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Tipps - Hochzeitsmagazin Bielefeld

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Alles für Ihr<br />

großes Glück<br />

Fotos: Siegfried Baron, Medienbüro 24/7<br />

Um eine Hochzeit zu planen,<br />

bedarf es einer Fülle an Informationen.<br />

Es beginnt<br />

mit der Anmeldung der Eheschließung<br />

oder der eingetragenen Lebenspartnerschaft<br />

bei Ihrem zuständigen<br />

Standesamt. Die erste Frage, die sich<br />

Ihnen stellt, ist die nach den erforderlichen<br />

Dokumenten. Ohne vollständige<br />

Unterlagen können Sie Ihre<br />

Hochzeit nicht anmelden. Die gleiche<br />

Frage stellt sich, wenn Sie zudem<br />

kirchlich heiraten möchten.<br />

Haben Sie diese erste Hürde gemeistert,<br />

halten Sie den Termin für<br />

Ihre Hochzeit schwarz auf weiß in Ihren<br />

Händen. Als Verlobte fiebern Sie<br />

fortan einer gemeinsamen Zukunft<br />

entgegen. Damit der Tag Ihrer Eheschließung<br />

bzw. der Tag Ihrer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft auch<br />

für Sie der sprichwörtlich schönste<br />

Tag Ihres Lebens wird, müssen Sie<br />

sich noch viele Fragen beantworten.<br />

Denn erst ganz am Ende steht die alles<br />

entscheidende Frage, auf die Ihre<br />

Antwort lautet: „Ja, ich will”!<br />

In welchem Ambiente wollen Sie<br />

getraut werden? Wie und wo soll<br />

die anschließende Hochzeitsfeier<br />

stattfinden? Träumen Sie von der<br />

romantischen Hochzeit mit weißen<br />

Tauben, einer Kutsche und einem<br />

Sektempfang im Schlossgarten, oder<br />

entschwinden Sie lieber gleich in<br />

die Flitterwochen? Wer nicht nur die<br />

Sektkorken knallen lassen möchte,<br />

der zündet ein Feuerwerk um Mitternacht.<br />

Mit diesem speziell für <strong>Bielefeld</strong> entwickelten<br />

<strong>Hochzeitsmagazin</strong> kommen<br />

Sie Ihren persönlichen Vorstellungen<br />

und den vielfältigen Möglichkeiten,<br />

die Ihnen Ihre Stadt bietet, ganz gezielt<br />

ein Stückchen näher. Lassen Sie<br />

sich während des Lesens inspirieren.<br />

Und Sie stellen fest: Es ist leicht, den<br />

schönsten Tag zu etwas ganz Besonderem<br />

werden zu lassen.<br />

Lernen Sie das Standesamt <strong>Bielefeld</strong><br />

kennen, informieren Sie sich über<br />

die Stadt, in der Sie leben, lieben und<br />

arbeiten, und lassen Sie sich überraschen<br />

von dem vielfältigen Angebot<br />

vor Ort. Das <strong>Hochzeitsmagazin</strong> <strong>Bielefeld</strong><br />

gibt gezielt Antworten und ist als<br />

Leitfaden für all jene gedacht, die ihre<br />

Hochzeit dort feiern möchten, wo sie<br />

zuhause sind. Die Erfahrung zeigt,<br />

man muss nicht um den gesamten<br />

Globus jetten, um ein kleines Stück<br />

vom großen Glück zu finden.<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel Spaß<br />

beim Lesen, Entdecken und Planen<br />

und drücken Ihnen die Daumen für<br />

die traumhaft schöne Hochzeit, die<br />

Sie sich wünschen. n<br />

03<br />

E D I T O R I A L


04<br />

P L A N U N G<br />

Grußwort des<br />

Oberbürgermeisters<br />

Liebe <strong>Bielefeld</strong>erinnen,<br />

liebe <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Die Eheschließung oder die Begründung einer eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaft ist weit mehr als ein formaler Akt. Es ist ein<br />

besonderer Tag im Leben zweier Menschen, die für sich eine ganz<br />

wichtige Entscheidung getroffen haben: Sie gehören fest zusammen!<br />

Die Hochzeit: Häufig wird vom „schönsten Tag im Leben“<br />

gesprochen. Und damit dieser Wunsch Realität wird, muss im<br />

Vorfeld Einiges bedacht werden. Die Wahl des passenden Trau(m)<br />

ortes gehört dazu, das Zusammenstellen der Gästeliste oder auch<br />

der Druck von Einladungskarten.<br />

Damit nichts dem Zufall überlassen bleibt und die Hochzeit<br />

für alle Beteiligten ein unvergessliches Ereignis wird, hat das<br />

Standesamt der Stadt <strong>Bielefeld</strong> viele Vorschläge und <strong>Tipps</strong> für<br />

alle zukünftigen JA-Sager zusammengestellt. Natürlich fehlen<br />

wichtige rechtliche Hinweise (und auch das leidige Thema<br />

„Kosten“) genauso wenig wie eine detaillierte Vorstellung der<br />

individuellen <strong>Bielefeld</strong>er Trauzimmer.<br />

Es ist gut zu wissen, dass es in unserer heutigen Zeit kaum noch verpflichtende Vorgaben gibt, wie eine Hochzeit gefeiert<br />

werden soll. Jedes Paar kann vielmehr selbst entscheiden, wie es in den weiteren gemeinsamen Lebensweg starten<br />

will. Das vorliegende Magazin bietet hierfür eine Fülle an Ideen und Anregungen.<br />

Alles Gute für die Zukunft!<br />

Ihr<br />

Pit Clausen, Oberbürgermeister


IT`S OUR MOMENT.<br />

www.meisterschmuck.com<br />

06<br />

I N H A L T<br />

Das Standesamt<br />

Das Standesamt stellt sich vor 08<br />

Die Trauzimmer im Überblick 28<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Anmeldung zur Eheschließung 30<br />

Sprechzeiten für Eheschließungen 30<br />

Ansprechpartner 30<br />

Familiennamen der Ehepartner 32<br />

Lebenspartnerschaften 32<br />

Lebenspartnerschaftsnamen 34<br />

Trauzeugen 34<br />

Dolmetscher 34<br />

Gebühren 36<br />

Dokumente und Unterlagen 36<br />

Im Gespräch 38<br />

Heiraten im Ausland 108<br />

Formalien nach der Trauung 110<br />

Neun Monate später 112<br />

Die Trauzimmer<br />

Neues Rathaus 10<br />

Sparrenburg 12<br />

Museum Huelsmann – Kunst & Design 14<br />

Heimathaus Senne 16<br />

Museumshof Senne 18<br />

Heimathaus Jöllenbeck 20<br />

Galerie in der alten Vogtei 22<br />

Bauernhausmuseum 24<br />

SchücoArena 26<br />

Kirchen in <strong>Bielefeld</strong> (eine Auswahl)<br />

Altstädter Nicolaikirche 40<br />

St. Jodokus-Kirche 40<br />

Neustädter Marienkirche 40<br />

St. Bartholomäuskirche 40<br />

Peterskirche 41<br />

Heilig Geist 41<br />

Peter- und Paulskirche 41<br />

St. Hedwig 41<br />

Marienkirche 42<br />

Liebfrauenkirche 42<br />

Einige Kirchen im Überblick 42


Die Trauung<br />

Katholische Trauung 44<br />

Evangelische Trauung 45<br />

Ökumenische Trauung 46<br />

Trauversprechen 47<br />

Trauungen mit freien Theologen 48<br />

Trausprüche (eine Auswahl) 49<br />

Die Stadt: Typisch <strong>Bielefeld</strong><br />

Metropole am Teutoburger Wald 54<br />

<strong>Bielefeld</strong>er Herzensangelegenheiten 58<br />

Die Planung der Feierlichkeiten<br />

Kostenrahmen 64<br />

Der Countdown bis zur Hochzeit 67<br />

Stundenplan für den Hochzeitstag 75<br />

Gästeliste 76<br />

Tischordnung 78<br />

Alben 107<br />

Danksagung 107<br />

<strong>Tipps</strong><br />

<strong>Tipps</strong> zur Hochzeit von A – Z 84<br />

Mit Symbolen ein Zeichen setzen<br />

Aphorismen 29<br />

Edel, edel 80<br />

Die Bedeutung der Edelsteine 81<br />

Sprache der Blumen 82<br />

Bräuche 102<br />

Die Hochzeitstage 106<br />

Grußwort des Oberbürgermeisters 04<br />

Inhaltsverzeichnis 06<br />

Impressum 88<br />

Kontaktformular 114<br />

07<br />

I N H A L T<br />

Foto: <strong>Bielefeld</strong> Marketing


08<br />

S T A N D E S A M T<br />

Das Standesamt<br />

Liebes zukünftiges Brautpaar,<br />

wir, das Team des Standesamtes<br />

<strong>Bielefeld</strong>, heißen Sie herzlich willkommen.<br />

Als besonderen Service<br />

des Standesamtes bieten wir Ihnen<br />

mit dem <strong>Hochzeitsmagazin</strong> nun die<br />

Möglichkeit, <strong>Bielefeld</strong> auch als vielfältigen<br />

und ansprechenden Ort zum<br />

Heiraten kennen zu lernen.<br />

Neben den rechtlichen Hinweisen<br />

zur standesamtlichen Trauung informieren<br />

wir Sie natürlich ausführlich<br />

über jedes unserer neun individuellen<br />

Trauzimmer, die sich auf das<br />

Stadtgebiet verteilen. Ansprechend<br />

gestaltet, von historisch bis modern,<br />

besticht jedes auf seine Weise durch<br />

sein unverwechselbares Flair. Sie haben<br />

die Wahl.<br />

Die formelle Anmeldung der Eheschließung<br />

ist für jede Eheschließung<br />

verbindlich. Der Gesetzgeber sieht<br />

vor, dass die Anmeldung auf den<br />

Stichtag genau frühestens sechs Monate<br />

vor der standesamtlichen Trau-<br />

Heiraten Sie in <strong>Bielefeld</strong>, der freundlichen<br />

stellt sich vor<br />

Stadt am Teutoburger Wald!<br />

ung erfolgen kann. In diesem Fall gilt<br />

sie dann exakt bis zum Eheschließungstermin.<br />

Paare, die den frühsten möglichen<br />

Termin zur Anmeldung wählen, also<br />

ihre Eheschließung auf den Tag genau<br />

ein halbes Jahr vorher anmelden,<br />

müssen innerhalb dieser Frist<br />

auch heiraten. Sollte, aus welchem<br />

Grund auch immer, die Trauung später<br />

stattfinden, müsste die Eheschließung<br />

abermals angemeldet werden.<br />

Die Kosten der Anmeldung wären<br />

in diesem Fall erneut zu entrichten.<br />

Deshalb geben wir Ihnen den Rat, die<br />

verbindliche Anmeldung zur Trauung<br />

erst circa drei Monate vorher vorzunehmen,<br />

um flexibler zu sein.<br />

Wir wissen aber auch, dass, abgesehen<br />

von der standesamtlichen<br />

Trauung, zumeist weitere Reservierungen<br />

an diesen einen Termin geknüpft<br />

sind. Deshalb bieten wir, das<br />

Standesamt <strong>Bielefeld</strong>, Ihnen den besonderen<br />

Service an, sich auf Wunsch<br />

Foto: Auf den Punkt gebracht<br />

Von links:<br />

Ursula Pehle, Christina Kampmann, Jörg Doleske, Claudia Wiegelmann,<br />

Dorothee Henning, Sabine Enskat, Rita Jörs, Heike Werner,<br />

Jörg Bilstein, Simone Rose. Nicht auf dem Foto: Die leitende Standesbeamtin<br />

Birgit Lotte.<br />

schon ein Jahr vor der Trauung den<br />

gewünschten Trautermin reservieren<br />

zu lassen.<br />

Etwas versteckt, aber durchaus<br />

reizvoll, haben sich in der Vergangenheit<br />

Brautpaare auf kleinen gravierten<br />

Täfelchen verewigt, die auf<br />

dem oberen Vorplatz des neuen<br />

Rathauses angebracht sind. Wenn<br />

auch Sie diesen Brauch weiterführen<br />

möchten, beraten wir Sie gerne.<br />

Wir wünschen Ihnen nun viel<br />

Spaß beim Lesen, Träumen und<br />

Planen! n


10<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Neues Rathaus<br />

Das geschichtlich jüngste<br />

Trauzimmer im Reigen<br />

der historischen Neun<br />

Idee war es, für die Hochzeitsgesellschaften<br />

einen Bereich zu schaffen,<br />

losgelöst vom Trubel des Amtsall-<br />

ist zweifelsohne das Trauzimmer im tags. Viel Wert wurde dabei auf eine<br />

Neuen Rathaus, das Anfang der 80er ansprechende, fast schon private At-<br />

gebaut wurde. Die erste Trauung fand mosphäre gelegt. Dieser Herausfor-<br />

hier im Jahre 1983 statt. Seit der Einderung stellten sich die Architekten<br />

gemeindung 1973 wurden in Biele- Johannes Herrmann (Planung) und<br />

feld 60.428 Ehen geschlossen.<br />

Sein neu konzipiertes modernes<br />

Hubert<br />

Bravur.<br />

Ostrau (Bauleitung) mit<br />

Gesicht erhielt das Trauzimmer im Durch eine Glastür, von den Amts-<br />

Projekt13 13.09.2010 14:33 Uhr Seite 1<br />

Neuen Rathaus im Jahre 2003. Die fluren getrennt, betreten Hochzeit-<br />

spaar und Hochzeitsgäste das lichtdurchflutete,<br />

großzügig gestaltete<br />

Foyer, das mit einer Sitzgruppe einerseits<br />

und Stehtischen andererseits<br />

vor und nach der Trauung zum Verweilen<br />

einlädt.<br />

Das große sich unmittelbar anschließende,<br />

ebenfalls in hellen Farben<br />

neu entworfene, Trauzimmer<br />

unterstreicht mit seiner bewusst<br />

schlicht gehaltenen Gestaltung den<br />

modernen Charakter und Zeitgeist.<br />

Kurt-Schumacher-Straße 17a • 33615 <strong>Bielefeld</strong> Tel. 0521 96760280 • www.bueltmannshof.com<br />

GenießenSieIhreHochzeitoderFamilienfeierimspannungsvollemAmbientedesBültmannshofeserfahrenes<br />

PlanungsteamliebevollerServicehervorragendeKücheeinladenderepräsentativeAtmosphäreflexibleRaum<br />

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Öffnungszeiten Januar—März:<br />

Mi – Fr ab 12 Uhr | Sa ab 10 Uhr | So und feiertags ab 9 Uhr<br />

Mo und Di Ruhetag (für Sie geöffnet auf Anfrage)<br />

Öffnungszeiten April—Dezember:<br />

Di – Fr ab 12 Uhr | Sa ab 10 Uhr | So und feiertags ab 9 Uhr<br />

Mo Ruhetag (für Sie geöffnet auf Anfrage)<br />

Fotos: Auf den Punkt gebracht


Foto: Matthias Hauke<br />

Auch für größere Hochzeitsgesellschaften<br />

und Paare, die gerne im<br />

Herzen der Stadt <strong>Bielefeld</strong> heiraten<br />

möchten, ist das Trauzimmer im<br />

Neuen Rathaus ein idealer Ort, um<br />

sich das „Ja-Wort“ zu geben.<br />

Da Trauzimmer und Foyer über<br />

ausreichend Platz verfügen, ist es<br />

Hochzeitspaaren gestattet, im Anschluss<br />

an die Trauung vor Ort einen<br />

kleinen Sektempfang selbst zu organisierten.<br />

Die gepflegte Dachterrasse,<br />

die man vom Foyer aus betritt, bietet<br />

eine besonders schöne Kulisse für die<br />

ersten Bilder des frischgebackenen<br />

Ehepaares mit dem alten Rathaus im<br />

Hintergrund. Von hier aus lassen sich<br />

auch gut die Hochzeitstäfelchen aus<br />

Messing bewundern, die den oberen<br />

Vorplatz des Neuen Rathauses zieren.<br />

Seit Sommer 2004 können interessierte<br />

Brautpaare dieses Novum<br />

nutzen und die Tafeln nebst Gravur<br />

anlässlich der Trauung beim Standesamt<br />

gegen ein geringes Entgelt in<br />

Auftrag geben. Auf den Hochzeitstafeln<br />

vermerkt werden der Name des<br />

Braupaares und der Tag ihrer Eheschließung.<br />

n<br />

Niederwall 23 • 33602 <strong>Bielefeld</strong><br />

Termine:<br />

Montag: 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Dienstag und Mittwoch: 9:00 bis 12:00 Uhr<br />

Donnerstag: 9:00 bis 10:20 Uhr<br />

Freitag: 9:00 bis 12:20 Uhr<br />

11<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Standesamt im Neuen Rathaus


12<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Sparrenburg<br />

Das geschichtlich älteste<br />

Trauzimmer im Reigen<br />

der historischen Acht<br />

ist zweifelsohne das Trauzimmer im<br />

heutigen Haupthaus der Sparrenburg.<br />

Für das historische Wahrzeichen über<br />

den Dächern der Stadt <strong>Bielefeld</strong>, gilt seit<br />

dem Bau anno 1250 der Wahlspruch:<br />

„Oft belagert, aber nie gestürmt“. Als<br />

strategischer Stützpunkt und einstige<br />

Wehranlage für mehrere 100 Soldaten<br />

zählt die Sparrenburg zu den größten<br />

und interessantesten Burgen in Westfa-<br />

len. Ihre erste urkundliche Erwähnung<br />

stammt aus dem Jahr 1256. Graf Ludwig<br />

von Ravensberg, Sohn des Gründers der<br />

Stadt <strong>Bielefeld</strong>, schützte mit dem Bau der<br />

Burg den Pass durch den Teutoburger<br />

Wald, über den eine wichtige Handelsstraße<br />

nebst Zollstelle führte sowie die<br />

junge, 1214 gegründete, Stadt <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Das Aussehen der mittelalterlichen Burg<br />

unterschied sich deutlich vom heutigen<br />

Erscheinungsbild. Die heute noch sichtbaren<br />

Festungsanlagen wurden erst Mitte<br />

des 16. Jh. errichtet, als abzusehen war,<br />

dass die alte Konzeption der Burganlage<br />

einem Kanonenbeschuss nicht standhalten<br />

würde. Sichtbares Zeugnis dieser<br />

Veränderung sind die mächtigen Rondelle<br />

an den Eckpunkten und der nach<br />

Westen hin spitze Vorbau, der Scherpentiner.<br />

Im Jahre 1879 kaufte die Stadt<br />

<strong>Bielefeld</strong> die Burganlage für 8.934,90<br />

Mark vom preussischen Staat und rettete<br />

sie mit umfangreichen Restaurierungsarbeiten<br />

vor dem gänzlichen<br />

Verfall. Seither präsentiert sich die Burg<br />

den <strong>Bielefeld</strong>ern in ihrer imponierenden<br />

Gestalt. Vielleicht nicht gestürmt, aber<br />

auf jeden Fall im Sturm erobert wurde<br />

Fotos: Siegfried Baron


die Sparrenburg von den <strong>Bielefeld</strong>ern Charme. Mit seinem herrlichen Panora-<br />

hingegen schon oft. Das Wahrzeichen ma auf die Stadt bietet der Innenhof der<br />

ihrer Stadt ist für die <strong>Bielefeld</strong>er zu einer Burganlage nach der Trauung den frisch<br />

echten Herzensangelegenheit gewor- gebackenen Brautpaaren genügend<br />

den. Seit 1996 können Brautpaare sich Raum für einen ausgiebigen Sektemp-<br />

auf der Sparrenburg standesamtlich fang. Diesen kann man hier professionell<br />

trauen lassen. Hochzeitsgesellschaften von dem ansässigen Restaurant organi-<br />

erreichen das Trauzimmer in der ersten sieren lassen oder mitbringen und selber<br />

Etage durch das Portal des Haupthauses. zelebrieren. Für stilvolle Hochzeitsfotos<br />

Der längliche Raum am Ende der ge- bietet das romantische Ambiente der<br />

schwungenen Freitreppe bietet bis zu 25 historischen Burganlage und die male-<br />

Gästen Platz. Die gedeckten Farben und rische Kulisse den perfekten Rahmen.<br />

schweren Möbel vermitteln dem mit An diesem Tag liegt ganz <strong>Bielefeld</strong> den<br />

großen Fenstern versehenen Raum eine Brautpaaren förmlich zu Füßen. Lassen<br />

Projekt1 08.10.2010 10:09 Uhr Seite 1<br />

gediegene Atmosphäre und einen urigen Sie sich verzaubern. n<br />

Sparrenburg<br />

Am Sparrenberg 38a, 33602 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 6 59 39<br />

Termine:<br />

Donnerstag- und Freitagvormittag<br />

von 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

13<br />

T R A U Z I M M E R


14<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Museum Huelsmann-Kunst & Design<br />

H<br />

eiraten in mitten einer<br />

einmaligen Ausstellung.<br />

Die liebevoll hergerichteten,<br />

exquisiten Räumlichkeiten<br />

des Museums Huelsmann verleihen<br />

der standesamtlichen Trauung eine<br />

besonders festliche Note. Die einstige<br />

Direktorenvilla stammt aus dem Jahre<br />

1865 und ist aufgrund ihrer idyllischen<br />

Lage im Ravensberger Park geradezu<br />

malerisch eingebettet in eine herrliche<br />

Parklandschaft nebst zweier Brunnen,<br />

die weitere stilvolle Akzente setzen.<br />

Eine schönere Kulisse für romantische<br />

Hochzeitsfotos lässt sich kaum finden.<br />

Seit das <strong>Bielefeld</strong>er Museum für<br />

Kunstgewerbe, das in der ehemaligen<br />

Direktorenvilla Huelsmann beheimatet<br />

ist, 1995 die Pforten öffnete, ist es<br />

zu einem festen Bestandteil in der Museumslandschaft<br />

der Stadt geworden.<br />

Schwerpunkt der ständigen Ausstellung<br />

sind einzigartige Exponate aus edlen<br />

Materialien, die das Leben des Adels<br />

und des gehobenen Bürgertums vom<br />

16. bis 19. Jahrhundert dokumentieren.<br />

Das vorbildlich gestaltete Prunkgerät,<br />

das bei festlichen Anlässen<br />

bei Hofe sowie in Kreisen des gehobenen<br />

Bürgertums eine wichtige Rolle<br />

spielte, vermittelt dem Betrachter sehr<br />

anschaulich eine längst vergangene Zeit,<br />

die von einem streng hierarchischen<br />

Denken und einem unerschütterlichen<br />

Zeremoniell geprägt wurde. Einzelne<br />

Exponate im Museum Huelsmann verweisen<br />

auch auf das Thema Hochzeit<br />

wie die wertvolle Hochzeitstruhe der<br />

Renaissancezeit aus Oberitalien. In ihr<br />

wurde das wertvolle Dokument des<br />

Ehevertrages aufbewahrt.<br />

Fotos: Siegfried Baron


Seit April 1999 steht nun das Muse- dienstags bis sonntags zwischen 17:30<br />

um Huelsmann auch den Brautpaaren und 18:00 Uhr die Möglichkeit.<br />

für die standesamtliche Trauung zur Als besonderen Service nach der stan-<br />

Verfügung. Bis zu 30 Gäste können sich desamtlichen Trauung organisieren die<br />

in dem prunkvollen Régence-Raum, Mitarbeiter des Museums Huelsmann<br />

ausgestattet mit historischen Möbeln auf Wunsch auch einen stilvollen Hoch-<br />

und kostbarem Tafelgerät, an der Trauzeitsempfang inklusive Sekt und Weißzeremonie<br />

erfreuen. Dieses einmalige wein im Barock-Raum im Erdgeschoss<br />

Zusammenspiel des präsentierten Ze- des Museums. Auf Wunsch gehört zu<br />

remoniells vergangener Jahrhunderte diesem Arrangement auch ein mit Hu-<br />

mit der eigenen persönlich erlebten mor gewürzter und dennoch sehr infor-<br />

Geschichte wird so zu einer stets bleimativer Vortrag über „Die Hochzeit und<br />

benden Erinnerung an die eigene Hoch- ihr Brauchtum im Wandel der Zeiten“,<br />

zeit. Wer sich die Räumlichkeiten zuvor der zum Schmunzeln und Nachdenken<br />

Projekt3 17.09.2010 17:10 Uhr Seite 1<br />

einmal ansehen möchte, hat dazu von einlädt. n<br />

Feiern Sie Ihre Hochzeit im Fichtenhof<br />

im kleinen Kreis oder als Bankett bis zu 180 Personen.<br />

Wir bieten Ihnen ein stilvolles Ambiente für<br />

Ihre individuell ausgerichtete Hochzeitsfeier.<br />

Museum Huelsmann<br />

Herr Grundmann, (0521) 51 37 66<br />

Ravensberger Park 3<br />

33607 <strong>Bielefeld</strong><br />

Trauungen:<br />

Jeder 1. und 3. Samstag im Monat<br />

von 9:30 bis 12:00 Uhr<br />

15<br />

T R A U Z I M M E R


16<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Heimathaus Senne<br />

Idyllisch, von altem Baumbestand<br />

eingerahmt, fern<br />

ab der typischen Betriebsamkeit<br />

der pulsierenden Stadt, liegt<br />

eine Perle alter westfälischer Tradition.<br />

Es ist, als wäre hier die Zeit stehen<br />

geblieben. Perfekt für Hochzeitspaare,<br />

die die standesamtliche Trauung in<br />

Ruhe und inmitten der Natur genießen<br />

möchten. „Sagt man nicht – den<br />

Liebenden schlägt keine Stunde?“<br />

Der mit viel Engagement des Heimatvereins<br />

Senne restaurierte und<br />

zum Heimathaus Senne I umgestaltete<br />

einstige Hof Rüschenpöhler fügt<br />

sich harmonisch in seine ländliche<br />

Umgebung ein. Sowohl die weitläufige<br />

Außenanlage als auch das Innere<br />

des schmucken westfälischen<br />

Bauernhauses aus dem Jahre 1709<br />

wurden aufwändig und mit viel Liebe<br />

zum zeitgemäßen Detail weitestgehend<br />

originalgetreu gestaltet. Am<br />

23. August 1998 fand offiziell die feierliche<br />

Einweihung des neuen Heimathauses<br />

statt. Nachdem der Hei-<br />

matverein Senne den einstigen Hof<br />

Rüschenpöhler von der Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

gepachtet hatte, erfolgte der aufwändige<br />

Wiederaufbau des typisch<br />

westfälischen Hofes, der so vor dem<br />

drohenden Verfall gerettet werden<br />

konnte. Antike Möbel aus dem 17.<br />

Jahrhundert bereichern die stilvoll<br />

rustikale Einrichtung, die mit ihrem<br />

Charme gemütlicher Bauernstuben<br />

zum Verweilen einlädt. Unwillkürlich<br />

kommen einem hier Großmutters<br />

duftender Apfelkuchen mit Schlagoberst<br />

und eine Tasse heißer Kakao<br />

in den Sinn. Innerhalb kürzester Zeit<br />

Foto: jägerfotografen


Foto: Siegfried Baron<br />

wurde das historische, unter Denkmalschutz<br />

stehende Gebäude zu<br />

einer Begegnungsstätte der Senner<br />

Bürger. Die große einladende Deele<br />

und die beiden Kammerfächer lassen<br />

eine vielfältige Nutzung zu.<br />

Mit 30 Sitz- und 20 Stehplätzen<br />

avanciert das Heimathaus Senne I zu<br />

einem beliebten Ort für stilvolle Hochzeitsfeierlichkeiten<br />

und andere Familienfeste,<br />

die selber organisiert werden.<br />

Wer hier feiern möchte, sorgt selber für<br />

Speisen und Getränke oder beauftragt<br />

einen Cateringservice. Bis zu 120 Per-<br />

feiern<br />

Ihren schönsten Tag möchten Sie bis ins Detail geplant wissen!<br />

Mit unserer Erfahrung und viel Gespür für das Besondere wird<br />

Ihre Hochzeit zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ein stilvoller<br />

Empfang, die passende Musikauswahl, abgestimmte Dekoration,<br />

kulinarische Raffinesse beim Menü, eine Übernachtung im<br />

Hochzeitszimmer mit Whirlwanne – Ihr Auftrag ist unsere<br />

Herausforderung! Lassen SIe sich und Ihre Gäste von der Familie<br />

Marten und Ihrem Team verwöhnen.<br />

sonen können hier ungestört feiern.<br />

Die gute Ausstattung des Hauses mit<br />

einer kompletten Kücheneinrichtung<br />

inklusive Geschirr und Spülmaschine<br />

gehört zum Service des Hauses.<br />

Bei schönem Wetter bietet die Außenanlage<br />

des Heimathauses Hochzeitsgesellschaften<br />

ein besonders<br />

reizvolles Flair. Nach der Trauzeremonie<br />

nutzen Brautpaare diese Idylle<br />

gerne, um mit Ihren Gästen einen<br />

selbst organisierten Sektempfang zu<br />

zelebrieren, und so auf ihr junges<br />

Eheglück anzustoßen. n<br />

Nach Lust und Laune<br />

GEnIESSEn SIE IHRE HocHzEITSFEIER IM LAnDHoTEL JäckEL<br />

Fordern Sie unsere kostenlose Hochzeitsmappe an!<br />

Heimathaus Senne I<br />

Beate Fiedel, (0521) 40 40 970<br />

Klashofstraße 81<br />

33659 <strong>Bielefeld</strong><br />

Dürkoppstr. 8 I 33790 Halle I Telefon +49 (0)5201/97133-0 I Telefax +49 (0)5201/97133-55 I www.landhotel-jaeckel.de I info@landhotel-jaeckel.de<br />

17<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Trauungen: Freitagvormittag im vierzehntägigen<br />

Wechsel mit dem Museumshof Senne von 10:00<br />

bis 12:00 Uhr und jeden zweiten Freitag im Monat<br />

auch nachmittags von 13:30 bis 15:30 Uhr.<br />

Foto: jägerfotografen


18<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Museumshof Senne<br />

Traditionsreich und romantisch,<br />

die Trauungen in der<br />

Bauernstube. Der Museumshof<br />

Senne, mit der in <strong>Bielefeld</strong><br />

und Umgebung einzigartigen traditionsreichen<br />

Bauernstube und der Deele<br />

mit dem offenen Herdfeuer, bietet<br />

Brautpaaren die Möglichkeit, sich<br />

von den Standesbeamten der Stadt<br />

<strong>Bielefeld</strong> inmitten einer historisch<br />

ländlichen Idylle trauen zu lassen.<br />

Hier verbinden sich Tradition und<br />

Projekt3 08.10.2010 11:51 Uhr Seite 1<br />

Festlichkeit zu einem unverwech-<br />

selbaren Ambiente für die besondere<br />

Eheschließung. Ungewöhnlich<br />

ist auch die Entstehungsgeschichte<br />

dieses historischen Hofes, dessen<br />

einzelne Bauten zwar geschichtsträchtig<br />

sind, seine geografische Lage<br />

dennoch jüngeren Datums ist.<br />

Als Ende der 50er Autobahn und<br />

B68 im Stadtteil Senne erweitert<br />

wurden, konnten vier alte Höfe ein-<br />

schließlich einiger Nebengebäude<br />

wie Backspeicher, Schuppen, Sattle-<br />

rei, Schmiede, Ziegenstall und Bienenhaus<br />

dank engagierter Bürger-<br />

Initiativen vor dem Abriss bewahrt<br />

werden. Fachkundig wurden sie an<br />

ihrem einstigen Standort abgetragen,<br />

restauriert und in dem Waldstück an<br />

der Buschkampstrasse originalgetreu<br />

wieder aufgebaut. Dem zur Folge<br />

stehen auf dem Museumshof Senne<br />

Gebäude aus vier Jahrhunderten<br />

(1607 – 1903): Alle exemplarisch für<br />

die Besiedlung der Senne.<br />

Ein Blick in die Bauernstube genügt,<br />

um zu erkennen, mit welcher Hinga-<br />

Fotos: Siegfried Baron


e die Authentizität gewahrt worden<br />

ist. Gehäkelte Tischdecken und bestickte<br />

Sofakissen verleihen dem urigen<br />

Raum die Aura der Behaglichkeit.<br />

Die blau-weißen Wandkacheln, mit<br />

Landschaftsmotiven verziert, ziehen<br />

Blicke magisch an. Das rote Sofa ist<br />

den Brautpaaren vorbehalten. Sie sitzen<br />

während der standesamtlichen<br />

Trauzeremonie mit dem Standesbeamten<br />

an einem Tisch. Einzigartig ist<br />

auch die Einbindung der Hochzeitsgesellschaft.<br />

Während der Trauung<br />

sitzen sie an den Seiten zur Rechten<br />

und Linken des Brautpaares und ha-<br />

ben einen ungetrübten Blick auf das<br />

Brautpaar.<br />

Wer im Anschluss an die Trauung<br />

direkt vor Ort einen Sektempfang<br />

oder ein Essen mit der Familie plant,<br />

wird von dem Team des Gasthauses<br />

Buschkamp gerne ausführlich beraten.<br />

Darüber hinaus inspiriert dieses<br />

historische, weitläufige Ambiente natürlich<br />

zu einzigartigen Hochzeitsfotos.<br />

Ein Blick lohnt sich auch in den<br />

liebevoll angelegten Bauerngarten<br />

mit seinen vielfältigen Kräutern und<br />

der unglaublichen Blumenpracht. n<br />

Museumshof Senne<br />

(0521) 49 28 00<br />

Buschkampstr. 75<br />

33659 <strong>Bielefeld</strong><br />

19<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Trauungen: Freitagvormittag im vierzehntägigen<br />

Wechsel mit dem Heimathaus Senne von<br />

10:00 bis 12:00 Uhr


20<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Heimathaus Jöllenbeck<br />

Ein Ort der Historie und der<br />

Gegenwart, das Heimathaus<br />

Jöllenbeck, eine Begegnungsstätte<br />

besonderer Art. Das<br />

einstige Heuerlingshaus, erbaut anno<br />

1801 und bereits 1991 aufwändig restauriert,<br />

bietet Brautpaaren, die sich<br />

hier trauen lassen, ein unvergessliches<br />

Ambiente und eine malerische<br />

Kulisse inmitten liebevoll gestalteter<br />

Details. Seit mittlerweile elf Jahren<br />

können sich verliebte Paare in<br />

Projekt9 11.10.2010 14:34 Uhr Seite 1<br />

der großen Deele des Heimathauses<br />

standesamtlich trauen lassen. So verbindet<br />

sich eindrucksvoll die Historie<br />

mit der Moderne, schreiben Brautpaare<br />

ein neues Kapitel der jüngsten<br />

Stadtgeschichte.<br />

Exponiert, inmitten des Stadtteils<br />

gelegen, entstand anno 1727 der<br />

Grundbau eines stetig wachsenden<br />

Gebäudeensembles, der 1760/80 verlängert<br />

wurde. Die Upkammer wurde<br />

1805 angebaut, das Heuerlingshaus,<br />

das heutige Heimathaus Jöllenbeck,<br />

entstand anno 1801. Seit der Grundsteinlegung<br />

vor 280 Jahren ist das Anwesen<br />

im Besitz der Familie Brünger.<br />

Die bis ins 17. Jh. dokumentierte<br />

Geschichte der Familie basiert auf<br />

der jahrhunderte alten Tradition des<br />

Flachsanbaus, der Leinenweberei<br />

und des Leinenhandels und ist eng<br />

verwoben mit der Geschichte der Leinenweberstadt<br />

<strong>Bielefeld</strong>.<br />

Das Bestreben Friedrich Wilhelm<br />

Brüngers, das denkmalgeschützte Gebäudeensemble<br />

Stück für Stück nach<br />

Fotos: Matthias Hauke


den Vorgaben der unteren Denkmalbehörde<br />

sanieren zu lassen, um es<br />

auch der Öffentlichkeit zugänglich zu<br />

machen, brachte den Jöllenbeckern<br />

1991 ihr Heimathaus und dem Heimatverein<br />

Jöllenbeck ein neues Zuhause<br />

mit der Maßgabe, das Wissen<br />

über die Region Ostwestfalens zu erhalten<br />

und zu vertiefen.<br />

Neben Familienfeierlichkeiten aller<br />

Art sind hier seither auch standesamtliche<br />

Trauungen möglich. Die große<br />

Deele bietet für das Zeremoniell ausreichend<br />

Platz. Die Liebe zur Stadtge-<br />

Für Für das das<br />

schichte und ein Besinnen auf die eigenen<br />

Wurzeln macht das Heimathaus<br />

mit seinen mannigfaltigen Details<br />

besonders attraktiv. Blickfang ist der<br />

Webstuhl, der neben anderem historischen<br />

Gerät erhalten geblieben ist.<br />

Ende dieses Jahres wird auch das<br />

zweite Gebäude aus dem Ensemble<br />

fertig restauriert sein und als künftiges<br />

Bauerncafe eine neue Ära einläuten.<br />

Der obligatorische Sektempfang<br />

nach der standesamtlichen Trauung<br />

kann somit künftig in Auftrag gegeben<br />

werden. n<br />

Fest Fest der der Feste... Feste...<br />

Hof Upmeier zu Belzen • Ute Upmeier zu Belzen<br />

Twachtweg 133 a • 33739 <strong>Bielefeld</strong>-Jöllenbeck<br />

email: u.Upmeier@uphof.de • Tel.: 0 52 06/61 62 • www.uphof.de<br />

Heimathaus Jöllenbeck<br />

Amtstraße 20, 33739 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 51 37 43<br />

Trauungen: Freitagvormittag<br />

von 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

21<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Uphof - Jöllenbeck


22<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Galerie in der alten Vogtei<br />

Der Ehestart besonderer ART. Nicht<br />

nur Künstler und Kunstinteressierte<br />

schätzen die hellen, lichtdurchfluteten<br />

Räumlichkeiten der Galerie in<br />

der Alten Vogtei. Das aufwändig restaurierte<br />

Fachwerk-Traufenhaus aus<br />

der Zeit des frühen 19. Jahrhunderts<br />

bietet auch Hochzeitspaaren ein einzigartiges,<br />

stilvolles Ambiente. Hier<br />

wird Individualität groß geschrieben.<br />

Wechselnde Ausstellungen diverser<br />

Kunstrichtungen untermalen den<br />

Ehestart der besonderen Art.<br />

Die Alte Vogtei, die sich über die<br />

Südseite des Tieplatzes erstreckt, ist<br />

das letzte erhaltene Fachwerkgebäude<br />

im Ortszentrum Heepens. Im Jahr<br />

1986 wurde das Gebäude aufwendig<br />

restauriert und der Öffentlichkeit wieder<br />

zugänglich gemacht. Heute ist die<br />

Alte Vogtei kulturelles Begegnungszentrum<br />

und ein zentraler Bestandteil<br />

des Heeper Lebens. Für Künstler<br />

und Kunstinteressierte ist die Galerie<br />

in der Alten Vogtei zu einem echten<br />

„Geheimtipp“ geworden.<br />

Im April 2000 wurde das vielfältige<br />

Angebot des Hauses abermals erweitert.<br />

Seither können sich Heiratswillige<br />

in den mit viel Liebe zum Detail<br />

ausgestatteten Räumlichkeiten der<br />

Galerie in der Alten Vogtei auch standesamtlich<br />

trauen lassen. Bis zum<br />

heutigen Tage nutzten gut 550 Paare<br />

diesen besonderen Service.<br />

Gezielt treten hier die klare, moderne<br />

Ausstattung mit dem Charme<br />

des historischen Gebäudes in einen<br />

spannungsvollen Dialog und verleihen<br />

dem Trauzimmer sein einzigartiges<br />

Flair. Edle Stoffe und hoch-<br />

Fotos: Ines Fechner


wertiges Parkett unterstreichen die<br />

schlichte Eleganz. Die wechselnden<br />

Ausstellungen verleihen dem Raum<br />

ein sich stets wandelndes Gesicht.<br />

Neben dem Trauzimmer verfügt die<br />

Galerieetage über einen Raum, der<br />

von den Hochzeitsgesellschaften vor<br />

der Eheschließung genutzt werden<br />

kann. Hier sorgen eine moderne Ledergarnitur<br />

und geschmackvolle Glaselemente<br />

für eine fast schon private<br />

Atmosphäre.<br />

Hochzeitsbank die Hochzeitsgesellschaft<br />

zum Verweilen ein und bietet<br />

eine ideale Kulisse für romantische<br />

Hochzeitsfotos. Gerne dürfen Sie hier<br />

Ihren Sektempfang organisieren.<br />

Kinder sind willkommen! Auf<br />

Wunsch bietet der Förderverein der<br />

Stadtteilbibliothek Heepen die Betreuung<br />

der kleinen Hochzeitsgäste<br />

durch eine erfahrene Mitarbeiterin<br />

kurz vor, während und nach der Zeremonie<br />

an. Wer diesen Service nutzen<br />

Nach der Trauung lädt der üppig möchte, sollte dies 14 Tage vor der<br />

Projekt6:Layout 1 11.10.2010 13:20 Uhr Seite 1<br />

blühende Garten mit der weißen Trauung anmelden. n<br />

Galerie in der alten Vogtei<br />

Heeper Str. 442, 33719 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 51 20 29<br />

23<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Trauungen: Freitagvormittag, von 10:00 bis<br />

12:00 Uhr. Wer das Trauzimmer zuvor besichtigen<br />

möchte, sollte einen Termin mit Frau Ines<br />

Fechner, Bezirksamt Heepen, vereinbaren.


24<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Bauernhausmuseum<br />

Das Bauernhausmuseum,<br />

das 2001 mit dem<br />

„Special Commendation“<br />

des Museum of the year award<br />

ausgezeichnet wurde, bietet einen<br />

besonders rustikalen und reizvollen<br />

Rahmen für die standesamtliche<br />

Trauung in historischem Ambiente.<br />

Die Trauzeremonie wird von den<br />

Standesbeamten auf der großen<br />

Bauerndeele vollzogen, wo traditionell<br />

die Braut des Hoferben in die<br />

Familie aufgenommen wurde. Un-<br />

willkürlich stellt sich das Gefühl einer<br />

kleinen Zeitreise ein.<br />

Während wir heute die stimmungsvolle<br />

Atmosphäre der historischen<br />

Bauernstube genießen, war<br />

das tatsächliche bäuerliche Leben<br />

um 1900 eher entbehrungsreich.<br />

Unterschiedlichste Exponate zum<br />

Thema „die Hochzeit auf dem Lande“<br />

sind noch erhalten und zeugen<br />

von dem hohen Stellenwert, den<br />

eine Eheschließung für die Familien<br />

hatte. Neben einer gut erhaltenen<br />

Hochzeitstruhe, in der zunächst die<br />

Aussteuer aufbewahrt wurde und<br />

die nach der Heirat als „Wäschetruhe“<br />

diente, ist der zu dieser Zeit<br />

typische Kopfschmuck einer Braut<br />

erhalten geblieben. So können Interessierte<br />

bereits vor der eigenen<br />

Trauung hier viel über das Brauchtum<br />

und die Hochzeit im Wandel der<br />

Zeit erfahren.<br />

Das seit 1917 bestehende Bauernhaus-Museum<br />

in <strong>Bielefeld</strong> ist<br />

das älteste Freilichtmuseum Westfalens.<br />

Ein Brand vernichtete 1995<br />

das Haupthaus vollständig. 1999<br />

Fotos: Siegfried Baron


war der Aufbau des Hofes Möllering<br />

aus Rödinghausen (Dreiständerhaus<br />

von 1590) mit einem neuen Museumskonzept<br />

abgeschlossen. Seit der<br />

Wiedereröffnung widmet sich das<br />

Bauernhaus-Museum der Vermittlung<br />

des ländlichen Lebens um 1850.<br />

Dieses Leben war abhängig von natürlichen,<br />

wirtschaftlichen und politischen<br />

Verhältnissen. Jeder musste<br />

mit anfassen. Auch Kinder und Alte<br />

leisteten ihren Arbeitsanteil. Wenn<br />

alles gut ging, konnte der Hof erhalten<br />

und bestenfalls vergrößert an die<br />

nächste Generation weiter gegeben<br />

werden, was häufig zum Zeitpunkt<br />

der Eheschließung geschah.<br />

Wer im Anschluss hier feiern<br />

möchte, sei es mit einem Sektempfang<br />

oder die gesamte Hochzeitsfeier<br />

hier stattfinden lassen möchte,<br />

kann sich mit dem Cafe des Bauernhauses<br />

in Verbindung setzen. Inmitten<br />

grüner Auen, oberhalb <strong>Bielefeld</strong>s<br />

gelegen, ist es, als wäre die Zeit für<br />

einen kurzen Moment stehen geblieben.<br />

Besucher, die hier her kommen,<br />

haben es plötzlich nicht mehr<br />

eilig. n<br />

Bauernhausmuseum<br />

Dornberger Str. 82, 33619 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 5 21 85 50<br />

Trauungen:<br />

Montagnachmittag von Mai bis Oktober<br />

von 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

25<br />

T R A U Z I M M E R


26<br />

T R A U Z I M M E R<br />

SchücoArena<br />

<strong>Bielefeld</strong>s Herzen schlagen<br />

schwarz-weiß-blau.<br />

Seit über einhundert<br />

Jahren vereinen Leidenschaft und der<br />

unbedingte Glaube an den Erfolg die<br />

ostwestfälischen Fußballfans. Den<br />

Sprung in die 1. Bundesliga schafft der<br />

DSC Arminia erstmals 1970. Aufstieg<br />

und Niederlage liegen bei den Arminen<br />

seitdem dicht beieinander. Für die Fans<br />

beginnt eine Achterbahn der Emotionen.<br />

16 Jahre Bundesliga, werden zu<br />

16 Jahren des Hoffens und Bangens. Wie<br />

Phönix aus der Asche steigt der Verein in<br />

den Jahren 1970, 78, 80, 96, 99, 2002 und<br />

2004 immer wieder in die 1. Bundesliga<br />

auf. Zweimal gelingt der Durchmarsch<br />

von der Regionalliga aus. Aus der Alm<br />

wird die SchücoArena. Ein zuverlässiger<br />

Sponsor schafft Selbstvertrauen. Seither<br />

kämpfen sie immer wieder um einen<br />

dauerhaften Klassenerhalt. Als Rekordaufsteiger<br />

gehen die Arminen schon<br />

heute in die Fußballgeschichte ein.<br />

Die treuen Fans des DSC Arminia<br />

verdienen den Titel 12. Mann mit<br />

Prädikat. Die Partie gegen Kaiserslautern<br />

(1978), als 35.000 Zuschauer<br />

die „Alm“ in einen Hexenkessel verwandelten,<br />

bleibt legendär. Während<br />

des Abstiegskampfes 1979 stehen<br />

durchschnittlich 26.550 Fans hinter<br />

ihrer Mannschaft und demonstrierten<br />

Einigkeit. Eine ähnliche Präsenz<br />

zeigt sich im Jahre 2003.<br />

Seit Oktober 2008 können sich heiratswillige<br />

Paare in der Arminia-Loge<br />

der SchücoArena trauen lassen. Mit<br />

dem Fahrstuhl gelangt die Hochzeitsgesellschaft<br />

in die zweite Etage der<br />

Fotos: Medienbüro 24/7 (3)


neuen Osttribüne. Die helle, modern<br />

ausgestattete Loge wird zum exklusiven<br />

Trauzimmer umgestaltet. Blumenarrangements<br />

und Kerzenschein<br />

verleihen dem Raum mit Panoramablick<br />

in den Innenraum des Stadions<br />

eine dezent romantische Note. Die 25<br />

Sitzplätze an den Längsseiten bieten<br />

den Gästen einen direkten Blick auf<br />

das Brautpaar während der Trauzeremonie.<br />

So wird der besondere<br />

Augenblick zu einem gemeinsamen<br />

Erlebnis, das lange in liebevoller Erinnerung<br />

bleibt. Der angrenzende<br />

VIP Bereich kann für einen anschlie-<br />

anz_1-2_busse-hotstone 08.10.2010 10:11 Uhr Seite 1<br />

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ßenden Sektempfang genutzt werden.<br />

Für die ersten Hochzeitsfotos<br />

mit Blick ins Stadion bietet die Krombacher<br />

Business Club Terrasse die<br />

passende Kulisse.<br />

In der Schücoarena wird einmal im<br />

Monat freitags vor einem Auswärtsspiel<br />

in der Zeit von 10 Uhr bis 12<br />

Uhr und 13:30 bis 15:30 getraut. Die<br />

genauen Termine sind jeweils beim<br />

Standesamt zu erfragen. Auf Wunsch<br />

ist das passende Stammbuch - natürlich<br />

mit Arminia-Logo beim Standesamt<br />

erhältlich. n<br />

Ulrike Busse<br />

WELLNESS<br />

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für Sie und Ihn<br />

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Goebenstraße 52 • 33790 Halle/Westfalen<br />

Fon 05201.31 23<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag • Donnerstag • Freitag<br />

Termine nur nach Vereinbarung<br />

Praxis in <strong>Bielefeld</strong><br />

Detmolder Straße 696 • 33699 <strong>Bielefeld</strong><br />

Fon 05202.15 00 265<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag • Mittwoch • Samstag<br />

Termine nur nach Vereinbarung<br />

Mail info@vitalogie.de<br />

Home www.vitalogie.de<br />

SchücoArena<br />

27<br />

T R A U Z I M M E R<br />

Melanchthonstraße 31a, 33615 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 5 21 85 50<br />

Trauungen: Einmal im Monat freitags vor<br />

einem Auswärtsspiel von 10:00 bis 12:00 und<br />

13:30 bis 15:30 Uhr. Genaue Termine sind<br />

beim Standesamt zu erfragen.


28<br />

S T A N D E S A M T<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitng<br />

Die Trauzimmer<br />

Heiraten in besonderem Ambiente<br />

im Überblick<br />

www.bielefeld.de · standesamt@bielefeld.de<br />

Die <strong>Bielefeld</strong>er Trauzimmer<br />

haben trotz ihrer<br />

unverwechselbaren<br />

Individualität und ihres eigenen Charakters<br />

eines gemeinsam. Sie sind historische<br />

Räumlichkeiten mit besonderer<br />

Atmosphäre und Ausstrahlung.<br />

Jedes Trauzimmer hat einen besonderen<br />

Bezug zu der Stadt <strong>Bielefeld</strong>,<br />

ihrer Geschichte, ihrer Kunst und<br />

ihrer Kultur. Brautpaare, die dieses<br />

vielseitige Angebot in Anspruch nehmen,<br />

werden ihre standesamtliche<br />

Trauung so exklusiv und unverwechselbar<br />

in Erinnerung behalten, wie<br />

das Ambiente, das sie wählten. n<br />

Trauort Trautage Zusatzkosten Größe der Räume Besonderheiten<br />

Neues Rathaus<br />

Niederwall 23, 33602 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 51 34 44<br />

Mo: 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

Di.-Mi.: 9:00 bis 12:00 Uhr<br />

Do.: 9:00 bis 10:20 Uhr<br />

Fr.: 9:00 bis 12:20<br />

Mo: 66,00 Euro<br />

Di.-Fr.: keine<br />

Sparrenburg<br />

Am Sparrenberg 38a, 33602 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 6 59 39 Do. und Fr.: 10:00 bis 12:00 Uhr 85,00 Euro<br />

Museum Huelsmann-<br />

Kunst & Design<br />

Ravensberger Park 3, 33607 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 51 37 66<br />

Heimathaus Senne<br />

Klashofstr. 81, 33659 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 40 40 97 0<br />

Museumshof Senne<br />

Buschkampstr. 75, 33659 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 49 37 17<br />

Sa.: jeder 1. und 3. im Monat von 9:30 bis<br />

12:00 Uhr 296,00 Euro<br />

Fr.: 10:00 bis 12:00 Uhr im 14-tägigen<br />

Wechsel mit dem Museumshof Senne<br />

Fr.: jd. 2. im Monat 13:30 -15:30 Uhr<br />

85,00 Euro<br />

151,00 Euro<br />

Fr.: 10:00 bis 12:00 Uhr im 14-tägigen<br />

Wechsel mit dem Heimathaus Senne 85,00 Euro<br />

Heimathaus Jöllenbeck<br />

Amtstr. 20, 33739 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 51 37 43 Fr.: 10:00 bis 12:00 Uhr 85,00 Euro<br />

Galerie in der Alten Vogtei<br />

Heeper Str. 442, 33719 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 51 20 29 Fr.: 10:00 bis 12:00 Uhr 85,00 Euro<br />

Bauernhausmuseum<br />

Dornberger Str. 82, 33619 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 5 21 85 50<br />

Schüco Arena<br />

Melanchthonstr. 31a, 33615 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel.: (0521) 5 21 85 50<br />

Mo.: 14:00 bis 16:00 Uhr<br />

von Mai bis Oktober 226,00 Euro<br />

Einmal im Monat freitags vor<br />

Auswärtsspielen von 10:00 bis 12:00 Uhr<br />

und von 13:30 bis 15:30 Uhr<br />

235,00 Euro<br />

zzgl. 66,00 Euro<br />

nachmittags<br />

* Es kommt auf die Maße des Rollstuhls an. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Standesamt.<br />

Sitzplätze 15<br />

Stehplätze 30<br />

Sitzplätze 25<br />

Stehplätze 10<br />

Sitzplätze 20<br />

Stehplätze 15<br />

Sitzplätze 30<br />

Stehplätze 20<br />

Großes Foyer mit Sitzgruppe<br />

Dachterrasse<br />

nicht rollstuhlgerecht/<br />

Restaurantbetrieb<br />

Sektempfang im Anschluß im Museum<br />

möglich/ Rede zur Museumsgeschichte<br />

durch den Museumsleiter, falls<br />

gewünscht<br />

Das Heimathaus kann vom Heimatverein<br />

Senne für private Feiern<br />

gebucht werden<br />

Sitzplätze 20<br />

Stehplätze 15 Restaurantbetrieb<br />

Sitzplätze 25<br />

Stehplätze 15<br />

Sitzplätze 15<br />

Stehplätze 25<br />

Sitzplätze 30<br />

Stehplätze 20 Cafe<br />

Sitzplätze 25<br />

Stehplätze 25<br />

*<br />

*<br />

Das Heimathaus kann<br />

für private Feiern gebucht werden<br />

Kinderbetreuung während der<br />

Trauung: Britta Beckmann, Telefon<br />

0521/335892 (ab 18:00 Uhr),<br />

Fahrstuhl, Raumanmietung auf<br />

Anfrage<br />

Sektempfang auf Anfrage in der<br />

Lounge möglich


Foto: Foto Strauss<br />

Aphorismen<br />

O wie lieblich, o wie schicklich,<br />

Sozusagen herzerquicklich,<br />

Ist es doch für eine Gegend,<br />

Wenn zwei Leute die vermögend,<br />

Außerdem mit sich zufrieden,<br />

Aber von Geschlecht verschieden,<br />

Wenn ich diese, sag ich, ihre<br />

Dazu nötigen Papiere<br />

Sowie auch die Haushaltssachen<br />

Endlich mal in Ordnung machen<br />

Und in Ehren und beizeiten<br />

Hin zum Standesamte schreiten,<br />

Wie es denen, welche lieben,<br />

Vom Gesetze vorgeschrieben;<br />

Dann ruft jeder freudiglich:<br />

„Gott sei Dank, sie haben sich!“<br />

Wilhelm Busch<br />

Wenn der Mensch verliebt ist,<br />

zeigt er sich so, wie er immer sein sollte.<br />

Simone de Beauvoir<br />

Die Ehe ist und bleibt<br />

die wichtigste Entdeckungsreise,<br />

die der Mensch unternehmen kann<br />

Sören Kierkegaard<br />

Liebe ist etwas Ideelles,<br />

Heiraten etwas Reelles.<br />

Und nie verwechselt man ungestraft<br />

das eine mit dem anderen.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Im Ehestand muss man sich<br />

manchmal streiten,<br />

denn so erfährt man was voneinander.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

Liebe ist kein Solo.<br />

Liebe ist ein Duett,<br />

schwindet sie bei einem,<br />

verstummt das Lied.<br />

Adelbert von Chamisso<br />

Es ist Unsinn sagt die Vernunft<br />

Es ist was es ist sagt die Liebe<br />

Es ist Unglück sagt die Berechnung<br />

Es ist nichts als Schmerz sagt die Angst<br />

Es ist aussichtslos sagt die Einsicht<br />

Es ist was es ist sagt die Liebe<br />

Es ist lächerlich sagt der Stolz<br />

Es ist leichtsinnig sagt die Vorsicht<br />

Es ist unmöglich sagt die Erfahrung<br />

Es ist was es ist sagt die Liebe<br />

Erich Fried<br />

Das Vergleichen ist das Ende des Glücks<br />

und der Anfang der Unzufriedenheit.<br />

Sören Kierkegaard<br />

Wer den anderen liebt,<br />

lässt ihn gelten,<br />

so wie er ist, wie er gewesen ist<br />

und wie er sein wird.<br />

Michel Quoist<br />

S Y M B O L I K<br />

29


30<br />

S T A N D E S A M T<br />

Hinweise<br />

Anmeldung zur Eheschließung, Sprechzeiten für Eheanmeldungen, Ansprechpartner<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung Rechtliche<br />

Anmeldung zur<br />

Eheschließung<br />

Zuständig für die Anmeldung der<br />

Eheschließung ist das Standesamt in<br />

dem Ort, in dem einer der Verlobten<br />

seinen gemeldeten Wohnsitz hat.<br />

Die Anmeldung zur Eheschließung<br />

kann frühestens sechs Monate vor<br />

der standesamtlichen Trauung erfolgen.<br />

Die Anmeldung gilt dann exakt<br />

bis zum Eheschließungstermin. Eine<br />

Reservierung des Wunschtermins<br />

ist im Standesamt <strong>Bielefeld</strong> jedoch<br />

schon ein Jahr im Voraus möglich.<br />

In der Regel dürfte es jedoch ausreichen,<br />

die Anmeldung ca. zwei bis<br />

drei Monate vor dem eigentlichen<br />

Eheschließungstag vorzunehmen.<br />

Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />

der Eheschließung vorzulegen<br />

sind, hängt von den persönlichen Verhältnissen<br />

der Verlobten (Familienstand,<br />

Staatsangehörigkeit, Vorehen,<br />

usw.) ab. Bitte erkundigen Sie sich<br />

deshalb rechtzeitig vor der Anmeldung<br />

zur Eheschließung, welche Unterlagen<br />

Sie hierfür beschaffen müssen. Sie erreichen<br />

die Eheschließungsabteilung<br />

des Standesamtes telefonisch am besten<br />

außerhalb der Öffnungszeiten<br />

für den Publikumsverkehr über die<br />

Service-Nr. des <strong>Bielefeld</strong>er CallCenters<br />

0521/51-0. Bei Eheschließungen mit<br />

Sprechzeiten für Eheanmeldungen<br />

Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 12:00 Uhr, Donnerstag<br />

nachmittags von 14:30 bis 18:00 Uhr sowie Freitag vormittags<br />

nach vorheriger Terminvereinbarung können sich die heiratswilligen<br />

Paare persönlich an die Standesbeamten und Standesbeamtinnen<br />

wenden. Wenn nach erfolgter Prüfung durch<br />

den Standesbeamten keine Ehehindernisse bekannt geworden<br />

sind, kann die Eheschließung erfolgen.<br />

Ansprechpartner für<br />

Eheschließungen<br />

Frau Lotte (Leiterin des Abschnitts Standesamt)<br />

Etage 1, Flur G, Zimmer 145<br />

Herr Bilstein Etage 1, Flur G, Zimmer 148<br />

Herr Doleske Etage 1, Flur G, Zimmer 147<br />

Frau Enskat Etage 1, Flur G, Zimmer 135<br />

Frau Henning Etage 1, Flur F, Zimmer 102<br />

Frau Jörs Etage 1, Flur G, Zimmer 141<br />

Frau Kampmann Etage 1, Flur G, Zimmer 139<br />

Frau Pehle Etage 1, Flur G, Zimmer 137<br />

Frau Rose Etage 1, Flur G, Zimmer 133<br />

Frau Werner Etage 1, Flur F, Zimmer 104<br />

Frau Wiegelmann Etage 1, Flur G, Zimmer 100<br />

Die Ansprechpartner sind über das <strong>Bielefeld</strong>er Service-Center<br />

(BSC) unter der Telefonnummer 0521/51-0 zu erreichen.<br />

Online sind wir auch für Sie da: www.bielefeld.de<br />

Folgen Sie bitte dem Pfad: Rat und Verwaltung/Dienststellen<br />

von A-Z/Bürgeramt/Standesamt<br />

Email: standesamt@bielefeld.de<br />

Auslandsbeteiligung, d. h. einer der<br />

Verlobten oder beide besitzen eine<br />

ausländische Staatsangehörigkeit, ist<br />

in jedem Fall eine persönliche Vorsprache<br />

der Verlobten notwendig.<br />

Die Besonderheiten des Einzelfalles<br />

können so besser ausführlich besprochen<br />

werden.<br />

Wenn Sie alleine, ohne Ihren zukünftigen<br />

Ehepartner, zur Anmeldung<br />

der Eheschließung kommen, bringen<br />

Sie bitte eine ausgefüllte Vollmacht<br />

(sog. Beitrittserklärung) mit. Der Vordruck<br />

wird Ihnen vom Standesamt<br />

gerne zur Verfügung gestellt oder<br />

kann aus dem Internet ausgedruckt<br />

werden.


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32<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Familienname der Ehepartner, Lebenspartnerschaften<br />

Familienname der<br />

Ehepartner<br />

Bei der Eheschließung kann sich<br />

der Geburts- oder Familienname<br />

ändern. Nach deutschem Recht sind<br />

derzeit nachfolgend aufgeführte<br />

Möglichkeiten der Namensführung<br />

gegeben.<br />

1. Jeder Partner behält seinen<br />

Namen, den er vor der<br />

Eheschließung geführt hat.<br />

2. Eine weitere Möglichkeit besteht<br />

in der Wahl eines gemeinsamen<br />

Ehenamens. Dies kann<br />

der Geburtsname oder der im<br />

Zeitpunkt der Eheschließung<br />

geführte Name der Frau oder<br />

des Mannes sein.<br />

Sollten sich die Eheleute für diese<br />

Möglichkeit entscheiden, dann kann<br />

auch derjenige, dessen Name nicht<br />

Ehename geworden ist, seinen Geburtsnamen<br />

oder den im Zeitpunkt<br />

der Eheschließung geführten Namen,<br />

dem Ehenamen voranstellen oder<br />

anfügen.<br />

Weiterführende Fragen zum Namensrecht<br />

beantwortet gerne Ihr zuständiges<br />

Standesamt.<br />

Begründung<br />

von eingetragenen<br />

Lebenspartnerschaften<br />

Seit dem 01.08.2001 haben zwei<br />

Partner/Partnerinnen gleichen Geschlechts<br />

die Möglichkeit, eine Lebenspartnerschaft<br />

zu begründen. In<br />

Nordrhein-Westfalen erklären Sie dabei<br />

gegenseitig und persönlich vor dem<br />

zuständigen Standesbeamten oder der<br />

zuständigen Standesbeamtin, miteinander<br />

eine Partnerschaft auf Lebenszeit<br />

führen zu wollen. Wohnt ein Partner<br />

oder eine Partnerin in <strong>Bielefeld</strong>, so<br />

ist grundsätzlich das Standesamt <strong>Bielefeld</strong><br />

für die Begründung der Lebenspartnerschaft<br />

zuständig.<br />

Welche Unterlagen bei der Anmeldung<br />

zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />

vorzulegen sind, hängt von<br />

den persönlichen Verhältnissen der Beteiligten<br />

(Familienstand, Staatsangehörigkeit,<br />

frühere Lebenspartnerschaften,<br />

usw.) ab. Bitte erkundigen Sie sich deshalb<br />

frühzeitig bei dem Standesamt <strong>Bielefeld</strong>,<br />

welche Unterlagen Sie zur Anmeldung<br />

der Lebenspartnerschaft mitbringen<br />

müssen. Infos finden Sie auch unter:<br />

www.bielefeld.de/Rat und Verwaltung/<br />

Dienststellen von A-Z/Bürgeramt/Abteilung<br />

Standesamt.<br />

Falls keine Besonderheiten zu beachten<br />

sind, benötigen Sie folgende<br />

Unterlagen:<br />

- Personalausweis bzw. Reisepass<br />

- Geburtsurkunde<br />

- Aufenthaltsbescheinigung der<br />

Meldebehörde über den<br />

Hauptwohnsitz<br />

Telefonisch erreichen Sie die zuständigen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

am besten außerhalb der Öffnungszeiten<br />

für den Publikumsverkehr über<br />

die Service-Nr. des <strong>Bielefeld</strong>er CallCenters<br />

0521/51-0.<br />

Die Partner sollten, wenn möglich, die<br />

Anmeldung gemeinsam und persönlich<br />

vornehmen. Ist einer von beiden verhindert,<br />

so kann schriftlich das Einverständnis<br />

zur Anmeldung durch den anderen<br />

Partner erklärt werden. Diese ausgefüllte<br />

Vollmacht (sog. Beitrittserklärung) ist<br />

beim Standesamt <strong>Bielefeld</strong> als Vordruck<br />

erhältlich. Die ausgefüllte und unterschriebene<br />

Erklärung muss alle für die<br />

Anmeldung zur Begründung der Lebenspartnerschaft<br />

erforderlichen Angaben<br />

enthalten. Wenn nach erfolgter Prüfung<br />

durch das Standesamt keine Hindernisse<br />

für die Eingehung der Partnerschaft<br />

bekannt geworden sind, kann die Partnerschaft<br />

in einem der neun <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Trauzimmer begründet werden.<br />

Foto: Andreas Wechsel - Fotolia.com


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34<br />

S T A N D E S A M T<br />

Foto: foto-treffpunkt<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Lebenspartnerschaftsnamen, Trauzeugen und Dolmetscher<br />

Lebenspartnerschaftsnamen:<br />

Für die Entscheidung, welchen Lebenspartnerschaftsnamen<br />

Sie führen<br />

möchten, gelten im Grundsatz die<br />

gleichen Bestimmungen wie für die<br />

Wahl des Familiennamens bei Ehepartnern.<br />

1. Die Lebenspartner/Lebenspartnerinnen<br />

können einen<br />

gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamen<br />

bestimmen.<br />

2. Wird kein gemeinsamer Lebenspartnerschaftsname<br />

bestimmt,<br />

so führt jeder seinen vor der Zeit<br />

der Begründung der Lebenspartnerschaft<br />

geführten<br />

Namen weiter.<br />

3. Sollten sich die Lebenspartner<br />

für einen gemeinsamen Lebenspartnerschaftsnamenent-<br />

scheiden, dann kann auch<br />

derjenige, dessen Name nicht<br />

Lebenspartnerschaftsname<br />

geworden ist, seinen Geburtsnamen<br />

oder den im Zeitpunkt<br />

der Begründung der Lebenspart<br />

nerschaft geführten Namen<br />

dem Lebenspartnerschaftsnamen<br />

voranstellen oder<br />

anfügen.<br />

Trauzeugen<br />

Für Ihre standesamtliche Eheschließung<br />

können Sie einen oder<br />

zwei Trauzeugen benennen, die bei<br />

der Trauung mitwirken und den Heiratseintrag<br />

auch mit unterschreiben.<br />

Die Trauzeugen müssen volljährig<br />

sein und sollen sich am Tag der Eheschließung<br />

durch Personalausweis<br />

oder Reisepass ausweisen.<br />

Dolmetscher<br />

Falls einer der Verlobten oder der<br />

Trauzeugen die deutsche Sprache<br />

nicht ausreichend beherrscht, so ist<br />

bei der Anmeldung zur Eheschließung<br />

und/oder bei der Eheschließung<br />

ein Dolmetscher hinzuzuziehen.<br />

Es muss sich hierbei nicht um einen<br />

professionellen Dolmetscher<br />

handeln. Jemand aus Ihrem privaten<br />

Umfeld, der beide Sprachen gut beherrscht,<br />

kann diese Aufgabe genauso<br />

gut übernehmen. Es darf nur kein<br />

Verwandter sein.<br />

Der Dolmetscher muss vor dem<br />

Standesbeamten eine eidesstattliche<br />

Versicherung abgeben und durch<br />

seine Unterschrift bestätigen, dass<br />

er alles gewissenhaft und vollständig<br />

übersetzt hat.<br />

Kosten, die für die Beteiligung des<br />

Dolmetschers und seine Vereidigung<br />

anfallen, sind vom Brautpaar zu tragen.<br />

Bei tauben oder stummen Personen<br />

wird auch ein Dolmetscher benötigt.


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36<br />

S T A N D E S A M T<br />

Rechtliche Hinweise<br />

Gebühren, Dokumente und Unterlagen<br />

Gebühren<br />

Prüfung der Ehefähigkeit bei Anmeldung der Eheschließung oder<br />

Ausstellung eines Ehefähigkeitszeugnisses:<br />

- wenn nur deutsches Recht zu prüfen ist 40,– €<br />

- wenn ausländisches Recht zu beachten ist 66,– €<br />

- ggf. zusätzliche Gebühren für Dolmetschertätigkeit<br />

Nachprüfung der Ehefähigkeit bei Eheschließung vor einem anderen Standesamt<br />

als dem, das die Anmeldung der Eheschließung entgegen genommen hat 40,– €<br />

Ausstellung einer Heiratsurkunde 10,– €<br />

Eheschließung an Samstagen und nachmittags zusätzlich 66,– €<br />

Für die Durchführung von Eheschließungen in unseren historischen<br />

Trauzimmern sind zusätzliche Nutzungsentgelte zu zahlen.<br />

Siehe dazu Tabelle Seite 28 in diesem Magazin.<br />

Dokumente und Unterlagen<br />

Die Aufstellung zeigt Ihnen beispielhaft die möglichen für eine Eheschließung<br />

notwendigen Unterlagen: Bitte beachten Sie, dass die persönlichen Lebenssituationen<br />

der Partner über die benötigten Dokumente entscheiden.<br />

Standesamt: Die zukünftigen Ehepartner haben grundsätzlich persönlich<br />

zur Anmeldung zur Eheschließung beim Standesamt zu erscheinen (Ausnahmen<br />

sind im Einzelfall möglich).<br />

Dokument Erläuterung Woher?<br />

Personalausweis oder Reisepass persönliches Legitimationspapier Diese Unterlagen müssten den Partnern vorliegen.<br />

Aufenthaltsbescheinigung<br />

(Familienstands- und Wohnsitzbescheinigung)<br />

Auskunft über den Familienstand und den Wohnort,<br />

sollte nicht älter als vier Wochen sein<br />

Meldebehörde<br />

Geburtsurkunden/Geburtsregisterauszug als Nachweis der Geburt Standesamt des Geburtsortes des Partners<br />

Nachweis der Staatsangehörigkeit Einbürgerungsurkunde oder Staatsangehörigkeitsausweis.<br />

Speziell bei Ausländern (gültiger<br />

Reisepass)<br />

Vollmacht (sog. Beitrittserklärung) Kann ein Ehepartner aus wichtigem Grund zur<br />

Anmeldung für die Eheschließung nicht erscheinen,<br />

so kann er jemanden bevollmächtigen.<br />

Diese Unterlagen müssten den Partnern vorliegen.<br />

Heimatstaat<br />

Standesamt<br />

Eheurkunde mit Auflösungsvermerk Auszug aus dem Eheregister Heiratsstandesamt<br />

Heiratsurkunden (falls die vorhergehende Ehe im<br />

Ausland geschlossen wurde) und Scheidungsurteile<br />

Heiratsurkunden aus früheren Ehen sind mit den<br />

rechtskräftigen Scheidungsurteilen vorzulegen, sofern<br />

die Eheschließenden bereits verheiratet waren.<br />

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Foto: Yong Hian Lim - Fotolia.com<br />

Diese Unterlagen müssten den Partnern vorliegen.


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38<br />

S T A N D E S A M T<br />

Foto: Auf den Punkt gebracht<br />

Im Gespräch<br />

mit der leitenden Standesbeamtin Birgit Lotte und Hans-Christian Hampel,<br />

dem Abteilungsleiter für Personenstandswesen<br />

Von der Wiege bis zur Bahre. Kaum<br />

ein Beamter einer Behörde nimmt<br />

größeren Anteil an dem Fortgang<br />

des Lebens der Menschen in einer<br />

Stadt, als die Standesbeamten. Wir<br />

sprachen mit der leitenden Standesbeamtin<br />

Birgit Lotte und Hans-<br />

Christian Hampel, dem Abteilungsleiter<br />

für Personenstandswesen im<br />

Bürgeramt, über ihre Arbeit vor und<br />

hinter den Kulissen.<br />

Würden wir <strong>Bielefeld</strong>s Bürgerinnen<br />

und Bürger fragen, was zu<br />

den Aufgaben des Standesamtes ge-<br />

hört, welche Antworten würden wir<br />

bekommen?<br />

Birgit Lotte: Die Antwort liegt auf<br />

der Hand. Die meisten Menschen<br />

denken bei unserer Arbeit an die Eheschließung<br />

und oder die Begründung<br />

von Lebenspartnerschaften.<br />

Haben Sie eine Erklärung dafür?<br />

Birgit Lotte: Vermutlich liegt es<br />

daran, dass viele Bürgerinnen und<br />

Bürger erstmalig zu uns kommen,<br />

wenn sie ihre Hochzeit planen. Wenig<br />

später stehen sie dann als Brautpaar<br />

erneut vor uns. Es gibt wohl<br />

niemanden, der sich an seine eigene<br />

Hochzeit nicht erinnert.<br />

Hans-Christian Hampel: Der Irrglaube,<br />

dass im Standesamt nur geheiratet<br />

wird, hält sich seit jeher hartnäckig.<br />

In Wirklichkeit begleitet das<br />

Standesamt seine Bürgerinnen und<br />

Bürger das ganze Leben lang. Beginnend<br />

mit der Geburt, über Eheschließung<br />

oder Lebenspartnerschaft, bis<br />

hin zum Sterbefall wird beim Standesamt<br />

jeder Vorgang beurkundet.<br />

Die Dokumentation und die Ausstellung<br />

von Urkunden aus den vier


Registern (ob Geburten-, Sterbe-,<br />

Ehe- oder Lebenspartnerschaftsregister)<br />

dürfen nur amtlich vorgenommen<br />

werden, weil sie die Gesellschaft<br />

in hohem Maß betreffen<br />

und Missbräuche unbedingt zu vermeiden<br />

sind. Der Standesbeamte<br />

ist Urkundsbeamter und handelt im<br />

Auftrage des Staates. Was früher ausschließlich<br />

in den Kirchenbüchern<br />

niedergeschrieben wurde, wird seit<br />

der Einführung des Allgemeinen<br />

Preußischen Landrechts im Jahre<br />

1874, also seit der Einführung der<br />

Standesämter, hier erfasst.<br />

Früher wurden Ereignisse mit Feder<br />

und Tinte auf Büttenpapier niedergeschrieben<br />

und mit einem Amtssiegel<br />

versehen. Das elektronische<br />

Zeitalter dürfte vieles vereinfachen?<br />

Birgit Lotte: Durch die im Jahr 2009<br />

beschlossene Reform sollen alle deutschen<br />

Standesämter bis 31.12.2013<br />

von der Papierform auf die elektronische<br />

Registerführung umstellen.<br />

Die Vorgänge werden dann<br />

elektronisch abgespeichert<br />

und vom Standesbeamten mit<br />

einer elektronischen Signatur<br />

versehen. Die Umstellung ist<br />

eine logistische und organisatorische<br />

Mammutaufgabe.<br />

Hans-Christian Hampel:<br />

Wir sind die erste nordrhein-westfälische<br />

Großstadt,<br />

die bereits im Januar begonnen<br />

hat, die Standesamtsbücher<br />

durch das elektronische<br />

Register zu ersetzen. Wichtigste<br />

Voraussetzung ist die<br />

sichere, unveränderliche und<br />

stets rechtskonforme Aufbewahrung<br />

der elektronischen<br />

Beurkundungen über einen<br />

Zeitraum von bis zu 110 Jahren.<br />

Anschließend werden die<br />

Daten in den jeweiligen Stadtarchiven<br />

aufbewahrt. Langfristig<br />

bedeutet diese Maßnahme<br />

für uns weniger Schreib- und<br />

Sucharbeit und für die Bürger<br />

einen schnelleren vereinfachten<br />

Service. Auch wenn die elektronischen<br />

Register vieles vereinfachen,<br />

die Prüfung der rechtlichen Voraussetzungen<br />

nimmt uns das neue System<br />

nicht ab.<br />

Birgit Lotte: Die rechtliche Prüfung<br />

wird auch weiterhin den Großteil<br />

unserer Arbeit ausmachen.<br />

Deutsches Recht ist schon kompliziert;<br />

richtig spannend wird es,<br />

wenn auch ausländisches Recht zu<br />

beachten ist. Bei Anmeldung der<br />

Geburt eines Kindes sind abstammungs-<br />

und namensrechtliche Fragen<br />

zu beachten. Manchmal sind Vaterschafts-<br />

und Adoptionsfragen zu<br />

klären. Bevor eine Heirat stattfindet,<br />

ist zu prüfen, ob die Ehe überhaupt<br />

geschlossen werden darf. Ist zum<br />

Beispiel einer der Partner bereits<br />

verheiratet, ist das ausgeschlossen.<br />

Auch dann, wenn in dem Heimatland<br />

des Paares Polygamie erlaubt<br />

wäre. Auch ist nicht immer auf den<br />

ersten Blick ersichtlich, ob eine im<br />

Ausland geschlossene Ehe auch<br />

nach deutschem Recht gültig ist<br />

Ambiente-Trauungen haben Konjunktur.<br />

Haben Sie eine Erklärung<br />

für dieses Phänomen?<br />

Birgit Lotte: Tatsächlich ist die<br />

Nachfrage nach dem besonderen<br />

Erlebnis steigend. In der Vergangenheit<br />

haben viele Paare zusätzlich<br />

auch kirchlich geheiratet. Durch<br />

den Rückgang der kirchlichen Trauungen<br />

ist nun eine Lücke entstanden,<br />

die ein Teil der Paare gerne<br />

bei der standesamtlichen Trauung<br />

schließen möchten.<br />

In Filmen erfolgen romantische<br />

Eheschließungen unter freiem Himmel<br />

oder an außergewöhnlichen<br />

Orten. Gibt es das auch in <strong>Bielefeld</strong>?<br />

Birgit Lotte: Eheschließungen unter<br />

freiem Himmel sind in Deutschland<br />

nicht erlaubt. Stellt man sich eine Zeremonie<br />

bei einsetzendem Platzregen<br />

oder bei einer Tieffliegerübung vor,<br />

dürfte der Grund für diese rechtliche<br />

Einschränkung gut nachvollziehbar<br />

sein. In <strong>Bielefeld</strong> tragen wir dem<br />

Wunsch nach besonderen Trauorten<br />

dadurch Rechnung, dass wir neun<br />

unterschiedliche Trauzimmer anbieten.<br />

Jedes repräsentiert die Geschichte<br />

<strong>Bielefeld</strong>s auf seine eigene Weise.<br />

Danken die Paare Ihnen diese<br />

Vielfalt?<br />

Birgit Lotte: Ich erwarte nicht, dass<br />

die Brautpaare darüber nachdenken,<br />

welche logistische Meisterleistung wir<br />

an manchen Trautagen vollbringen.<br />

Es kann vorkommen, dass ein Standesbeamter<br />

/ eine Standesbeamtin<br />

innerhalb kürzester Zeit nach einer<br />

Trauung im Museumshof Senne eine<br />

Trauung im Heimathaus in Jöllenbeck<br />

durchzuführen hat und über 30<br />

km durchs Stadtgebiet saust. Egal wie<br />

hektisch es für uns wird, jedes Paar<br />

darf natürlich darauf vertrauen, dass<br />

wir den sprichwörtlich schönsten Tag<br />

im Leben mit einer gelungenen Trauzeremonie<br />

zu dem machen was er ist:<br />

Ein unvergesslicher Moment. n<br />

39<br />

S T A N D E S A M T


40<br />

K I R C H E N<br />

Altstädter<br />

Nicolaikirche (ev.)<br />

1236 erhebt der Paderborner<br />

Bischof die<br />

Altstädter Nicolaikirche zur selbständigen Pfarrkirche. Sie<br />

ist die älteste Stadtkirche <strong>Bielefeld</strong>s. Mit der Erweiterung<br />

der Kirche anno 1317 gewann die Kirche als Kaufmanns-<br />

und Bürgerkirche an Bedeutung. Um 1542 erfolgten erste<br />

protestantische Gottesdienste. Sehenswert sind die Christusfigur<br />

um 1420, der Antwerpener Altar um 1520 mit 250<br />

Schnitzfiguren und der Kronleuchter anno 1637.<br />

Der Bombenhagel am 30.09.1944 zerstörte die Kirche bis<br />

auf die Außenmauern. Die Sanierung ab 1954 fand ihren<br />

Höhepunkt 1963 mit der Einweihung des Glockenspiels.<br />

Der Charakter der originalen westfälischen Hallenkirche<br />

wich dabei der neueren geraden Form.<br />

St. Jodokus-Kirche<br />

(kath.)<br />

Die einstige Wallfahrtskirche<br />

auf dem Jostberg<br />

zu Ehren des Heiligen Jodokus wurde 1498 als Kloster<br />

durch die Franziskaner übernommen. Es musste wegen<br />

Versorgungsengpässen 1507 aufgegeben werden. 1511<br />

konnten die Franziskanermönche aber ein neues Kloster<br />

am Rande der Stadt errichten.<br />

Die Kirche wurde dem Heiligen Jodokus, das gesamte<br />

Kloster dem Heiligen Franziskus geweiht. 1829 wurde das<br />

Kloster aufgelöst. Im Inneren der St. Jodokus-Kirche sind<br />

unter anderem eine Holzplastik des heiligen Jodokus von<br />

1480, eine Ikonenwand von Sawejew von 1962 und die<br />

“Schwarze Madonna” aus dem Jahre 1220 zu bewundern.<br />

Die schwarze Mutter Gottes stand ursprünglich in der<br />

Neustädter Stiftskirche.<br />

Neustädter<br />

Marienkirche (ev.)<br />

<strong>Bielefeld</strong> wurde im Jahre<br />

1214 durch den Grafen<br />

Herrmann von Ravensberg gegründet. Sein Sohn errichtete<br />

Mitte des 13. Jh. die Sparrenburg. Anno 1292 wird die<br />

Neustädter Marienkirche erstmalig urkundlich erwähnt.<br />

Mit einer Länge von 52 Metern ist diese spätromanischfrühgotische<br />

Hallenkirche eines der bedeutendsten Bauwerke<br />

der Stadt. Die beiden Türme wurden erst Anfang des<br />

16. Jh. fertig gestellt.<br />

Von den ursprünglichen gotischen Turmhelmen gibt es<br />

keine Zeichnungen. Nach einem Sturm wurden sie durch<br />

barocke Hauben ersetzt. 1944 fielen diese einem Bombenangriff<br />

zum Opfer. In den Jahren 1965/66 wurden die<br />

überspitzen gotischen Turmhelme mit einer Höhe von 78<br />

Metern hergestellt, die jetzt das Stadtbild prägen.<br />

St. Bartholomäuskirche<br />

(kath.)<br />

Mit der Industrie<br />

wächst auch die katholische<br />

Gemeinde in Senne. 1958 wird die neue Pfarrkirche<br />

eingeweiht. Auf dem von der Firma Windel geschenkten<br />

Grundstück steht diese heute im Zentrum der Gemeinde.<br />

Seit 1991 ist sie eigenständig und zählt 3500 Mitglieder.<br />

1963 erhält sie ein Mosaik-Altarbild und 1965 Buntglasfenster,<br />

die von Schwester Ehrentrud aus dem Benediktinerkloster<br />

Varensell entworfen wurden.<br />

Besondere Kostbarkeiten sind ein Kreuz über dem Tabernakel<br />

aus dem 12. Jh. und eine Darstellung des Apostels<br />

Bartholomäus aus dem 17. Jh. 1988 bekommt sie einen<br />

neuen Altar, erstellt von den Gebrüdern Winkelmann. Eine<br />

neue Orgel, die mit 45 Registern zu den größten in <strong>Bielefeld</strong><br />

zählt, kommt 1998 hinzu.<br />

Fotos: Nitschke Fotografen


Peterskirche<br />

(ev.)<br />

In Kirchdornberg steht<br />

die Kirche noch mitten<br />

im Dorf. Die Peterskirche ist eine der ältesten im heutigen<br />

Kirchenkreis. Der Bau selbst stammt vor allem aus dem 14.<br />

Jahrhundert. Er war Jahrhunderte lang Mittelpunkt eines<br />

ausgedehnten Kirchspiels. Trotz zahlreicher Umgestaltungen<br />

findet man noch heute diverse Spuren aus mehreren<br />

Jahrhunderten.<br />

Sowohl die Malereien, Glocken, der gotische Altar oder<br />

die barocke Kanzel verweisen auf alte Geschlechter, die<br />

ihre Sitze in der Dornberger Kirche hatten. Die Peterskirche<br />

steht für das reiche mittelalterliche und jahrhundertealte<br />

Erbe, das wir mit einigen <strong>Bielefeld</strong>er Kirchen besitzen.<br />

Der größte Teil der Peterskirche entstand jedoch erst in<br />

den letzten 150 Jahren.<br />

Peter- und<br />

Paulskirche (ev.)<br />

Die auf das hohe Mittelalter<br />

datierte Kirche,<br />

1231 in einem Protokoll der Diözese Paderborn erstmalig<br />

erwähnt, gehört zu den frühsten Missionskirchen in <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Die “Ecclesia Heepensis” besitzt mächtige Mauern<br />

und eine fast quadratische Halle.<br />

Zahlreiche Details wie Grabplatten, Epitaphe, Steinmetzzeichen,<br />

das Ravensberger Wappen am Schlussstein<br />

über der Altarvierung und der Memorienaltar aus dem<br />

Jahre 1654 verfeinern das Bild der alten Kirche. Vor der<br />

Stadtgründung <strong>Bielefeld</strong>s war die Peter- und Paulskirche<br />

wohl für die <strong>Bielefeld</strong>er Bauernfamilien die zuständige<br />

Kirche. Ab 1236 stand der <strong>Bielefeld</strong>er Bevölkerung bereits<br />

eine eigene Pfarrei zur Verfügung.<br />

Heilig Geist<br />

(kath.)<br />

Die achteckige, 1990<br />

erbaute, katholische<br />

Kirche fasst seit ihrer Errichtung die Gläubigen aus Wellensiek<br />

und Hoberge-Uerentrup zusammen. Die für den<br />

Betrachter nicht alltägliche Architektur sorgt für Harmonie.<br />

Unterstrichen wird diese Wirkung durch den schlicht<br />

gehaltenen Innenraum, dessen Atmosphäre durch seine<br />

hellen und freundlichen Farben hervorgehoben wird.<br />

Der im Zentrum wie auf einer Insel liegende Altar lädt<br />

die Gemeinde zu Gebet und Meditation ein. Ein im Sommer<br />

mediterran gestalteter Innenhof mit angrenzendem<br />

Heilkräutergarten ist für die Gemeinde zur Begegnungsstätte<br />

nach dem Gottesdienst geworden. Die Glocken<br />

müssen von den Messdienern von Hand zum Läuten gebracht<br />

werden.<br />

St. Hedwig<br />

Kirche (kath.)<br />

Vom 9. Jh. bis zur Reformation<br />

anno 1536<br />

bestand eine erste katholische Gemeinde in Heepen. Kirchenhistoriker<br />

datieren die Gründung des Kirchenortes<br />

Heepen als Missions- und Urkirchpfarrei auf 825. Aus dem<br />

Jahr 1036 stammt eine Urkunde des Bischofs Meinwerk, in<br />

der erstmals der Name von Heepen als „Hepin” steht. Der<br />

Zweite Weltkrieg und seine Folgen brachten eine große<br />

Zahl Katholiken hier her. 1952 wurde die Kuratie Heepen<br />

errichtet. Da die meisten Gläubigen aus Schlesien kamen,<br />

wurde die Schutzpatronin Schlesiens, die heilige Hedwig,<br />

zur Patronin der 1955 gebauten Kirche gewählt.<br />

1957 erfolgte die Errichtung der Pfarrvikarie Heepen.<br />

Seit 1983 ist die Pfarrei selbständig. 2004 bekam sie einen<br />

farbigen Anstrich.<br />

41<br />

K I R C H E N


42<br />

K I R C H E N<br />

Marienkirche<br />

(ev.)<br />

Nach einer über 300jährigen<br />

Pause im Kirchenbau<br />

wurde 1853 die Marienkirche in Jöllenbeck errichtet.<br />

Zu dem Neuaufbruch kam es aufgrund der vom<br />

Jöllenbecker Pfarrer Johann Hinrich Volkening mitgetragenen<br />

Erweckungsbewegung. Den stark besuchten Gottesdiensten,<br />

auch von Teilen der Bevölkerung die nicht zu<br />

der Gemeinde gehörten, war die damals noch bestehende<br />

mittelalterliche kleine Marienkirche nicht gewachsen.<br />

Pfarrer Volkening ließ darauf hin außerhalb des Ortskerns<br />

einen großen Emporensaal in den damals üblichen Formen<br />

des preußischen Rundbogenstils errichten, in dem<br />

die wachsende Gemeinde Platz fand. Das eingebaute Kastengestühl<br />

mit Platzschildchen für Jöllenbecker Familien<br />

ist noch erhalten.<br />

Liebfrauenkirche<br />

(kath.)<br />

Die Liebfrauengemeinde<br />

liegt östlich der<br />

Innenstadt <strong>Bielefeld</strong>s. Sie erstreckt sich vom Kamm des<br />

Teutoburger Waldes bis zur Bleichstraße im Luttertal und<br />

der Teutoburger Straße im Westen bis zum Hochsiedlungsgebiet<br />

Sieker. Die Kirche wurde in den Jahren 1933/34 erbaut.<br />

Anlass war ein von katholischen Laien gegründeter<br />

Bauverein, der an der Oststraße Ecke Oldentruper Straße<br />

einen großen Häuserblock errichtete, so dass zahlreiche<br />

katholische Familien zuzogen. 1938 wurde die Pfarrei von<br />

St. Jodokus abgepfarrt und eigenständig.<br />

In der Entwicklung der Gemeinde gab es mehrere Schübe.<br />

Zu Beginn war sie eine großflächige Diasporapfarrei, zu<br />

der der ganze östliche Teil des Kreises <strong>Bielefeld</strong> gehörte.<br />

Einige Kirchen...<br />

Katholische Kirchen in <strong>Bielefeld</strong><br />

Kirche Heilig Geist<br />

Spandauer Allee 48 · 33619 <strong>Bielefeld</strong> (Dornberg) · Tel. 101643<br />

Herz Jesu Kirche<br />

Mackebenstraße 17 · 33647 <strong>Bielefeld</strong> (Brackwede) · Tel. 441705<br />

Liebfrauenkirche<br />

Wordstraße 5 · 33739 <strong>Bielefeld</strong> (Jöllenbeck) · Tel. 295542<br />

St. Bartholomäuskirche<br />

Wittestraße 6 · 33659 <strong>Bielefeld</strong> (Senne) · Tel. 40632<br />

St. Bonifatius Kirche, Stieghorsterstraße 31 · 33605 <strong>Bielefeld</strong> (Stieghorst) · Tel. 200510<br />

St. Hedwig Kirche, Hillegosserstraße 26 · 33719 <strong>Bielefeld</strong> (Heepen) · Tel. 332600<br />

St. Jodokus-Kirche<br />

Klosterplatz 1 · 33604 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 61326<br />

St. Johannes Baptist Kirche<br />

Ringenbergstraße 12 · 33611 <strong>Bielefeld</strong> (Schildesche) · Tel. 82303<br />

St. Joseph Kirche<br />

Josefstraße 14A · 33602 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 6 73 47<br />

St. Kunigunde Kirche<br />

Hirschweg 43 · 33689 <strong>Bielefeld</strong> (Schildesche) · Tel. (05205) 70586<br />

St. Liborius Kirche<br />

Meindersstraße 25 · 33615 <strong>Bielefeld</strong> (Schildesche) · Tel. 132956<br />

St. Meinolf Kirche<br />

Meinolfstraße 1 · 33607 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 37910<br />

St. Michael Kirche<br />

Am Depenbrockshof 39 · 33649 <strong>Bielefeld</strong> (Ummeln) · Tel. 441175<br />

St. Pius Kirche<br />

Piusweg 5 · 33617 <strong>Bielefeld</strong> (Gadderbaum) · Tel. 152670<br />

St. Thomas Morus Kirche<br />

Rheinallee 46 · 33689 <strong>Bielefeld</strong> (Sennestadt) · Tel. (05205) 4122<br />

Neuapostolische Kirche NRW<br />

Gemeinde Brake<br />

Naggertstraße 24, 33729 <strong>Bielefeld</strong>, Tel. 0521/76615<br />

Gemeinde Brackwede<br />

Normannenstraße 24 · 33647 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/451395<br />

Gemeinde Ummeln<br />

Versmolder Straße 1 · 33649 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/429939<br />

Gemeinde Quelle<br />

Lange Straße 104 · 33803 Steinhagen · Tel. 05204/2800<br />

Gemeinde Gellershagen<br />

Geschwister-Scholl-Str. 22 · 33613 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 10 24 55<br />

Gemeinde Gadderbaum<br />

Artur-Ladebeck-Str. 65 · 33617 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/451581<br />

Gemeinde Jöllenbeck, Dorfstr. 5 · 33739 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/88 68 10<br />

Gemeinde Mitte<br />

Bismarckstraße 29 · 33615 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 05206/1874<br />

Gemeinde Kammerratsheide-Heepen<br />

Kammerratsheide 8 · 33609 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/7724570<br />

Gemeinde Schildesche<br />

Westerfeldstr. 12 · 33611 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/882150<br />

Gemeinde Gellershagen<br />

Geschwister-Scholl-Str. 22 · 33613 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/102455<br />

Gemeinde Senne, Am Ehrenkamp 5 · 33659 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 05209/4430<br />

Gemeinde Sennestadt<br />

Schlinghofstraße 48 · 33689 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/48268<br />

Gemeinde Stieghorst, Danziger Str. 2 · 33605 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/2702110<br />

Gemeinde Sieker<br />

Taubenstr.14 · 33607 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 0521/204384


im Überblick<br />

Mennoniten Gemeinde <strong>Bielefeld</strong> e.V<br />

Dingerdisser Straße 55<br />

33699 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 05 21/2 01 75 87<br />

<strong>Bielefeld</strong> – Baumheide<br />

Halligstr. 49 · 33729 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 05 21/87 08 34<br />

<strong>Bielefeld</strong> – Milse<br />

Elverdisser Str. 29 · 33729 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 05 21/77 15 69<br />

<strong>Bielefeld</strong> – Heepen<br />

Kleebrink 3 · 33729 <strong>Bielefeld</strong> · Tel. 05 21/33 57 84<br />

<strong>Bielefeld</strong>-Brake<br />

Lämmkenstatt 15, 33729 <strong>Bielefeld</strong><br />

<strong>Bielefeld</strong>-Oldentrup<br />

Kuckucksweg 71, 33607 <strong>Bielefeld</strong>, Tel. 05 21/2 70 28 33<br />

Religionsgemeinschaft Zeugen Jehovas<br />

Dunlopstr. 42 · 33689 <strong>Bielefeld</strong><br />

Evangelische Kirchen in <strong>Bielefeld</strong><br />

Altstädter Nicolaikirche<br />

Niedernstraße 4 · 33602 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 12 20 25<br />

Andreaskirche<br />

Babenhauser Straße 151 · 33619 <strong>Bielefeld</strong> (Dornberg) · Tel. 88 28 33<br />

Apostelkirche<br />

Brückenstraße 27 · 33607 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 29 87 42<br />

Arche Noah-Kirche<br />

Horstkotterheide 55 · 33739 <strong>Bielefeld</strong> (Schröttinghausen) · Tel. (05203) 7972<br />

Auferstehungskirche<br />

Theesener Straße 35 · 33739 <strong>Bielefeld</strong> (Theesen) · Tel. 88 21 30<br />

Bartholomäuskirche<br />

Kirchweg 10 · 33647 <strong>Bielefeld</strong> (Brackwede) · Tel. 94 23 823<br />

Bodelschwingh-Kirche<br />

Voltmannstraße 265 · 33613 <strong>Bielefeld</strong> (Gellershagen) · Tel. 88 89 90<br />

Braker Kirche<br />

Braker Straße 114 · 33729 <strong>Bielefeld</strong> (Brake)· Tel. 7 67 94<br />

Christophorushaus<br />

Am Rosenhag 15 · 33699 <strong>Bielefeld</strong> (Hillegossen) · Tel. 2 08 08 64<br />

Christuskirche<br />

Wellensiek 108a · 33619 <strong>Bielefeld</strong> (Dornberg) · Tel. 16 37 02<br />

Eckardtskirche<br />

Eckardtsheimer Straße 21 · 33689 <strong>Bielefeld</strong> (Eckardtsheim) · Tel. 1 44 12 63<br />

Epiphaniaskirche<br />

Vilsendorfer Straße 230 · 33739 <strong>Bielefeld</strong> (Visendorf) · Tel. 8 25 03<br />

Erlöserkirche<br />

Gunststraße 20 · 33613 <strong>Bielefeld</strong> (Gellershagen) · Tel. 88 91 54<br />

Friedenskirche<br />

Hagenkamp 71 · 33719 <strong>Bielefeld</strong> (Heepen) · Tel. 33 00 48<br />

Friedenskirche<br />

Schopenhauerweg 14 · 33659 <strong>Bielefeld</strong> (Senne) · Tel. 49 30 87<br />

Jakobuskirche<br />

Jakobusstraße 3 · 33604 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 29 61 15<br />

Jesus Christus-Kirche<br />

Buschkampstraße 147 · 33659 <strong>Bielefeld</strong> (Senne) · Tel. 4 08 95<br />

Johanneskirche<br />

Kanzelstraße 22 · 33729 <strong>Bielefeld</strong> (Altenhagen) · Tel. 39 28 11<br />

Johanneskirche<br />

Georgstraße 19 · 33649 <strong>Bielefeld</strong> (Quelle) · Tel. 05 21/45 12 51<br />

Johanniskirche<br />

Johanniskirchplatz 1 · 33615 <strong>Bielefeld</strong> (Schildesche) · Tel. 6 56 28<br />

Evangelische Kirchen in <strong>Bielefeld</strong> (forts.)<br />

Lukaskirche<br />

Siekstraße 14 · 33719 <strong>Bielefeld</strong> (Oldentrup) · Tel. 20 05 82<br />

Lutherkirche<br />

Otto-Brenner-Straße 169 · 33604 <strong>Bielefeld</strong> (Sieker) · Tel. 28 63 91<br />

Lutherkirche<br />

Tulpenweg 11 · 33659 <strong>Bielefeld</strong> (Senne) · Tel. (0 52 09) 98 03 10<br />

Marienkirche<br />

Eikumer Straße 19 · 33739 <strong>Bielefeld</strong> (Jöllenbeck) · Tel. (0 52 06) 33 95<br />

Markuskirche<br />

Markuskirchweg 19 · 33619 <strong>Bielefeld</strong> (Hoberge-Uerentrup) · Tel. 16 12 03<br />

Matthäuskirche<br />

Am Brodhagen 38 · 33613 <strong>Bielefeld</strong> (Gellershagen) · Tel. 88 51 78<br />

Milser Kirche<br />

Gemeindeweg 8 · 33729 <strong>Bielefeld</strong> (Milse) · Tel. 7 04 22<br />

Neustädter Marienkirche<br />

Papenmarkt 10 · 33602 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 6 08 54<br />

Pauluskirche<br />

Paulusstraße 22 · 33602 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 6 12 90<br />

Peterskirche<br />

Am Tie 17 · 33619 <strong>Bielefeld</strong> (Kirchdornberg) · Tel. 10 02 86<br />

Petrikirche<br />

Am Petriplatz · 33609 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 3 75 16<br />

Peter- und Paulskirche<br />

Heeper Straße 437 · 33719 <strong>Bielefeld</strong> (Heepen) · Tel. 33 00 48<br />

Sennestädter Kirche<br />

Fuldaweg 1 · 33689 <strong>Bielefeld</strong> (Sennestadt) · Tel. (0 52 05) 41 60<br />

Stephanuskirche<br />

Pellaweg 2 · 33617 <strong>Bielefeld</strong> (Gadderbaum) · Tel. 14 04 97<br />

Stieghorster Kirche<br />

Reichenberger Straße 3 · 33605 <strong>Bielefeld</strong> (Stieghorst) · Tel. 20 04 42<br />

Stiftskirche<br />

An der Stiftskirche 1 · 33611<strong>Bielefeld</strong> (Schildische) · Tel. 87 34 42<br />

Süsterkirche<br />

Süsterplatz 1 · 33602 <strong>Bielefeld</strong> (Mitte) · Tel. 6 82 48<br />

Thomaskirche<br />

Sievekingstraße 4 · 33611 <strong>Bielefeld</strong> (Schildische) · Tel. 8 61 10<br />

Ubbedisser Kirche<br />

Detmolder Straße 706 · 33699 <strong>Bielefeld</strong> (Ubbedissen) · Tel. (05202) 800 86<br />

Ummelner Kirche<br />

Queller Straße 192 · 33649 <strong>Bielefeld</strong> (Ummeln) · Tel. 4 83 08<br />

Zionskirche<br />

Am Zionswald 1 · 33617 <strong>Bielefeld</strong> (Bethel) · Tel. 14 431 90<br />

43<br />

K I R C H E N


1550 RESTAURANT & CATERING<br />

GESELLIGE GASTLICHKEIT | GUTE KÜCHE<br />

EHRLICH WESTFÄLISCH | AUSGESUCHTE WEINE<br />

GESELLIGE GASTLICHKEIT | GUTE KÜCHE<br />

EHRLICH WESTFÄLISCH | AUSGESUCHTE WEINE<br />

RESTAURANT<br />

1550 RESTAURANT & CATERING GMBH | HAUPTSTRASSE 27<br />

33647 BIELEFELD | TEL. 0521/4 17 41 17<br />

FAX 0521/1 64 74 40 | WWW.1550RESTAURANT.DE<br />

INFO@1550RESTAURANT.DE<br />

44<br />

T R A U U N G<br />

Katholische<br />

Trauung<br />

W<br />

enn Paare sich entscheiden,miteinander<br />

dauerhaft eine<br />

Lebensgemeinschaft einzugehen,<br />

dann steht für christliche Paare<br />

nicht nur die Frage nach der standesamtlichen<br />

Hochzeit an. Für die<br />

katholische Kirche ist die Ehe unter<br />

Getauften ein Sakrament, das heißt<br />

ein wichtiges und wirkungsvolles<br />

Zeichen der Liebe Gottes. Dies wird<br />

in der kirchlichen Trauung sichtbar<br />

zum Ausdruck gebracht und gefeiert.<br />

Die kirchliche Hochzeit wird üblicherweise<br />

in der eigenen Pfarrkirche<br />

gefeiert, also in der Kirchengemeinde,<br />

in der das Paar oder einer der beiden<br />

Partner lebt. Dazu meldet sich<br />

das Paar frühzeitig (am besten vor allen<br />

anderen Planungen) im Pfarramt,<br />

damit der Termin für die Hochzeit<br />

abgestimmt und in den Pfarrkalender<br />

eingetragen werden kann.<br />

Der Pfarrer wird dann einen Termin<br />

für das Ehevorbereitungsgespräch vereinbaren,<br />

zu dem Braut und Bräutigam<br />

jeweils eine „Taufbescheinigung zum<br />

Zwecke der Eheschließung“ mitbringen.<br />

Diese sind im Pfarramt der Kirchengemeinde<br />

erhältlich, in der die eigene<br />

Taufe gespendet wurde (eine Kopie aus<br />

dem Stammbuch reicht nicht aus).<br />

Was Gott zusammengeführt hat,<br />

das soll der Mensch nicht scheiden<br />

Die Pfarrämter geben auch Auskunft<br />

über die Ehevorbereitungskurse<br />

des Dekanates. Hier haben die Paare<br />

Gelegenheit, mit anderen Paaren, die<br />

auch kirchlich heiraten wollen, über<br />

christlich gelebte Partnerschaft, die<br />

Bedeutung des Ehesakramentes sowie<br />

den Ablauf der kirchlichen Feier<br />

zu sprechen. Erfahrene Ehepaare und<br />

ein pastoraler Mitarbeiter (Priester,<br />

Diakon oder Gemeindereferent/in)<br />

begleiten die Kurse, die in der Bildungsstätte<br />

des Dekanates stattfinden.<br />

Der Priester oder der Diakon, der<br />

der Trauung vorstehen soll, bespricht<br />

in einer weiteren Zusammenkunft<br />

mit dem Brautpaar den konkreten<br />

Ablauf der Feier und die Gestaltungsmöglichkeiten.<br />

Paare, die ihre Trauung in einer<br />

anderen Kirche außerhalb der Wohnortpfarrei<br />

feiern wollen, klären am<br />

gewünschten Ort, ob dort eine Trauung<br />

möglich ist. Für die kirchenrechtlichen<br />

Fragen (das Ehevorbereitungsgespräch)<br />

bleibt aber dennoch der<br />

Pfarrer des eigenen Wohnortes zuständig.<br />

n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kirchlich-heiraten.info<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Foto: Photographie Elke Kampeter<br />

Evangelische<br />

Trauung<br />

Bei der evangelischen<br />

Trauung hat das Brautpaar<br />

die Wahl, ob es<br />

sich in der Gemeinde der Braut oder<br />

des Bräutigams zur kirchlichen Trauung<br />

anmelden möchte. Sie können<br />

auch die Gemeinde als Trauort nehmen,<br />

in der beide künftig wohnen<br />

werden. Wer in einer ganz anderen<br />

Kirche heiraten möchte, benötigt einen<br />

Entlassungsschein von der zuständigen<br />

Gemeinde.<br />

In der Regel wird der Trautermin<br />

gleich bei der Anmeldung zur Trauung<br />

festgelegt. Die meisten Brautpaare rufen<br />

den Pfarrer, von dem sie getraut<br />

werden wollen, direkt an, um den Termin<br />

festzulegen. Bei dieser Gelegenheit<br />

klären oftmals die Pfarrer/ Pfarrerinnen<br />

schon alle kirchenrechtlichen<br />

Fragen, so dass nach dem Telefonat<br />

alle Beteiligten von einer festen Verabredung<br />

ausgehen können.<br />

Vor der Trauung haben Sie außerdem<br />

Gelegenheit zu mindestens<br />

einem ausführlichen Traugespräch<br />

mit Ihrem Pfarrer/ Ihrer Pfarrerin. Für<br />

das Gespräch gibt es kein Schema. In<br />

der Regel geht es darum, sich kennen<br />

zu lernen und den Gottesdienst zu<br />

planen. Plaudern Sie ruhig ein wenig<br />

aus dem Nähkästchen. So ergeben<br />

sich leichter Anknüpfungspunkte<br />

für das, was der Pfarrer Ihnen später<br />

predigen möchte. Benennen Sie auch<br />

Ihre Wünsche und Erwartungen an die<br />

Gestaltung des Gottesdienstes. Halten<br />

Sie nicht hinter dem Berg, wenn es in<br />

Ihrer persönlichen Situation etwas zu<br />

Von jetzt an,<br />

bis in alle Ewigkeit<br />

beachten gibt! Sie haben gemeinsam<br />

mit dem Pfarrer/ der Pfarrerin die<br />

Möglichkeit, Ihre kirchliche Trauung<br />

sehr individuell zu gestalten.<br />

Beispielsweise ist es für Paare, die bereits<br />

Nachwuchs haben, möglich, die eigene<br />

Trauung mit der Taufe des gemeinsamen<br />

Kindes zusammen zu legen.<br />

Normalerweise wirken bei einer<br />

kirchlichen Trauung der Pfarrer / die<br />

Pfarrerin, der Küster und der Organist<br />

mit. Natürlich können Sie und Ihre Familie<br />

ebenfalls aktiv an dem Traugottesdienst<br />

mitwirken. Für Verwandte<br />

und Freunde ist es oft eine besondere<br />

Ehre, beispielsweise mit Lesungen,<br />

Gebeten oder musikalischen Darbietungen,<br />

die kirchliche Trauung zu begleiten.<br />

Wünschen Sie weitere Beteiligte,<br />

zum Beispiel besondere Musiker oder<br />

Sänger, sprechen Sie mit Ihrem Pfarrer<br />

darüber.<br />

Für den Fall, dass Sie sich in einer<br />

anderen als der Gemeindekirche<br />

trauen lassen möchten, sollten Sie<br />

frühzeitig mit dem Pfarrer der ausgewählten<br />

Kirche Kontakt aufnehmen.<br />

Nicht immer übernimmt dieser<br />

auch automatisch die Trauung. Unter<br />

Umständen stellt er nur seine Kirche<br />

zur Verfügung. Es stellt sich dann die<br />

Frage, ob der zuständige Gemeindepfarrer<br />

bereit ist, einen Außentermin<br />

wahrzunehmen, d.h. in einer anderen<br />

Kirche als der seinen die Trauung vorzunehmen.<br />

Das zuständige Pfarramt erteilt Ihnen<br />

sicher gern Auskunft. n<br />

45<br />

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46<br />

T R A U U N G<br />

Ökumenische<br />

Trauung<br />

Gehören beide Partner verschiedenen<br />

Konfessionen<br />

an, ist es heute nicht mehr<br />

notwendig, dass einer der<br />

Partner konvertiert (also seine Kirche<br />

verlässt und sich dem anderen Bekenntnis<br />

anschließt). Die Partner müssen<br />

sich aber entscheiden, in welcher<br />

Form sie kirchlich heiraten wollen:<br />

Neben der rein katholischen Trauung<br />

und der rein evangelischen Trauung<br />

ist eine weitere Form möglich,<br />

die ökumenische (gemeinsame)<br />

Trauung. Dabei handelt es sich aber<br />

nicht um eine dritte Alternative, sondern<br />

um eine katholische Trauung<br />

mit Beteiligung eines evangelischen<br />

Pfarrers oder einer evangelischen<br />

Pfarrerin bzw. um eine evangelische<br />

Trauung mit Beteiligung eines katholischen<br />

Priesters.<br />

Die gemeinsame Trauung gilt kirchenrechtlich<br />

als katholische Trauung,<br />

wenn sie in einer katholischen<br />

Kirche unter katholischer Leitung<br />

vollzogen wird, und entsprechend als<br />

evangelische Trauung, wenn die Fei-<br />

Vor Gott und der Gemeinde<br />

er in einer evangelischen Kirche unter<br />

evangelischer Leitung stattfindet.<br />

Paare, die eine ökumenische Trauung<br />

wünschen, wenden sich zuerst an den<br />

Pfarrer, in dessen Kirche sie heiraten<br />

möchten. Er hat die Hauptverantwortung<br />

für die Trauung und wird in Absprache<br />

mit dem Paar den Geistlichen<br />

der anderen Konfession einbeziehen.<br />

Wer sich für eine katholische Trauung<br />

entscheidet, benötigt keine zusätzlichen<br />

Papiere. Der katholische<br />

Christ, der in einer evangelischen Kirche<br />

heiraten möchte, benötigt dazu<br />

eine spezielle Genehmigung seines<br />

Bischofs (Dispens). Dazu wendet er<br />

sich an den Pfarrer seiner Wohnortgemeinde.<br />

Die „Gemeinsame kirchliche Trauung“<br />

ist deutschlandweit durch eine<br />

Vereinbarung zwischen der Deutschen<br />

Bischofskonferenz und dem<br />

Rat der Evangelischen Kirche in<br />

Deutschland geregelt. n<br />

Weitere Informationen:<br />

www.kirchlich-heiraten.info<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Foto: Photographie Elke Kampeter<br />

Das<br />

Mit Gottes Segen<br />

Trauversprechen T<br />

Im Trauversprechen bekennen<br />

sich Braut und Bräutigam<br />

zueinander. Oftmals<br />

wählen die Brautleute die erste, bekannte<br />

Form, bei der sie lediglich kurz<br />

auf die Frage des Pfarrers antworten.<br />

Viele Pfarrer sind aber auch offen für<br />

individuelle und persönliche Textvorschläge.<br />

Die drei hier gewählten Varianten<br />

dienen der Anregung.<br />

Erste Form:<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Mit diesen Worten<br />

bezeugt die Heilige Schrift, dass<br />

die Ehe eine gute Gabe Gottes ist.<br />

Auch Eure Ehe will Gott schützen und<br />

segnen. So frage ich Euch vor Gott<br />

und dieser Gemeinde:<br />

Max, willst Du Monika, die Gott Dir<br />

anvertraut, als Deine Ehefrau lieben<br />

und ehren und die Ehe mit ihr nach<br />

Gottes Gebot und Verheißung führen<br />

in guten und in schlechten Zeiten, bis<br />

der Tod Euch scheidet, so antworte:<br />

Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Bräutigam: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

„Ebenso frage ich Dich, Monika,<br />

willst Du Max, den Gott Dir anvertraut,<br />

als Deinen Ehemann lieben<br />

und ehren und die Ehe mit ihm nach<br />

Gottes Gebot und Verheißung führen<br />

in guten und in schlechten Zeiten, bis<br />

der Tod Euch scheidet, so antworte:<br />

Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Braut: „Ja, mit Gottes Hilfe.“<br />

Zweite Form:<br />

Lernen Sie das Trauversprechen<br />

auswendig. Frei vorgetragen klingt<br />

dieses Versprechen am schönsten.<br />

Um vor lauter Nervosität dann nicht<br />

alles zu vergessen, können Sie mit<br />

Ihrem Pfarrer verabreden, dass er<br />

Ihnen den auswendig gelernten Text<br />

zur Sicherheit gut lesbar hinhält.<br />

Bräutigam: „Monika, ich nehme<br />

Dich als meine Ehefrau aus Gottes<br />

Hand. Ich will Dich lieben und achten,<br />

Dir vertrauen und treu sein. Ich<br />

will Dir helfen und für Dich sorgen,<br />

will Dir vergeben, wie Gott uns vergibt.<br />

Ich will zusammen mit Dir Gott<br />

und den Menschen dienen. Solange<br />

wir leben. Dazu helfe mir Gott.“<br />

Braut: „Max, ich nehme Dich als<br />

meinen Ehemann aus Gottes Hand.<br />

Ich will Dich lieben und achten, Dir<br />

vertrauen und treu sein. Ich will Dir<br />

helfen und für Dich sorgen, will Dir<br />

vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich<br />

will zusammen mit Dir Gott und den<br />

Menschen dienen. Solange wir leben.<br />

Dazu verhelfe mir Gott.“<br />

Dritte Form:<br />

Das Brautpaar spricht das Versprechen<br />

gemeinsam oder abwechselnd<br />

Pfarrer/Pfarrerin: „Gott vertraut<br />

Euch einander an. Aus den Worten<br />

der Heiligen Schrift habt Ihr gehört,<br />

wie Gott Euch in Eurer Ehe leiten und<br />

segnen will. Bekennt Euch nun dazu<br />

vor Gott und dieser Gemeinde.“<br />

Brautpaar: „Wir wollen in unserer<br />

Ehe nach Gottes Willen leben und auf<br />

seine Güte vertrauen.<br />

Wir wollen in Freud und Leid zusammenhalten<br />

unser Leben lang.<br />

Wir wollen gemeinsam für andere da<br />

sein und tun, was dem Frieden dient.<br />

Dazu verhelfe uns Gott.“ n<br />

47<br />

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48<br />

T R A U U N G<br />

Trauungen mit freien<br />

Theologen Individualität ist Trumpf<br />

Brautpaare, die sich<br />

über die standesamtliche<br />

Trauung hinaus<br />

eine individuelle Zeremonie wünschen,<br />

eine kirchliche Trauung jedoch<br />

nicht möchten, können sich in<br />

einer Trauzeremonie von einem freien<br />

Theologen oder Festredner trauen<br />

lassen. Dieses Zeremoniell zeichnet<br />

sich nicht selten durch die Umsetzung<br />

unverwechselbarer, sehr persönlicher<br />

Träume und Wünsche des<br />

jeweiligen Brautpaares aus. Für diese<br />

Trauzeremonien ist es unwichtig,<br />

welcher Konfession Braut oder Bräutigam<br />

angehören oder ob sie aus der<br />

Kirche ausgetreten sind.<br />

Wer eine Zeremonie außerhalb der<br />

Kirche wünscht, kann viele Konventionen<br />

unbeachtet lassen und auch ungewöhnliche<br />

Ideen in das Zeremoniell<br />

einbinden. Es gibt keine institutionellen<br />

Vorgaben, die einzuhalten sind.<br />

In den persönlichen Vorgesprächen<br />

mit dem freien Theologen bekommen<br />

Sie viele Anregungen für Ihre ganz<br />

Hier eine Auswahl freier Theologen in Deutschland<br />

persönliche Trauung. Wichtig ist jedoch,<br />

dass die Feierlichkeit auch zum<br />

Brautpaar passt. Hören Sie sich möglichst<br />

viele Vorschläge an und lassen<br />

Sie sich umfassend beraten.<br />

Auf eines sei am Rande noch hingewiesen.<br />

Das Berufsbild des freien<br />

Theologen lässt sich nicht einheitlich<br />

darstellen. Ein Grund dafür ist sicherlich<br />

der unterschiedliche konfessionelle<br />

Kontext, aus dem der Einzelne<br />

stammt. Die meisten freien Theologen<br />

haben das Studium der Theologie<br />

abgeschlossen und Zusatzqualifikationen<br />

mit unterschiedlichen<br />

Schwerpunkten erworben.<br />

Da das Trauzeremoniell nicht an<br />

einen bestimmten Ort gebunden ist,<br />

sondern überall stattfinden kann,<br />

muss sich das künftige Brautpaar<br />

um den traumhaften Park oder einen<br />

originellen Ort auf jeden Fall selber<br />

kümmern. Für diese Art der Trauung<br />

müssen in der Regel auch keine Dokumente<br />

vorgelegt werden. n<br />

Volker Gundlach · Duisburg · Tel: (0203) 463992 · www.worte-und-rituale.de<br />

Jochen Jülicher · Bonn · Tel: (0228) 265726 · www.anders-heiraten.de<br />

Pater Norbert · Köln · Tel: (0221) 317129<br />

Klaus Bechner · Hamburg · Tel: (040) 445383<br />

Peter Anhalt · Berlin · Tel: (030) 41719526 · www.theologischepraxis.de<br />

Astrid Wutke · Darmstadt · Tel: (06151) 953223 · www.praxisfuerseelsorge.de<br />

Herman Beyer · Stuttgart · Tel: (0711) 556811 · www.lebenscafe.de<br />

Ewald Baus · München · Tel: (089) 67907911 · www.freie-trauung.de<br />

Bernd Marz · Bonn · Tel: (0171) 8387212 · www.hochzeitsritus.de<br />

Martin Plaga · <strong>Bielefeld</strong> · Tel: (0157) 74978160 · www.derfaehrmann.com<br />

Marion Klose · Dülmen · Tel: (02594) 846671 · www.lebensfeiern.de<br />

Susanne Frieters · Münster · Tel: (0251) 866572 · www.theologin.de<br />

Jost Weber · Gevelsberg · Tel: (02332) 554741 · www.wort-und-wert.de<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Foto: Foto Strauss<br />

Trausprüche<br />

Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat<br />

Lasset uns nicht lieben mit Worten,<br />

sondern mit der Tat und mit der<br />

Wahrheit<br />

1. Johannes 3,18<br />

Der Herr spricht: Solange die Erde<br />

steht, soll nicht aufhören Saat und<br />

Ernte, Frost und Hitze, Sommer und<br />

Winter, Tag und Nacht.<br />

1. Mose 8,22<br />

Der Herr spricht: Ich sende einen<br />

Engel vor dir her, der dich auf deinem<br />

Weg behütet.<br />

2. Mose 23,20<br />

Herr, leite mich in deiner Gerechtigkeit<br />

um meiner Feinde willen; ebne<br />

vor mir deinen Weg!<br />

Psalm 5,9<br />

Du tust mir kund den Weg zum Leben:<br />

Vor dir ist Freude die Fülle und<br />

Wonne zu deiner Rechten ewiglich.<br />

Psalm 16,11<br />

Die Himmel erzählen die Ehre Gottes,<br />

und die Feste verkündigt seiner<br />

Hände Werk.<br />

Psalm 19,1<br />

Der Herr ist mein Hirte, mir wird<br />

nichts mangeln.<br />

Psalm 23,1<br />

Der Herr ist mein Licht und mein<br />

Heil; vor wem sollte ich mich fürchten?<br />

Psalm 27,1<br />

Ich will den Herrn loben allezeit;<br />

sein Lob soll immerdar in meinem<br />

Munde sein.<br />

Psalm 34,2<br />

Herr, deine Güte reicht, so weit der<br />

Himmel ist, und deine Wahrheit, so<br />

weit die Wolken gehen.<br />

Psalm 36,6<br />

Denn bei dir, Herr, ist die Quelle<br />

des Lebens, und in deinem Licht sehen<br />

wir das Licht.<br />

Psalm 36,10<br />

Befiehl dem Herrn deine Wege und<br />

hoffe auf ihn, er wird’s richtig machen.<br />

Psalm 37,5<br />

Der Herr hat seinen Engeln befohlen,<br />

daß sie dich beschützen auf allen<br />

Wegen.<br />

Psalm 91,11<br />

Gelobt sei der Herr täglich. Gott legt<br />

uns eine Last auf, aber er hilft uns auch.<br />

Psalm 68,20<br />

Dies ist der Tag, den der Herr<br />

macht; laßt uns freuen und fröhlich<br />

an ihm sein.<br />

Psalm 118,24<br />

Weise mir, Herr, deinen Weg, daß<br />

ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte<br />

mein Herz bei dem einen, daß ich<br />

deinen Namen fürchte.<br />

Psalm 86,11<br />

49<br />

T R A U U N G


50<br />

T R A U U N G<br />

Trausprüche<br />

Wählen Sie Ihr persönliches Bibelzitat<br />

Wirf dein Anliegen auf den Herrn;<br />

der wird dich versorgen und wird den<br />

Gerechten nicht wanken lassen.<br />

Psalm 55,23<br />

Gott ist unsere Zuversicht und Stärke,<br />

eine Hilfe in den großen Nöten,<br />

die uns getroffen haben.<br />

Psalm 46,2<br />

Eines jeden Wege liegen offen vor<br />

dem Herrn, und er hat acht auf aller<br />

Menschen Gänge.<br />

Sprüche 5,21<br />

Herr, du bist unsere Zuflucht für<br />

und für. Ehe denn die Berge wurden<br />

und die Erde und die Welt geschaffen<br />

wurden, bist du Gott, von Ewigkeit zu<br />

Ewigkeit.<br />

Psalm 90,1<br />

Der Herr ist nahe allen, die ihn anrufen,<br />

allen, die ihn ernstlich anrufen.<br />

Psalm 145,18<br />

Siehe, Gott ist mein Heil, ich bin<br />

sicher und fürchte mich nicht; denn<br />

Gott der Herr ist meine Stärke und<br />

mein Psalm und ist mein Heil.<br />

Jesaja 12,2<br />

Jesus Christus spricht: Ich bin das Licht<br />

der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird<br />

nicht wandeln in der Finsternis, sondern<br />

wird das Licht des Lebens haben.<br />

Johannes 8,12<br />

Verlaß dich auf den Herrn von ganzem<br />

Herzen, und verlaß dich nicht<br />

auf deinen Verstand, sondern gedenke<br />

an ihn in allen deinen Wegen, so<br />

wird er dich recht führen.<br />

Sprüche 3,5+6<br />

Die auf den Herrn harren, kriegen<br />

neue Kraft, daß sie auffahren mit<br />

Flügeln wie Adler, daß sie laufen und<br />

nicht matt werden, daß sie wandeln<br />

und nicht müde werden.<br />

Jesaja 40,31<br />

Der Herr spricht: Fürchte dich<br />

nicht, denn ich habe dich erlöst; ich<br />

habe dich bei deinem Namen gerufen;<br />

du bist mein.<br />

Jesaja 43,1<br />

Ja, ich will euch tragen bis ins Alter<br />

und bis ihr grau werdet. Ich will es tun,<br />

ich will heben und tragen und erretten.<br />

Jesaja 46, 4<br />

Des Menschen Herz erdenkt sich<br />

seinen Weg; aber der Herr allein lenkt<br />

seinen Schritt.<br />

Sprüche 16,9<br />

Jesus Christus spricht: Kommt her<br />

zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen<br />

seid; ich will euch erquicken.<br />

Matthäus 11,28<br />

Lehre mich tun, wie es dir gefällt,<br />

denn du bist mein Gott; dein guter<br />

Geist führe mich auf gerader Bahn!<br />

Psalm 143,10<br />

Projekt13 11.10.2010 16:36 Uhr Seite 1


Jesus Christus spricht: Liebt eure<br />

Feinde; tut Gutes denen, die euch<br />

hassen, segnet, die euch verfluchen;<br />

bittet für die, die euch beleidigen.<br />

Lukas 6,27<br />

Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu<br />

mir kommt, der wird nicht hungern;<br />

und wer an mich glaubt, der wird nie<br />

mehr Durst haben.<br />

Johannes 6,35<br />

Jesus Christus spricht: In der Welt<br />

habt ihr Angst; aber seid zuversichtlich,<br />

ich habe die Welt überwunden.<br />

Johannes 16, 33b<br />

Gott ist die Liebe; und wer in der<br />

Liebe bleibt, der bleibt in Gott und<br />

Gott in ihm.<br />

1. Joh. 4,16b<br />

Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung,<br />

Liebe, diese drei, aber die Liebe<br />

ist die größte unter ihnen.<br />

1. Korinther 13,13<br />

Aus Gnade seid ihr selig geworden<br />

durch Glauben, und das nicht aus<br />

euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus<br />

Werken, damit sich nicht jemand<br />

rühme.<br />

Epheser 2,8+9<br />

Der Herr ist treu; er wird euch stärken<br />

und bewahren vor dem Bösen.<br />

2. Thess. 3,3<br />

Wachet, steht im Glauben, seid mutig<br />

und seid stark! Alle eure Dinge laßt<br />

in der Liebe geschehen!<br />

1. Korinther 16,13<br />

Laßt uns aber wahrhaftig sein in der<br />

Liebe und wachsen in allen Stücken zu<br />

dem hin, der das Haupt ist, Christus.<br />

Epheser 4,15<br />

Seht zu, daß keiner dem andern Böses<br />

mit Bösem vergelte, sondern jagt allezeit<br />

dem Guten nach untereinander.<br />

1. Thess. 5,15<br />

Prüft aber alles, und das Gute behaltet!<br />

1. Thess. 5,21<br />

Die Frucht des Geistes ist Liebe, ist<br />

Freude, Friede, Geduld, ist Freundlichkeit,<br />

Güte und Treue.<br />

Galater 5 , 22<br />

Wo du hingehst, da will ich auch<br />

hingehen; wo du bleibst, da bleibe<br />

ich auch. Dein Volk ist mein Volk, und<br />

dein Gott ist mein Gott.<br />

Ruth 1,16<br />

die Hochzeitsfotografin<br />

Denn wo dein Schatz ist, da ist auch<br />

dein Herz.<br />

Matthäus 6, 21<br />

Seid miteinander freundlich, herzlich,<br />

vergebt einer dem anderen, gleich wie<br />

Gott Euch vergeben hat in Christus.<br />

Epheser 4, 32<br />

Das ist mein Gebot: Liebt einander,<br />

so wie ich euch geliebt habe.<br />

Johannes 15,1,2<br />

Die Liebe erträgt alles, glaubt alles,<br />

hofft alles, hält allem stand. Die Liebe<br />

hört niemals auf.<br />

1. Korintherbrief 13,7<br />

Vor allen Dingen habt untereinander<br />

beständige Liebe; denn die Liebe<br />

deckt auch der Sünden Menge.<br />

1. Petrusbrief 4, 8<br />

Einer trage den anderen (Ertrag einer<br />

den andern) in Liebe, und seid darauf<br />

bedacht, zu wahren die Einigkeit im<br />

Geist durch das Band des Friedens.<br />

Epheserbrief 4, 2b-3<br />

Wo zwei oder drei in meinem Namen<br />

versammelt sind, da bin ich mitten<br />

unter ihnen.<br />

Matthäus 18,20<br />

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T R A U U N G


54<br />

D I E S T A D T<br />

Altes Rathaus<br />

Typisch <strong>Bielefeld</strong><br />

Arminia, Sparrenburg<br />

und Dr. Oetker: Damit<br />

bringt wohl fast jeder<br />

Bundesbürger <strong>Bielefeld</strong> in Verbindung.<br />

Doch die Stadt am Teutoburger<br />

Wald hat einiges mehr zu bieten: Die<br />

attraktive Kombination von lebhaftem<br />

Großstadtleben und beschaulichem<br />

Naturerlebnis - dafür steht der<br />

Name der über 330.000 Einwohner<br />

zählenden Stadt <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Wandern, Spazieren gehen, sich<br />

erholen - das ist die eine Seite der<br />

Stadt. Der Grund: die reizvolle Lage<br />

an den Hängen des Teutoburger<br />

Waldes. 4.800 ha Wald, 580 km Wanderwege<br />

und rund 300 Bauernhöfe<br />

bilden den abwechslungsreichen<br />

Rahmen einer attraktiven Stadt-<br />

Park-Landschaft. Dank zahlreicher<br />

Parkanlagen und -landschaften,<br />

Obersee, Botanischem Garten und<br />

Heimattierpark Olderdissen gibt es<br />

auch direkt in <strong>Bielefeld</strong> eine Vielzahl<br />

von Rückzugsmöglichkeiten für den<br />

„gestressten“ Städter.<br />

Bürgerpark<br />

Der erste Weg eines <strong>Bielefeld</strong>-Besuchers<br />

sollte dann auch direkt in<br />

den Teutoburger Wald führen. Ziel<br />

ist die <strong>Bielefeld</strong>er Sparrenburg. Im<br />

13. Jahrhundert erbaut ist sie heute<br />

das Wahrzeichen der Stadt und bietet<br />

– nur 10 Fußminuten von der Altstadt<br />

entfernt – den besten Überblick<br />

über die 258 qkm Gesamtfläche der<br />

Stadt. Übrigens ist <strong>Bielefeld</strong> rein flä-<br />

Metropole am Teutoburger Wald<br />

chenmäßig gesehen damit größer als<br />

Frankfurt/Main und manch’ andere<br />

bundesdeutsche Metropole.<br />

Schon vor der Stadtgründung liefen<br />

die Handelsstraßen auf dem Alten<br />

Markt zusammen. Die alten Giebel der<br />

Patrizierhäuser in <strong>Bielefeld</strong>s guter Stube<br />

spiegeln die kaufmännische Tradition<br />

der Stadt würdevoll wieder. Heute<br />

laden die <strong>Bielefeld</strong>er City aber auch<br />

die Zentren der <strong>Bielefeld</strong>er Stadtteile<br />

zum Bummeln und Shopping ein. Das<br />

ist die andere Seite der Stadt.<br />

Alter Markt<br />

Fotos: Auf den Punkt gebracht


Die Wirtschaft <strong>Bielefeld</strong>s ist weit<br />

über die Grenzen der Stadt hinaus<br />

bekannt. Namen wie Oetker, Schüco,<br />

Seidensticker und Alcina sind Namen,<br />

die auch international einen<br />

guten Klang haben und <strong>Bielefeld</strong> zum<br />

Wirtschaftszentrum der Region Ost-<br />

WestfalenLippe machen. Dies steht<br />

in der Tradition der Stadt, wurde sie<br />

doch 1214 als Kaufmannsstadt von<br />

den Grafen von Ravensburg gegründet.<br />

An <strong>Bielefeld</strong>s großen wirtschaftlichen<br />

Aufstieg im Industriezeitalter<br />

erinnern zahlreiche monumentale<br />

Zeugen der Vergangenheit. An erster<br />

Stelle steht dabei die Ravensberger<br />

Spinnerei. Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

die größte Spinnerei des europäischen<br />

Kontinents, steht das schlossartige<br />

Gebäude heute den Bürgern<br />

als vorbildlich restauriertes Kulturzentrum<br />

zur Verfügung.<br />

In unmittelbarer Nähe befinden<br />

sich das Historische Museum und<br />

das Museum Huelsmann-Kunst &<br />

Design . Zwei der zahlreichen <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Museen. Unbestritten das<br />

Kunsthalle<br />

Freilegung der Lutter am Ratsgymnasium<br />

größte ist die Kunsthalle <strong>Bielefeld</strong>,<br />

der Eigenbestand von moderner<br />

Kunst sowie zahlreiche aufsehenerregende<br />

Wechselausstellungen lassen<br />

auch ein internationales Publikum<br />

ins Schwärmen geraten. Museum<br />

Waldhof, Naturkunde-Museum, Bauernhaus-Museum,<br />

Fächer-Kabinett,<br />

Museum Wäschefabrik, Historische<br />

Sammlung Bethel, Museum Osthusschule<br />

....<br />

Kunstliebhaber kommen in den<br />

<strong>Bielefeld</strong>er Museen sowie in den<br />

zahlreichen Galerien und Kirchen<br />

auf ihre Kosten. Mit den „Nachtansichten-<br />

Begegnung der <strong>Bielefeld</strong>er<br />

ART“ gibt es jedes Jahr im April eine<br />

lange Kulturnacht.<br />

55<br />

D I E S T A D T<br />

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56<br />

D I E S T A D T<br />

Die Kulturstadt <strong>Bielefeld</strong> bietet sowieso<br />

ein äußerst facettenreiches Programm.<br />

Das Theater <strong>Bielefeld</strong> sowie<br />

Alter Markt<br />

viele freie Theater freuen sich über<br />

einen regen Besucherzuspruch. Für<br />

Klassik-Freunde stellt die Rudolf-Oe-<br />

Siegfriedsplatz<br />

tker-Halle einen besonderen Leckerbissen<br />

mit ihrer außergewöhnlichen<br />

Akustik dar. Ein Schmuckstück <strong>Bielefeld</strong>s<br />

ist die architektonisch äußerst<br />

interessante Stadthalle als Bühne<br />

nationaler wie internationaler Künstler<br />

und Zentrum für Tagungen und<br />

Kongresse. Seit Herbst 2010 sind die<br />

Nutzungsmöglichkeiten mit der Eröffnung<br />

der neuen Ausstellungs- und<br />

Veranstaltungshalle nebenan erweitert.<br />

Die Seidensticker Halle ist eine<br />

der größten Sporthallen zwischen<br />

Hannover und dem Ruhrgebiet und<br />

damit Plattform für nationale sowie<br />

internationale Sportbegegnungen<br />

aber auch für Rock- und Popkonzerte<br />

und andere Veranstaltungen.<br />

Dieses ständige Kultur- und Unterhaltungsangebot<br />

wird durch eine<br />

Reihe von Stadtfesten ergänzt, die es<br />

in sich haben. Der Leineweber-Markt<br />

mit einigen Hunderttausend Besuchern<br />

Ende Mai stellt den absoluten<br />

Höhepunkt dar. Hier feiern die <strong>Bielefeld</strong>er<br />

und ihre Gäste ihre drei tollen<br />

Tage, während sich die Bewohner in<br />

der klassischen Karnevalszeit doch<br />

Fotos: Auf den Punkt gebracht


Fotos: Aufa den Punkt gebracht<br />

eher in Zurückhaltung üben. Aber<br />

auch das mittelalterliche Sparrenburgfest<br />

im Juli, der Weinmarkt im<br />

September oder der Weihnachtsmarkt<br />

im Dezember sind ebenso gemütliche<br />

wie reizvolle Veranstaltungen.<br />

Wie es sich für eine Hochschulstadt<br />

gehört, ist der <strong>Bielefeld</strong>er Veranstaltungskalender<br />

jedoch das ganze Jahr<br />

über prall gefüllt, oft wird gar die<br />

Stadthalle mit Neubau<br />

„Qual der Wahl“ bemängelt. Szenekneipen,<br />

Großkinos und Diskotheken<br />

sind natürlich genauso im Stadtbild<br />

zu finden wie gemütliche westfälische<br />

Restaurants mit traditioneller<br />

oder internationaler Küche. Wie war<br />

das noch? Eine attraktive Kombination<br />

aus pulsierender Großstadt und<br />

Beschaulichkeit! n (PR)<br />

>> www.bielefeld.de<br />

Oetkerhalle<br />

57<br />

D I E S T A D T<br />

Gasthof Tatenhausen<br />

Tradition trifft Moderne!<br />

Diese Philosophie war unsereVerpflichtung<br />

bei der liebevollen Restaurierung unseres<br />

Gasthofes. Damals wie heute schreiben wir<br />

gemütliche Gastlichkeit GROSS.Für alleAnlässe<br />

bieten wir Ihnen die passenden<br />

Räumlichkeiten von 8 bis 130<br />

Personen. Nehmen Sie sich<br />

Zeit für das Besondere. Wir<br />

freuen uns auf Sie!<br />

Gasthof Tatenhausen<br />

Familie Jürgensmann-Bülter<br />

Versmolder Str. 15 · 33790 Halle<br />

am Schloß Tatenhausen<br />

Telefon 0 52 01-33 21<br />

www.Gasthof-Tatenhausen.de<br />

Unsere Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch bis Samstag ab 14.00 Uhr<br />

Sonntag ab 10.00 Uhr


58<br />

D I E S T A D T<br />

Typisch<br />

<strong>Bielefeld</strong>er<br />

Herzensangelegenheiten<br />

<strong>Bielefeld</strong><br />

Im siebten Himmel über den<br />

Dächern von <strong>Bielefeld</strong><br />

Den Ostwestfalen wird nachgesagt,<br />

sie seien so stur, wie die Schotten<br />

geizig sind - vielleicht. Man sagt aber<br />

auch, wen sie einmal in ihr Herz geschlossen<br />

haben, der bleibt dort für<br />

immer - ganz klar. Bereits seit über<br />

einhundert Jahren schlagen die <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Herzen blau-weiß und Streit<br />

beim Pudding gibt es sowieso nicht.<br />

Ebenso unbestritten ist die Liebe<br />

der <strong>Bielefeld</strong>er zu ihrem Wahrzeichen.<br />

Als die Sparrenburg „erkrankte“,<br />

war die Spendenbereitschaft<br />

enorm. Seit Juli 2005 brachte der<br />

Spendenmarathon „Ein Stein für die<br />

Burg“ 387.140,41 Euro ein. Über 3.100<br />

Steine wurden seither graviert.<br />

Doch die Liebe der <strong>Bielefeld</strong>er zu<br />

ihrer Burg sitzt tiefer. Immer wieder<br />

wird sie zum zentralen Mittelpunkt<br />

des eigenen Lebens. Zu den meisten<br />

<strong>Bielefeld</strong>er Kindheitserinnerungen<br />

gehören die manchmal nicht ganz<br />

freiwilligen „sonntäglichen“ Spaziergänge<br />

mit den Eltern, so wie das<br />

Leineweber-Denkmal von Perathoner<br />

aus dem Jahre 1909 auf dem Altstädter<br />

Kirchplatz. Spätestens in der<br />

Schulzeit wird dann die Liebe zu der<br />

Burg zur Feuerprobe – und man fragt<br />

sich, wird es je einen Schüler geben,<br />

der nicht zumindest einmal einen<br />

Schulausflug zur Burg unternahm?<br />

Mit dem Alter kommt die Einsicht,<br />

und mit der Pubertät die erste große<br />

Liebe. Und da ist sie wieder die<br />

Sparrenburg. Heimlich, still und leise<br />

wacht sie über die Verliebten, die<br />

sich in lauen Sommernächten auf<br />

den Weg machen. Dann wird auf der<br />

einstigen Wehranlage wieder scharf<br />

geschossen, Amors Pfeile treffen mitten<br />

ins Herz.<br />

Als Krönung der reinen ungeteilten<br />

Liebe gilt nach wie vor der romantische<br />

Heiratsantrag. Wieder ist die<br />

Burg all gegenwärtig. Ob Romeo oder<br />

Casanova, wer bei der Burgwartin der<br />

Sparrenburg höflich anfragt, der darf<br />

seine Liebste mit einem individuellen<br />

Heiratsantrag in luftigen Höhen<br />

überraschen. Der außer zu den Öffnungszeiten<br />

abgeschlossene Turm<br />

wird für diesen Anlass von der Burgwartin<br />

schon mal geöffnet. Doch vor<br />

dem ersehnten Kuss hoch über den<br />

Dächern <strong>Bielefeld</strong>s steht eine eher<br />

schweiß treibende Arbeit. Vom Picknickkorb<br />

bis hin zu den Kerzen, dem<br />

Sparrenburg<br />

Sekt und den roten Rosen muss zuvor<br />

alles die enge Stiege hinauf geschafft<br />

werden – und nachher wieder runter.<br />

Auch Hochzeitspaare sind auf der<br />

Sparrenburg willkommen. Kamen sie<br />

in früheren Zeiten ausschließlich für<br />

romantische Hochzeitsfotos inmitten<br />

einer unvergleichlichen Kulisse her,<br />

sind seit der Einweihung des Trauzimmers<br />

im Jahre 1996 auch Trauungen<br />

auf der Burg möglich. In dem<br />

Erkerzimmer des ersten Stocks geben<br />

sich die Verliebten das Versprechen,<br />

sich zu lieben, sich zu ehren, in guten<br />

wie in schlechten Zeiten, bis in alle<br />

Ewigkeit.<br />

Und wenn die frisch Vermählten bei<br />

einem Gläschen Sekt vom Innenhof<br />

der Sparrenburg aus das einzigartige<br />

Panorama genießen, dann sehen sie,<br />

was die Burg bereits seit 757 Jahren<br />

sieht – die Lichter einer stetig wachsenden,<br />

pulsierenden Stadt in der gelebt,<br />

geliebt und geheiratet wird.<br />

Fotos: Auf den Punkt gebracht


60<br />

D I E S T A D T<br />

Die Hochzeit im<br />

Wandel der Zeit<br />

Geheiratet wurde schon immer.<br />

Doch Liebesheiraten und freie Partnerwahl<br />

waren auch in Europa bis<br />

vor gut 200 Jahren nicht üblich. Ehen<br />

wurden einzig aus wirtschaftlichen<br />

Erwägungen heraus vollzogen, denn<br />

es galt vorrangig, den materiellen<br />

Wohlstand zu mehren. Bestehende<br />

soziale Strukturen fanden durch die<br />

Eheschließung ihre Absicherung.<br />

Hochzeiten waren nur unter Standesgleichen<br />

erlaubt. Die Ehe war kein<br />

Ravensberger Spinnerei<br />

Recht für Jedermann, sondern galt als<br />

Privileg. Den Armen wurde das Recht<br />

auf eine Eheschließung verwehrt. Bis<br />

ins 19. Jh. hinein war die Eheanbahnung<br />

Sache der Eltern.<br />

Die Wandlung hin zur Liebesheirat<br />

wurde im Wesentlichen durch<br />

zwei Umstände der Historie begünstigt.<br />

Der, seit dem frühen Mittelalter<br />

immer stärker werdende Einfluss<br />

der Kirche hatte zur Folge, dass die<br />

Frauen nicht mehr nur Gegenstand<br />

des Vertrages zwischen Bräutigam<br />

und Familienvorstand waren.<br />

Die Eherechtssetzung war fortan<br />

Sache der Kirche: Die Eheschließung<br />

wurde in den heiligen Stand erhoben.<br />

Nicht mehr der Vater der Braut, sondern<br />

der Priester war Trauvormund.<br />

Die zweite wesentliche Veränderung<br />

in punkto Liebesheirat stammt<br />

aus Frankreich, dem Land<br />

der Liebe. Napoleon<br />

brachte der<br />

Liebe und den<br />

Menschen die endgültige<br />

Freiheit. Die<br />

Französische Revolution,<br />

der Aufstand<br />

der Bürger gegen<br />

Klerus und Adel,<br />

beeinflusste Fran-<br />

Museum Huelsmann<br />

kreich und Europa gleichermaßen.<br />

Der Adel und die Kirche verloren ihre<br />

Macht, die Republik wurde ausgerufen<br />

und manifestierte die Einführung<br />

des Code Civil.<br />

Die Eheschließungen obliegen seither<br />

dem Staat. Zivile Standesämter<br />

wurden zwischen 1792 und 1808 von<br />

Napoléon Bonaparte im französisch<br />

besetzen Rheinland eingeführt. Die<br />

ältesten Standesamtsbücher datieren<br />

von 1792.<br />

In Preußen eröffnete das erste Standesamt<br />

im Oktober 1874. Zwei Jahre<br />

später galt dies für das ganze Gebiet<br />

des damaligen Deutschen Reiches.<br />

Seither kann die Ehe nur noch vor<br />

dem Standesbeamten eingegangen<br />

werden.<br />

Das die Wahl des Hochzeitszeremoniells<br />

bis heute auch ein Spiegel gesellschaftspolitischerEinflüsse<br />

ist, verdeutlichen recht<br />

anschaulich Exponate<br />

der ständigen Ausstellung<br />

des Museums<br />

Huelsmann. Die kostbare<br />

Hochzeitstruhe<br />

der Renaissancezeit<br />

aus Oberitalien ist<br />

recht klein. Einzig ihre<br />

aufwendige Verarbei-<br />

Fotos: Museum Huelsmann


Fotos: Auf den Punkt gebracht<br />

tung nebst filigranen Bildmalereien<br />

(u.a. Hochzeitszug und Anmahnung<br />

ehelicher Treue per Inschrift) lässt auf<br />

ihre wahre Bedeutung schließen. In<br />

ihr wurde der Hochzeitsvertrag aufbewahrt,<br />

den begüterte Familien vor der<br />

Heirat aushandelten. Er beinhaltete<br />

oftmals Landrechte und Apernagen,<br />

die zu zahlen waren. Es bestand ein<br />

wesentlicher Unterschied zwischen<br />

dem Leben der Städter und dem der<br />

Landbevölkerung. Die großen Hochzeits-Truhen<br />

auf dem Land waren<br />

weitaus weniger aufwändig verziert.<br />

Sie enthielten ganz handfest alles,<br />

was das Hochzeitspaar zur Gründung<br />

eines eigenen Haushaltes brauchte.<br />

Auf eine schriftliche Fixierung konnte<br />

mithin verzichtet werden, zumal die<br />

wenigsten Menschen auf dem Lande<br />

lesen und schreiben konnten.<br />

Zu der Aussteuer im Ravensberger<br />

Land gehörten: ein Pferd, eine Kuh,<br />

ein Rind, zwei Schweine, eine Truhe<br />

voll Leinen und ein Spinnrad. Doch<br />

auch die Männer hatten ihren Beitrag<br />

zu leisten. Wenn sie zu den wohlhabenden<br />

<strong>Bielefeld</strong>er Familien ge-<br />

Ein Herz für Tiere seit 1930<br />

Na, wo kommst Du denn her – bist<br />

Du nicht Max der Spendenbär? Echte<br />

<strong>Bielefeld</strong>er wissen natürlich sofort,<br />

wovon hier die Rede ist, denn auch<br />

sie haben Max schon so manches<br />

Mal mit etwas Kleingeld gefüttert –<br />

immer dann, wenn sie Besucher des<br />

Tierparks Olderdissen waren. Ein gut<br />

gefüllter Max der Spendenbär ist der<br />

quitschgelbe Beweis für die Liebe<br />

und Treue der <strong>Bielefeld</strong>er zu ihrem<br />

Heimat-Tierpark Olderdissen. Hier<br />

mal ein paar Cent, dort mal ein bis<br />

Kinderglück hat viele Namen: Ein dicker<br />

Kuss von Mama, eine Einladung<br />

zu Oma und Opa, ein Geheimnis,<br />

dass man mit der liebsten Freundin<br />

teilt oder ein Besuch im Zoo.<br />

hörten, mussten sie 52 Oberhemden<br />

mit in die Ehe bringen, d.h. pro Woche<br />

im Jahr ein Hemd.<br />

Der Ausspruch „komm rein, wenn’s<br />

kein Schneider ist“, stammt aus jener<br />

Zeit, als Leinen noch zuhause zur<br />

Kleidung verarbeitet wurde. Klopfte<br />

der Schneider an der Tür mit seinem<br />

Musterbuch unter dem Arm, musste<br />

er für seine Arbeit entsprechend entlohnt<br />

werden. Da das in den meisten<br />

Fällen teuer wurde, war es manchmal<br />

ratsam, diesem Berufsstand lieber<br />

nicht zu öffnen.<br />

Interessierten, die mehr über das<br />

Thema Hochzeiten im Wandel der<br />

Zeit erfahren möchten, empfiehlt es<br />

sich, im Museum Huelsmann zu heiraten<br />

oder zumindest dort an einer<br />

Hochzeitszeremonie teilzunehmen.<br />

Auf Wunsch erfreuen Heiko Hasenbein<br />

oder Harald Grundmann Hochzeitsgesellschaften<br />

mit humorvollen<br />

und dennoch sehr informativen Geschichten<br />

und Anekdote zum Thema:<br />

„Die Hochzeit und ihr Brauchtum im<br />

Wandel der Zeiten“, die zum Schmunzeln<br />

und Nachdenken einladen.<br />

zwei Euro. Groß und Klein bekunden<br />

regelmäßig, wie sehr ihnen ihr Tierpark<br />

am Herzen liegt. Der Tierpark<br />

und seine Bewohner danken es Tag<br />

für Tag auf vielfältige Weise.<br />

Ähnlich wie die Sparrenburg ist der<br />

Tierpark Olderdissen als Ausflugsziel<br />

fest im Leben der <strong>Bielefeld</strong>er integriert.<br />

Viele persönliche Erlebnisse lassen sich<br />

mit dem Tierpark verbinden. So manches<br />

Kind wagte hier seine ersten eigenen<br />

Schritte. So mancher Schnuller<br />

hängt am Olderdisser Schnullerbaum.<br />

Die Liebe der <strong>Bielefeld</strong>er zu ihrem Tierpark<br />

zeigt sich facettenreich.<br />

Max der Spendenbär<br />

61<br />

D I E S T A D T


62<br />

D I E S T A D T<br />

Fotos: STELZERfoto <strong>Bielefeld</strong><br />

Anders als in vielen anderen Zoos<br />

wird im Tierpark Olderdissen kein<br />

Eintritt verlangt. Auf den Punkt gebracht<br />

bedeutet das: Die Spendenbereitschaft<br />

der <strong>Bielefeld</strong>er sichert den<br />

Erhalt des Tierparks und ermöglicht<br />

hin und wieder die Erweiterung des<br />

Bestandes. Vom ersten Tag an hat diese<br />

Symbiose Erfolg.<br />

Es fing alles an mit einem Rehkitz,<br />

das Stadtförster Wilhelm Hornberg<br />

im Jahre 1929 verweist auffand und<br />

mit nach Hause nahm. Die Aufzucht<br />

mit der Flasche glückte und so stellte<br />

sich alsbald die Frage nach einer<br />

geeigneten Unterkunft für das Tier.<br />

Ein Zurücksetzen des Zöglings in die<br />

freie Wildbahn kam aufgrund der Gewöhnung<br />

an den Menschen nicht in<br />

Betracht. Aus dieser Situation heraus<br />

wurde die Idee geboren, für die <strong>Bielefeld</strong>er<br />

einen Tierpark aufzubauen.<br />

Dabei stand der Gedanke im Vordergrund,<br />

einen Heimattierpark zu<br />

schaffen, der zu einem praktischen<br />

Anschauungsunterricht an Gehegen<br />

und Volieren einlud und der der Naherholung<br />

diente.<br />

Bereits 1930 war es dann soweit.<br />

Durch die deutliche Fürsprache des<br />

Gartendirektors Meyerkamp begünstigt,<br />

beschloss der Rat der Stadt einen<br />

Heimattierpark in Olderdissen entstehen<br />

zu lassen.<br />

Mit bescheidenen Mitteln musste<br />

man sich anfangs behelfen. Doch<br />

schon damals setzte die einzigartige<br />

Spendenbereitschaft der <strong>Bielefeld</strong>er<br />

Max<br />

ein Zeichen und verdeutlichte, wie<br />

sehr die <strong>Bielefeld</strong>er diese Initiative<br />

befürworteten. Heute ist Olderdissen<br />

ein zeitgemäßer Heimattierpark<br />

mit klarer Zielsetzung. Vieles hat sich<br />

seit der Gründung verändert, wurde<br />

vergrößert und verbessert. Aber die<br />

ursprüngliche Absicht, die Tiere der<br />

heimischen Landschaft der Bevölkerung<br />

in möglichst natürlicher Umgebung<br />

zu zeigen, bleibt.<br />

Großzügige Spenden ermöglichen<br />

die schrittweise Erneuerung und Umgestaltung<br />

der Gehege in Hinblick auf<br />

eine angemessene und artgerechte<br />

Tierhaltung, weg von der Zurschaustellung<br />

einzelner Kreaturen. Zuchterfolge<br />

teilweise bedrohter Tierarten<br />

beweisen, wie sinnvoll und wichtig<br />

die zoologische Arbeit heute ist.<br />

Auch das ist eine Form der Spendenbereitschaft.<br />

Die Parkflächen<br />

unmittelbar vor dem Tierpark sind<br />

kostenpflichtig. Ein Euro Parkgebühr<br />

für den ganzen Tag ist nicht viel, aber<br />

auch dieses Geld kommt dem Tieren<br />

des Tierparks zugute. Immerhin gilt<br />

es täglich 450 Mäuler zu beköstigen.<br />

Der Tierpark beherbergt in 43 Gehegen<br />

und Volieren 110 verschiedene<br />

Tierarten. Alle samt sind sie im weitesten<br />

Sinne heimische Tiere – wobei<br />

der Begriff mittlerweile eher etwas<br />

weiter gefasst wird, das heißt sie<br />

stammen aus Europa.<br />

Neben den „kleinen“ Spenden, die<br />

das tägliche Überleben des Tierparks<br />

sichern, sind auch immer mehr Bie-<br />

lefelder Unternehmen an der Hege<br />

und Pflege des Tierparks Olderdissen<br />

interessiert. Diese Art der Spenden,<br />

das Sponsoring, ermöglicht es den<br />

Verantwortlichen, die Artenvielfalt in<br />

Olderdissen zu ergänzen und Neuanlagen<br />

zu bauen.<br />

Aus Anlass ihres 175-jährigen Jubiläums<br />

schenkte die Stiftung der Sparkasse<br />

<strong>Bielefeld</strong> dem Heimat-Tierpark<br />

Olderdissen im Jahre 2000 ein Bärengehege.<br />

Die Heimat von Max und<br />

seiner neuen Gefährtin Jule ist 7.500<br />

qm groß. Nach dem Tod von Mama<br />

Alma, die immerhin 27 Jahre alt wurde,<br />

konnte erfolgreich eine neue Gefährtin<br />

für Max gefunden werden.<br />

Seit Mitte November 2007 hat Braunbär<br />

Max eine neue Weggefährtin, die<br />

17-jährige Bärin Jule aus einem Tierpark<br />

aus Stralsund.<br />

Der Bau der Vielfraßanlage im Jahre<br />

2003 konnte durch Finanzmittel des<br />

Umweltbetriebes der Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

und durch eine großzügige Spende<br />

von Tierparkförderer Hans Meermann<br />

realisiert werden. Besucher<br />

können die sehr lebhaften und tagaktiven<br />

Vielfraße, die zur Familie der<br />

Marder gehören, in der rund 1.200 qm<br />

großen Anlage mit Aussichtsterrasse,<br />

die einen freien und weiten Blick in<br />

die Anlage ermöglicht, beobachten.<br />

Anlässlich ihres 25-jährigen Dienstjubiläums<br />

spendete die Müllverbrennungsanlage<br />

<strong>Bielefeld</strong> großzügig. So<br />

ließ sich im vergangenen Jahr auch die<br />

lang ersehnte Bieberanlage bauen. Als<br />

städtische Angestellte wachen Diplom<br />

Forst-Ingenieur Volker Brekenkamp<br />

und sein engagiertes Team über 2.250<br />

Hektar Stadtwald und über den Tierpark.<br />

Sie werden von der Stadt bezahlt.<br />

Das hat den Vorteil, dass somit tatsächlich<br />

alle Spenden zu 100 Prozent den<br />

Tieren zu gute kommen.<br />

Fragt man Volker Brekenkamp nach<br />

seinen Träumen zu künftigen Projekten,<br />

so würde er gerne noch zwei<br />

weitere Anlagen bauen. Dann wird es<br />

demnächst auch Elch und Seehund<br />

in Olderdissen zu bestaunen geben.<br />

Wann das sein wird? Wer weiß<br />

– die Liebe verleiht bekanntlich Flügel.<br />

Und <strong>Bielefeld</strong>er Herzensangelegenheiten<br />

haben Bestand. Der Kreis<br />

schließt sich. n<br />

* Für viele nette Interviews bedanken wir uns<br />

bei: der Burgwartin Ditta Sokolowsky, Diplom<br />

Forst-Ingenieur Volker Brekenkamp, StAss. Museum<br />

Huelsmann - Harald Grundmann und<br />

Heiko Hasenbein. Die Tierportraits stellte uns<br />

Familie Stelzer zur Verfügung.


Am Marktkauf<br />

Oldentruper Str. 236 · 33719 BI-Oldentrup<br />

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Gutschein über 10,00 Euro bei einer Kartenbestellung


64<br />

P L A N U N G<br />

Kostenrahmen<br />

Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />

Accessoires der Braut<br />

Brautkleid<br />

Kleidung für das Standesamt<br />

Kopfschmuck / Schleier / Hut<br />

Schuhe / Tasche<br />

Dessous<br />

Brautfrisur<br />

Make-Up<br />

Accessoires des Bräutigams<br />

Hochzeitsanzug / Smoking<br />

Hemd<br />

Weste<br />

Krawatte / Plastron<br />

Schuhe<br />

Kalkulieren Sie immer 10%-15% der Gesamtkosten als Polster ein<br />

Blumendekoration<br />

Brautstrauß<br />

Anstecker Bräutigam<br />

Blumen für Trauzeugen und Co.<br />

Kirchendekoration<br />

Streublumen und Korb<br />

Autodekoration<br />

Tischdekoration


Kostenpunkt kalkulierte Kosten tats. Kosten<br />

Drucksachen<br />

Einladung und Danksagung<br />

Portokosten<br />

Tisch- und Menükarten<br />

Gebühren<br />

Gebühren Standesamt<br />

Urkunden und Dokumente<br />

Gebühren kirchliche Trauung<br />

Feierlichkeiten<br />

Trauringe<br />

Kutsche / Auto<br />

Hochzeitstorte<br />

Fotograf<br />

Videofilmer<br />

Künstler<br />

Polterabend<br />

Menü & Getränke<br />

Party-Service<br />

Live-Musik / DJ<br />

Gästetransport<br />

Hotelübernachtung (Gäste)<br />

Sonstiges<br />

65<br />

P L A N U N G


Foto: Fotoline Photos<br />

Countdown<br />

bis zur Hochzeit<br />

Wenn Sie den Termin für<br />

Ihre Hochzeit gefunden<br />

haben, beginnt<br />

der Countdown. Wie immer sieht es<br />

zunächst danach aus, als hätten Sie<br />

bis zum großen Tag noch alle Zeit der<br />

Welt. Doch je mehr Sie planen, umso<br />

schneller vergeht die Zeit, so scheint<br />

es. Ein gut durchdachtes Zeitmanagement<br />

hilft, an alles zu denken und<br />

nicht vorzeitig in Stress zu geraten.<br />

Bevor Sie anfangen, Ihre Hochzeit liebevoll<br />

im Detail zu planen, sollten Sie<br />

sich gemeinsam über grundsätzliche<br />

Fragen Gedanken machen.<br />

Wie stellen Sie sich Ihre Hochzeit<br />

vor? Ihr gemeinsamer Stil, ob romantisch,<br />

klassisch oder modern, sollte<br />

sich in der späteren Planung widerspiegeln.<br />

Wie viele Hochzeitsgäste möchten<br />

Sie einladen? Von dieser Frage ist<br />

abhängig, nach welcher Location Sie<br />

Ausschau halten.<br />

Was darf die Hochzeit kosten? Der<br />

finanzielle Rahmen, in dem Sie sich<br />

bewegen, wird letztlich vieles entscheiden<br />

und sollte auf jeden Fall<br />

sorgsam durchdacht werden.<br />

67<br />

P L A N U N G


68<br />

P L A N U N G<br />

Countdown<br />

bis zur Hochzeit<br />

12 Monate bis zur Hochzeit<br />

DOKUMENTE<br />

Überprüfen Sie die Gültigkeit von<br />

Personalausweis und Pass. Ob Sie im<br />

Einzelfall Dokumente aus dem Ausland<br />

benötigen, beantwortet Ihnen Ihr<br />

Standesamt. Kümmern Sie sich schon<br />

jetzt darum. Die Korrespondenz mit<br />

dem Ausland ist zeitaufwendig.<br />

GÄSTELISTE<br />

Stellen Sie eine erste, noch vorläufige<br />

Gästeliste zusammen. Nach der<br />

Anzahl der Gäste richtet sich die Größe<br />

der Location.<br />

LOCATION<br />

Die Location trägt einen großen<br />

Teil zur Atmosphäre Ihrer Hochzeitsfeier<br />

bei. Besichtigen Sie Hotels, Restaurants<br />

und Deelen. Auch manche<br />

Tanzschulen stellen ihre Räumlichkeiten<br />

zur Verfügung. Selbst wenn<br />

Sie sich noch nicht 100 Prozent si-<br />

cher sind, optionieren Sie bereits<br />

den Termin. Gehen Sie dort mindestens<br />

auch einmal Probeessen. Dieses<br />

Ambiente eignet sich hervorragend,<br />

um weitere Pläne für die Hochzeit zu<br />

schmieden.<br />

HOCHZEITS-SERVICE<br />

Wenn Sie nicht im Lokal feiern<br />

möchten: Holen Sie Angebote von<br />

einem Hochzeits-, Party- oder Veranstaltungs-Service<br />

ein.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Besichtigen Sie Kirchen! Sowie das<br />

Herz für eine schlägt, sollten Sie mit<br />

dem zuständigen Pfarrer über mögliche<br />

freie Termine sprechen. Doch<br />

Vorsicht: Gehört die Kirche nicht zu<br />

Ihrem Pfarrbezirk, in dem Sie gemeldet<br />

sind, ist es von der Zustimmung<br />

des Pfarrers abhängig, ob er die Trauung<br />

in seiner Kirche vornimmt.<br />

MUSIK<br />

Machen Sie sich Gedanken, wie<br />

die musikalische Untermalung Ihres<br />

Festes aussehen soll. Mit der Wahl<br />

des Interpreten setzen Sie Akzente.<br />

Überlegen Sie, ob eher DJ, Band<br />

oder jemand aus dem Freundeskreis<br />

geeignet ist. Besonders schön<br />

sind musikalische Akzente auch im<br />

Rahmen der kirchlichen Trauung.<br />

Möchten Sie, dass eine Sopranistin<br />

in der Kirche singt oder lieber ein<br />

Chor? Sprechen Sie mit Ihrem Pastor.<br />

KOSTEN<br />

Besprechen Sie mit Ihrem Partner<br />

den ungefähren Kostenrahmen für<br />

die Feierlichkeiten. Kalkulieren Sie<br />

ca. 10 bis 15 Prozent Ihres Budgets als<br />

Sicherheitspolster ein. Manche Kosten<br />

lassen sich im Vorfeld nicht exakt<br />

bestimmen.<br />

Foto: Photographie Elke Kampeter


6 Monate bis zur Hochzeit<br />

STANDESAMT<br />

Jetzt können Sie sich verbindlich<br />

mit Termin und Uhrzeit beim Standesamt<br />

anmelden, vorausgesetzt,<br />

dass die benötigten Unterlagen vollständig<br />

sind. Dabei ist das persönliche<br />

Erscheinen beider Partner erforderlich.<br />

Wenn Sie besondere Wünsche<br />

für die Trauzeremonie haben, können<br />

Sie diese mit einbringen.<br />

TRAUZEUGEN<br />

Wählen Sie Ihre Trauzeugen aus und<br />

sprechen Sie mit Ihnen. Sie sind zwar<br />

nicht mehr obligatorisch, aber es ist<br />

ein angenehmes Gefühl „begleitet“ zu<br />

werden. Auch Trauzeugen brauchen<br />

am Tag der standesamtlichen Trauung<br />

einen gültigen Personalausweis.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Sobald Sie sich verbindlich beim<br />

Standesamt angemeldet haben, sollten<br />

Sie auch den Termin der kirchlichen<br />

Trauung im Pastorat bestätigen.<br />

4 Monate bis zur Hochzeit<br />

EINLADUNGSKARTEN<br />

Jetzt ist es an der Zeit, die Einladungskarten<br />

zu verschicken. Geben<br />

Sie einen Termin für die Rückantwort<br />

an und evtl. Adressen von Kontaktpersonen<br />

für die Geschenkliste. Informieren<br />

Sie die Gäste bereits über<br />

den Dresscode. Führen Sie parallel<br />

eine Liste der Zu- und Absagen, damit<br />

Sie den Überblick behalten.<br />

HOCHZEITSANZUG<br />

Nun kommt der Bräutigam an die<br />

Reihe: Besorgen Sie den Anzug, die<br />

Schuhe und passende Accessoires.<br />

Der Anzug sollte im Stil und Farbe<br />

mit dem Brautkleid harmonieren.<br />

UNTERHALTUNG<br />

Holen Sie Angebote von Zauberkünstlern,<br />

Feuerwerkern und Alleinunterhaltern<br />

ein und reservieren<br />

Sie unverbindlich schon mal Ihren<br />

Wunschtermin.<br />

RAHMENPROGRAMM<br />

Legen Sie im Groben fest, wie der<br />

Ablauf der Feierlichkeiten aussehen<br />

soll und wie die ,,Lücken“ geschlossen<br />

werden. Besprechen Sie Ihre Vor-<br />

Dazu benötigen Sie einen Taufschein<br />

mit Ledigkeitsnachweis (erhältlich<br />

beim Taufpfarramt Ihrer Gemeinde)<br />

und den Personalausweis.<br />

FESTORGANISATION<br />

Suchen Sie im Freundes-, Bekannten-<br />

und Familienkreis nach freiwilligen<br />

Helfern oder beauftragen Sie<br />

alternativ einen Hochzeits-Service.<br />

ZEREMONIENMEISTER<br />

Betrauen Sie zudem eine Person<br />

aus Ihrem Freundeskreis mit der Betreuung<br />

und Überwachung des Festablaufs.<br />

Hier sollten alle Fäden zusammenlaufen.<br />

DRUCKSACHEN<br />

Holen Sie Preisangebote von Druckereien<br />

für Einladungskarten, Vermählungsanzeigen,<br />

Tisch- und Menükarten<br />

ein. Bestellen Sie auf jeden Fall<br />

ein paar Karten mehr, als Sie auf Ihrer<br />

Einladungsliste vermerkt haben. Si-<br />

stellungen auf jeden Fall mit Ihrem<br />

Zeremonienmeister.<br />

FOTOGRAF<br />

Holen Sie sich Kostenvoranschläge<br />

von mehreren Fotografen ein, lassen<br />

Sie sich Probearbeiten zeigen und<br />

besprechen Sie Ihre Wünsche. Fragen<br />

Sie auch nach den Kosten für Nachbestellungen.<br />

Hier gibt es oftmals<br />

Preisunterschiede. Wenn Sie Ihre<br />

Wahl getroffen haben, buchen Sie.<br />

KOSTEN<br />

Überprüfen Sie Ihre Kosten und Angebote.<br />

Bleiben Sie noch im Rahmen?<br />

GESCHENKLISTE<br />

Stellen Sie Ihre Geschenkliste und/<br />

oder den Hochzeitstisch im Fachgeschäft<br />

zusammen. Sie können zum<br />

Beispiel ein ,,Geschenkheft“ anlegen,<br />

das im Gästekreis die Runde macht.<br />

HOCHZEITSFAHRZEUG<br />

Reservieren Sie Ihr Wunschfahrzeug<br />

für die Fahrt zur Kirche und/<br />

oder zum Standesamt. Denken Sie<br />

daran, dass eine Kutsche nur 8 bis 10<br />

km in der Stunde zurücklegen kann.<br />

cher ist sicher und die Kosten sind minimal.<br />

Teuer wird nur ein Nachdruck.<br />

BRAUTKLEID<br />

Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um mit<br />

der Suche nach dem Brautkleid zu beginnen.<br />

Oftmals muss das Brautkleid<br />

in der richtigen Größe erst bestellt<br />

werden. Kalkulieren Sie genügend<br />

Zeit für eventuelle Liefer- und/oder<br />

Änderungszeiten ein.<br />

GÄSTELISTE<br />

Werfen Sie erneut einen Blick auf<br />

Ihre bis dato vorläufige Gästeliste.<br />

Haben Sie wirklich niemanden vergessen?<br />

MUSIK<br />

Buchen Sie die musikalische Untermalung<br />

für Ihr Fest. Hören Sie sich<br />

Ihre gewünschte Live-Band vorher<br />

einmal an! Manche Bands haben Demobänder<br />

früherer Auftritte. Fragen<br />

Sie danach.<br />

FLITTERWOCHEN<br />

Beantragen Sie bei Ihrem Arbeitgeber<br />

Urlaub und lassen Sie sich den Sonderurlaub<br />

für die Hochzeit genehmigen (2-<br />

3 Tage sind üblich). Die Hochzeitsreise<br />

kann nun geplant und gebucht werden.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Legen Sie die musikalische Untermalung<br />

der Feier fest und engagieren<br />

Sie die Kirchenmusiker.<br />

POLTERABEND<br />

Überlegen Sie sich, ob, wann und<br />

wo Sie einen Polterabend veranstalten<br />

möchten. In der Regel wird der<br />

Polterabend sehr zwanglos gestaltet.<br />

Machen Sie sich auf Überraschungen<br />

aus dem Freundeskreis gefasst.<br />

RESTAURANT<br />

Gehen Sie nochmals in dem Restaurant<br />

Ihrer Wahl Testessen und lassen<br />

Sie sich Ihre Reservierung nochmals<br />

bestätigen. Machen Sie sich auch Gedanken<br />

über Tischdekoration und<br />

Menükarten. Besprechen Sie Ihre Wünsche<br />

mit dem Restaurantleiter. Manche<br />

Restaurants bieten die Menükarten als<br />

besonderen Service bereits mit an.<br />

69<br />

P L A N U N G


70<br />

P L A N U N G<br />

bis zur Hochzeit<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung Countdown<br />

3 Monate bis zur Hochzeit<br />

TRAURINGE<br />

Ein besonderer Moment: Die Auswahl<br />

und Gravur der Trauringe. Besorgen<br />

Sie sich ein schönes Ringkissen<br />

für die kirchliche Trauung oder<br />

machen Sie eines selber.<br />

STANDESAMT-KLEIDUNG<br />

Überlegen Sie sich, was Sie zur<br />

standesamtlichen Trauung tragen<br />

möchten.<br />

BRAUTACCESSOIRES<br />

Besorgen Sie in Ruhe die Accessoires<br />

zu Ihrem Brautkleid: Strümpfe,<br />

Schleier, Dessous. Wie wäre es mit<br />

einer Federboa oder Strassschmuck?<br />

Auf jeden Fall sollte eine Handtasche<br />

nicht fehlen.<br />

BRAUTSCHUHE<br />

Kaufen Sie die Brautschuhe passend<br />

zum Brautkleid und laufen Sie<br />

diese in den nächsten Wochen zuhause<br />

ein. Dieser Tipp gilt natürlich<br />

auch für den Bräutigam.<br />

BLUMENDEKORATION<br />

Holen Sie Angebote und Ideen<br />

von verschiedenen Floristen ein,<br />

sprechen Sie über Ihre persönlichen<br />

Wünsche und lassen Sie sich Fotos<br />

von vergangenen Arbeiten zeigen.<br />

Denken Sie daran, dass Sie unter<br />

Umständen zwei Brautsträuße brauchen:<br />

Einen Kleinen zum ,,Werfen“<br />

und einen Größeren zum Aufbewahren.<br />

BLUMENKINDER<br />

Wählen Sie die Blumenkinder aus<br />

und sprechen Sie Kleidung und Haarschmuck<br />

ab. Wenn viele Kinder auf<br />

der Feier sind, lohnt sich eventuell<br />

ein Babysitter.<br />

HOCHZEITSTORTE<br />

Bestellen Sie die Hochzeitstorte<br />

und vergessen Sie nicht, die Lieferadresse<br />

anzugeben. Fragen Sie auch<br />

nach einer Notfall-Handynummer.<br />

PROGRAMM<br />

Legen Sie den Ablauf der Hochzeitsfeier<br />

incl. Unterhaltungsprogramm<br />

endgültig fest und buchen Sie<br />

die entsprechenden Künstler. Gestalten<br />

Sie Ihr Programm aber nicht zu<br />

dicht, denn Ihre Gäste haben sicher<br />

noch einige Überraschungen für Sie<br />

parat.<br />

VIDEO<br />

Wählen Sie einen Videografen aus<br />

und besprechen Sie alle wichtigen<br />

Punkte. Der ,,schönste Tag“ geht<br />

meistens viel zu schnell vorbei, und<br />

ein Videofilm ist eine bleibende Erinnerung.<br />

HOTEL-RESERVIERUNGEN<br />

Bestellen Sie für auswärtige Gäste,<br />

die eine Übernachtungsmöglichkeit<br />

benötigen, Hotelzimmer. Handeln<br />

Sie einen Gesamtpreis aus.<br />

TRANSPORT<br />

Wie wird der Transport der Gäste<br />

zu Standesamt/Kirche und zum Ort<br />

der Feier organisiert? Weisen Sie auf<br />

mögliche Fahrgemeinschaften hin<br />

oder reservieren Sie ggf. Großraum-<br />

Taxen oder Kleinbusse. Sprechen Sie<br />

mit Freunden und Bekannten. Für<br />

auswärtige Gäste ist eine Wegbeschreibung<br />

hilfreich.


6 Wochen bis zur Hochzeit<br />

RESTAURANT<br />

Besprechen Sie das Menü, die Weine<br />

und eventuell Sonderwünsche mit<br />

dem Küchenchef. Gibt es ein Extra-<br />

Menü für Kinder oder sind Vegetarier<br />

unter Ihren Gästen?<br />

GÄSTELISTE<br />

Überprüfen Sie die Zu- und Absagen<br />

auf Ihrer Gästeliste. Wer kommt<br />

zum Kaffeetrinken, zum Empfang<br />

und zum Hochzeitsdinner?<br />

HOCHZEITSREISE<br />

Sind Impfungen für die Hochzeitsreise<br />

notwendig? Sprechen Sie mit<br />

Ihrem Hausarzt. Lassen Sie sich von<br />

Ihrem Apotheker eine Reiseapotheke<br />

zusammenstellen. Flugtickets sollten<br />

Sie noch unter Ihrem alten Namen<br />

buchen. Schließlich sind Ihre Papiere<br />

am Tag nach der Hochzeit noch nicht<br />

umgeschrieben.<br />

DRUCKSACHEN<br />

Erstellen Sie jetzt die Tisch- und<br />

Menükarten. So bleibt Ihnen noch<br />

genügend Zeit. Planen Sie lieber ein<br />

paar Karten mehr ein. Sicher ist sicher.<br />

TANZKURS<br />

Wie sicher sind Ihre Walzerkenntnisse?<br />

Ein Schnellkurs hilft Ihnen<br />

und macht Spaß! Vielleicht wollen die<br />

Trauzeugen und Brauteltern ja auch<br />

mitmachen.<br />

POLTERABEND<br />

Besprechen Sie noch einmal den<br />

Rahmen und organisieren Sie viele<br />

Helfer für diesen Abend. Neben Be-<br />

sen und Schaufel sollten Sie auch Vasen<br />

griffbereit halten.<br />

Erfahrungsgemäß ist es schwer zu<br />

kalkulieren, wie viele Gäste kommen.<br />

Vereinbaren Sie mit dem Getränkeservice<br />

auf jeden Fall für alle ungeöffneten<br />

Getränke eine Rücknahmegarantie.<br />

GEMEINSAMER ABEND<br />

Laden Sie Ihre Trauzeugen, den<br />

Zeremonienmeister und weitere fleißige<br />

Helfer, die Ihnen am Tag Ihrer<br />

Hochzeit sprichwörtlich den Rücken<br />

freihalten werden, zu einer gemeinsamen<br />

Lagebesprechung in gemütlicher<br />

Runde ein und gehen Sie den Ablauf<br />

in Ruhe durch. Gibt es Ungereimtheiten<br />

im zeitlichen Ablauf, weiß jeder,<br />

woran er an diesem Tag zu denken<br />

hat? Noch ist genügend Zeit.<br />

Foto: Foto Strauss<br />

71<br />

P L A N U N G


72<br />

P L A N U N G<br />

bis zur Hochzeit<br />

Foto: Foto Strauss Countdown<br />

4 Wochen bis zur Hochzeit<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Nun erfolgt das Traugespräch.<br />

Überlegen Sie gemeinsam mit dem<br />

Pfarrer, ob noch Details des Ablaufs<br />

der Trauung fehlen. Das Timing<br />

ist am Hochzeitstag entscheidend.<br />

Dazu gehören auch Überlegungen<br />

zu den musikalischen Beiträgen, der<br />

Blumenschmuck, der Trauspruch<br />

und die Fürbitten. Fragen Sie nach,<br />

ob der Fotograf auch während der<br />

Trauung fotografieren darf. Mancher<br />

Pfarrer hat das nicht gerne.<br />

Machen Sie sich auch Gedanken<br />

über den Verwendungszweck der<br />

Kollekte und teilen Sie diesen dem<br />

Pfarrer mit.<br />

PROGRAMMHEFT<br />

Immer beliebter werden selbst gestaltete<br />

Programmhefte zur Trauung.<br />

Diese nette Idee sorgt für bleibende<br />

Erinnerungen auch bei Ihren Gästen.<br />

Lassen Sie das Programmheft für die<br />

kirchliche Trauung drucken oder erstellen<br />

Sie es selbst am PC. Enthalten<br />

sein sollten auf jeden Fall neben dem<br />

Trauspruch, den Fürbitten und dem<br />

Segensgebet die Texte der Lieder, die<br />

während Ihrer Hochzeit gesungen<br />

werden. Auf diese Weise brauchen<br />

Sie keine zusätzlichen Liederbücher<br />

verteilen. Je umfassender Sie dieses<br />

Programmheft gestalten, umso schöner<br />

ist es.<br />

TRAURINGE<br />

Die Trauringe können abgeholt<br />

werden. Vergessen Sie nicht, die Passform<br />

zu kontrollieren. Ringe enger<br />

oder weiter zu machen ist für einen<br />

guten Juwelier kein Problem.<br />

BLUMENSCHMUCK<br />

Bestellen Sie die Blumen für die<br />

Hochzeitsfeier, die Kirche und das<br />

Auto sowie den Brautstrauß, den Anstecker<br />

für den Bräutigam, die Handsträußchen<br />

der Brautführerinnen,<br />

die Anstecker der Brautführer und<br />

die Streublumen für die Blumenkinder.<br />

Die Körbchen für die Streublumen<br />

können Sie bei Ihrem Floristen<br />

meistens leihen.<br />

Einem alten Brauch folgend bestellt<br />

der Bräutigam den Brautstrauß separat<br />

und überreicht diesen der Braut<br />

als Morgengabe am Tag der Trauung.<br />

Doch dieser Brauch hat seine Tücken.<br />

Immerhin sollte der Brautstrauß in seiner<br />

Art zur Braut und zum Brautkleid<br />

passen. Da aber der Bräutigam das<br />

Brautkleid nicht kennt, sollte die Braut<br />

ihren Brautstrauß selber aussuchen.<br />

FRISEUR<br />

Vereinbaren Sie bei Ihrem Friseur<br />

einen Termin für eine Probefrisur.<br />

Auch der Bräutigam sollte sich vor<br />

der Hochzeit noch einmal einen Termin<br />

geben lassen.<br />

FOTOGRAF und VIDEOGRAF<br />

Lassen Sie sich den Termin nochmals<br />

bestätigen und besprechen Sie<br />

den detaillierten Ablauf der Hochzeitfeier<br />

sowie Ihre Sonderwünsche.<br />

HOCHZEITSGARDEROBE<br />

Probieren Sie das Brautkleid, die<br />

Schuhe und dazugehörige Accessoires<br />

an. Eventuell nötige Änderungen<br />

können noch vorgenommen werden.<br />

Diese Generalprobe gilt auch für<br />

den Bräutigam: Passt das Hemd, ist<br />

die Hose lang genug?<br />

HOCHZEITSKONVOI<br />

Legen Sie die Route fest und besprechen<br />

Sie diese mit den jeweiligen<br />

Fahrern der Autos. Gibt es irgendwo<br />

Parkplatzprobleme? Teilweise muss<br />

die Parkerlaubnis direkt vor dem Standesamt<br />

oder der Kirche als Sondergenehmigung<br />

bei der Stadt beantragt<br />

werden. Denken Sie an genügend weiße<br />

Schleifen für die Autoantennen.


2 Wochen bis zur Hochzeit<br />

FLITTERWOCHEN<br />

Sind alle Unterlagen und die Tickets<br />

bereits eingegangen?<br />

BLUMENDEKORATION<br />

Lassen Sie sich den Termin und<br />

die Lieferadresse zur Anlieferung der<br />

Blumen bestätigen. Denken Sie auch<br />

daran, zuvor die genaue Uhrzeit zur<br />

Anlieferung des Blumenschmucks<br />

für die Kirche beim Pastor oder Küster<br />

zu erfragen. Ist vor Ihrer Trauung<br />

noch eine Trauung angesetzt, kann<br />

die Floristin nicht beliebig früh kommen,<br />

um die Kirchenbänke und den<br />

Altarraum zu schmücken.<br />

FESTORGANISATION<br />

Gehen Sie den Ablauf Ihrer Hochzeit<br />

noch einmal Punkt für Punkt<br />

durch. Eventuelle Hilfeleistungen<br />

können Sie an Freunde und Familie<br />

abgeben.<br />

GÄSTEBUCH<br />

Suchen Sie sich ein schönes Gästebuch<br />

aus, das am Tag Ihrer Hochzeit<br />

unter den Gästen herumgereicht<br />

wird, um sich mit Glückwünschen zu<br />

verewigen. So behalten Sie Ihre Gäste<br />

1 Woche bis zur Hochzeit<br />

AUFMERKSAMKEITEN<br />

Besorgen Sie kleine Aufmerksamkeiten<br />

für Ihre Blumenkinder und für<br />

die anderen kleinen Gäste.<br />

BLUMENKINDER<br />

Machen Sie eine kleine Generalprobe<br />

mit den Blumenkindern. Wichtig<br />

ist, sich viel Zeit zu nehmen und den<br />

Kleinen Vertrauen zu schenken.<br />

BRAUTKLEID<br />

Ziehen Sie das Brautkleid mit allen<br />

Accessoires noch einmal an und<br />

überlegen Sie sich, welchen Schmuck<br />

Sie dazu tragen werden. Fühlen sich<br />

die Brautschuhe bequem an?<br />

HOCHZEITSTISCH<br />

Falls Sie einen Hochzeitstisch in einem<br />

Fachgeschäft haben, informieren<br />

Sie dort Ihren Ansprechpartner über<br />

die Lieferadresse für die Geschenke.<br />

Denn oftmals bieten diese Fachgeschäfte<br />

als besonderen Service die<br />

immer in guter Erinnerung. Verzieren<br />

Sie später das Gästebuch mit entsprechenden<br />

Fotos von Ihren Gästen.<br />

Eventuell kann auch ein Freund die<br />

eintreffenden Gäste bei der Überbringung<br />

der Glückwünsche fotografieren.<br />

So haben Sie auf jeden Fall alle<br />

einmal im Bild.<br />

GÄSTELISTE<br />

Kontaktieren Sie die geladenen<br />

Gäste, die nicht geantwortet haben<br />

und vermerken Sie die endgültige<br />

Zahl. Geben Sie diese auch an das<br />

Restaurant oder den Caterer weiter.<br />

Überzählige Essen können jetzt noch<br />

problemlos abbestellt werden.<br />

HOCHZEITSFRISUR FÜR SIE & IHN<br />

Proben Sie mir Ihrem Friseur Ihre<br />

Hochzeitsfrisur. Diese sollte sich<br />

auch nach der Wahl Ihres Kopfschmucks<br />

richten. Werden Sie an<br />

diesem Tag einen Hut oder einen<br />

Schleier tragen, sollten Sie diesen<br />

auch auf jeden Fall mitbringen.<br />

Stoppen Sie möglicherweise die Zeit,<br />

damit Sie am Hochzeitsmorgen genügend<br />

Zeit für Ihren Friseurtermin<br />

einplanen können. Fragen Sie ge-<br />

Anlieferung der Geschenke an. Gäste,<br />

die von außerhalb kommen und das<br />

Geschenk beispielsweise telefonisch<br />

bestellt haben, nehmen diesen Service<br />

gerne in Anspruch.<br />

FESTORGANISATION<br />

Laden Sie Ihre Trauzeugen und<br />

Helfer auf ein Gläschen Wein ein und<br />

gleichen Sie Ihre Listen ein letztes<br />

Mal mit allen Beteiligten ab. Das beruhigt<br />

die Nerven. Und ist ein nettes<br />

Dankeschön vorab.<br />

HOCHZEITSREISE<br />

Packen Sie ruhig schon jetzt Ihre<br />

Koffer, später wird es stressig.<br />

LISTE<br />

Führen Sie eine Liste über die bereits<br />

eintreffenden Geschenke und<br />

Glückwunschkarten. In der Woche<br />

nach der Hochzeit können Sie diese<br />

Liste natürlich gut weiterführen. Das<br />

erleichtert es Ihnen, den Überblick<br />

gebenenfalls auch, ob ein Profi Sie<br />

nebenbei schminkt. Das spart Zeit<br />

und schont Ihre Nerven. Auch der<br />

Bräutigam sollte jetzt daran denken,<br />

den Friseur seines Vertrauens noch<br />

einmal aufzusuchen.<br />

HOCHZEITSTORTE<br />

Lassen Sie sich die Anlieferung und<br />

Uhrzeit nochmals bestätigen.<br />

KIRCHLICHE TRAUUNG<br />

Laden Sie den Pfarrer persönlich<br />

zur Hochzeitsfeier ein.<br />

KOSMETIKERIN<br />

Lassen Sie sich noch einmal richtig<br />

verwöhnen.<br />

POLTERABEND<br />

Gehen Sie nochmals alle Einzelheiten<br />

durch. Wenn zuhause gefeiert<br />

wird, informieren Sie Ihre Nachbarn<br />

oder laden Sie diese gleich mit ein.<br />

SITZORDNUNG<br />

Die Tischordnung kann jetzt endgültig<br />

festgelegt, die Tischkarten geschrieben<br />

und der Sitzplan gezeichnet<br />

werden.<br />

für die späteren Danksagungen zu<br />

behalten.<br />

RESTAURANT / LOCATION<br />

Sprechen Sie alle Details noch einmal<br />

ab, gleichen Sie Uhrzeiten ab,<br />

wann wird der Saal geschmückt, wann<br />

treffen die Gäste ein etc. Übergeben<br />

Sie die Sitzordnung dem Restaurantleiter.<br />

Auch sollte Ihr Zeremonienmeister<br />

mit dem Restaurantleiter besprechen,<br />

wann Tischreden sinnvoll<br />

eingeschoben werden sollten, ohne<br />

dass das Essen kalt wird.<br />

ROUTE<br />

Bitten Sie einen Ihrer Trauzeugen,<br />

die Route vom Standesamt zur Location<br />

noch einmal abzufahren. Eventuell<br />

sind dort hinderliche Baustellen<br />

entstanden.<br />

VERMÄHLUNGSANZEIGE<br />

Geben Sie Ihre Vermählungsanzeige<br />

in der Tageszeitung auf.<br />

73<br />

P L A N U N G


74<br />

P L A N U N G<br />

Countdown<br />

bis zur Hochzeit<br />

Der große Tag<br />

Auch wenn Sie nervös sind: Vergessen<br />

Sie nicht zu frühstücken!<br />

Gehen Sie mit Ihrer besten Freundin<br />

oder Ihrer Mutter zum Friseur.<br />

Legen Sie die Ringe und die nötigen<br />

Papiere bereit. Der Bräutigam<br />

holt den Brautstrauß ab. Ist das Auto<br />

geschmückt?<br />

In Ihrer Handtasche sollten Kopfschmerztabletten<br />

und etwas Makeup<br />

nicht fehlen.<br />

Deponieren Sie Ersatzstrümpfe<br />

und Accessoires in der Handtasche<br />

Ihrer Trauzeugin.<br />

Bleiben Sie ruhig!<br />

Wir wünschen Ihnen von ganzem<br />

Herzen eine traumhafte und unvergessliche<br />

Hochzeit! n<br />

Foto: Thorsten Schomeier Fotografie


Stundenplan<br />

für den Hochzeitstag<br />

6.00 Uhr<br />

7.00 Uhr<br />

8.00 Uhr<br />

9.00 Uhr<br />

10.00 Uhr<br />

11.00 Uhr<br />

12.00 Uhr<br />

13.00 Uhr<br />

14.00 Uhr<br />

15.00 Uhr<br />

16.00 Uhr<br />

17.00 Uhr<br />

18.00 Uhr<br />

19.00 Uhr<br />

20.00 Uhr<br />

21.00 Uhr<br />

22.00 Uhr<br />

23.00 Uhr<br />

24.00 Uhr<br />

75<br />

P L A N U N G


76<br />

P L A N U N G<br />

Gästeliste<br />

Kopieren Sie diese Seite mehrmals, entsprechend der Anzahl Ihrer Gäste. Auf einer Seite haben 20 Namen Platz.<br />

Nummerieren Sie die Liste durch, damit Sie immer den Überblick über die Gästezahl behalten.<br />

NR. Name/Begleitung Anzahl der<br />

Kinder<br />

Einladung<br />

verschickt am<br />

Z=Zusage<br />

A=Absage<br />

Hotelübern.<br />

Ja/Nein<br />

Danksagung<br />

verschickt am


78<br />

P L A N U N G<br />

Tischordnung<br />

Wer wo sitzt, entscheiden an diesem Tage Sie!<br />

Nachdem alle Hochzeitsgäste<br />

eingeladen<br />

sind und sich hoffentlich<br />

auch rechtzeitig zurückgemeldet<br />

haben, ist eine Frage von zentraler<br />

Bedeutung: Wer sitzt wo?<br />

Die Antwort auf diese Frage hängt<br />

zum einen davon ab, welche Möglichkeiten<br />

der Raum, in dem Sie feiern<br />

werden, bietet und zum anderen<br />

sollten Vorlieben und Abneigungen<br />

unter den Gästen berücksichtigt werden.<br />

Leicht ist dagegen die Frage zu beantworten,<br />

wer am Hochzeitstisch<br />

sitzt. Links neben der Braut sitzt der<br />

Bräutigam. Neben ihm sitzen die<br />

Mutter und der Brautvater. Zur Rechten<br />

der Braut sitzen der Vater des<br />

Bräutigams und die Schwiegermutter.<br />

Außerdem gehören die Trauzeugen<br />

und, wenn vorhanden, die Brautfüh-<br />

Beispiele<br />

Die klassische U-Form:<br />

Diese Anordnung bietet den Vorteil,<br />

dass alle Gäste den Brauttisch<br />

und die anderen Gäste gut im Blick<br />

haben. Jedoch wird der Platz zum<br />

Tanzen dadurch oft sehr eingeschränkt. <br />

rer jeweils mit Partner ebenfalls mit<br />

dazu. Ist genügend Platz vorhanden,<br />

sollten auch die Großeltern und Geschwister<br />

hinzugenommen werden.<br />

Etwas schwerer wird diese Frage<br />

zu beantworten sein, wenn einzelne<br />

Paare aus verschiedenen Freundeskreisen<br />

und verschiedenen Sportvereinen<br />

eingeladen sind. Hier sollte<br />

das Brautpaar darauf achten, nicht<br />

ein einzelnes Pärchen an einen Tisch<br />

einer ansonsten homogenen Gruppe<br />

zu setzen. Dieses Paar wird sich leicht<br />

als Außenseiter fühlen. In so einem<br />

Falle bietet es sich an, einen Tisch<br />

zu haben, an dem mehrere Einzelpaare<br />

sitzen. So kommen die Gäste<br />

schneller ins Gespräch. Interessante<br />

Gesprächsthemen ergeben sich von<br />

selbst.<br />

Achten Sie aus optischen Gründen<br />

Lange Tischreihen in Sternform:<br />

Hierbei wird die Tanzfläche oft ins<br />

Innere verlagert. Zwar kann jeder<br />

Gast die Tanzfläche gut überblicken,<br />

aber das Sitzen mitten im Geschehen<br />

ist nicht jedermanns Sache. Besonders<br />

dann nicht, wenn man sich<br />

auch einmal unterhalten möchte.<br />

darauf, dass an jedem Tisch ungefähr<br />

gleich viele Personen sitzen. Der Gesamteindruck<br />

wird oft gestört, wenn<br />

an einem Tisch nur vier, an einem<br />

anderen Tisch jedoch zwölf Personen<br />

sitzen.<br />

Die nachstehenden Fragen sollen helfen,<br />

eine passende Tischanordnung zu<br />

finden:<br />

· Welche Möglichkeiten bietet die<br />

Location?<br />

· Wo soll die Tanzfläche sein?<br />

· Wo steht der Geschenktisch?<br />

· Wo befindet sich das Büfett?<br />

· Wo steht die Musik?<br />

· Wie viele Personen können an einem<br />

Tisch Platz nehmen?<br />

· Welche Tischart bietet sich in den<br />

Räumlichkeiten an?<br />

· Welche Formen lassen sich in dem<br />

Raum stellen? n<br />

Große runde Einzeltische:<br />

Runde Tische sind kommunikativ.<br />

Einzeltische lassen sich zwangloser<br />

im Raum stellen. Nachteil kann dabei<br />

sein, dass der Raum nicht über<br />

genügend Platz verfügt. Auch hat<br />

nicht jedes Restaurant genügend<br />

runde Tische.


80<br />

S Y M B O L I K<br />

Edel, edel<br />

Symbolik und Geschichte der Edelmetalle und Edelsteine<br />

Kaum eine Geste symbolisiert<br />

den Wunsch<br />

nach fortwährender<br />

Liebe und Zusammengehörigkeit<br />

eindrucksvoller als das Überreichen<br />

eines Ringes. Als in sich geschlossen<br />

ist er ebenso endlos wie die Herzensangelegenheit.<br />

Einen Ring zu verschenken, gilt als<br />

besondere Geste der Zuneigung und<br />

der Verbundenheit. Selbigen anzunehmen,<br />

assoziiert Zustimmung und<br />

die Bereitschaft zur Bindung. Dadurch,<br />

dass beide Eheleute den gleichen<br />

Ring tragen, geben sie zu erkennen,<br />

dass und mit wem sie verheiratet<br />

sind. Im Volksglauben vieler Völker ist<br />

der Ring Sinnbild für ein bindendes<br />

Gelübde und ewig währende Freundschaft.<br />

In der Gestaltung der Ringe<br />

wird zu Symbolen gegriffen, die die<br />

Bedeutung der Unauflösbarkeit und<br />

Verbundenheit noch unterstreichen.<br />

Edle Metalle zieren<br />

Ein schon in der Klassik bekannter,<br />

damals jedoch für einen Vertragsabschluss<br />

stehender Ringtyp, der im<br />

Mittelalter in weiten Teilen Europas<br />

als Vermählungs- und Liebesring<br />

große Verbreitung fand (und bis heute<br />

findet), ist der so genannte ‘Fede-<br />

Ring’ (von ital. ‘mani in fede’, Hände<br />

im Glauben), dessen Ringschiene in<br />

zwei sich fassende Hände übergeht.<br />

Andere besondere Ringformen für<br />

Eheringe sind die bereits seit dem<br />

Mittelalter bekannten Gimelringe,<br />

zwei ineinander greifende Ringe, die<br />

symbolisch für die Unauflösbarkeit<br />

des Ehebandes stehen, sowie die seit<br />

Mitte des 19. Jahrhunderts beliebten<br />

Harlekinringe (mit aus Edelsteinen<br />

geformten Worten oder Namen) oder<br />

auch die Ewigkeitsringe, die rundum<br />

mit Edelsteinen besetzt sind.<br />

Im 16. und 17. Jahrhundert war es<br />

übrigens nicht ungewöhnlich, Verlobungs-<br />

und Eheringe mit Symbolen<br />

der damals beliebten Memento-Mori-<br />

Ringe zu verzieren. So gelangten z.B.<br />

Särge, Totenköpfe und Skelette auf<br />

die Eheringe.<br />

Sehr kunstvolle und oft mit komplexen<br />

Aufbauten versehene jüdische<br />

Trauringe sind ebenfalls seit dem<br />

späten Mittelalter bekannt. Manche<br />

dieser Ringe bilden ein kleines Haus<br />

(als Symbol des salomonischen Tempels),<br />

das aufgeklappt einen Raum<br />

mit Tisch und Stühlen als Sinnbild<br />

ihres neuen Hausstandes sichtbar<br />

werden lässt.<br />

Fast so alt wie die Tradition des<br />

Ringes ist die Tradition, diesen meist<br />

mit sehr sentimentalen Inschriften zu<br />

verzieren, wie z.B. im Mittelalter: ‘Ihr<br />

habt mein Herz’, ‘Nie Trennung’, ‘Ich<br />

bin ein Liebespfand, gib mich nicht<br />

weg!’ oder einfach nur ein Stoßgebet<br />

wie ‘Gott hilf!’. In jüdischen Trauringen<br />

findet sich oft in hebräischer<br />

Schrift die Abkürzung ‘MT’ für ‘Masel<br />

Tow’ (viel Glück).<br />

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts<br />

wurden die Verlobungs- und Trauringe<br />

dann schlichter, allerdings waren<br />

sentimentale Inschriften weiterhin<br />

beliebt. Durch weiterentwickelte<br />

Techniken, vor allem nach dem 2.<br />

Weltkrieg, änderten sich auch die<br />

verwendeten Materialien und Legierungstechniken.<br />

Edle Ringe schmücken<br />

Seither werden Ringe hochwertiger,<br />

ausgefallener und vielfältiger. Auch die<br />

Auswahl und das Design der Trauringe,<br />

ob aus Gelbgold, Rotgold und Weißgold<br />

oder aus dem kostbaren, aber<br />

sehr haltbaren Platin, wird immer umfangreicher.<br />

An ihrer Symbolkraft haben<br />

diese edlen Schmuckstücke auch<br />

in der heutigen Zeit nichts verloren.<br />

Grundsätzlich gilt für alle Ringe:<br />

Ihre Wertigkeit, ob sie nun aus Gold<br />

oder Platin gefertigt wurden, richtet<br />

sich nach ihrer Legierung. Die Legierung<br />

gibt Auskunft darüber, wie hoch<br />

der Feingehalt einer Metalllegierung<br />

(Mischung) im Verhältnis 1:1000 ist.<br />

Mittels Punzen und Hammer wird<br />

dieser in das Schmuckstück gestempelt.<br />

So besteht ein 585er Goldring zu<br />

58,5% aus Gold, während ein 750er<br />

zu 75% aus Gold gefertigt wurde.


Foto: Fotoline Photos<br />

Üblicherweise werden zur Legierung<br />

Silber und Kupfer verwandt. Je höher<br />

der Goldgehalt in einem Ring ist, desto<br />

besser ist sein Tragekomfort. Auch<br />

eine höhere Belastbarkeit des Ringes<br />

wird so erreicht.<br />

Da pures Gold an sich ein sehr<br />

weiches Metall ist, wird der optimale<br />

Härtegrad für Trauringe durch das Legieren<br />

und auch durch eine mechanische<br />

Verformung wie das Schmieden<br />

erzielt. Ohne jede weitere Bearbeitung<br />

ist 585 Gold die härteste Legierung.<br />

Die Farbe des Goldes wird ebenfalls<br />

über die Beimischung von anderen<br />

Metallen bestimmt. Gelbgold erhält<br />

man, wenn dem reinen Feingold zu<br />

gleichen Teilen Silber, Kupfer und Zink<br />

beigemischt wird. Rotgold enthält im<br />

Vergleich dazu deutlich mehr Kupfer.<br />

Den weißen Schimmer des Weißgol-<br />

Die Bedeutung der Edelsteine<br />

des erzielt man durch die Beimischung<br />

von Palladium und Rhodium.<br />

Platin ist ein eigenständiges Metall.<br />

Die Gewinnung und Verarbeitung von<br />

Platin ist um ein Vielfaches schwieriger<br />

als die von Gold. So müssen für die<br />

Gewinnung von einer Unze Platin zehn<br />

Tonnen Gestein abgebaut werden.<br />

Platin wird ausschließlich in 950er<br />

Feingehalt zu Schmuck verarbeitet.<br />

Der höhere Feingehalt sowie der höhere<br />

Metallpreis und nicht zuletzt die<br />

schwierigere Verarbeitung dieses Edelmetalls<br />

lassen schnell den Preis verdoppeln.<br />

Platinringe bestechen neben<br />

ihrer schlichten Eleganz durch einen<br />

außergewöhnlich guten Tragekomfort.<br />

Der besonders geringe Abrieb ist<br />

ebenfalls eine positive Eigenschaft.<br />

Auch Allergikern seien Platinringe<br />

empfohlen. n<br />

Die Wertigkeit eines Edelsteins misst sich in Karat und bezeichnet dessen Gewicht.<br />

Ein Karat entspricht dem Gewicht eines Kernes der Frucht des Johannisbrotbaumes.<br />

Der Kern dieser Frucht wiegt exakt 0,20 Gramm. Früher verwandte man diese Kerne<br />

als Gegengewichte auf den Waagen. Die Genauigkeit des Gewichts eines solchen Kernes<br />

ist verblüffend.<br />

Aquamarin:<br />

Er ist nach seiner Farbe benannt, blau wie Meerwasser. Der Sage nach stammt er<br />

aus dem Schatz von Meerjungfrauen. Er macht seinen Besitzer reich und verhilft zu<br />

einer glücklichen Heirat.<br />

Diamant:<br />

Der harte Diamant gilt als mächtigster Stein. Im Mittelalter trug man ihn am Herzen,<br />

um sich vor bösen Träumen zu bewahren. Er symbolisiert die Unzerstörbarkeit<br />

von Liebe und Ehe.<br />

Rubin:<br />

Der kostbarste der Edelsteine ist sprichwörtlich rot. Er wehrt Streit und Kummer ab<br />

und bewahrt seinen Besitzer vor Demütigungen.<br />

Saphir:<br />

Er ist blau wie die Treue. Kein Wunder, dass er als Beschützer der ehelichen Tugend<br />

gilt. Zwar gibt es ihn in fast allen Farben, aber ohne Farbangabe ist immer der himmelblaue<br />

Stein gemeint.<br />

Smaragd:<br />

Mit seiner dunkel- bis blaugrünen Tönung erinnert der Smaragd an die Farbe des<br />

Frühlings. Seine Wirkungskraft beinhaltet Festigung der Treue und die Förderung von<br />

Ehrgeiz und Leidenschaft.<br />

81<br />

S Y M B O L I K


82<br />

S Y M B O L I K<br />

Sprache der<br />

Blumen<br />

Der Brautstrauß hat eine<br />

junge Geschichte – erst<br />

Mitte des vorigen Jahrhunderts<br />

wurde er erstmals gesichtet.<br />

Blumen selbst werden aber schon<br />

seit Jahrtausenden als Festschmuck<br />

verwendet. In der Antike trugen<br />

Braut und Bräutigam Kränze aus<br />

Myrthe, eine Pflanze, die der Liebesgöttin<br />

Aphrodite geweiht war. Später<br />

entwickelten sich aus der schlichten<br />

Kranzform Blumendiadem und<br />

Krone. Das Streuen von Blumen und<br />

Blüten ist ein heidnischer Brauch, um<br />

die Fruchtbarkeitsgöttin anzulocken.<br />

Der Brautstrauß ist neben Kleid und<br />

Schleier der entscheidende Blickfang<br />

Blumen für den Brautstrauß<br />

Frühjahr<br />

Calla weiß<br />

Flieder lila, weiß, rosa<br />

Gerbera alle Farben<br />

Ginster gelb<br />

Glockenblume blau, purpur<br />

Iris gelb, blau, weiß<br />

Jasmin weiß, stark duftend<br />

Maiglöckchen weiß<br />

Mohn rot<br />

Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />

Ranunkeln gelb, rot<br />

Rose alle Farben<br />

Schneeball weiß/hellgrün<br />

Veilchen blau, gelb<br />

Vergiß-mein-nicht blau, rosa<br />

Sommer<br />

Fuchsie rot<br />

Gerbera alle Farben<br />

Glockenblume blau, purpur<br />

Hortensie blau, weiß, rosa<br />

Klatschmohn rot<br />

Kornblume blau<br />

Lilie weiß, orange, rosa<br />

Löwenmaul gelb, rot, orange, weiß<br />

Margarite weiß mit gelber Mitte<br />

Pfingstrose weiß, rosa, dunkelrot<br />

Blumen sagen mehr als 1.000 Worte<br />

und sollte mit Bedacht gewählt werden.<br />

Es ist Tradition, dass der Bräutigam<br />

den Strauß besorgt.<br />

Da der Brautstrauß aber auf das<br />

Brautkleid abgestimmt sein sollte<br />

und es ebenfalls Tradition ist, dass der<br />

Bräutigam das Kleid vor der Hochzeit<br />

nicht sieht, lässt sich optimalerweise<br />

zunächst die Braut vom Floristen<br />

beraten. Die Wahl des Brautstraußes<br />

sollte einerseits zum Hauttyp der<br />

Braut und andererseits zum ausgewählten<br />

Brautkleid passen.<br />

Um den Brauch zu wahren, holt der<br />

Bräutigam dann den Brautstrauß am<br />

Morgen der Trauung ab und übergibt<br />

diesen im Elternhaus der Braut.<br />

Rose alle Farben<br />

Sonnenblume gelb<br />

Herbst<br />

Aster gelb, orange<br />

Efeu dunkelgrün<br />

Gerbera alle Farben<br />

Hortensie blau, weiß, rosa<br />

Johanniskrautbeere rot/braun<br />

Orchidee weiß, rosa, lila<br />

Rose alle Farben<br />

Sonnenblume gelb<br />

Winter<br />

Calla weiß<br />

Christrose weiß<br />

Efeu grün<br />

Eucharis weiß<br />

Gerbera alle Farben<br />

Jasmin weiß<br />

Orchideen weiß, rosa, rot<br />

Proteen rosa töne<br />

Weihnachtsstern rot<br />

Akazienblüte, Vertrauen · Alpenveilchen,<br />

Bescheidenheit, Schüchternheit<br />

· Amaryllis, Stolz · Bandgrass,<br />

Für den Bräutigam wird passend<br />

zum Brautstrauß ein Blumenanstecker<br />

gefertigt, den er am Revers seines<br />

Anzugs befestigt. n<br />

Lasst Blumen sprechen<br />

Weiße Lilien Reinheit, Unschuld<br />

Wicken Vergnügen<br />

Efeu Treue<br />

Orangenblüten Keuschheit, Reinheit<br />

Maiglöckchen Glück und Tugend<br />

Rose die Blume der Liebe<br />

Orchideen Verführung<br />

Sonnenblume Freude, Stolz<br />

Veilchen Bescheidenheit<br />

Kuss · Bartnelke, Galanterie · Calla,<br />

Schönheit, Attraktivität · Christrose,<br />

Leidenschaft · Dahlie, Geduld · Edelweiß,<br />

Schönheit · Efeu, Treue · Ehrenpreis,<br />

Weibliche Treue · Feuerlilie,<br />

Glühende Liebe · Flieder, Beginnende<br />

Liebe · Gänseblümchen, Bescheidenheit,<br />

Unschuld · Granatapfel,<br />

Fruchtbarkeit, Verführung · Hyazinthe,<br />

Fest, Hochzeit · Immergrün,<br />

Unvergängliche Liebe · Iris, Neuigkeit,<br />

Beredsamkeit · Jasmin, Freundschaft,<br />

Eleganz · Klatschmohn, Erinnerung,<br />

Liebe, Passion · Kornblume,<br />

Zärtlichkeit · Lilie, Reinheit · Maiglöckchen,<br />

Liebe, Glück · Myrthe,<br />

Blume der Braut, Schönheit · Nelke,<br />

Aphrodisische Wirkung, Verlöbnis ·<br />

Orchidee, Verführerische Schönheit<br />

· Passionsblume, Paradies · Primel,<br />

Freude, Zufriedenheit · Quittenblüte,<br />

Anbetung · Ringelblume, Verknüpft<br />

die Schicksale Liebender · Rose,<br />

Königin der Blumen, Liebe, Jugend<br />

· Rosmarin, Treue · Sonnenblume,<br />

Freude, Stolz · Stiefmütterchen, Heiß<br />

entbrannte Liebe · Tulpe, Liebeserklärung,<br />

Glück · Veilchen, Unschuldige<br />

Liebe · Vergissmeinnicht, Wahre<br />

Liebe · Weiße Chrysantheme, Wahrheit<br />

· Zitrone, Unschuld, Tugend


Foto: Bork Foto+Videobegleitung


84<br />

T I P P S A - Z<br />

Foto: foto-treffpunkt.de<br />

Projekt6 08.10.2010 12:41 Uhr Seite 1<br />

<strong>Tipps</strong><br />

von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Allgemeines ganz am Anfang<br />

Unser Tipp: Nehmen Sie sich am<br />

Anfang viel Zeit für Grundsätzliches.<br />

Umso leichter lassen sich später liebevolle<br />

Details ergänzen. Auf einem<br />

ausgedehnten Spaziergang oder bei<br />

einem guten Glas Wein können Sie gemeinsam<br />

erste Überlegungen anstellen.<br />

Wann möchten Sie heiraten? Wo<br />

sollen die Feierlichkeiten stattfinden?<br />

Wen möchten Sie einladen? Welchen<br />

Stil bevorzugen Sie? Welchen Kostenrahmen<br />

haben Sie sich gesteckt?<br />

Alle Aspekte Ihrer Hochzeit, die<br />

für Sie eine große Bedeutung haben,<br />

schreiben Sie auf eine erste Liste.<br />

Diese Art des Brainstorming schafft<br />

Klarheit und Sicherheit. Sobald Sie<br />

diese grundsätzlichen Fragen geklärt<br />

haben, begeben Sie sich auf Streifzug<br />

und lassen sich inspirieren.<br />

Accessoires<br />

Ob Stola aus Organza oder Webpelz,<br />

ob Handschuhe, Handtasche, Hut


oder Schleier: Oft sind es die Kleinigkeiten,<br />

die dem Outfit die besondere<br />

persönliche Note verleihen. Nehmen<br />

Sie sich auf jeden Fall genügend Zeit,<br />

um alles einmal auszuprobieren.<br />

Alles rund ums Auto<br />

Die Wahl des Fahrzeugs hängt vom<br />

persönlichen Geschmack und dem<br />

Stil der Hochzeit ab. Zu einer Hochzeit<br />

auf dem Lande passen vielleicht<br />

eher Traktor, Kutsche oder Heuwagen.<br />

Ein Oldtimer oder eine Limousine<br />

eignen sich hervorragend für<br />

romantische Hochzeiten. Viele Autovermietungen<br />

erheben für die ersten<br />

3 bis 4 Stunden einen Pauschalpreis.<br />

Jede weitere Stunde wird einzeln abgerechnet.<br />

Diese Preise sind gerade<br />

bei Oldtimern und Kutschen inklusive<br />

Chauffeur.<br />

Handsträußchen für die Brautführe-<br />

Legt das Brautpaar den Weg zur rinnen werden klassischerweise auch<br />

Trauung gemeinsam zurück, sitzen Anstecker für den Bräutigam und die<br />

die Elternpaare im ersten Fahrzeug, Brautführer von der Floristin im Stil<br />

im zweiten Fahrzeug mit Chauffeur des Brautstraußes gefertigt.<br />

sitzt dann das Brautpaar im Fond. Der Blumenschmuck für die Kir-<br />

In den anschließenden Fahrzeugen che umfasst ein Gesteck für den Altar<br />

folgen Trauzeugen, die Familie und und die Dekoration der Kirchenbän-<br />

Freunde. Traditionell sitzt der Bräutike. Manchmal sind die Sitzplätze des<br />

gam links neben der Braut.<br />

Brautpaares besonders geschmückt.<br />

Wer Blumenkinder hat, braucht au-<br />

BBlumenschmuck<br />

ßerdem Streublumen. Die Körbchen<br />

Projekt2 08.10.2010 11:01 Uhr Seite 1<br />

Neben dem Brautstrauß und den gibt es leihweise dazu.<br />

Wird das Hochzeitsgefährt, ob als<br />

Kutsche mit einem PS oder als Oldtimer<br />

mit 60 PS, nicht schon vom Eigentümer<br />

geschmückt, übernimmt<br />

auch das der Florist. Der Blumenschmuck<br />

für Limousinen wird einfach<br />

mit Saugnäpfen auf der Motorhaube<br />

befestigt, ohne Lackschäden zu verursachen.<br />

Für die anschließende Feier<br />

benötigen Sie Blumen in Form von<br />

Tischdekorationen, wobei der Brauttisch<br />

immer besonders geschmückt<br />

ist.<br />

85<br />

T I P P S A - Z<br />

Foto: Photographie Elke Kampeter


...in<br />

unserer<br />

grossen<br />

Scheune<br />

...ob<br />

festlich<br />

oder<br />

rustikal<br />

...Alles<br />

für Ihren<br />

schönsten<br />

Tag!<br />

Feiern im<br />

romantischen<br />

Ambiente<br />

der Alten<br />

Wassermühle<br />

BIelefeld - Heepen<br />

Salzufler Str.145<br />

Tel: 0521 5 57 57 20<br />

www.alte-wassermuehle.info<br />

86<br />

T I P P S A - Z<br />

Brautstrauß<br />

Um den Brautstrauß ranken sich<br />

Legenden und Aberglaube. Wenn<br />

eine der Blumen welkt, bevor das<br />

Paar die Kirche verlässt, bringt es<br />

Unglück. Wird der Brautstrauß in<br />

Wasser gestellt, ist die Ehe kurz. Wird<br />

der Brautstrauß den weiblichen, ledigen<br />

Hochzeitsgästen nach der Trauung<br />

zugeworfen, heiratet diejenige,<br />

die den Blumenstrauß auffängt, als<br />

Nächste. Wird der Strauß auf das Grab<br />

eines nahe stehenden Verwandten<br />

gelegt, wird dieser das Brautpaar beschützen.<br />

Die Braut trägt den Brautstrauß<br />

nicht nur bei der Trauung,<br />

sondern auch beim Hochzeitswalzer<br />

in der Hand, dies bringt eine glückliche<br />

Verbindung.<br />

C<br />

<strong>Tipps</strong><br />

von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Catering<br />

Wenn Sie sich entschieden haben,<br />

Ihre Hochzeit im Grünen zu feiern,<br />

nur einen Raum ohne angeschlossene<br />

Restauration gebucht haben oder<br />

aber zuhause den Gastgeber spielen<br />

möchten, dann empfiehlt es sich,<br />

Hilfe von einem professionellen Cateringservice<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Überlegen Sie sich zusammen<br />

mit den Profis, ob eher ein Menü oder<br />

ein Buffet zum Rahmen Ihrer Hochzeit<br />

passt. So wird Ihre Hochzeit auch<br />

zum kulinarischen Genuss.<br />

Chor<br />

Immer mehr Paare wünschen sich<br />

im Rahmen der Trauzeremonie eine<br />

besondere musikalische Untermalung.<br />

Neben guten Kirchenchören<br />

gibt es Posaunen- oder Gospelchöre,<br />

die dem Anlass entsprechend gebucht<br />

werden können. Auch Saxophonisten<br />

sind sehr beliebt. Wer infrage kommt,<br />

das wissen auf jeden Fall Pastor und<br />

Küster.<br />

Checkliste<br />

Bei der Planung einer Hochzeit gibt<br />

es vieles zu bedenken. Manche Dinge<br />

fallen einem ganz plötzlich ein. Um<br />

dann auch wirklich nichts zu vergessen,<br />

ist es ratsam, eine Checkliste zu<br />

erstellen, die immer wieder problem-<br />

D<br />

los ergänzt werden kann. Alle zu erledigenden<br />

Arbeiten und Besorgungen<br />

sollten hier aufgeführt sein. Was<br />

erledigt ist, wird farblich markiert<br />

oder ausgestrichen. Ebenfalls die<br />

wichtigsten Telefonnummern sollten<br />

hier eingetragen werden. Wer diese<br />

Checkliste als Kladde immer bei sich<br />

hat, der kann Gedanken und Überlegungen<br />

sofort festhalten.<br />

Danksagungen<br />

Zu den Hochzeitsvorbereitungen<br />

gehört es auch, sich Gedanken über<br />

das „Danach“ zu machen. Sie werden<br />

zu Ihrer Hochzeit viele Geschenke<br />

und Glückwünsche entgegen nehmen.<br />

Um sich stilvoll bei allen zu<br />

bedanken hat es sich bewährt, ein<br />

offizielles Hochzeitsfoto zusammen<br />

mit einer Karte als Danksagung für<br />

Geschenke und Glückwünsche zu<br />

verschicken. Als eine besondere persönliche<br />

Geste werden handgeschriebene<br />

Danksagungen empfunden.<br />

Dekoration<br />

Eine persönliche Note verleihen<br />

Sie Ihrer Hochzeit durch individuelle<br />

Dekorationen. Das Schmücken<br />

des Mittelgangs der Kirche, der Stühle,<br />

auf denen Sie als Brautpaar Platz<br />

nehmen und des Altars, sorgt bei Ihrer<br />

kirchlichen Trauung für festliche<br />

Akzente. Ein Highlight sollte auch<br />

die Tischdekoration am Abend der<br />

Feier sein. So sorgen Sie dafür, dass<br />

sich Ihre Gäste von Anfang an wohl<br />

fühlen. Beispiele für gelungene Dekorationen<br />

gibt es viele. Lieben Sie<br />

ein Meer aus Blumen, bekommen Sie<br />

hilfreiche <strong>Tipps</strong> von Ihrem Floristen.<br />

Möchten Sie Ihre Hochzeit unter ein<br />

besonderes Motto stellen, hilft der<br />

Weddingplaner oder ein Dekorateur.<br />

Viele Brautpaare empfinden es als<br />

hilfreich, eine Kladde anzulegen, in<br />

der sie alle Ideen zunächst sammeln.<br />

Egal, für welche Dekoration Sie sich<br />

entscheiden, ob klassisch, verspielt<br />

oder schlicht und elegant, achten Sie<br />

auf einen einheitlichen Stil. Den gibt<br />

die Braut mit der Wahl des Brautkleides<br />

vor.


Foto: Foto Strauss<br />

Dessous<br />

Das, was Sie drunter tragen, ist mindestens<br />

so wichtig, wie das, was Sie drüber<br />

tragen. Gute Wäschegeschäfte führen<br />

extra Kollektionen in Abstimmung mit<br />

den Brautmoden. Das Drunter trägt<br />

entscheidend zum optimalen Sitz des<br />

Hochzeitsoutfits bei. Eine gute fachliche<br />

Beratung kann in diesem Falle recht hilfreich<br />

sein.<br />

DJ<br />

Ein professioneller DJ zeichnet sich<br />

gegenüber einer Band durch folgende<br />

Vorteile aus: Er ist in der Musikauswahl<br />

sehr flexibel und hat ein sehr breites<br />

Musikspektrum. Es gibt keine Pausen<br />

und die Musiklautstärke kann individuell<br />

angepasst werden. Das Brautpaar<br />

bestimmt, wann die Feier zu Ende ist.<br />

Ein professioneller DJ zeichnet sich<br />

außerdem durch ein gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

aus. Er weiß es, die<br />

Gäste zu motivieren und animiert nur<br />

so viel wie nötig, denn an diesem Abend<br />

steht das Brautpaar im Vordergrund.<br />

E<br />

Einladungen<br />

Bei den Einladungskarten gibt es im<br />

Handel und in Druckereien ganze Kataloge<br />

mit Mustern vorgefertigter Einladungskarten.<br />

Sie unterscheiden sich in<br />

Farbe, Stil und Ausführung. Hier ist für<br />

jeden Geschmack etwas dabei. Manche<br />

sind schlicht und elegant, andere bestechen<br />

durch eine raffinierte Aufmachung<br />

oder sind romantisch verspielt.<br />

Im selben Stil gibt es oft ergänzend auch<br />

Tischkärtchen, Menükarten und Danksagungskarten.<br />

Wer dennoch seine ganz<br />

persönliche Einladungskarte verschicken<br />

möchte, kann sich auch von einer<br />

Werbeagentur beraten lassen. Insbesondere,<br />

wenn die Hochzeit unter einem<br />

besonderen Motto steht, können Werbeagenturen<br />

bei der Umsetzung der Ideen<br />

hilfreich sein. Eine gute Gelegenheit, kreativ<br />

zu werden, bietet sich dem, der die<br />

Einladungskarten in Eigenleistung erstellen<br />

möchte. Doch sei gewarnt. Mehrere<br />

dutzend Karten zu gestalten ist sehr<br />

zeitintensiv. Wenn auf der Gästeliste neben<br />

der Familie und den Freunden auch<br />

Geschäftspartner und Vereinsmitglieder<br />

stehen, sollte die Wahl der Einladungskarte<br />

mit Bedacht getroffen werden.<br />

Ehevertrag<br />

Wer heiratet, ohne einen Ehevertrag<br />

aufsetzen zu lassen, der lebt laut Gesetzgeber<br />

in der Form der Zugewinngemeinschaft.<br />

Paare, die dies nicht möchten,<br />

lassen sich vor der Eheschließung<br />

oder auch im Nachhinein von einem<br />

87<br />

T I P P S A - Z


88<br />

T I P P S A - Z<br />

<strong>Tipps</strong> zur Hochzeit<br />

von A-Z<br />

Notar einen Ehevertrag ausarbeiten.<br />

Was der Ehevertrag im Einzelnen regelt,<br />

das bestimmt das Ehepaar individuell.<br />

Inhalt der Eheverträge können<br />

Güterstandsregelungen, Trennungsvereinbarungen,<br />

unterhaltsrechtliche<br />

Regelungen und auch Vermächtnisanordnungen<br />

sein. Es gibt auch Klauseln,<br />

die von der Rechtsprechung mittlerweile<br />

untersagt werden, das heißt, bestimmte<br />

Dinge lassen sich vertraglich<br />

nicht mehr ausschließen. Welche das<br />

sind und wie so ein Vertrag formuliert<br />

sein könnte, darüber erteilen Rechtsanwälte<br />

und Notare ausführlich Auskunft.<br />

Ehrenplatz<br />

Natürlich gebührt dem Brautpaar<br />

ein Ehrenplatz an der Festtafel. Und so<br />

findet sich an diesen beiden Plätzen<br />

auch das Herzstück der Dekoration,<br />

ganz egal, ob diese aus Blumen, Kerzen<br />

oder Herzen besteht. Eine schöne<br />

Idee ist es auch, die Stuhllehnen der<br />

beiden Stühle mit Blumengirlanden<br />

zu schmücken. Oder befestigen Sie<br />

F<br />

<strong>Hochzeitsmagazin</strong> Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

4. Jahrgang 2010/2011<br />

Herausgeber:<br />

punktgenau-media GmbH<br />

Auf der Hufe 5 · 33613 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel. 0521/ 9 89 20 31<br />

Fax 0521/ 9 89 11 6 89<br />

info@punktgenau-media.de<br />

HRB: 39067; Ust-Nr.: 305-5864-1739<br />

Chefredaktion:<br />

Ina- Alexandra Dünkeloh<br />

duenkeloh@punktgenau-media.de<br />

Tel. 0521/ 9 89 20 33 · Mobil 0175/ 542 68 42<br />

Anzeigenleitung:<br />

Andreas Busse<br />

Tel. 0170/ 9 10 52 24<br />

A. Kindervater-Zimmermann<br />

Tel. 0170/5 37 88 10<br />

vertrieb@punktgenau-media.de<br />

Anzeigengestaltung, Satz und Layout:<br />

Peter Luig in Zusammenarbeit mit Marcel Börs<br />

doch an der Rückenlehne große in<br />

schwarz/weiß aufgenommene Portraitaufnahmen<br />

der Frischvermählten<br />

aus Jugendzeiten. Um für diese Idee<br />

das passende Foto zu finden, sind bestimmt<br />

die Eltern behilflich.<br />

Feuerwerk<br />

Wer seine Gäste während der Feier<br />

mit Unvergesslichem überraschen<br />

möchte, der lässt sich anlässlich seiner<br />

Hochzeit von einem Pyrotechniker ein<br />

Feuerwerk maßschneidern. Hierfür<br />

einen Profi zu engagieren ist nicht nur<br />

ratsam, sondern Pflicht. Richtige Feuerwerke<br />

sind genehmigungspflichtig.<br />

Je dunkler der Himmel, umso leuchtender<br />

erscheinen die Farben. Das<br />

mitternächtliche Feuerwerk ist etwas<br />

Besonderes. Wer um Null Uhr die<br />

Hochzeitstorte anschneiden möchte,<br />

der bittet seine Gäste kurz vorher nach<br />

draußen. So fügt sich das Feuerwerk als<br />

harmonische Einheit in das Festprogramm<br />

ein und eine gelungene Feier<br />

wird nicht unnötig oft unterbrochen.<br />

Friseur<br />

Auf einen Termin für das Probefrisieren<br />

gut eine Woche vor der Hochzeit<br />

sollte keine Braut verzichten.<br />

Ganz egal, wie gut Sie Ihren Friseur<br />

kennen und der wiederum Ihre Haare.<br />

Eine ausgefallene Frisur für diesen<br />

Tag verändert auf jeden Fall Ihr Erscheinungsbild.<br />

Ob Ihnen das steht,<br />

sollten Sie nicht erst testen, wenn keine<br />

Zeit für Korrekturen bleibt. Falls<br />

Sie zur Hochzeit einen Schleier oder<br />

einen Hut tragen werden, nehmen Sie<br />

diesen zum Probefrisieren mit. Schön<br />

sind auch Perlen oder kleine Röschen,<br />

die ins Haar eingearbeitet werden. Die<br />

können beim Friseur oder in Brautmodengeschäften<br />

bestellt werden.<br />

Fotograf<br />

Lassen Sie sich von verschiedenen<br />

Fotografen die Alben zeigen, bevor<br />

Sie einen bestimmten Fotografen<br />

bitten, Ihre Hochzeitsfotos zu machen.<br />

Wählen Sie den aus, dessen<br />

Bilder Ihnen vom Stil her am besten<br />

In Zusammenarbeit und Abstimmung mit<br />

dem Standesamt der Stadt <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Weitere Autoren dieser Ausgabe:<br />

PR: Presseamt der Stadt <strong>Bielefeld</strong><br />

Kirchentexte: In Zusammenarbeit mit den Kirchen,<br />

insbesondere Kirchenkreis <strong>Bielefeld</strong> Astrid Weyermüller,<br />

Pastor Hesse und R. Hohmann<br />

Bildredaktion:<br />

Kirchenansichten: Fotostudio Nitschke<br />

Tierportraits im Tierpark Olderdissen:<br />

STELZERfoto <strong>Bielefeld</strong>- Inge Stelzer<br />

Museum Huelsmann: Bilder der Exponate<br />

Alte Vogtei Heepen: Ines Fechner<br />

Bilder Standesamt: Siegfried Baron, Matthias Hauke<br />

Stadtansichten: Auf den Punkt gebracht<br />

Titelbild: Lilly<br />

Externe Datenquellen wurden separat gekennzeichnet.<br />

Der Nachdruck, auch auszugsweise, ist nur mit schriftlicher Genehmigung<br />

der Herausgeber gestattet. Für unverlangt eingesandte Texte und<br />

Fotos wird keine Haftung übernommen. Die Redaktion behält sich das<br />

Recht vor, eingegangene Texte zu bearbeiten. Die Urheberrechte für die<br />

von Format Design konzipierten Anzeigen liegen ebenda. Alle Angaben<br />

erfolgen nach bestem Wissen, aber ohne Gewähr.


Foto: Fotoline Photos<br />

Projekt1 06.10.2010 12:13 Uhr Seite 1<br />

gefallen haben. Sprechen Sie Ihre<br />

Wünsche vorher ganz gezielt mit<br />

dem Fotografen durch. Möchten<br />

Sie lieber Außenaufnahmen mit viel<br />

Natur im Hintergrund oder sind Sie<br />

der künstlerisch kreative Typ, der unkonventionelle<br />

Fotos schätzt. Fragen<br />

Sie ihn, ob er eventuell zur Kirche<br />

oder anschließend zum Ort der Feier<br />

kommen kann. Das erspart Ihnen<br />

lange Anfahrtszeiten und Sie sind<br />

nicht so lange von ihrer Hochzeitsgesellschaft<br />

getrennt. Das Wichtigste<br />

ist aber: Nehmen Sie sich genügend<br />

Zeit für die Fotos. Der Stil der Hochzeitsfotos<br />

hängt nicht zuletzt von der<br />

Wahl der Location ab. So passen alte<br />

Bauerngärten oder altes Fachwerk<br />

gut zu romantischen Hochzeitsfotos.<br />

Kontrastreiche Industriearchitektur<br />

als Kulisse bietet hingegen den passenden<br />

Rahmen für ultramoderne<br />

Hochzeitsbilder.<br />

Flitterwochen<br />

In den USA ist es üblich, den Start<br />

in die Flitterwochen zu einem Höhepunkt<br />

des Festes werden zu lassen.<br />

Noch während die Party in vollem<br />

Gange ist, starten die frisch Vermählten<br />

unter dem Beifall der Gäste in<br />

den Honeymoon. Bei uns beginnen<br />

die Flitterwochen meist erst im Anschluss<br />

an das große Fest.<br />

Ihre Foto-Location<br />

im einzigartigen Ambiente:<br />

- in der historischen Mühle<br />

- in der urigen Kornscheune<br />

- am Wasserfall<br />

- im romantischen garten<br />

- Am Mühlenweiher<br />

<strong>Bielefeld</strong> - Heepen, Salzufler Str. 145<br />

Tel: 0521 - 5 57 57 89<br />

www.alte-wassermuehle.info<br />

- Hochzeitsfeiern - Firmenevents - Foto-Shootings -<br />

89<br />

T I P P S A - Z


90<br />

T I P P S A - Z<br />

Foto: Thorsten Schomeier Fotografie<br />

G<br />

<strong>Tipps</strong><br />

von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Besonders schön ist es, wenn die<br />

Koffer schon gepackt sind und der<br />

Flieger bereits wartet. Flugtickets<br />

sollten Sie für diesen Fall noch unter<br />

Ihrem alten Namen buchen. Schließlich<br />

sind Ihre Papiere am Tag nach der<br />

Hochzeit noch nicht umgeschrieben.<br />

Gästebuch<br />

Einen Ehrenplatz im Empfangsbereich<br />

sollte Ihr Gästebuch erhalten.<br />

Bereits zum Polterabend sollte es<br />

erstmalig ausgelegt werden. Legen<br />

Sie das Buch so bereit, dass es von<br />

allen Gästen wahrgenommen wird.<br />

Dennoch sollte es seinen festen Platz<br />

nicht verlassen. Zum einen gerät es<br />

dann eventuell in Vergessenheit zum<br />

anderen besteht die Gefahr, dass das<br />

schöne Buch fleckig wird. Legen Sie<br />

farbige Gelstifte dazu, das fördert die<br />

Kreativität Ihrer Gäste. Auch beim<br />

Sektempfang nach der standesamtlichen<br />

Trauung und am Abend der<br />

Hochzeitsfeier darf das Gästebuch<br />

auf gar keinen Fall fehlen. Es wird<br />

sich immer wieder einer finden, der<br />

seine Glückwünsche noch verewigen<br />

möchte. Gästebücher gibt es im<br />

Schreibwarenfachhandel und überall<br />

dort, wo es Fotoalben gibt. Oft erhalten<br />

Sie das Gästebuch für die Hochzeit<br />

passend abgestimmt zum Design<br />

der Hochzeitsalben.<br />

Gästeliste<br />

Eine Gästeliste hilft dabei, den<br />

Überblick zu behalten. Alle Namen<br />

der eingeladenen Gäste werden mit<br />

dem Vermerk der Zu- oder Absage aufgeführt.<br />

So vergessen Sie niemanden.<br />

Schreiben Sie auch dazu, ob Ihre Gäste<br />

Kinder mitbringen und ob für die<br />

Kleinsten Hochstühle benötigt werden.<br />

Sie sehen so auf einen Blick, wie<br />

viele Essen bestellt werden müssen<br />

und wie viele Platzkarten zu schreiben<br />

sind. Eine vollständige Gästeliste<br />

hilft beim späteren Erstellen der<br />

Sitzordnung. Auch Besonderheiten<br />

können hier als Gedankenstütze aufgeführt<br />

werden. Muss beispielsweise<br />

der eine oder andere Gast vom Flughafen<br />

abgeholt werden und wer hat<br />

um die Reservierung eines Hotelzimmers<br />

gebeten. Sind Vegetarier oder<br />

Allergiker unter den Gästen, sollte<br />

auch das vermerkt sein.


Gastgeschenke<br />

Ein alter Brauch ist es, den Gästen<br />

zum Abschied ein kleines, nett verpacktes<br />

Souvenir mitzugeben. In Südeuropa<br />

sind das oft fünf Bonbons<br />

oder fünf mit Zucker überzogene<br />

Mandeln, die für Glück, Liebe, Treue,<br />

Erfolg und Kindersegen stehen. In<br />

England und Kanada bekommen<br />

die Gäste ein Stück des Hochzeitskuchens<br />

mit auf den Weg. Gastgeschenke<br />

müssen nicht zwingend zum<br />

Verzehr geeignet sein.<br />

Geisterstunde<br />

Mitternacht ist ein guter Zeitpunkt<br />

für symbolische Gesten: Strumpfbandersteigerung,<br />

Torte anschneiden,<br />

Schleiertanz, Brautstraußwurf, Mitternachtssuppe<br />

und vieles mehr sind<br />

sehr beliebt. So kommt auch in eine<br />

vielleicht schon etwas ermüdete Gästeschar<br />

wieder Leben. Einige dieser<br />

Programmpunkte werden gerne von<br />

den Brautführern und Trauzeugen<br />

organisiert. Wichtig ist es, den DJ<br />

oder die Band rechtzeitig einzuweihen,<br />

damit der große Moment auch<br />

angemessen angekündigt wird.<br />

H<br />

Handy<br />

Der feierliche Rahmen der Eheschließung<br />

wird empfindlich gestört,<br />

wenn plötzlich eine Handymelodie<br />

ertönt. Denken Sie daran, Ihre Handys<br />

auszuschalten, bevor Sie das<br />

Trauzimmer betreten.<br />

Hochzeitsalbum<br />

Fühlen Sie den Unterschied. Anders<br />

als das Hochzeitsfotobuch, das<br />

mit seiner kühlen Professionalität<br />

überzeugt, ist das liebevoll gestaltete<br />

Hochzeitsalbum der Klassiker des<br />

sinnlichen Erlebens. Hier werden<br />

neben Hochzeitsfotos, Einladungs-<br />

und Tischkarten, getrocknete Blüten<br />

aus dem Brautstrauss und viele<br />

andere persönlichen Erinnerungsstücke<br />

liebevoll zu einer exklusiven<br />

Zeitreise arrangiert. In der eigenen<br />

Handschrift verfasste Bildunterschriften<br />

und kurz erzählte Anekdoten<br />

zaubern auch nach Jahren noch<br />

ein Lächeln auf Ihr Gesicht, wenn<br />

Sie in den Erinnerungen schwelgen.<br />

Eines ist gewiss, das Fotoalbum aus<br />

Großmutters Zeiten kommt nicht aus<br />

der Mode. Sollten Sie sich diese<br />

91<br />

T I P P S A - Z


92<br />

T I P P S A - Z<br />

zeitraubende und aufwändige Arbeit<br />

nicht machen wollen oder können,<br />

gibt es auch bei den Hochzeitsalben<br />

professionelle Hilfe. Haben Sie schon<br />

einmal daran gedacht, sich Ihr Hochzeitsalbum<br />

von einem Künstler gestalten<br />

zu lassen?<br />

Hochzeitsfotobuch<br />

Edel und exklusiv erscheint die eigene<br />

Hochzeit abgedruckt in einem<br />

Buch. Die digitale Welt der Fotografie<br />

ermöglicht es. Anbieter namhafter<br />

Firmen haben eine Software entwickelt,<br />

mit der es auch Laien gelingt,<br />

ein Photobuch ganz nach den eigenen<br />

Ideen und Wünschen zusammenzustellen.<br />

Alles was Sie dazu benötigen<br />

sind Ihre digitalen Bilder, ein<br />

PC und die Freude an der kreativen<br />

Gestaltung. Das Softwareprogramm<br />

begleitet Sie durch die einzelnen Bearbeitungsschritte,<br />

bietet umfangreiche<br />

grafische Möglichkeiten. Diverse<br />

Buchformate und eine Vielzahl<br />

an Gestaltungsvorschlägen stehen als<br />

Ideengeber zur Verfügung. Ein persönlich<br />

gestaltetes Fotobuch verleiht<br />

Ihren Erinnerungen einen exklusiven<br />

Rahmen, in dem die schönsten Momente<br />

der Trauung stilvoll in Szene<br />

gesetzt werden. Nach der Fertigstellung<br />

senden Sie Ihr Hochzeitsbuch<br />

online an den Anbieter der Software.<br />

Die weitere Verarbeitung des Buches<br />

übernimmt der Anbieter. Zuvor entscheiden<br />

Sie über die Qualität des<br />

Einbandes. Von einem einfachen<br />

Softcover bis hin zum hochwertigen<br />

Leinencover sind viele Möglichkeiten<br />

denkbar.<br />

Hochzeits-Homepage<br />

Hier haben alle wichtigen Eckdaten<br />

der bevorstehenden Hochzeit<br />

Platz. Ein Foto der Location löst bei<br />

vielen Gästen schon die Frage nach<br />

der Kleiderwahl. Wer die Geschenkliste<br />

immer aktualisiert ins Netz stellt,<br />

erspart den Gästen Zeit und unnötige<br />

Telefonate. Die Anfahrtsskizze zum<br />

problemlosen Downloaden und Ausdrucken<br />

löst bei vielen Gästen garantierte<br />

Seufzer der Erleichterung aus.<br />

Wer weiß denn noch, wo die Wegbeschreibung,<br />

die vor zwei Monaten<br />

zusammen mit der Einladung per<br />

Post kam, geblieben ist. Die Anmeldung<br />

zur Hochzeit per Mail geht viel<br />

schneller und wird ebenfalls immer<br />

beliebter. Im Anschluss an die Hochzeitsfeier<br />

können Sie die schönsten<br />

Bilder ebenfalls auf diesem Wege veröffentlichen.<br />

Hochzeitsplaner<br />

In Amerika werden stilechte Hochzeiten<br />

bei einem renommierten „Wedding<br />

Planner“ in Auftrag gegeben. Es<br />

gehört dort zum guten Ton und lässt<br />

eine Hochzeit zum Event werden. In<br />

Deutschland setzt sich dieser Trend<br />

nach und nach ebenfalls durch. Aufwendige<br />

Hochzeiten bedürfen genauester<br />

Planung und Organisation.<br />

Das nimmt sehr viel Zeit in Anspruch,<br />

keine leichte Aufgabe, wenn beide<br />

Partner berufstätig sind. Und was die<br />

wenigsten bedenken, gute Hochzeitsplaner<br />

helfen, durch gezielten Preisvergleich<br />

Geld zu sparen.<br />

I<br />

Ideensammlung<br />

Sinnvoll ist es, schon früh einen<br />

Ordner anzulegen, in dem Sie alles<br />

sammeln, was Ihnen zum Thema<br />

Hochzeit an Ideen und Fragen durch<br />

den Sinn geht. So bringen Sie Ordnung<br />

in Ihre Gedanken und behalten<br />

die Übersicht. Auf die erste Seite Ihres<br />

Ordners gehören sämtliche wichtige<br />

Telefonnummern, die mit diesem<br />

Ereignis zusammenhängen. Lassen<br />

Sie sich vom Caterer, Floristen und<br />

Konditor eine Notfallhandynummer<br />

geben. Stellen Sie sich vor, es ist der<br />

Tag Ihrer Feier und die Hochzeitstorte<br />

fehlt.<br />

J<br />

Junggesellenabschied<br />

Wer kennt sie nicht, Filmszenen in<br />

denen die Braut vor dem Altar wartet<br />

und der Bräutigam übernächtigt,<br />

leicht alkoholisiert und in letzter Sekunde<br />

vor dem Altar erscheint. Zum<br />

Glück sieht das in der Realität etwas<br />

anders aus. Umsichtige Freunde organisieren<br />

den symbolhaft letzten<br />

Abend des Bräutigams als Junggeselle<br />

ein oder zwei Wochen vor der Trauung.<br />

Bei der Planung gilt: Erlaubt ist,<br />

was gefällt. So ziehen die einen durch<br />

die Kneipenszene während sich<br />

andere beim Bungeejumping oder<br />

beim Saunagang vergnügen. Auch<br />

die Frauen haben diesen geselligen<br />

Abend längst für sich entdeckt. Bei<br />

der Organisation eines Beautytages<br />

mit Massage und kosmetischer Behandlung<br />

bis hin zur durchtanzen<br />

Nacht in einer orientalischen Bar mit<br />

Bauchtanz zeigen die Ladys den gleichen<br />

kreativen Ideenreichtum wie<br />

die Herren der Schöpfung. Beson-


Foto: Fotoline Photos<br />

ders beliebt an diesem Abend sind<br />

einheitlich bedruckte T-Shirts für die<br />

Local Crew der Junggesellen. Um die<br />

Junggesellin bzw. den Junggesellen<br />

hervorzuheben eignet sich ein T-Shirt<br />

mit einem zu der Person passenden<br />

Spruch. Einzig das Zusammentreffen<br />

von Braut und Bräutigam an diesem<br />

Abend sollte vermieden werden.<br />

Junior Club<br />

Wenn viele Kinder zu den Gästen<br />

gehören, bietet es sich an, einen Babysitter<br />

zu beauftragen. Das kann<br />

ein Professioneller sein, den Sie über<br />

eine Agentur erreichen oder jemand<br />

aus dem Bekanntenkreis, der sich<br />

diese verantwortungsvolle Aufgabe<br />

zutraut. So erleben auch die Kleinen<br />

eine auf sie zugeschnittene Feier mit<br />

Spiel und Spaß. Zufriedene Kinder<br />

halten auf Feiern länger durch. Steht<br />

ein Nebenraum zur Verfügung, kann<br />

hier mit selbst mitgebrachten Kuscheldecken<br />

und Luftmatratzen ein<br />

Ruhelager entstehen. Gutenachtgeschichten<br />

hören alle Kinder gerne. Ist<br />

der Babysitter nicht für die ganze Zeit<br />

gebucht, sind Kinderhörspielkassetten<br />

der beste Ersatz.<br />

Juwelier<br />

Hochzeit + Juwelier = Trauringe.<br />

Diese Gleichung geht immer auf.<br />

Natürlich gibt es bei den Meistern<br />

des edlen Schmucks noch vieles zu<br />

entdecken, was Akzente setzt, sich<br />

als Morgengabe eignet oder als besonderes<br />

Hochzeitsgeschenk für<br />

immer in Erinnerung bleibt. Haben<br />

Sie die passende Kette oder das entsprechende<br />

Collier zum Dekolleté?<br />

Der Schnitt des Brautkleides ist<br />

dabei entscheidend. Es wäre doch<br />

schade, wenn ein Teil des Schmucks<br />

unter dem Brautkleid verschwindet.<br />

Unterstreichen die Ohrringe, die<br />

Sie ausgesucht haben, Ihre Hochzeitsfrisur?<br />

Passen sie zum Schleier<br />

oder Hut?<br />

Auch der Bräutigam braucht nicht<br />

schmucklos vor den Altar zu treten.<br />

Krawattennadel und Manschettenknöpfe<br />

sind glanzvolle Accessoires,<br />

die jedes Outfit veredeln. Eine Taschenuhr<br />

mit passender Uhrkette ist<br />

das i-Tüpfelchen für den Smoking.<br />

Ein Portemonnaie trägt in der Anzugtasche<br />

oftmals auf. Wie wäre es stattdessen<br />

mit einer silbernen Scheinklammer<br />

mit Monogramm?<br />

93<br />

T I P P S A - Z


94<br />

T I P P S A - Z<br />

Foto: dolgachov - FOTOLIA<br />

K<br />

<strong>Tipps</strong><br />

von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Kosmetikerin<br />

Gönnen Sie sich vor Ihrem großen<br />

Tag ein bisschen Wellness. So viel Zeit<br />

muss sein. Nicht nur, dass Sie beim<br />

Ringtausch perfekt manikürte Fingernägel<br />

vorzeigen können, die äußerliche<br />

Pflege tut auch Ihrer Seele gut.<br />

Durch die angenehme und entspannende<br />

Schönheitsbehandlung bei<br />

einer Kosmetikerin werden Sie sich<br />

in Ihrer eigenen Haut pudelwohl und<br />

deutlich entspannter fühlen. Und<br />

weil das wirklich so gut tut, wie es sich<br />

anhört, ist so ein Tag für Sie genauso<br />

schön wie für Ihn. Warum fangen Sie<br />

nicht mit einem Sektfrühstück an<br />

und genießen diese Schönheitspflege<br />

bei der Kosmetikerin dann zu Zweit.<br />

Krawattenknoten<br />

Kutsche<br />

Ganz traditionell und sehr romantisch<br />

lässt sich die Braut mit<br />

einer Kutsche aus ihrem Elternhaus<br />

abholen und zur Kirche bringen,<br />

wo sie der Bräutigam erwartet.<br />

Nach der Zeremonie wird das<br />

Brautpaar in der Kutsche zur Feier<br />

gefahren.<br />

Diese romantische Art zu reisen<br />

braucht Zeit. Daran sollten Sie bei<br />

der Planung auf jeden Fall denken.<br />

Eine Kutschfahrt sollte nicht länger<br />

als eine Stunde dauern, sonst werden<br />

die Gäste unruhig. In dieser<br />

Zeit schafft eine Kutsche maximal<br />

eine Distanz von zehn Km. Weiter<br />

darf der Ort der Feierlichkeiten also<br />

nicht entfernt sein.


L<br />

M<br />

Location<br />

Eine der schwersten Aufgaben muss<br />

das Paar gleich zu Anfang meistern.<br />

Die richtige Location für die Hochzeitsfeier<br />

zu finden, ist nicht immer<br />

ganz einfach. Oft treffen gerade in diesem<br />

Punkt unterschiedliche Vorstellungen<br />

aufeinander. Haben Sie einen<br />

geeigneten Ort zum Feiern gefunden,<br />

lassen Sie sich diesen sofort reservieren.<br />

Sicher ist sicher. Festhalten und<br />

weitersuchen ist hier die Devise. Ist<br />

eine Restauration angeschlossen, vereinbaren<br />

Sie auf jeden Fall einen Termin<br />

zum Probeessen. Vom Küchenchef<br />

ausgesprochene Empfehlungen<br />

können recht hilfreich sein.<br />

Lagerfeuer<br />

Um ein gelungenes Fest ausklingen<br />

zu lassen, ist das so genannte Lagerfeuer<br />

sehr beliebt. Dazu werden Teelichter,<br />

nett dekoriert, in der Mitte<br />

der Tanzfläche angezündet. Die Gäste<br />

setzen sich im Kreis darum und<br />

bitten die Band, zum Abschluss noch<br />

ein paar langsame Lieder zu spielen.<br />

Wer mag, kann dazu Wunderkerzen<br />

entzünden und das Brautpaar reicht<br />

einen letzten Schluck.<br />

Männermode<br />

Die Wahl der Garderobe des Bräuti-<br />

· großer klimatisierter Festsaal bis 150 Personen<br />

· einladende Terrasse zum Sektempfang<br />

· kleiner klimatisierter Salon bis 30 Personen<br />

· kuschelige Hochzeitssuite<br />

gams richtet sich sowohl nach dem Stil<br />

des Brautkleides als auch nach der Art<br />

und dem Rahmen der Feier.<br />

Der Frack, der eleganteste unter den<br />

Anzügen, eignet sich besonders zu<br />

hochoffiziellen Anlässen und wird nur<br />

am Abend getragen. Der Smoking steht<br />

dem Frack in Punkto Festlichkeit in<br />

Nichts nach, jedoch ist er nicht so förmlich<br />

und daher perfekt für einen festlichen<br />

privaten Rahmen. Wie der Frack<br />

ist der Smoking ein klassischer Abendanzug.<br />

Der Cut in Schwarz oder Grau<br />

ist der klassische Anzug für Hochzeiten.<br />

Ansonsten trägt man ihn zu Empfängen<br />

am Morgen bis maximal 15.00 Uhr.<br />

Weniger offiziell, aber top modern,<br />

wirken festliche Anzüge in diversen, gedeckten<br />

Farben. Sie lassen sich gut mit<br />

weißen Hemden, eisgrauer Weste mit<br />

passendem Plastron und Einstecktuch<br />

kombinieren.<br />

Manschettenknöpfe<br />

Manschettenknöpfe eignen sich<br />

wunderbar als Morgengabe für den<br />

Bräutigam. Warum soll an diesem<br />

Tage nur die Braut beschenkt werden?<br />

Morgengabe<br />

Eine liebevolle Geste ist es, wenn<br />

der Bräutigam am Ende des Polterabends<br />

oder vor dem Gang zum Stan-<br />

N<br />

Ein unvergesslich<br />

schöner Tag...<br />

Vom Sektempfang auf unserer herrlichen Terrasse,<br />

über die individuelle Menüplanung bis zur<br />

festlichen Tisch- und Raumgestaltung – unser<br />

professionelles Team organisiert Ihren schönsten<br />

Tag im Leben! Damit dieser Tag zu einem<br />

unvergesslichen Erlebnis wird!<br />

Wir freuen uns auf Sie.<br />

Hotel & Restaurant Ententurm<br />

Sandforther Str. 50 · 33803 Steinhagen-Brockhagen<br />

Fon 05204 9176-0 · www.ententurm.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Restaurant 12 – 14 Uhr und 18 Uhr – Ende offen<br />

Bistro 18 Uhr – Ende offen<br />

Küche 12 – 14 Uhr und 18 Uhr – 22 Uhr<br />

Dienstags Ruhetag<br />

desamt oder zur Kirche seine Braut<br />

mit einem Schmuckstück überrascht.<br />

Das kann ein Armreif, eine<br />

Brosche aber auch eine Kette sein.<br />

Die Kette beispielsweise symbolisiert<br />

einen magischen Kreis, der die Braut<br />

vor Unheil schützt.<br />

Musik<br />

Engagieren Sie lieber einen DJ oder<br />

eine ganze Live-Band? Die Wahl der<br />

Musik beeinflusst die Stimmung der<br />

Feier entscheidend und sollte deshalb<br />

sorgsam auf Ort und Art des feierlichen<br />

Rahmens abgestimmt sein. Besprechen<br />

Sie mit den Musikern rechtzeitig,<br />

welche Musikrichtung Sie und Ihre Gäste<br />

bevorzugen. Gibt es Lieblingslieder,<br />

die auf jeden Fall dabei sein müssen?<br />

Auf jeden Fall ist es empfehlenswert,<br />

sich den oder die Musiker vorher einmal<br />

anzuhören. Einige Bands verfügen<br />

über Demobänder, die Sie zuhause in<br />

Ruhe anhören können.<br />

Notfallset<br />

Das bewährte Set für kleine Pannen<br />

sollten Sie an diesem Tag auf jeden<br />

Fall dabei haben. Enthalten sollte es<br />

eine Ersatzstrumpfhose oder eine<br />

zweite Garnitur Strümpfe, Nähzeug,<br />

Sicherheitsnadeln, Kopfschmerztabletten<br />

und Pflaster.<br />

95<br />

T I P P S A - Z


Schwerpunkte:<br />

• Steuerliche und<br />

wirtschaftliche Beratung<br />

• Lohn- und Finanzbuchhaltung<br />

Jahresabschlüsse<br />

• Steuererklärungen<br />

Existensgründungsberatung<br />

u. -coaching<br />

• Erbschaftssteuerliche Beratung<br />

Vermögensaufbau und Alters-<br />

vorsorge<br />

Oberntorwall 24 • 33602 <strong>Bielefeld</strong><br />

Tel 0521 60140 • Fax 0521 178946<br />

sekretariat@steuerkanzlei-kuehn.de<br />

www.steuerkanzlei-kuehn.de<br />

96<br />

T I P P S A - Z<br />

O<br />

<strong>Tipps</strong><br />

P<br />

von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Auch wichtige Telefonnummern<br />

für diesen Tag und die der nächsten<br />

Taxizentrale sollten enthalten sein.<br />

Geben Sie dieses Notfallset einem der<br />

Trauzeugen oder Brautführer. In die<br />

Handtasche der Braut gehören neben<br />

Puder, Lippenstift und einem kleinen<br />

Spiegel, Taschentücher und Kleingeld<br />

für die Kollekte bei kirchlichen Hochzeiten.<br />

Oldtimer<br />

Solche Schätzchen sollten so früh<br />

wie möglich gebucht werden. Schauen<br />

Sie sich den Wagen, bevor Sie ihn<br />

für diesen Anlass buchen, einmal<br />

an. Das erspart unliebsame Überraschungen<br />

am Hochzeitstag. Planen<br />

Sie genügend Fahrtzeit ein. Schließlich<br />

wollen Sie die Fahrt zur Feier<br />

ausreichend genießen.<br />

Olivenbaum<br />

Eine andere gemeinsame Aufgabe<br />

für das jung vermählte Brautpaar, als<br />

einen Holzstamm zu zersägen, ist das<br />

Pflanzen eines Olivenbaumes. Dazu<br />

benötigen Sie ein Olivenbäumchen,<br />

einen Topf aus Terrakotta in ausreichender<br />

Größe, Mulch oder Kiesel für<br />

die Drainage und Blumenerde. Falls<br />

Sie mit dem Brautpaar auch danach<br />

noch befreundet bleiben wollen, binden<br />

Sie ihnen eine Schürze um und<br />

sorgen Sie für Einweghandschuhe für<br />

die Braut. Das Olivenbäumchen in<br />

Terrakotta ist später ein toller Blickfang<br />

auf der Terrasse oder auf dem<br />

Balkon. Es wächst und gedeiht wie die<br />

Liebe.<br />

Partyservice<br />

Ob Stehtische für den Polterabend<br />

oder Geschirr und Stühle für<br />

das Scheunenfest, bei einem Partyservice<br />

können Sie alles leihweise<br />

bekommen. Viele von ihnen sorgen<br />

auch für die gewünschte Dekoration.<br />

Wer im eigenen Garten feiern möchte,<br />

kann hier auch Partyzelte vermittelt<br />

bekommen. Haben Sie außerdem<br />

einen Caterer engagiert, sprechen Sie<br />

mit ihm ab, was Sie beim Partyservice<br />

noch besorgen müssen. Manche<br />

Q<br />

R<br />

Caterer bringen beispielsweise das<br />

Geschirr selber mit.<br />

Pralinen<br />

Eine schöne Überraschung für die<br />

Gäste sind eigens für die Hochzeit<br />

entworfene Pralinen, die mit dem<br />

Hochzeitsdatum oder den Initialen<br />

des Brautpaares versehen, als besonderer<br />

Blickfang des Mitternachtsbuffets<br />

oder als Willkommensgruß auf<br />

dem Platzteller gelten.<br />

Platzkarten<br />

Platzkarten gibt es natürlich auch<br />

als Drucksache im Layout auf die<br />

Einladungskarten abgestimmt. Bei<br />

dieser Variante haben Sie zunächst<br />

wenig Arbeit. Doch gedruckte Platzkarten<br />

bergen einen hohen Unsicherheitsfaktor<br />

in sich. Meldet sich<br />

ein Gast zu spät an, ist es schwer oder<br />

sehr teuer, Karten nachdrucken zu<br />

lassen. Leichter ist es, die Karten kurz<br />

vor der Feier mit der Hand zu beschriften.<br />

Dann können Sie jederzeit<br />

die eine oder andere Karte ergänzen.<br />

Oder Sie gestalten Ihre Platzkarten<br />

von Anfang an selber. Wie wäre es,<br />

große flache Kiesel mit Goldstift zu<br />

beschriften. Es reicht der Vorname<br />

des Gastes. Sie können auch eine<br />

Platzkarte je Tisch mit allen Namen<br />

erstellen. Diese lässt sich in die Blumendekoration<br />

einarbeiten oder auf<br />

einer kleinen Staffelei am Kopf des<br />

Tisches platzieren.<br />

Quitten<br />

Eine eindrückliche Art, den jungen<br />

Mädchen die Natur des Ehelebens zu<br />

erläutern, hatten die alten Griechen:<br />

Dem damaligen Brauch nach musste<br />

die Braut vor der Hochzeit eine Quitte<br />

essen, um einen Vorgeschmack auf<br />

die Süße und die Bitterkeit des zukünftigen<br />

Lebens zu erhalten.<br />

Rechnung<br />

Das A und O der Hochzeitsplanung<br />

sind konsequente Kostenvoranschläge<br />

der einzelnen Serviceanbieter. Fragen<br />

Sie gezielt nach und vergleichen<br />

Sie die Angebote genau. Wichtig ist es,


Foto: Photographie Elke Kampeter<br />

den einmal gesteckten Rahmen nicht<br />

beliebig zu erweitern. Wenn beispielsweise<br />

die Kosten für die Bekleidung<br />

doch höher ausfallen als ursprünglich<br />

geplant, dann streichen Sie lieber einen<br />

anderen nicht so wichtigen Kostenfaktor.<br />

Zwar mögen die Einzelkosten<br />

für sich genommen nicht so<br />

hoch sein, aber in der Gesamtkostenabrechnung<br />

kommt das große Erwachen.<br />

Planen Sie vor ihrer Hochzeit<br />

auf jeden Fall ihren Kostenrahmen<br />

und kalkulieren Sie ein Polster von<br />

10% bis 15% für den Notfall mit ein.<br />

Reis streuen<br />

Auch wenn Reis streuen Glück und<br />

gute Wünsche für das Brautpaar symbolisieren<br />

soll, ist es aus ethischen<br />

Gründen angebracht, darauf zu verzichten.<br />

Eine schöne Alternative sind<br />

Seifenblasen, die Ihnen Ihre Gäste<br />

zupusten, während Sie durch das<br />

Spalier gehen.<br />

Ringschale oder Ringkissen<br />

Ein Ringkissen selber herzustellen<br />

ist nicht sehr schwer. Sie benötigen<br />

ein schönes Stück Tüll, Samt oder<br />

Satin. Außerdem benötigen Sie dazu<br />

passend ein Band, das nicht zu breit<br />

sein darf und etwas Füllwatte. Aus<br />

dem Stoff nähen Sie einen kleinen<br />

viereckigen Kissenbezug, den Sie mit<br />

der Watte füllen. Das Band knüpfen<br />

Sie zu einer schönen Schleife und<br />

befestigen es mit einigen Stichen in<br />

der Mitte des Kissens. Später werden<br />

damit die Ringe gehalten. Die weitere<br />

Dekoration des Kissens ist ganz Ihrer<br />

Fantasie überlassen. Eine ganz andere<br />

Idee stammt von den Floristen.<br />

Hier können Sie sich Ihr Ringkissen<br />

aus Rosenköpfen stecken lassen. In<br />

die Mitte werden ebenfalls Bänder<br />

eingearbeitet, die dann die Ringe<br />

halten werden. Oder wurde Ihnen<br />

von Ihrer Lieblingstante vielleicht<br />

eine tolle Schmuckdose vererbt, die<br />

Sie zum Einsatz bringen möchten.<br />

Auch diese lässt sich innen mit etwas<br />

Schaumstoff auspolstern und mit Satin<br />

beziehen. So wird aus einem Erbstück<br />

ebenfalls eine sehr individuelle<br />

Ringschale.<br />

Rosenkavalier<br />

Wer seiner Herzdame vor der<br />

Hochzeit noch einmal so richtig imponieren<br />

möchte, der stellt ihr eine<br />

Woche vor der Hochzeit jeden morgen<br />

eine Rose auf das Frühstückstablett.<br />

Am Tage der Hochzeit dürfen es<br />

dann auch mehr sein.<br />

S<br />

Sitzordnung<br />

Wer wo sitzt ist oft auch abhängig<br />

von der Raumaufteilung. Nähere Infos<br />

dazu finden Sie bei uns auf Seite<br />

78.<br />

Schuhe<br />

Sobald Sie den Stoff für Ihr Hochzeitsoutfit<br />

kennen, kaufen Sie die<br />

passenden Schuhe und tragen Sie<br />

diese vorher zuhause ein. Das gilt für<br />

sie und ihn gleichermaßen. Nichts<br />

ist schlimmer, als mit Blasen an den<br />

Füßen die Nacht zu durchtanzen.<br />

Nehmen Sie sich auf jeden Fall<br />

97<br />

T I P P S A - Z


98<br />

T I P P S A - Z<br />

T<br />

<strong>Tipps</strong> zur Hochzeit<br />

von A-Z<br />

bequeme Schuhe zum Wechseln mit.<br />

Zu fortgeschrittener Stunde merkt<br />

den Schuhtausch kaum jemand und<br />

wenn, dann haben alle dafür Verständnis.<br />

Tagebuch<br />

Führen Sie ein Hochzeitstagebuch<br />

während der gesamten Zeit der Vorbereitungen.<br />

Denn all diese Vorbereitungen<br />

sind, ganz egal wie stressig es<br />

zugeht, auch Ausdruck der Vorfreude<br />

auf den schönsten Tag. Hier können<br />

Sie Ihren Gedanken und Gefühlen<br />

freien Raum lassen. Den Wert eines<br />

solchen Tagebuches erkennt man<br />

manchmal erst nach Jahren.<br />

Tanzkurs<br />

Wer noch nie einen Tanzkurs gemacht<br />

hat, für den erscheint der<br />

Eröffnungstanz als eine schier unlösbare<br />

Aufgabe. Insbesondre dann,<br />

wenn dies vor so vielen Zuschauern<br />

passiert. Tanzschulen bieten für die-<br />

sen Ernstfall extra Hochzeitstanzkurse<br />

an. Daran können natürlich<br />

auch Trauzeugen und Brautführer<br />

teilnehmen. Wer sich allerdings erst<br />

in letzter Sekunde für einen Crashkurs<br />

entscheidet, der sollte besser<br />

Einzelstunden nehmen. Einige Tanzschulen<br />

bieten diese Einzelstunden<br />

an, nur Sie, Ihr Tanzpartner und der<br />

Tanzlehrer und keine Möglichkeit, zu<br />

fliehen.<br />

Tauben<br />

Unverbesserliche Romantiker lassen<br />

nach der kirchlichen Trauung<br />

weiße Tauben als Symbol der Liebe<br />

und des Friedens in den Himmel aufsteigen.<br />

Nicht jede Taube ist dazu geeignet.<br />

Nur ausgebildete Brieftauben<br />

finden anschließend auch den Weg<br />

zurück. Hochzeitsagenturen wissen,<br />

wo es sie gibt.<br />

Torte<br />

Die Hochzeitstorte wird traditio-<br />

nell um Mitternacht angeschnitten<br />

und ist der Höhepunkt des Mitternachtsbuffets.<br />

Die klassische Hochzeitstorte<br />

ist dabei meist drei bis<br />

fünfstöckig und trägt so manche<br />

Verzierung. Das ist auch der Grund,<br />

warum viele dieser Torten mit Marzipan<br />

ummantelt sind. Marzipan gilt<br />

bei den Konditoren als Trägermaterial.<br />

Gemeint ist, dass schwere Verzierungen<br />

ohne den Marzipanmantel<br />

in die Torte einsinken oder von der<br />

Torte herunterrutschen. Woraus sich<br />

die Torten ansonsten zusammensetzen<br />

ist genauso individuell wie das<br />

Hochzeitspaar. Ebenfalls sehr beliebt<br />

sind so genannte Bildmotivtorten.<br />

Hier werden Fotos als Vorlage vom<br />

Konditor eingescannt und dann auf<br />

die Torte gebracht. Auch hier wird<br />

Marzipan als Trägermasse verwandt.<br />

Wer gänzlich auf Marzipan verzichten<br />

möchte, dem sei ein riesiges<br />

Erdbeerherz empfohlen. Diese köstlichen<br />

Früchtetorten können Sie, je


Foto: Photographie Elke Kampeter<br />

U<br />

nach Anzahl der Gäste, in allen Größen<br />

bestellen. Ein Herz besteht aus<br />

einem Mürbeteigboden, Biskuit, Vanillecreme<br />

und Mandelblättern und<br />

natürlich jeder Menge Erdbeeren. Ab<br />

Ende Mai haben diese leckeren roten<br />

Früchte Saison.<br />

Unerwartet<br />

Ihre Planung in allen Ehren, aber lassen<br />

Sie auch Raum für Überraschungen.<br />

Trauen Sie Ihren Trauzeugen ruhig etwas<br />

Organisationstalent zu. Sie haben<br />

sie schließlich auch ausgewählt, um Ihnen<br />

hilfreich unter die Arme zu greifen.<br />

Unterhaltung<br />

Wenn Sie professionelle Darbietungen<br />

für Ihre Gäste planen, sollten<br />

Sie den Faktor Zeit immer im Auge<br />

behalten. Denn auf so einem Fest<br />

soll natürlich auch viel und ausgiebig<br />

getanzt werden. Entertainer, wie<br />

Pantomimen oder Zauberkünstler,<br />

die von Person zu Person oder von<br />

Tisch zu Tisch gehen, eignen sich gut<br />

als Pausenfüller, um Leerläufe gekonnt<br />

zu überbrücken. Kabarettisten<br />

oder Feuerschlucker und Feuerwerker<br />

bedürfen jedoch der ungeteilten<br />

Aufmerksamkeit des Publikums und<br />

sollten im Zeitmanagement berücksichtigt<br />

werden.<br />

Anz.Hochzeitsm_07-0228.vec.indd 1 11.07.2007 15:35:36 Uhr<br />

99<br />

T I P P S A - Z


100<br />

T I P P S A - Z<br />

V<br />

Foto: Iryna Kurhan - Fotolia.com<br />

<strong>Tipps</strong><br />

von A-Z<br />

zur Hochzeit<br />

Urkunden<br />

Wer kirchlich heiraten möchte, sollte<br />

nicht vergessen, bestimmte Urkunden<br />

im Pfarramt vorzulegen. Dazu gehören<br />

sowohl für evangelische als auch<br />

für katholische Paare die Personalausweise<br />

beider, die Bescheinigung über<br />

die Anmeldung zur Eheschließung<br />

sowie Tauf- und Konfirmationsurkunden<br />

für die evangelische Trauung oder<br />

Taufscheine und Firmungszeugnisse<br />

für die katholische Trauung. Um die<br />

kirchliche Trauung eintragen zu lassen,<br />

sollten Sie auch Ihr Stammbuch,<br />

welches Ihnen nach der standesamtlichen<br />

Trauung von dem zuständigen<br />

Standesbeamten überreicht wurde,<br />

vorlegen.<br />

Videographen<br />

Sie möchten Ihre Hochzeit in bewegten<br />

Bildern auch später noch<br />

erleben, aber misstrauen dem langweiligen<br />

Standardfilmchen? Dann<br />

engagieren Sie einen professionellen<br />

Videographen, der Sie während der<br />

gesamtem Feier mit der Videokamera<br />

begleitet und Ihnen anschließend aus<br />

dem gesamten Filmmaterial ein 15 bis<br />

20 Minuten Best-of-Hochzeitsfilm zusammen<br />

schneidet und vertont.<br />

Versteigerung<br />

Immer häufiger übernehmen wir<br />

auch amerikanische Bräuche. Die<br />

Versteigerung des Strumpfbandes<br />

W<br />

gehört ebenfalls dazu. Der Zeremonienmeister<br />

sollte einen Hut oder<br />

ähnliches bereithalten, um das Geld<br />

darin zu sammeln. Der Erlös kann<br />

entweder für eine Aufbesserung der<br />

Brautpaarkasse gedacht sein oder<br />

geht als Spende an das unermüdliche<br />

Servicepersonal oder die Band, die<br />

zum glanzvollen Gelingen des Abends<br />

beigetragen hat. Wer sich entschließt,<br />

das Geld zu spenden, kann das auch<br />

vorher ankündigen, vielleicht kommt<br />

so eine höhere Spendensumme zusammen.<br />

Wegbeschreibung<br />

Wie die Hochzeitsgesellschaft vom<br />

Standesamt zur Kirche oder zum Ort<br />

der Feierlichkeiten gelangt, bedarf<br />

wohlüberlegter Organisation und<br />

Planung. Da ist es hilfreich, wenn das<br />

Brautpaar mit der Einladung zugleich<br />

Wegbeschreibungen zu den einzelnen<br />

Orten anfertigt und mitschickt.<br />

Oder das Brautpaar organisiert von<br />

der Kirche zur Feier einen Bustransfer.<br />

In diesem Falle wäre es sinnvoll,<br />

dies der Hochzeitsgesellschaft schon<br />

in der Einladung mitzuteilen. Auch<br />

sollten die Gäste das Auto am Ort<br />

der Feier abstellen. Meist stehen dort<br />

wesentlich mehr Parkplätze zur Verfügung,<br />

als direkt vor der Kirche. Der<br />

Transfer muss dann natürlich in beide<br />

Richtungen erfolgen.<br />

Weinkeller und Kochbuch<br />

Ein ganz persönliches Geschenk für<br />

das Brautpaar ist ein selbst gemachtes<br />

Kochbuch, das von Freunden und<br />

Verwandten zusammengestellt wird.<br />

Jeder gestaltet eine Seite mit seinem<br />

Lieblingsrezept, das mit Bildern, Zeichnungen<br />

oder Fotos zusätzlich verziert<br />

wird. Um für eine ansprechende Ordnung<br />

zu sorgen, sollte das Format im<br />

Vorfeld festgelegt werden. Für eine<br />

schöne Gestaltung eignet sich A4 als<br />

Format. Perfektionieren lässt sich<br />

Zdieses Geschenk mit der passenden<br />

Weinempfehlung zu dem mitgebrachten<br />

Rezept. Vergessen Sie nicht,<br />

Ihren Namen unter das Rezept zu<br />

schreiben und falls Sie die ausgespro-


Foto: Bork Foto+Videobegleitung<br />

Z<br />

chene Weinempfehlung gleich mitgebracht<br />

haben, sollten Sie sich ebenfalls<br />

auf dem Etikett verewigen. So hat das<br />

beschenkte Brautpaar eine dauerhafte<br />

Erinnerung an diesen wunderbaren<br />

Tag, an Freunde und Familie.<br />

Zauberkünstler<br />

Engagieren Sie doch einen Zauberkünstler,<br />

der Ihre Gäste unterhält, während<br />

Sie beim Fotografen sind. So brauchen<br />

Sie sich keine Sorgen über die<br />

Stimmung zu machen und den wartenden<br />

Gästen wird bei Sekt und Zaubertricks<br />

bestimmt nicht langweilig.<br />

Zeltverleih<br />

Ob Polterabend oder Hochzeitszeremonie,<br />

die Feierlichkeiten in den eigenen<br />

Garten zu verlegen, hat so manche<br />

Vorteile. Die entscheidende Frage, die<br />

sich stellt, ist: Wird das Wetter mitspielen.<br />

Um auch bei unbeständigem<br />

Wetter nicht auf dieses Vergnügen ver-<br />

zichten zu müssen, gibt es die Möglichkeit,<br />

große, dem Anlass entsprechende<br />

Zelte, zu mieten. Von der Bestuhlung<br />

bis hin zur Theke und Tanzboden ist<br />

auf Wunsch alles dabei.<br />

Zeremonienmeister<br />

Haben Sie ein Organisationstalent<br />

in der Verwandtschaft oder im<br />

Freundeskreis, das Sie bitten können,<br />

das Amt des Zeremonienmeisters zu<br />

übernehmen und so die Trauzeugen<br />

und Brautführer etwas zu entlasten?<br />

Der Zeremonienmeister führt auf unterhaltsame<br />

Weise durch den Abend,<br />

stellt die Gäste einander vor und kündigt<br />

die verschiedenen Höhepunkte<br />

des Abends an. Wichtig ist dabei,<br />

dass er über alles schon im Vorfeld<br />

informiert ist. So kann er Zeitabläufe<br />

besser koordinieren. Notfalls muss er<br />

zu Gunsten der harmonischen Feier<br />

auch mal ein Machtwort sprechen<br />

können. n<br />

101<br />

T I P P S A - Z


102<br />

S Y M B O L I K<br />

Bräuche<br />

Aus aller Welt und zur Nachahmung empfohlen<br />

Brautwagen aufhalten<br />

In manchen Gegenden ist es<br />

Brauch, den Weg, den das Brautpaar<br />

nach der Trauung nimmt, mit einem<br />

Seil zu versperren. Dieses Seil soll<br />

den Brautwagen aufhalten und das<br />

frisch vermählte Paar muss sich bei<br />

den “Zöllnern” freikaufen. Damit soll<br />

gemeint sein: Den Dämonen wird der<br />

Weg versperrt und das Zahlen des<br />

Wegezolls ist der Dank der Brautleute<br />

an die Zöllner, die die bösen Geister<br />

fernhalten und den Weg frei für das<br />

zukünftige Glück machen. Häufig ist<br />

dieser Brauch ein großer Spaß für die<br />

Nachbarskinder, die dann mit etwas<br />

Süßem bezahlt werden.<br />

Foto: Bork Foto+Videobegleitung


Hochzeit bei zunehmendem Mond<br />

Ein alter Aberglaube besagt, dass<br />

die glückliche Braut bei zunehmendem<br />

Mond heiraten soll. Dies bringt<br />

nicht nur der Ehe Glück, sondern<br />

garantiert auch den gewünschten<br />

Nachwuchs.<br />

Vier Dinge für die Braut<br />

Dieser Brauch stammt aus England<br />

und erfreut sich auch bei uns großer<br />

Beliebtheit:<br />

Something old,<br />

something new,<br />

something borrowed,<br />

something blue.<br />

Die Braut sollte an ihrem Hochzeitstag<br />

etwas Altes, etwas Neues, etwas<br />

Geliehenes und etwas Blaues tragen.<br />

So kann das “Alte” ein vererbter<br />

Schleier oder die passende Handtasche<br />

zum Brautkleid sein. Das “Neue”<br />

sind meistens das Brautkleid und die<br />

Schuhe, etwas “Geliehenes” können<br />

die Ohrringe der besten Freundin sein<br />

oder die Perlenkette der Großmutter.<br />

Als etwas “Blaues” wird meistens ein<br />

blaues Strumpfband gewählt. Die<br />

Symbolik dabei ist, dass das Alte für<br />

den ledigen Abschnitt der Frau steht,<br />

das Neue steht für das vor ihr liegende<br />

Leben. Das Geliehene steht für die<br />

Freundschaft und das Blaue für die<br />

Treue.<br />

Brautschleier<br />

Er soll vor Geistern schützen und<br />

die Braut verstecken, nach der die<br />

Geister suchen.<br />

Um Null Uhr ist dann der Spuk vorüber.<br />

Der Braut wird dann der Schleier<br />

abgenommen. Oft schließt sich daran<br />

der Schleiertanz an. Dazu steigen<br />

die Brautführer auf einen Stuhl und<br />

halten den ausgebreiteten Schleier<br />

hoch über die Köpfe der Braut und<br />

des Bräutigams. Jeder, der mit dem<br />

Paar tanzen möchte, wirft dann etwas<br />

Kleingeld in den Schleier und darf so<br />

lange mit der Braut oder dem Bräutigam<br />

tanzen, bis der nächste Geld<br />

in den Schleier wirft und den Tänzer<br />

ablöst. Nach Beendigung des Tanzes<br />

kann jeder Gast sich ein Stückchen<br />

des Schleiers abreißen und das Glück<br />

auf diese Weise mit nach Hause nehmen.<br />

Brautstrauß werfen<br />

Mit dem Werfen des Brautstraußes<br />

wird die nächste Braut ausfindig<br />

gemacht. Den Strauß wirft die Braut<br />

entweder nach der kirchlichen Trauung,<br />

nach dem Eröffnungstanz oder<br />

um Mitternacht über ihre Schulter in<br />

die versammelte Menge lediger Damen.<br />

Welche den Strauß fängt, wird<br />

innerhalb des nächsten Jahres selber<br />

zur Braut.<br />

Dosen am Auto<br />

Dieser Brauch stammt aus Amerika.<br />

Dabei werden scheppernde Dosen<br />

an die Stoßstange des Brautautos<br />

gebunden. In Amerika ist es Brauch,<br />

dass die frisch Vermählten noch in<br />

derselben Nacht in die Flitterwochen<br />

starten. Durch das Getöse der Dosen<br />

werden dann auch die letzten Geister<br />

vertrieben.<br />

Anschneiden der Hochzeitstorte<br />

Das gemeinsame Anschneiden der<br />

Hochzeitstorte durch Braut und Bräutigam<br />

ist ein Höhepunkt des Festes.<br />

Oft wird die Hochzeitstorte deshalb<br />

um Mitternacht kredenzt. Sie bildet<br />

so automatisch den Mittelpunkt des<br />

Mitternachtsbuffets. Doch bei der<br />

Hochzeitstorte heißt es aufgepasst:<br />

Wessen Hand auf dem Messergriff<br />

oben liegt, wird auch in der Ehe den<br />

Ton angeben. Die Braut darf sich auf<br />

keinen Fall am Backen des Hochzeitskuchens<br />

beteiligen. Sonst hat sie ein<br />

Eheleben voller Mühe und Plackerei.<br />

Holzstammsägen<br />

Als erste gemeinsame Aufgabe des<br />

frisch vermählten Ehepaares hat es<br />

das Holzstammsägen zu einer gewissen<br />

Berühmtheit gebracht. Jedoch<br />

sind auch andere kleine Aufgaben<br />

genauso beliebt. Beispielsweise wird<br />

dem Brautpaar ein Schössling eines<br />

Obstbaumes geschenkt, den das<br />

Brautpaar dann in einen Terrakotta<br />

Topf pflanzen muss. So lässt sich der<br />

Brauch mit dieser tollen Geschenkidee<br />

kombinieren. Statt einem Schössling<br />

bietet sich auch wilder Wein oder<br />

ein Rosenbusch an.<br />

Pfennig im Schuh<br />

Wenn die Braut einen Pfennig in<br />

ihrem Brautschuh versteckt, soll das<br />

garantieren, dass das Brautpaar nie<br />

Geldsorgen hat. Was sich bei diesem<br />

Brauch garantiert einstellen wird,<br />

sind Blasen an den Füßen. Deshalb<br />

sind viele Bräute dazu übergegangen,<br />

ihre Brautschuhe lieber mit den Pfennigen<br />

(jetzt Cent), die sie Jahr für Jahr<br />

gesammelt haben, zu bezahlen.<br />

103<br />

S Y M B O L I K<br />

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104<br />

S Y M B O L I K<br />

Foto: foto-treffpunkt<br />

Bräuche<br />

Brautjungfern und Brautführer<br />

Damit die bösen Geister das Brautpaar<br />

auf ihrem Weg zum Altar nicht<br />

entdecken, schreiten Braut und Bräutigam<br />

jeweils begleitet von Brautjungfern<br />

und Brautführern zum Altar. Die<br />

Brautjungfern tragen in Form und<br />

Farbe einheitliche Kleider. Das soll<br />

die Geister verwirren. So bleibt die<br />

Braut unentdeckt.<br />

Durch das Herz gehen<br />

Viel Glück bringen soll, wenn das<br />

Brautpaar gemeinsam durch ein<br />

Herz geht. Dazu müssen sie erst gemeinsam<br />

aus einem vorbereiteten<br />

Bettlaken das aufgezeichnete Herz<br />

ausschneiden, das nach der standesamtlichen<br />

oder kirchlichen Trauung<br />

zwei möglichst große Männer zu diesem<br />

Zwecke hochhalten.<br />

Die Braut über die Schwelle tragen<br />

Dieser sehr romantische Brauch<br />

Aus aller Welt und zur Nachahmung empfohlen<br />

symbolisiert einen neuen Lebensabschnitt.<br />

Der Bräutigam trägt seine Angetraute<br />

nach der Hochzeitsfeier über<br />

die Schwelle der Wohnungstür oder<br />

des Hotelzimmers. Denn natürlich<br />

lauern auch hier wieder böse Geister,<br />

vor denen die Braut zu retten ist.<br />

Ein Autogramm bitte<br />

In der Türkei ist es Tradition, dass<br />

die ledigen weiblichen Gäste während<br />

des frühen Abends zu der Braut<br />

gehen und auf den Schuhsohlen der<br />

Brautschuhe unterschreiben. Die ledigen<br />

Männer unterschreiben auf den<br />

Schuhsohlen des Bräutigams. Wessen<br />

Name sich nach durchtanzter Nacht<br />

am stärksten abgerieben hat, ist der<br />

und die Nächste. Ob aber gerade diese<br />

beiden Ledigen zueinander finden<br />

werden, ist nicht überliefert. *<br />

Heiratsantrag<br />

Traditionell hält der Bräutigam um<br />

die Hand der Liebsten an. In Italien<br />

ist es beispielsweise beliebt, den Antrag<br />

als so genannte „serenata”, ein<br />

Abendständchen vor dem Fenster der<br />

Auserwählten, vorzutragen. Zeigt sich<br />

die Herzdame am geöffneten Fenster,<br />

ist der Antrag angenommen.<br />

Ein Leben lang<br />

Scharfe rote Chili- und Pfefferschoten<br />

sind die perfekte Würze für<br />

das Hochzeitsmahl. Ihnen wird eine<br />

treuefördernde Wirkung nachgesagt.<br />

Schmuggelt eine Braut ihrem frisch<br />

Angetrauten das Gemüse heimlich<br />

unter das Kopfkissen, kann sie sich<br />

seiner Liebe und Treue ein Leben<br />

lang sicher sein.<br />

Kindersegen<br />

Aus dem asiatischen Raum stammt<br />

die Sitte, frisch Vermählte mit Reiskörnern<br />

zu bewerfen. Auf der Insel<br />

Bali benutzen die Einwohner für Reis


und Leben denselben Begriff. Durch<br />

das Reiswerfen sollen dem Brautpaar<br />

Kinderreichtum und Fruchtbarkeit<br />

garantiert werden. Da Reis aber ein<br />

Lebensmittel ist, wird dieser hierzulande<br />

oft durch Blütenblätter oder<br />

Konfetti ersetzt.<br />

Opfergaben<br />

Opfergaben bringen hinduistische<br />

Brautpaare in Indien dar: Sie<br />

werfen Reis und Butteröl ins Feuer.<br />

Anschließend schreiten beide in verknoteter<br />

Kleidung siebenmal um die<br />

Flammen, um ihren Übergang vom<br />

ledigen zum verheirateten Status zu<br />

symbolisieren. Von dem Hindupriester<br />

geloben sich Braut und Bräutigam<br />

das so genante „Kama”, den Spaß am<br />

Sex.<br />

Ballonwettbewerb<br />

Ein geradezu himmlischer Anblick<br />

sind heliumgefüllte Luftballons, die<br />

an langen Nylonschnüren brennende<br />

Wunderkerzen in den Nachthimmel<br />

tragen. Auch gibt es die Variante, dass<br />

an den Heliumballons Glückwunschkarten<br />

befestigt werden, auf denen<br />

die Gäste ihren Namen und kleine<br />

Gefälligkeiten wie Rasenmähen,<br />

Schuhe putzen oder Autowaschen<br />

notieren. Ausreichend frankiert und<br />

mit der Adresse des Brautpaares versehen<br />

sollen die Postkarten später<br />

den Weg zurückfinden, indem Finder<br />

sie in den Postkasten werfen. Die, die<br />

beim Brautpaar ankommen, werden<br />

beim Aussteller eingelöst. Das gibt<br />

dem relativ jungen Brauch die nötige<br />

Würze.<br />

Versteigerung<br />

Der Brauch des Rocklüftens stammt<br />

aus Frankreich. Beim Rocklüften<br />

bieten die männlichen Gäste einen<br />

bestimmten Betrag für jeden Zentimeter,<br />

den der Saum des Hochzeitskleides<br />

höher rutscht, um einen Blick<br />

auf das Strumpfband zu erhaschen.<br />

Klar, dass die weiblichen Gäste dagegen<br />

halten, um den Rocksaum wieder<br />

züchtig zu senken. Zu guter Letzt<br />

kommt das Strumpfband natürlich<br />

doch zum Vorschein und wird an den<br />

Meistbietenden übergeben. Mit dem<br />

ersteigerten Geld wurde früher der<br />

Schneider der Brautrobe bezahlt.<br />

Hochzeitssuppe<br />

In einigen Regionen Deutschlands<br />

wurde einst dem Brautpaar die so ge-<br />

nannte Morgensuppe serviert: Eine<br />

mit kleinen Holzstückchen und Viehfutter<br />

verfeinerte Mahlzeit. Braut und<br />

Bräutigam mussten dieses Frühstück<br />

gemeinsam auslöffeln. Das sollte ihre<br />

Zufriedenheit im künftigen Leben sichern<br />

und die Ehefrau in spe durch<br />

die delikaten Suppeneinlagen an Stall<br />

und Küche binden.<br />

Traditionell und modern<br />

Sage und schreibe dreimal muss<br />

sich eine japanische Braut bei ihrem<br />

Hochzeitsfest umziehen. Während<br />

der Trauzeremonie ist sie in einen<br />

weißen Kimono mit seidener Haube<br />

gehüllt. Dieser symbolisiert Reinheit<br />

sowie die Bereitschaft der Frau, die<br />

Lebensweise ihres neuen Zuhauses<br />

anzunehmen. Wenn das Fest beginnt,<br />

tauscht die Braut den Kimono gegen<br />

ein westliches Brautkleid mit Schleier.<br />

Im Verlauf der Feier zieht sie schließlich<br />

einen bunten Kimono oder ein<br />

Hochzeitsbräuche aus alter Zeit<br />

Abendkleid an, als Symbol für ihren<br />

Eintritt in das alltägliche Eheleben.<br />

Drei Punkte zum Glück<br />

Drei große weiße Punkte werden<br />

Braut und Bräutigam in Thailand auf<br />

die Stirn gemalt. Diese sollen ihnen<br />

das Glück in der Ehe sichern. Während<br />

der Trauzeremonie werden dort<br />

übrigens weder das Jawort ausgesprochen<br />

noch Eheringe getauscht.<br />

Stattdessen wird die Ehe durch zwei<br />

miteinander verbundene Stoffkränze<br />

beschlossen, die dem Brautpaar aufgesetzt<br />

werden.<br />

Viele schöne Hochzeitsbräuche,<br />

über den Globus verteilt, finden sich<br />

auch im Internet. n<br />

www.abenteuer-hochzeit.de<br />

* Siehe auch “Alte und Neue Hochzeitsbräuche”,<br />

Susan Lippe, Falken 2002<br />

Das Einladungszeremoniell<br />

Aus Überlieferungen wissen wir, dass es mancherorts üblich war, den Freunden<br />

des Bräutigams die Ehre zuteil werden zu lassen, das Zeremoniell der Einladung<br />

zu übernehmen. Sie schossen zwei Wochen vor der Hochzeit vor den Häusern der<br />

Gäste Pistolenschüsse ab. Danach sprachen sie die Einladungen aus und wurden<br />

zur Belohnung reichlich bewirtet. Außerdem gingen am Tage vor der Hochzeit die<br />

engsten männlichen Verwandten des Hochzeitspaares mit Sträußen geschmückt<br />

von Haus zu Haus, um im Namen des Hochzeitspaares zur Hochzeit einzuladen. In<br />

anderen Gegenden übernahm der “Hochzeitsbitter” die Einladung der Gäste. Geschmückt<br />

war er mit einem Stock, der mit Blumen und bunten Bändern verziert<br />

war. An der Seite hing die (Schnaps-) Flasche, die ihm von Haus zu Haus immer<br />

wieder zu füllen war. Verkündet wurde laut und vernehmlich ein “Hochzeitsbitter-<br />

Spruch” in Gedichtform. In dem der Hochzeitsbitter auch die Speisefolge aufzählte<br />

und die Gäste ermahnte, Messer und Gabel mitzubringen. Am Ende hieß es dann:<br />

“Nun macht euch fein, aber nicht zu fein, Braut und Bräutigam wollen gern die<br />

Feinsten sein.“<br />

Völlerei<br />

Im Mittelalter gab es Gesetze gegen den übertriebenen Luxus bei Hochzeiten. So<br />

durfte nicht länger als sieben Tage gefeiert werden. Nach einer brandenburgischen<br />

Verordnung durften nicht mehr als vierzig verschiedene Gerichte aufgetragen werden.<br />

Brot und Licht<br />

Ebenfalls spielen schon im Altertum Brot und Licht bei der Hochzeit eine große<br />

Rolle. So prangte beispielsweise in Westfalen inmitten der Hochzeitstafel ein Riesenbrot<br />

mit einer Kerze verziert. Das Brot wurde im Anschluss an die Feierlichkeiten<br />

an die Armen verteilt und die Kerze in die Kirche gestellt. In Schlesien, aber auch in<br />

Hessen, reichte die Brautmutter dem Bräutigam und seiner Braut beim Einzug in<br />

das neue Heim einen frischen Laib Brot. Ein Stück des Brotes verwahrte dann die<br />

Braut für alle Zeiten. Dieser Brauch sollte das junge Paar davor bewahren, künftig<br />

Hunger zu leiden. Der Rest des Brotlaibs wurde an die Armen verteilt.<br />

105<br />

S Y M B O L I K


106<br />

S Y M BB OO LL II K<br />

Hochzeits tage<br />

Es ist so schön zu feiern...<br />

Eheschließung Weiße oder grüne Hochzeit Weiß steht für den Anfang und das Reine, grün symbolisiert die Hoffnung<br />

1 Jahr Papierhochzeit Die Ehe ist noch papierdünn.<br />

2 Jahre Baumwollene Hochzeit Baumwolle ist weich und wärmt, genau wie die junge Ehe.<br />

3 Jahre Lederne Hochzeit Die Ehe ist „reißfest“ wie Leder geworden.<br />

5 Jahre (mit Kind/Kinder) Hölzerne oder Fleißhochzeit Die Ehe scheint Bestand zu haben, klopfen wir auf Holz!<br />

5 Jahre (ohne Kind) Ochsen- oder Gummihochzeit Scherzhafte Bezeichnung.<br />

7 Jahre Kupferne Hochzeit Wie beim Kupfer ist auch der Eheglanz nicht mehr so strahlend<br />

und hat Patina – Beständigkeit – angesetzt.<br />

8 Jahre Blecherne Hochzeit Die Ehe hat ihren alltäglichen, nutzbringenden Weg gefunden.<br />

10 Jahre Rosenhochzeit Keine Rose ohne Dornen, keine Ehe ohne Sorgen!<br />

Die Ehe steht nun in voller Blüte und ist jetzt richtig rund.<br />

12 ½ Jahre Petersilienhochzeit Die Ehe soll grün, würzig und frisch bleiben.<br />

13 Jahre Veilchenhochzeit Das Veilchen soll zur Bescheidenheit und Verständnis ermahnen.<br />

15 Jahre Kristall- oder Gläserne Hochzeit Das Glas ist ein Hinweis auf die Zerbrechlichkeit des Glücks und<br />

auf die Klarheit die in der Beziehung zwischen den Eheleuten sein soll.<br />

20 Jahre Porzellanhochzeit Porzellan – weißes Gold – hier muss man aufpassen, dass es keine<br />

Sprünge bekommt, denn dann geht es zu Bruch.<br />

25 Jahre Silberhochzeit Die Ehe, die nun ein viertel Jahrhundert dauert,<br />

hat ihren bleibenden Wert unter Beweis gestellt.<br />

30 Jahre Perlenhochzeit Wie Perlen reihen sich die Ehejahren aneinander.<br />

35 Jahre Leinene Hochzeit Nach so vielen Jahren ist die Aussteuer aufgebraucht und verschlissen,<br />

man schenkt neue Bettwäsche, Handtücher, Tischdecken...<br />

40 Jahre Rubinhochzeit Das Feuer der Liebe ist nach vier Jahrzehnten Ehe noch nicht erloschen.<br />

50 Jahre Goldene Hochzeit Wie das Gold, das allem standhält, so hat auch diese Ehe allen<br />

Schwierigkeiten erfolgreich widerstanden.<br />

55 Jahre Platinhochzeit Fest und kostbar wie Platin ist auch die Ehe.<br />

60 Jahre Diamantene Hochzeit Unvergänglich wie ein Diamant ist die Liebe des Ehepaares<br />

und nichts kann die Ehe mehr angreifen.<br />

65 Jahre Eiserne Hochzeit Fast ein ganzes Menschenleben hält nun diese Ehe. Das Eisen steht für den<br />

„eisernen Willen“, die Ehe über Höhen und Tiefen in Liebe zu erhalten.<br />

70 Jahre Gnadenhochzeit Ein Tag der Dankbarkeit und Gnade, so viele gemeinsame Jahre erlebt zu haben.<br />

72. ½ Jahre Juwelenhochzeit Ein langes gemeinsames Leben mit vielen Mühen und Freuden wird gebührend<br />

gefeiert. Es war ein Eheleben, das kostbarste Juwelen wertmäßig weit übertrifft.<br />

75 Jahre Kronjuwelenhochzeit Die Krönung eines langen, erfüllten Ehelebens wird an diesem Tag<br />

mit allen Verwandten und Freunden gebührend gefeiert.<br />

80 Jahre Eichenhochzeit<br />

85 Jahre Engelshochzeit Wird zum Andenken an das Brautpaar gefeiert.<br />

100 Jahre Himmelshochzeit Wird zum Andenken an das Brautpaar gefeiert.<br />

Die Bezeichnung der Jubiläen kann regional sehr unterschiedlich sein. So wird die Hölzerne Hochzeit im<br />

Süden Deutschlands nach fünf, im Norden nach zehn Jahren gefeiert. Die Leinenhochzeit wird entweder<br />

nach 4, 12 oder 35 Jahren begangen. In den Fällen, in denen sie Plünnen- oder Lumpenhochzeit genannt<br />

wird, begeht man sie nach 15 oder 35 Jahren. Auch die Veilchen- und die Kristallhochzeit die einander ablösen, werden<br />

regional entweder nach 13 oder 15 Jahren zelebriert. Mit eisernen Willen: Entsprechend spät folgt die Eiserne Hochzeit,<br />

je nach Region am 60., 65., 70. oder 75. Hochzeitstag. Ähnliches gilt für die Steinerne Hochzeit.


Alben<br />

Erinnerung an schönste Momente<br />

Wie sehr man sich auch<br />

bemüht, den Tag der eigenen<br />

Hochzeit intensiv<br />

zu erleben, jedes Detail wahrzunehmen,<br />

um es für immer im Gedächtnis zu behalten,<br />

einmal wird dieser Tag zu Ende<br />

gehen. Es bleiben Erinnerungen an die<br />

schönsten Momente. Ein Bild sagt bekanntlich<br />

mehr als tausend Worte und<br />

hilft so manchem Gedächtnis auch nach<br />

Jahren wieder auf die Sprünge. Fotografen<br />

wie Videografen werden gebeten,<br />

diesen besonderen Tag in stilvollen Bildern<br />

festzuhalten. Auch die Freunde und<br />

Familie lassen es sich nicht nehmen.<br />

Nicht selten wundern sich Brautpaare<br />

später über den einen oder anderen<br />

Schnappschuss ihrer illustren Gäste.<br />

Unser Tipp: Geben Sie ihren Bildern<br />

einen würdigen Rahmen. Die Zeit, die<br />

Sie in die Vorbereitungen Ihrer Hochzeit<br />

gesteckt haben, sollten Sie sich auch für<br />

Dank sagung<br />

Die Familie, Freunde,<br />

Bekannte, Verwandte,<br />

Nachbarn und Geschäftspartner<br />

haben mit Geschenken<br />

und Glückwunschkarten an Ihre<br />

Hochzeit gedacht und gratuliert. Mit<br />

ein paar persönlichen Zeilen und<br />

einem beigefügten Hochzeitsfoto<br />

können Sie sich bei diesen lieben<br />

Menschen adäquat bedanken.<br />

Immer beliebter werden auch<br />

Danksagungen via CD-ROM. So können<br />

Sie gleich eine ganze Auswahl der<br />

schönsten Hochzeitsbilder kostengünstig<br />

verschicken. Falls Sie dieses<br />

Medium nutzen, beachten Sie, dass<br />

nicht jeder über einen DVD-Spieler<br />

oder PC verfügt. Anbei haben wir für<br />

Sie Mustertexte für Danksagungskarten<br />

abgedruckt. Auf jeden Fall<br />

enthalten sein sollte der vollständige<br />

Name des Brautpaares, Ort und Ausstellungsdatum<br />

und eventuell noch<br />

einmal der Tag der Hochzeit. n<br />

ein persönliches, individuell<br />

gestaltetes Hochzeitsalbum<br />

nehmen. Fotos<br />

helfen Erinnerungen lebendig<br />

zu erhalten. Schön gestaltete Alben<br />

sind der krönende Abschluss eines besonderen<br />

Festes.<br />

Kombinieren Sie doch die professionellen<br />

Fotos mit den Schnappschüssen.<br />

Ergänzen Sie diese mit anderen netten<br />

Details Ihrer Hochzeit. Ob Einladungskarte,<br />

Menükarte oder Teile aus der Deko<br />

bis hin zu getrockneten Blüten aus dem<br />

Brautstrauß, vieles ist geeignet, um in<br />

dem persönlich gestalteten Album die<br />

Geschichte Ihrer Traumhochzeit zu erzählen.<br />

Neu ist die Idee des Hochzeitsbuches.<br />

Fotografen und unabhängige<br />

Fotobuch-Agenturen bieten diesen Service<br />

im Internet an. Dazu müssen Sie<br />

im ersten Schritt die Software des Fotobuchanbieters<br />

auf Ihren PC herunter-<br />

Seien Sie kreativ!<br />

Muster für Dankesanzeigen<br />

laden. In den meisten Fällen wird diese<br />

kostenlos angeboten.<br />

Die einfache Handhabung der Gestaltungssoftware<br />

und nützliche <strong>Tipps</strong><br />

ermöglichen es jedem zu Hause am PC<br />

in wenigen Schritten sein persönliches<br />

Fotobuch zu gestalten. Dabei können je<br />

nach Anbieter verschiedene Cover und<br />

Bindungen ausgewählt werden. Schritt<br />

für Schritt füllt sich so Seite für Seite.<br />

Schicken Sie danach Ihren selbst gestalteten<br />

Bildband als Datei ganz einfach<br />

auf CD-ROM oder über das Internet an<br />

den Anbieter zurück. Innerhalb weniger<br />

Tage werden Ihre Fotos als echtes Buch<br />

gedruckt und Ihnen zugesendet. Eine<br />

echt bleibende Erinnerung nicht nur für<br />

Sie - auch Ihre Freunde werden sich über<br />

dieses dauerhafte Fotoalbum freuen! n<br />

Für immer und unvergesslich!<br />

Wir haben uns über die Glückwünsche und Aufmerksamkeiten zu unserer<br />

Vermählung sehr gefreut und sagen, auch im Namen unserer Eltern, Herzlichen<br />

Dank.<br />

Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />

Der Himmel auf Erden war für uns der Tag der Hochzeit!<br />

Auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Verwandten, Bekannten und<br />

Freunden für die Glückwünsche, Blumen und Geschenke ganz herzlich bedanken.<br />

Ein Besonderer Dank gilt denen, die durch ihr besonderes Engagement<br />

diesen Tag für uns unvergesslich gemacht haben.<br />

Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />

Vielen Dank, es war traumhaft!<br />

Für die vielen Glückwünsche, Blumen, Geschenke und Überraschungen anlässlich<br />

unserer Hochzeit möchten wir uns, auch im Namen unserer Eltern,<br />

recht herzlich bedanken.<br />

Dank Euch allen wurden Polterabend und Hochzeitsfeier für uns zu unvergesslich<br />

schönen Stunden.<br />

Vor- und Zuname des Brautpaares, Ort und Datum<br />

107<br />

P L A N U N G


108<br />

S T A N D E S A M T<br />

Heiraten im Ausland<br />

Dem Paradies werden Sie nie wieder näher sein<br />

Im Film sieht es ganz einfach<br />

aus: Da steigen zwei<br />

frisch Verliebte in den<br />

nächsten Flieger und lassen sich<br />

fern ab der Konventionen in Los Angeles<br />

oder Las Vegas auf die Schnelle<br />

trauen. Als rechtmäßig verbundene<br />

Eheleute und glücklich wieder in der<br />

Heimat zu sein, landen sie kurze Zeit<br />

später erneut im Schoße der strahlenden<br />

Familie.<br />

In der Realität sind die Vorbereitungen<br />

für eine Heirat im Ausland<br />

weit weniger romantisch, dafür aber<br />

mit einem erhöhten Maß an Organisationsaufwand<br />

verbunden. Auch<br />

wenn es vielerorts wesentlich unbürokratischer<br />

zugeht als hierzulande,<br />

benötigen Sie eine Anzahl von Dokumenten,<br />

Papieren und Urkunden,<br />

die Sie mitunter einige Zeit, bevor Sie<br />

abreisen, anfordern, teilweise auch<br />

übersetzen lassen müssen. Dabei<br />

unterscheiden sich die rechtlichen<br />

Bestimmungen oft erheblich, weshalb<br />

Sie sich frühzeitig, am besten<br />

einige Monate vor der Abreise, sehr<br />

genau informieren sollten, in erster<br />

Linie bei den zuständigen Stellen des<br />

Landes in dem Sie heiraten möchten.<br />

Die meisten ausländischen Staaten<br />

fordern ein so genanntes Ehefähigkeitszeugnis,<br />

um ausländischen<br />

Staatsangehörigen in ihrem Land<br />

die Eheschließung ermöglichen zu<br />

können. Das Ehefähigkeitszeugnis<br />

ist eine Bescheinigung Ihres Standesamtes,<br />

mit der bestätigt wird, dass<br />

seitens beider Verlobter keine Ehehindernisse<br />

vorliegen.<br />

Das Ehefähigkeitszeugnis erhalten<br />

Sie beim Standesamt Ihres Wohnsitzes<br />

oder - falls Sie als Deutsche(r) nicht<br />

mehr in Deutschland wohnen, beim<br />

Standesamt Ihres letzten Wohnsitzes.<br />

Das Standesamt <strong>Bielefeld</strong> informiert<br />

Sie gerne, welche Unterlagen Sie zur<br />

Ausstellung des Ehefähigkeitszeugnisses<br />

vorlegen müssen. Im Wesentlichen sind<br />

das die gleichen Unterlagen, die auch<br />

zur Anmeldung einer inländischen Eheschließung<br />

benötigt werden.<br />

Grundsätzlich ist eine im Ausland<br />

geschlossene Ehe auch aus deutscher<br />

Sicht gültig, wenn sie nach den<br />

am Ort der Eheschließung geltenden<br />

Vorschriften geschlossen worden ist<br />

und beide Ehegatten nach dem Recht<br />

des Staates, dem sie angehören, die<br />

Ehe eingehen durften.<br />

Nach Ihrer Rückkehr nach Deutschland<br />

haben Sie die Möglichkeit,Ihre<br />

Eheschließung nachregistrieren zu<br />

lassen. Der Antrag ist beim Standesamt<br />

des Wohnortes zu stellen. Voraussetzung<br />

hierfür ist, dass zumindest<br />

ein Beteiligter Deutscher ist bzw.<br />

Staatenloser, heimatloser Ausländer,<br />

Asylberechtigter oder ausländischer<br />

Flüchtling mit Aufenthalt in Deutschland.<br />

Im Rahmen der Nachregistrierung<br />

haben Sie auch die Möglichkeit,<br />

Ihre Namensführung nach der Eheschließung<br />

zu klären bzw. zu bestimmen.<br />

Nach der Registrierung erhalten<br />

Sie eine deutsche Eheurkunde zum<br />

Nachweis Ihres Personenstandes und<br />

Ihrer Namensführung. n<br />

Foto: Fotolia.com (1), Fotoline Photos (2)


Hier eine beispielhafte allgemeine Übersicht der<br />

Unterlagen, die Sie abhängig vom Reiseziel benötigen:<br />

- Reisepass<br />

- Internationale Geburtsurkunde - erh. beim Standesamt Ihres Geburtsortes<br />

- Aufenthaltsbescheinigung mit Angabe des Familienstandes, des Wohnsitzes<br />

und der Staatsangehörigkeit - erhältlich beim Einwohnermeldeamt<br />

Ihres Wohnortes<br />

- Wenn ein Partner nicht volljährig/bzw. 21 Jahre alt ist, benötigen Sie eine<br />

notariell beglaubigte Zustimmung der Eltern und die vom Vormundschaftsgericht<br />

erteilte „Befreiung vom Erfordernis der Ehemündigkeit“;<br />

erhältlich beim Notar und Vormundschaftsgericht<br />

- Wenn Sie oder Ihr Partner bereits verheiratet waren: Heiratsurkunde mit<br />

dem amtlichen Vermerk der Eheauflösung. Heiratsurkunden erhalten Sie<br />

bei dem Standesamt, in dem die Ehe geschlossen wurde.<br />

- Ist einer der beiden Partner Witwe/Witwer, so benötigt man die Sterbeurkunde<br />

des/der Verstorbenen. Diese erhalten Sie beim Standesamt des<br />

Sterbeortes<br />

- Nachweis über den zurzeit ausgeübten oder den erlernten Beruf<br />

- Falls erforderlich, erhält man Visum oder begrenzte Aufenthaltsgenehmigung<br />

bei der Botschaft oder dem Generalkonsulat des betreffenden<br />

Landes - frühzeitig anfragen!<br />

- Teilweise wird verlangt, dass Dokumente von einem amtlich zugelassenen<br />

Dolmetscher ins Englische übersetzt und anschließend von einem Notar<br />

beglaubigt werden; die Originale oder beglaubigten Kopien müssen Sie ca.<br />

zwei Monate vor dem Heiratstermin über den Postweg versenden<br />

Nach der Heirat im Ausland:<br />

- Beglaubigungen von Heiratsurkunden müssen noch im entsprechenden<br />

Land ausgestellt werden. Apostillebehörden, die Verifikationen der Unterschrift<br />

und Siegel auf der Heiratsurkunde erteilen, können sowohl bei<br />

der deutschen Botschaft im Ausland als auch bei der Auslandsvertretung<br />

in Deutschland erfragt werden<br />

- Die Heiratsurkunde ist anschließend im Standesamt und im Einwohnermeldeamt<br />

vorzulegen<br />

Broschüren zum Thema Heiraten im Ausland erhalten Sie auch bei allen<br />

Beratungsstellen des Bundesverwaltungsamtes.<br />

Die Ansprechpartner für die Nachregistrierung<br />

sind die Standesbeamten des Eheteams (siehe Seite 30)<br />

Die Ansprechpartner sind über das BSC unter der Telefonnummer<br />

(0521) 51-0 oder per Mail an standesamt@bielefeld.de zu erreichen.<br />

www.bielefeld.de<br />

109<br />

S T A N D E S A M T


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Ihr Erfolg ist<br />

unser Ziel ...<br />

Wir sind ein junges, motiviertes<br />

Beratungsunternehmen mit einem<br />

erfahrenen Team. Unsere Mandanten<br />

sind Gesellschaften verschiedener<br />

Größenordnungen und Rechtsformen<br />

sowie Einzelunternehmen<br />

und Freiberufler. Daneben betreuen<br />

wir zahlreiche Privatpersonen aller<br />

Berufsgruppen.<br />

Unser besonderes Anliegen ist die<br />

persönliche und individuelle Beratung<br />

durch ein gut geschultes Team<br />

in allen Steuerfragen und betriebswirtschaftlichen<br />

Belangen.<br />

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110<br />

S T A N D E S A M T<br />

Formalia<br />

Wer denkt, dass nachdem<br />

die letzten Akkorde<br />

der Musiker<br />

verklungen sind, das Thema Hochzeit<br />

nun der Vergangenheit angehöre, der<br />

irrt. Viele kleinere und größere Aufgaben<br />

sind zu Beginn des Ehelebens gemeinsam<br />

zu bewältigen. Anhand der<br />

folgenden Checkliste wird es Ihnen<br />

leichter fallen, nichts zu vergessen:<br />

1. Notieren Sie Geschenke und Glückwünsche<br />

Bevor Sie daran gehen alle Geschenke<br />

auszupacken, sollten Sie<br />

Und wenn der Trubel<br />

dann vorbei ist...<br />

nach der Trauung<br />

zu Stift und Papier greifen. Machen<br />

Sie eine Liste mit den Namen derer,<br />

die an Ihre Hochzeit gedacht<br />

haben. Schreiben Sie auf, von wem<br />

Sie welches Geschenk und von wem<br />

Sie welche Glückwünsche erhalten<br />

haben. So kommen Sie nicht in die<br />

Verlegenheit, sich bei Tante Lieschen<br />

für die tolle Obstschale zu bedanken,<br />

obwohl sie Ihnen tatsächlich das Teeservice<br />

geschenkt hat.<br />

2. Rechnungen<br />

Sobald die Feierlichkeiten vorüber<br />

sind, werden die ersten Rechnungen<br />

Foto: Bork Foto + Videobegleitung


eintreffen. Überprüfen Sie die Kostenaufstellung<br />

des Dienstleisters auf<br />

jeden Fall eingehend mit Ihren im<br />

Vorfeld gemachten Notizen bzw. falls<br />

vorhanden dem Kostenvoranschlag.<br />

Wurden vereinbarte Sonderkonditionen<br />

berücksichtigt? Haken Sie bei<br />

unklaren Rechnungen noch einmal<br />

nach, bevor Sie diese begleichen.<br />

3. Namens-/Adressänderungen<br />

Hat einer der Eheleute den Namen<br />

des Ehepartners angenommen und/<br />

oder haben sie den Wohnsitz gewechselt,<br />

müssen verschiedene Institutionen<br />

davon in Kenntnis gesetzt werden.<br />

Dazu müssen Sie in einigen Fällen die<br />

Bescheinigung über die Eheschließung<br />

vorlegen, aus der die Namensänderung<br />

hervorgeht. Dazu gehören:<br />

• Arbeitgeber<br />

• Geldinstitute<br />

• Kreditkartengesellschaften<br />

• Telefongesellschaften<br />

• Versicherungen<br />

• Finanzamt<br />

• Krankenkasse<br />

• Verlage von Zeitschriften und Zeitungen<br />

• Gas- und Elektrizitätswerk<br />

Das Standesamt informiert die<br />

Meldebehörde über die Eheschließung<br />

und eine mögliche Namensänderung.<br />

Wenn sich Ihre Anschrift<br />

ändert, sollten Sie sich innerhalb einer<br />

Woche beim Bürgeramt an- oder<br />

ummelden. Durch die Eheschließung<br />

kann sich melderechtlich die zu erfassende<br />

Hauptwohnung ändern.<br />

Über Einzelheiten informiert Sie das<br />

zuständige Bürgeramt.<br />

Ob Sie jemanden vergessen haben<br />

zu benachrichtigen, sehen Sie spätestens,<br />

wenn Sie das nächste Mal Post<br />

bekommen. Legen Sie die Briefe und<br />

Rechnungen, die im Adressfeld noch<br />

Ihren früheren Namen enthalten, auf<br />

einen extra Stapel, als Gedankenstütze,<br />

wer noch über die Namensänderung<br />

informiert werden muss.<br />

4. Änderung folgender Papiere<br />

Haben Sie den Namen ihres Ehepartners<br />

angenommen, müssen Sie<br />

folgende Dokumente auf den aktuellen<br />

Stand bringen lassen:<br />

• Personalausweis und Reisepass:<br />

beim Bürgeramt der Stadt,<br />

• Lohnsteuerkarte:<br />

Die Änderung erfolgt automatisch<br />

über das Bürgeramt der Stadt,<br />

• Führerschein:<br />

beim Bürgeramt sowie<br />

• laufende Verträge:<br />

beim jeweiligen Vertragspartner.<br />

Die Angaben im Fahrzeugbrief und<br />

-schein müssen immer den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechen. Das<br />

bedeutet, dass der durch Eheschließung<br />

angenommene Familienname<br />

in den Fahrzeugpapieren gegebenenfalls<br />

geändert werden muss. Für die<br />

Umschreibung der Fahrzeugpapiere<br />

ist das Straßenverkehrsamt zuständig.<br />

5. Versicherungen überprüfen<br />

Wird aus zwei Haushalten plötzlich<br />

einer, sollten Sie Ihre Versicherungspolicen<br />

überprüfen. Eventuell ist die<br />

eine oder andere Versicherung nun<br />

doppelt vorhanden oder Sie hatten<br />

als Begünstigten bisher eine andere<br />

Person eingetragen und möchten das<br />

jetzt zu Gunsten Ihres Ehepartners<br />

ändern. Hier die wichtigsten Verträge,<br />

die Sie überprüfen sollten:<br />

• Unfallversicherung<br />

• Hausratversicherung<br />

• Private Haftpflichtversicherung<br />

• Rechtschutz<br />

6. Neue Steuerklasse<br />

Nach der Eheschließung sollte die<br />

Änderung der Steuerklasse auf der<br />

Lohnsteuerkarte bei der zuständigen<br />

Gemeinde (Bürgeramt) beantragt<br />

werden. Für Arbeitnehmer kann dies<br />

eine nicht unbeachtliche Steuerersparnis<br />

bedeuten.<br />

Ab dem Tag der Eheschließung<br />

können Sie wählen, ob Sie die Steuerklassenkombination<br />

III und V oder<br />

die Kombination IV und IV möchten.<br />

Dieser Antrag kann jedoch nur bis<br />

zum 30.11. des laufenden Jahres gestellt<br />

werden. Als Faustformel gilt:<br />

Die Steuerklasse III ist dann am<br />

günstigsten, wenn nur einer der beiden<br />

Partner Arbeitslohn oder Gehalt<br />

bezieht.<br />

Die Steuerklasse IV wird meistens<br />

empfohlen, wenn beide Partner ungefähr<br />

das gleiche Einkommen haben.<br />

Verdienen beide Partner unterschiedlich<br />

viel, so ist es ratsam, dass<br />

derjenige mit dem höheren Einkommen<br />

die Steuerklasse III und der Partner<br />

mit dem niedrigeren Einkommen<br />

die Steuerklasse V wählt.<br />

Fragen zu diesem Themenbereich<br />

beantworten Finanzämter und Steuerberater.<br />

n<br />

111<br />

S T A N D E S A M T<br />

Tradition<br />

für Verliebte!<br />

LIEBE IST...<br />

...eine unvergessliche Hochzeit in der<br />

Hotel-Residence Klosterpforte<br />

zu feiern! Genießen Sie in einem<br />

traumhaften, historischen Ambiente<br />

eine Feier der ganz besonderen Art<br />

nach Ihren Wünschen!<br />

Wir planen mit Ihnen gemeinsam ein<br />

Ihren Vorstellungen entsprechendes Fest.<br />

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Telefon: 05247-7080 | Fax: 05247-80484<br />

E-Mail: post@klosterpforte.de<br />

www.klosterpforte.de


112<br />

S T A N D E S A M T<br />

Neun Monate später...<br />

Die Beurkundung der Geburt des Kindes<br />

Nach der Geburt Ihres<br />

Kindes melden die<br />

Verwaltungen der<br />

Krankenhäuser Ihr Kind, wenn Sie<br />

das wünschen und wenn Sie beide<br />

deutsche Staatsangehörige sind und<br />

im Inland geheiratet haben, beim<br />

Standesamt <strong>Bielefeld</strong> an. Dieser Service<br />

erspart Ihnen unnötige Wege zur<br />

Behörde.<br />

Selbstverständlich können Sie die<br />

Geburt Ihres Kindes auch persönlich<br />

beim Standesamt <strong>Bielefeld</strong> innerhalb<br />

der bekannten Öffnungszeiten der<br />

Stadtverwaltung anzeigen.<br />

Wenn Ihr Kind in einer Privatklinik<br />

oder zuhause geboren ist oder wenn<br />

ein oder beide Elternteile Ausländer<br />

sind, ist diese Anzeige auf jeden Fall<br />

persönlich erforderlich. Sie sollte innerhalb<br />

von 7 Tagen nach der Geburt des<br />

Kindes erfolgen.<br />

Bitte nehmen Sie neben Ihrem<br />

Personalausweis oder Reisepass mit<br />

Aufenthaltstitel die nachstehend aufgeführten<br />

Urkunden zur Entbindung<br />

mit in die Klinik:<br />

Wenn die Ehe im Inland geschlossen<br />

wurde:<br />

Benötigt werden die Eheurkunde<br />

und die Geburtsurkunden der Eltern.<br />

Wenn die Ehe konsularisch geschlossen<br />

wurde:<br />

Benötigt wird die Heiratsurkunde<br />

mit der Übersetzung und die Geburtsurkunden<br />

der Eltern mit Übersetzung.<br />

Wenn die Ehe im Ausland geschlossen<br />

wurde<br />

Benötigt werden die Heiratsurkunde<br />

und die Geburtsurkunden der Eltern<br />

mit Übersetzung oder, falls die<br />

Ehe in Deutschland nachregistriert<br />

wurde, ein Auszug aus dem Eheregister<br />

oder die Eheurkunde.<br />

Alle oben genannten Urkunden<br />

und Übersetzungen sind als Original<br />

und nicht als Kopie vorzulegen.<br />

Im Einzelfall können weitere Unterlagen<br />

erforderlich sein.<br />

Wenn ein oder beide Elternteile<br />

Ausländer sind, sind oft noch weitere<br />

Dokumente nötig.<br />

Sollten Sie dazu Fragen haben,<br />

wenden Sie sich bitte telefonisch an<br />

das Standesamt <strong>Bielefeld</strong>.<br />

Nach Beurkundung der Geburt<br />

werden Ihnen die eingereichten Unterlagen<br />

zurückgegeben. Sie können<br />

deutsche oder internationale Personenstandsurkunden<br />

für Ihr Kind erhalten.<br />

Die Gebühren je Urkunde betragen<br />

10,00 Euro. Für jede weitere Urkunde<br />

werden 5,00 Euro berechnet. Bitte geben<br />

Sie nach der Geburt Ihres Kindes<br />

in der Klinik an, wie viele Urkunden<br />

Foto: Foto-Team Eickhoff


Foto: Auf den Punkt gebracht<br />

Sie benötigen.<br />

Zusätzlich erhalten Sie gebührenfreie<br />

Bescheinigungen zur Beantragung<br />

von Mutterschaftshilfe, Kindergeld,<br />

Elterngeld und für die Taufe.<br />

Nachstehend finden Sie allgemeine<br />

Hinweise, die für Sie nach Erhalt der<br />

Urkunden wichtig sind.<br />

Allgemeine Hinweise:<br />

- Die Anmeldung Ihres Kindes bei<br />

der Meldebehörde erfolgt durch<br />

das Standesamt. Ihre Lohnsteuerkarten<br />

können Sie bei der für Ihren<br />

Wohnsitz zuständigen Meldebehörde<br />

ändern lassen.<br />

- Die Mutterschaftshilfe zahlt Ihre<br />

Krankenkasse. Setzen Sie sich zeitnah<br />

mit ihr in Verbindung.<br />

- Das Kindergeld muss schriftlich bei<br />

der Kindergeldkasse des zuständigen<br />

Arbeitsamtes beantragt werden.<br />

- Für Beamte, Arbeitnehmer im öffentlichen<br />

Dienst und Empfänger<br />

von Versorgungsbezügen nach beamten-<br />

oder soldatenrechtlichen<br />

Vorschriften ist der Dienstherr, der<br />

Arbeitgeber bzw. der Träger der<br />

Versorgung für das Kindergeld zuständig.<br />

Diese Stellen erteilen weitere<br />

Auskünfte.<br />

- Das Elterngeld ist in NRW schriftlich<br />

beim zuständigen Versorgungsamt<br />

zu beantragen. n<br />

Ansprechpartner für die<br />

Beurkundung von Geburten<br />

Frau Tielmann, Teamleiterin<br />

1.Etage, Flur F, Zimmer F 112<br />

Frau Mehre<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 107<br />

Frau Schütze<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 109<br />

Frau Laabs<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 111<br />

Frau Steinkötter<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 113<br />

Frau Möller<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 117<br />

Frau Nastulla<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 119<br />

Herr Linnemann<br />

1. Etage, Flur F, Zimmer F 121<br />

Die Ansprechpartner sind über das BSC unter<br />

der Telefonnummer (0521) 51-0 zu erreichen.<br />

Von links: Gudrun Laabs, Andrea Mehre, Annette Möller, Marita Steinkötter,<br />

Katharina Tielmann, Eva-Maria Rosenberg, Cornelia Schütze, Claudia Nastulla.<br />

Es fehlt Rolf Linnemann.<br />

113<br />

S T A N D E S A M T


114<br />

K O N T A K T<br />

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Auf der Hufe 5<br />

33613 <strong>Bielefeld</strong><br />

Fax 05 21 - 98 91 16 89<br />

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Ars Vivendi<br />

JNC<br />

Karat<br />

LU Manufaktur<br />

Schlüter<br />

Zeitform<br />

Gastronomie/Hotels<br />

1550 Restaurant & Catering<br />

Allegro Habichtshöhe<br />

Alte Wassermühle<br />

Brenner Hotel<br />

Bültmannshof<br />

Büscher's<br />

Cafe Möller<br />

Cafe Passon<br />

Casino<br />

Ententurm<br />

Fichtenhof<br />

Gasthof Tatenhausen<br />

Gerry Weber Sportparkhotel<br />

Gourmet & Service – Catering<br />

Hotel Arminius<br />

Vom Brautpaar auszufüllen<br />

Hotel Freihof<br />

Hotel Klosterpforte<br />

Kurhaus Bad Salzuflen<br />

Landhotel Jäckel<br />

Lippischer Hof<br />

Milser Krug<br />

Park Inn Hotel<br />

Rosenhof<br />

Runkelkrug<br />

Salinenpark<br />

Schlichte Hof<br />

Schlichte Hof – Catering<br />

Stiller Friede<br />

Uphof-Jöllenbeck<br />

Fotografen/ Videografen<br />

Foto Bork<br />

Foto Strauss<br />

Foto Treffpunkt<br />

Fotoline Photos<br />

Movie Art<br />

Onlinebilder<br />

Name ______________________________<br />

Straße ______________________________<br />

PLZ/Ort ______________________________<br />

Liebes Brautpaar,<br />

falls Sie von unseren Anzeigenpartnern Informationsmaterial<br />

anfordern möchten, kreuzen Sie einfach die gewünschten<br />

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ausführliche Unterlagen erhalten.<br />

Photographie Elke Kampeter<br />

Thorsten Schomeier Fotografie<br />

Ausstatter<br />

Kammerewert<br />

Le Voile<br />

Modehaus Starp<br />

moden kleinemas<br />

Floristen/ Dekoration<br />

Dito Verde<br />

Sonstige<br />

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Autohaus Schröder<br />

Bauchtänzerin Vera<br />

Büttner Frisuren<br />

Copy + Druck Geisendörfer<br />

Diana Köhler (Steuerberatung)<br />

Die Kutsche<br />

Feste und Gäste (Hochzeitsmesse)<br />

MK Kühn (Steuerberater)<br />

Reiseecke<br />

SilverLine (Autovermietung)<br />

Stapperfend & v. Thunen<br />

(Anwaltskanzlei)<br />

Ulrike Busse (Wellness)<br />

Vita Park (Sportstudio)<br />

Telefon ______________________________<br />

E-Mail ______________________________<br />

Hochzeitstag ______________________________<br />

hier heraustrennen


EvEntlocation toscana WaltEr‘s Pharmacy<br />

Walter‘s Pharmacy<br />

feiern mit mediterranem flair<br />

in malerischer Kulisse<br />

ein fest im Altstadt-Palais liPPischer hof ist immer etwas ganz<br />

Besonderes. Wir haben das passende Ambiente für ihre feier mit<br />

bis zu 160 Personen.<br />

Unsere Eventlocation Toscana mit der angrenzenden cocktailbar<br />

spirit of india bieten eine traumhafte Kulisse für ihre Veranstaltung.<br />

Unsere viel gelobte und kreative Küche rundet ihr fest genussvoll<br />

ab. für die Unterbringung ihrer Gäste stehen 100 Komfortzimmer<br />

und 5 suiten der 3 & 4 sterne-Kategorie zur Verfügung.<br />

Altstadt-Palais liPPischer hof<br />

Mauerstraße 1-5 · 32105 Bad salzuflen<br />

Tel. 05222 / 534-0 · fax 05222 / 505-71 · lipphof@hof-hotels.de<br />

www.hof-hotels.de<br />

Außergewöhnlich: Die englische Apotheke<br />

aus dem 19. Jahrhundert<br />

Unser einzigartiges restaurant Walter‘s Pharmacy, mit der<br />

einrichtung einer englischen Apotheke des 19. Jahrhunderts,<br />

bietet ihnen einen ganz außergewöhnlichen rahmen – ihre Gäste<br />

werden begeistert sein!<br />

Gern stehen wir ihnen bei der Planung ihrer feier in allen fragen<br />

zur seite. Von Menüs und All-Inclusive-Pauschalen bis hin zu<br />

caterings und Dekorationen bleiben keine Wünsche offen. fragen<br />

sie auch nach unseren wunderschönen räumen für 8-40 Personen.<br />

Gutschein:<br />

Hochzeitssuite<br />

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Bei einer hochzeitsfeier ab<br />

20 Personen bekommt das<br />

Brautpaar eine Gratis-Nacht<br />

in unserer hochzeitssuite!<br />

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