Download als PDF-Datei - Landkreis Aurich
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Schwangerenberatung<br />
im Gesundheitsamt<br />
Die Schwangerenberatung umfasst folgende Bereiche:<br />
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•<br />
•<br />
•<br />
Beratung zu sozialen und finanziellen Hilfen.<br />
Psychosoziale Unterstützung insbesondere junger<br />
Mütter während der Schwangerschaft.<br />
Antragsberatung zur Unterstützung durch die Stiftung<br />
„Familie in Not - Mutter und Kind“.<br />
(Die Stiftung hilft in Not geratenen schwangeren Frauen).<br />
Im Gesundheitsamt Norden können die Anträge zu<br />
folgenden Zeiten abgegeben werden:<br />
- montags 15.00 - 16.00 Uhr (Frau Castricum)<br />
- donnerstags 14.00 - 15.30 Uhr (Frau Voss)<br />
Im Gesundheitsamt <strong>Aurich</strong> nimmt Frau Helga Zaljevski<br />
die Anträge für die Stiftung „Familie in Not<br />
- Mutter und Kind“ zu den allgemeinen Geschäftszeiten<br />
des Gesundheitsamtes entgegen.<br />
Kostenloser und anonymer HIV-Antikörpertest im<br />
Rahmen der Schwangerschaftsvorsorge. Wir bieten<br />
allen schwangeren Frauen die Durchführung eines<br />
kostenlosen, annonymen HIV-Antikörpertests an.<br />
Termine<br />
Termine für eine Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
können unter folgenden<br />
Telefonnummern<br />
mit Frau Castricum vereinbart<br />
werden:<br />
� 0 49 41 – 16-53 60<br />
01 76 16 000 175<br />
Margret Castricum<br />
Gesundheitsamt <strong>Aurich</strong><br />
Gesundheitsamt Norden<br />
Neuer Weg 36 – 37, Zimmer 3.04<br />
26506 Norden<br />
� 0 49 41 – 16-53 60<br />
� 0 49 41 – 16-53 98<br />
01 76 16 000 175<br />
mcastricum@landkreis-aurich .de<br />
www.landkreis-aurich.info<br />
Rat und<br />
Hilfe beim<br />
Gesundheitsamt<br />
Hilfen für<br />
Schwangere<br />
Schwangeren- und<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
nach<br />
§ 219 StGB und § 7 SchKG
Unterstützung durch Beratung<br />
Wird eine Frau ungewollt schwanger, steht sie vor einer<br />
schwierigen Situation. In der Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
kann sie Hilfe finden. Bei der Abwägung der Gründe<br />
für oder gegen eine Fortsetzung der Schwangerschaft<br />
hilft die Beratung, eine verantwortliche und gewissenhafte<br />
Entscheidung zu treffen.<br />
Eine ungewollte Schwangerschaft bedeutet fast immer einen<br />
seelischen Zwiespalt, auf den die Betroffenen selber<br />
oftm<strong>als</strong> keine befriedigende Antwort finden. Sorgen hinsichtlich<br />
der Zukunft mit einem Kind münden oft in der<br />
Ungewissheit der Frau, ob sie das Kind bekommen soll. Für<br />
andere Frauen steht schnell fest, dass sie das Kind nicht<br />
austragen wollen. Sie haben bereits mehrere Kinder, fühlen<br />
sich zu jung oder mit der Situation überfordert.<br />
Hilfe in derartigen Notsituationen leistet die Schwangerschaftskonfliktberatung.<br />
Sie bietet Frauen zunächst die<br />
Möglichkeit, über ihre Sorgen zu sprechen. Darüber hinaus<br />
ist es Aufgabe der Beratung, die Schwangere über<br />
Hilfsangebote zu informieren und sie in ihrem Entscheidungsprozess<br />
zu beraten.<br />
Terminvergabe erforderlich<br />
Beratungsgespräche zum Schwangerschaftsabbruch werden<br />
in den Gesundheitsämtern nur nach telefonischer Terminabsprache<br />
durchgeführt.<br />
Schwangerschaftskonfliktberatung<br />
gemäß § 219 StGB und § 7 SchKG<br />
Wenn Sie ungewollt schwanger sind und einen Schwangerschaftsabbruch<br />
erwägen, ist nach den gesetzlichen Vorgaben<br />
immer eine Beratung vorgeschrieben, sofern keine medizinische<br />
oder kriminologische Indikation vorliegt.<br />
Eine Schwangerschaftsabbruch ohne Indikation darf nur bis<br />
zur 12. Woche nach Empfängnis und nach vorheriger Beratung<br />
vorgenommen werden.<br />
Ein medikamentöser Abbruch kann bis zum 49. Tag seit dem<br />
Beginn der letzten Regel durchgeführt werden.<br />
Gegenüber der beratenden Person haben Sie ein Recht auf<br />
Anonymität. Die Beratungsgespräche sind vertraulich.<br />
Die Beratung ist ergebnisoffen. Die Entscheidung treffen Sie.<br />
Die gesetzlich vorgeschriebene Beratung vor Durchführung<br />
eines Schwangerschaftsabbruchs umfasst folgende Bereiche:<br />
•<br />
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•<br />
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Beratungsgespräch zum Schwangerschaftskonflikt<br />
Ausstellen der Beratungsbescheinigung<br />
Informationen zu Möglichkeiten zur Schwangerschaftsverhütung<br />
Psychosoziale Betreuung vor und nach dem Schwangerschaftsabbruch<br />
Klärung der Kostenübernahme<br />
Kostenübernahme<br />
Prinzipiell muss der Schwangerschaftsabbruch nach der Beratungsregelung<br />
von der Frau selbst bezahlt werden.<br />
Für Frauen mit niedrigem Einkommen übernimmt das Land<br />
die Kosten eines Schwangerschaftsabbruchs unter folgenden<br />
Voraussetzungen:<br />
•<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Der Wohnsitz oder gewöhnliche Aufenthalt muss in Niedersachsen<br />
liegen.<br />
Das monatliches Nettoeinkommen darf eine bestimmte<br />
Grenze nicht überschreiten.<br />
(Die Einkommensgrenzen werden jährlich angepasst.)<br />
Mietkosten erhöhen die Einkommensgrenze.<br />
Es darf kein kurzfristig verwertbares Vermögen vorhanden<br />
sein.<br />
Bis zu welchem<br />
Zeitpunkt kann<br />
der Abbruch<br />
durchgeführt<br />
werden?<br />
Wie wird<br />
der Abbruch<br />
durchgeführt?<br />
Wie lange<br />
dauert der Abbruch?<br />
medikamentöser<br />
Abbruch<br />
Bis zum 49. Tag, gerechnet<br />
ab Beginn der<br />
letzten Regelblutung.<br />
Durch selbstständige<br />
Einnahme von Arzneimitteln<br />
in einer Praxis<br />
oder in einem Krankenhaus.<br />
Mehrere Tage; Anwendung<br />
von zwei Arzneimitteln<br />
im Abstand<br />
von 36 bis 48 Stunden;<br />
Kontrolluntersuchung<br />
nach einigen Tagen.<br />
chirurgischer<br />
Abbruch<br />
Bis zur 12. Woche<br />
nach der Empfängnis.<br />
Durch einen ärztlichen,<br />
chirurgischen<br />
Eingriff; örtliche Betäubung<br />
oder Vollnarkose<br />
erforderlich.<br />
Wenige Minuten;<br />
Kontrolluntersuchung<br />
nach vier bis sechs<br />
Wochen.<br />
Aufklärung, Verhütung,<br />
Familienplanung und Beratung<br />
Zur Vermeidung von Schwangerschaftskonflikten<br />
sieht der Gesetzgeber präventive Angebote vor, die<br />
nach Alters- und Personengruppen (geschlechtsspezifisch)<br />
differenziert angeboten werden.<br />
Das Gesundheitsamt bietet den Schulen des <strong>Landkreis</strong>es<br />
eine sexualpädagogische Beratung an.<br />
Einzelheiten können im Gesundheitsamt bei Frau<br />
Margret Castricum erfragt werden.