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PERSPEKTIVEBERUF

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6 Einleitung<br />

„Es war nicht so, dass ich beim Beginn<br />

der Unterbrechung gesagt habe, so<br />

jetzt möchte ich fünf Jahre bei meinen<br />

Kindern sein, das war nicht geplant.<br />

Ich hätte mir damals auch vorstellen<br />

können überhaupt daheim zu bleiben.<br />

Nur – das hat sich dann geändert. Zum<br />

Thema wurde es für mich, wie die<br />

Kinder größer geworden sind, und ich<br />

einfach das Bedürfnis gehabt habe,<br />

von der Außenwelt noch eine Her -<br />

aus forderung zu bekommen“<br />

„Ich wollte arbeiten gehen, das war für mich wichtig. Ich mußte<br />

arbeiten gehen. Ich bin draufgekommen, es ist besser eine ausgeglichene<br />

Mutter zu sein als eine nervöse, eine unglückliche Mutter“<br />

„Nach sieben Jahren intensiven Arbeiten war ich irrsinnig froh, dass ich ein Jahr<br />

Karenz haben kann. Ich hab’das auch total genossen. Mein Mann, der sich für<br />

den künstlerischen Weg entschieden hat, ist schon viel früher aus dem Beruf<br />

ausgestiegen. Damit war klar, daß einer von uns einsteigen muss – und dass er<br />

das nicht sein wird.“<br />

„Man hat im Berufsorientierungskurs überhaupt einmal schauen können,was es alles gibt.<br />

Dieses Fixiertsein auf Sekretärin, es gibt ja so viele andere Dinge....“<br />

„Ich hab mir in meiner Zeit zu Hause von der Versicherung<br />

meine Beitragsmonate ausrechnen lassen. Und da ist herausgekommen,<br />

dass ich noch über drei Jahre für die Min -<br />

destpension zu arbeiten hätte. Ich hab’ mir gedacht, das<br />

wär doch nicht so schlecht. Aber wenn ich nichts<br />

kann? Diese neuen Computer, die<br />

Programme! Denn EDV hab´ich nie<br />

gelernt, davon hatte ich keine Ahnung.<br />

Es war schon eine Hürde!“<br />

„Ich war mich bei einigen Firmen vorstellen. „Wie alt sind Sie? Wie alt ist Ihr Kind? Hatte Ihr<br />

Kind schon Kinderkrankheiten? Wie lange sind Sie mit Ihrem Freund zusammen? Aha, das ist<br />

nicht der Vater. Möchten Sie denn nicht noch ein Kind?“<br />

„Nach der Rückkehr aus dem einjährigen Karenz war ich nicht mehr Leiterin der Buchhalt -<br />

ung, weil das mit zwanzig Stunden nicht möglich ist. Nach dem zwei ten Kind bin ich gar<br />

nicht mehr in die Buchhalt ung eingestiegen, sondern hab’ mich in meinem Betrieb als Geschäft s -<br />

führerassisten tin beworben. Ich habe diese Stelle dann auch bekommen und bin mit 22 Stun den<br />

ins Berufsleben wiedereingestiegen.

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