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Leben in unserer Stadt - Bottrop

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ottrop<br />

<strong>Leben</strong> <strong>in</strong> <strong>unserer</strong> <strong>Stadt</strong><br />

E<strong>in</strong> Ratgeber für die ältere Generation<br />

und Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen


Wohnen<br />

Lernen:<br />

Sicherheit:<br />

Betreutes Wohnen für Senioren<br />

Schöne E<strong>in</strong>- oder Zweipersonenwohnungen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Welheim, <strong>in</strong> 5 Häusern mit begrünten Dachflächen und 1/2geschossiger<br />

Bauweise.<br />

Wohnungen zwischen 41 und 59 m²<br />

Speziell für die Generation 50+ :<br />

In <strong>Bottrop</strong>-Welheim, An der Kommende 13, bieten wir:<br />

Internet-/Computerkurse, Textverarbeitungskurse,<br />

Filmbearbeitungskurse, Workshops zu EDV-Sicherheit..<br />

Info & Kurspläne: 0201 - 180 59 69<br />

Hausnotruf<br />

Sicher <strong>in</strong> den eigenen vier Wänden!<br />

Hilfe rund um die Uhr!<br />

Kostenfreie Info: 0800 2727847<br />

E<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>er Funkf<strong>in</strong>ger, e<strong>in</strong> Zusatzgerät zum Telefon und schon ist rund um die Uhr jede<br />

erforderliche Hilfe zu erreichen. Selbstverständlich werden auf Wunsch auch Nachbarn,<br />

Freunde oder Angehörige <strong>in</strong>formiert! Im Betreuten-Wohnen des ASB gehört der Hausnotruf natürlich zum Standard!<br />

Interesse?<br />

Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme: Tel.: 0201/870010 oder E-Mail: epost@asb-ruhr.<strong>in</strong>fo oder per<br />

Post: Arbeiter-Samariter-Bund Regionalverband Ruhr e.V. Richterstr. 20-22, 45143 Essen.<br />

www.asb-ruhr.org


Für ältere Menschen und Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen steht der Wunsch aktiv am <strong>Leben</strong> teilzuhaben, den<br />

Alltag eigenständig, sicher und möglichst komfortabel gestalten zu können im Mittelpunkt. Aber genauso<br />

wichtig ist es, bei Bedarf die richtigen Hilfsangebote zu kennen und darauf zurückgreifen zu können.<br />

Bei unseren Recherchen stellten wir fest, dass zu allen Fragen und Möglichkeiten, die die <strong>Stadt</strong> anbietet, e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>formationen existieren, was jedoch bisher fehlte, war e<strong>in</strong> Nachschlagewerk, das alle wichtige<br />

Fakten zusammenfasst und übersichtlich und gut verständlich darstellt.<br />

Diese Funktion erfüllt der neue Ratgeber, der nicht nur Adressen und Ansprechpartner zu senioren- und beh<strong>in</strong>dertenrelevanten<br />

Fragestellungen nennt, sondern auch wichtige Basis<strong>in</strong>formationen zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Themenbereichen liefert.<br />

Ob es sich um gesetzliche und soziale Leistungen, Nachteilsausgleiche, Frühförderung, Wohnangelegenheiten,<br />

ambulante Pflege und komplementäre Dienste oder Gesundheit und Freizeit handelt – alle Fragen und<br />

Themen, die für SeniorInnen und Menschen mit Handicap Bedeutung haben, s<strong>in</strong>d weitgehend berücksichtigt<br />

worden.<br />

Der vorliegende Ratgeber besteht aus zwei Teilen:<br />

Teil I … für SeniorInnen und Teil II … für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Themenkreise s<strong>in</strong>d farblich unterschiedlich gekennzeichnet (z.B. Thema Wohnen = BLAU <strong>in</strong> Teil I<br />

und Teil II). Dieses Farbleitsystem dient zur besseren Handhabung und schnelleren Orientierung.<br />

Da viele Inhalte und Ansprechpartner sowohl für die ältere Generation als auch für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

gelten, wird <strong>in</strong> Teil II mit Seitenverweisen auf Teil I gearbeitet.<br />

E<strong>in</strong>ige Sonderthemen wie Frühförderung oder schulische und berufliche Aus- und Weiterbildung von K<strong>in</strong>der<br />

und Jugendlichen mit Handikap sowie der H<strong>in</strong>weis auf Barrierefreiheit bei vielen der aufgeführten Kontaktadressen<br />

s<strong>in</strong>d selbstverständlich auch vorhanden.


Wir hoffen, dass Ihnen dieser umfangreiche Ratgeber im Alltag nützlich se<strong>in</strong> wird und Ihnen viele zusätzliche<br />

Informationen, Tipps und Ratschläge liefern kann.<br />

Damit diese aktuell blieben, ist <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen e<strong>in</strong>e Neuauflage des Ratgebers vorgesehen.<br />

Abschließend möchten wir uns noch e<strong>in</strong>mal bei allen Fachämtern – besonders dem Sozialamt –, den Wohlfahrtsverbänden<br />

und allen Beteiligten für die fachliche Unterstützung, das Fotomaterial und die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken.<br />

Idee, Konzept, Gestaltung : Prowiss-Verlag<br />

Text und Redaktion : Prowiss-Verlag (Dr. Gabriele Bechste<strong>in</strong>) <strong>in</strong> Kooperation mit der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Fotos:<br />

Sozialamt, Kulturamt, Amt für Öffentlichkeitsarbeit, Seniorenbeirat, ZWAR-Gruppen,<br />

Frühförderung <strong>Bottrop</strong> e.V. (Michaela Narr), Caritasverband <strong>Bottrop</strong> (Hermann Grafe),<br />

Diakonisches Werk (Cor<strong>in</strong>na Lee), DRK, DJK Adler 07, www.pixelio.de .<br />

Druck: Schröers-Druck GmbH, Essen,<br />

1.Auflage November 2007. Stand Oktober 2007. Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

© by - Verlag Alle Rechte vorbehalten.<br />

Dr. Gabriele Bechste<strong>in</strong><br />

Bernskamp 11, 45966 Gladbeck<br />

Fon: 0 20 43 / 4 01 34 02<br />

Fax: 0 20 43 / 4 01 34 01<br />

Email. <strong>in</strong>fo@prowiss-verlag.de


Liebe Mitbürger<strong>in</strong>nen und Mitbürger,<br />

Sie halten die erste Ausgabe des neuen Ratgebers der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> <strong>in</strong> den Händen.<br />

Hierbei wurde erstmals e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Broschüre für die ältere Generation und<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen erstellt. Damit möchten wir dem wachsenden<br />

Informationsbedürfnis dieser beiden Personengruppen Rechnung tragen.<br />

Die zweiteilige Broschüre enthält e<strong>in</strong>e Fülle wichtiger H<strong>in</strong>weise, Angebote und<br />

Ansprechpartner zu verschiedenen Themenkreisen. Wohnen, Pflege, Hilfe im Alltag, Gesundheit und<br />

Freizeitgestaltung gehören genauso dazu wie gesetzliche und soziale Leistungen, Nachteilsausgleich,<br />

Frühförderung und Patientenverfügung.<br />

Ich bedanke mich bei allen, die die Realisierung dieses Ratgebers ermöglicht haben und hoffe, dass Sie als<br />

Leser<strong>in</strong> und Leser die vielen wertvollen und nützlichen Tipps und Anregungen für e<strong>in</strong>e aktive, zufriedene<br />

<strong>Leben</strong>sgestaltung <strong>in</strong> <strong>unserer</strong> <strong>Stadt</strong> nutzen können.<br />

Peter Noetzel<br />

Oberbürgermeister der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong>


Liebe Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger,<br />

die Anzahl von älteren Menschen und Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen nimmt <strong>in</strong> <strong>unserer</strong> Gesellschaft ständig<br />

zu. Bereits mehr als 25,5 % der E<strong>in</strong>wohnerInnen <strong>unserer</strong> <strong>Stadt</strong> s<strong>in</strong>d älter als 60 Jahre; annähernd 10% der<br />

<strong>Bottrop</strong>er BürgerInnen haben e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung.<br />

Den Alltag aktiv gestalten, die <strong>Leben</strong>squalität steigern, Integration und Kommunikation fördern – diese<br />

Aspekte werden immer wichtiger – auch für SeniorInnen und Menschen mit Handicap.<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> verfügt über e<strong>in</strong> flächendeckendes Netz an sozialen, pflegerischen und gesundheitlichen<br />

Hilfsangeboten.<br />

Senioren- und Beh<strong>in</strong>dertenbeirat bieten e<strong>in</strong>e wichtige Mitwirkungsmöglichkeit an städtischen Entscheidungen.<br />

Der neue Ratgeber enthält zahlreiche Informationen, Tipps und Ansprechpartner zu allen Themen und<br />

Fragen, die <strong>in</strong> Ihrem Alltag e<strong>in</strong>e wichtige Rolle spielen.<br />

An dieser Stelle möchte ich mich bei allen bedanken, die zur Realisierung dieses nützlichen Nachschlagewerks<br />

beigetragen haben.<br />

Dr. Kreul<br />

Erster Beigeordneter


Liebe <strong>Bottrop</strong>er<strong>in</strong>nen und <strong>Bottrop</strong>er,<br />

Der Seniorenbeirat und der Beh<strong>in</strong>dertenbeirat der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> freuen sich über das<br />

Ersche<strong>in</strong>en dieses Ratgebers und danken allen an der Erstellung Beteiligten für ihre<br />

hervorragende Arbeit.<br />

Für alte und beh<strong>in</strong>derte Menschen und ihre Angehörigen werden auf fast alle ihnen<br />

begegnenden Probleme und Fragen Antworten gegeben oder zum<strong>in</strong>dest Adressen und<br />

Telefonnummern genannt, wo man Beratung und Hilfe erlangen kann.<br />

Durch die Farbgestaltung s<strong>in</strong>d die Themenbereiche ohne Schwierigkeiten und schnell<br />

zu f<strong>in</strong>den. Deshalb ist dieser Ratgeber e<strong>in</strong> unverzichtbares Nachschlagwerk für alle<br />

Betroffenen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>, und wir wünschen ihm e<strong>in</strong>e weite Verbreitung und rege Nutzung.<br />

Für den Seniorenbeirat Für den Beh<strong>in</strong>dertenbeirat<br />

Rudi Wenker Ferd<strong>in</strong>and Butenweg<br />

(Vorsitzender) (Vorsitzender)


Inhalte<br />

THEMENKREIS 1 Seite 14<br />

1. Informationen für die ältere Generation<br />

und Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

1.1. Zentrale Anlaufstellen / Notrufnummern<br />

1.2. Anlaufstellen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

1.3. Zentrale Interessenvertretungen<br />

1.4. Wohlfahrtsverbände<br />

1.5. Weitere Hilfsorganisationen<br />

1.6. Weitere allgeme<strong>in</strong>e Kontaktadressen<br />

1.7. Seniorenbeirat und Beh<strong>in</strong>dertenbeirat<br />

Teil I … für SeniorInnen<br />

THEMENKREIS 2 Seite 24<br />

2. Gesetzliche und andere Sozialleistungen<br />

2.1. Rentenangelegenheiten<br />

2.2. Sozialhilfe und Grundsicherung<br />

2.3. Kriegsopferfürsorge<br />

2.4. Wohngeld<br />

2.5. Besondere Leistungen<br />

2.6. Krankenversicherung<br />

2.7. Pflegeversicherung<br />

2.8. Stiftungen und besondere soziale E<strong>in</strong>richtungen


THEMENKREIS 3 Seite 40<br />

3. Vollmachten, Patientenverfügung, Testament und Hospiz<br />

3.1. Patientenverfügung, Vollmachten und gesetzliche Betreuung<br />

3.2. Testament<br />

3.3. Verfügung zur Bestattung / Bestattungsvorsorgevertrag<br />

3.4. Hospizgedanke / Die Hospizgruppe <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

3.5. Was ist zu tun, wenn e<strong>in</strong> Trauerfall e<strong>in</strong>getreten ist<br />

THEMENKREIS 4 Seite 54<br />

4. Wohnen im Alter<br />

4.1. Wohnraumanpassung<br />

4.2. Altenwohnungen<br />

4.3. Betreutes Wohnen<br />

4.4. Altenheime und Altenpflegeheime<br />

4.5. Teilstationäre Pflege und Kurzzeitpflege<br />

THEMENKREIS 5 Seite 90<br />

5. Pflege und Hilfe im eigenen Zuhause<br />

5.1. Ambulante Pflege / Pflegedienste<br />

5.2. Komplementäre Dienste


THEMENKREIS 6 Seite 110<br />

6. Gesundheit im Alter<br />

6.1. Ernährung im Alter<br />

6.2. Sport im Alter<br />

6.3. Geistig fit bleiben<br />

6.4. Möglichkeiten der Vorsorge<br />

6.5. Krank se<strong>in</strong> im Alter<br />

6.6. Alternativmediz<strong>in</strong><br />

THEMENKREIS 7 Seite 138<br />

7. Freizeitmöglichkeiten<br />

7.1. Kommunikation und Geselligkeit<br />

7.2. Etwas für andere tun – ehrenamtliches Engagement<br />

7.3. Kunst und Kultur<br />

7.4. Lernen im Alter<br />

7.5. Reisen


Teil II … für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

THEMENKREIS 1 Seite 174<br />

1. Fördermaßnahmen für K<strong>in</strong>der, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

1.1. Frühförderung<br />

1.2. Autismus<br />

1.3. Förderung von K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Tagese<strong>in</strong>richtungen / K<strong>in</strong>dergartenalter<br />

1.4. Sonderpädagogische Förderung von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derungen / Schule<br />

1.5. Berufliche Ausbildung, E<strong>in</strong>gliederung und Förderung<br />

THEMENKREIS 2 Seite 196<br />

2. Spezielle Leistungen für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

2.1. Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

2.2. Nachteilsausgleiche<br />

THEMENKREIS 3 Seite 206<br />

3. Vollmachten. Patientenverfügung, Testament und Hospiz<br />

(siehe unter Teil I, Themenkreis 3)


THEMENKREIS 4 Seite 208<br />

4. Wohnkonzepte für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

4.1. Wohnraumanpassung<br />

4.2. Barrierefreies Bauen und Wohnen<br />

4.3. Ambulant Betreutes Wohnen<br />

4.4. Stationär Betreutes Wohnen<br />

THEMENKREIS 5 Seite 216<br />

5. Hilfe im Alltag<br />

5.1. Ambulante Pflege und komplementäre Dienste<br />

5.2. Fahrdienst für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

5.3. Parkausweis<br />

5.4. Euroschlüssel / Rollstuhlgerechte Toilettenanlagen<br />

THEMENKREIS 6 Seite 223<br />

6. Bewusste und aktive <strong>Leben</strong>sführung – trotz Beh<strong>in</strong>derung<br />

6.1. Ernährung<br />

6.2. Bewegung<br />

6.3. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen<br />

6.4. Krankheiten


THEMENKREIS 7 Seite 228<br />

7. Freizeitaktivitäten für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

7.1. Spiel, Spaß und Kommunikation<br />

7.2. Etwas für andere tun – ehrenamtliches Engagement<br />

7.3. Kunst und Kultur erleben oder selbst aktiv werden<br />

7.4. Weiterbildung für ältere Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

7.5. Urlaub und Ferienfreizeiten für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen


1 0 U n t e r n e h m e n h a b e n e i n Z i e l<br />

Wir wollen, d a s s S i e s i c h b e i u n s wohl fühlen!<br />

Durch die effektive Vernetzung der E<strong>in</strong>zelbetriebe (s. l<strong>in</strong>ke Seite) können die Gesundheitsdienste<br />

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Dies hat den Vorteil, dass das Unternehmen auf die verschiedensten Wünsche se<strong>in</strong>er<br />

Kunden e<strong>in</strong>gehen und sie <strong>in</strong> allen gesundheitlichen Belangen ihr <strong>Leben</strong> lang begleiten<br />

kann.<br />

Der Mensch steht mit all se<strong>in</strong>en Bedürfnissen und Wünschen im Mittelpunkt<br />

unseres Handelns.<br />

Wir verstehen uns als Dienstleistungsunternehmen <strong>in</strong> allen Fragen<br />

r u n d u m I h r e G e s u n d h e i t .<br />

Wir bieten als Leistung unsere professionelle Arbeit an.<br />

Unser oberstes Ziel ist die Zufriedenheit <strong>unserer</strong> Kunden.<br />

Bei uns stimmt der Preis und die Leistung.<br />

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THEMENKREIS 1<br />

16<br />

1. Informationen für<br />

die ältere Generation<br />

und Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Wer hilft Ihnen weiter, wenn...<br />

wichtige Adressen und Telefonnummer<br />

auf e<strong>in</strong>en Blick!<br />

Sie möchten wissen, welche<br />

gesetzlichen und sozialen Leistungen<br />

Sie <strong>in</strong> Anspruch nehmen<br />

können, und wer Sie beraten<br />

kann?<br />

Das Thema Wohnen und Wohnraumanpassung<br />

<strong>in</strong>teressiert<br />

Sie und Sie möchten Tipps, Informationen<br />

und Kontaktadressen?<br />

Pflege und Hilfe im eigenen<br />

Haushalt – hierzu möchten Sie<br />

gerne etwas erfahren?<br />

Sie fragen sich, welche Angebote<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Freizeit<br />

und Gesundheit <strong>in</strong> Ihrer <strong>Stadt</strong><br />

vorhanden s<strong>in</strong>d?<br />

Sie haben ke<strong>in</strong>e Lust, die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Ansprechpartner und<br />

Informationen mühsam aus<br />

dem Telefonbuch oder Internet<br />

herauszusuchen?<br />

Dann nutzen Sie doch diesen<br />

neuen Ratgeber, <strong>in</strong> dem komplexe<br />

Informationen kurz und<br />

unterhaltsam zusammengefasst<br />

s<strong>in</strong>d und der zu jedem<br />

Thema die passenden Kontaktpersonen<br />

nennt.<br />

In Kapitel 1 werden die wichtigsten<br />

übergeordneten Stellen<br />

aufgeführt, die Ihnen weiterhelfen<br />

können.<br />

Hier f<strong>in</strong>den Sie auch die aktuellen<br />

Notrufh<strong>in</strong>weise, denn gerade<br />

im Notfall ist es wichtig,<br />

ohne Verzögerung den richtigen<br />

Kontakt herstellen zu können.<br />

E<strong>in</strong>e detaillierte Auflistung der<br />

Ansprechpartner zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Themen f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong><br />

den jeweiligen Kapiteln.


1.1. Zentrale Anlaufstellen für<br />

SeniorInnen und Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Notrufnummern<br />

Polizei 110<br />

Notarzt / Feuerwehr 112<br />

Krankentransporte 1 92 22<br />

Notfallpraxis <strong>Bottrop</strong>er Ärzte 1 92 92<br />

Zahnärztlicher Notfalldienst 6 81 86<br />

Augenärztlicher Notfalldienst 2 52 00<br />

Gynäkologischer Notfalldienst 2 43 86<br />

Informationszentrale gegen<br />

Vergiftungen 02 28 / 2 87 32 11<br />

Knappschafts-Krankenhaus 0 20 41 / 15-0<br />

Marienhospital 0 20 41 / 1 06-0<br />

St.-Antonius-Krankenhaus 0 20 45 / 89 10<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

(Gesundheitsamt) 0 20 41 / 70 33 34<br />

Telefonseelsorge 0800 / 1 11 01 11<br />

oder 0800 / 1 11 02 22<br />

Krankenhäuser<br />

KnappschaftsKrankenhaus<br />

Osterfelder Str. 157, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 15-0, Fax: 0 20 41 / 15 20 02<br />

Marienhospital<br />

Josef-Albers-Str. 70, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 10 60, Fax: 0 20 41 / 1 06 22 59<br />

St.-Antonius-Krankenhaus<br />

Gartenstr. 7, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 89 10<br />

Nützliche H<strong>in</strong>weise für Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

17<br />

Öffentlicher Nahverkehr<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Auskünfte Tel.: 0 23 66 / 18 65 61<br />

Busse mit Rampe Tel.: 0 23 66 / 18 66 14<br />

(Betriebshof <strong>Bottrop</strong>)<br />

Taxi-Bus Tel.: 01 80 / 2 55 20 00<br />

Bestellung des Taxi-Busses für Gehörlose<br />

Fax: 0 23 66 / 18 64 44<br />

(<strong>in</strong>nerhalb der Bürozeiten<br />

Mo bis Do 8.00-16.15 Uhr, Fr 8.00-14.45 Uhr)<br />

(außerhalb der Bürozeiten über<br />

Fax: 0 23 66 / 18 62 96)<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

18<br />

1.2. Anlaufstellen der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Bürgerbüro / Rathaus<br />

Ernst-Wilczok-Platz 1, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 00, Fax: 0 20 41 / 70 38 01<br />

Email: buergerbuero@bottrop.de<br />

Bezirksverwaltungsstelle Kirchhellen<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84 - 86, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 45 / 96 29 18, Fax: 0 20 45 / 96 29 34<br />

Rentenstelle im Rathaus<br />

Erdgeschoss, <strong>in</strong> den Zimmern 14,17 bis 20<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 35 53 (Herr Dlugosch),<br />

Fax: 0 20 41 / 70 31 14<br />

Email: rente@bottrop.de<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Grundsicherung:<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 39 84 (Ulrike Köller)<br />

Email: grundsicherung@bottrop.de<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Senioren- und Beh<strong>in</strong>dertenangelegenheiten:<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 36 64 (Elena Selbach)<br />

Email: elena.selbach@bottrop.de<br />

Hilfe zur Pflege<br />

Außenstelle Sozialamt:<br />

Am Lamperfeld 77, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 09 46 12 (Re<strong>in</strong>hold Bannenberg)<br />

Gesundheitsamt<br />

Gladbecker Str. 66, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 29 (Simone Goldap)<br />

Email: amt53@bottrop.de<br />

Jugendamt<br />

Prosperstr. 71 / 1, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Schwerpunkte<strong>in</strong>richtungen, heilpädagogische<br />

E<strong>in</strong>richtung,<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 36 37, Fax: 0 20 41 / 70 37 81<br />

(Ulrike Stark Angenendt)<br />

Email: ulrike.stark-angenendt@bottrop.de<br />

Schulamt<br />

Paßstr. 6, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41/ 70 31 67, Fax: 0 20 41 / 70 38 79<br />

Email: schulamt@bottrop.de<br />

Kulturzentrum August Everd<strong>in</strong>g<br />

Unter e<strong>in</strong>em Dach f<strong>in</strong>den sich:<br />

Veranstaltungsbüro, Musikschule, Bücherei,<br />

Archiv, Kulturwerkstatt, Studiobühne, Galerie,


Volkshochschule, Kommunales K<strong>in</strong>o, Studienzentrum<br />

der Fernuniversität Hagen<br />

Kulturamt<br />

Blumenstraße 12-14, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 08, Fax : 0 20 41 / 70 38 33<br />

Email: amt41@bottrop.de<br />

Volkshochschule<br />

Böckenhoffstraße 30, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 10 und 70 33 11,<br />

Fax : 0 20 41 / 70 37 78<br />

Email: <strong>in</strong>fo@vhs-bottrop.de<br />

VHS-Zweigstelle Kirchhellen<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84-86, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 96 29 21 , Fax : 0 20 45 / 96 29 20<br />

(Marita Hackfurth)<br />

<strong>Stadt</strong>planungsamt<br />

Abteilung Wohnungswesen.<br />

Moltkestr. 14-16, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 43 (Hannelore Holzkamp)<br />

ARGE Arbeit für <strong>Bottrop</strong> (AfB)<br />

Prosper Str.35-37, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 77 60<br />

Email: ARGE-<strong>Bottrop</strong>@arge-sgb2.de<br />

Agentur für Arbeit Gelsenkirchen<br />

Geschäftsstelle <strong>Bottrop</strong><br />

Prosper Str.35-37, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel:0 18 01 / 55 51 11 (Arbeitnehmer)<br />

Tel:0 18 01 / 66 44 66 (Arbeitgeber)<br />

Email: bottrop@arbeitsagentur.de<br />

Versorgungsamt Gelsenkirchen<br />

Vattmannstr. 2-8, 45879 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 02 09 / 16 30, Fax: 02 09 / 16 32 58<br />

1.3. Zentrale Interessenvertretungen<br />

Seniorenbeirat<br />

Rudi Wenker (Vorsitzender)<br />

Sonnensche<strong>in</strong> 35, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 29 78,<br />

Email: seniorenbeirat@bottrop.de<br />

Beh<strong>in</strong>dertenbeirat<br />

Ferd<strong>in</strong>and Butenweg (Vorsitzender)<br />

Fasanenweg 18, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 65 19<br />

19<br />

DBA (Dachvere<strong>in</strong>igung für Beh<strong>in</strong>dertenarbeit)<br />

Vorsitzender: Bruno Woznitza<br />

c/o DRK KV <strong>Bottrop</strong>, Horster Str. 255, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 73 73 11, Fax: 0 20 41 / 73 73 26<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

20<br />

BSVB (Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> e.V.)<br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 90 20<br />

BSVW (Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong><br />

Westfalen e.V.)<br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 98 72 14<br />

Gehörlosenvere<strong>in</strong> St. Joseph<br />

Gladbecker Str. 351, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 26 46 79, Fax: 0 20 41 / 26 46 79<br />

Frühförderung <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Pestalozzistr. 6 a, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 20 43, Fax: 0 20 41 / 70 70 45<br />

Email: <strong>in</strong>fo@fruehfoerderung-bottrop.de<br />

Autismuszentrum <strong>Bottrop</strong><br />

(Therapiezentrum für Menschen mit<br />

autistischer Beh<strong>in</strong>derung gGmbH)<br />

Otto-Krawehl-Str. 4, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 99 80, Fax. 0 02 41 / 69 98 21<br />

Email: <strong>in</strong>fo@a-z-b.de<br />

RTB - Initiativgruppe der Rollstuhlfahrer<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 00 59 (Bruno Woznitza)<br />

1.4. Wohlfahrtsverbände<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO)<br />

Bezirk Westl. Westfalen<br />

Herderstr. 8, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 5 65 30<br />

Deutsches Rotes Kreuz (DRK)<br />

Kreisverband <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Horster Str. 255, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 37 30, Fax: 0 20 41 / 73 73 32<br />

Diakonisches Werk<br />

Gladbeck-<strong>Bottrop</strong>-Dorsten e.V.<br />

Humboldtstr. 15, 45964 Gladbeck<br />

Tel.: 0 20 43 / 2 79 30<br />

Caritasverband für die <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> e.V<br />

Paßstr. 2, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 69 02 51, Fax: 0 20 41 / 69 02 66


Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

NRW e.V.<br />

Kreisgruppe <strong>Bottrop</strong><br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 30 19, Fax: 0 20 41 / 68 80 54<br />

1.5. Weitere Hilfsorganisationen<br />

Arbeiter-Samariter-Bund Betriebs GmbH<br />

An der Kommende 13, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 74 49 99<br />

Malteser Hilfsdienst<br />

Werkstr. 4, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 97 69 76<br />

Die Johanniter<br />

Ortsverband <strong>Bottrop</strong><br />

Osterfelder Str. 25, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 77 33 30<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Selbsthilfe-Büro <strong>Bottrop</strong><br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 98 72 14, Fax: 0 20 41 / 68 80 54<br />

1.6. Weitere allgeme<strong>in</strong>e Kontaktadressen<br />

Verbraucherzentrale<br />

Horster Str. 34, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 91 26, Fax: 0 20 41 / 2 15 42<br />

Frauenzentrum „Courage“<br />

Essener Str. 13, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 2 041 / 6 35 93 oder 68 84 03<br />

Frauenhaus <strong>Bottrop</strong><br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie unter<br />

Tel.: 0 20 41 / 40 92 03<br />

Der <strong>Bottrop</strong>er Tisch<br />

Partner für Jung und Alt <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Gladbecker Str. 108-110, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 72 20 23<br />

Hospizgruppe <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Josef-Albers-Str. 70 II, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel. und Fax: 0 20 41 / 1 06 30 87<br />

In dr<strong>in</strong>genden Fällen: 0171 / 2 64 50 01<br />

21<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

22<br />

1.7. Seniorenbeirat und<br />

Beh<strong>in</strong>dertenbeirat<br />

Seniorenbeirat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Der Beirat wurde 1993 als Interessenvertretung<br />

für die SeniorenInnen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> gegründet.<br />

Er berät den Rat und se<strong>in</strong>e<br />

Fachausschüsse <strong>in</strong> allen seniorenspezifischen<br />

Fragen. Er hat<br />

gegenüber der Verwaltung e<strong>in</strong><br />

Auskunftsrecht. Die Sitzungen<br />

des Beirates s<strong>in</strong>d öffentlich, d.h.<br />

<strong>in</strong>teressierte BürgerInnen können<br />

ohne Anmeldung teilnehmen.<br />

Der Seniorenbeirat setzt sich<br />

aus 25 ordentlichen Mitgliedern<br />

zusammen :<br />

je 5 Vertretern von Kirchen und<br />

Wohlfahrtsverbänden, 3 Ver-<br />

tretern von Selbsthilfegruppen,<br />

7 Vertretern aus Rat und Bezirksvertretung<br />

und 8 Vertretern<br />

aus Alten- und Rentnergeme<strong>in</strong>schaften,<br />

Altentreffs,<br />

Begegnungsstätten und Heimbeiräten.<br />

Neben der politischen Arbeit<br />

engagiert sich der Seniorenbeirat<br />

für e<strong>in</strong>e Reihe von Projekten<br />

wie z.B Seniorentreff, Ausflugsfahrten,<br />

Besuch von Theater-<br />

vorstellungen, <strong>Bottrop</strong>er EULE,<br />

Frauenstammtisch, Seniorenk<strong>in</strong>o,<br />

Herausgabe e<strong>in</strong>es Seniorenmagaz<strong>in</strong>s.<br />

Zu diesem Zweck wurden folgende<br />

Arbeitsgruppen (AG) gebildet:<br />

AG Gesundheit, Pflege und Ernährung,<br />

AG Kultur, AG Öffentlichkeitsarbeit,<br />

AG Seniorentreff<br />

und die AG Verkehrspolitik.<br />

Interessierte BürgerInnen s<strong>in</strong>d


übrigens jederzeit willkommen.<br />

Details zu den Aktivitäten vgl.<br />

Teil I , Kap. 7., S. 138 f.<br />

Die Veranstaltungsterm<strong>in</strong>e<br />

können Sie auch im Internet<br />

unter www.bottrop.de unter<br />

dem Stichwort „Term<strong>in</strong>e“ oder<br />

unter „seniorenbeirat der stadt<br />

bottrop stadtleben“ (bitte die<br />

Gänsefüßchen nicht vergessen)<br />

nachlesen.<br />

Kontakt:<br />

Rudi Wenker (Vorsitzender)<br />

Sonnensche<strong>in</strong> 35<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 29 78<br />

Email: seniorenbeirat@bottrop.de<br />

Geschäftsführung:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 40<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Frank Mattern<br />

Tel,: 0 20 41 / 70 39 63<br />

Fax: 0 20 41 / 70 31 58<br />

Beh<strong>in</strong>dertenbeirat<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

„Jeder Beh<strong>in</strong>derte hat e<strong>in</strong>en<br />

Anspruch zur Teilnahme am <strong>Leben</strong><br />

<strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>schaft.“<br />

Zur Verwirklichung dieses gesellschaftspolitischenAuftrages<br />

können <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen über<br />

ihre Organisationen und Interessengeme<strong>in</strong>schaften<br />

an der<br />

23<br />

Arbeit der mit Rehabilitation<br />

und Integration betrauten Be-<br />

hörden mitwirken.<br />

Der entsprechende Beh<strong>in</strong>dertenbeirat<br />

berät den Rat und<br />

se<strong>in</strong>e Ausschüsse sowie die<br />

Verwaltung <strong>in</strong> allen Angelegenheiten,<br />

die die Belange<br />

von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

betreffen. Der Beirat soll<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

24<br />

die Öffentlichkeit <strong>in</strong>formieren.<br />

Dem Beh<strong>in</strong>dertenbeirat gehören<br />

19 ordentliche Mitglieder<br />

an. Davon werden 12 Mitglieder<br />

aus den Beh<strong>in</strong>dertenver-<br />

e<strong>in</strong>en und -organisationen so<br />

wie 7 Mitglieder vom Rat der<br />

<strong>Stadt</strong> benannt. Des Weiteren<br />

gehören dem Beirat 3 beratende<br />

Mitglieder an.<br />

In der AG „Beh<strong>in</strong>dertengerechte<br />

Baumaßnahmen" werden<br />

Bauprojekte, die beh<strong>in</strong>dertenrelevant<br />

s<strong>in</strong>d, vorgestellt und<br />

erläutert. Die Vorschläge des<br />

Beirates werden so weit wie<br />

möglich bei der weiteren Planung<br />

und Ausführung berücksichtigt.<br />

Kontakt:<br />

Ferd<strong>in</strong>and Butenweg<br />

(Vorsitzender)<br />

Fasanenweg 18<br />

46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 65 19<br />

Geschäftsführung:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 40<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Elena Selbach<br />

Tel,: 0 20 41 / 70 36 64<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 35<br />

Email:<br />

elena.selbach@bottrop.de<br />

Dachvere<strong>in</strong>igung für Beh<strong>in</strong>dertenarbeit<br />

(DBA)<br />

Die DBA ist e<strong>in</strong> offenes Gremium<br />

der Beh<strong>in</strong>dertenarbeit, <strong>in</strong><br />

dem sich sowohl Wohlfahrtsverbände<br />

und freie Träger als<br />

auch Beh<strong>in</strong>dertenorganisationen<br />

und Selbsthilfevere<strong>in</strong>igungen<br />

zusammenf<strong>in</strong>den und<br />

über den Beh<strong>in</strong>dertenbeirat die<br />

Beh<strong>in</strong>dertenarbeit <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

mitgestalten.<br />

Kontakt:<br />

DBA<br />

c/o DRK <strong>Bottrop</strong> - Service gGmbH<br />

Horster Straße 255<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 73 73 0<br />

Fax: 0 20 41 / 73 73 26


Teil I... für SeniorInnen


THEMENKREIS 2<br />

26<br />

2. Gesetzliche und andere<br />

Sozialleistungen<br />

Wollten Sie schon immer e<strong>in</strong>mal<br />

wissen, welche gesetzlichen<br />

und sozialen Hilfsangebote<br />

Ihre <strong>Stadt</strong> den BürgerInnen<br />

bietet und ob auch Sie davon<br />

profitieren können?<br />

Diverse staatliche, kirchliche<br />

und soziale Institutionen bzw.<br />

Verbände <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> stellen<br />

gerade älteren und / oder hilfsbedürftigen<br />

Menschen e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl praktischer und f<strong>in</strong>anzieller<br />

Sozialleistungen zur Verfügung.<br />

Das nachfolgende Kapitel bietet<br />

Ihnen e<strong>in</strong>e Orientierungshilfe<br />

im Paragraphen-Dschungel.<br />

Sie erfahren etwas über Umfang,<br />

Möglichkeiten und Vor-<br />

Foto Zwischentitel (Rentner<strong>in</strong> im Urlaub): © Jercy / www. pixelio.de<br />

Foto: © adel / www. pixelio.de<br />

aussetzungen für die Inanspruchnahme<br />

von Hilfeleistungen.<br />

Sie erfahren, was Sie tun müssen,<br />

um Ihre Rente zu beantragen;<br />

ob Sie Anspruch auf<br />

Wohngeld haben; welche Bed<strong>in</strong>gungen<br />

erfüllt se<strong>in</strong> müssen,<br />

um e<strong>in</strong>e Befreiung von Medikamentenzuzahlung<br />

und Rundfunkgebühr<br />

zu erhalten u.v.m.<br />

Nutzen Sie das kostenlose Beratungsangebot<br />

der verschie-<br />

denen Stellen – das zahlt sich<br />

<strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht aus. Denn Sie<br />

werden feststellen, dass Ihre<br />

gesetzlichen Ansprüche, Rechte<br />

und Möglichkeiten vielfältiger<br />

und umfassender s<strong>in</strong>d, als<br />

Sie vielleicht denken.<br />

2.1. Renten-<br />

angelegenheiten<br />

Welche Arten von Renten<br />

gibt es?<br />

Rentenansprüche s<strong>in</strong>d, wie<br />

bei jeder anderen Versicherung<br />

auch, davon abhängig,<br />

dass zuvor Beiträge gezahlt<br />

worden und bestimmte persönliche<br />

und versicherungsrechtliche<br />

Voraussetzungen<br />

erfüllt s<strong>in</strong>d. Aus der gesetzlichen<br />

Rentenversicherung<br />

werden grundsätzlich folgende<br />

Renten gezahlt:


• Altersrente<br />

• Erwerbsm<strong>in</strong>derungsrente<br />

• H<strong>in</strong>terbliebenenrente<br />

Wer kann beim Thema „Rente“<br />

weiterhelfen?<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> erteilt rentenrechtliche<br />

Auskünfte und bietet<br />

Beratungen im Rentenversicherungs-<br />

und Beitragsrecht an.<br />

Sie nimmt Anträge auf Leistungen<br />

aus der Rentenversicherung<br />

für die „Deutsche Rentenversicherung“<br />

entgegen:<br />

• Deutsche Rentenversicherung<br />

- Bund<br />

• Deutsche Rentenversicherung<br />

- Westfalen<br />

• Deutsche Rentenversicherung<br />

- Regional<br />

• Deutsche Rentenversicherung<br />

- Knappschaft, - Bahn, - See<br />

Die Rentenstelle unterstützt<br />

Sie auch dabei, das Rentenverfahren<br />

zu ausländischen Verb<strong>in</strong>dungsstellen<br />

e<strong>in</strong>zuleiten.<br />

Außerdem können Sie sich die<br />

Rentenunterlagen beglaubigen<br />

lassen.<br />

Fragen zur Rente beantwortet<br />

auch das<br />

Bürgertelefon des Bundesm<strong>in</strong>isteriums<br />

für Arbeit u.<br />

Sozialordnung - Nulltarif -<br />

Mo bis Do<br />

8.00 - 20.00 Uhr<br />

Tel.: 0800 - 15 15 15 - 0<br />

Schreibtelefon / Fax<br />

für Gehörlose u. Hörgeschädigte<br />

0800 - 1 11 00 05<br />

27<br />

Welche Anspruchsvoraussetzungen<br />

müssen erfüllt se<strong>in</strong><br />

und wann kann der Rentenantrag<br />

gestellt werden?<br />

Bei der Regelaltersrente müssen<br />

Sie 65 Jahre (demnächst<br />

67 Jahre) alt se<strong>in</strong> und 60 Monate<br />

Beitragszeiten nachweisen<br />

können. Der Antrag sollte<br />

ca. 3 Monate vor Erreichen der<br />

Altersgrenze gestellt werden.<br />

Über die Anspruchsvoraus-<br />

setzungen für die anderen<br />

Rentenarten geben Ihnen Ihre<br />

AnsprechpartnerInnen <strong>in</strong> der<br />

Rentenstelle Auskunft.<br />

Wo können Sie den Antrag<br />

stellen?<br />

Generell kann man den Antrag<br />

bei e<strong>in</strong>er Auskunftsstelle (Servicezentrum)<br />

der jeweiligen<br />

Rentenversicherung, bei der<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

28<br />

<strong>Stadt</strong>- oder Geme<strong>in</strong>deverwaltung,<br />

bei e<strong>in</strong>em Versicherungsältesten<br />

oder beim zuständigen<br />

Versicherungsamt stellen.<br />

In <strong>Bottrop</strong> ist die Rentenstelle<br />

im Rathaus (Erdgeschoss) <strong>in</strong><br />

den Zimmern 14, 17 bis 20 dafür<br />

zuständig.<br />

Kontakt:<br />

Erich Dlugosch<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 35 53<br />

Fax: 0 20 41 / 70 31 14<br />

Email: rente@bottrop.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Mi 8.30 - 12.30 Uhr<br />

Do 8.30 - 12.30 Uhr<br />

14.00 - 17.00 Uhr<br />

BürgerInnen aus Kirchhellen können<br />

sich bei der Bezirksverwaltungsstelle<br />

(BVST) <strong>in</strong>formieren.<br />

Welche Unterlagen benötigen<br />

Sie zur Antragstellung?<br />

Das hängt vom E<strong>in</strong>zelfall und<br />

der Art der Rente ab, die Sie beantragen<br />

möchten.<br />

Bitte erkundigen Sie sich bei<br />

den jeweiligen AnsprechpartnerInnen.<br />

2.2. Sozialhilfe und<br />

Grundsicherung<br />

Das ehemalige Bundessozialhilfegesetz<br />

und das Gesetz<br />

über e<strong>in</strong>e bedarfsorientierte<br />

Grundsicherung im Alter wurden<br />

2005 im Sozialgesetzbuch<br />

(SGB) Zwölftes Buch (XII) unter<br />

dem Begriff „Sozialhilfe“ zusammengeführt.<br />

Seitdem umfasst Sozialhilfe die<br />

Hilfe zum <strong>Leben</strong>sunterhalt, die<br />

Grundsicherung im Alter und<br />

bei Erwerbsm<strong>in</strong>derung sowie<br />

die Hilfen zur Gesundheit, zur<br />

Pflege und <strong>in</strong> besonderen <strong>Leben</strong>slagen.<br />

Hilfe zum <strong>Leben</strong>sunterhalt<br />

Wer kann diese Hilfeleistung<br />

beanspruchen?<br />

Personen, die den notwendigen<br />

<strong>Leben</strong>sunterhalt nicht oder<br />

nicht ausreichend aus eigenen<br />

Mitteln (E<strong>in</strong>kommen oder Vermögen)<br />

bestreiten können.<br />

Was ist unter „notwendiger<br />

<strong>Leben</strong>sunterhalt“ zu verstehen?<br />

Dazu zählen die angemesse-<br />

nen tatsächlichen Aufwendungen<br />

für Unterkunft und<br />

Heizung, bestimmte Mehrbedarfszuschläge<br />

und die Über-


nahme der Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge.<br />

Die Sozialhilfe wird gezahlt, sobald<br />

dem Träger der Sozialhilfe<br />

bekannt wird, dass die Voraussetzungen<br />

für die Leistungen<br />

vorliegen.<br />

Grundsicherung im Alter und<br />

bei Erwerbsm<strong>in</strong>derung (GSA)<br />

Wozu dient die Grundsicherung?<br />

Ziel der GSA ist es, älteren Menschen<br />

die Möglichkeit zu schaffen,<br />

ihre berechtigten Ansprüche<br />

geltend zu machen ohne<br />

befürchten zu müssen, dass<br />

ihre K<strong>in</strong>der zu Unterhaltszahlungen<br />

herangezogen werden.<br />

Bei voll erwerbsgem<strong>in</strong>derten<br />

Menschen soll die <strong>Leben</strong>ssituation<br />

dauerhaft und deutlich<br />

verbessert werden.<br />

Wer kann die Leistungen der<br />

Grundsicherung beantragen?<br />

Antragsberechtigte s<strong>in</strong>d alle<br />

Personen mit gewöhnlichem<br />

Aufenthalt <strong>in</strong> der Bundesrepublik<br />

Deutschland, die<br />

• das 65. <strong>Leben</strong>sjahr vollendet<br />

haben oder<br />

• das 18.<strong>Leben</strong>sjahr vollendet<br />

haben, die voll erwerbsge-<br />

m<strong>in</strong>dert im S<strong>in</strong>ne der Ren-<br />

tenversicherung s<strong>in</strong>d (§ 43<br />

Abs. 2 Sozialgesetzbuch VI )<br />

und bei denen unwahr-<br />

sche<strong>in</strong>lich ist, dass die volle<br />

Erwerbsm<strong>in</strong>derung behoben<br />

werden kann.<br />

Der / die AntragstellerIn hat<br />

das eigene E<strong>in</strong>kommen und<br />

Vermögen sowie das des nicht<br />

getrennt lebenden Ehegatten<br />

29<br />

oder <strong>Leben</strong>sgefährten anzugeben.<br />

Die Unterhaltspflicht von K<strong>in</strong>dern<br />

und Eltern setzt erst e<strong>in</strong>,<br />

wenn deren jährliches Gesamte<strong>in</strong>kommen<br />

m<strong>in</strong>destens<br />

100.000 € beträgt.<br />

Wer Anspruch auf Leistungen<br />

nach §1 des Asylbewerberleistungsgesetz<br />

hat oder vorsätzlich<br />

bzw. grob fahrlässig se<strong>in</strong>e<br />

Bedürftigkeit herbeigeführt<br />

hat bzw. falsche Angaben zum<br />

E<strong>in</strong>kommen der K<strong>in</strong>der bzw.<br />

Eltern gemacht hat, erhält ke<strong>in</strong>e<br />

Grundsicherung.<br />

Was be<strong>in</strong>haltet die bedarfsorientierte<br />

Grundsicherung?<br />

Die Höhe der Grundsicherung<br />

richtet sich nach dem für den<br />

Antragsteller maßgeblichen<br />

Regelsatz, den tatsächlichen<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

30<br />

Aufwendungen für Unterkunft<br />

und Heizung, besonderem <strong>in</strong>dividuellem<br />

Mehrbedarf (z.B.<br />

bei Personen mit Merkzeichen<br />

G im Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis)<br />

sowie der Übernahme<br />

von Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträgen.<br />

Wo kann die Grundsicherung<br />

beantragt werden?<br />

Anträge auf Grundsicherung<br />

bzw. Sozialhilfe können beim<br />

Sozialamt gestellt werden.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Ulrike Köller<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 39 84<br />

Fax : 0 20 41 / 70 39 87<br />

Email:<br />

grundsicherung@bottrop.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Mi, Fr 8.30-12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

2.3. Kriegsopferfürsorge<br />

Wann gibt es Leistungen aus<br />

der Kriegsopferfürsorge?<br />

In bestimmten Fällen können<br />

Beschädigte und H<strong>in</strong>terbliebene<br />

zur Ergänzung der übrigen<br />

Leistungen nach dem Bundesversorgungsgesetz<br />

(BVG) Hilfen<br />

aus der Kriegsopferfürsorge<br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen.<br />

Die Leistungen werden gewährt,<br />

wenn die Beschädigten<br />

<strong>in</strong>folge der Schädigung und die<br />

H<strong>in</strong>terbliebenen <strong>in</strong>folge des<br />

Verlustes des Ehegatten, Elternteiles<br />

oder K<strong>in</strong>des nicht <strong>in</strong><br />

der Lage s<strong>in</strong>d, den Bedarf aus<br />

dem eigenen E<strong>in</strong>kommen und<br />

Vermögen zu decken.<br />

Folgende Hilfen können beantragt<br />

werden:<br />

• Ergänzende Hilfen zum<br />

<strong>Leben</strong>sunterhalt<br />

• Hilfe <strong>in</strong> besonderen <strong>Leben</strong>s-<br />

lagen<br />

• Altenhilfe<br />

• Erholungshilfe<br />

• Kfz-Hilfe<br />

Weitere Informationen und Anträge<br />

erhalten Sie beim<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Rita Kirsten<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 36 99<br />

Fax : 0 20 41 / 70 35 70<br />

Mo, Mi, Fr 8.30-12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung


2.4. Wohngeld<br />

Wer hat Anspruch auf Wohngeld?<br />

Wohnen kostet Geld – oft zuviel<br />

für den, der ger<strong>in</strong>ge E<strong>in</strong>nahmen<br />

hat. Deswegen gewährt<br />

der Staat <strong>in</strong> solchen Fällen<br />

f<strong>in</strong>anzielle Hilfe: das Wohngeld.<br />

Es wird als Zuschuss zur Miete<br />

gezahlt und nicht als Zuschuss<br />

zum notwendigen <strong>Leben</strong>sunterhalt.<br />

Wohngeld gibt es als<br />

• Mietzuschuss für den Mieter<br />

e<strong>in</strong>er Wohnung oder e<strong>in</strong>es Zimmers,<br />

• Lastenzuschuss für den Eigentümer<br />

e<strong>in</strong>es Eigenheims<br />

oder e<strong>in</strong>er Eigentumswohnung.<br />

Ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Wohngeld<br />

haben u.a. BezieherInnen<br />

von Arbeitslosengeld II sowie<br />

Grundsicherungsleistungen,<br />

wenn <strong>in</strong> den jeweiligen Berechnungen<br />

die Kosten der Miete<br />

mit berücksichtigt werden.<br />

Wo können Sie Wohngeld beantragen?<br />

Wohngeld erhalten Sie nur auf<br />

Antrag.<br />

In <strong>Bottrop</strong> ist die Wohngeldstelle<br />

im Rathaus (Erdgeschoss,<br />

Zi. 23, 24, 25) bzw. die Bezirksverwaltungsstelle<br />

<strong>Bottrop</strong>-<br />

Kirchhellen (Zi. 3) zuständig.<br />

Kontakt:<br />

Thorsten Ballhorn<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 68<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 01<br />

Email: wohngeld@bottrop.de<br />

31<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Di, Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />

Bezirksverwaltungsstelle<br />

Kirchhellen<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

Do 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Di geschlossen<br />

Welche Unterlagen benötigen<br />

Sie zur Antragstellung?<br />

Das hängt vom E<strong>in</strong>zelfall ab.<br />

Bitte erkundigen Sie sich bei<br />

den jeweiligen AnsprechpartnerInnen<br />

oder auf der Informationsseite<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

unter:<br />

www.stadt-bottrop.de<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

32<br />

2.5. Besondere<br />

Leistungen<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe von Ermäßigungen,<br />

Zuzahlungen, Sach-<br />

und Personalleistungen, die Sie<br />

<strong>in</strong> speziellen Fällen <strong>in</strong> Anspruch<br />

nehmen können.<br />

Welche besonderen Leistungen<br />

gibt es und welche Voraussetzungen<br />

müssen erfüllt<br />

se<strong>in</strong>, damit Sie diese erhalten<br />

können?<br />

Befreiung von Medikamentenzuzahlungen<br />

Jede(r) Versicherte(r), die (der)<br />

mehr als 2% des Jahresbruttoe<strong>in</strong>kommens<br />

für Rezeptgebühren<br />

ausgibt, kann bei der zuständigen<br />

Krankenkasse e<strong>in</strong>en<br />

Antrag auf Befreiung von Zu-<br />

zahlung stellen. Bei chronisch<br />

Kranken gilt dies sogar schon<br />

bei 1% des E<strong>in</strong>kommens.<br />

Die Befreiung von Zuzahlungen<br />

gilt auch für Krankenhausaufenthalt,<br />

Praxisgebühr, Krankengymnastik<br />

und Hilfsmittel.<br />

Die Bewilligung ist jeweils für<br />

e<strong>in</strong> Jahr gültig.<br />

Fragen Sie bei Ihrer Krankenkasse<br />

nach!<br />

Rundfunk- und Fernsehgebührenbefreiung<br />

Wer kann e<strong>in</strong>e Gebührenbefreiung<br />

beantragen?<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

kann e<strong>in</strong>e Befreiung<br />

von den GEZ-Gebühren beantragt<br />

werden. E<strong>in</strong>e der nachstehenden<br />

Unterlagen muss<br />

dabei vorgelegt werden:<br />

• Aktueller Sozialhilfebescheid<br />

• Aktueller Bescheid über den<br />

Bezug von Grundsicherung<br />

• Aktueller Schwerbeh<strong>in</strong>der-<br />

tenausweis / Merkzeichen „RF“<br />

• Aktueller Leistungsbescheid<br />

über den Bezug von Leistun-<br />

gen nach dem Bundesversor-<br />

gungsgesetz<br />

• Aktueller Bewilligungsbe-<br />

scheid über den Bezug zur<br />

Hilfe zur Pflege nach dem<br />

Sozialgesetzbuch<br />

Wo können Sie die Anträge<br />

e<strong>in</strong>reichen?<br />

Die Anträge liegen im Bürgerbüro<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> (Rathaus)<br />

und müssen von Ihnen<br />

selbst ausgefüllt und an die<br />

Gebührene<strong>in</strong>zugszentrale (GEZ)<br />

<strong>in</strong> 50656 Köln geschickt werden.<br />

Entsprechende Antragsformulare<br />

können Sie auch unter<br />

www.gez.de herunterladen.


Weitere Informationen erteilt<br />

die GEZ, Tel.: 0180 / 5 79 10 20<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

Zum Thema „Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis“<br />

f<strong>in</strong>den Sie ausführliche<br />

Informationen <strong>in</strong><br />

Teil II , Kap. 2.1., S. 196 f.<br />

Der <strong>Bottrop</strong>-Pass<br />

Was ist der <strong>Bottrop</strong>-Pass?<br />

Der <strong>Bottrop</strong>-Pass wird von<br />

der <strong>Stadt</strong> herausgegeben, um<br />

Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgern, die<br />

sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er schwierigen wirtschaftlichen<br />

Lage bef<strong>in</strong>den, e<strong>in</strong>ige<br />

Erleichterungen zu bieten.<br />

Das Ziel besteht u.a. dar<strong>in</strong>, den<br />

betreffenden Personen die<br />

Möglichkeit zur Teilnahme am<br />

gesellschaftlichen und kulturellen<br />

<strong>Leben</strong> zu geben.<br />

Welche Vorteile bietet der<br />

<strong>Bottrop</strong>-Pass?<br />

InhaberInnen des <strong>Bottrop</strong>-<br />

Passes erhalten u.a. Vergünstigungen<br />

bei:<br />

• Amtlichen Beglaubigungen<br />

von Unterschriften, Abschrif-<br />

ten und Fotokopien (z.B.<br />

Zeugnisse, Besche<strong>in</strong>igungen)<br />

• Ausstellung von Urkunden<br />

des Standesamtes –<br />

Antrag beim Standesamt<br />

• Ausstellung von Personalausweisen<br />

–<br />

Antrag beim Bürgerbüro<br />

• Ausleihe von Büchern der<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei<br />

• Teilnahme an Veranstaltun-<br />

gen und Kursen der Volks-<br />

hochschule<br />

• Besuch von städtischen Thea-<br />

ter- und Konzertveranstal-<br />

tungen sowie Teilnahme an<br />

Kursen der Kulturwerkstatt<br />

und Musikschule<br />

33<br />

• Teilnahme an Maßnahmen<br />

und Veranstaltungen des<br />

Jugendamtes für K<strong>in</strong>der und<br />

Jugendliche (z.B. <strong>Stadt</strong>rand-<br />

erholung)<br />

• E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> die <strong>Bottrop</strong>er Hal-<br />

lenbäder und <strong>in</strong> das Stenk-<br />

hoffbad<br />

Wer kann den <strong>Bottrop</strong>-Pass bekommen?<br />

Den <strong>Bottrop</strong>-Pass können folgende<br />

Personen beantragen:<br />

• Empfänger von Grundsiche-<br />

rungsleistungen im Alter<br />

und bei Erwerbsm<strong>in</strong>derung<br />

nach dem Sozialgesetzbuch<br />

Zwölftes Buch (SGB XII)<br />

• Empfänger von laufender<br />

Sozialhilfe<br />

• Empfänger von laufenden<br />

Grundsicherungsleistungen<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

34<br />

für Arbeitssuchende nach<br />

dem Sozialgesetzbuch Zwei-<br />

tes Buch (SGB II) -Arbeitslo-.<br />

sengeld II- und deren im<br />

Haushalt lebende unterhalts-<br />

berechtigte Angehörige<br />

• Empfänger wirtschaftlicher<br />

Jugendhilfe<br />

Wo erhalten Sie den <strong>Bottrop</strong>-<br />

Pass?<br />

Der <strong>Bottrop</strong>-Pass ist erhältlich:<br />

• Sozialamt, Böckenhoffstr. 44-<br />

46 bzw. Am Lamperfeld 77,<br />

bei Ihrem Sachbearbeiter<br />

• Für Bezieher von Grundsi-<br />

cherung für Arbeitssuchen-<br />

de nach dem SGB II (Arbeits-<br />

losengeld II) unter Vorlage<br />

des Bewilligungsbescheides<br />

beim Sozialamt (Zi. 202),<br />

• Jugendamt, Prosperstr. 71 / 1,<br />

(Zi. 213 / 214 a)<br />

2.6. Krankenversicherung<br />

Welche Kosten werden durch<br />

die gesetzliche Krankenversicherung<br />

abgedeckt?<br />

Die gesetzliche Krankenversicherung<br />

(Sozialgesetzbuch<br />

- SGB - V) sichert Sie und Ihre<br />

Familie im Krankheitsfall ab:<br />

• Sie kommt für die notwendige<br />

mediz<strong>in</strong>ische Hilfe auf.<br />

Ausgenommen s<strong>in</strong>d hier nur<br />

die Leistungen, die Sie nach<br />

e<strong>in</strong>em Arbeitsunfall oder als<br />

Folge e<strong>in</strong>er Berufskrankheit <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen. In diesen<br />

beiden Fällen s<strong>in</strong>d Sie über die<br />

gesetzliche Unfallversicherung<br />

abgesichert.<br />

• Sie zahlt e<strong>in</strong> Krankengeld,<br />

wenn Ihr Arbeitgeber Lohn<br />

oder Gehalt während e<strong>in</strong>er Arbeitsunfähigkeit<br />

nicht weiterbezahlt.<br />

Wann haben Sie Anspruch auf<br />

häusliche Pflege?<br />

Wenn durch die ambulante<br />

Pflege e<strong>in</strong> Krankenhausaufenthalt<br />

vermieden oder verkürzt<br />

werden kann oder so die ärzt-<br />

liche Behandlung gesichert ist<br />

(§ 37 SGB V).<br />

Diese wird, bei mediz<strong>in</strong>ischer<br />

Notwendigkeit, durch Ihren<br />

Arzt verordnet und ist <strong>in</strong> der<br />

Regel zeitlich befristet.<br />

Die häusliche Pflege umfasst:<br />

• Maßnahmen der ärztlichen<br />

Behandlung, die dazu dienen,<br />

Krankheiten zu heilen, ihre<br />

Verschlimmerung zu verhüten


oder Krankheitsbeschwerden<br />

zu l<strong>in</strong>dern und die üblicherweise<br />

an Pflegefachkräfte/Pflegekräfte<br />

delegiert werden können<br />

(Behandlungspflege) wie<br />

z.B. Medikamentengabe, Injek-<br />

tionen, Blutzuckermessung,<br />

Dekubitusbehandlung<br />

• Grundverrichtungen des täg-<br />

lichen <strong>Leben</strong>s (Grundpflege:<br />

Körperpflege, Ernährung, Ausscheidungen)<br />

• Hauswirtschaftliche Versorgung<br />

Der Versicherte hat nur dann<br />

e<strong>in</strong>en Anspruch auf häusliche<br />

Krankenpflege, wenn und soweit<br />

er die erforderlichen Verrichtungen<br />

nicht selbst durchführen<br />

oder e<strong>in</strong>e im Haushalt lebende<br />

Person den Versicherten <strong>in</strong> dem<br />

erforderlichen Umfang nicht<br />

pflegen und versorgen kann.<br />

(Vgl. Teil I , Kap. 5., S. 90 f).<br />

Fragen Sie Ihren Arzt bzw. Ihre<br />

Krankenkasse.<br />

2.7. Pflegeversicherung<br />

Das Risiko pflegebedürftig zu<br />

werden, betrifft alle Bürger-<br />

Innen. Mit der am 01.01.1995<br />

e<strong>in</strong>geführten Pflegeversicherung<br />

(Sozialgesetzbuch - SGB - XI)<br />

wurde die Absicherung des<br />

35<br />

Pflegerisikos auf e<strong>in</strong>e neue<br />

Grundlage gestellt. Sie versteht<br />

sich jedoch nicht als 100 %ige<br />

Absicherung!<br />

Die Pflegeversicherung gewährt<br />

Leistungen für<br />

• die ambulante, häusliche<br />

Pflege<br />

• die stationäre Pflege <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>richtung.<br />

Träger der sozialen Pflegeversicherung<br />

s<strong>in</strong>d die Pflegekassen.<br />

Bei jeder gesetzlichen Krankenkasse<br />

ist e<strong>in</strong>e Pflegekasse<br />

errichtet worden. Wenden Sie<br />

sich bei Fragen daher an Ihre<br />

Pflegekasse.<br />

Wer privat pflegeversichert ist,<br />

sollte sich mit se<strong>in</strong>en Fragen<br />

zur Pflegeversicherung an se<strong>in</strong><br />

Versicherungsunternehmen<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

36<br />

oder an den Verband der privaten<br />

Krankenversicherung e.V.,<br />

Bayenthalgürtel 26, 50968 Köln,<br />

wenden.<br />

Weitere Infos vgl. Teil I , Kap. 5.1.,<br />

S. 91 f.<br />

2.8. Stiftungen und be-<br />

sondere soziale E<strong>in</strong>-<br />

richtungen<br />

Stiftungen für soziale Belange<br />

der <strong>Bottrop</strong>er BürgerInnen<br />

Stottrop- und Lordick-Stiftung<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es zwei Stiftungen,<br />

die es ermöglichen, u.a. ältere<br />

Menschen <strong>in</strong> besonderen<br />

Notlagen durch verschiedene<br />

Hilfsangebote (z.B. Freizeiten,<br />

Erholungsmaßnahmen) oder<br />

Gelder für E<strong>in</strong>zelfallhilfen (z.B.<br />

Sonderausgaben) zu unterstützen.<br />

Die Wilhelm Strottrop-Stiftung<br />

Testamentarisch wurde die E<strong>in</strong>richtung<br />

der Stiftung von dem<br />

Eigener Kaufmann Wilhelm<br />

Stottrop verfügt.<br />

Verwaltet wird die Stiftung<br />

durch e<strong>in</strong> Kuratorium, bestehend<br />

aus Mitgliedern des<br />

Sozialausschusses, dem Rechtsdezernenten<br />

und dem Vorsitzenden<br />

des Seniorenbeirates.<br />

Aufgabe der Stiftung ist es, alten<br />

Menschen <strong>in</strong> besonderen<br />

Notlagen (besonders <strong>in</strong> Krankheitsfällen)<br />

zu helfen und Erholungsaufenthalte<br />

für SeniorInnen<br />

zu ermöglichen. In jedem<br />

Jahr werden verschiedene Seniorenerholungsmaßnahmen<br />

beispielsweise an die See oder<br />

<strong>in</strong> die Berge durchgeführt. Die<br />

andere Zielsetzung ist die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung von<br />

bedürftigen älteren <strong>Bottrop</strong>er-<br />

Innen durch gezielte E<strong>in</strong>zelfallhilfen.<br />

Beratung und Antragstellung<br />

s<strong>in</strong>d bei der <strong>Stadt</strong> (siehe unten)<br />

und auch bei den Verbänden<br />

der Freien Wohlfahrtspflege,<br />

die <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> angesiedelt s<strong>in</strong>d,<br />

möglich.<br />

Die Ignaz und Maria Lordick-<br />

Stiftung<br />

Diese Stiftung wurde von dem<br />

Nachlass des <strong>Bottrop</strong>er Ehepaares<br />

Ignaz und Maria Lordick<br />

auf deren Wunsch gegründet.<br />

Zur Verwaltung dieser Stiftung<br />

wurde das Kuratorium<br />

der Stottrop-Stiftung um zwei<br />

Mitglieder des Jugendhilfe-<br />

ausschusses und den Ersten<br />

Beigeordneten und <strong>Stadt</strong>kämmerer<br />

ergänzt.


Die Aufgabenstellung besteht<br />

<strong>in</strong> der Unterstützung bedürftiger<br />

<strong>Bottrop</strong>er SeniorInnen, die<br />

<strong>in</strong> Altenheimen bzw. Altenwohnungen<br />

leben und <strong>in</strong> der Hilfe<br />

für K<strong>in</strong>der und Jugendliche, die<br />

Waisen bzw. Halb- oder Sozialwaisen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Beratung und Antragstellung<br />

s<strong>in</strong>d bei der <strong>Stadt</strong> (siehe unten)<br />

möglich. Für den Bereich der<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendlichen ist das<br />

Jugendamt Ansprechpartner.<br />

Wer kann an den Freizeitmaßnahmen<br />

der Stiftungen teilnehmen?<br />

Grundsätzlich kann jede/r SeniorIn<br />

ab 60 Jahre an den Erholungsmaßnahmen<br />

teilnehmen.<br />

Zu diesem Zweck müssen Sie<br />

e<strong>in</strong>en Antrag stellen, dem E<strong>in</strong>kommensnachweise<br />

(z.B. Rentenbescheid)<br />

beizufügen s<strong>in</strong>d,<br />

um die Bedürftigkeit zu belegen.<br />

Eventuell wird e<strong>in</strong> f<strong>in</strong>anzieller<br />

Eigenanteil gefordert.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44 - 46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Frank Mattern<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 39 63<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 35<br />

Email:<br />

frank.mattern@bottrop.de<br />

Mo, Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Bürgerbüro / Rathaus<br />

Ernst-Wilczok-Platz 1<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 00<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 01<br />

37<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo, Di, Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

38<br />

Frauenhaus <strong>Bottrop</strong><br />

Das Frauenhaus der Arbeiterwohlfahrt,<br />

Unterbezirk Gelsenkirchen<br />

/ <strong>Bottrop</strong> besteht seit<br />

den 90er Jahren. Die E<strong>in</strong>richtung<br />

wurde im Mai 1990 im Sozialausschuss<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

beschlossen und am 1.04.1992<br />

offiziell <strong>in</strong> die Trägerschaft der<br />

Arbeiterwohlfahrt übergeben.<br />

Für wen ist das Frauenhaus geschaffen<br />

worden?<br />

Welche Aufnahmebed<strong>in</strong>gun-<br />

gen gibt es?<br />

Wie kann Ihnen dort weitergeholfen<br />

werden?<br />

Das Frauenhaus ist e<strong>in</strong> Haus<br />

für Frauen und K<strong>in</strong>der, die psychisch<br />

und physisch misshandelt<br />

wurden oder von Misshandlungen<br />

bedroht s<strong>in</strong>d. Auch<br />

ältere Frauen, die Probleme mit<br />

dem Ehepartner oder <strong>Leben</strong>sgefährten<br />

haben und sich oft<br />

ke<strong>in</strong>em anvertrauen können,<br />

werden aufgenommen.<br />

Scheuen Sie sich also nicht bei<br />

Konflikten <strong>in</strong> der Partnerschaft<br />

das Team vom Frauenhaus anzusprechen.<br />

Das Frauenhaus bietet unabhängig<br />

von gesellschaftlicher<br />

und sozialer Lage, Religion,<br />

Nationalität, acht Frauen und<br />

ihren K<strong>in</strong>dern Unterkunft. Hier<br />

leben Frauen mit anderen Frauen<br />

zusammen, die Ähnliches<br />

erlebt haben.<br />

Die vier Mitarbeiter<strong>in</strong>nen des<br />

Frauenhauses arbeiten parteilich<br />

für Frauen und K<strong>in</strong>der und<br />

bieten fachliche Beratung und<br />

Unterstützung bei der Klärung<br />

der aktuellen Situation und<br />

weiteren <strong>Leben</strong>splanung, bei<br />

f<strong>in</strong>anziellen Angelegenheiten,<br />

im Umgang mit Behörden, Ämtern,<br />

bei der Wohnungssuche.<br />

Aufgenommen werden Sie<br />

auch ohne eigenes E<strong>in</strong>kommen.<br />

In Notfällen s<strong>in</strong>d die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

auch nachts und<br />

am Wochenende erreichbar.<br />

Wenn vorhanden br<strong>in</strong>gen Sie<br />

bitte Ausweis / Pass, K<strong>in</strong>derpass,<br />

Aufenthaltsgenehmigung, Versichertenkarte<br />

der Krankenkasse<br />

und sonstige wichtige Dokumente<br />

mit.<br />

Weitere Auskünfte erhalten Sie<br />

unter Tel.: 0 20 41 / 40 92 03<br />

Der <strong>Bottrop</strong>er Tisch - Effektive<br />

und schnelle Hilfe garantiert !<br />

Was ist der <strong>Bottrop</strong>er Tisch?<br />

Schnelle Hilfe für Bedürftige zu<br />

br<strong>in</strong>gen - das war das Ziel des<br />

Senioren-Partner für Jung und<br />

Alt <strong>Bottrop</strong> e.V., als er im Oktober<br />

2002 den „<strong>Bottrop</strong>er Tisch“<br />

gründete.<br />

Durch die Verteilung von Le-


ensmitteln an <strong>Bottrop</strong>er BürgerInnen<br />

mit ger<strong>in</strong>gerem E<strong>in</strong>kommen<br />

und an k<strong>in</strong>derreiche<br />

Familien kann wertvolle Hilfe<br />

geleistet werden.<br />

Mit vier privaten PKW und zwei<br />

eigenen Transportern sammeln<br />

die ehrenamtlichen Helfer die<br />

gespendeten <strong>Leben</strong>smittel, die<br />

von engagierten Händlern zur<br />

Verfügung gestellt werden, e<strong>in</strong>.<br />

Wo und wann werden die <strong>Leben</strong>smittel<br />

verteilt?<br />

Die <strong>Leben</strong>smittelausgabe f<strong>in</strong>det<br />

<strong>in</strong> den Vere<strong>in</strong>sräumen<br />

Gladbecker Str. 108 - 110 statt.<br />

Mo 13:00 - 14:00 Uhr<br />

Do 13:00 - 15:00 Uhr<br />

Das Angebot wird von ca. 250<br />

Personen (pro Term<strong>in</strong>) genutzt.<br />

Wer trägt die Kosten für das<br />

Projekt?<br />

Der <strong>Bottrop</strong>er Tisch f<strong>in</strong>anziert<br />

sich ausschließlich durch Spenden,<br />

auch die Bedürftigen beteiligen<br />

sich daran mit e<strong>in</strong>er<br />

Abgabe.<br />

So zahlen Erwachsene 1,00 €,<br />

K<strong>in</strong>der 0,50 €, Familien max.<br />

2,50 € (unabhängig von der Anzahl<br />

der K<strong>in</strong>der).<br />

Wenn Sie mehr über die Aktivitäten<br />

des <strong>Bottrop</strong>er Tisches<br />

39<br />

erfahren möchten oder sich<br />

selbst als ehrenamtliche(r)<br />

HelferIn e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen möchten,<br />

wenden Sie sich bitte an:<br />

Partner für Jung und Alt<br />

<strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Gladbecker Str. 108-110<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 72 20 23<br />

Internet: www.bottropertisch.de<br />

THEMENKREIS 2


Herzlich Willkommen!<br />

Der Kreisverband <strong>Bottrop</strong> ist e<strong>in</strong> Teil des Sozialverbands VdK, Landesverband Nordrhe<strong>in</strong>-Westfalen, mit rund 200.000<br />

Mitgliedern, der wiederum dem VdK Deutschland mit 1,4 Millionen Mitgliedern im Bundesgebiet angehört. Seit Jahrzehnten<br />

setzt sich der VdK für soziale Gerechtigkeit, soziale Sicherung und soziale Fortschritte an direkter Stelle e<strong>in</strong>,<br />

sei es auf Landesebene <strong>in</strong> Verhandlungen mit den M<strong>in</strong>isterien oder auf Kreisebene mit Abgeordnete und politischen<br />

Fraktionen.<br />

Der Kreisverband <strong>Bottrop</strong> ist gegliedert <strong>in</strong> fünf Ortsverbänden und ist mit se<strong>in</strong>en mittlerweile rund 2.400 Mitgliedern<br />

– mit steigender Tendenz – e<strong>in</strong>er der stärksten Sozialverbände <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>. An der Spitze des Kreisvorsitzes steht<br />

Josef We<strong>in</strong>er.<br />

Der Sozialverband VdK hat e<strong>in</strong>en umfangreichen Leistungskatalog und bietet folgende Beratung für se<strong>in</strong>e Mitglieder<br />

an, und zwar:<br />

• im Rehabilitations- und Schwerbeh<strong>in</strong>dertenrecht,<br />

• im Sozialversicherungsrecht und <strong>in</strong> der Sozialhilfe sowie der Grundsicherung<br />

• Fragen der Rentenberatung<br />

• im Kriegs- und Wehrdienstopferrecht und <strong>in</strong> der Kriegsopferfürsorge,<br />

• <strong>in</strong> Streitverfahren vor allen Instanzen der sozialen Gerichtsbarkeit,<br />

• stellt er Anträge zur Geltendmachung von Ansprüchen bei den zuständigen Behörden / Gerichten.<br />

Aufgrund von Beteiligungen und Trägerschaften misst der VdK der Gesundheitsvorsorge und Erholung e<strong>in</strong>en hohen<br />

Stellenwert bei. Zwei komfortabel e<strong>in</strong>gerichtete Ferienhäuser im sauerländischen Bad Fredeburg und im oberbergischen<br />

Marienheide bieten ihre fachmännische Betreuung an.<br />

Wenn Sie uns kennen lernen möchten, nehmen Sie mit uns Verb<strong>in</strong>dung auf.<br />

Wir freuen uns auf jeden Kontakt mit unseren Mitgliedern und auf die, die es werden wollen.<br />

Sprechstunden<br />

Montag und Freitag 9 bis 12 Uhr<br />

Mittwoch 9 bis 12 Uhr<br />

Rechtsberatung<br />

�� 2 67 64 � � 70 26 77<br />

�� kv-bottrop@vdk.de<br />

Kreisverband <strong>Bottrop</strong> • Gerichtsstr. 3


Kreisverband <strong>Bottrop</strong><br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Ansprechpartner:<br />

Kreisvorsitzender: Josef We<strong>in</strong>er<br />

Öffnungs- und Sprechzeiten<br />

Mo u. Fr 09:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

Beratung <strong>in</strong> allen sozialen Angelegenheiten<br />

Mi 09:00 Uhr – 12:00 Uhr<br />

nur für Mitglieder Rechtsberatung durch Hr. Lawo<br />

Wir bieten regelmäßig Veranstaltungen<br />

an wie z.B.:<br />

• Tagesausflüge<br />

• Informative Veranstaltungen<br />

• Schulungen<br />

• Weihnachtsfeier<br />

• Urlaub für Senior<strong>in</strong>nen und Senioren<br />

Und vieles mehr !!!<br />

Term<strong>in</strong>e der Veranstaltungen bitten wir der<br />

örtlichen Presse zu entnehmen.<br />

Urlaubsaufenthalte können für E<strong>in</strong>zelpersonen<br />

und Paare <strong>in</strong> unseren Erholungshotels <strong>in</strong> Bad<br />

Fredeburg und Marienheide zu günstigen<br />

Konditionen durchgeführt werden.<br />

Für Auskünfte stehen Ihnen zur Verfügung:<br />

Ortsverband Eigen<br />

Lothar K<strong>in</strong>g<br />

Matthias-Claudius-Str. 5<br />

� � 02045 6396<br />

Ortsverband <strong>Stadt</strong>mitte<br />

Friedhelm von Oepen<br />

Friedenstr. 34<br />

� � 02045 7644<br />

� � 01792168826<br />

Ortsverband Boy<br />

Erhard Strauß<br />

Reulstr. 34<br />

�02041 �02041 45942<br />

Ortsverband Beckheide<br />

Klaus Geppert<br />

Nordr<strong>in</strong>g 87<br />

� � 2041 91749<br />

Ortsverband Kirchhellen<br />

Werner Korne<br />

Hegestr. 40<br />

� � 02045 5054<br />

Weiterh<strong>in</strong> stehen unsere Fachleute<br />

zur Verfügung:<br />

Rehabilitation und Beh<strong>in</strong>dertenrecht:<br />

Feststellung der Beh<strong>in</strong>derteneigenschaft •<br />

Berufs- und Fortbildung • Umschulung •<br />

E<strong>in</strong>gliederungshilfen • Arbeitsplatzsicherung •<br />

Zusatzurlaub • Kfz-Hilfen • Wohnungshilfen •<br />

Ausweis- und Vergünstigungswesen<br />

Kriegsopferfürsorge • Erziehungsbeihilfen •<br />

Wohnungshilfen • Erholungshilfen Hilfe zu<br />

<strong>Leben</strong>sunterhalt<br />

Anträge: Zur Geltendmachung von Ansprüchen<br />

bei den zuständigen Behörden<br />

Kriegs- und Wehrdienstopferversorgung •<br />

Beschädigtenrente • Berufsschadensausgleich •<br />

Schwerstbeschädigtenzulage • Pflegezulage<br />

H<strong>in</strong>terbliebenenrente • Schadensausgleich für<br />

Kriegerwitwen • Rentenkapitalisierung<br />

Sozialversicherung • Krankenversicherung<br />

( med. Rehabilitation ) • Unfallversicherung<br />

( Rehabilitation, Verletztengeld, Pflegegeld,<br />

H<strong>in</strong>terbliebenenrente ) • Rentenversicherung<br />

( Rehabilitationsmaßnahmen )<br />

Rente wegen Erwerbsm<strong>in</strong>derung • Altersruhegeld<br />

• Flexible Altersrente • H<strong>in</strong>terbliebenenrente<br />

• Grundsicherung<br />

Sozialhilfe • E<strong>in</strong>gliederung für Beh<strong>in</strong>derte •<br />

Hilfe zur Pflege • Altenhilfe • Hilfe zum <strong>Leben</strong>sunterhalt<br />

• Vorbeugende Gesundheitshilfe<br />

Streitverfahren: Vertretung vor den Instanzen<br />

der Sozialgerichtsbarkeit


THEMENKREIS 3<br />

42<br />

3. Vollmachten,<br />

Patientenverfügung,<br />

Testament und Hospiz<br />

Was passiert eigentlich, wenn<br />

mir etwas zustößt? Wenn ich<br />

plötzlich (durch Unfall oder<br />

Krankheit) nicht mehr <strong>in</strong> der<br />

Lage b<strong>in</strong>, me<strong>in</strong>e eigenen Entscheidungen<br />

zu formulieren<br />

und durchzusetzen?<br />

Wie kann ich sicherstellen, dass<br />

e<strong>in</strong>e Person me<strong>in</strong>es Vertrauens<br />

<strong>in</strong> dieser Situation <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />

S<strong>in</strong>ne entscheidet?<br />

Wie kann ich regeln, wer etwas<br />

erben soll?<br />

Wer kümmert sich um me<strong>in</strong>e<br />

Bestattung und die Grabpflege?<br />

Wer unterstützt me<strong>in</strong>e Angehörigen<br />

bei der Durchsetzung<br />

me<strong>in</strong>er Wünsche?<br />

Diese und ähnliche Fragen<br />

kommen e<strong>in</strong>em immer dann <strong>in</strong><br />

den S<strong>in</strong>n, wenn man im Freundes-,<br />

Bekannten- oder Verwandtenkreis<br />

mit den Themen<br />

Krankheit und Tod konfrontiert<br />

wird.<br />

Auch wenn es nicht angenehm<br />

ist, so ist es doch sehr s<strong>in</strong>nvoll,<br />

sich rechtzeitig, d.h. solange<br />

man körperlich und geistig dazu<br />

noch <strong>in</strong> der Lage ist, damit zu<br />

beschäftigen.<br />

Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung,<br />

Patientenverfügung<br />

und Testament s<strong>in</strong>d wichtige<br />

Dokumente, die juristisch korrekt<br />

se<strong>in</strong> müssen, um im Ernstfall<br />

böse Überraschungen zu<br />

vermeiden.<br />

Im nachfolgenden Kapitel erfahren<br />

Sie, was zu beachten ist,<br />

und wer Ihnen weiterhelfen<br />

kann.<br />

3.1. Patientenverfügung,<br />

Vollmachten und ge-<br />

setzliche Betreuung<br />

Welche Dokumente benötigen<br />

Sie, damit im Krankheitsfall<br />

Ihre Wünsche und Vorstellungen<br />

berücksichtigt werden?<br />

Um optimal vorzusorgen, sollten<br />

Sie folgende Dokumente<br />

vorbereiten:<br />

• e<strong>in</strong>e Vorsorgevollmacht und<br />

e<strong>in</strong>e Betreuungsverfügung, ver-<br />

bunden mit e<strong>in</strong>er Patientenverfügung.<br />

Diese Unterlagen sollten Sie<br />

<strong>in</strong>sgesamt beglaubigen lassen<br />

(bei der Betreuungsbehörde<br />

oder e<strong>in</strong>em Notar).


Die Patientenverfügung<br />

Welche Aufgabe hat e<strong>in</strong>e<br />

Patientenverfügung?<br />

Die Patientenverfügung ist für<br />

Ihre(n) behandelnde(n) Arzt/<br />

Ärzt<strong>in</strong> bestimmt.<br />

Sie legen dar<strong>in</strong> schriftlich für<br />

den Fall eigener Entscheidungsunfähigkeit<br />

Ihre Wünsche <strong>in</strong> Be-<br />

zug auf die mediz<strong>in</strong>ische Behandlung<br />

im Falle schwerer,<br />

hoffnungsloser Erkrankung fest.<br />

Die Patientenverfügung ist vom<br />

behandelnden Arzt zu beachten<br />

sofern die Befolgung nicht<br />

gegen die ärztlichen Grundsätze<br />

(z.B. Verbot aktiver Sterbehilfe)<br />

verstößt.<br />

Welche Inhalte sollte e<strong>in</strong>e<br />

Patientenverfügung enthalten?<br />

Da an dieser Stelle ke<strong>in</strong>e konkreten<br />

Beispiele gegeben wer-<br />

den können, werden nachfolgend<br />

e<strong>in</strong>ige Fragen aufgeführt,<br />

die Sie sich stellen sollten, wenn<br />

Sie e<strong>in</strong>e solche Verfügung ver-<br />

43<br />

fassen möchten. Davon hängt<br />

die Glaubwürdigkeit, die Ernsthaftigkeit<br />

und die Durchführbarkeit<br />

Ihrer Willensäußerung<br />

ab.<br />

• Wird deutlich, dass Sie sich<br />

ausführlich mit den existentiellen<br />

Fragen des <strong>Leben</strong>s beschäftigt<br />

haben?<br />

• Haben Sie Ihre <strong>in</strong>dividuelle<br />

Motivation, Ihre E<strong>in</strong>stellung gegenüber<br />

mediz<strong>in</strong>ischen Maßnahmen<br />

deutlich gemacht?<br />

• Bezieht sich der Text Ihrer<br />

Patientenverfügung auf konkrete<br />

Krankheitszustände und<br />

wird klar, dass Sie sich ausreichend<br />

über Behandlungsmethoden,<br />

Krankheitsverlauf, Heilungschancen<br />

etc. <strong>in</strong>formiert<br />

haben?<br />

THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 3<br />

44<br />

• Haben Sie voreilige generelle<br />

Festlegungen oder Verzichtserklärungen<br />

<strong>in</strong> Ihrer Patientenverfügung<br />

getroffen?<br />

Denken Sie daran, dass mediz<strong>in</strong>ische<br />

und pflegerische Maßnahmen<br />

im Ernstfall lebensrettend<br />

oder leidensm<strong>in</strong>dernd<br />

se<strong>in</strong> können (z.B. Künstliche Ernährung,<br />

Beatmung).<br />

• Haben Sie an das Thema<br />

„Sterbebegleitung“ gedacht?<br />

Beschaffen Sie sich Informationen<br />

über Palliativmediz<strong>in</strong>,<br />

Schmerztherapie und Hospizarbeit.<br />

Welche formalen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

muss Ihre Patientenverfügung<br />

erfüllen?<br />

Sie können mit der Hand schreiben,<br />

den PC benutzen oder Vordrucke<br />

wählen.<br />

Wichtig ist <strong>in</strong> jedem Fall die eigenhändige<br />

Unterschrift mit<br />

Datum und Ortsangabe. Empfehlenswert<br />

ist die Anwesenheit<br />

e<strong>in</strong>es Zeugen, der ggf.<br />

bestätigen kann, dass Sie zum<br />

Zeitpunkt der Unterschrift<br />

geistig und seelisch gesund waren.<br />

E<strong>in</strong>e Patientenverfügung<br />

kann s<strong>in</strong>nvollerweise mit e<strong>in</strong>er<br />

Vorsorgevollmacht verbunden,<br />

beglaubigt werden. Dadurch<br />

erreicht die Verfügung e<strong>in</strong>e höhere<br />

Akzeptanz.<br />

Wie lange ist e<strong>in</strong>e Patientenverfügung<br />

gültig?<br />

Es gibt derzeit ke<strong>in</strong>e rechtlichen<br />

Vorschriften zum Alter<br />

e<strong>in</strong>er Patientenverfügung. Im<br />

Pr<strong>in</strong>zip gilt sie so lange bis diese<br />

schriftlich, mündlich oder<br />

durch deutliche Gesten widerrufen<br />

wird.<br />

Bedenken Sie, dass sich die<br />

eigenen Wünsche und Wertvorstellungen<br />

mit zunehmendem<br />

Alter und dem Auftreten<br />

schwerer chronischer Erkrankung<br />

verändern können!<br />

Deshalb ist es unerlässlich,<br />

über den Inhalt regelmäßig<br />

kritisch nachzudenken und ihn<br />

der eventuell veränderten Sachlage<br />

anzupassen.<br />

Wo soll man die Patientenverfügung<br />

aufbewahren?<br />

Es ist empfehlenswert, e<strong>in</strong>e<br />

Mappe mit allen wichtigen<br />

persönlichen Unterlagen anzulegen,<br />

die neben Ausweispapieren,<br />

Versicherungsunterlagen,<br />

Testament u.a. auch Vollmachten<br />

und Patientenverfügung<br />

enthält.<br />

Es ist wichtig, dass Sie Angehörige,<br />

Freunde und Vertrauenspersonen<br />

<strong>in</strong>formieren, wo sich<br />

die Mappe bef<strong>in</strong>det.


Die Patientenverfügung kann<br />

auch beim Hausarzt h<strong>in</strong>terlegt<br />

werden oder als <strong>in</strong>tegrativer<br />

Bestandteil e<strong>in</strong>er Vorsorgevollmacht<br />

bei der Bundesnotarkammer<br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> registriert<br />

werden.<br />

Wo erhalten Sie Vordrucke und<br />

weitere Informationen zum<br />

Thema „Patientenverfügung“?<br />

Musterverfügungen liefern<br />

wertvolle Anhaltspunkte, s<strong>in</strong>d<br />

aber je nach weltanschaulicher<br />

und religiöser Überzeugung<br />

sehr unterschiedlich gestaltet.<br />

Unter folgenden Internetadressen<br />

können Sie z.B. entsprechende<br />

Vordrucke herunterladen:www.mediz<strong>in</strong>ethik.de/verfuegungen.htmwww.bmj.bund.de/betreuungsrecht<br />

www.ekd.de<br />

(geme<strong>in</strong>samer Vorschlag der<br />

evangel. und kath. Kirche)<br />

www.hospize.de/texte/checkliste.htm<br />

(Checkliste Dt. Hospizstiftung)<br />

Außerdem erhalten Sie wertvolle<br />

Tipps bei der Betreuungsstelle<br />

für Erwachsene.<br />

(Adresse vgl. Teil I , S. 46).<br />

H<strong>in</strong>weis<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

s<strong>in</strong>d verpflichtet barrierefreie<br />

Ausgaben aller wichtigen Dokumente<br />

für Bl<strong>in</strong>de oder Menschen<br />

mit Sehbeh<strong>in</strong>derung zur<br />

Verfügung zu stellen.<br />

Die Vorsorgevollmacht<br />

Wann wird e<strong>in</strong>e Vorsorgevollmacht<br />

benötigt?<br />

Es kann jeden treffen – plötzlich<br />

s<strong>in</strong>d Sie durch Krankheit oder<br />

45<br />

Unfall nicht mehr <strong>in</strong> der Lage,<br />

Ihre Interessen wahrzunehmen.<br />

In diesem Fall bestimmt<br />

das Vormundschaftsbericht e<strong>in</strong>en<br />

Betreuer. Das können Sie<br />

verh<strong>in</strong>dern, wenn Sie beizeiten<br />

e<strong>in</strong>e Vorsorgevollmacht verfassen,<br />

<strong>in</strong> der Sie e<strong>in</strong>e Betreuungsperson<br />

Ihres Vertrauens<br />

bestimmen.<br />

Was be<strong>in</strong>haltet e<strong>in</strong>e Vorsorgevollmacht?<br />

Sie gibt Antwort auf die Fragen:<br />

Wer soll mich vertreten? In welchen<br />

Bereichen darf mich die<br />

Betreuungsperson vertreten<br />

(z.B. Gesundheitsfragen, Wohnungsangelegenheiten,Vertretung<br />

bei Behörden, bei Banken<br />

und vor Gericht).<br />

Die Vorsorgevollmacht ist e<strong>in</strong>e<br />

Vollmacht, die ab e<strong>in</strong>em vor-<br />

THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 3<br />

46<br />

her von Ihnen bestimmten<br />

Zeitpunkt (z.B. eigene Entscheidungs-<br />

und Handlungsunfähigkeit)<br />

gilt, und die an die<br />

von Ihnen festgelegten Bed<strong>in</strong>gungen<br />

und Bereiche (siehe<br />

oben) gebunden ist. Mit dieser<br />

Vorsorgevollmacht können Sie<br />

e<strong>in</strong>e Vertrauensperson bevollmächtigen<br />

Ihre Angelegenheiten<br />

wunschgemäß für Sie zu<br />

erledigen.<br />

Welche formalen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

muss e<strong>in</strong>e Vorsorgevollmacht<br />

erfüllen?<br />

Die Vollmacht sollte unbed<strong>in</strong>gt<br />

schriftlich mit eigenhändiger<br />

Unterschrift vorliegen, da man<br />

nur so nachweisen kann, dass<br />

e<strong>in</strong>e Vollmacht erteilt wurde<br />

und auf welche Bereiche sie<br />

sich konkret bezieht (Mustervordrucke<br />

erhalten Sie bei der<br />

Betreuungsstelle für Erwachsene<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>).<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong>e Vorsorgevollmacht<br />

ausstellen möchten,<br />

suchen Sie rechtzeitig und <strong>in</strong><br />

guten Tagen e<strong>in</strong>en Menschen,<br />

zu dem Sie Vertrauen haben,<br />

und besprechen Sie sich mit<br />

ihm. Fragen Sie ihn, ob er oder<br />

sie bereit ist, e<strong>in</strong>e Bevollmächtigung<br />

im Ernstfall für Sie zu<br />

übernehmen. Versehen Sie die<br />

Vorsorgevollmacht mit Namen,<br />

Geburtsdatum und Anschrift<br />

der bevollmächtigten Person<br />

und überlegen Sie, ob Sie e<strong>in</strong>e<br />

weitere Person Ihres Vertrauens<br />

bevollmächtigen wollen,<br />

sollte die erstgenannte Person<br />

verh<strong>in</strong>dert se<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong>e notarielle Beurkundung ist<br />

nur erforderlich, wenn der/die<br />

Bevollmächtigte über Grundstücke<br />

und Grundstücksdarlehen<br />

verfügen soll.<br />

Was ist e<strong>in</strong>e Generalvollmacht?<br />

Die Generalvollmacht gilt für<br />

alle <strong>Leben</strong>sbereiche, es sollten<br />

aber die e<strong>in</strong>zelnen Bereiche<br />

nochmals genannt werden. Die<br />

bevollmächtigte Person ist unter<br />

Vorlage des Orig<strong>in</strong>als sofort<br />

und jederzeit handlungsfähig.<br />

Die gesetzliche Betreuung<br />

Hilfe durch Betreuung –<br />

Betreuungsgesetz - BtG<br />

Wann wird e<strong>in</strong>e gesetzliche Betreuung<br />

e<strong>in</strong>gerichtet?<br />

Kann e<strong>in</strong>e volljährige Person<br />

auf Grund e<strong>in</strong>er psychischen<br />

Krankheit oder e<strong>in</strong>er körperlichen,<br />

geistigen oder seelischen<br />

Beh<strong>in</strong>derung ihre Angelegenheiten<br />

nicht selbst besorgen, so


estellt das Vormundschaftsgericht<br />

auf Ihren Antrag h<strong>in</strong><br />

oder von Amts wegen e<strong>in</strong>en<br />

Betreuer.<br />

E<strong>in</strong>e Betreuung kann unter Vorlage<br />

e<strong>in</strong>es ärztlichen Zeugnisses<br />

beim zuständigen Amtsgericht<br />

- Vormundschaftsgericht<br />

beantragt werden.<br />

Welche Aufgabe erfüllt e<strong>in</strong>e<br />

Betreuungsverfügung?<br />

Durch e<strong>in</strong>e Betreuungsverfügung<br />

kann man für den Betreuungsfall<br />

vorsorgen. Aus<br />

der Betreuungsverfügung sollte<br />

sich z. B. ergeben, wen sie<br />

als Betreuer vorschlagen oder<br />

wen sie ablehnen. Sie können<br />

dar<strong>in</strong> auch bestimmen, welche<br />

Wünsche und Gewohnheiten<br />

von Ihrem Betreuer respektiert<br />

werden sollen und wo Sie ggf.<br />

gepflegt werden möchten, zu<br />

Hause oder im Pflegeheim.<br />

Wer kann als Betreuer e<strong>in</strong>gesetzt<br />

werden?<br />

Der Betreuer kann e<strong>in</strong>e dem<br />

Betroffenen nahe stehende<br />

Person (Wünsche des Betroffenen<br />

werden berücksichtigt),<br />

e<strong>in</strong>e sonst ehrenamtlich tätige<br />

Person sowie e<strong>in</strong> selbständiger<br />

Berufsbetreuer se<strong>in</strong>. Er vertritt<br />

den Betreuten ausschließlich<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ihm übertragenen<br />

Aufgabenkreis. Er ist dem Vormundschaftsgerichtgegenüber<br />

zur Rechnungslegung<br />

über verwaltetes Vermögen<br />

verpflichtet und braucht für<br />

„besondere Rechtsgeschäfte“<br />

e<strong>in</strong>e zusätzliche Genehmigung<br />

des Vormundschaftsgerichtes.<br />

Welche formalen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

muss e<strong>in</strong>e Betreuungsverfügung<br />

erfüllen?<br />

Die Betreuungsverfügung soll-<br />

47<br />

te schriftlich abgefasst und<br />

e<strong>in</strong>er Person Ihres Vertrauens<br />

ausgehändigt werden.<br />

Diese müsste die Verfügung im<br />

Betreuungsfall dem Vormundschaftsgericht<br />

übergeben, damit<br />

Ihre Wünsche berücksichtigt<br />

werden. Sie können die<br />

Betreuungsverfügung auch bei<br />

Ihren persönlichen Dokumenten<br />

aufbewahren. Sie sollten<br />

aber sicherstellen, dass sie im<br />

Bedarfsfall gefunden wird. Sie<br />

können sich aber auch bei der<br />

Bundesnotarkammer registrieren<br />

lassen unter:<br />

www.vorsorgeregister.de<br />

Die Betreuungsverfügung muss<br />

vom Betreuer beachtet werden.<br />

Ausnahmen:<br />

• Die Verfügung dient nicht<br />

Ihrem persönlichen Wohl.<br />

• Sie haben zwischenzeitlich<br />

THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 3<br />

48<br />

e<strong>in</strong>en Wunsch erkennbar auf-<br />

gegeben bzw. die Erfüllung des<br />

Wunsches kann Ihrem Betreuer<br />

nicht zugemutet werden.<br />

Ansprechpartner zu den Themen<br />

„Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht<br />

und gesetzliche<br />

Betreuung“:<br />

Betreuungsstelle<br />

für Erwachsene<br />

Gladbecker Str. 66<br />

(im Gebäude des Gesundheitsamtes),<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Ralf Philippi<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 41 61<br />

Theo Weßendorf<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 41 60<br />

Sprechstunden: n.V.<br />

Sozialdienst katholischer<br />

Frauen (SKF)<br />

Pfarrstr. 8a, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 18 66 30<br />

Evangel. Betreuungsvere<strong>in</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle <strong>Bottrop</strong><br />

Osterfelder Str. 11, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 31 70 60<br />

3.2. Testament<br />

Warum ist e<strong>in</strong> Testament<br />

wichtig?<br />

Um Missverständnisse, Streitigkeiten<br />

und Spannungen zu<br />

vermeiden und zu gewährleisten,<br />

dass Ihr letzter Wille<br />

<strong>in</strong> Ihrem S<strong>in</strong>ne erfüllt wird, ist<br />

es unbed<strong>in</strong>gt erforderlich, e<strong>in</strong><br />

Testament zu verfassen. Damit<br />

das Dokument auch gültig ist,<br />

gilt es, e<strong>in</strong>ige grundsätzliche<br />

Regeln zu beachten.<br />

Bei komplizierteren erbrechtlichen<br />

Fragen oder falls Sie nicht<br />

mehr <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d eigenhändig<br />

zu schreiben, sollten Sie<br />

<strong>in</strong> jedem Fall e<strong>in</strong>en Notar oder<br />

Rechtsanwalt aufsuchen.<br />

Falls ke<strong>in</strong> Testament vorliegt,<br />

gilt automatisch die gesetzliche<br />

Regelung.<br />

Welche Arten von Testamenten<br />

gibt es?<br />

Man unterscheidet grundsätzlich<br />

drei Arten von Testamenten:<br />

Das eigenhändige Testament<br />

Es ist handschriftlich zu verfassen,<br />

mit Vor- und Zunamen<br />

zu unterschreiben und mit Ort<br />

und Datum zu versehen.<br />

Wollen Sie e<strong>in</strong>e neue Regelung,<br />

empfiehlt es sich, das Testament<br />

neu zu schreiben.<br />

Mit Schreibmasch<strong>in</strong>e oder<br />

Computer geschriebene privatschriftliche<br />

Testamente s<strong>in</strong>d<br />

ungültig.<br />

Das eigenhändige Testament


hat den Vorteil, dass es bequem<br />

und ohne Kosten erstellt<br />

werden kann.<br />

Damit das Testament problemlos<br />

auff<strong>in</strong>dbar ist, sollten Sie<br />

es <strong>in</strong> der Dokumentenmappe<br />

aufbewahren, beim Notar oder<br />

zuständigen Amtsgericht <strong>in</strong><br />

Verwahrung geben (entsprechender<br />

H<strong>in</strong>weis <strong>in</strong> Dokumentenmappe).<br />

Das eigenhändige Testament<br />

hat den gleichen Rang wie e<strong>in</strong><br />

notarielles Testament.<br />

Wer nicht lesen und schreiben<br />

kann, kann ke<strong>in</strong> eigenhändiges<br />

Testament e<strong>in</strong>richten.<br />

Das notarielle Testament<br />

Die Vorteile s<strong>in</strong>d, dass man<br />

rechtskundige Beratung erfährt<br />

und dass es <strong>in</strong> der Regel<br />

aussichtslos ist, es anzufechten,<br />

da der Notar stets die<br />

Testierfähigkeit prüfen muss.<br />

Durch die amtliche Verwah-<br />

rung ist zusätzlich garantiert,<br />

dass der Inhalt erst am Tage<br />

der Eröffnung bekannt gegeben<br />

wird.<br />

Die Kosten e<strong>in</strong>es notariellen<br />

Testamentes s<strong>in</strong>d im übrigen<br />

erheblich günstiger als angenommen.<br />

Entsprechende Auskünfte<br />

erhalten Sie bei jedem<br />

Notar.<br />

Das geme<strong>in</strong>same Testament<br />

Ehegatten haben die Möglichkeit,<br />

e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Testament<br />

aufzusetzen, das für den<br />

Tod des jeweiligen Ehepartners<br />

gilt. Es reicht dabei aus, wenn<br />

e<strong>in</strong> Ehegatte das Testament eigenhändig<br />

niederschreibt und<br />

der andere Ehegatte nur mit<br />

unterschreibt.<br />

Nach dem Tode e<strong>in</strong>es Ehepartners<br />

ist das Testament jedoch<br />

nicht mehr abänderbar.<br />

49<br />

Was passiert nach Ihrem Tode<br />

mit Ihrem Testament?<br />

Die Testamentseröffnung<br />

Im Sterbefall muss das Testament<br />

sofort beim Amtsgericht<br />

e<strong>in</strong>gereicht werden. Jeder der<br />

e<strong>in</strong> Testament f<strong>in</strong>det, ist verpflichtet<br />

dazu, es zur Eröffnung<br />

zu geben.<br />

Das Gericht lädt zur Testamentseröffnung<br />

alle Personen<br />

e<strong>in</strong>, die im Testament bedacht<br />

oder nach dem Gesetz erbberechtigt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Warum wird e<strong>in</strong> Erbsche<strong>in</strong> benötigt?<br />

Der Erbsche<strong>in</strong> gilt als amtlicher<br />

Nachweis der Erbberechtigung.<br />

Jeder Erbe kann diesen beim<br />

Amtsgericht beantragen. Da bis<br />

zur Erteilung des Erbsche<strong>in</strong>s e<strong>in</strong>ige<br />

Zeit vergehen kann, ist es<br />

THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 3<br />

50<br />

s<strong>in</strong>nvoll dem h<strong>in</strong>terbliebenen<br />

Ehegatten bzw. den jeweiligen<br />

Erben e<strong>in</strong>e Konto-Vollmacht zu<br />

erteilen, damit es nicht zu f<strong>in</strong>anziellen<br />

Engpässen kommt.<br />

Diese Vollmacht kann so abgefasst<br />

se<strong>in</strong>, dass sie erst mit dem<br />

Tod <strong>in</strong> Kraft tritt.<br />

Die Banken halten entsprechende<br />

Vordrucke bereit.<br />

Wenn Partner bereits zu Lebzeiten<br />

e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Konto<br />

(„Oder-Konto“) hatten. bleibt<br />

die Verfügungsgewalt des anderen<br />

bestehen.<br />

§<br />

3.3. Verfügung zur<br />

Bestattung /<br />

Bestattungsvor-<br />

sorgevertrag<br />

Wie können Sie sicherstellen,<br />

dass Ihre Beerdigung und die<br />

Pflege der Grabstätte nach Ihren<br />

<strong>in</strong>dividuellen Vorstellungen<br />

realisiert werden?<br />

Besondere Wünsche bezüglich<br />

der Gestaltung Ihrer Be-<br />

stattung können Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Bestattungsvorsorgevertrag<br />

festlegen, den Sie mit e<strong>in</strong>em<br />

Bestattungsunternehmen Ihrer<br />

Wahl abschließen. Dar<strong>in</strong><br />

wird die Art und Weise sowie<br />

die Form der Bestattung festgelegt.<br />

Die endgültigen Preise müssen<br />

jedoch verständlicherweise offen<br />

bleiben. Zur Absicherung<br />

der Zahlung bei Todesfall wird<br />

e<strong>in</strong>e bestimmte Summe auf e<strong>in</strong>em<br />

Sperrkonto angelegt.


E<strong>in</strong>e solche Vorsorgeverfügung<br />

ist völlig freiwillig. Es besteht<br />

genauso gut die Möglichkeit,<br />

die <strong>in</strong>dividuellen Wünsche<br />

schriftlich zu fixieren und e<strong>in</strong>e<br />

entsprechende Geldsumme bei<br />

der eigenen Bank zweckgebunden<br />

zu deponieren.<br />

Grabpflege<br />

Auch für die Grabpflege lässt<br />

sich durch Abschluss von Dauerpflegeverträgen<br />

(so genannte<br />

Legatverträge) Vorsorge treffen.<br />

Sie werden entweder mit<br />

der Friedhofsverwaltung oder<br />

e<strong>in</strong>er Friedhofsgärtnerei Ihres<br />

Vertrauens abgeschlossen.<br />

Wichtige Dokumente –<br />

woh<strong>in</strong> damit?<br />

Es empfiehlt sich, alle<br />

wichtigen Unterlagen <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Mappe aufzubewahren.<br />

Dazu gehören:<br />

• Geburtsurkunden<br />

• Heiratsurkunden oder<br />

Familienstammbuch<br />

• Arbeitsverträge /<br />

Zeugnisse u.a.<br />

• Wertpapiere, Sparbücher<br />

• Sozialversicherungsunterlagen<br />

• Versicherungspolicen<br />

• Betreuungsverfügung/<br />

Patientenverfügung/<br />

Vorsorgevollmacht<br />

• Testament<br />

Vertraute Personen sollten<br />

wissen, wo die Unterlagen<br />

zu f<strong>in</strong>den s<strong>in</strong>d.<br />

3.4. Hospizgedanke –<br />

Die Hospizgruppe<br />

<strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

51<br />

Wo f<strong>in</strong>den Sie Hilfe, wenn Sie<br />

mit Sterben, Tod und Trauer<br />

konfrontiert werden?<br />

„Alles Interesse an Krankheit und<br />

Tod ist nur e<strong>in</strong> anderer Ausdruck<br />

für das Interesse am <strong>Leben</strong>.“<br />

(Thomas Mann)<br />

Seit 1992 hat sich <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

e<strong>in</strong>e Gruppe ehrenamtlich tätiger<br />

Frauen und Männer zusammengefunden,<br />

die es sich<br />

zum Ziel gesetzt hat, schwerstkranke<br />

und sterbende Menschen<br />

nicht alle<strong>in</strong> zu lassen,<br />

Angehörigen und Trauernden<br />

beizustehen.<br />

Die Mitglieder der Hospizgruppe<br />

fühlen sich christlichen Wer-<br />

THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 3<br />

52<br />

ten verpflichtet und achten die<br />

Würde des Menschen <strong>in</strong> allen<br />

Phasen se<strong>in</strong>es <strong>Leben</strong>s.<br />

Das <strong>Leben</strong> bis zuletzt lebenswert<br />

gestalten zu können und<br />

e<strong>in</strong> würdevolles Sterben zu ermöglichen<br />

– dafür setzt sich<br />

die Hospiz<strong>in</strong>itiative e<strong>in</strong>.<br />

Dabei soll zum offeneren Umgang<br />

mit dem immer noch<br />

schwierigen Thema Sterben,<br />

Tod und Trauer ermutigt werden<br />

– weil Sterben auch zum<br />

<strong>Leben</strong> gehört.<br />

Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiter<br />

der Hospizgruppe begleiten<br />

Menschen zu Hause,<br />

<strong>in</strong> Krankenhäusern und Altenheimen.<br />

Aus Respekt vor der letzten<br />

<strong>Leben</strong>sphase des sterbenden<br />

Menschen versteht die Hospizgruppe<br />

ihre Begleitung als Angebot,<br />

unabhängig von f<strong>in</strong>an-<br />

zieller Situation, Religion und<br />

Volkszugehörigkeit.<br />

Auf Wunsch kann folgende Hilfe<br />

angeboten werden:<br />

• Vertrauliche Gespräche mit<br />

Betroffenen<br />

• Stundenweise e<strong>in</strong>fach Da-<br />

Se<strong>in</strong>, auch zur Entlastung der<br />

Angehörigen<br />

• Hilfestellung <strong>in</strong> der Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit <strong>Leben</strong>,<br />

Sterben, Abschied und Trauer<br />

• Über Möglichkeiten der<br />

Schmerztherapie <strong>in</strong>formieren.<br />

Nach dem Tod ist für die H<strong>in</strong>terbliebenen<br />

e<strong>in</strong>e schwere Zeit.<br />

Hier bietet die Hospizgruppe<br />

(auch nach Absprache) E<strong>in</strong>zel-<br />

Trauergespräche an.<br />

Zusätzlich ist e<strong>in</strong>mal im Monat<br />

das Trauercafé geöffnet.<br />

Tag: 1. So im Monat<br />

Ort: Neustr. 2, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

(Räume der Hospizgruppe)<br />

Zeit: 15.30 - 17.00 Uhr


Hier bietet sich die Gelegenheit <strong>in</strong>s Gespräch zu kommen, Kontakte zu<br />

knüpfen, sich auszutauschen, Geme<strong>in</strong>schaft zu erleben. (Anmeldungen<br />

s<strong>in</strong>d nicht erforderlich)<br />

Nähere Informationen erhalten Sie bei:<br />

Hospizgruppe <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Josef-Albers-Str. 70 II<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel. und Fax: 0 20 41 / 1 06 30 87<br />

In dr<strong>in</strong>genden Fällen: 0171 / 2 64 50 01<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo bis Fr 9.00 - 11.00 Uhr<br />

53<br />

3.5. Was ist zu tun,<br />

wenn e<strong>in</strong> Trauerfall<br />

e<strong>in</strong>getreten ist<br />

Wenn e<strong>in</strong> geliebter Mensch<br />

verstorben ist, macht es die<br />

eigene Trauer oft sehr schwer<br />

im Todesfalle die notwendigen<br />

Maßnahmen zu ergreifen, dennoch<br />

s<strong>in</strong>d die folgenden D<strong>in</strong>ge<br />

umgehend zu erledigen:<br />

• Arzt benachrichtigen, der<br />

den Totensche<strong>in</strong> ausstellt<br />

• Nächste Angehörige unterrichten<br />

• Meldung des Todesfalls spätestens<br />

am folgenden Werktag<br />

beim Standesamt.<br />

• Totensche<strong>in</strong>, Geburtsurkunde<br />

bei ledigen Verstorbenen,<br />

Heiratsurkunde oder Stammbuch,<br />

Personalausweis oder<br />

Reisepass des Verstorbenen<br />

THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 3<br />

54<br />

und des Anzeigenden werden<br />

benötigt.<br />

• Grabstelle bei der Friedhofsverwaltung<br />

besorgen und beim<br />

Pfarramt unter Vorlage der Beerdigungserlaubnis<br />

(wird im<br />

Standesamt ausgestellt) die<br />

Beerdigung anmelden<br />

• Bestattungs<strong>in</strong>stitut e<strong>in</strong>schalten<br />

• Todesanzeige aufgeben<br />

• Benachrichtigung der gesetzlichen<br />

und privaten Versicherungsträger:<br />

Rentenversicherung, <strong>Leben</strong>sversicherung,<br />

Sterbekasse, Kranken-<br />

kasse des Verstorbenen<br />

• Abgabe des Testamentes<br />

beim Nachlassgericht<br />

• Kündigung laufender Verträge,<br />

Benachrichtigung von Vere<strong>in</strong>en,<br />

Verbänden, und Organisationen,<br />

denen der Verstorbene<br />

angehörte.<br />

E<strong>in</strong>e Reihe der oben genannten<br />

Formalitäten können natürlich<br />

auch vom Bestattungs<strong>in</strong>stitut<br />

erledigt werden.<br />

Alle wichtigen Informationen<br />

über die <strong>Bottrop</strong>er Friedhöfe,<br />

Grabarten, Friedhofssatzung<br />

und die D<strong>in</strong>ge, die im Trauerfall<br />

zu beachten s<strong>in</strong>d, f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong><br />

der Broschüre „Vorsorge treffen<br />

... Die letzten D<strong>in</strong>ge rechtzeitig<br />

regeln“, die Sie u.a. im Grünflä-<br />

chenamt, <strong>in</strong> der Bürger<strong>in</strong>formation<br />

oder bei der Hospizgruppe<br />

kostenlos erhalten.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Im Herbst f<strong>in</strong>det bundesweit<br />

der „Tag des Friedhofs“ statt,<br />

auch dort erhalten Sie alle<br />

wichtigen Informationen rund<br />

um das Thema „Tod, Trauer,<br />

Bestattung“. Die genauen Term<strong>in</strong>e<br />

entnehmen Sie bitte der<br />

lokalen Presse.<br />

Trauerbegleitung & <strong>Leben</strong>sberatung<br />

Der Trauer Raum geben Perspektiven entwickeln<br />

Förderung<br />

ganzheitlicher<br />

<strong>Leben</strong>sart<br />

& Trauerkultur<br />

Trennungen und Verlusten jeglicher Art<br />

bei Orientierungs- & S<strong>in</strong>nsuche - Spiritualität<br />

Fragen zu Liebe, <strong>Leben</strong> und Beruf<br />

Sigrid Kniest • <strong>Leben</strong>sArt-plus<br />

Am Köllnischen Wald 32 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Info & Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung: Internet:<br />

Tel.: 0 20 41 – 55 94 38 www.lebensart-plus.de


THEMENKREIS 3


THEMENKREIS 4<br />

56<br />

4. Wohnen im Alter<br />

Wie möchten Sie im Alter<br />

wohnen?<br />

Mit zunehmendem Alter und<br />

abnehmender Mobilität gew<strong>in</strong>nt<br />

e<strong>in</strong> bequemes, sicheres<br />

Wohn- und <strong>Leben</strong>sumfeld immer<br />

mehr an Bedeutung.<br />

Obwohl sich <strong>Leben</strong>sform und<br />

<strong>Leben</strong>sstil vieler SeniorInnen<br />

gegenüber früher erheblich<br />

gewandelt haben, verbr<strong>in</strong>gen<br />

auch heute noch die meisten<br />

älteren Menschen (<strong>in</strong>sbesondere<br />

ab 70 Jahre) rund 80 %<br />

ihrer gesamten Zeit <strong>in</strong> der eigenen<br />

Wohnung.<br />

Die <strong>Leben</strong>squalität hängt daher<br />

sehr stark von e<strong>in</strong>er angemessenen<br />

Wohnsituation ab. Dabei<br />

spielen Kriterien wie Barrierefreiheit,<br />

soziale E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong><br />

die Nachbarschaft, Sicherheit,<br />

<strong>in</strong>takte Infrastruktur, E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />

Erreichbarkeit<br />

mediz<strong>in</strong>ischer E<strong>in</strong>richtungen,<br />

Kommunikations- und Freizeitangebote<br />

und e<strong>in</strong>e funktionierende<br />

pflegerische Versorgung<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Die meisten SeniorInnen wünschen<br />

sich, möglichst bis zum<br />

<strong>Leben</strong>sende <strong>in</strong> der eigenen<br />

Wohnung bleiben zu können.<br />

Selbst die meisten alle<strong>in</strong>stehenden<br />

SeniorInnen möchten<br />

ihre <strong>in</strong>dividuelle und autonome<br />

<strong>Leben</strong>sführung nicht aufgeben.<br />

In <strong>Bottrop</strong> waren 2006 bereits<br />

25,5% der E<strong>in</strong>wohner älter als<br />

60 Jahre.* Die Anzahl alle<strong>in</strong><br />

lebender älterer Menschen<br />

wächst auch <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> und<br />

damit der Bedarf an E<strong>in</strong>-Personen-Altenwohnungen.<br />

*Quelle: Amt für Datenverarbeitung der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong>, Stand 31.1.06<br />

Wenn man aber hilfe- und<br />

pflegebedürftig wird und <strong>in</strong><br />

der eigenen Wohnung bleiben<br />

möchte, gibt es <strong>in</strong>zwischen<br />

zahlreiche Möglichkeiten, die<br />

Wohnung entsprechend umzugestalten<br />

und den geänderten<br />

Bedürfnissen anzupassen.<br />

Durch ambulante Dienste kann<br />

die notwendige Pflege und Betreuung<br />

sichergestellt werden.<br />

E<strong>in</strong> Notrufsystem gibt Sicherheit.<br />

Hauswirtschaftliche Dienstleistungen<br />

können durch entsprechendeServiceunternehmen<br />

erledigt werden.<br />

Oftmals lassen es die <strong>Leben</strong>sumstände<br />

im Alter nicht mehr<br />

zu, <strong>in</strong> der eigenen Wohnung zu<br />

verbleiben. Es ist dann s<strong>in</strong>nvoll<br />

oder notwendig, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />

des Betreuten Wohnens,<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Seniorenheim oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

Pflegee<strong>in</strong>richtung zu ziehen.


E<strong>in</strong> gewandeltes Selbstverständnis,<br />

höhere <strong>Leben</strong>serwartung<br />

bei guter Gesundheit, aktiveres<br />

Kommunikations- und<br />

Konsumverhalten und neue<br />

Vorstellungen von <strong>Leben</strong>squalität<br />

im Alter haben <strong>in</strong> den letzten<br />

Jahren das Bedürfnis nach<br />

alternativen Wohnformen für<br />

den „dritten <strong>Leben</strong>sabschnitt“<br />

geweckt.<br />

Altenwohngeme<strong>in</strong>schaften<br />

bieten nicht nur e<strong>in</strong> Höchstmaß<br />

an flexibler, <strong>in</strong>dividueller<br />

<strong>Leben</strong>sführung, sie schaffen<br />

auch Möglichkeiten, Wohnen<br />

und Pflege auf e<strong>in</strong>e neue Weise<br />

mite<strong>in</strong>ander zu komb<strong>in</strong>ieren.<br />

Auch <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> zeichnet sich<br />

<strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong> wachsendes<br />

Interesse an derartigen Wohnkonzepten<br />

ab.<br />

Wollen Sie mehr über die Möglichkeiten<br />

geme<strong>in</strong>schaftlicher<br />

Wohnformen wissen?<br />

Infos über alternative Wohnprojekte<br />

erhalten Sie u.a. beim:<br />

Regionalbüro Westfalen Wohn-<br />

Bund-Beratung NRW GmbH<br />

Herner Straße 299<br />

44809 Bochum<br />

Tel.: 02 34 / 9 04 40 90<br />

und natürlich auch im Internet.<br />

4.1. Wohnraum-<br />

anpassung<br />

57<br />

Wollen Sie gerne <strong>in</strong> Ihrer derzeitigen<br />

Wohnung bleiben?<br />

Die eigenen vier Wänden s<strong>in</strong>d<br />

nach wie vor für viele ältere<br />

Menschen die bevorzugte<br />

Wohnform. Dabei spielen sowohl<br />

das vertraute häusliche<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

58<br />

Umfeld als auch die sozialen<br />

Kontakte zur Nachbarschaft<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Die meisten Wohnungen s<strong>in</strong>d<br />

jedoch weder senioren- noch<br />

beh<strong>in</strong>dertengerecht gebaut.<br />

Veraltete technische Ausstattung,<br />

Stolperfallen, schlecht zugängliche,<br />

enge Sanitäranlagen,<br />

fehlende Haltegriffe, unzweckmäßige<br />

Möbel usw. machen<br />

den Alltag unnötig kompliziert<br />

oder sogar gefährlich.<br />

In diesen Fällen ist oft die bauliche<br />

Anpassung der Wohnung<br />

e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle und kostengünstige<br />

Maßnahme, um Komfort<br />

und Sicherheit und damit die<br />

<strong>Leben</strong>squalität zu steigern.<br />

Dabei reichen vielfach schon<br />

ger<strong>in</strong>gfügige bauliche Verän-<br />

derungen, moderne Technik<br />

und der E<strong>in</strong>satz spezieller Hilfs-<br />

mittel aus, um Unfälle zu vermeiden,<br />

die Selbständigkeit<br />

und Mobilität der BewohnerInnen<br />

zu erhalten und den<br />

Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Seniorenheim zu<br />

umgehen.<br />

Umgestaltung vorhandener<br />

Bausubstanz – was ist wichtig?<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>ige Aspekte,<br />

die bei der (altengerechten)<br />

Umgestaltung der eigenen vier<br />

Wände (Wohnung oder Haus)<br />

zu beachten s<strong>in</strong>d:<br />

• Haus- und Wohnungse<strong>in</strong>gang<br />

Der Zugang zur Wohnung sollte<br />

bei Gehbeh<strong>in</strong>derung möglichst<br />

ebenerdig bzw. barriere-<br />

frei se<strong>in</strong>. Gute Beleuchtung<br />

schafft Sicherheit und gibt<br />

Orientierungshilfe. Wenn Fußmatten<br />

verwendet werden,<br />

sollten sie zum<strong>in</strong>dest rutsch-<br />

fest und stolpersicher se<strong>in</strong>.<br />

• Hausflur und Treppenhaus<br />

Rutschfester Belag der Stufen,<br />

Handläufe, Treppenlift oder<br />

Aufzug s<strong>in</strong>d wichtig, um sich<br />

komfortabel und sicher bewegen<br />

zu können.<br />

• Wohnungsflur<br />

Beseitigung von Stolperfallen<br />

(z.B. Telefonkabel) und Schaffung<br />

von genügend Freiraum<br />

(unnötige Möbel entfernen)<br />

s<strong>in</strong>d hier wichtige Sicherheitsfaktoren.<br />

• Küche<br />

Alles sollte gut erreichbar se<strong>in</strong><br />

(z.B. Hängeschränke, Arbeitsplatte<br />

<strong>in</strong> der richtigen Höhe<br />

bzw. variabel), um waghalsige<br />

Kletterpartien zu vermeiden.<br />

• Bad und WC<br />

Vom Waschbecken mit genü-


gend Be<strong>in</strong>freiheit über den verstellbaren<br />

Spiegel, bis h<strong>in</strong> zu<br />

stabilen Haltegriffen, Badewannenlifter,<br />

ebenerdiger Dusche<br />

und höherem WC-Sitz gibt<br />

es im Sanitärbereich viele Möglichkeiten,<br />

die Nutzung bequemer<br />

und sicherer zu gestalten.<br />

• Wohnzimmer<br />

Hier sollte genügend Raum<br />

vorhanden se<strong>in</strong>, um sich (mit<br />

Gehhilfe oder Rollstuhl) frei<br />

bewegen zu können; <strong>in</strong>stabile<br />

Möbel, die umkippen können,<br />

sollten entfernt werden.<br />

• Schlafzimmer<br />

Senioren- und Pflegebetten,<br />

die speziell auf die Bedürfnisse<br />

älterer Menschen abgestimmt<br />

s<strong>in</strong>d, bieten hier e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Alternative zu herkömmlichen<br />

Betten. Licht, Telefon bzw. Hausnotruf<br />

sollten im Schlafzimmer<br />

vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

F<strong>in</strong>anzierung der Wohnraumanpassung<br />

– aber wie?<br />

Zur F<strong>in</strong>anzierung der Umbaumaßnahmen<br />

können bei verschiedenen<br />

Stellen Zuschüsse<br />

beantragt werden.<br />

Die Krankenkassen gewähren<br />

Hilfsmittel, um e<strong>in</strong>e körperliche<br />

E<strong>in</strong>schränkung auszugleichen.<br />

Voraussetzung ist die Verordnung<br />

der Hilfsmittel durch den<br />

Arzt. Um die Unterstützung<br />

zu erhalten, müssen Sie die<br />

Verordnung und e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

Begründung bei Ihrer<br />

zuständigen Krankenkasse e<strong>in</strong>reichen.<br />

Auch die Pflegekassen geben<br />

Kostenzuschüsse (bis zu<br />

2.557,00 €), wenn dadurch die<br />

selbstständige <strong>Leben</strong>sführung<br />

e<strong>in</strong>es pflegebedürftigen Men-<br />

59<br />

schen wiederhergestellt oder<br />

die häusliche Pflege erleichtert<br />

werden kann. In diesen Fällen<br />

ist e<strong>in</strong> entsprechender Antrag<br />

bei der Pflegekasse zu stellen.<br />

Falls ältere und beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen nicht selbst über<br />

ausreichende f<strong>in</strong>anzielle Mittel<br />

verfügen oder die Hilfe anderer<br />

Kostenträger (s.o.) bzw. nahe<br />

stehender Angehöriger nicht<br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen können,<br />

ist es möglich, im Rahmen der<br />

E<strong>in</strong>gliederungshilfe nach dem<br />

SGB Leistungen zur Verbessserung<br />

der persönlichen Wohnsituation<br />

zu erhalten.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Oliver Bartosch<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 66<br />

Email:<br />

oliver bartosch@bottrop.de<br />

THEMENKREIS 4


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THEMENKREIS 4<br />

62<br />

Beratung und Informationen<br />

zur Wohnraumanpassung<br />

– aber wo?<br />

Informationen zum barriere-<br />

freien Wohnen im sozialen Wohnungsbau<br />

und den neuen Förderprogrammen<br />

der Landesregierung<br />

(Bestand<strong>in</strong>vest) erhalten<br />

Sie beim <strong>Stadt</strong>planungsamt, Abteilung<br />

Wohnungswesen.<br />

Kontakt:<br />

<strong>Stadt</strong>planungsamt<br />

Moltkestr. 14-16<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Hannelore Holzkamp<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 43<br />

Birgit Buddatsch<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 35 85<br />

Bei der Verbraucherzentrale<br />

s<strong>in</strong>d ebenfalls Broschüren zum<br />

Thema „Wohnen im Alter“ und<br />

„Betreutes Wohnen“ erhältlich.<br />

Kontakt:<br />

Verbraucherzentrale <strong>Bottrop</strong><br />

Horster Str. 34<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 91 26<br />

Fax: 0 20 41 / 2 15 42<br />

Nutzen Sie außerdem die<br />

Chance, sich bei Fachfirmen,<br />

die sich auf senioren- und beh<strong>in</strong>dertengerechtes<br />

Wohnen<br />

spezialisiert haben, zu <strong>in</strong>formieren.<br />

Dort können Sie Musterbeispiele<br />

besichtigen oder sich<br />

bei e<strong>in</strong>em Hausbesuch <strong>in</strong>dividuelle<br />

Lösungskonzepte vorstellen<br />

lassen.<br />

Nützliche Tipps zum Thema<br />

„Wohnberatung für ältere und beh<strong>in</strong>derte Menschen“<br />

gibt die Broschüre<br />

„Sicher und bequem zu Hause wohnen“<br />

des M<strong>in</strong>isteriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales<br />

des Landes NRW Düsseldorf<br />

Tel.: 02 11 / 86 18 43 42 Fax : 0211 / 86 18 43 97/ 44 44<br />

Internet: www.mags.nrw.de


Foto: © Ruth Weitz / www. pixelio.de<br />

63<br />

THEMENKREIS 4


� Schöne Bäder<br />

� Moderne Heiztechnik<br />

� Energieberatung<br />

Jösten GmhH<br />

Mehr als<br />

65 Jahre<br />

Fachkompetenz<br />

und Erfahrung<br />

� Gesundes Klima<br />

� Kunden- und Notdienst<br />

Tel. (0 20 43) 9 23 91<br />

Nordr<strong>in</strong>g 84 • 46240 <strong>Bottrop</strong> Fax (0 20 43) 9 74 80


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THEMENKREIS 4<br />

66<br />

4.2. Altenwohnungen<br />

Möchten Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er seniorengerechten<br />

Wohnung leben?<br />

Seniorenwohnungen orientieren<br />

sich nach Lage, Planung,<br />

Größe und Ausstattung an den<br />

speziellen Bedürfnissen der älteren<br />

Generation.<br />

Es handelt sich meist um komplett<br />

abgeschlossene Wohnungen<br />

mit 1-2 Zimmern, Küche<br />

und Balkon, mit barrierefreier<br />

Ausrüstung im E<strong>in</strong>gangs- und<br />

Wohnbereich, extra breiten<br />

Türen, Halt- und Stützvorrichtungen<br />

und beh<strong>in</strong>dertengerechten<br />

Sanitäre<strong>in</strong>richtungen;<br />

außerdem sollte e<strong>in</strong>e Hausnotrufanlage<br />

vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

Zusätzlich muss e<strong>in</strong> ausreichendes<br />

Angebot an Service-<br />

und Betreuungsleistungen im<br />

Bedarfsfall oder auf Wunsch<br />

zur Verfügung stehen, damit<br />

die Selbständigkeit der Bewohner<br />

gewährleistet ist.<br />

Ebenso wichtig ist das Vorhandense<strong>in</strong><br />

von E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />

Banken, mediz<strong>in</strong>ischen<br />

E<strong>in</strong>richtungen, Apotheken und<br />

Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel<br />

<strong>in</strong> der Nähe.<br />

Wer kann e<strong>in</strong>e Altenwohnung<br />

beziehen?<br />

Um e<strong>in</strong>e Altenwohnung bezie-<br />

hen zu können, muss man das<br />

60. <strong>Leben</strong>sjahr vollendet haben,<br />

bei Paaren muss e<strong>in</strong> Partner<br />

diese Voraussetzung erfüllen.<br />

Welche Arten von Altenwohnungen<br />

gibt es?<br />

Bei Altenwohnungen unterscheidet<br />

man zwischen öffentlich-geförderten<br />

und freif<strong>in</strong>anzierten.<br />

Öffentlich-geförderte Altenwohnungen<br />

In <strong>Bottrop</strong> existieren <strong>in</strong>sgesamt<br />

722 Altenwohnungen,<br />

von denen 76 % mit öffentlichen<br />

Mitteln f<strong>in</strong>anziert werden<br />

(ohne Betreutes Wohnen,<br />

Stand 2006).*<br />

Damit unterliegen diese preiswerten<br />

Mietwohnungen den<br />

Bestimmungen des sozialen<br />

Wohnungsbaus und s<strong>in</strong>d nur<br />

Personen zugänglich, die e<strong>in</strong>en<br />

*Quelle: vgl. Bericht für die Pflegekonferenz<br />

am 20.09.2006


Wohnberechtigungssche<strong>in</strong> besitzen,<br />

d.h deren E<strong>in</strong>kommen<br />

e<strong>in</strong>e bestimmte Grenze nicht<br />

überschreitet.<br />

Diese liegt z.Zt. für Alle<strong>in</strong>stehende<br />

bei jährlich 15.850 €<br />

und für Ehepaare bei jährlich<br />

21.130 €.<br />

Zur Beantragung des Berechtigungssche<strong>in</strong>s<br />

müssen E<strong>in</strong>kommensnachweise,Personalausweis<br />

und vorhandener<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

vorgelegt werden.<br />

Die Anträge können im Bürgerbüro<br />

gestellt werden.<br />

Freif<strong>in</strong>anzierte Altenwohnungen<br />

Knapp e<strong>in</strong> Viertel der Seniorenwohnungen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> können<br />

frei vergeben werden und unterliegen<br />

demnach auch nicht<br />

den planerischen und baulichen<br />

Auflagen der öffentlich-<br />

Altenwohnungen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

nach Haushaltsgröße<br />

Von den 722 <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

vorhandenen Seniorenwohnungen<br />

s<strong>in</strong>d<br />

62 % E i n - P e r s o n e n -<br />

Haushalte<br />

38% Zwei-Personen-<br />

Haushalte<br />

67<br />

geförderten Wohnungen.<br />

Zielgruppe dieser E<strong>in</strong>richtun-<br />

gen (z.B. Seniorenresidenzen)<br />

s<strong>in</strong>d gut situierte SeniorInnen,<br />

die problemlos die höheren<br />

Kosten für Miete und Neben-<br />

kosten aufbr<strong>in</strong>gen können.<br />

Gehobener Komfort, alters-<br />

und beh<strong>in</strong>dertengerechte Ausstattung,<br />

Freizeitangebote und<br />

e<strong>in</strong>e Reihe zusätzlicher Serviceleistungen<br />

gehören zum Standard.<br />

Wartezeiten e<strong>in</strong>kalkulieren<br />

Selbst bei akuten Notsituationen<br />

besteht oft nicht die Chance,<br />

sofort <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Altenwohnung<br />

umziehen zu können, da<br />

momentan <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> nur e<strong>in</strong><br />

begrenztes Kont<strong>in</strong>gent an geeigneten<br />

Objekten zur Verfügung<br />

steht.<br />

Bei den besonders attraktiven<br />

Wohnangeboten geht das E<strong>in</strong>-<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

68<br />

zugsgebiet über die Grenzen<br />

<strong>Bottrop</strong>s h<strong>in</strong>aus; die Warte-<br />

listen s<strong>in</strong>d entsprechend lang.<br />

(Wartezeit gegenwärtig ca. 2<br />

Jahre)<br />

4.3. Betreutes Wohnen<br />

„Betreutes Wohnen“, „Wohnen<br />

mit Service“, „Wohnen und<br />

mehr“, „Wohnen plus“ s<strong>in</strong>d nur<br />

e<strong>in</strong>ige Bezeichnungen für e<strong>in</strong>e<br />

spezielle Art von Seniorenwohnungen,<br />

die sich als mögliche<br />

Alternative zum Seniorenheim,<br />

wachsender Beliebtheit erfreut.<br />

In <strong>Bottrop</strong> stehen z.Zt. 450<br />

Wohnungen (Betreutes Wohnen<br />

und Wohnen mit Grund-<br />

und Sonderservice) zur Verfügung.<br />

Die grundsätzliche Idee des Betreuten<br />

Wohnens lautet „soviel<br />

Selbständigkeit wie möglich, so<br />

viel Hilfe wie nötig“.<br />

In der Regel handelt es sich um<br />

e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation von Wohnraum-<br />

und Serviceangeboten.<br />

Die erwünschte Autonomie<br />

bleibt erhalten, Hilfe kann nach<br />

<strong>in</strong>dividuellem Bedarf angefordert<br />

werden.<br />

DIN-Norm sorgt für mehr<br />

Transparenz des Angebotes<br />

Bisher war der Begriff „Betreutes<br />

Wohnen“ <strong>in</strong>haltlich nicht<br />

e<strong>in</strong>deutig def<strong>in</strong>iert und wurde<br />

für die unterschiedlichsten<br />

Wohnformen benutzt.<br />

Seit September 2006 legt die<br />

DIN-Norm 77.800 die Qualitäts-<br />

anforderungen e<strong>in</strong>heitlich fest.<br />

Die Anbieter von Altenwohnungen<br />

haben nunmehr die Möglichkeit,<br />

ihr Leistungsangebot<br />

überprüfen zu lassen und e<strong>in</strong>e<br />

Zertifizierung zu erlangen.<br />

Um e<strong>in</strong>e Zertifizierung zu erreichen,<br />

werden folgende Schwerpunkte<br />

überprüft:<br />

Informationsgestaltung/<br />

Transparenz der zu erbr<strong>in</strong>genden<br />

Dienstleistungen<br />

(unterschieden nach Grund-<br />

und Wahlleistungen)<br />

Dazu gehören neben den allgeme<strong>in</strong>en<br />

Betreuungsleistungen<br />

u.a. Haustechnischer Service,<br />

Notrufsicherung, Beratungs-<br />

und Organisationstätigkeiten,<br />

soziale und kulturelle Betreuung.<br />

Detail<strong>in</strong>formationen über<br />

das Wohnangebot<br />

Dazu zählen u.a. Daten zur<br />

Wohnanlage wie Träger, Größe,<br />

Geme<strong>in</strong>schaftse<strong>in</strong>richtungen,<br />

Barrierefreiheit sowie Angaben


zur Wohnungsgröße und -ausstattung,<br />

Infrastruktur, Zulässigkeit<br />

von Haustieren.<br />

Angaben zur Vertragsgestaltung<br />

Darunter fallen u.a. Miethöhe,<br />

Mietnebenkosten, Kosten der<br />

monatlichen Grundleistung,<br />

Preisliste der Wahlleistungen<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsmöglichkeiten.<br />

Qualitätssichernde Maßnahmen<br />

Dazu zählen Aussagen über<br />

das Anforderungsprofil des<br />

Betreuungspersonals, die E<strong>in</strong>richtung<br />

von Gremien, die die<br />

E<strong>in</strong>haltung der DIN-Norm vorantreiben<br />

und überprüfen.<br />

Verschiedene Wohnformen<br />

– welche ist die richtige<br />

für mich?<br />

Durch die E<strong>in</strong>führung der DIN-<br />

Norm werden die am Markt bef<strong>in</strong>dlichen<br />

Wohnangebote und<br />

Dienstleistungen überschaubarer.<br />

Das DIN-Geprüft-Zertifikat ist<br />

zeitlich befristet. Die jeweiligen<br />

E<strong>in</strong>richtungen werden <strong>in</strong><br />

regelmäßigen Abständen vor<br />

Ort kontrolliert.<br />

Alle diese Maßnahmen tragen<br />

dazu bei, dass die Auswahl der<br />

passenden E<strong>in</strong>richtung für die<br />

zukünftigen BewohnerInnen<br />

und deren Angehörige leichter<br />

und sicherer wird.<br />

Informieren Sie sich rechtzeitig<br />

über die verschiedenen Unterbr<strong>in</strong>gungsmöglichkeiten,<br />

d.h.<br />

solange Sie gesundheitlich<br />

noch dazu <strong>in</strong> der Lage s<strong>in</strong>d.<br />

69<br />

Näheres über Ausstattungsmerkmale<br />

, Kosten, Träger usw.<br />

erfahren Sie <strong>in</strong> der Broschüre<br />

"Selbständig Wohnen im Alter".<br />

Fragen Sie im Sozialamt nach.<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

70<br />

Die nachfolgende Checkliste zeigt e<strong>in</strong>ige wichtige Fragen<br />

und Aspekte auf, die Sie beachten sollten bevor Sie sich für<br />

e<strong>in</strong>en Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Seniorenwohnung entscheiden:<br />

Def<strong>in</strong>ieren Sie Ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen.<br />

• Wo möchte ich wohnen (ländlich, zentral, <strong>in</strong> der Nähe<br />

der Enkelk<strong>in</strong>der, <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em alten Wohnviertel)?<br />

• Wie mobil und flexibel b<strong>in</strong> ich (geeignete Infrastruktur)?<br />

• Welche Ansprüche habe ich (Kulturangebot, E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />

Wohnungsausstattung, Umgebung)?<br />

• In welchen Bereichen brauche ich Hilfe?<br />

• Wie sieht es mit me<strong>in</strong>em persönlichen F<strong>in</strong>anzspielraum aus<br />

(was kann ich mir leisten )?<br />

• Ist die Mitnahme von Haustieren erlaubt?<br />

Vorgehensweise bei der Wohnungssuche<br />

• Nutzen Sie Prospekte, Broschüren, Darstellungen der<br />

E<strong>in</strong>richtungen im Internet.


• Lassen Sie sich ausführlich beraten (Sozialamt, Pflegebüro,<br />

kirchliche und private Träger).<br />

• Besichtigen Sie mit e<strong>in</strong>er Vertrauensperson die Wohnung<br />

und die Umgebung der E<strong>in</strong>richtung.<br />

(Infrastruktur, Ärzte, Apotheken, Freizeit- und E<strong>in</strong>kaufsmög-<br />

lichkeiten, Parkanlagen etc.).<br />

• Unterhalten Sie sich, wenn möglich, mit BewohnerInnen<br />

der für Sie <strong>in</strong> Frage kommenden Anlagen.<br />

• Prüfen Sie, welche konkreten Leistungen pauschal durch den<br />

Grundservice abgedeckt s<strong>in</strong>d und welche Zusatzleistungen<br />

Sie extra bezahlen müssen.<br />

• Fragen Sie, ob die Möglichkeit besteht, e<strong>in</strong>ige Tage zur Probe<br />

zu wohnen.<br />

• Prüfen Sie <strong>in</strong> Ruhe die Vertrags<strong>in</strong>halte bzw. lassen sie diese<br />

durch e<strong>in</strong>en Experten prüfen (ke<strong>in</strong>e Scheu vor Detailfragen;<br />

Anwesenheit e<strong>in</strong>er Vertrauensperson empfehlenswert).<br />

Literatur zum Thema<br />

erhalten Sie bei der<br />

Verbraucherzentrale<br />

Horster Str. 34<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 91 26<br />

Fax: 0 20 41 / 2 15 42<br />

71<br />

THEMENKREIS 4


Altenwohnungen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

AWO<br />

Altenwohnungen<br />

Kraneburgstr. 48 - 52, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Peterstr. 18, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 02 31 / 5 48 32 93 Fax: 02 31 / 5 48 32 65<br />

Altenwohnungen<br />

Bügelstr. 25, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Seniorenzentrum AWO<br />

Tel.: 0 20 41 / 99 21 Fax :0 20 41 / 9 71 02<br />

Caritasverband für die <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> e. V.<br />

Altenwohnungen<br />

Kontakt für Wohnanfragen<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Str. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 13 20 60 oder 63<br />

Fax: 0 20 41 / 13 20 64<br />

Standorte von Seniorenwohnungen:<br />

• Görkenstr.36 - 43, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

• Hans-Sachs-Str. 65, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

• Heidenheck 7, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

• Sterkrader Str. 86 - 88, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

• Kraneburgstr. 56 - 62, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

• Kaplan-Xanten-Str. 10 - 12,<br />

46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

73<br />

Diakonisches Werk - Seniorenzentrum K. Braus<br />

Altenwohnungen<br />

Peterstr. 33, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 22 96 Fax: 0 20 41 / 26 23 06<br />

Altenwohnungen<br />

Neustr. 25 a, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 22 96 Fax: 0 20 41 / 26 23 06<br />

Altenwohnungen<br />

Mehr-Generationen-Wohnungen<br />

Otto-Joschko-Str. 8 - 10, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 44<br />

Katholische Pfarrgeme<strong>in</strong>den<br />

Die verschiedenen Pfarrgeme<strong>in</strong>den bieten<br />

ebenfalls Altenwohnungen an.<br />

Fragen Sie bitte im jeweiligen Pfarrbüro nach.<br />

Geme<strong>in</strong>nützige Wohnungsgenossenschaft<br />

Altenwohnungen<br />

Südr<strong>in</strong>g 53 a, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 88 10 Fax: 0 20 41 / 78 81 40<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

74<br />

Geme<strong>in</strong>. Baugesellschaft<br />

Altenwohnungen<br />

Horster Str. 34 b, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 88 10 Fax: 0 20 41 / 78 81 40<br />

Altenwohnungen<br />

Geschwister-Scholl-Weg 2 - 8, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 88 10 Fax: 0 20 41 / 78 81 40<br />

Altenwohnungen<br />

Südr<strong>in</strong>g 45, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Südr<strong>in</strong>g 53 a, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 88 10 Fax: 0 20 41 / 78 81 40<br />

Deutsche Ann<strong>in</strong>gton Ruhr GmbH<br />

Altenwohnungen<br />

Servicecenter <strong>Bottrop</strong><br />

Maybachweg 14 , 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 16 64<br />

Thyssen Krupp Wohnimmobilien<br />

Altenwohnungen<br />

Am Timpenkotten 37 / 39, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 44 91 Fax: 0 20 41 / 6 44 01<br />

KWA Stift Urbana<br />

Altenwohnungen<br />

Im <strong>Stadt</strong>garten 2, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 69 89 68 Fax :0 20 41 / 26 57 14<br />

Karl Reckmannn<br />

Altenwohnungen<br />

Kirchellener Str. 248, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 97 53 01 Fax: 0 20 41 / 97 53 05<br />

Altenwohnungen<br />

L<strong>in</strong>dhorststr. 2 - 4<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 97 53 01 Fax: 0 20 41 / 97 53 05<br />

Infostand Tabelle: April 2007


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lichtdurchflutete Wohnungen schaffen<br />

Freiraum für die Wünsche und<br />

Interessen der Bewohner. Wohnkomfort<br />

heißt aber auch:<br />

Zahlreiche E<strong>in</strong>richtungen wie Café,<br />

Bibliothek, Bewegungsbad, Clubräume<br />

oder Friseur sowie abwechslungsreiche<br />

Kulturveranstaltungen,<br />

die das <strong>Leben</strong> bereichern.<br />

Die Angebote und Leistungen stehen<br />

auch außerhalb des KWA Stifts<br />

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Foto: © Mike Frajese / www. pixelio.de


THEMENKREIS 4<br />

78<br />

4.4. Altenheime und<br />

Altenpflegeheime<br />

Alten- und Altenpflegeheime<br />

gehören zu den stationären<br />

Pflegee<strong>in</strong>richtungen, <strong>in</strong> denen<br />

die BewohnerInnen, nicht nur<br />

vorübergehend, umfassend<br />

versorgt werden.<br />

In <strong>Bottrop</strong> existieren z.Zt. 11<br />

E<strong>in</strong>richtungen mit <strong>in</strong>sgesamt<br />

1134 Pflegeplätzen, die alle e<strong>in</strong>e<br />

Komb<strong>in</strong>ation von Altenheim/<br />

Altenpflegeheim anbieten.<br />

In den Altenheimen leben<br />

Menschen, die nicht pflegebedürftig<br />

s<strong>in</strong>d, aber es nicht mehr<br />

schaffen ihren eigenen Haushalt<br />

zu führen und ihren Alltag<br />

zu regeln.<br />

In vielen dieser Fälle ist es<br />

jedoch möglich, durch den<br />

E<strong>in</strong>satz umfassender ambulanter<br />

Betreuung (ambulante<br />

Dienste), zu erreichen, dass<br />

die SeniorInnen <strong>in</strong> ihrer eigenen,<br />

vertrauten Wohnung<br />

bleiben können. Das bedeutet,<br />

dass der Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Altenheim<br />

praktisch erst dann<br />

erfolgt, wenn e<strong>in</strong>e Pflegestufe<br />

vorliegt.<br />

Im Altenpflegeheim erhalten<br />

alte, chronisch kranke, beh<strong>in</strong>derte<br />

und/ oder pflegebe-<br />

dürftige SeniorInnen Unterkunft,<br />

Verpflegung und umfassende<br />

pflegerische, therapeutische<br />

und psychosoziale<br />

Betreuung.<br />

Wann ist der Umzug <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Pflegeheim s<strong>in</strong>nvoll und notwendig?<br />

Für alle<strong>in</strong> lebende pflegebedürftige<br />

Menschen kann es ab<br />

e<strong>in</strong>em bestimmten Zeitpunkt<br />

zu schwierig, e<strong>in</strong>sam, aber auch<br />

gefährlich werden weiter im<br />

vertrauten Zuhause zu leben,<br />

auch wenn die Unterstützung<br />

durch ambulante Dienste gewährleistet<br />

ist.<br />

Die Vollversorgung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Heim befreit dann von den Alltagsproblemen<br />

und die pflegerische<br />

und mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />

ist permanent verfügbar.<br />

Zusätzlich kann e<strong>in</strong> Umzug<br />

aus der Isolation heraushelfen,<br />

Kontaktmöglichkeiten schaffen,<br />

Abwechslung bieten (Freizeitangebote)<br />

und sich <strong>in</strong>sgesamt<br />

positiv auf Geist und<br />

Körper auswirken (aktivierende<br />

Pflege).<br />

Welche Arten von Pflegeheimen<br />

gibt es?<br />

Die Pflegeheime werden von<br />

unterschiedlichen Trägern geführt<br />

und verwaltet. Für die


Umsetzung der Vorhaben des<br />

Trägers, für die Geschäfts- und<br />

Wirtschaftsführung des Heims<br />

etc. ernennt der Heimträger<br />

e<strong>in</strong>e Heimleitung. Die Trägerschaft,<br />

<strong>in</strong> der e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung<br />

steht, sagt jedoch nichts über<br />

die Qualität der E<strong>in</strong>richtung<br />

aus.<br />

Für Menschen, für die die Trägerschaft<br />

oder e<strong>in</strong> bestimmter<br />

Träger, z.B. e<strong>in</strong> kirchlicher, e<strong>in</strong>e<br />

Rolle spielt, s<strong>in</strong>d nachfolgend<br />

die gängigen Unterscheidungen<br />

h<strong>in</strong>sichtlich der Träger aufgelistet.<br />

Es gibt:<br />

• freigeme<strong>in</strong>nützige Träger<br />

Hierzu gehören kirchliche Träger<br />

(Caritas, Diakonie) und<br />

Träger, die den anderen Wohlfahrtsverbändenangeschlossen<br />

s<strong>in</strong>d (Arbeiterwohlfahrt,<br />

Deutsches Rotes Kreuz, Deutscher<br />

Paritätischer Wohlfahrtsverband<br />

NRW e.V.)<br />

• privatgewerbliche Träger<br />

Hierzu gehören Privatpersonen,<br />

Gesellschaften etc.<br />

Die bauliche Situation, Ausstattung,<br />

Bewohner- und Personalstruktur<br />

der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Heime ist sehr unterschiedlich.<br />

Die meisten der <strong>Bottrop</strong>er<br />

79<br />

Heime wurden <strong>in</strong>zwischen<br />

durch Umbau-, Neubau oder<br />

Renovierungsmaßnahmen den<br />

gültigen Wohnstandards angepasst.<br />

Die nachfolgende Übersicht<br />

fasst die wichtigsten Leistungsbereiche,<br />

die <strong>in</strong> Pflegeheimen<br />

angeboten werden, zusammen:<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

80<br />

Welche Leistungen bieten<br />

Pflegeheime?<br />

• Unterkunft:<br />

E<strong>in</strong>zelzimmer (14qm) oder Doppelzimmer<br />

(18qm) mit Bad/Dusche.<br />

Eigenes Mobiliar oder<br />

persönliche D<strong>in</strong>ge (e<strong>in</strong> Sessel<br />

oder e<strong>in</strong> Regal, Fernseher, Bilder<br />

etc.) können nach Absprache<br />

mitgebracht werden.<br />

Ebenfalls werden angeboten:<br />

Geme<strong>in</strong>schaftssanitäre<strong>in</strong>richtungen,<br />

Pflegebäder, beh<strong>in</strong>dertengerechte<br />

Toiletten, Geme<strong>in</strong>schaftsräume,<br />

Notrufanlage <strong>in</strong><br />

allen Räumen und am Bett.<br />

• Pflege<br />

Grund- und Behandlungspflege<br />

durch ausgebildetes Fachpersonal<br />

e<strong>in</strong>schließlich der<br />

Nachtwache<br />

• Verpflegung<br />

Frühstück, Mittagessen, Nachmittagskaffee,<br />

Abendessen<br />

und Diät- oder Schonkost je<br />

nach ärztlicher Verordnung.<br />

• Soziale Betreuung<br />

Kommunikation, Beschäftigungs-<br />

therapie, Gymnastik, Gruppenveranstaltungen,Spaziergänge,<br />

Hilfen bei der Erledigung<br />

von Bank- oder Behördengängen,<br />

Begleitung zum Arzt etc.<br />

• Personal<br />

Altenpfleger, Sozialarbeiter, auf<br />

ärztliche Anordnung kommen<br />

auch andere Fachleute wie z.B.<br />

Logopäden, Psychotherapeut<br />

Innen <strong>in</strong> die E<strong>in</strong>richtung<br />

• Ärztliche Betreuung<br />

grundsätzlich durch den Hausarzt<br />

oder durch e<strong>in</strong>en Arzt ihrer<br />

Wahl.


Gerade im Bereich der zwischenmenschlichenBetreuung<br />

spielt <strong>in</strong> vielen Heimen<br />

die E<strong>in</strong>beziehung von Angehörigen<br />

und ehrenamtlichen<br />

Helfern e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Der Kontakt zur Familie ist<br />

e<strong>in</strong> wichtiges B<strong>in</strong>deglied zur<br />

Außenwelt. Neben den regelmäßigen<br />

Besuchen können<br />

Angehörige an Festen und<br />

Veranstaltungen teilnehmen<br />

oder als Interessenvertreter<br />

im Heimbeirat mitarbeiten.<br />

Die "Ehrenamtlichen" übernehmen<br />

ebenfalls wichtige Funktionen<br />

bei der Unterhaltung<br />

und Aktivierung der älteren<br />

Menschen. Sie machen Besuche,<br />

führen Gespräche, lesen<br />

vor, erledigen Besorgungen, begleiten<br />

bei Spaziergängen und<br />

werden so zu unverzichtbaren<br />

Bezugspersonen.<br />

Welche Unterlagen s<strong>in</strong>d für e<strong>in</strong>e Heimaufnahme erforderlich?<br />

81<br />

Zur Aufnahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Pflegeheim muss e<strong>in</strong> schriftlicher Antrag gestellt<br />

werden, dem neben den Personaldokumenten des/ der Pflegebedürftigen<br />

auch Unterlagen über die Pflegebedürftigkeit (z.B. ärztliche Atteste)<br />

und über die f<strong>in</strong>anziellen Verhältnisse beigelegt werden müssen.<br />

• Heimaufnahmeantrag<br />

Füllen Sie den Heimaufnahmevertrag e<strong>in</strong>er stationären E<strong>in</strong>richtung<br />

vollständig aus und fügen alle erforderlichen Unterlagen bei und unterschreiben<br />

Sie ihn selbst (oder ggf. e<strong>in</strong> Bevollmächtigter).<br />

• Ärztlicher Fragebogen<br />

Ihr Hausarzt oder Krankenhausarzt füllt für Sie e<strong>in</strong>en aktuellen „Ärztlichen<br />

Fragebogen“ aus. Fügen Sie diesen ebenfalls dem Heimaufnahmevertrag<br />

bei.<br />

• Heimnotwendigkeitsbesche<strong>in</strong>igung<br />

Pflegebedürftige haben Anspruch auf Leistungen bei vollstationärer<br />

Pflege, wenn häusliche oder teilstationäre Pflege aufgrund des Pflegeumfangs<br />

oder wegen der <strong>in</strong>dividuellen <strong>Leben</strong>ssituation nicht mehr <strong>in</strong><br />

Betracht kommt. Der Mediz<strong>in</strong>ische Dienst der Krankenkassen (MDK)<br />

stellt nach Prüfung die Heimnotwendigkeitsbesche<strong>in</strong>igung aus.<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

82<br />

• Klärung der Kostenübernahme<br />

Bei Selbstzahlern: Schriftliche Kostenübernahmegarantie des zukünftigen<br />

Bewohners / der Bewohner<strong>in</strong> bzw. der Angehörigen<br />

oder Besche<strong>in</strong>igung über die Antragstellung auf Übernahme von<br />

Heimpflegekosten durch das Sozialamt.<br />

• Bescheid der Pflegekasse über die Pflegestufe<br />

Damit die Pflegeversicherungsleistungen <strong>in</strong> voller Höhe gezahlt werden,<br />

muss die Erforderlichkeit der Pflege im Heim bestehen. Nach<br />

Möglichkeit sollte der Mediz<strong>in</strong>ische Dienst der Pflegekassen Ihre Pflegestufe<br />

festgestellt haben.<br />

• Sämtliche aktuelle E<strong>in</strong>kommensunterlagen<br />

z.B. Rentenbescheide, Krankenversicherungskarte, Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis,<br />

Kopie des Personalausweises<br />

Umfassende Informationen zum Thema „Alten- und<br />

Pflegeheim“ erhalten Sie beim Sozialamt / Pflegeberatung<br />

Kontakt:<br />

Beatrix ter Horst, Am Lamperfeld 77, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 09 46 13<br />

Wie lässt sich e<strong>in</strong> Heimplatz<br />

f<strong>in</strong>anzieren?<br />

Die Kosten der stationären Dauerpflege<br />

können gemäß den<br />

Bestimmungen der Pflegeversicherung<br />

von den Pflegekassen<br />

bis zu e<strong>in</strong>em monatlichen<br />

Höchstbetrag übernommen<br />

werden.<br />

Die monatlichen Zuschussbeträge<br />

s<strong>in</strong>d nach Pflegestufen<br />

folgendermaßen gestaffelt:<br />

• Pflegestufe 1 1.023 €<br />

• Pflegestufe 2 1.279 €<br />

• Pflegestufe 3 1.432 €<br />

<strong>in</strong> Härtefällen bis zu 1.688 €<br />

Die Kosten für Unterkunft und<br />

Verpflegung müssen Sie selbst<br />

zahlen.<br />

Zur Deckung der monatlichen


Heimentgelte wird neben den<br />

Versicherungsleistungen (Pflegegeld)<br />

das gesamte E<strong>in</strong>kommen<br />

(Pension, Rente und Vermögen)<br />

herangezogen.<br />

Soweit dies nicht ausreicht,<br />

s<strong>in</strong>d folgende ergänzende Leistungen<br />

möglich:<br />

• Inanspruchnahme des „Pflegewohngeldes“<br />

• Hilfe zur Pflege<br />

In diesem Zusammenhang f<strong>in</strong>det<br />

auch die Prüfung der Unterhaltspflicht<br />

der K<strong>in</strong>der statt.<br />

Wichtig:<br />

Detailfragen klären Sie bitte direkt<br />

im Sozialamt.<br />

Ist abzusehen, dass e<strong>in</strong>e Leistung<br />

<strong>in</strong> Anspruch genommen<br />

werden muss, so ist der Antrag<br />

unbed<strong>in</strong>gt vor E<strong>in</strong>zug <strong>in</strong> e<strong>in</strong><br />

Pflegeheim zu stellen.<br />

Kontrolle und Mitbestimmung<br />

– aber wie?<br />

Heimaufsicht und Heimbeirat<br />

Wegen der besonderen Schutzbedürftigkeit<br />

älterer pflegebedürftiger<br />

und beh<strong>in</strong>derter<br />

volljähriger Menschen hat der<br />

Gesetzgeber im Heimgesetz<br />

e<strong>in</strong>e Heimaufsicht vorgeschrieben.<br />

Diese dient der Entwicklung<br />

und Sicherung der Servicequalität.<br />

Sie ist aber auch Anlaufstelle<br />

für Beschwerden von Seiten<br />

der HeimbewohnerInnen oder<br />

Angehörigen, wenn Gespräche<br />

mit der Heimleitung nicht zur<br />

Lösung der Probleme führen.<br />

Nicht zuletzt kontrolliert die<br />

Heimaufsicht auch die Anwendung<br />

der gesetzlichen Bestimmungen.<br />

83<br />

Das Heimgesetz garantiert den<br />

HeimbewohnerInnen e<strong>in</strong>e Mitwirkung<br />

bei Angelegenheiten<br />

des Heimbetriebs wie z.B. Unterkunft,<br />

Verpflegung, Betreuung,<br />

Aufenthaltsbed<strong>in</strong>gungen<br />

und Freizeitgestaltung.<br />

Zu diesem Zweck wird e<strong>in</strong><br />

Heimbeirat gebildet, dessen<br />

Mitglieder die Interessen und<br />

Belange der SeniorInnen vertreten.<br />

Neben BewohnerInnen können<br />

auch externe Personen (Angehörige,<br />

Vertrauenspersonen,<br />

Mitglieder von Senioren- und<br />

Beh<strong>in</strong>dertenorganisationen)<br />

zum Heimbeirat gehören.<br />

Kann ke<strong>in</strong> Heimbeirat gebildet<br />

werden , übernimmt die Aufgaben<br />

e<strong>in</strong> Heimfürsprecher.<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

84<br />

4.5. Teilstationäre Pflege<br />

und Kurzzeitpflege<br />

Teilstationäre Tagespflege<br />

Die Tagespflege ist e<strong>in</strong>e notwendige<br />

und s<strong>in</strong>nvolle Ergänzung<br />

zum Angebot stationärer<br />

Versorgung (Altenheim).<br />

Es handelt sich um e<strong>in</strong> teilstationäres<br />

Angebot, das an Werktagen<br />

von morgens bis nachmittags<br />

alten und kranken<br />

Menschen offen steht, die nicht<br />

alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> der eigenen Wohnung<br />

leben können und tagsüber<br />

auf Unterstützung angewiesen<br />

s<strong>in</strong>d. Während der übrigen<br />

Zeit und am Wochenende<br />

werden sie zu Hause von Familienangehörigen<br />

oder anderen<br />

Personen versorgt.<br />

Tagespflege be<strong>in</strong>haltet Mahlzeiten,<br />

pflegerisch aktivierende<br />

Betreuung und Kontaktmöglichkeiten.<br />

Alle erforderlichen<br />

Grund- und Behandlungspflegemaßnahmen<br />

werden ebenfalls<br />

durchgeführt.<br />

Der Aufenthalt <strong>in</strong> der Tagespflege<br />

kann bei 1-5 Tagen <strong>in</strong> der<br />

Woche liegen. Die Pflegekassen<br />

übernehmen anteilig- je nach<br />

Pflegestufe- die Kosten.<br />

Die E<strong>in</strong>richtungen der teilstationären<br />

Pflege stellen e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Entlastungsfunktion<br />

für pflegende Angehörigen dar.<br />

Informationen dazu gibt es im<br />

Pflegebüro der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es zwei Träger,<br />

die Tagespflege anbieten:<br />

Ganztagesstätte Zagrebski<br />

(private Trägerschaft)<br />

mit 15 Plätzen<br />

Horster Str.89<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 76 12 76<br />

Diakonie.Zentrum<br />

24 Plätze (Schwerpunkt<br />

Demenzkranke) und 12Tagespflegeplätze<br />

für Schlaganfallpatienten<br />

Otto-Joschko-Str.8 - 10<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 54<br />

und<br />

Böckenhoffstr. 25<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 54<br />

Fax: 0 20 41 / 16 01 40


Kurzzeitpflege<br />

Die Kurzzeitpflege ist e<strong>in</strong>e<br />

zeitlich befristete (<strong>in</strong> der Regel<br />

4 Wochen) stationäre Ganztagsbetreuungpflegebedürftiger<br />

Menschen.<br />

Diese Form der Pflege ist <strong>in</strong> folgenden<br />

Fällen s<strong>in</strong>nvoll:<br />

• als Entlastung pflegender<br />

Angehöriger (bei Urlaub, Krankheit<br />

etc.)<br />

• im Krisenfall, wenn der Gesundheitszustand<br />

des Pflegebedürftigen<br />

sich akut verschlechtert<br />

• nach e<strong>in</strong>em Krankenhausaufenthalt<br />

zur Mobilisierung und<br />

Rehabilitation<br />

• wenn zu klären ist, ob e<strong>in</strong>e<br />

stationäre Versorgung auf Dauer<br />

notwendig ist<br />

• als Überbrückung bis e<strong>in</strong><br />

Dauerpflegeplatz gefunden ist.<br />

Die Leistungen der Kurzzeitpflege<br />

werden von den Pflegekassen<br />

teilweise übernommen.<br />

Die Übernahme weiterer Kosten<br />

ist auf Antrag möglich.<br />

85<br />

Informationen erhalten Sie im<br />

Pflegebüro des Sozialamtes.<br />

In <strong>Bottrop</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>sgesamt 40<br />

Kurzzeitpflegeplätze vorhanden,<br />

davon bef<strong>in</strong>den sich 22 <strong>in</strong><br />

4 Pflegeheimen der freien<br />

Wohlfahrtsverbände.<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

86<br />

Die nachfolgende Checkliste zeigt e<strong>in</strong>ige wichtige Fragen und Aspekte auf, die Sie beachten sollten,<br />

ehe Sie sich für e<strong>in</strong> Alten- oder Pflegeheim entscheiden:<br />

Checkliste für die Auswahl des richtigen Heimes<br />

• Standort des Heimes<br />

Vertrautes <strong>Stadt</strong>viertel, <strong>Stadt</strong>zentrum, <strong>Stadt</strong>randlage oder e<strong>in</strong>e dörfliche/ländliche Umgebung?<br />

Soll die E<strong>in</strong>richtung <strong>in</strong> der Nähe Ihrer Angehörigen, Familie, Bekannten und Freunde liegen?<br />

Kann die E<strong>in</strong>richtung schnell und bequem für Besucher erreicht werden, gibt es E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,<br />

gute Verkehrsverb<strong>in</strong>dungen mit öffentlichen Verkehrsmitteln etc.<br />

• Träger des Heimes<br />

Soll der Träger, freigeme<strong>in</strong>nützig, kirchlich oder privat se<strong>in</strong>?<br />

Bitte beachten: der Träger muss mit den Kranken- bzw. Pensionskassen e<strong>in</strong>en Kostenübernahmevertrag<br />

abgeschlossen haben. Bei privaten Trägern nach Art der F<strong>in</strong>anzierung erkundigen.<br />

• Besuch vor Ort<br />

Verschaffen Sie sich e<strong>in</strong>en persönlichen E<strong>in</strong>druck. Führen Sie mit den Verantwortlichen des Heimes<br />

e<strong>in</strong> Beratungsgespräch, fragen Sie nach Wartezeiten und lassen sich Zimmer und andere<br />

Räumlichkeiten zeigen.<br />

• Können eigene Möbel und persönliche D<strong>in</strong>ge mitgebracht werden?<br />

• S<strong>in</strong>d Haustiere erlaubt?<br />

• Besteht die Möglichkeit zum Probewohnen?


87<br />

• Mustervertrag<br />

Fragen Sie nach e<strong>in</strong>em Hausprospekt und bitten Sie um Vorlage<br />

e<strong>in</strong>es Musterheimvertrages. Prüfen Sie die Unterlagen zu Hause<br />

<strong>in</strong> Ruhe.<br />

• Therapieangebote<br />

Welche Programme gibt es (Gymnastik, Bewegungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Kreativkurse, Veranstaltungen)?<br />

• Personal<br />

Fragen Sie nach dem Anteil an ausgebildeten Fachkräften im<br />

Heim (m<strong>in</strong>destens 50 % exam<strong>in</strong>iertes Personal <strong>in</strong> der Pflege).<br />

• Aktivierende Pflege<br />

Existieren Konzepte und Mittel, die Heimbewohner zu aktivieren,<br />

die körperliche und geistige Mobilität zu fördern?<br />

Klären Sie ab, was zu den Regelleistungen zählt und welche<br />

Dienste zusätzlich gegen besonderes Entgelt angeboten werden.<br />

• Gespräche mit dem Heimbeirat und Bewohnern<br />

Wenn es e<strong>in</strong>en Heimbeirat gibt, führen Sie e<strong>in</strong> Gespräch mit<br />

e<strong>in</strong>em Mitglied des Beirates über das Heim (Atmosphäre, Verpflegung,<br />

Umgang mit dem Personal und Zuverlässigkeit, Pflege-<br />

leistungen, Angebot an sozialer Betreuung)<br />

Fragen Sie, wenn möglich, auch die Heimbewohner nach ihren<br />

E<strong>in</strong>drücken.<br />

Weitere Infos unter dem entsprechenden Stichwort im Internet.<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4


Altenheime <strong>Bottrop</strong><br />

AWO<br />

Seniorenzentrum Fuhlenbrock ( 62 Plätze )<br />

Herder Str. 8, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 5 65 30 Fax:0 20 41 / 5 65 33 55<br />

Seniorenzentrum <strong>Bottrop</strong> ( 238 Plätze )<br />

Bügelstr. 25, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 99 21 Fax:0 20 41 / 9 71 02<br />

Caritas www.caritas-bottrop.de<br />

Seniorenzentrum St. Teresa ( 178 Plätze )<br />

Görkenstr. 42, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 50 10 Fax:0 20 41 / 50 11 07<br />

Altenheim St. Hedwig ( 141 Plätze )<br />

Nordr<strong>in</strong>g 77, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 9 90 40 Fax:0 20 41 / 9 90 41 05<br />

Lorenz-Werthmann-Haus (24 Plätze)<br />

Kaplan-Xanten-Str. 12, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 4 13 60 Fax: 0 20 45 / 41 36 99<br />

Haus St. Johannes ( 96 Plätze )<br />

Erstbezug Februar 2008<br />

Gartenstr. 7 - 13, 46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

Tel.:0 20 41 / 9 90 40 Fax:0 20 41 / 9 90 41 05<br />

89<br />

Diakonie www.diakonisches-werk.de<br />

Käthe-Braus-Heim ( 82 Plätze )<br />

Neustr. 25, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 7 09 40 Fax:0 20 41 / 7 09 44 44<br />

Seniorenzentrum Hans Dr<strong>in</strong>genberg (80 Plätze)<br />

Welheimer Str. 87, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 7 09 49 Fax:0 20 41 / 7 09 44 44<br />

Marthaheim (36 Plätze)<br />

Beckstr. 133, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 43 / 29 65 21<br />

Urbana - Residenz <strong>Bottrop</strong><br />

Altenheim, Pflege ( 120 Plätze )<br />

Im <strong>Stadt</strong>garten 2, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 69 69 00 Fax:0 20 41 / 69 69 69<br />

Seniorenwohnanlage Christophorus (60 Plätze )<br />

Sterkrader Str. 128 - 130, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 56 90 40 Fax:0 20 41 / 56 90 41<br />

Seniorenwohnanlage<br />

Haus am Ehrenpark 2 (51 Plätze)<br />

Am Ehrenplatz 12 -14, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 77 33 70 Fax: 0 20 41 / 7 73 37 50<br />

THEMENKREIS 4


nisches Werk<br />

„E<strong>in</strong> guter Ort zu leben“- s<strong>in</strong>d unsere Seniorenheime <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />

Rund 200 Plätze bietet wir den <strong>Bottrop</strong>er Senior<strong>in</strong>nen und<br />

Senioren zur Pflege und Betreuung.<br />

Wir setzen uns dafür e<strong>in</strong>, dass alt gewordene Menschen<br />

e<strong>in</strong> würdiges und selbstbestimmtes <strong>Leben</strong> führen können.<br />

Wir richten unser Pflege-Hilfeangebot nach den Bedürfnis-<br />

sen der Bewohner und <strong>unserer</strong> fachlichen E<strong>in</strong>schätzung<br />

aus.<br />

Wir begleiten Bewohner <strong>in</strong> ihren <strong>in</strong>dividuellen <strong>Leben</strong>situa-<br />

tionen im S<strong>in</strong>ne des diakonischen Auftrages.<br />

Informationen bekommen Sie bei Ilona Ledwon: 0 20 41-70 94 113<br />

Diakonisches Werk<br />

Gladbeck-<strong>Bottrop</strong>-Dorsten<br />

Stationäre Pflege<br />

Kurzzeitpflege<br />

Betreutes Wohnen


THEMENKREIS 5<br />

92<br />

Mitten im <strong>Leben</strong><br />

SOPHIA – Soziale Personenbetreuung.<br />

Hilfen im Alltag.<br />

SOPHIA<br />

EIN ANGEBOT DER<br />

THS GmbH<br />

Niederlassung Essen<br />

He<strong>in</strong>ickestr. 44–48<br />

45128 Essen<br />

Bedarfsgerechte Betreuung Ihrer Angehörigen<br />

Betreutes Wohnen <strong>in</strong> den eigenen vier Wänden<br />

Modernes Hausnotrufsystem mit <strong>in</strong>telligentem<br />

Sicherheitsarmband – für Tag und Nacht<br />

Verschiedene Dienstleistungsangebote: E<strong>in</strong>kaufshilfe,<br />

Pflegekraft oder Handwerker – e<strong>in</strong> Anruf genügt<br />

Tel. 0201.3602.0 · Fax 0201.3602.199 · www.ths.de · www.sophia-nrw.de<br />

5. Pflege und Hilfe<br />

im eigenen Zuhause<br />

Die meisten älteren Menschen möchten so<br />

lange wie möglich e<strong>in</strong> weitgehend selbstän-<br />

diges, komfortables <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> ihren eigenen<br />

vier Wänden führen.<br />

Was passiert aber, wenn Sie durch Krankheit,<br />

Beh<strong>in</strong>derung oder Pflegebedürftigkeit Ihren<br />

Alltag nicht mehr eigenständig bewältigen<br />

können?<br />

Pflegebedürftig und trotzdem <strong>in</strong> der eigenen<br />

Wohnung bleiben – wann ist das möglich?<br />

Sie s<strong>in</strong>d plötzlich auf die Hilfe anderer angewiesen.<br />

Nicht immer s<strong>in</strong>d Bekannte und Verwandte <strong>in</strong><br />

der Lage, Unterstützung zu leisten.<br />

In diesem Fall ist professionelle Hilfe und Pflege<br />

nötig, damit Sie <strong>in</strong> Ihrer eigenen Wohnumgebung<br />

sicher und versorgt s<strong>in</strong>d.<br />

Ambulante Pflegedienste und e<strong>in</strong>e Reihe ergänzender<br />

Serviceleistungen (komplementäre<br />

Dienste) helfen Ihnen, den Alltag zu bewältigen<br />

und die <strong>Leben</strong>squalität zu vergrößern.


5.1. Ambulante Pflege -<br />

Pflegedienste<br />

Kann e<strong>in</strong> Angehöriger die Pflege<br />

übernehmen oder muss <strong>in</strong><br />

jedem Fall e<strong>in</strong> Pflegedienst beauftragt<br />

werden?<br />

Wenn Angehörige es sich körperlich<br />

und psychisch zutrauen,<br />

können sie die Betreuung<br />

und Pflege selbst übernehmen.<br />

Die notwendigen Techniken<br />

und Fertigkeiten können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Pflegekurs erlernt werden.<br />

Die Kurse s<strong>in</strong>d kostenlos und<br />

werden von der Pflegekasse,<br />

den Wohlfahrtsverbänden u.a.<br />

angeboten.<br />

Wann ist es s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong>en Pflegedienst<br />

e<strong>in</strong>zuschalten?<br />

Wenn Ihre Angehörigen/<br />

Freunde berufstätig s<strong>in</strong>d oder<br />

aus körperlichen oder anderen<br />

Gründen die Pflege nicht übernehmen<br />

können, ist es zweckmäßig,<br />

die entsprechenden<br />

Aufgaben von geschulten Kräften<br />

erledigen zu lassen.<br />

Wie f<strong>in</strong>de ich e<strong>in</strong>en geeigneten<br />

Pflegedienst?<br />

Trägerunabhängige Pflegeberatung<br />

bittet das Sozialamt im<br />

Pflegebüro an.<br />

Pflege- und Betreuungsaufga-<br />

ben werden von privaten Instituten,<br />

den Wohlfahrtsverbänden<br />

und den Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

übernommen. Alle<br />

Anbieter s<strong>in</strong>d durch die Pflegekassen<br />

zugelassen und gesetzlich<br />

dazu verpflichtet, auf die<br />

Qualität ihres Angebotes zu<br />

achten (Qualitätszertifikate).<br />

Neben der Qualität spielt auch<br />

das angebotene Leistungsspektrum<br />

e<strong>in</strong>e Rolle bei der Auswahl<br />

des geeigneten Pflegedienstes.<br />

Zu diesen Leistungen gehören:<br />

• Ambulante Pflege<br />

• Hauswirtschaftliche Unterstützung<br />

/ Haushaltshilfe<br />

• Hausnotrufdienste<br />

• Mahlzeitendienste<br />

• Zusätzliche Betreuungs- und<br />

Begleitdienste (Arztbesuche,<br />

Behördengänge etc)<br />

Wer bezahlt die Pflege?<br />

93<br />

Die Kosten für Pflegeleistungen<br />

werden <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

bestimmten Rahmens von der<br />

Pflegekasse übernommen.<br />

Voraussetzung ist die Anerkennung<br />

e<strong>in</strong>er Pflegestufe, die Sie<br />

bei Ihrer Pflegekasse beantragen<br />

müssen.<br />

Die Pflegekasse ist immer an<br />

die Krankenkasse, bei der Sie<br />

versichert s<strong>in</strong>d, gebunden.<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

94<br />

Privatversicherte können die<br />

zuständige Pflegekasse den<br />

Versicherungsunterlagen entnehmen.<br />

Wenn die Pflegekosten höher<br />

s<strong>in</strong>d als die Leistungen der Pflegekasse,<br />

kann vom Sozialamt<br />

e<strong>in</strong>kommens- und vermögensabhängig<br />

e<strong>in</strong>e Aufstockungsleistung<br />

übernommen werden.<br />

Die Vermögensschongrenze<br />

liegt bei 2.600,00 € (bei Ehepaaren<br />

3.214,00 €) pro Monat;<br />

die E<strong>in</strong>kommensgrenzen werden<br />

<strong>in</strong>dividuell errechnet.<br />

Wird e<strong>in</strong> Pflegedienst beauftragt,<br />

rechnet dieser se<strong>in</strong>e Leistung<br />

als „Sachleistung“ unmittelbar<br />

mit der Pflegekasse bzw.<br />

dem Sozialamt ab.<br />

Spezielle Beratung zu allen Fragen<br />

rund um das Thema Pflege<br />

und Pflegeleistungen:<br />

Sozialamt / Pflegeberatung<br />

Am Lamperfeld<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 09 46 13<br />

Fax: 0 20 41 / 7 09 46 60<br />

Email: pflegebuero@bottrop.de<br />

Welche Voraussetzungen müssen<br />

Sie erfüllen, um Pflegegeld<br />

zu erhalten?<br />

Anspruch auf Leistungen aus<br />

der Pflegekasse haben Sie nur,<br />

wenn Sie so stark pflegebedürftig<br />

s<strong>in</strong>d, dass Sie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e der<br />

drei vorhandenen Pflegestufen<br />

e<strong>in</strong>gestuft werden.<br />

Laut Gesetz gelten alle diejenigen<br />

Menschen als pflegebedürftig,<br />

die wegen e<strong>in</strong>er<br />

körperlichen, geistigen oder<br />

seelischen Krankheit oder Beh<strong>in</strong>derung<br />

Hilfen auf Dauer,<br />

d.h. voraussichtlich m<strong>in</strong>des-<br />

tens 6 Monate, <strong>in</strong> ihrem Alltag<br />

benötigen.<br />

Damit Ihnen e<strong>in</strong>e Pflegestufe<br />

zuerkannt wird, müssen Sie<br />

täglich Hilfe <strong>in</strong> m<strong>in</strong>destens<br />

zwei der folgenden Bereiche<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em bestimmten zeitlichen<br />

Umfang benötigen:<br />

• bei der Körperpflege<br />

• bei der Ernährung<br />

• bei der Mobilität<br />

Zusätzlich muss mehrmals <strong>in</strong><br />

der Woche Hilfe bei der hauswirtschaftlichen<br />

Versorgung<br />

erforderlich se<strong>in</strong>.<br />

Was müssen Sie tun, um Pflegeleistungen<br />

zu erhalten?<br />

E<strong>in</strong> Anruf bei Ihrer Pflegekasse<br />

genügt und die entsprechenden


Antragsformulare werden Ihnen<br />

zugeschickt.<br />

Sie haben die Möglichkeit e<strong>in</strong>e<br />

Geldleistung, Sachleistung<br />

oder Komb<strong>in</strong>ationsleistung zu<br />

beantragen. Bei der Frage, was<br />

für Sie s<strong>in</strong>nvoll ist, können Sie<br />

sich von Ihrer Pflegekasse, den<br />

Pflegeberatungsstellen, dem<br />

Krankenhaussozialdienst oder<br />

dem Pflegebüro beraten lassen.<br />

Was geschieht nachdem der<br />

Antrag auf e<strong>in</strong>e Pflegeleistung<br />

gestellt wurde?<br />

Bevor Ihr Antrag genehmigt<br />

oder abgelehnt wird, f<strong>in</strong>det<br />

e<strong>in</strong> Hausbesuch des mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Dienstes der Krankenversicherung<br />

(MDK) statt (Arzt<br />

und/oder Pflegekraft). Dieser<br />

Besuch wird <strong>in</strong> jedem Fall vorher<br />

schriftlich oder telefonisch<br />

angemeldet.<br />

Der Gutachter wird aufgrund<br />

e<strong>in</strong>es Fragenkataloges Ihren<br />

Pflegebedarf ermitteln.<br />

Auf der Basis se<strong>in</strong>es Gutachtens<br />

entscheidet die Pflegekasse,<br />

ob e<strong>in</strong>e Pflegestufe zuerkannt<br />

wird und schickt Ihnen die Bewilligung<br />

oder Ablehnung Ihres<br />

Antrags zu.<br />

Was ist bei der Begutachtung<br />

durch den Mediz<strong>in</strong>ischen<br />

Dienst zu beachten?<br />

Schildern Sie Ihren Gesundheitszustand<br />

ehrlich und schämen<br />

Sie sich nicht Ihre alltäglichen<br />

Handicaps zu erwähnen,<br />

denn nur so ist e<strong>in</strong>zuschätzen,<br />

<strong>in</strong> welchem Umfang Sie Hilfe<br />

benötigen (E<strong>in</strong>ordnung <strong>in</strong> die<br />

entsprechende Pflegestufe).<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>ige nützliche<br />

Tipps für Ihr Gespräch mit dem<br />

MDK:<br />

95<br />

• Pflegeprotokoll/Tagebuch<br />

führen, d.h. notieren Sie e<strong>in</strong>e<br />

Woche lang alle Hilfeleistungen<br />

und die Zeit, die Sie täglich<br />

dazu benötigen.<br />

• Fordern Sie Ihre Krankenberichte<br />

an (Hausarzt, Facharzt,<br />

Krankenhaus etc.).<br />

• Teilen Sie Angehörigen/ Vertrauenspersonen<br />

den Begutachtungsterm<strong>in</strong><br />

mit (diese<br />

können wichtige Aussagen<br />

bestätigen bzw. ergänzen).<br />

• Beschönigen Sie die Pflegesituation<br />

nicht (auch kle<strong>in</strong>ere<br />

„selbstverständliche“ Hilfeleistungen<br />

sollten Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />

erwähnen). Seien Sie ehrlich zu<br />

sich selbst, damit Ihnen effektiv<br />

geholfen werden kann.<br />

• Falls wesentliche Pflege-<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

96<br />

situationen im Gespräch nicht<br />

erfragt werden, machen Sie<br />

unbed<strong>in</strong>gt eigene Angaben,<br />

die Ihrer Me<strong>in</strong>ung nach wichtig<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Für die e<strong>in</strong>zelnen Pflegetätigkeiten<br />

geht der Mediz<strong>in</strong>ische<br />

Dienst nach Zeitorientierungswerten<br />

vor. Die Gutachter sollen<br />

aber den persönlichen Aufwand<br />

berücksichtigen.<br />

Wenn Sie für die Pflege Ihres<br />

Angehörigen mehr Zeit benötigen<br />

– hierzu zählt auch die Anleitung<br />

und Beaufsichtigung<br />

– machen Sie dieses deutlich.<br />

Wichtig für Angehörige:<br />

Es besteht die Möglichkeit, e<strong>in</strong>en<br />

gesonderten Term<strong>in</strong> ohne<br />

Beise<strong>in</strong> des Pflegedürftigen zu<br />

vere<strong>in</strong>baren.<br />

Beispiele für<br />

Zeitorientierungswerte:<br />

Duschen 15-20 M<strong>in</strong>uten<br />

Kämmen 1-3 M<strong>in</strong>uten<br />

Rasieren 5-10 M<strong>in</strong>uten<br />

E<strong>in</strong>fache Hilfe zum Aufstehen/Zubettgehen<br />

je 1-2 M<strong>in</strong>uten<br />

Ankleiden 8-10 M<strong>in</strong>uten<br />

Was können Sie tun, wenn Ihr<br />

Antrag auf Pflegeleistungen<br />

abgelehnt wurde?<br />

Erkundigen Sie sich beim Pflegebüro<br />

<strong>Bottrop</strong> über die Möglichkeiten<br />

und Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

Widerspruch e<strong>in</strong>zulegen.<br />

Wird der Widerspruch abgelehnt,<br />

gibt es die Möglichkeit,<br />

Klage beim Sozialgericht e<strong>in</strong>zureichen.<br />

Diese Klage ist gerichtskostenfrei.<br />

Welche Pflegestufen gibt es?<br />

Es gibt drei Pflegestufen, die<br />

gesetzlich festgelegt s<strong>in</strong>d.<br />

Pflegestufe I<br />

Voraussetzungen<br />

Sie benötigen m<strong>in</strong>destens 90<br />

M<strong>in</strong>uten täglich pflegerischen<br />

und hauswirtschaftlichen Hilfebedarf,<br />

z.B. Unterstützung<br />

beim Waschen, Duschen, Baden,<br />

Wasserlassen, Stuhlgang,<br />

An- und Auskleiden, bei der<br />

Nahrungsaufnahme.<br />

Pflegestufe II<br />

(Schwerpflegebedürftig)<br />

Voraussetzungen<br />

Sie benötigen bei Körperpflege,<br />

Ernährung oder Mobilität m<strong>in</strong>destens<br />

3 mal täglich zu verschiedenen<br />

Tageszeiten Hilfe.<br />

Die Hilfeleistung gesamt darf<br />

3 Stunden täglich nicht unterschreiten.


Pflegestufe III<br />

(Schwerstpflegebedürftig)<br />

Voraussetzungen<br />

Sie benötigen Hilfsbedarf rund<br />

um die Uhr (auch nachts);<br />

m<strong>in</strong>destens 5 Stunden täglich,<br />

davon müssen m<strong>in</strong>destens<br />

4 Stunden auf die Pflege entfallen.<br />

Welche Arten von<br />

Pflegeleistungen gibt es?<br />

Sie können Pflegegeld, Pflegesachleistungen<br />

und Komb<strong>in</strong>ationsleistungen<br />

erhalten.<br />

Pflegegeld<br />

Pflegegeld dient zur Begleichung<br />

von pflegebed<strong>in</strong>gten<br />

Mehrkosten. Die Höhe richtet<br />

sich nach der Pflegestufe<br />

Stufe I 205 €<br />

Stufe II 410 €<br />

Stufe III 665 €<br />

Das Pflegegeld steht dem Pflegebedürftigen<br />

selbst zu; es wird<br />

auf se<strong>in</strong> Konto überwiesen und<br />

er kann damit nach Bedarf verfahren.<br />

Welche Verpflichtungen haben<br />

Sie, wenn Sie Pflegegeld beziehen?<br />

Wenn Sie Pflegegeld beziehen,<br />

s<strong>in</strong>d Sie verpflichtet <strong>in</strong> regelmäßigen<br />

Abständen, e<strong>in</strong>en<br />

Pflegee<strong>in</strong>satz durch e<strong>in</strong>en ambulanten<br />

Pflegedienst durchzuführen<br />

zu lassen und sich<br />

diesen besche<strong>in</strong>igen zu lassen.<br />

Dieser Besuch dient der Beratung,<br />

Hilfe und Kontrolle.<br />

Die Besche<strong>in</strong>igung muss term<strong>in</strong>gerecht<br />

an Ihre Pflegekasse<br />

weitergeleitet werden, sonst<br />

könnte es zu Pflegegeldkürzungen<br />

kommen.<br />

Die genauen Bed<strong>in</strong>gungen er-<br />

fahren Sie bei Ihrer Pflegekasse.<br />

97<br />

Pflegegeld als F<strong>in</strong>anzierung<br />

von privaten Pflegeleistungen?<br />

Sie möchten lieber von Verwandten<br />

oder anderen Personen<br />

Ihres Vertrauens gepflegt<br />

werden?<br />

Auch <strong>in</strong> diesem Fall haben Sie<br />

– bei vorhandener Pflegestufe –<br />

Anspruch auf Pflegegeld, das<br />

Ihnen monatlich auf Ihr Konto<br />

überwiesen wird. (Beantragung,<br />

Voraussetzungen, Leistungshöhe<br />

siehe oben)<br />

Falls die Pflege von e<strong>in</strong>er nichterwerbsmäßigen<br />

Person (Pflegeperson)<br />

ausgeführt wird, ist<br />

diese automatisch unfallversichert.<br />

Unter bestimmten Voraussetzungen<br />

kann die Pflegeperson<br />

auf Antrag durch die<br />

Pflegekasse auch rentenversichert<br />

werden. Nähere Informationen<br />

gibt Ihnen die entsprechende<br />

Pflegekasse.<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

98<br />

Was müssen Sie beachten,<br />

wenn Angehörige <strong>in</strong> Ihrem Auftrage<br />

Pflegegeld beantragen<br />

möchten?<br />

Die/der Angehörige benötigt <strong>in</strong><br />

jedem Fall e<strong>in</strong>e Vollmacht des<br />

zu Pflegenden. Es ist nicht zulässig,<br />

dass man als Angehörige/r<br />

für Eltern oder Ehepartner<br />

unterschreibt.<br />

Bitte denken Sie frühzeitig daran,<br />

e<strong>in</strong>e Vollmacht auszufüllen,<br />

damit die Person Ihres Vertrauens<br />

im Falle e<strong>in</strong>es Falles <strong>in</strong> Ihrem<br />

S<strong>in</strong>ne tätig werden kann.<br />

Pflegesachleistungen<br />

Unter Pflegesachleistungen<br />

versteht man pflegerische Hilfen<br />

durch e<strong>in</strong>en Pflegedienst.<br />

Der Pflegedienst rechnet se<strong>in</strong>e<br />

Leistungen direkt mit der Pfle-<br />

gekasse ab. Wenn der genehmigte<br />

Betrag nicht ausreicht,<br />

muss der Pflegebedürftige aus<br />

eigener Tasche zuzahlen.<br />

Bei f<strong>in</strong>anzieller Bedürftigkeit<br />

s<strong>in</strong>d ergänzende Leistungen<br />

durch das Sozialamt möglich.<br />

Die Höhe der Pflegesachleistungen<br />

orientiert sich an der<br />

Pflegestufe:<br />

Stufe I 384 €<br />

Stufe II 921 €<br />

Stufe III 1.432 €<br />

Bei festgestellten besonderen<br />

Härtefällen ist e<strong>in</strong>e Pflegesachleistung<br />

von 1.918 € möglich.<br />

Komb<strong>in</strong>ationsleistung<br />

Bei der Komb<strong>in</strong>ationsleistung<br />

werden Pflegegeld und Pflegesachleistung<br />

nebene<strong>in</strong>ander<br />

bezogen und entsprechend<br />

mite<strong>in</strong>ander verrechnet.<br />

Nimmt e<strong>in</strong>e Person z.B. 1 x pro<br />

Woche die Hilfe des Pflegedienstes<br />

<strong>in</strong> Anspruch (z.B. beim<br />

Baden) entspricht das 30%<br />

der Pflegesachleistung – diese<br />

wird vom Pflegedienst direkt<br />

mit Pflegekasse abgerechnet –,<br />

die restlichen 70% an Leistung<br />

werden als Pflegegeld auf das<br />

Konto der Person überwiesen.<br />

Pflegehilfsmittel<br />

Gibt es die Möglichkeit, Zuschüsse<br />

zu den Kosten für Pflegehilfsmittel<br />

oder pflegerisch<br />

notwendige Umbaumaßnahmen<br />

zu erhalten?<br />

Alle als pflegebedürftig e<strong>in</strong>gestuften<br />

Personen haben<br />

Anspruch auf e<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anzielle<br />

Unterstützung <strong>in</strong> Höhe von<br />

31,00 € pro Monat zur Bezahlung<br />

von Pflegeverbrauchsmaterial<br />

(E<strong>in</strong>malunterlagen, -


von Sanitätshäusern zur Verfügung<br />

gestellt. Die Kosten trägt<br />

die Pflegekasse.<br />

In den letzten Jahren wurde<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl nützlicher „Alltagshelfer"<br />

für Menschen mit<br />

Handicap entwickelt, die das<br />

<strong>Leben</strong> wesentlich erleichtern<br />

können.<br />

Lassen Sie sich im Sanitätshaus<br />

über die neuesten Hilfsmittel<br />

<strong>in</strong>formieren oder besuchen Sie<br />

e<strong>in</strong>e Informationsmesse (z.B.<br />

Rehacare, Düsseldorf) – damit<br />

Sie trotz Beh<strong>in</strong>derung e<strong>in</strong> komfortables<br />

<strong>Leben</strong> führen können.<br />

Für Umbauarbeiten, die notwendig<br />

s<strong>in</strong>d, um die pflegerische<br />

Versorgung zu erleichtern,<br />

werden bis zu 2.557,00 € je<br />

Maßnahme bewilligt.<br />

(vgl. Kapitel Wohnen, „Wohnraumanpassung)<br />

99<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

100<br />

Beratung und Information für<br />

pflegende Angehörige<br />

Wo f<strong>in</strong>den pflegende Angehörige<br />

Rat und Hilfe?<br />

Pflegende Angehörige s<strong>in</strong>d<br />

sehr großen körperlichen und<br />

seelischen Belastungen ausgesetzt.<br />

Sie müssen ständig verfügbar<br />

se<strong>in</strong>, auch <strong>in</strong> Stresssituationen<br />

liebvoll und fürsorglich handeln<br />

und zusätzlich noch die<br />

eigenen Aufgaben (Beruf, Familie)<br />

bewältigen.<br />

Je nach Krankheitsbild müssen<br />

sie mit Situationen rechnen,<br />

die sie an die Grenzen ihrer Belastbarkeit<br />

br<strong>in</strong>gen (z.B. bei der<br />

Pflege demenzkranker Angehöriger).<br />

Um auch zukünftig die Pflegeaufgabe<br />

erfüllen zu können,<br />

ist es wichtig, dass man Ab-<br />

stand gew<strong>in</strong>nt, Zeit für sich selber<br />

hat und sich mit anderen<br />

Betroffenen austauschen kann.<br />

Unterstützung, Beratung und<br />

Entlastung bieten begleitende<br />

Selbsthilfegruppen und Wohlfahrtsverbände<br />

an.<br />

Hier erhält man wichtige Informationen<br />

über den Krankheitsverlauf,<br />

kann alltägliche Erfahrungen<br />

austauschen, über<br />

Sorgen, Schuldgefühle, Ängste,<br />

Schmerz und Trauer reden und<br />

praktische Tipps bekommen.<br />

Spezielle Beratung für pflegende<br />

Angehörige erhalten Sie<br />

beim Pflegebüro <strong>Bottrop</strong>, im<br />

Sozialamt und bei Caritas und<br />

Diakonie sowie bei der Landesstelle<br />

für Pflegende Angehörige<br />

unter der gebührenfreien Rufnummer<br />

0800/ 22 04 00.<br />

Informationen über regionale<br />

und bundesweite Selbsthilfe-<br />

gruppen gibt der Info-Service<br />

der AOK Reckl<strong>in</strong>ghausen,<br />

Tel.: 0 23 61 / 58 43 48<br />

Was passiert, wenn Sie als<br />

pflegende Angehörige krank<br />

werden, Urlaub brauchen<br />

oder aus sonstigen Gründen<br />

ausfallen?<br />

Nutzen Sie die Unterstützung<br />

durch E<strong>in</strong>richtungen der stationären<br />

Tages- und Kurzzeitpflege,<br />

um sorgenfrei <strong>in</strong> den Urlaub<br />

fahren zu können und neue<br />

Kraft für den Pflegealltag zu<br />

tanken. Auch wenn die zu pflegende<br />

Person gewohnte Abläufe<br />

und das gewohnte Umfeld<br />

nur ungern ändert, sollten Sie<br />

die Chance wahrnehmen.<br />

Weitere Informationen vgl.<br />

Teil I , Kap. 4.5., S. 82 f.


5.2. Komplementäre<br />

Dienste<br />

Was versteht man unter komplementären<br />

Diensten?<br />

Zu den komplementären (= ergänzenden)<br />

Dienstleistungen<br />

gehören alle Unterstützungsmaßnahmen,<br />

die zur Ergänzung<br />

der häuslichen Pflege<br />

notwendig s<strong>in</strong>d, um im Alter<br />

bzw. bei Pflegebedürftigkeit <strong>in</strong><br />

der eigenen Wohnung bleiben<br />

zu können.<br />

Dazu zählen hauswirtschaftliche<br />

Hilfen, Beratungsdienste,<br />

Hausnotrufdienste und Mahl-<br />

zeitendienste sowie Begleit-<br />

und Besuchsdienste und diverse<br />

andere Serviceangebote aus<br />

dem ehrenamtlichen Bereich.<br />

Wer bietet solche zusätzlichen<br />

Dienstleistungen an?<br />

Neben den meisten Wohlfahrtsverbänden(Sozialstationen)<br />

haben auch viele private<br />

Pflegedienste oder Spezialanbieter<br />

(mobiler Mahlzeitenservice)<br />

solche Zusatzleistungen<br />

<strong>in</strong> ihrem Programm.<br />

Wer trägt die Kosten für komplementäre<br />

Dienste?<br />

Wenn e<strong>in</strong>e Pflegestufe vorliegt,<br />

ist e<strong>in</strong>e Grundversorgung<br />

(hauswirtschaftliche Dienste<br />

und Mahlzeiten) bereits im<br />

Pflegegeld enthalten. Falls Sie<br />

nicht pflegebedürftig s<strong>in</strong>d,<br />

müssen Sie die Kosten selbst<br />

tragen.<br />

101<br />

Bei Bedürftigkeit können, nach<br />

Überprüfung durch das Gesundheitsamt,<br />

Leistungen nach<br />

SGB XII beantragt werden.<br />

Informationen zu diesem Thema<br />

erhalten Sie im Sozialamt.<br />

Infos und Tipps über die<br />

Auswahl des richtigen<br />

Essenanbieters erhalten<br />

Sie auch bei der<br />

Verbraucherzentrale NRW<br />

Beratungsstelle <strong>Bottrop</strong><br />

Horster Str. 34<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 91 26<br />

Fax: 0 2041/ 2 15 42<br />

Email: bottrop@vz-nrw.de<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

102<br />

Essen auf Rädern<br />

Sie haben ke<strong>in</strong>e Lust für sich alle<strong>in</strong>e<br />

zu kochen oder Ihnen ist<br />

der Aufwand (E<strong>in</strong>kaufen, komplizierte<br />

Zubereitung, lange<br />

Zubereitungszeit) zu groß?<br />

Möchten Sie aber trotzdem<br />

nicht auf e<strong>in</strong>e ausgewogene,<br />

abwechslungsreiche warme<br />

Mahlzeit verzichten?<br />

Dann sollten Sie die Angebote<br />

der geme<strong>in</strong>nützigen und privaten<br />

mobilen Mahlzeitendienste<br />

(Essen auf Rädern) nutzen, damit<br />

Sie immer gut und gesund<br />

versorgt s<strong>in</strong>d und vielleicht,<br />

als angenehmen Nebeneffekt,<br />

auch mal e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Schwätzchen<br />

mit dem Anlieferer halten<br />

können.<br />

Das Angebot an Fertiggerichten<br />

ist sehr vielseitig, qualitativ hochwertig<br />

und auf die Bedürfnisse von<br />

SeniorenInnen zugeschnitten.<br />

Natürlich werden Sonderwünsche<br />

nach Schon- und Diätkost<br />

berücksichtigt.


Haus-Notruf-Dienst<br />

Möchten Sie Tag und Nacht die<br />

Sicherheit haben, dass im Notfall<br />

schnell und sicher Hilfe zur<br />

Stelle ist?<br />

Haben Sie Angst, dass Sie möglicherweise<br />

(bei e<strong>in</strong>em Sturz,<br />

plötzlicher Übelkeit oder Bewegungsunfähigkeit)<br />

Ihr Telefon<br />

nicht mehr erreichen können,<br />

um Hilfe anzufordern?<br />

Diese Angst kann Ihnen e<strong>in</strong><br />

Hausnotruf nehmen, der besonders<br />

für alle<strong>in</strong>stehende<br />

ältere Menschen empfehlenswert<br />

ist, damit Sie zuhause <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Notsituation jeder Zeit<br />

unverzüglich Hilfe anfordern<br />

können.<br />

E<strong>in</strong>e Zusatze<strong>in</strong>richtung, die<br />

an Ihr normales Telefon angeschlossen<br />

wird und e<strong>in</strong> zusätzlicher,<br />

kle<strong>in</strong>er „Funkf<strong>in</strong>ger“ (den<br />

Haus-Notruf-Dienste<br />

In allen Fällen gilt:<br />

Bei Vorliegen e<strong>in</strong>er Pflegestufe<br />

übernimmt die Pflegekasse<br />

monatlich e<strong>in</strong>en<br />

Anteil von 17,90 €.<br />

Der Zuschuss zur Grundgebühr<br />

beträgt e<strong>in</strong>malig<br />

10,23 €.<br />

Sie ständig am Körper tragen<br />

sollten) sorgen dafür, dass jederzeit<br />

e<strong>in</strong> Kontakt zur entsprechenden<br />

Leitstelle hergestellt<br />

werden kann.<br />

Im Notfall besteht die Möglichkeit,<br />

von jedem Ort der Wohnung<br />

aus per Knopfdruck den<br />

Hilfeimpuls auszulösen. Über<br />

103<br />

das automatisch geschaltete<br />

Notrufsystem nimmt die angeschlossene<br />

Organisation (siehe<br />

weiter unten) Gesprächskontakt<br />

auf, ohne dass der Telefonhörer<br />

abgenommen werden<br />

muss.<br />

Die Notrufzentrale verfügt<br />

über Ihre persönlichen Daten<br />

(Adresse, Krankheitsdaten etc.)<br />

und kann dadurch sofort gezielte<br />

Hilfe schicken.<br />

Ausführliche Informationen erteilen<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Anbieter.<br />

In der folgenden Liste f<strong>in</strong>den<br />

Sie die freigeme<strong>in</strong>nützigen und<br />

privaten Anbieter zum Thema<br />

„Pflege“ und „Komplementäre<br />

Dienste“ <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />

Weiter Informationen erhalten<br />

Sie im Sozialamt.<br />

THEMENKREIS 5


24<br />

Stunden für Sie da<br />

Unsere Kompetenz – Ihre Sicherheit<br />

� Sicher zu Hause leben<br />

� Schnelle Hilfe per Knopfdruck, bei jeder Art von häuslichen Unfällen oder Notfällen<br />

� Unsere Helfer kommen bei Tag und Nacht<br />

Der Haus-Notruf-Dienst ermöglicht es alle<strong>in</strong>stehenden, alten, kranken oder beh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

sicher zu Hause zu leben ohne die private Umgebung aufgeben zu müssen.<br />

Teilnehmer können Tag und Nacht bei jeder Art von häuslichen Unfällen oder Notfällen durch<br />

e<strong>in</strong>en Knopfdruck auf e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Funksender die Haus-Notruf-Zentrale und damit sofortige<br />

Hilfe erreichen. Bei jedem Notruf wird die notrufende Person automatisch elektronisch identifiziert<br />

und e<strong>in</strong>e Sprechverb<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die Johanniter Leitstelle geschaltet. Von dort aus werden dann die<br />

erforderlichen Hilfsmaßnahmen e<strong>in</strong>geleitet.<br />

Bei diesem erweiterten Haus-Notruf-Dienst stehen Tag und Nacht speziell ausgebildete Helfer bereit,<br />

die <strong>in</strong> Notfällen zum Teilnehmer fahren und helfen – und das auch <strong>in</strong> weniger dr<strong>in</strong>genden Fällen.<br />

In der Haus-Notruf-Zentrale werden, streng gesichert und verplombt, von jedem Teilnehmer die<br />

Wohnungsschlüssel aufbewahrt, um <strong>in</strong> Notfällen ohne unnötigen Zeitverzug oder Türaufbruch<br />

helfen zu können.<br />

Nähere Informationen s<strong>in</strong>d bei den Johannitern erhältlich.<br />

Haus-Notruf-Berater kommen auf Wunsch unverb<strong>in</strong>dlich zu Ihnen.<br />

Der erweiterte Haus-Notruf-Dienst ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same Hilfe von:<br />

Informationen: �<br />

0 20 41/ 77 333-26 www.juh-bottrop.de


THEMENKREIS 5<br />

106<br />

Trägerunabhängige Pflegeberatung<br />

Sozialamt / Pflegeberatung<br />

Am Lamperfeld 77, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Beatrix ter Horst<br />

Tel.: 0 20 41 / 7 09 46 13<br />

Fax: 0 20 41 / 7 09 46 60<br />

Email: www.pflegebuero@bottrop.de<br />

Teilstationäre Pflege / Kurzzeitpflege<br />

Diakonie.Zentrum<br />

Teilstationäre Tagespflege ( 12 Plätze )<br />

Böckenhoffstr. 25, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 54 Fax: 0 20 41 / 16 01 40<br />

Teilstationäre Tagespflege ( 24 Plätze )<br />

Otto - Joschko - Str. 8 - 10, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 54 Fax: 0 20 41 / 16 01 40<br />

Zagrebski Tagespflege<br />

Teilstationäre Tagespflege ( 15 Plätze )<br />

Horster Str. 89, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 76 12 76 Fax: 0 20 41 / 76 12 78<br />

Caritas Seniorenzentrum St. Teresa<br />

Kurzzeitpflege ( 8 Plätze )<br />

Görkenstr. 42, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 50 10 Fax: 0 20 41 / 50 11 07<br />

Caritas Altenheim St. Hedwig<br />

Kurzzeitpflege ( 8 Plätze )<br />

Nordr<strong>in</strong>g 77, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 9 90 40 Fax: 0 20 41 / 9 90 41 05<br />

Caritas Haus St. Johannes<br />

Kurzzeitpflege ( 4 Plätze )<br />

Gartenstr. 7 - 13, 46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

Tel.:0 20 41 / 9 90 40 Fax:0 20 41 / 9 90 41 05<br />

AWO Seniorenzentrum <strong>Bottrop</strong><br />

Kurzzeitpflege (8 Plätze)<br />

Bügelstr. 25, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 99 21 Fax: 0 20 41 / 9 71 02


Ambulante Pflege<br />

Freie geme<strong>in</strong>nützige Sozialstationen<br />

Diakonie.Zentrum<br />

Otto-Joschko-Str. 8 - 10, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 00 Fax: 0 20 41 / 16 01 40<br />

www.diakonisches-werk.de<br />

Diakoniestation<br />

Otto-Joschko-Str. 8, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 2 18 88 Fax: 0 20 41 / 26 28 15<br />

Caritas, Sozialstation I<br />

Josef - Albersstr. 70 I, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 2 88 27 Fax: 0 20 41 / 18 13 39<br />

Caritas, Sozialstation II<br />

An St. Johannes 3, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 45 / 56 25<br />

Caritas, Sozialstation III<br />

Flöttestr. 18, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 40 94 14 Fax: 0 20 41 / 40 97 73<br />

Infos zu allen Caritas-Sozialstationen siehe<br />

unter www.caritas-bottrop.de<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

108<br />

DRK, Sozialstation I<br />

Horster Str. 253, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 73 7 3 42 Fax: 0 20 41 / 73 73 41<br />

www.drk-bottrop.de<br />

DRK, Sozialstation II<br />

Wienkamp 5, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 45 / 9 50 73 11 Fax: 0 20 45 / 9 50 73 13<br />

Ambulante Pflege<br />

Private Pflegedienste<br />

Häusl. Pflege - Karl Reckmann<br />

Kirchhellener Str. 69, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 48 28 Fax: 0 20 41 / 2 38 33<br />

Email: Pflege-Reckmann@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Im Fuhlenbrock 115 a, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 5 84 86 Fax:0 20 41 / 5 59 39 32<br />

Pflegedienst / Häusl. Krankenpflege<br />

Renate de la Plaza<br />

Osterfelder Str. 132, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 2 28 53 Fax:0 20 41 / 2 23 90<br />

Pflege Heute - Peter Polok<br />

Batenbrockstr. 135, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 76 37 70 Fax:0 20 41 / 9 96 93 60<br />

Pflegedienst- Häusl. Krankenpflege<br />

Raffaela Ludes<br />

Ostr<strong>in</strong>g 58, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 97 50 26 Fax:0 20 41 / 97 50 26<br />

Humanitäre Ambulanz / Kranken- und Altenpflege<br />

Monika Nasrallah<br />

Heimannstr. 10, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 2 30 13 Fax:0 20 41 / 70 73 23<br />

Ambulante Kranken -/ Altenpflege<br />

Silke Roicke<br />

Im Fuhlenbrock 171, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 4 84 60 oder 0171/ 2 77 84 24<br />

Fax:0 20 41 / 7012 27<br />

www.pflegedienst-roicke.de<br />

HeKa - Mobiler Pflegedienst Held / Kathre<strong>in</strong><br />

Tannenstr. 14, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 77 94 95 Fax:0 20 41 / 77 94 96<br />

Ambulanter Pflegedienst „Am Park“<br />

Burgstr. 19, 46244 <strong>Bottrop</strong>


Häusl. Krankenpflege Werner Lordick<br />

Horster Str. 230, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 37 98 37 Fax:0 20 41 / 37 98 99<br />

Hildegards Pflegedienst - Kneip<br />

Johannesstr. 17, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 40 97 75 Fax:0 20 41 / 40 97 82<br />

Häusl. Kranken- / Altenpflege<br />

Susanne Nolte<br />

Horster Str. 415, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 76 01 23 Fax:0 20 41 / 4 34 11<br />

Altenpflege mit Herz B. Schneyer<br />

<strong>Bottrop</strong>er Str. 2, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 45 / 7 51 10 oder 0172/ 9 50 89 95<br />

Fax:0 23 69 / 38 35<br />

Zweigstelle:<br />

Berl<strong>in</strong>er Platz, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel. 0 20 41/ 99 66 55<br />

Pflegeland<br />

Elke Skowron, Hal<strong>in</strong>a Zymla<br />

Im Johannestal 47, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41/ 76 60 76 Fax:0 20 41/ 76 65 58<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

110<br />

Komplementäre Dienste<br />

AWO<br />

Essen auf Rädern<br />

Bügelstr. 25, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 70 94 25 Fax: 0 20 41 / 7 09 49 21<br />

DRK<br />

MSD , Familienhilfe, Essen auf Rädern<br />

Hausnotruf, Beh<strong>in</strong>dertenfahrdienste<br />

Horster Str. 253, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 73 73 43 Fax: 0 20 41 / 73 73 41<br />

Wienkamp 5, 46244 <strong>Bottrop</strong> Kirchhellen<br />

Tel.:0 20 45 / 9 50 73 11 Fax: 0 20 45 / 9 50 73 13<br />

Arbeiter Samariter Bund (ASB)<br />

Hausnotruf<br />

An der Kommende 13, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 4 59 05 Fax: 0 20 41 / 4 27 44<br />

Malteser Hilfsdienst<br />

Hausnotruf<br />

Maxstr. 20, 45127 Esseen<br />

Tel.:02 01 / 82 04 80<br />

Die Johanniter<br />

Essen auf Rädern, Hausnotruf<br />

Ortsverband <strong>Bottrop</strong><br />

Osterfelder Straße 25, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 77 33 30 Fax: 0 20 41 / 7 73 33 29<br />

Häusl. Pflege - Karl Reckmann<br />

Hausnotruf, ergänzende Dienste<br />

Kirchhellener Str. 69, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 48 28 Fax: 0 20 41 / 2 38 33<br />

Email: Pflege-Reckmann@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Caritasverband Dorsten e.V.<br />

Essen auf Rädern<br />

Westgraben 18, 46282 Dorsten<br />

Tel.: 0 23 62 / 91 87 00 Fax: 0 23 62 / 91 87 10<br />

apetito zuhaus<br />

Essen auf Rädern<br />

Witzlebenstr. 16, 45472 Mülheim<br />

Tel.:0 20 41 / 77 28 00...Fax: 0 18 02 / 22 79 78<br />

www.apetito-zuhaus.de<br />

Infostand Tabelle: April 2007


Foto: © basstyp / www. pixelio.de<br />

111<br />

HÄUSLICHE<br />

KRANKENPFLEGE<br />

Werner Lordick<br />

Büro: Horster Straße 230<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

�(02041) 37 98 37<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 6<br />

112<br />

6. Gesundheit im Alter<br />

Bis <strong>in</strong>s hohe Alter körperlich und<br />

geistig fit zu bleiben und e<strong>in</strong>en<br />

erfüllten <strong>Leben</strong>sabend genießen<br />

zu können – davon träumen<br />

wohl die meisten Men-<br />

schen. Aber Gesundheit ist<br />

nichts Selbstverständliches. Die<br />

moderne Mediz<strong>in</strong> alle<strong>in</strong> ist ke<strong>in</strong>e<br />

Garantie. Jeder muss selbst<br />

aktiv werden, um das eigene<br />

Wohlbef<strong>in</strong>den zu fördern und<br />

zu erhalten.<br />

Ernährung, Bewegung und<br />

Vorsorge s<strong>in</strong>d drei wichtige<br />

Faktoren für e<strong>in</strong> gesundes und<br />

erfülltes <strong>Leben</strong>. Der Gedanke<br />

der „Prävention“ spielt dabei<br />

<strong>in</strong> allen <strong>Leben</strong>sbereichen e<strong>in</strong>e<br />

große Rolle.<br />

Möchten Sie wissen, wie Sie<br />

Ihren Alltag gestalten können,<br />

damit das Thema „Gesundheit“<br />

nicht zu kurz kommt?<br />

Wie sieht e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle Ernährung<br />

für ältere Menschen aus?<br />

Warum ist sportliche Betätigung<br />

wichtig? Welche Sportarten<br />

s<strong>in</strong>d für SeniorInnen besonders<br />

geeignet? Wie können Sie<br />

sich geistig fit halten? Warum<br />

ist e<strong>in</strong> regelmäßiger Check-up<br />

(Vorsorgeuntersuchung) beim<br />

Arzt so wichtig? Wo gibt es Informationen<br />

und Angebote zu<br />

Gesundheitsthemen?<br />

Das s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige Fragen, die<br />

<strong>in</strong> den folgenden Kapiteln beantwortet<br />

werden sollen.<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Vielzahl<br />

von Sportprogrammen und<br />

Gesundheitsmaßnahmen und<br />

Präventionsprogrammen, die<br />

sich speziell an den Bedürfnissen<br />

älterer Menschen orientieren.<br />

Sie müssen Sie nur nutzen!<br />

Die nachfolgenden Seiten sollen<br />

zu e<strong>in</strong>em bewussten Umgang<br />

mit dem Thema „Gesundheit<br />

und Krankheit“ anregen;<br />

sie sollen dazu beitragen, Signale<br />

des Körpers und der Seele<br />

zu beachten und Mut machen,<br />

Rat und Hilfe zu suchen und<br />

anzunehmen.<br />

6.1. Ernährung im Alter<br />

Trotz reichlicher Nahrungsmittelauswahl<br />

ernähren sich<br />

SeniorInnen häufig nicht richtig.<br />

Veränderter Geruchs- und<br />

Geschmackss<strong>in</strong>n, mangelndes<br />

Durstgefühl, schlechtere E<strong>in</strong>kaufsmöglichkeiten,Beschwerden<br />

mit Magen und Darm<br />

und Appetitlosigkeit bzw. „Ess-<br />

Sucht“ als Nebenwirkung von<br />

Medikamenten s<strong>in</strong>d die Ursachen<br />

für Fehl- oder Mangelernährung.


Mit zunehmendem Alter<br />

wandeln sich nicht nur die<br />

<strong>Leben</strong>sumstände; auch Stoffwechselvorgänge<br />

und Energieverbrauch<br />

verändern sich.<br />

Im Alter s<strong>in</strong>kt der Energiebedarf,<br />

da alle Vorgänge im Körper<br />

langsamer ablaufen und<br />

Aktivität und Beweglichkeit<br />

natürlicherweise nachlassen.<br />

Für die Essgewohnheiten heißt<br />

das: die Fettzufuhr verr<strong>in</strong>gern,<br />

<strong>in</strong>dem man Zucker, Süßwaren<br />

und alkoholische Getränke nur<br />

<strong>in</strong> begrenzter Menge zu sich<br />

nimmt Eiweiß, Vitam<strong>in</strong>e, Spurenelemente<br />

und M<strong>in</strong>eralstoffe<br />

sollten ausreichend <strong>in</strong> der<br />

Nahrung vorhanden se<strong>in</strong>.<br />

S<strong>in</strong>d Sie auch durch die zahlreichen<br />

und sehr unterschiedlichen<br />

Ernährungsempfehlun-<br />

gen und Diätvorschriften verunsichert?<br />

Möchten Sie e<strong>in</strong>fach<br />

Ger<strong>in</strong>gerer Energiebedarf im Alter:<br />

Mann (70 kg, 22 Jahre): Energiebedarf = 2800 kcal<br />

Mann (70 kg, 65 Jahre): Energiebedarf = 2400 kcal<br />

Frau (58 kg, 22 Jahre): Energiebedarf = 2000 kcal<br />

Frau (58 kg, 65 Jahre): Energiebedarf = 1700 kcal<br />

Quelle: Ernährungsratgeber für Senioren hrsg. vom Apotheker-Verband Westf.-Lippe e.V.<br />

nur wissen wie e<strong>in</strong> gesunder<br />

Speiseplan aussehen könnte?<br />

Es gibt zwar ke<strong>in</strong>e spezielle Ernährung<br />

für SeniorInnen, aber<br />

e<strong>in</strong>ige Grundregeln, die helfen<br />

113<br />

Foto: © cameraobscura / www. pixelio.de<br />

können, bis <strong>in</strong>s hohe Alter geistig<br />

und körperlich rege zu bleiben.<br />

Nachfolgend werden e<strong>in</strong>ige<br />

grundsätzliche Tipps zum Thema<br />

„Ernährung“ vorgestellt, die<br />

Sie als s<strong>in</strong>nvolle Orientierungshilfe<br />

nutzen können.<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

114<br />

Aus welchen Bauste<strong>in</strong>en sollte<br />

sich e<strong>in</strong>e gesunde Ernährung<br />

zusammensetzen?<br />

• Gemüse, Obst & Co<br />

sorgen für die tägliche Vitam<strong>in</strong>reichdosis,<br />

geben Energie<br />

und stärken die Abwehrkräfte<br />

• Milchprodukte wie Joghurt<br />

oder Käse<br />

liefern u.a. schützendes Kalzium<br />

für die Knochen<br />

• Mischbrot und Vollkornprodukte<br />

statt Weißbrot und<br />

Brötchen<br />

die enthaltenen Ballaststoffe<br />

helfen der Verdauung auf die<br />

Sprünge<br />

• Geflügel und Fisch statt<br />

Fleisch und Wurst<br />

die Basis für e<strong>in</strong>e gesunde und<br />

kalorienarme Mahlzeit, denn<br />

Foto: ©manwalk / www.pixelio.de<br />

Übergewicht kann <strong>in</strong> jedem Alter<br />

gefährlich werden<br />

• Qualität statt Quantität<br />

hochwertige Nahrungsstoffe<br />

statt vieler Kalorien –<br />

so lautet die e<strong>in</strong>fache Formel<br />

für Seniorenernährung<br />

Wie viele Mahlzeiten pro Tag<br />

s<strong>in</strong>d empfehlenswert?<br />

• Mäßig, aber regelmäßig essen<br />

dieser Grundsatz wird von der<br />

Dt. Gesellschaft für Ernährung<br />

e.V. für SeniorInnen empfohlen<br />

• Fünfmal statt dreimal<br />

lieber fünf kle<strong>in</strong>e als drei „dicke“<br />

Mahlzeiten für bessere Verdauung<br />

und Energieverteilung<br />

• Regelmäßig essen und <strong>in</strong><br />

Ruhe genießen<br />

denn das Sättigungsgefühl<br />

stellt sich erst <strong>in</strong> 20 M<strong>in</strong>uten<br />

e<strong>in</strong>, d.h. wer langsamer isst,<br />

wird schneller satt.<br />

Wie viel sollte man täglich<br />

tr<strong>in</strong>ken?<br />

Hand aufs Herz: Nehmen Sie<br />

wirklich genügend Flüssigkeit<br />

zu sich?<br />

Mit den Jahren fällt es dem<br />

Körper schwerer, den Wasserhaushalt<br />

zu regulieren. Um so<br />

wichtiger ist es deshalb genügend<br />

zu tr<strong>in</strong>ken. 1,5 bis 2 Liter<br />

alkoholfreie, möglichst ungesüßte<br />

Getränke pro Tag (z.B.


M<strong>in</strong>eralwasser und Kräutertee)<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Muss.<br />

Tipp:<br />

Stellen Sie sich am Morgen<br />

den Tagesbedarf bereit<br />

und nutzen Sie jede Gelegenheit<br />

e<strong>in</strong>en Schluck zu<br />

tr<strong>in</strong>ken. So haben Sie e<strong>in</strong>e<br />

bessere Kontrolle.<br />

Was kann passieren, wenn Sie<br />

zuwenig tr<strong>in</strong>ken?<br />

E<strong>in</strong> ausreichender Flüssigkeitshaushalt<br />

ist u.a. wichtig für das<br />

Funktionieren der Nieren, den<br />

Kreislauf und die Elastizität der<br />

Haut. E<strong>in</strong> Flüssigkeitsmangel<br />

im Gehirn kann zu Vergesslichkeit,<br />

Konzentrationsmangel,<br />

Schw<strong>in</strong>delgefühlen und Verwirrtheit<br />

führen.<br />

Foto: ©smart wizard / www.pixelio.de<br />

Wo f<strong>in</strong>den Sie Informationen<br />

zum Thema „Ernährung“?<br />

Ihr erster Ansprechpartner sollte<br />

der Hausarzt se<strong>in</strong>, aber auch<br />

bei Ihrer Krankenkasse, die Verbraucherzentrale,<br />

die VHS und<br />

das Gesundheitsamt bieten<br />

Broschüren, Sem<strong>in</strong>are, Kurse<br />

und Informationsveranstaltungen<br />

an.<br />

115<br />

Auch Apotheken, Zeitschriften,<br />

Bücher, Fernsehen und Internet<br />

eignen sich als Informationsquellen,<br />

um passende AnsprechpartnerInnen<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

Kontakt<br />

Verbraucherzentrale NRW<br />

Beratungsstelle <strong>Bottrop</strong><br />

Horster Straße 34<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 91 26<br />

Fax: 0 20 41 / 2 15 42<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo 10.00-13.00Uhr<br />

14.00-18.00 Uhr<br />

Di nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Mi 9.00-14.00 Uhr<br />

Do 10.00-13.00 Uhr<br />

14.00-18.00 Uhr<br />

Fr 9.00-14.00 Uhr<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

116<br />

Gesundheitsamt <strong>Bottrop</strong><br />

Gladbecker Str. 66<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 35 23<br />

Email: amt53@bottrop.de<br />

Internet: www.bottrop.de.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Mi 8.30 - 12.30 Uhr<br />

Do 8.30 - 12.30 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: neben dem<br />

E<strong>in</strong>gang auf der<br />

rechten Seite<br />

WC: im Erdgeschoss<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplatz:<br />

vor dem E<strong>in</strong>gang<br />

VHS Gesundheitsforum<br />

Elfriede Ste<strong>in</strong>mann<br />

Tel.: 0 20 41 / 30 38 43<br />

6.2. Sport im Alter<br />

Sport ist viel mehr als bloßes<br />

körperliches Fitness-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g.<br />

Nicht nur Herz, Kreislauf, Atmung,<br />

Stoffwechsel, Immunsystem,<br />

Muskulatur und Gelenke<br />

kommen <strong>in</strong> Schwung, auch<br />

die geistige Leistungsfähigkeit<br />

wird verbessert. Sport hebt die<br />

Stimmung und ist e<strong>in</strong> gutes<br />

Mittel zum Abbau seelischer<br />

und körperlicher Spannungen.<br />

Außerdem spielt er e<strong>in</strong>e wichtige<br />

Rolle für die Sturzprävention.<br />

Aktive Menschen sehen<br />

nicht nur frischer und gesünder<br />

aus, sie s<strong>in</strong>d auch im Alltag<br />

belastbarer, fühlen sich<br />

selbstsicherer und gew<strong>in</strong>nen<br />

dadurch mehr <strong>Leben</strong>squalität.<br />

Beim Sport ergibt sich die Möglichkeit,<br />

andere Leute kennen<br />

zulernen, geme<strong>in</strong>sam etwas zu<br />

unternehmen und die freie Zeit<br />

aktiv zu gestalten.<br />

Um e<strong>in</strong>en gesundheitlichen<br />

Effekt zu bewirken, müssen Sie<br />

ke<strong>in</strong>e Höchstleistungen anstreben.<br />

Viel wichtiger ist die Regelmäßigkeit.<br />

Dabei hilft es schon,<br />

die Möglichkeiten des Alltags<br />

besser zu nutzen: Nehmen Sie<br />

die Treppe und nicht den Lift,<br />

machen Sie regelmäßig ausgedehnte<br />

Spaziergänge mit dem<br />

Hund, erledigen Sie kle<strong>in</strong>ere<br />

Besorgungen mit dem Fahrrad<br />

anstatt mit dem Auto, planen<br />

Sie sportliche Aktivitäten fest<br />

e<strong>in</strong>. Wirksames und zugleich<br />

schonendes Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bieten u.a.<br />

Schwimmen, Gymnastik und<br />

nordic walk<strong>in</strong>g.<br />

Foto: © Gabriela Berger / www.pixelio.de


Das Sport-Angebot <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

ist sehr vielfältig. Wenn Sie<br />

noch nicht wissen, wofür Sie<br />

sich entscheiden sollen, machen<br />

Sie doch e<strong>in</strong>fach mal e<strong>in</strong><br />

Probetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g. Wichtig ist nur,<br />

dass Sie aktiv werden. Und<br />

denken Sie daran : „Es ist nie<br />

zu spät für den Anfang“ – so<br />

haben Forscher festgestellt.<br />

Wo f<strong>in</strong>den Sie Angebote<br />

und Beratung?<br />

Nachfolgend kann nur e<strong>in</strong>e Auswahl<br />

von Veranstaltern genannt<br />

werden. Zusätzliche Informationen<br />

über private Sportangebote<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> der Tagespresse.<br />

<strong>Bottrop</strong>er Sportbund e.V.<br />

Hünefeldstr. 29<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 63 26<br />

Internet:<br />

www.bottroper-sportbund.de<br />

Email:<br />

service@bottroper-sportbund.de<br />

Der Sportbund bietet besondere<br />

Programme für SeniorInnen<br />

und Gesundheitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei<br />

speziellen Krankheitsbildern<br />

(z.B. Krebsnachsorge, Herzpatienten)<br />

an.<br />

<strong>Bottrop</strong>er Sportvere<strong>in</strong>e<br />

In der Broschüre „Sport <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong>“ (herausgegeben vom<br />

Sport- und Bäderbetrieb) präsentieren<br />

sich 80 <strong>Bottrop</strong>er<br />

Vere<strong>in</strong>e, Abteilungen und Fachschaften<br />

mit ihrem Angebot.<br />

<strong>Bottrop</strong>er Sport- und<br />

Bäderbetrieb<br />

Hans-Böckler-Str. 60<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 42 13<br />

117<br />

VHS <strong>Bottrop</strong><br />

Die VHS bietet speziell für SeniorInnen<br />

schonende Gymnastik,<br />

Sitzgymnastik und verschiedene<br />

Tanzkurse (auch im Sitzen)<br />

an. Selbstverständlich können<br />

ältere Menschen auch die anderen<br />

Sportangebote der VHS<br />

(z.B. Thai-Chi , nordic-walk<strong>in</strong>g<br />

etc.) nutzen.<br />

Die e<strong>in</strong>zelnen Kursangebote<br />

entnehmen Sie bitte dem aktuellen<br />

VHS-Programm unter<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

118<br />

www.vhs-bottrop.de<br />

(e<strong>in</strong> barrierefreier Internetauftritt<br />

ist vorhanden).<br />

Kontakt:<br />

Uwe Dorow<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 44<br />

Kneipp-Vere<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Tel.: 0 20 41 / 68 44 64<br />

Kursangebote im Internet:<br />

www.kneippvere<strong>in</strong>-bottrop.de<br />

Außerdem wird Seniorensport<br />

<strong>in</strong> vielen Seniorenzentren der<br />

Wohlfahrtsverbände und <strong>in</strong><br />

den Familienbildungsstätten<br />

angeboten. Fordern Sie bitte<br />

dort die jeweils aktuellen Kursangebote<br />

an.<br />

Ergänzend bieten auch Fitness-<br />

Studios immer häufiger altersgerechte<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogramme<br />

für die 50Plus-Generation an.<br />

Jeden Tag etwas für die Gesundheit tun...<br />

Wie wäre es z.B. mit e<strong>in</strong>er spontanen Radtour?<br />

Foto: © zora 120875 / www.pixelio.de


Was versteht man unter<br />

Psychomotorik und warum<br />

ist sie für ältere Menschen<br />

wichtig?<br />

Psychomotorik beschäftigt sich<br />

mit den Zusammenhängen<br />

zwischen Bewegungsabläufen<br />

und psychischer Verfassung.<br />

Vielfach treten bei SeniorInnen<br />

<strong>in</strong> diesem Bereich krankheits-<br />

oder altersbed<strong>in</strong>gt Störungen<br />

auf, die durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tensives<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g behoben oder gem<strong>in</strong>dert<br />

werden können.<br />

Spezielle Übungen helfen,<br />

Wahrnehmungs- und Bewegungsverhalten<br />

zu verbessern<br />

und geistige Fähigkeiten zu fördern.<br />

Psychomotorisches Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

hat positive Auswirkungen auf<br />

die Selbständigkeit im Alltag,<br />

wird e<strong>in</strong>gesetzt bei der Sturz-<br />

prävention und Rehabilitation<br />

und wirkt positiv auf die Gesundheit<br />

und damit auch auf<br />

die <strong>Leben</strong>squalität.<br />

Sichtbare Erfolge der Psychomotorik<br />

:<br />

• Vergrößerung der Beweg-<br />

lichkeit<br />

119<br />

• Kräftigung der Muskulatur<br />

• Verbesserung der Atmung<br />

• Anregung der Blutzirkulation<br />

und des Herz-Kreislauf-Systems<br />

• Verbesserung der Ausdauer,<br />

der Geschicklichkeit,<br />

der Koord<strong>in</strong>ations- und<br />

der Reaktionsfähigkeit<br />

THEMENKREIS 6


Das Solbad Vonderort: erfrischend & entspannend<br />

Solbad und Saunalandschaft im<br />

Revierpark Vonderort erfreuen<br />

sich steigender Beliebtheit.<br />

An der grünen Grenze, zwischen<br />

<strong>Bottrop</strong> und Oberhausen, hat die<br />

Erholung e<strong>in</strong> Zuhause gefunden:<br />

das Solbad Vonderort.<br />

Denn verkehrsgünstig an der<br />

<strong>Bottrop</strong>er Straße <strong>in</strong> Osterfeld<br />

gelegen, bietet die Wellness-<br />

Oase ihren Besuchern sämtliche<br />

Vorteile e<strong>in</strong>es Kurbetriebes direkt<br />

vor der eigenen Haustür – und<br />

unter e<strong>in</strong>em lichtdurchfluteten<br />

Dach.<br />

Nachhaltigkeit heißt das Stichwort<br />

und bedeutet für die Gäste<br />

des Solbads, dass Sie <strong>in</strong> Vonderort<br />

e<strong>in</strong> breit gefächertes Wohlfühlangebot<br />

genießen, das die Idee<br />

Sebastian Kneipps von e<strong>in</strong>er ganzheitlich<br />

orientierten <strong>Leben</strong>sweise<br />

zu e<strong>in</strong>em gesundheitsfördernden<br />

Erlebnis macht.<br />

Und dieses Erlebnis hat <strong>in</strong><br />

Vonderort viele, wohltuende<br />

Facetten:<br />

Von e<strong>in</strong>er echt f<strong>in</strong>nischen Saunalandschaft<br />

bis h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>em großzügig<br />

angelegten Solebecken,<br />

das dank e<strong>in</strong>er neuen Wasseraufbereitungsanlage<br />

ganz<br />

ohne störenden Chlorgeruch<br />

auskommt.<br />

Zusätzlich bereichert wird der<br />

Aufenthalt <strong>in</strong> dem Kurzurlaubsort<br />

zwischen <strong>Bottrop</strong> und Oberhausen<br />

durch e<strong>in</strong> Dampfbad,<br />

e<strong>in</strong> Biobad mit Farbtherapie,<br />

e<strong>in</strong> Fußkneipp-Bad sowie e<strong>in</strong><br />

entspannendes Warmliegebecken,<br />

das es Ihnen ermöglicht,<br />

wie Fußballprofis nach dem Spiel<br />

zu relaxen.<br />

Außerdem bietet e<strong>in</strong> liebevoll gestalteter<br />

Saunagarten Besuchern<br />

die Möglichkeit nach dem Saunagang<br />

<strong>in</strong> natürlicher Umgebung<br />

frank und frei lustzuwandeln.<br />

Für die totale Entspannung nach


der Erholung sorgen schließlich<br />

die Ruhezonen des Solbades:<br />

Begrünt wie <strong>in</strong> der Karibik laden<br />

sie die Besucher zu e<strong>in</strong>em gesundheitsfördernden<br />

Nickerchen unter<br />

Palmen e<strong>in</strong>.<br />

Schöner kann ke<strong>in</strong> Urlaubstag se<strong>in</strong>.<br />

Da verwundert es nicht, dass<br />

immer mehr Kurzurlaubssuchende<br />

immer öfter e<strong>in</strong> paar Stunden Solbad<br />

buchen – und das zu relativ<br />

günstigen Preisen.<br />

Unsere Wohlfühlangebote:<br />

Solebecken: Erfahren Sie die heilsamen<br />

Wirkungen e<strong>in</strong>es Solebades.<br />

Kneipp-Fußbad: Treten Sie Wasser<br />

und fördern Sie Ihre Gesundheit.<br />

Warmliegebecken: Relaxen Sie wie e<strong>in</strong><br />

Hochleistungssportler.<br />

Saunalandschaft: Entspannen Sie <strong>in</strong><br />

unseren f<strong>in</strong>nischen Trockensaunen.<br />

Dampfbad: Lösen Sie Ihre Alltagsbeschwerden<br />

<strong>in</strong> Luft auf.<br />

Biobad: Inhalieren Sie re<strong>in</strong>e Kräuterwirkstoffe.<br />

- Redaktionelle Anzeige -<br />

Valobad: Das Farbspiel des Sternenhimmels<br />

wirkt auf die Seele wie<br />

sanftes Streicheln.<br />

Saunagarten: Lustwandeln Sie <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er natürlichen Umgebung.<br />

Ruhezonen: Machen Sie e<strong>in</strong>en Kurzurlaub<br />

für Körper und Seele.


THEMENKREIS 6<br />

122<br />

Schwimmen – bei SeniorInnen<br />

besonders beliebt<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> verfügt über<br />

zwei Hallenbäder und e<strong>in</strong> Freibad;<br />

außerdem gibt es an der<br />

<strong>Stadt</strong>grenze zu Oberhausen<br />

noch den Revierpark Vonderort<br />

mit e<strong>in</strong>en umfangreichen<br />

Wassersport- und Wellnessangebot.<br />

Das ehemalige Hallenbad am<br />

Berl<strong>in</strong>er Platz ist bereits abgerissen.<br />

E<strong>in</strong> Neubau entsteht<br />

Foto: © Albrecht E. Arnold / www.pixelio.de<br />

neben der Dieter-Renz-Halle<br />

und ist voraussichtlich ab Ende<br />

2008 für den öffentlichen Badebetrieb<br />

zugänglich.<br />

.<br />

Alle <strong>Bottrop</strong>er Hallenbäder s<strong>in</strong>d<br />

rollstuhlgerecht ausgestattet.<br />

Die genauen Öffnungszeiten<br />

und spezielle Term<strong>in</strong>e für SeniorInnen<br />

und Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

erfragen Sie bitte<br />

telefonisch.<br />

Hallenbad Boy/Wellheim<br />

Welheimer Str. 64<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 02 41 / 40 94 24<br />

Warmbadetag Mi,<br />

Frauenschwimmen Mi, Do<br />

Versehrtensport Do (abends)<br />

Hallenbad Kirchhellen<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 2<br />

46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 8 34 91<br />

Warmbadetag Di und Mi,<br />

Frauenschwimmen Mi,<br />

Versehrtensport Di (abends)<br />

Freibad Stenkhoffbad<br />

Stenkhoffstr. 135<br />

Tel: 0 20 41 / 9 16 31<br />

Das Freibad ist <strong>in</strong> der Regel<br />

von Mai bis September geöffnet.<br />

Hauptsaison 10.00 - 19.00 Uhr,<br />

Nebensaison 12.00 - 18.00 Uhr


6.3. Geistig fit bleiben<br />

Genauso wichtig wie gesunde<br />

Ernährung und angemessene<br />

Bewegung ist der Kontakt zu<br />

anderen Menschen, um körperlich<br />

und geistig fit zu bleiben.<br />

Unterhaltung <strong>in</strong> geselliger<br />

Runde, Diskussionen, Vorträge,<br />

Ausflüge, Besichtigungen, Vorträge<br />

etc. wirken sich positiv<br />

auf Geist und Psyche aus. Außerdem<br />

gibt es <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl von Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsprogram-<br />

men zur Steigerung der Gedächtnisleistung.Krankenkassen,<br />

Verbraucherzentrale und<br />

Ärzte geben Ihnen gerne Auskunft<br />

oder <strong>in</strong>formieren Sie sich<br />

doch selbst im Internet (damit<br />

haben Sie dann übrigens schon<br />

e<strong>in</strong>en wichtigen Schritt <strong>in</strong> Richtung<br />

geistige Fitness getan).<br />

Außerdem bietet <strong>Bottrop</strong> für<br />

alle SeniorInnen, die an Kunst<br />

und Kultur und Weiterbildung<br />

123<br />

<strong>in</strong>teressiert s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>e Fülle von<br />

Aktivitäten an (vgl. dazu Teil I ,<br />

Kap. 7.3. und 7.4., S. 150 f).<br />

6.4. Möglichkeiten<br />

der Vorsorge<br />

E<strong>in</strong> aktiver und ernährungsbewusster<br />

<strong>Leben</strong>sstil trägt wesentlich<br />

zur Gesundheit bei.<br />

Ebenso wichtig ist jedoch , dass<br />

man Warnsignale, die auf e<strong>in</strong>e<br />

Erkrankung deuten könnten,<br />

frühzeitig wahrnimmt und<br />

entsprechende Gegenmaßnahmen<br />

ergreift.<br />

Zu diesem Zweck gibt es je nach<br />

Alter für Frauen und Männer<br />

verschiedene Früherkennungs-<br />

und Vorsorgeuntersuchungen<br />

sowie Gesundheits-Check-ups.<br />

Wenn Sie diese Präventionsangebote<br />

regelmäßig nutzen,<br />

können Erkrankungen recht-<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

124<br />

zeitig erkannt und behandelt<br />

werden.<br />

Natürlich ist es s<strong>in</strong>nvoll, an Vorsorgeuntersuchungen<br />

bereits<br />

<strong>in</strong> jüngeren Jahren regelmäßig<br />

teilzunehmen.<br />

Welche Früherkennungs- und<br />

Vorsorgeuntersuchungen werden<br />

angeboten?<br />

Zur Früherkennung von körperlichen<br />

und geistigen Problemen<br />

sollten folgende Vorsorgeuntersuchungen<br />

genutzt<br />

werden:<br />

• Check-up beim Hausarzt<br />

(Test der Organfunktionen)<br />

• Regelmäßige Untersuchungen<br />

beim Zahnarzt, Augen-<br />

arzt und Ohrenarzt<br />

• Gedächtnissprechstunden<br />

(Überprüfung der geistigen<br />

Leistungsfähigkeit)<br />

Gedächtnissprechstunden und<br />

-tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g werden vom Gesundheitsamt,<br />

den Wohlfahrtsverbänden<br />

und e<strong>in</strong>igen privaten<br />

Pflegediensten angeboten.<br />

Kontaktadressen:<br />

Gesundheitsamt /<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Dr. Astrid Danneberg<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 34<br />

Mart<strong>in</strong>a Luszowski<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 35 42<br />

Aufsuchender Dienst<br />

Demenzschnelltest<br />

Kognitionstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Sturzprävention<br />

im Alter<br />

Bürgerladen Ebel<br />

Hafenstr. 76 a, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Ostgarte / Herr F<strong>in</strong>k<br />

Tel.: 0 20 41 / 76 38 89<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Wienkamp 5, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Susanne Liegl-Ludwig<br />

Tel.: 0 20 45 / 9 50 73 11<br />

Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Konzentrations-<br />

und Bewegungsübungen<br />

Diakonie.Zentrum<br />

Otto-Joschko-Str. 8-10<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Eickhoff<br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 54<br />

<strong>Stadt</strong>teilorientierte Gedächt-<br />

nissprechstunde (<strong>Stadt</strong>mitte),<br />

Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Altenpflege mit Herz<br />

<strong>Bottrop</strong>er Str. 2, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Schöps<br />

Tel.:0 20 45 / 75 11<br />

<strong>Stadt</strong>teilorientierte Gedächt-<br />

nissprechstunde<br />

Pflege Heute - Peter Polok<br />

Batenbrockstr. 135<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Polok<br />

Tel.:0 20 41 / 76 37 70<br />

<strong>Stadt</strong>teilorientierte Gedächt-<br />

nissprechstunde (Batenbrock)


Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g,<br />

Senioren-Café Mi 13.00 - 15.00 Uhr<br />

Karl Reckmann<br />

Kirchhellener Str. 69<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Pröse<br />

Tel.: 0 2 041 / 2 48 28<br />

<strong>Stadt</strong>teilorientierte Gedächt-<br />

nissprechstunde (Eigen)<br />

Häusl. Kranken- / Altenpflege<br />

- Susanne Nolte<br />

Horster Str. 415, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Eickmann-Cant<strong>in</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 76 01 23<br />

Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g<br />

Zur Früherkennung von Krebs<br />

werden (je nach Alter und Geschlecht)<br />

e<strong>in</strong>e Reihe regelmäßi-<br />

ger Kontrolluntersuchungen<br />

empfohlen: *<br />

• Genitaluntersuchung<br />

(ab 20 Jahre, Frauen, jährlich)<br />

* )Quelle:<br />

Bundesm<strong>in</strong>. für Gesundheit und Soziale<br />

Sicherung: „Die Prävention“, Stand 2006<br />

• Prostatauntersuchung, Geni-<br />

taluntersuchung, Hautuntersuchung<br />

(ab 45 Jahre, Männer, jährlich)<br />

• Brust- und Hautuntersuchung<br />

(ab 30 Jahre, Frauen, jährlich)<br />

• Dickdarm- und Rektumunter-<br />

suchung<br />

(ab 50 Jahre, Frauen und Männer,<br />

jährlich)<br />

• Darmspiegelung<br />

(ab 55 Jahre, Frauen und Männer,<br />

2 Untersuchungen im Abstand<br />

von 10 Jahren)<br />

• Mammographie-Screen<strong>in</strong>g<br />

(ab 50 Jahre bis 69 Jahre, Frauen,<br />

alle 2 Jahre)<br />

E<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Gesundheitskontrolle<br />

(Check-up) ist ab 35<br />

Jahre bei Frauen und Männer<br />

alle 2 Jahre vorgesehen.<br />

Wer trägt die Kosten?<br />

125<br />

Die ärztlichen Früherkennungs-<br />

und Vorsorgeuntersuchungen<br />

werden von den gesetzlichen<br />

Krankenkassen bezahlt; auch<br />

e<strong>in</strong>e Praxisgebühr fällt dafür<br />

nicht an.<br />

Wenn Sie privat versichert s<strong>in</strong>d,<br />

<strong>in</strong>formieren Sie sich bitte bei<br />

Ihrer Kasse über die Kostenübernahme.<br />

Foto: © Claudia Hautumm / www.pixelio.de<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

126<br />

6.5. Krank se<strong>in</strong> im Alter<br />

Mit zunehmendem <strong>Leben</strong>salter<br />

stellen sich bei vielen Menschen<br />

körperliche Beschwerden<br />

e<strong>in</strong>, die Sie aber mit entsprechenden<br />

Medikamenten und<br />

Therapiemethoden <strong>in</strong> den Begriff<br />

bekommen können ohne<br />

auf <strong>Leben</strong>squalität verzichten<br />

zu müssen.<br />

Wann hatten Sie Ihre letzte<br />

Kontrolluntersuchung?<br />

Fühlen Sie sich so gut wie immer<br />

oder stimmt vielleicht etwas<br />

nicht?<br />

Auch kle<strong>in</strong>e Veränderungen<br />

sollten Sie beachten und vom<br />

Arzt abklären lassen.<br />

Wichtig ist <strong>in</strong> jedem Fall, dass<br />

Sie Ihren Gesundheitszustand<br />

regelmäßig vom Arzt überprüfen<br />

lassen, damit Störungen<br />

im Anfangsstadium erkannt<br />

und behandelt werden kön-<br />

nen, um so besser s<strong>in</strong>d die Heilungschancen.<br />

Auch psychische Erkrankungen<br />

wie Demenz, Depressionen,<br />

Angstzustände und Suchterkrankungen<br />

kommen bei älteren<br />

Menschen recht häufig vor.<br />

Aus Scham werden solche Erkrankungen<br />

oft geheim gehalten.<br />

Der Erkrankte zieht sich aus<br />

se<strong>in</strong>em sozialen Umfeld zurück<br />

und nimmt ke<strong>in</strong>e ärztliche Hilfe<br />

<strong>in</strong> Anspruch. Verwandte und<br />

Freunde, die solche Wesensveränderungen<br />

feststellen, s<strong>in</strong>d<br />

oft ratlos und wissen nicht, wie<br />

sie sich verhalten sollen.<br />

Im Rahmen dieser Broschüre<br />

dürfen und können ke<strong>in</strong>e Diagnosen<br />

gestellt und Therapiemethoden<br />

empfohlen werden.<br />

Es sollen lediglich e<strong>in</strong>ige Basis<strong>in</strong>formationen<br />

zu typischen<br />

Krankheitsbildern gegeben und<br />

kompetente Ansprechpartner<br />

genannt werden<br />

Das folgende Kapitel will Sie<br />

ermutigen, auf die Signale des<br />

Körpers und der Seele (bei sich<br />

oder Angehörigen und Freunden)<br />

zu achten und Hilfe zu suchen.<br />

Haben Sie Probleme mit dem<br />

Gedächtnis?<br />

Wie war noch der Name? Wo<br />

s<strong>in</strong>d denn jetzt wieder die<br />

Haustürschlüssel? Habe ich die


Tür nun abgeschlossen oder<br />

nicht? Hat sich denn heute alles<br />

gegen mich verschworen? Was<br />

wollte ich gerade noch sagen?<br />

Hilfe, ich glaube me<strong>in</strong> Gedächtnis<br />

funktioniert nicht mehr!<br />

Wenn Ihnen solche oder ähnliche<br />

Bemerkungen bekannt vorkommen,<br />

ist das nicht gleich<br />

e<strong>in</strong> Grund zur Panik.<br />

Vergesslichkeit, Stimmungsschwankungen,<br />

Ängste, Unruhe,<br />

Nervosität und Konzentrationsstörungen<br />

können viele<br />

Ursachen haben, dah<strong>in</strong>ter müssen<br />

Sie nicht gleich Demenz<br />

und Alzheimer vermuten.<br />

Auch ernährungsbed<strong>in</strong>gte Man-<br />

gelersche<strong>in</strong>ungen (z.B. zu wenig<br />

Flüssigkeit), Bluthochdruck<br />

Diabetes, Nebenwirkungen<br />

von Medikamenten, Depressionen,<br />

Infekte, Fehlfunktionen<br />

der Schilddrüse u.a. können die<br />

Ursache für Gedächtnisstörungen<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Bevor Sie sich unnötig Sorgen<br />

machen, lassen Sie Ihren allgeme<strong>in</strong>en<br />

Gesundheitszustand<br />

überprüfen und denken Sie<br />

selbstkritisch über Ihre <strong>Leben</strong>sgewohnheiten<br />

nach.<br />

(Vgl. Teil I , Kap. 6.4., S. 121 f)<br />

Wichtig:<br />

Wenn Sie bei der Arzneimittele<strong>in</strong>nahmeNebenwirkungen<br />

feststellen,<br />

setzen Sie bitte auf ke<strong>in</strong>en<br />

Fall die Medikamente<br />

eigenmächtig ab.<br />

Sprechen Sie unbed<strong>in</strong>gt<br />

vorher mit Ihrem Arzt oder<br />

Apotheker.<br />

Demenzerkrankungen<br />

Demenzerkrankungen nehmen<br />

im Alter zu, die häufigste Form,<br />

die Alzheimer-Krankheit, wurde<br />

bereits bei über e<strong>in</strong>er Million<br />

127<br />

Menschen <strong>in</strong> Deutschland diagnostiziert.<br />

Jeder vierte über<br />

80 Jahre ist von diesem schleichenden<br />

Gedächtnisverlust be-<br />

troffen, bei dem sich die Nervenzellen<br />

verändern und absterben.<br />

Wie erkennt man e<strong>in</strong>e Demenzerkrankung?<br />

Ob jemand nur vergesslich<br />

oder schon krank ist, lässt sich<br />

sehr schwer feststellen. Dafür<br />

s<strong>in</strong>d Tests und Untersuchungen<br />

beim Arzt nötig.<br />

Im Gesundheitsamt <strong>Bottrop</strong><br />

können Demenzschnelltests zur<br />

Überprüfung der Gedächtnisleistung<br />

durchgeführt werden<br />

(vgl. auch Teil I ,Kap. 6.4., S. 121 f).<br />

Demenz ist nicht heilbar, aber<br />

ihr Verlauf und die Begleitersche<strong>in</strong>ungen<br />

lassen sich durch<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

128<br />

Medikamente positiv bee<strong>in</strong>flussen;<br />

außerdem gibt zahlreiche<br />

Möglichkeiten, die Kommunikation<br />

mit den Betroffenen<br />

wieder möglich zu machen<br />

und e<strong>in</strong>e tragfähige Beziehung<br />

aufzubauen.<br />

Bei allen Fragen zum Thema<br />

Diagnostik, Therapie und Umgang<br />

mit Demenzkranken<br />

können Sie sich an den Hausarzt<br />

oder das Gesundheitsamt<br />

<strong>Bottrop</strong> wenden.<br />

Statistik<br />

18,5 % der <strong>Bottrop</strong>er Bevölkerung<br />

s<strong>in</strong>d 65 Jahre<br />

und älter; etwa 2500 aus<br />

dieser Altersgruppe leiden<br />

an e<strong>in</strong>er schweren oder<br />

mittelschweren Demenzerkrankung.<br />

(Stand 2006)<br />

Welche Warnsignale sollte man<br />

beachten?<br />

Wenn Sie selbst bzw .Angehörige<br />

oder Freunde feststellen,<br />

dass folgende Punkte gehäuft<br />

auftreten, sollte unbed<strong>in</strong>gt<br />

Hilfe <strong>in</strong> Anspruch genommen<br />

werden:<br />

• Das Kurzzeitgedächtnis lässt<br />

deutlich nach.<br />

• Sie haben Probleme, sich<br />

im Alltag zurecht zu f<strong>in</strong>den<br />

(räumliche und zeitliche Ori-<br />

entierungsschwierigkeiten).<br />

• Sie zeigen deutliche Wesens-<br />

und Verhaltensänderungen<br />

(ungeduldig, gereizt, depres-<br />

siv, teilnahmslos).<br />

• Ihr Wortschatz verkle<strong>in</strong>ert<br />

sich; Ihnen fallen alltägliche<br />

Begriffe nicht mehr e<strong>in</strong>.<br />

• Sie haben extreme Angst vor<br />

Veränderungen (Umzug, Rei-<br />

se, neues Haushaltsgerät).<br />

• Sie haben e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geschränk-<br />

tes Urteilsvermögen, können<br />

Wichtiges nicht von Unwich-<br />

tigem unterscheiden.<br />

An Demenz erkrankte Menschen<br />

haben Schwierigkeiten<br />

Vorgänge zu verstehen; sie können<br />

nicht zwischen nahe stehenden<br />

Menschen und Fremden<br />

unterscheiden; sie werden<br />

zunehmend hilfloser und verlieren<br />

ihre Unabhängigkeit.<br />

Das ist nicht nur e<strong>in</strong> großes Problem<br />

für die Betroffenen, sondern<br />

auch die Menschen, die<br />

den Kranken <strong>in</strong> der Phase zunehmender<br />

Demenz betreuen.<br />

In diesen Fällen bieten ambulante<br />

psychiatrische Dienste,<br />

Tagesstätten und Selbsthilfegruppen<br />

wertvolle Unterstützung<br />

an.<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>ige wichtige<br />

Kontaktadressen:


Allgeme<strong>in</strong>e Informationen<br />

Gesundheitsamt<br />

Gladbecker Str. 66<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Simone Goldap<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 29<br />

Email: amt53@bottrop.de<br />

Internet: www.bottrop.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo bis Fr 10.00 - 12.00 Uhr<br />

Fragen zum Thema „Psychische<br />

Erkrankungen“<br />

Gesundheitsamt /<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

Dr. Astrid Danneberg<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 34<br />

Email:<br />

dr.astrid.danneberg@bottrop.de<br />

Mart<strong>in</strong>a Luszowski<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 35 42<br />

Aufsuchender Dienst<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo bis Fr 8.30-12.30 Uhr<br />

E<strong>in</strong> mobiler Demenz-Service<br />

der Psychiatrie-Koord<strong>in</strong>ationsstelle<br />

des Gesundheitsamtes<br />

ist zur Zeit <strong>in</strong> der Entstehung.<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: neben dem E<strong>in</strong>gang<br />

(rechte Seite)<br />

WC: im Erdgeschoss<br />

Parkplatz: vor dem E<strong>in</strong>gang<br />

Ambulante psychiatrische<br />

Dienste<br />

Ambulante Gerontopsychiatrie<br />

MitarbeiterInnen dieses Dienste<br />

leisten Anleitung und Hilfestellung<br />

bei Aktivitäten des täg-<br />

lichen <strong>Leben</strong>s (z.B. Körperpflege,<br />

Haushaltsführung) verbunden<br />

mit e<strong>in</strong>er Tagesstrukturierung,<br />

außerdem Hilfestellung bei<br />

129<br />

der Überw<strong>in</strong>dung von Ängsten<br />

und Depressionen . Ziel ist die<br />

Rückführung älterer Menschen<br />

<strong>in</strong> das normale <strong>Leben</strong> nach e<strong>in</strong>em<br />

psychiatrischen Krankenhausaufenthalt.<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

Kreisverband <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Wienkamp 5<br />

46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

Susanne Liegl-Ludwig<br />

Tel.: 0 2045 / 9 50 73 11<br />

Mobil: 0171 / 6 23 88 41<br />

Fax: 0 20 45 / 9 50 73 13<br />

Email: sst2@kv-bottrop.drk.de<br />

Tagesstätten<br />

Tagestätte für psychisch Beh<strong>in</strong>derte<br />

(Caritas)<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Str. 7<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 74 20<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

130<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Zum Thema Tagespflege-/ Kurz-<br />

zeitpflegeplätze<br />

vgl. Teil I , Kap. 4.5.,S. 82 f.<br />

Treffs<br />

Zagrebski Tagespflege<br />

Teilstationäre Tagespflege<br />

Horster Str. 89<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 76 12 76<br />

Diakonie.Zentrum<br />

Otto-Joschko-Str. 8 - 10,<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Kontakt:<br />

Frau Eickhoff<br />

Tel.: 0 20 41 / 16 01 54<br />

Geme<strong>in</strong>sames Frühstück und<br />

Mittagessen im Demenzcafé<br />

Do, Fr 8.30 - 12.30 Uhr,<br />

15.00 - 16.30 Uhr<br />

Angehörigengruppe<br />

2. und 4.Mi 18.00-19.30 Uhr<br />

Die Stube<br />

Kontaktstelle des Caritasverbandes<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Str. 7<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 74 10<br />

Treff für psychisch beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen; Mi 14.00-18.00 Uhr<br />

Do 16.00-19.00 Uhr<br />

Selbsthilfegruppen<br />

Selbsthilfegruppe<br />

„Psychisch krank“<br />

(Psychose-Gruppe)<br />

Jeden 1.Di 17.00 - 18.30 Uhr<br />

im Gesundheitsamt (mit Fachbegleitung)<br />

Kontakt:<br />

Renate Stemmer<br />

Tel.: 0 20 41 / 76 11 41<br />

Selbsthilfegruppe<br />

der Alzheimer Gesellschaft<br />

(ab Frühjahr 2008)<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Sie beim Paritätischen Wohlfahrtsverband,<br />

AG Wohlfahrt<br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Andrea Multmeier<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 30 19<br />

Selbsthilfe-Büro <strong>Bottrop</strong><br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 98 72 14<br />

Fax: 0 20 41 / 68 80 54<br />

Email: bottrop@paritaet-nrw.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Mi 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 14.00 -17.00 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Hier f<strong>in</strong>den Sie Angaben zu<br />

allen Selbsthilfegruppen <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> und Umgebung. Das<br />

Selbsthilfe-Büro <strong>Bottrop</strong> arbeitet<br />

mit dem Netzwerk<br />

Bürgerengagement im Kreis<br />

Reckl<strong>in</strong>ghausen zusammen<br />

Tel.: 0 23 61 / 10 97 35 bzw. 37.


Depressionen und<br />

Angstzustände<br />

bei älteren Menschen<br />

S<strong>in</strong>d Sie oft antriebslos und haben<br />

an nichts mehr Interesse?<br />

Ist Ihr Selbstwertgefühl auf<br />

dem Nullpunkt? Fühlen Sie sich<br />

nutzlos? S<strong>in</strong>d Sie oft verzweifelt<br />

und hoffnungslos?<br />

S<strong>in</strong>d Sie unfähig Freude zu<br />

empf<strong>in</strong>den? Haben Sie ke<strong>in</strong>e<br />

Lust mehr, sich mit anderen<br />

zu unterhalten? We<strong>in</strong>en Sie<br />

häufiger als früher? Leiden<br />

Sie an Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit<br />

und Gewichtsverlust?<br />

Leiden Sie unter Panik-<br />

attacken mit körperlichen<br />

Merkmalen wie Herzrasen,<br />

Schwitzen und Verspannungen?<br />

Haben Sie übermäßig<br />

Angst vor bestimmten Situationen<br />

im Alltag?<br />

Wenn Sie diese Gedanken und<br />

Verhaltensweisen bei sich oder<br />

anderen beobachten, könnte<br />

das auf e<strong>in</strong>e Depression h<strong>in</strong>deuten.<br />

Psychotherapie und Medikamente<br />

können helfen, die depressiven<br />

Verstimmungen <strong>in</strong><br />

den Griff zu bekommen und so<br />

die <strong>Leben</strong>squalität wieder erheblich<br />

zu steigern.<br />

Sprechen Sie deshalb Ihren<br />

Hausarzt an oder vere<strong>in</strong>baren<br />

Sie e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> beim Gesundheitsamt.<br />

Kontakt:<br />

Dr. Astrid Danneberg<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 34<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 11<br />

Email:<br />

dr.astrid.danneberg@bottrop.de<br />

Sprechstunden:<br />

Mo bis Do 8.30 Uhr - 12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Suchterkrankungen<br />

im Alter<br />

131<br />

In der Öffentlichkeit ist Sucht<br />

im Alter nach wie vor e<strong>in</strong> wenig<br />

diskutiertes Thema, obwohl die<br />

körperlichen und seelischen<br />

Abhängigkeiten von Medika-<br />

menten und Alkohol gerade<br />

auch bei SeniorInnen e<strong>in</strong>e<br />

immer größere Rolle spielen.<br />

Durch Medikamenten- und<br />

Alkoholmissbrauch können<br />

schwere Schädigungen der Organe,<br />

der Gehirnfunktion und<br />

des Nervensystems auftreten,<br />

die oft als „alterstypische“ Aus-<br />

fallsersche<strong>in</strong>ungen wahrge-<br />

nommen werden, deshalb wird<br />

e<strong>in</strong>e Sucht erst spät oder gar<br />

nicht erkannt.<br />

Übermäßige Medikamentene<strong>in</strong>nahme<br />

(meist Schmerz-, Be-<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

132<br />

ruhigungs- und Schlafmittel)<br />

ist besonders bei Senior<strong>in</strong>nen<br />

verbreitet. Dabei wird nicht<br />

beachtet, dass der Abbau der<br />

Substanzen durch die Leber<br />

bei alten Menschen wesentlich<br />

länger dauert.<br />

Gehören Sie auch zu denen, die<br />

bei Schmerzen oder Schlaflosigkeit<br />

schnell mal zu Medikamenten<br />

greifen?<br />

Dann sollten Sie den Ursachen<br />

der Störungen auf den Grund<br />

gehen; es e<strong>in</strong>mal mit homöopathischen<br />

Arzneien versuchen<br />

oder Yoga und andere Entspannungsübungen<br />

erlernen. (vgl.<br />

entsprechende Angebote im<br />

Kapitel Sport)<br />

Weitere Informationen gibt<br />

e<strong>in</strong>e Broschüre mit dem Titel ,<br />

„Nicht mehr alles schlucken ...!“<br />

Frauen - Medikamente - Selbst-<br />

hilfe, die Sie unter www.dks.de<br />

oder bkk.de im <strong>in</strong>ternet herunterladen<br />

können.<br />

Kontaktadressen<br />

zum Thema „Sucht“<br />

Gesundheitsamt <strong>Bottrop</strong><br />

Dr. Astrid Danneberg<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 34<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 11<br />

Email:<br />

dr.astrid.danneberg@bottrop.de<br />

Sucht-Selbsthilfegruppen<br />

und Treffs<br />

AL-ANON<br />

Familiengruppen von Angehörigen<br />

u. Freunden von Alkoholikern<br />

Gladbecker Str. 258<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Do ab 19.00 Uhr<br />

AA (Anonyme Alkoholiker)<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g<br />

46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

Tel. 0 20 41 / 2 80 66<br />

Mo ab 19.00 Uhr<br />

Kath. <strong>Stadt</strong>haus<br />

Paßstr. 2, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 52 33<br />

Di ab 19.00 Uhr<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus Gnadenkirche<br />

Gladbecker Str. 258<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Do ab 19.00 Uhr<br />

Freie Selbsthilfegruppe<br />

Grafenwald<br />

Pfarrheim Hl. Familie<br />

Tel.: 0 20 45 / 8 13 04<br />

Mo ab 19.30 Uhr<br />

Freie Selbsthilfegruppe<br />

<strong>Bottrop</strong>-Welheim<br />

Flöttestr. 18, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Email: fsgbw@firemail.de


Kreuzbund e.V.<br />

<strong>Stadt</strong>verband <strong>Bottrop</strong><br />

Selbsthilfe- und Helfergeme<strong>in</strong>schaft<br />

für Suchtkranke und<br />

deren Angehörige<br />

Kontakt:<br />

Gerhard Löbert<br />

Tel.: 0 20 41 / 3 64 62<br />

Kontaktstelle Caritasverband<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Str. 7,<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 16 74 10<br />

Offener Treff Fr 17.00-20.00 Uhr<br />

Fährhaus<br />

Selbsthilfegruppe -Alkohol und<br />

Medikamente<br />

Evangel. Kirche Fuhlenbrock<br />

Wilhelm-Busch-Str. 5<br />

46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Mi ab 19.30 Uhr<br />

Manfred Biskup<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 86 97<br />

Günter Stephan<br />

Tel.: 0 20 41 / 5 28 67<br />

Krebserkrankungen<br />

In me<strong>in</strong>em Alter bekomme<br />

ich doch ke<strong>in</strong>en Krebs mehr!<br />

Wer so denkt, ist nicht nur<br />

schlecht <strong>in</strong>formiert, sondern<br />

spielt auch mit se<strong>in</strong>em <strong>Leben</strong>.<br />

Auch für SeniorInnen gilt:<br />

Regelmäßige Krebsvorsorge<br />

kann <strong>Leben</strong> retten!<br />

(Vgl. Teil I ,Kap. 6.4., S. 123 f)<br />

Hilfen für Menschen mit<br />

Krebserkrankungen und deren<br />

Angehörige bieten verschiedene<br />

lokale und überregionale<br />

Stellen an. Dort erhalten Betroffene:<br />

• Information / Unterstützung<br />

bei sozialrechtlichen Fragen<br />

z.B. zum Beh<strong>in</strong>dertenstatus,<br />

Anträge an Krankenkassen,<br />

Kuren<br />

133<br />

• Zugang zu mediz<strong>in</strong>ischen In-<br />

formationen:<br />

Broschüren etc. über e<strong>in</strong>zelne<br />

Krebserkrankungen, Internet-<br />

recherche, mediz<strong>in</strong>ische Zweit-<br />

me<strong>in</strong>ungen<br />

• Beratung und Begleitung:<br />

bei der Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

mit der Krankheit, Orientie-<br />

rungs- und Klärungshilfe,<br />

Unterstützung der pflegen-<br />

den Angehörigen<br />

• Vermittlung zu Selbsthilfe-<br />

gruppen / Psychotherapeuten<br />

Ausführliche Informationen<br />

zum Thema „Krebs“:<br />

Deutschen Krebsforschungszentrum<br />

Heidelberg<br />

Tel.: 0800 / 4 20 30 40<br />

8.00-20.00 Uhr<br />

(aus dem dt. Festnetz ist der<br />

Anruf kostenlos)<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

134<br />

Internet:<br />

www.krebs<strong>in</strong>formationsdienst<br />

@dkfz.de<br />

Selbsthilfe- und Sportgruppen<br />

Frauenselbsthilfe nach Krebs<br />

Memelstr. 38, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Monika Schlehuber<br />

Tel.: 0 20 41 / 3 42 48<br />

SV Vorwärts 08 <strong>Bottrop</strong> e. V.<br />

Wilhelmstr. 32, 45219 Essen<br />

Christel Niewerth<br />

Tel.: 0 20 54 / 12 43 46<br />

Polizeisportvere<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> e. V.<br />

Kirchhellener Str. 56<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Annette Kuhlmann<br />

Tel.: 0 20 45 / 68 60<br />

Kath. Familienbildungsstätte<br />

- fbs -<br />

Sport <strong>in</strong> der Krebsnachsorge<br />

Paßstr. 2, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 69 02 42<br />

Fax: 0 20 41 / 69 02 70<br />

Email: <strong>in</strong>fo@fbs-bottrop.de<br />

Internet: www.fbs-bottrop.de


Bei körperlichen Beschwerden<br />

ist sicherlich Ihr Hausarzt oder<br />

e<strong>in</strong> Facharzt Ihres Vertrauens<br />

der richtige Ansprechpartner.<br />

Es ist <strong>in</strong> diesem Ratgeber nicht<br />

möglich, das Thema Krankheit<br />

umfassend zu behandeln und<br />

die entsprechenden Fachärzte<br />

aufzuzählen.<br />

E<strong>in</strong>e Übersicht aller <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

zugelassenen Ärzte und Fachärzte<br />

f<strong>in</strong>den Sie im örtlichen<br />

Telefonbuch oder im Internet.<br />

Erkundigen Sie sich auch bei<br />

Ihrer Krankenkasse nach e<strong>in</strong>em<br />

entsprechenden Verzeichnis.<br />

Die Anschriften der Krankenhäuser<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Kapitel I<br />

dieser Broschüre (vgl. S. 15); ebenso<br />

die wichtigsten Notdienste<br />

und Notrufnummern, damit<br />

Sie im Falle des Falles schnell<br />

darauf zurückgreifen können.<br />

Foto: © Sebastian Bartels / www.pixelio.de<br />

135<br />

Regelmäßige Untersuchungen von Gedächtnis und Beweglichkeit,<br />

Augen und Gehör s<strong>in</strong>d gerade bei älteren Menschen wichtig<br />

– damit Ihre <strong>Leben</strong>squalität erhalten bleibt und Sie sicher durch<br />

den Alltag kommen!<br />

THEMENKREIS 6


6.6. Alternativmediz<strong>in</strong><br />

Gesundheit setzt den E<strong>in</strong>klang<br />

von Körper, Geist und Seele<br />

voraus – auf dieser ganzheit-<br />

lichen Lehre basieren die meisten<br />

fernöstlichen Heilmethoden.<br />

S<strong>in</strong>d Sie auf geschlossen für alternative<br />

Behandlungsansätze,<br />

die neue, sanfte Wege zur Heilung<br />

erschließen?<br />

Viele niedergelassene Ärzte und<br />

Ärzt<strong>in</strong>nen bietet neben den<br />

konservativen auch naturheilkundliche<br />

Behandlungen an.<br />

Das alternative Angebot reicht<br />

dabei von „Großmutters Kräutermediz<strong>in</strong>“<br />

bis zu fernöstlicher<br />

Heilkunde wie z.B. Akupunktur,<br />

Akupressur oder Ayurveda und<br />

wird hauptsächlich von Heilpraktikern<br />

durchgeführt.<br />

Wo erhalten Sie verlässliche<br />

Informationen über Qualifikation<br />

und Fachgebiete und Therapiemethoden<br />

von Heilpraktikern?<br />

Als Informationsquelle können<br />

Sie neben TV-Berichten<br />

(Gesundheitsmagaz<strong>in</strong>e), Apothekerzeitschriften,Fachliteratur<br />

und Internet auch Vorträge<br />

und Sem<strong>in</strong>are von Wohlfahrts-<br />

137<br />

Foto: © Leonora Schwarz / www.pixelio.de<br />

verbänden, Krankenkassen, VHS,<br />

Ärzten und Krankenhäusern<br />

nutzen.<br />

Veranstaltungsh<strong>in</strong>weise f<strong>in</strong>den<br />

Sie <strong>in</strong> der Tagespresse.<br />

Als Orientierungshilfe bei der<br />

Auswahl des geeigneten Heilpraktikern<br />

können Sie auf Erfahrungsberichte<br />

von Freunden<br />

und Bekannten zurückgreifen<br />

oder sich bei den Fachverbänden<br />

<strong>in</strong>formieren.<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

138<br />

Foto: © Jürgen Reitböck / www.pixelio.de<br />

Bund Deutscher Heilpraktiker e.V.<br />

Südstr. 11<br />

48231 Warendorf<br />

Tel.: 0 25 81 / 6 15 50<br />

Internet: www.bdh-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Email:<br />

BundDeutscherHeilpraktiker@<br />

onl<strong>in</strong>e.de<br />

TCM-PRAXISZENTRUM IN BOTTROP<br />

»Traditionelle Ch<strong>in</strong>esische Mediz<strong>in</strong>«<br />

Behandelnde Therapeut<strong>in</strong>:<br />

Frau Prof. (VRC)<br />

Li Cuiyun<br />

TCM<br />

Verband der Heilpraktiker<br />

Deutschland e.V.<br />

Hilgenboomstr. 4<br />

45884 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 02 09 / 1 20 84 86<br />

Internet: vhd-heilpraktiker.de<br />

Email:<br />

<strong>in</strong>fo@vhd-heilpraktiker.de<br />

TCM Praxiszentrum<br />

Osterfelder Str. 9 a<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

BEHANDLUNGS-<br />

MÖGLICHKEITEN:<br />

Allergien, Stress-Symptome,<br />

Rheuma, Rückenbeschwerden,<br />

Schmerzen aller Art, Herz-Kreislauf- und<br />

Magen-Darm-Störungen und chronische Erkrankungen<br />

- Behandlung von Erwachsenen und K<strong>in</strong>dern -<br />

Term<strong>in</strong>e unter<br />

Tel.: 0 20 41 / 76 43 97<br />

Wer trägt die Kosten für e<strong>in</strong>e<br />

alternative Behandlung?<br />

Nicht alle alternativen Behandlungsmethoden<br />

werden<br />

von den Krankenkassen auch<br />

bezahlt, erkundigen Sie sich<br />

deshalb vorab bei Ihrer Krankenkasse<br />

über e<strong>in</strong>e mögliche<br />

Kostenübernahme.


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139<br />

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THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 1 7<br />

140<br />

7. Freizeitmöglichkeiten<br />

Ruhestand bedeutet mehr Zeit<br />

als je zuvor zu haben – für eigene<br />

Interessen, Hobbys, Reisen,<br />

Theater- und Konzertbesuche,<br />

Gespräche und für all die D<strong>in</strong>ge,<br />

für die man bisher nie Zeit<br />

fand.<br />

Wollen Sie e<strong>in</strong>fach nur e<strong>in</strong>en<br />

schönen, unterhaltsamen Nachmittag<br />

genießen oder mit anderen<br />

etwas unternehmen?<br />

Haben Sie Freude daran, Kunst<br />

und Kultur <strong>in</strong> netter Gesellschaft<br />

zu erleben oder möchten<br />

Sie lieber selbst aktiv und<br />

kreativ se<strong>in</strong>?<br />

Haben Sie Spaß am S<strong>in</strong>gen,<br />

Tanzen und Musizieren und suchen<br />

gleichges<strong>in</strong>nte MitstreiterInnen?<br />

Wollten Sie schon immer mal<br />

e<strong>in</strong>e Fremdsprache lernen oder<br />

Ihre Schulkenntnisse auffrischen?<br />

Oder haben Sie Interesse daran,<br />

die Geheimnisse von Computer,<br />

Internet und Handy zu ergründen?<br />

Wollten Sie schon immer e<strong>in</strong>mal<br />

im Kreise netter Mitreisender<br />

die nähere Umgebung<br />

oder fremde Städte und Länder<br />

erkunden?<br />

Für alle diejenigen SeniorInnen,<br />

die ihre freie Zeit aktiv gestal-<br />

ten möchten, gibt es <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

e<strong>in</strong> sehr vielseitiges Freizeitangebot<br />

<strong>in</strong> den Bereichen Kunst,<br />

Kultur, Weiterbildung, Veranstaltungen,<br />

Reisen und Sport.<br />

E<strong>in</strong>e Auswahl der vorhandenen<br />

Angebote möchten wir <strong>in</strong> den<br />

folgenden Kapiteln vorstellen.<br />

7.1. Kommunikation und<br />

Geselligkeit<br />

Wie wäre es mit e<strong>in</strong>em gemütlichen<br />

Frühstück oder Kaffeetr<strong>in</strong>ken<br />

<strong>in</strong> angenehmer Atmosphäre<br />

und netter Gesellschaft?<br />

Wenn Sie es leid s<strong>in</strong>d, alle<strong>in</strong>e<br />

zuhause ihre Mahlzeiten e<strong>in</strong>zunehmen,<br />

sich gerne unterhalten<br />

und neue Menschen<br />

kennen lernen möchten, dann<br />

besuchen Sie doch e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>en Seniorentreff.


Denn „geme<strong>in</strong>sam statt e<strong>in</strong>sam“<br />

schmeckt nicht nur das<br />

Essen besser, es f<strong>in</strong>den sich<br />

auch schnell Gleichges<strong>in</strong>nte,<br />

mit denen man verschiedene<br />

Freizeitaktivitäten ausüben<br />

kann.<br />

Selbsthilfegruppen, ARG (Alten-<br />

und Rentnergeme<strong>in</strong>schaf-<br />

ten), Kirchengeme<strong>in</strong>den, Wohlfahrtsverbände,Gewerkschaften<br />

und Parteien bieten die<br />

Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch,<br />

veranstalten Vorträge<br />

und Diskussionen zu gesellschaftlichen,<br />

politischen und<br />

religiösen Themen und organisieren<br />

verschiedene Freizeitaktivitäten.<br />

Das Programm be<strong>in</strong>haltet<br />

Hobbykreise (Bastel-, Handarbeits-<br />

und Spielgruppen), Gesprächs-<br />

und Vortragsreihen,<br />

Sprach- und EDV-Kurse, sportliche<br />

Aktivitäten, Tanzkurse,<br />

Tanztees, Festveranstaltungen,<br />

Besichtigungen, Radtouren<br />

und Ausflugsfahrten (Kontaktadressen<br />

siehe Übersicht am<br />

Ende des Kapitels).<br />

Je nach Interessenlage f<strong>in</strong>den<br />

Sie dort immer den geeigneten<br />

Ansprech- und Freizeitpartner.<br />

Nutzen Sie auch die Chance<br />

des Gedankenaustausches mit<br />

jüngeren Menschen.<br />

Neben den oben genannten<br />

Veranstaltern bieten auch e<strong>in</strong>ige<br />

<strong>Bottrop</strong>er Altenheime die<br />

Möglichkeit zum geselligen<br />

Beisammense<strong>in</strong> an. Schauen<br />

Sie doch e<strong>in</strong>fach mal unverb<strong>in</strong>dlich<br />

re<strong>in</strong> und <strong>in</strong>formieren<br />

Sie sich.<br />

E<strong>in</strong>e detaillierte Auflistung der<br />

Aktivitäten f<strong>in</strong>den Sie im Veranstaltungskalender<br />

für Senior-<br />

Innen, der vom Sozialamt der<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> jährlich heraus-<br />

141<br />

gegeben und ständig aktualisiert<br />

wird. Er ist im Sozialamt<br />

und an anderen öffentlichen<br />

Stellen (z.B. Bürgerbüro oder<br />

<strong>Stadt</strong><strong>in</strong>fobüro) erhältlich.<br />

Im Internet ist er unter der Rubrik<br />

„Spezielle Informationen für<br />

Senioren“ als PDF-Datei abrufbar.<br />

Ortsteilveranstaltungen<br />

Außerdem organisiert das Sozialamt<br />

<strong>in</strong> Kooperation mit den<br />

Wohlfahrtsverbänden etc. verschiedene<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong><br />

den e<strong>in</strong>zelnen Ortsteilen.<br />

Bei Kaffee und Kuchen und e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en Unterhaltungsprogramm<br />

f<strong>in</strong>det dort auf Wunsch<br />

auch e<strong>in</strong>e seniorenspezifische<br />

Beratung durch die MitarbeiterInnen<br />

des Sozialamtes oder<br />

andere Fachleute statt.<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 1 7<br />

142<br />

Kontakt :<br />

Sozialamt<br />

Frank Mattern<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 39 63<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 35<br />

Email:<br />

seniorenbeirat@bottrop.de<br />

Möchten Sie lieber Ihr eigenes<br />

Programm gestalten und selbst<br />

bestimmen, welche Aktivitäten<br />

und Themen Ihnen wichtig<br />

s<strong>in</strong>d?<br />

Dann s<strong>in</strong>d Sie bei den ZWAR-<br />

Gruppen und bei "Partner für<br />

Jung und Alt" (ehemals Graue<br />

Panther) genau richtig.<br />

ZWAR-Gruppe<br />

ZWAR – das bedeutet „Zwischen<br />

Arbeit und Ruhestand“ und ist<br />

e<strong>in</strong>e Initiative, die sich zum Ziel<br />

gesetzt hat, Menschen über 50<br />

Jahren zu geme<strong>in</strong>samen Freizeitaktivitäten<br />

anzuregen.<br />

ZWAR-Gruppen s<strong>in</strong>d „Selbsthilfegruppen“,<br />

<strong>in</strong> denen das realisiert<br />

wird, was die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Mitglieder als Angebot wünschen<br />

und geme<strong>in</strong>sam umsetzen<br />

können.<br />

Entstanden s<strong>in</strong>d die ZWAR-<br />

Gruppen vor ca. 17 Jahren als<br />

Modellprojekt an der Univer-<br />

sität Dortmund. Es entwickel-<br />

te sich schnell e<strong>in</strong>e bundes-<br />

weite ZWAR-Bewegung.<br />

Die erste <strong>Bottrop</strong>er ZWAR-<br />

Gruppe hat sich 1990 <strong>in</strong> Boy/<br />

Welheim gebildet; wenig später<br />

entstanden weitere Interessengruppen<br />

<strong>in</strong> den anderen<br />

<strong>Stadt</strong>teilen.<br />

Gesangs-, Musik-, Tanz- und<br />

Videogruppen bildeten sich.<br />

Neben verschiedenen Freizeit-<br />

aktivitäten (Kegeln, Wandern,<br />

Radfahren, Spiele- und Hobby-<br />

gruppen, Stammtisch) gibt es


die Zeitungsgruppe, die regelmäßig<br />

die Zeitschrift „Neue<br />

Alte – Zwischen Arbeit und<br />

Ruhestand“ herausgibt.<br />

Neben unterhaltenden Beiträgen<br />

werden dort viele wichtige<br />

Informationen für die ältere<br />

Zielgruppe publiziert.<br />

Die ZWAR-Gruppen werden von<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> unterstützt.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Maria Thon<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 34 44<br />

Email:<br />

altenhilfe@bottrop.de<br />

Die Adressen der e<strong>in</strong>zelnen<br />

ZWAR-Gruppen entnehmen Sie<br />

bitte der Übersicht am Ende<br />

des Kapitels (S. 143 f).<br />

E<strong>in</strong>en Überblick über die Aktivi-<br />

täten und Veranstaltungster-<br />

m<strong>in</strong>e enthält der bereits erwähnteVeranstaltungskalender<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />

7.2. Etwas für andere<br />

tun – ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Haben Sie Zeit und Lust,<br />

andere zu unterstützen?<br />

Wenn Sie Ihr berufliches Wissen,<br />

Ihre <strong>Leben</strong>serfahrung oder<br />

Ihre freie Zeit s<strong>in</strong>nvoll nutzen<br />

möchten, um anderen Menschen<br />

zu helfen, gibt es viele<br />

Betätigungsfelder, um sich ehrenamtlich<br />

e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen bei:<br />

• Wohlfahrtsverbänden<br />

• Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

• Altenheimen<br />

143<br />

• Krankenhäusern<br />

• Sportvere<strong>in</strong>en<br />

• der Freiwilligen Zentrale usw.<br />

Hier s<strong>in</strong>d Sie jederzeit willkommen.<br />

Melden Sie sich doch e<strong>in</strong>fach<br />

und schildern, wo und wie<br />

Sie gerne helfen möchten.<br />

Überlegen Sie doch mal, wo<br />

Ihre Fähigkeiten und Interessen<br />

liegen, welche beruflichen und<br />

persönlichen Erfahrungen Sie<br />

e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen könnten, mit welchen<br />

Personengruppen Sie gerne<br />

zusammenarbeiten möchten.<br />

Dann werden Sie schnell<br />

genau die Tätigkeit f<strong>in</strong>den, die<br />

für Sie richtig ist.<br />

Freiwilligen-Zentrale <strong>Bottrop</strong><br />

Kontakt:<br />

Sozialamt / Seniorenbüro<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 94<br />

Mo, Di, Do, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 1 7<br />

144<br />

Übrigens:<br />

Wenn Sie (als Ehrenamtliche(r))<br />

selbst e<strong>in</strong>mal Unterstützung<br />

brauchen, wenden Sie sich<br />

vertrauensvoll an die oben genannten<br />

Institutionen.<br />

Frauenstammtisch<br />

Bundesm<strong>in</strong>isterium für<br />

Gesundheit und Soziale<br />

Sicherung<br />

„Zu Ihrer Sicherheit“<br />

– Unfallversichert im<br />

Ehrenamt<br />

Postfach 500<br />

53108 Bonn<br />

Internet:<br />

www.bmgs.bund.de<br />

Ehrenamtliches Engagement –<br />

Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> jedem Fall versichert<br />

Die E<strong>in</strong>satzbereiche für ehrenamtliche<br />

Tätigkeiten s<strong>in</strong>d sehr<br />

vielschichtig.<br />

Wenn Sie für öffentlich-rechtliche<br />

Institutionen oder im<br />

S<strong>in</strong>ne der Allgeme<strong>in</strong>heit tätig<br />

werden, s<strong>in</strong>d Sie <strong>in</strong> der Regel<br />

unfallversichert.<br />

Treffs für SeniorInnen – vielfach<br />

barrierefrei zugänglich<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>e Auflistung<br />

der <strong>Bottrop</strong>er Begegnungsstätten,<br />

Treffs und Clubs, jeweils<br />

mit e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong>weis auf die Barrierefreiheit<br />

der e<strong>in</strong>zelnen Örtlichkeiten.


Begegnungszentren der Wohlfahrtsverbände<br />

Adressen Barrierefreiheit Öffnungszeiten<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Zugang: ja Mo bis Do 14.00 - 20.00 Uhr<br />

Ernst-Moritz-Arndt-Str. 9 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja So 14.30 - 18.00 Uhr<br />

46240 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 975156 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Zugang: ja Di bis Fr 14.30 - 18.30 Uhr<br />

Kraneburgstr. 50 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja So 14.30 - 18.30 Uhr<br />

46240 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 46 45 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Arbeiterwohlfahrt (AWO) Zugang: ja Mo bis Fr 13.00 - 18.00 Uhr<br />

Im Fuhlenbrock 190 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja Sa 14.00 - 18.00 Uhr<br />

46242 <strong>Bottrop</strong> WC: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 5 35 50 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -<br />

145<br />

Deutscher Paritätischer<br />

Wohlfahrtsverband NRW e.V. Zugang: über Haupte<strong>in</strong>gang Mo bis Do 9.00 - 13.15 Uhr<br />

Gerichtsstr. 3 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja u. n.V<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 30 19 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Rückseite des Gebäudes<br />

Koord<strong>in</strong>ationsstelle der Mo bis Mi 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Selbsthilfegruppen Do 14.00 - 17.00 Uhr u. n.V.<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 7<br />

146<br />

Deutsches Rotes Kreuz Zugang: ja Mo u. Di 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Horster Str. 255 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: nur EG Fr 13.00 - 17.00 Uhr<br />

46238 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 73 7 3 15 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Zugang: ja Mo bis Fr 15.00 - 18.00 Uhr<br />

An der Kommende 13 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

46238 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 4 59 05 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -<br />

Malteser Hilfsdienst e.V.<br />

Werkstr. 4, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 97 69 76<br />

Seniorentreff: Cafeteria Zugang: ja jeden 2.Mi<br />

Bernhard-Poether-Hauses <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Im Flaßviertel 10 WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 685619 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong><br />

Diakoniestation Zugang: ja Mo bis Do 8.00 - 16.30 Uhr<br />

Otto-Joschko-Str. 8-10 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja Fr 8.00 - 15.00 Uhr<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 18 88 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Bürgerhaus Batenbrock Zugang: ja Mo bis Do 15.00 - 19.00 Uhr<br />

Ziegelstr. 15 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja So 15.00 - 19.00 Uhr<br />

46238 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 3 33 23 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja


Seniorenbegegnungsstätten der katholischen Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

Adressen Barrierefreiheit Öffnungszeiten<br />

St. Cyriakus Zugang: ja Mo bis Fr 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Katholisches <strong>Stadt</strong>haus <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

Paßstr. 2 WC:ja<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 90 20<br />

St. Elisabeth / Heilig Kreuz Zugang: ja Mo bis Fr 15.00 - 18.00 Uhr<br />

Pfarrheim <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

Eichenstr. 47 WC: ja<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 05 35<br />

St. Joseph Zugang: ja Mo, Di, Do, Sa, So<br />

Bernhard-Poether-Haus <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja 15.30 - 18.30 Uhr<br />

Im Flaßviertel 10 WC: ja<br />

46238 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -<br />

Tel.: 0 20 41 / 3 54 74<br />

Jede Kirchengeme<strong>in</strong>de bietet verschiedene Aktivitäten für ältere Menschen an. Die Details und<br />

Term<strong>in</strong>e erfahren Sie bei der jeweiligen Geme<strong>in</strong>de vor Ort.<br />

147<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 1 7<br />

148<br />

Senioren- und Altenclubs der evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

Adressen Barrierefreiheit Öffnungszeiten<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Altstadt Zugang: ja vormittags<br />

Osterfelder Str. 11 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 02 41 / 31 70 20 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Batenbrock Zugang: ne<strong>in</strong> vormittags<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Boy/Welheim <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: -<br />

Osterfelder Str. 11 WC: -<br />

46 236 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -<br />

Tel.: 0 20 41 / 31 70 30<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Eigen Zugang: ja vormittags<br />

Gladbecker Str. 258 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

46238 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 9 41 28 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Geme<strong>in</strong>debüro Fuhlenbrock Zugang: ja (Rampe) vormittags<br />

Wilhelm-Busch-Str. 5 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ne<strong>in</strong><br />

46242 <strong>Bottrop</strong> WC: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 5 46 81 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong>


Geme<strong>in</strong>debüro Kirchhellen / Zugang: ja vormittags<br />

Grafenwald <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 6 WC: ja<br />

146244 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Tel.: 0 20 45 / 8 30 33<br />

Ausführliche Informationen über die Aktivitäten der Evangelischen Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

speziell für SeniorInnen erhalten Sie <strong>in</strong> den jeweiligen Geme<strong>in</strong>debüros<br />

Weitere Initiativen<br />

Adressen Barrierefreiheit Öffnungszeiten<br />

Partner für Zugang: über Seitene<strong>in</strong>gang Mo bis Do 11.00 - 17.00 Uhr<br />

Jung und Alt e.V. (Otto-Krawehl-Str.) Fr 11.00 - 15.00 Uhr<br />

Gladbecker Str. 108-110 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 72 20 23 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong>er Tisch Mo 13.00 - 14.00 Uhr<br />

<strong>Leben</strong>smittelausgabe Do 13.00 - 15.00 Uhr<br />

Frauenstammtisch Zugang: ja Treffen: Jeden 2. Do<br />

Café Spengler <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja 16.00 - 18.00 Uhr (Sommer)<br />

Gladbecker Str. 22 WC: ja 15.00 - 17.00 Uhr (W<strong>in</strong>ter)<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 6 41 24<br />

149<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 7<br />

150<br />

Adressen Barrierefreiheit Öffnungszeiten<br />

NaturFreunde <strong>Bottrop</strong> Zugang: ne<strong>in</strong> telefonisch zu erfragen<br />

Auf der Koppe <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: -<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: -<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 22 52 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong><br />

Kontakt (Seniorentreffs):<br />

Ursula Höftmann telefonisch zu erfragen<br />

Tel.: 0 20 41 / 6 77 99<br />

Kontakt (Frauengruppe)<br />

Traudel Schygulla telefonisch zu erfragen<br />

Tel.: 0 20 41 / 6 72 28<br />

ZWAR-Gruppen<br />

ZWAR <strong>Stadt</strong>mitte I Zugang: ja Basistreffen:<br />

Gerichtsstr. 3 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja Jeden 2. Mi im Monat<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> (Aufzug) 15.00 Uhr<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 38 71 WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

auf der Rückseite des Gebäudes<br />

ZWAR <strong>Stadt</strong>mitte II Zugang: ja Basistreffen:<br />

Prosper Str. 71 („Spielraum“) <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja Jeden 1.Fr im Monat<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ja 15.00 Uhr<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 53 14 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja


ZWAR Fuhlenbrock Zugang: ja (Rampe) Basistreffen:<br />

Wilhelm-Busch-Str. 5 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: nur EG Jeden 2.Do im Monat<br />

45879 <strong>Bottrop</strong> WC: ja 15.00 Uhr<br />

Tel.: 0 20 41 / 5 41 62 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

ZWAR Eigen Zugang: ne<strong>in</strong> Basistreffen:<br />

In den Weywiesen (Sportanlage) <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: - jeden 1.Do im Monat<br />

46240 <strong>Bottrop</strong> WC: - 15.00 Uhr<br />

Tel.: 0 20 41 / 5 18 09 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -<br />

ZWAR Batenbrock Zugang: ja Basistreffen:<br />

Bürgerhaus Batenbrock <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes:ja Mi 14.30 Uhr<br />

46240 <strong>Bottrop</strong> WC: ja ZWAR-Frauengruppe<br />

Tel.: 0 20 41 / 6 19 18 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja Mi 15.00 Uhr<br />

151<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 1 7<br />

152<br />

7.3. Kunst und Kultur<br />

Kreativität und Neugier s<strong>in</strong>d<br />

ke<strong>in</strong>e Frage des Alters.<br />

In <strong>Bottrop</strong> können Sie Kunst<br />

und Kultur auf vielfältige Weise<br />

erleben oder selbst gestalten.<br />

Als Theater- und Musikliebhaber<br />

können Sie aus e<strong>in</strong>em<br />

reichhaltigen Programm auswählen.<br />

Die zahlreichen Auftritte bekannter<br />

Tourneetheater, die<br />

<strong>Bottrop</strong>er Chortage, die Figurentheatertage<br />

und das Orgel-Plus-Festival<br />

erfreuen sich<br />

überregionaler Beachtung.<br />

Das Konzertangebot <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

bezieht se<strong>in</strong>en Reiz aus dem<br />

Zusammenspiel von städtisch<br />

organisierten Veranstaltungen<br />

und Aufführungen privater und<br />

kirchlicher Vere<strong>in</strong>igungen.<br />

Regelmäßig werden im Rahmen<br />

des vom Kulturamt organisierten<br />

Konzertprogramms re-<br />

nommierte S<strong>in</strong>fonieorchester<br />

für Aufführungen im Lichthof<br />

des Berufskollegs verpflichtet.<br />

Besondere Kammerkonzertreihen<br />

mit <strong>in</strong>ternationalen Künstlern<br />

ergänzen das Angebot.<br />

Das Kulturzentrum August<br />

Everd<strong>in</strong>g <strong>in</strong> der Innenstadt mit<br />

Kammerkonzertsaal, Filmforum,<br />

Kreativräumen und mehr<br />

rundet das kulturelle Angebot<br />

der <strong>Stadt</strong> ab.<br />

Für alle diejenigen, die sich selber<br />

kreativ betätigen möchten,<br />

gibt es e<strong>in</strong>e Fülle von Möglichkeiten<br />

<strong>in</strong> Kursen, Workshops,<br />

Musik- und Theater<strong>in</strong>itiativen<br />

die eigenen künstlerischen Fähigkeiten<br />

zu entdecken, zu erproben<br />

und auszubilden.<br />

Musikschule, Theaterwerkstatt,<br />

Kunstvere<strong>in</strong>e, VHS, Wohlfahrtsverbände<br />

und Kirchen, haben<br />

für jede Altersklasse und Interessenlage<br />

das passende Angebot.


Kunst und Kultur erleben<br />

Kunst- und Kulturausstellungen<br />

im Museum Quadrat<br />

Das Museum Quadrat präsentiert<br />

Kultur und Geschichte auf<br />

lebendige Weise.<br />

Zum Gesamtkomplex gehört<br />

auch die ehemalige Oberbürgermeistervilla<br />

mit den Sammlungen<br />

zur <strong>Stadt</strong>geschichte<br />

und Naturkunde.<br />

Ebenso außergewöhnlich wie<br />

die bauliche Gestaltung ist<br />

die Komb<strong>in</strong>ation von Josef-<br />

Albers-Museum, der Galerie<br />

der modernen Kunst mit den<br />

Sammlungen zur Ur- und Ortsgeschichte.<br />

Josef-Albers-Museum<br />

Das Josef- Albers- Museum ehrt<br />

den wohl berühmtesten Künstler<br />

der <strong>Stadt</strong>. Hier wird nahezu<br />

das gesamte grafische <strong>Leben</strong>s-<br />

werk des Konstruktivisten Josef<br />

Albers dokumentiert.<br />

Moderne Galerie<br />

Das Schwerpunktthema der<br />

Ausstellungen ist die moderne<br />

Kunst des 20.Jahrhunderts,<br />

speziell die Entwicklung der<br />

konstruktiv-konkreten Richtung.<br />

Museum für Ur- und<br />

Ortsgeschichte<br />

Diverse Ausstellungsstücke<br />

wie z.B. e<strong>in</strong> Mammutskelett<br />

und e<strong>in</strong>e umfassende Informationsschau<br />

über den eiszeitlichen<br />

<strong>Leben</strong>sraum laden Sie zu<br />

e<strong>in</strong>er Reise <strong>in</strong> die Urzeit e<strong>in</strong>.<br />

Museum Quadrat<br />

Im <strong>Stadt</strong>garten 20<br />

45236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 97 16<br />

153<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja<br />

<strong>in</strong>nerhalb d. Gebäudes: ja<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Museumfür Ur- und Ortsgeschichte<br />

Moderne Galerie<br />

Josef-Albers-Museum<br />

Medienzentrum<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja<br />

<strong>in</strong>nerhalb d. Gebäudes: ja<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di bis So 10.00 - 18.00 Uhr<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 7<br />

154<br />

Kunst und Kultur erleben<br />

Theaterarena und Pilgerpfad<br />

auf der Halde Haniel<br />

E<strong>in</strong> Freilichtamphitheater mit<br />

800 Plätzen ist auf der ehemaligen<br />

Bergehalde der Zeche<br />

Prosper- Haniel entstanden.<br />

Die viel beachteten Theateraufführungen<br />

bilden den Höhepunkt<br />

des <strong>Bottrop</strong>er Kultursommers.<br />

Das Haldengelände ist<br />

per Bus zu erreichen und auch<br />

für Rollstuhlfahrer zugänglich<br />

(barrierefreier Zugang).<br />

Karten erhalten Sie im Kulturamt<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> im<br />

Kulturzentrum August Everd<strong>in</strong>g.<br />

E<strong>in</strong>e weitere Besonderheit<br />

stellt der Kreuzweg auf der<br />

Halde dar, der <strong>in</strong> Kooperation<br />

mit Vertretern der Bergwerksleitung,<br />

Bergwerksmitarbeitern,<br />

Kirchengeme<strong>in</strong>den und Verbänden<br />

realisiert wurde.<br />

Nutzen Sie die Gelegenheit,<br />

sich die 15 Kreuzwegstationen,<br />

die mit Zeichnungen der Ordensfrau<br />

Tisa von Schulenburg<br />

gestaltet s<strong>in</strong>d, e<strong>in</strong>mal genauer<br />

anzuschauen.<br />

Kunst und Kultur erleben<br />

Theateraufführungen für die<br />

ältere Generation<br />

Im Musiktheater Gelsenkirchen<br />

f<strong>in</strong>den speziell für SeniorInnen<br />

an mehreren Sonntagnachmittagen<br />

im Jahr Oper-, Operetten-<br />

und Ballettaufführungen statt.<br />

(nur im Abo möglich).<br />

Die H<strong>in</strong>- und Rückfahrt erfolgt<br />

mit dem Bus (Abfahrt 14.00 Uhr<br />

am ZOB-<strong>Bottrop</strong>).<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie im Seniorenbüro oder<br />

mittwochs beim Seniorentreff<br />

im katholischen <strong>Stadt</strong>haus.<br />

Sozialamt / Seniorenbüro<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 94<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes:<br />

nur EG<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

(vor dem Haus)<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Do, Fr 8.30 -12.30 Uhr<br />

oder<br />

jeden Mi beim Seniorentreff<br />

(9.00 – 12.00 Uhr) im<br />

kath. <strong>Stadt</strong>haus (Paßstraße)<br />

Das Kulturamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

bietet ebenfalls Abonnements<br />

für Opern- und Ballettaufführungen<br />

<strong>in</strong> den Nachbarstädten


Essen, Duisburg und Gelsen-<br />

kirchen an.<br />

Abonniert werden müssen die<br />

Karten jeweils vor Beg<strong>in</strong>n der<br />

Theatersaison. Der Preis für<br />

den Bustransport ist im E<strong>in</strong>trittspreis<br />

enthalten.<br />

Auskünfte und Anmeldungen<br />

an der Theaterkasse im Kulturzentrum<br />

August Everd<strong>in</strong>g<br />

Tel.: 0 20 41 / 70-3308<br />

Email:<br />

theaterkasse@bottrop.de<br />

Kulturamt<br />

Blumenstraße 12-14<br />

Sylvia Becker<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 39 48<br />

Kunst und Kultur<strong>in</strong>teressierte<br />

im Raum Kirchhellen können<br />

mit dem Kulturbus des Theaterkreises<br />

Kirchhellen bequem<br />

und ohne großen Aufwand zu<br />

den Bühnen <strong>in</strong> <strong>unserer</strong> Region<br />

starten. Auf dem Programm<br />

stehen Aufführungen aus<br />

den Bereichen Oper, Operette,<br />

Ballett, Musical, Konzert,<br />

Schauspiel und Kabarett. Im<br />

<strong>Stadt</strong>gebiet gibt es mehrere<br />

Haltestellen, an denen man zusteigen<br />

kann.<br />

Auskünfte und Bestellungen<br />

nimmt das Theaterkreis-Büro<br />

<strong>in</strong> der Bezirksverwaltungsstelle<br />

Kirchhellen entgegen.<br />

Kontakt<br />

Theaterkreis Kirchhellen<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84-86<br />

46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Marita Hackfurth<br />

Tel.: 0 20 45 / 96 29 21<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

155<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Do 8.30 -12.30 Uhr<br />

14.00-16.00 Uhr<br />

Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

156<br />

Kunst und Kultur erleben<br />

Film ab im Filmforum<br />

Das e<strong>in</strong>zige <strong>Bottrop</strong>er K<strong>in</strong>o,<br />

das Kommunale K<strong>in</strong>o, präsentiert<br />

im Filmforum <strong>in</strong>haltlich<br />

anspruchsvolle und möglichst<br />

aktuelle K<strong>in</strong>ofilme, die bei jungen<br />

und alten Zuschauern viel<br />

Zuspruch f<strong>in</strong>den.<br />

Seniorenk<strong>in</strong>o<br />

Für Fans alter Filmschätze gibt<br />

es seit 1988 e<strong>in</strong>mal pro Monat<br />

e<strong>in</strong>en besonderen Leckerbissen<br />

im „Seniorenk<strong>in</strong>o“.<br />

In Zusammenarbeit mit dem<br />

Kulturamt und mit f<strong>in</strong>anzieller<br />

Unterstützung der Gesundheitsdienste<br />

Reckmann werden<br />

bekannte Filmklassiker aus<br />

den Jahren 1930-1970 gezeigt.<br />

Vor Filmbeg<strong>in</strong>n gibt es Kaffee<br />

und Kuchen und es bleibt ge-<br />

nügend Zeit für e<strong>in</strong> gemütliches<br />

Schwätzchen.<br />

Veranstaltungsort:<br />

Filmforum der VHS<br />

Blumenstraße (Kulturzentrum<br />

August Everd<strong>in</strong>g)<br />

H<strong>in</strong>weis auf Barrierefreiheit<br />

siehe weiter unten(S. 155).<br />

Kontakt:<br />

Irmgard Petschulat<br />

Tel.: 0 20 41 / 6 41 24<br />

Kunst und Kultur erleben<br />

Malakoff-Turm – ste<strong>in</strong>erner<br />

Zeuge der Industriearchitektur<br />

Wenn Sie sich für Bergbaugeschichte,<br />

Industriearchitektur<br />

und Denkmalpflege <strong>in</strong>teressieren,<br />

besichtigen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />

den aus dem 19.Jahrhundert<br />

stammenden ste<strong>in</strong>ernen<br />

Förderturm auf dem Gelände<br />

der Zeche Prosper II.<br />

Dieser so genannte Malakoff-<br />

Turm ist e<strong>in</strong>er von 14 noch erhaltenen<br />

Exemplaren im gesamten<br />

Ruhrgebiet.<br />

Der 1987 außer Betrieb genommene<br />

Turm soll als Wahrzeichen<br />

der Industriekultur erhalten<br />

und e<strong>in</strong>er neuen Nutzung,<br />

u.a. als Museum für Migration<br />

und Integration, zugeführt<br />

werden. Die historische Gesellschaft<br />

<strong>Bottrop</strong> und das Berg-


aumuseum Bochum haben <strong>in</strong><br />

den letzten Jahren geme<strong>in</strong>sam<br />

das Bauwerk saniert.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 9.00 - 12.00 Uhr<br />

Do 14.00 - 17.00 Uhr<br />

Zusatzerm<strong>in</strong>e nach Vere<strong>in</strong>barung.<br />

Elsbeth Müller<br />

Tel.: 0 2041 / 10 24 30<br />

Mobil: 0177 / 6 27 05 16.<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja (direkt neben<br />

dem Haupte<strong>in</strong>gang)<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes:<br />

ne<strong>in</strong><br />

WC: ne<strong>in</strong><br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -<br />

Nacht der Industriekultur<br />

E<strong>in</strong>mal im Jahr fährt das Revier<br />

e<strong>in</strong>e Extraschicht und feiert <strong>in</strong><br />

zahlreichen Ruhrgebietsstädten<br />

vor der stimmungsvollen Ku-<br />

lisse bekannter Industriedenkmäler<br />

e<strong>in</strong> gigantisches Fest.<br />

Experimentelles Theater, spektakuläre<br />

Shows, Konzerte, Tanz<br />

und vieles mehr begeistern alljährlich<br />

Tausende von Kultur<strong>in</strong>teressierten<br />

e<strong>in</strong>e Nacht lang.<br />

Schauplatz dieses Spektakels<br />

ist u.a. auch der Malakoff-Turm<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>.<br />

Hätten Sie nicht Lust, sich unter<br />

die Nachtschwärmer <strong>in</strong> Sachen<br />

Industriekultur zu mischen?<br />

E<strong>in</strong> gut organisierter Bus-Service<br />

fährt die e<strong>in</strong>zelnen Städte<br />

an.<br />

Informationen über Schauplätze<br />

und Programm erhalten Sie<br />

unter den Stichworten „Nacht<br />

der Industriekultur“ oder „Extraschicht“<br />

im Internet:<br />

Infos zur Veranstaltung und<br />

Buchungsmöglichkeiten:<br />

157<br />

<strong>Stadt</strong>market<strong>in</strong>g <strong>Bottrop</strong> mbH<br />

Tourist-Info<br />

Osterfelder Str. 13<br />

Tel.: 0 20 41 / 7 66 95 13 oder<br />

Tel.: 0 20 41 / 7 66 95 14<br />

oder direkt beim Veranstalter<br />

RTG Ruhrgebietstourismus<br />

GmbH Essen.<br />

Kultur erleben oder selbst<br />

kreativ werden<br />

Kulturzentrum<br />

August Everd<strong>in</strong>g<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja, über den E<strong>in</strong>gang<br />

zur <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

<strong>in</strong>nerhalb d. Gebäudes: ja<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Die VHS ist ebenfalls über<br />

den Zugang zur Bücherei<br />

erreichbar; <strong>in</strong>nerhalb der<br />

VHS besteht jedoch ke<strong>in</strong>e<br />

Barrierefreiheit.<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 1 7<br />

158<br />

Das Konzept ist kreative Kommunikation<br />

– kurz e<strong>in</strong> Kulturtreff<br />

für jedermann.<br />

Unter e<strong>in</strong>em Dach f<strong>in</strong>den sich:<br />

• das Veranstaltungsbüro<br />

• die Musikschule<br />

• die Bücherei<br />

• das Archiv<br />

• die Kulturwerkstatt<br />

• die Studiobühne<br />

• e<strong>in</strong>e Galerie<br />

• die Volkshochschule<br />

• das Kommunale K<strong>in</strong>o<br />

• das Studienzentrum der<br />

Fernuniversität Hagen<br />

• e<strong>in</strong> Bistro.<br />

Besonderer Glanzpunkt des<br />

Zentrums ist der Kammerkonzertsaal.<br />

An der Theaterkasse gibt es<br />

nicht nur Karten für Veran-<br />

staltungen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>, sondern<br />

auch für fast alle großen<br />

Musik- und Theaterveranstaltungen<br />

<strong>in</strong> ganz Deutschland.<br />

H<strong>in</strong>ter dem ehemaligen Jungengymnasium<br />

ist e<strong>in</strong> „Kulturhof“<br />

als Kreativzone entstan-<br />

den. E<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derspielplatz, e<strong>in</strong>e<br />

Boule-Fläche, e<strong>in</strong>e Kreativ- und<br />

Kunstecke sowie e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>dermuseum<br />

bilden e<strong>in</strong>e Komb<strong>in</strong>ation<br />

von Freizeitmöglichkeiten, die<br />

Groß und Kle<strong>in</strong> gleichermaßen<br />

anspricht.<br />

E<strong>in</strong> so reichhaltiges Angebot<br />

von Kunst, Kultur, Weiterbildung<br />

und Information an e<strong>in</strong>em<br />

zentralen Ort wie dem<br />

Kulturzentrum August Everd<strong>in</strong>g<br />

– wenn das nicht e<strong>in</strong>e<br />

gute Gelegenheit ist, um generationsübergreifendeKontakte<br />

zu knüpfen, <strong>in</strong>teressante<br />

GesprächspartnerInnen zu<br />

treffen, eigene kreative Ideen<br />

zu entwickeln oder e<strong>in</strong>fach nur<br />

e<strong>in</strong>en Kaffee zu tr<strong>in</strong>ken, sich<br />

nett zu unterhalten und Spaß<br />

zu haben!<br />

Im Kulturzentrum<br />

August Everd<strong>in</strong>g f<strong>in</strong>den Sie :


Kulturamt<br />

Blumenstraße 12-14<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 08<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 33<br />

Email: amt41@bottrop.de<br />

Hier erfahren Sie alles über das kulturelle Geschehen<br />

<strong>in</strong> der <strong>Stadt</strong>, können sich zu Veranstaltungen<br />

anmelden und E<strong>in</strong>trittskarten erhalten.<br />

<strong>Stadt</strong>archiv<br />

Blumenstraße 12-14<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 37 54<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 33<br />

Email: stadtarchiv@bottrop.de<br />

Hier f<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>e umfangreiche Sammlung<br />

an historischen Zeugnissen zur <strong>Stadt</strong>geschichte.<br />

Nutzen Sie doch e<strong>in</strong>fach mal die Chance,<br />

selbst zu forschen, Ihre <strong>Leben</strong>sgeschichte aufzuschreiben,<br />

über die „gute alte Zeit“ zu plaudern.<br />

Vielleicht besitzen Sie ja auch noch alte<br />

Fotos oder Dokumente, die bei der Archivar<strong>in</strong><br />

auf Interesse stoßen.<br />

Städtische Musikschule<br />

Blumenstraße 12-14<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 98<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 33<br />

Email: musikschule@bottrop.de<br />

Kulturwerkstatt<br />

Blumenstraße 12-14<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 37 21<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 33<br />

Email: kulturwerkstatt@bottrop.de<br />

Städtische Galerie<br />

Blumenstraße 12-14<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 32<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 33<br />

Email: amt41@bottrop.de<br />

<strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Böckenhoffstraße 30<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 83<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 55<br />

Email: stadtbücherei@bottrop.de<br />

Volkshochschule der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Böckenhoffstraße 30<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 10 und 70 33 11<br />

Fax: 0 20 41 / 70 37 78<br />

Email: <strong>in</strong>fo@vhs-bottrop.de<br />

www.vhs-bottrop.de<br />

159<br />

Kurse, Exkursionen und Veranstaltungen für<br />

alle Altersgruppen (auch spezielle Angebote<br />

für die ältere Generation.)<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 1 7<br />

160<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

VHS-Zweigstelle Kirchhellen<br />

Bezirksverwaltungsstelle<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84-86<br />

46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Marita Hackfurth<br />

Tel.: 0 20 45 / 96 29 21<br />

Fax : 0 20 45 / 96 29 20<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Kultur erleben<br />

und Kunst selbermachen<br />

Hof Jünger<br />

Im Hof Jünger trifft sich die lebendige<br />

Kulturszene von <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen.<br />

Er ist e<strong>in</strong> Forum<br />

für kunstgewerbliche, musische,<br />

tänzerische und literari-<br />

sche, aber auch handwerkliche,<br />

schauspielerische oder c<strong>in</strong>eastische<br />

Aktivitäten. Vorträge,<br />

Sem<strong>in</strong>are und Ausstellungen<br />

regen zur Diskussion an.<br />

Hof Jünger<br />

Wellbraucksweg 4<br />

46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 8 38 41<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja (durch den<br />

Garten)<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes:<br />

nur EG<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze.<br />

ne<strong>in</strong><br />

Wenn Sie schon immer den<br />

Wunsch hatten, selbst schöpferisch<br />

tätig zu werden, Neues<br />

auszuprobieren, Ihre verborge-<br />

ne Talente zu entdecken – dann<br />

durchstöbern Sie doch e<strong>in</strong>fach<br />

die Kursangebote von VHS, Kulturwerkstatt,<br />

Hof Jünger und<br />

der Familienbildungsstätten<br />

der Wohlfahrtsverbände – dort<br />

f<strong>in</strong>den Sie sicher das Passende.<br />

Lassen Sie sich e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong>spirieren<br />

und werden Sie aktiv!<br />

Kontakt:<br />

AWO- Familienbildungsstätte<br />

(Büro)<br />

Peterstr. 18<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 2041 / 7 09 49 23<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ne<strong>in</strong><br />

<strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes. -<br />

WC: -<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: -


Kath. Familienbildungsstätte<br />

/ Kath. <strong>Stadt</strong>haus<br />

Paßstr. 2<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 69 02 42<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: ja<br />

<strong>in</strong>nerhalb d. Gebäudes: ja<br />

WC: ja<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

Kultur selbermachen<br />

Theater made <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Neben professionellen Bühnenprogrammen<br />

und Theateraufführungen<br />

wird das Kulturleben<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> auch von<br />

Amateurgruppen ergänzt. E<strong>in</strong>e<br />

Reihe von Theatergruppen, die<br />

von der Kulturwerkstatt unterstützt<br />

werden, erfreuen sich<br />

beim Publikum großer Beliebtheit.<br />

Das Repertoire und die<br />

Zusammensetzung der Schauspielertruppen<br />

ist sehr unterschiedlich.<br />

Auf rege Publikumsresonanz<br />

treffen die Darbietungen des<br />

Seniorentheaters „Spätblüte“<br />

<strong>in</strong> der Kulturwerkstatt.<br />

Die Akteur<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d zwischen<br />

60 und 85 Jahre alt. Sie entwickeln<br />

ihre Theaterstücke selbst<br />

auf der Grundlage ihrer persönlichen<br />

Erlebnisse, Erfahrungen<br />

und Gefühle.<br />

Zur Tradition gehören ihre Kurz-<br />

auftritte bei der Abschluss-<br />

Gala der Märchen- und Figurentheatertage.<br />

Dabei machen<br />

sie auch durch ungewöhn-<br />

liche Aktionen von sich reden.<br />

Haben Sie jetzt Lust bekommen,<br />

selbst Theater zu spielen,<br />

dann melden Sie sich <strong>in</strong> der<br />

Kulturwerkstatt.<br />

161<br />

Kulturzentrum August Everd<strong>in</strong>g<br />

Kulturwerkstatt<br />

Blumenstraße 12-14<br />

Kontakt:<br />

Andreas K<strong>in</strong>d<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 37 21<br />

Email:<br />

kulturwerkstatt@bottrop.de<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 1 7<br />

162<br />

Vergangenheit lebendig<br />

werden lassen –<br />

Kultur, Geschichte und<br />

Natur selbst erforschen<br />

War es schon lange Ihr Wunsch,<br />

sich e<strong>in</strong>mal als Hobbyforscher<br />

zu betätigen? Jetzt steht Ihnen<br />

genügend freie Zeit zur Verfügung,<br />

um diesen Traum wahr<br />

werden zu lassen.<br />

S<strong>in</strong>d Sie neugierig auf die Geschichte<br />

Ihrer Heimatstadt?<br />

Wollten Sie schon immer wissen,<br />

wie es damals war <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong>? Möchten Sie dazu<br />

beitragen, dass wichtige Baudenkmäler<br />

als Zeitzeugen erhalten<br />

werden?<br />

Dann begeben Sie sich im Kreise<br />

Gleichges<strong>in</strong>nter auf Spurensuche<br />

nach den Zeugnissen der<br />

Vergangenheit.<br />

Vielleicht haben Sie ja auch<br />

selbst über <strong>in</strong>teressante Erlebnisse<br />

und Er<strong>in</strong>nerungen zu berichten?<br />

Tragen Sie durch Ihr Engagement<br />

dazu bei, durch Veröffentlichungen<br />

und Vorträge die<br />

Vergangenheit für nachfolgende<br />

Generationen zu erhalten.<br />

Kontakt:<br />

Heimatvere<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Uhlandstraße 6<br />

46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Hans Nocon<br />

Tel.: 0 20 41 / 5 19 84<br />

Vere<strong>in</strong> für Orts- und Heimatkunde<br />

Kirchhellen<br />

Peter Pawliczek<br />

Hortshofstraße 40 a<br />

46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Peter Pawliczek<br />

Tel.: 0 20 45 / 26 70<br />

Historische Gesellschaft<br />

<strong>Bottrop</strong><br />

Kirchhellener Straße 10<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 26 24 71<br />

Erzählcafé Ebel<br />

<strong>Stadt</strong>teilbüro Ebel/ Lehmkuhle<br />

Thomas Schwarzer<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 72


7.4. Lernen im Alter<br />

Man lernt nie aus, denn für mehr<br />

Wissen ist es nie zu spät...<br />

Wollten Sie schon immer mal<br />

e<strong>in</strong>e Fremdsprache lernen oder<br />

alte Kenntnisse auffrischen?<br />

Möchten Sie Ihrem Enkel beweisen,<br />

dass der PC für Sie ke<strong>in</strong><br />

unbekanntes Wesen ist?<br />

<strong>Leben</strong>slanges Lernen ist für ältere<br />

Menschen unumgänglich,<br />

wenn sie mit der modernen<br />

Entwicklung Schritt halten<br />

wollen.<br />

Wenn Sie Ihre freie Zeit bewusster<br />

gestalten und genießen<br />

wollen, ist es wichtig, sich<br />

nicht nur körperlich, sondern<br />

auch geistig fit zu halten.<br />

Ob es nun darum geht, neue<br />

Wissengebiete zu entdecken,<br />

über Kunst, Literatur oder Politik<br />

zu diskutieren oder sich mit den<br />

aktuellen Kommunikations-<br />

techniken zu beschäftigen – all<br />

das hilft, sich die geistige Beweglichkeit<br />

bis <strong>in</strong>s hohe Alter<br />

zu erhalten.<br />

Warum gibt es eigentlich<br />

spezielle Lernangebote für<br />

SeniorInnen?<br />

Weil ältere Menschen beim Lernen<br />

andere Prioritäten setzen,<br />

e<strong>in</strong>en anderen Lernrhythmus<br />

und e<strong>in</strong> anderes Lerntempo haben<br />

als Jüngere.<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Fülle von<br />

Weiterbildungsangeboten, die<br />

bezüglich Methodik und Inhalt<br />

speziell auf die Bedürfnisse der<br />

Generation 50Plus ausgerichtet<br />

s<strong>in</strong>d. Dazu gehören Seniorenbegegnungszentren,<br />

die Bildungsstätten<br />

der Kirchen und<br />

der Wohlfahrtsverbände, die<br />

163<br />

Volkshochschule (VHS) sowie<br />

andere geme<strong>in</strong>nützige Organisationen.<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>ige wichtige<br />

Ansprechpartner <strong>in</strong> Sachen<br />

„Erwachsenenbildung“. Dort<br />

können Sie die ausführlichen<br />

Programme anfordern.<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS 1 7


THEMENKREIS 7<br />

164<br />

Adressen Barrierefreiheit<br />

Volkshochschule <strong>Bottrop</strong> Zugang: E<strong>in</strong>gang <strong>Stadt</strong>bücherei<br />

Blumenstr. 30 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ja<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 44 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja<br />

AWO Familienbildung Zugang: ne<strong>in</strong><br />

Peterstr. 18 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: -<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 09 49 23 ke<strong>in</strong>e eigenen Parkplätze<br />

Kath. Familienbildungsstätte Zugang: ja<br />

Katholisches <strong>Stadt</strong>haus <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ja<br />

Paßstr. 2 WC: ja<br />

46236 <strong>Bottrop</strong> Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 69 02 42<br />

Ev. Erwachsenbildung <strong>Bottrop</strong> Zugang: ja<br />

Osterfelder Straße 11 <strong>in</strong>nerhalb des Gebäudes: ne<strong>in</strong><br />

46236 <strong>Bottrop</strong> WC: ne<strong>in</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 26 53 20 Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze: ja


Die <strong>Bottrop</strong>er EULE –<br />

Rollentausch als pädagogisches<br />

Konzept<br />

Sie haben gerne Kontakt zu<br />

jungen Leuten, s<strong>in</strong>d begeisterungsfähig<br />

und vertreten die<br />

Me<strong>in</strong>ung, Jung und Alt können<br />

viel vone<strong>in</strong>ander lernen – dann<br />

ist das Projekt EULE genau das<br />

richtige Lernmodell für Sie.<br />

Unter dem Motto „Erleben,<br />

Unterrichten, Lernen, Experimentieren“<br />

können SeniorInnen<br />

noch e<strong>in</strong>mal die Schulbank<br />

drücken, während OberstufenschülerInnen<br />

des He<strong>in</strong>rich-<br />

He<strong>in</strong>e-Gymnasiums <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

die Lehrerrolle übernehmen.<br />

Der Kontakt der Generationen<br />

und der Rollentausch schaffen<br />

gegenseitiges Verständnis und<br />

fördern das Selbstbewusstse<strong>in</strong>.<br />

Lernen und Lehren macht gleichermaßen<br />

Spaß.<br />

Auf dem Lehrplan stehen Englisch,<br />

Computerbenutzung und<br />

Literatur.<br />

Nähere Informationen:<br />

Sozialamt / Seniorenbüro<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 94<br />

oder<br />

beim Seniorentreff im<br />

kath. <strong>Stadt</strong>haus, Paßstr. 2<br />

Mi 9.00 - 12.00 Uhr.<br />

Wollten Sie schon immer mal<br />

<strong>in</strong> aller Ruhe lernen wie Mobiltelefon,<br />

Computer und Internet<br />

funktionieren?<br />

Der Umgang mit modernen<br />

Kommunikationsmitteln – bald<br />

schon ke<strong>in</strong> Problem mehr für<br />

Sie. Chatten ist angesagt – auch<br />

für die ältere Generation.<br />

165<br />

Unser Alltag ist wesentlich<br />

durch die Nutzung neuer Kommunikationstechniken<br />

geprägt.<br />

Dieser Entwicklung können sich<br />

auch ältere Menschen, die aktiv<br />

am <strong>Leben</strong> teilhaben möchten,<br />

nicht entziehen.<br />

Besonders das Internet ist<br />

unterhaltsam, kommunikativ,<br />

<strong>in</strong>formativ und bildet e<strong>in</strong>e s<strong>in</strong>nvolle<br />

Ergänzung zum Informationsangebot<br />

von Zeitungen,<br />

Fernsehen, Radio etc.<br />

SeniorInnen, die nicht mehr<br />

mobil s<strong>in</strong>d, können via Email<br />

neue Kontakte knüpfen, On-<br />

l<strong>in</strong>e-Bildungse<strong>in</strong>richtungen<br />

und Onl<strong>in</strong>e-Bibliotheken nutzen<br />

u.ä.<br />

Um den E<strong>in</strong>stieg <strong>in</strong> die Welt<br />

der neuen Medien und Technologien<br />

zu erleichtern, werden<br />

zielgruppengerechte Kurse für<br />

ältere Menschen angeboten.<br />

Schritt für Schritt werden die<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

166<br />

verschiedenen Funktionen und<br />

Möglichkeiten von Handy und<br />

Computer erläutert. Das Ziel<br />

besteht dar<strong>in</strong>, die Angst vor der<br />

modernen Technik zu verlieren<br />

und den persönlichen Nutzen<br />

zu erkennen.<br />

In speziellen Internetcafés für<br />

SeniorInnen kann man nicht<br />

nur kostengünstig bei e<strong>in</strong>er Tasse<br />

Kaffee surfen, sondern auch<br />

nette Kontakte knüpfen und<br />

Informationen austauschen.<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>e Auswahl von<br />

Anbietern für Computerkurse<br />

und Internetcafés:<br />

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)<br />

SamNet:- Schulungsangebot für<br />

die Generation 50 +<br />

Die KursleiterInnen des ASB-<br />

Ruhr unterrichten u.a. auch <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong>.<br />

Anmeldung und weitere Informationen<br />

über das Kursangebot<br />

und die Barrierefreiheit<br />

der Schulungsorte erhalten Sie<br />

bei:<br />

SamNett<br />

Tel.: 02 01 / 1 80 59 69<br />

oder unter<br />

Internet: www.samnett.de<br />

VHS <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 37 23<br />

Computerkurse für SeniorInnen<br />

(Herr Pentzek)<br />

Spezielle Orientierungsveranstaltungen<br />

für Frauen (Sab<strong>in</strong>e<br />

Dorenbeck)<br />

Beim Veranstalter erfahren Sie,<br />

ob die jeweiligen Schulungsorte<br />

barrierefrei zugänglich s<strong>in</strong>d.<br />

ZWAR-Gruppe<br />

Treffen der Computergruppe<br />

im „Spielraum“ Jugendzentrum,<br />

Prosperstr. 71<br />

Infos unter<br />

Günter Spehr<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 80 95<br />

Weitere Informationen zum<br />

Thema „Moderne Kommunikationsmittel“<br />

erhalten Sie im<br />

Seniorenbüro, bei den Wohlfahrtsverbänden<br />

oder Kirchen.<br />

Internet Tipp<br />

SOL - e<strong>in</strong> EDV- gestütztes<br />

KompetenzNetzwerk für<br />

ältere Menschen<br />

www.senioren-onl<strong>in</strong>e.de<br />

50plus - Internet verb<strong>in</strong>det<br />

www.50plus-ans-netz.de<br />

www.bagso.de


7.5. Reisen<br />

Als SeniorIn haben Sie nun endlich<br />

Zeit und Gelegenheit, ohne<br />

Rücksicht auf berufliche oder<br />

familiäre Pflichten, zu entscheiden,<br />

wann, wie oft, wie lange<br />

und woh<strong>in</strong> Sie reisen möchten.<br />

Ob Sie sich nun für e<strong>in</strong>en Kurztrip<br />

<strong>in</strong> die nähere Umgebung<br />

oder e<strong>in</strong>e Städtetour mit Kultur-<br />

und Unterhaltungsprogramm<br />

entscheiden, lieber<br />

fremde Ländern kennen lernen<br />

oder e<strong>in</strong>fach nur <strong>in</strong> schöner<br />

Umgebung entspannen, sich<br />

erholen und nette Kontakte<br />

knüpfen möchten – kirchliche,<br />

soziale und private Anbieter<br />

haben e<strong>in</strong> vielfältiges Angebot,<br />

das sich an den speziellen Bedürfnissen<br />

der älteren Reisenden<br />

orientiert.<br />

Wollten Sie schon immer e<strong>in</strong>mal<br />

e<strong>in</strong>e Werksbesichtigung<br />

mitmachen, Kunstausstellungen<br />

<strong>in</strong> Nachbarstädten besuchen<br />

oder an e<strong>in</strong>er Exkursion <strong>in</strong><br />

die Natur teilnehmen?<br />

Wohlfahrtsverbände, VHS und<br />

Vere<strong>in</strong>e bieten regelmäßig speziell<br />

für SeniorInnnen Tagestouren<br />

oder Kurzreisen zu den<br />

verschiedensten Zielorten <strong>in</strong> der<br />

Region an. Sie fahren per Bus,<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> netter Gesellschaft,<br />

müssen sich nicht um Reiseplanung<br />

und -organisation<br />

kümmern und werden von Betreuungspersonal<br />

begleitet.<br />

167<br />

Sie möchten trotz gesundheitlicher<br />

und / oder körperlicher<br />

E<strong>in</strong>schränkungen nicht auf e<strong>in</strong>e<br />

Urlaubsreise verzichten?<br />

Gesundheitliche Probleme,<br />

mangelnde Kondition oder<br />

körperliche Handicaps führen<br />

oft dazu, dass herkömmliche<br />

Urlaubsofferten nicht <strong>in</strong> Frage<br />

kommen. In diesem Fall können<br />

Sie auf die Angebote von<br />

Veranstaltern zurückgreifen,<br />

die spezielle Seniorenreisen<br />

bzw. „Betreute Reisen“ <strong>in</strong> ihrem<br />

Programm haben.<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

168<br />

Welche Bed<strong>in</strong>gungen sollten<br />

seniorengerechte Reisen erfüllen?<br />

Ältere Menschen stellen höhere<br />

Ansprüche an Organisation,<br />

Komfort und Sicherheit auf der<br />

Reise und am Urlaubsort – das<br />

haben <strong>in</strong>zwischen auch die Reiseveranstalter<br />

erkannt.<br />

Nachfolgend s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Punkte<br />

aufgeführt, die vor Reiseantritt<br />

unbed<strong>in</strong>gt geklärt werden<br />

sollten, damit Sie e<strong>in</strong>en erholsamen<br />

und unbeschwerten<br />

Aufenthalt genießen können.<br />

Anreise<br />

Wie ist der Transport an den<br />

Urlaubsort geregelt, und was<br />

geschieht mit me<strong>in</strong>em Gepäck?<br />

Veranstalter von Seniorenreisen<br />

bieten meist den praktischen<br />

Transport von Tür zu Tür an, d.h.<br />

Sie werden zuhause abgeholt<br />

und direkt (samt Gepäck) an<br />

Ihren Urlaubsort gebracht.<br />

Die Transportmittel s<strong>in</strong>d speziell<br />

auf die Bedürfnisse älterer<br />

und/ oder gehandicapter Menschen<br />

ausgerichtet. (Rollstuhltransport,<br />

bequeme E<strong>in</strong>stiegsmöglichkeiten,<br />

Haltegriffe etc.)<br />

Wenn Sie mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />

(z.B. Bahn) anreisen,<br />

klären Sie vorab, ob der<br />

Zielbahnhof barrierefrei bzw.<br />

beh<strong>in</strong>dertengerecht ausgestattet<br />

ist, und ob Sie vom Bahnhof<br />

abgeholt werden, damit Sie<br />

stressfrei und ohne Sorgen <strong>in</strong><br />

den Urlaub starten können.<br />

Wenn Sie auf eigene Faust<br />

mit dem Zug verreisen wollen,<br />

bietet die Bahn e<strong>in</strong> spezielles<br />

Serviceangebot für mobilitätse<strong>in</strong>geschränkte<br />

Reisende an.<br />

MobilitätsService Zentrale<br />

Tel.: 0 18 05 / 51 25 12<br />

Mo bis Fr 8.00-20.00 Uhr,<br />

Sa 8.00-14.00 Uhr<br />

Fax: 0 18 05 / 13 93 57<br />

Internet : www.bahn.de<br />

Email:<br />

mobilitätsservicezentrale@<br />

bahn.de<br />

Broschüre „Mobil trotz Handicap“<br />

(erhältlich bei den Servicestellen<br />

der Bahn),<br />

Reisebegleitung<br />

Können Sie noch alle<strong>in</strong>e verreisen<br />

oder ist e<strong>in</strong>e Betreuungsperson<br />

während der Fahrt nötig<br />

– falls Hilfe gebraucht wird?<br />

Bei privater Anreise per Bahn<br />

oder Auto sollten Sie, falls erforderlich,<br />

e<strong>in</strong>e Person Ihres<br />

Vertrauens mitnehmen, die Sie<br />

während Ihres Ferienaufenthaltes<br />

unterstützen kann


Wenn Sie an e<strong>in</strong>er „betreuten<br />

Reise“ teilnehmen, ist <strong>in</strong> der Regel<br />

e<strong>in</strong>e geschulte Reisebetreuung<br />

anwesend, die sich <strong>in</strong>tensiv<br />

um die Reisenden kümmert.<br />

Unterkunft und Unternehmungen<br />

vor Ort<br />

Ist die Unterkunft bequem und<br />

komfortabel ausgestattet, so<br />

dass ich ohne fremde Hilfe gut<br />

zurechtkomme und mich wohl<br />

fühle?<br />

Reiseveranstalter, die sich auf<br />

die Bedürfnisse der älteren Generation<br />

spezialisiert haben,<br />

bieten <strong>in</strong>zwischen weitgehend<br />

barrierefreie, seniorengerecht<br />

ausgestattete Zimmer an.<br />

S<strong>in</strong>d die Außenanlagen für<br />

mich nutzbar? Kann ich ohne<br />

Stufen und Stolperfallen dort<br />

h<strong>in</strong> gelangen? S<strong>in</strong>d Sitz- und<br />

Verweilmöglichkeiten vorhanden?<br />

Ist der Urlaubsort landschaftlich<br />

so gelegen, dass ich ohne<br />

Mühe selbständig Spaziergänge,<br />

Ausflüge etc. unternehmen<br />

kann?<br />

Hat der Reiseveranstalter organisierte,<br />

seniorengerechte Touren<br />

vor Ort im Angebot, so dass<br />

ich gefahrlos die nähere Umgebung<br />

kennen lernen kann?<br />

Gibt es passende Sport-, Wellness-<br />

und Unterhaltungsangebote<br />

für ältere Menschen?<br />

Lassen Sie sich vor Reiseantritt<br />

entsprechendes Informationsmaterial<br />

schicken damit Sie<br />

schon e<strong>in</strong>mal Ihre Aktivitäten<br />

planen können.<br />

Verpflegung im Hotel<br />

Krankheitsbed<strong>in</strong>gt s<strong>in</strong>d viele ältere<br />

Menschen auf e<strong>in</strong>e spezielle<br />

Ernährung angewiesen (z.B.<br />

Diabetiker). Falls Sie betroffen<br />

s<strong>in</strong>d, erkundigen Sie sich, ob<br />

169<br />

e<strong>in</strong>e abwechslungsreiche Diät<br />

angeboten wird.<br />

Betreuungspersonal und ärztliche<br />

Versorgung<br />

Für den Notfall sollte ausgebildetes<br />

Betreuungs- bzw. Pflegepersonal<br />

und e<strong>in</strong>e entsprechende<br />

ärztliche Versorgung<br />

jederzeit verfügbar se<strong>in</strong>.<br />

Bei Anbietern von „Betreuten<br />

Reisen“ s<strong>in</strong>d diese Bed<strong>in</strong>gungen<br />

erfüllt; bei privaten Reiseveranstaltern<br />

sollte man sich<br />

sicherheitshalber vor Reisean-<br />

tritt vergewissern, dass am<br />

Reiseort die mediz<strong>in</strong>ische Versorgung<br />

gesichert ist. Welche<br />

Ärzte (Fachrichtungen) s<strong>in</strong>d<br />

vorhanden?<br />

Gibt es e<strong>in</strong> Krankenhaus <strong>in</strong> der<br />

Nähe? etc.<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

170<br />

Tipp<br />

Denken Sie daran, e<strong>in</strong>e<br />

ausreichende Menge Ihrer<br />

persönlichen Arzneimittel<br />

mitzunehmen.<br />

Bei Chronischkranken<br />

sollten Sie entsprechende<br />

Dokumente (Kopien)<br />

mitnehmen, anhand derer<br />

sich e<strong>in</strong> Arzt im Urlaubs-<br />

land bei Bedarf rasch <strong>in</strong>formieren<br />

kann.<br />

Wer bietet Seniorenreisen an?<br />

Die <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong>, die Wohlfahrtsverbände,<br />

der Sozialverband,<br />

die Kirchengeme<strong>in</strong>den,<br />

Gewerkschaften, VHS und e<strong>in</strong>e<br />

Reihe unterschiedlicher Verbände<br />

haben Urlaubs- und Erholungsmaßnahmen<br />

speziell<br />

für die ältere Generation im<br />

Programm. Ausgebildete Reisebetreuer<br />

und ehrenamtliche<br />

Helfer stehen zur Verfügung.<br />

Auch RollstuhlfahrerInnen erhalten<br />

<strong>in</strong> diesem Rahmen die<br />

Möglichkeit, an Reisen <strong>in</strong>s In-<br />

und Ausland teilzunehmen.<br />

Daneben gibt es <strong>in</strong>zwischen<br />

e<strong>in</strong>e Vielzahl privater Anbieter,<br />

die Sie über die Reisebüros oder<br />

im Internet f<strong>in</strong>den können.<br />

E<strong>in</strong>ige wichtige Adressen f<strong>in</strong>den<br />

Sie <strong>in</strong> der Tabelle am Ende<br />

des Kapitels.<br />

Sie brauchen Erholung, können<br />

sich aber ke<strong>in</strong>en Urlaub<br />

leisten?<br />

Auch beschränkte f<strong>in</strong>anzielle<br />

Mittel s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong> Grund, auf e<strong>in</strong>e<br />

Urlaubsreise zu verzichten.<br />

Wohlfahrtsorganisationen, die<br />

Kirchen und Sozialämter bie-<br />

ten, bei Bedürftigkeit, entsprechende<br />

Seniorenreisen an.<br />

Seniorenerholungsmaßnahmen<br />

der Wilhelm-Strottrop-<br />

Stiftung<br />

E<strong>in</strong> Schwerpunkt der Stiftung<br />

besteht dar<strong>in</strong>, sozial schwachen<br />

<strong>Bottrop</strong>er SeniorInnen<br />

die Teilnahme an Freizeit- und<br />

Erholungsmaßnahmen zu ermöglichen.<br />

Die Fahrten werden<br />

vom Sozialamt (Abteilung für<br />

Senioren und Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung) organisiert und<br />

durchgeführt. Ehrenamtliche<br />

Begleitpersonen sorgen für die<br />

liebevolle Betreuung.<br />

Die Reiseziele bef<strong>in</strong>den sich <strong>in</strong><br />

Deutschland, die Aufenthalte<br />

dauern zwischen e<strong>in</strong>er und<br />

zwei Wochen; die Reisezeit liegt<br />

zwischen April und Oktober.<br />

E<strong>in</strong> Antrag auf Teilnahme an


e<strong>in</strong>er Seniorenerholungsmaßnahme<br />

kann alle zwei Jahre gestellt<br />

werden.<br />

Voraussetzung ist, dass das<br />

60. <strong>Leben</strong>sjahr vollendet wurde<br />

und sich der Wohnsitz <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

bef<strong>in</strong>det.<br />

Als bedürftig gelten Personen,<br />

die nach Abzug der Kosten für<br />

Miete und Heizung von ihrem<br />

E<strong>in</strong>kommen nicht mehr als<br />

485 €, bei Alle<strong>in</strong>stehenden und<br />

870 € bei Ehepaaren zur Verfügung<br />

haben (Stand 2006).<br />

Benötigte Unterlagen:<br />

• E<strong>in</strong>kommensnachweise<br />

(z. B. Rentenbescheid,<br />

Bescheid über Arbeitslosen<br />

geld oder -hilfe, Unterhalts-<br />

nachweise etc.)<br />

E<strong>in</strong> Nachweis erübrigt sich,<br />

wenn Sie EmpfängerIn von<br />

laufender Hilfe zum <strong>Leben</strong>sunterhalt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

• Nachweis über die aktuelle<br />

Höhe der Wohnungsmiete<br />

(letzte Abrechnung oder<br />

Wohngeldbescheid)<br />

Nähere Informationen zu Fahrten<br />

und Anmeldeformalitäten<br />

erhalten Sie bei folgenden Stellen:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Frank Mattern<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 39 63<br />

Mo, Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Sozialamt / Seniorenbüro<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 94<br />

171<br />

Bürgerbüro im Rathaus<br />

Ernst-Wilczok-Platz 1<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 2041 / 70 38 00<br />

Fax: 0 20 41/ 70 38<br />

Mo, Di, Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>e Auswahl von<br />

Organisationen, die Ihnen bei<br />

den Themen „ Tagesausflüge,<br />

Städtetouren, Urlaubs- und Kur-<br />

aufenthalte“ weiterhelfen können:<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

172<br />

<strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> / Seniorenbüro<br />

Böckenhoffstr. 44-46, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 94<br />

Verschiedene Besichtigungen und Ausflugsfahrten<br />

auf Initiative des Seniorenbeirates.<br />

Die Anmeldung zu den Ausflügen sollte jeweils<br />

8 Wochen vor Fahrtbeg<strong>in</strong>n erfolgen<br />

NaturFreunde <strong>Bottrop</strong><br />

Auf der Koppe, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 22 52<br />

Wanderungen und Radtouren <strong>in</strong> die nähere<br />

Umgebung.<br />

April bis September jeden Do Fahrradtreff<br />

an der Dieter-Renz-Halle; regelmäßig ganztägige<br />

Fahrradtouren von 40-60 km Länge<br />

Kontakt: Gerda Albers Tel.: 0 20 41 / 2 93 55<br />

Diakoniestation<br />

Otto-Joschko-Str. 8 - 10, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 18 88 Fax: 0 20 41 / 26 28 15<br />

Internet: www.diakoniestation.de<br />

Betreute Seniorenreisen<br />

AWO (Arbeiterwohlfahrt <strong>Bottrop</strong>)<br />

Bügelstr. 24, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 94 923<br />

Internet : www.awo-bottrop.de<br />

E<strong>in</strong>tägige und mehrtägige Fahrten mit<br />

Begleitung


Spaß haben und dabei sparen<br />

– wie geht das?<br />

Sie möchten geme<strong>in</strong>sam mit K<strong>in</strong>dern<br />

und Enkelk<strong>in</strong>dern das vielseitige Freizeitangebot<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> und Umgebung<br />

wahrnehmen und dabei auch<br />

noch Geld sparen?<br />

Dann nutzen Sie doch e<strong>in</strong>fach die Angebote<br />

verschiedener Firmen (wie z.B.<br />

ELE), die ihren Kunden Bonus-Karten,<br />

Gutsche<strong>in</strong>e etc. für Veranstaltungen,<br />

Museumsbesuche, Konzerte, Freizeitparks<br />

und vieles mehr zur Verfügung<br />

stellen.<br />

Sicherlich ist auch für Sie e<strong>in</strong> geeignetes<br />

Freizeitangebot dabei.<br />

Auf die Karte.<br />

Fertig. Sparen!<br />

Sparen mit der ELE Card, z.B<br />

beim Musical Starlight Express<br />

Sparvorteil bis zu 29,- €*<br />

www.ele.de<br />

Ran an die Karte, re<strong>in</strong> <strong>in</strong>s Vergnügen! Ob<br />

Freizeitpark oder Schwimmbad, ob Skihalle,<br />

K<strong>in</strong>o oder Musical – mit der kostenlosen<br />

ELE Card sichern Sie sich Sparspaß für<br />

die ganze Familie. Bei über 1.600 Freizeitangeboten<br />

deutschland- und europaweit.<br />

Infos und Bestellung unter 0209 165 10<br />

oder unter www.ele.de<br />

* Für e<strong>in</strong>e 4-köpfige Familie mit K<strong>in</strong>dern bis 15 Jahren, Samstag 20 Uhr <strong>in</strong> der Preiskategorie 2.<br />

THEMENKREIS 7


Inhalte Teil II<br />

Themenkreis 1<br />

1. Fördermaßnahmen für K<strong>in</strong>der, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene mit Beh<strong>in</strong>derungen Seite 174<br />

Themenkreis 2<br />

2. Spezielle Leistungen für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen Seite 196<br />

Themenkreis 3<br />

3. Vollmachten, Patientenverfügung, Testament und Hospiz Seite 206<br />

Themenkreis 4<br />

4. Wohnkonzepte für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen Seite 208<br />

Themenkreis 5<br />

5. Hilfe im Alltag Seite 216<br />

Themenkreis 6<br />

6. Bewusste und aktive <strong>Leben</strong>sführung – trotz Beh<strong>in</strong>derung Seite 223<br />

Themenkreis 7<br />

7. Freizeitaktivitäten für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen Seite 228


Teil II... für Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen


THEMENKREIS 1<br />

176<br />

1. Fördermaßnahmen für<br />

K<strong>in</strong>der, Jugendliche<br />

und junge Erwachsene<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Was können Sie tun, wenn der<br />

Arzt bei Ihrem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung<br />

festgestellt hat?<br />

Wer hilft Ihnen weiter, wenn<br />

es darum geht, Ihr K<strong>in</strong>d so früh<br />

wie möglich optimal zu fördern<br />

und se<strong>in</strong>e körperliche, geistige<br />

und seelische Entwicklung zu<br />

unterstützen?<br />

Wie sieht die Zukunft Ihres K<strong>in</strong>des<br />

aus, wird es e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en<br />

Beruf erlernen können?<br />

Wo f<strong>in</strong>den Sie emotionalen<br />

Halt, wenn Ihnen e<strong>in</strong>mal alles<br />

über den Kopf wächst, die Belastung<br />

zu groß wird?<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Institutionen, Initiativen<br />

und Vere<strong>in</strong>en, die spezielle För-<br />

der- und Integrationsprogramme<br />

vom Säugl<strong>in</strong>gs- bis zum<br />

Erwachsenenalter anbieten.<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche lernen<br />

durch geschulte Fachkräfte<br />

ihre Fähigkeiten zu entwickeln;<br />

sie besuchen geme<strong>in</strong>sam mit<br />

nichtbeh<strong>in</strong>derten Altersgenossen<br />

<strong>in</strong>tegrative K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

und Schulen und<br />

erlernen im Rahmen von Integrationsprojekten<br />

oder <strong>in</strong><br />

Werkstätten e<strong>in</strong>en Beruf.<br />

Nachfolgend werden die wichtigsten<br />

Förderprogramme und<br />

die entsprechenden AnsprechpartnerInnen<br />

kurz vorgestellt.<br />

1.1. Frühförderung<br />

– vom Säugl<strong>in</strong>gsalter<br />

bis zur E<strong>in</strong>schulung –<br />

Die ersten Monate und Jahre<br />

s<strong>in</strong>d oft die spannendsten und<br />

schönsten, die Sie als Eltern mit<br />

ihrem K<strong>in</strong>d erleben. Aber was<br />

geschieht, wenn Sie bemerken,<br />

dass irgendetwas mit Ihrem<br />

Baby nicht stimmt? Wenn Sie<br />

feststellen, dass es anders reagiert<br />

als die Altersgenossen?<br />

Wenn Sie das Gefühl haben,<br />

dass sich Sprache und Motorik<br />

viel langsamer entwickeln<br />

als bei den anderen K<strong>in</strong>dern?<br />

E<strong>in</strong>e abweichende Entwicklung<br />

kann viele Ursachen haben,<br />

deshalb sollten Sie im Zweifelsfall<br />

so rasch wie möglich e<strong>in</strong>en<br />

Term<strong>in</strong> beim K<strong>in</strong>derarzt machen.<br />

Viele Beh<strong>in</strong>derungen und Entwicklungsstörungen<br />

können verh<strong>in</strong>dert<br />

oder gem<strong>in</strong>dert wer-<br />

den, wenn sie rechtzeitig erkannt<br />

und entsprechend therapiert<br />

werden, deshalb ist es<br />

besonders wichtig, dass Eltern<br />

die angebotenen Vorsorgeuntersuchungen<br />

und Maßnah-


men zur Früherkennung und<br />

Behandlung wahrnehmen.<br />

Stellt der K<strong>in</strong>derarzt bei Ihrem<br />

K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung<br />

fest, wird er zunächst e<strong>in</strong> sehr<br />

ausführliches Gespräch über<br />

Therapiemöglichkeiten und<br />

-angebote mit Ihnen führen.<br />

Vielleicht wird der Arzt Ihnen<br />

raten, e<strong>in</strong>e örtliche Frühförderstelle<br />

aufzusuchen.<br />

Was versteht man unter Frühförderung?<br />

Die Frühförderung ist e<strong>in</strong> Angebot<br />

für Familien mit K<strong>in</strong>dern,<br />

deren körperliche, geistige,<br />

sprachliche, emotionale oder<br />

soziale Entwicklung verzögert<br />

ist bzw. die von e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung<br />

bedroht oder beh<strong>in</strong>dert<br />

s<strong>in</strong>d (Förderalter ab dem ersten<br />

<strong>Leben</strong>smonat bis spätestens<br />

zur E<strong>in</strong>schulung).<br />

177<br />

Bei der Frühförderung werden<br />

Wahrnehmung, Sprache, Bewegung,<br />

Sozialverhalten und<br />

Selbständigkeit des K<strong>in</strong>des<br />

spielerisch gefördert.<br />

Wer kann Leistungen der Frühförderung<br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen?<br />

Die Angebote der Frühförderung<br />

stehen allen Eltern offen,<br />

die über die Entwicklung<br />

ihres K<strong>in</strong>des beunruhigt s<strong>in</strong>d<br />

bzw. deren K<strong>in</strong>d beh<strong>in</strong>dert ist.<br />

Die erste Kontaktperson sollte<br />

dabei der K<strong>in</strong>derarzt se<strong>in</strong>, der<br />

besche<strong>in</strong>igen muss, dass e<strong>in</strong>e<br />

solche Fördermaßnahme notwendig<br />

ist.<br />

Wer trägt die Kosten?<br />

Die Frühförderung ist für die<br />

Eltern kostenfrei. Die Kosten<br />

werden im Rahmen der E<strong>in</strong>glie-<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

178<br />

derungshilfe nach dem Sozialgesetzbuch<br />

(SGB XII) von der<br />

<strong>Stadt</strong> übernommen. E<strong>in</strong>kommen<br />

und Vermögen des beh<strong>in</strong>derten<br />

K<strong>in</strong>des bzw. der Eltern<br />

werden nicht angerechnet.<br />

Wer bietet vor Ort entsprechende<br />

Fördermaßnahmen an?<br />

Frühförderung <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Pestalozzistr. 6 a<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 20 43<br />

Fax: 0 20 41 / 70 70 45<br />

Email:<br />

<strong>in</strong>fo@fruehfoerderung-bottrop.de<br />

Internet :<br />

www.fruehfoerderung-bottrop.de<br />

Öffnungs- / Sprechzeiten<br />

Mo bis Do 7.30 - 16.30 Uhr<br />

Fr 7.30 - 14.00 Uhr<br />

Förderschwerpunkte und<br />

Angebote:<br />

• Entwicklungsförderung, Psy-<br />

chomotorik, Sprachtherapie<br />

• Intensive Elternberatung<br />

und -begleitung<br />

• Individuelle Entwicklungs-<br />

diagnostik<br />

• Informationen über Pflege-<br />

geld und weiterführende<br />

E<strong>in</strong>richtungen<br />

• Kontaktmöglichkeiten zu an-<br />

deren Eltern und K<strong>in</strong>dern<br />

Die pädagogische und therapeutische<br />

Arbeit wird von<br />

Heilpädagog<strong>in</strong>nen, Sozialpädagog<strong>in</strong>nen,<br />

Motopäd<strong>in</strong>nen und<br />

Sprachtherapeut<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> Zusammenarbeit<br />

mit niederge-<br />

lassenen Ärzten, Therapeuten<br />

und entsprechenden Kl<strong>in</strong>ken<br />

geleistet.<br />

1.2. Autismus<br />

– ke<strong>in</strong>e Altersbeschränkung –<br />

An wen können Sie sich wenden,<br />

wenn Ihr K<strong>in</strong>d sich isoliert,<br />

den Kontakt zu anderen<br />

K<strong>in</strong>dern und zur Außenwelt<br />

scheut und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er eigenen<br />

abgeschlossene Welt lebt?<br />

Wenn Sie e<strong>in</strong> solches Verhalten<br />

bei Ihrem K<strong>in</strong>d registrieren,<br />

könnte das auf Autismus<br />

h<strong>in</strong>weisen. Zur Klärung sollten<br />

Sie sich, nach Rücksprache mit<br />

dem K<strong>in</strong>derarzt, mit dem Autismuszentrum<br />

<strong>Bottrop</strong> <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

setzen.


Was ist Autismus?<br />

Autismus ist e<strong>in</strong>e tief greifende<br />

Entwicklungsstörung, die sich<br />

anhand verschiedener, charakteristischer<br />

Symptome aus den<br />

drei folgenden Bereichen diagnostizieren<br />

lässt:<br />

• Soziale Interaktion<br />

• Kommunikation und Sprache<br />

• Spiel-, Beschäftigungs- und<br />

Arbeitsverhalten<br />

Menschen mit Autismus denken,<br />

handeln, kommunizieren<br />

und fühlen anders. Das Autismuszentrum<br />

<strong>Bottrop</strong> sieht es<br />

als se<strong>in</strong>e Aufgabe, Menschen<br />

mit Autismus sowie ihre Angehörigen<br />

dar<strong>in</strong> zu unterstützen,<br />

das „Andersse<strong>in</strong>“ wahrzunehmen,<br />

zu akzeptieren und e<strong>in</strong>e<br />

Hilfe auf dem Weg zu se<strong>in</strong>, e<strong>in</strong><br />

geme<strong>in</strong>schaftliches <strong>Leben</strong> <strong>in</strong><br />

Familie, Schule und Arbeitsfeld<br />

zu führen.<br />

Welche therapeutischen Möglichkeiten<br />

bietet das Autismuszentrum<br />

an?<br />

E<strong>in</strong> Team von MitarbeiternInnen<br />

aus den Fachrichtungen Pädagogik,<br />

Sozialpädagogik, Heil-<br />

pädagogik, Motopädie, Tanz-<br />

Soziotherapie und Systemische<br />

Familienberatung kümmert<br />

sich <strong>in</strong> E<strong>in</strong>zel- und Gruppentherapien<br />

gezielt um K<strong>in</strong>der,<br />

Jugendliche und Erwachsene<br />

mit Autismus. Ergänzt wird das<br />

Angebot durch Elternberatung<br />

und themenspezifische Elternabende<br />

und Informationsveranstaltungen.<br />

Auch bei der Antragstellung e<strong>in</strong>er<br />

Therapie bei den zuständigen<br />

Kostenträgern ist das Team<br />

des Autismuszentrums behilflich.<br />

179<br />

autismuszentrum bottrop<br />

Therapiezentrum für Menschen<br />

mit autistischer Beh<strong>in</strong>derung<br />

gGmbH<br />

Otto-Krawehl-Str. 4<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 99 80<br />

Fax: 0 20 41 / 69 98 21<br />

Email: <strong>in</strong>fo@a-z-b.de<br />

Internet : www.a-z-b.de<br />

Bürozeiten:<br />

Mo bis Fr 9.00 - 14.00 Uhr<br />

1.3. Förderung von K<strong>in</strong>dern<br />

<strong>in</strong> Tagese<strong>in</strong>richtungen<br />

– im K<strong>in</strong>dergartenalter –<br />

Jedes K<strong>in</strong>d hat e<strong>in</strong> Recht auf<br />

Förderung se<strong>in</strong>er Entwicklung<br />

und auf Erziehung zu e<strong>in</strong>er eigenverantwortlichen<br />

und geme<strong>in</strong>schaftsfähigenPersönlichkeit<br />

(§1 SGB VIII).<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

180<br />

Vom vollendeten dritten <strong>Leben</strong>sjahr<br />

bis zum Schule<strong>in</strong>tritt<br />

haben K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en Rechtsanspruch<br />

auf den Besuch e<strong>in</strong>er<br />

Tagese<strong>in</strong>richtung.<br />

Diese Grundansprüche gelten<br />

natürlich auch für K<strong>in</strong>der mit<br />

e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung und K<strong>in</strong>der,<br />

die von Beh<strong>in</strong>derung bedroht<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Geeignete Tagese<strong>in</strong>richtungen<br />

wie K<strong>in</strong>dergärten und K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

bieten <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Erziehung, Bildung und<br />

Betreuung e<strong>in</strong>e wesentliche<br />

Ergänzung zur Erziehung im<br />

Elternhaus. Die K<strong>in</strong>der lernen<br />

im geme<strong>in</strong>samen Spiel selbständig<br />

und selbst bestimmt<br />

zu handeln, ihre Bedürfnisse zu<br />

äußern, sich <strong>in</strong> die Gruppe zu<br />

<strong>in</strong>tegrieren und ihre Umwelt<br />

zu entdecken und zu begreifen.<br />

Besteht diese Geme<strong>in</strong>schaft<br />

aus K<strong>in</strong>dern mit und ohne Be-<br />

h<strong>in</strong>derung spricht man von <strong>in</strong>tegrativer<br />

Erziehung.<br />

Welche Förderungs- und Betreuungse<strong>in</strong>richtungen<br />

gibt es?<br />

Auf dem Konzept des <strong>in</strong>tegrativen<br />

Lernens basieren auch<br />

die Betreuungsmodelle, die<br />

im Bereich Westfalen-Lippe im<br />

Vorschulbereich zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Nachfolgend sollen die unterschiedlichen<br />

Angebote und<br />

deren Merkmale kurz genannt<br />

werden:<br />

E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tegration <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er wohnortnahen<br />

Regele<strong>in</strong>richtung<br />

• geme<strong>in</strong>same Erziehung und<br />

Förderung von K<strong>in</strong>dern mit und<br />

ohne Beh<strong>in</strong>derung<br />

• Regele<strong>in</strong>richtung mit bis zu<br />

drei K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

• Gruppengrößen zwischen 15<br />

(Tagesstätte) und 25 (K<strong>in</strong>dergarten)<br />

K<strong>in</strong>dern<br />

• zwei bzw. drei Betreuungskräfte<br />

pro Gruppe<br />

• wohnortnahe Betreuung im<br />

gewohnten sozialen Umfeld<br />

• Betreuungsangebot nach Bedarf<br />

und E<strong>in</strong>richtungsangebot<br />

• Therapeutische Förderung<br />

bleibt <strong>in</strong> der Verantwortung<br />

der Eltern<br />

Schwerpunkte<strong>in</strong>richtungen<br />

• geme<strong>in</strong>same Erziehung und<br />

Förderung von K<strong>in</strong>dern mit und<br />

ohne Beh<strong>in</strong>derung<br />

• Regele<strong>in</strong>richtung mit fünf<br />

K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung pro<br />

Schwerpunktgruppe<br />

• Gruppengrößen von 15 bis 20<br />

K<strong>in</strong>dern<br />

• zwei bzw. drei Betreuungskräfte<br />

pro Gruppe<br />

• größerer E<strong>in</strong>zugsbereich und<br />

damit längere Anfahrtswege;<br />

Fahrdienst sofern erforderlich


• sechsstündige Betreuung pro<br />

Tag<br />

• Therapeutische Förderung<br />

wird angeboten (bitte erfragen).<br />

.<br />

Heilpädagogische K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung<br />

Man unterscheidet zwischen<br />

re<strong>in</strong> heilpädagogischen E<strong>in</strong>richtungen,<br />

die sich ausschließlich<br />

der Erziehung und Förderung<br />

von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

widmen und additiven E<strong>in</strong>richtungen,<br />

die zusammen mit e<strong>in</strong>er<br />

Regele<strong>in</strong>richtung unter e<strong>in</strong>em<br />

Dach angeboten werden.<br />

Hier werden K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

zusammen mit K<strong>in</strong>dern<br />

aus Regelgruppen gezielt therapeutisch<br />

gefördert.<br />

An wen müssen Sie sich wenden,<br />

wenn Sie die Betreuungsangebote<br />

für Ihr K<strong>in</strong>d nutzen<br />

möchten?<br />

Wenn Sie sich für e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>zel<strong>in</strong>tegration<br />

entschieden haben,<br />

wenden Sie sich bitte rechtzeitig<br />

direkt an die entsprechende<br />

E<strong>in</strong>richtung vor Ort und melden<br />

Sie ihr K<strong>in</strong>d dort zur Aufnahme<br />

an.<br />

Die E<strong>in</strong>richtung beantragt dann<br />

die Kostenübernahme über das<br />

Jugendamt beim Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe (LWL).<br />

Dazu wird Ihre E<strong>in</strong>verständniserklärung<br />

und e<strong>in</strong> aktuelles<br />

ärztliches Gutachten über die<br />

Beh<strong>in</strong>derung Ihres K<strong>in</strong>des benötigt.<br />

Wenn Ihre Wahl auf e<strong>in</strong>e<br />

Schwerpunkte<strong>in</strong>richtung oder<br />

Heilpädagogische K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtung<br />

gefallen ist, melden<br />

Sie Ihr K<strong>in</strong>d verb<strong>in</strong>dlich an<br />

und stellen dann beim Jugendamt<br />

e<strong>in</strong>en Kostenübernahmeantrag,<br />

der vom Jugendamt an<br />

den LWL weitergeleitet wird<br />

181<br />

Vordrucke für diesen Kostenübernahmeantrag<br />

erhalten Sie<br />

im Jugendamt oder im Internet<br />

unter www.lwl.org/kita.<br />

Dem vollständig ausgefüllten<br />

Antrag müssen aktuelle ärztliche<br />

Unterlagen zur Beh<strong>in</strong>derung<br />

Ihres K<strong>in</strong>des beigefügt<br />

werden. Das Jugend nimmt<br />

Ihren Antrag entgegen und leitet<br />

diesen an den LWL zur Entscheidung<br />

weiter.<br />

Schwerpunkte<strong>in</strong>richtungen<br />

s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Ganztagsangebot,<br />

dass auch die E<strong>in</strong>nahme e<strong>in</strong>es<br />

Mittagessens be<strong>in</strong>haltet. Da<br />

es sich um E<strong>in</strong>richtungen nach<br />

dem Gesetz über Tagese<strong>in</strong>richtungen<br />

für K<strong>in</strong>der GTK handelt,<br />

werden die Eltern im Rahmen<br />

der Beitragsregelung an der<br />

F<strong>in</strong>anzierung der Betreuung<br />

beteiligt<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

182<br />

Bei allen Fragen zum Betreuungsangebot<br />

vor Ort, zur An-<br />

tragstellung und Kostenübernahme<br />

steht Ihnen das Jugendamt<br />

der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong> gerne<br />

zur Verfügung.<br />

Jugendamt<br />

Prosperstr. 71/1<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Kontakt:<br />

Ulrike Stark Angenendt<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 36 37<br />

Fax: 0 20 41 / 70 37 81<br />

Email:<br />

ulrike.stark-angenendt@bottrop.de<br />

Beate Schlottmann<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 36 94<br />

Internet: www.bottrop.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo 8.30-12.30 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Di, Mi 8.30 -16.00 Uhr<br />

Do 14.00-17.00 Uhr<br />

Fr geschlossen<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: Haupte<strong>in</strong>gang<br />

Innerhalb des Gebäudes: ja<br />

WC: auf 2. Etage (Aufzug)<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplatz:<br />

vor dem E<strong>in</strong>gang 71/2<br />

Tipp :<br />

Sie sollten Ihr K<strong>in</strong>d frühzeitig<br />

anmelden, d.h. spätestens bis<br />

zum 15.2. des Aufnahmejahres.<br />

Welche Tagese<strong>in</strong>richtungen für<br />

K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derungen gibt<br />

es <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>?<br />

Die Kirchen, die Wohlfahrtsverbände,<br />

die <strong>Stadt</strong> sowie e<strong>in</strong>ige<br />

Eltern<strong>in</strong>itiativen verfügen über<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Regele<strong>in</strong>richtungen<br />

mit zusätzlichen Plätzen<br />

für K<strong>in</strong>der mit Beh<strong>in</strong>derung.<br />

E<strong>in</strong>e entsprechende Liste erhalten<br />

Sie beim Jugendamt.<br />

In <strong>Bottrop</strong> bef<strong>in</strong>den sich drei<br />

konfessionelle Schwerpunkte<strong>in</strong>richtungen<br />

und e<strong>in</strong>e additive<br />

E<strong>in</strong>richtung des DRK.<br />

Schwerpunkte<strong>in</strong>richtungen<br />

St.Anna (kath. Tagese<strong>in</strong>richtung)<br />

Leiter<strong>in</strong>: Ingrid Br<strong>in</strong>kmann<br />

Memelstr. 22, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel: 0 20 41 / 3 25 95<br />

St. Johannes Kirchhellen<br />

(kath. E<strong>in</strong>richtung)<br />

Leiter<strong>in</strong>: Anne Thiemann<br />

Kirchstr. 8, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 45 / 72 87<br />

Paul-Gerhardt-K<strong>in</strong>dergarten<br />

(evangel. Tagese<strong>in</strong>richtung)<br />

Leiter<strong>in</strong>: Evelyne Schiemann<br />

Kraneburgstr. 34, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 4 45 19


Additive E<strong>in</strong>richtung<br />

DRK Else-Weecks-K<strong>in</strong>dergarten<br />

Leiter<strong>in</strong>: Anneliese Schöneis<br />

Siemensstr. 30, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 73 73 23<br />

Das E<strong>in</strong>zugsgebiet des Else-<br />

Weecks-K<strong>in</strong>dergartens umfasst<br />

die Städte <strong>Bottrop</strong> Gladbeck,<br />

und Dorsten.<br />

Die K<strong>in</strong>der werden mit Kle<strong>in</strong>bussen<br />

befördert, d.h. morgens<br />

von Zuhause abgeholt und mittags<br />

wieder zurückgebracht.<br />

Tägliche Betreuungszeiten:<br />

Heilpädagogischer und Sprachheilpädagogischer<br />

Bereich:<br />

Mo, Di, Mi, Do 8.30 - 15.15 Uhr<br />

Fr 8.30 - 14.45Uhr<br />

Regelbereich:<br />

Mo bis Fr 7.30 - 12.30 Uhr<br />

14.00 - 16.00 Uhr<br />

Die fünf Gruppen des EWK arbeiten<br />

<strong>in</strong> drei verschiedenen<br />

Schwerpunkten: es gibt zwei<br />

heilpädagogische, zwei <strong>in</strong>te-<br />

grative und e<strong>in</strong>e Sprachheilgruppe.<br />

Jedes K<strong>in</strong>d wird ge-<br />

183<br />

zielt und <strong>in</strong>dividuell gefördert.<br />

Der EWK betreut Regelk<strong>in</strong>der<br />

und K<strong>in</strong>der mit geistigen, körperlichen<br />

und / oder emotionalen<br />

Störungen sowie K<strong>in</strong>der, die<br />

<strong>in</strong>sbesondere Schwierigkeiten<br />

mit dem Sprechen der Sprache<br />

haben.<br />

Die Arbeit <strong>in</strong> den Gruppen wird<br />

durch das Therapeutenteam der<br />

E<strong>in</strong>richtung unterstützt. So erhalten<br />

die K<strong>in</strong>der Ergotherapie,<br />

Logopädie und / oder Physiotherapie,<br />

um die Entwicklung<br />

der K<strong>in</strong>der optimal zu fördern.<br />

Unter dem Leitsatz „Spüren-<br />

Bewegen-Handeln“ – geme<strong>in</strong>sam<br />

lernen, auf dem Weg zur<br />

Selbstständigkeit f<strong>in</strong>den täglich<br />

gezielte Angebote statt.<br />

Diese umfassen die Entdeckung<br />

der S<strong>in</strong>ne (hören, sehen,<br />

fühlen, schmecken, riechen),<br />

Bewegungsangebote, Angebote,<br />

die das Sprechen und die<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

184<br />

Sprache fördern, Übung von alltäglichen<br />

Abläufen, Förderung<br />

der sozialen Fähigkeiten und<br />

vieles mehr.<br />

Der EWK verfügt über e<strong>in</strong>e<br />

hauseigene Küche, die Wert auf<br />

e<strong>in</strong>e bewusste und ausgewogene<br />

Ernährung.<br />

Besonderen Wert legt der EWK<br />

auf die geme<strong>in</strong>same Arbeit mit<br />

den Eltern. In Form von E<strong>in</strong>zelgesprächen,<br />

Hausbesuchen<br />

und Elternabenden f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong><br />

reger Austausch statt.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.drk-bottrop.de<br />

1.4. Sonderpädagogische<br />

Förderung von K<strong>in</strong>dern<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

– <strong>in</strong> der Schule –<br />

Wenn Ihr K<strong>in</strong>d <strong>in</strong>s schulpflichtige<br />

Alter kommt, stellt sich die<br />

Frage nach der richtigen Ausbildungsstätte.<br />

Gibt es schulische<br />

Angebote, die den speziellen<br />

Bedürfnissen Ihres K<strong>in</strong>des<br />

gerecht werden? Kann Ihr K<strong>in</strong>d<br />

e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Schule besuchen<br />

oder ist e<strong>in</strong>e Förderschule<br />

besser geeignet? Welche Angebote<br />

gibt es <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>? An wen<br />

können Sie sich wenden? Wer<br />

entscheidet, welche Schule gut<br />

und richtig für Ihr K<strong>in</strong>d ist?<br />

Auf diese und andere Fragen<br />

gibt das folgende Kapitel erste<br />

Antworten. Da Sie mit der Wahl<br />

der richtigen Ausbildungsstätte<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Entscheidung<br />

für die Zukunft Ihres K<strong>in</strong>des<br />

fällen, ist es empfehlenswert,<br />

sich rechtzeitig und gründlich<br />

<strong>in</strong>formieren.<br />

Welches Schulangebot gibt es<br />

vor Ort?<br />

Wie und wo ist die Förderung<br />

Ihres K<strong>in</strong>des möglich?<br />

Die sonderpädagogische Förderung<br />

kann <strong>in</strong> der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Schule, im Geme<strong>in</strong>samen Unterricht<br />

oder <strong>in</strong> Förderschulen<br />

erfolgen. Die sonderpädagogische<br />

Förderung <strong>in</strong> der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Schule und <strong>in</strong> den Förderschulen<br />

ist gleichwertig, das<br />

heißt, an beiden Orten hat sie<br />

das Ziel, die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler zu den Abschlüssen der<br />

allgeme<strong>in</strong>en Schule oder den<br />

besonderen Abschlüssen des<br />

jeweiligen Bildungsganges zu<br />

führen.<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Schulen<br />

Ihr K<strong>in</strong>d hat, je nach Art und<br />

Schwere der Beh<strong>in</strong>derung, die<br />

Möglichkeit e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong><br />

bildende bzw. berufsbildende<br />

Schule zu besuchen, wenn dort<br />

entsprechende Förderleistungen<br />

angeboten werden können.<br />

Geme<strong>in</strong>samer Unterricht<br />

ist auf Antrag der Eltern mög-


lich, wenn die personellen und<br />

sachlichen Voraussetzungen<br />

erfüllt s<strong>in</strong>d, z. B. zusätzliche<br />

Lehrerstunden für die sonderpädagogische<br />

Förderung bzw.<br />

notwendige zusätzliche Räume,<br />

Rampen, sanitäre E<strong>in</strong>richtungen<br />

oder besonders ausgestattete<br />

Arbeitsplätze.<br />

Förderschulen<br />

Für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler,<br />

die wegen ihrer körperlichen,<br />

seelischen oder geistigen Beh<strong>in</strong>derung<br />

oder wegen ihres erheblich<br />

bee<strong>in</strong>trächtigten Lernvermögens<br />

nicht am Unterricht<br />

e<strong>in</strong>er allgeme<strong>in</strong>en Schule<br />

teilnehmen können, gibt es <strong>in</strong><br />

NRW spezielle Förderschulen.<br />

Welche Förderschule die richtige<br />

für e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d ist, richtet sich<br />

nach der Art und dem Umfang<br />

des sonderpädagogischen Förderbedarfs.<br />

Schwerpunkte der sonderpädagogischen<br />

Förderung s<strong>in</strong>d<br />

• Lernen<br />

• Sprache<br />

• Emotionale und soziale Ent-<br />

wicklung<br />

• Hören und Kommunikation<br />

• Sehen<br />

• Geistige Entwicklung<br />

• Körperliche und motorische<br />

Entwicklung<br />

Im geme<strong>in</strong>samen Unterricht<br />

können die K<strong>in</strong>der die Schulabschlüsse<br />

der allgeme<strong>in</strong>en Schule<br />

bei den Förderschwerpunkten<br />

Sprache, emotionale und<br />

soziale Entwicklung, Hören und<br />

Kommunikation, Sehen, körperliche<br />

und motorische Entwicklung<br />

oder der Förderschule mit<br />

den Förderschwerpunkten Lernen<br />

und geistige Entwicklung<br />

erreichen.<br />

185<br />

Welche Förderschulen gibt es<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>?<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>e Liste der <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> verfügbaren städtischen<br />

Förderschulen und Kontaktadressen:<br />

Förderschwerpunkt Lernen<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Schule<br />

W<strong>in</strong>dmühlenweg 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 51 79<br />

Fax: 0 20 41 / 2 01 34<br />

Email:<br />

adolf-kolp<strong>in</strong>g-schule@bottrop.de<br />

Schule Boy<br />

Brauckstr. 263, 46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.:0 20 41 / 4 15 50<br />

Fax: 0 20 41 / 4 85 88<br />

Email:<br />

schule-boy@bottrop.de<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

186<br />

Förderschwerpunkt Sprache<br />

Schule am <strong>Stadt</strong>garten<br />

Böckenhoffstr. 39, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 86 85<br />

Email:<br />

schule-am-stadtgarten<br />

@bottrop.de<br />

Geistige Entwicklung<br />

Schule am Tetraeder<br />

In der Welheimer Mark 62<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 6 07 75<br />

Fax: 0 20 41 / 70 74 72<br />

Email:<br />

schule-am-tetraeder@bottrop.de<br />

Emotionale und soziale Entwicklung<br />

Michael-Ende-Schule<br />

Gladbecker Str. 81 a, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 69 85 05<br />

Email:<br />

michael-ende-schule@bottrop.de<br />

Förderschulen für gehörlose<br />

und schwerhörige K<strong>in</strong>der und<br />

bl<strong>in</strong>de bzw. sehbeh<strong>in</strong>derte K<strong>in</strong>der<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> nicht vorhanden,<br />

aber z.B. <strong>in</strong> der Nachbarstadt<br />

Gelsenkirchen.<br />

Förderschulen <strong>in</strong> der Nähe<br />

Hören und Kommunikation<br />

Glückaufschule<br />

Marler Straße 41<br />

45894 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 02 09 / 9 30 52 61<br />

Sehen<br />

Focusschule<br />

Westfälische Förderschule<br />

Lasthausstr.10<br />

45894 Gelsenkirchen<br />

Tel:02 09 / 9 30 52 41<br />

Körperliche und motorische<br />

Entwicklung<br />

Löchterschule<br />

Westfälische Förderschule<br />

Lasthausstr.8<br />

45894 Gelsenkirchen<br />

Tel: 02 09 / 9 30 51 12<br />

Die konkreten Angebote an<br />

schulischer sonderpädagogischer<br />

Förderung können Sie<br />

direkt beim Schulamt erfragen.<br />

Sie haben auch die Möglichkeit,<br />

das Angebot an Förderschulen<br />

über das Internet unter<br />

www.schulm<strong>in</strong>isterium.nrw.de<br />

e<strong>in</strong>zusehen.<br />

Wer bestimmt, welche Schule<br />

Ihr K<strong>in</strong>d besuchen sollte?<br />

Die Schulaufsichtsbehörde entscheidet<br />

auf Antrag der Eltern<br />

oder der Schule über sonderpädagogischen<br />

Förderbedarf,


Förderschwerpunkte und Förderort.<br />

Vorher holt sie e<strong>in</strong> sonderpädagogisches<br />

Gutachten<br />

sowie e<strong>in</strong> mediz<strong>in</strong>isches Gutachten<br />

der unteren Gesundheitsbehörde<br />

e<strong>in</strong>. Die Eltern<br />

werden an dem Verfahren beteiligt.<br />

Der Antrag zur Feststellung<br />

des sonderpädagogischen<br />

Förderbedarfs sollte so früh wie<br />

möglich gestellt werden, bei e<strong>in</strong>er<br />

E<strong>in</strong>schulung bereits im Oktober/November<br />

des Vorjahres.<br />

Kontakt:<br />

Schulamt<br />

Paßstr. 6<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 31 67<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 79<br />

Email: schulamt@bottrop.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di ,Fr 8.30-12.30 Uhr<br />

14.00-16.00 Uhr<br />

Mi 8.30-12.30 Uhr<br />

Do 8.30-12.30 Uhr<br />

14.00-17.00 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Barrierefreiheit<br />

Zugang: über Haupte<strong>in</strong>gang<br />

Innerhalb des Gebäudes: ja<br />

WC: Erdgeschoss<br />

(auf Ebene der Rezeption<br />

des Arcadia-Hotels)<br />

Beh<strong>in</strong>dertenparkplatz:<br />

vor dem E<strong>in</strong>gang<br />

Weitere Informationen zum<br />

Thema „Schulische Förderung<br />

von K<strong>in</strong>dern mit Beh<strong>in</strong>derung“<br />

erhalten Sie auch beim<br />

Landschaftsverband<br />

Westfalen-Lippe (LWL)<br />

Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong>-Platz 1<br />

48147 Münster<br />

Tel.: 02 51 / 5 91 01<br />

Fax: 02 51 / 5 91 33 00<br />

187<br />

Schreibtelefon (für Gehörlose):<br />

02 51 / 5 91 47 99<br />

Email: lwl@lwl.org<br />

Tipp<br />

Informationsbroschüre<br />

für Eltern von K<strong>in</strong>dern mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung:<br />

M<strong>in</strong>isterium für<br />

Schule und Weiterbildung<br />

<strong>in</strong> NRW (Hrsg.)<br />

„Sonderpädagogische<br />

Förderung <strong>in</strong> Nordrhe<strong>in</strong>-<br />

Westfalen“<br />

www.schulm<strong>in</strong>isterium.<br />

nrw.de<br />

Tel.: 02 11 / 58 67 40<br />

Email:<br />

poststelle@msw.nrw.de<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

188<br />

Was versteht man unter psychomotorischer/<br />

sensorischer<br />

Arbeit?<br />

Wie kann sie K<strong>in</strong>dern mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen helfen?<br />

H<strong>in</strong>ter dem Konzept der psychomotorischen<br />

Arbeit steht<br />

e<strong>in</strong> ganzheitlicher Ansatz, d.h.<br />

Körper, Geist und Seele sollen<br />

<strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang gebracht werden.<br />

Dabei sollen die Stärken, Bedürfnisse<br />

und Vorlieben des<br />

K<strong>in</strong>des gefördert werden.<br />

Spielerisch lernt es, sich geschickter<br />

zu bewegen, selbständiger<br />

und sicherer zu werden,<br />

<strong>in</strong> Kontakt mit Gleichaltrigen<br />

zu treten, Konflikte zu bewäl-<br />

tigen und geistige Fähigkeiten<br />

zu stärken.<br />

Psychomotorik ist besonders<br />

geeignet für K<strong>in</strong>der mit Entwicklungsauffälligkeiten<br />

(z.B.<br />

Lern- und Leistungsstörungen)<br />

und hyperaktive oder ängstliche<br />

K<strong>in</strong>der.


Deutsches<br />

Rotes<br />

Kreuz<br />

DRK- Zentrum <strong>Bottrop</strong> Tel. 02041 73 73 0<br />

Horster Str. 255 • 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

www.kv-bottrop.drk.de<br />

Sozialstation <strong>Bottrop</strong> Tel. 02041 73 73 43<br />

Horster Str. 253<br />

Häusliche Alten-, Kranken- und Beh<strong>in</strong>dertenpflege,<br />

Essen auf Rädern, HausNotruf, Familienhilfe<br />

Mobile Soziale Dienste Tel. 02041 73 73 42<br />

Horster Str. 253<br />

Beh<strong>in</strong>dertenfahrdienst Tel. 02041 73 73 17<br />

Horster Str. 255<br />

DRK-Zentrum Kirchhellen Tel. 02045 950 73 0<br />

Wienkamp 5 • 46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

Sozialstation Kirchhellen Tel. 02045 950 73 11<br />

Häusliche Alten-, Kranken- und Beh<strong>in</strong>dertenpflege,<br />

gerontopsychiatrische ambulante Versorgung,<br />

Essen auf Rädern, HausNotruf, Familienhilfe<br />

Mobile Soziale Dienste Tel. 02045 950 73 11<br />

Anzeige <strong>Bottrop</strong>:Anzeige <strong>Bottrop</strong> 18.10.2007 10:09 Seite<br />

Der Paritätische <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> ist der Dachverband und die Plattform für rechtlich<br />

selbstän dige, geme<strong>in</strong>nützige Vere<strong>in</strong>e und Gesellschaften sowie für Initiativen und<br />

Selbst hilfegruppen, die vielfältige soziale Hilfen für die Menschen vor Ort bereithalten.<br />

Wenden Sie sich an uns, wenn Sie<br />

� Rat und Hilfe von e<strong>in</strong>er der örtlichen Mitgliedsorganisation brauchen,<br />

� sich ehrenamtlich engagieren wollen,<br />

� e<strong>in</strong>e Selbsthilfegruppe für sich oder e<strong>in</strong>en Angehörigen suchen,<br />

� den Paritätischen oder e<strong>in</strong>e Mitgliedsorganisation unterstützen möchten.<br />

Wir verändern<br />

Weil jeder Mensch<br />

gleiche Chancen braucht<br />

Der Paritätische <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Gerichtsstraße 3 | 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

� (0 20 41) 2 30 19 | FAX (0 20 41) 68 80 54<br />

www.bottrop.paritaet-nrw.org<br />

BOTTROP<br />

189<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

190<br />

1.5. Berufliche Ausbildung,<br />

E<strong>in</strong>gliederung<br />

und Förderung<br />

Das Erlernen e<strong>in</strong>es Berufes oder<br />

das Ausüben e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>nvollen<br />

beruflichen Beschäftigung bietet<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

die Möglichkeit, Selbstbestätigung<br />

zu erhalten und<br />

Kontakte aufzubauen.<br />

Arbeitsbed<strong>in</strong>gungen und betriebliche<br />

Förderung tragen dazu<br />

bei, dass ArbeitnehmerInnen<br />

mit Handicap ihre Aufgaben sicher<br />

und zur Zufriedenheit aller<br />

Beteiligten erledigen können.<br />

Das selbst erworbene Arbeitsentgelt<br />

ermöglicht e<strong>in</strong>e eigenverantwortliche<strong>Leben</strong>sgestaltung<br />

und die aktive Teilhabe<br />

am gesellschaftlichen <strong>Leben</strong>.<br />

Wer hilft Ihnen weiter bei Fragen<br />

zum Thema Ausbildung,<br />

Arbeit und Umschulung?<br />

Arbeitsagenturen und Integrationsämter<br />

Die wichtigste Anlaufstelle für<br />

Sie ist die Agentur für Arbeit,<br />

die Ihnen bei der Vermittlung<br />

von Ausbildungs- und Arbeitsplätzen<br />

weiterhilft und Plätze<br />

für Fortbildungs- und Umschulungsmaßnahmen<br />

vermitteln<br />

kann. Die Arbeitsagentur steht<br />

<strong>in</strong> engem Kontakt zu <strong>Bottrop</strong>er<br />

Betrieben und den Werkstätten<br />

der Diakonie, die Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung beschäftigen.<br />

Kontakt:<br />

Agentur für Arbeit<br />

Arbeitsagentur <strong>Bottrop</strong><br />

Prosperstr. 35-37<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 1 09 60<br />

Email:<br />

bottrop@arbeitsagentur.de<br />

Internet:<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

Neben den lokalen Arbeitsagenturen<br />

bietet das Integrationsamt<br />

des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe (LWL)<br />

wichtige Unterstützung bei der<br />

beruflichen Integration an.<br />

In Kooperation mit der örtlichen<br />

Fürsorgestelle (Sozialamt<br />

<strong>Bottrop</strong>), der Agentur für Arbeit<br />

und den Arbeitgebern ist der<br />

LWL dafür zuständig, dass e<strong>in</strong>e<br />

beh<strong>in</strong>dertengerechte Betreuung<br />

von ArbeitnehmerInnen<br />

gewährleistet ist, dass technische<br />

Hilfsmittel zur Verfügung<br />

gestellt werden und arbeitsbegleitendeFortbildungsmaßnahmen<br />

durchgeführt werden<br />

können. Dem Arbeitgeber f<strong>in</strong>anziert<br />

das Integrationsamt<br />

beh<strong>in</strong>dertengerechte Arbeits-


und Ausbildungsplätze<br />

(vgl. Teil II , Kap. 2.2., S. 202).<br />

Informationen über das Leistungsangebot<br />

des LWL und lokale<br />

Integratonsprojekte und<br />

-unternehmen erhalten Sie im<br />

Internet unter<br />

www.<strong>in</strong>tergrationsaemter.de<br />

oder www.lwl.org<br />

Berufsbildungswerke und<br />

Berufsförderungswerke<br />

Berufsbildungswerke s<strong>in</strong>d Aus-<br />

bildungsstätten für junge Menschen<br />

mit Handicap, die ausbildungsbegleitende<br />

Hilfe benötigen<br />

oder auf dem allgeme<strong>in</strong>en<br />

Arbeitsmarkt ke<strong>in</strong>en Platz f<strong>in</strong>den.<br />

Die E<strong>in</strong>richtungen verfügen<br />

über Ausbildungsstätten,<br />

Schulen, Internate und bieten<br />

191<br />

fachliche Betreuung. Das Ziel<br />

besteht dar<strong>in</strong>, die Jugendlichen<br />

soweit zu qualifizieren, dass<br />

sie <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt<br />

<strong>in</strong>tegriert werden können.<br />

Berufsförderungswerke s<strong>in</strong>d<br />

auf die berufliche Rehabilitation<br />

spezialisiert. Sie bieten Umschulungsmaßnahmen<br />

oder<br />

berufliche Umorientierung an,<br />

wenn e<strong>in</strong> Arbeitnehmer/ e<strong>in</strong>e<br />

Arbeitnehmer<strong>in</strong> den erlernten<br />

Beruf nicht mehr ausüben kann.<br />

E<strong>in</strong> Verzeichnis der Berufsförderwerke<br />

f<strong>in</strong>den Sie im Internet<br />

unter www.bmas.bund.de<br />

Werkstätten für Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen (WfB)<br />

Das Angebot der Werkstätten<br />

richtet sich an alle, die trotz<br />

personeller, f<strong>in</strong>anzieller und<br />

THEMENKREIS THEMENKREIS THEMENKREIS 1


im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe<br />

und der Agentur für Arbeit<br />

Der Integrationsfachdienst (IFD) unterstützt Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen bei:<br />

• der Suche und Vermittlung e<strong>in</strong>er Arbeits- oder Ausbildungsstelle,<br />

• begleitende Hilfen bei Problemen am Arbeitsplatz,<br />

• beim Übergang aus e<strong>in</strong>er Werkstatt für beh<strong>in</strong>derte Menschen auf den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt,<br />

• beim Übergang von der Schule auf den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt.<br />

IFD Gelsenkirchen, Bahnhofsvorplatz 4, 45879 Gelsenkirchen, Tel.: 0209/95 71 46-10, Fax: 0209/95 71 46-69<br />

Der Integrationsfachdienst ist ihr Ansprechpartner, wenn es um die Beschäftigung beh<strong>in</strong>derter Menschen geht.<br />

Unsere Aufgabe ist es, Sie als beh<strong>in</strong>derten Menschen bei allen Fragen zum Thema Arbeit zu beraten, auf e<strong>in</strong>e Arbeitsstelle<br />

auf dem allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt vorzubereiten, zu vermitteln und Sie am Arbeitsplatz zu begleiten.<br />

Als Arbeitgeber lassen Sie sich von uns über die Vorteile bei der E<strong>in</strong>stellung beh<strong>in</strong>derter Menschen beraten und bei<br />

Fragestellungen zur Beschäftigung Beh<strong>in</strong>derter unterstützen.<br />

Wir unterstützen auch schwerbeh<strong>in</strong>derte Menschen, die von der Werkstatt für beh<strong>in</strong>derte Menschen (WfbM) auf den<br />

allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt wechseln, und Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, die nach der Schule auf dem allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt<br />

arbeiten oder e<strong>in</strong>e Ausbildung machen möchten.<br />

Der Integrationsfachdienst für die Städte Gelsenkirchen, <strong>Bottrop</strong> und Gladbeck arbeitet im Auftrag des Integrations-<br />

amtes des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), der Rehabilitationsträger, der Agentur für Arbeit, der ARGEn<br />

und der örtlichen Fürsorgestellen. Der Hauptträger des IFD ist der Caritasverband für die <strong>Stadt</strong> Gelsenkirchen e.V..<br />

Unsere Arbeit ist für schwerbeh<strong>in</strong>derte Menschen und Arbeitgeber kostenlos. Wir unterliegen der Schweigepflicht.


nisches Werk<br />

nisches Werk<br />

„Soviel Normalität wie möglich, soviel Hilfe wie nötig“-<br />

ist unser Grundsatz nach dem wir unsere Arbeits- und<br />

Wohnangebote für Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen und<br />

psychischen Erkrankungen ausrichten.<br />

Über 500 Beschäftigte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den <strong>Bottrop</strong>er Werkstätten tätig.<br />

Wir stellen ihnen Arbeitsmöglichkeiten, die genau auf ihre<br />

Bedürfnisse zugeschnitten s<strong>in</strong>d.<br />

Wir bieten dauerhaft oder für e<strong>in</strong>e begrenzte Zeit e<strong>in</strong> Zuhause.<br />

Wir ermöglichen die Teilnahme am gesellschaftlichen <strong>Leben</strong>.<br />

Unser Ziel ist es, jedem Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen und<br />

psychischer Erkrankung e<strong>in</strong> würdiges und selbstbestimmtes<br />

<strong>Leben</strong> zu ermöglichen.<br />

Informationen zu Arbeitsmöglichkeiten, Arnd Schre<strong>in</strong>er: 0 20 41 / 99 05 90<br />

Informationen zu Wohnmöglichkeiten, Klaus Schmitz: 0 20 41 / 73 11 90<br />

Diakonisches Werk<br />

Gladbeck-<strong>Bottrop</strong>-Dorsten<br />

Arbeitsplätze<br />

Wohngruppen<br />

Unterstütztes Wohnen


THEMENKREIS 1<br />

194<br />

sonstiger Hilfe wegen der Art<br />

und Schwere ihrer Beh<strong>in</strong>de-<br />

rung ke<strong>in</strong>e Anstellung auf dem<br />

allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt f<strong>in</strong>den.<br />

Die Werkstätten bieten neben<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong> umfangreichen<br />

Spektrum an Beschäftigungsfeldern,<br />

e<strong>in</strong>e gezielte pädagogische,<br />

soziale, psychologische<br />

mediz<strong>in</strong>ische und therapeutische<br />

Begleitung und Betreuung.<br />

Die Beschäftigten erhalten<br />

e<strong>in</strong> Entgelt und s<strong>in</strong>d gesetzlich<br />

kranken- und rentenversichert.<br />

Die <strong>Bottrop</strong>er Werkstätten<br />

im Diakonischen Werk<br />

Gladbeck-<strong>Bottrop</strong>-Dorsten<br />

Die <strong>Bottrop</strong>er Werkstätten s<strong>in</strong>d<br />

geme<strong>in</strong>nützige diakonische E<strong>in</strong>richtungen,<br />

die Menschen mit<br />

körperlichen, geistigen oder psychischen<br />

Beh<strong>in</strong>derungen e<strong>in</strong>e<br />

gezielte E<strong>in</strong>gliederung <strong>in</strong> das<br />

Arbeitsleben ermöglichen. Sie<br />

bieten an sechs Standorten <strong>in</strong><br />

und um <strong>Bottrop</strong> <strong>in</strong>sgesamt 530<br />

beh<strong>in</strong>dertengerechte Arbeitsplätze<br />

und bearbeiten Aufträge<br />

(Produkte und Dienstleistungen)<br />

aus Industrie, Handel und<br />

Handwerk.<br />

Zentrale der <strong>Bottrop</strong>er Werkstätten<br />

gGmbH<br />

Anerkannte Werkstätten für<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

He<strong>in</strong>rich-Theißen-Straße 7<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 99 05 90<br />

Fax: 0 20 41 / 99 05 97<br />

Rhe<strong>in</strong>babenwerkstatt<br />

Die Rhe<strong>in</strong>babenwerkstatt – der<br />

größte und älteste Betrieb der<br />

<strong>Bottrop</strong>er Werkstätten mit<br />

über 60 Angestellten und über<br />

250 beh<strong>in</strong>derten Beschäftigten<br />

– verfügt über e<strong>in</strong>en moder-<br />

nen Masch<strong>in</strong>enpark und handwerkliches<br />

Know-how, das es<br />

erlaubt, <strong>in</strong>dividuelle und komplexe<br />

Produktionen für Kunden<br />

aus der Industrie, dem Handel<br />

und dem Handwerk anzubieten.<br />

Kontakt:<br />

Rhe<strong>in</strong>babenwerkstatt<br />

He<strong>in</strong>rich-Theißen-Straße 7<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 99 05 0<br />

Fax: 0 20 41 / 99 05 50<br />

Herr Watterott<br />

Tel.: 0 20 41 / 99 05 22<br />

Werkhäuser<br />

Das Diakonische Werk <strong>Bottrop</strong>-<br />

Gladbeck-Dorsten verfügt über<br />

Werkhäuser <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> und<br />

Dorsten, <strong>in</strong> denen Arbeitsplätze<br />

für Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen vorhanden s<strong>in</strong>d.


Der Schwerpunkt der Werkhäuser<br />

liegt auf mechanischen und<br />

elektrotechnischen Montagetätigkeiten,<br />

Maler- und Lackiertätigkeiten<br />

sowie Garten- und<br />

Landschaftsbau.<br />

Werkhaus I<br />

Gabelsberger Straße 19<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 7 73 38<br />

Fax: 0 20 41 / 77 33 822<br />

Werkhaus II<br />

An der Knippenburg 52<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 1 83 20,<br />

Fax: 0 20 41 / 18 32 30<br />

Werkhaus III<br />

Schwick<strong>in</strong>gsfeld 51<br />

46282 Dorsten<br />

Tel.: 0 23 62 / 92 17 10,<br />

Fax: 0 23 62 / 9 21 71 26<br />

195<br />

Therapeutisches Reiten auf dem Rotthoffs Hof<br />

- e<strong>in</strong> Angebot für K<strong>in</strong>der und Jugendliche mit körperlichen, geistigen,<br />

psychischen oder s<strong>in</strong>nesbed<strong>in</strong>gten Bee<strong>in</strong>trächtigungen.<br />

Weitere Informationen: Sab<strong>in</strong>e Ridderskamp, Tel.: 0 20 45 / 4 11 28 12<br />

Rotthoffs Hof<br />

E<strong>in</strong>e weitere E<strong>in</strong>richtung des Diakonischen<br />

Werkes ist der Rotthoffs<br />

Hof. Dort wird psychisch<br />

und geistig beh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

die Möglichkeit geboten,<br />

den Umgang mit Pflanzen und<br />

Tieren zu erlernen. Die Mitarbeitenden<br />

des Rotthoffs Hofs<br />

erhalten e<strong>in</strong>en Arbeitsplatz, der<br />

ihren Kenntnissen und Fähigkeiten<br />

entspricht.<br />

Derzeit gibt es 55 Plätze für<br />

psychisch und geistig beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen <strong>in</strong> den Arbeitsbereichen<br />

Tierhaltung, Land-<br />

wirtschaft, Bioladen, Haus-<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 1<br />

196<br />

wirtschaft, Garten- und Landschaftspflege.<br />

Rotthoffs Hof<br />

Münsterstraße 43<br />

46244 <strong>Bottrop</strong>-Kirchhellen<br />

Tel: 0 20 45 / 96 00 74<br />

Fax: 0 20 45 / 96 04 09<br />

Email: rotthoffshof@<br />

diakonisches-werk.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Werkstattbereich:<br />

Mo bis Fr 8:30 - 16:00 Uhr<br />

Bioladen:<br />

Mo bis Fr 9:00 - 18:00 Uhr<br />

Mi, Sa 9:00 - 13:00 Uhr<br />

Arbeitsleben / Rehabilitation<br />

Die <strong>Bottrop</strong>er Werkstätten<br />

s<strong>in</strong>d von der Bundesagentur<br />

für Arbeit als Werkstätten für<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

anerkannt. Sie stehen grundsätzlich<br />

allen Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung<br />

offen, unabhängig<br />

von Art und Schwere ihrer Beh<strong>in</strong>derung.<br />

Die Zielsetzung ist,<br />

für jeden Beschäftigten e<strong>in</strong>en<br />

se<strong>in</strong>en Neigungen und Fähigkeiten<br />

entsprechenden Arbeitsplatz<br />

zu f<strong>in</strong>den. Menschen mit<br />

schwersten und mehrfachen<br />

Beh<strong>in</strong>derungen erhalten e<strong>in</strong>e<br />

ganzheitliche Förderung durch<br />

<strong>in</strong>tensive Begleitung <strong>in</strong> eigens<br />

dafür e<strong>in</strong>gerichteten Therapieräumen.<br />

E<strong>in</strong> „Begleitender Dienst“, der<br />

sich aus Sozialarbeitern und Pädagogen<br />

zusammensetzt, leis-<br />

tet kont<strong>in</strong>uierliche Hilfestellung<br />

<strong>in</strong> allen rechtlichen, sozialen<br />

sowie mediz<strong>in</strong>isch-therapeutischen<br />

Belangen. Im<br />

Bedarfsfall erstreckt sich diese<br />

Betreuung auch auf den engeren<br />

Familienkreis.<br />

Produkte und Dienstleistungen<br />

Die <strong>Bottrop</strong>er Werkstätten bieten<br />

Betrieben aus Industrie<br />

und Handwerk e<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes<br />

und vielfältiges Angebot.<br />

Die Möglichkeiten für e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit<br />

reichen von e<strong>in</strong>-<br />

fachen Montage- und Verpackungsarbeiten<br />

bis h<strong>in</strong> zur<br />

Übernahme e<strong>in</strong>er kompletten<br />

Produktion von Teilen, Baugruppen<br />

und Fertigerzeugnissen.<br />

Der CAP-Markt<br />

Durch die Eröffnung des CAP-<br />

Marktes <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>-Grafenwald<br />

wurde Menschen mit<br />

Handicap e<strong>in</strong>e neue Chance<br />

eröffnet, außerhalb der Werkstätten<br />

geeignete Arbeitsplätze<br />

zu f<strong>in</strong>den und diese auch<br />

langfristig zu erhalten.<br />

Aber nicht nur für sie, sondern


auch für die Kunden und deren<br />

Familien soll der CAP-Markt<br />

durch se<strong>in</strong>e sehr persönliche<br />

Betreuung e<strong>in</strong> <strong>Leben</strong>smittelpunkt<br />

werden. E<strong>in</strong> umfangreiches<br />

Sortiment (abgestimmt<br />

auf Standort und Kundenstruktur),<br />

die ausgezeichnete<br />

Qualität der Produkte und der<br />

freundliche Service überzeugen.<br />

Komfortable Platzierung der<br />

Waren, extra breite Gänge, <strong>in</strong><br />

denen man sich bequem mit<br />

Gehhilfe oder Rollstuhl bewegen<br />

kann, und die Hilfsbereitschaft<br />

der MitarbeiterInnen<br />

machen den CAP-Markt besonders<br />

bei älteren und gehandicapten<br />

KundenInnen beliebt.<br />

CAP-Märkte schließen e<strong>in</strong>e<br />

Versorgungslücke für all diejenigen,<br />

die sonst nicht mehr <strong>in</strong><br />

der Lage wären, fußläufig ihren<br />

täglichen Bedarf zu decken.<br />

Diakonisches Werk<br />

Gladbeck-<strong>Bottrop</strong>-Dorsten<br />

Ihr freundlicher Frischemarkt mit e<strong>in</strong>em<br />

umfangreichen Warensortiment sowie<br />

Metzger und Bäcker im CAP-Markt!<br />

In <strong>Bottrop</strong>-Grafenwald, Schmiedestraße 4<br />

Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr<br />

Samstag von 8 bis 16 Uhr<br />

seniorenfreundlich: übersichtlich beschildert,<br />

niedrige Regale, breite Gänge, rollstuhlgerecht<br />

50% der Mitarbeiter s<strong>in</strong>d Menschen mit Beh<strong>in</strong>de-<br />

rungen<br />

197<br />

THEMENKREIS 1


THEMENKREIS 2<br />

198<br />

2. Spezielle Leistungen<br />

für Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Um berufliche, wirtschaftliche<br />

und soziale Nachteile, die jemand<br />

durch se<strong>in</strong>e Beh<strong>in</strong>derung<br />

erleidet, auszugleichen, stehen<br />

Menschen mit Handicap bestimmte<br />

Rechte und Nachteilsausgleiche<br />

zu, die sich nicht<br />

nur aus dem Sozialgesetzbuch,<br />

sondern auch aus vielen anderen<br />

Vorschriften ergeben.<br />

Diese Bestrebungen s<strong>in</strong>d im<br />

Beh<strong>in</strong>dertengleichstellungsgesetz<br />

formuliert, das zum<br />

1.1.2004 <strong>in</strong> Kraft getreten ist.<br />

Ziel dieses Gesetzes ist es, die<br />

Benachteiligung von Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen zu beseitigen<br />

und zu verh<strong>in</strong>dern sowie<br />

deren gleichberechtigte Teilhabe<br />

am <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

zu gewährleisten und ihnen<br />

e<strong>in</strong>e selbst bestimmte <strong>Leben</strong>sführung<br />

zu ermöglichen.<br />

Wollten Sie als Betroffene(r)<br />

nicht immer schon e<strong>in</strong>mal wissen,<br />

ob Sie auch wirklich alle<br />

vorhandenen Angebote kennen<br />

und nutzen?<br />

Wo können Sie sich beraten<br />

und <strong>in</strong>formieren lassen?<br />

Gibt es spezielle Rechte und<br />

Vergünstigungen, die Sie <strong>in</strong> Anspruch<br />

nehmen können, z.B. im<br />

Berufsalltag?<br />

Welche Rechte stehen Ihnen <strong>in</strong><br />

besonderen <strong>Leben</strong>ssituationen<br />

zu? Wer kann Ihnen bei der Antragstellung<br />

behilflich se<strong>in</strong>?<br />

Kapitel 2 soll helfen, diese und<br />

andere Fragen zu beantworten<br />

und Ihnen kompetente AnsprechpartnerInnen<br />

nennen,<br />

die Ihnen gerne weiterhelfen,<br />

damit Sie Ihre Rechte und För-<br />

derungsmöglichkeiten besser<br />

kennen lernen und entsprechend<br />

e<strong>in</strong>fordern können.<br />

2.1. Schwerbeh<strong>in</strong>derten-<br />

ausweis<br />

Welche Funktion hat e<strong>in</strong><br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis?<br />

E<strong>in</strong>en derartigen Ausweis benötigen<br />

Sie, um nachweisen<br />

zu können, dass Sie als Schwerbeh<strong>in</strong>derte(r)<br />

anerkannt werden.<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dert ist derjenige,<br />

bei dem e<strong>in</strong> Grad der<br />

Beh<strong>in</strong>derung (GdB) von m<strong>in</strong>destens<br />

50 festgestellt ist und<br />

der im Bundesgebiet lebt oder<br />

arbeitet.<br />

Der Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

berechtigt Sie, bestimmte<br />

Nachteilsausgleiche (z.B. Gebührenermäßigungen,Steuerermäßigungen,<br />

Nutzung des


Fahrdienstes, Parkmöglichkeiten)<br />

<strong>in</strong> Anspruch zu nehmen.<br />

Wie und wo können Sie e<strong>in</strong>en<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

beantragen?<br />

Der Erstantrag/ Änderungsantrag<br />

muss z.Zt. noch beim Versorgungsamt<br />

Gelsenkirchen<br />

gestellt werden.<br />

H<strong>in</strong>weis:<br />

Die Versorgungsämter werden<br />

Ende 2007 aufgelöst. Für den<br />

Standort des Versorgungsamtes<br />

Gelsenkirchen ist die Übernahme<br />

der Aufgabe durch die<br />

<strong>Stadt</strong> Gelsenkirchen geplant.<br />

Welche Änderungen der Verfahrensweise<br />

möglicherweise<br />

damit verbunden s<strong>in</strong>d, entnehmen<br />

Sie bitte der Tagespresse.<br />

Es empfiehlt sich, den amtli-<br />

chen Antragsvordruck zu verwenden.<br />

Sie bekommen diesen<br />

kostenlos im Bürgerbüro<br />

<strong>Bottrop</strong> und <strong>in</strong> der Bezirksver-<br />

199<br />

waltungsstelle Kirchhellen. Sie<br />

haben jedoch auch die Möglichkeit,<br />

den Antrag nach dem<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenrecht onl<strong>in</strong>e<br />

auszufüllen. Das Antragsformular<br />

f<strong>in</strong>den Sie unter:<br />

www.elsa.nrw.de/<br />

start_formular.html<br />

Wie lange ist e<strong>in</strong> Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

gültig?<br />

In der Regel ist der Schwerbe-<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

200<br />

h<strong>in</strong>dertenausweis 5 Jahre gültig<br />

(genauer Gültigkeitszeitraum<br />

siehe Ausweis). Je nach<br />

Art der Beh<strong>in</strong>derung wird nach<br />

dieser Zeit noch e<strong>in</strong>mal überprüft,<br />

ob die Voraussetzungen<br />

noch gegeben s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong>e Verlängerung kann nicht<br />

nur beim Versorgungsamt Gelsenkirchen,<br />

sondern auch im<br />

Bürgerbüro sowie <strong>in</strong> der BezirksverwaltungsstelleKirchhellen<br />

erfolgen. Ist jedoch ke<strong>in</strong><br />

Feld für e<strong>in</strong>e Verlängerung des<br />

Ausweises mehr vorhanden, so<br />

kann e<strong>in</strong> neuer Ausweis beantragt<br />

werden. Hierzu benötigen<br />

Sie e<strong>in</strong> aktuelles Lichtbild (Passfoto)<br />

und den alten Ausweis.<br />

Es werden ke<strong>in</strong>e Gebühren erhoben.<br />

Kontakt:<br />

Versorgungsamt Gelsenkirchen<br />

Vattmannstr. 2-8<br />

45879 Gelsenkirchen<br />

Tel.: 02 09 / 16 30<br />

Fax: 02 09 / 16 32 58<br />

Bürgerbüro im Rathaus<br />

Ernst-Wilczok-Platz 1<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 00<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 01<br />

Email:<br />

buergerbuero@bottrop.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Fr 8.00 - 17.00 Uhr,<br />

Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />

Ihre Ansprechpartner<strong>in</strong> (nur<br />

für den Bereich Kirchhellen):<br />

Verwaltungsgebäude<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g 84 - 86<br />

Mart<strong>in</strong>a Babel<br />

Tel.:0 20 45 / 96 29 18<br />

Fax: 0 20 45 / 96 29 34<br />

Mo, Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

Do 14.00 - 18.00 Uhr<br />

Tipp<br />

Informationsbroschüren<br />

zum Thema Schwerbe-<br />

h<strong>in</strong>dertenausweis er-<br />

halten Sie beim LandschaftsverbandWestfalen-Lippe(Hauptfürsorgestelle).<br />

Diese liegen<br />

auch im Bürgerbüro aus.<br />

Zusätzlicher Service des Versorgungsamtes<br />

Gelsenkirchen im<br />

Bürgerbüro:<br />

An jedem 1. Montag im Monat<br />

stehen Ihnen zusätzlich <strong>in</strong> der<br />

Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr<br />

MitarbeiterInnen des Versorgungsamtes<br />

Gelsenkirchen<br />

zur Verfügung.<br />

Sie können sich dort <strong>in</strong> allen<br />

Fragen zum Sozialgesetzbuch,<br />

IX. Buch, zum Erziehungsgeldgesetz<br />

und zum sozialen Entschädigungsrecht<br />

<strong>in</strong>formieren<br />

lassen.


Sie brauchen Hilfe?<br />

Wir s<strong>in</strong>d für Sie da!<br />

Wünschen Sie e<strong>in</strong>e Fahrplanauskunft,<br />

die genau auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist?<br />

Dürfen wir Ihnen unser vielfältiges Angebot verschiedener<br />

Tickets vorstellen und für Sie das günstigste heraussuchen?<br />

Wir s<strong>in</strong>d da, um Ihnen zu helfen!<br />

Besuchen Sie uns <strong>in</strong> unserem KundenCenter.<br />

Wir haben für Sie geöffnet:<br />

montags bis freitags von 7.00 Uhr bis 18.30 Uhr<br />

samstags von 9.00 Uhr bis 16.00 Uhr.<br />

KundenCenter<br />

am ZOB Berl<strong>in</strong>er Platz<br />

Weitere Informationen erhalten Sie auch rund um die Uhr<br />

unter www.vestische.de und über unsere Service-Hotl<strong>in</strong>e<br />

(9 Cent/M<strong>in</strong>ute: Der angegebene Preis gilt für Anrufe aus den deutschen Festnetzen.<br />

0 180 3/50 40 30<br />

Bei Anrufen aus Mobilfunknetzen können die Preise abweichen.)<br />

201<br />

2.2. Nachteilsausgleiche<br />

Welche praktischen Hilfsangebote<br />

und f<strong>in</strong>anziellen Leistungen<br />

gibt es für Menschen<br />

mit Handicap?<br />

Freifahrt für Personennahverkehr<br />

/ Kfz-Steuerermäßigung<br />

Unter bestimmten Umständen<br />

(z.B. wenn erhebliche Gehbeh<strong>in</strong>derung,<br />

Bl<strong>in</strong>dheit, Gehörlosigkeit<br />

oder Hilflosigkeit<br />

vorliegt) steht Personen mit<br />

Handicap die unentgeltliche<br />

Beförderung <strong>in</strong> öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln bzw. e<strong>in</strong>e Ermäßigung<br />

der Kraftfahrzeugsteuer<br />

zu (vgl. nächste Seite)<br />

Informationen über die notwendigen<br />

Voraussetzungen,<br />

Gebühren und Formalitäten<br />

erteilt das Versorgungsamt<br />

Gelsenkirchen.<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

Merkzeichen<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

und/<br />

oder G GI<br />

"gehbeh<strong>in</strong>dert" "gehörlos"<br />

aG �<br />

"außergewöhnlich gehbeh<strong>in</strong>dert"<br />

H<br />

und/<br />

oder BI<br />

"hilflos" "bl<strong>in</strong>d"<br />

Kriegsbeschädigte<br />

und andere Versorgungsberechtigte nach<br />

dem Sozialen Entschädigungsrecht (MdE<br />

m<strong>in</strong>d.70% oder 50% und 60& mit G), die<br />

schon am 1. 10. 1979 freifahrtberechtigt<br />

waren oder gewesen wären, wenn sie nicht<br />

<strong>in</strong> der DDR gewohnt hätten.<br />

B<br />

"ständige Begleitung"<br />

�<br />

�<br />

�<br />

�<br />

mit Bahn und Bus<br />

WERTMARKE<br />

60€<br />

für 1 Jahr<br />

WERTMARKE<br />

60€<br />

für 1 Jahr<br />

WERTMARKE<br />

KOSTENLOS<br />

WERTMARKE<br />

KOSTENLOS<br />

WERTMARKE<br />

30€<br />

für 1/2 Jahr<br />

WERTMARKE<br />

30€<br />

für 1/2 Jahr<br />

Die Begleitperson kann ohne<br />

Kilometerbegrenzung frei fahren,<br />

auch wenn der schwerbeh<strong>in</strong>derte<br />

Mensch selbst bezahlen muß.<br />

und/<br />

oder<br />

oder<br />

und<br />

und<br />

und<br />

Kfz-<br />

Steuermäßigung<br />

50%<br />

100%<br />

100%<br />

100%<br />

Quelle : LWL (Integrationsamt)<br />

Stand 2002


Tipp<br />

Öffentlicher Nahverkehr<br />

Allgeme<strong>in</strong>e Auskünfte:<br />

Tel.: 0 23 66 / 18 65 61<br />

Busse mit Rampe:<br />

Tel.: 0 23 66 / 18 66 14<br />

(Betriebshof <strong>Bottrop</strong>)<br />

Taxi-Bus:<br />

Tel.: 01 80 / 2 55 20 00<br />

Bestellung des Taxi-Busses<br />

für Gehörlose per Fax:<br />

Fax: 0 23 66 / 18 64 44<br />

(<strong>in</strong>nerhalb der Bürozeiten<br />

Mo bis Do 8.00-16.15<br />

Uhr, Fr 8.00-14.45 Uhr)<br />

Fax: 0 23 66 / 18 62 96<br />

(außerhalb der Bürozeiten)<br />

Fahrdienst<br />

für Schwerbeh<strong>in</strong>derte<br />

Sie s<strong>in</strong>d auf den Rollstuhl angewiesen<br />

und möchten trotz<br />

mobil se<strong>in</strong>?<br />

Dann haben Sie die Möglichkeit<br />

e<strong>in</strong>en besonderen Service<br />

des DRK <strong>Bottrop</strong> zu nutzen.<br />

E<strong>in</strong> Fahrdienst mit Spezialfahrzeugen<br />

und Hilfspersonal sorgt<br />

dafür, dass Sie bequem und sicher<br />

zu Ihrem Zielort gelangen<br />

(vgl. Teil II , Kap. 5.2., S. 217 f)<br />

Befreiung von der Rundfunkgebührenpflicht<br />

Kostenlos fernsehen und Radio<br />

hören – Sie möchten wissen,<br />

ob Sie diese Leistungen auch <strong>in</strong><br />

Anspruch nehmen können?<br />

E<strong>in</strong>en Anspruch auf die Befreiung<br />

von den Radio- und Fernsehgebührenpflicht<br />

haben Sie,<br />

wenn Sie InhaberIn e<strong>in</strong>es<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweises<br />

mit dem Merkzeichen RF s<strong>in</strong>d.<br />

Weitere Informationen z.B.<br />

über die Antragstellung f<strong>in</strong>den<br />

Sie <strong>in</strong> Teil I , Kap. 2.5., S. 30 f.<br />

E<strong>in</strong>gliederungshilfen<br />

203<br />

Wem stehen E<strong>in</strong>gliederungshilfen<br />

zu und welche Maßnahmen<br />

werden f<strong>in</strong>anziert?<br />

E<strong>in</strong>gliederungshilfe gelten für<br />

geistig, körperlich und/oder<br />

seelisch beh<strong>in</strong>derte Personen<br />

oder von e<strong>in</strong>er solchen Beh<strong>in</strong>derung<br />

Bedrohte, sofern es<br />

sich hierbei um e<strong>in</strong>e dauernde<br />

oder wesentliche Beh<strong>in</strong>derung<br />

handelt. Als Rechtsgrundlage<br />

gelten die Sozialgesetzbücher<br />

(SGB).<br />

Wenn es ke<strong>in</strong>e vorrangig zuständigen<br />

Leistungsträger wie<br />

Krankenhäuser, Arbeitsämter,<br />

Versicherungsträger etc. gibt,<br />

werden folgende Leistungen<br />

durch E<strong>in</strong>gliederungshilfen f<strong>in</strong>anziert:<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

204<br />

Ambulante, teilstationäre und<br />

stationäre Maßnahmen<br />

• zur Verhütung e<strong>in</strong>er drohen-<br />

den Beh<strong>in</strong>derung (bei Zu-<br />

ständigkeit des Landschafts-<br />

verbandes Westfalen-Lippe)<br />

• zur Milderung e<strong>in</strong>er beste-<br />

henden Beh<strong>in</strong>derung<br />

• zur E<strong>in</strong>gliederung der Beh<strong>in</strong>-<br />

derten <strong>in</strong> die Gesellschaft<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44 - 46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Oliver Bartosch<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 66<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 49<br />

Email:<br />

oliver.bartosch@bottrop.de<br />

Mo, Mi, Fr 8.30-12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Unterstützung im Arbeitsleben<br />

F<strong>in</strong>anzierung von Hilfsmitteln<br />

bzw. beh<strong>in</strong>dertengerechter<br />

E<strong>in</strong>richtung des Arbeitsplatzes?<br />

Zur Teilnahme am Arbeitsleben<br />

werden Leistungen aus der<br />

Ausgleichsabgabe erbracht, um<br />

die Erwerbsfähigkeit beh<strong>in</strong>derter<br />

Menschen entsprechend ihrer<br />

Leistungsfähigkeit zu erhalten,<br />

zu verbessern oder wieder<br />

herzustellen und ihre Teilhabe<br />

am Arbeitsleben möglichst auf<br />

Dauer zu sichern.<br />

Dazu gehört u.a. die Verbesserung<br />

der Arbeitsplätze durch<br />

technische Arbeitshilfen und<br />

Gewährung von Leistungen<br />

aufgrund beh<strong>in</strong>derungsbed<strong>in</strong>gter<br />

E<strong>in</strong>schränkungen von<br />

Arbeitnehmern.<br />

F<strong>in</strong>anziert werden Leistungen<br />

an beh<strong>in</strong>derte Arbeitnehmer-<br />

Innen und den Arbeitgeber.<br />

Arbeitgeber können Zuschüsse<br />

und Darlehen erhalten, wenn<br />

sie z.B. Arbeits- und Ausbildungsplätze<br />

für schwerbeh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen bereitstellen<br />

oder Arbeitsplätze beh<strong>in</strong>dertengerecht<br />

umgestalten.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt /<br />

Örtliche Fürsorgestelle<br />

Böckenhoffstr. 44 - 46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Oliver Bartosch<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 66<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 49<br />

Email:<br />

oliver.bartosch@bottrop.de<br />

Mo, Mi, Fr 8.30-12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong>den<br />

Sie auch im Internet unter:<br />

www.lwl.org<br />

www.nullbarriere.de


Besonderer Kündigungsschutz<br />

Für wen gilt der besondere<br />

Kündigungsschutz?<br />

Folgende Gruppen von MitarbeiterInnen<br />

fallen unter den<br />

besonderen Kündigungsschutz:<br />

• Personen, die das Versorgungsamt<br />

als schwerbeh<strong>in</strong>dert<br />

anerkannt hat<br />

• Personen, bei denen die Be-<br />

h<strong>in</strong>derung offensichtlich ist<br />

(z.B. Be<strong>in</strong>amputation)<br />

• Personen, die (auf Antrag)<br />

von der Agentur für Arbeit<br />

den schwerbeh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen gleichgestellt<br />

wurden.<br />

Was be<strong>in</strong>haltet der Kündigungsschutz?<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>derte Menschen<br />

haben im Vergleich zu nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />

ArbeitnehmerInnen<br />

e<strong>in</strong>en besonderen Schutz vor<br />

Kündigung des Arbeitsverhältnisses.<br />

Die Kündigung des Arbeitsverhältnisses<br />

e<strong>in</strong>es beh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen durch den Arbeitgeber<br />

bedarf der vorherigen<br />

Zustimmung des Integrationsamtes<br />

(früher Hauptfürsorgestelle)<br />

<strong>in</strong> Münster.<br />

Die örtliche Fürsorgestelle<br />

führt die vorbereitenden Gespräche<br />

durch und ist bemüht,<br />

e<strong>in</strong>vernehmliche Lösungen sowohl<br />

im S<strong>in</strong>ne des Arbeitnehmers<br />

als auch des Arbeitgebers<br />

zu f<strong>in</strong>den.<br />

205<br />

S<strong>in</strong>d schwerbeh<strong>in</strong>derten Mitarbeiter<br />

<strong>in</strong> jedem Fall unkündbar?<br />

Ne<strong>in</strong>, das ist nicht so. Der Kündigungsschutz<br />

bezieht sich nur<br />

auf Kündigungen, deren Grund<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang mit der Beh<strong>in</strong>derung<br />

stehen.<br />

Weitere Informationen f<strong>in</strong>den<br />

Sie im Internet unter:<br />

www.<strong>in</strong>tegrationsaemter.de<br />

www.lwl.org<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt /<br />

Örtliche Fürsorgestelle<br />

Oliver Bartosch<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 66<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 49<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 2<br />

206<br />

Leistungen für sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

und bl<strong>in</strong>de Menschen sowie<br />

für Gehörlose<br />

Hilfe für hochgradig Sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

Hochgradig sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen, die das 16. <strong>Leben</strong>sjahr<br />

vollendet haben,<br />

erhalten zum Ausgleich der<br />

durch die Beh<strong>in</strong>derung bed<strong>in</strong>gten<br />

Mehraufwendungen<br />

unabhängig von Ihrer E<strong>in</strong>kommenssituation<br />

e<strong>in</strong>e Hilfe<br />

von 77 € monatlich.<br />

Die Hilfe kann bei Vorlage e<strong>in</strong>er<br />

augenfachärztlichen Besche<strong>in</strong>igung<br />

beantragt werden.<br />

Bl<strong>in</strong>dengeld<br />

Bl<strong>in</strong>de Menschen erhalten unabhängig<br />

von ihrer E<strong>in</strong>kommenssituation<br />

Bl<strong>in</strong>dengeld<br />

nach dem Gesetz über die Hilfen<br />

für Bl<strong>in</strong>de und Gehörlose<br />

(GHBG). Es beträgt seit dem<br />

1.Juli 2007 (nach Vollendung<br />

des 18.<strong>Leben</strong>sjahres) 588,16 €<br />

bzw. 294,58 € (vor Vollendung<br />

des 18.<strong>Leben</strong>sjahres).<br />

Ab dem vollendeten 60.<strong>Leben</strong>s-<br />

jahr des Bl<strong>in</strong>den liegt der Betrag<br />

bei 473 €.<br />

Die Voraussetzungen nennt Ihnen<br />

Ihr Augenarzt.<br />

Hilfe für Gehörlose<br />

Gehörlose Menschen erhalten<br />

zum Ausgleich der durch<br />

die Gehörlosigkeit bed<strong>in</strong>gten<br />

Mehraufwendungen unabhängig<br />

von ihrer E<strong>in</strong>kommenssituation<br />

e<strong>in</strong>e Hilfe von 77 € monatlich.<br />

Gehörlos s<strong>in</strong>d Personen mit angeborener<br />

oder bis zum 18. <strong>Leben</strong>sjahr<br />

erworbener Taubheit<br />

oder an Taubheit grenzender<br />

Schwerhörigkeit.<br />

Für die Beantragung der Gehörlosenhilfe<br />

ist die Beschei-<br />

nigung e<strong>in</strong>es HNO-Arztes bzw.<br />

e<strong>in</strong> Nachweis über den Besuch<br />

e<strong>in</strong>er Schule<strong>in</strong>richtung für Gehörlose/<br />

Hörbeh<strong>in</strong>derte erforderlich.<br />

Wo können Sie die f<strong>in</strong>anziellen<br />

Leistungen beantragen?<br />

Die Anträge können im Sozialamt<br />

gestellt werden; sie<br />

werden von dort an den Landschaftsverband<br />

weitergeleitet,<br />

da dieser für die Bearbeitung<br />

und Bewilligung zuständig ist.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Sandra Wildner<br />

Tel.: 0 20 41/ 70 38 25<br />

Fax: 0 20 41/ 70 39 49<br />

Email:<br />

sandra.wildner@bottrop.de<br />

Mo, Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr


oder nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Weitere Informationen unter:<br />

www.vzfb.de<br />

www.gehoerlosenbund.de<br />

Reha-Maßnahmen<br />

Die Bundesknappschaft hat<br />

e<strong>in</strong>e Servicestelle für Rehabilitation<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Die Servicestelle be<strong>in</strong>haltet folgende<br />

Aufgaben:<br />

• Information u.a. über die je-<br />

weiligen Leistungsvoraus-<br />

setzungen/Leistungen der<br />

Rehabilitationsträger sowie<br />

deren Verfahrensabläufe<br />

• Hilfe bei Klärung des Reha-<br />

bilitationsbedarfs<br />

• Klärung der Zuständigkeit<br />

e<strong>in</strong>schließlich der Weiterlei-<br />

tung an den entsprechenden<br />

Träger<br />

• Vorbereitung e<strong>in</strong>er zügigen<br />

Entscheidung des zuständi-<br />

gen Trägers<br />

• Unterstützende Begleitung<br />

des Bürgers bis zur Entscheidung<br />

bzw. Leistung<br />

• Koord<strong>in</strong>ierung/Vermittlung<br />

zwischen mehreren Leis-<br />

tungserbr<strong>in</strong>gern auch wäh-<br />

rend der Leistung<br />

Kontakt:<br />

Bundesknappschaft<br />

Servicestelle <strong>Bottrop</strong><br />

Kard<strong>in</strong>al-Hengsbach-Str. 1-3<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Alexandra Neuwald<br />

Tel.:0 20 41/ 7 25 00 14<br />

Fax: 0 20 41/ 7 25 00 44<br />

Email: alexandra.neuwald@<br />

bundesknappschaft.de<br />

207<br />

Weitere Ausgleichszahlungen<br />

Neben den o.g. Sonderleistungen<br />

für Personen mit Handicap<br />

gibt es u.a. auch <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Wohngeld, Wohnraumförderung,<br />

Bauförderung, gesetzliche<br />

Krankenkasse, Altersrente,<br />

K<strong>in</strong>dergeld, Freizeit und Reisen<br />

entsprechende Nachteilsausgleichsmaßnahmen.<br />

Es ist leider nicht möglich, im<br />

Rahmen dieses Ratgebers auf<br />

die zahlreichen gesetzlichen<br />

Regelungen e<strong>in</strong>zugehen. Deshalb<br />

möchten wir auf die Ansprechpartner<br />

zu den e<strong>in</strong>zelnen<br />

Themen verweisen (vgl. dazu<br />

Teil I , Kap. 2., S. 24 f).<br />

THEMENKREIS 2


THEMENKREIS 3<br />

208<br />

3. Vollmachten,<br />

Patientenverfügung,<br />

Testament und Hospiz<br />

Ausführliche Informationen<br />

und Kontaktadressen zu Inhalten,<br />

Gültigkeitsdauer, formalen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen etc. von Patientenverfügungen,Vorsorgevollmachten<br />

und Betreuungsverfügungen<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Teil I ,<br />

Kap. 3., S. 40 f dieses Ratgebers.<br />

Dort werden auch Themen wie<br />

Testament, Bestattung, Grabpflege<br />

und Trauerbewältigung<br />

angesprochen.<br />

H<strong>in</strong>weis<br />

Rechtsanwälte und Notare<br />

s<strong>in</strong>d verpflichtet barrierefreie<br />

Ausgaben aller wichtigen<br />

Dokumente für Bl<strong>in</strong>de<br />

oder Menschen mit Sehbeh<strong>in</strong>derung<br />

zur Verfügung<br />

zu stellen.


THEMENKREIS 4<br />

210<br />

4. Wohnkonzepte für<br />

Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Für Menschen mit Handicaps<br />

ist e<strong>in</strong> komfortables, sicheres<br />

und <strong>in</strong>tegratives Wohnkonzept<br />

besonders wichtig.<br />

Wohnbedarf und geeignete<br />

Wohnformen hängen von der<br />

Art und Schwere der Beh<strong>in</strong>derung<br />

ab.<br />

In den letzten Jahren ist e<strong>in</strong><br />

deutlicher Trend weg von der<br />

Heimunterbr<strong>in</strong>gung h<strong>in</strong> zu de-<br />

zentralen Wohne<strong>in</strong>heiten zu<br />

verzeichnen.<br />

Weitgehend selbstbestimmte<br />

und selbstständige <strong>Leben</strong>sführung,<br />

Kontakte zu nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen und die Teilnahme<br />

am gesellschaftlichen<br />

<strong>Leben</strong> stehen dabei im Vordergrund.<br />

Für psychisch kranke und geistig<br />

beh<strong>in</strong>derte Menschen stellen<br />

z.B. betreute Wohngruppen<br />

mit vertrauten Ansprechpartnern<br />

und festen Regeln und<br />

Vorgaben e<strong>in</strong>e sichere Basis dar,<br />

um den Alltag zu bewältigen.<br />

Für Menschen mit körperlichen<br />

Beh<strong>in</strong>derungen bietet<br />

die Industrie <strong>in</strong>zwischen e<strong>in</strong>e<br />

Vielzahl technischer Hilfsmittel<br />

an, die es ermöglichen aktiv<br />

am <strong>Leben</strong> teilzuhaben und sich<br />

(z.B. im Rahmen e<strong>in</strong>er Wohn-<br />

raumanpassung) das private<br />

Umfeld so zu gestalten, dass<br />

alltägliche Handgriffe und Abläufe<br />

ohne fremde Hilfe bewältigt<br />

werden können.<br />

Zwischen dem <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> der eigenen<br />

(barrierefrei ausgestatteten)<br />

Wohnung und der Unterbr<strong>in</strong>gung<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wohnheim<br />

gibt es <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> <strong>in</strong>zwischen<br />

e<strong>in</strong>e Reihe neuer <strong>in</strong>teressanter<br />

Wohnangebote für jüngere<br />

und ältere Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen,<br />

die nachfolgend<br />

vorgestellt werden sollen.


4.1. Wohnraumanpassung<br />

Wohnen <strong>in</strong> der eigenen Wohnung<br />

(bzw. dem eigenen Haus)<br />

ist nach wie vor auch bei Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen die<br />

beliebteste Wohnalternative.<br />

Das Gros des vorhandenen<br />

Wohnbestandes ist weder senioren-<br />

noch beh<strong>in</strong>dertengerecht<br />

ausgestattet.<br />

Wenn die Wohnung bestimmte<br />

Voraussetzungen erfüllt<br />

(genügend breite Türen, nicht<br />

zu enge Räume, Wohnung im<br />

Erdgeschoss oder über Aufzug<br />

zu erreichen), ist es meist ohne<br />

aufwändigen Umbau möglich,<br />

dass körperlich beh<strong>in</strong>derte<br />

oder e<strong>in</strong>geschränkte Bewohner<br />

Innen weitgehend selbständig<br />

leben und ihren Haushalt führen<br />

können.<br />

Was ist wichtig bei der<br />

barrierefreien Umgestaltung<br />

der Wohnung ?<br />

E<strong>in</strong>ige wichtige Punkte zur<br />

Umgestaltung von Wohnungse<strong>in</strong>gang,<br />

Wohnbereich und<br />

Wohnungse<strong>in</strong>richtung wurden<br />

bereits erwähnt<br />

(vgl. Teil I , Kap. 4.1., S. 55 f).<br />

Barrierefreie Sanitäranlagen,<br />

Rampen, das Entfernen von Türschwellen,<br />

genügend Platz zum<br />

Rangieren z.B. mit Rollstuhl<br />

oder Gehhilfe, das Anbr<strong>in</strong>gen<br />

von Handläufen, Haltegriffen<br />

etc. <strong>in</strong> allen Wohnbereichen,<br />

geeignete Lichtanlagen, sichere<br />

gut bedienbare Elektrogeräte<br />

und das Vorhandense<strong>in</strong> e<strong>in</strong>es<br />

Notrufsystems machen e<strong>in</strong>e<br />

umgebaute Wohnung komfortabel<br />

und sicher.<br />

211<br />

Für seh- und hörbeh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen gibt es e<strong>in</strong>ige nützliche<br />

akustische, taktile und visuelle<br />

Hilfsmittel, die die Orientierung<br />

erleichtern.<br />

Verstärkte akustische und optische<br />

Signale, ertastbare Strukturen/Leitsysteme<br />

mit entsprechenden<br />

H<strong>in</strong>weisfeldern, große<br />

deutliche, tastbare Schrifth<strong>in</strong>weise,<br />

Telefone mit Spezialtastaturen<br />

(bzw. Hörtelefone)<br />

können <strong>in</strong> private Wohnräume<br />

<strong>in</strong>tegriert werden und erheblich<br />

zur Steigerung der <strong>Leben</strong>squalität<br />

beitragen.<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

212<br />

Wer erteilt Auskunft zum<br />

Thema „Wohnraumanpassung“?<br />

In Sachen Wohnraumanpassung<br />

/ Barrierefreies Wohnen<br />

helfen folgende Stellen weiter:<br />

• Fachkräfte e<strong>in</strong>es ambulanten<br />

Pflegedienstes (Hausbesuch)<br />

• Wohnberatungsstelle/<br />

Sozialamt<br />

• Wohlfahrtsorganisationen,<br />

• Selbsthilfeorganisationen,<br />

Beh<strong>in</strong>dertenverbände,<br />

• Krankenkassen,<br />

• Wohnungsgenossenschaften,<br />

• Sanitätshäuser (Alltagshel-<br />

fer), Fachhändler, Fachhand-<br />

werker<br />

F<strong>in</strong>anzierung der Wohnraumanpassung<br />

– wer hilft?<br />

Zuschüsse zur Wohnraumanpassung<br />

können auf Antrag<br />

im Rahmen der Pflegeversicherung<br />

und/ oder der E<strong>in</strong>gliederungshilfe<br />

gewährt werden.<br />

Weitere Informationen zu diesem<br />

Themenkomplex<br />

(vgl. Teil I , Kap. 4.1., S. 57).<br />

Schwerbeh<strong>in</strong>derte Arbeitneh-<br />

mer haben zusätzlich die Möglichkeit,<br />

unter bestimmten Vor-<br />

aussetzungen, F<strong>in</strong>anzierungshilfen<br />

bei den Rehabilitationsträgern<br />

( Deutsche Rentenversicherung,<br />

früher LVA, Deutsche<br />

Rentenversicherung - Bund, früher<br />

BfA), den Unfallversicherungsträgern<br />

und der Agentur<br />

für Arbeit zu beantragen.<br />

Wenden Sie sich diesbezüglich<br />

direkt an die o.g. Träger.<br />

4.2. Barrierefreies<br />

Bauen und Wohnen<br />

Bei Neubaumaßnahmen sieht<br />

die Situation <strong>in</strong>zwischen so aus,<br />

dass senioren- und beh<strong>in</strong>dertengerechter<br />

Wohnraum ge-<br />

zielt gefördert und realisiert<br />

wird.<br />

Angesichts der demografischen<br />

Entwicklung bezüglich<br />

der Altersstruktur der Bevölkerung<br />

wird immer häufiger auf<br />

barrierefreies, altengerechtes,<br />

zukunftsorientiertes Planen<br />

und Bauen Wert gelegt.<br />

2004 wurde der Begriff „Barrierefreiheit“<br />

erstmals gesetzlich<br />

def<strong>in</strong>iert, nämlich im Beh<strong>in</strong>dertengleichstellungsgesetz<br />

(§4<br />

BGG). Das Ziel besteht dar<strong>in</strong>,<br />

durch bauliche Veränderungen,<br />

den E<strong>in</strong>satz moderner technischer<br />

Hilfsmittel, durch die<br />

Nutzung akustischer und vi-


sueller Kommunikations- und<br />

Informationssysteme u.a. beh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen den problemlosen,<br />

selbstbestimmten<br />

Zugang zu diversen <strong>Leben</strong>sbereichen<br />

zu ermöglichen.<br />

Das Sozialamt der <strong>Stadt</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

hat, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem<br />

Arbeitskreis der Beh<strong>in</strong>dertenkoord<strong>in</strong>atoren<br />

und - beauftragten<br />

NRW, e<strong>in</strong>e Informationsbroschüre<br />

zum Thema „Barrierefrei bauen<br />

für alle“ herausgegeben, die sich<br />

an alle wendet, die bei Neu- und<br />

Umbaumaßnahmen die Kriterien<br />

der Barrierefreiheit berücksichtigen<br />

möchten, im privaten<br />

und öffentlichen Bereich. Diese<br />

ist im Sozialamt und im Bürgerbüro<br />

kostenlos erhältlich.<br />

Weitere Information vgl. Teil I ,<br />

Kap. 4.1., S. 60.<br />

4.3. Ambulant Betreutes<br />

Wohnen<br />

Das Konzept des ambulant<br />

betreuten Wohnens gibt beh<strong>in</strong>derten<br />

Menschen, die nur<br />

bed<strong>in</strong>gt auf Hilfe und Pflege<br />

angewiesen s<strong>in</strong>d, die Möglichkeit<br />

e<strong>in</strong> eigenverantwortliches,<br />

selbstbestimmtes <strong>Leben</strong> <strong>in</strong> der<br />

eigenen Wohnung oder e<strong>in</strong>er<br />

213<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft zu führen.<br />

Fachpersonal betreut die Betroffenen<br />

je nach Bedarf täg-<br />

lich oder mehrmals <strong>in</strong> der Woche<br />

und leistet konkrete Hilfe<br />

im Alltag. Hilfe im Haushalt<br />

und bei der Organisation der<br />

täglichen Abläufe, Beratung bei<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

214<br />

psychischen und sozialen Konfliktsituationen,<br />

Unterstützung<br />

im Umgang mit Behörden oder<br />

bei der Regelung beruflicher<br />

oder materieller Probleme, Organisation<br />

von Freizeitaktivitäten<br />

u.v.m. gehören zum Aufgabenbereich<br />

der ambulanten<br />

Betreuer.<br />

Art und Umfang der Betreuungsleistungen<br />

orientieren sich<br />

am persönlichen Bedarf der beh<strong>in</strong>derten<br />

BewohnerInnen.<br />

Ambulant betreutes Wohnen<br />

basiert auf dem Konzept „Hilfe<br />

zur Selbsthilfe“. Durch Aktivierung<br />

und Motivation gew<strong>in</strong>nen<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung an<br />

Autonomie und <strong>Leben</strong>squalität<br />

und s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Lage ihren<br />

Tagesablauf eigenständig zu<br />

organisieren.<br />

Durch die regelmäßige Anwesenheit<br />

und Hilfestellung der<br />

Betreuungskräfte gew<strong>in</strong>nen sie<br />

an Sicherheit, Mut und Selbstbewusstse<strong>in</strong>,<br />

um Kontakte zum<br />

gesellschaftlichen Umfeld aufzubauen.<br />

Ambulant betreutes Wohnen<br />

eignet sich im Pr<strong>in</strong>zip für jede<br />

Art der Beh<strong>in</strong>derung; vorwiegend<br />

werden jedoch geistig<br />

und psychisch beh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen <strong>in</strong> ambulanten E<strong>in</strong>richtungen<br />

betreut.<br />

Beispiele für ambulant betreutes<br />

Wohnen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>:<br />

Integrationsmodell des<br />

Ortsverbandes <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Ziel dieser Initiative ist die Förderung<br />

ambulant betreuter<br />

Wohnprojekte (Wohnen im<br />

eigenen Haushalt oder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Wohngeme<strong>in</strong>schaft).<br />

Ausgebildetes Fachpersonal<br />

aus dem Bereich Sozialarbeit/<br />

Sozialpädagogik gibt Hilfe,<br />

Unterstützung und Assistenz<br />

bei der Alltagsbewältigung.<br />

Betreut werden folgende Personen/-gruppen:<br />

• E<strong>in</strong>zelpersonen, Paare, Gruppen<br />

die e<strong>in</strong>en gewissen Grad<br />

an eigenverantwortlicher <strong>Leben</strong>sführung<br />

erreicht haben<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenen Wohnung<br />

leben möchten<br />

• Personen, die bereits <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

eigenen Wohnung leben<br />

• Personen, die vom Wohnheim<br />

oder Elternhaus <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigene<br />

Wohnung umziehen möchten<br />

Infos über die Aktivitäten des<br />

Vere<strong>in</strong>s erhalten Sie unter:<br />

Tel.: 0 20 41 / 7 77 99 26


Email:<br />

verwaltung im-bottrop.de<br />

Internet:<br />

www.im-bottrop.de<br />

Selbstbestimmt Wohnen<br />

gGmbH<br />

(e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung des Diakonischen<br />

Werkes Gladbeck/<br />

<strong>Bottrop</strong>/ Dorsten e.V.)<br />

Betreutes Wohnen für Menschen<br />

mit geistigen Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Auf der Grundlage e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dividuell<br />

zugeschnittenen Unterstützungsprogramms<br />

wird den<br />

BewohnerInnen die soziale Integration,<br />

die Verbesserung der<br />

sozialen Kompetenz und die<br />

Entwicklung e<strong>in</strong>er realistischen<br />

Zukunftsperspektive ermöglicht.<br />

Die Zielsetzung lautet:<br />

Zurückführung <strong>in</strong> die Normalität<br />

und <strong>in</strong> e<strong>in</strong> selbstverantwortetes<br />

<strong>Leben</strong>.<br />

Kontakt:<br />

Evgl. Geme<strong>in</strong>deamt<br />

Osterfelder Str. 11<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 31 70 70<br />

Betreutes Wohnen für<br />

psychisch Kranke<br />

(e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung des Caritasverbandes<br />

<strong>Bottrop</strong> e.V.)<br />

Für Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen werden angemietete<br />

Wohnungen zur Verfügung<br />

gestellt. Fachpersonal<br />

übernimmt die Betreuung. Zielsetzung<br />

auch hier: Ausgleich<br />

krankheits- oder beh<strong>in</strong>derungsbed<strong>in</strong>gten<br />

E<strong>in</strong>schränkungen,<br />

Entwicklung und Förderung<br />

e<strong>in</strong>er selbständigen, strukturierten<br />

<strong>Leben</strong>sweise, soziale<br />

E<strong>in</strong>gliederung und Realisierung<br />

e<strong>in</strong>er praktikablen Zukunftsplanung.<br />

215<br />

Kontakt:<br />

Psychosoziale Beratungsstelle<br />

Caritasverband <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Str 3<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 13 20 70<br />

Wer trägt die Kosten für die<br />

Maßnahmen?<br />

Die Kosten für die Betreuung<br />

im Rahmen der Projekte „Betreutes<br />

Wohnen“ werden <strong>in</strong><br />

der Regel vom zuständigen<br />

überörtlichen Sozialhilfeträger<br />

(Landschaftsverband Westfalen-Lippe<br />

– LWL) übernommen.<br />

Alle weiteren Kosten<br />

zum <strong>Leben</strong>sunterhalt (z.B.<br />

Miete, <strong>Leben</strong>smittel ) müssen<br />

die BewohnerInnen selbst f<strong>in</strong>anzieren<br />

(durch Sozialhilfe,<br />

Wohngeld, eigenen Verdienst<br />

usw.).<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 4<br />

216<br />

4.4. Stationär Betreutes<br />

Wohnen<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen,<br />

die nicht selbständig oder mit<br />

ambulanter Betreuung <strong>in</strong> der<br />

eigenen Wohnung leben können,<br />

f<strong>in</strong>den ihr Zuhause <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Wohnheim oder e<strong>in</strong>er<br />

Wohngruppe.<br />

Beim stationär betreuten Wohnen<br />

werden die BewohnerInnen<br />

rund um die Uhr durch feste<br />

Bezugspersonen betreut.<br />

Folgende Wohnformen stehen<br />

zur Verfügung:<br />

• Wohnheime für geistig beh<strong>in</strong>derte<br />

und psychisch kranke<br />

Menschen<br />

• Außenwohngruppen, die vom<br />

Träger des jeweiligen Wohnheimes<br />

angemietet werden<br />

• Pflegeheime / Stationäre E<strong>in</strong>richtungen<br />

für Schwerstpflegebedürftige<br />

Bei der stationären Betreuung<br />

wird der Trend zur Dezentralisierung<br />

deutlich.<br />

Große Wohnheime gehören der<br />

Vergangenheit an, stattdessen<br />

gibt es kle<strong>in</strong>ere Außenwohngruppen,<br />

deren Unterstützungsangebote<br />

die <strong>in</strong>dividuellen Bedürfnisse<br />

der BewohnerInnen<br />

berücksichtigen.<br />

Dadurch wird die Wohn- und<br />

<strong>Leben</strong>squalität gesteigert; die<br />

persönlichen Fähigkeiten der<br />

e<strong>in</strong>zelnen Personen können gezielt<br />

gefördert und positiv bee<strong>in</strong>flusst<br />

werden.<br />

Wie lässt sich e<strong>in</strong> Platz im<br />

Wohnheim oder e<strong>in</strong>er Wohngruppe<br />

f<strong>in</strong>anzieren?<br />

Die F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>es Heimplatzes<br />

fällt <strong>in</strong> die Zuständigkeit<br />

des Landschaftsverbandes<br />

Westfalen-Lippe.<br />

Kontakt:<br />

Landschaftsverband LWL<br />

Postfach<br />

48133 Münster<br />

Tel.: 02 51 / 5 91 01<br />

Schreibtelefon für Gehörlose:<br />

Tel.: 02 51 / 5 91 47 99<br />

Email:: lwl@lwl.org<br />

Bei der Antragstellung s<strong>in</strong>d Ihnen<br />

die jeweiligen Träger gerne<br />

behilflich.<br />

Informationen zur Heimplatzf<strong>in</strong>anzierung<br />

vgl. Teil I , Kap. 4.4.,<br />

S. 80 f.


Wohnheime und angeschlossene dezentrale Wohngruppen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

Wohnheime für Menschen mit geistiger Beh<strong>in</strong>derung<br />

Integrationsmodell Ortsverband <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

21 Plätze <strong>in</strong> Wohngruppen<br />

Kontakt: Pestalozzistr. 6a, 46236 <strong>Bottrop</strong>,Tel.: 0 20 41 / 7 7 99 26<br />

Fax.: 0 20 41 /7 77 99 28<br />

He<strong>in</strong>rich-Theißen-Haus<br />

(e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung des Diakonischen Werkes Gladbeck/<strong>Bottrop</strong>/Dorsten e.V.)<br />

<strong>in</strong>sgesamt 70 Plätze, mit 4 Außenwohngruppen und e<strong>in</strong>er stationäre<br />

E<strong>in</strong>zelwohnung<br />

Kontakt: He<strong>in</strong>rich-Theißen-Str. 3a, 46240 <strong>Bottrop</strong>, Tel.: 0 20 41 / 99 05 60<br />

Ernst-Wilm-Haus<br />

(e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung des Diakonischen Werkes Gladbeck/<strong>Bottrop</strong>/Dorsten e.V.)<br />

<strong>in</strong>sgesamt 35 Plätze, mit 1 Außenwohngruppe<br />

Kontakt: Ottenschlag 27, 46244 <strong>Bottrop</strong>, Tel.: 0 20 45 / 9 54 10<br />

Wohnheime für Menschen mit psychischen Erkrankungen<br />

Dorothea-Buck-Haus<br />

(e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>richtung des Diakonischen Werkes Gladbeck/<strong>Bottrop</strong>/Dorsten)<br />

<strong>in</strong>sgesamt 85 Plätze; mit 5 Außenwohngruppen und 1 stationären<br />

E<strong>in</strong>zelwohnung<br />

Kontakt: Beckstr. 103, 46238 <strong>Bottrop</strong>, Tel.: 0 20 41 / 73 10 75<br />

217<br />

THEMENKREIS 4


THEMENKREIS 5<br />

218<br />

5. Hilfe im Alltag<br />

Sie fühlen sich <strong>in</strong> Ihren eigenen<br />

vier Wänden eigentlich sehr<br />

wohl, wenn da nicht die kle<strong>in</strong>en<br />

Probleme des Alltags wären?<br />

Wer hilft mir im Haushalt<br />

oder bei Besorgungen?<br />

Wer begleitet mich zum Arzt?<br />

Wer unterstützt mich bei Behördengängen?<br />

Wer kümmert sich um mich,<br />

wenn ich Pflege oder mediz<strong>in</strong>ische<br />

Versorgung benötige?<br />

Nicht immer s<strong>in</strong>d Bekannte<br />

und Verwandte vor Ort, die für<br />

Sie da s<strong>in</strong>d.<br />

In diesem Fall ist professionelle<br />

Hilfe und Pflege nötig und<br />

wichtig, damit Sie <strong>in</strong> Ihrer eigenen<br />

Wohnumgebung sicher<br />

und versorgt s<strong>in</strong>d.<br />

Ambulante Pflegedienste und<br />

e<strong>in</strong>e Reihe ergänzender Service-<br />

leistungen (komplementäre<br />

Dienste) machen es möglich,<br />

den Alltag zu bewältigen und<br />

neue <strong>Leben</strong>squalität zu schaffen.<br />

5.1. Ambulante Pflege<br />

und komplementäre<br />

Dienste<br />

Nach wie vor werden auch<br />

heute noch die meisten Pflegebedürftigen<br />

von ihren Angehörigen<br />

gepflegt. Falls Sie nicht <strong>in</strong><br />

familiäre Strukturen e<strong>in</strong>gebunden<br />

s<strong>in</strong>d bzw. Ihre Selbständigkeit<br />

und Unabhängigkeit erhalten<br />

möchten, s<strong>in</strong>d ambulante<br />

Pflegedienste e<strong>in</strong>e gute Alternative<br />

bzw. Ergänzung.<br />

Neben der eigentlichen pflegerischen<br />

Versorgung bieten<br />

oder vermitteln praktisch alle<br />

Zusatzleistungen, so genannte<br />

komplementäre Dienste (Fußpflege,<br />

Friseur, Hausnotrufsystem,<br />

Hauswirtschaftliche<br />

Dienste etc).<br />

Ob Sie sich nun für e<strong>in</strong>en Dienst<br />

aus dem Kreis der freien Wohlfahrtsverbände<br />

oder e<strong>in</strong>en privaten<br />

Anbieter entscheiden,<br />

richtet sich nach Ihren <strong>in</strong>dividuellen<br />

Vorstellungen und<br />

Wünschen:<br />

In jedem Fall sollten Sie sich<br />

vorab gründlich <strong>in</strong>formieren..<br />

Wie f<strong>in</strong>de ich den passenden<br />

Pflegedienst? Wer bezahlt die<br />

Pflegekosten? Wann haben Sie<br />

Anspruch auf Pflegeleistungen?<br />

Was müssen Sie tun, um<br />

f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung zu<br />

erhalten? Welche Pflegestufen<br />

und Pflegeleistungen gibt es?<br />

Welches Angebotsspektrum<br />

bieten die e<strong>in</strong>zelnen Pflegedienste?<br />

etc.<br />

(vgl. Teil I , Kap. 5.1. u. 5.2., S. 91f).


Sie kommen noch gut ohne<br />

pflegerische oder mediz<strong>in</strong>ische<br />

Betreuung aus, möchten<br />

aber sicher se<strong>in</strong>, dass im Notfall<br />

schnelle Hilfe zur Stelle ist,<br />

wenn Ihnen <strong>in</strong> der Wohnung<br />

etwas zustößt?<br />

Dann ist e<strong>in</strong> Hausnotrufsystem<br />

für Sie genau das Richtige. Sie<br />

können Tag und Nacht von jedem<br />

Ort der Wohnung aus per<br />

Knopfdruck Hilfe rufen.<br />

Etwas Warmes braucht der<br />

Mensch – das ist auch Ihre Me<strong>in</strong>ung,<br />

aber Sie haben ke<strong>in</strong>e Lust<br />

für sich alle<strong>in</strong>e zu kochen oder<br />

den Aufwand der Essenszubereitung<br />

auf sich zu nehmen?<br />

Wie wäre es denn e<strong>in</strong>mal mit<br />

e<strong>in</strong>em Mahlzeitenservice?<br />

Weitere Informationen zu diesen<br />

Themen vgl. Teil I , Kap. 5.2.,<br />

S. 99 f).<br />

5.2. Fahrdienst für<br />

Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Sie s<strong>in</strong>d stark gehbeh<strong>in</strong>dert<br />

und möchten trotzdem nicht<br />

auf Mobilität verzichten?<br />

Freunde besuchen, Term<strong>in</strong>e<br />

wahrnehmen, Besorgungen<br />

machen, Veranstaltungen besuchen<br />

u.v.m. - mit dem Beh<strong>in</strong>dertenfahrtdienst<br />

der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> ist all das möglich.<br />

Wer kann diesen Fahrdienst<br />

nutzen?<br />

Mobilitätse<strong>in</strong>geschränkte<br />

<strong>Bottrop</strong>er BürgerInnen können<br />

diesen besonderen Dienst<br />

<strong>in</strong> Anspruch nehmen, wenn<br />

folgende Bed<strong>in</strong>gungen erfüllt<br />

s<strong>in</strong>d:<br />

219<br />

Voraussetzung ist, dass Sie InhaberIn<br />

e<strong>in</strong>es Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweises<br />

mit dem Merkzeichen<br />

„aG“ s<strong>in</strong>d und auf e<strong>in</strong>en<br />

Rollstuhl angewiesen s<strong>in</strong>d (anhand<br />

ärztlicher Besche<strong>in</strong>igung<br />

nachzuweisen).<br />

Der Ausweis berechtigt dazu,<br />

den Beh<strong>in</strong>dertenfahrdienst<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong> sowie 10 km im<br />

Umkreis (ab <strong>Stadt</strong>grenze) zu<br />

nutzen. Sie können maximal<br />

60 km im Monat fahren. Alle<br />

zusätzlichen km müssen von<br />

Ihnen selbst bezahlt werden.<br />

Wie teuer s<strong>in</strong>d die Fahrten?<br />

Gibt es Zuschüsse?<br />

Die Nutzung dieses Serviceangebotes<br />

ist e<strong>in</strong>kommensunabhängig.<br />

Jeder Fahrgast hat direkt<br />

3,00 € Eigenanteil pro Fahrt<br />

an den Fahrdienst zu zahlen.<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

220<br />

E<strong>in</strong>e Begleitperson und das erforderliche<br />

Hilfsmittel werden<br />

kostenlos befördert.<br />

In besonderen Härtefällen ist<br />

auf Antrag e<strong>in</strong>e teilweise Erstattung<br />

dieser Eigenanteile<br />

durch das Sozialamt möglich.<br />

Entsprechende Anträge s<strong>in</strong>d im<br />

Sozialamt erhältlich.<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Oliver Bartosch<br />

Tel.: 0 02 41 / 70 38 66<br />

Sandra Wildner<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 25<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 40<br />

Sprechzeiten:<br />

Mo, Mi, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Sollten Sie Fragen zum Fahrbetrieb<br />

haben, wenden Sie sich<br />

bitte direkt an den Betreiber:<br />

Deutsches Rotes Kreuz<br />

<strong>Bottrop</strong> Service gGmbH<br />

Horster Str. 255<br />

46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Ulrike Emrich<br />

Tel.: 0 20 41 / 73 73 17<br />

Email: bfd@kv-bottrop.drk.de<br />

5.3. Parkausweis<br />

Wenn Sie die Möglichkeit haben<br />

(als FahrerIn/ BeifahrerIn)<br />

mit dem PKW <strong>in</strong> die <strong>Stadt</strong> zu<br />

fahren, können Sie als Inhaber-<br />

In e<strong>in</strong>es Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweises<br />

mit dem Vermerk<br />

„aG“ oder „BI“ von der <strong>Stadt</strong><br />

e<strong>in</strong>e spezielle Parkberechtigung<br />

erhalten, die es Ihnen<br />

erlaubt, besonders gekennzeichnete<br />

Parkplätze („Beh<strong>in</strong>dertenparkplätze“)<br />

zu benutzen.<br />

Dieser Parkausweis (bitte<br />

h<strong>in</strong>ter der W<strong>in</strong>dschutzscheibe<br />

im Fahrzeug deponieren) gilt so<br />

lange wie der Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis,<br />

maximal jedoch<br />

3 Jahre. Die Ausstellung ist kostenlos.<br />

Was müssen Sie tun, um e<strong>in</strong>e<br />

Parkgenehmigung zu bekommen?


Welche Unterlagen benötigen<br />

Sie für die Antragstellung?<br />

Neben e<strong>in</strong>em gültigen Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

mit dem<br />

Vermerk „aG“ oder „BI“ bzw. e<strong>in</strong>em<br />

entsprechenden Bescheid<br />

des Versorgungsamtes müssen<br />

Sie e<strong>in</strong> aktuelles Passfoto e<strong>in</strong>reichen.<br />

E<strong>in</strong> persönliches Ersche<strong>in</strong>en ist<br />

wegen der zu leistenden Unterschrift<br />

erforderlich.<br />

Wo beantragen Sie den Ausweis?<br />

Alle Informationen rund um das<br />

Thema „Parkgenehmigung“ erteilen<br />

die MitarbeiterInnen des<br />

Bürgerbüros <strong>Bottrop</strong><br />

Rathaus / Bürgerbüro<br />

Ernst-Wilczok-Platz 1<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 00<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 01<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo, Di, Fr 8.00 - 17.00 Uhr<br />

Mi 8.00 - 13.00 Uhr<br />

Do 8.00 - 18.00 Uhr<br />

Sa 9.30 - 12.30 Uhr<br />

5.4. Euroschlüssel<br />

Was ist der Euroschlüssel?<br />

Der seit 1986 <strong>in</strong> Deutschland<br />

verwendete sogenannte „Euroschlüssel“<br />

ist auch <strong>in</strong> Österreich<br />

oder der Schweiz mittlerweile<br />

weit verbreitet. Mit ihm<br />

werden Beh<strong>in</strong>dertenanlagen<br />

221<br />

wie beispielsweise Beh<strong>in</strong>dertentoiletten,<br />

Hebebühnen etc.<br />

zugänglich gemacht. In Zukunft<br />

soll dieser Schlüssel europaweit<br />

verwendbar se<strong>in</strong>.<br />

Der Euro-Schlüssel wird von<br />

e<strong>in</strong>em Darmstädter Vere<strong>in</strong><br />

vertrieben, der den Titel „Club<br />

Beh<strong>in</strong>derter und ihrer Freunde,<br />

Darmstadt und Umgebung e. V.<br />

(CBF)“ trägt.<br />

Ferner gibt es dort auch das<br />

Verzeichnis „Der Locus“, <strong>in</strong> dem<br />

über 6.700 Toilettenstandorte<br />

<strong>in</strong> Deutschland und Europa verzeichnet<br />

s<strong>in</strong>d<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

222<br />

Wer kann e<strong>in</strong>en Euroschlüssel<br />

erhalten?<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung, die<br />

<strong>in</strong> Ihrem Schwerbeh<strong>in</strong>dertenausweis<br />

e<strong>in</strong>es der Merkzeichen<br />

aG, B, H oder Bl , das Merk-<br />

zeichen G und e<strong>in</strong>en Grad der<br />

Beh<strong>in</strong>derung (GdB) von m<strong>in</strong>destens<br />

70 e<strong>in</strong>getragen haben,<br />

können den Euro-WC-Schlüssel<br />

beziehen.<br />

Kontakt<br />

CBF Darmstadt e. V.<br />

Euro-Toilettenschlüssel<br />

Pallaswiesenstraße 123a<br />

64293 Darmstadt<br />

Tel.: 0 61 51 / 81 22 0<br />

Fax: 0 61 51 / 81 22 81<br />

Email: <strong>in</strong>fo@cbf-darmstadt.de<br />

Was kostet e<strong>in</strong> Euroschlüssel?<br />

Derzeit betragen die Kosten<br />

für e<strong>in</strong>en Euroschlüssel 15,00 €,<br />

e<strong>in</strong>en Schlüssel mit Verzeichnis<br />

„Der Locus“ 20,00 € (für die<br />

Broschüre „Der Locus“ alle<strong>in</strong>e<br />

8,00 €).<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie auf der Webseite des<br />

Clubs Beh<strong>in</strong>derter und ihrer<br />

Freunde, Darmstadt und Umgebung<br />

e.V. .<br />

Wo erhalten Sie Schließzyl<strong>in</strong>der<br />

für den Euroschlüssel?<br />

Unter folgender Adresse können<br />

Sie die Zyl<strong>in</strong>der beziehen:<br />

Fa. Mart<strong>in</strong> Dederichs<br />

Schließanlagen-Vertrieb <strong>in</strong> alle<br />

Länder<br />

Postfach 31 24<br />

53314 Bornheim<br />

Tel.: 0 22 27 / 17 21<br />

Fax : 0 22 27 / 68 19<br />

Nachfolgend e<strong>in</strong>e Auflistung<br />

der Standorte von beh<strong>in</strong>dertengerechten<br />

Toilettenanlagen<br />

<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>:


Rollstuhlgerechte Toilettenanlagen<br />

AWO, Kraneburgstr. 50<br />

AWO-Seniorenzentrum, Peterstr. 18<br />

Berufsschule, An der Berufsschule 20,<br />

Boyer Markt<br />

Bürgerhaus Batenbrock, Ziegelstr.20<br />

Arcadia-Hotel, Paßstr. 6<br />

Dieter-Renz-Halle, Hans-Böckler-Str.<br />

DRK Begegnungsstätte, Horster Str. 255<br />

Filmforum, Blumenstr. 12<br />

Geme<strong>in</strong>dehaus (Kirchhellen),<br />

Kirchhellener R<strong>in</strong>g<br />

Gesundheitsamt, Gladbecker Str. 66<br />

Gesundheitshaus Quellenbusch,<br />

Osterfelder Str. 151<br />

Hallen-Schwimmbad Welheimer Mark,<br />

In der Welheimer Mark 62<br />

He<strong>in</strong>rich-He<strong>in</strong>e-Gymnasium,<br />

Gustav-Ohm-Str. 65/67<br />

Johann-Breuker-Platz (Kirchhellen),<br />

Am Café Klaesener<br />

Josef-Albers-Gymnasium, Zeppel<strong>in</strong>str. 20<br />

Josef-Albers-Museum Quadrat,<br />

Im <strong>Stadt</strong>garten<br />

Jugendheim (Kirchhellen), An St. Johannes<br />

Karstadt-Kaufhaus, Hansastr.<br />

Kath. <strong>Stadt</strong>haus, Paßstr. 2<br />

223<br />

THEMENKREIS 5


THEMENKREIS 5<br />

224<br />

Knappschaftskrankenhaus, Osterfelder Str. 157<br />

Kulturzentrum August Everd<strong>in</strong>g,<br />

Blumenstr. 12-14<br />

Marie-Curie-Realschule,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 120<br />

Marienhospital, Josef-Albers-Str. 70<br />

Parkplatz Peterstraße, Untere Hochstr.<br />

Diakonie.Zentrum, Otto-Joschko-Str., Caféteria<br />

Rathaus, Ernst-Wilczok-Platz 1<br />

Sonderschule In der Welheimer Mark,<br />

In der Welheimer Mark 62<br />

Sozialamt, Böckenhoffstr. 44-46<br />

Spielraum (vorm. HdJ), Prosperstr. 71<br />

Sporthalle (Kirchhellen), Loewenfeldstr.<br />

<strong>Stadt</strong>garten, Josef-Albers-Str.<br />

Städtischer Saalbau, Droste-Hülshoff-Platz 4<br />

St.-Antonius-Krankenhaus Caféteria<br />

(Kirchhellen), Gartenstr. 17<br />

Südr<strong>in</strong>g-Center Edeka<br />

Turnhalle an der Berufsschule,<br />

An der Berufsschule<br />

Turnhalle der Realschule,<br />

Friedrich-Ebert-Str. 120<br />

Infostand Tabelle: April 2007


6. Bewusste und aktive<br />

<strong>Leben</strong>sführung -<br />

trotz Beh<strong>in</strong>derung<br />

Auch mit e<strong>in</strong>er Beh<strong>in</strong>derung<br />

kann man etwas tun, aktiv und<br />

flexibel zu bleiben.<br />

Die drei Säulen „Ernährung, Bewegung<br />

und Gesundheitsvorsorge“<br />

s<strong>in</strong>d dabei von besonderer<br />

Bedeutung.<br />

Inzwischen gibt es e<strong>in</strong>e Reihe<br />

von Gesundheits- und Sportprogrammen,<br />

die auf die speziellen<br />

Bedürfnisse von Men-<br />

schen mit Beh<strong>in</strong>derungen aus-<br />

gerichtet s<strong>in</strong>d. Dabei stehen<br />

nicht die Leistungen, sondern<br />

der Spaß, die Kommunikation<br />

und die Erhaltung der Beweglichkeit<br />

im Vordergrund. Nachfolgend<br />

sollen die wichtigsten<br />

Angebote <strong>in</strong> diesem Bereich<br />

aufgeführt werden.<br />

Natürlich können ältere Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen auch<br />

die Angebote nutzen, die <strong>in</strong><br />

Teil I , Kap. 6., S. 110 f aufgeführt<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Die nachfolgenden Anregungen<br />

zu e<strong>in</strong>er bewussten, gesunden<br />

<strong>Leben</strong>sführung gelten<br />

natürlich sowohl für junge und<br />

als auch für ältere Menschen<br />

mit Handicap.<br />

6.1. Ernährung<br />

Woraus sollte sich e<strong>in</strong>e gute,<br />

gesunde Mahlzeit für ältere<br />

Menschen zusammensetzen?<br />

Kann man durch falsche Ernährung<br />

krank werden?<br />

Gibt es <strong>Leben</strong>smittel, die die<br />

geistige Leistungsfähigkeit stärken?<br />

Haben Sie e<strong>in</strong>ige Pfunde zuviel<br />

auf den Rippen (z.B. als RollstuhlfahrerIn,<br />

da die notwendi-<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

226<br />

ge Bewegung fehlt) und möchten<br />

gerne wissen, wie man<br />

s<strong>in</strong>nvoll abnimmt?<br />

E<strong>in</strong>e gesunde Ernährung ist<br />

eigentlich für alle wichtig, ob<br />

jung, ob alt, ob mit oder ohne<br />

Beh<strong>in</strong>derung. E<strong>in</strong>e ausgewogene<br />

Zusammensetzung der<br />

Nahrungsmittel, regelmäßige<br />

Mahlzeiten, genügend Flüssigkeitszufuhr<br />

und die Vermeidung<br />

zu vieler kalorienreicher<br />

<strong>Leben</strong>smittel – so lauten die<br />

Grundregel.<br />

Aber genauso wichtig ist es,<br />

Essen nicht als re<strong>in</strong>e Nahrungsaufnahme<br />

zu betrachten,<br />

sondern <strong>in</strong> Ruhe zu genießen.<br />

E<strong>in</strong>ige wichtige Tipps zum Thema<br />

„Ernährung“ f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong><br />

Kap. 6.1., S. 110 f im ersten Teil<br />

der Broschüre.<br />

Auf die Ernährung von K<strong>in</strong>dern<br />

und Jugendlichen kann im Rah-<br />

men dieses Ratgebers nicht<br />

e<strong>in</strong>gegangen werden. Wenden<br />

Sie sich bitte an Ihren Hausarzt<br />

oder das Gesundheitsamt,<br />

wenn Sie gezielte Fragen haben<br />

(z.B. bei K<strong>in</strong>dern mit Übergewicht).<br />

6.2. Bewegung<br />

Sport dient nicht nur dazu, die<br />

physische Leistungsfähigkeit<br />

zu erhöhen, sondern stärkt<br />

auch das Selbstbewusstse<strong>in</strong>,<br />

fördert den Kontakt zu anderen<br />

und bereitet <strong>Leben</strong>sfreude.<br />

Sie möchten gerne sportlich<br />

aktiv werden, fürchten sich<br />

aber, aufgrund Ihres Handicaps,<br />

nicht mithalten zu können?<br />

Dann fragen Sie doch e<strong>in</strong>mal<br />

bei den Wohlfahrtsverbänden,<br />

dem Kneipp-Vere<strong>in</strong>, der VHS,<br />

den <strong>Bottrop</strong>er Sportverbänden,<br />

bei den Selbsthilfegruppen<br />

oder Ihrer Krankenkasse nach<br />

entsprechenden Programmen.<br />

Dort f<strong>in</strong>det sich bestimmt<br />

etwas Geeignetes. Wie wäre<br />

es z.B. mit Tanzen im Sitzen,<br />

Sitzgymnastik oder Seniorenschwimmen?<br />

Werden Sie e<strong>in</strong>fach mal aktiv!<br />

Die entsprechenden AnsprechpartnerInnen<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Teil I ,<br />

Kap. 6.2., S. 114 f.


Nachfolgend e<strong>in</strong>ige Aktivitäten,<br />

die besonders für jüngere<br />

Menschen mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

gedacht s<strong>in</strong>d.<br />

Tanzen<br />

Die Tanzschule Frank bietet<br />

Sonderkurse für Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derung an.<br />

Tanzschule Peter Frank<br />

Hans-Sachs-Str. 15 ·<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 16 18<br />

Fax: 0 20 41 / 2 25 24<br />

Email:<br />

<strong>in</strong>fo@creadancebottrop.de<br />

Internet:<br />

www.tanzschule-peter-frank.de<br />

Fußball<br />

Für geistig beh<strong>in</strong>derte Menschen<br />

bietet der Fußballvere<strong>in</strong><br />

SC Viktoria 21 e<strong>in</strong> speziell ausgerichtetes<br />

Fußballtra<strong>in</strong><strong>in</strong>g an.<br />

S.C. Viktoria 21 e.V. <strong>Bottrop</strong><br />

Paßstraße 16<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Peter Ml<strong>in</strong>aric<br />

Tel.: 0 20 41/ 5 27 06<br />

Email: mlibot@t-onl<strong>in</strong>e.de<br />

Internet:www.scviktoria21.com<br />

Judo<br />

Der Sportvere<strong>in</strong> DJK Adler 07<br />

<strong>Bottrop</strong> e.V. bietet e<strong>in</strong> <strong>in</strong>tegratives<br />

Judotra<strong>in</strong><strong>in</strong>g an.<br />

DJK Adler 07 <strong>Bottrop</strong> e.V.<br />

- Abteilung Judo -<br />

Schützenstraße 30<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Thomas Pentzek<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 73 30<br />

Jochen Kulhanek<br />

Tel.: 0 20 41 / 56 99 01<br />

Email:<br />

webmaster@judoadler-bottrop.de<br />

Internet:<br />

www.judoadler-bottrop.de<br />

6.3. Regelmäßige<br />

Vorsorgeunter-<br />

suchungen<br />

227<br />

Zum Thema „Vorsorge“ f<strong>in</strong>den<br />

Sie Informationen <strong>in</strong> den folgenden<br />

Kapiteln dieser Broschüre:<br />

Vorsorge Erwachsene<br />

(vgl. Teil I , Kap. 6.4., S. 121 f).<br />

Vorsorge Säugl<strong>in</strong>ge, Kle<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der<br />

/ Frühförderung<br />

(vgl. Teil II , Kap. 1.1., S. 174 f).<br />

6.4. Krankheiten<br />

Es gibt e<strong>in</strong>e Reihe von Krankheiten,<br />

die zu verschiedenen<br />

Beh<strong>in</strong>derungen führen können.<br />

Während e<strong>in</strong>es solchen<br />

Krankheitsverlaufes ist es oft<br />

hilfreich, sich mit Menschen<br />

austauschen zu können, die<br />

Ähnliches erlebt haben und die<br />

physischen und psychischen<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 6<br />

228<br />

Konsequenzen der Betroffenen<br />

nachvollziehen können. Diese<br />

Chance bieten Selbsthilfegruppen,<br />

die praktische Tipps<br />

für Alltag, Informationen zu<br />

neuen Behandlungsmethoden<br />

und Medikamenten, Erfahrungsaustausch,<br />

geme<strong>in</strong>same<br />

Freizeitaktivitäten und gemütliches<br />

Beisammense<strong>in</strong> anbieten.<br />

Erkrankte und Angehörige<br />

f<strong>in</strong>den dort Unterstützung.<br />

Wie f<strong>in</strong>den Sie die passende<br />

Selbsthilfegruppe?<br />

E<strong>in</strong> Gesamtverzeichnis der <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> vorhandenen Selbsthilfegruppen<br />

können Sie über<br />

das Selbsthilfe-Büro <strong>Bottrop</strong><br />

oder beim DBA erhalten.<br />

Selbsthilfe-Büro <strong>Bottrop</strong><br />

Gerichtsstr. 3, 46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Frau Schönberger<br />

Tel.: 0 20 41 / 98 72 14<br />

Fax: 0 20 41 / 68 80 54<br />

Email:bottrop@paritaet-nrw.de<br />

Internet: www.selbsthilfenetz.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo., Di., Mi. 9.00 - 13.00 Uhr<br />

Do. 14.00 -17.00 Uhr<br />

und nach Vere<strong>in</strong>barung<br />

Hier f<strong>in</strong>den Sie Angaben zu<br />

allen Selbsthilfegruppen <strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> und Umgebung.<br />

Das Selbsthilfe-Büro <strong>Bottrop</strong><br />

arbeitet mit dem Netzwerk<br />

Bürgerengagement im Kreis<br />

Reckl<strong>in</strong>ghausen zusammen<br />

Tel.: 0 23 61 / 10 97 35 oder -37<br />

DBA (Dachvere<strong>in</strong>igung für Beh<strong>in</strong>dertenarbeit<br />

<strong>Bottrop</strong>)<br />

c/o DRK KV <strong>Bottrop</strong><br />

Horster Str. 255, 46238 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 73 73 10<br />

Beispielhaft für viele andere<br />

sollen hier folgende Selbst-<br />

hilfegruppen genannt werden.<br />

Selbsthilfegruppe<br />

„Psychisch krank“<br />

Gesundheitsamt<br />

Renate Stemmer<br />

Tel.: 0 20 41 / 76 11 41<br />

MS-Selbsthilfegruppe<br />

Sattlerweg 14, 46244 <strong>Bottrop</strong><br />

Doris Kohn<br />

Tel.: 0 20 45 / 8 41 64<br />

Sie bekommen hier Auskunft<br />

über alle laufenden und geplanten<br />

Aktivitäten der Gruppe.<br />

Park<strong>in</strong>son-Vere<strong>in</strong>igung<br />

Görkenstr. 41, 46242 <strong>Bottrop</strong><br />

Therese Schneider<br />

Tel.: 0 20 41 / 9 56 96<br />

Rolli-Treff<br />

Im Wilmkesfeld 2 b<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Bruno Woznitza<br />

Tel.: 0 20 41 / 2 00 59


Foto: © Joern B. 2007/ www.pixelio.de<br />

Wenn Sie mal dr<strong>in</strong>gend ärztliche Hilfe brauchen!<br />

Wichtige Rufnummern für <strong>Bottrop</strong>:<br />

Notarzt / Feuerwehr 112<br />

Krankentransporte 1 92 22<br />

Notfallpraxis <strong>Bottrop</strong>er Ärzte 1 92 92<br />

Zahnärztliche Notfalldienst 6 81 86<br />

Augenärztlicher Notfalldienst 2 52 00<br />

Gynäkologischer Notfalldienst 2 43 86<br />

Knappschaftskrankenhaus 0 20 41 / 15-0<br />

Marienhospital 0 20 41 / 1 06-0<br />

St. Antonius-Krankenhaus 0 20 45 / 89 10<br />

Sozialpsychiatrischer Dienst<br />

des Gesundheitsamtes 0 20 41 / 70 33 34<br />

229<br />

Wie f<strong>in</strong>den Sie geeignete<br />

Krankenhäuser und Fachärzte?<br />

Üblicherweise kann Ihnen bei<br />

dieser Frage Ihr Hausarzt weiterhelfen.<br />

Es ist im Rahmen<br />

dieses Ratgebers nicht möglich,<br />

alle <strong>Bottrop</strong>er Fachärzte<br />

zu nennen, deshalb beschränken<br />

wir uns auf die Angabe der<br />

Kontaktadressen der <strong>Bottrop</strong>er<br />

Krankenhäuser (vgl. Kap.1, S. 15).<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie über e<strong>in</strong>e bundesweite<br />

Suchmasch<strong>in</strong>e und e<strong>in</strong>e gebührenfreie<br />

Auskunft zu Arztpraxen<br />

im Internet unter www.<br />

arzt-auskunft.de bzw. unter der<br />

Rufnummer 08 00 / 7 39 00 99.<br />

Es gibt auch e<strong>in</strong>e barrierefreie<br />

Variante, bei der die Informationen<br />

angesagt werden.<br />

THEMENKREIS 6


THEMENKREIS 7<br />

230<br />

7. Freizeitaktivitäten<br />

für Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Sie wollen, trotz Handicap, Ihre<br />

Freizeit selbstbestimmt und<br />

aktiv gestalten?<br />

Sie haben ke<strong>in</strong>e Lust, zuhause<br />

zu sitzen, sondern möchten lieber<br />

im Kreise Gleichges<strong>in</strong>nter<br />

bei Kaffee und Kuchen plaudern,<br />

diskutieren, Informationen<br />

austauschen?<br />

Oder wie wäre es mit Ausflügen,<br />

Tagestouren und Reisen,<br />

bei denen Sie nicht nur neue<br />

E<strong>in</strong>drücke gew<strong>in</strong>nen, sondern<br />

auch nette zu Kontakte knüpfen<br />

können?<br />

Wollten Sie schon immer e<strong>in</strong>mal<br />

herausf<strong>in</strong>den, welche kreativen<br />

Fähigkeiten <strong>in</strong> Ihnen<br />

schlummern, z.B. beim Musizieren,<br />

Malen, Töpfern oder<br />

Basteln?<br />

Oder möchten Sie Ihre Freizeit<br />

nutzen, um sich neue Wissensgebiete<br />

erschließen, Fremdsprachen<br />

zu lernen, sich für<br />

die Belange von Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen zu engagieren?<br />

Viele Aktivitäten (besonders im<br />

Seniorenbereich) stehen Menschen<br />

mit und ohne Beh<strong>in</strong>derungen<br />

gleichermaßen offen.<br />

Geme<strong>in</strong>same Unternehmungen<br />

und Hobbys liefern Gesprächsstoff,<br />

schaffen Kontakte,<br />

fördern Integration und<br />

Toleranz und das gegenseitige<br />

Verständnis.<br />

Geme<strong>in</strong>sam Lösungen<br />

f<strong>in</strong>den, um Barrieren zu<br />

überw<strong>in</strong>den...<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne können viele<br />

der <strong>in</strong> Themenkreis 7 S (Seite x)<br />

aufgeführten Freizeitangebote<br />

und Kommunikationsmöglichkeiten<br />

sowohl von nichtbeh<strong>in</strong>derten<br />

als auch beh<strong>in</strong>derten<br />

SeniorInnen genutzt werden.


Zusätzlich existieren <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

e<strong>in</strong>e Reihe von Urlaubs- und<br />

Freizeitangeboten, die speziell<br />

auf die Bedürfnisse junger und<br />

älterer beh<strong>in</strong>derter Menschen<br />

zugeschnitten s<strong>in</strong>d.<br />

Dabei hängt es von Ihrem Engagement<br />

und der Art des Handicaps<br />

ab, <strong>in</strong> welcher Form und<br />

<strong>in</strong> welchem Umfang Sie aktiv<br />

werden können und wollen.<br />

Nachfolgend möchten wir e<strong>in</strong>ige<br />

Treffpunkte und Veranstaltungen<br />

näher beschreiben.<br />

7.1. Spiel, Spaß und<br />

Kommunikation<br />

Freizeitangebote für Jugendliche<br />

und junge Erwachsene mit<br />

Handicap<br />

Sie möchten genauso wie Ihre<br />

nichtbeh<strong>in</strong>derten Altersgenos-<br />

sen Ihre Freizeit verbr<strong>in</strong>gen?<br />

Klönen, Kaffeetr<strong>in</strong>ken, Discobesuch,<br />

Musik, Sport, kreativ se<strong>in</strong>,<br />

Neues entdecken und erlernen,<br />

Freunde f<strong>in</strong>den und vieles mehr,<br />

dann besuchen Sie doch e<strong>in</strong>fach<br />

mal e<strong>in</strong>en offenen Freizeittreff.<br />

Treff der Freundschaft (TdF)<br />

Dieser <strong>in</strong>tegrative offene Freizeittreff<br />

für geistig und körperlich<br />

beh<strong>in</strong>derte Jugendliche<br />

und junge Erwachsene wird<br />

vom Sozialamt organisiert und<br />

begleitet.<br />

Dabei spielen soziale Integration,<br />

Teilhabe am gesellschaftlichen<br />

<strong>Leben</strong>, die Erweiterung<br />

des Erfahrungs- und Erlebnis-<br />

horizonts und die Gelegenheit<br />

zu freundschaftlichen Kontakte<br />

e<strong>in</strong>e wesentliche Rolle.<br />

Auf dem Programm stehen u.a<br />

Spiel- und Bastelnachmittage,<br />

231<br />

Feste, Disco, Kegeln, Besuch<br />

kultureller und sportlicher Veranstaltungen,<br />

Tagesausflüge,<br />

Proben der Musikband „Total<br />

Normal“ und Volkshochschulkurse<br />

(Kochen und Backen,<br />

Stoffmalerei, Stoffdruck, Fitness<br />

und Gymnastik).<br />

TDF bietet auch für Eltern beh<strong>in</strong>derter<br />

K<strong>in</strong>der regelmäßig<br />

Gesprächskreise an. Dabei stehen<br />

folgende Ziele im Vordergrund:<br />

Vertretung nach außen,<br />

Kontaktpflege und Hilfe durch<br />

gegenseitige Unterstützung.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt / Abteilung für<br />

Senioren und Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Sandra Wildner<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 25<br />

Fax: 0 20 41 / 70 35 70<br />

Email: sandra.wildner@bottrop.de<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

232<br />

Angebote für ältere Erwachsene<br />

mit Handicap<br />

Sie möchten gerne Unterhaltung,<br />

Freizeitaktivitäten und<br />

gesellschaftliches Engagement<br />

mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>den?<br />

Dann wenden Sie sich doch e<strong>in</strong>fach<br />

mal an Beh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong>e,<br />

Selbsthilfegruppen, soziale und<br />

kirchliche Organisationen oder<br />

den Beh<strong>in</strong>dertenbeirat der <strong>Stadt</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> – dort werden immer<br />

engagierte MitstreiterInnen ge-<br />

sucht.<br />

RTB – Initiativgruppe der Rollstuhlfahrer<br />

1989 gründete sich diese Selbsthilfegruppe,<br />

die aus Rollstuhlfahrern,<br />

deren Angehörigen<br />

und Nichtbeh<strong>in</strong>derten besteht<br />

mit der Zielsetzung der Ausgliederung<br />

beh<strong>in</strong>derter Men-<br />

schen aus der Geme<strong>in</strong>schaft<br />

entgegenzuwirken und durch<br />

entsprechende Öffentlichkeitsarbeit<br />

Probleme aufzuzeigen,<br />

Lösungsvorschläge anzubieten<br />

und die Akzeptanz der Rollstuhlfahrer<br />

<strong>in</strong> Gesellschaft und<br />

Politik zu stärken.<br />

Neben dem politischen Engagement<br />

spielen Geselligkeit<br />

und geme<strong>in</strong>same Unternehmungen<br />

e<strong>in</strong>e wichtige Rolle.<br />

Klönen und Kaffeetr<strong>in</strong>ken, <strong>in</strong><br />

gemütlicher Runde diskutieren,<br />

Erfahrungen austauschen, dem<br />

Alltagstrott entfliehen, Freundschaften<br />

knüpfen, geme<strong>in</strong>sam<br />

feiern, Ausstellungen, Museen<br />

und Veranstaltungen besuchen<br />

und vieles mehr stehen<br />

auf dem Programm des „Rollitreffs“.<br />

Nutzen Sie die Möglichkeit, vier<br />

Wochen lang als InteressentIn<br />

auszuprobieren, ob Sie sich <strong>in</strong><br />

der Gruppe wohl fühlen.<br />

Die Gruppe tagt jeden Mi von<br />

15.00 - 18.00 Uhr im Café im<br />

„Spielraum“ (vormals Haus der<br />

Jugend), Prosperstr. 71, 46236<br />

<strong>Bottrop</strong>.<br />

Nähere Informationen erhalten<br />

Sie beim Sprecher der Gruppe<br />

Bruno Woznitza<br />

Menschen mit psychischen<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Freizeitangebote, die speziell<br />

auf die Bedürfnisse von Menschen<br />

mit psychischen Erkrankungen<br />

ausgerichtet s<strong>in</strong>d, erfragen<br />

Sie bitte beim<br />

Gesundheitsamt<br />

Dr. Astrid Danneberg<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 33 34<br />

Fax: 0 20 41 / 70 38 11<br />

oder der


Tagestätte der Caritas<br />

Adolf-Kolp<strong>in</strong>g-Str. 7<br />

Tel.: 0 20 41 / 16 74 20<br />

Treffpunkt Selbsthilfegruppe<br />

Sie möchten praktische Erfahrungen<br />

über den Umgang mit<br />

Ihrer Beh<strong>in</strong>derung/ Erkrankung<br />

austauschen oder Informationen<br />

über neueste Behandlungsmethoden<br />

und Medika-<br />

mente etc. erhalten oder e<strong>in</strong>fach<br />

nur <strong>in</strong> gemütlicher Atmosphäre<br />

Kontakte pflegen und<br />

etwas unternehmen?<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Reihe<br />

sehr aktiver Selbsthilfegruppen,<br />

die gerne Ihre Fragen beantworten<br />

und Ihnen bei konkreten<br />

Problem weiterhelfen.<br />

Ausführliche Informationen zu<br />

den e<strong>in</strong>zelnen Gruppen f<strong>in</strong>den<br />

Sie <strong>in</strong> Teil I , Kap. 6.4., S. 128 f.<br />

Angebote für sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

und bl<strong>in</strong>de Menschen<br />

Sie wollen trotz Sehbeh<strong>in</strong>derung<br />

auf gemütliche Treffen,<br />

Ausflüge, Besichtigungen und<br />

Reisen nicht verzichten?<br />

Kontakt zu anderen Menschen<br />

und neue Erfahrungen s<strong>in</strong>d Ihnen<br />

sehr wichtig?<br />

Dann sollten Sie nicht zögern,<br />

sich an den Beh<strong>in</strong>dertenbeirat,<br />

das Sozialamt <strong>Bottrop</strong> oder den<br />

regionalen bzw. überregionalen<br />

Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>der-<br />

233<br />

tenvere<strong>in</strong> zu wenden.<br />

Veranstaltungen, Ausstellun-<br />

gen etc., die speziell auf die Bedürfnisse<br />

von sehbeh<strong>in</strong>derten<br />

und bl<strong>in</strong>den InteressentInnen<br />

abgestimmt s<strong>in</strong>d, können dort<br />

erfragt werden.<br />

BSVW - Treff<br />

Die Bezirksgruppe <strong>Bottrop</strong> des<br />

Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong>s<br />

Westfalen e.V. veranstaltet<br />

regelmäßige Infotreffen.<br />

Otto-Joschko-Str. 8-10<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

14-tägig Di 14.30 - 17.00 Uhr<br />

(jede gerade Woche)<br />

Sprechstunden werden <strong>in</strong> der<br />

Gerichtsstr. 3 abgehalten<br />

14-tägig Do 10.00 - 13.00 Uhr<br />

(jede ungerade Woche)<br />

Tel.: 0 20 41 / 98 72 14<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

234<br />

BSVB-Treff<br />

Der Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong><br />

<strong>Bottrop</strong> e.V. trifft sich<br />

e<strong>in</strong>mal pro Woche zum gemütlichen<br />

Beisammense<strong>in</strong>, zum<br />

Erfahrungs- und Gedankenaustausch.<br />

Außerdem werden<br />

Ausflüge, Besichtigungen und<br />

geme<strong>in</strong>same Feiern durchgeführt.<br />

Vere<strong>in</strong>sbüro<br />

Gerichtsstr. 3<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 2 90 20<br />

Bürozeiten:<br />

Mo, Mi, Do, Fr 8.30 - 15.30 Uhr<br />

E<strong>in</strong> gemütliches Beisammense<strong>in</strong><br />

f<strong>in</strong>det regelmäßig im<br />

Haus am Ehrenplatz 12-14 statt<br />

Di 14.00 - 16.00 Uhr (W<strong>in</strong>ter)<br />

Di 15.00 - 17.00 Uhr (Sommer)<br />

Geme<strong>in</strong>same Angebote für<br />

ältere Menschen mit oder<br />

ohne Beh<strong>in</strong>derung<br />

E<strong>in</strong>sam im Alter – das muss<br />

nicht se<strong>in</strong>…<br />

Besuchen Sie doch e<strong>in</strong>mal unverb<strong>in</strong>dlich<br />

die zahlreichen Begegnungsstätten,<br />

Treffs, Clubs<br />

für SeniorInnen.<br />

Dort f<strong>in</strong>den Sie Abwechslung<br />

und können Kontakte knüpfen.<br />

Beh<strong>in</strong>derung oder Krankheit<br />

verlieren im Kreise Gleichge-<br />

s<strong>in</strong>nter schnell an Bedeutung,<br />

wenn Unterhaltung, Spaß und<br />

Geselligkeit im Vordergrund<br />

stehen.<br />

In Kapitel 7 (Teil I) f<strong>in</strong>det sich<br />

e<strong>in</strong>e Auflistung der wichtigsten<br />

Treffpunkte für SeniorInnen,<br />

die selbstverständlich<br />

auch älteren Menschen mit<br />

Handicap offen stehen.<br />

7.2. Etwas für andere<br />

tun – ehrenamtliches<br />

Engagement<br />

Hätten Sie Freude daran, sich<br />

sozial zu engagieren und im<br />

Rahmen Ihrer Möglichkeiten<br />

andere zu unterstützen?<br />

Dann ist e<strong>in</strong>e ehrenamtliche<br />

Tätigkeit genau das Richtige<br />

für Sie.<br />

Fragen Sie doch e<strong>in</strong>fach mal bei<br />

folgenden Stellen nach:<br />

• Wohlfahrtsverbände<br />

• Kirchengeme<strong>in</strong>den<br />

• Altenheimen<br />

• Krankenhäusern<br />

• Sportvere<strong>in</strong>e<br />

• Freiwilligen Zentrale usw.<br />

Hier s<strong>in</strong>d Sie und Ihre Hilfe<br />

jederzeit willkommen.


Auch die diversen Selbsthilfegruppen<br />

bieten e<strong>in</strong>e gute Möglichkeit<br />

aktiv zu werden.<br />

Adressen und weitere Informationen<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Teil I ,<br />

Kap. 6., S. 110 f.<br />

Oder wenden Sie sich an die<br />

Freiwilligen-Zentrale <strong>Bottrop</strong>.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt /Seniorenbüro<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Tel.: 0 20 41 / 70 32 94<br />

Mo, Di, Do, Fr 8.30 - 12.30 Uhr<br />

Weitere Informationen siehe<br />

auch Teil I , Kap. 7.2.; S. 141 f.<br />

7.3. Kunst und Kultur<br />

erleben oder selbst<br />

aktiv werden<br />

Wollten Sie schon immer e<strong>in</strong>mal<br />

ihre kreativen Möglichkeiten<br />

testen, z.B. beim Malen, kreativen<br />

Gestalten, Musizieren?<br />

Oder gehören Sie zu denjenigen,<br />

die lieber im Zuschauerraum<br />

sitzen?<br />

Wie wäre es mit e<strong>in</strong>em Theater-<br />

oder Konzertabo, Museumsbesuchen<br />

oder Besichtigungen<br />

kunsthistorischer Denkmäler<br />

<strong>in</strong> <strong>unserer</strong> <strong>Stadt</strong>?<br />

235<br />

Vielleicht haben Sie auch Spaß<br />

daran, auf den Spuren der Vergangenheit<br />

die Industriekultur<br />

dieser Region kennen zu lernen?<br />

Es gibt viele attraktive Kunst-<br />

und Kulture<strong>in</strong>richtungen und<br />

Veranstaltungen <strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong>, die<br />

auch für MitbürgerInnen mit<br />

Handicap erreichbar und nutzbar<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

In Teil I ,Kap. 7., S. 138 f s<strong>in</strong>d die<br />

wichtigsten E<strong>in</strong>richtungen näher<br />

beschrieben( mit dem H<strong>in</strong>weis<br />

auf Zugänglichkeit bzw.<br />

Barrierefreiheit).<br />

Besondere Veranstaltungen<br />

der VHS für körperlich und<br />

geistig beh<strong>in</strong>derte Menschen<br />

In Zusammenarbeit mit dem<br />

Sozialamt f<strong>in</strong>den <strong>in</strong> der VHS<br />

regelmäßig Kurse statt, die die<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

236<br />

soziale Integration, Kreativität,<br />

Selbstständigkeit und Geschicklichkeit<br />

der gehandicapten<br />

TeilnehmerInnen besonders<br />

fördern. Der Spaßfaktor kommt<br />

dabei natürlich auch nicht zu<br />

kurz.<br />

Neben Koch- und Backkursen<br />

werden im Bereich kreatives<br />

Gestalten und Kunsthandwerk<br />

(Malen, Seidenmalerei, Stoffdruck)<br />

verschiedene Aktivitäten<br />

angeboten.<br />

E<strong>in</strong>en Überblick der Veranstaltungsangebote<br />

f<strong>in</strong>den Sie im<br />

VHS-Programm oder unter<br />

www.vhs-bottrop.de<br />

7.4. Weiterbildung<br />

für ältere Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Wollten Sie schon immer wissen,<br />

wie PC und Handy funktionieren?<br />

Interessieren Sie sich für fremde<br />

Sprachen und Kulturen?<br />

Macht es Ihnen Spaß, mehr<br />

über z.B. über gesellschaftspolitische,<br />

historische, mediz<strong>in</strong>ische<br />

oder religiöse Zusammenhänge<br />

zu erfahren?<br />

E<strong>in</strong> <strong>Leben</strong> lang lernen – wenn<br />

das auch Ihr Motto ist, können<br />

Sie bis <strong>in</strong>s hohe Alter geistig fit<br />

und aktiv bleiben.<br />

Bildungsveranstaltungen für<br />

SeniorInnen erweitern nicht<br />

nur den geistigen Horizont,<br />

sondern schaffen Kontaktmöglichkeiten,<br />

machen selbstbewusst<br />

und bieten s<strong>in</strong>nvolle<br />

Unterhaltung und Abwechslung.<br />

Wer bietet Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

an, bei denen<br />

e<strong>in</strong> körperliches Handicap ke<strong>in</strong><br />

Problem bereitet?<br />

Für ältere InteressentInnen<br />

mit e<strong>in</strong>geschränkter Mobilität<br />

eignen sich viele Veranstaltungen,<br />

die im Bereich „Seniorenbildung“<br />

angeboten werden,<br />

soweit e<strong>in</strong>e gewisse Barrierefreiheit<br />

der Zugänge und Räumlichkeiten<br />

vorhanden ist.<br />

So wird nicht nur Wissen sondern<br />

gleichzeitig Erfahrung im<br />

Umgang mit beh<strong>in</strong>derten bzw.<br />

nichtbeh<strong>in</strong>derten Menschen<br />

vermittelt, gegenseitiges Verständnis<br />

geweckt und die Integration<br />

gefördert.<br />

Wohlfahrtsverbände, VHS, Kirchen<br />

und andere Institutionen<br />

bieten e<strong>in</strong>e Vielzahl von Semi-


naren, Kursen und Vorträgen<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Themenbereichen an.<br />

In Teil I , Kap. 7.4., S. 161 f s<strong>in</strong>d die<br />

wichtigsten Anbieter genannt.<br />

Bildungsmöglichkeiten für<br />

bl<strong>in</strong>de oder sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

Menschen<br />

Bl<strong>in</strong>de, sehbeh<strong>in</strong>derte und ältere<br />

Menschen mit zunehmender<br />

Sehschwäche benötigen<br />

gerade im Bereich der Weiterbildung<br />

besondere Unterstützung.<br />

Deshalb müssen entsprechende<br />

Lernmethoden und Medien<br />

zur Verfügung gestellt werden,<br />

wie z.B. Hörbücher, gesprochene<br />

Zeitschriften, Texte <strong>in</strong> Bl<strong>in</strong>denschrift,<br />

taktile und akustische<br />

Reize.<br />

Sie möchten trotz Sehbeh<strong>in</strong>derung<br />

e<strong>in</strong> Universitätsstudium<br />

absolvieren?<br />

E<strong>in</strong>ige Ruhrgebietsuniversitäten<br />

bieten e<strong>in</strong>e Auswahl speziell<br />

aufbereiteter Kursangebote<br />

für bl<strong>in</strong>de und sehbeh<strong>in</strong>derte<br />

Studierende an, wie z.B. die<br />

FernUniversität Hagen<br />

237<br />

FernUniversität <strong>in</strong> Hagen<br />

Zentrum für Medien und IT<br />

AB Audiotaktile Medien<br />

Universitätsstraße 21 / AVZ<br />

58084 Hagen<br />

Bürozeiten:<br />

Mo bis Fr 9.00 - 12:00 Uhr<br />

Tel.: 0 23 31 / 9 87 42 18<br />

0 23 31 / 9 87 42 38<br />

Fax:: 0 23 31 / 9 87 27 20<br />

Email:<br />

at-medien@fernuni-hagen.de<br />

Internet:<br />

www.fernuni-hagen.de<br />

Auskunft und Beratung über<br />

Studienmöglichkeiten und audio-taktile<br />

Medien erhalten Sie<br />

über die jeweiligen Universitätssekretariate<br />

bzw. über das<br />

Internet.<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

238<br />

Sich möchten sich lieber privat<br />

weiterbilden?<br />

Ausführliche Informationen<br />

über Bl<strong>in</strong>denbiliotheken und<br />

Bildungsangebote etc. erhalten<br />

Sie bei der Bezirksgruppe<br />

<strong>Bottrop</strong> des Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong>s<br />

Westfalen<br />

e.V. (BSVW), beim Bl<strong>in</strong>den- und<br />

Sehbeh<strong>in</strong>dertenvere<strong>in</strong> <strong>Bottrop</strong><br />

e.V. (BSVB) und beim<br />

DBSV<br />

Deutscher Bl<strong>in</strong>den- und Sehbeh<strong>in</strong>dertenverband<br />

e.V.<br />

Tel.: 0 18 05 / 66 64 56<br />

Bildungsmöglichkeiten für<br />

Gehörlose<br />

Gehörlose und ältere Menschen<br />

mit starker Schwerhörigkeit<br />

s<strong>in</strong>d bei der Wahrneh-<br />

mung ihrer Umwelt und der<br />

Vermittlung von Wissens<strong>in</strong>halten<br />

weitgehend auf optische<br />

Reize angewiesen.<br />

Deshalb ist visuell ausgerichtete<br />

Lernmethodik besonders<br />

erfolgreich.<br />

Visuelle Medien <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung<br />

mit Schrift (Untertitel) oder<br />

Gebärdensprache), gedruckte<br />

Medien aller Art und das Internet<br />

bieten e<strong>in</strong>e Fülle von Weiterbildungsmöglichkeiten.<br />

Die VHS bietet z.B. e<strong>in</strong>en Kurs<br />

zum Erlernen der Gebärdensprache<br />

an.<br />

Weitere Infos:<br />

Gehörlosenvere<strong>in</strong> St. Joseph<br />

Gladbecker Str. 351<br />

46240 <strong>Bottrop</strong><br />

Sven Müller<br />

Tel.: 0 20 41 / 26 46 79<br />

Fax: 0 20 41 / 26 46 79<br />

7.5. Urlaub und Ferien-<br />

freizeiten für<br />

Menschen mit<br />

Beh<strong>in</strong>derungen<br />

Die Zahl körperbeh<strong>in</strong>derter<br />

Menschen, die nicht auf die<br />

Erfüllung ihrer Reiseträume<br />

verzichten wollen, nimmt<br />

<strong>in</strong> den letzten Jahren ständig<br />

zu. So verreisen <strong>in</strong>zwischen<br />

mehr als 500 000<br />

Rollstuhlfahrer <strong>in</strong> der BRD<br />

regelmäßig.<br />

Reisen mit Handicap - mit etwas<br />

Hilfe lassen sich viele Hürden<br />

überw<strong>in</strong>den!<br />

Sie möchten trotz gesundheitlicher<br />

und / oder körperlicher<br />

E<strong>in</strong>schränkungen nicht auf<br />

e<strong>in</strong>e Urlaubsreise verzichten?


Gesundheitliche Probleme,<br />

mangelnde Kondition oder<br />

körperliche Handicaps führen<br />

oft dazu, dass herkömmliche<br />

Urlaubsofferten nicht <strong>in</strong> Frage<br />

kommen. In diesem Fall können<br />

Sie auf die Angebote von<br />

Veranstaltern zurückgreifen,<br />

die spezielle Seniorenreisen<br />

bzw. „Betreute Reisen“ <strong>in</strong> ihrem<br />

Programm haben.<br />

Betreuten Reisen – sicher und<br />

bequem den Urlaub genießen<br />

Körperlich gehandicapte Erwachsene<br />

haben aber auch die<br />

Möglichkeiten an Reisen für<br />

Senioren teilzunehmen, da bei<br />

diesen Angeboten oft barrierefreie<br />

Unterkünfte, entsprechende<br />

Transportmittel und<br />

geschultes Betreuungspersonal<br />

zum Standard gehören.<br />

Worauf sollten Sie achten,<br />

wenn Sie e<strong>in</strong>en Urlaub planen?<br />

Entsprechen Transport, Reiseziel,<br />

Unterkunft, Verpflegung<br />

und Zusatzangebote me<strong>in</strong>en<br />

Vorstellungen?<br />

Wie sieht es mit der Barrierefreiheit<br />

von Hotel und Umgebung<br />

aus?<br />

239<br />

Kann ich mich trotz Mobilitätse<strong>in</strong>schränkung<br />

bequem und<br />

frei bewegen, auch mal etwas<br />

alle<strong>in</strong>e unternehmen?<br />

Entspricht die gesundheitliche<br />

und ärztliche Versorgung vor<br />

Ort me<strong>in</strong>en Vorstellungen?<br />

Das s<strong>in</strong>d nur e<strong>in</strong>ige der Fragen,<br />

die Sie dem Veranstalter vor<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

240<br />

Reiseantritt stellen sollten –<br />

damit Sie Ihre Ferien auch richtig<br />

genießen können.<br />

E<strong>in</strong>en ausführlichen Fragenkatalog<br />

f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Teil I ,<br />

Kap. 7.5., S. 165 f.<br />

F<strong>in</strong>anzielle Probleme – ke<strong>in</strong><br />

Grund, auf e<strong>in</strong>en Urlaub zu verzichten<br />

Sie brauchen Erholung, können<br />

sich das aber f<strong>in</strong>anziell nicht<br />

leisten?<br />

In <strong>Bottrop</strong> gibt es für bedürftige<br />

BügerInnen e<strong>in</strong>ige Stiftungen,<br />

die u.a. Urlaubsfahrten und Kuren<br />

f<strong>in</strong>anziell unterstützen.<br />

So veranstaltet z.B. die Wilhelm-Stottrop-Stiftung<br />

e<strong>in</strong>mal<br />

jährlich e<strong>in</strong>e Urlaubsfahrt für<br />

ältere Rollstuhlfahrer. Das An-<br />

gebot richtet sich an körperlich<br />

beh<strong>in</strong>derte SeniorInnen aus<br />

<strong>Bottrop</strong>, die das 60. <strong>Leben</strong>sjahr<br />

vollendet haben.<br />

Im Seniorenbüro berät man Sie<br />

gerne ausführlich.<br />

Kontakt:<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Sandra Wildner<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 25<br />

Fax: 0 20 41 / 70 35 70<br />

Email:<br />

sandra.wildner@bottrop.de<br />

Weitere Informationen, Adressen<br />

und Ansprechpartner zu<br />

Reiseofferten f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Teil I ,<br />

Kap. 7.5., S. 165 f.<br />

Reisen auf eigene Faust<br />

Sie s<strong>in</strong>d lieber ohne Gruppe unterwegs,<br />

planen und organisieren<br />

gerne selbst und brauchen<br />

die Herausforderung?<br />

In diesem Fall s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e Fülle<br />

von D<strong>in</strong>gen zu bedenken, zu<br />

erfragen und zu organisieren.<br />

Wertvolle Tipps erhalten Sie<br />

bei den verschiedenen Selbsthilfegruppen,Beh<strong>in</strong>dertenverbänden<br />

sowie beim BSK-Reise-<br />

service.


Bundesverband Selbsthilfe<br />

Körperbeh<strong>in</strong>derte e.V. (BSK)<br />

Postfach 20<br />

74236 Krautheim<br />

Tel.: 0 62 94 / 42 81 50 u. - 51<br />

Fax: 0 62 94 / 42 81 59<br />

Email : reiseservice@bsk-ev.de<br />

Internet: www.bsk-ev.de<br />

Wenn Sie auf eigene Faust mit<br />

dem Zug verreisen wollen, bietet<br />

die Bahn e<strong>in</strong> spezielles Serviceangebot<br />

für mobilitätse<strong>in</strong>geschränkte<br />

Reisende an.<br />

MobilitätsService Zentrale<br />

Tel.: 0 18 05 / 51 25 12<br />

Mo bis Fr 8.00 - 20.00 Uhr<br />

Sa 8.00 - 14.00 Uhr<br />

Fax: 0 18 05 / 13 93 57<br />

Internet : www.bahn.de<br />

Email:<br />

mobilitätsservicezentrale@<br />

bahn.de<br />

Ferienfreizeiten für geistig<br />

und körperlich beh<strong>in</strong>derte<br />

K<strong>in</strong>der, Jugendliche und junge<br />

Erwachsene<br />

Das Sozialamt <strong>Bottrop</strong> bietet seit<br />

nunmehr 12 Jahren regelmäßig<br />

während der gesamten Sommerferien<br />

e<strong>in</strong>e ganztätige Freizeitmaßnahme<br />

für schulpflichtige<br />

K<strong>in</strong>der und Jugendliche an.<br />

241<br />

Das Teilnehmeralter liegt zwischen<br />

7 und 21 Jahren.<br />

Die Beh<strong>in</strong>derungsarten reichen<br />

von leichten Lernbeh<strong>in</strong>derungen<br />

bis zu schwersten Mehrfachbeh<strong>in</strong>derungen,<br />

die besonderer<br />

pflegerischer und<br />

pädagogischer Aufmerksamkeit<br />

bedürfen.<br />

THEMENKREIS 7


THEMENKREIS 7<br />

242<br />

Von 10 bis 17 Uhr werden die<br />

Teilnehmer <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen<br />

von e<strong>in</strong>em festen Betreuerteam<br />

umsorgt. Das schafft Vertrauen<br />

und gibt die notwendige Sicherheit<br />

für die verschiedenen<br />

Aktivitäten.<br />

Neben Ausflügen (z.B. Warner<br />

Park, Centro Oberhausen) stehen<br />

Sport (Schwimmen, heilpädagogisches<br />

Reiten) und Aktionen<br />

im Haus (Basteln, Malen<br />

etc.) auf dem Programm.<br />

Kosten<br />

Die Eltern zahlen e<strong>in</strong>en Kostenbeitrag<br />

von 130 €.<br />

Falls sie dazu f<strong>in</strong>anziell nicht <strong>in</strong><br />

der Lage s<strong>in</strong>d, erfolgt e<strong>in</strong>e Befreiung.<br />

Für junge erwachsene Menschen<br />

mit Beh<strong>in</strong>derungen organisiert<br />

das Sozialamt <strong>in</strong> den<br />

Osterferien ebenfalls mehrtägige<br />

Freizeitangebote, die denen<br />

speziellen Wünschen und<br />

Bedürfnissen der Teilnehmer<br />

gerecht werden.<br />

Anmeldungen / Informationen<br />

Sozialamt<br />

Böckenhoffstr. 44-46<br />

46236 <strong>Bottrop</strong><br />

Sandra Wildner<br />

Tel.: 0 20 41 / 70 38 25<br />

Fax: 0 20 41 / 70 39 49<br />

Email:<br />

sandra.wildner@bottrop.de<br />

Tipp<br />

Broschüre<br />

„Mobil trotz Handicap“<br />

(erhältlich bei den<br />

Servicestellen der Bahn)


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ERFRISCHEND ANDERS!<br />

• SOLBAD<br />

• SAUNA<br />

• SOLARIUM<br />

Revierpark Vonderort<br />

<strong>Bottrop</strong>er Straße 322<br />

46117 Oberhausen-Osterfeld<br />

Telefon: 02 08 / 9 99 68 - 30<br />

<strong>in</strong>fo@revierpark.com<br />

www.revierpark.com<br />

Erleben Sie Entspannung und erholen Sie<br />

Körper und Geist – im Solbad Vonderort.<br />

Genießen Sie auch die atmosphärische<br />

Saunalandschaft des Solbades. Mit attraktiven<br />

Angeboten – von der f<strong>in</strong>nischen<br />

Sauna über e<strong>in</strong> Biobad mit Farbtherapie<br />

bis h<strong>in</strong> zu gesundheitsfördernden<br />

Kneipp-Bädern u.v.m.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

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