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Protokoll aus der 12. Sitzung des Kreistags am ... - Landkreis Calw

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<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

§ 1 ö<br />

Bekanntgaben<br />

Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse<br />

Landrat Riegger gibt bekannt, dass <strong>der</strong> Kreistag in seiner vergangenen <strong>Sitzung</strong> <strong>am</strong><br />

18.04.2011 folgende nichtöffentlichen Beschlüsse gefasst hat:<br />

- Der Kreistag hat das Ergebnis <strong>des</strong> Transportwegegutachtens zur Sanierung <strong>der</strong> Altlasten<br />

Tälesbach zur Kenntnis genommen und die Verwaltung beauftragt, für den Fall,<br />

dass die Anlieferung <strong>des</strong> für die Sanierung notwendigen Schüttmaterials über den<br />

Schienenweg erfolgt, dafür Sorge zu tragen, dass hierdurch eine Beeinträchtigung <strong>der</strong><br />

Reaktivierung <strong>der</strong> Schwarzwaldbahn <strong>aus</strong>geschlossen ist.<br />

- Der Kreistag hat <strong>der</strong> Vergabe einer Perspektivstudie an die Fa. Prognos zu einem Angebotspreis<br />

von 105.505,40 Euro brutto zugestimmt.<br />

Anträge <strong>der</strong> <strong>Kreistags</strong>fraktionen<br />

- Landrat Riegger teilt mit, dass mit Schreiben vom 08.06.2011 die <strong>Kreistags</strong>fraktion<br />

Bündnis 90/Die Grünen einen Antrag auf Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hauptsatzung gestellt hat,<br />

wonach die Zuständigkeit <strong>des</strong> Tourismus zuständigkeitshalber vom Verwaltung- auf<br />

den Umwelt<strong>aus</strong>schuss übertragen werden soll. Dieser Antrag werde zur Vorberatung<br />

an den Kreistag auf die nichtöffentliche Tagesordnung <strong>der</strong> kommenden <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong><br />

Verwaltungs<strong>aus</strong>schusses (10.10.2011) genommen.<br />

- Des Weiteren informiert <strong>der</strong> Vorsitzende die Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> über einen Antrag<br />

<strong>der</strong> FDP-<strong>Kreistags</strong>fraktion vom 11.07.2011. Darin for<strong>der</strong>t die FDP-Fraktion, den<br />

im H<strong>aus</strong>halt 2011 für die Unterhaltung von Kreisstraßen veranschlagten Betrag<br />

(1.300.000 €) um 200.000 € aufzustocken, um den Nachholbedarf <strong>der</strong> Erhaltung<br />

von Kreisstraßen zu verringern. Das sich abzeichnende Rechnungsergebnis 2011 lasse<br />

diese überplanmäßige Ausgabe zu. Auch dieser Antrag wird nach Darlegung von<br />

Landrat Riegger zur Vorberatung an den Kreistag auf die Tagesordnung <strong>der</strong> kommenden<br />

<strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> Verwaltungs<strong>aus</strong>schusses genommen.<br />

§ 2 ö<br />

2. Än<strong>der</strong>ung und Ergänzung <strong>des</strong> Teilregionalplans Rohstoffsicherung<br />

2000 – 2015 <strong>des</strong> Regionalverbands Nordschwarzwald Stellungnahme <strong>des</strong><br />

<strong>Landkreis</strong>es im Beteiligungsverfahren<br />

Vorlage KT IX/93<br />

Ohne Sachvortrag und ohne Aussprache beschließt <strong>der</strong> Kreistag:<br />

Der Stellungnahme <strong>der</strong> Verwaltung (Anlage 2 zur <strong>Sitzung</strong>svorlage) zur 2. Än<strong>der</strong>ung und Ergänzung<br />

<strong>des</strong> Teilregionalplans Rohstoffsicherung 2000 – 2015 <strong>des</strong> Regionalverbands Nordschwarzwald<br />

wird zugestimmt.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

- 1 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

§ 3 ö<br />

Übernahme von Bürgschaften für Investitionskredite <strong>der</strong> Kreiskliniken<br />

<strong>Calw</strong> gGmbH<br />

Vorlage KT IX/94<br />

§ 4 ö<br />

Übernahme von Bürgschaften für Kassenkredite <strong>der</strong> Gesellschaften im<br />

Klinikverbund Südwest<br />

Vorlage KT IX/95<br />

Landrat Riegger verzichtet unter Verweis auf die Vorberatung dieses Tagesordnungspunktes<br />

in <strong>der</strong> Verwaltungs<strong>aus</strong>schusssitzung auf einen Sachvortrag.<br />

In <strong>der</strong> sich anschließenden Aussprache stellt Kreisrat Kr<strong>aus</strong>s - auch Bezug nehmend auf den<br />

nachfolgenden Tagesordnungspunkt 4 - fest, dass <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> beabsichtigt, für den Klinikverbund<br />

Südwest Bürgschaften in Höhe von 32 Mio. Euro zu übernehmen. Kreisrat Kr<strong>aus</strong>s<br />

äußert Bedenken, ob die Kliniken diese Kredite in Zukunft überhaupt erwirtschaften können.<br />

Es sei vielmehr d<strong>am</strong>it zu rechnen, dass die Krankenhäuser in die roten Zahlen rutschen.<br />

Kreisrätin Dr. Utters befürwortet die Übernahme <strong>der</strong> Bürgschaften, auch wenn für die Zukunft<br />

nicht <strong>aus</strong>geschlossen werden könne, dass <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> die Kliniken wie<strong>der</strong> finanziell unterstützen<br />

müsse. Sie weist darauf hin, dass die Kliniken gute Erfolgsjahre hinter sich haben und<br />

kein riesiges Defizit eingetreten sei.<br />

Landrat Riegger hält zwar die von Kreisrat Kr<strong>aus</strong>s geäußerten Bedenken für berechtigt, dennoch<br />

befürwortet er weitere Investitionen in die Kreiskliniken, um wettbewerbsfähig zu bleiben.<br />

Kreisrat Schrumpf spricht sich ebenfalls dafür <strong>aus</strong>, in die Kreiskliniken zu investieren. Auch er<br />

schließt nicht <strong>aus</strong>, dass <strong>der</strong> Zeitpunkt kommen wird, an dem <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> wie<strong>der</strong> Investitions-<br />

und Betriebskostenzuschüsse gewähren muss.<br />

Zum Abschluss <strong>der</strong> Aussprache schlägt <strong>der</strong> Vorsitzende vor, die Beschlussanträge <strong>der</strong> Tagesordnungspunkte<br />

3 und 4 gemeins<strong>am</strong> zur Abstimmung zu stellen. Dieser Vorgehensweise wi<strong>der</strong>spricht<br />

kein Gremiumsmitglied.<br />

Der Kreistag beschließt:<br />

1. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> übernimmt die Ausfallbürgschaft für die im Wirtschaftsplan 2011<br />

<strong>der</strong> Kreiskliniken <strong>Calw</strong> gGmbH zur Investitionsfinanzierung vorgesehenen Darlehen<br />

bis zu einem Betrag von 18.261.000 EUR.<br />

2. Die Bürgschaftsverpflichtungen sind vor Übernahme durch die Rechtsaufsichtsbehörde<br />

zu genehmigen.<br />

3. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> übernimmt Ausfallbürgschaften für Kassenkredite <strong>der</strong> Gesellschaften<br />

<strong>des</strong> Klinikverbunds Südwest im Rahmen <strong>des</strong> Konzern-Cash-Pooling bis zu folgenden<br />

Höchstbeträgen:<br />

- 2 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

• für die Kreiskliniken <strong>Calw</strong> gGmbH<br />

• für die Geriatrische Rehabilitationsklinik gGmbH<br />

• für die Therapiezentrum gemeinnützige GmbH im<br />

Klinikverbund Südwest<br />

• für die Krankenh<strong>aus</strong>-Service GmbH Schwarzwald<br />

• für die Energieversorgungsgesellschaft mbH im<br />

Klinikverbund Südwest<br />

- 3 -<br />

<strong>12.</strong>000.000 EUR<br />

174.300 EUR<br />

186.750 EUR<br />

846.600 EUR<br />

273.900 EUR<br />

Ges<strong>am</strong>tbetrag 13.481.550 EUR<br />

4. Die Bürgschaftsverpflichtungen sind vor Übernahme durch die Rechtsaufsichtsbehörde<br />

zu genehmigen.<br />

(43 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme, 0 Enthaltungen)<br />

§ 5 ö<br />

Umbesetzung <strong>des</strong> Beirats <strong>der</strong> VGC<br />

Vorlage KT IX/96<br />

Ohne Sachvortrag eröffnet <strong>der</strong> Vorsitzende die Aussprache.<br />

Kreisrat Großmann stimmt dem Vorschlag <strong>der</strong> Fraktion <strong>der</strong> Freien Wähler auf Umbesetzung<br />

<strong>des</strong> VGC-Beirats zu. In Ergänzung <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage schlägt er für die CDU-Fraktion ebenfalls<br />

eine Umbesetzung <strong>des</strong> VGC-Beirats vor. Anstelle von Kreisrat Blenke soll künftig <strong>des</strong>sen<br />

bisheriger Stellvertreter Kreisrat Borg ordentliches Beiratsmitglied werden. Dieser soll künftig<br />

von Kreisrat Hölzlberger vertreten werden.<br />

Nachdem keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, stellt <strong>der</strong> Vorsitzende den erweiterten<br />

Beschlussantrag zur Abstimmung.<br />

Der Kreistag beschließt folgende Umbesetzung <strong>des</strong> VGC-Beirats:<br />

- Anstelle von Kreisrat Manfred Dunst soll künftig für die Fraktion <strong>der</strong> Freien Wähler<br />

Herr Kreisrat Karlheinz Kistner als ordentliches Mitglied dem Beirat <strong>der</strong> VGC angehören.<br />

- Anstelle von Kreisrat Thomas Blenke soll künftig für die CDU-<strong>Kreistags</strong>fraktion <strong>des</strong>sen<br />

bisheriger Stellvertreter Kreisrat Jochen Borg als ordentliches Mitglied dem Beirat <strong>der</strong>


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

VGC angehören. Als Stellvertreter benennt die CDU-Fraktion Kreisrat Andreas Hölzlberger.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Stimmenthaltungen)<br />

§ 6 ö<br />

Bioabfallkompostierung – Übernahme Kompostwerk durch AWG GmbH<br />

Vorlage KT IX/97<br />

Landrat Riegger verweist auf die Vorberatung dieses Tagesordnungspunktes im Umwelt<strong>aus</strong>schuss.<br />

Inzwischen lägen auch die vom Gremium gefor<strong>der</strong>ten Unterlagen <strong>der</strong><br />

Gemeinde Neubulach vor, die als Anlage <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage beigefügt sind.<br />

Eine Aussprache schließt sich nicht an, so dass <strong>der</strong> Vorsitzende den Beschlussantrag zur<br />

Abstimmung stellt.<br />

Der Kreistag beschließt:<br />

Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> tritt den Übergabeanspruch bezüglich <strong>des</strong> Kompostwerks Oberhaugstett<br />

an die AWG Abfallwirtschaft <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> GmbH ab.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Stimmenthaltungen)<br />

§ 7 ö<br />

Information zum Thema Nationalpark<br />

Vorlage KT IX/98<br />

Landrat Riegger informiert die Kreisräte, dass vergangene Woche auf dem Ruhestein<br />

ein Treffen von Vertretern <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es <strong>Calw</strong>, Freudenstadt, Rastatt und Baden-<br />

Baden mit Minister Bonde stattgefunden hat, in dem Eckpunkte für einen Nationalpark<br />

besprochen worden sind. Der Minister habe für die mögliche Ausweisung eines Nationalparks<br />

im Nordschwarzwald ein dreistufiges Verfahren vorgeschlagen. Zuerst soll das<br />

Gespräch mit allen betroffenen Gemeinden geführt werden, danach mit den Wirtschaftsvertretern,<br />

bevor anschließend ein Kriterienkatalog aufgestellt wird, <strong>der</strong> von einem<br />

Gutachter <strong>aus</strong>gewertet werden soll. Im Frühjahr 2012 soll dann das Ergebnis vorliegen,<br />

ob sich ein Nationalpark im Nordschwarzwald touristisch und wirtschaftlich<br />

rechnet.<br />

Anschließend zitiert Herr Rau, Leiter <strong>des</strong> Dezernats Land- und Forstwirtschaft, Verbraucherschutz,<br />

<strong>aus</strong> dem Koalitionsvertrag <strong>der</strong> neuen Lan<strong>des</strong>regierung, wonach lan<strong>des</strong>weit<br />

eine Konzeption für großflächigen Naturschutz in Baden-Württemberg erstellt werden<br />

soll. Dabei werde die Einrichtung eines Nationalparks angestrebt und hierzu <strong>der</strong> Dialog<br />

mit den Akteuren vor Ort gesucht. Herr Rau informiert die Kreisräte sodann über die<br />

Vor<strong>aus</strong>setzungen zur Ausweisung eines Nationalparks. Dafür ist eine zus<strong>am</strong>menhängende<br />

Fläche von min<strong>des</strong>tens 10.000 ha Fläche notwendig, die siedlungsarm und verkehrsmäßig<br />

kaum erschlossen ist, einen hohen Naturnähegrad aufweist und im Eigentum<br />

<strong>der</strong> öffentlichen Hand ist. Die „Kernzone“ <strong>des</strong> Nationalparks soll min<strong>des</strong>tens 75 %<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

<strong>der</strong> Fläche <strong>aus</strong>machen, in <strong>der</strong> spätestens nach 30 Jahren ein ungestörter Ablauf <strong>der</strong><br />

Naturvorgänge gewährleistet ist. Die so genannte „Managementzone“ soll maximal 25<br />

% <strong>der</strong> Gebietsfläche betragen. Herr Rau teilt weiter mit, dass ein Nationalpark per Gesetz<br />

<strong>aus</strong>gewiesen wird und sowohl dem Schutz <strong>der</strong> natürlichen Dyn<strong>am</strong>ik dient als auch<br />

<strong>der</strong> wissenschaftlichen Umweltbeobachtung und naturkundlichen Bildung. Insges<strong>am</strong>t<br />

seien 20 Gebiete für die Ausweisung eines Nationalparks in Baden-Württemberg untersucht<br />

worden und nur <strong>der</strong> Nordschwarzwald habe alle Kriterien für einen Nationalpark<br />

erfüllt. Das untersuchte Gebiet reicht von Neuenbürg bis Baiersbronn und umfasst Flächen<br />

auf <strong>der</strong> Gemarkung folgen<strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong>e:<br />

Enzkreis (5 qkm), <strong>Calw</strong> (120 qkm), Rastatt (180 qkm), Freudenstadt (110 qkm) und den<br />

Ortenaukreis (15 qkm). Im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> wären nach Aussage von Herrn Rau folgende<br />

Kommunen vom Nationalpark betroffen: Bad Herrenalb, Bad Wildbad, Dobel, Enzklösterle<br />

und Höfen.<br />

Die Lan<strong>des</strong>regierung plane, in naher Zukunft ein Gutachten zu den möglichen Vor- und<br />

Nachteilen eines Nationalparks zu vergeben und wolle die davon betroffene Region in<br />

die Erstellung <strong>des</strong> Gutachtens einbeziehen. Herr Rau teilt weiter mit, dass bis Herbst <strong>der</strong><br />

Anfor<strong>der</strong>ungskatalog an das Gutachten festgelegt und im Frühjahr nächsten Jahres das<br />

Gutachten <strong>der</strong> Öffentlichkeit vorgestellt werden soll. Landrat Riegger stellt fest, dass die<br />

Verwaltung bereits Gespräche mit den betroffenen Kommunen geführt habe.<br />

In <strong>der</strong> sich anschließenden Aussprache befürwortet Kreisrat Dr. Prewo die vom Vorsitzenden<br />

angekündigte ergebnisoffene Diskussion. Das Für und Wi<strong>der</strong> eines Nationalparks<br />

müsse unter Einbeziehung <strong>der</strong> Betroffenen abgewogen werden. Im Sinne einer<br />

breiten Bürgerbeteiligung regt Kreisrat Dr. Prewo die Einrichtung von offenen Bürgerforen<br />

an.<br />

Kreisrat Großmann sieht in <strong>der</strong> aktuellen Diskussion um einen Nationalpark eine große<br />

Chance für den <strong>Landkreis</strong>. Zum einen könne mit <strong>der</strong> Ausweisung eines Nationalparks<br />

eine erweiterte Wertschöpfung und dadurch ein Mehrwert für die Region geschaffen<br />

werden. Zum an<strong>der</strong>en ist die Entscheidung mit Einschränkungen verbunden. Vor allem<br />

bei den Privatwaldbesitzern sei die Diskussion mit vielen Ängsten verbunden. Umso<br />

wichtiger ist es nach Ansicht von Kreisrat Großmann, dieser Personengruppe Gesprächsangebote<br />

zu unterbreiten und sie in die Diskussion einzubeziehen. Ob sich die<br />

CDU-Fraktion für die Ausweisung eines Nationalparks entscheide, sei noch offen.<br />

Kreisrat Buchelt befürwortet wie seine Vorredner, das Thema ergebnisoffen zu diskutieren.<br />

Es sei wichtig, die Bürger mitzunehmen und entsprechende Informationsveranstaltungen<br />

anzubieten.<br />

Kreisrat Kr<strong>aus</strong>s gibt zu bedenken, dass für viele Kommunen <strong>der</strong> Wald nach wie vor ein<br />

wichtiger Wirtschaftsfaktor ist und auch die Holzindustrie im Nordschwarzwald eine<br />

wichtige Rolle spiele. Insofern bittet er die Verwaltung, <strong>aus</strong>zurechnen, wie viel weniger<br />

Holz durch die Ausweisung eines Nationalparks geerntet werden kann.<br />

Kreisrat Theis teilt mit, dass die Grünen im <strong>Landkreis</strong> die Initiative <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>regierung<br />

zur Ausweisung eines Nationalparks unterstützen. Wichtig sei, in <strong>der</strong> Bevölkerung Ak-<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

zeptanz für das Thema zu erreichen, weshalb <strong>der</strong> in <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage aufgezeigte<br />

Weg unterstützt werde. Kreisrat Theis gibt zu bedenken, dass mit einem Nationalpark<br />

<strong>der</strong> Nordschwarzwald ein Alleinstellungsmerkmal in Baden-Württemberg erhalte.<br />

Landrat Riegger fasst die Aussprache dahingehend zus<strong>am</strong>men, dass von allen Seiten<br />

ein ergebnisoffenes Vorgehen unterstützt wird. Er führt <strong>aus</strong>, dass sich die Suche nach<br />

einer geeigneten Gebietskulisse vor allem auf den Staatswald konzentriert hat und bis<br />

auf eine kleine Fläche in Bad Wildbad fast keine Privatwaldbesitzer im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong><br />

vom Nationalpark betroffen wären. Sobald die genaue Gebietskulisse feststehe, sollen<br />

auch die Bürger in das Verfahren einbezogen werden.<br />

Kreisrat Feeß hält eine Abwägung <strong>der</strong> Chancen und Risiken für sehr wichtig. Er gibt zu<br />

bedenken, dass auch <strong>der</strong> Staatswald zur Brennholznutzung herangezogen werde, in<br />

ihm Vorrangflächen für regenerative Energien <strong>aus</strong>gewiesen sind und er für die Jagd<br />

von Bedeutung ist. Ferner bittet er die Verwaltung, nicht nur die in <strong>der</strong> Gebietskulisse<br />

liegenden Kommunen in die Nationalparkdiskussion einzubeziehen, son<strong>der</strong>n auch diejenigen,<br />

die Wald auf <strong>der</strong> Gemarkung <strong>der</strong> Gebietskulisse besitzen.<br />

Eine weitere Aussprache schließt sich nicht an.<br />

Der Kreistag nimmt den Sachstandsbericht <strong>der</strong> Verwaltung zur Diskussion über die<br />

Ausweisung eines Nationalparks im Nordschwarzwald zur Kenntnis.<br />

§ 8 ö<br />

Landschafts- und Weidegeld<br />

Vorlage KT IX/99<br />

Ohne Sachvortrag und ohne Aussprache beschließt <strong>der</strong> Kreistag:<br />

1. Der Min<strong>des</strong>tbetrag von Zuschüssen für die Erhaltung und Pflege <strong>der</strong> heimischen<br />

Landschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> wird von bisher 200 € ab 2012 auf 100 € festgelegt.<br />

2. Ziffer 3.3 <strong>der</strong> Richtlinie über die Gewährung von Zuschüssen für die Erhaltung<br />

und Pflege <strong>der</strong> heimischen Landschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> wird entsprechend angepasst.<br />

(42 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 2 Enthaltungen)<br />

§ 9 ö<br />

Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> – strategische und operative Grundsatzplanung<br />

Vorlage KT IX/100<br />

Herr Lauxmann, Wirtschaftsför<strong>der</strong>er <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es <strong>Calw</strong>, nimmt Bezug auf die <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage<br />

beigefügten Präsentation und stellt fest, dass er für die inhaltliche Ausgestaltung<br />

seiner Tätigkeit eine strategische und operative Grundsatzplanung erstellt habe. Der<br />

Handlungsrahmen <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> umfasse u.a. die Bildung von<br />

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<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

Netzwerken und die Definition von Clustern, wie z.B. die E-Mobilität, Gesundheit und Wellness,<br />

aber auch <strong>der</strong> Übergang Schule-Beruf. Ebenso gehört <strong>der</strong> Service für die Kommunen<br />

dazu, in dem beispielsweise künftig ein Tool für eine zukünftige regional- und kreisweite<br />

Vermarktung für Gewerbeflächen angeboten werden soll. Die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung wolle <strong>des</strong><br />

Weiteren als Service für die Unternehmen eine Art Lotsenfunktion übernehmen und auch bei<br />

<strong>der</strong> Antragstellung von För<strong>der</strong>mitteln behilflich sein. Darüber hin<strong>aus</strong> sei die Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung<br />

Anlaufstelle für Existenzgrün<strong>der</strong> und werde den Wirtschafts- und Tourismusstandort<br />

<strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> intensiv bewerben.<br />

Herr Lauxmann betont im weiteren Verlauf seines Sachvortrags, wie wichtig es sei, seinen<br />

Handlungsrahmen zur regionalen Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung abzugrenzen. Bei einer Gegenüberstellung<br />

<strong>der</strong> vom Kreistag gefor<strong>der</strong>ten Aufgabenstellungen an einen Wirtschaftsför<strong>der</strong>er und<br />

dem tatsächlichen Stand <strong>der</strong> Umsetzung stellt Herr Lauxmann fest, dass bereits mehrere Unternehmen<br />

bei behördlichen Verwaltungs- und Genehmigungsverfahren unterstützt worden<br />

sind und er die Bestandspflege <strong>der</strong> im <strong>Landkreis</strong> ansässigen Unternehmen als ständige Aufgabe<br />

betrachte und <strong>des</strong>halb auch regelmäßig Unternehmen besucht würden. Ferner sei bereits<br />

ein erster Unternehmertreff angeboten worden.<br />

Landrat Riegger eröffnet sodann die Aussprache und betont, wie wichtig es sei, jetzt einen<br />

Ansprechpartner für die Unternehmen im <strong>Landkreis</strong> zu haben.<br />

Kreisrat Dr. Götz stellt fest, dass <strong>der</strong> neue Wirtschaftsför<strong>der</strong>er angekommen sei und begrüßt<br />

es, dass sich dieser einen Handlungsrahmen für sein Aufgabengebiet überlegt habe. Letztendlich<br />

werde er aber an den Ergebnissen gemessen.<br />

Kreisrat K. Braun nimmt zur Kenntnis, dass die Grundlagen geschaffen seien und es jetzt an<br />

das Umsetzen <strong>der</strong> Ziele gehe. Ihm liege beson<strong>der</strong>s daran, wenn <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>er dazu<br />

beitragen könne, die zahlreichen bürokratischen Hemmnisse zu überbrücken, er eine Leitfunktion<br />

für die im <strong>Landkreis</strong> ansässigen Unternehmen übernehme und sich auch um die<br />

Bestandspflege sowie die Nachfolgeregelung kümmern würde. Auch die Vermittlung von<br />

Auslandskontakten sei insbeson<strong>der</strong>e für die kleinen Unternehmen sehr wichtig.<br />

Eine weitere Aussprache schließt sich nicht an.<br />

Der Kreistag nimmt die vorgestellte strategische und operative Grundsatzplanung zur<br />

Kenntnis.<br />

§ 10 ö<br />

Präsentation <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es auf <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gartenschau 2012 in Nagold<br />

Vorlage KT IX/101<br />

Kreisrat Großmann ist bei diesem Tagesordnungspunkt befangen und nimmt im Bereich <strong>der</strong><br />

Zuhörer Platz.<br />

Herr Rau, Leiter <strong>des</strong> Bereichs Land- und Forstwirtschaft, Verbraucherschutz, informiert die<br />

Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> über die geplante Präsentation <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es auf <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gartenschau,<br />

die im kommenden Jahr in Nagold stattfindet. Dem <strong>Landkreis</strong> werde von <strong>der</strong> Stadt<br />

Nagold auf dem Gelände <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gartenschau im Bereich <strong>des</strong> Riedbrunnenparks gegen<br />

Entgelt ein eigener Pavillon zur Verfügung gestellt. Dieser rund 150 qm große Pavillon - <strong>der</strong><br />

darüber hin<strong>aus</strong> noch über eine 75 qm große Außenfläche verfügt - soll dazu genutzt wer-<br />

- 7 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

den, die Gäste auf die Wirtschafts- und Tourismusregion <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> aufmerks<strong>am</strong> zu<br />

machen. Dazu werde eine Messekonzeption erstellt, um auf die vielfältigen Angebote <strong>des</strong><br />

<strong>Landkreis</strong>es im Bereich Natur, Freizeit, Sport, Gesundheit/Wellness, Kulinarik sowie Kunst<br />

und Kultur aufmerks<strong>am</strong> zu machen. Selbstverständlich biete <strong>der</strong> Pavillon auch eine Plattform,<br />

auf <strong>der</strong> sich zu bestimmten Zeiten die Kreisgemeinden präsentieren können.<br />

In <strong>der</strong> sich anschließenden Aussprache begrüßt Kreisrat Mack, dass <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> die Chance<br />

ergreift und sich in dieser Form auf <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gartenschau präsentieren will. Seiner Ansicht<br />

nach sollte sich die Präsentation für die ges<strong>am</strong>te Dauer <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gartenschau auf den<br />

Tourismus fokussieren.<br />

Kreisrat Schrumpf fragt nach, warum schon in diesem Jahr 125.000 € in den H<strong>aus</strong>halt eingestellt<br />

worden sind, obwohl die Lan<strong>des</strong>gartenschau erst im kommenden Jahr stattfindet.<br />

Herr Rau begründet dies mit schon in diesem Jahr anfallenden Planungskosten. Darüber<br />

hin<strong>aus</strong> sei das Gremium bei <strong>der</strong> Verabschiedung <strong>des</strong> H<strong>aus</strong>halts 2011 übereingekommen,<br />

den Ges<strong>am</strong>tbetrag von 250.000 € nicht in einem Jahr stemmen zu wollen.<br />

Kreisrat Schuler bezeichnet die Ges<strong>am</strong>tsumme als gut angelegtes Geld. Er würde es begrüßen,<br />

wenn <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> auch als Wirtschafts- und Kulturstandort beworben würde.<br />

Auch Kreisrat Urbschat hält den finanziellen Aufwand für gerechtfertigt, zumal von <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>gartenschau<br />

<strong>der</strong> ges<strong>am</strong>te <strong>Landkreis</strong> und nicht nur die Stadt Nagold und ihre Teilorte profitieren.<br />

Kreisrat H<strong>aus</strong>er regt an, in die Präsentation <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es visuell auch den Reichtum an<br />

Holz im <strong>Landkreis</strong> darzustellen. Ferner schlägt er vor, die Kreisräte in die Personalplanung<br />

<strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>pavillons einzubeziehen.<br />

Kreisrat Kr<strong>aus</strong>s sieht in <strong>der</strong> vorgestellten Konzeption die einmalige Chance für den <strong>Landkreis</strong>,<br />

sich über die Dauer von sechs Monaten in seiner ges<strong>am</strong>ten Vielfalt präsentieren zu können.<br />

Kreisrat Dr. Prewo hält die Investitionskosten von 250.000 €, die sich lediglich auf den <strong>Landkreis</strong>pavillon<br />

beziehen, für vertretbar. Er gibt zu bedenken, dass die Region Nordschwarzwald<br />

bislang nur Ausrichter einer Lan<strong>des</strong>gartenschau gewesen ist und zwar vor 20 Jahren in<br />

Pforzheim. Das Betriebskonzept <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>pavillons müsse auf die Gäste <strong>aus</strong>gerichtet<br />

werden. Er unterstützt den Vorschlag von Kreisrat H<strong>aus</strong>er, auch die Kreisräte als Personalressourcen<br />

in Anspruch zu nehmen.<br />

Der Kreisrat stimmt dem Konzept <strong>der</strong> Verwaltung zur Präsentation <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es auf <strong>der</strong><br />

Lan<strong>des</strong>gartenschau 2012 zu.<br />

(43 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

- 8 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

§ 11 ö<br />

Linienbündelungskonzept – „<strong>Calw</strong>er Weg“ für den Planungsraum<br />

„Südwest“<br />

Vorlage KT IX/102<br />

In Abstimmung mit den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> verzichtet <strong>der</strong> Vorsitzende auf einen Sachvortrag,<br />

zumal <strong>der</strong> Tagesordnungspunkt bereits in <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> Verwaltungs<strong>aus</strong>schusses<br />

vorberaten worden ist.<br />

In <strong>der</strong> sich anschließenden Aussprache lobt Kreisrat Schuler, dass mit <strong>der</strong> Überplanung <strong>des</strong><br />

Planungsraums „Südwest“ unter Einbeziehung aller betroffenen Kommunen eine gute Vertaktung<br />

erzielt worden sei.<br />

Bezug nehmend auf einen Hinweis in <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage zur demografischen Entwicklung<br />

und <strong>der</strong> sich dar<strong>aus</strong> ergebenden Verän<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> Bevölkerungsstruktur stellt Kreisrat<br />

Schrumpf einen Bezug zur Barrierefreiheit her. Für eine optimale Lösung sei sie zwingend<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Herr Stierle, Leiter <strong>der</strong> Abteilung S-Bahn und ÖPNV, weist darauf hin, dass die<br />

Barrierefreiheit im Nahverkehrsplan verankert ist. Er räumt ein, dass es im Schülerverkehr<br />

Kapazitätsgrenzen gebe und <strong>des</strong>halb auch Reisebusse zum Einsatz kommen, die nicht die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Barrierefreiheit erfüllen.<br />

Nach Ansicht von Kreisrat Theis kann sich das Ergebnis <strong>der</strong> Überplanung als Fortsetzung <strong>des</strong><br />

„<strong>Calw</strong>er Wegs“ sehen lassen. Er erkundigt sich nach dem Zeitplan für die Umsetzung <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Planungsräume. Herr Stierle legt dar, dass in den kommenden Wochen mit <strong>der</strong><br />

Überplanung <strong>des</strong> Linienbündels „Nordost“ begonnen werde und sich daran die Planungen<br />

<strong>der</strong> Linienbündel „Südost“ und „Nordwest“ anschließen. Ziel sei es, im Jahr 2014 mit <strong>der</strong><br />

Überplanung aller fünf Räume fertig zu sein.<br />

Kreisrätin Esken fragt nach, ob einzelne Linien auch in Kooperation mit Nachbarlandkreisen<br />

geplant werden. Hintergrund ist die Linie von Bad Herrenalb nach Baden-Baden. Herr Stierle<br />

entgegnet, dass <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> Rastatt beschlossen habe, die Finanzierung dieser Linie nicht<br />

mehr aufrecht zu erhalten. Im <strong>Calw</strong>er Weg würden die Nachbarkreise und – Kommunen beteiligt,<br />

allerdings liege <strong>der</strong> Planungsschwerpunkt <strong>der</strong> Kreisverwaltung dabei auf dem Erhalt<br />

<strong>des</strong> Status quo für die Nachbarn.<br />

Eine weitere Aussprache schließt sich nicht an.<br />

Der Kreistag beschließt:<br />

1. Der Kreistag stimmt <strong>der</strong> Umsetzung <strong>des</strong> „<strong>Calw</strong>er Weges“ für den Planungsraum<br />

„Südwest“ unter dem Vorbehalt zu, dass die Planungsbezogene Vereinbarung für den<br />

Planungsraum „Südwest“ bis spätestens zum 15. August 2011 von sämtlichen beteiligten<br />

Parteien unterzeichnet wird.<br />

2. Der Kreistag ermächtigt die Verwaltung, die Planungsbezogene Vereinbarung für dne<br />

Planungsraum „Südwest“ abzuschließen.<br />

3. Der Kreistag beschließt den von den Planern entwickelten Liniennetzplan für den Planungsraum<br />

„Südwest“.<br />

- 9 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

4. Der Bündelungsbeschluss vom 17.<strong>12.</strong>2007, aktualisiert <strong>am</strong> 26.04.2010, wird für den<br />

Planungsraum „Südwest“ aufgehoben.<br />

Anmerkung zum Beschluss:<br />

Der VWA hat Ziffer 1-3 <strong>des</strong> Antrags <strong>am</strong> 06. Juni 2011 zur Beschlussfassung empfohlen.<br />

Ziffer 4 ist als Konsequenz <strong>des</strong> „<strong>Calw</strong>er Weges“ <strong>aus</strong> formalen Gründen ebenfalls zu beschließen.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

§ 12ö<br />

Machbarkeitsstudie S 1 – Verlängerung Herrenberg - Nagold<br />

Vorlage KT IX/103<br />

Der Vorsitzende begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Jänig von <strong>der</strong> Transport<br />

Technologie-Consult Karlsruhe GmbH (TTK) und stellt einleitend fest, dass <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong><br />

<strong>Calw</strong> <strong>der</strong> einzige <strong>Landkreis</strong> in <strong>der</strong> Region Stuttgart ist, <strong>der</strong> noch nicht an das S-Bahnnetz angeschlossen<br />

sei. Deshalb müsse neben <strong>der</strong> Verlängerung von Weil <strong>der</strong> Stadt nach <strong>Calw</strong> auch<br />

eine Verlängerung <strong>der</strong> S-Bahn von Herrenberg nach Nagold überprüft werden.<br />

Herr Jänig stellt anschließend die Machbarkeitsstudie „S 1-Verlängerung bis Nagold“ vor.<br />

Die Aufgabenstellung <strong>der</strong> Studie umfasse sowohl eine bautechnische als auch eine wirtschaftliche<br />

Untersuchung <strong>der</strong> S1-Verlängerung. Eine Direktverbindung von Nagold nach Herrenberg<br />

– analog <strong>der</strong> bereits bestehenden Buslinie – sei von vornherein an den Baukosten von<br />

rd. 130 Mio. € <strong>aus</strong>geschieden. Deshalb sei die Elektrifizierung <strong>der</strong> bestehenden Schienenverbindung<br />

zwischen Nagold und Herrenberg über Iselsh<strong>aus</strong>en, Hochdorf, Eutingen, Ergenzingen,<br />

Bondorf und Gäufelden untersucht worden. Die errechnete Fahrzeit eines Kurzzuges<br />

zwischen Herrenberg und Nagold würde 34 Minuten betragen, so dass sich die Fahrzeit gegenüber<br />

dem Bus zwar um fünf Minuten erhöhen würde. Diese längere Beför<strong>der</strong>ungszeit<br />

würde aber durch die Umsteigefreiheit und den Vorteil <strong>der</strong> Schiene kompensiert, so Herr Jänig.<br />

Erfahrungsgemäß würden Autofahrer nicht auf den Bus, sehr wohl aber auf die Schiene<br />

umsteigen. Für die Fahrgäste <strong>der</strong> Gäubahn seien die Vorteile <strong>der</strong> S1-Verlängerung deutlich<br />

größer. So würde sich nach Darlegung von Herrn Jänig sowohl für die Verbindung von Bondorf<br />

nach Sindelfingen als auch von Bondorf nach Stuttgart Stadtmitte die Beför<strong>der</strong>ungszeiten<br />

verringern und <strong>der</strong> Umstieg von <strong>der</strong> Regionalbahn auf die S 60 entfallen. Für die ges<strong>am</strong>te<br />

Infrastrukturmaßnahme <strong>der</strong> S1-Verlängerung von Herrenberg nach Nagold einschließlich<br />

<strong>der</strong> Elektrifizierung rechnet Herr Jänig mit Kosten von 30 Mio. Euro, was in etwa einer Million<br />

Euro pro Schienenkilometer entspricht. Ferner gehe die Machbarkeitsstudie davon <strong>aus</strong>, dass<br />

auf <strong>der</strong> Strecke zwischen Nagold und Eutingen täglich 1000 und auf <strong>der</strong> Strecke zwischen<br />

Eutingen und Herrenberg 1.400 neue Fahrgäste generiert werden können. Da die Kulturbahn<br />

im Zuge <strong>der</strong> S1-Verlängerung in Nagold endet, würden im Gegenzug etwa 300 Fahrgäste<br />

pro Tag verloren gehen. Insges<strong>am</strong>t könnten jedoch 40 % <strong>der</strong> zusätzlichen Betriebskosten<br />

durch zusätzliche Fahrgel<strong>der</strong>löse gedeckt werden. Zus<strong>am</strong>menfassend stellt Herr Jänig<br />

fest, dass die S1-Verlängerung von Herrenberg nach Nagold bautechnisch und betrieblich<br />

machbar wäre und als nächster Schritt die Nutzen-Kosten-Untersuchung anstehe, um die<br />

För<strong>der</strong>fähigkeit nach dem GVFG festzustellen.<br />

- 10 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

In <strong>der</strong> sich anschließenden Aussprache bezeichnet Kreisrat Schuler im N<strong>am</strong>en <strong>der</strong> Fraktion<br />

<strong>der</strong> Freien Wähler diese Schienenverbindung als große Chance. Er bittet aber auch zu bedenken,<br />

ob <strong>der</strong> Wegfall <strong>der</strong> bestehenden Busverbindung negative Auswirkungen haben wird.<br />

Kreisrat Großmann unterstreicht die Aussage <strong>des</strong> Vorsitzenden, dass <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> sowohl<br />

die Verlängerung <strong>der</strong> S6 als auch <strong>der</strong> S1 brauche und <strong>des</strong>halb beide Projekte vorangetrieben<br />

werden müssen. Eventuell würden durch den Regierungswechsel die Schienenprojekte<br />

im Land mehr in den Vor<strong>der</strong>grund rücken. Die CDU-<strong>Kreistags</strong>fraktion trage die Ziffern 1 – 3<br />

<strong>des</strong> Beschlussantrags mit. Jetzt gelte es, alle von <strong>der</strong> S1-Verlängerung betroffenen Akteure<br />

vom Sinn <strong>des</strong> Projekts zu überzeugen.<br />

Kreisrat Bay vermisst in <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie eine Untersuchung zu den genauen Auswirkungen<br />

<strong>der</strong> S1-Verlängerung auf die Nagoldtalbahn. So sei es eine Zumutung, wenn Fahrgäste<br />

<strong>aus</strong> Wildberg, die nach Horb o<strong>der</strong> weiter nach Tübingen wollen, mehrfach umsteigen<br />

müssen.<br />

Herr Jänig entgegnet, dass entsprechend <strong>der</strong> Datengrundlage <strong>der</strong> Deutschen Bahn die Nagoldtalbahn<br />

auf dem Abschnitt von Nagold nach Horb nur schwach frequentiert ist und es<br />

nur wenige Fahrgäste gebe, die <strong>aus</strong> dem Norden <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es über Nagold nach Horb<br />

fahren wollen. Die Vorteile <strong>der</strong> S1-Verlängerung würden deutlich den Nachteilen überwiegen,<br />

da die Nagoldtalbahn dann in Nagold enden würde.<br />

Kreisrat K. Braun bittet die Verwaltung, bei <strong>der</strong> S1-Verlängerung den Bahnhof Gündrigen<br />

nicht außen vor zu lassen, da er eine günstige Anbindung für die Haiterbacher Bevölkerung<br />

wäre. Herr Jänig teilt mit, dass <strong>der</strong> Bahnhof Gündringen nicht Gegenstand <strong>der</strong> Untersuchung<br />

sei und gibt zu bedenken, dass jede zusätzliche Haltestelle mit mehr Kosten verbunden sei.<br />

Auf Nachfrage von Kreisrat Schwarz erläutert Herr Jänig, dass für die Ermittlung <strong>der</strong> zusätzlichen<br />

Fahrgäste zwischen Nagold und Eutingen nur die zusteigenden und nicht auch die weiter<br />

fahrenden Fahrgäste berechnet worden sind. Kreisrat Schwarz kann die von Kreisrat Bay<br />

geäußerten Bedenken hinsichtlich <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> S1-Verlängerung auf die Nagoldtalbahn<br />

nachvollziehen und bittet darum, ergebnisoffen weitere Alternativen frühzeitig zu überprüfen.<br />

Kreisrat Dr. Prewo stellt fest, entsprechend <strong>des</strong> Ergebnisses <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie sei zu erwarten,<br />

dass <strong>der</strong> Nutzen <strong>der</strong> S1-Verlängerung die Kosten überwiegen werde. Seiner Ansicht<br />

nach wäre es ideal, wenn es sowohl vom Norden als auch vom Süden <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>es <strong>Calw</strong><br />

eine S-Bahnanbindung in die Region Stuttgart geben würde. Bei <strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> S1<br />

könne es problematisch werden, die <strong>Landkreis</strong>e Böblingen, Tübingen und Freudenstadt als<br />

Kooperationspartner zu gewinnen. Er bittet die Verwaltung in diesem Zus<strong>am</strong>menhang, einen<br />

straffen Zeitplan für weitere Prüfungen und Planungen zu erstellen. Ferner spricht er sich dafür<br />

<strong>aus</strong>, keines <strong>der</strong> beiden S-Bahnprojekte im <strong>Landkreis</strong> zu priorisieren, son<strong>der</strong>n beide Projekte<br />

„mit Volld<strong>am</strong>pf“ voranzubringen.<br />

Landrat Riegger unterstützt die Aussage von Kreisrat Dr. Prewo und sagt zu, in naher Zukunft<br />

sowohl mit den Nachbarlandkreisen als auch mit dem Ministerium wegen <strong>der</strong> S1-<br />

Verlängerung Gespräche führen zu wollen. Das Thema Mobilität werde den <strong>Landkreis</strong> in den<br />

kommenden Jahren umfangreich beschäftigen.<br />

- 11 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

Eine weitere Aussprache schließt sich nicht an, so dass <strong>der</strong> Vorsitzende den Beschlussantrag<br />

zur Abstimmung stellt.<br />

Beschluss:<br />

1. Der Kreistag nimmt das Ergebnis <strong>der</strong> Machbarkeitsstudie zur Kenntnis.<br />

2. Der Kreistag beauftragt die Verwaltung mit den von <strong>der</strong> Verlängerung <strong>der</strong> S1 über<br />

Herrenberg hin<strong>aus</strong> nach Nagold profitierenden <strong>Landkreis</strong>en Böblingen, Tübingen,<br />

Freudenstadt das weitere Vorgehen abzustimmen und über die gemeins<strong>am</strong>e Finanzierung<br />

einer Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU) zu verhandeln und das Ergebnis im<br />

Verwaltungs<strong>aus</strong>schuss vorzustellen.<br />

3. Der Kreistag ist d<strong>am</strong>it einverstanden, wenn <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> zus<strong>am</strong>men mit den<br />

<strong>Landkreis</strong>en Böblingen, Tübingen und Freudenstadt Abstimmungsgespräche über das<br />

weitere Vorgehen mit <strong>der</strong> Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und dem Verband<br />

Region Stuttgart führt.<br />

(42 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

§ 13 ö<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Gewährung eines Zuschusses zu den<br />

notwendigen Schülerbeför<strong>der</strong>ungskosten<br />

Vorlage KT IX/104<br />

Landrat Riegger verweist auf die Vorberatung dieses Tagesordnungspunktes in <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong><br />

<strong>des</strong> Verwaltungs<strong>aus</strong>schusses. Aus aktuellem Anlass habe er in Ergänzung <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage<br />

eine Tischvorlage an alle Kreisräte <strong>aus</strong>gehändigt. Entsprechend eines<br />

Schreibens <strong>des</strong> <strong>Landkreis</strong>tags seien die Mittel <strong>aus</strong> <strong>der</strong> erhöhten FAG-Umlage für die<br />

Schülerbeför<strong>der</strong>ung von <strong>der</strong> Lan<strong>des</strong>regierung noch nicht freigegeben worden, so dass<br />

heute keine Beschlussfassung über eine Zuschusserhöhung möglich sei.<br />

Herr Stierle, Leiter <strong>der</strong> Abteilung S-Bahn und ÖPNV, weist darauf hin, dass im aktuellen<br />

Entwurf <strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ungssatzung (Anlage zur Tischvorlage) <strong>der</strong> bisherige Artikel 3, in dem<br />

die erhöhten Zuschüsse in den einzelnen Tarifstufen aufgelistet sind, gestrichen worden<br />

ist. Deshalb könne heute lediglich über die Regelung „nächstgelegene Schule“ und die<br />

Gewährung von Schülerbeför<strong>der</strong>ungskosten im Falle <strong>der</strong> Kooperation mehrerer Werkrealschulen<br />

abgestimmt werden.<br />

In <strong>der</strong> sich anschließenden Aussprache regt Kreisrat Dr. Prewo an, den Beschluss bezüglich<br />

<strong>der</strong> Zuschusserhöhung wenigstens unter Vorbehalt zu fassen, bis das Land die<br />

Mittel frei gegeben hat.<br />

Nachdem die Verwaltung bezweifelt, dass eine Satzungsän<strong>der</strong>ung unter Vorbehalt beschlossen<br />

werden kann, schlägt Kreisrat Großmann vor, nur einen Teil <strong>der</strong> Satzung mit<br />

einer aufschiebenden Bedingung zu versehen und nicht die ganze Satzungsän<strong>der</strong>ung<br />

unter Vorbehalt zu stellen.<br />

- 12 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

Daraufhin macht Kreiskämmerer Reusch folgenden Vorschlag zur Neuformulierung <strong>des</strong><br />

Artikels 4 <strong>der</strong> ursprünglichen Fassung <strong>der</strong> 3. Satzung zur Än<strong>der</strong>ung über die Gewährung<br />

eines Zuschusses zu den notwendigen Schülerbeför<strong>der</strong>ungskosten:<br />

„Artikel 1 und 2 dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung treten mit Wirkung zum 01.09.2011 in Kraft.<br />

Artikel 3 dieser Än<strong>der</strong>ungssatzung tritt mit Wirkung zum 01.01.2012 in Kraft, unter <strong>der</strong><br />

Vor<strong>aus</strong>setzung, dass bis dahin die Schülerbeför<strong>der</strong>ungsmittel im FAG um 20 Mio. EUR<br />

erhöht werden.“<br />

Nachdem sich alle Mitglie<strong>der</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> mit <strong>der</strong> Neuformulierung <strong>des</strong> Artikels 4 einverstanden<br />

zeigen, stellt Landrat Riegger den Beschlussantrag unter dieser Maßgabe<br />

zur Abstimmung.<br />

Beschluss:<br />

Der Kreistag beschließt die als Anlage zur <strong>Sitzung</strong>svorlage beigefügte 3. Satzung zur<br />

Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Satzung über die Gewährung eines Zuschusses zu den notwendigen<br />

Schülerbeför<strong>der</strong>ungskosten vom 24.10.2005 in <strong>der</strong> Fassung vom 01.09.2010 unter<br />

Berücksichtigung <strong>der</strong> oben dargelegten Neuformulierung <strong>des</strong> Artikels 4.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

§ 14 ö<br />

För<strong>der</strong>ung von Überlandhilfe-Feuerwehrfahrzeugen durch den <strong>Landkreis</strong><br />

Vorlage KT IX/105<br />

Ohne Sachvortrag und ohne Aussprache beschließt <strong>der</strong> Kreistag auf entsprechende Beschlussempfehlung<br />

<strong>des</strong> Verwaltungs<strong>aus</strong>schusses:<br />

Vorbehaltlich <strong>der</strong> Bereitstellung von H<strong>aus</strong>haltsmitteln und ohne Anerkennung einer Rechtspflicht<br />

för<strong>der</strong>t <strong>der</strong> <strong>Landkreis</strong> Beschaffungen <strong>der</strong> Feuerwehren für den überörtlichen Bedarf ab<br />

01. Januar 2012 wie folgt:<br />

- Löschgruppenfahrzeuge und<br />

Hilfeleistungslöschfahrzeuge (H)LF 20/16 45.000,00 €<br />

- Rüstwagen 75.000,00 €<br />

- Drehleitern DLA-K 23-12 140.000,00 €<br />

- Drehleitern DLA-K 18-12 85.000,00 €<br />

Ferner wird Gemeinden, die im Jahr 2011 die Beschaffung eines <strong>der</strong> genannten Fahrzeuge<br />

eingeleitet haben, ein Zuschuss in Höhe <strong>des</strong> bisherigen För<strong>der</strong>satzes nachträglich gewährt.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Stimmenthaltungen)<br />

- 13 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

§ 15 ö<br />

Nutzung von Dienstfahrzeugen<br />

Vorlage KT IX/106<br />

Ohne Aussprache beschließt <strong>der</strong> Kreistag:<br />

Der Kreistag stimmt <strong>der</strong> privaten Mitbenutzung von Dienstfahrzeugen für Mitarbeiter <strong>des</strong><br />

Landrats<strong>am</strong>ts <strong>Calw</strong> gegen ein kostendecken<strong>des</strong> Entgelt zu, höchstens jedoch 0,35<br />

EUR/km.<br />

Die private Mitbenutzung <strong>des</strong> Dienstwagens im Kreisgebiet ist für den Kreisbrandmeister<br />

unentgeltlich.<br />

Der Landrat wird ermächtigt zukünftig im Einzelfall Mitarbeitern die private Mitbenutzung<br />

von Dienstfahrzeugen gegen ein kostendecken<strong>des</strong> Entgelt zu gestatten.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

§ 16 ö<br />

Gesundheitskonferenz für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong><br />

Vorlage KT IX/107<br />

Landrat Riegger verweist auf die <strong>aus</strong>führliche <strong>Sitzung</strong>svorlage und merkt an, dass zur<br />

Einrichtung einer Gesundheitskonferenz bereits ein Beirat gegründet worden ist. Aus <strong>der</strong><br />

Mitte <strong>des</strong> Gremiums wird kein Sachvortrag gewünscht, so dass <strong>der</strong> Vorsitzende sogleich<br />

die Aussprache eröffnet.<br />

Kreisrätin Esken versteht die Umsetzung einer Gesundheitsstrategie als dauerhaften<br />

Prozess. Die „Einrichtung“ einer Gesundheitskonferenz - wie es in <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage<br />

formuliert ist – könne missverstanden werden. Landrat Riegger bestätigt, dass sich die<br />

Gesundheitskonferenz als Dauereinrichtung etablieren soll und es geplant sei, ein Netzwerk<br />

<strong>der</strong> verschiedenen Gesundheitseinrichtungen anzubieten.<br />

Kreisrat Blenke begrüßt im N<strong>am</strong>en <strong>der</strong> CDU-Fraktion die Einrichtung einer Gesundheitskonferenz<br />

und schlägt vor, im Zuge <strong>des</strong>sen auch die h<strong>aus</strong>ärztliche Versorgung im<br />

ländlichen Raum zu thematisieren. Hierzu habe die Lan<strong>des</strong>regierung bereits ein Progr<strong>am</strong>m<br />

aufgelegt. Ferner regt Kreisrat Blenke an, die Gesundheitskonferenz nach drei<br />

Jahren zu evaluieren, d<strong>am</strong>it anschließend <strong>der</strong> Kreistag über <strong>der</strong>en Fortbestand eine<br />

Entscheidung treffen kann. Hinsichtlich <strong>der</strong> personellen Besetzung <strong>des</strong> Beirats plädiert<br />

Kreisrat Blenke dafür, auch einen Finanzexperten hinzuzuziehen, <strong>der</strong> Empfehlungen, die<br />

<strong>der</strong> Beirat <strong>aus</strong>spricht, auf H<strong>aus</strong>haltsrelevanz überprüft.<br />

Kreisrat Dr. Walz befürwortet die Einrichtung einer Gesundheitskonferenz. Er verspricht<br />

sich davon eine detaillierte und kleinräumige Bestandaufnahme. Sobald konkrete Bestandsanalysen<br />

vorlägen, könnten sich die Gemeinden darauf einstellen und thematisch<br />

d<strong>am</strong>it befassen.<br />

- 14 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

Kreisrätin Dr. Utters erkundigt sich, ob zur Auftaktveranstaltung auch die interessierte<br />

Bevölkerung eingeladen wird. Sie regt an, im Rahmen <strong>der</strong> ersten Vollvers<strong>am</strong>mlung die<br />

einzelnen Arbeitsgruppen thematisch näher zu definieren.<br />

Landrat Riegger rät davon ab, gleich zu Beginn die Bürger in das Projekt einzubeziehen,<br />

son<strong>der</strong>n zunächst die Fachleute an <strong>der</strong> Gesundheitskonferenz zu beteiligen. So<br />

seien beispielsweise bei <strong>der</strong> Auftaktveranstaltung in Reutlingen 400 Fachleute zugegen<br />

gewesen.<br />

Eine weitere Aussprache schließt sich nicht an, so dass <strong>der</strong> Vorsitzende den Beschlussantrag<br />

zur Abstimmung stellt.<br />

Der Kreistag beschließt:<br />

Die Verwaltung wird beauftragt, eine Gesundheitskonferenz im <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> einzurichten<br />

und die hierzu erfor<strong>der</strong>lichen und in <strong>der</strong> <strong>Sitzung</strong>svorlage aufgezeigten Schritte<br />

umzusetzen.<br />

(44 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Enthaltungen)<br />

Auf Anregung <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Mitte <strong>des</strong> Gremiums wird die Aussprache zu den Tagesordnungspunkten<br />

17 – 20 zus<strong>am</strong>mengefasst.<br />

§ 17 ö<br />

Berufsvorbereitende Einrichtung (BVE)<br />

Vorlage KT IX/108<br />

§ 18 ö<br />

Kreisberufsschulzentrum Nagold – Kaufmännische Schule<br />

Modellversuch Projektarbeit im Berufskolleg II<br />

Vorlage KT IX/109<br />

§ 19 ö<br />

Kreisberufsschulzentrum <strong>Calw</strong> / Johann-Georg-Doertenbach-Schule<br />

Einrichtung von vier Ganztagesklassen im BVJ/VAB und BEJ<br />

Vorlage KT IX/110<br />

§ 20 ö<br />

Kreisberufsschulzentrum <strong>Calw</strong> – Hermann-Gun<strong>der</strong>t-Schule<br />

Modellversuch Ganztagesför<strong>der</strong>ung im kaufmänn. Berufskolleg I<br />

Vorlage KT IX/111<br />

Kreisrat K. Braun bittet die Verwaltung, künftig die mit solchen Anträgen verbundenen Kosten<br />

in die <strong>Sitzung</strong>svorlage mit aufzunehmen.<br />

Frau Vogel, Leiterin <strong>der</strong> Abteilung Schulen und Kultur, teilt mit, das die Einrichtung <strong>des</strong> BVE<br />

an <strong>der</strong> Karl-Georg-Haldenwang-Schule Sommenhardt mit kleineren Investitionen verbunden<br />

- 15 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

ist. Darüber hin<strong>aus</strong> gehende Anschaffungen müssten in <strong>der</strong> H<strong>aus</strong>haltsplanung 2012 vorgesehen<br />

werden.<br />

Nach Ansicht von Kreisrätin Esken sind die im Fach<strong>aus</strong>schuss bereits vorberatenen Anträge<br />

im Rahmen <strong>der</strong> Schulentwicklung zu sehen. Die Verwaltung sei bereits beauftragt worden, für<br />

die kreiseigenen Schulen einen Schulentwicklungsplan aufzustellen. Interessant wäre aber<br />

auch, wie sich die Schulstandorte im ges<strong>am</strong>ten Kreis entwickeln. Eine auf den ganzen <strong>Landkreis</strong><br />

bezogene Untersuchung hält Landrat Riegger für problematisch, da für die Schulträgerschaft<br />

<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Schularten die Städte und Gemeinden zuständig sind.<br />

Eine weitere Aussprache schließt sich nicht an, so dass <strong>der</strong> Vorsitzende im Einvernehmen mit<br />

dem Gremium die Beschlussanträge <strong>der</strong> Tagesordnungspunkte 17 – 20 gemeins<strong>am</strong> zur Abstimmung<br />

stellt.<br />

Der Kreistag beschließt:<br />

§ 17<br />

Berufvorbereitende Einrichtung (BVE)<br />

§ 18<br />

1. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> stimmt <strong>der</strong> Einrichtung einer Berufsvorbereitenden Einrichtung<br />

(BVE) <strong>der</strong> Karl-Georg-Haldenwang-Schule Sommenhardt in Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Johann-Georg-Doertenbach-Schule und <strong>der</strong> Hermann-Gun<strong>der</strong>t-Schule im Kreisberufsschulzentrum<br />

<strong>Calw</strong> als Schulversuch gemäß § 22 Schulgesetz zum Schuljahr<br />

2011/2012 zu.<br />

2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Zustimmung bei <strong>der</strong> obersten Schulaufsicht zu<br />

beantragen.<br />

Kreisberufsschulzentrum Nagold – Kaufmännische Schule<br />

Modellversuch Projektarbeit im Berufskolleg I<br />

1. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> stimmt dem Modellversuch Projektarbeit im Berufskolleg<br />

II an <strong>der</strong> Kaufmännischen Schule Nagold zum Schuljahr 2011/2012 zu.<br />

2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Zustimmung bei <strong>der</strong> obersten Schulaufsichtsbehörde<br />

gemäß § 30 Abs. 1 Schulgesetz zu beantragen.<br />

- 16 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

§ 19<br />

Kreisberufsschulzentrum <strong>Calw</strong> – Johann-Georg-Doertenbach-Schule<br />

Einrichtung von vier Ganztagesklassen im BVJ/VAB und BEJ<br />

§ 20<br />

1. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> stimmt <strong>der</strong> Einrichtung von vier Ganztagesklassen im BVJ/VAB<br />

und BEJ an <strong>der</strong> Johann-Georg-Doertenbach-Schule <strong>Calw</strong> zum Schuljahr<br />

2011/2012 zu.<br />

2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Zustimmung bei <strong>der</strong> obersten Schulaufsichtsbehörde<br />

gemäß § 30 Abs. 1 Schulgesetz zu beantragen.<br />

Kreisberufsschulzentrum <strong>Calw</strong> – Hermann-Gun<strong>der</strong>t-Schule – Modellversuch Ganztagesför<strong>der</strong>ung<br />

im kaufmännischen Berufskolleg II<br />

1. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Calw</strong> stimmt dem Modellversuch Ganztagesför<strong>der</strong>ung im<br />

kaufmännischen Berufskolleg I an <strong>der</strong> Hermann-Gun<strong>der</strong>t-Schule <strong>Calw</strong> zum<br />

Schuljahr 2011/ 2012 zu.<br />

2. Die Verwaltung wird ermächtigt, die Zustimmung bei <strong>der</strong> obersten Schulaufsichtsbehörde<br />

gemäß § 30 Abs. 1 Schulgesetz zu beantragen.<br />

(43 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Stimmenthaltungen)<br />

§ 21 ö<br />

Bestellung <strong>des</strong> 1. und 2. stellvertretenden Kreisbrandmeisters<br />

Vorlage KT IX/112<br />

Landrat Riegger begrüßt unter den Zuhörern den Stadtbrandmeister und Kommandanten<br />

<strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr <strong>Calw</strong>, Herrn Werner Rentschler, und den Stadtbrandmeister<br />

und Kommandanten <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Bad Wildbad, Herrn Tido Lüdtke,<br />

die beide zu ehren<strong>am</strong>tlichen Stellvertretern <strong>des</strong> Kreisbrandmeisters bestellt werden<br />

sollen.<br />

Aus <strong>der</strong> Mitte <strong>des</strong> Gremiums werden keine Fragen gestellt, so dass <strong>der</strong> Vorsitzende den<br />

Beschlussantrag zur Abstimmung stellt.<br />

Der Kreistag beschließt:<br />

Auf Beschlussempfehlung <strong>des</strong> Verwaltungs<strong>aus</strong>schusses bestellt <strong>der</strong> Kreistag folgende zwei<br />

stellvertretende Kreisbrandmeister:<br />

- 17 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

Zum ersten Stellvertreter:<br />

Herrn Werner Rentschler, geb. 27.02.1949,<br />

Stadtbrandmeister und Kommandant <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr <strong>Calw</strong><br />

für die Zeit vom 01.09.2011 bis zur Erreichung <strong>der</strong> Altersgrenze <strong>am</strong> 27.02.2014<br />

Zum zweiten Stellvertreter:<br />

Herrn Tido Lüdtke, geb. 17.06.1959,<br />

Stadtbrandmeister und Kommandant <strong>der</strong> Freiwilligen Feuerwehr Bad Wildbad<br />

für die reguläre Dienstzeit von fünf Jahren nach § 23 FwG vom 01.09.2011 bis zum<br />

31.08.2016<br />

(43 Ja-Stimmen, 0 Nein-Stimmen, 0 Stimmenthaltungen)<br />

Im Anschluss an die Abstimmung gratuliert Landrat Riegger Herrn Rentschler und Herrn<br />

Lüdtke zu <strong>der</strong>en Bestellung als stellvertretende Kreisbrandmeister.<br />

§ 22 ö<br />

Verschiedenes<br />

20 Jahre Partnerschaft mit dem heutigen <strong>Landkreis</strong> Mittelsachsen<br />

Landrat Riegger gibt bekannt, dass das ursprünglich für 17.09.2011 terminierte Partnerschaftstreffen<br />

in Freiberg anlässlich <strong>des</strong> 20-jährigen Bestehens <strong>der</strong> Partnerschaft zu einem<br />

späteren Zeitpunkt (vor<strong>aus</strong>sichtlich Oktober) stattfinden wird.<br />

Einrichtung eines gemeins<strong>am</strong>en Jobcenters<br />

Kreisrat Dr. Prewo erkundigt sich bei <strong>der</strong> Verwaltung nach dem Stand <strong>der</strong> Vorbereitungen für<br />

das neu einzurichtende Jobcenter bei <strong>der</strong> Agentur für Arbeit. Landrat Riegger will dazu in<br />

nichtöffentlicher <strong>Sitzung</strong> Stellung nehmen.<br />

Unterzeichnung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schrift<br />

Die Kreisräte Borg und H<strong>aus</strong>er erklären sich bereit, die Nie<strong>der</strong>schrift zu unterzeichnen.<br />

Die Nie<strong>der</strong>schrift über die <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011 wurde vom Vorsitzenden<br />

Landrat Riegger und <strong>der</strong> Schriftführerin Claudia Kr<strong>aus</strong>e <strong>am</strong> 06.09.2011<br />

unterzeichnet.<br />

Gefertigt:<br />

<strong>Calw</strong>, den 07.09.2011<br />

Elke Kirchherr<br />

- 18 -


<strong>Protokoll</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> <strong>12.</strong> <strong>Sitzung</strong> <strong>des</strong> <strong>Kreistags</strong> <strong>am</strong> 18.07.2011<br />

- 19 -

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