NÖ Charta für den ländlichen Raum - Niederösterreichische Charta ...
NÖ Charta für den ländlichen Raum - Niederösterreichische Charta ...
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Der ländliche <strong>Raum</strong> heute<br />
Bestimmend <strong>für</strong> einen lebendigen <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong> sind:<br />
Y Eine funktionierende und nachhaltige Wirtschaft<br />
Y Ein attraktiver Wohnstandort<br />
Y Ein intaktes Sozialgefüge<br />
Y Eine starke regionale I<strong>den</strong>tität<br />
Y Ein funktionierendes Ökosystem<br />
Y Eine attraktive Landschaft<br />
Dazu bedarf es einer Politik <strong>für</strong> <strong>den</strong> <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong>, die ausgehend von <strong>den</strong> fi nanziellen Möglichkeiten<br />
des Österreichischen Programms <strong>für</strong> die Entwicklung des <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong>es eine multifunktionale<br />
Land- und Forstwirtschaft sichert. Weiters ist es notwendig, die Vernetzung der Land- und<br />
Forstwirtschaft mit <strong>den</strong> anderen Wirtschaftsbereichen und <strong>den</strong> AkteurInnen im <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong> zu<br />
stärken und damit zur wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung des <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong>s insgesamt<br />
beizutragen. Die <strong>ländlichen</strong> Regionen müssen in der Lage sein, sich an verändernde wirtschaftliche,<br />
politische und gesellschaftliche Rahmenbedingungen anzupassen, um ihre vielfältigen Funktionen<br />
auch in Zukunft zu erfüllen.<br />
Wir stehen heute vor einer Situation, die gemäß der <strong>Niederösterreichische</strong>n <strong>Charta</strong> <strong>für</strong> <strong>den</strong><br />
<strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong> in <strong>den</strong> folgen<strong>den</strong> vier Punkten beschrieben wird:<br />
DER LÄNDLICHE RAUM HAT LEBENSQUALITÄT<br />
Die meisten Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher leben auf dem Land – und sie leben<br />
gerne auf dem Land, wie bereits mehrere Befragungen deutlich unter Beweis stellen. Der ländliche<br />
<strong>Raum</strong> wird in erster Linie über seine geringe Bevölkerungsdichte defi niert, wobei oftmals die Zahl<br />
150 EinwohnerInnen/km2 als Grenze zwischen städtischem und ländlichem <strong>Raum</strong> herangezogen<br />
wird. Dies würde <strong>für</strong> Niederösterreich bedeuten, dass bis auf das Wiener Umland das ganze Bun desland<br />
dem <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong> zuzurechnen ist. Auch wenn man die mittleren Städte Niederösterreichs<br />
ausnimmt, zählt der überwiegende Teil der Landesfl äche zum <strong>ländlichen</strong> <strong>Raum</strong>.<br />
Der ländliche <strong>Raum</strong> ist in Niederösterreich keine Restkategorie, sondern Rückhalt und Impulsgeber<br />
<strong>für</strong> das ganze Bundesland. Die Menschen schätzen <strong>den</strong> hohen Wohn-, Freizeit- und Erlebniswert,<br />
die wenig belastete Umwelt, die reizvolle Kulturlandschaft, die überschaubaren Sozialstrukturen<br />
und die persönlichen Mitwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten im öffentlichen Leben auf dem<br />
Land. Der ländliche und der städtische <strong>Raum</strong> haben jeweils spezifi sche Qualitäten und ergänzen<br />
NIEDERÖSTERREICH CHARTA – LÄNDLICHER RAUM