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Erläuterungen zum Flächennutzungsplan - Bottrop

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Erläuterungsbericht <strong>zum</strong> FNP Seite 49 Rahmenbedingungen<br />

� südlich der Dinslakener Straße bis <strong>zum</strong> Kletterpoth, Grotenweg und Blaufärberweg.<br />

Bei der Auswahl von Flächen für Bebauung (Wohnen, Gewerbe etc.) ist auch zu<br />

berücksichtigen, dass bei feuchten und nassen Böden, die durch einen hohen<br />

Grundwasserstand gekennzeichnet sind, wegen der geringen Flurabstände<br />

Schadstoffe schnell in das Grundwasser gelangen können. Das Grundwasser ist<br />

hier also besonders gefährdet.<br />

B.6.4 Landschaft, Biotope und Arten<br />

Landschaftsbeschreibung<br />

Entsprechend der naturräumlichen Gliederung lassen sich in <strong>Bottrop</strong> über die<br />

Teilung der Großlandschaften Niederrheinisches Tiefland und Westfälische Tieflandsbucht<br />

die drei Kategorien Niederrheinische Sandplatten (Niederrheinisches<br />

Tiefland) im Westen von <strong>Bottrop</strong> vom Donnerberg bis zur Kirchheller Heide, das<br />

Emscherland im Süd-Osten <strong>Bottrop</strong>s (Eigen, Boy, Welheim, Batenbrock, Zentrum,<br />

Ebel und Lehmkuhle) bis nach Grafenwald und ein kleiner Zipfel des Westmünsterlandes<br />

(Westfälische Tieflandsbucht), der von Norden einstreicht und<br />

sich im Bereich Feldhausen befindet, unterscheiden.<br />

Diese Landschaften werden durch Bäche unterbrochen und gegliedert, wobei sich<br />

drei Systeme mit unterschiedlicher Entwässerungsrichtung herauskristallisieren<br />

lassen:<br />

� das Rotbach-Schwarzbach-System, welches nach Westen direkt in den Rhein<br />

entwässert,<br />

� das Schölsbach-Mühlenbach-System, welches nach Nord-Osten in die Lippe<br />

mündet, und<br />

� das Boye-System, welches nach Süden in die Emscher und somit nach Westen<br />

in den Rhein entwässert.<br />

Die Emscher ist darüber hinaus das größte Gewässer <strong>Bottrop</strong>s und hat im Zusammenhang<br />

mit dem Bergbau entscheidend zur Struktur von <strong>Bottrop</strong> beigetragen.<br />

Die Gesteins- und Bodenbeschaffenheit sowie der feuchte Gehalt der Böden bedingen<br />

die Ausprägung der vorherrschenden Vegetationsstrukturen (bzw. Landschaft)<br />

in Abhängigkeit von Klimaeinflüssen und anthropogener Nutzung. Man<br />

unterscheidet die potentiell natürliche Vegetation (PNV) von der durch die<br />

menschliche Nutzung beeinflußte Realvegetation, welche dann als Ersatzgesellschaften<br />

bezeichnet werden.<br />

So herrscht im Bereich der naturräumlichen Einheit des Westmünsterlandes<br />

(Zipfel im Bereich Feldhausen, Dringenburg bis Kirchhellen) auf sandigen oder<br />

lehmig-sandigen Böden mit moorigen und anmoorigen Ausbildungen entweder<br />

der trockene oder feuchte Eichen-Buchenwald bzw. Eichen-Birkenwald in der<br />

potentiell natürliche Vegetation vor. Die vorherrschenden Baumarten sind Stieleiche<br />

und Sandbirke bzw. Rotbuche und Traubeneiche, darüber hinaus kommen<br />

auf Moorböden Erlenbruchwälder mit vorherrschenden Schwarzerlen vor.<br />

Stadt <strong>Bottrop</strong> – Stadtplanungsamt Abteilung Generelle Planung

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