19.06.21 Lindauer Bürgerzeitung
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· GEWINNSPIEL<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />
ANSICHTEN<br />
Leopold Kreitmeir<br />
Surfschule Lindau<br />
Endlich wieder Sommer.<br />
Nach der nicht nur gefühlt<br />
längsten Winterpause seitdem<br />
ich denken kann, erblüht<br />
die Natur und vor<br />
allem das Leben in allen<br />
Stadtteilen endlich wieder.<br />
Einheimische und Besucher<br />
flanieren durch die Fußgängerzone,<br />
sitzen vor den<br />
Cafés und genießen das<br />
herrliche Wetter. Auf der<br />
Gartenschau blüht immer<br />
mehr, die neue Therme öffnet<br />
Ende Juni ihre Türen<br />
und sie werden zusammen<br />
mit den großartigen kulturellen<br />
Veranstaltungen, den<br />
vielen Einkaufsmöglichkeiten<br />
und den hervorragenden<br />
Restaurants viele Besucher<br />
in unsere schönen Stadt<br />
locken.<br />
Gleichzeitig zeigen Projekte<br />
wie beispielsweise das „Gelbe<br />
Heft“ vom Kreisjugendring<br />
Lindau, welches im Juli<br />
erscheint und ein buntes<br />
Ferienprogramm vorstellt,<br />
der Skatepark von Lindau<br />
Move e.V. oder das kostenlose<br />
„Inline-Learn-to-Skate”-<br />
Programm des EV Lindau<br />
Islanders, das auch für die<br />
Jugend viel getan wird. Mein<br />
Dank gilt hier den Teams<br />
und den Ehrenamtlichen,<br />
die das alles auf die Beine<br />
gestellt haben. Wenn wir nun<br />
trotz Sonne, Corona-Frust<br />
und neu erwachter Lebenslust<br />
weiterhin alle aufeinander<br />
achten, dann können<br />
wir, liebe <strong>Lindauer</strong>/-innen,<br />
liebe Gäste und Freunde den<br />
Sommer in all seinen Facetten<br />
und mit all seinen Möglichkeiten<br />
genießen.<br />
Ich freu‘ mich drauf...<br />
lindauer_buergerzeitung<br />
Erscheinungstermine<br />
Ihre nächsten BZ erscheinen<br />
Samstag, 03.07.2021<br />
Samstag, 17.07.2021<br />
19. Juni 2021 · Ausgabe KW 24/21 · an alle Haushalte<br />
Ein Jahr im Amt: Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin blickt zurück auf eine bewegte Zeit und erfolgreiche Projekte<br />
Seit rund einem Jahr ist Dr.<br />
Claudia Alfons Oberbürgermeisterin<br />
in Lindau. Wie<br />
die 38-jährige dieses ungewöhnliche<br />
erste Jahr seit<br />
Beginn ihrer Amtszeit am 1.<br />
Mai 2020 erlebt hat, welche<br />
Themen sie angepackt und<br />
welche Herausforderungen<br />
sie gemeistert hat, darüber<br />
spricht sie in diesem Interview.<br />
Frau Dr. Alfons, wie beurteilen<br />
Sie rückblickend Ihr erstes<br />
Jahr als Oberbürgermeisterin<br />
von Lindau?<br />
Ich übernehme gerne die<br />
Verantwortung für unser<br />
schönes Lindau, auch wenn<br />
mein erstes Jahr im Amt von<br />
Anfang an durch Corona geprägt<br />
war. Mir gefällt, dass ich<br />
mit vielen unterschiedlichen<br />
Menschen und einer großen<br />
Bandbreite an Themen zu tun<br />
habe, von der Feuerwehr über<br />
unsere Grund-/Mittelschulen<br />
sowie Kultur und Tourismus<br />
bis hin zu den Garten- und<br />
Tiefbaubetrieben oder den<br />
Stadtwerken.<br />
Als neue Amtsinhaberin<br />
war es für mich vor allem<br />
wichtig, rasch zu einer guten<br />
und vertrauensvollen Zusammenarbeit<br />
mit Verwaltung,<br />
Stadtrat und Bürgerschaft zu<br />
kommen. Danke an alle, die da<br />
gleich bereitwillig mitgemacht<br />
haben!<br />
Das vergangene Jahr war<br />
geprägt durch die Pandemie<br />
mit all ihren Facetten und<br />
Konsequenzen. Womit mussten<br />
Sie fertig werden und wie<br />
haben Sie diese Zeit erlebt?<br />
Durch die coronabedingten<br />
Schutzmaßnahmen war<br />
vieles nicht beziehungsweise<br />
nur unter laufend angepassten<br />
Bedingungen möglich<br />
– vor allem auch im<br />
Hinblick auf die direkten<br />
persönlichen Kontakte. Das<br />
hätte ich mir natürlich anders<br />
gewünscht. Auch die<br />
laufenden Großprojekte, die<br />
umgesetzt und abgeschlossen<br />
werden müssen, werden<br />
von den zusätzlichen Herausforderungen<br />
durch die<br />
Corona-Pandemie begleitet.<br />
Sie haben Lindau aus dem<br />
Corona-Krisenmodus herausgeführt.<br />
Wie ist das gelungen?<br />
Das ist natürlich eine Gesamtleistung<br />
aller Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter, die<br />
sich mit neuen Arbeitsabläufen<br />
und -bedingungen arrangieren<br />
mussten. Anfangs haben<br />
wir fast wöchentlich unsere<br />
Arbeitsabläufe an die Infektionszahlen<br />
angepasst. Es<br />
hat sich mir gezeigt, dass Verwaltungen<br />
viel flexibler sind,<br />
als es oft behauptet wird. Ein<br />
tolles Beispiel für die Flexibilität<br />
und Kooperationsbereitschaft,<br />
auch der Wirtschaft<br />
und des Stadtrats, war unsere<br />
Taskforce „Lindau will raus“<br />
für die Schnelltestzentren<br />
und die Bewerbung als Modellregion.<br />
Welche Projekte sind durch<br />
Corona in die Warteschleife<br />
geraten?<br />
Wenige. Gott sei Dank<br />
konnten wir den Dienstbetrieb<br />
gut aufrechterhalten und<br />
in der Verwaltung und den<br />
Gremien haben wir natürlich<br />
weiter an allen Projekten gearbeitet.<br />
Dabei war es uns besonders<br />
wichtig, weiterhin Bürgerbeteiligung<br />
zu ermöglichen.<br />
Da bieten wir inzwischen sogar<br />
neue Formate an: Die neue<br />
Webseite beteiligung.stadtlindau.de,<br />
den Bürgerservice Bauen,<br />
meine wöchentlichen Bürgersprechstunden<br />
und den Video-Wochenrückblick<br />
aus der<br />
<strong>Lindauer</strong> „Toskana“. Lediglich<br />
einige interne Projekte, wie die<br />
Organisationsentwicklung,<br />
kamen durch die Zusatzbelastungen<br />
wegen Corona langsamer<br />
voran.<br />
Welche Themen konnten Sie<br />
jenseits von Corona auf den<br />
Weg bringen?<br />
Wir haben vieles abgearbeitet:<br />
Ich denke an den Bahnhof<br />
in Reutin, die Entscheidung<br />
zur Erschließung des Giebelbachs,<br />
die Eröffnung der<br />
Im Rückblick auf ihr erstes Jahr<br />
im Amt freut sich Lindaus Oberbürgermeisterin<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
über Projekte und Themen,<br />
die auf den Weg gebracht und<br />
abgeschlossen werden konnten.<br />
Foto: Christian Flemming<br />
Therme oder die Standortentscheidung<br />
für die Mittelschule.<br />
Auch die Bürgerbeteiligung<br />
zum Karl-Bever-Platz ist auf<br />
einem guten Weg. Besonders<br />
freue ich mich, dass wir seit<br />
diesem Jahr einen Klimabeirat<br />
haben, um unser Engagement<br />
für den Schutz des Klimas<br />
zu verstärken. Zudem war<br />
es mir wichtig, die Öffentlichkeitsarbeit<br />
weiter zu verbessern,<br />
indem wir regelmäßig,<br />
proaktiv und breit informieren.<br />
Was war Ihr persönliches<br />
Highlight?<br />
Im letzten Jahr war ich sehr<br />
froh, dass die Inbetriebnahme<br />
des Bahnhofs Reutin einschließlich<br />
Vorplatz und Zufahrt<br />
doch noch so gut geklappt<br />
hat. Hier gilt mein<br />
Dank auch Kämmerei, Bauamt<br />
und GTL.<br />
Nach dem langen Corona-Winter<br />
freue ich mich<br />
nun, dass in den letzten Wochen<br />
das städtische Leben<br />
wieder Einzug gehalten hat:<br />
Mit der Öffnung unserer Geschäfte,<br />
der Gastronomie<br />
und Hotellerie, der Normalisierung<br />
des Schulbetriebs<br />
und dem Kampagnenjahr<br />
mit Chagall-Ausstellung,<br />
Gartenschau und Therme.<br />
Ich hoffe sehr, dass dies so<br />
bleiben kann!<br />
Privat sind mein Mann und<br />
ich natürlich voller Vorfreude<br />
auf unseren Nachwuchs, den<br />
wir im Oktober erwarten.<br />
Was sind die wichtigsten Erfahrungen,<br />
die Sie im vergangenen<br />
Jahr gemacht haben?<br />
(Fast) nichts ist in Stein gemeißelt<br />
und vieles geht, wenn<br />
es muss. Das Wichtigste ist,<br />
darauf zu achten, dass alle gesund<br />
und zuversichtlich bleiben.<br />
Was haben Sie sich für Ihr<br />
zweites Amtsjahr und für die<br />
kommenden Jahre als Oberbürgermeisterin<br />
von Lindau<br />
vorgenommen?<br />
Weiterhin beschäftigen uns<br />
die Auswirkungen der Corona-<br />
Pandemie und die Großprojekte.<br />
Wir werden unsere Anstrengungen<br />
gegen den Klimawandel<br />
und für bezahlbaren<br />
Wohnraum verstärken, ebenso<br />
werden wir in unsere Schulen<br />
und Betreuungsangebote<br />
investieren. Auf der anderen<br />
Seite können wir unseren<br />
Haushalt nicht noch mehr belasten<br />
und müssen perspektivisch<br />
unseren Schuldenstand<br />
zurückführen.<br />
Zusammengefasst will ich mit<br />
dem Team „Stadt Lindau“ dazu<br />
beitragen, dass auch unsere<br />
Kinder und Kindeskinder<br />
noch gut und gerne in Lindau<br />
leben. Mir ist es wichtig, für<br />
die Belange der Menschen zugänglich<br />
zu bleiben und viel<br />
dafür zu tun, dass politisches<br />
Handeln für die Menschen –<br />
unabhängig davon, ob es ihren<br />
eigenen Präferenzen entspricht<br />
– nachvollziehbar und<br />
verlässlich ist.<br />
Die Fragen stellte Sylvia Ailinger<br />
▶ Gewinnspiel „Pre-Plansch“<br />
Die BZ verlost Tickets für einen exklusiven<br />
Besuch der <strong>Lindauer</strong> Therme am 24. Juni.<br />
Offiziell eröffnet wird die Therme am<br />
Sonntag, 27. Juni. S. 20<br />
·<br />
GEWINNSPIEL<br />
LINDAUER<br />
· GEWINNSPIEL<br />
▶ Friedensräume feiern Geburtstag<br />
Das Friedensmuseum in der Villa Lindenhof<br />
in Bad Schachen begeht sein 20. Juniläum<br />
und lädt am 19. Juni zu einem Tag der offenen<br />
Tür ein. S. 13<br />
In dieser Ausgabe<br />
mit der Seite:<br />
Aus dem Stadtrat
2 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Bürgerbeteiligung: <strong>Lindauer</strong> Logistikkonzept LiLo<br />
Veranstaltung zur Bürgerinformation: Wie kann Lieferlogistik in Zukunft klimafreundlich gestaltet werden?<br />
Die Bürgerbeteiligung zum<br />
<strong>Lindauer</strong> Logistikkonzept geht<br />
in die nächste Phase. Nach<br />
der Online-Beteiligung auf<br />
der neuen Internet-Plattform<br />
der Stadt Lindau ist nun in<br />
der Inselhalle eine Bürgerinformations-Veranstaltung<br />
am<br />
Donnerstag, 8. Juli, geplant.<br />
Die Veranstaltung beginnt um<br />
18 Uhr und dauert zwei Stunden.<br />
Bürgerinnen und Bürger<br />
können sich über das Konzept<br />
informieren und zu den geplanten<br />
Maßnahmen ins Gespräch<br />
kommen. Selbstverständlich<br />
werden dabei strenge<br />
Richtlinien zur Einhaltung der<br />
Hygiene berücksichtigt.<br />
Das <strong>Lindauer</strong> Logistikkonzept<br />
hat das Ziel, eine klimafreundliche<br />
Lieferlogistik in Lindau<br />
zu entwickeln und umzusetzen.<br />
Fast ein Drittel des Verkehrsaufkommens<br />
in Städten<br />
Die Gartenschau in Lindau<br />
soll bis zum 10. Oktober verlängert<br />
werden. Zudem sind<br />
die Kassen abends bis 19 Uhr<br />
auf. „Wir folgen damit den Anregungen<br />
aus Besucherkreisen“,<br />
sagt Gartenschau-Geschäftsführerin<br />
Claudia Knoll.<br />
Gleichzeitig starten jetzt die<br />
Themenwochen Arkadien.<br />
Die Verlängerung der Gartenschau<br />
wurde bereits länger<br />
diskutiert. „Jetzt haben<br />
wir mit allen Partnern gesprochen<br />
und deren Zustimmung<br />
eingeholt. Nun haben<br />
wir auch die abschließende<br />
Zustimmung des Aufsichtsrats<br />
erhalten“, so Knoll.<br />
Derzeit steht das Thema<br />
„Arkadien“ im Mittelpunkt<br />
und damit blühende Obstbäume,<br />
Zitrusfrüchte als<br />
Sinnbild des Südens und mediterrane<br />
Einflüsse, die sich<br />
in der Blumenschau und der<br />
Das <strong>Lindauer</strong> Logistikkonzept hat das Ziel, eine klimafreundliche<br />
Lieferlogistik in Lindau zu entwickeln und umzusetzen. Dafür findet<br />
am Donnerstag, 8. Juli um 18 Uhr, in der <strong>Lindauer</strong> Inselhalle eine<br />
zweistündige Bürgerinformations-Veranstaltung statt, bei der sich<br />
Bürgerinnen und Bürger über das Konzept informieren können.<br />
Bildquelle: LNC LogisticNetwork Consultants<br />
wird durch den Güter- und Lieferverkehr<br />
verursacht, denn täglich<br />
müssen Waren von A nach B<br />
transportiert werden. Außerdem<br />
steigt der Lieferverkehr durch<br />
den zunehmenden Online-Handel<br />
weiter an. Dies zeigt sich<br />
auch auf Lindaus Straßen und<br />
führt zu Verkehrsproblemen.<br />
Seit Oktober 2020 befasst<br />
sich die Stadt Lindau intensiv<br />
mit der Frage, wie Logistik in<br />
Zukunft klimafreundlich gestaltet<br />
werden kann. Dafür<br />
wurden in Expertengesprächen<br />
und Online-Workshops<br />
wichtige Gruppen wie Einzelhandel,<br />
Gastronomie, Paketdienstleister<br />
und Speditionen<br />
eingebunden. Aber auch die<br />
Belieferung der Endverbraucher,<br />
also der <strong>Lindauer</strong>innen<br />
und <strong>Lindauer</strong>, soll im Fokus des<br />
Konzeptes stehen.<br />
Dafür werden Maßnahmen<br />
erarbeitet, die Verkehr vermeiden<br />
und verlagern sowie den<br />
Ausstoß von Treibhausgasen<br />
reduzieren. Die Online-Beteiligung<br />
im Mai hat gezeigt, wie<br />
bedeutend der Lieferverkehr in<br />
Lindau für die Bürgerinnen<br />
und Bürger ist. Mitgemacht<br />
hatten insgesamt weit über 100<br />
Personen, viele brachten konkrete<br />
Ideen ein.<br />
Gartenschau: Konzerte und längere Laufzeit<br />
Erweitertes Angebot – Veranstaltungsprogramm beginnt – Aktuell Thema Arkadien im Mittelpunkt<br />
Mit dem Bauvorhaben Vier-Linden-Quartier<br />
hat die Stadt Lindau<br />
zum ersten Mal den Grundsatzbeschluss<br />
zur sozialgerechten Bodennutzung<br />
(SoBoN) umgesetzt.<br />
Dieser Grundsatzbeschluss des<br />
Stadtrats stammt vom Mai 2017.<br />
Derzeit steht das Thema „Arkadien“ im Mittelpunkt der Gartenschau.<br />
Auch die veranstaltungsfreie Zeit auf der Gartenschau endet<br />
bald. Details zu den Veranstaltungen sind auf der Homepage der<br />
Gartenschau zu finden.<br />
Fotonachweis: Natur in Lindau<br />
Im Vier-Linden-Quartier in Reutin<br />
werden 136 geförderte Wohnungen<br />
entstehen sowie zwei<br />
Kindertagesstätten und ein großer<br />
öffentlicher Spielplatz. Für die<br />
Stadt Lindau ist dieses Bauvorhaben<br />
nicht nur ein großer Erfolg,<br />
sondern auch ein wegweisendes<br />
Ergebnis für alle künftigen Bauvorhaben.<br />
Der SoBoN-Grundsatzbeschluss<br />
hat vor allem zwei Ziele.<br />
Er soll erstens bei Wohnbauprojekten<br />
einen Anteil von mindestens<br />
30 Prozent an geförderten<br />
Wohnungen sichern, damit auch<br />
wirklich alle Einkommensklassen<br />
von den baulichen Entwicklungen<br />
profitieren können. Zweitens<br />
sollen dadurch die entstehenden<br />
Baukosten nicht mehr<br />
vollständig auf die öffentliche<br />
Hand abgewälzt werden: Es soll<br />
ein fairer Lastenausgleich zwischen<br />
Stadt und Investor sichergestellt<br />
werden.<br />
Gastronomie zeigen. Zwar ist<br />
das Begleitprogramm pandemiebedingt<br />
noch etwas eingeschränkt,<br />
aber Gründe, auf<br />
die Gartenschau zu kommen,<br />
gibt es dennoch. Beispielsweise<br />
serviert das Restaurant<br />
am See, betrieben von Polster<br />
Catering, ein mit Schafskäse<br />
üb e rbac ke nes Zucc h i n i-<br />
Schiffchen für 8,50 Euro.<br />
Zu Gast ist auch die Blumeninsel<br />
Mainau mit einem<br />
eigenen Ausstellungsbeitrag,<br />
der „gepflanztes Gold“ nach<br />
Lindau bringt. Im Beitrag der<br />
Mainau locken Zitrusfrüchte<br />
die Besucher. Zitrusfrüchte,<br />
heute selbst verständlich,<br />
galten früher als Kostbarkeiten,<br />
wie es sie in einem Land<br />
wie „Arkadien“ geben sollte.<br />
Für die Schönheit der Blüten<br />
sorgen die Schmetterlinge,<br />
zu denen es am Stand das<br />
Bund Naturschutz allerlei<br />
Wissenswertes für das naturnahe<br />
Gärtnern zu erfahren<br />
gibt. Ihre Metamorphose von<br />
der unscheinbaren Raupe<br />
zum prächtigen Schmetterling<br />
fasziniert immer wieder.<br />
Im Begleitprogramm gibt<br />
es außerdem Lesungen, beschwingte<br />
Hintergrundmusik<br />
und Sportangebote. Genaueres<br />
findet sich auf der<br />
Was das konkret bedeutet, erklärt<br />
Kay Koschka, Stadtbaumeister<br />
in Lindau: „Ein neuer Kindergarten,<br />
ein Spielplatz oder zum<br />
Beispiel eine weitere Schulklasse,<br />
also Dinge, die nachgewiesenermaßen<br />
durch das jeweilige Vorhaben<br />
notwendig werden, müssen<br />
vom Träger des Bauvorhabens<br />
finanziert werden. Bemessungsgrundlage<br />
dafür, wie hoch die<br />
Kostenübernahme sein muss, ist<br />
die Steigerung des Bodenwertes,<br />
die wiederum durch die Planung<br />
entsteht. Bis zu 60 Prozent dieser<br />
Bodenwertsteigerung müssen<br />
vom Träger für notwenige Maßnahmen<br />
übernommen werden.<br />
Voraussetzung für die Anwendung<br />
des Grundsatzbeschluss zur<br />
sozialgerechten Bodennutzung<br />
ist ein Bebauungsplanverfahren,<br />
das mehr Baurecht, zum Beispiel<br />
mehr Baumasse ermöglicht, als<br />
dies bisher gegeben war.<br />
Schwellenwert für die Anwendung<br />
der SoBoN sind 1.000 Quadratmer<br />
Brutto-Geschossfläche,<br />
die durch einen Bebauungsplan<br />
neu geschaffen werden. Allerdings<br />
gibt es auch Bereiche, in denen<br />
die SoBoN nicht greift. Dies<br />
ist der Fall bei genehmigungsfähigen<br />
Vorhaben im Innenbereich,<br />
In der kommenden Bürgerinformationsveranstaltung<br />
zum LiLo werden die bisherigen<br />
Ergebnisse der Beteiligungen<br />
vorgestellt. Darüber hinaus<br />
haben die Teilnehmer die Gelegenheit,<br />
sich an Dialoginseln<br />
über die geplanten Maßnahmen<br />
zu informieren, Fragen zu<br />
stellen und aktiv mitzudiskutieren.<br />
Eine abschließende Vorstellung<br />
des <strong>Lindauer</strong> Logistikkonzeptes<br />
im Stadtrat findet im<br />
kommenden November statt.<br />
Die Ergebnisse gelten als Empfehlung<br />
für den Stadtrat, der<br />
anschließend über das Konzept<br />
entscheidet. Hanna Jordan<br />
An der Veranstaltung am 8. Juli können<br />
alle Bürgerinnen und Bürger<br />
teilnehmen. Interessierte können<br />
sich unter buergerbeteiligung@<br />
lindau.de bis zum 1. Juli anmelden.<br />
Homepage www.lindau2021.<br />
de.<br />
Auch die veranstaltungsfreie<br />
Zeit auf der Gartenschau<br />
endet bald. Das <strong>Lindauer</strong><br />
Kabaräh ist gleich dreimal<br />
zu Gast: am 30. Juni sowie<br />
am 2., 14. und 16. Juli.<br />
Beginn ist jeweils um 19 Uhr.<br />
Die aus Vorarlberg stammende<br />
Sängerin Filippa Gojo ist<br />
am 7. Juli zu Gast, Loisach<br />
Marci am 10. Juli und Lindaus<br />
„Soulman“ Karl Frierson<br />
am 28. Juli. Konzertbeginn<br />
ist jeweils um 20 Uhr.<br />
Die genauen Einlassregeln<br />
werden noch auf der Homepage<br />
der Gartenschau bekanntgegeben.<br />
Der Eintritt<br />
ist im Preis einer Dauerkarte<br />
oder eines Tagestickets enthalten.<br />
Details zu den Veranstaltungen<br />
sind ebenfalls auf<br />
der Homepage der Gartenschau<br />
zu finden.<br />
Jürgen Widmer<br />
Sozialgerechte Bodennutzung im Vier-Linden-Quartier<br />
Grundatzbeschluss SoBoN: 136 geförderte Wohnungen sowie zwei Kindertagesstätten und Spielplatz sind wegweisender Erfolg<br />
wo es keinen Bebauungsplan gibt<br />
und bei Vorhaben, die bereits innerhalb<br />
rechtsverbindlicher Bebauungspläne<br />
liegen.<br />
Die Stadt Lindau arbeitet weiterhin<br />
an der Umsetzung der So-<br />
BoN und bringt die mit dem Vier-<br />
Linden-Quartier gemachten Erfahrungen<br />
auch in andere Projekte<br />
ein. Städtebauliche Projekte,<br />
bei denen die SoBoN greifen wird,<br />
sind beispielsweise die Entwicklungsflächen<br />
auf der Hinteren<br />
Insel einschließlich der Bahnflächen,<br />
die Bahnflächen in Reutin<br />
oder auch das Gebiet Inselbräupark.<br />
Kay Koschka
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
Neu in Lindau: Growroom<br />
Gemeinschaftsgarten mit Nutzpflanzen im öffentlichen Raum<br />
Lindau hat einen neuen Growroom,<br />
einen Gemeinschaftsgarten<br />
mit Nutzpflanzen im<br />
Öffentlichen Raum. Die große,<br />
begrünte und begehbare Holzkugel<br />
steht vor der Inselhalle.<br />
Sie ist ein erster Vorbote der Biennale<br />
Lindau, mit der das Kulturamt<br />
unter dem Titel „In situ<br />
paradise“ im kommenden Jahr<br />
junge und zeitgenössische<br />
Kunst nach Lindau holt.<br />
Bepflanzt und gestaltet wird<br />
Wie es sich im Inneren der bepflanzten Kugel sitzt, davon überzeugten<br />
sich Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons,<br />
Sophie-Charlotte Bombeck, Kuratorin der 1. Biennale Lindau und<br />
Jan Wragge, Leiter der Stadtgärtnerei.<br />
Foto: Stefanie Bernhard-Lentz<br />
Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />
besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />
Schul- und Bildungsangebot.<br />
Sie möchten Teil unseres Teams werden, dann bewerben Sie sich als<br />
Leitung (m/w/d)<br />
Abteilung Haushalt und Finanzen<br />
Die ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage<br />
www.stadtlindau.de.<br />
Ende der Bewerbungsfrist ist der 04.07.2021.<br />
Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />
Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B),<br />
Tel. 0 83 82/9 18-1 08<br />
Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
der Growroom von der <strong>Lindauer</strong><br />
Stadtgärtnerei. Wachsen sollen<br />
in der Holzkugel jedoch<br />
nicht nur Kräuter und Salatpflanzen,<br />
sondern vor allem<br />
auch die Ideen, die dahinterstecken.<br />
Growrooms könnte<br />
man mit „Räume fürs Wachsen<br />
und Entwickeln“ übersetzen.<br />
Es gibt sie bereits in vielen Städten.<br />
Sie sollen sich als Orte der<br />
Begegnung etablieren und den<br />
Bürgerinnen und Bürgern die<br />
Möglichkeit geben, Lebensmittel<br />
lokal und nachhaltig anzubauen<br />
und zu ernten.<br />
Kultiviert werden sollen aber<br />
auch Fragen und Denkanstöße,<br />
wie zum Beispiel diese: Wie<br />
können wir gemeinsam Zukunft<br />
leben und gestalten? Wie<br />
wollen wir mit der Stadtnatur<br />
und dem gemeinschaftlich genutzten<br />
öffentlichen Raum umgehen?<br />
Der Growroom soll auch<br />
zum Ort des Austausches und<br />
des Lernens werden, wenn es<br />
um biologische Vielfalt, nachhaltigen<br />
Konsum, verantwortungsvollen<br />
Umgang mit Ressourcen<br />
und zukunftsfähige<br />
Nachbarschafts- und Stadtentwicklung<br />
geht.<br />
Seit mehr als 100 Jahren sorgen<br />
die Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter der Stadtgärtnerei<br />
dafür, dass Lindau jedes Jahr<br />
aufs Neue aufblüht – mit dem<br />
Growroom geht es darum, wie<br />
sich Kunst und Garten, Design<br />
und Natur ergänzen und<br />
zu einer sozialen Skulptur zusammengeführt<br />
werden können.<br />
Die Biennale Lindau bringt<br />
Künstlerinnen und Künstler<br />
von außen nach Lindau,<br />
schafft aber gleichzeitig eine<br />
Bühne für vorhandene Strukturen,<br />
Ideen und Menschen.<br />
Dialoge sind genauso gewünscht,<br />
wie Auseinandersetzungen<br />
und Kooperationen,<br />
Zukunft soll neu gedacht und<br />
gestaltet werden. Der Growroom<br />
ist ein idealer Ort dafür.<br />
Er ist ein erstes Forum, um das<br />
Thema „urban gardening“ in<br />
den verschiedenen Stadtteilen<br />
erblühen zu lassen. Dies kann<br />
beispielsweise bei Workshops<br />
geschehen, durch Patenschaften,<br />
Nachbarschaftsgärten<br />
oder Pflanzenbörsen.<br />
Stefanie Bernhard-Lentz<br />
Die Garten- und Tiefbaubetriebe<br />
Lindau (GTL) richten<br />
im Uferpark Wäsen in Lindau<br />
gerade ein Eidechsenhabitat<br />
ein. Dieses Habitat ist die Ausgleichsmaßnahme<br />
für die Zufahrt<br />
zum Parkplatz der Therme<br />
Lindau und von den Naturschutzbehörden<br />
genehmigt.<br />
GRUSS AUS DER TOSKANA<br />
Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
liebe <strong>Lindauer</strong>,<br />
das Leben kehrt zurück. Die<br />
Öffnung von Hotels und<br />
Gaststätten ist ein deutliches<br />
Zeichen dafür, ein weiteres<br />
die Rückkehr des Kulturlebens.<br />
Nach der Koelbl-Ausstellung<br />
auf der Gartenschau<br />
und der Chagall-Ausstellung<br />
im Kunstmuseum bereichert<br />
jetzt auch die Marionettenoper<br />
wieder das kulturelle<br />
und somit auch das gesellschaftliche<br />
Leben in unserer<br />
Stadt.<br />
Dennoch gehört der bange<br />
Blick auf die täglichen Inzidenzzahlen<br />
immer noch zu<br />
3<br />
unserem Alltag und leider mussten<br />
wir einen zeitweisen Anstieg<br />
vermerken. Allerdings sind<br />
die Infektionsherde bis dato gut<br />
eingrenzbar. Mein Dank gilt<br />
hier auch den Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern des Landratsamts<br />
für ihre Nachverfolgung<br />
der Fälle.<br />
Für uns alle heißt dies, dass wir<br />
das Leben und die wiedergewonnene<br />
Freiheit durchaus heiter<br />
und leicht genießen dürfen,<br />
aber wir sollten nicht leichtfertig<br />
werden. Deshalb auch meine<br />
große Bitte an Sie: Nutzen Sie<br />
weiter das Angebot der kostenlosen<br />
Schnelltests bei uns in der<br />
Stadt. Auch wenn diese Tests<br />
nicht mehr überall Pflicht sind,<br />
so helfen sie doch, Infektionen<br />
schnell zu erkennen. So schützen<br />
Sie sich und Ihre Umgebung<br />
am besten.<br />
Ich bin sicher: Mit dieser verbleibenden<br />
Anstrengung und<br />
dem gleichzeitigen Fortschritt<br />
beim Impfen können wir einen<br />
wunderschönen und unbeschwerten<br />
Sommer erleben.<br />
Ihre Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin für Lindau<br />
Lebensraum Reptilienhabitat<br />
GTL richten im Uferpark Wäsen Fläche für Tiere und Pflanzen ein<br />
Nachruf<br />
Die Stadt Lindau (B) trauert um ihren ehemaligen Mitarbeiter<br />
Walter Aulehla<br />
der im Alter von 84 Jahren verstorben ist. Herr Aulehla war über 20 Jahre<br />
bei der Stadt Lindau (B) als Leiter der Registratur beschäftigt.<br />
Wir werden uns stets in großer Dankbarkeit an ihn erinnern. Unser tiefes<br />
Mitgefühl gilt seiner Familie.<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
Peter Wenzler<br />
Personalrat<br />
Neben Lebensraum für die Eidechsen<br />
werden hier auch<br />
frostsichere Rückzugsräume<br />
geschaffen, in denen die Eidechsen<br />
überwintern können.<br />
Auf dem 1200 Quadratmeter<br />
großen Gelände wird es aber<br />
auch Sonnenplätze, Sandbereiche<br />
zur Eiablage sowie Unterstände<br />
aus Holz und Steinen<br />
geben.<br />
Insgesamt sollen im neuen<br />
Reptilienhabitat möglichst<br />
viele Pflanzen und Tierarten<br />
eine neue Heimat finden.<br />
Sylvia Ailinger<br />
Ausgleich für die Zufahrt zum Parkplatz der Therme Lindau: Im<br />
neuen Reptililienhabitat im Uferpark Wäsen in Lindau sollen nicht<br />
nur Eidechsen, sondern möglichst viele Pflanzen und Tierarten eine<br />
neue Heimat finden.<br />
Bildquelle: GTL
4 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Theater Lindau: „Wir machen wieder Theater“<br />
Theaterkasse für freie Abonnements mit vier Stücken hat wieder geöffnet - So funktionieren Buchungen 2021/22<br />
Seit dem 17. Mai ist die Theaterkasse<br />
wieder geöffnet und<br />
die Abonnentinnen und Abonnenten<br />
des Theaters Lindau<br />
können für die kommende<br />
Spielzeit buchen. Hier ein kurzer<br />
Überblick darüber, wie die<br />
Buchungen in diesem Jahr gehandhabt<br />
werden<br />
Da ein Ende der Pandemie<br />
noch nicht absehbar ist,<br />
w i rd es f ü r d ie S a ison<br />
2021/22 keine festen Abonnements<br />
und keine Konzertabonnements<br />
geben, sonder<br />
n ausschließlich f reie<br />
Abonnements mit vier Stükken.<br />
Bestehende Abonnements<br />
gehen aber nicht verloren.<br />
Alle festen Abonnements<br />
und Konzertabonneme<br />
nt s au s d e n Ja h r e n<br />
2019/20 und 2020/21 werden<br />
i n d ie über näc hste<br />
Spielzeit 2022/23 übernomme<br />
n . D a n n b e kom me n<br />
Abonnentinnen und Abonnenten<br />
wieder ihre gewohnten<br />
Sitzplätze.<br />
In der aktuellen Spielzeit<br />
ist das leider nicht in jedem<br />
Fall möglich, da vorläufig<br />
nur 220 Karten pro Veranstalt<br />
ung gebucht werden<br />
können, um die vorgeschriebenen<br />
Sicherheitsabstände<br />
einhalten zu können und<br />
sich auch die Kategorien zum<br />
Teil verschieben. Abonnent<br />
innen und Abonnenten<br />
brauchen in dieser Saison ihr<br />
Abo nicht zu kündigen, falls<br />
sie keine Veranstaltung buchen.<br />
Das Theater Lindau hofft<br />
auf Verständnis, falls Abonnentinnen<br />
und Abonnenten<br />
nicht auf ihrem gewohnten<br />
Platz sitzen können und eventuell<br />
in einer anderen Kategorie<br />
platziert werden müssen.<br />
Ebenso dafür, dass Umbuchungen<br />
zu einem späteren<br />
Zeitpunkt nicht möglich sind,<br />
auch wenn es die Situation erlaubt,<br />
dass zusätzliche Sitzplätze<br />
verkauft werden können.<br />
Der freie Kartenverkauf startet<br />
am 13. September. Das<br />
Theater Lindau macht darauf<br />
aufmerksam, dass dann vielleicht<br />
keine Karten mehr verfügbar<br />
sind. Ausgegebene Umtauschgutscheine<br />
können für<br />
alle Veranstaltungen des Stadttheaters<br />
Lindau verwendet<br />
werden.<br />
Die Theaterkasse, An der<br />
Kalkhütte 2a, direkt neben<br />
dem Haupteingang des Stadttheaters,<br />
ist von Montag bis<br />
Samstag geöffnet von 10 bis<br />
13.30 Uhr, sowie von Montag<br />
bis Donnerstag von 15 bis 18<br />
Uhr. Telefon: 08382 9113911,<br />
Mail: theaterkasse@kulturlindau.de.<br />
Tickets und weitere<br />
Informationen gibt es im Internet<br />
unter www.kultur-lindau.de.<br />
24h-Hotline: 01805<br />
700 733. print@home Karten<br />
sind außerdem erhältlich bei<br />
der Tourist Information, im<br />
Lindaupark und bundesweit<br />
bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.<br />
Rebecca Scheiner<br />
Freude über die Wiedereröffnung: An der Theaterkasse Lindau können<br />
Abonnentinnen und Abonnenten seit Ende Mai für die kommende<br />
Spielzeit buchen.<br />
Bildquelle: Theater Lindau<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Bauordnung und Bauverwaltung<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
einer Baugenehmigung gemäß Art. 66a Bayerische Bauordnung (BayBO)<br />
Die Stadt Lindau -Stadtbauamt- hat am 04.06.2021 folgenden Baugenehmigungsbescheid erlassen:<br />
‚Aktenzeichen: 071/2021<br />
Bauvorhaben: Neubau Dienstleistungs-, Gewerbe- und Wohnimmobilie myos<br />
Baugrundstück: Ludwig-Kick-Straße, Flur Nr.: 867/7, Gemarkung: Aeschach<br />
Das oben bezeichnete Bauvorhaben wird entsprechend den eingereichten Bauvorlagen und mit dem Genehmigungsvermerk<br />
versehenen Plänen genehmigt.<br />
Gründe:<br />
Zur Entscheidung über den Bauantrag ist die Stadt Lindau (B) zuständig (Art. 53 BayBO und Art. 3 (1) 1 BayVwVfG i.V.<br />
mit § 1 der Verordnung über die Aufgaben der Großen Kreisstädte vom 25. 03. 1991 - GVBl. S. 123). Die Baugenehmigung<br />
wurde nach Art. 68 (1) BayBO erteilt, weil das Vorhaben keinen öffentlich rechtlichen Vorschriften widerspricht,<br />
die im Genehmigungsverfahren nach Art. 60 BayBO zu prüfen sind.<br />
Rechtsbehelfsbelehrung<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach seiner Bekanntgabe Klage erhoben werden bei dem<br />
Bayerischen Verwaltungsgericht Augsburg<br />
in 86048 Augsburg<br />
Postfachanschrift: Postfach 11 23 43<br />
Hausanschrift: Kornhausgasse 4<br />
schriftlich, zur Niederschrift oder elektronisch in einer für den Schriftformersatz zugelassenen 1 Form.<br />
Hinweise zur Rechtsbehelfsbelehrung:<br />
1<br />
Die Einlegung eines Rechtsbehelfs per einfacher E-Mail ist nicht zugelassen und entfaltet keine rechtlichen Wirkungen!<br />
Nähere Informationen zur elek tronischen Einlegung von Rechtsbehelfen entnehmen Sie bitte der Internetpräsenz der<br />
Bayerischen Verwaltungsgerichtsbarkeit (www.vgh.bayern.de).<br />
Kraft Bundesrechts wird in Prozessverfahren vor den Verwaltungsgerichten infolge der Klageerhebung eine Verfahrensgebühr<br />
fällig.<br />
Hinweis:<br />
Aufgrund der Vielzahl der betroffenen Nachbarn konnte die Zustellung der Baugenehmigung durch diese öffentliche<br />
Bekanntmachung ersetzt werden. Die Zustellung gilt mit dem Tage dieser Bekanntmachung gemäß Art. 66 Abs. 2 BayBO<br />
als bewirkt.<br />
Die Baugenehmigung einschließlich der genehmigten Planunterlagen kann im Stadtbauamt,<br />
SG Bauordnung und Bauverwaltung, Bregenzer Straße 8, 1. Stock, Zi. Nr. 8.1.17 während der üblichen Parteiverkehrszeiten<br />
eingesehen werden (nur von Eigentümern benachbarter Grundstücke). Es wird jedoch empfohlen, mit der Sachbearbeiterin,<br />
Frau Hofmann, unter der Rufnummer 918-611 hierfür einen Termin zu vereinbaren.<br />
www.stadtlindau.de<br />
Klick dich rein und du weißt mehr!<br />
Lindau (B), den 04.06.2021<br />
STADT LINDAU (BODENSEE)<br />
gez. Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
Stadt Lindau bietet Ferienbetreuung und Ferienaktionen<br />
Unterschiedliche Angebote für Grundschüler und Jugendliche ab zwölf Jahren in den kommenden Sommerferien<br />
Die Stadt Lindau wird in den<br />
kommenden Sommerferien wieder<br />
eine Ferienbetreuung sowie<br />
einige Ferienaktionen bieten.<br />
Für Grundschulkinder und für Jugendliche<br />
ab zwölf Jahren gibt es<br />
unterschiedliche Angebote.<br />
Kinder, die in der Grundschule<br />
sind, können in den ersten<br />
drei Wochen der Sommerferien<br />
in die Betreuung der Arbeiterwohlfahrt<br />
gehen. Dieses<br />
Angebot gilt von Montag bis<br />
Freitag von 7.45 bis 14 Uhr.<br />
Primär werden die Grundschüler<br />
aus der Offenen Ganztagesschule<br />
(OGTS) in Reutin<br />
betreut. Wenn es freie Plätze<br />
gibt, ist diese Betreuung auch<br />
für auswärtige Schülerinnen<br />
und Schüler möglich. Diese<br />
Ferienbetreuung wird von der<br />
Stadt Lindau finanziert und<br />
ab September vom neuen Träger<br />
der OGTS in Reutin weitergeführt.<br />
Im Auftrag der Stadt Lindau<br />
übernimmt auch der Kinderschutzbund<br />
einen Teil der Ferienbetreuung,<br />
und zwar ebenfalls<br />
in den ersten drei Sommerferienwochen.<br />
Das Personal für<br />
die Ferienbetreuung ist für diese<br />
Zeit bei der Stadt angestellt.<br />
Seit diesem Jahr hat die Stadt<br />
Lindau die Trägerschaft für die<br />
städtische Ferienaktion „Kinderspielstadt<br />
Kidstown“ an den<br />
Kreisjugendring vergeben. Der<br />
Kreisjugendring wird in diesem<br />
Jahr in den Sommerferien aufgrund<br />
von Corona ein Alternativprogramm<br />
anbieten. Diese<br />
Ferienaktion wird von der Stadt<br />
zu 100 Prozent finanziert.<br />
Außerdem wird die Ferienaktion<br />
„Piccolina-Town“ in<br />
Oberreitnau von der Stadt Lindau<br />
unterstützt und hauptsächlich<br />
finanziert. Sollte dieses<br />
Jahr „Piccolina-Town“ wieder<br />
nicht stattfinden können, plant<br />
das Team ein Alternativprogramm,<br />
zum Beispiel eine Kids-<br />
Rallye.<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
5<br />
Für Jugendliche ab 12 Jahren<br />
haben die Jugendzentren in<br />
Lindau, Fresh und Xtra, grundsätzlich<br />
in den Ferien geöffnet.<br />
Dann finden für die Jugendlichen<br />
unter anderem Aktionen,<br />
Workshops und Veranstaltungen<br />
statt, die vom Team der Jugendarbeit<br />
geplant werden. Ein<br />
Beispiel: Anfang September<br />
steht eine Geisterbahn im<br />
Motzacher Wald auf dem Programm.<br />
Sylvia Ailinger<br />
Vollzug des Allgemeinen<br />
Eisenbahngesetzes (AEG)<br />
Bekanntmachung<br />
Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), Bayerisches Verwaltungsverfahrensgesetz<br />
(BayVwVfG); Anhörungsverfahren zur Planfeststellung<br />
für das Vorhaben Maßnahmenbündel im Bahnknoten<br />
Lindau (Planänderung bzw. –ergänzung Maßnahme G); Beseitigung<br />
des Bahnübergangs Hasenweidweg-Ost durch Neubau einer<br />
Eisenbahnüberführung, Strecke 5420 Lindau Hbf – Lindau-Reutin,<br />
Bahn-km 1,157“ in der Stadt Lindau<br />
Änderung bzw. Ergänzung des Planfeststellungsbeschlusses vom<br />
18.07.2019<br />
Das Eisenbahn-Bundesamt hat für das o.g. Vorhaben in der Stadt<br />
Lindau das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und die Regierung<br />
von Schwaben mit der Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />
zur Planfeststellung beauftragt.<br />
Im Zusammenhang mit dem Maßnahmenbündel im Bahnknoten<br />
Lindau sollen weitere Einzel-Maßnahmen umgesetzt werden.<br />
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Beseitigung<br />
des Bahnübergangs (BÜ) Hasenweidweg-Ost bzw. dessen Ersatz<br />
durch eine Eisenbahnüberführung (EÜ) (Maßnahme G).<br />
Geplant ist die Beseitigung des Bahnübergangs Hasenweidweg-<br />
Ost durch Neubau einer Eisenbahnüberführung an gleicher Stelle<br />
(Strecke 5420 Lindau Hbf – Lindau-Reutin, Bahn-km 1,157). In<br />
der Folge soll auch die Straße „Am Alpengarten“ an die neuen<br />
Verhältnisse angepasst eine PKW-Wendeanlage eingerichtet werden.<br />
Die Änderungen bzw. Ergänzungen sind zur Vermeidung von Wartezeiten<br />
und Belastungen für die Anwohner infolge zunehmender<br />
Schrankenschließzeiten sowie zur Sicherstellung der Erreichbarkeit<br />
für Rettungsdienste und die Feuerwehr veranlasst.<br />
Die Planunterlagen bestehen neben dem Erläuterungsbericht aus<br />
den geänderten bzw. ergänzenden Unterlagen.<br />
Folgende Pläne sollen im Rahmen des vorliegenden Verfahrens<br />
gegenüber dem Planfeststellungsbeschluss vom 18.07.2019<br />
(teilweise) geändert bzw. neu in die Planung aufgenommen werden:<br />
Anlage G 1 Erläuterungsbericht<br />
Anlage 2 Übersichtskarten und -pläne<br />
Anlage G 3 Lageplan<br />
Anlage G 4 Bauwerksverzeichnis<br />
Anlage G 5 Grunderwerbsplan<br />
Anlage G 6 Grunderwerbsverzeichnis<br />
Anlage G 7 Bauwerkspläne<br />
Anlage G 9 Baustelleneinrichtungs- und erschließungsplan<br />
Anlage G 10 Kabel- und Leitungslageplan<br />
Anlage G 13 Natur und Artenschutz<br />
Anlage G 14 Schalltechnische Untersuchung<br />
Anlage G 16 Bodenverwertungs- und Entsorgungskonzept (Bo-<br />
VEK) Grobkonzept<br />
Anlage G 17 Geotechnische Berichte<br />
Für das Vorhaben besteht keine Verpflichtung zur Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß §§ 6 ff. des Gesetzes<br />
über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG).<br />
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie erfolgt die Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit durch Veröffentlichung der Planunterlagen<br />
im Internet (§ 3 Abs. 1 Satz 1 Planungssicherstellungsgesetz<br />
– PlanSiG). Der Plan mit den vollständigen Unterlagen steht während<br />
des Auslegungszeitraums von<br />
von Montag, den 28.06.2021 bis einschließlich Dienstag,<br />
den 27.07.2021<br />
auf der Internetseite der Regierung von Schwaben<br />
(www.regierung.schwaben.bayern.de) unter „Service“ > „Planfeststellung“<br />
> „Aktuell laufende Planfeststellungsverfahren“<br />
> „Eisenbahnrechtliche Planfeststellungsverfahren“ > „Beseitigung<br />
des Bahnübergangs Hasenweidweg-Ost durch Neubau<br />
einer Eisenbahnüberführung“ zur Einsichtnahme zur Verfügung.<br />
Als zusätzliches Informationsangebot nach § 3 Abs. 2 PlanSiG<br />
liegen die Planunterlagen während des o.g. Auslegungszeitraums<br />
in Papierform im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />
Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus.<br />
Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis<br />
12.30 Uhr und zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />
Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen sind bei der Einsichtnahme<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Diese Bekanntmachung wird auch auf der Internetseite der Stadt<br />
Lindau veröffentlicht.<br />
1. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden,<br />
kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />
das ist bis einschließlich<br />
Dienstag, den 10.08.2021<br />
schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Lindau (Bregenzer<br />
Str. 8, 88131 Lindau) oder bei der Regierung von<br />
Schwaben (Fronhof 10, 86152 Augsburg) Einwendungen<br />
erheben. Maßgeblich ist das Eingangsdatum bei der Verwaltungsbehörde.<br />
Die Erhebung von Einwendungen zur Niederschrift bei der<br />
Regierung von Schwaben ist aufgrund der aktuellen Covid-<br />
19-Pandemie nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung<br />
möglich (Terminvereinbarung zur Niederschrift<br />
bei der Regierung von Schwaben unter 0821/327-2436). Dabei<br />
sind die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen (z.B. Tragen<br />
einer FFP2-Maske) zu erfragen und bei der Niederschrift<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Alle Einwendungen müssen eine Adressangabe aufweisen<br />
und persönlich unterschrieben sein. Vertreter von Einwendungsführern<br />
haben ihre Vertretungsberechtigung durch<br />
Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachzuweisen. Durch<br />
E-Mail können Einwendungen rechtswirksam nur erhoben<br />
werden, wenn diese mit einer qualifizierten elektronischen<br />
Signatur nach dem Signaturgesetz versehen und an die Adresse<br />
poststelle@reg-schw.bayern.de gerichtet sind. Elektronisch<br />
übermittelte Einwendungen, die diesen Anforderungen<br />
nicht entsprechen (z.B. „einfache“ E-Mail), sind unwirksam.<br />
Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />
Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen. Mit Ablauf der<br />
Einwendungsfrist sind Stellungnahmen von Vereinigungen<br />
sowie alle Einwendungen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen<br />
Titeln beruhen, ausgeschlossen (Art. 73 Abs. 4<br />
Satz 3 BayVwVfG). Der Einwendungsausschluss beschränkt<br />
sich nur auf dieses behördliche Planfeststellungsverfahren<br />
(§ 7 Abs. 4 Umweltrechtsbehelfsgesetz – UmwRG). Verspätet<br />
eingegangene Einwendungen können daher bei der Erörterung<br />
nach untenstehender Ziffer 2 und bei der Entscheidung<br />
nach untenstehender Ziffer 5 unberücksichtigt bleiben.<br />
In Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten<br />
unterzeichnet oder in Form vervielfältigter<br />
gleichlautender Texte (gleichförmige Einwendungen) eingereicht<br />
werden, ist ein Unterzeichner mit Namen und Anschrift<br />
als Vertreter der übrigen Unterzeichner für das Verfahren zu<br />
benennen, soweit er nicht von ihnen als Bevollmächtigter bestellt<br />
worden ist. Diese Angaben müssen deutlich sichtbar auf<br />
jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite enthalten sein,<br />
andernfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt<br />
bleiben.<br />
Die genannte Frist sowie der Einwendungsausschluss nach<br />
Verstreichen der Äußerungsfrist gelten auch für die Einwendungen<br />
und Stellungnahmen der anerkannten Naturschutzvereinigungen<br />
sowie sonstiger Vereinigungen, soweit sich<br />
diese für den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen<br />
gesetzlichen Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen<br />
in Umweltangelegenheiten vorgesehenen Verfahren anerkannt<br />
sind. Diese werden hiermit von der Auslegung der Planunterlagen<br />
benachrichtigt.<br />
Im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)<br />
wird darauf hingewiesen, dass die persönlichen Daten der<br />
Einwendungsführer für die rechtmäßige Abwicklung des<br />
Planfeststellungsverfahrens erhoben, gespeichert und verarbeitet<br />
werden. Die Regierung von Schwaben wird alle eingehenden<br />
Einwendungsschreiben und Stellungnahmen (einschließlich<br />
der darin enthaltenen persönlichen Angaben) der<br />
Vorhabenträgerin und ggf. deren mitarbeitenden externen<br />
Büros zur Stellungnahme sowie dem Eisenbahn-Bundesamt<br />
zur Entscheidung zuleiten, Dies ist zwingend erforderlich,<br />
um das jeweilige Anliegen prüfen und nach Prüfung und ggf.<br />
Erörterung eine Entscheidung treffen zu können.<br />
2. Rechtzeitig erhobene Einwendungen werden vorbehaltlich<br />
einer noch zu treffenden Entscheidung nach § 18a Nr. 1 Satz<br />
1 AEG in einem Erörterungstermin behandelt, der noch ortsüblich<br />
bekannt gemacht wird. Diejenigen, die Einwendungen<br />
erhoben haben bzw. – bei gleichförmigen Einwendungen im<br />
Sinne von obiger Nr. 6 – deren Vertreter oder Bevollmächtigte<br />
und die Vereinigungen, die Stellungnahmen abgegeben haben,<br />
werden von dem Erörterungstermin gesondert benachrichtigt.<br />
Falls mehr als 50 solcher Benachrichtigungen vorzunehmen<br />
sind, können diejenigen, die Einwendungen erhoben haben,<br />
von dem Erörterungstermin durch öffentliche Bekanntmachung<br />
benachrichtigt werden. Die öffentliche Bekanntmachung<br />
wird dadurch bewirkt, dass der Erörterungstermin im<br />
amtlichen Veröffentlichungsblatt der Anhörungsbehörde (Regierung<br />
von Schwaben) sowie in örtlichen Tageszeitungen bekannt<br />
gemacht wird, die in dem Bereich verbreitet sind, in dem<br />
sich das gegenständliche Vorhaben voraussichtlich auswirken<br />
kann. Bei Ausbleiben eines Beteiligten in dem Erörterungstermin<br />
kann auch ohne ihn verhandelt werden. Falls der Erörterungstermin<br />
durch eine Online-Konsultation ersetzt wird, gelten<br />
die genannten Hinweise entsprechend (§ 5 Abs. 3 PlanSiG).<br />
3. Durch Einsichtnahme in den Plan, Erhebung von Einwendungen,<br />
Teilnahme am Erörterungstermin oder Bestellung von<br />
Vertretern entstehende Aufwendungen werden nicht erstattet.<br />
4. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />
zumindest dem Grunde nach zu entscheiden ist,<br />
werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem gesonderten<br />
Entschädigungsverfahren behandelt.<br />
5. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach<br />
Abschluss des Anhörungsverfahrens durch das Eisenbahn-<br />
Bundesamt als Planfeststellungsbehörde entschieden. Die<br />
Entscheidung ergeht als Planfeststellungsbeschluss. Die Zustellung<br />
der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) kann<br />
durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn mehr<br />
als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.<br />
Zuständig für die Durchführung des Anhörungsverfahrens einschließlich<br />
des Erörterungstermins sowie für die diesbezügliche<br />
Erteilung von Auskünften und die Entgegennahme von<br />
Äußerungen und Fragen ist die Regierung von Schwaben.<br />
6. Mit Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre<br />
nach § 19 Abs. 1 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht ab<br />
diesem Zeitpunkt dem Vorhabenträger ein Vorkaufsrecht an<br />
dem vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19 Abs. 3 AEG).<br />
Stadt Lindau (B), den 14.06.2021<br />
Stadt Lindau (Bodensee)<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
6 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />
Anheggerstraße in Lindau wird 2022 neu gestaltet<br />
Attraktive Neuerungen für Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit - Werksausschuss ist einstimmig für das Konzept<br />
Die Anheggerstraße zwischen<br />
Ludwig-Kick-Straße und Kirchgasse<br />
wird 2022 neugestaltet.<br />
Das Konzept, auf dessen Basis<br />
weiter geplant wird, wurde vom<br />
Werkausschuss einstimmig gutgeheißen.<br />
Die Projektkosten<br />
s i n d d e r z e i t m i t<br />
750 000 Euro kalkuliert.<br />
Die Bedeutung der Anheggerstraße<br />
für den Verkehr als Verbindungsstraße<br />
zwischen Aeschach<br />
sowie Heimesreutin und<br />
Hoyren ist sehr groß. Auf dieser<br />
Achse sind täglich zudem viele<br />
Schulkinder und an den Wochenenden<br />
Kirchenbesucher<br />
unterwegs. Der Straßenzustand<br />
ist so schlecht, dass eine einfache<br />
Instandsetzung der Fahrbahnoberfläche<br />
nicht mehr<br />
wirtschaftlich sinnvoll ist. „Der<br />
Ausbau ist dringend notwendig<br />
und erforderlich“, betonte der<br />
GTL-Chef.<br />
Mit einer attraktiven Neugestaltung<br />
will die Stadt den Verkehr<br />
beruhigen und die Sicherheit<br />
für Fußgänger und Radfahrer<br />
erhöhen. Gemeinsam mit<br />
dem Büro Besch & Partner aus<br />
Feldkirch haben die GTL ein<br />
Konzept entwickelt. Danach<br />
soll aufgrund der begrenzten<br />
Platzverhältnisse der Bereich ab<br />
dem Pfarrzentrum, vorbei an<br />
der Kirche und bis zur Kirchgasse,<br />
mit einem einheitlichen Belag<br />
gestaltet werden. Laut Kattau<br />
werde der Abschnitt in Sachen<br />
Verkehr beruhigt und deutlich<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
aufgewertet sowie durch Poller<br />
und Sitzgelegenheiten dezent<br />
aufgeteilt. Die Bushaltestellen<br />
sollen nördlich der Christuskirche<br />
platziert werden. Damit<br />
werde die Fußgängerfreundlichkeit<br />
verbessert und Barrierefreiheit<br />
für Bussteige geschaffen,<br />
informierte Kattau.<br />
Geplant ist auch, den Knotenpunkt<br />
Anheggerstraße/Ludwig-Kick-Straße<br />
durch geringfügige<br />
Umbauarbeiten leistungsfähiger<br />
zu gestalten, beispielsweise<br />
den Gehweg von der<br />
Stadtgärtnerei zwischen dem<br />
Baum und dem ehemaligen<br />
Pfarrheim barrierefrei hindurchzuführen.<br />
Nach dem einstimmigen<br />
Beschluss durch den<br />
Werkausschuss, der die Konzeption<br />
einhellig begrüßte, geht es<br />
in die Planung. Dabei ist auch<br />
eine Bürgerinformation vorgesehen.<br />
Der Bau der neuen Anheggerstraße<br />
könnte dann im<br />
Jahr 2022 beginnen<br />
Ralf Grimminger<br />
Vollzug des Allgemeinen<br />
Eisenbahngesetzes (AEG)<br />
Bekanntmachung<br />
Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), Bayerisches Verwaltungs -<br />
verfahrensgesetz (BayVwVfG);<br />
Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für das Vorhaben<br />
Maßnahmenbündel im Bahnknoten Lindau (Planänderung bzw.<br />
–ergänzung Maßnahme H); Schließung des Bahnübergangs Holdereggenstraße<br />
für den Kfz-Verkehr und Neubau einer Straße als<br />
Ersatzzufahrt in das „Giebelbachviertel“ in der Stadt Lindau<br />
Änderung bzw. Ergänzung des Planfeststellungsbeschlusses vom<br />
18.07.2019<br />
Das Eisenbahn-Bundesamt hat für das o.g. Vorhaben in der Stadt<br />
Lindau das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und die Regierung<br />
von Schwaben mit der Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />
zur Planfeststellung beauftragt.<br />
Im Zusammenhang mit dem Maßnahmenbündel im Bahnknoten<br />
Lindau sollen weitere Einzel-Maßnahmen umgesetzt werden.<br />
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Beseitigung<br />
des Bahnübergangs (BÜ) Holdereggenstraße für den Kfz-Verkehr<br />
bzw. die Neuerschließung des Giebelbachviertels von der Wackerstraße<br />
(Maßnahme H).<br />
Geplant ist die Schließung des beschrankten BÜ Holdereggenstraße,<br />
Strecke 5362 Lindau-Aeschach – Lindau Hbf, Bahn-km<br />
151,591 für den Kfz-Verkehr und der Neubau einer 286 m langen<br />
Straße von der Wackerstraße über den Parkplatz der Tennisplatzanlage<br />
als Ersatzzufahrt in das Giebelbachviertel.<br />
Die Änderungen bzw. Ergänzungen sind durch die erhöhten, über<br />
das zumutbare Maß hinausgehenden Schrankenschließzeiten am<br />
BÜ Holdereggenstraße, die aus dem dem „Maßnahmenbündel<br />
Knoten Lindau“ zugrundeliegenden Betriebsprogramm folgen,<br />
veranlasst.<br />
Die Planunterlagen bestehen neben dem Erläuterungsbericht aus<br />
den geänderten bzw. ergänzenden Unterlagen.<br />
Folgende Pläne sollen im Rahmen des vorliegenden Verfahrens<br />
gegenüber dem Planfeststellungsbeschluss vom 18.07.2019<br />
(teilweise) geändert bzw. neu in die Planung aufgenommen werden:<br />
Anlage H 1 Erläuterungsbericht<br />
Anlage 2 Übersichtslageplan<br />
Anlage H 3 Lageplan<br />
Anlage H 4 Bauwerksverzeichnis<br />
Anlage H 5 Grunderwerbsplan<br />
Anlage H 6 Grunderwerbsverzeichnis<br />
Anlage H 8 Regelquerschnitt Straße<br />
Anlage H 9 Baustelleneinrichtungs- und Erschließungsplan<br />
Anlage H 10 Kabel- und Leitungslageplan<br />
Anlage H 13 Natur und Artenschutz<br />
Anlage H 14 Schalltechnische Untersuchung<br />
Anlage H 15 Entwässerung<br />
Für das Vorhaben besteht keine Verpflichtung zur Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß §§ 6 ff. des Gesetzes<br />
über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG).<br />
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie erfolgt die Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit durch Veröffentlichung der Planunterlagen<br />
im Internet (§ 3 Abs. 1 Satz 1 Planungssicherstellungsgesetz<br />
– PlanSiG). Der Plan mit den vollständigen Unterlagen steht während<br />
des Auslegungszeitraums von<br />
von Montag, den 28.06.2021 bis einschließlich Dienstag,<br />
den 27.07.2021<br />
auf der Internetseite der Regierung von Schwaben<br />
(www.regierung.schwaben.bayern.de) unter „Service“ > „Planfeststellung“<br />
> „Aktuell laufende Planfeststellungsverfahren“ ><br />
„Eisenbahnrechtliche Planfeststellungsverfahren“ > „Schließung<br />
des Bahnübergangs Holdereggenstraße für den Kfz-Verkehr und<br />
Neubau einer Straße als Ersatzzufahrt in das Giebelbachviertel“<br />
zur Einsichtnahme zur Verfügung.<br />
Als zusätzliches Informationsangebot nach § 3 Abs. 2 PlanSiG<br />
liegen die Planunterlagen während des o.g. Auslegungszeitraums<br />
in Papierform im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />
Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus.<br />
Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis<br />
12.30 Uhr und zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />
Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen sind bei der Einsichtnahme<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Diese Bekanntmachung wird auch auf der Internetseite der Stadt<br />
Lindau veröffentlicht.<br />
1. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden,<br />
kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />
das ist bis einschließlich<br />
Dienstag, den 10.08.2021<br />
schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Lindau (Bregenzer<br />
Str. 8, 88131 Lindau) oder bei der Regierung von<br />
Schwaben (Fronhof 10, 86152 Augsburg) Einwendungen<br />
erheben. Maßgeblich ist das Eingangsdatum bei der Verwaltungsbehörde.<br />
Die Erhebung von Einwendungen zur Niederschrift bei der<br />
Regierung von Schwaben ist aufgrund der aktuellen Covid-<br />
19-Pandemie nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung<br />
möglich (Terminvereinbarung zur Niederschrift<br />
bei der Regierung von Schwaben unter 0821/327-2436). Dabei<br />
sind die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen (z.B. Tragen<br />
einer FFP2-Maske) zu erfragen und bei der Niederschrift<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Alle Einwendungen müssen eine Adressangabe aufweisen<br />
und persönlich unterschrieben sein. Vertreter von Einwendungsführern<br />
haben ihre Vertretungsberechtigung durch<br />
Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachzuweisen. Durch<br />
E-Mail können Einwendungen rechtswirksam nur erhoben<br />
werden, wenn diese mit einer qualifizierten elektronischen<br />
Signatur nach dem Signaturgesetz versehen und an die Adresse<br />
poststelle@reg-schw.bayern.de gerichtet sind. Elektronisch<br />
übermittelte Einwendungen, die diesen Anforderungen<br />
nicht entsprechen (z.B. „einfache“ E-Mail), sind unwirksam.<br />
Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />
Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen. Mit Ablauf der<br />
Einwendungsfrist sind Stellungnahmen von Vereinigungen<br />
sowie alle Einwendungen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen<br />
Titeln beruhen, ausgeschlossen (Art. 73 Abs. 4<br />
Satz 3 BayVwVfG). Der Einwendungsausschluss beschränkt<br />
sich nur auf dieses behördliche Planfeststellungsverfahren<br />
(§ 7 Abs. 4 Umweltrechtsbehelfsgesetz – UmwRG). Verspätet<br />
eingegangene Einwendungen können daher bei der Erörterung<br />
nach untenstehender Ziffer 2 und bei der Entscheidung<br />
nach untenstehender Ziffer 5 unberücksichtigt bleiben.<br />
In Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten<br />
unterzeichnet oder in Form vervielfältigter<br />
gleichlautender Texte (gleichförmige Einwendungen) eingereicht<br />
werden, ist ein Unterzeichner mit Namen und Anschrift<br />
als Vertreter der übrigen Unterzeichner für das Verfahren zu<br />
benennen, soweit er nicht von ihnen als Bevollmächtigter bestellt<br />
worden ist. Diese Angaben müssen deutlich sichtbar auf<br />
jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite enthalten sein,<br />
andernfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt<br />
bleiben.<br />
Die genannte Frist sowie der Einwendungsausschluss nach<br />
Verstreichen der Äußerungsfrist gelten auch für die Einwendungen<br />
und Stellungnahmen der anerkannten Naturschutzvereinigungen<br />
sowie sonstiger Vereinigungen, soweit sich<br />
diese für den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen<br />
gesetzlichen Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen<br />
in Umweltangelegenheiten vorgesehenen Verfahren anerkannt<br />
sind. Diese werden hiermit von der Auslegung der Planunterlagen<br />
benachrichtigt.<br />
Im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)<br />
wird darauf hingewiesen, dass die persönlichen Daten der<br />
Einwendungsführer für die rechtmäßige Abwicklung des<br />
Planfeststellungsverfahrens erhoben, gespeichert und verarbeitet<br />
werden. Die Regierung von Schwaben wird alle eingehenden<br />
Einwendungsschreiben und Stellungnahmen (einschließlich<br />
der darin enthaltenen persönlichen Angaben) der<br />
Vorhabenträgerin und ggf. deren mitarbeitenden externen<br />
Büros zur Stellungnahme sowie dem Eisenbahn-Bundesamt<br />
zur Entscheidung zuleiten, Dies ist zwingend erforderlich,<br />
um das jeweilige Anliegen prüfen und nach Prüfung und ggf.<br />
Erörterung eine Entscheidung treffen zu können.<br />
2. Rechtzeitig erhobene Einwendungen werden vorbehaltlich<br />
einer noch zu treffenden Entscheidung nach § 18a Nr. 1 Satz<br />
1 AEG in einem Erörterungstermin behandelt, der noch ortsüblich<br />
bekannt gemacht wird. Diejenigen, die Einwendungen<br />
erhoben haben bzw. – bei gleichförmigen Einwendungen im<br />
Sinne von obiger Nr. 6 – deren Vertreter oder Bevollmächtigte<br />
und die Vereinigungen, die Stellungnahmen abgegeben<br />
haben, werden von dem Erörterungstermin gesondert benachrichtigt.<br />
Falls mehr als 50 solcher Benachrichtigungen<br />
vorzunehmen sind, können diejenigen, die Einwendungen<br />
erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche<br />
Bekanntmachung benachrichtigt werden. Die öffentliche<br />
Bekanntmachung wird dadurch bewirkt, dass der Erörterungstermin<br />
im amtlichen Veröffentlichungsblatt der Anhörungsbehörde<br />
(Regierung von Schwaben) sowie in örtlichen<br />
Tageszeitungen bekannt gemacht wird, die in dem Bereich<br />
verbreitet sind, in dem sich das gegenständliche Vorhaben<br />
voraussichtlich auswirken kann. Bei Ausbleiben eines Beteiligten<br />
in dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt<br />
werden. Falls der Erörterungstermin durch eine Online-<br />
Konsultation ersetzt wird, gelten die genannten Hinweise<br />
entsprechend (§ 5 Abs. 3 PlanSiG).<br />
3 Durch Einsichtnahme in den Plan, Erhebung von Einwendungen,<br />
Teilnahme am Erörterungstermin oder Bestellung von<br />
Vertretern entstehende Aufwendungen werden nicht erstattet.<br />
4 Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />
zumindest dem Grunde nach zu entscheiden ist,<br />
werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem<br />
gesonderten Entschädigungsverfahren behandelt.<br />
5 Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach<br />
Abschluss des Anhörungsverfahrens durch das Eisenbahn-<br />
Bundesamt als Planfeststellungsbehörde entschieden. Die<br />
Entscheidung ergeht als Planfeststellungsbeschluss. Die Zustellung<br />
der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) kann<br />
durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn<br />
mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.<br />
Zuständig für die Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />
einschließlich des Erörterungstermins sowie für die diesbezügliche<br />
Erteilung von Auskünften und die Entgegennahme<br />
von Äußerungen und Fragen ist die Regierung von Schwaben.<br />
6. Mit Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre<br />
nach § 19 Abs. 1 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht ab<br />
diesem Zeitpunkt dem Vorhabenträger ein Vorkaufsrecht an<br />
dem vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19 Abs. 3 AEG).<br />
Stadt Lindau (B), den 14.06.2021<br />
Stadt Lindau (Bodensee)<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin
AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
7<br />
Amtsblatt Stadt Lindau<br />
(Bodensee)<br />
Vollzug des Allgemeinen<br />
Eisenbahngesetzes (AEG)<br />
Bekanntmachung<br />
Allgemeines Eisenbahngesetz (AEG), Bayerisches Verwaltungs -<br />
verfahrensgesetz (BayVwVfG);<br />
Anhörungsverfahren zur Planfeststellung für das Vorhaben Maßnahmenbündel<br />
im Bahnknoten Lindau (Planänderung bzw. –ergänzung<br />
Maßnahme J); Neubau Lärmschutzwände „Am Alpengarten“,<br />
Strecke 5420 Lindau Hbf – Lindau-Reutin, Bahn-km 0,921<br />
bis 1,179“ in der Stadt Lindau<br />
Änderung bzw. Ergänzung des Planfeststellungsbeschlusses vom<br />
18.07.2019<br />
Das Eisenbahn-Bundesamt hat für das o.g. Vorhaben in der Stadt<br />
Lindau das Planfeststellungsverfahren eingeleitet und die Regierung<br />
von Schwaben mit der Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />
zur Planfeststellung beauftragt.<br />
Im Zusammenhang mit dem Maßnahmenbündel im Bahnknoten<br />
Lindau sollen weitere Einzel-Maßnahmen umgesetzt werden.<br />
Gegenstand des vorliegenden Verfahrens ist die Erweiterung der<br />
Lärmschutzmaßnahmen an der Strecke 5420 (Maßnahme J).<br />
Geplant ist der Bau einer ca. 253 m langen Lärmschutzwand auf<br />
der Südseite der Bahnstrecke (Bahn-km 0,921 – 0,998, Höhe 3<br />
m sowie Bahn-km 0,998 – 1,174, Höhe 4 m) und einer ca. 134<br />
m langen Lärmschutzwand auf der Nordseite der Bahnstrecke<br />
(Bahn-km 1,045 – 1,179, Höhe 3 m).<br />
Die Änderungen bzw. Ergänzungen sind aufgrund der Ermittlung<br />
der Lärmimmissionen und daraus resultierender Ansprüche auf<br />
aktiven oder passiven Lärmschutz im Rahmen einer Gesamtlärmbetrachtung<br />
aller relevanten Bahnstrecken (Strecken 5362, 5420<br />
und 5421) veranlasst.<br />
Die Planunterlagen bestehen neben dem Erläuterungsbericht aus<br />
den geänderten bzw. ergänzenden Unterlagen.<br />
Folgende Pläne sollen im Rahmen des vorliegenden Verfahrens<br />
gegenüber dem Planfeststellungsbeschluss vom 18.07.2019<br />
(teilweise) geändert bzw. neu in die Planung aufgenommen werden:<br />
Anlage J 1 Erläuterungsbericht<br />
Anlage 2 Übersichtskarten und -pläne<br />
Anlage J 3 Lageplan<br />
Anlage J 4 Bauwerksverzeichnis<br />
Anlage J 5 Grunderwerbsplan<br />
Anlage J 6 Grunderwerbsverzeichnis<br />
Anlage J 7 Bauwerksplan – Draufsichten<br />
Anlage J 8 Bauwerksplan – Querschnitte<br />
Anlage J 9 Baustelleneinrichtungs- und Erschließungsplan<br />
Anlage J 10 Kabel- und Leitungslageplan<br />
Anlage J 13 Natur und Artenschutz<br />
Anlage J 14 Schall- und erschütterungstechnische Untersuchung<br />
Für das Vorhaben besteht keine Verpflichtung zur Durchführung<br />
einer Umweltverträglichkeitsprüfung gemäß §§ 6 ff. des Gesetzes<br />
über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG).<br />
Aufgrund der aktuellen Covid-19-Pandemie erfolgt die Beteiligung<br />
der Öffentlichkeit durch Veröffentlichung der Planunterlagen<br />
im Internet (§ 3 Abs. 1 Satz 1 Planungssicherstellungsgesetz<br />
– PlanSiG). Der Plan mit den vollständigen Unterlagen steht während<br />
des Auslegungszeitraums von<br />
von Montag, den 28.06.2021 bis einschließlich Dienstag,<br />
den 27.07.2021<br />
auf der Internetseite der Regierung von Schwaben<br />
(www.regierung.schwaben.bayern.de) unter „Service“ > „Planfeststellung“<br />
> „Aktuell laufende Planfeststellungsverfahren“<br />
> „Eisenbahnrechtliche Planfeststellungsverfahren“ > „Neubau<br />
Lärmschutzwände Am Alpengarten, Strecke 5420 Lindau Hbf –<br />
Lindau-Reutin, Bahn-km 0,921 bis 1,179“ zur Einsichtnahme zur<br />
Verfügung.<br />
Als zusätzliches Informationsangebot nach § 3 Abs. 2 PlanSiG<br />
liegen die Planunterlagen während des o.g. Auslegungszeitraums<br />
in Papierform im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B),<br />
Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten öffentlich aus.<br />
Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis<br />
12.30 Uhr und zusätzlich am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30<br />
Uhr sowie nach Vereinbarung.<br />
Die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen sind bei der Einsichtnahme<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Diese Bekanntmachung wird auch auf der Internetseite der Stadt<br />
Lindau veröffentlicht.<br />
1. Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben berührt werden,<br />
kann bis spätestens zwei Wochen nach Ablauf der Auslegungsfrist,<br />
das ist bis einschließlich<br />
Dienstag, den 10.08.2021<br />
schriftlich oder zur Niederschrift bei der Stadt Lindau (Bregenzer<br />
Str. 8, 88131 Lindau) oder bei der Regierung von<br />
Schwaben (Fronhof 10, 86152 Augsburg) Einwendungen<br />
erheben. Maßgeblich ist das Eingangsdatum bei der Verwaltungsbehörde.<br />
Die Erhebung von Einwendungen zur Niederschrift bei der<br />
Regierung von Schwaben ist aufgrund der aktuellen Covid-<br />
19-Pandemie nur nach vorheriger telefonischer Terminvereinbarung<br />
möglich (Terminvereinbarung zur Niederschrift<br />
bei der Regierung von Schwaben unter 0821/327-2436). Dabei<br />
sind die geltenden Infektionsschutzmaßnahmen (z.B. Tragen<br />
einer FFP2-Maske) zu erfragen und bei der Niederschrift<br />
unbedingt zu beachten.<br />
Alle Einwendungen müssen eine Adressangabe aufweisen<br />
und persönlich unterschrieben sein. Vertreter von Einwendungsführern<br />
haben ihre Vertretungsberechtigung durch<br />
Vorlage einer schriftlichen Vollmacht nachzuweisen. Durch<br />
E-Mail können Einwendungen rechtswirksam nur erhoben<br />
werden, wenn diese mit einer qualifizierten elektronischen<br />
Signatur nach dem Signaturgesetz versehen und<br />
an die Adresse poststelle@reg-schw.bayern.de gerichtet<br />
sind. Elektronisch übermittelte Einwendungen, die diesen<br />
Anforderungen nicht entsprechen (z.B. „einfache“<br />
E-Mail), sind unwirksam.<br />
Die Einwendung muss den geltend gemachten Belang und das<br />
Maß seiner Beeinträchtigung erkennen lassen. Mit Ablauf der<br />
Einwendungsfrist sind Stellungnahmen von Vereinigungen<br />
sowie alle Einwendungen, die nicht auf besonderen privatrechtlichen<br />
Titeln beruhen, ausgeschlossen (Art. 73 Abs. 4<br />
Satz 3 BayVwVfG). Der Einwendungsausschluss beschränkt<br />
sich nur auf dieses behördliche Planfeststellungsverfahren<br />
(§ 7 Abs. 4 Umweltrechtsbehelfsgesetz – UmwRG). Verspätet<br />
eingegangene Einwendungen können daher bei der Erörterung<br />
nach untenstehender Ziffer 2 und bei der Entscheidung<br />
nach untenstehender Ziffer 5 unberücksichtigt bleiben.<br />
In Einwendungen, die von mehr als 50 Personen auf Unterschriftslisten<br />
unterzeichnet oder in Form vervielfältigter<br />
gleichlautender Texte (gleichförmige Einwendungen) eingereicht<br />
werden, ist ein Unterzeichner mit Namen und Anschrift<br />
als Vertreter der übrigen Unterzeichner für das Verfahren zu<br />
benennen, soweit er nicht von ihnen als Bevollmächtigter bestellt<br />
worden ist. Diese Angaben müssen deutlich sichtbar auf<br />
jeder mit einer Unterschrift versehenen Seite enthalten sein,<br />
andernfalls können diese Einwendungen unberücksichtigt<br />
bleiben.<br />
Die genannte Frist sowie der Einwendungsausschluss nach<br />
Verstreichen der Äußerungsfrist gelten auch für die Einwendungen<br />
und Stellungnahmen der anerkannten Naturschutzvereinigungen<br />
sowie sonstiger Vereinigungen, soweit sich<br />
diese für den Umweltschutz einsetzen und nach in anderen<br />
gesetzlichen Vorschriften zur Einlegung von Rechtsbehelfen<br />
in Umweltangelegenheiten vorgesehenen Verfahren anerkannt<br />
sind. Diese werden hiermit von der Auslegung der Planunterlagen<br />
benachrichtigt.<br />
Im Rahmen der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO)<br />
wird darauf hingewiesen, dass die persönlichen Daten der<br />
Einwendungsführer für die rechtmäßige Abwicklung des<br />
Planfeststellungsverfahrens erhoben, gespeichert und verarbeitet<br />
werden. Die Regierung von Schwaben wird alle eingehenden<br />
Einwendungsschreiben und Stellungnahmen (einschließlich<br />
der darin enthaltenen persönlichen Angaben) der<br />
Vorhabenträgerin und ggf. deren mitarbeitenden externen<br />
Büros zur Stellungnahme sowie dem Eisenbahn-Bundesamt<br />
zur Entscheidung zuleiten, Dies ist zwingend erforderlich,<br />
um das jeweilige Anliegen prüfen und nach Prüfung und ggf.<br />
Erörterung eine Entscheidung treffen zu können.<br />
2. Rechtzeitig erhobene Einwendungen werden vorbehaltlich<br />
einer noch zu treffenden Entscheidung nach § 18a Nr. 1 Satz<br />
1 AEG in einem Erörterungstermin behandelt, der noch ortsüblich<br />
bekannt gemacht wird. Diejenigen, die Einwendungen<br />
erhoben haben bzw. – bei gleichförmigen Einwendungen im<br />
Sinne von obiger Nr. 6 – deren Vertreter oder Bevollmächtigte<br />
und die Vereinigungen, die Stellungnahmen abgegeben<br />
haben, werden von dem Erörterungstermin gesondert benachrichtigt.<br />
Falls mehr als 50 solcher Benachrichtigungen<br />
vorzunehmen sind, können diejenigen, die Einwendungen<br />
erhoben haben, von dem Erörterungstermin durch öffentliche<br />
Bekanntmachung benachrichtigt werden. Die öffentliche<br />
Bekanntmachung wird dadurch bewirkt, dass der Erörterungstermin<br />
im amtlichen Veröffentlichungsblatt der Anhörungsbehörde<br />
(Regierung von Schwaben) sowie in örtlichen<br />
Tageszeitungen bekannt gemacht wird, die in dem Bereich<br />
verbreitet sind, in dem sich das gegenständliche Vorhaben<br />
voraussichtlich auswirken kann. Bei Ausbleiben eines Beteiligten<br />
in dem Erörterungstermin kann auch ohne ihn verhandelt<br />
werden. Falls der Erörterungstermin durch eine Online-<br />
Konsultation ersetzt wird, gelten die genannten Hinweise<br />
entsprechend (§ 5 Abs. 3 PlanSiG).<br />
3. Durch Einsichtnahme in den Plan, Erhebung von Einwendungen,<br />
Teilnahme am Erörterungstermin oder Bestellung von Vertretern<br />
entstehende Aufwendungen werden nicht erstattet.<br />
4. Entschädigungsansprüche, soweit über sie nicht in der Planfeststellung<br />
zumindest dem Grunde nach zu entscheiden ist,<br />
werden nicht in dem Erörterungstermin, sondern in einem<br />
gesonderten Entschädigungsverfahren behandelt.<br />
5. Über die Einwendungen und Stellungnahmen wird nach<br />
Abschluss des Anhörungsverfahrens durch das Eisenbahn-<br />
Bundesamt als Planfeststellungsbehörde entschieden. Die<br />
Entscheidung ergeht als Planfeststellungsbeschluss. Die Zustellung<br />
der Entscheidung (Planfeststellungsbeschluss) kann<br />
durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt werden, wenn<br />
mehr als 50 Zustellungen vorzunehmen sind.<br />
Zuständig für die Durchführung des Anhörungsverfahrens<br />
einschließlich des Erörterungstermins sowie für die diesbezügliche<br />
Erteilung von Auskünften und die Entgegennahme<br />
von Äußerungen und Fragen ist die Regierung von Schwaben.<br />
6. Mit Beginn der Auslegung des Planes tritt die Veränderungssperre<br />
nach § 19 Abs. 1 AEG in Kraft. Darüber hinaus steht ab<br />
diesem Zeitpunkt dem Vorhabenträger ein Vorkaufsrecht an<br />
dem vom Plan betroffenen Flächen zu (§ 19 Abs. 3 AEG).<br />
Stadt Lindau (B), den 14.06.2021<br />
Stadt Lindau (Bodensee)<br />
Dr. Claudia Alfons<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Internetseite<br />
Die Internetseite der Stadt Lindau ist unter der<br />
Adresse www.stadtlindau.de zu erreichen.<br />
Die Seite der Lindau Tourismus und Kongress GmbH ist weiterhin<br />
unter der Domain www.lindau.de zu finden.
8 19. Juni 2021 • BZ Ausgabe KW 24/21<br />
AUS DEM STADTRAT<br />
LI<br />
J. Müller<br />
Bürgerbeteiligung Karl-Bever-Platz<br />
Als Mitglied der Begleitgruppe<br />
bekomme ich den<br />
Prozess hautnah mit. Beeindruckend<br />
ist das Engagement<br />
der beteiligten Bürgerinnen<br />
und Bürger. Andererseits<br />
stelle ich fest, dass den<br />
Bürgern viele Informationen<br />
und viel Hintergrundwissen<br />
fehlen. So kommt man leicht vom eigentlichen<br />
Thema ab und es besteht die Gefahr, dass man<br />
versucht, das Rad neu zu erfinden. Da es aber<br />
noch zwei Runden der Bürgerbeteiligung gibt,<br />
bin ich optimistisch, dass am Ende dem Stadtrat<br />
doch ein umsetzbarer Vorschlag für die Zukunft<br />
des Karl- Bever-Platzes präsentiert werden kann.<br />
Wir müssen uns allerdings im Klaren sein, dass<br />
bei jeglicher Lösung die Finanzierbarkeit nicht<br />
außeracht gelassen werden darf. Mit anderen<br />
Worten: Die Schaffung zusätzlicher oder die<br />
Umwandlung gebührenpflichtiger Stellplätze in<br />
solche für Sondernutzungsberechtigte muss<br />
entweder durch Park- oder sonstige „Gebühren“<br />
refinanziert werden.<br />
Lockdown Pfunde<br />
Man sieht oder hört es immer<br />
wieder, der Lockdown<br />
hat nicht nur psychisch<br />
oder wirtschaftlich seine<br />
Folgen, sondern bei einigen<br />
CSU<br />
M. Hübler<br />
auch körperlich. Nehmen<br />
wir das doch als ganz persönliche<br />
Motivation ab<br />
Montag beim Stadtradeln<br />
mitzumachen! Registrieren Sie sich unter www.<br />
stadtradeln/lindau und tragen Sie dazu bei, CO2<br />
einzusparen, das Klima zu schonen und dabei<br />
auch die Lockdown Pfunde purzeln zu lassen. Es<br />
wäre doch eine tolle Sache, wenn die Stadt Lindau<br />
ein super Ergebnis erradelt.<br />
Die CSU tritt seit Jahren im Team „Schwarzfahrer“<br />
in die Pedale. Unterstützen Sie uns oder gründen<br />
Sie ein neues Team. Zeigen wir den andere Kommunen,<br />
wies geht!<br />
Fakten statt Fake-news<br />
Viele Menschen in unserer<br />
Stadt sind massiv verunsichert<br />
angesichts der geplanten<br />
Bebauung der Hinteren Insel.<br />
Die Bürgerinitiative schürt<br />
SPD<br />
A. Rundel<br />
Ängste, indem sie von einer<br />
Blockrandbebauung und<br />
wuchtigen Flachdachquadern<br />
spricht. Eine schematische<br />
Darstellung der Baumasse in falschem Maßstab<br />
und vollkommen verzerrter Perspektive untermauert<br />
diese bewusste Falschinformation. Fakt ist aber,<br />
dass es noch gar keine konkreten Pläne gibt. Vielmehr<br />
muss vor jeder Bebauung erst ein Wettbewerb<br />
erfolgen, der die Kubatur der Gebäude bezüglich<br />
Größe, Höhe und Gestalt konkretisiert. Damit sich<br />
jeder ein Bild darüber machen kann, wie eine<br />
MÖGLICHE Bebauung tatsächlich ausschauen<br />
KÖNNTE, hat die SPD einen Antrag gestellt, Gebäude<br />
und Straßenzüge realitätsnah zu visualisieren.<br />
Dem Rahmenplan entsprechend, als Weiterentwicklung<br />
der historischen Altstadt: kleinteilig, mit<br />
unterschiedlich hohen Satteldächern, Altanen und<br />
Innenhöfen. Denn Fakt ist auch: Die Insel braucht<br />
neue Wohnungen - insbesondere für Familien, um<br />
als eigenständiger Stadtteil mit Schulen, Kindergärten<br />
etc. auch künftig existieren zu können. Ein weiterer<br />
grüner Park löst dieses Problem nicht.<br />
Neue Wege,<br />
FDP<br />
F. Nüberlin<br />
nicht nur für unsere<br />
Mittelschüler*innen, denn<br />
der Neubau der Mittelschule<br />
wird an der Blau Wiese gebaut.<br />
Dieser Standort war aus<br />
unserer FDP-Sicht nicht die erste<br />
Wahl, aber am Ende gab es<br />
keine Alternative. Die Zeit<br />
drängt und mehr Platz für<br />
unsere Schüler muss schnellestens geschaffen werden.<br />
Bis 2025 werden im Sprengel Reutin – Zech<br />
im Grundschulbereich bis zu sechs zusätzliche<br />
Klassen erwartet, was unter anderem an den neuen<br />
Wohnungsgebieten Münchhof und dem Vier-<br />
Linden-Quartier liegt. Unser Blick sollte auch auf<br />
den anderen Ortsteilen liegen, wie z.B. Oberreitnau<br />
und Aeschach. Speziell in Oberreitnau stellt<br />
die Mittagsbetreuung die EHRENAMTLICHEN<br />
Mitarbeiter des Fördervereins und die betroffenen<br />
Familien vor große Herausforderungen, weil die<br />
vorhandenen Räumlichkeiten nicht passend sind.<br />
Des Weiteren müssen wir uns in Zukunft besser<br />
um unsere Kita`s kümmern, denn nach wie vor<br />
sind zu wenig Plätze verfügbar. Lassen Sie es uns<br />
angehen, damit Lindau in diesen so wichtigen<br />
Bereichen für die Zukunft gut aufgestellt ist, und<br />
sich die Fehler aus der Vergangenheit nicht<br />
wiederholen!<br />
JA<br />
S. Krühn<br />
Seeblick nicht zupflanzen!<br />
AFD<br />
Dr. R. Rothfuß<br />
Die Insel der Glückseligen<br />
Eigentlich können wir doch<br />
stolz auf unsere Heimatstadt<br />
sein. Es bewegt sich was in Lindau.<br />
Unsere Coronazahlen im<br />
Landkreis Lindau lassen derzeit<br />
Shopping und Restaurantbesuche<br />
zu. Auch die Hotellerie<br />
kann wieder Gäste empfangen.<br />
Die Gartenschau wurde eröffnet<br />
- entstanden auf einer aufgeschütteten Seefläche,<br />
die früher ein Parkplatz war. Wir bekommen<br />
eine neue Therme. Der Cavazzen, die Schatzkiste<br />
unserer Vergangenheit, wird gerade saniert. Eine sehenswerte<br />
Kunstaustellung von Marc Chagall wird<br />
im Kunstmuseum präsentiert. Die Inselhalle ist für<br />
die Zukunft gerüstet. Wir haben einen neuen Bahnhof<br />
in Reutin, mit einigen neuen Verbindungen<br />
nach ganz Deutschland, bekommen. Ich könnte<br />
hier noch viele, auch kleinere Projekte aufzählen.<br />
Verwundert bin ich nur über die ewig gestrigen in<br />
unsere Stadt. Nur mit diesen Investitionen, die ja<br />
schon viele Jahrzehnte vor uns lagen, sind wir gerüstet<br />
für die Zukunft. Jeder „Motzer“ und „Nörgler“<br />
sollte bewusst durch die Stadt gehen und einmal<br />
den Sonnenuntergang auf den neugestalteten Uferstufen<br />
auf der Gartenschau genießen. Wir alle leben<br />
doch hier im Paradies und sollten uns dessen viel<br />
öfter bewusst werden.<br />
Tausende haben sich schon<br />
am neuen Strandbad erfreut.<br />
Unvergleichlich ist der Blick<br />
aus dem Schwimmerbecken<br />
über den weiten See und die<br />
einmalige Bergkulisse. Doch…<br />
Moment mal!? Der „Infinity<br />
Pool“ wird nicht lange diesen<br />
herrlichen Seeblick erlauben,<br />
wenn man im Wasser seine Bahnen zieht. Zwischen<br />
Beckenrand und seeseitiger Liegestuhlreihe<br />
wurde eine Hecke gepflanzt. Im Sommer wird das<br />
dichte Laub in wenigen Jahren schon die herrliche<br />
Sicht auf den See versperren. Die einmalige Lage<br />
eines leicht erhöhten Infinity Pools, dessen Wasseroberfläche<br />
beim Schwimmen optisch in die<br />
weite Seeoberfläche übergeht, wird bald hinter einer<br />
ordinären Hecke verschwinden.<br />
Wie wäre es, wenn man die noch kleinen Büsche<br />
einfach an sinnvoller Stelle als Lärm-, Feinstauboder<br />
Sichtschutz verpflanzt? Zwischen Becken und<br />
See gehören allenfalls ein paar winterharte Palmen.<br />
Die halten die unvergleichliche Sicht frei<br />
und betonen das Flair, das Lindau so einmalig<br />
schön macht: Ein Wohlfühlort am südlichsten<br />
Rand Deutschlands. Berge und See immer im Blick<br />
– selbst beim Schwimmen im 5-Sterne-Infinity<br />
Pool im neuen Strandbad…<br />
Schuloffensive Lindau?<br />
Der Stadt und dem Stadtrat<br />
ist bekannt, dass spätestens<br />
im Jahr 2026 ein Rechtsanspruch<br />
für eine Ganztagsbetreuung<br />
der Kinder an<br />
FB<br />
G. Brombeiß<br />
Grundschulen bestehen<br />
wird. Auch ist allen Stadträten<br />
bekannt, dass die oft<br />
ehrenamtlich organisierten<br />
Mittags- und Nachmittagsbetreuungen bereits<br />
heute an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Ein alarmierender<br />
offener Hilferuf aus Oberreitnau ging<br />
an alle Stadträte. Zwar wurde nach mehreren Verzögerungen<br />
endlich der Standort für das neue Gebäude<br />
der Mittelschule vom Stadtrat entschieden<br />
und damit zumindest eine Perspektive für die<br />
Grundschule Reutin eröffnet, jedoch ist mit einem<br />
Baubeginn frühestens Ende 2023 zu rechnen.<br />
Bereits im kommenden Schuljahr wird es aufgrund<br />
der steigenden Schülerzahlen an verschiedenen<br />
Grundschulen zusätzliche Klassen geben. Durch<br />
die neuen Baugebiete in Lindau werden die Schülerzahlen<br />
auch in den nächsten Jahren weiter ansteigen.<br />
Der Bedarf an Schul- und Betreuungsräumen<br />
wird enorm zunehmen. Weitere Investitionen<br />
in unsere Schulen sind notwendig. Der vorangegangene<br />
Stadtrat hatte zuletzt noch eine Schuloffensive<br />
nach Münchner Vorbild angekündigt.<br />
Hoyerbergschlössle<br />
Wie es den Anschein hat, ist<br />
der Förderverein sehr aktiv.<br />
Ein vielversprechendes Konzept<br />
liegt auf dem Tisch, eine<br />
neue Lösung ist in Sicht, weil<br />
ÖDP<br />
C. Norff<br />
zwei junge Kulturschaffende<br />
einen Plan für eine Nutzung<br />
vorgestellt haben. Er sieht vor,<br />
den traurigen Leerstand bald<br />
zu beenden und neben einem Tagescafé nach und<br />
nach Kultur und Kunst in das Schlössle einziehen<br />
zu lassen. Allerdings muss die Stadt die Grundidee<br />
mittragen und die Umsetzung wollen. Auch die<br />
Bürger:innen können, so sieht es das Projekt vor,<br />
bei der stufenweise Sanierung und den ersten<br />
Nutzungen sich engagiert einbringen. Man kann<br />
die Beiden, die bestens mit der Kulturwelt vernetzt<br />
sind, schon während der Gartenschau erleben: Bei<br />
dem vom Förderverein im Juli veranstalteten Sommerfest<br />
vom 23. - 25. Juli soll im Außenbereich ein<br />
buntes Kulturprogramm mit namhaften Künstlern<br />
das Hoyerbergschlössle „wachküssen“. Jetzt<br />
liegt es an der Stadt, den Weg zum Gelingen zu<br />
ebnen.<br />
SDG‘s<br />
BL<br />
P. Bandte<br />
Um „gute“ Entscheidungen zu<br />
treffen, braucht es immer einen<br />
Maßstab, eine Wertebasis.<br />
2015 haben uns die Vereinten<br />
Nationen eine Grundlage dafür<br />
geliefert: die 17 Ziele für<br />
nachhaltige Entwicklung (sustainable<br />
development goals).<br />
An diesen Zielen können wir<br />
uns bei politischen Entscheidungen orientieren.<br />
Die Herausforderung besteht darin, die allgemeinen<br />
Ziele in regionale Situationen zu übertragen.<br />
Das ist der Friedensregion Bodensee und den Friedensräumen<br />
in ihrer Ausstellung auf der Gartenschau<br />
hervorragend gelungen. Auf ansprechenden<br />
Tafeln zeigen sie schrittweise, was die einzelnen<br />
Ziele übergeordnet und konkret für unsere Region<br />
bedeuten. Wer mit diesen Zielen noch nicht vertraut<br />
ist, ist herzlich dazu eingeladen sich hier zu<br />
informieren. Da ich diese Wertebasis für sämtliche<br />
politische Ebenen für ausschlaggebend erachte,<br />
habe ich beschlossen, Ende Juli die Ziele in einer<br />
Wahlkampf-Radtour über den kompletten Wahlkreis<br />
zu thematisieren und mit Menschen in exemplarischen<br />
Initiativen und Unternehmen ins<br />
Gespräch zu kommen, die zu der Erreichung der<br />
Ziele beitragen. https://17ziele.de/<br />
VORSORGEMAPPE<br />
Erhältlich bei der <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Mo.-Fr. 8 -12 Uhr<br />
Herbergsweg 4,<br />
88131 Lindau<br />
Preis: 13 Euro
ENERGIE, VERKEHR UND KOMMUNIKATION 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
9<br />
– Anzeige –<br />
Farbe, Leben und Kunst in die Stadt gezaubert<br />
Streetart in Lindau: Wenn Stromhäuschen der Stadtwerke Geschichten in Bildern erzählen<br />
„Diese Aktion hat einfach nur Spaß gemacht und zaubert allen,<br />
die vorbeikommen, ein Lächeln ins Gesicht“, lacht der Geschäftsführer<br />
der Stadtwerke Lindau, Hannes Rösch. Gemeint<br />
ist das Streetart-Projekt, das an drei Stadtwerke-Stromhäuschen<br />
umgesetzt wurde und mitten im schlimmsten Corona-<br />
Frust Farbe, Leben und Kunst für umsonst für alle in die Stadt<br />
brachte. „Als der Verein KUMOP e.V. (Kunst & Musik ohne<br />
Profit) Ende letzten Jahres mit der Idee, Stromhäuschen mit<br />
Kunst aufzuhübschen, auf uns zukam, konnten wir uns zwar<br />
vorstellen, dass das gut ankommt. Vom tatsächlichen Feedback<br />
waren wir dann aber doch überwältigt und wir haben schwer<br />
gestaunt, mit welchen Ideen die Künstler/-innen aus Berlin,<br />
Leipzig und Lindau unsere Energie in Bilder umgewandelt haben“,<br />
gibt Hannes Rösch ehrlich zu.<br />
In einer „Transformatorenstation“<br />
(oder auch Umspannstation,<br />
Netzstation oder Trafostation)<br />
wird die elektrische<br />
Energie aus dem Mittelspannungsnetz<br />
mit einer elektrischen<br />
Spannung von 10 kV auf<br />
die in Niederspannungsnetzen<br />
(Ortsnetzen) verwendeten<br />
400/230 V zur allgemeinen Versorgung<br />
transformiert (umgewandelt).<br />
Der Verein „Kunst &<br />
Musik ohne Profit“ sah in den<br />
„Häuschen“ allerdings noch<br />
sehr viel mehr. Der Verein hat<br />
sich zum Ziel gesetzt, mit seiner<br />
Arbeit die Region in und<br />
um Lindau im Hinblick auf<br />
kulturelle, künstlerische und<br />
musikalische Veranstaltungen<br />
zu erweitern: „Unsere Motivation<br />
ist aus der Inspiration heraus<br />
entstanden. Das bewusste<br />
Erleben von Kunst im öffentlichen<br />
Raum hat uns gezeigt, wo<br />
der Weg hinführen kann: raus<br />
aus dem eindimensionalen Farberlebnis,<br />
rein in die multidimensionale<br />
Tiefe von Farben<br />
und Formen. Corona hat uns<br />
die Auszeit von unseren Open<br />
Airs aufgezwungen, die nötig<br />
war, um unser zweites Herzensprojekt<br />
aus der Schublade zu<br />
holen. Wir haben mehrere<br />
Jahre gebraucht, bis wir mit den<br />
Stadtwerken einen mutigen<br />
Partner gefunden hatten, der<br />
uns vertraute. Vorher war es<br />
schwierig, auch nur ein offenes<br />
Ohr zu finden. Für dieses Vertrauen<br />
sind wir sehr dankbar<br />
und freuen uns, das erste Trafo-<br />
Trio erfolgreich gestaltet zu<br />
haben. Der Zuspruch, die Freude,<br />
die tollen Gespräche und<br />
das viele Lob der Nachbarn<br />
und Passanten sind der Beweis<br />
für unseren Erfolg“, freut sich<br />
Moritz Grättinger als einer der<br />
Sprecher des Vereins.<br />
„Unsere Teams im Netz und<br />
im Marketing hatten in der Tat<br />
ganz viel Vertrauen in die Künstler<br />
und die Akteure des Vereins<br />
und räumten der Kunstfreiheit<br />
eine Menge Platz ein, frei nach<br />
dem Motto ‚Einfach mal machen,<br />
„Strom aus Wasserkraft“ am Köchlin<br />
könnte ja gut werden‘“, erinnert<br />
sich Geschäftsführer Hannes<br />
Rösch. „Unsere einzige Vorgabe<br />
waren die Themen – wir wollten<br />
‚Wasser‘, ‚Ökostrom‘ und ‚Strom<br />
aus Wasserkraft‘ auf den Häuschen<br />
haben. Und das hat super<br />
geklappt.“<br />
Warm eingepackt, starteten<br />
Kaddy und Thommy aus Berlin<br />
im März in der Schulstraße und<br />
verwirklichten das Wasserthema<br />
sogar in den Stadtwerke-Farben.<br />
Die junge Künstlerin war vor<br />
allem von „den vielen lieben<br />
Menschen“ begeistert, die vorbeikamen<br />
und sich freuten: „Wir<br />
wurden sogar mit Pizza versorgt!“<br />
Die Farbe in der Schulstraße<br />
war noch nicht ganz trocken,<br />
da machte sich André aus<br />
Leipzig auch schon über das<br />
Waschbär-Häuschen in der Rickenbacher<br />
Straße her: mittlerweile<br />
DER Hingucker am Feuerwehr-<br />
Kreisel.<br />
Zuletzt übernahm Lokalheld<br />
Andi aus Achberg die ehemals<br />
trist-braune Station am Köchlin.<br />
Seine Idee war, den Prozess<br />
von der Energiegewinnung über<br />
die Verteilung bis hin zum Verbraucher<br />
darzustellen. So ist<br />
das „Wasserkraftwerk“ auf einer<br />
der vier Seiten entstanden.<br />
Von da an geht es auf die klei-<br />
nen Wände über und verbindet<br />
sich über dicke Stromleitungen<br />
mit den Strom(verteiler)-<br />
häuschen. Am Ende schließen<br />
die Verbraucher sowie ein Stück<br />
Natur und Heimat (Berge) den<br />
„Stromkreislauf“ wieder (Berge<br />
und Wolken = Regen = Wasserkraft).<br />
Auch Andi machte bei der<br />
Arbeit tolle Erfahrungen mit<br />
den Nachbarn und schwärmt:<br />
„Das sind super freundliche<br />
und fröhliche Menschen“.<br />
„Und weil das gar so gut angekommen<br />
ist und wir bereits<br />
Anfragen von anderen Unternehmen<br />
erhalten, die auch Geschichten<br />
zu erzählen hätten,<br />
könnte ich mir vorstellen, dass<br />
das Projekt fortgesetzt wird. Wir<br />
haben noch einige Stationen.<br />
In Absprache und Zusammenarbeit<br />
mit dem KUMOP e.V.<br />
würden wir die auch noch zur<br />
Aufhübschung zur Verfügung<br />
stellen“, so Hannes Rösch.<br />
manu/laurin<br />
BZ-Fotos: Stadtwerke Lindau<br />
Bei den Stadtwerken Lindau<br />
sind Sie bei allen Fragen<br />
rund um Energie, Verkehr<br />
und Telekommunikation<br />
gut aufgehoben.<br />
Alle Informationen finden<br />
Sie auf:<br />
„Sauberer Ökostrom“ in der Rickenbacher Straße<br />
„Wasser“ in der Schulstraße<br />
@ www.sw-lindau.de
10 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
WISSENSWERTES<br />
Unterhaltung und kulturelle Weiterbildung<br />
Auktionshaus Zeller Die 149. Internationale Bodensee-Kunstauktion findet vom 23. bis 25. Juni statt<br />
Es ist immer wieder verblüffend,<br />
wieviel Kunst und Kultur sich<br />
innerhalb kurzer Zeit im Auktionshaus<br />
Michael Zeller einfindet.<br />
Sämtliche Gebiete der bildenden<br />
Kunst sind bei der 149.<br />
Internationalen Bodensee-Kunstauktion<br />
des Auktionshauses vom<br />
23. bis 25. Juni 2021 außerordentlich<br />
breit vertreten.<br />
Auktionshaus Michael Zeller<br />
Bindergasse 7, Lindau/Insel<br />
Telefon: 0 83 82/9 30 20<br />
Bilder zur Auktion unter:<br />
@ www.zeller.de<br />
Spektakulär ist der Nachlass des<br />
Malers Prof. Theodor Schindler,<br />
der 1914 in die Weimarer Akademie<br />
zum Professor berufen<br />
wurde. Allein der Künstlerindex<br />
umfasst 218 Namen der angebotenen<br />
Künstler und Bildhauer<br />
bei dieser Sommerauktion.<br />
Neben den Schwerpunkten<br />
Gemälde und Skulpturen ist<br />
eine wunderbare Uhrensammlung<br />
vertreten. Darunter befindet<br />
sich eine seltene Spindeltaschenuhr<br />
mit Viertelrepetition<br />
in 18 ct. Gold mit polychromer<br />
Emailinkrustation von Francis<br />
Perigal, dem Uhrmacher des<br />
TERMINE<br />
149. Internationale<br />
Bodensee-Kunstauktion<br />
vom 23. bis 25. Juni 2021<br />
Vorbesichtigung im Auktionshaus:<br />
17. bis 21. Juni 2021<br />
tägl. durchgehend 10 bis 18 Uhr<br />
englischen Königs.<br />
Mit den Singvogeldosen wird<br />
Kindheit lebendig, während<br />
bei Asiatica ein Tiger im Kampf<br />
mit dem Krokodil besonders auffällt,<br />
eine wunderbare Bronzefigur<br />
aus der Meiji-Zeit des 19.<br />
Jahrhunderts, Japan.<br />
Aus China findet sich eine<br />
Drachenrobe sowie eine Cloisonné-Schale<br />
des 17. Jahrhunderts;<br />
ein Buddha oder ein<br />
Thangka gefällig?<br />
Nicht zu vergessen ist das<br />
fulminante Möbelangebot aristokratischer<br />
Herkunft, wie z.B.<br />
ein Tabernakel-Aufsatzsekretär,<br />
Österreich um 1750, ein Wellenschrank,<br />
Barockkommoden und<br />
zahlreiche Kleinmöbel vergangener<br />
Epochen.<br />
Mit Schmuck und Juwelen<br />
meisterlicher Könner und einem<br />
großen Angebot an Silber<br />
wird auch der verwöhnteste<br />
Sammler fündig. Mannigfaltige<br />
Unterhaltung, man könnte auch<br />
sagen: kulturelle Weiterbildung<br />
in über 25 verschiedenen Sachgebieten<br />
der Kunst. BZ<br />
Oben abgebildet: eine (im Text<br />
näher beschriebene) Auswahl besonderer<br />
Stücke, die bei der 149.<br />
Int. Bodensee-Kunstauktion Sammler<br />
begeistern wird. BZ-Abb.: Zeller<br />
Kunst vor traumhafter Kulisse<br />
Am Samstag, 19. Juni, und am<br />
Sonntag, 20. Juni 2021, findet<br />
am Kaiserstrand in Lochau<br />
(auf der Uferpromenade vor<br />
dem Seehotel) ein Kunstmarkt<br />
statt.<br />
Das traumhafte Ambiente<br />
am Kaiserstrand gibt dem<br />
Markt seine besondere Note.<br />
Veranstaltet wird er von der<br />
Töpferei Güttinger aus Isny.<br />
28 Aussteller aus ganz<br />
Deutschland werden dort an<br />
zwei Tagen ihre handgefertigten<br />
Waren anbieten. Mit dabei<br />
sind Töpfer, ein Besenbinder,<br />
Schmuckhersteller und ein<br />
Seifensieder. Es gibt Edles<br />
aus Walk und Unikate aus<br />
Stein und Metall.<br />
Der Markt findet bei jeder<br />
Witterung statt und ist am<br />
Samstag von 10 bis 18 Uhr<br />
sowie am Sonntag von 10 bis<br />
17 Uhr geöffnet. Der Eintritt<br />
ist frei.<br />
BZ-Foto: BG<br />
Lesen im<br />
Lindenhofpark<br />
Der Förderverein Gartendenkmal<br />
Lindenhofpark hat während<br />
der Dauer der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau<br />
in zwei Räumen der<br />
Lindenhofvilla einen „Grünen<br />
Salon“ eingerichtet. Dort können<br />
Besucher schöne Gartenbücher<br />
samt Sitzgelegenheit<br />
ausleihen. Bei schlechtem Wetter<br />
bieten die Räume (für eine<br />
begrenzte Anzahl von Lesern)<br />
Schutz und schöne Gartenblicke.<br />
Der „Grüne Salon“ ist jedes<br />
Wochenende (Freitag bis Sonntag)<br />
von 11 bis 17 Uhr geöffnet.<br />
Zusätzlich bieten Mitglieder<br />
des Vereins an diesen Tagen<br />
einstündige Führungen durch<br />
den Lindenhofpark an. Diese<br />
finden Freitag bis Sonntag jeweils<br />
von 11 bis 12 Uhr und von<br />
15 bis 16 Uhr statt. Die Teilnahme<br />
ist kostenlos, die Anzahl<br />
der Teilnehmer ist auf 25 begrenzt.<br />
Treffpunkt: vor der<br />
Villa.<br />
BZ<br />
Spannend und individuell<br />
Ausgewähltes, individuell gefertigtes<br />
Kunsthandwerk wird am<br />
3. und 4. Juli 2021 auf dem<br />
Therese-von-Bayern-Platz direkt<br />
neben der Inselhalle in Lindau<br />
präsentiert und verkauft.<br />
Ungewöhnliche Ideen aus Ton,<br />
Glas, Holz, Metall und Beton<br />
gibt es ebenso zu bewundern<br />
wie Rakukeramik, Genähtes aus<br />
Filz und Wachstuch, Schmuck<br />
aus Silber, Gold und Edelsteinen<br />
oder aus antikem Besteck und<br />
Bodenseekieseln gefertigt oder in<br />
feiner Häkelei entstanden. Röcke,<br />
Kleider, Hemden, Hüte und luftige<br />
Schals bereichern das vielfältige<br />
Angebot, ebenso wie Seifen und<br />
Wellnessprodukte, Steinbotschaften,<br />
Klangschalen und Instrumente<br />
aus Bambus.<br />
Der Markt hat am Samstag von<br />
15 bis 21 Uhr sowie am Sonntag<br />
von 11 bis 18 Uhr geöffnet.<br />
Mehr Infos: www.veronikabaum.de<br />
BZ-Foto: VB<br />
Anzeige
GESCHÄFTSLEBEN 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
11<br />
EXPERTEN-<br />
TIPP<br />
Das sind gute Nachrichten<br />
für Investoren und schlechte<br />
Nachrichten für Sparer:<br />
Das Ende der Pandemie,<br />
eine neue Regierung und<br />
große Herausforderungen<br />
für Bund/Länder/Europa und<br />
die Welt stehen bevor und<br />
damit auch höhere Kosten<br />
für Klima, höhere Löhne,<br />
Steuern (MwSt.) usw…<br />
Zudem hat die Pandemie<br />
durch unterbrochene Lieferketten<br />
für Knappheiten<br />
gesorgt, was zusätzlich die<br />
Preise treibt, weil eine er-<br />
Sparen = Geld verleihen, Zinsversprechen<br />
Inflation steht bevor<br />
unabhängige<br />
Freie Sachverständige<br />
für Kapitalanlagen<br />
und Altersvorsorge,<br />
Finanzfachwirtin,<br />
Honorarberaterin,<br />
Manuela Klüber-<br />
Wiedemann<br />
höhte Nachfrage auf ein knappes<br />
Angebot trifft.<br />
Im Konsumbereich sitzen die<br />
Deutschen auf Milliarden an Erspartem,<br />
das sie nicht ausgeben<br />
Prämiensparen, Bausparen, Tagesgeld,<br />
Renten- und Lebensversicherungen, Anleihen,<br />
Anleihenfonds, Zinsprodukte,<br />
Genossenschaftsanteile<br />
Alles in allem ist hohe<br />
Inflation für Investoren und<br />
Schuldner ein guter Freund.<br />
Höchste Zeit für Sparer,<br />
das Anlageverhalten zu<br />
ändern. Denn aus jedem<br />
Sparer kann ein Investor<br />
werden.<br />
Es ist keine Frage von „alles<br />
oder nichts“, sondern ein<br />
„Sowohl-als-auch“ – im richtigen<br />
Maß – und das Ganze noch<br />
zwingend kostengünstig und<br />
unabhängig. Dann wird auch<br />
dieses Jahrzehnt recht erfreulich<br />
in Sachen Vermögen. MKW<br />
konnten. Das ist bei den Amerikanern<br />
nicht anders und dieses<br />
Geld wird in den nächsten<br />
Monaten/Jahren ausgegeben.<br />
Die Preise für Waren und Dienstleistungen<br />
werden kräftig anziehen<br />
– man rechnet mit ca.<br />
drei bis vier Prozent pro Jahr.<br />
Mit einer höheren Inflation<br />
könnten mittelfristig auch die<br />
Zinsen ein wenig anziehen (in den<br />
USA bereits geschehen), was<br />
den reinen Sparer nicht vor<br />
Geldentwertung retten wird.<br />
Die Schere zwischen Inflation<br />
und Zinsen bleibt groß.<br />
Investieren = Produktivkapital<br />
Unternehmen, Aktien, Aktienfonds,<br />
Immobilien, Landwirtschaft<br />
Ruhestandsplaner Bodensee<br />
Kemptener Str. 61, Lindau (B)<br />
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Anzeigen<br />
Gleich zwei ehemalige Azubis der<br />
Firma Rose Plastic gehören heuer<br />
zu den besten Auszubildenden im<br />
Allgäu: Lucca Mohr (re.) und<br />
Felix Mahl (li.) sind von der IHK<br />
Schwaben für ihre besonders<br />
guten Leistungen ausgezeichnet<br />
worden.<br />
Normalerweise nehmen die<br />
Absolventen ihre Urkunde in der<br />
Bigbox in Kempten in Empfang.<br />
Nicht in diesem Jahr. Denn aufgrund<br />
der Corona-Pandemie<br />
musste die Auszeichnungsfeier<br />
der IHK Schwaben ausfallen. Daher<br />
war es Thiemo Rösler (Mitte),<br />
der den beiden ehemaligen Azubis<br />
Felix Mahl und Lucca Mohr<br />
ihre Urkunden überreichte.<br />
Der Geschäftsführer des Hergensweiler<br />
Unternehmens lobte die<br />
sehr guten Leistungen der beiden<br />
jungen Männer. Er freue sich,<br />
dass sie sich entschieden haben,<br />
auch nach abgeschlossener Ausbildung<br />
bei Rose Plastic zu bleiben.<br />
Als besondere Belohnung<br />
dürfen sich die beiden ausgelernten<br />
Azubis über jeweils zwei<br />
Tage Sonderurlaub freuen.<br />
Felix Mahl brachte ein einwöchiges<br />
Schulpraktikum zu Rose Plastic.<br />
Entschieden hat er sich für die<br />
Ausbildung als Informatikkaufmann.<br />
Für Lucca Mohr hingegen<br />
stand die Richtung schon fest. Er<br />
lernte Werkzeugmechaniker.<br />
Rose Plastic bildet derzeit 15<br />
junge Leute im kaufmännischen,<br />
technischen sowie gewerblichen<br />
Bereich aus. Drei von ihnen<br />
absolvieren ein Studium an der<br />
Dualen Hochschule Baden-Württemberg<br />
(DHBW).<br />
Rund 3.000 Auszubildende aus<br />
dem Allgäu legten im Prüfungsjahr<br />
2020/2021 ihre Abschlussprüfung<br />
bei der IHK Schwaben<br />
ab. Aus diesem Kreis gehören 119<br />
zu „Allgäus besten Azubis“.<br />
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BZ-Foto: Rose Plastic<br />
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+49 (0) 8382 89720 I info@goeser-wasserburg.de
12 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
WISSENSWERTES<br />
Hier ist ein Adrenalinschub garantiert<br />
Rennfieber im Dornier Museum Neue Erlebnisausstellung bietet Motorsport, Geschwindigkeit und Live-Action<br />
Die neue Erlebnisausstellung im Dornier Museum Friedrichshafen verspricht u.a. Doppel-Kart-Action mit Rennfahrer Tim Zimmermann, eine Pit-Stop-Challenge und Rennspaß an<br />
der Carrera Bahn.<br />
BZ-Fotos: Dornier Museum<br />
Nach über sieben Monaten Corona<br />
bedingter Schließung hat<br />
das Dornier Museum Friedrichshafen<br />
wieder geöffnet.<br />
Das größte Technikmuseum am<br />
Bodensee hält auch eine Neuigkeit<br />
für die Besucher bereit. Mitmachen,<br />
Ausprobieren sowie jede<br />
Menge rasante Unterhaltung<br />
– das verspricht die neue Erlebnisausstellung<br />
„Rennfieber“.<br />
In Kooperationen mit dem<br />
bekannten Rennbahn-Hersteller<br />
Carrera und Rennfahrer Tim<br />
Zimmermann aus Langenargen<br />
am Bodensee ist mit dieser<br />
Ausstellung die Erlebbarkeit<br />
von Geschwindigkeit und der<br />
Spaß am Autorennen für die<br />
ganze Familie garantiert.<br />
Echte Boliden aus verschiedenen<br />
Rennserien, ein Profi-<br />
Rennsimulator, Carrera-Rennbahnen<br />
und RC-Autos sowie<br />
ein Boxenstopp mit Reifenwechsel<br />
an einem originalen<br />
Rennwagen – das sorgt für jede<br />
Menge Rennspaß und Unterhaltung.<br />
Wer ans Limit gehen<br />
möchte, den nimmt ADAC<br />
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GT-Masters Rennfahrer Tim<br />
Zimmermann in seinem Doppel-Kart<br />
mit. Live-Action pur.<br />
Neben den interaktiven Angeboten<br />
bietet die Ausstellung<br />
Einblicke in die Geschichte<br />
des Motorsports: Von den Meilensteinen<br />
des Rennsports<br />
über legendäre Rennfahrer-<br />
Zitate bis hin zu den vergangenen<br />
Zeiten, als in den goldenen<br />
Zwanzigern die Firma Carrera<br />
in den Startlöchern stand<br />
und in den sechziger Jahren<br />
bei Dornier gemeinsam mit<br />
BMW ein Formel 2-Wagen<br />
gebaut wurde.<br />
Bereits bei den kleinsten<br />
Rennfahrern wird mit der<br />
neuen Ausstellung das Rennfieber<br />
entfacht. Ob an den<br />
Carrera-Bahnen für Kinder ab<br />
drei Jahren, an den ferngesteuerten<br />
RC-Flitzern, in der Siku-<br />
Autospielecke oder auf der<br />
Porsche-Bobby-Car-Rennstrecke,<br />
während sich die großen<br />
Motorsport-Fans an den<br />
zahlreichen Mitmach-Stationen<br />
in Aktion üben, gibt es<br />
auch für die kleinsten Rennfahrer<br />
Spiel- und Rennspaß.<br />
Durch die Kooperation mit<br />
Rennfahrer Tim Zimmermann<br />
wird auch jede Menge Motorsport-Live-Action<br />
geboten. Trainieren<br />
wie die Profis, das ist an<br />
Zimmermanns Rennsimulator,<br />
einem speziell angefertigten<br />
Trainingstool für Rennfahrer,<br />
möglich. Ausgestattet mit einem<br />
sogenannten „Direct Drive<br />
Wheel“ entsteht ein aufregendes<br />
und reales Fahrgefühl für<br />
Besucher. Für alle Motorsport-<br />
Begeisterten ist das genau der<br />
richtige Weg, sich auszutoben<br />
und auch mal über das Limit<br />
zu gehen - denn der Schaden<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
kostet nichts.<br />
Wer noch mehr Adrenalin<br />
sucht und in die Perspektive<br />
eines Rennfahrers wechseln<br />
möchte, der sollte sich eine<br />
Doppel-Kart-Fahrt nicht entgehen<br />
lassen. Tim Zimmermann<br />
nimmt dabei die Besucher<br />
auf dem Rücksitz seines<br />
Karts mit auf die museumseigene<br />
Rennstrecke und zeigt,<br />
was in seinem Profi-Kart steckt.<br />
Gänsehaut, Adrenalin und<br />
Action sind dabei garantiert.<br />
Etwas weniger Adrenalin,<br />
dafür jede Menge Spaß bietet<br />
die Pit-Stop-Challenge, welche<br />
täglich mehrmals angeboten<br />
<br />
wird. Hier kommt es auf Teamwork,<br />
Geschicklichkeit und<br />
Geschwindigkeit an, um die<br />
aktuelle Formel-1-Rekordzeit<br />
von 1,82 Sekunden zu schlagen.<br />
Die Erlebnisausstellung<br />
Rennfieber ergänzt die Dauerausstellung<br />
des Dornier Museums<br />
zur Luft- und Raumfahrtgeschichte<br />
über den gesamten<br />
Sommer. Der Eintritt ist im<br />
regulären Eintrittspreis des<br />
Museums enthalten.<br />
Online-Tickets für das Museum,<br />
den Rennsimulator sowie<br />
Doppel-Kart-Fahrten gibt es<br />
auf der Museumswebseite unter:<br />
www.dorniermuseum.de BZ<br />
Gesundheitsnetzwerk im Aufbau<br />
„GesundheitsregionPLus“ Lindau ist im Förderprogramm dabei<br />
Der Landkreis Lindau wurde<br />
Anfang des Jahres vom Bayerischen<br />
Staatsministerium für<br />
Gesundheit und Pflege in das<br />
Programm „GesundheitsregionPlus“<br />
aufgenommen und ist<br />
somit eine von bayernweit 56<br />
Gesundheitsregionen, die gefördert<br />
werden. Geschäftsstellenleiter<br />
ist seit dem 1. Mai<br />
2021 Thomas Kaleja.<br />
Der gelernte Krankenpfleger<br />
und Rettungsassistent bringt<br />
durch seine Berufserfahrung<br />
ein fundiertes Wissen im Gesundheitswesen<br />
mit. „Ich freue<br />
mich, dass wir mit Thomas<br />
Kaleja einen qualifizierten und<br />
engagierten Geschäftsstellenleiter<br />
gewinnen konnten und<br />
ich bin überzeugt, dass unser<br />
Landkreis von diesem Projekt<br />
sehr profitieren wird“, so Landrat<br />
Elmar Stegmann.<br />
Die drei primären Handlungsfelder<br />
der „GesundheitsregionPlus“<br />
im Landkreis Lindau<br />
werden die „Gesundheitsförderung<br />
und Prävention“,<br />
die „Gesundheitsversorgung“<br />
und die „Pflege“ sein.<br />
Ein erstes Schwerpunktthema<br />
steht für das erste Quartal<br />
2022 zur Bearbeitung an: Im<br />
Landkreis soll die Kampagne<br />
„Hand aufs Herz“ mit Informationen<br />
und Aktionen rund<br />
um das Thema Herzinfarkt<br />
starten. „Der Schwerpunkt der<br />
Gesundheitsregion liegt im ersten<br />
Jahr im Aufbau der Strukturen<br />
und in der Netzwerkpflege“,<br />
erklärt Thomas Kaleja. Denn<br />
um die genannten Themen angehen<br />
zu können, braucht es<br />
viele starke Akteure. Darum soll<br />
die „GesundheitsregionPlus“ zu<br />
einem regionalen, sektorenübergreifenden<br />
und zukunftsfähigen<br />
Gesundheitsnetzwerk<br />
aufgebaut werden. Ein sogenanntes<br />
„Gesundheitsforum“ wird<br />
das zentrale Steuerungsgremium.<br />
Es soll mit Experten aus der Gesundheitspolitik,<br />
der Pflege, der<br />
Gesundheitsförderung, Gesundheitsversorgung,<br />
der Sozialversicherung<br />
und Wirtschaft<br />
besetzt werden.<br />
BZ<br />
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WISSENSWERTES 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
Interreligiöser Ort für Austausch und Begegnung<br />
20 Jahre Friedensräume Am Samstag, 19. Juni, wird ab 10 Uhr zum Tag der offenen Tür eingeladen<br />
Im Jahr 2001 öffneten die Friedensräume<br />
in der Villa Lindenhof<br />
in Bad Schachen ihre Türen. Im<br />
Juni wird dieses Jubiläum Corona<br />
bedingt in kleinem Rahmen<br />
gefeiert.<br />
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
machten sich zum<br />
20-jährigen Bestehen selbst<br />
ein Geschenk, indem sie Dr.<br />
Margot Käßmann einluden. In<br />
ihrem Festvortrag sprach sie<br />
darüber, „wie wir ein Klima für<br />
den Frieden schaffen können<br />
und wie wir den Mut finden,<br />
uns zu engagieren“. Die renommierte<br />
Theologin hatte bei<br />
ihrem Besuch in Lindau im<br />
Herbst vergangenen Jahres<br />
spontan die Einladung der<br />
Friedensräume angenommen.<br />
Am Samstag, 19. Juni, stehen<br />
die Friedensräume von 10 bis<br />
16 Uhr allen Gästen zum Besuch<br />
und zum Austausch offen.<br />
In ihrem Grußwort dankt<br />
Oberbürgermeisterin Dr. Claudia<br />
Alfons den Ehrenamtlichen, die<br />
das „Thema Frieden als persönliches<br />
Anliegen oft schon seit<br />
Jahrzehnten hier in die Stadt<br />
tragen“. Landrat Elmar Stegmann<br />
und Martin Sailer, Bezirkstagspräsident<br />
von Schwaben, zeigen<br />
sich in ihren Videobotschaften<br />
beeindruckt von der<br />
engagierten und vielseitigen<br />
Friedensarbeit des Teams und<br />
des Trägers pax christi Augsburg.<br />
Die Sonderausstellung „20<br />
Jahre Friedensräume – Miniaturen“<br />
in der Villa Lindenhof<br />
zeigt in kreativer Weise die<br />
große Vielfalt des Friedensengagements.<br />
„Werbespots für<br />
den Frieden“ von der Kunstschule<br />
Liechtenstein sind ebenso<br />
zu sehen wie eine Krippe aus<br />
Olivenholz, ein Geschenk des<br />
Kooperationspartners aus Bethlehem.<br />
Auch das Café ist bis 16<br />
Uhr geöffnet. Außerdem präsentieren<br />
<strong>Lindauer</strong> und Vorarlberger<br />
Gruppen ab 14 Uhr kleine<br />
musikalische Beiträge.<br />
20 Jahre Friedensräume heißt,<br />
zurückblicken auf eine lange<br />
Geschichte, die bereits 1980 mit<br />
der Gründung des Friedens-museums<br />
begann. 2001 hat die<br />
nächste Generation das Museum<br />
übernommen und nach einer<br />
Neuausrichtung, die sich auch<br />
im Namen zeigen sollte, die „friedens<br />
räume – Museum in Bewegung“<br />
eröffnet. Seither steht der<br />
Teamgedanke im Vordergrund.<br />
Über 60 ehrenamtliche Mit-<br />
arbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
machen die Friedensräume zu<br />
dem, was sie heute sind: ein<br />
interkultureller und interreligiöser<br />
Ort für Austausch und Begegnung,<br />
an dem Frieden erlebt<br />
und erlernt werden kann. 20<br />
Jahre Friedensräume heißt auch,<br />
den Ehrenamtlichen sowie<br />
allen Unterstützerinnen und Unterstützern<br />
für ihr großes Engagement<br />
zu danken.<br />
BZ<br />
Friedensräume<br />
Lindenhofweg 25, Lindau (B)<br />
Tag der offenen Friedensräume:<br />
Samstag, 19. Juni, 10 bis 16 Uhr<br />
@ www.friedens-raeume.de<br />
13<br />
Der Verein „Friedensregion<br />
Bodensee“ und die „friedens<br />
räume“ zeigen auf dem Gartenschau-Gelände<br />
in Lindau die<br />
Ausstellung „Friedensklima!<br />
17 Ziele für Gerechtigkeit und<br />
Frieden“. Die Nachhaltigkeitsziele<br />
der Vereinten Nationen<br />
werden auf farbig illustrierten<br />
Stelen vorgestellt, wobei das<br />
Ziel 16 – „Frieden“ – im Mittelpunkt<br />
steht. Auf dem Friedensareal<br />
ist auch die Kunstinstallation<br />
„Sharing Water“ der Fotokünstlerin<br />
Bärbel Starz zu sehen.<br />
Ein „to do tree“ lädt ein, eigene<br />
Ideen zum Friedensklima zu<br />
entwickeln. Es werden Führungen<br />
angeboten. Mehr Infos:<br />
www.friedens-raeume.de/<br />
Programm 2021-Pdf BZ<br />
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SURFSCHULE LINDAU<br />
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14 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
WISSENSWERTES<br />
Nach „Inseltraum“ und „Gipfelglück“ wartet „Arkadien“<br />
Gartenschau Lindau Hier kann man täglich mit allen Sinnen und in vollen Zügen genießen<br />
Ob Musik, Ausstellungen, Theater<br />
oder Tanz, ob spielen, kreativ mitgestalten<br />
oder sich weiterbilden<br />
– am Gartenstrand in Lindau finden<br />
Besucher/-innen täglich neue<br />
Möglichkeiten, mitzumachen, mitzugestalten,<br />
mitzufeiern, sich einzubringen<br />
oder einfach nur zuzusehen.<br />
Für jeden Geschmack und<br />
jedes Alter wird etwas geboten.<br />
Ob Musikliebhaber, Kulturgenießer,<br />
Familienmenschen, Blumenliebhaber<br />
und Sportbegeisterte<br />
– jeder findet was am Gartenstrand.<br />
Bei der Gartenschau in<br />
Lindau kann man einen Sommer<br />
lang an den Gartenstrand und zu<br />
fernen Orten reisen.<br />
So hat jeder Wochentag bei<br />
der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau ein<br />
Motto. Montags lautet das:<br />
Start mit Schwung. Denn dDer<br />
Gartenstrand bietet jede Menge<br />
Platz für Aktivitäten (Skatepark,<br />
Calisthenics, Beachball,<br />
Bouldern, Slackline, Tischtennis,<br />
Basketball und SUP).<br />
Dienstag ist mit „Buntes Klassenzimmer“<br />
überschrieben, denn<br />
wo sonst können Kindergärten,<br />
Schulklassen oder Jugendgruppen<br />
sich anschaulicher mit den<br />
Themen Umwelt und Natur<br />
auseinander setzen als unter<br />
freiem Himmel und mitten im<br />
Grünen? Kompetente Referenten<br />
von Ausstellern und Veranstaltern<br />
machen den Unterricht<br />
abwechslungsreich und<br />
spannend. Am Nachmittag<br />
öffnet das „Bunte Klassenzimmer“<br />
seine Pforten für Bildungsinteressierte<br />
aller Altersgruppen.<br />
Mittwochs heißt es „Mit allen<br />
Sinnen“, denn eine Gartenschau<br />
ist ein Erlebnis für alle Sinne –<br />
ob es um Düfte, Farben, Aromen<br />
und Geschmäcker oder um Klänge<br />
geht.<br />
Der Donnerstag steht im<br />
Zeichen von „Kunst, Kultur,<br />
Konzerte“. Beste Unterhaltung<br />
ist jeden Donnerstag Programm.<br />
Die Gartenschau in Lindau bietet ihren Besuchern nicht nur eine bunte Pflanzenwelt, die wächst und sich<br />
ständig wandelt, sondern auch ein vielfältiges Programm für jeden Geschmack.<br />
BZ-Foto: Lindau2021<br />
Spende für Grundschule Reutin-Zech<br />
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Leuchtenbergweg 2a<br />
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Gegenbaurstraße 10<br />
T 07522 978 48-35<br />
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Der Deutschlernprozess vieler<br />
mehrsprachiger Kinder geriet<br />
während der Pandemie ins<br />
Stocken, da sie im Homeschooling<br />
deutlich weniger Kontakt mit<br />
der Zielsprache Deutsch hatten.<br />
Die Grundschule Reutin-Zech mit<br />
insgesamt 366 Kindern hat einen<br />
hohen Anteil an mehrsprachigen<br />
Kindern. Daher entschieden die<br />
Damen des Inner Wheel Clubs<br />
Lindau, dass die Grundschule mit<br />
zusätzlichen Lernhilfen ausgestattet<br />
werden soll. Ein vierstelliger<br />
Betrag wurde zur Verfügung gestellt,<br />
damit Lesestifte mit allem<br />
benötigten Zusatzmaterial angeschafft<br />
werden konnten. Das Prinzip<br />
der Lesestifte beruht darauf,<br />
dass sich die Kinder über Kopfhörer<br />
verschiedene Bücher vorlesen<br />
lassen können und so notwendige<br />
Lerninhalte in perfektem Deutsch<br />
präsentiert bekommen. Im Bild:<br />
Ute Müller, Rektorin der Grundschule,<br />
mit Inner Wheel Präsidentin<br />
Carmen Craß BZ-Foto: Breitwieser<br />
<br />
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Freitags heißt es „Rein ins<br />
Vergnügen. Endlich Wochenende<br />
und Zeit zum Abschalten<br />
und Seele baumeln lassen. Gibt<br />
es dafür einen schöneren Platz<br />
als die Uferstufen des Gartenstrandes?<br />
Samstag und Sonntag stehen<br />
unter dem Motto „Wunderbares<br />
Wochenende“. Da spielt<br />
der Gartenstrand seine ganze<br />
Vielfalt aus: Kinderprogramme<br />
zum Mitmachen, Spielen, Basteln<br />
und Entdecken; Musik in<br />
allen Varianten, Theater, Kabarett,<br />
Oper und Tanz und vielfältige<br />
Naturthemen.<br />
Die Gartenschau entführt<br />
sich aber auch an ferne Orte.<br />
Von „Wald“ bis „Wüste“ und<br />
von „Atlantis“ bis „Mond“<br />
spannt sich der Bogen inspirierender<br />
Eindrücke. Dabei<br />
verändern sich die kunstvoll<br />
arrangierten Blumenschauen<br />
genauso wie die Schwerpunkte<br />
in den Beeten und Pflanzungen.<br />
Und auch die begleitenden Veranstaltungen<br />
fügen sich nahtlos<br />
in die Themenwochen ein<br />
und machen den Gartenstrand<br />
alle 14 Tage zu einem immer<br />
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Ausbildungen berufsbegleitend<br />
Heilpraktiker<br />
Lerncoach-Kinesiologie<br />
Schnupperangebot:<br />
Online im Unterricht ein<br />
paar Stunden dabei sein.<br />
Anfragen an:<br />
lindau@lerninsel.net<br />
www.heilpraktikerschule-lindau.de<br />
neuen Erlebnis für alle Sinne.<br />
Nach „Inseltraum“ und<br />
„Gipfelglück“ folgen in den<br />
nächsten Wochen z.B. „Arkadien“,<br />
„Waldesruh“, „Wüste“<br />
und „Strandvergnügen“.<br />
Bis zum 30.6.2021 heißt es<br />
auf der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau:<br />
„Wir träumen uns nach Arkadien<br />
und in eine bessere Welt.“<br />
Erdacht hat sich das Paradies<br />
auf Erden der römische Dichter<br />
Vergil. Durch die Jahrhunderte<br />
begeisterte sein Traum<br />
Künstler und Visionäre: Ein<br />
Leben im sinnlichen Überfluss,<br />
eingebettet in göttliche Natur<br />
und immerwährenden Frieden.<br />
Bei „Waldesruh“ heißt es vom<br />
1. bis 14.7.2021: „Wir halten inne<br />
im Wald und atmen durch.“ Der<br />
Wald ist Erholungsraum, Wasser-Reservoir<br />
und grüne Lunge.<br />
Er bietet einer Vielzahl von Lebewesen<br />
Lebensgrundlage und<br />
Schutz. Doch wer kümmert sich<br />
um den Wald? Haben Bäume<br />
eine Seele? Und mit welcher Vielfalt<br />
schmückt und deckt der<br />
Wald unseren Tisch?<br />
Vom 15. bis 28.7.2021 wagen<br />
wir uns auf der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau<br />
in Wüsten. Ob auf Gletschern<br />
oder unter der glühenden<br />
Sonne: leblos wirken die<br />
Wüsten der Erde. Aber wer<br />
genau hinschaut, sieht nicht<br />
nur Eis, Sand oder Steine. Er<br />
sieht eine Vielzahl von Tieren<br />
und Pflanzen, die alle Überlebenskünstler<br />
sind. Und die<br />
Wüsten waren immer faszinierende<br />
Kulisse für Western-Filme<br />
oder die Märchen aus 1001<br />
Nacht. Am Gartenstrand ist ihr<br />
Zauber keine Fata Morgana.<br />
Vom 29.7. bis 11.8.2021 lädt<br />
der Gartenstrand zum Spielen,<br />
Dösen, Lesen, Menschsein ein.<br />
Es duftet nach gebratenem Fisch,<br />
Segelboote ziehen vorbei, Kinder<br />
lachen. Das Leben ist leicht<br />
und unbeschwert. Hier spült<br />
das Wasser an, was es wieder<br />
hergeben mag: Seerosen, Blütenblätter,<br />
Treibholz, eine Flaschenpost...<br />
BZ<br />
<strong>Lindauer</strong> Gartenschau<br />
bis 26. September täglich von 9<br />
bis 18 Uhr (für Dauerkarteninhaber<br />
von 7 bis 21 Uhr) geöffnet<br />
@ www.lindau2021.de/<br />
unsere_veranstaltungen<br />
@ www.lindau2021.de/tickets<br />
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WISSENSWERTES 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
15<br />
Fußball-Junioren-Camp bei der SpVgg Lindau<br />
Am Wochenende 18. bis 20.<br />
Juni 2021 findet in Lindau ein<br />
Fußball-Junioren-Camp statt:<br />
Gast und Organisator bei<br />
der Spielvereinigung Lindau<br />
(SpVgg) ist der FC Augsburg.<br />
Stadtbus fährt<br />
wieder Nachtverkehr<br />
Gute Nachrichten für Nachtschwärmer/-innen:<br />
Aufgrund<br />
der Lockerungen der Maßnahmen<br />
zur Bekämpfung der Corona-Pandemie<br />
und den damit<br />
verbundenen Öffnungen in der<br />
Gastronomie fährt der Stadtbus<br />
wieder im Nachtverkehr: Das<br />
heißt, freitags und samstags<br />
dreht die türkise Flotte bis<br />
0.40 Uhr (letzte Fahrt ab ZUP)<br />
zusätzliche Runden. Fahrpläne<br />
und aktuelle Infos zum Stadtbus:<br />
www.sw-lindau.de/de/<br />
privatkunden/stadtbus BZ-Foto:SWLi<br />
Aus einem zunächst lockeren<br />
Kontakt zum FCA ist nun das<br />
erste gemeinsame sportliche<br />
Projekt geworden. Trainer der<br />
Juniorenabteilung des FCA<br />
leiten ein Trainingscamp für<br />
sechs- bis 14-jährige fußballbegeisterte<br />
Junioren und Juniorinnen<br />
aus Lindau und Umgebung.<br />
Rund 60 Teilnehmer/-innen<br />
werden von Freitag bis Sonntag<br />
in Fitness, Technik, Spielverständnis<br />
aber auch im sozialen<br />
Umgang miteinander und in<br />
Teambuilding gefördert.<br />
Die Augsburger Trainer wollen<br />
vor allem dafür sorgen, dass<br />
die jungen Fußballer/-innen<br />
nach den vielen Monaten, in<br />
denen sie aufgrund der Corona-<br />
Pandemie auf „Fußball-Entzug“<br />
waren, ihren Spaß am Fußball<br />
und an sportlicher Betätigung<br />
generell wiederfinden.<br />
Neben den teilnehmenden<br />
Junioren/-innen lädt die SpVgg<br />
auch alle Eltern, Mitglieder,<br />
Sponsoren und interessierte<br />
<strong>Lindauer</strong>/-innen ein, beim<br />
Fußball-Junioren-Camp mit dem<br />
FCA vorbeizuschauen. Start ist<br />
am Freitag, 18.06., um 15 Uhr<br />
im Stadion. Für kulinarische<br />
Kleinigkeiten wird gesorgt, verspricht<br />
Marian Dlugosch vom<br />
Vorstand der SpVgg Lindau.<br />
BZ-Foto: SpVgg Lindau<br />
Lauf- und Walkingtreff in Lindau<br />
Für alle, die sich fit halten<br />
wollen oder fit werden wollen,<br />
ist die Teilnahme am Lauftreff<br />
mit dem TV Reutin bestens<br />
geeignet.<br />
„Das Training des Herz-Kreislauf-<br />
Systems, die Stärkung der Muskulatur,<br />
Gewichtsreduzierung,<br />
Abschalten nach der Arbeit,<br />
sich an der frischen Luft bewegen…<br />
alles gute Gründe, sich<br />
am Lauftreff zu beteiligen“, so<br />
Ingrid Bodenmüller-Bader von<br />
der AOK Kempten-Oberallgäu-<br />
Lindau.<br />
Mittwochs ist Treffpunkt um<br />
18.30 Uhr bei der Lauftreffhütte<br />
am Schönbühl im Motzacher<br />
Wald. Gelaufen wird im schönen<br />
<strong>Lindauer</strong> Hinterland.<br />
Dienstags ist Treffpunkt um<br />
9 Uhr an der Therme Lindau.<br />
Von hier geht‘s auf die landschaftlich<br />
wunderschöne Strecke<br />
entlang des Bodenseeufers.<br />
Gewalkt und gelaufen wird<br />
jeweils eine Stunde. Danach<br />
wird die Muskulatur gelockert<br />
und gedehnt.<br />
Es gibt verschiedene Leistungsgruppen,<br />
so dass sich jeder das<br />
für sich geeignete Walkingoder<br />
Lauftempo aussuchen<br />
kann.<br />
Die Teilnahme am Lauftreff ist<br />
kostenlos und erfordert keine<br />
Vereinsmitgliedschaft.<br />
„Auch Laufanfänger sind herzlich<br />
willkommen. Sie werden<br />
durch ein dosiertes Training<br />
und mit einem speziellen<br />
Trainingsplan an das Laufen<br />
herangeführt“, so Lauftreffleiter<br />
Manfred Tauscher.<br />
Er wird von 14 Lauftreff-<br />
Betreuern des TV-Reutin, die<br />
sich um die verschiedenen<br />
Leistungsruppen kümmern,<br />
unterstützt.<br />
BZ<br />
EINLADUNG ZUM ONLINE-VORTRAG<br />
Lore Hass · Homöopathin Berlin/Lindau<br />
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GESUNDHEIT<br />
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16 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
WISSENSWERTES<br />
Die wichtigsten Daten sind hier<br />
übersichtlich gebündelt<br />
BZ-Vorsorgemappe: Den hochwertigen Ringordner mit vielen Vordrucken und<br />
Erläuterungen können Sie auch jetzt bei Ihrer <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong> bestellen<br />
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Im Laufe eines Lebens sammeln<br />
sich Unmengen an wichtigen<br />
Verträgen, Dokumenten<br />
und Informationen an. Das<br />
Wissen darüber übersichtlich<br />
zusammen zu fassen, dabei<br />
kann unsere BZ-Vorsorgemappe<br />
helfen.<br />
Die BZ-Vorsorgemappe wurde<br />
für alle <strong>Lindauer</strong>innen und<br />
<strong>Lindauer</strong> erstellt und erfreut<br />
sich mittlerweile seit vielen<br />
Jahren ungebrochen großer<br />
Beliebtheit. Viele Käufer sind<br />
„Wiederholungstäter“, weil sie<br />
Familienangehörigen, Freunden<br />
oder Nachbarn begeistert von<br />
der Vorsorgemappe erzählt haben<br />
und auch die nun eine<br />
haben möchten. Viel Lob gibt<br />
es für unsere Mappe sogar von<br />
Ärzten und Anwälten.<br />
Unsere BZ-Vorsorgemappen<br />
wurden bereits bis Hamburg<br />
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was den Menschen<br />
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Todesfall in einer stressigen<br />
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aufwühlenden Zeit um Sie<br />
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Dokumente problemlos<br />
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ausfüllen, ist dann alles<br />
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ist genau so<br />
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Testament oder die Dinge, die<br />
im Todesfall zu beachten sind.<br />
Wir freuen uns, dass wir mit<br />
unserer Vorsorgemappe so viel<br />
Interesse bei unseren Lesern<br />
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kostet 13 Euro.<br />
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im Stadtgebiet Lindau übernehmen<br />
wir nach Terminabsprache<br />
ohne Aufpreis.<br />
Die Zustellung außerhalb<br />
des Stadtgebietes erfolgt<br />
per Post zzgl. der entstehenden<br />
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ein freundliches Design gewählt, mit dem sich jeder <strong>Lindauer</strong> identifizieren<br />
kann. Aber das große, farbenfrohe Bild hat auch noch einen<br />
anderen Vorteil: „Diese Mappe fällt in jedem Regal selbst zwischen<br />
vielen anderen Ordnern sofort ins Auge. Da müssen im Notfall auch<br />
Rettungskräfte oder Familienangehörige nicht lange suchen.<br />
BZ-Foto: APF<br />
Im Abschnitt 1 der BZ-Vorsorgemappe<br />
können Sie alle wichtigen persönlichen<br />
Angaben zusammenfassen.<br />
Wir geben Ihnen Hinweise, welche<br />
Informationen Sie auf jeden Fall hinterlegen<br />
sollten und bieten Ihnen Vordrucke<br />
zu den häufigsten Themen an, die Sie<br />
einfach ausfüllen können. So ist alles<br />
übersichtlich zusammengestellt.<br />
Um Vollmachten geht es im Abschnitt 3<br />
der BZ-Vorsorgemappe.<br />
Sie finden Vordrucke, Erläuterungen<br />
und Ausfüllhilfen zur Vorsorgevollmacht<br />
und zur Betreuungsverfügung sowie zur<br />
„Einzelvollmacht“, „Postvollmacht“,<br />
„Informationsvollmacht“, „Entbindung<br />
von der ärztlichen Schweigepflicht“<br />
und „Generalvollmacht“.<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
1. Persönliches<br />
1.1 Wichtige Rufnummern<br />
1.2 Persönliche Daten<br />
1.3 Wohnsituation<br />
1.4 Schlüsselverwahrung<br />
1.5 Verträge (z.B. Strom, Gas etc.)<br />
1.6 Mitgliedschaften (Vereine, Social Media, Online-Shops)<br />
1.7 Abonnements<br />
1.8 Rente / Pension / Versorgung<br />
1.9 Versicherungen (auch Fahrzeuge)<br />
2. Finanzen<br />
2.1 Konten (Giro und Spar)<br />
2.2 Abbuchungen, Daueraufträge<br />
2.3 Depot / Aktien<br />
2.4 Sonstige Anlagen<br />
2.5 Bausparverträge<br />
2.6 Verbindlichkeiten<br />
2.7 Kontovollmacht<br />
3. Vollmachten<br />
3.1 Vorsorgevollmacht<br />
3.2 Betreuungsverfügung<br />
3.3 Einzelvollmacht<br />
3.4 Postvollmacht<br />
3.5 Informationsvollmacht<br />
<br />
3.7 Generalvollmacht<br />
4. Krankenhauseinweisung<br />
4.1 Checkliste bei Krankenhauseinlieferung<br />
4.2 Patientenverfügung<br />
4.3 Organspendeausweis<br />
5. Testament<br />
5.1 Erbfolge<br />
5.2 Erbschaftssteuer<br />
6. Todesfall (Was ist zu erledigen)<br />
6.1 Persönliche Notizen, nützliche Adressen und Hinweise<br />
Impressum<br />
Gesamtdarstellung: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong> GmbH & Co. KG, Herbergsweg 4, 88131 Lindau<br />
Redaktion: Hans-Jörg Apfelbacher<br />
Herausgeber: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong> GmbH & Co. KG, Herbergsweg 4, 88131 Lindau ©<br />
Titelbild: Hans-Jörg Apfelbacher<br />
Das Werk einschließlich seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtsgesetztes ist<br />
rung<br />
und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Die Hinweise und Textmuster wurden nach bestem Wissen erstellt bzw. wiedergegeben.<br />
Eine rechtsverbindliche Beratung durch Fachkräfte können wir nicht ersetzen. Eine Haftung für materielle oder ideelle Schäden aufgrund der<br />
gegebenen Informationen ist daher ausgeschlossen. Alle Angaben wurden nach genauen Recherchen sorgfältig verfasst; eine Haftung für die<br />
Richtigkeit und Vollständigkeit der Angaben ist jedoch ausgeschlossen.<br />
Im Abschnitt 2 der BZ-Vorsorgemappe<br />
dreht sich inhaltlich alles um Ihre<br />
Finanzen.<br />
Auch hier helfen Ihnen Vordrucke, sämtliche<br />
Informationen zu Konten, Bevollmächtigten,<br />
Abbuchungen, Lastschriften,<br />
Sparverträgen, Depots, Verbindlichkeiten<br />
usw. übersichtlich niederzuschreiben.<br />
Im Abschnitt 4 der BZ-Vorsorgemappe<br />
werden Ihnen die vorbereitenden Maßnahmen<br />
für eine Krankenhauseinweisung<br />
erläutert.<br />
Hier finden Sie auch einen Vordruck und<br />
die entsprechenden Erläuterungen zu<br />
einer Patientenverfügung und zu einem<br />
Organspendeausweis.<br />
Ein Organspendeausweis in Kartenform<br />
zum Heraustrennen, damit Sie ihn bei<br />
sich führen können, ist in der Vorsorgemappe<br />
ebenfalls enthalten.<br />
Die wichtigsten Informationen zum<br />
Thema Testament, Erbrecht, Erbfolge<br />
und Erbschaftssteuern beinhaltet der<br />
Abschnitt 5 der BZ-Vorsorgemappe.<br />
LINDAUER<br />
WIR LIEFERN<br />
innerhalb des Stadtgebietes<br />
Lindau<br />
nach Terminabsprache<br />
kostenfrei<br />
Informationen dazu, was Ihre Hinterbliebenen<br />
im Falle Ihres Todes alles<br />
erledigen müssen, finden sie im<br />
Abschnitt 6 der BZ-Vorsorgemappe.<br />
Hier sind auch ein Beerdigungsplan,<br />
der Ihre persönlichen Wünsche abfragt,<br />
und eine Liste beigeheftet, auf<br />
der Sie Personen, die im Todesfall zu<br />
benachrichtigen sind, übersichtlich<br />
aufführen können.<br />
Dieser Abschnitt enthält auch die<br />
Punkte „Checkliste letzter Wille“,<br />
„Meine Unterlagen“, „Abmeldung<br />
Rundfunkbeitrag“, „Kündigung<br />
wegen Todesfall“ und<br />
„Änderungsprotokoll“.
KUNST UND KULTUR 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
17<br />
Kunst und Natur im Argental erleben<br />
Schloss Achberg Mit Ritter Benedikt auf Erkundungstour<br />
Die Kunstausstellung „Martha<br />
Stettler – Eine Schweizer Impressionistin<br />
in Paris“ und viele<br />
Naturerlebnisangebote laden zu<br />
einem Ausflug nach Schloss Achberg<br />
ein.<br />
Hier kann man in die Bildwelt<br />
der Künstlerin Martha Stettler<br />
eintauchen: Die Pariser Parks<br />
und Schweizer Berge, die unbeschwert<br />
spielenden Kinder<br />
und feiernden Menschen –<br />
Orte und Szenen, nach denen<br />
sich viele Menschen sehnen.<br />
Die Ausstellung ist bis zum 18.<br />
Juli zu sehen und für den individuellen<br />
Rundgang ist eine<br />
Begleitbroschüre erschienen.<br />
Kinder und Familien haben<br />
die Chance, die Ausstellung<br />
mit dem Mitmachheft zu entdecken:<br />
Schlossherr Ritter Benedikt<br />
führt seine Gäste von<br />
Kunstwerk zu Kunstwerk. Dabei<br />
erfahren sie spannende Geschichten,<br />
die hinter den Gemälden<br />
stecken. Das Mitmachheft<br />
und die Begleitbroschüre<br />
sind beim Ausstellungsbesuch<br />
kostenlos an der Schlosskasse<br />
erhältlich.<br />
Im Dachstuhl von Schloss<br />
Achberg hat eine ganz bestimmte<br />
Fledermausart ihre<br />
Volksmusik<br />
Mit Maxjoseph gastiert am<br />
Freitag, 25. Juni, eine noch<br />
weitgehend unbekannte Band<br />
im Bereich der sogenannten<br />
progressiven Volksmusik<br />
im <strong>Lindauer</strong> Zeughaus. Die<br />
Vorstellung beginnt um 20 Uhr.<br />
Personalisierte Karten gibt<br />
es an der Theaterkasse, im<br />
Lindaupark sowie unter www.<br />
zeughaus-lindau.de BZ-Foto: Elsner<br />
Momentan kann man in Schloss Achberg eine Ausstellung mit Werken<br />
von Martha Stettler erkunden.<br />
BZ-Foto: Erika Duerr<br />
Sommerbehausung. Freitagnacht<br />
können Fledermausfans<br />
bei einer Fledermausführung<br />
(02.07., 20.30-22.30 Uhr) herausfinden,<br />
um welche Art es<br />
sich handelt und mit einem<br />
Bat-Detektor ihre Rufe einfangen.<br />
Wer ganz genau hinsieht,<br />
entdeckt dabei sogar die kleinen<br />
Säuger, wenn sie langsam<br />
erwachen und am Nachthimmel<br />
entlanghuschen.<br />
Wer es noch abenteuerlicher<br />
mag, kann am Abenteuer Wildnis-Projekt<br />
(10.07., 13-17 Uhr)<br />
teilnehmen. Kinder ab 6 Jahren<br />
erfahren von Wildnis-Pädagogen<br />
mehr über die Möglichkeit<br />
des (Über-) Lebens in freier<br />
Natur. Getarnt schleichen sie<br />
durch die Wälder rund um<br />
Schloss Achberg, finden Wasser<br />
und essbare Pflanzen und bauen<br />
Schutzbehausungen aus Naturmaterialien.<br />
Für beide Naturerlebnisse<br />
ist eine Voranmeldung<br />
nötig. Nä-here Informationen<br />
und An-meldemöglichkeiten<br />
stehen auf der Website<br />
von Schloss Achberg. BZ<br />
Schloss Achberg<br />
Tel.: 07 51/85 95 10<br />
E-Mail: info@schloss-achberg.de<br />
www.schloss-achberg.de<br />
Öffnungszeiten:<br />
Fr. 14 - 18 Uhr<br />
Sa./So./Feiertage 11 - 18 Uhr<br />
@ www.schloss-achberg.de<br />
„Im Abgang nachtragend“<br />
Am Freitag, 30. Juli 2021,<br />
präsentiert das Theater Lindau<br />
um 20 Uhr auf dem Theresevon-Bayern-Platz<br />
„40 Jahre<br />
Polt & Well – Im Abgang<br />
nachtragend“ als Open-Air-<br />
Veranstaltung. Es ist ein Jubiläumsabend<br />
mit Gerhard Polt<br />
und den Well-Brüdern aus’m<br />
Biermoos.<br />
Mehr als drei Million Kilometer<br />
sind sie zusammen im Auto gereist,<br />
meist friedlich, manchmal<br />
hitzig diskutierend, stets<br />
unfallfrei. Gerhard Polt und<br />
die Brüder Michael, Christoph<br />
und Hans Well trafen sich 1979<br />
– und betraten fortan gemeinsam<br />
die Bühnen Bayerns und<br />
der Welt. Zum großartigen Jubiläumsabend<br />
zeigen Gerhard<br />
Polt und die drei Wells Teile<br />
aus ihrem aktuellen Programm<br />
sowie einige Klassiker.<br />
Die Veranstaltung findet bei<br />
jedem Wetter statt. Sollte die<br />
Inzidenz zum Zeitpunkt der<br />
Veranstaltung unter 50 liegen,<br />
ist ein Zutritt ohne negativen<br />
Test möglich, bei Inzidenz 50<br />
bis 100 Zutritt getestet, geimpft<br />
oder genesen möglich. Bitte informieren<br />
Sie sich vorher! Es<br />
besteht Maskenpflicht! Tickets<br />
und weitere Infos: www.<br />
kultur-lindau.de BZ-Foto: Hoesl<br />
Anzeige<br />
Stadtrundgang<br />
<strong>Lindauer</strong> Gästeführerinnen<br />
nehmen Interessierte immer<br />
dienstags und sonntags um<br />
10.30 Uhr und freitags um<br />
14.30 Uhr mit auf eine informative<br />
und unterhaltsame<br />
Zeitreise durch<br />
Lindaus Kultur, Geschichte,<br />
Tradition und Leben.<br />
Tickets sind im Vorverkauf<br />
in der Tourist-Information,<br />
Alfred-Nobel-Platz 1, erhältlich.<br />
Um den erforderlichen<br />
Sicherheitsabstand gewährleisten<br />
zu können, finden die<br />
Führungen in Kleingruppen<br />
statt. Es gelten die aktuellen<br />
Corona-Auflagen.<br />
Weitere Infos unter:<br />
Tourist Information<br />
Tel.: 0 83 82/8 89 99 00<br />
www.stadtrundgaengelindau.de<br />
BZ<br />
Themen-Führungen in Lindau<br />
Ursula Ippen bietet verschiedene<br />
Themen-Führungen an.<br />
„Angst vor Tod und Teufel“<br />
Führung zu Ängsten, Aberglauben,<br />
Tod und Teufel (ab 12 J.)<br />
bis 18. August: mittwochs 19 Uhr<br />
25. August bis 8. September:<br />
mittwochs 18.30 Uhr<br />
„Dating um 1900“<br />
unterhaltsame Kostümführung<br />
entlang der „Bayerischen Riviera“<br />
bis 12. September:<br />
sonntags 10.30 Uhr<br />
Nachtwächterrundgang (ab 12 J.)<br />
bis 21. August:<br />
freitags und samstags 20.30 Uhr<br />
27. August bis 2. Oktober: 20 Uhr<br />
„Zwischen Gräbern und Grüften“<br />
Führung zu Friedhofsgeschichten<br />
– Alter Aeschacher<br />
Friedhof (ab 12 J.)<br />
Dienstag, 6. Juli, 10.30 Uhr<br />
Dienstag, 10. August, 10.30 Uhr<br />
Dienstag, 7. September, 10.30 Uhr<br />
„Villen- und Parkgeschichten –<br />
Bayerische Riviera“<br />
an den Dienstagen, 13.07.;<br />
17.08. und 14.09. um 10.30 Uhr<br />
Gilt für alle Führungen:<br />
Anmeldung ist erforderlich<br />
(dabei wird der jeweilige Treffpunkt<br />
bekanntgegeben) unter<br />
Tel.: 0 83 82/2 73 56 30 oder<br />
Mobil: 01 70/1 84 47 55<br />
oder per E-Mail:<br />
info@stadtfuehrung-lindau.de<br />
Mehr Infos unter:<br />
www.stadtfuehrung-lindau.de<br />
www.nachtwaechter-lindau.de<br />
BZ
18 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
GESUND LEBEN<br />
Positive Auswirkung der Impfungen<br />
Asklepios Klinik Lindau Kaum noch hochbetagte Patienten mit schweren Verläufen auf der Intensivstation<br />
Vor 15 Monaten, im März 2020,<br />
wurde der erste Patient im<br />
Landkreis Lindau positiv auf<br />
das Coronavirus SARS-CoV-2 getestet.<br />
Dieses Virus verursacht<br />
die Krankheit COVID-19, die im<br />
Volksmund auch als „Corona“<br />
bezeichnet wird. Die <strong>Lindauer</strong><br />
<strong>Bürgerzeitung</strong> sprach mit dem<br />
Chefarzt der Abteilung für Innere<br />
Medizin der Asklepios Klinik<br />
Lindau, Priv. Doz. Dr. Heinz<br />
Linhart, über seine Arbeit und<br />
seine Erfahrungen in den vergangenen<br />
15 Monaten, die von<br />
der Corona-Pandemie geprägt<br />
waren. 28 Corona-Patienten mussten<br />
hier bisher intensivstationär<br />
behandelt werden.<br />
BZ: Dr. Linhart,<br />
was ist so außergewöhnlich<br />
an<br />
dieser Krankheit?<br />
Dr. Linhart:<br />
Dass sie vollkommen<br />
neu<br />
ist. In dieser<br />
Hinsicht hat<br />
mich die Corona-Erkrankung<br />
(COVID-<br />
19) an die HIV-<br />
Epidemie Anfang<br />
der 90er<br />
Jahre erinnert.<br />
Priv. Doz. Dr.<br />
Heinz Linhart,<br />
Chefarzt<br />
Innere Medizin<br />
BZ: Warum ist die Behandlung<br />
von Corona-Patienten für das<br />
Pflegerpersonal und die Ärzte<br />
so aufwändig und schwer?<br />
Dr. Linhart: Das liegt in erster<br />
Linie an der Schutzkleidung.<br />
Man muss Schutzanzug, Maske,<br />
Augenschutz, Haube, Schuhüberzug<br />
und doppelte Handschuhe<br />
anlegen. Das dauert<br />
Sylvia-Maria Kreisz<br />
88131 Telefon: Bodolz/Lindau<br />
08382/9110031<br />
Telefon: Fax: 03212/9110031<br />
08382/9110031<br />
Fax: Mobil: 0170/9371801 03212/9110031<br />
Mobil: lindau@curita24.de 0170/9371801<br />
www.curita24.de<br />
lindau@curita24.de · www.curita24.de<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
sehr lange und man muss die<br />
Schutzkleidung oft zwischen<br />
den Zimmern wechseln. Hinzu<br />
kommt, dass die Arbeit in<br />
der luftdichten Schutzkleidung<br />
anstrengend und schweißtreibend<br />
ist.<br />
Das Gespräch mit Patienten<br />
beispielsweise ist in meinem<br />
Beruf extrem wichtig. Wenn<br />
man in der Schutzkleidung<br />
schwitzt und hinter der dicken<br />
Maske selbst schlecht Luft bekommt,<br />
wird ein ausführliches<br />
Gespräch sehr schwer. In dieser<br />
Hinsicht tragen die Krankenschwestern<br />
und Krankenpfleger<br />
die größte Last. Ich<br />
habe großen Respekt vor dem,<br />
was die Kolleginnen und Kollegen<br />
der Pflege leisten.<br />
BZ: Hatten Sie Angst, dass Sie<br />
sich selbst anstecken könnten?<br />
Dr. Linhart: Ich würde lügen,<br />
wenn ich behaupte, dass<br />
ich gar keine Angst vor einer<br />
Infektion hatte – trotz Schutzausrüstung<br />
für das medizinische<br />
Personal und der vielen<br />
Maßnahmen und Vorkehrungen,<br />
die in der Klinik getroffen<br />
und umgesetzt wurden. Aber<br />
es war trotzdem nahezu ein<br />
Jahr, in dem meine Kollegen<br />
und ich Corona-Patienten behandelt<br />
haben, ohne durch<br />
eine entsprechende Impfung<br />
geschützt zu sein. Ich bin sehr<br />
froh, dass alles gut gegangen<br />
ist. Mittlerweile bin ich vollständig<br />
geimpft. Das nimmt<br />
mir die Angst vor einer schweren<br />
COVID-19-Erkrankung.<br />
BZ: Kann man Corona jetzt<br />
besser behandeln als zu Beginn<br />
der Pandemie?<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Anzeigen<br />
<br />
Der Name „Coronavirus“ bezieht sich auf das Aussehen der Corona-viren unter dem Mikroskop, das an<br />
eine Krone oder einen Kranz erinnert (lateinisch corona = Kranz, Krone).<br />
BZ-Fotos: pixabay; Asklepios<br />
Dr. Linhart: Auf jeden Fall.<br />
So wie andere Kliniken, haben<br />
auch wir in Lindau sehr genau<br />
die fachlichen Veröffentlichungen<br />
und Erkenntnisse zu diesem<br />
Thema verfolgt. Durch<br />
dieses Wissen und die eigenen<br />
Erfahrungen bei der Behandlung<br />
von Menschen, die sich<br />
mit dem SARS-CoV-2-Virus<br />
infiziert hatten, konnten wir<br />
meiner Einschätzung nach<br />
bereits in der zweiten Welle<br />
Corona-Patienten besser behandeln<br />
als zu Anfang. Aber<br />
das ist mein persönlicher Eindruck.<br />
Eigene Studien hierzu<br />
haben wir nicht durchgeführt.<br />
BZ: Seit dem 27. Dezember<br />
2020 wird im Landkreis Lindau<br />
geimpft. In den Impfzentren<br />
wurden laut Landratsamt<br />
bis zum 4. Juni mehr als 38.000<br />
Impfungen und in den Arztpraxen<br />
mehr als 11.500 Impf-<br />
Dosen verabreicht. Können Sie<br />
in der Asklepios Klinik einen<br />
Effekt der Impfungen im Landkreis<br />
Lindau feststellen?<br />
Dr. Linhart: Eindeutig ja.<br />
Anders als in der ersten und<br />
zweiten Welle hatten wir in<br />
der dritten Welle nur zwei<br />
Anzeige<br />
<br />
<br />
Corona-Patienten, die über 80<br />
Jahre alt waren. Beide Patienten<br />
hatten ihr Impfangebot<br />
noch nicht wahrgenommen.<br />
Beide mussten lange auf der<br />
Intensivstation behandelt werden,<br />
teils mit künstlicher Beatmung.<br />
Zum Glück konnten<br />
wir ihnen das Leben retten.<br />
Vollständig geimpfte Patienten<br />
dagegen mussten wir nicht intensivstationär<br />
behandeln. Die<br />
positive Wirkung der Impfungen<br />
spüren wir in unserer Klinik<br />
in Lindau somit sehr deutlich.<br />
BZ: Was hätte man rückblickend<br />
besser machen können?<br />
Dr. Linhart: Ich hätte mir<br />
mehr Förderung der Impfstoffentwicklung<br />
und eine schnellere<br />
Beschaffung von Impfstoffen<br />
gewünscht.<br />
BZ: Wie empfinden Sie die<br />
öffentliche Diskussion über<br />
Corona?<br />
Dr. Linhart: Stimmt, Corona<br />
ist national wie international<br />
zu einem Politikum geworden.<br />
Das stört mich. Ich als Arzt<br />
Coronavirus kurz erklärt<br />
Coronaviren wurden erstmals<br />
Mitte der 1960er Jahre identifiziert.<br />
Ein Teil der Erkältungskrankheiten<br />
des Menschen wird<br />
durch Coronaviren ausgelöst.<br />
möchte mich in erster Linie<br />
auf die Behandlung der Krankheit<br />
konzentrieren.<br />
BZ: Blicken Sie optimistisch in<br />
die Zukunft?<br />
Dr. Linhart: Ich bin sogar<br />
sehr optimistisch. Es war beeindruckend,<br />
wie schnell man<br />
den Erreger, das SARS-CoV-2<br />
Virus, identifiziert hat, viel<br />
schneller als damals das HIV-<br />
Virus.<br />
Und ich bin begeistert von<br />
der Technologie der mRNA-<br />
Impfstoffe. Sie wurden erst im<br />
Zuge der Bekämpfung der Corona-Pandemie<br />
überhaupt für<br />
Breiten-Impfungen zugelassen,<br />
haben sich als sehr wirksam<br />
erwiesen und haben zusätzlich<br />
den Vorteil, dass sie sehr<br />
schnell und ohne aufwändige<br />
und teure Spezial-Verfahren<br />
auf mögliche Mutationen angepasst<br />
werden können.<br />
Nur auf ein effektives Medikament<br />
gegen das Coronavirus<br />
müssen wir wahrscheinlich<br />
noch eine Weile warten.<br />
Das neuartige Coronavirus wird<br />
als „neuartig“ bezeichnet, da es<br />
sich um ein neues Virus der Virusfamilie<br />
der Coronaviren handelt,<br />
das erstmals im Dezember 2019<br />
identifiziert wurde. Seit dem<br />
11. Februar 2020 trägt dieses<br />
Virus den Namen: SARS-CoV-2.<br />
Das Akronym SARS steht hierbei<br />
für „Schweres Akutes Atemwegssyndrom“.<br />
Das Syndrom wurde<br />
erstmals im November 2002 entdeckt.<br />
Der SARS-Erreger stammt<br />
aus derselben Virusfamilie wie<br />
das neuartige Coronavirus. Das<br />
neuartige Coronavirus ähnelt dem<br />
SARS-Virus daher sehr. Aufgrund<br />
dieser engen Verwandtschaft<br />
wird das Virus als SARS-CoV-2<br />
gennant.<br />
Die Erkrankung, welche durch<br />
SARS-CoV-2 ausgelöst wird, wird<br />
mit COVID-19 bezeichnet (Corona<br />
Virus Disease 2019). BZ<br />
Quelle: Bundesministerium für Gesundheit<br />
BZ
WISSENSWERTES 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
19<br />
In eigener Sache<br />
(Wiederholung aufgrund<br />
mehrerer Anfragen unserer<br />
Leser)<br />
Datenschutz ist wichtig!<br />
Keine Frage. Aber wenn<br />
jemand sein Einverständnis<br />
gibt, dass die Geburt<br />
seines Kindes, seine Eheschließung<br />
oder aber auch<br />
ein Sterbefall in den Familiennachrichten<br />
unseres<br />
Stadtmagazins veröffentlicht<br />
wird (diese Infos standen<br />
bis zum 8. Mai 2021<br />
immer an diesem Platz auf<br />
unserer Service-Seite, die in<br />
jeder BZ-Ausgabe als vorletzte<br />
Seite zu finden ist),<br />
dann sollte das doch als<br />
Legitimation für eine Veröffentlichung<br />
unter Beachtung<br />
des Datenschutzes<br />
ausreichend sein.<br />
Dachten wir...<br />
Und trotzdem mussten<br />
wir mit der BZ-Ausgabe<br />
KW 20/21 am 22. Mai 2021<br />
nach mehr als 18 Jahren<br />
die Veröffentlichung unserer<br />
Rubrik „Familiennachrichten“<br />
einstellen.<br />
Der Grund:<br />
Der Verlag für Standesamtswesen,<br />
über den das Standesamt<br />
Lindau sein Fachprogramm<br />
„AutiSta“ bezieht,<br />
hat dem Standesamt mitgeteilt,<br />
dass es „auf Grund<br />
der Datenschutzgrundverordnung“<br />
nicht mehr anbietet,<br />
dass entsprechende<br />
Veröffentlichungslisten erzeugt<br />
werden können –<br />
selbst bei Vorliegen des Einverständnisses<br />
der betroffenen<br />
Personen. Somit hat<br />
das Standesamt Lindau die<br />
turnusmäßige Familiennachrichten-Meldung<br />
an<br />
die BZ eingestellt.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Immer mehr Menschen verschuldet<br />
Schuldnerberatung Bedarfsgerechter Ausbau gefordert<br />
„Die Schuldnerberatung muss bedarfsgerecht<br />
ausgebaut werden,<br />
um der seit Beginn der Corona-Pandemie<br />
zunehmenden Anzahl verschuldeter<br />
Menschen besser helfen<br />
zu können.“ Das forderte Christiane<br />
Norff, Leitung der Schuldner- und<br />
Insolvenzberatungsstellen der Diakonie<br />
Kempten, die sich in Lindau<br />
und Kempten befinden, anlässlich<br />
der bundesweiten Aktionswoche<br />
Schuldnerberatung.<br />
In allen sozialen Schichten<br />
nehme die Verschuldung zu.<br />
„Soziale Schuldnerberatung, wie<br />
wir sie anbieten, hat den Menschen<br />
in seinem sozialen Umfeld<br />
im Blick. Das macht auch<br />
den Erfolg der Beratung aus,<br />
den zahlreiche Studien belegen.“<br />
Verschuldung kann die wirtschaftliche<br />
Existenz eines Menschen<br />
bedrohen und kann<br />
weitreichende Folgen auch für<br />
seine physische und psychische<br />
Gesundheit haben. „Uns<br />
geht es um die Menschen hinter<br />
den Schulden. Verschuldung<br />
ist immer auch eine<br />
menschliche Katastrophe“, so<br />
Christiane Norff. Nach Schätzungen<br />
sind – auch in Folge<br />
der Corona-Pandemie – zwei<br />
Millionen Solo-Selbstständige<br />
und Freiberufler bundesweit<br />
von Überschuldung bedroht.<br />
„Viele Existenzen sind finanziell<br />
prekär aufgestellt. Wir sprechen<br />
da mittlerweile nicht<br />
mehr nur über Empfänger von<br />
Grundsicherung und von im<br />
Niedriglohnsektor Beschäftigte.<br />
Jetzt drohen auch Menschen<br />
in Verschuldung zu geraten,<br />
die es vorher niemals für möglich<br />
gehalten hätten“, sagt<br />
Christiane Norff. Das zeige,<br />
dass zusätzliche gemeinnützige<br />
Anzeigen<br />
GRABMALE<br />
Heribert Lau<br />
Steinmetzmeister<br />
Hundweilerstraße 16<br />
88131 Lindau (B)<br />
Telefon (08382) 6894<br />
Telefax (08382) 26870<br />
lau.martin@web.de<br />
AUSSTELLUNG<br />
beim Friedhof<br />
Lindau-Aeschach<br />
Rennerle 14<br />
Beratung und Verkauf<br />
Mittwoch und Freitag<br />
von 14 bis 18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
Verschuldung ist auch eine menschliche<br />
Katastrophe. BZ-Foto: pixabay<br />
Schuldner-und Insolvenzberatungsstellen<br />
nötig seien, vor<br />
allem im ländlichen Raum.<br />
„Die Kommunen kommen<br />
nicht umhin, eine angemessene<br />
personelle und materielle Ausstattung<br />
der Schuldnerberatungsstellen<br />
zu finanzieren.<br />
Ein nicht ausreichendes Netz<br />
von Schuldnerberatungsstellen,<br />
das nicht auskömmlich finanziert<br />
ist, kommt den Kommunen<br />
am Ende teurer zu stehen.<br />
Jede/r Verschuldete, der/dem<br />
nicht gut geholfen werden kann,<br />
droht eine zusätzliche Belastung<br />
für die Kommunen zu<br />
werden, wenn er/sie zum/zur<br />
Sozialhilfeempfänger/-in<br />
wird“, sagt die Schuldnerberaterin.<br />
Menschen, die in finanzielle<br />
Not geraten seien, benötigten –<br />
unabhängig von ihrer Einkommenssituation<br />
– kompetente<br />
Unterstützung. Daher müsse<br />
endlich ein Rechtsanspruch auf<br />
Schuldnerberatung für alle ins<br />
Gesetz geschrieben werden.<br />
Christiane Norff begrüßt ausdrücklich<br />
die jüngste Reform<br />
des Insolvenzrechtes, nach der<br />
es möglich ist, nach drei Jahren<br />
eine Schuldenbefreiung zu<br />
erhalten. Doch nun seien weitere<br />
Reformen notwendig: „Die<br />
Speicherfristen von Schuldendaten<br />
bei Auskunfteien müssen<br />
deutlich kürzer werden. Dass<br />
LINDAUER<br />
<strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />
Verlags-GmbH & Co. KG<br />
Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)<br />
www.bz-lindau.de<br />
Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Oliver Eschbaumer (OE)<br />
E-Mail: : verlag@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-41<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />
Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />
Presseamt Stadt Lindau (B)<br />
Jürgen Widmer (JW),<br />
Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),<br />
ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />
Anzeigen:<br />
Hermann J. Kreitmeir<br />
E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de<br />
Telefon: 08382/233-30, Fax: -14<br />
Mobil: 01 71-5 46 04 58<br />
Gisela Hentrich<br />
E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />
Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38<br />
Mobil: 01 62-2 39 52 37<br />
bei der Schufa Schuldendaten<br />
weitere drei Jahre nach Ende des<br />
dreijährigen Insolvenzverfahrens<br />
gespeichert bleiben, erschwere<br />
ehemals Verschuldeten<br />
den Neustart. Für sie ist es zum<br />
Beispiel schwer bis unmöglich,<br />
unter diesen Bedingungen eine<br />
neue Wohnung zu finden.<br />
Wohnen aber ist ein Menschenrecht,<br />
das Überschuldeten oder<br />
von Armut Bedrohten nicht<br />
vorenthalten werden darf. „Daher<br />
fordern wir eine Speicherfrist<br />
bei der Schufa von höchstens<br />
einem, besser einem halben<br />
Jahr“, sagt die Beraterin.<br />
Generell gilt: Jede/r, der mit<br />
finanziellen Problemen kämpft<br />
oder sich um die zukünftige<br />
finanzielle Situation sorgt, sollte<br />
möglichst frühzeitig einen<br />
Termin bei der Beratungsstelle<br />
vereinbaren.<br />
Die Mitarbeiterinnen der<br />
Schuldnerberatungsstelle sind<br />
bei allen finanziellen Problemen<br />
geeignete Ansprechpartnerinnen.<br />
Der Schwerpunkt der<br />
Beratung liegt bei sozial benachteiligten<br />
und von Armut betroffenen<br />
oder bedrohten Menschen.<br />
Das Beratungsangebot<br />
ist für Ratsuchende kostenfrei.<br />
Ziel der sozialen Beratung ist<br />
es, die Ratsuchenden bei der<br />
Stabilisierung ihrer wirtschaftlichen<br />
Situation zu unterstützen<br />
und ihr Selbsthilfepotential zu<br />
fördern. Im Vordergrund stehen<br />
die Sicherung der Existenz<br />
der Ratsuchenden und eine<br />
mögliche Schuldenregulierung<br />
– bis zur Beantragung eines Privatinsolvenzverfahrens.<br />
BZ<br />
Schuldner- und Insolvenzberatung<br />
der Diakonie Kempten<br />
Maximilianstraße 20<br />
88131 Lindau-Insel<br />
Tel.: 0 83 82/5 04 26 20<br />
E-Mail: schube.lindau@<br />
diakonie-kempten.de<br />
Anzeigenservice:<br />
E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Redaktion:<br />
Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />
E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />
Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />
Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />
Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />
Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />
Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />
Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23<br />
vom 01.01.2021. Es gelten die allgemeinen<br />
Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />
Auflage: 16.500 Exemplare<br />
Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />
Bezug in Lindau/B:<br />
Kostenlos an alle Haushalte<br />
Bezug in PLZ-Region 88:<br />
Abonnement 29,90 Euro/Jahr<br />
Bezug deutschlandweit:<br />
Abonnement 50,00 Euro/Jahr<br />
Impressum
· GEWINNSPIEL<br />
20 19. Juni 2021 · BZ Ausgabe KW 24/21<br />
WISSENSWERTES<br />
·<br />
GEWINNSPIEL<br />
LINDAUER<br />
· GEWINNSPIEL<br />
Am Sonntag, 27. Juni 2021, öffnet<br />
die neue Therme in Lindau offiziell<br />
ihre Türen.<br />
Wir alle haben dem Tag entgegengefiebert,<br />
an dem wir Ihnen unser<br />
Bade- und Wellnessparadies<br />
für erholsame und erlebnisreiche<br />
Stunden zur Verfügung stellen<br />
dürfen und freuen uns außerordentlich,<br />
am 27. Juni endlich die<br />
Tore öffnen zu können“, sagt<br />
Bauherr und Betreiber der<br />
Therme Lindau, Andreas Schauer.<br />
Wer die Therme Lindau mit ihren<br />
Anzeigen<br />
zwölf Saunen und dem vielfältigen<br />
Angebot bereits vor allen<br />
anderen testen möchte, darf sich<br />
an unserem Gewinnspiel beteiligen.<br />
Wir verlosen Tickets für<br />
dieses ganz besondere Erlebnis.<br />
Die Gewinner dürfen exklusiv<br />
am Donnerstag, 24.06.2021,<br />
in der Zeit von 17 bis 20 Uhr<br />
die Therme besuchen und alles<br />
testen.<br />
„Wir sind unglaublich gespannt<br />
auf Ihre Eindrücke. Gemeinsam<br />
mit Ihnen und unseren Mitarbeitern<br />
möchten wir die Betriebsabläufe<br />
in der neuen Therme Lindau<br />
durchspielen - und Ihnen eine<br />
wunderschöne Zeit mit unseren<br />
vielfältigen Angeboten bereiten“,<br />
so Andreas Schauer.<br />
Wer beim BZ-Gewinnspiel mitmachen<br />
möchte, muss mindestens<br />
18 Jahre alt sein und schreibt<br />
bitte bis spätestens 20.06.2021<br />
unter dem Betreff „Pre-Plansch“<br />
an die BZ-E-Mail-Adresse:<br />
gewinnspiel@bz-lindau.de<br />
Die Gewinner werden unter allen<br />
Einsendungen ermittelt, die die<br />
erforderlichen Daten für die Meldung<br />
der Gewinner an die Therme<br />
Lindau enthalten:<br />
Name, Vorname, Geb.-Datum,<br />
Straße, Hausnummer, PLZ/Ort,<br />
Telefonnummer, E-Mail-Adresse.<br />
Nur für Teilnehmer ab 18 Jahren<br />
und die aktuellen Corona-Bestimmungen<br />
(3-G-Regeln) sind zu<br />
beachten.<br />
BZ<br />
Anzeigen<br />
Auto<br />
Lindau<br />
83/<br />
www.unterberger.cc<br />
Heuriedweg 42 · 88131 Lindau<br />
Tel 08382 9657-0 · www.strass.de<br />
OBI Lindau · 88131 Lindau (B)<br />
Bregenzer Straße 105<br />
Telefon 0 83 82-9 67 80<br />
www.obi.de<br />
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