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Geschäftsbericht 2009 der Sparda-Bank ... - Gewaltfrei Lernen

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GESCHÄFTSBERICHT <strong>2009</strong><br />

SPARDA-BANK HANNOVER eG


GRUSSWORT DES VORSTANDS<br />

Liebe Kunden und Mitglie<strong>der</strong>,<br />

sehr geehrte Damen und Herren,<br />

herzlich willkommen in <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-Welt. Wir freuen uns über Ihr Interesse an unserem <strong>Geschäftsbericht</strong>,<br />

mit dem wir über die Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG im Jahr <strong>2009</strong> informieren.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG hat das Geschäftsjahr <strong>2009</strong> erfolgreich abgeschlossen. Einen<br />

wesentlichen Anteil an dem guten Ergebnis hatten <strong>der</strong> unverän<strong>der</strong>t hohe Kundenzuwachs und<br />

ein starkes Kreditwachstum. Im Baufinanzierungsgeschäft haben wir Rekordwerte erreicht: Nach<br />

einem bereits sehr erfreulichen Vorjahresergebnis konnten wir uns in diesem Bereich nochmals<br />

deutlich steigern. Insgesamt konnten wir unsere Position als eine <strong>der</strong> größten norddeutschen<br />

Genossenschaftsbanken weiter stärken.<br />

Dass wir in <strong>der</strong> Finanzmarktkrise weiter wachsen, verdanken wir unserem soliden Geschäftsmodell<br />

als bodenständige <strong>Bank</strong> für Arbeitnehmer. Nach den Turbulenzen des letzten Jahres suchen die<br />

Menschen mehr denn je nach Sicherheit und Transparenz. Für diese Werte stehen wir seit fast 107<br />

Jahren mit unserer traditionsreichen und zugleich vorausschauenden Geschäftspolitik. Die vielen<br />

Weiterempfehlungen durch unsere treuen Kunden belegen, wie zufrieden sie mit <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

sind. Dies bestätigen auch unsere regelmäßig durchgeführten Kundenbefragungen. Dass uns so<br />

viel Vertrauen entgegengebracht wird, freut uns sehr. Es zeigt, dass unser Motto „freundlich & fair“<br />

gelebt wird.<br />

Unter diesen Voraussetzungen haben wir als wirtschaftlich gesundes Unternehmen trotz <strong>der</strong><br />

schwierigen wirtschaftlichen Lage allen Grund, positiv in die Zukunft zu blicken. Doch wir ruhen<br />

uns nicht auf dem Erreichten aus, son<strong>der</strong>n wollen uns weiter verbessern. Der Erfolg eines Unternehmens<br />

kommt auch von innen. Deshalb entwickeln wir Strategien, uns noch professioneller<br />

aufzustellen. Die Verän<strong>der</strong>ungen stehen unter dem Motto „einfach – besser“ und werden unseren<br />

Kunden zugutekommen.<br />

Auch wenn wir Ihnen mit diesem <strong>Geschäftsbericht</strong> in erster Linie unser Geschäftsergebnis <strong>2009</strong> in<br />

Zahlen vorstellen, wollen wir eines nicht vergessen: Hinter diesen Zahlen stehen zahlreiche Menschen,<br />

die den Erfolg <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG möglich machen. Deshalb gilt unser ganz<br />

beson<strong>der</strong>er Dank unseren Mitarbeitern und den Gremien <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>, die sich mit viel Engagement<br />

für das Wohl unseres Unternehmens einsetzen, sowie unseren Kunden und Mitglie<strong>der</strong>n, die uns ihr<br />

Vertrauen schenken.<br />

Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.<br />

Winfried Blecking Andreas Dill André-Christian Rump<br />

3


4<br />

Schloss Wolfenbüttel, Skulptur am Portal


INHALT<br />

07<br />

09<br />

11<br />

13<br />

15<br />

17<br />

27<br />

29<br />

33<br />

38<br />

41<br />

45<br />

47<br />

79<br />

80<br />

Unser Geschäftsgebiet<br />

Organe<br />

Aufsichtsrat und Vertreterversammlung<br />

Bericht des Vorstands<br />

Organisationseinheiten<br />

Geschäftsstellen<br />

Mitglie<strong>der</strong><br />

Wirtschaft und Politik <strong>2009</strong><br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung <strong>2009</strong><br />

Geschäftsmodell<br />

Höhepunkte <strong>2009</strong><br />

Partnerunternehmen<br />

Gesellschaftliches Engagement<br />

Dank<br />

Impressum<br />

55<br />

64<br />

65<br />

67<br />

78<br />

Lagebericht<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Bericht des Aufsichtsrats<br />

Jahresabschluss <strong>2009</strong><br />

Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />

5


6<br />

Gütersloh<br />

Bremerhaven<br />

Bielefeld<br />

Bremen<br />

Delmenhorst<br />

Herford<br />

27 Geschäftsstellen<br />

4 SB-Standorte<br />

Minden<br />

Detmold<br />

Wunstorf<br />

Hameln<br />

Hannover<br />

Hildesheim<br />

Göttingen<br />

Celle<br />

Langenhagen<br />

Lehrte<br />

Wolfenbüttel<br />

Northeim<br />

Uelzen<br />

Wolfsburg<br />

Braunschweig<br />

Goslar


UNSER GESCHÄFTSGEBIET<br />

Geschichtlich gewachsen in drei Bundeslän<strong>der</strong>n<br />

Unser Geschäftsgebiet richtet sich nicht nach Bundeslän<strong>der</strong>n, Bezirken o<strong>der</strong> Landkreisen. Seine<br />

Grenzen orientieren sich vielmehr an den früheren Eisenbahnbezirken – und machen so unsere<br />

Wurzeln als ehemalige Eisenbahnerbank bis heute sichtbar. Darauf sind wir stolz. Folge: Die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG, eine <strong>der</strong> größten genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en Norddeutschlands,<br />

ist in Nie<strong>der</strong>sachsen ebenso wie in Bremen und in Ostwestfalen-Lippe (Nordrhein-Westfalen)<br />

vertreten.<br />

Inzwischen ist unser Netz inklusive <strong>der</strong> Zentrale in Hannover auf insgesamt 27 Geschäftsstellen<br />

an gewachsen. Doch nicht nur da sind wir immer nah am Kunden. Auch außerhalb <strong>der</strong> Geschäftszeiten<br />

sind wir erreichbar: In den Selbstbedienungsbereichen unserer Geschäftsstellen, an vier<br />

zusätzlichen Selbstbedienungsstandorten sowie via Internet und Telefon sind <strong>Bank</strong>geschäfte rund<br />

um die Uhr möglich.<br />

Auf einen Blick<br />

<strong>2009</strong> 2008<br />

Bilanzsumme 4.097,8 Mio. Euro 4.049,0 Mio. Euro<br />

Kundeneinlagen<br />

davon:<br />

3.278,7 Mio. Euro 3.587,6 Mio. Euro<br />

Spareinlagen 1.589,5 Mio. Euro 1.871,1 Mio. Euro<br />

an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten 1.689,2 Mio. Euro 1.716,5 Mio. Euro<br />

Kredite an Kunden 2.671,9 Mio. Euro 2.515,8 Mio. Euro<br />

Einlagenkonten 647.701 698.471<br />

Wertpapierdepots 15.829 13.692<br />

Kreditkonten 92.595 90.341<br />

Mitglie<strong>der</strong> 224.443 212.936<br />

Kunden 306.034 298.920<br />

Geschäftsstellen 27 27<br />

SB-Standorte 4 4<br />

Mitarbeiter 422* 413*<br />

Auszubildende 12 11<br />

* Durchschnittliche Anzahl aktiver Angestellter (ohne Vorstände und Auszubildende).<br />

7


8<br />

Hauptgeschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG, Ernst-August-Platz in Hannover


ORGANE<br />

Vorstand<br />

Winfried Blecking, Vorsitzen<strong>der</strong> (seit 01.04.<strong>2009</strong>, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />

Andreas Dill, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> (seit 01.04.<strong>2009</strong>)<br />

André-Christian Rump (seit 01.01.<strong>2009</strong>)<br />

Klaus Woyna, Vorsitzen<strong>der</strong> (bis 31.03.<strong>2009</strong>)<br />

Aufsichtsrat bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Volker Naujok, Vorsitzen<strong>der</strong> bis 05.05.<strong>2009</strong><br />

Doris Schäling, stv. Vorsitzende bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Karl Eickmeier Jörg Krause<br />

Heinz Sommer Gerhard Wilde<br />

Edith Prieß Bernd Strauch<br />

York Schrö<strong>der</strong>, verstorben am 28.05.<strong>2009</strong><br />

Prüfungsausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Doris Schäling Karl Eickmeier<br />

Jörg Krause Heinz Sommer<br />

Gerhard Wilde Edith Prieß<br />

Bernd Strauch<br />

York Schrö<strong>der</strong>, verstorben am 28.05.<strong>2009</strong><br />

Kreditausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Volker Naujok, bis 05.05.<strong>2009</strong> Doris Schäling<br />

Jörg Krause<br />

Stellvertreter Kreditausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Karl Eickmeier Heinz Sommer<br />

Gerhard Wilde Edith Prieß<br />

Bernd Strauch<br />

York Schrö<strong>der</strong>, verstorben am 28.05.<strong>2009</strong><br />

Personalausschuss bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Volker Naujok, bis 05.05.<strong>2009</strong> Doris Schäling<br />

Heinz Sommer<br />

Vertreterversammlung bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Die Vertreterversammlung besteht aus 196 Mitglie<strong>der</strong>vertretern<br />

Verbandszugehörigkeit bis 19.06.<strong>2009</strong><br />

Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V., Frankfurt am Main<br />

Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und<br />

Raiffeisenbanken, Berlin<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

Peter Strüber, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Bernd Strauch, stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Karl Eickmeier Jörg Krause<br />

Heinz Sommer Gerhard Wilde<br />

Edith Prieß Rita Scharff<br />

Dr. Thorsten Eichenauer<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

Bernd Strauch Karl Eickmeier<br />

Jörg Krause Heinz Sommer<br />

Gerhard Wilde Edith Prieß<br />

Rita Scharff Dr. Thorsten Eichenauer<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

Peter Strüber Karl Eickmeier<br />

Rita Scharff<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

Bernd Strauch Jörg Krause<br />

Heinz Sommer Gerhard Wilde<br />

Edith Prieß Dr. Thorsten Eichenauer<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

Peter Strüber Bernd Strauch<br />

Heinz Sommer<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

196<br />

ab 19.06.<strong>2009</strong><br />

dto.<br />

dto.<br />

9


10<br />

Von links nach rechts:<br />

Jörg Krause, Gerhard Wilde, Heinz Sommer, Karl Eickmeier,<br />

Peter Strüber (Vorsitzen<strong>der</strong>), Rita Scharff, Bernd Strauch (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)<br />

Nicht im Bild:<br />

Edith Prieß, Dr. Thorsten Eichenauer


AUFSICHTSRAT UND<br />

VERTRETERVERSAMMLUNG<br />

Rechtsform Genossenschaft: Jetzt über 224.000 Mitglie<strong>der</strong><br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist keine Kapitalgesellschaft, son<strong>der</strong>n eine Genossenschaft. Daraus<br />

ergeben sich einige Beson<strong>der</strong>heiten. So haben etwa unsere Mitglie<strong>der</strong> direkten Einfluss auf unsere<br />

Geschäftspolitik. Unabhängig von <strong>der</strong> Höhe seiner Kapitalbeteiligung hat jedes unserer 224.443<br />

Mitglie<strong>der</strong> das gleiche Mitspracherecht und damit eine Stimme bei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Vertreterversammlung.<br />

Diese vertritt die Interessen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und nimmt als oberstes Organ elementare Aufgaben<br />

wahr, indem sie in allen grundlegenden Angelegenheiten wie etwa Satzungsfragen entscheidet und<br />

den Aufsichtsrat wählt.<br />

Der Aufsichtsrat bestellt den Vorstand und wirkt als Kontrollorgan, indem er dessen Arbeit kontinuierlich<br />

und kritisch-konstruktiv begleitet. Der Vorstand berichtet in den Aufsichtsratssitzungen<br />

regelmäßig über wesentliche Ereignisse und Entwicklungen <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und bindet den Aufsichtsrat<br />

so in alle wichtigen Entscheidungen ein.<br />

Neubesetzungen im Aufsichtsrat<br />

Der <strong>der</strong>zeit amtierende Aufsichtsrat besteht unverän<strong>der</strong>t aus neun Mitglie<strong>der</strong>n. Volker Naujok,<br />

Doris Schäling und <strong>der</strong> verstorbene York Schrö<strong>der</strong> schieden aus. Für sie wurden Peter Strüber,<br />

Rita Scharff und Dr. Thorsten Eichenauer in das Gremium gewählt. Der Aufsichtsrat hat anschließend<br />

Peter Strüber zum Vorsitzenden ernannt.<br />

In den Aufsichtsratssitzungen berichtete <strong>der</strong> Vorstand regelmäßig über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie beson<strong>der</strong>e Ereignisse <strong>2009</strong>. Schwerpunkte waren<br />

die Risikosituation, die aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen sowie die strategische Ausrichtung <strong>der</strong><br />

<strong>Bank</strong>. Auch die Ausschüsse, die aus Mitglie<strong>der</strong>n des Aufsichtsrats bestehen, Prüfungs-, Kreditund<br />

Personalausschuss, berichteten regelmäßig über ihre Tätigkeit.<br />

Der Aufsichtsrat prüfte den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung<br />

des Jahresüberschusses. Gemeinsam mit dem Vorstand bereitete er die Vertreterversammlung<br />

vor. Wir danken den ausgeschiedenen und amtierenden Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong>n für ihren<br />

verantwortungsvollen Einsatz zum Wohl unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Vertreterversammlung im Juni<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Vertreterversammlung kamen am 20. Juni <strong>2009</strong> zusammen und ließen<br />

sich satzungsgemäß vom Aufsichtsrat Bericht erstatten. Ein Höhepunkt war <strong>der</strong> Gastvortrag von<br />

Prof. Dr. Bert Rürup über die Folgen <strong>der</strong> Weltrezession.<br />

11


12<br />

Von links nach rechts:<br />

André-Christian Rump, Winfried Blecking (Vorsitzen<strong>der</strong>) und Andreas Dill (stv. Vorsitzen<strong>der</strong>)


BERICHT DES VORSTANDS<br />

Neuer Vorstand erzielt stabiles Ergebnis in schwierigem Jahr <strong>2009</strong><br />

Wir blicken auf ein ereignisreiches Jahr zurück. <strong>2009</strong> war vor allem von den Turbulenzen an den<br />

Finanzmärkten geprägt. Gerade unter diesen schwierigen Bedingungen konnte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Hannover eG erneut ihre Qualität beweisen: Wir haben das Jahr mit einem stabilen Geschäftsergebnis<br />

abgeschlossen und damit allen Grund zum Stolz. Unser solides Geschäftsmodell hat sich<br />

beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Krise als sicher, erfolgreich und zukunftsorientiert erwiesen.<br />

In <strong>der</strong> Leitung unseres Unternehmens gab es Verän<strong>der</strong>ungen. Seit dem 1. April <strong>2009</strong> hat die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG einen neuen Vorstand. Winfried Blecking rückte als Vorsitzen<strong>der</strong> an die<br />

Spitze. Unterstützt wird er von seinem Stellvertreter Andreas Dill und von André-Christian Rump,<br />

<strong>der</strong> zum 1. Januar <strong>2009</strong> neu in den Vorstand berufen wurde. Klaus Woyna trat am 31. März <strong>2009</strong><br />

in den Ruhestand.<br />

Rekor<strong>der</strong>gebnisse bei Baufinanzierung und Girokonten<br />

Auch in <strong>der</strong> Krise konnten wir unser Wachstum fortsetzen und unsere Position als eine <strong>der</strong> größten<br />

genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>en in Norddeutschland weiter stärken. Unsere Bilanzsumme wuchs auf<br />

rund 4,1 Milliarden Euro. 21.015 neue Kunden haben wir mit unseren Leistungen überzeugt. Damit<br />

hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG insgesamt 306.034 Kunden, von denen uns immer mehr auch<br />

als Mitglied ihr Vertrauen schenken. So erhöhte sich die Zahl unserer Mitglie<strong>der</strong> um 11.507 auf<br />

224.443.<br />

In unseren stärksten Geschäftsfel<strong>der</strong>n, beim Girokonto zum Nulltarif und bei <strong>der</strong> Baufinanzierung,<br />

konnten wir Rekor<strong>der</strong>gebnisse erzielen. Rund 17.500 neue Girokonten zeugen von dem unverän<strong>der</strong>t<br />

großen Interesse an unserem erfolgreichsten Produkt. Entsprechend häufig haben uns<br />

die Kunden weiterempfohlen. Auch im Baufinanzierungsgeschäft wurden unsere Erwartungen<br />

mit 4.500 neuen Finanzierungen weit übertroffen. Die Kundenkredite erhöhten sich dadurch um<br />

beachtliche 156,1 Millionen Euro auf 2,672 Milliarden Euro.<br />

Wachstum auch beim Personal<br />

Beson<strong>der</strong>s freuen wir uns darüber, dass wir entgegen dem allgemeinen Trend unser Personal<br />

aufstocken konnten. Damit leisten wir einen effektiven Beitrag zur Entlastung auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Zum 31. Dezember <strong>2009</strong> waren 459 Mitarbeiter bei uns tätig – das sind 22 mehr als im Vorjahr.<br />

Ihre Zufriedenheit ist uns ein beson<strong>der</strong>es Anliegen. Denn nur, wenn man im Inneren überzeugt,<br />

kann man auch nach außen glaubhaft auftreten. Die regelmäßigen Befragungen bestätigen uns,<br />

dass unsere Mitarbeiter ihre <strong>Bank</strong> als sichere und attraktive Arbeitgeberin erleben.<br />

Gut gerüstet für die Zukunft<br />

Alle Zeichen stehen auf Erfolg. Mit zufriedenen Kunden und Mitarbeitern sowie besten wirtschaftlichen<br />

Voraussetzungen starten wir in das neue Geschäftsjahr, in dem wir weiter wachsen wollen.<br />

Auch zukünftig werden wir ein starker und zuverlässiger genossenschaftlicher Partner für<br />

Arbeit nehmer sein. Die Zahlen zeigen eindrucksvoll: Wir sind für die Zukunft exzellent aufgestellt –<br />

mit einem Geschäftsmodell, das den Menschen in den Vor<strong>der</strong>grund stellt und das auf Kontinuität<br />

und Stabilität ausgerichtet ist. Neue Strategien sorgen zudem dafür, dass wir auch weiterhin optimal<br />

aufgestellt sind. So optimieren wir für unsere Kunden stetig unsere Vertriebswege und unseren<br />

Kundenservice: Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> bleibt ein echtes Erfolgsmodell.<br />

13


14<br />

Von unten nach oben, links nach rechts:<br />

Martin Homeyer, Markus Kuhlmann, Johann Graver, Manfred Nordhaus, Udo Papke, Heinrich Dunker, Ulrich Friedrich,<br />

Hans-Joachim Wenck, Helge Schäftlein, Carsten Rudeloff, Erhard Fengler, Ralf Kolberg


ORGANISATIONSEINHEITEN<br />

<strong>Bank</strong>organisation Karl-Heinz Lange<br />

<strong>Bank</strong>sicherheit Manfred Nordhaus<br />

Ertrags-Kosten-Controlling Ralf Kolberg<br />

Facility Management Erhard Fengler<br />

Innenrevision Udo Papke<br />

IT-Organisation / KundenServiceCenter Markus Kuhlmann<br />

IT-Organisation Florian Schedler<br />

Marketing / Vertrieb Marcus Alten<br />

Marketing Ariane Rehbein<br />

Marktbereich Hannover Ulrich Friedrich<br />

Marktbereich Ost Heinrich Dunker<br />

Markbereich West Hans-Joachim Wenck<br />

Marktfolge Aktiv Martin Homeyer<br />

Personalwesen Johann Graver<br />

Rechnungswesen Helge Schäftlein<br />

Risikocontrolling Knud Petersen<br />

Stiftung Tania Rubenis<br />

Treasury / Produktmanagement Thomas Vogler<br />

Unternehmenssteuerung Carsten Rudeloff<br />

Gesamtbetriebsrat Susanne Zürz<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

15


16<br />

Harz, <strong>der</strong> teilweise zugefrorene Okerstausee


GESCHÄFTSSTELLEN<br />

Geschäftsstelle Hannover<br />

Ernst-August-Platz 8<br />

30159 Hannover<br />

Christian Armgardt Sebiha Arslanargu Christina Baumgarten<br />

Nils Benkendorf Martina Brauer Andrea Brösche<br />

Sandra Daecke-Steffens Claudia Dölle Susanne Dobesch-Pauly<br />

Michaela Dorneiske Heinz Eggers Elke Eikmeier<br />

Irina Erbes Marlis Fahr Kathrin Faul<br />

Kerstin Fischer Wibke Frees Andreas Gütte<br />

Katja Har<strong>der</strong> Benjamin Heidler Ute Irmisch<br />

Jürgen Jupe Daniel Klabunde Martin Kohlenberg<br />

Ragina Khetarpal Sylvia Lehnert Dirk Lüdemann<br />

Christina Mahnke Martina Minning Claudia Pallad<br />

Sabine Pielicke Jacqueline Pontone Susanne Schweda<br />

Hannelore Schrö<strong>der</strong> Hartmut Seeger Dagmar Seitz<br />

Heike Sellemann Ingetraut Spormann Maren Stünkel<br />

Tim-Hendrik Weitemeier Bärbel Wilhelms Elke Zölfel<br />

Geschäftsstelle Hannover-Hildesheimer Straße<br />

Hildesheimer Straße 84<br />

30169 Hannover<br />

Nicole Bod<br />

Jens Mengerßen<br />

Sandra Schünemann<br />

Norbert Worbs<br />

Geschäftsstelle Hannover-Marktstraße<br />

Marktstraße 45<br />

30159 Hannover<br />

Regina Falkner<br />

Tanja Jungenitz<br />

Martina Steiner<br />

Monika Viole<br />

Ulrich Friedrich, Bereichsleiter<br />

Carmen Niedziella, Geschäftsstellenleiterin<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

17


18<br />

Ralf Kühl, Geschäftsstellenleiter<br />

Hendrik Meyer, Geschäftsstellenleiter<br />

Serdar Özcinar, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Hannover-Lister Platz<br />

Lister Meile 89<br />

30161 Hannover<br />

Stefanie Hillmann Annika Heinecke<br />

Oliver Schmidt Katharina Theiler<br />

Geschäftsstelle Bielefeld<br />

Bahnhofstraße 40<br />

33602 Bielefeld<br />

Margitta Althaus Petra Bremenkamp Doris Brüggemann<br />

Alexandra Dobbertin Silvia Diestelmeier Elio Igrek<br />

Ulrich Meyer Cornelia Sonntag-Hagenkord<br />

Carina Winterberg<br />

Geschäftsstelle Bielefeld-Brackwede<br />

Hauptstraße 120<br />

33647 Bielefeld<br />

Nicole Dening<br />

Ursula Reinhard<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong>


Geschäftsstelle Braunschweig-Breite Straße<br />

Breite Straße 25/26<br />

38100 Braunschweig<br />

Kerstin Bettenhausen<br />

Jörg Franke<br />

Mariella Meyer<br />

Kathrin Opel<br />

Geschäftsstelle Braunschweig-Ritterbrunnen<br />

Ritterbrunnen 1<br />

38100 Braunschweig<br />

Diana Bogs Sandra Borchers<br />

Nicole Boelke Claudia Bühner<br />

Claudia Engel Dirk Fraustein<br />

Sabine Gaube Christine Hötzel<br />

Nadine Holtz Uta Huhn<br />

Renate Gerecke Maren Wallat<br />

Geschäftsstelle Bremen-Contrescarpe-Center<br />

Herdentorsteinweg 1A<br />

28195 Bremen<br />

Claudia Baumann Nils Böhmke Irene Diedrichs<br />

Petra Diegel Meike Dressler Ina Grotelüschen<br />

Corinna Harms Roswitha Hoffmann Barbara Kornau<br />

Kathi Krause Kerstin Mania Regina Müller<br />

Imke Neuhaus Andrea Neumann Petra Ölcer<br />

Birgit Oschelewski Manja Posselt Kirsten Schaffer<br />

Irmtraut Schiwek Andrea Schmidt Kora Schmidt-Gnadebergs<br />

Monika Schrö<strong>der</strong>-Pereira Klaus Schröter<br />

Viola Schulze, Geschäftsstellenleiterin<br />

Ralph Deyer, Geschäftsstellenleiter<br />

Klaus Sczygiol, Geschäftsstellenleiter<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

19


20<br />

Thomas Sikora, Geschäftsstellenleiter<br />

Angela Niehus, Geschäftsstellenleiterin<br />

Lars Wulff, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Bremen-Findorff<br />

Hemmstraße 261<br />

28215 Bremen<br />

Kay Bienzeisler<br />

Martina Freye<br />

Karin Hölscher<br />

Stephanie Rath<br />

Geschäftsstelle Bremen-Vegesack<br />

Gerhard-Rohlfs-Straße 20<br />

28757 Bremen<br />

Susanne Dähn<br />

Christina Fortino<br />

Florian Staak<br />

Geschäftsstelle Bremerhaven<br />

Bürgermeister-Smidt-Straße 27<br />

27568 Bremerhaven<br />

Franziska Beyer<br />

Petra Kuhnt<br />

Cord Wulfes<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong>


Geschäftsstelle Celle<br />

Schloßplatz 8<br />

29221 Celle<br />

Susanne Bieber Ilona Biermann<br />

Lars Hammermeister Ines Lampe<br />

Monika Meier Bernd Netemeyer<br />

Marion Schöndube Jan Ingolf<br />

Geschäftsstelle Delmenhorst<br />

Lange Straße 128<br />

27749 Delmenhorst<br />

Maraike Hencke<br />

Riccardo Kellner<br />

Reinhild Lehmann<br />

Christin Schrö<strong>der</strong><br />

Geschäftsstelle Detmold<br />

Willy-Brandt-Platz 3<br />

32756 Detmold<br />

Eckhard Knappmann<br />

Marion Lüke<br />

Judith Priss<br />

Ina Teichrieb<br />

Irene Ripp, Geschäftsstellenleiterin<br />

Petra Graf, Geschäftsstellenleiterin<br />

Stefanie Schlink-Böger, Geschäftsstellenleiterin<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

21


22<br />

Uwe Roselieb, Geschäftsstellenleiter<br />

Sascha Hartmann, Geschäftsstellenleiter<br />

Detlev Hagenkord, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Göttingen<br />

Groner Straße 24<br />

37073 Göttingen<br />

Ingrid Borchers Mariola Fischer<br />

Michael Grund Stefanie Kaufmann<br />

Jennifer Laske Anna-Grazia Nalepa<br />

Sascha Pforr Dirk Wüstefeld<br />

Geschäftsstelle Goslar<br />

Petersilienstraße 35<br />

38640 Goslar<br />

Jörg Becker<br />

Ina Fricke<br />

Gesine Probst<br />

Geschäftsstelle Gütersloh<br />

Münsterstraße 27<br />

33330 Gütersloh<br />

Florian Bartels<br />

Sylvia Brinkmann<br />

Elisabeth Rommel<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong>


Geschäftsstelle Hameln<br />

Emmernstraße 12<br />

31785 Hameln<br />

Ute Effenberger Susanne Müller<br />

Iris Peschel Kathrin Rösnick<br />

Hiltrud Schnei<strong>der</strong> Ute Steinbrink<br />

Claudia Thimm Maike Watermeyer<br />

Geschäftsstelle Herford<br />

Alter Markt 5<br />

32052 Herford<br />

Marc Pohlmann<br />

Andreas Sauer<br />

Dorte Welland<br />

Geschäftsstelle Hildesheim<br />

Hannoversche Straße 7<br />

31134 Hildesheim<br />

Susanne Born Tanja Breyer-Böhm<br />

Tobias Domdey Susanne Doschat<br />

Ingrid Huter Nadine Miesen<br />

Kai Mordaschewitz Silke Srock<br />

Dirk Zimmermann, Geschäftsstellenleiter<br />

Christian Conrad, Geschäftsstellenleiter<br />

Frank Schwerdtfeger, Geschäftsstellenleiter<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

23


24<br />

Alexan<strong>der</strong> Bieber, Geschäftsstellenleiter<br />

Elmar Schmeding, Geschäftsstellenleiter<br />

Rainer Nickel, Geschäftsstellenleiter<br />

Geschäftsstelle Langenhagen<br />

Ostpassage 9<br />

30853 Langenhagen<br />

Maik Becker<br />

Anika Kaus<br />

Geschäftsstelle Minden<br />

Bäckerstraße 74 / 76<br />

32423 Minden<br />

Maren Diestelhorst Andrea Homeyer<br />

Veronika Komoll Sylke Pommer<br />

Christiane Schicht Stefan Specht<br />

Torsten Vietmeier Sandra Wagner<br />

Geschäftsstelle Northeim<br />

Breite Straße 1<br />

37154 Northeim<br />

André Gehl<br />

Sara Kaiser<br />

Irina Ran<strong>der</strong>sen<br />

Petra Schnabel<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong>


Geschäftsstelle Uelzen<br />

Gudesstraße 10/12<br />

29525 Uelzen<br />

Frank Brammer<br />

Annina Grosch<br />

Jennifer Kröpke<br />

Geschäftsstelle Wolfenbüttel<br />

Lange Herzogstraße 21<br />

38300 Wolfenbüttel<br />

Tanja Gräser<br />

Holger Hartwich<br />

Sonja Wicher<br />

Geschäftsstelle Wolfsburg<br />

Porschestraße 35<br />

38440 Wolfsburg<br />

Franca Sanfilippo Greco<br />

Carolin Scharek<br />

Alexan<strong>der</strong> Schweigert<br />

Carsten Vogel, Geschäftsstellenleiter<br />

Tonja Willers, Geschäftsstellenleiterin<br />

Babet Schaper, Geschäftsstellenleiterin<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong><br />

25


26<br />

Braunschweig, Happy Rizzi House, entworfen vom Pop-Art-Künstler James Rizzi


MITGLIEDER<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG:<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> bestimmen im Unternehmen mit<br />

Die Mitglie<strong>der</strong> spielen für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG eine<br />

Schlüssel rolle. Sie sind Teilhaber <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und damit unverzicht-<br />

barer Be standteil des Unternehmens. Sie erwerben Geschäftsan-<br />

teile, werden so direkt am Erfolg <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> beteiligt und können<br />

auf unsere Geschäftspolitik Einfluss nehmen. Als Rendite winkt<br />

neben den guten Leistungen jedes Jahr auch noch eine attraktive<br />

Dividende.<br />

Solidarität: Eine starke Idee<br />

Die Geschichte <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG geht bis ins<br />

Jahr 1903 zurück. 49 Eisenbahner gründeten die „Spar- und<br />

Darlehnskasse von Eisenbahnbeamten und Arbeitern im Eisenbahndirektions<br />

bezirk Hannover eGmbH“. Ihre Idee: eine Art<br />

Selbsthilfeeinrichtung mit dem Ziel zu schaffen, in finanziellen<br />

Fragen solidarisch zusammenzu stehen. Diese Idee hat sich über<br />

die Jahrzehnte weit verbreitet und wurde ein durchschlagen<strong>der</strong><br />

Erfolg. Heute ist die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG eine <strong>der</strong> größten<br />

norddeutschen Genossenschaftsbanken und steht Arbeitnehmern<br />

aller Branchen offen. Rund 225.000 Mitglie<strong>der</strong> sind unabhängig<br />

von ihren Geschäftsanteilen gleichberechtigte Eigentümer –<br />

deutlicher Beweis dafür, wie sich ein genossenschaftliches Grundprinzip<br />

bis in die Gegenwart erhalten hat.<br />

Zuletzt zeigte die Finanzkrise, wie wichtig selbstbestimmte Institutionen<br />

wie etwa Genossenschaften für die Stabilität des deutschen<br />

<strong>Bank</strong>ensektors sind. Spekulationsgeschäfte? Handelsbücher?<br />

Leerverkäufe? Nicht bei uns. In <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> bestimmen<br />

Solidität und Sicherheit das Geschäft. Werte wie Verantwortung<br />

und Solidarität, die tragenden Säulen einer Genossenschaft, gehören<br />

zu den großen Stärken <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> und haben in <strong>der</strong> Vergangenheit<br />

immer wie<strong>der</strong> Schaden von ihr abgewendet.<br />

Anstieg <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>zahlen 2007–<strong>2009</strong><br />

<strong>2009</strong> 224.443<br />

2008 212.936<br />

2007 203.837<br />

Unsere Mitglie<strong>der</strong> erhalten Topleistungen<br />

Als Genossenschaft ist es unsere Pflicht, unsere Mitglie<strong>der</strong> wirtschaftlich<br />

zu för<strong>der</strong>n. Dieser Auftrag ist sogar in <strong>der</strong> Satzung festgeschrieben.<br />

Wir erfüllen ihn durch kundenfreundliche Leistungen,<br />

wie sie in <strong>der</strong> Summe sonst nur selten zu finden sind:<br />

• das Girokonto zum Nulltarif inklusive <strong>Bank</strong>Card ec<br />

• keine Depotgebühren<br />

• attraktive und transparente Spar- und Geldanlageangebote<br />

• günstige und faire Kredite sowie Finanzierungen<br />

• freundliche und faire Beratung<br />

Geschäftsanteil und Dividende<br />

Ein Geschäftsanteil beträgt 52 Euro. In Verbindung mit einem Lohn-,<br />

Gehalts- o<strong>der</strong> Rentenkonto können bis zu 16 Anteile erworben<br />

werden. Nach dem Ausscheiden werden die Anteile in voller Höhe<br />

zurückgezahlt.<br />

Pro Geschäftsanteil wird eine jährliche Dividende ausgeschüttet.<br />

Ihre Höhe hängt vom Jahresüberschuss ab, die Vertreterversammlung<br />

beschließt sie jedes Jahr neu. Die Dividende für<br />

das Geschäftsjahr 2008 betrug wie in den Vorjahren 6 % auf das<br />

Geschäftsguthaben. Die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr<br />

<strong>2009</strong> beschließt die Vertreterversammlung am<br />

18. Juni 2010.<br />

Mitbestimmung in <strong>der</strong> Vertreterversammlung<br />

Die Vertreterversammlung ist das oberste Organ <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>. Sie<br />

vertritt die Interessen <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> und wird aus <strong>der</strong>en Reihen<br />

gewählt. In <strong>der</strong> jährlichen Versammlung entscheidet sie darüber,<br />

ob Vorstand und Aufsichtsrat für das vergangene Geschäftsjahr<br />

entlastet werden. Außerdem wählt sie die Aufsichtsratsmitglie<strong>der</strong> –<br />

und bestimmt so die Geschicke <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> wesentlich mit.<br />

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28<br />

Hannover, <strong>der</strong> Hauptbahnhof und die Innenstadt bei Nacht


WIRTSCHAFT<br />

UND POLITIK <strong>2009</strong><br />

1. Januar<br />

Russland stellt die Gaslieferungen an die Ukraine ein. Dies<br />

mehrt die Sorgen um die Versorgungssicherheit Europas und<br />

führt zu einer beschleunigten Planung alternativer Gasleitungen.<br />

5. Januar<br />

Die Finanzkrise for<strong>der</strong>t ein prominentes Opfer. Der 74 Jahre alte<br />

Firmenpatriarch Adolf Merckle begeht Selbstmord, nachdem sein<br />

Firmenimperium durch Spekulationen ins Wanken geraten ist.<br />

13. Januar<br />

Die Regierung einigt sich auf das zweite Konjunkturpaket <strong>der</strong><br />

Legislaturperiode. Es hat einen Umfang von 50 Milliarden Euro<br />

und verteilt sich auf die Jahre <strong>2009</strong> und 2010.<br />

15. Januar<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihren Leitzins zum<br />

vierten Mal seit Oktober 2008. Der Zins erreicht einen Stand<br />

von 2 %.<br />

20. Januar<br />

Barack Obama wird als 44. Präsident <strong>der</strong> Vereinigten Staaten<br />

vereidigt. Er ist <strong>der</strong> erste schwarze Präsident in <strong>der</strong> amerikanischen<br />

Geschichte.<br />

26. Januar<br />

Das Landgericht Bochum verurteilt den früheren Vorstandsvorsitzenden<br />

<strong>der</strong> Deutschen Post Klaus Zumwinkel wegen<br />

Steuerhinterziehung zu einer Freiheitsstrafe von zwei Jahren auf<br />

Bewährung.<br />

8. Februar<br />

Der amtierende Bundeswirtschaftsminister Michael Glos erklärt<br />

seinen vorzeitigen Rücktritt. Mit dem 37 Jahre alten Karl-Theodor<br />

zu Guttenberg tritt ein sehr junger Politiker an die Spitze des<br />

Wirtschaftsministeriums.<br />

12. Februar<br />

Die Fö<strong>der</strong>alismuskommission zur Reform <strong>der</strong> Bund-Län<strong>der</strong>-<br />

Finanzbeziehungen verständigt sich auf Einzelheiten zur<br />

sogenannten Schuldenbremse. Diese sieht vor, dass die<br />

Bundeslän<strong>der</strong> vom Jahr 2020 an keine neuen Schulden<br />

mehr machen dürfen.<br />

23. Februar<br />

Negative Vorgaben <strong>der</strong> amerikanischen Börse drücken den<br />

DAX unter die Marke von 4.000 Punkten und auf den niedrigsten<br />

Stand seit Oktober 2004.<br />

2. März<br />

Der amerikanische Versicherungskonzern AIG weist für 2008<br />

einen Rekordverlust von 100 Milliarden US-Dollar aus. Es ist <strong>der</strong><br />

größte Verlust <strong>der</strong> US-amerikanischen Wirtschaftsgeschichte.<br />

5. März<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt wegen verschlechterter<br />

Konjunkturaussichten ihre Leitzinsen erneut. Das Zinsniveau<br />

wird um 50 Basispunkte auf 1,5 % abgesenkt.<br />

9. März<br />

Japans Aktienkurse notieren auf dem tiefsten Stand seit 26<br />

Jahren. Der Nikkei-Index nähert sich <strong>der</strong> 7.000-Punkte-Marke.<br />

12. März<br />

Das Fürstentum Liechtenstein erklärt sich bereit, künftig mit<br />

ausländischen Steuerbehörden zusammenzuarbeiten. Dies<br />

markiert den Anfang einer Reihe von Zugeständnissen auch<br />

an<strong>der</strong>er Län<strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Zusammenarbeit zur Vermeidung von<br />

Steuerhinterziehung.<br />

29


30<br />

30. März<br />

Der Vorstandsvorsitzende <strong>der</strong> Deutschen Bahn, Hartmut<br />

Mehdorn, kündigt seinen Rücktritt an, nachdem er wegen<br />

Verstößen gegen das Bundesdatenschutzgesetz bei <strong>der</strong><br />

Deutschen Bahn unter Druck geraten war.<br />

1. April<br />

Vertreter <strong>der</strong> Industrie- und Schwellenlän<strong>der</strong> treffen sich zum<br />

Londoner Weltfinanzgipfel. Die sogenannten G20 werden damit<br />

zum entscheidenden Forum für Konsultationen in internationalen<br />

Wirtschaftsfragen und lösen die G8 ab.<br />

2. April<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt ihren Leitzins von<br />

1,5 auf 1,25 %. Sie setzt damit ihre graduelle Lockerung <strong>der</strong><br />

Geldpolitik fort.<br />

27. April<br />

Die Schweinegrippe erreicht Europa. Wegen <strong>der</strong> Furcht vor<br />

einer Ausbreitung <strong>der</strong> Grippe kommt es an den Aktienmärkten<br />

zu teils merklichen Kursverlusten.<br />

7. Mai<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) senkt zum letzten Mal in<br />

diesem Jahr ihren Leitzins – von 1,25 % auf einen historischen<br />

Tiefstand von 1%.<br />

1. Juni<br />

Der ehemals weltgrößte amerikanische Autohersteller General<br />

Motors stellt einen Insolvenzantrag und geht im Zuge <strong>der</strong> Insolvenz<br />

mehrheitlich in den Besitz <strong>der</strong> Vereinigten Staaten. Das<br />

Unternehmen beendet im Juli in Rekordzeit seine Restrukturierung<br />

und setzt die Geschäftstätigkeit fort.<br />

9. Juni<br />

Die Muttergesellschaft Arcandor stellt einen Insolvenzantrag<br />

für das deutsche Kaufhaus- und Versandhandelsunternehmen<br />

KarstadtQuelle.<br />

16. Juni<br />

Rund 20 deutsche Großkonzerne geben die Initiative DESERTEC<br />

zur großindustriellen Solarstromgewinnung in Afrika bekannt.<br />

Der Bau kostet voraussichtlich bis zu 400 Milliarden Euro.<br />

24. Juni<br />

Das Bundeskabinett beschließt den Haushalt 2010. Der Bund<br />

plant eine Nettokreditaufnahme in Rekordhöhe von 86,1 Milliarden<br />

Euro.<br />

30. Juni<br />

Das Bundesverfassungsgericht entscheidet, dass Deutschland<br />

den EU-Vertrag von Lissabon nur ratifizieren darf, wenn die stärkere<br />

Beteiligung von Bundestag und Bundesrat an bestimmten<br />

europäischen Entscheidungen mit einem Begleitgesetz sichergestellt<br />

wird.<br />

16. Juli<br />

Der chinesische Aktienmarkt rückt zum zweitgrößten Markt <strong>der</strong><br />

Welt nach dem US-amerikanischen auf.<br />

23. Juli<br />

Der VW-Konzern übernimmt den Sportwagenhersteller<br />

Porsche. Damit endet ein monatelanger Machtkampf zwischen<br />

Volkswagen und Porsche.<br />

29. Juli<br />

Die Inflationsrate in Deutschland erreicht im Juli -0,6 %. Eine so<br />

niedrige Teuerungsrate hat es seit fünf Jahrzehnten nicht mehr<br />

gegeben.


13. August<br />

Das Bruttoinlandsprodukt steigt im zweiten Quartal <strong>2009</strong><br />

erstmals seit Anfang 2008 wie<strong>der</strong> gegenüber dem vorangegangenen<br />

Quartal. Dies markiert nach <strong>der</strong> schweren Rezession<br />

den konjunkturellen Wendepunkt.<br />

30. August<br />

Bei den Parlamentswahlen in Japan wird die seit fünf Jahrzehnten<br />

nahezu ununterbrochen regierende liberaldemokratische<br />

Partei abgewählt. Der neue Ministerpräsident heißt Yukio<br />

Hatoyama von <strong>der</strong> demokratischen Partei.<br />

2. September<br />

Die För<strong>der</strong>summe von 5 Milliarden Euro für die Kraftfahrzeugabwrackprämie<br />

ist ausgeschöpft. Die Neuzulassungen von<br />

Personenwagen stiegen im Zuge dieser die Konjunktur stützenden<br />

Maßnahme um 28 %.<br />

25. September<br />

Auf dem Gipfeltreffen in Pittsburgh verständigen sich die Staatsund<br />

Regierungschefs <strong>der</strong> führenden Industrie- und Schwellenlän<strong>der</strong><br />

(G20) auf einen Zeitplan zur Finanzmarktregulierung.<br />

27. September<br />

Die Bundestagswahl führt zu einem Regierungswechsel. Die<br />

bisher regierende Koalition von CDU / CSU und SPD wird durch<br />

eine Regierungskoalition von CDU / CSU und FDP abgelöst.<br />

12. Oktober<br />

Der Wirtschaftsnobelpreis des Jahres geht an Elinor Ostrom<br />

und Oliver Williamson. Die beiden amerikanischen Wissenschaftler<br />

erhalten den Preis für ihre Forschungen zu Marktver<br />

sagen und Lösungsmöglichkeiten.<br />

16. Oktober<br />

Der Außenwert des Euro erreicht einen neuen Höchststand und<br />

notiert leicht über 1,50 US-Dollar. Die Entwicklung wird auch<br />

als Ausdruck des allmählichen Bedeutungsverlustes des US-<br />

Dollars als weltweite Reservewährung gesehen.<br />

28. Oktober<br />

Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel wird im Bundestag als<br />

Bundeskanzlerin wie<strong>der</strong>gewählt. Es ist das erste Mal in <strong>der</strong><br />

Geschichte <strong>der</strong> Bundesrepublik, dass ein Regierungschef wie<strong>der</strong>gewählt<br />

wurde, <strong>der</strong> einer neuen Koalition vorsteht.<br />

4. November<br />

Der amerikanische Autobauer General Motors sagt nach<br />

monatelangem Hin und Her den Verkauf von Opel an ein österreichisch-russisches<br />

Bieterkonsortium ab. Die Entscheidung ist<br />

ein schwerer Rückschlag für die deutsche Wirtschaftspolitik.<br />

18. Dezember<br />

Das Wachstumsbeschleunigungsgesetz <strong>der</strong> schwarz-gelben<br />

Bundesregierung passiert den Bundesrat und kann wie geplant<br />

am 1. Januar 2010 in Kraft treten. Damit werden Steuerent -<br />

lastungen von bis zu 8,5 Milliarden Euro jährlich wirksam.<br />

19. Dezember<br />

Der Klimagipfel von Kopenhagen geht mit einer Enttäuschung<br />

zu Ende. Staats- und Regierungschefs sowie hochrangige<br />

Vertreter von rund 25 Staaten konnten sich auf <strong>der</strong> Weltklimakonferenz<br />

zumindest auf den Text einer gemeinsamen politischen<br />

Erklärung verständigen.<br />

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32<br />

Mohnblüte in den Getreidefel<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Feldmark von Laatzen


GESAMTWIRTSCHAFTLICHE<br />

ENTWICKLUNG <strong>2009</strong><br />

Schweres Jahr mit Trendwende<br />

Die deutsche Konjunktur konnte sich nach einem heftigen Rückgang <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung zur<br />

Jahresmitte stabilisieren, und eine leichte Erholung setzte ein. Gleichwohl war im Jahresvergleich<br />

die stärkste Abnahme des Bruttoinlandsproduktes seit Bestehen <strong>der</strong> Bundesrepublik zu verzeichnen.<br />

Bruttoinlandsprodukt nimmt um 5 % ab<br />

Die Wirtschaftsleistung lag preisbereinigt um 5 % unter dem Vorjahresdurchschnitt. Der starke<br />

Rückgang am Ende des Vorjahres hatte erheblichen Anteil daran. Schließlich startete das Jahr<br />

<strong>2009</strong> mit einer um über 2 % niedrigeren Ausgangsbasis. Die Auslandsnachfrage und die Ausrüstungsinvestitionen<br />

brachen als Ergebnis <strong>der</strong> globalen Finanzkrise und des dadurch ausgelösten<br />

Vertrauensverlustes in nicht gekanntem Ausmaß ein. Die Wirtschaftsleistung wurde auf das Niveau<br />

von 2005 zurückgeworfen. Um die Dynamik des Abschwungs zu brechen, ergriff die Wirtschaftspolitik<br />

weitreichende Maßnahmen zur Stützung <strong>der</strong> Nachfrage und zur Stabilisierung <strong>der</strong> Erwartungen.<br />

Die Entwicklung am Arbeitsmarkt verlief, verglichen mit <strong>der</strong> des Bruttoinlandsproduktes,<br />

erstaunlich robust. Die Arbeitslosenquote stieg auf 8,2 % nach 7,8 % im Vorjahr.<br />

Außenwirtschaft kann Einbruch nicht wettmachen<br />

Der durch die globale Finanzkrise ausgelöste weltweite Vertrauensverlust in die weitere wirtschaftliche<br />

Entwicklung führte zu einer abrupten Korrektur von Investitionsvorhaben. Dies traf beson<strong>der</strong>s<br />

die deutsche Exportwirtschaft, da diese vorrangig auf Investitions- und Vorleistungsgüter spezialisiert<br />

ist. Bei drastisch sinkenden Ausfuhren nahmen die Einfuhren weniger stark ab, was zu einem<br />

deutlichen Absinken des traditionell positiven deutschen Außenbeitrags (Exporte minus Importe)<br />

führte. Erst im vierten Quartal erholten sich die Ausfuhren wie<strong>der</strong> nachhaltig, während sich die<br />

Einfuhren weiter rückläufig entwickelten. Dies konnte an dem insgesamt stark negativen Wachstumsbeitrag<br />

<strong>der</strong> Außenwirtschaft von -0,3 Prozentpunkten wenig än<strong>der</strong>n<br />

Investitionen unter Druck<br />

Der sich zuerst bei <strong>der</strong> Exportwirtschaft vollziehende Nachfrageeinbruch führte zu einer erheblichen<br />

Unterauslastung <strong>der</strong> industriellen Produktionskapazitäten und somit auch zu einem drastischen<br />

Rückgang <strong>der</strong> Ausrüstungsinvestitionen. Dieser hielt das ganze Jahr über an. <strong>2009</strong> ergab sich ein<br />

Rückgang <strong>der</strong> Investitionen in neue Ausrüstungen um rund ein Fünftel. Negativ entwickelten sich<br />

die Bauinvestitionen im Unternehmensbereich, während <strong>der</strong> öffentliche Bau – nicht zuletzt aufgrund<br />

<strong>der</strong> konjunkturstabilisierenden Maßnahmen – langsam in Schwung kam. Der Wohnungsbau<br />

profitierte vom niedrigen Zinsniveau; dämpfend wirkte sich hingegen die verschlechterte Beschäftigungsperspektive<br />

aus. Der Rückgang <strong>der</strong> Bauinvestitionen insgesamt fiel mit -0,8 % erheblich<br />

geringer aus als bei den Ausrüstungen.<br />

Privater Verbrauch erlebt Zwischenhoch<br />

Im Jahresvergleich expandierte <strong>der</strong> private Verbrauch <strong>2009</strong> mit 0,2 % relativ bescheiden. Der<br />

private Konsum hatte im ersten Halbjahr <strong>2009</strong> – mitten in <strong>der</strong> Rezession – deutlich zugelegt,<br />

schwächte sich danach aber wie<strong>der</strong> deutlich ab. Zum relativ robusten Privatverbrauch trugen die<br />

stabile Konsumentenstimmung und die Verbesserung <strong>der</strong> realen Einkommen bei. Letztere profitierten<br />

von den hohen Lohnabschlüssen des Vorjahres, Entlastungen bei Steuern und Abgaben<br />

sowie deutlich angehobenen Transfereinkommen. Weiterhin hat die Pkw-Son<strong>der</strong>konjunktur aufgrund<br />

<strong>der</strong> Umweltprämie für Altautos eine wichtige Rolle gespielt. Der Konsum des Staates wirkte<br />

<strong>2009</strong> mit rund 3 % expansiv.<br />

33


34<br />

Erheblicher Anstieg <strong>der</strong> Staatsverschuldung<br />

Bei deutlicher Verschlechterung <strong>der</strong> Einnahmensituation musste <strong>der</strong> Staat zur Finanzierung seiner<br />

ausgeweiteten Ausgaben eine deutliche Neuverschuldung hinnehmen. Das Finanzierungsdefizit erreichte<br />

3,3 % des Bruttoinlandsproduktes und ließ die Schuldenstandsquote spürbar auf rund 73 %<br />

ansteigen. Auch die Staatsquote stieg durch die massiven Mehrausgaben im Zuge <strong>der</strong> konjunkturellen<br />

Rettungspakete deutlich an.<br />

Beschäftigungskorrektur hauptsächlich über Arbeitszeit<br />

Die Unternehmer reagierten auf den Nachfrageeinbruch überwiegend mit einer deutlichen Senkung<br />

<strong>der</strong> Arbeitszeit. Die Arbeitslosigkeit stieg im Jahr <strong>2009</strong> um rund 155.000 Personen, die Arbeitslosenquote<br />

erreichte 8,2 %. Verglichen mit früheren Abschwüngen erwies sich <strong>der</strong> deutsche<br />

Arbeitsmarkt als relativ robust. So trug die auf 24 Monate verlängerte Möglichkeit zur Kurzarbeit zur<br />

Verlangsamung des Beschäftigungsabbaus bei. Daneben wurden die Spielräume von Arbeitszeitkonten<br />

ausgenutzt. Zudem dürften aufgrund <strong>der</strong> hohen Spezialisierung <strong>der</strong> deutschen Wirtschaft<br />

viele Unternehmen dazu tendiert haben, qualifizierte Arbeitskräfte länger zu halten; die schnell auf<br />

eine schlechte Konjunktur reagierenden Beschäftigungsverhältnisse niedrig qualifizierter Arbeitnehmer<br />

haben in Deutschland geringeres Gewicht. Auch <strong>der</strong> deutsche Kündigungsschutz hat im<br />

Abschwung stützend gewirkt.<br />

Allgemeine Lage an den<br />

internationalen Finanzmärkten verbessert sich<br />

Mit außergewöhnlichen Maßnahmen gelang es, die Finanzwelt sowie die Konjunktur zu stabilisieren.<br />

DAX und Dow Jones konnten <strong>2009</strong> infolgedessen knapp die Hälfte ihrer erlittenen Verluste wie<strong>der</strong><br />

gutmachen. Der Euro zeigte im Zuge eines steigenden Optimismus an den Märkten ein kontinuierliches<br />

Kursplus gegenüber dem US-Dollar und notierte am Ende des Jahres bei 1,44 US-Dollar.<br />

Aktienmärkte erholen sich<br />

Die Aktienmärkte haben im Jahr nach <strong>der</strong> Lehman-Insolvenz einen Teil ihrer Verluste aus <strong>der</strong> Finanz -<br />

marktkrise wie<strong>der</strong> ausgeglichen. Bereits im ersten Quartal <strong>2009</strong> erfuhren die Aktienmärkte auf<br />

bei den Seiten des Atlantiks eine Trendwende. Nachdem es im Januar und Februar noch zu einer<br />

Verschärfung <strong>der</strong> Verlustentwicklung infolge negativer Zahlen aus <strong>der</strong> Finanzbranche gekommen<br />

war, setzten die Aktienmärkte nach vielversprechenden Quartalsergebnissen großer US-Finanz-<br />

insti tute im März zu einer Rallye an. Begleitet wurde <strong>der</strong> Aufwärtstrend von einer weltweit überaus<br />

expan siven Geld- und Fiskalpolitik und <strong>der</strong> Erholung <strong>der</strong> Konjunktur. Der DAX verzeichnete infolge-<br />

dessen bis Ende <strong>2009</strong> einen Anstieg um knapp 62 % seines Jahrestiefs im März. Er verabschiedete<br />

sich mit 5.957 Punkten aus dem Handelsjahr. Dies entspricht einem Jahreszuwachs von 24 %.<br />

Fe<strong>der</strong>al Reserve setzt unkonventionelle Geldpolitik fort<br />

Die Fe<strong>der</strong>al Reserve hat die globalen Finanzmarktturbulenzen, die ihren Ursprung im Jahr 2007<br />

haben, und den darauf folgenden weltweiten konjunkturellen Einbruch mit einer unkonventionellen<br />

Geldpolitik beantwortet. So flankierte die US-Notenbank ihre expansive Zinspolitik mit einer Reihe<br />

teilweise unorthodoxer Maßnahmen. Im Rahmen solcher Maßnahmen beschloss die Fe<strong>der</strong>al<br />

Reserve im März <strong>2009</strong>, langlaufende Staatspapiere sowie hypothekenbesicherte Wertpapiere<br />

in Billionenhöhe zu kaufen, um zusätzliches Geld in den Wirtschaftskreislauf zu pumpen. Die


US-amerikanische Zentralbank reagierte damit auf die sich seit Januar weiter verschlechternde<br />

konjunkturelle Verfassung <strong>der</strong> weltgrößten Volkswirtschaft. Ihre faktische Nullzinspolitik behielt die<br />

Fe<strong>der</strong>al Reserve über das gesamte Jahr unverän<strong>der</strong>t bei. So beließ sie den niedrigen Zielsatz für<br />

das Tagesgeld in <strong>der</strong> Spanne von 0 bis 0,25 %.<br />

EZB senkt Leitzins auf 1,0 %<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte ihren expansiven geldpolitischen Kurs <strong>2009</strong> weiter.<br />

Die europäischen Notenbanker senkten den Leitzins für den Euroraum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise<br />

auf 1,0 % – so niedrig wie noch nie seit Bestehen <strong>der</strong> Gemeinschaftswährung. Wie die Fe<strong>der</strong>al<br />

Reserve sah sich die EZB durch die scharfe Rezession in <strong>der</strong> Eurozone und die anhaltenden<br />

Verspannungen an den Finanzmärkten veranlasst, ihren geldpolitischen Instrumentenkasten um<br />

unkonventionelle Maßnahmen zu erweitern. So beschloss <strong>der</strong> EZB-Rat, die <strong>Bank</strong>en zum geltenden<br />

Leitzins faktisch unbegrenzt mit Liquidität zu versorgen, soweit entsprechende Sicherheiten seitens<br />

<strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en vorlagen. Zudem verlängerten die europäischen Notenbanker die maximal möglichen<br />

Laufzeiten ihrer Refinanzierungsoperationen mit den Geschäftsbanken zunächst auf sechs und<br />

dann auch auf zwölf Monate, um den europäischen <strong>Bank</strong>en ein höheres Maß an Planungssicherheit<br />

zu bieten. Darüber hinaus starteten die europäischen Währungshüter im Sommer <strong>2009</strong> den<br />

Ankauf von in Euro gedeckten Schuldverschreibungen in Höhe von 60 Milliarden Euro. Dieses<br />

Programm hatte zum Ziel, über die Belebung des für die Refinanzierung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en wichtigen<br />

Pfandbriefmarktes die Finanzierungsbedingungen zu verbessern. Durch den mit diesen Maßnahmen<br />

einhergehenden massiven Anstieg <strong>der</strong> Liquidität in <strong>der</strong> Eurozone entspannte sich die Lage am<br />

Geldmarkt. Gleichwohl blieb bis zum Jahresultimo eine Unsicherheit über die Nachhaltigkeit und<br />

Robustheit <strong>der</strong> Entspannung am Geldmarkt bestehen.<br />

Rentenmarkt: Zinsen bleiben niedrig<br />

Auf den Rentenmärkten bewegten sich die Renditen <strong>2009</strong> auf ausgesprochen niedrigem Niveau<br />

seitwärts. Finanzmarktverspannungen und die beson<strong>der</strong>s schwere Rezession in <strong>der</strong> ersten Jahres-<br />

hälfte ließen die Investoren vermehrt bei sicheren Anlageformen zugreifen. Selbst die zur Finanzierung<br />

<strong>der</strong> Konjunkturprogramme getätigten gewaltigen Neuemissionen von Staatspapieren konnten<br />

die Renditen nicht nachhaltig anheben. Ab <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte stabilisierten sich die Renditen<br />

zehnjähriger Staatsanleihen aus Deutschland zusehends und bewegten sich in <strong>der</strong> Spanne von 3,1<br />

bis 3,5 %. Im Jahresverlauf stieg die Rendite dieser Staatspapiere um 0,45 Prozentpunkte auf 3,4 %.<br />

Zuversicht lässt Euro steigen<br />

Der Euro konnte <strong>2009</strong> gegenüber dem US-Dollar deutlich zulegen. Die europäische Währung<br />

profitierte von <strong>der</strong> weltweit wachsenden Konjunkturzuversicht und dem Anstieg <strong>der</strong> Risikofreude an<br />

den Finanzmärkten. Das seit Beginn <strong>der</strong> Finanzmarktturbulenzen zu beobachtende Verhaltensmuster<br />

an den Devisenmärkten bestand bis Ende <strong>2009</strong> fort. So hatte <strong>der</strong> US-Dollar zu Beginn des Jahres<br />

aufgrund seiner Rolle als Weltwährung Nummer eins noch von einer steigenden Risikoaversion<br />

profitiert. Die nachlassende Unsicherheit hingegen wirkte sich ab März zugunsten des Euro aus.<br />

Zudem stärk ten Umschichtungen von US-Dollar und Yen die Gemeinschaftswährung. Bis Ende <strong>2009</strong><br />

stieg <strong>der</strong> Wert des Euro in US-Dollar ausgehend von einem Jahrestief Anfang März von 1,26 auf 1,44<br />

US-Dollar. Zum Jahresbeginn verzeichnete <strong>der</strong> Euro eine Wertsteigerung gegenüber dem US-Dollar<br />

von 5 US-Cent.<br />

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36<br />

Nördlichster Verladepier im Containerhafen von Bremerhaven


Weltweite Erholung <strong>der</strong> Konjunktur<br />

Die globale Wirtschaft hat <strong>2009</strong> die Talsohle des weltweiten Abschwungs durchschritten. Massive<br />

geld- und fiskalpolitische Programme zur Unterstützung <strong>der</strong> einzelnen Wirtschaften haben einen<br />

wesentlichen Anteil an <strong>der</strong> zur Mitte des Jahres einsetzenden Aufhellung des Konjunkturbildes.<br />

Zögerliche Erholung in den USA<br />

Die Wirtschaft <strong>der</strong> USA hat zur Jahresmitte <strong>2009</strong> hin ihre schwerste Rezession seit <strong>der</strong> Weltwirtschaftskrise<br />

beendet. Ab dem dritten Quartal <strong>2009</strong> verzeichnete die US-Wirtschaft wie<strong>der</strong> positive<br />

Wachstumsraten. Insbeson<strong>der</strong>e das umfangreiche Konjunkturprogramm <strong>der</strong> US-Regierung zeigte<br />

dabei Wirkung. Eine anhaltende Verschlechterung <strong>der</strong> Lage auf dem Arbeitsmarkt und eine damit<br />

einhergehende Schwäche des privaten Konsums <strong>2009</strong> ließen die konjunkturelle Erholung jedoch<br />

äußerst schwach ausfallen. Als Reaktion auf die mäßige konjunkturelle Lage beließ die Fe<strong>der</strong>al Reserve<br />

ihren Zielsatz für das Tagesgeld bis zum Jahresende unverän<strong>der</strong>t in <strong>der</strong> Spanne von 0 bis 0,25 %.<br />

Konjunkturelle Erholung im Euroraum uneinheitlich<br />

Nach einem beson<strong>der</strong>s schweren konjunkturellen Einbruch zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> ist <strong>der</strong><br />

Euroraum in <strong>der</strong> zweiten Jahreshälfte wie<strong>der</strong> auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Angeführt<br />

wurde die allerdings nur mäßig ausfallende wirtschaftliche Erholung von Frankreich und Deutschland.<br />

Die konjunkturelle Erholung ist maßgeblich auf die verschiedenen nationalen Konjunkturprogramme<br />

zurückzuführen, die die abrupt weggebrochene Nachfrage mehr und mehr ausglichen.<br />

Jedoch ist in fast allen Län<strong>der</strong>n des Euroraums die Arbeitslosigkeit im Jahresverlauf spürbar angestiegen.<br />

Beson<strong>der</strong>s ausgeprägt war die Verschärfung <strong>der</strong> Lage am Arbeitsmarkt in Län<strong>der</strong>n mit<br />

anhaltend instabilen Immobilienmärkten wie Spanien und Irland. Die EZB setzte ihren im Oktober<br />

2008 begonnenen Lockerungskurs fort. Bis Mai <strong>2009</strong> senkte sie ihren Leitzins auf 1,0 % und ließ<br />

ihn bis zum Jahresende unverän<strong>der</strong>t.<br />

Massiver Produktionsrückgang in Japan<br />

Die ausgesprochen exportabhängige Volkswirtschaft Japans hat ähnlich stark wie Deutschland<br />

unter dem globalen Nachfragerückgang gelitten. In den ersten Monaten sackten Ausfuhr und<br />

Industrieproduktion um über ein Fünftel ab. Die robuste Entwicklung <strong>der</strong> chinesischen Wirtschaft<br />

trug allerdings zur Erholung <strong>der</strong> japanischen Konjunktur bei. Ab Mitte <strong>2009</strong> expandierte die<br />

japanische Wirtschaft wie<strong>der</strong> leicht.<br />

37


38<br />

GESCHÄFTSMODELL<br />

Unser Geschäftsmodell: Kontinuität und Stabilität<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist für ihre Kunden ein zuverlässiger genossenschaftlicher Partner –<br />

und das schon seit 107 Jahren. Von einer Eisenbahner-Selbsthilfeeinrichtung hat sie sich zu einer<br />

mo<strong>der</strong>nen, vielseitigen <strong>Bank</strong> entwickelt. Von jeher ist unser Geschäftsmodell auf Kontinuität und<br />

Stabilität ausgerichtet. Auch heute noch ist diese Solidität <strong>der</strong> Schlüssel zu unserem Erfolg. Unser<br />

Geschäftsmodell steht für Tradition, die auch in <strong>der</strong> Zukunft ihren Platz findet.<br />

Wie jede <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> erreichen wir mit dem genossenschaftlichen Solidaritätsprinzip und unserem<br />

nur auf Privatkunden ausgerichteten Geschäftsmodell bessere Konditionen, die wir an unsere<br />

Kunden weitergeben. Das spricht sich herum: <strong>2009</strong> konnten wir mehr als 21.000 neue Kunden<br />

gewinnen. Von den guten Konditionen profitieren auch unsere Bestandskunden. Folge: Auch von<br />

ihnen erhalten wir in Kundenumfragen regelmäßig Bestnoten.<br />

Unser bestes Kapital: Zufriedene Kunden – zum 17. Mal in Folge Nr. 1<br />

Man sollte es nicht mehr sagen müssen: Die Bedürfnisse unserer Kunden haben für uns oberste<br />

Priorität. Diesen Leitsatz setzen wir kompromisslos um. Verschiedene Auszeichnungen belegen<br />

das jedes Jahr eindrucksvoll. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> ist das Geldinstitut mit den zufriedensten Kunden.<br />

So belegten die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en <strong>2009</strong> bereits zum 17. Mal in Folge den Spitzenplatz in <strong>der</strong><br />

ServiceBarometer-Studie „Kundenmonitor Deutschland“. Darauf sind wir stolz und fühlen uns<br />

diesem Vertrauen auch in Zukunft verpflichtet.<br />

Attraktive Konditionen, transparente Produkte<br />

Unsere Produkte setzen Maßstäbe: Das Girokonto zum Nulltarif, sichere und rentable Einlagen,<br />

günstige und faire Baufinanzierungen, keine Depotgebühren – das sind nur einige <strong>der</strong> Vorteile, von<br />

denen unsere Kunden nachhaltig profitieren.<br />

Unser Angebot ist speziell auf private Kunden zugeschnitten. Das bedeutet zum einen attraktive<br />

Konditionen, zum an<strong>der</strong>en Transparenz: Wir legen Wert darauf, dass wir unsere Kunden verstehen<br />

und unsere Kunden auch uns verstehen. Wir bieten einfache und übersichtliche Produkte ohne<br />

Fußangeln im Kleingedruckten. Denn wir wollen partnerschaftlich informieren – und freundlich im<br />

Service sowie fair in Preis und Leistung bleiben.<br />

Immer im Fokus: Unsere Mitglie<strong>der</strong><br />

224.000 Mitglie<strong>der</strong>: Eine einzige Zahl beweist eindrucksvoll – die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist<br />

eine starke Gemeinschaft. Eine genossenschaftliche Institution wie wir maximiert mit ihrer Geschäftspolitik<br />

nicht ihren Gewinn, son<strong>der</strong>n dient den Interessen ihrer Mitglie<strong>der</strong>. Dadurch können<br />

wir beson<strong>der</strong>s kundenfreundliche Leistungen bieten. Als Teilhaber unserer <strong>Bank</strong> haben die Mitglie<strong>der</strong><br />

Mitbestimmungsrecht und sind mit einer Dividende am Gewinn beteiligt.


Service rund um die Uhr: Direktbank und Geschäftsstelle<br />

Viele Wege führen zur <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>. Welchen unsere Kunden nutzen, liegt in ihrer Hand. Neben<br />

das klassische Beratungsgespräch in <strong>der</strong> Geschäftsstelle o<strong>der</strong> am Telefon tritt zunehmend <strong>der</strong><br />

„Rund-um-die-Uhr“-Service einer mo<strong>der</strong>nen Direktbank. Immer mehr Kunden nutzen das Internet<br />

für ihre <strong>Bank</strong>geschäfte. Wir legen Wert darauf, dass sie in jedem Fall kompetent beraten und<br />

korrekt informiert werden.<br />

Komplettes Know-how unter einem Dach<br />

Ob sich ein Kunde an einen Mitarbeiter in <strong>der</strong> Geschäftsstelle wendet o<strong>der</strong> unser KundenService-<br />

Center anruft, er kann sich immer auf eine hochqualifizierte Beratung verlassen. Wir halten das<br />

erfor<strong>der</strong>liche Know-how und setzen so uneingeschränkt auf die Kompetenz unserer Mitarbeiter.<br />

Unser haus internes KundenServiceCenter, das sämtliche telefonischen und schriftlichen Anfragen<br />

bearbeitet, ist ausschließlich mit <strong>Bank</strong>kaufleuten und Betriebswirten besetzt. Außer durch ihre<br />

Kompetenz zeichnen sie sich auch durch hohe Flexibilität aus. Sie können je nach Kundenaufkommen<br />

unterschiedlichste Aufgaben übernehmen. Das zahlt sich für unsere Kunden aus: Durch<br />

kurze Bearbeitungszeiten können wir ihnen den besten und schnellstmöglichen Service bieten.<br />

Wachstum mit Weitblick<br />

Werte wie Sicherheit und Solidität haben in <strong>der</strong> Finanzmarktkrise noch mehr an Bedeutung<br />

gewonnen. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> steht für eine Geschäftspolitik, die auf genossenschaftlicher Basis<br />

ausschließlich dem Wohl ihrer Mitglie<strong>der</strong> verpflichtet ist. Wir wachsen mit Weitblick und Augenmaß.<br />

Hohes Maß an Sicherheit<br />

Zudem garantieren wir unseren Kunden absolute Sicherheit: Alle <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en sind <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Volks- und Raiffeisenbanken e.V. (BVR)<br />

angeschlossen. Die Sicherungseinrichtung des BVR gewährleistet diese Stabilität und dieses<br />

Vertrauen in einem beson<strong>der</strong>s hohen Maße. Sie schützt bei den ihr angeschlossenen Institute stets<br />

• zu 100%<br />

• ohne betragliche Begrenzung<br />

die Einlagen und Inhaberschuldverschreibungen <strong>der</strong> Kunden.<br />

Seit dem Bestehen <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />

• hat noch nie ein Kunde einer angeschlossenen <strong>Bank</strong> einen Verlust seiner Einlagen erlitten<br />

• mussten noch nie Einleger entschädigt werden<br />

• hat es noch nie eine Insolvenz einer angeschlossenen <strong>Bank</strong> gegeben.<br />

39


40<br />

Schloss Hämelschenburg bei Hameln, ein Hauptwerk <strong>der</strong> Weserrenaissance


HÖHEPUNKTE <strong>2009</strong><br />

Eine ausgezeichnete <strong>Bank</strong><br />

Sieger bei <strong>der</strong> Kundenzufriedenheit<br />

Jahr für Jahr sprechen uns unsere Kunden ihr Vertrauen aus – und geben uns Bestnoten in Zufrieden-<br />

heitsrankings. Bereits zum 17. Mal in Folge belegte die <strong>Sparda</strong>-Gruppe den Spitzenplatz in <strong>der</strong><br />

jährlichen ServiceBarometer-Zufriedenheitsstudie „Kundenmonitor Deutschland“. Unter den neun<br />

ausgewiesenen <strong>Bank</strong>en und Sparkassen wurden wir damit zum wie<strong>der</strong>holten Mal als <strong>Bank</strong> mit den<br />

zufriedensten Kunden ausgezeichnet.<br />

Gewinner des Pegasus Award<br />

Am 26. August wurden die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en beim 1. Deutschen Finanzmarketing-Gipfel in Frankfurt<br />

am Main mit dem Publikumspreis „Pegasus Award“ ausgezeichnet. Der Preis wurde in den Kategorien<br />

<strong>Bank</strong>en, Versicherungen und Fondsgesellschaften an die Institute verliehen, die aus Sicht<br />

des Kunden in Zukunft erfolgreicher sein werden als ihre Wettbewerber. Bewertet wurden Kriterien<br />

wie Sympathie, Vertrauen, Preis-Leistungs-Verhältnis und Empfehlungsbereitschaft.<br />

Studie zur Servicequalität von Filial- und Direktbanken<br />

Die Kunden wählten die <strong>Sparda</strong>-Gruppe zur besten Filialbank Deutschlands und lobten dabei beson<strong>der</strong>s<br />

das gute Preis-Leistungs-Verhältnis – so geschehen in <strong>der</strong> „Studie zur Servicequalität von<br />

Filial- und Direktbanken“ <strong>der</strong> Firma ServiceRating.<br />

Bestnoten bei den European Trusted Brands<br />

Auch bei den Rea<strong>der</strong>’s Digest-Kundenbefragungen erhielt die <strong>Sparda</strong>-Gruppe Bestnoten für Qualität,<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis und Kundenorientierung in <strong>der</strong> Kategorie „<strong>Bank</strong>en und Sparkassen“.<br />

Für die Untersuchung „European Trusted Brands“ wurden Kunden und Leser in 16 europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n zum Markenvertrauen von <strong>Bank</strong>en befragt.<br />

Auszeichnung für die För<strong>der</strong>mittelvergabe<br />

Unsere Kunden profitieren beson<strong>der</strong>s von zinsgünstigen staatlichen För<strong>der</strong> krediten:<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG zählte 2008 zu den vier aktivsten Volks- und<br />

Raiffeisenbanken ihrer Größenordnung im För<strong>der</strong>mittelgeschäft. Für diese Leistung<br />

wurden wir <strong>2009</strong> mit dem Preis „Erfolgreich im För<strong>der</strong>mittelgeschäft“ <strong>der</strong><br />

DZ BANK AG (Deutsche Zentralgenossenschaftsbank) ausgezeichnet.<br />

41


Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

präsentiert sich neu im Internet<br />

42<br />

Unsere Produktphilosophie<br />

Das Girokonto zum Nulltarif<br />

Das Girokonto zum Nulltarif ist von jeher unser beliebtestes Produkt. Allein seinetwegen wechseln<br />

viele Kunden zu uns. Damit erhalten sie nicht nur die Kontoführung, son<strong>der</strong>n auch die <strong>Bank</strong>Card ec<br />

zum Nulltarif. Außer von diesen Vorteilen profitierten Neukunden im April, Mai und November bei<br />

<strong>der</strong> Eröffnung eines Gehaltskontos auch noch von attraktiven Zugaben. Beide Maßnahmen führten<br />

zu einem weiteren, signifikanten Anstieg <strong>der</strong> Kundenzahlen.<br />

Ertragreich sparen und anlegen<br />

Durch die Finanzmarktkrise sanken die Sparzinsen <strong>2009</strong> auf einen historischen Tiefstand. Um<br />

unseren Kunden dennoch attraktive Konditionen anzubieten, haben wir mit unseren Angeboten auf<br />

die verän<strong>der</strong>ten Marktbedingungen reagiert.<br />

Unser Produkt <strong>Sparda</strong>Dynamic ist ein Wachstumssparplan mit festem, jährlich ansteigendem Zinssatz.<br />

Seit Juli gibt es ihn außer mit <strong>der</strong> fünfjährigen auch mit dreijähriger Laufzeit. So haben unsere<br />

Kunden die Möglichkeit, ihr Geld kurz- bis mittelfristig bei sicheren, steigenden Zinsen anzulegen.<br />

Unsere <strong>Sparda</strong>Fest-Aktion im Oktober hatte eine Verzinsung von 2,00 % p. a. bei elf monatiger<br />

Laufzeit. Bei Einhaltung <strong>der</strong> Kündigungsfrist und bei Verzicht auf den Son<strong>der</strong>zins, konnten unsere<br />

Kunden je<strong>der</strong>zeit über ihren Anlagebetrag verfügen.<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG: Stark im Netz<br />

Seit Oktober präsentiert sich die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG im Internet noch mo<strong>der</strong>ner, übersichtlicher<br />

und bedienerfreundlicher. Unsere Internetseite www.sparda-h.de bietet nicht nur umfangreiche<br />

Informationen über unser Unternehmen und unsere Produkte. Mit wenigen Klicks können<br />

unsere Kunden nun auch direkt vom heimischen Schreibtisch aus ein Girokonto eröffnen, Geld<br />

anlegen o<strong>der</strong> einen Kredit aufnehmen.<br />

Wachstum in <strong>der</strong> Baufinanzierung<br />

Dauerhaft günstige Konditionen und eine hohe Beratungskompetenz haben unsere Baufinanzierung<br />

zu einem unserer erfolgreichsten Geschäftsfel<strong>der</strong> gemacht. Auch durch unser neues Angebot<br />

über das Internet konnten wir <strong>2009</strong> mit rund 4.500 beson<strong>der</strong>s viele neue Baufinanzierungen zusagen<br />

und leisteten damit einen bedeutenden Beitrag dazu, neues Wohneigentum zu schaffen.<br />

Vorsorge steht höher im Kurs<br />

Die Vorsorge für sich und ihre Familien ist unseren Kunden beson<strong>der</strong>s wichtig. Viele haben <strong>2009</strong><br />

eine Lebensversicherung abgeschlossen, wie wir sie zusammen mit unserem Partner DEVK<br />

Versicherungen anbieten. Sie umfasst nicht nur den klassischen Schutz für die Angehörigen,<br />

son<strong>der</strong>n bildet als solide Geldanlage eine sichere finanzielle Basis für den Ruhestand.


Daten und Zahlen aus den Geschäftsstellen<br />

Januar / Februar <strong>2009</strong><br />

Neue Geschäftsstellenleiter<br />

Hendrik Meyer übernahm am 1. Januar <strong>2009</strong> die Leitung unserer Geschäftsstelle in Bielefeld.<br />

Ebenfalls am 1. Januar <strong>2009</strong> wurde Viola Schulze neue Geschäftsstellenleiterin in Braunschweig-<br />

Bohlweg. Christian Conrad übernahm am 1. Februar <strong>2009</strong> die Leitung unserer Geschäftsstelle in<br />

Herford. Wir gratulieren und wünschen viel Erfolg.<br />

Spende an Knochenmark-Register<br />

Traditionell unterstützt unsere <strong>Bank</strong> die Adventskalen<strong>der</strong>-Aktion „Engel öffnen Türen“ des Norddeutschen<br />

Knochenmark- und Stammzellspen<strong>der</strong>-Registers mit einer Spende. Am 22. Januar <strong>2009</strong><br />

hat Gudron Mrus den Gewinn von 1.000 Euro in Form eines Sparbuch-Gutscheins begeistert<br />

entgegen genommen.<br />

Mai <strong>2009</strong><br />

Jubiläen in Detmold und Gütersloh, Umzug in Bielefeld<br />

Unsere Geschäftsstelle in Detmold feierte am 5. Mai <strong>2009</strong> ihr zehnjähriges Bestehen. Das Team<br />

um Geschäftsstellenleiterin Stefanie Schlink-Böger begrüßte alle Kunden mit einer kleinen Überraschung.<br />

Die Geschäftsstelle Gütersloh feierte am 10. Mai <strong>2009</strong> ihr zehnjähriges Bestehen mit einem Tag<br />

<strong>der</strong> offenen Tür beim Gütersloher Straßenzauber.<br />

Unsere Bielefel<strong>der</strong> Geschäftsstelle zog von ihrem alten Standort Am Bahnhof in neue Räume in<br />

<strong>der</strong> Bahnhofstraße 40. Die Neueröffnung wurde am 28. Mai <strong>2009</strong> mit einem Tag <strong>der</strong> offenen<br />

Tür gefeiert.<br />

30.000 Euro für die Musik- und Kunstschule Hannover<br />

Unser stellvertreten<strong>der</strong> Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong> Andreas Dill und Geschäftsstellenleiter Hendrik<br />

Meyer überreichten eine Spende <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung über 30.000 Euro an den<br />

Oberbürgermeister <strong>der</strong> Stadt Bielefeld, Eberhard David, und den Präsidenten <strong>der</strong> Musik- und<br />

Kunstschule Bielefeld, Johannes Strzyzewski.<br />

Fußballfan (9) gewinnt Sparbuch<br />

Der neunjährige Jan Arlitt aus Sehnde gewann bei einem Preisausschreiben im Jahrbuch von<br />

Hannover 96 ein Sparbuch <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> mit 500 Euro Startkapital. Marktbereichsleiter<br />

Ulrich Friedrich überreichte den Preis an den fußballbegeisterten glücklichen Gewinner.<br />

Die neuen Geschäftsstellenleiter<br />

Hendrik Meyer, Viola Schulze und<br />

Christian Conrad (von oben)<br />

Das Team <strong>der</strong> Geschäftsstelle<br />

Bielefeld freut sich über die neuen<br />

Geschäftsräume<br />

Ulrich Friedrich überreicht<br />

Jan den ersten Preis<br />

43


Zahlreiche Göttinger kamen zum Tag<br />

<strong>der</strong> offenen Tür<br />

44<br />

August <strong>2009</strong><br />

Familienfreundliche Unternehmenskultur<br />

Im August <strong>2009</strong> hat uns die berufundfamilie gGmbH, eine Initiative <strong>der</strong> gemeinnützigen Hertie-<br />

Stiftung, mit dem Zertifikat „beson<strong>der</strong>s familienfreundlicher Arbeitgeber“ ausgezeichnet. Dieses<br />

Zertifikat zeichnet Unternehmen aus, die Unternehmensziele und Mitarbeiterinteressen beson<strong>der</strong>s<br />

gut in Einklang bringen. Unser gemeinsames Ziel ist es, für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

noch stärker aktiv zu sein, damit sie den schwierigen Spagat zwischen Beruf, Kin<strong>der</strong>betreuung und<br />

Pflege kranker Familienangehöriger bewältigen können.<br />

Publikumspreis für Klassikfestival<br />

Bereits zum dritten Mal vergab die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> <strong>2009</strong> den Publikums preis für das Festival „Klassik<br />

in <strong>der</strong> Altstadt“ in Hannover. Vorstandsmitglied André-Christian Rump überreichte den Preis in<br />

Anwesenheit <strong>der</strong> Festival-Veranstalterin Ariane Jablonka an die Gewinner Niklas Vespä, Julia Klotz<br />

und Christian Schulte.<br />

November <strong>2009</strong><br />

Musikpreis über 10.000 Euro verliehen<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung zeichnete in Zusammenarbeit mit <strong>der</strong> Stiftung „Jugend<br />

Musiziert Nie<strong>der</strong>sachsen“ beson<strong>der</strong>s talentierte Nachwuchs-Kammermusiker mit dem Preis<br />

„Note um Note“ aus. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wurde am 18. November <strong>2009</strong> im<br />

Kleinen Sendesaal des NDR in Hannover verliehen. Vorstandsmitglied André-Christian Rump<br />

überreichte den Preisträgern bei einem Son<strong>der</strong>konzert ihre Gewinne.<br />

Dezember <strong>2009</strong><br />

Umzug in Göttingen, Jubiläum in Goslar<br />

Unsere Geschäftsstelle in Göttingen zog von <strong>der</strong> Jüdenstraße in neue Geschäftsräume in <strong>der</strong><br />

Groner Straße 24. Gemeinsam mit zahlreichen Kunden wurde die Neueröffnung am 3. Dezember<br />

<strong>2009</strong> mit einem Tag <strong>der</strong> offenen Tür gefeiert.<br />

Unsere Geschäftsstelle in Goslar wurde fünf Jahre alt. Das Geschäftsstellenteam feierte dieses<br />

Ereignis gemeinsam mit seinen Kunden am 7. Dezember <strong>2009</strong>.<br />

10.000 Euro für die HAZ-Weihnachtshilfe<br />

Diese Spende hat Tradition: Mit 10.000 Euro unterstützte die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung<br />

auch <strong>2009</strong> wie<strong>der</strong> die Weihnachtshilfe <strong>der</strong> Hannoverschen Allgemeinen Zeitung (HAZ), die<br />

regelmäßig zur Weihnachtszeit Geld für Hilfsbedürftige sammelt. Bereits zum 13. Mal spendete<br />

die Stiftung für diesen guten Zweck.


PARTNERUNTERNEHMEN<br />

Experten für Versicherungen, Bausparen und Fonds<br />

Unser Erfolg geht auch auf starke Partner zurück, <strong>der</strong>en Produkte unser Portfolio strategisch<br />

perfekt ergänzen o<strong>der</strong> die uns traditionell verbunden sind. Dabei achten wir streng auf Qualität und<br />

Leistung und arbeiten nur mit den Besten in ihrer Branche zusammen. So können wir sicherstellen,<br />

dass unsere Kunden die Leistungen und die Betreuung erhalten, die sie von uns gewohnt sind. Wir<br />

danken unseren Kooperationspartnern für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im<br />

vergangenen Geschäftsjahr.<br />

Die Bahn – Partner seit Generationen<br />

Ohne Eisenbahner gäbe es die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> nicht. Sie gründeten die heutige <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Hannover eG vor mehr als 106 Jahren als Selbsthilfeeinrichtung – eine <strong>Bank</strong> von Eisenbahnern<br />

für Eisenbahner. Auch heute noch verbindet uns mit <strong>der</strong> Deutschen Bahn und ihren Tochtergesellschaften<br />

eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in verschiedenen Geschäftsfel<strong>der</strong>n.<br />

DEVK: Strategische Portfolioergänzung um Versicherungen<br />

Mit den DEVK Versicherungen verbindet uns eine langjährige erfolgreiche Partnerschaft, von <strong>der</strong><br />

beide Seiten profitieren. In unseren Geschäftsstellen beraten die DEVK-Experten kompetent in<br />

allen Versicherungsfragen und ergänzen so das <strong>Sparda</strong>-Produktportfolio. Unsere Kunden können<br />

dabei auf ein breites Angebot in hoher Qualität bauen: Im Branchenvergleich rangieren die DEVK-<br />

Produkte regelmäßig ganz vorn. Die bewährte Zusammenarbeit wurde auch <strong>2009</strong> mit großem<br />

Erfolg fortgesetzt.<br />

Union Investment: Starker Partner im Fondsgeschäft<br />

Mit Union Investment steht uns im Fondsgeschäft ebenfalls seit vielen Jahren ein renommierter<br />

Partner zur Seite. Als eine <strong>der</strong> führenden deutschen Investmentgesellschaften mit langjährigen<br />

Genossenschaftserfahrungen bietet sie unseren Kunden attraktive Fondslösungen. Seit Jahren<br />

wird Union Investment im Branchentest <strong>der</strong> Zeitschrift Capital als „Top-Fondsgesellschaft“<br />

ausgezeichnet.<br />

Schwäbisch Hall: Bausparen mit dem Branchenprimus<br />

Im Bausparen arbeiten wir mit Schwäbisch Hall zusammen, <strong>der</strong> größten und kundenstärksten<br />

deutschen Bausparkasse. Als Bausparkasse des genossenschaftlichen FinanzVerbundes verfügt<br />

auch sie über langjährige Erfahrungen im Genossenschaftswesen – von denen die Kunden <strong>der</strong><br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> profitieren. Ihre exzellenten Konditionen lösten wie schon im Vorjahr auch <strong>2009</strong> eine<br />

beson<strong>der</strong>s hohe Nachfrage unserer Kunden aus. Die Bausparkasse ehrte uns mit Platz 14 zu einer<br />

<strong>der</strong> 100 erfolgreichsten <strong>Bank</strong>en im genossenschaftlichen FinanzVerbund.<br />

DZ BANK: Die Kraft im Hintergrund<br />

Als Zentralinstitut <strong>der</strong> genossenschaftlichen <strong>Bank</strong>engruppe trägt die DZ BANK in erheblichem Umfang<br />

zu unserem Geschäftsangebot bei. So regelt sie den Liquiditätsausgleich <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en<br />

und erfüllt gemeinsam mit ihren Spezialinstituten zentrale Servicefunktionen.<br />

45


46<br />

Die Lüneburger Heide im August während <strong>der</strong> Heideblütenzeit


GESELLSCHAFTLICHES<br />

ENGAGEMENT<br />

Hilfe in Verantwortung<br />

Gesellschaftliche Verantwortung hat bei uns Tradition: Schon seit ihrer Gründung kann die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG dank ihres Geschäftsmodells dort finanzielle Hilfe leisten, wo sie<br />

wirklich benötigt wird. Wir unterstützen die Menschen in unserem Geschäftsgebiet direkt und<br />

führen damit den Solidaritätsgedanken fort, aus dem heraus unsere <strong>Bank</strong> gegründet wurde.<br />

Gewinn-Spar-Verein: Sparen, helfen, gewinnen<br />

Unsere För<strong>der</strong>mittel stammen dabei nicht aus <strong>Bank</strong>mitteln, son<strong>der</strong>n aus dem Gewinn-Spar-Verein<br />

bei <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover e.V. Die eigentlichen Spen<strong>der</strong> sind also unsere Gewinnsparer,<br />

die für 6,00 Euro monatlich Lose erwerben, von denen 4,80 Euro als Sparanteil ihrem Sparkonto<br />

gutgeschrieben werden. Mit dem Auslosungsanteil von 1,20 Euro können monatlich Gewinne<br />

ausgeschüttet und gemeinnützige Institutionen geför<strong>der</strong>t werden. Das Gewinnsparen dient damit<br />

gleichzeitig mehreren Zwecken: dem individuellen Sparen, <strong>der</strong> Chance auf Losgewinne und vielen<br />

guten Zwecken.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung: 1,6 Mio. Euro für die Region<br />

Seit 2004 fließen die Mittel des Gewinn-Spar-Vereins für gesellschaftliches Engagement in die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung. Diese gemeinnützige Einrichtung haben wir gegründet, um in<br />

vielen Bereichen des öffentlichen Lebens noch schneller und unbürokratischer Projekte för<strong>der</strong>n zu<br />

können. Ihr Stiftungszweck ist weit gefasst: Zu ihm gehören – für ein beson<strong>der</strong>s vielfältiges<br />

Engagement – Soziales, Bildung und Erziehung, Kunst und Kultur, Wissenschaft und Forschung,<br />

Natur- und Umweltschutz sowie Sport.<br />

<strong>2009</strong> hat die Stiftung wie<strong>der</strong> zahlreiche gemeinnützige Einrichtungen im Geschäftsgebiet mit<br />

Spenden in Höhe von rund 1,6 Millionen Euro unterstützt – Geld, das den Menschen in <strong>der</strong> Region<br />

direkt zugutekommt. Lesen Sie auf den folgenden Seiten einige Beispiele unserer För<strong>der</strong>ungen.<br />

47


Projekt<br />

<strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong><br />

Zeitraum<br />

August <strong>2009</strong><br />

Spendenempfänger<br />

För<strong>der</strong>vereine diverser Grundschulen<br />

„Du machst mir keine Angst!“ –<br />

eine engagierte Schülerin <strong>der</strong><br />

Eichendorff-Schule<br />

48<br />

<strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong>: Nach festen Regeln Stärke zeigen<br />

„Du machst mir keine Angst!“ Wer diesen Satz hört und dabei die Grundschulkin<strong>der</strong> beim Konflikt-<br />

training „<strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong>“ beobachtet, merkt schnell, dass sie es ernst meinen. An sieben<br />

nie<strong>der</strong>sächsischen Schulen haben die Trainer des Vereins <strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong> e.V. den Schülern<br />

beigebracht, wie sie sich im Schulalltag behaupten können, ohne Gewalt einzusetzen.<br />

Für die Kin<strong>der</strong> ist das Training eine willkommene Abwechslung im Schulalltag. Denn hier werden<br />

nicht nur theoretische Kenntnisse vermittelt. Sie lernen vor allem in praktischen Übungen, wie sie<br />

sich gewaltfrei befreien können, wenn sie von Mitschülern körperlich bedrängt werden. Der Unterricht<br />

findet in <strong>der</strong> Sporthalle statt. Die Schüler sind mit großem Eifer dabei, wenn es darum geht,<br />

in Rollenspielen Verhaltensmuster einzuüben. Doch bei allem Spaß hat die Sache natürlich einen<br />

ernsten Hintergrund, erklärt Oliver Henneke, Vorstand des För<strong>der</strong>vereins <strong>Gewaltfrei</strong> <strong>Lernen</strong> e.V.:<br />

„Beson<strong>der</strong>s Schulen in sozialen Brennpunkten haben mit deutlich zunehmen<strong>der</strong> Gewalt unter den<br />

Schülern zu kämpfen. Hier können wir viel bewirken, indem wir ihnen faire Regeln für den respektvollen<br />

Umgang miteinan<strong>der</strong> beibringen.“<br />

Das Programm wendet sich nicht nur an Schüler. „Wir holen auch Eltern, Lehrer und Betreuer<br />

mit ins Boot“, betont Oliver Henneke. „Das ist wichtig, damit die eingeführten Verhaltensweisen<br />

nicht wie<strong>der</strong> in Vergessenheit geraten.“ Die Lehrer erfahren in Fortbildungen, welche Übungen und<br />

Maßnahmen sie immer wie<strong>der</strong> in den schulischen Unterricht einbauen können. Und auch die Eltern<br />

werden in Abendveranstaltungen dazu aufgerufen, den gewaltlosen Umgang <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> untereinan<strong>der</strong><br />

auch in den eigenen vier Wänden zu unterstützen.<br />

Das mit Hilfe <strong>der</strong> Deutschen Sporthochschule und des Max-Planck-Instituts für Gesellschaftsforschung<br />

evaluierte Konzept wurde zunächst in Nordrhein-Westfalen umgesetzt. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Hannover-Stiftung sorgt nun dafür, dass auch an nie<strong>der</strong>sächsischen Grundschulen <strong>der</strong> gewaltfreie<br />

Umgang miteinan<strong>der</strong> vermittelt wird. Nach einem vom Kultusministe rium, von <strong>der</strong> Landesschulbehörde<br />

und von Hannovers Bürgermeister Bernd Strauch unterstützten Pilotprojekt in Hannover ist<br />

es bereits an sechs weiteren Schulen in Nie<strong>der</strong>sachsen eingeführt. Dank <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung durch die<br />

Stiftung hält das Projekt 2010 auch in Bremen und in Ostwestfalen-Lippe Einzug.


Sicherer Spaß auf Spielplätzen<br />

Wie wichtig Bewegung, frische Luft und <strong>der</strong> Kontakt mit Gleichaltrigen für die Entwicklung von<br />

Kin<strong>der</strong>n sind, ist unumstritten. Doch im Alltag wird es ihnen oft schwer gemacht, diese Bedürfnisse<br />

auszuleben. Kin<strong>der</strong>gärten fehlt das Geld dafür, optimale Spielmöglichkeiten zu schaffen. Öffentlich<br />

zugängliche Spielplätze befinden sich, sofern es sie überhaupt gibt, häufig in desolatem Zustand.<br />

Dies ist nicht nur ärgerlich für die Kin<strong>der</strong>, son<strong>der</strong>n sogar gefährlich, wie die Ergebnisse einer Unter-<br />

suchung des TÜV Rheinland zeigen: Von 75 in Deutschland getesteten Spielplätzen wurden nur<br />

sechs für sicher befunden. Alle übrigen wiesen zum Teil verheerende Wartungs- und Sicherheitsmängel<br />

auf. In 16 Fällen wurde sogar die sofortige Sperrung <strong>der</strong> Spielgeräte gefor<strong>der</strong>t, da für die<br />

Kin<strong>der</strong> Lebensgefahr bestand – ein unhaltbarer Zustand, den die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung<br />

aktiv än<strong>der</strong>t.<br />

Gemeinsam mit Hit-Radio Antenne Nie<strong>der</strong>sachsen und dem Allwetter-Freizeitanlagen-Bauer<br />

playparc GmbH ist deshalb die Aktion Schollmayers Spielplatz-SOS entstanden. „Von Anfang<br />

an war die Aktion ein Riesenerfolg“, wie Ina Engelleitner von Hit-Radio Antenne Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

berichtet: „Die enorme Resonanz macht deutlich, wie groß <strong>der</strong> Handlungsbedarf tatsächlich ist.<br />

Wir haben Hun<strong>der</strong>te von Bewerbungen erhalten.“ Acht <strong>der</strong> Bewerber zogen schließlich <strong>2009</strong> das<br />

große Los. Sie erhielten jeweils einen neuen Spielplatz o<strong>der</strong> sie konnten ihren bereits bestehenden<br />

Spielplatz umfangreich sanieren lassen.<br />

Die Gewinner selbst sind aktiv in das Gelingen <strong>der</strong> Aktion eingebunden. Sie bereiten das Gelände<br />

so weit vor, dass die Firma playparc GmbH den Spielplatz an einem einzigen Tag fertigstellen kann:<br />

„Die Menschen vor Ort sind unheimlich motiviert. Sie haben alle Kräfte zusammengetrommelt und<br />

je<strong>der</strong> packt mit an“, erzählt Christiana Brähmer von <strong>der</strong> Firma playparc GmbH und schlussfolgert:<br />

„Das schlechte Angebot vernünftiger Spielmöglichkeiten liegt nicht an fehlendem Engagement. Es<br />

fehlen schlicht und einfach die finanziellen Mittel.“<br />

Umso wichtiger ist es <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung, sich weiterhin für sichere Spielmöglichkeiten<br />

einzusetzen. Aufgrund des großen Erfolgs und <strong>der</strong> Missstände auf vielen Spielplätzen findet<br />

die Aktion bereits zum zweiten Mal statt. Sie umfasst <strong>2009</strong> neben Spielplätzen in Nie<strong>der</strong>sachsen<br />

erstmals auch Spielplätze in Bremen. 2010 wird sich die Stiftung auch in Nordrhein-Westfalen für<br />

sicheren Spaß auf Spielplätzen einsetzen.<br />

Projekt<br />

Schollmayers Spielplatz-SOS<br />

Zeitraum<br />

Juni <strong>2009</strong><br />

Spendenempfänger<br />

Gemeinnützige Institutionen<br />

Unser Vorstandsvorsitzen<strong>der</strong><br />

Winfried Blecking übergibt den Spielplatz<br />

in Pattensen / Oerie<br />

49


Projekt<br />

Leinestern<br />

Zeitraum<br />

4. Juli <strong>2009</strong><br />

Spendenempfänger<br />

Freiwilligenzentrum Hannover e.V.<br />

„Freiwilliger des Jahres <strong>2009</strong>“ ist<br />

Wolfgang Ehlers<br />

50<br />

Leinestern – eine Auszeichnung für ehrenamtlich Engagierte<br />

Ohne Menschen, die sich ehrenamtlich engagieren, ist unsere Gesellschaft nicht mehr denkbar. Ob<br />

im Sportverein, in <strong>der</strong> Kranken- o<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>betreuung, in <strong>der</strong> Altenpflege o<strong>der</strong> den vielen an<strong>der</strong>en<br />

Einrichtungen von Menschen für Menschen – viele Angebote des öffentlichen Lebens sind ohne<br />

Freiwilligenarbeit gar nicht o<strong>der</strong> nur eingeschränkt möglich.<br />

Auch wenn die Ehrenamtlichen für ihre Hilfe unentgeltlich zur Verfügung stehen, ist ihr Einsatz<br />

zumindest eine öffentliche Würdigung wert, meint das Freiwilligenzentrum Hannover e.V. Gemeinsam<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung ist so <strong>der</strong> hannoversche Engagementpreis Leinestern<br />

ins Leben gerufen worden. „Wir wollen mit diesem Preis zeigen, wie bunt und allgegenwärtig die<br />

Freiwilligenarbeit ist und wie attraktiv es sein kann, seine Fähigkeiten für etwas wirklich Sinnvolles<br />

einzusetzen“, erklärt Ingrid Ehrhardt, die Geschäftsführerin des Freiwilligenzentrums Hannover e.V.<br />

Sie möchte mehr Menschen dazu ermutigen, sich ehrenamtlich zu engagieren: „Nicht nur, weil die<br />

Hilfebedürftigen davon profitieren, son<strong>der</strong>n auch, weil die Helfer an ihrer Aufgabe wachsen können<br />

und oft ganz neue Seiten an sich entdecken.“<br />

Mit dem Leinestern werden Menschen, die soziale Verantwortung übernehmen, in den drei<br />

Kategorien „Freiwilliger des Jahres“, „Innovatives Projekt“ und „Unternehmensengagement“<br />

ausgezeichnet. Im Maritim Airport Hotel Hannover fand am 4. Juli <strong>2009</strong> vor 250 Gästen die erste<br />

Preisverleihung statt. „Freiwilliger des Jahres <strong>2009</strong>“ ist Wolfgang Ehlers wegen seines Engagements<br />

zur Überwindung von Angst erkrankungen. Die Zukunftspreisträger für das „Innovative<br />

Projekt <strong>2009</strong>“ sind die Schüler <strong>der</strong> Waldorfschule Sorsum. Ihr Entwicklungsprojekt „Brasil 09 e.V.“<br />

unterstützt ausgegrenzte Jugendliche in Porto Piauí in Brasilien. Der Gewinner in <strong>der</strong> Kategorie<br />

„Unternehmens engagement <strong>2009</strong>“ ist die Firmengruppe Gundlach für ihren vorbildlichen Einsatz<br />

für die Belange <strong>der</strong> Bürger in <strong>der</strong> Region Hannover. Nicht nur das ausgezeichnete soziale und kulturelle<br />

Engagement, son<strong>der</strong>n auch das Projekt „Gundlach hilft helfen“, das ehrenamtlich engagierte<br />

Mitarbeiter unterstützt, macht die Vielfältigkeit und Langfristigkeit des Unternehmenseinsatzes sehr<br />

deutlich. Als Partner begleitet die Hannoversche Allgemeine Zeitung den Wettbewerb und führt<br />

Leserabstimmungen zur Wahl des „Freiwilligen des Jahres“ durch.<br />

Auch in Zukunft werden die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover-Stiftung und das Freiwilligenzentrum<br />

Hannover e.V. regelmäßig ehrenamtliches Engagement in den Blickpunkt <strong>der</strong> Öffentlichkeit rücken:<br />

Der Leinestern wird voraussichtlich alle drei Jahre verliehen und soll möglichst viele Menschen dazu<br />

bewegen, dem Vorbild <strong>der</strong> Preisträger zu folgen.


Hilfe in schweren Stunden<br />

Das Ende seines Lebens vor Augen zu haben, ist für jeden Menschen eine schwierige Situation –<br />

meist die schwierigste seines Lebens. Viele wünschen sich, die Zeit, die ihnen noch bleibt, mit<br />

vertrauten Menschen und möglichst frei von Schmerzen in ihrem gewohnten Lebensumfeld verbringen<br />

zu können. Für sie und ihre Angehörigen ist diese Zeit eine beson<strong>der</strong>e Herausfor<strong>der</strong>ung.<br />

Der Verein Palliativnetz Bielefeld e.V. möchte mit einer um fassenden Begleitung die Lebens-<br />

qualität schwerstkranker und sterben<strong>der</strong> Menschen sowie ihrer Angehörigen und Begleiter in ihrer<br />

häuslichen Umgebung verbessern. Um ihre bestmögliche Versorgung zu gewährleisten, hat <strong>der</strong><br />

Verein alle wichtigen Partner eingebunden. Das Netzwerk umfasst Hausärzte, Krankenhausärzte,<br />

Fachärzte und Palliativmediziner, ambulante Pflegedienste und Palliativpflegedienste, ehrenamtliche<br />

ambulante Hospizdienste und das Bielefel<strong>der</strong> Hospiz sowie psychosoziale Dienste, die sich<br />

mit ambulanter wie stationärer Palliativversorgung und Sterbebegleitung befassen. „Durch diese<br />

Bündelung von Qualifikationen können wir schwerst kranken Menschen und ihren Angehörigen ein<br />

Höchstmaß an Kompetenz anbieten“, erklärt Heinz-Dietrich Junker, Kassenwart des Palliativnetzes<br />

Bielefeld e.V.<br />

Damit dieses breite Unterstützungsangebot optimal umsetzt werden kann, ist im September 2008<br />

eine Koordinationsstelle entstanden. Sie bietet Ratsuchenden die Möglichkeit, über eine rund um<br />

die Uhr besetzte Telefonhotline mit dem Koordinator in Kontakt zu treten. Dieser hält dauerhaft den<br />

Kontakt zu den Patienten und ihren Angehörigen und begleitet sie organisatorisch und emotional<br />

durch die Vielzahl an Hilfsmöglichkeiten. Vielen Menschen kann die Koordinationsstelle nun helfen.<br />

„Die Resonanz auf unser Angebot ist sehr groß“, berichtet Heinz-Dietrich Junker. „Betroffene<br />

bestätigen uns immer wie<strong>der</strong>, dass sie sich bei uns gut aufgehoben fühlen. Aufgrund unserer<br />

24-Stunden-Erreichbarkeit geben wir ihnen das beruhigende Gefühl, bei <strong>der</strong> Versorgung ihrer<br />

Angehörigen nicht alleine gelassen zu werden.“<br />

Um das Angebot <strong>der</strong> Koordinationsstelle auch längerfristig zu sichern, stellt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Hannover-Stiftung För<strong>der</strong>mittel zur Verfügung. Auf diese Weise will sie dazu beitragen, dass<br />

schwerstkranke und sterbende Menschen mit ihren Angehörigen die ihnen verbleibende Zeit<br />

bewusst und im vertrauten Umfeld erleben.<br />

Projekt<br />

Ausbau einer Koordinationsstelle<br />

Zeitraum<br />

<strong>2009</strong><br />

Spendenempfänger<br />

Palliativnetz Bielefeld e.V.<br />

Die Mitarbeiter<br />

des Behandlungsteams<br />

51


52<br />

Nordseeküste, Vögel auf einer Sandbank bei Ebbe im Wattenmeer


Mehr Sicherheit im Straßenverkehr<br />

Radfahren macht Spaß, hält gesund und schont die Umwelt. Fast jedes Kind lernt schon früh Fahr-<br />

radfahren. Gerade für die Jüngsten kann aus Spaß schnell Ernst werden, wenn sie im Straßenver-<br />

kehr unterwegs sind. Die Beteiligung von Rad fahrenden Kin<strong>der</strong>n an Verkehrsunfällen ist hoch – viel<br />

zu hoch, finden Polizei und Verkehrswacht in Bremen. Deshalb bemühen sie sich bereits seit vielen<br />

Jahren dieser Entwicklung entgegenzusteuern.<br />

Sie führen seit langem an Grundschulen Radfahrausbildungen für Schüler durch. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong><br />

Hannover-Stiftung stellt hierfür finanzielle Mittel zur Verfügung, um die Arbeit vor Ort zu verbessern.<br />

Mit ihrer Hilfe konnte endlich das Übungsmaterial gekauft werden, das schon lange auf <strong>der</strong><br />

Wunschliste <strong>der</strong> Ausbil<strong>der</strong> stand: Mobilfunkgeräte mit Headsets, Sicherheitswesten und Radfahrbroschüren.<br />

Alle 17 Polizeireviere im Bremer Stadtgebiet sind damit ausgerüstet. Rund 5.000<br />

Viertklässler an 83 Grundschulen <strong>der</strong> Stadt werden in praxisnahem Radfahren geschult.<br />

Die Aktion basiert auf einem neu entwickelten Konzept <strong>der</strong> Polizei und <strong>der</strong> Landesverkehrswacht<br />

Bremen: „Um die Kin<strong>der</strong> besser auf den Straßenverkehr vorzu bereiten, wollen wir mit ihnen verstärkt<br />

unter realen Bedingungen und weniger auf Schulhöfen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en sicheren Plätzen üben“,<br />

erklärt <strong>der</strong> Geschäftsführer <strong>der</strong> Landesverkehrswacht Bremen e.V., Wolfgang Fingerhut. Dadurch<br />

erlernen die Kin<strong>der</strong> nicht nur die Verkehrsregeln, son<strong>der</strong>n auch, Verkehrsabläufe zu erkennen.<br />

Gleichzeitig werden sie geschult, Sozialverhalten und Umweltbewusstsein zu entwickeln. „Die<br />

Ausbildung im Straßenverkehr stellt natürlich auch hohe Anfor<strong>der</strong>ungen an die Ausbil<strong>der</strong>“, ergänzt<br />

Wolfgang Fingerhut. „Mit <strong>der</strong> richtigen Ausstattung können wir ihnen nun die Arbeit erleichtern und<br />

auch die Sicherheit für die Schüler erhöhen.“<br />

Natürlich wird kein Kind unvorbereitet auf die Straße geschickt. Erst nach einer dreiwöchigen theoretischen<br />

Einweisung und wenn sich die Schüler auf dem Fahrrad sicher fühlen, beginnt die praktische<br />

Ausbildung im Straßenverkehr unter Anweisung von Polizeibeamten. Vorausgesetzt werden<br />

das Einverständnis <strong>der</strong> Eltern, ein verkehrssicheres Fahrrad und ein Helm. Auch die Lehrer und<br />

Eltern werden aktiv in die Radfahrausbildung einbezogen. Gemeinsam wollen alle Beteiligten dafür<br />

sorgen, dass zukünftig weniger Kin<strong>der</strong> im Straßenverkehr verunglücken.<br />

Projekt<br />

Radfahrausbildung an Grundschulen<br />

Zeitraum<br />

August <strong>2009</strong><br />

Spendenempfänger<br />

Landesverkehrswacht Bremen e.V.<br />

53


LAGEBERICHT FÜR DAS<br />

GESCHÄFTSJAHR <strong>2009</strong> DER<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

I. Geschäftsverlauf<br />

1. Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft und <strong>der</strong> Kreditgenossenschaften<br />

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr <strong>2009</strong> zum ersten Mal seit sechs Jahren geschrumpft. Der Rückgang <strong>der</strong> Wirtschaftsleistung war mit preisbereinigt<br />

-5,0 % außergewöhnlich hoch, konzentrierte sich aber vor allem auf das Winterhalbjahr 2008 / <strong>2009</strong>. Im zweiten bis dritten Quartal<br />

vollzog sich eine Erholung <strong>der</strong> Wirtschaftsentwicklung auf niedrigem Niveau, im Schlussquartal des Jahres stagnierte die Wirtschaftsleistung.<br />

Der private Konsum konnte trotz Wirtschaftskrise wie schon im Vorjahr preisbereinigt expandieren. Neben leicht steigenden verfügbaren Einkommen<br />

und einer mo<strong>der</strong>aten Teuerung wurden die privaten Käufe vor allem durch die konjunkturpolitischen Maßnahmen <strong>der</strong> Bundesregierung<br />

gestützt. Der private Verbrauch insgesamt stieg real um 0,2 % bei einem Wachstumsbeitrag zum Bruttoinlandsprodukt von 0,1 Prozentpunkten.<br />

Die Sparquote stieg <strong>2009</strong> geringfügig auf 11,3 %.<br />

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes im Jahr <strong>2009</strong> verlief trotz <strong>der</strong> tiefen Rezession erstaunlich mo<strong>der</strong>at. Zwar stieg die Arbeitslosigkeit gegenüber<br />

dem Vorjahr an, aber weit weniger stark als ursprünglich befürchtet. Die Zahl <strong>der</strong> registrierten Arbeitslosen nahm im Jahresdurchschnitt um<br />

155.000 auf 3,42 Millionen Personen zu. Die Arbeitslosenquote stieg von 7,8 % im Jahr 2008 auf 8,2 % im Jahr <strong>2009</strong>. Die Zahl <strong>der</strong> Erwerbs tätigen<br />

blieb nahezu stabil und erreichte 40,3 Millionen. Nicht nur durch die erheblich ausgeweiteten Kurzarbeiterregelungen, son<strong>der</strong>n mindestens<br />

gleichgewichtig auch durch den Ausgleich von Arbeitszeitkonten, den Abbau von Überstunden und tarifliche Min<strong>der</strong>arbeitsregelungen konnten<br />

größere Entlassungswellen vermieden werden.<br />

Die Verbraucherpreise erhöhten sich <strong>2009</strong> lediglich um 0,4 %. Aufgrund starker Preisrückgänge bei Kraftstoffen und leichtem Heizöl sowie bei<br />

Nahrungsmitteln und einer überwiegend mo<strong>der</strong>aten Preisentwicklung bei an<strong>der</strong>en Waren und Dienstleistungen ging das Preisniveau in mehreren<br />

Monaten sogar zurück. Zum Jahresende nahm <strong>der</strong> Preisauftrieb wie<strong>der</strong> leicht zu, da die Preise wichtiger Rohstoffe wie<strong>der</strong> anstiegen, angesichts<br />

<strong>der</strong> immer noch schwachen Wirtschaftstätigkeit blieben die Inflationskräfte aber auch dann mo<strong>der</strong>at.<br />

Die Europäische Zentralbank (EZB) verstärkte im Jahr <strong>2009</strong> ihren expansiven geldpolitischen Kurs. Die äußerst scharfe Rezession und die<br />

starken Verwerfungen an den Finanzmärkten ließen die europäischen Notenbanker den Leitzins für den Euro-Raum bis Mai <strong>2009</strong> schrittweise<br />

auf 1% senken – so niedrig wie noch nie seit Bestehen <strong>der</strong> europäischen Gemeinschaftswährung. Darüber hinaus sah sich die EZB infolge <strong>der</strong><br />

negativen Auswirkungen <strong>der</strong> Geldmarktverspannungen auf die Liquidität des <strong>Bank</strong>ensektors veranlasst, ihren geldpolitischen Instrumentenkasten<br />

um zusätzliche unkonventionelle Maßnahmen zu erweitern. <strong>Bank</strong>en im Euro-Raum konnten sich über das gesamte Jahr <strong>2009</strong> hinweg<br />

zum geltenden Leitzins faktisch unbegrenzt mit Liquidität versorgen, soweit sie über ausreichende Sicherheiten verfügten.<br />

Die Son<strong>der</strong>maßnahmen <strong>der</strong> EZB zur Liquiditätsversorgung verfehlten ihre Wirkung im Euro-Raum nicht, so dass sich die massive Liquiditätsverknappung<br />

infolge <strong>der</strong> Verspannungen an den Geldmärkten nicht zu einer breit angelegten Liquiditätskrise <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>en ausweiten konnte.<br />

Vielmehr entspannte sich durch die mit diesen Maßnahmen einhergehende massive Liquiditätszunahme die Lage am Geldmarkt im Jahresverlauf<br />

deutlich. Geldmarktsätze sowie Kreditzinsen gingen merklich zurück. Gleichwohl blieb bis zum Jahresultimo eine Unsicherheit über die Nachhaltigkeit<br />

und Robustheit <strong>der</strong> Entspannung am Geldmarkt bestehen.<br />

Die Kreditgenossenschaften waren auch <strong>2009</strong> ein verlässlicher Partner für Finanzgeschäfte. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en haben ihre Position im Jahr<br />

<strong>2009</strong> weiter gestärkt. Mit einem Mitglie<strong>der</strong>zuwachs von 118.000 und einer Steigerung <strong>der</strong> kumulierten Bilanzsumme um 2,9 Mrd. EUR auf<br />

58,7 Mrd. EUR leisteten sie ihren Beitrag zur Weiterentwicklung <strong>der</strong> Kreditgenossenschaften.<br />

55


56<br />

2. Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

Die Geschäftsentwicklung verlief auch in diesem Jahr zufriedenstellend.<br />

Im Einzelnen zeigt sich folgendes Bild:<br />

Geschäftsvolumen Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Bilanzsumme 4.097.797 4.048.977 + 48.820 1,2<br />

Eventualverbindlichkeiten aus Bürgschaften 1.728 1.749 - 21 1,2<br />

Die Bilanzsumme <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG erhöhte sich im Berichtsjahr um mo<strong>der</strong>ate 1,2 %. Die durchschnittliche Bilanzsumme<br />

lag bei 4.040.069 TEUR.<br />

Aktivgeschäft Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Kundenfor<strong>der</strong>ungen 2.671.891 2.515.800 + 156.091 6,2<br />

Wertpapiere 561.013 527.863 + 33.150 6,3<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute 626.430 818.436 - 192.006 23,5<br />

Im Berichtsjahr kam es zu deutlichen Verschiebungen in <strong>der</strong> Bilanzstruktur. Fällige For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute wurden in Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />

o<strong>der</strong> Wertpapieranlagen öffentlicher Emittenten reinvestiert. Im Baufinanzierungsgeschäft hat <strong>der</strong> Wettbewerb deutlich nachgelassen. In<br />

Verbindung mit einer höheren Nachfrage nach Konsumkrediten führte dies zu einer erfreulichen Steigerung <strong>der</strong> Kundenfor<strong>der</strong>ungen. Zu dieser<br />

Entwicklung haben erneut die Präsentation unserer Angebote auf Internetplattformen und <strong>der</strong> Einsatz von Vermittlern beigetragen.<br />

Passivgeschäft Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 607.976 249.092 + 358.884 144,1<br />

Spareinlagen 1.589.483 1.871.106 - 281.623 15,1<br />

an<strong>der</strong>e Einlagen 1.689.258 1.716.528 - 27.270 1,6<br />

Bedingt durch die Zinspolitik einzelner Mitbewerber waren deutliche Einlagenabflüsse zu verzeichnen. Rückgänge mit hohem Volumen sind vor<br />

allem bei unseren Produkten <strong>Sparda</strong>Fest und <strong>Sparda</strong>Capital zu verzeichnen. Zuwächse ergaben sich bei den Produkten <strong>Sparda</strong>Cash, <strong>Sparda</strong>-<br />

Dynamic und den Einlagen auf laufenden Konten. Die Umschichtungen von festverzinslichen Anlagen hin zu unseren flexiblen Produkten sind mit<br />

<strong>der</strong> durch die Finanzmarktkrise verursachten allgemeinen Unsicherheit verbunden. Bei den Kunden stand <strong>der</strong> Wunsch im Vor<strong>der</strong>grund, flexibel<br />

über ihr Geld verfügen zu können. Der Rückgang <strong>der</strong> Kundeneinlagen wurde durch Aufnahme von Offenmarktkrediten <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank,<br />

aber auch von Termingel<strong>der</strong>n bei Kreditinstituten kompensiert.<br />

Dienstleistungsgeschäft Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Erträge aus Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäften 3.087 4.561 - 1.474 32,3<br />

an<strong>der</strong>e Vermittlungserträge 2.930 2.659 + 271 10,2<br />

Erträge aus Zahlungsverkehr 3.611 3.338 + 273 8,2<br />

Die Erträge aus dem Dienstleistungsgeschäft liegen unter Vorjahresniveau. Ausschlaggebend hierfür ist die Zurückhaltung unserer Kunden im<br />

Wertpapiergeschäft und beim Erwerb von Fondsanteilen. Positiv entwickelt haben sich vor allem die Vermittlungen von Versicherungen und die<br />

Erträge aus Zahlungsverkehrsdienstleistungen.


Investitionen<br />

Im Berichtsjahr sind die Geschäftsstellen Bielefeld Bahnhofstraße und Göttingen in neue Räumlichkeiten gezogen. Die Investitionen hierfür belie-<br />

fen sich auf insgesamt 728 TEUR. Weitere Ersatzinvestitionen wurden im betriebsüblichen Umfang getätigt.<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG beschäftigte im Jahr <strong>2009</strong> durchschnittlich 422 aktive Angestellte. Durchschnittlich befanden sich zwölf Auszubildende<br />

in <strong>der</strong> Berufsausbildung. Davon haben drei Auszubildende <strong>2009</strong> die Abschlussprüfung zur <strong>Bank</strong>kauffrau bzw. zum <strong>Bank</strong>kaufmann<br />

erfolgreich abgeschlossen. Erstmals haben im Jahr <strong>2009</strong> zwei Auszubildende in Bremen ihre Ausbildung aufgenommen. Im Jahr 2010 stellt die<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG bis zu zehn neue Ausbildungsplätze zur Verfügung.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> gestiegenen Nachfrage im Baufinanzierungsbereich haben wir im Bereich <strong>der</strong> Kreditbearbeitung neue Stellen geschaffen.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> haben wir rund 288 TEUR für Qualifizierungsmaßnahmen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufgewendet.<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weiterhin ein attraktiver Arbeitgeber mit guten Sozialleistungen. Im<br />

Rahmen <strong>der</strong> betrieblichen Altersversorgung bieten wir unseren Angestellten einen Pensionsfonds unseres Kooperationspartners an.<br />

Aufgrund <strong>der</strong> höheren Lebenserwartung wird die Betreuung und Pflege von Angehörigen ein immer wichtigerer Bestandteil unserer Gesellschaft.<br />

Familienfreundlichkeit entsteht nur durch konkrete Maßnahmen. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG hat aus diesem Grund <strong>2009</strong> erstmals an <strong>der</strong><br />

Auditierung „berufundfamilie“ <strong>der</strong> Hertie-Stiftung teilgenommen und im August <strong>2009</strong> das Zertifikat erhalten. Wir wollen uns damit als familienfreundlicher<br />

Arbeitgeber profilieren und konkrete Maßnahmen umsetzen. Beispielsweise beschäftigten wir im Jahr <strong>2009</strong> durchschnittlich 101<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit 70 individuellen Teilzeitmodellen und reagierten somit auf die individuellen Bedürfnisse unserer Angestellten.<br />

Weitere nichtfinanzielle Leistungsindikatoren<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG ist eine <strong>Bank</strong> für Privatkunden wie Angestellte, Beamte, Rentner und sonstige Privatpersonen. Diesen Kundengruppen<br />

bieten wir bedarfsgerechte und mo<strong>der</strong>ne <strong>Bank</strong>produkte an. Unseren Mitglie<strong>der</strong>- und Kundenbestand haben wir auch im Berichtsjahr<br />

weiter ausbauen können. Unsere Kunden stammen nahezu ausschließlich aus dem Einzugsgebiet unserer <strong>Bank</strong>.<br />

Sonstige wichtige Vorgänge im Geschäftsjahr<br />

Altersbedingt schied Herr Klaus Woyna zum 31. März <strong>2009</strong> aus dem Vorstand aus. Herr Winfried Blecking wurde vom Aufsichtsrat als sein<br />

Nachfolger mit Wirkung vom 01. April <strong>2009</strong> zum Vorstandsvorsitzenden, mit gleichem Datum Herr Andreas Dill zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden<br />

ernannt. Zum 01. Januar <strong>2009</strong> wurde Herr André-Christian Rump vom Aufsichtsrat in den Vorstand <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> berufen.<br />

57


58<br />

II. Darstellung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

1. Gesamtbanksteuerung, Risikomanagement<br />

Im Mittelpunkt <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung stehen die drei strategischen Geschäftsfel<strong>der</strong> Vertrieb, Eigengeschäfte und Produktion. Basis unserer<br />

Geschäftsstrategie ist die Beibehaltung unseres Geschäftsmodells als Vollbank, das heißt Steuerung des Vertriebes, <strong>der</strong> Eigengeschäfte und <strong>der</strong><br />

Produktion mit dem Ziel <strong>der</strong> Erhaltung einer wettbewerbsfähigen Position.<br />

Das Ziel des Geschäftsfelds Vertrieb ist es, im Kundengeschäft einen spürbar positiven Beitrag zur Wertschöpfung zu leisten. Wir sind eine Multi-<br />

Channel-<strong>Bank</strong> und verknüpfen so die Möglichkeiten einer Direktbank mit den Chancen einer Filialbank. Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> demografischen<br />

Entwicklung wie auch <strong>der</strong> Altersstruktur unserer Kunden kommt dem Filialgeschäft auch zukünftig eine hohe Bedeutung zu. Die Einbindung von<br />

Technik und medialer Vertriebswege unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Kundenzufriedenheit schafft Freiräume für den aktiven Vertrieb, insbeson<strong>der</strong>e<br />

in dem von uns betriebenen Mengenkundengeschäft. Wir setzen auf eine optimierte, standardisierte Produktpalette, die im Bedarfsfall um neue<br />

Produkte ergänzt wird.<br />

Das Ziel des Geschäftsfelds Eigengeschäfte ist es, das Vermögen <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG unter Risiko-Ertrags-Aspekten zu steigern.<br />

Dazu wird die risiko- und ertragsoptimale Aufteilung des Vermögens auf verschiedene Assetklassen ermittelt (strategische Asset Allocation).<br />

Die strategische Asset Allocation wird zudem unter Berücksichtigung <strong>der</strong> barwertigen und periodischen Risikotragfähigkeit, Risikoneigung <strong>der</strong><br />

Geschäftsführung, aufsichtsrechtlicher Vorgaben und an<strong>der</strong>er Nebenbedingungen festgelegt.<br />

Das Ziel des Geschäftsfelds Produktion ist es, als Dienstleister für den stationären und medialen Vertrieb standardisierte Backoffice-Tätigkeiten<br />

mit hohem Automatisierungsgrad wirtschaftlich und serviceorientiert zur Verfügung zu stellen.<br />

Die Gesamtbanksteuerung wird bestimmt durch die Verbindung von internen Steuerungsgrößen, die ökonomisch ausgerichtet sind, und externen<br />

Größen, die z. B. durch handelsrechtliche o<strong>der</strong> aufsichtsrechtliche Vorgaben geprägt sind. Die integrierte Betrachtung bei<strong>der</strong> Sichten erlaubt eine<br />

gezielte Steuerung.<br />

In <strong>der</strong> Organisation erfolgt eine konsequente Trennung zwischen Handels- und Nichthandels- bzw. Markt- und Marktfolgebereichen sowohl<br />

innerhalb <strong>der</strong> Aufbau- als auch <strong>der</strong> Ablauforganisation, so dass ein internes Kontroll- und Überwachungssystem gewährleistet ist. Die Innenrevision<br />

überprüft in regelmäßigen Abständen die Einhaltung <strong>der</strong> Maßnahmen und Ziele.<br />

Unterjährig wird die Entwicklung <strong>der</strong> Aufwands- / Ertrags- und Risikolage sowie des Bewertungsergebnisses regelmäßig in einem integrierten<br />

Berichtswesen kommuniziert. Dabei sind die Geschäftsfel<strong>der</strong> und budgetverantwortlichen Bereiche in einen Vorschauprozess eingebunden, <strong>der</strong><br />

eine aktualisierte Erwartung für das Gesamtjahr liefert und im Gremienberichtswesen verdichtet wird.<br />

Aus <strong>der</strong> Gesamtbankplanung ergibt sich ebenfalls die Investitionsplanung. Darin werden die Neu- und Ersatzinvestitionen von den zuständigen<br />

zentralen Stellen aufgeführt und die Umsetzung zeitlich geglie<strong>der</strong>t. Aus den Investitionsvorhaben werden anschließend die Ansätze für die geplanten<br />

Abschreibungen ermittelt und in <strong>der</strong> Planung berücksichtigt.<br />

Unter Einhaltung <strong>der</strong> Mindestanfor<strong>der</strong>ungen an das Risikomanagement (MaRisk) werden auf Basis des vorhandenen Risikodeckungspotenzials<br />

durch die Geschäftsleitung entsprechende Risikodeckungsmassen zur Risikoabsorption aus den wesentlichen Risiken bereitgestellt. Als wesentliche<br />

Risiken sind die Marktpreis-, Adressenausfall-, Liquiditäts- und die operationellen Risiken sowie das Absatzrisiko identifiziert, die im Rahmen<br />

<strong>der</strong> regelmäßigen Risikoüberwachung, ergänzt um Abweichungs- und Szenarioanalysen, untersucht werden.<br />

Über die Erhebung <strong>der</strong> operationellen Risiken hinaus werden risikoorientiert Schätzwerte ermittelt und diese vorab von <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

abgezogen. Nur die verbleibende Risikotragfähigkeit kann zur Deckung <strong>der</strong> weiteren Risiken verwendet werden.


Marktpreisrisiken<br />

Angesichts unserer Geschäftsstruktur beziehen sich unsere Marktpreisrisiken auf sich verän<strong>der</strong>nde Geld- und Kapitalmarktzinsen sowie auf<br />

Kursrisiken in Spezial- und Eigenanlagefonds.<br />

Die Fristentransformation ergibt sich im Wesentlichen aus <strong>der</strong> tendenziell längerfristigen Bindung auf <strong>der</strong> Aktivseite, verglichen mit <strong>der</strong> in weiten<br />

Teilen kurzfristigeren Mittelaufnahme auf <strong>der</strong> Passivseite, so dass sich verän<strong>der</strong>nde Geld- und Kapitalmarktzinsen auf den Unternehmenserfolg<br />

<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> nie<strong>der</strong>schlagen. Die Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken messen und steuern wir periodisch und barwertig mit einem System, das die Risiken rechtzeitig<br />

erfasst und quantifiziert sowie diese auf die internen Limite anrechnet.<br />

Die risikobegrenzenden Limite sind so festgesetzt, dass Gegenmaßnahmen ergriffen werden können, bevor die Verlustobergrenze erreicht wird.<br />

Barwertig wird das Risiko des Zinsbuches im Rahmen von Value-at-Risk-Modellen mit Hilfe <strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>nen Historischen Simulation untersucht.<br />

Für das Fondsbuch wird auf Risikokennziffern gemäß Derivateverordnung (Spezialfonds) bzw. individuelle Risikoansätze (Eigenanlagefonds)<br />

zurückgegriffen. Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG rechnet mit einer Haltedauer von 250 Handelstagen bei einem Signifikanzniveau von 99 %.<br />

In <strong>der</strong> periodischen Betrachtung werden mit Hilfe von Szenarioanalysen die Auswirkungen von Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken auf das Zinsergebnis<br />

<strong>der</strong> <strong>Bank</strong> untersucht. Zur Quantifizierung von Abschreibungsrisiken wird unser gesamter Wertpapierbestand unter Zugrundelegung stichtagsbezogener<br />

Zinssätze und Kurse bewertet. Darüber hinaus analysieren wir regelmäßig die potenziellen Verlustrisiken aus möglichen Zins- und<br />

Kursän<strong>der</strong>ungen.<br />

Wir haben sichergestellt, dass Eigenhandelsgeschäfte nur im Rahmen definierter Limite getätigt werden. Art, Umfang und Risikopotenzial <strong>der</strong><br />

Geschäfte haben wir durch ein an <strong>der</strong> bankindividuellen Risikotragfähigkeit orientiertes System begrenzt.<br />

Im Sinne des Kreditwesengesetzes sind wir als Nichthandelsbuchinstitut eingestuft. Ein Handelsbuch mit entsprechenden Risikopositionen<br />

unterhalten wir nicht. Die von uns genutzten Finanzinstrumente dienen <strong>der</strong> Anlage o<strong>der</strong> Absicherung im Rahmen unserer Liquiditätsreserve und<br />

werden dem Anlagebuch zugeordnet.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Unter Adressenausfallrisiken werden die möglichen Verluste verstanden, die sich durch den teilweisen o<strong>der</strong> vollständigen Ausfall eines Kreditnehmers<br />

o<strong>der</strong> Vertragspartners ergeben können. Wir unterscheiden zwischen klassischem Adressenausfallrisiko des Kundenkreditgeschäftes sowie<br />

dem Kontrahenten- und Emittentenrisiko des Eigengeschäftes.<br />

Die Adressenausfallrisiken werden aufsichtsrechtlich durch Vorschriften des Kreditwesengesetzes und <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung begrenzt.<br />

Diese Vorgaben werden von uns stets eingehalten. Die Ermittlung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken basiert auf Einstufungen aller Kreditnehmer nach<br />

bankinternen Beurteilungskriterien in Risikogruppen. Dazu nutzen wir externe und interne Ratings. Das aggregierte Ergebnis wird nach Volumen<br />

und Blankoanteilen ausgewertet und in die Gesamtbanksteuerung einbezogen. Die Einstufungen werden regelmäßig überprüft und in einem vierteljährlichen<br />

Risikobericht dargestellt. Dieser Quartalsbericht gibt unter an<strong>der</strong>em Auskunft über die Verteilung des Kreditvolumens nach Größenklassen,<br />

Sicherheiten und Fristigkeiten. Zur Überwachung und Steuerung des Kreditgeschäftes bestehen Limite u. a. in Bezug auf Größenklassen<br />

bei Neuvalutierungen, Anzahl von Kunden mit Offenlegungspflicht nach § 18 KWG, Neuvalutierungen aus dem Geschäft mit Kreditvermittlern<br />

sowie auf den Anteil <strong>der</strong> Blankokredite am Bruttokundenkreditvolumen.<br />

Zur Begrenzung <strong>der</strong> Adressenausfallrisiken im Eigengeschäft werden grundsätzlich nur Anlagen bei europäischen Emittenten in Euro getätigt.<br />

Zusätzlich sind zur Risikodiversifizierung die einzelnen Engagements je<strong>der</strong> Kreditnehmereinheit in <strong>der</strong> Höhe limitiert. Dabei müssen diese Anlagen<br />

von international anerkannten Ratingagenturen beurteilt und mindestens mit einem Investment-Grade-Rating eingestuft worden sein. Die externen<br />

Ratings werden durch interne Risikoüberwachungsmechanismen begleitet.<br />

59


60<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken sind Gefahren von Verlusten, die in betrieblichen Systemen und Prozessen begründet liegen o<strong>der</strong> infolge externer Ereignisse<br />

eintreten.<br />

Es wurden Steuerungsinstrumente für das Management operationeller Risiken entwickelt, die eine regelmäßige Analyse und Identifizierung von<br />

Schwachstellen und Optimierungsmöglichkeiten von Prozessen liefern. Die Ablaufprozesse im Hause und die Funktionsfähigkeit <strong>der</strong> technischen<br />

Systeme werden laufend den internen und externen Erfor<strong>der</strong>nissen angepasst. Die wesentlichen betrieblichen Abläufe sind in Arbeitsanweisungen<br />

geregelt und werden durch die Innenrevision überwacht. Versicherbare Gefahrenpotenziale haben wir durch Versicherungsverträge im<br />

banküblichen Umfang abgeschirmt. Die Berichterstattung über die operationellen Risiken an den Gesamtvorstand erfolgt vierteljährlich.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Liquiditätsrisiken entstehen, wenn Zahlungsverpflichtungen nicht fristgerecht o<strong>der</strong> nicht in ausreichen<strong>der</strong> Höhe erfüllt werden können o<strong>der</strong> wenn<br />

die Liquidität nur zu verän<strong>der</strong>ten Marktpreisen beschafft werden kann.<br />

Die Liquiditätsverordnung begrenzt das Liquiditätsrisiko und gibt mit einer Kennzahl von 1,0 vor, dass die kurzfristig zur Verfügung stehenden<br />

Zahlungsmittel die ebenfalls kurzfristig fälligen Verpflichtungen in vollem Umfang abdecken müssen. In <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG wurde im<br />

Rahmen <strong>der</strong> Gesamtbanksteuerung ein Mindestwert von 1,5 für die Kennziffer gemäß Liquiditätsverordnung angesetzt, das heißt, die Disposition<br />

ist so auszurichten, dass den kurzfristigen Fälligkeiten 150 % Zahlungsmittel gegenüberstehen.<br />

Die Finanzplanung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> ist streng darauf ausgerichtet, allen gegenwärtigen und künftigen Zahlungsverpflichtungen fristgerecht nachzukommen.<br />

Im genossenschaftlichen FinanzVerbund sowie bei <strong>der</strong> EZB stehen ausreichende Refinanzierungsmöglichkeiten bereit, um unerwartete<br />

Zahlungsstromschwankungen aufzufangen.<br />

Absatzrisiken<br />

Als Absatzrisiken werden Abweichungen im operativen Geschäft definiert, die aus einer Unterschreitung <strong>der</strong> geplanten Erträge o<strong>der</strong> einer Überschreitung<br />

<strong>der</strong> geplanten Kosten entstehen o<strong>der</strong> durch eine Kombination bei<strong>der</strong> Effekte eintreten können.<br />

Die Berechnung des GuV-wirksamen Absatzrisikos erfolgt über die Schwankungen <strong>der</strong> Konditionsbeiträge im Zinsgeschäft, die Abweichungen<br />

des Provisionsergebnisses und die Entwicklung <strong>der</strong> Kosten. Die Überprüfung dieser Entwicklung erfolgt quartalsweise in <strong>der</strong> Erfolgsvorschaurechnung<br />

und monatlich im Rahmen <strong>der</strong> Zielerreichung.


2. Vermögenslage<br />

Eigenkapital<br />

Das bilanzielle Eigenkapital stellt sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:<br />

Eigenkapital Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

Die <strong>Bank</strong> verfügt über eine angemessene Eigenkapitalausstattung. Sie entspricht den Anfor<strong>der</strong>ungen und erlaubt darüber hinaus ein stetiges<br />

Geschäftswachstum in den nächsten Jahren. Durch Gewinnthesaurierung und mo<strong>der</strong>aten Ausbau <strong>der</strong> Geschäftsguthaben unserer Mitglie<strong>der</strong><br />

konnte das Eigenkapital weiter gestärkt werden.<br />

Wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />

Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Kundenfor<strong>der</strong>ungen an <strong>der</strong> Bilanzsumme hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 65,2 % erhöht. Im Kundenkreditgeschäft findet<br />

aufgrund unserer Kundenstruktur eine Risikostreuung auf viele Einzelkreditnehmer statt. Finanzierungen mit einem Volumen von mehr als<br />

500 TEUR sind die Ausnahme, ihr prozentualer Anteil am gesamten Kundenkreditvolumen beträgt per 31. Dezember <strong>2009</strong> 1,2 %. Akute Risiken<br />

im Kreditgeschäft sind in voller Höhe durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt.<br />

Strukturelle Kreditrisiken schätzen wir als äußerst gering ein, da die Kreditvergabe auf Privatkunden beschränkt ist. Das Kreditvolumen ist im<br />

Wesentlichen grundpfandrechtlich abgesichert, so dass größere nachteilige Auswirkungen auf die Risikolage <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

nicht zu befürchten sind. Nach den <strong>der</strong>zeitigen Erkenntnissen sind im Kreditbestand keine bedeutsamen Risiken vorhanden. Zum Ausgleich<br />

latenter Kreditrisiken steht dem Kreditinstitut ein ausreichendes Risikodeckungspotenzial zur Verfügung.<br />

Wertpapiere<br />

Die Wertpapieranlagen (Aktiva 5 und 6) unserer <strong>Bank</strong> setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Wertpapiere Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

Die eigenen Wertpapieranlagen haben insgesamt einen Anteil von 13,7 % an <strong>der</strong> Bilanzsumme. Von <strong>der</strong> Bilanzsumme entfällt ein Anteil von 9,6 %<br />

auf Schuldverschreibungen und festverzinsliche Wertpapiere. Sämtliche Wertpapiere sind nach dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.<br />

Wesentliche weitere Aktiv- und Passivstrukturen<br />

Derivatgeschäfte<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Zinsrisikosteuerung setzt die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG <strong>der</strong>zeit Zins-Swaps (Payer / Receiver) und Floors ein, die auf Gesamt-<br />

bankebene als Macro-Hedge-Geschäfte abgeschlossen wurden.<br />

Damit werden Eigengeschäfte in Derivaten ausschließlich zur Absicherung und zur Steuerung des Zinsän<strong>der</strong>ungsrisikos <strong>der</strong> Gesamtbank<br />

abgeschlossen.<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Gezeichnetes Kapital 42.235 41.047 + 1.188 2,9<br />

Rücklagen 116.519 112.908 + 3.611 3,2<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Anlagevermögen 230.888 – + 230.888 –<br />

Liquiditätsreserve 330.126 527.863 - 197.737 37,5<br />

61


62<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko<br />

Nach den zum Bilanzstichtag ermittelten Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken wird die Ergebnisentwicklung im Falle hoher Marktzinssteigerungen aufgrund <strong>der</strong><br />

getroffenen Absicherungsmaßnahmen nicht wesentlich beeinträchtigt. In <strong>der</strong> <strong>der</strong>zeitigen Vermögensstruktur profitiert die <strong>Bank</strong> vorrangig von<br />

einer steilen Zinsstrukturkurve.<br />

Währungsrisiko<br />

Währungsrisiken sind nicht vorhanden.<br />

Sonstige Risiken / Chancen<br />

Wesentliche sonstige Risiken, die auf die Lage <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> Einfluss haben, sind nicht vorhanden.<br />

Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen,<br />

die aus dem Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />

3. Finanz- und Liquiditätslage<br />

Die Zahlungsfähigkeit <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> war im Berichtsjahr zu je<strong>der</strong> Zeit gegeben.<br />

Sowohl die Mindestreservebestimmungen als auch die Bestimmungen <strong>der</strong> Liquiditätsverordnung (Kennziffer) wurden zu je<strong>der</strong> Zeit eingehalten<br />

und bieten ausreichend Freiraum für die Ausweitung des <strong>Bank</strong>geschäftes im Rahmen <strong>der</strong> strategischen Planung. Bei Bedarf stehen ausreichende<br />

Refinanzierungsmöglichkeiten des genossenschaftlichen Verbundes sowie <strong>der</strong> EZB je<strong>der</strong>zeit zur Verfügung.<br />

4. Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten unserer <strong>Bank</strong> haben sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt entwickelt:<br />

Gewinn- und Verlustrechnung Berichtsjahr Vorjahr Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR +/- TEUR %<br />

Zinsüberschuss1) Laufende Erträge aus Aktien und<br />

52.499 54.862 - 2.363 4,3<br />

an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.343 7.164 + 2.179 30,4<br />

Provisionsüberschuss 2) Verwaltungsaufwendungen<br />

4.518 7.740 - 3.222 41,6<br />

a) Personalaufwendungen 26.099 25.430 + 669 2,6<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 24.879 22.323 + 2.556 11,5<br />

Bewertungsergebnis 3) -2.272 -10.260 + 7.988 77,9<br />

Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 12.460 10.204 + 2.256 22,1<br />

Steueraufwand 6.094 4.180 + 1.914 45,8<br />

Jahresüberschuss 6.366 6.025 + 341 5,7<br />

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2<br />

2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />

3) GuV-Posten 13 -16


Im Berichtsjahr konnten Zinssenkungen im Bereich des Einlagengeschäftes aufgrund <strong>der</strong> Wettbewerbssituation nicht in vollem Umfang an die<br />

Kunden weitergegeben werden. Die dadurch bedingte Belastung des Zinsüberschusses konnte durch gute Erträge aus unseren Fonds nahezu<br />

vollständig aufgefangen werden.<br />

Der Rückgang beim Provisionsüberschuss ist neben geringeren Erträgen aus dem Wertpapiergeschäft und dem rückläufigen Fondsabsatz vor<br />

allem auf den vermehrten Einsatz von Internet-Kreditvermittlungsplattformen und von Kreditvermittlern gegen Provisionszahlung zurückzuführen.<br />

Die hierfür gezahlten Provisionen werden durch den Zinsertrag aus dem höheren Kreditvolumen in den Folgejahren überkompensiert.<br />

Der Personalaufwand hat sich unter an<strong>der</strong>em bedingt durch Gehaltssteigerungen in Verbindung mit Tarifanpassungen und verän<strong>der</strong>te Mitarbeiterzahlen<br />

erhöht.<br />

Die Steigerung <strong>der</strong> Aufwendungen für unser Rechenzentrum und die Durchführung von Projekten mit erhöhtem externen Beratungsaufwand,<br />

wie z. B. zur Verbesserung <strong>der</strong> Kundenprozesse, sind wesentliche Faktoren für den überdurchschnittlichen Anstieg bei den an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen.<br />

Sehr erfreulich hat sich das Bewertungsergebnis entwickelt. Hierzu haben auch Kurswerterholungen bei den Eigenanlagen <strong>der</strong> <strong>Bank</strong> beigetragen.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit konnte erneut gesteigert werden. Dies ermöglicht <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG nach Berücksichtigung<br />

<strong>der</strong> Steuern auf Einkommen und Ertrag einen zufriedenstellenden Jahresüberschuss, <strong>der</strong> eine angemessene Dotierung des bilanziellen<br />

Eigenkapitals erlaubt.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

Nach zusammenfassen<strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> allgemeinen und beson<strong>der</strong>en Risiken kann festgestellt werden, dass zurzeit keine Risiken größeren<br />

Ausmaßes bestehen. Darüber hinaus ist die Genossenschaft in <strong>der</strong> Lage, aufgrund ihres vorhandenen Risikodeckungspotenzials beim Auftreten<br />

von Risikofaktoren einen entsprechenden Ausgleich zu bewirken.<br />

III. Chancen und Risiken <strong>der</strong> voraussichtlichen Entwicklung<br />

Die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> erwartet in den nächsten Jahren einen unverän<strong>der</strong>t anhaltenden harten Wettbewerb im Kundengeschäft. Zur Schärfung des<br />

bestehenden Geschäftsmodells und zur Optimierung ihrer Kunden- und Produktphilosophie hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG einen Strategieprozess<br />

eingeleitet.<br />

Das kostenlose Girokonto bleibt im Mittelpunkt <strong>der</strong> Vertriebsaktivitäten. Nach wie vor hat die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG gute Chancen, ihre<br />

Kundenpotenziale im Bereich <strong>der</strong> Baufinanzierungen zu nutzen.<br />

Die Eigengeschäfte unterstützen und ergänzen die Kundengeschäfte. Unser Zinsbuch wird passiv gesteuert. Weitere Assetklassen werden über<br />

das Fondsbuch abgebildet. Innerhalb <strong>der</strong> Asset Allocation wird die Höhe des Zielrisikos und des Abweichungslimits auf Gesamtbankebene<br />

entsprechend <strong>der</strong> Risikoneigung <strong>der</strong> Geschäftsführung festgelegt. Innerhalb <strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> strategischen Asset Allocation wird die<br />

Mischung verschiedener Assetklassen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst, um Risikodiversifikationseffekte zu nutzen.<br />

Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Produktion sind in den nächsten Jahren von einem hohen Anspruch an die Kundenzufriedenheit bei gleichzeitiger<br />

kostengünstiger Leistungserstellung und schneller Abwicklung geprägt. Die Investitionen in die technisch unterstützte Auftragsverteilung in <strong>der</strong><br />

Sachbearbeitung sollen eine optimale Bearbeitungsgeschwindigkeit durch verbesserte Auslastung <strong>der</strong> Bearbeitungskapazitäten gewährleisten.<br />

Zusätzlich werden Aufträge für an<strong>der</strong>e <strong>Bank</strong>en verarbeitet, die einen Dienstleistungsertrag für die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> generieren.<br />

63


64<br />

Für das kommende Jahr rechnen wir weiterhin mit einem weiteren Einfluss <strong>der</strong> Folgen <strong>der</strong> internationalen Finanzkrise auf die gesamtwirtschaftliche<br />

Entwicklung.<br />

Die Auswirkung dieser Entwicklungen auf die <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG erachten wir aufgrund unseres Geschäftsmodells <strong>der</strong>zeit als gering.<br />

Von grundlegen<strong>der</strong> Bedeutung für unser Kreditinstitut ist das zinsabhängige Kundengeschäft. Allerdings können sinkende Margen vor dem<br />

Hintergrund des anhaltend starken Wettbewerbs im Privatkundenbereich zukünftig den Zinsüberschuss belasten.<br />

Wir erwarten in den beiden nächsten Geschäftsjahren eine mo<strong>der</strong>ate Bestandsentwicklung und ein zufriedenstellendes Ergebnis. Mittelfristig<br />

erwarten wir eine positive Geschäftsentwicklung. Bei einer gleichbleibend steilen Zinsstrukturkurve sehen wir die Möglichkeit, die Fristentransformationserträge<br />

im Eigengeschäft zu steigern.<br />

Die Adressenausfallrisiken werden sich voraussichtlich maximal auf Vorjahresniveau befinden. Abzuwarten bleibt, inwieweit die aktuelle weltweite<br />

Wirtschaftslage anhält und in den nächsten Jahren auch im Geschäftsgebiet <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> zu einem Anstieg <strong>der</strong> Insolvenzen und <strong>der</strong><br />

Arbeitslosenquote und damit perspektivisch auch zu steigenden Kreditausfällen führt.<br />

Den erwarteten Marktpreisrisiken stehen ausreichend Risikodeckungsmassen gegenüber. Die bisher angemessene Vermögenslage soll auch in<br />

Zukunft gestärkt werden.<br />

Abschließend möchten wir darauf hinweisen, dass, soweit wir vorstehend Prognosen o<strong>der</strong> Erwartungen geäußert haben o<strong>der</strong> unsere Aussagen<br />

die Zukunft betreffen, die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen hiervon abweichen können.<br />

IV. Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres<br />

Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung sind nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht eingetreten.<br />

V. Zweignie<strong>der</strong>lassungen<br />

Es bestehen keine Zweignie<strong>der</strong>lassungen.<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

Der Vorstand schlägt vor, den Jahresüberschuss (Bilanzgewinn) wie folgt zu verwenden:<br />

EUR<br />

6,000 % Dividende auf Geschäftsguthaben 2.465.653,49<br />

Gesetzliche Rücklage 676.000,00<br />

An<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 3.224.000,00<br />

insgesamt 6.365.653,49<br />

Hannover, den 3. März 2010<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

Der Vorstand<br />

Winfried Blecking Andreas Dill André-Christian Rump


BERICHT DES AUFSICHTSRATS<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Über-<br />

wachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat und die Ausschüsse des Aufsichtsrats in regelmäßig stattfindenden Sitzungen über die Geschäftsentwicklung,<br />

die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie beson<strong>der</strong>e Ereignisse. Darüber hinaus stand <strong>der</strong> Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen<br />

Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.<br />

Im Jahr <strong>2009</strong> hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat insgesamt sechs Sitzungen abgehalten. Schwerpunkte <strong>der</strong> Beratungen im Aufsichtsrat bildeten die geschäftliche<br />

Entwicklung, die Risikosituation, die aufsichtsrechtlichen Anfor<strong>der</strong>ungen und die strategische Ausrichtung <strong>der</strong> <strong>Bank</strong>.<br />

Der Aufsichtsrat hat aus seiner Mitte unverän<strong>der</strong>t einen Prüfungsausschuss, einen Kreditausschuss und einen Personalausschuss eingerichtet. Die<br />

Ausschüsse berichten über ihre Tätigkeit regelmäßig in den Sitzungen des Aufsichtsrats.<br />

Der vorliegende Jahresabschluss <strong>2009</strong> mit Lagebericht wurde vom Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V., Frankfurt am Main, geprüft. Über das<br />

Prüfungsergebnis wird in <strong>der</strong> Vertreterversammlung berichtet.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat geprüft und für in Ordnung<br />

befunden. Der Vorschlag für die Verwendung des Jahresüberschusses entspricht den Vorschriften <strong>der</strong> Satzung.<br />

Der Aufsichtsrat empfiehlt <strong>der</strong> Vertreterversammlung, den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember <strong>2009</strong> festzustellen und die<br />

vorgeschlagene Verwendung des Jahresüberschusses zu beschließen.<br />

Im Jahr 2010 scheiden turnusmäßig die Herren Eickmeier, Krause und Sommer aus dem Aufsichtsrat aus. Die Wie<strong>der</strong>wahl <strong>der</strong> Herren Eickmeier,<br />

Krause und Sommer ist zulässig.<br />

Der Aufsichtsrat dankt den Vertreterinnen und Vertretern für ihre Unterstützung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie dem Vorstand für<br />

die erfolgreiche Arbeit im Jahr <strong>2009</strong>.<br />

Hannover, den 4. März 2010<br />

Peter Strüber<br />

Vorsitzen<strong>der</strong> des Aufsichtsrats<br />

65


JAHRESABSCHLUSS <strong>2009</strong><br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

Hannover<br />

Bestandteile Jahresabschluss<br />

1. Jahresbilanz<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

3. Anhang<br />

67


68<br />

1. Jahresbilanz zum 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 42.909.233,18 39.343<br />

b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 120.173.522,03 70.476<br />

darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 120.173.522,03 (70.476)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern –,– 163.082.755,21 –<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur<br />

Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen<br />

sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen –,– –<br />

darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank refinanzierbar –,– (–)<br />

b) Wechsel –,– –,– –<br />

darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank refinanzierbar –,– (–)<br />

3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 233.189.252,14 156.457<br />

b) an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 393.240.750,32 626.430.002,46 661.978<br />

4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden<br />

darunter:<br />

2.671.890.865,68 2.515.800<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 1.864.619.166,04 (1.778.254)<br />

Kommunalkredite 30.411.134,24 (–)<br />

5. Schuldverschreibungen und<br />

an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />

–,– –<br />

Deutschen Bundesbank –,– (–)<br />

ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />

–,– –,– 41.265<br />

Deutschen Bundesbank –,– (41.265)<br />

b) Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />

51.804.617,33 –<br />

Deutschen Bundesbank 51.804.617,33 (–)<br />

bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten<br />

darunter: beleihbar bei <strong>der</strong><br />

342.493.304,68 394.297.922,01 292.790<br />

Deutschen Bundesbank 342.025.585,89 (292.790)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen –,– 394.297.922,01 –<br />

Nennbetrag –,– (–)<br />

6. Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere 166.715.435,25 193.808<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen<br />

darunter:<br />

6.117.144,41 5.881<br />

an Kreditinstituten 5.575.190,94 (5.339)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,– (–)<br />

b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften<br />

darunter:<br />

1.674.336,46 7.791.480,87 1.550<br />

bei Kreditgenossenschaften 21.520,00 (22)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten –,– (–)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen<br />

darunter:<br />

–,– –<br />

an Kreditinstituten –,– (–)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten –,– (–)<br />

9. Treuhandvermögen 286.166,53 337<br />

darunter: Treuhandkredite 286.166,53 (337)<br />

10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch –,– –<br />

11. Immaterielle Anlagewerte 171.860,00 240<br />

12. Sachanlagen 33.238.221,49 34.939<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 29.939.316,56 30.693<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 3.952.762,17 718<br />

15. Aktive Steuerabgrenzung –,– 2.702<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 4.097.796.788,23 4.048.977


Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 35.913,71 73<br />

b) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 607.940.292,45 607.976.206,16 249.018<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist von drei Monaten<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist von<br />

1.272.681.872,66 1.865.837<br />

mehr als drei Monaten 316.800.918,68 1.589.482.791,34 5.269<br />

b) an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 1.476.767.786,07 934.306<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 212.490.390,51 1.689.258.176,58 3.278.740.967,92 782.222<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen –,– –<br />

b) an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten<br />

darunter:<br />

–,– –,– –<br />

Geldmarktpapiere –,– (–)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf –,– (–)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 286.166,53 337<br />

darunter: Treuhandkredite 286.166,53 (337)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 7.821.500,21 14.079<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 1.033.063,83 1.124<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 16.056.321,82 15.065<br />

b) Steuerrückstellungen –,– 242<br />

c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 10.212.619,74 26.268.941,56 10.875<br />

8. Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,– –<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 10.550.429,45 10.550<br />

10. Genussrechtskapital –,– –<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig –,– (–)<br />

11. – –,– –<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 42.234.859,08 41.047<br />

b) Kapitalrücklage –,– –<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 18.398.000,00 17.731<br />

cb) an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 98.121.000,00 95.177<br />

cc) – –,– 116.519.000,00 –<br />

d) Bilanzgewinn 6.365.653,49 165.119.512,57 6.025<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 4.097.796.788,23 4.048.977<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln –,– –<br />

b) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und<br />

Gewährleistungsverträgen 1.728.073,32 1.749<br />

c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung von Sicherheiten<br />

für fremde Verbindlichkeiten –,– 1.728.073,32 –<br />

2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

unechten Pensionsgeschäften –,– –<br />

b) Platzierungs- und Übernahmeverpflichtungen –,– –<br />

c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen<br />

darunter: Lieferverpflichtungen aus<br />

179.927.169,91 179.927.169,91 181.308<br />

zinsbezogenen Termingeschäften –,– (–)<br />

69


70<br />

2. Gewinn- und Verlustrechnung für<br />

die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 155.753.773,76 169.680<br />

b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 13.192.959,18 168.946.732,94 12.904<br />

2. Zinsaufwendungen -116.447.460,44 52.499.272,50 -127.723<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht festverzinslichen Wertpapieren 9.343.166,10 7.164<br />

b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 53.077,13 118<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen –,– 9.396.243,23 –<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungso<strong>der</strong><br />

Teilgewinnabführungsverträgen –,– –<br />

5. Provisionserträge 10.627.592,99 11.395<br />

6. Provisionsaufwendungen -6.110.067,68 4.517.525,31 -3.655<br />

7. Nettoertrag /-aufwand aus Finanzgeschäften –,– –<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 3.046.594,63 2.543<br />

9. Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von<br />

Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,– –<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für<br />

-21.148.466,12 -20.606<br />

Altersversorgung und für Unterstützung -4.951.014,05 -26.099.480,17 -4.824<br />

darunter: für Altersversorgung -1.333.816,81 (-1.343)<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen -24.878.696,51 -50.978.176,68 -22.323<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle<br />

Anlagewerte und Sachanlagen -3.107.993,17 -3.330<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -641.017,22 -878<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf For<strong>der</strong>ungen<br />

und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen<br />

im Kreditgeschäft -2.745.128,86 -10.261<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen und bestimmten<br />

Wertpapieren sowie aus <strong>der</strong> Auflösung von<br />

Rückstellungen im Kreditgeschäft –,– -2.745.128,86 –<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen,<br />

Anteile an verbundenen Unternehmen und wie<br />

Anlagevermögen behandelte Wertpapiere –,– –<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen<br />

an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren 472.800,00 472.800,00 –<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme –,– –<br />

18. Einstellungen in Son<strong>der</strong>posten mit Rücklageanteil –,– –<br />

19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 12.460.119,74 10.204<br />

20. Außerordentliche Erträge –,– –<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen –,– –<br />

22. Außerordentliches Ergebnis –,– (–)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -5.940.918,51 -4.041<br />

24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter<br />

Posten 12 ausgewiesen -153.547,74 -6.094.466,25 -138<br />

25. Jahresüberschuss 6.365.653,49 6.025<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr –,– –<br />

6.365.653,49 6.025<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus <strong>der</strong> gesetzlichen Rücklage –,– –<br />

b) aus an<strong>der</strong>en Ergebnisrücklagen –,– –,– –<br />

6.365.653,49 6.025<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage –,– –<br />

b) in an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen –,– –,– –<br />

29. Bilanzgewinn 6.365.653,49 6.025


3. Anhang<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

Beson<strong>der</strong>e Bemerkungen hierzu sind nicht veranlasst.<br />

B. Erläuterungen zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Umrechnungsmethoden<br />

Bei <strong>der</strong> Aufstellung <strong>der</strong> Bilanz und <strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewandt:<br />

Die einzelnen Vermögensgegenstände wurden vorsichtig bewertet. Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute und Kunden wurden mit dem Nennwert<br />

angesetzt, wobei <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen dem höheren Nennbetrag und dem niedrigeren Auszahlungsbetrag im passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

enthalten ist. Die Unterschiedsbeträge werden planmäßig aufgelöst.<br />

Die in den For<strong>der</strong>ungen an Kunden enthaltenen Bonitätsrisiken haben wir durch die Bildung von Einzelwertberichtigungen und unversteuerten<br />

Pauschalwertberichtigungen in ausreichen<strong>der</strong> Höhe abgedeckt.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> unversteuerten Pauschalwertberichtigungen erfolgte entsprechend dem Erlass <strong>der</strong> Finanzverwaltung auf Grundlage <strong>der</strong> Ausfallmethode.<br />

Zur Sicherung gegen die beson<strong>der</strong>en Risiken des Geschäftszweiges haben wir ferner Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB gebildet.<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere sowie Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere wurden nach dem<br />

strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet. Soweit die Gründe für die in den Vorjahren vorgenommenen Abschreibungen entfallen sind, wurde eine<br />

Zuschreibung bis zu den ursprünglichen Anschaffungskosten gebucht.<br />

Bei den einfachen strukturierten Produkten erfolgte für die Bilanzierung keine Aufspaltung. Die Produkte wurden als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />

bilanziert. Komplex strukturierte Produkte lagen nicht vor.<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften wurden mit den Anschaffungskosten bewertet.<br />

Die Bewertung <strong>der</strong> Sachanlagen und immateriellen Anlagenwerte erfolgte zu den Anschaffungskosten/Herstellungskosten, vermin<strong>der</strong>t um planmäßige<br />

und außerplanmäßige Abschreibungen. Software wurde unter <strong>der</strong> Bilanzposition „Immaterielle Anlagewerte“ ausgewiesen. Geringwertige<br />

Wirtschaftsgüter wurden entsprechend den steuerlichen Regelungen behandelt.<br />

Die Passivierung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten erfolgte zu dem jeweiligen Rückzahlungsbetrag einschließlich anteiliger Zinsen.<br />

Für die Belastung aus Einlagen mit steigen<strong>der</strong> Verzinsung, für Zuschläge und für sonstige über den Zins hinausgehende Vorteile für Einlagen<br />

wurden Rückstellungen in angemessenem Umfang gebildet.<br />

Die Rückstellungen wurden in Höhe des Betrages gebildet, <strong>der</strong> nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Sie berücksichtigen<br />

alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen.<br />

Soweit rückgedeckt, wurden alle Pensionsrückstellungen mit dem Wert <strong>der</strong> Rückdeckungsversicherung passiviert, da sich hierdurch ein den<br />

tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> wirtschaftlichen Lage ergibt. Pensionsrückstellungen ohne Rückdeckung wurden nach<br />

versicherungsmathematischen Grundsätzen mit einem Rechnungszinsfuß von drei Prozent gebildet.<br />

Bei den bestehenden <strong>der</strong>ivativen Finanzinstrumenten handelt es sich um Sicherungsgeschäfte. Auf eine Marktbewertung wurde daher<br />

zulässigerweise verzichtet.<br />

71


72<br />

C. Entwicklung des Anlagevermögens (volle EUR)<br />

Anschaffungskosten<br />

Verän<strong>der</strong>ungen (saldiert) Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

EUR EUR EUR<br />

Wertpapiere des<br />

Anlagevermögens<br />

Beteiligungen und<br />

Geschäftsguthaben<br />

bei Genossen-<br />

– 228.276.240 228.276.240<br />

schaften 7.431.050 360.431 7.791.481<br />

Summe II 7.431.050 228.636.671 236.067.721<br />

Summe I und II 70.819.159 269.477.802<br />

D. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung<br />

I. Bilanz<br />

Anschaffungs- /<br />

Herstellungskosten<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte 2.096.413 56.077<br />

Sachanlagen<br />

a) Grundstücke<br />

und Gebäude 33.118.221 –<br />

b) Betriebs- und<br />

Geschäftsausstattung<br />

28.173.475 1.485.745<br />

Summe I 63.388.109 1.541.822<br />

Zugänge a) Zuschreibungen<br />

b) Umbuchungen<br />

(+ /-)<br />

In den For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute sind EUR 566.474.200 For<strong>der</strong>ungen an die zuständige genossenschaftliche Zentralbank enthalten.<br />

Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen For<strong>der</strong>ungen haben folgende Restlaufzeiten:<br />

a) Abgänge<br />

b) Zuschüsse<br />

bis drei Monate mehr als drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

Abschreibungen<br />

(kumuliert)<br />

mehr als ein Jahr bis<br />

fünf Jahre<br />

mehr als fünf Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

An<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute (A 3b)<br />

(ohne Bausparguthaben) 137.347.653 48.834.560 207.058.537 –<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) 35.918.453 93.795.213 524.465.361 1.982.825.469<br />

In den For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) sind EUR 34.886.370 For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter Laufzeit enthalten.<br />

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />

Buchwerte am<br />

Bilanzstichtag<br />

Abschreibungen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

a)<br />

b)<br />

a)<br />

b)<br />

a)<br />

b)<br />

a)<br />

b)<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

–<br />

Von den in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>en festverzinslichen Wertpapieren (A 5) werden im auf den Bilanzstichtag<br />

folgenden Geschäftsjahr EUR 105.749.682 fällig.<br />

In den For<strong>der</strong>ungen sind folgende Beträge enthalten, die auch For<strong>der</strong>ungen an verbundene Unternehmen o<strong>der</strong> Beteiligungsunternehmen sind:<br />

For<strong>der</strong>ungen an verbundene Unternehmen For<strong>der</strong>ungen an Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute (A 3)<br />

Schuldverschreibungen und<br />

– – 566.474.200 389.335.575<br />

an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere (A 5) – – 20.323.589 25.623.801<br />

a)<br />

b)<br />

a)<br />

b)<br />

a)<br />

b)<br />

a)<br />

b)<br />

9.225<br />

– 1.971.405 171.860 124.387<br />

–<br />

– 8.730.750 24.387.471 1.045.506<br />

2.189.313<br />

–<br />

2.198.538<br />

18.619.157 8.850.750 1.938.100<br />

– 29.321.312 33.410.081 3.107.993


In folgenden Posten sind enthalten:<br />

börsenfähig börsennotiert nicht börsennotiert nicht mit dem<br />

Nie<strong>der</strong>stwert<br />

bewertete börsenfähige<br />

Wertpapiere<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Schuldverschreibungen und<br />

an<strong>der</strong>e festverzinsliche Wertpapiere (A 5) 394.297.922 393.830.203 467.719 –<br />

Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche Wertpapiere (A 6)<br />

Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

3.865.000 3.865.000 – –<br />

bei Genossenschaften (A 7) 207.904 – 207.904<br />

Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Treuhandgeschäfte betreffen ausschließlich Treuhandkredite.<br />

Im Aktivposten 12 (Sachanlagen) sind enthalten:<br />

– Im Rahmen <strong>der</strong> eigenen Tätigkeit genutzte Grundstücke und Bauten EUR 24.387.471<br />

– Betriebs- und Geschäftsausstattung EUR 8.850.750<br />

Im Posten „Sonstige Vermögensgegenstände“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

– Erstattungsansprüche gegenüber dem Finanzamt EUR 12.113.840<br />

– Deckungskapital einer Rückdeckungsversicherung <strong>der</strong> DEVK Lebensversicherung AG EUR 15.827.188<br />

Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten (A 14) sind EUR 1.525.581 Agiobeträge auf For<strong>der</strong>ungen (Vorjahr: EUR –)<br />

und EUR 622.658 Disagiobeträge aus aufgenommenen Verbindlichkeiten (Vorjahr: EUR 659.828 ) enthalten.<br />

In folgenden Posten und Unterposten <strong>der</strong> Aktivseite sind Vermögensgegenstände, für die eine Nachrangklausel besteht, enthalten:<br />

Posten – Unterposten Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Aktiva 5 Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e festverz. Wertpapiere<br />

EUR EUR<br />

b) bb) Anleihen und Schuldverschreibungen von an<strong>der</strong>en Emittenten 467.719 –<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind EUR 390.774.301 Verbindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> zuständigen genossenschaftlichen<br />

Zentralbank enthalten.<br />

Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten weisen folgende Restlaufzeiten auf:<br />

bis drei Monate mehr als drei Monate<br />

bis ein Jahr<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis fünf Jahre<br />

mehr als fünf Jahre<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter<br />

Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 1b)<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist von mehr als<br />

140.293.252 245.235.638 32.439.064 189.972.338<br />

drei Monaten (P 2ab)<br />

An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbar-<br />

47.082 283.600.072 33.153.765 –<br />

ter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 2bb) 38.097.757 72.648.042 84.234.414 17.510.178<br />

Die Zinsabgrenzung wurde aus Vereinfachungsgründen dem ersten Restlaufzeitenband zugeordnet.<br />

Im Posten „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende wesentliche Einzelbeträge enthalten:<br />

– Steuern (Abgeltungssteuer, KiSt, SolZ) EUR 4.687.445<br />

– Personalaufwand EUR 1.522.855<br />

73


74<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten (P 6) sind Disagiobeträge, die bei <strong>der</strong> Ausreichung von For<strong>der</strong>ungen in Abzug gebracht wurden, im<br />

Gesamtbetrag von EUR 713.315 (Vorjahr: EUR 784.306) enthalten.<br />

Angaben zu Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten)<br />

Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen in Höhe von EUR 674.750 an.<br />

Mittelaufnahmen, die 10 % des Gesamtbetrages <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten übersteigen, erfolgten zu folgenden Bedingungen:<br />

Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />

5.000.000 EUR 6,82 08.03.2010<br />

2.500.000 EUR 6,60 08.03.2010<br />

2.500.000 EUR 6,75 09.03.2010<br />

Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung ist ausgeschlossen. Die Nachrangigkeit <strong>der</strong> Verbindlichkeit ist wie folgt geregelt:<br />

Die Laufzeit <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten beträgt zehn Jahre. Die mit den Gläubigern <strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten getroffenen<br />

Nachrangabreden entsprechen den Vorschriften des § 10 Abs. 5a Nr. 1 und 3 KWG.<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten sind folgende Beträge enthalten, die auch Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen o<strong>der</strong><br />

Beteiligungsunternehmen sind:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr Vorjahr Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (P 1) – – 390.774.301 229.565.769<br />

Im Passivposten 5 „Sonstige Verbindlichkeiten“ sind folgende antizipative Beträge größeren Umfangs enthalten:<br />

Personalaufwand in Höhe von EUR 1.522.855<br />

Die unter Passivposten 12a „Gezeichnetes Kapital“ ausgewiesenen Geschäftsguthaben glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:<br />

Geschäftsguthaben<br />

a) <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> EUR 41.251.156<br />

b) <strong>der</strong> ausscheidenden Mitglie<strong>der</strong> EUR 848.451<br />

c) aus gekündigten Geschäftsanteilen EUR 135.252<br />

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen auf Geschäftsanteile EUR 1.432<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich im Geschäftsjahr wie folgt entwickelt:<br />

Gesetzliche Rücklage An<strong>der</strong>e Rücklagen<br />

EUR EUR<br />

Stand 01.01.<strong>2009</strong><br />

Einstellungen<br />

17.731.000 95.177.000<br />

– aus Bilanzgewinn des Vorjahres 667.000 2.944.000<br />

Stand 31.12.<strong>2009</strong> 18.398.000 98.121.000


Zum Bilanzstichtag bestanden Termingeschäfte folgen<strong>der</strong> Art:<br />

Swaps und Floors zur Absicherung von allgemeinen Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiken.<br />

Volumen im Derivategeschäft (Angaben in Mio. EUR)<br />

Zinsbezogene Geschäfte<br />

Nominalbetrag Restlaufzeit Beizulegen<strong>der</strong><br />

Zeitwert<br />

< = 1 Jahr 1-5 Jahre > 5 Jahre Summe<br />

Gezahlte Prämien aus noch laufenden Zinsbegrenzungsvereinbarungen in Höhe von TEUR 1.700 wurden als aktive Rechnungsabgrenzungsposten<br />

bilanziert. Die Auflösung erfolgt linear über die Laufzeit <strong>der</strong> Vereinbarung zu den jeweiligen Fixingterminen.<br />

Die Berechnung „Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert“ bei den Zins-Swaps wurde anhand <strong>der</strong> aktuellen Zinsstrukturkurve zum Bilanzstichtag nach <strong>der</strong> Bar-<br />

wertmethode vorgenommen. Dabei wurden die Zahlungsströme (Cashflows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten Marktzins diskontiert.<br />

Bei den Optionen erfolgte die Berechnung „Beizulegen<strong>der</strong> Zeitwert“ anhand anerkannter Optionspreismodelle. Danach bestimmt sich <strong>der</strong> Wert<br />

einer Option insbeson<strong>der</strong>e nach dem Wert des zugrundeliegenden Basisobjektes und dessen Volatilität, dem vereinbarten Basispreis, Basiszinssatz<br />

o<strong>der</strong> Basisindex, dem risikolosen fristenadäquaten Zinssatz sowie <strong>der</strong> Restlaufzeit des Kontraktes.<br />

Das den Geschäften innewohnende „Adressenrisiko“ wurde auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Berechnung <strong>der</strong> Kreditäquivalente <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung<br />

ermittelt und mit dem für den Vertragspartner zuzurechnenden Gewichtungssatz angegeben.<br />

Von den Verbindlichkeiten und Eventualverbindlichkeiten sind durch Übertragung von Vermögensgegenständen gesichert:<br />

Adressenrisiko<br />

OTC-Produkte<br />

Zins-Swaps<br />

(gleiche Währung) 160,0 645,0 720,0 1.525,0 -91,7 2,1<br />

Zinsoptionen – Käufe – 500,0 – 500,0 1,4 0,2<br />

Passivposten Zur Sicherheit<br />

übertragene Vermögensgegenstände<br />

Gesamtbetrag<br />

in EUR<br />

1b) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verpfändung von bankeigenen Wertpapieren 200.783.333<br />

II. Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Erläuterungen sind hierzu nicht veranlasst.<br />

E. Sonstige Angaben<br />

Von <strong>der</strong> Möglichkeit des § 286 Abs. 4 HGB wurde Gebrauch gemacht.<br />

Für frühere Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands und <strong>der</strong>en Hinterbliebene bestehen zum 31. Dezember <strong>2009</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe<br />

von EUR 4.141.881.<br />

Am Bilanzstichtag betrugen die For<strong>der</strong>ungen an und aus eingegangenen Haftungsverhältnissen für:<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands EUR 318.120<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats EUR 125.870<br />

75


76<br />

Geschäfte mit nahestehenden Personen und Unternehmen wurden im Rahmen des üblichen Kredit-, Einlagen- und Girogeschäfts vorgenommen.<br />

Gemäß dem Statut <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung haben wir gegenüber dem Bundesverband <strong>der</strong> Deutschen Volksbanken und Raiffeisen -<br />

banken e.V. eine Garantieerklärung abgegeben. Damit ist die Möglichkeit einer Verpflichtung in Höhe von EUR 5.647.100 verbunden.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> im Jahr <strong>2009</strong> durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer betrug:<br />

Außerdem wurden durchschnittlich zwölf Auszubildende beschäftigt.<br />

Mitglie<strong>der</strong>bewegung<br />

Die Geschäftsguthaben <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um EUR 1.219.370<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäftsjahr vermehrt um EUR 1.218.724<br />

Höhe des Geschäftsanteils EUR 52 Höhe <strong>der</strong> Haftsumme EUR 52<br />

Name und Anschrift des zuständigen Prüfungsverbandes:<br />

Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V.<br />

Hamburger Allee 4<br />

60486 Frankfurt am Main<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands (Vor- und Zuname sowie ausgeübter Beruf):<br />

Winfried Blecking<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> seit 01.04.<strong>2009</strong>, stv. Vorsitzen<strong>der</strong> bis 31.03.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />

Andreas Dill<br />

(stv. Vorsitzen<strong>der</strong> seit 01.04.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />

André-Christian Rump<br />

(seit 01.01.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />

Klaus Woyna<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> bis 31.03.<strong>2009</strong>) Geschäftsleiter<br />

Vollzeitbeschäftigte Teilzeitbeschäftigte<br />

Kaufmännische Mitarbeiter 321 101<br />

Zahl <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong><br />

Geschäftsanteile<br />

Haftsummen<br />

Anfang <strong>2009</strong> 212.936 769.882 40.033.864<br />

Zugang <strong>2009</strong> 17.077 42.355 2.202.460<br />

Abgang <strong>2009</strong> 5.570 18.918 983.736<br />

Ende <strong>2009</strong> 224.443 793.319 41.252.588<br />

EUR


Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats (Vor- und Zuname sowie ausgeübter Beruf):<br />

Peter Strüber<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> seit 19.06.<strong>2009</strong>, gewählt am 19.06.<strong>2009</strong>) Gewerkschaftssekretär, Transnet Gewerkschaft GdED<br />

Bernd Strauch<br />

(stv. Vorsitzen<strong>der</strong> seit 19.06.<strong>2009</strong>) Son<strong>der</strong>schulpädagoge<br />

Dr. Thorsten Eichenauer<br />

(gewählt am 19.06.<strong>2009</strong>) Hauptvertrauensperson <strong>der</strong> schwerbehin<strong>der</strong>ten Verwaltungs -<br />

angehörigen, Nie<strong>der</strong>sächsisches Finanzministerium<br />

Karl Eickmeier Betriebsrat <strong>der</strong> DB Regio AG<br />

Jörg Krause Polizeibeamter<br />

Edith Prieß Angestellte, Deutsche Bahn AG<br />

Rita Scharff<br />

(gewählt am 19.06.<strong>2009</strong>) stv. Betriebsratsvorsitzende, DB ProjektBau GmbH<br />

Heinz Sommer Maschinenschlosser, Deutsche Bahn AG<br />

Gerhard Wilde Bundesvorstand Nord, Verkehrsgewerkschaft GDBA<br />

Volker Naujok<br />

(Vorsitzen<strong>der</strong> bis 05.05.<strong>2009</strong>, ausgeschieden am 05.05.<strong>2009</strong>) Gewerkschaftssekretär, Transnet Gewerkschaft GdED<br />

Doris Schäling<br />

(stv. Vorsitzende bis 19.06.<strong>2009</strong>, ausgeschieden am 19.06.<strong>2009</strong>) Pensionärin<br />

York Schrö<strong>der</strong><br />

(ausgeschieden am 28.05.<strong>2009</strong>) Polizeihauptkommissar<br />

Hannover, den 1. Februar 2010<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

Der Vorstand<br />

Winfried Blecking Andreas Dill André-Christian Rump<br />

77


78<br />

BESTÄTIGUNGSVERMERK<br />

DES PRÜFUNGSVERBANDES<br />

Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und<br />

den Lagebericht <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember <strong>2009</strong> geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong><br />

Satzung liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter <strong>der</strong> Genossenschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von uns durchgeführten<br />

Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>der</strong> Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317 HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong> Wirtschaftsprüfer<br />

(IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit<br />

hinreichen<strong>der</strong> Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung <strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über<br />

das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>der</strong> Genossenschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung<br />

werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss<br />

und Lagebericht überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen <strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses<br />

und des Lageberichtes. Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei <strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht <strong>der</strong> Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften<br />

und den ergänzenden Bestimmungen <strong>der</strong> Satzung und vermittelt unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Genossenschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong> Lage <strong>der</strong> Genossenschaft und stellt die Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.<br />

Frankfurt am Main, den 4. März 2010<br />

Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V.<br />

(Dr. Rüdiger Renk) (i.V. Markus Müller)<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer


DANK<br />

Im vorliegenden <strong>Geschäftsbericht</strong> haben wir dokumentiert, was unsere <strong>Bank</strong> im abgelaufenen Geschäftsjahr erreicht hat. An dem guten Ergebnis<br />

haben sehr viele Menschen, Organisationen und Unternehmen mitgewirkt. Wir danken an dieser Stelle für das erbrachte Engagement. In erster Linie<br />

sind hier alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu nennen, die sich unermüdlich für den Erfolg unserer <strong>Bank</strong> einsetzen. Ein beson<strong>der</strong>er Dank<br />

gebührt unseren Organen, Mitglie<strong>der</strong>n und den Unternehmen, mit denen wir zusammenarbeiten. Das sind beispielsweise die DZ <strong>Bank</strong> AG, die<br />

Deutsche Bahn AG und das Bundeseisenbahnvermögen sowie unsere Partner Bausparkasse Schwäbisch Hall, DEVK Versicherungen, Union<br />

Investment und Interhyp. Dem Verband <strong>der</strong> <strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong>en e.V. in Frankfurt am Main danken wir insbeson<strong>der</strong>e dafür, dass er uns stets mit Rat<br />

und Tat zur Seite steht.<br />

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80<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber<br />

<strong>Sparda</strong>-<strong>Bank</strong> Hannover eG<br />

Bereich Personal und Kommunikation<br />

Ernst-August-Platz 8<br />

30159 Hannover<br />

Telefon: 0180 5 25090500<br />

Telefax: 0511 301834400<br />

E-Mail: kommunikation@sparda-h.de<br />

Text<br />

Kai Bargmann, better media GbR, München<br />

Karin Ottemann, Text & PR, Hannover<br />

Gestaltung<br />

freitag van geigk GmbH, Hannover<br />

Fotos<br />

Karl Johaentges, Hannover<br />

Herstellung<br />

Wan<strong>der</strong>er Werbedruck GmbH, Bad Mün<strong>der</strong>

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