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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />

Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />

an profil gewinnen<br />

ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

S TUDENTISCHER WETTBEWERB<br />

Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur<br />

Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung - Universität Hannover<br />

ERGEBNISSE<br />

+<br />

VORPRÜFUNG<br />

1


Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />

Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Vorprüfung der eingereichten Beiträge<br />

Arbeit 810211<br />

Titel Vollständigkeit formale Mängel Anmerkungen<br />

Eintauchen_Aufatmen ja - Blatt 1:<br />

- Integration Modellfotos<br />

- Konzeptpläne: Raumkanten<br />

Beleuchtung<br />

Wege<br />

Arbeit 290272<br />

Titel<br />

Perspektivenwandel<br />

Vollständigkeit<br />

ja<br />

formale Mängel<br />

Titelvariationen<br />

Anmerkungen<br />

Blatt 1:<br />

vorhanden -<br />

Blatt 2:<br />

Plan Jahreszeitlicher Wechsel<br />

unterschiedliche räumliche Darstellungen<br />

- Pflanzplan integriert<br />

- Wasserelemente ohne Schwimmteichfunktion<br />

Arbeit 500<br />

Titel<br />

Stegführung<br />

Vollständigkeit<br />

ja<br />

formale Mängel<br />

Kennzahl nur<br />

Anmerkungen<br />

Blatt 1:<br />

dreistellig - Konzeptdarstellung dreiteilig<br />

-<br />

Blatt 2:<br />

Axonometrie unlesbar<br />

- textliche Erläuterung der Beetbepflanzung<br />

- nur Längsschnitt vorhanden<br />

Arbeit 136912<br />

Titel<br />

T(R)ÄUME<br />

Vollständigkeit<br />

ja<br />

formale Mängel<br />

Unterschrift auf<br />

Anmerkungen<br />

Blatt 1:<br />

dem Verzeichnis - Konzeptdarstellung in drei Schichten:<br />

der eingereichten Vegetation und Material; umgrenzte Räume;<br />

Unterlagen (keine Verbindungselemente<br />

Anonymität) -<br />

Blatt 2:<br />

räumliche Darstellungen undifferenziert und skizzenhaft<br />

- differenzierte Entwurfsdarstellung in Aufsicht und<br />

Schnittansichten<br />

Arbeit 120580<br />

Titel<br />

EDEN -<br />

Vollständigkeit<br />

Ja<br />

formale Mängel<br />

-<br />

Anmerkungen<br />

Blatt 1:<br />

Aufatmen Ruhen Träumen<br />

- zwei Konzeptdarstellungen:<br />

1. räumliche Zonierung (Tageszeiten) und<br />

Wegeführung<br />

2. Beleuchtung<br />

-<br />

Blatt 2:<br />

räumliche Darstellungen undeutlich<br />

- separate Detailpläne für Staudenbeete<br />

2


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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Arbeit 231123<br />

Titel<br />

Stromwärts<br />

Vollständigkeit<br />

Ja<br />

formale Mängel<br />

-<br />

Anmerkungen<br />

Blatt 1:<br />

(Digitale Daten<br />

- Entschichtung Konzeptherleitung<br />

fehlen)<br />

- Flächenaufteilung<br />

-<br />

Blatt 2:<br />

Beleuchtungskonzept<br />

- keine Angaben über Ausstattungselemente<br />

- Bepflanzungsangaben zur Verwendung von Grä<br />

-<br />

sern<br />

Baumarten nur im Text angegeben<br />

Arbeit 007475<br />

Titel<br />

Wellenschlag<br />

Vollständigkeit<br />

Ja<br />

formale Mängel<br />

Kein Verzeichnis<br />

Anmerkungen<br />

Blatt 1:<br />

(Digitale Daten der eingereichten - keine Differenzierung zwischen Konzept- und<br />

fehlen) Unterlagen<br />

Entwurfsplan<br />

- keine räumlichen Darstellungen<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Arbeit 810211<br />

Eintauchen_Aufatmen<br />

Die Grundidee für diesen Entwurf ist das Thema der länglichen Raumkanten. Vorhandene längliche<br />

Strukturen des Raumes, Grundstück, Eibenhecke, Bahndamm, werden aufgenommen und verstärkt. Der<br />

Garten erhält daher weitere langgezogene Elemente, wie einen Schwimmteich, eine Insel und einen<br />

dazu passenden gläsernen Pavillon.<br />

Der Schwimmteich und die Insel sind die Grundelemente. Sie sollen das Gefühl von einer eigenen<br />

geborgenen Welt schaffen, in die der Kunde „eintaucht“. Dies soll ihm zeigen, dass auch im eigenen<br />

Garten mitten in einer Großstadt ein Entspannen wie im Urlaub möglich ist.<br />

Auch der Titel „eintauchen_aufatmen“ weist auf die Grundelemente der Idee hin. „eintauchen steht für<br />

eintauchen in eine andere Welt, aber auch für das Eintauchen ins Wasser, den Schwimmteich. Der Besucher<br />

kann „aufatmen“ wie auf einer Insel, auf der man ankommt und erst einmal die frische Luft tief<br />

einatmet und sich entspannt. Sie bietet wohltuende Ruhe und Abgeschiedenheit. Der Kunde kann den<br />

Alltag hinter sich lassen und „aufatmen“.<br />

Der Kunde beginnt seinen Rundgang über das Gelände beim Bürogebäude. Von dort aus begibt er sich<br />

auf den vorhandenen Weg entlang der Lager und Geräte, bis dieser auf ein Hochbeet und somit den<br />

Eingang des Gartens zuläuft. Das Beet bietet einen fließenden Übergang zum Bahndamm.<br />

Mittels Rampen und einem kleinen Weg durch das Hochbeet gelangt man, mit Blick auf den gläsernen<br />

Pavillon, auf die Insel. Weiter wird der Besucher durch den Pavillon auf die Terrasse geleitet, von der<br />

eine freie Sicht über die Insel möglich ist. Am Ende der Insel ist eine orangefarbene Wand erkennbar,<br />

die jedoch auf dem „Festland“ steht. Von ihr angezogen, gelangt man an das Ende der Insel, die mit einer<br />

Terrasse abschließt. Dort befindet sich auch der Großteil des Schwimmteiches. Der Ausgang befindet<br />

sich im vorderen Abschnitt der Insel, wodurch das Gefühl, auf einer Insel zu sein, verstärkt wird.<br />

Mit Hilfe der Beleuchtung wird die räumliche Struktur des Gartens betont. Längliche Raumkanten<br />

wie die der Insel und der Hecke werden beleuchtet. Neben diesen werden der westliche und östliche<br />

Abschluss des Geländes durch Beleuchtung der orangefarbenen Mauern akzentuiert. Beide Mauern<br />

werden durch Bodenleuchten angestrahlt, wodurch die davor stehenden Pflanzen Silhouetten bilden.<br />

Der Pavillon strahlt nachts als leuchtender Mittelpunkt, da er gläsern ist und die Innenbeleuchtung zur<br />

Wirkung kommt. Einige weitere Bodenleuchten sind am Eingang plaziert.<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Arbeit 290272<br />

Perspektivenwandel<br />

Das Profil der Firma Steinberg muss sich einem aktuellen Wandel in Zeit und Gesellschaft anpassen,<br />

neue Kunden müssen so erreicht werden und neue Wege müssen beschritten werden. Die Perspektiven<br />

wandeln sich.<br />

Im neu gestalteten Garten der Firma Steinberg sind klassische Elemente der Gartengestaltung in zeitgemäßer<br />

Form zu entdecken.<br />

Die in Form geschnittene Taxushecke rahmt und unterteilt das gesamte Gelände, sie stellt durch ihre<br />

dunkle Farbe den Idealen Hintergrund für die unterschiedlichen Staudenpflanzungen und die farbigen<br />

Ziergehölze dar. Die orthogonale Form und die Erhöhung dieser Hecken unterstützen den länglichen<br />

Charakter des Grundstücks. Die Überdachung der Tankstelle und die Erhöhung der Wände der Schüttgutstelle<br />

leisten einen weiteren Beitrag zu diesem Effekt. Diese beiden Bauten und der massive Teil des<br />

Gartenpavillons sind mit großformatigen Schieferplatten verkleidet. Vor den Rückwänden kann imposantes<br />

Pampasgras seine Blüten voll zu Geltung bringen.<br />

Ein sanft geschwungener Weg für den Besucher entlang der blühenden Felder und leitet ihn so zum<br />

neuen Gartenpavillon der Firma Steinberg, der ebenfalls als Zugang zum Garten dient.<br />

Der Pavillon ist von einem Holzdeck umgeben, das zum In-der-Sonne-sitzen einlädt. Die Reihe weiß<br />

blühender Prunus x gondouinii und das Wasserbecken dienen so als reizvoller Blickfang. Dieses Becken<br />

ist auf Grund der großzügigen Dimensionierung des Holzdecks bei weiterem Bedarf auch zum<br />

Schwimmbecken erweiterbar, eine mögliche Klärung kann im hinteren Teil der Anlage erfolgen. Dort<br />

ist nach einer geheimnisvollen Abfolge von Hecken und Staudenelementen das Kleinod des Gartens zu<br />

entdecken. An einem weiteren Wasserbecken kann dort Ruhe erlebt werden.<br />

Der gesamte Garten ist abgeschirmt vom Alltagsbetrieb der Firma und kann erst durch eine Einladung<br />

und Führung erforscht werden.<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Arbeit 500<br />

Stegführung<br />

Der Entwurf für den Schaugarten des Traditionsunternehmens Steinberg entstand zunächst aufgrund<br />

der Einbeziehung der benachbarten Grundstücksgrenzen und dem weiterhin nutzbaren Weg des Garten<br />

und Landschaftsbaus. Aus diesen Linien haben wir ein Raster abgeleitet, dass dem Entwurf seine Form<br />

gibt.<br />

Die zunächst entstandene Form eines Mäander wird für die Erschließung genutzt. Dabei kann die gesamte<br />

Breite der Fläche ausgenutzt werden. Der Weg ist als Steg ausformuliert und ist mit einer Breite<br />

von zwei Metern für mehrere Personen konzipiert. Das Ziel des Weges ist nach insgesamt elf Mäandern<br />

ein Schwimmteich (ca. 130m≤). Dieser wird von dem Pavillon (Pavilhao de Cenogaphia) und einer Holzterrasse<br />

gerahmt. Während der Pavillon sich der angrenzenden Eisenbahnböschung unterordnet ist die<br />

Terrasse in die Mäander-Form eingebunden. Der Pavillon steht in direkter Verlängerung der Unterstände<br />

des GaLaBau Betriebes, wodurch von dieser Stelle der restliche Schaugarten gut überblickt werden<br />

kann.<br />

Neben der Mäanderform prägt das Rechteck die Gestaltung des Gartens. Genauer gesagt sind es Rechtecke<br />

die aus der Mäander-Form entstanden sind. Allerdings nehmen diese geometrischen Formen<br />

Bezug auf die am Bahndamm gelegenen Unterstände des Betriebes, was dazu führt, dass die Rechtecke<br />

gedreht werden. Zum Ausdruck kommt diese Drehung auf drei Weisen. Zunächst reagiert der Weg auf<br />

die Rechteckform und ändert in diesen Bereichen seine Ausrichtung. Des Weiteren ist die entstandene<br />

Form, die ehemals ein Rechteck war, nun Pflanzfläche und ergänzend sind die so entstandenen dreiecksförmigen<br />

Restflächen als Wasserbecken ausgebildet.<br />

Die Beete sind unterschiedlich bepflanzt und jedes Beet allein besitzt ein anderes Erscheinungsbild, das<br />

vor allem durch die farblichen Blühaspekte zum Ausdruck kommt. Jedoch sind die Pflanzen so ausgesucht,<br />

dass einige in mehreren Beeten vorkommen und somit eine Wiedererkennungswert besitzen.<br />

Im Bereich des Schwimmteiches sollen Quellsteine aus Basalt für eine angenehme Geräuschkulisse<br />

sorgen. Au�erdem sind hier Vasen aus Cortenstahl positioniert.<br />

Den Rahmen des gesamten Schaugartens bildet nehmen der Eibenhecke und dem Bahndamm ein Wand<br />

aus Cortenstahl am hinteren Ende des Gartens. Somit wird nicht nur der Bereich des Schwimmteiches<br />

gerahmt, sondern der gesamte Garten.<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Arbeit 136912<br />

T(R)ÄUME entwirft Gartenräume, die den Träumen von Jedem entsprechen.<br />

Eine Pergola aus Edelstahl und blühenden Blauregen schmückt den Eingang. In das Granitpflaster sind<br />

unterschiedlich lange Holzbohlen eingelassen, die alle in Richtung des Gartens weisen. Vorbei an der<br />

Linde, die ein freundlicher Willkommensgruß ist, betreten die Gäste den Bambusgarten. Bambusarten<br />

und andere exotisch anmutende Pflanzen, wie Yuccas, zusammen mit der wassergebundenen Wegedecke<br />

bringen einen frischen, hellen Aufwind und sollen Lust auf mehr machen. - Ein Mehr an Erlebnis an<br />

Raum - an Traum.<br />

Zwei Stufen hochgeleitet gelangen wir in einen Raum, der einer Ausstellung gleicht. Umgeben von einer<br />

1,7m hohen Granitmauer stellen sich Skulpturen zu Schau, die von einem Teppich aus immergrünen<br />

Kissenmispeln eingeschlossen sind. Auf der Granitmauer plätschert ein Wasserlauf Stufe für Stufe herunter<br />

und mündet in den Bach, der entlang des Holzsteges und später durch den Pavillon fließt und im<br />

Schwimmteich mündet. Dreht sich der Träumende auf dem Holzsteg, so erblickt er ein Wasserbecken, in<br />

dem sich Teichrosen zu Schau stellen. Von dieser leichten Erhöhung haben wir einen fantastischen Blick<br />

entlang des Steges, an dem sich links und rechts die einzelnen Räume präsentieren.<br />

Verlassen wir diesen Ausblick, so führt uns der Steg entlang des Hügelgartens mit Blütengehölzen.<br />

Unter anderem wären dies eine Zierkirsche, Duftschneeball und Lavendel. Links des Steges liegt eine<br />

Fläche aus Schotterrasen vor den Füßen der Tagträumer. Sie läuft spitz gegen die Wand zum Hang. Ein<br />

paar Schritte weiter umwebt den Spaziergänger ein Hauch von Kräutern wie Rosmarin, Thymian, aber<br />

auch von Rosenduft. Durch dieses duftende Beet gelangt er auf dem Steg in einen abgesenkten Raum..<br />

Die Granitwand bildet einen hellen Hintergrund zu den dunklen Wellen, aus Buchsbaum geschnitten.<br />

Wieder durch den duftenden Rahmen gelangt der Träumer zum Heißen Haus. Es ist ein Pavillon, aus<br />

Glas und Wänden. Von hier aus kann schon der Schwimmteich auf der anderen Seite des Pavillons<br />

gesehen werden. Links oder rechts herum ist egal. Wir nehmen den Weg entlang des Schilfgürtels auf<br />

der linken Seite des Pavillons. Ganz hinten im Garten markiert eine große Hängeweide eine Spitze des<br />

Gartens. Vor ihr steht eine Duftesche, die gerade jetzt blüht und ihren leicht süßen Geruch überall verteilt.<br />

Den grünen Rahmen um den Steg und das Wasserbecken bildet der Schilfgürtel, der sich auf der<br />

Hangseite vom Steg trennt und Platz für anmutig wirkende blaue und weiße Wasserlilien macht. Ein<br />

buntes Treiben an Bienen summt durch die Luft. Der Hang ist mit einer Gabionenwand gesichert. Die<br />

dunklen Steine sind ruhiger Hintergrund für das Blütenmehr der Uferbepflanzung. Über einen kleinen<br />

Umweg gelangt der neugierige Besucher zu der Hängeweide, unter der eine kleine Bank steht. Dies ist<br />

ein Geheimtipp!<br />

Es dämmert. Der weitere Weg führt entlang des Pavillons über die Schotterrasenfläche, die uns in ihrer<br />

Form an die seltsame Form des Pavillons erinnert. Unterstützt wird diese durch drei Kugelahorn. Überall<br />

werden die Bäume angestrahlt. Auch der Bachlauf ist hell erleuchtet. Auf der sonst so trist ausschauenden<br />

Pflasterfläche leuchten jetzt die Steine in Pastellfarben.<br />

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Arbeit 120580<br />

EDEN<br />

Konzept<br />

Der Entwurf „Eden“ zeichnet sich durch eine Zweiteilung des Geländes aus, unterbrochen durch den<br />

Gartenpavillon.<br />

Der westliche Gartenteil zeigt eine strenge, architektonische Formensprache, während der östliche Teil<br />

organische Fließformen enthält. Beiden gemeinsam ist eine Atmosphäre der Harmonie und Ruhe, sowie<br />

Bambus in vielen Sorten. Diese beiden Gartenteile enthalten jeweils wiederum zwei Gartenräume, so<br />

dass sich insgesamt vier Gartenräume ergeben, die jeweils den Tageszeiten Vormittag, Nachmittag,<br />

Abend und Nacht zugeordnet sind.<br />

Der westliche Teil enthält das Entree in den Garten, gebildet aus einem Viertelkreis mit eingestreuten<br />

Bambuspflan- zungen. Es schließt sich ein Senkgarten an, mit einem Rasen-Sandstein-Streifenmuster.<br />

Hier kann man sich bereits beim Frühstück am Garten erfreuen. Ein Stück weiter schließt sich der große<br />

Schwimmteich an, von einem Holzsteg eingerahmt. Nachmittags ist dort der richtige Platz um sich eine<br />

Abkühlung von der Sommerhitze zu verschaffen. Eine berankte Pergola verschafft einen beschatteten<br />

Platz zwischen Pavillon und Teich.<br />

Die Staudenpflanzungen sind sehr farbenfroh, es dominiert die Farbpalette rot/pink/lila, sowie graulaubige<br />

Pflanzen.<br />

Für die Gestaltung dieses Gartenteils liegen die Anleihen und Anregungen in den orientalischen Gärten,<br />

mit ihrer Geometrie, den formalen Wasserbecken und den kraftvollen Farben.<br />

Der östliche Gartenteil ist der asiatischen Gartenkunst, sowie den Tageszeiten Abend und Nacht zugeordnet.<br />

Hier ist das Farbenspiel bei den Blütenfarben sehr zurückhaltend, während die Pflanzenstrukturen<br />

die Hauptrolle spielen. Es gibt großflächige Pflanzungen mit Blattschmuckstauden und Bambus.<br />

Der geschwungene Teich wird mit Trittsteinen überquert. Die großen „Bambus-Inseln“ liegen in einem<br />

„Fluss“ aus anthrazitfarbenem Schotter und ein kleiner Pfad durch den übermannshohen Bambus führt<br />

in den abgeschiedensten Gartenraum. Hier befindet sich der beste Platz den Garten auch bei Nacht zu<br />

erleben, in der großen Hängematte, erhöht auf einer Terrasse, und zu Füßen eine Staudenpflanzung aus<br />

weißblühenden und nachtduftenden Pflanzen.<br />

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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

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Arbeit 231123<br />

Stromwärts<br />

STROMWÄRTS - Das Motto des Gartens für den Wettbewerb „an profil gewinnen“ - Ein Schaugarten für den Garten- und<br />

Landschaftsbau / Studentischer Wettbewerb im SS 2004 steht für einen gleitenden, wogenden, strudelnden, wirbelnden,...<br />

Fluss, der den Garten durchströmt.<br />

Sich wandelnde und ineinander übergehende Formen nehmen das Fließen auf und lassen es für den Betrachter sichtbar<br />

werden. Schlingernde Wellen, die der Strömung folgen, werden zu Ovalen, die sich wie Inseln aus einem Meer aus Rasen erheben.<br />

Die Dynamik des Flusses wird vom Betrachter individuell wahrgenommen, während er sich durch den Garten bewegt.<br />

Am Anfang des Flusses wird der Besucher durch die Stromlinien im Pflaster der Auffahrt in den Garten hineingespült. Er<br />

lässt sich auf dem Holzpfad durch den gesamten Garten treiben und von der Strömung mitreißen. Der Pfad führt entlang an<br />

Gräsern, die mit ihrem Wiegen im Wind die Dynamik der Strömung aufnehmen. Die Höhen der verschiedenen Gräser ändern<br />

sich im Jahresverlauf, so dass zusätzlich eine langsame Wellenbewegung erzeugt wird.<br />

Mitten im wogenden Strom der Gräser erschließt sich dem Besucher ein außergewöhnlich geformter Schwimmteich. Über<br />

eine begehbare Insel kann man das Wasser von allen Seiten genießen. Der Schwimmteich bildet durch seinen Umriss den<br />

fließenden Übergang von den welligen zu den ovalen Formen des Gartens. Ein leicht erhöhtes Holzdeck schmiegt sich an<br />

den Schwimmteich.<br />

Den Anschluss des Schwimmteiches bildet die Filterzone, die das Wasser mit Repositionspflanzen reinigt. Sie leitet mit<br />

ihrem geschwungenen Umriss die beginnende Verlandung des hinteren Gartenbereiches ein.<br />

An den Raseninseln angekommen, verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Strömung. Einzelne Birken (Betula utilis) haben<br />

einen festen Standort am Rande der Inseln gefunden. Zwischen den Inseln wird der Besucher hin und her getrieben und<br />

kann langsam zur Ruhe kommen, sich auf den Inseln ausstrecken oder verweilen.<br />

Der ebenfalls ovale Pavillon auf dem Holzdeck hat eine große Glasfassade, so dass der Besucher den Garten auch von dort<br />

aus genießen kann. Der Pavillon dient zu Kundengesprächen und Diashows.<br />

Seinen Rückweg kann der Besucher individuell wählen: entlang der Maschinen und Materiallager des Betriebes oder durch<br />

den Garten.<br />

Fließendes Wasser<br />

Strömung hat eine Richtung und eine Geschwindigkeit.<br />

Gräser, die sich im Wind leicht hin- und her bewegen, verstärken den Eindruck des Fließens.<br />

Hindernisse werden um- oder überspült. Es entstehen...<br />

...Inseln<br />

Inseln erheben sich aus dem Flussbett.<br />

Die Fließgeschwindigkeit nimmt ab; das Wasser beruhigt sich.<br />

Schwimmteich<br />

Der Übergang vom strömenden zum beruhigten Wasser wird durch die Form des Schwimmteiches verdeutlicht.<br />

Schmale Strömungen gehen in runde Abschlüsse über.<br />

Die Filterzone deutet das Verlangen an.<br />

Holzpfad<br />

Über den Holzpfad bewegt sich der Besucher durch den Garten.<br />

Er kann sich auf den geschwungenen Wegen treiben lassen.<br />

Das Lichtkonzept erzeugt eine stimmungsvolle Atmosphäre, die auch am Abend zum Verweilen einlädt.<br />

Hierzu beleuchten abwechselnd rechts und links der Wege aus dem Boden scheinende Spots den Verlauf und die Gräser.<br />

Der Schwimmteich erhält rundum eine Randbeleuchtung, so dass man auch abends den geschwungenen Umriss wahrnehmen<br />

kann.<br />

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Arbeit 007475<br />

„WELLENSCHLAG“<br />

ein Studentischer Wettbewerb – „an Profil gewinnen“ - ein Schaugarten<br />

für den Garten- und Landschaftsbau<br />

...einen Wellenschlag Zeit für sich haben. Eintauchen, Entspannen.<br />

...es ist Well-ness-Zeit!<br />

Die Wellen<br />

Schwimmteich als „Fortsetzung“ der Bodenwellen - oder:<br />

Welle des Teiches wird als Bodenwelle übernommen.<br />

Die Hecken<br />

Vor und Zurück - Hin und Her<br />

Bewegung im Raum ist mal entspannt mal zielgerichtet<br />

Man kann sich über sie ,erheben’ und doch geben sie Richtung.<br />

... Wellness aktiv und passiv!<br />

Alles bewegt sich mit - alles ist im Fluß. Dennoch verliert man sich nicht.<br />

Die Hecken scheinen das Geordnete aufrechtzuerhalten, stehen im<br />

Kontrakt zum „Sichgehenlassen“, bilden einen Rahmen ,aus dem man<br />

nicht fällt’.<br />

... einzutauchen und aufzusteigen ...<br />

Die Umgebung ist auf Wellness eingestellt, verbindet und trennt.<br />

Anhalten und Innehalten, und doch nicht ,Stehenbleiben’.<br />

Ein Zugang ist in jeder Form möglich. Der Garten ist allseitig zu erobern.<br />

Dabei eröffnen die unterschiedlichen Materialien: Rasen, Quarzit, Sandstein<br />

und Holz eine neue Fühlbarkeit.<br />

Pavillon<br />

Extensive Dachbegrünung sorgt für ein Wohlfühl-Klima und passt sich<br />

der Umgebung an.<br />

Glasgabionen sorgen mit ihrer Beleuchtung für eine ,Verlängerung’ der<br />

WELLNESS-ZEIT<br />

Die Steingabionen verkörpern ,Erdung’, eine Basis, Solididät.<br />

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Preisverteilung<br />

Name Telefon E-mail<br />

1. Preis - Arbeit 810211<br />

Inga Klindworth<br />

Heike Plagmann<br />

2. Preis - Arbeit 290272<br />

Katja Stock<br />

3. Preis - Arbeit 120580<br />

Ina Hofmann<br />

Stephanie Meyer<br />

4. Rang - Arbeit 231123<br />

Antje Laufer<br />

Anika Hug<br />

5. Rang - Arbeit 007475<br />

Sven Kappel<br />

Silke Schwarz<br />

2. Rundgang - Arbeit 136912<br />

Daniela Bänder<br />

Leila El Sidaoui<br />

2. Rundgang - Arbeit 500<br />

Sarah Stelljes<br />

Stefan Fuchs<br />

1696152<br />

2615836<br />

3354789<br />

2793169<br />

0170 4821973<br />

05177 922919<br />

2033435<br />

05042 4296<br />

05137 907910<br />

1233683<br />

3358515<br />

9791169<br />

1237940<br />

ingaklindworth@web.de<br />

heike_plagmann@yahoo.de<br />

katastrophenkatja@gmx.de<br />

ina.h@freenet.de<br />

stephanie-meyer@hamburg.de<br />

klaufer@t-online.de<br />

luzia.1978@yahoo.de<br />

silke_schwarz@gmx.de<br />

daniela_baender@gmx.de<br />

leilaelsidaoui@web.de<br />

sarahviktoria@gmx.de<br />

stefanfuchs@online.de<br />

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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />

Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />

an profil gewinnen<br />

ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Begründung des Preisgerichts<br />

1. Preis - Arbeit 810211 (Inga Klindworth, Heike Plagmann)<br />

„Eintauchen-Auatmen“<br />

Der Entwurf „Eintauchen-Aufatmen“ überzeugt durch eine starke Idee und deren konsequente und klare<br />

Umsetzung.<br />

Ein Schwimmteich nimmt den Großteil der zur Verfügung stehenden Fläche ein, eine Insel inmitten der<br />

Wasserfläche mit Pavillon und einem Aufenthaltsbereich lädt den Besucher ein, „einzutauchen“ in eine<br />

„andere Welt“.<br />

Der Garten bietet ganzjährig interessante Aspekte, durch die Verwendung von raumbildenden Gehölze<br />

und Pflanzungen, Wasser und Stein bzw. baulichen Elementen, sowie durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />

von Beleuchtung.<br />

Details wie die Abgrenzung des Bereiches mit Betonmauern, der Blick vom Büro auf den Garten etc.<br />

gefallen.<br />

Die Dimensionierung der Insel und des Schwimmteiches, die Ausgestaltung der Aufenthaltsfläche auf<br />

der Insel, sowie die Abgrenzung der Insel zum Betriebsgelände hin sind, auch in Hinblick auf die spätere<br />

Realisierung, zu überprüfen.<br />

Mit diesem Entwurf wird die Chance genutzt, auf kleinem Raum einen wirklich außergewöhnlichen<br />

Schaugarten umzusetzen.<br />

2. Preis - Arbeit 290272 (Katja Stock)<br />

Perspektivenwandel<br />

Die Grundstruktur des Gartens wird als tragfähig und ausbaufähig angesehen. Die räumliche Gliederung<br />

der mit Hecken abgeschirmten Kammern bzw. Raumsegmente, welche entlang des lang geschwungenen<br />

Weges angeordnet sind, ermöglicht im zeitlichen Wechsel die Belegung und den Austausch von<br />

Flächen ähnlich einem Baukastensystem. Positiv anzumerken ist die Lage des Pavillons. Im Übergang<br />

zur Böschung des Bahndammes bildet er einen weitern Zugang zum Garten. Der Pavillon bildet mit der<br />

Tankstelle und den Schüttgutkammern, welche dieselbe Einfassung erhalten, die bauliche Grenze zum<br />

betrieblich genutzten Bereich. Durch diese klare Trennung wird die Eigenständigkeit des Gartenraums<br />

verstärkt.<br />

Der Entwurf sieht keine Fläche für den Schwimmteich vor. Es ist aber davon auszugehen, dass, gemäß<br />

der textlichen Erläuterungen zur Arbeit, die vorgesehene Wasserfläche in ihrer Größe variiert werden<br />

kann ohne der Gesamtstruktur des Gartens zu schaden.<br />

Durch die gezielte Anordnung der raumbildenden Elemente werden sowohl innerhalb des Gartens als<br />

auch aus dem Bürogebäude heraus unterschiedliche Perspektiven mit besonderer Raumwirkung formuliert.<br />

Als kritisch angesehen wird dagegen die flächendeckende Bepflanzung der einzelnen Raumsegmente, da<br />

diese zum Teil nur kurzzeitig wahrnehmbar sind. Die Sitzlinie im vorderen Teil des Gartens erscheint in<br />

Bezug auf Lage und Ausbildung unklar und konzeptionell nicht nachvollziehbar. Des Weiteren erscheint<br />

es zweifelhaft, ob das runde Wasserbecken als Abschluss der Anlage den erhofften Effekt eines „Paukenschlags“<br />

hervorrufen würde.<br />

Grundsätzlich überzeugt die Arbeit mit einer informativen und übersichtlichen Plandarstellung.<br />

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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />

Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />

an profil gewinnen<br />

ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />

Begründung des Preisgerichts<br />

3. Preis - Arbeit 120580 (Ina Hofmann, Stephanie Meyer)<br />

"EDEN"<br />

Als plausible Grundidee wird die Teilung des Gesamtareals in zwei gleich<br />

große, gegenüber liegende Gartenräume bewertet. Ein streng architektonisch<br />

anmutender Teil auf der einen, organisch fließende Formen auf der anderen<br />

Seite. Der in der Mitte liegende Pavillon übernimmt dabei eine<br />

‚Gelenkfunktion‘: In ihm erlangt der Besucher einen Einblick in diese zwei<br />

verschiedenen ‚Gartenthemen‘.<br />

Formal sowie inhaltlich wird diesem Gedanken nicht in Gänze entsprochen. In<br />

der Umsetzung bleibt die interessante Idee bei einer additiven Anordnung<br />

von Teilräumen stehen, die zudem ‚Restflächen‘ produzieren.<br />

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