21.08.2015 Views

Sonnenlichtmurrini deutsch.pdf

  • No tags were found...

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

Der / Die / DasSonnenlicht - MurriniMichaela Pabeschitz, Wertheim 2014Weil man mich bei der Vorführung im vergangenen Jahr kaum verstandenhat, und da ich nicht garantieren kann, dass es 2014 besser läuft …. ;0))Die verwendeten Gläser:Moretti Rot 432Moretti Orange 422Moretti Klarglas(ich verwende am Liebsten das 006er)Moretti Schwefelgelb 416(ich hab ein ganz, ganz helles)CIM Slytherin – Stringer von etwa 1-1,5 mmEinen alten, etwas stärkeren Edelstahldorn- so ab etwa 2-3 mmEin Boroglasstab zum Ziehen des MurrinisIch zeige Euch in Wertheim aus Zeitgründen eine „Mini-Mini“ Variante :0)Doch auch sonst arbeite ich meine Murrini-Basen immer kleiner, alsherkömmlich üblich. Dies aus einem einfachen Grund: ich liebe Abwechslung,So ein Stängelchen gibt unheimlich viel her. Und zur Not notier ich mir dasRezept, und mach ihn einfach nochmals.Und so wird er gemacht:Am Ende eines alten / ausrangiertenDornes wird eine Walze von etwa 1cmDurchmesser und einer Länge vonetwa 2 cm aus Moretti Rot Nr. 432aufgebaut.© Michaela Pabeschitz 2014 - Seite 1


Diese rote Basis wird (nachdem siewieder aureichend ausgekühlt ist) nunstreifen-weise mit Moretti Orange 422abgedeckt. Dazu immer eine kleineMenge Glas anschmelzen und diesevom Walzenende in Richtung Dorn biskurz übers Ende der Walze ziehen. Diefolgenden Streifen immer leichtüberlappend zum jeweils vorigen.Wenn die Walze rundum bedeckt ist,das Orange glattschmelzen. Danacheine zweite Schicht Orange auftragenund wiederum glatt schmelzen.Über das Orange folgt eine dünneSchicht Klarglas – wieder streifenweise.Je heisser das Klarglas beimAnschmelzen ist, desto dünner lässtsich der Streifen aufziehen.Auch diese Schicht wiederglattschmelzen.Danach folgt eine dünne SchichtMoretti Gelb 416 (sorrygrottenschlechte Fotos…. ;0))Auch diese Schicht wiederum glattschmelzen.Auf die Basis werden nun dünneStringer aus CIM Slytherin aufgelegt:Achtet darauf, dass die Basis bis in denKern fest ist, bevor der erste Stringeraufgelegt wird. Die gesamte Strecke(vom Gelb seitlich beim Dorn übersGelb am Ende der Walze – bis in dieMitte hinein) vowärmen.© Michaela Pabeschitz 2014 - Seite 2


Beim Auflegen darauf achten, dassdie Hand mit dem der Stringergehalten wird in der gleichen Positionbleibt, und nur die Hand mit der Walzeam Dorn den Weg des Stringers zeigt.Begonnen wird auch hier kurz vor demGelb beim Dorn und beendet in derMitte der Walze vorne. Die Enden desStringers sofort danach mit einemMesser / Paddel / oder was auchimmer … andrücken.Den nächsten Stringerstreifen legen –wieder vorwärmen, auftragen, Endenandrücken….. bis die Walze rundummit Stringern belegt ist.Danach decke ich das vordere undhintere Ende mit Klarglas ab – rund umdas Gelb, am vorderen Ende auch inder Mitte. Das Klarglas schmelzen, &glatt paddeln.In der Zwischenzeit bereite ich eine„Maria“ mit meiner Boroglasstangevor: Blob anschmelzen und auf demGrafitpaddel mit Gefühl (;0)) flachpressen.Das vordere Ende der Walze anheizen,und die Boro-Maria mittig ansetzen(geht am Besten in der Senkrechten).© Michaela Pabeschitz 2014 - Seite 3


Dann heize ich die gesamte Walze bis in den Kern durch. Dorn und Boropuntywerden dabei in die gleiche Richtung gedreht. Die Flamme auf alle Teile derWalze richten, auch auf die Seiten und zwischendurch auch mal rausgehen,um die Hitze einsinken zu lassen.Der Murrini ist ziehbereit, wenn die Masse anfängt sich zu verdrehen(aufpassen, dass die Streifen nicht verdreht werden) und leicht in die Löngegeht. Jetzt raus aus der Flamme, die Walze senkrecht stellen (Dorn unten,Boropunty oben oder umgekehrt) kurz warten, das Ganze um 180° kippenund beginnend laaaaangsam ziehen (mangels dritter Hand, hab ich leiderkein Foto von diesem Prozess schiessen können). Wird die Masse starrer, darfder Zug verstärkt werden. Die Murrini-Stange sollte einen Durchmesser vonetwa 4-5mm haben. Das Ende beim Dorn darf abgeknippst werden (Dorn insWasser tauchen, um das Restglas abzusprengen), der Boropunty löst sich vonalleine. Die abgekühlte Stange in etwa 5-6mm lange Stückchen schnippsleln.Und so sieht das Ganze dann aus:Murrini aufsetzenMurrini mit einer Zange im hinteren Teil der Flamme anwärmen. Die Stelle, woder Murrini hin soll, erhitzen, den Murrini gerade aufsetzen und leicht von obennachdrücken. Dann gehe ich gleich in den hinteren Teil der Flamme und lassdie Flamme kurz über die obere Kante des Murrini schweifen (Hitzeschockverhindern).Wenn ich mir sicher bin, dass der Murrini gut angewärmt ist, erwärme ich denTeil rund um den Murrini gut und zuletzt auch ihn noch ein wenig (von allenSeiten!). Dann geh ich mit der Perle aus der Flamme und drücke den Murrini inAugenhöhe mit dem Buttermesser oder besser noch mit meinemMessingpaddel langsam etwa halb tief ein. Das gleiche Spiel mach ich etwa2-3x. Beim letzten Mal presse ich dafür umso beherzter herunter, denndadurch zwinge ich die äußere Schicht nach außen zu treiben, und dieopake Gelb-Schicht wird aufgebrochen…. et voilà, das Sonnenlicht erstrahlt;0). Dem kann man noch ein wenig nachhelfen, indem man nachher mitGefühl und starker Hitze aus der Flamme nur partiell über die Murrini-Oberfläche/Kante fährt.Ich wünsche Euch viel Freude beim „Nachbruzzeln“ und Einfangen derschönsten Sonnenstrahlen!Eure Michi© Michaela Pabeschitz 2014 - Seite 4

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!