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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />
Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
an profil gewinnen<br />
ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
S TUDENTISCHER WETTBEWERB<br />
Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur<br />
Fachbereich Landschaftsarchitektur und Umweltentwicklung - Universität Hannover<br />
ERGEBNISSE<br />
+<br />
VORPRÜFUNG<br />
1
Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />
Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
an profil gewinnen<br />
ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Vorprüfung der eingereichten Beiträge<br />
Arbeit 810211<br />
Titel Vollständigkeit formale Mängel Anmerkungen<br />
Eintauchen_Aufatmen ja - Blatt 1:<br />
- Integration Modellfotos<br />
- Konzeptpläne: Raumkanten<br />
Beleuchtung<br />
Wege<br />
Arbeit 290272<br />
Titel<br />
Perspektivenwandel<br />
Vollständigkeit<br />
ja<br />
formale Mängel<br />
Titelvariationen<br />
Anmerkungen<br />
Blatt 1:<br />
vorhanden -<br />
Blatt 2:<br />
Plan Jahreszeitlicher Wechsel<br />
unterschiedliche räumliche Darstellungen<br />
- Pflanzplan integriert<br />
- Wasserelemente ohne Schwimmteichfunktion<br />
Arbeit 500<br />
Titel<br />
Stegführung<br />
Vollständigkeit<br />
ja<br />
formale Mängel<br />
Kennzahl nur<br />
Anmerkungen<br />
Blatt 1:<br />
dreistellig - Konzeptdarstellung dreiteilig<br />
-<br />
Blatt 2:<br />
Axonometrie unlesbar<br />
- textliche Erläuterung der Beetbepflanzung<br />
- nur Längsschnitt vorhanden<br />
Arbeit 136912<br />
Titel<br />
T(R)ÄUME<br />
Vollständigkeit<br />
ja<br />
formale Mängel<br />
Unterschrift auf<br />
Anmerkungen<br />
Blatt 1:<br />
dem Verzeichnis - Konzeptdarstellung in drei Schichten:<br />
der eingereichten Vegetation und Material; umgrenzte Räume;<br />
Unterlagen (keine Verbindungselemente<br />
Anonymität) -<br />
Blatt 2:<br />
räumliche Darstellungen undifferenziert und skizzenhaft<br />
- differenzierte Entwurfsdarstellung in Aufsicht und<br />
Schnittansichten<br />
Arbeit 120580<br />
Titel<br />
EDEN -<br />
Vollständigkeit<br />
Ja<br />
formale Mängel<br />
-<br />
Anmerkungen<br />
Blatt 1:<br />
Aufatmen Ruhen Träumen<br />
- zwei Konzeptdarstellungen:<br />
1. räumliche Zonierung (Tageszeiten) und<br />
Wegeführung<br />
2. Beleuchtung<br />
-<br />
Blatt 2:<br />
räumliche Darstellungen undeutlich<br />
- separate Detailpläne für Staudenbeete<br />
2
Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />
Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
an profil gewinnen<br />
ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Arbeit 231123<br />
Titel<br />
Stromwärts<br />
Vollständigkeit<br />
Ja<br />
formale Mängel<br />
-<br />
Anmerkungen<br />
Blatt 1:<br />
(Digitale Daten<br />
- Entschichtung Konzeptherleitung<br />
fehlen)<br />
- Flächenaufteilung<br />
-<br />
Blatt 2:<br />
Beleuchtungskonzept<br />
- keine Angaben über Ausstattungselemente<br />
- Bepflanzungsangaben zur Verwendung von Grä<br />
-<br />
sern<br />
Baumarten nur im Text angegeben<br />
Arbeit 007475<br />
Titel<br />
Wellenschlag<br />
Vollständigkeit<br />
Ja<br />
formale Mängel<br />
Kein Verzeichnis<br />
Anmerkungen<br />
Blatt 1:<br />
(Digitale Daten der eingereichten - keine Differenzierung zwischen Konzept- und<br />
fehlen) Unterlagen<br />
Entwurfsplan<br />
- keine räumlichen Darstellungen<br />
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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />
Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Arbeit 810211<br />
Eintauchen_Aufatmen<br />
Die Grundidee für diesen Entwurf ist das Thema der länglichen Raumkanten. Vorhandene längliche<br />
Strukturen des Raumes, Grundstück, Eibenhecke, Bahndamm, werden aufgenommen und verstärkt. Der<br />
Garten erhält daher weitere langgezogene Elemente, wie einen Schwimmteich, eine Insel und einen<br />
dazu passenden gläsernen Pavillon.<br />
Der Schwimmteich und die Insel sind die Grundelemente. Sie sollen das Gefühl von einer eigenen<br />
geborgenen Welt schaffen, in die der Kunde „eintaucht“. Dies soll ihm zeigen, dass auch im eigenen<br />
Garten mitten in einer Großstadt ein Entspannen wie im Urlaub möglich ist.<br />
Auch der Titel „eintauchen_aufatmen“ weist auf die Grundelemente der Idee hin. „eintauchen steht für<br />
eintauchen in eine andere Welt, aber auch für das Eintauchen ins Wasser, den Schwimmteich. Der Besucher<br />
kann „aufatmen“ wie auf einer Insel, auf der man ankommt und erst einmal die frische Luft tief<br />
einatmet und sich entspannt. Sie bietet wohltuende Ruhe und Abgeschiedenheit. Der Kunde kann den<br />
Alltag hinter sich lassen und „aufatmen“.<br />
Der Kunde beginnt seinen Rundgang über das Gelände beim Bürogebäude. Von dort aus begibt er sich<br />
auf den vorhandenen Weg entlang der Lager und Geräte, bis dieser auf ein Hochbeet und somit den<br />
Eingang des Gartens zuläuft. Das Beet bietet einen fließenden Übergang zum Bahndamm.<br />
Mittels Rampen und einem kleinen Weg durch das Hochbeet gelangt man, mit Blick auf den gläsernen<br />
Pavillon, auf die Insel. Weiter wird der Besucher durch den Pavillon auf die Terrasse geleitet, von der<br />
eine freie Sicht über die Insel möglich ist. Am Ende der Insel ist eine orangefarbene Wand erkennbar,<br />
die jedoch auf dem „Festland“ steht. Von ihr angezogen, gelangt man an das Ende der Insel, die mit einer<br />
Terrasse abschließt. Dort befindet sich auch der Großteil des Schwimmteiches. Der Ausgang befindet<br />
sich im vorderen Abschnitt der Insel, wodurch das Gefühl, auf einer Insel zu sein, verstärkt wird.<br />
Mit Hilfe der Beleuchtung wird die räumliche Struktur des Gartens betont. Längliche Raumkanten<br />
wie die der Insel und der Hecke werden beleuchtet. Neben diesen werden der westliche und östliche<br />
Abschluss des Geländes durch Beleuchtung der orangefarbenen Mauern akzentuiert. Beide Mauern<br />
werden durch Bodenleuchten angestrahlt, wodurch die davor stehenden Pflanzen Silhouetten bilden.<br />
Der Pavillon strahlt nachts als leuchtender Mittelpunkt, da er gläsern ist und die Innenbeleuchtung zur<br />
Wirkung kommt. Einige weitere Bodenleuchten sind am Eingang plaziert.<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Arbeit 290272<br />
Perspektivenwandel<br />
Das Profil der Firma Steinberg muss sich einem aktuellen Wandel in Zeit und Gesellschaft anpassen,<br />
neue Kunden müssen so erreicht werden und neue Wege müssen beschritten werden. Die Perspektiven<br />
wandeln sich.<br />
Im neu gestalteten Garten der Firma Steinberg sind klassische Elemente der Gartengestaltung in zeitgemäßer<br />
Form zu entdecken.<br />
Die in Form geschnittene Taxushecke rahmt und unterteilt das gesamte Gelände, sie stellt durch ihre<br />
dunkle Farbe den Idealen Hintergrund für die unterschiedlichen Staudenpflanzungen und die farbigen<br />
Ziergehölze dar. Die orthogonale Form und die Erhöhung dieser Hecken unterstützen den länglichen<br />
Charakter des Grundstücks. Die Überdachung der Tankstelle und die Erhöhung der Wände der Schüttgutstelle<br />
leisten einen weiteren Beitrag zu diesem Effekt. Diese beiden Bauten und der massive Teil des<br />
Gartenpavillons sind mit großformatigen Schieferplatten verkleidet. Vor den Rückwänden kann imposantes<br />
Pampasgras seine Blüten voll zu Geltung bringen.<br />
Ein sanft geschwungener Weg für den Besucher entlang der blühenden Felder und leitet ihn so zum<br />
neuen Gartenpavillon der Firma Steinberg, der ebenfalls als Zugang zum Garten dient.<br />
Der Pavillon ist von einem Holzdeck umgeben, das zum In-der-Sonne-sitzen einlädt. Die Reihe weiß<br />
blühender Prunus x gondouinii und das Wasserbecken dienen so als reizvoller Blickfang. Dieses Becken<br />
ist auf Grund der großzügigen Dimensionierung des Holzdecks bei weiterem Bedarf auch zum<br />
Schwimmbecken erweiterbar, eine mögliche Klärung kann im hinteren Teil der Anlage erfolgen. Dort<br />
ist nach einer geheimnisvollen Abfolge von Hecken und Staudenelementen das Kleinod des Gartens zu<br />
entdecken. An einem weiteren Wasserbecken kann dort Ruhe erlebt werden.<br />
Der gesamte Garten ist abgeschirmt vom Alltagsbetrieb der Firma und kann erst durch eine Einladung<br />
und Führung erforscht werden.<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Arbeit 500<br />
Stegführung<br />
Der Entwurf für den Schaugarten des Traditionsunternehmens Steinberg entstand zunächst aufgrund<br />
der Einbeziehung der benachbarten Grundstücksgrenzen und dem weiterhin nutzbaren Weg des Garten<br />
und Landschaftsbaus. Aus diesen Linien haben wir ein Raster abgeleitet, dass dem Entwurf seine Form<br />
gibt.<br />
Die zunächst entstandene Form eines Mäander wird für die Erschließung genutzt. Dabei kann die gesamte<br />
Breite der Fläche ausgenutzt werden. Der Weg ist als Steg ausformuliert und ist mit einer Breite<br />
von zwei Metern für mehrere Personen konzipiert. Das Ziel des Weges ist nach insgesamt elf Mäandern<br />
ein Schwimmteich (ca. 130m≤). Dieser wird von dem Pavillon (Pavilhao de Cenogaphia) und einer Holzterrasse<br />
gerahmt. Während der Pavillon sich der angrenzenden Eisenbahnböschung unterordnet ist die<br />
Terrasse in die Mäander-Form eingebunden. Der Pavillon steht in direkter Verlängerung der Unterstände<br />
des GaLaBau Betriebes, wodurch von dieser Stelle der restliche Schaugarten gut überblickt werden<br />
kann.<br />
Neben der Mäanderform prägt das Rechteck die Gestaltung des Gartens. Genauer gesagt sind es Rechtecke<br />
die aus der Mäander-Form entstanden sind. Allerdings nehmen diese geometrischen Formen<br />
Bezug auf die am Bahndamm gelegenen Unterstände des Betriebes, was dazu führt, dass die Rechtecke<br />
gedreht werden. Zum Ausdruck kommt diese Drehung auf drei Weisen. Zunächst reagiert der Weg auf<br />
die Rechteckform und ändert in diesen Bereichen seine Ausrichtung. Des Weiteren ist die entstandene<br />
Form, die ehemals ein Rechteck war, nun Pflanzfläche und ergänzend sind die so entstandenen dreiecksförmigen<br />
Restflächen als Wasserbecken ausgebildet.<br />
Die Beete sind unterschiedlich bepflanzt und jedes Beet allein besitzt ein anderes Erscheinungsbild, das<br />
vor allem durch die farblichen Blühaspekte zum Ausdruck kommt. Jedoch sind die Pflanzen so ausgesucht,<br />
dass einige in mehreren Beeten vorkommen und somit eine Wiedererkennungswert besitzen.<br />
Im Bereich des Schwimmteiches sollen Quellsteine aus Basalt für eine angenehme Geräuschkulisse<br />
sorgen. Au�erdem sind hier Vasen aus Cortenstahl positioniert.<br />
Den Rahmen des gesamten Schaugartens bildet nehmen der Eibenhecke und dem Bahndamm ein Wand<br />
aus Cortenstahl am hinteren Ende des Gartens. Somit wird nicht nur der Bereich des Schwimmteiches<br />
gerahmt, sondern der gesamte Garten.<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
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ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Arbeit 136912<br />
T(R)ÄUME entwirft Gartenräume, die den Träumen von Jedem entsprechen.<br />
Eine Pergola aus Edelstahl und blühenden Blauregen schmückt den Eingang. In das Granitpflaster sind<br />
unterschiedlich lange Holzbohlen eingelassen, die alle in Richtung des Gartens weisen. Vorbei an der<br />
Linde, die ein freundlicher Willkommensgruß ist, betreten die Gäste den Bambusgarten. Bambusarten<br />
und andere exotisch anmutende Pflanzen, wie Yuccas, zusammen mit der wassergebundenen Wegedecke<br />
bringen einen frischen, hellen Aufwind und sollen Lust auf mehr machen. - Ein Mehr an Erlebnis an<br />
Raum - an Traum.<br />
Zwei Stufen hochgeleitet gelangen wir in einen Raum, der einer Ausstellung gleicht. Umgeben von einer<br />
1,7m hohen Granitmauer stellen sich Skulpturen zu Schau, die von einem Teppich aus immergrünen<br />
Kissenmispeln eingeschlossen sind. Auf der Granitmauer plätschert ein Wasserlauf Stufe für Stufe herunter<br />
und mündet in den Bach, der entlang des Holzsteges und später durch den Pavillon fließt und im<br />
Schwimmteich mündet. Dreht sich der Träumende auf dem Holzsteg, so erblickt er ein Wasserbecken, in<br />
dem sich Teichrosen zu Schau stellen. Von dieser leichten Erhöhung haben wir einen fantastischen Blick<br />
entlang des Steges, an dem sich links und rechts die einzelnen Räume präsentieren.<br />
Verlassen wir diesen Ausblick, so führt uns der Steg entlang des Hügelgartens mit Blütengehölzen.<br />
Unter anderem wären dies eine Zierkirsche, Duftschneeball und Lavendel. Links des Steges liegt eine<br />
Fläche aus Schotterrasen vor den Füßen der Tagträumer. Sie läuft spitz gegen die Wand zum Hang. Ein<br />
paar Schritte weiter umwebt den Spaziergänger ein Hauch von Kräutern wie Rosmarin, Thymian, aber<br />
auch von Rosenduft. Durch dieses duftende Beet gelangt er auf dem Steg in einen abgesenkten Raum..<br />
Die Granitwand bildet einen hellen Hintergrund zu den dunklen Wellen, aus Buchsbaum geschnitten.<br />
Wieder durch den duftenden Rahmen gelangt der Träumer zum Heißen Haus. Es ist ein Pavillon, aus<br />
Glas und Wänden. Von hier aus kann schon der Schwimmteich auf der anderen Seite des Pavillons<br />
gesehen werden. Links oder rechts herum ist egal. Wir nehmen den Weg entlang des Schilfgürtels auf<br />
der linken Seite des Pavillons. Ganz hinten im Garten markiert eine große Hängeweide eine Spitze des<br />
Gartens. Vor ihr steht eine Duftesche, die gerade jetzt blüht und ihren leicht süßen Geruch überall verteilt.<br />
Den grünen Rahmen um den Steg und das Wasserbecken bildet der Schilfgürtel, der sich auf der<br />
Hangseite vom Steg trennt und Platz für anmutig wirkende blaue und weiße Wasserlilien macht. Ein<br />
buntes Treiben an Bienen summt durch die Luft. Der Hang ist mit einer Gabionenwand gesichert. Die<br />
dunklen Steine sind ruhiger Hintergrund für das Blütenmehr der Uferbepflanzung. Über einen kleinen<br />
Umweg gelangt der neugierige Besucher zu der Hängeweide, unter der eine kleine Bank steht. Dies ist<br />
ein Geheimtipp!<br />
Es dämmert. Der weitere Weg führt entlang des Pavillons über die Schotterrasenfläche, die uns in ihrer<br />
Form an die seltsame Form des Pavillons erinnert. Unterstützt wird diese durch drei Kugelahorn. Überall<br />
werden die Bäume angestrahlt. Auch der Bachlauf ist hell erleuchtet. Auf der sonst so trist ausschauenden<br />
Pflasterfläche leuchten jetzt die Steine in Pastellfarben.<br />
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Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
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Arbeit 120580<br />
EDEN<br />
Konzept<br />
Der Entwurf „Eden“ zeichnet sich durch eine Zweiteilung des Geländes aus, unterbrochen durch den<br />
Gartenpavillon.<br />
Der westliche Gartenteil zeigt eine strenge, architektonische Formensprache, während der östliche Teil<br />
organische Fließformen enthält. Beiden gemeinsam ist eine Atmosphäre der Harmonie und Ruhe, sowie<br />
Bambus in vielen Sorten. Diese beiden Gartenteile enthalten jeweils wiederum zwei Gartenräume, so<br />
dass sich insgesamt vier Gartenräume ergeben, die jeweils den Tageszeiten Vormittag, Nachmittag,<br />
Abend und Nacht zugeordnet sind.<br />
Der westliche Teil enthält das Entree in den Garten, gebildet aus einem Viertelkreis mit eingestreuten<br />
Bambuspflan- zungen. Es schließt sich ein Senkgarten an, mit einem Rasen-Sandstein-Streifenmuster.<br />
Hier kann man sich bereits beim Frühstück am Garten erfreuen. Ein Stück weiter schließt sich der große<br />
Schwimmteich an, von einem Holzsteg eingerahmt. Nachmittags ist dort der richtige Platz um sich eine<br />
Abkühlung von der Sommerhitze zu verschaffen. Eine berankte Pergola verschafft einen beschatteten<br />
Platz zwischen Pavillon und Teich.<br />
Die Staudenpflanzungen sind sehr farbenfroh, es dominiert die Farbpalette rot/pink/lila, sowie graulaubige<br />
Pflanzen.<br />
Für die Gestaltung dieses Gartenteils liegen die Anleihen und Anregungen in den orientalischen Gärten,<br />
mit ihrer Geometrie, den formalen Wasserbecken und den kraftvollen Farben.<br />
Der östliche Gartenteil ist der asiatischen Gartenkunst, sowie den Tageszeiten Abend und Nacht zugeordnet.<br />
Hier ist das Farbenspiel bei den Blütenfarben sehr zurückhaltend, während die Pflanzenstrukturen<br />
die Hauptrolle spielen. Es gibt großflächige Pflanzungen mit Blattschmuckstauden und Bambus.<br />
Der geschwungene Teich wird mit Trittsteinen überquert. Die großen „Bambus-Inseln“ liegen in einem<br />
„Fluss“ aus anthrazitfarbenem Schotter und ein kleiner Pfad durch den übermannshohen Bambus führt<br />
in den abgeschiedensten Gartenraum. Hier befindet sich der beste Platz den Garten auch bei Nacht zu<br />
erleben, in der großen Hängematte, erhöht auf einer Terrasse, und zu Füßen eine Staudenpflanzung aus<br />
weißblühenden und nachtduftenden Pflanzen.<br />
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Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
an profil gewinnen<br />
ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
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Arbeit 231123<br />
Stromwärts<br />
STROMWÄRTS - Das Motto des Gartens für den Wettbewerb „an profil gewinnen“ - Ein Schaugarten für den Garten- und<br />
Landschaftsbau / Studentischer Wettbewerb im SS 2004 steht für einen gleitenden, wogenden, strudelnden, wirbelnden,...<br />
Fluss, der den Garten durchströmt.<br />
Sich wandelnde und ineinander übergehende Formen nehmen das Fließen auf und lassen es für den Betrachter sichtbar<br />
werden. Schlingernde Wellen, die der Strömung folgen, werden zu Ovalen, die sich wie Inseln aus einem Meer aus Rasen erheben.<br />
Die Dynamik des Flusses wird vom Betrachter individuell wahrgenommen, während er sich durch den Garten bewegt.<br />
Am Anfang des Flusses wird der Besucher durch die Stromlinien im Pflaster der Auffahrt in den Garten hineingespült. Er<br />
lässt sich auf dem Holzpfad durch den gesamten Garten treiben und von der Strömung mitreißen. Der Pfad führt entlang an<br />
Gräsern, die mit ihrem Wiegen im Wind die Dynamik der Strömung aufnehmen. Die Höhen der verschiedenen Gräser ändern<br />
sich im Jahresverlauf, so dass zusätzlich eine langsame Wellenbewegung erzeugt wird.<br />
Mitten im wogenden Strom der Gräser erschließt sich dem Besucher ein außergewöhnlich geformter Schwimmteich. Über<br />
eine begehbare Insel kann man das Wasser von allen Seiten genießen. Der Schwimmteich bildet durch seinen Umriss den<br />
fließenden Übergang von den welligen zu den ovalen Formen des Gartens. Ein leicht erhöhtes Holzdeck schmiegt sich an<br />
den Schwimmteich.<br />
Den Anschluss des Schwimmteiches bildet die Filterzone, die das Wasser mit Repositionspflanzen reinigt. Sie leitet mit<br />
ihrem geschwungenen Umriss die beginnende Verlandung des hinteren Gartenbereiches ein.<br />
An den Raseninseln angekommen, verlangsamt sich die Geschwindigkeit der Strömung. Einzelne Birken (Betula utilis) haben<br />
einen festen Standort am Rande der Inseln gefunden. Zwischen den Inseln wird der Besucher hin und her getrieben und<br />
kann langsam zur Ruhe kommen, sich auf den Inseln ausstrecken oder verweilen.<br />
Der ebenfalls ovale Pavillon auf dem Holzdeck hat eine große Glasfassade, so dass der Besucher den Garten auch von dort<br />
aus genießen kann. Der Pavillon dient zu Kundengesprächen und Diashows.<br />
Seinen Rückweg kann der Besucher individuell wählen: entlang der Maschinen und Materiallager des Betriebes oder durch<br />
den Garten.<br />
Fließendes Wasser<br />
Strömung hat eine Richtung und eine Geschwindigkeit.<br />
Gräser, die sich im Wind leicht hin- und her bewegen, verstärken den Eindruck des Fließens.<br />
Hindernisse werden um- oder überspült. Es entstehen...<br />
...Inseln<br />
Inseln erheben sich aus dem Flussbett.<br />
Die Fließgeschwindigkeit nimmt ab; das Wasser beruhigt sich.<br />
Schwimmteich<br />
Der Übergang vom strömenden zum beruhigten Wasser wird durch die Form des Schwimmteiches verdeutlicht.<br />
Schmale Strömungen gehen in runde Abschlüsse über.<br />
Die Filterzone deutet das Verlangen an.<br />
Holzpfad<br />
Über den Holzpfad bewegt sich der Besucher durch den Garten.<br />
Er kann sich auf den geschwungenen Wegen treiben lassen.<br />
Das Lichtkonzept erzeugt eine stimmungsvolle Atmosphäre, die auch am Abend zum Verweilen einlädt.<br />
Hierzu beleuchten abwechselnd rechts und links der Wege aus dem Boden scheinende Spots den Verlauf und die Gräser.<br />
Der Schwimmteich erhält rundum eine Randbeleuchtung, so dass man auch abends den geschwungenen Umriss wahrnehmen<br />
kann.<br />
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Arbeit 007475<br />
„WELLENSCHLAG“<br />
ein Studentischer Wettbewerb – „an Profil gewinnen“ - ein Schaugarten<br />
für den Garten- und Landschaftsbau<br />
...einen Wellenschlag Zeit für sich haben. Eintauchen, Entspannen.<br />
...es ist Well-ness-Zeit!<br />
Die Wellen<br />
Schwimmteich als „Fortsetzung“ der Bodenwellen - oder:<br />
Welle des Teiches wird als Bodenwelle übernommen.<br />
Die Hecken<br />
Vor und Zurück - Hin und Her<br />
Bewegung im Raum ist mal entspannt mal zielgerichtet<br />
Man kann sich über sie ,erheben’ und doch geben sie Richtung.<br />
... Wellness aktiv und passiv!<br />
Alles bewegt sich mit - alles ist im Fluß. Dennoch verliert man sich nicht.<br />
Die Hecken scheinen das Geordnete aufrechtzuerhalten, stehen im<br />
Kontrakt zum „Sichgehenlassen“, bilden einen Rahmen ,aus dem man<br />
nicht fällt’.<br />
... einzutauchen und aufzusteigen ...<br />
Die Umgebung ist auf Wellness eingestellt, verbindet und trennt.<br />
Anhalten und Innehalten, und doch nicht ,Stehenbleiben’.<br />
Ein Zugang ist in jeder Form möglich. Der Garten ist allseitig zu erobern.<br />
Dabei eröffnen die unterschiedlichen Materialien: Rasen, Quarzit, Sandstein<br />
und Holz eine neue Fühlbarkeit.<br />
Pavillon<br />
Extensive Dachbegrünung sorgt für ein Wohlfühl-Klima und passt sich<br />
der Umgebung an.<br />
Glasgabionen sorgen mit ihrer Beleuchtung für eine ,Verlängerung’ der<br />
WELLNESS-ZEIT<br />
Die Steingabionen verkörpern ,Erdung’, eine Basis, Solididät.<br />
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Preisverteilung<br />
Name Telefon E-mail<br />
1. Preis - Arbeit 810211<br />
Inga Klindworth<br />
Heike Plagmann<br />
2. Preis - Arbeit 290272<br />
Katja Stock<br />
3. Preis - Arbeit 120580<br />
Ina Hofmann<br />
Stephanie Meyer<br />
4. Rang - Arbeit 231123<br />
Antje Laufer<br />
Anika Hug<br />
5. Rang - Arbeit 007475<br />
Sven Kappel<br />
Silke Schwarz<br />
2. Rundgang - Arbeit 136912<br />
Daniela Bänder<br />
Leila El Sidaoui<br />
2. Rundgang - Arbeit 500<br />
Sarah Stelljes<br />
Stefan Fuchs<br />
1696152<br />
2615836<br />
3354789<br />
2793169<br />
0170 4821973<br />
05177 922919<br />
2033435<br />
05042 4296<br />
05137 907910<br />
1233683<br />
3358515<br />
9791169<br />
1237940<br />
ingaklindworth@web.de<br />
heike_plagmann@yahoo.de<br />
katastrophenkatja@gmx.de<br />
ina.h@freenet.de<br />
stephanie-meyer@hamburg.de<br />
klaufer@t-online.de<br />
luzia.1978@yahoo.de<br />
silke_schwarz@gmx.de<br />
daniela_baender@gmx.de<br />
leilaelsidaoui@web.de<br />
sarahviktoria@gmx.de<br />
stefanfuchs@online.de<br />
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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />
Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
an profil gewinnen<br />
ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Begründung des Preisgerichts<br />
1. Preis - Arbeit 810211 (Inga Klindworth, Heike Plagmann)<br />
„Eintauchen-Auatmen“<br />
Der Entwurf „Eintauchen-Aufatmen“ überzeugt durch eine starke Idee und deren konsequente und klare<br />
Umsetzung.<br />
Ein Schwimmteich nimmt den Großteil der zur Verfügung stehenden Fläche ein, eine Insel inmitten der<br />
Wasserfläche mit Pavillon und einem Aufenthaltsbereich lädt den Besucher ein, „einzutauchen“ in eine<br />
„andere Welt“.<br />
Der Garten bietet ganzjährig interessante Aspekte, durch die Verwendung von raumbildenden Gehölze<br />
und Pflanzungen, Wasser und Stein bzw. baulichen Elementen, sowie durch vielfältige Einsatzmöglichkeiten<br />
von Beleuchtung.<br />
Details wie die Abgrenzung des Bereiches mit Betonmauern, der Blick vom Büro auf den Garten etc.<br />
gefallen.<br />
Die Dimensionierung der Insel und des Schwimmteiches, die Ausgestaltung der Aufenthaltsfläche auf<br />
der Insel, sowie die Abgrenzung der Insel zum Betriebsgelände hin sind, auch in Hinblick auf die spätere<br />
Realisierung, zu überprüfen.<br />
Mit diesem Entwurf wird die Chance genutzt, auf kleinem Raum einen wirklich außergewöhnlichen<br />
Schaugarten umzusetzen.<br />
2. Preis - Arbeit 290272 (Katja Stock)<br />
Perspektivenwandel<br />
Die Grundstruktur des Gartens wird als tragfähig und ausbaufähig angesehen. Die räumliche Gliederung<br />
der mit Hecken abgeschirmten Kammern bzw. Raumsegmente, welche entlang des lang geschwungenen<br />
Weges angeordnet sind, ermöglicht im zeitlichen Wechsel die Belegung und den Austausch von<br />
Flächen ähnlich einem Baukastensystem. Positiv anzumerken ist die Lage des Pavillons. Im Übergang<br />
zur Böschung des Bahndammes bildet er einen weitern Zugang zum Garten. Der Pavillon bildet mit der<br />
Tankstelle und den Schüttgutkammern, welche dieselbe Einfassung erhalten, die bauliche Grenze zum<br />
betrieblich genutzten Bereich. Durch diese klare Trennung wird die Eigenständigkeit des Gartenraums<br />
verstärkt.<br />
Der Entwurf sieht keine Fläche für den Schwimmteich vor. Es ist aber davon auszugehen, dass, gemäß<br />
der textlichen Erläuterungen zur Arbeit, die vorgesehene Wasserfläche in ihrer Größe variiert werden<br />
kann ohne der Gesamtstruktur des Gartens zu schaden.<br />
Durch die gezielte Anordnung der raumbildenden Elemente werden sowohl innerhalb des Gartens als<br />
auch aus dem Bürogebäude heraus unterschiedliche Perspektiven mit besonderer Raumwirkung formuliert.<br />
Als kritisch angesehen wird dagegen die flächendeckende Bepflanzung der einzelnen Raumsegmente, da<br />
diese zum Teil nur kurzzeitig wahrnehmbar sind. Die Sitzlinie im vorderen Teil des Gartens erscheint in<br />
Bezug auf Lage und Ausbildung unklar und konzeptionell nicht nachvollziehbar. Des Weiteren erscheint<br />
es zweifelhaft, ob das runde Wasserbecken als Abschluss der Anlage den erhofften Effekt eines „Paukenschlags“<br />
hervorrufen würde.<br />
Grundsätzlich überzeugt die Arbeit mit einer informativen und übersichtlichen Plandarstellung.<br />
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Prof. Gilbert Lösken - Technisch-konstruktive Grundlagen<br />
Prof. Dr. Udo Weilacher Dipl.-Ing. Marcus Cordes Dipl.-Ing. Anja Dreybrodt Dipl.-Ing. Dipl.-Biol. Anne Pfeil - Landschaftsarchitektur und Entwerfen<br />
an profil gewinnen<br />
ein schaugarten für den garten- und landschaftsbau<br />
Begründung des Preisgerichts<br />
3. Preis - Arbeit 120580 (Ina Hofmann, Stephanie Meyer)<br />
"EDEN"<br />
Als plausible Grundidee wird die Teilung des Gesamtareals in zwei gleich<br />
große, gegenüber liegende Gartenräume bewertet. Ein streng architektonisch<br />
anmutender Teil auf der einen, organisch fließende Formen auf der anderen<br />
Seite. Der in der Mitte liegende Pavillon übernimmt dabei eine<br />
‚Gelenkfunktion‘: In ihm erlangt der Besucher einen Einblick in diese zwei<br />
verschiedenen ‚Gartenthemen‘.<br />
Formal sowie inhaltlich wird diesem Gedanken nicht in Gänze entsprochen. In<br />
der Umsetzung bleibt die interessante Idee bei einer additiven Anordnung<br />
von Teilräumen stehen, die zudem ‚Restflächen‘ produzieren.<br />
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