E_1931_Zeitung_Nr.090
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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1931</strong> — N° 90<br />
ren immer fest gegen die Zähne der<br />
Schnecke legen und so jedes Spiel verunmöglichen.<br />
Die Lenkschubstange ist mit<br />
einem Kugelzapfen in der Mitte zwischen<br />
den beiden Lenkhebel-Enden angeschlossen,<br />
wobei der Druck der Schraubenfedern<br />
ebenfalls hier das Auftreten von Spiel verhindert<br />
at.<br />
Grossbetriebe für Auto-Ausmlete. Es gibt<br />
zwei französische Gesellschaften, die sich<br />
ausschliesslich mit dem Verleihen von Automobilen<br />
beschäftigen, die «France Transport»,<br />
36, nie Pazmantier, Neuilly-sur-Seine,<br />
und die «Novex Location», 11, nie de Champ<br />
de Mars, Paris. Die erstgenannte Gesellschaft<br />
ist ein Ableger des Rosengart-Konzerns, die<br />
zweite arbeitet in Verbindung mit der französischen<br />
Ford-Organisation. Die «France<br />
Transport» vermietet Rosengart-Autos zum<br />
Preise von 50 französischen Franken per Tag,<br />
mit einer Begrenzung von 100 Kilometer<br />
Fahrstrecke und 75 Centimes für jeden weiteren<br />
Kilometer. 2000 francs müssen deponiert<br />
werden. Für den Viersitzer-Rosengart<br />
werden per Tag 5 francs mehr berechnet. In<br />
den Preisen inbegriffen sind eine Versicherung<br />
von 300.000 francs gegen Schäden Dritter<br />
und von 100,000 francs Unfallversicherung<br />
für die Wagenbenützer. Die «Novex Location»<br />
verlangt keinen Geldeinsatz und erlaubt<br />
unbegrenzte Kilometerzahl. Ford - Wagen<br />
werden verliehen, und zwar Roadsters 1200<br />
francs und geschlossene Wagen 1450 francs<br />
per Woche. Für längere Zeit sind die Preise<br />
niedriger.<br />
Eine originelle Antlbiendvorrichtung. Der<br />
Kgl. Englische Automobil club veranstaltete in<br />
den letzten Jahren Konkurrenzen für Antiblendvorrichtungen,<br />
die bisher aber noch<br />
kein besonders günstiges Ergebnis hatten.<br />
Die diesjährige Konkurrenz, die vor einigen<br />
Wochen bei Cambridge stattfand, war ebenfalls<br />
nicht erfolgreich. Eine der Antiblendvorrichtungen<br />
verdient jedoch trotzdem wegen<br />
ihrer Originalität erwähnt zu werden. Mr. C.<br />
M. Leigh begegnet der Blendwirkung der<br />
Scheinwerfer, indem er einen Hebel bewegt,<br />
wodurch eine farbige, z. B. gelbe, Flüssigkeit<br />
zwischen zwei miteinander in Kontakt befindliche<br />
Lampengläser gepresst wird; die<br />
blendenden Lichtstrahlen des Scheinwerfers<br />
werden dadurch gedämpft. Legt man den<br />
Hebel in die Gegenrichtung um, so wird die<br />
Flüssigkeit zwischen den Lampengläsern<br />
wieder herausgesaugt. Auf dieselbe Weise<br />
kann die Windschutzscheibe gefärbt werden,<br />
um den Fahrer vor den blendenden Scheinwerfern<br />
eines entgegenkommenden Autos<br />
oder auch vor den Sonnenstrahlen zu schützen.<br />
Ein englisches Fachblatt bemerkt : man<br />
müsse die wundervoll gleichmässige Färbung<br />
des Glases durch diese Methode gesehen haben,<br />
um es zu glauben. In England wird behauptet,<br />
dass die Erfindung von Mr. Leigh<br />
unbegrenzte kommerzielle Anwendungen habe,<br />
so z. B. für Auslagefenster als Schutz der<br />
Waren vor schädigenden Sonnenstrahlen.<br />
Aber wozu müssen wir uns eine Windschutzscheibe<br />
mit doppelten Gläsern anschaffen ?<br />
Das machen wir einfacher und billiger, indem<br />
wir uns von irgend einem Optiker Autobrillen<br />
mit doppelten Gläsern machen lassen,<br />
den Behälter für das farbige Wasser placieren<br />
unter der Autokappe, den Hebel befestigen<br />
wir a an einem unserer beiden Ohren. Das<br />
weitere ergibt sich dann von selbst!<br />
Der Oberleitungsomnibus bewährt sich in<br />
Deutschland. Nach den Ergebnissen des ersten<br />
Betriebsjahres kann gesagt werden, dass<br />
der mit der Errichtung der elektrischen<br />
Oberleitungs-Omnibuslinie Mettman-Gruiten<br />
(Anlage des Rheinisch-Westfälischen Elektrizitätswerkes,<br />
Essen) gemachte Versuch<br />
gelungen ist; der Omnibus hat sich technisch<br />
und wirtschaftlich durchaus bewährt, und die<br />
gesamte Anlage (Fahrzeuge und Oberleitung)<br />
ist nach eigenen Ideen mit Erfolg weiterentwickelt<br />
worden. Der beste Beweis für die<br />
Zuverlässigkeit dieses Omnibusses ist eine<br />
Verkehrszunahme von 20 Prozent, wobei der<br />
allgemeine Verkehrsrückgang zu berücksichtigen<br />
bleibt. Der Betrieb hat sich ohne Störung<br />
abgewickelt und selbst als Schneefall<br />
und Unwetter (Versandung und Anschwemmung)<br />
den Betrieb vorübergehend stillegten,<br />
hat der elektrische Oberleitungsomnibus<br />
planmässig verkehren können. Auch wirtschaftlich<br />
ist das Ergebnis des ersten Betriebsjahres<br />
zufriedenstellend, obwohl der<br />
schlechte Zustand der Strassen sich nachteilig<br />
auswirkt. Eine zweite Oberleitungsomnibuslinie<br />
befindet sich zwischen Idar und Tiefenstein<br />
im Bau, sie soll Ende des Jahres in<br />
Betrieb genommen werden. Die Linie Mettmann-Gruiten<br />
ist von zahlreichen Interessenten<br />
aus dem In- und Ausland besichtigt worden,<br />
-z.<br />
W*>wsml*tsehe<br />
nlce<br />
Beseitigen starker Beulen. Starke Beulen<br />
in den Kotflügeln oder in der Blechbespannung<br />
der Karosserie lassen sich manchmal<br />
durch blosses Hämmern und Pressen nicht<br />
mehr ganz zum Verschwinden bringen, da<br />
das Blech an der betreffenden Stelle eine zu<br />
grosse Dehnung erfahren hat und dann Wellen<br />
bildet. Am besten schneidet man in einem<br />
solchen Fall einen Teil der Beule heraus. Die<br />
Ränder um das entstandene Loch herum<br />
lassen sich dann leicht wieder ausrichten.<br />
Beispiel eines eingebeulten Kotflügels. AO Stelle,<br />
die am besten herausgeschnitten wird. B) Zu verlötende<br />
oder verschweissendo Oeffnuns.<br />
Das Loch selbst kann schliesslich verlötet Ein Wagen, dessen Vorderräder zum Flat-<br />
neigen, muss auf folgende Hauptpunkte<br />
oder verschweisst werden, wobei man imtern<br />
ersten Fall vorteilhafterweise auf der Rückseite<br />
des zu reparierenden Gegenstandes<br />
eine bleibende Blechunterlage mit anbringt.<br />
Bei geschickter Ausführung der Arbeit, insbesondere<br />
sauberem Glattfeilen, Abschleifen<br />
und Neulackieren der behandelten Stelle<br />
dürfte von dem Defekt kaum mehr eine Spur<br />
zurückbleiben.<br />
at.<br />
Ein Rad streift am Lenkgestänge. Nicht<br />
selten kann man beobachten, dass eines der<br />
beiden Vorderräder des Wagens bei vollem<br />
Einschlag an der Lenkschubstange streifen<br />
kann. Abgesehen, dass darunter der Reifen<br />
Eine auf der Lenkschubstange befestigte Schelle zur<br />
Begrenzung des Radeinschlagea. A) Lenkschubstanee.<br />
B) Vorderachse. E) Schelle.<br />
leidet, kann nach einiger Zeit dadurch auch<br />
die Lenkschubstange abgeschliffen und geschwächt<br />
werden. Es handelt sich hier also<br />
um einen Fehler, den man nicht auf sich beruhen<br />
lassen darf. Sind an der Vorderachse<br />
oder im Lenkgetriebe keine Stellvorrichtungen<br />
vorgesehen, die den Einschlag der Räder<br />
zu begrenzen gestatten, so kann man einen<br />
solchen Anschlag meist nachträglich noch<br />
selbst leicht anbringen. Sehr oft wird es z. B.<br />
genügen, wenn an der Lenkschubstange, wie<br />
oben skizziert, eine Schelle aufgeschraubt<br />
wird, die bei einem bestimmten Einschlag<br />
nach der einen Seite an der Vorderachse anschlägt<br />
und ein weiteres Ablenken verhindert,<br />
at.<br />
Das Flattern der Vorderräder wird nicht<br />
selten durch zu schwach aufgepumpte Reifen<br />
verursacht. Erhöht man den Luftdruck, so<br />
verschwinden die Shimmybewegungen oder<br />
machen sich doch nur schwächer oder erst<br />
bei hohen Geschwindigkeiten bemerkbar.<br />
untersucht werden : Sind die Pneus genügend<br />
aufgepumpt, sind die Räder ausbalanciert,<br />
d. h. bleiben sie, wenn aufgebockt und<br />
mit der Hand in Drehung versetzt, in jeder<br />
beliebigen Lage stehen; besteht im Lenkgestänge<br />
kein anormales Spiel; haben die Räder<br />
die richtige Vorspur, d.h. ist die Neigung<br />
der Lenkschenkelbolzen normal ?<br />
Zum 'letzten Punkt ist zu bemerken, dass<br />
eine zu starke Schrägstellung der Lenkschenkelbolzen<br />
nach vorn häufig als Ursache<br />
von Shimmyerscheinungen in Betracht fällt,<br />
wenn die Erscheinungen bei niedrigeren Geschwindigkeiten<br />
auftreten. Die Abhilfe besteht<br />
dann darin, dass man durch Unterlegen<br />
entsprechender Keile zwischen die Achse<br />
und die Federn die 5 Bolzen steiler stellt Die<br />
Sache darf aber nicht übertrieben, die Keile<br />
dürfen nicht so gewählt werden, dass eine<br />
Neigung der Lenkschenkelbolzen nach hinten<br />
entsteht, sonst hat der Wagen Neigung im<br />
Zickzack zu laufen.<br />
Zeigt ein Wagen Shimmyerscheinungen, so<br />
lässt sich eine bestimmte Ursache meist nicht<br />
sofort angeben. Als allgemeine Regel gilt<br />
jedoch, dass Shimmy, der bei niedrigen Geschwindigkeiten<br />
herum auftritt, mit Anormalien<br />
im Lenkgestänge oder im Achseinbau<br />
zusammenhängt, während Shimmy bei Geschwindigkeiten<br />
von 70 km aufwärts meist<br />
auf zu geringen Pneudruck und schlecht ausbalancierte<br />
Räder deutet -si.<br />
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