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Geschäftsbericht 2010 - Ersparniskasse Interlaken

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Seite Inhalt<br />

2 Corporate Governance der Bank EKI Genossenschaft<br />

7 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

9 Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

16 Bilanz<br />

17 Erfolgsrechnung<br />

18 Gewinnverwendung<br />

18 Antrag des Verwaltungsrates<br />

19 Mittelflussrechnung<br />

20 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />

22 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

27 Informationen zur Bilanz<br />

35 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

35 Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

37 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

39 Unsere Produkte und Dienstleistungen<br />

40 Entwicklung der Bank EKI<br />

41 Bildnachweis<br />

Impressum<br />

BANK EKI Genossenschaft<br />

Rosenstrasse 1 3800 <strong>Interlaken</strong><br />

Konzept und Gestaltung<br />

Martin A. Moser, Moser Graphic Design<br />

Texte<br />

Bank EKI<br />

Fotos<br />

Bildnachweis auf Seite 41<br />

Druck<br />

Schlaefli & Maurer AG, <strong>Interlaken</strong>


Bildthema und die wichtigsten Zahlen<br />

Die Bank EKI als Sponsor<br />

Seit Jahren unterstützt die Bank EKI Vereine aus den Bereichen<br />

Kultur und Sport sowie auch gemeinnützige Organisationen<br />

in unserem Tätigkeitsgebiet. Ob Sportanlässe oder<br />

kulturelle Aktivitäten, ohne Sponsoring geht fast nichts mehr.<br />

Mit viel Herzblut und Engagement bieten Vereine eine sinnvolle<br />

Freizeitbeschäftigung und verfolgen Projekte, die der<br />

ganzen Region zugutekommen.<br />

Die Bank EKI hat viel Sympathie für diese Engagements und<br />

setzt die Mittel gezielt in der Region ein. In den letzten Jahren<br />

konnten so viele kleine Ideen und Projekte wie auch grössere<br />

Events dank der finanziellen Unterstützung der Bank EKI<br />

realisiert werden. Wir freuen uns, Ihnen im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />

<strong>2010</strong> eine Anzahl von Sponsoringprojekten vorzustellen.<br />

Das Wichtigste in Kürze:<br />

Sicherheit, Kontinuität und ein hoher Nutzen für die Kunden führten<br />

zu einem für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich hohen Wachs-<br />

tum. Kundengelder, Ausleihungen sowie das Depotvolumen konnten<br />

erfreulich gesteigert werden. Trotz tieferen Zinsen, Währungsturbu-<br />

lenzen und zunehmenden Margendruck wurde ein Bruttogewinn im<br />

Rahmen der Erwartungen erzielt.<br />

<strong>2010</strong> 2009<br />

Bilanzsumme 770’783 727’807<br />

Kundengelder 610’878 573’284<br />

Ausleihungen 652’339 623’827<br />

Offene Reserven 54’382* 52’032<br />

Genossenschaftskapital 4’200 4’200<br />

Bruttogewinn 6’255 6’821<br />

Jahresgewinn 2’029 2’121<br />

Dividende 15% 15%<br />

* Gewinnverwendung vorbehalten<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

Titelbild<br />

Der Alpenwildpark <strong>Interlaken</strong>-Harder an der Talstation der<br />

Seilbahn Harder Kulm ist ein wunderbares Kleinod und beherbergt<br />

15 Steinböcke und eine kleine Murmeltierkolonie.<br />

Die Bank EKI unterstützt den Alpenwildpark seit Jahren mit<br />

finanziellen Beiträgen.<br />

Steinböcke im Alpenwildpark in <strong>Interlaken</strong><br />

1


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

2<br />

Corporate Governance Bank EKI<br />

Leitidee<br />

Corporate Governance ist sehr vielschichtig und umfasst obligatorische<br />

und freiwillige Massnahmen: das Einhalten von<br />

Gesetzen und Regelwerken (Compliance), das Befolgen anerkannter<br />

Standards und Empfehlungen sowie das Entwickeln<br />

und Befolgen eigener Unternehmensleitlinien. Ein weiterer<br />

Aspekt der Corporate Governance ist die Ausgestaltung und<br />

Implementierung von Leitungs- und Kontrollstrukturen. Gute<br />

Corporate Governance gewährleistet verantwortungsvolle,<br />

qualifizierte, transparente und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete<br />

Führung.<br />

Name, Sitz und Zweck<br />

Unter dem Namen Bank EKI Genossenschaft (1852–2008<br />

<strong>Ersparniskasse</strong> des Amtsbezirks <strong>Interlaken</strong>) besteht auf unbestimmte<br />

Zeit eine Genossenschaft gemäss den Bestimmungen<br />

des Schweizerischen Obligationenrechtes (Art 828 ff. OR), dem<br />

Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen und den Statuten<br />

der Bank EKI.<br />

Die Genossenschaft bezweckt den Betrieb einer Bank, vornehmlich<br />

im Bereich des Spar-, Kredit-, Wertschriftengeschäftes.<br />

Die Geschäftstätigkeit der Bank umfasst sämtliche<br />

mit diesem Zweck direkt und indirekt zusammenhängenden<br />

Dienstleistungen sowie Geschäfte, die diesen Zweck zu fördern<br />

geeignet sind.<br />

Als anerkannte Bank und Effektenhändlerin untersteht sie der<br />

Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und<br />

ist im Rahmen der Vorsorgeberatung im Register für Versicherungsvermittler<br />

eingetragen (Nr. 23448).<br />

Geschäftspolitik der Bank EKI<br />

Unsere Bank ist hauptsächlich in der Jungfrau-Region tätig und<br />

strebt ein gesundes Wachstum und einen angemessenen Ertrag<br />

an. Als Universalbank bieten wir alle üblichen Bankdienstleistungen<br />

zu attraktiven Konditionen an. Die Bank EKI setzt<br />

sich dafür ein, dass die Wertschöpfung in der Region erfolgt.<br />

Dank langjähriger und umsichtiger Geschäftstätigkeit verfügt<br />

die Bank EKI heute über eine starke Eigenmittelbasis und kann<br />

als sehr gesunde und unabhängige Regionalbank bezeichnet<br />

werden.<br />

Als Regionalbank ist die Bank EKI mit den lokalen Verhältnissen<br />

bestens vertraut und kennt ihre Kunden und deren Bedürfnisse.<br />

Kurze Entscheidungswege, kundenfreundliche Produkte und<br />

persönlich bekannte Ansprechpartner sind weitere Pluspunkte<br />

unserer Bank.<br />

Besonders stark ist die Bank EKI im konventionellen Spar- und<br />

Hypothekargeschäft. Dabei kommt der Sicherheit der Ausleihungen<br />

eine zentrale Bedeutung zu. Mit den uns anvertrauten<br />

Geldern finanzieren wir hauptsächlich Liegenschaften in unserer<br />

Region. Mit dem Ausbau der Vorsorgeberatung wollen<br />

wir unsere Kunden in allen Lebensabschnitten umfassend und<br />

kompetent beraten.<br />

Als Beraterin und Verwalterin von Einzel- und Kollektiv-Lebensversicherungen<br />

ist die Bank EKI im Vermittlerregister der FINMA<br />

eingetragen. Als unabhängiger Versicherungsbroker sind wir<br />

in der Lage, aus den über zwanzig schweizerischen Versicherungspartnern<br />

die beste Lösung für unsere Kunden anzubieten.<br />

Die Bank EKI ist nicht nur eine gute Steuerzahlerin, sondern<br />

unterstützt auch einheimische Vereine und Organisationen.<br />

Weil wir uns mit der Region verbunden fühlen, begrüssen wir<br />

es auch, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />

verschiedene Aufgaben der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen<br />

und aktiv mitwirken.<br />

Die Bank EKI gliedert ihre Geschäftseinheiten in die Bereiche<br />

Kredite, Anlage- und Vorsorgeberatung, Kundengelder und<br />

Geschäftsstellen sowie Dienste. Das Sekretariat, IT und Compliance<br />

bilden die Stabsstellen. Die Bank EKI führt neben dem<br />

Hauptsitz in <strong>Interlaken</strong> Geschäftsstellen in Grindelwald, Lauterbrunnen,<br />

Wilderswil und Bönigen. Ein grosser Teil der Informatik<br />

ist seit dem 26.9.2005 an die Swisscom IT Services AG bzw.<br />

deren 100-prozentige Tochtergesellschaft COMIT AG ausgelagert<br />

(FINMA-RS 08/7 Outsourcing). Der gesamte Massenzahlungsverkehr<br />

wird über die Sourcag AG in Basel abgewickelt<br />

(FINMA-RS 08/7 Outsourcing).<br />

Konzernstruktur<br />

Die Bank EKI hat eine 100-prozentige Tochtergesellschaft; die<br />

Immobilien-Gesellschaft <strong>Interlaken</strong> AG kann Liegenschaften<br />

erwerben und halten.<br />

Kapitalstruktur<br />

Das Genossenschaftskapital beträgt per 31.12.<strong>2010</strong> CHF 4.2<br />

Mio. Total befinden sich 8’400 Anteilscheine mit einem Nominalwert<br />

von je CHF 500.– im Umlauf. Der Vermögenssteuerwert<br />

per 31.12.2009 der Anteilscheine beträgt CHF 3’150.–.<br />

Dieser Wert per 31.12.2009 wird in der Steuerperiode per<br />

31.12.<strong>2010</strong> veranlagt. Der Steuerwert der Anteilscheine ist<br />

aufgrund der vergangenen sehr guten Abschlüsse (2008 und<br />

2009) und der Fusion mit der Bürgschafts AG auf CHF 3’150.–<br />

überdurchschnittlich stark gestiegen.<br />

Die Anteilscheine sind sehr breit gestreut. Gemäss Art. 6 der<br />

Statuten kann kein Genossenschafter mehr als 1% der ausgegebenen<br />

Anteilscheine besitzen. Die Bank EKI besitzt selber keine<br />

Anteilscheine. Die Übertragung von Anteilscheinen erfolgt<br />

ausschliesslich über die Bank EKI. Sie stellt auch die jeweils gültigen<br />

Kurse. Die Anteilscheine der Bank EKI können verpfändet<br />

werden. Die Dividende betrug im letzten Jahr 15%.


Corporate Governance Bank EKI<br />

Mitglieder des Verwaltungsrates<br />

Per 31.12.<strong>2010</strong> setzt sich der Verwaltungsrat wie folgt zusammen:<br />

Name/Vorname Funktion Mitglied seit Gewählt bis Nation Berufliche Tätigkeit<br />

Zwahlen Kurt VR-Präsident seit 2008 2004 2012 CH<br />

Dipl. Experte für Rechnungslegung und Controlling<br />

Inhaber Kurt Zwahlen Treuhand & Consulting, Matten<br />

Graf Urs VR-Vizepräs. seit 2009 2004 2012 CH Fürsprecher und Notar, Dozent HSW Bern<br />

Balmer Peter Mitglied 2000 2012 CH Inhaber und Leiter der Autoverkehr Grindelwald AG<br />

Benkert Martin Mitglied <strong>2010</strong> 2012 CH lic. oec. HSG, Benkert & Hirni Treuhand und<br />

Beratungs AG, <strong>Interlaken</strong><br />

Gurtner Peter Mitglied 1996 2012 CH Inhaber Gurtner Holzbau GmbH, Bönigen<br />

Schläppi Christoph Mitglied 2008 2012 CH Fürsprecher; Leiter Corporate Services und<br />

Mitglied der Geschäftsleitung Jungfraubahnen<br />

von Allmen Beat Mitglied 2008 2012 CH Dipl. Hotelier-Restaurateur HF, Leiter Hotel Silberhorn AG<br />

Zaugg-Messerli Brigitte Mitglied 2009 2012 CH Dr. rer. oec., diplomierte Hotelière SHV, seit 1998<br />

Mitarbeiterin im Consultingbetrieb des Ehemannes<br />

Verwaltungsrat<br />

Er strebt eine ausgewogene Zusammensetzung an, ist so klein,<br />

dass eine effiziente Willensbildung möglich ist, und so gross,<br />

dass seine Mitglieder Erfahrung und Wissen aus verschiedenen<br />

Bereichen ins Gremium einbringen und die Funktionen von Leitung<br />

und Kontrolle unter sich aufteilen können.<br />

Der Verwaltungsrat ist zuständig für die strategische Führung<br />

der Unternehmung. Die operative Führung hat der Verwaltungs-<br />

rat der Bankleitung übertragen. Eine Person kann nicht gleichzeitig<br />

dem Verwaltungsrat und der Bankleitung angehören.<br />

Jedes Mitglied von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung hat seine<br />

persönlichen und geschäftlichen Verhältnisse so zu ordnen,<br />

dass Interessenkonflikte mit der Gesellschaft möglichst vermieden<br />

werden. Wer der Bank EKI entgegenstehende Interessen<br />

hat oder solche Interessen für Dritte vertreten muss, benachrichtigt<br />

den Verwaltungsratspräsidenten und tritt zur Willensbildung<br />

in den Ausstand.<br />

Alle Verwaltungsratsmitglieder erfüllen die Kriterien zur Unabhängigkeit<br />

(FINMA-RS 08/24 RZ 18–24).<br />

Wahlen und Amtsdauer<br />

Die Verwaltungsräte werden von der Generalversammlung<br />

gewählt. Eine Person kann dem Verwaltungsrat höchstens 20<br />

Jahre oder bis zum 70. Altersjahr angehören. Eine Amtszeit<br />

dauert 4 Jahre.<br />

Kompetenzen<br />

Dem Verwaltungsrat obliegen die im Schweizerischen Obligationenrecht<br />

bestimmten, nicht übertragbaren Rechte und<br />

Pflichten. Er regelt die Kompetenzen so, dass die Bank ordentlich<br />

funktionieren kann, wobei dem Controlling eine hohe<br />

Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Kompetenzen sind im<br />

Organisations- und Geschäftsreglement und der Kompetenzordnung<br />

geregelt.<br />

Kontrollinstrumente/Informationskanäle/<br />

Risikomanagement<br />

Das sogenannte «Büro», bestehend aus dem VR-Präsidenten<br />

und VR-Vizepräsidenten, trifft sich vor jeder Verwaltungsratssitzung<br />

zur Vorbereitung der Sitzung und zur Besprechung<br />

wichtiger Belange.<br />

Der Verwaltungsratspräsident erhält die Prüfungsberichte der<br />

internen Revision und Prüfgesellschaft direkt zugestellt. Die<br />

Bankleitung nimmt an den Sitzungen des «Büros» und des<br />

Verwaltungsrates teil und informiert regelmässig über den<br />

aktuellen Geschäftsgang. Der Bankleiter ist Sekretär des Verwaltungsrates.<br />

Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung<br />

sind im Anhang zur Jahresrechnung zu finden. Dem<br />

Risikomanagement wird grosse Bedeutung beigemessen.<br />

Entschädigungen<br />

Die Entschädigung des Verwaltungsrats setzt sich aus einer<br />

Grundpauschale und den Sitzungsgeldern zusammen. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> wurden total CHF 150’900.– an den Verwaltungsrat ausbezahlt<br />

(Vorjahr CHF 191’425.–).<br />

Steinböcke im Alpenwildpark in <strong>Interlaken</strong><br />

3


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

4<br />

Corporate Governance Bank EKI<br />

Gremien<br />

Zur Wahrnehmung seiner Verantwortlichkeit hat der Verwaltungsrat<br />

die folgenden Ausschüsse gebildet. Die einzelnen<br />

Aufgaben und Kompetenzen sind in den Statuten, respektive<br />

im Organisations- und Geschäftsreglement oder in separaten<br />

Pflichtenheften festgelegt. Jeder Ausschuss besteht mindestens<br />

aus vier Mitgliedern des Verwaltungsrates, mit Ausnahme<br />

des Büros.<br />

Ausschuss Nennung der Mitglieder Wesentliche Aufgaben<br />

Büro VRP Kurt Zwahlen<br />

VRVP Urs Graf<br />

Prüfungsausschuss VRP Kurt Zwahlen *<br />

VR Christoph Schläppi<br />

VR Brigitte Zaugg-Messerli<br />

VR Martin Benkert<br />

Geschäftsausschuss VRVP Urs Graf<br />

VR Peter Balmer<br />

VR Peter Gurtner<br />

VR Beat von Allmen<br />

Spezialkommission<br />

Bären Bönigen<br />

* Aufgrund der Fachkenntnisse des VRP Kurt Zwahlen ist durch den<br />

Verwaltungsrat entschieden worden, dass er im Prüfungsausschuss<br />

vertreten sein soll.<br />

Der Alpengarten auf der Schynige Platte<br />

wird durch die Bank EKI unterstützt<br />

Bankleiter Felix Hofstetter<br />

VRP Kurt Zwahlen<br />

VR Peter Gurtner<br />

VR Christoph Schläppi<br />

Das Büro dient der Vorbereitung der VR-Sitzungen, Ausführung der vom<br />

VR delegierten Aufgaben und zur Beratung von Angelegenheiten der<br />

Bankleitung.<br />

Für die Überwachung und Beurteilung des Risikomanagements, der Integrität<br />

der Finanzabschlüsse, der internen Kontrolle, der Wirksamkeit der<br />

Prüfgesellschaft sowie deren Zusammenwirken mit der internen Revision<br />

und weiteren im Rahmen der Kompetenzordnung oder reglementarisch<br />

zugewiesenen Aufgaben wird ein Prüfungsausschuss gebildet.<br />

Für die Behandlung von Kreditgeschäften und weiteren im Rahmen der<br />

Kompetenzordnung oder reglementarisch zugewiesenen Aufgaben wird<br />

ein Geschäftsausschuss gebildet.<br />

Begleitete die Planungsarbeiten für einen Neubau.<br />

Aufgehoben per 22.2.<strong>2010</strong>


Corporate Governance Bank EKI<br />

Mitglieder der Bankleitung<br />

Bankleitung<br />

Die Bankleitung besteht aus dem Bankleiter, dem Stellvertreter<br />

und allenfalls weiteren vom Verwaltungsrat zu bestimmenden<br />

Mitgliedern. Der Bankleitung obliegt die Geschäftsführung im<br />

Per 31.12.<strong>2010</strong> setzt sich die Bankleitung wie folgt zusammen:<br />

Name/Vorname Funktion Nation Unterschrift Höhere Fachausbildung<br />

Hofstetter Felix Bankleiter CH Vollunterschrift eidg. dipl. Bankfach-Experte<br />

Donzé Roland Stv. Bankleiter,<br />

Bereichsleiter Kredite<br />

Compliance<br />

Die Bank EKI verfügt seit dem Jahr 2001 über einen eigenen<br />

Compliance-Officer. Die Aufgabe von Compliance ist es, das<br />

interne Regelwerk und die internen Prozesse so zu gestalten,<br />

dass sie im Einklang mit der geltenden Gesetzgebung und der<br />

jeweiligen Ethik stehen und ist zusätzlich für die Risikokontrolle<br />

Mitglieder des Kaders<br />

Per 31.12.<strong>2010</strong> sind folgende Mitarbeiter/innen Mitglied des Kaders:<br />

CH Vollunterschrift eidg. dipl. Bankfach-Experte<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

nach FINMA-Rundschreiben 08/24 verantwortlich. Durch seine<br />

Unabhängigkeit ist er befugt, bei Feststellung von Betrug,<br />

Korruption oder Nichteinhaltung von Vorschriften im Unternehmen<br />

direkt den Verwaltungsrat zu informieren. Die Compliance-Kultur<br />

geniesst in der Bank EKI einen hohen Stellenwert.<br />

Name/Vorname Funktion Nation Unterschrift Höhere Fachausbildung<br />

Bachmann Ruedi Stv. Bereichsleiter Dienste CH Prokura Personalfachmann mit eidg. Fachausweis<br />

Costa Marco Bereichsleiter Kundengelder<br />

und Geschäftsstellen<br />

Dällenbach Marc Compliance Officer CH Prokura<br />

CH Prokura eidg. dipl. Bankfach-Experte,<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Fuchs Adrian IT-Verantwortlicher CH Handlungsvollmacht dipl. Wirtschaftsinformatiker HF<br />

Hahnkamper Andrea Stv. Bereichsleiterin Kredite CH Prokura Bankfachfrau mit eidg. Fachausweis<br />

Hügli Samuel Stv. Leiter Kreditadministration CH Prokura<br />

Lehmann Bruno Leiter Kreditadministration CH Prokura Betriebswirtschafter HF<br />

Meister Beat Stv. Bereichsleiter Vorsorgeberatung CH Prokura Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Nussbaum Jean-Pierre Stv. Bereichsleiter Kundengelder<br />

und Geschäftsstellen<br />

CH<br />

Prokura<br />

Nyffenegger Dominik Rechnungswesen/Controlling CH Handlungsvollmacht dipl. Betriebsökonom FH<br />

Reinle Michael Vorsorgeberater CH Handlungsvollmacht Versicherungsvermittler VBV<br />

Rösch Regula Stv. Bereichsleiterin Dienste CH Prokura<br />

Santschi Christof Kundenberater Kredite CH Prokura lic. rer. pol.<br />

Schlunegger Karin Leiterin Zentralregister CH Handlungsvollmacht<br />

Schmid Jürg Geschäftsstellenleiter Grindelwald CH Prokura Bankfachmann mit eidg. Fachausweis,<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Schmocker Mark Bereichsleiter Dienste CH Prokura lic. oec. HSG<br />

Stähli Ueli Bereichsleiter Anlage- und<br />

Vorsorgeberatung<br />

Wenger Daniela Kundenberaterin Schalter CH Handlungsvollmacht<br />

CH Prokura eidg. dipl. Bankfach-Experte,<br />

Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />

Wyss Johannes Stv. Bereichsleiter Anlageberatung CH Prokura eidg. dipl. Bankfach-Experte<br />

Zobrist Daniel Kundenberater Kredite CH Handlungsvollmacht Betriebswirtschafter HF<br />

Zurschmiede Liliane Geschäftsstellenleiterin<br />

Lauterbrunnen<br />

Sinne des Bankengesetzes. Organisation, Aufgaben und Befugnisse<br />

der Bankleitung werden im Organisations- und Geschäftsreglement<br />

geregelt.<br />

CH Handlungsvollmacht<br />

5


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

6<br />

Corporate Governance Bank EKI<br />

Ausbildung<br />

Die Bank EKI legt grossen Wert auf die Aus- und Weiterbildung<br />

ihrer Verwaltungsräte und ihrer Mitarbeitenden. Die Handhabung<br />

und Förderung von Aus- und Weiterbildungen ist im Ausbildungskonzept<br />

der Bank EKI festgehalten. Die Ausbildungen<br />

finden sowohl extern wie auch intern statt.<br />

Genossenschafter<br />

Die Bank EKI verfolgt eine offene und umfassende Informationspolitik<br />

gegenüber ihren Genossenschaftern. Im Februar<br />

und im Juli werden die Genossenschafter schriftlich über den<br />

Geschäftsgang des letzten Jahres bzw. des letzten halben Jahres<br />

informiert. Die Generalversammlung findet jeweils im März<br />

statt. Die Einladung dazu erfolgt frühzeitig und umfasst nebst<br />

der Anmeldung den aktuellen <strong>Geschäftsbericht</strong>, die Traktanden<br />

sowie zusätzliche Informationen zu den jeweiligen Traktanden.<br />

Wahl- und Stimmrecht<br />

Bei einer Genossenschaft gelangt das Pro-Kopf-Stimmrecht zur<br />

Anwendung. Unabhängig von der jeweiligen Anzahl Anteile<br />

hat jede Person eine Stimme und kann maximal einen anderen<br />

Genossenschafter vertreten. Die Abstimmungen erfolgen<br />

durch offenes Handmehr. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />

der Vorsitzende. Wahlen erfolgen im ersten Wahlgang durch<br />

das absolute Mehr der gültigen abgegebenen Stimmen, im<br />

zweiten Wahlgang mittels relativem Mehr. Bei Stimmengleichheit<br />

entscheidet das Los. Der Vorsitzende oder 1 ⁄3 der anwesenden<br />

Stimmberechtigten können eine geheime Wahl oder<br />

Abstimmung verlangen.<br />

Revision<br />

Als bankengesetzliche und obligationenrechtliche Prüfgesellschaft<br />

ist PricewaterhouseCoopers AG in Bern gewählt. Die<br />

Aufgabe der externen Revision ist die Prüfung der ordentlichen<br />

Geschäftstätigkeit auf der Basis von Stichproben, die unter<br />

anderem nach dem Risiko ausgewählt werden. Die Revision<br />

wählt ihr Vorgehen so, dass sie mit angemessener Sicherheit<br />

die Nichteinhaltung von Vorschriften oder wesentliche Fehlaussagen<br />

in der Jahresrechnung erkennen kann. Die Bank EKI<br />

steht der Revision sehr positiv gegenüber und ist bestrebt, sich<br />

in Zusammenarbeit mit der Revision stetig zu verbessern. Eine<br />

Person kann während höchstens sieben Jahren Mandatsleiter<br />

sein. Danach wird der Mandatsleiter gewechselt. Die externe<br />

Revisionsstelle wird durch die Generalversammlung für jeweils<br />

zwei Jahre gewählt.<br />

Seit dem 1.1.2006 wird das Mandat der internen Revision von<br />

der Bankrevisions- und Treuhand AG mit Sitz in Zürich ausgeübt.<br />

Sie spricht sich in den untersuchten Themen und Kriterien<br />

jeweils mit der externen Revision ab.<br />

Mannstreu Distel im Alpengarten auf der Schynige Platte


Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

Auf den ersten Blick geht das Jahr <strong>2010</strong> als gutes Anlagejahr in<br />

die Geschichte ein. Aktien-, Obligationen- und Rohstoffmärkte<br />

schlossen mehrheitlich positiv ab. Tatsächlich war das Jahr<br />

jedoch sehr bewegt. Das alles dominierende Thema war die<br />

Schuldenkrise und die damit verbundenen Versuche, diese zu<br />

bewältigen. Zu Jahresbeginn setzte sich die wirtschaftliche Erholung<br />

fort, die Gesellschaften konnten mehrheitlich gute Jahresergebnisse<br />

vermelden. Im April musste Griechenland Zuflucht<br />

unter dem Euro-Schutzschirm suchen. Andernfalls wäre ein<br />

Staatsbankrott kaum vermeidbar gewesen. In der Folge gerieten<br />

auch weitere europäische Staaten, allen voran Irland, Portugal,<br />

Spanien und Italien auf die Liste der möglichen Verdächtigen. Im<br />

November musste auch Irland die EU und den IWF um Hilfe bitten.<br />

Da aufgrund der historischen Tiefststände keine weiteren Zinssenkungen<br />

zur Ankurbelung der Konjunktur gemacht werden<br />

konnten, folgte die Europäische Zentralbank dem Beispiel des<br />

amerikanischen FED und begann ebenfalls mit dem sogenannten<br />

«Quantitative Easing», dem Kauf von Staatsanleihen zur Ausweitung<br />

der Geldmenge. Dies nicht zuletzt als Massnahme<br />

gegen die verschlechterte Stimmung, weil gegen Sommer welt-<br />

weit eine zweite Welle der Finanzkrise, der sogenannte «Double<br />

Dip» befürchtet wurde. Die anhaltend starke Konjunktur in<br />

den Schwellenländern und eine Verbesserung der Konjunkturindikatoren<br />

in den USA führten ab September dann doch zu<br />

einer Entspannung der Situation an den Finanzmärkten.<br />

Die Aktienmärkte zeichneten ein sehr uneinheitliches Bild. Den<br />

anfänglichen Gewinnmitnahmen nach dem starken Vorjahr<br />

folgte ein Aufbäumen, welches jedoch im Sommer wegen der<br />

aufkeimenden Konjunkturängste abflaute. Die Investoren waren<br />

sich nicht sicher, ob die anhaltende Ausweitung der Geldmenge<br />

Inflation bringen oder als Schutz vor Deflation und somit wirtschaftlicher<br />

Kontraktion erfolgreich sein würde. Die Konjunktur-<br />

lokomotive Schwellenländer vermochte die Wirtschaft in<br />

Schwung zu halten. Der im Sommer zunehmende Konjunkturoptimismus<br />

verhalf den US-Börsen, aber auch Deutschland zu<br />

einer starken Performance. Davon konnte beispielsweise auch<br />

der SMIM-Index mit einem Plus von 14.83% profitieren. Der<br />

grosskapitalisierte SMI hingegen verlor aufgrund der letzten<br />

Handelswoche 1.68%. Die Gesellschaften zeigten, dass sie<br />

gestärkt aus der Finanzkrise herausgefunden haben. Die Liquidität,<br />

die in grossem Masse vorhanden ist, kann 2011 zu<br />

Übernahmen oder höheren Gewinnausschüttungen führen<br />

und sollte so die Börsen weiter stützen. Jedoch erwarten wir<br />

auch im neuen Jahr sehr unterschiedliche Entwicklungen, die<br />

ein aktives Management erfordern.<br />

Wunderbarer Ausblick von der Schynige Platte auf das Schreckhorn, Lauteraarhorn, Eiger und Mönch<br />

Die rekordtiefen Zinsen verhalfen den Obligationen zu weiteren<br />

Kursgewinnen. Nachdem in den Vorjahren die Flucht in die Staatsanleihen<br />

ihren Höhepunkt erreicht hatte, tat in der Folge aufgrund<br />

der Schuldenkrise eine genaue Selektion not. Die Anleihen<br />

der betroffenen Staaten weiteten die Renditedifferenz zu den<br />

deutschen Bundesanleihen massiv aus. Die Investoren fanden<br />

den Weg zurück in die Unternehmensanleihen oder zogen gar<br />

sogenannte High Yield Bonds den kriselnden südeuropäischen<br />

Staatsobligationen vor. Durch die massiven Käufe der EZB wie<br />

auch des amerikanischen FED blieben die Zinsen tief. Erst gegen<br />

Jahresende hin zogen die Zinsen am langen Ende etwas an. Für<br />

das Jahr 2011 ist in der westlichen Welt weiterhin nicht mit einem<br />

grossen Zinsanstieg zu rechnen, da die Sparanstrengungen<br />

der hoch verschuldeten westeuropäischen Regierungen<br />

die Binnennachfrage bremsen werden. In den USA bleibt das<br />

vorrangige Ziel, die Arbeitslosenquote zu reduzieren. Die Frage<br />

bleibt jedoch, ob die Notenbanken an einer zukünftigen Inflationsbekämpfung<br />

überhaupt interessiert sind.<br />

Aus schweizerischer Sicht war das Jahr <strong>2010</strong> geprägt vom massiven<br />

Erstarken des Schweizer Franken. Die Verschuldungssituation<br />

in Westeuropa führte dazu, dass die Währungen EURO,<br />

Pfund und Dollar zwischen 10 bis 16% gegenüber dem Franken<br />

verloren. Die wirtschaftliche, finanzielle und politische Stabilität<br />

der unabhängigen Schweiz führte zu massiven Fluchtbewegungen<br />

in unsere Währung. Dadurch wurde dem auf Schweizer<br />

Franken basierenden Anleger die internationale Portfoliodiversifikation<br />

zum Verhängnis und so mancher Investor<br />

musste einen negativen Anlageerfolg vergegenwärtigen. Der<br />

starke Schweizer Franken wird auch zunehmend zur Herausforderung<br />

für die schweizerische Wirtschaft. Die SNB stand<br />

mit ihren Interventionen auf verlorenem Posten und stellte<br />

die Eurokäufe ein. Solange die Unsicherheiten in der westlichen<br />

Welt bestehen bleiben, ist mit einem weiterhin festen<br />

Franken zu rechnen. Die Tatsache, dass gemäss Kaufkraftparitätstheorie<br />

der Franken massiv überbewertet ist, kommt<br />

momentan nicht zum Tragen.<br />

Die Rohstoffpreise zogen weiter an, einerseits getragen von<br />

der weiterhin starken Nachfrage aus den Schwellenmärkten.<br />

Die Edelmetalle profitierten zudem von ihrer möglichen Eigenschaft<br />

als Ersatzwährung und profitierten von der Schwäche<br />

des US-Dollars.<br />

7


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

8<br />

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />

31.12.2009 30.06.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />

Veränderung seit<br />

31.12.2009<br />

Zinssätze<br />

3 Mte Libor CHF 0.25% 0.11% 0.17% – 0.08%<br />

3 Mte Libor EUR 0.67% 0.71% 0.94% 0.27%<br />

3 Mte Libor USD 0.25% 0.53% 0.30% 0.05%<br />

10 J. Eidg. CHF 1.92% 1.47% 1.55% – 0.37%<br />

10 J. Bund EUR 3.31% 2.49% 2.86% – 0.45%<br />

10 J. Treasury USD 3.83% 3.01% 3.15% – 0.68%<br />

Währungen<br />

USD/CHF 1.0358 1.0776 0.9318 – 10.04%<br />

EUR/CHF 1.4836 1.3183 1.2473 – 15.93%<br />

GBP/CHF 1.6738 1.6099 1.4557 – 13.03%<br />

JPY/CHF 1.1132 1.2183 1.1370 2.14%<br />

NZD/CHF 0.7517 0.7405 0.7284 – 3.10%<br />

AUD/CHF 0.9309 0.9054 0.9534 2.42%<br />

NOK/CHF 17.8735 16.5177 16.0400 – 10.26%<br />

Rohstoffe (in USD)<br />

Öl (Brent) 77.93 74.73 94.75 21.58%<br />

Gold 1097.35 1242.85 1’421.45 29.53%<br />

Aktienindizes<br />

SMI 6’546.00 6’128.00 6’436.00 – 1.68%<br />

SPI 5’626.00 5’408.00 5’791.00 2.93%<br />

Dax 5’957.00 5’966.00 6’914.00 16.07%<br />

DJ Euro Stoxx 50 2’966.00 2’573.00 2’792.00 – 5.87%<br />

Dow Jones Industrial 10’428.00 9’774.00 11’577.00 11.01%<br />

Nasdaq Composite 2’269.00 2’109.00 2’653.00 16.92%<br />

Nikkei 225 10’546.00 9’383.00 10’229.00 – 3.01%<br />

MSCI World (USD) 1’168.00 1’041.00 1’281.00 9.67%<br />

Beste Titel SMI<br />

The Swatch Group N 261.90 306.50 416.80 59.14%<br />

Richemont 34.73 37.95 55.00 58.36%<br />

Julius Bär Group N 36.38 30.91 43.80 20.40%<br />

SGS N 1’351.00 1’462.00 1’569.00 16.14%<br />

Nestlé N 50.20 52.20 54.75 9.06%<br />

Schlechteste Titel SMI<br />

CS Group N 51.20 40.91 37.67 – 26.43%<br />

Roche Holding G 175.80 149.10 137.00 – 22.07%<br />

Holcim N 80.50 73.46 70.65 – 12.24%<br />

Actelion N 55.20 40.50 51.20 – 7.25%<br />

Syntes N 135.30 124.30 126.30 – 6.65%


Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

Rahmenbedingungen<br />

Im Jahr <strong>2010</strong> haben sich die Wogen der Finanzmarktkrise geglättet.<br />

Die Wirtschaft hat praktisch in allen Ländern der Welt<br />

an Fahrt gewonnen. Riesige Budgetdefizite und hohe Staatsverschuldungen<br />

haben jedoch zu Währungsturbulenzen im<br />

EURO und USD geführt. Damit einher ging eine Vertrauenskrise<br />

in Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und<br />

Italien, deren Obligationen deutliche Kursverluste hinnehmen<br />

mussten. Der Schweizer Franken war wieder einmal wie ein<br />

Fels in der Brandung. Die tiefe Staatsverschuldung, eine Arbeits-<br />

losenrate von nur 3.8% (Ende Dez. <strong>2010</strong>), extrem tiefe Zinsen,<br />

eine Jahresteuerung von nur 0.7%, hohe politische Stabilität und<br />

Rechtssicherheit sind Fakten, um welche unser Land beneidet<br />

wird. Im Vergleich zu anderen Ländern geht es der Schweiz und<br />

ihren Bewohnern sehr gut. Auch unserer Region geht es mehrheitlich<br />

sehr gut. Die Übernachtungszahlen blieben trotz starkem<br />

Franken erfreulich hoch und insbesondere die Baubranche war<br />

ausgelastet wie schon lange nicht mehr.<br />

Resultat<br />

Für die Bank EKI zahlten sich Sicherheit, Kontinuität und ein<br />

hoher Nutzen für die Kunden einmal mehr aus. Kundengelder,<br />

Ausleihungen sowie das Depotvolumen konnten erfreulich gesteigert<br />

werden.<br />

Die Bilanzsumme stieg überdurchschnittlich von CHF 728 Mio.<br />

um CHF 43 Mio. (+5.9%) auf CHF 771 Mio. an. Insgesamt<br />

sind der Bank EKI nun CHF 611 Mio. Kundengelder (+38 Mio./<br />

+6.6%) anvertraut. Damit übersteigen die Kundengelder erstmals<br />

die Marke von CHF 600 Millionen. Für dieses Vertrauen<br />

danken wir herzlich. Die Ausleihungen konnten dank unserem<br />

attraktiven Bonusmodell für Wohnbauhypotheken um fast<br />

CHF 29 Mio. auf CHF 652 Mio. gesteigert werden. Der Deckungsgrad<br />

der Ausleihungen mit Kundengeldern stieg von<br />

91.9% auf hohe 93.6%<br />

Trotz tieferen Zinsen, Währungsturbulenzen und zunehmendem<br />

Margendruck konnte der budgetierte Bruttogewinn erreicht<br />

werden. Er liegt damit um 8.3% unter dem Vorjahr. Der Jahresgewinn<br />

beträgt CHF 2 Mio. (–4.4%), gegenüber CHF 2.1 Mio.<br />

im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte<br />

Dividende von 15%.<br />

Ende <strong>2010</strong> beschäftigte die Bank EKI umgerechnet auf Vollzeitstellen<br />

49.2 Personen (VJ: 46.9). Dank dem zusätzlichen<br />

Volumen konnten drei Stellen geschaffen werden. Der Stellenausbau<br />

erfolgte in der Kundenberatung, der Vorsorgeberatung<br />

sowie in der Verkaufsunterstützung.<br />

Wesentliche Ereignisse für unsere Bank im<br />

vergangenen Jahr:<br />

1. Ende Januar <strong>2010</strong> konnte das direkt an unseren Hauptsitz angrenzende<br />

Wohn- und Geschäftshaus an der Rosenstrasse 3<br />

erworben werden. Bereits im zweiten Semester <strong>2010</strong> wurden<br />

der 1. und 2. Stock zu Büros umgebaut und an den Hauptsitz<br />

angeschlossen. Kurz vor Ende <strong>2010</strong> konnten diese Büros<br />

bereits bezogen werden. Anfang 2011 wird nun der 1. Stock<br />

im Hauptsitz in sehr attraktive Besprechungszimmer mit einem<br />

neuen Empfang umgebaut. So sind künftig Arbeits- und Beratungsplätze<br />

komplett getrennt und unsere Bank verfügt<br />

über weitere Ausbaureserve, um ein künftiges Wachstum<br />

auffangen zu können.<br />

2. Aufgrund der zunehmenden Diskussionen über unversteuerte<br />

Gelder aus dem Ausland müssen bei der Bank EKI seit Anfang<br />

April <strong>2010</strong> neue Kunden mit Steuerpflicht im Ausland ein von<br />

uns entwickeltes Formular unterzeichnen, worin sie bestätigen,<br />

dass die bei der Bank EKI liegenden Vermögenswerte und<br />

die Erträge daraus versteuert sind und werden. Damit wird<br />

klar zum Ausdruck gebracht, dass wir nicht an Steuerfluchtgeldern<br />

interessiert sind. Die mit dem neuen Formular bisher<br />

gemachten Erfahrungen sind positiv.<br />

3. Ausserordentliche Erfolge soll man feiern! Alle Mitarbeitenden<br />

und Verwaltungsräte erhielten Ende Juli <strong>2010</strong> eine kleine<br />

Anerkennung für die Mitwirkung am Erfolg im Kommissionsertrag<br />

aus dem Wertschriften und Anlagegeschäft.<br />

Werte 2009:<br />

Ø alle Regionalbanken – 31.1%<br />

Ø alle Banken in der Schweiz – 16.8%<br />

Ø alle Kantonalbanken – 4.3%<br />

Bank EKI + 1.8%<br />

Quelle: Bericht SNB «Banken in der Schweiz 2009»<br />

Dieses Resultat freut uns deshalb sehr, weil es nicht dank<br />

überhöhten Gebühren zustande gekommen ist, sondern<br />

dank dem Nutzen für unsere Kunden aus der unabhängigen<br />

Auswahl der besten Produkte aus dem Markt.<br />

4. Im Herbst <strong>2010</strong> liessen wir einen Kurzfilm über die Bank EKI<br />

drehen und konnten ihn an der Interlakner Gewerbeausstellung<br />

erstmals der Öffentlichkeit zeigen. Selbstverständlich ist<br />

er auch auf unserer Homepage aufgeschaltet. Haben Sie ihn<br />

schon gesehen? Kurz gesagt zeigt der Film, dass die Bank<br />

EKI, dargestellt mit einem Gleitschirm mit EKI-Logo und Pilot<br />

mit EKI-Helm, unsere Kunden durch das ganze Leben (auch<br />

bei Turbulenzen) begleitet, ganz nach unserem Motto: langfristige<br />

Partnerschaft mit nachhaltigem Nutzen.<br />

Dieses Motto wird uns auch künftig leiten. Den Nutzen für unsere<br />

Kunden, für die Genossenschafter, die Bank EKI und deren<br />

Mitarbeitende sowie für unsere Region wollen wir auch künftig<br />

pflegen und optimieren. Wir wollen diejenige Bank sein, die<br />

ihrer Kundschaft im Vergleich zu anderen Mitbewerbern den<br />

grössten Gesamtnutzen in den Bereichen Zahlen, Anlegen, Finanzieren<br />

und Vorsorgen bringt. Wir freuen uns, Ihnen dieses<br />

Leistungsversprechen persönlich abgeben zu dürfen, und danken<br />

herzlich für die langfristige Partnerschaft.<br />

9


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

10<br />

Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

Hypothekar- und Kreditgeschäft<br />

Dank der im Herbst 2009 lancierten Innovation des EKI-Bonus<br />

Systems für 1. Wohnbauhypotheken konnten im Berichtsjahr<br />

viele unserer Kunden von einer Vergünstigung auf ihrer Hypothek<br />

profitieren. Das transparente Modell wurde für die bestehenden<br />

Kunden per 1. Januar <strong>2010</strong> eingeführt und wird sehr geschätzt.<br />

Sowohl bestehende als auch neue Hypothekarkunden können<br />

dabei von sechs verschiedenen Zinsvergünstigungen profitieren:<br />

dem Treuebonus (für langjährige Hypothekarkunden), dem<br />

Hausbankbonus (für Kunden, die mit der Bank EKI eng zusammenarbeiten),<br />

dem Volumenbonus (ab einer Hypothekarsumme<br />

von CHF 500’000.–), dem Familienbonus (für junge Familien<br />

mit Kindern), dem Ökobonus (für Bauten nach erhöhtem<br />

Minergiestandard) und dem Renovationsbonus (bei Hypothekar-<br />

erhöhungen zugunsten von Investitionen, die dem Energiesparen<br />

oder dem Umweltschutz dienen).<br />

Die Zinsen blieben im ganzen Berichtsjahr, wie schon im Vorjahr,<br />

auf sehr tiefem Niveau, sodass wir keine generelle Anpassung<br />

bei den variablen Hypothekarzinsen vornehmen mussten.<br />

Diese tiefen Zinsen sind für die Kreditnehmer isoliert gesehen<br />

zwar vorteilhaft, sie weisen aber auch auf tiefer liegende<br />

Probleme der Wirtschaft und vieler Staaten in der Folge der<br />

Finanz- und Wirtschaftskrise hin. Der Aufwertungsdruck auf<br />

den Schweizer Franken schränkt einerseits den Spielraum von<br />

Zinserhöhungen in der Schweiz ein, andererseits leiden aber<br />

der Tourismus und die Exportindustrie unter der ungünstigen<br />

Wechselkurssituation.<br />

Wir gehen jedoch weiterhin davon aus, dass sich die ausser-<br />

ordentliche Situation extrem tiefer Zinsen im Verlauf der nächsten<br />

Jahre wieder normalisieren wird. Sollte die Weltwirtschaft wieder<br />

nachhaltig Tritt fassen und sollten die teilweise vorhandenen Inflationserwartungen<br />

Wirklichkeit werden, ist auch ein stärkerer<br />

Zinsanstieg nicht ausgeschlossen.<br />

In einem von hohem Wettbewerbsdruck geprägten Umfeld<br />

konnten wir – dank Kundennähe, Kenntnis der lokalen Verhältnisse,<br />

hoher Beratungskompetenz, rascher Gesuchsbearbeitung,<br />

attraktiven Zinskonditionen und einem Gespür für die<br />

Anliegen der Kunden – die Hypothekarausleihungen erneut<br />

erfreulich steigern. Alle Kreditentscheide werden weiterhin in<br />

<strong>Interlaken</strong> oder durch unsere Mitarbeitenden in den Geschäftsstellen<br />

gefällt.<br />

Auch in Zukunft halten wir an der bewährten Strategie fest,<br />

Finanzierungen nach dem Motto «Qualität vor Quantität» und<br />

hauptsächlich in der Jungfrau-Region zu gewähren. Bei der Vergabe<br />

von Krediten achten wir darauf, dass die Tragbarkeit für<br />

die Kunden auch bei einem Anstieg der Zinsen auf ein deutlich<br />

höheres Niveau gewährleistet ist.<br />

Kundengelder<br />

Im vergangenen Jahr haben sich die Kundengelder dank dem grossen<br />

Vertrauen seitens unserer langjährigen Kundschaft erneut<br />

sehr positiv entwickelt. Erstmals in der Firmengeschichte wurden<br />

uns mehr als CHF 600 Mio. Kundengelder anvertraut. Insge-<br />

samt konnte ein Zuwachs von total CHF 37.6 Mio. (+6.6%)<br />

auf neu CHF 610.9 Mio. verbucht werden. Aufgrund der<br />

tiefen Zinsen bei den Kassenobligationen schichteten unsere<br />

Kunden im <strong>2010</strong> Teile ihres mittel- bis langfristigen Vermögens<br />

in das sehr beliebte Steinbockkonto um. Der Saldo<br />

der Kassenobligationen nahm um total CHF 13.7 Mio. auf<br />

neu CHF 26.9 Mio. ab (–33.8%). Auf dem Steinbockkonto<br />

konnte ein Zuwachs von CHF 22.4 Mio. auf total neu<br />

CHF 193.4 Mio. und bei den Privat- resp. Privatkonti 60 plus<br />

von CHF 6.8 Mio. auf total CHF 91.3 Mio. verzeichnet werden.<br />

Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden entwickelten<br />

sich mit einem Zuwachs von CHF 5.2 Mio. auf CHF 102.4 Mio.<br />

ebenfalls erfreulich.<br />

Anlage- und Vorsorgeberatung<br />

Die Anlageberatung und Vermögensverwaltung gestaltete<br />

sich auch im Jahr <strong>2010</strong> anspruchsvoll. Trotz erfreulichem Wirt-<br />

schaftswachstum unterlagen die Finanzmärkte und auch die<br />

Währungen grossen Schwankungen. Aufgrund der am Schluss<br />

kaum veränderten Finanzmärkte konnten wir unser Budget<br />

im Kommissionserfolg übertreffen und die Depotwerte weiter<br />

steigern. Durch Weiterempfehlung und zum Teil auch wegen<br />

deutlich höheren Gebühren bei anderen Banken gewannen wir<br />

wiederum Neukunden hinzu. Dies führte auch dazu, dass wir<br />

einen weiteren Anlageberater anstellen konnten. Der Handelserfolg<br />

litt unter den starken Schwankungen der Finanzmärkte<br />

und der Abwertung vieler Währungen gegenüber dem Schweizer<br />

Franken.<br />

Die Thematik um die unversteuerten Gelder von Ausländern<br />

in der Schweiz trifft uns nur am Rande, da der Anteil an ausländischen<br />

Kunden bei uns sehr klein ist. Trotzdem haben wir<br />

uns intensiv mit der Entwicklung auf diesem Gebiet und mit<br />

den in den nächsten Jahren zu erwartenden Regulierungen<br />

beschäftigt.<br />

Auch im Jahr <strong>2010</strong> war unsere Dienstleistung Pensionsplanung<br />

sehr gefragt. Da sich die Rahmenbedingungen im Vorsorgebereich<br />

laufend ändern, kommt man kaum mehr ohne eine professionelle<br />

Hilfe bei der Planung der Pensionierung aus. Vom<br />

Nutzen einer umfassenden Finanzplanung für den Kunden sind<br />

wir überzeugt, weshalb wir diese zu einem attraktiven Preis anbieten.<br />

Ebenfalls konnten wir für unsere Kunden anhand einer<br />

Vorsorgeanalyse Lücken aufzeigen, die durch individuelle Versicherungslösungen<br />

geschlossen werden konnten. Um unsere<br />

Dienstleistungen besser bekannt zu machen, führten wir drei<br />

Informationsanlässe zu den Themen BVG sowie Pensionsplanung<br />

durch. Sehr positiv hat sich unser Angebot für Pensionskassen<br />

entwickelt; wir konnten wiederum zahlreiche Kunden<br />

gewinnen. Mit der Schaffung einer neuen Stelle im Vorsorgebereich<br />

konnten wir die Kundenberater von administrativen<br />

Tätigkeiten entlasten, was mehr Zeit für die Kundenberatung<br />

bedeutet.


Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

EKI Portfolios<br />

Bei den EKI Portfolios haben wir uns <strong>2010</strong> eher defensiv positioniert.<br />

Gegen Ende Jahr erhöhten wir aufgrund der aufgehellten<br />

Aussichten die Aktienquote leicht. Zu schaffen machte uns<br />

vor allem der starke Schweizer Franken. Wir haben deshalb<br />

im Jahresverlauf den Fremdwährungsanteil reduziert. Infolge<br />

der negativen Marktentwicklung in den letzten Wochen im<br />

<strong>2010</strong> schlossen die EKI Portfolios das Jahr mehrheitlich leicht<br />

im Minus ab.<br />

Während des Sommers bewarben wir das EKI Portfolio Jungfrau<br />

mit Plakaten, Inseraten und mit aufliegenden Flyern. Wir<br />

sind überzeugt, dass nachhaltige Anlagen sinnvoll sind und<br />

deshalb auch immer stärker nachgefragt werden.<br />

Im August führten wir im Jungfraupark für unsere Vermögensverwaltungskunden<br />

zwei Anlässe durch, die auf grossen<br />

Anklang stiessen. Unser Gastreferent, Herr Dr. phil. Daniele<br />

Ganser, konnte sehr überzeugend die Abhängigkeit unserer<br />

Gesellschaft vom Erdöl darlegen.<br />

Veranstaltungen<br />

Unter den Leitgedanken «Alles Gute für Morgen» und «Gelassen<br />

in die Zukunft» veranstaltete die Bank EKI zu Beginn und gegen<br />

Ende des Jahres zwei Informationsabende. Vor zahlreichen Zuhörern<br />

gab Beat Meister, Stv. Bereichsleiter Vorsorgeberatung,<br />

wichtige Tipps zu Rentenbezug und Steueroptimierung. Ueli<br />

Stähli, Bereichsleiter Anlage- und Vorsorgeberatung, legte den<br />

Fokus auf die privaten Anlagemöglichkeiten. Umrahmt wurden<br />

die Vorträge von einer Führung durch die jeweils aktuelle Ausstellung<br />

im Kunsthaus sowie einem Apéro, der zum regen Gedankenaustausch<br />

einlud.<br />

Mitten im Sommer löste die Fussballweltmeisterschaft in Südafrika<br />

eine Begeisterung aus, die bis nach <strong>Interlaken</strong> reichte. Mittendrin<br />

statt nur dabei waren auch die Mitarbeitenden der Bank<br />

EKI. Unermüdlich verkauften sie während ausgewählter Spiele<br />

auf dem Amman-Hofer-Platz Popcorn und verteilten gratis<br />

Schlüsselanhänger im Fussballdesign. Der Erlös dieser Aktion kam<br />

vollumfänglich der Jugendabteilung des FC <strong>Interlaken</strong> zugute.<br />

Gaukler aus der Schweiz und aller Welt begeisterten das Publikum.<br />

Eine Premiere erlebte dabei das neue Zelt der Bank EKI.<br />

Während drei Tagen wurde darin wieder fleissig Popcorn gebraten,<br />

während sich die jüngsten Besucher in der Hüpfburg unseres<br />

Standpartners austobten. Gemeinsam mit Jung und Alt erlebten<br />

unsere Mitarbeitenden viele heitere Momente.<br />

Langfristig erfolgreich anlegen mit<br />

EKI Fonds-Portfolios (ab CHF 50’000.–)<br />

Der Jubiläums-Cup im 300 m Schiessstand in Grindelwald<br />

fand mit veränderten Regeln statt. So erfuhren die Teilnehmer<br />

erst nach dem jeweiligen Durchgang, welcher<br />

«Gegner» ihnen zugelost wurde. Mit Thomas Baumann<br />

und Markus Almer standen zwei altbekannte Gesichter<br />

im Final. Baumann entschied den Cup zum vierten Mal zu seinen<br />

Gunsten.<br />

Mithilfe unseres Kurzfilms über die Bank EKI wollen wir unsere<br />

Werte auch mit bewegten Bildern vermitteln. An der Premiere<br />

im Kunsthaus <strong>Interlaken</strong> durften Mitarbeitende, Hauptdarsteller<br />

und Helfer als Erste den neuen Film sehen. Den fertigen Film<br />

kann jeder auf unserer Homepage geniessen.<br />

Zum ersten Mal seit sieben Jahren war die Bank EKI wieder an<br />

der IGA mit einem Stand vertreten. Der grosszügig gestaltete<br />

Auftritt inklusive Bar lud zum Verweilen ein. Bei einem Glas<br />

Wein oder Orangensaft führten unsere Kundenberaterinnen<br />

und Kundenberater zahlreiche anregende Gespräche. Ergänzend<br />

dazu erfuhren unsere Standbesucher auf vier Displays<br />

Wissenswertes zu den Themen Zahlen, Anlegen, Finanzieren<br />

und Vorsorgen.<br />

Unser Bonus System für 1. Wohnbauhypotheken und unser<br />

Angebot in der beruflichen und privaten Vorsorgeberatung waren<br />

Themen, die am diesjährigen Treuhänderapéro besprochen<br />

worden sind. Im Hotel <strong>Interlaken</strong> trafen sich erneut Experten<br />

der Bank EKI und Treuhänder aus der Region zum regen Gedankenaustausch.<br />

Am traditionellen Christkindlimärit in <strong>Interlaken</strong> waren wir wie<br />

gewohnt mit einem Stand präsent und schenkten kostenlos<br />

Glühwein und Punsch aus. Ein abwechslungsreiches Jahr in<br />

vorweihnachtlicher Atmosphäre gemeinsam mit der Bevölkerung<br />

abzuschliessen ist auch für unsere Mitarbeitenden jeweils<br />

ein besonderes Highlight.<br />

Rendite <strong>2010</strong> seit 1.1.1997<br />

Eiger -1.1% 58.83%<br />

Schilthorn -1.2% 65.49%<br />

Harder -0.3% 61.20%<br />

Rugen -0.9% 51.47%<br />

Rendite <strong>2010</strong> seit 1.1.2009<br />

Jungfrau -3.1% 14.54%<br />

Unspunnen -1.5% 3.96%<br />

Sämtliche Gebühren sind in den Renditen enthalten.<br />

11


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

12<br />

Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

Für die Sicherstellung einer hohen Fach- und Sozialkompetenz ist<br />

eine stetige Weiterbildung unabdingbar. Die Bank EKI unterstützt<br />

deshalb ihre Mitarbeitenden bei der Aus- und Weiterbildung. Sei<br />

es mit eigenen internen Schulungen und Kursen oder mit einer<br />

finanziellen Beteiligung an weiterführenden externen Lehrgängen.<br />

Im vergangenen Jahr wurden gesamthaft CHF 161’000.– in<br />

die Bildung investiert. In diesem Betrag sind auch die Kosten für<br />

die Weiterbildung unserer Verwaltungsräte enthalten.<br />

Die Bedürfnisse der Mitarbeitenden sind der Bank EKI wichtig.<br />

Aufgrund einer im Jahr 2009 intern durchgeführten Umfrage<br />

erfuhr z.B. der Mitarbeitergesprächsprozess im Jahr <strong>2010</strong> eine<br />

entsprechende Überarbeitung. Gemeinsam mit der Bipol Bildung<br />

GmbH <strong>Interlaken</strong> wurden der neue Mitarbeitergesprächsbogen<br />

sowie die Grundsätze eines Mitarbeitergespräches an<br />

zwei Abenden präsentiert und besprochen. Das Gelernte zu<br />

den Themen gegenseitige Wertschätzung und Feedback fand<br />

auch bei der täglichen Arbeit schnell Anwendung.<br />

Auch die Produkte und Dienstleistungen der Bank EKI werden<br />

laufend auf den neuesten Stand gebracht (z.B. SMS-Code<br />

im E-Banking). Um diesen Entwicklungen zu folgen und den<br />

Kunden immer kompetent zu beraten, führt die Bank interne<br />

Informationsanlässe für alle Mitarbeitenden durch. Im Jahr<br />

<strong>2010</strong> hatten diese unsere erfolgreichen Produkte (EKI-Portfolio<br />

und EKI-Fondskonto) sowie die Dienstleistungen (E-Banking<br />

und Check) zum Thema.<br />

Um die zahlreichen Feriengäste aus aller Welt kompetent beraten<br />

zu können, absolvierten die Mitarbeitenden der Bank EKI<br />

im vergangenen Sommer einen intensiven Englischkurs. Zusammen<br />

mit einer Lehrerin der anerkannten Benedict Sprachschule<br />

galt es, schriftlich und mündlich die entsprechenden<br />

Grundlagen zu erarbeiten oder zu vertiefen.<br />

Der Oberländische Fischereiverein feierte das 100-jährige Jubiläum.<br />

Der Sägistalsee ist am Fusse des Faulhorns und ist ein Pachtgewässer des Oberländischen Fischereivereins.<br />

Projekte effizient planen und durchführen. Dies ist das Ziel der<br />

Lean-Six-Sigma-Methode. Unter der versierten Leitung des<br />

Beratungsunternehmens Bernet und Partner wurden die Vorteile<br />

dieser Methode an zwei Workshops unter professioneller<br />

Leitung sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis kennen<br />

gelernt.<br />

In einem gemeinsamen Workshop wurden unsere Kundenberaterinnen<br />

und Kundenberater auf ihre Aufgaben am IGA-<br />

Stand der Bank EKI vorbereitet. Die erarbeiteten Themen wie<br />

das Aufzeigen von Nutzen und das persönliche Verhalten im<br />

Kontakt mit Standbesuchern konnten anschliessend ohne Weiteres<br />

direkt in das Tagesgeschäft transferiert werden.<br />

Zusätzlich zu den intern angebotenen Schulungen besuchten<br />

viele Mitarbeitende Fachkurse und Ausbildungen bei externen<br />

Anbietern. Dabei wurden sowohl Weiterbildungen über mehrere<br />

Semester sowie auch kürzere Kurse mit einem speziellen<br />

Fachgebiet abgeschlossen. So dürfen sich Mitarbeitende der<br />

Bank EKI ab diesem Jahr neu Betriebswirtschafter HF nennen.<br />

Auch die persönliche Entwicklung schätzt die Bank EKI als sehr<br />

wichtig ein, daher wurden auch während des Jahres <strong>2010</strong> verschiedene<br />

Kurse in diesem Bereich von unseren Mitarbeitenden<br />

besucht.<br />

<strong>2010</strong> durften zwei Lernende ihre Ausbildung als Kauffrau E-<br />

Profil abschliessen. Die Branchenausbildung wird seit sechs<br />

Jahren vom Center for Young Professionals in Banking (CYP)<br />

geführt. Einmal im Monat besuchen die Auszubildenden in<br />

Bern einen fachspezifischen Kurs. Seit August <strong>2010</strong> beschäftigt<br />

die Bank EKI nebst fünf KV-Lernenden eine Person, die den<br />

Bildungsgang Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen BEM<br />

absolviert.


Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

Kommentar zur Jahresrechnung<br />

Bilanzentwicklung<br />

Die Bank EKI ist auch im Jahr <strong>2010</strong> gewachsen, nämlich um<br />

CHF 43.0 Mio. oder 5.9%. Die Bilanzsumme beträgt per Ende<br />

Jahr CHF 770.8 Mio, davon sind CHF 610.9 Kundengelder.<br />

Flüssige Mittel/Forderungen gegenüber Banken<br />

Der Bestand an flüssigen Mitteln liegt am Jahresende mit<br />

CHF 19.2 Mio. leicht über der Marke des Vorjahres. Ein Teil der<br />

Liquidität wurde trotz weiterhin tiefen Zinsen im Interbankengeschäft<br />

angelegt, wodurch die Forderungen gegenüber Banken<br />

bei Rechnungsabschluss CHF 11.1 Mio. betragen (Vorjahr<br />

CHF 4.9 Mio.).<br />

Kundengelder<br />

Die Zunahme an Geldern in Spar- und Anlageform kommt<br />

in absoluten Zahlen nahezu beim Vorjahreswert zu liegen:<br />

CHF 46.1 Mio. (+10.6%) an zusätzlichen Spargeldern durften<br />

wir <strong>2010</strong> in Empfang nehmen (Vorjahr CHF +46.7 Mio.). Damit<br />

wurde der tiefzinsbedingte Rückgang vor allem bei den Kassen-<br />

obligationen (CHF –13.7 Mio.) aufgefangen. Die gesamten<br />

Kundengelder nahmen um 6.6% oder CHF 37.6 Mio. zu. Wiederum<br />

sehr grosser Beliebtheit erfreuten sich unser Steinbockkonto<br />

und das Steinbockkonto Plus. Die Zunahme der Gelder<br />

auf diesen beiden Konten beläuft sich auf CHF 22.4 Mio. Der<br />

Deckungsgrad Kundengelder/Kundenausleihungen betrug zu<br />

Jahresende hohe 93.6%.<br />

Kapitalmarktgelder<br />

Im Bereich der langfristigen Kapitalaufnahme konnten wir für<br />

ein Mal von den tiefen und somit in dieser Hinsicht für uns<br />

günstigen Zinssätzen am Markt profitieren. Mit der Aufnahme<br />

von Pfandbriefdarlehen im Umfang von CHF 12.5 Mio. haben<br />

wir uns Handlungsspielraum für mittel- bis langfristige Kundenausleihungen<br />

geschaffen.<br />

Ausleihungen<br />

Der Volumenzuwachs bei den Forderungen gegenüber Kunden<br />

und Hypothekarforderungen betrug im vergangenen Jahr<br />

CHF 28.5 Mio. oder 4.6%. Dies entspricht dem gewollten<br />

Wachstum im Kreditgeschäft. Die Kundenausleihungen belaufen<br />

sich per 31.12.<strong>2010</strong> auf CHF 652.3 Mio. Vom Nettowachstum<br />

in den Ausleihungen entfallen CHF 19.8 Mio. auf neue<br />

Hypotheken, darunter zum grössten Teil auf Festhypotheken.<br />

Aber auch die Bank EKI LIBOR-Hypothek ist in der noch anhaltenden<br />

Tiefzinsphase ein gefragtes Produkt. Das neu eingeführte<br />

Bonus System für 1. Wohnbauhypotheken wurde von<br />

der Kundschaft sehr gut aufgenommen. Das Wachstum bei<br />

den Wohnbaufinanzierungen erfolgte, getreu unserer Risikopolitik,<br />

überwiegend in erstklassigen Immobilien in der Region.<br />

Die Kreditnachfrage von Seiten der öffentlichen Hand und des<br />

Gewerbes hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen<br />

(+ CHF 8.7 Mio.)<br />

Handelsbestände/Finanzanlagen<br />

Der Eigenhandel war im vergangenen Jahr vom Kurszerfall der<br />

wichtigsten Aussenhandelswährungen EUR und USD gegenüber<br />

dem CHF geprägt. So mussten wir trotz unserer umsichtigen<br />

Anlagepolitik dennoch Bewertungseinbussen auf unseren<br />

Beständen in Wertschriften und Devisen hinnehmen. Die festverzinslichen<br />

Finanzanlagen wurden bewusst um CHF 7.3 Mio.<br />

reduziert, da die Renditen bei erstklassigen Titeln weiterhin tief<br />

sind. Im Handelsbestand wird eine Liquiditätsreserve in Form von<br />

Schuldtiteln gehalten. Finanzanlagen in Liegenschaften wurden<br />

im Berichtsjahr keine getätigt.<br />

Beteiligungen/Sachanlagen<br />

Die grösste Investition in Sachanlagen betrifft die Erweiterung unseres<br />

Hauptsitzes in <strong>Interlaken</strong>. Durch Zukauf des an die bisherigen<br />

Räumlichkeiten angrenzenden Gebäudes an der Rosenstrasse 3<br />

konnte auf zwei Stockwerken neuer Büroraum für das Backoffice<br />

und die Bankleitung geschaffen werden. Die Kundenzone im<br />

Hauptgebäude wird nun erweitert und im Frühling 2011 fertiggestellt<br />

sein. Die Beteiligungen an vorwiegend regionalen Unternehmungen<br />

sind grösstenteils auf einen Erinnerungsfranken ab-<br />

geschrieben. Nachdem sich auf dem Areal des Hotel-Restaurants<br />

Bären in Bönigen kein Neubau hat realisieren lassen, konnte die<br />

Liegenschaft an die Burgergemeinde Bönigen veräussert werden.<br />

Rechnungsabgrenzungen<br />

Unter den Rechnungsabgrenzungen werden periodengerechte<br />

Abgrenzungen von Zinsen und anderen Aufwand- und Ertragspositionen<br />

ausgewiesen.<br />

Eigene Mittel<br />

Die bankengesetzlich anrechenbaren eigenen Mittel, d. h das<br />

Genossenschaftskapital, die gesetzlichen Reserven und anderen<br />

Reserven sowie der Gewinnvortrag, betragen nach Umsetzung<br />

der Generalversammlungsbeschlüsse CHF 68.2 Mio. und<br />

liegen damit weit über den gesetzlich notwendigen Vorgaben<br />

in Bezug auf die erforderlichen Eigenmittel der Banken.<br />

Erfolgskonstanz<br />

Ein tiefes Marktzinsniveau und Kurseinbrüche der wichtigsten<br />

Fremdwährungen – so präsentierte sich das Umfeld, in welchem<br />

die Bank EKI im vergangenen Jahr agieren musste. Trotz unserer<br />

Stärken – Unabhängigkeit, kundenorientierte Beratung und<br />

ausgewogene Risikopolitik – kamen wir nicht umhin, Einbussen<br />

im Zinsengeschäft und im Handelsgeschäft verbuchen zu müssen.<br />

Die erwähnten Stärken wiederum haben das Ergebnis im<br />

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie im Bereich der<br />

Kostenkontrolle positiv beeinflusst.<br />

13


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

14<br />

Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

Kommentar zur Jahresrechnung<br />

Zinsengeschäft<br />

Die Ertragskraft im Bilanzgeschäft wurde unter dem Aspekt der<br />

seit 2008 tiefen Zinsen nun erstmals seit Jahren geschwächt.<br />

Der Betriebsertrag stammt dennoch zu 81.9% aus dem Zinsengeschäft.<br />

Insbesondere das Wachstum im Hypothekarbereich<br />

führte zu einer relativen Ertragsstabilität innerhalb des Zinsengeschäfts.<br />

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft/<br />

Handelsgeschäft<br />

Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.1 Mio. auf<br />

CHF 1.7 Mio. gesteigert werden. Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft<br />

konnte hingegen nicht gehalten werden. Mit CHF 0.5<br />

Mio. wurde das Vorjahresergebnis zu etwas mehr als der Hälfte<br />

erreicht (2009: CHF 0.9 Mio.).<br />

Übriger ordentlicher Erfolg<br />

Der übrige ordentliche Erfolg stammt zum grössten Teil aus<br />

Liegenschaftserfolg.<br />

Geschäftsaufwand<br />

Der Personalaufwand nahm <strong>2010</strong> mit rund CHF 17’000.– nur<br />

leicht zu. Die Aus- und Weiterbildung des Personals sowie der<br />

Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region sind<br />

feste Bestandteile der Personalpolitik unserer Bank. Auch der<br />

Sachaufwand ist im Verhältnis zu den technisch notwendigen<br />

Neuerungen und dem Personalausbau stabil geblieben und<br />

schlägt mit einer Erhöhung von lediglich CHF 89’000.– zu Buche.<br />

Bruttogewinn<br />

Als Resultat des Ertragsrückgangs bei gleichzeitig relativ stabilen<br />

Kosten im Bereich Personal und Infrastruktur resultiert der<br />

Bruttogewinn bei CHF 6.3 Mio und unterschreitet den Wert<br />

des Vorjahres um 8.3%.<br />

Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />

Auf dem Anlagevermögen wurden Abschreibungen von<br />

CHF 1.8 Mio. getätigt. Davon entfällt der überwiegende Teil auf<br />

Abschreibungen bei den betrieblichen Immobilien und übrigen<br />

Sachanlagen. Die Abschreibungen entsprechen unseren Bilanzierungsgrundsätzen.<br />

Die Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />

und Verluste betrugen CHF 0.8 Mio. (Vorjahr CHF 1.1 Mio).<br />

Die nachhaltige Kreditpolitik widerspiegelt sich in einem Kredit-<br />

portfolio von hoher Qualität.<br />

Ausserordentliches und Steuern<br />

Der ausserordentliche Aufwand beinhaltet die diesjährige<br />

Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken von<br />

CHF 1.0 Mio. Der ausserordentliche Ertrag enthält den Veräusserungsgewinn<br />

aus Beteiligungen an Finanzinstituten, aus<br />

dem Verkauf des Hotel-Restaurants Bären, sowie die Zahlungen<br />

im IT-Bereich, welche wir von zusätzlichen Banken im Esprit<br />

Netzwerk einnehmen konnten. Die Bank EKI Genossenschaft<br />

wird mit ihrem Geschäftsergebnis rund CHF 0.9 Mio. in Form<br />

von direkten Steuern an Bund, Kanton und Gemeinden sowie<br />

als Tourismusförderungsabgabe abliefern. Sie bleibt damit eine<br />

wichtige Steuerzahlerin in ihrem geografischen Kerngeschäftsfeld.<br />

Jahresgewinn<br />

Der Jahresgewinn beträgt CHF 2’029’132.61 und liegt 4.4%<br />

unter dem Vorjahresergebnis. Der Verwaltungsrat beantragt<br />

eine Dividende von unverändert 15%. Die Speisung der offenen<br />

Reserven soll mit CHF 1’320’000.– vollzogen werden. Der Vergabungsfonds<br />

zu Gunsten kultureller, sportlicher und sozialer<br />

Projekte erfährt wie in den letzten Jahren eine Zuweisung von<br />

CHF 80’000.–. Den detaillierten Gewinnverwendungsantrag<br />

finden Sie auf Seite 18.<br />

Das Erlengräbli, in der Gemeinde Wilderswil.<br />

Dient zur Aufzucht der jungen Forellen.


Geschäftsjahr der Bank EKI<br />

Generalversammlung <strong>2010</strong><br />

An der Generalversammlung <strong>2010</strong> nahmen 580 Genossenschafterinnen<br />

und Genossenschafter teil, die zusammen 630 Stimmen<br />

vertraten. Die Versammlung stimmte allen Anträgen des Verwaltungsrates<br />

zu.<br />

Personelles<br />

Nach 36 Jahren vorbildlichem Engagement für unsere Bank<br />

liess sich unser ehemaliger Hauptkassier und Stv. Bereichsleiter,<br />

Markus Allenbach, vorzeitig pensionieren.Als er bei der <strong>Ersparniskasse</strong><br />

des Amtsbezirks <strong>Interlaken</strong> Ende 1973 seine Stelle<br />

antrat, betrug unsere Bilanzsumme erst CHF 123 Mio. 1995<br />

übernahm er die Leitung des neu geschaffenen Bereichs Finanz<br />

(Kasse + Wertschriftenabteilung) und wurde zum Bereichsleiter<br />

befördert. Im Alter von 55 Jahren übertrug er die Bereichsleitung<br />

im Hinblick auf seine geplante Pensionierung an Marco Costa.<br />

Markus Allenbach wurde mit einer würdigen Abschiedsfeier für<br />

seinen grossen Einsatz herzlich gedankt.<br />

Anstelle von Markus Allenbach wurde Jean-Pierre Nussbaum<br />

neuer Stv. Bereichsleiter Kundengelder und Geschäftsstellen.<br />

Als sehr erfahrener Anlageberater übernahm im August<br />

Johannes Wyss, eidg. dipl. Bankfachexperte, die Funktion als<br />

Stv. Bereichsleiter Anlageberatung und ersetzte Peter Feuz.<br />

Im Mai wechselte die Führung der Geschäftsstelle Bönigen. Die<br />

langjährige Leiterin, Marianne Petermann, wollte kürzer treten<br />

und hat am Hauptsitz in <strong>Interlaken</strong> als Kundenberaterin ein<br />

Teilzeitpensum übernommen. Mit Mäggy Stark, dipl. Betriebswirtschafterin<br />

HF, konnte eine versierte Leiterin für die Geschäftsstelle<br />

Bönigen gewonnen werden.<br />

Ab Anfang Februar unterstützte Michel Favri als Sachbearbeiter<br />

das Team Vorsorgeberatung und im März nahm Werner Feuz<br />

als Kundenberater die Arbeit auf.<br />

Nachdem sie bereits die Lehre bei der Bank EKI absolviert hatte,<br />

verliess uns Yasmina Khedraoui Ende April, um bei einer anderen<br />

Regionalbank eine neue Herausforderung anzunehmen. Die<br />

Stelle als Kreditsachbearbeiterin übernahm Monika von Allmen.<br />

Der Täggelibock erhielt durch die Unterstützung<br />

der Bank EKI ein neues Kabinendach.<br />

Die frei gewordene Stelle im Zentralregister, Miriam Inäbnit<br />

wechselte ins Marketing, konnte auf Anfang Juni mit Anita<br />

Bühler besetzt werden.<br />

Mitte Juli konnten wir Christian Steiner als zusätzlichen Kundenberater<br />

in der Anlageberatung begrüssen. Er ersetzte die<br />

langjährige Assistentin Fabienne Bieri.<br />

Gratulationen nahmen Ende Juli Anna Sopjanitschenko und<br />

Melanie Studer entgegen. Beide beendeten erfolgreich ihre Ausbildung<br />

zur Bankkauffrau. Während sich Anna Sopjanitschenko<br />

für eine neue Stelle in Zürich entschied, konnte Melanie Studer<br />

eine Stelle als Kundenberaterin Schalter angeboten werden.<br />

Mit Jelena Jelaca aus Matten und Caroline Habegger aus<br />

<strong>Interlaken</strong> begannen zwei Jugendliche mit der Ausbildung.<br />

Während Jelena Jelaca die dreijährige Ausbildung zur Kauffrau<br />

in Angriff nahm, begann Caroline Habegger, als Erste überhaupt<br />

bei Bank EKI, mit dem Bildungsgang Bankeinstieg für<br />

Mittelschulabsolventen BEM.<br />

Im Herbst schlossen Daniel Zobrist, Kundenberater Kredite, und<br />

Christian Steiner, Kundenberater Anlageberatung, die dreijährige<br />

Ausbildung zum dipl. Betriebswirtschafter HF erfolgreich<br />

ab. Herzliche Gratulation für die tolle Leistung.<br />

Im vergangenen Jahr konnten wir zu Dienstjubiläen gratulieren:<br />

Name/Vorname Jahre<br />

Monika Oberli 10<br />

Marianne Petermann 10<br />

Regula Rösch 10<br />

Adrian Eschmann 5<br />

Christian Prince 5<br />

Mark Schmocker 5<br />

Manuela Wüthrich 5<br />

Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren<br />

grossen Einsatz zugunsten unserer Bank.<br />

15


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

16<br />

Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Bilanz<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

Aktiven 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Flüssige Mittel 19’167 15’724<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />

Forderungen gegenüber Banken 11’073 4’945<br />

Forderungen gegenüber Kunden 53’277 44’582<br />

Hypothekarforderungen 599’062 579’245<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9’267 841<br />

Finanzanlagen 64’316 71’013<br />

Beteiligungen 615 430<br />

Sachanlagen 8’250 5’199<br />

Rechnungsabgrenzungen 2’768 3’115<br />

Sonstige Aktiven 2’988 2’713<br />

Total Aktiven 770’783 727’807<br />

Total nachrangige Forderungen 534 1’536<br />

Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 700 1’255<br />

Passiven<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 0 10’000<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 481’569 435’460<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 102’382 97’163<br />

Kassenobligationen 26’927 40’661<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 72’400 59’900<br />

Rechnungsabgrenzungen 1’682 2’283<br />

Sonstige Passiven 4’760 4’446<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 21’768 20’949<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 10’633 9’603<br />

Gesellschaftskapital 4’200 4’200<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 42’429 41’019<br />

Gewinnvortrag 4 2<br />

Jahresgewinn 2’029 2’121<br />

Total Passiven 770’783 727’807<br />

Total nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />

Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften 178 165<br />

Ausserbilanzgeschäfte<br />

Eventualverpflichtungen 1’055 790<br />

Unwiderrufliche Zusagen 49’559 62’573<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 734 634<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

– positive Wiederbeschaffungswerte 0 12<br />

– negative Wiederbeschaffungswerte 2’962 2’181<br />

– Kontraktvolumen 75’540 95’498<br />

Treuhandgeschäfte 0 0


Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Erfolgsrechnung<br />

Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft Zahlen in 1’000 CHF<br />

Erfolg aus dem Zinsengeschäft <strong>2010</strong> 2009<br />

Zins- und Diskontertrag 17’126 17’580<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 214 2<br />

Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 1’492 1’846<br />

Zinsaufwand – 6’969 – 7’353<br />

Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 11’863 12’075<br />

Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

Kommissionsertrag Kreditgeschäft 11 11<br />

Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 1’617 1’532<br />

Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 397 357<br />

Kommissionsaufwand – 315 – 285<br />

Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1’710 1’615<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft 487 937<br />

Übriger ordentlicher Erfolg<br />

Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 0 12<br />

Beteiligungsertrag 57 44<br />

Liegenschaftenerfolg 374 247<br />

Anderer ordentlicher Ertrag 1 21<br />

Anderer ordentlicher Aufwand – 1 0<br />

Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 431 324<br />

Geschäftsaufwand<br />

Personalaufwand – 5’305 – 5’288<br />

Sachaufwand – 2’931 – 2’842<br />

Subtotal Geschäftsaufwand – 8’236 – 8’130<br />

Bruttogewinn 6’255 6’821<br />

Jahresgewinn<br />

Bruttogewinn 6’255 6’821<br />

Abschreibungen auf dem Anlagevermögen – 1’842 – 1’244<br />

Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste – 823 – 1’063<br />

Zwischenergebnis 3’590 4’514<br />

Ausserordentlicher Ertrag 359 447<br />

Ausserordentlicher Aufwand – 1’030 – 1’700<br />

Steuern – 890 – 1’140<br />

Jahresgewinn 2’029 2’121<br />

17


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

18<br />

Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Gewinnverwendung und Antrag des Verwaltungsrates<br />

Gewinnverwendung <strong>2010</strong> 2008 2009<br />

Jahresgewinn 2’121 2’029 2’016 2’121<br />

Gewinnvortrag 24 62<br />

Bilanzgewinn 2’123 2’033 2’022 2’123<br />

Gewinnverwendung<br />

Zuweisung an die allgemeine Reserve – 1’410 1’320 – 1’310 1’410<br />

Ausschüttung auf dem Genossenschaftskapital – 630 – 630<br />

Andere Gewinnverwendungen – 80 – 80<br />

Gewinnvortrag 3 24<br />

Bei der Gewinnverwendung können Rundungsdifferenzen vorkommen.<br />

Antrag des Verwaltungsrates<br />

Aufgrund der vorliegenden Jahresrechnung beantragen wir der Generalversammlung:<br />

1. Den <strong>Geschäftsbericht</strong> und die Jahresrechnung <strong>2010</strong> zu genehmigen<br />

2. Den Verwaltungsorganen für die Geschäftsführung im Jahre <strong>2010</strong> Entlastung zu erteilen<br />

3. Den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:<br />

CHF 630’000.— Dividende von 15 Prozent auf dem Genossenschaftskapital<br />

CHF 1’320’000.— Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve<br />

CHF 80’000.— Zuweisung an den Vergabungsfonds<br />

CHF 2’731.46 Gewinnvortrag<br />

CHF 2’032’731.46<br />

Nach Genehmigung dieses Vorschlages wird die Dividende an die Inhaber der Anteilscheine vergütet.<br />

Je Anteilschein von CHF 500.– werden ausgeschüttet:<br />

15 Prozent Dividende brutto CHF 75.—<br />

abzüglich 35 Prozent Verrechnungssteuer CHF 26.25<br />

3800 <strong>Interlaken</strong>, 31. Januar 2011<br />

Namens des Verwaltungsrates:<br />

Kurt Zwahlen Felix Hofstetter<br />

VR-Präsident Bankleiter<br />

Der Seeclub <strong>Interlaken</strong> feierte im 2008 sein 100-jähriges Bestehen.<br />

CHF 48.75<br />

Zahlen in 1’000 CHF


Mittelflussrechnung <strong>2010</strong><br />

Mittelfluss aus dem operativen Ergebnis (Innenfinanzierung) <strong>2010</strong> 2009<br />

Jahresergebnis 2’029 2’121<br />

Abschreibungen auf Anlagevermögen 1’842 1’244<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen 822 1’079<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’030 1’700<br />

Aktive Rechnungsabgrenzungen 347 1’314<br />

Passive Rechnungsabgrenzungen – 601 – 967<br />

Zuschreibung an der Beteiligung der Bürgschafts-AG 0 – 300<br />

Zuschreibung Beteiligungen – 4 0<br />

Dividende Vorjahr – 630 – 630<br />

Vergabungen – 80 – 80<br />

Total 4’755 5’481<br />

Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve aus der Fusion mit der Bürgschafts-AG 0 513<br />

Total 0 513<br />

Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen<br />

Beteiligungen – 181 22<br />

Liegenschaften – 3’893 – 815<br />

Übrige Sachanlagen – 607 – 446<br />

Übriges – 393 – 197<br />

Total – 5’074 – 1’436<br />

Mittelfluss aus dem Bankgeschäft<br />

Interbankgeschäft<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken über 90 Tage 0 0<br />

Forderungen gegenüber Banken über 90 Tage 0 0<br />

Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />

Total 0 0<br />

Kundengeschäft<br />

Spar- und Anlagegelder 46’109 46’725<br />

Kassenobligationen – 13’734 – 3’934<br />

Übrige Kundenverpflichtungen 5’219 – 25’686<br />

Hypothekarforderungen – 19’819 – 47’096<br />

Forderungen gegenüber Kunden – 8’695 – 2’768<br />

Total 9’080 – 32’759<br />

Kapitalmarktgeschäft<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 12’500 7’400<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen – 8’426 – 423<br />

Finanzanlagen 6’697 12’865<br />

Total 10’771 19’842<br />

Übrige Bilanzpositionen<br />

Sonstige Aktiven – 275 – 447<br />

Sonstige Passiven 314 480<br />

Total 39 33<br />

Total Mittelfluss<br />

Liquidität<br />

19’571 – 8’326<br />

Flüssige Mittel – 3’443 14’214<br />

Forderungen gegenüber Banken bis 90 Tage – 6’128 – 888<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken bis 90 Tage – 10’000 – 5’000<br />

Total – 19’571 8’326<br />

+ Mittelherkunft, – Mittelverwendung<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

19


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

20<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />

Allgemeines<br />

Die Bank EKI Genossenschaft (Bank EKI) mit Hauptsitz in<br />

<strong>Interlaken</strong> und Geschäftsstellen in Bönigen, Grindelwald,<br />

Lauterbrunnen und Wilderswil ist als Universalbank hauptsächlich<br />

in der Jungfrauregion und in den angrenzenden bernischen<br />

Regionen, ausnahmsweise im übrigen Inland tätig.<br />

Bilanzgeschäft<br />

Das Bilanzgeschäft bildet die Hauptertragsquelle. Die Kundengelder<br />

einschliesslich der Kassenobligationen belaufen sich<br />

auf 79.3% (Vorjahr 78.8%) der Bilanzsumme. Im Verhältnis<br />

zu den Ausleihungen betragen die Kundengelder (Kundendeckungsgrad)<br />

hohe 93.6% (Vorjahr 91.9%). Die Ausleihungen<br />

erfolgen überwiegend auf hypothekarisch gedeckter Basis. Finanziert<br />

werden zur Hauptsache Wohnbauten. Kommerzielle<br />

Kredite werden vorwiegend gegen Deckung gewährt.<br />

Das Interbankengeschäft mit der Schweizerischen Nationalbank<br />

sowie mit den Geschäftsbanken wird hauptsächlich im kurzfristigen<br />

Bereich betrieben, gegen Lieferung von Sicherheiten. Die<br />

Bank EKI ist Mitglied der Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute<br />

und kann auf diese Weise regelmässig bei der<br />

Emission von entsprechenden mittel- bis langfristigen Anleihen<br />

partizipieren.<br />

Die Bank EKI hält zu Liquiditätszwecken ein Portefeuille von<br />

Wertschriften mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont,<br />

welche grösstenteils repofähig sind, das heisst zur Beschaffung<br />

von flüssigen Mitteln verwendet werden können. Die Finanzanlagen<br />

steuern einen massgeblichen Anteil zum Erfolg aus<br />

dem Zinsengeschäft bei.<br />

Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />

Der Hauptanteil des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts<br />

entfällt auf den Wertschriftenhandel für Kunden, die<br />

Der Verein Alte Sagi, Leissigen, bekam von der Bank EKI Hilfe zur Instandsetzung.<br />

Vermögensverwaltung, die Vorsorgeberatung, den Zahlungsverkehr,<br />

das Kassageschäft und die Vermietung von Tresorfächern.<br />

Handelsgeschäft<br />

Unseren Kunden bietet die Bank EKI die Ausführung und Abwicklung<br />

sämtlicher banküblicher Handelsgeschäfte an. Zudem<br />

betreibt die Bank einen Handel auf eigene Rechnung in Schuldtiteln<br />

(Obligationen), Beteiligungstiteln (Aktien) und davon abgeleiteten<br />

derivativen Finanzinstrumenten sowie Fremdwährungen<br />

und Edelmetallen.<br />

Im Handel mit Schuldtiteln auf eigene Rechnung wählt die<br />

Bank EKI hauptsächlich Titel von erstklassigen Emittenten aus.<br />

Der Eigenhandel mit Fremdwährungen ist auf Sorten und Devisen<br />

beschränkt, welche einen liquiden Markt aufweisen.<br />

Übrige Geschäftsfelder<br />

Die Bank EKI übt ihre Geschäftstätigkeit vorwiegend in eigenen<br />

Liegenschaften aus. Sie besitzt zudem weiteres Grundeigentum<br />

und hält mehrere Beteiligungen.<br />

Risikobeurteilung<br />

Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig mit den wesentlichen<br />

Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt sich<br />

hierbei zusammengefasst um die Kreditrisiken, Marktrisiken<br />

und operationellen Risiken. Dabei werden die vorgesehenen<br />

risikomindernden Massnahmen und die internen Kontrollen<br />

(inkl. Berichtswesen) in die Beurteilung einbezogen. Zudem<br />

wird ein besonderes Augenmerk auf die Sicherstellung der<br />

laufenden Überwachung und Bewertung sowie der korrekten<br />

Erfassung der Auswirkungen dieser wesentlichen Risiken im finanziellen<br />

Rechnungswesen gelegt.


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Risikomanagement<br />

Die Markt-, Kredit- und Zinsänderungsrisiken sowie die operationellen<br />

Risiken, welche dem Bilanzgeschäft als Hauptgeschäftsfeld<br />

der Bank EKI, aber auch den übrigen Geschäften<br />

naturgemäss innewohnen, können einen bedeutenden Einfluss<br />

auf die Ertragslage der Bank haben.<br />

Ausfallrisiken<br />

Für die Kreditbewilligung bestehen Qualitätsanforderungen<br />

und Kompetenzlimiten. Mit dem Kredit-Rating-System Rating<br />

View werden alle Ausleihungen periodisch bewertet. Die Kreditrisiken<br />

werden in internen Kontrollen regelmässig überwacht.<br />

Der als Ausgangspunkt für die Belehnung dienende «Verkehrswert»<br />

wird überwiegend wie folgt ermittelt:<br />

– Selbst bewohnte Objekte: Marktwert oder Realwert<br />

– Renditeobjekte: Ertragswert<br />

– Selbst genutzte Gewerbe- oder Industrieobjekte: im Markt<br />

erzielbarer Ertragswert (Drittnutzwert) oder Nutzwert<br />

– Bauland: Marktwert<br />

Die maximal mögliche Finanzierung hängt einerseits von den<br />

bankintern festgelegten Belehnungswerten und andererseits<br />

von der Tragbarkeit ab. Für 2. Hypotheken besteht eine Amortisationspflicht.<br />

Zinsänderungsrisiken<br />

Die Zinsänderungsrisiken werden periodisch mittels moderner<br />

Software ermittelt und besprochen. Die Steuerung, das so genannte<br />

Asset- and Liability Management, fokussiert auf den<br />

Barwert des Eigenkapitals sowie den Einkommenseffekt von<br />

möglichen Zinsänderungen.<br />

Anhand von angenommenen Szenarien in der Zinsentwicklung<br />

werden Stresstests durchgeführt. Zur Begrenzung der Zinsänderungsrisiken<br />

werden vorwiegend klassische Bilanzmassnahmen<br />

getroffen, jedoch auch derivative Finanzinstrumente mit<br />

erstklassigen Gegenparteien eingesetzt.<br />

Andere Marktrisiken<br />

Die weiteren Marktrisiken, welche vor allem Positionsrisiken<br />

aus Beteiligungstiteln und Fremdwährungen beinhalten, werden<br />

mit Limiten begrenzt. Die Überwachung der Handelspositionen<br />

erfolgt täglich.<br />

Innenleben der Alten Sagi in Leissigen.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Die Planung und Steuerung der Liquidität wird regelmässig<br />

durchgeführt. Dabei werden verschiedene Szenarien berechnet.<br />

Die Kontrolle der Liquidität erfolgt im Rahmen der bankengesetzlichen<br />

Bestimmungen.<br />

Operationelle Risiken<br />

Operationelle Risiken werden mittels internen Reglementen<br />

und Weisungen zur Organisation und Kontrolle beschränkt.<br />

Der Compliance Officer sorgt dafür, dass die Weisungen und<br />

Reglemente an die regulatorischen Entwicklungen angepasst<br />

werden. Die zur internen Revision beauftragte Stelle prüft die<br />

interne Kontrolle regelmässig und erstattet dem Verwaltungsrat<br />

direkten Bericht.<br />

Compliance und rechtliche Risiken<br />

Der Compliance Officer stellt ebenfalls sicher, dass die Geschäftstätigkeit<br />

im Einklang mit den geltenden regulatorischen<br />

Vorgaben steht. Die Stelle ist für die Überprüfung von Anfor-<br />

derungen und Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde,<br />

des Gesetzgebers oder anderer Organisationen verantwortlich.<br />

Zudem sorgt der Compliance Officer dafür, dass die Weisungen<br />

und Reglemente auch hier an die regulatorischen Entwicklungen<br />

angepasst und eingehalten werden. Er wird in seinen<br />

Aufgaben bei Bedarf durch externe Rechtsberater unterstützt.<br />

Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing)<br />

Die Bank EKI bezieht ihre Informatikdienstleistungen im Bereich<br />

Software von der Finnova AG Bankware, Lenzburg, im Bereich<br />

Rechenzentrum von der COMIT AG, Luzern und im Massenzahlungsverkehr<br />

von der Sourcag AG, Dienstleistungszentrum<br />

für Finanzinstitute, Münchenstein. Die Valorenstammdaten werden<br />

von der Finanz-Logistik AG, St. Gallen bewirtschaftet. Diese<br />

Auslagerungen sind im Sinne der Vorschriften der FINMA-RS<br />

08/7 Outsourcing detailliert in Serviceverträgen geregelt und<br />

umfassen den vollständigen Betrieb, den Unterhalt und die<br />

Entwicklung der Applikationen. Sämtliche Mitarbeiter dieser<br />

Dienstleister sind der Geheimhaltungspflicht und dem Bankgeheimnis<br />

unterstellt, womit die Vertraulichkeit gewahrt bleibt.<br />

Mitarbeitende<br />

Der Personalbestand beträgt teilzeitbereinigt per Ende <strong>2010</strong><br />

49.20 (Vorjahr 46.90) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere<br />

6 Auszubildenden (Vorjahr 6) werden zu 50% gerechnet. Dank<br />

einer allgemein sehr positiven Geschäftsentwicklung konnte<br />

die Bank EKI zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.<br />

21


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

22<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Grundlagen<br />

Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

richten sich nach dem Obligationenrecht, dem Bankengesetz<br />

und dessen Verordnung, den statutarischen Bestimmungen sowie<br />

den Richtlinien der Eidg. Finanzmarktaufsicht FINMA. Die<br />

Jahresrechnung vermittelt ein Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertragslage der Bank in Übereinstimmung mit den für Banken<br />

und Effektenhändler anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften.<br />

Erfassung und Bilanzierung<br />

Die Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in den Büchern<br />

der Bank EKI erfasst und ab diesem Zeitpunkt gemäss den folgenden<br />

Grundsätzen bewertet.<br />

Umrechnung von Fremdwährungen<br />

Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen<br />

Tageskursen verbucht. Monetäre Vermögenswerte werden am<br />

Bilanzstichtag zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet und erfolgswirksam<br />

verbucht.<br />

Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet:<br />

<strong>2010</strong><br />

Bilanzstichtagskurs<br />

Vorjahr<br />

Bilanzstichtagskurs<br />

USD 0.9258 1.0194<br />

EUR 1.2376 1.4728<br />

Allgemeine Bewertungsgrundsätze<br />

Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen einzelnen Detailpositionen<br />

werden grundsätzlich einzeln bewertet (Einzelbewertung).<br />

Die Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen<br />

sowie Sortenbestände für das Changegeschäft werden zum Bilanzstichtagskurs<br />

bewertet.<br />

Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren,<br />

Forderungen gegenüber Banken, Passivgelder<br />

Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert bzw. zu Anschaffungswerten.<br />

Der noch nicht verdiente Diskont auf Geldmarktpapieren<br />

wird in der entsprechenden Bilanzposition über die<br />

Laufzeit abgegrenzt.<br />

Ausleihungen (Forderungen gegenüber Kunden und<br />

Hypothekarforderungen)<br />

Gefährdete Forderungen, d. h. Forderungen, bei welchen es<br />

unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen<br />

Verpflichtungen nachkommen kann, werden auf Einzelbasis<br />

bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen<br />

abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen,<br />

Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese<br />

Bewertung ebenfalls einbezogen. Ausleihungen werden spätestens<br />

dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich<br />

vereinbarten Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als<br />

90 Tage ausstehend sind und die zum Liquidationswert bewerteten<br />

Sicherheiten nicht zur vollständigen Deckung der ausstehenden<br />

Forderungen ausreichen. Zinsen, die mehr als 90 Tage<br />

ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und<br />

Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden nicht mehr vereinnahmt,<br />

sondern direkt den Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

zugewiesen.<br />

Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen<br />

dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich<br />

einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos<br />

und des Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger<br />

Sicherheiten. Der geschätzte Verwertungserlös wird unter Berücksichtigung<br />

der erwarteten Dauer des Verwertungsprozesses<br />

auf den Bilanzstichtag abdiskontiert. Die Einzelwertberichtigungen<br />

werden in der Passivposition «Wertberichtigungen<br />

und Rückstellungen» ausgewiesen.<br />

Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise uneinbringlich<br />

eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt<br />

die Ausbuchung der Forderung zulasten der entsprechenden<br />

Wertberichtigung. Wiedereingänge von früher ausgebuchten<br />

Beträgen werden direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken<br />

gutgeschrieben.<br />

Zusätzlich zu den Einzelwertberichtigungen bildet die Bank EKI<br />

Pauschalwertberichtigungen zur Abdeckung von am Bewer-<br />

tungsstichtag vorhandenen latenten Risiken. Die Veränderungen<br />

der Pauschalwertberichtigungen werden über die Erfolgsrechnung<br />

verbucht. Die Berechnung erfolgt anhand festgelegter<br />

historischer Erfahrungswerte je Kredit-Rating-Klasse.<br />

Die Bank EKI klassiert alle Forderungen in einer von insgesamt<br />

zwölf Rating-Klassen. Bei den Forderungen der Klassen 1 bis 10<br />

wird der Schuldendienst geleistet, die Belehnung der Sicherheiten<br />

ist angemessen und die Rückzahlung des Kredites erscheint<br />

nicht gefährdet. Für diese Forderungen werden nur in begründeten<br />

Fällen Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />

Die Kredite der Klassen 11 und 12 sind stark gefährdet und<br />

werden einzeln wertberichtigt. Für Kredite der übrigen Rating-<br />

Klassen, bei denen nach der vorsichtigen Einschätzung<br />

der Bank sowie der statistischen Wahrscheinlichkeit ein ge-<br />

wisses Risiko besteht, dass die Bank EKI einen Verlust erleidet,<br />

werden Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />

Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft,<br />

wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen<br />

wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen<br />

und weiteren Bonitätskriterien erfüllt werden.<br />

Darlehensgeschäfte mit Wertschriften<br />

(Securities Lending- und Borrowing-Geschäfte)<br />

Zurzeit sind keine Darlehensgeschäfte mit Wertschriften ausstehend,<br />

weshalb auf weitere Aufstellungen im Anhang zur<br />

Jahresrechnung verzichtet wird.<br />

Pensionsgeschäfte mit Wertschriften<br />

(Repurchase- und Reverse Repurchase-Geschäfte)<br />

Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wertschriften<br />

(Reverse Repurchase-Geschäfte) und Wertpapiere, die mit einer<br />

Rückkaufsverpflichtung veräussert wurden (Repurchase-


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Geschäfte werden als gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet<br />

und zum Wert der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlage<br />

inkl. aufgelaufener Zinsen erfasst.<br />

Erhaltene und gelieferte Wertpapiere werden nur dann bilanzwirksam<br />

erfasst resp. ausgebucht, wenn die Kontrolle über die<br />

vertraglichen Rechte abgetreten wird, welche diese Wertschriften<br />

beinhalten. Die Marktwerte der erhaltenen oder gelieferten<br />

Wertschriften werden täglich überwacht, um gegebenenfalls<br />

zusätzliche Sicherheiten bereitzustellen oder einzufordern. Der<br />

Zinsertrag aus Reverse Repurchase-Geschäften und der Zinsaufwand<br />

aus Repurchase-Geschäften werden über die Laufzeit der<br />

zugrunde liegenden Transaktionen periodengerecht abgegrenzt.<br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen<br />

Die Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen werden<br />

grundsätzlich zum Fair Value bewertet und bilanziert. Als<br />

Fair Value wird der auf einem preiseffizienten und liquiden<br />

Markt gestellte Preis oder ein aufgrund eines Bewertungsmodells<br />

ermittelter Preis eingesetzt. Ist ausnahmsweise kein Fair<br />

Value verfügbar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung nach<br />

dem Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung resultierenden<br />

Kursgewinne und -verluste werden im «Erfolg aus dem<br />

Handelsgeschäft» verbucht. Zins- und Dividendenerträge aus<br />

Handelsbeständen in Wertschriften werden dem «Zins- und Dividendenertrag<br />

aus Handelsbeständen» gutgeschrieben. Dem<br />

Handelserfolg werden keine Kapitalrefinanzierungskosten belastet.<br />

In der Position «Erfolg aus dem Handelsgeschäft» wird auch<br />

der Primärhandelserfolg aus Emissionen erfasst.<br />

Finanzanlagen<br />

Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel- und Optionsanleihen<br />

ausserhalb des Handelsbestands werden nach dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet, sofern keine Absicht zum Halten bis<br />

zur Endfälligkeit besteht.<br />

Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über «Anderer ordentlicher<br />

Aufwand» resp. «Anderer ordentlicher Ertrag». Eine Zuschreibung<br />

bis höchstens zu den Anschaffungskosten erfolgt,<br />

sofern der unter die Anschaffungskosten gefallene Marktwert<br />

in der Folge wieder steigt. Diese Wertanpassung wird wie vorstehend<br />

beschrieben ausgewiesen.<br />

Die mit der Absicht des Haltens bis zur Endfälligkeit erworbenen<br />

festverzinslichen Schuldtitel werden nach der Accrual-<br />

Methode bewertet. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der<br />

Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt.<br />

Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger<br />

Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit,<br />

d. h. bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />

Bonitätsbedingte Wertveränderungen werden in der Erfolgsrechnung<br />

wie gefährdete Forderungen aus den Ausleihungen<br />

behandelt.<br />

Positionen in Beteiligungstiteln und Edelmetallen werden nach<br />

dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />

Liegenschaften und aus dem Kreditgeschäft übernommene Beteiligungen,<br />

welche zur Veräusserung vorgesehen sind, werden<br />

in den Finanzanlagen bilanziert und nach dem Niederstwertprinzip<br />

bewertet, d. h. nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert<br />

und Liquidationswert.<br />

Die physischen Edelmetallbestände für das Schaltergeschäft<br />

werden zum Marktwert bewertet. Die physischen Edelmetallbestände<br />

zur Deckung der diesen gegenüberstehenden Verpflichtungen<br />

aus Edelmetallkonten werden ebenfalls zu Marktwerten<br />

bewertet.<br />

Beteiligungen<br />

Aktien und andere Beteiligungstitel werden ungeachtet des<br />

stimmberechtigten Anteils der Position Beteiligungen zugeordnet,<br />

sofern sie mit der Absicht der dauernden Anlage erworben<br />

werden. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip,<br />

abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen.<br />

Sachanlagen<br />

Investitionen in neue Sachanlagen inkl. Software werden aktiviert<br />

und gemäss dem Anschaffungswertprinzip bewertet,<br />

wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt<br />

werden.<br />

Investitionen in bestehende Sachanlagen werden aktiviert,<br />

wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht<br />

oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird.<br />

Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen zum Anschaffungswert,<br />

abzüglich der kumulierten Abschreibungen<br />

bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmässig über die<br />

geschätzte Nutzungsdauer der Anlage. Die Werthaltigkeit wird<br />

jährlich überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit<br />

eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung,<br />

wird der Restbuchwert planmässig über die restliche<br />

Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige<br />

Abschreibung getätigt. Planmässige und allfällige zusätzliche<br />

ausserplanmässige Abschreibungen werden über die Erfolgsrechnung<br />

in der Position «Abschreibungen auf dem Anlagevermögen»<br />

verbucht.<br />

Die maximale Abschreibungsdauer für einzelne Sachanlagenkategorien<br />

beträgt:<br />

– Bankgebäude und andere Liegenschaften, ohne Land:<br />

50 Jahre<br />

– Technische Installationen: 10 Jahre<br />

– sonstige Sachanlagen: 5 Jahre<br />

– Software, Informatik- und Kommunikationsanlagen: 2 Jahre<br />

Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen<br />

werden über den «Ausserordentlichen Ertrag» verbucht, reali-<br />

sierte Verluste über die Position «Ausserordentlicher Aufwand».<br />

23


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

24<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Immaterielle Werte<br />

Erworbene immaterielle Werte in wesentlichem Umfang werden<br />

bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen<br />

messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immaterielle<br />

Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle Werte<br />

werden nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert und<br />

bewertet. Sie werden über die geschätzte Nutzungsdauer erfolgswirksam<br />

abgeschrieben. In der Regel erfolgt die Abschreibung<br />

nach der linearen Methode. Die Abschreibungsdauer beträgt<br />

maximal fünf Jahre. Die Werthaltigkeit der immateriellen<br />

Werte wird mindestens halbjährlich überprüft. Ergibt sich bei<br />

der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer<br />

oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig<br />

über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben oder<br />

eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt.<br />

Vorsorgeverpflichtungen<br />

Die Mitarbeitenden unserer Bank sind der Sammelstiftung «Vorsorge<br />

Regionalbanken» angeschlossen. Die Arbeitgeberbeiträge<br />

werden im Personalaufwand erfasst. Der Verwaltungsrat<br />

hat die Möglichkeit, zur Sicherung der Beitragszahlungen und/<br />

oder für den Einkauf von Renten bildendem Alterskapital der<br />

Versicherten bei der «Vorsorge Regionalbanken» eine «Arbeitgeberbeitragsreserve»<br />

zu bilden. Zahlungen in diese Reserve<br />

erfolgen zulasten des Personalaufwandes.<br />

Steuern (laufende Steuern)<br />

Laufende Steuern sind wiederkehrende, in der Regel jährliche<br />

Gewinnsteuern. Einmalige oder transaktionsbezogene Steuern<br />

sind nicht Bestandteil der laufenden Steuern.<br />

Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis werden in Übereinstimmung<br />

mit den lokalen steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften<br />

eruiert und als Aufwand in derjenigen Rechnungsperiode<br />

erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne<br />

anfallen. Aus dem laufenden Gewinn geschuldete direkte Steuern<br />

werden als passive Rechnungsabgrenzungen verbucht.<br />

Seit der Einführung der Tourismusförderungsabgabe in einigen<br />

Gemeinden werden die zu leistenden Abgaben unter den laufenden<br />

Steuern verbucht.<br />

Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, Einzahlungs-<br />

und Nachschussverpflichtungen<br />

Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt zum Nominalwert. Für<br />

absehbare Risiken werden in den Passiven der Bilanz Rückstellungen<br />

gebildet.<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen gebildet.<br />

Sämtliche Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen<br />

für Ausfallrisiken sowie die Rückstellungen für die übrigen<br />

Risiken werden unter dieser Bilanzrubrik ausgewiesen. Es<br />

können stille Reserven enthalten sein.


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Das Kunsthaus <strong>Interlaken</strong> erhält regelmässige Beiträge und verschiedene Anlässe der Bank EKI werden dort durchgeführt.<br />

Derivative Finanzinstrumente<br />

Bezüglich der Geschäftspolitik und des Risikomanagements<br />

wird auf die Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit verwiesen.<br />

Handelsgeschäfte<br />

Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumente der Bank<br />

EKI erfolgt zum Fair Value (mit Ausnahme der Derivate, die<br />

im Zusammenhang mit Absicherungstransaktionen verwendet<br />

werden). Sie werden als positive oder negative Wiederbeschaffungswerte<br />

unter den «Sonstigen Aktiven» resp. «Sonstigen<br />

Passiven» bilanziert. Der Fair Value basiert auf Marktkursen,<br />

Preisnotierungen von Händlern, Discounted Cashflow- und<br />

Optionspreis-Modellen.<br />

Die Bank EKI verrechnet positive und negative Wiederbeschaffungswerte<br />

gegenüber der gleichen Gegenpartei im Rahmen<br />

von rechtlich durchsetzbaren Netting-Vereinbarungen.<br />

Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten, welche<br />

zu Handelszwecken eingegangen werden, wird der realisierte<br />

und unrealisierte Erfolg über die Rubrik «Erfolg aus dem Handelsgeschäft»<br />

verbucht.<br />

Absicherungsgeschäfte<br />

Die Bank EKI setzt ausserdem derivative Finanzinstrumente im<br />

Rahmen des Asset and Liability Managements zur Steuerung<br />

von Zinsänderungs-, Währungs- und Ausfallrisiken ein. Die<br />

Absicherungsgeschäfte werden analog dem abgesicherten<br />

Grundgeschäft bewertet. Der Erfolg aus der Absicherung wird<br />

der gleichen Erfolgsposition zugewiesen wie der entsprechende<br />

Erfolg aus dem abgesicherten Geschäft.<br />

Bei der Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden auch<br />

Makro-Hedges eingesetzt. Der Erfolg aus dem Absicherungsgeschäft<br />

wird in der Regel über den Zinsaufwand verbucht.<br />

Der Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung<br />

der Zinsänderungsrisiken eingesetzten Derivate<br />

wird nach der Accrual-Methode ermittelt. Dabei wird die Zinskomponente<br />

nach der Zinseszinsmethode über die Laufzeit bis<br />

zur Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf der<br />

Absicherungsposition werden im «Ausgleichskonto» unter den<br />

«Sonstigen Aktiven» resp. «Sonstigen Passiven» ausgewiesen.<br />

Sicherungsbeziehungen, Ziele und Strategien des Absicherungsgeschäfts<br />

werden durch die Bank EKI beim Abschluss<br />

des derivativen Absicherungsgeschäfts dokumentiert. Die Effektivität<br />

der Sicherungsbeziehung wird periodisch überprüft.<br />

Absicherungsgeschäfte, bei denen die Absicherungsbeziehung<br />

ganz oder teilweise nicht mehr wirksam ist, werden im Umfang<br />

des nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte behandelt.<br />

Stille Reserven<br />

Stille Reserven können in den Positionen Sachanlagen, Beteiligungen<br />

sowie Wertberichtigungen und Rückstellungen (Rubrik<br />

«Übrige Rückstellungen») bestehen.<br />

Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />

Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich keine Änderungen in<br />

den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.<br />

25


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

26<br />

Zur Realisierung des Ringwegs in Gedenken an Clara von Rappard spendete die Bank EKI einen Betrag.


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Informationen zur Bilanz<br />

Übersicht der Deckungen<br />

(nach Deckungsart) Hyp. Deckung andere Deckung ohne Deckung Oerk Darl./Kred. Total<br />

Ausleihungen<br />

Forderungen gegenüber Kunden<br />

Hypothekarforderungen:<br />

5’145 20’401 6’603 21’128 53’277<br />

– Wohnliegenschaften 500’353 0 1’327 0 501’680<br />

– Büro- und Geschäftshäuser 1’425 0 2 0 1’427<br />

– Gewerbe und Industrie 80’499 0 1’596 0 82’095<br />

– übrige 13’667 0 193 0 13’860<br />

Total Hypothekarforderungen 595’944 0 3’118 0 599’062<br />

Total Ausleihungen<br />

31.12.<strong>2010</strong> 601’089 20’401 9’721 21’128 652’339<br />

31.12.2009 582’312 19’350 8’173 13’992 623’827<br />

Ausserbilanz<br />

Eventualverpflichtungen 212 120 723 0 1’055<br />

Unwiderrufliche Zusagen 24’531 0 7’728 17’300 49’559<br />

Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen<br />

0 0 734 0 734<br />

Total Ausserbilanz<br />

31.12.<strong>2010</strong> 24’743 120 9’185 17’300 51’348<br />

31.12.2009 29’053 118 9’026 25’800 63’997<br />

Brutto-<br />

Geschätzte VerwertungserlöseNettoschuldEinzelwertbe-<br />

Gefährdete Forderungen:<br />

schuldbetrag der Sicherheiten<br />

betragrichtigungen 31.12.<strong>2010</strong> 18’059 15’721 2’338 2’338<br />

31.12.2009 15’351 12’825 2’526 2’526<br />

Die Jugendmusik <strong>Interlaken</strong> bei der Nachwuchswerbung. Hier anlässlich des Ferienpass Bödeli.<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

27


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

28<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Schuldtitel<br />

– kotierte * 8’720 219<br />

– nicht kotierte 21 21<br />

– davon Bestand an eigenen Anleihens- und Kassenobligationen 0 0<br />

Beteiligungstitel 526 601<br />

– davon Bestand an eigenen Beteiligungstiteln 0 0<br />

Edelmetalle 0 0<br />

Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9’267 841<br />

– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 8’601 198<br />

* kotiert = an einer anerkannten Börse gehandelt<br />

Finanzanlagen<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Buchwert<br />

31.12.2009<br />

Fair Value<br />

31.12.20010<br />

Fair Value<br />

31.12.2009<br />

Schuldtitel 62’139 69’413 63’313 70’635<br />

– davon eigene Anleihens- und Kassenobligationen 0 0 0 0<br />

– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 60’786 68’015 61’934 69’218<br />

– davon nach Niederstwertprinzip bilanziert 1’353 1’398 1’379 1’417<br />

Beteiligungstitel 2’163 1’569 2’289 1’626<br />

– davon qualifizierte Beteiligungen<br />

(mind. 10% des Kapitals oder der Stimmen)<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

0 0 0 0<br />

Edelmetalle 14 31 14 31<br />

Liegenschaften 0 0 0 0<br />

Total Finanzanlagen 64’316 71’013 65’616 72’292<br />

– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 39’955 43’530 40’975 44’632<br />

Glänzend in Form, mit glänzenden Instrumenten.<br />

Das musikalische Schaffen der Jugendmusik <strong>Interlaken</strong> wird von der Bank EKI regelmässig unterstützt.


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Anlagespiegel<br />

Anschaffungswert<br />

Bisher aufgelaufene<br />

Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

31.12.2009<br />

Beteiligungen<br />

Mehrheitsbeteiligungen 1’200 – 1’200 0 0 0 0 0 0 0<br />

Minderheitsbeteiligungen 1’072 – 642 430 4 231 0 – 50 0 615<br />

Total Beteiligungen 2’272 – 1’842 430 4 231 0 – 50 0 615<br />

Sachanlagen<br />

Liegenschaften<br />

– Bankgebäude 4’936 – 3’200 1’736 0 3’932 0 0 – 791 4’877<br />

– Andere Liegenschaften 5’722 – 2’849 2’873 0 211 0 – 250 – 249 2’585<br />

Übrige Sachanlagen 3’547 – 2’957 590 0 607 0 0 – 409 788<br />

Übriges 558 – 558 0 0 393 0 0 – 393 0<br />

Total Sachanlagen 14’763 – 9’564 5’199 0 5’143 0 – 250 – 1’842 8’250<br />

Brandversicherungswert der Liegenschaften 19’325<br />

Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 5’337<br />

Zuschreibungen<br />

Investitionen<br />

Umgliederungen<br />

Desinvestitionen<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

Beteiligungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

mit Kurswert 615 430<br />

ohne Kurswert 0 0<br />

Total Beteiligungen 615 430<br />

Angaben zu wesentlichen Beteiligungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Firmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Kapital Kapital Quote Quote<br />

Immobilien-Gesellschaft<br />

<strong>Interlaken</strong> AG<br />

Erwerb, Verwaltung, Vermittlung<br />

und Veräusserung von Liegenschaften<br />

Kommentar: Die Desinvestition von CHF 250’000.– betrifft den Verkauf des Bären Bönigen.<br />

1’200 1’200 100% 100%<br />

Abschreibungen<br />

Buchwert<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Der Damenturnverein Wilderswil in neuem Kleid, gesponsert durch die Bank EKI.<br />

29


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

30<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven<br />

Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Aktiven<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Passiven<br />

31.12.2009<br />

Aktiven<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

31.12.2009<br />

Passiven<br />

– Handelsbestände 0 0 12 0<br />

– Bilanzstrukturmanagement 0 2’962 0 2’181<br />

Total derivative Finanzinstrumente 0 2’962 12 2’181<br />

Ausgleichskonto 2’546 102 1’569 91<br />

Abrechnungskonten 191 381 498 778<br />

Indirekte Steuern 247 1’114 631 1’306<br />

Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen<br />

und Obligationsanleihen<br />

0 148 0 39<br />

Übrige Aktiven und Passiven 4 53 3 51<br />

Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 2’988 4’760 2’713 4’446<br />

Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Forderungsbetrag<br />

resp. Buchwert<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

davon<br />

beansprucht<br />

31.12.2009<br />

Forderungsbetrag<br />

resp. Buchwert<br />

31.12.2009<br />

davon<br />

beansprucht<br />

Verpfändete Aktiven<br />

Forderungen gegenüber Banken 0 0 0 0<br />

Verpfändete eigene Wertschriften 0 0 0 0<br />

Verpfändete oder abgetretene<br />

Hypothekarforderungen für<br />

Pfandbriefdarlehen 99’063 78’192 80’398 61’697<br />

Total verpfändete Aktiven 99’063 78’192<br />

80’398 61’697<br />

Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 0 0 0 0<br />

Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse-Repurchase-Geschäften 5’000 0<br />

Buchwert der in Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht<br />

zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde<br />

5’023 0<br />

– davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften 0 0<br />

Buchwert der Verpflichtungen aus Barhinterlagen in Repurchase-Geschäften 0 10’000<br />

Buchwert der in Repurchase-Geschäften transferierten Wertschriften im eigenen Besitz 0 9’986<br />

– davon: bei denen das Recht zur Wiederveräusserung<br />

oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde<br />

0 9’986<br />

Kurz vor dem Durchstarten im Skisport.<br />

Nachwuchsförderung mit Hilfe der Bank EKI und dem Bödeli Ski Team.


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />

Vorsorgeeinrichtungen<br />

Die Mitarbeitenden der Bank EKI sind der rechtlich selbständigen<br />

Sammelstiftung «Vorsorge Regionalbanken» mit Sitz in<br />

Bern angeschlossen. Organisation, Geschäftsführung und Finanzierung<br />

des Vorsorgeplanes richten sich nach den gesetzlichen<br />

Vorschriften, den jeweiligen Statuten der Sammelstiftung,<br />

dem Reglement «Vorsorge Regionalbanken» sowie der Anschlussvereinbarung<br />

zwischen Bank und Sammelstiftung.<br />

Das ordentliche Rentenalter wird mit 64/65 Jahren erreicht. Die<br />

Versicherten haben die Möglichkeit, ab dem 58. Altersjahr in<br />

den Ruhestand zu treten. Eine Frühpensionierung ist mit einer<br />

Rentenkürzung verbunden.<br />

Die Pensionskasse «Vorsorge Regionalbanken» hat die Auswirkungen<br />

der Finanzkrise gut überstanden. Aufgrund der positiven<br />

Entwicklung der Finanzwerte in den letzten 2 Jahren konnte auf<br />

Sanierungsmassnahmen verzichtet werden. Gemäss Informationen<br />

der Pensionskasse bestand per 30. September <strong>2010</strong> ein<br />

Deckungsgrad von rund 109%. Der Deckungsgrad der Vorsorge-<br />

einrichtung per 31.12.<strong>2010</strong> kann im <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> der<br />

Pensionskasse Vorsorge Regionalbanken eingesehen werden.<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1’293 1’677<br />

Die Leistungen werden nach dem Beitragsprimat berechnet.<br />

Die Leistungen übersteigen das obligatorische Minimum nach<br />

BVG. Die Personalfürsorgestiftung gewährt die volle Freizügigkeit.<br />

Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung aus<br />

Über-/Unterdeckung<br />

Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss<br />

GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtung der Bank EKI beträgt<br />

der Deckungsgrad:<br />

Deckungsgrad auf den 31.12.2009 auf den 31.12.2008<br />

Vorsorge Regionalbanken Bern 108.71%<br />

98.48%<br />

Da der Sollwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht<br />

wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank. Der<br />

Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer<br />

Überdeckung im Sinne von SWISS GAAP FER 16 bis auf Weite-<br />

res kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht.<br />

Dieser soll zugunsten der Versicherten verwendet werden.<br />

Arbeitgeberbeitragsreserve bei der Vorsorge Regionalbanken Bern 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Stand am 1.1. 495 485<br />

+ Einlagen* 0 0<br />

– Entnahmen* 0 0<br />

+ Verzinsung 10 10<br />

Stand 31.12. 505 495<br />

* In den Beiträgen an die Personalvorsorgeeinrichtung enthalten Die Arbeitgeberbeitragsreserven entsprechen dem Nominalwert<br />

gemäss Abrechnung der Vorsorgeeinrichtung. Sie sind<br />

nicht bilanziert.<br />

Junges Talent des Skiclubs Grindelwald in Fahrt. Rückenwind erhält der Club von der Bank EKI.<br />

31


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

32<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Ausstehende Obligationenanleihen<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

für Ausfall- und andere Risiken:<br />

31.12.2009<br />

Zweckkonforme<br />

Verwendungen<br />

Änderung der<br />

Zweckbestimmung<br />

(Umbuchungen)<br />

Wiedereingänge,<br />

überfällige Zinsen<br />

Neubildungen zulasten<br />

Erfolgsrechnung<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

Emittent<br />

Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 2.37 2011–2020 72’400<br />

Total ausstehende Obligationenanleihen 2.37 2011–2020 72’400<br />

Übersicht der Fälligkeiten der ausstehenden Obligationenanleihen:<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen/Schwankungsreserve für Kreditrisiken/Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />

innerhalb<br />

eines Jahres<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Durchschn.<br />

Zinssatz in %<br />

Emittent<br />

Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 6’500 14’400 13’000 19’000 8’000 11’500 72’400<br />

Total 6’500 14’400 13’000 19’000 8’000 11’500 72’400<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen für<br />

Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 11’587 – 3 0 4 128 0 11’716<br />

Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />

für andere Geschäftsrisiken 0 0 0 0 0 0 0<br />

Übrige Rückstellungen 9’362 0 0 0 690 0 10’052<br />

Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 20’949 – 3 0 4 818 0 21’768<br />

abzüglich:<br />

mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen 0 0<br />

Total Wertberichtigungen und<br />

Rückstellungen gemäss Bilanz 20’949 21’768<br />

Reserven für allgemeine<br />

Bankrisiken (versteuert) 9’603 0 0 0 1’030 0 10’633<br />

> 1–2 Jahre<br />

> 2 Jahre bis<br />

3 Jahre<br />

> 3 Jahre bis<br />

4 Jahre<br />

Fälligkeiten<br />

> 4 Jahre bis<br />

5 Jahre<br />

> 5 Jahre<br />

Auflösung zugunsten<br />

Erfolgsrechnung<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Vielversprechender Nachwuchs des Skiclubs Grindelwald.<br />

Ausstehender<br />

Betrag<br />

Total<br />

31.12.<strong>2010</strong>


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Gesellschaftskapital<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Gesamtnominalwert<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

Stückzahl<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

dividendenberechtigtes<br />

Kapital<br />

31.12.2009<br />

Gesamtnominalwert<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

31.12.2009<br />

Stückzahl<br />

31.12.2009<br />

dividendenberechtigtes<br />

Kapital<br />

Genossenschaftskapital 4’200 8’400 4’200 4’200 8’400 4’200<br />

Nachweis des Eigenkapitals<br />

Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Einbezahltes Genossenschaftskapital 4’200 4’200<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 41’019 39’196<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 9’603 7’903<br />

Bilanzgewinn 2’124 2’022<br />

Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />

(vor Gewinnverwendung)<br />

56’946 53’321<br />

Veränderungen:<br />

Erhöhung Genossenschaftskapital 0 0<br />

Agio aus Kapitalerhöhung 0 0<br />

Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve aus der Fusion mit der Bürgschafts-AG 0 513<br />

Dividende von 15% aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 630 – 630<br />

An den Vergabungsfonds – 80 – 80<br />

An Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’030 1’700<br />

Jahresgewinn 2’029 2’121<br />

Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres<br />

(vor Gewinnverwendung)<br />

59’295 56’945<br />

Davon:<br />

Einbezahltes Genossenschaftskapital 4’200 4’200<br />

Allgemeine gesetzliche Reserve 42’429 41’019<br />

Reserven für allgemeine Bankrisiken 10’633 9’603<br />

Bilanzgewinn 2’033 2’123<br />

Eigene Stammanteilscheine Anzahl 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Handelsbestand 0 Stück 0 0<br />

Total eigene Stammanteile 0 0<br />

Beim Nachweis des Eigenkapitals können Rundungsdifferenzen vorkommen.<br />

Der Bank EKI Cup wurde im Winter <strong>2010</strong> /2011 mit dem Bödeli Ski Team ins Leben gerufen.<br />

33


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

34<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals<br />

Umlaufvermögen<br />

auf Sicht<br />

Mit den nahe stehenden Personen werden Transaktionen zu Konditionen durchgeführt,<br />

wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen. Bei der Bankleitung werden die<br />

üblichen Personalkonditionen angewendet.<br />

kündbar<br />

Flüssige Mittel 19’167 19’167<br />

Forderungen aus<br />

Geldmarktpapieren<br />

0 0<br />

Forderungen gegenüber Banken 4’297 1’776 5’000 11’073<br />

Forderungen gegenüber Kunden 23 15’705 6’433 6’843 22’698 1’575 53’277<br />

Hypothekarforderungen 347 143’034 31’194 46’939 305’769 71’779 599’062<br />

Handelsbestände in Wertschriften<br />

und Edelmetallen 9’267 9’267<br />

Finanzanlagen 2’178 3’000 7’571 44’786 6’781 0 64’316<br />

Total Umlaufvermögen<br />

31.12.<strong>2010</strong> 35’279 160’515 45’627 61’353 373’253 80’135 0 756’162<br />

31.12.2009 23’336 192’935 46’518 95’596 304’455 53’510 0 716’350<br />

Fremdkapital<br />

Verpflichtungen gegenüber Banken 0<br />

Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />

in Spar- und Anlageform<br />

Übrige Verpflichtungen gegenüber<br />

Kunden<br />

fällig innert 3 Monaten<br />

fällig nach 3 bis zu 12<br />

Monaten<br />

fällig nach 12 Monaten<br />

bis zu 5 Jahren<br />

481’569 481’569<br />

99’696 2’500 186 102’382<br />

Kassenobligationen 7’773 5’064 12’692 1’398 26’927<br />

Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3’000 3’500 54’400 11’500 72’400<br />

Total Fremdkapital<br />

31.12.<strong>2010</strong><br />

99’696 481’569 13’273 8’750 67’092 12’898 0 683’278<br />

31.12.2009 94’516 435’607 18’442 16’682 66’582 11’355 0 643’184<br />

Organkredite 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Organkredite 6’813 10’369<br />

fällig nach 5 Jahren<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

immobilisiert<br />

Die 1. Mannschaft des Schlittschuh-Club Unterseen-<strong>Interlaken</strong> in Aktion.<br />

Seit Jahren wird sie durch die Bank EKI gefördert.<br />

Total


Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />

Eventualverpflichtungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Kreditsicherungsgarantien 255 92<br />

Gewährleistungsgarantien 654 533<br />

Übrige Eventualverpflichtungen 146 165<br />

Total 1’055 790<br />

Derivative Finanzinstrumente («Hedging»-Instrumente)<br />

Zinsinstrumente (Swaps/Optionen OTC)<br />

– positive Wiederbeschaffungswerte 0 0<br />

– negative Wiederbeschaffungswerte 2’962 2’181<br />

– Kontraktvolumen 75’000 95’000<br />

Derivative Finanzinstrumente (Handelsinstrumente)<br />

Indices (Optionen exchange traded)<br />

– positive Wiederbeschaffungswerte 0 12<br />

– negative Wiederbeschaffungswerte 0 0<br />

– Kontraktvolumen 540 498<br />

Treuhandgeschäfte<br />

Treuhandanlagen bei Drittbanken 0 0<br />

Treuhandkredite 0 0<br />

Andere treuhänderische Finanzgeschäfte 0 0<br />

Total 0 0<br />

Informationen zur Erfolgsrechnung<br />

Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

Wertschriften – 115 124<br />

Devisen und Sortenhandel 585 799<br />

Edelmetallhandel 17 14<br />

Total 487 937<br />

Personalaufwand<br />

Bankbehörden, Sitzungsgelder und feste Entschädigungen – 151 – 191<br />

Gehälter und Zulagen – 4’128 – 4’052<br />

AHV-, IV-, ALV- und andere gesetzliche Beiträge – 343 – 347<br />

Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen – 336 – 338<br />

Personalnebenkosten inkl. Ausbildung und Rekrutierung – 347 – 360<br />

Total Personalaufwand – 5’305 – 5’288<br />

Sachaufwand<br />

Raumkosten und Energie Hauptsitz – 87 – 98<br />

Raumkosten und Energie Filialen – 93 – 108<br />

Liegenschaftsunterhalt Bankgebäude – 7 – 11<br />

Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen – 1’445 – 1’405<br />

Übriger Geschäftsaufwand für Büro- und Betriebsmaterial, Drucksachen, Telefon, Porti, Transportkosten,<br />

Reiseentschädigungen, Versicherungsprämien, Werbeaufwände, Rechts- und Betreibungskosten,<br />

Handelsregister- und Grundbuchgebühren, Revisionskosten usw. –1’299 –1’220<br />

Total Sachaufwand – 2’931 – 2’842<br />

35


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

36<br />

Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />

Zahlen in 1’000 CHF<br />

Ausserordentlicher Ertrag 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Aufwertung Aktien Bürgschafts-AG auf Nominalwert 0 300<br />

Rückerstattung Eintrittsgebühren Netzwerk Esprit 58 146<br />

Verkauf Aktien Valiant Holding 186 0<br />

Verkauf Liegenschaft Bären Bönigen 100 0<br />

Diverse neutrale Erträge 15 1<br />

Total ausserordentlicher Ertrag 359 447<br />

Ausserordentlicher Aufwand<br />

Zuweisung an Reserve für allgemeine Bankrisiken – 1’030 – 1’700<br />

Total ausserordentlicher Aufwand – 1’030 – 1’700<br />

Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />

Erforderliche Eigenmittel<br />

für:<br />

33’404 31’425<br />

– Kreditrisiko (Art. 36 – 65 ERV) 29’549 28’093<br />

– nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66 und 67 ERV) 2’145 1’473<br />

– Marktrisiko (Art. 68 –76 ERV) 95 217<br />

– operationelles Risiko (Art. 77– 82 ERV) 2’162 2’173<br />

– Abzüge von den erforderlichen Eigenmitteln – 547 – 531<br />

Anrechenbare Eigenmittel 68’207 56’083<br />

Verhältnis anrechenbare zu erforderliche Eigenmittel nach schweizerischem Recht 204.19% 178.47%<br />

Der Fussballclub <strong>Interlaken</strong> FCI seit vielen Saisons gibt die<br />

Bank EKI finanzielle Hilfe für den Erfolg.


Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />

An die Generalversammlung der Bank EKI<br />

Genossenschaft<br />

Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Bank EKI<br />

Genossenschaft, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung<br />

und Anhang (Seiten 16 bis 36), für das am 31.<br />

Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />

Verantwortung des Verwaltungsrates<br />

Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den<br />

Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die<br />

Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines<br />

internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer<br />

Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist<br />

der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />

Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme<br />

angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />

Verantwortung der Revisionsstelle<br />

Unserer Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein<br />

Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben<br />

unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen<br />

Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />

Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und<br />

durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob<br />

die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />

Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />

zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der<br />

Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben.<br />

Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />

Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung<br />

der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />

als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />

dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne<br />

Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />

von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden<br />

Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />

über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />

abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der<br />

Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />

der Plausibilität der vorgenommen Schätzungen sowie<br />

eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />

eine ausreichende und angemessene Grundlage für<br />

unser Prüfungsurteil bilden.<br />

Prüfungsurteil<br />

Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für<br />

das am 31. Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />

dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />

Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher<br />

Vorschriften<br />

Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an<br />

die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die<br />

Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR<br />

und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit<br />

nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />

In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit Art.<br />

728a Abs 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />

890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />

ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die<br />

Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />

Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />

des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten<br />

entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />

zu genehmigen.<br />

PricewaterhouseCoopers AG<br />

Peter Gisi Reto Brunner<br />

Revisionsexperte Revisionsexperte<br />

Leitender Revisor<br />

Bern, 11. Februar 2011<br />

Der Fussballclub <strong>Interlaken</strong><br />

während einem Match im Sportzentrum Lanzenen, <strong>Interlaken</strong>.<br />

37


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

38<br />

Unihockey-Team Wilderswil im BZI <strong>Interlaken</strong> an einem Heimspiel. Gesponsert wird das erfolgreiche Team durch die Bank EKI.


Unsere Produkte und Dienstleistungen auf einen Blick<br />

Zahlen Sparen Anlegen Vorsorgen Finanzieren Andere Dienstleistungen<br />

Privatkonto Sparkonto Anlageberatung Berufliche Vorsorge<br />

2. Säule<br />

Privatkonto 60 plus Sparkonto 60 plus Börsenhandel Freizügigkeitskonto<br />

2. Säule<br />

Kontokorrent Anlage-Sparkonto EKI Portfolio<br />

Vermögensverwaltung<br />

mit Anlagefonds<br />

Vorsorgekonto<br />

Säule 3a<br />

Vereinskonto Steinbockkonto Vermögensverwaltung gemischte Versicherungen<br />

Säule 3a/3b<br />

Euro-Konto Steinbockkonto für<br />

Genossenschafter<br />

Baukredite An- und Verkauf von Münzen und<br />

Edelmetallen<br />

Hypotheken Metallkonto<br />

Betriebskredite Vermietung von Schrankfächern<br />

Darlehen<br />

EKI Fondskonto Einmaleinlage Handwerkerbürgschaften<br />

und<br />

Garantien<br />

E-Banking Jugendkonto Festgeldkonto Todesfallrisiko-<br />

versicherung<br />

Reisechecks/<br />

Travel Cash<br />

Kassenobligationen Finanzplanung Erwerbsunfähigkeitsversicherung<br />

Maestrokarte Pensionsplanung Lebensrente<br />

Kreditkarten Vorsorgeplanung<br />

Handballclub Bödeli HGB erhält Unterstützung durch die Bank EKI.<br />

Lombardkredit<br />

39


<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />

40<br />

Entwicklung der Bank EKI<br />

Zahlen in CHF<br />

Jahr Bilanzsumme Stammkapital offene Reserven Kundengelder Ausleihungen<br />

1853 15’238 33<br />

1900 5’017’988 3’800 215’774<br />

1910 10’040’634 8’000 425’000<br />

1920 8’925’452 11’300 230’000<br />

1930 15’053’404 10’300 470’000<br />

1940 15’900’252 10’300 670’000<br />

1945 18’277’525 61’300 740’000<br />

1950 21’462’323 106’400 950’000<br />

1955 26’609’908 204’100 1’140’000<br />

1960 37’347’122 454’400 1’400’000<br />

1965 60’294’478 580’000 1’740’000<br />

1970 90’520’369 1’003’000 2’630’000<br />

1975 145’083’568 2’207’500 4’500’000<br />

1980 218’757’427 3’631’500 7’110’000 190’128’167 170’007’621<br />

1981 231’822’254 3’670’000 7’530’000 198’845’637 184’207’806<br />

1982 241’001’751 3’698’500 8’450’000 208’942’258 189’919’126<br />

1983 259’504’906 3’776’500 8’900’000 222’894’845 202’756’610<br />

1984 270’769’537 3’855’000 9’390’000 229’215’544 215’284’481<br />

1985 283’401’559 3’933’000 9’940’000 241’409’688 230’795’294<br />

1986 295’308’089 3’972’000 10’460’000 246’500’880 244’140’418<br />

1987 306’611’359 4’023’000 10’999’000 254’924’197 256’839’773<br />

1988 327’743’192 4’094’500 11’541’000 271’096’899 274’040’694<br />

1989 342’187’293 4’135’500 12’116’000 286’514’305 287’562’500<br />

1990 355’169’291 4’135’500 12’686’000 295’357’891 300’204’789<br />

1991 377’635’465 4’135’500 13’406’000 318’625’616 316’947’854<br />

1992 379’431’838 4’135’500 14’300’000 312’641’521 323’247’449<br />

1993 391’686’752 4’135’500 15’400’000 321’685’086 325’302’252<br />

1994 405’037’521 4’135’500 24’519’655 326’709’672 338’267’236<br />

1995 430’660’691 4’135’500 27’089’655 348’321’771 348’405’295<br />

1996 446’960’607 4’135’500 28’734’786 360’416’989 365’233’014<br />

1997 475’496’184 4’135’500 30’034’787 384’502’616 400’308’357<br />

1998 496’141’358 4’135’500 31’633’008 397’005’338 424’618’968<br />

1999 528’783’396 4’135’500 32’213’007 404’456’494 439’623’365<br />

2000 527’420’107 4’135’500 33’793’008 407’647’717 444’730’209<br />

2001 540’181’091 4’135’500 34’863’008 422’253’576 445’004’652<br />

2002 555’418’805 4’200’000 36’044’258 443’563’668 449’504’867<br />

2003 582’044’804 4’200’000 37’524’258 462’637’808 472’722’669<br />

2004 587’184’930 4’200’000 39’314’258 478’527’649 496’710’586<br />

2005 614’633’275 4’200’000 40’609’258 504’442’189 531’547’867<br />

2006 642’452’501 4’200’000 42’929’258 518’308’442 532’845’382<br />

2007 660’003’972 4’200’000 45’749’258 527’302’934 541’981’965<br />

2008 704’244’891 4’200’000 48’409’258 556’179’273 574’122’214<br />

2009 727’806’839 4’200’000 52’032’032 573’283’868 623’827’242<br />

<strong>2010</strong> 770’783’125 4’200’000 54’382’032 610’878’249 652’339’189


Bildnachweis<br />

Titelseite<br />

Alpenwildpark <strong>Interlaken</strong>-Harder<br />

Foto: Martin Alexander Moser, <strong>Interlaken</strong><br />

Innenseiten<br />

Seite 1 und 26<br />

Foto: Martin Alexander Moser, <strong>Interlaken</strong><br />

Seite 3<br />

Foto: Ruedi Graber, Matten<br />

Seite 4, 6 und 7<br />

Fotos: Alpengarten Schynige Platte<br />

Seite 12 und 14<br />

Foto: Oberländischer Fischereiverein<br />

Seite 15<br />

Fotos: Beat Mühlemann, Ringgenberg<br />

Seite 18<br />

Fotos: Seeclub <strong>Interlaken</strong><br />

Seite 20 und 21<br />

Fotos: Verein Alti Sagi, Leissigen<br />

Seite 24 /25<br />

Fotos: Claudia Dettmar, <strong>Interlaken</strong><br />

Seite 27 und 28<br />

Fotos: Adrian Eschmann, Dominik Nyffenegger, Jugendmusik <strong>Interlaken</strong><br />

Seite 29<br />

Fotos: Damenturnverein Wilderswil<br />

Seite 30 und 33<br />

Fotos: Bödeli Ski Team<br />

Seite 31 und 32<br />

Fotos: Jürg Schmid, Skiclub Grindelwald<br />

Seite 34, 36, 37, 38 und 39<br />

Fotos: Walter Dietrich, Matten


www.bankeki.ch<br />

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