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Bi Turbo Club Deutschland Clubnachrichten

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<strong>Bi</strong> <strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong><br />

<strong>Deutschland</strong><br />

<strong>Club</strong>nachrichten<br />

Ausgabe 2007


Brennende <strong>Bi</strong>turbos - Ursachenbehebung<br />

Es ist Freitag der 1.September 2006.<br />

Sehr früh morgens, eigentlich viel zu früh, er-<br />

reicht mich per Handy die traurige Nachricht,<br />

daß wiedermal ein <strong>Bi</strong>turbo durch Motorbrand<br />

zum Totalschaden geworden ist.Ausgerechnet<br />

auch noch ein SI black Edition in gutem<br />

Zustand.<br />

Was das Feuer an der Fahrzeug - Front ange-<br />

richtet hat, hat die Feuerwehr dann im Fahr -<br />

zeuginnenraum fortgesetzt. Somit kann der SI<br />

nur noch als eingeschränkter Ersatzteilträger<br />

dienen.<br />

Leider ist es nicht der erste <strong>Bi</strong>turbo,der durch<br />

Motorbrand gestorben ist.<br />

Die Ursache ist zu 90% immer ein und dersel-<br />

be Benzinschlauch.<br />

Natürlich überprüfen die meisten Werstätten<br />

bei einer Inspektion (Kundendienst) auch die<br />

Benzinleitungen und Schläuche. Meistens aber<br />

nur da,wo man hinsehen kann.<br />

Aber der Feind lauert im Verborgenem.Da wo<br />

man weder sehen noch fühlen kann ist die<br />

undichte Stelle.<br />

Bei den Einspritz-Motoren verläuft ein Benzin -<br />

schlauch von rechts (in Fahrtrichtung gesehen)<br />

oben an der Sprizwand unter den Luftfilterka-<br />

sten, zum Benzindruck-Regler.(Nr.25) Auch<br />

nach einer Modifikation war der Schlauch un-<br />

terhalb des Druckreglers stark abgeknickt.<br />

Dieser Schlauch ist unter dem Luftfiltergehäu-<br />

se sehr stark geknickt und voll der Motorhitze<br />

ausgesetzt. Es ist kein Wunder,daß dieser<br />

Schlauch nach einigen Jahren porös wird und<br />

irgentwann spritzt aus einem Loch das Benzin<br />

heraus. Wenn das Benzin dann auf den hei-<br />

ßen Collector hinter dem <strong>Turbo</strong>lader (meistens<br />

rechts) gelangt, entsteht dort der schönste<br />

Brand,der sich blitzschnell ausbreitet,da die<br />

Benzinpumpe immer noch Benzin nachschießt.<br />

Wenn der Fahrer den Brand bemerkt (sei es<br />

durch Rauchentwicklung oder gar durch sicht-<br />

bare Flammen) ist es meist schon zu spät.<br />

24


Brennende <strong>Bi</strong>turbos - Ursachenbehebung<br />

Eine zweite Brandursache ist der Benzin-<br />

schlauch vom T-Stück zwischen Glocke +<br />

Luftfilterkasten zur Benzinleitung ( 24 ) links in<br />

Fahrtrichtung. Da dieser Schlauch jedoch nicht<br />

so stark abgewinkelt ist,ist er nicht so gefähr-<br />

lich wie der Erstgenannte,der Zur Benzinleitung<br />

Nr.25 führt<br />

Bei den Vergaser-Motoren ist es ähnlich.<br />

Auch hier liegt der Schlauch für den Benzin-<br />

rücklauf (Nr.26) unter der Ansaugspinne im V<br />

des Motors und ist ständig der Motorhitze aus-<br />

gesetzt.<br />

Die ständigen Temperaturschwankungen und<br />

der Zahn der Zeit bearbeiten auch diesen<br />

Schlauch.<br />

Um auf der sicheren Seite zu sein,sollte man<br />

diese Benzinschläuche wechseln,wenn auch<br />

der Zahnriemen spätestens gewechselt wer-<br />

den soll. Nämlich alle 3 Jahre. Raus die alten<br />

Schläuche , auch die hinten unter dem Ben-<br />

zintank an der Pumpe . Der Kostenaufwand ist<br />

gering,die Sicherheit dagegen groß.<br />

Um die Sicherheit noch zu erhöhen,verwende<br />

ich beim Wechsel dieser Benzinschläuche nur<br />

noch Hochdruckschläuche mit Metallgewebe.<br />

Diese Schläche können nicht so stark abge-<br />

winkelt weden und sind durch das Metallge -<br />

webe gut geschützt.<br />

Es ist traurig,daß wegen einer geringen Ur-<br />

sache oft noch sehr gute <strong>Bi</strong>turbos von der<br />

<strong>Bi</strong>ldfläche verschwinden.<br />

Arno Teschinsky


Der 34. AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Am Wochenende vom 11. bis 13. August<br />

fand in Rheinland-Pfalz auf dem Nürburgring<br />

das alljährliche Mega-Event der deutschen<br />

Oldtimerszene statt. Drei Tage hochkarätige<br />

Rennläufe mit internationaler Besetzung. Zum<br />

100-jährigen Jubiläum des Grand-Prix-Sports<br />

wurden 11 Rennen mit 35 Trainings- und Renn-<br />

läufen durchgeführt.<br />

Hier war für wirklich jeden motorsportbe-<br />

geisterten Menschen etwas dabei, ob Renn-<br />

sportwagen bis 1940, Historische F1 und<br />

Grand-Prix Cars, Tourenwagen, GT-Fahrzeuge<br />

oder die SuperSports, welche um den OR-<br />

WELL Cup kämpften.<br />

Im Umfeld um den Oldtimer GP hat sich auch<br />

das große Treffen der automobilen Marken-<br />

clubs etabliert. Allein auf den umliegenden<br />

Parkplätzen außerhalb der Rennstrecke waren<br />

32 <strong>Club</strong>s vertreten<br />

Früher konnte man hier auch den Deutschen<br />

Maserati <strong>Club</strong> finden. Seitdem Ferrari die Zügel<br />

in die Hand genommen hat und die Platzvertei-<br />

lung über die Nürburgring GmbH abgeändert<br />

wurde, befindet sich Maserati zusammen mit<br />

Ferrari, Jaguar, Alfa Romeo, Porsche, dem 300<br />

SL-<strong>Club</strong> und Opel jetzt innerhalb des Nür-<br />

burgringgeländes.<br />

Eigentlich nicht schlecht, da Organisation,<br />

Platzmiete, Zelt und Verköstigung der Gä-<br />

ste mittels Catering-Service durch Maserati-<br />

<strong>Deutschland</strong> erfolgt. Dies ist natürlich enorm<br />

kostenintensiv und kann nur gedeckt werden<br />

(falls überhaupt!), wenn ausreichend Maserati-<br />

VIP-Eintrittskarten verkauft werden, zumal der<br />

Tageskartenpreis nur sehr faire 80 € pro Per-<br />

son beträgt. Außer den Tribünenplätzen zu den<br />

Rennläufen ist dabei sogar der Zugang zum<br />

Fahrerlager inklusive. Somit erhielt auch unser<br />

<strong>Bi</strong>turboclub die Möglichkeit hierfür VIP-Ein-<br />

trittskarten zu erhalten. Das haben sich einige<br />

<strong>Club</strong>mitglieder nicht entgehen lassen, so dass<br />

Arno 2 Dutzend Karten bei Maserati bestellen<br />

durfte.


Der 34.AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Die Wettervorhersagen waren alles andere<br />

als einladend für unseren Besuch am Sams-<br />

tag. Nur Unwetter und Regen nach Aussage<br />

des Maserati-Wetterdienstes (nein, nicht der<br />

Kachelmann vom Fernsehen sondern unser<br />

Joachim Viertel aus Tübingen), aber wie fast<br />

immer hat der Nürburgring seine eigenen Wet-<br />

tergesetze und es blieb trotz der trüben Aus-<br />

sichten den ganzen Tag trocken. Glück für uns,<br />

aber Pech für Joachim der dieser Vorhersage<br />

traute und es vorzog zusammen mit seinen<br />

vorhandenen Eintrittskarten im schönen Tübin-<br />

gen zu bleiben. Wirklich schade!<br />

Nach etwas Stau und Gedränge vor der sch-<br />

malen Zufahrt zum Maseratiparkplatz in der<br />

Mercedes-Arena war es geschafft, endlich<br />

waren Angelika und ich etwas verspätet an-<br />

gekommen. CM Roman Karg, mit dem wir<br />

uns verabredeten, wartete schon auf uns. Da<br />

wir mit dem Merak unterwegs waren, wurde<br />

uns ein Stellplatz direkt vor dem Maseratizelt<br />

zugewiesen. Hierzu waren Parkeinweiser zu<br />

Gange, welche die Autos auf vorgesehene<br />

Stellflächen verteilten. Dabei kamen die Klassi-<br />

ker vor das Zelt, die <strong>Bi</strong>turbobaureihen wurden<br />

einen Block unterhalb davon versammelt und<br />

die neuen Modelle seitlich neben das Zelt.<br />

Bei letzteren wäre es sogar fast gelungen alle<br />

3200 GT`s nebeneinander aufzustellen.<br />

Insgesamt waren die Maseratis dank ihrer<br />

Formenvielschichtigkeit ein grandioser Anblick.<br />

Schätzungsweise waren am Samstag etwas<br />

über 200 Autos mit dem Dreizack auf dieser<br />

Parkfläche. Der benachbarte Ferrariparkplatz<br />

war auch schnell zu erkennen, einfach nur<br />

dahin schauen, wo am meisten Rot ist. Wirklich<br />

beeindruckt haben mich unsere Klassiker. Die<br />

Formenvielfalt von 3500 GT, Mistral, Sebring,<br />

Ghibli, Bora, Khamsin usw. ist einfach grandios


Der 34. AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

und bisher von anderen Sportwagenherstellern<br />

unerreicht. Allenfalls Alfa Romeo, deren Areal<br />

ebenfalls in unmittelbarer Nachbarschaft war,<br />

kann da mithalten.<br />

Neben Spitzenexemplaren standen aber auch<br />

Autos die, na sagen wir mal, eine starke Pati-<br />

na angesetzt hatten. Anteilsmäßig waren die<br />

Maserati-Klassiker aber die kleinste Fahrzeug-<br />

fraktion.<br />

Auf dem <strong>Bi</strong>turbo-Platz ging es nicht nur optisch<br />

recht „bunt“ zu. Vom Urbiturbo bis zum Sha-<br />

mal, Ghibli II und QP IV war alles vertreten.<br />

Und wann sieht man schon mal 4 Shamal auf<br />

einem Platz ?<br />

Auch ein türkisfarbener Ghibli-Open-Cup<br />

Werksrennwagen war zu bestaunen, ebenso<br />

wie die bekannte gelbe Renn-Barchetta eines<br />

Mitgliedes des DMC. Insgesamt war die Qua-<br />

lität der ausgestellten <strong>Bi</strong>turbos recht gut. Ein<br />

schwarzer <strong>Bi</strong>turbo SI aus Frankreich hatte es<br />

dabei faustdick unter der Karosse. Äußerlich<br />

und innerlich in einem Top-Pflegezustand war<br />

es ein eher unauffälliges Auto. Zuerst sind mir<br />

die späteren Maseratisternfelgen aufgefallen,<br />

da es diese bei dem SI noch nicht gab. Als wir<br />

uns ihn genauer anschauten, entdeckten wir<br />

an der Hinterachse das Ghiblidifferential mit<br />

Ölkühler und rundherum eine riesige Scheiben-<br />

bremsanlage, die absolut nordschleifentauglich<br />

ist.


Der 34. AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Obwohl der neue QP ein für sich schönes und<br />

beeindruckendes Auto ist, hatte die Ansamm-<br />

lung der Neuen zusammen mit dem 4200 GT,<br />

Spyder und den 3200 GT ein etwas zu lang-<br />

weiliges Einheitsaussehen gehabt. Auf diesem<br />

Platz war auch das geringste Besucherinte-<br />

resse festzustellen. Vielleicht lag es aber auch<br />

an den überwiegend dunklen Farbtönen der<br />

neuen Autos?<br />

Anschließend trafen wir im Maseratizelt Arno,<br />

welcher mir ein bestelltes <strong>Bi</strong>turboersatzteil<br />

mitgebracht hatte (nochmals vielen Dank) und<br />

weitere Mitglieder aus dem <strong>Bi</strong>turboclub.


Der 34. AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Wem die Stunde schlägt.<br />

Der von Maserati beauftragte Catering-Service<br />

aus Worms war wirklich Spitzenklasse. Nicht<br />

nur, dass die Bedienungen sehr freundlich<br />

und aufmerksam waren, auch die italienischen<br />

Speisen und Getränke waren hervorragend.<br />

Die italophylen Gäste sind jedenfalls voll auf<br />

ihre Kosten gekommen.<br />

Apropos Kosten, im Zelt hatte die Schweizer<br />

Edeluhrenmanufaktur Audemars Piguet die<br />

neue Kollektion in Schaukästen präsentiert.<br />

Seit einigen Jahren arbeitet dieser Hersteller<br />

nun mit Maserati (Unterstützung der Trofeo<br />

Maserati) zusammen und brachte zu Ehren<br />

des MC 12 ein auf weltweit 150 Exemplare<br />

limitiertes Sondermodell heraus. Uhrmacher-<br />

technisch auf dem allerhöchsten Niveau, dem<br />

Tourbillion als Grande Komplikation ausge-<br />

stattet und das Gehäuse aus edlem Platin war<br />

auch der verlangte Preis sehr edel. Schlappe<br />

220.000,00 € wird für ein Exemplar verlangt,<br />

sagte mir auf Nachfrage bei einem kleinen<br />

Plausch, der zuständige Firmenrepräsentant.<br />

Na ja, immerhin nur ca. 1/3 des Verkaufs-<br />

preises eines MC 12.<br />

Jetzt wusste ich auch warum die ganze Zeit ein<br />

Bodyguard im Anzug bei den Uhren stand.<br />

Der „Maseratiuhr“ - Prospekt mit CD-Rom hin-<br />

gegen war fast genauso edel, aber unverständ-<br />

licherweise für Interessierte (noch) völlig ko-<br />

stenlos. Hiervon durfte ich 2 Stück mitnehmen,<br />

worüber sich im Nachhinein unser Joachim ¼<br />

sehr freute, da er einen abbekommen hat.<br />

Eigentlich hätte man hier locker den ganzen<br />

Tag verbringen können, aber wir wollten auch<br />

noch etwas von den Rennen sehen und ab<br />

18.00 Uhr war im Zelt sowieso Feierabend<br />

angesagt.


Der 34. AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Auf der Piste und in der Boxengasse<br />

Roman Karg, Robert Dittbrenner und wir mach-<br />

ten uns auf den Weg zu den Tribünen, um<br />

noch etwas von der Rennatmosphäre mitzube-<br />

kommen.<br />

Zum Start des ORWELL SuperSports Cup<br />

kamen wir genau rechtzeitig. Das Rudel der<br />

Can-Am-Boliden war nicht nur sauschnell,<br />

sondern auch genauso laut. Hier kam es zu pa-<br />

ckenden Überholmanöver am laufenden Band.<br />

Von diesen Fahrzeugen geht in optischer und<br />

akustischer Sicht eine unglaubliche Faszination<br />

aus. In Sachen „laut“ werden diese nur durch<br />

die Geschosse der Formel 1 getoppt.<br />

Aber auch in den Tourenwagenklassen wird<br />

erbittert um jede Position gekämpft. Es sieht<br />

schon sehr ungleich aus, wenn Mini Cooper<br />

und 2-Takt-DKW zwischen stark motorisierten<br />

Ford Mustangs und Alfa Romeo Bertone um<br />

die Wette fahren. Aber was die „kleinen“ auf<br />

der Geraden an Zeit verlieren holen sie meist<br />

in den Kurven wieder raus. Dazu kommt, dass<br />

bei den schweren Wagen im Rennverlauf vor<br />

den Kurven oftmals die Bremsen nachlassen.<br />

Dann müssen diese durch das Kiesbett bret-<br />

tern und die Minis wieseln durch das Kurven-<br />

geschlängel einfach vorbei. Jedes Rennen hat<br />

seinen eigenen Reiz und eigentlich müsste<br />

man sich alle anschauen, aber wir wollten ja<br />

noch mal in die Boxengasse gehen.<br />

Hier war es genauso interessant und die Ge-<br />

gensätze bei den Rennteams konnten auch<br />

nicht größer sein. Bei manchen Wagen läuft<br />

die Vorbereitung für das Rennen während<br />

andere gerade vom Rennen zurück in die<br />

Boxengasse einlaufen. Überall wird an den<br />

Rennwagen bebastelt und geschraubt. „Ge-<br />

bastelt“ meist bei den kleinen Enthusiasten-<br />

Teams mit den Kumpels unter einem Partyzelt<br />

für 40 €. „Geschraubt“ bei den finanzstarken<br />

Profi-Teams im Magnum-Renntransporter und<br />

eigenen Mechanikern. Dies soll absolut keine<br />

Wertung sein sondern eher genau das Gegen-<br />

teil, denn hiermit werden die ganze Vielschich-<br />

tigkeiten und der besondere Reiz dieser Veran-<br />

staltung belegt. Auch mit geringer finanzieller<br />

Ausstattung ist es sogar heute noch möglich,<br />

erfolgreich Rennsport zu betreiben.


Der 34. AvD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Preistendenzen<br />

Natürlich gibt es auch Teams, deren Rennwa-<br />

gen alleine schon 3 Millionen € kostet.<br />

Beispielsweise beim britischen Martin Stretton<br />

Racing Team. Dies hatten wir uns etwas ge-<br />

nauer angeschaut, da es hier auch um Mase-<br />

ratis geht. In der Garage standen zwei äußerst<br />

erfolgreiche und geschichtsträchtige Maserati-<br />

rennwagen in einem Spitzenzustand.<br />

Einer von insgesamt 28 gebauten Maserati<br />

300 S und ein Maserati 250 F von dem auch<br />

nur insgesamt 27 Exemplare gebaut wurden.<br />

Derzeit wird ein guter 300 S mit Renngeschich-<br />

te für 2,5 bis 3 Millionen € gehandelt und für ei-<br />

nen guten 250 F wird auch gerne mal über 1,2<br />

Millionen € bezahlt, falls überhaupt einer zum<br />

Verkauf offeriert wird. Ach ja, übrigens kostet<br />

ein 450 S (11 Exemplare) 1 Million € mehr als<br />

ein 300 S.<br />

So etwas sind keine Preissteigerungsraten<br />

mehr, sondern eher Preisexplosionen bei den<br />

Rennwagen die noch über die der Hochpreis-<br />

phase von 1990 liegen. Bei den Maserati-Stra-<br />

ßenwagen sieht das <strong>Bi</strong>ld, wie wir alle wissen,<br />

leider ganz anders aus.<br />

Hier stagnieren die Preise, was auch insbeson-<br />

dere für die <strong>Bi</strong>turbos gilt.<br />

Erstaunlich ist auch die Preisentwicklung am<br />

Bücher- und Prospektmarkt für Maseratilitera-<br />

tur. Diese Händler beobachte ich schon über<br />

15 Jahren und bin wirklich erstaunt. Deshalb<br />

sind wir zum Abschluss auf dem Freigelände<br />

vor dem Eingangsbereich mit den Ständen der<br />

AAA („Anbieter aller Art“) auch noch mal durch-<br />

gelaufen.<br />

Mittlerweile scheint der Bücher- und Prospekt-<br />

handel überwiegend in englischer Hand zu<br />

sein. Auf den großen Events ist immer der<br />

dicke Horton mit seinem Nobelstand vertreten.


Der 34. AVD Oldtimer Grand-Prix auf dem Nürburgring<br />

Wenn man etwas Spezielles oder Seltenes<br />

sucht wird man bei ihm meistens fündig. Seit<br />

Jahren kaufe ich bei Horton`s immer wieder<br />

mal etwas an Maseratiliteratur ein, wobei mir<br />

meist beim bezahlen die Tränen in den Augen<br />

stehen. Der Kunde der am Samstag vor mir an<br />

der Kasse stand hat für 2 Maseratibücher und<br />

3 Hefte mit einem Lächeln im Gesicht insge-<br />

samt über 500 € auf den Tisch gelegt. Auch für<br />

seltene Bücher hat also ein großer Preisan-<br />

stieg stattgefunden, den ich für bemerkenswert<br />

halte. Glücklicherweise werden gelegentlich<br />

Nachdrucke angeboten, die auch für Normal-<br />

verdiener erschwinglich sind.<br />

Ja, die Engländer, wenn mal was vergriffen ist<br />

und trotzdem dafür Nachfrage besteht, dann<br />

erfolgt auch schon mal ein Nachdruck. Beim<br />

nächsten Besuch vom dicken Horton werde ich<br />

jetzt vorher zwei Baldriantabletten einnehmen.<br />

Wieder mal von den Preisen geschockt und<br />

der Gewissheit beim nächsten Oldtimer GP<br />

dabei zu sein machten wir uns auf die Heimrei-<br />

se. Etwa 25 km vor dem Ziel hat der Tübinger<br />

Maserati-Wetterdienst doch noch Recht behal-<br />

ten. Es goss auf einmal in Strömen, dies war<br />

der vorhergesagte Regen, der sich den ganzen<br />

Tag aufgespart hatte. Die letzten Autobahnkilo-<br />

meter waren mit unserem Merak nur noch bei<br />

maximal 80 km/h gefahrlos zu fahren.<br />

Aufruf zur Mithilfe an alle <strong>Club</strong>mitglieder<br />

Schreibt doch bitte mal etwas über eure Er-<br />

fahrungen beim Kauf von interessanten oder<br />

seltenen und gesuchten Maseratiprospekten<br />

und Büchern in unserem <strong>Club</strong>heft.<br />

Wo habt Ihr eure Quellen (E-Bay, Händler,<br />

Messen, Ausland usw.) aufgetan? Was waren<br />

eure Schnäppchen oder Fehlkäufe? Ist mal<br />

irgendwo seit dem Kauf etwas günstiger ange-<br />

boten worden? Das wäre doch auch mal ein<br />

Thema, dass sehr interessant ist und viel Infor-<br />

mationen hergibt. Eventuell hat der eine oder<br />

andere sogar noch etwas zu tauschen oder zu<br />

verkaufen.<br />

Bericht von CM Jürgen Beger


Retromotor<br />

Retromotor Tübingen 2006<br />

Wenn ich mir die vielen Erinnerungs-Fotos der<br />

vergangenen Jahre so ansehe, kann ich mit<br />

Recht schon von einer langen Tradition spre-<br />

chen: Pünktlich im September trifft sich eine<br />

eingeschworene Stammbesetzung des <strong>Bi</strong>tur-<br />

boclubs zur Retromotor in Tübingen. Obwohl<br />

der Termin immer weit im Voraus bekannt<br />

gegeben wird und obwohl keinerlei Anmelde-<br />

formalitäten zu beachten sind, sieht man leider<br />

wenig <strong>Club</strong>mitglieder, die neu hinzukommen<br />

zu der Besetzung, die offenbar das Boxenstop-<br />

Museum unsicher macht. Eines gleich vorweg:<br />

So aufgedreht haben wir noch nie – und ohne<br />

Übertreibung hatten wir – um es einmal typisch<br />

schwäbisch auszudrücken - „saumäßigen“<br />

Spaß. Schon am Freitag, den 15. September<br />

ging es mit „Volldampf“ los: Szene-Urgestein<br />

Achim Viertel hatte uns quasi „bei sich um die<br />

Ecke“ einen Tisch reservieren lassen bei sei-<br />

nem Stamm-Italiener und so kam im Verlauf<br />

des Abends wieder eine bunte Truppe zusam-<br />

men, die nicht unterschiedlicher sein konnte.<br />

Irgendwie ist jeder Teilnehmer des Treffens in<br />

Tübingen ein Individuum für sich: Angefangen<br />

vom Hifi-Klangexperten über den fliegenden<br />

Händler bis hin zum Pfeife rauchenden Gen-<br />

tleman-Driver kann jeder der Retromotor-Ma-<br />

seratistis seine ganz persönliche Geschichte<br />

erzählen – und obwohl die Charaktere nicht<br />

unterschiedlicher sein können, hat die Gemein-<br />

schaft stets einen Riesenspass. Das fing schon<br />

mit dem Begrüßungszeremionell an: Kommt<br />

doch da tatsächlich ein Alfa-Pilot angefahren<br />

– und er hatte ein Taxi im „Schlepptau“. Die<br />

Maserati-Piloten hatten zum Vereinsabend ihre<br />

Fahrzeuge gleich im Hotel fachgerecht „ent-<br />

sorgt“, da man es sich gut gehen lassen wollte<br />

bei Pasta, Pizza und Vino. Unser „Nordlicht“<br />

Lutz Jürges wusste die Vorteile des Taxi-Kof-<br />

feraums zu schätzen: Hatte er doch einige<br />

interesante Accessoirs mit im „Handgepäck“.<br />

So wurden neben Spaghetti Aglio e Olio auch<br />

gleich die passenden Ölfilter, Werkstatt-Hand-<br />

bücher und Tupperwaren ausgepackt – was<br />

unseren <strong>Club</strong>kameraden Achim dazu veran-<br />

lasste, von einer „Tupperparty“ zu sprechen.<br />

Die Stimmung war riesig und nachdem Lutz<br />

sich erst einmal gestärkt hatte, gab es eine Er-<br />

klärung zu den in der Tat seltsam anmutenden<br />

Klarsicht-Boxen: Diese eignen sich besonders<br />

gut zur Aufbewahrung der Maserati-Modelle<br />

und Schlüsselanhänger zu Präsentations-<br />

zwecken. Keine schlechte Idee also für uns<br />

Sammler ! Bei Interesse kann man ja bei Lutz<br />

direkt anfragen. Es ging den ganzen Abend<br />

wieder herzhaft und herzlich zur Sache – bis<br />

irgendwann vor Mitternacht Aufbruchstimmung<br />

angesagt war, da wir ja fit sein wollten für den<br />

bevorstehenden „Renntag“ am Samstag.<br />

Dreizack am Berg – Karl-Heinz Kalbfell<br />

gibt sich die Ehre<br />

Traditionell trifft man sich am Samstagmorgen<br />

bei unserem <strong>Club</strong>-Kameraden Achim Viertel<br />

– aber nicht, um ein schwäbisches „Viertele“<br />

Rotwein zu „schlotzen“, sondern um zunächst<br />

einen Espresso zu schlürfen. In diesem Jahr<br />

hatte uns Achim direkt in sein Hifi-Geschäft<br />

eingeladen – für Musikliebhaber mit ver-<br />

wöhnten Ohren sicherlich eine Top-Adresse<br />

und so viel Werbung muss sein. Aber im Ernst:<br />

Die von Achim vertriebene Nobel-Marke ist<br />

Erstausrüster bei Aston-Martin, und das spricht<br />

ja wohl für sich. Achims legendäre Alfa-


Retromotor Tübingen 2006<br />

-Espressomaschine hat den Geist aufgege-<br />

ben ( liegt`s am Zahnriemen oder müssen die<br />

<strong>Turbo</strong>s zur Generalüberholung ?) und daher<br />

nahmen wir die Ersatz-Einladung gerne an.<br />

Vor seinem Geschäft wurden die Fahrzeuge<br />

platziert und begutachtet. Besonders Achim`s<br />

neue Holzausstattung ( von K + G-Design in<br />

Trossingen-Schura, siehe letztes <strong>Club</strong>-Heft)<br />

weiss zu überzeugen. Man kann diese Adresse<br />

nur weiterempfehlen. Frisch gestärkt ging es<br />

also im Eiltempo „auf den Berg“, wo sich einige<br />

Teilnehmer zum traditionellen schwäbischen<br />

Hill-Event angesagt hatten. In diesem Jahr<br />

wurde bekanntlich ein Maserati-Sonderlauf<br />

ausgetragen ( und eigentlich konnte sich jeder<br />

ohnehin auf eigenes Interesse anmelden zum<br />

Bergrennen). Einige von uns haben aber in<br />

diesem Jahr darauf verzichtet, da wir die „Ac-<br />

tion“ auf der Rennstrecke verfolgen wollten.So<br />

fanden wir uns wieder ein an der Haupttribüh-<br />

ne direkt bei der legendären Spitzkehre und<br />

warteten auf die Dinge, die da kommn sollten.<br />

Lutz hatte ein paar „Melkschemel“ mitgebracht,<br />

so dass wir uns auch neben der Strecke hin-<br />

setzen konnten – doch schon beim ersten<br />

Motorengeräusch hielt es uns nicht mehr auf<br />

den Plätzen. Wie die kleinen Kinder streckten<br />

wir die Hälse aus, um möglichst viel von den<br />

teilweise gewagten Drifts mitzubekommen.<br />

Zunächst wurden die Rennfahrzeuge auf die<br />

Piste geschickt und hier konnten wir schon am<br />

frühen Morgen den Maserati-<strong>Deutschland</strong>-Chef<br />

selbst in Aktion sehen: Karl-Heinz Kalbfell pi-<br />

lotierte den ansonsten im Boxenstop-Museum<br />

zu bewundernden Maserati 4 CL und er ließ es<br />

zunächst sachte angehen, da das Öl sich erst<br />

einmal erwärmen musste.<br />

Doch der Sound des Rennwagens brachte<br />

unseren Kreislauf schon so richtig in Schwung.<br />

Und dann ging es wieder Schlag auf Schlag:<br />

Vom Formel-1-Renner bis hin zum Abarth Cou-<br />

pé sahen wir wieder Rennsport-Legenden vom<br />

Feinsten – und das wieder nahezu umsonst.<br />

Neben dem Maseati-Sonderlauf gingen auch<br />

erstmals die 190er-Mercedes mit dem von<br />

Cosworth mitentwickelten 2,3-Liter bzw. 2,5-<br />

Liter-Aggregat an den Start. Erinnerungen<br />

an den ersten Vergleichstest mit dem <strong>Bi</strong>turbo<br />

wurden wach. Wer weiss: Vielleicht sorgt ja<br />

dieser Sonderlauf für Bewegung im nächsten<br />

Jahr. Daher schon jetzt mein Aufruf: Den Baby-<br />

Benz-Fahrern sollten wir im kommenden Jahr<br />

zeigen, was in unseren <strong>Bi</strong>turbos steckt !<br />

SONDERLAUF MASERATI: Bunter<br />

Querschnitt durch die Modellpalette<br />

Mit Spannung erwarteten wir den angekün-<br />

digten Maserati-Sonderlauf, bei dem doch<br />

immerhin ein bunter Programm-Querschnitt<br />

zu bewundern war: Ein Ur-<strong>Bi</strong>turbo war da<br />

ebenso am Start vertreten wie ein Kyalami,<br />

ein 4.24 V konkurrierte mit dem 2.24 V, ein<br />

Ghibli II traf auf einen Spyder – und auch das<br />

Führungsfahrzeug konnte sich sehen lassen:<br />

Maserati <strong>Deutschland</strong> hatte einen aktuellen<br />

4200 GT nebst dem aktuellen Quattroporte<br />

als „Begleitfahrzeug“ bereit gestellt. Einige<br />

<strong>Club</strong>kameraden parkten im oberen Fahrer-<br />

lager und hatten so die Gelegenheit, sich<br />

im Maserati-VIP-Zelt zu verköstigen. Achim<br />

Viertel schwärmt noch heute von den „lecker<br />

Häppchen“ und irgendwie hat er erstaunliche<br />

Ähnlichkeit mit dem Maserati-Chef Karl-Heinz<br />

Kalbfell.


Retromotor Tübingen 2006<br />

Die offiziellen Maserati-Funktionäre gaben sich<br />

erstaunlich locker.<br />

Mit reichlich platten Füssen trafen wir am<br />

frühen Abend schließlich wieder im Boxen-<br />

stop-Museum ein. Hier begaben wir uns auf<br />

die Retro-Chic-Party, die nicht ohne Folgen<br />

bleiben sollte: Da wir uns alle zum Buffet im<br />

Boxenstop angemeldet hatten und das Wetter<br />

uns mit milden Temperaturen verwöhnt hatte,<br />

konnten wir sowohl den Durst als auch den<br />

Hunger nach Herzenslust stillen. Als dann auch<br />

noch die Ergebnisse des Sonderlaufs Mase-<br />

rati bekannt gegeben wurden, wurde die neue<br />

Bestzeit von Mullah Samer ( auf Ghibli II) von<br />

1.39 min mit feinstem Whisky begossen. Im<br />

Vorjahr lag die schnellste Zeit noch bei 1.42.3<br />

(am Rande sei erwähnt, dass ich damals diese<br />

Zeit aufgestellt hatte). Mullah Samer ließ es<br />

also noch schneller angehen – und die Kraft<br />

des schnellen Ghibli konnte fast schon unspek-<br />

takulär ausgespielt werden. Ohnehin: Auf der<br />

Tübinger Bergstrecke können die <strong>Bi</strong>turbos ihre<br />

Leistungsstärke sehr gut unter Beweis stellen,<br />

da der Schub gleichmäßig einsetzt, sofern man<br />

den Drehzahlmesser im Auge hat und sich<br />

stets so zwischen 4500 – 5000 U/min bewegt.<br />

Das Fahrwerk wird mit Ausnahme der Spitz-<br />

kehre im Start-Bereich nicht allzusehr strapa-<br />

ziert und auch die Schikanen lasen sich gut ab-<br />

fangen. Daher sei der schwäbische Hill-Event<br />

an dieser Stelle schon jetzt für das kommende<br />

Jahr wieder wärmstens empfohlen: Wir werden<br />

natürlich auch im Jahr 2007 wieder dabei sein !<br />

Ausklang am Sonntag<br />

Auch am Folgetag trafen wir uns wieder im Bo-<br />

xenstop zu einem zünftigen Frühschoppen<br />

Frühschoppen bei Weißwurst und Brezel. Hier<br />

konnte man wieder zahlreiche automobile Er-<br />

innerungen bewundern, die auf große Ausfahrt<br />

gingen und so manch eine Erinnerung wurde<br />

wach. Leider hielt sich aber das Flohmarkt-An-<br />

gebot in diesem Jahr sehr in Grenzen – wenn<br />

da nicht Frau Kling selbst noch für eine Über-<br />

raschung gesorgt hätte: Im Fundus des Muse-<br />

ums befanden sich noch einige „Jahrestassen“<br />

aus dem Jahr 2001. Und das damalige Motiv<br />

zeigt den im Museum ausgestellten Maserati-<br />

Rennwagen 4 CL, der ja auch beim Hill Event<br />

zu bewundern war. Im Handumdrehen war der<br />

Preis ausgemacht und wir konnten hochzu-<br />

frieden die Erinnerungsstücke mit nach Hause<br />

nehmen.<br />

Achim sorgt für den „Brüller“ des<br />

Jahres<br />

Unser treues <strong>Club</strong>mitglied Achim Viertel ist ein<br />

aus dem <strong>Club</strong>leben nicht wegzudenkendes<br />

Original. Sowohl seine Kommentare als auch<br />

seine Einlagen gehören mit zu den unvergess-<br />

lichen Momenten der Retromotor: Sei es die<br />

Alfa-Romeo-Espressomaschine oder seine<br />

Liebe zur Alfetta<br />

( ihr wisst schon: Die mit dem besten Fahrwerk<br />

der Welt !) : Achim sorgt immer für Riesen-<br />

stimmung. Dieses Jahr übertraf er sich jedoch<br />

selbst: Am Sonntag hat die Fahrt mit meinem<br />

Alltags-Auto auf ihn einen nachhaltigen Ein-<br />

druck hinterlassen: Als Beifahrer im Volvo 740<br />

GL war Achim solchermaßen erstaunt über den<br />

gemütlichen Fahrkomfort des kantigen Schwe-<br />

den, dass er sich kurze Zeit später selbst so ei-<br />

nen „Schrank“ als Kombi in die Garage gestellt<br />

hat.


Retromotor Tübingen 2006<br />

Das ist keine schlechte Wahl: Somit ist der<br />

Fortbestand seines Spyders auf lange Sicht<br />

gesichert – und auch ihm wird bei den zu-<br />

künftigen Genussfahrten mit seinem Maserati<br />

bewußt, was für ein Unikat er doch bewegt.<br />

An dieser Stelle nochmals Glückwunsch, lieber<br />

Achim ! Übrigens findet das <strong>Club</strong>treffen im<br />

kommenden Jahr N I C H T bei IKEA statt.<br />

FAZIT<br />

Es ist schon jetzt auser Frage gestellt: Auch<br />

im Jahr 2007 treffen wir uns natürlich wieder<br />

in Tübingen auf der Retromotor ! Man kann<br />

schon jetzt gespant darauf sein, was wir uns<br />

da wieder einfallen lassen, lustig wird`s auf<br />

jeden Fall !<br />

Armin Kapp<br />

Auto-Cross: Carpe Diem für<br />

Quattroporte<br />

Ich gebe es zu und ich stehe dazu: Ich bin ein<br />

Auto-Cross-Fan.Beim Auto-Cross handelt es<br />

sich um eine Autorennveranstaltung, bei der<br />

auf unbefestigtem Untergrund die Rennen<br />

auf einem Rundkurs ausgetragen werden. Im<br />

Gegensatz zum Stock-Car-Rennen werden<br />

hier die Fahrzeuge nicht zu Schrott gefahren,<br />

sondern oftmals jahrelang eingesetzt.<br />

Viele Fahrzeuge sind darüber hinaus sehr auf-<br />

wendig aufgebaut: Bei den Gitterrohr-Konstruk-<br />

tionen der sogenannten Eigenbauten werden<br />

oftmals Porsche-Aggregate mit bis zu 350 PS<br />

verbaut und die Beschleunigungswerte sind<br />

fast schon mit einem Motorrad vergleichbar.<br />

Übrigens befindet sich der Sport in einem un-<br />

geahnten Aufschwung: In der YOUNGTIMER-<br />

Ausgabe der Auto, Motor und Sport erscheint<br />

unter anderem ein großer <strong>Bi</strong>ldbericht.Man<br />

findet in den unterschiedlichsten Klassen im-<br />

mer wieder außergewöhnliche Fahrzeuge oder<br />

legendäre Rallye-Geschosse vom Schlage<br />

eines Lancia Delta Intergrale oder eines Audi<br />

Quattro – aber das, was mir ein befreundeter<br />

Journalist der Cross-Sport als <strong>Bi</strong>ldmaterial zur<br />

Verfügung gestellt hat, verschlägt selbst mir die<br />

Sprache: Schauen Sie genau hin – es handelt<br />

sich bei diesem Gefährt um einen legendären<br />

Maserati Quattroporte mit satten 4,9 Liter Hub-<br />

raum ! Das Dickschiff war bei verschiedenen<br />

Langstrecken-Rennen zu sehen und hielt sich<br />

tapfer ohne allzu grosse Blessuren – als Ge-<br />

brauchtfahrzeug war der Quattroporte nahezu<br />

unverkäuflich. Übrigens: Wer einmal bei einer<br />

Auto-Cross-Rennveranstaltung dabei sein<br />

möchte, dem empfehle ich einen Blick in den<br />

Terminkalender. Armin Kapp


Retromotor Tübingen 2006<br />

Ein Bericht von Robert Dittbrenner<br />

Retromotor Tübingen 2006<br />

Ein Treffen sollte es eigentlich sein, wo man<br />

mit gleichgesinnten, in erster Linie Maserati-<br />

Fahrer, eine gemeinsame Zeit verbringt; egal,<br />

ob als Zuschauer oder Teilnehmer der Rallye.<br />

Das diesjährige Treffen wurde allerdings für<br />

mich und mein Auto am letzten Tag der Veran-<br />

staltung zu einem Alptraum.<br />

Die Anreise an dem Freitag verlief für uns<br />

drei, d. h. Jürgen Beger mit seinem „schicken“<br />

Spyder, dann Roman Karg mit seinem 2.24V<br />

und meine Wenigkeit mit dem Racing im groß-<br />

en und ganzen problemlos, bis auf die Baustel-<br />

len auf der A6. Ab da ging es dann nur noch im<br />

Schneckentempo weiter. Nachdem wir unser<br />

Ziel erreicht und die Hotelzimmer bezogen<br />

hatten, ging es weiter zum Essen zum Italiener.<br />

Ausgesucht hat das Lokal im Vorfeld Achim<br />

Viertel. Leider war der Abend viel zu schnell<br />

zu Ende. Wir waren die letzten Gäste, die das<br />

Lokal verlassen haben.<br />

Am nächsten Morgen ging es dann „richtig“<br />

los, sowohl für die aktiven wie auch für die<br />

passiven Teilnehmer der Veranstaltung. Auf<br />

dem Weg zum Rennen haben wir noch einen<br />

Zwischenstop bei Achim Viertel im seinem<br />

HiFi-Laden eingelegt; bei einer Runde Es-<br />

presso wurde jede Menge gequatscht. Vor Ort<br />

angekommen ging es Richtung Strecke weiter.<br />

Nachdem wir die Stellung hinter der Leitplanke<br />

bezogen haben, ging es mit der Veranstaltung<br />

auch schon los. Obwohl dieses Jahr Masera-<br />

ti <strong>Deutschland</strong> als Sponsor mit an den Start<br />

gegangen ist, gab es weder einen Vertreter aus<br />

den Maserati <strong>Club</strong> <strong>Deutschland</strong>-Reihen noch<br />

einen anderen Teilnehmer mit einem<br />

„der neuen Generation“. An dieser Stelle sollte<br />

mal erwähnt werden: „Gäbe es nicht den<br />

<strong>Bi</strong><strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong>, fände auch keinen Maserati<br />

Sonderlauf statt“; auch wenn diesmal nur eine<br />

Handvoll vertreten waren. Zurück zum Ren-<br />

nen: in der ersten Kurve, die wir im Blickfeld<br />

hatten, gab es hin und wieder den einen oder<br />

anderen Teilnehmer, der von der Strecke leicht<br />

abgekommen war. Zum Glück konnten wir an<br />

dem Ghibli von Samer Mulla vor dem zweiten<br />

Lauf die bereits abgerissene, lose sitzende<br />

Schraube von der Zahnriemenabdeckung noch<br />

rechtzeitig entfernen. Hier hat er ganz schön<br />

Glück gehabt. Es sollte noch erwähnt werden,<br />

dass in der Klasse VI (Rennautos) ein seltener<br />

Maserati 4 CL, gefahren von H. Kalbfell mit der<br />

Startnummer 603 teilgenommen hat.<br />

Bei der Abendveranstaltung wurde bekannt,<br />

dass sich ein Unfall in unmittelbarer Nähe des<br />

Ziels ereignet hat. Eine Frau wurde schwer<br />

verletzt, so dass die Siegerehrung abgesagt<br />

wurde. Obwohl die Stimmung durch diesen<br />

Vorfall etwas down war, haben wir doch noch<br />

ein bisschen mit unseren Gewinnern gefeiert.<br />

An dieser Stelle Glückwunsch an Samer Mulla<br />

mit seinem Ghibli sowie den Zweitplatzierten<br />

Andreas Nemeth und den Drittplatzierten Ingo<br />

Töpfer. Am Sonntag morgen ging es erneut<br />

Richtung Boxenstop. Die Autos haben wir auf<br />

einem etwas abgelegenen Parkplatz abgestellt.<br />

Irgendwie haben wir uns von einem Strecken-<br />

posten überreden lassen, die Autos nach vorne<br />

Richtung Start zwecks Ausstellung zu fahren.<br />

Obwohl Jürgen nicht so richtig wollte, sind wir<br />

dann aber doch mit unseren Autos nach vorne<br />

gefahren. Meiner Meinung nach war dies tota-<br />

ler Blödsinn.


Retromotor Tübingen 2006<br />

Jürgen und Roman haben es geschafft, Ihr<br />

Auto noch auf dem vorderen Parkplatz abzu-<br />

stellen. Für meinen Racing war allerdings kein<br />

Platz mehr, so dass mich der Streckenposten<br />

anwies, in zweiter Reihe am Straßenrand zu<br />

parken. Einige Zeit später, als wir im Boxen-<br />

stop-Restaurant saßen, informierte mich Lutz<br />

Jürges darüber, dass mein Auto in einen Un-<br />

fall verwickelt ist. Auf dem Weg nach unten<br />

schossen mir zahlreiche Gedanken durch den<br />

Kopf. „Wie wird mein Auto wohl aussehen?“.<br />

„Wie groß wird der Schaden sein?“ „Erkenne<br />

ich meinen Racing überhaupt wieder“. Unten<br />

angekommen war mein Auto durch Menschen<br />

umstellt; ich konnte mein Fahrzeug erst über-<br />

haupt nicht sehen. Ein Polizist stellen meine<br />

Personalien fest und die Unfallverursache-<br />

rin versuchte mir zu erklären, wie es zu dem<br />

Zusammenstoß gekommen ist. Sie hatte mit<br />

ihrem VW-Bus beim Ausscheren mein Auto<br />

einfach übersehen. Der erste Schock saß tief,<br />

doch im Nachhinein bin ich froh, dass ich bis<br />

auf ein paar Lackschäden mit einem „blauen<br />

Auge“ davongekommen ist. Der Schaden ist<br />

mittlerweile behoben und mein Auto sieht fast<br />

„wie neu“ aus.<br />

Eins steht jedenfalls fest, ich bin im nächsten<br />

Jahr wieder in Tübingen dabei, natürlich als<br />

„Aktiver“ am Start.


Mein Maserati und ich – eine begrenzte Freundschaft<br />

So ist die Lage<br />

Mein Maserati ist ein <strong>Bi</strong>turbo Spyder, 2 l Verga-<br />

ser, maseratirot, beiges Leder, blaues Verdeck,<br />

Baujahr 85, Erstzulassung 4 / 86, 2003 bei<br />

Arno für 10 500 € gekauft, Vorbesitzer war Gui-<br />

do Menta, hat jetzt ca. 85 000 km (der Masera-<br />

ti, nicht der Guido).<br />

Um es gleich vorweg zu sagen: ich will ihn<br />

wieder verkaufen, und zwar aus zwei Gründen<br />

(die irgendwie mit dem Alter zu tun haben, ich<br />

werde in einem Jahr 70):<br />

Einmal bin ich einfach zu groß (über 1,90), d.h.<br />

ich finde keine entspannte Sitzposition. Das<br />

hätte mir vielleicht früher nichts ausgemacht.<br />

Heute schläft mir nach spätestens einer Stunde<br />

das rechte Bein ein und schmerzt, so dass ich<br />

nicht mehr sicher bin, im Bedarfsfall ordentlich<br />

bremsen zu können. Ich habe mir zwar bei<br />

Arno zwei Sitze aus einem Nachfolgemodell<br />

gekauft, die etwas schmalere Rückenlehnen<br />

haben und deshalb 2 – 3 cm weiter nach hinten<br />

an der Verdeckfachverkleidung vorbei geneigt<br />

sein können, das hat aber nichts gebracht.<br />

Zum zweiten kann ich den Luftzug beim Of-<br />

fenfahren nicht mehr gut vertragen, ich leide<br />

dann tagelang unter Kopf- und vor allem Zahn-<br />

schmerzen. So weit so gut, bzw. so ist die<br />

Lage, und darum die Anzeige unter Mercato,<br />

und dabei könnte ich es ja eigentlich belas-<br />

sen. Ich kann aber auch noch mehr erzählen,<br />

vielleicht hatte ja der eine oder andere ähn-<br />

liche Erfahrungen mit seinem „Freund“ („die<br />

begrenzte Freundschaft“ im Titel in Bezug auf<br />

den Spyder habe ich deswegen gewählt, weil<br />

ich mich immer freue, ihn zu sehen, und so ein<br />

oder zwei Stunden auch Spaß an ihm habe<br />

aber wenn es länger geht, habe ich so meine<br />

Probleme, s.o ).<br />

Wie es dazu kam<br />

Auf einem Familientreffen erzählten zwei weit<br />

entfernte Vettern ( so um die 40) von ihren Ca-<br />

brio-Urlauben, sie fuhren dazu in die Provence<br />

und kamen darüber geradezu ins Schwärmen;<br />

es fielen so Worte wie „Hochgefühl“, sogar<br />

„Glücksgefühl“, eine nicht endenwollende Be-<br />

geisterung.<br />

Hochgefühl, Glücksgefühl: das kann ich in<br />

meinem Ruhestand auch gebrauchen, dachte<br />

ich, und beschloss, mir ein Cabrio anzuschaf-<br />

fen. Und weil Frühling war, wurden das Thema<br />

und entsprechende Objekte auch in den Auto-<br />

Zeitschriften behandelt, u.a. auch der Mase-<br />

rati <strong>Bi</strong>turbo Spyder, und schon der Klang des<br />

Wortes Maserati wirft einen ja glattweg um.<br />

Also rein ins Internet, dort stößt man dann<br />

schnell auf Arno, einen schönen Spyder hatte<br />

er auch (nämlich den eingangs genannten); ich<br />

bin also hin und habe erstmal ausführlich mit<br />

Arno geredet.<br />

Natürlich hatte ich schon von dem schlechten<br />

Zuverlässigkeits-Image der Maseratis gehört,<br />

dennoch fiel mir während des Gespräches et-<br />

was Beunruhigendes auf, und zwar wenn Arno<br />

telefonierte (und das Telefon klingelt bei ihm ja<br />

alle naselang). Die Telefonate liefen nämlich<br />

fast immer nach folgendem Muster ab:


Mein Maserati und ich – eine begrenzte Freundschaft<br />

Telefon: klingelt<br />

Arno: TESCHINSKY<br />

Telefon: (murmel, murmel)<br />

Arno: Tach Günther (oder Fritz oder Alphons),<br />

wo stehst Du?<br />

Telefon: (murmel, murmel)<br />

Arno: Dann versuch mal Folgendes: …..<br />

Jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass die<br />

<strong>Club</strong>-Kameraden immer irgendwo standen.<br />

Aber es war schon zu spät: der Maserati-Virus<br />

hatte mich schon befallen.<br />

Bei der Probefahrt auf der Autobahn stellt sich<br />

dann zum ersten Mal etwas ein, was ich spä-<br />

ter – der Alliteration wegen – die mediterranen<br />

Macken oder italienischen Irritationen nannte:<br />

oberhalb 140 km/h setzte der Motor ohne Vor-<br />

warnung aus; fiel die Geschwindigkeit wieder<br />

unter 140 km/h, kam er wieder, als sei nichts<br />

gewesen. Arno tippte auf den Klopfsensor und<br />

maß dem keine besondere Bedeutung bei. Im<br />

übrigen hatte er mir ja schon versucht klarzu-<br />

machen, dass das ja schließlich kein VW Golf<br />

sei, sondern ein italienisches Auto mit gewis-<br />

sen Eigentümlichkeiten, und da müsse man<br />

eine gewisse liebevolle Nachsicht entwickeln,<br />

sonst wäre das das falsche Auto.<br />

Nun, da brauchte man mich nicht lange zu<br />

überzeugen, schließlich fuhr ich ja gerade we-<br />

gen dieser Leichtigkeit des Seins gerne nach<br />

Italien. Jedenfalls kaufte ich das Auto, Arno<br />

stellte es mir vor die Türe, meine Frau und<br />

ich machten kleinere Ausfahrten, Tochter und<br />

Schwiegersohn fuhren sogar bis nach Zürich,<br />

hin und wieder verlieh ich das Auto an erwach-<br />

sene Kinder von Nachbarn, die immer reine-<br />

weg begeistert waren, es war also zunächst<br />

mal alles Paletti. Über 140 km/h ging zwar<br />

nichts, aber das störte uns nicht; wir fuhren ja<br />

ohnehin immer offen und deswegen nicht so<br />

schnell.<br />

<strong>Bi</strong>s dann eines Tages…<br />

Mit mir nicht<br />

Tja, bis dann eines Tages auf der Rückfahrt<br />

vom Tanken nach Hause mein „Freund“ oder<br />

besser „Amigo“ stehen blieb. Gut, er war auch<br />

früher schon mal stehen geblieben, hatte sich<br />

aber immer wieder in Gang setzen lassen.<br />

Diesmal war aber nichts zu machen. Nachdem<br />

ich die Batterie fast leer genudelt hatte, ließ ich<br />

den Wagen stehen, ging kleinlaut nach Hause<br />

und fing an, mich zu ärgern. Und kam dabei so<br />

richtig in Schwung: - ich ärgerte mich, weil ich<br />

zu Fuß nach Hause musste;<br />

ich ärgerte mich, weil ich meine Frau bitten<br />

musste, mit mir zum Auto zu gehen, um es<br />

nach Hause zu schieben, - ich ärgerte mich,<br />

weil natürlich und ganz selbstverständlich<br />

meine Frau hinterm Lenkrad saß und ich schie-<br />

ben musste, - ich ärgerte mich, weil sich diese<br />

elende Karre so schwer schieben ließ;<br />

- ich ärgerte mich über mich selbst, weil ich<br />

so wenig fit war, dass ich alle 50 m stehen blei-<br />

ben musste, um nicht tot umzufallen;<br />

- und ich ärgerte mich erst recht und ganz<br />

besonders, als meine Frau in einer dieser Pau-<br />

sen fragte, ob sie es noch einmal mit Anlassen<br />

versuchen sollte.


Mein Maserati und ich – eine begrenzte Freundschaft<br />

Das muss man sich einmal vorstellen: ich,<br />

Diplom-Ingenieur des Allgemeinen Maschinen-<br />

baus, versuche eine halbe Stunde lang ver-<br />

geblich, die Karre in Gang zu bringen, und sie,<br />

Handelslehrerin mit absolut null Ahnung von<br />

Technik, meint, sie könne es besser. Das habe<br />

ich natürlich nicht gesagt, sondern nur gedacht.<br />

Gesagt habe ich nur: „Na, dann versuch mal“.<br />

Sie dreht den Schlüssel, der Motor springt an<br />

und läuft wie geschmiert, sie fährt nach Hause,<br />

ich gehe zu Fuß hinterher (bis heute weiß ich<br />

nicht, warum sie mich nicht mitgenommen hat).<br />

Genau in diesem Augenblick war Schluss mit<br />

der liebevollen Nachsicht. Mit mir nicht. Dir<br />

werd ich deine italienischen Allüren schon<br />

austreiben, mein „Freund“. Das wollen wir doch<br />

mal sehen.<br />

Was gemacht wurde<br />

Zunächst mal suchte ich aus Arnos Liste die<br />

nächstgelegene Werkstatt heraus; das war Kfz-<br />

Technik Fleisch, nur 10 Autominuten entfernt,<br />

in jeder Hinsicht ein Glücksfall. Die beiden Flei-<br />

schens (Vater und Sohn) haben selbst einen<br />

Maserati <strong>Bi</strong>turbo Spyder, allerdings späteres<br />

Baujahr und größere Maschine.<br />

Schon als ich auf den Hof fuhr, sagte Herr<br />

Fleisch: „Da klappert ein Ventil“. Arno meinte<br />

zwar, das mache nichts, ich würde ja ohnehin<br />

nicht schnell und viel fahren, und bessern klap-<br />

pern als zu stramm; aber ich ließ jetzt diesbe-<br />

züglich nicht mehr mit mir reden und bat Herrn<br />

Fleisch, alles durchzusehen und jede Art von<br />

Verschleiß oder Gammel<br />

rücksichtslos zu eliminieren. Daraufhin wurden<br />

dann im Laufe der Zeit die Arbeiten durchge-<br />

führt, die in der Anzeige erwähnt sind, und<br />

etliches mehr. Gottseidank konnte Arno alle<br />

erforderlichen Ersatzteile besorgen. Jedenfalls<br />

läuft der Wagen jetzt einwandfrei, ohne Ma-<br />

cken und italienische Eigenheiten.<br />

Folgendes wäre noch nachzutragen:<br />

- Die Ursache für die Motoraussetzer ober-<br />

halb 140 km/h war nicht der<br />

Klopfsensor, sondern eine defekte Unter-<br />

druckdose am Zündverteiler. Jetzt<br />

fährt er problemlos durch bis max.<br />

- Die Reifen sind zwar neu, aber nicht mehr<br />

die originalen 205er. Diese sind<br />

nicht mehr lieferbar. Nach einem Platten<br />

musste ich mir deshalb 4 neue<br />

195er kaufen. Zwei 205er Reifen liegen jetzt<br />

noch bei Kfz-Technik Fleisch<br />

(falls Bedarf besteht).<br />

- Irgendwann gefiel mir das Original-Lenkrad<br />

nicht mehr; ich habe mir<br />

deshalb ein Holzlenkrad gekauft. Das Ma-<br />

serati-Emblem in der<br />

Lenkradnabe habe ich mir eigens von<br />

einem Goldschmied machen lassen<br />

nach dem Muster der <strong>Bi</strong>turbo-<strong>Club</strong>-Schlüs-<br />

selanhänger.<br />

Frage zum Schluss:<br />

Und wo bleibt das „Hochgefühl“?<br />

Es kommt, wenn die beiden <strong>Turbo</strong>s kommen.<br />

Peter Caspar


Testbericht


Der alte, neue Test – oder: Wie doch<br />

die Zeit vergeht.....<br />

Ich erinnere mich noch ganz genau an den<br />

Tag, als in einer grossen, deutschen Autozei-<br />

tung ein Vergleichstest des Maserati <strong>Bi</strong>turbo<br />

mit seinen damaligen Konkurrenten erschien:<br />

Der Exot musste gegen die damals sportlich<br />

aufgemachte „Hausmannskost“ von BMW und<br />

Mercedes antreten und hatte einen schweren<br />

Stand. Angesichts der damaligen Situation auf<br />

dem internationalen Automarkt war das jedoch<br />

nicht weiter verwunderlich: Einen Maserati zum<br />

„Discountpreis“ - das konnte man sich vor 20<br />

Jahren gar nicht vorstellen. Und wie es hinter<br />

den Kulissen des Nobel-Herstellers aussah,<br />

konnte man bestenfalls nur erahnen: Um 1986<br />

herum waren Hintergrundinformationen über<br />

Maserati eine absolute Seltenheit. Und dann<br />

war er endlich da, der <strong>Bi</strong>turbo, der sich an-<br />

schickte, einen 190er 2,3-16 oder einen M 535<br />

i zu „verblasen“.<br />

Der Zufall wollte es, dass ich genau 20 Jahre<br />

später die damaligen Konkurrenten genauer<br />

unter die Lupe nehmen konnte. Und das kam<br />

so: Bei einem Fähnchen-Händler in der nähe-<br />

ren Umgebung drehte ich auf der Suche nach<br />

Rückleuchten für einen VOLVO 850 ( Achim,<br />

nicht lachen !) meine Runden und stieß doch<br />

tatsächlich auf einen Mercedes 190 E 2,3-16<br />

(oder zumindest das, was davon übrig geblie-<br />

ben ist): Sechste Hand, goldmetallic, ausge-<br />

blichen und ziemlich verschlissen. Der Stern<br />

fehlte und an den Plastik-Applikationen war der<br />

Lack stellenweise abgeblättert.„Willst Du kau-<br />

fen“ fragte mich der nette Händler „ist zu haben<br />

für wenig, ist nix Diesel und steht lange, Win-<br />

terreifen sind dabei, Motor läuft.“<br />

Testbericht<br />

Schade – dachte ich so vor mich hin: Eigentlich<br />

war auch der kleine „Baby-Benz“ in gewisser<br />

Weise ein Meilenstein ( in Tübingen sah man<br />

ja die 190er in allen Evolutionsstufen), doch<br />

irgendwie hat es dieser Exot nicht so richtig ge-<br />

schafft, anerkannt zu werden. Viele Exemplare<br />

tuckern noch heute als brave Diesel durch die<br />

Lande, als Winter-Auto, mit Anhängerkupplung.<br />

Sie wurden teilweise tiefergelegt oder überla-<br />

ckiert, sportlich aufgemotzt oder ganz einfach<br />

„verbraucht.“<br />

So auch dieses Exemplar, dessen schmut-<br />

ziger Motor seltsamerwese sofort ansprang.<br />

Er muss wohl sehr gelitten haben, der 190er<br />

: Lastwechselreaktionen und ein seltsames<br />

Trampeln beim Gaswegnehmen deuteten auf<br />

Handlungsbedarf hin.


Auch der Innenraum machte nicht besonders<br />

viel mehr her, aber immerhin: Mercedes-Qua-<br />

lität und pflegeleichter Kunststoff schonen das<br />

Budget bei einer Restaurierung. Ich nahm<br />

nach kurzer Probefahrt Abstand ( hätte mir den<br />

Wagen eh`nicht gekauft), aber irgendwie ist es<br />

schon seltsam: So richtige Klassiker-Gefühle<br />

kamen nicht auf.<br />

Auch der zweite Testkandidat ( vom Ver-<br />

gleichstest) machte keinen besseren Eindruck:<br />

Ein ehemals original BMW M 535 i. Zusammen<br />

mit meinem Freund ( ebenso wie ich BMW-<br />

Sammler) machten wir uns auf den Weg in die<br />

wilde Pampa: Ausgerechnet neben meinem<br />

Arbeitsplatz stand das ehemalige Aushänge-<br />

schild der Bayern für wenig Geld zum Verkauf.<br />

Rost, wohin man sah und eine billige gelbe<br />

Lackierung – das ist typisch für diese Baureihe,<br />

die mit ausnahme des „Ur-M 5“ noch keinen<br />

Klassiker-Status erreicht hat. Der Vorgänger<br />

hingegen ist eine nicht zu unterschätende Ra-<br />

rität und räumt nicht selten auf den Treffen und<br />

Veranstaltungen Pokale ab: Er ist sehr selten<br />

geworden. Doch ausgerechnet die Nachfol-<br />

gebaureihe – aus der ja der M 535 i von un-<br />

serem Vergleichstest hervorging – ist noch<br />

völlig unbeachtet. Mit Ausnahme des allerer-<br />

sten M 5, den ich persönlich als <strong>Deutschland</strong>s<br />

beste Sportlimousine aller Zeiten halte. Kein<br />

Spoiler, keine Pseudo-Sportlichkeit und eine<br />

sagenhafte Performance zeichneten diesen<br />

Bayern aus – da war und ist der ursprüngliche<br />

Testkandidat meilenweit von entfernt. An dem<br />

Exemplar, das wir in Augenschein nahmen,<br />

interessierte eigentlich nur der bullige und sehr<br />

haltbare Motor mit seinen 3,5 Liter Hubraum<br />

und den 218 PS. Zum Vergleich:<br />

Testbericht<br />

Der <strong>Bi</strong>turbo-Vergaser aus dem Vergleichstest<br />

kam bei 2,5 Liter Hubraum auf 186 PS.<br />

So, und da stand er nun endlich: Nach 20<br />

Jahren wurde er zum Testsieger. Ein olivgrün-<br />

metallicfarbener BITURBO 425. Der Besitzer<br />

hatte sich den Wagen aus der Schweiz geholt<br />

für relativ wenig Geld: 5.000 Schweizer Fran-<br />

ken musste er bezahlen für einen gut erhal-<br />

tenen, gut gepflegten und ebenso mit diversen<br />

Stempeln werkstattgeprüften Viertürer, der<br />

mit einer opulenten Innenausstattung glänzt<br />

und 20 Jahre nach seiner Erscheinung sich so<br />

unverwechselbar wohltuend von der Masse<br />

abhebt. „Ich weiss nicht, ob ich ihn verkaufen<br />

soll“ meinte der Besitzer. „Eigentlich möchte<br />

ich mir einen Lancia zulegen – einen Thema<br />

8.32.“ Das ist sicherlich kein schlechtes Auto,<br />

doch fehlt es diesem Fahrzeug noch an der<br />

notwendigen Akzeptanz. Bei einem Ferrari-<br />

Händler in unserer Nähe philosophierten wir<br />

bei einem Espresso über beide Marken: Mase-<br />

rati und Lancia. 20 Jahre nach dem Erscheinen<br />

des 425 liegt Lancia in den letzten Zügen: Die<br />

Autos verkaufen sich schleppend, das Design<br />

gilt als altbacken und für das Flagschiff im Pro-<br />

gramm interessiert sich kein Mensch. Die neue<br />

Fulvia wurde verworfen – der Ruf verblasst.<br />

Anders sieht es bei Maserati aus und erst recht<br />

bei den BITURBOS: Die Marke mit dem Drei-<br />

zack befindet sich im Aufwind – und die noch<br />

lebenden BITURBOS geraten zunehmend in<br />

Liebhaberhände, wobei die viertürige Version<br />

noch im Hintertreffen ist, aber ebenfalls Beach-<br />

tung findet. Der sehr sympathische Maserati-<br />

Verkäufer kam zu uns und befragte mich nach<br />

meiner Meinung.


Das spricht für sich und für unsere <strong>Club</strong>arbeit.<br />

Was soll ich gross sagen ? Unser <strong>Bi</strong>turbo-<br />

Papst Arno gibt das ja jedem <strong>Club</strong>mitglied mit<br />

auf den Weg: Gute <strong>Bi</strong>turbos werden immer<br />

seltener und gelangen in Liebhaberhände. Da-<br />

rüber hinaus sind sie sicherlich immer schwie-<br />

riger zu bekommen.<br />

Ich will es kurz machen:Unter diesem Aspekt<br />

betrachtet geht der <strong>Bi</strong>turbo – ganz gleich, um<br />

welches Modell der Baureihe es sich handelt<br />

– klar als Testsieger hervor: Er hat es rund 20<br />

Jahre nach seinem Erstauftritt in <strong>Deutschland</strong><br />

geschafft, schon jetzt in den Klassiker-Stand zu<br />

kommen. Seine Exklusivität spricht für sich –<br />

ein Auto mit Charakter, dazu (noch) erschwing-<br />

lich und darüber hinaus ein Meilenstein in der<br />

Firmengeschichte. Seine <strong>Bi</strong>turbo-Technik war<br />

wegweisend: Man siehe nur unter die Hauben<br />

der heutigen Premium-Automarken. Rund 20<br />

Jahre – und auch das ist bemerkenswert – ist<br />

die <strong>Bi</strong>turbo-Aufladung fast schon Standard ge-<br />

worden. Hier hat die Marke mit dem Dreizack<br />

wahre Pionierarbeit geleistet.<br />

Übrigens:Der Mercedes wurde zwischenzeitlich<br />

in den Osten verkauft. Den BMW haben wir ge-<br />

schlachtet. Der Maserati 425 läuft als Zweitwa-<br />

gen in Liebhaber-Händen. Er wird gelegentlich<br />

bewegt und soll demnächst ein rotes 07-Kenn-<br />

zeichen erhalten. Vielleicht ist ja sein Besitzer<br />

zwischenzeitlich schon <strong>Club</strong>mitglied........<br />

Armin Kapp<br />

Testbericht


Testbericht


Impressionen Tübingen 2006


Impressionen Tübingen 2006


Bericht von der Rallye Piemont 2006<br />

Rallye Piemont 2006 - aus der Sicht<br />

eines Helfers<br />

Zunächst einmal muss ich erwähnen wer ich<br />

bin: Mein Name ist Christof Kurz und da ich<br />

sehr viel Glück hatte, bat mich Arno der Trup-<br />

pe als Helfer beizutreten. Ehrlich gesagt: mit<br />

Autos habe ich normalerweise nicht viel zu<br />

tun, ich befinde mich mitten im Design-Studi-<br />

um in Mannheim und kann nun sozusagen als<br />

„Außenstehender“ auf dieses ganze Erlebnis<br />

blicken.<br />

Schon die Hinfahrt erwies sich als kleines<br />

Abenteuer, denn nach einem wirklich sehr<br />

umfangreichen und gelungenem Frühstück<br />

im Hotel Ricci, brachen wir auf und reisten als<br />

kleine Kolonne Richtung „Bella Italia“.<br />

Interessanterweise gestaltete sich diese Hin-<br />

fahrt für manch ein Mitglied – genauer gesagt<br />

eines, Namen werden hier nicht genannt<br />

– schwieriger als vermutet, denn Arno musste<br />

als Telefon-Navigator fungieren, aber glückli-<br />

cherweise haben es alle Schäfchen über die<br />

Schweizer Grenze geschafft.<br />

Nach einer wirklich sehr schönen Fahrt entlang<br />

am Lago D’Orta und einem kleinen Abstecher<br />

nach Villa Stellone kamen wir abends in Cuneo<br />

an und wurden auch sogleich mit einem ge-<br />

selligen Abendessen überrascht, bei dem man<br />

sich etwas beschnuppern und über die Anreise<br />

austauschen konnte.<br />

Am nächsten Tag ging es dann auch gleich<br />

los. Glücklicherweise wurden meine Dienste<br />

als Helfer an diesem ersten Tag noch nicht in<br />

Anspruch genommen,<br />

so konnte ich mit Frank die ersten Etappen<br />

über den Gebirgspass genießen, eine wirklich<br />

sehr eindrucksvolle, aber auch abenteuerliche<br />

Route, die sich Arno da ausgedacht hat.<br />

EineStation der <strong>Bi</strong>ldersuchfahrt befand sich<br />

sogar über der Baumgrenze, allerdings muss-<br />

ten sich hier die meisten Teilnehmer erst wie-<br />

der etwas fangen, da der schmale Pfad, der<br />

über den Pass führte, wohl doch etwas mehr<br />

Nerven gekostet hatte, als zunächst angenom-<br />

men.<br />

Nach einem tollen mehrgängigem Mittagessen<br />

und einer spannenden Gesprächsrunde ging<br />

es auch gleich weiter im Programm.<br />

Der zweite Tag sollte sich als nicht weniger<br />

schön und gelungen erweisen, denn hier galt<br />

es die Schlösser in den umliegenden Weinan-<br />

baugebieten zu bereisen.


Bericht von der Rallye Piemont 2006<br />

Das schöne Wetter unterstrich das gelungene<br />

Ambiente noch zusätzlich und man kann diese<br />

Tour wirklich als gelungen bezeichnen. Auch<br />

dieses Ereignis mündete wieder in einem deli-<br />

ziösen Mittagsmahl, das in seiner kulinarischen<br />

Ausgewogenheit schier kein Ende nehmen zu<br />

vermochte.<br />

Am Nachmittag gab es dann eine Sonderprü-<br />

fung die auf einem Fahrrad Parkur ausgetra-<br />

gen wurde, was der positiven Atmosphäre nur<br />

noch mehr Schwung verliehen hat. Wieder am<br />

Hotel angekommen mussten sich die Teilneh-<br />

mer einem kleinen Schönheitstest unterzie-<br />

hen lassen – allerdings betraf dieser nicht die<br />

anwesenden Damen, - wie könnte es auch<br />

anders sein, natürlich die teilnehmenden Autos<br />

wurden prämiert.<br />

Bei der Abschlussgala hat Arno keine Kosten<br />

und Mühen gescheut, sowohl die genialen<br />

Speisen und Getränke, als auch die Atmos-<br />

phäre stellten einen wirklich gelungenen Ab-<br />

schluss dar. Nach der Überreichung der Pokale<br />

plauschte man noch bis tief in die Nacht und<br />

nahm Abschied von einer kurzen aber um so<br />

gelungeneren Tour durch das schöne Piemont.<br />

Man kann nur hoffen, dass sich beim nächsten<br />

Treffen mehr Teilnehmer auf diese wunderbar<br />

gelungene Rallye einlassen, damit sich dieses<br />

Ereignis auch etwas mehr lohnt und der <strong>Club</strong><br />

besser repräsentiert werden kann.<br />

Es ist schade, dass solch ein enormer Aufwand<br />

betrieben wird und letzen Endes nur 9 Autos<br />

teilnehmen und sich davon sogar eines un-<br />

verständlicherweise nur in der Tiefgarage des<br />

Hotels befunden hat.<br />

Christof Kurz


Rallye Piemont 2006 - Impressionen


Rallye Piemont 2006 - Impressionen


23.-25.Juni 2006<br />

Schwarzwaldtreffen 2006<br />

Für unser Schwarzwaldtreffen hatte ich ein<br />

Hotel ausgesucht,das abseits einer Ortschaft<br />

lag und charakteristisch für den Schwarzwald<br />

war. Die Unterbringung und Verpflegung war<br />

somit zufriedenstellend erfolgt.<br />

Die schwierigere Aufgabe war eine geeignete<br />

Strecke zu finden,die sich für eine leichte Un-<br />

terhaltungs-Rallye eignete und doch den Teil-<br />

nehmern Eindrücke des Schwarzwalds vermit-<br />

telte. Damit die Teilnehmer auch mal aus Ihren<br />

Fahrzeugen aussteigen und sich etwas umseh-<br />

en sollten, habe ich die Strecke zur <strong>Bi</strong>ldersuch-<br />

fahrt organisiert und die Photos an Stellen ge-<br />

macht,die sehenswert waren. Das sonnige<br />

Wetter lud geradezu ein, mal einige Schritte<br />

zu gehen.<br />

Vom Hotel ging es über Schönwald,Trieberg<br />

und Schramberg nach Tennebronn,wo wir alle<br />

erst im Garten des Landgasthof Löwen einen<br />

Aperitiv - später dann in der Gaststube ein<br />

zünftiges Mittagessen hatten.Da nur sieben<br />

Fahrzeuge gekommen waren - also 14 Perso-<br />

nen (und zwei Kinder) plus Martin und ich -<br />

war die Tafel nicht all zu groß,so daß man gut<br />

miteinander im Gespräch war<br />

Die restliche Strecke führte die kleine Maserati<br />

Truppe über St.Georgen,Furtwangen,St.<br />

Märgen,St.Peter und über den Kandel zurück<br />

zum Hotel.Auch hier fand sich die kleine Ge -<br />

sellschaft erst einmal auf der Hotelterrasse ein.<br />

Man diskutierte über gefundene oder nicht ge-<br />

fundene Photos und ereiferte sich über den<br />

Sonderfragebogen mit den Geldscheinen ver-<br />

schiedener Währungen.<br />

Die Stimmung war bestens - kein Wunder bei<br />

diesem tollen Wetter war die Fahrstrecke<br />

richtig zur Geltung gekommen und auch der


Schwarzwaldtreffen 2006<br />

Rahmen und die Lokalitäten passten gut zu<br />

dieser Veranstaltung.<br />

Sehr angenehm und positiv war einmal wieder<br />

das gute Einvernehmen unter den Teilnehmern<br />

obwohl sich manche zum ersten Mal trafen.<br />

Leider wurde das Abendessen im Inneren des<br />

Hotels serviert was uns allen den Schweiß auf<br />

die Stirn trieb,denn es war unerträglich warm.<br />

Das Essen,das sehr gut war hätte uns allen<br />

aber mit Sicherheit auf der Terrasse besser ge-<br />

schmeckt. Direkt nach dem Essen begaben wir<br />

uns auch sofort wieder ins Freie.In frischer Luft<br />

und mit kühlen Getränken konnte die Siegereh-<br />

rung stattfinden.<br />

Wie immer fingen wir die Siegerehrung von<br />

hinten an und arbeiteten uns zum ersten Platz<br />

vor. Jeder bekam sein Roadbook zurück und<br />

als Erinnerungspreis eine Maserati Armband-<br />

uhr. Die ersten drei natürlich die oblikaten<br />

Pokale.<br />

And the Winners were :<br />

1. Jörg Müller<br />

2. Joachim Luff<br />

3. Dogan Turna<br />

Arno


Rallye Piemont 2006<br />

Jahresabschluss-Treffen 2006<br />

Donnerstag,28.09.06 9 Uhr Frühstück im Hotel<br />

Ricci in Rust. Mit von der Partie waren: Lars R.<br />

Peters,Joachim Viertel,Matthias Borger mit<br />

Judith Brust,unser Helfer Christof Kurz und ich.<br />

Gegen 10 Uhr brach unser kleiner Konvoi,gut<br />

gestärkt, in Richtung Piemont auf.<br />

1. Stop zum Auftanken und Nahrungsaufnah-<br />

me war die Raststätte Mövenpick in Bellinzona.<br />

Beim Abendessen im La Ruota (unserem Do -<br />

mizil für die nächsten 3 Nächte) war unsere<br />

Gesellschaft schon größer. Der Dolcetto ging<br />

gut ab über das Zäpfchen und half beim ge -<br />

genseitigen Kennenlernen.<br />

Freitag morgen,als alle zusammen waren,<br />

zählten wir 18 Personen ( Team 3 + Teilnehmer<br />

15). Ursprüglich hatten sich 10 Fahrzeuge an-<br />

gemeldet. Ein <strong>Club</strong>mitglied ist trotz verbind-<br />

licher Anmeldung, erst gar nicht erschienen<br />

und ist auch noch der Meinung, er brauche kei-<br />

ne Kosten übernehmen, da ich keine Leistung<br />

erbracht hätte.<br />

Ein anderes <strong>Club</strong>mitglied ließ während der ge-<br />

samten Veranstaltung seinen Spyder in der<br />

Tiefgarage des Hotels stehen. So waren bei<br />

der gesamten Veranstaltung nur 8 teilnehmen-<br />

de Fahrzeuge und mein <strong>Bi</strong>turbo S zu sehen.<br />

Aber großes Lob an die Teilnehmer. Es war<br />

eine kleine,aber so sympatische Truppe, wie<br />

man sie selten bei einer Veranstaltung zusam-<br />

men bekommt.<br />

Für die Teilnehmer ist es natürlich angenehmer<br />

wenn die Gruppe nicht so groß ist,denn man<br />

hat mehr Kontakt mit den Anderen. Für die<br />

Kostenseite jedoch ist es besser,wenn es mehr<br />

Fahrzeuge sind,dann sinkt auch das Nenngeld.<br />

1.Tag stand unter dem Motto: RUSTKAL.<br />

Eine rustikale Strecke als <strong>Bi</strong>ldersuchfahrt:<br />

Mairatal - Sampeyre Pass (2.300 m) und das<br />

Varaita -Tal.<br />

Das Mittagessen in einer typischen Trattoria<br />

im Varaita-Tal, war so gut und reichhaltig,daß<br />

es uns allen Mühe machte, wieder in unsere<br />

Fahrzeuge zu steigen. Die Teilnehmer erlebten<br />

an diesem Tag eine grandiose Tour durch die<br />

zum Teil unberührte Natur eines nicht so be -<br />

kannten Piemonts. Der Tag endete in dem<br />

ebenfalls rustikalem Restaurant La Ruota.<br />

2.Tag stand unter dem Motto: EXCLUSIV.<br />

In der Langhe,eines der besten Weinanbau -<br />

Gebiete von Italien, waren 10 alte Castelli an-<br />

zufahren, wobei die Zufahrten nicht immer ein-<br />

fach waren.<br />

Die bekanntesten Orte waren: Dogliani,Barolo,<br />

Monforte d´Alba,La Morra,Verduno,S.Vittoria<br />

d`Alba.<br />

Unser gemeinsames Mittagessen (vom aller<br />

Feinsten) genossen wir in einem der besten<br />

Restaurants - dem Belvedere in La Morra.<br />

Der Ausblick vom Restaurant in das Tal,wo die<br />

edle Barolotraube wächst,ist genau so hin -<br />

reißend wie die kulinarischen Spezialitäten.<br />

Zwei Sonderprüfungen erforderten an diesem<br />

Tag,von den Teilnehmern, besonderes Können.<br />

1. Gutes Gefühl für Geschwindigkeit und richtig<br />

dosierter Gasfuß.<br />

2. Körperlicher Einsatz und Kniegas.<br />

Der Abend: Am frühen Abend fand zuerst ein-<br />

mal die Wahl des schönsten Fahrzeuges statt.<br />

Damit es nicht wieder Unstimmigkeiten bei der<br />

Wahl durch eine italienische Jury gab, wie im


Jahresabschluss-Treffen 2006<br />

Vorjahr, gab es diesmal eine zweite Jury, be -<br />

stehend aus allen Teilnehmern der Rallye.<br />

( man lernt immer noch dazu - ich auch)<br />

Danach,nachdem alle Fahrzeuge in der Tiefga-<br />

rage standen und die Teilnehmer sich frisch<br />

gemacht hatten, begann das Abendprogramm<br />

mit einem Aperitiv-Buffet. Wie bei solchen<br />

Anlässen üblich: Glas in der Hand und Small-<br />

Talk. Danach ein üppiges Dinner mit anschlie-<br />

ßender Siegerehrung.<br />

ERGEBNISSE:<br />

Gesamtsieger: Frank Zachmann<br />

Weiteste Anfahrt: Lars R.Peters, Hamburg<br />

Ältestes Fahrzeug: Achim Viertel,Spyd.1986<br />

Schönstes Fahrzeug:<br />

Italienische Jury Hermann Postert, Shamal<br />

Teilnehmer Jury Reinhard Pascher, Ghibli<br />

Rückblickend war es eine gelungene Veran -<br />

staltung,bei der alles stimmte.<br />

Das Wetter konnte,für die Jahreszeit, nicht<br />

besser sein - die ausgesuchten Strecken haben<br />

allen Teilnehmern gefallen - das Hotel war<br />

Spitze und die Beköstigung an allen Tagen<br />

war auch nicht zu bemängeln.<br />

Einziger Wermutstropfen aus meiner Sicht:<br />

Es hätten 15 bis 20 Fahrzeuge sein sollen,<br />

denn die Organisation und auch der finanzielle<br />

Voraufwand sind zu groß um es mit einem, im<br />

Rahmen liegenden Startgeld von 9 Fahrzeugen<br />

zu decken.<br />

Arno


Rallye Piemont 2006 - Impressionen


Rallye Piemont 2006 - Impressionen


Man gönnt sich ja sonst nichts<br />

Wie kommt man zu einem Maserati?<br />

Schon als kleiner Junge behaupteten die Fami-<br />

lienmitglieder, der Junge hat Benzin im Blut.<br />

Mit 5 Jahren zählte meine Modellautosamm-<br />

lung 130 Exemplare. Gross geworden bin ich<br />

im VW Käfer 1200 meines Vaters. Interessiert<br />

habe ich alles verschlungen und bewundert<br />

was mit Autos zu tun hatte.<br />

Nach den 2 Käfern meines Vaters folgte bald<br />

ein Fiat 1500 und anschliessend 2 Fiat 125 S.<br />

So begann die Liebe zu italienischen Fahr-<br />

zeugen.War doch zu dieser Zeit ein Fiat in<br />

<strong>Deutschland</strong> ein Exote. Den Rest besorgte<br />

meine Mutter die schon zu diesen Zeiten von<br />

den Alfa Romeos Cabriolets schwärmte.<br />

Meine fahrerische Praxis begann schon mit 13<br />

Jahren auf dem Werksgelände eines Freundes<br />

wo wir unsere ersten Fahrkünste mit einem<br />

NSU 1200 und einem Kadett Coupe der Eltern<br />

absolvierten,natürlich wenn die nicht da waren.<br />

Mein erstes Auto war natürlich ein VW Käfer,<br />

alt und zverlässig.<br />

Danach, nach der Heirat und Umzug ins ba-<br />

yerische Rosenheim zum Studium, folgte ein<br />

VW-Käfer 1600 , ein scharfes Teil mit Doppel-<br />

vergaseranlage. Der gab aber mit 160 000. km<br />

bei 160 km/h bald den Geist auf. Mittlerweile<br />

kam mein Sohn zur Welt und es musste was<br />

Praktischeres her.<br />

Ein VW Polo. Neu und unverbraucht.Das war<br />

pure Vernunft. Die Augen waren aber immer<br />

auf die italienischen Schönheiten gerichtet,<br />

allen voran den Alfa GTV – 6 mit betörendem<br />

Ton und den Spidern von Alfa.<br />

Doch die waren aus Vernuftsgründen und<br />

Kapital in weiter Ferne. Doch dann geschah<br />

etwas Unerwartetes. 1985 sah und hörte ich<br />

das erste Mal einen <strong>Bi</strong>turbo von Maserati.<br />

Maserati, das Wort alleine machte schwindelig.<br />

Der damalige Preis (und immer noch Student)<br />

machte auch schwindelig. Seit dieser Zeit, lies<br />

mich das Auto nicht mehr los.<br />

Aber es sollte noch lange dauern, bis ich mir<br />

den Wunsch für diese Marke,ohne schlechtem<br />

Gewissen der Familie gegenüber,leisten konn-<br />

te. Nach meinem Polo, ich hatte bereits eine<br />

Stelle in München, kam das erste italienische<br />

Auto. Ein Kompromiss zwischen Sportlichkeit<br />

und Familie. Ein Alfa 33 Kombi Giardinetta<br />

1500 mit 90 PS. Ein phantastisches Auto, das<br />

uns in 11 Jahren keine Probleme bereitete und<br />

stolze 200 000 km unser Begleiter war.<br />

Zu meinem Sohn gesellte sich eine Tochter ,<br />

die hat auch Benzin im Blut .<br />

Den Alfa 33 bekam meine Frau, da ich mittler-<br />

weile einen Geschäftswagen hatte und wir in<br />

die Schweiz umgezogen waren.


Man gönnt sich ja sonst nichts<br />

In der Schweiz beschleunigte sich die Liebe<br />

zu den Italienern heftig. 1987 ein Eldorado für<br />

Alfa Fans. Kaum in der Schweiz, konnte ich<br />

mir meinen ersten Wunsch erfüllen, einen Alfa<br />

GTV- 6 2,5 Liter, ein Jahr alt mit 15 000 km.<br />

Den habe ich heute noch und es bereitet viel<br />

Spass, jeden Frühling den Wagen grollen zu<br />

hören, als hätte man den Auspuff in der Sca-<br />

la in Mailand abgestimmt. Das Auto ist nun<br />

21 Jahre alt, in perfektem Zustand und meine<br />

Tochter, der Wagen ist genau so alt wie sie, hat<br />

bereits Besitzansprüche gemeldet. Die Kinder<br />

wurden grösser und nun konnte man an einen<br />

2 Sitzer, offen natürlich,denken. Einen Alfa Spi-<br />

der 2,0 1993 in gelb.<br />

Auch hier sind in der Schweiz immer noch gute<br />

Exemplare, die sehr gepflegt sind ,zu finden.<br />

So kam in unsere Familie ein Alfa Spider zu<br />

unserem Fahrzeugpark. Geschäftlich, mittler-<br />

weile hatten wir uns selbstständig gemacht<br />

und fuhren aus diversen praktischen Gründen<br />

BMW, 2 Ford Mondeo bis ich wieder zurück zu<br />

einem Alfa 166 kam. Der Virus ist nun mal drin.<br />

Meine Frau hat heute einen Alfa 147..


Man gönnt sich ja sonst nichts<br />

Ich selbst einen Alfa 156 Sportwagon 2,4 TD,<br />

nur mein Sohn, der geht etwas fremd und fährt<br />

einen Mini. Das kann man verzeihen, versprüht<br />

doch der Wagen enormen Charme<br />

Dann kam der Moment als mich der Blitz traf.<br />

Im Sommer dieses Jahres, fahre ich an einer<br />

Alfa / Maserati Garage in Zürich vorbei und<br />

sehe aus den Augenwinkeln eine Silhouette,die<br />

sich seit 1985 in mein Hirn eingeprägt hatte.<br />

Einen <strong>Bi</strong>turbo. Rauf auf die Bremse, Wagen<br />

herum und sofort nach dem <strong>Bi</strong>turbo gesehen.<br />

Da stand er, oder Sie ? Farbe und Innenaus-<br />

stattung erinnern eher an ein weibliches We-<br />

sen, diese Kurven, der Taillenschwung, fast<br />

sexy aber elegant.Da war es um mich gesche-<br />

hen.Das muss auch der Besitzer der Garage<br />

bemerkt haben. Nach 5 Minuten hatte ich die<br />

Schlüssel in der Hand, einen bevorstehenden<br />

Termin verschoben und den Maserati Ghibli mit<br />

seinem hellbeigen Leder unter dem Hintern.<br />

1 Stunde war ich mit dem Wagen unterwegs.<br />

Alles war perfekt, 9 Jahre alt, 30 000 km, werk-<br />

stattgepflegt und kaum Gebrauchsspuren.<br />

Alle Service neu gemacht und frisch vorge-<br />

führt. Eine Nacht habe ich darüber geschlafen,<br />

dann zugeschlagen. Mit dem Kauf des Wa-<br />

gens, habe ich mich dann auch beim Maserati-<br />

<strong>Bi</strong> <strong>Turbo</strong> <strong>Club</strong> angemeldet. Ein grosser Traum<br />

ging in Erfüllung. Der Höhepunkt in diesem<br />

Jahr war aber das Treffen mit dem <strong>Club</strong> in<br />

Piemont. Es war von Arno perfekt organisiert<br />

und die persönlichen Beziehungen mit dem<br />

Fachsimpeln der Teilnehmer, begeleitet von<br />

schönen Touren und gutem Essen haben viel<br />

Spass gemacht.<br />

Leider waren nicht sehr viele Fahrzeuge da,<br />

aber so war die Gruppe sehr familiär.<br />

Ich freue mich schon auf das nächste Jahr.<br />

Reinhard Pascher


Presse-Information<br />

Seit bei dem italienischen Sportwagenhersteller Maserati die<br />

Weichen neu gestellt sind, sieht das Unternehmen einer inter-<br />

essanten Zukunft entgegen. Nicht weniger spannend ist die<br />

große Vergangenheit der Marke, die berühmte Sportwagen<br />

und Limousinen hervorbrachte. Namen wie Ghibli, Bora oder<br />

Khamsin haben auch heute noch einen unvergleichlichen<br />

Klang.<br />

Das Buch von Wolfgang Hörner zeichnet die vollständige<br />

Typengeschichte aller je gebauten Straßen-Maserati bis heute<br />

anhand von Originalprospekten nach. Diese zeigen nicht nur<br />

die Fahrzeuge selbst, sondern dokumentieren auch den Wan-<br />

del der werblichen Selbstdarstellung von Maserati – gleichsam<br />

einer künstlerischen Retrospektive.<br />

Die seltenen Dokumente zeigen die Entwicklung der Marke bis<br />

heute. Sie werden begleitet von kompetenten Texten und einer<br />

umfassenden Einführung in die Geschichte des Hauses Mase-<br />

rati. Ein ausführlicher Anhang mit den wichtigsten techni-<br />

schen Daten aller Fahrzeuge, einem Motorsport-Teil und prak-<br />

tischen Hinweisen für das Sammeln von Maserati-Prospekten<br />

runden das einmalige Buch ab.<br />

Wolfgang Hörner<br />

Maserati<br />

Retrospektive<br />

Alle Serienfahrzeuge in Originaldokumenten<br />

Hardcover, gebunden, 25 x 21 cm,<br />

156 Seiten, mit ca. 250 Abbildungen<br />

Preis: EUR 29,80<br />

ISBN: 3-9808709-5-2<br />

Erscheinungstermin: 25. Oktober 2004<br />

Der Autor:<br />

Dr. Wolfgang Hörner ist Motorjournalist und<br />

Experte für italienische Fahrzeuge. Er sammelt seit<br />

über 20 Jahren Maserati-Prospekte.<br />

Ein einmaliges Buch: Die Geschichte einer berühmten Marke wird mit<br />

Hilfe von historischen Original-Prospekten kompetent nachgezeichnet.<br />

Wieland Verlag GmbH • Gewerbepark 13 • 83052 Bruckmühl • Tel. 08062/70940 • Fax 08062/709420<br />

www.wieland-verlag.com


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Einsatz für Lars R.Peters<br />

RegioMotoClassica 2006<br />

Als wir die Einladung der Offenburger Messe zur<br />

RegioMotoClassica 2006 (20.+21.Mai 2006) er-<br />

hielten,haben wir uns spontan entschlossen mit<br />

einem Stand und der Präsentation einiger Mase-<br />

rati <strong>Bi</strong>turbo-Modellen unseren <strong>Club</strong>,zum ersten<br />

Mal auf einer Old- und Youngtimer Ausstellung,<br />

vorzustellen.Da Offenburg praktisch vor unserer<br />

Haustür liegt,war es auch nicht allzu aufwendig,<br />

die Organisation durch zu führen.<br />

Auf der Standfläche von 11 X 11 m planten wir<br />

eine Sitzecke und 6 Fahrzeuge zu platzieren.<br />

Die ausgesuchten Fahrzeuge waren:<br />

2 X 2.24V , 1 Spyder , 1 <strong>Bi</strong>turbo S und als Gag<br />

sollte der kleine Fiat 126 aus dem Jahre 1979<br />

dienen. Zu dem Winzling sollte aber ein Kontra-<br />

punkt kommen. Was konnten wir auftreiben???<br />

Ich erinnerte mich,daß lange vor dem Messe -<br />

termin Lars Peters aus Hamburg angeboten<br />

hatte,uns einen seiner Maseratis (<strong>Bi</strong>turbo Spy-<br />

der oder 3200 GTA) für die Ausstellung zur Ver-<br />

fügung zu stellen. Nicht genug damit,bot er sei-<br />

ne Unterstützung als Helfer an,für beide Aus-<br />

stellungstage. Ich glaubte nicht so recht daran,<br />

daß jemand sich soviele Umstände machen<br />

wollte ( ca.1.600 Km fahren,2 Nächte im Hotel<br />

verbringen und an 2 Tagen von 10 Uhr-18 Uhr<br />

Standdienst machen), nur um den <strong>Club</strong> bei ei-<br />

ner Werbeveranstaltung zu unterstützen. Aber<br />

Lars hielt sein Versprechen und brachte uns<br />

seinen 3200 GTA.<br />

Den weißen Spyder lieferte unser <strong>Club</strong>mitglied<br />

Stephan Konz aus Stuttgart an und die restli-<br />

chen Fahrzeuge stammten aus unserem <strong>Club</strong> -<br />

museum.<br />

Bei der Fahrzeuganlieferung und dem Stand -<br />

aufbau halfen mir: Lars Peters,Genot Krauss


RegioMotoClassica 2006<br />

und Martin Valletta. In dieser Besetzung ver-<br />

richteten wir an beiden Tagen den Info-Stand -<br />

dienst.Die meisten Gespräche mit Messebe -<br />

suchern führte jedoch Lars. Er war in seinem<br />

Element. Aber wie ich schon befürchtet hatte,<br />

galt das Hauptinteresse der Standbesucher<br />

fast ausschließlich dem kleinen Fiat 126 und<br />

seinem großen Verwanten, dem 3200 GTA.<br />

In unserer Sitzecke boten wir den Besuchern<br />

heiße und kalte Getränke,sowie Gebäck,Chips<br />

etc an. Davon wurde natürlich reichlich Ge-<br />

brauch gemacht. Erstaunlicher weise be-<br />

suchten uns auch viele <strong>Club</strong>mitglieder - und<br />

nicht nur aus der näheren Umgebung.<br />

Bei vielen Messebesuchern,besonders bei de-<br />

nen die hier in der Ortenau (man könnte auch<br />

Provinz sagen) heimisch sind, merkte man,daß<br />

sie mit Maserati nicht viel anfangen konnten.<br />

Sie strömten zielsicher die Stände an,wo sie<br />

Ihre eigenen Fahrzeuge bewundern konnten:<br />

LANZ-BULLDOG - FENDT - JOHN DEERE<br />

etc. Beim Anblick dieser Boliden kamen dann<br />

auch die letzten Hardcore-Eingeborenen auf<br />

ihre Kosten und verschmerzten so den großen<br />

Verlust des Eintrittsgeldes.<br />

Sonntag Abend 18 Uhr endete die Messe.<br />

Lars Peters trat den langen Rückweg nach<br />

Hamburg an. Gernot ,Martin und ich bauten<br />

den Stand ab und überführten die Fahrzeuge<br />

zurück ins Museum.<br />

Obwohl Offenburg vor unserer Haustür liegt,<br />

ist es doch ein großer Arbeitsaufwand,den ich<br />

ohne die fleißigen Helfer nicht hätte durchfüh-<br />

ren können.Hier nochmal ein großes und herz-<br />

liches Danke an alle Helfer,besonders aber an<br />

Lars Richard Peters.<br />

Arno

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