Geschäftsbericht 2009 der Sparda-Bank ... - Gewaltfrei Lernen
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GESCHÄFTSBERICHT <strong>2009</strong><br />
SPARDA-BANK HANNOVER eG
GRUSSWORT DES VORSTANDS<br />
Liebe Kunden und Mitglie<strong>der</strong>,<br />
sehr geehrte Damen und Herren,<br />
herzlich willkommen in <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-Welt. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem <strong>Geschäftsbericht</strong>,<br />
mit dem wir über die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG im Jahr <strong>2009</strong> informieren.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG hat das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> erfolgreich abgeschlossen. Einen<br />
wesentlichen Anteil an dem guten Ergebnis hatten <strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>t hohe Kundenzuwachs und<br />
ein starkes Kreditwachstum. Im Baufinanzierungsgeschäft haben wir Rekordwerte erreicht: Nach<br />
einem bereits sehr erfreulichen Vorjahresergebnis konnten wir uns in diesem Bereich nochmals<br />
deutlich steigern. Insgesamt konnten wir unsere Position als eine <strong>der</strong> größten norddeutschen<br />
Genossenschaftsbanken weiter stärken.<br />
Dass wir in <strong>der</strong> Finanzmarktkrise weiter wachsen, verdanken wir unserem soliden Geschäftsmodell<br />
als bodenständige <strong>Bank</strong> für Arbeitnehmer. Nach den Turbulenzen des letzten Jahres suchen die<br />
Menschen mehr denn je nach Sicherheit und Transparenz. Für diese Werte stehen wir seit fast 107<br />
Jahren mit unserer traditionsreichen und zugleich vorausschauenden Geschäftspolitik. Die vielen<br />
Weiterempfehlungen durch unsere treuen Kunden belegen, wie zufrieden sie mit <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
sind. Dies bestätigen auch unsere regelmäßig durchgeführten Kundenbefragungen. Dass uns so<br />
viel Vertrauen entgegengebracht wird, freut uns sehr. Es zeigt, dass unser Motto „freundlich & fair“<br />
gelebt wird.<br />
Unter diesen Voraussetzungen haben wir als wirtschaftlich gesundes Unternehmen trotz <strong>der</strong><br />
schwierigen wirtschaftlichen Lage allen Grund, positiv in die Zukunft zu blicken. Doch wir ruhen<br />
uns nicht auf dem Erreichten aus, son<strong>der</strong>n wollen uns weiter verbessern. Der Erfolg eines Unternehmens<br />
kommt auch von innen. Deshalb entwickeln wir Strategien, uns noch professioneller<br />
aufzustellen. Die Verän<strong>der</strong>ungen stehen unter dem Motto „einfach – besser“ und werden unseren<br />
Kunden zugutekommen.<br />
Auch wenn wir Ihnen mit diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> in erster Linie unser Geschäftsergebnis <strong>2009</strong> in<br />
Zahlen vorstellen, wollen wir eines nicht vergessen: Hinter diesen Zahlen stehen zahlreiche Menschen,<br />
die den Erfolg <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG möglich machen. Deshalb gilt unser ganz<br />
beson<strong>der</strong>er Dank unseren Mitarbeitern und den Gremien <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>, die sich mit viel Engagement<br />
für das Wohl unseres Unternehmens einsetzen, sowie unseren Kunden und Mitglie<strong>der</strong>n, die uns ihr<br />
Vertrauen schenken.<br />
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />
Winfried Blecking Andreas Dill André-Christian Rump<br />
3
4<br />
Schloss Wolfenbüttel, Skulptur am Portal
INHALT<br />
07<br />
09<br />
11<br />
13<br />
15<br />
17<br />
27<br />
29<br />
33<br />
38<br />
41<br />
45<br />
47<br />
79<br />
80<br />
Unser Geschäftsgebiet<br />
Organe<br />
Aufsichtsrat und Vertreterversammlung<br />
Bericht des Vorstands<br />
Organisationseinheiten<br />
Geschäftsstellen<br />
Mitglie<strong>der</strong><br />
Wirtschaft und Politik <strong>2009</strong><br />
Gesamtwirtschaftliche Entwicklung <strong>2009</strong><br />
Geschäftsmodell<br />
Höhepunkte <strong>2009</strong><br />
Partnerunternehmen<br />
Gesellschaftliches Engagement<br />
Dank<br />
Impressum<br />
55<br />
64<br />
65<br />
67<br />
78<br />
Lagebericht<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />
Bericht des Aufsichtsrats<br />
Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />
Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />
5
6<br />
Gütersloh<br />
Bremerhaven<br />
Bielefeld<br />
Bremen<br />
Delmenhorst<br />
Herford<br />
27 Geschäftsstellen<br />
4 SB-Standorte<br />
Minden<br />
Detmold<br />
Wunstorf<br />
Hameln<br />
Hannover<br />
Hildesheim<br />
Göttingen<br />
Celle<br />
Langenhagen<br />
Lehrte<br />
Wolfenbüttel<br />
Northeim<br />
Uelzen<br />
Wolfsburg<br />
Braunschweig<br />
Goslar
UNSER GESCHÄFTSGEBIET<br />
Geschichtlich gewachsen in drei Bundeslän<strong>der</strong>n<br />
Unser Geschäftsgebiet richtet sich nicht nach Bundeslän<strong>der</strong>n, Bezirken o<strong>der</strong> Landkreisen. Seine<br />
Grenzen orientieren sich vielmehr an den früheren Eisenbahnbezirken – und machen so unsere<br />
Wurzeln als ehemalige Eisenbahnerbank bis heute sichtbar. Darauf sind wir stolz. Folge: Die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG, eine <strong>der</strong> größten genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en Norddeutschlands,<br />
ist in Nie<strong>der</strong>sachsen ebenso wie in Bremen und in Ostwestfalen-Lippe (Nordrhein-Westfalen)<br />
vertreten.<br />
Inzwischen ist unser Netz inklusive <strong>der</strong> Zentrale in Hannover auf insgesamt 27 Geschäftsstellen<br />
an gewachsen. Doch nicht nur da sind wir immer nah am Kunden. Auch außerhalb <strong>der</strong> Geschäftszeiten<br />
sind wir erreichbar: In den Selbstbedienungsbereichen unserer Geschäftsstellen, an vier<br />
zusätzlichen Selbstbedienungsstandorten sowie via Internet und Telefon sind <strong>Bank</strong>geschäfte rund<br />
um die Uhr möglich.<br />
Auf einen Blick<br />
<strong>2009</strong> 2008<br />
Bilanzsumme 4.097,8 Mio. Euro 4.049,0 Mio. Euro<br />
Kundeneinlagen<br />
davon:<br />
3.278,7 Mio. Euro 3.587,6 Mio. Euro<br />
Spareinlagen 1.589,5 Mio. Euro 1.871,1 Mio. Euro<br />
an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 1.689,2 Mio. Euro 1.716,5 Mio. Euro<br />
Kredite an Kunden 2.671,9 Mio. Euro 2.515,8 Mio. Euro<br />
Einlagenkonten 647.701 698.471<br />
Wertpapierdepots 15.829 13.692<br />
Kreditkonten 92.595 90.341<br />
Mitglie<strong>der</strong> 224.443 212.936<br />
Kunden 306.034 298.920<br />
Geschäftsstellen 27 27<br />
SB-Standorte 4 4<br />
Mitarbeiter 422* 413*<br />
Auszubildende 12 11<br />
* Durchschnittliche Anzahl aktiver Angestellter (ohne Vorstände und Auszubildende).<br />
7
8<br />
Hauptgeschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG, Ernst-August-Platz in Hannover
ORGANE<br />
Vorstand<br />
Winfried Blecking, Vorsitzen<strong>der</strong> (seit 01.04.<strong>2009</strong>, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />
Andreas Dill, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> (seit 01.04.<strong>2009</strong>)<br />
André-Christian Rump (seit 01.01.<strong>2009</strong>)<br />
Klaus Woyna, Vorsitzen<strong>der</strong> (bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />
Aufsichtsrat bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Volker Naujok, Vorsitzen<strong>der</strong> bis 05.05.<strong>2009</strong><br />
Doris Schäling, stv. Vorsitzende bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Karl Eickmeier Jörg Krause<br />
Heinz Sommer Gerhard Wilde<br />
Edith Prieß Bernd Strauch<br />
York Schrö<strong>der</strong>, verstorben am 28.05.<strong>2009</strong><br />
Prüfungsausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Doris Schäling Karl Eickmeier<br />
Jörg Krause Heinz Sommer<br />
Gerhard Wilde Edith Prieß<br />
Bernd Strauch<br />
York Schrö<strong>der</strong>, verstorben am 28.05.<strong>2009</strong><br />
Kreditausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Volker Naujok, bis 05.05.<strong>2009</strong> Doris Schäling<br />
Jörg Krause<br />
Stellvertreter Kreditausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Karl Eickmeier Heinz Sommer<br />
Gerhard Wilde Edith Prieß<br />
Bernd Strauch<br />
York Schrö<strong>der</strong>, verstorben am 28.05.<strong>2009</strong><br />
Personalausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Volker Naujok, bis 05.05.<strong>2009</strong> Doris Schäling<br />
Heinz Sommer<br />
Vertreterversammlung bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Die Vertreterversammlung besteht aus 196 Mitglie<strong>der</strong>vertretern<br />
Verbandszugehörigkeit bis 19.06.<strong>2009</strong><br />
Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V., Frankfurt am Main<br />
Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken, Berlin<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
Peter Strüber, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Bernd Strauch, stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Karl Eickmeier Jörg Krause<br />
Heinz Sommer Gerhard Wilde<br />
Edith Prieß Rita Scharff<br />
Dr. Thorsten Eichenauer<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
Bernd Strauch Karl Eickmeier<br />
Jörg Krause Heinz Sommer<br />
Gerhard Wilde Edith Prieß<br />
Rita Scharff Dr. Thorsten Eichenauer<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
Peter Strüber Karl Eickmeier<br />
Rita Scharff<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
Bernd Strauch Jörg Krause<br />
Heinz Sommer Gerhard Wilde<br />
Edith Prieß Dr. Thorsten Eichenauer<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
Peter Strüber Bernd Strauch<br />
Heinz Sommer<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
196<br />
ab 19.06.<strong>2009</strong><br />
dto.<br />
dto.<br />
9
10<br />
Von links nach rechts:<br />
Jörg Krause, Gerhard Wilde, Heinz Sommer, Karl Eickmeier,<br />
Peter Strüber (Vorsitzen<strong>der</strong>), Rita Scharff, Bernd Strauch (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />
Nicht im Bild:<br />
Edith Prieß, Dr. Thorsten Eichenauer
AUFSICHTSRAT UND<br />
VERTRETERVERSAMMLUNG<br />
Rechtsform Genossenschaft: Jetzt über 224.000 Mitglie<strong>der</strong><br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist keine Kapitalgesellschaft, son<strong>der</strong>n eine Genossenschaft. Daraus<br />
ergeben sich einige Beson<strong>der</strong>heiten. So haben etwa unsere Mitglie<strong>der</strong> direkten Einfluss auf unsere<br />
Geschäftspolitik. Unabhängig von <strong>der</strong> Höhe seiner Kapitalbeteiligung hat jedes unserer 224.443<br />
Mitglie<strong>der</strong> das gleiche Mitspracherecht und damit eine Stimme bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Vertreterversammlung.<br />
Diese vertritt die Interessen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und nimmt als oberstes Organ elementare Aufgaben<br />
wahr, indem sie in allen grundlegenden Angelegenheiten wie etwa Satzungsfragen entscheidet und<br />
den Aufsichtsrat wählt.<br />
Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand und wirkt als Kontrollorgan, indem er dessen Arbeit kontinuierlich<br />
und kritisch-konstruktiv begleitet. Der Vorstand berichtet in den Aufsichtsratssitzungen<br />
regelmäßig über wesentliche Ereignisse und Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und bindet den Aufsichtsrat<br />
so in alle wichtigen Entscheidungen ein.<br />
Neubesetzungen im Aufsichtsrat<br />
Der <strong>der</strong>zeit amtierende Aufsichtsrat besteht unverän<strong>der</strong>t aus neun Mitglie<strong>der</strong>n. Volker Naujok,<br />
Doris Schäling und <strong>der</strong> verstorbene York Schrö<strong>der</strong> schieden aus. Für sie wurden Peter Strüber,<br />
Rita Scharff und Dr. Thorsten Eichenauer in das Gremium gewählt. Der Aufsichtsrat hat anschließend<br />
Peter Strüber zum Vorsitzenden ernannt.<br />
In den Aufsichtsratssitzungen berichtete <strong>der</strong> Vorstand regelmäßig über die Geschäftsentwicklung,<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie beson<strong>der</strong>e Ereignisse <strong>2009</strong>. Schwerpunkte waren<br />
die Risikosituation, die aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen sowie die strategische Ausrichtung <strong>der</strong><br />
<strong>Bank</strong>. Auch die Ausschüsse, die aus Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats bestehen, Prüfungs-, Kreditund<br />
Personalausschuss, berichteten regelmäßig über ihre Tätigkeit.<br />
Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />
des Jahresüberschusses. Gemeinsam mit dem Vorstand bereitete er die Vertreterversammlung<br />
vor. Wir danken den ausgeschiedenen und amtierenden Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>n für ihren<br />
verantwortungsvollen Einsatz zum Wohl unserer <strong>Bank</strong>.<br />
Vertreterversammlung im Juni<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vertreterversammlung kamen am 20. Juni <strong>2009</strong> zusammen und ließen<br />
sich satzungsgemäß vom Aufsichtsrat Bericht erstatten. Ein Höhepunkt war <strong>der</strong> Gastvortrag von<br />
Prof. Dr. Bert Rürup über die Folgen <strong>der</strong> Weltrezession.<br />
11
12<br />
Von links nach rechts:<br />
André-Christian Rump, Winfried Blecking (Vorsitzen<strong>der</strong>) und Andreas Dill (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)
BERICHT DES VORSTANDS<br />
Neuer Vorstand erzielt stabiles Ergebnis in schwierigem Jahr <strong>2009</strong><br />
Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. <strong>2009</strong> war vor allem von den Turbulenzen an den<br />
Finanzmärkten geprägt. Gerade unter diesen schwierigen Bedingungen konnte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Hannover eG erneut ihre Qualität beweisen: Wir haben das Jahr mit einem stabilen Geschäftsergebnis<br />
abgeschlossen und damit allen Grund zum Stolz. Unser solides Geschäftsmodell hat sich<br />
beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Krise als sicher, erfolgreich und zukunftsorientiert erwiesen.<br />
In <strong>der</strong> Leitung unseres Unternehmens gab es Verän<strong>der</strong>ungen. Seit dem 1. April <strong>2009</strong> hat die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG einen neuen Vorstand. Winfried Blecking rückte als Vorsitzen<strong>der</strong> an die<br />
Spitze. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter Andreas Dill und von André-Christian Rump,<br />
<strong>der</strong> zum 1. Januar <strong>2009</strong> neu in den Vorstand berufen wurde. Klaus Woyna trat am 31. März <strong>2009</strong><br />
in den Ruhestand.<br />
Rekor<strong>der</strong>gebnisse bei Baufinanzierung und Girokonten<br />
Auch in <strong>der</strong> Krise konnten wir unser Wachstum fortsetzen und unsere Position als eine <strong>der</strong> größten<br />
genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en in Norddeutschland weiter stärken. Unsere Bilanzsumme wuchs auf<br />
rund 4,1 Milliarden Euro. 21.015 neue Kunden haben wir mit unseren Leistungen überzeugt. Damit<br />
hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG insgesamt 306.034 Kunden, von denen uns immer mehr auch<br />
als Mitglied ihr Vertrauen schenken. So erhöhte sich die Zahl unserer Mitglie<strong>der</strong> um 11.507 auf<br />
224.443.<br />
In unseren stärksten Geschäftsfel<strong>der</strong>n, beim Girokonto zum Nulltarif und bei <strong>der</strong> Baufinanzierung,<br />
konnten wir Rekor<strong>der</strong>gebnisse erzielen. Rund 17.500 neue Girokonten zeugen von dem unverän<strong>der</strong>t<br />
großen Interesse an unserem erfolgreichsten Produkt. Entsprechend häufig haben uns<br />
die Kunden weiterempfohlen. Auch im Baufinanzierungsgeschäft wurden unsere Erwartungen<br />
mit 4.500 neuen Finanzierungen weit übertroffen. Die Kundenkredite erhöhten sich dadurch um<br />
beachtliche 156,1 Millionen Euro auf 2,672 Milliarden Euro.<br />
Wachstum auch beim Personal<br />
Beson<strong>der</strong>s freuen wir uns darüber, dass wir entgegen dem allgemeinen Trend unser Personal<br />
aufstocken konnten. Damit leisten wir einen effektiven Beitrag zur Entlastung auf dem Arbeitsmarkt.<br />
Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> waren 459 Mitarbeiter bei uns tätig – das sind 22 mehr als im Vorjahr.<br />
Ihre Zufriedenheit ist uns ein beson<strong>der</strong>es Anliegen. Denn nur, wenn man im Inneren überzeugt,<br />
kann man auch nach außen glaubhaft auftreten. Die regelmäßigen Befragungen bestätigen uns,<br />
dass unsere Mitarbeiter ihre <strong>Bank</strong> als sichere und attraktive Arbeitgeberin erleben.<br />
Gut gerüstet für die Zukunft<br />
Alle Zeichen stehen auf Erfolg. Mit zufriedenen Kunden und Mitarbeitern sowie besten wirtschaftlichen<br />
Voraussetzungen starten wir in das neue Geschäftsjahr, in dem wir weiter wachsen wollen.<br />
Auch zukünftig werden wir ein starker und zuverlässiger genossenschaftlicher Partner für<br />
Arbeit nehmer sein. Die Zahlen zeigen eindrucksvoll: Wir sind für die Zukunft exzellent aufgestellt –<br />
mit einem Geschäftsmodell, das den Menschen in den Vor<strong>der</strong>grund stellt und das auf Kontinuität<br />
und Stabilität ausgerichtet ist. Neue Strategien sorgen zudem dafür, dass wir auch weiterhin optimal<br />
aufgestellt sind. So optimieren wir für unsere Kunden stetig unsere Vertriebswege und unseren<br />
Kundenservice: Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> bleibt ein echtes Erfolgsmodell.<br />
13
14<br />
Von unten nach oben, links nach rechts:<br />
Martin Homeyer, Markus Kuhlmann, Johann Graver, Manfred Nordhaus, Udo Papke, Heinrich Dunker, Ulrich Friedrich,<br />
Hans-Joachim Wenck, Helge Schäftlein, Carsten Rudeloff, Erhard Fengler, Ralf Kolberg
ORGANISATIONSEINHEITEN<br />
<strong>Bank</strong>organisation Karl-Heinz Lange<br />
<strong>Bank</strong>sicherheit Manfred Nordhaus<br />
Ertrags-Kosten-Controlling Ralf Kolberg<br />
Facility Management Erhard Fengler<br />
Innenrevision Udo Papke<br />
IT-Organisation / KundenServiceCenter Markus Kuhlmann<br />
IT-Organisation Florian Schedler<br />
Marketing / Vertrieb Marcus Alten<br />
Marketing Ariane Rehbein<br />
Marktbereich Hannover Ulrich Friedrich<br />
Marktbereich Ost Heinrich Dunker<br />
Markbereich West Hans-Joachim Wenck<br />
Marktfolge Aktiv Martin Homeyer<br />
Personalwesen Johann Graver<br />
Rechnungswesen Helge Schäftlein<br />
Risikocontrolling Knud Petersen<br />
Stiftung Tania Rubenis<br />
Treasury / Produktmanagement Thomas Vogler<br />
Unternehmenssteuerung Carsten Rudeloff<br />
Gesamtbetriebsrat Susanne Zürz<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
15
16<br />
Harz, <strong>der</strong> teilweise zugefrorene Okerstausee
GESCHÄFTSSTELLEN<br />
Geschäftsstelle Hannover<br />
Ernst-August-Platz 8<br />
30159 Hannover<br />
Christian Armgardt Sebiha Arslanargu Christina Baumgarten<br />
Nils Benkendorf Martina Brauer Andrea Brösche<br />
Sandra Daecke-Steffens Claudia Dölle Susanne Dobesch-Pauly<br />
Michaela Dorneiske Heinz Eggers Elke Eikmeier<br />
Irina Erbes Marlis Fahr Kathrin Faul<br />
Kerstin Fischer Wibke Frees Andreas Gütte<br />
Katja Har<strong>der</strong> Benjamin Heidler Ute Irmisch<br />
Jürgen Jupe Daniel Klabunde Martin Kohlenberg<br />
Ragina Khetarpal Sylvia Lehnert Dirk Lüdemann<br />
Christina Mahnke Martina Minning Claudia Pallad<br />
Sabine Pielicke Jacqueline Pontone Susanne Schweda<br />
Hannelore Schrö<strong>der</strong> Hartmut Seeger Dagmar Seitz<br />
Heike Sellemann Ingetraut Spormann Maren Stünkel<br />
Tim-Hendrik Weitemeier Bärbel Wilhelms Elke Zölfel<br />
Geschäftsstelle Hannover-Hildesheimer Straße<br />
Hildesheimer Straße 84<br />
30169 Hannover<br />
Nicole Bod<br />
Jens Mengerßen<br />
Sandra Schünemann<br />
Norbert Worbs<br />
Geschäftsstelle Hannover-Marktstraße<br />
Marktstraße 45<br />
30159 Hannover<br />
Regina Falkner<br />
Tanja Jungenitz<br />
Martina Steiner<br />
Monika Viole<br />
Ulrich Friedrich, Bereichsleiter<br />
Carmen Niedziella, Geschäftsstellenleiterin<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
17
18<br />
Ralf Kühl, Geschäftsstellenleiter<br />
Hendrik Meyer, Geschäftsstellenleiter<br />
Serdar Özcinar, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Hannover-Lister Platz<br />
Lister Meile 89<br />
30161 Hannover<br />
Stefanie Hillmann Annika Heinecke<br />
Oliver Schmidt Katharina Theiler<br />
Geschäftsstelle Bielefeld<br />
Bahnhofstraße 40<br />
33602 Bielefeld<br />
Margitta Althaus Petra Bremenkamp Doris Brüggemann<br />
Alexandra Dobbertin Silvia Diestelmeier Elio Igrek<br />
Ulrich Meyer Cornelia Sonntag-Hagenkord<br />
Carina Winterberg<br />
Geschäftsstelle Bielefeld-Brackwede<br />
Hauptstraße 120<br />
33647 Bielefeld<br />
Nicole Dening<br />
Ursula Reinhard<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong>
Geschäftsstelle Braunschweig-Breite Straße<br />
Breite Straße 25/26<br />
38100 Braunschweig<br />
Kerstin Bettenhausen<br />
Jörg Franke<br />
Mariella Meyer<br />
Kathrin Opel<br />
Geschäftsstelle Braunschweig-Ritterbrunnen<br />
Ritterbrunnen 1<br />
38100 Braunschweig<br />
Diana Bogs Sandra Borchers<br />
Nicole Boelke Claudia Bühner<br />
Claudia Engel Dirk Fraustein<br />
Sabine Gaube Christine Hötzel<br />
Nadine Holtz Uta Huhn<br />
Renate Gerecke Maren Wallat<br />
Geschäftsstelle Bremen-Contrescarpe-Center<br />
Herdentorsteinweg 1A<br />
28195 Bremen<br />
Claudia Baumann Nils Böhmke Irene Diedrichs<br />
Petra Diegel Meike Dressler Ina Grotelüschen<br />
Corinna Harms Roswitha Hoffmann Barbara Kornau<br />
Kathi Krause Kerstin Mania Regina Müller<br />
Imke Neuhaus Andrea Neumann Petra Ölcer<br />
Birgit Oschelewski Manja Posselt Kirsten Schaffer<br />
Irmtraut Schiwek Andrea Schmidt Kora Schmidt-Gnadebergs<br />
Monika Schrö<strong>der</strong>-Pereira Klaus Schröter<br />
Viola Schulze, Geschäftsstellenleiterin<br />
Ralph Deyer, Geschäftsstellenleiter<br />
Klaus Sczygiol, Geschäftsstellenleiter<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
19
20<br />
Thomas Sikora, Geschäftsstellenleiter<br />
Angela Niehus, Geschäftsstellenleiterin<br />
Lars Wulff, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Bremen-Findorff<br />
Hemmstraße 261<br />
28215 Bremen<br />
Kay Bienzeisler<br />
Martina Freye<br />
Karin Hölscher<br />
Stephanie Rath<br />
Geschäftsstelle Bremen-Vegesack<br />
Gerhard-Rohlfs-Straße 20<br />
28757 Bremen<br />
Susanne Dähn<br />
Christina Fortino<br />
Florian Staak<br />
Geschäftsstelle Bremerhaven<br />
Bürgermeister-Smidt-Straße 27<br />
27568 Bremerhaven<br />
Franziska Beyer<br />
Petra Kuhnt<br />
Cord Wulfes<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong>
Geschäftsstelle Celle<br />
Schloßplatz 8<br />
29221 Celle<br />
Susanne Bieber Ilona Biermann<br />
Lars Hammermeister Ines Lampe<br />
Monika Meier Bernd Netemeyer<br />
Marion Schöndube Jan Ingolf<br />
Geschäftsstelle Delmenhorst<br />
Lange Straße 128<br />
27749 Delmenhorst<br />
Maraike Hencke<br />
Riccardo Kellner<br />
Reinhild Lehmann<br />
Christin Schrö<strong>der</strong><br />
Geschäftsstelle Detmold<br />
Willy-Brandt-Platz 3<br />
32756 Detmold<br />
Eckhard Knappmann<br />
Marion Lüke<br />
Judith Priss<br />
Ina Teichrieb<br />
Irene Ripp, Geschäftsstellenleiterin<br />
Petra Graf, Geschäftsstellenleiterin<br />
Stefanie Schlink-Böger, Geschäftsstellenleiterin<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
21
22<br />
Uwe Roselieb, Geschäftsstellenleiter<br />
Sascha Hartmann, Geschäftsstellenleiter<br />
Detlev Hagenkord, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Göttingen<br />
Groner Straße 24<br />
37073 Göttingen<br />
Ingrid Borchers Mariola Fischer<br />
Michael Grund Stefanie Kaufmann<br />
Jennifer Laske Anna-Grazia Nalepa<br />
Sascha Pforr Dirk Wüstefeld<br />
Geschäftsstelle Goslar<br />
Petersilienstraße 35<br />
38640 Goslar<br />
Jörg Becker<br />
Ina Fricke<br />
Gesine Probst<br />
Geschäftsstelle Gütersloh<br />
Münsterstraße 27<br />
33330 Gütersloh<br />
Florian Bartels<br />
Sylvia Brinkmann<br />
Elisabeth Rommel<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong>
Geschäftsstelle Hameln<br />
Emmernstraße 12<br />
31785 Hameln<br />
Ute Effenberger Susanne Müller<br />
Iris Peschel Kathrin Rösnick<br />
Hiltrud Schnei<strong>der</strong> Ute Steinbrink<br />
Claudia Thimm Maike Watermeyer<br />
Geschäftsstelle Herford<br />
Alter Markt 5<br />
32052 Herford<br />
Marc Pohlmann<br />
Andreas Sauer<br />
Dorte Welland<br />
Geschäftsstelle Hildesheim<br />
Hannoversche Straße 7<br />
31134 Hildesheim<br />
Susanne Born Tanja Breyer-Böhm<br />
Tobias Domdey Susanne Doschat<br />
Ingrid Huter Nadine Miesen<br />
Kai Mordaschewitz Silke Srock<br />
Dirk Zimmermann, Geschäftsstellenleiter<br />
Christian Conrad, Geschäftsstellenleiter<br />
Frank Schwerdtfeger, Geschäftsstellenleiter<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
23
24<br />
Alexan<strong>der</strong> Bieber, Geschäftsstellenleiter<br />
Elmar Schmeding, Geschäftsstellenleiter<br />
Rainer Nickel, Geschäftsstellenleiter<br />
Geschäftsstelle Langenhagen<br />
Ostpassage 9<br />
30853 Langenhagen<br />
Maik Becker<br />
Anika Kaus<br />
Geschäftsstelle Minden<br />
Bäckerstraße 74 / 76<br />
32423 Minden<br />
Maren Diestelhorst Andrea Homeyer<br />
Veronika Komoll Sylke Pommer<br />
Christiane Schicht Stefan Specht<br />
Torsten Vietmeier Sandra Wagner<br />
Geschäftsstelle Northeim<br />
Breite Straße 1<br />
37154 Northeim<br />
André Gehl<br />
Sara Kaiser<br />
Irina Ran<strong>der</strong>sen<br />
Petra Schnabel<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong>
Geschäftsstelle Uelzen<br />
Gudesstraße 10/12<br />
29525 Uelzen<br />
Frank Brammer<br />
Annina Grosch<br />
Jennifer Kröpke<br />
Geschäftsstelle Wolfenbüttel<br />
Lange Herzogstraße 21<br />
38300 Wolfenbüttel<br />
Tanja Gräser<br />
Holger Hartwich<br />
Sonja Wicher<br />
Geschäftsstelle Wolfsburg<br />
Porschestraße 35<br />
38440 Wolfsburg<br />
Franca Sanfilippo Greco<br />
Carolin Scharek<br />
Alexan<strong>der</strong> Schweigert<br />
Carsten Vogel, Geschäftsstellenleiter<br />
Tonja Willers, Geschäftsstellenleiterin<br />
Babet Schaper, Geschäftsstellenleiterin<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />
25
26<br />
Braunschweig, Happy Rizzi House, entworfen vom Pop-Art-Künstler James Rizzi
MITGLIEDER<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG:<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> bestimmen im Unternehmen mit<br />
Die Mitglie<strong>der</strong> spielen für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG eine<br />
Schlüssel rolle. Sie sind Teilhaber <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und damit unverzicht-<br />
barer Be standteil des Unternehmens. Sie erwerben Geschäftsan-<br />
teile, werden so direkt am Erfolg <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> beteiligt und können<br />
auf unsere Geschäftspolitik Einfluss nehmen. Als Rendite winkt<br />
neben den guten Leistungen jedes Jahr auch noch eine attraktive<br />
Dividende.<br />
Solidarität: Eine starke Idee<br />
Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG geht bis ins<br />
Jahr 1903 zurück. 49 Eisenbahner gründeten die „Spar- und<br />
Darlehnskasse von Eisenbahnbeamten und Arbeitern im Eisenbahndirektions<br />
bezirk Hannover eGmbH“. Ihre Idee: eine Art<br />
Selbsthilfeeinrichtung mit dem Ziel zu schaffen, in finanziellen<br />
Fragen solidarisch zusammenzu stehen. Diese Idee hat sich über<br />
die Jahrzehnte weit verbreitet und wurde ein durchschlagen<strong>der</strong><br />
Erfolg. Heute ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG eine <strong>der</strong> größten<br />
norddeutschen Genossenschaftsbanken und steht Arbeitnehmern<br />
aller Branchen offen. Rund 225.000 Mitglie<strong>der</strong> sind unabhängig<br />
von ihren Geschäftsanteilen gleichberechtigte Eigentümer –<br />
deutlicher Beweis dafür, wie sich ein genossenschaftliches Grundprinzip<br />
bis in die Gegenwart erhalten hat.<br />
Zuletzt zeigte die Finanzkrise, wie wichtig selbstbestimmte Institutionen<br />
wie etwa Genossenschaften für die Stabilität des deutschen<br />
<strong>Bank</strong>ensektors sind. Spekulationsgeschäfte? Handelsbücher?<br />
Leerverkäufe? Nicht bei uns. In <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> bestimmen<br />
Solidität und Sicherheit das Geschäft. Werte wie Verantwortung<br />
und Solidarität, die tragenden Säulen einer Genossenschaft, gehören<br />
zu den großen Stärken <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und haben in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />
immer wie<strong>der</strong> Schaden von ihr abgewendet.<br />
Anstieg <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen 2007–<strong>2009</strong><br />
<strong>2009</strong> 224.443<br />
2008 212.936<br />
2007 203.837<br />
Unsere Mitglie<strong>der</strong> erhalten Topleistungen<br />
Als Genossenschaft ist es unsere Pflicht, unsere Mitglie<strong>der</strong> wirtschaftlich<br />
zu för<strong>der</strong>n. Dieser Auftrag ist sogar in <strong>der</strong> Satzung festgeschrieben.<br />
Wir erfüllen ihn durch kundenfreundliche Leistungen,<br />
wie sie in <strong>der</strong> Summe sonst nur selten zu finden sind:<br />
• das Girokonto zum Nulltarif inklusive <strong>Bank</strong>Card ec<br />
• keine Depotgebühren<br />
• attraktive und transparente Spar- und Geldanlageangebote<br />
• günstige und faire Kredite sowie Finanzierungen<br />
• freundliche und faire Beratung<br />
Geschäftsanteil und Dividende<br />
Ein Geschäftsanteil beträgt 52 Euro. In Verbindung mit einem Lohn-,<br />
Gehalts- o<strong>der</strong> Rentenkonto können bis zu 16 Anteile erworben<br />
werden. Nach dem Ausscheiden werden die Anteile in voller Höhe<br />
zurückgezahlt.<br />
Pro Geschäftsanteil wird eine jährliche Dividende ausgeschüttet.<br />
Ihre Höhe hängt vom Jahresüberschuss ab, die Vertreterversammlung<br />
beschließt sie jedes Jahr neu. Die Dividende für<br />
das Geschäftsjahr 2008 betrug wie in den Vorjahren 6 % auf das<br />
Geschäftsguthaben. Die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr<br />
<strong>2009</strong> beschließt die Vertreterversammlung am<br />
18. Juni 2010.<br />
Mitbestimmung in <strong>der</strong> Vertreterversammlung<br />
Die Vertreterversammlung ist das oberste Organ <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>. Sie<br />
vertritt die Interessen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und wird aus <strong>der</strong>en Reihen<br />
gewählt. In <strong>der</strong> jährlichen Versammlung entscheidet sie darüber,<br />
ob Vorstand und Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr<br />
entlastet werden. Außerdem wählt sie die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> –<br />
und bestimmt so die Geschicke <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> wesentlich mit.<br />
27
28<br />
Hannover, <strong>der</strong> Hauptbahnhof und die Innenstadt bei Nacht
WIRTSCHAFT<br />
UND POLITIK <strong>2009</strong><br />
1. Januar<br />
Russland stellt die Gaslieferungen an die Ukraine ein. Dies<br />
mehrt die Sorgen um die Versorgungssicherheit Europas und<br />
führt zu einer beschleunigten Planung alternativer Gasleitungen.<br />
5. Januar<br />
Die Finanzkrise for<strong>der</strong>t ein prominentes Opfer. Der 74 Jahre alte<br />
Firmenpatriarch Adolf Merckle begeht Selbstmord, nachdem sein<br />
Firmenimperium durch Spekulationen ins Wanken geraten ist.<br />
13. Januar<br />
Die Regierung einigt sich auf das zweite Konjunkturpaket <strong>der</strong><br />
Legislaturperiode. Es hat einen Umfang von 50 Milliarden Euro<br />
und verteilt sich auf die Jahre <strong>2009</strong> und 2010.<br />
15. Januar<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihren Leitzins zum<br />
vierten Mal seit Oktober 2008. Der Zins erreicht einen Stand<br />
von 2 %.<br />
20. Januar<br />
Barack Obama wird als 44. Präsident <strong>der</strong> Vereinigten Staaten<br />
vereidigt. Er ist <strong>der</strong> erste schwarze Präsident in <strong>der</strong> amerikanischen<br />
Geschichte.<br />
26. Januar<br />
Das Landgericht Bochum verurteilt den früheren Vorstandsvorsitzenden<br />
<strong>der</strong> Deutschen Post Klaus Zumwinkel wegen<br />
Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf<br />
Bewährung.<br />
8. Februar<br />
Der amtierende Bundeswirtschaftsminister Michael Glos erklärt<br />
seinen vorzeitigen Rücktritt. Mit dem 37 Jahre alten Karl-Theodor<br />
zu Guttenberg tritt ein sehr junger Politiker an die Spitze des<br />
Wirtschaftsministeriums.<br />
12. Februar<br />
Die Fö<strong>der</strong>alismuskommission zur Reform <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-<br />
Finanzbeziehungen verständigt sich auf Einzelheiten zur<br />
sogenannten Schuldenbremse. Diese sieht vor, dass die<br />
Bundeslän<strong>der</strong> vom Jahr 2020 an keine neuen Schulden<br />
mehr machen dürfen.<br />
23. Februar<br />
Negative Vorgaben <strong>der</strong> amerikanischen Börse drücken den<br />
DAX unter die Marke von 4.000 Punkten und auf den niedrigsten<br />
Stand seit Oktober 2004.<br />
2. März<br />
Der amerikanische Versicherungskonzern AIG weist für 2008<br />
einen Rekordverlust von 100 Milliarden US-Dollar aus. Es ist <strong>der</strong><br />
größte Verlust <strong>der</strong> US-amerikanischen Wirtschaftsgeschichte.<br />
5. März<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt wegen verschlechterter<br />
Konjunkturaussichten ihre Leitzinsen erneut. Das Zinsniveau<br />
wird um 50 Basispunkte auf 1,5 % abgesenkt.<br />
9. März<br />
Japans Aktienkurse notieren auf dem tiefsten Stand seit 26<br />
Jahren. Der Nikkei-Index nähert sich <strong>der</strong> 7.000-Punkte-Marke.<br />
12. März<br />
Das Fürstentum Liechtenstein erklärt sich bereit, künftig mit<br />
ausländischen Steuerbehörden zusammenzuarbeiten. Dies<br />
markiert den Anfang einer Reihe von Zugeständnissen auch<br />
an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Zusammenarbeit zur Vermeidung von<br />
Steuerhinterziehung.<br />
29
30<br />
30. März<br />
Der Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> Deutschen Bahn, Hartmut<br />
Mehdorn, kündigt seinen Rücktritt an, nachdem er wegen<br />
Verstößen gegen das Bundesdatenschutzgesetz bei <strong>der</strong><br />
Deutschen Bahn unter Druck geraten war.<br />
1. April<br />
Vertreter <strong>der</strong> Industrie- und Schwellenlän<strong>der</strong> treffen sich zum<br />
Londoner Weltfinanzgipfel. Die sogenannten G20 werden damit<br />
zum entscheidenden Forum für Konsultationen in internationalen<br />
Wirtschaftsfragen und lösen die G8 ab.<br />
2. April<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihren Leitzins von<br />
1,5 auf 1,25 %. Sie setzt damit ihre graduelle Lockerung <strong>der</strong><br />
Geldpolitik fort.<br />
27. April<br />
Die Schweinegrippe erreicht Europa. Wegen <strong>der</strong> Furcht vor<br />
einer Ausbreitung <strong>der</strong> Grippe kommt es an den Aktienmärkten<br />
zu teils merklichen Kursverlusten.<br />
7. Mai<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt zum letzten Mal in<br />
diesem Jahr ihren Leitzins – von 1,25 % auf einen historischen<br />
Tiefstand von 1%.<br />
1. Juni<br />
Der ehemals weltgrößte amerikanische Autohersteller General<br />
Motors stellt einen Insolvenzantrag und geht im Zuge <strong>der</strong> Insolvenz<br />
mehrheitlich in den Besitz <strong>der</strong> Vereinigten Staaten. Das<br />
Unternehmen beendet im Juli in Rekordzeit seine Restrukturierung<br />
und setzt die Geschäftstätigkeit fort.<br />
9. Juni<br />
Die Muttergesellschaft Arcandor stellt einen Insolvenzantrag<br />
für das deutsche Kaufhaus- und Versandhandelsunternehmen<br />
KarstadtQuelle.<br />
16. Juni<br />
Rund 20 deutsche Großkonzerne geben die Initiative DESERTEC<br />
zur großindustriellen Solarstromgewinnung in Afrika bekannt.<br />
Der Bau kostet voraussichtlich bis zu 400 Milliarden Euro.<br />
24. Juni<br />
Das Bundeskabinett beschließt den Haushalt 2010. Der Bund<br />
plant eine Nettokreditaufnahme in Rekordhöhe von 86,1 Milliarden<br />
Euro.<br />
30. Juni<br />
Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, dass Deutschland<br />
den EU-Vertrag von Lissabon nur ratifizieren darf, wenn die stärkere<br />
Beteiligung von Bundestag und Bundesrat an bestimmten<br />
europäischen Entscheidungen mit einem Begleitgesetz sichergestellt<br />
wird.<br />
16. Juli<br />
Der chinesische Aktienmarkt rückt zum zweitgrößten Markt <strong>der</strong><br />
Welt nach dem US-amerikanischen auf.<br />
23. Juli<br />
Der VW-Konzern übernimmt den Sportwagenhersteller<br />
Porsche. Damit endet ein monatelanger Machtkampf zwischen<br />
Volkswagen und Porsche.<br />
29. Juli<br />
Die Inflationsrate in Deutschland erreicht im Juli -0,6 %. Eine so<br />
niedrige Teuerungsrate hat es seit fünf Jahrzehnten nicht mehr<br />
gegeben.
13. August<br />
Das Bruttoinlandsprodukt steigt im zweiten Quartal <strong>2009</strong><br />
erstmals seit Anfang 2008 wie<strong>der</strong> gegenüber dem vorangegangenen<br />
Quartal. Dies markiert nach <strong>der</strong> schweren Rezession<br />
den konjunkturellen Wendepunkt.<br />
30. August<br />
Bei den Parlamentswahlen in Japan wird die seit fünf Jahrzehnten<br />
nahezu ununterbrochen regierende liberaldemokratische<br />
Partei abgewählt. Der neue Ministerpräsident heißt Yukio<br />
Hatoyama von <strong>der</strong> demokratischen Partei.<br />
2. September<br />
Die För<strong>der</strong>summe von 5 Milliarden Euro für die Kraftfahrzeugabwrackprämie<br />
ist ausgeschöpft. Die Neuzulassungen von<br />
Personenwagen stiegen im Zuge dieser die Konjunktur stützenden<br />
Maßnahme um 28 %.<br />
25. September<br />
Auf dem Gipfeltreffen in Pittsburgh verständigen sich die Staatsund<br />
Regierungschefs <strong>der</strong> führenden Industrie- und Schwellenlän<strong>der</strong><br />
(G20) auf einen Zeitplan zur Finanzmarktregulierung.<br />
27. September<br />
Die Bundestagswahl führt zu einem Regierungswechsel. Die<br />
bisher regierende Koalition von CDU / CSU und SPD wird durch<br />
eine Regierungskoalition von CDU / CSU und FDP abgelöst.<br />
12. Oktober<br />
Der Wirtschaftsnobelpreis des Jahres geht an Elinor Ostrom<br />
und Oliver Williamson. Die beiden amerikanischen Wissenschaftler<br />
erhalten den Preis für ihre Forschungen zu Marktver<br />
sagen und Lösungsmöglichkeiten.<br />
16. Oktober<br />
Der Außenwert des Euro erreicht einen neuen Höchststand und<br />
notiert leicht über 1,50 US-Dollar. Die Entwicklung wird auch<br />
als Ausdruck des allmählichen Bedeutungsverlustes des US-<br />
Dollars als weltweite Reservewährung gesehen.<br />
28. Oktober<br />
Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel wird im Bundestag als<br />
Bundeskanzlerin wie<strong>der</strong>gewählt. Es ist das erste Mal in <strong>der</strong><br />
Geschichte <strong>der</strong> Bundesrepublik, dass ein Regierungschef wie<strong>der</strong>gewählt<br />
wurde, <strong>der</strong> einer neuen Koalition vorsteht.<br />
4. November<br />
Der amerikanische Autobauer General Motors sagt nach<br />
monatelangem Hin und Her den Verkauf von Opel an ein österreichisch-russisches<br />
Bieterkonsortium ab. Die Entscheidung ist<br />
ein schwerer Rückschlag für die deutsche Wirtschaftspolitik.<br />
18. Dezember<br />
Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz <strong>der</strong> schwarz-gelben<br />
Bundesregierung passiert den Bundesrat und kann wie geplant<br />
am 1. Januar 2010 in Kraft treten. Damit werden Steuerent -<br />
lastungen von bis zu 8,5 Milliarden Euro jährlich wirksam.<br />
19. Dezember<br />
Der Klimagipfel von Kopenhagen geht mit einer Enttäuschung<br />
zu Ende. Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige<br />
Vertreter von rund 25 Staaten konnten sich auf <strong>der</strong> Weltklimakonferenz<br />
zumindest auf den Text einer gemeinsamen politischen<br />
Erklärung verständigen.<br />
31
32<br />
Mohnblüte in den Getreidefel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Feldmark von Laatzen
GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />
ENTWICKLUNG <strong>2009</strong><br />
Schweres Jahr mit Trendwende<br />
Die deutsche Konjunktur konnte sich nach einem heftigen Rückgang <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung zur<br />
Jahresmitte stabilisieren, und eine leichte Erholung setzte ein. Gleichwohl war im Jahresvergleich<br />
die stärkste Abnahme des Bruttoinlandsproduktes seit Bestehen <strong>der</strong> Bundesrepublik zu verzeichnen.<br />
Bruttoinlandsprodukt nimmt um 5 % ab<br />
Die Wirtschaftsleistung lag preisbereinigt um 5 % unter dem Vorjahresdurchschnitt. Der starke<br />
Rückgang am Ende des Vorjahres hatte erheblichen Anteil daran. Schließlich startete das Jahr<br />
<strong>2009</strong> mit einer um über 2 % niedrigeren Ausgangsbasis. Die Auslandsnachfrage und die Ausrüstungsinvestitionen<br />
brachen als Ergebnis <strong>der</strong> globalen Finanzkrise und des dadurch ausgelösten<br />
Vertrauensverlustes in nicht gekanntem Ausmaß ein. Die Wirtschaftsleistung wurde auf das Niveau<br />
von 2005 zurückgeworfen. Um die Dynamik des Abschwungs zu brechen, ergriff die Wirtschaftspolitik<br />
weitreichende Maßnahmen zur Stützung <strong>der</strong> Nachfrage und zur Stabilisierung <strong>der</strong> Erwartungen.<br />
Die Entwicklung am Arbeitsmarkt verlief, verglichen mit <strong>der</strong> des Bruttoinlandsproduktes,<br />
erstaunlich robust. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,2 % nach 7,8 % im Vorjahr.<br />
Außenwirtschaft kann Einbruch nicht wettmachen<br />
Der durch die globale Finanzkrise ausgelöste weltweite Vertrauensverlust in die weitere wirtschaftliche<br />
Entwicklung führte zu einer abrupten Korrektur von Investitionsvorhaben. Dies traf beson<strong>der</strong>s<br />
die deutsche Exportwirtschaft, da diese vorrangig auf Investitions- und Vorleistungsgüter spezialisiert<br />
ist. Bei drastisch sinkenden Ausfuhren nahmen die Einfuhren weniger stark ab, was zu einem<br />
deutlichen Absinken des traditionell positiven deutschen Außenbeitrags (Exporte minus Importe)<br />
führte. Erst im vierten Quartal erholten sich die Ausfuhren wie<strong>der</strong> nachhaltig, während sich die<br />
Einfuhren weiter rückläufig entwickelten. Dies konnte an dem insgesamt stark negativen Wachstumsbeitrag<br />
<strong>der</strong> Außenwirtschaft von -0,3 Prozentpunkten wenig än<strong>der</strong>n<br />
Investitionen unter Druck<br />
Der sich zuerst bei <strong>der</strong> Exportwirtschaft vollziehende Nachfrageeinbruch führte zu einer erheblichen<br />
Unterauslastung <strong>der</strong> industriellen Produktionskapazitäten und somit auch zu einem drastischen<br />
Rückgang <strong>der</strong> Ausrüstungsinvestitionen. Dieser hielt das ganze Jahr über an. <strong>2009</strong> ergab sich ein<br />
Rückgang <strong>der</strong> Investitionen in neue Ausrüstungen um rund ein Fünftel. Negativ entwickelten sich<br />
die Bauinvestitionen im Unternehmensbereich, während <strong>der</strong> öffentliche Bau – nicht zuletzt aufgrund<br />
<strong>der</strong> konjunkturstabilisierenden Maßnahmen – langsam in Schwung kam. Der Wohnungsbau<br />
profitierte vom niedrigen Zinsniveau; dämpfend wirkte sich hingegen die verschlechterte Beschäftigungsperspektive<br />
aus. Der Rückgang <strong>der</strong> Bauinvestitionen insgesamt fiel mit -0,8 % erheblich<br />
geringer aus als bei den Ausrüstungen.<br />
Privater Verbrauch erlebt Zwischenhoch<br />
Im Jahresvergleich expandierte <strong>der</strong> private Verbrauch <strong>2009</strong> mit 0,2 % relativ bescheiden. Der<br />
private Konsum hatte im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> – mitten in <strong>der</strong> Rezession – deutlich zugelegt,<br />
schwächte sich danach aber wie<strong>der</strong> deutlich ab. Zum relativ robusten Privatverbrauch trugen die<br />
stabile Konsumentenstimmung und die Verbesserung <strong>der</strong> realen Einkommen bei. Letztere profitierten<br />
von den hohen Lohnabschlüssen des Vorjahres, Entlastungen bei Steuern und Abgaben<br />
sowie deutlich angehobenen Transfereinkommen. Weiterhin hat die Pkw-Son<strong>der</strong>konjunktur aufgrund<br />
<strong>der</strong> Umweltprämie für Altautos eine wichtige Rolle gespielt. Der Konsum des Staates wirkte<br />
<strong>2009</strong> mit rund 3 % expansiv.<br />
33
34<br />
Erheblicher Anstieg <strong>der</strong> Staatsverschuldung<br />
Bei deutlicher Verschlechterung <strong>der</strong> Einnahmensituation musste <strong>der</strong> Staat zur Finanzierung seiner<br />
ausgeweiteten Ausgaben eine deutliche Neuverschuldung hinnehmen. Das Finanzierungsdefizit erreichte<br />
3,3 % des Bruttoinlandsproduktes und ließ die Schuldenstandsquote spürbar auf rund 73 %<br />
ansteigen. Auch die Staatsquote stieg durch die massiven Mehrausgaben im Zuge <strong>der</strong> konjunkturellen<br />
Rettungspakete deutlich an.<br />
Beschäftigungskorrektur hauptsächlich über Arbeitszeit<br />
Die Unternehmer reagierten auf den Nachfrageeinbruch überwiegend mit einer deutlichen Senkung<br />
<strong>der</strong> Arbeitszeit. Die Arbeitslosigkeit stieg im Jahr <strong>2009</strong> um rund 155.000 Personen, die Arbeitslosenquote<br />
erreichte 8,2 %. Verglichen mit früheren Abschwüngen erwies sich <strong>der</strong> deutsche<br />
Arbeitsmarkt als relativ robust. So trug die auf 24 Monate verlängerte Möglichkeit zur Kurzarbeit zur<br />
Verlangsamung des Beschäftigungsabbaus bei. Daneben wurden die Spielräume von Arbeitszeitkonten<br />
ausgenutzt. Zudem dürften aufgrund <strong>der</strong> hohen Spezialisierung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />
viele Unternehmen dazu tendiert haben, qualifizierte Arbeitskräfte länger zu halten; die schnell auf<br />
eine schlechte Konjunktur reagierenden Beschäftigungsverhältnisse niedrig qualifizierter Arbeitnehmer<br />
haben in Deutschland geringeres Gewicht. Auch <strong>der</strong> deutsche Kündigungsschutz hat im<br />
Abschwung stützend gewirkt.<br />
Allgemeine Lage an den<br />
internationalen Finanzmärkten verbessert sich<br />
Mit außergewöhnlichen Maßnahmen gelang es, die Finanzwelt sowie die Konjunktur zu stabilisieren.<br />
DAX und Dow Jones konnten <strong>2009</strong> infolgedessen knapp die Hälfte ihrer erlittenen Verluste wie<strong>der</strong><br />
gutmachen. Der Euro zeigte im Zuge eines steigenden Optimismus an den Märkten ein kontinuierliches<br />
Kursplus gegenüber dem US-Dollar und notierte am Ende des Jahres bei 1,44 US-Dollar.<br />
Aktienmärkte erholen sich<br />
Die Aktienmärkte haben im Jahr nach <strong>der</strong> Lehman-Insolvenz einen Teil ihrer Verluste aus <strong>der</strong> Finanz -<br />
marktkrise wie<strong>der</strong> ausgeglichen. Bereits im ersten Quartal <strong>2009</strong> erfuhren die Aktienmärkte auf<br />
bei den Seiten des Atlantiks eine Trendwende. Nachdem es im Januar und Februar noch zu einer<br />
Verschärfung <strong>der</strong> Verlustentwicklung infolge negativer Zahlen aus <strong>der</strong> Finanzbranche gekommen<br />
war, setzten die Aktienmärkte nach vielversprechenden Quartalsergebnissen großer US-Finanz-<br />
insti tute im März zu einer Rallye an. Begleitet wurde <strong>der</strong> Aufwärtstrend von einer weltweit überaus<br />
expan siven Geld- und Fiskalpolitik und <strong>der</strong> Erholung <strong>der</strong> Konjunktur. Der DAX verzeichnete infolge-<br />
dessen bis Ende <strong>2009</strong> einen Anstieg um knapp 62 % seines Jahrestiefs im März. Er verabschiedete<br />
sich mit 5.957 Punkten aus dem Handelsjahr. Dies entspricht einem Jahreszuwachs von 24 %.<br />
Fe<strong>der</strong>al Reserve setzt unkonventionelle Geldpolitik fort<br />
Die Fe<strong>der</strong>al Reserve hat die globalen Finanzmarktturbulenzen, die ihren Ursprung im Jahr 2007<br />
haben, und den darauf folgenden weltweiten konjunkturellen Einbruch mit einer unkonventionellen<br />
Geldpolitik beantwortet. So flankierte die US-Notenbank ihre expansive Zinspolitik mit einer Reihe<br />
teilweise unorthodoxer Maßnahmen. Im Rahmen solcher Maßnahmen beschloss die Fe<strong>der</strong>al<br />
Reserve im März <strong>2009</strong>, langlaufende Staatspapiere sowie hypothekenbesicherte Wertpapiere<br />
in Billionenhöhe zu kaufen, um zusätzliches Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen. Die
US-amerikanische Zentralbank reagierte damit auf die sich seit Januar weiter verschlechternde<br />
konjunkturelle Verfassung <strong>der</strong> weltgrößten Volkswirtschaft. Ihre faktische Nullzinspolitik behielt die<br />
Fe<strong>der</strong>al Reserve über das gesamte Jahr unverän<strong>der</strong>t bei. So beließ sie den niedrigen Zielsatz für<br />
das Tagesgeld in <strong>der</strong> Spanne von 0 bis 0,25 %.<br />
EZB senkt Leitzins auf 1,0 %<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte ihren expansiven geldpolitischen Kurs <strong>2009</strong> weiter.<br />
Die europäischen Notenbanker senkten den Leitzins für den Euroraum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise<br />
auf 1,0 % – so niedrig wie noch nie seit Bestehen <strong>der</strong> Gemeinschaftswährung. Wie die Fe<strong>der</strong>al<br />
Reserve sah sich die EZB durch die scharfe Rezession in <strong>der</strong> Eurozone und die anhaltenden<br />
Verspannungen an den Finanzmärkten veranlasst, ihren geldpolitischen Instrumentenkasten um<br />
unkonventionelle Maßnahmen zu erweitern. So beschloss <strong>der</strong> EZB-Rat, die <strong>Bank</strong>en zum geltenden<br />
Leitzins faktisch unbegrenzt mit Liquidität zu versorgen, soweit entsprechende Sicherheiten seitens<br />
<strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en vorlagen. Zudem verlängerten die europäischen Notenbanker die maximal möglichen<br />
Laufzeiten ihrer Refinanzierungsoperationen mit den Geschäftsbanken zunächst auf sechs und<br />
dann auch auf zwölf Monate, um den europäischen <strong>Bank</strong>en ein höheres Maß an Planungssicherheit<br />
zu bieten. Darüber hinaus starteten die europäischen Währungshüter im Sommer <strong>2009</strong> den<br />
Ankauf von in Euro gedeckten Schuldverschreibungen in Höhe von 60 Milliarden Euro. Dieses<br />
Programm hatte zum Ziel, über die Belebung des für die Refinanzierung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en wichtigen<br />
Pfandbriefmarktes die Finanzierungsbedingungen zu verbessern. Durch den mit diesen Maßnahmen<br />
einhergehenden massiven Anstieg <strong>der</strong> Liquidität in <strong>der</strong> Eurozone entspannte sich die Lage am<br />
Geldmarkt. Gleichwohl blieb bis zum Jahresultimo eine Unsicherheit über die Nachhaltigkeit und<br />
Robustheit <strong>der</strong> Entspannung am Geldmarkt bestehen.<br />
Rentenmarkt: Zinsen bleiben niedrig<br />
Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen <strong>2009</strong> auf ausgesprochen niedrigem Niveau<br />
seitwärts. Finanzmarktverspannungen und die beson<strong>der</strong>s schwere Rezession in <strong>der</strong> ersten Jahres-<br />
hälfte ließen die Investoren vermehrt bei sicheren Anlageformen zugreifen. Selbst die zur Finanzierung<br />
<strong>der</strong> Konjunkturprogramme getätigten gewaltigen Neuemissionen von Staatspapieren konnten<br />
die Renditen nicht nachhaltig anheben. Ab <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte stabilisierten sich die Renditen<br />
zehnjähriger Staatsanleihen aus Deutschland zusehends und bewegten sich in <strong>der</strong> Spanne von 3,1<br />
bis 3,5 %. Im Jahresverlauf stieg die Rendite dieser Staatspapiere um 0,45 Prozentpunkte auf 3,4 %.<br />
Zuversicht lässt Euro steigen<br />
Der Euro konnte <strong>2009</strong> gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen. Die europäische Währung<br />
profitierte von <strong>der</strong> weltweit wachsenden Konjunkturzuversicht und dem Anstieg <strong>der</strong> Risikofreude an<br />
den Finanzmärkten. Das seit Beginn <strong>der</strong> Finanzmarktturbulenzen zu beobachtende Verhaltensmuster<br />
an den Devisenmärkten bestand bis Ende <strong>2009</strong> fort. So hatte <strong>der</strong> US-Dollar zu Beginn des Jahres<br />
aufgrund seiner Rolle als Weltwährung Nummer eins noch von einer steigenden Risikoaversion<br />
profitiert. Die nachlassende Unsicherheit hingegen wirkte sich ab März zugunsten des Euro aus.<br />
Zudem stärk ten Umschichtungen von US-Dollar und Yen die Gemeinschaftswährung. Bis Ende <strong>2009</strong><br />
stieg <strong>der</strong> Wert des Euro in US-Dollar ausgehend von einem Jahrestief Anfang März von 1,26 auf 1,44<br />
US-Dollar. Zum Jahresbeginn verzeichnete <strong>der</strong> Euro eine Wertsteigerung gegenüber dem US-Dollar<br />
von 5 US-Cent.<br />
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36<br />
Nördlichster Verladepier im Containerhafen von Bremerhaven
Weltweite Erholung <strong>der</strong> Konjunktur<br />
Die globale Wirtschaft hat <strong>2009</strong> die Talsohle des weltweiten Abschwungs durchschritten. Massive<br />
geld- und fiskalpolitische Programme zur Unterstützung <strong>der</strong> einzelnen Wirtschaften haben einen<br />
wesentlichen Anteil an <strong>der</strong> zur Mitte des Jahres einsetzenden Aufhellung des Konjunkturbildes.<br />
Zögerliche Erholung in den USA<br />
Die Wirtschaft <strong>der</strong> USA hat zur Jahresmitte <strong>2009</strong> hin ihre schwerste Rezession seit <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise<br />
beendet. Ab dem dritten Quartal <strong>2009</strong> verzeichnete die US-Wirtschaft wie<strong>der</strong> positive<br />
Wachstumsraten. Insbeson<strong>der</strong>e das umfangreiche Konjunkturprogramm <strong>der</strong> US-Regierung zeigte<br />
dabei Wirkung. Eine anhaltende Verschlechterung <strong>der</strong> Lage auf dem Arbeitsmarkt und eine damit<br />
einhergehende Schwäche des privaten Konsums <strong>2009</strong> ließen die konjunkturelle Erholung jedoch<br />
äußerst schwach ausfallen. Als Reaktion auf die mäßige konjunkturelle Lage beließ die Fe<strong>der</strong>al Reserve<br />
ihren Zielsatz für das Tagesgeld bis zum Jahresende unverän<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Spanne von 0 bis 0,25 %.<br />
Konjunkturelle Erholung im Euroraum uneinheitlich<br />
Nach einem beson<strong>der</strong>s schweren konjunkturellen Einbruch zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> ist <strong>der</strong><br />
Euroraum in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte wie<strong>der</strong> auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Angeführt<br />
wurde die allerdings nur mäßig ausfallende wirtschaftliche Erholung von Frankreich und Deutschland.<br />
Die konjunkturelle Erholung ist maßgeblich auf die verschiedenen nationalen Konjunkturprogramme<br />
zurückzuführen, die die abrupt weggebrochene Nachfrage mehr und mehr ausglichen.<br />
Jedoch ist in fast allen Län<strong>der</strong>n des Euroraums die Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf spürbar angestiegen.<br />
Beson<strong>der</strong>s ausgeprägt war die Verschärfung <strong>der</strong> Lage am Arbeitsmarkt in Län<strong>der</strong>n mit<br />
anhaltend instabilen Immobilienmärkten wie Spanien und Irland. Die EZB setzte ihren im Oktober<br />
2008 begonnenen Lockerungskurs fort. Bis Mai <strong>2009</strong> senkte sie ihren Leitzins auf 1,0 % und ließ<br />
ihn bis zum Jahresende unverän<strong>der</strong>t.<br />
Massiver Produktionsrückgang in Japan<br />
Die ausgesprochen exportabhängige Volkswirtschaft Japans hat ähnlich stark wie Deutschland<br />
unter dem globalen Nachfragerückgang gelitten. In den ersten Monaten sackten Ausfuhr und<br />
Industrieproduktion um über ein Fünftel ab. Die robuste Entwicklung <strong>der</strong> chinesischen Wirtschaft<br />
trug allerdings zur Erholung <strong>der</strong> japanischen Konjunktur bei. Ab Mitte <strong>2009</strong> expandierte die<br />
japanische Wirtschaft wie<strong>der</strong> leicht.<br />
37
38<br />
GESCHÄFTSMODELL<br />
Unser Geschäftsmodell: Kontinuität und Stabilität<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist für ihre Kunden ein zuverlässiger genossenschaftlicher Partner –<br />
und das schon seit 107 Jahren. Von einer Eisenbahner-Selbsthilfeeinrichtung hat sie sich zu einer<br />
mo<strong>der</strong>nen, vielseitigen <strong>Bank</strong> entwickelt. Von jeher ist unser Geschäftsmodell auf Kontinuität und<br />
Stabilität ausgerichtet. Auch heute noch ist diese Solidität <strong>der</strong> Schlüssel zu unserem Erfolg. Unser<br />
Geschäftsmodell steht für Tradition, die auch in <strong>der</strong> Zukunft ihren Platz findet.<br />
Wie jede <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> erreichen wir mit dem genossenschaftlichen Solidaritätsprinzip und unserem<br />
nur auf Privatkunden ausgerichteten Geschäftsmodell bessere Konditionen, die wir an unsere<br />
Kunden weitergeben. Das spricht sich herum: <strong>2009</strong> konnten wir mehr als 21.000 neue Kunden<br />
gewinnen. Von den guten Konditionen profitieren auch unsere Bestandskunden. Folge: Auch von<br />
ihnen erhalten wir in Kundenumfragen regelmäßig Bestnoten.<br />
Unser bestes Kapital: Zufriedene Kunden – zum 17. Mal in Folge Nr. 1<br />
Man sollte es nicht mehr sagen müssen: Die Bedürfnisse unserer Kunden haben für uns oberste<br />
Priorität. Diesen Leitsatz setzen wir kompromisslos um. Verschiedene Auszeichnungen belegen<br />
das jedes Jahr eindrucksvoll. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist das Geldinstitut mit den zufriedensten Kunden.<br />
So belegten die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en <strong>2009</strong> bereits zum 17. Mal in Folge den Spitzenplatz in <strong>der</strong><br />
ServiceBarometer-Studie „Kundenmonitor Deutschland“. Darauf sind wir stolz und fühlen uns<br />
diesem Vertrauen auch in Zukunft verpflichtet.<br />
Attraktive Konditionen, transparente Produkte<br />
Unsere Produkte setzen Maßstäbe: Das Girokonto zum Nulltarif, sichere und rentable Einlagen,<br />
günstige und faire Baufinanzierungen, keine Depotgebühren – das sind nur einige <strong>der</strong> Vorteile, von<br />
denen unsere Kunden nachhaltig profitieren.<br />
Unser Angebot ist speziell auf private Kunden zugeschnitten. Das bedeutet zum einen attraktive<br />
Konditionen, zum an<strong>der</strong>en Transparenz: Wir legen Wert darauf, dass wir unsere Kunden verstehen<br />
und unsere Kunden auch uns verstehen. Wir bieten einfache und übersichtliche Produkte ohne<br />
Fußangeln im Kleingedruckten. Denn wir wollen partnerschaftlich informieren – und freundlich im<br />
Service sowie fair in Preis und Leistung bleiben.<br />
Immer im Fokus: Unsere Mitglie<strong>der</strong><br />
224.000 Mitglie<strong>der</strong>: Eine einzige Zahl beweist eindrucksvoll – die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist<br />
eine starke Gemeinschaft. Eine genossenschaftliche Institution wie wir maximiert mit ihrer Geschäftspolitik<br />
nicht ihren Gewinn, son<strong>der</strong>n dient den Interessen ihrer Mitglie<strong>der</strong>. Dadurch können<br />
wir beson<strong>der</strong>s kundenfreundliche Leistungen bieten. Als Teilhaber unserer <strong>Bank</strong> haben die Mitglie<strong>der</strong><br />
Mitbestimmungsrecht und sind mit einer Dividende am Gewinn beteiligt.
Service rund um die Uhr: Direktbank und Geschäftsstelle<br />
Viele Wege führen zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>. Welchen unsere Kunden nutzen, liegt in ihrer Hand. Neben<br />
das klassische Beratungsgespräch in <strong>der</strong> Geschäftsstelle o<strong>der</strong> am Telefon tritt zunehmend <strong>der</strong><br />
„Rund-um-die-Uhr“-Service einer mo<strong>der</strong>nen Direktbank. Immer mehr Kunden nutzen das Internet<br />
für ihre <strong>Bank</strong>geschäfte. Wir legen Wert darauf, dass sie in jedem Fall kompetent beraten und<br />
korrekt informiert werden.<br />
Komplettes Know-how unter einem Dach<br />
Ob sich ein Kunde an einen Mitarbeiter in <strong>der</strong> Geschäftsstelle wendet o<strong>der</strong> unser KundenService-<br />
Center anruft, er kann sich immer auf eine hochqualifizierte Beratung verlassen. Wir halten das<br />
erfor<strong>der</strong>liche Know-how und setzen so uneingeschränkt auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter.<br />
Unser haus internes KundenServiceCenter, das sämtliche telefonischen und schriftlichen Anfragen<br />
bearbeitet, ist ausschließlich mit <strong>Bank</strong>kaufleuten und Betriebswirten besetzt. Außer durch ihre<br />
Kompetenz zeichnen sie sich auch durch hohe Flexibilität aus. Sie können je nach Kundenaufkommen<br />
unterschiedlichste Aufgaben übernehmen. Das zahlt sich für unsere Kunden aus: Durch<br />
kurze Bearbeitungszeiten können wir ihnen den besten und schnellstmöglichen Service bieten.<br />
Wachstum mit Weitblick<br />
Werte wie Sicherheit und Solidität haben in <strong>der</strong> Finanzmarktkrise noch mehr an Bedeutung<br />
gewonnen. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> steht für eine Geschäftspolitik, die auf genossenschaftlicher Basis<br />
ausschließlich dem Wohl ihrer Mitglie<strong>der</strong> verpflichtet ist. Wir wachsen mit Weitblick und Augenmaß.<br />
Hohes Maß an Sicherheit<br />
Zudem garantieren wir unseren Kunden absolute Sicherheit: Alle <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en sind <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung<br />
des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)<br />
angeschlossen. Die Sicherungseinrichtung des BVR gewährleistet diese Stabilität und dieses<br />
Vertrauen in einem beson<strong>der</strong>s hohen Maße. Sie schützt bei den ihr angeschlossenen Institute stets<br />
• zu 100%<br />
• ohne betragliche Begrenzung<br />
die Einlagen und Inhaberschuldverschreibungen <strong>der</strong> Kunden.<br />
Seit dem Bestehen <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />
• hat noch nie ein Kunde einer angeschlossenen <strong>Bank</strong> einen Verlust seiner Einlagen erlitten<br />
• mussten noch nie Einleger entschädigt werden<br />
• hat es noch nie eine Insolvenz einer angeschlossenen <strong>Bank</strong> gegeben.<br />
39
40<br />
Schloss Hämelschenburg bei Hameln, ein Hauptwerk <strong>der</strong> Weserrenaissance
HÖHEPUNKTE <strong>2009</strong><br />
Eine ausgezeichnete <strong>Bank</strong><br />
Sieger bei <strong>der</strong> Kundenzufriedenheit<br />
Jahr für Jahr sprechen uns unsere Kunden ihr Vertrauen aus – und geben uns Bestnoten in Zufrieden-<br />
heitsrankings. Bereits zum 17. Mal in Folge belegte die <strong>Sparda</strong>-Gruppe den Spitzenplatz in <strong>der</strong><br />
jährlichen ServiceBarometer-Zufriedenheitsstudie „Kundenmonitor Deutschland“. Unter den neun<br />
ausgewiesenen <strong>Bank</strong>en und Sparkassen wurden wir damit zum wie<strong>der</strong>holten Mal als <strong>Bank</strong> mit den<br />
zufriedensten Kunden ausgezeichnet.<br />
Gewinner des Pegasus Award<br />
Am 26. August wurden die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en beim 1. Deutschen Finanzmarketing-Gipfel in Frankfurt<br />
am Main mit dem Publikumspreis „Pegasus Award“ ausgezeichnet. Der Preis wurde in den Kategorien<br />
<strong>Bank</strong>en, Versicherungen und Fondsgesellschaften an die Institute verliehen, die aus Sicht<br />
des Kunden in Zukunft erfolgreicher sein werden als ihre Wettbewerber. Bewertet wurden Kriterien<br />
wie Sympathie, Vertrauen, Preis-Leistungs-Verhältnis und Empfehlungsbereitschaft.<br />
Studie zur Servicequalität von Filial- und Direktbanken<br />
Die Kunden wählten die <strong>Sparda</strong>-Gruppe zur besten Filialbank Deutschlands und lobten dabei beson<strong>der</strong>s<br />
das gute Preis-Leistungs-Verhältnis – so geschehen in <strong>der</strong> „Studie zur Servicequalität von<br />
Filial- und Direktbanken“ <strong>der</strong> Firma ServiceRating.<br />
Bestnoten bei den European Trusted Brands<br />
Auch bei den Rea<strong>der</strong>’s Digest-Kundenbefragungen erhielt die <strong>Sparda</strong>-Gruppe Bestnoten für Qualität,<br />
Preis-Leistungs-Verhältnis und Kundenorientierung in <strong>der</strong> Kategorie „<strong>Bank</strong>en und Sparkassen“.<br />
Für die Untersuchung „European Trusted Brands“ wurden Kunden und Leser in 16 europäischen<br />
Län<strong>der</strong>n zum Markenvertrauen von <strong>Bank</strong>en befragt.<br />
Auszeichnung für die För<strong>der</strong>mittelvergabe<br />
Unsere Kunden profitieren beson<strong>der</strong>s von zinsgünstigen staatlichen För<strong>der</strong> krediten:<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG zählte 2008 zu den vier aktivsten Volks- und<br />
Raiffeisenbanken ihrer Größenordnung im För<strong>der</strong>mittelgeschäft. Für diese Leistung<br />
wurden wir <strong>2009</strong> mit dem Preis „Erfolgreich im För<strong>der</strong>mittelgeschäft“ <strong>der</strong><br />
DZ BANK AG (Deutsche Zentralgenossenschaftsbank) ausgezeichnet.<br />
41
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
präsentiert sich neu im Internet<br />
42<br />
Unsere Produktphilosophie<br />
Das Girokonto zum Nulltarif<br />
Das Girokonto zum Nulltarif ist von jeher unser beliebtestes Produkt. Allein seinetwegen wechseln<br />
viele Kunden zu uns. Damit erhalten sie nicht nur die Kontoführung, son<strong>der</strong>n auch die <strong>Bank</strong>Card ec<br />
zum Nulltarif. Außer von diesen Vorteilen profitierten Neukunden im April, Mai und November bei<br />
<strong>der</strong> Eröffnung eines Gehaltskontos auch noch von attraktiven Zugaben. Beide Maßnahmen führten<br />
zu einem weiteren, signifikanten Anstieg <strong>der</strong> Kundenzahlen.<br />
Ertragreich sparen und anlegen<br />
Durch die Finanzmarktkrise sanken die Sparzinsen <strong>2009</strong> auf einen historischen Tiefstand. Um<br />
unseren Kunden dennoch attraktive Konditionen anzubieten, haben wir mit unseren Angeboten auf<br />
die verän<strong>der</strong>ten Marktbedingungen reagiert.<br />
Unser Produkt <strong>Sparda</strong>Dynamic ist ein Wachstumssparplan mit festem, jährlich ansteigendem Zinssatz.<br />
Seit Juli gibt es ihn außer mit <strong>der</strong> fünfjährigen auch mit dreijähriger Laufzeit. So haben unsere<br />
Kunden die Möglichkeit, ihr Geld kurz- bis mittelfristig bei sicheren, steigenden Zinsen anzulegen.<br />
Unsere <strong>Sparda</strong>Fest-Aktion im Oktober hatte eine Verzinsung von 2,00 % p. a. bei elf monatiger<br />
Laufzeit. Bei Einhaltung <strong>der</strong> Kündigungsfrist und bei Verzicht auf den Son<strong>der</strong>zins, konnten unsere<br />
Kunden je<strong>der</strong>zeit über ihren Anlagebetrag verfügen.<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG: Stark im Netz<br />
Seit Oktober präsentiert sich die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG im Internet noch mo<strong>der</strong>ner, übersichtlicher<br />
und bedienerfreundlicher. Unsere Internetseite www.sparda-h.de bietet nicht nur umfangreiche<br />
Informationen über unser Unternehmen und unsere Produkte. Mit wenigen Klicks können<br />
unsere Kunden nun auch direkt vom heimischen Schreibtisch aus ein Girokonto eröffnen, Geld<br />
anlegen o<strong>der</strong> einen Kredit aufnehmen.<br />
Wachstum in <strong>der</strong> Baufinanzierung<br />
Dauerhaft günstige Konditionen und eine hohe Beratungskompetenz haben unsere Baufinanzierung<br />
zu einem unserer erfolgreichsten Geschäftsfel<strong>der</strong> gemacht. Auch durch unser neues Angebot<br />
über das Internet konnten wir <strong>2009</strong> mit rund 4.500 beson<strong>der</strong>s viele neue Baufinanzierungen zusagen<br />
und leisteten damit einen bedeutenden Beitrag dazu, neues Wohneigentum zu schaffen.<br />
Vorsorge steht höher im Kurs<br />
Die Vorsorge für sich und ihre Familien ist unseren Kunden beson<strong>der</strong>s wichtig. Viele haben <strong>2009</strong><br />
eine Lebensversicherung abgeschlossen, wie wir sie zusammen mit unserem Partner DEVK<br />
Versicherungen anbieten. Sie umfasst nicht nur den klassischen Schutz für die Angehörigen,<br />
son<strong>der</strong>n bildet als solide Geldanlage eine sichere finanzielle Basis für den Ruhestand.
Daten und Zahlen aus den Geschäftsstellen<br />
Januar / Februar <strong>2009</strong><br />
Neue Geschäftsstellenleiter<br />
Hendrik Meyer übernahm am 1. Januar <strong>2009</strong> die Leitung unserer Geschäftsstelle in Bielefeld.<br />
Ebenfalls am 1. Januar <strong>2009</strong> wurde Viola Schulze neue Geschäftsstellenleiterin in Braunschweig-<br />
Bohlweg. Christian Conrad übernahm am 1. Februar <strong>2009</strong> die Leitung unserer Geschäftsstelle in<br />
Herford. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg.<br />
Spende an Knochenmark-Register<br />
Traditionell unterstützt unsere <strong>Bank</strong> die Adventskalen<strong>der</strong>-Aktion „Engel öffnen Türen“ des Norddeutschen<br />
Knochenmark- und Stammzellspen<strong>der</strong>-Registers mit einer Spende. Am 22. Januar <strong>2009</strong><br />
hat Gudron Mrus den Gewinn von 1.000 Euro in Form eines Sparbuch-Gutscheins begeistert<br />
entgegen genommen.<br />
Mai <strong>2009</strong><br />
Jubiläen in Detmold und Gütersloh, Umzug in Bielefeld<br />
Unsere Geschäftsstelle in Detmold feierte am 5. Mai <strong>2009</strong> ihr zehnjähriges Bestehen. Das Team<br />
um Geschäftsstellenleiterin Stefanie Schlink-Böger begrüßte alle Kunden mit einer kleinen Überraschung.<br />
Die Geschäftsstelle Gütersloh feierte am 10. Mai <strong>2009</strong> ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Tür beim Gütersloher Straßenzauber.<br />
Unsere Bielefel<strong>der</strong> Geschäftsstelle zog von ihrem alten Standort Am Bahnhof in neue Räume in<br />
<strong>der</strong> Bahnhofstraße 40. Die Neueröffnung wurde am 28. Mai <strong>2009</strong> mit einem Tag <strong>der</strong> offenen<br />
Tür gefeiert.<br />
30.000 Euro für die Musik- und Kunstschule Hannover<br />
Unser stellvertreten<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Andreas Dill und Geschäftsstellenleiter Hendrik<br />
Meyer überreichten eine Spende <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung über 30.000 Euro an den<br />
Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Bielefeld, Eberhard David, und den Präsidenten <strong>der</strong> Musik- und<br />
Kunstschule Bielefeld, Johannes Strzyzewski.<br />
Fußballfan (9) gewinnt Sparbuch<br />
Der neunjährige Jan Arlitt aus Sehnde gewann bei einem Preisausschreiben im Jahrbuch von<br />
Hannover 96 ein Sparbuch <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> mit 500 Euro Startkapital. Marktbereichsleiter<br />
Ulrich Friedrich überreichte den Preis an den fußballbegeisterten glücklichen Gewinner.<br />
Die neuen Geschäftsstellenleiter<br />
Hendrik Meyer, Viola Schulze und<br />
Christian Conrad (von oben)<br />
Das Team <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />
Bielefeld freut sich über die neuen<br />
Geschäftsräume<br />
Ulrich Friedrich überreicht<br />
Jan den ersten Preis<br />
43
Zahlreiche Göttinger kamen zum Tag<br />
<strong>der</strong> offenen Tür<br />
44<br />
August <strong>2009</strong><br />
Familienfreundliche Unternehmenskultur<br />
Im August <strong>2009</strong> hat uns die berufundfamilie gGmbH, eine Initiative <strong>der</strong> gemeinnützigen Hertie-<br />
Stiftung, mit dem Zertifikat „beson<strong>der</strong>s familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Dieses<br />
Zertifikat zeichnet Unternehmen aus, die Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen beson<strong>der</strong>s<br />
gut in Einklang bringen. Unser gemeinsames Ziel ist es, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
noch stärker aktiv zu sein, damit sie den schwierigen Spagat zwischen Beruf, Kin<strong>der</strong>betreuung und<br />
Pflege kranker Familienangehöriger bewältigen können.<br />
Publikumspreis für Klassikfestival<br />
Bereits zum dritten Mal vergab die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2009</strong> den Publikums preis für das Festival „Klassik<br />
in <strong>der</strong> Altstadt“ in Hannover. Vorstandsmitglied André-Christian Rump überreichte den Preis in<br />
Anwesenheit <strong>der</strong> Festival-Veranstalterin Ariane Jablonka an die Gewinner Niklas Vespä, Julia Klotz<br />
und Christian Schulte.<br />
November <strong>2009</strong><br />
Musikpreis über 10.000 Euro verliehen<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung zeichnete in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Stiftung „Jugend<br />
Musiziert Nie<strong>der</strong>sachsen“ beson<strong>der</strong>s talentierte Nachwuchs-Kammermusiker mit dem Preis<br />
„Note um Note“ aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am 18. November <strong>2009</strong> im<br />
Kleinen Sendesaal des NDR in Hannover verliehen. Vorstandsmitglied André-Christian Rump<br />
überreichte den Preisträgern bei einem Son<strong>der</strong>konzert ihre Gewinne.<br />
Dezember <strong>2009</strong><br />
Umzug in Göttingen, Jubiläum in Goslar<br />
Unsere Geschäftsstelle in Göttingen zog von <strong>der</strong> Jüdenstraße in neue Geschäftsräume in <strong>der</strong><br />
Groner Straße 24. Gemeinsam mit zahlreichen Kunden wurde die Neueröffnung am 3. Dezember<br />
<strong>2009</strong> mit einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür gefeiert.<br />
Unsere Geschäftsstelle in Goslar wurde fünf Jahre alt. Das Geschäftsstellenteam feierte dieses<br />
Ereignis gemeinsam mit seinen Kunden am 7. Dezember <strong>2009</strong>.<br />
10.000 Euro für die HAZ-Weihnachtshilfe<br />
Diese Spende hat Tradition: Mit 10.000 Euro unterstützte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung<br />
auch <strong>2009</strong> wie<strong>der</strong> die Weihnachtshilfe <strong>der</strong> Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), die<br />
regelmäßig zur Weihnachtszeit Geld für Hilfsbedürftige sammelt. Bereits zum 13. Mal spendete<br />
die Stiftung für diesen guten Zweck.
PARTNERUNTERNEHMEN<br />
Experten für Versicherungen, Bausparen und Fonds<br />
Unser Erfolg geht auch auf starke Partner zurück, <strong>der</strong>en Produkte unser Portfolio strategisch<br />
perfekt ergänzen o<strong>der</strong> die uns traditionell verbunden sind. Dabei achten wir streng auf Qualität und<br />
Leistung und arbeiten nur mit den Besten in ihrer Branche zusammen. So können wir sicherstellen,<br />
dass unsere Kunden die Leistungen und die Betreuung erhalten, die sie von uns gewohnt sind. Wir<br />
danken unseren Kooperationspartnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im<br />
vergangenen Geschäftsjahr.<br />
Die Bahn – Partner seit Generationen<br />
Ohne Eisenbahner gäbe es die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> nicht. Sie gründeten die heutige <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Hannover eG vor mehr als 106 Jahren als Selbsthilfeeinrichtung – eine <strong>Bank</strong> von Eisenbahnern<br />
für Eisenbahner. Auch heute noch verbindet uns mit <strong>der</strong> Deutschen Bahn und ihren Tochtergesellschaften<br />
eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in verschiedenen Geschäftsfel<strong>der</strong>n.<br />
DEVK: Strategische Portfolioergänzung um Versicherungen<br />
Mit den DEVK Versicherungen verbindet uns eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft, von <strong>der</strong><br />
beide Seiten profitieren. In unseren Geschäftsstellen beraten die DEVK-Experten kompetent in<br />
allen Versicherungsfragen und ergänzen so das <strong>Sparda</strong>-Produktportfolio. Unsere Kunden können<br />
dabei auf ein breites Angebot in hoher Qualität bauen: Im Branchenvergleich rangieren die DEVK-<br />
Produkte regelmäßig ganz vorn. Die bewährte Zusammenarbeit wurde auch <strong>2009</strong> mit großem<br />
Erfolg fortgesetzt.<br />
Union Investment: Starker Partner im Fondsgeschäft<br />
Mit Union Investment steht uns im Fondsgeschäft ebenfalls seit vielen Jahren ein renommierter<br />
Partner zur Seite. Als eine <strong>der</strong> führenden deutschen Investmentgesellschaften mit langjährigen<br />
Genossenschaftserfahrungen bietet sie unseren Kunden attraktive Fondslösungen. Seit Jahren<br />
wird Union Investment im Branchentest <strong>der</strong> Zeitschrift Capital als „Top-Fondsgesellschaft“<br />
ausgezeichnet.<br />
Schwäbisch Hall: Bausparen mit dem Branchenprimus<br />
Im Bausparen arbeiten wir mit Schwäbisch Hall zusammen, <strong>der</strong> größten und kundenstärksten<br />
deutschen Bausparkasse. Als Bausparkasse des genossenschaftlichen FinanzVerbundes verfügt<br />
auch sie über langjährige Erfahrungen im Genossenschaftswesen – von denen die Kunden <strong>der</strong><br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> profitieren. Ihre exzellenten Konditionen lösten wie schon im Vorjahr auch <strong>2009</strong> eine<br />
beson<strong>der</strong>s hohe Nachfrage unserer Kunden aus. Die Bausparkasse ehrte uns mit Platz 14 zu einer<br />
<strong>der</strong> 100 erfolgreichsten <strong>Bank</strong>en im genossenschaftlichen FinanzVerbund.<br />
DZ BANK: Die Kraft im Hintergrund<br />
Als Zentralinstitut <strong>der</strong> genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>engruppe trägt die DZ BANK in erheblichem Umfang<br />
zu unserem Geschäftsangebot bei. So regelt sie den Liquiditätsausgleich <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />
und erfüllt gemeinsam mit ihren Spezialinstituten zentrale Servicefunktionen.<br />
45
46<br />
Die Lüneburger Heide im August während <strong>der</strong> Heideblütenzeit
GESELLSCHAFTLICHES<br />
ENGAGEMENT<br />
Hilfe in Verantwortung<br />
Gesellschaftliche Verantwortung hat bei uns Tradition: Schon seit ihrer Gründung kann die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG dank ihres Geschäftsmodells dort finanzielle Hilfe leisten, wo sie<br />
wirklich benötigt wird. Wir unterstützen die Menschen in unserem Geschäftsgebiet direkt und<br />
führen damit den Solidaritätsgedanken fort, aus dem heraus unsere <strong>Bank</strong> gegründet wurde.<br />
Gewinn-Spar-Verein: Sparen, helfen, gewinnen<br />
Unsere För<strong>der</strong>mittel stammen dabei nicht aus <strong>Bank</strong>mitteln, son<strong>der</strong>n aus dem Gewinn-Spar-Verein<br />
bei <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover e.V. Die eigentlichen Spen<strong>der</strong> sind also unsere Gewinnsparer,<br />
die für 6,00 Euro monatlich Lose erwerben, von denen 4,80 Euro als Sparanteil ihrem Sparkonto<br />
gutgeschrieben werden. Mit dem Auslosungsanteil von 1,20 Euro können monatlich Gewinne<br />
ausgeschüttet und gemeinnützige Institutionen geför<strong>der</strong>t werden. Das Gewinnsparen dient damit<br />
gleichzeitig mehreren Zwecken: dem individuellen Sparen, <strong>der</strong> Chance auf Losgewinne und vielen<br />
guten Zwecken.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung: 1,6 Mio. Euro für die Region<br />
Seit 2004 fließen die Mittel des Gewinn-Spar-Vereins für gesellschaftliches Engagement in die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung. Diese gemeinnützige Einrichtung haben wir gegründet, um in<br />
vielen Bereichen des öffentlichen Lebens noch schneller und unbürokratischer Projekte för<strong>der</strong>n zu<br />
können. Ihr Stiftungszweck ist weit gefasst: Zu ihm gehören – für ein beson<strong>der</strong>s vielfältiges<br />
Engagement – Soziales, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung,<br />
Natur- und Umweltschutz sowie Sport.<br />
<strong>2009</strong> hat die Stiftung wie<strong>der</strong> zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen im Geschäftsgebiet mit<br />
Spenden in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro unterstützt – Geld, das den Menschen in <strong>der</strong> Region<br />
direkt zugutekommt. Lesen Sie auf den folgenden Seiten einige Beispiele unserer För<strong>der</strong>ungen.<br />
47
Projekt<br />
<strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong><br />
Zeitraum<br />
August <strong>2009</strong><br />
Spendenempfänger<br />
För<strong>der</strong>vereine diverser Grundschulen<br />
„Du machst mir keine Angst!“ –<br />
eine engagierte Schülerin <strong>der</strong><br />
Eichendorff-Schule<br />
48<br />
<strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong>: Nach festen Regeln Stärke zeigen<br />
„Du machst mir keine Angst!“ Wer diesen Satz hört und dabei die Grundschulkin<strong>der</strong> beim Konflikt-<br />
training „<strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong>“ beobachtet, merkt schnell, dass sie es ernst meinen. An sieben<br />
nie<strong>der</strong>sächsischen Schulen haben die Trainer des Vereins <strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong> e.V. den Schülern<br />
beigebracht, wie sie sich im Schulalltag behaupten können, ohne Gewalt einzusetzen.<br />
Für die Kin<strong>der</strong> ist das Training eine willkommene Abwechslung im Schulalltag. Denn hier werden<br />
nicht nur theoretische Kenntnisse vermittelt. Sie lernen vor allem in praktischen Übungen, wie sie<br />
sich gewaltfrei befreien können, wenn sie von Mitschülern körperlich bedrängt werden. Der Unterricht<br />
findet in <strong>der</strong> Sporthalle statt. Die Schüler sind mit großem Eifer dabei, wenn es darum geht,<br />
in Rollenspielen Verhaltensmuster einzuüben. Doch bei allem Spaß hat die Sache natürlich einen<br />
ernsten Hintergrund, erklärt Oliver Henneke, Vorstand des För<strong>der</strong>vereins <strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong> e.V.:<br />
„Beson<strong>der</strong>s Schulen in sozialen Brennpunkten haben mit deutlich zunehmen<strong>der</strong> Gewalt unter den<br />
Schülern zu kämpfen. Hier können wir viel bewirken, indem wir ihnen faire Regeln für den respektvollen<br />
Umgang miteinan<strong>der</strong> beibringen.“<br />
Das Programm wendet sich nicht nur an Schüler. „Wir holen auch Eltern, Lehrer und Betreuer<br />
mit ins Boot“, betont Oliver Henneke. „Das ist wichtig, damit die eingeführten Verhaltensweisen<br />
nicht wie<strong>der</strong> in Vergessenheit geraten.“ Die Lehrer erfahren in Fortbildungen, welche Übungen und<br />
Maßnahmen sie immer wie<strong>der</strong> in den schulischen Unterricht einbauen können. Und auch die Eltern<br />
werden in Abendveranstaltungen dazu aufgerufen, den gewaltlosen Umgang <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> untereinan<strong>der</strong><br />
auch in den eigenen vier Wänden zu unterstützen.<br />
Das mit Hilfe <strong>der</strong> Deutschen Sporthochschule und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung<br />
evaluierte Konzept wurde zunächst in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Hannover-Stiftung sorgt nun dafür, dass auch an nie<strong>der</strong>sächsischen Grundschulen <strong>der</strong> gewaltfreie<br />
Umgang miteinan<strong>der</strong> vermittelt wird. Nach einem vom Kultusministe rium, von <strong>der</strong> Landesschulbehörde<br />
und von Hannovers Bürgermeister Bernd Strauch unterstützten Pilotprojekt in Hannover ist<br />
es bereits an sechs weiteren Schulen in Nie<strong>der</strong>sachsen eingeführt. Dank <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung durch die<br />
Stiftung hält das Projekt 2010 auch in Bremen und in Ostwestfalen-Lippe Einzug.
Sicherer Spaß auf Spielplätzen<br />
Wie wichtig Bewegung, frische Luft und <strong>der</strong> Kontakt mit Gleichaltrigen für die Entwicklung von<br />
Kin<strong>der</strong>n sind, ist unumstritten. Doch im Alltag wird es ihnen oft schwer gemacht, diese Bedürfnisse<br />
auszuleben. Kin<strong>der</strong>gärten fehlt das Geld dafür, optimale Spielmöglichkeiten zu schaffen. Öffentlich<br />
zugängliche Spielplätze befinden sich, sofern es sie überhaupt gibt, häufig in desolatem Zustand.<br />
Dies ist nicht nur ärgerlich für die Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n sogar gefährlich, wie die Ergebnisse einer Unter-<br />
suchung des TÜV Rheinland zeigen: Von 75 in Deutschland getesteten Spielplätzen wurden nur<br />
sechs für sicher befunden. Alle übrigen wiesen zum Teil verheerende Wartungs- und Sicherheitsmängel<br />
auf. In 16 Fällen wurde sogar die sofortige Sperrung <strong>der</strong> Spielgeräte gefor<strong>der</strong>t, da für die<br />
Kin<strong>der</strong> Lebensgefahr bestand – ein unhaltbarer Zustand, den die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung<br />
aktiv än<strong>der</strong>t.<br />
Gemeinsam mit Hit-Radio Antenne Nie<strong>der</strong>sachsen und dem Allwetter-Freizeitanlagen-Bauer<br />
playparc GmbH ist deshalb die Aktion Schollmayers Spielplatz-SOS entstanden. „Von Anfang<br />
an war die Aktion ein Riesenerfolg“, wie Ina Engelleitner von Hit-Radio Antenne Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
berichtet: „Die enorme Resonanz macht deutlich, wie groß <strong>der</strong> Handlungsbedarf tatsächlich ist.<br />
Wir haben Hun<strong>der</strong>te von Bewerbungen erhalten.“ Acht <strong>der</strong> Bewerber zogen schließlich <strong>2009</strong> das<br />
große Los. Sie erhielten jeweils einen neuen Spielplatz o<strong>der</strong> sie konnten ihren bereits bestehenden<br />
Spielplatz umfangreich sanieren lassen.<br />
Die Gewinner selbst sind aktiv in das Gelingen <strong>der</strong> Aktion eingebunden. Sie bereiten das Gelände<br />
so weit vor, dass die Firma playparc GmbH den Spielplatz an einem einzigen Tag fertigstellen kann:<br />
„Die Menschen vor Ort sind unheimlich motiviert. Sie haben alle Kräfte zusammengetrommelt und<br />
je<strong>der</strong> packt mit an“, erzählt Christiana Brähmer von <strong>der</strong> Firma playparc GmbH und schlussfolgert:<br />
„Das schlechte Angebot vernünftiger Spielmöglichkeiten liegt nicht an fehlendem Engagement. Es<br />
fehlen schlicht und einfach die finanziellen Mittel.“<br />
Umso wichtiger ist es <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung, sich weiterhin für sichere Spielmöglichkeiten<br />
einzusetzen. Aufgrund des großen Erfolgs und <strong>der</strong> Missstände auf vielen Spielplätzen findet<br />
die Aktion bereits zum zweiten Mal statt. Sie umfasst <strong>2009</strong> neben Spielplätzen in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />
erstmals auch Spielplätze in Bremen. 2010 wird sich die Stiftung auch in Nordrhein-Westfalen für<br />
sicheren Spaß auf Spielplätzen einsetzen.<br />
Projekt<br />
Schollmayers Spielplatz-SOS<br />
Zeitraum<br />
Juni <strong>2009</strong><br />
Spendenempfänger<br />
Gemeinnützige Institutionen<br />
Unser Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />
Winfried Blecking übergibt den Spielplatz<br />
in Pattensen / Oerie<br />
49
Projekt<br />
Leinestern<br />
Zeitraum<br />
4. Juli <strong>2009</strong><br />
Spendenempfänger<br />
Freiwilligenzentrum Hannover e.V.<br />
„Freiwilliger des Jahres <strong>2009</strong>“ ist<br />
Wolfgang Ehlers<br />
50<br />
Leinestern – eine Auszeichnung für ehrenamtlich Engagierte<br />
Ohne Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ist unsere Gesellschaft nicht mehr denkbar. Ob<br />
im Sportverein, in <strong>der</strong> Kranken- o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung, in <strong>der</strong> Altenpflege o<strong>der</strong> den vielen an<strong>der</strong>en<br />
Einrichtungen von Menschen für Menschen – viele Angebote des öffentlichen Lebens sind ohne<br />
Freiwilligenarbeit gar nicht o<strong>der</strong> nur eingeschränkt möglich.<br />
Auch wenn die Ehrenamtlichen für ihre Hilfe unentgeltlich zur Verfügung stehen, ist ihr Einsatz<br />
zumindest eine öffentliche Würdigung wert, meint das Freiwilligenzentrum Hannover e.V. Gemeinsam<br />
mit <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung ist so <strong>der</strong> hannoversche Engagementpreis Leinestern<br />
ins Leben gerufen worden. „Wir wollen mit diesem Preis zeigen, wie bunt und allgegenwärtig die<br />
Freiwilligenarbeit ist und wie attraktiv es sein kann, seine Fähigkeiten für etwas wirklich Sinnvolles<br />
einzusetzen“, erklärt Ingrid Ehrhardt, die Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums Hannover e.V.<br />
Sie möchte mehr Menschen dazu ermutigen, sich ehrenamtlich zu engagieren: „Nicht nur, weil die<br />
Hilfebedürftigen davon profitieren, son<strong>der</strong>n auch, weil die Helfer an ihrer Aufgabe wachsen können<br />
und oft ganz neue Seiten an sich entdecken.“<br />
Mit dem Leinestern werden Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen, in den drei<br />
Kategorien „Freiwilliger des Jahres“, „Innovatives Projekt“ und „Unternehmensengagement“<br />
ausgezeichnet. Im Maritim Airport Hotel Hannover fand am 4. Juli <strong>2009</strong> vor 250 Gästen die erste<br />
Preisverleihung statt. „Freiwilliger des Jahres <strong>2009</strong>“ ist Wolfgang Ehlers wegen seines Engagements<br />
zur Überwindung von Angst erkrankungen. Die Zukunftspreisträger für das „Innovative<br />
Projekt <strong>2009</strong>“ sind die Schüler <strong>der</strong> Waldorfschule Sorsum. Ihr Entwicklungsprojekt „Brasil 09 e.V.“<br />
unterstützt ausgegrenzte Jugendliche in Porto Piauí in Brasilien. Der Gewinner in <strong>der</strong> Kategorie<br />
„Unternehmens engagement <strong>2009</strong>“ ist die Firmengruppe Gundlach für ihren vorbildlichen Einsatz<br />
für die Belange <strong>der</strong> Bürger in <strong>der</strong> Region Hannover. Nicht nur das ausgezeichnete soziale und kulturelle<br />
Engagement, son<strong>der</strong>n auch das Projekt „Gundlach hilft helfen“, das ehrenamtlich engagierte<br />
Mitarbeiter unterstützt, macht die Vielfältigkeit und Langfristigkeit des Unternehmenseinsatzes sehr<br />
deutlich. Als Partner begleitet die Hannoversche Allgemeine Zeitung den Wettbewerb und führt<br />
Leserabstimmungen zur Wahl des „Freiwilligen des Jahres“ durch.<br />
Auch in Zukunft werden die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung und das Freiwilligenzentrum<br />
Hannover e.V. regelmäßig ehrenamtliches Engagement in den Blickpunkt <strong>der</strong> Öffentlichkeit rücken:<br />
Der Leinestern wird voraussichtlich alle drei Jahre verliehen und soll möglichst viele Menschen dazu<br />
bewegen, dem Vorbild <strong>der</strong> Preisträger zu folgen.
Hilfe in schweren Stunden<br />
Das Ende seines Lebens vor Augen zu haben, ist für jeden Menschen eine schwierige Situation –<br />
meist die schwierigste seines Lebens. Viele wünschen sich, die Zeit, die ihnen noch bleibt, mit<br />
vertrauten Menschen und möglichst frei von Schmerzen in ihrem gewohnten Lebensumfeld verbringen<br />
zu können. Für sie und ihre Angehörigen ist diese Zeit eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />
Der Verein Palliativnetz Bielefeld e.V. möchte mit einer um fassenden Begleitung die Lebens-<br />
qualität schwerstkranker und sterben<strong>der</strong> Menschen sowie ihrer Angehörigen und Begleiter in ihrer<br />
häuslichen Umgebung verbessern. Um ihre bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, hat <strong>der</strong><br />
Verein alle wichtigen Partner eingebunden. Das Netzwerk umfasst Hausärzte, Krankenhausärzte,<br />
Fachärzte und Palliativmediziner, ambulante Pflegedienste und Palliativpflegedienste, ehrenamtliche<br />
ambulante Hospizdienste und das Bielefel<strong>der</strong> Hospiz sowie psychosoziale Dienste, die sich<br />
mit ambulanter wie stationärer Palliativversorgung und Sterbebegleitung befassen. „Durch diese<br />
Bündelung von Qualifikationen können wir schwerst kranken Menschen und ihren Angehörigen ein<br />
Höchstmaß an Kompetenz anbieten“, erklärt Heinz-Dietrich Junker, Kassenwart des Palliativnetzes<br />
Bielefeld e.V.<br />
Damit dieses breite Unterstützungsangebot optimal umsetzt werden kann, ist im September 2008<br />
eine Koordinationsstelle entstanden. Sie bietet Ratsuchenden die Möglichkeit, über eine rund um<br />
die Uhr besetzte Telefonhotline mit dem Koordinator in Kontakt zu treten. Dieser hält dauerhaft den<br />
Kontakt zu den Patienten und ihren Angehörigen und begleitet sie organisatorisch und emotional<br />
durch die Vielzahl an Hilfsmöglichkeiten. Vielen Menschen kann die Koordinationsstelle nun helfen.<br />
„Die Resonanz auf unser Angebot ist sehr groß“, berichtet Heinz-Dietrich Junker. „Betroffene<br />
bestätigen uns immer wie<strong>der</strong>, dass sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Aufgrund unserer<br />
24-Stunden-Erreichbarkeit geben wir ihnen das beruhigende Gefühl, bei <strong>der</strong> Versorgung ihrer<br />
Angehörigen nicht alleine gelassen zu werden.“<br />
Um das Angebot <strong>der</strong> Koordinationsstelle auch längerfristig zu sichern, stellt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Hannover-Stiftung För<strong>der</strong>mittel zur Verfügung. Auf diese Weise will sie dazu beitragen, dass<br />
schwerstkranke und sterbende Menschen mit ihren Angehörigen die ihnen verbleibende Zeit<br />
bewusst und im vertrauten Umfeld erleben.<br />
Projekt<br />
Ausbau einer Koordinationsstelle<br />
Zeitraum<br />
<strong>2009</strong><br />
Spendenempfänger<br />
Palliativnetz Bielefeld e.V.<br />
Die Mitarbeiter<br />
des Behandlungsteams<br />
51
52<br />
Nordseeküste, Vögel auf einer Sandbank bei Ebbe im Wattenmeer
Mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />
Radfahren macht Spaß, hält gesund und schont die Umwelt. Fast jedes Kind lernt schon früh Fahr-<br />
radfahren. Gerade für die Jüngsten kann aus Spaß schnell Ernst werden, wenn sie im Straßenver-<br />
kehr unterwegs sind. Die Beteiligung von Rad fahrenden Kin<strong>der</strong>n an Verkehrsunfällen ist hoch – viel<br />
zu hoch, finden Polizei und Verkehrswacht in Bremen. Deshalb bemühen sie sich bereits seit vielen<br />
Jahren dieser Entwicklung entgegenzusteuern.<br />
Sie führen seit langem an Grundschulen Radfahrausbildungen für Schüler durch. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />
Hannover-Stiftung stellt hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Arbeit vor Ort zu verbessern.<br />
Mit ihrer Hilfe konnte endlich das Übungsmaterial gekauft werden, das schon lange auf <strong>der</strong><br />
Wunschliste <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> stand: Mobilfunkgeräte mit Headsets, Sicherheitswesten und Radfahrbroschüren.<br />
Alle 17 Polizeireviere im Bremer Stadtgebiet sind damit ausgerüstet. Rund 5.000<br />
Viertklässler an 83 Grundschulen <strong>der</strong> Stadt werden in praxisnahem Radfahren geschult.<br />
Die Aktion basiert auf einem neu entwickelten Konzept <strong>der</strong> Polizei und <strong>der</strong> Landesverkehrswacht<br />
Bremen: „Um die Kin<strong>der</strong> besser auf den Straßenverkehr vorzu bereiten, wollen wir mit ihnen verstärkt<br />
unter realen Bedingungen und weniger auf Schulhöfen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en sicheren Plätzen üben“,<br />
erklärt <strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Landesverkehrswacht Bremen e.V., Wolfgang Fingerhut. Dadurch<br />
erlernen die Kin<strong>der</strong> nicht nur die Verkehrsregeln, son<strong>der</strong>n auch, Verkehrsabläufe zu erkennen.<br />
Gleichzeitig werden sie geschult, Sozialverhalten und Umweltbewusstsein zu entwickeln. „Die<br />
Ausbildung im Straßenverkehr stellt natürlich auch hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Ausbil<strong>der</strong>“, ergänzt<br />
Wolfgang Fingerhut. „Mit <strong>der</strong> richtigen Ausstattung können wir ihnen nun die Arbeit erleichtern und<br />
auch die Sicherheit für die Schüler erhöhen.“<br />
Natürlich wird kein Kind unvorbereitet auf die Straße geschickt. Erst nach einer dreiwöchigen theoretischen<br />
Einweisung und wenn sich die Schüler auf dem Fahrrad sicher fühlen, beginnt die praktische<br />
Ausbildung im Straßenverkehr unter Anweisung von Polizeibeamten. Vorausgesetzt werden<br />
das Einverständnis <strong>der</strong> Eltern, ein verkehrssicheres Fahrrad und ein Helm. Auch die Lehrer und<br />
Eltern werden aktiv in die Radfahrausbildung einbezogen. Gemeinsam wollen alle Beteiligten dafür<br />
sorgen, dass zukünftig weniger Kin<strong>der</strong> im Straßenverkehr verunglücken.<br />
Projekt<br />
Radfahrausbildung an Grundschulen<br />
Zeitraum<br />
August <strong>2009</strong><br />
Spendenempfänger<br />
Landesverkehrswacht Bremen e.V.<br />
53
LAGEBERICHT FÜR DAS<br />
GESCHÄFTSJAHR <strong>2009</strong> DER<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
I. Geschäftsverlauf<br />
1. Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft und <strong>der</strong> Kreditgenossenschaften<br />
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2009</strong> zum ersten Mal seit sechs Jahren geschrumpft. Der Rückgang <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung war mit preisbereinigt<br />
-5,0 % außergewöhnlich hoch, konzentrierte sich aber vor allem auf das Winterhalbjahr 2008 / <strong>2009</strong>. Im zweiten bis dritten Quartal<br />
vollzog sich eine Erholung <strong>der</strong> Wirtschaftsentwicklung auf niedrigem Niveau, im Schlussquartal des Jahres stagnierte die Wirtschaftsleistung.<br />
Der private Konsum konnte trotz Wirtschaftskrise wie schon im Vorjahr preisbereinigt expandieren. Neben leicht steigenden verfügbaren Einkommen<br />
und einer mo<strong>der</strong>aten Teuerung wurden die privaten Käufe vor allem durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen <strong>der</strong> Bundesregierung<br />
gestützt. Der private Verbrauch insgesamt stieg real um 0,2 % bei einem Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt von 0,1 Prozentpunkten.<br />
Die Sparquote stieg <strong>2009</strong> geringfügig auf 11,3 %.<br />
Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr <strong>2009</strong> verlief trotz <strong>der</strong> tiefen Rezession erstaunlich mo<strong>der</strong>at. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber<br />
dem Vorjahr an, aber weit weniger stark als ursprünglich befürchtet. Die Zahl <strong>der</strong> registrierten Arbeitslosen nahm im Jahresdurchschnitt um<br />
155.000 auf 3,42 Millionen Personen zu. Die Arbeitslosenquote stieg von 7,8 % im Jahr 2008 auf 8,2 % im Jahr <strong>2009</strong>. Die Zahl <strong>der</strong> Erwerbs tätigen<br />
blieb nahezu stabil und erreichte 40,3 Millionen. Nicht nur durch die erheblich ausgeweiteten Kurzarbeiterregelungen, son<strong>der</strong>n mindestens<br />
gleichgewichtig auch durch den Ausgleich von Arbeitszeitkonten, den Abbau von Überstunden und tarifliche Min<strong>der</strong>arbeitsregelungen konnten<br />
größere Entlassungswellen vermieden werden.<br />
Die Verbraucherpreise erhöhten sich <strong>2009</strong> lediglich um 0,4 %. Aufgrund starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen und leichtem Heizöl sowie bei<br />
Nahrungsmitteln und einer überwiegend mo<strong>der</strong>aten Preisentwicklung bei an<strong>der</strong>en Waren und Dienstleistungen ging das Preisniveau in mehreren<br />
Monaten sogar zurück. Zum Jahresende nahm <strong>der</strong> Preisauftrieb wie<strong>der</strong> leicht zu, da die Preise wichtiger Rohstoffe wie<strong>der</strong> anstiegen, angesichts<br />
<strong>der</strong> immer noch schwachen Wirtschaftstätigkeit blieben die Inflationskräfte aber auch dann mo<strong>der</strong>at.<br />
Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr <strong>2009</strong> ihren expansiven geldpolitischen Kurs. Die äußerst scharfe Rezession und die<br />
starken Verwerfungen an den Finanzmärkten ließen die europäischen Notenbanker den Leitzins für den Euro-Raum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise<br />
auf 1% senken – so niedrig wie noch nie seit Bestehen <strong>der</strong> europäischen Gemeinschaftswährung. Darüber hinaus sah sich die EZB infolge <strong>der</strong><br />
negativen Auswirkungen <strong>der</strong> Geldmarktverspannungen auf die Liquidität des <strong>Bank</strong>ensektors veranlasst, ihren geldpolitischen Instrumentenkasten<br />
um zusätzliche unkonventionelle Maßnahmen zu erweitern. <strong>Bank</strong>en im Euro-Raum konnten sich über das gesamte Jahr <strong>2009</strong> hinweg<br />
zum geltenden Leitzins faktisch unbegrenzt mit Liquidität versorgen, soweit sie über ausreichende Sicherheiten verfügten.<br />
Die Son<strong>der</strong>maßnahmen <strong>der</strong> EZB zur Liquiditätsversorgung verfehlten ihre Wirkung im Euro-Raum nicht, so dass sich die massive Liquiditätsverknappung<br />
infolge <strong>der</strong> Verspannungen an den Geldmärkten nicht zu einer breit angelegten Liquiditätskrise <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en ausweiten konnte.<br />
Vielmehr entspannte sich durch die mit diesen Maßnahmen einhergehende massive Liquiditätszunahme die Lage am Geldmarkt im Jahresverlauf<br />
deutlich. Geldmarktsätze sowie Kreditzinsen gingen merklich zurück. Gleichwohl blieb bis zum Jahresultimo eine Unsicherheit über die Nachhaltigkeit<br />
und Robustheit <strong>der</strong> Entspannung am Geldmarkt bestehen.<br />
Die Kreditgenossenschaften waren auch <strong>2009</strong> ein verlässlicher Partner für Finanzgeschäfte. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en haben ihre Position im Jahr<br />
<strong>2009</strong> weiter gestärkt. Mit einem Mitglie<strong>der</strong>zuwachs von 118.000 und einer Steigerung <strong>der</strong> kumulierten Bilanzsumme um 2,9 Mrd. EUR auf<br />
58,7 Mrd. EUR leisteten sie ihren Beitrag zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Kreditgenossenschaften.<br />
55
56<br />
2. Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
Die Geschäftsentwicklung verlief auch in diesem Jahr zufriedenstellend.<br />
Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:<br />
Geschäftsvolumen Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Bilanzsumme 4.097.797 4.048.977 + 48.820 1,2<br />
Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften 1.728 1.749 - 21 1,2<br />
Die Bilanzsumme <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG erhöhte sich im Berichtsjahr um mo<strong>der</strong>ate 1,2 %. Die durchschnittliche Bilanzsumme<br />
lag bei 4.040.069 TEUR.<br />
Aktivgeschäft Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Kundenfor<strong>der</strong>ungen 2.671.891 2.515.800 + 156.091 6,2<br />
Wertpapiere 561.013 527.863 + 33.150 6,3<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 626.430 818.436 - 192.006 23,5<br />
Im Berichtsjahr kam es zu deutlichen Verschiebungen in <strong>der</strong> Bilanzstruktur. Fällige For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute wurden in Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />
o<strong>der</strong> Wertpapieranlagen öffentlicher Emittenten reinvestiert. Im Baufinanzierungsgeschäft hat <strong>der</strong> Wettbewerb deutlich nachgelassen. In<br />
Verbindung mit einer höheren Nachfrage nach Konsumkrediten führte dies zu einer erfreulichen Steigerung <strong>der</strong> Kundenfor<strong>der</strong>ungen. Zu dieser<br />
Entwicklung haben erneut die Präsentation unserer Angebote auf Internetplattformen und <strong>der</strong> Einsatz von Vermittlern beigetragen.<br />
Passivgeschäft Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 607.976 249.092 + 358.884 144,1<br />
Spareinlagen 1.589.483 1.871.106 - 281.623 15,1<br />
an<strong>der</strong>e Einlagen 1.689.258 1.716.528 - 27.270 1,6<br />
Bedingt durch die Zinspolitik einzelner Mitbewerber waren deutliche Einlagenabflüsse zu verzeichnen. Rückgänge mit hohem Volumen sind vor<br />
allem bei unseren Produkten <strong>Sparda</strong>Fest und <strong>Sparda</strong>Capital zu verzeichnen. Zuwächse ergaben sich bei den Produkten <strong>Sparda</strong>Cash, <strong>Sparda</strong>-<br />
Dynamic und den Einlagen auf laufenden Konten. Die Umschichtungen von festverzinslichen Anlagen hin zu unseren flexiblen Produkten sind mit<br />
<strong>der</strong> durch die Finanzmarktkrise verursachten allgemeinen Unsicherheit verbunden. Bei den Kunden stand <strong>der</strong> Wunsch im Vor<strong>der</strong>grund, flexibel<br />
über ihr Geld verfügen zu können. Der Rückgang <strong>der</strong> Kundeneinlagen wurde durch Aufnahme von Offenmarktkrediten <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank,<br />
aber auch von Termingel<strong>der</strong>n bei Kreditinstituten kompensiert.<br />
Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 3.087 4.561 - 1.474 32,3<br />
an<strong>der</strong>e Vermittlungserträge 2.930 2.659 + 271 10,2<br />
Erträge aus Zahlungsverkehr 3.611 3.338 + 273 8,2<br />
Die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft liegen unter Vorjahresniveau. Ausschlaggebend hierfür ist die Zurückhaltung unserer Kunden im<br />
Wertpapiergeschäft und beim Erwerb von Fondsanteilen. Positiv entwickelt haben sich vor allem die Vermittlungen von Versicherungen und die<br />
Erträge aus Zahlungsverkehrsdienstleistungen.
Investitionen<br />
Im Berichtsjahr sind die Geschäftsstellen Bielefeld Bahnhofstraße und Göttingen in neue Räumlichkeiten gezogen. Die Investitionen hierfür belie-<br />
fen sich auf insgesamt 728 TEUR. Weitere Ersatzinvestitionen wurden im betriebsüblichen Umfang getätigt.<br />
Personal- und Sozialbereich<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG beschäftigte im Jahr <strong>2009</strong> durchschnittlich 422 aktive Angestellte. Durchschnittlich befanden sich zwölf Auszubildende<br />
in <strong>der</strong> Berufsausbildung. Davon haben drei Auszubildende <strong>2009</strong> die Abschlussprüfung zur <strong>Bank</strong>kauffrau bzw. zum <strong>Bank</strong>kaufmann<br />
erfolgreich abgeschlossen. Erstmals haben im Jahr <strong>2009</strong> zwei Auszubildende in Bremen ihre Ausbildung aufgenommen. Im Jahr 2010 stellt die<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG bis zu zehn neue Ausbildungsplätze zur Verfügung.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Nachfrage im Baufinanzierungsbereich haben wir im Bereich <strong>der</strong> Kreditbearbeitung neue Stellen geschaffen.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> haben wir rund 288 TEUR für Qualifizierungsmaßnahmen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgewendet.<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber mit guten Sozialleistungen. Im<br />
Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung bieten wir unseren Angestellten einen Pensionsfonds unseres Kooperationspartners an.<br />
Aufgrund <strong>der</strong> höheren Lebenserwartung wird die Betreuung und Pflege von Angehörigen ein immer wichtigerer Bestandteil unserer Gesellschaft.<br />
Familienfreundlichkeit entsteht nur durch konkrete Maßnahmen. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG hat aus diesem Grund <strong>2009</strong> erstmals an <strong>der</strong><br />
Auditierung „berufundfamilie“ <strong>der</strong> Hertie-Stiftung teilgenommen und im August <strong>2009</strong> das Zertifikat erhalten. Wir wollen uns damit als familienfreundlicher<br />
Arbeitgeber profilieren und konkrete Maßnahmen umsetzen. Beispielsweise beschäftigten wir im Jahr <strong>2009</strong> durchschnittlich 101<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 70 individuellen Teilzeitmodellen und reagierten somit auf die individuellen Bedürfnisse unserer Angestellten.<br />
Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist eine <strong>Bank</strong> für Privatkunden wie Angestellte, Beamte, Rentner und sonstige Privatpersonen. Diesen Kundengruppen<br />
bieten wir bedarfsgerechte und mo<strong>der</strong>ne <strong>Bank</strong>produkte an. Unseren Mitglie<strong>der</strong>- und Kundenbestand haben wir auch im Berichtsjahr<br />
weiter ausbauen können. Unsere Kunden stammen nahezu ausschließlich aus dem Einzugsgebiet unserer <strong>Bank</strong>.<br />
Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />
Altersbedingt schied Herr Klaus Woyna zum 31. März <strong>2009</strong> aus dem Vorstand aus. Herr Winfried Blecking wurde vom Aufsichtsrat als sein<br />
Nachfolger mit Wirkung vom 01. April <strong>2009</strong> zum Vorstandsvorsitzenden, mit gleichem Datum Herr Andreas Dill zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />
ernannt. Zum 01. Januar <strong>2009</strong> wurde Herr André-Christian Rump vom Aufsichtsrat in den Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> berufen.<br />
57
58<br />
II. Darstellung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />
Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung stehen die drei strategischen Geschäftsfel<strong>der</strong> Vertrieb, Eigengeschäfte und Produktion. Basis unserer<br />
Geschäftsstrategie ist die Beibehaltung unseres Geschäftsmodells als Vollbank, das heißt Steuerung des Vertriebes, <strong>der</strong> Eigengeschäfte und <strong>der</strong><br />
Produktion mit dem Ziel <strong>der</strong> Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Position.<br />
Das Ziel des Geschäftsfelds Vertrieb ist es, im Kundengeschäft einen spürbar positiven Beitrag zur Wertschöpfung zu leisten. Wir sind eine Multi-<br />
Channel-<strong>Bank</strong> und verknüpfen so die Möglichkeiten einer Direktbank mit den Chancen einer Filialbank. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> demografischen<br />
Entwicklung wie auch <strong>der</strong> Altersstruktur unserer Kunden kommt dem Filialgeschäft auch zukünftig eine hohe Bedeutung zu. Die Einbindung von<br />
Technik und medialer Vertriebswege unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kundenzufriedenheit schafft Freiräume für den aktiven Vertrieb, insbeson<strong>der</strong>e<br />
in dem von uns betriebenen Mengenkundengeschäft. Wir setzen auf eine optimierte, standardisierte Produktpalette, die im Bedarfsfall um neue<br />
Produkte ergänzt wird.<br />
Das Ziel des Geschäftsfelds Eigengeschäfte ist es, das Vermögen <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG unter Risiko-Ertrags-Aspekten zu steigern.<br />
Dazu wird die risiko- und ertragsoptimale Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Assetklassen ermittelt (strategische Asset Allocation).<br />
Die strategische Asset Allocation wird zudem unter Berücksichtigung <strong>der</strong> barwertigen und periodischen Risikotragfähigkeit, Risikoneigung <strong>der</strong><br />
Geschäftsführung, aufsichtsrechtlicher Vorgaben und an<strong>der</strong>er Nebenbedingungen festgelegt.<br />
Das Ziel des Geschäftsfelds Produktion ist es, als Dienstleister für den stationären und medialen Vertrieb standardisierte Backoffice-Tätigkeiten<br />
mit hohem Automatisierungsgrad wirtschaftlich und serviceorientiert zur Verfügung zu stellen.<br />
Die Gesamtbanksteuerung wird bestimmt durch die Verbindung von internen Steuerungsgrößen, die ökonomisch ausgerichtet sind, und externen<br />
Größen, die z. B. durch handelsrechtliche o<strong>der</strong> aufsichtsrechtliche Vorgaben geprägt sind. Die integrierte Betrachtung bei<strong>der</strong> Sichten erlaubt eine<br />
gezielte Steuerung.<br />
In <strong>der</strong> Organisation erfolgt eine konsequente Trennung zwischen Handels- und Nichthandels- bzw. Markt- und Marktfolgebereichen sowohl<br />
innerhalb <strong>der</strong> Aufbau- als auch <strong>der</strong> Ablauforganisation, so dass ein internes Kontroll- und Überwachungssystem gewährleistet ist. Die Innenrevision<br />
überprüft in regelmäßigen Abständen die Einhaltung <strong>der</strong> Maßnahmen und Ziele.<br />
Unterjährig wird die Entwicklung <strong>der</strong> Aufwands- / Ertrags- und Risikolage sowie des Bewertungsergebnisses regelmäßig in einem integrierten<br />
Berichtswesen kommuniziert. Dabei sind die Geschäftsfel<strong>der</strong> und budgetverantwortlichen Bereiche in einen Vorschauprozess eingebunden, <strong>der</strong><br />
eine aktualisierte Erwartung für das Gesamtjahr liefert und im Gremienberichtswesen verdichtet wird.<br />
Aus <strong>der</strong> Gesamtbankplanung ergibt sich ebenfalls die Investitionsplanung. Darin werden die Neu- und Ersatzinvestitionen von den zuständigen<br />
zentralen Stellen aufgeführt und die Umsetzung zeitlich geglie<strong>der</strong>t. Aus den Investitionsvorhaben werden anschließend die Ansätze für die geplanten<br />
Abschreibungen ermittelt und in <strong>der</strong> Planung berücksichtigt.<br />
Unter Einhaltung <strong>der</strong> Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement (MaRisk) werden auf Basis des vorhandenen Risikodeckungspotenzials<br />
durch die Geschäftsleitung entsprechende Risikodeckungsmassen zur Risikoabsorption aus den wesentlichen Risiken bereitgestellt. Als wesentliche<br />
Risiken sind die Marktpreis-, Adressenausfall-, Liquiditäts- und die operationellen Risiken sowie das Absatzrisiko identifiziert, die im Rahmen<br />
<strong>der</strong> regelmäßigen Risikoüberwachung, ergänzt um Abweichungs- und Szenarioanalysen, untersucht werden.<br />
Über die Erhebung <strong>der</strong> operationellen Risiken hinaus werden risikoorientiert Schätzwerte ermittelt und diese vorab von <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />
abgezogen. Nur die verbleibende Risikotragfähigkeit kann zur Deckung <strong>der</strong> weiteren Risiken verwendet werden.
Marktpreisrisiken<br />
Angesichts unserer Geschäftsstruktur beziehen sich unsere Marktpreisrisiken auf sich verän<strong>der</strong>nde Geld- und Kapitalmarktzinsen sowie auf<br />
Kursrisiken in Spezial- und Eigenanlagefonds.<br />
Die Fristentransformation ergibt sich im Wesentlichen aus <strong>der</strong> tendenziell längerfristigen Bindung auf <strong>der</strong> Aktivseite, verglichen mit <strong>der</strong> in weiten<br />
Teilen kurzfristigeren Mittelaufnahme auf <strong>der</strong> Passivseite, so dass sich verän<strong>der</strong>nde Geld- und Kapitalmarktzinsen auf den Unternehmenserfolg<br />
<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> nie<strong>der</strong>schlagen. Die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken messen und steuern wir periodisch und barwertig mit einem System, das die Risiken rechtzeitig<br />
erfasst und quantifiziert sowie diese auf die internen Limite anrechnet.<br />
Die risikobegrenzenden Limite sind so festgesetzt, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, bevor die Verlustobergrenze erreicht wird.<br />
Barwertig wird das Risiko des Zinsbuches im Rahmen von Value-at-Risk-Modellen mit Hilfe <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nen Historischen Simulation untersucht.<br />
Für das Fondsbuch wird auf Risikokennziffern gemäß Derivateverordnung (Spezialfonds) bzw. individuelle Risikoansätze (Eigenanlagefonds)<br />
zurückgegriffen. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG rechnet mit einer Haltedauer von 250 Handelstagen bei einem Signifikanzniveau von 99 %.<br />
In <strong>der</strong> periodischen Betrachtung werden mit Hilfe von Szenarioanalysen die Auswirkungen von Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken auf das Zinsergebnis<br />
<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> untersucht. Zur Quantifizierung von Abschreibungsrisiken wird unser gesamter Wertpapierbestand unter Zugrundelegung stichtagsbezogener<br />
Zinssätze und Kurse bewertet. Darüber hinaus analysieren wir regelmäßig die potenziellen Verlustrisiken aus möglichen Zins- und<br />
Kursän<strong>der</strong>ungen.<br />
Wir haben sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäfte nur im Rahmen definierter Limite getätigt werden. Art, Umfang und Risikopotenzial <strong>der</strong><br />
Geschäfte haben wir durch ein an <strong>der</strong> bankindividuellen Risikotragfähigkeit orientiertes System begrenzt.<br />
Im Sinne des Kreditwesengesetzes sind wir als Nichthandelsbuchinstitut eingestuft. Ein Handelsbuch mit entsprechenden Risikopositionen<br />
unterhalten wir nicht. Die von uns genutzten Finanzinstrumente dienen <strong>der</strong> Anlage o<strong>der</strong> Absicherung im Rahmen unserer Liquiditätsreserve und<br />
werden dem Anlagebuch zugeordnet.<br />
Adressenausfallrisiken<br />
Unter Adressenausfallrisiken werden die möglichen Verluste verstanden, die sich durch den teilweisen o<strong>der</strong> vollständigen Ausfall eines Kreditnehmers<br />
o<strong>der</strong> Vertragspartners ergeben können. Wir unterscheiden zwischen klassischem Adressenausfallrisiko des Kundenkreditgeschäftes sowie<br />
dem Kontrahenten- und Emittentenrisiko des Eigengeschäftes.<br />
Die Adressenausfallrisiken werden aufsichtsrechtlich durch Vorschriften des Kreditwesengesetzes und <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung begrenzt.<br />
Diese Vorgaben werden von uns stets eingehalten. Die Ermittlung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken basiert auf Einstufungen aller Kreditnehmer nach<br />
bankinternen Beurteilungskriterien in Risikogruppen. Dazu nutzen wir externe und interne Ratings. Das aggregierte Ergebnis wird nach Volumen<br />
und Blankoanteilen ausgewertet und in die Gesamtbanksteuerung einbezogen. Die Einstufungen werden regelmäßig überprüft und in einem vierteljährlichen<br />
Risikobericht dargestellt. Dieser Quartalsbericht gibt unter an<strong>der</strong>em Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens nach Größenklassen,<br />
Sicherheiten und Fristigkeiten. Zur Überwachung und Steuerung des Kreditgeschäftes bestehen Limite u. a. in Bezug auf Größenklassen<br />
bei Neuvalutierungen, Anzahl von Kunden mit Offenlegungspflicht nach § 18 KWG, Neuvalutierungen aus dem Geschäft mit Kreditvermittlern<br />
sowie auf den Anteil <strong>der</strong> Blankokredite am Bruttokundenkreditvolumen.<br />
Zur Begrenzung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken im Eigengeschäft werden grundsätzlich nur Anlagen bei europäischen Emittenten in Euro getätigt.<br />
Zusätzlich sind zur Risikodiversifizierung die einzelnen Engagements je<strong>der</strong> Kreditnehmereinheit in <strong>der</strong> Höhe limitiert. Dabei müssen diese Anlagen<br />
von international anerkannten Ratingagenturen beurteilt und mindestens mit einem Investment-Grade-Rating eingestuft worden sein. Die externen<br />
Ratings werden durch interne Risikoüberwachungsmechanismen begleitet.<br />
59
60<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken sind Gefahren von Verlusten, die in betrieblichen Systemen und Prozessen begründet liegen o<strong>der</strong> infolge externer Ereignisse<br />
eintreten.<br />
Es wurden Steuerungsinstrumente für das Management operationeller Risiken entwickelt, die eine regelmäßige Analyse und Identifizierung von<br />
Schwachstellen und Optimierungsmöglichkeiten von Prozessen liefern. Die Ablaufprozesse im Hause und die Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> technischen<br />
Systeme werden laufend den internen und externen Erfor<strong>der</strong>nissen angepasst. Die wesentlichen betrieblichen Abläufe sind in Arbeitsanweisungen<br />
geregelt und werden durch die Innenrevision überwacht. Versicherbare Gefahrenpotenziale haben wir durch Versicherungsverträge im<br />
banküblichen Umfang abgeschirmt. Die Berichterstattung über die operationellen Risiken an den Gesamtvorstand erfolgt vierteljährlich.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Liquiditätsrisiken entstehen, wenn Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht o<strong>der</strong> nicht in ausreichen<strong>der</strong> Höhe erfüllt werden können o<strong>der</strong> wenn<br />
die Liquidität nur zu verän<strong>der</strong>ten Marktpreisen beschafft werden kann.<br />
Die Liquiditätsverordnung begrenzt das Liquiditätsrisiko und gibt mit einer Kennzahl von 1,0 vor, dass die kurzfristig zur Verfügung stehenden<br />
Zahlungsmittel die ebenfalls kurzfristig fälligen Verpflichtungen in vollem Umfang abdecken müssen. In <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG wurde im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung ein Mindestwert von 1,5 für die Kennziffer gemäß Liquiditätsverordnung angesetzt, das heißt, die Disposition<br />
ist so auszurichten, dass den kurzfristigen Fälligkeiten 150 % Zahlungsmittel gegenüberstehen.<br />
Die Finanzplanung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.<br />
Im genossenschaftlichen FinanzVerbund sowie bei <strong>der</strong> EZB stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten bereit, um unerwartete<br />
Zahlungsstromschwankungen aufzufangen.<br />
Absatzrisiken<br />
Als Absatzrisiken werden Abweichungen im operativen Geschäft definiert, die aus einer Unterschreitung <strong>der</strong> geplanten Erträge o<strong>der</strong> einer Überschreitung<br />
<strong>der</strong> geplanten Kosten entstehen o<strong>der</strong> durch eine Kombination bei<strong>der</strong> Effekte eintreten können.<br />
Die Berechnung des GuV-wirksamen Absatzrisikos erfolgt über die Schwankungen <strong>der</strong> Konditionsbeiträge im Zinsgeschäft, die Abweichungen<br />
des Provisionsergebnisses und die Entwicklung <strong>der</strong> Kosten. Die Überprüfung dieser Entwicklung erfolgt quartalsweise in <strong>der</strong> Erfolgsvorschaurechnung<br />
und monatlich im Rahmen <strong>der</strong> Zielerreichung.
2. Vermögenslage<br />
Eigenkapital<br />
Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:<br />
Eigenkapital Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
Die <strong>Bank</strong> verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Sie entspricht den Anfor<strong>der</strong>ungen und erlaubt darüber hinaus ein stetiges<br />
Geschäftswachstum in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierung und mo<strong>der</strong>aten Ausbau <strong>der</strong> Geschäftsguthaben unserer Mitglie<strong>der</strong><br />
konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden.<br />
Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />
Der Anteil <strong>der</strong> Kundenfor<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 65,2 % erhöht. Im Kundenkreditgeschäft findet<br />
aufgrund unserer Kundenstruktur eine Risikostreuung auf viele Einzelkreditnehmer statt. Finanzierungen mit einem Volumen von mehr als<br />
500 TEUR sind die Ausnahme, ihr prozentualer Anteil am gesamten Kundenkreditvolumen beträgt per 31. Dezember <strong>2009</strong> 1,2 %. Akute Risiken<br />
im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />
Strukturelle Kreditrisiken schätzen wir als äußerst gering ein, da die Kreditvergabe auf Privatkunden beschränkt ist. Das Kreditvolumen ist im<br />
Wesentlichen grundpfandrechtlich abgesichert, so dass größere nachteilige Auswirkungen auf die Risikolage <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
nicht zu befürchten sind. Nach den <strong>der</strong>zeitigen Erkenntnissen sind im Kreditbestand keine bedeutsamen Risiken vorhanden. Zum Ausgleich<br />
latenter Kreditrisiken steht dem Kreditinstitut ein ausreichendes Risikodeckungspotenzial zur Verfügung.<br />
Wertpapiere<br />
Die Wertpapieranlagen (Aktiva 5 und 6) unserer <strong>Bank</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Wertpapiere Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 13,7 % an <strong>der</strong> Bilanzsumme. Von <strong>der</strong> Bilanzsumme entfällt ein Anteil von 9,6 %<br />
auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere. Sämtliche Wertpapiere sind nach dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.<br />
Wesentliche weitere Aktiv- und Passivstrukturen<br />
Derivatgeschäfte<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Zinsrisikosteuerung setzt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG <strong>der</strong>zeit Zins-Swaps (Payer / Receiver) und Floors ein, die auf Gesamt-<br />
bankebene als Macro-Hedge-Geschäfte abgeschlossen wurden.<br />
Damit werden Eigengeschäfte in Derivaten ausschließlich zur Absicherung und zur Steuerung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos <strong>der</strong> Gesamtbank<br />
abgeschlossen.<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Gezeichnetes Kapital 42.235 41.047 + 1.188 2,9<br />
Rücklagen 116.519 112.908 + 3.611 3,2<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Anlagevermögen 230.888 – + 230.888 –<br />
Liquiditätsreserve 330.126 527.863 - 197.737 37,5<br />
61
62<br />
Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko<br />
Nach den zum Bilanzstichtag ermittelten Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken wird die Ergebnisentwicklung im Falle hoher Marktzinssteigerungen aufgrund <strong>der</strong><br />
getroffenen Absicherungsmaßnahmen nicht wesentlich beeinträchtigt. In <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Vermögensstruktur profitiert die <strong>Bank</strong> vorrangig von<br />
einer steilen Zinsstrukturkurve.<br />
Währungsrisiko<br />
Währungsrisiken sind nicht vorhanden.<br />
Sonstige Risiken / Chancen<br />
Wesentliche sonstige Risiken, die auf die Lage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> Einfluss haben, sind nicht vorhanden.<br />
Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des BVR<br />
Unsere Genossenschaft ist <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen,<br />
die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />
3. Finanz- und Liquiditätslage<br />
Die Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> war im Berichtsjahr zu je<strong>der</strong> Zeit gegeben.<br />
Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die Bestimmungen <strong>der</strong> Liquiditätsverordnung (Kennziffer) wurden zu je<strong>der</strong> Zeit eingehalten<br />
und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des <strong>Bank</strong>geschäftes im Rahmen <strong>der</strong> strategischen Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende<br />
Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes sowie <strong>der</strong> EZB je<strong>der</strong>zeit zur Verfügung.<br />
4. Ertragslage<br />
Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer <strong>Bank</strong> haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:<br />
Gewinn- und Verlustrechnung Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />
TEUR TEUR +/- TEUR %<br />
Zinsüberschuss1) Laufende Erträge aus Aktien und<br />
52.499 54.862 - 2.363 4,3<br />
an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.343 7.164 + 2.179 30,4<br />
Provisionsüberschuss 2) Verwaltungsaufwendungen<br />
4.518 7.740 - 3.222 41,6<br />
a) Personalaufwendungen 26.099 25.430 + 669 2,6<br />
b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 24.879 22.323 + 2.556 11,5<br />
Bewertungsergebnis 3) -2.272 -10.260 + 7.988 77,9<br />
Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 12.460 10.204 + 2.256 22,1<br />
Steueraufwand 6.094 4.180 + 1.914 45,8<br />
Jahresüberschuss 6.366 6.025 + 341 5,7<br />
1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2<br />
2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />
3) GuV-Posten 13 -16
Im Berichtsjahr konnten Zinssenkungen im Bereich des Einlagengeschäftes aufgrund <strong>der</strong> Wettbewerbssituation nicht in vollem Umfang an die<br />
Kunden weitergegeben werden. Die dadurch bedingte Belastung des Zinsüberschusses konnte durch gute Erträge aus unseren Fonds nahezu<br />
vollständig aufgefangen werden.<br />
Der Rückgang beim Provisionsüberschuss ist neben geringeren Erträgen aus dem Wertpapiergeschäft und dem rückläufigen Fondsabsatz vor<br />
allem auf den vermehrten Einsatz von Internet-Kreditvermittlungsplattformen und von Kreditvermittlern gegen Provisionszahlung zurückzuführen.<br />
Die hierfür gezahlten Provisionen werden durch den Zinsertrag aus dem höheren Kreditvolumen in den Folgejahren überkompensiert.<br />
Der Personalaufwand hat sich unter an<strong>der</strong>em bedingt durch Gehaltssteigerungen in Verbindung mit Tarifanpassungen und verän<strong>der</strong>te Mitarbeiterzahlen<br />
erhöht.<br />
Die Steigerung <strong>der</strong> Aufwendungen für unser Rechenzentrum und die Durchführung von Projekten mit erhöhtem externen Beratungsaufwand,<br />
wie z. B. zur Verbesserung <strong>der</strong> Kundenprozesse, sind wesentliche Faktoren für den überdurchschnittlichen Anstieg bei den an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen.<br />
Sehr erfreulich hat sich das Bewertungsergebnis entwickelt. Hierzu haben auch Kurswerterholungen bei den Eigenanlagen <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> beigetragen.<br />
Das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit konnte erneut gesteigert werden. Dies ermöglicht <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG nach Berücksichtigung<br />
<strong>der</strong> Steuern auf Einkommen und Ertrag einen zufriedenstellenden Jahresüberschuss, <strong>der</strong> eine angemessene Dotierung des bilanziellen<br />
Eigenkapitals erlaubt.<br />
5. Zusammenfassende Beurteilung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
Nach zusammenfassen<strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> allgemeinen und beson<strong>der</strong>en Risiken kann festgestellt werden, dass zurzeit keine Risiken größeren<br />
Ausmaßes bestehen. Darüber hinaus ist die Genossenschaft in <strong>der</strong> Lage, aufgrund ihres vorhandenen Risikodeckungspotenzials beim Auftreten<br />
von Risikofaktoren einen entsprechenden Ausgleich zu bewirken.<br />
III. Chancen und Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen Entwicklung<br />
Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> erwartet in den nächsten Jahren einen unverän<strong>der</strong>t anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft. Zur Schärfung des<br />
bestehenden Geschäftsmodells und zur Optimierung ihrer Kunden- und Produktphilosophie hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG einen Strategieprozess<br />
eingeleitet.<br />
Das kostenlose Girokonto bleibt im Mittelpunkt <strong>der</strong> Vertriebsaktivitäten. Nach wie vor hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG gute Chancen, ihre<br />
Kundenpotenziale im Bereich <strong>der</strong> Baufinanzierungen zu nutzen.<br />
Die Eigengeschäfte unterstützen und ergänzen die Kundengeschäfte. Unser Zinsbuch wird passiv gesteuert. Weitere Assetklassen werden über<br />
das Fondsbuch abgebildet. Innerhalb <strong>der</strong> Asset Allocation wird die Höhe des Zielrisikos und des Abweichungslimits auf Gesamtbankebene<br />
entsprechend <strong>der</strong> Risikoneigung <strong>der</strong> Geschäftsführung festgelegt. Innerhalb <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> strategischen Asset Allocation wird die<br />
Mischung verschiedener Assetklassen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst, um Risikodiversifikationseffekte zu nutzen.<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Produktion sind in den nächsten Jahren von einem hohen Anspruch an die Kundenzufriedenheit bei gleichzeitiger<br />
kostengünstiger Leistungserstellung und schneller Abwicklung geprägt. Die Investitionen in die technisch unterstützte Auftragsverteilung in <strong>der</strong><br />
Sachbearbeitung sollen eine optimale Bearbeitungsgeschwindigkeit durch verbesserte Auslastung <strong>der</strong> Bearbeitungskapazitäten gewährleisten.<br />
Zusätzlich werden Aufträge für an<strong>der</strong>e <strong>Bank</strong>en verarbeitet, die einen Dienstleistungsertrag für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> generieren.<br />
63
64<br />
Für das kommende Jahr rechnen wir weiterhin mit einem weiteren Einfluss <strong>der</strong> Folgen <strong>der</strong> internationalen Finanzkrise auf die gesamtwirtschaftliche<br />
Entwicklung.<br />
Die Auswirkung dieser Entwicklungen auf die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG erachten wir aufgrund unseres Geschäftsmodells <strong>der</strong>zeit als gering.<br />
Von grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung für unser Kreditinstitut ist das zinsabhängige Kundengeschäft. Allerdings können sinkende Margen vor dem<br />
Hintergrund des anhaltend starken Wettbewerbs im Privatkundenbereich zukünftig den Zinsüberschuss belasten.<br />
Wir erwarten in den beiden nächsten Geschäftsjahren eine mo<strong>der</strong>ate Bestandsentwicklung und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Mittelfristig<br />
erwarten wir eine positive Geschäftsentwicklung. Bei einer gleichbleibend steilen Zinsstrukturkurve sehen wir die Möglichkeit, die Fristentransformationserträge<br />
im Eigengeschäft zu steigern.<br />
Die Adressenausfallrisiken werden sich voraussichtlich maximal auf Vorjahresniveau befinden. Abzuwarten bleibt, inwieweit die aktuelle weltweite<br />
Wirtschaftslage anhält und in den nächsten Jahren auch im Geschäftsgebiet <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> zu einem Anstieg <strong>der</strong> Insolvenzen und <strong>der</strong><br />
Arbeitslosenquote und damit perspektivisch auch zu steigenden Kreditausfällen führt.<br />
Den erwarteten Marktpreisrisiken stehen ausreichend Risikodeckungsmassen gegenüber. Die bisher angemessene Vermögenslage soll auch in<br />
Zukunft gestärkt werden.<br />
Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass, soweit wir vorstehend Prognosen o<strong>der</strong> Erwartungen geäußert haben o<strong>der</strong> unsere Aussagen<br />
die Zukunft betreffen, die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen hiervon abweichen können.<br />
IV. Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />
Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.<br />
V. Zweignie<strong>der</strong>lassungen<br />
Es bestehen keine Zweignie<strong>der</strong>lassungen.<br />
Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />
Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden:<br />
EUR<br />
6,000 % Dividende auf Geschäftsguthaben 2.465.653,49<br />
Gesetzliche Rücklage 676.000,00<br />
An<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 3.224.000,00<br />
insgesamt 6.365.653,49<br />
Hannover, den 3. März 2010<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
Der Vorstand<br />
Winfried Blecking Andreas Dill André-Christian Rump
BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />
Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Über-<br />
wachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.<br />
Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrats in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />
die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie beson<strong>der</strong>e Ereignisse. Darüber hinaus stand <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen<br />
Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.<br />
Im Jahr <strong>2009</strong> hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat insgesamt sechs Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte <strong>der</strong> Beratungen im Aufsichtsrat bildeten die geschäftliche<br />
Entwicklung, die Risikosituation, die aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen und die strategische Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>.<br />
Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverän<strong>der</strong>t einen Prüfungsausschuss, einen Kreditausschuss und einen Personalausschuss eingerichtet. Die<br />
Ausschüsse berichten über ihre Tätigkeit regelmäßig in den Sitzungen des Aufsichtsrats.<br />
Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2009</strong> mit Lagebericht wurde vom Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V., Frankfurt am Main, geprüft. Über das<br />
Prüfungsergebnis wird in <strong>der</strong> Vertreterversammlung berichtet.<br />
Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung<br />
befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften <strong>der</strong> Satzung.<br />
Der Aufsichtsrat empfiehlt <strong>der</strong> Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> festzustellen und die<br />
vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.<br />
Im Jahr 2010 scheiden turnusmäßig die Herren Eickmeier, Krause und Sommer aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wie<strong>der</strong>wahl <strong>der</strong> Herren Eickmeier,<br />
Krause und Sommer ist zulässig.<br />
Der Aufsichtsrat dankt den Vertreterinnen und Vertretern für ihre Unterstützung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand für<br />
die erfolgreiche Arbeit im Jahr <strong>2009</strong>.<br />
Hannover, den 4. März 2010<br />
Peter Strüber<br />
Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />
65
JAHRESABSCHLUSS <strong>2009</strong><br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
Hannover<br />
Bestandteile Jahresabschluss<br />
1. Jahresbilanz<br />
2. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
3. Anhang<br />
67
68<br />
1. Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Barreserve<br />
a) Kassenbestand 42.909.233,18 39.343<br />
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 120.173.522,03 70.476<br />
darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 120.173.522,03 (70.476)<br />
c) Guthaben bei Postgiroämtern –,– 163.082.755,21 –<br />
2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />
Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />
a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />
sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen –,– –<br />
darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank refinanzierbar –,– (–)<br />
b) Wechsel –,– –,– –<br />
darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank refinanzierbar –,– (–)<br />
3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />
a) täglich fällig 233.189.252,14 156.457<br />
b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 393.240.750,32 626.430.002,46 661.978<br />
4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />
darunter:<br />
2.671.890.865,68 2.515.800<br />
durch Grundpfandrechte gesichert 1.864.619.166,04 (1.778.254)<br />
Kommunalkredite 30.411.134,24 (–)<br />
5. Schuldverschreibungen und<br />
an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />
a) Geldmarktpapiere<br />
aa) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />
–,– –<br />
Deutschen Bundesbank –,– (–)<br />
ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />
–,– –,– 41.265<br />
Deutschen Bundesbank –,– (41.265)<br />
b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />
ba) von öffentlichen Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />
51.804.617,33 –<br />
Deutschen Bundesbank 51.804.617,33 (–)<br />
bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />
darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />
342.493.304,68 394.297.922,01 292.790<br />
Deutschen Bundesbank 342.025.585,89 (292.790)<br />
c) eigene Schuldverschreibungen –,– 394.297.922,01 –<br />
Nennbetrag –,– (–)<br />
6. Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 166.715.435,25 193.808<br />
7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften<br />
a) Beteiligungen<br />
darunter:<br />
6.117.144,41 5.881<br />
an Kreditinstituten 5.575.190,94 (5.339)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten –,– (–)<br />
b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />
darunter:<br />
1.674.336,46 7.791.480,87 1.550<br />
bei Kreditgenossenschaften 21.520,00 (22)<br />
bei Finanzdienstleistungsinstituten –,– (–)<br />
8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />
darunter:<br />
–,– –<br />
an Kreditinstituten –,– (–)<br />
an Finanzdienstleistungsinstituten –,– (–)<br />
9. Treuhandvermögen 286.166,53 337<br />
darunter: Treuhandkredite 286.166,53 (337)<br />
10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />
Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch –,– –<br />
11. Immaterielle Anlagewerte 171.860,00 240<br />
12. Sachanlagen 33.238.221,49 34.939<br />
13. Sonstige Vermögensgegenstände 29.939.316,56 30.693<br />
14. Rechnungsabgrenzungsposten 3.952.762,17 718<br />
15. Aktive Steuerabgrenzung –,– 2.702<br />
Summe <strong>der</strong> Aktiva 4.097.796.788,23 4.048.977
Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />
a) täglich fällig 35.913,71 73<br />
b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 607.940.292,45 607.976.206,16 249.018<br />
2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />
ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />
1.272.681.872,66 1.865.837<br />
mehr als drei Monaten 316.800.918,68 1.589.482.791,34 5.269<br />
b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />
ba) täglich fällig 1.476.767.786,07 934.306<br />
bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 212.490.390,51 1.689.258.176,58 3.278.740.967,92 782.222<br />
3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />
a) begebene Schuldverschreibungen –,– –<br />
b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten<br />
darunter:<br />
–,– –,– –<br />
Geldmarktpapiere –,– (–)<br />
eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –,– (–)<br />
4. Treuhandverbindlichkeiten 286.166,53 337<br />
darunter: Treuhandkredite 286.166,53 (337)<br />
5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.821.500,21 14.079<br />
6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.033.063,83 1.124<br />
7. Rückstellungen<br />
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.056.321,82 15.065<br />
b) Steuerrückstellungen –,– 242<br />
c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 10.212.619,74 26.268.941,56 10.875<br />
8. Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,– –<br />
9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10.550.429,45 10.550<br />
10. Genussrechtskapital –,– –<br />
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig –,– (–)<br />
11. – –,– –<br />
12. Eigenkapital<br />
a) Gezeichnetes Kapital 42.234.859,08 41.047<br />
b) Kapitalrücklage –,– –<br />
c) Ergebnisrücklagen<br />
ca) gesetzliche Rücklage 18.398.000,00 17.731<br />
cb) an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 98.121.000,00 95.177<br />
cc) – –,– 116.519.000,00 –<br />
d) Bilanzgewinn 6.365.653,49 165.119.512,57 6.025<br />
Summe <strong>der</strong> Passiva 4.097.796.788,23 4.048.977<br />
1. Eventualverbindlichkeiten<br />
a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />
abgerechneten Wechseln –,– –<br />
b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />
Gewährleistungsverträgen 1.728.073,32 1.749<br />
c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung von Sicherheiten<br />
für fremde Verbindlichkeiten –,– 1.728.073,32 –<br />
2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />
a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />
unechten Pensionsgeschäften –,– –<br />
b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,– –<br />
c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen<br />
darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />
179.927.169,91 179.927.169,91 181.308<br />
zinsbezogenen Termingeschäften –,– (–)<br />
69
70<br />
2. Gewinn- und Verlustrechnung für<br />
die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />
Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR TEUR<br />
1. Zinserträge aus<br />
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 155.753.773,76 169.680<br />
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 13.192.959,18 168.946.732,94 12.904<br />
2. Zinsaufwendungen -116.447.460,44 52.499.272,50 -127.723<br />
3. Laufende Erträge aus<br />
a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.343.166,10 7.164<br />
b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften 53.077,13 118<br />
c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –,– 9.396.243,23 –<br />
4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungso<strong>der</strong><br />
Teilgewinnabführungsverträgen –,– –<br />
5. Provisionserträge 10.627.592,99 11.395<br />
6. Provisionsaufwendungen -6.110.067,68 4.517.525,31 -3.655<br />
7. Nettoertrag /-aufwand aus Finanzgeschäften –,– –<br />
8. Sonstige betriebliche Erträge 3.046.594,63 2.543<br />
9. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von<br />
Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,– –<br />
10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />
a) Personalaufwand<br />
aa) Löhne und Gehälter<br />
ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />
-21.148.466,12 -20.606<br />
Altersversorgung und für Unterstützung -4.951.014,05 -26.099.480,17 -4.824<br />
darunter: für Altersversorgung -1.333.816,81 (-1.343)<br />
b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen -24.878.696,51 -50.978.176,68 -22.323<br />
11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />
Anlagewerte und Sachanlagen -3.107.993,17 -3.330<br />
12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -641.017,22 -878<br />
13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen<br />
und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />
im Kreditgeschäft -2.745.128,86 -10.261<br />
14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen und bestimmten<br />
Wertpapieren sowie aus <strong>der</strong> Auflösung von<br />
Rückstellungen im Kreditgeschäft –,– -2.745.128,86 –<br />
15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />
Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />
Anlagevermögen behandelte Wertpapiere –,– –<br />
16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />
an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />
behandelten Wertpapieren 472.800,00 472.800,00 –<br />
17. Aufwendungen aus Verlustübernahme –,– –<br />
18. Einstellungen in Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,– –<br />
19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 12.460.119,74 10.204<br />
20. Außerordentliche Erträge –,– –<br />
21. Außerordentliche Aufwendungen –,– –<br />
22. Außerordentliches Ergebnis –,– (–)<br />
23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.940.918,51 -4.041<br />
24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />
Posten 12 ausgewiesen -153.547,74 -6.094.466,25 -138<br />
25. Jahresüberschuss 6.365.653,49 6.025<br />
26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr –,– –<br />
6.365.653,49 6.025<br />
27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />
a) aus <strong>der</strong> gesetzlichen Rücklage –,– –<br />
b) aus an<strong>der</strong>en Ergebnisrücklagen –,– –,– –<br />
6.365.653,49 6.025<br />
28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />
a) in die gesetzliche Rücklage –,– –<br />
b) in an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen –,– –,– –<br />
29. Bilanzgewinn 6.365.653,49 6.025
3. Anhang<br />
A. Allgemeine Angaben<br />
Beson<strong>der</strong>e Bemerkungen hierzu sind nicht veranlasst.<br />
B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />
Bei <strong>der</strong> Aufstellung <strong>der</strong> Bilanz und <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />
Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit dem Nennwert<br />
angesetzt, wobei <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennbetrag und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />
enthalten ist. Die Unterschiedsbeträge werden planmäßig aufgelöst.<br />
Die in den For<strong>der</strong>ungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten<br />
Pauschalwertberichtigungen in ausreichen<strong>der</strong> Höhe abgedeckt.<br />
Die Ermittlung <strong>der</strong> unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte entsprechend dem Erlass <strong>der</strong> Finanzverwaltung auf Grundlage <strong>der</strong> Ausfallmethode.<br />
Zur Sicherung gegen die beson<strong>der</strong>en Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB gebildet.<br />
Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem<br />
strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet. Soweit die Gründe für die in den Vorjahren vorgenommenen Abschreibungen entfallen sind, wurde eine<br />
Zuschreibung bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten gebucht.<br />
Bei den einfachen strukturierten Produkten erfolgte für die Bilanzierung keine Aufspaltung. Die Produkte wurden als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />
bilanziert. Komplex strukturierte Produkte lagen nicht vor.<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.<br />
Die Bewertung <strong>der</strong> Sachanlagen und immateriellen Anlagenwerte erfolgte zu den Anschaffungskosten/Herstellungskosten, vermin<strong>der</strong>t um planmäßige<br />
und außerplanmäßige Abschreibungen. Software wurde unter <strong>der</strong> Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen. Geringwertige<br />
Wirtschaftsgüter wurden entsprechend den steuerlichen Regelungen behandelt.<br />
Die Passivierung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag einschließlich anteiliger Zinsen.<br />
Für die Belastung aus Einlagen mit steigen<strong>der</strong> Verzinsung, für Zuschläge und für sonstige über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen<br />
wurden Rückstellungen in angemessenem Umfang gebildet.<br />
Die Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages gebildet, <strong>der</strong> nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen<br />
alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />
Soweit rückgedeckt, wurden alle Pensionsrückstellungen mit dem Wert <strong>der</strong> Rückdeckungsversicherung passiviert, da sich hierdurch ein den<br />
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage ergibt. Pensionsrückstellungen ohne Rückdeckung wurden nach<br />
versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszinsfuß von drei Prozent gebildet.<br />
Bei den bestehenden <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Sicherungsgeschäfte. Auf eine Marktbewertung wurde daher<br />
zulässigerweise verzichtet.<br />
71
72<br />
C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)<br />
Anschaffungskosten<br />
Verän<strong>der</strong>ungen (saldiert) Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
EUR EUR EUR<br />
Wertpapiere des<br />
Anlagevermögens<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben<br />
bei Genossen-<br />
– 228.276.240 228.276.240<br />
schaften 7.431.050 360.431 7.791.481<br />
Summe II 7.431.050 228.636.671 236.067.721<br />
Summe I und II 70.819.159 269.477.802<br />
D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />
I. Bilanz<br />
Anschaffungs- /<br />
Herstellungskosten<br />
Immaterielle<br />
Anlagewerte 2.096.413 56.077<br />
Sachanlagen<br />
a) Grundstücke<br />
und Gebäude 33.118.221 –<br />
b) Betriebs- und<br />
Geschäftsausstattung<br />
28.173.475 1.485.745<br />
Summe I 63.388.109 1.541.822<br />
Zugänge a) Zuschreibungen<br />
b) Umbuchungen<br />
(+ /-)<br />
In den For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute sind EUR 566.474.200 For<strong>der</strong>ungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />
Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen For<strong>der</strong>ungen haben folgende Restlaufzeiten:<br />
a) Abgänge<br />
b) Zuschüsse<br />
bis drei Monate mehr als drei Monate<br />
bis ein Jahr<br />
Abschreibungen<br />
(kumuliert)<br />
mehr als ein Jahr bis<br />
fünf Jahre<br />
mehr als fünf Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
An<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute (A 3b)<br />
(ohne Bausparguthaben) 137.347.653 48.834.560 207.058.537 –<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) 35.918.453 93.795.213 524.465.361 1.982.825.469<br />
In den For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) sind EUR 34.886.370 For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />
Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />
Buchwerte am<br />
Bilanzstichtag<br />
Abschreibungen<br />
Geschäftsjahr<br />
EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
–<br />
Von den in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>en festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag<br />
folgenden Geschäftsjahr EUR 105.749.682 fällig.<br />
In den For<strong>der</strong>ungen sind folgende Beträge enthalten, die auch For<strong>der</strong>ungen an verbundene Unternehmen o<strong>der</strong> Beteiligungsunternehmen sind:<br />
For<strong>der</strong>ungen an verbundene Unternehmen For<strong>der</strong>ungen an Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute (A 3)<br />
Schuldverschreibungen und<br />
– – 566.474.200 389.335.575<br />
an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere (A 5) – – 20.323.589 25.623.801<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
a)<br />
b)<br />
9.225<br />
– 1.971.405 171.860 124.387<br />
–<br />
– 8.730.750 24.387.471 1.045.506<br />
2.189.313<br />
–<br />
2.198.538<br />
18.619.157 8.850.750 1.938.100<br />
– 29.321.312 33.410.081 3.107.993
In folgenden Posten sind enthalten:<br />
börsenfähig börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem<br />
Nie<strong>der</strong>stwert<br />
bewertete börsenfähige<br />
Wertpapiere<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Schuldverschreibungen und<br />
an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 394.297.922 393.830.203 467.719 –<br />
Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6)<br />
Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />
3.865.000 3.865.000 – –<br />
bei Genossenschaften (A 7) 207.904 – 207.904<br />
Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.<br />
Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />
– Im Rahmen <strong>der</strong> eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten EUR 24.387.471<br />
– Betriebs- und Geschäftsausstattung EUR 8.850.750<br />
Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />
– Erstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt EUR 12.113.840<br />
– Deckungskapital einer Rückdeckungsversicherung <strong>der</strong> DEVK Lebensversicherung AG EUR 15.827.188<br />
Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 1.525.581 Agiobeträge auf For<strong>der</strong>ungen (Vorjahr: EUR –)<br />
und EUR 622.658 Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr: EUR 659.828 ) enthalten.<br />
In folgenden Posten und Unterposten <strong>der</strong> Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:<br />
Posten – Unterposten Geschäftsjahr Vorjahr<br />
Aktiva 5 Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverz. Wertpapiere<br />
EUR EUR<br />
b) bb) Anleihen und Schuldverschreibungen von an<strong>der</strong>en Emittenten 467.719 –<br />
In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 390.774.301 Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> zuständigen genossenschaftlichen<br />
Zentralbank enthalten.<br />
Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />
bis drei Monate mehr als drei Monate<br />
bis ein Jahr<br />
mehr als ein Jahr<br />
bis fünf Jahre<br />
mehr als fünf Jahre<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter<br />
Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 1b)<br />
Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als<br />
140.293.252 245.235.638 32.439.064 189.972.338<br />
drei Monaten (P 2ab)<br />
An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbar-<br />
47.082 283.600.072 33.153.765 –<br />
ter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 2bb) 38.097.757 72.648.042 84.234.414 17.510.178<br />
Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />
Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />
– Steuern (Abgeltungssteuer, KiSt, SolZ) EUR 4.687.445<br />
– Personalaufwand EUR 1.522.855<br />
73
74<br />
Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei <strong>der</strong> Ausreichung von For<strong>der</strong>ungen in Abzug gebracht wurden, im<br />
Gesamtbetrag von EUR 713.315 (Vorjahr: EUR 784.306) enthalten.<br />
Angaben zu Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten)<br />
Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von EUR 674.750 an.<br />
Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen, erfolgten zu folgenden Bedingungen:<br />
Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />
5.000.000 EUR 6,82 08.03.2010<br />
2.500.000 EUR 6,60 08.03.2010<br />
2.500.000 EUR 6,75 09.03.2010<br />
Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Nachrangigkeit <strong>der</strong> Verbindlichkeit ist wie folgt geregelt:<br />
Die Laufzeit <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt zehn Jahre. Die mit den Gläubigern <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten getroffenen<br />
Nachrangabreden entsprechen den Vorschriften des § 10 Abs. 5a Nr. 1 und 3 KWG.<br />
In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen o<strong>der</strong><br />
Beteiligungsunternehmen sind:<br />
Verbindlichkeiten gegenüber<br />
verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />
Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />
EUR EUR EUR EUR<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) – – 390.774.301 229.565.769<br />
Im Passivposten 5 „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende antizipative Beträge größeren Umfangs enthalten:<br />
Personalaufwand in Höhe von EUR 1.522.855<br />
Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:<br />
Geschäftsguthaben<br />
a) <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> EUR 41.251.156<br />
b) <strong>der</strong> ausscheidenden Mitglie<strong>der</strong> EUR 848.451<br />
c) aus gekündigten Geschäftsanteilen EUR 135.252<br />
Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile EUR 1.432<br />
Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />
Gesetzliche Rücklage An<strong>der</strong>e Rücklagen<br />
EUR EUR<br />
Stand 01.01.<strong>2009</strong><br />
Einstellungen<br />
17.731.000 95.177.000<br />
– aus Bilanzgewinn des Vorjahres 667.000 2.944.000<br />
Stand 31.12.<strong>2009</strong> 18.398.000 98.121.000
Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgen<strong>der</strong> Art:<br />
Swaps und Floors zur Absicherung von allgemeinen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken.<br />
Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. EUR)<br />
Zinsbezogene Geschäfte<br />
Nominalbetrag Restlaufzeit Beizulegen<strong>der</strong><br />
Zeitwert<br />
< = 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />
Gezahlte Prämien aus noch laufenden Zinsbegrenzungsvereinbarungen in Höhe von TEUR 1.700 wurden als aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />
bilanziert. Die Auflösung erfolgt linear über die Laufzeit <strong>der</strong> Vereinbarung zu den jeweiligen Fixingterminen.<br />
Die Berechnung „Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert“ bei den Zins-Swaps wurde anhand <strong>der</strong> aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach <strong>der</strong> Bar-<br />
wertmethode vorgenommen. Dabei wurden die Zahlungsströme (Cashflows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert.<br />
Bei den Optionen erfolgte die Berechnung „Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert“ anhand anerkannter Optionspreismodelle. Danach bestimmt sich <strong>der</strong> Wert<br />
einer Option insbeson<strong>der</strong>e nach dem Wert des zugrundeliegenden Basisobjektes und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, Basiszinssatz<br />
o<strong>der</strong> Basisindex, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie <strong>der</strong> Restlaufzeit des Kontraktes.<br />
Das den Geschäften innewohnende „Adressenrisiko“ wurde auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Kreditäquivalente <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />
ermittelt und mit dem für den Vertragspartner zuzurechnenden Gewichtungssatz angegeben.<br />
Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:<br />
Adressenrisiko<br />
OTC-Produkte<br />
Zins-Swaps<br />
(gleiche Währung) 160,0 645,0 720,0 1.525,0 -91,7 2,1<br />
Zinsoptionen – Käufe – 500,0 – 500,0 1,4 0,2<br />
Passivposten Zur Sicherheit<br />
übertragene Vermögensgegenstände<br />
Gesamtbetrag<br />
in EUR<br />
1b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verpfändung von bankeigenen Wertpapieren 200.783.333<br />
II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />
Erläuterungen sind hierzu nicht veranlasst.<br />
E. Sonstige Angaben<br />
Von <strong>der</strong> Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />
Für frühere Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und <strong>der</strong>en Hinterbliebene bestehen zum 31. Dezember <strong>2009</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe<br />
von EUR 4.141.881.<br />
Am Bilanzstichtag betrugen die For<strong>der</strong>ungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für:<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands EUR 318.120<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats EUR 125.870<br />
75
76<br />
Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen- und Girogeschäfts vorgenommen.<br />
Gemäß dem Statut <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung haben wir gegenüber dem Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisen -<br />
banken e.V. eine Garantieerklärung abgegeben. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung in Höhe von EUR 5.647.100 verbunden.<br />
Die Zahl <strong>der</strong> im Jahr <strong>2009</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />
Außerdem wurden durchschnittlich zwölf Auszubildende beschäftigt.<br />
Mitglie<strong>der</strong>bewegung<br />
Die Geschäftsguthaben <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um EUR 1.219.370<br />
Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um EUR 1.218.724<br />
Höhe des Geschäftsanteils EUR 52 Höhe <strong>der</strong> Haftsumme EUR 52<br />
Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />
Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V.<br />
Hamburger Allee 4<br />
60486 Frankfurt am Main<br />
Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands (Vor- und Zuname sowie ausgeübter Beruf):<br />
Winfried Blecking<br />
(Vorsitzen<strong>der</strong> seit 01.04.<strong>2009</strong>, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> bis 31.03.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />
Andreas Dill<br />
(stv. Vorsitzen<strong>der</strong> seit 01.04.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />
André-Christian Rump<br />
(seit 01.01.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />
Klaus Woyna<br />
(Vorsitzen<strong>der</strong> bis 31.03.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />
Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />
Kaufmännische Mitarbeiter 321 101<br />
Zahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />
Geschäftsanteile<br />
Haftsummen<br />
Anfang <strong>2009</strong> 212.936 769.882 40.033.864<br />
Zugang <strong>2009</strong> 17.077 42.355 2.202.460<br />
Abgang <strong>2009</strong> 5.570 18.918 983.736<br />
Ende <strong>2009</strong> 224.443 793.319 41.252.588<br />
EUR
Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (Vor- und Zuname sowie ausgeübter Beruf):<br />
Peter Strüber<br />
(Vorsitzen<strong>der</strong> seit 19.06.<strong>2009</strong>, gewählt am 19.06.<strong>2009</strong>) Gewerkschaftssekretär, Transnet Gewerkschaft GdED<br />
Bernd Strauch<br />
(stv. Vorsitzen<strong>der</strong> seit 19.06.<strong>2009</strong>) Son<strong>der</strong>schulpädagoge<br />
Dr. Thorsten Eichenauer<br />
(gewählt am 19.06.<strong>2009</strong>) Hauptvertrauensperson <strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Verwaltungs -<br />
angehörigen, Nie<strong>der</strong>sächsisches Finanzministerium<br />
Karl Eickmeier Betriebsrat <strong>der</strong> DB Regio AG<br />
Jörg Krause Polizeibeamter<br />
Edith Prieß Angestellte, Deutsche Bahn AG<br />
Rita Scharff<br />
(gewählt am 19.06.<strong>2009</strong>) stv. Betriebsratsvorsitzende, DB ProjektBau GmbH<br />
Heinz Sommer Maschinenschlosser, Deutsche Bahn AG<br />
Gerhard Wilde Bundesvorstand Nord, Verkehrsgewerkschaft GDBA<br />
Volker Naujok<br />
(Vorsitzen<strong>der</strong> bis 05.05.<strong>2009</strong>, ausgeschieden am 05.05.<strong>2009</strong>) Gewerkschaftssekretär, Transnet Gewerkschaft GdED<br />
Doris Schäling<br />
(stv. Vorsitzende bis 19.06.<strong>2009</strong>, ausgeschieden am 19.06.<strong>2009</strong>) Pensionärin<br />
York Schrö<strong>der</strong><br />
(ausgeschieden am 28.05.<strong>2009</strong>) Polizeihauptkommissar<br />
Hannover, den 1. Februar 2010<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
Der Vorstand<br />
Winfried Blecking Andreas Dill André-Christian Rump<br />
77
78<br />
BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />
DES PRÜFUNGSVERBANDES<br />
Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und<br />
den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong><br />
Satzung liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten<br />
Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />
(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />
hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />
das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>der</strong> Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung<br />
werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />
und Lagebericht überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />
und des Lageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong> Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />
und den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong> Satzung und vermittelt unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.<br />
Frankfurt am Main, den 4. März 2010<br />
Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V.<br />
(Dr. Rüdiger Renk) (i.V. Markus Müller)<br />
Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer
DANK<br />
Im vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong> haben wir dokumentiert, was unsere <strong>Bank</strong> im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht hat. An dem guten Ergebnis<br />
haben sehr viele Menschen, Organisationen und Unternehmen mitgewirkt. Wir danken an dieser Stelle für das erbrachte Engagement. In erster Linie<br />
sind hier alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nennen, die sich unermüdlich für den Erfolg unserer <strong>Bank</strong> einsetzen. Ein beson<strong>der</strong>er Dank<br />
gebührt unseren Organen, Mitglie<strong>der</strong>n und den Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Das sind beispielsweise die DZ <strong>Bank</strong> AG, die<br />
Deutsche Bahn AG und das Bundeseisenbahnvermögen sowie unsere Partner Bausparkasse Schwäbisch Hall, DEVK Versicherungen, Union<br />
Investment und Interhyp. Dem Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V. in Frankfurt am Main danken wir insbeson<strong>der</strong>e dafür, dass er uns stets mit Rat<br />
und Tat zur Seite steht.<br />
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IMPRESSUM<br />
Herausgeber<br />
<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />
Bereich Personal und Kommunikation<br />
Ernst-August-Platz 8<br />
30159 Hannover<br />
Telefon: 0180 5 25090500<br />
Telefax: 0511 301834400<br />
E-Mail: kommunikation@sparda-h.de<br />
Text<br />
Kai Bargmann, better media GbR, München<br />
Karin Ottemann, Text & PR, Hannover<br />
Gestaltung<br />
freitag van geigk GmbH, Hannover<br />
Fotos<br />
Karl Johaentges, Hannover<br />
Herstellung<br />
Wan<strong>der</strong>er Werbedruck GmbH, Bad Mün<strong>der</strong>