Geschäftsbericht 2010 - Ersparniskasse Interlaken
Geschäftsbericht 2010 - Ersparniskasse Interlaken
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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong>
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite Inhalt<br />
2 Corporate Governance der Bank EKI Genossenschaft<br />
7 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
9 Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
16 Bilanz<br />
17 Erfolgsrechnung<br />
18 Gewinnverwendung<br />
18 Antrag des Verwaltungsrates<br />
19 Mittelflussrechnung<br />
20 Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />
22 Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
27 Informationen zur Bilanz<br />
35 Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />
35 Informationen zur Erfolgsrechnung<br />
37 Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />
39 Unsere Produkte und Dienstleistungen<br />
40 Entwicklung der Bank EKI<br />
41 Bildnachweis<br />
Impressum<br />
BANK EKI Genossenschaft<br />
Rosenstrasse 1 3800 <strong>Interlaken</strong><br />
Konzept und Gestaltung<br />
Martin A. Moser, Moser Graphic Design<br />
Texte<br />
Bank EKI<br />
Fotos<br />
Bildnachweis auf Seite 41<br />
Druck<br />
Schlaefli & Maurer AG, <strong>Interlaken</strong>
Bildthema und die wichtigsten Zahlen<br />
Die Bank EKI als Sponsor<br />
Seit Jahren unterstützt die Bank EKI Vereine aus den Bereichen<br />
Kultur und Sport sowie auch gemeinnützige Organisationen<br />
in unserem Tätigkeitsgebiet. Ob Sportanlässe oder<br />
kulturelle Aktivitäten, ohne Sponsoring geht fast nichts mehr.<br />
Mit viel Herzblut und Engagement bieten Vereine eine sinnvolle<br />
Freizeitbeschäftigung und verfolgen Projekte, die der<br />
ganzen Region zugutekommen.<br />
Die Bank EKI hat viel Sympathie für diese Engagements und<br />
setzt die Mittel gezielt in der Region ein. In den letzten Jahren<br />
konnten so viele kleine Ideen und Projekte wie auch grössere<br />
Events dank der finanziellen Unterstützung der Bank EKI<br />
realisiert werden. Wir freuen uns, Ihnen im <strong>Geschäftsbericht</strong><br />
<strong>2010</strong> eine Anzahl von Sponsoringprojekten vorzustellen.<br />
Das Wichtigste in Kürze:<br />
Sicherheit, Kontinuität und ein hoher Nutzen für die Kunden führten<br />
zu einem für unsere Verhältnisse überdurchschnittlich hohen Wachs-<br />
tum. Kundengelder, Ausleihungen sowie das Depotvolumen konnten<br />
erfreulich gesteigert werden. Trotz tieferen Zinsen, Währungsturbu-<br />
lenzen und zunehmenden Margendruck wurde ein Bruttogewinn im<br />
Rahmen der Erwartungen erzielt.<br />
<strong>2010</strong> 2009<br />
Bilanzsumme 770’783 727’807<br />
Kundengelder 610’878 573’284<br />
Ausleihungen 652’339 623’827<br />
Offene Reserven 54’382* 52’032<br />
Genossenschaftskapital 4’200 4’200<br />
Bruttogewinn 6’255 6’821<br />
Jahresgewinn 2’029 2’121<br />
Dividende 15% 15%<br />
* Gewinnverwendung vorbehalten<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
Titelbild<br />
Der Alpenwildpark <strong>Interlaken</strong>-Harder an der Talstation der<br />
Seilbahn Harder Kulm ist ein wunderbares Kleinod und beherbergt<br />
15 Steinböcke und eine kleine Murmeltierkolonie.<br />
Die Bank EKI unterstützt den Alpenwildpark seit Jahren mit<br />
finanziellen Beiträgen.<br />
Steinböcke im Alpenwildpark in <strong>Interlaken</strong><br />
1
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
2<br />
Corporate Governance Bank EKI<br />
Leitidee<br />
Corporate Governance ist sehr vielschichtig und umfasst obligatorische<br />
und freiwillige Massnahmen: das Einhalten von<br />
Gesetzen und Regelwerken (Compliance), das Befolgen anerkannter<br />
Standards und Empfehlungen sowie das Entwickeln<br />
und Befolgen eigener Unternehmensleitlinien. Ein weiterer<br />
Aspekt der Corporate Governance ist die Ausgestaltung und<br />
Implementierung von Leitungs- und Kontrollstrukturen. Gute<br />
Corporate Governance gewährleistet verantwortungsvolle,<br />
qualifizierte, transparente und auf den langfristigen Erfolg ausgerichtete<br />
Führung.<br />
Name, Sitz und Zweck<br />
Unter dem Namen Bank EKI Genossenschaft (1852–2008<br />
<strong>Ersparniskasse</strong> des Amtsbezirks <strong>Interlaken</strong>) besteht auf unbestimmte<br />
Zeit eine Genossenschaft gemäss den Bestimmungen<br />
des Schweizerischen Obligationenrechtes (Art 828 ff. OR), dem<br />
Bundesgesetz über die Banken und Sparkassen und den Statuten<br />
der Bank EKI.<br />
Die Genossenschaft bezweckt den Betrieb einer Bank, vornehmlich<br />
im Bereich des Spar-, Kredit-, Wertschriftengeschäftes.<br />
Die Geschäftstätigkeit der Bank umfasst sämtliche<br />
mit diesem Zweck direkt und indirekt zusammenhängenden<br />
Dienstleistungen sowie Geschäfte, die diesen Zweck zu fördern<br />
geeignet sind.<br />
Als anerkannte Bank und Effektenhändlerin untersteht sie der<br />
Aufsicht der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht (FINMA) und<br />
ist im Rahmen der Vorsorgeberatung im Register für Versicherungsvermittler<br />
eingetragen (Nr. 23448).<br />
Geschäftspolitik der Bank EKI<br />
Unsere Bank ist hauptsächlich in der Jungfrau-Region tätig und<br />
strebt ein gesundes Wachstum und einen angemessenen Ertrag<br />
an. Als Universalbank bieten wir alle üblichen Bankdienstleistungen<br />
zu attraktiven Konditionen an. Die Bank EKI setzt<br />
sich dafür ein, dass die Wertschöpfung in der Region erfolgt.<br />
Dank langjähriger und umsichtiger Geschäftstätigkeit verfügt<br />
die Bank EKI heute über eine starke Eigenmittelbasis und kann<br />
als sehr gesunde und unabhängige Regionalbank bezeichnet<br />
werden.<br />
Als Regionalbank ist die Bank EKI mit den lokalen Verhältnissen<br />
bestens vertraut und kennt ihre Kunden und deren Bedürfnisse.<br />
Kurze Entscheidungswege, kundenfreundliche Produkte und<br />
persönlich bekannte Ansprechpartner sind weitere Pluspunkte<br />
unserer Bank.<br />
Besonders stark ist die Bank EKI im konventionellen Spar- und<br />
Hypothekargeschäft. Dabei kommt der Sicherheit der Ausleihungen<br />
eine zentrale Bedeutung zu. Mit den uns anvertrauten<br />
Geldern finanzieren wir hauptsächlich Liegenschaften in unserer<br />
Region. Mit dem Ausbau der Vorsorgeberatung wollen<br />
wir unsere Kunden in allen Lebensabschnitten umfassend und<br />
kompetent beraten.<br />
Als Beraterin und Verwalterin von Einzel- und Kollektiv-Lebensversicherungen<br />
ist die Bank EKI im Vermittlerregister der FINMA<br />
eingetragen. Als unabhängiger Versicherungsbroker sind wir<br />
in der Lage, aus den über zwanzig schweizerischen Versicherungspartnern<br />
die beste Lösung für unsere Kunden anzubieten.<br />
Die Bank EKI ist nicht nur eine gute Steuerzahlerin, sondern<br />
unterstützt auch einheimische Vereine und Organisationen.<br />
Weil wir uns mit der Region verbunden fühlen, begrüssen wir<br />
es auch, dass sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für<br />
verschiedene Aufgaben der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen<br />
und aktiv mitwirken.<br />
Die Bank EKI gliedert ihre Geschäftseinheiten in die Bereiche<br />
Kredite, Anlage- und Vorsorgeberatung, Kundengelder und<br />
Geschäftsstellen sowie Dienste. Das Sekretariat, IT und Compliance<br />
bilden die Stabsstellen. Die Bank EKI führt neben dem<br />
Hauptsitz in <strong>Interlaken</strong> Geschäftsstellen in Grindelwald, Lauterbrunnen,<br />
Wilderswil und Bönigen. Ein grosser Teil der Informatik<br />
ist seit dem 26.9.2005 an die Swisscom IT Services AG bzw.<br />
deren 100-prozentige Tochtergesellschaft COMIT AG ausgelagert<br />
(FINMA-RS 08/7 Outsourcing). Der gesamte Massenzahlungsverkehr<br />
wird über die Sourcag AG in Basel abgewickelt<br />
(FINMA-RS 08/7 Outsourcing).<br />
Konzernstruktur<br />
Die Bank EKI hat eine 100-prozentige Tochtergesellschaft; die<br />
Immobilien-Gesellschaft <strong>Interlaken</strong> AG kann Liegenschaften<br />
erwerben und halten.<br />
Kapitalstruktur<br />
Das Genossenschaftskapital beträgt per 31.12.<strong>2010</strong> CHF 4.2<br />
Mio. Total befinden sich 8’400 Anteilscheine mit einem Nominalwert<br />
von je CHF 500.– im Umlauf. Der Vermögenssteuerwert<br />
per 31.12.2009 der Anteilscheine beträgt CHF 3’150.–.<br />
Dieser Wert per 31.12.2009 wird in der Steuerperiode per<br />
31.12.<strong>2010</strong> veranlagt. Der Steuerwert der Anteilscheine ist<br />
aufgrund der vergangenen sehr guten Abschlüsse (2008 und<br />
2009) und der Fusion mit der Bürgschafts AG auf CHF 3’150.–<br />
überdurchschnittlich stark gestiegen.<br />
Die Anteilscheine sind sehr breit gestreut. Gemäss Art. 6 der<br />
Statuten kann kein Genossenschafter mehr als 1% der ausgegebenen<br />
Anteilscheine besitzen. Die Bank EKI besitzt selber keine<br />
Anteilscheine. Die Übertragung von Anteilscheinen erfolgt<br />
ausschliesslich über die Bank EKI. Sie stellt auch die jeweils gültigen<br />
Kurse. Die Anteilscheine der Bank EKI können verpfändet<br />
werden. Die Dividende betrug im letzten Jahr 15%.
Corporate Governance Bank EKI<br />
Mitglieder des Verwaltungsrates<br />
Per 31.12.<strong>2010</strong> setzt sich der Verwaltungsrat wie folgt zusammen:<br />
Name/Vorname Funktion Mitglied seit Gewählt bis Nation Berufliche Tätigkeit<br />
Zwahlen Kurt VR-Präsident seit 2008 2004 2012 CH<br />
Dipl. Experte für Rechnungslegung und Controlling<br />
Inhaber Kurt Zwahlen Treuhand & Consulting, Matten<br />
Graf Urs VR-Vizepräs. seit 2009 2004 2012 CH Fürsprecher und Notar, Dozent HSW Bern<br />
Balmer Peter Mitglied 2000 2012 CH Inhaber und Leiter der Autoverkehr Grindelwald AG<br />
Benkert Martin Mitglied <strong>2010</strong> 2012 CH lic. oec. HSG, Benkert & Hirni Treuhand und<br />
Beratungs AG, <strong>Interlaken</strong><br />
Gurtner Peter Mitglied 1996 2012 CH Inhaber Gurtner Holzbau GmbH, Bönigen<br />
Schläppi Christoph Mitglied 2008 2012 CH Fürsprecher; Leiter Corporate Services und<br />
Mitglied der Geschäftsleitung Jungfraubahnen<br />
von Allmen Beat Mitglied 2008 2012 CH Dipl. Hotelier-Restaurateur HF, Leiter Hotel Silberhorn AG<br />
Zaugg-Messerli Brigitte Mitglied 2009 2012 CH Dr. rer. oec., diplomierte Hotelière SHV, seit 1998<br />
Mitarbeiterin im Consultingbetrieb des Ehemannes<br />
Verwaltungsrat<br />
Er strebt eine ausgewogene Zusammensetzung an, ist so klein,<br />
dass eine effiziente Willensbildung möglich ist, und so gross,<br />
dass seine Mitglieder Erfahrung und Wissen aus verschiedenen<br />
Bereichen ins Gremium einbringen und die Funktionen von Leitung<br />
und Kontrolle unter sich aufteilen können.<br />
Der Verwaltungsrat ist zuständig für die strategische Führung<br />
der Unternehmung. Die operative Führung hat der Verwaltungs-<br />
rat der Bankleitung übertragen. Eine Person kann nicht gleichzeitig<br />
dem Verwaltungsrat und der Bankleitung angehören.<br />
Jedes Mitglied von Verwaltungsrat und Geschäftsleitung hat seine<br />
persönlichen und geschäftlichen Verhältnisse so zu ordnen,<br />
dass Interessenkonflikte mit der Gesellschaft möglichst vermieden<br />
werden. Wer der Bank EKI entgegenstehende Interessen<br />
hat oder solche Interessen für Dritte vertreten muss, benachrichtigt<br />
den Verwaltungsratspräsidenten und tritt zur Willensbildung<br />
in den Ausstand.<br />
Alle Verwaltungsratsmitglieder erfüllen die Kriterien zur Unabhängigkeit<br />
(FINMA-RS 08/24 RZ 18–24).<br />
Wahlen und Amtsdauer<br />
Die Verwaltungsräte werden von der Generalversammlung<br />
gewählt. Eine Person kann dem Verwaltungsrat höchstens 20<br />
Jahre oder bis zum 70. Altersjahr angehören. Eine Amtszeit<br />
dauert 4 Jahre.<br />
Kompetenzen<br />
Dem Verwaltungsrat obliegen die im Schweizerischen Obligationenrecht<br />
bestimmten, nicht übertragbaren Rechte und<br />
Pflichten. Er regelt die Kompetenzen so, dass die Bank ordentlich<br />
funktionieren kann, wobei dem Controlling eine hohe<br />
Aufmerksamkeit geschenkt wird. Die Kompetenzen sind im<br />
Organisations- und Geschäftsreglement und der Kompetenzordnung<br />
geregelt.<br />
Kontrollinstrumente/Informationskanäle/<br />
Risikomanagement<br />
Das sogenannte «Büro», bestehend aus dem VR-Präsidenten<br />
und VR-Vizepräsidenten, trifft sich vor jeder Verwaltungsratssitzung<br />
zur Vorbereitung der Sitzung und zur Besprechung<br />
wichtiger Belange.<br />
Der Verwaltungsratspräsident erhält die Prüfungsberichte der<br />
internen Revision und Prüfgesellschaft direkt zugestellt. Die<br />
Bankleitung nimmt an den Sitzungen des «Büros» und des<br />
Verwaltungsrates teil und informiert regelmässig über den<br />
aktuellen Geschäftsgang. Der Bankleiter ist Sekretär des Verwaltungsrates.<br />
Angaben über die Durchführung der Risikobeurteilung<br />
sind im Anhang zur Jahresrechnung zu finden. Dem<br />
Risikomanagement wird grosse Bedeutung beigemessen.<br />
Entschädigungen<br />
Die Entschädigung des Verwaltungsrats setzt sich aus einer<br />
Grundpauschale und den Sitzungsgeldern zusammen. Im Jahr<br />
<strong>2010</strong> wurden total CHF 150’900.– an den Verwaltungsrat ausbezahlt<br />
(Vorjahr CHF 191’425.–).<br />
Steinböcke im Alpenwildpark in <strong>Interlaken</strong><br />
3
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
4<br />
Corporate Governance Bank EKI<br />
Gremien<br />
Zur Wahrnehmung seiner Verantwortlichkeit hat der Verwaltungsrat<br />
die folgenden Ausschüsse gebildet. Die einzelnen<br />
Aufgaben und Kompetenzen sind in den Statuten, respektive<br />
im Organisations- und Geschäftsreglement oder in separaten<br />
Pflichtenheften festgelegt. Jeder Ausschuss besteht mindestens<br />
aus vier Mitgliedern des Verwaltungsrates, mit Ausnahme<br />
des Büros.<br />
Ausschuss Nennung der Mitglieder Wesentliche Aufgaben<br />
Büro VRP Kurt Zwahlen<br />
VRVP Urs Graf<br />
Prüfungsausschuss VRP Kurt Zwahlen *<br />
VR Christoph Schläppi<br />
VR Brigitte Zaugg-Messerli<br />
VR Martin Benkert<br />
Geschäftsausschuss VRVP Urs Graf<br />
VR Peter Balmer<br />
VR Peter Gurtner<br />
VR Beat von Allmen<br />
Spezialkommission<br />
Bären Bönigen<br />
* Aufgrund der Fachkenntnisse des VRP Kurt Zwahlen ist durch den<br />
Verwaltungsrat entschieden worden, dass er im Prüfungsausschuss<br />
vertreten sein soll.<br />
Der Alpengarten auf der Schynige Platte<br />
wird durch die Bank EKI unterstützt<br />
Bankleiter Felix Hofstetter<br />
VRP Kurt Zwahlen<br />
VR Peter Gurtner<br />
VR Christoph Schläppi<br />
Das Büro dient der Vorbereitung der VR-Sitzungen, Ausführung der vom<br />
VR delegierten Aufgaben und zur Beratung von Angelegenheiten der<br />
Bankleitung.<br />
Für die Überwachung und Beurteilung des Risikomanagements, der Integrität<br />
der Finanzabschlüsse, der internen Kontrolle, der Wirksamkeit der<br />
Prüfgesellschaft sowie deren Zusammenwirken mit der internen Revision<br />
und weiteren im Rahmen der Kompetenzordnung oder reglementarisch<br />
zugewiesenen Aufgaben wird ein Prüfungsausschuss gebildet.<br />
Für die Behandlung von Kreditgeschäften und weiteren im Rahmen der<br />
Kompetenzordnung oder reglementarisch zugewiesenen Aufgaben wird<br />
ein Geschäftsausschuss gebildet.<br />
Begleitete die Planungsarbeiten für einen Neubau.<br />
Aufgehoben per 22.2.<strong>2010</strong>
Corporate Governance Bank EKI<br />
Mitglieder der Bankleitung<br />
Bankleitung<br />
Die Bankleitung besteht aus dem Bankleiter, dem Stellvertreter<br />
und allenfalls weiteren vom Verwaltungsrat zu bestimmenden<br />
Mitgliedern. Der Bankleitung obliegt die Geschäftsführung im<br />
Per 31.12.<strong>2010</strong> setzt sich die Bankleitung wie folgt zusammen:<br />
Name/Vorname Funktion Nation Unterschrift Höhere Fachausbildung<br />
Hofstetter Felix Bankleiter CH Vollunterschrift eidg. dipl. Bankfach-Experte<br />
Donzé Roland Stv. Bankleiter,<br />
Bereichsleiter Kredite<br />
Compliance<br />
Die Bank EKI verfügt seit dem Jahr 2001 über einen eigenen<br />
Compliance-Officer. Die Aufgabe von Compliance ist es, das<br />
interne Regelwerk und die internen Prozesse so zu gestalten,<br />
dass sie im Einklang mit der geltenden Gesetzgebung und der<br />
jeweiligen Ethik stehen und ist zusätzlich für die Risikokontrolle<br />
Mitglieder des Kaders<br />
Per 31.12.<strong>2010</strong> sind folgende Mitarbeiter/innen Mitglied des Kaders:<br />
CH Vollunterschrift eidg. dipl. Bankfach-Experte<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
nach FINMA-Rundschreiben 08/24 verantwortlich. Durch seine<br />
Unabhängigkeit ist er befugt, bei Feststellung von Betrug,<br />
Korruption oder Nichteinhaltung von Vorschriften im Unternehmen<br />
direkt den Verwaltungsrat zu informieren. Die Compliance-Kultur<br />
geniesst in der Bank EKI einen hohen Stellenwert.<br />
Name/Vorname Funktion Nation Unterschrift Höhere Fachausbildung<br />
Bachmann Ruedi Stv. Bereichsleiter Dienste CH Prokura Personalfachmann mit eidg. Fachausweis<br />
Costa Marco Bereichsleiter Kundengelder<br />
und Geschäftsstellen<br />
Dällenbach Marc Compliance Officer CH Prokura<br />
CH Prokura eidg. dipl. Bankfach-Experte,<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Fuchs Adrian IT-Verantwortlicher CH Handlungsvollmacht dipl. Wirtschaftsinformatiker HF<br />
Hahnkamper Andrea Stv. Bereichsleiterin Kredite CH Prokura Bankfachfrau mit eidg. Fachausweis<br />
Hügli Samuel Stv. Leiter Kreditadministration CH Prokura<br />
Lehmann Bruno Leiter Kreditadministration CH Prokura Betriebswirtschafter HF<br />
Meister Beat Stv. Bereichsleiter Vorsorgeberatung CH Prokura Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Nussbaum Jean-Pierre Stv. Bereichsleiter Kundengelder<br />
und Geschäftsstellen<br />
CH<br />
Prokura<br />
Nyffenegger Dominik Rechnungswesen/Controlling CH Handlungsvollmacht dipl. Betriebsökonom FH<br />
Reinle Michael Vorsorgeberater CH Handlungsvollmacht Versicherungsvermittler VBV<br />
Rösch Regula Stv. Bereichsleiterin Dienste CH Prokura<br />
Santschi Christof Kundenberater Kredite CH Prokura lic. rer. pol.<br />
Schlunegger Karin Leiterin Zentralregister CH Handlungsvollmacht<br />
Schmid Jürg Geschäftsstellenleiter Grindelwald CH Prokura Bankfachmann mit eidg. Fachausweis,<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Schmocker Mark Bereichsleiter Dienste CH Prokura lic. oec. HSG<br />
Stähli Ueli Bereichsleiter Anlage- und<br />
Vorsorgeberatung<br />
Wenger Daniela Kundenberaterin Schalter CH Handlungsvollmacht<br />
CH Prokura eidg. dipl. Bankfach-Experte,<br />
Finanzplaner mit eidg. Fachausweis<br />
Wyss Johannes Stv. Bereichsleiter Anlageberatung CH Prokura eidg. dipl. Bankfach-Experte<br />
Zobrist Daniel Kundenberater Kredite CH Handlungsvollmacht Betriebswirtschafter HF<br />
Zurschmiede Liliane Geschäftsstellenleiterin<br />
Lauterbrunnen<br />
Sinne des Bankengesetzes. Organisation, Aufgaben und Befugnisse<br />
der Bankleitung werden im Organisations- und Geschäftsreglement<br />
geregelt.<br />
CH Handlungsvollmacht<br />
5
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
6<br />
Corporate Governance Bank EKI<br />
Ausbildung<br />
Die Bank EKI legt grossen Wert auf die Aus- und Weiterbildung<br />
ihrer Verwaltungsräte und ihrer Mitarbeitenden. Die Handhabung<br />
und Förderung von Aus- und Weiterbildungen ist im Ausbildungskonzept<br />
der Bank EKI festgehalten. Die Ausbildungen<br />
finden sowohl extern wie auch intern statt.<br />
Genossenschafter<br />
Die Bank EKI verfolgt eine offene und umfassende Informationspolitik<br />
gegenüber ihren Genossenschaftern. Im Februar<br />
und im Juli werden die Genossenschafter schriftlich über den<br />
Geschäftsgang des letzten Jahres bzw. des letzten halben Jahres<br />
informiert. Die Generalversammlung findet jeweils im März<br />
statt. Die Einladung dazu erfolgt frühzeitig und umfasst nebst<br />
der Anmeldung den aktuellen <strong>Geschäftsbericht</strong>, die Traktanden<br />
sowie zusätzliche Informationen zu den jeweiligen Traktanden.<br />
Wahl- und Stimmrecht<br />
Bei einer Genossenschaft gelangt das Pro-Kopf-Stimmrecht zur<br />
Anwendung. Unabhängig von der jeweiligen Anzahl Anteile<br />
hat jede Person eine Stimme und kann maximal einen anderen<br />
Genossenschafter vertreten. Die Abstimmungen erfolgen<br />
durch offenes Handmehr. Bei Stimmengleichheit entscheidet<br />
der Vorsitzende. Wahlen erfolgen im ersten Wahlgang durch<br />
das absolute Mehr der gültigen abgegebenen Stimmen, im<br />
zweiten Wahlgang mittels relativem Mehr. Bei Stimmengleichheit<br />
entscheidet das Los. Der Vorsitzende oder 1 ⁄3 der anwesenden<br />
Stimmberechtigten können eine geheime Wahl oder<br />
Abstimmung verlangen.<br />
Revision<br />
Als bankengesetzliche und obligationenrechtliche Prüfgesellschaft<br />
ist PricewaterhouseCoopers AG in Bern gewählt. Die<br />
Aufgabe der externen Revision ist die Prüfung der ordentlichen<br />
Geschäftstätigkeit auf der Basis von Stichproben, die unter<br />
anderem nach dem Risiko ausgewählt werden. Die Revision<br />
wählt ihr Vorgehen so, dass sie mit angemessener Sicherheit<br />
die Nichteinhaltung von Vorschriften oder wesentliche Fehlaussagen<br />
in der Jahresrechnung erkennen kann. Die Bank EKI<br />
steht der Revision sehr positiv gegenüber und ist bestrebt, sich<br />
in Zusammenarbeit mit der Revision stetig zu verbessern. Eine<br />
Person kann während höchstens sieben Jahren Mandatsleiter<br />
sein. Danach wird der Mandatsleiter gewechselt. Die externe<br />
Revisionsstelle wird durch die Generalversammlung für jeweils<br />
zwei Jahre gewählt.<br />
Seit dem 1.1.2006 wird das Mandat der internen Revision von<br />
der Bankrevisions- und Treuhand AG mit Sitz in Zürich ausgeübt.<br />
Sie spricht sich in den untersuchten Themen und Kriterien<br />
jeweils mit der externen Revision ab.<br />
Mannstreu Distel im Alpengarten auf der Schynige Platte
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
Auf den ersten Blick geht das Jahr <strong>2010</strong> als gutes Anlagejahr in<br />
die Geschichte ein. Aktien-, Obligationen- und Rohstoffmärkte<br />
schlossen mehrheitlich positiv ab. Tatsächlich war das Jahr<br />
jedoch sehr bewegt. Das alles dominierende Thema war die<br />
Schuldenkrise und die damit verbundenen Versuche, diese zu<br />
bewältigen. Zu Jahresbeginn setzte sich die wirtschaftliche Erholung<br />
fort, die Gesellschaften konnten mehrheitlich gute Jahresergebnisse<br />
vermelden. Im April musste Griechenland Zuflucht<br />
unter dem Euro-Schutzschirm suchen. Andernfalls wäre ein<br />
Staatsbankrott kaum vermeidbar gewesen. In der Folge gerieten<br />
auch weitere europäische Staaten, allen voran Irland, Portugal,<br />
Spanien und Italien auf die Liste der möglichen Verdächtigen. Im<br />
November musste auch Irland die EU und den IWF um Hilfe bitten.<br />
Da aufgrund der historischen Tiefststände keine weiteren Zinssenkungen<br />
zur Ankurbelung der Konjunktur gemacht werden<br />
konnten, folgte die Europäische Zentralbank dem Beispiel des<br />
amerikanischen FED und begann ebenfalls mit dem sogenannten<br />
«Quantitative Easing», dem Kauf von Staatsanleihen zur Ausweitung<br />
der Geldmenge. Dies nicht zuletzt als Massnahme<br />
gegen die verschlechterte Stimmung, weil gegen Sommer welt-<br />
weit eine zweite Welle der Finanzkrise, der sogenannte «Double<br />
Dip» befürchtet wurde. Die anhaltend starke Konjunktur in<br />
den Schwellenländern und eine Verbesserung der Konjunkturindikatoren<br />
in den USA führten ab September dann doch zu<br />
einer Entspannung der Situation an den Finanzmärkten.<br />
Die Aktienmärkte zeichneten ein sehr uneinheitliches Bild. Den<br />
anfänglichen Gewinnmitnahmen nach dem starken Vorjahr<br />
folgte ein Aufbäumen, welches jedoch im Sommer wegen der<br />
aufkeimenden Konjunkturängste abflaute. Die Investoren waren<br />
sich nicht sicher, ob die anhaltende Ausweitung der Geldmenge<br />
Inflation bringen oder als Schutz vor Deflation und somit wirtschaftlicher<br />
Kontraktion erfolgreich sein würde. Die Konjunktur-<br />
lokomotive Schwellenländer vermochte die Wirtschaft in<br />
Schwung zu halten. Der im Sommer zunehmende Konjunkturoptimismus<br />
verhalf den US-Börsen, aber auch Deutschland zu<br />
einer starken Performance. Davon konnte beispielsweise auch<br />
der SMIM-Index mit einem Plus von 14.83% profitieren. Der<br />
grosskapitalisierte SMI hingegen verlor aufgrund der letzten<br />
Handelswoche 1.68%. Die Gesellschaften zeigten, dass sie<br />
gestärkt aus der Finanzkrise herausgefunden haben. Die Liquidität,<br />
die in grossem Masse vorhanden ist, kann 2011 zu<br />
Übernahmen oder höheren Gewinnausschüttungen führen<br />
und sollte so die Börsen weiter stützen. Jedoch erwarten wir<br />
auch im neuen Jahr sehr unterschiedliche Entwicklungen, die<br />
ein aktives Management erfordern.<br />
Wunderbarer Ausblick von der Schynige Platte auf das Schreckhorn, Lauteraarhorn, Eiger und Mönch<br />
Die rekordtiefen Zinsen verhalfen den Obligationen zu weiteren<br />
Kursgewinnen. Nachdem in den Vorjahren die Flucht in die Staatsanleihen<br />
ihren Höhepunkt erreicht hatte, tat in der Folge aufgrund<br />
der Schuldenkrise eine genaue Selektion not. Die Anleihen<br />
der betroffenen Staaten weiteten die Renditedifferenz zu den<br />
deutschen Bundesanleihen massiv aus. Die Investoren fanden<br />
den Weg zurück in die Unternehmensanleihen oder zogen gar<br />
sogenannte High Yield Bonds den kriselnden südeuropäischen<br />
Staatsobligationen vor. Durch die massiven Käufe der EZB wie<br />
auch des amerikanischen FED blieben die Zinsen tief. Erst gegen<br />
Jahresende hin zogen die Zinsen am langen Ende etwas an. Für<br />
das Jahr 2011 ist in der westlichen Welt weiterhin nicht mit einem<br />
grossen Zinsanstieg zu rechnen, da die Sparanstrengungen<br />
der hoch verschuldeten westeuropäischen Regierungen<br />
die Binnennachfrage bremsen werden. In den USA bleibt das<br />
vorrangige Ziel, die Arbeitslosenquote zu reduzieren. Die Frage<br />
bleibt jedoch, ob die Notenbanken an einer zukünftigen Inflationsbekämpfung<br />
überhaupt interessiert sind.<br />
Aus schweizerischer Sicht war das Jahr <strong>2010</strong> geprägt vom massiven<br />
Erstarken des Schweizer Franken. Die Verschuldungssituation<br />
in Westeuropa führte dazu, dass die Währungen EURO,<br />
Pfund und Dollar zwischen 10 bis 16% gegenüber dem Franken<br />
verloren. Die wirtschaftliche, finanzielle und politische Stabilität<br />
der unabhängigen Schweiz führte zu massiven Fluchtbewegungen<br />
in unsere Währung. Dadurch wurde dem auf Schweizer<br />
Franken basierenden Anleger die internationale Portfoliodiversifikation<br />
zum Verhängnis und so mancher Investor<br />
musste einen negativen Anlageerfolg vergegenwärtigen. Der<br />
starke Schweizer Franken wird auch zunehmend zur Herausforderung<br />
für die schweizerische Wirtschaft. Die SNB stand<br />
mit ihren Interventionen auf verlorenem Posten und stellte<br />
die Eurokäufe ein. Solange die Unsicherheiten in der westlichen<br />
Welt bestehen bleiben, ist mit einem weiterhin festen<br />
Franken zu rechnen. Die Tatsache, dass gemäss Kaufkraftparitätstheorie<br />
der Franken massiv überbewertet ist, kommt<br />
momentan nicht zum Tragen.<br />
Die Rohstoffpreise zogen weiter an, einerseits getragen von<br />
der weiterhin starken Nachfrage aus den Schwellenmärkten.<br />
Die Edelmetalle profitierten zudem von ihrer möglichen Eigenschaft<br />
als Ersatzwährung und profitierten von der Schwäche<br />
des US-Dollars.<br />
7
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
8<br />
Wirtschaftliche Rahmenbedingungen<br />
31.12.2009 30.06.<strong>2010</strong> 31.12.<strong>2010</strong><br />
Veränderung seit<br />
31.12.2009<br />
Zinssätze<br />
3 Mte Libor CHF 0.25% 0.11% 0.17% – 0.08%<br />
3 Mte Libor EUR 0.67% 0.71% 0.94% 0.27%<br />
3 Mte Libor USD 0.25% 0.53% 0.30% 0.05%<br />
10 J. Eidg. CHF 1.92% 1.47% 1.55% – 0.37%<br />
10 J. Bund EUR 3.31% 2.49% 2.86% – 0.45%<br />
10 J. Treasury USD 3.83% 3.01% 3.15% – 0.68%<br />
Währungen<br />
USD/CHF 1.0358 1.0776 0.9318 – 10.04%<br />
EUR/CHF 1.4836 1.3183 1.2473 – 15.93%<br />
GBP/CHF 1.6738 1.6099 1.4557 – 13.03%<br />
JPY/CHF 1.1132 1.2183 1.1370 2.14%<br />
NZD/CHF 0.7517 0.7405 0.7284 – 3.10%<br />
AUD/CHF 0.9309 0.9054 0.9534 2.42%<br />
NOK/CHF 17.8735 16.5177 16.0400 – 10.26%<br />
Rohstoffe (in USD)<br />
Öl (Brent) 77.93 74.73 94.75 21.58%<br />
Gold 1097.35 1242.85 1’421.45 29.53%<br />
Aktienindizes<br />
SMI 6’546.00 6’128.00 6’436.00 – 1.68%<br />
SPI 5’626.00 5’408.00 5’791.00 2.93%<br />
Dax 5’957.00 5’966.00 6’914.00 16.07%<br />
DJ Euro Stoxx 50 2’966.00 2’573.00 2’792.00 – 5.87%<br />
Dow Jones Industrial 10’428.00 9’774.00 11’577.00 11.01%<br />
Nasdaq Composite 2’269.00 2’109.00 2’653.00 16.92%<br />
Nikkei 225 10’546.00 9’383.00 10’229.00 – 3.01%<br />
MSCI World (USD) 1’168.00 1’041.00 1’281.00 9.67%<br />
Beste Titel SMI<br />
The Swatch Group N 261.90 306.50 416.80 59.14%<br />
Richemont 34.73 37.95 55.00 58.36%<br />
Julius Bär Group N 36.38 30.91 43.80 20.40%<br />
SGS N 1’351.00 1’462.00 1’569.00 16.14%<br />
Nestlé N 50.20 52.20 54.75 9.06%<br />
Schlechteste Titel SMI<br />
CS Group N 51.20 40.91 37.67 – 26.43%<br />
Roche Holding G 175.80 149.10 137.00 – 22.07%<br />
Holcim N 80.50 73.46 70.65 – 12.24%<br />
Actelion N 55.20 40.50 51.20 – 7.25%<br />
Syntes N 135.30 124.30 126.30 – 6.65%
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
Rahmenbedingungen<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> haben sich die Wogen der Finanzmarktkrise geglättet.<br />
Die Wirtschaft hat praktisch in allen Ländern der Welt<br />
an Fahrt gewonnen. Riesige Budgetdefizite und hohe Staatsverschuldungen<br />
haben jedoch zu Währungsturbulenzen im<br />
EURO und USD geführt. Damit einher ging eine Vertrauenskrise<br />
in Staaten wie Griechenland, Irland, Portugal, Spanien und<br />
Italien, deren Obligationen deutliche Kursverluste hinnehmen<br />
mussten. Der Schweizer Franken war wieder einmal wie ein<br />
Fels in der Brandung. Die tiefe Staatsverschuldung, eine Arbeits-<br />
losenrate von nur 3.8% (Ende Dez. <strong>2010</strong>), extrem tiefe Zinsen,<br />
eine Jahresteuerung von nur 0.7%, hohe politische Stabilität und<br />
Rechtssicherheit sind Fakten, um welche unser Land beneidet<br />
wird. Im Vergleich zu anderen Ländern geht es der Schweiz und<br />
ihren Bewohnern sehr gut. Auch unserer Region geht es mehrheitlich<br />
sehr gut. Die Übernachtungszahlen blieben trotz starkem<br />
Franken erfreulich hoch und insbesondere die Baubranche war<br />
ausgelastet wie schon lange nicht mehr.<br />
Resultat<br />
Für die Bank EKI zahlten sich Sicherheit, Kontinuität und ein<br />
hoher Nutzen für die Kunden einmal mehr aus. Kundengelder,<br />
Ausleihungen sowie das Depotvolumen konnten erfreulich gesteigert<br />
werden.<br />
Die Bilanzsumme stieg überdurchschnittlich von CHF 728 Mio.<br />
um CHF 43 Mio. (+5.9%) auf CHF 771 Mio. an. Insgesamt<br />
sind der Bank EKI nun CHF 611 Mio. Kundengelder (+38 Mio./<br />
+6.6%) anvertraut. Damit übersteigen die Kundengelder erstmals<br />
die Marke von CHF 600 Millionen. Für dieses Vertrauen<br />
danken wir herzlich. Die Ausleihungen konnten dank unserem<br />
attraktiven Bonusmodell für Wohnbauhypotheken um fast<br />
CHF 29 Mio. auf CHF 652 Mio. gesteigert werden. Der Deckungsgrad<br />
der Ausleihungen mit Kundengeldern stieg von<br />
91.9% auf hohe 93.6%<br />
Trotz tieferen Zinsen, Währungsturbulenzen und zunehmendem<br />
Margendruck konnte der budgetierte Bruttogewinn erreicht<br />
werden. Er liegt damit um 8.3% unter dem Vorjahr. Der Jahresgewinn<br />
beträgt CHF 2 Mio. (–4.4%), gegenüber CHF 2.1 Mio.<br />
im Vorjahr. Der Verwaltungsrat beantragt eine unveränderte<br />
Dividende von 15%.<br />
Ende <strong>2010</strong> beschäftigte die Bank EKI umgerechnet auf Vollzeitstellen<br />
49.2 Personen (VJ: 46.9). Dank dem zusätzlichen<br />
Volumen konnten drei Stellen geschaffen werden. Der Stellenausbau<br />
erfolgte in der Kundenberatung, der Vorsorgeberatung<br />
sowie in der Verkaufsunterstützung.<br />
Wesentliche Ereignisse für unsere Bank im<br />
vergangenen Jahr:<br />
1. Ende Januar <strong>2010</strong> konnte das direkt an unseren Hauptsitz angrenzende<br />
Wohn- und Geschäftshaus an der Rosenstrasse 3<br />
erworben werden. Bereits im zweiten Semester <strong>2010</strong> wurden<br />
der 1. und 2. Stock zu Büros umgebaut und an den Hauptsitz<br />
angeschlossen. Kurz vor Ende <strong>2010</strong> konnten diese Büros<br />
bereits bezogen werden. Anfang 2011 wird nun der 1. Stock<br />
im Hauptsitz in sehr attraktive Besprechungszimmer mit einem<br />
neuen Empfang umgebaut. So sind künftig Arbeits- und Beratungsplätze<br />
komplett getrennt und unsere Bank verfügt<br />
über weitere Ausbaureserve, um ein künftiges Wachstum<br />
auffangen zu können.<br />
2. Aufgrund der zunehmenden Diskussionen über unversteuerte<br />
Gelder aus dem Ausland müssen bei der Bank EKI seit Anfang<br />
April <strong>2010</strong> neue Kunden mit Steuerpflicht im Ausland ein von<br />
uns entwickeltes Formular unterzeichnen, worin sie bestätigen,<br />
dass die bei der Bank EKI liegenden Vermögenswerte und<br />
die Erträge daraus versteuert sind und werden. Damit wird<br />
klar zum Ausdruck gebracht, dass wir nicht an Steuerfluchtgeldern<br />
interessiert sind. Die mit dem neuen Formular bisher<br />
gemachten Erfahrungen sind positiv.<br />
3. Ausserordentliche Erfolge soll man feiern! Alle Mitarbeitenden<br />
und Verwaltungsräte erhielten Ende Juli <strong>2010</strong> eine kleine<br />
Anerkennung für die Mitwirkung am Erfolg im Kommissionsertrag<br />
aus dem Wertschriften und Anlagegeschäft.<br />
Werte 2009:<br />
Ø alle Regionalbanken – 31.1%<br />
Ø alle Banken in der Schweiz – 16.8%<br />
Ø alle Kantonalbanken – 4.3%<br />
Bank EKI + 1.8%<br />
Quelle: Bericht SNB «Banken in der Schweiz 2009»<br />
Dieses Resultat freut uns deshalb sehr, weil es nicht dank<br />
überhöhten Gebühren zustande gekommen ist, sondern<br />
dank dem Nutzen für unsere Kunden aus der unabhängigen<br />
Auswahl der besten Produkte aus dem Markt.<br />
4. Im Herbst <strong>2010</strong> liessen wir einen Kurzfilm über die Bank EKI<br />
drehen und konnten ihn an der Interlakner Gewerbeausstellung<br />
erstmals der Öffentlichkeit zeigen. Selbstverständlich ist<br />
er auch auf unserer Homepage aufgeschaltet. Haben Sie ihn<br />
schon gesehen? Kurz gesagt zeigt der Film, dass die Bank<br />
EKI, dargestellt mit einem Gleitschirm mit EKI-Logo und Pilot<br />
mit EKI-Helm, unsere Kunden durch das ganze Leben (auch<br />
bei Turbulenzen) begleitet, ganz nach unserem Motto: langfristige<br />
Partnerschaft mit nachhaltigem Nutzen.<br />
Dieses Motto wird uns auch künftig leiten. Den Nutzen für unsere<br />
Kunden, für die Genossenschafter, die Bank EKI und deren<br />
Mitarbeitende sowie für unsere Region wollen wir auch künftig<br />
pflegen und optimieren. Wir wollen diejenige Bank sein, die<br />
ihrer Kundschaft im Vergleich zu anderen Mitbewerbern den<br />
grössten Gesamtnutzen in den Bereichen Zahlen, Anlegen, Finanzieren<br />
und Vorsorgen bringt. Wir freuen uns, Ihnen dieses<br />
Leistungsversprechen persönlich abgeben zu dürfen, und danken<br />
herzlich für die langfristige Partnerschaft.<br />
9
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
10<br />
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
Hypothekar- und Kreditgeschäft<br />
Dank der im Herbst 2009 lancierten Innovation des EKI-Bonus<br />
Systems für 1. Wohnbauhypotheken konnten im Berichtsjahr<br />
viele unserer Kunden von einer Vergünstigung auf ihrer Hypothek<br />
profitieren. Das transparente Modell wurde für die bestehenden<br />
Kunden per 1. Januar <strong>2010</strong> eingeführt und wird sehr geschätzt.<br />
Sowohl bestehende als auch neue Hypothekarkunden können<br />
dabei von sechs verschiedenen Zinsvergünstigungen profitieren:<br />
dem Treuebonus (für langjährige Hypothekarkunden), dem<br />
Hausbankbonus (für Kunden, die mit der Bank EKI eng zusammenarbeiten),<br />
dem Volumenbonus (ab einer Hypothekarsumme<br />
von CHF 500’000.–), dem Familienbonus (für junge Familien<br />
mit Kindern), dem Ökobonus (für Bauten nach erhöhtem<br />
Minergiestandard) und dem Renovationsbonus (bei Hypothekar-<br />
erhöhungen zugunsten von Investitionen, die dem Energiesparen<br />
oder dem Umweltschutz dienen).<br />
Die Zinsen blieben im ganzen Berichtsjahr, wie schon im Vorjahr,<br />
auf sehr tiefem Niveau, sodass wir keine generelle Anpassung<br />
bei den variablen Hypothekarzinsen vornehmen mussten.<br />
Diese tiefen Zinsen sind für die Kreditnehmer isoliert gesehen<br />
zwar vorteilhaft, sie weisen aber auch auf tiefer liegende<br />
Probleme der Wirtschaft und vieler Staaten in der Folge der<br />
Finanz- und Wirtschaftskrise hin. Der Aufwertungsdruck auf<br />
den Schweizer Franken schränkt einerseits den Spielraum von<br />
Zinserhöhungen in der Schweiz ein, andererseits leiden aber<br />
der Tourismus und die Exportindustrie unter der ungünstigen<br />
Wechselkurssituation.<br />
Wir gehen jedoch weiterhin davon aus, dass sich die ausser-<br />
ordentliche Situation extrem tiefer Zinsen im Verlauf der nächsten<br />
Jahre wieder normalisieren wird. Sollte die Weltwirtschaft wieder<br />
nachhaltig Tritt fassen und sollten die teilweise vorhandenen Inflationserwartungen<br />
Wirklichkeit werden, ist auch ein stärkerer<br />
Zinsanstieg nicht ausgeschlossen.<br />
In einem von hohem Wettbewerbsdruck geprägten Umfeld<br />
konnten wir – dank Kundennähe, Kenntnis der lokalen Verhältnisse,<br />
hoher Beratungskompetenz, rascher Gesuchsbearbeitung,<br />
attraktiven Zinskonditionen und einem Gespür für die<br />
Anliegen der Kunden – die Hypothekarausleihungen erneut<br />
erfreulich steigern. Alle Kreditentscheide werden weiterhin in<br />
<strong>Interlaken</strong> oder durch unsere Mitarbeitenden in den Geschäftsstellen<br />
gefällt.<br />
Auch in Zukunft halten wir an der bewährten Strategie fest,<br />
Finanzierungen nach dem Motto «Qualität vor Quantität» und<br />
hauptsächlich in der Jungfrau-Region zu gewähren. Bei der Vergabe<br />
von Krediten achten wir darauf, dass die Tragbarkeit für<br />
die Kunden auch bei einem Anstieg der Zinsen auf ein deutlich<br />
höheres Niveau gewährleistet ist.<br />
Kundengelder<br />
Im vergangenen Jahr haben sich die Kundengelder dank dem grossen<br />
Vertrauen seitens unserer langjährigen Kundschaft erneut<br />
sehr positiv entwickelt. Erstmals in der Firmengeschichte wurden<br />
uns mehr als CHF 600 Mio. Kundengelder anvertraut. Insge-<br />
samt konnte ein Zuwachs von total CHF 37.6 Mio. (+6.6%)<br />
auf neu CHF 610.9 Mio. verbucht werden. Aufgrund der<br />
tiefen Zinsen bei den Kassenobligationen schichteten unsere<br />
Kunden im <strong>2010</strong> Teile ihres mittel- bis langfristigen Vermögens<br />
in das sehr beliebte Steinbockkonto um. Der Saldo<br />
der Kassenobligationen nahm um total CHF 13.7 Mio. auf<br />
neu CHF 26.9 Mio. ab (–33.8%). Auf dem Steinbockkonto<br />
konnte ein Zuwachs von CHF 22.4 Mio. auf total neu<br />
CHF 193.4 Mio. und bei den Privat- resp. Privatkonti 60 plus<br />
von CHF 6.8 Mio. auf total CHF 91.3 Mio. verzeichnet werden.<br />
Die übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden entwickelten<br />
sich mit einem Zuwachs von CHF 5.2 Mio. auf CHF 102.4 Mio.<br />
ebenfalls erfreulich.<br />
Anlage- und Vorsorgeberatung<br />
Die Anlageberatung und Vermögensverwaltung gestaltete<br />
sich auch im Jahr <strong>2010</strong> anspruchsvoll. Trotz erfreulichem Wirt-<br />
schaftswachstum unterlagen die Finanzmärkte und auch die<br />
Währungen grossen Schwankungen. Aufgrund der am Schluss<br />
kaum veränderten Finanzmärkte konnten wir unser Budget<br />
im Kommissionserfolg übertreffen und die Depotwerte weiter<br />
steigern. Durch Weiterempfehlung und zum Teil auch wegen<br />
deutlich höheren Gebühren bei anderen Banken gewannen wir<br />
wiederum Neukunden hinzu. Dies führte auch dazu, dass wir<br />
einen weiteren Anlageberater anstellen konnten. Der Handelserfolg<br />
litt unter den starken Schwankungen der Finanzmärkte<br />
und der Abwertung vieler Währungen gegenüber dem Schweizer<br />
Franken.<br />
Die Thematik um die unversteuerten Gelder von Ausländern<br />
in der Schweiz trifft uns nur am Rande, da der Anteil an ausländischen<br />
Kunden bei uns sehr klein ist. Trotzdem haben wir<br />
uns intensiv mit der Entwicklung auf diesem Gebiet und mit<br />
den in den nächsten Jahren zu erwartenden Regulierungen<br />
beschäftigt.<br />
Auch im Jahr <strong>2010</strong> war unsere Dienstleistung Pensionsplanung<br />
sehr gefragt. Da sich die Rahmenbedingungen im Vorsorgebereich<br />
laufend ändern, kommt man kaum mehr ohne eine professionelle<br />
Hilfe bei der Planung der Pensionierung aus. Vom<br />
Nutzen einer umfassenden Finanzplanung für den Kunden sind<br />
wir überzeugt, weshalb wir diese zu einem attraktiven Preis anbieten.<br />
Ebenfalls konnten wir für unsere Kunden anhand einer<br />
Vorsorgeanalyse Lücken aufzeigen, die durch individuelle Versicherungslösungen<br />
geschlossen werden konnten. Um unsere<br />
Dienstleistungen besser bekannt zu machen, führten wir drei<br />
Informationsanlässe zu den Themen BVG sowie Pensionsplanung<br />
durch. Sehr positiv hat sich unser Angebot für Pensionskassen<br />
entwickelt; wir konnten wiederum zahlreiche Kunden<br />
gewinnen. Mit der Schaffung einer neuen Stelle im Vorsorgebereich<br />
konnten wir die Kundenberater von administrativen<br />
Tätigkeiten entlasten, was mehr Zeit für die Kundenberatung<br />
bedeutet.
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
EKI Portfolios<br />
Bei den EKI Portfolios haben wir uns <strong>2010</strong> eher defensiv positioniert.<br />
Gegen Ende Jahr erhöhten wir aufgrund der aufgehellten<br />
Aussichten die Aktienquote leicht. Zu schaffen machte uns<br />
vor allem der starke Schweizer Franken. Wir haben deshalb<br />
im Jahresverlauf den Fremdwährungsanteil reduziert. Infolge<br />
der negativen Marktentwicklung in den letzten Wochen im<br />
<strong>2010</strong> schlossen die EKI Portfolios das Jahr mehrheitlich leicht<br />
im Minus ab.<br />
Während des Sommers bewarben wir das EKI Portfolio Jungfrau<br />
mit Plakaten, Inseraten und mit aufliegenden Flyern. Wir<br />
sind überzeugt, dass nachhaltige Anlagen sinnvoll sind und<br />
deshalb auch immer stärker nachgefragt werden.<br />
Im August führten wir im Jungfraupark für unsere Vermögensverwaltungskunden<br />
zwei Anlässe durch, die auf grossen<br />
Anklang stiessen. Unser Gastreferent, Herr Dr. phil. Daniele<br />
Ganser, konnte sehr überzeugend die Abhängigkeit unserer<br />
Gesellschaft vom Erdöl darlegen.<br />
Veranstaltungen<br />
Unter den Leitgedanken «Alles Gute für Morgen» und «Gelassen<br />
in die Zukunft» veranstaltete die Bank EKI zu Beginn und gegen<br />
Ende des Jahres zwei Informationsabende. Vor zahlreichen Zuhörern<br />
gab Beat Meister, Stv. Bereichsleiter Vorsorgeberatung,<br />
wichtige Tipps zu Rentenbezug und Steueroptimierung. Ueli<br />
Stähli, Bereichsleiter Anlage- und Vorsorgeberatung, legte den<br />
Fokus auf die privaten Anlagemöglichkeiten. Umrahmt wurden<br />
die Vorträge von einer Führung durch die jeweils aktuelle Ausstellung<br />
im Kunsthaus sowie einem Apéro, der zum regen Gedankenaustausch<br />
einlud.<br />
Mitten im Sommer löste die Fussballweltmeisterschaft in Südafrika<br />
eine Begeisterung aus, die bis nach <strong>Interlaken</strong> reichte. Mittendrin<br />
statt nur dabei waren auch die Mitarbeitenden der Bank<br />
EKI. Unermüdlich verkauften sie während ausgewählter Spiele<br />
auf dem Amman-Hofer-Platz Popcorn und verteilten gratis<br />
Schlüsselanhänger im Fussballdesign. Der Erlös dieser Aktion kam<br />
vollumfänglich der Jugendabteilung des FC <strong>Interlaken</strong> zugute.<br />
Gaukler aus der Schweiz und aller Welt begeisterten das Publikum.<br />
Eine Premiere erlebte dabei das neue Zelt der Bank EKI.<br />
Während drei Tagen wurde darin wieder fleissig Popcorn gebraten,<br />
während sich die jüngsten Besucher in der Hüpfburg unseres<br />
Standpartners austobten. Gemeinsam mit Jung und Alt erlebten<br />
unsere Mitarbeitenden viele heitere Momente.<br />
Langfristig erfolgreich anlegen mit<br />
EKI Fonds-Portfolios (ab CHF 50’000.–)<br />
Der Jubiläums-Cup im 300 m Schiessstand in Grindelwald<br />
fand mit veränderten Regeln statt. So erfuhren die Teilnehmer<br />
erst nach dem jeweiligen Durchgang, welcher<br />
«Gegner» ihnen zugelost wurde. Mit Thomas Baumann<br />
und Markus Almer standen zwei altbekannte Gesichter<br />
im Final. Baumann entschied den Cup zum vierten Mal zu seinen<br />
Gunsten.<br />
Mithilfe unseres Kurzfilms über die Bank EKI wollen wir unsere<br />
Werte auch mit bewegten Bildern vermitteln. An der Premiere<br />
im Kunsthaus <strong>Interlaken</strong> durften Mitarbeitende, Hauptdarsteller<br />
und Helfer als Erste den neuen Film sehen. Den fertigen Film<br />
kann jeder auf unserer Homepage geniessen.<br />
Zum ersten Mal seit sieben Jahren war die Bank EKI wieder an<br />
der IGA mit einem Stand vertreten. Der grosszügig gestaltete<br />
Auftritt inklusive Bar lud zum Verweilen ein. Bei einem Glas<br />
Wein oder Orangensaft führten unsere Kundenberaterinnen<br />
und Kundenberater zahlreiche anregende Gespräche. Ergänzend<br />
dazu erfuhren unsere Standbesucher auf vier Displays<br />
Wissenswertes zu den Themen Zahlen, Anlegen, Finanzieren<br />
und Vorsorgen.<br />
Unser Bonus System für 1. Wohnbauhypotheken und unser<br />
Angebot in der beruflichen und privaten Vorsorgeberatung waren<br />
Themen, die am diesjährigen Treuhänderapéro besprochen<br />
worden sind. Im Hotel <strong>Interlaken</strong> trafen sich erneut Experten<br />
der Bank EKI und Treuhänder aus der Region zum regen Gedankenaustausch.<br />
Am traditionellen Christkindlimärit in <strong>Interlaken</strong> waren wir wie<br />
gewohnt mit einem Stand präsent und schenkten kostenlos<br />
Glühwein und Punsch aus. Ein abwechslungsreiches Jahr in<br />
vorweihnachtlicher Atmosphäre gemeinsam mit der Bevölkerung<br />
abzuschliessen ist auch für unsere Mitarbeitenden jeweils<br />
ein besonderes Highlight.<br />
Rendite <strong>2010</strong> seit 1.1.1997<br />
Eiger -1.1% 58.83%<br />
Schilthorn -1.2% 65.49%<br />
Harder -0.3% 61.20%<br />
Rugen -0.9% 51.47%<br />
Rendite <strong>2010</strong> seit 1.1.2009<br />
Jungfrau -3.1% 14.54%<br />
Unspunnen -1.5% 3.96%<br />
Sämtliche Gebühren sind in den Renditen enthalten.<br />
11
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
12<br />
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
Aus- und Weiterbildung<br />
Für die Sicherstellung einer hohen Fach- und Sozialkompetenz ist<br />
eine stetige Weiterbildung unabdingbar. Die Bank EKI unterstützt<br />
deshalb ihre Mitarbeitenden bei der Aus- und Weiterbildung. Sei<br />
es mit eigenen internen Schulungen und Kursen oder mit einer<br />
finanziellen Beteiligung an weiterführenden externen Lehrgängen.<br />
Im vergangenen Jahr wurden gesamthaft CHF 161’000.– in<br />
die Bildung investiert. In diesem Betrag sind auch die Kosten für<br />
die Weiterbildung unserer Verwaltungsräte enthalten.<br />
Die Bedürfnisse der Mitarbeitenden sind der Bank EKI wichtig.<br />
Aufgrund einer im Jahr 2009 intern durchgeführten Umfrage<br />
erfuhr z.B. der Mitarbeitergesprächsprozess im Jahr <strong>2010</strong> eine<br />
entsprechende Überarbeitung. Gemeinsam mit der Bipol Bildung<br />
GmbH <strong>Interlaken</strong> wurden der neue Mitarbeitergesprächsbogen<br />
sowie die Grundsätze eines Mitarbeitergespräches an<br />
zwei Abenden präsentiert und besprochen. Das Gelernte zu<br />
den Themen gegenseitige Wertschätzung und Feedback fand<br />
auch bei der täglichen Arbeit schnell Anwendung.<br />
Auch die Produkte und Dienstleistungen der Bank EKI werden<br />
laufend auf den neuesten Stand gebracht (z.B. SMS-Code<br />
im E-Banking). Um diesen Entwicklungen zu folgen und den<br />
Kunden immer kompetent zu beraten, führt die Bank interne<br />
Informationsanlässe für alle Mitarbeitenden durch. Im Jahr<br />
<strong>2010</strong> hatten diese unsere erfolgreichen Produkte (EKI-Portfolio<br />
und EKI-Fondskonto) sowie die Dienstleistungen (E-Banking<br />
und Check) zum Thema.<br />
Um die zahlreichen Feriengäste aus aller Welt kompetent beraten<br />
zu können, absolvierten die Mitarbeitenden der Bank EKI<br />
im vergangenen Sommer einen intensiven Englischkurs. Zusammen<br />
mit einer Lehrerin der anerkannten Benedict Sprachschule<br />
galt es, schriftlich und mündlich die entsprechenden<br />
Grundlagen zu erarbeiten oder zu vertiefen.<br />
Der Oberländische Fischereiverein feierte das 100-jährige Jubiläum.<br />
Der Sägistalsee ist am Fusse des Faulhorns und ist ein Pachtgewässer des Oberländischen Fischereivereins.<br />
Projekte effizient planen und durchführen. Dies ist das Ziel der<br />
Lean-Six-Sigma-Methode. Unter der versierten Leitung des<br />
Beratungsunternehmens Bernet und Partner wurden die Vorteile<br />
dieser Methode an zwei Workshops unter professioneller<br />
Leitung sowohl in der Theorie wie auch in der Praxis kennen<br />
gelernt.<br />
In einem gemeinsamen Workshop wurden unsere Kundenberaterinnen<br />
und Kundenberater auf ihre Aufgaben am IGA-<br />
Stand der Bank EKI vorbereitet. Die erarbeiteten Themen wie<br />
das Aufzeigen von Nutzen und das persönliche Verhalten im<br />
Kontakt mit Standbesuchern konnten anschliessend ohne Weiteres<br />
direkt in das Tagesgeschäft transferiert werden.<br />
Zusätzlich zu den intern angebotenen Schulungen besuchten<br />
viele Mitarbeitende Fachkurse und Ausbildungen bei externen<br />
Anbietern. Dabei wurden sowohl Weiterbildungen über mehrere<br />
Semester sowie auch kürzere Kurse mit einem speziellen<br />
Fachgebiet abgeschlossen. So dürfen sich Mitarbeitende der<br />
Bank EKI ab diesem Jahr neu Betriebswirtschafter HF nennen.<br />
Auch die persönliche Entwicklung schätzt die Bank EKI als sehr<br />
wichtig ein, daher wurden auch während des Jahres <strong>2010</strong> verschiedene<br />
Kurse in diesem Bereich von unseren Mitarbeitenden<br />
besucht.<br />
<strong>2010</strong> durften zwei Lernende ihre Ausbildung als Kauffrau E-<br />
Profil abschliessen. Die Branchenausbildung wird seit sechs<br />
Jahren vom Center for Young Professionals in Banking (CYP)<br />
geführt. Einmal im Monat besuchen die Auszubildenden in<br />
Bern einen fachspezifischen Kurs. Seit August <strong>2010</strong> beschäftigt<br />
die Bank EKI nebst fünf KV-Lernenden eine Person, die den<br />
Bildungsgang Bankeinstieg für Mittelschulabsolventen BEM<br />
absolviert.
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
Kommentar zur Jahresrechnung<br />
Bilanzentwicklung<br />
Die Bank EKI ist auch im Jahr <strong>2010</strong> gewachsen, nämlich um<br />
CHF 43.0 Mio. oder 5.9%. Die Bilanzsumme beträgt per Ende<br />
Jahr CHF 770.8 Mio, davon sind CHF 610.9 Kundengelder.<br />
Flüssige Mittel/Forderungen gegenüber Banken<br />
Der Bestand an flüssigen Mitteln liegt am Jahresende mit<br />
CHF 19.2 Mio. leicht über der Marke des Vorjahres. Ein Teil der<br />
Liquidität wurde trotz weiterhin tiefen Zinsen im Interbankengeschäft<br />
angelegt, wodurch die Forderungen gegenüber Banken<br />
bei Rechnungsabschluss CHF 11.1 Mio. betragen (Vorjahr<br />
CHF 4.9 Mio.).<br />
Kundengelder<br />
Die Zunahme an Geldern in Spar- und Anlageform kommt<br />
in absoluten Zahlen nahezu beim Vorjahreswert zu liegen:<br />
CHF 46.1 Mio. (+10.6%) an zusätzlichen Spargeldern durften<br />
wir <strong>2010</strong> in Empfang nehmen (Vorjahr CHF +46.7 Mio.). Damit<br />
wurde der tiefzinsbedingte Rückgang vor allem bei den Kassen-<br />
obligationen (CHF –13.7 Mio.) aufgefangen. Die gesamten<br />
Kundengelder nahmen um 6.6% oder CHF 37.6 Mio. zu. Wiederum<br />
sehr grosser Beliebtheit erfreuten sich unser Steinbockkonto<br />
und das Steinbockkonto Plus. Die Zunahme der Gelder<br />
auf diesen beiden Konten beläuft sich auf CHF 22.4 Mio. Der<br />
Deckungsgrad Kundengelder/Kundenausleihungen betrug zu<br />
Jahresende hohe 93.6%.<br />
Kapitalmarktgelder<br />
Im Bereich der langfristigen Kapitalaufnahme konnten wir für<br />
ein Mal von den tiefen und somit in dieser Hinsicht für uns<br />
günstigen Zinssätzen am Markt profitieren. Mit der Aufnahme<br />
von Pfandbriefdarlehen im Umfang von CHF 12.5 Mio. haben<br />
wir uns Handlungsspielraum für mittel- bis langfristige Kundenausleihungen<br />
geschaffen.<br />
Ausleihungen<br />
Der Volumenzuwachs bei den Forderungen gegenüber Kunden<br />
und Hypothekarforderungen betrug im vergangenen Jahr<br />
CHF 28.5 Mio. oder 4.6%. Dies entspricht dem gewollten<br />
Wachstum im Kreditgeschäft. Die Kundenausleihungen belaufen<br />
sich per 31.12.<strong>2010</strong> auf CHF 652.3 Mio. Vom Nettowachstum<br />
in den Ausleihungen entfallen CHF 19.8 Mio. auf neue<br />
Hypotheken, darunter zum grössten Teil auf Festhypotheken.<br />
Aber auch die Bank EKI LIBOR-Hypothek ist in der noch anhaltenden<br />
Tiefzinsphase ein gefragtes Produkt. Das neu eingeführte<br />
Bonus System für 1. Wohnbauhypotheken wurde von<br />
der Kundschaft sehr gut aufgenommen. Das Wachstum bei<br />
den Wohnbaufinanzierungen erfolgte, getreu unserer Risikopolitik,<br />
überwiegend in erstklassigen Immobilien in der Region.<br />
Die Kreditnachfrage von Seiten der öffentlichen Hand und des<br />
Gewerbes hat gegenüber dem Vorjahr leicht zugenommen<br />
(+ CHF 8.7 Mio.)<br />
Handelsbestände/Finanzanlagen<br />
Der Eigenhandel war im vergangenen Jahr vom Kurszerfall der<br />
wichtigsten Aussenhandelswährungen EUR und USD gegenüber<br />
dem CHF geprägt. So mussten wir trotz unserer umsichtigen<br />
Anlagepolitik dennoch Bewertungseinbussen auf unseren<br />
Beständen in Wertschriften und Devisen hinnehmen. Die festverzinslichen<br />
Finanzanlagen wurden bewusst um CHF 7.3 Mio.<br />
reduziert, da die Renditen bei erstklassigen Titeln weiterhin tief<br />
sind. Im Handelsbestand wird eine Liquiditätsreserve in Form von<br />
Schuldtiteln gehalten. Finanzanlagen in Liegenschaften wurden<br />
im Berichtsjahr keine getätigt.<br />
Beteiligungen/Sachanlagen<br />
Die grösste Investition in Sachanlagen betrifft die Erweiterung unseres<br />
Hauptsitzes in <strong>Interlaken</strong>. Durch Zukauf des an die bisherigen<br />
Räumlichkeiten angrenzenden Gebäudes an der Rosenstrasse 3<br />
konnte auf zwei Stockwerken neuer Büroraum für das Backoffice<br />
und die Bankleitung geschaffen werden. Die Kundenzone im<br />
Hauptgebäude wird nun erweitert und im Frühling 2011 fertiggestellt<br />
sein. Die Beteiligungen an vorwiegend regionalen Unternehmungen<br />
sind grösstenteils auf einen Erinnerungsfranken ab-<br />
geschrieben. Nachdem sich auf dem Areal des Hotel-Restaurants<br />
Bären in Bönigen kein Neubau hat realisieren lassen, konnte die<br />
Liegenschaft an die Burgergemeinde Bönigen veräussert werden.<br />
Rechnungsabgrenzungen<br />
Unter den Rechnungsabgrenzungen werden periodengerechte<br />
Abgrenzungen von Zinsen und anderen Aufwand- und Ertragspositionen<br />
ausgewiesen.<br />
Eigene Mittel<br />
Die bankengesetzlich anrechenbaren eigenen Mittel, d. h das<br />
Genossenschaftskapital, die gesetzlichen Reserven und anderen<br />
Reserven sowie der Gewinnvortrag, betragen nach Umsetzung<br />
der Generalversammlungsbeschlüsse CHF 68.2 Mio. und<br />
liegen damit weit über den gesetzlich notwendigen Vorgaben<br />
in Bezug auf die erforderlichen Eigenmittel der Banken.<br />
Erfolgskonstanz<br />
Ein tiefes Marktzinsniveau und Kurseinbrüche der wichtigsten<br />
Fremdwährungen – so präsentierte sich das Umfeld, in welchem<br />
die Bank EKI im vergangenen Jahr agieren musste. Trotz unserer<br />
Stärken – Unabhängigkeit, kundenorientierte Beratung und<br />
ausgewogene Risikopolitik – kamen wir nicht umhin, Einbussen<br />
im Zinsengeschäft und im Handelsgeschäft verbuchen zu müssen.<br />
Die erwähnten Stärken wiederum haben das Ergebnis im<br />
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie im Bereich der<br />
Kostenkontrolle positiv beeinflusst.<br />
13
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
14<br />
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
Kommentar zur Jahresrechnung<br />
Zinsengeschäft<br />
Die Ertragskraft im Bilanzgeschäft wurde unter dem Aspekt der<br />
seit 2008 tiefen Zinsen nun erstmals seit Jahren geschwächt.<br />
Der Betriebsertrag stammt dennoch zu 81.9% aus dem Zinsengeschäft.<br />
Insbesondere das Wachstum im Hypothekarbereich<br />
führte zu einer relativen Ertragsstabilität innerhalb des Zinsengeschäfts.<br />
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft/<br />
Handelsgeschäft<br />
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />
konnte gegenüber dem Vorjahr um CHF 0.1 Mio. auf<br />
CHF 1.7 Mio. gesteigert werden. Der Ertrag aus dem Handelsgeschäft<br />
konnte hingegen nicht gehalten werden. Mit CHF 0.5<br />
Mio. wurde das Vorjahresergebnis zu etwas mehr als der Hälfte<br />
erreicht (2009: CHF 0.9 Mio.).<br />
Übriger ordentlicher Erfolg<br />
Der übrige ordentliche Erfolg stammt zum grössten Teil aus<br />
Liegenschaftserfolg.<br />
Geschäftsaufwand<br />
Der Personalaufwand nahm <strong>2010</strong> mit rund CHF 17’000.– nur<br />
leicht zu. Die Aus- und Weiterbildung des Personals sowie der<br />
Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in der Region sind<br />
feste Bestandteile der Personalpolitik unserer Bank. Auch der<br />
Sachaufwand ist im Verhältnis zu den technisch notwendigen<br />
Neuerungen und dem Personalausbau stabil geblieben und<br />
schlägt mit einer Erhöhung von lediglich CHF 89’000.– zu Buche.<br />
Bruttogewinn<br />
Als Resultat des Ertragsrückgangs bei gleichzeitig relativ stabilen<br />
Kosten im Bereich Personal und Infrastruktur resultiert der<br />
Bruttogewinn bei CHF 6.3 Mio und unterschreitet den Wert<br />
des Vorjahres um 8.3%.<br />
Abschreibungen, Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />
Auf dem Anlagevermögen wurden Abschreibungen von<br />
CHF 1.8 Mio. getätigt. Davon entfällt der überwiegende Teil auf<br />
Abschreibungen bei den betrieblichen Immobilien und übrigen<br />
Sachanlagen. Die Abschreibungen entsprechen unseren Bilanzierungsgrundsätzen.<br />
Die Wertberichtigungen, Rückstellungen<br />
und Verluste betrugen CHF 0.8 Mio. (Vorjahr CHF 1.1 Mio).<br />
Die nachhaltige Kreditpolitik widerspiegelt sich in einem Kredit-<br />
portfolio von hoher Qualität.<br />
Ausserordentliches und Steuern<br />
Der ausserordentliche Aufwand beinhaltet die diesjährige<br />
Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken von<br />
CHF 1.0 Mio. Der ausserordentliche Ertrag enthält den Veräusserungsgewinn<br />
aus Beteiligungen an Finanzinstituten, aus<br />
dem Verkauf des Hotel-Restaurants Bären, sowie die Zahlungen<br />
im IT-Bereich, welche wir von zusätzlichen Banken im Esprit<br />
Netzwerk einnehmen konnten. Die Bank EKI Genossenschaft<br />
wird mit ihrem Geschäftsergebnis rund CHF 0.9 Mio. in Form<br />
von direkten Steuern an Bund, Kanton und Gemeinden sowie<br />
als Tourismusförderungsabgabe abliefern. Sie bleibt damit eine<br />
wichtige Steuerzahlerin in ihrem geografischen Kerngeschäftsfeld.<br />
Jahresgewinn<br />
Der Jahresgewinn beträgt CHF 2’029’132.61 und liegt 4.4%<br />
unter dem Vorjahresergebnis. Der Verwaltungsrat beantragt<br />
eine Dividende von unverändert 15%. Die Speisung der offenen<br />
Reserven soll mit CHF 1’320’000.– vollzogen werden. Der Vergabungsfonds<br />
zu Gunsten kultureller, sportlicher und sozialer<br />
Projekte erfährt wie in den letzten Jahren eine Zuweisung von<br />
CHF 80’000.–. Den detaillierten Gewinnverwendungsantrag<br />
finden Sie auf Seite 18.<br />
Das Erlengräbli, in der Gemeinde Wilderswil.<br />
Dient zur Aufzucht der jungen Forellen.
Geschäftsjahr der Bank EKI<br />
Generalversammlung <strong>2010</strong><br />
An der Generalversammlung <strong>2010</strong> nahmen 580 Genossenschafterinnen<br />
und Genossenschafter teil, die zusammen 630 Stimmen<br />
vertraten. Die Versammlung stimmte allen Anträgen des Verwaltungsrates<br />
zu.<br />
Personelles<br />
Nach 36 Jahren vorbildlichem Engagement für unsere Bank<br />
liess sich unser ehemaliger Hauptkassier und Stv. Bereichsleiter,<br />
Markus Allenbach, vorzeitig pensionieren.Als er bei der <strong>Ersparniskasse</strong><br />
des Amtsbezirks <strong>Interlaken</strong> Ende 1973 seine Stelle<br />
antrat, betrug unsere Bilanzsumme erst CHF 123 Mio. 1995<br />
übernahm er die Leitung des neu geschaffenen Bereichs Finanz<br />
(Kasse + Wertschriftenabteilung) und wurde zum Bereichsleiter<br />
befördert. Im Alter von 55 Jahren übertrug er die Bereichsleitung<br />
im Hinblick auf seine geplante Pensionierung an Marco Costa.<br />
Markus Allenbach wurde mit einer würdigen Abschiedsfeier für<br />
seinen grossen Einsatz herzlich gedankt.<br />
Anstelle von Markus Allenbach wurde Jean-Pierre Nussbaum<br />
neuer Stv. Bereichsleiter Kundengelder und Geschäftsstellen.<br />
Als sehr erfahrener Anlageberater übernahm im August<br />
Johannes Wyss, eidg. dipl. Bankfachexperte, die Funktion als<br />
Stv. Bereichsleiter Anlageberatung und ersetzte Peter Feuz.<br />
Im Mai wechselte die Führung der Geschäftsstelle Bönigen. Die<br />
langjährige Leiterin, Marianne Petermann, wollte kürzer treten<br />
und hat am Hauptsitz in <strong>Interlaken</strong> als Kundenberaterin ein<br />
Teilzeitpensum übernommen. Mit Mäggy Stark, dipl. Betriebswirtschafterin<br />
HF, konnte eine versierte Leiterin für die Geschäftsstelle<br />
Bönigen gewonnen werden.<br />
Ab Anfang Februar unterstützte Michel Favri als Sachbearbeiter<br />
das Team Vorsorgeberatung und im März nahm Werner Feuz<br />
als Kundenberater die Arbeit auf.<br />
Nachdem sie bereits die Lehre bei der Bank EKI absolviert hatte,<br />
verliess uns Yasmina Khedraoui Ende April, um bei einer anderen<br />
Regionalbank eine neue Herausforderung anzunehmen. Die<br />
Stelle als Kreditsachbearbeiterin übernahm Monika von Allmen.<br />
Der Täggelibock erhielt durch die Unterstützung<br />
der Bank EKI ein neues Kabinendach.<br />
Die frei gewordene Stelle im Zentralregister, Miriam Inäbnit<br />
wechselte ins Marketing, konnte auf Anfang Juni mit Anita<br />
Bühler besetzt werden.<br />
Mitte Juli konnten wir Christian Steiner als zusätzlichen Kundenberater<br />
in der Anlageberatung begrüssen. Er ersetzte die<br />
langjährige Assistentin Fabienne Bieri.<br />
Gratulationen nahmen Ende Juli Anna Sopjanitschenko und<br />
Melanie Studer entgegen. Beide beendeten erfolgreich ihre Ausbildung<br />
zur Bankkauffrau. Während sich Anna Sopjanitschenko<br />
für eine neue Stelle in Zürich entschied, konnte Melanie Studer<br />
eine Stelle als Kundenberaterin Schalter angeboten werden.<br />
Mit Jelena Jelaca aus Matten und Caroline Habegger aus<br />
<strong>Interlaken</strong> begannen zwei Jugendliche mit der Ausbildung.<br />
Während Jelena Jelaca die dreijährige Ausbildung zur Kauffrau<br />
in Angriff nahm, begann Caroline Habegger, als Erste überhaupt<br />
bei Bank EKI, mit dem Bildungsgang Bankeinstieg für<br />
Mittelschulabsolventen BEM.<br />
Im Herbst schlossen Daniel Zobrist, Kundenberater Kredite, und<br />
Christian Steiner, Kundenberater Anlageberatung, die dreijährige<br />
Ausbildung zum dipl. Betriebswirtschafter HF erfolgreich<br />
ab. Herzliche Gratulation für die tolle Leistung.<br />
Im vergangenen Jahr konnten wir zu Dienstjubiläen gratulieren:<br />
Name/Vorname Jahre<br />
Monika Oberli 10<br />
Marianne Petermann 10<br />
Regula Rösch 10<br />
Adrian Eschmann 5<br />
Christian Prince 5<br />
Mark Schmocker 5<br />
Manuela Wüthrich 5<br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren<br />
grossen Einsatz zugunsten unserer Bank.<br />
15
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
16<br />
Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Bilanz<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
Aktiven 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Flüssige Mittel 19’167 15’724<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />
Forderungen gegenüber Banken 11’073 4’945<br />
Forderungen gegenüber Kunden 53’277 44’582<br />
Hypothekarforderungen 599’062 579’245<br />
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9’267 841<br />
Finanzanlagen 64’316 71’013<br />
Beteiligungen 615 430<br />
Sachanlagen 8’250 5’199<br />
Rechnungsabgrenzungen 2’768 3’115<br />
Sonstige Aktiven 2’988 2’713<br />
Total Aktiven 770’783 727’807<br />
Total nachrangige Forderungen 534 1’536<br />
Total Forderungen gegenüber Konzerngesellschaften 700 1’255<br />
Passiven<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 0 10’000<br />
Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform 481’569 435’460<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 102’382 97’163<br />
Kassenobligationen 26’927 40’661<br />
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 72’400 59’900<br />
Rechnungsabgrenzungen 1’682 2’283<br />
Sonstige Passiven 4’760 4’446<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen 21’768 20’949<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 10’633 9’603<br />
Gesellschaftskapital 4’200 4’200<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 42’429 41’019<br />
Gewinnvortrag 4 2<br />
Jahresgewinn 2’029 2’121<br />
Total Passiven 770’783 727’807<br />
Total nachrangige Verpflichtungen 0 0<br />
Total Verpflichtungen gegenüber Konzerngesellschaften 178 165<br />
Ausserbilanzgeschäfte<br />
Eventualverpflichtungen 1’055 790<br />
Unwiderrufliche Zusagen 49’559 62’573<br />
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen 734 634<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
– positive Wiederbeschaffungswerte 0 12<br />
– negative Wiederbeschaffungswerte 2’962 2’181<br />
– Kontraktvolumen 75’540 95’498<br />
Treuhandgeschäfte 0 0
Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Erfolgsrechnung<br />
Ertrag und Aufwand aus dem ordentlichen Bankgeschäft Zahlen in 1’000 CHF<br />
Erfolg aus dem Zinsengeschäft <strong>2010</strong> 2009<br />
Zins- und Diskontertrag 17’126 17’580<br />
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsbeständen 214 2<br />
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen 1’492 1’846<br />
Zinsaufwand – 6’969 – 7’353<br />
Subtotal Erfolg Zinsengeschäft 11’863 12’075<br />
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />
Kommissionsertrag Kreditgeschäft 11 11<br />
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft 1’617 1’532<br />
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft 397 357<br />
Kommissionsaufwand – 315 – 285<br />
Subtotal Erfolg Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft 1’710 1’615<br />
Erfolg aus dem Handelsgeschäft 487 937<br />
Übriger ordentlicher Erfolg<br />
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen 0 12<br />
Beteiligungsertrag 57 44<br />
Liegenschaftenerfolg 374 247<br />
Anderer ordentlicher Ertrag 1 21<br />
Anderer ordentlicher Aufwand – 1 0<br />
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg 431 324<br />
Geschäftsaufwand<br />
Personalaufwand – 5’305 – 5’288<br />
Sachaufwand – 2’931 – 2’842<br />
Subtotal Geschäftsaufwand – 8’236 – 8’130<br />
Bruttogewinn 6’255 6’821<br />
Jahresgewinn<br />
Bruttogewinn 6’255 6’821<br />
Abschreibungen auf dem Anlagevermögen – 1’842 – 1’244<br />
Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste – 823 – 1’063<br />
Zwischenergebnis 3’590 4’514<br />
Ausserordentlicher Ertrag 359 447<br />
Ausserordentlicher Aufwand – 1’030 – 1’700<br />
Steuern – 890 – 1’140<br />
Jahresgewinn 2’029 2’121<br />
17
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
18<br />
Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Gewinnverwendung und Antrag des Verwaltungsrates<br />
Gewinnverwendung <strong>2010</strong> 2008 2009<br />
Jahresgewinn 2’121 2’029 2’016 2’121<br />
Gewinnvortrag 24 62<br />
Bilanzgewinn 2’123 2’033 2’022 2’123<br />
Gewinnverwendung<br />
Zuweisung an die allgemeine Reserve – 1’410 1’320 – 1’310 1’410<br />
Ausschüttung auf dem Genossenschaftskapital – 630 – 630<br />
Andere Gewinnverwendungen – 80 – 80<br />
Gewinnvortrag 3 24<br />
Bei der Gewinnverwendung können Rundungsdifferenzen vorkommen.<br />
Antrag des Verwaltungsrates<br />
Aufgrund der vorliegenden Jahresrechnung beantragen wir der Generalversammlung:<br />
1. Den <strong>Geschäftsbericht</strong> und die Jahresrechnung <strong>2010</strong> zu genehmigen<br />
2. Den Verwaltungsorganen für die Geschäftsführung im Jahre <strong>2010</strong> Entlastung zu erteilen<br />
3. Den Bilanzgewinn wie folgt zu verwenden:<br />
CHF 630’000.— Dividende von 15 Prozent auf dem Genossenschaftskapital<br />
CHF 1’320’000.— Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve<br />
CHF 80’000.— Zuweisung an den Vergabungsfonds<br />
CHF 2’731.46 Gewinnvortrag<br />
CHF 2’032’731.46<br />
Nach Genehmigung dieses Vorschlages wird die Dividende an die Inhaber der Anteilscheine vergütet.<br />
Je Anteilschein von CHF 500.– werden ausgeschüttet:<br />
15 Prozent Dividende brutto CHF 75.—<br />
abzüglich 35 Prozent Verrechnungssteuer CHF 26.25<br />
3800 <strong>Interlaken</strong>, 31. Januar 2011<br />
Namens des Verwaltungsrates:<br />
Kurt Zwahlen Felix Hofstetter<br />
VR-Präsident Bankleiter<br />
Der Seeclub <strong>Interlaken</strong> feierte im 2008 sein 100-jähriges Bestehen.<br />
CHF 48.75<br />
Zahlen in 1’000 CHF
Mittelflussrechnung <strong>2010</strong><br />
Mittelfluss aus dem operativen Ergebnis (Innenfinanzierung) <strong>2010</strong> 2009<br />
Jahresergebnis 2’029 2’121<br />
Abschreibungen auf Anlagevermögen 1’842 1’244<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen 822 1’079<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’030 1’700<br />
Aktive Rechnungsabgrenzungen 347 1’314<br />
Passive Rechnungsabgrenzungen – 601 – 967<br />
Zuschreibung an der Beteiligung der Bürgschafts-AG 0 – 300<br />
Zuschreibung Beteiligungen – 4 0<br />
Dividende Vorjahr – 630 – 630<br />
Vergabungen – 80 – 80<br />
Total 4’755 5’481<br />
Mittelfluss aus Eigenkapitaltransaktionen<br />
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve aus der Fusion mit der Bürgschafts-AG 0 513<br />
Total 0 513<br />
Mittelfluss aus Vorgängen im Anlagevermögen<br />
Beteiligungen – 181 22<br />
Liegenschaften – 3’893 – 815<br />
Übrige Sachanlagen – 607 – 446<br />
Übriges – 393 – 197<br />
Total – 5’074 – 1’436<br />
Mittelfluss aus dem Bankgeschäft<br />
Interbankgeschäft<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken über 90 Tage 0 0<br />
Forderungen gegenüber Banken über 90 Tage 0 0<br />
Forderungen aus Geldmarktpapieren 0 0<br />
Total 0 0<br />
Kundengeschäft<br />
Spar- und Anlagegelder 46’109 46’725<br />
Kassenobligationen – 13’734 – 3’934<br />
Übrige Kundenverpflichtungen 5’219 – 25’686<br />
Hypothekarforderungen – 19’819 – 47’096<br />
Forderungen gegenüber Kunden – 8’695 – 2’768<br />
Total 9’080 – 32’759<br />
Kapitalmarktgeschäft<br />
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 12’500 7’400<br />
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen – 8’426 – 423<br />
Finanzanlagen 6’697 12’865<br />
Total 10’771 19’842<br />
Übrige Bilanzpositionen<br />
Sonstige Aktiven – 275 – 447<br />
Sonstige Passiven 314 480<br />
Total 39 33<br />
Total Mittelfluss<br />
Liquidität<br />
19’571 – 8’326<br />
Flüssige Mittel – 3’443 14’214<br />
Forderungen gegenüber Banken bis 90 Tage – 6’128 – 888<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken bis 90 Tage – 10’000 – 5’000<br />
Total – 19’571 8’326<br />
+ Mittelherkunft, – Mittelverwendung<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
19
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
20<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit, Angabe des Personalbestandes<br />
Allgemeines<br />
Die Bank EKI Genossenschaft (Bank EKI) mit Hauptsitz in<br />
<strong>Interlaken</strong> und Geschäftsstellen in Bönigen, Grindelwald,<br />
Lauterbrunnen und Wilderswil ist als Universalbank hauptsächlich<br />
in der Jungfrauregion und in den angrenzenden bernischen<br />
Regionen, ausnahmsweise im übrigen Inland tätig.<br />
Bilanzgeschäft<br />
Das Bilanzgeschäft bildet die Hauptertragsquelle. Die Kundengelder<br />
einschliesslich der Kassenobligationen belaufen sich<br />
auf 79.3% (Vorjahr 78.8%) der Bilanzsumme. Im Verhältnis<br />
zu den Ausleihungen betragen die Kundengelder (Kundendeckungsgrad)<br />
hohe 93.6% (Vorjahr 91.9%). Die Ausleihungen<br />
erfolgen überwiegend auf hypothekarisch gedeckter Basis. Finanziert<br />
werden zur Hauptsache Wohnbauten. Kommerzielle<br />
Kredite werden vorwiegend gegen Deckung gewährt.<br />
Das Interbankengeschäft mit der Schweizerischen Nationalbank<br />
sowie mit den Geschäftsbanken wird hauptsächlich im kurzfristigen<br />
Bereich betrieben, gegen Lieferung von Sicherheiten. Die<br />
Bank EKI ist Mitglied der Pfandbriefbank Schweizerischer Hypothekarinstitute<br />
und kann auf diese Weise regelmässig bei der<br />
Emission von entsprechenden mittel- bis langfristigen Anleihen<br />
partizipieren.<br />
Die Bank EKI hält zu Liquiditätszwecken ein Portefeuille von<br />
Wertschriften mit mittel- bis langfristigem Anlagehorizont,<br />
welche grösstenteils repofähig sind, das heisst zur Beschaffung<br />
von flüssigen Mitteln verwendet werden können. Die Finanzanlagen<br />
steuern einen massgeblichen Anteil zum Erfolg aus<br />
dem Zinsengeschäft bei.<br />
Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft<br />
Der Hauptanteil des Kommissions- und Dienstleistungsgeschäfts<br />
entfällt auf den Wertschriftenhandel für Kunden, die<br />
Der Verein Alte Sagi, Leissigen, bekam von der Bank EKI Hilfe zur Instandsetzung.<br />
Vermögensverwaltung, die Vorsorgeberatung, den Zahlungsverkehr,<br />
das Kassageschäft und die Vermietung von Tresorfächern.<br />
Handelsgeschäft<br />
Unseren Kunden bietet die Bank EKI die Ausführung und Abwicklung<br />
sämtlicher banküblicher Handelsgeschäfte an. Zudem<br />
betreibt die Bank einen Handel auf eigene Rechnung in Schuldtiteln<br />
(Obligationen), Beteiligungstiteln (Aktien) und davon abgeleiteten<br />
derivativen Finanzinstrumenten sowie Fremdwährungen<br />
und Edelmetallen.<br />
Im Handel mit Schuldtiteln auf eigene Rechnung wählt die<br />
Bank EKI hauptsächlich Titel von erstklassigen Emittenten aus.<br />
Der Eigenhandel mit Fremdwährungen ist auf Sorten und Devisen<br />
beschränkt, welche einen liquiden Markt aufweisen.<br />
Übrige Geschäftsfelder<br />
Die Bank EKI übt ihre Geschäftstätigkeit vorwiegend in eigenen<br />
Liegenschaften aus. Sie besitzt zudem weiteres Grundeigentum<br />
und hält mehrere Beteiligungen.<br />
Risikobeurteilung<br />
Der Verwaltungsrat befasst sich regelmässig mit den wesentlichen<br />
Risiken, denen die Bank ausgesetzt ist. Es handelt sich<br />
hierbei zusammengefasst um die Kreditrisiken, Marktrisiken<br />
und operationellen Risiken. Dabei werden die vorgesehenen<br />
risikomindernden Massnahmen und die internen Kontrollen<br />
(inkl. Berichtswesen) in die Beurteilung einbezogen. Zudem<br />
wird ein besonderes Augenmerk auf die Sicherstellung der<br />
laufenden Überwachung und Bewertung sowie der korrekten<br />
Erfassung der Auswirkungen dieser wesentlichen Risiken im finanziellen<br />
Rechnungswesen gelegt.
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Risikomanagement<br />
Die Markt-, Kredit- und Zinsänderungsrisiken sowie die operationellen<br />
Risiken, welche dem Bilanzgeschäft als Hauptgeschäftsfeld<br />
der Bank EKI, aber auch den übrigen Geschäften<br />
naturgemäss innewohnen, können einen bedeutenden Einfluss<br />
auf die Ertragslage der Bank haben.<br />
Ausfallrisiken<br />
Für die Kreditbewilligung bestehen Qualitätsanforderungen<br />
und Kompetenzlimiten. Mit dem Kredit-Rating-System Rating<br />
View werden alle Ausleihungen periodisch bewertet. Die Kreditrisiken<br />
werden in internen Kontrollen regelmässig überwacht.<br />
Der als Ausgangspunkt für die Belehnung dienende «Verkehrswert»<br />
wird überwiegend wie folgt ermittelt:<br />
– Selbst bewohnte Objekte: Marktwert oder Realwert<br />
– Renditeobjekte: Ertragswert<br />
– Selbst genutzte Gewerbe- oder Industrieobjekte: im Markt<br />
erzielbarer Ertragswert (Drittnutzwert) oder Nutzwert<br />
– Bauland: Marktwert<br />
Die maximal mögliche Finanzierung hängt einerseits von den<br />
bankintern festgelegten Belehnungswerten und andererseits<br />
von der Tragbarkeit ab. Für 2. Hypotheken besteht eine Amortisationspflicht.<br />
Zinsänderungsrisiken<br />
Die Zinsänderungsrisiken werden periodisch mittels moderner<br />
Software ermittelt und besprochen. Die Steuerung, das so genannte<br />
Asset- and Liability Management, fokussiert auf den<br />
Barwert des Eigenkapitals sowie den Einkommenseffekt von<br />
möglichen Zinsänderungen.<br />
Anhand von angenommenen Szenarien in der Zinsentwicklung<br />
werden Stresstests durchgeführt. Zur Begrenzung der Zinsänderungsrisiken<br />
werden vorwiegend klassische Bilanzmassnahmen<br />
getroffen, jedoch auch derivative Finanzinstrumente mit<br />
erstklassigen Gegenparteien eingesetzt.<br />
Andere Marktrisiken<br />
Die weiteren Marktrisiken, welche vor allem Positionsrisiken<br />
aus Beteiligungstiteln und Fremdwährungen beinhalten, werden<br />
mit Limiten begrenzt. Die Überwachung der Handelspositionen<br />
erfolgt täglich.<br />
Innenleben der Alten Sagi in Leissigen.<br />
Liquiditätsrisiken<br />
Die Planung und Steuerung der Liquidität wird regelmässig<br />
durchgeführt. Dabei werden verschiedene Szenarien berechnet.<br />
Die Kontrolle der Liquidität erfolgt im Rahmen der bankengesetzlichen<br />
Bestimmungen.<br />
Operationelle Risiken<br />
Operationelle Risiken werden mittels internen Reglementen<br />
und Weisungen zur Organisation und Kontrolle beschränkt.<br />
Der Compliance Officer sorgt dafür, dass die Weisungen und<br />
Reglemente an die regulatorischen Entwicklungen angepasst<br />
werden. Die zur internen Revision beauftragte Stelle prüft die<br />
interne Kontrolle regelmässig und erstattet dem Verwaltungsrat<br />
direkten Bericht.<br />
Compliance und rechtliche Risiken<br />
Der Compliance Officer stellt ebenfalls sicher, dass die Geschäftstätigkeit<br />
im Einklang mit den geltenden regulatorischen<br />
Vorgaben steht. Die Stelle ist für die Überprüfung von Anfor-<br />
derungen und Entwicklungen seitens der Aufsichtsbehörde,<br />
des Gesetzgebers oder anderer Organisationen verantwortlich.<br />
Zudem sorgt der Compliance Officer dafür, dass die Weisungen<br />
und Reglemente auch hier an die regulatorischen Entwicklungen<br />
angepasst und eingehalten werden. Er wird in seinen<br />
Aufgaben bei Bedarf durch externe Rechtsberater unterstützt.<br />
Auslagerung von Geschäftsbereichen (Outsourcing)<br />
Die Bank EKI bezieht ihre Informatikdienstleistungen im Bereich<br />
Software von der Finnova AG Bankware, Lenzburg, im Bereich<br />
Rechenzentrum von der COMIT AG, Luzern und im Massenzahlungsverkehr<br />
von der Sourcag AG, Dienstleistungszentrum<br />
für Finanzinstitute, Münchenstein. Die Valorenstammdaten werden<br />
von der Finanz-Logistik AG, St. Gallen bewirtschaftet. Diese<br />
Auslagerungen sind im Sinne der Vorschriften der FINMA-RS<br />
08/7 Outsourcing detailliert in Serviceverträgen geregelt und<br />
umfassen den vollständigen Betrieb, den Unterhalt und die<br />
Entwicklung der Applikationen. Sämtliche Mitarbeiter dieser<br />
Dienstleister sind der Geheimhaltungspflicht und dem Bankgeheimnis<br />
unterstellt, womit die Vertraulichkeit gewahrt bleibt.<br />
Mitarbeitende<br />
Der Personalbestand beträgt teilzeitbereinigt per Ende <strong>2010</strong><br />
49.20 (Vorjahr 46.90) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unsere<br />
6 Auszubildenden (Vorjahr 6) werden zu 50% gerechnet. Dank<br />
einer allgemein sehr positiven Geschäftsentwicklung konnte<br />
die Bank EKI zusätzliche Arbeitsplätze schaffen.<br />
21
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
22<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Grundlagen<br />
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
richten sich nach dem Obligationenrecht, dem Bankengesetz<br />
und dessen Verordnung, den statutarischen Bestimmungen sowie<br />
den Richtlinien der Eidg. Finanzmarktaufsicht FINMA. Die<br />
Jahresrechnung vermittelt ein Bild der Vermögens-, Finanz- und<br />
Ertragslage der Bank in Übereinstimmung mit den für Banken<br />
und Effektenhändler anzuwendenden Rechnungslegungsvorschriften.<br />
Erfassung und Bilanzierung<br />
Die Geschäftsvorfälle werden am Abschlusstag in den Büchern<br />
der Bank EKI erfasst und ab diesem Zeitpunkt gemäss den folgenden<br />
Grundsätzen bewertet.<br />
Umrechnung von Fremdwährungen<br />
Transaktionen in Fremdwährungen werden zu den jeweiligen<br />
Tageskursen verbucht. Monetäre Vermögenswerte werden am<br />
Bilanzstichtag zum jeweiligen Tageskurs umgerechnet und erfolgswirksam<br />
verbucht.<br />
Für die Währungsumrechnung wurden folgende Kurse verwendet:<br />
<strong>2010</strong><br />
Bilanzstichtagskurs<br />
Vorjahr<br />
Bilanzstichtagskurs<br />
USD 0.9258 1.0194<br />
EUR 1.2376 1.4728<br />
Allgemeine Bewertungsgrundsätze<br />
Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen einzelnen Detailpositionen<br />
werden grundsätzlich einzeln bewertet (Einzelbewertung).<br />
Die Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen<br />
sowie Sortenbestände für das Changegeschäft werden zum Bilanzstichtagskurs<br />
bewertet.<br />
Flüssige Mittel, Forderungen aus Geldmarktpapieren,<br />
Forderungen gegenüber Banken, Passivgelder<br />
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert bzw. zu Anschaffungswerten.<br />
Der noch nicht verdiente Diskont auf Geldmarktpapieren<br />
wird in der entsprechenden Bilanzposition über die<br />
Laufzeit abgegrenzt.<br />
Ausleihungen (Forderungen gegenüber Kunden und<br />
Hypothekarforderungen)<br />
Gefährdete Forderungen, d. h. Forderungen, bei welchen es<br />
unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen<br />
Verpflichtungen nachkommen kann, werden auf Einzelbasis<br />
bewertet und die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen<br />
abgedeckt. Ausserbilanzgeschäfte, wie feste Zusagen,<br />
Garantien oder derivative Finanzinstrumente, werden in diese<br />
Bewertung ebenfalls einbezogen. Ausleihungen werden spätestens<br />
dann als gefährdet eingestuft, wenn die vertraglich<br />
vereinbarten Zahlungen für Kapital und/oder Zinsen mehr als<br />
90 Tage ausstehend sind und die zum Liquidationswert bewerteten<br />
Sicherheiten nicht zur vollständigen Deckung der ausstehenden<br />
Forderungen ausreichen. Zinsen, die mehr als 90 Tage<br />
ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und<br />
Zinsen, deren Eingang gefährdet ist, werden nicht mehr vereinnahmt,<br />
sondern direkt den Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
zugewiesen.<br />
Die Wertminderung bemisst sich nach der Differenz zwischen<br />
dem Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich<br />
einbringlichen Betrag unter Berücksichtigung des Gegenparteirisikos<br />
und des Nettoerlöses aus der Verwertung allfälliger<br />
Sicherheiten. Der geschätzte Verwertungserlös wird unter Berücksichtigung<br />
der erwarteten Dauer des Verwertungsprozesses<br />
auf den Bilanzstichtag abdiskontiert. Die Einzelwertberichtigungen<br />
werden in der Passivposition «Wertberichtigungen<br />
und Rückstellungen» ausgewiesen.<br />
Wenn eine Forderung als ganz oder teilweise uneinbringlich<br />
eingestuft oder ein Forderungsverzicht gewährt wird, erfolgt<br />
die Ausbuchung der Forderung zulasten der entsprechenden<br />
Wertberichtigung. Wiedereingänge von früher ausgebuchten<br />
Beträgen werden direkt den Wertberichtigungen für Ausfallrisiken<br />
gutgeschrieben.<br />
Zusätzlich zu den Einzelwertberichtigungen bildet die Bank EKI<br />
Pauschalwertberichtigungen zur Abdeckung von am Bewer-<br />
tungsstichtag vorhandenen latenten Risiken. Die Veränderungen<br />
der Pauschalwertberichtigungen werden über die Erfolgsrechnung<br />
verbucht. Die Berechnung erfolgt anhand festgelegter<br />
historischer Erfahrungswerte je Kredit-Rating-Klasse.<br />
Die Bank EKI klassiert alle Forderungen in einer von insgesamt<br />
zwölf Rating-Klassen. Bei den Forderungen der Klassen 1 bis 10<br />
wird der Schuldendienst geleistet, die Belehnung der Sicherheiten<br />
ist angemessen und die Rückzahlung des Kredites erscheint<br />
nicht gefährdet. Für diese Forderungen werden nur in begründeten<br />
Fällen Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />
Die Kredite der Klassen 11 und 12 sind stark gefährdet und<br />
werden einzeln wertberichtigt. Für Kredite der übrigen Rating-<br />
Klassen, bei denen nach der vorsichtigen Einschätzung<br />
der Bank sowie der statistischen Wahrscheinlichkeit ein ge-<br />
wisses Risiko besteht, dass die Bank EKI einen Verlust erleidet,<br />
werden Pauschalwertberichtigungen gebildet.<br />
Gefährdete Forderungen werden wiederum als vollwertig eingestuft,<br />
wenn die ausstehenden Kapitalbeträge und Zinsen<br />
wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen<br />
und weiteren Bonitätskriterien erfüllt werden.<br />
Darlehensgeschäfte mit Wertschriften<br />
(Securities Lending- und Borrowing-Geschäfte)<br />
Zurzeit sind keine Darlehensgeschäfte mit Wertschriften ausstehend,<br />
weshalb auf weitere Aufstellungen im Anhang zur<br />
Jahresrechnung verzichtet wird.<br />
Pensionsgeschäfte mit Wertschriften<br />
(Repurchase- und Reverse Repurchase-Geschäfte)<br />
Mit einer Verkaufsverpflichtung erworbene Wertschriften<br />
(Reverse Repurchase-Geschäfte) und Wertpapiere, die mit einer<br />
Rückkaufsverpflichtung veräussert wurden (Repurchase-
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Geschäfte werden als gesicherte Finanzierungsgeschäfte betrachtet<br />
und zum Wert der erhaltenen oder gegebenen Barhinterlage<br />
inkl. aufgelaufener Zinsen erfasst.<br />
Erhaltene und gelieferte Wertpapiere werden nur dann bilanzwirksam<br />
erfasst resp. ausgebucht, wenn die Kontrolle über die<br />
vertraglichen Rechte abgetreten wird, welche diese Wertschriften<br />
beinhalten. Die Marktwerte der erhaltenen oder gelieferten<br />
Wertschriften werden täglich überwacht, um gegebenenfalls<br />
zusätzliche Sicherheiten bereitzustellen oder einzufordern. Der<br />
Zinsertrag aus Reverse Repurchase-Geschäften und der Zinsaufwand<br />
aus Repurchase-Geschäften werden über die Laufzeit der<br />
zugrunde liegenden Transaktionen periodengerecht abgegrenzt.<br />
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen<br />
Die Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen werden<br />
grundsätzlich zum Fair Value bewertet und bilanziert. Als<br />
Fair Value wird der auf einem preiseffizienten und liquiden<br />
Markt gestellte Preis oder ein aufgrund eines Bewertungsmodells<br />
ermittelter Preis eingesetzt. Ist ausnahmsweise kein Fair<br />
Value verfügbar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung nach<br />
dem Niederstwertprinzip. Die aus der Bewertung resultierenden<br />
Kursgewinne und -verluste werden im «Erfolg aus dem<br />
Handelsgeschäft» verbucht. Zins- und Dividendenerträge aus<br />
Handelsbeständen in Wertschriften werden dem «Zins- und Dividendenertrag<br />
aus Handelsbeständen» gutgeschrieben. Dem<br />
Handelserfolg werden keine Kapitalrefinanzierungskosten belastet.<br />
In der Position «Erfolg aus dem Handelsgeschäft» wird auch<br />
der Primärhandelserfolg aus Emissionen erfasst.<br />
Finanzanlagen<br />
Festverzinsliche Schuldtitel sowie Wandel- und Optionsanleihen<br />
ausserhalb des Handelsbestands werden nach dem Niederstwertprinzip<br />
bewertet, sofern keine Absicht zum Halten bis<br />
zur Endfälligkeit besteht.<br />
Wertanpassungen erfolgen pro Saldo über «Anderer ordentlicher<br />
Aufwand» resp. «Anderer ordentlicher Ertrag». Eine Zuschreibung<br />
bis höchstens zu den Anschaffungskosten erfolgt,<br />
sofern der unter die Anschaffungskosten gefallene Marktwert<br />
in der Folge wieder steigt. Diese Wertanpassung wird wie vorstehend<br />
beschrieben ausgewiesen.<br />
Die mit der Absicht des Haltens bis zur Endfälligkeit erworbenen<br />
festverzinslichen Schuldtitel werden nach der Accrual-<br />
Methode bewertet. Dabei wird das Agio bzw. Disagio in der<br />
Bilanzposition über die Laufzeit bis zum Endverfall abgegrenzt.<br />
Zinsenbezogene realisierte Gewinne oder Verluste aus vorzeitiger<br />
Veräusserung oder Rückzahlung werden über die Restlaufzeit,<br />
d. h. bis zur ursprünglichen Endfälligkeit, abgegrenzt.<br />
Bonitätsbedingte Wertveränderungen werden in der Erfolgsrechnung<br />
wie gefährdete Forderungen aus den Ausleihungen<br />
behandelt.<br />
Positionen in Beteiligungstiteln und Edelmetallen werden nach<br />
dem Niederstwertprinzip bewertet.<br />
Liegenschaften und aus dem Kreditgeschäft übernommene Beteiligungen,<br />
welche zur Veräusserung vorgesehen sind, werden<br />
in den Finanzanlagen bilanziert und nach dem Niederstwertprinzip<br />
bewertet, d. h. nach dem tieferen Wert von Anschaffungswert<br />
und Liquidationswert.<br />
Die physischen Edelmetallbestände für das Schaltergeschäft<br />
werden zum Marktwert bewertet. Die physischen Edelmetallbestände<br />
zur Deckung der diesen gegenüberstehenden Verpflichtungen<br />
aus Edelmetallkonten werden ebenfalls zu Marktwerten<br />
bewertet.<br />
Beteiligungen<br />
Aktien und andere Beteiligungstitel werden ungeachtet des<br />
stimmberechtigten Anteils der Position Beteiligungen zugeordnet,<br />
sofern sie mit der Absicht der dauernden Anlage erworben<br />
werden. Die Bewertung erfolgt nach dem Anschaffungskostenprinzip,<br />
abzüglich betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen.<br />
Sachanlagen<br />
Investitionen in neue Sachanlagen inkl. Software werden aktiviert<br />
und gemäss dem Anschaffungswertprinzip bewertet,<br />
wenn sie während mehr als einer Rechnungsperiode genutzt<br />
werden.<br />
Investitionen in bestehende Sachanlagen werden aktiviert,<br />
wenn dadurch der Markt- oder Nutzwert nachhaltig erhöht<br />
oder die Lebensdauer wesentlich verlängert wird.<br />
Bei der Folgebewertung werden die Sachanlagen zum Anschaffungswert,<br />
abzüglich der kumulierten Abschreibungen<br />
bilanziert. Die Abschreibungen erfolgen planmässig über die<br />
geschätzte Nutzungsdauer der Anlage. Die Werthaltigkeit wird<br />
jährlich überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung der Werthaltigkeit<br />
eine veränderte Nutzungsdauer oder eine Wertminderung,<br />
wird der Restbuchwert planmässig über die restliche<br />
Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige<br />
Abschreibung getätigt. Planmässige und allfällige zusätzliche<br />
ausserplanmässige Abschreibungen werden über die Erfolgsrechnung<br />
in der Position «Abschreibungen auf dem Anlagevermögen»<br />
verbucht.<br />
Die maximale Abschreibungsdauer für einzelne Sachanlagenkategorien<br />
beträgt:<br />
– Bankgebäude und andere Liegenschaften, ohne Land:<br />
50 Jahre<br />
– Technische Installationen: 10 Jahre<br />
– sonstige Sachanlagen: 5 Jahre<br />
– Software, Informatik- und Kommunikationsanlagen: 2 Jahre<br />
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen<br />
werden über den «Ausserordentlichen Ertrag» verbucht, reali-<br />
sierte Verluste über die Position «Ausserordentlicher Aufwand».<br />
23
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
24<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Immaterielle Werte<br />
Erworbene immaterielle Werte in wesentlichem Umfang werden<br />
bilanziert, wenn sie über mehrere Jahre einen für das Unternehmen<br />
messbaren Nutzen bringen. Selbst erarbeitete immaterielle<br />
Werte werden nicht bilanziert. Immaterielle Werte<br />
werden nach dem Anschaffungskostenprinzip bilanziert und<br />
bewertet. Sie werden über die geschätzte Nutzungsdauer erfolgswirksam<br />
abgeschrieben. In der Regel erfolgt die Abschreibung<br />
nach der linearen Methode. Die Abschreibungsdauer beträgt<br />
maximal fünf Jahre. Die Werthaltigkeit der immateriellen<br />
Werte wird mindestens halbjährlich überprüft. Ergibt sich bei<br />
der Überprüfung der Werthaltigkeit eine veränderte Nutzungsdauer<br />
oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert planmässig<br />
über die restliche Nutzungsdauer abgeschrieben oder<br />
eine ausserplanmässige Abschreibung getätigt.<br />
Vorsorgeverpflichtungen<br />
Die Mitarbeitenden unserer Bank sind der Sammelstiftung «Vorsorge<br />
Regionalbanken» angeschlossen. Die Arbeitgeberbeiträge<br />
werden im Personalaufwand erfasst. Der Verwaltungsrat<br />
hat die Möglichkeit, zur Sicherung der Beitragszahlungen und/<br />
oder für den Einkauf von Renten bildendem Alterskapital der<br />
Versicherten bei der «Vorsorge Regionalbanken» eine «Arbeitgeberbeitragsreserve»<br />
zu bilden. Zahlungen in diese Reserve<br />
erfolgen zulasten des Personalaufwandes.<br />
Steuern (laufende Steuern)<br />
Laufende Steuern sind wiederkehrende, in der Regel jährliche<br />
Gewinnsteuern. Einmalige oder transaktionsbezogene Steuern<br />
sind nicht Bestandteil der laufenden Steuern.<br />
Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis werden in Übereinstimmung<br />
mit den lokalen steuerlichen Gewinnermittlungsvorschriften<br />
eruiert und als Aufwand in derjenigen Rechnungsperiode<br />
erfasst, in welcher die entsprechenden Gewinne<br />
anfallen. Aus dem laufenden Gewinn geschuldete direkte Steuern<br />
werden als passive Rechnungsabgrenzungen verbucht.<br />
Seit der Einführung der Tourismusförderungsabgabe in einigen<br />
Gemeinden werden die zu leistenden Abgaben unter den laufenden<br />
Steuern verbucht.<br />
Eventualverpflichtungen, unwiderrufliche Zusagen, Einzahlungs-<br />
und Nachschussverpflichtungen<br />
Der Ausweis in der Ausserbilanz erfolgt zum Nominalwert. Für<br />
absehbare Risiken werden in den Passiven der Bilanz Rückstellungen<br />
gebildet.<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
Für alle erkennbaren Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen gebildet.<br />
Sämtliche Einzelwertberichtigungen und Pauschalwertberichtigungen<br />
für Ausfallrisiken sowie die Rückstellungen für die übrigen<br />
Risiken werden unter dieser Bilanzrubrik ausgewiesen. Es<br />
können stille Reserven enthalten sein.
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Das Kunsthaus <strong>Interlaken</strong> erhält regelmässige Beiträge und verschiedene Anlässe der Bank EKI werden dort durchgeführt.<br />
Derivative Finanzinstrumente<br />
Bezüglich der Geschäftspolitik und des Risikomanagements<br />
wird auf die Erläuterungen zur Geschäftstätigkeit verwiesen.<br />
Handelsgeschäfte<br />
Die Bewertung aller derivativen Finanzinstrumente der Bank<br />
EKI erfolgt zum Fair Value (mit Ausnahme der Derivate, die<br />
im Zusammenhang mit Absicherungstransaktionen verwendet<br />
werden). Sie werden als positive oder negative Wiederbeschaffungswerte<br />
unter den «Sonstigen Aktiven» resp. «Sonstigen<br />
Passiven» bilanziert. Der Fair Value basiert auf Marktkursen,<br />
Preisnotierungen von Händlern, Discounted Cashflow- und<br />
Optionspreis-Modellen.<br />
Die Bank EKI verrechnet positive und negative Wiederbeschaffungswerte<br />
gegenüber der gleichen Gegenpartei im Rahmen<br />
von rechtlich durchsetzbaren Netting-Vereinbarungen.<br />
Bei Transaktionen mit derivativen Finanzinstrumenten, welche<br />
zu Handelszwecken eingegangen werden, wird der realisierte<br />
und unrealisierte Erfolg über die Rubrik «Erfolg aus dem Handelsgeschäft»<br />
verbucht.<br />
Absicherungsgeschäfte<br />
Die Bank EKI setzt ausserdem derivative Finanzinstrumente im<br />
Rahmen des Asset and Liability Managements zur Steuerung<br />
von Zinsänderungs-, Währungs- und Ausfallrisiken ein. Die<br />
Absicherungsgeschäfte werden analog dem abgesicherten<br />
Grundgeschäft bewertet. Der Erfolg aus der Absicherung wird<br />
der gleichen Erfolgsposition zugewiesen wie der entsprechende<br />
Erfolg aus dem abgesicherten Geschäft.<br />
Bei der Absicherung von Zinsänderungsrisiken werden auch<br />
Makro-Hedges eingesetzt. Der Erfolg aus dem Absicherungsgeschäft<br />
wird in der Regel über den Zinsaufwand verbucht.<br />
Der Erfolg aus den für das Bilanzstrukturmanagement zur Bewirtschaftung<br />
der Zinsänderungsrisiken eingesetzten Derivate<br />
wird nach der Accrual-Methode ermittelt. Dabei wird die Zinskomponente<br />
nach der Zinseszinsmethode über die Laufzeit bis<br />
zur Endfälligkeit abgegrenzt. Die aufgelaufenen Zinsen auf der<br />
Absicherungsposition werden im «Ausgleichskonto» unter den<br />
«Sonstigen Aktiven» resp. «Sonstigen Passiven» ausgewiesen.<br />
Sicherungsbeziehungen, Ziele und Strategien des Absicherungsgeschäfts<br />
werden durch die Bank EKI beim Abschluss<br />
des derivativen Absicherungsgeschäfts dokumentiert. Die Effektivität<br />
der Sicherungsbeziehung wird periodisch überprüft.<br />
Absicherungsgeschäfte, bei denen die Absicherungsbeziehung<br />
ganz oder teilweise nicht mehr wirksam ist, werden im Umfang<br />
des nicht wirksamen Teils wie Handelsgeschäfte behandelt.<br />
Stille Reserven<br />
Stille Reserven können in den Positionen Sachanlagen, Beteiligungen<br />
sowie Wertberichtigungen und Rückstellungen (Rubrik<br />
«Übrige Rückstellungen») bestehen.<br />
Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze<br />
Gegenüber dem Vorjahr ergeben sich keine Änderungen in<br />
den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.<br />
25
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
26<br />
Zur Realisierung des Ringwegs in Gedenken an Clara von Rappard spendete die Bank EKI einen Betrag.
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Informationen zur Bilanz<br />
Übersicht der Deckungen<br />
(nach Deckungsart) Hyp. Deckung andere Deckung ohne Deckung Oerk Darl./Kred. Total<br />
Ausleihungen<br />
Forderungen gegenüber Kunden<br />
Hypothekarforderungen:<br />
5’145 20’401 6’603 21’128 53’277<br />
– Wohnliegenschaften 500’353 0 1’327 0 501’680<br />
– Büro- und Geschäftshäuser 1’425 0 2 0 1’427<br />
– Gewerbe und Industrie 80’499 0 1’596 0 82’095<br />
– übrige 13’667 0 193 0 13’860<br />
Total Hypothekarforderungen 595’944 0 3’118 0 599’062<br />
Total Ausleihungen<br />
31.12.<strong>2010</strong> 601’089 20’401 9’721 21’128 652’339<br />
31.12.2009 582’312 19’350 8’173 13’992 623’827<br />
Ausserbilanz<br />
Eventualverpflichtungen 212 120 723 0 1’055<br />
Unwiderrufliche Zusagen 24’531 0 7’728 17’300 49’559<br />
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen<br />
0 0 734 0 734<br />
Total Ausserbilanz<br />
31.12.<strong>2010</strong> 24’743 120 9’185 17’300 51’348<br />
31.12.2009 29’053 118 9’026 25’800 63’997<br />
Brutto-<br />
Geschätzte VerwertungserlöseNettoschuldEinzelwertbe-<br />
Gefährdete Forderungen:<br />
schuldbetrag der Sicherheiten<br />
betragrichtigungen 31.12.<strong>2010</strong> 18’059 15’721 2’338 2’338<br />
31.12.2009 15’351 12’825 2’526 2’526<br />
Die Jugendmusik <strong>Interlaken</strong> bei der Nachwuchswerbung. Hier anlässlich des Ferienpass Bödeli.<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
27
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
28<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Schuldtitel<br />
– kotierte * 8’720 219<br />
– nicht kotierte 21 21<br />
– davon Bestand an eigenen Anleihens- und Kassenobligationen 0 0<br />
Beteiligungstitel 526 601<br />
– davon Bestand an eigenen Beteiligungstiteln 0 0<br />
Edelmetalle 0 0<br />
Total Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen 9’267 841<br />
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 8’601 198<br />
* kotiert = an einer anerkannten Börse gehandelt<br />
Finanzanlagen<br />
Buchwert<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Buchwert<br />
31.12.2009<br />
Fair Value<br />
31.12.20010<br />
Fair Value<br />
31.12.2009<br />
Schuldtitel 62’139 69’413 63’313 70’635<br />
– davon eigene Anleihens- und Kassenobligationen 0 0 0 0<br />
– davon mit Halteabsicht bis Endfälligkeit 60’786 68’015 61’934 69’218<br />
– davon nach Niederstwertprinzip bilanziert 1’353 1’398 1’379 1’417<br />
Beteiligungstitel 2’163 1’569 2’289 1’626<br />
– davon qualifizierte Beteiligungen<br />
(mind. 10% des Kapitals oder der Stimmen)<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
0 0 0 0<br />
Edelmetalle 14 31 14 31<br />
Liegenschaften 0 0 0 0<br />
Total Finanzanlagen 64’316 71’013 65’616 72’292<br />
– davon repofähige Wertschriften gemäss Liquiditätsvorschriften 39’955 43’530 40’975 44’632<br />
Glänzend in Form, mit glänzenden Instrumenten.<br />
Das musikalische Schaffen der Jugendmusik <strong>Interlaken</strong> wird von der Bank EKI regelmässig unterstützt.
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Anlagespiegel<br />
Anschaffungswert<br />
Bisher aufgelaufene<br />
Abschreibungen<br />
Buchwert<br />
31.12.2009<br />
Beteiligungen<br />
Mehrheitsbeteiligungen 1’200 – 1’200 0 0 0 0 0 0 0<br />
Minderheitsbeteiligungen 1’072 – 642 430 4 231 0 – 50 0 615<br />
Total Beteiligungen 2’272 – 1’842 430 4 231 0 – 50 0 615<br />
Sachanlagen<br />
Liegenschaften<br />
– Bankgebäude 4’936 – 3’200 1’736 0 3’932 0 0 – 791 4’877<br />
– Andere Liegenschaften 5’722 – 2’849 2’873 0 211 0 – 250 – 249 2’585<br />
Übrige Sachanlagen 3’547 – 2’957 590 0 607 0 0 – 409 788<br />
Übriges 558 – 558 0 0 393 0 0 – 393 0<br />
Total Sachanlagen 14’763 – 9’564 5’199 0 5’143 0 – 250 – 1’842 8’250<br />
Brandversicherungswert der Liegenschaften 19’325<br />
Brandversicherungswert der übrigen Sachanlagen 5’337<br />
Zuschreibungen<br />
Investitionen<br />
Umgliederungen<br />
Desinvestitionen<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
Beteiligungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
mit Kurswert 615 430<br />
ohne Kurswert 0 0<br />
Total Beteiligungen 615 430<br />
Angaben zu wesentlichen Beteiligungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Firmenname, Sitz Geschäftstätigkeit Kapital Kapital Quote Quote<br />
Immobilien-Gesellschaft<br />
<strong>Interlaken</strong> AG<br />
Erwerb, Verwaltung, Vermittlung<br />
und Veräusserung von Liegenschaften<br />
Kommentar: Die Desinvestition von CHF 250’000.– betrifft den Verkauf des Bären Bönigen.<br />
1’200 1’200 100% 100%<br />
Abschreibungen<br />
Buchwert<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Der Damenturnverein Wilderswil in neuem Kleid, gesponsert durch die Bank EKI.<br />
29
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
30<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven<br />
Wiederbeschaffungswerte aus derivativen Finanzinstrumenten<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Aktiven<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Passiven<br />
31.12.2009<br />
Aktiven<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
31.12.2009<br />
Passiven<br />
– Handelsbestände 0 0 12 0<br />
– Bilanzstrukturmanagement 0 2’962 0 2’181<br />
Total derivative Finanzinstrumente 0 2’962 12 2’181<br />
Ausgleichskonto 2’546 102 1’569 91<br />
Abrechnungskonten 191 381 498 778<br />
Indirekte Steuern 247 1’114 631 1’306<br />
Nicht eingelöste Coupons, Kassenobligationen<br />
und Obligationsanleihen<br />
0 148 0 39<br />
Übrige Aktiven und Passiven 4 53 3 51<br />
Total Sonstige Aktiven und Sonstige Passiven 2’988 4’760 2’713 4’446<br />
Zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändete oder abgetretene Aktiven sowie Aktiven unter Eigentumsvorbehalt<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Forderungsbetrag<br />
resp. Buchwert<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
davon<br />
beansprucht<br />
31.12.2009<br />
Forderungsbetrag<br />
resp. Buchwert<br />
31.12.2009<br />
davon<br />
beansprucht<br />
Verpfändete Aktiven<br />
Forderungen gegenüber Banken 0 0 0 0<br />
Verpfändete eigene Wertschriften 0 0 0 0<br />
Verpfändete oder abgetretene<br />
Hypothekarforderungen für<br />
Pfandbriefdarlehen 99’063 78’192 80’398 61’697<br />
Total verpfändete Aktiven 99’063 78’192<br />
80’398 61’697<br />
Aktiven unter Eigentumsvorbehalt 0 0 0 0<br />
Darlehens- und Pensionsgeschäfte mit Wertschriften 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Buchwert der Forderungen aus Barhinterlagen in Reverse-Repurchase-Geschäften 5’000 0<br />
Buchwert der in Reverse-Repurchase-Geschäften erhaltenen Wertschriften, bei denen das Recht<br />
zur Weiterveräusserung oder Weiterverpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde<br />
5’023 0<br />
– davon weiterverpfändete oder weiterverkaufte Wertschriften 0 0<br />
Buchwert der Verpflichtungen aus Barhinterlagen in Repurchase-Geschäften 0 10’000<br />
Buchwert der in Repurchase-Geschäften transferierten Wertschriften im eigenen Besitz 0 9’986<br />
– davon: bei denen das Recht zur Wiederveräusserung<br />
oder Verpfändung uneingeschränkt eingeräumt wurde<br />
0 9’986<br />
Kurz vor dem Durchstarten im Skisport.<br />
Nachwuchsförderung mit Hilfe der Bank EKI und dem Bödeli Ski Team.
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Verpflichtungen gegenüber eigenen Vorsorgeeinrichtungen<br />
Vorsorgeeinrichtungen<br />
Die Mitarbeitenden der Bank EKI sind der rechtlich selbständigen<br />
Sammelstiftung «Vorsorge Regionalbanken» mit Sitz in<br />
Bern angeschlossen. Organisation, Geschäftsführung und Finanzierung<br />
des Vorsorgeplanes richten sich nach den gesetzlichen<br />
Vorschriften, den jeweiligen Statuten der Sammelstiftung,<br />
dem Reglement «Vorsorge Regionalbanken» sowie der Anschlussvereinbarung<br />
zwischen Bank und Sammelstiftung.<br />
Das ordentliche Rentenalter wird mit 64/65 Jahren erreicht. Die<br />
Versicherten haben die Möglichkeit, ab dem 58. Altersjahr in<br />
den Ruhestand zu treten. Eine Frühpensionierung ist mit einer<br />
Rentenkürzung verbunden.<br />
Die Pensionskasse «Vorsorge Regionalbanken» hat die Auswirkungen<br />
der Finanzkrise gut überstanden. Aufgrund der positiven<br />
Entwicklung der Finanzwerte in den letzten 2 Jahren konnte auf<br />
Sanierungsmassnahmen verzichtet werden. Gemäss Informationen<br />
der Pensionskasse bestand per 30. September <strong>2010</strong> ein<br />
Deckungsgrad von rund 109%. Der Deckungsgrad der Vorsorge-<br />
einrichtung per 31.12.<strong>2010</strong> kann im <strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong> der<br />
Pensionskasse Vorsorge Regionalbanken eingesehen werden.<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber Kunden 1’293 1’677<br />
Die Leistungen werden nach dem Beitragsprimat berechnet.<br />
Die Leistungen übersteigen das obligatorische Minimum nach<br />
BVG. Die Personalfürsorgestiftung gewährt die volle Freizügigkeit.<br />
Wirtschaftlicher Nutzen/wirtschaftliche Verpflichtung aus<br />
Über-/Unterdeckung<br />
Laut den letzten geprüften Jahresrechnungen (gemäss Swiss<br />
GAAP FER 26) der Vorsorgeeinrichtung der Bank EKI beträgt<br />
der Deckungsgrad:<br />
Deckungsgrad auf den 31.12.2009 auf den 31.12.2008<br />
Vorsorge Regionalbanken Bern 108.71%<br />
98.48%<br />
Da der Sollwert für die Wertschwankungsreserve nicht erreicht<br />
wird, besteht kein wirtschaftlicher Nutzen für die Bank. Der<br />
Verwaltungsrat geht davon aus, dass selbst bei Vorliegen einer<br />
Überdeckung im Sinne von SWISS GAAP FER 16 bis auf Weite-<br />
res kein wirtschaftlicher Nutzen für den Arbeitgeber entsteht.<br />
Dieser soll zugunsten der Versicherten verwendet werden.<br />
Arbeitgeberbeitragsreserve bei der Vorsorge Regionalbanken Bern 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Stand am 1.1. 495 485<br />
+ Einlagen* 0 0<br />
– Entnahmen* 0 0<br />
+ Verzinsung 10 10<br />
Stand 31.12. 505 495<br />
* In den Beiträgen an die Personalvorsorgeeinrichtung enthalten Die Arbeitgeberbeitragsreserven entsprechen dem Nominalwert<br />
gemäss Abrechnung der Vorsorgeeinrichtung. Sie sind<br />
nicht bilanziert.<br />
Junges Talent des Skiclubs Grindelwald in Fahrt. Rückenwind erhält der Club von der Bank EKI.<br />
31
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
32<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Ausstehende Obligationenanleihen<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
für Ausfall- und andere Risiken:<br />
31.12.2009<br />
Zweckkonforme<br />
Verwendungen<br />
Änderung der<br />
Zweckbestimmung<br />
(Umbuchungen)<br />
Wiedereingänge,<br />
überfällige Zinsen<br />
Neubildungen zulasten<br />
Erfolgsrechnung<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
Emittent<br />
Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 2.37 2011–2020 72’400<br />
Total ausstehende Obligationenanleihen 2.37 2011–2020 72’400<br />
Übersicht der Fälligkeiten der ausstehenden Obligationenanleihen:<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen/Schwankungsreserve für Kreditrisiken/Reserven für allgemeine Bankrisiken<br />
innerhalb<br />
eines Jahres<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Durchschn.<br />
Zinssatz in %<br />
Emittent<br />
Pfandbriefbank schweiz. Hypothekarinstitute 6’500 14’400 13’000 19’000 8’000 11’500 72’400<br />
Total 6’500 14’400 13’000 19’000 8’000 11’500 72’400<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen für<br />
Ausfallrisiken (Delkredere- und Länderrisiken) 11’587 – 3 0 4 128 0 11’716<br />
Wertberichtigungen und Rückstellungen<br />
für andere Geschäftsrisiken 0 0 0 0 0 0 0<br />
Übrige Rückstellungen 9’362 0 0 0 690 0 10’052<br />
Total Wertberichtigungen und Rückstellungen 20’949 – 3 0 4 818 0 21’768<br />
abzüglich:<br />
mit den Aktiven direkt verrechnete Wertberichtigungen 0 0<br />
Total Wertberichtigungen und<br />
Rückstellungen gemäss Bilanz 20’949 21’768<br />
Reserven für allgemeine<br />
Bankrisiken (versteuert) 9’603 0 0 0 1’030 0 10’633<br />
> 1–2 Jahre<br />
> 2 Jahre bis<br />
3 Jahre<br />
> 3 Jahre bis<br />
4 Jahre<br />
Fälligkeiten<br />
> 4 Jahre bis<br />
5 Jahre<br />
> 5 Jahre<br />
Auflösung zugunsten<br />
Erfolgsrechnung<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Vielversprechender Nachwuchs des Skiclubs Grindelwald.<br />
Ausstehender<br />
Betrag<br />
Total<br />
31.12.<strong>2010</strong>
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Gesellschaftskapital<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Gesamtnominalwert<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
Stückzahl<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
dividendenberechtigtes<br />
Kapital<br />
31.12.2009<br />
Gesamtnominalwert<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
31.12.2009<br />
Stückzahl<br />
31.12.2009<br />
dividendenberechtigtes<br />
Kapital<br />
Genossenschaftskapital 4’200 8’400 4’200 4’200 8’400 4’200<br />
Nachweis des Eigenkapitals<br />
Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Einbezahltes Genossenschaftskapital 4’200 4’200<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 41’019 39’196<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 9’603 7’903<br />
Bilanzgewinn 2’124 2’022<br />
Total Eigenkapital am Anfang des Berichtsjahres<br />
(vor Gewinnverwendung)<br />
56’946 53’321<br />
Veränderungen:<br />
Erhöhung Genossenschaftskapital 0 0<br />
Agio aus Kapitalerhöhung 0 0<br />
Zuweisung an die allgemeine gesetzliche Reserve aus der Fusion mit der Bürgschafts-AG 0 513<br />
Dividende von 15% aus dem Jahresgewinn des Vorjahres – 630 – 630<br />
An den Vergabungsfonds – 80 – 80<br />
An Reserven für allgemeine Bankrisiken 1’030 1’700<br />
Jahresgewinn 2’029 2’121<br />
Total Eigenkapital am Ende des Berichtsjahres<br />
(vor Gewinnverwendung)<br />
59’295 56’945<br />
Davon:<br />
Einbezahltes Genossenschaftskapital 4’200 4’200<br />
Allgemeine gesetzliche Reserve 42’429 41’019<br />
Reserven für allgemeine Bankrisiken 10’633 9’603<br />
Bilanzgewinn 2’033 2’123<br />
Eigene Stammanteilscheine Anzahl 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Handelsbestand 0 Stück 0 0<br />
Total eigene Stammanteile 0 0<br />
Beim Nachweis des Eigenkapitals können Rundungsdifferenzen vorkommen.<br />
Der Bank EKI Cup wurde im Winter <strong>2010</strong> /2011 mit dem Bödeli Ski Team ins Leben gerufen.<br />
33
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
34<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Fälligkeitsstruktur des Umlaufvermögens und des Fremdkapitals<br />
Umlaufvermögen<br />
auf Sicht<br />
Mit den nahe stehenden Personen werden Transaktionen zu Konditionen durchgeführt,<br />
wie sie für Dritte zur Anwendung gelangen. Bei der Bankleitung werden die<br />
üblichen Personalkonditionen angewendet.<br />
kündbar<br />
Flüssige Mittel 19’167 19’167<br />
Forderungen aus<br />
Geldmarktpapieren<br />
0 0<br />
Forderungen gegenüber Banken 4’297 1’776 5’000 11’073<br />
Forderungen gegenüber Kunden 23 15’705 6’433 6’843 22’698 1’575 53’277<br />
Hypothekarforderungen 347 143’034 31’194 46’939 305’769 71’779 599’062<br />
Handelsbestände in Wertschriften<br />
und Edelmetallen 9’267 9’267<br />
Finanzanlagen 2’178 3’000 7’571 44’786 6’781 0 64’316<br />
Total Umlaufvermögen<br />
31.12.<strong>2010</strong> 35’279 160’515 45’627 61’353 373’253 80’135 0 756’162<br />
31.12.2009 23’336 192’935 46’518 95’596 304’455 53’510 0 716’350<br />
Fremdkapital<br />
Verpflichtungen gegenüber Banken 0<br />
Verpflichtungen gegenüber Kunden<br />
in Spar- und Anlageform<br />
Übrige Verpflichtungen gegenüber<br />
Kunden<br />
fällig innert 3 Monaten<br />
fällig nach 3 bis zu 12<br />
Monaten<br />
fällig nach 12 Monaten<br />
bis zu 5 Jahren<br />
481’569 481’569<br />
99’696 2’500 186 102’382<br />
Kassenobligationen 7’773 5’064 12’692 1’398 26’927<br />
Anleihen und Pfandbriefdarlehen 3’000 3’500 54’400 11’500 72’400<br />
Total Fremdkapital<br />
31.12.<strong>2010</strong><br />
99’696 481’569 13’273 8’750 67’092 12’898 0 683’278<br />
31.12.2009 94’516 435’607 18’442 16’682 66’582 11’355 0 643’184<br />
Organkredite 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Organkredite 6’813 10’369<br />
fällig nach 5 Jahren<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
immobilisiert<br />
Die 1. Mannschaft des Schlittschuh-Club Unterseen-<strong>Interlaken</strong> in Aktion.<br />
Seit Jahren wird sie durch die Bank EKI gefördert.<br />
Total
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften<br />
Eventualverpflichtungen 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Kreditsicherungsgarantien 255 92<br />
Gewährleistungsgarantien 654 533<br />
Übrige Eventualverpflichtungen 146 165<br />
Total 1’055 790<br />
Derivative Finanzinstrumente («Hedging»-Instrumente)<br />
Zinsinstrumente (Swaps/Optionen OTC)<br />
– positive Wiederbeschaffungswerte 0 0<br />
– negative Wiederbeschaffungswerte 2’962 2’181<br />
– Kontraktvolumen 75’000 95’000<br />
Derivative Finanzinstrumente (Handelsinstrumente)<br />
Indices (Optionen exchange traded)<br />
– positive Wiederbeschaffungswerte 0 12<br />
– negative Wiederbeschaffungswerte 0 0<br />
– Kontraktvolumen 540 498<br />
Treuhandgeschäfte<br />
Treuhandanlagen bei Drittbanken 0 0<br />
Treuhandkredite 0 0<br />
Andere treuhänderische Finanzgeschäfte 0 0<br />
Total 0 0<br />
Informationen zur Erfolgsrechnung<br />
Erfolg aus dem Handelsgeschäft<br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
Wertschriften – 115 124<br />
Devisen und Sortenhandel 585 799<br />
Edelmetallhandel 17 14<br />
Total 487 937<br />
Personalaufwand<br />
Bankbehörden, Sitzungsgelder und feste Entschädigungen – 151 – 191<br />
Gehälter und Zulagen – 4’128 – 4’052<br />
AHV-, IV-, ALV- und andere gesetzliche Beiträge – 343 – 347<br />
Beiträge an Personalvorsorgeeinrichtungen – 336 – 338<br />
Personalnebenkosten inkl. Ausbildung und Rekrutierung – 347 – 360<br />
Total Personalaufwand – 5’305 – 5’288<br />
Sachaufwand<br />
Raumkosten und Energie Hauptsitz – 87 – 98<br />
Raumkosten und Energie Filialen – 93 – 108<br />
Liegenschaftsunterhalt Bankgebäude – 7 – 11<br />
Aufwand für EDV, Maschinen, Mobiliar und übrige Einrichtungen – 1’445 – 1’405<br />
Übriger Geschäftsaufwand für Büro- und Betriebsmaterial, Drucksachen, Telefon, Porti, Transportkosten,<br />
Reiseentschädigungen, Versicherungsprämien, Werbeaufwände, Rechts- und Betreibungskosten,<br />
Handelsregister- und Grundbuchgebühren, Revisionskosten usw. –1’299 –1’220<br />
Total Sachaufwand – 2’931 – 2’842<br />
35
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
36<br />
Anhang zur Jahresrechnung <strong>2010</strong><br />
Zahlen in 1’000 CHF<br />
Ausserordentlicher Ertrag 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Aufwertung Aktien Bürgschafts-AG auf Nominalwert 0 300<br />
Rückerstattung Eintrittsgebühren Netzwerk Esprit 58 146<br />
Verkauf Aktien Valiant Holding 186 0<br />
Verkauf Liegenschaft Bären Bönigen 100 0<br />
Diverse neutrale Erträge 15 1<br />
Total ausserordentlicher Ertrag 359 447<br />
Ausserordentlicher Aufwand<br />
Zuweisung an Reserve für allgemeine Bankrisiken – 1’030 – 1’700<br />
Total ausserordentlicher Aufwand – 1’030 – 1’700<br />
Offenlegung gemäss Eigenmittelvorschriften 31.12.<strong>2010</strong> 31.12.2009<br />
Erforderliche Eigenmittel<br />
für:<br />
33’404 31’425<br />
– Kreditrisiko (Art. 36 – 65 ERV) 29’549 28’093<br />
– nicht gegenparteibezogene Risiken (Art. 66 und 67 ERV) 2’145 1’473<br />
– Marktrisiko (Art. 68 –76 ERV) 95 217<br />
– operationelles Risiko (Art. 77– 82 ERV) 2’162 2’173<br />
– Abzüge von den erforderlichen Eigenmitteln – 547 – 531<br />
Anrechenbare Eigenmittel 68’207 56’083<br />
Verhältnis anrechenbare zu erforderliche Eigenmittel nach schweizerischem Recht 204.19% 178.47%<br />
Der Fussballclub <strong>Interlaken</strong> FCI seit vielen Saisons gibt die<br />
Bank EKI finanzielle Hilfe für den Erfolg.
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung<br />
An die Generalversammlung der Bank EKI<br />
Genossenschaft<br />
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung der Bank EKI<br />
Genossenschaft, bestehend aus Bilanz, Erfolgsrechnung, Mittelflussrechnung<br />
und Anhang (Seiten 16 bis 36), für das am 31.<br />
Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.<br />
Verantwortung des Verwaltungsrates<br />
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den<br />
Statuten verantwortlich. Diese Verantwortung beinhaltet die<br />
Ausgestaltung, Implementierung und Aufrechterhaltung eines<br />
internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer<br />
Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben<br />
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist<br />
der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer<br />
Rechnungslegungsmethoden sowie die Vornahme<br />
angemessener Schätzungen verantwortlich.<br />
Verantwortung der Revisionsstelle<br />
Unserer Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein<br />
Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben<br />
unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen<br />
Gesetz und den Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen.<br />
Nach diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und<br />
durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob<br />
die Jahresrechnung frei von wesentlichen falschen Angaben ist.<br />
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen<br />
zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der<br />
Jahresrechnung enthaltenen Wertansätze und sonstigen Angaben.<br />
Die Auswahl der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen<br />
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung<br />
der Risiken wesentlicher falscher Angaben in der Jahresrechnung<br />
als Folge von Verstössen oder Irrtümern ein. Bei der Beurteilung<br />
dieser Risiken berücksichtigt der Prüfer das interne<br />
Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung<br />
von Bedeutung ist, um die den Umständen entsprechenden<br />
Prüfungshandlungen festzulegen, nicht aber um ein Prüfungsurteil<br />
über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems<br />
abzugeben. Die Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der<br />
Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden,<br />
der Plausibilität der vorgenommen Schätzungen sowie<br />
eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung.<br />
Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise<br />
eine ausreichende und angemessene Grundlage für<br />
unser Prüfungsurteil bilden.<br />
Prüfungsurteil<br />
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für<br />
das am 31. Dezember <strong>2010</strong> abgeschlossene Geschäftsjahr<br />
dem schweizerischen Gesetz und den Statuten.<br />
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher<br />
Vorschriften<br />
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an<br />
die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die<br />
Unabhängigkeit (Art. 906 OR in Verbindung mit Art. 728 OR<br />
und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit<br />
nicht vereinbare Sachverhalte vorliegen.<br />
In Übereinstimmung mit Art. 906 OR in Verbindung mit Art.<br />
728a Abs 1 Ziff. 3 OR und dem Schweizer Prüfungsstandard<br />
890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrates<br />
ausgestaltetes internes Kontrollsystem für die<br />
Aufstellung der Jahresrechnung existiert.<br />
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung<br />
des Bilanzgewinnes dem schweizerischen Gesetz und den Statuten<br />
entspricht und empfehlen, die vorliegende Jahresrechnung<br />
zu genehmigen.<br />
PricewaterhouseCoopers AG<br />
Peter Gisi Reto Brunner<br />
Revisionsexperte Revisionsexperte<br />
Leitender Revisor<br />
Bern, 11. Februar 2011<br />
Der Fussballclub <strong>Interlaken</strong><br />
während einem Match im Sportzentrum Lanzenen, <strong>Interlaken</strong>.<br />
37
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
38<br />
Unihockey-Team Wilderswil im BZI <strong>Interlaken</strong> an einem Heimspiel. Gesponsert wird das erfolgreiche Team durch die Bank EKI.
Unsere Produkte und Dienstleistungen auf einen Blick<br />
Zahlen Sparen Anlegen Vorsorgen Finanzieren Andere Dienstleistungen<br />
Privatkonto Sparkonto Anlageberatung Berufliche Vorsorge<br />
2. Säule<br />
Privatkonto 60 plus Sparkonto 60 plus Börsenhandel Freizügigkeitskonto<br />
2. Säule<br />
Kontokorrent Anlage-Sparkonto EKI Portfolio<br />
Vermögensverwaltung<br />
mit Anlagefonds<br />
Vorsorgekonto<br />
Säule 3a<br />
Vereinskonto Steinbockkonto Vermögensverwaltung gemischte Versicherungen<br />
Säule 3a/3b<br />
Euro-Konto Steinbockkonto für<br />
Genossenschafter<br />
Baukredite An- und Verkauf von Münzen und<br />
Edelmetallen<br />
Hypotheken Metallkonto<br />
Betriebskredite Vermietung von Schrankfächern<br />
Darlehen<br />
EKI Fondskonto Einmaleinlage Handwerkerbürgschaften<br />
und<br />
Garantien<br />
E-Banking Jugendkonto Festgeldkonto Todesfallrisiko-<br />
versicherung<br />
Reisechecks/<br />
Travel Cash<br />
Kassenobligationen Finanzplanung Erwerbsunfähigkeitsversicherung<br />
Maestrokarte Pensionsplanung Lebensrente<br />
Kreditkarten Vorsorgeplanung<br />
Handballclub Bödeli HGB erhält Unterstützung durch die Bank EKI.<br />
Lombardkredit<br />
39
<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2010</strong><br />
40<br />
Entwicklung der Bank EKI<br />
Zahlen in CHF<br />
Jahr Bilanzsumme Stammkapital offene Reserven Kundengelder Ausleihungen<br />
1853 15’238 33<br />
1900 5’017’988 3’800 215’774<br />
1910 10’040’634 8’000 425’000<br />
1920 8’925’452 11’300 230’000<br />
1930 15’053’404 10’300 470’000<br />
1940 15’900’252 10’300 670’000<br />
1945 18’277’525 61’300 740’000<br />
1950 21’462’323 106’400 950’000<br />
1955 26’609’908 204’100 1’140’000<br />
1960 37’347’122 454’400 1’400’000<br />
1965 60’294’478 580’000 1’740’000<br />
1970 90’520’369 1’003’000 2’630’000<br />
1975 145’083’568 2’207’500 4’500’000<br />
1980 218’757’427 3’631’500 7’110’000 190’128’167 170’007’621<br />
1981 231’822’254 3’670’000 7’530’000 198’845’637 184’207’806<br />
1982 241’001’751 3’698’500 8’450’000 208’942’258 189’919’126<br />
1983 259’504’906 3’776’500 8’900’000 222’894’845 202’756’610<br />
1984 270’769’537 3’855’000 9’390’000 229’215’544 215’284’481<br />
1985 283’401’559 3’933’000 9’940’000 241’409’688 230’795’294<br />
1986 295’308’089 3’972’000 10’460’000 246’500’880 244’140’418<br />
1987 306’611’359 4’023’000 10’999’000 254’924’197 256’839’773<br />
1988 327’743’192 4’094’500 11’541’000 271’096’899 274’040’694<br />
1989 342’187’293 4’135’500 12’116’000 286’514’305 287’562’500<br />
1990 355’169’291 4’135’500 12’686’000 295’357’891 300’204’789<br />
1991 377’635’465 4’135’500 13’406’000 318’625’616 316’947’854<br />
1992 379’431’838 4’135’500 14’300’000 312’641’521 323’247’449<br />
1993 391’686’752 4’135’500 15’400’000 321’685’086 325’302’252<br />
1994 405’037’521 4’135’500 24’519’655 326’709’672 338’267’236<br />
1995 430’660’691 4’135’500 27’089’655 348’321’771 348’405’295<br />
1996 446’960’607 4’135’500 28’734’786 360’416’989 365’233’014<br />
1997 475’496’184 4’135’500 30’034’787 384’502’616 400’308’357<br />
1998 496’141’358 4’135’500 31’633’008 397’005’338 424’618’968<br />
1999 528’783’396 4’135’500 32’213’007 404’456’494 439’623’365<br />
2000 527’420’107 4’135’500 33’793’008 407’647’717 444’730’209<br />
2001 540’181’091 4’135’500 34’863’008 422’253’576 445’004’652<br />
2002 555’418’805 4’200’000 36’044’258 443’563’668 449’504’867<br />
2003 582’044’804 4’200’000 37’524’258 462’637’808 472’722’669<br />
2004 587’184’930 4’200’000 39’314’258 478’527’649 496’710’586<br />
2005 614’633’275 4’200’000 40’609’258 504’442’189 531’547’867<br />
2006 642’452’501 4’200’000 42’929’258 518’308’442 532’845’382<br />
2007 660’003’972 4’200’000 45’749’258 527’302’934 541’981’965<br />
2008 704’244’891 4’200’000 48’409’258 556’179’273 574’122’214<br />
2009 727’806’839 4’200’000 52’032’032 573’283’868 623’827’242<br />
<strong>2010</strong> 770’783’125 4’200’000 54’382’032 610’878’249 652’339’189
Bildnachweis<br />
Titelseite<br />
Alpenwildpark <strong>Interlaken</strong>-Harder<br />
Foto: Martin Alexander Moser, <strong>Interlaken</strong><br />
Innenseiten<br />
Seite 1 und 26<br />
Foto: Martin Alexander Moser, <strong>Interlaken</strong><br />
Seite 3<br />
Foto: Ruedi Graber, Matten<br />
Seite 4, 6 und 7<br />
Fotos: Alpengarten Schynige Platte<br />
Seite 12 und 14<br />
Foto: Oberländischer Fischereiverein<br />
Seite 15<br />
Fotos: Beat Mühlemann, Ringgenberg<br />
Seite 18<br />
Fotos: Seeclub <strong>Interlaken</strong><br />
Seite 20 und 21<br />
Fotos: Verein Alti Sagi, Leissigen<br />
Seite 24 /25<br />
Fotos: Claudia Dettmar, <strong>Interlaken</strong><br />
Seite 27 und 28<br />
Fotos: Adrian Eschmann, Dominik Nyffenegger, Jugendmusik <strong>Interlaken</strong><br />
Seite 29<br />
Fotos: Damenturnverein Wilderswil<br />
Seite 30 und 33<br />
Fotos: Bödeli Ski Team<br />
Seite 31 und 32<br />
Fotos: Jürg Schmid, Skiclub Grindelwald<br />
Seite 34, 36, 37, 38 und 39<br />
Fotos: Walter Dietrich, Matten
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