ALHO Architektur - Alho Systembau GmbH
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<strong>ALHO</strong> <strong>Architektur</strong><br />
Die Vielfalt des modularen Raums
2<br />
Die Vielfalt des <strong>Systembau</strong>s<br />
Für immer mehr Bauaufgaben wird neben Funktionalität und ansprechender<br />
Gestaltung eine hohe Flexibilität gefordert – und das bei steigendem Terminund<br />
Kostendruck. Dieser Aufgabe stellt sich <strong>ALHO</strong>, einer der Marktführer im<br />
<strong>Systembau</strong>.<br />
Mit dem modularen System lässt sich moderner Lebensraum effizient,<br />
zeitsparend, mobil und kostengünstig erstellen – ohne gestalterische Kompromisse.<br />
Die räumliche Einheit von Ästhetik und Funktion, von industrieller<br />
Standardisierung und Individualität, die den Mensch in den Mittelpunkt stellt,<br />
ist die Definition von <strong>ALHO</strong>-Modulgebäuden.<br />
Der architektonischen Kreativität sind dabei kaum Grenzen gesetzt. Allein die<br />
drei Produktreihen bieten mit ihren Rahmen in verschiedenen Höhen-, Breiten-<br />
und Längenabmessungen mannigfaltige Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Basis eines jeden Modulgebäudes ist eine frei tragende Stahlrahmenstruktur,<br />
die sich analog dem Lego-Prinzip in unterschiedlichster Weise zu einem<br />
komplexen Raumtragwerk zusammenfügen lässt. Und das nicht nur einmal.<br />
Falls gewünscht, können die Module wieder von einander getrennt, ergänzt<br />
und neu zusammengesetzt werden (Translozierung).<br />
Die komplette Vorfertigung der Module unter idealen Bedingungen im Werk<br />
steht ganz in der Tradition des industriellen Bauens. Innerhalb des gewählten<br />
Rasters lassen sich bei vorgegebenem Zeit- und Kostenrahmen sowie<br />
kontrollierter Qualität unendlich viele Ausbau- und Gestaltungsmöglichkeiten<br />
realisieren.<br />
<strong>ALHO</strong> versteht sich dabei immer als Partner des Bauherrn und Architekten<br />
– von der Planung bis zur schlüsselfertigen Abnahme des Gebäudes. Im Idealfall<br />
fällt die Entscheidung für ein Modulgebäude bereits am Anfang, damit<br />
die Partner frühzeitig kooperieren können. Doch auch eine nachträgliche Umsetzung<br />
systembauunabhängiger Entwürfe ist eine geeignete Möglichkeit, in<br />
das flexible System der Modulbauweise einzusteigen.
4<br />
Schnell und sicher bauen<br />
Die Basis eines jeden Moduls bildet ein stabiler Stahlrahmen, der statisch<br />
optimal an die spätere Nutzung angepasst wird. Unter industriellen Rahmenbedingungen<br />
wird er weiter ausgebaut, d.h. er durchläuft sämtliche Gewerke<br />
in den Fertigungsstraßen der witterungsgeschützten Produktionshallen.<br />
Die standardisierten Produktionsabläufe sorgen zudem für einen erheblichen<br />
Zeitgewinn und einen sehr hohen, zertifizierten Qualitätsstandard. In Bezug<br />
auf Brand-, Schall- und Wärmeschutz werden optimale bauphysikalische<br />
Werte erreicht. Baufeuchtebedingte Mängel können bei der Ausführung in<br />
Trockenbauweise nicht auftreten. Der hohe Vorfertigungsgrad führt zu einer<br />
kurzen Montage vor Ort, was die Gesamtbauzeit auf ein Minimum reduziert.<br />
Die schnelle Verfügbarkeit ist für den Bauherrn zusätzlich ein monetärer<br />
Vorteil.<br />
Mobilität und Flexibilität stellen weitere Vorteile der Modulbauweise dar.<br />
Sollten sich die Nutzungsanforderungen an das Gebäude ändern, können das<br />
Gebäude oder Teile davon abgebaut und anderweitig verwendet werden.<br />
Auch spätere Ergänzungen und Aufstockungen sind möglich. Nicht mehr benötigte<br />
Gebäudeteile stellen kein Problem dar, denn nahezu alle eingesetzten<br />
Materialien lassen sich sortenrein trennen und recyclen.<br />
Vorteile der <strong>Systembau</strong>weise<br />
• Mobilität und Flexibilität<br />
• Hoher Qualitätsstandard<br />
• Hohe witterungsunabhängige Vorfertigung<br />
• Kurze Bauzeit<br />
• Investitionssicherheit<br />
• Saubere und leise Baustelle<br />
• Erprobte Standarddetails und typengeprüfte Statik<br />
• Ausschreibungshilfen für schlüsselfertige Leistungen<br />
(Funktionalausschreibung)<br />
• Qualifizierte Projektbetreuung von der Planung bis zur Übergabe<br />
• Flexible Erweiterung, Rückbau, Translozierung<br />
• Zertifizierte Qualitätssicherheit<br />
• Sortenreine Trennung der Materialien<br />
• Recyclen der Stahlbauteile zu 100 %
Ein System für alle Bauaufgaben<br />
Die wichtigsten<br />
Einsatzbereiche<br />
• Neubau<br />
• Anbauten<br />
• Aufstockungen<br />
• Bauen im Bestand<br />
• Längerfristige<br />
Interimslösungen<br />
• Kurzfristige Bauaufgaben<br />
Durch die Vielfalt an Modul- und Ausführungsvarianten sowie die individuel-<br />
len Gestaltungsmöglichkeiten sind dem Einsatz von Modulgebäuden nahezu<br />
keine Grenzen gesetzt. Bedingt durch den Herstellungsprozess eignet sich<br />
das System jedoch insbesondere für größere Gebäudevolumen, die auf der<br />
Reihung einzelner Einheiten beruhen. Die derzeitigen Haupteinsatzbereiche<br />
sind beispielsweise Büro- und Verwaltungsgebäude, Kliniken, Wohn- und<br />
Pflegeheime, Schulen und Kindergärten.<br />
Der hohe Grad an industrieller Vorfertigung führt gerade hier zu besonders<br />
schnellen Bauzeiten, Termin- und Kostensicherheit. Ein weiterer Einsatzbereich<br />
liegt im Bauen im Bestand (Erweiterungen). Oft sind diese Baumaßnahmen<br />
mit einer Beeinträchtigung der Altbaunutzung über einen nicht<br />
unerheblichen Zeitraum verbunden. Diese Zeitspanne wird durch die Verlagerung<br />
eines Großteils der Arbeiten ins Herstellerwerk deutlich verkürzt und<br />
es können Ausweichquartiere geschaffen werden. Ebenso werden lärm- und<br />
staubintensive Beeinträchtigungen durch die Baustelle vermieden. Besonders<br />
vorteilhaft ist dies bei Projekten, die innerhalb eines vorgegebenen<br />
Zeitfensters abgewickelt werden müssen und auch eine flächenintensive<br />
Baustelleneinrichtung nicht zulassen.<br />
5
6<br />
Die Vielfalt des Raums<br />
Das Schaffen von Räumen gehört zu den wesentlichen Aufgaben des Archi-<br />
tekten. Mit seiner Kreativität bestimmt er den Charakter eines Gebäudes und<br />
lässt Ideen vom Raum Wirklichkeit werden. Die <strong>ALHO</strong>-Module können ein<br />
ausgezeichnetes Werkzeug dieser Kreativität sein.<br />
Das gestalterische Potenzial der Modulbauweise zeigt sich am deutlichs-<br />
ten, wenn man den <strong>Systembau</strong> gedanklich auf die tragende Stahl-Struktur<br />
reduziert. Dieses orthogonale Raster, entstanden aus einzelnen, frei tragenden<br />
Modulen bietet alle erdenklichen Freiheiten, unabhängig von einander<br />
und in jedem Geschoss. Fast spielerisch entstehen durch einfache Reihung<br />
und Stapelung Gebäude, die sich durch ein enormes Maß an Flexibilität und<br />
Mobilität auszeichnen: die nicht tragenden Innenwände lassen sich dank des<br />
tragenden Stahlrahmens beliebig versetzen, Deckenfelder öffnen sich zu<br />
Lufträumen.<br />
Innerhalb des vorgegebenen Planrasters sind die Abmessungen der ein-<br />
zelnen Module sowie die Materialien für Ausbau und Fassade nahezu frei<br />
wählbar. Und damit sind die Möglichkeiten noch lange nicht erschöpft. Denn<br />
selbst wenn das Gebäude schon steht, können die Räume jederzeit wieder<br />
verändert werden. Der Raum kann wachsen, schrumpfen oder einfach nur<br />
sein Aussehen verändern – je nachdem, welche Anforderungen an ihn gestellt<br />
werden und welche Vorstellungen vom Raum der Architekt hat.
8<br />
Red Box<br />
<strong>ALHO</strong>-Firmensitz<br />
in Friesenhagen<br />
• Bauherr <strong>ALHO</strong> <strong>GmbH</strong><br />
• Architekt Brass <strong>GmbH</strong><br />
Architekten, Betzdorf<br />
• Baujahr 2000<br />
• Bauzeit ca. 6 Monate<br />
• Bruttogrundfläche 1245 m 2<br />
• Geschosse 3-geschossig<br />
• System 18 Module, Comfort Line<br />
1967 begann <strong>ALHO</strong> mit der industriel-<br />
len Herstellung von mobilen Räumen.<br />
1971 folgten die ersten Raummodule,<br />
die sich bis heute immer weiter entwickelt<br />
haben. Mit dieser jahrzehntelangen<br />
Erfahrung gehört die <strong>ALHO</strong>-<br />
Gruppe mit über 600 qualifizierten<br />
Mitarbeitern zu den Markführern der<br />
Branche. Neben dem Stammwerk in<br />
Friesenhagen, mit über 35.000 m2 Produktionsfläche, fertigt <strong>ALHO</strong> heute<br />
auch in Coswig (Dresden), Wikon/<br />
Luzern (CH) und Mitry Mory/Paris (F).
Für die Erweiterung des Firmensitzes<br />
in Friesenhagen entschied sich <strong>ALHO</strong><br />
selbstverständlich für einen Anbau in<br />
Modulbauweise (großes Foto).<br />
Großzügige Verglasungen öffnen das<br />
Gebäude zum Außenraum (oben).<br />
Mit der leuchtend roten Holzkassetten-<br />
Vorhangfassade macht das Gebäude<br />
schon von Weitem auf sich aufmerksam<br />
(links).<br />
9
10<br />
Schlüsselfertig in Rekordzeit<br />
Bürogebäude F. Hoffmann-La Roche in Kaiseraugst (CH)<br />
Am Standort Kaiseraugst bei Basel<br />
benötigte der Gesundheitskonzern<br />
Hoffmann-La Roche dringend zusätzliche<br />
räumliche Kapazitäten. Da die<br />
neuen Räume den 270 Mitarbeitern<br />
so schnell wie möglich zur Verfügung<br />
stehen sollten, kamen weder Anmietung<br />
noch konventioneller Neubau<br />
infrage. Die Lösung fand sich in einem<br />
Modulgebäude der <strong>ALHO</strong> Classic<br />
Line. In nur 4 Monaten standen die<br />
benötigten Büros schlüsselfertig zur<br />
Nutzung bereit. Die drei kompakten<br />
Gebäudeflügel verfügen über Wintergärten<br />
und Balkone und liegen neben<br />
dem firmeneigenen Biotop. Die zusätzliche<br />
Dachbegrünung verbessert<br />
das Mikroklima.<br />
• Bauherr F. Hoffmann-<br />
La Roche AG<br />
• Architekt GUETG Lorenzo,<br />
Basel<br />
• Baujahr 2005<br />
• Bauzeit 16 Wochen<br />
• Bruttogrundfläche 6635 m 2<br />
• Geschosse 3-geschossig<br />
• System 3 x 57 Module,<br />
Classic Line<br />
Über Loggien öffnen sich die Räume<br />
nach außen (oben).<br />
Durch die Modulbauweise lassen<br />
sich verschiedene Eingangssituationen<br />
akzentuieren (unten).
Mit drei Riegeln wurde binnen kürzester<br />
Zeit neuer Büroraum für 270 Mitarbeiter<br />
geschaffen.<br />
„Das gestalterische Potenzial der Modul-<br />
bauweise wird bei weitem nicht ausgeschöpft.<br />
Die Zeit der traditionellen Bauweise neigt sich<br />
dem Ende zu. “<br />
Lorenzo Guetg, Architekt SIA / SWB,<br />
REG A, Basel<br />
11
12<br />
Rückbau außer Frage<br />
Erweiterung Universitätsspital in Zürich<br />
Flure mit viel Tageslicht verbinden<br />
den Anbau mit dem Bestandsgebäude.<br />
„Die Modulbauweise ist für uns eher eine<br />
Ausnahme. Aufgrund der gemachten Erfah-<br />
rungen könnte ich mir jedoch vorstellen,<br />
gewisse Projekte künftig in Modulbauweise<br />
zu realisieren.“<br />
Alfred Wegmann, Geschäftsführer der Kuhn Fischer<br />
Partner Architekten AG
Die etappenweise Sanierung des<br />
Bettenhauses Ost 1 bis 3 am Züricher<br />
Universitätsspital erforderte eine<br />
Verlegung der darin untergebrachten<br />
Patienten. Entsprechende Ausweichmöglichkeiten<br />
waren innerhalb des<br />
Bestandgebäudes allerdings nicht vorhanden.<br />
Für die Dauer der Sanierungsarbeiten<br />
von ca. 6 Jahren sollte daher<br />
ein Interimsgebäude mit 120 Betten<br />
realisiert werden. Obwohl es sich<br />
zunächst um eine temporäre Lösung<br />
handelt, setzten die Planer auf Funktionalität<br />
und hohe architektonische<br />
Qualität. Mit einer vorgehängten Glasfassade<br />
und einem aufgeständerten<br />
Erdgeschoss fügt sich der Baukörper<br />
harmonisch in den Spitalpark ein – so<br />
gut, dass der Rückbau inzwischen<br />
nicht mehr zur Debatte steht.<br />
• Bauherr Universitätsspital Zürich<br />
• Architekt Kuhn Fischer Partner,<br />
Zürich<br />
• Baujahr 2004<br />
• Bauzeit 4 Monate<br />
• Bruttogrundfläche 3000 m 2<br />
• Geschosse 4-geschossig<br />
• System 44 Module, Comfort Line<br />
Eine vorgesetzte Pfosten-Riegel-Fassade<br />
bestimmt die Optik des Gebäudes. (oben).<br />
Obwohl zunächst nur als Interimslösung<br />
geplant, setze man auf architektonische<br />
Qualität (links).<br />
13
14<br />
Funkelnde Fassade<br />
Ergänzung Hirslanden-Klinik St. Anna in Luzern<br />
Die Verantwortlichen der St. Anna-Klinik<br />
legen viel Wert auf den neuesten<br />
Stand der Technik und eine qualitätsvolle<br />
Ausstattung.<br />
Die Klinik St. Anna benötigte zu-<br />
sätzliche Raumkapazitäten für eine<br />
Notfallstation und Flächen für neue<br />
Dienstleistungszentren. Aufgesetzt<br />
auf ein Massivgeschoss konnten mit<br />
der <strong>ALHO</strong> Comfort Line in kürzester<br />
Zeit 58 neue Räume geschaffen<br />
werden. Die Klinik, die in ihren<br />
Behandlungsräumen auf Komfort und<br />
neuesten Stand der Technik Wert legt,<br />
wünschte sich auch nach außen hin<br />
ein adäquates Erscheinungsbild. Die<br />
Fassade aus Glaskeramik-Mosaikplatten<br />
auf 180 mm Dämmung spiegelt<br />
dies eindrucksvoll wider.<br />
• Bauherr Klinik Hirslanden<br />
• Architekt Ammann Architekten,<br />
Zürich<br />
• Baujahr 2007<br />
• Bauzeit 13 Wochen<br />
• Bruttogrundfläche 1350 m 2<br />
• Geschosse 3-geschossig<br />
• System 24 Module, Comfort Line
„Die Nutzer waren zunächst skeptisch<br />
gegenüber einem Modulgebäude, aber dann<br />
jedoch herrschte Freude über den perl-<br />
muttschimmernden Monolithen mit dem<br />
individuellen Innenausbau, der wenig an die<br />
Raumzellenbauweise erinnert.“<br />
Christian Stricker, Projektleiter<br />
Investitionsteam Hirslanden Head Office<br />
Die hohen Qualitätsansprüche spiegeln<br />
sich auch in der Fassade wider, die mit<br />
Glas-Keramik-Mosaiksteinchen gestaltet<br />
wurde.<br />
15
16<br />
Container neu interpretiert<br />
Obwohl sie eigentlich nur für den<br />
temporären Einsatz konzipiert wurden,<br />
haben Architekten längst auch das<br />
gestalterische Potenzial der Basic Line<br />
Standardmodule entdeckt. In einen<br />
neuen, ungewöhnlichen Kontext gesetzt,<br />
lässt sich auch mit der Containeroptik<br />
architektonisch anspruchsvoll<br />
bauen und gestalten.<br />
Bürogebäude in Fellbach<br />
Für das Dienstleistungsunternehmen<br />
IMT-Nagler <strong>GmbH</strong> in Fellbach<br />
entwarfen die Architekten Dollmann<br />
& Partner ein maßgeschneidertes<br />
Bürogebäude. Innerhalb einer einfach<br />
gegliederten Außenhülle aus<br />
zwei geschlossenen und zwei verglasten<br />
Fassaden liegen vier durch<br />
Lufträume verbundene Geschossebenen.<br />
Als deutlich abgesetzte<br />
Raumeinheiten sind auf jeder Ebene<br />
<strong>ALHO</strong>-Container eingeschoben. Sie<br />
dienen als abgeschlossene Raumeinheiten<br />
innerhalb der offenen<br />
Raumstruktur.<br />
„Für uns handelt es sich um<br />
eine neue Intelligenz beim<br />
Bauen.“<br />
Frank Dollmann, <strong>Architektur</strong>büro<br />
Dollmann & Partner, Stuttgart<br />
In den insgesamt 12 Containern sind z.B.<br />
Besprechungs- oder Sanitärräume untergebracht<br />
(oben).<br />
Fassadenschnitt Glasfassade/Container<br />
(rechts).
Messestand bauma 2004<br />
Der <strong>ALHO</strong>-Messestand auf der<br />
bauma 2004 von LHVH Architekten<br />
aus Köln demonstrierte eindrucksvoll<br />
die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten<br />
der <strong>Systembau</strong>weise.<br />
Von außen wirkte der Stand wie<br />
ein einzelnes, überdimensionales<br />
geschlossenes Standardmodul.<br />
Im Inneren jedoch zeigte er sich<br />
vielseitig, offen und transparent.<br />
„Wir wollten mit Standard-<br />
modulen etwas Spezielles<br />
gestalten, einen Gegenpol<br />
zu den extrem großen<br />
und bunten Exponaten<br />
ringsherum.“<br />
Frank Holschbach,<br />
LHVH Architekten, Köln<br />
Für die Fassadengestaltung wurde der<br />
Baukörper mit grünen Netzen bespannt<br />
(oben).<br />
Durch Stege entstehen die notwendigen<br />
Verbindungen sowie interessante Blickbeziehungen<br />
(Mitte).<br />
Eine besondere Atmosphäre<br />
für Gespräche bot die Dachterrasse<br />
im 2. Obergeschoss (rechts).<br />
17
18<br />
Ideen für die Zukunft<br />
Wettbewerb Generation Silber – Neue Wohnkonzepte für die Generation 65+<br />
1. Preis<br />
Ulla Beinhoff hep und<br />
Leuschner & Gänsicke, Hötzum<br />
2. Preis<br />
HOT architektur, Wien<br />
3. Preis<br />
Graft, Berlin<br />
3. Preis<br />
Fischer Leuschner Architekten,<br />
München
Schon heute bietet <strong>ALHO</strong> vorgefertigte und kurzfristig umsetzbare Lösungen für<br />
den Pflegebereich an. Doch mit dem 2008 ausgelobten Wettbewerb „Generation<br />
Silber – Neue Wohnkonzepte für die Generation 65+“ will sich der Hersteller<br />
noch stärker den Herausforderungen des demografischen Wandels und den sich<br />
ändernden Wünschen der Generation Silber stellen. Der Wettbewerb versteht<br />
sich als ein wichtiger Schritt in Richtung zukünftiger Bauaufgaben und neuer<br />
Einsatzbereiche der Modulbauweise. In Partnerschaft mit den Architekten arbeitet<br />
<strong>ALHO</strong> an neuen, gestalterisch wie konzeptionell anspruchsvollen Ideen für<br />
zukunftsweisende Wohnmodelle auf der Basis des modularen Bausystems.<br />
Zum Wettbewerb ist eine eigene Dokumentation mit weiteren Informationen zur<br />
Wettbewerbsaufgabe und den ausgezeichneten Arbeiten erschienen. Diese kann<br />
bei <strong>ALHO</strong> angefordert werden und wird unter www.alho.com/<strong>Architektur</strong> zum<br />
Download angeboten.<br />
Ankäufe<br />
Figge Architekten und Ingenieure,<br />
Wuppertal<br />
Christopher Unger,<br />
Frankfurt am Main<br />
k.u.g. architekten, München<br />
19
20<br />
Das modulare System<br />
Konstruktion<br />
Die <strong>ALHO</strong>-Modulbauweise basiert auf einem quaderförmigen Raumtrag-<br />
werk, bestehend aus einer frei tragenden, verschweißten Stahlrahmenkons-<br />
truktion. Die Materialstärke der Stahlkonstruktion richtet sich nach den sta-<br />
tischen Erfordernissen. Vor Ort zusammengefügt, ergeben die Stahlrahmen<br />
sämtlicher Module eines Gebäudes eine Skelettkonstruktion, bestehend aus<br />
Stützen in einem klar gegliederten Raster und dazwischen liegenden, zweiachsig<br />
spannenden Trägern. Innerhalb des jeweiligen Planrasters ist dieses<br />
Tragwerk in Breite, Höhe, Länge und Ausbaustandard variabel. Die vorgefertigten<br />
Module lassen sich schnell zu Räumen, Etagen und Gebäuden bis<br />
zu sechs Geschossen zusammensetzen. Auch Sonderbauteile sind möglich,<br />
doch aus wirtschaftlichen Gründen sollte die Mehrzahl der Module nicht von<br />
den Standardabmessungen abweichen.<br />
Abmessungen<br />
Die maximalen Abmessungen der einzelnen Module werden durch die Transportfähigkeit<br />
bedingt. Länge und Breite der Wandelemente sind stets ein<br />
Vielfaches von 1,25 m. Die maximale Länge liegt bei 16,75 m, das maximale<br />
Höhenmaß laut Matrix bei 3,65 m. In Sonderfällen sind jedoch auch größere<br />
Höhen und Längen realisierbar. Bei der Höhenentwicklung sind folgende<br />
Maße zu unterscheiden:<br />
• Modulhöhe (von UK Modul bis OK Modul)<br />
• Rohbauhöhe (Modulhöhe minus Konstruktionshöhe des Dach- und Boden-<br />
rahmens, d.h. OK Fertigfußboden bis UK Rohdecke)<br />
• Lichte Raumhöhe (OK Fertigfußboden bis UK abgehängte Decke)<br />
Zu beachten ist, dass sich durch die Modulbauweise ein höheres Decken-<br />
paket ergibt als im konventionellen Bau, da immer der Dachrahmen des un-<br />
te ren Moduls und der Bodenrahmen des darüber liegenden addiert werden<br />
müssen. In der Regel erhält man Geschossdecken von ca. 40 bis 50 cm<br />
Dicke.
Legende:<br />
1 Fassadenabschlussprofil<br />
2 Dachaufbau:<br />
Dachabdichtungsbahn<br />
Gefälledämmplatten<br />
Trägerplatte<br />
3 Deckenkonstruktion Modul<br />
Innenbeplankung<br />
Abgehängte Decke<br />
4 Wärmedämmverbundsystem<br />
5 Wandaufbau:<br />
Innenbeplankung<br />
Dampfbremse<br />
Dämmung<br />
Ständerwerk<br />
6 Sonnenschutz<br />
7 Fenster<br />
8 Brüstungskanal<br />
9 Bodenaufbau:<br />
Estrich<br />
Trittschalldämmung<br />
Trägerplatte<br />
Bodenkonstruktion Modul<br />
10 Bodenkonstruktion mit Dämmung<br />
11 Feuerschutzplatte<br />
12 Schweißverbindung<br />
13 Eckstütze<br />
14 Verkleidungskasten<br />
21
22<br />
Gründung<br />
Die Lastabtragung erfolgt als Punktlast, demzufolge bewehrte, frostfrei<br />
gegründete Streifenfundamente ausreichend sind. Die statische Dimensionierung<br />
richtet sich nach der Tragfähigkeit des Baugrunds. Zu beachten ist,<br />
dass die Module nicht als Kellergeschoss eingesetzt werden können. Eine<br />
bauseitige Unterkellerung, etwa in Form eines Fertigkellers oder einer Tiefgarage,<br />
stellt jedoch kein Problem dar und kann mit zum Leistungsumfang<br />
von <strong>ALHO</strong> gehören.<br />
Additive Elemente<br />
Eine Kombination der Module mit anderen Bauweisen oder zusätzlichen<br />
Elementen ist möglich. Eine Stahl-Glas-Fassade kann über statische Befestigungs-<br />
und Verankerungspunkte an den Boden- und Deckenrahmen jederzeit<br />
angebracht werden. Auch Balkone lassen sich, unter Vermeidung von<br />
Wärmebrücken z.B. über Konsolen, an die Konstruktion anhängen. Terrassen<br />
sind ebenfalls realisierbar. Standardmäßig sind die Modulgebäude mit einem<br />
Flachdach als Wärmedämmgefälledach ausgestattet, welches unter Berücksichtigung<br />
der zusätzlichen Dachlast auch als Gründach ausgeführt werden<br />
kann.<br />
Ausbau der Module und Montage<br />
Die vorgefertigten Stahlrahmenkonstruktionen werden im Werk weiter ausgebaut.<br />
Die Ausfachung erfolgt mit nicht tragenden Trockenbau-Ständerwänden,<br />
die sich auch im Nachhinein umsetzten und verändern lassen. Je nach<br />
gewünschtem Ausbaustandard werden die Wände bereits im Werk vortapeziert.<br />
Zudem werden die Treppen und Fenster eingebaut, die Sanitärräume<br />
fertiggestellt, die Heizrohre im Rohboden verlegt, die Heizkörper montiert<br />
und die Elektroinstallation vorbereitet. Alle Vertikalleitungen können bereits<br />
im Werk vorinstalliert werden und müssen auf der Baustelle nur noch geschossweise<br />
verbunden bzw. an die Hausanschlussleitungen angeschlossen<br />
werden. Unmittelbar nach Anlieferung und Montage erfolgt der Einbau des<br />
schwimmenden Zementestrichs – der einzige nasse Baustoff, der verarbeitet<br />
wird. Abschließend sind vor Ort noch die Installationen der haustechnischen<br />
Gewerke, d.h. die Verbindung der modulübergreifenden Leitungen vorzunehmen,<br />
die Dacheindeckung aufzubringen und das endgültige Finish der<br />
Fassaden durchzuführen.<br />
Geprüfte Qualität<br />
Eine verlässliche und gleich blei-<br />
bende Qualität sowie höchste<br />
Präzision in der Fertigung zeichnen<br />
die <strong>ALHO</strong>-Modulgebäude<br />
aus. Dafür stehen eine typengeprüfte<br />
Statik sowie zahlreiche<br />
Qualitäts- und Gütesiegel. Für<br />
die Raummodulfertigung wird<br />
<strong>ALHO</strong> regelmäßig von der BundesgütegemeinschaftMontagebau<br />
und Fertighäuser e.V. Bonn<br />
(BMF) fremd überwacht. Nach<br />
bestandener Erstprüfung des<br />
Werks in Morsbach darf <strong>ALHO</strong><br />
als bundesweit erster Hersteller<br />
seit 2006 das RAL-Gütezeichen<br />
613 (Gütezeichen Stahlsystembauweise)<br />
tragen. Das Qualitätsmanagementsystem<br />
der<br />
<strong>ALHO</strong>-Produktionsstätten ist<br />
zudem zertifiziert nach DIN EN<br />
9001.<br />
Sämtliche Materialien, die<br />
für den Bau der Module zum<br />
Einsatz kommen sind gütegeprüft<br />
und schadstoffunbelastet.<br />
Die einschlägigen Vorschriften<br />
bezüglich Standsicherheit,<br />
Brandschutz, Gesundheits- und<br />
Umweltschutz sowie zur Energieeinsparung<br />
werden eingehalten<br />
und sind in amtlichen<br />
Prüfzeugnissen hinterlegt.
24<br />
Komfort und Sicherheit<br />
Hervorragender Schallschutz<br />
Systembedingt verfügen die Modulgebäude über einen sehr guten Schall-<br />
schutz. Entscheidend für das erzielte Schalldämmmaß sind die Art der<br />
Beplankung und das dazwischen eingebrachte Dämmmaterial sowie der<br />
Abstand der Beplankung. Durch den systembedingten doppelten Wandaufbau<br />
im Bereich der Modulfugen lassen sich die jeweiligen Schallschutzanforderungen<br />
mit geringeren Querschnitten erreichen als im Massivbau. So<br />
liegen die am realisierten Gebäude gemessenen Schallschutzwerte sowohl<br />
im Geschossdeckenbereich als auch im Zwischenwandbereich deutlich über<br />
den in DIN 4109 geforderten Werten.<br />
Wärmedämmung nach EnEV 2009<br />
Ähnliches wie für den Schallschutz gilt auch für den Wärmeschutz. Die Anforderungen<br />
der EnEV 2007 werden problemlos erfüllt. Auch für die in Kürze<br />
zu erwartende EnEV 2009, die ein Zusammenspiel von Bauteildämmung und<br />
Anlagentechnik beinhaltet, ist die <strong>ALHO</strong>-Modulbauweise bestens geeignet.<br />
Wärmebrücken der tragenden Stahlkonstruktion werden durch die Außendämmung<br />
ausgeschlossen.<br />
Brandschutz bis F 120<br />
Die wesentlichen Baustoffe der Module werden gemäß DIN 4102 in die<br />
Brandschutzklasse A2 (nicht brennbar) eingestuft. Sämtliche Teile der tragenden<br />
Stahlkonstruktion sind mindestens mit 2-lagigen Gipskartonplatten<br />
bekleidet, bei erhöhten Anforderungen mit Feuerschutzplatten. Es können<br />
somit Feuerwiderstandsklassen zwischen F30 und F90 bis hin zu F120<br />
erreicht werden. Die Erfüllung dieser Anforderungen ist durch eigene Brandversuche<br />
untersucht und bescheinigt sowie durch unabhängige Brandschutzgutachten<br />
renommierter Institute belegt.
Energetisches Gesamtkonzept<br />
Zwei Schulen in Luxemburg setzen Standards<br />
Die EnEV 2009 fordert noch strengere Richtwerte, denn gegenüber der<br />
EnEV 2007 werden die primärenergetischen Anforderungen um 30%<br />
verschärft, die Auflagen bezüglich der Außenbauteile um 15% angehoben.<br />
Dass diese Ansprüche beim Bauen mit der <strong>ALHO</strong>-Modulbauweise kein<br />
Problem darstellen, zeigen eindrucksvoll zwei Schulprojekte in Luxemburg.<br />
<strong>ALHO</strong> realisierte sie gemeinsam mit Sachverständigen des Großherzogtums<br />
Luxemburg und dem auf energetisches Bauen spezialisierten Ingenieurbüro<br />
Ernst Basler + Partner aus Zürich.<br />
Das Gymnasium Nordstad-Lycée in Diekirch und das Lycée Technique Nic<br />
Biever wurden nach neuesten energetischen Erkenntnissen geplant und mit<br />
hocheffizienten Materialien ausgestattet. Der Heizwärmebedarf konnte auf<br />
Werte unter 30 kWh/m2 gesenkt werden. Zweiteilige, deckenhohe Fenster<br />
mit einer Festverglasung aus Dreifach-Isolierglas lassen viel Licht ins Innere,<br />
verhindern aber Wärmeverluste. Die senkrechten, schmalen Öffnungsflügel<br />
aus Vakuum-Isolierpaneelen erlauben hingegen ein effizientes, manuelles<br />
Lüften. Um trotz der großflächigen Verglasung ein angenehmes Raumklima<br />
auch im Sommer zu gewährleisten, wurden so genannte PCM (Phase-<br />
Change-Material)-Trockenbauplatten in den Trennwänden und Deckenelementen<br />
verarbeitet. Steigt die Umgebungstemperatur an, absorbieren die<br />
Mikrokugeln die Wärme und speichern sie. So bleibt die Umgebungstemperatur<br />
gleich und Temperaturspitzen werden vermieden. Nachts kann die<br />
gespeicherte Wärme dann wieder an den Raum abgegeben werden. Eine<br />
ausgefeilte Beleuchtungstechnik reduziert den Energiebedarf zusätzlich.<br />
Das einfallende Tageslicht kann durch Lichtlenk-Raffstores bedarfsgerecht<br />
und blendfrei in die Klassenräume gelenkt werden.<br />
Die <strong>ALHO</strong>-Modulbauweise garantierte in diesem Zusammenhang nicht nur<br />
beste Wärmedämmung und materialsparende schlanke Bauteilquerschnitte,<br />
sondern auch die Umsetzung in einem extrem engen Zeitrahmen. Mit den<br />
beiden Projekten in Luxemburg setzt <strong>ALHO</strong> einen neuen zukunftsweisenden<br />
Standard für energieeffiziente Gebäude.<br />
Bei der Schule in Diekirch verhindern dreifach<br />
isolierverglaste Fenster Wärmeverluste.<br />
Die bunten Öffnungsflügel erlauben<br />
ein effizientes, manuelles Lüften (oben).<br />
Helle Klassenräume und eine großzügige<br />
Kantine sind neben der herausragenden<br />
Energieeffizienz wesentliche Merkmale<br />
der Schule in Düdelingen (Mitte und<br />
unten).<br />
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26<br />
Der modulare Raum entsteht<br />
Herstellung<br />
Der Gebäudeentwurf wird in<br />
einzelne Module aufgeteilt. Systemgutachten,<br />
Typenstatiken und<br />
Standarddetails vereinfachen den<br />
weiteren Planungsprozess. Im Werk<br />
entstehen aus offenen Stahlprofilen<br />
die Rahmenkonstruktionen der<br />
einzelnen Module. Die acht Ecken<br />
sind biegesteif ausgebildet. Je nach<br />
statischen Erfordernissen können<br />
weitere eingeschweißte Stahlprofile<br />
das Tragwerk ergänzen.<br />
Innenausbau<br />
Auch der Ausbau der Module erfolgt<br />
in den witterungsgeschützten Werkhallen.<br />
Böden, Wände und Decken<br />
werden hier in Trockenbauweise<br />
ergänzt, Treppen und Fenster eingebaut.<br />
Auch die Wandoberflächen<br />
erhalten ihr Finish bereits werkseitig.<br />
Elektro- und Heizungsleitungen<br />
werden verlegt und Sanitärinstallationen<br />
bis hin zu kompletten Sanitärzellen<br />
verbaut.
Transport<br />
Mit dem Lkw werden die Module<br />
zur Baustelle gebracht. Je nach<br />
Abmessung sind Sondertransporte<br />
erforderlich. Da alle Transporte den<br />
straßenverkehrsrechtlichen Anforderungen<br />
entsprechen müssen, sind<br />
den Modulhöhen hier Grenzen bis<br />
max. 4 m und den Breiten bis max.<br />
6 m gesetzt.<br />
Montage<br />
Während im Werk an den Modulen<br />
gearbeitet wird, können auf der<br />
Baustelle bereits die Fundamente<br />
erstellt werden, was einen enormen<br />
Zeitvorteil bedeutet. Sind die Fundamente<br />
fertig, werden die einzelnen<br />
Module mithilfe eines Krans vor Ort<br />
zusammengesetzt. Abschließend<br />
sind der schwimmende Estrich einzubringen,<br />
Übergänge auszuführen,<br />
Leitungen zu verbinden, das Dach<br />
abzudichten und die Fassadenverkleidung<br />
anzubringen.<br />
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28<br />
Gestaltungsmöglichkeiten<br />
Modulbauweise und Vorfertigung bedeuten keine Abstriche an der architekto-<br />
nischen Qualität. Allein im regulären Programm sind über 100 Modulvarianten<br />
mit den einzelnen Produktreihen, die in Höhe, Breite und Länge variabel sind,<br />
möglich. Dazu kommen eine individuelle Fassadengestaltung und ein flexibler<br />
Innenausbau mit unterschiedlichsten Materialien. Egal ob Fensterbänder oder<br />
großflächige Verglasungen, Profilbleche oder Sandwichelemente, Putz auf WDVS<br />
oder vorgehängte hinterlüftete Fassadensysteme in Holz, Metall, Keramik oder<br />
Glas – den kreativen Gestaltungsmöglichkeiten sind mit der <strong>ALHO</strong>-<strong>Systembau</strong>weise<br />
so gut wie keine Grenzen gesetzt.
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Drei Linien für jeden Anspruch<br />
Die Systeme im Überblick<br />
<strong>ALHO</strong> bietet Bauherren und<br />
Architekten bedarfsgerecht<br />
drei verschiedene Produktreihen<br />
an: Basic, Classic und Comfort<br />
Line. Sie besitzen charakteristische<br />
Merkmale und werden je<br />
nach Anforderungsprofil, Nutzungsschwerpunkt<br />
und gestalterischem<br />
Anspruch und damit<br />
verbunden auch einer unterschiedlichen<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
angeboten und angewendet.<br />
Alle drei Produktlinien können<br />
als Dauerlösungen in unterschiedlichen<br />
Ausbauvarianten<br />
mit allen bauphysikalischen Anforderungen<br />
an Wärme-, Schallund<br />
Brandschutz eingesetzt<br />
werden. Die wesentlichen Unterschiede<br />
liegen in der statischen<br />
Dimensionierung der Tragrahmen<br />
und damit der maximalen<br />
Geschossigkeit einerseits und<br />
den optisch erkennbaren, gestalterischen<br />
Merkmalen und dem<br />
äußeren Erscheinungsbild andererseits.<br />
Basic Line<br />
Die Basic Line wurde ursprünglich als rein temporäre Lösung entwickelt und<br />
wird heute meist als Mieteinheit angeboten. Als Dauerlösung kommt sie in<br />
erster Linie zum Einsatz, wenn kostengünstiger Raum benötigt wird. Charakteristisch<br />
ist die nach außen sichtbare Stahlrahmenkonstruktion, die Profilblechfassade<br />
mit Lochfenstern und innen liegender Dämmung sowie das<br />
autarke, selbst entwässernde Profilblechdach je Container. Weiterhin weist<br />
die Basic Line eine reduzierte Flexibilität im Modulraster auf (Breiten 2,50<br />
und 3,00 m), ein Längenraster beginnend mit 3,00 m, sowie eine Stapelbarkeit<br />
von bis zu 3 Geschossen (Typenstatik).<br />
Classic Line<br />
Die Classic Line ist eine ästhetische Weiterentwicklung der Basic Line und<br />
wird von Planern und Bauherren insbesondere wegen ihrer klar strukturierten<br />
und standardisierten Form und dem damit verbundenen Erscheinungsbild<br />
gewählt. Charakteristische Merkmale der Classic Line sind die nach außen<br />
sichtbare Stahlrahmenkonstruktion mit innen liegender Dämmung sowie das<br />
autarke, selbst entwässernde Profilblechdach je Modul. Allerdings ist die<br />
Fassade mit der speziellen Optik wesentlich ansprechender. Jedes Modul<br />
ist stirnseitig mit einer raumhohen Fensterfläche versehen, die dem Ganzen<br />
eine großzügige Transparenz verleiht und große Verglasungen möglich<br />
macht. Als Material für die geschlossenen Wandflächen wird ein lackiertes<br />
PU-Sandwichpaneel hinter dem Modulrahmen eingebaut. Die Modulbreite<br />
liegt einheitlich bei 3 m, das Längenraster beginnt – wie bei der Basic Line<br />
– bei 3,00 m, die Module sind (wie auch Basic Line) bis zu 3 Geschossen<br />
stapelbar (Typenstatik).<br />
Comfort Line<br />
Als Premiumprodukt eignet sich die Comfort Line für architektonisch<br />
anspruchsvolle Dauerlösungen. Gebäude bis zu 6 Geschosse sind mit der<br />
Typenstatik möglich. Die Stahlrahmenkonstruktion wird bei der Comfort Line<br />
grundsätzlich von der Fassade in Form eines WDV-Systems oder einer vorgehängten,<br />
hinterlüfteten Fassade verdeckt, die modulare Struktur ist nach<br />
außen hin nicht mehr erkennbar. Trotz Standardisierung (Modulraster) ist mit<br />
dieser Produktlinie eine individuelle Gestaltung und architektonische Ästhetik<br />
realisierbar. Ihr Vorfertigungsgrad liegt in der Regel unter dem der anderen<br />
Linien.
Basic Line Classic Line Comfort Line<br />
Einsatzdauer hauptsächlich temporär temporär/dauerhaft dauerhaft<br />
Besonderheiten • typische klare<br />
Containeroptik<br />
• schnell verfügbar<br />
• sofortiger Einsatz<br />
• leicht de- und<br />
remontierbar<br />
• spätere Versetzbarkeit<br />
gegeben<br />
• vollflächige stirnseitige<br />
Verglasung<br />
• flexibles Wandsystem<br />
• spätere Versetzbarkeit<br />
gegeben<br />
max.<br />
Geschossigkeit 3 3 6<br />
lichte Raumhöhe bis 2,50 m bis 2,75 m bis 3,20 m<br />
Vorfertigungsgrad bis zu 100% bis zu 90% 70 – 80%<br />
Verfügbarkeit/<br />
Produktionszeit ca. 1–2 Wochen ca. 6 Wochen ca. 6 Wochen<br />
Finanzierung Kauf, Miete,<br />
Leasing<br />
Kauf, Miete,<br />
Leasing<br />
• Gestaltung frei wählbar<br />
• leicht anpassungsfähige<br />
Raumstruktur bei Nutzungsänderung<br />
• spätere Versetzbarkeit möglich<br />
• Passivhausstandard durch<br />
außenliegende Gebäudehülle<br />
möglich<br />
Kauf, Leasing<br />
Fotocredits Alle Fotos <strong>ALHO</strong> <strong>Systembau</strong> <strong>GmbH</strong>, Friesenhagen, alle Porträtfotos wurden von den beteiligten Planern<br />
zur Verfügung gestellt, Zeichnung Seite 16 aus „Elemente und Systeme“, S.166, Institut für internationale <strong>Architektur</strong>-<br />
Dokumentation <strong>GmbH</strong> & Co. KG, München.<br />
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<strong>ALHO</strong> <strong>Systembau</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Hammer 1<br />
D-51598 Friesenhagen<br />
Telefon [0 22 94] 696-111<br />
Telefax [0 22 94] 696-295<br />
E-mail: info@alho.de<br />
Internet: www.alho.com