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Oktober 2007 - BDKJ Fulda

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<strong>BDKJ</strong>-Diözesanverband <strong>BDKJ</strong>-Diözesanverband<br />

Zu einem Kolloquium das sich mit der Beziehung von Staat<br />

und Kirche im Leben der Menschen beschäftigte, trafen sich<br />

Vertreter des Landesvorstandes der Jungen Liberalen in Hessen<br />

und des <strong>BDKJ</strong> in der Theologischen Fakultät <strong>Fulda</strong>.<br />

„Die Trennung von Staat und Kirche ist im Wesentlichen christ-<br />

lichen Ursprungs!“ Dr. Albert Post, der das Thema mit einem<br />

Referat einleitete, begann seine Ausführungen mit der theo-<br />

logischen Position des Christentums und der historischen Ent-<br />

wicklung zum Staat-Kirche-Verhältnis.<br />

Dabei führte er die Magna Carta (Libertatum) von 1215, die<br />

der Kirche die Unabhängigkeit von der Krone garantierte und<br />

Thomas Morus Roman „Utopia“ als Beispiele für die histori-<br />

schen Verbindungen und das Nebeneinander von Kirche und<br />

Staat auf.<br />

Verhältnis von Staat und Kirche<br />

Gemeinsames Kolloquium von <strong>BDKJ</strong><br />

und den Jungen Liberalen in Hessen<br />

Buchtipp<br />

Methoden für die Gruppenstunden<br />

gegen Rechtsextremismus<br />

Toleranz ist keine Selbstverständlichkeit. Sie muss immer wie-<br />

der neu gelehrt und erlernt werden.<br />

»Achtung (+) Toleranz« bietet ein erprobtes Seminarkonzept<br />

zur Demokratieerziehung. 32 Übungen und zwei Planspiele<br />

helfen, Grundlagen eines partnerschaftlichen Dialogs zu ver-<br />

mitteln, innere Abwehrhaltungen und Vorurteile als Hinder-<br />

nisse für ein tolerantes Miteinander bewusst zu machen und<br />

Strategien für eine erfolgreiche Kommunikation zu erproben.<br />

Das Praxishandbuch und die beiliegende CD-ROM fördern<br />

Fach-, Methoden- und Sozialkompetenz und verbinden sie zu<br />

einem wirkungsvollen Ansatz zur Demokratie- und Toleranz-<br />

erziehung. Das ideale Handbuch zur Arbeit in der Gruppen-<br />

stunde.<br />

Susanne Ulrich<br />

Dr. Albert Post, <strong>BDKJ</strong>-Vorstand und Vorstand der Jungliberalen in Hessen<br />

In einer angeregten Diskussion, besonders über die Position<br />

der Jungliberalen beim konfessionell gebundenen Religionsun-<br />

terricht und der Kirchensteuer, nutzten die Teilnehmer anschlie-<br />

ßend die Gelegenheit zum Meinungsaustausch.<br />

Achtung (+) Toleranz<br />

Wege demokratischer Kon-<br />

fliktregelung,Praxishand- buch für die politische<br />

Bildung unter Mitarbeit von<br />

Jürgen Heckel, Eva Os-<br />

wald, Stefan Rappenglück<br />

und Florian M. Wenzel<br />

3., überarbeitete und er-<br />

weiterte Auflage 2006,<br />

220 Seiten Broschur, in-<br />

klusive 224 Seiten Praxi-<br />

sanleitung auf CD-ROM ISBN 978-3-89204-823-7<br />

25,00 EURO<br />

72 Stunden – was steckt dahinter?<br />

„In 72 Stunden die Welt ein bisschen besser machen“<br />

ist der Grundgedanke der Sozialaktion des <strong>BDKJ</strong><br />

Die 72- Stunden Aktion ist die größte Sozialaktion von Jugend-<br />

lichen in Deutschland. Bei der nächsten Aktion im Frühjahr<br />

2009 wird sich der <strong>BDKJ</strong> <strong>Fulda</strong> erstmalig beteiligen. Schon<br />

jetzt haben die Planungen dafür begonnen.<br />

Dabei wollen sich in ganz Deutschland wieder 50000 Kinder-<br />

und Jugendliche in ihrer direkten Umgebung 3 Tage lang<br />

sozial engagieren. Sie werden sich der Herausforderung stel-<br />

len, in genau 72 Stunden eine soziale, ökologische, interkultu-<br />

relle oder gemeinnützige Aufgabe zu lösen. Damit setzen sie<br />

ein deutliches Zeichen der Solidarität. Mit Spaß und Engage-<br />

ment werden sie dort anpacken, wo es sonst niemand tut, wo<br />

das Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme<br />

zu greifen. Die Überzeugung, dass ein Handeln aus unserem<br />

christlichen Verständnis die Welt ein bisschen besser machen<br />

kann, ist der Motor für die 72-Stunden-Aktion.<br />

72 Stunden – Spaß und Sinn verbinden<br />

Katholische Jugend(verbands)arbeit verbindet in ihren Aktivi-<br />

täten Spaß und Sinn. Mit der 72-Stunden-Aktion zeigen wir<br />

einer breiten Öffentlichkeit, dass wir uns für andere einset-<br />

zen und dabei Spaß haben. Helfen macht Sinn und Freude –<br />

steckt andere an.<br />

72 Stunden – Zeichen setzen gegen Resignation<br />

Finanzielle Kürzungen, kommunale Sparmaßnahmen... und<br />

damit z. B. die Schließung von Jugendtreffs verbunden, gehö-<br />

ren heute zur gesellschaftlichen Grunderfahrung von Kindern<br />

und Jugendlichen. Durch die 72-Stunden-Aktion zeigen wir,<br />

was Solidarität bewirkt und wie scheinbar Unmögliches durch<br />

Kreativität und Know-how aller Beteiligten dennoch gelingt.<br />

Auch in Zeiten der allgemeinen Resignation der Gesellschaft.<br />

72 Stunden – Menschen ins Rampenlicht bringen<br />

Soziales Engagement ist Alltag in der kirchlichen Jugendar-<br />

beit. Die regelmäßigen Gruppenstunden, offenen Treffs oder<br />

Ferienlager leben vom ehrenamtlichen Engagement junger<br />

Menschen. Mit der 72-Stunden-Aktion wird dieses Engage-<br />

ment ins Licht der Öffentlichkeit gebracht. Durch eine große<br />

Berichterstattung in den Medien werden die Aktionsgruppen<br />

beachtet und mit ihrer Arbeit gesellschaftlich anerkannt. Doch<br />

nicht nur die Aktiven bringt die 72-Stunden-Aktion ins Rampen-<br />

licht. Durch die Projekte werden auch Schicksale von gesell-<br />

schaftlich benachteiligten Menschen öffentlich.<br />

72 Stunden – ein Lernfeld außerhalb der Schule<br />

Lernen findet nicht nur in der Schule statt. Die 72-Stunden-<br />

Aktion fordert Kinder und Jugendliche heraus, sich mit ihren<br />

Talenten einzubringen, Verantwortung zu übernehmen und im<br />

Handeln neue Fähigkeiten zu erwerben. Die Sozialaktion för-<br />

dert soziale Kompetenzen wie z.B. Teamfähigkeit, Selbstän-<br />

digkeit, Verantwortungsbewusstsein, Kommunikationsfähigkeit<br />

und Kreativität werden gefördert.<br />

8 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_<strong>2007</strong> 3_<strong>2007</strong> <strong>BDKJ</strong>-Magazin 9<br />

72 Stunden<br />

– Handeln aus dem christlichen Glauben heraus<br />

Für Christen gehört Gottes- und Nächstenliebe untrennbar<br />

zusammen. Bei Jesu Handeln ging es immer um konkrete Men-<br />

schen. In Gemeinschaft mit seinen Freunden war er unterwegs<br />

zu denen, die ihn brauchten, die isoliert und von der Gesell-<br />

schaft ausgegrenzt waren. Jesus heilte, stellte Menschen vom<br />

Rand in die Mitte und holte sie gegen alle Vorbehalte in die<br />

Gemeinschaft hinein.<br />

Dieser Geist Jesu inspiriert und befähigt uns auch heute so<br />

wie er zu handeln. Die 72-Stunden-Aktion fordert Kinder und<br />

Jugendliche heraus, dem Beispiel Jesu zu folgen. Zusammen<br />

wird es gelingen, Projekte für Menschen am Rand der Gesell-<br />

schaft zu verwirklichen. Dadurch wird unser Glaube konkret,<br />

denn „Was nützt es, wenn einer sagt er habe den Glauben,<br />

aber es fehlen die Werke?“ (Jakobus 2,14) Durch ihre Teilnah-<br />

me an der Aktion geben Kinder und Jugendliche ein sichtba-<br />

res Zeichen ihres Glaubens.<br />

Die Verwirklichung eines Projektes bedeutet: sich voll und<br />

ganz einzubringen, an Grenzen zu gehen, sich selbst, seine<br />

Zeit, die eigene Energie in den Dienst für Andere zu stellen.<br />

Kinder und Jugendliche übernehmen Verantwortung in Kom-<br />

munen und zeigen, dass sie in der Gesellschaft handlungsfä-<br />

hig sind.

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