GEMEINSAM Nr. 28, September bis November 2014
Gemeindebrief der Evangelischen Gemeinden Dietrich-Bonhoeffer, St. Georg, St. Lukas in Bremen Huchting / Grolland
Gemeindebrief der Evangelischen Gemeinden Dietrich-Bonhoeffer, St. Georg, St. Lukas in Bremen Huchting / Grolland
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Dies & Das<br />
Zur Freiheit hat<br />
uns Christus<br />
befreit!<br />
Huchtinger<br />
Bibel gespräche<br />
Auch <strong>2014</strong> werden wir uns wieder<br />
in Huchting zur ökumenischen<br />
Begegnung und zum Austausch<br />
über das Wort Gottes treffen. In diesem<br />
Jahr wird der Brief des Apostels Paulus<br />
an die christlichen Gemeinden in der<br />
kleinasiatischen Landschaft Galatien im<br />
Mittelpunkt stehen.<br />
Paulus sieht diese Gemeinden in ihrem<br />
Glauben durch Lehrer gefährdet,<br />
die den nichtjüdischen Christen jüdische<br />
Riten auferlegen wollen: Jüdische Speisevorschriften<br />
und die Beschneidung<br />
halten wieder Einzug.<br />
Ihnen gegenüber verteidigt er die<br />
christliche Freiheit, die keinen Rückfall<br />
in die alte Gesetzlichkeit erlaubt. Mit den<br />
Jerusalemer Christen war auf dem Apostelkonzil<br />
keine zusätzliche Beachtung<br />
jüdischer Gesetze für die Heidenmission<br />
vereinbart worden. Die Beschneidung<br />
gilt durch die Taufe als abgelöst. Darum<br />
sind durch den Glauben an Christus die<br />
menschlichen Unterschiede aufgehoben,<br />
auch wenn sie äußerlich noch weiter bestehen:<br />
Die Erben Christi können durch<br />
die Früchte des Geistes Zeichen einer<br />
neuen Zeit setzen: Einander die Lasten<br />
tragen und Gutes tun, so kann das neue<br />
Gesetz Christi erfüllt werden.<br />
Unsere christliche Freiheit ist etwas<br />
Wunderbares. Aber bedeutet nicht diese<br />
Freiheit gerade auch Verantwortung? Wo<br />
sind die Grenzen der Freiheit gesetzt?<br />
Diese und weitere Fragen versprechen<br />
einen interessanten Austausch über die<br />
richtige Gewichtung von christlicher<br />
Freiheit auf der einen Seite und Wahrung<br />
von Traditionen auf der anderen.<br />
Termine:<br />
23. Oktober: St. Georg<br />
30. Oktober: St. Lukas<br />
13. <strong>November</strong> St. Pius<br />
19. <strong>November</strong>: Abschlussgottesdienst<br />
in der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde<br />
Wir treffen uns jeweils um 19 Uhr für<br />
etwa eineinhalb Stunden.<br />
Pastor Ingo Thun<br />
Hubertusmesse<br />
am 2. <strong>November</strong><br />
um 18 Uhr in St. Georg<br />
Die Hubertusmesse wird auch in<br />
diesem Jahr wieder in der St. Georgs-Kirche<br />
gefeiert. Mit Jagdhörnern,<br />
ihren größeren Verwandten, den<br />
Parforcehörnern – und einem kleinen<br />
Wald in der Kirche.<br />
Eine Messe, die anders ist als andere<br />
Gottesdienste. Ungewohnte Klänge<br />
zu Ehren Gottes und zur Erinnerung<br />
an den Heiligen Hubertus von Lüttich,<br />
dessen Todestag der 3. <strong>November</strong> ist<br />
(Hubertustag).<br />
Der Legende nach war Hubertus als<br />
junger Edelmann ein leidenschaftlicher<br />
und ausschweifender Jäger. Doch dann<br />
begegnete ihm Christus selbst in einem<br />
der Hirsche, auf die er es abgesehen<br />
hatte.<br />
Diese Begegnung veranlasste Hubertus<br />
dazu, sein Leben grundlegend zu<br />
ändern. Er gab die Jagd auf und wurde<br />
Mönch: Und predigte den Menschen<br />
davon, dass alles Leben auf der Erde<br />
Teil der göttlichen Schöpfung sei. Hubertus<br />
kann somit als einer der ersten<br />
„Tierschützer“ angesehen werden, denn<br />
es wird erzählt, er setzte sich in seinem<br />
Amt als Bischof von Lüttich dafür ein,<br />
dass der Mensch die Schöpfung nicht<br />
zerstören solle, sondern sie zu hegen und<br />
zu pflegen habe. Gleichzeitig ist er in der<br />
Tradition auch Schutzheiliger der Jäger<br />
geworden.<br />
Wenn Jägerinnen und Jäger zu Ehren<br />
dieses Heiligen einen Gottesdienst gestalten,<br />
dann bringen sie damit zum Ausdruck:<br />
„Auch uns ist der Schutz der Tiere<br />
ein wichtiges Anliegen.“<br />
Was dies konkret im Zusammenhang<br />
mit heutiger Jagdpraxis bedeutet und was<br />
es bedeutet, im Blick auf die Schöpfung<br />
verantwortlich zu handeln, muss immer<br />
wieder diskutiert und ausgelotet werden.<br />
Hierzu soll der Gottesdienst Denkanstöße<br />
und Impulse geben.<br />
Im Anschluss an die Hubertusmesse<br />
ist ein Matjesessen um 19.30 Uhr im<br />
Grollander Krug geplant. Anmeldung<br />
zum Matjesessen bitte bei Arnold Borchers,<br />
Telefon 581636.<br />
Pastorin Nicole Steinbächer<br />
Tag des offenen<br />
Denkmals <strong>2014</strong><br />
14. <strong>September</strong> in der<br />
St. Georgs-Kirche/<br />
Thema: Farbe<br />
Die deutsche Stiftung Denkmalschutz<br />
lädt auch in diesem Jahr<br />
wieder dazu ein, am 2. Sonntag<br />
im <strong>September</strong> den „Tag des Denkmals“<br />
zu gestalten.<br />
Auch in Bremen werden an diesem<br />
Tag zahlreiche Gebäude für Besucherinnen<br />
und Besucher geöffnet sein. Das<br />
Thema des diesjährigen Tages lautet:<br />
Farbe.<br />
Neben den Formen der Objekte und<br />
der Beschaffenheit der Dinge spielen<br />
Farben und herrschende Lichtverhältnisse<br />
eine ganz entscheidende Rolle dabei,<br />
wie wir unsere Umwelt wahrnehmen.<br />
Darüber hinaus verbinden sie in<br />
der Kontinuität ihrer Verwendung mit<br />
Traditionen und sind zugleich für den<br />
Betrachter Ausdruck gegenwärtiger<br />
Lebenseinstellung.<br />
Farben können Geschichten erzählen<br />
und sogar mit Tabus belegt sein.<br />
Gerade weil wir Menschen Farbe als<br />
unmittelbaren Sinneseindruck erleben,<br />
ist die farbliche Gestaltung unserer Umgebung<br />
seit Urzeiten eine zentrale Ausdrucksform<br />
menschlichen Seins.<br />
Alle Völker der Erde setzen Farben<br />
gezielt ein, als reine Farbflächen oder als<br />
bestimmte optische Muster. Und auch<br />
in der christlichen Religion und der Geschichte<br />
der Kirche spielen Farben eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Am Sonntag, dem 14. <strong>September</strong>, laden<br />
wir dazu ein, diese Farbenvielfalt<br />
auch in der St. Georgs-Kirche zu entdecken.<br />
Den Auftakt bildet der Gottesdienst<br />
um 10 Uhr. Danach ist die Kirche<br />
von 11 Uhr <strong>bis</strong> 16 Uhr geöffnet.<br />
Es werden Führungen zu den Kirchenfenstern<br />
angeboten, es gibt aber<br />
auch die Möglichkeit zur eigenen<br />
Kirchenerkundung.<br />
Pastorin Nicole Steinbächer<br />
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