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Marmorit SM700, Armier - Schaller & Brunner GmbH

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TECHNISCHES MERKBLATT 01. 08. 2005<br />

PRODUKT-KURZBESCHREIBUNG<br />

SM 700 naturweiß ist ein Alleskönner und<br />

vielseitig einsetzbar. Er eignet sich insbesondere<br />

als Klebe- und <strong>Armier</strong>mörtel für<br />

WARM-WAND STYROPOR ® , MINERALFA-<br />

SER und DIFFUTHERM sowie als Oberputz<br />

zum Filzen und Strukturieren auf einfachen<br />

Gewebearmierungen aus SM 700 naturweiß<br />

in einer zweiten Lage.<br />

Als Dünnputz auf Beton und Plansteinmauerwerk;<br />

als Haftmörtel auf HWL- und XPS/R-<br />

Dämmplatten, Beton, KS-Steinen, etc.; als<br />

<strong>Armier</strong>mörtel für eine Gewebearmierung<br />

auf XPS/R-Platten, EPS-Schalelemente, Unterputze<br />

und auf strukturierten, tragfähigen,<br />

rissigen Mineralputzen und Kunstharzbeschichtungen,<br />

(ggf. nach entsprechender<br />

Vorbereitung). Bauwerksbedingte Risse lassen<br />

sich nicht auffangen!<br />

Mörtelgruppe CS II nach DIN EN 998-1<br />

(P II nach DIN 18 550)<br />

Werktrockenmörtel kalkzementgebunden<br />

chromatarm gemäß TRGS 613<br />

Baustoffklasse A2<br />

für innen und außen<br />

mit Faserbeimischung und Haftzusatz<br />

wasserabweisend<br />

diffusionsoffen<br />

sehr gute Haftung<br />

zähe Festigkeit<br />

zur Verarbeitung von Hand<br />

oder mit Maschine<br />

naturweiß<br />

TECHNISCHE DATEN<br />

(DIN EN 998-1, DIN 18 550, DIN 4109)<br />

Rohdichte: 1,6 kg/dm3 Biegezugfestigkeit: 2,4 N/mm2 Druckfestigkeit: 4,2 N/mm2 E-Modul (dyn.): 3500 N/mm2 Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl<br />

µ: 11<br />

Wärmeleitfähigkeit λ10,dry :<br />

0,47 W/(m·K), bei P=50%<br />

0,54 W/(m·K), bei P=90%<br />

Kapillare<br />

Wasseraufnahme: W 2<br />

VORARBEITEN<br />

Schmutzempfindliche Bauteile abdecken<br />

bzw. wasserfest abkleben. Wetterseitige<br />

Arbeitsflächen vor Niederschlag schützen.<br />

Bei Sonneneinstrahlung Gerüst mit Netzen<br />

abhängen oder Ausführung verschieben.<br />

Altputze und Anstriche auf Tragfähigkeit und<br />

Haftung am Untergrund prüfen. Putz-Hohlstellen<br />

herausschlagen und neu aufputzen,<br />

nicht haftende Farbschichten vollständig<br />

entfernen. Beton, Anstriche oder Altputze<br />

mit Wasserhochdruck staubfrei reinigen<br />

und vollständig austrocknen lassen.<br />

Kreidende oder sandende Oberflächen mit<br />

GRUNDOL Tiefengrund LF verfestigen.<br />

XPS-Dämmplatten (STYRODUR ® ‚ o.glw.) mit<br />

glatter Oberfläche aufrauen, sorgfältig entstauben<br />

und Zusatzdübelung vornehmen.<br />

VERARBEITUNG<br />

Mit Maschine, Wasser beim Anfahren auf<br />

ca. 210 Liter dosieren, dann schlanke Mörtelkonsistenz<br />

einstellen. Schläuche mit Kleister<br />

vorschmieren.<br />

Von Hand, Sackinhalt mit ca. 8,2 Liter sauberem<br />

Wasser anmischen. Mörtel innerhalb<br />

von 2 Stunden verarbeiten.<br />

Dämmplatten-Verklebung:<br />

Bei WARM-WAND NUT&FEDER, STAN-<br />

DARD, WOLLE, DIFFUTHERM oder XPS/<br />

R-Dämmplatten in der Wulst-Punkt- oder<br />

Wulst-M-Methode mit 40 % Klebeverbindungsfläche<br />

bzw. ganzflächig mit der<br />

Zahntraufel auftragen.<br />

Bei polimell und volamit mit 50 % Klebeverbindungsfläche,<br />

bei NUT&FEDER und<br />

STANDARD mit 60 %, in wellenartigen<br />

Klebe-, <strong>Armier</strong>- und Renoviermörtel<br />

Streifen direkt auf den Putzgrund spritzen.<br />

Dämmplatten schiebend eindrücken und<br />

anklopfend ausrichten.<br />

Bei Handverarbeitung von polimell und<br />

volamit auf der vorbehandelten/profilierten<br />

Plattenseite, im Abstand von 10 cm, Mörtelstreifen<br />

auftragen, Platten verkleben und<br />

fest anklopfend ausrichten.<br />

Bei LAMELLE zunächst Pressspachtelung<br />

durchführen, dann auf der Klebeseite<br />

SM 700 naturweiß ganzflächig mit der<br />

Zahntraufel aufziehen.<br />

Dämmplatten im Verband, bis 200 mm<br />

Dämmstoffdicke ohne Eckverzahnung, ab<br />

220 mm mit Eckverzahnung verkleben.<br />

Vor Weiterarbeit mind. 48 Std. Standzeit<br />

einhalten.<br />

Dämmplatten-<strong>Armier</strong>ung:<br />

Gewebe-Sturz-Eckwinkel im Inneneck<br />

von Leibung zum Sturz mit SM 700 naturweiß<br />

vollflächig einbetten. Anschließend<br />

MARMORIT Gewebe-Eckwinkel fluchtrecht<br />

anbringen.<br />

SM 700 naturweiß 5 – 7 mm dick auftragen,<br />

mit der Kartätsche eben verziehen.<br />

Diagonal von allen Öffnungsecken Gewebeeckpfeile<br />

oder <strong>Armier</strong>gewebestreifen<br />

einbetten.<br />

Anschließend ganzflächig MARMORIT <strong>Armier</strong>gewebe,<br />

an den Stößen mind. 10 cm<br />

überlappend, einbetten. Das <strong>Armier</strong>gewebe<br />

muss vollständig mit Mörtel überdeckt<br />

sein, nach Ansteifung Grate entfernen.<br />

Renoviermörtel:<br />

Zum Ausgleich von Strukturunebenheiten<br />

auf gereinigten, tragfähigen bzw. entsprechend<br />

vorbehandelten Altputz- oder<br />

Körnung Auftrags- Verbrauch Ergiebigkeit<br />

dicke kg/m2 m2 /Sack<br />

SM 700 naturweiß 1,2 mm<br />

Kleben (Neubau) 6,0 5,0<br />

Kleben (glatter, ebener Untergrund) 4,0 7,5<br />

<strong>Armier</strong>en 5 mm 7,0 4,3<br />

Gewebearmierung auf Unterputz 4 mm 5,6 5,4<br />

Überarbeiten von Strukturputz 5,0 6,0<br />

Oberputz gefilzt/frei strukturiert 2–3 mm 3,5 8,6<br />

Putzhaftbrücke mind. 5 mm 7,0 4,3<br />

Diese Angaben sind Zirka-Werte und können je nach Art des Untergrundes abweichen.


TECHNISCHES MERKBLATT<br />

Anstrichflächen, SM 700 naturweiß bis<br />

max. 10mm dick auftragen, bei Bedarf<br />

MARMORIT <strong>Armier</strong>gewebe einbetten.<br />

Dünnlagen-Haftputz:<br />

SM 700 naturweiß 3– 5 mm dick auftragen,<br />

eben verziehen, nach Ansteifung Grate<br />

entfernen.<br />

Putz-Haftbrücke:<br />

Auf Beton, XPS/R- und HWL-Platten, etc.<br />

SM 700 naturweiß, mind. 5 mm dick auftragen,<br />

mit einer groben Zahntraufel verziehen<br />

und mit einem Besen aufrauen.<br />

Mindestens 3 Tage trocknen und erhärten<br />

lassen, bevor Unterputze wie, LUP 222,<br />

SUPER LUPP, elfer oder UP 210 aufgetragen<br />

werden.<br />

Oberputz:<br />

Für gefilzte und frei strukturierte Oberflächen,<br />

nach Verfestigung der 5 mm dicken<br />

<strong>Armier</strong>mörtellage aus SM 700 naturweiß,<br />

nach 1–2 Tagen nochmals 2– 3 mm dick<br />

SM 700 naturweiß auftragen, bei Ansteifung<br />

filzen oder strukturieren und nach<br />

Trocknung streichen oder imprägnieren.<br />

BEWEHRUNG<br />

Als <strong>Armier</strong>mörtel mit vollflächiger Gewebeeinlage<br />

auf Unterputz, SM 700 naturweiß<br />

4 – 5 mm dick auftragen, eben und fluchtrecht<br />

verziehen. Diagonal von den Ecken aller<br />

Gebäudeöffnungen ist ein Gewebeeckpfeil<br />

oder -streifen ca. 30 x 50 cm direkt<br />

vom Eck beginnend unter der eigentlichen<br />

Gewebelage anzuordnen. MARMORIT Unterputzgewebe/<strong>Armier</strong><br />

ge webe faltenfrei,<br />

oberflächennah und mit ≥10 cm Stoßüberlappung<br />

einbetten.<br />

Als Doppelarmierung auf Wandflächen<br />

wie Lisenen, gefilzten Flächen und Oberputzen<br />

mit Körnung < 2 mm (gemäß DIN<br />

18 350, VOB Teil C < 3 mm) und verbürsteten<br />

Strukturen die nicht mit SM 700 naturweiß<br />

im System hergestellt werden, nach<br />

Erhärtung der ersten <strong>Armier</strong>ung nochmals<br />

LIEFERUNG<br />

Über den Fachhandel lt. unseren jeweils gültigen (AGB) Allgemeinen<br />

Geschäfts-, Lie ferungs- und Zahlungsbedingungen.<br />

HINWEIS<br />

Dieses Merkblatt dient Ihrer Beratung und ersetzt alle früheren<br />

Ausgaben. Die enthaltenen Angaben entsprechen unse rem derzeitigen<br />

Wissen. Es kann aber nicht den Gesamtstand allgemein<br />

anerkannter Regeln der Bautechnik, einschlägiger Nor men, Richtlinien<br />

und handwerklicher Regeln enthalten. Diese müssen vom<br />

Ausführenden neben den Verarbeitungsvorschriften entsprechend<br />

beachtet werden!<br />

[ SM 700 naturweiß Klebe-, <strong>Armier</strong>- und Renoviermörtel ]<br />

ganzflächig SM 700 naturweiß ca. 4 mm<br />

dick auftragen und stoßversetzt eine zweite<br />

Lage MARMORIT <strong>Armier</strong>gewebe einbetten.<br />

Alternativ kann in den frischen <strong>Armier</strong>mörtel<br />

eine zweite Gewebeeinlage stoßversetzt<br />

eingebettet werden.<br />

Diagonalbewehrungen werden zwischen<br />

den Gewebeeinlagen eingebettet. Das Gewebe<br />

muss vollständig mit SM 700 naturweiß<br />

überdeckt sein. Vor Weiterarbeit mind.<br />

8 Tage trocknen und erhärten lassen.<br />

BESONDERS BEACHTEN<br />

Für die Putzausführung gelten DIN EN<br />

13 914, DIN 55 699 und DIN 18 345/<br />

18 350, VOB Teil C. Trockenmörtel nur mit<br />

sauberem Wasser mischen, keine Fremdstoffe<br />

zusetzen. Nicht bei Luft- und/oder<br />

Wandtemperaturen unter +5 °C verarbeiten.<br />

Frischen Putz vor Frost und schneller<br />

Austrocknung schützen.<br />

SM 700 naturweiß muss trocken und erhärtet<br />

sein, bevor Oberputze oder Anstriche<br />

aufgetragen werden.<br />

SOCKELAUSBILDUNG<br />

Bei extremer Spritzwasserbelastung, bis<br />

30cm über GOK, MARMORIT SOCKEL-<br />

SM verwenden. <strong>Armier</strong>schicht vor Weiterarbeit<br />

mind. 8 Tage trocknen und erhärten<br />

lassen.<br />

Alle von Erde oder Kiesschüttung berührten<br />

<strong>Armier</strong>mörtelflächen nach Durchhärtung<br />

und Austrocknung, bis ca. 5 cm über Geländeoberkante<br />

gemäß DIN 18195 vor<br />

Feuchtigkeit schützen/abdichten.<br />

Hierzu kann MARMORIT SOCKEL-DICHT in<br />

2,5 mm Schichtdicke verwendet werden.<br />

Nach Trocknung ist eine vlieskaschierte<br />

Noppenfolie davor zu stellen.<br />

SICHERHEITSHINWEIS<br />

Mineralische Mörtel reagieren mit Wasser<br />

alkalisch. Gefahr ernster Augenschäden.<br />

TECHNISCHE BERATUNG<br />

Auskünfte erteilt unser zuständiger Fachberater im Außendienst<br />

oder die MARMORIT Bauberatung.<br />

KNAUF MARMORIT GMBH WWW.MARMORIT.DE INFO@MARMORIT.DE<br />

79283 BOLLSCHWEIL<br />

ELLIGHOFEN 6<br />

TEL (0 76 33) 810 -178<br />

FAX (0 76 33) 810 -112<br />

06369 GNETSCH<br />

PÖSIGKER LANDSTRASSE 1<br />

TEL (03 49 78) 24 -25<br />

FAX (03 49 78) 24 - 800<br />

30179 HANNOVER<br />

IKARUSALLEE 22<br />

TEL (05 11) 4731 07-0<br />

FAX (05 11) 47 31 07- 60<br />

44577 CASTROP-RAUXEL<br />

WARTBURGSTRASSE 278<br />

TEL (0 23 67) 99 80 -25<br />

FAX (0 23 67) 99 80 -28<br />

64625 BENSHEIM<br />

MÜHLTALSTRASSE 135<br />

TEL (0 62 51) 9 35 -26<br />

FAX (0 62 51) 9 35 - 486<br />

66706 PERL<br />

MAIMÜHLE<br />

TEL (0 68 67) 91 04 - 0<br />

FAX (0 68 67) 91 04 - 30<br />

01. 08. 2005<br />

Berührung mit den Augen und der Haut vermeiden.<br />

Schutzbrille/Gesichtsschutz tragen.<br />

Bei Berührung mit den Augen sofort<br />

gründlich mit Wasser abspülen und Arzt<br />

konsultieren. Sicherheitsdatenblatt beachten<br />

(aktuelles Sicherheitsdatenblatt unter<br />

www.marmorit.de). In abgebundenem Zustand<br />

physiologisch und ökologisch unbedenklich.<br />

MASCHINEN / AUSSTATTUNG<br />

Leistungsfähige Putzmaschinen wie z.B.<br />

PFT G4/G5 o.glw.<br />

Schneckenmantel: D4-3 grün,<br />

halbe Leistung.<br />

Förderschnecke mit Zapfen: D4-3 Super,<br />

halbe Leistung.<br />

Mörtelschläuche: Ø 25 mm<br />

Nassmörtel-Förderweite: bis 40 m<br />

Rotoquirl erforderlich. Siehe Technische Information<br />

Putz und Maschine.<br />

ZUSAMMENSETZUNG<br />

Bindemittel: Kalkhydrat (DIN EN 459),<br />

Weißzement (DIN EN 197).<br />

Zuschläge: Klassierte Kalksteinkörnung<br />

nach DIN 4226.<br />

Zusätze: Spezialfasern und spezielle Haftzusätze,<br />

wasserabweisende Mittel.<br />

QUALITÄT<br />

In Übereinstimmung mit der DIN EN 998-1<br />

unterliegt das Produkt einer Erstprüfung<br />

sowie der ständigen werkseigenen Produktionskontrolle<br />

(WPK). Zusätzlich wird es<br />

fremdüberwacht und ist somit berechtigt,<br />

neben dem CE-Kennzeichen, das RAL-Gütezeichen<br />

für Qualitäts-Werktrockenmörtel<br />

zu führen.<br />

LIEFERFORM / LAGERUNG<br />

30-kg-Papiersäcke.<br />

Trocken, gegen Feuchtigkeit geschützt,<br />

9 Monate lagerfähig.<br />

68623 LAMPERTHEIM<br />

HAFENSTRASSE 2–10<br />

TEL (0 62 06) 18 09 - 0<br />

FAX (0 62 06) 18 09 - 30<br />

73776 ALTBACH<br />

KIESWIESEN 2<br />

TEL (0 7153) 6 67-120<br />

FAX (0 7153) 6 67-129<br />

92283 LAUTERHOFEN<br />

INDUSTRIESTRASSE 12<br />

TEL (0 9186) 178- 39<br />

FAX (0 91 86) 1 78 - 40<br />

aha–0176–md

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