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Wörterbuch der Westmünsterländischen Mundart - Kreis Borken

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ankörnen ankörnen (mit einem Dorn Vertiefung in Eisen schlagen,<br />

damit <strong>der</strong> Bohrer nicht wegläuft)<br />

ankribben Ufer mit langen Reisigbündeln befestigen. →<br />

bineenekribben, Kribbe<br />

ankriegen 1. in Gang bekommen. Ik häbb de Uhr nich anekreggen. 2.<br />

angelegt bekommen. De häff a’ bitieten den Sellen anekreggen (hat<br />

jung arbeiten müssen). 3. sich bedienen bei Tisch, zugreifen. →<br />

anschicken, bikriegen<br />

ankumm’ → ankomm’<br />

anküürn, -köiern ansprechen. Ik wödd met Jupp anküürt, un den<br />

twidden Naamen is Hen<strong>der</strong>k.<br />

Anlaage f. Anlage; Gartenbeet. Anlaagen vöör’t Huus.<br />

Zs.: Bloomen-<br />

anlachen anlachen. He häff sik ne Deerne anlacht.<br />

anlangen anreichen. Pannen anlangen. → handlangen<br />

anlaoten 1. anlassen, Anlasser betätigen. den Motoor anlaoten. 2.<br />

in Betrieb lassen. He lött den heelen Dagg dat Radio an.<br />

anlappen anflicken; zerissenen Faden verbinden (beim Spinnen). He<br />

lött sik wat anlappen („läßt sich etw. ans Zeug flicken“). →<br />

andräien<br />

anlasken, -lassen laschen, zwei Teile verbinden (z.B. die Pfette,<br />

Holz, Eisen). → anstücken<br />

anleegen anlügen<br />

anleenen anbinden (mit einer Leine). → anseelen<br />

anleggen 1. anlegen. ‘t Gewehr anleggen. met’n Schipp anleggen. ‘t<br />

Kind anleggen (stillen). Dat Geld is gudd aneleggt. → Bije. 2. in<br />

<strong>der</strong> Wendg. sik anleggen met (sich anlegen mit, Streit suchen).<br />

Moss di de mooi (gudd) met anleggen, dann kriss de wat van met<br />

(z.B. Erbschaft). 3. anlegen (von Feuer). den Ommen anleggen<br />

anlehrn, -lährn anlernen; abrichten, dressieren. Dat Peerd is a’<br />

gudd anelährt. Den Jungen häbb se gudd anlährt.<br />

anlest(e) → antleste<br />

anlewwern anliefern. Schwiene wodden anelewwert.<br />

anlichten anheben. Licht dat äs an, wo schwaor dat is.<br />

anlieken ebnen; angleichen<br />

anliemen anleimen<br />

Anligger m. Anlieger. → Bääkmidde, Anwönner<br />

anlönnen anlehnen. de Dööre anlönnen. sik anlönnen<br />

Anloop, Anlöppe m. 1. Anlauf. ne Anloop nemmen. 2. (viel) Besuch.<br />

→ Angeloopte<br />

anloopen 1. herbei-, hinlaufen. Daor bün ik ääwen anloopen (Ich<br />

habe einen kurzen Besuch gemacht). → an. 2. anlaufen. He was van<br />

Gift rood aneloopen (aus Wut rot geworden). 3. hereinfallen, Pech<br />

haben, betrogen werden. Daor kaas dumm (fain, mooi) met anloopen!<br />

He is met Trouen anloopen. Se is aneloopen. He was met de Däärne<br />

aneloopen (vor-, uneheliche Schwangerschaft). → anmaaken<br />

anlööten anlöten<br />

Anlöppe → Anloop<br />

anlouen, -lowwen verheißen, versprechen. → verlouen<br />

anlünkern anstarren, -glotzen; blinzeln<br />

Anmaake f., Anmaaksen m., Anmaaksel, Anmaaken n. Vorwand, Grund.<br />

He mäck sik ‘n Anmaaksel. ne Anmaake sööken (einen Vorwand<br />

suchen). → Erntken<br />

anmaaken 1. anmachen, anzünden. Föör anmaaken. Lecht anmaaken.<br />

To’t Anmaaken wodde boll immer witten Torf nommen (zum<br />

Feueranmachen). 2. ansetzen, anrühren. den Deeg anmaaken. →

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