

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Einige Mitglieder des Besuchskreises Biebrich (v.l.): Lothar Bächle,<br />

Maritta Tilp, Harald Schönsiegel, Marie Ott, Gabriele Wegerich,<br />

Anneliese Stumm, Jürgen Otto und Dieter Krämer.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 5


„Großer Bahnhof“ neben dem<br />

Biebricher Bahnhof: Kein Geringerer<br />

wie der stellvertretende<br />

Ministerpräsident, Wirtschaftsminister<br />

Tarek Al-Wazir, war<br />

am 2. <strong>März</strong> in die Biebricher<br />

Äppelallee 27 gekommen, um<br />

bei der offiziellen Eröffnung des<br />

neuen Gründerzentrums mit<br />

dem Namen StartWerk-A dabei<br />

zu sein. Gründer des Gründerzentrums<br />

ist Fabian Fauth, der<br />

sich zur Eröffnung neben vielen<br />

weiteren Gästen auch über die<br />

Anwesenheit von Wiesbadens<br />

Wirtschaftsdezernenten Detlev<br />

Bendel und dem IHK-Präsidenten<br />

Dr. Christian Gastl freuen<br />

konnte.<br />

In dem 1888 von den Thonwerken<br />

Biebrich errichteten<br />

Gebäude, im Volksmund daher<br />

einst „Schamotte-Schlösschen“<br />

genannt und zuletzt von der<br />

Betriebskrankenkasse der<br />

FRANK HENNIG<br />

Vom „Schamotte-Schlösschen“ zum StartWerk-A<br />

6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong><br />

Didier-Werke genutzt,<br />

befindet sich seit dem<br />

vergangenen Jahr ein<br />

Zentrum für Gründer,<br />

Start-ups und Netzwerker.<br />

Auf 1.000 Quadratmetern<br />

Bürofläche befinden<br />

sich, verteilt über drei Etagen,<br />

32 Büros sowie viele Allgemeinflächen,<br />

wie Teeküchen,<br />

Besprechungs- und Aufenthaltsflächen<br />

sowie Toiletten,<br />

die von den Mietern gemeinsam<br />

genutzt werden.<br />

Dieses Konzept macht<br />

das Objekt insbesondere<br />

für Gründer und<br />

in die Selbstständigkeit<br />

startende Unternehmer<br />

interessant,<br />

da es preislich deutlich<br />

attraktiver ist,<br />

wie sich alleine eigene<br />

Geschäftsräume<br />

anzumieten. Derzeit<br />

gibt es 24 Mieter.<br />

Das Gründerzentrum<br />

bietet aber nicht nur<br />

bezahlbare Büroräume,<br />

sondern gibt<br />

gleichzeitig auch der<br />

ganz eigenen, dynamischen<br />

Gründerkultur<br />

Raum. „Hier sind viele<br />

kreative Köpfe versammelt, die<br />

nur wenige Meter von ihrem<br />

Büro entfernt weitere Kreative<br />

finden, mit denen sie sich<br />

austauschen können“,<br />

Bevor alle Eröffnungsgäste zu<br />

einem Rundgang durch das<br />

Gebäude aufbrachen und dabei<br />

den besonderen Flair des<br />

alten Backsteingebäudes erlebten,<br />

dankte Fabian Fauth allen<br />

Unterstützern. Viele, unter<br />

anderem die Stadt Wiesbaden<br />

und die IHK, hätten ihn auf<br />

dem Weg zur Verwirklichung<br />

seiner Idee, dem steigenden<br />

Bedarf an bezahlbaren Büroräumen<br />

für Start-ups und<br />

Gründer gerecht zu werden,<br />

unterstützt. Doch den größten<br />

Dank richtete er abschließend<br />

an seine Familie, ohne deren<br />

Verständnis und Unterstützung<br />

er das Projekt nicht in die<br />

Realität hätte umsetzen können.<br />

Gründerzentrum<br />

mit<br />

„Eventspace“<br />

so Fauth, der lange<br />

nach einer geeigneten<br />

Immobilie mit<br />

idealer Verkehrsanbindung<br />

gesucht hatte.<br />

Ende 2014 hat er das<br />

Backsteingebäude gegenüber<br />

vom nördlichen Ende des<br />

Biebricher Schlossparks gekauft<br />

und anschließend kernsaniert.<br />

Nachdem die ersten Mieter<br />

bereits im Mai 2016 eingezogen<br />

sind, wurde zuletzt der<br />

Gemeinsame Freude über die offizielle Eröffnung des neuen Gründerzentrums<br />

(v.l.): IHK-Präsident Christian Gastl, Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir,<br />

Gründer und Geschäftsführer Fabian Fauth sowie Wirtschaftsdezernent<br />

Detlev Brendel.<br />

Das Gründerzentrum StartWerk-A an der Äppelallee.<br />

im Untergeschoss angesiedelte<br />

„Eventspace“ fertiggestellt.<br />

Dieser Veranstaltungsbereich<br />

ist nicht nur zum Arbeiten,<br />

beispielsweise bei Vorträgen,<br />

Seminaren und Präsentationen,<br />

sondern auch zum Feiern<br />

gedacht und kann von Jedermann<br />

angemietet werden. Auf<br />

rund 150 Quadratmetern bietet<br />

der „Eventspace“ Platz für über<br />

100 Personen und lässt mit Küche<br />

und integrierter Bar keine<br />

Veranstaltungswünsche offen.<br />

Al-Wazir, Bendel und Gastl äußerten<br />

sich in ihren Grußworten<br />

allesamt begeistert über das<br />

neue Wiesbadener Gründerzentrum.<br />

Der Wirtschaftsminister<br />

hält insbesondere<br />

die Kultur- und<br />

Kreativwirtschaft für<br />

wichtige Eckpfeiler bei<br />

der Zukunftsfähigkeit<br />

Hessens. „Und gerade<br />

Gründern in diesem<br />

Wirtschaftszweig bietet<br />

das StartWerk-A<br />

nun ideale Arbeitsbedingungen“,<br />

so Tarek<br />

Al-Wazir. Detlef Bendel<br />

dankte StartWerk-<br />

Geschäftsführer Fabian<br />

Fauth für dessen<br />

Engagement und unternehmerischen<br />

Mut.<br />

„Würde es ein Ranking<br />

in der Wiesbadener<br />

Unternehmerund<br />

Gründerszene<br />

geben, würde Fauth<br />

schon heute einen der vorderen<br />

Plätze einnehmen“, so<br />

der Dezernent lobend. IHK-<br />

Präsident Christian Gastl beurteilt<br />

das Gründungsklima in<br />

Wiesbaden als ausgesprochen<br />

gut und hält daher den Zeitpunkt<br />

für die Eröffnung des<br />

StartWerk-A – als zweitem<br />

Wiesbadener Gründerzentrum<br />

neben dem „StartBlock“ in der<br />

Homburger Straße – für ideal.<br />

Weitere Informationen und<br />

Kontaktangaben im Internet<br />

unter www.startwerk-a.de.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG


SUSANNE STAUß<br />

SUSANNE STAUß<br />

Peter Wolf vor seinem Werk „Häuser auf der Hallig“ von 2013.<br />

Biebricher Maler in der<br />

Kunstarche<br />

In der Kunstarche Wiesbaden<br />

stellt der seit zwölf Jahren in<br />

der Biebricher Rheingaustraße<br />

lebende Künstler Peter Wolf<br />

(75) seit dem 3. <strong>März</strong> seine<br />

Werke aus. Unter dem Motto<br />

„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“,<br />

einem Zitat von Walter Gropius,<br />

zeigt er einen Querschnitt seiner<br />

Arbeiten aus den letzten<br />

zehn Jahren.<br />

„Für uns ist Peter Wolf eine<br />

Entdeckung und für seine<br />

Freunde ist die Kunstarche<br />

eine Entdeckung“, freute sich<br />

die Kunstarche-Vorsitzende<br />

Felicitas Reusch über die überaus<br />

gut besuchte Vernissage.<br />

Wolfs Freund Jan Baechle hob<br />

in seiner Begrüßungsrede unter<br />

anderem die Fähigkeit Wolfs<br />

hervor, mit den Augen konzeptionell<br />

Bilder zu denken und<br />

dann zu malen. Er sei zudem<br />

ein sehr guter Zeichner.<br />

Der bei der Ausstellung gezeigte<br />

Querschnitt durch Wolfs<br />

Werke teilt sich in vier Bereiche<br />

auf. „Norddeutsche Landschaften<br />

in Acryl“: Hier dominieren<br />

die Farbe Blau sowie die Motive<br />

Küste, Meer, Himmel und Horizont.<br />

„Zyklus Verwerfungen“:<br />

Eindrücke strukturierter Landschaften<br />

sowie aufgebrochene<br />

Erd- und Himmelsschichtungen.<br />

„Collagen“: Hierbei handelt es<br />

sich um Gesichter bekannter<br />

Literaten, Schauspieler, Maler<br />

und Politiker. „Skulpturen aus<br />

Holz“: bemalte Fundstücke vom<br />

Rheinufer.<br />

Wolfs Begeisterung für die<br />

Landschaftsmalerei weckte sein<br />

erster Lehrer, Albert Feser, der<br />

zu den „impressionistischen Expressionisten“<br />

Hamburgs zählt.<br />

Weitere Ausbilder waren Günter<br />

Winkler, Hermann Haindl,<br />

Luise Sohnke und Karoly Kövi.<br />

Wer sich beeilt, kann die aktuelle<br />

Ausstellung noch besuchen.<br />

Sie endet am Erscheinungstag<br />

dieser Ausgabe des<br />

<strong>BIEBRICHER</strong>s am 24. <strong>März</strong> um<br />

12 Uhr mit einer Finissage.<br />

Die Kunstarche Wiesbaden<br />

unter dem Dach des Stadtarchivs<br />

ist ein Verein, der Werke<br />

der Wiesbadener<br />

Künstlerschaft aufbewahrt,<br />

erschließt<br />

und ausstellt. Künftig<br />

wird auch ein<br />

Werk von Peter<br />

Wolf darunter sein.<br />

(sst)<br />

Unser Service für Sie:<br />

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Wolfs Collage „Es<br />

fehlt an persönlicher<br />

Führungskraft“<br />

mit Helmut<br />

Schmidt von 2016.<br />

www.hille-walther.de<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 7


„Don Alfredo“ lebt nicht mehr<br />

In der Nacht vom 20. auf den<br />

21. Februar hörte im Biebricher<br />

Katharinenstift – nach 92<br />

Jahren – das Herz von Alfred<br />

Bausch auf zu schlagen. Zeitlebens<br />

lag dem ehemaligen Pfarrer<br />

der St. Marien-Gemeinde<br />

Biebrich und seine Menschen<br />

sehr am Herzen. Über Jahrzehnte<br />

war er nicht nur bei<br />

Biebricher Katholiken bekannt<br />

und beliebt.<br />

„Don Alfredo“, wie er von vielen<br />

genannt wurde, wandte<br />

sich erst verhältnismäßig<br />

spät der Theologie<br />

zu. Nach einer<br />

K a u f m a n n s l e h r e<br />

musste er erst für<br />

den Reicharbeitsdienst<br />

und dann als<br />

Soldat nach Russland,<br />

wo er bei Stalingrad schwer<br />

verletzt wurde. Zurück in der<br />

Heimat arbeitete er zwar erst<br />

wieder als Kaufmann in einer<br />

Limburger Blechwarenfabrik.<br />

Doch immer wieder beschäftigte<br />

ihn die Frage, warum<br />

er – und viele seiner Freunde<br />

nicht – als Überlebender aus<br />

dem Krieg zurückgekehrt ist.<br />

Er wollte helfen zu verhindern,<br />

dass jemals wieder jemand solche<br />

schrecklichen Erfahrungen<br />

machen müsste. Mit 32 Jahren<br />

holte er daraufhin das Abitur<br />

nach und wandte sich dann<br />

dem Studium der Theologie<br />

zu. 1963 wurde er im Dom zu<br />

Limburg zum Priester geweiht<br />

und 1964 trat er eine Kaplanstelle<br />

in St. Marien in Biebrich<br />

Pfarrer<br />

Alfred Bausch<br />

gestorben<br />

an. Drei Jahre später, erhielt er<br />

eine Pfarrstelle in Schierstein,<br />

wurde aber nach fünf Jahren<br />

wieder in die St. Marienkirche<br />

nach Biebrich versetzt, wo er<br />

bis zum Eintritt in den Ruhestand<br />

im Jahre 1998 wirkte.<br />

Seit Eintritt in das Priesteramt<br />

war er immer bestrebt, die<br />

christliche Botschaft attraktiv<br />

zu machen. Das ist ihm weit<br />

über die Grenzen der Gemeinde<br />

im Herzen Biebrichs hinaus<br />

gelungen. Er hat es über<br />

viele Jahre verstanden,<br />

die Kinder und auch<br />

die Erwachsenen in<br />

die Kirche einzuladen.<br />

Der Chorraum<br />

war meistens voll besetzt<br />

mit Messdienern<br />

und die Kirche war gut<br />

besucht, wenn die Gemeinde<br />

sonntags in die Kirche strömte.<br />

Sein Wirken beschränkte sich<br />

aber nicht nur auf die katholische<br />

Pfarrei, sondern er suchte<br />

auch die Gemeinschaft mit allen<br />

Konfessionen und Gruppen<br />

in Biebrich. Von Anfang an war<br />

er Mitglied der Arbeitsgemeinschaft<br />

Biebricher Vereine und<br />

Verbände, in der er viele seiner<br />

Ideen verwirklichen konnte. So<br />

gehen beispielsweise die noch<br />

heute veranstalteten Biebricher<br />

Kulturtage auf sein Engagement<br />

zurück und auch der beliebte<br />

kleine Weihnachtsmarkt<br />

auf dem Marienplatz war seine<br />

Idee. Zudem rief er mit seinem<br />

evangelischen Amtsbruder und<br />

Freund Pfarrer Rauch die Aktion<br />

„Essen auf<br />

Rädern“ in Biebrich<br />

ins Leben.<br />

1966 entdeckte<br />

er in der Nähe<br />

seines Westerwälder<br />

Heimatortes<br />

Frickhofen<br />

mitten im Wald<br />

das Haus Dornburg.<br />

Verschiedene<br />

katholische<br />

Pfarreien in<br />

den westlichen<br />

St adtbezirken<br />

W i e s b a d e n s<br />

pachteten das<br />

Haus für die<br />

Jugendarbeit.<br />

Dank freiwilliger<br />

Helfer wurde es<br />

zu einem Ferienheim ausgebaut,<br />

dass viele Biebricher als<br />

Kinder und Jugendliche kennengelernt<br />

haben. Dank seines<br />

großen persönlichen Einsatzes<br />

konnte 1997 das Jugendwerk<br />

e. V. die Dornburg kaufen und<br />

bis heute weiter betreiben. Im<br />

Jahr 2000 gründete Bausch<br />

schließlich noch die Stiftung<br />

„Jugend Biebrich 2000“, die<br />

bis heute bedürftige Schüler,<br />

Auszubildende und Studenten<br />

aus Biebrich durch finanzielle<br />

Unterstützung fördert.<br />

Bausch hatte die Stiftung mit<br />

einem Startkapital von damals<br />

100.000 Mark aus seiner Privatschatulle<br />

ausgestattet.<br />

Nach Eintritt in den Ruhestand<br />

war Alfred Bausch für einige<br />

Jahre in eine Alteneinrichtung<br />

Pfarrer Alfred Bausch im November 2014<br />

anlässlich seines 90. Geburtstages.<br />

in die Nähe seiner Geburtsstätte<br />

in den Westerwald gezogen.<br />

Aber die fehlende Nähe zu<br />

„seinen Biebrichern“ machte<br />

ihm zu schaffen. Schließlich<br />

zog er 2012 wieder nach<br />

Biebrich zurück und wohnte<br />

die letzten Jahre im Biebricher<br />

Katharinenstift. Oft war er hier<br />

mit seinem Rollator zu sehen.<br />

Am 3. <strong>März</strong> verabschiedete<br />

sich seine Gemeinde und<br />

Biebrich vom auch „Biebricher<br />

Bischof“ genannten Pfarrer<br />

Alfred Bausch mit einer Trauerfeier<br />

auf dem Friedhof Biebrich<br />

und einem Requiem in St.<br />

Marien.<br />

(fhg)<br />

ARCHIV FRANK HENNIG<br />

8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Rückzug der Ortsverwaltung<br />

FRANK HENNIG<br />

Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten im Rathaus Biebrich<br />

befindet sich die Ortsverwaltung momentan im Kalle-Haus<br />

an der Rheingaustraße. Doch die Tage sind gezählt: Vom 29. bis<br />

31. <strong>März</strong> bleibt die Ortsverwaltung geschlossen, da der Rückzug<br />

stattfindet. Am 4. April wird dann der reguläre Dienstbetrieb<br />

im Rathaus Biebrich wieder aufgenommen. Der Leiter der Ortsverwaltung,<br />

Detlev Esser, schaut momentan regelmäßig auf der<br />

Baustelle nach dem Rechten, so wie beispielsweise im Trauzimmer<br />

(Foto oben). Auch sonst vermitteln die Räumlichkeiten im<br />

1. Obergeschoss des Rathauses bereits einen hellen und freundlichen<br />

Eindruck (Foto unten). Nicht sichtbar aber ebenfalls<br />

komplett erneuert wurde die gesamte technische Installation.<br />

Ab Mai werden die Biebricher zudem über die erste Ortsverwaltung<br />

Wiesbadens mit öffentlichem WLAN-Zugang ins Internet<br />

verfügen. Auch das Ortsgericht zieht wieder ins Rathaus zurück<br />

und die erste Sprechstunde findet am 5. April von 16 bis 18 Uhr<br />

im Erdgeschoss, Zimmer 1, statt.<br />

5600 Arbeitsplätze<br />

75 Unternehmen<br />

Auszubildende<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 9


– Die Gesundheitsseiten –<br />

Heuschnupfenzeit: Therapiemöglichkeiten für Allergiegeplagte<br />

Obwohl die Blütezeit vieler<br />

Pflanzen erst ab dem späten<br />

Frühjahr beginnt, ist die Heuschnupfensaison<br />

bereits in<br />

vollem Gange. Hasel, Erle und<br />

Weide sorgen im <strong>März</strong> und April<br />

für laufende Nasen und rote<br />

Augen. Wer dem vorbeugen<br />

möchte, kann spezielle Medikamente<br />

einnehmen.<br />

Wenn Pollen über die Nase und<br />

den Mund in den Körper gelangen,<br />

erkennt das gesunde<br />

Immunsystem sie und stuft sie<br />

als ungefährlich ein. „Bei Menschen<br />

mit einer Heuschnupfenallergie<br />

reagiert das Immunsystem<br />

jedoch auf die Pollen, als<br />

handle es sich um Krankheitserreger“,<br />

erklärt Dr. Johannes<br />

Müller-Steinmann, Allergologe<br />

und ärztlicher Direktor des<br />

Hautarztzentrums Kiel. „Infolgedessen<br />

schüttet der Körper<br />

sogenannte Histamine aus, die<br />

Entzündungen hervorrufen.“<br />

Die Entzündungen lösen dann<br />

die typischen Heuschnupfensymptome<br />

aus.<br />

Bestimmte rezeptfreie Medikamente,<br />

sogenannte Mastzellenstabilisatoren,<br />

können verhindern,<br />

dass die Immunzellen das<br />

Histamin in großen Mengen<br />

ausschütten. „Allergiker müssen<br />

die Medikamente zwei bis<br />

drei Wochen vor dem Pollenflug<br />

einnehmen“, sagt der Allergologe.<br />

„Ist der Heuschnupfen<br />

bereits ausgebrochen, können<br />

sie aber nur noch wenig ausrichten.“<br />

Bei bestehenden Beschwerden<br />

helfen Antihistaminika. Auch<br />

diese Medikamente können<br />

Betroffene rezeptfrei in der<br />

Apotheke kaufen – in Form von<br />

Augentropfen, Nasensprays<br />

und Tabletten. Bei schlimmen<br />

Beschwerden, insbesondere<br />

wenn Atembeschwerden oder<br />

Asthma hinzukommen, sind die<br />

Medikamente jedoch häufig<br />

wirkungslos. Eine Behandlung<br />

mit kortisonhaltigem Nasenspray<br />

lindert dann die Symptome.<br />

Alternativ können Ärzte<br />

den Allergikern das Kortison<br />

über eine Spritze verabreichen.<br />

Eine Kortisontherapie ist jedoch<br />

häufig mit Nebenwirkungen<br />

verbunden.<br />

All diese Medikamente lindern<br />

lediglich die Beschwerden. Nur<br />

eine Hyposensibilisierung kann<br />

helfen, die Allergie dauerhaft<br />

loszuwerden. Dabei soll sich<br />

das Immunsystem Schritt für<br />

Schritt – über mehrere Jahre<br />

– an die allergieauslösenden<br />

Pollen gewöhnen, so dass der<br />

Körper nicht mehr, oder nicht<br />

mehr so stark, auf die Allergene<br />

reagiert.<br />

(red)<br />

Der Frühling ist da.<br />

Die neuen Kollektionen<br />

sind eingetroffen !<br />

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Ein gesegnetes Osterfest<br />

mit vielen fröhlichen Ostereiern<br />

wünschen wir Ihnen<br />

& alles mit ❤ !<br />

Das Badhaus Schwarz wünscht Ihnen<br />

und Ihrer Familie<br />

eine schöne Osterzeit.<br />

Osterangebote vom 20.03. bis 13.04.<strong>2017</strong><br />

Kommen Sie doch mal vorbei….<br />

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10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Hilfe holen per Knopfdruck:<br />

Sozialverband VdK kooperiert<br />

mit DRK Hessen<br />

Selbstbestimmt und unabhängig<br />

in der vertrauten Umgebung<br />

leben – plus der Gewissheit,<br />

dass im Notfall fachkundige Hilfe<br />

geholt werden kann. Diese<br />

Sicherheit gibt der Hausnotruf<br />

des Deutschen Roten Kreuzes<br />

– und der Mobilruf sogar auch<br />

unterwegs. Dank einer ab <strong>März</strong><br />

geltenden Kooperationsvereinbarung<br />

erhalten VdK-Mitglieder<br />

beide DRK-Angebote mit einem<br />

fünfprozentigen Preisnachlass.<br />

Wie funktioniert der Hausnotruf?<br />

Die Installation des Hausnotrufgerätes<br />

erfolgt über einen<br />

bereits vorhandenen Telefonanschluss.<br />

Ist dieser nicht vorhanden,<br />

kann in das Hausnotrufgerät<br />

eine Mobilfunkkarte eingelegt<br />

werden. Der Hausnotrufkunde<br />

erhält einen kleinen Sender, den<br />

er in der Wohnung oder im Garten<br />

bei sich trägt – als Halskette,<br />

Armband oder als Anstecker. Im<br />

Notfall genügt ein Knopfdruck.<br />

Damit wird automatisch eine direkte<br />

Verbindung zur DRK-Zentrale<br />

hergestellt. Anders als bei<br />

einem Notruf zur „112“ wird hier<br />

mit eingehendem Notruf gleich<br />

der Name des Hausnotrufkunden<br />

auf einem Bildschirm angezeigt.<br />

Auch die Wohnanschrift sowie<br />

Angaben zu lebensnotwendigen<br />

Medikamenten und Kontaktdaten<br />

von Angehörigen erscheinen.<br />

So kann bedarfsgerechte Hilfe<br />

ohne Zeitverlust eingeleitet werden,<br />

selbst dann, wenn sich der<br />

Hausnotrufkunde nicht mehr äußern<br />

kann.<br />

Das DRK bietet auch einen Mobilruf:<br />

Mit diesem kann ein Notruf<br />

auch von unterwegs abgesetzt<br />

werden. Nach erfolgtem Notruf<br />

wird der Aufenthaltsort des Hilferufenden<br />

per GPS bestimmt.<br />

Ergänzend bietet das Deutsche<br />

Rote Kreuz Schlüsseldienste und<br />

Hintergrunddienste in nicht medizinischen<br />

Notfällen an. Weitere<br />

Informationen im Internet unter<br />

www.drk-hessen.de/hausnotruf.<br />

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(red/fhg)<br />

Hörgeräte heute – wir informieren!<br />

Sebastian Brandt<br />

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Karl-Winfried Seif<br />

(links), Landesvorsitzender<br />

des VdK<br />

Hessen Thüringen,<br />

und Norbert<br />

Södler, Präsident<br />

des DRK-Landesverbandes<br />

Hessen,<br />

mit der Kooperationsvereinbarung<br />

zum Hausnotruf/<br />

Mobilruf.<br />

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allen ein<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 11


Dieter Botte aus Biebrich vom Ministerpräsidenten<br />

für 125 Blutspenden geehrt<br />

Jede Blutspende zählt! 106.000<br />

Menschen gaben 2016 ihr Blut<br />

beim Deutschen Roten Kreuz<br />

(DRK) in Hessen und trugen<br />

mit knapp 200.000 Spenden<br />

zur Sicherstellung der Versorgung<br />

der Krankenhäuser in<br />

Hessen bei. Viele Operationen,<br />

Transplantationen, Versorgung<br />

bei Unfällen und die Behandlung<br />

von Patienten mit bösartigen<br />

Tumoren sind nur<br />

möglich, wenn ausreichend<br />

Blutpräparate<br />

vorhanden sind.<br />

Blutspender sind<br />

also ganz besondere<br />

Menschen! Sie setzen<br />

sich mit ihrer Blutspende<br />

aktiv für andere ein, nehmen<br />

sich Zeit für Menschen, die Hilfe<br />

brauchen und übernehmen<br />

gesellschaftliche Verantwortung.<br />

Einige von ihnen schauen<br />

auf eine lange Karriere als<br />

Blutspender und somit als Lebensretter<br />

zurück. Dem DRK-<br />

Blutspendedienst Baden-Württemberg<br />

– Hessen war es daher<br />

wichtig, einmal in einem ganz<br />

besonderen Rahmen Danke zu<br />

sagen. Am 4. <strong>März</strong> ehrte der<br />

Blutspendedienst gemeinsam<br />

mit dem Ministerpräsidenten<br />

Ehrung<br />

für besondere<br />

Blutspender<br />

Volker Bouffier im Schloss Biebrich<br />

insgesamt 126 Blutspender<br />

aus ganz Hessen, die bisher<br />

mindestens 125 Blutspenden<br />

geleistet haben.<br />

Der einzige Geehrte aus Wiesbaden<br />

stammte übrigens aus<br />

Biebrich: 125 Mal hat Dieter<br />

Botte bereits Blut gespendet.<br />

Der Spitzenreiter mit 200 Blutspenden<br />

kam aus dem<br />

Landkreis Bergstraße<br />

Wie wichtig Blutspenden<br />

sind verdeutlichte<br />

bei der Ehrungsveranstaltung<br />

Tomek Kaczmarek<br />

aus Stuttgart. Der<br />

30-Jährige kam mit einem Herzklappenfehler<br />

zur Welt. Seine<br />

Kompetenz in Gartengestaltung!<br />

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Dieter Botte bei der Ehrungsveranstaltung für verdiente Blutspender<br />

im Biebricher Schloss.<br />

weitere Krankheitsgeschichte<br />

machten vier Herzoperationen<br />

nötig. Bei der letzten OP war<br />

es aber richtig eng für ihn. Innerhalb<br />

von Sekunden wandelt<br />

sie sich zu einer zwölfstündigen<br />

Notfall-Operation. Er überlebte,<br />

auch weil genügend Blutkonserven<br />

– 30 Stück brauchte er<br />

kurzfristig – bereit standen.<br />

„Ich bin emotional überwältigt<br />

über so viele tolle Menschen<br />

auf einem Fleck. Jeder von Ihnen<br />

hat schon über 125-mal<br />

Blut gespendet und das ehrt Sie<br />

bis in die Unendlichkeit“, so Kaczmarek.<br />

„Sie tun etwas Außergewöhnliches:<br />

Leben retten. Das ist<br />

nicht selbstverständlich“, fasste<br />

Ministerpräsident Bouffier das<br />

Engagement der Spender zusammen.<br />

„Es ist ein gutes Gefühl<br />

für die Menschen in unserem<br />

Land, dass Sie sich auf Sie<br />

verlassen können. Das kann Sie<br />

stolz machen.“<br />

Alle eingeladenen Blutspenderinnen<br />

und Blutspender wurden<br />

mit einer besonders für diesen<br />

Anlass geschaffenen Ehrennadel<br />

ausgezeichnet. Die Ehrungen<br />

erfolgten durch den Ministerpräsidenten,<br />

gemeinsam<br />

mit DRK-Blutspendedienst-Geschäftsführer<br />

Wolfgang Rüstig,<br />

Hessens DRK-Präsident Norbert<br />

Södler und Prof. Dr. Erhard Seifried,<br />

Ärztlicher Direktor des<br />

DRK-Blutspendedienstes. Nach<br />

den Ehrungen hob Seifried in<br />

einem Vortrag die besondere<br />

Bedeutung der Blutspende<br />

auch in Zeiten moderner Hochleistungsmedizin<br />

hervor.<br />

Zum Abschluss dieser außergewöhnlichen<br />

Ehrungsveranstaltung<br />

waren alle<br />

Blutspenderinnen<br />

und -spendern<br />

noch zu<br />

einem gemeinsamen<br />

Mittagessen<br />

in festlichem<br />

Rahmen<br />

eingeladen.<br />

DRK-BLUTSPENDEDIENSTE<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG<br />

Blutkonserven<br />

sind auch in<br />

Zeiten moderner<br />

Hochleistungsmedizin<br />

unersetzlich.<br />

12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


BERLINIEROS PR<br />

Angelika Milster wieder in<br />

Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />

„Es sind die Begegnungen<br />

mit Menschen, die das Leben<br />

lebenswert machen.“ In<br />

Abwandlung dieser Sentenz<br />

des französischen Schriftstellers<br />

Guy de Maupassant<br />

gilt: „Es sind die Begegnungen<br />

mit Künstlern wie<br />

Angelika Milster, die Musik<br />

erlebenswert machen.“<br />

„Begegnungen“ ist dann<br />

auch der Leitgedanke, unter<br />

den Angelika Milster ihr<br />

neues Kirchenkonzertprogramm<br />

gestellt<br />

hat, mit dem sie am<br />

29. April um 19.30<br />

Uhr einmal mehr in<br />

der Biebricher Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />

zu Gast sein wird.<br />

Die Sängerin, die den meisten<br />

vor allem als Ikone des<br />

Musicals, als Stargast zahlloser<br />

Fernsehshows und als<br />

gefragte Schauspielerin am<br />

Theater und in Film- und<br />

TV-Produktionen bekannt<br />

ist, hat seit über zehn Jahren<br />

Auftritte in Kirchen<br />

zum festen Bestandteil ihres<br />

prall gefüllten Terminkalenders<br />

gemacht. Von<br />

Jürgen Grimm an der Orgel<br />

„Musical<br />

trifft<br />

Klassik“<br />

kongenial begleitet, gelingt<br />

Angelika Milster mit ihrer<br />

ebenso wandelbaren wie<br />

unverwechselbaren Stimme<br />

mühelos der Brückenschlag<br />

zwischen E- und U-Musik,<br />

zwischen Anspruchsvollem<br />

und Populärem.<br />

Zahlreiche neue Stücke stehen<br />

auf dem Programm,<br />

darunter Vokalversionen<br />

bekannter Instrumentalwerke<br />

von Komponisten<br />

wie Albinoni, Chopin<br />

oder Rodrigo. Oder<br />

Milsters Interpretation<br />

des Edith-Piaf-<br />

Klassikers „Mon<br />

Dieu“. Und auch<br />

„Amazing Grace“, eines<br />

der weltweit beliebtesten<br />

Kirchenlieder, wird<br />

zu hören sein, ebenso wie<br />

klassische Arien, große Melodien<br />

aus Musical und Film,<br />

Chansons, Volksweisen und<br />

Popsongs. Angelika Milsters<br />

Kirchenkonzerte sind<br />

wahrhaftige Begegnungen:<br />

mit Musik unterschiedlichster<br />

Stilrichtungen – und mit<br />

einer außergewöhnlichen<br />

Künstlerin.<br />

Tickets für<br />

das Biebrich-<br />

Konzert mit<br />

Angelika Milster<br />

gibt es ab<br />

29 Euro an allen<br />

bekannten<br />

Vorverkaufsstellen,<br />

im Internet<br />

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de sowie an<br />

der Abendkasse.<br />

(red)<br />

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Ihr Fotograf in Biebrich<br />

Am 29. April<br />

gastiert Angelika<br />

Milster wieder<br />

in Biebrich.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 13


Zahlreiche Beschlüsse trotz zum Teil hitziger Diskussionen<br />

ROBIN EISENMANN<br />

Mit einem vollgepackten Tagesplan<br />

und der traditionellen<br />

Bürgerfragestunde begann der<br />

Ortsbeirat Biebrich am 7. <strong>März</strong><br />

seine öffentliche Sitzung im<br />

Nachbarschaftshaus.<br />

Themen der Bürgerfragestunde<br />

waren unter anderem das<br />

zunehmend zu beobachtende,<br />

rigorose Parkverhalten an verschiedenen<br />

Stellen Biebrichs,<br />

fehlende Fahrbahnmarkierungen<br />

für Busse an der Rathausstraße,<br />

aber auch der drohende<br />

Wegfall des Jugendzentrums<br />

auf dem Gräselberg. Ein Thema<br />

stach besonders hervor:<br />

Der geplante Neubau an der<br />

Rudolf-Dyckerhoff-Straße, zu<br />

dem Nachbarn und Anwohner<br />

große Bedenken haben.<br />

Als Interessengemeinschaft<br />

formiert suchten sie Unterstützung<br />

beim Ortsbeirat, um den<br />

Bau eines weiteren „Turms“ im<br />

Herzen von Biebrich, wie etwa<br />

in der Galatea-Anlage, zu verhindern.<br />

Nach ihren Informationen<br />

rechne man mit einem<br />

Gebäude von zehn Etagen und<br />

einer Gesamthöhe von knapp<br />

24 Metern. Man habe zwar generell<br />

nichts gegen einen Neubau<br />

in der Straße, aber dieser<br />

dürfe das historische Umfeld<br />

nicht vollkommen zerstören,<br />

so die Interessengemeinschaft.<br />

„Wir versichern, dass wir als<br />

Ortsbeirat ebenfalls ein großes<br />

Interesse an der Gestaltung der<br />

Bebauungsfläche haben und<br />

nehmen ihre Bedenken ernst“,<br />

erklärte der Ortsvorsteher.<br />

Der Ortsbeirat Biebrich bei<br />

seiner Sitzung im Festsaal des<br />

Nachbarschaftshauses.<br />

14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


FRANK HENNIG<br />

Vor dem Feinkostgeschäft Trimonzium an der Straße der Republik<br />

soll es künftig zusätzliche Sitzgelegenheiten geben, wozu<br />

in den Sommermonaten zwei bis drei Parkplätze wegfallen<br />

werden.<br />

Hitzig ging es danach in der<br />

eigentlichen Sitzung des Ortsbeirats<br />

weiter. Dabei lieferten<br />

sich die Teilnehmer beim Thema<br />

Haushaltsanmeldungen<br />

für den kommenden Haushalt<br />

2018/2019 zeitweise<br />

lautstarke Diskussionen. Kein<br />

Wunder, schließlich ging es<br />

darum, aus mehr als 50 Forderungen<br />

die elf wichtigsten<br />

in eine für den Ort sinnvolle<br />

Reihenfolge zu bringen. Abschließend<br />

konnte man sich<br />

doch auf eine Prioritätenliste<br />

einigen und möchte die in Zukunft<br />

zur Verfügung stehenden<br />

Mittel in erster Linie für<br />

den Neubau eines Stadtteilzentrums<br />

auf dem Gräselberg<br />

nutzen. Den zweiten Platz<br />

der Liste nehmen die Planungskosten<br />

für die Bebauung<br />

der alten Steinschule einschließlich<br />

eines Kinder- und<br />

Jugendzentrums ein, Platz<br />

drei die Renovierung der Aula<br />

in der Riehlschule.<br />

Einigkeit herrschte bei anderen<br />

Punkten, wie beispielsweise<br />

dem gemeinsamen Antrag<br />

von CDU, SPD, Grüne und<br />

Linke, in dem der Magistrat<br />

um eine Machbarkeitsstudie<br />

für ein neues Biebricher Bürgerhaus<br />

gebeten wurde. Ziel<br />

sei es, auf dem freien Grundstück<br />

der Freiherr-vom-Stein-<br />

Schule ein neues Bürgerhaus<br />

für Biebrich zu realisieren,<br />

das auch die AWO-Kita und<br />

das Kinder- und Jugendzentrum<br />

mit einbezieht. „Hierbei<br />

geht es darum, eines der<br />

letzten wenn nicht das letzte<br />

‚Filetstück‘ im Zentrum von<br />

Biebrich zu schnappen. Wenn<br />

wir da zu lange warten, ist es<br />

weg“, mahnte Hahn im Kreise<br />

seiner Mitstreiter. Auch die<br />

Aufforderung an die Stadt<br />

nach verstärkten Kontrollen<br />

durch die Stadtpolizei auf den<br />

Rheinwiesen und im Schlosspark<br />

zum Beginn der Freiluftsaison<br />

konnten beschlossen<br />

werden. Ebenso die vom<br />

Biebricher Gewerbeverein<br />

(BIG) und der Gastronomie<br />

gewünschte Aufwertung der<br />

Robert-Krekel-Anlage durch<br />

eine Art Sommerterrasse. Die<br />

möblierten Sitzmöglichkeiten,<br />

die eine größere Verweildauer<br />

der Besucher schaffen<br />

könnten, wären ein Gewinn<br />

für jeden, so Markus Michel<br />

(CDU), der den Antrag dem<br />

Ortsbeirat zugleich in seiner<br />

Eigenschaft als Vorsitzender<br />

der BIG präsentierte und ausführlich<br />

begründete. Trotz<br />

der Gegenstimmen von SPD<br />

und Grünen, die eine stärkere<br />

Verschmutzung der Anlage<br />

und die Kommerzialisierung<br />

des öffentlichen Bereichs befürchten,<br />

wurde der Antrag<br />

angenommen. Unterstützung<br />

fand auch der ebenfalls von<br />

Markus Michel vorgetragene<br />

Wunsch des Feinkostgeschäfts<br />

Trimonzium, dessen<br />

Inhaber vor ihrem Geschäft<br />

an der Straße der Republik<br />

zusätzliche Sitzgelegenheiten<br />

schaffen wollen, wozu in den<br />

Sommermonaten zwei bis<br />

drei Parkplätze wegfallen.<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 15


FRANK HENNIG<br />

Biebricher Weinstand-Saison beginnt am 20. April –<br />

an neuem und besserem Standort<br />

Der Countdown läuft und<br />

manch ein Weinfreund kann<br />

es kaum noch erwarten: In<br />

ein paar Tagen – genauer gesagt<br />

am 20. April – startet am<br />

Rheinufer die achte Saison des<br />

Weinprobierstandes des Biebricher<br />

Gewerbevereins (BIG)<br />

um 17 Uhr mit dem schon traditionellen<br />

„Antrinken“. „Und<br />

in diesem Jahr gibt es eine<br />

bedeutsame Änderung“, wie<br />

der BIG-Vorsitzende Markus<br />

Michel im Gespräch mit dem<br />

<strong>BIEBRICHER</strong> ankündigt. Der<br />

Weinprobierstand wird in dieser<br />

Saison auf der anderen Seite<br />

des KD-Verkaufshäuschens<br />

(in Richtung Rathausstraße)<br />

aufgebaut. Dadurch ergeben<br />

sich mehrere Vorteile: „Einerseits<br />

steht uns eine deutlich<br />

größere Fläche zur Verfügung<br />

und es gibt nicht mehr die so<br />

oft am alten Standort bemängelte<br />

Hanglage mit schrägen<br />

Sitzgelegenheiten“, erklärt<br />

Michel. Zudem ist geplant,<br />

die Zahl der Sitzgelegenheiten<br />

deutlich zu erhöhen. Die BIG<br />

will damit zu einer weiteren<br />

und deutlichen Belebung des<br />

Biebricher Rheinufers beitragen.<br />

Auch die Toilettensituation<br />

wird verbessert: So soll noch<br />

im <strong>März</strong> durch die für die<br />

Stadtmöblierung zuständige<br />

Wall AG mit der Errichtung<br />

einer neuen Toilettenanlage<br />

am bisherigen Standort des<br />

Weinstandes begonnen werden.<br />

Michel hofft, dass die<br />

neue Toilette zum Beginn der<br />

Weinstandsaison voll funktionsfähig<br />

ist.<br />

Ansonsten bleibt in diesem<br />

Jahr alles beim Alten und<br />

Bewährten: Die beteiligten<br />

Winzer, die sich wöchentlich<br />

abwechseln, bleiben die gleichen<br />

wie in den Vorjahren,<br />

und auch die Öffnungszeiten<br />

von Donnerstag bis Montag<br />

bleiben gleich. Auch der Weinstand<br />

bleibt in diesem Jahr<br />

noch unverändert. „Aber“, so<br />

kündigt der BIG-Vorsitzende<br />

an, „in der Saison 2018 wird es<br />

auch noch einen neuen Weinstand<br />

geben.“<br />

Die Saison in diesem Jahr<br />

wird bis zum 9. Oktober gehen.<br />

Dann findet wieder das<br />

„Austrinken für einen guten<br />

Zweck“ mit zahlreichen Prominenten<br />

aus Biebrich und Wiesbaden<br />

statt.<br />

Bereits zum „Antrinken“ am<br />

20. April wird es Livemusik<br />

geben und auch für ein attraktives<br />

Speisenangebot wird zur<br />

Saisoneröffnung mit mehreren<br />

Partnern aus Biebrich gesorgt<br />

sein. Die Standbesatzung wird<br />

am Eröffnungswochenende<br />

von BIG-Mitgliedern gestellt,<br />

die eine Auswahl aus Weinen<br />

aller beteiligten Winzer ausschenken<br />

werden.<br />

Ebenso wie viele „Schnutedunker“<br />

freut sich der BIG-<br />

Chef schon sehr auf die neue<br />

Saison. „Und ich hoffe, dass<br />

am 20. April – neben herrlichem<br />

Frühlingswetter – bereits<br />

eine Stunde vor dem offiziellen<br />

Ausschankbeginn alle Sitzplätze<br />

am Weinprobierstand besetzt<br />

sein werden“, so Markus<br />

Michel abschließend.<br />

(fhg)<br />

Die neue Stellfläche des Biebricher<br />

Weinprobierstandes am<br />

Rheinufer – von der Rathausstraße<br />

kommend vor dem KD-<br />

Verkaufshäuschen – soll deutlich<br />

mehr Platz für Sitzgelegenheiten<br />

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16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Fastnachts-Nachlese<br />

Fastnacht im Norden Biebrichs hat einen Namen:<br />

Narrenlust Waldstraße<br />

Als die Fastnachter des Carnevalvereins<br />

Narrenlust Waldstraße<br />

nach Mitternacht die<br />

Bühne des Germaniaheims an<br />

der Teutonenstraße verließen,<br />

hatten sie alle ein zufriedenglückliches<br />

Lächeln im Gesicht.<br />

Zu recht, denn hinter ihnen lag<br />

eine beinahe sechsstündige<br />

Sitzung, die alles enthielt,<br />

was das Publikum von<br />

ihr erwartet hatte: tänzerische<br />

Glanzpunkte,<br />

Büttenhumor und viel<br />

Musik. Auch wenn der<br />

aus dem Gesangsverein<br />

Sängerlust hervorgegangene<br />

Carnevalsverein erst seit 1993<br />

ein selbstständiger Verein ist,<br />

ist er schon lange aus der Wiesbadener<br />

Fastnachtsgemeinde<br />

nicht mehr wegzudenken.<br />

Rings um die Waldstraße kann<br />

man die Narrenlust zudem mit<br />

Recht als Triebfeder der Vereinsaktivitäten<br />

bezeichnen – und<br />

das nicht nur während der närrischen<br />

Tage, sondern das ganze<br />

Jahr hindurch.<br />

Dank vieler aktiver Mitglieder<br />

ist die Narrenlust in der Lage,<br />

zahlreiche Programmpunkte<br />

ihrer Veranstaltungen – in dieser<br />

Kampagne waren es fünf<br />

Veranstaltungen – mit sogenannten<br />

Eigengewächsen zu<br />

Sitzung<br />

im Germaniaheim<br />

bestreiten. So war es auch bei<br />

der großen närrischen Sitzung<br />

am 18. Februar. Rasselbande,<br />

Tanzsolo, Tanzduo, Tanzquartett<br />

und Garde präsentierten<br />

sich – wenn auch manchenmal<br />

durch verletzungs- und krankheitsbedingte<br />

Ausfälle etwas<br />

dezimiert und neu zusammengestellt<br />

– dabei ebenso in<br />

Hochform, wie die Gesangsformation<br />

„Ochsenbachraben“<br />

und<br />

die seit zwei Jahren gemeinsam<br />

mit Tänzerinnen<br />

der Fidelen Narren<br />

gebildete Showtanzgruppe.<br />

Die vielen Tänzerinnen der Narrenlust Waldstraße – im Bild die<br />

Garde – sind Aushängeschilder des Vereins.<br />

Wortgewandt und pointenreich<br />

führte zu Beginn Sitzungspräsident<br />

Guntram Eisenmann<br />

durch das Programm – ungefähr<br />

nur Sitzungsmitte übergab<br />

er das Narrenzepter an seinen<br />

Sohn und Nachfolger im Amt,<br />

Robin Eisenmann. In und vor<br />

der Bütt unterhielten „Muttersöhnchen“<br />

Frank Böhme,<br />

der sich erstmals mit Internet-<br />

Partnervermittlungen befasste<br />

und sich letztlich mit „Mutti“<br />

datete, Detlef Sissol, der „Meister<br />

der Kalauers“, half seinem<br />

auf Brautschau befindlichen<br />

Opa, und „der ausgegrabene<br />

Römer“ Helmut Fritz. Weiterhin<br />

dabei waren „Altpapiersammler“<br />

Guntram Eisenmann, die<br />

musikalische Ute Schreiner und<br />

„Amore-Pizzabäcker“ Ciro Visone.<br />

Musikalisch wurde das Narrenvolk<br />

zu Sitzungsbeginn mit den<br />

Zwischendurch und zum großen<br />

Finale begeisterte die Boygroup<br />

der Waldstraße: „Die<br />

Ochsenbachraben“. Das große<br />

und treue Narrenlust-Stammpublikum<br />

kann alle „Raben“-<br />

Songs mitsingen und so wurde<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Stimmung beim Publikum im Saal.<br />

Die Aktiven der Narrenlust Waldstraße beim ausgelassenen Feiern<br />

des diesjährigen Sitzungsfinales auf der Bühne des Germaniaheims.<br />

Gugge-„Räubers“ aus Nordenstadt<br />

eingestimmt, mittendrin<br />

sorgte Stimmungssängerin Jennifer<br />

Dillitz dafür, dass der Ausfall<br />

eines Redners dem Publikum<br />

überhaupt nicht auffiel. Temporeiche<br />

Partystimmung mit<br />

bekannten Disney-Figuren und<br />

-Meldodien brachte schließlich<br />

„The Men Show“ der „Gockel“<br />

aus Taunusstein auf die närrische<br />

Rostra.<br />

zu später Stunde die Stimmung<br />

im voll besetzte Germaniaheim<br />

zum überzukochen gebracht.<br />

Insgesamt fand das bunte und<br />

kurzweilige Programm verdienten<br />

und lang anhaltenden Applaus<br />

beim Publikum. Das diesjährige<br />

Motto „Lach doch mal<br />

nach Herzenslust – bei uns im<br />

Zirkus Narrenlust“ hatte nicht<br />

zu viel versprochen.<br />

(fhg)<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 17


FRANK HENNIG<br />

Gelungenes närrisches<br />

Wochenende beim Turnverein<br />

Waldstraße<br />

Die Sprudel-Tanzgarde bei ihrem Auftritt im Katharinenstift.<br />

Fastnachtsstimmung mit dem<br />

„Sprudel“ im Katharinenstift<br />

Bereits zum 35. Mal veranstaltete<br />

die Wiesbadener Carneval-Gesellschaft<br />

„Sprudel“ im<br />

Biebricher Katharinenstift eine<br />

stimmungsvolle Fastnachtssitzung.<br />

Eingeführt wurde diese<br />

Traditionsveranstaltung vom<br />

Sprudel-Ehrenvorsitzenden<br />

Kurt Schellin, der in allen Jahren<br />

persönlich mit dabei war – so<br />

auch wieder in diesem Jahr. Im<br />

farbenprächtig geschmückten<br />

Festsaal im Untergeschoss fand<br />

am 18. Februar vor über 100<br />

Hausbewohnern und weiteren<br />

Gästen ein gut zweistündiges<br />

unterhaltsames und närrisches<br />

Programm mit Wiesbadens<br />

ältester Karnevalsgesellschaft<br />

statt. Helga Greßelmeier führte<br />

als Sitzungspräsidentin durch<br />

das Programm und der Sprudel-Vorsitzende<br />

Volkmar Rasch<br />

hielt die Regiefäden in den<br />

Händen.<br />

Das Programm wurde – bis auf<br />

eine Ausnahme – nur mit vereinseigenen<br />

Kräften bestritten,<br />

darunter viele Nachwuchskräfte,<br />

auf die der Verein mit Recht<br />

stolz ist. Einziger Import waren<br />

die Tanzgruppe „Eisbärchen“<br />

der Jocus-Garde aus Kastel.<br />

Ansonsten begeisterten die<br />

Sprudel-Garde-Girls und die<br />

Tanzgarde, Stimmungssänger<br />

Rudolf Fuhrmann, die singenden<br />

„Sprudel-Clowns“, Stimmungssängerin<br />

Renate Jacob<br />

und Monika Rasch in der Bütt.<br />

Fastnachtliche Unterhaltung<br />

für Seniorinnen und Senioren<br />

ist den Sprudel-Aktiven eine<br />

Herzensangelegenheit: In dieser<br />

Kampagne absolvierte der<br />

Verein acht Veranstaltungen<br />

in verschiedenen Alten- und<br />

Senioreneinrichtungen. Dem<br />

überwiegend kostümierten<br />

Publikum wurde auch im Katharinenstift<br />

wieder ausgiebig<br />

Gelegenheit gegeben, sich<br />

mitsingend am Programm zu<br />

beteiligen. Diese Veranstaltung<br />

ist alljährlich eine willkommene<br />

Abwechslung, auf die sich viele<br />

Bewohnerinnen und Bewohner<br />

des Katharinenstifts schon wochenlang<br />

im Vorfeld freuen.<br />

(fhg)<br />

Der Turnverein Waldstraße<br />

(TVW) kann auf ein gelungenes<br />

Fastnachtswochenende zurückblicken.<br />

Am Fastnachtsamstag<br />

wurde in der Turnhalle an der<br />

Buchenstraße für ein begeistertes<br />

Publikum ein rund vierstündiges<br />

närrisches, mitreißendes<br />

und abwechslungsreiches<br />

Programm geboten. Durch das<br />

Programm führte dabei zum<br />

ersten Mal Gerhard Schier als<br />

Sitzungspräsident.<br />

Auch in diesem Jahr zeigte der<br />

TVW, dass er über äußerst motivierte<br />

und kreative Mitglieder<br />

verfügt. So kamen alle tänzerischen<br />

Darbietungen aus den<br />

eigenen Reihen: Die „Pandas“<br />

und ihre Nachwuchsgruppe die<br />

„Little Pandas“, sowie die Solistinnen<br />

Katharina Werth (Schautanz)<br />

und Katharina Schreiner<br />

(Gardetanz) überzeugten mit<br />

großem akrobatischen und tänzerischen<br />

Können. Für die mit<br />

überraschenden Effekten bestückte<br />

Darbietung der „Crazy<br />

Chickens“ – allesamt Damen<br />

aus der Gruppe „Drums Alive“ –<br />

verwandelte sich die vierfarbbunt<br />

geschmückte Halle in ein<br />

Schwarzlichttheater. Das Männerballett<br />

„Lost Sixpack“ begeisterte<br />

sowohl mit ihrem originellen<br />

Outfit als auch mit der<br />

gelungenen Vorführung einer<br />

Aerobicstunde aus den 1990er<br />

Jahren.<br />

Die Lachmuskeln des Publikums<br />

wurden bei den unterhaltsamen<br />

und wortgewandten<br />

Büttenreden von Alfons Kirch,<br />

Robin Eisenmann, Stefan Fink<br />

und Frank Böhme stark gefordert.<br />

Geschunkelt und kräftig<br />

mitgesungen hat der Saal beim<br />

Auftritt der jungen Stimmungssängerin<br />

Jenny Dillitz und der<br />

Gruppe „Kostheimer Wingertsknorze“.<br />

Auch das Wiesbadener<br />

Kinderprinzenpaar ließ es<br />

sich nicht nehmen, beim Turnverein<br />

an der Waldstraße vorbeizuschauen.<br />

Die musikalische<br />

Begleitung mit Keyboard und<br />

Gesang übernahm während<br />

des ganzen Abends Thomas<br />

Bornschlegel und er sorgte<br />

noch bis in die Nacht hinein für<br />

flotte Tanzmusik.<br />

Den Abschluss des Fastnachtswochenendes<br />

beim TVW bildete<br />

am Rosenmontag die<br />

Kinderfastnacht mit vielen witzigen<br />

Spielen und jeder Menge<br />

Süßem für alle kleinen Narren in<br />

der prall gefüllten Turnhalle.<br />

(fhg/red)<br />

FRANK HENNIG<br />

TVW<br />

Das Publikum fühlte sich bestens unterhalten. Auch Einrichtungsleiterin<br />

Bernhild Braun (rechts, als Piratin verkleidet) ließ<br />

es sich nicht nehmen, mitzufeiern.<br />

Buntes, närrisches Treiben bei der Kinderfastnacht des Turnvereins<br />

Waldstraße in der Turnhalle an der Buchenstraße.<br />

18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Unterhaltung und Emotionen – Kolping-Fastnacht die Zweite<br />

FRANK HENNIG<br />

„Kolping rockt den Kett’lersaal,<br />

beim bunten Narrenfestival!“,<br />

so das diesjährige Motto bei<br />

Kolpings Närrischen Gesellen.<br />

Auch die zweite Prunksitzung<br />

im Kettelerhaus am 25. Februar<br />

war wieder ausverkauft<br />

und die Narrenschar fühlte sich<br />

wieder bestens unterhalten.<br />

Inhaltlich war das Sitzungsprogramm<br />

ähnlich aufgebaut, wie<br />

bei der ersten Prunksitzung am<br />

28. Januar, über die in der Februar-Ausgabe<br />

dieses Magazins<br />

bereits ausführlich berichtet<br />

wurde: ein bunt gemixter närrischer<br />

Cocktail aus Kolping-Aktiven<br />

sowie Größen der Wiesbadener<br />

Fastnachtsszene.<br />

Höhepunkt der zweiten Kolpingsitzung<br />

ist jedoch schon<br />

traditionell der Auftritt der<br />

Fastnachtsfreunde aus dem<br />

belgischen Gent/Ledeberg. Seit<br />

mittlerweile zehn Jahren verbindet<br />

Kolpings Närrische Gesellen<br />

eine enge Freundschaft mit<br />

dem „Organisatiecomité Karnaval<br />

Ledeberg“ aus der Wiesbadener<br />

Partnerstadt, die auf<br />

eine Vermittlung des damaligen<br />

Dacho-Vorsitzenden und heutigen<br />

Ehrenpräsidenten Werner<br />

Mühling zurückgeht. Insbesondere<br />

gesanglich trugen die belgischen<br />

Gäste zur Unterhaltung<br />

der Gäste im Kettelerhaus bei.<br />

Die singende Abordnung des „Organisatiecomité Karnaval<br />

Ledeberg“ aus Wiesbadens belgischer Partnerstadt Gent bei der<br />

zweiten Prunksitzung von Kolpings Närrischen Gesellen im Kettelerhaus.<br />

Am Fastnachtsdienstag zog es wieder Kinder, Jugendliche<br />

und auch Erwachsene in die Biebricher Gibb,<br />

um den dortigen Kinderumzug mitzuerleben. Seit<br />

rund 35 Jahren wird dieses kleine Spektakel unter der<br />

Federführung der Gibber Kerbegesellschaft (GKG) an<br />

jedem Fastnachtsdienstag veranstaltet. Zwar fiel der<br />

Umzug nicht wie im vergangenen Jahr vollständig<br />

„ins Wasser“, doch auch in diesem Jahr meinte es der<br />

Wettergott nicht allzu gut mit den Kindern in der<br />

Gibb, denn es regnete wieder. Aber denen, die dabei<br />

waren, machte es trotzdem sichtlich Spaß. Mitgewirkt<br />

haben neben den Gibbern in diesem Jahr die Bambinis<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Biebrich, das Kolping<br />

Männerballett „Biebricher Waden“, Kinder der<br />

Pestalozzischule, die Kinderstube „KalleWirsch“ und<br />

die Wiesbadener Taunusmusikanten. Die GKG dankte<br />

insbesondere dem Autohaus „Hille und Walther“ sowie<br />

der Bäckerei Pfennig für die Unterstützung. (fhg)<br />

Roberto Germi (links) beendete seine Tanzkarriere beim Männerballett<br />

„Biebricher Waden“ und wurde von Waden-Chef Peter<br />

Vorndran verabschiedet.<br />

Während des Abends wurden<br />

auch Ehrungen ausgesprochen:<br />

So wurde Bernhard<br />

Gläser für sein langjähriges<br />

Engagement mit dem Inge-<br />

Engelskirchen-Gedächtnis-<br />

Preis ausgezeichnet und Werner<br />

Mühling wurde mit dem<br />

„Ehren-W“ des Kolping-Männerballetts<br />

„Biebricher Waden“<br />

geehrt. Die „Biebricher<br />

Waden“ verabschiedeten sich<br />

am Ende ihres schwungvollen<br />

Auftritts, der zugleich der 40.<br />

Auftritt im 40. Jahr des Bestehens<br />

dieses Männerballetts<br />

war, von ihrem langjährigen<br />

Mittänzer Roberto Germi. Der<br />

leidenschaftliche Koch wird<br />

sich aber nicht gänzlich von<br />

den Waden trennen – Kolping-Sitzungspräsident<br />

und<br />

Waden-Chef Peter Vorndran<br />

überreichte ihm zum Abschied<br />

einen Kochlöffel, was symbolisch<br />

Germis künftige Aufgabe<br />

bei den Waden zweifelsfrei<br />

ausdrückte.<br />

Insgesamt war auch die zweite<br />

Kolping-Prunksitzung wieder<br />

ein großartiges Fastnachtsvergnügen,<br />

gepaart mit emotionalen<br />

Momenten – Narrenherz,<br />

was willst Du mehr.<br />

(fhg)<br />

FRANK HENNIG FRANK HENNIG<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 19


Gelungene Mischung aus Fassenacht und Spitzenweinprobe<br />

Bereits zum 18. Mal präsentierten<br />

Spitzenweingüter des<br />

Rheingaus ihre edlen Tropfen<br />

eingebettet in ein närrisches<br />

Programm beim Carneval Club<br />

Wiesbaden (CCW) im Kurhaus.<br />

Gut 400 Freunde des Rieslings<br />

und des CCW genossen in der<br />

prächtigen Kulisse des Thiersch-<br />

Saals am 17. Februar 16 Weine<br />

und Sekte aus sieben Weingütern.<br />

Mit dabei waren in diesem<br />

Jahr: Fritz Allendorf (aus Winkel),<br />

Barth (Hattenheim), Diefenhardt<br />

(Martinsthal), August<br />

Eser (Oestrich), Jürgen Höhn<br />

(Wiesbaden-Dotzheim), Heinz<br />

Nikolai (Erbach) und Speicher-<br />

Schuth (Kiedrich). Fachkundig<br />

präsentierten<br />

die jeweiligen Winzer<br />

ihre Weine wobei sie<br />

moderierend vom<br />

Rheingauer Allround-<br />

Talent Ulrike Neradt,<br />

CCW-Clubpräsident Andreas<br />

Guntrum sowie der Rheingauer<br />

Weinkönigin Stephanie<br />

Kopitz und ihrer Wiesbadener<br />

Amtskollegin Sarah Emmel unterstützt<br />

wurden.<br />

FRANK HENNIG<br />

Zwischen den Leckereien im<br />

Glas gab es beste Unterhaltung<br />

und Kokolores auf der Kurhausbühne:<br />

Nach der Eröffnung mit<br />

der Füseliergarde Mainz-Gonsenheim<br />

unterhielten die Wort-<br />

Närrische<br />

CCW-Riesling-<br />

Gala<br />

akrobaten Detlev<br />

„Jacque“ Schönauer<br />

und Detlef Sissol<br />

mit geschliffenem<br />

Wortwitz, tänzerisch<br />

begeisterten<br />

die „Atzmann<br />

Tornados“ mit ihrer<br />

temporeichen<br />

„Bella Italia“-Show<br />

sowie die Showtanzgruppe<br />

des<br />

Turnvereins Strinz-<br />

Margarethä mit ihrem<br />

Jubiläumsmedley.<br />

Musikalische<br />

Unterhaltung boten<br />

die zum CCW<br />

g e h ö r e n d e<br />

Stilechtes Finale mit den Mainzer Hofsängern bei der CCW-Riesling-Gala.<br />

Fastnachts-<br />

Girl-Band<br />

„Amandas“ sowie<br />

Andy Ost mit seinem<br />

einmaligen musikalisch-parodistischen<br />

Talent.<br />

Für den krönenden<br />

Abschluss auf der Bühne sorgten<br />

schließlich die „Mainzer<br />

Hofsänger“.<br />

Mit dieser Mischung aus Fassenacht<br />

und Spitzenweinprobe<br />

gelingt es dem CCW seit vielen<br />

Jahren, auch jenes Publikum<br />

anzusprechen, dass sich<br />

sonst für eine „reguläre“ Saalfastnachtsveranstaltung<br />

nicht<br />

begeistern würde – so war es<br />

auch in diesem Jahr. Wer sich<br />

diese höchst unterhaltsame Mischung<br />

im nächsten Jahr nicht<br />

entgehen lassen möchte, sollte<br />

sich schon mal den 26. Januar<br />

2018 vormerken. Dann wird es<br />

wieder eine närrische Weinprobe<br />

geben, die – laut Ankündigung<br />

des CCW – dann mit einem<br />

neuen Konzept sogar noch<br />

mehr begeistern soll.<br />

(fhg)<br />

Das musikalisch-parodistische<br />

Multitalent Andy Ost.<br />

FRANK HENNIG<br />

FRANK HENNIG<br />

Ein Teil des Moderatorenteams<br />

der CCW-Riesling-Gala (v.l.):<br />

Wiesbadens Weinkönigin Sarah<br />

Emmel, Winzer Ralf Schuth,<br />

Rheingau-Ikone Ulrike Neradt,<br />

CCW-Clubpräsident Andreas<br />

Guntrum und die Rheingauer<br />

Weinkönigin Stephanie Kopitz.<br />

20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Ingmar Jung informiert sich<br />

bei Kriminalitätsopfer-Hilfeorganisation<br />

„Weißer Ring“<br />

Gemeinsam mit ihrem Bundestagskandidaten<br />

Ingmar<br />

Jung sowie den CDU-Landtagsabgeordneten<br />

Astrid<br />

Wallmann und Horst Klee besuchte<br />

kürzlich die Biebricher<br />

CDU die Außenstelle Wiesbaden<br />

der Kriminalitätsopfer-Hilfeorganisation<br />

„Weißer Ring“<br />

in der Diltheystraße 3. Außenstellenleiter<br />

Rudi Glas und<br />

sein Team stellten den interessierten<br />

Besucherinnen und<br />

Besuchern ihre Arbeit vor und<br />

standen für zahlreiche Fragen<br />

zur Verfügung.<br />

Der „Weiße Ring“ hilft Kriminalitätsopfern<br />

und ihren<br />

Angehörigen auf vielfältige<br />

Weise: quer durch alle Deliktsbereiche<br />

– von Handtaschendiebstahl<br />

über Wohnungseinbrüche<br />

oder Körperverletzung<br />

bis hin zu häuslicher Gewalt<br />

oder Stalking. Die Hilfeleistungen<br />

reichen von menschlichem<br />

Beistand und persönlicher<br />

Betreuung über die<br />

Begleitung zu Terminen bei<br />

Polizei, Staatsanwaltschaft<br />

und Gericht, der Gewährung<br />

von Rechtsschutz bis hin zu<br />

finanziellen Unterstützungen<br />

von tatbedingten Notlagen.<br />

„300 Fälle haben wir im<br />

vergangenen Jahr betreut“,<br />

berichtet Rudi Glas, der vor<br />

zehn Jahren die Leitung der<br />

Außenstelle des Weißen Rings<br />

in Wiesbaden übernommen<br />

hat. Ein Glücksfall, denn der<br />

frühere Kriminalhauptkommissar<br />

ist bestens vernetzt.<br />

Dies kommt den von ihm und<br />

seinem Team mit viel persönlicher<br />

Zuwendung betreuten<br />

Verbrechensopfern zu Gute –<br />

so wie beispielsweise den Hinterbliebenen<br />

des sogenannten<br />

„Kiosk-Mords“ vom vergangenen<br />

Dezember in Biebrich.<br />

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

des Weißen Rings sind<br />

rein ehrenamtlich tätig.<br />

„Opferhilfe und Opferschutz<br />

brauchen mehr öffentliche<br />

Aufmerksamkeit. Der Weiße<br />

Ring ist eine unverzichtbare<br />

Organisation, die jedwede<br />

Unterstützung verdient hat“,<br />

ist sich auch Bundestagskandidat<br />

Jung sicher. Aus diesem<br />

Grund hat er spontan die<br />

Schirmherrschaft über eine<br />

Spendenaktion für den Weißen<br />

Ring übernommen, wozu<br />

in diesen Tagen Spendenbüchsen<br />

in Biebricher Geschäften<br />

aufgestellt werden.<br />

Weitere Informationen und<br />

Kontakt zum „Weißen Ring“:<br />

Telefon (0611) 86170.<br />

(fhg)<br />

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FRANK HENNIG<br />

Informations- und Meinungsaustausch beim „Weißen Ring“<br />

(v.l.): Wolfgang Gores, Rudi Glas, Ingmar Jung, Horst Klee und<br />

Astrid Wallmann.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 21


Arbeiter-Samariter-Bund<br />

lässt Wünsche wahr werden<br />

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Am 24. Februar stellte der Landesverband<br />

Hessen des Arbeiter-<br />

Samariter-Bundes (ASB) seinen<br />

Wünschewagen in einem feierlichen<br />

Rahmen bei Taunus-Auto<br />

an der Mainzer Straße in Wiesbaden<br />

der Öffentlichkeit vor.<br />

Schwerstkranken und sterbenden<br />

Menschen jeden Alters<br />

können mit dem Wünschewagen<br />

letzte Wünsche erfüllt werden.<br />

Das können Wünsche<br />

sein wie noch<br />

einmal das Meer zu<br />

sehen, eine Reise<br />

an einen lebensgeschichtlich<br />

bedeutsamen<br />

Ort zu machen<br />

oder nochmal ein<br />

Konzert der Lieblingsband zu<br />

besuchen. Die Wünsche sind so<br />

unterschiedlich und individuell<br />

wie die Menschen, die sie haben.<br />

Projektträger ist der ASB<br />

als soziale und gemeinnützige<br />

Organisation, die Schirmherrschaft<br />

für den Wünschewagen<br />

in Hessen hat Ministerpräsident<br />

Volker Bouffier übernommen.<br />

Wünschewagen<br />

Dr. Wolfgang Dippel, Staatssekretär<br />

im Hessischen Ministerium<br />

für Soziales und Integration,<br />

betonte anlässlich der<br />

feierlichen Übergabe, dass mit<br />

diesem Angebot die breite Palette<br />

dessen, was Sterbebegleitung<br />

in Hessen bedeuten kann,<br />

nochmal erweitert worden sei.<br />

„Gemeinsam können auf diese<br />

Weise letzte Wünsche erfüllt<br />

werden – ganz in der Tradition<br />

der Hospizbewegung und<br />

Palliativversorgung, in<br />

der Hauptamtliche<br />

und Ehrenamtliche<br />

im Interesse sterbender<br />

Menschen gut zusammenarbeiten<br />

und<br />

Spenden dabei helfen,<br />

Angebote zu finanzieren, die<br />

es ohne Sponsoren nicht geben<br />

könnte.“ Der ASB-Landesvorsitzender<br />

Ludwig Frölich freute<br />

sich über den Start in Hessen:<br />

„Durch das Projekt wird Menschen<br />

in ihrer letzten Lebensphase<br />

ein Wunsch erfüllt, der<br />

sonst aufgrund fehlender Mobilität<br />

oder Transportfähigkeit<br />

ASB/M. ROTH<br />

Sabine Laux<br />

HUK-COBURG-Beraterin in Wiesbaden<br />

Eine Versicherung ist dann gut, wenn sie sich an Sie anpasst.<br />

Und nicht umgekehrt. Ganz gleich, ob Ihnen gerade<br />

Ihre Ausbildung, Ihre Familie oder die Sicherheit im Alter<br />

wichtig ist: Gemeinsam finden wir für jede Phase Ihres<br />

Lebens eine günstige Lösung.<br />

Kommen Sie einfach vorbei – ich freue mich,<br />

Sie persönlich zu beraten.<br />

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Kontaktdaten<br />

Kundendienstbüro<br />

Sabine Laux<br />

Versicherungsfachfrau<br />

Tel. 0611 1688104<br />

sabine.laux@HUKvm.de<br />

Straße der Republik 26<br />

65203 Wiesbaden-Biebrich<br />

Mo. – Fr. 09.00 – 14.00 Uhr<br />

Mo., Di. u. Do. 15.00 – 18.00 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Wünschewagen-Projektstart mit zahlreichen Gästen bei Taunus-<br />

Auto an der Mainzer Straße.<br />

Komm, sing mit!<br />

Das Nachbarschaftshaus Wiesbaden<br />

hat eine Mehrgenerationensinggruppe<br />

mit Kita-Kindern<br />

und Erwachsenen, die Freude<br />

am Singen haben. Gesungen<br />

werden neue und alte Kinderlieder<br />

und es werden einige Lieder<br />

für einen kleinen Auftritt im Juni<br />

beim Hessentag in Rüsselsheim<br />

am Stand der Mehrgenerationenhäuser<br />

eingeübt. Es werden noch<br />

weitere interessierte Sängerinnen<br />

22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


ASB<br />

Ambulante Krankenpflege<br />

Pflegedienst für Menschen mit Demenz<br />

Am Schlosspark 115<br />

65203 Wiesbaden<br />

Tel.: 0611 3 607 609<br />

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Der neue „Wünschewagen“ des Arbeiter-Samariter-Bundes in<br />

Hessen, mit dem die notwendige Mobilität geschaffen wird, um<br />

Herzenswünsche schwerstkranker und sterbenden Menschen<br />

erfüllen zu können.<br />

PRIVAT<br />

Auch die Geschäftsführung der<br />

Taunus-Auto-Verkaufs-GmbH<br />

war so beeindruckt vom Konzept,<br />

dass sie ankündigte, die<br />

Einnahmen der nächsten Veranstaltungen<br />

dem Wünschewagen<br />

zukommen zu lassen. Denn<br />

„Stoned Age“ und 55, BIC: „Interstellar BFSWDE33MNZ, Overdrive“<br />

Verwendungszweck: Wünschewagen.<br />

die Reisen mit dem Wünsche-<br />

begeistern am Rheinufer<br />

wagen sind für alle Fahrgäste<br />

Während vorwiegend auswärtige<br />

und Sänger<br />

Gäste<br />

gesucht.<br />

in den<br />

Die<br />

weiträumig<br />

abgesperrten ist beim diesjährigen Biebricher<br />

Generalprobe<br />

Biebricher Schlosspark Höfefest zum Konzert am 27. Mai eines<br />

geplant. italienischen „Wir Komponisten sind kein Chor, und<br />

sondern Klavierspielers eine Gruppe, gingen, die miteinander<br />

insbesondere Freude haben eingefleisch-<br />

am Lernen<br />

zog es<br />

und te Biebricher Singen neuer am Lieder 16. Juli unter eher<br />

ehrenamtlicher auf das Bootshausgelände Begleitung“, so des<br />

Wiesbadener Kanu-Vereins an<br />

das Rheinufer. Beim dortigen<br />

„Riverside Rock Open Air“ begeisterten<br />

die beiden überregi-<br />

(red)<br />

nicht realisierbar wäre. Wir sind völlig kostenfrei. Sie werden<br />

sehr dankbar dafür, dass wir ausschließlich aus Spenden finanziert.<br />

dieses Projekt hier in Hessen im<br />

Deshalb ist der ASB<br />

Rahmen unserer Hospiz- und Hessen auf finanzielle Unterstützung<br />

Palliativarbeit umsetzen dürfen.<br />

durch Spender und<br />

Es passt sehr gut zum ASB und Sponsoren angewiesen. Der<br />

erfüllt unseren Grundsatz ‚Wir Verein freut sich daher über<br />

helfen hier und jetzt‘.“<br />

jede Spende. Hessenweit werden<br />

die Wunschfahrten beim<br />

Für die Fahrten hat der ASB ASB-Regionalverband Westhessen<br />

einen speziellen Krankentransportwagen<br />

koordiniert, geplant<br />

Beim diesjährigen entwickelt, Sommerfest der über der und Kleingärtnergemeinschaft<br />

umgesetzt. Projektleiterin<br />

eine moderne<br />

Rosenfeld am<br />

medizinische<br />

16. Juli ehrte<br />

ist<br />

der<br />

Melanie<br />

neu gewählte<br />

Kustra,<br />

1.<br />

die auch für<br />

Grundausstattung<br />

Vorsitzende Zdravko<br />

verfügt<br />

Gal (rechts)<br />

und interessierte Helferinnen und<br />

seinen Vorgänger Erwin<br />

gleichzeitig eine angenehme Helfer als Ansprechpartnerin<br />

Schulte (Mitte), der das Amt des 1. Vorsitzenden 25 Jahre<br />

Atmosphäre für den Fahrgast zur Verfügung steht, Kontakttelefon:<br />

(0611) 1818225, E-Mail:<br />

innehatte, indem er ihn zum Ehrenvorsitzenden ernannte.<br />

und seine Begleitung schafft.<br />

Auch Dieter Wiegand (links) wurde für seine langjährige<br />

Das ASB-Betreuungspersonal wuenschewagen@asb-hessen.<br />

Tätigkeit als stellvertretender Vorsitzender geehrt und<br />

ist für diese Aufgabe besonders de.<br />

(red)<br />

erhielt eine Urkunde zur Ehrenmitgliedschaft. Im Anschluss<br />

ausgebildet und rein ehrenamtlich<br />

an<br />

tätig.<br />

die Ehrungen genossen die Kleingärtner, Freunde und<br />

Familienangehörige die leckeren Grillspezialitäten und so<br />

manches kühle Bier.<br />

Spendenkonto Wünschewagen<br />

Hessen, Kontoinhaber:<br />

ASB Landesverband<br />

Hessen e.V., Bank für Sozialwirtschaft,<br />

IBAN: DE55<br />

5502 0500 0007 1330<br />

Gabriele Wegerich vom Nachbarschaftshaus.<br />

Der nächste<br />

Singtermin ist am 6. April um<br />

10.15 Uhr im Foyer des Nachbarschaftshauses,<br />

Rathausstraße 10.<br />

Weitere Informationen unter der<br />

Telefonnummer (0611) 9672120.<br />

(fhg/red)<br />

Ihr Servicepartner<br />

Autodienst Schierstein · Manfred Teuner GmbH<br />

Rheingaustraße 33 · 65201 Wiesbaden<br />

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FRANK HENNIG<br />

Diesterwegflohmarkt<br />

Am 24. September findet<br />

in der Zeit von 13 bis 15.30<br />

Uhr wieder ein Kindersachenflohmarkt<br />

auf dem<br />

Schulhof der Diesterwegschule<br />

an der Waldstraße<br />

statt. Verkauft werden<br />

Kinderkleidung, Spielsachen,<br />

Kinderwagen, Fahrräder,<br />

Autositze und mehr.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 23<br />

Außerdem ist für Kaffee<br />

und Kuchen gesorgt.


Pfarrer Martin Kreuzberger<br />

übernimmt Heilig-Geist-<br />

Gemeinde<br />

Er war nicht von Anfang an<br />

Pfarrer, sondern sein erster Beruf<br />

war Zahntechniker: Martin<br />

Kreuzberger ist ein eher „Spätberufener”.<br />

Doch auch wenn<br />

das theologische Studium erst<br />

die zweite Wahl des gebürtigen<br />

Wiesbadeners war, ist er dennoch<br />

Pfarrer mit Leib und Seele.<br />

Der 56-Jährige ist seit Beginn<br />

des Jahres in der Heilig-Geist-<br />

Kirchengemeinde Nachfolger<br />

des langjährigen Seelsorgers Dr.<br />

Martin Sauer, der in den Ruhestand<br />

trat.<br />

Kreuzberger kommt aus der<br />

evangelischen Gemeinde<br />

Mainz-Amöneburg, die er über<br />

20 Jahre leitete – als „Arbeiterpfarrer”,<br />

wie er betont, „mein<br />

Herz schlägt links.“ Nach dem<br />

Studium in Mainz, dem Vikariat<br />

in Dreieichenhain und einem<br />

kurzen Gastspiel im Stadtjugendpfarramt<br />

kam er nach<br />

Amöneburg, dem klassischen<br />

„Arbeitervorort”, geprägt<br />

durch die Zementwerke Dyckerhoff<br />

und den benachbarten<br />

Industriepark Kalle-Albert.<br />

Aber nicht zuletzt durch den<br />

starken Abbau der dortigen<br />

Arbeitsplätze schrumpfte die<br />

Gemeinde zuletzt auf nur noch<br />

350 Mitglieder. Da rechtfertigte<br />

sich offiziell nicht einmal<br />

mehr die halbe Pfarrstelle, die<br />

Kreuzberger innehatte. Die<br />

Amöneburger sind nun der<br />

Oranier-Gedächtnis-Gemeinde<br />

zugeschlagen worden, nachdem<br />

Martin Kreuzbergers Stelle<br />

schon einige Zeit lang nicht<br />

mehr von der Kirche, sondern<br />

von der Dyckerhoff-Stiftung finanziert<br />

worden war. Der Geistliche<br />

musste sich auf die Suche<br />

begeben und fand glücklicherweise<br />

gar nicht weit von seinem<br />

alten Wirkungsort die Vakanz<br />

in der Heilig-Geist-Gemeinde<br />

mit ihrer architektonisch spektakulären<br />

Kirche vor. Auch dort<br />

hat er eine halbe Stelle, die Gemeinde<br />

ist organisatorisch mit<br />

Lukas- und Markus-Gemeinde<br />

zusammengefasst.<br />

In seiner neuen Gemeinde kümmert<br />

sich Kreuzberger nun um<br />

etwa dreimal so viele Menschen<br />

wie in Amöneburg, von Villenbesitzern<br />

bis zu Bewohnern<br />

der Siedlung Mühltal, wo es<br />

auch einen eigenen Andachtsraum<br />

gibt. „Eine spannende<br />

Gemeinde”, findet der Pfarrer.<br />

Er kann auf einen sehr aktiven<br />

Kirchenvorstand zählen und<br />

will sich darauf konzentrieren,<br />

als Seelsorger nahe an den<br />

Menschen zu arbeiten, ihnen<br />

interessante und persönlich geprägte<br />

Gottesdienste anbieten.<br />

Dabei habe er durchaus einen<br />

Neuanfang in der Prägung der<br />

Gemeinde im Sinn. Die Jugendarbeit<br />

sei nicht sehr ausgeprägt<br />

gewesen, die wenigen Konfirmanden<br />

von Heilig-Geist seien<br />

daher in andere Gemeinden<br />

Pfarrer Martin Kreuzberger auf der großen Freitreppe „seiner“ neuen<br />

Wirkungsstätte, der Heilig-Geist-Kirche auf der Adolphshöhe.<br />

ausgewichen. Das möchte Martin<br />

Kreuzberger gerne ändern<br />

und dabei zum Beispiel auch<br />

auf Kindergottesdienste bauen.<br />

Schon jetzt gebe es eine gute<br />

entsprechende Arbeit in der<br />

Kita der Gemeinde. Offen in<br />

Empfang genommen, freundlich<br />

und geborgen sollten sich<br />

die Menschen in seiner Kirche<br />

aufgehoben fühlen, sagt Kreuzberger,<br />

der in seiner Jugend bei<br />

einer baptistischen Freikirche<br />

aktiv war, sich später dann aber<br />

ausdrücklich für die Amtskirche<br />

entschied.<br />

Ein weiteres Projekt: Die Sanierung<br />

des Pfarrhauses. Es soll<br />

vermietet werden, muss vorher<br />

aber noch gründlich saniert und<br />

umgebaut werden, denn das<br />

Pfarrbüro verbleibt im Erdgeschoss.<br />

Kreuzberger selbst lebt<br />

mit seiner Frau, die als Erzieherin<br />

an der Bodelschwingh-Schule<br />

auf dem Gräselberg tätig<br />

ist, in der Schiersteiner Straße.<br />

Privat interessiert sich der Pfarrer,<br />

der früher einmal Gitarre<br />

spielte und im Chor „Gospel<br />

Inspiration” gesungen hat, sehr<br />

für Musik: Wolfgang Niedecken<br />

ist sein Idol, „von ihm baue ich<br />

auch schon mal Texte in meine<br />

Predigten ein”, verrät er. Aber<br />

auch Bruce Springsteen, dessen<br />

Autobiografie er gerade liest,<br />

und Wolf Biermann schätzt er.<br />

Ein weiteres Hobby des autofrei<br />

lebenden Theologen: Flugzeugmodellbau,<br />

und zwar Modelle,<br />

die nicht nur im Regal stehen,<br />

sondern auch fliegen. (art)<br />

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24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Magistrat stellt Weichen für<br />

Autohaus in der Äppelallee<br />

Der Magistrat der Landeshauptstadt<br />

Wiesbaden hat in seiner<br />

Sitzung am 21. Februar die<br />

Weichen für die Erweiterung<br />

des Ford-Autohauses an der<br />

Äppelallee in Biebrich gestellt.<br />

„Der Vorschlag für die dafür<br />

erforderliche Aufstellung eines<br />

vorhabenbezogenen Bebauungsplans<br />

wird zunächst dem<br />

Ortsbeirat Biebrich zur Beratung<br />

zugeleitet. Eine frühzeitige Beteiligung<br />

der Öffentlichkeit im<br />

Rahmen einer Bürgerversammlung<br />

fand bereits 2016 statt –<br />

ohne Einwendungen gegen die<br />

beabsichtigte Planänderung“,<br />

so Stadtentwicklungsdezernentin<br />

Sigrid Möricke.<br />

Der Vorhabenträger beabsichtigt,<br />

den bestehenden Betrieb<br />

am Standort Äppelallee zu erweitern.<br />

Neben dem Neubau<br />

des Hauptgebäudes sollen ein<br />

Werkstattkomplex sowie ein<br />

zusätzliches Gebäude zur Ausstellung<br />

und zum Verkauf entstehen.<br />

„Zur Erweiterung des<br />

Autohauses an dem seit Jahrzehnten<br />

bekannten Standort –<br />

zwischen Äppelallee, Zaberner<br />

Straße, Otto-Wallach-Straße<br />

und Friedrich-Bergius-Straße<br />

– bestehen derzeit keine Alternativen.<br />

Auch für eine Verlagerung<br />

des Betriebes innerhalb<br />

von Wiesbaden stehen keine<br />

für diese Nutzung geeigneten<br />

städtischen Grundstücke zur<br />

Verfügung“, betont Möricke.<br />

(red)<br />

Frühlingsgefühle<br />

für jeden Tag.<br />

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wird eröffnet<br />

Bei der Sportabzeichengemeinschaft<br />

von Turnverein<br />

Amöneburg (TVA) und Betriebssportgemeinschaft<br />

(BSG) Kalle-Albert fällt der<br />

Startschuss für die Saison<br />

<strong>2017</strong> am 25. April um 17 Uhr<br />

auf dem Dyckerhoff-Sportfeld<br />

in Biebrich. Oberbürgermeister<br />

Sven Gerich hat<br />

schon im Herbst die Schirmherrschaft<br />

für dieses Jahr<br />

übernommen, wird aber<br />

nicht bei der Eröffnungsfeier<br />

persönlich anwesend sein<br />

können.<br />

Auf eine Besonderheit weist<br />

die „Chefin“ der BSG Kalle-<br />

Albert hin: Jeden ersten<br />

Dienstag im Monat können<br />

Menschen mit Behinderung<br />

auf dem Sportfeld in Biebrich<br />

ihre Prüfungen ablegen.<br />

Dort gibt es auch die besonderen<br />

Antragsformulare für<br />

die ärztlichen Bescheinigungen.<br />

Der TVA-Vorsitzender Günther<br />

Geyersbach empfiehlt<br />

„Neu-Einsteigern“ im Internet<br />

unter www.sportabzeichen.splink.de<br />

die individuell<br />

zu erreichenden Leistungen<br />

abzurufen. Allerdings gibt es<br />

diese Tabellen auch am Infostand<br />

bei der Eröffnungsfeier.<br />

Alle Abnahmetermine<br />

sind im Internet unter www.<br />

sportabzeichen-wiesbaden.<br />

de zu finden.<br />

Den aktuellen<br />

<strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben können Sie<br />

auch im Internet abrufen unter<br />

www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />

(red)<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 25


Startschuss zum Umbau an der Diesterwegschule<br />

„Auch der weiteste Weg beginnt<br />

mit dem ersten Schritt.“ Mit diesen<br />

Worten der Freude und der<br />

Zuversicht leitete Schulleiterin<br />

Susanne Kies den symbolischen<br />

Beginn der Umbau- und Neubauarbeiten<br />

an der Biebricher Diesterwegschule<br />

am 20. Februar ein.<br />

Der erste Bagger rollt bereits auf<br />

dem Schulgelände, und bald sollen<br />

es noch mehr werden. Davon<br />

konnten sich zahlreiche Vertreter<br />

aus Politik und Gesellschaft<br />

ein Bild machen. Zusammen<br />

mit Schuldezernentin Rose-Lore<br />

Scholz und WiBau-Geschäftsführer<br />

Andreas Guntrum lud man<br />

ein, um über Planung, Finanzierung<br />

und Durchführung der lang<br />

ersehnten Arbeiten rund um die<br />

Grundschule an der Waldstraße<br />

zu informieren. Mit großem Dank<br />

richtete sich Stadträtin Scholz an<br />

den Ehrengast des Vormittags,<br />

Hessens Finanzminister Dr. Thomas<br />

Schäfer. „Das Land Hessen<br />

Tel.: 0611 61114<br />

Mainstraße 15<br />

65203 Wiesbaden<br />

Der Schulchor der Diesterwegschule bedankte sich bei den Beteiligten<br />

mit einem kleinen Auftritt.<br />

Frohe Ostern!<br />

ROBIN EISENMANN<br />

Gaben den gemeinsamen Startschuss für die ersten Arbeiten an<br />

der Diesterwegschule (v.l.): die Landtagsabgeordneten Horst Klee<br />

und Astrid Wallmann, Finanzminister Thomas Schäfer, WiBank-<br />

Vertreter Gottfried Milde, Schuldezernentin Rose-Lore Scholz,<br />

WiBau-Geschäftsführer Andreas Guntrum und Schulleiterin<br />

Susanne Kies.<br />

hat uns wirklich gerettet“, damit<br />

sprach sie das vom Finanzministerium<br />

gestartete Kommunalinvestitionsprogamm<br />

(KIP) an, ohne<br />

das die so zwingend notwendigen<br />

Arbeiten wahrscheinlich<br />

nicht zu finanzieren gewesen wären.<br />

Knapp 18,5 Millionen Euro<br />

stellt Hessen seiner Landeshauptstadt<br />

zur Verfügung, die fast die<br />

komplette Summe für die eigene<br />

Schulinfrastruktur einsetzt. Davon<br />

stecken Schulamt und Stadt<br />

allein 4,5 Millionen Euro in die<br />

Diesterwegschule. „Schüler, Eltern<br />

und Lehrer werden merken,<br />

dass sich an ihren Schulen<br />

etwas tut. So lässt es sich noch<br />

besser lernen und lehren“, so der<br />

Finanzminister. Dass mit dem Investitionsprogramm<br />

auch eine<br />

Art „Rettungspaket“ der Wiesbadener<br />

Schulen geschnürt wurde,<br />

freute den Finanzminister umso<br />

mehr. Die Gelder seien zwar kein<br />

Abschiedsgeschenk an die in<br />

den kommenden Wochen scheidende<br />

Schuldezernentin Scholz,<br />

trotzdem nutzte Schäfer seine<br />

Grußworte, um sich bei ihr und<br />

ihrer Arbeit zu bedanken. Auch<br />

das Architektenbüro Hupfauf und<br />

Thiels, das schon einige Projekte<br />

mit der WiBau zeit- und budgetgerecht<br />

verwirklichen konnte,<br />

war anwesend und sicher, dass<br />

die Arbeiten, sollte es zu keinen<br />

gravierenden Verzögerungen<br />

kommen, problemlos bis zu den<br />

Herbstferien 2018 fertiggestellt<br />

werden.<br />

Ein Erweiterungsbau an der<br />

Baumstraße, die Umstrukturierung<br />

des Altbaus, eine Mensa,<br />

ein komplett neuer Schulhof und<br />

mehr Schul- und Betreuungsräume<br />

für die Schüler und den<br />

Nachmittagsunterricht sind geplant.<br />

Sie sollen den schulischen<br />

Betrieb in Zukunft verbessern<br />

und die gegenwärtig genutzten<br />

Container endlich verschwinden<br />

lassen. Auch der lang ersehnte<br />

Umzug der Elterninitiative „Villa<br />

Kunterbunt“, die einigen Kindern<br />

seit vielen Jahren eine Ganztagsbetreuung<br />

bietet, wird nach den<br />

Baumaßnahmen vollzogen, so<br />

Schulleiterin Kies. Sie hofft, dass<br />

durch die besseren Lernbedingungen<br />

auch das Engagement<br />

und der Ideenreichtum ihres Kollegiums<br />

weiter beflügelt werden.<br />

Für eine kleine Überraschung an<br />

dem Vormittag sorgte dann noch<br />

der Schulchor der Grundschule,<br />

der auf den Besuch des Finanzministers<br />

vorbereitet war und die<br />

gefüllte Aula mit einstudierten<br />

Liedern unterhielt.<br />

Frühlingsflohmarkt in der<br />

Kita Tandem<br />

Am 1. April findet in der Kindertagesstätte<br />

Tandem in<br />

der Albert-Schweitzer-Allee<br />

46 von 14 Uhr bis 16 Uhr<br />

der diesjährige Frühlingsflohmarkt<br />

statt. Die Standgebühr<br />

beträgt sechs Euro und einen<br />

selbstgebackenen Kuchen<br />

oder zwölf Euro ohne Kuchen.<br />

Tische können gegen<br />

eine Gebühr bereitgestellt<br />

werden. Weitere Informationen<br />

und Anmeldung unter<br />

der Telefonnummer (01575)<br />

9622695 oder per E-Mail<br />

an flohmarkt-kita-tandem@<br />

web.de.<br />

(red)<br />

(rei)<br />

ROBIN EISENMANN<br />

26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


FRANK HENNIG<br />

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Inflation und Finanzkrise nach<br />

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Die Nachfrage in Wiesbaden hat<br />

spürbar zugenommen. Wenn auch<br />

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Mehr finanzielle Mittel für<br />

das Mehrgenerationenhaus<br />

Gute Botschaften aus Berlin<br />

für Wiesbaden und Biebrich:<br />

Am 7. <strong>März</strong> wurde ein weiterer<br />

Finanzierungszuschuss für<br />

die Mehrgenerationenhäuser<br />

beschlossen. Nach intensiven<br />

Haushaltsverhandlungen<br />

können die erfolgreichen<br />

Projekte für das Miteinander<br />

der Generationen<br />

nun erfreulicherweise<br />

weiter geführt<br />

werden. So auch im<br />

Nachbarschaftshaus<br />

an der Biebricher Rathausstraße,<br />

dass zugleich das<br />

Mehrgenerationen Wiesbaden<br />

ist, und das nun als erstes<br />

Mehrgenerationenhaus den<br />

Förderbescheid für <strong>2017</strong> erhalten<br />

hat. Mit der Erteilung des<br />

Förderbescheides mit 30.000<br />

Euro aus Bundesmitteln und<br />

weiteren 10.000 Euro durch<br />

die Kommunen gibt es jetzt<br />

mehr Planungssicherheit bei<br />

den Personal- und Sachkosten.<br />

„Dies freut mich sehr, denn ich<br />

schätze die Arbeit des Mehrgenerationenhauses<br />

in Wiesbaden<br />

sehr. Durch die vielfältigen<br />

Veränderungen unserer<br />

immer älter und bunter werdenden<br />

Gesellschaft werden<br />

generationenübergreifende<br />

Orte immer wichtiger. Mehrgenerationenhäuser<br />

fördern<br />

das Miteinander der Generationen<br />

vor Ort ungemein<br />

und sind daher die richtige<br />

Antwort auf die Herausforderungen<br />

des demografischen<br />

Nachbarschaftshaus<br />

Wandels“, so der Rheingau-<br />

Taunus-Bundestagsabgeordnete<br />

der SPD, Martin Rabanus.<br />

Auch für Simon Rottloff,<br />

Bundestagskandidat der SPD<br />

für die Stadt Wiesbaden, stellt<br />

das Nachbarschaftshaus in<br />

Biebrich für das Miteinander<br />

einen unverzichtbaren<br />

Baustein des Zusammenlebens<br />

dar: „Es<br />

bietet für jeden etwas<br />

an und schafft Räume<br />

für Begegnungen“, so<br />

Rottloff. Die SPD-Bundestagsfraktion<br />

habe sich frühzeitig<br />

für eine Weiterführung<br />

des erfolgreichen Aktionsprogramms<br />

Mehrgenerationenhäuser<br />

eingesetzt. In einer gemeinsamen<br />

Kraftanstrengung<br />

sei es gelungen, die Finanzierung<br />

der Mehrgenerationenhäuser<br />

sicherzustellen.<br />

Der SPD-Bundestagskandidat<br />

Simon Rottloff.<br />

(red)<br />

FRANK HENNIG<br />

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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 27


HKM<br />

Unterstützung für Ruderer der Gutenbergschule bei der<br />

Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich<br />

Hessens Kultusminister Alexander<br />

Lorz hat kürzlich der Talentfördergruppe<br />

Rudern der Wiesbadener<br />

Gutenbergschule neue<br />

Ruder und Schwimmwesten<br />

überreicht, die aus Lotto-Mitteln<br />

des Landes Hessen finanziert<br />

worden sind. „Schulrudern<br />

ist seit über 50 Jahren ein fester<br />

Bestandteil des Sportangebotes<br />

Wiesbadener Schulen. Als<br />

Kultusminister, der selbst in<br />

Wiesbaden die Schulbank gedrückt<br />

hat, freue ich mich daher<br />

sehr, heute hier am Biebricher<br />

Rheinufer zu Gast zu sein und<br />

der Talentfördergruppe der Gutenbergschule<br />

neue Ruder und<br />

Schwimmwesten überreichen<br />

zu dürfen. Als Partnerschule des<br />

Leitungssports und Trägerin des<br />

Schulsportzentrums leistet sie<br />

seit vielen Jahren eine ganz hervorragende<br />

Nachwuchsarbeit,<br />

die man einfach unterstützen<br />

muss“, erklärte der Kultusminister<br />

im Bootshaus der Rudergesellschaft<br />

Wiesbaden-Biebrich.<br />

Rudern an der Gutenbergschule<br />

besitzt eine lange Tradition.<br />

Nach dem Zweiten Weltkrieg<br />

wurde im Jahr 1949 der<br />

Ruderbetrieb am damaligen<br />

Schulverband Staatliches Gymnasium<br />

und Realgymnasium<br />

der Stadt Wiesbaden wieder<br />

aufgenommen. Heute können<br />

die Schülerinnen und Schüler<br />

ab Jahrgangsstufe 5 neben ihrem<br />

regulären Sportunterricht<br />

an der Talentfördergruppe<br />

(TFG) Rudern mit dem Ziel teilnehmen,<br />

sich bei den jährlich<br />

stattfindenden Landesmeisterschaften<br />

mit Schülerinnen und<br />

Schülern anderer hessischen<br />

Schulen messen zu können.<br />

Rudern ist außerdem Bestandteil<br />

des Sportkursangebotes in<br />

der Einführungsphase. In den<br />

vergangenen Jahren konnten<br />

Im Trainingsraum der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich:<br />

Gutenbergschüler zusammen mit Kultusminister Alexander Lorz.<br />

die Nachwuchsruderinnen und<br />

Ruderer der Gutenbergschule<br />

zahlreiche Erfolge unter anderem<br />

bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften,<br />

„Jugend<br />

trainiert für Olympia“, dem<br />

hessischen Landesentscheid<br />

und den Junioren-Weltmeisterschaften<br />

in Rio de Janeiro erzielen.<br />

„Das Engagement und die<br />

Begeisterung von Lehrkräften<br />

und Schülern, den Rudersport<br />

hier in Wiesbaden zu leben und<br />

somit die Tradition weiterzuführen,<br />

ist eindrucksvoll. Ich wünsche<br />

allen Beteiligten weiterhin<br />

viel Erfolg bei den nächsten<br />

Wettbewerben“, so der Minister<br />

abschließend.<br />

Die Förderung aus sogenannten<br />

Lotto-Mitteln, die aus dem<br />

Überschuss der Sportwetten,<br />

der Zahlenlotterien und der Zusatzlotterien<br />

resultieren, ist seit<br />

vielen Jahren eine Möglichkeit,<br />

um Fördervereine hessischer<br />

Schulen und gemeinnützig arbeitende<br />

Organisationen im<br />

schulischen Umfeld zu unterstützen.<br />

(red)<br />

HKM<br />

Kultusminister Alexander Lorz<br />

(2.v.r.) zusammen mit Schülerinnen<br />

und Schülern der Gutenbergschule<br />

sowie weiteren<br />

Verantwortlichen der Talentfördergruppe<br />

Rudern auf dem Steg<br />

der Rudergesellschaft Wiesbaden-Biebrich.<br />

Zur Osterzeit wieder frische Zieräste<br />

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28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Feierliche Spendenübergabe<br />

bei Taunus-Auto<br />

Im Showroom von Taunus-Auto<br />

in der Mainzer Straße, der traditionell<br />

mit dem jährlich stattfindenden<br />

Benefizkonzert des<br />

Fördervereins der acht Frauen-<br />

Service-Clubs zum gläsernen<br />

Konzertsaal wird, fand in feierlichem<br />

Rahmen die Spendenübergabe<br />

an die begünstigten<br />

Vereine „Die Kunstwerker“ und<br />

„Die Clown Doktoren“ statt.<br />

Erlöse in Höhe von 12.000 Euro<br />

sind Zeugnis des sozialen Engagements<br />

des Fördervereins und<br />

des Mercedes-Benz Autohauses,<br />

das die Veranstaltung als<br />

Hauptsponsor bereits zum 14.<br />

Mal unterstützt hat.<br />

„Wir freuen uns sehr, über die<br />

lange Tradition, die unser Haus<br />

mit dem Benefizkonzert verbindet“,<br />

so Jochen Kreit, Geschäftsführer<br />

von Taunus-Auto.<br />

„Das stimmige Konzept und das<br />

vorbildliche Engagement der<br />

Damen überzeugt uns jährlich<br />

aufs Neue, diesem Konzert ein<br />

Zuhause zu geben und uns als<br />

Sponsor kulturell und gleichfalls<br />

sozial zu engagieren“, so Kreit<br />

weiter.<br />

„Die Kunstwerker“ sind ein Zusammenschluss<br />

von freischaffenden<br />

Künstlern, die es sich zur<br />

Aufgabe gemacht haben, mit<br />

sozial- und bildungsbenachteiligten<br />

Kindern künstlerisch zu<br />

arbeiten. Mit dem Format der<br />

„mobilen kunstwerkstatt” platzieren<br />

sie sich einmal pro Woche,<br />

beispielsweise mit einem Bauwagen,<br />

auf Schulhöfen und Spielplätzen.<br />

„Die Clowndoktoren“<br />

besuchen seit 1994 kranke Kinder<br />

in Kliniken im Rhein-Main-<br />

Gebiet. Sie erreichen mit ihren<br />

regelmäßigen, rein aus Spenden<br />

finanzierten Visiten pro Jahr<br />

über 40.000 Kinder. Durch die<br />

Einbeziehung der kleinen Patienten<br />

in ihre Späße fördern sie die<br />

gesunde, spielerische Seite der<br />

Kinder, aktivieren deren Selbstheilungskräfte<br />

und unterstützen<br />

somit die medizinische Therapie.<br />

Eva Maria Wolfart, Vorsitzende<br />

des Fördervereins der acht<br />

Frauen-Clubs (Soroptimist, Inner<br />

Wheel, Inner Wheel Kurpark,<br />

BPW-Germany, LadiesCircle<br />

34, Lions Club an den Quellen,<br />

Deutsch-Amerikanischer und<br />

internationaler Frauenclub und<br />

Zonta) nutzte die Gelegenheit,<br />

sich bei allen Beteiligten für ihr<br />

Engagement zu bedanken und<br />

freute sich bereits auf die nächste<br />

Auflage des Benefizkonzerts,<br />

das im Oktober <strong>2017</strong> wieder bei<br />

Taunus-Auto stattfinden wird.<br />

(red)<br />

TAUNUS-AUTO<br />

Eva Maria Wolfart (3.v.l.) übergab als Vorsitzende des Fördervereins<br />

der acht Frauen-Service-Clubs zusammen mit deren Vertreterinnen<br />

sowie Jochen Kreit (links), Geschäftsführer Taunus-Auto,<br />

den Scheck an die begünstigten Vereine „Die Kunstwerker“ und<br />

„Die Clown Doktoren“.<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 29


Bei den Vorstandswahlen anlässlich<br />

der diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

des<br />

Männergesangvereins (MGV)<br />

1841 Rheingold gab es keine<br />

Veränderungen: Der bisherige<br />

geschäftsführende Vorstand<br />

wurde „en bloc“ wiedergewählt<br />

und setzt sich somit<br />

weiterhin aus Jürgen Birk als<br />

Vorsitzenden und Peter Friebel<br />

als seinen Stellvertreter sowie<br />

Sonja Menz als Kassiererin und<br />

Tanja Birk als Schriftführerin<br />

zusammen.<br />

PRIVAT<br />

Männergesangverein 1841 Rheingold –<br />

alles bleibt beim Alten<br />

Der Jahresbericht des Vorsitzenden<br />

fiel diesmal etwas länger<br />

aus, galt es doch das 175.<br />

Jubiläumsjahr in 2016 noch<br />

einmal chronologisch darzustellen.<br />

Es wurde über ein<br />

reichhaltig gefülltes und zugleich<br />

erfolgreiches Jubiläumsjahr<br />

informiert. Kassiererin und<br />

Vorstand wurden von der Versammlung<br />

einstimmig Entlastung<br />

erteilt. Weitere Wahlen<br />

in den Bereichen Musik- und<br />

Vergnügungsausschuss sowie<br />

bei den Funktionen Archivar<br />

und Beisitzer wurden durchgeführt.<br />

Änderungen bei der<br />

Besteuerung erforderten auch<br />

geringe Änderungen in der<br />

Vereinssatzung. Diese wurden<br />

Im Amt bestätigt: Tanja Birk, Peter Friebel, Jürgen Birk und Sonja<br />

Menz bilden weiterhin den geschäftsführenden Vorstand des<br />

Männergesangvereins 1841 Rheingold<br />

eingehend besprochen und<br />

abschließend genehmigt.<br />

Weiterhin berichtete der Vorstand<br />

über Änderungen bei<br />

der Nutzung von Räumlichkeiten<br />

im Gebäude des Turnvereins<br />

Biebrich (TVB): Seit Gründung<br />

des MGV Rheingold im<br />

Jahre 1911 ist der Verein ein<br />

sogenannter Hausverein im<br />

TVB, hält dort regelmäßig<br />

seine Chorproben ab, nutzt<br />

zwei Archivräume im Dachgeschoss<br />

und einen Schaukasten<br />

an der Fassade. Eine Neubewertung<br />

der Nutzungskosten<br />

durch den TVB führt nun für<br />

den MGV 1841 Rheingold zu<br />

einer beachtlichen finanziellen<br />

Mehrbelastung. Da der Verein<br />

bei kulturellen Auftritten,<br />

Konzerten und Ständchen zu<br />

Geburtstagen und Hochzeiten<br />

keine geldlichen Gewinne<br />

erzielt, hofft der Verein auf<br />

viele Gäste und einen wirtschaftlichen<br />

Erfolg bei den<br />

öffentlichen Veranstaltungen<br />

wie dem Höfefest vom 26. bis<br />

28. Mai im Hof des Anwesens<br />

Adolf-Todt-Straße 24 sowie<br />

beim Mosburgfest am 26. und<br />

27. August. Über weitere Termine<br />

informieren die Aushänge<br />

in den in den Schaukästen.<br />

(fhg/red)<br />

Der Männergesangverein<br />

(MGV) 1841 Rheingold<br />

freut sich weiterhin über<br />

neue Sänger, die jederzeit<br />

im Chor willkommen sind.<br />

Die Chorproben finden<br />

jeweils donnerstags um<br />

19.45 Uhr im kleinen Saal<br />

des Turnvereins Biebrich<br />

statt.<br />

Frühjahrskonzert<br />

in Schlossrotunde<br />

Am 4. Mai präsentieren Studierende<br />

der Wiesbadener<br />

Musikakademie um 19.30 Uhr<br />

in der Rotunde des Biebricher<br />

Schlosses erneut ein abwechslungsreiches<br />

Programm mit<br />

Werken alter Meister. Das Programm<br />

des Frühjahrskonzerts<br />

steht unter dem Motto „Im<br />

wunderschönen Monat Mai“.<br />

CHRISTINE KRIENKE, LFDH<br />

www.mundfein.de<br />

Ihr Lieferservice<br />

in Wiesbaden!<br />

Tel.: 0611 - 949 129 10<br />

Straße der Republik 34 · 65203 Wiesbaden - Biebrich<br />

Die jährlich veranstalteten<br />

Rotunden-Konzerte sind beim<br />

Publikum sehr beliebt.<br />

Ziel der beliebten Rotunden-<br />

Konzerte ist es seit vielen Jahren,<br />

den Bürgerinnen und Bürgern<br />

Gelegenheit zu geben,<br />

die historischen Räumlichkeiten<br />

des Biebricher Schlosses<br />

kostenfrei zu erleben. Einlass<br />

ist ab 19 Uhr. Um eine Spende<br />

für die Musiker und Musikerinnen<br />

wird gebeten.<br />

(red)<br />

30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Neuer Pilateskurs beim<br />

Turnverein Waldstraße<br />

Am 20. April beginnt ein<br />

sechswöchiger Pilateskurs<br />

des Turnvereins Waldstraße<br />

(TVW) in der Sporthalle des<br />

Gymnasiums am Mosbacher<br />

Berg, Konrad-Adenauer-<br />

Ring 68. In diesem Kurs<br />

werden die grundlegenden<br />

Prinzipien und Pilatesübungen<br />

unterrichtet. Die richtige<br />

Atmung und die Zentrierung<br />

der Körpermitte, des Powerhouse,<br />

sind ein wesentlicher<br />

Bestandteil der Übungen.<br />

Durch Pilatestraining werden<br />

die Muskeln des Kraftzentrums,<br />

das heißt der<br />

Am 2. April findet um 17 Uhr<br />

in der Oranier-Gedächtnis-<br />

Kirche am Biebricher Rheinufer<br />

ein Konzert für klassische Gitarre<br />

mit Philipp Romacker aus<br />

Frankfurt statt. Der Eintritt zu<br />

diesem Konzert ist frei. Es wird<br />

um Spenden zur Deckung der<br />

Kosten gebeten.<br />

Philipp Romacker, Jahrgang<br />

1995, fand erst als 13-Jähriger<br />

zur Gitarre. Mit 16 Jahren<br />

brach er die Schule<br />

ab, um sich ausschließlich<br />

seinem Instrument<br />

zu widmen. Aufgrund<br />

seiner „herausragenden<br />

künstlerischen Begabung“<br />

wurde er am Dr.<br />

Hoch‘s Konservatorium<br />

Körpermitte, gestärkt und<br />

aufgebaut.<br />

Trainingszeiten sind jeweils<br />

donnerstags, von 19 bis<br />

20 Uhr. Die Kursgebühr für<br />

Nichtmitglieder des TVW<br />

beträgt 35 Euro, für Vereinsmitglieder<br />

zehn Euro.<br />

Anmeldungen und weitere<br />

Informationen in der TVW-<br />

Geschäftsstelle, Telefon<br />

(0611) 8804218 oder E-Mail:<br />

info@tv-waldstrasse.de.<br />

Konzerte in der Oranierkirche<br />

in Frankfurt aufgenommen.<br />

Er studiert dort<br />

Gitarre im Bachelor-<br />

Studiengang. 2012 errang<br />

er den 1. Preis beim<br />

hessischen Landeswettbewerb<br />

„Jugend musiziert“.<br />

Nebenbei gibt<br />

der begabte Interpret<br />

beachtlich viele Konzerte<br />

und nimmt ergänzend<br />

zu seinem Unterricht an<br />

Meisterkursen teil, bei<br />

denen er unter anderem<br />

von renommierten Gitarristen<br />

wie David Russell,<br />

PRIVAT<br />

(red)<br />

Marcin Dylla, Ana Vidovic und<br />

Scott Tennant unterrichtet wurde.<br />

Am Ostermontag (17. April)<br />

findet um 17 Uhr ebenfalls in<br />

der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />

ein Konzert mit dem Rostov-<br />

Donkosaken-Chor statt. Der<br />

Eintritt zu dieser Veranstaltung<br />

ist ebenfalls frei.<br />

Philipp Romacker tritt am 2. April in<br />

der Oranier-Gedächtnis-Kirche auf.<br />

(red)<br />

Waldstraße 74<br />

65187 Wiesbaden<br />

Tel. 0611-844 678<br />

Fax 0611-844 673<br />

info@bestattung-klamberg.de<br />

Wir helfen Ihnen bei<br />

einem Trauerfall,<br />

vom ersten Gespräch<br />

über die komplette<br />

Organisation und Abwicklung.<br />

Auch danach haben wir immer<br />

ein offenes Ohr für Sie.<br />

Gerne kümmern wir uns auch<br />

um Ihre persönliche Vorsorge.<br />

Wir wünschen unseren Kunden<br />

frohe Ostern!<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 31


Persönliche Blicke auf die Entwicklung der<br />

Industrie in Wiesbaden<br />

Zu einem informativen Nachmittag<br />

hatte die Industriegewerkschaft<br />

Bau, Chemie und Energie<br />

(IG-BCE) am 9. <strong>März</strong> im Rahmen<br />

ihres alljährlichen Frühjahrsgesprächs<br />

eingeladen und viele<br />

Mitglieder folgten dem Aufruf.<br />

Kay Paysen, Vorsitzender der Untergruppe<br />

Biebrich der IG-BCE,<br />

fand einen gut gefüllten Bürgersaal<br />

in der Galatea-Anlage vor<br />

und verwies nach ein paar einleitenden<br />

Worten der Begrüßung<br />

auf die beiden Hauptredner der<br />

Veranstaltung, Stadtrat Dieter<br />

Schlempp und den Vorsitzenden<br />

der InfraServ-Geschäftsleitung<br />

Peter Bartholomäus. Thema der<br />

beiden war ihr jeweils persönlicher<br />

Blick auf die „Entwicklung<br />

der Industrie in Wiesbaden“.<br />

Tauschten ihre Meinungen zur Industrieentwicklung in Wiesbaden<br />

aus (v.l.): Peter Bartholomäus, Vorsitzender der InfraServ-<br />

Geschäftsleitung, Stadtrat Dieter Schlempp und Kay Paysen, 1.<br />

Vorsitzender der IG-BCE.<br />

ROBIN EISENMANN<br />

DIE BRASSERIE IM HENKELLPARK<br />

16. <strong>März</strong> bis 5. April<br />

Frühlingserwachen<br />

... da landet der Lenz auf dem Teller<br />

12. bis 29. April<br />

italienische Wochen<br />

.. la dolce Vita für den Gaumen<br />

Ostersonntag und Ostermontag<br />

geöffnet!<br />

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65187 Wiesbaden<br />

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Mo. - Fr. 11.30 - 23 Uhr<br />

Sa. 17 - 23 Uhr · So. Ruhetag<br />

warme Küche 11.30 - 22.00 Uhr<br />

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Als Mitglied des Magistrats musste<br />

Schlempp jedoch gleich zu Beginn<br />

seiner Rede zugeben, dass<br />

Industrie nicht das zentrale Thema<br />

der Stadtpolitik sei. Laut Koalitionsvereinbarung<br />

habe man<br />

sich eher dem Ziel des bezahlbaren<br />

Wohnraums verschrieben.<br />

„Nichtsdestotrotz darf sich eine<br />

Landeshauptstadt wie Wiesbaden<br />

nicht nur auf den Wohnbau<br />

konzentrieren, sondern muss<br />

auch seine Industrie weiter stärken<br />

und unterstützen“, so der<br />

Stadtrat. Einen besonderen Wert<br />

legte er dabei auf die geschichtsträchtige<br />

Vergangenheit der<br />

Industriebereiche innerhalb<br />

der Stadt, die die<br />

gesamte Region prägten<br />

und sich bis heute<br />

zu einem zentralen<br />

Motor der Wirtschaft<br />

etabliert haben. Auch ein<br />

Blick auf die Gründervillen Wiesbadens,<br />

früher Wohnorte vieler<br />

Arbeitgeber und Unternehmer,<br />

seien Beweis, dass Führungskräfte<br />

schon damals an den Erfolg<br />

des Standorts glaubten und einen<br />

perfekten Einklang zwischen<br />

Wohnen und Arbeiten schufen.<br />

Das Engagement im Bereich der<br />

Ausbildung neuer Fachkräfte,<br />

wie beispielsweise das Ausbildungszentrum<br />

von InfraServ<br />

Wiesbaden, sei vorbildlich für die<br />

Region. Alles in allem, so ist sich<br />

Schlempp sicher, sei die Branche,<br />

vom Maschinenbau bis zur chemischen<br />

Verarbeitung, bereit für<br />

die Herausforderungen der Zukunft.<br />

Eine etwas defensivere Position<br />

nahm dagegen Peter Bartholomäus,<br />

Vorsitzender der InfraServ-<br />

Geschäftsleitung, ein. Trotz erfreulicher<br />

Geschäftsergebnisse<br />

in den letzten Jahren, kämpfe<br />

Frühjahrsgespräch<br />

der IG-BCE<br />

die Branche neben den aktuellen<br />

internationalen Entwicklungen<br />

vor allem mit Problemen<br />

innerhalb der Grenzen. Speziell<br />

in Wiesbaden wären das neben<br />

Fachkräftemangel und Flächenkonkurrenz<br />

besonders bürokratische<br />

Hindernisse, die die Stadt<br />

und das Land zu verantworten<br />

hätten. „Manchmal sind wir<br />

hier in Deutschland einfach zu<br />

kompliziert“, so Bartholomäus.<br />

Insgesamt sei er aber mit dem<br />

Standort Wiesbaden hoch zufrieden<br />

und ist sich gewiss,<br />

dass durch die geplanten<br />

Investitionen nicht nur<br />

die Unternehmen der<br />

Region, sondern auch<br />

die Kommune durch<br />

gefüllte Steuer- und<br />

Rentenkassen profitieren<br />

werden, worauf sich die Firmen<br />

freilich nicht ausruhen dürfen.<br />

Damit sprach Bartholomäus auch<br />

die Risiken der Zukunft an, denen<br />

man sich stellen müsse, seien<br />

es Steuerungerechtigkeiten<br />

innerhalb der EU (die bereits zur<br />

Flucht von Wiesbadener Firmen<br />

wie Linde geführt haben), unsichere<br />

Strompreisentwicklungen<br />

durch die Energiewende und die<br />

Digitalisierung der Arbeit. „Sie<br />

alle werden unsere Arbeit in den<br />

nächsten Jahrzehnten von Grund<br />

auf beeinflussen“, prophezeite<br />

Peter Bartholomäus. Eine Lösung<br />

könne nur gemeinsam gefunden<br />

werden, mithilfe der Unternehmen,<br />

der Behörden und der Gewerkschaften.<br />

„Trotzdem wollen<br />

wir einen mutigen Blick in die Zukunft<br />

wagen und die Herausforderung<br />

annehmen“, schloss Bartholomäus<br />

seinen Ausblick ab.<br />

(rei)<br />

32 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


Traditionelles Aschermittwochs-Heringsessen<br />

beim<br />

Männergesangverein Fidelio<br />

Ein gelungener Fidelio-Familienabend<br />

– so könnte man<br />

wieder das diesjährige Heringsessen<br />

des Männergesangvereins<br />

Fidelio, diesmal in<br />

der der Biebricher Turnhalle,<br />

am Aschermittwoch bezeichnen.<br />

In dem von den Sängern<br />

liebevoll vorbereiteten kleinen<br />

Saal begrüßte zunächst Werner<br />

Streck mit humoristischen<br />

Reimen. Ein Gag folgte dann<br />

mit dem Auftritt der Sänger,<br />

am Klavier von Chorleiter<br />

Thomas Wagner begleitet,<br />

mit einer musikalischen Heino-Parodie<br />

– noch verstärkt<br />

durch die blonden Perücken<br />

und Sonnenbrillen. Wie immer<br />

schmeckten Heringe und<br />

Haxen in dieser frohen Runde<br />

besonders gut. Als Protokoller<br />

berichtete Streck zudem aus<br />

dem Fideliojahr 2016. Weitere<br />

lustige Beiträge kamen von<br />

Winzer Ludwig und Hildegard<br />

Link sowie von Ute Schreiner.<br />

Die Programmgestaltung lag<br />

in den bewährten Händen von<br />

Werner Besier.<br />

(red)<br />

PRIVAT<br />

Akteurinnen und Akteure des Aschermittwochs-Heringsessens<br />

beim Männergesangverein Fidelio.<br />

Anne Claus neue Pfarrerin<br />

in der Lukaskirche auf<br />

dem Gräselberg<br />

Die evangelische Luk<br />

a s k i r c h e n g e m e i n d e<br />

auf dem Gräselberg hat<br />

eine neue Pfarrerin. Die<br />

32-jährige Anne Claus<br />

folgt auf das Ehepaar<br />

Christiane und Gerhard<br />

Müller. Der Gottesdienst<br />

zur Einführung und Ordination<br />

findet am 26.<br />

<strong>März</strong> um 14 Uhr in der<br />

Lukaskirche (Klagenfurter<br />

Ring 61-63) mit Propst<br />

Oliver Albrecht und Dekan<br />

Dr. Martin Mencke<br />

statt. Anschließend gibt<br />

es im Gemeindesaal Kaffee<br />

und Kuchen.<br />

(red)<br />

Anzeige03_189_50 11.10.2006 14:11 Uhr Seite 1<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong> 33


Terminübersicht<br />

1. April <strong>2017</strong><br />

10 – 16 Uhr, Ostermarkt in der<br />

Werkstatt für Menschen mit<br />

Behinderung, Hagenauer Straße<br />

45<br />

1. April <strong>2017</strong><br />

14 – 16 Uhr, Frühlingsflohmarkt,<br />

Kita Tandem, Albert-<br />

Schweitzer-Allee 46<br />

2. April <strong>2017</strong><br />

17 Uhr, Gitarren-Konzert mit<br />

Philipp Romacker, Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />

Rheinufer<br />

9. April <strong>2017</strong><br />

14.30 – 17.30 Uhr, Tanznachmittag<br />

mit Lutz Riebensahm bei<br />

Kaffee und Kuchen, Treffpunkt<br />

Aktiv (Martin-Hörner-Zentrum),<br />

Galatea-Anlage<br />

11. April <strong>2017</strong><br />

12 – 13.30 Uhr, „Walk and Talk<br />

about Business“ – Netzwerken<br />

in der Mittagspause im Biebricher<br />

Schlosspark, Treffpunkt:<br />

Haupteingang Äppelallee<br />

15. April <strong>2017</strong><br />

7 – 14 Uhr, Flohmarkt an der<br />

Schlossparkmauer, Straße Am<br />

Parkfeld<br />

17. April <strong>2017</strong><br />

17 Uhr, Konzert mit dem<br />

Rostov-Donkosaken-Chor, Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />

Rheinufer<br />

18. April <strong>2017</strong><br />

14.30 Uhr, Tanztee mit Georg<br />

Ganswindt im Saal des Toni-<br />

Sender-Hauses, Rudolf-Dyckerhoff-Straße<br />

30<br />

19. April <strong>2017</strong><br />

15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />

und Verkehrsvereins<br />

Biebrich durch das Schloss Biebrich,<br />

Treffpunkt Rotunde, Parkseite<br />

20. April <strong>2017</strong><br />

17 Uhr, „Antrinken“ am<br />

Weinprobierstand der BIG<br />

am Biebricher Rheinufer (Saisoneröffnung)<br />

22. April <strong>2017</strong><br />

20 Uhr, Discoparty „Musik<br />

für Erwachsene“, Gemeindesaal<br />

der Heilig-Geist-Kirchengemeinde,<br />

Am Kupferberg/<br />

Drususstraße<br />

23. April <strong>2017</strong><br />

10 Uhr, Kantaten-Gottesdienst<br />

mit Solisten, Projektchor und Instrumentalensemble<br />

der Hauptkirche,<br />

Biebricher Hauptkirche,<br />

Am Schlosspark 96<br />

25. April <strong>2017</strong><br />

17 Uhr, Startschuss in die neue<br />

Sportabzeichensaison der<br />

Sportabzeichengemeinschaft<br />

von Turnverein Amöneburg und<br />

Betriebssportgemeinschaft Kalle-Albert,<br />

Dyckerhoff-Sportfeld,<br />

Bergmannstraße<br />

25. April <strong>2017</strong><br />

18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />

des Ortsbeirats Biebrich im<br />

Biebricher Rathaus, Rathausstraße<br />

63, Sitzungssaal 1. OG<br />

(Bürgerfragestunde zu Beginn)<br />

26. April <strong>2017</strong><br />

12.30 Uhr, Klassentreffen des<br />

Jahrgangs 1936/37 der Biebricher<br />

Goethe-, Riehl- und Pestalozzischule,<br />

Gaststätte Nonnenhof,<br />

Gaugasse<br />

28. April <strong>2017</strong><br />

20 Uhr, Daniel-Honsack-Gedächtniskonzert<br />

im Biebricher<br />

Rathaus, Rathausstraße 63,<br />

Eintritt frei, um Spenden wird<br />

gebeten<br />

29. April <strong>2017</strong><br />

19.30 Uhr, Konzert mit Angelika<br />

Milster „Musical trifft<br />

Klassik“, Oranier-Gedächtnis-<br />

Kirche, Rheinufer<br />

Alle Angaben ohne Gewähr!<br />

Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl<br />

– weitere<br />

Termine sind den Artikeln in<br />

dieser <strong>BIEBRICHER</strong>-Ausgabe<br />

zu entnehmen.<br />

Sporttermine in Biebrich<br />

Verbandsliga Hessen Mitte / Heimspiele der 1. Mannschaft<br />

des Fußballvereins Biebrich 1902 auf dem<br />

Dyckerhoff-Sportplatz:<br />

EV. HOFFNUNGSGEMEINDE<br />

9. April <strong>2017</strong>, 15 Uhr<br />

gegen DJK Flörsheim<br />

30. April <strong>2017</strong>, 15 Uhr<br />

gegen FC Dorndorf<br />

17. April <strong>2017</strong>, 15 Uhr<br />

gegen SV Zeilsheim<br />

Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />

den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />

senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse<br />

(siehe Impressum)!<br />

<strong>DER</strong><br />

<strong>BIEBRICHER</strong> – Termine <strong>2017</strong><br />

Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />

April 15. 04. <strong>2017</strong> 18. 04. <strong>2017</strong> 28. 04. <strong>2017</strong><br />

Mai 13. 05. <strong>2017</strong> 15. 05. <strong>2017</strong> 26. 05. <strong>2017</strong><br />

Juni 10. 06. <strong>2017</strong> 12. 06. <strong>2017</strong> 23. 06. <strong>2017</strong><br />

Juli 08. 07. <strong>2017</strong> 10. 07. <strong>2017</strong> 21. 07. <strong>2017</strong><br />

August 12. 08. <strong>2017</strong> 14. 08. <strong>2017</strong> 25. 08. <strong>2017</strong><br />

September 08. 09. <strong>2017</strong> 11. 09. <strong>2017</strong> 22. 09. <strong>2017</strong><br />

Oktober 14. 10. <strong>2017</strong> 16. 10. <strong>2017</strong> 27. 10. <strong>2017</strong><br />

November 11. 11. <strong>2017</strong> 16. 11. <strong>2017</strong> 24. 11. <strong>2017</strong><br />

Dezember 09. 12. <strong>2017</strong> 08. 12. <strong>2017</strong> 18. 12. <strong>2017</strong><br />

Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />

Am 23. April findet um 10 Uhr ein Kantaten-Gottesdienst<br />

in der Biebricher Hauptkirche, Am Schlosspark 96, statt.<br />

Solisten, Projektchor und Instrumentalensemble der Hauptkirche<br />

(Foto) präsentieren Johann Sebastian Bachs „Christ<br />

lag in Todesbanden“, Kantate BWV 4. Charlotte Adelsberger<br />

begleitet an der Orgel, die musikalische Leitung hat Klaus<br />

Uwe Ludwig.<br />

(red)<br />

Den aktuellen<br />

<strong>BIEBRICHER</strong> und frühere Ausgaben können Sie<br />

auch im Internet abrufen unter<br />

www.yumpu.com/kiosk/biebricher<br />

34 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ <strong>2017</strong>


wie<br />

glückliches Osterfest...<br />

: wilhelm-tropp-str. 15 : tel. 0611 - 690 72 76 : info@gerichdruck.de<br />

65293 Wiesbaden fax. 0611 - 690 72 62 druckerei<br />

und verlag<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ seit 1882 2015 e.K. 35<br />

Begeistern ist einfach.<br />

© Schlachthof Wiesbaden<br />

Wenn man das tun kann,<br />

was einem am Herzen liegt.<br />

Die Naspa fördert die Kunst und Kultur in ganz verschiedenen<br />

Bereichen, damit die Kulturszene in unserer Region lebendig<br />

und vielfältig bleibt.<br />

naspa.de/csr<br />

<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2015 35


Ostern im<br />

Genießen Sie das traditonelle<br />

Osterbrot<br />

mit Rosinen, Mandeln<br />

und feinen Zuckernestern<br />

... und natürlich den<br />

Hoppelmann<br />

aus saftigem<br />

Butter-Hefeteig mit<br />

belgischer Schokolade<br />

Unsere Fachgeschäfte<br />

in der<br />

Rathausstraße,<br />

Galatea-Anlage und<br />

im Parkfeld haben<br />

Karfreitag,<br />

Ostersonntag &<br />

Ostermontag<br />

geöffnet wie<br />

sonntags!<br />

<strong>DER</strong> FEINSCHMECKER sagt ... (1/<strong>2017</strong>)<br />

„Diese Bäckerei gehört<br />

zu den besten<br />

Bäckereien<br />

36 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / MÄRZ 2016<br />

in Deutschland!“<br />

www.backhaus-schröer.de

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