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31.07.2021 Lindauer Bürgerzeitung

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LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

mit Amtsblatt der Stadt Lindau (B)<br />

In eigener Sache<br />

Auch wenn der Sommer<br />

sich gerade nicht von seiner<br />

besten Seite zeigt:<br />

Seine Ferien oder den<br />

Urlaub kann man trotzdem<br />

genießen.<br />

Das ist in unserer Region<br />

besonders leicht, denn<br />

schließlich leben wir da,<br />

wo andere Urlaub machen.<br />

Wie heißt es doch so schön:<br />

Es gibt kein schlechtes<br />

Wetter, nur unpassende<br />

Kleidung...<br />

Wir verabschieden uns<br />

von Ihnen, liebe BZ-Leser,<br />

mit Sonne im Herzen in<br />

eine kleine Sommerpause<br />

und wünschen Ihnen,<br />

dass auch Sie Ihren Urlaub<br />

oder die freie Zeit jetzt im<br />

Sommer gut nutzen, um<br />

sich zu erholen, Spaß zu<br />

haben, die schönen Dinge<br />

des Lebens zu genießen.<br />

Achten Sie bitte gut auf<br />

sich und bleiben Sie gesund!<br />

Unser Team hat sich<br />

zum Beispiel impfen lassen.<br />

Denn wir sind der Meinung,<br />

dass das der effektivste<br />

Weg ist, sich und<br />

andere zu schützen und<br />

wir verbinden damit die<br />

Hoffnung, dass wir so bald<br />

wieder unbeschwerter leben,<br />

arbeiten, lernen und<br />

genießen können – auch<br />

wenn das Corona-Virus<br />

nicht verschwindet. Bieten<br />

Sie dem Virus die Stirn!<br />

Gehen Sie zum Impfen,<br />

wenn Sie noch nicht waren!<br />

Wir lesen uns wieder am<br />

28. August.<br />

lindauer_buergerzeitung<br />

Erscheinungstermine<br />

Ihre nächsten BZ erscheinen<br />

Samstag, 28.08.2021<br />

Samstag, 11.09.2021<br />

Die Stadt Lindau, die Bregenzer<br />

Festspiele, der Boswiler<br />

Sommer und die weltweite<br />

Organisation „Religions for<br />

Peace“ werden mit dem Europäischen<br />

Kulturpreis ausgezeichnet,<br />

das gab die Kulturstiftung<br />

Pro Europa mit Sitz in<br />

Basel jetzt in Lindau bekannt.<br />

Die feierliche Verleihung des<br />

Europäischen Kulturpreises<br />

findet im Oktober statt.<br />

31. Juli 2021 · Ausgabe KW 30/21 · an alle Haushalte<br />

Lindau bekommt Kulturpreis<br />

Europäische Kulturstiftung Pro Europa gibt Preisträger bekannt – Verleihung im Oktober<br />

Wie Tilo Braune, der Präsident<br />

der Europäischen Kulturstiftung<br />

Pro Europa verkündet,<br />

erhält die Stadt Lindau<br />

(Deutschland) den Europäischen<br />

Kulturpreis für herausragende<br />

kulturelle Leistungen.<br />

Die Bregenzer Festspiele<br />

(Österreich) werden für Ihre<br />

herausragende künstlerische<br />

Nachwuchsarbeit ausgezeichnet<br />

und der Boswiler Sommer<br />

bzw. das Künstlerhaus Boswil<br />

(Schweiz) bekommt den Europäischen<br />

Kultur-Projekt-Preis.<br />

Außerdem wird die Organisation<br />

„Religions for Peace“ (Sitz<br />

in New York) mit dem Europäischen<br />

Kulturpreis „Pro Humanitate“<br />

ausgezeichnet.<br />

Ziel der Europäischen Kulturstiftung<br />

Pro Europa ist es, dem<br />

lebendigen Dialog zwischen<br />

den europäischen Staaten und<br />

Religionen Impulse zu geben<br />

und zu einem politikbegleitenden,<br />

vertrauensbildenden<br />

und kommunikationsfördernden<br />

Kulturaustausch in Europa<br />

beizutragen. In der Vergangenheit<br />

haben bereits Künstlerinnen<br />

und Künstler wie die<br />

Berliner Philharmoniker, Jonas<br />

Kaufmann, Kurt Masur,<br />

Armin Müller-Stahl, Iris<br />

Berben und Anne-Sophie Mutter<br />

den Preis erhalten, aber<br />

auch Persönlichkeiten, wie<br />

Michail Gorbatschow und Königin<br />

Silvia von Schweden.<br />

„Die Europäische Kulturstiftung<br />

Pro Europa würdigt mit<br />

drei ihrer Preisverleihungen<br />

die bemerkenswerten Aktivitäten<br />

im Bodenseeraum, die<br />

gerade in den letzten Jahren<br />

einen besonderen Aktivitätenschub<br />

bekommen haben“, so<br />

Tilo Braune, der Präsident der<br />

Europäischen Kulturstiftung<br />

Die Stadt Lindau, die Bregenzer Festspiele, der Boswiler Sommer<br />

und die weltweite Organisation „Religions for Peace“ werden mit<br />

dem Europäischen Kulturpreis ausgezeichnet. Hier der <strong>Lindauer</strong><br />

Leuchtturm, der anlässlich der Vernissage zur Hundertwasser-<br />

Ausstellung mit Licht und Farbe in Szene gesetzt wurde.<br />

bei der Bekanntgabe der Preisträger<br />

in Lindau. „Sowohl die<br />

Stadt Lindau mit ihrem hochaktiven<br />

Kulturamt, die Bregenzer<br />

Festspiele, die sich besonders<br />

kulturell-musische<br />

Vermittlungsprogramme für<br />

junge Menschen auf die Fahnen<br />

geschrieben haben, als<br />

auch der Boswiler Sommer, der<br />

in der 20 Jahren seines Bestehens<br />

junge Talente und Weltstars<br />

musikalisch zusammen<br />

brachte, haben eine herausragende<br />

Würdigung verdient.<br />

„Religions for Peace“ engagiert<br />

sich seit Jahrzehnten für eine<br />

universelle Friedensverantwortung<br />

und stellt auf ganz<br />

spezifische Weise die Verwobenheit<br />

des globalen Wohls<br />

und die multilaterale Völkerverständigung<br />

in den Mittelpunkt<br />

ihrer Arbeit“, so der Stiftungspräsident.<br />

Große Freude herrschte bei<br />

Bild: Christian Flemming<br />

den Preisträgerinnen und<br />

Preisträgern: „Die Auszeichnung<br />

ist für uns Ehrung und<br />

Ansporn zugleich. Ich freue<br />

mich, dass das Engagement<br />

des <strong>Lindauer</strong> Kulturamtes unter<br />

der Leitung von Alexander<br />

Warmbrunn mit dem Europäischen<br />

Kulturpreis gewürdigt<br />

wird“, sagte die <strong>Lindauer</strong><br />

Oberbürgermeisterin Dr. Claudia<br />

Alfons. „Gleichzeitig motiviert<br />

uns der Preis, das kulturelle<br />

Leben für unsere Bürgerinnen<br />

und Bürger, aber auch<br />

für unsere Gäste noch vielfältiger<br />

zu gestalten und vor allem<br />

auch die Vernetzung mit<br />

unseren Nachbarn zu vertiefen,<br />

so dass der Bodenseeraum<br />

immer mehr zu einem Standort<br />

für Kunst und Kultur wird<br />

und an Strahlkraft gewinnt.“<br />

Und auch Kulturamtsleiter<br />

Alexander Warmbrunn zeigt<br />

sich begeistert: „Wir arbeiten<br />

seit Jahren mit Leidenschaft<br />

daran, mit einem lebendigen<br />

Kulturprogramm Grenzen zu<br />

überwinden, Ländergrenzen<br />

ebenso, wie die Grenzen in<br />

den Köpfen der Menschen.<br />

Unsere Vision ist es, auch die<br />

Menschen mit Kunst in Berührung<br />

zu bringen, die der Kunst<br />

bisher noch fern waren, denn<br />

unsere tiefe Überzeugung ist<br />

es, dass Kunst beflügelt, belebt<br />

und bereichert. Dass dieses Engagement<br />

jetzt mit diesem<br />

großartigen Preis ausgezeichnet<br />

wird, freut und berührt<br />

mich und das ganze Team des<br />

<strong>Lindauer</strong> Kulturamtes sehr.“<br />

Auch Elisabeth Sobotka, die<br />

Intendantin des Bregenzer<br />

Festspiele, freut sich über die<br />

Ehrung: „Junge Sängerinnen<br />

und Sänger liegen mir sehr am<br />

Herzen . . . Die Auszeichnung<br />

der Europäischen Kulturstiftung<br />

Pro Europa für unser<br />

Opernstudio freut mich deshalb<br />

besonders und wertschätzt<br />

unsere Arbeit.“ Andreas<br />

Fleck, künstlerischer<br />

Leiter des Boswiler Sommer<br />

erklärte: „Der Europäische<br />

Kulturpreis passt zum Künstlerhaus<br />

Boswil. Ich verstehe<br />

ihn nicht in erster Linie als<br />

Preis für messbare Erfolge, sondern<br />

für die Werte, welche das<br />

Künstlerhaus vertritt: Eine für<br />

Akteure wie das Publikum gewinnbringende,<br />

schöpferische<br />

und tiefschürfende kulturelle<br />

Leistung.“ Und auch die Generalsekretärin<br />

von Religions for<br />

Peace, Prof. Azza Karam<br />

schickte eine Grußbotschaft<br />

aus New York: „Religions for<br />

Peace ist dankbar für dieses<br />

großzügige und prestigeträchtige<br />

Geschenk der Anerkennung.<br />

Dies Auszeichnung würdigt<br />

eine Mission von über einem<br />

halben Jahrhundert, die<br />

heute noch wichtiger denn je<br />

ist: Wenn Glaubensrichtungen<br />

(Institutionen, Führer, Gemeinschaften,<br />

Einzelpersonen)<br />

für das Gemeinwohl zusammenarbeiten,<br />

wird unser<br />

Universum in Frieden sein.“<br />

Weitere Informationen:<br />

www.pro-europa.foundation<br />

Stefanie Bernhard-Lentz<br />

▶ Leidenschaft, die‘s bis in Wikipedia schafft<br />

Am 14. August wird die <strong>Lindauer</strong> Dahlienschau eröffnet. Sie feiert<br />

in diesem Jahr ihr 20. Jubiläum. Auf über 12.000 Quadratmetern<br />

werden dort Dahlien gezüchtet und veredelt. Allein im Schaugarten<br />

kann man über 600 verschiedene Sorten bewundern. S. 17<br />

▶ <strong>Lindauer</strong> Segler erfolgreich<br />

Martin Buck, Fabian Gielen und Yannick<br />

Netzband vom <strong>Lindauer</strong> Segler-Club<br />

sind auf dem Gardasee Europameister in<br />

der Klasse der Esse 850 geworden. S. 24


2 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Sicherheit für Lindau: Feuerwehrbedarfsplan<br />

Gesamtpaket aus verschiedenen Maßnahmen bringt Planungsicherheit - Stadtratsbeschluss ist wichtiger Schritt<br />

Der <strong>Lindauer</strong> Stadtrat hat einstimmig<br />

den Feuerwehrbedarfsplan<br />

beschlossen. Mit<br />

diesem Beschluss erfolgte<br />

ein wichtiger Schritt, um die<br />

Sicherheit der Bürgerinnen<br />

und Bürger weiterhin zu gewährleisten.<br />

„Wir haben ein<br />

Gesamtpaket aus vielen Einzelmaßnahmen<br />

geschnürt“, erklärt<br />

Oberbürgermeisterin Dr.<br />

Claudia Alfons, „Verwaltung<br />

und Feuerwehr gehen jetzt an<br />

die Umsetzung.“<br />

Der Feuerwehrbedarfsplan beschreibt<br />

zum einen den aktuellen<br />

Stand der Gefahrenabwehr<br />

in Lindau, zum anderen die<br />

durch den Stadtrat geplante<br />

Entwicklung der Feuerwehr<br />

für die nächsten fünf Jahre.<br />

Auch die Feuerwehr Lindau<br />

profitiert vom Feuerwehrbedarfsplan,<br />

da sich daraus Planungssicherheit<br />

für die nächsten<br />

Jahre ergibt. Das Ingenieurbüro<br />

für Brandschutztechnik<br />

und Gefahrenabwehrplanung<br />

(IBG) aus Heilsbronn hat<br />

die Stadt fachlich unterstützt.<br />

Das Unternehmen hat zunächst<br />

in enger Zusammenarbeit<br />

mit der Feuerwehr die erforderlichen<br />

Daten erhoben<br />

und ausgewertet. Dabei zeigte<br />

sich, dass die Feuerwehr wegen<br />

der geografischen Ausdehnung<br />

der Stadt in verschiedenen<br />

Bereichen vor besonderen<br />

Herausforderungen steht. Insbesondere<br />

auf der Insel und in<br />

Oberreitnau und Unterreitnau<br />

wurde klar, dass ein Großteil<br />

der Feuerwehrangehörigen auf<br />

Grund der Arbeitsplatzsituation<br />

werktags tagsüber nicht für<br />

die ehrenamtliche Tätigkeit in<br />

der Feuerwehr zur Verfügung<br />

steht. Dadurch ergibt sich für<br />

diese Bereiche Verbesserungsbedarf<br />

bei der Einhaltung der<br />

vom Freistaat Bayern für die<br />

Feuerwehrbedarfsplanung<br />

vorgegebenen Frist von 8,5 Minuten<br />

für das Eintreffen der<br />

Feuerwehr, gerechnet nach der<br />

Alarmierung.<br />

Ein Arbeitskreis, bestehend<br />

aus Mitgliedern des Stadtrats,<br />

der Verwaltung, der Feuerwehrführung<br />

sowie des beratenden<br />

Unternehmens hat in<br />

mehreren Sitzungen ein Maßnahmenpaket<br />

entwickelt, um<br />

die Gefahrenabwehrkonzeption<br />

und die Einhaltung der 8,5<br />

Minuten-Frist nachhaltig zu<br />

verbessern. Lindau setzt dabei<br />

auch weiterhin auf die ehrenamtliche<br />

Struktur der Feuerwehr<br />

Lindau, die durch dieses<br />

Maßnahmenpaket noch<br />

schlagkräftiger werden soll.<br />

Die Erprobungsdauer für dieses<br />

langfristig angelegte Maßnahmenpaket<br />

geht bis 2024.<br />

Der Feuerwehrbedarfsplan<br />

zeigt auch, dass es genügend<br />

Feuerwehrfahrzeuge gibt. Für<br />

den Landkreis Lindau werden<br />

darüber hinaus auf der Hauptfeuerwache<br />

Sonderfahrzeuge<br />

vorgehalten, die für die Gefahrenabwehr<br />

im gesamten Landkreis<br />

eingesetzt werden.<br />

Mit der mittelfristig geplanten<br />

Errichtung eines zentralen<br />

Feuerwehrhauses Nord wird<br />

die Stadt Lindau die Gefahrenabwehr<br />

im nördlichen Stadtgebiet<br />

weiter verbessern. Grundsätzlich<br />

sind die Feuerwehrhäuser<br />

in Lindau betriebs- und<br />

zukunftssicher.<br />

Derzeit verfügen alle Löschzüge<br />

der Feuerwehr Lindau<br />

über eine ausreichende Anzahl<br />

von Feuerwehrangehörigen,<br />

die die notwendigen Qualifikationen<br />

zur Besetzung aller<br />

Funktionen für die erforderlichen<br />

Feuerwehrfahrzeuge haben.<br />

Allerdings ist die Personalverfügbarkeit<br />

werktags<br />

tagsüber deutlich schlechter<br />

als in den Nachtstunden. Dieser<br />

bundesweite Trend ist damit<br />

auch bei der Feuerwehr<br />

Lindau festzustellen.<br />

In der Anlage zum Feuerwehrbedarfsplan<br />

ist ein Maßnahmenpaket<br />

definiert, das<br />

durch verschiedene Einzelmaßnahmen<br />

die Sicherung<br />

und Verbesserung der Alarmsicherheit<br />

– insbesondere werktags<br />

tagsüber - für die Löschzüge<br />

gewährleisten soll.<br />

„Die Stadt Lindau bedankt<br />

sich bei der Feuerwehr Lindau,<br />

insbesondere bei Stadtbrandinspektor<br />

Max Witzigmann<br />

und seinem Stellvertreter<br />

Stadtbrandmeister Florian<br />

Kainz, für die umfangreiche<br />

und konstruktive Zuarbeit bei<br />

der Erstellung des Feuerwehrbedarfsplans“,<br />

so Dr. Alfons.<br />

Sie hob noch einmal die Bedeutung<br />

des ehrenamtlichen<br />

Engagements der Feuerwehr<br />

hervor. „Feuerwehr gehört zu<br />

unseren Pflichtaufgaben“, so<br />

die Oberbürgermeisterin, „wir<br />

sollten alles tun, damit die Ehrenamtlichen<br />

gute Bedingungen<br />

vorfinden, denn so schützen<br />

wir die Sicherheit unserer<br />

Bürgerinnen und Bürger.“<br />

Sie stellte zudem klar: „Das<br />

Maßnahmenpaket stärkt die<br />

ehrenamtliche freiwillige Feuerwehr<br />

und kann von der Stadt<br />

Lindau wirtschaftlich gestemmt<br />

werden.“<br />

<br />

Jürgen Widmer<br />

Wechsel: Behindertenbeauftragte<br />

Ulrike Lorenz-Meyer folgt auf Christiane Norff<br />

Dr. Ulrike Lorenz-Meyer ist<br />

wieder Behindertenbeauftragte<br />

der Stadt Lindau. Dies hat<br />

der Stadtrat beschlossen.<br />

Sie hatte das Amt bereits in<br />

der vergangenen Amtsperiode<br />

inne. Der Stadtrat hatte dann<br />

zu Beginn dieser Amtszeit<br />

Stadträtin Christiane Norff zur<br />

Behindertenbeauftragten gewählt.<br />

Norff hatte jetzt erklärt, das<br />

Amt der Behindertenbeauftragten<br />

möglichst zeitnah abgeben<br />

zu wollen, da es ihr aus Zeitgründen<br />

nicht möglich sei,<br />

dem Amt die Aufmerksamkeit<br />

zu geben, das es benötigt. Sie<br />

selbst schlug ihre Vorgängerin<br />

Dr. Lorenz-Meyer vor. Diese sei<br />

vielen Betroffenen und Kooperationspartnern<br />

bereits vertraut.<br />

Kontakt: Stadtrat.Lorenzmeyer@lindau.de.<br />

<br />

Jürgen Widmer Dr. Ulrike Lorenz-Meyer Foto: privat<br />

Stadtrat nimmt Bürgerempfehlungen einstimmig an<br />

Ergebnisse der Bürgerbeteiligung zum Karl-Bever-Platz erhalten viel Lob - Landschaftsgerechte Gestaltung - Viel Grün<br />

Der <strong>Lindauer</strong> Stadtrat folgt den<br />

Empfehlungen der Bürger. Das<br />

Gremium nahm in seiner jüngsten<br />

Sitzung die Empfehlungen<br />

zur weiteren Nutzung und Gestaltung<br />

des Karl-Bever-Platzes<br />

einstimmig an. Klar ist damit:<br />

Es wird weiterhin Parkplätze am<br />

Karl-Bever-Platz geben. Und:<br />

Der Bau eines Hotels an dieser<br />

Stelle ist vom Tisch.<br />

Die Rätinnen und Räte waren<br />

sich mit Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons einig: Die Bürgerinnen<br />

und Bürger haben zusammen<br />

mit den Fachleuten<br />

der Verwaltung und den Vertretern<br />

von Interessengruppen<br />

gute Arbeit geleistet. Und. Der<br />

Prozess zum Karl-Bever-Platz<br />

kann als Vorbild für weitere<br />

Bürgerbeteiligungsprozesse<br />

dienen.<br />

So diskutierte das Gremium<br />

lediglich noch Detailfragen.<br />

Die für viele wichtigste: Wurden<br />

auch die Kunden des Einzelhandels<br />

ausreichend berücksichtigt.<br />

Nach einer Sitzungspause<br />

teilten alle Ratsmitglieder die<br />

Ansicht von OB Alfons, dass<br />

diese zu der Gruppe der Kurzzeitbesucher<br />

zählen und somit<br />

in den Empfehlungen bedacht<br />

wurden. Alfons freute sich über<br />

die Bereitschaft der Ratsmitglieder,<br />

sich auf diese Sichtweise<br />

zu einigen, denn so wurde<br />

der Weg zu einem einstimmigen<br />

Beschluss frei.<br />

Folgenden Beschluss fasste<br />

der Stadtrat einstimmig:<br />

1. Der Karl-Bever-Platz soll<br />

eine landschaftsgerechte Gestaltung<br />

mit viel Grün erhalten.<br />

2. Auf dem Karl-Bever-Platz<br />

ist die Einrichtung von Freizeitmöglichkeiten<br />

(z.B. Infostand,<br />

Café, Toiletten, Spielplatz)<br />

vorzusehen. Die Verwaltung<br />

soll Ideen für Freizeitmöglichkeiten<br />

sammeln.<br />

Es wird weiterhin Parkplätze am Karl-Bever-Platz geben und<br />

der Bau eines Hotels an dieser Stelle ist vom Tisch. Mit diesem<br />

Beschluss folgt der <strong>Lindauer</strong> Stadtrat den Empfehlungen der entsprechenden<br />

Bürgerbeteiligung, die für ihre Arbeit viel Lob bekam.<br />

<br />

Foto: Stadtverwaltung<br />

3. Am Karl-Bever-Platz sind<br />

sichere Parkplätze für Anwohner,<br />

Beschäftigte und Übernachtungsgäste<br />

zu schaffen.<br />

4. Für das Ziel eines autoarmen<br />

Inselkerns ist der Bedarf<br />

an Stellplätzen auf dem Karl-<br />

Bever-Platz neu zu prüfen.<br />

5. Die Verwaltung wird beauftragt,<br />

den Bedarf für Kurzzeitbesucher<br />

im Rahmen eines<br />

ganzheitlichen Verkehrskonzeptes<br />

unter Berücksichtigung<br />

aller Verkehrsmittel zu<br />

prüfen.<br />

6. Für Parkplätze soll entweder<br />

eine Landschaftsfalte<br />

oder ein Parkdeck/Parkhaus<br />

in modularer Bauweise und<br />

begrünter Außenfassade näher<br />

untersucht werden (Kosten,<br />

Nutzen), das umnutzbar<br />

oder rückbaubar ist.<br />

7. Für Tagestouristen sind<br />

Standorte für feste Auffangparkplätze<br />

(P+R) außerhalb<br />

der Insel und Karl-Bever-Platz<br />

zu planen und dem Stadtrat<br />

zur Entscheidung vorzulegen.<br />

8. Von den Auffangparkplätzen<br />

ist ein fester Shuttleservice<br />

einzurichten.<br />

9. Der ÖPNV ist zu aktualisieren,<br />

zu verbessern und zu<br />

vernetzen.<br />

10. Das Parkleitsystem ist<br />

entsprechend dem Konzept,<br />

das die Verteilung der Nutzergruppen<br />

auf die Parkplätze<br />

regelt, zu optimieren und<br />

fortzuentwickeln.<br />

11. Auf der Insel sind mehr<br />

Parkplätze für Menschen mit<br />

Einschränkungen zu schaffen.<br />

12. Der Bebauungsplan für<br />

den Karl-Bever-Platz ist ggf.<br />

anzupassen / zu ändern, um<br />

die Umsetzung und Zuwegung<br />

einer Parkeinrichtung<br />

zu ermöglichen.<br />

Ergänzend fasste der Stadtrat<br />

in seiner Sitzung noch die<br />

beiden folgenden Beschlüsse:<br />

13. Die Verwaltung wird<br />

beauftragt, ein Verkehrsplanungsbüro<br />

mit der Fortschreibung<br />

des Parkraumkonzepts<br />

2017 unter Berücksichtigung<br />

der Beschlussvorschläge<br />

3, 4, 5, 7, 10 und 11<br />

und einer entsprechenden<br />

Bedarfsermittlung zu beauftragen.<br />

Die Mittel werden<br />

durch den Regiebetrieb Parkraum<br />

Bewirtschaftung zur<br />

Verfügung gestellt.<br />

14. Ein Hotel soll nicht<br />

mehr weiterverfolgt werden.<br />

<br />

Jürgen Widmer


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

3<br />

Oli radelt: Strahlemännchen<br />

Spendenradler macht Station in Lindau - Spenden für krebskranke Kinder<br />

Oli radelt! Und wie! Seit 2012<br />

radelt Oliver Trelenberg durch<br />

die ganze Republik – im Kampf<br />

gegen den Krebs. Dabei sammelt<br />

er Spenden und versucht<br />

so, Zeichen der Hoffnung zu<br />

setzen. Jetzt hat er Station in<br />

Lindau gemacht.<br />

Trelenberg hat in den Jahren<br />

2015 bis 2020 bereits 41.000<br />

Euro an Spenden für gemeinnützige<br />

Zwecke gesammelt.<br />

Er weiß, wogegen er kämpft:<br />

Der Hagener hat eine schwere<br />

Kehlkopfkrebserkrankung<br />

überlebt, das Radeln hat ihm<br />

den Lebens-mut wiedergegeben.<br />

Seit 2015 hat er seine Leidenschaft<br />

komplett in den<br />

Dienst der guten Sache gestellt.<br />

In diesem Jahr ist es<br />

„Strahlemännchen – Herzenswünsche<br />

für krebskranke<br />

Kinder“. Der Verein unterstützt<br />

krebskranke Kinder<br />

und deren Familien. „Oft<br />

Für den Bereich GTL – Abwasserwirtschaft suchen wir<br />

Lindaus Hauptamtsleiter<br />

Thomas Nuber (rechts) empfing<br />

Oliver Trelenberg vor dem Alten<br />

Rathaus. Foto: Stadt Lindau/Widmer<br />

sind es aus unserer Sicht ganz<br />

einfache Wünsche“, sagt Oli<br />

Trelenberg, „wie ein Tag in<br />

Die Große Kreisstadt Lindau (B) liegt attraktiv im Dreiländereck Deutschland,<br />

Österreich und der Schweiz. Unsere Tourismus- und Tagungsstadt<br />

besitzt einen hohen Freizeitwert und verfügt über ein sehr gut gegliedertes<br />

Schul- und Bildungsangebot.<br />

Sie möchten Teil unseres Teams werden, dann bewerben Sie sich als<br />

Empfangsmitarbeiter/in (m/w/d)<br />

in Teilzeit<br />

Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.stadtlindau.de.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter www.stadtlindau.de bis<br />

zum 15.08.2021<br />

Stadt Lindau (B), Personal- und Organisationsabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Ferienarbeiter/innen (m/w/d)<br />

für einen Zeitraum von 2-4 Wochen im Sommer 2021.<br />

Aufgabenschwerpunkte sind:<br />

• Die Belüftungsteller (Kunststoffteller mit ca 35 cm Durchmesser) aus<br />

dem Belebungsbecken mit einer neuen Membran bespannen.<br />

• Aus den ausgebauten Deckenleuchten die Leuchtstoffröhren herausdrehen.<br />

Ihr Profil:<br />

• Handwerkliches Geschick ist von Vorteil.<br />

• Selbstständiges Arbeiten nach einer vorherigen Einweisung.<br />

• Mindestalter: 18 Jahre<br />

Die Vergütung erfolgt entsprechend dem TVöD.<br />

Kontakt und Informationen:<br />

Für Rückfragen steht Ihnen die Leiterin des Fachbereichs Abwasserwirtschaft,<br />

Frau Dr. Burghard (Tel.: 08382/ 9641 430), gerne zur Verfügung.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter www.stadtlindau.de bis<br />

zum 11.08.2021.<br />

Stadt Lindau (B), Personal- und Organisationsabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08<br />

einem Vergnügungspark<br />

oder am Meer.“ Doch auch<br />

kleine Wünsche scheitern oft<br />

an den Möglichkeiten – finanziell<br />

oder organisatorisch.<br />

Dann springt „Strahlemännchen“<br />

ein.<br />

Die diesjährige Tour führt<br />

ihn von Hagen über den Bodensee<br />

nach Thüringen, Berlin,<br />

Cuxhaven wieder zurück.<br />

In Lindau hat ihn<br />

Hauptamtsleiter Thomas Nuber<br />

emp-fangen, der als passionierter<br />

Radler Trelenbergs<br />

Leistung mit „absolut beeindruckend“<br />

würdigte.<br />

Untergebracht war Trelenberg<br />

wieder bei Marc Huebler<br />

im Hotel „Alte Schule“, dort<br />

hatte er auch bei einer vormaligen<br />

Fahrt schon einmal<br />

wohnen dürfen.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

es unter www.oli-radelt.de.<br />

Wer spenden möchte,<br />

kann dies auf ein Konto bei<br />

der Stadt Hagen tun: Stadt<br />

Hagen, Sparkasse Hagen/<br />

Herdecke, IBAN: DE23<br />

450500010100000444, BIC:<br />

WELA-DE3HXXX, Verwendungszweck<br />

„Oli radelt für<br />

das Strahlemännchen“, Kassenzeichen<br />

800900009638.<br />

Wer eine Spendenquittung<br />

möchte, sollte seinen Namen<br />

und Adresse auf dem Überweisungsformular<br />

vermerken.<br />

<br />

<br />

Jürgen Widmer<br />

GRUSS AUS DER TOSKANA<br />

Liebe <strong>Lindauer</strong>innen und<br />

liebe <strong>Lindauer</strong>, <br />

Endlich Ferien! Ein in vielerlei<br />

Hinsicht anstrengendes Schuljahr<br />

geht zu Ende. Corona war<br />

auch in den vergangenen Monaten<br />

das beherrschende Thema.<br />

Leider konnten wir auch in<br />

diesem Jahr das Kinderfest nur<br />

eingeschränkt feiern. Immerhin<br />

durfte ich die Schulen im<br />

Stadtgebiet besuchen - und ich<br />

hoffe, wir konnten den Kindern<br />

mit dem Kinderfestbeutel<br />

und den Buschellen wenigstens<br />

eine kleine Freude machen.<br />

Natürlich ist das kein Ersatz<br />

für unser gewohntes Kinderfest,<br />

aber ich bin weiterhin<br />

optimistisch, dass wir es im<br />

kommenden Jahr wieder so<br />

unbeschwert feiern dürfen, wie<br />

wir es lieben.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle<br />

auch ganz herzlich bei den<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Bei der Stadt Lindau gewinnt das Thema Mobilität eine immer größere und<br />

zentralere Bedeutung. Die verschiedenen Verkehrsarten stehen bei der Verteilung<br />

der beschränkten Flächen zunehmend in Konkurrenz zueinander.<br />

Zur Unterstützung für die Stabsstelle im Rahmen der Mobilitätsplanung<br />

suchen wir eine/n<br />

Werkstudenten/in (m/w/d)<br />

für die Stabsstelle Mobilität<br />

Eine ausführliche Stellenanzeige finden Sie auf unserer Homepage unter:<br />

www.stadtlindau.de.<br />

Haben wir Ihr Interesse geweckt?<br />

Bewerben Sie sich über unser Online-Portal unter<br />

www.stadtlindau.de bis zum 22.08.2021.<br />

Stadt Lindau (B), Personalabteilung,<br />

Bregenzer Str. 6, 88131 Lindau (B), Tel. 0 83 82/9 18-1 08<br />

Im Fundamt der Stadt Lindau (B) wurden in der Zeit vom 22.06.2021 bis<br />

zum 26.07.2021 folgende Fundgegenstände abgegeben:<br />

- mehrere Schlüssel/<br />

ein Autoschlüssel<br />

- mehrere Smartphones<br />

- Kinderwagen<br />

- Fitnessarmband<br />

Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

- Herren- und Damenarmbanduhr<br />

- tragbarer Lautsprecher<br />

- Kinderschwimmweste<br />

- verschiedene Kleidungsstücke vom<br />

Gartenschaugelände<br />

Diese Gegenstände können vom Verlierer unter genauer Beschreibung des<br />

Fundgegenstandes und des Verlustortes von Mo. – Fr. 07.30 Uhr bis 12.30<br />

Uhr und Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr nach vorheriger Terminvereinbarung<br />

abgeholt werden.<br />

Tel: 918-317, Fax: 918-328, E-Mail: fundamt@lindau.de<br />

Fahrräder werden im städt. Bauhof verwahrt und registriert; evtl.<br />

Rückfragen richten Sie bitte unmittelbar an den Bauhof, Bleicheweg 14,<br />

Telefon 08382 / 9380-0 oder -717.<br />

Kinderfestvereinen bedanken,<br />

die uns in der Vorbereitung der<br />

Kinderfestaktion unterstützt haben!<br />

Sie sind ein herausragendes<br />

Beispiel für zuverlässiges bürgerschaftliches<br />

Engagement in unserer<br />

Stadt.<br />

Natürlich geht der Blick jetzt auch<br />

schon in die Zeit nach den Ferien.<br />

Wir alle hoffen, dass wir von weiteren<br />

Wellen der Pandemie verschont<br />

bleiben und der Unterricht<br />

für unsere Kinder wieder zuverlässig<br />

in den Schulen stattfinden<br />

kann. Damit dies gelingt,<br />

können wir alle mithelfen, indem<br />

wir uns impfen lassen. Im Landkreis<br />

steht genügend Impfstoff<br />

zur Verfügung und das Landratsamt<br />

bietet zusätzliche Termine<br />

an.<br />

Ich wünsche Ihnen, dass Sie die<br />

Ferienzeit genießen. Und wenn<br />

Sie nicht wegfahren, dann bietet<br />

Lindau Ihnen im Sommer wunderbare<br />

Angebote: Die Gartenschau<br />

auf der Hinteren Insel läuft<br />

noch bis 10. Oktober, im Kunstmuseum<br />

lockt Chagall und unser<br />

Kulturamt hat unter dem Motto<br />

„Bayern spielt“ ebenfalls ein tolles<br />

Open Air-Programm auf die<br />

Beine gestellt.<br />

Also, genießen Sie den Sommer<br />

und bleiben Sie gesund!<br />

Ihre Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin für Lindau<br />

Straßensperrung<br />

Rengersweiler<br />

Der Gemeindeteil Rengersweiler<br />

in Lindau ist im Bereich der<br />

Hausnummer 71 von Montag,<br />

9. August, bis Freitag, 20. August,<br />

an zehn Tagen wegen Arbeiten<br />

an den Versorgungsleitungen<br />

für den Verkehr vollständig<br />

gesperrt. Der Anliegerverkehr<br />

ist jeweils bis zur Baustelle<br />

frei zugelassen. Radfahrer<br />

können die Baustelle mit Behinderungen<br />

passieren. Während<br />

der Dauer der Vollsperrung<br />

wird der Verkehr umgeleitet.<br />

Die Umleitung ist ausgeschildert.<br />

SAR<br />

Neue Bus-Verbindung<br />

im Sommer<br />

Im Zeitraum von Donnerstag,<br />

29. Juli, bis Montag,<br />

13. September, gibt es<br />

eine neue Busverbindung<br />

des Echtbodensee-Busses<br />

zwischen Lindau und Friedrichshafen.<br />

Informationen<br />

zu den Fahrplänen der Linie<br />

200 gibt es bei DB Regio<br />

Alb-Bodensee, Niederlassung<br />

Bodensee, Telefon<br />

(0731) 1550-0, www.bahn.<br />

de/rab, Mail: servicecenter@zugbus-rab.de.<br />

SAR<br />

Klick dich rein und du weißt mehr!<br />

www.stadtlindau.de


4 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Gemeinsam am Klimaschutz schmieden<br />

Projektschmiede lädt im August in die Inselhalle Lindau - Wieder ein Treffen nach längerer Live-Pause<br />

Das Team der <strong>Lindauer</strong> Projektschmiede<br />

lädt am Donnerstag,<br />

4. August, nach längerer<br />

live-Pause in die Inselhalle.<br />

Im Zentrum des Treffens sollen<br />

diesmal Projektideen zum Thema<br />

Klimaschutz stehen.<br />

Seit 2019 ist die Projektschmiede<br />

ein Angebot der Stadt Lindau,<br />

das von engagierten <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong>n initiiert<br />

und durchgeführt wird.<br />

Sie will als offener Denkraum<br />

Lindaus kleine Klimaschützer<br />

sind große Meilensammler. Davon<br />

konnte sich Lindaus Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia<br />

Alfons überzeugen. Mehr als<br />

4300 Klimameilen haben die<br />

Mädchen und Buben gesammelt.<br />

Die sind mehr als 6900<br />

Kilometer, die von den Kindern<br />

per Rad, mit dem Bus oder zu<br />

Fuß zurückgelegt wurden –<br />

und nicht mit dem Auto.<br />

Die „Grünen Meilen“, die die<br />

<strong>Lindauer</strong> Kinder gesammelt<br />

haben, überreichten sie an<br />

Oberbürgermeisterin Dr. Alfons.<br />

Dafür hatten die Kinder<br />

Plakate gebastelt, um klar zu<br />

machen: Klimaschutz geht uns<br />

alle an.<br />

Zwischen Mai und Juli hatten<br />

sich mehr als 490 <strong>Lindauer</strong><br />

Buben und Mädchen spielerisch<br />

mit den Themen klimafreundliche<br />

Mobilität und Ernährung<br />

sowie Energiesparen<br />

auseinandergesetzt. Die Kinder<br />

kamen so oft wie möglich zu<br />

Fuß, mit dem Fahrrad oder mit<br />

dem Stadtbus zu Kita oder zur<br />

für gemeinwohlorientierte Anliegen<br />

verstanden werden, in<br />

dem Ideen gemeinsam weiterentwickelt<br />

werden können.<br />

Im März dieses Jahres hatte<br />

bereits eine Projektschmiede<br />

zum Thema Klimaschutz stattgefunden.<br />

Projektgeberin war<br />

die Klimaschutzmanagerin der<br />

Stadt, Danielle Eichler. Lindau<br />

will bis 2035 klimaneutral sein<br />

und setzt dabei auf das gemeinsame<br />

Engagement von Verwaltung,<br />

Politik und Bürgern.<br />

Schule. Sie unternahmen gemeinsam<br />

Spaziergänge und<br />

Busfahrten und haben sich so<br />

Wege erschlossen.<br />

Zusammen haben sie erfahren,<br />

wie sich ein KiTa-Tag ohne<br />

Mehr als 100 engagierte Menschen<br />

brachten bei dieser Online-Schmiede<br />

ihre Gedanken<br />

und Ideen ein. Dreh- und Angelpunkt<br />

für Projektideen ist<br />

der Klimabeirat, ein von der<br />

Stadt eingesetztes Beratungsgremium,<br />

das vorgeschlagene<br />

Projekte überprüft und zur<br />

Umsetzung empfiehlt.<br />

In der letzten öffentlichen<br />

Sitzung des Klimabeirates vor<br />

dem Sommer ist ein Formular<br />

beschlossen worden, das die<br />

Arbeit von Projektgeber und<br />

Beirat erleichtern soll. Damit<br />

können Ideen schneller bewertet<br />

und in den Maßnahmenkatalog<br />

aufgenommen werden.<br />

In der Projektschmiede am<br />

4. August können Ideengeber<br />

ihre Projekte gemeinsam mit<br />

Interessierten weiterentwickeln<br />

und einreichungsfit machen.<br />

Das ist eine große Chance<br />

dafür, dass eine Idee auch<br />

wirklich zur Umsetzung<br />

kommt.<br />

Anmeldungen für Projektgeber<br />

wie auch alle, die als Projektentwickler<br />

mitdenken wollen,<br />

sind bis Montag, 2. August<br />

unter projektschmiede@lindau.de<br />

möglich.<br />

Alexandra Abbrederis<br />

Kleine Klimaschützer aus Lindau sammeln eifrig Meilen<br />

Handeln statt Verhandeln: Die Kleinen zeigen es den Großen - Themen sind Mobilität und Energiesparen<br />

Stolz präsentierten sich die kleinen Klimaschützer aus Lindau zusammen<br />

mit Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons an der Stadtverwaltung.<br />

<br />

Foto: Stadt Lindau/Widmer<br />

Strom anfühlt und beim gemeinsamen<br />

Frühstück fanden<br />

sie heraus, warum der heimische<br />

Apfel das Klima schont. In<br />

allen 16 Klassen der Grundschule<br />

Lindau-Reutin-Zech, im<br />

städtischen Kindergarten „Villa<br />

Engel“ und im katholischen<br />

Kindergarten „Zur Heiligen Familie“<br />

waren die Kinder mit<br />

Feuereifer bei der Sache.<br />

Seit 1993 ist die Stadt Lindau<br />

Mitglied beim Klima-Bündnis<br />

e. V., dem größten Städtenetzwerk,<br />

das sich für Klimaschutz<br />

und den Erhalt der Tropenwälder<br />

einsetzt. Das Klima-Bündnis<br />

ruft schon seit 2002 jedes<br />

Jahr die Kindergarten- und<br />

Schulkinder Europas zur sogenannten<br />

„Kindermeilen-Kampagne“<br />

unter dem Motto „Kleine<br />

Klimaschützer unterwegs -<br />

gemeinsam um die Eine Welt“<br />

auf.<br />

Die Kinder sammeln dabei<br />

„Grüne Meilen“. Jede Meile<br />

wird durch einen bunten Aufkleber<br />

symbolisiert und steht<br />

für einen Weg zu Fuß, mit dem<br />

Fahrrad, dem Bus oder der<br />

Bahn. Auch Energiesparen und<br />

Konsumieren von regionalen<br />

Lebensmitteln wird mit einer<br />

Meile belohnt.<br />

„Die Kinder waren mit Rieseneifer<br />

bei der Sache und haben<br />

auch ihre Mamas und Papas<br />

überredet mitzumachen.<br />

Die Urkunden und einen Gutschein<br />

für ‚Das grüne Klassenzimmer‘<br />

auf der Gartenschau<br />

haben sie sich mehr als verdient“,<br />

lobte Dr. Alfons, die<br />

sich ausgiebig Zeit nahm, um<br />

die mitgebrachten Plakate genau<br />

zu betrachten.<br />

Was geschieht nun mit den<br />

von den Kindern so eifrig gesammelten<br />

Meilen? Danielle<br />

Eichler, Klimaschutzmanagerin<br />

der Stadt Lindau, wird sie<br />

an das Klima-Bündnis weiterleiten.<br />

Dort werden die Meilen<br />

aller teilnehmenden Kinder<br />

aus elf europäischen Ländern<br />

gesammelt, um diese im<br />

November bei der UN-Klimakonferenz<br />

im schottischen<br />

Glasgow an die Politiker zu<br />

überreichen. Die Kindermeilen<br />

sollen Politikern und Verantwortlichen<br />

eine wichtige<br />

Botschaft übermitteln: Die<br />

Kleinen zeigen den Großen,<br />

wie es geht: Handeln statt Verhandeln!<br />

<br />

Jürgen Widmer<br />

Überraschung: <strong>Lindauer</strong> Kinder bekommen Butschellen<br />

Gute Stimmung an den Schulen trotz ausgefallenem Kinderfest - Engagierte Unterstützung durch Kinderfestausschüsse<br />

Kleine Entschädigung für das<br />

coronabedingt ausgefallene<br />

<strong>Lindauer</strong> Kinderfest: Die 924<br />

Schülerinnen und Schüler der<br />

sieben Grundschulen in Lindau<br />

bekamen am Tag, an dem das<br />

Kinderfest eigentlich stattgefunden<br />

hätte, ein Überraschungsgeschenk.<br />

In der Leinentasche, die jedes<br />

einzelne Kind mit nach Hause<br />

nehmen durfte, waren die traditionelle<br />

Butschelle, ein Getränk,<br />

das Büchlein „Luina am<br />

Gartenstrand“ und ein grünweißer<br />

Herzanstecker mit dem<br />

Schriftzug „Lindau hoch!“.<br />

Lindaus Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons, Kinderfestkoordinatorin<br />

Birgit Russ, die<br />

Geschäftsführerin des Kinderfest-Hauptausschusses<br />

Christiane<br />

Geiser sowie Vertreterinnen<br />

und Vertreter der Kinderfest-Ausschüsse<br />

besuchten gemeinsam<br />

eine Schule nach der<br />

anderen und überreichten den<br />

Kindern ihre Leinentaschen.<br />

Diese bedankten sich mit<br />

kleinen Theateraufführungen<br />

oder Liedern. Spätestens beim<br />

gemeinsamen Ruf: „Lindau<br />

hoch!“, kam trotz aller Freude<br />

über die willkommene Überraschung<br />

etwas Wehmut wegen<br />

des ausgefallenen Kinderfestes<br />

auf. Dr. Claudia Alfons: „ Wir<br />

hoffen, dass das Kinderfest<br />

nächstes Jahr wieder in seiner<br />

gewohnten Form stattfinden<br />

kann. Aber der Besuch in den<br />

Schulen und die Darbietungen<br />

der Kinder im kleinen Rahmen<br />

war ebenfalls etwas ganz Besonderes.<br />

Wir haben das Beste<br />

daraus gemacht.“ So haben<br />

zum Beispiel die Kinder der<br />

Theatergruppe „Die Rubine“<br />

an der Freien Schule Lindau<br />

mit sehr viel Begeisterung ein<br />

selbstgeschriebenes Theaterstück<br />

und eigene Lieder zum<br />

Thema Kirschen auf die Schulbühne<br />

gebracht hatten.<br />

In diesem Jahr hätte Lindau<br />

zum 366. Mal sein Kinderfest<br />

gefeiert. Wegen des zu hohen<br />

Risikos vor dem Hintergrund<br />

von Corona hat sich die Stadtverwaltung<br />

jedoch bereits im<br />

März für eine Absage entschieden,<br />

da eine Durchführung in<br />

der traditionellen Form mit Festumzug,<br />

Versammlung und<br />

Spielen unter Pandemiebedingungen<br />

nicht möglich gewesen<br />

wäre. Zustande kam die Aktion<br />

durch die engagierte Unterstützung<br />

der Vertreter der einzelnen<br />

Kinderfestausschüsse.<br />

<br />

Sylvia Ailinger<br />

Projektschmiede Lindau<br />

Mittwoch, 4. August 2021<br />

Inselhalle<br />

18 bis 21 Uhr<br />

Überraschung für die Kinder als Entschädigung für das ausgefallene<br />

Kinderfest in Lindau. Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons (Mitte<br />

sitzend), links daneben stehend Christiane Geiser, Birgit Russ<br />

(ganz links) mit Kindern der Freien Schule Lindau.<br />

<br />

Bildquelle: Stadtverwaltung/Sylvia Ailinger


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

5<br />

Gute Aussichten für das Hoyerbergschlössle<br />

Förderverein will Stadt und GWG weiter unterstützen - Die Zukunft des Schlössle ist gesichert<br />

„Nach vielen Jahren des Prüfens<br />

und Bangens haben wir<br />

nun eine Lösung für das Hoyerbergschlössle“,<br />

so gab<br />

Oberbürgermeisterin Claudia<br />

Alfons die Entscheidung des<br />

Finanzausschusses bekannt,<br />

dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft<br />

GWG<br />

das Hoyerbergschlössle sanieren<br />

soll.<br />

„Wir freuen uns, dass nun eine<br />

dauerhafte Lösung für das Hoyerbergschlössle<br />

gefunden wurde.<br />

Es bleibt in städtischer<br />

Hand, wird fachmännisch saniert<br />

und dauerhaft den <strong>Lindauer</strong><br />

Bürgerinnen und Bürgern<br />

zum Verweilen offenstehen.“<br />

So kommentieren der<br />

Förderverein Hoyerbergschlössle,<br />

die Stadt Lindau und<br />

die städtische Wohnungsgesellschaft<br />

GWG den Empfehlungsbeschluss<br />

des Finanzausschusses,<br />

dass die GWG die Sanierung<br />

des Hoyerbergschlössles<br />

übernehmen und<br />

ein Nutzungskonzept erarbeiten<br />

soll, in einer gemeinsamen<br />

Presseerklärung.<br />

Über die Entscheidung, dass<br />

das Hoyerbergschlössle schlussendlich<br />

nicht an private Investoren<br />

verkauft wird, sondern<br />

durch die GWG saniert und<br />

damit allen <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong>n die Pforten öffnet,<br />

freut sich der Förderverein<br />

Hoyerbergschlössle. Reinhard<br />

Thorbecke und Peter Borel aus<br />

dessen Vorstandsteam sind erleichtert<br />

und sehen damit eines<br />

der wichtigsten Gründungsziele<br />

des Vereins erfüllt.<br />

Gleichzeitig bietet das Vorstandsduo<br />

der GWG bei der Erarbeitung<br />

des Nutzungskonzepts<br />

Unterstützung an: „Wir<br />

bringen uns gern weiterhin<br />

ein.“ Die Ideen und Erfahrungen<br />

des Fördervereins sollen im<br />

Rahmen von Gesprächen mit<br />

der Stadt und der GWG nun<br />

fortgeführt und weiter konkretisiert<br />

werden.<br />

Die Zukunft des Hoyerbergschlössle ist gesichert: Der Finanzausschuss<br />

hat entschieden, dass die städtische Wohnungsbaugesellschaft<br />

GWG das Schlössle sanieren soll.<br />

<br />

Bildquelle: Förderverein Hoyerbergschlössle<br />

Alexander Mayer, Geschäftsführer<br />

der GWG, nimmt diesen<br />

Ball gerne auf: „Das Hoyerbergschlössle<br />

ist ein spannendes<br />

Gebäude und wir freuen uns<br />

über jegliche Unterstützung,<br />

sei es mit Ideen, Veranstaltungen<br />

oder auch finanzieller Art.“<br />

Er verweist dabei auch auf den<br />

Befristete Anpassung: Parken und Tempo<br />

Interimsquartiere für Kindertageseinrichtung „Zur Hl. Familie“ auch in Unterreitnau<br />

Die Kindertageseinrichtung<br />

„Zur Hl. Familie“ im Stadtteil<br />

Oberreitnau wird ab Herbst<br />

2021 umgebaut und generalsaniert.<br />

Betrieben wird die Einrichtung<br />

von der Kath. Kirchenstiftung<br />

St. Pelagius.<br />

Während der Umbau- und Sanierungsphase<br />

müssen alle<br />

Kita-Gruppen in Interimsquartiere<br />

umziehen.<br />

Zwei dieser Quartiere liegen<br />

im Stadtteil Unterreitnau.<br />

Ab Mittwoch, 1. September,<br />

wird eine Gruppe im<br />

Pfarrheim Unterreitnau, eine<br />

weitere in der Alten Schule<br />

Unterreitnau untergebracht.<br />

Drei Gruppen ziehen innerhalb<br />

von Obereitnau in den<br />

Mehrzweckraum im Freizeitzentrum<br />

und ins Liberatushaus.<br />

Nach etwa zwei Jahren<br />

können alle Kinder wieder in<br />

die dann sanierte und umgebaute<br />

Kita in der Hepachstraße<br />

in Oberreitnau zurückkommen.<br />

Aufgrund dieser Umzüge<br />

wird die Geschwindigkeit im<br />

Bereich der Alten Schule und<br />

des Pfarrheims aus Sicherheitsgründen<br />

während der<br />

Öffnungszeiten der Einrichtung<br />

auf Tempo 30 festgelegt.<br />

Weitere kleinere Anpassungen<br />

sind die veränderte Anordnung<br />

der parkenden Fahrzeuge<br />

auf dem kleinen Parkstreifen<br />

unterhalb der Kirche<br />

sowie das Aufstellen von Gefahrzeichen<br />

„Kinder“.<br />

Die Schilder sollen noch<br />

vor dem Umzug nach Unterreitnau<br />

angebracht werden.<br />

Nach dem Rückumzug nach<br />

Oberreitnau werden die Geschwindigkeitsbeschränkungen<br />

wieder aufgehoben und<br />

die Gefahrzeichen abgenommen.<br />

Sylvia Ailinger<br />

Förderverein des Cavazzen und<br />

sagt: „Bürgerschaftliches Engagement<br />

tut immer gut.“<br />

Dies bestätigt auch Oberbürgermeisterin<br />

Claudia Alfons.<br />

„Am Hoyerbergschlössle gibt es<br />

mit dieser Lösung nur Gewinner.“<br />

Die GWG übernehme nur<br />

ein Erbbaurecht zum Zweck einer<br />

„öffentlichen“ Nutzung<br />

und wird das Hoyerbergschlössle<br />

fachmännisch sanieren.<br />

„Damit ist genau der langfristige<br />

Erhalt gesichert, für<br />

den der Verein sich dankenswerterweise<br />

eingesetzt hat. Das<br />

Schlössle bleibe so in städtischer<br />

Hand und somit in den<br />

Händen der Bürgerinnen und<br />

Bürger.“<br />

Sie dankt dem Förderverein<br />

ausdrücklich für die bisher geleistete<br />

Arbeit: „Sie haben das<br />

Hoyerbergschlössle im Bewusstsein<br />

der <strong>Lindauer</strong>innen<br />

und <strong>Lindauer</strong> lebendig gehalten<br />

in den langen Jahren des<br />

Dornröschenschlafs. Zuletzt<br />

habe der Verein mit Unterstützung<br />

der Stadt ein dreitägiges<br />

Sommerfest rund um das Hoyerbergschlössle<br />

veranstaltet.“<br />

„Es liegt natürlich im Interesse<br />

der Stadt Lindau und der<br />

GWG, dass der Förderverein<br />

weiterhin fortbesteht und auch<br />

künftig das Interesse am Hoyerbergschlössle<br />

aufrecht erhält<br />

und Investitionen oder Veranstaltungen<br />

unterstützt“, so Alfons.<br />

Sie freut sich, dass im<br />

kommenden Jahr, wenn es 100<br />

Jahre her ist, dass das Hoyerbergschlössle<br />

in den Besitz der<br />

Stadt kam, auch die Zukunft<br />

des Gebäudes gesichert ist.<br />

<br />

Jürgen Widmer<br />

Stadtrat Lindau wünscht schöne Ferien<br />

Die 30 Mitglieder des Stadtrates Lindau wünschen allen Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Lindau einen schönen, erholsamen, erlebnisreichen Sommer, viele sonnige Tage<br />

mit genügend Zeit für Familie, Freunde, Ausflüge, Urlaube und Hobbys sowie ausreichend Möglichkeiten, all die Dinge zu tun, für die im Alltag keine Zeit ist. Schöne Ferien!


6 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Frieden braucht ein gesundes Klima<br />

Im Luitpoldpark blüht auch die Hoffnung auf der Gartenschau - Ausstellung macht auf Nachhaltigkeitsziele aufmerksam<br />

Geschäftsführerin Claudia Knoll<br />

hat es immer betont: „Wir sind<br />

längst keine Blümchenschau<br />

mehr. Bei der Gartenschau geht<br />

es auch um wichtige Zukunftsthemen.<br />

Unter anderem der Frage,<br />

wie wir leben wollen.“.<br />

Im Luitpoldpark wird dies<br />

deutlich. Zwar summen die<br />

Bienen in der Blühweise und<br />

flankieren Rosen die Grenze<br />

zur Bebauung. Auch noch<br />

kräftiger leuchten die Stelen<br />

der Ausstellung „Friedensklima!“<br />

und der Kubus der<br />

Künstlerin Bärbel Starz. Hier,<br />

direkt beim Ring for Peace,<br />

wird erstmals auf einer bayerischen<br />

Gartenschau das<br />

Thema Frieden und Klima<br />

thematisiert.<br />

Frieder Fahrbach ist einer<br />

der Initiatoren, die sich zusammen<br />

getan haben. Sie kommen<br />

Mit dem Einbau der versenkbaren<br />

Poller und der Sperrpfosten<br />

in den Seitengassen hat<br />

die Stadtverwaltung einen Beschluss<br />

des Stadtrats vom 24.<br />

Juni 2021 umgesetzt.<br />

Historie<br />

Die fixen Sperrpfosten in den<br />

Seitengassen waren bereits<br />

Bestandteil der Planung der<br />

Freien Wähler, welche im September<br />

2018 den Antrag auf<br />

Errichtung versenkbarer Poller<br />

in der Fußgängerzone (und am<br />

Hafen) beantragten. Vorschlag<br />

damals unter anderem: „Nicht<br />

benötigte Zufahrten werden<br />

mit Sperrpfosten oder Kübeln<br />

gesperrt.“ Hierüber fand im<br />

Gasthof Stift eine Informationsveranstaltung<br />

der Freien<br />

Wähler statt. Über den Antrag<br />

wurde erstmals am 12. Februar<br />

2020 in öffentlicher Sitzung<br />

beraten. In dieser Amtszeit<br />

haben sowohl der Hauptausschuss<br />

am 4. Mai 2021 sowie<br />

der Stadtrat am 24. Juni 2021<br />

jeweils in öffentlicher Sitzung<br />

beraten.<br />

Grund für die versenkbaren<br />

Poller: Die Einfahrtsverbote<br />

für Fahrzeuge in die Fußgängerzone<br />

sollen konsequent<br />

eingehalten werden. Fußgänger<br />

sollen vor gewalttätigen<br />

verkehrsfremden Eingriffen<br />

mit Fahrzeugen in der Fußgängerzone<br />

bestmöglich geschützt<br />

werden.<br />

Grund für die festen Pfosten:<br />

Es soll verhindert werden, dass<br />

es zu Schleich-oder Ausweichverkehr<br />

in die engen Seitengassen<br />

kommt.<br />

Rechtslage<br />

Die Poller setzen das bislang<br />

schon geltende Recht um: In<br />

der Fußgängerzone dürfen keine<br />

Autos fahren, die nicht über<br />

eine entsprechende Sondergenehmigung<br />

verfügen.<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Gruppen und Initiativen. Die<br />

Friedensräume und Pax Christi<br />

haben sich mit der Friedensregion<br />

Bodensee zusammen getan,<br />

um auf die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />

der Vereinten Nationen<br />

aufmerksam zu machen.<br />

Die Ausstellung „Friedensklima!“ macht auf die 17 Nachhaltigkeitsziele<br />

der Vereinten Nationen aufmerksam. Von links: Direktkandidat<br />

der Grünen für die Bundestagswahl, Pius Bandte und Bundestagsvizepräsidentin<br />

Claudia Roth lassen sich von Frieder Fahrbach und<br />

Martina Knappert-Hiese informieren. Im Hintergrund Christian<br />

Schabronath, Kreissprecher der Grünen. <br />

Foto: Jürgen Widmer<br />

Für die meisten Nutzer (Anwohner,<br />

Lieferanten, Handwerker,<br />

Speditionen, Gehbehinderte,<br />

Paketdienste etc.) hat<br />

sich daher kaum etwas geändert<br />

– außer, dass eine Umgehung<br />

der Einfahrtsregeln nicht<br />

mehr möglich ist.<br />

Übersicht<br />

Kunden von Einzelhandel<br />

oder Gastronomie durften auch<br />

bislang nicht in die Fußgängerzone<br />

fahren. Das heißt: Die Erreichbarkeit<br />

der Geschäfte und Gastronomiebetriebe<br />

für Kunden besteht<br />

unverändert fort.<br />

Bewohner/innen können<br />

täglich zu den Lieferzeiten ihre<br />

Wohnungen zum Be-/Entladen<br />

anfahren. Außerhalb der<br />

Lieferzeiten können Bewohner<br />

für notwendiges Be- und Entladen<br />

- wie schon in der Vergangenheit<br />

- telefonisch unter<br />

08382 / 918 – 323 oder – 340,<br />

sowie per Mail ag-verkehr@lindau.de<br />

Ausnahmegenehmigungen<br />

beantragen und erhalten<br />

eine PIN zum Absenken<br />

des Einfahrtspollers. Um den<br />

bürokratischen Aufwand gering<br />

zu halten, bekommen Bewohner<br />

eine PIN mit mehrmaliger<br />

Berechtigung, so dass sie<br />

gegebenenfalls auch außerhalb<br />

der Servicezeiten der Stadtverwaltung,<br />

beispielsweise in einem<br />

Notfall, kurzfristig einfahren<br />

können.<br />

Private Stellplatzinhaber<br />

können weitestgehend in ihre<br />

Gasse weiterhin von den<br />

Längsverbindungen „In der<br />

Grub“ und „Ludwigstraße“<br />

einfahren. Die festen Sperrpoller<br />

wurden mit Augenmaß so<br />

platziert, dass möglichst kurze<br />

Strecken zum rückwärts Ausfahren<br />

entstehen und so wenig<br />

Pfosten wie möglich installiert<br />

werden mussten.<br />

Handwerker, Umzugsfirmen<br />

und sonstige Gewerbetreibende,<br />

können täglich zu den Lieferzeiten<br />

einfahren. Außerhalb der Lieferzeiten<br />

müssen sie – wie auch in der<br />

Vergangenheit - vorab schriftlich<br />

eine Ausnahmegenehmigung bei<br />

der Straßenverkehrsbehörde beantragen.<br />

Die IHK wurde im Vorfeld<br />

informiert und angehört. Die<br />

Handwerker erhalten mit der Handwerkerparkkarte<br />

einen PIN. Alle<br />

Handwerker mit gültiger Handwerkerparkkarte<br />

haben von ein Schreiben<br />

mit einer PIN bekommen. Bei<br />

den neu beantragten Parkkarten<br />

steht der PIN im Bescheid.<br />

Wer keine Handwerkerparkkarte<br />

hat kann, wie in der Vergangenheit<br />

auch, eine Einzelgenehmigung<br />

beantragen.<br />

Gehbehinderte oder gebrechliche<br />

Patienten der Arztpraxen<br />

in der Fußgängerzone<br />

sowie Taxen, die gehbehinderte<br />

oder gebrechliche Personen<br />

transportieren, erhalten bei<br />

„Aber auch, um ein Umdenken<br />

zu erreichen“, sagt er. Aus seiner<br />

Sicht ist es eher Fünf nach<br />

Zwölf, als Fünf vor Zwölf.<br />

Darauf weist auch der Kubus<br />

von Bärbel Starz hin. Walgesänge<br />

locken in einen<br />

Raum, der neue Perspektiven<br />

ermöglicht. Gleichzeitig zeigt<br />

sie die Auswirkungen von<br />

Umweltverschmutzung und<br />

Raubbau an der Erde.<br />

Die Stadt Lindau unterstützt<br />

die Ausstellung mit<br />

10.000 Euro. Danielle Eichler,<br />

Lindaus Klimaschutzmanagerin,<br />

hat sie kürzlich im<br />

Stadtrat vorgestellt und die<br />

anwesenden Ratsmitglieder<br />

sparten nicht mit Lob.<br />

Dieses kommt auch aus der<br />

Landes- und Bundespolitik:<br />

Ob Bundestagsvizepräsidentin<br />

Claudia Roth (Grüne),<br />

Bayerns Umweltminister<br />

vorheriger Anmeldung einen<br />

PIN zum Absenken der Poller.<br />

Arztpraxen können auf Nachfrage<br />

auch eine mehrfach gültige<br />

PIN bekommen, die sie dann<br />

den Patientinnen und Patienten<br />

mitteilen können.<br />

Gäste von Ferienwohnungen<br />

oder Hotels können künftig<br />

weiterhin innerhalb der Lieferzeiten<br />

in die Maximilianstraße<br />

und Cramergasse einfahren;<br />

eine Ausfahrt ist über<br />

die Kontaktschleife vor den<br />

Pollern jederzeit möglich.<br />

Die Zufahrtsregelung für<br />

Rettungsdienste wurde mit<br />

Polizei, Feuerwehr und Rotem<br />

Kreuz fachlich abgestimmt.<br />

Die Rettungsdienste können<br />

jederzeit einfahren, wobei sie<br />

über verschiedene Einfahrtsmöglichkeiten<br />

verfügen: Dreikantschlüssel,<br />

PIN oder telefonische<br />

Ansteuerung.<br />

Thorsten Glauber (Freie Wähler),<br />

die Bayerische Staatsministerin<br />

Melanie Huml (CSU)<br />

oder der Fraktionsvorsitzende<br />

der CDU im Bundestag, Ralph<br />

Brinkhaus – sie alle besuchten<br />

die Gartenschau und auch die<br />

Ausstellung. Und alle betonten<br />

die Wichtigkeit der Ziele.<br />

Fahrbach und seine Mitstreiter<br />

hoffen, dass jetzt auch<br />

Taten folgen. Denn sie sind<br />

sich einig: Frieden und Klima<br />

hängen eng zusammen. Der<br />

Klimawandel bedroht die natürlichen<br />

Ressourcen weltweit<br />

und nur durch eine gerechtere<br />

Verteilung sind<br />

Fluchtursachen wie Hunger<br />

oder Krieg zu verhindern.<br />

Im Luitpoldpark blühen<br />

nicht nur die Blumen, sondern<br />

auch die Träume von einer<br />

besseren Welt.<br />

<br />

Jürgen Widmer<br />

Fußgängerzone: Neue Poller verändern die Zufahrt kaum<br />

Stadtverwaltung setzt Stadtratsbeschluss um – Übersicht nach Nutzergruppen - Verschiedene Zufahrtsregelungen<br />

Die Gartenschau bietet ab sofort<br />

ein Abendticket an. Es gilt ab<br />

18 Uhr und ist zu den üblichen<br />

Öffnungszeiten an den Kassen<br />

oder online für 9,50 Euro erhältlich.<br />

„Damit erfüllen wir einen<br />

häufig an uns herangetragenen<br />

Wunsch, der vor allem von Dauerkartenbesitzern<br />

kam.<br />

Sie können jetzt mit Freunden<br />

und Gästen abends über die<br />

Gartenschau bummeln und<br />

den Sonnenuntergang genießen“,<br />

sagt Geschäftsführerin<br />

Claudia Knoll.<br />

Knoll verweist darauf, dass auf<br />

der Gartenschau immer noch Registrierungspflicht<br />

gilt. „Für das<br />

Strandfest, welches am Mittwoch,<br />

27. Juli ab 17 Uhr auf dem<br />

Gartenschau-Gelände stattfindet,<br />

empfehlen wir, die Registrierung<br />

bereits online vorzunehmen,<br />

um Wartezeiten an den<br />

Für Paketdienste hat sich<br />

nur geändert, dass sie nicht<br />

mehr illegal einfahren können.<br />

Sie wissen seit mehr als<br />

einem Jahr Bescheid, dass die<br />

Poller kommen. Einige Dienste,<br />

wie DPD haben sich auf<br />

die neue Situation eingestellt.<br />

Die versenkbaren Poller<br />

wurden am 14. Juni in Betrieb<br />

genommen. Die festen Pfosten<br />

in den Seitengassen wurden<br />

wurden zwischen dem 14. und<br />

20. Juli eingebaut.<br />

Für Rückfragen insbesondere<br />

von Anwohnern, Lieferanten,<br />

Handwerkern steht die<br />

Straßenverkehrsabteilung,<br />

Sachgebiet Straßenbenutzungen<br />

der Stadt Lindau jederzeit<br />

gerne telefonisch unter 08382 /<br />

918 – 338 oder – 340, sowie per<br />

Mail ag-verkehr@lindau.de zur<br />

Verfügung. Jürgen Widmer<br />

Gartenschau bietet Abendticket an<br />

Abends mit Freunden Sonnenuntergang am Seeufer genießen<br />

Kassen zu reduzieren.“ Weitere<br />

Informationen:<br />

www.lindau2021.de<br />

<br />

Jürgen Widmer<br />

Ab sofort gibt es ein Abendticket für die Gartenschau in Lindau.<br />

Dieses gilt ab 18 Uhr. <br />

Foto: Natur in Lindau/Schneider


1<br />

3<br />

7<br />

5<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

7<br />

Bekanntmachung<br />

Bebauungsplan Nr. 86 „Altstadt“, 12. Änderung<br />

„In der Grub 10 und 12“<br />

– Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB –<br />

Der Stadtrat der Stadt Lindau (B) hat am 21.07.2021 in seiner öffentlichen Sitzung den Entwurf vom<br />

01.07.2021 des Bebauungsplanes Nr. 86 „Altstadt“, 12. Änderung „In der Grub 10 und 12“ gebilligt.<br />

Zugleich wurde vom Stadtrat der Stadt Lindau (B) die öffentliche Auslegung gemäß § 3 Abs. 2 BauGB<br />

und parallel dazu die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange gemäß § 4<br />

Abs. 2 BauGB beschlossen.<br />

Ziel und Zweck der Planung<br />

Im Gebäude In der Grub 10 und 12 auf der Insel befindet sich im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss<br />

das Kinderhaus St. Stephan. Es wird vom<br />

Verein der Evangelischen Diakonie Lindau als<br />

Kindertagesstätte mit zwei Krippengruppen zu<br />

321 319<br />

jeweils 12 Kindern und einer Kindergartengruppe<br />

324<br />

mit 25 Kindern geführt. Im zweiten Obergeschoss<br />

145<br />

und im Dach des Gebäudes sind Mietwohnungen.<br />

Der Gebäudeteil In der Grub 12 ist ein Einzeldenkmal.<br />

In den Akten des Stadtbauamtes ist ein<br />

Kindergarten erstmals 1874 nachweisbar. Zu diesem<br />

Zeitpunkt bestand bereits ein Waisenhaus<br />

im gleichen Gebäude.<br />

Das Kinderhaus wurde zuletzt 2012 erweitert und<br />

modernisiert. Dafür wurden Fördermittel aus einem<br />

Investitionsförderprogramm in Größenordnung<br />

eines sechsstelligen Betrages erteilt. Die<br />

Stadt Lindau (B) hatte dazu parallel einen freiwilligen<br />

Zuschuss geleistet.<br />

Die Nutzung durch eine Kindertagesstätte soll im<br />

Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss zwingend<br />

beibehalten werden. Dafür soll baurechtlich<br />

in den grundsätzlich offenen Nutzungskatalog<br />

eingegriffen werden und eine Einrichtung zur<br />

Kinderbetreuung baurechtlich festgesetzt werden.<br />

Bereits die 11. Änderung des Bebauungsplanes<br />

Altstadt hatte zum Ziel, das Wohnen auf der Insel<br />

zu stärken. Auch mit der 12. Änderung des<br />

Bebauungsplanes “Altstadt” soll dieses Ziel<br />

unverändert weiterverfolgt werden. Dazu sind<br />

jedoch von der öffentlichen Hand unbedingt<br />

auch Folgeeinrichtungen wie Kinderbetreuungseinrichtungen,<br />

Schulen, andere Bildungseinrichtungen<br />

u.ä. bereit zu halten, um das Wohnen auf<br />

der Insel tatsächlich attraktiv zu machen. Auf<br />

der Insel befindet sich neben dem Kinderhaus<br />

St. Stephan noch der Kindergarten Maria-Ward.<br />

Im Zuge der Bebauung der Hinteren Insel ist laut<br />

Rahmenplan in der Luitpoldkaserne eine weitere<br />

Kita vorgesehen.<br />

Der Bedarf an Kinderbetreuungsplätzen für einbis<br />

sechsjährige Kinder könnte bei einem Wegfall<br />

des Kinderhauses St. Stephan kurzfristig nicht<br />

ersatzhalber gedeckt werden. Die Stadt Lindau<br />

hat keine alternativen Gebäude auf der Insel in ihrem Besitz, die die Anforderungen an Brandschutz,<br />

Barrierefreiheit und zugehörigen Freiraum für 49 zu betreuende Kinder erfüllen könnten. Auch freie<br />

Bauflächen stehen, bedingt durch die topografische Insellage und den Ensembleschutz, kurzfristig<br />

nicht zur Verfügung. Mittelfristig könnten sie zwar ggf. auf der Hinteren Insel geschaffen werden,<br />

aber nicht im hier vorliegenden Kernbereich der Insel.<br />

Da das Gebäude In der Grub 12 unter Denkmalschutz steht, war 2012 eine kindgerechte Umgebung<br />

für den Krippenbereich nur mit einer individuellen Abstimmung und Kompromissfindung möglich. Die<br />

Grundrissfigur, die dabei entstand, erscheint nur mehr schwer an andere Nutzungen anpassbar. Aus<br />

der Sicht des Denkmalschutzes waren die Umbauten mit dem gewünschten Sichern des Brandschutzes<br />

für das Kinderhaus tragbar. Eine eventuelle neuerliche Umbaulösung für eine ggf. gewerbliche<br />

Nutzung würde vermutlich weiter in die Substanz eingreifen.<br />

Für eine Nutzung als Kinderhaus sind gebäudebezogene Freiräume zum Spielen erforderlich. Daher<br />

soll die 12. Änderung des Bebauungsplanes auch durch geeignete Festsetzungen den zugehörigen<br />

nördlichen Freiraum, auch ggf. mit seinem Baumbestand, planungsrechtlich sichern. Bei einer möglichen<br />

Überbauung der jetzigen Spielbereiche stünden auf der gesamten Insel aktuell keine geeigneten<br />

Ersatzflächen, vor allem für eine Nutzung durch Krippenkinder, zur Verfügung.<br />

Räumliche Abgrenzung des Plangebietes<br />

Das Plangebiet befindet sich auf der Insel Lindau, Gemarkung Lindau am Alten Schulplatz / In der<br />

Grub. Das Plangebiet umfasst das Flurstück Nr. 307 der Gemarkung Lindau mit den Hausnummern In<br />

der Grub 10 und 12. Das Plangebiet ist ca. 1.031 m² groß.<br />

Öffentliche Auslegung nach § 3 Abs. 2 BauGB<br />

Der Bebauungsplanentwurf in der Fassung vom 01.07.2021 liegt mit seiner Begründung in der Zeit<br />

von<br />

Montag, den 09.08.2021 bis einschließlich Freitag, den 17.09.2021<br />

im Foyer des Stadtbauamtes der Stadt Lindau (B), Bregenzer Straße 8, während der Öffnungszeiten<br />

öffentlich aus. Die Öffnungszeiten sind von Montag bis Freitag von 7.30 Uhr bis 12.30 Uhr und zusätzlich<br />

am Mittwoch von 14.00 Uhr bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung. Auf Wunsch wird die Planung<br />

Schanzgasse<br />

332<br />

331<br />

330<br />

16 14<br />

327<br />

328<br />

329<br />

328/1<br />

2<br />

Alter Schulplatz<br />

236<br />

3<br />

326<br />

325<br />

6<br />

307/1<br />

In der Grub<br />

erläutert. Stellungnahmen können während dieser Frist schriftlich oder während der Dienststunden<br />

zur Niederschrift abgegeben werden.<br />

Die Planunterlagen können auch im Internet, auf der Homepage der Stadt Lindau (B) (unter Bürger,<br />

Politik & Verwaltung – Planen & Bauen – Öffentliche Auslegungen) eingesehen werden.<br />

Ihre Stellungnahmen im Rahmen dieser öffentlichen Auslegung werden vom Stadtbauamt überprüft<br />

und anschließend dem Stadtrat zur Entscheidung vorgelegt. Der Stadtrat entschließt hierbei, ob die<br />

Stellungnahmen zu einer Änderung oder Ergänzung des Bebauungsplanes führt.<br />

Gemäß § 13a Abs. 2 Nr. 1 BauGB wird von einer Umweltprüfung gem. § 2 Abs. 4 BauGB und einem<br />

Umweltbericht gem. § 2a Nr. 2 BauGB sowie der Angabe nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche Arten<br />

umweltbezogener Informationen verfügbar sind, sowie von einer zusammenfassenden Erklärung<br />

nach § 10a Abs. 1 BauGB abgesehen.<br />

Eine Umweltverträglichkeits-Prüfung im Sinne des Gesetzes zur Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

(UVPG) ist nicht erforderlich.<br />

Auf der Mauer<br />

Die einschlägigen DIN-Normen, auf die in den Festsetzungen verwiesen wird, stehen beim Stadtbauamt,<br />

Bregenzer Straße 8, 88131 Lindau (B), im Rahmen der förmlichen Bürgerbeteiligung nach § 3<br />

Abs. 2 BauGB zur Einsicht zur Verfügung.<br />

Für Fragen zum Inhalt des Entwurfs des Bebauungsplanes können Sie sich an das Stadtbauamt<br />

Lindau, Stadtplanung, Selina Schöller-Mann, unter der Telefonnummer 08382 / 918 614 oder an<br />

stadtplanung@lindau.de wenden.<br />

Ihre Stellungnahme können Sie per Post an folgende Adresse senden:<br />

Stadtbauamt Lindau (B)<br />

Abt. Stadtplanung und Bauordnung<br />

Bregenzer Straße 8<br />

88131 Lindau (B)<br />

oder per EMail an:<br />

stadtplanung@lindau.de<br />

Datenschutz<br />

Die Verarbeitung personenbezogener Daten erfolgt auf der Grundlage der Art. 6 Abs. 1 Buchstabe e<br />

(DSGVO) i. V. mit § 3 BauGB und dem BayDSG. Sofern Sie Ihre Stellungnahme ohne Absenderangaben<br />

abgeben, erhalten Sie keine Mitteilung über das Ergebnis der Prüfung. Weitere Informationen entnehmen<br />

Sie bitte dem Formblatt “Datenschutzrechtliche Informationspflichten im Bauleitplanverfahren”<br />

das ebenfalls öffentlich ausliegt.<br />

.<br />

2a<br />

1<br />

D<br />

D<br />

307<br />

WB<br />

12<br />

Lindau (B), den 22.07.2021<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

<br />

(Bodensee)<br />

Spielfläche<br />

312<br />

312/2<br />

10<br />

11<br />

316<br />

10 8 6 4 2<br />

Geltungsbereich zum Entwurf des Bebauungsplans Nr. 86 “Altstadt“, 12. Änderung “In der Grub 10 und 12“ und verkleinerte Darstellung des Entwurfes,<br />

unmaßstäblich<br />

315<br />

Pfeiffergässele<br />

314<br />

6<br />

311<br />

9<br />

310<br />

309<br />

308<br />

8<br />

306/2<br />

306<br />

6<br />

7<br />

313<br />

305<br />

237<br />

5<br />

304/2<br />

4<br />

304<br />

161<br />

Neugasse<br />

2<br />

Cramergasse<br />

303


8 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B)<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

<br />

(Bodensee)<br />

Betriebssatzung für den Eigenbetrieb<br />

der Stadt Lindau „Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau“<br />

vom 22. Juli 2021<br />

Aufgrund von Artikel 23 Satz 1, Art. 88 Abs. 5 der Gemeindeordnung Gemeindeordnung (GO) in der Fassung<br />

der Bekanntmachung vom 22. August 1998 (GVBl. S. 796, BayRS 2020-1-1-I), zuletzt geändert durch<br />

§ 1 des Gesetzes vom 9. März 2021 (GVBl. S. 74), erlässt die Stadt Lindau (Bodensee) folgende Satzung:<br />

Präambel<br />

Der Eigenbetrieb Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau wurde aus den bisherigen Stadtentwässerungswerken<br />

Lindau und dem Garten- und Tiefbauamt der Stadt Lindau (B) gebildet.<br />

§ 1<br />

Eigenbetrieb, Name, Stammkapital<br />

(1) Die Garten- und Tiefbaubetriebe der Stadt Lindau werden als organisatorisch, verwaltungsmäßig und<br />

finanzwirtschaftlich gesondertes Unternehmen ohne eigene Rechtspersönlichkeit (Eigenbetrieb) der<br />

Stadt Lindau (B) geführt.<br />

(2) Der Eigenbetrieb führt den Namen „Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau“. Die Stadt tritt in Angelegenheiten<br />

des Eigenbetriebes unter diesem Namen im gesamten Geschäfts- und Rechtsverkehr auf. Die<br />

Kurzbezeichnung des Eigenbetriebs lautet GTL.<br />

(3) Das Stammkapital der GTL beträgt 5.000.000 €.<br />

§ 2<br />

Gegenstand des Unternehmens<br />

(1) Aufgabe der GTL ist Planung, Bau, Unterhalt, Betrieb und Pflege des Stadtgrüns und der Tiefbauinfrastruktur<br />

im Gebiet der Stadt Lindau (B). Außerdem werden von den GTL typische Bauhofleistungen<br />

im Auftrag für innerstädtische Auftraggeber erbracht. Insbesondere nehmen die GTL folgende Aufgaben<br />

wahr:<br />

▶ Ableitung und Behandlung des Abwassers im Stadtgebiet über Kanalnetz und Klärwerk<br />

▶ Straßen- und Brückenbau für die Stadt als Straßenbaulastträger einschließlich der Straßenbeleuchtungsanlagen<br />

sowie des zugehörigen Kabelnetzes<br />

▶ Gewässerbau und Hochwasserschutz<br />

▶ Garten- und Landschaftsbau einschließlich Pflege der vorhandenen städtischen Grünanlagen und Gärten<br />

▶ Altlastensanierung für die Stadt<br />

▶ Straßenreinigung einschließlich Winterdienst und Vollzug der Winterdienstordnung<br />

▶ Zentrales Fuhrwesen einschließlich Beschaffung, Wartung, Reparatur von Fahrzeugen, sowie Erbringung<br />

von Fuhrleistungen<br />

▶ Bauhofleistungen im Auftrag einschließlich der Vorhaltung des erforderlichen Fachpersonals und der<br />

Werkstätten: insbesondere in den Gewerken Mechaniker, Metallbau, Holzbau, Betonbau, Maler und<br />

Verkehrszeichen sowie Wartungs- und Reparaturarbeiten<br />

Hierzu gehört im Rahmen der Gesetze auch die Einrichtung und Unterhaltung von Neben- und Hilfsbetrieben,<br />

die die Aufgaben der GTL fördern und wirtschaftlich mit ihnen zusammenhängen. Zur Förderung der<br />

Aufgaben können sich die GTL im Rahmen der Gesetze an anderen Unternehmen beteiligen.<br />

(2) Außerhalb des Stadtgebietes können die GTL im Rahmen der Gesetze tätig werden zur Förderung ihrer<br />

in Abs. 1 bezeichneten Aufgaben.<br />

(3) Die GTL erstellen Satzungsentwürfe im Rahmen ihrer Aufgabenerfüllung, insbesondere Ausbaubeitragssatzung<br />

(ABS), Erschließungsbeitragssatzung, Winterdienstordnung (WDO), Entwässerungssatzung<br />

(EWS), Beitrags- und Gebührensatzung zur Entwässerungssatzung (BGS/ EWS).<br />

(4) Die GTL erstellen Erschließungsvertragsentwürfe für Erschließungsmaßnahmen nach § 11 BauGB innerhalb<br />

des Stadtgebietes.<br />

(5) Die GTL sind in Erfüllung der Aufgaben nach Abs. 1 zuständig für die Regelungen nach kommunalrechtlichen<br />

Vorschriften, - einschließlich des Erlasses von Bescheiden. Entsprechendes gilt auch für die<br />

Erhebung privatrechtlicher Entgelte sowie für die Durchführung aller weiteren Maßnahmen im Vollzug.<br />

Durch Bescheid werden insbesondere Beiträge, Gebühren, Kostenerstattungen, z. B. Abwassergebühren<br />

und -beiträge, Erschließungsbeiträge, Straßenreinigungsgebühren festgesetzt.<br />

§ 3<br />

Betriebsvermögen<br />

Neben dem Betriebsvermögen des ehemals bestehenden Eigenbetriebs Stadtentwässerungswerke Lindau<br />

(B), welches im Wesentlichen aus der Kläranlage und dem städtischen Kanalnetz besteht, wurde die Straßenbeleuchtung<br />

in das Betriebsvermögen überführt. Darüber hinaus zählen hierzu die Geräte und Maschinen,<br />

der Fuhrpark sowie verschiedene betriebsnotwendige Grundstücke und Immobilien.<br />

§ 4<br />

Für die Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau zuständige Organe<br />

Zuständige Organe für die Angelegenheiten der GTL sind:<br />

Werkleitung (§ 5)<br />

Werkausschuss (§ 6)<br />

Stadtrat (§ 7)<br />

Oberbürgermeisterin (§ 8)<br />

§ 5<br />

Die Werkleitung<br />

(1) Die Werkleitung besteht aus einem Mitglied (Werkleiter).<br />

(2) Die Werkleitung führt die laufenden Geschäfte der GTL. Laufende Geschäfte sind insbesondere<br />

1. die selbständige verantwortliche Leitung der GTL einschließlich Organisation und Geschäftsleitung<br />

(Erlass einer Geschäftsordnung bzw. Dienstanweisung)<br />

2. wiederkehrende Geschäfte, z.B. Werk- und Dienstverträge, Beschaffung von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen<br />

sowie Investitionsgütern des laufenden Bedarfs, auch soweit die Gegenstände auf<br />

Lager genommen werden<br />

3. die Regelungen nach § 2 Abs. 5<br />

soweit nicht der Werkausschuss (§ 6) oder der Stadtrat (§ 7) zuständig ist.<br />

(3) Die Werkleitung ist Dienstvorgesetzter der Beamten im Eigenbetrieb und führt die Dienstaufsicht über<br />

sie und die im Eigenbetrieb tätigen Arbeitnehmer. Die Werkleitung ist auch zuständig für den Personaleinsatz.<br />

(4) Die Werkleitung ist zuständig für Personalangelegenheiten, die der Stadtrat nach Art. 88 Abs. 3 Satz<br />

4 i. V. mit Art. 43 Abs. 2 GO auf die Werkleitung übertragen hat, insbesondere für die Ernennung, Einstellung,<br />

Beförderung, Höhergruppierung, Abordnung, Versetzung, Ruhestandsversetzung und Entlassung<br />

bei Beamten bis Besoldungsgruppe A 9, bei Arbeitnehmern bis Entgeltgruppe 9 a nach TVöD oder<br />

bis zu einem entsprechenden Entgelt.<br />

(5) Die Werkleitung bereitet in den Angelegenheiten der GTL die Beschlüsse des Stadtrates und des Werkausschusses<br />

verwaltungsmäßig vor. Stadtrat und Werkausschuss geben ihr in Angelegenheiten der<br />

Garten- und Tiefbaubetriebe der Stadt Lindau (B) die Möglichkeit zum Vortrag.<br />

(6) In Angelegenheiten der GTL vertritt die Werkleitung, soweit es sich dabei um laufende Geschäfte handelt<br />

und sie diese Befugnis nicht an einen Dritten übertragen hat, die Stadt nach außen. Einzelheiten<br />

werden in der jeweiligen Dienstanweisung geregelt.<br />

(7) Die Werkleitung hat der Oberbürgermeisterin und dem Werkausschuss halbjährlich Zwischenberichte<br />

über die Entwicklung der Erträge und Aufwendungen sowie über die Abwicklung des Vermögensplanes<br />

schriftlich vorzulegen.<br />

§ 6<br />

Zuständigkeit des Werkausschusses<br />

(1) Der Werkausschuss kann jederzeit von der Werkleitung über den Gang der Geschäfte und die Lage des<br />

Unternehmens Berichterstattung verlangen.<br />

(2) Der Werkausschuss ist als vorberatender Ausschuss in allen Garten- und Tiefbauangelegenheiten tätig,<br />

die dem Beschluss des Stadtrates unterliegen.<br />

(3) Der Werkausschuss entscheidet als beschließender Ausschuss über alle Werkangelegenheiten, soweit<br />

nicht die Werkleitung (§ 5), der Stadtrat (§ 7) oder die Oberbürgermeisterin (§ 8) zuständig sind,<br />

insbesondere über<br />

1. Erlass einer Dienstanweisung für die Werkleitung<br />

2. Mehrausgaben für einzelne Vorhaben des Vermögensplanes, die 10 % des Ansatzes, mindestens<br />

jedoch den Betrag von 100.000 € übersteigen (§ 15 Abs. 5 S. 2 EBV)<br />

3. erfolgsgefährdende Mehraufwendungen (§ 14 Abs. 3 S. 2 EBV), soweit sie den Betrag von 300.000<br />

€ übersteigen<br />

4. Verfügungen über Anlagevermögen und die Verpflichtung hierzu, insbesondere Erwerb, Veräußerung,<br />

Tausch und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten sowie die<br />

Gewährung von Darlehen, wenn der Gegenstandswert im Einzelfall den Betrag von 100.000 €<br />

überschreitet<br />

5. Aufnahme von Darlehen, Übernahme von Bürgschaften sowie über den Abschluss sonstiger<br />

Rechtsgeschäfte, die einer Aufnahme von Darlehen wirtschaftlich gleichkommen, soweit sie den<br />

Betrag von 100.000 € überschreiten<br />

6. Vergabe von Lieferungen und Leistungen im Rahmen des Vermögensplanes, wenn der Gegenstandswert<br />

im Einzelfall 250.000 € übersteigt<br />

7. Erlass von Forderungen und Abschluss von außergerichtlichen Vergleichen, soweit der Gegenstandswert<br />

im Einzelfall mehr als 20.000 € beträgt<br />

8. Einleitung eines Rechtsstreites (Aktivprozess), soweit der Streitwert mehr als 75.000 € im Einzelfall<br />

beträgt<br />

9. Personalangelegenheiten (Art. 43 Abs. 1 Satz 1 GO), die der Stadtrat nach Art. 88 Abs. 4 Satz 3 i.<br />

V. m. Art. 43 Abs. 1 Satz 2 GO auf den Werkausschuss übertragen hat, insbesondere für die Ernennung,<br />

Einstellung, Beförderung, Höhergruppierung, Abordnung, Versetzung, Ruhestandsversetzung<br />

und Entlassung bei Beamten ab Besoldungsgruppe A 9, bei Arbeitnehmern ab Entgeltgruppe<br />

9 b nach TVöD oder einem entsprechenden Entgelt.<br />

10. Vorschlag an den Stadtrat, den Jahresabschluss festzustellen und über die Behandlung des Ergebnisses<br />

zu entscheiden<br />

11. Bestellung des Prüfers für den Jahresabschluss<br />

12. Gewährung von Gehaltsvorschüssen und Darlehen an die Mitglieder der Werkleitung, deren Stellvertreter<br />

und an Bedienstete der GTL, die mit diesen verwandt sind<br />

(1) Der Stadtrat beschließt über<br />

1. Erlass und Änderung von Satzungen<br />

§ 7<br />

Zuständigkeit des Stadtrates<br />

2. Bestellung des Werkausschusses und seiner Mitglieder<br />

3. Bestellung der Werkleitung sowie Berufung und Abberufung ihrer Mitglieder und deren Stellvertreter<br />

sowie Regelung der Dienstverhältnisse<br />

4. Ernennung, Einstellung, Beförderung, Höhergruppierung, Abordnung, Versetzung, Ruhestandsversetzung<br />

und Entlassung der Bediensteten, soweit nicht der Werk¬ausschuss, die Oberbürgermeisterin<br />

oder die Werkleitung zuständig ist<br />

5. Feststellung und Änderung des Wirtschaftsplanes<br />

6. Feststellung des geprüften Jahresabschlusses, Verwendung des Jahresgewinns, Behandlung des<br />

Jahresverlustes sowie Entlastung der Werkleitung<br />

7. Rückzahlung von Eigenkapital<br />

8. Verfügungen über Anlagevermögen und die Verpflichtung hierzu, insbesondere Erwerb, Veräußerung,<br />

Tausch und Belastung von Grundstücken und grundstücksgleichen Rechten, wenn der Gegenstandswert<br />

im Einzelfall den Betrag von 400.000 € überschreitet, sowie die Veräußerung von<br />

Vermögensgegenständen unter ihrem Wert und die Verpflichtung hierzu<br />

9. Wesentliche Änderungen des Betriebsumfanges der GTL, insbesondere die Übernahme von neuen<br />

Aufgaben<br />

10. Änderung der Rechtsform der GTL<br />

(2) Der Stadtrat kann die Entscheidung in weiteren Angelegenheiten, für die der Werkausschuss zuständig<br />

ist, im Einzelfall an sich ziehen.<br />

<br />

Fortsetzung auf folgender Seite


AMTSBLATT DER STADT LINDAU (B) 31. Juli 2021 • BZ Ausgabe KW 30/21<br />

9<br />

Amtsblatt Stadt Lindau<br />

(Bodensee)<br />

Fortsetzung von vorhergehender Seite<br />

Betriebssatzung für den Eigenbetrieb<br />

der Stadt Lindau „Gartenund<br />

Tiefbaubetriebe Lindau“<br />

vom 22. Juli 2021<br />

§ 8<br />

Zuständigkeit der Oberbürgermeisterin<br />

(1) Die Oberbürgermeisterin ist Vorsitzende des Werkausschusses. Sie ist<br />

Dienstvorgesetzte der im Beamtenverhältnis stehenden Werkleitung und<br />

Vorgesetzte der nicht im Beamtenverhältnis stehenden Werkleitung.<br />

(2) Die Oberbürgermeisterin erlässt anstelle des Stadtrates und des Werkausschusses<br />

für die GTL dringliche Anordnungen und besorgt für diese unaufschiebbare<br />

Geschäfte.<br />

§ 9<br />

Beauftragung von Dienststellen der Stadtverwaltung<br />

Die Werkleitung kann mit Einverständnis der Oberbürgermeisterin Fachdienststellen<br />

der Stadtverwaltung gegen Kostenerstattung mit der Bearbeitung einschlägiger<br />

Geschäftsvorfälle betrauen.<br />

§ 10<br />

Verpflichtungserklärungen<br />

(1) Verpflichtende Erklärungen bedürfen der Schriftform oder müssen in elektronischer<br />

Form mit einer dauerhaft überprüfbaren qualifizierten elektronischen<br />

Signatur versehen sein. Die Unterzeichnung erfolgt unter dem Namen<br />

„Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau“ durch den Vertretungsberechtigten.<br />

(2) Der Werkleiter unterzeichnet ohne Beifügung eines Vertretungszusatzes,<br />

sein Stellvertreter mit dem Zusatz „in Vertretung“.<br />

§ 11<br />

Wirtschaftsführung und Rechnungswesen<br />

(1) Die GTL sind nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu führen. Die Aufgabenerfüllung<br />

hat so gut und preiswert wie möglich zu erfolgen. Im Übrigen<br />

gelten die Vorschriften der Eigenbetriebsverordnung über Wirtschaftsführung<br />

und Rechnungswesen.<br />

(2) Die Werkleitung hat den Jahresabschluss, den Lagebericht und die Erfolgsübersicht<br />

bis zum Ablauf von 6 Monaten nach Schluss des Wirtschaftsjahres<br />

aufzustellen, zu unterschreiben und vorzulegen (§ 25 EBV).<br />

§ 12<br />

Mitwirkung der Stadt<br />

(1) Der Kämmerer und der Leiter des Rechnungsprüfungsamtes sind berechtigt,<br />

an den Sitzungen des Werkausschusses beratend teilzunehmen.<br />

(2) Die Werkleitung hat dem Kämmerer den Entwurf des Wirtschaftsplanes und<br />

des Jahresabschlusses rechtzeitig zuzuleiten.<br />

(3) Die Werkleitung hat die Zwischenberichte der GTL dem Kämmerer zur Kenntnis<br />

zu bringen. Sind bei der Ausführung des Erfolgsplanes erfolgsgefährdende<br />

Mindererträge zu erwarten, so hat die Werkleitung den Kämmerer gleichzeitig<br />

mit der Berichterstattung an den Werkausschuss zu verständigen.<br />

§ 13<br />

Wirtschaftsjahr<br />

Das Wirtschaftsjahr der GTL ist das Kalenderjahr.<br />

§ 14<br />

Inkrafttreten<br />

(I) Diese Satzung tritt am Tag nach ihrer Bekanntmachung in Kraft.<br />

(II) Gleichzeitig tritt die Betriebssatzung vom 24.10.2014 in der Fassung der<br />

ersten Änderungssatzung vom 25.05.2017 außer Kraft.<br />

Lindau (B), den 22. Juli 2021<br />

STADT LINDAU (BODENSEE)<br />

gez. Dr. Claudia Alfons<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Im Stadtgebiet von Lindau<br />

wurde in diesem Jahr Feuerbrandbefall<br />

im Streuobstbau<br />

sowie im Erwerbsanbau festgestellt.<br />

Feuerbrand ist eine<br />

Bakterienkrankheit, die zu<br />

großen Schäden an Kernobst<br />

und Ziergehölzen führen kann.<br />

Schwülwarme Temperaturen,<br />

Stürme und Hagelschlag begünstigen<br />

die Ausbreitung des<br />

Bakteriums. Regelmäßige Kontrollen<br />

an den Wirtspflanzen<br />

sind notwendig.<br />

Feuerbrandbefall muss durch<br />

Schneiden oder Rodung beseitigt<br />

werden. Kleinere Mengen<br />

an befallenem Schnittgut können<br />

in geschlossenen Säcken in<br />

die Restmülltonne gegeben<br />

werden. Eine kostenfreie Entsorgung<br />

ist auch bei Abgabe in<br />

geschlossenen Säcken an der<br />

Müllumladestation in Bösenreutin<br />

möglich.<br />

Feuerbrand ist eine meldepflichtige<br />

Krankheit. Bei Verdacht<br />

auf einen Befall im<br />

Stadtgebiet von Lindau sollten<br />

sich Bürgerinnen und Bürger<br />

unbedingt an den städtischen<br />

Obstbaumwart Martin Lein<br />

wenden unter Telefon 08382/<br />

Chelles zu Besuch auf der Gartenschau<br />

Mitte Juli reiste eine Delegation aus Lindaus französischer Partnerstadt Chelles an und besichtigte während<br />

des Aufenthalts auch den Cheller Klostergarten. Er steht für die Beteiligung der Partnerstadt an der Gartenschau.<br />

Angelegt wurde der Cheller Klostergarten nach dem Vorbild des echten Klostergartens hinter dem<br />

Cheller Rathaus und nach Vorlagen der Cheller Stadtgärtnerei. Eigentlich hatten die Cheller dies selbst tun<br />

wollen, konnten aber wegen der Pandemie nicht nach Lindau kommen. Auch bei der Eröffnung der Gartenschau<br />

konnten aus demselben Grund keine Gäste aus Chelles dabei sein. Daher kannten die Cheller ihr Projekt<br />

bisher nur von Fotos und freuten sich beim Besuch in Lindau, ihren Garten nun in natura zu sehen. Gleichzeitig<br />

bot sich die Gelegenheit, Lindaus Oberbürgermeisterin Dr. Claudia Alfons persönlich kennenzulernen und ihr<br />

ein Trikot des Cheller Radsportclubs zu überreichen. Im Bild von links: Marion Miller, Städtepartnerschaftsbeauftragte<br />

der Stadt Lindau, Mireille Agletiner, Präsidentin des Comité de Jumlage, Oberbürgermeisterin<br />

Dr. Claudia Alfons, Stadtrat und Radfahrer Frank Billard aus Chelles, Caroline Agletiner, Comité de Jumelage,<br />

Stadtrat Jürgen Müller.<br />

Text: Marion Miller/Bildquelle: Stadtverwaltung Lindau<br />

Fällung: Abgestorbene Ulme<br />

Verkehrssicherung geht vor – Aktion beim Casino ist genehmigt<br />

Die Stadtgärtnerei/Baumpflege<br />

der GTL (Garten- und<br />

Tiefbaubetriebe Lindau) muss<br />

aus Gründen der Verkehrssicherung<br />

im Bereich der Spielbank<br />

Lindau eine abgestorbene<br />

Trauerulme fällen.<br />

Die Untere Naturschutzbehörde<br />

ist darüber informiert<br />

und hat die Fällung des markanten<br />

Baumes genehmigt. Da<br />

der Bereich um die Spielbank<br />

stark frequentiert ist und im<br />

August dort verschiedene Veranstaltungen<br />

stattfinden, wird<br />

die Fällung vorgezogen. Die<br />

Trauerulme soll entweder in<br />

der Woche nach dem 26. Juli<br />

oder in der Woche nach dem 2.<br />

August gefällt werden.<br />

<br />

Sylvia Ailinger<br />

9381756 oder 0151/ 52753851.<br />

Für den Landkreis Lindau bietet<br />

das Amt für Ernährung,<br />

Landwirtschaft und Forsten<br />

Feuerbrandberatung durch<br />

Obstbauberaterin Karin Wudler,<br />

Tel. 0821/ 43002-3450,<br />

und Josef Bayer, Tel. 0821/<br />

43002-3451, an.<br />

Zu den Wirtspflanzen von<br />

Feuerbrand zählt das Kernobst<br />

mit Apfel, Birne und Quitte.<br />

Daneben gibt es Ziergehölze,<br />

die befallen werden können:<br />

Zierformen von Apfel und<br />

Quitte, Weiß- und Rotdorn, Vogel-<br />

und Mehlbeere, Feuerdorn<br />

Die markante, abgestorbene Trauerulme bei der <strong>Lindauer</strong> Spielbank<br />

muss aus Gründen der Verkehrssicherung gefällt werden.<br />

<br />

Bildquelle: Garten- und Tiefbaubetriebe Lindau<br />

Feuerbrandbefall im Stadtgebiet Lindau: Meldepflichtig<br />

Schnitt oder Rodung – Bei Verdacht auf Feuerbrand Obstbaumwart informieren – Kontrolle empfohlen<br />

und Cotoneaster. Steinobst wie<br />

Kirschen und Zwetschgen können<br />

keinen Feuerbrand bekommen.<br />

Folgende Symptome können<br />

auftreten: Welkende,<br />

schwarz verfärbte Blütenbüschel<br />

und Triebspitzen, die<br />

krückstockartig herunterhängen.<br />

Auch Früchte verfärben<br />

sich bei Befall dunkel. Aus<br />

den erkrankten Stellen kann<br />

bei feucht-warmer Witterung<br />

Bakterienschleim austreten.<br />

Ähnliche Krankheitsmerkmale,<br />

vor allem an Apfelbäumen,<br />

entstehen auch durch<br />

die Pilzkrankheit Monilia<br />

(Spitzendürre). Diese tritt dieses<br />

Jahr vereinzelt auf. Im<br />

Zweifelsfall wird eine Pflanzenprobe<br />

durch den amtlichen<br />

Dienst genommen und<br />

zur Untersuchung ins Labor<br />

geschickt.<br />

Die genannten Maßnahmen<br />

sind wichtig, um den Infektionsdruck<br />

zu senken und<br />

weiterhin den Anbau von<br />

Kernobst in der Bodenseeregion<br />

zu ermöglichen, sowohl in<br />

Niederstammanlagen als auch<br />

als Hochstamm im Streuobstbau.<br />

GTL


10 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

GESCHÄFTSLEBEN<br />

EXPERTEN-<br />

TIPP<br />

Die älteren Semester kennen<br />

es noch, die jüngeren haben<br />

davon gehört: In den Sommerurlaub<br />

nach Italien fuhr man<br />

mit der Karte auf dem Schoß<br />

und dem Navigationssystem<br />

in Form des Partners auf dem<br />

Beifahrersitz. Heute ist das<br />

Smartphone unsere Karte und<br />

der digitale Fahrassistent hat<br />

tatsächlich immer Recht.<br />

Im 21. Jahrhundert regelt die<br />

Technik viele Angelegenheiten<br />

des Alltags. Das Smart Home<br />

schaltet das Licht ein oder<br />

regelt den Rollladen nach<br />

Tageszeit. Algorithmen erkennen<br />

unser Verhalten,<br />

lernen daraus und helfen uns<br />

durch den Alltag.<br />

Was sich in unserem Mikrokosmos<br />

zeigt, spielt in der<br />

Automobilbranche und dem<br />

Gesundheitswesen eine<br />

KI – Modewort oder Zeitgeist?<br />

tragende Rolle. In der Energieversorgung<br />

regeln Algorithmen bereits<br />

den Energiebedarf ganzer Städte.<br />

So trägt die Künstliche Intelligenz<br />

(kurz KI) aktiv zur Klimaagenda bei,<br />

verbessert unseren Lebensstandard,<br />

schafft Arbeitsplätze und ermöglicht<br />

damit ein enormes Investitionspotenzial,<br />

welches gemäß Pricewaterhouse<br />

Cooper (PwC) bis zum<br />

Jahr 2030 bei ca. 15,7 Billionen USD<br />

liegen wird.<br />

Karl-Heinz Strube<br />

Prokurist<br />

Hypo Vorarlberg,<br />

Bereichsleiter<br />

Portfolio- und<br />

Asset Management<br />

Daher unterstützt die KI auch<br />

Fondsmanager dabei, aus Millionen<br />

Informationen des Marktgeschehens<br />

die richtigen Schlüsse für<br />

taktische und strategische Anlageentscheide<br />

zu ziehen und so das<br />

Risikomanagement im bestmöglichen<br />

Kundeninteresse zu steuern.<br />

Kurz: KI ist nicht das Modewort der<br />

Stunde, sondern eine Revolution,<br />

deren Potenzial auch wir gerade zu<br />

erschließen beginnen.<br />

KHS<br />

Hypo Vorarlberg Bank AG<br />

Zentrale Bregenz<br />

Hypo Passage 1<br />

6900 Bregenz (Österreich)<br />

Karl-Heinz Strube<br />

Telefon:<br />

00 43 50 414 - 14 62<br />

E-Mail:<br />

karl-heinz.strube@hypovbg.at<br />

@ www.hypovbg.at<br />

OBI-Markt unterstützt<br />

Trommlerzug<br />

Der OBI Markt in Lindau ist durch<br />

einen Artikel in der BZ auf die<br />

Probleme des Trommlerzuges<br />

Lindau aufmerksam geworden:<br />

Aufgrund des Lockdowns fanden<br />

im letzten Jahr keine Veranstaltungen<br />

statt, dem Verein fehlten<br />

die üblichen Auftritte und Einnahmen.<br />

Doch das Vereinsheim muss<br />

dringend saniert werden, wollen<br />

die Trommler es weiter nutzen.<br />

Viele helfen den Trommlern seither<br />

mit Geld- und Sachspenden.<br />

Jetzt übergaben Stephanie und<br />

Katharina Fischer vom OBI-Team<br />

Grobspanverlegeplatten für den<br />

Rohausbau im Wert von 500 Euro<br />

an Trommlerzug-Vorstand Peter<br />

Ebinger.<br />

BZ-Foto: OBI<br />

Saftiger Gruß vom Bodensee<br />

Die Familienkelterei <strong>Lindauer</strong><br />

Bodensee-Fruchtsäfte GmbH<br />

hat eine Saft-Spende an die<br />

wegen des Hochwassers Not<br />

leidenden Menschen in Ahrweiler<br />

geschickt.<br />

Das Team füllte kurzfristig 256<br />

Saft-Boxen mit Apfel-Direktsaft<br />

sowie Apfel-Zitronen-Saft<br />

ab und übergab diese am<br />

22. Juli an ProfiGas in Überlingen.<br />

ProfiGas in Überlingen/B. hat<br />

Hilfsgüter gesammelt und<br />

diese direkt zu den Betroffenen<br />

in die Krisenregion nach<br />

Ahrweiler gefahren.<br />

Im Bild zu sehen:<br />

Klaus Widemann und Janine<br />

Greiner vom Team <strong>Lindauer</strong><br />

Bodensee-Fruchtsäfte bei der<br />

Verladung von zwei Paletten<br />

<strong>Lindauer</strong> Fruchtsäfte in 5-Liter-<br />

Frischeboxen. Insgesamt<br />

gingen in den 256 Saftboxen<br />

1.280 Liter Saft – als Spende<br />

im Wert von ca. 2.000 Euro –<br />

auf die Reise zu den Hochwasseropfern.<br />

„Wir hoffen, wir konnten mit<br />

dem ‚saftigen Gruß vom Bodensee‘<br />

den Menschen dort ein<br />

bisschen helfen“, sagt<br />

Geschäftsführer Klaus Widemann.<br />

BZ-Foto: LiBoFruSä<br />

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auf das gesamte<br />

Bekleidungssortiment *<br />

Franz-Walchner-Str. 6 · 88239 Wangen<br />

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* Gültig vom 02.08. bis zum 04.08.2021 für das gesamte Textil-Bekleidungssortiment, außer Unterwäsche und Socken.<br />

Montag, 02.08.21 bis Mittwoch, 04.08.21


31.07. bis 28.08.2021<br />

BZ-Foto: Hans-Jörg Apfelbacher<br />

Wann? Wo? Was?<br />

Der Veranstaltungskalender der <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong> für Lindau und Umgebung<br />

„Bayern spielt“: Sommer im Casinopark<br />

Die <strong>Lindauer</strong> und ihre Gäste<br />

dürfen sich auf vier Abende<br />

freuen, an denen endlich<br />

wieder Kunst und Kultur<br />

gefeiert wird – miteinander<br />

und vor allem live!<br />

Das <strong>Lindauer</strong> Kulturamt<br />

reiht sich in die bayernweite<br />

Initiative „Bayern spielt“ ein<br />

und bringt, gemeinsam mit<br />

der <strong>Lindauer</strong> Spielbank, vier<br />

hochkarätige Kultur-Events<br />

auf die temporär geschaffene<br />

Bühne im Casinopark.<br />

Zum Auftakt des Kultursommers<br />

liefert die Agathe<br />

Paglia-Band am Samstag,<br />

14. August, ab 19.30 Uhr<br />

einen kultigen Mix aus<br />

Bluesrock, Funk und Soul.<br />

Ganz anders im Klang aber<br />

nicht weniger hörenswert<br />

wird die Aufführung des<br />

„Sommernachtstraums“ am<br />

Sonntag, 15. August, ab 20<br />

Uhr.<br />

Axel Herrig, u.a. Hauptdarsteller<br />

des Kult-Musicals<br />

„Rock me Amadeus“,<br />

trifft in Lindau auf Sascha<br />

Lien, Hauptdarsteller des<br />

Queen-Musicals „We Will<br />

Rock You“. Die Show „Falco<br />

meets Mercury“ ist am<br />

Freitag, 20. August, ab 20<br />

Uhr live zu erleben.<br />

Und die <strong>Lindauer</strong> Marionettenoper<br />

präsentiert ihre<br />

neue Inszenierung der<br />

„Fledermaus“ am Samstag,<br />

21. August, ab 21 Uhr.<br />

Alle Veranstaltungen finden<br />

Open Air im Casinopark statt,<br />

bei schlechtem Wetter im<br />

Stadttheater. Tickets gibt‘s:<br />

an der Theaterkasse, unter<br />

www.kultur-lindau.de, in der<br />

Tourist-Info und im Lindaupark.<br />

BZ-Foto: PR<br />

Samstag, <strong>31.07.2021</strong><br />

Alle Veranstaltungen auf und im Rahmen der<br />

Gartenschau und an ihren Satellitenstandorten<br />

sowie Details dazu finden Sie unter:<br />

www.lindau2021.de/events<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

Therese-von-Bayern-Platz / Insel<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty<br />

International, Bücherflohmarktladen,<br />

Wackerstr. 4<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne Gartenbücher<br />

samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15 Uhr<br />

kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

15 Uhr, Führung über den Friedhof<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Langenweg<br />

20.30 Uhr, Sommerserenade Werner Greis<br />

liest Texte und Gedichte, Musik mit dem Ortshausquartett,<br />

Villa Lindenhof, Lindenhofweg 25<br />

Dienstag, 03.08.2021<br />

LINDAU<br />

8-12.30 Uhr, Bauernmarkt W i r i n A e s c h a c h ,<br />

Parkplatz Auf der Lärche<br />

10-12 Uhr, Besichtigung des Prunkgitters<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Kröllkapelle, Langenweg<br />

Mittwoch, 04.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

Therese-von-Bayern-Platz /Insel<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

Freitag, 06.08.2021<br />

LINDAU<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne<br />

Gartenbücher samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15<br />

Uhr kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

18-19 Uhr, Aufnahme in die Stammzellendatei<br />

DSSD Süd Menschen im Alter von 18 bis 55<br />

Jahren, halbe Stunde davor darf nichts gegessen<br />

werden Lebenshilfe Wohnheim, Bazienstr. 2<br />

21 Uhr, Les Yeux D‘La Tete (Paris) C h a n s o n ,<br />

Swing, Folk, Balkanbeats, Club Vaudeville<br />

Lindau e.V., Von Behring-Str. 6<br />

Samstag, 07.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

Therese-von-Bayern-Platz / Insel<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty<br />

International, Bücherflohmarktladen,<br />

Wackerstr. 4<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne<br />

Gartenbücher samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15<br />

Uhr kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

Anzeige<br />

ARMANI I TOM FORD I CHANEL I PRADA I DIOR I LINDBERG I ORGREEN I IC BERLIN<br />

SILHOUETTE I FRANCOIS PITON PARIS I STUDIOLINE I CAZAL I NATHALIE BLANC I ESPRIT<br />

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31.07. bis 28.08.2021<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

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15-16 Uhr, Führung über den Friedhof<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Langenweg<br />

20 Uhr, Talco + Gäste Talco, Club Vaudeville<br />

Lindau e.V., Von Behring-Str. 6<br />

20 Uhr, ULI BOETTCHER - Ich bin Viele<br />

Zeughaus, Unterer Schrannenplatz<br />

Dienstag, 10.08.2021<br />

LINDAU<br />

8-12.30 Uhr, Bauernmarkt W i r i n A e s c h a c h ,<br />

Parkplatz Auf der Lärche<br />

10-12 Uhr, Besichtigung des Prunkgitters<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Kröllkapelle,<br />

Langenweg<br />

Mittwoch, 11.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

T h e r e s e - v o n - B a y e r n - P l a t z / I n s e l<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

20 Uhr, Thundermother + Special Guests<br />

Thundermother, Club Vaudeville Lindau e.V.,<br />

Von Behring-Str. 6<br />

Freitag, 13.08.2021<br />

LINDAU<br />

Klassik und Gipsyjazz beim Sommerfestival<br />

Langenargener Schlosskonzerte finden jeweils zweimal pro Abend im Münchhof statt<br />

Der August präsentiert im Rahmen<br />

der Jubiläumssaison der Langenargener<br />

Schlosskonzerte jeweils<br />

freitags weitere Solisten und Ensembles<br />

der internationalen Spitzenklasse.<br />

Aufgrund der Corona-<br />

Verordnungen finden die Konzerte<br />

jeden Abend zweimal statt: um<br />

18.30 Uhr und um 20.30 Uhr im<br />

Langenargener Münzhof.<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne Gartenbücher<br />

samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15 Uhr<br />

kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

Samstag, 14.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

Therese-von-Bayern-Platz / Insel<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty International,<br />

Bücherflohmarktladen, Wackerstr. 4<br />

15 Uhr, Führung über den Friedhof<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Langenweg<br />

19.30 Uhr, Agathe Paglia Band - Blues, Funk<br />

und Soul Agathe Paglia, Matias Collantes,<br />

Martin Kretzdorn u. Moritz Schreiber, Bayerische<br />

Spielbank Lindau, Chelles-Allee 1<br />

20 Uhr, Tante Friedl - Tandem Tante Friedl,<br />

Zeughaus, Unterer Schrannenplatz<br />

Sonnstag, 15.08.2021<br />

LINDAU<br />

20 Uhr, Kadavar + Gäste K A D A V A R , C l u b<br />

Der 1995 im vorarlbergischen<br />

Dornbirn geborene Pianist<br />

Aaron Pilsan spielt am Freitag,<br />

6. August, Werke von Schubert<br />

und Schumann. Seit seinem<br />

Gewinn des Rotary Jugend-<br />

Musikpreises 2010 des Rotary<br />

Clubs Friedrichshafen-Lindau<br />

und des ZF-Musikpreises 2014<br />

ist er zu einem der namhaftesten<br />

internationalen Klavierstars<br />

seiner Generation avanciert.<br />

Ihm folgt am 13. August das<br />

Quartett um den jungen Jazzgeiger<br />

Sandro Roy. Mit seiner<br />

„Unity Band“ lässt er den Kern<br />

aus Gipsy und Jazz in besonderer<br />

und begeisternder Weise<br />

verschmelzen.<br />

Am 20. August betritt die<br />

Pianistin Claire Huangci die<br />

Bühne in Langenargen. Genauso<br />

wie Aaron Pilsan gehört<br />

sie zu den besonderen Publikumslieblingen<br />

der Schlosskonzerte.<br />

Die Gewinnerin des<br />

ZF-Musikpreises in Friedrichshafen<br />

2012 und des Geza Anda<br />

Musikwettbewerbs in Zürich<br />

2018 präsentiert Werke von<br />

Bach und Schubert.<br />

Das international renommierte<br />

AMAR Quartett, das der<br />

Ausnahmeklarinettist und Wiener<br />

Symphoniker Alexander Neubauer<br />

zum Quintett ergänzt,<br />

beschließt am Freitag, 27. August,<br />

den musikalischen Reigen<br />

des Sommermonats. Neben einem<br />

Streichquartett von Haydn<br />

Aaron Pilsan, einer der namhaftesten internationalen Klavierstars seiner Generation, und das AMAR<br />

Quartett mit Ausnahmeklarinettist Alexander Neubauer treten in Langenargen auf. BZ-Fotos: Staggat; Artists<br />

steht das berühmte Klarinettenquintett<br />

op. 115 in h-moll<br />

von Johannes Brahms auf dem<br />

Programm.<br />

Karten sind online über<br />

www.reservix.de sowie bei allen<br />

SOMMERSCHLUSSVERKAUF!<br />

Bettwäsche, Leintücher, uvm.<br />

Anzeige<br />

Mo., Di., Do., Fr. 9.30.-18 Uhr, Mi. 9.30-12.30 Uhr<br />

Vaudeville Lindau e.V., Von Behring-Str. 6<br />

20 Uhr, Sommernachtstraum - frisch und kabarettistisch<br />

neu erzählt Jessica Eckhoff u. Vanessa<br />

M. Looß, Anna u. Malte Arcona mit HAARTS,<br />

Bayerische Spielbank Lindau, Chelles-Allee 1<br />

Dienstag, 17.08.2021<br />

LINDAU<br />

8-12.30 Uhr, Bauernmarkt W i r i n A e s c h a c h ,<br />

Parkplatz Auf der Lärche<br />

10-15 Uhr, Besichtigung des Prunkgitters<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Kröllkapelle, Langenweg<br />

Mittwoch, 18.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

T h e r e s e - v o n - B a y e r n - P l a t z / I n s e l<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

20 Uhr, Amnesty International Gruppentreffen,<br />

Ev. Gemeindehaus Hospiz, Paradiesplatz<br />

1<br />

Freitag, 20.08.2021<br />

Reservix-Vorverkaufsstellen zu<br />

erwerben.<br />

Weitere Informationen gibt<br />

Themen-Führungen in Lindau<br />

Ursula Ippen bietet verschiedene<br />

Themen-Führungen an.<br />

▶ „Angst vor Tod und Teufel“<br />

Führung zu Ängsten, Aberglauben,<br />

Tod und Teufel (ab 12 J.)<br />

bis 18. August: mittwochs 19 Uhr<br />

25. August bis 8. September:<br />

mittwochs 18.30 Uhr<br />

▶ „Dating um 1900“<br />

unterhaltsame Kostümführung<br />

entlang der „Bayerischen<br />

Riviera“<br />

bis 12. September:<br />

sonntags 10.30 Uhr<br />

▶ „Leuchttürmerin“<br />

unterhaltsame Kostümführung<br />

bis 10. September:<br />

freitags 10.30 Uhr<br />

▶ Nachtwächterrundgang<br />

bis 21. August:<br />

freitags und samstags 20.30 Uhr<br />

27. August bis 2. Oktober: 20 Uhr<br />

LINDAU<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne Gartenbücher<br />

samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15 Uhr<br />

kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

20.05 Uhr, Falco meets Mercury - zwei Musical<br />

- Stars in Lindau Axel Häring u. Sascha<br />

Lien, Bayerische Spielbank Lindau, Chelles-<br />

A l l e e 1<br />

Samstag, 21.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt Therese-von-Bayern-Platz<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty International,<br />

Bücherflohmarktladen, Wackerstr. 4<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne Gartenbücher<br />

samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15 Uhr<br />

kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

15 Uhr, Führung über den Friedhof<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Langenweg<br />

21 Uhr, Die Fledermaus - Operette in drei<br />

Akten von Johann Strauß g e s p i e l t v o n d e r<br />

<strong>Lindauer</strong> Marionettenoper, Bayerische<br />

Spielbank Lindau, Chelles-Allee 1<br />

es unter: www.langenargenerschlosskonzerte.de<br />

BZ<br />

▶ „Zwischen Gräbern und Grüften“<br />

Führung Alter Aeschacher<br />

Friedhof<br />

Dienstag, 10. August, 10.30 Uhr<br />

Dienstag, 7. September, 10.30 Uhr<br />

▶ „Villen- und Parkgeschichten<br />

– Bayerische Riviera“<br />

an den Dienstagen, 17.08. und<br />

14.09. um 10.30 Uhr<br />

Gilt für alle Führungen:<br />

Anmeldung ist erforderlich<br />

(dabei wird der jeweilige Treffpunkt<br />

bekanntgegeben) unter<br />

Tel.: 0 83 82/2 73 56 30 oder<br />

Mobil: 01 70/1 84 47 55<br />

oder per E-Mail:<br />

info@stadtfuehrung-lindau.de<br />

Mehr Infos unter:<br />

www.stadtfuehrung-lindau.de<br />

www.nachtwaechter-lindau.de<br />

BZ


VERANSTALTUNGEN<br />

Dienstag, 24.08.2021<br />

LINDAU<br />

8-12.30 Uhr, Bauernmarkt W i r i n A e s c h a c h ,<br />

Parkplatz Auf der Lärche<br />

Mittwoch, 25.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

T h e r e s e - v o n - B a y e r n - P l a t z / I n s e l<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

Freitag, 27.08.2021<br />

LINDAU<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne Gartenbücher<br />

samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15 Uhr<br />

Schmidt Max wandert<br />

Das BR Fernsehen strahlt am Sonntag, 8. August<br />

2021, um 18.45 Uhr die Sendung<br />

„Schmidt Max wandert durch gerettete Landschaften“<br />

aus. „Gerettete“ Landschaften<br />

sind Waldstücke, Moore, Hochebenen, Gewässer<br />

oder Uferstreifen, die Naturschützer<br />

und Anwohner erhalten wollten und gegen<br />

andere Bebauungspläne verteidigt haben.<br />

Der Schmidt Max erkundet diesmal drei<br />

dieser Wandergebiete mit Vergangenheit,<br />

u.a. den besonders heftig umstrittenen Teil<br />

des bayerischen Bodenseeufers. Am Bodensee<br />

wandert er mit Gebietsbetreuerin Isolde<br />

Miller vom Bund Naturschutz in Lindau vom<br />

Naturschutzgebiet Reutiner Bucht bis zum<br />

Wäsen. Wiederholungen: 09.08. um 2.30<br />

und um 6 Uhr im BR Fernsehen, am 11.08.<br />

um 12.45 Uhr in 3sat<br />

BZ-Fotos: BR Fernsehen<br />

kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

16-20 Uhr, Öffnungszeiten von Jugendtreff<br />

fresh Jugendtreff Fresh, Bregenzer Str. 177<br />

Samstag, 28.08.2021<br />

LINDAU<br />

7-13 Uhr, Wochenmarkt<br />

T h e r e s e - v o n - B a y e r n - P l a t z / I n s e l<br />

10-13 Uhr, Bücher- und Trödelflohmarktladen<br />

der Menschenrechtsorganisation Amnesty International,<br />

Bücherflohmarktladen, Wackerstr. 4<br />

11-17 Uhr, Grüner Salon In der Lindenhofvilla<br />

geöffnet: Besucher können schöne Gartenbücher<br />

samt Sitzgelegenheiten ausleihen;<br />

zusätzlich jeweils um 11 und um 15 Uhr<br />

kostenlose Führungen durch den Lindenhofpark;<br />

Treffpunkt vor der Villa<br />

15-16 Uhr, Führung über den Friedhof<br />

Alter Aeschacher Friedhof, Langenweg<br />

Lesser Ury, Waterloo-Brücke bei durchbrechender<br />

Sonne, 1926 | Privatbesitz | Foto: Heinz Pelz<br />

Schloss Achberg<br />

Die neue Kunstausstellung zeigt vom<br />

31. Juli bis zum 24. Oktober rund 100<br />

Gemälde, Pastelle, Zeichnungen und<br />

Druckgrafiken des Berliner Impressionisten<br />

Lesser Ury (1861–1931), die aus<br />

öffentlichem und privatem Besitz in<br />

Schloss Achberg zusammengeführt werden.<br />

Im Begleitprogramm gibt es neben<br />

regulären Ausstellungsführungen auch<br />

thematische Sonderführungen sowie<br />

Führungen mit der Kuratorin. Das hochkarätige<br />

Konzert „Krieg der Romantiker?“<br />

wird den Bogen zwischen der Kunst<br />

Lesser Urys und der Musik schlagen.<br />

Das Begleitprogramm für Kinder, Jugendliche<br />

und Familien soll zum Mitmachen<br />

einladen. Fr. 14 - 18 Uhr, Sa./So./Feiertage<br />

11 - 18 Uhr geöffnet.<br />

BZ<br />

Freiluftsommer im KUB<br />

Open-Air-Kino und Konzert am Karl-Tizian-Platz<br />

Bis zum 31. August wird<br />

der Karl-Tizian-Platz in Bregenz<br />

zur Freiluftbühne für<br />

Konzert und Filme, ausgewählt<br />

von aktuellen KUB<br />

Künstlern/-innen.<br />

Open-Air-Kino-Abende<br />

und ein Abschlusskonzert<br />

der Bands „The Holy Spirit<br />

of Nothing“ und „At Pavillon“<br />

bietet das diesjährige<br />

KUB Sommerprogramm.<br />

Nach dem Startschuss<br />

mit Věra Chytilovás unkonventionellem<br />

Spielfilm<br />

„Tausendschönchen<br />

– kein Märchen“, folgt bei<br />

hoffentlich bestem Sommerwetter<br />

bis zum 26. August<br />

jeden Donnerstag ab<br />

21 Uhr ein Film auf dem<br />

KUB Platz, ausgewählt und<br />

empfohlen von aktuellen<br />

KUB Künstlern. Bei schlechtem<br />

Wetter wird der Kinoabend<br />

ins Kunsthaus Bregenz<br />

verlegt. Der Eintritt<br />

ist frei, die Plätze sind begrenzt<br />

– also heißt es: schnell<br />

sein, denn „first come, first<br />

served“.<br />

Auf dem Programm<br />

stehen: am 5. August „By<br />

the Time It Gets Dark“,<br />

am 12. August „Upstream<br />

Color“, am 19. August<br />

„Playtime – Tatis herrliche<br />

Zeiten“ und am 26. August<br />

„Yeelen – Das Licht“.<br />

Neben dem regulären<br />

Kinoprogramm wird die<br />

Leinwand am Karl-Tizian-<br />

Platz an allen weiteren<br />

Abenden unter der Woche<br />

mit Kurzfilmen von Roman<br />

Signer bespielt. Zu sehen<br />

sind 48 Ereignisse Signers<br />

aus vier Jahrzehnten, festgehalten<br />

auf Super-8- und<br />

Videofilmen, ohne Ton und<br />

Bis zum 31. August wird der Karl-Tizian-Platz in Bregenz<br />

zur Freiluftbühne für Konzert und Filme, ausgewählt von<br />

aktuellen KUB Künstlern.<br />

BZ-Foto: Miro Kuzmanovic<br />

im Loop.<br />

Das Open-Air-Konzert<br />

mit „At Pavillon“ und „The<br />

Holy Spirit of Nothing“<br />

findet am Dienstag, 31.<br />

August 2021, statt. Einlass<br />

ist ab 18.30 Uhr, der<br />

Beginn um 19.30 Uhr.<br />

Der Ticketvorverkauf startet<br />

am 2. August.<br />

FM4-Fixstarter At Pavillon<br />

überschreiten alle<br />

Grenzen, sowohl im Kopf<br />

als auch musikalisch –<br />

Indie-Rock trifft auf Pop,<br />

Funk und geballte Energie:<br />

optimistisch, schillernd,<br />

glamourös und<br />

funky.<br />

Die sechsköpfige Rockband<br />

The Holy Spirit of<br />

Nothing mit Vorarlberger<br />

Wurzeln bespielt seit Jahren<br />

die Szenelokale des<br />

Landes. Auf ihrer neuesten<br />

EP, die im August auf<br />

Vinyl erscheint, reduziert<br />

die Band ihre düsteren<br />

und psychedelischen<br />

Klänge und erhöht das<br />

Tempo, einprägsam und<br />

31.07. bis 28.08.2021<br />

energiegeladen.<br />

Weitere interessante<br />

Termine: Führung Kunst<br />

und Kultur auf der Silvretta-Bielerhöhe<br />

am Samstag,<br />

31. Juli, um 10.15 Uhr:<br />

Eine Einführung zu den<br />

Werken von Roman Signer,<br />

Miriam Prantl, Gottfried<br />

Bechtold und Herbert<br />

Albrecht am Silvretta-<br />

Stausee, kostenfreie Teilnahme,<br />

Treffpunkt Parkplatz<br />

Restaurant Silvrettasee<br />

Architekturführung am<br />

Sonntag, 1. August, um<br />

11 Uhr: Die Teilnehmer<br />

blicken hinter die Kulissen<br />

des KUB und erfahren<br />

mehr über die Baugeschichte<br />

und Konstruktion<br />

des preisgekrönten Baus<br />

des Architekten Peter<br />

Zumthor<br />

@ www.kunsthausbregenz.at/kubsommer-open-air<br />

Anzeigen<br />

Stadtrundgang<br />

<strong>Lindauer</strong> Gästeführerinnen<br />

nehmen Interessierte immer<br />

dienstags und sonntags<br />

um 10.30 Uhr,<br />

freitags um 14.30 Uhr<br />

und samstags um 15 Uhr<br />

mit auf eine informative<br />

und unterhaltsame Zeitreise<br />

durch Lindaus Kultur, Geschichte,<br />

Tradition und Leben.<br />

Tickets sind im Vorverkauf<br />

in der Tourist-Information,<br />

Alfred-Nobel-Platz 1, erhältlich.<br />

Um den erforderlichen<br />

Sicherheitsabstand gewährleisten<br />

zu können, finden die<br />

Führungen in Kleingruppen<br />

statt. Es gelten die aktuellen<br />

Corona-Auflagen.<br />

Weitere Infos:<br />

Tourist Information,<br />

Tel.: 0 83 82/8 89 99 00<br />

www.stadtrundgaengelindau.de<br />

BZ<br />

Töpfermarkt mit<br />

Kunsthandwerk<br />

Veranstalter: Töpferei B. Güttinger<br />

Isny • Tel. 0177 7976301<br />

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VERANSTALTUNGSKALENDER WWW


14 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

GESCHÄFTSLEBEN<br />

Seit 20 Jahren hat Robert Evitan eine ERGO-Versicherungs-Agentur in Lindau und betreut zusammen mit seinem Team Privat- und Firmenkunden vor allem am Bodensee und im<br />

Allgäu. Mit seinem Know-how als Versicherungsfachmann, Bankkaufmann, Experte für Unternehmerversorgung und Mentor hat er sich inzwischen deutschlandweit auch auf die<br />

Beratung und Betreuung von Anwälten und Anwältinnen sowie von GmbHs spezialisiert. In Lindau hat die Agentur ihren Sitz in der Denkfabrik.<br />

BZ-Fotos: Magdalena Wasmeier<br />

Vom Säugling bis zum Firmeninhaber<br />

20 Jahre ERGO Agentur Evitan Absicherung für Privatkunden – Spezialisierung auf Anwälte und GmbHs<br />

Er ist erst 42 Jahre jung und feiert<br />

mit seiner ERGO Versicherungsagentur<br />

in Lindau in diesem<br />

Jahr das 20. Geschäftsjubiläum:<br />

Robert Evitan. Seit<br />

1996 ist er in der Finanzbranche<br />

tätig. Als gelernter Bankkaufmann<br />

(IHK) und Versicherungsfachmann<br />

(BWV) hat er sich bereits<br />

1999 selbstständig gemacht<br />

und berät seit nunmehr 20 Jahren<br />

Privat- und Firmenkunden in allen<br />

Bereichen der Vorsorge, bei Versicherungen<br />

und Finanzen unter<br />

dem Dach der ERGO Versicherungsgruppe<br />

(vormals Viktoria-<br />

Versicherung).<br />

Zunächst ausschließlich in Lindau<br />

ansässig, hat Robert Evitan<br />

2020 eine ERGO Agentur in<br />

Memmingen übernommen<br />

und damit sein Einzugsgebiet<br />

erweitert. Rund 4.500 Kundinnen<br />

und Kunden – vor allem<br />

zwischen dem Bodensee und<br />

dem Allgäu – schenken Robert<br />

Evitan und seinem Team bereits<br />

ihr Vertrauen. Ab Herbst<br />

wird der Kundenstamm, den<br />

die ERGO Agentur Evitan betreut,<br />

auf 5.000 Versicherte<br />

anwachsen. Dann übernimmt<br />

Robert Evitan eine weitere<br />

ERGO Vertretung in Memmingen.<br />

Die ERGO Spezialisten beraten<br />

und betreuen Kundinnen<br />

und Kunden und neue Interessenten<br />

zum Beispiel in allen<br />

Fragen der Zahn-, Pflege- und<br />

Krankenhauszusatzversicherung,<br />

suchen für sie die passenden<br />

Lösungen bei der Privaten<br />

Haftpflicht, bei der Hausrat-,<br />

Wohngebäude- und Autoversicherung<br />

sowie individuelle<br />

Angebote für Privatkunden<br />

im Bereich Rechtsschutz, zum<br />

Berufsunfähigkeitsschutz und<br />

zur Rentenversicherung. „Wir<br />

sind Ansprechpartner für die<br />

Absicherung aller Menschen<br />

in ganz unterschiedlichen Bereichen<br />

und Lebenssituationen<br />

– sozusagen vom Säugling<br />

bis zum Firmeninhaber“, erläutert<br />

der Agenturinhaber.<br />

Robert Evitan ist außerdem<br />

Experte für Unternehmerversorgung.<br />

Als solcher hat er sich<br />

unter dem Slogan „Die Anwaltsexperten“<br />

zusätzlich auf<br />

die Beratung von Rechtsanwälten<br />

und Notaren spezialisiert,<br />

die in den Bereichen<br />

Berufshaftpflicht, Altersvorsorge,<br />

Gesundheits- und Kanzleiabsicherung<br />

spezielle Beratung<br />

und Produkte benötigen.<br />

Deutschlandweit ist er<br />

außerdem einer der wenigen<br />

Experten, die GmbHs bei der<br />

Neueinrichtung von Versorgungsordnungen<br />

helfen und<br />

bereits bestehende Versorgungsordnungen<br />

prüfen. „Rückstellungen<br />

für Rentenzahlungen<br />

an ehemalige Mitarbeiter belasten<br />

nicht nur die Bilanz des<br />

Unternehmens. Mittlerweile<br />

muss aufgrund der geringen<br />

Zinsen auch immer mehr<br />

Kapital gebildet werden, um<br />

die Zusagen bedienen zu können“,<br />

weiß Robert Evitan. In<br />

Zusammenarbeit mit Fachanwälten<br />

und Spezialisten der<br />

ERGO bietet er Beratung und<br />

Produktlösungen zur Bonitätsund<br />

Liquiditätssteigerung an.<br />

„Immer mehr Unternehmen<br />

machen sich zudem Gedanken<br />

darüber, wie sie es schaffen,<br />

neue gute Mitarbeiter/-innen<br />

zu finden und diese dann auch<br />

langfristig an sich zu binden.<br />

Da geraten lukrative Angebote<br />

zur betrieblichen Alters- und<br />

Gesundheitsvorsorge immer<br />

mehr in den Fokus. Auch dafür<br />

können wir verschiedene Möglichkeiten<br />

anbieten und helfen<br />

den Unternehmen, spezielle Angebote<br />

in ihr Mitarbeiterrecruiting<br />

zu implementieren“,<br />

so der Experte.<br />

Was besonders im grenznahen<br />

Gebiet wie Lindau wichtig<br />

ist: Bei der Agentur Evitan wird<br />

eine spezielle Beratung für<br />

Grenzgänger angeboten, sprich<br />

für Menschen, die in Deutschland<br />

leben, aber in der Schweiz<br />

arbeiten. „Auch hier muss<br />

man mit ganz spezielle Produkte<br />

arbeiten. Dafür pflegen<br />

wir Kooperationen mit Schweizer<br />

Versicherungen“, erläutert<br />

Robert Evitan.<br />

Einen weiteren Schwerpunkt<br />

setzt das Evitan-Team bei der<br />

Beratung von Firmenkunden<br />

im Bereich der Absicherung<br />

gegen Cyberkriminalität. Das<br />

sei der aktuellen Entwicklung<br />

geschuldet, dass die IT-Netzwerke<br />

von immer mehr Firmen<br />

und Institutionen von Hackerangriffen<br />

betroffen sind, die<br />

meist riesige finanzielle Schäden<br />

verursachen. HGF<br />

ERGO Geschäftsstelle<br />

Robert Evitan<br />

Büro Lindau:<br />

Kemptener Str. 99<br />

(in der Denkfabrik)<br />

Büro Memmingen:<br />

Fraunhoferstraße 5<br />

(im Fraunhofer Palais)<br />

Kontakt per<br />

Telefon oder WhatsApp:<br />

0 83 82/75 05 96<br />

0 83 31/9 29 45 42<br />

E-Mail: Robert.Evitan@ergo.de<br />

Terminbuchung auch online<br />

möglich.<br />

@<br />

www.versicherung-lindau.de<br />

www.die-anwaltsexperten.de<br />

www.facebook.com/<br />

dieanwaltsexperten<br />

www.instagram.com/<br />

die_anwaltsexperten<br />

Robert Evitan und die<br />

Anwaltsexperten finden Sie<br />

auch auf LinkedIn.<br />

Anzeigen<br />

Mathias Hotz<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Miet- und<br />

Wohnungseigentumsrecht<br />

Werner Jost<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Arbeitsrecht<br />

Klaus Köbele<br />

Rechtsanwalt<br />

Fachanwalt für Verkehrsrecht<br />

Fachanwalt für Versicherungsrecht<br />

Hoyerbergweg 6<br />

88131 Bodolz/b. Lindau<br />

Tel. 08382 / 97050<br />

www.hotz-jost-rechtsanwaelte.de<br />

info@hotz-jost-rechtsanwaelte.de<br />

<br />

<br />

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<br />

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<br />

www.fabrino.eu<br />

gratuliert zum Firmenjubiläum:<br />

Herzlichen Glückwunsch<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Lindau-Oberreitnau . Bodenseestraße<br />

Bahnhof . Reutin<br />

Lindau . Schachener Straße<br />

Bodolz . Rathausstraße


GESCHÄFTSLEBEN 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

Das Team der ERGO Versicherungsagentur Evitan in Lindau/Memmingen (von links): Magdalena Wasmeier<br />

(Büroleitung und Assistenz der Geschäftsführung), Robert Evitan (Agenturinhaber), Tizian Müller (Strategieberater),<br />

Elvira Graf (Vertriebsassistenz).<br />

BZ-Foto: ERGO/Evitan<br />

Kundenstamm wächst weiter<br />

20 Jahre ERGO Agentur Evitan Neue Mitarbeiter und Azubi gesucht<br />

Die ERGO Agentur von Robert<br />

Evitan wächst. Nachdem er<br />

bereits 2020 eine Vertretung<br />

in Memmingen übernommen<br />

hat und dort ein zweites Büro<br />

eröffnete, kommen im Herbst<br />

die Mandanten einer weiteren<br />

Agentur dazu. Deshalb soll auch<br />

das Team wachsen.<br />

„Wir haben eine bestimmte<br />

Strategie, nach der wir neue<br />

Interessenten beraten und<br />

Kunden betreuen. Nach dem<br />

Erstkontakt erfolgt das Erstgespräch,<br />

in dem wir klären, was<br />

gewünscht und gebraucht wird.<br />

Daraufhin erarbeiten wir individuelle<br />

Vorschläge für den<br />

jeweiligen Kunden und stellen<br />

ihm diese in einem Zweitgespräch<br />

zusammen mit infrage<br />

kommenden Produkten vor.<br />

Dann gehen wir in die Feinplanung.<br />

Im Idealfall erfolgt danach<br />

der Abschluss“, erläutert<br />

der Agenturinhaber.<br />

„Auch nach Vertragsabschluss<br />

können sich unsere Kundinnen<br />

und Kunden immer<br />

auf uns verlassen. Wenn gewünscht,<br />

suchen wir auch außerhalb<br />

der Betreuung bei einem<br />

Versicherungsfall mindestens<br />

einmal im Jahr den Kontakt zu<br />

den Kunden und führen ein<br />

Jahresgespräch. Dabei wird<br />

geklärt, ob Fragen aufgekommen<br />

sind, sich Lebenssituationen<br />

verändert oder neue Ansprüche<br />

ergeben haben. Hier<br />

können unsere Kunden den<br />

Weg wählen, der für sie am<br />

besten passt: eine telefonische<br />

Beratung, einen persönlichen<br />

Termin oder das Gespräch via<br />

Videokonferenz“, so Evitan.<br />

Egal, welchen Zugangsweg<br />

ein Kunde sucht, bei der ERGO<br />

Agentur Evitan findet er alle.<br />

Terminbuchungen sind online<br />

möglich. Kontakt kann man<br />

per Telefon, WhatsApp, Instagram,<br />

Facebook oder LinkedIn<br />

aufnehmen. „Wir passen uns<br />

als Dienstleister den Bedürfnissen<br />

der Kunden an. Da wir<br />

die Erfahrung gemacht haben,<br />

dass immer mehr Mandanten<br />

gern die Möglichkeit einer<br />

Videoberatung nutzen, haben<br />

wir dieses Angebot weiter ausgebaut<br />

und können nun beispielsweise<br />

bei Bedarf auch<br />

externe Spezialisten live zum<br />

Beratungsgespräch dazuschalten.“<br />

Für den Bereich Memmingen<br />

sucht die Agentur nun einen<br />

weiteren Strategieberater. Und<br />

spätestens ab 2022 soll der/die<br />

erste Azubi/Azubine die Ausbildung<br />

zum/zur Versicherungskaufmann/-kauffrau<br />

in der Agentur<br />

Evitan starten.<br />

HGF<br />

Anzeigen<br />

Natur entdecken<br />

Bund Naturschutz Exkursionen und Vortrag<br />

Der Bund Naturschutz Kreisgruppe<br />

Lindau bietet im August verschiedene<br />

Veranstaltungen an.<br />

Familienexkursion<br />

Am Mittwoch, 11. August,<br />

lädt die Gebietsbetreuung des<br />

Bund Naturschutz Familien zu<br />

einer Erkundungstour in das<br />

Naturschutzgebiet Reutiner<br />

Bucht ein. Schon mit dem weiten<br />

Blick über den Bodensee<br />

lässt sich vieles entdecken,<br />

doch wenn man unter fachkundiger<br />

Anleitung mit Gebietsbetreuerin<br />

Isolde Miller<br />

mit Becherlupe, Fernglas und<br />

Spektiv das Naturschutzgebiet<br />

Reutiner Bucht am Bodensee<br />

erkundet, gibt es noch viele<br />

weitere Besonderheiten zu<br />

sehen.<br />

Beginn ist um 14 Uhr, Treffpunkt<br />

ist der Europaplatz. Bei<br />

Regen entfällt die Veranstaltung<br />

Naturnaher Garten<br />

Insekten, Amphibien, Vögel<br />

- sie alle fühlen sich in einem<br />

naturnahen Garten wohl. Auch<br />

der Igel findet Nahrung und<br />

schmatzt die Schnecken weg.<br />

Wenn Fledermäuse nachts<br />

auch noch die Stechmücken<br />

vertilgen, haben Gartenfreunde<br />

alles richtig gemacht. Wie dies<br />

gelingen kann, stellt Dipl. Biologin<br />

Claudia Grießer am Mittwoch,<br />

18. August, ab 15.30 Uhr<br />

in einem Vortrag im Regionalpavillon,<br />

Nähe Eingang Nord,<br />

auf der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau<br />

vor.<br />

Von der Pflanzenauswahl,<br />

über Tipps für die artenreiche<br />

Blumenwiese, bis hin zu Nisthilfen<br />

im Garten spannt die<br />

Geschäftsführerin des Bund<br />

Naturschutz ihren Bogen. Aus<br />

15<br />

ihrer jahrelangen Erfahrung<br />

im eigenen Garten kann sie<br />

viele Tipps und Tricks weitergeben,<br />

damit aus jedem Garten<br />

- ob groß oder klein - eine<br />

Oase für Mensch und Tiere<br />

werden kann.<br />

Bitte beachten Sie: Um den<br />

Vortrag besuchen zu können,<br />

muss man im Besitz einer Dauerkarte<br />

oder ein Tagestickets<br />

für die Gartenschau sein.<br />

Wanderung<br />

Am Donnerstag, 19. August,<br />

lädt die Gebietsbetreuung des<br />

Bund Naturschutz zu einer<br />

Wanderung für Groß und Klein<br />

in das Naturschutzgebiet Rohrachschlucht<br />

ein. Dieses Naturschutzgebiet<br />

ist etwas ganz<br />

Besonderes. Es beginnt bei den<br />

Scheidegger Wasserfällen. Von<br />

dort kann man erahnen, wie<br />

wild und romantisch das Gebiet<br />

ist.<br />

Gebietsbetreuerin Isolde<br />

Miller gibt bei einer Familienexkursion<br />

Einblicke in die<br />

Naturschätze der Rohrachschlucht.<br />

Treffpunkt ist am Eingang zu<br />

den Wasserfällen. Bitte beachten:<br />

Für die Wasserfälle ist ein Eintritt<br />

zu entrichten.<br />

Bei Regen entfällt die Veranstaltung.<br />

BZ<br />

Bund Naturschutz<br />

Gebietsbetreuung Moore, Tobel<br />

u. Bodensee im Landkreis Lindau<br />

Lotzbeckweg 1, 88131 Lindau (B)<br />

E-Mail: isolde.miller@bundnaturschutz.de<br />

Tel.: 0 83 82/88 75 64<br />

@ www.lindau.bundnaturschutz.de<br />

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Gartenschau bietet Abendticket an<br />

Die Gartenschau bietet jetzt<br />

auch ein Abendticket an.<br />

Es gilt ab 18 Uhr und ist zu den<br />

üblichen Kassenöffnungszeiten<br />

an den Kassen oder<br />

auch online für 9,50 Euro<br />

erhältlich.<br />

„Damit erfüllen wir einen<br />

häufig an uns herangetragenen<br />

Wunsch, der vor allem von<br />

Dauerkartenbesitzern kam.<br />

Sie können jetzt mit Freunden<br />

und Gästen abends über die<br />

Gartenschau bummeln und den<br />

Sonnenuntergang genießen“,<br />

sagt Geschäftsführerin Claudia<br />

Knoll.<br />

Knoll verweist darauf, dass auf<br />

der Gartenschau immer noch<br />

Registrierungspflicht gilt.<br />

Weitere Informationen:<br />

www.lindau2021.de<br />

BZ-Foto: Natur in Lindau/Schneider


16 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Die Farben und den Duft des Sommers in Sträußen vereint<br />

Svens Blumenhaus Von der Aussaat bis zum Verkauf: kurze Wege, alles frisch geschnitten, herrliche Auswahl<br />

Kürzer können die Wege und frischer<br />

die Blumen kaum sein: Was<br />

in Svens Blumenhaus in Weißensberg/Rothkreuz<br />

zu farbenprächtigen,<br />

duftenden Sommerblumensträußen<br />

gebunden wird, kommt<br />

fast alles aus eigenem Anbau.<br />

Seit 17 Jahren ist Sven Baumeister<br />

sein eigener Herr im Geschäft:<br />

2004 als Teilhaber im Blumenhaus<br />

Lindau und nach der Umfirmierung<br />

in Svens Blumenhaus<br />

als Inhaber des direkt an<br />

der B12 in Weißensberg/Rothkreuz<br />

gelegen Ladens. Hier bekommt<br />

man vom Blumenstrauß<br />

über die Hochzeitsdeko oder<br />

Beerdigungsausstattung bis hin<br />

zur geschmackvollen Dekoration<br />

nahezu alles, was das Herz<br />

erfreut.<br />

Svens Blumenhaus<br />

Rothkreuz 11<br />

direkt an der B12<br />

88138 Weißensberg<br />

Tel.: 0 83 89/92 27 76<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. bis Fr.: 9 bis 12.30 Uhr und<br />

14 bis 18 Uhr; Sa. 9 bis 13 Uhr<br />

Frische Sträuße gibt‘s<br />

täglich „rund um die Uhr“<br />

an zwei Außenständen:<br />

vor dem Laden und am neuen<br />

Blumenstand 150 Meter nach<br />

Edeka und dem Mercedes Autohaus<br />

in Weißensberg.<br />

Der gelernte Gärtner wäre<br />

keiner, würde er sich lediglich<br />

auf den Blumenhandel beschränken.<br />

Seine Begeisterung für<br />

Sommerblumen führt dazu,<br />

dass er nahezu alles, was in<br />

Blumensträußen, Kränzen, Gestecken<br />

und Dekorationen<br />

den Kundinnen und Kunden<br />

Freude bereitet, selbst anbaut.<br />

Zum Jahreswechsel nutzen<br />

Baumeister und seine Floristinnen<br />

Julia Bauer und Ines<br />

Heilmann die Zeit, um Blumen<br />

auszusuchen und die Samen<br />

zu bestellen. Im Frühling werden<br />

tausende von Sommerblumen<br />

ausgesät. Hierzu gehören<br />

beispielsweise Sonnenblumen,<br />

Löwenmaul, Zinnien, Cosmea,<br />

Astern, Salbei, Tagetes, Fuchsschwanz,<br />

Kamille und vieles<br />

mehr. In mehreren kleinen<br />

Foliengewächshäusern werden<br />

mit viel Geduld aus den Samenkörnern<br />

Jungpflänzchen, die<br />

ab Mai in vier Feldern in Niederhaus,<br />

Rothkreuz und Metzelers<br />

gepflanzt werden. Zusätzlich<br />

besteht noch ein Staudenfeld<br />

in Lindau, wo unter anderem<br />

Sonnenhut, Sonnenbraut,<br />

Phlox, verschiedene Asternsorten<br />

und Schafgarbe angebaut<br />

wird. Ab Mitte Juni können<br />

die ersten eigenen Blumen<br />

geerntet werden.<br />

Nachdem das bisher gepachtete<br />

Feld in Rothkreuz nun bebaut<br />

wird, ist das Dahlienfeld<br />

mit dem Blumenstand an die<br />

ehemalige B18 nahe dem Anschluss<br />

zur Autobahn A96 in<br />

Das Team von Svens Blumenhaus in Rothkreuz (von links): Floristin Julia Bauer, Inhaber Sven Baumeister,<br />

Daniela Waltner, Floristin Ines Heilmann und Sabine Poschenrieder.<br />

BZ-Fotos: Baumeister<br />

Weißensberg umgezogen.<br />

Im Juli beginnt die schönste<br />

Jahreszeit für Sven Baumeister<br />

und sein Team. Jetzt werden<br />

drei- bis viermal wöchentlich<br />

frühmorgens die Blumen geschnitten,<br />

in den Laden nach<br />

Rothkreuz gefahren, dort für<br />

den Verkauf vorbereitet und<br />

dann sofort verarbeitet. Die<br />

Kundschaft freut’s, denn frischer<br />

können Sommerblumen<br />

kaum sein. Und ökologisch ist<br />

der Eigenanbau auch, denn<br />

kürzere Wege vom Feld bis in<br />

den Laden gibt es wohl kaum.<br />

Hier muss kein Kühl-Lkw die<br />

Blumen hunderte von Kilometern<br />

bis zum Händler fahren.<br />

Im Sommer ist in Svens Blumenhaus<br />

fast die gesamte Ware von<br />

hier – und das in einer wahrlich<br />

herrlichen und großen Auswahl.<br />

Die Begeisterung von Sven Baumeister<br />

und seinen Kolleginnen<br />

für die Blumen zeigt sich<br />

jeden Tag aufs Neue. BZ<br />

Ab Juli beginnt die schönste Jahreszeit für Sven Baumeister. Mehrmals<br />

wöchentlich kann er frische Blumen aus eigenem Anbau schneiden.<br />

Sträuße, die nach Wunsch gebunden werden, gibt‘s im Laden, fertige<br />

Sommerblumensträuße kann man an den Blumenständen kaufen.<br />

Neu im Team: Floristin Renate<br />

Tubic


WISSENSWERTES 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

17<br />

Stefan Seufert und sein Team öffnen am 14. August 2021 die 20. <strong>Lindauer</strong> Dahlienschau und hoffen auf viele Besucher in der Anlage am Büchelewiesweg.<br />

Eine Leidenschaft, die‘s bis in Wikipedia schafft<br />

20. <strong>Lindauer</strong> Dahlienschau öffnet am 14. August für Besucher<br />

Als im Jahr 2002 die erste kleine<br />

Dahlienschau in Lindau entstand,<br />

dachte kaum jemand daran, dass<br />

daraus Jahre später ein unter<br />

Blumen- und Gartenfans international<br />

anerkanntes Gartenprojekt<br />

werden würde.<br />

Die Initiatoren Stefan Seufert<br />

und Sven Baumeister begannen<br />

aus einer Laune heraus,<br />

ihre Dahlien zu präsentieren.<br />

Daraus wurde über die Jahre<br />

eine immer größere Gartenanlage.<br />

Inzwischen beschäftigt<br />

sich Stefan Seufert hauptberuflich<br />

auf einer gepachteten<br />

Fläche von über 12.000 Quadratmetern<br />

mit der Zucht und<br />

Kultivierung von Dahlien.<br />

Die Gartenanlage zwischen<br />

Lindau-Oberreutin und Streitelsfingen<br />

besteht aus den drei<br />

Bereichen Schaugarten mit etwa<br />

600 verschiedenen Züchtungen,<br />

dem Schnittdahlienfeld mit weiteren<br />

etwa 80 Sorten und der<br />

Versuchsanlage für Neuzüchtungen<br />

mit über 1.000 verschiedenen<br />

Dahlien.<br />

Jugendliche und junge Erwachsene<br />

helfen in ihrer Freizeit<br />

oder im Praktikum, die Anlage<br />

Stöbert man im Internet, wird in der freien Enzyklopädie<br />

Wikipedia unter dem Suchbegriff „Dahlien/Verwendung“<br />

auch die <strong>Lindauer</strong> Dahlienschau von Stefan Seufert erwähnt.<br />

Jahr für Jahr neu aufzubauen,<br />

Dahlien zu pflanzen, aufzuziehen,<br />

zu pflegen und, sobald meistens<br />

Ende Oktober der erste Frost<br />

die Blütenpracht vernichtet, tausende<br />

von Dahlienknollen wieder<br />

auszugraben und einzulagern.<br />

Inzwischen hat die <strong>Lindauer</strong><br />

Dahlienschau national und international<br />

Anerkennung gefunden.<br />

Im Jahr 2015 war das<br />

Dahlienschau-Projekt Titelgeschichte<br />

in Europas größter Gartenzeitschrift<br />

„Mein schöner<br />

Garten“. Seither kommen Gartenfans<br />

von weit her nach Lindau,<br />

um die Dahlienpracht zu<br />

bestaunen.<br />

Im Oktober 2019 berichtete<br />

die ARD bundesweit in einer TV-<br />

Sendung. Auch ein Fernsehteam<br />

aus Tschechien war schon da.<br />

Professor Doschka war 2015<br />

der Schirmherr für das Projekt.<br />

Und der damalige OB Dr. Ecker<br />

taufte im selben Jahr eine neue<br />

Dahlienzüchtung auf den Namen<br />

„Lindau“.<br />

Leider hatte der Corona-Lockdown<br />

mit der Grenzschließung<br />

zu Österreich ab dem 23.<br />

September 2020 negative Aus-<br />

wirkungen, da die größte Besuchergruppe<br />

im Herbst aus Vorarlberg<br />

kommt. Sobald es in<br />

den Bergen Frost gibt oder es<br />

das erste Mal schneit, kommen<br />

normalerweise Gartenbegeisterte<br />

von dort nach Lindau zur<br />

Dahlienschau, um die Blumenpracht<br />

zu genießen. Dies war<br />

letztes Jahr nicht möglich. „Wir<br />

haben bei jährlich elf Monaten<br />

Arbeit für die Anlage lediglich<br />

etwa elf Wochen Besuchsund<br />

Verkaufssaison. Da ist der<br />

Einnahmenverlust nicht aufzuholen,<br />

wenn plötzlich fünf<br />

Wochen fehlen“, berichtet Stefan<br />

Seufert, der für diesen Ausfall<br />

auch keine staatlichen Ausgleichszahlungen<br />

bekommt.<br />

„Die Zukunft dieses einzigartigen<br />

Projekts ist nur gesichert,<br />

wenn im Jubiläumsjahr 2021<br />

viele Besucherinnen und Besucher<br />

kommen, Eintritt zahlen,<br />

Anzeige<br />

Dahlien kaufen oder sonstige<br />

finanzielle Unterstützung geben<br />

können“, so Seufert. Versicherungen,<br />

Abgaben und Gebühren<br />

seien der größte Kostenfaktor<br />

für die Dahlienschau<br />

und „bürokratische Hürden geben<br />

solch einem Projekt eigentlich<br />

keinerlei Überlebenschance“,<br />

macht es Stefan Seufert traurig<br />

und betroffen. Nun hofft er, dass<br />

es ihm dieses Jahr möglich sein<br />

wird, genug Einnahmen zu erzielen,<br />

um die Dahlienschau<br />

weiterhin in der Gartenstadt<br />

Lindau halten zu können. BZ<br />

20. <strong>Lindauer</strong> Dahlienschau<br />

Büchelewiesweg<br />

88131 Lindau (B)<br />

Vom 14. August bis zum Frosteinbruch<br />

Mitte/Ende Oktober<br />

täglich von Sonnenauf- bis<br />

Sonnenuntergang geöffnet.<br />

Stadtbus ab Hauptbahnhof Insel:<br />

Linie 2 oder 5 bis ZUP, dann Linie<br />

1 bis Haltestelle Lugeck,<br />

danach ca. 500 Meter Fußweg<br />

(ist ausgeschildert)<br />

Die gewohnte Anfahrt mit dem<br />

PKW ist ab B12/Kemptener<br />

Straße, Kreisel Esso wegen einer<br />

Straßensperrung in diesem Jahr<br />

nicht möglich!<br />

Eine Umleitung über die B12/<br />

Kemptener Straße, „Köchlin-<br />

Kreuzung“ und den Motzacher<br />

Weg ist ausgeschildert.<br />

Infos und Anfahrtplan unter:<br />

@ www.dahlienschaulindau.de<br />

BZ-Fotos: Stefan Seufert<br />

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18 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Als Open-Airs geplant<br />

Zeughaus Max Prosa, Uli Boettcher und Tante Friedl<br />

Der <strong>Lindauer</strong> Zeughausverein hat<br />

einige tolle Veranstaltungen für<br />

die nächsten Wochen auf dem Programm.<br />

Zweimal musste der <strong>Lindauer</strong><br />

Zeughausverein das Konzert<br />

mit Max Prosa verschieben,<br />

nun ist es am Freitag, 6. August,<br />

um 20 Uhr soweit. Statt dem<br />

ursprünglich geplanten Solokonzert<br />

wird Max Prosa im<br />

Duo mit Sascha Stiehler auftreten.<br />

Max Prosas und Sascha<br />

Stiehlers Aufeinandertreffen<br />

war genau das, was man eine<br />

glückliche Fügung nennt. „Niemand<br />

könnte die Texte und<br />

Geschichten Prosas so virtuos<br />

und doch mit der nötigen Zurückhaltung<br />

am Klavier begleiten<br />

wie Sascha Stiehler“, schreibt<br />

der Veranstalter in seiner Ankündigung.<br />

Wenn man den<br />

beiden zuhört, fühlt man sich<br />

immer wieder an Brecht und<br />

Weill erinnert, hier und da an<br />

französische Chansonniers,<br />

manchmal auch an Chopin<br />

oder Schumann, wie sie ein<br />

Gedicht vertont hätten.<br />

Stiehler kann allerdings auch<br />

anders. Je nach Stimmung gibt<br />

es Ausbrüche in die Popwelt,<br />

mit Synthesizer und sogar mal<br />

einem Beat. Ihr Programm ist<br />

eine bunte Mischung, eine Art<br />

Medizin, die einen bewegt und<br />

beschwingt zurücklässt und von<br />

der man nicht genug bekommt.<br />

Das Konzert ist unter den<br />

aktuell geltenden Abstandsbedingungen<br />

schon ausverkauft.<br />

Bei gutem Wetter wird das<br />

Konzert als Open-Air veranstaltet,<br />

wodurch zusätzliche Plätze<br />

geschaffen werden können. Verbindliche<br />

Reservierungen dafür<br />

möglich unter: reservierung<br />

@zeughaus-lindau.de<br />

„Eine grotesk-grandiose Reise<br />

durchs Uliversum“ erwartet das<br />

<strong>Lindauer</strong> Zeughauspublikum<br />

am Samstag, 7. August, um 20<br />

Uhr – bei gutem Wetter als<br />

Open-Air auf dem Unteren<br />

Schrannenplatz.<br />

In „Ich bin Viele“ begegnet<br />

Uli Boettcher zufällig und absichtlich<br />

seinen verschiedenen<br />

Ichs, die allesamt Aufhänger<br />

für Geschichten aus seinem<br />

Leben sind und dem Verwandschaftsbestiarium,<br />

in dem<br />

er aufgewachsen ist.<br />

In Boettchers neuem Programm<br />

finden sich alte Bekannte<br />

wieder, wie seine Frau<br />

und sein Sohn, aber auch neue<br />

Figuren, wie die Erb-Tante oder<br />

der Nachbar. Im Laufe dieses<br />

Abends kristallisieren sich auf<br />

höchst unterhaltsame Weise<br />

persönliche Facetten heraus,<br />

auf die Boettcher selbst nicht<br />

immer stolz sein, über die ein<br />

anderer aber immerhin ausgiebig<br />

lachen kann.<br />

Der Vorverkauf ist auf 40<br />

Besucher beschränkt, mit Platzgarantie<br />

auch bei schlechtem<br />

Wetter im Zeughaus. Bei gutem<br />

Wetter gibt es eine Abendkasse<br />

für die zusätzlichen Plätze der<br />

Open-Air-Veranstaltung auf dem<br />

Unteren Schrannenplatz. Die<br />

Vorstellung beginnt um 20<br />

Uhr. Einlass ist um 19.15 Uhr.<br />

Am 14. August sind Tante Friedl<br />

auf ihrer Tandem-Tour zu Gast<br />

beim Zueghausverein in Lindau.<br />

Tante Friedl, das sind Dan Wall<br />

aus New York State und Magdalena<br />

Kriss aus Bayern. Mit<br />

Akkordeon, Banjo, Querflöte<br />

und Tambourin sprengen die<br />

zwei starken Stimmen die<br />

Grenzen des Genres Volksmusik.<br />

Tante Friedl singen über das<br />

Leben, die Liebe, die Arbeit und<br />

protestieren gegen soziale und<br />

ökologische Ungerechtigkeit.<br />

Bei schönem Wetter als Open-<br />

Air am Unteren Schrannenplatz,<br />

dann mit Restkarten an der Abendkasse,<br />

sonst im Zeughaus. Beginn<br />

um 20 Uhr.<br />

BZ<br />

Sommerabendhock<br />

Pünktlich zum ersten Sommerabendhock<br />

des Musikvereins<br />

Lindau-Aeschach/ Hoyren legte<br />

der Regen eine Pause ein und die<br />

Aeschacher Musiker konnten bei<br />

strahlendem Sonnenschein endlich<br />

wieder vor Zuhörern musizieren.<br />

Nicht nur Märsche und Polkas<br />

standen auf dem Programm,<br />

sondern auch moderne Medleys.<br />

Zwischendurch wurde der Musikverein<br />

vom Alphorn-Quartett<br />

„HuSaHoKa“ abgelöst, während<br />

die Gäste vom Förderverein mit<br />

Getränken verpflegt wurden.<br />

Die Musiker freuen sich auf eine<br />

baldige Wiederholung und hoffen<br />

auf ein baldiges Wiedersehen mit<br />

allen Freunden des Vereins.<br />

Kreative Lösung gefunden<br />

Mittelschule gestaltet coronakonforme Abschlussfeier<br />

Abschlussfahrten und Feiern im<br />

großen Stil sind derzeit unter den<br />

Pandemieauflagen nicht möglich.<br />

Deshalb suchte die Abschlussklasse<br />

9gt der Mittelschule Lindau<br />

nach anderen Ideen. In einer<br />

hitzigen Diskussion wurde im Unterricht<br />

der Gruppe Soziales entschieden,<br />

dass es ein glorreiches<br />

Abschlussessen mit der gesamten<br />

Klasse 9gt geben soll.<br />

Die Schülerinnen und Schüler<br />

führten umfangreiche Recherchen<br />

durch, planten ein Menü,<br />

verteilten die Aufgaben, erstellten<br />

eine Lehrkräfte-Gästeliste<br />

und verschickten Einladungen.<br />

Am Tag der Abschlussfeier war<br />

ihr Menü nach fast fünf sehr<br />

stressigen Stunden in der Küche<br />

bereit, angerichtet zu werden. Begleitet<br />

von Menükarten, Tischdekoration<br />

und sehr amüsanten<br />

Reden mit und über die Klasse<br />

9gt konnten sich die geladenen<br />

und getesteten Lehrkräfte und<br />

die Klasse am Buffet bedienen.<br />

BZ-Foto: MVAH<br />

Die Schüler der Abschlussklasse 9gt der Mittelschule Lindau (B) gestalteten<br />

eine kreative, kulinarische Abschlussfeier.<br />

BZ-Foto: MSLi<br />

Die Schulleitung nutze den<br />

Anlass, um den zweiten Schülersprecher,<br />

Besmir Haliti, zu ehren<br />

und ihm für die ausgezeichnete<br />

Arbeit an der Schule zu danken.<br />

„Es war insgesamt eine rundum<br />

gelungene Veranstaltung“, hob<br />

der Fachlehrer für Soziales, Herr<br />

Peter, lobend hervorhob. Der<br />

Teamgeist war vor allem am<br />

Ende des Essens zu spüren, als es<br />

ums Aufräumen ging. Nach dem<br />

Schulmotto „Gemeinsam stark“<br />

packten alle mit an. BZ<br />

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WISSENSWERTES 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

Erde, Wasser, Licht – mehr nicht<br />

Kressefreiheit baut als Bioland zertifizierter Betrieb Microgreens an – Zwergengemüse ist wahres Superfood<br />

19<br />

Christian Grasmann und Sebastian Petzold bauen Microgreens an. Das zarte Superfood wird wegen seines intensiven Geschmacks und der auch farblich schönen Variationen oft<br />

zum Würzen oder Dekorieren verwendet. Probieren Sie das Mini-Gemüse aber auch mal aufs Butterbrot oder verwenden es im Brotaufstrich. Genuss pur... BZ-Fotos: Kressefreiheit<br />

Microgreens...<br />

- sind Gemüse- und Kräuterkeimlinge,<br />

die bereits als<br />

wenige Tage alte Pflänzchen<br />

geerntet werden<br />

- verfügen über bis zu 40-mal<br />

mehr Vitalstoffe als die ausgewachsene<br />

Pflanze<br />

- haben als Micro-Gemüse<br />

ein intensiveres Aroma als<br />

im „Erwachsenenalter“<br />

- werden am besten roh gegessen,<br />

um am meisten vom<br />

hohen Vitamingehalt profitieren<br />

zu können<br />

- eignen sich als Salatzutat,<br />

Topping auf Broten, Suppen<br />

oder Gemüsegerichten,als<br />

Zutat in Smoothies uvm. BZ<br />

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Christian Grasmann ist der Verwalter<br />

und Gärtner von Schloss<br />

und Gut Moos in Lindau. Dort<br />

kümmert er sich nicht nur darum,<br />

dass sich die Mieter der<br />

oberen Stockwerke, zu denen neben<br />

der Erbengemeinschaft u.a.<br />

auch Anwälte, Notare, Architekten<br />

und Bauprojektmanager gehören,<br />

wohlfühlen, sondern dass<br />

auch die zarten Gewächse im<br />

Gewölbekeller des Schlosses bestens<br />

gedeihen. Auf einem Feld an<br />

der Oberreitnauer Straße/Ecke Hochbucher<br />

Straße hat er zudem Aroniabeeren<br />

angebaut und lädt am 14.<br />

und 15. sowie am 21. und 22. August<br />

ab 16 Uhr Interessenten zum<br />

Selberpflücken dorthin ein.<br />

Der Biobeerenbauer Christian<br />

Grasmann und der studierte<br />

Landwirt Sebastian Petzold<br />

haben aus ihrer Freundschaft<br />

ein gemeinsames Interesse entwickelt.<br />

Im alten Gewölbekeller<br />

von Schloss Moos haben sie<br />

<br />

<br />

<br />

ein ideales Raumklima entdeckt,<br />

um beim Anbau von Microgreens<br />

eine gleichbleibend hervorragende<br />

Qualität gewährleisten<br />

zu können. „Unser Firmenmotto<br />

ist zugleich unser<br />

Versprechen an unsere Kunden“,<br />

versichern die beiden. Und das<br />

lautet bei Kressefreiheit: „Erde,<br />

Wasser, Licht – mehr nicht!“<br />

So ganz stimmt das ja nicht.<br />

Denn was die beiden auf jeden<br />

Fall auch noch brauchen, ist<br />

jede Menge Fingerspitzengefühl.<br />

Sie bauen zum Beispiel Radieschen,<br />

roten und grünen Rettich,<br />

Senf, Erbsen, Sonnenblumen,<br />

Mung-Bohnen, Amaranth,<br />

Brokkoli und Ruccola an, ernten<br />

das Gemüse aber schon im<br />

zarten Säuglingsalter. Daher<br />

kommt auch der Begriff Microgreens.<br />

„Micro“ beschreibt die<br />

Größe der Pflänzchen zur Erntezeit<br />

(sehr klein) und „Greens“<br />

umfasst die gesamte Palette an<br />

Gemüsepflanzen, Kultur- und<br />

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<br />

Wildkräutern, die für diese<br />

Anbautechnik verwendet werden<br />

können. Oder genauer:<br />

„Vier Tage lassen wir die Samen<br />

unserer Microgreens im Dunkeln<br />

keimen, bevor wir sie weitere<br />

sieben Tage ans Licht stellen.<br />

In der Regel werden die ersten<br />

jungen Triebe nach elf Tagen<br />

geerntet“, erzählen die beiden<br />

Bioland-Produzenten.<br />

Warum zu diesem extrem<br />

frühen Zeitpunkt geerntet wird?<br />

Weil die Gemüse- und Kräutersorten<br />

dann nicht einfach nur<br />

gesund, sondern ein echtes<br />

Superfood sind. Vergleicht<br />

man nämlich den Gehalt an<br />

sekundären Pflanzenstoffen,<br />

Vitaminen und Mineralstoffen<br />

von Microgreens mit ihren ausgewachsenen<br />

Pendants, so hat<br />

das Zwergengemüse tatsächlich<br />

mehr zu bieten als ausgewachsene<br />

Exemplare: nämlich<br />

fünf- bis vierzigmal mehr Vitamine,<br />

Mineralien, Enzyme<br />

und Spurenelemente. Hinzu<br />

kommt, dass das Micro-Gemüse<br />

viel intensiver und manchmal<br />

sogar ganz anders im<br />

Geschmack ist als im „Erwachsenenalter“.<br />

Wer zum Beispiel<br />

Brokkoli in seiner ausgewachsenen<br />

Form nicht mag, findet<br />

ja vielleicht die Keimlinge des<br />

Gemüses lecker.<br />

Die Firma Kressefreiheit ist<br />

zertifizierter Bioland-Betrieb.<br />

Die Microgreens kann man in<br />

verschiedenen Mischungen entweder<br />

direkt im Biolandhof<br />

am Schloss Moos bestellen oder<br />

kann sie bei Händlern vor Ort,<br />

wie im Hammerhof oder bei<br />

„Naturell“ kaufen. Längst gehören<br />

auch gastronomische Einrichtungen<br />

und ausgesuchte<br />

regionale Supermärkte zu den<br />

Kunden von Kressefreiheit. HGF<br />

Kressefreiheit<br />

Biolandhof Schloss Moos<br />

Anheggerstraße 57, Lindau (B)<br />

Vorbestellung:<br />

Tel.: 01 60/4 38 73 80<br />

E-Mail: info@kressefreiheit.com<br />

Abholung zu den Öffnungszeiten:<br />

Mo. - Fr. von 9 bis 17 Uhr<br />

Lieferung innerhalb von Lindau:<br />

dienstags und freitags<br />

@ www.kressefreiheit.com<br />

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· GEWINNSPIEL<br />

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GEWINNSPIEL<br />

20 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

WISSENSWERTES<br />

LINDAUER<br />

Sommer, Urlaub und ganz viel Zeit zum Lesen...<br />

Buch-Tipps abseits von Mordgelüsten, Gruselgeschichten, Heimat- oder Liebesschnulzen und historischen Dramen<br />

Erfolgreicher Ingenieur = guter Mann?<br />

Eigentlich wollte Norbert Riedel<br />

seinem Traum und dem Trend der<br />

damaligen Zeit folgend, Flugzeuge<br />

konstruieren. Doch Anfang der<br />

30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts<br />

ging es darum, überhaupt<br />

eine bezahlte Arbeit zu<br />

finden. So musste er sich notgedrungen<br />

zuerst mit Motorrädern<br />

befassen. Er zielte mit seinen ausgesprochen<br />

leichten und einfach<br />

zu bedienenden Konstruktionen<br />

auch auf Frauen ab, denen er<br />

damit imponieren wollte, was ihm<br />

jedoch nur leidlich gelang. Später<br />

beschäftigte er sich mit der Entwicklung<br />

eines Flugzeuganlassers<br />

und machte sich damit als Ingenieur<br />

einen Namen.<br />

Norbert Riedel wollte Liebhaber,<br />

Ehemann und Familienvater sein.<br />

Mit knapp 51 Jahren verstarb er.<br />

Seine Frau nahm die Herausforderung<br />

nach seinem Tod an,<br />

indem sie die Verantwortung für<br />

eine Familie und 25 Angestellte<br />

übernahm und den Patentprozess<br />

um die wichtigste Konstruktion<br />

ihres Mannes bewältigte.<br />

Steffen Riedel zeichnet das Leben<br />

seines Vaters nach, des Ingenieurs,<br />

Firmenchefs und Familienvaters,<br />

mit seinen konstruktiven<br />

Stationen in Nürnberg, Immenstadt<br />

und zuletzt Lindau, einschließlich<br />

Erschütterungen und<br />

Entbehrungen in der Kriegszeit,<br />

Sex ist die schönste Sache der<br />

Welt – glaubt man Netflix-Serien<br />

oder Tinder-Anzeigen.<br />

Dass es im realen Leben oft ganz<br />

anders läuft, vor allem wenn man<br />

die 40 überschritten hat, davon<br />

wissen vier Hamburgerinnen ein<br />

Lied zu singen:<br />

Andrea, 52, gelangweilte Hausfrau,<br />

Maren, 48, neurotische Journalistin,<br />

Anja, 51, verklemmter Single,<br />

und Iris, 43, gestresste Mutter.<br />

Doch Hilfe naht dank des Volkshochschulkurses<br />

„Sex für Wiedereinsteiger<br />

– schöner kommen in<br />

der zweiten Lebenshälfte“.<br />

Dort begegnen sich die vier<br />

Frauen, schließen Freundschaft<br />

und schon bald verändert der<br />

davor und danach, dem Start ins<br />

Wirtschaftswunder, wirtschaftlichen<br />

Fehlkalkulationen, entgangenen<br />

Lizenzzahlungen, menschlichen<br />

Enttäuschungen, Patentprozessen.<br />

Steffen Riedel: „Norbert Riedel -<br />

Ein Ingenieursleben“<br />

gebundene Ausgabe, 216 Seiten<br />

ISBN 978-3-75341-747-9<br />

Mit freundlicher Unterstützung<br />

des Autors verlost die BZ drei<br />

Buchexemplare.<br />

Wer am Gewinnspiel teilnehmen<br />

möchte, schreibt bitte bis<br />

spätestens 22. August 2021<br />

unter dem Betreff „Ingenieursleben“<br />

eine E-Mail-an:<br />

gewinnspiel@bz-lindau.de<br />

· GEWINNSPIEL<br />

BZ-Foto: Riedel<br />

Humorvoller Roman<br />

über die schönste<br />

Nebensache der Welt<br />

Mila Paulsen:<br />

„Sex für Wiedereinsteiger“,<br />

Taschenbuch, 352 Seiten<br />

ISBN: 978-3-442-49186-5<br />

vielversprechende Kurs nicht nur<br />

ihr Sexleben.<br />

Mila Paulsen ist das gemeinsame<br />

Pseudonym zweier befreundeter<br />

Autorinnen, die unter ihren<br />

wahren Namen seit über zwanzig<br />

Jahren erfolgreich Artikel,<br />

Kolumnen, Bestseller, Liebesund<br />

Abschiedsbriefe sowie<br />

Einkaufslisten schreiben.<br />

Ab und zu auch mal WhatsApp-<br />

Texte sexuellen Inhalts.<br />

Auf die Idee zu dem Buch kamen<br />

sie in einem Gespräch darüber,<br />

dass großartiger Sex als Stimmungsaufheller<br />

besser wirkt als<br />

Johanniskrauttropfen und Yoga<br />

zusammen – und wieso Frauen<br />

immer noch ein Problem damit<br />

haben, zuerst zu kommen.<br />

BZ-Foto: Goldmann Verlag<br />

Unser Gehirn ist ein notorischer Lügner<br />

Unser Gehirn ist ein notorischer<br />

Lügner: Es schiebt Drama,<br />

kämpft gegen Windmühlen,<br />

bläst unser Ego auf, hat einen<br />

Faible für Vergangenes und<br />

trifft falsche Annahmen über die<br />

Zukunft. Wer erkennt, wie Gedanken<br />

uns in die Irre führen,<br />

und seinen Geist neu ausrichtet,<br />

wächst über sich selbst hinaus.<br />

Neben IQ und emotionaler<br />

Intelligenz beeinflusst uns<br />

eine dritte Stellschraube: die<br />

mentale Intelligenz. Bei ihr<br />

geht es darum, die eigenen Gedanken<br />

wahrzunehmen, sie zu<br />

kontrollieren, gezielt nutzbar zu<br />

machen und versteckte Wechselwirkungen<br />

zu verstehen. Das<br />

Sensationelle: Mentale Intelligenz<br />

hat die stärkste Hebelwirkung<br />

für unsere Lebensgestaltung.<br />

In bewährt unterhaltsamer<br />

Weise entlarvt der Neurobiologe<br />

falsche Selbsthilfe-Versprechungen<br />

und gängige Erfolgsmythen,<br />

die einer wissenschaftlichen<br />

Überprüfung nicht standhalten.<br />

Er lädt zu neuem Denken ein<br />

und liefert ein mitreißendes<br />

Plädoyer für die Stärke, die im<br />

menschlichen Geist steckt.<br />

Dr. Marcus Täuber:<br />

„Falsch gedacht - Wie Gedanken<br />

uns in die Irre führen und<br />

wir mit mentaler Intelligenz zu<br />

wahrer Stärke gelangen“<br />

Hardcover, 180 Seiten<br />

ISBN: 9783990602089<br />

Informationsflut überlastet Gehirn<br />

Verändert die moderne digitale<br />

Technik unser Sozialverhalten,<br />

die Kommunikation und die Art<br />

und Weise, wie wir uns selbst<br />

sehen? Wie werden wir mit der<br />

zunehmenden Informationsflut<br />

fertig, die sich über uns ergießt?<br />

Hat diese Flut einen Einfluss auf<br />

unsere Arbeit und unser privates<br />

Leben?<br />

Ausgehend von der Prämisse, dass<br />

sich der Mensch im Zuge der Evolution<br />

zu einem Sozialwesen entwickelt<br />

hat, für das die Kommunikation<br />

mit den Gruppenmitgliedern<br />

von herausragender Bedeutung<br />

ist, zeigt Jäncke, wie unter<br />

den modernen digitalen Techniken<br />

nicht nur unsere Kommunikation,<br />

sondern unser gesamtes Sozialverhalten<br />

leidet. Wir werden im<br />

wahrsten Sinne des Wortes von<br />

Informationen überflutet, denen<br />

wir gar nicht mehr Herr werden.<br />

Der renommierte Neurowissenschaftler<br />

Lutz Jäncke beschreibt<br />

im Sachbuch „Von der Steinzeit<br />

ins Internet“ die mögliche Zukunft<br />

Peter Grünlich: „Idiotenland<br />

Vom Land der Dichter und Denker<br />

zum Land der nicht ganz dichten<br />

Querdenker“, Softcover, 224 Seiten,<br />

ISBN 978-3-96905-033-0<br />

BZ-Foto: Verlag Goldegg<br />

der Menschen im Zuge der technischen<br />

Digitalisierung. Interessant,<br />

fundiert, wissenschaftlich und<br />

schlichtweg amüsant.<br />

Lutz Jäncke: „Von der Steinzeit<br />

ins Internet“<br />

168 Seiten<br />

ISBN: 9783456861500<br />

BZ-Foto: Hogrefe Verlag<br />

Die Liste der Idiotie<br />

Peter Grünlich ist gelernter Journalist<br />

(u.a. für „Spiegel“, „Zeit“, „SZ“).<br />

Seine Bücher haben sich über<br />

600.000-mal verkauft und standen<br />

240 Wochen lang auf der „Spiegel“-<br />

Bestseller-Liste. Für sein neuestes<br />

Buch „Idiotenland“ hat er sich auf<br />

die Suche nach dem Blöden und Bösen<br />

gemacht. Er musste nicht lange<br />

fahnden. Die Liste der Idiotie ist lang:<br />

peinliche Prominente, törichte Verschwörungstheorien,<br />

beknackte Antworten<br />

bei Quizsendungen. Peter<br />

Grünlich hat die Republik abgegrast<br />

und den Irrsinn zusammengetragen.<br />

In 62 Listen zeigt „Idiotenland“:<br />

Dumm sind immer die anderen! Über<br />

folgende Listen kann man sich amüsieren:<br />

Analog doof – digital dööfer:<br />

Social-Media-Fails von Politikern<br />

Haireinspaziert beim Kopfsalat – die<br />

beknacktesten Friseurnamen<br />

Dufte krass<br />

Schon im 18. Jahrhundert pflegten<br />

die Studenten ihren eigenen<br />

Jargon und die Wandervogelbewegung<br />

lieferte den<br />

Nazis manches Lieblingswort.<br />

Heute wird das Vokabular der<br />

Jugendlichen von vielen Menschen<br />

als eine moderne Verfallserscheinung<br />

empfunden, die<br />

bestenfalls nervt und unverständlich<br />

ist, schlimmstenfalls<br />

zur Zerstörung des Deutschen<br />

beiträgt. Matthias Heine zeigt,<br />

dass zwar die Definition von Jugendjargon<br />

oder -slang schwierig<br />

ist, die Beschäftigung damit<br />

aber aufschlussreich und unterhaltsam.<br />

Dazu zieht er Quellen<br />

wie Goethes Studentenwörtersammlung,<br />

Kästners „Emil und<br />

die Detektive“ oder die deutschen<br />

Synchronisationen der<br />

Beatles-Filme heran. So liefert<br />

das Buch nicht nur jede Menge<br />

Aha-Erlebnisse, sondern auch<br />

reichlich Nostalgiemomente.<br />

Matthias Heine<br />

„Krass: 500 Jahre deutsche<br />

Jugendsprache“<br />

Hardcover, 272 Seiten<br />

ISBN: 978-3-411-75448-9<br />

BZ-Foto: Dudenverlag


WISSENSWERTES 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

Wasserspaß in der Natur für die ganze Familie<br />

Westallgäuer Wasserwege Hausbachklamm Weiler, Scheidegger Wasserfälle und Ellhofer Tobel sind sehenswert<br />

21<br />

Mit dem Einzug der Gartenschau<br />

in Lindau richtet sich der Blick<br />

auch auf das malerische Westallgäu.<br />

Neben den sinnlichen Erlebnissen<br />

in Lindau, ist es auch die<br />

naheliegende Naturlandschaft, mit<br />

den so genannten „Satellitenstandorten“<br />

wie der Hausbachklamm<br />

in Weiler und den Scheidegger<br />

Wasserfällen, die ein besonderes<br />

Erlebnis schaffen.<br />

Die Eiszeiten haben das Westallgäu<br />

ganz wesentlich geformt.<br />

Am Ende der sogenannten<br />

Würmeiszeit, die in der<br />

hügeligen Voralpenlandschaft<br />

die meisten Spuren hinterlassen<br />

hat, blieben zahlreiche Seen,<br />

Teiche und Tobel zurück, die<br />

bis heute Wasserspaß für die<br />

ganze Familie garantieren. Die<br />

Westallgäuer Wasserwege ermöglichen<br />

Erwachsenen und<br />

Kindern alles, was das Sommerherz<br />

begehrt: Über 30 unterschiedliche,<br />

abwechslungsreiche<br />

Touren laden zum Entdecken<br />

ein.<br />

Die Westallgäuer Wasserwege<br />

verknüpfen mehr als 50 Besonderheiten<br />

aus der Region und<br />

stellen die Vielfalt und den<br />

Wert des Wassers heraus. Sie<br />

führen zu rauschenden Bächen<br />

und tobenden Wasserfällen, zu<br />

idyllischen Weihern und verwunschenen<br />

Mooren, aber<br />

auch zu historischen Mühlen<br />

und alten Sägen. Zu den absoluten<br />

Höhepunkten der Region<br />

zählen der Eistobel und die<br />

Scheidegger Wasserfälle, die<br />

beide in die Liste der 100 schönsten<br />

Geotope Bayerns aufgenommen<br />

wurden. Hier ist die ganze<br />

Kraft des Wassers spürbar. Die<br />

beiden Wasserfälle in Scheidegg<br />

stürzen sich über zwei<br />

mächtige Gesteinsstufen 18 und<br />

22 Meter in die Tiefe. Die angrenzende<br />

Rohrachschlucht ist<br />

das größte Naturschutzgebiet<br />

im Landkreis Lindau und so<br />

auch für Besucher der Gartenschau<br />

eine Anreise wert.<br />

Darüber hinaus wurde die<br />

Hausbachklamm ebenfalls<br />

durch die ungezähmte Kraft<br />

des Wassers geformt. In dem<br />

Sandstein und Nagelfluhgestein<br />

hat sich das Wasser als<br />

Modelliermeister verewigt. Auswaschungen<br />

und Strudeltöpfe<br />

überraschen an jeder Ecke des<br />

Weges. Besonders sehenswert<br />

ist zudem der Ellhofer Tobel.<br />

Die kulinarische Erlebnisführung<br />

durch den Eistobel verspricht<br />

eine wanderbare Geschichte<br />

mit außergewöhnlicher<br />

Kulinarik, regionalen Weinund<br />

Käsespezialitäten sowie<br />

einigen freudigen Überraschungen,<br />

die gleich mehrere Sinne<br />

ansprechen.<br />

Für Kinder sind die Westallgäuer<br />

Wasserwege schöne Abenteuerwanderungen,<br />

wo sie nach<br />

Herzenslust in Gumpen baden,<br />

aus Ästen Schiffe basteln oder<br />

mit Steinen kleine Dämme<br />

bauen können. So erfrischt das<br />

Wasser Groß und Klein im Rahmen<br />

der Westallgäuer Wasserwege<br />

in unterschiedlichsten<br />

Facetten.<br />

Detaillierte Tourenbeschreibungen<br />

und weitere Informationen<br />

unter:<br />

www.westallgaeu.de<br />

www.westallgaeuerwasserwege.de<br />

BZ<br />

BZ-Fotos: Gretler (1); Brenner (2)<br />

Mit 81 Jahren den Surfschein erneuert<br />

Mit knapp 50 hat sich der<br />

Rheinländer Wolf Göhring das<br />

Abenteuer gegönnt, in der Surfschule<br />

Kreitmeir im Eichwaldbad<br />

in Lindau den Surfschein<br />

zu machen. Das war 1989.<br />

Seitdem war er nie wieder am<br />

Bodensee - bis jetzt. Jetzt ist<br />

der ehemalige Informatik-Professor<br />

knapp 82 Jahre alt. Und<br />

raten Sie! Klar, er ist nochmal<br />

aufs Surfbrett geklettert und<br />

hat seinen Surfschein erneuert.<br />

Das ging nicht mehr ganz so<br />

einfach wie vor 32 Jahren, als<br />

Wolf Göhring bei Hermann<br />

Kreitmeir das Surfen lernte und<br />

die Prüfung ablegte. Aber Wolf<br />

Göhring hat durchgehalten und<br />

hat sich damit in die Rige der<br />

ganz besonderen Surfschüler<br />

der Surfschule Kreitmeir eingereiht.<br />

Die ist seit fünf Jahrzehnten<br />

im Familienbesitz und wird<br />

jetzt von Leopold Kreitmeir<br />

geführt. Selbstverständlich ließ<br />

es sich der Senior, Hermann<br />

Kreitmeir, seines Zeichens<br />

ehemaliger Vize-Weltmeister im<br />

Windsurfen und Gründer der<br />

Surfschule im <strong>Lindauer</strong><br />

Eichwaldbad, nicht nehmen,<br />

seinem ehemaligen Schüler<br />

einen Besuch am Bodenseestrand<br />

abzustatten und mit ihm<br />

über alte Zeiten und die vielen<br />

Veränderungen, die es in den<br />

mehr als 30 Jahren, die Göhring<br />

nicht mehr hier war, in Lindau<br />

gegeben hat. Die Kraft in den<br />

Armen wird weniger, aber den<br />

Spaß, den Wolf Göhring beim<br />

Surfen noch hat, der ist groß.<br />

Hut ab...!<br />

BZ-Fotos: Privat<br />

Viele Facetten brauchen wenig Platz<br />

App „FacettenReich“ Landkreis präsentiert, was ihn besonders macht<br />

Berge und Wasser, landschaftliche<br />

Idylle und breite Erlebnisvielfalt,<br />

würziger Käse und frisches Obst,<br />

Westallgäu und <strong>Lindauer</strong> Bodensee:<br />

In der neuen App „Facetten-<br />

Reich“ präsentiert der Landkreis<br />

Lindau (Bodensee), was ihn so<br />

besonders macht.<br />

In der neuen Landkreis-App<br />

„FacettenReich“, die in den App-<br />

Stores von Google und Apple<br />

erhältlich ist, verschmelzen die<br />

reale und die virtuelle Welt zu<br />

einem einzigartigen Erlebnis.<br />

Vor den Augen des Nutzers erwachen<br />

die Inhalte an fünf Stationen<br />

im Landkreis zum Leben<br />

und geben einen spannenden<br />

Einblick in die Facetten, die die<br />

Region so besonders machen.<br />

Nutzer können zum Beispiel<br />

erleben, wie köstlicher Heumilchkäse<br />

hergestellt wird, schauen<br />

den Obstbauern bei ihrer Arbeit<br />

über die Schulter, besuchen<br />

einen virtuellen Kräutergarten<br />

und finden spannende Tipps<br />

für weitere Aktivitäten.<br />

Weißensberger Kinderkleiderbasar<br />

Der Weißensberger Kinderkleiderbasar<br />

Herbst/Winter 2021 findet<br />

am Sonntag, 12.09.21, von 11 bis<br />

13 Uhr in der Festhalle Weißensberg<br />

statt.<br />

Einkauf für schwangere Einkäuferinnen:<br />

10 - 10.45 Uhr<br />

Das Angebot umfasst gut erhaltene<br />

Herbst- und Winterbekleidung bis<br />

Gr. 176, Schuhe, Spielsachen, Kinderwagen<br />

und Kinderfahrzeuge.<br />

Für Verkäufer ist die Anzahl auf 50<br />

Kleidungsstücke, vier Paar Schuhe<br />

und einen Karton Spielwaren begrenzt.<br />

Es werden keine VHS- oder<br />

Hörspielkassetten angenommen.<br />

Die App, die von dem Fachbereich<br />

Kreisentwicklung gemeinsam<br />

mit der Online-Agentur<br />

virtiv - Melzer & Mischner<br />

GbR entwickelt wurde und deren<br />

Umsetzung durch das Bayerische<br />

Staatsministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft und<br />

Forsten und den Europäischen<br />

Landwirtschaftsfonds für die<br />

Entwicklung des ländlichen<br />

Raums (ELER) gefördert wird,<br />

kann auch am Regionalbeitrag<br />

auf der <strong>Lindauer</strong> Gartenschau<br />

getestet werden. Wer die App<br />

vor dem Besuch installiert, kann<br />

über die große Karte an der<br />

Wand des Landkreis-Pavillons<br />

einen ersten Eindruck von den<br />

Inhalten an den Stationen<br />

gewinnen.<br />

BZ<br />

BZ-Foto: App-Store<br />

Warenannahme am 11.09.21 von<br />

15 bis 17 Uhr. Abholung nicht verkaufter<br />

Ware am 12.09.21 von<br />

17.30 bis 18 Uhr. Für das leibliche<br />

Wohl ist gesorgt. Infos und Verkäufernummern<br />

(31.07. - 05.08.21)<br />

ausschließlich über die Homepge:<br />

www.kujhvw.de<br />

BZ


22 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Statt Umwandlungsverbot mehr Bauland ausweisen<br />

Haus & Grund Lindau lehnt „Interventionen des Staates“ auf dem Wohnungsmarkt ab – Neuwahlen abgehalten<br />

Weil Maßnahmen wie die Mietpreisbremse<br />

bzw. die Mietendeckelung<br />

nicht mehr, sondern<br />

eher weniger Mietwohnungen schaffen,<br />

versuche die Bundesregierung<br />

nun mit dem sogenannten Umwandlungsverbot<br />

diesen Fehler<br />

zu korrigieren, erklärte Rechtsanwalt<br />

Karl Wanner bei der Mitgliederversammlung<br />

2021 von<br />

Haus & Grund Lindau e.V. in der<br />

Inselhalle. Doch auch dies würde<br />

den Wohnungssuchenden nicht<br />

helfen, sondern eher dazu führen,<br />

dass das Mietangebot noch<br />

weiter sinkt, so der Vereinsvorsitzende.<br />

Dass immer mehr Immobilieneigentümer<br />

„mangels ausreichender<br />

Rendite Mietwohnungen<br />

in Eigentumswohnungen umwandeln<br />

und dann verkaufen“,<br />

sei durchaus verständlich.<br />

Um Wohnraum zu schaffen,<br />

sei am Ende weitaus zielführender,<br />

mehr Bauland auszuweisen,<br />

betonte Wanner. „Die<br />

kommunale Planungspflicht<br />

soll verschärft werden und<br />

konkrete Bedingungen für<br />

eine kommunale Bauland- und<br />

Planungspflicht sollen ins Baugesetzbuch<br />

aufgenommen<br />

werden“, so die Forderung von<br />

Haus & Grund. Auch ein „Verbandsklagerecht<br />

zur Durchsetzung<br />

der kommunalen Planungspflicht“<br />

solle eingeführt<br />

werden. Wanner wörtlich: „Eine<br />

erfolgreiche Bodenpolitik stellt<br />

Bauland für alle zur Verfügung.<br />

Nur mit ausreichendem<br />

Bauland kann die hohe Nachfrage<br />

nach Wohnraum befriedigt<br />

und die Preisentwicklung<br />

gedämpft werden.“<br />

Kritisch äußerte sich Wanner<br />

zum mittlerweile auch in Lindau<br />

eingeführten Modell der<br />

„Sozialgerechten Bodennutzung“<br />

(SoBoN). Dieses führe auf Dauer<br />

nicht zu mehr Wohnraum, sondern<br />

bewirke eher das Gegenteil.<br />

„Wenn der Investor bis zu<br />

60 Prozent der Immobilienwertsteigerung<br />

an die Kommune<br />

abführen muss, wird dieser einfach<br />

den Verkaufspreis pro Quadratmeter<br />

erhöhen, damit er<br />

seine kalkulierte Gewinnspanne<br />

erreicht“, argumentierte Wanner<br />

und ergänzte: „Bezahlbarer<br />

Wohnraum wird so gerade<br />

nicht angeboten!“ Ebenso werde<br />

ein Investor, wenn er seinen erforderlichen<br />

Verkaufspreis am<br />

Stehen an der Spitze von Haus & Grund Lindau (von rechts): Die wiedergewählten Vorstandsmitglieder<br />

Sabine Borgstede-Sauer (Schriftführerin), Hariolf Prinz (2. Vorsitzender), Karl Wanner (1. Vorsitzender)<br />

und Stephan Bohle (Kassenwart) mit Fachanwalt Oliver Scheich.<br />

BZ-Foto: Haus & Grund Lindau<br />

<strong>Lindauer</strong> Immobilienmarkt<br />

nicht mehr durchsetzen könne,<br />

„die Stadt verlassen und an<br />

einem anderen Standort mit<br />

weniger Abschöpfungswille sein<br />

Glück versuchen“, ist Wanner<br />

überzeugt.<br />

Völlig unverständlich nannte<br />

Wanner die einzelne Forderung<br />

aus der Mitte des Stadtrates, dass<br />

die Stadt Lindau „nur noch Baugelände<br />

ausweist, wo sie zuvor<br />

den Grund erwerben konnte“.<br />

Seiner Überzeugung nach dürfte<br />

ein solcher Stadtratsbeschluss<br />

wegen mangelnder Rechtsgrundlage<br />

und einer Monopolstellung<br />

ohnehin rechtswidrig<br />

sein. Abgesehen davon sehe er<br />

als Folge eines solchen Vorgehens,<br />

dass sich die angespannte<br />

Wohnraumsituation noch weiter<br />

verschärfen würde, zumal<br />

sich Grundeigentümer die einseitig<br />

aufgezwungenen Konditionen<br />

der Stadt nicht bieten<br />

lassen und ihren Grund nicht<br />

verkaufen würden.<br />

Der Vereinsvorsitzende verwies<br />

im Zusammenhang mit<br />

dem Umwandlungsverbot auch<br />

auf die politische Einflussnahme<br />

und Durchsetzungskraft der<br />

Interessensvertretung Haus &<br />

Grund, die im Bundesverband<br />

über 900.000 Mitglieder zählt.<br />

Man habe sich für die Kleinimmobilieneigentümer<br />

„wirksam<br />

eingesetzt, wodurch jetzt je<br />

nach Bundesland Verkäufe zwischen<br />

fünf und 15 Wohnungen<br />

möglich sind“. Als Wünsche an<br />

die neue Bundesregierung nannte<br />

Wanner eine „durchgehende<br />

Digitalisierung bei den Bauprüfungs-<br />

und Planungsämtern“,<br />

ebenso Vereinfachungen im Baurecht<br />

beim modularen Wohnungsbau<br />

oder auch bei Tiny<br />

Häusern.<br />

In seiner Rede berichtete der<br />

Vorsitzende von Haus & Grund<br />

Lindau auch über die weiterhin<br />

erfreuliche Mitgliederentwicklung.<br />

Demnach zählte der <strong>Lindauer</strong><br />

Ortsverein zum Ende des<br />

vergangenen Jahres 1.094 Mitglieder.<br />

Der aktuelle Stand liegt<br />

sogar bei über 1.120 Mitgliedern.<br />

Bei den Neuwahlen des Vorstandes<br />

und der Kassenprüfer<br />

wurde die bisherige Vorstandschaft<br />

mit dem 1. Vorsitzenden<br />

Karl Wanner, dem 2. Vorsitzenden<br />

Hariolf Prinz, der Schriftführerin<br />

Sabine Borgstede-Sauer<br />

und dem Kassenwart Stephan<br />

Bohle wiedergewählt. Als weitere<br />

Kassenprüferin neben Margit<br />

Flachs wurde Stadträtin Annette<br />

Schäfler neu ins Gremium gewählt.<br />

Dem Verein und seinen<br />

Mitgliedern steht weiterhin Oliver<br />

Scheich als beratender Fachanwalt<br />

zur Seite.<br />

BZ<br />

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Anzeigen<br />

Im Busverkehr gilt Ferienfahrplan<br />

In den Schulferien von Donnerstag,<br />

29. Juli, bis einschließlich<br />

Freitag, 10. September 2021, gilt<br />

im Verkehrsverbund Bodensee-<br />

Oberschwaben (bodo) der Ferienfahrplan<br />

(www.bodo.de). Die im<br />

Fahrplan mit „S“ gekennzeichneten<br />

Kurse verkehren dann nicht.<br />

Die eCard Schule bzw. Schülermonatskarte<br />

gilt während der Sommerferien<br />

ganztägig im gesamten<br />

bodo-Verbundgebiet in Bus und<br />

Bahn, außer im DB-Fernverkehr<br />

IC/EC. Auch das JuniorTicket für<br />

alle unter 21 Jahren ist im Ferienzeitraum<br />

ganztägig und verbundweit<br />

gültig. Schülerausweis oder<br />

Altersnachweis ist erforderlich. BZ<br />

Anzeigen<br />

SOLAR HEIZUNG SANITÄR KLIMA<br />

Ihr starker und zuverlässiger Partner von der<br />

ersten Beratung bis zur Ausführung und Wartung.<br />

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WISSENSWERTES 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

Keine Rückgabeflut vermittelter<br />

Tiere<br />

Tierheim Lindau Stammgassigänger dürfen ab 1. August gern wieder<br />

in Aktion treten<br />

Ab dem 1. August können die<br />

Stammgassigänger des Tierheims<br />

Lindau gerne wieder in Aktion<br />

treten. Die Zeiten hierfür sind<br />

Montag 15 bis 17 Uhr, Freitag und<br />

Samstag 9 bis 11 Uhr. Eine Ankündigung<br />

per E-Mail oder Telefon<br />

wäre für die Mitarbeiter des<br />

Tierheims und deren Planung<br />

vorteilhaft. „Alle anderen, die ihr<br />

Interesse bekundet haben, ebenfalls<br />

mit einem unserer Hunde<br />

Gassi gehen zu wollen, müssen<br />

wir leider noch vertrösten, da wir<br />

aktuell kaum Hunde haben, die<br />

wir mitgeben können“, so Schriftführerin<br />

Janine Rachuj.<br />

„Sie haben Interesse an einer<br />

Patenschaft oder möchten Ihr<br />

Patentier unbedingt besuchen?<br />

Gerne können Sie sich auch<br />

diesbezüglich bei uns melden<br />

und einen Termin ausmachen.<br />

Ihr Schützling freut sich sicherlich“,<br />

schreibt Janine weiter in<br />

der Mitteilung des Tierheims<br />

an die BZ.<br />

„Noch gibt es keine Rückgabeflut<br />

im Tierheim Lindau und<br />

wir hoffen inständig, dass wir<br />

davon auch weiterhin verschont<br />

werden und die vermittelten<br />

Tiere in ihrem Zuhause<br />

bleiben können. Wir haben<br />

bei der Vermittlung der Tiere<br />

feststellen können, dass individuelle<br />

Termine einen großen<br />

Vorteil bieten: Beide Seiten<br />

sind gut vorbereitet, schon in<br />

Vorgesprächen können enorm<br />

wichtige Dinge besprochen<br />

LINDAUER<br />

LINDAUER<br />

<strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlag: <strong>Lindauer</strong> <strong>Bürgerzeitung</strong><br />

Verlags-GmbH & Co. KG<br />

Herbergsweg 4, 88131 Lindau (B)<br />

www.bz-lindau.de<br />

Geschäftsführung (V.i.S.d.P.):<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Oliver Eschbaumer (OE)<br />

E-Mail: : verlag@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-41<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Verantwortlich für die Seiten 1 und<br />

Amtsblatt der Stadt Lindau (B):<br />

Presseamt Stadt Lindau (B)<br />

Jürgen Widmer (JW),<br />

Patricia Herpich (PAT), Birgit Russ (BR),<br />

ausgenommen „Ansichten“ u. Inhaltsverz.<br />

Anzeigen:<br />

Hermann J. Kreitmeir<br />

E-Mail: kreitmeir.lindau@t-online.de<br />

Telefon: 08382/233-30, Fax: -14<br />

Mobil: 01 71-5 46 04 58<br />

Gisela Hentrich<br />

E-Mail: giselahentrich@gmx.de<br />

Telefon: 0 83 82 / 7 50 90-37, Fax: -38<br />

Mobil: 01 62-2 39 52 37<br />

Hündin Lady gehört zu den Bewohnern des Tierheims.<br />

und geklärt werden. Außerdem<br />

sind unsere Tiere entspannter,<br />

weswegen wir zu<br />

Vermittlungszwecken weiterhin<br />

um eine vorherige Terminabsprache<br />

bitten. Gerne sind<br />

wir hier flexibel.<br />

Unsere Öffnungszeiten haben<br />

sich ebenfalls verändert. Sonnund<br />

Feiertage sowie der Dienstag<br />

sind bei uns Ruhetage. Die<br />

aktuellen Öffnungszeiten finden<br />

Sie in Zukunft auch wieder<br />

auf der Homepage des Tierheims.<br />

Aktuell ist ein Besuch<br />

des Tierheims wegen der Pandemiebestimmungen<br />

weiterhin<br />

nur mit Absprache und<br />

gelesen – dabei gewesen:<br />

www.bz-lindau.de<br />

Anzeigenservice:<br />

E-Mail: anzeigen@bz-lindau.de<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Redaktion:<br />

Heike Grützmann-Förste (HGF)<br />

E-Mail: redaktion@bz-lindau.de<br />

Telefon: 0 83 82 /5 04 10-42<br />

Telefax: 0 83 82 /5 04 10-49<br />

Hans-Jörg Apfelbacher (APF)<br />

Herstellung: Druckhaus Ulm Oberschwaben<br />

Siemensstraße 10, 89079 Ulm<br />

Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 23<br />

vom 01.01.2021. Es gelten die allgemeinen<br />

Geschäfts bedingungen des Verlages.<br />

Auflage: 16.500 Exemplare<br />

Erscheinungsweise: 14-täglich samstags<br />

Bezug in Lindau/B:<br />

Kostenlos an alle Haushalte<br />

Bezug in PLZ-Region 88:<br />

Abonnement 29,90 Euro/Jahr<br />

Bezug deutschlandweit:<br />

Abonnement 50,00 Euro/Jahr<br />

Impressum<br />

Termin möglich. Hierzu können<br />

Sie uns jederzeit auch gern<br />

auf den Anrufbeantworter<br />

sprechen, der jederzeit erreichbar<br />

ist. Wir melden uns gerne<br />

bei Ihnen.“<br />

Aktuell freut sich das Tierheim<br />

Lindau sehr über Futterspenden:<br />

ob Heu, Stroh, Kaninchenfutter,<br />

Kräuter, Hundeleckerlis<br />

oder Katzennassfutter –<br />

alles wird herzlich gern entgegen<br />

genommen. „Oder nutzen<br />

Sie doch unsere neue Spendenbox<br />

direkt vor unserer Haustür“,<br />

wirbt Janine Rachuj.<br />

BZ<br />

BZ-Foto: Tierheim Lindau<br />

Anzeigen<br />

Auto<br />

Lindau<br />

83/<br />

www.unterberger.cc<br />

GRABMALE<br />

Heribert Lau<br />

Steinmetzmeister<br />

Hundweilerstraße 16<br />

88131 Lindau (B)<br />

Telefon (08382) 6894<br />

Telefax (08382) 26870<br />

lau.martin@web.de<br />

AUSSTELLUNG<br />

beim Friedhof<br />

Lindau-Aeschach<br />

Rennerle 14<br />

Beratung und Verkauf<br />

Mittwoch und Freitag<br />

von 14 bis 18 Uhr<br />

und nach Vereinbarung<br />

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24 31. Juli 2021 · BZ Ausgabe KW 30/21<br />

WISSENSWERTES<br />

Zwillinge für die Oberliga<br />

EV Lindau Eigengewächse schaffen Sprung ins Senioren-Team<br />

<strong>Lindauer</strong> sind Europameister<br />

Martin Buck, Fabian Gielen<br />

und Yannick Netzband vom<br />

<strong>Lindauer</strong> Segler-Club sind Europameister<br />

in der Klasse der<br />

Esse 850 geworden. Als vierter<br />

Mann war der Spanier Alberto<br />

Puga an Bord.<br />

„Das waren verrückte Rennen<br />

in Malcesine am Gardasee“,<br />

fasst Steuermann Martin Buck<br />

die neun Wettfahrten zusammen.<br />

„Bei uns ist es irre gut<br />

gelaufen, wir haben als Team<br />

gut zusammengefunden und<br />

haben vor allem Vorwind das<br />

Boot schnell fahren können.<br />

Wir hatte sogar Frühstarts und<br />

sind trotzdem im Ziel noch<br />

Erster geworden.“<br />

Im Endresultat hatte Buck<br />

acht erste Plätze eingefahren,<br />

der einzige zweite war der<br />

Streicher. „Schade ist nur,<br />

dass lediglich sechs Schiffe<br />

am Start waren“, so Buck.<br />

„Wegen Corona sind momentan<br />

so viele Sachen schwierig,<br />

viele können momentan noch<br />

nicht wieder richtig an den<br />

Start gehen.“ Taktiker Fabian<br />

Gielen wagt nach dem Erfolg<br />

vom Gardasee einen Ausblick<br />

aufs kommende Jahr: „Es hat<br />

so viel funktioniert bei uns an<br />

Bord, wir haben uns jetzt noch<br />

einiges vorgenommen.“<br />

Im Bild: Alberto Puga, Fabian<br />

Gielen, Yannick Netzband,<br />

Martin Buck und Gianni Testa,<br />

Präsident des Segelvereins<br />

Malcesine Fraglia Vela Malcesine.<br />

Malcesine und der nördliche<br />

Gardasee sind bekannt dafür,<br />

dass sie ein natürliches, „Open-<br />

Air-Fitnessstudio“ für Segler<br />

bieten. Der Wind bläst konstant<br />

zehn Stunden pro Tag. Die Fraglia<br />

Vela Malcesine, die bereits<br />

die Infrastruktur besitzt, erstklassige<br />

Segel-events auszurichten,<br />

hat 2015 ihren südlichen,<br />

schwimmenden Landungssteg<br />

nochmals ausgebaut, um<br />

70 weitere, größere Boote<br />

unterzubringen, und die Möglichkeit<br />

zu haben, neue und<br />

spektakuläre Events organisieren<br />

zu können.<br />

Die Esse 850 ist eine prämierte<br />

Rennyacht des Schweizer Herstellers<br />

Schuchter. Ziel des<br />

Konstrukteurs war es, ein Schiff<br />

zu bauen, das alleine gesegelt<br />

werden kann und das sowohl<br />

bei wenig als auch bei viel<br />

Wind stabil und schnell segelt.<br />

BZ-Foto: Buck<br />

Anzeigen<br />

Die EV Lindau Islanders präsentieren<br />

mit ihren Eigengewächsen<br />

Corvin und Robin Wucher<br />

zwei „waschechte“ <strong>Lindauer</strong> Personalien<br />

für die kommende Spielzeit.<br />

Corvin Wucher als Stürmer<br />

und Robin Wucher als Verteidiger,<br />

werden fester Bestandteil<br />

der Oberligamannschaft, beide<br />

durchliefen zuvor sämtliche U-<br />

Mannschaften der Inselstädter.<br />

Parallel werden beide weiterhin<br />

aber auch noch für die U20<br />

der <strong>Lindauer</strong> auflaufen. Corvin<br />

wird mit der Nummer 16 und<br />

Robin mit der Nummer 18 aufs<br />

Eis gehen.<br />

#16 Corvin Wucher<br />

Die EV Lindau Islanders trauern<br />

um ihren Gründungsvater<br />

Walter Bänziger.<br />

Das Ehrenmitglied verstarb am<br />

6. Juli im Alter von 87 Jahren.<br />

„Ohne Walter Bänziger gäbe es<br />

„Ich begleite Robin und Corvin<br />

nun schon eine Weile bei<br />

der U20 Mannschaft und sie<br />

haben dort schon gezeigt, dass<br />

sie immer hart an sich arbeiten<br />

und schnell aus ihren Fehlern<br />

lernen. Es macht mich sehr<br />

stolz, weitere „waschechte“ <strong>Lindauer</strong><br />

für die Islanders spielen<br />

zu sehen. Dies haben sie sich<br />

durch ihren harten Arbeitseinsatz<br />

und Trainingsfleiß verdient“,<br />

sagt Sascha Paul, Sportlicher<br />

Leiter der Islanders.<br />

Bei ihren Einsätzen und den<br />

ersten Erfahrungen in der<br />

Oberligamannschaft in der vergangenen<br />

Saison hinterließen<br />

die Zwillinge einen bleibenden<br />

Eindruck bei den Trainern<br />

und der Sportlichen Leitung,<br />

weshalb sie nun auch fester<br />

Bestandteil des Oberligateams<br />

werden. Sascha Paul: „Die<br />

Zwillinge haben in der vergangenen<br />

Saison schon ihre ersten<br />

Erfahrungen im Seniorenbereich<br />

machen dürfen und beide<br />

haben gezeigt, dass sie durchaus<br />

in der Lage sind, auf Oberliganiveau<br />

zu spielen.“ Beide<br />

schafften es sogar schon aufs<br />

Scoreboard in der Oberliga:<br />

Robin machte in Landsberg<br />

sein erstes Tor im Profibereich,<br />

Corvin legte nur kurze Zeit<br />

später gegen Füssen nach und<br />

schaffte es damit sogar zum<br />

Tor des Monats in der Oberliga.<br />

„Es ist immer schön, wenn<br />

die Früchte aus dem eigenen<br />

Nachwuchs geerntet werden<br />

#18 Robin Wucher<br />

unseren EV Lindau nicht“,<br />

würdigte der 1. Vorsitzende,<br />

Bernd Wucher, den Verstorbenen.<br />

„Mit Walter ist eine<br />

große Geschichte und ein enger<br />

Freund von uns gegangen.“<br />

BZ-Foto: EVL<br />

können. Corvin hat sich<br />

schon letztes Jahr in der Oberliga<br />

einen Platz im Team<br />

sichern können. Robin hat<br />

schon kräftig, nicht nur mit<br />

seinem Tor in Landsberg, an<br />

die Türe der Oberliga geklopft“,<br />

sagt Headcoach Stefan Wiedmaier<br />

und ergänzt: „Sie arbeiten<br />

für den Traum als Eishockeyspieler<br />

sehr hart und haben<br />

sich dadurch einen Platz im<br />

Team verdient.“<br />

Weitere Spieler aus der U-20<br />

bzw. dem eigenen Nachwuchs<br />

sollen die Chance erhalten, in<br />

der Oberligamannschaft erste<br />

Erfahrungen zu sammeln. Die<br />

Islanders wollen damit den<br />

aktuellen sehr erfreulichen<br />

Trainingsfleiß in der U20<br />

belohnen.<br />

In diesem Zuge möchten<br />

die EV Lindau Islanders auch<br />

Goalie Nikita Quapp noch<br />

ganz herzlich gratulieren. Er<br />

absolvierte in der abgelaufenen<br />

Saison als Förderlizenzspieler<br />

ein Spiel für die EV Lindau<br />

Islanders, ehe er über die<br />

Towerstars Ravensburg von<br />

seinem Stammverein Krefeld<br />

zurückgeholt wurde. Der Spieler<br />

der Krefeld Pinguine (DEL)<br />

wurde in der Nacht auf Sonntag<br />

(25. Juli) von den Carolina<br />

Hurricanes aus der nordamerikanischen<br />

NHL als Nummer<br />

187 des NHL-Entry-Drafts 2021<br />

gezogen. Quapp ist damit nun<br />

auch der erste Spieler mit <strong>Lindauer</strong><br />

Vergangenheit, der in<br />

die NHL gedraftet wurde. In<br />

Lindau ist sein Vater, Waldemar<br />

Quapp, eine Legende.<br />

Dort stand er von 2006 bis<br />

2013 als Goalie unter Vertrag.<br />

BZ / BZ-Fotos: EV Lindau<br />

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